Smart homes 02 2016

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Ausgabe 2 · März/April 2016 · 6,00 Euro

www.smarthomes.de

Österreich 6,00 Euro · Schweiz 10,80 CHF · Niederlande 6,80 Euro · Belgien 6,80 Euro · Italien 7,50 Euro · Luxemburg 6,80 Euro · Frankreich 7,20 Euro

Das Magazin für intelligentes Wohnen

Vipp Shelter

S. 46

Wohnstil komplett auf 55 Quadratmetern

Smart Home Grundlagen S. 82 Die große Serie zur intelligenten Technik, Teil 1

Wohnideen S. 88 Die Highlights der imm cologne 2016

Der intelligente Garten S. 92 Clevere Tools für weniger Arbeit


„Mein Haus, meine Regeln!“ Robert Mü l

intelligenter wohnen Mit der Hausautomationslösung von TechniSat! ler

2

Alarm auslösen

Heizung regulieren

3 4 5

Fenster / Türen überwachen

Alarm auslösen

2

Bewegungen registrieren

Eingang

Küche

Wohnen

alle Lichter an

alle Jalousien

Einstellungen

7

Basis Funknetz

Kameraüberwachung

Elektrische Geräte ein-/ ausschalten 1 6

1

TechniHome ZE1 - Zentraleinheit zur Kommunikation mit allen TechniHome-Komponenten über Funknetz und Verbindung mit dem Backend-Server Komponenten über Funk

5

TechniHome HT1 - TechniHome-Komponenten, die Befehle entgegennehmen und als Schaltvorgang umsetzen wie z.B. Steckdosenschalter, Heizkörperthermostate, Unterputzschalter, Jalousie-Schalter

2

TechniHome RM1 - Rauchmelder zur Alarmierung bei Gefahr. Kommunikation mit anderen TechniHome Komponenten über Funk.

6

TechniHome Z1/Z2 - Schaltbarer Zwischenstecker zur Steuerung elektrische Geräte - mit Energieverbrauchsmessung

3

TechniHome TK1 - Türkontakt zur Erfassung des Schließzustands von Türen oder Fenstern

7

TechniHome AK1 - Full HD 2MP Kamera mit 30m Nachtsicht

4

TechniHome MS1 - Multisensor zur Erfassung von Temperatur, Feuchtigkeit und Helligkeit sowie Bewegungen

www.technihome.de TechniSat Digital GmbH | Julius-Saxler-Str. 3 | D-54550 Daun/Eifel

5877

Erleben Sie smarte Lösungen für ein intelligentes Zuhause, das Ihnen Sicherheit bietet sowie den (QHUJLHȴ XVV LP +DXVKDOW Hȵ ]LHQW XQG NRPIRUWDEHO VWHXHUW XQG RUJDQLVLHUW


Von Anfang an

Editorial

Editorial Von Anfang an

Smart Home ist in aller Munde. Und sei es nur in Form des IoT, des Internet der Dinge. Smart Home, so wie wir es sehen, finden Sie seit fast zwölf Jahren alle zwei Monate an dieser Stelle. Für uns ist intelligentes Wohnen mehr als eine Schachtel voller Funksteckdosen, es ist eine übergreifende Lösung, die mehr Komfort und Sicherheit bringt und dabei hilft, verantwortungsvoll mit Ressourcen umzugehen. So etwas bedarf aber der Planung, der Planung durch einen Fachmann. Doch auch der kann erst loslegen, wenn er Ihre Bedürfnisse wirklich kennt. Was wollen Sie automatisieren, welche Funktionen sollen heute und in Zukunft abgebildet werden? Damit Sie sich diese Fragen Stück für Stück stellen und beantworten können, startet in diesem Heft unsere große Serie zum Thema Haussteuerung. In insgesamt

sechs Folgen wollen wir Ihnen einen Überblick geben, welche Möglichkeiten und Funktionen ein Smart Home heute und in Zukunft bieten kann, sodass Sie am Ende der Reihe mit einem individuellen Lastenheft an ihr Projekt gehen können. Dabei ist es unerheblich, ob Sie neu bauen, komplett renovieren oder mit einem cleveren System zur Nachrüstung automatisieren. Frank Kreif Chefredakteur Smart Homes

SIE SETZEN IN IHREM LEBEN VIELE ZEICHEN. Wir bauen nicht nur Häuser – mit uns werden Grundstücke bewohnbar. Ganz nach Ihren individuellen Wünschen. Mit einem Haus, das Ihrem ganz persönlichen Lebensgefühl entspricht.

JETZT AUCH MIT IHREM HAUS.

DAVINCI HAUS GmbH & Co. KG T +49 2747 8009-0 | www.davinci-haus.de | hallo@davinci-haus.de

smart homes 2.2016

3


Inhalt

smart homes 2.2016

Inhalt Titelfoto: Vipp

16

24

32

3 Editorial

14 iExergy wibutler

Von Anfang an

Heizungsanlage in Hausautomation einbinden

8 Neuheiten

16 Heiß dank Eis

Leuchten & Co.

Ein Huf Haus mit wegweisender Heiztechnik in England

10 Farbenfroh

24 Intelligenz zum Testen

Siedle Vario

Musterhaus der Schultheiss Wohnbau AG

10 Klima optimieren

32 Von Grund auf neu

Schanz Alu-Rollläden

Konsequente Sanierung – radikale Veränderung

11 RenoDeco

40 Das smarte Bad

Neues Wandverkleidungssystem von HSK

Inspirationen für die private Wellnessoase

12 Messen 2016

44 Wohnkonzepte

Light + Building, Frankfurt am Main, 13.-18.3.2016

Neue Häuser für ein innovatives Wohnen

12 Alles im Blick

46 Rückzugsort

Viessmann Vitodens 300er-Reihe

Vipp Shelter – Wohnstil komplett auf 55 Quadratmetern

13 Das Wohlgefühl steigern

50 The Heat is on

KLAFS Sonnenwiese

Heizungsregelungen für alle Fälle

14 Smart duschen

56 Kartell by Laufen

Grohe SmartControl

Filigrane Formensprache

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hgschmitz.de

Gira G1 Das Multitalent für die Gebäudetechnik

Produktdesign, Interfacedesign: schmitz Visuelle Kommunikation

Der neue Gira G1 ist die intelligente Bedienzentrale für die Gebäudetechnik. Über das brillante Multitouch-Display können zahlreiche Funktionen des KNX Systems komfortabel per Fingertipp oder Geste bedient werden. In Verbindung mit einem TKS-IP-Gateway kann der Gira G1 zudem als Wohnungsstation eingesetzt werden. Das von Grund auf neu entwickelte, intuitive Gira Interface macht die Bedienung der Gebäudetechnik so leicht wie nie zuvor. Die Installation des Gira G1 ist denkbar einfach und erfolgt auf nur einer einzigen Unterputz-Gerätedose.

Zum Anschluss stehen drei unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung: Im Neubau kann der G1 über eine Netzwerkleitung mit Powerover-Ethernet eingebunden werden. Bei Modernisierungen und Erweiterungen stehen die Anbindungen über 230 V WLAN oder 24 V WLAN zur Auswahl. Mehr Informationen unter: www.gira.de/g1

Auszeichnungen Gira G1: iF Design Award 2015, German Design Award 2015, Good Design Award Chicago 2014, ICONIC Awards 2014, Plus X Award 2014, Design Plus 2014. Auszeichnungen Gira Interface: ADC Award 2015, Red Dot Award 2014 Best of the Best


Inhalt

smart homes 2.2016

Inhalt

58

66

82

58 Heimüberwachung mit Unterhaltungswert

82 Richtig vernetzt

Piper nv – All-in-one Wireless Security System

Der Weg zum Smart Home Teil 1

60 Raumzauberer

88 Wohnideen

Arcam AVR 850

Highlights der imm cologne 2016

62 Theben theServa

92 »Ich liebe meinen kleinen Garten«

Licht, Jalousien und Raumklima einfach per Smartphone und Tablet steuern

Der intelligente Garten

63 Spiegel mit Mehrwert

96 Kataloge Besondere Produkte, Bezugsquellen, die neuesten Kataloge

Divus Mirror – die perfekte Kombination

64 Bass, Spaß und Kinosound

98 Vorschau/Impressum sh 3/2016

Noch mehr Wohlklingendes von KEF

66 Musikalisch und modular Edle Elektronik von Primare

68 Schieben Sie Ihrem Fernseher doch mal was unter Raumfeld Sounddeck

72 Marketplace Der Anzeigenmarkt für den Fachhandel

74 Gärtnern auf die smarte Art Easy Gardening

6

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www.smarthomes.de


NS ZUR U E I S HEN BESUC KFURT N A R F NG IN I D L I U B LIGHT+ ND C21 A T S | 9.0 HALLE

Energieeffizient und sicher: Intelligente Lösungen für die Wohnungswirtschaft mit RWE SmartHome Energieeffizient Wohnen, mehr Sicherheit und Komfort für Mieter und Eigentümer: das bietet RWE SmartHome. Profitieren Sie von innovativen Ideen für Energiemanagement, Brand- und Einbruchschutz, Schimmelvorbeugung u.v.m.

www.rwe-smarthome.de/wowi


News

Produktmeldungen Bild: Spectral

Neuheiten Leuchten & Co. Birdie Die Designer Ludovica und Roberto Palomba haben für Foscarini eine weitere Variante der beliebten BirdieLeuchte entworfen. Mit direktem, nach unten gerichtetem Lichtstrahl eignet sich die neue Hängeleuchte für Wohn- wie auch Schlafzimmer. Die schlichten Lampenschirme sind in den Farben Weiß, Metall-Chrom und Metall-Kupfer erhältlich. www.foscarini.com Bild: Foscarini

Bild: Miele

Smart Charge Spectral bietet künftig mehrere Möbelserien mit seiner neuen Smart Charge-Technologie an. Bisher nahm ein Schlitz in der Möbeloberfläche die Mobilgeräte auf, doch mit Smart Charge genügt ein einfaches Ablegen auf dem Möbel zum Aufladen. Damit das funktioniert, ist unter der Möbeloberfläche eine Ladespule eingelassen. Dann muss nur noch das Smartphone an der dementsprechenden Stelle auf dem Möbel abgelegt werden, und schon lädt es sich automatisch auf. www.spectral.eu

SunLight Eva Solo hat seine Outdoor Solarleuchten-Serie SunLight um gleich drei Modelle erweitert. Eines davon ist die SunLight PendelLeuchte, mit der man beispielsweise an einem schönen Sommerabend Balkon oder Garten in besonderem Licht erscheinen lassen kann. Die indirekte Lichtquelle tankt tagsüber bei Sonneneinstrahlung durch nicht sichtbare Solarzellen neue Energie, um dann abends in warmem Licht zu erstrahlen. Bis zu 20 Stunden Leuchtdauer sind möglich. Die Pendel-Leuchte verfügt über eine Automatikfunktion, wodurch sie bei Einbruch der Dunkelheit aktiviert wird – lässt sich aber auch einfach an- und ausschalten. www.evasolo.com Bild: Eva Solo

TempControl Mit den neuen TempControl-Induktionskochfeldern von Miele wird das Braten einfacher und stressfreier. Während herkömmliche Kochfelder die Temperatur nicht konstant halten können, ermitteln beim Braten mit TempControl Sensoren die Materialbeschaffenheit und Temperatur des Kochgeschirrs, um die Leistung dann automatisch zu regulieren. Dem Bratgut wird dadurch eine gleichbleibende Temperatur zugeführt. Zur Auswahl stehen drei Bratstufen von 180 bis 220°C. Ist die Temperatur in der ausgewählten Bratstufe erreicht, ertönt ein Signalton. www.miele.de

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www.kef.com


News

Siedle Vario • Schanz Alu-Rollläden

Farbenfroh

Bild: © S. Siedle & Söhne

Siedle Vario

Die Türkommunikation Siedle Vario ist auch in den aktuellen Farben Altrosa, Sonnengelb und Türkisblau erhältlich

Wer auf der Suche nach einem modernen Türkommunikationssystem ist, das sich ganz an die eigenen Bedürfnisse anpassen lässt, findet mit Siedle Vario die passende Lösung. Ob Türlautsprecher, Briefkasten oder Kamera sowie Bewegungsmelder, Kartenleser und Fingerabdruckerkennung, alle Funktionen sind frei auswählbar. Mit Hilfe des praktischen Online-Konfigurators von Siedle kann man sich seine Wunschanlage zusammenstellen, anschauen und alle Varianten vergleichen – inklusive Wunschfarbton aus der umfangreichen RAL-Farbpalette. Komplettiert wird die Türkommunikation durch die passende Innenstation, die ebenfalls auswählbar ist. Nachdem die Wunschanlage fertig konfiguriert ist, kann man sich ein PDF-Dokument der Anlage mit Bildern und Preis schicken lassen. www.siedle.de/konfigurator

Klima optimieren

Bild: Schanz

Schanz Alu-Rollläden Der Frühling wird kommen und mit ihm der Blütenstaub, der Allergikern schwer zu schaffen macht. Wer einen Wintergarten sein Eigen nennt, darf sich freuen, denn unter dem Glasdach ist man gut vor Pollen geschützt und kann frei atmen. Kommt dann aber der Sommer, ist es meist nur noch halb so gemütlich, denn die Sonne scheint dann so intensiv, dass die Temperaturen bis in unangenehme oder gar gesundheitsgefährdende Regionen ansteigen. Mit einer passenden Beschattung kann man dem aber vorbeugen. Herkömmliche Markisen spenden zum Beispiel Schatten, sind aber in der Regel nicht dazu geeignet, die Temperatur auch unter ihrem Segel zu regulieren. Wie bei haushaltsüblichen Thermoskannen isoliert das Leichtmetall Aluminium und behält diese besondere Eigenschaft auch, wenn es zu nach Maß angefertigten Rollläden verarbeitet wird. Das belegt eine unabhängige Testreihe, die das Rosenheimer Prüfzentrum für Bauelemente durchgeführt hat. Es ließ die pralle Sonne einen kompletten Tag lang auf Wintergärten mit einer Innentemperatur von 20 Grad scheinen und protokollierte, inwiefern sich die Hitze auf das Klima darin auswirkte. Wurden die Wintergärten dagegen mit Schanz-Rollläden geschützt, stieg die Ausgangstemperatur nur um zwei Grad an. Damit man tagsüber nicht im Dunkeln sitzt, gibt es spezielle Lamellen: Die lichtdurchlässigen Select-Profile-Lichtschienen lassen auch in geschlossenem Zustand Tageslicht hinein. www.rollladen.de

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Bilder: HSK Duschkabinenbau KG

RenoDeco Neues Wandverkleidungssystem von HSK Sollen nur bestimmte Elemente im Bad ersetzt werden, wie beispielsweise die vorhandene Badewanne durch eine barrierefreie Dusche, muss das nicht zwingend zu einer kompletten Neugestaltung fĂźhren. Oftmals kommen allerdings defekte oder ungeschĂźtzte Wandächen zum Vorschein. Dank des Wandverkleidungssystems RenoDeco von HSK kann man dem Austausch dennoch getrost entgegensehen, denn mit den gerade einmal drei Millimeter dicken Aluminium-Verbundplatten von HSK lassen sich solche Flächen problemlos abdecken. Da die Platten aus einem wasserund kratzfesten Material gefertigt werden und zudem Ăźber eine UV-beständige Oberächenveredelung verfĂźgen, sind sie nicht nur besonders pegeleicht, sondern eignen sich auch bestens fĂźr die Verwendung in Nassräumen. Erhältlich ist RenoDeco von edlen Steinächen Ăźber natĂźrliche Holzstruktur bis hin zu Beton- oder Rostoptik. www.hsk-duschkabinenbau.de

E I N E R E VO LU T I O N I N K E R A M I K. SaphirKeramik, ein High-Tech Material ermÜglicht innovatives Design. Laufen bringt mit diesen präzisen, dßnnwandigen Konturen und engen Radien eine neue Formensprache ins Bad. Collection VAL, design by Konstantin Grcic.

SHK Essen ̤s̤ Ě?_Ě?+DOOH ̤ ̤6WDQG $ IFH NĂźrnberg ̤s̤ Ě?_Ě?+DOOH $̤ ̤6WDQG $


Messen

Messen 2016/2017 • Viessmann Vitodens 300er-Reihe

Messen 2016 Light + Building, Frankfurt am Main, 13.-18.3.2016 2016 steht die Light + Building unter dem Motto „Where modern spaces come to life: digital – individuell – vernetzt“. Gezeigt werden Lösungen, die nicht nur den Komfort der Nutzer steigern sollen, sondern auch die Wirtschaftlichkeit eines Gebäudes erhöhen. Als Weltleitmesse für Licht und Gebäudetechnik präsentiert die Light + Building

März 2016

alle Neuheiten und Innovationen für die Bereiche Licht, Elektrotechnik sowie Hausund Gebäudeautomation.

www.light-building.de

April 2016

Juni 2016

SHK

iSaloni

Intersolar Europe

Dieses Jahr ist wieder die Messe für Sanitär, Heizung und Klima in Essen an der Reihe – sie feiert 2016 50-jähriges Jubiläum. An vier Tagen werden dann wieder die aktuellen Trends und Innovationen für das Bad sowie für den Wellnessbereich gezeigt. Essen, 9.-12.3.2016 www.shkessen.de

Die international renommierte Messe gibt nach wie vor den Takt an und zeigt zuverlässig in gewohnter Manier, was in der nächsten Saison in Sachen Möbel & Accessoires angesagt ist. Mailand, Italien, 12.-17.4.2016 www.cosmit.it

Ende Juni ist es wieder soweit, und die internationale Solar-Branche trifft sich auf der Intersolar in München. Die größte Fachmesse für Solartechnik bietet alles zu den Themen Photovoltaik, Solarthermie und Solares Bauen an. München, 22.-24.6.2016 www.intersolar.de

September 2016

Oktober 2016

IFA

Security

Orgatec

Anfang September ist es wieder soweit, und die IFA öffnet für ganze sechs Tage ihre Türen in der Hauptstadt. Als bedeutendste Ausstellung für Unterhaltungselektronik und Elektro-Hausgeräte präsentiert sie in gewohnter Weise die neuesten Technik-Trends und Produkte. Berlin, 2.-7.9.2016 www.ifa-berlin.de

Dieses Jahr wird 40 Jahre security essen gefeiert! Ende September präsentiert sich wieder die ganze Welt der Sicherheit in Essen mit den Neuheiten und Innovationen für die Bereiche Sicherheit und Brandschutztechnik. Essen, 27.-30.9.2016 www.security-messe.de

Moderne Arbeitswelten bespielen Ende Oktober wieder die Kölner Messehallen. In gewohnter Weise werden Produkte und Konzepte aus den Bereichen Einrichtung, Licht, Boden, Akustik und Informations- und Telekommunikationstechnologie gezeigt. Köln, 25.-29.10.2016 www.orgatec.de

CES

Heimtextil

Domotex

Die Consumer Electronics Show ist die weltweit größte Fachmesse für Unterhaltungselektronik, die jährlich im Januar in Las Vegas stattfindet. Bereits seit über 40 Jahren informiert die Plattform und präsentiert die neuesten Produkte. Las Vegas, USA, 5.-8.1.2017 www.cesweb.org

Als größte internationale Fachmesse für Wohnund Objekttextilien zeigt die Heimtextil in Frankfurt, mit welchen Stoffen wir unsere Wohnungen und Häuser im kommenden Jahr verschönern könnten. Frankfurt am Main, 10.-13.1.2017 http://heimtextil.messefrankfurt.com

Wer renovieren möchte, aber in puncto Bodenbelag noch unsicher ist, sollte Mitte Januar auf der Domotex in Hannover vorbeischauen. Als Weltleitmesse für Teppiche und Bodenbeläge zeigt sie nicht nur die kommenden Bodentrends, sondern bietet auch genügend Inspirationsvielfalt. Hannover, 14.-17.1.2017 www.domotex.de

Januar 2017

Viessmann Vitodens 300er-Reihe Ein großes Touch-Display ziert die Gas-Brennwert-Wandund -Kompaktgeräte der Vitodens 300er-Reihe von Viessmann und gibt dem Nutzer als Energie-Cockpit einen übersichtlichen Überblick über die Energieverbräuche. Alle Informationen werden leicht verständlich in Textform oder als farbige Grafik angezeigt. Darüber hinaus lassen sich Gasverbräuche für Heizung und Warmwasserbereitung in Histogrammen anzeigen – wahlweise nach Tag, Woche, Monat und Jahr. Dank der serienmäßig integrierten Internet-Schnittstelle und der optionalen App Vitotrol Plus kann man auch aus der Ferne einen Blick auf den Verbrauch werfen. www.viessmann.de

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Bild: Viessmann

Alles im Blick


An

Das WohlgefĂźhl steigern KLAFS Sonnenwiese In der kalten Jahreszeit mangelt es uns an Licht, an Bewegung und an Frischluft, was meist eine scheinbar unĂźberwindbare Antriebslosigkeit mit sich bringt. Deshalb sollte man den Rat von Experten befolgen und jede Gelegenheit nutzen, dem KĂśrper Tageslicht und frische Luft zu gĂśnnen. Ein kurzer Spaziergang wäre schon ein Anfang. Wer seinen KĂśrper aber gezielt mit Sonnenlicht versorgen mĂśchte, fĂźr den bietet KLAFS die Sonnenwiese an. Diese wird an der Decke montiert und versorgt den KĂśrper mit wohltuender Wärme und Licht, während man auf einer bequemen Liege entspannt. Dadurch wird die Vitamin-D-Produktion im KĂśrper gesteigert, die durch das fehlende Sonnenlicht im Winter niedriger ist. Eine weitere MĂśglichkeit, dem KĂśrper etwas Gutes zu tun, ist ein Saunaaufenthalt. Dort kann man sich entspannen, regenerieren und neue Kraft tanken. Auch die Haut und die Atemwege proďŹ tieren davon, da sie in der kalten Jahreszeit durch die trockene Heizungsluft hohen Belastungen ausgesetzt sind. Durch regelmäĂ&#x;ige Saunagänge wird die Haut gereinigt und mit wichtigen Nähr- und Mineralstoffen versorgt. KLAFS bietet dafĂźr beispielsweise das SanariumÂŽ an – eine Kombination aus Sauna und Dampfbad. www.klafs.de Bild: KLAFS GmbH & Co. KG

Der KĂśnigsweg zum

WohlfĂźhlwasser Haut- und augenfreundliches Schwimmbadwasser Energieeffizent und komfortabel gesteuert durch Ospa-BlueControlÂŽ Auch Ăźber Tablet und Smartphone steuerbar

Das Schwimmbadwasser .VUMBOHFO Ă? 5FM


News

Grohe SmartControl • iExergy wibutler

Grohe SmartControl Per Knopfdruck startet man bei GROHE SmartControl das Duschvergnügen. Schnell und unkompliziert wählt man direkt an der Armatur die Strahlart mit nur einem Knopfdruck aus und passt dann noch die Wassermenge durch Drehen des Druckknopfes den eigenen Bedürfnissen an. Die Temperatur des Wassers wird an dem metallenen Thermostat voreingestellt, und der integrierte SafeStop Button verhindert ein versehentliches Erhöhen der Wassertemperatur auf über 38 Grad Celsius. Außerdem verhindert die GROHE CoolTouch® Technologie das Aufheizen der Oberfläche, und die GROHE TurboStat® Technologie sorgt dafür, dass die gewählte Temperatur schnellstmöglich erreicht und zuverlässig gehalten wird. Auf jedem Druckknopf befinden sich selbsterklärende Symbole für Kopf- und Handbrause sowie Strahlart, was durch einmaliges Drücken aktiviert wird. Selbst mit nassen Händen kann die Durchflussmenge dank der geriffelten Ränder an den Druckknöpfen noch individuell angepasst werden. www.grohe.com

Bilder: © iExergy GmbH

iExergy wibutler Heizungsanlage in Hausautomation einbinden

Mit der App kann man schnell und einfach einstellen, wann in welchem Raum welche Temperatur erwünscht ist

Der Homeserver ist das Herzstück der Gebäudeautomation

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Der wibutler von iExergy macht es möglich, verschiedene Funktionen und Produkte innerhalb eines digitalen Netzwerks im Haus miteinander zu verknüpfen. Das schließt jetzt auch die Heizungsanlage von Remeha ein. So kann aus allen Raumwerten automatisch die aktuell benötigte Kesseltemperatur ermittelt und entsprechend eingestellt werden. Sind Fenster und Balkontüren mit speziellen Kontaktschaltern ausgestattet, kann der wibutler diese erfassen und wenn nötig die Heizung in diesem Raum absenken. Jede Raumtemperatur wird einzeln erfasst und die Heizkörperventile dementsprechend gesteuert. Mit der zugehörigen App lassen sich einzelne Raumtemperaturen für jeden Zeitraum definieren. Das steigert nicht nur den Wohnkomfort, sondern auch die Effizienz des Heizungssystems. Das Herzstück der Gebäudeautomation bildet der Homeserver, der an einer beliebigen Stelle im Haus positioniert wird – er benötigt lediglich einen Stromanschluss, die Kommunikation läuft über verschiedene Funkstandards. Des Weiteren lassen sich herstellerübergreifende Produkte wie die Steuerung von Türund Fensterkontakten, Jalousien, Rauchmeldern, Licht oder Steckdosen einbinden. www.remeha.de

Bilder: Grohe

Smart duschen


JUNG eNet Die Fernbedienung für mein Zuhause Ob aus der Küche oder vom Sofa – Rollläden, Beleuchtung einzeln oder in Kombination miteinander bequem per Smartphone bedienen. Problemlos über das eigene WLAN geht das mit dem neuen Funkstandard JUNG eNet. Und wie schlau ist Ihr Haus?

JUNG.DE


Objekte

Ein Huf Haus mit wegweisender Heiztechnik in England

HeiĂ&#x; dank Eis Ein Huf Haus mit wegweisender Heiztechnik in England Text: Frank Kreif . Fotos: Hersteller, L. Rehermann

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Ein Huf Haus mit wegweisender Heiztechnik in England

Objekte

Den Baustil von Huf Haus mit seinen großzügigen Glasflächen weiß man auch außerhalb von Deutschland zu schätzen. Kein Wunder, dass das Traditionsunternehmen aus Hartenfels in der Nähe von London ein Projekt realisiert hat, dass es nicht nur optisch faustdick hinter der Fachwerkskonstruktion hat, sondern auch technisch mit einer ausgeklügelten Heizung verblüfft..

„Gibt es nach einem solch klaren Bekenntnis zu einem bestimmten Architekturtypus überhaupt noch Potenzial für Innovationen?“ fragt Huf Haus selbst ganz unverhohlen. Klar, die Frage liegt auf der Hand, macht doch das moderne Fachwerkprinzip die Häuser vom Grundkonzept her vergleichbar. Aber sind das nicht die einheitlich weißen, kubischen Bauten auch, die zurzeit die Architekturtitel dominieren? Mit hoher Wahrscheinlichkeit. Firmenchef Georg Huf kann solche Zweifel aber zerstreuen: „Die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Häuser gehört zu unseren wichtigsten Aufgaben; man darf sich dabei jedoch niemals zu weit von den eigenen Werten und Qualitätsmaßstäben entfernen. Vor allem muss die Identität der Marke bewahrt und gleichzeitig evolutionär weiterentwickelt werden.“ Weise Worte, den Beweis soll das beeindruckende Objekt unweit des Brooklands Community Parks und vis-à-vis der „MercedesBenz World“ antreten. Wir treten ein. Dieses Entree zieht den Betrachter voll und ganz in seinen Bann, fesselt seine Aufmerksamkeit. Wie gut, dass die Natur den Menschen für dreidimensionales Sehen ausgestattet hat! In der horizontalen Blickachse erschließt sich hinter großzügigen Glasflächen, einem Wandbild gleich, ein Stück gestalteter Natur im Licht der jeweiligen Tageszeit, komplementär zum Eingang. Davor, ungewöhnlich platziert, findet sich ein großräumiger Essbereich. Gleichzeitig wird das Auge über die scheinbar frei schwebende Treppe in

die Vertikale gelenkt. Auch hier harmoniert der Weitblick durch die großformatigen Dachflächenfenster mit einer interessanten Perspektive auf eine „Brücke“, die zum einen den linken und den rechten Wohntrakt im Obergeschoss verbindet, zum anderen eine erweiterte Funktion als Bibliothek erfüllt. Hier lohnt es sich, einige Minuten zu verweilen: Nur so kann man die räumliche Freiheit, die Kraft der natürlichen Materialien und die Harmonie aller Gestaltungselemente auf sich wirken lassen. Durchatmen hilft, damit zu leben, dass man nicht spontan einziehen darf.

Gibt es nach einem solch klaren Bekenntnis zu einem bestimmten Architekturtypus überhaupt noch Potenzial für Innovationen? « smart homes 2.2016

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Objekte

Ein Huf Haus mit wegweisender Heiztechnik in England

Man geht einige Schritte vorwärts. Hier erschließt sich nun rechts neben dem dachhohen Essplatz ein Wohnraum mit Sitzgruppe, der optisch nahtlos in eine Terrassen-Lounge übergeht. Draußen oder drinnen ist hier nur noch eine Frage des Wetters. Ringsum bereichert der naturnahe Garten mit altem Baumbestand das Leben in diesem Haus. Spätestens hier trifft das geübte Auge auf ein Niveau des Interieurs, das mit dem Wort „exklusiv“ nur unzureichend beschrieben ist. Durch eine Kooperation des international agierenden Unternehmens B&B Italia, der Architekten von HUF HAUS sowie der HUF Tochtergesellschaft StilART konnte ein Einrichtungskonzept realisiert werden, das sich dem Betrachter als einzigartige Symbiose von Architektur und Einrichtung erschließt. Die sorgsam ausgewählten und gekonnt platzierten Kunstobjekte setzen aufreizende Kontrapunkte zu Die Fachwerkstruktur des Hauses ist auch im Inneren fortgesetzt und strukturiert die Räume auf interessante Weise

Das Heizen mit Eis ist ein innovatives energetisches Konzept, das wir in Zukunft immer öfter sehen werden. Es bietet die Möglichkeit, unsere Häuser noch nachhaltiger zu bauen und Energiekosten langfristig zu senken.« Georg Huf, geschäftsführender Gesellschafter von HUF HAUS 18

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Ein Huf Haus mit wegweisender Heiztechnik in England

Objekte

Viel Glas bedeutet viel Licht: Das spart einerseits das Einschalten der Beleuchtung und schafft andererseits ideale Arbeitsbedingungen

Wandfläche sinnvoll genutzt: ein elegantes Regal als literarischer Anlaufpunkt auf der Empore

den klaren Linien der Konstruktion und dem klassisch-modernen Stil von B&B Italia. Ein Stück mehr Geborgenheit findet man im Wohnund Kaminzimmer, in dem sich je nach Lust und Laune ein gemütlicher Fernsehabend verbringen lässt. Beim Anblick der Polsterlandschaft lässt man sich gerne zum Nichtstun verführen – was man ja in unseren Zeiten laut der Aussage von Psychologen wieder mühsam erlernen muss. In diesem Raum ließe sich ein gepflegter Müßiggang in jedem Fall Erfolg versprechend trainieren. Beim Gang in die offene Küche, die man besser als „kulinarisch-kommunikative Aktionsfläche“ bezeichnen sollte, fällt spätestens auf, dass in diesem Haus ein Farbklang inszeniert wurde, der von Pink bis zu dunklem Violett das ganze Farbspektrum dieser würdevollen und extravaganten Farbe ausreizt, ohne auch nur einen Anflug von Aufdringlichkeit auszustrahlen. Im gestalterischen Kontext zur Architektur setzt die Farbe visuell anregende Impulse. Begeben wir uns nach oben: Während wir mit den Augen schon längst dort waren, erschließen sich beim Betreten der Brücke neue Perspektiven. Der Blick von der Brüstung nach unten weckt Kindheits-

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Objekte

Ein Huf Haus mit wegweisender Heiztechnik in England

erinnerungen, denn hier würde ein gekonnt aerodynamisch gefalteter Papierflieger seine wahre Bestimmung finden … Sturzflug auf den Zeitung lesenden Vater oder eine sanfte Landung in Mutters Suppenterrine – und dann schnell das Weite suchen, das in diesem knapp 430 m2 großen Haus ausreichend vorhanden ist. Zurück im Hier und Heute kommt Hoffnung auf, dass uns das gedruckte Buch als Kulturgut erhalten bleiben möge. Denn das klug zwischen Brücke und Schlafzimmer platzierte große Bücherregal lädt jeden Abend dazu ein, den Tag mit einem guten Buch ausklingen zu lassen. Wie gut, wenn die Geschichte nahtlos in den Traum übergeht und der Roman sanft aus den Händen gleitet – womit wir in den Schlafräumen angekommen wären.

Duschen mit Ausblick: Hier ist ein weitläufiges Grundstück Voraussetzung für die Privatsphäre, im Gegenzug genießt man jeden Moment die Natur um das Haus herum

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Ein Huf Haus mit wegweisender Heiztechnik in England Lichtdurchflutet, mit immer neuem Charakter durch den natürlichen Takt der Tageszeiten und den Rhythmus der Jahreszeiten – hier lassen sich herausfordernde Tage entspannt beenden und die neuen Tage mit frischer Energie beginnen. Die zwei getrennten Schlafräume, die jeweils dazugehörigen Ankleidezimmer und die großzügig bemessenen Bäder mit frei stehenden Badewannen bilden intime Ruhe- und Wellnesszonen, die in ihrer Dimension und Ausstattung einer Luxussuite sehr nahe kommen. Die kompromisslos aufeinander abgestimmten Interieurobjekte werden in diesen Räumen durch handwerklich gefertigte funktionale Einbaumöbel ergänzt. Die Kombination aus edlen Stoffen mit violetten Farbakzenten, exklusiven Sitzmöbeln von B&B Italia, dem intelligenten Zuschnitt der Räume und den wertvollen Materialien darf sich mit Fug und Recht als einzigartig bezeichnen. Die Summe dieser sinnlichen Wahrnehmung schafft innere Harmonie – jeden Tag.

Objekte

Ob arbeiten oder schlafen, die Räume lassen sich je nach Anspruch und Lebensphase perfekt umnutzen. Clever platzierte Oberlichter in den Wänden lassen Licht hinein, bewahren aber trotzdem vor neugierigen Blicken

Kinder sind unsere Zukunft. Sie brauchen Freiraum, Aktionsfläche und Inspiration. In diesem HUF Haus möchte man Kind sein, denn hier wurde nicht einfach nur ein Kinderzimmer, sondern ein ganzer Kindertrakt geplant, realisiert und gestaltet. Ein hoch gelegener Schlafraum, der über eine Treppenleiter erklommen wird, lässt jedes Kinderherz höher schlagen. Der eigene Ankleideraum, das eigene Bad, der Schreibtisch mit freiem Blick ins Grüne und eine kreative Sitzgruppe bilden ein Refugium, das dem Nachwuchs – vom Kleinkind bis zum Jugendlichen – Raum für Entfaltung bietet.

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Ein Huf Haus mit wegweisender Heiztechnik in England

Heizen mit Eis Als umweltfreundliche und hocheffiziente Wärmequelle dient ein modernes Eisspeichersystem der Firma Viessmann. Zentrales Element ist dabei ein Eisspeicher in der Erde, der eine Wärmepumpe in einem Technikraum außerhalb des Hauses speist und mit Absorberflächen gekoppelt ist, die auf einem speziellen Energiezaun angebracht sind. Die aus den verschiedenen Komponenten (Sonnenenergie, Erdwärme, Lufttemperatur) erzeugte und gespeicherte Energie sorgt für einen ständigen kontrollierten Phasenübergang von Wasser zu Eis im Inneren des Eisspeichertanks, bei dem große Mengen an Kristallisationsenergie freigesetzt werden. Über die Wärmepumpe wird diese Energie in Form von Wärme an den Warmwasserspeicher und das Heizsystem des Hauses weitergegeben. Eine intelligente Steuerung dirigiert dabei das Gesamtsystem und entscheidet, wann die verschiedenen Komponenten genutzt werden müssen. Bereits im letzten Jahr hat der Fachwerkhausspezialist einen Eisspeichertank mit 500 m3 Fassungsvermögen für das Großprojekt „HUF City Living“ in Montabaur einbauen lassen. Der innovative Eisspeicher wird dort zukünftig 44 Wohnungen mit Energie versorgen. Ein großer Vorteil dieser Technik ist, dass man die Energiepreise bereits heute genau kalkulieren kann. Der Unsicherheitsfaktor wie bei Öl, Gas oder Pellets fällt weg, sowohl für den Investor als auch für den Bauherren bzw. Mieter.

Die Terrasse schwebt förmlich auf ihren Fundamenten über dem leicht abschüssigen Grundstück. So entstehen nochmals spannende Bereiche

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Ein Huf Haus mit wegweisender Heiztechnik in England

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Immer einfach und komfortabel. WMS WebControl

Das ausgezeichnete Design und die überzeugende Nutzerfreundlichkeit führen zu einer smarten und intuitiven Bedienung – das ist Komfort auf höchstem Niveau. Für Sie und Ihre Kunden.

Besuchen Sie uns auf der Light + Building in Frankfurt 13. - 18.03.2016, Halle 9.0, Stand A30 www.warema.de/einfach


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Musterhaus der Schultheiss Wohnbau AG

Intelligenz zum Testen Musterhaus der Schultheiss Wohnbau AG Text: Frank Kreif . Ulrich Beuttenmüller für Gira

Das Musterhaus der Schultheiss Wohnbau AG in Nürnberg ist klein, steckt aber voller Überraschungen: So zeigt die beispielhafte Wohnwelt auf vier Etagen nicht nur schöne Ausstattungsvarianten, sondern es lässt sich auch ausprobieren, wie vernetzte Haustechnik funktioniert und welchen Nutzen sie hat. In der Doppelhaushälfte mit Köpfchen sind unter anderem Beleuchtung, Jalousien, Wetterstation und Heizung miteinander verknüpft. Sie bieten ein Plus an Komfort und Sicherheit und zusätzlich helfen sie mit, tagtäglich Energie zu sparen. 24

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Musterhaus der Schultheiss Wohnbau AG

Seit mehr als 20 Jahren baut Schultheiss in der Region rund um Nürnberg moderne Wohnungen und Häuserwodurch pro Jahr etwa 250 Projekte entstehen. Dabei möchte der Bauträger nicht nur mit der Zeit gehen, sondern ihr auch ein Stück weit voraus sein. Das Musterhaus in der Sassnitzer Straße 4a zeigt exemplarische Wohnräume als Inspirationsquelle fürs eigene Heim. Und da modernes Wohnen heute viel mehr als stylische Möbel, elegante Bodenbeläge und Wände in Trendfarben bedeutet, kann man hier auch das Thema Smart Home erleben. Etwa Räume, deren Temperaturen sich vom Smartphone aus regeln lassen, Beleuchtungsszenen, die mit einem Knopfdruck abgerufen werden, Jalousien und Markisen, die bei zu viel Wind automatisch einfahren, oder Fenster, die melden, dass sie noch offen sind, bevor die Bewohner das Haus verlassen. „Intelligente Funktionen erleichtern den Alltag“, weiß System-Integrator Klaus Widmann, ein Experte für clevere Gebäudetechnik von

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der Widmann GmbH, die die Lösungen im Musterhaus geplant und programmiert haben. Beim Betreten des Hauses wird die komplette Beleuchtung mit nur einem Schalter aktiviert, ebenso definierte Steckdosen. Umgekehrt wird beim Gehen alles auf einmal wieder abgeschaltet. Das spart Zeit und Geld. Ein Check auf der Gira Visualisierung zeigt vorher, ob noch Fenster und Türen offen stehen, ein finaler Rundgang oder Zweifel auf dem Weg in den Urlaub entfallen. „Mit einer Einzelraum-Temperaturregelung lassen sich zudem Heizkosten sparen“, berichtet Klaus Widmann. „Es werden nur die Räume wohnlich beheizt, die auch genutzt werden – ist man den ganzen Tag unterwegs, fährt die Temperatur leicht herunter.“ Die Heizungssteuerung kann über eine Zeitschaltung pro Raum erfolgen, oder sie wird individuell im Bedarfsfall übers Smartphone oder Tablet reguliert – etwa wenn man schon ein paar Stunden früher nach Hause kommt als geplant.

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Musterhaus der Schultheiss Wohnbau AG

Elegante MÜbel und Accessoires, unterschiedliche Bodenbeläge und Beleuchtungsvarianten sind zu sehen

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Musterhaus der Schultheiss Wohnbau AG

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Da modernes Wohnen weit mehr ist als eine schöne Einrichtung und Trendfarben, können die Besucher auch das Thema Smart Home erleben

Über einen Hauptschalter am Eingang wird das gesamte Musterhaus mit einmal ausgeschaltet: Beleuchtung und definierte Steckdosen werden deaktiviert – das spart Zeit und Strom und sorgt für Sicherheit. Beim Ankommen wird ebenso einfach alles wieder in Betrieb gesetzt

Über das Gira Interface hat man das gesamte Haus im Griff: Die Bedienung ist intuitiv und einfach

In jedem Raum können Beleuchtung, Heizung und Jalousien gesteuert bzw. reguliert werden

Zusätzlich sind die Funktionen in einem Grundriss was auch ersichtlich macht, wo noch Fenster offen stehen

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Musterhaus der Schultheiss Wohnbau AG

Insbesondere für die Badausstattung finden sich viele Ideen – im Badezimmer oder in der großen Badausstellung im Untergeschoss

Im Treppenhaus sowie in der Badausstellung im Untergeschoss schalten Gira Präsenzmelder die Beleuchtung automatisch nach Bedarf ein und aus

Grundlage des intelligenten Musterhauses ist die Vernetzung der Gebäudetechnik über ein KNX System, ein weltweit etablierter und herstellerunabhängiger Standard, der schon seit mehr als 25 Jahren genutzt wird. Mit dem soliden leitungsgebundenen System lassen sich alle Komponenten aufeinander abstimmen und vielfältige Funktionen realisieren. Es kann zudem jederzeit erweitert und umprogrammiert werden. Das „Gehirn“ hinter dem Nervensystem des Hauses ist ein Gira HomeServer, in dem alle Informationen sogenannter Sensoren zusammenlaufen. Der Gira HomeServer wertet diese Daten aus und sendet dann die entsprechenden Befehle an die Aktoren. Sprich: Meldet die Gira Wetterstation auf dem Dach starken Wind, sendet der HomeServer den Befehl „hochfahren“ an die Jalousien und die Markise.

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Musterhaus der Schultheiss Wohnbau AG

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Auf den Gira Tastsensoren – intelligenten Schaltern – sind ganze Beleuchtungsszenarien hinterlegt. Zusätzlich kann die Raumtemperatur geändert werden, die oben zusätzlich angezeigt wird

Voll eingerichtete Wohnräume inspirieren für den eigenen Neubau

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Musterhaus der Schultheiss Wohnbau AG

Objektsteckbrief Grundfläche: ca. 200 qm Baujahr: 2015

Funktionen Zentralschaltung sowohl über konventionelles Schütz, als auch über Zentralbefehle

Licht Größtenteils nur Schaltung des Lichts, teilweise auch gedimmt

Heizung Fußbodenheizung mit Einzelraumregelung Ansteuerung der klassischen Stellantriebe über Heizungsaktoren

Verschattung

Über ein iPad, das an der Wand installiert ist, können zentral u.a. Beleuchtung, Jalousien, Markise und Heizung gesteuert werden. SystemIntegrator Klaus Widmann entwickelt und programmiert individuelle Lösungen für interessierte Bauherren

Elektrische Wellenmotoren, angesteuert über GiraAktoren. Vorbereitung für elektrische Markise ebenfalls angesteuert über Gira-Aktoren

Medientechnik EDV-Netzwerk nach EN 50173 Class E. Satellitenantenne zum Empfang von Astra 19,2°, Sat-ZF-Verteilung. Zusätzlich Sat-to-IP-Umsetzer mit Empfangsmöglichkeit über WLAN

Sicherheit/Zugangskontrolle Natürlich kann der Hausherr jederzeit in die Technik eingreifen, etwa bequem über die Gira HomeServer App auf seinen mobilen Geräten oder an speziellen Gira Touchpanels an der Wand. Im Musterhaus ist ein iPad an der Wand installiert, mit dem man das Haus über das selbsterklärende Gira Interface oder über einen individualisierten Grundriss per Fingertipp bedienen kann. Parallel sind viele Funktionen auch über die Gira Tastsensoren – intelligente Schalter – abrufbar. Im Schalterdesign Gira Standard 55 sind diese nicht nur klassisch dezent, hier werden pro Taster gleich ganze Szenen hinterlegt: beispielsweise die gemütliche Fernseh-Beleuchtung, eine andere Szene fürs Kochen oder eine zum Essen. Riesige Schalteransammlungen für jede einzelne Leuchte im Raum entfallen. Für Sicherheit sorgen vernetzte Gira Rauchwarnmelder im gesamten Haus: Diese alarmieren nicht nur vor Ort, im Ernstfall senden sie parallel auch eine Warnmeldung aufs Smartphone der Hausbesitzer – falls diese gerade nicht daheim sind. Ein praktischer Klassiker zum Stromsparen: die bedarfsgerechte Beleuchtung im Treppenhaus sowie im Untergeschoss über Gira Präsenzmelder. „Das Schöne am KNX System ist, dass es sich jederzeit den Bedürfnissen und Wünschen der Bewohner anpassen lässt, ohne dass wieder die Wände aufgestemmt werden müssen“, erklärte Klaus Widmann abschließend. „Ist die Basis einmal vorhanden, kann einfach ergänzt oder umprogrammiert werden, etwa dass die Heizung runterfährt, wenn das Fenster länger als 10 Minuten offen steht, oder die Präsenzmelder senden eine Warnung an die Hausherren, wenn sie trotz Abwesenheit eine Bewegung im Flur registrieren.“ So ist man mit der intelligenten Haustechnik bestens gerüstet, was immer die Zukunft bringen mag.

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Fensterkontakte im EG

Visualisierung IPAD in IRoom-Einbaugehäuse im Wohnbereich Sowohl Gira Quad-Client als auch Freie Gira-Visualisierung

Sonstiges Architekt: Fa. Schultheiss Wohnbau GmbH

Systemintegrator: Jörg Merkl (Elektromeister bei Fa. Widmann) Klaus Widmann (Betriebsleiter Fa. Widmann)

Komponenten von Gira: Steckdosen, Zentralscheiben für Kommunikationsanschlüsse, Tastsensoren, klassische Schalter mit Ankopplung über Tasterschnittstellen, KNX-Aktoren, KNX-Wetterstation

Gira Giersiepen GmbH & Co. KG Elektro-Installations-Systeme Dahlienstraße 42477 Radevormwald Tel.: +49(0)2195 602-0 Fax: +49(0)2195 602-339 www.gira.de


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In der Doppelhaushälfte in der Sassnitzer Straße 4a finden Besucher auf vier Etagen zahlreiche Ausstattungsideen Anzeige

SENTIDO

DER LICHTSCHALTER NEU ERFUNDEN

Der Sentido Lichtschalter ist völlig touch-empfindlich, wodurch Leuchten, Szenen und Sonnenschutz mit der leichtesten Berührung gesteuert werden können. Sentido ist entwickelt für KNX - der internationale Standard für Hausautomation.

www.basalte.be | info@basalte.be


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Konsequente Sanierung – radikale Veränderung

Von Grund auf neu Konsequente Sanierung – radikale Veränderung

Text: Frank Kreif . Fotos: Bernhard Müller, journalfoto.de

Wer ein vorhandenes Objekt bis auf den Keller abbricht, ist zweifellos konsequent. Da ist es nur schlüssig, wenn man sich genauso sorgfältig um die Haustechnik kümmert, die in diesem Fall von Jung kommt.

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Konsequente Sanierung – radikale Veränderung

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Markant: Die Kombination aus Flachdach und Satteldach setzt optische Akzente und kommt den unterschiedlich genutzten Bereichen entgegen

In Neuffen, am Fuße der schwäbischen Alb, wurde aus dem bisher bestehenden Einfamilienhaus innerhalb kürzester Zeit ein modernes Haus in Holzbauweise. Nach einem radikalen Abbruch bis auf das Kellergeschoss entstand in nur sechs Monaten das neue Wohnhaus des Ehepaars. Heute zeichnet sich die reduzierte Formensprache in klaren, schnörkellosen Baukörpern ab. Zur Straße und zu den Nachbarn hin öffnet sich das Gebäude nur wenig. Straßenseitig fügt sich das Haus mit Steildach in die umliegende Bebauung ein. Ein rückwärtiger Flachdachbaukörper schließt sich durch eine Glasfuge an das Satteldachgebäude an. Die großen, zum Garten hin ausgerichteten Fenster lassen Natur und Wohnräume ineinanderfließen. Die Holzböden im Haus strahlen Wärme und moderne Behaglichkeit aus. Die weißen Wände und überwiegend hellen Möbel liefern den notwendigen Kontrast. Auch die Elektroinstallation von JUNG ist überwiegend in Alpinweiß gehalten. Ausgestattet ist das Einfamilienhaus mit einem KNX-System. Die intelligente Gebäudeautomation verbindet Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz. KNX ist deshalb heute schon weltweit der Standard im gehobenen Privat- und Objektbau. Der Facility Pilot – in diesem Fall als Gerät für die Montage auf der Hutschiene in der Hauselektrik – dient der Steuerung und Visualisierung der Gebäudetechnik. Die KNX-Zentrale verfügt über eine vorinstallierte Version der JUNG Software Facility-Pilot und ist dadurch hochflexibel. Alle zentralen, übergeordneten Funktionen lassen sich darüber bedienen. Über den eleganten Smart-Pilot zum Wandeinbau hat das Paar die Haustechnik dank intuitiver Bedienphilosophie auf

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Konsequente Sanierung – radikale Veränderung

Schiebetüren aus Glas erlauben es die Räume zu trennen, ohne den Durchblick einzuschränken

dem übersichtlichen Touchscreen und zahlreicher Komfortfunktionen immer im Griff. Das Touchpanel mit einer Größe von 15,6 Zoll ist in der Wand zwischen Küchenzeile und Essbereich eingebaut. So ist es bequem zu bedienen und jederzeit einsehbar. Als optisches Highlight wurde das Touchpanel wandbündig eingebaut.

Im Haus lassen sich Verschattung und Musik über den Smart-Pilot steuern

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Konsequente Sanierung – radikale Veränderung

Der große Wohnbereich kokettiert mit einem schönen Materialmix aus Holz und Beton sowie der kontrastierenden Wendeltreppe mit ihren Wangen aus Metall

Beleuchtung, Verschattung, Heizung und Musik können über das KNX-System von JUNG gesteuert werden. Haustür und Garten wie auch Terrasse und die Garagenzufahrt können die Bewohner über installierte Kameras einsehen. Sobald potenzielle Besucher an der Haustür klingeln, wird über die am Hauseingang verbaute Axis-Kamera ein Bild auf dem SmartPilot eingeblendet. Eine Vier-Quadranten-Kamera-Ansicht gewährleistet den Schnellüberblick über das ganze Haus. Die Beleuchtungssteuerung beschränkt sich auf den Außenbereich: die Beleuchtung des

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Konsequente Sanierung – radikale Veränderung

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In den Räumen steuern KNX Tastsensoren im Design des Schalterklassikers LS 990 in Alpinweiß die Temperatur. Die Tastabdeckungen sind neutral oder mit Pfeilsymbolen erhältlich. Zudem besteht die Möglichkeit, sie individuell lasern bzw. bedrucken zu lassen

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Konsequente Sanierung – radikale Veränderung

Schwimmbades, des Teiches sowie der Baumstrahler. Auch diese Funktionen werden über das Touchpanel gesteuert, wie auch die zum Teich gehörenden Wasserpumpen. Im Haus lassen sich die Jalousien des Erd- und Obergeschosses zentral über den Smart-Pilot steuern. Zusätzlich sind sie über Zeitschaltuhren und einer auf die Bedürfnisse der Familie angepassten Urlaubsfunktion ansteuerbar. Aus Sicherheitsgründen wird auch der Status der Fenster und Türen (geöffnet/geschlossen) angezeigt. Auch die Musik wird über den Smart-Pilot geregelt. Eingeteilt in die vier Musikzonen Bad-Schlafen, Wohnen-Küche, Terrasse und Arbeitszimmer lassen sich Lautstärke sowie gewünschte Audioquellen individuell ansteuern.

Objektsteckbrief Funktionen Bustechnik KNX

Licht Beleuchtungssteuerung inklusive Schwimmbad, Teich und Baumstrahlern

In den einzelnen Räumen steuern zudem KNX Tastsensoren im Design des Schalterklassikers LS 990 in Alpinweiß die Temperatur. Die Tastabdeckungen sind neutral oder mit Pfeilsymbolen erhältlich. Zudem besteht die Möglichkeit, sie individuell lasern bzw. bedrucken zu lassen. Zusätzlich sind KNX Raumcontroller im Design des Schalterklassikers LS 990 in Alpinweiß und Schwarz installiert. Die Geräte können Raumfunktionen wie Beschattung, Beleuchtung und Temperatur regeln.

Heizung Einzelraumregelung

Verschattung Etagenweise Steuerung der Jalousien über den Smart Pilot, Anwesenheitssimulation, Szenen zeitgesteuert

Medientechnik Vier Musikzonen mit individueller Quellenwahl und Lautstärke

Sicherheit/Zugangskontrolle Videotürkommunikation sowie vier Kameras mit Visualisierung auf dem Smart Pilot

Visualisierung Zentrale Visualierung über den Facility Pilot auf der Hutschiene, Smart Pilot Touchpanel mit 15,6 Zoll Bildschirmdiagonale

Sonstiges Architekt: Di architekturbüro

Elektroinstallateur/Planer/Systemintegrator Elektrotechnik Schweizer GmbH Nürtinger Strasse 70, 72639 Neuffen Tel.: +49 7025-2217 Fax: +49 7025-6666 www.elektrotechnik-schweizer.de

Komponenten von Jung: Jung KNX Facility Pilot Server, Jung KNX Smart-Pilot, Jung KNX Raumcontroller, Jung KNX Tastsensoren F 40

Design LS 990 Alpinweiß, LS 990 Schwarz

Albrecht Jung GmbH & Co. KG Volestraße 1, 58579 Schalksmühle Tel.: +49(0)2355-8060 Fax: +49(0)2355-806189 www.jung.de

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Special

Inspirationen für die private Wellnessoase

Das smarte Bad Inspirationen für die private Wellnessoase Fotos: studioraum GmbH

Dass das Bad mehr als nur eine ‚Nasszelle’ ist, ist unlängst bekannt. Einst lieber versteckt, wird diesem Bereich heute mindestens genauso viel Aufmerksamkeit zuteil wie anderen Bereichen im Haus. Es ist ein Wohlfühlort, dessen Komfort sich durch intelligente Elemente zusätzlich steigern lässt. Die Badewanne füllt sich automatisch mit der gewünschten Wassermenge, sorgt zudem für musikalische Untermalung, die berührungslose Waschtischarmatur hilft dabei, Wasser zu sparen, und der unsichtbar installierte Durchlauferhitzer wird via iPad gesteuert. Das ist nicht Zukunftsmusik, sondern die Gegenwart. Willkommen im smarten Bad.

wahrscheinlich so schnell nicht wieder verlassen. Vielleicht noch nicht ganz wach, begibt man sich ans Waschbecken, wo die Waschtischarmatur WimTec OCEAN W7 dank berührungsloser Auslösung automatisch den Wasserfluss startet. Das ist nicht nur hygienisch, sondern spart auch Wasser, und die intelligente Freispül-Automatik sorgt für ein regelmäßiges Freispülen des stagnierenden Wassers.

Elektronisches Baderlebnis

Bei einem angenehmen Bad den Tag Revue passieren lassen oder einfach nur entspannen ist in der Centro Duo Badewanne von Kaldewei kein Problem. Ausgestattet mit dem Bad-Audio-System Sound

Morgens schnell ins Bad, um sich fertig zu machen, dürfte die Routine vieler sein. Doch sieht es so aus wie dieses hier, möchte man es

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Inspirationen für die private Wellnessoase

Special

Dank berührungsloser Auslösung und Abschalt-Automatik fließt das Wasser bei der Waschtischarmatur WimTec OCEAN W7 nur dann, wenn es wirklich benötigt wird

Die elektronische Wannenarmatur WimTec OCEAN B7 füllt die Wanne automatisch mit der gewünschten Wassermenge, und die beleuchtbare Naturstein-Zierleiste Duralis-Stone setzt sie zusätzlich in Szene

Per Touchpad und Smart Control App wird der unsichtbar in einer Vorwand installierte Durchlauferhitzer von Clage gesteuert. Das steigert nicht nur den Komfort, sondern macht den Verbrauch auch transparenter. Ein virtuelles Drehrad hilft, die exakte Temperatur sowie diverse Zusatzfunktionen einzustellen

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Special

Inspirationen für die private Wellnessoase

Wave, erfährt man dort ein ganz neues Klangerlebnis. Einen Lautsprecher sucht man vergebens, denn die Wanne selbst fungiert als Resonanzkörper. Durch Sound Wave sind die Töne nicht nur hörbar, sondern über das Badewasser auch sanft spürbar. Aber nicht nur das Baden wird hier zum Vergnügen, sondern auch das Duschen. Denn dort wartet das elektronische Duschpaneel WimTec OCEAN P10 mit einer belebenden Schwallbrause oder Regendusche, um einem den Start in den Tag zu erleichtern. Bereits das Annähern genügt, und die AquaCap-Sensortasten beginnen zu leuchten. Per Fingertipp lassen sich Strahlart, Temperatur und Wassermenge regulieren. Bei so vielen elektronischen Bedienmöglichkeiten darf das WC natürlich hinten anstehen. Es verfügt ebenfalls über eine elektronische Betätigung, die WimTec OCEAN T6, die entweder manuell per Fingertipp oder berührungslos auslöst.

Akzente setzen Wer dem Bad zusätzlich besondere Akzente verleihen möchte, kann dies beispielsweise an der Badewanne mit einer Naturstein-ProfilZierleiste wie Duralis-Stone von Dural oder mit einem Wandpaneel in Holzoptik. Mit einem Wandpaneel wie dem RELIEFHOLZ BY NATURE in Eiche sägerau vergraut von Reichert kommt der Badebereich besonders gut zur Geltung.

Das elektronische Duschpaneel WimTec OCEAN P10 mit homogener Glasoberfläche in Weiß oder Schwarz wird mit innovativer AquaCap-Sensortechnologie bedient. Die bodeneben eingebaute Duschfläche Superplan Plus von Kaldewei besteht aus Stahl-Email und ist Oberfläche leicht zu reinigen

Neue Impulse in Design und Komfort setzt die elektronische WC-Betätigung WimTec OCEAN T6 mit weißer Glasoberfläche und berührungsloser Bedienung

Der dekorative Beschichtungsstoff ZERO Deco Style Travertin verleiht der Wand innerhalb weniger Stunden die typische Travertin-Optik. Per TouchSensor Schalter werden die LED-Lichtspiegel Vegas von Zierath bedient und spenden angenehmes, umschaltbares Licht für Gesicht und Raum

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Superior Sound for Life. ZĞǀŽdž DƵůƟƵƐĞƌ ^LJƐƚĞŵ Superior Sound for Life.

Musik genießen. ƌůĞďĞŶ ^ŝĞ ŝŵ ZĞǀŽdž DƵůƟƵƐĞƌ ^LJƐƚĞŵ DƵƐŝŬ ĂƵĨ ŚƂĐŚƐƚĞŵ EŝǀĞĂƵ ŵŝƚ ĞŝŶĞƌ ĞŝŶĨĂĐŚĞŶ ƵŶĚ ŝŶƚƵŝƟǀĞŶ ĞĚŝĞŶƵŶŐ͘

ĞĚŝĞŶƵŶŐ ŐĂŶnj ĞŝŶĨĂĐŚ͘ Für angenehme Wärme – auch ganzjährig – sorgt der Design-Heizkörper Zehnder Metropolitan in der elektrischen Variante, der gleichzeitig auch praktischer Handtuchhalter ist. Die Temperaturregelung erfolgt über das Funksteuergerät

Farbe Wand am Waschtisch und hinter Heizkörper www.zero-lack.de Fliesen-Profil-Zierleiste mit LED rund um die Wanne www.dural.de UP-Durchlauferhitzer mit Smart Control Steuerung (auch als App) www.clage.de Leuchten www.osram.de Heizkörper Metropolitan elektrisch www.zehnder-systems.de Bodenfliese Oak www.deutsche-steinzeug.de

ŝĞ ^ƚĞƵĞƌƵŶŐ ĚĞƐ sŽdžŶĞƚ DƵůƟƵƐĞƌ ^LJƐƚĞŵƐ ĞƌĨŽůŐƚ ŐĂŶnj ĞŝŶĨĂĐŚ ŵŝƚ /ŚƌĞŵ EĂŵĞŶ Ͳ ǀŽŶ ĞŝŶĞƌ tĂŶĚďĞĚŝĞŶĞŝŶŚĞŝƚ ŽĚĞƌ ǀŽŶ ĞŝŶĞƌ ƉƉ͕ ŐĂŶnj ƐŽ͕ ǁŝĞ ^ŝĞ ĞƐ ĂŬƚƵĞůů ďĞǀŽƌnjƵŐĞŶ͘

Armaturen + Duschpaneel www.wimtec.de Wandpaneele Eiche sägerau vergraut mit Dekor-Modul in Purpurviolett www.reichertht.de Spiegel www.zierath.de Wanne Centro Duo mit Sound Wave, Aufsatzwaschtische Centro und Duschfläche Superplan plus www.kaldewei.de

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Deko (Lederhocker, Vase rosé, Teelichtgläser rosé, Beistelltisch, Buddha) www.wohnstube-LH.de

Revox GmbH Am Krebsgraben 15 78048 VS-Villingen Telefon: +49 7721 8704 0 E-Mail: info@revox.de Web: www.revox.com

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Häuser

Wohnkonzepte

Wohnkonzepte Neue Häuser für ein innovatives Wohnen Bilder: Hersteller

Angenehmes Wohnklima Wie behaglich es sich in einem Holzhaus von Rubner Haus wohnen lässt, kann man in ein paar Monaten im Musterhauspark Graz West erleben. Vor allem die natürlichen Baustoffe Holz, Holzweichfaser und Kork tragen dazu bei. Sie sind nachhaltig und schadstofffrei und sorgen ganzjährig für ein ausgeglichenes Raumklima. Äußerlich ist das neue Musterhaus GRAZ ein klassisches Haus, wie es für die Region Steiermark so typisch ist. Seinen modernen Charakter erhält es durch das zeitgemäße Design. Auf 175 Quadratmetern Wohnfläche finden sich unter anderem großzügige, teils geschossübergreifende Verglasungen, ein kombinierter Wohn-Ess-Kochbereich mit Luftraum und Galerie sowie eine integrierte Outdoor-Küche. In puncto Technik setzt Rubner Haus auf eine Wärmepumpe und intelligente Hausvernetzung. Beide sorgen für niedrige Energiekosten und fördern den Komfort. Bei der Steuerung der elektronischen Systeme arbeitet Rubner Haus mit Gira zusammen. Mit deren KNXSystem lassen sich beispielsweise eine automatische Lichtsteuerung,

zeitabhängige Temperaturregelung, komfortable Türkommunikation oder angepasste Musikverteilung im ganzen Haus umsetzen. Dies gilt natürlich auch für die Integration von Sicherheitssystemen. Die Steuerung im neuen Musterhaus GRAZ erfolgt zentral über die Bedienzentrale Gira G.1. Für Warmwasser, wohlige Wärme im Winter sowie angenehme Kühle im Sommer sorgt die Luftwärmepumpe NDA NANO Cooling von Neura – die kompakte Technik wird komplett außerhalb des Hauses untergebracht.

Rubner Haus ‚Musterhaus GRAZ’ Wohnfläche: 175 m2 Preis: keine Angaben www.rubner.com

Bild: Rubner Haus

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Wohnkonzepte

Häuser

Bilder: epr/Wolf-Haus

Viele Freiräume Ein markantes Spiel mit kubischen Formen bestimmt das äußere und innere Erscheinungsbild dieses Hauses. Edition Selection 236 ist außergewöhnliche Architektur, dank der sich viele Freiräume bilden. So entstehen um das Haus herum zahlreiche, teilweise überdachte und großzügig bemessene Aufenthaltsbereiche, während sich im Inneren die reduzierte Formensprache fortsetzt. Dabei entstehen immer wieder neue Rückzugsorte und geschützte Flächen. Scheint die Treppe, die hinauf zur lichtdurchfluteten Galerie führt, hinter Glas zu schweben, verfügt sie dennoch über die notwendige Sicherheit, den ein Aufgang benötigt. Im Erdgeschoss sorgen zahlreiche Schiebetüren entweder für Offenheit und Großzügigkeit oder schaffen Rückzugsmöglichkeiten, indem sie geschlossen werden. Wohnund Essbereich gehen ineinander über und verbinden sich mit der offenen Küche.

Dazu gehören neben einem Elternschlafzimmer mit angeschlossenem Bad und eigener Ankleide auch ein Gästezimmer sowie zwei Kinderzimmer und ein Kinderbad. Zwei Balkone bieten die Möglichkeit, sich draußen aufzuhalten.

Wolf Haus ‚Edition Selection 236’ Das großzügige Flachdach-Haus in Kubus-Form bietet mit 236 Quadratmetern Wohnfläche genügend Platz für eine vierköpfige Familie. Während das Erdgeschoss den öffentlichen Bereichen vorbehalten ist, befinden sich im Obergeschoss die privaten Rückzugsbereiche.

Wohnfläche: 236 m2 Preis: keine Angaben www.wolf-haus.de

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Objekte

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Vipp Shelter

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Vipp Shelter

Rückzugsort

Objekte

Unser Shelter ist kein Haus, und wir sind keine Architekten. Wir nutzen unsere Expertise in der Metallbearbeitung, um ein Objekt zu schaffen.« Morten Bo Jensen, Chef Designer Vipp

Vipp Shelter – Wohnstil komplett auf 55 Quadratmetern Text: Frank Kreif • Bilder: Hersteller

Wenn uns Architektur so zusagt, wie diese, dann nehmen wir uns auch mal die Freiheit, ein Projekt vorzustellen, das nicht mit Elektronik vollgestopft ist. Die dänische Designschmiede Vipp hat nach zahllosen Accessoires und kompletten Küchen nun ein Wohnmodul namens Shelter vorgestellt, das uns schlichtweg begeistert hat. Sie vielleicht auch?

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Vipp Shelter

Wie viel Raum braucht man zum Leben? Wenn es nach der dänischen Designmarke Vipp geht, dann sind das etwa 55 Quadratmeter, denn so viel Platz bietet das Wohnkonzept, das Designchef Morten Bo Jensen für den dänischen Metallspezialisten entworfen hat. Ein Haus, das in Form von vier 20-Fuß-Containern geliefert wird und an jedem geeigneten Ort einen Unterschlupf entstehen lässt. „Sie liefern die Wildnis, wir kümmern uns um den Rest“, formuliert des Firmenchef Kasper Egelund so treffend. Und das betrifft wirklich jedes Detail, denn nicht nur die äußere Hülle stammt von Vipp, sondern auch nahezu jeder Gegenstand im Inneren, vom Regal bis hin zur kompletten Küche. Das in dunklen Tönen gehaltene Interieur ist nicht nur aus Designgründen so gewählt, sondern es soll dadurch gezielt in den Hintergrund treten und in keinster Form von der umgebenden Natur ablenken. Genau aus diesem Grund ist auch der eigentliche Schlafraum in einem glasüberdachten Kubus in der oberen Ebene platziert: So genießt man optimalen Ausblick auf das nächtliche Sternenmeer. „Wir nennen es auch gerne das Batterieladegerät für den Menschen“ kokettiert der Chefdesigner. Das „Ladegerät“ wiegt übrigens beeindruckende 25 Tonnen, wenn es komplett montiert ist. Das liegt natürlich im Wesentlichen an der massiven Hülle aus zwei Millimeter starkem Aluzink sowie der tragenden

Alles, was notwendig ist, sonst nichts.« Kasper Egelunds, CEO Vipp

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Vipp Shelter

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Konstruktion aus Stahlträgern. Auch die inneren Wände sind aus Stahl, hier in einer Stärke von 0,6 Millimetern. Zwischen diesen und der Außenwand stecken eine stützende Holzkonstruktion sowie selbstverständlich Dämmmaterial in Form von Glaswolle. Den Abschluss zum Innenraum bildet eine neun Millimeter starke Holzschicht mit einer Filzoberfläche, die dem Shelter seinen so typischen Look verleiht. Den industriellen Charakter demonstrieren nach außen hin rund 10.000 sichtbare Schraubverbindungen, die keinerlei Zweifel an der Konstruktion des Vipp Shelters aufkommen lassen. Für den so wichtigen Ausblick sorgen insgesamt sechs Schiebefenster sowie elektrische Skylights von Velux mit integrierten Verschattungen. Die Frage nach Tageslicht von oben lässt sich so bequem mit der Fernbedienung beantworten. Elf mal sechs Meter ist die fertig errichtete Konstruktion groß, und die Höhe beträgt beträgt drei respektive sechs Meter, wenn man die oberen Aufbauten mit einbezieht. Der eine Kubus erweitert den Kopfraum über der Wohnküche, im anderen versteckt sich das über eine Leiter erreichbare Schlafzimmer. Die insgesamt 55 Quadratmeter Wohnfläche verteilen sich auf 40 qm für den Wohnbereich, drei im Eingangsbereich und je sechs in Bad und Schlafzimmer. Die freistehende Küche besteht aus zweimal drei Modulen, ist also 120 x 180 Zentimeter groß – mehr als genug für den Einsatz umgeben von freier Natur. Ein Kaminofen von Spartherm mit luxuriöser Verglasung liefert nicht nur die gewünschte Wärme, sondern bietet auch ein visuelles Schauspiel. Die komplette Beleuchtung ist selbstverständlich mit LEDs realisiert, sowohl die zehn Außenspots mit je zwei Watt Leistung als auch die komplette Innenbeleuchtung. Hängeleuchten, Spots, Steh-, Tisch- und Wandleuchte liefern so maximale Lichtausbeute bei minimalem Energieverbrauch. Details wie eine Außendusche, eine metallene Leiter, mittels derer das Dach erklommen werden kann, und ein klappbarer Laufsteg zur Eingangstür komplettieren den Charakter des Objektes, das Industrie und Natur harmonisch miteinander vereint. Dass das nicht nur leere Sprachhülsen sind, machen schon die Fotos deutlich. Der Wohnbereich bietet dank der Verglasung nicht nur Einblicke, sondern wahre Durchblicke. Wer dort sitzt, sitzt im Freien, auch wenn man hinter Glas gut geschützt ist und der Ofen wohlig vor sich hinglüht. Der Shelter ist für den Einsatz abseit der Zivilisation gemacht, im urbanen Umfeld müsste man schon eine sehr exhibitionistische Ader haben, um so zu wohnen. Doch wenn so wie beim ersten realisierten Projekt Wald und See die Kulisse für den – Pardon – Wohncontainer bilden, dann werden schnöde Zahlen wie Quadratmeter zweitrangig. Dass das „Draußen“ permanent das „Drinnen“ beeinflusst, macht den speziellen Reiz dieses Konzeptes aus.

5 Sterne Camping zum 5 Sterne Preis Leider, leider, leider – der Spaß ist nicht gerade günstig. Für die 55 Quadratmeter veranschlagt Vipp immerhin 485.000 Euro. Im Gegenzug bekommt man ein komplettes Wohnmodul, durchgestaltet von der Außenhaut bis hin zur Toilettenbürste und alles in einem zeitlosen, minimalistischen Look, den man zumindest als Inspiration auffassen kann, wenn man ihn denn nicht bezahlen möchte.

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Technik

Heizungsregelungen für alle Fälle

The Heat is on Heizungsregelungen für alle Fälle Text: Frank Kreif • Bilder: Hersteller

Auf nichts kann man sich verlassen, nicht mal aufs Wetter. Da ergibt es in vielen Fällen einen Sinn, zumindest seine Heizungsregelung zu modernisieren – für mehr Komfort und im Idealfall sogar jede Menge Ersparnis. Hier sind ein paar ausgesuchte Steuerungssysteme.

Erst kommt lange keine Winter, dann kommt er mit Macht. Der Frühling könnte ebenfalls mit überraschenden Tiefsttemperaturen aufwarten, und auch auf den Sommer kann man sich nicht unbedingt verlassen. All das sind Gründe, die für eine clevere Heizungsregelung sprechen, eine, die sich auf Basis der Wetterbedingungen automatisch um die Wohlfühltemperatur kümmert und am besten auch noch weiß, wann die Bewohner zu Hause sind.

Foto: Devolo

Das ist heutzutage zum Glück keine Zauberei mehr, denn statt sich nur mit einem Außensensor für das Wetter rund ums Haus zu küm-

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mern, können moderne Systeme die Wetterprognose per Internet in die Steuerung einbeziehen. Ist also die Kältephase nur von kurzer Dauer, kann das System so entscheiden, ob die Heizung überhaupt eingeschaltet werden muss. Mehr noch: Auch die Anwesenheit der Hausbewohner lässt sich automatisiert in die Steuerung einbeziehen – die Software erkennt dann beispielsweise, wenn alle das Haus verlassen haben. Möglich macht das die zugehörige App auf dem Smartphone, die den eigenen Standort auswertet. Das klappt natürlich nur, wenn auch alle Bewohner technisch entsprechend ausgerüstet sind. Nähert man sich dann wieder den eigenen vier Wänden,


Heizungsregelungen für alle Fälle

Technik Foto: Danfoss

kann die App die Heizung zu Hause rechtzeitig wieder hochfahren – das nennt sich Geofencing. Auch das vorherige Programmieren von Temperaturabsenkungen in der Nacht oder eben tagsüber, wenn niemand zu Hause ist, verspricht ein gewisses Einsparpotenzial, ebenso eine Einzelraumregelung. Beides ist jedoch erfahrungsgemäß mit gewissen Schwächen behaftet, denn abhängig von den thermischen Eigenschaften des Hauses oder der Wohnung macht das ständige Auf und Ab der Temperatur mitunter keine große Energieersparnis aus. Auch eine Einzelraumregelung greift nur bei geschlossenen Türen wirklich effektiv, denn sonst findet ja ein Luftaustausch zwischen den Räumen statt und die erhoffte schöne Energiebilanz ist dahin. Nahezu ganz hinfällig sind solche Prozesse bei Häusern oder Wohnungen mit viel Familienbetrieb, denn hier ist mehr oder minder den ganzen Tag etwas los. Da bleibt nicht viel Raum zum Regeln. Die automatische Steuerung sowie die Kontrolle aus der Ferne hingegen sind ideal für Singles oder auch Zweipersonenhaushalte, bei denen immer wieder für längere Phasen niemand zu Hause ist. Und auch im Familienumfeld ist eine Kontrolle und gegebenenfalls Visualisierung der Temperaturen in den einzelnen Räumen ein echter Segen. Nur so bekommt man objektive Werte, anhand derer man den eigenen Energieverbrauch einschätzen kann, und bekanntlich macht die Heizung ja den größten Teil der Energiekosten in Privathaushalten aus. Besonders spannend ist das Thema Steuerung in

Verbindung mit regenerativen Energien, also wenn man beispielsweise Solarthermie auf dem Dach montiert hat. Hier ist eine exakte Wetterprognose Gold wert, denn droht Sonnenschein, dann kann man sich bewusst damit zurückhalten, den thermischen Speicher mit anderen Energien aufzuheizen. Gleiches gilt auch für Solar- oder Windstrom, mit dem beispielsweise eine Wärmepumpe betrieben wird: Auch hier ist eine präzise Prognose ein wichtiger Bestandteil des Energiekonzeptes. Solche komplexen Steuerungen wollen wir aber hier nicht im Detail beleuchten, uns geht es mehr um Lösungen zur Nachrüstung. Wir haben hier mal bewusst Insellösungen und Systeme zur ganzheitlichen Steuerung gemischt, damit Sie sich ein Bild machen können, welche der Lösungen vielelicht eher für Sie in Frage kommt. Wenn Sie sicher sind, dass sie nur die Heizung regeln wollen, sind sie mit den Lösungen von Danfoss und Honeywell bestens bedient. Bei beiden merkt man gleich, dass hier Spezialisten für dieses Gebiet am Werk waren. Honeywell stellt übrigens zur Messe Light + Building eine Ergänzung um ein Alarmsysytem vor, bietet also ebenfalls die Möglichkeit zur Erweiterung. Die Systeme von RWE und Devolo sind hingegen vollwertige Haussteuerungen, bei denen wir hier „nur“ den Heizungsaspekt berücksichtigt haben. Wer sich für eine dieser Lösungen entscheidet, kann also Schritt für Schritt bis zum kompletten Smart Home aufrüsten.

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Technik

Heizungsregelungen für alle Fälle RWE Smart Home Aus RWEs Smart Home-Serie gibt es natürlich auch Komponenten zur Heizungsregelung. Zur Zentraleinheit, die sich um die Steuerung aller Komponenten kümmert, kombiniert man in diesem Fall die eleganten Thermostatventile, die auch eine manuelle Beeinflussung im jeweiligen Raum erlauben. An einem Display lässt sich der eingestellte Wert ablesen und variieren. Auch die Sensorik zur Erfassung der Raumtemperatur ist hier integriert. Sind in einem Raum mehrere Heizkörper vorhanden, ist der Einsatz des Raumthermostats sinnvoll. Dieser kann mehrere Heizkörper gleichzeitig steuern und bietet zudem auch eine präzisere Erfassung der Raumtemperatur, da er nicht in einer Heizungsnische misst, sondern eben an einer eigenen Position im Raum. In Verbindung mit entsprechenden Kontakten lässt sich zudem eine automatische Drosselung der Heizung realisieren, so lange Türen oder Fenster geöffnet sind. Die Regelung aus der Distanz via Internet ist ebenfalls möglich. Das Paket aus Zentrale, einem Heizkörperthermostat sowie einem Kontakt gibt es bereits für knapp 280 Euro, weitere Thermostate kosten jeweils 50 Euro. Der Raumthermostat schlägt mit 70 Euro zu Buche. www.rwe-smarthome.de

Honeywell Evohome Die Besonderheit an Honeywells Evohome ist die Zentraleinheit mit integriertem Bildschirm. Hier muss also nicht erst das Smartphone herausgeholt und die App gestartet werden, um die Temperaturen oder gleich die ganze Programmierung zu ändern. Natürlich kann dies, wenn gewünscht, immer noch per Smartphone oder Tablet geschehen, und zudem ist sogar die Steuerung über die Smartwatch Pebble möglich. Über den Internetdienst IFTTT (If This Then That) lassen sich sogar ausgesprochen fortschrittliche Steuerungen realisieren. Beispielsweise kann Evohome so auf besondere Wettereinflüsse reagieren, oder man aktiviert den Abwesenheitsmodus, falls man ein vorbestimmtes Gebiet verlässt. Die Möglichkeiten, die sich durch diese Art der Vernetzung ergeben, sind nahezu endlos. Zur Nutzung von IFTTT bzw. für die Steuerung des Sytems von unterwegs benötigt man noch das Internet-Gateway.

Die Thermostate selbst besitzen ein klappbares Display, was die Ablesung erleichtert und den alltäglichen Umgang mit dem System zum Vergnügen macht. Zudem gibt es Steuerventile für Fußbodenheizungen. Um diese zu kontrollieren, kann man den eleganten Raumthermostat einsetzen, der wie alle Komponenten des Systems drahtlos eingebunden wird. Auch eine gemischte Bestückung aus Heizkörpern und Fußbodenheizung lässt sich so gemeinsam regeln. Die Evohome-Zentrale kostet 230 Euro, für einen Heizkörperthermostat sind etwa 80 Euro fällig. Günstiger ist da ein Starterpaket aus Zentrale und drei Thermostaten, das es bereits für etwa 300 Euro gibt. Das Gateway kostet weitere 100 Euro . www.evohome.de

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Heizungsregelungen für alle Fälle

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Devolo Mithilfe der devolo Heizkörper- und Raumthermostate sowie Tür-/ Fensterkontakte lassen sich alle gängigen Heizkörper ganz einfach ‚smart’ machen. So regulieren sie die Raumtemperatur künftig vollautomatisch und zeitgesteuert, damit es nie zu warm oder zu kalt ist. In Kombination mit den praktischen Tür-/Fensterkontakten schalten sich die Heizkörper zudem automatisch aus, wenn ein Fenster zum Lüften geöffnet wird. Die devolo Home Control Software bietet die Möglichkeit, Regeln, Szenarien und Zeitsteuerungen kinderleicht einzurichten: So ist es beispielsweise im Bad morgens und im Wohnzimmer abends gemütlich warm. Den Rest des Tages über regelt Home Control die Heizung automatisch herunter, um Energie zu sparen und die Umwelt zu schonen. Die Zeitschaltungen können hier individuell nach Wochentag unterschieden werden. Darüber hinaus sind sogar verschiedene Modi (Sommer, Winter, zuhause, unterwegs, Urlaub, etc.) einstellbar. Zusammen mit den beiden Tür-/Fensterkontakten denkt ein devolo Smart Home sogar noch einen Schritt weiter. Hier lassen sich per Drag&Drop einfache Regeln definieren, die einen Heizkörper automatisch herunterregeln, wenn im gleichen Raum ein Fenster zum Lüften geöffnet wird. Wird das Fenster wieder geschlossen, werden die Heizkörper wieder hochgeregelt. Die notwendige devolo Home Control Zentrale kostet 130 Euro, ein Heizkörperthermostat schlägt mit 70 Euro zu Buche. Ein Kontakt zur Integration von Türen und Fenstern kostet jeweils 50 Euro. www.devolo.de

Loxone Zu den jüngeren Wettbewerbern in Sachen Haussteuerung gehört das österreichische Unternehmen Loxone. Auch hier gibt es eine drahtlos realisierbare Heizungssteuerung mit einem Miniserver und den passenden Thermostaten. Laut Hersteller lernt das System selbsttätig dazu: Möglich ist das über speziell entwickelte Algorithmen, mit denen das System Raum für Raum lernt, wieviel Heizenergie exakt benötigt wird. Die Heizung weiß daher, wann sie zu heizen beginnen muss, damit die Raumtemperatur zur gewünschten Zeit erreicht ist. Sie misst, wie lange es dauert, bis alle Räume so warm sind, wie sie sein sollen – und regelt dann selbständig und non-stop die nötigen Prozesse nach, ohne zu überheizen, also Energie zu verschwenden. Auch wenn die Wettervorhersage sich mal ,irrt’, werden Räume auf die Zieltemperatur nachgepegelt. Die smarte Heizung stellt sich ebenso darauf ein, ob Bewohner zuhause oder nicht. www.loxone.com

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Technik

Heizungsregelungen für alle Fälle

Danfoss Living Connect Danfoss’ Lösung zur intelligenten Steuerung hört auf den Namen Living Connect. Zentrales Element ist der Danfoss Link, ein schickes Gerät mit Touch-Display. Da die Komponenten auf Basis der Z-WaveTechnologie kommunizieren, einem speziellen Funkverfahren für vernetzte Haustechnik, müssen keinerlei Kabel zu den Thermostaten verlegt werden. Nur der Zentralregler Danfoss Link wird an der Wand angebracht und an das Stromnetz angeschlossen. Der große Vorteil solcher Systemlösungen, bei denen alle Thermostate mit einem Zentralregler verbunden sind, liegt in der Möglichkeit, individuelle Heizpläne zu erstellen. So können die Temperaturen in jedem Raum dem eigenen Tagesablauf angepasst werden. Dazu gehören sinnvolle Absenkungen in der Nacht und tagsüber, während man der Arbeit nachgeht. Durch Einstellen der entsprechenden Aufsteh- und Rückkehrzeiten sorgt das System dafür, dass rechtzeitig die Wunschtemperatur erreicht ist. Wer unregelmäßige Arbeitszeiten hat oder es beispielsweise im Badezimmer noch ein bisschen wärmer haben möchte, kann die nötigen Einstellungen auch direkt am Thermostaten vornehmen. Praktisch ist außerdem die Fenster-offen-Erkennung: Trifft kalte Luft auf den Regler, stoppt er automatisch den Heizwasserzufluss für eine bestimmte Zeit, um Energieverschwendung den Riegel vorzuschieben. Mithilfe des Mobile Phone Butlers kann die Heizung auch aus der Ferne per Telefon ein- oder ausgeschaltet werden. Dafür sorgt eine entsprechende Schnittstelle zum Funkschaltmodul Danfoss Link SCM. Der elegante Thermostat kostet etwa 60 Euro, die Zentrale liegt bei ca. 250 Euro. Interessante Sets für mehrere Räume, optional auch mit Raumthermostat, machen den preislichen Einstig sehr attraktiv. www.waerme.danfoss.com

tado Das deutsche Unternehmen tado kennt man bisher von der cleveren Steuerung für Gasheizungen, Ölbrenner und Wärmepumpen, bei denen der Heizkessel direkt gesteuert wird. Im Herbst diesen Jahres soll es auch clevere Thermostate geben, mit denen man jeden beliebigen Heizkörper bedarfsgerecht steuern kann. Das ist nicht nur im Fall der klassischen Zentralheizung sinnvoll, sondern auch in Verbindung mit der bisherigen tado-Steuerung für den Kessel. Denn so lässt sich nicht nur die gesamte Heizung steuern, sondern es können eben auch einzelne Räume individuell geregelt werden. Sobald das System verfügbar ist, werden wir uns ausführlicher damit beschäftigen. www.tado.de

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Lebensart

Kartell by Laufen

Kartell by Laufen Filigrane Formensprache Fotos: Laufen

Der runde Spiegel ist von einem plissierten Rahmen umgeben, der ein abwechslungsreiches Farb- und Lichtspiel kreiert

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Die Badkollektion ‚Kartell by Laufen’ weiß nicht nur optisch zu überzeugen, sondern auch mit technischen Innovationen. Bei fast allen Waschtischen kommt die innovative SaphirKeramik zum Einsatz, und die linienförmigen Abläufe wurden mit einem neuentwickelten verstecktem Ab- und Überlauf kombiniert.


Kartell by Laufen

Lebensart

In der umfassenden Badkollektion ‚Kartell by Laufen’ treffen zwei Werkstoffe aufeinander, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Das italienische Unternehmen Kartell ist dafür bekannt, hochwertigen Kunststoff zu Möbeln und Designobjekten zu veredeln, während der Schweizer Badspezialist Laufen ein Experte für Keramik ist. Setzte Laufen seine Designbadentwürfe bisweilen mit Hilfe traditioneller Keramik um, kam für die Badkollektion Kartell by Laufen die innovative SaphirKeramik zum Einsatz, welche in jahrelanger Forschungs- und Entwicklungsarbeit entstanden ist. SaphirKeramik macht es möglich, eine filigrane Formensprache am Waschtisch umzusetzen. Mit Kanten- und Eckradien von maximal zwei Millimetern steht sie der Formensprache von Kunststoff wenig nach. Möglich macht das die Beimischung des Minerals Korund, wodurch die Keramik eine außerordentliche Härte und Biegefestigkeit erhält. Selbstverständlich sind bei der SaphirKeramik auch die bisherigen Vorteile klassischer Sanitärkeramik wie absolute Hygiene, Unempfindlichkeit des Materials gegen scharfe Reiniger und mechanischen Abrieb sowie dadurch eine lange Lebensdauer gegeben. Mit linienförmigen Abläufen, die sich über die gesamte Breite des Waschbeckens ziehen, hat der Schweizer Badspezialist eine weitere Innovation zu bieten. Dazu passend wurde ein verdeckter Ablauf entwickelt, der auf Wunsch mit einer ebenfalls verdeckten Überlauffunktion kombinierbar ist. Ebenfalls auf Linie ausgeführt sind die Abläufe der Duschwannen sowie die Überläufe der Badewannen. Für höchste Entspannung beim Wannenbad ist zusätzlich ein Luftmassagesystem wählbar, bei dem aromatisierter Nebel die Wirkung des Lichts im Überlauf noch verstärkt. Neue Größen für die SaphirKeramik-Waschtische sowie ein wandmontiertes WC ohne Spülrand ergänzen die umfangreiche Badkollektion, die sich einfach mit den anderen Laufen-Produkten wie Möbeln, Keramiken oder Accessoires kombinieren lässt.

Kunststoff trifft Keramik bei ‚Kartell by Laufen’: Badewanne, Waschtisch, Armatur und Möbel von Laufen – Schemel, Handtuchhalter, Ablage und Spiegel von Kartell

www.de.laufen.com

Die beiden wandhängenden Elemente WC und Bidet der Kollektion ‚Kartell by Laufen’ wirken dank ihrer konischen Form so leicht und luftig wie die komplette Kollektion

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Technik

Piper nv – All-in-one Wireless Security System

Heimüberwachung mit Unterhaltungswert Piper nv – All-in-one Wireless Security System Text: Christian Balo • Fotos: Hersteller

Immer höher schnellende Einbruchszahlen lassen immer mehr Menschen über die Nachrüstung eines Alarmsystems nachdenken. Wer nicht direkt den Profi für ein paar 1.000 EUR heranlassen möchte, ist am besten mit einem Heimüberwachungssystem wie dem Multitalent ‚piper nv‘ beraten. Ein Selbsterfahrungsbericht.

Stecker rein, App auf‘s Smartphone laden, Gerät im heimischen WLAN anmelden und schon kann das System über ein äußerst übersichtliches Dashboard gesteuert werden. Die Grundszenarien Urlaub, Unterwegs und Daheim lassen sich schnell und intuitiv konfigurieren, und auf der Frontseite informiert eine LED jederzeit über den Gerätestatus – perfekt! Die Einstellungen erlauben unterschiedliche Reaktionen des Sytems. Es kann gewählt werden, ob ein über Z-Wave® angeschlossener Türsensor, der Bewegungsmelder, ein Temperaturabfall oder ein lautes Geräusch einen Alarm auslösen soll. Hierbei kann innerhalb der verschiedenen Szenarien vorgeben werden, welche Reaktion erfolgen soll: Sirene einschalten, Benachrichtigung schicken (Pushmitteilung, SMS oder Anruf) oder nur die Aufnahme eines Videos. Für die Überwachung größerer Objekte wird auch die Kombination mehrerer Geräte unterstützt. Soweit die Theorie, nun zur Praxis.

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Praxis-Check Die Inbetriebnahme und Installation ist in wenigen Minuten erledigt, und die beiden Testeinbrecher in Gestalt meiner Kinder können den ersten „Bruch“ wagen. Mit Spielzeugpistole und Sonnenbrille bewaffnet, tasten sie sich langsam ins Weitwinkel-Blickfeld der Kamera. Eine Art Klingelgeräusch ertönt, und die Enttäuschung ist groß, dass dies 105 dB sein sollen. Aber weit gefehlt, das zarte Klingeling ist nur die Vorwarnung. Einige Sekunden später weiß auch ich, was 105 dB wirklich bedeuten. Die Wucht der Sirene lässt sich schwer bändigen, insbesondere, wenn man sich vorher nicht in der App angeschaut hat, wo man das Ding wieder ausbekommt. Stecker ziehen funktioniert nicht, denn die Batterien hinter der zugeschraubten Abdeckplatte lassen den lieblichen Klang und den Videostream auch im Ernstfall nicht abreißen. Nur durch das Verstecken unter einem dicken Sofakissen lässt


Piper nv – All-in-one Wireless Security System sich der dauerhafte Hörschaden noch abwenden – Einbrecher wären sicher bereits getürmt. Unser erstes Sicherheits-Home-Video ist „gedreht“ und wird mir bereits einige Sekunden später via Pushnachricht auf dem Handy angeboten. Doch die Sammlung wird in den kommenden Tagen noch um einige unterhaltsame Aufnahmen bereichert. Wo man bislang nur die Haustüre aufschließen brauchte, da lässt einen nun das ‚Vorwarngeklingel‘ hektisch zum Handy greifen, um den Alarm zu noch rechtzeitig zu entschärfen. Einige Familienmitglieder neigen sogar zur Nutzung der nichtvorhandenen Sprachsteuerung mit einem energischen „AUS – AUS“, wenn das Handy nicht schnell genug gefunden wird und die Sirene den Nachbarn wieder zeigt, wie vergesslich unsereins doch ist. Mir graut es jedoch vor dem Tag, an dem ich mit leerem Handyakku zuhause auflaufe … Bis zu 1.000 dieser 35-Sekunden-Videos können kostenfrei und SSLverschlüsselt auf die Server der Herstellerfirma übertragen werden. Die HD-Videos können dank der Weitwinkellinse auch beim Abspielen geschwenkt und gezoomt werden. In der getesteten nv-Ausführung (Nightvision) sind diese durch Infraroteinsatz auch nachts gestochen scharf.

Technik

Gerade bei längerer Abwesenheit oder im Urlaub soll das System scharf gestellt sein. Hier zeigt sich jedoch noch eine Baustelle: Nicht jeder möchte seinem blumengießenden Nachbarn einen Vollzugriff auf das System gewähren. Wünschenswert wäre eine Art ‚NachbarApp‘ mit eingeschränkter Funktionalität oder ein einfacher Taster in Form eines Schlüsselanhängers zwecks simplem Ein-/Ausschalten. So bliebe die Videosammlung auch tatsächlich privat, und der Nachbar sähe mich nicht via Internet auf der Couch sitzen. Ebenso für Kinder und andere (noch-)smartphonefreie Familienmitglieder wäre ein solcher Anhänger ein sinnvolles Zubehör.

piper nv All-in-One Alarmsysem mit 3,4-Megapixel-Kamera, Nachtsichtmodus und Bewegungssensor, zusätzliche Funksensoren für Fenster und Türen, ab März mit weiteren Komponenten via IFTTT vernetzbar ca. 300 Euro www.getpiper.com

WWW.GETEC-FREIBURG.DE

26.– 28. 2. 2016 MESSE FREIBURG ÖKOLOGISCHE BAUKOMPONENTEN HEIZUNGS- UND ANLAGENTECHNIK REGENERATIVE ENERGIEN ENERGIEDIENSTLEISTUNGEN

VERANSTALTER

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UNTERSTÜTZT VON

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Technik

Arcam AVR 850

Raumzauberer Arcam AVR 850 Text: Frank Kreif . Bilder: Hersteller

Das Herz des Heimkinos ist der AV-Receiver oder Prozessor. Er schaltet und waltet zwischen immer neuen Quellen und muss sowohl Audio- als auch Videoinformationen mit größtmöglicher Präzision an ihre Ziele leiten. Die britische Edelschmiede Arcam macht dies seit Jahren mit Bravour und hat mit dem AVR 850 ihr neues Meisterwerk abgeliefert, ein elektronisches Genie mit grandioser Einmesstechnik.

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Wenn man sich in den vergangenen Jahren mit Kinoton auseinandergesetzt hat, ist eines konstant geblieben: der Wandel. Ständig ploppen neue Tonverfahren aus dem Boden, mehr Kanäle trachten danach, unser Heimkinoerlebnis realistischer als je zuvor zu machen. Da Schritt zu halten, ist für Anwender wie Entwickler nicht ganz einfach. Die neuesten Benchmarks hören auf die Namen Dolby Atmos und dts:X. Beiden gemeinsam ist die Tatsache, dass sie mit zusätzlichen Audiokanälen über den Köpfen der Zuschauer arbeiten. Um das zu Hause zu realisieren, muss man also entweder dort Lautsprecher montieren, oder man setzt auf Lösungen, bei denen diese Kanäle über Deckenreflexionen simuliert werden. Egal wie die technische Konstellation letztendlich aussieht, man benötigt auf jeden Fall Elektronik, die mit diesen Standards umgehen kann. Wenn Arcams Topmodell das nicht könnte, hätten wir uns diese Einführung sicher gespart: Selbstverständlich be-


Arcam AVR 850 herrscht der Brite das komplette Portfolio an Surround-Standards bis hin zu 7.1.4 Kanälen. Die drei Ziffern stehen für die sieben klassischen Surround-Kanäle (drei vorne, vier Surroundsignale), einen SubwooferAusgang für tieffrequente Effekte und eben vier zusätzliche Ausgänge für die erwähnten, neuen Kanäle. An Bord sind sieben Endstufen mit jeweils 100 Watt Leistung. Warum nur sieben? Nun, die meisten Anwender dürften noch nicht über ein Dolby Atmos oder dts:X-Setup in ihrem Kino verfügen, denn schließlich gibt es aktuell auch nur eine überschaubare Auswahl an Blu-rays, die entsprechendes Material bieten. Insofern würden die vier zusätzlichen Verstärker meist ungenutzt bleiben, bezahlt hätte man sie aber trotzdem. Deshalb steckt man bei Arcam das Budget eher in die Features, die auch wirklich genutzt werden. Wer dann auf Atmos & Co. aufrüsten will, muss dem AVR 850 nur noch eine Vierkanal-Endstufe zur Seite stellen und ist dann gerüstet für die schöne, neue Klangwelt.

Vollausstattung Bis dahin kann man sich als Besitzer eines Arcam AVR 850 aber schon mal über all die anderen Features freuen. Beispielsweise finden sich auf der Videoseite neben 7 HDMI-Eingängen auch gleich drei Ausgänge. Zwei davon können das gleiche Signal ausgeben, was ideal fürs ambitionierte Heimkino ist, wo man neben einer Projektion vielleicht auch alternativ einen Flachbildschirm nutzen möchte. Der dritte Ausgang versorgt eine weitere Zone mit anderen Videosignalen. Natürlich beherrschen alle Videoschnittstellen 4K-Formate wie auch das aussterbende 3D und arbeiten mit den neusten HDCP-Versionen zusammen. Die Netzwerk-Schnittstelle rüstet den AVR 850 nicht nur für Spotify Connect, sondern bietet auch einen Zugang für die Haussteuerung. Neben dieser Variante per IP-Protokoll gibt es noch eine RS-232-Schnittstelle und natürlich den obligatorischen Infrarot-Eingang. Die kostenlose iOS-App MusicLife dient auf Wunsch als weitere Option zur Steuerung, und darüber hinaus lassen sich mit ihr auch Dateien aus dem heimischen Netzwerk intuitiv anwählen und wiedergeben.

Technik

Perfekter Sound dank Dirac Live Das eigentliche Killerfeature des AVR 850 ist aber seine geniale Einmesstechnik. Das Verfahren namens Dirac Live gibt es schon seit längerer Zeit: Unter anderem optimieren damit Automobilhersteller wie BMW, Bentley, Rolls Royce oder Volvo den Klang ihrer Premiumsysteme. Im Profibereich kommt Dirac in Studios und Kinos zum Einsatz, und für den Heimbereich gab es bislang eine Software für Mac und PC, die die Korrektur bei der Wiedergabe von Musik über den Computer erlaubte. Mit dem AVR 850 hält das Verfahren in HiFi-Komponenten Einzug, wodurch sich das Einsatzspektrum um Surroundsound in Heimkinos erweitert. Im Gegensatz zu anderen Einmesstechniken ist Dirac Live nicht nur in der Lage, den Frequenzgang eines Lautsprechers zu korrigieren, sondern auch die Phase. Das bedeutet, dass Fehler, die durch die Raumakustik entstehen, vollständig kompensiert werden können. Neben der Verstärkung und Absenkung von Frequenzbereichen ist hier vor allem die Impulstreue wichtig. Überschwinger des Tonsignals sollen vermieden werden, die andere Teile der Musik oder des Filmtons überdecken würden. Zur Einmessung, die etwa 15 Minuten dauert, stellt man das mitgelieferte Mikrofon an der Hörposition auf und startet die Messsoftware auf MacOS- oder Windows-PC. Diese wertet die Ergebnisse aus und sendet die errechnete Korrektur dann zum Receiver. Bei ersten Hörimpressionen waren die Ergebnisse mehr als beeindruckend, und wir werden den AVR 850 noch einem detaillierten Test unterziehen.

ARCAM AVR 850 AV-Receiver, 7.1.4 Kanäle, Dolby Atmos, dts:X, 7 HDMI-Eingänge, 3 HDMI-Ausgänge, in Haussteuerungen integrierbar, Dirac Live Einmessverfahren ca. 5.500 Euro www.arcam.de

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Licht, Jalousien und Raumklima einfach per Smartphone und Tablet steuern

Theben theServa Licht, Jalousien und Raumklima einfach per Smartphone und Tablet steuern Bilder: Hersteller

Smartphones und Tablet-PCs haben ihren festen Platz in unserem Alltag. Mit der KNX-Visualisierung theServa S110 von Theben können Sie Licht-, Sonnenschutz- und Klimaeinstellungen im Smart Home einfach per App erledigen und wichtige Verbrauchsdaten abrufen.

Die Theben theServa KNX-Visualisierungslösung aus Server, Konfigurationssoftware und App macht es möglich. So einfach geht’s: Der KNX-Systemintegrator installiert den Server und konfiguriert die Einstellungen. Nach dem Download der kostenlosen iOS- oder Android-App und der Anmeldung am Server werden alle Einstellungen auf das Smartphone bzw. Tablet übertragen. Da auf dem Server nur KNX-Gruppenadressen, logische Verknüpfungen und Zeitschaltuhren gespeichert und von dort keine Grafiken übertragen werden, erscheinen Daten nahezu in Echtzeit auf dem Bildschirm. Auch neue Einstellungen wirken ohne spürbare Verzögerung. Software und Apps für alle gängigen Tablets und Smartphones sind kostenlos herunterzuladen, und der Anwender kann jedes im Haushalt verfügbare iOS, Android, Windows- und MacOS-Geräte damit ausstatten. Über diese kann er einzelne Funktionen oder Szenen aufrufen, aber auch Schaltzeiten und Schwellwerte anpassen. Da Mobilfunk und WLAN nicht immer optimale Empfangsbedingungen bieten, ist bei theServa der Datenverkehr minimiert: Die gesamte Grafik wird bei der Einrichtung der App auf den Clients – den Smartphones und Tablets – geladen. Im laufenden Betrieb werden vom und zum Server nur noch Schaltbefehle, Daten, Gruppenadressen o. ä. übertragen.

Das und mehr bietet theServa S110 von Theben: • Grafische Darstellung aktueller Energieverbräuche • Automatisches Abschalten von Verbrauchern beim Überschreiten von Schwellwerten • Bequemes Mischen der Farben von RGB-LEDs per Wahlrad • Freie Zusammenstellung individueller Programme durch Logik-, Szenen- und Sequenzenmodule • Erstellen eigener Zeitprogramme per Zeitschaltuhrfunktion • Einbinden aktueller Wetterdaten und -prognosen über Wetterstationen wie Theben Meteodata 140 KNX oder Meteodata 139 KNX • Integration von IP-Kameras • Alarm-Management mit automatischer SMS-Benachrichtigung (nur auf dem iPad)

Theben AG Hohenbergstraße 32 72401 Haigerloch www.theben.de

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Divus Mirror – die perfekte Kombination

Technik

Spiegel mit Mehrwert Divus Mirror – die perfekte Kombination Text: Frank Kreif • Bilder: Hersteller

Bevor man das Haus verlässt, wirft man noch schnell einen Blick in den Spiegel. Warum sollte man sich bei dieser Gelegenheit nur davon überzeugen, dass der Anzug richtig sitzt, wenn man gleich auch den Zustand des Hauses checken kann? Genau das geht jetzt mit dem Divus Mirror. Divus ist ein anerkannter Spezialist für Touchscreens und Haussteuerungen. Mit dem Mirror bedienen die Spezialisten aus Filderstadt nun einen Sonderfall. DIVUSMIRROR erfüllt den Wunsch von Architekten, Hightech mit „minimalistischer“ Architektur zu kombinieren. Das bedeutet, dass das Touchpanel jederzeit leicht erreichbar und dennoch nicht direkt sichtbar ist. Der Screen als zentrales Bedienelement ist jederzeit zugänglich, beeinflusst aber nicht die Raumgestaltung oder lenkt gar von ihr ab. Die Kombination aus Spiegel und Touch-PC gibt es mit leuchtstarkem Farbdisplay in den Displaydiagonalen 15 und 19 Zoll sowie in drei Standard-Spiegelgrößen. Zusätzlich

zu den Standard-Versionen ist es möglich, Spezialanfertigungen zu erhalten, bei denen die Position der Touchfläche und die Größe des Spiegels individuell definiert werden können. DIVUSMIRROR ist mit einer leistungsstarken CPU und Windows Embedded als Betriebssystem ausgestattet. Das lüfterlose System arbeitet ohne rotierende Speicher, wodurch es möglich ist, den Touch-PC komplett wandbündig einzubauen. Der Einbau in Wände (Badezimmer, Wohnräume, Küche oder Foyer) wird normalerweise von vorne vorgenommen, während der Einbau in Möbel auch rückseitig erfolgen kann. Aus diesem Grund ist sogar der Einbau in Möbelstücke wie Schränke oder Sideboards möglich. Maximale Integration und maximaler Nutzwert, so lässt sich eine komfortable Haussteuerung auch ohne auf den ersten Blick erkennbare Displays realisieren. Und für alle, die Technik mögen, hat Divus ein breites Portfolio von anderen Bildschirmen im Angebot, alle mit reichlich Intelligenz gesegnet. www.divus.eu

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Technik

Bass, Spaß und Kinosound

KEF Ci4100QL-THX

Bass, Spaß und Kinosound Noch mehr Wohlklingendes von KEF Text: Frank Kreif • Bilder: Hersteller

Zum Thema Einbaulautsprecher hat kaum eine Firma ein so breites Portfolio wie KEF. Nun ergänzen die Briten das Angebot um weitere Problemlöser bei Platzproblemen und eine neue Einstiegsserie. Im smarten Zuhause gehören Lautsprecher in Wand oder Decke, denn dann sind sie optisch bestens integriert und lassen Freiraum für die weitere Gestaltung des Hauses. Bot KEF schon bisher eine beeindruckend Auswahl an technischen Umsetzungen für Anwendungen aller Art, wurde das Angebot zur Messe ISE in Amsterdam weiter ausgebaut.

man setzt zwei 4100er rechts und links neben dem Bild ein und platziert den Center darunter. Der Ci4100QL-THX erfüllt die strengen Anforderungen von THX Select und empfiehlt sich so für den Einsatz als Lautsprecher zu Flatscreen oder Projektion. Um das Kinoerlebnis dann zu perfektionieren, kann man noch passende Subwoofer ergänzen. Diese haben die gleichen, schlanken Abmessungen und vier reine Basschassis.

Noch mehr Kinosound Schon seit einiger Zeit gibt es den KEF 4100 QL, der aber neuerdings den Namenszusatz THX trägt. Mit gleich drei gut zehn cm großen Tieftönern und einem der legendären Uni-Q Lautsprecher ist der 4100er gleichermaßen für anspruchsvolle Musikwiedergabe, aber eben auch für den Einsatz im Heimkino geeignet. Die geniale Abstrahlcharakteristik der Uni-Q-Chassis erlaubt den horizontalen wie auch vertikalen Einbau, ganz so, wie es die Platzverhältnisse zulassen, beziehungsweise welche Optik gewünscht ist. So lassen sich drei der Systeme horizontal nebeneinander unterbringen, um beispielsweise unter- oder oberhalb der Leinwand platziert zu werden, oder

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Schlanker Sound Gerade hierzulande, wo abgehängte Decken oder Trockenbauwände nicht gerade gigantische Einbautiefen aufweisen, sind ausgesprochen flache Einbaulautsprecher gefragt. Da hatte KEF bislang bereits ein rundes Modell, den 160 TR im Angebot, und nun gibt es auch eine quadratische Variante, die hierzulande immerhin jeder zweite Kunde bevorzugt. Der Ci160TS benötigt gerade mal 36 Millimeter Tiefe ab Oberläche, die sich auch in der schlanksten Wand oder in nur geringfügig abgehängten Decken finden. Trotzdem bietet das Zweiwegsystem einen beeindruckenden Klang. Die Ergänzung um eine


Bass, Spaß und Kinosound

Technik

KEF Ci200TRb

KEF Ci200QSb

KEF Ci160TS

rechteckige Variante kommt vor allem den Gestaltungswünschen vieler Innenarchitekten entgegen. Mit seinem extrem schlanken Rahmen trägt der Neuzugang zudem visuell kaum auf – Akustik und Optik perfekt vereint.

Bass mit Lizenz Wenn es um ernsthafte Musikwiedergabe geht und Einbaulautsprecher ausgewachsene Standlautsprecher ersetzen sollen, beispielsweise im Heimkino, muss man sich natürlich auch Gedanken um das Thema Bass machen. Das neue Modell erfüllt jeden noch so anspruchsvollen Wunsch der Bewohner und trägt zudem das THXSiegel von Lucasfilm. Der Ci200QSb-THX verfügt über ein beachtliche 20 cm Durchmesser großes Tieftonchassis. Er lässt sich passiv in Kombination mit entsprechenden Mittel/Hochton-Systemen betreiben, noch mehr tieffrequenten Spaß bereitet natürlich die aktive Ansteuerung mit eigenen Verstärkern. Kombiniert man beispielsweise vier der Ci200SQb-THX mit der hauseigenen KASA-Elektronik, erfüllt das System gar die strengen Anforderungen von THX Select 2. In welcher Kombination auch immer, die Bassspezialisten sind die perfekte Ergänzung zu den In-Wall und In-Ceiling-Modellen des Hauses. Speziell für Anwendungsfälle mit wenig Einbautiefe in der Decke gibt es das Modell Ci200TrB mit gerade mal 59 mm Tiefe.

KEF Ci200ER

KEF Ci160ER

Neue Einstiegsserie Wer erst in das Thema Einbaulautsprecher einsteigt oder wenn es um Räume geht, wo nicht unbedingt maximaler Sound vonnöten ist, ist die neue E-Serie eine gute Wahl. Mit Membrangrößen von 12, 16 und 20 Zentimetern findet sich für jede Anwendung das passende System. Zudem sind alle Modelle auch für den Einsatz unter extremen Bedingungen gemacht. Beschichtete Körbe, UV-resistente Kunststoffe und feuchtigkeitsresistente Anschlüsse erlauben sogar den Einsatz im Schiffsbau, die audiophile Beschallung von Bad oder Wellnessbereich sollte somit kein Problem darstellen.

KEF Ci130ER

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Edle Elektronik von Primare

Musikalisch und modular Edle Elektronik von Primare Text: Frank Kreif . Bilder: Hersteller

Alles ist im stetigen Wandel. Da ist es gut, zumindest bei seinen Audiokomponenten ein langfristiges Investment zu tätigen. Die Elektronik von Primare bereitet nicht nur optisch lange Freude, sie ist in essenziellen Bereichen auch modular und somit Update-fähig.

Ab und an wollen wir einfach mal eine Lanze für ausgesucht schöne Komponenten brechen, denn bei nicht wenigen Smart-Home-Interessenten gibt es edles HiFi zu bewundern. Was durchaus sinnvoll ist, denn wer sich gedanklich Themen wie hochwertigen Einbaulautsprechern widmet, hat mit Sicherheit einen audiophilen Hang. Diesen kann man mit den Komponenten von Primare ohne Einschränkungen ausleben, denn die schwedischen Feingeister verlangen wirklich keine Kompromisse.

Bestechende Optik Da wäre als erstes das herausragende Design. Kein modischer Look, der schon nach wenigen Jahren wieder überholt scheint, sondern eine ganz eigene Formensprache, die der Marke ein besonderes Gesicht gibt. Charakteristisch ist beispielsweise die mit einer Schattenfuge scheinbar vor dem Gerät schwebende Frontplatte. Ein anderes Merkmal der Unternehmens-DNA sind die feinfühlig agierenden Drehreg-

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Edle Elektronik von Primare

Technik

ler, die den Komponenten einen Hauch von Messtechnik verleihen und somit Präzision verkörpern. Noch wichtiger als diese haptischen und visuellen Qualitäten ist natürlich die Technik. Hier können viele der Komponenten mit Modularität punkten. Das bedeutet, dass ein einmal getätigtes Investment in die exklusive Elektronik lange Freude bereitet, denn ändert sich die Technik hinsichtlich der Anschlüsse, dann lassen sich diese gegen aktuelle Technik tauschen.

Zum Beispiel Kino Wir haben uns als Beispiel den SPA 23 genommen, einen AV-Verstärker. Hier lässt sich das sehr gut auf der Rückseite erkennen: Drei Modulbereiche, einer mit Digitaleingägngen, einer mit Video-Anschlüssen im HDMI-Format und einer für Steuerungsfunktionen, lassen sich konsequent mit aktueller Technik bestücken. In Sachen Audio bedeutet das, dass der Primare beispielsweise auch mit Dolby TrueHD und DTSmaster HD klarkommt. Die Videosektion mit fünf Eingängen und zwei Ausgängen beherrscht Full-HD mit erhöhter Farbtiefe und Features wie ein wahlweise auf beiden Ausgängen generierbares Bildschirmmenü. Der RS-232 Port schließlich ermöglicht die Einbindung in ein Steuerungssystem. Die fünf eingebauten Verstärkerkanäle mit jeweils 120 Watt Leistung arbeiten mit der höchst effizienten Class-D-Technik. Dabei handelt es sich nicht etwa um irgendwelche fertig zu kaufenden Komponenten, sondern um eine Entwicklung von Primare mit dem schönen Namen UFPD (Ultra Fast Power Device). Diese vereint allerhöchste Klangtreue mit Effizienz, beides ausgesprochen zeitgemäße Werte.

Quell der Freude Natürlich braucht ein AV-Verstärker einen passenden Zuspieler, der im Hause Primare auf den Namen BD 23 MKII hört und neben Blu-rays und DVDs auch die audiophilen Formate SACD und DVD-Audio spielt. Er ist also ein echtes Multitalent. Optisch passt er perfekt zur restlichen Elektronik, technisch setzt er Maßstäbe. Modernste Wandlertechnik verhilft jedem Audiosignal zu maximaler Qualität, und in Sachen Video

beherrscht der Prozessor sogar das Up-Scaling auf 4K. So kommen angeschlossene Bildschirme mit dieser Auflösung endlich in den Genuss adäquaten Materials. Die eingebauten Wandler nur für Signale von Silberscheiben zu nutzen, wäre fast schon eine Verschwendung. Daher kann der BD32 auch Dateien im extrem hochwertigen DSD-Format lesen und verarbeiten, und das sowohl über die USB-Anschlüsse auf der Rückseite, als auch via Ethernet von im Netzwerk vorhandenen Servern. Da ist es schon eine Selbstverständlichkeit, dass auch gewöhnliche AAC-, MP3-, FLACoder WAV-Dateien über die genannten Anschlüsse wiedergegeben und in akustisch neue Sphären gehoben werden.

Über Primare Das 1985 gegründete Unternehmen fokussierte sich zunächst auf Vor- und Vollverstärker, 1992 kam dann der erste CD-Spieler dazu. 1996 übernimmt der heutige CEO Lars Peddersen das Unternehmen und verlagert es nach Schweden. Die technologische Basis für einige der aktuell wichtigsten Technikmerkmale wird bereits 2008 gelegt, als die ersten Class-D-Verstärker mit der audiophilen UFPD-Technik und die modulare Bauweise eingeführt werden. Heute bieten die Schweden drei Produktserien mit den Namen 20, 30 und 60. Den Vertrieb in Deutschland hat die Firma in-akustik. www.in-akustik.de

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Technik

Raumfeld Sounddeck

Schieben Sie Ihrem Fernseher doch mal was unter Raumfeld Sounddeck Text: Frank Kreif • Bilder: Hersteller

Willkommen auf dem Holodeck. Nicht auf dem der Enterprise, sondern auf Raumfelds Soundsystem für feinen TV-Sound. Ein Bekenntnis zum Minimalismus von einem, der Sounddecks eigentlich nicht mag, aber jetzt bekehrt ist.

Das Sounddeck dürfte überall eine gute Figur machen. Wenn nicht, lohnt sich der Tausch der Möbel

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Raumfeld Sounddeck

Technik

Die weiße Variante des Raumfeld Sounddeck gefällt uns besonders gut – Lifestyle pur eben

Wie lange ist es her? Zwei Jahre? Drei vielleicht? Es war eine IFA, und sie war voller Sounddecks. Kennen Sie nicht? Nun, nach dem Soundbar, der dafür konzipiert war, unter dem Bildschirm aufgehängt oder von mir aus aufgestellt zu werden, kam das Sounddeck. Eigentlich eine schlüssige Entwicklung, denn die meisten Soundbars wurden wohl vor dem Fernseher aufgestellt. Erstens, weil kaum jemand seinen Bildschirm aufhängt, denn das macht ja Löcher in die Wand und vielleicht soll er ja mal irgendwo anders stehen, zweitens, weil auf dem Low-, Side- oder Irgendwasboard nun mal schon der Fernseher steht, und da bleibt eben nur Platz davor – wenn man Glück hat. Wenn aber nun so ein Soundbar nicht völlig winzig ausfällt, was ja meist mit Klangeinbußen einhergeht, dann steht er mindestens ziemlich markant vor dem Fernseher rum und ragt im schlimmsten Fall sogar ins Bild hinein. Alles ziemlich unschön. Okay, also bauten die findigen Tüftler in den Lautsprecherschmieden rund um den Globus die ersten Sounddecks. Die hatten ungefähr die Maße, dass man den Fernseher obendrauf stellen konnte. Klingt logisch und ist auch irgendwie so. Doch warum gefielen mir die Teile dennoch nicht? Nun, weil es schlicht und ergreifend hässliche Holzkisten mit ein paar Lautsprechern waren, die formal weder zum Hightech-Bildschirm obendrüber passten, noch zum hoffentlich eleganten Möbel drunter. Hat man eine Handvoll dieser Konstruktionen gesehen, entwickelt man relativ schnell eine Abneigung gegen diese Produktkategorie und mag sich mit den klanglichen Resultaten eigentlich nicht mal mehr beschäftigen.

Zeitsprung: Es ist ein paar Jahre später, und man denkt an nichts Böses, da kommt auf einmal so ein Sounddeck daher, das irgendwie anders ist. Die Berliner Tüftler von Raumfeld haben ganz offensichtlich eine Geschmackspolizei im Haus, die es verbietet, einfach nur eine hässliche Kiste mit Funktionen zu versehen. Das hauseigene Sounddeck, das auch einfach nur so heißt, sieht ehrlich gesagt ziemlich gut aus, nicht nur gemessen an dem, was man in dieser Kategorie sonst so geboten bekommt. Unser Testexemplar ist weiß, und das wäre ehrlich gesagt auch unsere Farbe der Wahl. Es gibt auch ein schwarzes Modell, fein. Aber das nimmt man, wenn alles andere im Wohnraum auch schwarz ist und gegenüber ein schwarzes Kunstledersofa steht. Weiß ist ein Statement. Irgendjemand, ich glaube, es war ein Autohersteller vor 15 Jahren, sagte einmal „Weiß ist Lifestyle“. Das lassen wir einfach mal so im Raum stehen. Das weiße Sounddeck hat ja zugegebenermaßen auch eine schwarze Lautsprecherabdeckung, aber gerade die macht in Verbindung mit den Aluminiumelementen diesen schönen Techniktouch aus. Das samtige Gehäuse in der unschuldigen Farbe steht da im schönen Kontrast. Punkt. Genug der optischen Schwärmerei.

Multitalent So ein Sounddeck soll ja in den meisten Fällen einfach nur den TVTon pimpen, aber warum eigentlich nur das? Wenn man schon einen Lautsprecher aufstellt, sollte der der mehr zu tun bekommen, als Nachrichten, Daily Soaps und gelegentlich mal einen Film, oder? Bei Raumfeld ist das selbstverständlich. Alles, was die Berliner bauen, ist

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Raumfeld Sounddeck

natürlich ein Bestandteil des hauseigenen Multiroom-Systems und kann insofern souverän mit der Vielzahl der Quellen umgehen, von Internetradios bis zu Streaming-Services wie Tidal oder Spotify, vom lokal per TV-eingespeisten Ton bis hin zur Musik von im heimischen Netzwerk eingebundenen Servern oder NAS-Laufwerken. Eben all das, was man von Raumfeld so kennt und schätzen gelernt hat. Gesteuert wird das alles souverän per App, wie bei allen anderen Komponenten auch, und mit dieser lässt sich das Sounddeck natürlich auch, mit anderen Zonen zusammenschalten. Die App ist wirklich intuitiv, weswegen man sich Handbücher eigentlich sparen kann.

Raumfeld? Ihr Einsatz bitte Grau ist alle Theorie, also ran an die App beziehungsweise her mit dem TV-Gerät und flott verkabeln. Wenn der Fernseher einigermaßen modern ist, geht das übrigens im Handumdrehen, denn es reicht ein HDMI-Kabel, das übrigens zum Lieferumfang gehört. Über den sogenannten Audio Return Channel, liebevoll ARC abgekürzt, schnappt sich Raumfelds Dock den Ton vom Fernseher und päppelt ihn auf. Der Bildschirm wird dabei automatisch stumm geschaltet. Mehr noch, weil sich die Industrie irgendwann mal auf ein CEC getauftes Protokoll geeinigt hat, lässt sich die Lautstärke dann sogar

mit der Fernbedienung des Fernsehers steuern. Wenn Wikipedia noch eine Erklärung für das Wort „Simplicity“ braucht, hier ist sie. Allerdings gibt es auch eine Raumfeld-Fernbedienung, und die hat unter Anderem den Vorteil der Direktwahltasten, mit denen sich favorisierte Playlisten oder Internet-Radiostationen mit nur einem Knopfdruck starten lassen. So weit, so einfach. Und wie klingt es? Schön, wirklich schön. Stimmen sind natürlich und klingen ausgesprochen satt. Das ist sicherlich auch ein Verdienst des integrierten Subwoofers, der mit zwei respektabel großen Tieftönern nach unten strahlt. Das massive Holzgehäuse lässt sich da selbst bei höchsten Pegeln nichts anmerken. Man sollte viel mehr ein Auge auf das Regal oder Lowboard haben, auf dem das Sounddeck aufgestellt ist: Vasen und anderer Dekokram können da schon mal leicht in Schwingungen geraten. Das ist besonders bei Filmton der Fall, wenn die Produzenten mal wieder ganz tief in die Trickkiste gegriffen haben. Der Sound lässt sich übrigens noch in mehreren Raumklangvarianten beeinflussen. Die Basis dafür sind die insgesamt sechs Chassis, die vom Prozessor mit unterschiedlichen Signalen beschickt werden können. Vier Stück an der Front und jeweils eines an der Seite erzeugen so über geschickte Berechnungen

Wenn Wikipedia noch eine Erklärung für das Wort ,Simplicity‘ braucht, hier ist sie.«

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Raumfeld Sounddeck

Technik

Sechs Lautsprecher und zwei Subwoofer verbergen sich im Sounddeck, dazu ein Verstärker mit satten 280 Watt

und Reflexionen an den Raumwänden einen verblüffend guten Raumklang. Der lässt sich mit vier Presets variieren und an das jeweilige Programm anpassen. Das ist sinnvoll, denn der Nachrichtensprecher oder der spätabendliche Talk verlangen eher weniger nach einhüllender Akustik, eine fette Hollywoodproduktion hingegen schon. Das geschickte Herumrechnen an den Audiodaten hat den

Vorteil, dass man nicht nur direkt vor dem Bildschirm und damit dem Sounddeck einen guten, atmosphärischen Klang hat, sondern auch auf den „billigen Plätzen“ daneben oder dahinter. All das wohlgemerkt aus nur einem Lautsprechergehäuse. So weit zum Thema Film, doch dank der Multiroom-Fähigkeiten soll das Sounddeck ja auch für den alltäglichen Musikgenuss herhalten. Macht es. Mit Bravour. Nachdem einer unserer Lieblingsdienste, nämlich Tidal, direkt von der Software unterstützt wird, dauert es auch nur wenige Augenblicke, bis die favorisierten Alben über das Sounddeck ertönen. Im Moment sind das immer noch Gregory Porter mit „Liquid Spirit“ und Lizz Wright mit „Freedom & Surrender“, aber auch Tindersticks mit „Waiting Room“. Nachdem Tidal all diese feinen Sounds auch in CD-Qualität abspielt, erlaubt das ein ernsthaftes Urteil über die akustischen Qualitäten des Sounddecks. Ganz klar, wenn es um pure Musikwiedergabe geht, sind konventionelle und ein gutes Stück voneinander entfernt aufgestellte Lautsprecher immer noch die erste Wahl. Doch schaut man sich das typische Szenario eines Sounddecks an, dann dürften im Musikbetrieb in den seltensten Fällen die Zuhörer gebannt vor der Kiste sitzen – ganz Im Gegenteil. Und da kommen die Raumklangfähigkeiten des Raumfeld Decks voll zur Geltung, denn sie erfüllen eben mehr mit Wohlklang als nur den „Sweet Spot“ des highfidelen Egoisten.

Fazit Bringen wir es auf den Punkt: Raumfelds Sounddeck ist tadellos verarbeitet und klingt bestechend gut. Dank der Multiroom-Fähigkeiten wird aus der Klangkrücke für den Fernseher hier ein vollwertiges Mitglied eines Multiroom-Systems. Ist das wichtig? Wir finden ja, denn so nutzt man das Schmuckstück statt nur ein oder zwei Stunden am Nachmittag den ganzen Tag und genießt auf einmal besten Klang auch dort, wo sonst bisher nur die Werbepausen dröhnten.

Raumfeld Sounddeck Sounddeck zur Verbesserung des TV-Klangs und MultiroomLautsprechersystem in Personalunion. Sechs Lautsprecher, zwei Subwoofer, 280 Watt Gesamtleistung, 73 x 41 x 11 Zentimeter, ca. 12 Kg ca. 1.000 Euro www.raumfeld.de

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29.04.2016 24.06.2016 26.08.2016 28.10.2016 30.12.2016

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Easy Gardening Produkte

Foto: D&M depot

Special

Gärtnern auf die smarte Art Easy Gardening Erschöpft vom Rasenmähen, Rückenschmerzen vom Jäten – das muss nicht sein. Mit ein paar Tricks und den passenden Geräten lässt sich Aufwand sparen und Genuss maximieren.

Weniger Plackerei, dafür mehr schöpferisches Tun – wer wünscht sich das nicht für sein grünes Refugium. Einen Garten pflegeleicht zu gestalten, ist nicht so schwer, werden einige Tipps beherzt und die richtigen Pflanzen gewählt. Clevere Gerätschaften erleichtern die Arbeit ungemein. So lässt es sich rückenfreundlich mit Unkrautstechern am Stiel jäten. Teleskop ist ohnehin das Schlagwort. Der verlängernde Stiel mit und ohne Zugband macht die Leiter überflüssig, ob beim Baum- und Heckenschnitt oder bei der Apfelernte. Hier bieten sich zudem kleinwüchsige Obstgehölze an. Sie lassen sich lässig im Stehen ernten und nehmen vor allem in kleinen Gärten nicht zu viel Platz ein. Nicht minder kommod pflückt der Gärtner Erdbeeren und anderes Naschobst in Blumenampeln. Das sieht zudem noch ungemein dekorativ aus.

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Auch Hochbeete ermöglichen Rücken schonendes Gärtnern. Der geschickte Heimwerker kann sie selbst aus Holz bauen, aber der Handel bietet sie auch fertig montiert an. Für die Pflege gibt es inzwischen spezielle Gerätschaften wie kurzstielige Jätekrallen. Lästiges Jäten am Boden unterbinden übrigens hübsche Bodendecker. Stehen Pflanzen dicht an dicht, haben Wildkräuter ohnehin wenig Chancen. Zweites Plus: In geschlossenen Pflanzenbeeten hält sich die Bodenfeuchtigkeit länger, ergo muss weniger gegossen werden.

Maschinen übernehmen den Job Damit das Gießen an heißen Sommertagen nicht zum Dauerjob wird, übernimmt das eine Bewässerungsanlage vollautomatisch und wassersparend. Diese sollte individuell auf den Garten und die Bedürfnisse der Pflanzen abgestimmt sein. Mit einem Regensensor ausgestattet, versorgt ein automatisches Bewässerungssystem das


Easy Gardening Produkte

Special

grüne Paradies auch dann optimal, wenn keiner zu Hause ist. Da steht einem spontanen Kurzurlaub nichts mehr im Wege. Wer es noch komfortabler möchte, der bindet sein Gartengerät an die intelligente Gebäudesteuerung an. Dann kann der Hobbygärtner von Ferne per App auf Tablet oder Smartphone Boden- und Lichtverhältnisse kontrollieren sowie gleich reagieren – die Rabatten bewässern oder den Rasen vom Roboter mähen lassen.

Geräte der Körpergröße anpassen

Instant-Gardening Für Ungeduldige bieten sich Hecken am laufenden Meter und Rasen von der Rolle an. Das Fix-und-fertig-Grün zaubert ruckzuck ein Gartenparadies, spart Wartezeit und Arbeit. Das Ödland um den gerade bezogenen Neubau wandelt sich in Nullkommanichts zum Blumenmeer, und die Terrasse wird fürs Sonnenbad binnen weniger Minuten grün abgeschirmt – von den Anbietern vorgezogene Hecken und Pflanzmatten machen’s möglich. Entwickelt für schwierige Aufgaben im Landschaftsbau, setzen die Pflanzteppiche jetzt zur Eroberung von privaten Gärten und Gründächern an. Kein Wunder, ist doch das schnelle Grün auch noch robust, pflegeleicht und lange frei von Unkraut. Heute kauft man Hecken wie Schrankwände, Bäume wie Stehleuchten und den Rasen als Auslegware. Das fixe Grün ist wie geschaffen für eine mobile Gesellschaft, der es an Zeit und Geduld mangelt. In-

Foto: Bosch

Große Rasenflächen überlässt der bequeme Gärtner ohnehin gern dem Mähroboter. Doch auch bei den herkömmlichen Rasenmähern hat sich in Sachen Komfort einiges getan. Mit höhenverstellbaren Holmen und ergonomisch geformten Griffen fahren sich diese fast von selbst. Gleich ob Mähen, Trimmen oder Heckenschneiden: Ist das Gerät dem Nutzer, seiner Körpergröße und seiner Arbeitsweise angepasst, lässt es sich leicht und schmerzfrei arbeiten. Viele Hersteller bieten inzwischen Spaten, Rechen und Co. in unterschiedlichen Längen oder mit verstellbaren Stielen. stant-Gardening lautet das Motto. Rollrasen gilt als Vorreiter bei der neuen Art der Gartenanlage. Nicht minder fix sind Fertighecken eingepflanzt. Dahinter stecken vorgezogene Gehölze bis zu einer Höhe von zwei Metern. Vor allem Reihenhausbesitzer schätzen die schnelle Hecke als Sichtschutz, damit ihnen der Nachbar nicht auf den Kuchenteller schaut.

Grüne Teppiche für jede Lage Die Heckenelemente bestehen zumeist aus einem weitgehend zugewucherten Drahtgeflecht. Standsicherheit bieten ihnen Zäune, Pergolen oder Pfosten. Niedrigere Exemplare (bis zu 1,20 Meter Höhe) kommen auch ohne aus. Gut drei Jahre Pflege in der Baumschule stecken schon in ihnen. Der Vorteil: Man kann sie das ganze Jahr über pflanzen, hat kein Anwachsrisiko und sofort eine schöne dichte Hecke.

Foto: Green Fortune

Pflanzmatten zählen schon lange zu den Lieblingen der Garten- und Landschaftsbauer. Die kleinen, grünen Teppiche gelten als Ideallösung für Böschungen. Denn: je steiler der Hang, desto schwieriger die Anlage einzelner Pflänzchen. Die Vegetationsmatten spülen selbst bei Platzregen nicht weg. Als Untergrund für den grünen Pelz dient ein Substrat auf abbaubarer Kokosmatte, die übrigens auch lästiges Unkraut stoppt.

Paradies gut planen Vorgezogen gibt es heute fast alles – von Zwiebelblumen im Frühling bis zum Obstbaum mit mehr als 30 Zentimetern Stammdurchmesser. Selbst für komplizierte Gartengestaltung wie Kräuterspiralen hält der Handel schon Bausätze parat. Für ein unmittelbar erlebbares und ansprechendes Gartenbild bieten sich robuste Pflanzen an, widerstandsfähige Sorten, die dem jeweiligen Standort und Klima entsprechen. Kaum Arbeit machen die meisten Gehölze und Stauden. Gerade für kleinere Gärten bieten sich Pflanzen an, die das ganze Jahr attraktiv, sprich immergrün sind. Wer wenig zur Astschere greifen möchte, wählt Arten, die nicht in den Himmel wachsen. Dazu zählt der rotblättrige Fächerahorn, aber auch Zaubernuss und Rhododendren. Schmetterlingsflieder und Hortensien blühen prachtvoll und brauchen nur wenig Pflege. Ob Neuanlage oder Umgestaltung, ein komfortabel zu bewirtschaftender Garten will gut geplant, der Faktor Zeit schon im Vorwege mit einkalkuliert sein. Schlau, wer sich fachmännische Hilfe vom Landschaftsgärtner holt.

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Special

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Flower Power Getarnt als Ast im farbigen Kunststoffdress, fühlt Flower Power, was dem Pflänzchen fehlt. Parrot, ein Hersteller für Minidronen, bringt den smarten Messstab auf den Markt. Vier Sensoren erfassen überirdisch Lichtstärke sowie Temperatur, unter der Erde Feuchtigkeit, Bodenwärme und Nährstoffgehalt. Über Bluetooth lässt sich das Gedeihen der Zöglinge auf dem iPhone kontrollieren. Eine App verrät nach Auswahl der Pflanze aus einer Datenbank, ob ihr just nach Wasser oder Dünger dürstet. Mit der App lassen sich bis zu 256 Gewächse in- und outdoor hegen. Den Messstab verpacken die Franzosen liebevoll in einem Blumentopf, das Handbuch in einem Samentütchen. www.parrot.com

Hecke + Bodendecker am laufenden Meter + Elata Vorgezogene Sträucher bilden im Handumdrehen eine attraktive Grundstücksbegrenzung. Ein spatentiefer Graben reicht, und ruckzuck ist die Hecke eingepflanzt, der gerade bezogene Neubau grün abgeschirmt. Helix Pflanzensysteme hat für den ungeduldigen Gärtner neben Hecken auch Bodendecker am laufenden Meter parat. In handlichen Einheiten geliefert, wird aus dem braunen Beet schnell lebendiges Grün. Die Pflanzmatten lassen sich mit Messer oder Gartenschere auf individuelles Maß zurechtschneiden. Und unter dem Motto Stadtgrün 3.0 bepflanzen die findigen Schwaben auch ganze Gebäude. Elata nennen sie ihr System, das im eigenem Ständerwerk der Fassade vorangestellt montiert, aber auch tragend an der Wand verankert werden kann. www.helix-pflanzensysteme.de Abbildung zeigt Elata Abbildungen zeigen Hecke + Bodendecker am laufenden Meter

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Special

Sasa Der Sasa saddle bucket dient als Kanne, Eimer und Sitz zugleich. Den formschönen Gießhocker entwarf Kitta Perttula für die finnische Kunststoffdesignschmiede Plastex. Ergonomisch geformt, dient er bei allen Arbeiten in niedriger Höhe als komfortabler Sitzplatz, gleich ob bei der Erdbeerernte oder beim Jäten von Unkraut. Letzteres gelangt übrigens prima durch Sasas Schlund in seinen 15 Liter fassenden Bauch, um dann bequem fortgetragen zu werden. Auch zum Zaunstreichen, Angeln oder Picknicken lässt er sich gern zweckentfremden. Selbstredend eignet er sich auch zum Gießen. Aus Polyethylen gefertigt, ist der knuffige Gärtnerfreund robust, pflegeleicht und recyclingfähig. www.plastexdesign.com

Iro Ein unscheinbares Kästchen, frei von Tasten und Bildschirm, steuert höchst effektiv und kommod die Gartenberegnung. Das ist Iro, ein internetfähiges Steuergerät, universell einsetzbar bei der Neuinstallation oder beim Ersatz einer bestehenden Sprinklersteuerung. Dank GPS sammelt es individuell Informationen über die aktuelle Wetterlage, Luftfeuchtigkeit sowie die Gegebenheiten am Standort und erstellt dann automatisch einen Bewässerungsplan. So bekommen Rasen und Beete genau das, was sie brauchen – nicht zu viel, nicht zu wenig Nass. Das spart bis zu 30 Prozent Wasser, verspricht Hersteller Rachio. Die smarte Steuerung lässt sich von jedem internetfähigen Gerät programmieren und das übrigens recht einfach. www.rachio.com

Karoo Vom lebendigen Bild als Hingucker an der Terrassenwand bis zur wuchernden Fassade lässt sich Karoo erweitern. Den vertikalen Garten entwickelt der junge Designer Jiri Vermeulen zusammen mit D&M depot. Die Designschmiede, eher bekannt für schlichtschöne Wohndeko und Tischkultur, bietet die Greenwall deshalb auch für den Hausgebrauch. Das Basiselement misst gerade einmal 40 mal 40 Zentimeter, bietet neun Pflanzen Platz und lässt sich ganz einfach installieren. Die aus Recyclingwerkstoffen gefertigten Module werden mit einer Spezialerde befüllt, optimiert für den senkrechten Einsatz und mit organischem Dünger angereichert. Kleinen Blumenbildern genügt der regelmäßige Einsatz der Gießkanne, opulente Wandgärten aus 24 Karoos lassen sich mit dem Micro-DipStarter-Set automatisch bewässern. www.karoo-dmdepot.be

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Special

Easy Gardening Produkte smart System Das Gardena smart system sorgt dafür, dass sich der Gartenbesitzer sein kleines Paradies in die Hosentasche stecken und überall mitnehmen kann. Per App auf dem Smartphone informiert er sich in der Ferne über die aktuellen Umgebungsbedingungen des heimischen Grüns mit Parametern wie Bodenfeuchte, Lichtverhältnisse, Erdtemperatur und reagiert mit nur einem Klick – gießt die Rosenbeete oder lässt den Mähroboter seine Bahnen ziehen. Der Gartengeräteprofi vernetzt eine ganze Reihe seiner Produkte vom Bewässerungssystem bis zum Rasenmäher. Damit gelten die Ulmer als Pionier auf dem bislang noch relativ unbeackerten Feld der smarten Gartentechnik. www.gardena.com

Abbildung zeigt Xact

Xact + SmartFit Stark und griffig – seine Xact-Geräte konzipiert Fiskars so, dass sie für jede Aufgabe den perfekten Arbeitswinkel bieten und somit ein rückenschonendes Arbeiten ermöglichen. Spaten und Gabeln bieten die Finnen in jeweils zwei verschiedenen Längen, einmal zugeschnitten auf die Körpergröße von 1,60 bis 1,75 Metern, die andere perfekt für den 1,75 bis 1,95 Meter großen Gärtner. Bequem verstellen lassen sich die Scheren der SmartFit-Reihe, zum Anpassen an den Arbeiter wie auch ans Schnittgut. So bietet die Heckenschere, deren Grifflänge zwischen 68 und 93 Zentimeter variieren kann, eine große Reichweite und Flexibilität beim Heckenschneiden. Und mit der Astschere, deren Griffe sich von 65 auf bis zu 90 Zentimeter verlängern lassen, erreicht der Gärtner mühelos auch hohes Geäst und knackt dort bis zu 50 Millimeter starke Knüppel. www.fiskars.de

Abbildung zeigt SmartFit

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Special

Plant Sensor 2 Selbst Menschen ohne grünen Daumen verspricht Koubachi eine kinderleichte und sichere Pflanzenpflege. Die Scheizer launchen just die zweite Generation ihrer Wi-Fi Indoor- und Outdoor-Sensoren. Der Plant Sensor 2 verfügt über eine hochpräzise Sensorik, misst Feuchtigkeit und Temperatur im Boden, Art und Intensität des Lichts sowie die Umgebungstemperatur. Über die eingebaute WLAN-Schnittstelle kommen diese Daten zur Koubachi Plant Care Engine, wo sie ausgewertet werden. Abhängig von Pflanzentyp, Jahreszeit und Wohnort gibt der interaktive Pflegeassistent via App zur rechten Zeit detaillierte Empfehlungen, basierend auf wissenschaftlich erarbeiteten Pflanzenpflegemodellen. www.koubachi.com

Connect Set Wetterstation Bresser, der Spezialist für Fern- und Nahoptiken sowie Wetterstationen, entwickelt ein Komplettset, mit dem der Gärtner seine grüne Oase auf Smartphone oder Tablet immer im Blick behalten kann. Ohne großen Aufwand und technisches Spezialwissen lässt sich das Connect Set Wetterstation ganz einfach einrichten. Zur Überwachung des Gartens umfasst es ein Thermo-Hygrometer, Wind- und Regenmesser, Bodensensor sowie einen Energiemesser für die Steckdose. Herzstück ist ein kabelloses Gateway, das alle Daten zentral sammelt und per WiFi an das Smartphone weiterleitet – auf Wunsch auch über das Internet. www.bresser.de

Indego 1 200 Connect Bosch vernetzt seinen Mähroboter: Der Indego 1 200 Connect lässt sich nun einfach und bequem per Smartphone oder Tablet von überall aus bedienen. Eine App berechnet den besten Zeitpunkt für den Rasenschnitt auf Basis regionaler Wettervorhersagen, und das kräftige Kerlchen saust los – eben genau dann, wenn es nicht zu heiß, zu nass oder zu kalt ist. Es arbeitet nach dem firmeneigenen LogiCut-Navigationssystem ein individuell ausgelotetes Mähmuster in parallelen Bahnen ab. Damit soll das Motorschaf 30 Prozent schneller schneiden als seine Kollegen, die nach dem Zufallsprinzip mähen. Das Gras hinterlässt es übrigens als fein gehäckseltes Schnittgut auf dem Rasen, was diesen gleichzeitig düngt. www.bosch-garden.com

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Special

Easy Gardening Produkte Power Dual Cut Baumschere + Ergo-Spaten

Abbildung zeigt Ergo-Spaten

Ganz ohne Leiter lichtet der Gärtner mit der Baumschere am Teleskopstiel selbst die Krone aus. Mit der zweischneidigen Power Dual Cut von Wolf kann er bis zu einer Höhe von fünfeinhalb Metern sicher und präzise werkeln. Der Clou sind die zwei einstellbaren Schneidmechanismen: der schnelle Cut für dünneres Geäst, der Kraftschnitt für dickere Äste bis 32 Millimeter Durchmesser. Auch das Umgraben erleichtert die Traditionsschmiede, und zwar mit den körpergerecht geformten Ergo-Schaufeln. Dank gekrümmtem Stiel und D-Handgriff für beidhändigen Einsatz buddelt es sich mit ihnen fast wie von allein. Fußtritte oben am Blatt minimieren das Verletzungsrisiko, maximieren aber die Kraftübertragung. Speziell für Gärtnerinnen entwickelt: der Ergo-Damenspaten mit 1,09 Meter langem Stiel. www.wolf-garten.de

Abbildung zeigt Power Dual Cut Baumschere

Miniserver Fast möchte man meinen, die Macher von Loxone hätten ihren Miniserver allein für den Outdoorbetrieb entwickelt – zumindest das Farbdesign. Aber nein, der kleine, grasgrüne Kasten steuert vornehmlich das intelligente Haus. Er eröffnet aber auch diverse Möglichkeiten für den smarten Garten, lassen sich doch simple Steuerelemente genauso in das System integrieren wie komplexe Systeme. Da kann dank Feuchtigkeitssensoren im Boden und Wettervorhersage der Sprinkler gesteuert, der smarte Mähroboter in Gang gesetzt oder der Pool automatisch gereinigt werden. Außenlicht, Beschattung und Gartensound lassen sich ohnehin dank etlicher Extensions, Musikserver und Zubehör der Österreicher clever regeln. www.loxone.com

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Easy Gardening Produkte

Special

Abbildung zeigt One in One

One in One + Box Design trifft Natur lautet das Credo von Flora Wilhelm Förster, der Manufaktur für formvollendete Pflanzbehälter. Und die von namhaften Gestaltern erdachten Gefäße sehen nicht nur unverschämt gut aus, sie kommen auch der Blumen Wohlbefinden entgegen. Die herausnehmbaren Pflanzeinsätze aus Aluminium lassen sich optional mit Wasserspeicher und -standsanzeiger oder Ablauf ausstatten. Der doppelwandige Aufbau und die dadurch zwischen Pflanzgefäß und -einsatz entstehende Luftschicht stellt Hitze- wie Frostschutz für das Wurzelwerk sicher. Das macht eine aufwändige Drainageschicht überflüssig. Einem Hochbeet gleicht die bequem zu bestückende Serie One in One. Ebenfalls aus der Feder des Designers Michael König stammt die Box, in etlichen Größen und sogar mobil auf Rollen zu haben. www.flora-online.de

Abbildung zeigt Box

Green Fortune Nicht nur Bäume wachsen zu respektablen Höhen, Fassaden wie auch Innenwände bepflanzt Green Fortune als beeindruckende Grünflächen. Je nach Wunsch und spezifischen Anforderungen wird jede Pflanzenwand quasi maßgeschneidert. Ein integriertes System steuert Bewässerung und Düngung automatisch. Eine ebenfalls programmierte Beleuchtung macht sogar eine Begrünung fensterloser Räume möglich. Das Trägermaterial ist so konzipiert, dass es die Feuchtigkeit für die Pflanzen speichert, diese aber nicht nach außen abgibt. Die grünen Wände wirken nicht nur positiv und stressmindernd. Sie verbessern auch die Raumluft und schlucken Umgebungslärm. www.greenfortune.com

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Basics

Richtig vernetzt

Alles im Griff? In einem smarten Zuhause hört die komplette Haustechnik nicht nur auf die Kommandos der Bewohner, sie agiert selbsttätig, um maximalen Komfort zu bieten, Schäden zu vermeiden und Energie zu sparen. Wichtig ist eine gute Planung von Anfang an

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Richtig vernetzt

Basics

Richtig vernetzt Der Weg zum Smart Home Text: Frank Kreif • Bilder: Hersteller

Sie möchten vernetzt wohnen? Gratulation zu diesem Entschluss, Schließlich verbringen wir kaum irgendwo so viel Zeit wie zu Hause, da ist es verständlich, dort ein Maximum an Komfort und Sicherheit genießen zu wollen. Unsere Grundlagenserie führt Sie in das Thema Hausvernetzung ein und gibt ihnen Ausgabe für Ausgabe wertvolle Tipps zu einzelnen Themenbereichen.

Sechsteilige Artikelreihe Teil 1: Grundlagen Teil 2: Lichtsteuerung Teil 3: Heizung/Klima/Sanitär Teil 4: Sicherheit Teil 5: Medien – Audio und Video Teil 6: Das richtige Interface

Sie haben sich entschlossen, ihr Haus oder Ihre Wohnung zu vernetzen? Eine kluge Entscheidung. Doch wie geht man die Thematik an? Vernetzen bedeutet schließlich, dass alle Geräte miteinander kommunizieren und agieren sollen und können. Zumindest für die Bereiche, die Ihnen interessant scheinen. Daher sollte der zukünftige Smart-Home-Nutzer bei der Betrachtung verschiedene Themen einbeziehen.

Licht Das erste große Thema ist Licht. Vernetzung bietet hier mehr als „an“ und „aus“ bzw. das Dimmen einzelner Bereiche. Durch Vernetzung kann Licht nach Bedarf mit einem Tastendruck geregelt werden, es lassen sich beispielsweise Szenen abrufen, die zur jeweiligen Situation passen: viel Licht, wenn man beispielsweise die Wohnung reinigen möchte, gezielt gesetzte Akzente, wenn man es abends etwas ruhiger angehen lässt, oder ein spezielles Szenario zum Essen. Für all diese „Szenen“, der Begriff spielt in der Vernetzung eine große Rolle, müssen Sie dann nicht mehr von Schalter zu Schalter eilen. Stattdessen übernimmt eine zentrale Elektronik diese Aufgabe, die sich ihre Einstellungen und somit Wünsche gemerkt hat.

Heizung/Klima/Sanitär Ein gern in den Vordergrund gerücktes Thema ist das der intelligenten Heizungssteuerung. Kein Wunder, birgt es doch in Einzelfällen extremes Einsparpotenzial, wenn die Wärme im Haus oder der Wohnung abhängig von der Anwesenheit, aber auch den äußeren Bedingungen geregelt wird. Für den Singlehaushalt ist diese Annahme auch richtig, wer hingegen eine Familie hat, wird merken, dass durch die durchgängige Nutzung der Räume das Einsparpotenzial eher gering ist. Ist die Vernetzung dieser Bereiche dann sinnlos? Im Gegen-

Verkabelt? Per Funk? Über die Stromleitung? Die Auswahl des perfekten Vernetzungssystems hängt von ihren persönlichen Randbedingungen ab. Handelt es sich um einen Neubau, eine umfangreiche Renovierung oder wohnen sie vielleicht schon im zu vernetzenden Haus?

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Richtig vernetzt

Wissen, was drum herum passiert Sensoren für Wind und Wetter, aber auch das Internet, liefern wertvolle Informationen für die Haussteuerung. Das spart Energie und schützt vor Schäden.

teil. Heute gibt es weit mehr bestimmende Faktoren als nur die Raumtemperatur. Sowohl im gut gedämmten Bestandsbau als auch im gemäß aktueller, recht strenger Richtlinien gebauten neuen Haus gewinnt die Beobachtung des Raumklimas an Bedeutung. Hohe Luftfeuchtigkeit kann schnell zu Schäden wie Schimmelbildung führen, und eine hohe CO2-Konzentration führt zu Ermüdungserscheinungen und allgemeinem Unwohlsein. Hier ist clevere Sensorik gefragt, um das Raumklima stets präzise zu erfassen und, wenn nötig, autark zu regeln. Kontrollierte Lüftung ist aus modernen Gebäuden nicht mehr wegzudenken und bietet neben der Gewissheit, stets gute Luft zu atmen, durch den Einsatz von Wärmetauschern auch ein energetisches Einsparpotenzial. Hier sprechen also vor allem gesundheitliche, aber eben auch energetische Aspekte für den Einsatz einer Haussteuerung, denn so können die für sich gut funktionierenden Systeme noch mit anderen Komponenten kommunizieren.

Sicherheit Sicherheit dürfte einer der am stärksten wachsenden Bereiche der kommenden Jahre werden. Das beginnt bei einer audiovisuellen Türkommunikation, reicht über elektronische Zugangssysteme, die den klassischen Schlüssel ersetzen, bis hin zu einer echten Sicherheitsausstattung. So eine Ausstattung beginnt mit mechanischen Komponenten, die einen Einbruch verhindern, und geht bis hin zu ausgeklügelten Alarmsystemen, die schon den Versuch eines unberechtigten Zutritts detektieren und melden. Auch hier ist eine Vernetzung sinnvoll, denn die Sensoren, die einen Einbruch melden, können beim Verlassen des Hauses auch vor geöffneten Fenstern warnen. Ein Präsenzmelder, der nachts das Licht automatisch sanft einschaltet, kann bei Abwesenheit unerwünschte Besucher melden.

Aktoren und Sensoren sorgen überall im Haus dafür, dass Befehle ausgeführt und wichtige Informationen erfasst werden. Kommuniziert wird dann über einen Datenbus, das können Kabel sein, aber auch Funkwellen

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Auch Komfortfeatures kommen bei dieser Thematik nicht zu kurz. Immer mehr der innovativen Systeme ermöglichen einen zeitgesteuerten Zutritt, beispielsweise für die Putzfrau, oder eben eine Kontrolle aus der Distanz für den Fall, dass jemand an der Tür klingelt. Konsequent zu Ende gedacht, lassen sich auch Kameras rund um das Haus nutzen, um den Bewohnern beim Zutritt eine Art digitalen Geleitschutz zu geben. Maximal gesicherte Komponenten wie Fenster und Türen bis hin zu Rückzugsbereichen, auch bekannt als „Panic Room“, heben das Sicherheitsniveau auf ein Maximum.

Medien Medien gewinnen immer mehr an Bedeutung, vor allem, weil sich der Weg geändert hat, wie diese zu uns gelangen. Gehörten vor zwanzig Jahren noch Antennenanschlüsse in alle wichtigen Zimmer,

Zentralintelligenz: Ein Server ist in den meisten Fällen das Gehirn der Haussteuerung. Er kann, wie dieses Modell von digitalstrom, auf der Hutschiene in der Elektrik montiert sein oder auch in einem eigenen Gehäuse


Richtig vernetzt

Basics

Die Visualisierung ist die entscheidende Schnittstelle zu den Bewohnern des Hauses. Wer sich nicht nur auf Smartphones und Tablets verlassen will, bekommt spezielle Touchscreens, die exakt auf die Hausfunktionen zugeschnitten sind

Neben Licht, Heizung und Verschattung spielt das Thema Musik eine immer größere Rolle. Auch hier ist eine frühe Planung wichtig, um mit Einbaulautsprechern eine maximale Integration zu erreichen, die die Optik des Hauses in keinster Weise beeinträchtigt

Licht? Heizung? Verschattung? Oder mehr? Was soll in Ihrem Haus alles zusammenspielen? Nicht nur heute, sondern auch in Zukunft. Planen Sie voraus und überlegen Sie sich, welche Bedürfnisse Sie vielleicht in zehn oder zwanzig Jahren haben könnten. Nachrüsten ist dann oft aufwändiger, als direkt die entsprechenden Leitungen zu legen.

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Richtig vernetzt

so ist es heute der Netzwerkanschluss. Musik und Filme kommen heute immer häufiger aus dem Internet, und eine entsprechende Infrastruktur im Haus erspart Probleme, die entstehen können, wenn man dafür nur auf WLAN setzt. Neue, hochauflösende Inhalte wie Fernsehen in 4K und mit mehr Farbinformationen verschärfen die Anforderungen zusätzlich. Und auch, wo vorhandene Inhalte beispielsweise von einem zentralen Medienserver im ganzen Haus verteilt werden sollen, trägt eine entsprechende Infrastruktur dazu bei, dass dies ohne Probleme funktionieren kann. Leistungsfähige Netzwerkverkabelung in alle Räume, vom Kinderzimmer bis zur Garage, garantiert ungestörte Datenströme und somit freie Wahl in Sachen Medien.

Lieber mehr Kabel als weniger Wenn Sie ihr Haus oder ihre Wohnung von Grund auf neu verkabeln, legen Sie zusätzliche Leitungen und Leerrohre. Gerade Netzwerkverbindungen kann man nie genug haben, vom Smart-TV bis zum Receiver mit Netzwerkanbindung verlangen immer mehr Geräte nach einem entsprechenden Anschluss.

Wänden und Decken liefern längst nicht mehr nur „Beschallung“, sondern ausgewachsenes HiFi oder sogar perfekten Kinoklang.

Alles kommuniziert miteinander Multiroom-Audio kennt heute jeder aus dem Nachrüstbereich. Im Smart Home realisiert man diese immer alltäglichere Funktion zudem mit maximaler optischer Integration. Einbaulautsprecher in

Wir bei Smart Homes betrachten eine möglichst umfangreiche Vernetzung als erstrebenswert, denn erst das Zusammenspiel verschiedener Gewerke macht ein Haus wirklich intelligent. So können zum Beispiel Jalousien oder Rolläden in die thermische Dämmung eingebunden werden, indem mit ihnen im Sommer unerwünschte Sonne ausgesperrt wird oder im Winter die wertvolle Heizwärme im Haus bleibt. Im Falle eines Brandes ist es mehr als sinnvoll, wenn die Rauchmelder der Hauselektrik mitteilen, dass sie doch bitte alle Jalousien öffnet, um den Bewohnern auch über diese Wege die Flucht zu ermöglichen. Eine Anwesenheitssimulation ist auch wirksamer, wenn sie Licht und Verschattung mit einbezieht. Dazu kommen externe Infos wie die Wetterprognose aus dem Internet. Droht Regen, dann kann man sich die Bewässerung des Gartens sparen, ist hingegen Sturm angesagt, ist es sinnvoll, die Markise über der Terrasse einzufahren und eventuell die Fenster mit den Jalousien zu sichern. All das kann ein intelligentes Haus ganz ohne Zutun der Benutzer und natürlich auch in deren Abwesenheit übernehmen. Eine kurze Nachricht per SMS, Mail oder Push-Notification informiert die Bewohner darüber, was passiert und warum – das ist Intelligenz, die den Alltag bereichert. In Sachen Komfort kann dann die Szene, die Sie beim Heimkommen aktivieren, eben nicht nur das Licht entsprechend steuern, sondern auch gleich die passende Musik starten. Die Möglichkeiten sind schlichtweg endlos, denn vom Garagentor bis zur Poolbeleuchtung oder Brunnen im Garten lässt sich heute wirklich alles steuern und kontrollieren. Das vergessene Bügeleisen oder der angeschaltete Herd sollten 2016 wahrlich der Vergangenheit angehören.

Moderne Hautechnik integriert alle Gewerke von der Türkommunikation über Sicherheitstechnik bis zu Komfortschaltungen und Entertainment. Was an welcher Stelle im Haus steuerbar ist, entscheidet alleine der Bauherr

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Richtig vernetzt

Basics

Welches System? Sie merken schon, dass wir erst einmal Komfort und Sicherheit in den Fokus gerückt haben, statt die dafür notwendige Technik zu beleuchten. Das hat seinen Grund: Erst wenn Sie genau wissen, welche Gewerke in ihrem Projekt vernetzt werden sollen, können Sie sich zusammen mit einem Fachmann an die Auswahl der Technik und dann an die Umsetzung machen. Verschiedene Bussysteme haben einerseits unterschiedliche Stärken und sind andererseits auch unterschiedlich aufwändig zu installieren. Grob kann man erst einmal zwischen Systemen zur Nachrüstung und solchen, die gleich beim Bau beziehungsweise einer aufwändigen Renovierung installiert werden, unterscheiden.

Nachrüstung Bei der Nachrüstung soll möglichst kein Schmutz entstehen, folglich kommen hier Systeme zum Einsatz, deren Komponenten entweder über Funk oder das vorhandene Stromleitungsnetz miteinander kommunizieren. Das bietet den Vorteil, dass man keine Schlitze stemmen muss, jederzeit einzelne Räume oder Funktionen nacheinander mit Intelligenz versehen kann und flexibler hinsichtlich sich ändernder Nutzungsszenarien reagieren kann. Beispiele für solche Systeme sind Infinet von Crestron, digitalstrom, eNet oder auch das System von RWE. Hier kann man jede Funktion einzeln realisieren, je mehr Komponenten und Gewerke das betrifft, umso intelligenter kann hinterher das Haus oder die Wohnung agieren.

Vorrüstung Auf der anderen Seite gibt es kabelgebundene Systeme wie das seit mehr als 25 Jahren existierende KNX oder das traditionelle Crestron-System. Sie verlangen nach einer vorausschauenden Planung, da ja im Haus die entsprechenden Steuerleitungen verlegt werden müssen. Zu den Tastern in der Wand laufen dann nur noch diese Steuerleitungen und nicht etwa, wie man es von konventioneller Elektrik kennt, die Stromleitungen. Stattdessen sitzt entweder bei den jeweiligen Verbrauchern oder auch in der Elektroverteilung ein Aktor, der das Schalten oder Dimmen von Lasten übernimmt. Das klingt erst einmal aufwändiger als die so praktisch scheinenden Nachrüstlösungen, hat aber auch seine Vorteile. Durch die Verkabelung ist es absolut gewiss, dass die Steuerimpulse auch am jeweiligen Aktor ankommen, und je nach System ist es technisch und somit auch hinsichtlich der Kosten günstiger, beispielsweise einen zentralen Baustein zum Dimmen für mehrere Kanäle auf der Hutschiene der Elektrik unterzubringen, als diese jeweils vor Ort bei einzelnen Lampen oder Stromkreisen zu installieren. Die Entscheidung, ob Sie ein Nachrüstsystem einsetzen oder sich von Grund auf für eine Neuverkabelung entscheiden, hängt natürlich davon ab, welchen Aufwand Sie betreiben wollen und können. Wenn Sie bereits in dem zum Smart Home umzugestaltenden Haus wohnen, wird man eher auf ein Nachrüstsystem setzen. Steht der Einzug noch bevor und ist ohnehin eine größere Renovierung geplant, dann ist es gar kein so großer Aufwand, neue Kabel zu verlegen. Gerade beim Bezug einer Bestandsimmobilie ist die vorhandene Elektrik ohnehin oft aktuellen Ansprüchen nicht gewachsen. Das beginnt bei zu wenigen Steckdosen, reicht über eine meist nicht exis-

tente Netzwerkverkabelung und geht bis hin zur Umsetzung einer intelligenten Haussteuerung. Dazu kommen Faktoren wie die Motorisierung von Jalousien oder Rollläden sowie Sensorik für Fenster und Türen. Die Liste der ohnehin sinnvollen und natürlich mit etwas Aufwand verbundenen Renovierungen rechtfertigt durchaus den Gedanken, dann gleich auch ein kabelgebundenes System einzusetzen.

Welcher Funktionsumfang? Ein weiterer essenzieller Faktor bei der Auswahl des Systems sind die Funktionen, die Sie später umsetzen wollen. Soll es nur um die klassischen Gewerke wie Licht, Heizung und Verschattung gehen? Wollen Sie eine umfangreiche Mediensteuerung realisieren? Interessieren Sie vielleicht gar nur vereinzelte Funktionen? All das gilt es sorgfältig abzuwägen. Erfüllt ein System auch ihre zukünftigen Wünsche und Bedürfnisse? Im Alter ändern sich die Ansprüche, denn was heute noch leicht von der Hand geht, kann morgen schon schwerfallen. Planen Sie also voraus. Wenn Sie beispielsweise nicht direkt über eine Multiroom-Beschallung nachdenken wollen, kann es dennoch sinnvoll sein, schon mal entsprechende Kabel zu verlegen oder gar Platz für Einbaulautsprecher zu lassen. Diese Veränderungen würden nachträglich deutlich mehr kosten. Leistet das von Ihnen favorisierte System nicht alles, was Ihnen vorschwebt? Auch das muss kein Problem sein. Uns sind sehr oft Projekte begegnet, bei denen die Stärken unterschiedlicher Bussysteme kombiniert wurden. Die Kombination aus einem KNX-Bus für alle traditionellen Komponenten der Hauselektrik und einer Mediensteuerung von Crestron oder RTI bietet nicht nur den Vorteil der technischen Leistungssteigerung. Oft lassen sich so auch noch elegantere Steuerungen realisieren.

Die Kostenfrage Pauschale Aussagen über die Kosten eines Smart Home zu treffen, ist ausgesprochen schwierig. Im Vergleich mit einer konventionellen Elektrik muss man natürlich mehr ausgeben, aber das liegt ja auf der Hand. Wenn Sie ein Auto mit allen technischen Möglichkeiten ausstatten, schlägt sich das ja auch im Preis nieder. Im Gegenzug bekommt man aber auch Funktionalitäten, die sich mit alter Technik nicht oder nur sehr schwierig realisieren ließen. Der direkte Vergleich ist somit unfair. Gerade deshalb ist es wichtig, im Vorfeld ein Lastenheft zu erstellen, mit dem man sich als Bauherr dann Angebote einholen kann. Nur wenn die Leistungen der Angebote vergleichbar sind, machen sie auch die jeweiligen Preise transparent.

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Special

Highlights der imm cologne 2016

Bilder: koelnmesse, Constantin Meyer

Wohnideen Highlights der imm cologne 2016 Bilder: Hersteller

‚Das Haus – Interiors on Stage’ wurde 2016 von dem deutschen Nachwuchsdesigner Sebastian Herkner gestaltet

Januar ist Möbelzeit, und so lockte die internationale Möbelmesse imm cologne bereits mit ihrer 67. Ausgabe wieder an den Rhein. 1.185 Aussteller aus 50 Ländern zeigten ihre neuesten Produkte, Konzepte, Innovationen und Einrichtungstrends. Nach der Küchenmesse LivingKitchen im letzten Jahr war diesmal wieder die LivingInteriors mit von der Partie und zeigte innovative Bad- und Raumkonzepte. Zu den Highlights gehörten unter anderem die Sonderausstellungen ‚Smart Home’, die Lösungen für ein intelligentes, vernetztes Zuhause zeigte sowie die Wohnhaus-Simulation ‚Das Haus’.

Das Haus – Interiors on Stage Bereits seit nunmehr fünf Jahren begleitet ‚Das Haus – Interiors on Stage’ die imm cologne, wodurch sie zu einem festen Bestandteil geworden ist. Den Anfang machten 2012 die indisch-britischen Designer Doshi Levien, gefolgt von Luca Nichetto aus Italien und 2014 der

dänischen Designerin Louise Campbell. 2015 bespielten die chinesischen Architekten Neri&Hu die Fläche und in diesem Jahr der deutsche Designer Sebastian Herkner. ‚Das Haus’ stellt die Simulation eines Wohnhauses auf einer ungefähr 240 Quadratmeter großen, offenen Bühne dar. Dafür nominiert die imm cologne jedes Jahr einen anderen Designer, der mit dem Aufbau und der Ausstattung betraut wird. Dazu gehören die architektonischen Elemente ebenso wie die Ausstattung von Innenraum und Outdoor-Fläche. Die Interpretation des deutschen Designers Sebastian Herkner ist eine runde, transparente und nach allen Seiten hin offene Version, die mit Perspektiven und Licht spielt. Bewegliche Vorhänge aus Wohntextilien, PVC und Industrietextilien ersetzen die sonst üblichen Wände. Das Haus ist zwiebelartig von innen nach außen aufgebaut. Die äußere Schicht bildet ein umlaufender Gang, während das Innere mit Textilien und Mustern sowie Leuchten und Licht bespielt wird. Die Möbel stehen frei im Raum. Lediglich Schlafzimmer und Bad brechen aus dem runden Konzept heraus und sind weniger offen, mehr als semitransparenter Raumkubus, gehalten. Das Zentrum des Hauses markiert eine Aussparung in der Mitte der angedeuteten Überdachung, und es soll einen belebten Treffpunkt im Haus bilden.

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Highlights der imm cologne 2016

Special

Amber

Bild: interlübke

Bild: brühl

Ob sitzen, liegen oder einfach nur entspannen, mit den zahlreichen Verwandlungsfunktionen von ‚Amber’ steht dem nichts im Wege. Neben Sofas, Sessel, Eckteilen, Anstellsofas und Longchairs ergänzen Tischmodule, Beistelltische und Hocker das abwechslungsreiche Wohnkonzept von brühl mit dem sich zahlreiche Einrichtungsszenarien umsetzen lassen. Für den richtigen Stand sorgen filigrane Kufen in Chrom, Buche, Eiche oder Nussbaum. www.bruehl.com

Nuria Möbel nach Maß und zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten bietet hülsta mit seinem neuen Programm ‚Nuria’ an. Planbar ist Nuria bis zu einer Höhe von 4,30 Meter und in zwei unterschiedlichen Tiefen. Bestehend aus Wangen und Baukästen, sind letztere als offene Fächer, mit geschlossenen Fronten oder als Vitrinenelemente erhältlich. In puncto Licht bietet hülsta für die Vitrinenelemente eine optionale Beleuchtung an – alle Elemente werden zentral per Funkfernbedienung gesteuert. Die neue Wangenbeleuchtung lässt zudem große Wohnwände schwebend erscheinen. Nuria ist in allen 18 Basisfarben sowie in den beiden Holzausführungen Balkeneiche und Kernnussbaum erhältlich. www.huelsta.de

Media-Modul

Bild: www.huelsta.de

Innen wie außen gleichermaßen ansprechend im Design, zudem technisch durchdacht und bis ins Detail verarbeitet ist das neue ‚Media-Modul’ von interlübke. Die schlanke TV-Säule dient nicht nur als TV-Halterung für Flachbildschirme, sondern auch, um die Kabel unauffällig ins Innere zu führen. Für das Korpusinnere stehen Einzelmodule in zwei Breiten und Höhen zur Auswahl sowie ein optional erhältlicher Auszugsboden. Der Innenraum des Media-Moduls kann mit Geräten bestückt beziehungsweise frei genutzt werden, da die Säule nicht ins Innere ragt. Für den Einsatz von Lautsprechern sind die schalldurchlässigen Fronten mit einer Hexagonallochung versehen. www.interluebke.de

Bild: COR Sitzmöbel

Cordia Lounge Mit dem Sessel ‚Cordia Lounge’ erweitert COR die aus Stühlen, Cocktail- und Konferenzsesseln bestehende Modellfamilie um einen tiefen Loungechair. Das gepolsterte Sitzkissen in Kombination mit dem durchgehenden Rückenkissen und dem gestützten Kopfbereich bildet eine bequeme Sitzgelegenheit. Dank der verstellbaren Kippmechanik können verschiedene Positionswechsel vorgenommen werden. Ergänzt wird der Loungechair von einem passenden Hocker. www.cor.de

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Special

Highlights der imm cologne 2016

Bilder: müller möbelfabrikation

LO12 + LH12

LH12

Dass Beistelltische nicht länger ein Schattendasein führen müssen, zeigt die müller möbelfabrikation mit den neuen Modellen ‚LO12’ und ‚LH12’. Ob als Ablage-, Beistelloder Nachttisch, die beiden Allrounder sind vielseitig und flexibel einsetzbar. Das gebogene Band aus pflegeleichtem Metall ist für die Ablagefläche zuständig, und es wird von einem Fußgestell aus massiver Eiche ergänzt, das für den nötigen Stand sorgt. Während LO12 bei einer Höhe von 44 cm über vier Beine verfügt, kommt der 65 cm hohe LH12 als Einbeiner daher. www.mueller-moebel.com

LO12

Arm Chair + Freedom Bilder: Riva 1920

In zwei Varianten bietet Riva 1920 seinen neuen, bequemen Polstersessel ‚Arm Chair’ an: entweder mit einem Überzug aus italienischem Nubukleder mit farblich passenden Nähten sowie Beinen aus Bronze-Eisen oder mit einem Überzug aus dem Stoff Kvadrat und Nussbaum-Beinen. Das Bücherregal ‚Freedom’ setzt sich aus Massivholz-Möbelteilen wie Türen, Schubladen, Schränken und TV-Halterungen zusammen. Besondere Eisenelemente machen sie modular und stapelbar. Für die neue Version hat der italienische Hersteller Freedom um eine drehbare, doppelseitige TV-Halterung ergänzt, was auch eine Nutzung als Raumteiler ermöglicht. www.riva1920.it

Rolf Benz NUVOLA

Bild: Rolf Benz

Nuvola steht nicht nur im Italienischen für Wolke, sondern auch für das neue modulare Komfort-Systemprogramm von Rolf Benz. Jedes Element des Anreihsofas steht auf vier Füßen und ist je nach Wohnsituation oder Belieben frei stehend oder gekoppelt einsetzbar. Das modulare Programm umfasst Sitzelemente in verschiedenen Größen mit oder ohne Armlehne und rückenlose Polsterbänke. Hinzu

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kommen ein neu entworfenes Anstellregal sowie ein koppelbarer Tisch, die weitere Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Der Tisch lässt sich zwischen den Modulen oder auch am Ende einbinden, und das Regal kann beispielsweise hinter dem Sofa platziert werden. Beide sind aus massiver Eiche oder massivem Nussholz erhältlich. www.rolf-benz.com


Highlights der imm cologne 2016

Special

Pilotis Mit seinem neuen Sitzmöbelprogramm ‚Pilotis’ zeigt COR, dass ein Sofa nicht zwingend an eine Wand gestellt werden muss, sondern auch frei im Raum stehend zur Geltung kommen kann. Diverse runde und eckige Beistelltische, regalähnliche Ablageflächen sowie Hocker erweitern seine Funktionen. Pilotis umfasst Sofa- und Liegenelemente, gepolsterte Rückenaufsätze sowie diverse Rücken- und Armlehnkissen. www.cor.de

Bild: COR Sitzmöbel

sol

Bild: Team 7

Bild: Thonet

Mit ‚sol’ hat die österreichische Designmanufaktur Team 7 ein neues Home Office-Möbel im Programm, das nicht nur an der Wand einen guten Eindruck macht, sondern auch frei im Raum positioniert werden kann. Den Kern bilden zwei ineinander laufende Schalen – eine aus Holz, die andere mit Leder bezogen. Die ausziehbare Schreibplatte rastet an den beiden Endpositionen ein und bietet einen praktischen Zugriff auf das Innenleben. Dazu gehören eine Steckdose mit USB-Anschluss sowie eine innovative Qi-Ladetechnologie, die kabelloses Laden von Smartphones und Tablets ermöglicht. In puncto Organisation am Arbeitsplatz ist sol mit Utensilienboxen, eingefrästen Stiftschalen und einem Geheimfach ausgestattet. www.team7.at

1060 Modell 1060 nennt Thonet seinen neuen Massivholztisch, den der niederländische Designer Jorre van Ast für das Unternehmen entworfen hat. Die Basis bilden zwei V-förmig auseinanderlaufende Tischbeinpaare, die eine rechteckige Tischplatte mit abgerundeten Ecken und unterseitig abgeschrägter Plattenkante tragen. Eine Querstrebe unterhalb des Tisches verbindet die beiden Tischbeinpaare miteinander. Modell 1060 ist in Eiche oder Esche geölt, farbig gebeizt oder lackiert lieferbar. Die Version Nussbaum hat ein Untergestell in Esche, das entweder schwarz oder weiß lackiert ist. Thonet bietet den Tisch in den beiden Größen 210x95 und 240x95 cm an. www.thonet.de

Foto: Sudbrock

Goya ‚Goya’ kombiniert runde Formen an den seitlichen Wangen mit klaren Linien an der Korpusfront und einem filigranen Abdeckblatt als oberer Abschluss. Ob als Kommode, Bücher- und Regalschrank oder Sideboard im Wohn- und Esszimmer bzw. als Anrichte in der Küche, das neue Wohnprogramm von Sudbrock ist vielseitig einsetzbar. Goya wird in verschiedenen Varianten wie beispielsweise als Standversion, hängend oder mit Kufen angeboten. Die grifflosen Fronten sind mit Push-to-Open-Technik ausgestattet. In puncto Farbe stehen für das neue Wohnprogramm alle Sudbrock-Farben zur Auswahl, und das Abdeckblatt ist in Glas, Lack oder edlem Holzfurnier erhältlich. www.sudbrock.de

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Garten

Der intelligente Garten

»Ich liebe meinen kleinen Garten« Der intelligente Garten Text: Bernd Franzen • Bilder: gartenplus – die gartenarchitekten

Dieser Reihenhausgarten ist mit 50 qm Grundfläche zu klein für eine üppige Gartengestaltung, aber groß genug, um als Wohn- und Esszimmer unter freiem Himmel eine wertvolle Wohnraumerweiterung zu sein. Aber ob dieser kleine Garten den Einsatz von Profis rechtfertigt? Nach kurzer Überlegung war der Entschluss gefasst – die nachhaltige Gestaltung dieses kleinen Gartenzimmers braucht eine fundierte Beratung. Also wurde entworfen, diskutiert, und es wurden Entscheidungen getroffen. Nun ist Wohnfläche des Hauses um die Größe des attraktiven Freiluftzimmers erweitert, und die Lehrerin korrigiert ihre Klassenarbeiten nunmehr in ihrem kleinen Garten, den sie so sehr lieb gewonnen hat.

Der rote Faden fehlt, aber die Liebe zum Garten ist spürbar. Auch wenn die gepflegten Pflanzen ein Indiz für eine gewisse gärtnerische Leidenschaft sind, lassen deren Anordnung sowie die vermoosten Rasenfragmente keinen Platz für eine ausreichend große Terrasse. Sichtschutz Fehlanzeige! So kann hier keine Wohlfühlatmosphäre entstehen, und dabei ist die Sehnsucht nach einem Leseplatz, einer großzügigen Terrasse und weniger Pflege groß. Für die Rasenpflege muss der Rasenmäher aus dem Keller geholt werden, was mehr Arbeit verursacht als das eigentliche Mähen. Insbesondere in sehr kleinen Gärten haben Rasenflächen oftmals keinen Platz.

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Der intelligente Garten Nur große Rasenflächen strahlen ihre gewünschte monochrome Ruhe aus, denn zu kleine Rasenbereiche wirken wie Restflächen oder Flickenteppiche und sind darüber hinaus nur schwer zu pflegen. Die Entscheidung, in diesem Garten auf Rasen zu verzichten, ist also folgerichtig. Die gewonnene Fläche schafft Raum für eine große Terrasse und eine drei mal drei Meter große, um eine Stufe abgesenkte Leseecke im Schatten der malerischen Felsenbirne. Eine etwa 1,80 m hohe, immergrüne Eibenhecke erzeugt hierfür die nötige Privatsphäre und schafft gleichzeitig den ruhigen Hintergrund für die Gestaltung davor. Ein grüner Fächerahorn und ein Wasserbecken von drei mal ein Meter trennen den Schattenplatz von der Hauptterrasse. So entstehen zwei separate Räume in dem kleinen Garten, ohne ihn zu parzellieren. Das Plattenraster auf der Terrasse gibt die Lage des Beckens vor, denn eine scheinbar schwimmende Trittplatte soll das mittlere Plattenband fortführen. So entsteht eine markante Mittelachse. Auf der Terrasse geben großformatige, rechteckige Betonsteinplatten das Gefühl von Raum und Größe. Als einzelne Plattenbänder ausgebildet ragen sie unterschiedlich weit in den

Vorher Das Rasenmähen nervt, und den teilweise schönen Pflanzen fehlt die Kulisse

Garten

Das Pflanzgefäß hat denselben RAL-Ton wie die Stele an der Grundstücksgrenze

Die 5 cm breite, feste Kunstharzfuge ist nachhaltig und pflegeleicht

Nachher Ein kleines Wasserbecken zoniert den Garten und spiegelt die Pflanzensilhouetten wider

Fotos: © www.gartenplus.com

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Garten

Der intelligente Garten

Auch der japanische Fächerahorn spiegelt sich auf der Wasseroberfläche

Garten hinein und nehmen der Terrassenform somit die Strenge. Die drei Zentimeter breiten Längsfugen akzentuieren die Plattenbänder und betonen die Rasterung. Der helle Kalkstein-Splitt (Körnung 5/8) ist mit Kunstharz gebunden, so dass eine feste Fuge entsteht, die trotzdem wasserdurchlässig bleibt. Für die Leseecke wurde ein kostengünstiger Bodenbelag ausgesucht: Die wassergebundene Wegedecke aus dunklem Kalkstein (Körnung 0/2) entspricht optisch einem Splittbelag, hat aber eine festere Oberfläche. Die runden Kugelformen des Buchsbaumes brechen die Geradlinigkeit der befestigten Flächen auf und geben der Gestaltung eine angenehme Leichtigkeit. Neben den Formgehölzen bestimmen insbesondere weiß blühender Rhododendron, eine Kletterhortensie und die Tulpen im Frühjahr das weiß-grüne Pflanzkonzept. Die immergrünen Rhododendren fühlen sich im Schatten der alten Felsenbirne besonders wohl. Diese wurde erhalten, weil sie mit ihren weißen Blüten im Frühjahr, den schwarz-roten Früchten im Sommer Die Trittplatte im Wasser verbindet die Leseecke mit der Terrasse am Haus

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Der intelligente Garten

Garten

Foto: © www.gartenplus.com

Eine lebendige, aber keineswegs unpassend verspielte Terrassenform entsteht durch die unterschiedlich langen Plattenbänder

sowie der intensiven, orangen Herbstfärbung gleich durch mehrere Farbakzente im Jahr Freude bereitet.

Der intelligente Garten – ‚Federleichtes‘ Design Die Buchsbaumkugel im roten Pflanzgefäß auf der Terrasse rundet das Pflanzkonzept konsequent ab. Der 50x50x50 cm große Caststone-Kübel besteht aus einem Gemisch aus Kunststoff und Sand und hat mit etwa 20 kg ein vergleichsweise geringes Eigengewicht. Diese Pflanzgefäßserie hält viele verschiedenen Größen und Formen vor, wodurch sie bei gleichem Design sehr variabel einsetzbar sind. Grau und beige sind die Standardfarben, allerdings lassen sich die Produkte auch sehr gut lackieren, so dass auch farblich eine maximale Individualität möglich ist. In diesem Garten übernimmt dieses Accessoire den RAL-Farbton der kräftig roten Stele, die am Ende der Mittelachse vor der dunkelgrünen Hecke markant zur Geltung kommt. Die Stele wurde aus einem sogenannten Framefoam, einem festen und starren Schaumstoff, gefertigt, hat eine wetterfeste Oberfläche und mit 33 Kg/m3 ein ebenfalls sehr geringes Eigengewicht. In Anbetracht der Tatsache, dass der Zugang in den Garten nur durch das Wohnzimmer möglich war, ein echter Vorteil in der Bauphase. Diese Produkte sind demnach auch für fertige Gärten interessant, denn sie können ohne allzu großen Aufwand auch nachträglich installiert werden. Üppiges Grün macht den Garten zu einer kleinen Oase

„Ihre Gärten sind es, und die drei Landschaftsarchitekten von gartenplus sind es auch: entspannt, modern und nicht von der Stange. Dabei legen Sie höchsten Wert darauf, den persönlichen Stil der anspruchsvollen Gartenbesitzer in einen möglichst individuellen Gartenstil zu übersetzen.“ Zum Planungsbüro – www.gartenplus.com • Dipl.-Ing. (FH) Sebastian Spittka (41) Landschaftsarchitekt AKNW • Dipl.-Ing. (FH) Bernd Franzen (41) Landschaftsarchitekt AKNW • Dipl.-Ing. (FH) Simon Leuffen (42) Landschaftsarchitekt AKNW • Gestaltung von modernen Wohn- und Stadtgärten, klassischen Villengärten und individuellen Wassergärten • Planung von Außenanlagen mit Anspruch an Kreativität, Individualität und hohem Nutzeranspruch, wie Seniorenresidenzen, Hotels etc • Zahlreiche Gartenveröffentlichungen in TV- und Printbereich Zum Autor • Dipl.-Ing. (FH) Bernd Franzen (41) • Landschaftsarchitekt AKNW • Ausgebildeter Landschaftsgärtner • Moderation in 120 Gärten der beliebten deutschen Gartensendung ‚Mein Garten‘ • Referent in diversen Podiumsdiskussionen • Mitinhaber des Planungsbüros gartenplus – die gartenarchitekten • Buchautor ‚TraumgartenKonzepte‘ erschienen im BLV-Buchverlag (ISBN-13: 978-3835412378)

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Kataloge & Adressen

Kataloge & Adressen Besondere Produkte, Bezugsquellen, die neuesten Kataloge und mehr präsentiert von Smart Homes Ob für das Wohnzimmer, Bad, Schlafzimmer, Home-Office oder den Garten, von Haustechnik über Unterhaltungselektronik bis zu Accessoires, Smart Homes präsentiert Ihren neuen Katalog mit interessanten Produkten rund um das Thema smarter Wohnen und Lifestyle.

Anforderungen Für Ihre Katalog- und Produktvorstellung senden Sie uns bitte die Titelseite Ihres Kataloges/Produktfoto in digitaler Form, als JPEG, EPS oder TIFF, auf jeden Fall aber in druckfähiger Auflösung. Der Text für 1/12 Seite sollte nicht mehr als 20 Wörter Kurzvorstellung umfassen. Dazu kommen Telefon- und Faxnummer sowie Internetadresse – wenn gewünscht Ansprechpartner oder Email Kontakt.

Termine & Tarife Ausgabe

Einsendeschluss

1. Verkaufstag

3.2016 4.2016 5.2016 6.2016 1.2017

11.04.2016 06.06.2016 09.08.2016 10.10.2016 05.12.2016

29.04.2016 24.06.2016 26.08.2016 28.10.2016 30.12.2016

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smart homes 2.2016

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Vorschau/Impressum

smart homes 2.2016

smart homes 3.2016 erscheint am 29. April 2016

Displays, Displays, Displays Erst großformatige Displays reizen die Möglichkeiten moderner Haustechnik völlig aus. Wenn es um komfortables Programmieren von Szenen oder die Visualisierung von Verbräuchen geht, ist Bildschirmfläche durch nichts zu ersetzen. Wir bieten einen Überblick über Systeme und Lösungen und zeigen die besten Ergänzungen für iPad & Co.

Impressum Herausgeber plugged media GmbH Saarstr. 106 • 47198 Duisburg Telefon:02066 50212-10 · Telefax:02066 50212-19 Mail: info@smarthomes.de Offizielles Gründungsmitglied des Plus X Awards Chefredaktion Frank Kreif Redaktion Markus Grimm, Dipl.-Ing. Claire-Marie Ravens, Dipl.-Ing. Frank Rößler, Dirk Stachowski Mitarbeiter dieser Ausgabe Bernd Franzen, Grevenbroich Tanja Müller, Hamburg Telefon Redaktion: 02066 50212-10 Telefax Redaktion: 02066 50212-19 www.smarthomes.de

Ab auf‘s Wasser

Layout & Grafik Dipl. Designer (FH) Andreas und Ulrich Overländer

In Zeiten illusorisch hoher Grundstückspreise mag so mancher versucht sein, aufs Wasser zu gehen. In einem Hausboot. Wir schauen uns die spannendsten Konzepte mal näher an und bieten einen kleinen Überblick.

Fotografie Dirk Beumer, Duisburg www.dirk-beumer.de Volker Krieger, Hamburg Anzeigenleitung Dirk Stachowski Anzeigenmarketing Büro Berlin: Filiz Bragulla Telefon: 0 30 . 23 63 38 03 Aboverwaltung Alexandra Klein Telefon: 0 28 41 . 88 77 6-12 Vertrieb IPS Pressevertrieb GmbH, Meckenheim

In der plugged media Verlagsgruppe erscheinen folgende Titel:

Druck Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel

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98 smart homes 2.2016

smart homes PRO Der kostenfreie Newsletter für den Gebäudeprofi

Hinweise smart homes erscheint zweimonatlich. Heftpreis: 6,00 Euro, Jahresabo: 30,- Euro frei Haus. Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit unserer Genehmigung gestattet. Artikel, die mit Namen oder Signet des Verfassers gekennzeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Gültig ist Anzeigenpreisliste Nr. 6. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferungsfrist, Ersatzansprüche können in einem solchen Fall nicht geltend gemacht werden.


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Für Ihre schnelle Bestellung per Fax: 0 28 41 . 88 77-6 29 Abonnieren Sie noch Heute Ihren Top-Titel. Bitte schicken Sie mir folgende Titel 6x per Post ins Haus. Ich zahle für 6 Ausgaben jeweils den entsprechenden Jahresabopreis. Nach Ablauf eines Jahres kann ich jederzeit kündigen* (Portokosten Ausland: 4 Euro je Ausgabe).

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Jahresabo: 24 Euro frei Haus Vorname

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Rechnung

Jahresabo: 30 Euro frei Haus

Firma (nicht angeben bei Privatanschrift)

Straße/Postfach

trenddokument und smarthomes

PLZ/Ort

Beide Magazine im Kombiabo. Jahresabo: 39 Euro frei Haus

1. Unterschrift Widerrufsbelehrung: Mir ist bekannt, dass ich diesen Auftrag bei der plugged media GmbH, Franz-Haniel-Straße 20, 47443 Moers innerhalb von 10 Tagen nach Absendung dieser Bestellung schriftlich widerrufen kann. Die Kenntnisnahme des Widerrufrechts bestätige ich durch meine 2. Unterschrift.

Absendedatum

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*Das Abo verlängert sich automatisch, wenn es nicht vorher gekündigt wird.

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Fon 0 28 41 . 88 77-60 Fax 0 28 41 . 88 77-6 29 info@pluggedmedia.de

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