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Die Zusammengehörigkeit stärken
Einladung zum Treffen der Europäischen IPPNW und zum Associate-Programm der IPPNW
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Europäisches IPPNW-Treffen in Hamburg
Die deutsche IPPNW lädt die europäischen Sektionen herzlich zu einem europäischen Regionaltreffen in Hamburg ein, das im Januar 2023 stattfinden soll. Der Ukrainekrieg stellt viele unserer europäischen Schwesternsektionen vor neue Herausforderungen, unter anderem in Schweden und Finnland nach der Entscheidung ihrer Regierungen, der NATO beizutreten. Unsere Idee ist es, einen gemeinsamen europäischen Appell an die EUKommission und das EU-Parlament zu formulieren mit dem Ziel, einen Atomkrieg zu verhindern. Unser Treffen wollen wir ab Mitte September mit einer ersten Online-Sitzung vorbereiten.
Der Krieg in der Ukraine mit seinen massiven nuklearen Risiken macht den Menschen in Europa Angst: Einerseits das Risiko eines Atomkrieges und andererseits das Risiko einer Atomkatastrophe aufgrund der Kampfhandlungen um Europas größtes AKW, Saporischschja. Die IPPNW arbeitet derzeit intensiv daran, eine atomare Katastrophe zu verhindern. Für viele IPPNW-Sektionen ist dabei der neue Report zur nuklearen Hungersnot ein zentrales Thema. Er zeigt, dass selbst ein „begrenzter“ regionaler Atomkrieg eine globale Klima- und Hungerkatastrophe auslösen würde. Der Bericht wurde inzwischen auch auf Deutsch veröffentlicht.
Frieden ist unser oberstes Ziel, das wir im Auge haben, wenn wir unsere humanitären Anliegen in das militarisierte Sicherheitsdenken vieler Politiker*innen und Sicherheitsexpert*innen einbringen. Die IPPNW fordert weiterhin „hartnäckig“ die nukleare Abrüstung, wie Bimal Kadka von Medact (UK) es formulierte. „Wenn wir überleben wollen, müssen wir unseren Kurs ändern“, forderte der ehemalige IPPNW-Co-Präsident Ira Helfand auf der Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag in New York. Wir stehen vor der akuten Gefahr eines Atomkrieges in Europa. Verhindern wir ihn jetzt, indem wir das Atomwaffenverbot vorantreiben.
Wir freuen uns über Rückmeldungen, falls Sie Interesse haben, am europäischen IPPNW-Treffen mitzuwirken. Weitere Informa-
tionen finden Sie unter: ippnw.eu
Als Associate die internationale IPPNW unterstützen
Es gibt nichts Gutes, außer man trifft sich“, so müsste die alte Binsenweisheit für die IPPNW abgewandelt werden. Sich persönlich treffen, sich begeistern für unsere wichtige Arbeit – und all das am besten global. Mit dem Associate-Projekt der IPPNW wollen wir uns in der internationalen IPPNW „treffen“ und die Zusammengehörigkeit stärken. Das ist wichtig, damit die Energie, die wir gemeinsam entfalten können, effektiv kanalisiert wird.
Der ursprüngliche Start des Associate-Projekts, in dem interessierte Menschen aus dem Gesundheitswesen eine quasi internationale Mitgliedschaft in der IPPNW eingehen können, musste verschoben werden. Der Weltkongress in Mombasa fiel COVID zum Opfer. Er ist nun für die letzte Aprilwoche 2023 geplant: Save the Date!
Associate: Was ist damit gemeint?
Aber so lange wollen wir nicht mehr warten. Associate: Was ist damit gemeint? Die IPPNW hatte bis jetzt nur nationale Organisationen mit nationaler Mitgliedschaft. In einer Reihe von Ländern aber gibt es anders als in Deutschland keine funktionierenden Vereinsstrukturen – oder gar keine IPPNW. Dabei braucht es doch die Identität von IPPNW-Weltbürger*innen, am besten ab dem ersten Semester. Und das dürfen auch Menschen aus dem Bereich Public Health sein. So kann einerseits Geld eingenommen werden für unsere Arbeit, einschließlich politischer Kampagnenarbeit.
In Europa gehört dazu das Bewerben des Atomwaffenverbotsvertrages in verschiedenen Ländern, das Unterstützen lokaler Kampagnen wie Mayors for Peace, des ICAN-Städteappells oder anderer gezielter Aktionen. Vieles ist denkbar, was gemeinsam entwickelt werden kann. Das Potential ist riesig. Auch die Associates werden sich im Januar in Hamburg austauschen.
Anmeldungen: Wegen der Absetzbarkeit als Spende für deutsche Aktive unter: www.ippnw.de – international unter: ippnw.org
Dr. Angelika Claußen ist Co-Vorsitzende der deutschen IPPNW und Co-Präsidentin der europäischen IPPNW. Dr. Lars Pohlmeier ist Co-Vorsitzender der deutschen IPPNW.