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Freitag, 08. 01. 2010

Wochenblatt

Generalanzeiger der Unter- und Obermaiser Vereine und Verbände für die Stadt Meran

Neue Seilbahn für Meran 2000

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Meraner Haushalt 2010

Tiachl, Schurz und Ewigkeitl… Jahrgang 8 Nr. 01, Jan. 2010,

Neue Trachtenreihe

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Handwerker


02 | 03 Maiser Wochenblatt

Editorial Ein gesundes, erfolgreiches, neues Jahr möchte ich Ihnen allen wünschen und mich für Ihre Unterstützung und Ihre Treue im vergangenen Jahr bedanken. Lassen Sie mich bei dieser Gelegenheit noch eine Bitte äußern: Das Maiser Wochenblatt finanziert sich durch Werbung und durch seine Abonnenten. Vergessen Sie nicht, Ihr Abonnement wieder zu erneuern. Dieses Jahr haben wir ein kleines Geschenk für all jene, die ihr Abo einzahlen: Robert Asam hat seine „Worte zum Wochenende“ der letzten Jahre zusammengepackt und als Buch drucken lassen. Das Ergebnis ist ein Buch voller humorvoller, satirischer, spitzer Bemerkungen. Dieses Buch liegt bereits an Ihrem Bankschalter für Sie bereit, wenn Sie Ihr Abo einzahlen (auf Seite 19 finden Sie einen Einzahlungschein zum Ausschneiden). Sollten Sie eine andere Zahlungsart bevorzugen, können Sie das Buch während der Bürozeiten im KiMM abholen. Mit Ihrem Abonnement unterstützen Sie das Maiser Wochenblatt und damit auch die Maiser Vereine. Noch einmal: Ein herzliches Dankeschön für diese Ihre Unterstützung. Ernst Müller

Wort zum Wochenende Volltreffer

von Robert Asam

Wochenblatt Meran im , Pfarrgasse 2/B Bürozeiten: + Wochenblatt: Mo 08:00 - 14:00 Uhr Mi 14:00 - 19:00 Uhr Fr 08:00 - 11:00 Uhr Außerdem Do. von 17:00 - 19:00 Uhr (nur nach telefonischer Anmeldung)

im Büro Ansitz Angerheim Tel. 0473 491505 Wochenblatt Tel. 0473 491501

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Könnten wir jetzt langsam damit beginnen, den Krempel wegzuräumen, der im Wohnzimmer unterm Christbaum herum liegt? Schließlich heißt das Wohnzimmer Wohnzimmer, weil man da wohnt. Sonst würde es Abstellraum heißen. Also, Ärmel aufkrempeln und weg damit! Was da noch alles unterm Christbaum liegt! Ein halb geöffneter Geschenkkarton mit der Aufschrift „Etschwerke-Präsident“. Wohin damit ? Das Gedenkjahr. Sieht schon ziemlich mitgenommen aus. Soll ich es samt einer kaputten Christbaumkugel auf den Müll der Geschichte werfen? Ehrlich gesagt, ich hatte es fest vor, aber dann wurde mir klar, dass es noch gebraucht wird. Im Tagblatt las ich zum Jahresende von einem „Volltreffer im Tiroler Gedenkjahr“. Im Passeier hatte jemand ein Auto gewonnen. Ein Auto v o m Tagblatt. Was hat das mit dem Gedenkjahr zu tun? Gibt’s da einen Zusammenhang zwischen Auto, Tagblatt und Gedenkjahr? Hab ich was versäumt? Hatte Andreas Hofer einen Führerschein? Auf alle Fälle wurde ich unsicher und beschloss, das Gedenkjahr noch zwei Monate auszuhalten. Vielleicht gibt es noch einen Volltreffer her! Die Stille Zeit ist ohnehin vorbei, ging unter im üblichen Weihnachtsmarktmusikgedudel, abgelöst von der Silvesterböllerei. Na ja, Stille Zeit. Sagen wir Zeitspanne. So lange, wie man halt braucht, um am späten Nachmittag des Heiligen Abends vom Weihnachtsmarkt nach Hause zu kommen. Wenn es dann schneit und einem auf dem Weg niemand begegnet, gibt es vielleicht einen besinnlichen Moment. Außer man kommt an einer Bushaltestelle vorbei und entdeckt das Werbeplakat eines Sex-Shops. Ein hübsches Mädchen mit einer Weihnachtsmannmütze auf und sonst nicht viel bringt einen auf andere Gedanken. Wenn schon nicht be-, dann eben wenigstens sinnliche Weihnachten! Die Vorfreude auf die Silvesterparty wird wach. Ach ja, Silvester und das Neue Jahr. Haben Sie auch darüber nachgedacht, welche guten Vorsätze Sie heuer wieder nicht einhalten? Ein guter Rat: Nicht mit Miniausgaben des Mailänder Doms herumwerfen, es könnte ein Ministerpräsident im Wege stehen. Und auch nicht den Papst umarmen wollen. Er könnte umfallen. Vorsicht mit guten Vorsätzen. Fangen wir klein an: Zuerst wird aufgeräumt! Der Typ von den Etschwerken liegt immer noch da. Wohin damit?


Informationen aus der Gemeinde - Haushalt 2010 Gemeinderatssitzungen vom 15./16./17.12.09 (Haushalt 2010) Die Gemeinderatssitzungen zum Thema Haushalt sind die wichtigsten, aber auch anstrengendsten des ganzen Jahres. Ungefähr 600 Seiten betrugen in diesem Jahr die Tabellen, Begleitberichte, Zahlen, Fakten und Mehrjahrespläne, die im Vorfeld der Sitzungen durchgeschaut und interpretiert werden mussten. Die Bewertung erfolgte dann natürlich unterschiedlich, je nachdem ob man einer Mehrheitspartei oder der Opposition angehört. Dementsprechend verlaufen auch meist die Sitzungen. Die Oppositionsvertreter melden sich häufig zu Wort, um ihre Sichtweise der Dinge zu erläutern und (meist) Kritik oder (selten) Lob anzubringen. Die Gemeinderäte der Mehrheit hingegen halten sich, mit wenigen Ausnahmen, dezent zurück und überlassen das Reden ihren Referenten. Das hat zwei Gründe: zum einem würden sich, sollten alle Gemeinderäte ihre Redezeit nutzen, die Sit-

ter dankte abschließend allen Feuerwehrmännern für ihre Tätigkeit, ganz besonders aber würdigte er die Verdienste des scheidenden Kommandanten der Feuerwehr Meran, Karl Freund. Der Fraktionssprecher der SVP Gerhard Hölzl nutzte diese Abstimmung ebenfalls, um den Feuerwehrleuten, aber auch allen anderen ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen für ihr Engagement zum Wohle des Nächsten zu danken. Diesem Dank schlossen sich auch Nerio Zaccaria (gemischte Fraktion), Carmelo Genovese (FI) und Manfredo Torneri (PD) an. Die Verabschiedung dieses Tagesordnungspunktes verlief traditionsgemäß einstimmig. Anschließend berichteten Bürgermeister und Vizebürgermeister über die im neuen Jahr vorgesehenen Ausgaben und Projekte. Der Bürgermeister ging dabei besonders auch auf die Aufwertung der Gemeinden und den Rotationsfond ein, die durch konstruktive Mitarbeit im Rat der Gemeinden erreicht werden konnten. Als besonders Ziel führend hat sich auch die von dieser Verwaltung eingeführte Mehrjahresplanung erwiesen, wo man dabei ist, die ersten Früchte (siehe Zivilschutzzentrum) zu ernten. Der Haushaltsplan wird wie folgt zusammengefasst:

zungstage verdreifachen und zum anderen hat man ja den Haushaltsplan in den eigenen Parteigremien mit ausgearbeitet. Diesen nun zu loben, wäre wohl etwas selbstgefällig und etwas auszusetzen hätte man früher schon die Möglichkeit gehabt. Zu Beginn der Sitzung erhielt Carmelo Genovese (FI) die Erlaubnis, dem Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi Genesungswünsche auszusprechen. Diesen schlossen sich auch Nerio Zaccaria (gem. Fraktion) und Giuseppe Roat (AN) an. Die von letzterem zusätzlich vorgebrachten politischen Parolen wurden von Manfredo Torneri (PD) als absolut unangebracht zurückgewiesen. Der erste Tagesordnungspunkt betraf die Verabschiedung des Haushaltes der Freiwilligen Feuerwehren. Der Bürgermeister las die entsprechenden Zahlen vor. Der Investitionsplan der Feuerwehren wird im Bezirk abgesprochen und dementsprechend verwirklicht. Daraus ergeben sich dann die jährlichen Schwankungen im Haushalt der sechs Wehren auf Meraner Gemeindegebiet. Unsere Stadt kann sich glücklich schätzen, über so viele einsatzfreudige und gut ausgebildete, ehrenamtlich tätige Feuerwehrmänner zu verfügen. Der Bürgermeis-

Haushaltsplan Einnahmen in €

Ausgaben in €

Voraussichtlicher Verwaltungsüberschuss

3.215.000

Einnahmen aus Steuern

8.455.070 Laufende Ausgaben

Einahmen aus Zuweisungen des Staates, der Provinz und von anderen Körperschaften

Ausgaben auf Kapitalkonto 30.830.700 (u.a. Investitionen)

Außersteuerliche Einnahmen

14.025.880

Einnahmen aus Veräußerungen, Kapitalzuweisungen und Krediteinhebungen

23.037.650

Summe der Einnahmen

79.564.300 Summe der Endausgaben

Aufnahme von Schulden

6.290.500 Tilgung von Schulden

47.759.800

32.966.800

80.726.600 5.128.200

Einahmen von Durchgangsposten

13.463.000 Ausgaben für Durchgangsposten

13.463.000

Endsumme der Einnahmen

99.317.800 Endsumme der Ausgaben

99.317.800

Aus dieser Übersicht ergeben sich auch die wirtschaftlichen Kennzahlen. Die Finanzautonomie wird von 44,53% (2009) auf 42,17% und die Steuerhoheit von 18,44% auf 15,86% sinken. Das heißt einerseits, dass man mehr von den Zuwendungen anderer, in erster Linie des Landes, abhängig ist, andererseits zeigen sie aber auch auf, dass man imstande war, durch rechtzeitiges und korrektes Ansuchen beträchtliche Mittel aus dem neu geschaffenen Rotationsfond des Landes zu erhalten. Zudem macht sich in dieser Berechnung die Tatsache bemerkbar, dass die ICI auf die Erstwohnung nicht mehr als Steuereinnahme, sondern als Beitrag des Staates und somit in einem anderen Kapitel aufscheint (wobei noch

ca. 300.000 € ausständig sind). Der finanzielle Druck (633 € auf 603 €) und der Steuerdruck (262 € auf 227 €) auf die Bürger sinken, was auf das Gleichbleiben der Tarife und Steuern und die Abschaffung der ICI auf die Erstwohnung zurückzuführen ist. Angestiegen sind der Landesbeitrag pro Bürger (von 788 € auf 794 €) und die Pro-Kopf- Verschuldung (2.135 € auf 2.148 €). Trotz dieses leichten Anstieges bezüglich der letzten Kennzahl befindet man sich im Vergleich zu den anderen Gemeinden Südtirols immer noch im vorderen Mittelfeld. Die wichtigsten Ausgaben (auf Kapitalkonto s.o.) sind wie folgt: Instandhaltung von Gemeindegebäuden (Bauhof) 2,1 Mio. €, Instandhaltung von Gemeindewohnungen und

Errichtung von Aufzügen 0, 46 Mio. €, Verbesserung der EDV Anlage 0,1 Mio. €, verschiedene Projekte im Bereich der Mobilität 0,4 Mio. €, Kindergärten (v.a. in Sinich) 2,47 Mio. €, Grundschulen (v.a. Schweitzer 1.57 Mio. €), Mittelschulen 0,265 Mio. €, Schulausspeisung 25.000 €, Jugend 50.000 €, Stadtbibliotheken 132.000 €, Sportanlagen (Pferderennplatz als Durchlaufposten, Combi, Passermündung, Ifinger AG) 3, 8 Mio. €, Bau und Instandhaltung von Straßen, Brücken und Plätzen 1,44 Mio. €, öffentliche Beleuchtung 568.000 €, Raumordnung 559.000 € (davon 429.000 € für Sanierungsarbeiten im Rahmen von Leitungen für die Fernwärme), prim. Erschließung, Wohnbau und Gewerbezonen 4


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Mio. € (als Durchlaufposten), Zivilschutzzentrum/Feuerwehren 1,275 Mio. €, Trinkwasser 4,175 Mio. € (Instandhaltung 1,7 Mio. € und Sanierung Trinkwasserleitung Frigele Quellen 2,4 Mio. €), Abwasserversorgung 1,7 Mio. €, Park- und Gartenanlagen 789.000€, Umwelt und Ökologie 165.000 €, Altersheime und Seniorenwohnungen (v.a. Ankauf) 3, 778 Mio. €, verschiedene Dienstleistungen (v.a. Nomadenlager) 1,249 Mio. €, Obdachlosenhaus 18.500 €, Friedhof 0,5 Mio. €. Es spricht für das Geschick der Stadtverwaltung, dass diese Investitionen im Ausmaß von fast 33 Mio. € mit nur 7 Mio. € Eigenmitteln ermöglicht werden. Als Beispiel dafür, dass manche Investitionen vom Bürger gar nicht so wahrgenommen werden, mögen jene in Trinkwasser und Abwasser gelten (zusammen fast 6 Mio. €). Jeder hat das Recht über eine gute und ausreichende Trinkwasserqualität zu verfügen, selbstverständlich ist dies aber nicht. Es braucht dazu, zusätzlich zur Verfügbarkeit des Wassers, eine Reihe von Infrastrukturen, die errichtet, gewartet und bei Bedarf ausgetauscht werden. Ähnliches gilt für die Abwässer. Es ist heutzutage aus Verantwortung der Umwelt gegenüber ein Muss, dass diese gesammelt und einer Kläranlage zugeführt werden. Aber auch dies verursacht Kosten, die von der Allgemeinheit, sprich Gemeinde, zu tragen sind. In der folgenden Diskussion wurden wie üblich Fragen gestellt, Kritik geübt, Lob geäußert und im besonderen konnte man auch die Rechnungsprüfer Paolo Silvestri, Renate König und Andreas Wenter um Erklärungen ersuchen. Diese hatten in ihrem Bericht ein positives Gutachten zum Haushaltsvoranschlag abgegeben, da der Entwurf und dessen Anlagen in Form und Verfahren den Rechtsvorschriften und –grundsätzen, sowie den Bestimmungen der Statuten und der Verordnungen entsprechen. Anschließend antworteten der Bürgermeister, sein Vize und die Referenten auf die gestellten Fragen. In einer zweiten Runde konnten die Gemeinderäte dann noch einmal das Wort ergreifen und bestimmte Aspekte der Arbeit der Verwaltung oder politische Sichtweisen zur Sprache bringen. Der Fraktionssprecher der SVP Gerhard Hölzl, nutzte diese Gelegenheit, um am Ende seiner Rede zum Haushalt, stellvertretend für seine Partei (und wohl auch im Sinne der Gemeinderätin der Südtiroler Freiheit, Reinhild Campidell) auch zu zwei aktuellen Themen Stellung zu nehmen. Der genaue Wortlaut war folgender: “Bevor ich aufhöre, möchte ich die Gelegenheit nutzen und meinem Unverständnis und Unmut Ausdruck verleihen, dass der italienische Staat, Teil eines freien, vereinten Europas, faschistische Unrechtsgesetze vor ihrer Abschaffung rettet. Es ist ein Zeichen, welche Geisteshaltung bestimmte Politiker immer noch einnehmen und eine Schande für die Demokratie in diesem Lande. Dem friedlichen Zusammenleben der verschiedenen Be-

völkerungsgruppen in unserem Lande ist ein solches Vorgehen sicher nicht dienlich. Und erlauben Sie mir eine Zusatzbemerkung: Wenn in Zusammenhang mit dem Anschlag auf den Ministerpräsidenten, den ich aufs schärfste verurteile, häufig von einem Klima des Hasses gesprochen wurde, sollte auch darüber nachgedacht werden, wer dafür verantwortlich ist. Abschließend und gerade deshalb wünsche ich allen ein besonders friedliches und gesegnetes Weihnachtsfest. Die Geburt Christi ist aber eng verknüpft mit dem Leiden Christi. Und auch wenn es der europäische Gerichtshof anders sieht, das Kreuz war, ist und bleibt Teil der abendländischen und insbesondere unserer Tiroler Geschichte. Es ist ein Symbol des Friedens und der Liebe zu den Menschen. Dessen Entfernung zu fordern hat mit Integration nichts zu tun. Integration ist geprägt von gegenseitigem Respekt und Toleranz und ist ganz sicher auch keine Einbahnstraße. Abschließend wünsche ich mir und Ihnen und allen anderen weniger Streit, weniger Unzufriedenheit, viele glückliche Stunden, Gesundheit, privaten und beruflichen Erfolg und ganz besonders einen fairen Wahlkampf für das Jahr 2010.“ Dass dem unter Umständen nicht so sein könnte, zeigte sich noch am selben (letzten) Abend, als die Vertreter der rechten Opposition gegen Mitternacht, noch 38 Tagesordnungspunkte zur Diskussion stellten. Die Gemeinderäte Zaccaria, Duso und Genovese hatten ihre Punkte bereits am Tag zuvor den Medienvertretern im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt, sie den restlichen Gemeinderatsmitgliedern aber bis zu dieser Stunde vorenthalten. Das heißt, dass man an einer Diskussion überhaupt kein Interesse hatte, sondern, wahrscheinlich aus wahltaktischen Gründen, auf billige Obstruktion und Effekthascherei aus war. Dies sahen auch die restlichen Oppositionsvertreter so und sie traten, verständlicherweise zu sehr später oder früher Stunde, ihren Heimweg an. Die Vertreter der Mehrheit hingegen, die bis zum Schluss ausharren mussten, da der Haushalt zu verabschieden war, gingen auf den Inhalt der Beschlussanträge in keinster Weise ein und verließen aus Protest den Saal. Die von einer italienischen Tageszeitung angezettelte Polemik entbehrt deshalb jeder Grundlage. Die Ablehnung der Tagesordnungspunkte durch die Mehrheit war keine in irgendeiner Weise geäußerte Zustimmung oder Ablehnung, und die Konsequenz des Abstimmungsverhaltens ist einzig und allein, dass bezüglich der angeführten Punkte alles so bleibt, wie es vorher war. Die Gemeinderäte der Rechten spulten dann, nachdem sie während dreier Unterbrechungen (wahrscheinlich von Zaccaria) eingeschworen worden waren, ihr Programm ab. Einer las vor und drei bis vier Gemeinderäte legten nach. Um die ganze Sache noch etwas zu verlängern, hat man auch auf eine geheime Abstimmung bestanden. Dies dauerte bis kurz

nach sieben Uhr morgens. Als man endlich zur Abstimmung über den Gemeindehaushalt kommen wollte, setzte Gemeinderat Genovese dem ganzen Theater die Krone auf. Er fragte nämlich nach, ob eine Abstimmung ohne Dolmetscher, die nach 3 Uhr morgens den wohlverdienten Nachhauseweg eingeschlagen hatten, überhaupt gültig sei und das, obwohl nach deren Abgang die ganze Prozedur wohlweislich nur mehr in italienischer Sprache abgehalten worden war. Die Vizegeneralsekretärin Daniela Cinque präzisierte, dass die Übersetzung nur eine fakultative Zusatzleistung der Gemeinde Meran darstellt. Der Ausgang der Abstimmung dürfte bekannte sein: die Mehrheit war kompakt für den Gemeindehaushalt 2010, bei den Oppositionsvertretern stimmten 8 dagegen und einer enthielt sich. Ich möchte bei dieser Gelegenheit den Dolmetschern und ganz besonders den Mitarbeitern der Gemeinde, Patrizia und Mimo, der Pächterin der Gemeindebar Claudia und der Vizegeneralsekretärin Cinque, sowie allen Referenten, die ja kein Stimmrecht haben, für ihr Ausharren und ihre Solidarität danken. Und zum Schluss noch etwas zum Nachdenken: Die Gemeinderäte der Mehrheit gingen nach einer kurzen Dusche und einem schnellen Frühstück am Freitagmorgen wie immer ihrer Arbeit nach, aber trifft dies auch auf die Gemeinderäte der rechten Opposition zu, die dieses Theater initiiert haben? (gh)

Herausgeber: Maiser Vereinshaus Ges.m.b.H., 39012 Meran, Pfarrgasse 2/B. Gesellschaft unter Leitung und Koordinierung des Maiser Vereinsverbandes e.V. Art. 2498 ZGB. Presserechtlich verantwortlich: Georg Schedereit. Das Redaktionsteam: Viola Eigenbrodt (ve) Gerhard Hölzl (gh), Mathilde Knoll (mk), Renate Mair (rm), Ernst Müller (em), Inge Müller (im), Paul Obertimpfler (po), Pius Pircher (pp), Eduard Staffler (es) Druck: Athesia Druck Bozen Layout: Ernst Müller Auflage: 6.000 Stück, erscheint 14-tägig Kleinanzeiger: mindestens 20 Worte, 0,70 € pro Wort und Zahl Jahresabonnement: 35,00 € (in der Provinz BZ), 70,00 € (im Ausland), nur im Abonnement erhältlich. Bankverbindungen: Raiffeisenkasse: IT52 S081 3358 5910 0001 0105 406 Volksbank: IT02 X058 5658 5910 4157 1101 767 Sparkasse: IT37 F060 4558 5940 0000 0346 000 Redaktions- und Anzeigenschluss: Freitag vor dem Erscheinen, Erscheinungstag Freitag. Anzeigenannahme im Maiser Vereinshaus, Meran, Pfarrgasse 2/B, Tel.: 0473-491 505 Fax: 0473-491-503 E-Mail redaktion@wochenblatt.it werbung@wochenblatt.it Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 09.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger oder auch in Formatanzeigen, sich ohne Unterschied auf Personen beiderlei Geschlechts beziehen. Fotos ohne Quellenangabe wurden von den Einsendern geliefert oder stammen aus der Redaktion. Eingetragen beim Landesgericht Bozen Nr. 18-2003 am 30.09.2003.


Beginn einer fruchtbringenden Zusammenarbeit: (von links) Stadträtin Heidi Siebenförcher mit Kurpräsident Reinhard Schölzhorn, Michael Meier und Sandy Kirchlechner

Nimmt im November 2010 den Betrieb auf: Die neue Ifinger-Seilbahn

Die Inhaber de

Informationen aus der Gemeinde

Schweizer Tourismus-Direktor in Meran „Unser Traum: Wir wären gerne eine Alpenstadt mit ‚Meran-Effekt‘ - jeder GraubündenUrlauber sollte wenigstens einmal in seinen Ferien unserer Stadt einen Besuch abstatten!“. Diesen Wunsch äußerte Michael Meier, der Direktor von „Chur Tourismus“, bei einem Besuch in der Kurverwaltung Meran. Auf Einladung von Stadträtin Heidi Siebenförcher und Kurpräsident Reinhard Schölzhorn war der Tourismuschef der Stadt im Kanton Graubünden nach Meran gekommen, um sich mit den Südtiroler Kollegen auszutauschen und mögliche gemeinsame Projekte auszudenken. Die verblüffenden Ähnlichkeiten zwischen den beiden Alpenstädten betonte Heidi Siebenförcher, die bereits Gelegenheit hatte, mit einer Delegation Chur zu besuchen. „Angefangen von der Lage in einem Kessel über das städtisch-alpine Angebot und die touristische Infrastruktur gibt es zwischen Chur und Meran sehr viele Gemeinsamkeiten“, so die Stadträtin, „deshalb bietet sich eine intensive Zusammenarbeit zwischen den zwei Tourismusorganisationen geradezu an.“ Das Treffen in den Räumlichkeiten der Kurverwaltung solle der gelungene Auftakt dazu sein, wünschte sich Siebenförcher. In dieselbe Kerbe schlug auch Reinhard Schölzhorn: „Wir sollten uns bei der Bewerbung unserer Gäste lieber bemühen, Synergieeffekte anzustreben, als ständig gegeneinander anzutreten“. Sandy Kirchlechner von der Kurverwaltung erklärte in einer Präsentation die touristische Positionierung Merans und die Ausrichtung der Kurverwaltung.

ICE: Notfall Kode fürs Handy Erfahrungswerte besagen, dass bei Verkehrsunfällen die meisten Verwundeten ein Mobil-Telefon bei sich haben. Bei verletzten

Personen, die nicht mehr ansprechbar sind, wissen die Einsatzkräfte aber nicht, wer aus den langen Adresslisten zu kontaktieren ist. Ambulanzfahrer und Notärzte haben also vorgeschlagen, dass jeder in sein HandyAdressbuch, die im Notfall zu kontaktierende Person unter einer einheitlichen Kurzbezeichnung eingibt. Das international anerkannte Kürzel ist: ICE (= In Case of Emergency). Unter diesem Namen sollte man die Rufnummer der Person eintragen, welche im Notfall durch Polizei, Feuerwehr oder erste Hilfe anzurufen ist. Sind mehrere Personen zu kontaktieren, verwendet man einfach die Kurzbezeichnungen ICE1, ICE2, ICE3, usw.. Leicht durchzuführen, kostet nichts, kann aber viel erreichen.

Firma Doppelmayr wird neue Ifinger-Seilbahn bauen Die winterlichen Warteschlangen bei der Ifinger Seilbahn werden bald der Vergangenheit angehören. Eine neue Seilbahn mit 120-Personen-Kabinen wird dafür sorgen, dass die Fahrgäste auch zu Stoßzeiten in kürzester Zeit - ca. 7 Minuten, statt einer Viertelstunde wie bisher - von der Meraner Talsohle nach Meran 2000 befördert werden. Mit einem Angebot von 16,8 Millionen Euro ging die Firma Doppelmayr aus Lana aus der Ausschreibung als Siegerin hervor. Der Baubeginn soll am 1. März 2010 erfolgen, neun Monate später wird die Seilbahn ihren Betrieb aufnehmen. 880 Fahrgäste können künftig pro Stunde transportiert werden (derzeit sind es gerade 400). Auch auf zwei der derzeitigen fünf Stützen kann verzichtet werden. Die Gesamtkosten des Projektes, welches ja auch die Errichtung einer neuen Berg- und Talstation vorsieht, belaufen sich auf rund 20 Millionen Euro. Die Finanzierung ist mittlerweile gesichert: Die Ifinger Seilbahn AG hat sich für eine Kapitalerhöhung um 4 Millionen Euro entschieden, die Stadtgemeinde Meran wird 3 Millionen Euro in vier Jahren beisteuern, die Gemeinden Schenna und Tirol gemeinsam 800.000 Euro, Hafling weitere 330.000 Euro. Das Land wird für die Seilbahn den Betrag von 6,3 Millionen Euro aufbringen. Die restlichen 6 Millionen Euro werden dann noch mittels Darlehen mit 20-jähriger Laufzeit finanziert.

Umweltsiegel 2010 für neun Lebensmittel- und Gemischtwarengeschäfte 54 Südtiroler Lebensmittel- und Gemischtwarengeschäfte – von Mals im Vinschgau bis Sexten im Pustertal - dürfen für 2010 das Umweltsiegel führen. Vor Kurzem wurden die Inhaber der neun Betriebe aus dem Bezirk Meran/Burggrafenamt im Rahmen einer Feier beim Nusser-Hof in Bozen ausgezeichnet. Das groß angelegte Projekt wird seit 1998 vom hds (Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol) in Zusammenarbeit mit der Landesagentur für Umwelt sowie der Landesabteilung für Handel erfolgreich durchgeführt. An der Verleihung haben für den hds Direktor Werner Frick, Bezirksleiter Günther Sommia und Projektleiter Heinz Neuhauser teilgenommen. Die Betriebe sind gemäß dem umfassenden Kriterienkatalog und dem darin festgelegtem Punktesystem geprüft und bewertet worden. Den Unterschied zu herkömmlichen Geschäften macht dabei die aktive Umsetzung von Maßnahmen im eigenen Betrieb aus, die einen Beitrag zur Verbesserung der Umwelt geben. Dies sind z. B. der Zustelldienst, die Mülltrennung, die Anbringung von Fahrradständern vor dem Geschäft oder Energiesparmaßnahmen. Außerdem bieten die Umweltsiegel-Geschäfte umweltfreundliche sowie regionale Produkte, Bioprodukte, und/ oder Ware aus dem Gerechtem Handel an.

Stadtmuseum: neue Dauerausstellung im Ausweichquartier am Rennweg Das Meraner Stadtmuseum, welches seit 1998 im Roten Adler am Rennweg eine provisorische Unterbringung gefunden hat, soll nun besser in Szene gesetzt werden. Der Stadtrat hat die Projektgruppe GUT aus Bozen mit der Erarbeitung eines Konzeptes für eine neue Dauerausstellung beauftragt. Die Kosten belaufen sich auf 30.000 Euro. Die neue Ausstellung soll nicht mehr die verschiedenen Bereiche der Sammlung widerspiegeln, sondern Themen aufgreifen und dabei Schwerpunkte auf die Entwicklung der Kurstadt, die Stadtpatrone, die Wohnkultur und die Anfänge der Besiedlung setzen. Gleichzeitig wird ein Teil der Ausstellungsfläche für Wechselausstellun-


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Informationen aus der Gemeinde

er Umweltsiegelgeschäfte mit den Vertretern des hds

gen reserviert werden, um die Attraktivität der Institution weiter zu erhöhen.

Profirennfahrer Vincenzo Sauto im Rathaus empfangen

Mobilität umgesetzt. Die Untergrundvorbereitungen für die Montage der Überdachungen, die Stromzuleitungen für die Beleuchtung, die Anhebung der Gehsteigkanten für einen bequemen Einstieg in den Bus und die Pflasterung der Bushaltestellenbereiche wurden bzw. werden vom Amt für Straßen- und Tiefbau der Stadtgemeinde Meran durchgeführt.

Projekt Seniorentaxi am 1. Jänner gestartet

Vincenzo Sauto Der 61-jährige Meraner Zahnarzt und Profirennfahrer Vincenzo Sauto, der zusammen mit Erich Prinoth in Valencia die Weltmeisterschaft 2009 in der Rennklasse Ferrari Challenge Coppa Shell 430 gewann, wurde Ende Dezember im Rathaus empfangen. Sauto hat aus den Händen des Bürgermeisters Günther Januth und des Vizebürgermeisters Diego Cavagna eine Anerkennung für seine großartige, sportliche Leistung und seine Verdienste um die Passerstadt erhalten. Seit Jahren trägt Sauto auf seinem Ferrari das Logo von Meran.

Weitere vier Bushaltestellen werden überdacht Um den Busfahrgästen, die auf den Bus warten, Schutz vor Sonne und Unwetter zu bieten und so die alternative Mobilität noch attraktiver zu machen, hatte der Meraner Stadtrat im Dezember 2007 die Errichtung von Überdachungen für insgesamt 40, im Stadtbereich gelegene Haltestellen genehmigt. Bereits an vielen Stellen der Stadt sind die Überdachungen montiert. Nun sollen weitere vier Buswartehallen realisiert werden, und zwar in der Schennastraße (1), am Rennstallweg (2) und in der Zueggstraße (1). Dieses Vorhaben wird gemeinsam mit dem Landesressort für

Um die Mobilität der Senioren und ihre Sicherheit in den Abendstunden zu fördern, wird die bereits bewährte Initiative des Frauennachttaxis ab 1. Jänner 2010 auf alle Senioren über 70, welche in der Stadtgemeinde Meran ansässig oder wohnhaft sind, ausgedehnt. Bei jeder Fahrt müssen die Benutzer dem Fahrer einen Personalausweis vorlegen. Fahrzeiten: Montag bis Donnerstag von 20:30 bis 1:00 Uhr, Freitag bis Sonntag, an Feiertagen und Vorfeiertagen von 20:30 bis 2:00 Uhr. Die Rückvergütung von Seiten der Gemeinde beläuft sich auf 5,50 Euro für jede Fahrt. Die Rückerstattung erfolgt gegen Vorlage des vollständig ausgefüllten Beleges beim Bürgerschalter der Gemeinde (Zimmer A1 im Parterre des Rathauses, Tel. 0473 250133) innerhalb eines Monats nach der Fahrt, wobei auch Ausweis und Steuernummer vorgelegt werden müssen. Die Anzahl der Fahrten ist auf maximal 52 pro Jahr und Person beschränkt. Das Seniorentaxi ist mit dem Frauennachttaxi nicht kumulierbar.

Neue zentralisierte Müllsammelstelle in der Wolkensteinstraße eingerichtet Die Stadtwerke haben kürzlich die zentralisierte Müllsammelstelle für die Bewohner der Wolkenstein- und der Zueggstraße eingerichtet. Sie ermöglicht es, an einer einzigen Stelle folgende Abfälle zu entsorgen: Restmüll, der in die fünf unterirdischen Container in der Wolkenstein-Straße (unterer Teil der Straße) kommt, die rund um die Uhr geöffnet sind; Biomüll, der sich im Wesentlichen aus Obstund Gemüseabfällen zusammensetzt und

kostenlos in den halbunterirdischen Behälter eingeworfen werden kann, und zwar zu folgenden Uhrzeiten: Am Dienstag und Donnerstag von 7:15 Uhr bis 9:15 Uhr und am Samstag von 9:30 Uhr bis 12:30 Uhr. Während dieser Zeiten wird ein Beauftragter der Stadtwerke anwesend sein, um das abgegebene Material zu überprüfen. Außerhalb dieser Zeiten muss der Biomüll im Container für Restmüll kostenpflichtig entsorgt werden. Papier, Glas und Dosen kommen in die entsprechenden Glocken für die getrennte Müllsammlung. Um das neue Müllsammelsystem zu erläutern, haben die Stadtwerke alle Interessenten zu drei Informationstreffen eingeladen, bei denen auch die persönlichen Magnetkarten und ein erster Satz Spezialpapier für die Sammlung des Biomülls ausgeteilt wurden. Weitere Papiersäckchen für die getrennte Biomüllsammlung erhalten die Kunden gratis bei der Sammelstelle (während der Öffnungszeiten) oder an den Schaltern der Stadtwerke, in der Europa-Allee 4. Die Stadtwerke haben in diesen Tagen die Einfamilien- und Kondominiumsbehälter abgeholt. Die Stadtwerke fordern ihre Kunden dazu auf, aus Anstandsund Hygienegründen keinerlei Abfälle oder Säcke auf dem Boden abzulagern. Dies ist nicht nur illegal, sondern verursacht auch zusätzliche Kosten für die Stadtbevölkerung.

Tarife für Essen auf Rädern und Seniorenmensa bleiben 2010 unverändert Mit der Ausführung der Dienste Essen auf Rädern und Seniorenmensa ist die Caritas der Diözese Bozen-Brixen betraut. Der Meraner Stadtrat hat beschlossen, die bereits geltenden Tarife auch für das Jahr 2010 beizubehalten: die zugelieferte Einzelmahlzeit wird auch im nächsten Jahr 9,50 Euro kosten, das Mittagessen in der Seniorenmensa in der Verdistraße 14 hingegen 6,50 Euro.

Fahrscheinautomaten in den Bussen

Seit 1. Januar 2010 sind in den SASA-Stadtbussen in Bozen und Meran alle Fahrscheinautomaten in Betrieb. Die Fahrscheinautomaten geben Einzelfahrscheine zu 1 Euro und


Von links: Bürgermeister Januth, Erhard Schmid, Roland Dejori, Ernestine Laimer, Paola Colognesi, Livio Sicher, Peppi Gander und Vizebürgermeister Cavagna

Die beiden Siegerbilder: „Der Wagen mit der Apfelkrone“ von Valentino Debiasi und „Unte

Informationen aus der Gemeinde Wertkarten zu 5 Euro aus, die zu entwerten sind. Münz-Einwurf: 0,10 - 0,20 und 0,50 Eurocent und 1 Euro, 2 Euro. Es ist keine Restgeldrückgabe vorgesehen.

Neo-Ruheständler geehrt Viele Jahre standen sie im Dienste der Gemeinde, nun wurden sie als Neo-Ruheständler geehrt. Ein Dankeschön in Form einer Feier hat die Gemeinde Meran auch in diesem Jahr für all jene Mitarbeiter bereitgehalten, die 2009 in den Ruhestand getreten sind. Bürgermeister Günther Januth, Vizebürgermeister Diego Cavagna sowie Personalamt-Direktorin Petra Notdurfter stellten jeden Geehrten bzw. jede Geehrte mit einer kurzen Beschreibung der Tätigkeit und des Lebenslaufes vor und dankten herzlich für den geleisteten Einsatz. 2009 in den Ruhestand getreten sind: Ernestine Laimer (Schul- und Mensadienst), Erhard Schmid (Stadtpolizei), Paola Colognesi (Sozialfürsorge), Roland Dejori (Sozialfürsorge), Josef Gander (Theater- und Kurhausverein), und Livio Sicher (Stadtpolizei).

Traubenfest-Bilder auf „flickr“ Let‘s flickr!“ war das Motto eines Fotowettbewerbes im Internet, den die Kurverwaltung Meran anlässlich des diesjährigen Traubenfestes ausgeschrieben hatte. Dabei waren die Besucher der Veranstaltung aufgefordert, die schönsten Momente des Festes auf Bilder zu bannen und diese im Internetportal „www. flickr.com“ zu veröffentlichen, einem weltweit stark genutzten Web-Dienstleistungsportal, auf dem die Benutzer eigene Fotos mit Kommentaren und Notizen einstellen können. Nun hat eine Kommission die eingestellten Traubenfest-Bilder gesichtet und bewertet: Keine leichte Aufgabe angesichts der gleichwertig guten Aufnahmen, die beim Wettbewerb präsentiert worden waren. So gab es denn auch zwei Gewinner: Auf dem ersten Platz landeten ex aequo das Bild „Il carro delle mele - Der Wagen mit der Apfelkrone“ von Valentino Debiasi, Jahrgang 1979, aus Leifers, und die Aufnahme „Sotto il Kurhaus - Unter dem Kurhaus“ von Vincenzo Fileccia, Jahrgang 1949, mit Wohnsitz in Padua. Die beiden siegreichen Hobbyfotografen werden mit je einem Meran-

“Urlaub auf dem Bauernhof“ im wunderschönen, mitten im Herzen der Stadt gelegenen, historischen Sittnerhof für ihre Fotokünste belohnt. Die besten Traubenfest-Bilder können ab sofort auch auf „www.meran.eu“ unter „Eindrücke vom Traubenfest 2009“ bewundert werden. Der Wettbewerb auf „www. flickr.com“ war nur ein Teil der Bemühungen der Kurverwaltung, die traditionsreiche Veranstaltung durch laufende Verbesserungen und neue Initiativen noch attraktiver zu gestalten und dem Lauf der Zeit anzupassen. So wurde unter anderem auch ein sogenannter QR-Kode auf den Werbemitteln des Festes angeführt, mit dem man direkt auf dem Handy die Internetseite der Kurverwaltung Meran über das Traubenfest abrufen konnte, außerdem gab es eine Ankündigung des Events auf Facebook, einer global bestens bekannten und beliebten Website zur Bildung und Unterhaltung sozialer Netzwerke.

School Village wird um- und ausgebaut (Lpa) Das in den 80er Jahren erbaute Oberschulzentrum in der Karl-Wolf-Straße soll erweitert werden. Die Umbau- und Erweiterungsarbeiten betreffen den deutschsprachigen Oberschulbereich, der auf dem östlichen Grundstückteil angesiedelt ist. Das Raumprogramm für den Umbau und eine großzügige Erweiterung des deutschsprachigen Oberschulzentrums hatte die Landesregierung bereits vor einigen Jahren genehmigt. Im erweiterten Schulgebäude sollen in Zukunft auch die Gewerbeoberschule in deutscher Sprache und das Realgymnasium Albert Einstein untergebracht werden. Ende Dezember wurden im Landesamt für Bauaufträge die Planungs- und Bauarbeiten vergeben. Der Auftrag, um den sich sechs Unternehmen beworben hatten, ging an die Baufirma Unionbau GmbH aus Sand in Taufers in Bietergemeinschaft mit den Firmen Höller KG aus Leifers, Mader GmbH aus Sterzing und Elpo GmbH aus Bruneck. Der angebotene Vertragspreis von 7.802.100 Euro deckt sich fast mit dem ausgeschriebenen Gesamtbetrag von 7.802.400 Euro.

Rahmenbedingungen für den Ankauf von Seniorenwohnungen festgelegt

Der Meraner Gemeindeausschuss hat beschlossen, auf dem freien Markt eine Immobilie anzukaufen, um dort neue Seniorenwohnungen einzurichten. Das entsprechende Verfahren zum Ankauf einer hierfür geeigneten Liegenschaft soll nun mittels Kundmachung eingeleitet werden, wobei der Kundmachung ein Pflichtheft mit Angabe der Mindestanforderungen zugrunde liegen wird. Die Immobilie muss folgende Voraussetzungen erfüllen: - Das schlüsselfertige Gebäude muss mindestens 20 und höchstens 40 Wohneinheiten enthalten und den Klimahaus-B-Standards entsprechen; - Alle Wohneinheiten müssen den gesetzlichen Bestimmungen für behindertengerechtes Wohnen und den Bestimmungen für Seniorenwohnungen entsprechen; - Die Immobilie soll zentral gelegen sein und sich möglichst in der Nähe der sozialen und/oder sanitären Dienste für Senioren befinden. - Das Gebäude soll auch mit einem Gemeinschaftsraum, mit Abstell- und Freiräumen, mit Parkplätzen und möglichst mit einer Grünanlage ausgestattet sein. - Übergeben werden soll die Immobilie innerhalb Ende 2011. Die vom Ausschuss festgelegten Rahmenbedingungen für den Ankauf werden nun dem Gemeinderat zur Überprüfung und Genehmigung vorgelegt.


08 | 09 Maiser Wochenblatt

Meldungen aus der Politik

er dem Kurhaus“ von Vincenzo Fileccia

Meraner Bürgerprogramm SVP Meran ruft zur Mitarbeit bei der Programmerstellung auf

Die Meraner SVP wird sich am 16. Mai wieder mit zahlreichen Kandidatinnen und Kandidaten der Gemeinderatswahl stellen. Noch stehen diese aber nicht fest – ebenso wurde noch nicht entschieden, wer ins Rennen um den Bürgermeistersessel geschickt wird (die entsprechende Zweier-Stichwahl wird am 30. Mai über die Bühne gehen). Im Zentrum der Bemühungen stehen derzeit die Inhalte, dann erst sollen die Namen kommen: Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern soll in den nächsten Wochen ein „Meraner Bürgerprogramm 2010-2015“ erstellt werden, welches den Rahmen für die künftige Arbeit im Rathaus an der Laubengasse abstecken soll. „Wir wollen unser Programm nicht allein im stillen Kämmerchen verfassen“, betonten Stadtkomiteeobmann Toni Gögele und Fraktionssprecher Gerhard Hölzl bei der Vorstellung der Initiative kurz vor Weihnachten. Und riefen die Meranerinnen und Meraner auf, einen Beitrag für die Zukunft der Stadt zu leisten: „Ideen, Meinungen und Anregungen können bis zum 31. Jänner in der SVPBezirkskanzlei abgegeben werden – oder noch einfacher, an die E-Mail-Adresse buergerprogramm@svpmeran.com gesendet werden.“ Eine Arbeitsgruppe wird das eingegangene Material dann im Rahmen einer mehrtägigen Klausur sichten, bewerten und zusammenfassen. Ihren Niederschlag sollen die Themen, die direkt von der Bevölkerung kommen, dann im „Meraner Bürgerprogramm“ finden. Zu einem späteren Zeitpunkt wird dieses dann selbstverständlich auch der Öffentlichkeit vorgestellt. Für die noch zu ermittelnden Kandidatinnen und Kandidaten auf der SVP-Liste werden die einzelnen Punkte des Programmes verpflichtend sein. „Wir hoffen, dass diese Möglichkeit der verantwortungsvollen Mitbestimmung genutzt wird – und dass sich die Meranerinnen und Meraner auch kein Blatt vor den Mund nehmen“, unterstrichen Toni Gögele und Gerhard Hölzl. „Die Zukunft sollte nicht gedankenlos anderen überlassen werden!“ Selbstverständlich können Themen, welche ins Programm einfließen sollen, auch bei den weit über 100 SVP-Funktionären und -Mandataren in Meran deponiert werden – allen voran beim Stadtkomiteeobmann Toni Gögele und seinem Stellvertreter Stefan Frötscher, bei den Ortsobleuten Sepp Brunner, Lukas Bartolini, Maria Ladurner und Andreas Zanier, beim Fraktionssprecher Gerhard Hölzl und seinem Stellvertreter Walter Schrott, sowie nicht zuletzt beim amtierenden Bürgermeister Günther Januth, den Stadträten Luis Gurschler, Angelika Margesin und Heidi Siebenförcher sowie dem Referenten Herbert Torggler.

Die Ortsobleute Andreas Zanier und Josef Brunner, Fraktionssprecher Gerhard Hölzl, Stadtkomiteeobmann Toni Gögele, Bürgermeister Günther Januth, Vize-Stadtkomiteeobmann Stefan Frötscher und Ortsobfrau Maria Clementi Ladurner bei der Vorstellung des Meraner Bürgerprogrammes.


Pfarrnachrichten

Öffnungszeiten Pfarrkanzlei: Mo. - Fr. von 8:30 – 10:00 Uhr Friedhofs Angelegenheiten Mi. von 8:30 – 11:00 Uhr Gottesdienstordnung Montag, Dienstag 7:00 Uhr Mittwoch 18:00 Uhr Donnerstag, Freitag 7:00 Uhr Samstag 7:00 und 18:00 Uhr Sonn- und Feiertage 7:30 / 10:00 Uhr So. 10. Jänner 10:00 Fest der Taufe Jesu Mo. 18. Jänner – Beginn der Weltgebetsoktav für die Einheit der Christen So. 24. Jänner - Mediensonntag 10:00 Gottesdienst Sammlung für das Pfarr- und Mitteilungsblatt Mo. 25. Jänner – Abschluss der Weltgebetsoktav für die Einheit der Christen Weitere Termine und Veranstaltungen entnehmen sie bitte dem Pfarrkalender

Hl. Messen: Sonn- und Feiertage 10:00 Werktags 7:00 ANBETUNG: Donnerstag nach der Hl. Messe (7:30) durchgehend bis Samstag 22:00 Uhr, So. 11:00 - 19:00 Montag, Dienstag, Mittwoch 7:30 - 19:00 Uhr ROSENKRANZ und Eucharist. SEGEN: Sonn- und Feiertage 16:00 Uhr Werktags 17:00 Uhr Liturgisches Morgen- u. Abendlob (LAUDES - VESPER): Morgens (nur Werktage) 6:35 Uhr Abendlob (Werktage und Sonntage) 18:35 Uhr

Gottesdienste Montag - Freitag: Heilige Messe jeweils um 9:00 Uhr Samstags: Heilige Messe um 9:00 / 18:00 Uhr Sonntags: Hl. Messe um 8:00 / 9:00 / 10:00 / 11:30 / 19:00 Uhr Schülergottesdienst Samstag, 16. Jänner 2010 18:00 Uhr: Schülergottesdienst und Vorstellung der Firmlinge. Diese Vorabendmesse wird als Schülergottesdienst gefeiert, dabei stellen sich die Firmlinge der Pfarrgemeinde vor. Alle Schüler mit Eltern und Familien sind dazu herzlich eingeladen. Ökumenische Gebetsstunde Anläßlich der Gebetswoche für die Einheit der Christen wird am Mittwoch, den 20. Jänner 2010 um 19.00 Uhr in der Evangelischen Christuskirche an der Passerpromenade eine ökumenische Gebetsstunde abgehalten. Anschließend Umtrunk im Gemeindesaal. Senioren Unter dem Motto „Bewegung bis ins Alter“ mit Daniela de Benedetti findet am Mittwoch, den 13. Jänner 2010 um 15.00 Uhr im Nikolaussaal das erste Seniorentreffen im Neuen Jahr statt. Nach dem Vortrag gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen! Die Seniorenleitung freut sich auf Ihr Kommen.

Bürostunden: Donnerstag von 17:30 - 18:45 Uhr Gottesdienste: Samstag Vorabendmesse: 18:30 Uhr Sonntag: Hl Amt 08:30 Uhr Santa Messa (ital.) 09:45 Uhr

Gottesdienste: Samstag: Santa Messa Sonntag: Hl. Messe Santa Messa

18:00 Uhr 09:45 Uhr 11:00 Uhr

Öffnungszeiten Pfarrbüro: Mo. - Fr. von 10:00 bis 12:00 Uhr Gottesdienste in italienischer Sprache: Samstag: Santa Messa 18:30 Uhr Sonntag: Santa Messa 09:30 / 11:00

Öffnungszeiten des Gemeindebüros (im Pfarrhaus Carduccistraße 31): Mo. - Fr. 10:00 - 12:00 Uhr. Gottesdienste und Veranstaltungen in der Evangelischen Christuskirche oder im Pfarrhaus an der Passerpromenade So. 10. Januar 16:00 Gottesdienst in der Christuskirche 17:00 Neujahrsempfang im Gemeindesaal Do. 14. Januar 09:30 Frauentreff im Pfarrhaus Fr. 15. Januar 17:00 Seniorenturnen im Pfarrhaus So. 17. Januar 10:00 Gottesdienst mit Abendmahl (Pfarrhaus) 10:00 Kindergottesdienst (Pfarrhaus) Mi. 20. Januar 19:00 Ökumenischer Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen – dieses Jahr in unserer Christuskirche Fr. 22. Januar 17:00 Seniorenturnen im Pfarrhaus Ab 12. Januar beginnen wieder unsere regelmäßigen Treffen – Dienstags um 15:30 Uhr zum Gespräch über der Bibel und um 20 Uhr die Probe des Kirchenchors sowie Religions- und Konfirmandenunterricht.

Öffnungszeiten Pfarrbüro: Mo - Sa von 09:00 - 11:00 Uhr Donnerstag geschlossen Pfarrbibliothek geöffnet Mo. Mi.und Fr. von 15:00 bis 17:00 Uhr. Gottesdienste: Samstag Vorabendmesse 18:00 Uhr Sonntag 08:30, 10:00, 11:00 (ital)


10 | 11 Maiser Wochenblatt

kfb-Frauengruppe der Pfarre St. Nikolaus/Meran unterstützt Familie im Pustertal

Dem Engagement und der vortrefflichen Zusammenarbeit aller Mithelfer ist es zu verdanken, dass der am 1. Oktoberwochenende 2009 durch die kfb-Frauengruppe der Pfarre St. Nikolaus/ Meran organisierte Flohmarkt im Nikolaussaal von Meran ein großer Erfolg wurde. Wie bereits berichtet, wurde beschlossen, mit einem Teil des Reinerlöses dieser Veranstaltung die von der unheilbaren Krankheit Chorea Huntington schwer betroffene Familie Hofer in Stefansdorf im Pustertal zu unterstützen. Nun war es endlich soweit! Eine kleine Abordnung der kfb-Frauengruppe/Meran konnte am Dienstag, den 15. Dezember 2009 – unter Anwesenheit von Herrn Pfarrer Künig (Seelsorger in St. Lorenzen) - im Pfarrhaus von St. Lorenzen Frau Manuela Hofer einen Spendenbetrag in Höhe von Eur 5.000,-- überreichen. Diese Summe soll dazu beitragen, Frau Hofer und ihrem Sohn Christian (Vater und Ehemann Franz Hofer ist bereits am 19. Oktober verstorben), der seit dem Jahr 2005 an dieser unheilbaren Krankheit leidet, das Alltagsleben ein wenig zu erleichtern und auch, um dem 18-jährigen einige Herzenswünsche zu erfüllen.

Manuela Hofer, Pfarrer Künig, Herta Schwienbacher, Annemarie Oberhofer, Kornelia des Dorides, Otti Platter

das trüffelschwein

Bürostunden: Mo, Di, Fr: 09:00 bis 10:00 & 16:30 bis 17:30 Mi 09:00 bis 10:00 und 17:00 bis 18:00 Uhr Gottesdienste Mo. - Fr. 18:15 Uhr Eucharistiefeier Sa. 09. Januar: Vorabendmesse 18:30 So. 10. Januar: Fest der Taufe des Herrn 1. Sonntag im Jahreskreis C 07:45 Frühmesse (Gratsch) 09:00 Pfarrgottesdienst 10:00 Pfarrbibliothek und Pfarrstube Sa. 16. Januar: Vorabendmesse 18:30 So. 17. Januar: Tag des Judentums, Bibelsonntag Welttag der Emigranten 07:45 Frühmesse (Gratsch) 09:00 Pfarrgottesdienst 10:00 Pfarrbibliothek und Pfarrstube Mo. 18. Januar Beginn der Weltgebetswoche um die Einheit der Christen 20:00 Uhr Stadtgebet mit Bischof Karl Golser Mi. 20. Januar 19:00 Uhr Ökumenischer Wortgottesdienst in der Evangelischen Kirche Die Kath. Männerbewegung hat zum Jahresthema Sonntag einen Sonntagsgestalter herausgebracht. Es ist ein Kalender mit 52 Seiten mit Tipps, wie man den Sonntag Nachmittag in der Familie gestalten könnte. BISCHOFSBESUCH: Bischof Karl Golser hat zugesagt am Montag, den 18.1.10 das Stadtgebet mit uns zu feiern zum Thema „Das Jahr des Priesters“. Der Gottesdienst beginnt um 20:00 Uhr. Alle sind herzlich eingeladen sich diesen Termin frei zu behalten.

ich bin nur ein einfaches trüffelschwein und mache den obern das leben fein. die nase im drecke, das maul verbunden, hab ich für sie schon manch leckerbissen gefunden. doch meine herrn! den einen halt ich mir zurück: meinen leckerbissen: das glück heinz fuchs

Diensthabende Apotheken Normale Öffnungszeiten: Mo - Fr 08:30 - 12:30 / 15:30 - 19:00 Uhr Sa: 08:30 - 12:30 Uhr. Nachtdienst: ab 08:30 Uhr, 24 h durchgehend Tag Apotheke Adresse Telefon Fr. 11.12.2009 Apotheke Untermais Romstr. 118 0473-236 144 Fr. 08.01.2010 St. Damian Apotheke A. Hoferstr. 24 0473-447 545 Sa. 09.01.2010 St. Georg Apotheke Dantestr. 11 0473-237 678 So. 10.01.2010 Central Apotheke Sparkassenstr. 29 0473-236 827 Mo. 11.01.2010 Madonna Apotheke Freiheitsstr. 123 0473-449 552 Di. 12.01.2010 Apotheke Untermais Romstr. 119 0473-236 145 Mi. 13.01.2010 Salus Apotheke Piavestr. 36/A 0473-236 607 Do. 14.01.2010 Drusus Apotheke Rennweg 60 0473-236 359 Fr. 15.01.2010 Bayrische Hof Apotheke Lauben 77 0473-231 156 Sa. 16.01.2010 St. Damian Apotheke A. Hoferstr. 25 0473-447 546 So. 17.01.2010 St. Georg Apotheke Dantestr. 12 0473-237 679 Mo. 18.01.2010 Central Apotheke Sparkassenstr. 30 0473-236 828 Di. 19.01.2010 Madonna Apotheke Freiheitsstr. 124 0473-449 553 Mi. 20.01.2010 Apotheke Untermais Romstr. 120 0473-236 146 Do. 21.01.2010 Salus Apotheke Piavestr. 36/A 0473-236 608 Fr. 22.01.2010 Drusus Apotheke Rennweg 61 0473-236 360 Alle weiteren Turnusdienste finden Sie unter www.provinz.bz.it/apot


Veranstaltungen im Thomas Huber im Vereinshaus KIMM

Russische Weltstars im Kimm Am 6. Dezember traten ein Quartett der russischen Staatsakademie „Bojan“ und die Solistin Natal‘ya Bannova im Kimm auf. Sie verzauberten das Publikum mit Liedern aus ihrer Heimat. Das Quartett ist Teil eines, auf der Welt einzigartigen, Ensembles. Die Musikanten interpretieren traditionelle Volkslieder, indem sie diese zwar auf typischen russischen Instrumenten spielen, die Instrumente aber mit moderner Technik verstäkt sind.

Thomas Huber und sein Bruder Alexander gehören derzeit zu den weltbesten Extremkletterern. Atemberaubende Felswände und Überhänge meistern die beiden mit einem unwahrscheinlichen Tempo. Für den Betrachter scheint es wie ein Spaziergang durch die steilsten Felswände der Welt zu sein. Aber hinter dieser Leichtigkeit stecken eine Jahre lange Vorbereitung, eiserne Disziplin und Durchhaltevermögen. In einem mitreißenden Vortrag unter dem Titel „Im Vakuum der Zeit“ zeigte Thomas Huber Fotos und Filme seiner Unternehmungen der letzten beiden Jahre, unter anderem die Besteigung der Drei Zinnen in einem Zug mit Fallschirmabsprung jeweils von den Gipfeln, wobei für die Aufstiege die schwierigsten Routen gewählt wurden. Faszinierend die Erstbegehung schwierigster Felswände in der Antarktis bei Temperaturen von minus 40°, beeindruckend die Besteigung extrem steiler, abweisender Felstürme im Karakorum auf einer Höhe von über 6000 m. Thomas verstand es vortrefflich, die zahlreich erschienenen Bergfreunde zu fesseln, die ihm mit einem lange anhaltenden Applaus dankten. Die AVS-Sektion Meran bedankt sich bei den Raiffeisenkassen Algund, Meran, Lana, Schenna, Partschins, Marling und Tirol für die wohlwollende Unterstützung und die stets gezeigte Bereitschaft zur Förderung des alpinen Vereinswesens. Andreas Folie

Dadurch entsteht ein fantastisches Spektakel, das den Besucher, egal ob jung oder alt, Russland liebend oder nicht, mitreist und in seinen Bann zieht. Die Leidenschaft von Dmitrij Dmitrienko am Bajan war förmlich spürbar. Mit seinem Knopfakkordeon rief er bei den Besuchern ergreifende Emotionen hervor. Die Akrobatik von Denis Zhukov war verblüffend. Er schaffte es die Seiten seiner Balalaika so schnell zu zupfen, dass diese mit ihm zu verschmelzen schienen. Nadezhda Dmitrienko und Jaroslav Popcov verzauberten mit erstklassigen Darbietungen auf Domra und BassBalalaika. Natal‘ya Bannova, die zusammen mit dem Quartett auftrat, zählt zu den berühmtesten russischen Sängerinnen der Volksmusik. Sie ist weit über die Grenzen Ihres Landes bekannt und es gibt kaum einen Ort, an dem sie nicht schon aufgetreten ist. Dieser Weltstar hat es auch im Kimm geschafft mit Stimme, Kleidern und Gestik die Herzen der Menschen zu erwärmen. Organisiert wurde dieser Abend vom „Russischen Zentrum Borodina“. Dieser im Juni gegründete Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht hat den Südtirolern die russische Kultur näher zu bringen und die Beziehungen zwischen den Ländern erneut zu verbessern. Im Laufe der Zeit sind, die schon seit Zarenzeiten bestehenden, Beziehungen und Kontakte zwischen Südtirol und Russland abgeflacht und fast erloschen. Dank der gemeinsamen Initiative von Südtirolern und Russen soll dieses Zentrum nun dem entgegenwirken, den Kulturaustausch fördern und die Freundschaft zwischen den Völkern auf eine neuen Ebene heben. Thomas Wanker

Thomas Huber bei seinem Multivisionsvortrag im Raiffeisensaal im KiMM


12 | 13 Maiser Wochenblatt

Mode und KulturGeschichte Von Schafen, Ziegen und heiligen Kamelen Vor etwas 12.000 Jahren domestizierte der Mensch Schafe und Ziegen. Er entwickelte Verfahren, die Wolle aus ihrem Fell zu gewinnen und zu verarbeiten. Wolle ist Wärme dämmend, elastisch, Schmutz abweisend, selbstreinigend, schwer brennbar und bindet Schadstoffe aus der Luft. Sie nimmt bis zu einem Drittel ihres Gewichts an Feuchtigkeit auf ohne sich nass anzufühlen: ideale Voraussetzungen, um sich gegen das raue Klima der Alpen oder der Steppen zu schützen. Seit 3000 Jahren leben die Nomadenvölker Zentralasiens in runden Wohnzelten, den Jurten. Eine Jurte ist aus demselben Material wie ein Sarner Jangger: aus Schafwolle. Für

Kleidungsstücke aus dieser Wolle wie der Sarner Jangger bilden eine Ausnahme. Die Kaschmirziege lebte ursprünglich im Himalaja und im Pamirgebirge. Heute ist China Hauptexporteur für Kaschmirwolle, wo die Verarbeitung zunehmend industrialisiert wird. Im Frühjahr, wenn sie ihr Fell wechselt, können pro Ziege 150 bis 200 Gramm Wolle aus ihrem Unterfell gekämmt werden. Das ist etwa ein Zwanzigstel des Ertrags einer Schafschur. Da zwei Drittel davon bei der weiteren Verarbeitung wegfallen, erfordert ein Pullover die Wolle von vier bis sechs Ziegen. Die geringe Menge und die aufwändige Verarbeitung machen Kaschmir zu einem exklusiven und kostspieligen Material. Etwas erschwinglicher sind Mohair, die Wolle der Angoraziege, und Angorawolle vom Angorakaninchen. In den Anden in Südamerika kommen zwei Lamaarten vor, die für ihre Wolle berühmt sind: Alpaka und Vikunja. Vikunjas haben die feinste und seltenste tierische Faser der Welt, die

den Sarner wird sie gesponnen und gestrickt, für die Jurte zu großen Matten gefilzt und in mehreren Schichten über ein Holzgerüst gespannt. Im Inneren ist sie mit Wand- und Bodenteppichen aus Wolle ausgelegt. Wollfasern sind nur wenige Tausendstelmillimeter dick und mehr oder weniger stark gekräuselt: je dünner und krauser die Faser, umso feiner und leichter die Wolle und umso edler und teurer das fertige Stück. Ein Pullover aus feiner Kaschmirwolle fühlt sich ganz anders an als ein Sarner Jangger aus Wolle des in Südtirol heimischen und zu den Grobwollrassen gehörenden Bergschafs. Ein Wollpullover besteht bis zu 85% aus Luft, die zwischen den Kräuseln eingeschlossen ist. Da Luft ein schlechter Wärmeleiter ist, entsteht die isolierende Schicht, die uns warm hält. Die Fasern sind elastisch wie Federn: werden sie zusammengedrückt oder auseinandergezogen kehren sie anschließend wieder in ihre ursprüngliche Form zurück. Knitterfalten verschwinden deshalb aus hochwertigen Wollstoffen von alleine. Der Großteil der verarbeiteten Wolle ist Schafwolle. Schafe leben auf allen Kontinenten, in allen Klimazonen mit Ausnahme der Tropen und in allen Kulturkreisen. Das feinste Vlies, wie das Fell genannt wird, hat das Merinoschaf, das in Australien, Südamerika und Südafrika gezüchtet wird. Seine Wolle eignet sich besonders gut für Kleiderstoffe und Strickwaren. Für Teppiche, Decken, Möbelstoffe und als Dämmmaterial kommt die Wolle der Lang- und der Grobwollschafe zum Einsatz.

Geschorenes Alpaka sich noch spinnen lässt. Sie leben in Peru, Bolivien und im Norden Chiles und Argentiniens zwischen 3500 und 5000 Metern Meereshöhe. Die Ureinwohner verehrten sie als heilige Tiere. Bei den Inkas war ihre Wolle dem König und den höchsten Adeligen vorbehalten. Alle vier Jahre wurden bei einer mehrtägigen Zeremonie unter der Aufsicht des Königs die frei lebenden Tiere zusammengetrieben, geschoren und wieder freigelassen. Als die Spanier im 16. Jahrhundert Südamerika eroberten, machten die von ihnen mitgebrachten Schafe und Rinder den Vikunjas ihren Lebensraum streitig. Um leichter zu ihrem kostbaren Fell zu gelangen, töteten die Eroberer die Tiere. Mitte des 20. Jahrhunderts waren sie fast

ausgestorben. 1967 wies die peruanische Regierung einen Nationalpark aus und gestattete Mitte der 80iger Jahre eine kontrollierte Vermarktung von Vikunjawolle. Internationaler Partner in diesem Abkommen ist Loro Piana, der italienische Hersteller für Luxuswollwaren. Der Weg vom Schaf zum fertigen Stück ist lang: die Wolle wird sortiert, gereinigt, gewaschen, getrocknet, aufgelockert und bei Bedarf gefärbt und gekämmt oder kardiert. Gekämmt kann sie zu Kammgarn, ungekämmt zu Streichgarn gesponnen werden; oder sie wird warmen Wasser und Seife zu Filz geknetet werden. Dabei quellen die Schuppen, aus denen die äußerste Schicht der Faser besteht, auf und verhaken sich ineinander. Die Fasern schrumpfen, es entsteht ein festes Gewebe. Filzen ist wahrscheinlich die älteste Technik der Wollverarbeitung. Nach dem Spinnen heißt die Wolle nicht mehr Wolle sondern Garn. Da Wolle schnell verrottet und es kaum Fundstücke aus archäologischen Ausgrabungen gibt, wissen wir nicht viel über ihre Geschichte. Spinnen und Weben waren in der Antike weit verbreitete und hoch angesehene Frauenarbeiten. Das können wir vielen Sagen entnehmen, die sich um diese Tätigkeiten ranken. Eine der bekanntesten ist jene der Penelope, die sich das jahrelange Warten auf die Rückkehr von Odysseus aus dem trojanischen Krieg mit Weben verkürzte. Spinnen, Stricken, Sticken und Häkeln gehörten bis Jahrhunderte lang zur Grundausbildung eines jeden Mädchens, bevor sie in Vergessenheit gerieten. Jetzt erleben sie eine neue Blüte: entweder im kleinen Rahmen wie bei der Spinnrunde Prissian, die mit 18 Mitglieder die Tradition der Schafwollverarbeitung pflegt;

Strickende Frauen in Peru Spinnrunde Prissian oder in großem Stil wie in den USA, wo Stricken derzeit groß in Mode ist. Die Mitglieder von „Knittygroups“ treffen sich zu Strickpartys in „Knittybars“, organisieren Kurse, Events und Wettbewerbe. Kommunikationsplattform ist das Internet, über das Verabredungen getroffen, Tipps und Strickmuster ausgetauscht und alle Produkte rund ums Stricken gekauft und verkauft werden. (mk)


Kirchenchor Obermais

“Jubilate et laudate deum!”

Kirchenchor St. Georg Obermais Dantestr. 5 39012 MERAN

Unter diesem Motto singt und spielt der Kirchenchor St. Georg Obermais mit Organisten und Orchester an Festtagen und vielen Sonntagen im Jahreslauf. Musik gibt uns Freude und Hoffnung und verleiht den Festen ihren Glanz und ihre ganz besondere Stimmung. Die Empore in der Pfarrkirche St. Georg / Obermais ist klein und so haben Chor und Orchester dort nicht genügend Platz. Aus diesem Grunde müssen sie im Altarraum Aufstellung nehmen. Orchestermessen haben stets auch Orgelbegleitung und so musste in den letzten Jahren eine Truhenorgel in Bozen ausgeliehen und ein aufwendiger Transport organisiert werden. Nun ist es uns gelungen, ein Truhenpositiv (Truhenorgel) von der Pfarre Mühlbach günstig zu erwerben. Beim Festgottesdienst am Christtag hatte das “neue“ Instrument in der Pfarrkirche St. Georg Obermais seine Premiere. Musiker und Freunde der Kirchenmusik waren begeistert vom schönen Klang dieser kleinen Orgel. Angaben zum Truhenpositiv Erbauer: Johann Pirchner, Steinach/Tirol Baujahr: 1995 Traktur: mechanisch Registratur: mechanisch – Schieberegler aus Holz Manual: c – f´´´, 54 Tasten Copl 8´, Flöte 4´, Quint 1 1/3´, Prinzipal 2 Wir bitten die Freunde der Kirchenmusik, den Kirchenchor St. Georg finanziell mit einem Beitrag zu unterstützen, um die Kosten für dieses Orgelpositiv aufbringen zu können. Mit einem Vergelt´s Gott und der Zusicherung, auch weiterhin einen wichtigen musikalischen und kulturellen Beitrag für Obermais zu leisten, bedankt sich der Kirchenchor St. Georg / Obermais Spenden an den Kirchenchor St. Georg / Obermais Raika Meran 08133 58590 09 11 21195

Das neue Truhenpositiv im Altarraum


14 | 15 Maiser Wochenblatt

50. Wiedergründungsjubiläum der Schützenkompanie Meran

Gemischte Formation (SK Meran und SK Wilten) am Jubiläumstag beim Marsch durch die Freiheitsstraße Die Schützenkompanie Meran feierte am Sonntag, den 13. Dezember 2009 das 50. Jubiläum der Wiedergründung. Der Wiedergründung deshalb, weil in Meran bereits vor den beiden Weltkriegen 700 Jahre lang ein Schützenwesen gab. Die ersten für die Landesverteidigung organisierten Schützenkompanien gab es bereits ab 1431. Diese alte Tiroler Tradition – die sog. Wehrkraft des Landes – war immer schon der Stolz der Tiroler Städte und der Gemeinden. Im I. Weltkrieg formierten sich auch die Meraner Schützen als „letztes Aufgebot“ – eine letzte Reserve – in den Standschützenbataillonen und Kompanien zur Verteidigung der Südgrenze Tirols. 1918 – als das Land bereits besetzt war – mussten sich die Schützenkompanien auflösen – und es folgte eine lange Verbotszeit. 1959 war die Zeit für eine Wiedergründung der Schützenkompanie Meran gekommen. Im Gasthof „Goldene Rose“ unter den Lauben trafen sich die mutigen Männer der ersten Stunde am 8. Dezember 1959. Heute – 50 Jahre danach – können die Schützen mit Stolz auf eine alte Tradition zurückblicken und sich mit vielen ehrenamtlichen und neuen Aufgaben beschäftigen. Heute kämpfen die Schützen mit friedlichen Mitteln für die Erhaltung der Tiroler Kultur, der Tiroler Traditionen und für die überlieferten Werte der Väter; des weiteren für den Erhalt der Sprache, der Sitten und Gebräuche. Durch die Umsetzung dieser Ziele in der heutigen Zeit erfreut sich die Schützenkompanie Meran in den letzten Jahren eines konstanten Mitgliederzuwachses. Auch in den vergangenen Monaten konnten neun neue junge Schützenmitglieder aufgenommen werden – alle im Alter unter 30 Jahren. Mit Stolz beging daher die Schützenkompanie Meran am vergangenen Sonntag ihr Jubiläumsfest, an dem zahlreiche Schützenabordnungen aus dem Burggrafenamt, Partnerkompanie aus Innsbruck/ Wilten mit ihrem Hauptmann Andreas Raass, Abordnungen aus Salzburg und aus Bayern teilnahmen. Begleitet von der Stadtmusikkapelle Meran marschierten die Schützen vom Carl-Wolf-Denkmals aus zur Stadtpfarrkirche St. Nikolaus zum Festgottesdienst, den Schützenkurat Pater Martin zelebrierte. Beim anschließenden Festakt am Theaterplatz schritt Bürgermeister Dr. Günther Januth – begleitet von Ehrengästen – die aufgestellten Formationen ab. Eine perfekt abgefeuerte Ehrensalve im Gedenken an die verstorbenen Kameraden der Kompanie Meran beendete die Feierlichkeiten auf dem Theaterplatz. Vor dem Mittagessen hatten die Teilnehmer noch Gelegenheit, sich bei einem Umtrunk im Foyer des Nikolaussaales aufzuwärmen, bevor der eigentliche Festakt zum 50-jährigen Wiedergründungsjubiläum im großen Saal begann. Das Festprogramm beinhaltete Ehrungen einiger Gründungsmitglieder, die heute noch in der Kompanie aktiv sind, Festrede des Hauptmanns Renato des Dorides, Grußworte des Bürgermeisters Dr. Günther Januth und des Stadtdekans Hans Pamer. Ein weiterer Programmpunkt war die Feier der 40jährigen Patenschaft mit der Schützenkompanie Wilten und dem Austausch von Geschenken. Begeistert aufgenommen wurde die Filmpräsentation der Stadtgedenkfeier am Herz-Jesu Sonntag 2009 – Höhepunkt der Aktivitäten in der Stadt Meran im Tiroler Gedenkjahr. Bei zünftiger Musik, gutem Essen und geselligem Beisammensein ließ man das letzte halbe „Schützenjahrhundert“ Revue passieren und stieß mit einem „dreifachen Schützen Heil“ auf die kommenden 50 Jahre an. Renato des Dorides, Hauptmann der Schützenkompanie-Meran


Tiachl, Schurz und Ewigkeitl… Tracht ist „in“, ob auf Festen, Bällen oder zu anderen Feierlichkeiten sind Dirndl und Lederhose wieder angesagt. Dieser Aufschwung der Landhausmode belebt anscheinend auch die überlieferte Burggräfler Volkstracht, das „bäurische Gwand“. Es hatte lange Zeit den Anschein, dass die Tracht auch bei uns im Burggrafenamt nur noch von der älteren Generation getragen wird und langsam zu einer reinen Vereinskleidung für Musikkapellen und Schützenkompanien verkommt. Doch gerade die Jugend hat die Burggräfler Tracht wiederentdeckt, und zieht sie immer öfter an den Fest- und Feiertagen und - ein Zeichen lebendiger Volkskultur - auch zur Hochzeit an. Die Arbeitsgemeinschaft „Lebendige Tracht“ in Südtirol freut sich über das wieder erstarkte Trachtenbewusstsein im Burggrafenamt. Sie berät Vereine und Privatpersonen, unterstützt das Kleinhandwerk und stellt Gutachten für Landesbeiträge aus. Die Arbeitsgemeinschaft setzt sich für die Erhaltung, die sinnvolle Pflege und eine zeitgemäße Weiterentwicklung der Tracht ein. Es ist ihr ein Anliegen, die Tracht immer wieder ins Bewusstsein zu rücken und die Bevölkerung zum Tragen der Tracht aufzufordern. Besonders gilt dies für die gewachsenen, lebendigen Trachten wie sie im Sarntal, hier im Burggrafenamt oder im Schlerngebiet getragen werden. Das Maiser Wochenblatt befasst sich in zwölf Ausgaben mit dem Thema Tracht und Brauch im Burggrafenamt. Foto: Huber/Lanz - Auch die Burggräfler Frauentracht, das „bäurische Gewand“, erlebt in den letzten Andreas Leiter-Reber, Vertreter Jahren eine Renaissance. des Bauernbundes in der ARGE Lebendige Tracht, und seine Vorgängerin Burgl Kiem-Stickler sind profunde Kenner der Burggräfler Trachtenlandschaft. Unter der Rubrik „Tiachl, Schurz und Ewigkeitl…“ werden sie die Burggräfler Tracht in ihren Einzelheiten beschrieben und Anregungen zum richtigen Tragen geben. Kurze Beiträge zum überlieferten Brauchtum im Jahreskreis runden die Rubrik ab.

ARBEITSGEMEINSCHAFT LEBENDIGE TRACHT IM HEIMATPFLEGEVERBAND SÜDTIROL Waltherhaus, Schlernstraße 1, 39100 Bozen Tel. 0471 973 693 - Fax 0471 979 500 E-Mail: info@hpv.bz.it - www.hpv.bz.it

30 Jahre Arbeitsgemeinschaft Lebendige Tracht in Südtirol Heuer feiert die Arbeitsgemeinschaft „Lebendige Tracht“ ihr 30-jähriges Bestehen und mit seiner neu entfachten Begeisterung für Tracht macht ihr das Burggrafenamt wohl das schönste Geschenk.


16 | 17 Maiser Wochenblatt

Porträt Ida Fulterer, Pastoralassistentin – 40 Jahre in der Pfarre St. Georg in Obermais

Ida Fulterer, Pastoralassistentin

Wer kennt nicht Ida Fulterer? – Genau seit 40 Jahren in Obermais ! Ida Fulterer kommt aus dem elterlichen Heimatort Kastelruth, eine allen bekannte Marktgemeinde im Eisacktal, in einer malerischen alpinen Landschaft im Schlerngebiet. Als Erstgeborene von acht Geschwistern, Jahrgang 1937, auf dem Bauernhof Außerlanziner erlebte sie eine bäuerliche Jugend, in der man immer und überall gleich zupacken musste. Aufgewachsen als selbstbewusstes und selbstständiges Mädchen suchte sie sofort nach eigenen Wegen für die Zukunft. Ein erster Schritt war bereits ins Dorfzentrum, ins Widum von Kastelruth, um beim Ortsdekan den Haushalt zu übernehmen. Die Geistlichkeit erkannte in Ida die Bereitschaft und die Fähigkeit, sich auf Aus- und Weiterbildungen einzulassen und ermutigten sie, sich für Dienste in der Seelsorghilfe ausbilden zu lassen. So kam sie auf die Katholische Landesvolkshochschule Feuerstein in Ebermannstadt im Erzbistum Bamberg. Einige Jahre danach folgte eine weitere grundlegende Ausbildung in München an der Fachhochschule für Katechetik und Gemeindearbeit. Vor 40 Jahren waren das für eine Südtirolerin eine außergewöhnliche Leistung und eine erstmalige Vorbereitung für den Dienst im Religionsunterricht und in der Pfarre. Als eine der ersten ausgebildeten Frau in unserem Land für den Religionsunterricht an Grundund Mittelschule wollte man sie gleich in mehreren Pfarreien hereinholen. Obermais, damals als neue Pfarrei mit dem Pfarrer Pater Robert Fingerle, erhielt vom Bischof Josef Gargitter als wertvolle Starthilfe der Pfarrei die erste Laienkatechetin Ida Fulterer. Zuerst an

der Grundschule Hermann von Gilm und dann an der Mittelschule Peter Rosegger unterrichtete sie 22 Jahre und leistete nebenher auch wertvolle Dienste im Widum der Pfarre St. Georg. Nach der Pensionierung als Religionslehrerin stieg sie als 54 jährige mit all ihrer Erfahrung in Schule und Widum in die Aufgabe als Pastoralassistentin in Obermais ein und unterstützt die Pfarrer in der Seelsorge und erledigt die vielen oft wenigen bekannten Arbeiten: Chronistin, Buchhalterin, Pfarrblatt, Pfarrmatriken, Messbestellungen und sicher noch vieles andere mehr. Neben all den Verpflichtungen im Büro hat sie noch einen ganz besonderen Auftrag: Sie ist die Verantwortliche für die Seniorenrunde, eine Aufgabe, die sie mit ganzen Herzen und viel Zuwendung wahrnimmt und für die Pfarrgemeinde das Beste leistet. Die Kraft und die Gesundheit holt sie sich auch in der Als Sekretärin im Widum Freizeit, beim Stricken und Lesen, beim Wandern und beim Reisen durch die weite Welt. Am Tag Maria Empfängnis, am 8. Dezember, wird in Obermais mit Bischof Karl Golser und der gesamten Bevölkerung die 40 jährige Pfarrerhebung gefeiert. Genau 40 Jahre ist auch Ida Fulterer aus Kastelruth in Obermais, eine Frau, die uns hilft und auf allen Lebenswegen unterstützt. (es) Ida Fulterer ist verantwortlich für die Seniorengruppe der Pfarre Obermais: Ausflug mit Vinzensverein Obermais 2009, Einladung der Senioren nach Marienberg


Hallo Kinder, seid ihr gut ins neue Jahr „gerutscht“? „Rosch“ ist das hebräische Wort für „Anfang“. Daher kommt auch unser Silvesterwunsch „Guten Rutsch“. Wir wünschen einander damit einen guten Start ins neue Jahr. Mit Pauken und Trompeten und viel Knallerei hat das Jahr 2010 begonnen. Dank dem römischen Kaiser Caesar endet das alte Jahr im Dezember und am 1. Jänner beginnt das neue. Der letzte Tag eines Kalenderjahres trägt den Namen Silvester. Sein Namensgeber war Papst Silvester. Er war der 35. Papst und starb am 31. Dezember 335 in Rom. In den verschiedenen Religionen der Welt wird Neujahr nicht unbedingt am 1. Jänner gefeiert. Ich wünsche euch viel Gesundheit, Spaß und Freude im neuen Jahr. Soll doch 2010 ein guter Freund für uns alle werden! Inge

GESUNDHEIT Der Winter bringt nicht nur Freude am Eislaufen, Ski und Rodel fahren, sondern oft auch Erkältungen und Grippe. Du kannst dich selbst davor schützen durch Hände waschen, Hände waschen und nochmals Hände waschen! Denn: Wasser und Seife können Bakterien, Viren & Co. überhaupt nicht leiden. Überlege einmal, wie viele Dinge du am Tag berührst, die auch von anderen Menschen im Kindergarten, in der Schule, im Bus oder im Supermarkt angefasst werden. Wasch deine Hände immer dann, • wenn sie schmutzig sind • wenn du mit Lebensmitteln arbeiten oder essen willst • wenn du von der Toilette kommst • wenn du in die Hand geniest hast • wenn du ein Tier gestreichelt hast

Rätsel Zwei Väter und zwei Söhne gehen in die Wüste. Zwei Tage später kehren drei Männer zurück. Wer sind die drei Männer?

Lösung vom letzten Rätsel: der Pullover

Witz Karin und Evi sind in der Jugendherberge. „Karin, deine Füße schauen unter der Bettdecke hervor.“ „Ich weiß.“ „Ja, ist deinen Füßen denn nicht kalt?“ „Und wie.“ „Warum ziehst du sie dann nicht unter die Decke?“ „Denkst du, ich will diese kalten Dinger im Bett haben?“

Aus der Teetasse lesen Um in Teeblättern die Zukunft zu lesen, brauchst du nicht unbedingt ein Hellseher zu sein. Du brauchst: Eine Teekanne, einen Esslöffel mit Tee oder einen Teebeutel, eine weiße Teetasse Gib die Teeblätter in die Teekanne oder schneide den Teebeutel auf und leere ihn in die Kanne. Gieße sehr vorsichtig soviel kochendes Wasser in die Kanne, dass es gerade für eine Tasse reicht. Lass den Tee einige Minuten ziehen und gieße ihn dann in die Tasse. Gieße vorsichtig die Flüssigkeit ab, so dass nur noch die Teeblätter in der Tasse sind. Schüttle die Tasse mit den Blättern so, dass sich diese im Inneren der Tasse festsetzen. Schau, ob du irgendwelche Formen erkennen kannst. Verwende deine Fantasie! Kleben die Blätter auf dem Boden der Tasse, musst du noch etwas auf dein Glück warten. Der Henkel der Tasse steht für dein Zuhause. Sehen die Blätter wie Vögel aus, die zum Henkel fliegen, bedeutet dies gute Neuigkeiten für dich.


18 | 19 Maiser Wochenblatt

Bunter Abend im KiMM Ein voller Erfolg war der „Bunte Abend“, zu dem das Maiser Wochenblatt kürzlich eingeladen hatte. Im gut gefüllten Raiffeisensaal im KiMM wurde das neue Layout vorgestellt, das die Grafikerin Ursula Stingel für das Maiser Wochenblatt gestaltet hatte um die Verbindung zwischen der Zeitung und dem KiMM auch optisch darzustellen. Die „High Heels“ vier bezaubernde, junge Damen verwöhnten die Zuhörer mit ihren Querflöten und Musik vom Feinsten, Robert Bernard führte gekonnt durch den Abend und Robert Asam hatte die Lacher bei seiner Lesung aus seinem neuen Buch immer wieder auf seiner Seite. Schließlich lud noch die Meraner Weinkellerei zur Verkostung ihrer prämierten Weine ein - ein Angebot, von dem gerne Gebrauch gemacht wurde. Ein besonderes Geschenk bekamen auch alle jene, die ihr Abonnement des Maiser Wochenblattes erneuerten: Eine druckfrische Ausgabe von Robert Asams Buch, in dem seine satirischen „Worte zum Wochenende“ aus über drei Jahren gesammelt wurden.

Ein herzliches Dankeschön an Sie alle, liebe Leser und Freunde des Maiser Wochenblattes, für die Treue und Unterstützung, die Sie uns zukommen ließen. Für alle Leser, die in nächster Zeit ihr Abonnement einzahlen, haben wir als kleinen Dank das Buch von Robert Asam „Leidenschaftlich einseitig“ als Geschenk vorbereitet. Sollten Sie die Einzahlung direkt bei einer Bank vornehmen (Raiffeisenkasse, Volksbank oder Sparkasse - siehe Einzahlungsschein) liegt das Büchlein dort direkt für Sie bereit. Wenn Sie eine andere Einzahlungsart bevorzugen, können Sie das Buch zu den Bürozeiten auch direkt im KiMM selbst abholen.


Nahrhaft und Gesund Die guten Vorsätze im neuen Jahr…. Wie so oft starten wir mit vielen neuen Vorsätzen ins neue Jahr! Ob es nun um das Rauchen oder das Körpergewicht geht, wir wollen unser Vorhaben unbedingt mit 1. Januar beginnen und schnellstens Erfolg haben. Und genau dies ist das Problem, harte Vorschriften und Verbote und beim kleinsten Ausrutscher ein Aufgeben mit dem Gedanken „War eh alles umsonst, kann also wieder leben und schlemmen wie vorher.“ Warum geht es beim Essen, aber nicht nur, immer um alles oder nichts? Warum starten wir in eine Diät mit dem Vorsatz, ab heute nichts mehr Gutes, nie mehr etwas Süßes zu essen? So ist natürlich jeder Versuch einige Kilos abzunehmen, in weiter Ferne. Der Begriff „Diät“ kommt eigentlich aus dem Griechischen und bedeutet nichts anderes als ausgeglichene Lebensweise. Kein Hungern, keine vorgegebenen Entbehrungen, keine zwanghaften sportlichen Verrenkungen! Nun gut, Sie sind entschlossen, sich in dieses Abenteuer zu stürzen? Folgend einige Informationen und Tipps, damit die Vorsätze nicht schon bald zum Scheitern verurteilt sind und ihre Gesundheit und Lebensqualität nicht unter ihren Bemühungen leidet: • Überlegen Sie, ob der Wunsch abzunehmen für Sie wirklich wichtig ist. Geht es um Gesundheit, um Ästhetik? Nur wenn die Motivation vorhanden ist, besteht die Chance für ein Gelingen. Von alleine tut sich nichts. Es braucht Zeit, Organisation und Mühe. Wer Zweifel hat, tut besser daran, keinen Diätversuch zu starten. Häufige Diätversuche führen zum sog. Jo-Jo Effekt. • 80 % der Diabetiker Typ 2 sind übergewichtig und bekommen ihre Blutwerte durch eine ausgeglichene Ernährung in den Griff. • Jeder 2. Patient mit Bluthochdruck ist übergewichtig und senkt den Blutdruck durch eine gesunde Ernährung. • Eines der höchsten Risiken für Herz-Kreislauferkrankungen ist das Übergewicht.

• In der Zwischenzeit ist der Zusammenhang zwischen Ernährung und dem Entstehen von Tumoren wissenschaftlich nachgewiesen. • Jede Gewichtsabnahme ist wertvoll, die Blutwerte, die Risiken für Krankheiten sinken, der allgemeine Gesundheitszustand ist besser. Aber jede darauf folgende Zu- oder Abnahme, es gibt Menschen, die sich auf sinnlose Art Kilos zufüttern oder weghungern, ist für die Gesundheit schädlich. • Wichtig ist, mit kleinen Schritten zu starten und gänzliche Verbote zu vermeiden. Wer von heute auf morgen alles verändern will, scheitert sicherlich. Kleine Schritte bringen immer mehr, denken Sie 6 Kilo in einem Jahr, 12 Kilo in ….. • Körperliche Bewegung ist unerlässlich während einer Diät und bringt viele Vorteile. Körperliche Bewegung erhöht den Energieverbrauch, fördert ab einem gewissen Zeitausmaß die Fettverbrennung, kräftigt Herz, Lunge und Abwehrsystem und fördert seelische Ausgeglichenheit. Bewegung baut Stress und Ängste ab und wirkt Heißhungerattacken entgegen. Wichtig ist zu wissen, dass nicht unbedingt mehr Fett verbrannt wird, je mehr wir schwitzen. Es gibt Sportarten, bei denen der Muskel nur an Volumen gewinnt. Für die Gewichtsabnahme zählt unter anderem die Pulsfrequenz. Ideale Pulsfrequenz: 220 – Alter 60% vom errechneten Ergebnis Beispiel: Alter 30 Jahre: 220 – 30 = 190, 60 % davon = 114 d.h., die Pulsfrequenz müsste etwa bei 114 liegen. Dazu ein spannendes Rezept, das aufzeigt, dass Diät gut schmecken kann. Und das nächste Mal geht es darum, welche Tricks zu Beginn eine Diät unterstützen können und wie eine Diät dadruch mehr Aussichten auf Erfolg erhält.. Mag. Renate Mair, Ernährungstherapeutin

Lachsschinkenpralinen auf Bergheu gegart mit Kräuterkartoffeln Rezept für 10 Personen

750 g Lachsschinken ohne Fettrand 500 g Sauerkraut, gekocht und abgeschmeckt 1 kg Kartoffel, speckige Rosmarin, Knoblauch, Olivenöl sauberes, gut riechendes Bergheu Bergheublüten Vorbereitung: • Kartoffel schälen, in 5mm Würfel schneiden, salzen, mit Rosmarin, Knoblauch und dem Olivenöl mischen. • Auf ein Backblech geben und bei 180°C im Umluftofen goldbraun braten. Zubereitung: • Den Lachsschinken im Stück in Bergheu legen und im Ofen 5 Minuten dämpfen. • Den Schinken in dünne Scheiben schneiden, in die Mitte etwas Sauerkraut legen und zu einer Praline formen. • Kartoffelwürfel mit etwas gehacktem Rosmarin mischen, in eine kleine Keramikschale oder gebogenen Degustierlöffel geben, die Lachsschinkenpraline darauf anrichten, mit Bergheublüten bestreuen. • Etwas Bergheu auf eine Platte geben, wenn möglich mit einer Glasplatte abdecken und die Löffel oder Teller darauf präsentieren. Alternative: Heu zwischen zwei Glasteller geben. • Bei Zimmertemperatur servieren.

Als Lachsschinken wird das leicht gepökelte und geräucherte zentrale Kotelettstück vom Schwein bezeichnet. Er ist sehr mager und von mildem Geschmack. Rezept: Rudi Widmann, Küchenmeister, Dipl. Diätkoch


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Gesundheit Zitrusfrüchte, eine wertvolle Vitaminquelle im Winter

Gerade in den Wintermonaten, wenn das Angebot an einheimischem Obst knapper wird, stehen Zitrusfrüchte auch bei uns hoch im Kurs. Sie gelten als klassische Vitaminspender, insbesondere von Vitamin C. Doch Zitrusfrüchte enthalten noch andere wichtige Substanzen, die für unseren Körper von Bedeutung sind. Mit ihren Ballaststoffen und Pektinen fördern die erfrischenden Früchte die Verdauung und binden im Darm unerwünschte Abbauprodukte. Unterstützt wird dieser Prozess durch die im Obst enthaltenen Gerbstoffe. Dank ihres hohen Wassergehaltes sind Orangen, Grapefruits & Co. sehr kalorienarm. Energie liefern sie hauptsächlich in Form von einfachen Kohlenhydraten wie Traubenzucker und Fruchtzucker. Diese gelangen schnell ins Blut und sorgen für einen raschen Energieschub und stellen somit eine ideale Zwischenmahlzeit dar. Die Orange

werden, mit Wachsen behandelt, denen meist Konservierungsstoffe zugesetzt werden. Orangen wirken Blut reinigend und können gut als Kur gegen Krampfadern eingesetzt werden. Der frisch gepresste Orangensaft (der in wenigen Stunden freilich einen hohen Prozentsatz seines Vitamins Cs verliert) ist leicht verdaulich, vor allem nach Fieber- und Durchfallerkrankungen. Orangen wirken positiv auf Blutdruck und hohen Cholesterinspiegel. Orangen stärken die körpereigene Abwehr, beugen Infektionen durch Virenabwehr vor, schützen Zellen gegen »freie Radikale« (aggressive Sauerstoffmoleküle), und beugen damit Herzinfarkt und Krebs vor, regen den Appetit an (z. B. als Saft vor dem Frühstück), machen gute Laune, dichten die feinsten Blutgefäße (Kapillaren)ab, sorgen für eine bessere Sauerstoffversorgung und bringen die Produktion von Nervenbotenstoffen (Neurotransmitter) in Schwung. Mandarinen und Clementinen

Die Mandarine ist genauso wie die Orange ein großer Vitamin- C- Lieferant. Weiters enthalten sie die Vitamine A, E, B1, B2, B6, Niacin, Folsäure und Pantothensäure. An Mineralstoffen können hauptsächlich Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor, Schwefel und Chlor genannt werden. Außerdem enthalten Mandarinen sehr viel Pektin, der Ballaststoff, der vornehmlich in den Häutchen und Fasern zwischen den einzelnen Scheiben sitzt und für unser Verdauungssystem von großer Wichtigkeit ist.

Orangen enthalten sehr viel Vitamin C. Eine durchschnittliche Orange enthält rund 30 mg Vitamin C und damit ein Drittel des empfohlenen Tagesbedarfs eines Erwachsenen. Die Schale von Orangen ist sehr empfindlich. Um sie vor Ungeziefer und Parasiten zu schützen, werden daher die meisten Orangen, die nicht nach ökologischen Standarts angebaut

Clementinen sind eine Kreuzung zwischen Mandarine und Pomeranze. Im Gegensatz zur Mandarine, bei der man bis zu 25 Kerne pro Frucht zählen kann, sind sie kernlos. Ihren Namen soll die Clementine Pater Clement zu verdanken haben, der 1912 in seinem Garten in Algerien erstmals diese Neuzüchtung vorstellte. Kernlos und sehr saftig sind die nach einer japanischen Provinz benannten

Satsumas, die man an der eher glatten Schale erkennen kann. Die Tangerine ist die kleinste Frucht in der Familie der Mandarinen. Sie enthält viel Saft, wenig Säure, ist kernlos und wird häufig als Dosenobst angeboten. Die Pampelmuse

Die Pampelmuse beeindruckt mit ihrer dicken, fleischigen Schale, an ihr kann man auch den Hauptunterschied zur dünnhäutigeren Grapefruit festmachen. Die dicken, schweren Pampelmusen können einen stolzen Durchmesser von bis zu 25 Zentimetern erreichen. Ihre Schalenfarbe variiert je nach Herkunft und Reife zwischen hellgelb, grüngelb und gelborange. Ihr wichtigstes Kennzeichen ist ihre dicke, im Innern schneeweiße bis grünliche Schale, die sich sehr leicht mit den Fingern lösen lässt. Pampelmusen schmecken süß, säuerlich und bitter zugleich. Natürliche Bitterstoffe senken die Cholesterinwerte und lassen die Kilos purzeln. Allerdings essen oder trinken wir heutzutage am liebsten nur noch Süßes, Salziges oder Saures. Mit den Bitterstoffen haben wir eine der vier Hauptgeschmacksrichtungen ganz und gar aus unserer Ernährung verbannt. Bitterstoffe weisen ja in bestimmten Lebensmitteln auch auf Giftstoffe hin. Bitterstoffe wurden früher hauptsächlich mit Salaten, Gemüsen, Wurzeln und Kräutern verzehrt. Unsere Vorfahren waren dadurch viel schneller satt und nahmen so automatisch kleinere Portionen zu sich. Bitterstoffe regen nämlich die Bildung von Verdauungssäften an, wodurch das Sättigungsgefühl schneller eintritt und die Esslust verringert, während Süßes Lust auf mehr macht. Bitterstoffe sorgen für eine natürliche Entschlackung, was letztlich wieder der Figur zugute kommt. Wer mit Bitterstoffen abnehmen möchte, der sollte einfach mehr bittere Nahrungsmittel auf seinen Speiseplan setzen: z. B. Artischocken, Chicorée, Endivien, Eisbergsalat, Ingwer, Löwenzahn, Schwarzwurzel oder eben Pampelmuse.


Neue Seilbahn Meran 2000 Gründe für den Neubau der Seilbahn Meran 2000 Komfortable zeitgemäße Zubringerbahn Die Seilbahn war und ist eine wichtige Zubringerbahn aus dem gesamten Burggrafenamt ins Naherholungsgebiet Meran 2000, vor allem für diejenigen, welche nicht mit dem eigenen Fahrzeug fahren können/wollen. Bereits jetzt wird die Talstation der Seilbahn Meran 2000 von der Stadtlinie 1/1A im Halbstundentakt und mit dem Gästebus aus Schenna angefahren. Gegenwärtig machen zahlreiche Gäste sowie einheimische Kinder und ältere Personen vorwiegend Gebrauch von dieser Möglichkeit. Die Anbindung an die umliegenden Gemeinden kann noch verstärkt werden, z.B. mit einer Skiexpress-Busverbindung. Verkehrs- und Parkplatzproblem Heute kommen die Kunden von Meran 2000 zu 2/3 über Hafling und zu 1/3 mit der Seilbahn ins Naherholungsgebiet (siehe beiliegende Fahrgastentwicklung). Die Parkmöglichkeiten in Falzeben (ca. 1000 PKW’s) sind sehr oft erschöpft und es muss an manchen Tagen der Verkehr schon in Hafling angehalten werden und von dort ein zusätzlicher Shuttledienst eingerichtet werden. Die Situation wäre noch viel Schwieriger, wenn die Seilbahn Meran 2000 nicht mehr existieren würde. Die heutige Straße nach Hafling und die Parkplätze in Falzeben wären nicht Imstande, den zusätzlichen Verkehr zu verkraften. Zubringerbahn für Mitarbeiter und Einwohner Es sind heute bei der Ifinger Seilbahnen AG ganzjährig 28 Mitarbeiter und im Winter zusätzliche 22 Saisonarbeiter beschäftigt, hinzu kommen die Einwohner der umliegenden Hütten und die Mitarbeiter der Betriebe (Gastbetriebe, Skischule, Skiverleih, Kiosk). Alles zusammen sind dies ca. 100 Personen, welche täglich die Bahn als Zubringer benützen. Umweltproblem Die neue Seilbahn könnte den Verkehr nach unserer Schätzung auf die Hälfte reduzieren und damit auch die Umwelt- bzw. Abgasprobleme. Die neue Bahn, mit bequemen Ein- und Ausstiegbereichen, ohne an der Mittelstation umsteigen zu müssen, würde die Bergstation in nur 7 Minuten erreichen und 900 P/H ins Gebiet befördern. Bereits durch diesen Umstand glauben wir, dass in Zukunft die Hälfte der Meran 2000 Besucher über die neue Seilbahn anreisen werden und die Straße nach Hafling somit um einiges entlastet wird. Gesamtkonzept Tschöggelberg Gemeinsam mit dem Tourismusverein Hafling Vöran und der Marketinggesellschaft Meran streben wir folgende Entwicklung für das Gebiet Tschöggelberg an: Das gesamte Hochplateau entwickelt sich zur hoch spezialisierten Ganzjahresregion für sanfte Natursportarten und Genuss. Die Reduzierung des Privatverkehrs zugunsten eines effizienten Netzes öf-

fentlicher Verkehrsanbindungen (Seilbahnen, Wanderbusse). Ziel dieses Projektes ist die Etablierung des Tschöggelbergs als hochwertige Destination für Gäste und Einheimische, ähnliche der Seiser Alm. Zusammenfassend steht hinter dem Projekt des Neubaus der Seilbahn Meran 2000 die Vision, Meran uns seine umliegenden Orte mit modernen und benutzerfreundlichen öffentlichen Verkehrsmitteln zu verbinden. Sowohl Einheimische als auch eine Million Gäste, die jährlich in die Ferienregion Meraner Land reisen, schätzen die Nähe zwischen den urbanen Strukturen des Tals und dem Naturangebot auf den Bergen. Die Reduktion des privaten Verkehrs ist nach unserer Auffassung ein wesentlicher Erfolgsfaktor, um diese Stärke auch zukünftig auf Volks- und Betriebswirtschaftlicher Ebene nutzen zu können. Franz Pixner Direktor Ifinger Seilbahnen AG

Kurze Chronik Ifinger Seilbahnen AG: • 1964 - Sessellift Falzeben geht in Betrieb und in den folgenden Jahren werden weitere Ski-, Sessel- und Gondellifte errichtet; • 1968 - Seilbahn Meran 2000 wird eröffnet (nach 3jähriger Bauzeit); • 1972 - Beginn des Straßenbaus nach Hafling; • 1979 - Sprengstoffanschlag auf die Seilbahn Meran 2000, 5 Monate Pause und Austausch des Tragseiles; • 1980 - Fertigstellung der Straße nach Hafling; • 1981 - Bau der Sessellifte Wallpach und Naifjoch; • 1984 - die alte Seilbahn nach Hafling wird aufgelassen; • 1984 - Das Berghotel wird durch einen Brand vollkommen zerstört (Abbruch im Jahre 2000); • 1988 - Unfall auf der Seilbahn Meran 2000 (1 Toter und drei Schwerverletzte) aufgrund eines technischen Fehlers; • 1990 – Felsabbruch bei Stütze 3 der Seilbahn Meran 2000, 4 monatiger Ausfall der Seilbahn und Felssicherungsarbeiten über Lire 800.000.000-; • 1991 - Abbruch von drei Liften (Kuhleiten, Naifjoch und Gondellift) und Errichtung von 2 neuen Dreiersesselliften (Piffing und St. Oswald); • 1995 - Schließung des Hotel Gondellift (Abbruch im Jahre 1999); • 1998 - Abbruch des 34 Jahre alten Einersesselliftes Falzeben und Errichtung einer neuen 8ter Kabinenumlaufbahn (ca. 7 Mio.); • 1998 - Bau einer 3 Km langen Rodelbahn (ca. 250.000); • 2000 - Bau eines Wasserspeichers unterhalb des Kesselbergs und Ausbau der Beschneiungsanlage auf sämtliche Pisten (ca. 2 Mio.); • 2000 - Abbruch des alten Sesselliftes Mittager und Errichtung eines neuen Sesselliftes mit Verlegung der Tal- und Bergstationen (ca. 1,75 Mio.); • 2001 – 2004 kontinuierlicher Ausbau der Beschneiungsanlagen und Pistenverbesserungsarbeiten (pro Jahr ca. Euro 300.000); • 2004 Austausch aller Kassen und Zutrittskontrollsysteme nach den neuesten Normen ( Euro 210.000); • 2005 Eröffnung des neuen Hotelkomplexes in Falzeben (Residence Meran 2000). Die Kubatur, hierfür Ex- Hotel Gondelift und Berghotel, und das Grundstück wurde im Jahre 2000 von der Ifinger AG an eine Baufirma verkauft; • 2005 Verbesserung der Beschneiungsanlagen und Pistenarbeiten (Euro 350.000); • 2006 Neubau des Alpin Bob Meran 2000 (ca. 900.000,00), Neubau der Pumpenstation für die Beschneiungsanlage (ca. 100.000,00), Ankauf von 12 Beschneiungslanzen (93.700,00) sowie Planierung der Mittagerpiste (ca. 110.000,00); • 2007 Neubau eines kuppelbaren Vierersesselliftes mit Hauben anstelle des heutigen Sesselliftes St. Oswald und Verlegung des fixen Dreiersesselliftes St. Oswaldliftes anstelle des Skiliftes Kesselberg (Gesamtinvestition ca. 6.000.000,00); • 2010 Neubau der Seilbahn Meran 2000 nach 42jähriger Betriebszeit.


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Ansicht der Bergstation von Norden

Ansicht der Talstation von S端den


Der Gründer von Martinsbrunn Dr. Norbert von Kaan Im Juni letzten Jahres wurde im Park von Martinsbrunn ein idyllisch gelegenes Café eröffnet. Es wurde nach dem Gründer der Kuran-

stalt, Sanitätsrat von Kaan benannt. Über die Eröffnung dieser allseits begrüßten Initiative wurde bereits ausführlich berichtet. Ich möchte dazu nur zwei Ergänzungen hinzufügen: Die Entstehung der Kuranstalt und das Wirken des Sanitätsrates in der damaligen eigenständigen Gemeinde Gratsch. Im Jahre 1863 baute eine Frau Maurer auf dem zu ihrem Hof Martinsbrunn gehörenden Weingarten eine Pension. Der dazu gehörende Restaurationsbetrieb war in der Folge ein beliebtes Ausflugsziel der Meraner Bürger und Kurgäste. Der Hofname Martinsbrunn wurde auf die Pension übertragen, dafür blieb der Name Maurer auf dem Hof zurück. Im Jahre 1890 erwarb Sanitätsrat Norbert von Kaan das Fremdenheim und den dazugehörenden Grund. Bereits 1893 eröffnete er dort eine Heilanstalt für Nervenkranke und benannte sie „Sanatorium Martinsbrunn“. Das Haus wurde im Laufe der Zeit immer wieder erweitert und den Erfordernissen angepasst. In seinem Sanatorium wirkte Norbert von Kaan ein halbes Jahrhundert lang, zum Wohle der Kranken und der Kurbedürftigen, die seine Hilfe suchten. Wie wir in der Hauschronik nachlesen können, suchten in der ersten Blütezeit von Meran vor dem Ersten Weltkrieg, auch viele prominente Gäste in der Kuranstalt Heilung oder Linderung von ihren Leiden. Die wirtschaftlich

schwierigen 30er Jahre und die Zeit während des Zweiten Weltkrieges gingen nicht spurlos an Martinsbrunn vorüber. Im Jahre 1941 übernahmen die Ordensschwestern vom Heiligen Vinzenz von Paul, die bereits in der Anstalt gearbeitet hatten, das Sanatorium und die angrenzenden Liegenschaften. Auch heute noch wird das Sanatorium, das durch eine Reha und ein Pallativzentrum erweitert wurde, von den Schwestern geführt, ist aber mit dem Sanitätsdienst des Landes konventioniert. 1909 erwarb Norbert von Kaan auch das Gasthaus „Fallgatter“ und baute es zu einem renommierten Restaurant aus. In dieser Zeit war der Fallgatter mit seinem Biergarten, Musikpavillon und Veranstaltungssaal der bürgerliche Treffpunkt in der Umgebung von Meran. Fallgatter ist heute das Provinzhaus der Barmherzigen Schwestern. Sanitätsrat von Kaan setzte sich aber nicht nur für das Sanatorium ein, sondern auch für das Wohl der Mitbürger. So gehörte er von 1907 bis 1923 dem Gemeinderat von Gratsch an, die damals kleinste Gemeinde von Tirol. Er war 1908 der erste Vertreter der Gratscher in der Kurverwaltung von Meran. In dieser Zeit war er auch drei Amtsperioden Vorsteher der Gemeinde. Gratsch wurde damals gut verwaltet und hatte besonders bei den öffentlichen Bauten Erstaunliches geleistet. So wurde ein Schul- und Gemeindehaus gebaut, ein Friedhof errichtet, die Wasserleitung und ein Teil der Kanalisierung gebaut, um nur die wichtigsten zu nennen. An diesen Leistungen hatte der Vorsteher Norbert von Kaan sicher seinen Anteil. Ob seiner Verdienste wurde er zum Ehrenbürger von Gratsch ernannt. Das Jahr 1923 wurde zum Schicksalsjahr für die eigenständige Gemeinde Gratsch. Mit königlichem Dekret erfolgte die Eingemeindung von Gratsch sowie der Gemeinden Obermais und Untermais in die Stadtgemeinde Meran. Matthias Ladurner Parthanes schreibt dazu in der Dorfchronik von Gratsch: „Am 6. Dezember 1923 stand auf der Tagesordnung des Gemeindeausschusses folgender Punkt: Verabschiedung der Gemeindevorstehung auf Grund des Dekretes der königlichen Profektur betreff Einverleibung mit der Stadt Meran. Die Unterschrift unter dieses Protokoll wird der

damalige Vorsteher von Kaan wehen Herzens getan haben. Die hoch geschätzte Eigenständigkeit der Gratscher hat durch diese Zwangsmaßnahme ihr Ende gefunden“. In den Folgejahren hatte der Sanitätsrat ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöten der Bevölkerung von Gratsch. Er war auch ein Förderer der Vereine, so war seine Frau Melanie Fahnenpatin der Gratscher Feuerwehr. Es war eine sehr schöne Geste, anlässlich der Eröffnung des Cafés „Kaan“ die Urenkelin des Sanitätsrates, Frau Dr. Untersteiner, derzeit Generalkonsulin der Republik Österreich in Mailand, einzuladen. Bei dieser Gelegenheit wurde ihr auch das Buch „Gratsch, das alte Dorf am Fuße des Schlosses Tirol“, verfasst von Matthias Ladurner Parthanes, überreicht. Toni Kiem


24 | 25 Maiser Wochenblatt

Kultur

Ein Rückblick auf 2009 und eine Vorschau auf 2010 Finnische Architektur, Bildhauer wie Ulrich Egger und Eduard Habicher waren 2009 zu Gast bei kunst Meran im haus der Sparkasse. Mit Playstation (z.Z.: in TRA –Treviso) wurde eine internationale Auswahl von Künstlern zum Thema das Spiel als Ursprung des Lernens und kreativen Gestaltens eingeladen. Das einmalige Event die Eröffnung des Herz-BunCors des Künstlers Matthias Schönweger war nicht nur eine Geschichtsbewältigung. Es ist eine Vernetzung von Vergangenheit und Gegenwart und soll für die Zukunft als Museum der Herzen bestand haben. Urs Lüthi – Kunst ist das bessere Leben, eine große Ausstellung hat einen Sommer lang die Herzen der Besucher aufgeweckt und einen Überblick über das künstlerische Schaffen des in der Schweiz geborenen Künstlers erlaubt (z.Z.: in der Villa Giulia in Verbania). Die 40 Werke aus der Sammlung der Firma Finstral schließen das Jahr 2009 ab. Im Rahmen dieses internationalen Überblicks über die Gegenwartstendenzen diskutierten Hannes Egger und die Künstler Christian Reisigl, Matthias Schönweger, Hans Knapp, Ulrich Egger über die aktuellen Ansätze in der Kunst mit interessierten BesucherInnen. Die Kulturreise nach Linz , der Europäischen Kulturhauptstadt 09 und zur 51. Biennale nach Venedig erlaubten den Beteiligten einen tiefen Einblick in die Kunstszene. Drei große Ausstellungen in Vorbereitung auf 2010 Mit dem Kurator Markus Neuwirth wurde in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Kulturinstitut die Initiative „F wie Fellin“ (Februar-Mai) ausgearbeitet, die die jüngere Kunstgeschichte unseres Landes an Hand einer großen Retrospektive und einem ausführlichen Katalog zum Gesamtwerk behandelt. Zum Thema Architektur präsentieren wir “Wohnraum Alpen“(Mai-September), ein Projekt das sich mit der alpinen Landschaft ihren Traditionen und neuen Tendenzen befasst, Mehrfamilienhäuser und Wohnsituationen in den Alpen werden erforschen. Involviert sind dabei acht Alpenstaaten, ihre traditionsgebundene Architektur und ihr sozialer Umbang mit dem Wohnen. Diese Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit der Stiftung der Architekten Bozen und dem Kuratorenteam aus München entsteht, soll als Südtiroler Produktion in alle diese Staaten als Kulturbotschafter, begleitet von einem Umfangreichen Katalog, wandern. „from & to“(September bis Dezember), das Projekt zur Förderung interessanter KünstlerInnen aus Südtirol mit neuen Produktionen wird das Jahr abschließen. Auch hier wurde vor allem an die Vermittlung und an die internationale Zusammenarbeit gedacht, aus dem alle beteiligten samt der Bevölkerung Vorteile ziehen können. Die Zusammenarbeit mit Marcello Fera und dem Verein Conductus garantiert wieder neue experimentelle Konzerte mit Sonora 2010. Die Vermittlung für alle Interessierten wird 2010 unser Hauptanliegen (Jugend, Erwachsene, Senioren), um Missverständnissen, wie sie in den vergangenen Jahren aufgetreten sind, entgegen wirken zu können. Die große Motivation des Vereins, Bildung zu vermitteln, beschäftigt uns über das ganze Jahr. Das Zusammenspiel von privater Unterstützung, von öffentlicher Subvention und von Firmensponsoring zeichnet das Finanzierungsmodell von kunst Meran aus. Diese drei Pfeiler sind finanzieller Garant dafür, dass das Kunsthaus sein qualitativ hochstehendes Programm und sein Renommé halten und ausbauen kann. Als Galerie der Stadt Meran, die sich intensiv mit dem Puls der Zeit auseinandersetzt, bieten wir den 15‘000 Besuchern und Besucherinnen mit Ausstellungen zu Architektur und bildender Kunst eine anregende und vertiefende Diskussion über die Zeichen der Zeit, die Geschichte und die Gesellschaft heute. Wir arbeiten an der Vernetzung mit Museen und Institutionen und arbeiten erfolgreich zusammen mit AMACI, dem Kunstmuseum Lusern, der Galerie Villa Giulia, Museion, Kunstart, den Meraner Vereinen Mu=ck, TrevisoRicercaArte, der Meranergruppe, urania Meran und dem KVW Bildungsreferat Meran, dem Südtiroler Kulturinstitut, ... Die Stadt Meran und das Kulturamt der Provinz Bozen und die Stiftung der Südtiroler Sparkasse subventionieren die Tätigkeit. Die Etschwerke Meran/Bozen, Die Firma Meraner Mineralwasser, Gönner und Projektpartner unterstützen die lebendige Institution. Das Kunsthaus wird zu 50% Eigenfinanziert, dies zwingt uns Mitglieder, Freunde und Sponsoren mit einem spannenden Programm aktiv einzubinden. Das Erscheinungsbild, die wechselnden Themen, interessante Kataloge, Vorträge und Erwachsenenbildung, vor allem aber auch mit unserem persönlichen Engagement für eine flexible und massgeschneiderte Betreuung unserer Sponsoren schauen wir zuversichtlich in die Zukunft. Wir danken allen Partnern aus der Wirtschaft, den privaten Mäzenen und den Medien für Ihre treue Unterstützung. Herta Wolf Torggler


Fortbildung

Orientierung in der Wissensfülle, Kulturvermittlung und Anleitung zum Querdenken urania meran stellt neues Programm für das 1. Halbjahr 2010 vor Als allgemein bildende bzw. kulturelle Institution hat es eine Volkshochschule wie die urania meran in einer ökonomisierten Gesellschaft, die noch dazu in Krise geraten ist, besonders schwer. Die Angebote der privaten Bildungseinrichtungen, so die Direktorin der urania meran Marlene Messner, seien in der Regel teuer und die Bildungsinteressierten überlegen sich gut, wofür sie ihr Geld ausgeben. Im Falle von finanziellen Engpässen entscheiden sie sich eher für notwendige Maßnahmen wie Vorbereitungskurse auf die Zweisprachigkeit oder Zertifikatskurse im beruflichen Bereich als für kreative oder kulturelle Angebote.

Allgemeinbildung, so Marlene Messner weiter, sei aber in der heutigen Gesellschaft wichtiger denn je, denn Allgemeinbildung ist nicht oder nicht mehr nur Wissensvermittlung, sondern Orientierungshilfe in der Wissensfülle, Übersetzungshilfe in der multikulturellen und virtuellen Welt und zu guter letzt auch eine Bildung, die querdenkt, die eine Art Korrektiv der Gesellschaft darstellt und gegen das Provinzielle steht. Diese Ziele zu erreichen, dazu tragen verschiedenste Veranstaltungen aus den 5 Kernbereichen der urania meran, nämlich Kultur & Gesellschaft, Gesundheit, Sprachen, Berufe & EDV sowie Freizeit & Kreativität auch im 1. Halbjahr 2010 bei. Permakultur, Feng Shui und ökologischer Konsum sind einige der angebotenen Themen im Bereich Kultur & Gesellschaft. „Lust auf Kunst“ sollen die in Zusammenarbeit mit dem kunsthaus Meran und dem KVW Bildungsreferat Meran geplanten Kunstvermittlungsprogramme machen, die die Ausstellung „F wie Fellin“ im kunsthaus begleiten. Ab März lädt die urania meran mit zahlreichen Exkursionen wieder dazu ein hinaus zu gehen in die Stadt und die Dörfer der Umgebung, z. B. können Interessierte die Brauerei Forst von einer anderen Seite kennen lernen, indem sie den Produktionsablauf hautnah miterleben, die Stadtgeschichte von Meran aufgrund lateinischer Inschriften nachvollziehen oder durch fachkundige Begleitung auf dem

Skulpturenweg in Lana neue Zugänge zur modernen Kunst erhalten. Im Gesundheitsbereich runden Informationsabende zu naturheilkundlichen Themen das umfangreiche Angebot ab, sehr gefragt sind zur Zeit Entspannungsangebote wie Yoga, Qigong und Tai Chi. Neu im Sprachenprogramm, das im Rahmen der bewährten Kooperation „Meran auf Sprachkurs“ sind beispielsweise Vorbereitungskurse auf das Business English Examen, Englisch für VerkäuferInnen in der Mittagspause, Englisch und Russisch für Kinder oder Latein Vorbereitungskurse auf das Latinum. Im Bereich Berufe & EDV liegt der Schwerpunkt auf konkrete Arbeitstechniken und Zertifikatskurse, also auf Angebote wie EBC*L, Buchhaltung, Zeitmanagement etc. Schwerpunkt des EDV Programms sind neben den bewährten Vorbereitungskursen zum Computerführerschein vermehrt Angebote für Späteinsteiger, die sich für berufliche und private Zwecke mit den neuen Medien vertraut machen wollen. Im Bereich Kreativität & Freizeit stehen anspruchsvolle künstlerische Kurse wie Aktzeichnen oder Acrylmalerei neben verschiedensten Freizeitangeboten wie Kreistänze, Filzen, Schach oder Trommeln. Informationen und Anmeldungen zu den genannten und vielen weiteren Veranstaltungen bei urania meran: www.uraniameran.it, info@urania-meran.it; Tel. 0473 230219.


26 | 27 Maiser Wochenblatt

„Bild dich“ KVW Meran – Jetzt voll auf Kurs! Das KVW Bildungsreferat Meran startet im neuen Jahr voll durch. Die Schwerpunkte im Frühjahr liegen vor allem in den Bereichen Persönlichkeitsbildung, gesellschaftliche Bildung und im Gesundheitsbereich. Gesellschaftliche Themen, wie „Pflege von Langzeitpatienten“, „Gedächtnistraining“ oder auch ein „Rhetoriktraining mit Alex Ploner„ sowie ein Seminar zu „Moderationstechniken für Workshops und Klausurengehören“ zu vielen anderen Highlights der Frühjahrsbroschüre. Ein außergewöhnlicher Theaterworkshop „Mein Leben – eine Reise“, für das wir die Schauspielerin Katja Lechthaler gewinnen konnten, wird für alle angeboten, welche sich gerne kreativ mit ihrer eigenen Biographie beschäftigen möchten. Hervorzuheben sind die Seminare speziell für junge Menschen, wie z.B. das Rhetoriktraining für Jugendliche „Klipp und klar“ oder „Knigge für Jugendliche“, welche junge Menschen auf das Berufsleben vorbereiten sollen. Auch die Erziehungsreihe im KVW Bildungsreferat Meran wird fortgesetzt: für Eltern werden die Seminare „Starke Eltern – Starke Kinder®“, „Trennung, Scheidung, Neubeginn –Ressourcen für Kinder“ und „Hat mein Kind eine LeseRechtschreibschwäche?“ angeboten. In Zusammenarbeit mit KVW live werden Vorträge zu aktuellen Themen wie „Mobbing und Gewalt unter Jugendlichen“ und „Bedrohung Islam“ im Frühjahr stattfinden. Ganz neu ist das Kooperationsprojekt mit kunst Meran und urania meran „Lust auf Kunst?“. Im Frühjahr werden zu den Ausstellungen „F wie Fellin“ und „Wohnraum Alpen“ von kunst Meran verschiedene Seminare, Workshops und Vorträge rund um die Thematik angeboten Im Gesundheitsbereich liegt der Fokus in aufklärenden und präventiven Veranstaltungen - vor allem zu Themen, die alternative Heil- oder Behandlungsmethoden betreffen. So werden bereits Ende des Winters Seminare zur homöopathischen Hausapotheke angeboten, mit Beginn der Fastenzeit wird es um „Frühjahrsputz für Körper und Seele“ gehen und Vorträge zu verschiedenen Behandlungsmethoden wie Massage, Physiotherapie, Osteopathie und Körpertherapie angeboten. Insbesondere der Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung gestaltet sich im Frühjahr sehr interessant und möchte Menschen die Chance eröffnen, neue Möglichkeiten zu erkennen und durch Zusatzqualifizierungen Aufstiegsund Umstiegschancen wahrzunehmen. So wird gleich Ende Jänner der Lehrgang NLP Master gestartet. NLP ist ein wirkungsvolles Modell, um die Kommunikation mit sich und anderen zu verbessern. Es ist ein „Werkzeugkasten“ und steht für eine stärkenorientierte

Lebenseinstellung und eine lösungsorientierte Herangehensweise an berufliche und persönliche Fragestellungen. Die Modebranche ist ein konkurrenzhartes Geschäft, durch eine professionelle und individuelle Beratung des Kunden gewinnt man an Wettbewerbsfähigkeit. Im Kurzlehrgang „Professionell beraten in der Modebranche“ werden Menschen aus der Modebranche in Theorie und Praxis der Farb- und Stilberatung bei KundInnen eingeführt und erhalten Tipps und Tricks zu modernen Umgangsformen im Verkauf. In ein- oder zweitägigen Seminaren zu den Themen „Selbstführung“, „Durch wirksames Feedback zu beruflichem Erfolg“ oder „Erfolgreich arbeiten und kommunizieren im Team“ lernen Interessierte wirksame Strategien und Methoden um im beruflichen Alltag erfolgreicher sein zu können. Stärken nutzen – erfolgreich werden ist nicht immer so einfach, doch das Seminar „Der Kompetenzenpass“ lehrt wie man eigene Stärken und Fähigkeit besser nutzen und einsetzen kann. Menschen im Berufsleben, die kein betriebswirtschaftliches Studium absolviert haben, jedoch eine praxisrelevante Wirtschaftskompetenz erlangen möchten, fahren mit dem EBC*L – European Business Competence* Licence - richtig. In Zusammenarbeit mit urania meran bietet das KVW Bildungsreferat Meran Vorbereitungskurse zum international anerkannten „Europäischen Wirtschaftsführerschein“ an. Als Erweiterung des EDV Bereichs werden interessante Seminare angeboten, in denen man erfährt, wie in der Werbe- und Unterhaltungsbranche der Computer zum Erstellen von Animationsfilmen, PCSpielen und auch für Erstellung und Gestaltung von Websits eingesetzt werden kann. Ergänzt wird das Meraner Bildungsprogramm wie gewohnt durch zahlreiche Angebote aus den Bereichen Wohlbefinden, Bewegung, Kreativität und Kulinarisches. Die Bildungsbroschüre ist ab 11. Jänner im KVW Bezirk Meran, Goethestraße 8, Tel. 0473 220381, bezirk.meran@kvw.org erhältlich.

Anmeldungen bei: Siegfried Gufler, Tel.: 335 5467100 oder KVW Bezirksbüro, Tel.: 0473 220381

Sonntag, 24. Jänner 2010 Winterwanderung: Obereggen, Lahneralm, Mairlalm


Reisen Unsere Reise in das Heilige Land Am 04.11. um 0.15 Uhr starteten wir vom Praderplatz mit dem Bus nach Mailand. Von dort ging es mit der Swiss Air nach Zürich und dann weiter nach Tel Aviv, wo wir um 14.35 Uhr gelandet sind. Vom Flughafen aus war unser erstes Ziel Jerusalem. Kurz vor der Abenddämmerung kamen wir in Jerusalem an und hatten vom Ölberg aus einen herrlichen Blick auf die Altstadt. Die ersten drei Tage waren wir im Hotel Casa Nova untergebracht, von wo aus wir unsere ersten Ziele gut erreichen konnten. Am zweiten Tag feierten wir am Morgen in der Dominus Flevit Kirche am Ölberg einen Gottesdienst. Die Todesangst- Basilika ein beeindruckender Anblick n der Mitte des Ölgartens und die Kirche zum Heimgang Mariens, wo traditionsgemäß das Grab der Gottesmutter verehrt wird, waren unsere nächsten Besichtigungspunkte. Nach einer kurzen Busfahrt besuchten wir die Vater unser -Kirche, wo das Vater unser in mehreren hundert Sprachen dargestellt ist. Es gab eine kurze Besinnung in der dortigen Grotte. Anschließend schlenderten wir durch die Straßen der Stadt und gelangten auf die Via dolorosa , den „Kreuzweg Jesu“. Dann machten wir in der Kreuzfahrerkirche St. Anna halt, wo die Eltern Mariens Joachim und Anna verehrt werden. Die besondere Akkustik lud uns ein, ein Marienlied anzustimmen. Anschließend besichtigten wir den Bethesda Teich, eine Stelle, an der Jesus Kranke geheilt haben soll. Besonders eindrucksvoll waren der Tempelberg, der Felsendom und die Al Aksa Moschee. Auf dem Rückweg zum Hotel gelangten wir zur Grabeskirche. In dieser Kirche befindet sich der Ort, an dem Jesus gekreuzigt worden ist und anschließend in das Grab gelegt wurde. Viele Pilger aus allen Nationen waren dort betend anzutreffen. Nach dem Abendessen besichtigten wir die Klagemauer und die Synagoge. Am dritten Tag gingen wir zum Jaffa Tor durch das Zions- Viertel. Das Denkmal zu Ehren König Davids, der Abendmahlsaal und die Dormitio- Kirche, wo des Todes der Gottesmutter gedacht wird, waren die Höhepunkte des dritten Vormittags. Anschließend besuchten wir das Grab von Bargil Pixner. Am

Nachmittag erreichten wir Bethlehem. Das Eintreten in die Geburtskirche und in die Geburtsgrotte waren eine besondere Erfahrung für viele. Auf den Hirtenfeldern von Bethelehem feierten wir in einer Grotte den Gottesdienst mit Pfarrer Christian Pallhuber . Mit dieser Messe und weihnachtlichen Liedern wurde dort für unsere Gruppe ein Stück Weihnachten vorweg genommen. Am vierten Tag erreichten wir Jericho. Die Fahrt durch die Wüste und der Aussichtspunkt zum Georgs- Kloster waren ein weiteres Erlebnis. Unterwegs sahen wir den Wohnort von Martha und Maria und deren Bruder Lazarus. Jericho ist die älteste Stadt. Nach den Besichtigungen der Ausgrabungen und der Stadt erreichten wir etwas oberhalb von Jericho den Berg der Versuchung mit dem Kloster, welcher nur mit der Seilbahn erreichbar ist. Am Nachmittag besichtigten wir die Höhlen und Ausgrabungen von Qumram. Dort wurden sehr alte Texte der Heiligen Schrift auf Pergament geschrieben gefunden. Ein weiterer Höhepunkt war das Baden im Toten Meer. Am Abend erreichten wir die Stadt Eilat. Am fünften Tag stand Schnorcheln im Toten Meer auf dem Programm. Herrliche Korallen und eine Vielfalt von bunten Fischen waren zu sehen. Mittags erreichten wir die ägyptische Grenze und am Nachmittag konnten wir vom Bus aus die Schönheit der Wüste Sinai betrachten. Am sechsten Tag stand um 2.00 Uhr der Aufstieg zum Berg Sinai auf dem Programm. Mehr als Tausend Menschen hatten sich dort eingefunden und hunderte Kamele standen zum Transport der Touristen bereit. Um 5.50 Uhr erlebten wir einen herrlichen Sonnenaufgang. Beim Abstieg feierten wir einen Wortgottesdienst und gedachten der 10 Gebote als Leitfaden für die Freiheit des Menschen. Am Fuße des Berges Sinai besichtigten wir das Katharina- Kloster und den brennenden Dornbusch. Nach einer langen Fahrt erreichten wir noch am selben Tag gegen Abend die Stadt Jericho. Am siebten Tag besichtigten wir den Berg Tabor, Verklärung des Herrn, und feierten dort den Gottesdienst. Am Nachmittag stand eine Kibbuz Besichtigung auf dem

Programm und gegen Abend erreichten wir den See Genesareth. Am achten Tag kamen wir in das Dorf Kafarnaum, in den Ort, an dem Jesus seine Jünger berufen haben soll und der Apostel Petrus wohnte. Nach einer Bootsfahrt über den See Genesareth erreichten wir die Kirche der Seligpreisungen. Am Nachmittag feierten wir am Ufer des Sees Genesareth den Gottesdienst und besuchten auf dem Heimweg die Kirche der Brotvermehrung. Am neunten Tag machten wir eine Fahrt über die Golanhöhen zu den Jordanquellen. Nach einer Wanderung konnten wir die Jordan- Wasserfälle sehen. Nach dem Mittagessen ging die Fahrt weiter nach Nazareth. Mit der Besichtigung der großen Verkündigungs- Basilika und der Feier eines Gottesdienstes endete unser vorletzter Tag. Am zehnten Tag traten wir unsere Heimreise an. Ein Abstecher zu den Ausgrabungen von Caesarea am Mittelmeer war unser letzter Besichtigungspunkt. Gegen 16.00 Uhr startete unser Flieger in Tel Aviv .Diese Reise war ein beeindruckendes Erlebnis für unsere Pilgergruppe aus der Pfarrgemeinde Himmelfahrt.


28 | 29 Maiser Wochenblatt

Kultur Toller Erfolg für das Musical Godspell – begeisterte Zuschauer! Vier Vorstellungen mit lang anhaltendem Applaus, viel Zustimmung Begeisterung! Mit bescheidenen Mitteln wurde unter der musikalischen Leitung und Regie von Richard Josef Sigmund eine zauberhafte Produktion auf die Beine gestellt. Bühne und Aussagen wurden auf das Wesentliche reduziert. Gerade diese minimalistische Herangehensweise an das Erfolgsstück der 70er begeisterte die Zuschauer und vermochte Augen und Ohren des Publikums auf entscheidende Aussagen des Stückes zu fokusieren. Die Szenen folgten Schlag auf Schlag, so dass der Zuschauer förmlich zum Miterleben gezwungen wurde und erst am Ende des jeweiligen Aktes Applaus möglich war. In den Rollen konnte man durchwegs junge, stimmlich gut eingestellt und spielerisch ambitionierte Sänger erleben. Erfrischend auch die Darbietung der Musikband, gut disponiert und sauber gespielt. Die Premiere war eine Benefizveranstaltung für den Förderverein Palliative Care Martinsbrunn und für das Projekt „education“ der

Barmherzigen Schwestern von Meran. Dank freiwilliger Spenden konnten 3000 € gesammelt und übergeben werden. Der Förderverein Palliative Care Martinsbrunn bemüht sich in Zusammenarbeit mit dem Team um die ganzheitliche Betreuung und Behandlung unheilbar kranker Menschen. Die Steigerung der Lebensqualität und der Beistand der Angehörigen in schweren Stunden ist dem Team ein besonderes Anliegen.

Durch das Projekt „education“ helfen die Barmherzigen Schwestern von Meran speziell behinderten Kindern und Jugendlichen in Mitundu (Tansania), wo sich einige südtiroler Schwestern des Ordens seit Jahren besonders für vom Schicksal hart getroffene Jugendliche engagieren. Das Südtiroler Publikum kann sich freuen! Aufgrund des überwältigenden Erfolges wird das Stück voraussichtlich im Sommer zu einer weiteren Aufführungsserie gebracht.

Das HumGym „Beda Weber“mit Förderpreis für Innovationen ausgezeichnet Der Förderpreis wird alle zwei Jahre vom Schulamt in Zusammenarbeit mit der Stiftung Südtiroler Sparkasse ausgeschrieben, im vergangenen Schuljahr zum 5. Mal. Die Prämierung fand am 11. Dezember 2009 im Hotel Sheraton in Bozen als Rahmenveranstaltung zur Bildungsmesse FUTURUM statt. Eine 6-köpfige Delegation der Schule (4 Schüler/ innen, der Direktor und sein Stellvertreter) nahmen an der Preisverteilung teil. Die 5. Ausgabe des Förderpreises stand unter dem Motto „Sprache (er)leben. Sprache in allen Bildungsbereichen“. Das Schulamt wollte damit Entwicklungen in der sprachlichen Bildung sichtbar machen, neue Wege des Sprachunterrichts an die Öffentlichkeit bringen und anerkennen. 46 Projekte sind von den Kindergärten und von den Schulen der Unter- und Oberstufe eingereicht worden. Besonders gerne experimentieren die Kindergärten mit der Sprache, sie haben 30 Projekte vorgelegt. Nur 6 Oberschulen stellten sich dem Wettbewerb. Drei erhielten einen Preis: die Humanistischen Gymnasien von Bozen und Meran und das Pädagogische Gymnasium von Meran. Das HG „Beda Weber“ erhielt den Förderpreis in der Höhe von 4.000 Euro für zwei Projekte, deren innovativer Charakter die Jury offenbar überzeugt hat. Das Projekt „Sprache in jeder Hinsicht“ war als Rahmenprogramm für die Ausstellung des

Goethe-Institutes über die deutsche Sprache „Herzliche Grüße“ in Meran im Oktober 2008 gedacht. Dafür verfassten drei Professoren in gemeinsamer Arbeit zum Thema Sprache ein Theaterstück, das sie mit ihren Schülern zur Aufführung brachten. Zur „Sprache in jeder Hinsicht“ gehörten zudem die Bilder der Klasse 5A zum Thema Futurismus sowie das Unternehmen der Deutsch- und Kunstgeschichteprofessoren „Schreiben zu Bildern – Malen zu Texten“. Als zweites Projekt wurde der in mehrjähriger Arbeit aufgebaute Schwerpunkt der Schule „Kommunikation – Rhetorik – Theater“ eingereicht. Vor 6 Jahren hatte das Gymnasium zur Stärkung seines Profils und zur Aktualisierung des Programms beschlossen, in Form von Modulen der Kommunikation und Rhetorik mehr Raum zu geben und im Theater das Gelernte anzuwenden. „Das Theaterspiel ist eines der machtvollsten Bildungsmittel“ (Hartmut von Hentig). Die Wettbewerbsjury hat diese Maßnahme der Schule zur Schulentwicklung und

zur Förderung der Sprachkompetenz anerkannt. „Sprache in jeder Hinsicht“ war ein einmaliges Projekt. Der Schwerpunkt „KommunikationRhetorik-Theater“, der auf viel Interesse stößt, wird in allen Klassen fortgesetzt. Er umfasst Sprecherziehung, Kommunikationstraining, Einführung in die Rhetorik, Moderation und Gesprächsführung, Englisch-Theaterworkshop, Präsentationstechniken und die Aufführung beim Musischen Abend. Die Module werden zum Teil von den Professoren der Schule, zum Teil von externen Fachleuten durchgeführt. Der Innovationspreis freut und motiviert das HumGym „Beda Weber“, Schüler und Professoren.


Sport - Bogenschiessen

Seit über 20 Jahren gibt es beim SCM die Sektion Bogenschießen. Auch im vergangenen Jahr bestritten die Athleten zahlreiche Turniere, bei denen viele Medaillenränge und persönliche Erfolge erzielt wurden. Bereits Anfang Jänner standen die ersten Indoor-Turniere auf dem Wettkampfplan. In Gardolo holten sich Milanko Kulundzja und Francesco Paulon jeweils eine Goldmedaille, Mattea Zaffin und Erwin Bertagnolli konnten sich über Silber freuen und Elena Albertin und Claudio Paulon holten Bronze. Anfang März begann die Saison im Freien. In Desenzano fand ein Hunter & Field Turnier statt, bei dem Manfred Prünster einen 3. Platz erzielte. Wenig später konnten sich in Marostica bei Bassano del Grappa 3 weitere SCM Bogenschützen über Medaillen freuen: Serena Fabbricotti holte Gold, Milanko Kulundzija Silber und Kurt Larcher Bronze. In Jenesien beim alljährlichen „Trofeo del Gufo“ standen Serena Fabbricotti und Milanko Kulunzija wieder auf dem Treppchen. Ende Juni gab es in Scharnitz (Nordtirol) nach einem schwierigen Parcour und viel Regen an diesem Wettkampftag für Kurt Larcher Gold und für Milanko Kulundzija Silber in den jeweiligen Kategorien. Im August fand in Spormaggiore ein zweitägiger Wettkampf statt, bei dem sich Serena Fabbricotti wieder gegen ihre Konkurrentinnen behaupten konnte, Silber gab es für Milanko Kulundzija. Am Wochenende darauf fand in Jenesien das Jagd- und Feld Herbstturnier der Bozner Bogenschützen statt. Kurt Lacher siegte in seiner Kategorie, für Milanko Kulundzija gab es weiters Mal Silber. In der Mannschaftswertung, bei der der beste Recurve-, der beste Blankbogen- und der beste Compoundschütze gewertet wurden, siegten die Meraner. In Leithen/Seefeld fand im September eines der drei Turniere des Ländervergleichs zwischen Bayern, München, Nord- und Südtirol statt. Die Südtiroler stellten sich auch hier der internationalen Konkurrenz und konnten mit Gold für Samuel Mesaric und Kurt Larcher und Silber für Serena Fabbricotti und Milanko Kulundzija Siege nach Hause bringen. Weiters entschieden die Meraner Athleten gemeinsam mit weiteren Südtiroler Bogenschützen mit einer Gesamtpunktezahl von 2653 diese Begegnung im Ländervergleich für sich.

Ein weiterer Fixpunkt im Jahresprogramm der Meraner Bogenschützen ist der alljährlich in den Monaten Jänner bis März ausgetragene Südtirol-Cup, an dem sich alle Südtiroler Vereine beteiligen können. Heuer beteiligten sich fünf Vereine. Jeder musste jeweils vier Turniere bestreiten. Am Ende der zehn Begegnungen konnten die Meraner mit drei Medaillenrängen sehr zufrieden sein: Tommy Müller gewann die Kategorie Jugend mit ausgezeichneten 281 Punkten (von 300 möglichen), Milanko Kulundzija siegte in der Kategorie Blankbogen (264) und Manfred Prünster wurde dritter bei den Recurve- Schützen (276). Anfang Mai wurde dann ein Abschlussturnier am Meraner Schiessstand veranstaltet, bei dem sich 70 Bogenschützen aus ganz Südtirol einfanden. Auch hier konnten die Meraner Siege verbuchen; Lea Dosser holte Gold in der Kategorie Jugend und Christian Bettarel siegte bei den Blankbögen. Ebenfalls Anfang Mai fand in Meran die Qualifikation für die Jugendspiele Sommer 2009 statt. Athleten der Jahrgänge 1995 – 2001 nahmen daran teil. Lea Dosser siegte bei den Mädchen des Jahrgangs 1995; bei den Buben der Jahrgänge 1998-99 wurde Matteo Zaffin zweiter. Damian Dosser holte Bronze. Lea und Matteo fuhren im Juni zu den Jugendspielen nach Asti in der Provinz Piemont, wo Lea unter 22 Mitstreiterinnen den 12. Platz belegte; Matteo kam bei39 Teilnehmern. auf Platz 32. Ein Highlight des letzten Jahres waren sicher die Platzierungen bei der „Coppa delle Regioni“, die in Roccaraso in den Abruzzen abgehalten wurde. Athleten aus ganz Italien kämpfen dort an zwei Tagen um Medaillen. Am ersten Wettkampftag wurden die Fitawettkämpfe der Jugend (Schießen auf einem freien, ebenen Feld auf verschiedene Distanzen) und das Hunter- und Fieldschießen (Schießen in nicht ebener Waldund Wiesenlandschaft) abgehalten. Am zweiten Tag fand die Fita der Senioren und die Finalrun-

den im H&F Schießen statt. Bei der Jugend holte sich Serena Fabbricotti in der Finalrunde die Silbermedaille, Tommy Müller konnte sich im Finale vom 15. auf den 9. Gesamtrang verbessern. Beim H&F schafften es Kurt Larcher und Milanko Kulundzija ebenfalls ins Finale; Kurt konnte sich ebenfalls um einige Plätze verbessern und kam auf den 10. Platz. Mitte Oktober begann erneut die Hallensaison; Milano Kulundzija holte in Gardolo seinen ersten Indoorsieg in der Saison 2009-2010. Eine Woche später in Leifers standen die Meraner 9mal auf dem Podest: Gold gab es für Samuel Mesaric, Lea Dosser, Marreo Zaffin, Sarah Chiti und Milanko Kulundzija, Silber für Tommy Müller und Petra Gasser und Bronze für Serena Fabbricotti und Damian Dosser. Weitere Medaillen gab es beim Jugendturnier im November in Trient: Silber Für Matteo Zaffin und Bronze für Tommy Müller. Eine Woche später in Gardolo holten sich Sarah Chiti und Milanko Kulundzija je eine Goldmedaille. Ende November standen die Meraner Bogenschützen in Riva del Garda auf der Schusslinie. 4 Podestplätze gingen nach Meran; jeweils Gold für Serena und Milanko, Silber für Sarah und Bronze für Claudio Paulon. Die letzte Goldmedaille das Jahres 2009 holte Serena Fabbricotti Mitte Dezember bei einem Jugendturnier in Trient.


Mrs. Sporty eröffnet in Meran: Der Frauensportclub eröffnet mit einem exklusiven Angebot für die Mitglieder Am 16. und 17. Jänner 2010 eröffnet der Mrs. Sporty Frauensportclub in der Pfarrgasse 2. Priorität der Mrs. Sporty Clubs ist die persönliche Betreuung in angenehmer Atmosphäre. Tennislegende Stefanie Graf hat zusammen mit einem internationalen Team aus Sport- und Ernährungsexperten das effektive Trainings- und Ernährungskonzept entwickelt. „Mrs. Sporty ist ein Trainingsangebot für Frauen jeden Alters. Die Trainingszeiten sind flexibel wählbar und es macht unheimlich viel Spaß, zusammen mit Bekannten und Freundinnen zu trainieren“, erzählt Clubmanager Günther. Das Konzept von Mrs. Sporty berücksichtigt alle für Freuen entscheidende Faktoren: wenig verfügbare Zeit, gute Erreichbarkeit des Clubs, familiäre und freundschaftliche Atmosphäre, individuelle Trainingsbetreuung, Spaß und das schnelle Erreichen persönlicher Ziele. Die Erfolgsformel basiert auf einem 30 Minten Zirkeltraining, bei dem sich einfache, aber hocheffektive Ausdauer-, Kräftigungs-, Koordinationsund Beweglichkeitsübungen abwechslen. „Wer sich für das Training zwei bis dreimal pro Woche Zeit nimmt, wird in kürzester Zeit erste Erfolge spüren“, sagt Günther. Ein auf das Trainingssystem abgestimmtes Ernährungskonzept ergänzt den ganzheitlichen Ansatz. Um die Eröffnung des Mrs. Sporty Clubs in Meran, Pfarrgasse 2 gebührend zu feiern, startet der Club mit einem tollen Angebot für neue Mitglieder: „Um möglichst vielen Frauen die Chance zu bieten, unseren Sportclub kennenzulernen, bieten wir ab 18.01.2010 80% Rabatt auf das Startpaket an“, sagt Günther. Ein großartiges Angebot für alle Frauen, die Spaß an Sport und gesunder Ernährung entdecken möchten. Möchten Sie sich von dem Mrs. Sporty Konzept begeistern lassen? Das Mrs. Sporty Team freut sich schon auf Sie.

Volkstanzgruppe Meran/ Untermais Wie jedes Jahr lud die Volkstanzgruppe Meran/ Untermais auch heuer wieder nach dem traditionellen Katheintanz zum offenen Tanzen. Am Dienstag, den 17. November 2009 fanden viele Tanzbegeisterte den Weg ins KIMM. Christoph Pöhl, Christoph Oberrauch und Philipp Genetti führten gekonnt durch den Abend und erklärten die einzelnen Tanzschritte. Für die Musik sorgten Armin Freund mit der Ziehharmonika und Brigitte Zöggeler mit der Gitarre. Neben Rundtänzen wurden auch Volkstänze getanzt. Zum Abschluss sangen alle gemeinsam ein Lied und bei einem kleinen Buffett und bei Getränken klang dieser nette Abend aus. Ein besonderer Dank geht an alle, die zum Gelingen dieses Abends beigetragen haben.

Der Präsident des Lions Club Meran Host, Dr. Guido Singer und Vizepräsident Axel Dilitz überreichten am heiligen Abend dem Vorsitzenden der Vinzenzkonferenz St.Nikolaus-Meran, Herrn Georg Höhrwarter einen Scheck als Weihnachts-Lions-Service. Lions Club International ist der weltweit größte Service-Club, der all sein Handeln, alle seine Projekte dem Motto „We serve“ verpflichtet. Der LC Meran Host Meran unterstützt seit Jahren die Vinzenzkonferenz, die unbürokratisch und schnell bedürftigen Mitbewohnern der Stadt hilft. Die auch in diesem Fall unbürokratische Hilfe nahm Präsident Hörwarter dankend an und versprach sie sofort entsprechend für die Tätigkeit des Vereins einzusetzen

Im Bild von links: Axel Dilitz, Georg Hörwarter, Guido Singer.


In Gedenken an Josef Winterholer Im wonnigen Herbstmonat am 9. September wurde in Algund der aus Mais gebürtige verdienstvolle Bogner-vater Josef Winterholer unter großer Beteiligung der Dorfgemeinschaft von Algund zu Grabe getragen. Josef Winterholer war ein treu besorgter Familienvater, ein fortschrittlicher Bauer und vorallem ein sehr einsatzfreudiger Vereins- und Verbandsmensch, vorallem die Heimatpflege und der Heimatschutz waren ihm ein großes Anliegen. In knappen Sätze soll hier nun ein Lebensbild des geschätzten Verstorbenen nachgezeichnet werden. Sepp Winterholer erblickte auf dem Moserhof in Untermais am 15. Jänner 1927 das Licht der Welt. Im Zuge der faschistischen Gewaltherrschaft mußte die Familie Winterholer den heimatlichen Moser-Hof verlassen und konnten sich eine neue Heimstätte in Algund auf dem Bogner-Hof sichern. So verbrachte er und seine 6 Geschwister die Schul- und Jugendzeit in Algund, im Alter von 10 Jahren verlor er und seine Geschwister die arbeitsame Mutter und eine Tante Anna die Schwester der Mutter betreute die verwaiste Familie. Damals gab es nur die italienische Pflichtschule und für das Tirolertum war in jenen Zeiten des Faschismus und des Nationalsozialismus kein guter Nährboden vorhanden. Dennoch machte Josef Winterholer das beste aus dieser Lage. In Nordtirol bildete er sich zum versierten Bauer und Landwirt in der Fachschule von Rotholz aus - nach diesen Lehrjahren die bekanntlich keine Herrenjahre sind widmete sich Josef dem heimatlichen Bogner-Hof im sonnigen Ortsteil Plars der Großgemeinde Algund. Im Jah-

re 1950 führte er die Humltocher Antonia Theiner zu Traualtar, diese harmonische Ehe wurde mit drei Kindern gesegnet, mit Martin, Barbara und Stefan - große Freude bereiteten ihn dann in den Folgejahren die drei Enkelkinder an die er sehr hing. Nun war für Josef neben seiner Arbeit und seinen Aufgaben als Familienvater, die Zeit angebrochen für die größere Familie für Dorf und Heimat Südtirol zu arbeiten. So war er Gründungsmitglied des 1947 ersten nach dem II. Weltkrieg gegründeten Heimatschutzverein von Algund, in diesem Verein verblieb er über fast ein halbes Jahrhundert und setzte sich mit den markanten Heimatpfleger wie Matthias Kiem-Stickler und Josef Kiem-Bachguter, sowie Hans Kröss-Töller für die Belange des Heimatschutzes ein. Sepp Winterhofer war auch Mitglied des Kirchenbaukomitees zur Erbauung der neuen Algunder Kirche zum Hl. Josef den Arbeiter in Algund. Auch bei Prozessionen versah er kirchliche Dienst, er war auch Himmelträger. Über Jahrzehnte hindurch war er Begleiter der Verbandsfahne des VSM des Verbandes der Südtiroler Musikkapellen, und in dieser Funktion war er ein Herold des Burggrafenamtes und im Ausland Südtirols. Auch in Fachgremien wie Trinkwasser- und Meliorierungsgenossenschaften war er lange Jahre hindurch tätig und stellte sein Fachwissen in den Dienst der guten Sache. Auch für die Belange des Fremdenverkehrsvereines von Algund stellte er seine Erfahrungen und Kenntnisse über Heimat und Brauchtum zur Verfügung, seinen Hausgästen war er ein guter Berater und Erzähler in Sachen Dorf- und Landesgeschichte.

Zwei ausgeprägte Freizeitbeschäftigungen sagten im außerordentlich zu das Kartenspiel in den gewohnten Runden mit den Kollegen, sowie die Bearbeitung und die Pflege des Bogner-Weinackers und so legte er großen Wert einen Spitzenwein zu erzeugen. In die Jahre gekommen war Josef Winterholer immer noch in Vereinen und Verbänden tätig, half auch immer noch fest mit den heimatlichen Bogner-Hof zu berabeiten, gerne nahm er an Vereinsveranstaltungen und Vereinsausflügen teil um so in Kontakt mit seinen Kollegen und den Dorfbewohnern zu bleiben. Es ist nicht allzulange her da traf ihn eine schwere und auf längere Zeit unheilbare Krankheit. In dieser Zeit der Krankheit und des Leidens blieb er stets gefaßt und strahlte unerhört viel Ruhe und Zuversicht aus, sein tiefer Glaube gab ihn Halt und Kraft. Nach wiederholten Spitalsaufenthalten verstarb der Bognervater am 5. September 2009 und zog in das Reich des Jenseits wo uns vom Glauben her ewiges Leben und mangifaltiger Lohn verheissen ist. Mit Josef Winterholer hat die Familie ihren Mittelpunkt, die Dorfgemeinschaft von Algund einen einsatzfreudigen und idealistischen Mitbürger und die Heimatpflegefamilie in Südtirol eine treuen und überzeugten Heimatschützer verloren. Der Herrgott vergelte Sepp Winterholer all das Gute was er für Familie, Dorfgemeinschaft und für die Heimat getan, in einem hohen Maße uns Hinterbliebenen bliebt er ein Vorbild und wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. R.I.P. Georg Hörwarter

Freiwilliger Dienst in der Notfallseelsorge Notfallseelsorge ist ein Dienst an Menschen in akuten Krisensituationen, die durch Tod, Unfall oder Katastrophen ausgelöst wurden. Notfallseelsorge ist ein freiwilliger Dienst, der seit 1997 im Landesrettungsverein Weisses Kreuz aufgebaut wurde und im Raum Meran seit 2002 angeboten wird. Die Gruppe besteht zurzeit aus 15 Mitgliedern. Die Notfallseelsorger bieten den Betroffenen in Notsituationen menschliche Betreuung an, indem sie für die Menschen da sind und Zeit für sie haben. Sie geben den Betroffene Hilfestellungen, ihre traumatischen Erlebnisse aufzuarbeiten, sich zu stabilisieren und ihre Handlungsfähigkeit wiederherzustellen. Die soziale Unterstützung ist ein besonderes Anliegen, wobei die Notfallseelsorger im Einsatz bemüht sind, das familiäre wie das soziale Netz zu aktivieren und auf eine psychosoziale Weiterbetreuung zu verweisen. Außerdem begleiten die Notfallseelsorger die Hinterbliebenen beim Abschiednehmen vom Verstorbenen und fördern somit eine gesunde Trauerkultur. Ziel ist es, die bestehende Gruppe zu verstärken und dadurch einen 24-Stunden-Bereitschaftsdienst zu gewährleisten. Dazu braucht es viele freiwillige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Die Notfallseelsorge Meran sucht sozial engagierte Menschen, die bei diesem Dienst mitarbeiten wollen. Folgende Voraussetzungen werden u.a. erwartet: • Alter zwischen 28 und 60 Jahre • Lebenserfahrung: Beziehungsfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, psychische Belastbarkeit, Distanz, Diskretion • Bereitschaft und Zeit für Bereitschaftsdienste und die regelmäßigen Nachbesprechungen der Einsätze in der Gruppe • Religiöse und weltanschauliche Offenheit sowie Bereitschaft und Interesse zur Auseinandersetzung mit Grundthemen des Lebens • Bereitschaft zur Aus- und Fortbildung in den Bereichen Psychotraumatologie, Notfallseelsorge, Krisenintervention und Erste Hilfe. Nähere Informationen können Interessierte bei der Gruppenleiterin Frau Stainer Ulrike unter der Telefonnummer 333 303 18 69 einholen. Landesrettungsverein Weißes Kreuz - Notfallseelsorge Burggrafenamt - Meran


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Als Abschluß zum Tiroler Gedenkjahr 1809 - 2009 lädt die Schützenkompanie Meran zum Vortrag „Andreas Hofer - Das Leben und Wirken des Sandwirts“ am Freitag, den 22. Jänner 2010 um 20.00 Uhr in den Nikolaussaal, Oberer Pfarrplatz, Meran Referent: DDDr. Peter Egger Der bekannte Brixner Theologe wird in seinem Vortrag auf das christliche Leben und das politische Wirken des Tiroler Freiheitshelden eingehen - und die religösen und politischen Hintergründe, die zum Aufstand im Jahre 1809 geführt haben, erläutern. Die Schützenkompanie Meran freut sich auf Ihr Kommen!

Weihnachtsbäumeentsorgung Weihnachtsbäume (ohne Schmuck) können Sie neben den Grünmüllbehälter oder bei den Wertstoffinseln hinstellen, so dass keine Verkehrsbehinderung entsteht. Alternativ können Sie ihn auch bei den Minirecyclinghöfen oder beim Recyclinghof in der Industriezone Lana abgeben. Weihnachtsbäume kann man NICHT mit dem Biomüll entsorgen. Die Weihnachtsbäume werden von den Stadtwerken Meran kostenlos abgeholt. Sie werden dann zermahlt und zum Kompost verarbeitet.


Wochenblatt


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Neuheiten in der Wintersaison 2009/2010 auf Meran 2000 • • • • •

Pistenverbesserungen an den Pisten (Zueggsteilhang); Verbesserte Beschneiungsanlage; Neuer Panorama- und Erlebnisweg Meran 2000; Wiedereröffnung der Mittagerhütte und der Kirchsteigeralm; Wintersaison bis einschließlich Ostermontag, den 05.04.10;

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Eine Gratishüpfburg steht täglich an der Bergstation für Kinder zur Verfügung; Die einzige ganzjährige Schienenrodelbahn Südtirols der „ALPIN BOB MERAN 2000“, das Megaerlebnis! Preiswerte Familienkarten auch vormittags Halbtageskarten, Tageskarten werden ab 11.00 Uhr stündlich billiger, 2, 3 und 4 Stundenkarten, Familienhalbtageskarten auch vormittags (9.00 – 13.00 Uhr);

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Desweiteren:

Veranstaltungen:

Jeden Freitag Nachtbetrieb von 19.30 – 22.30 Uhr (bis 26.02.10); 08.01.10 Skitourenrennen von Falzeben - Bergstation St. Oswald mit Start um 20.00 Uhr in Falzeben. Info unter hoellerkarl@akfree.it ; 19.02. - 21.02.10 World Series Zipfelbob Meisterschaften (Details siehe unter www.zione.ch); 27.+28.02.10 großes Open Air mit dem deutschen Schlagerstar Steffen Jürgens auf der erneuerten Zuegghütte; 28.02.10 großes Abschlußfest der Seilbahn Meran 2000 (wegen Beginns des Neubaus); 13. + 14.03.10 großes Kinderfest und AVIS Tag auf Meran 2000, mit Rettungsübungen und Vorführungen aller Art; 05.04.10 Wintersaisonsabschlußfest auf den Skihütten;


Abschlussrennen der Weihnachts-Skikurse des Sportclub Meran Eine kleine Bildergallerie der Preisverleihung im KiMM am Sonntag, 3. J채nner 2010


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