PkOrg 2.0 Plattform zur Organisation praxisorientierter Pr端fungen Ein Handbuch f端r Chefexpertinnen und Chefexperten Jean-Pierre A. Kousz
PkOrg - Plattform zur Organisation praxisorientierter Prüfungen Jean-Pierre A. Kousz Redaktion Jean-Pierre A. Kousz, Ivaris AG, Wallisellen (www.ivaris.ch) Grafisches Konzept dezember und juli gmbh, Wernetshausen (www.dezemberundjuli.ch) Druck Difo-Druck GmbH, Bamberg (www.difo-druck.de) Auflage 2. Auflage 2014 ISBN
Verlag K+K Literaturvertrieb GmbH, Wallisellen (www.book-online.ch) Alle Rechte, insbesondere die Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Copyright © 2014
Inhaltsverzeichnis Übersicht PkOrg 2.0
11
1.
Verwenden von PkOrg
13
1.1 1.2
13 14
2.
Funktionsüberblick Ablauf der IPA mit PkOrg
Arbeiten mit PkOrg
16
2.1 2.2 2.3 2.4 2.5
16 17 18 19 21
Voraussetzungen für die Nutzung von PkOrg Funktionen für Lernende Funktionen für Berufsbildner/Berufsbildnerinnen Funktionen für Fachvorgesetzte Funktionen für Experten/Expertinnen
3.
Übergreifende Funktionen
22
4.
Benutzersupport
22
Teil A Einrichten von PkOrg / Stammdatenpflege
25
1.
Stammdatenpflege
27
1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6
27 27 27 28 29 33
Begrüssungstext bearbeiten Auswertungen Exklusivtage Validierungs-Blöcke/-Aktionen/-Textbausteine Umfragen Verwaltung Abrechnung
Teil B Einrichten eines Prüfungsjahres
39
1.
Prüfungsjahr einrichten
41
1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6 1.7 1.8
41 42 43 44 45 46 46 47
2.
3.
IPA-Einstellungen Attributsgruppen IPA/Expert/in Startblöcke Termintypen IPA-Dokumentzuordnung Mailcontent-Verwaltung Mailaction-Empfänger definieren Mutationsbenachrichtigung
Dokumente
48
2.1 2.2
48 49
News
Dokumentenkategorien Dokumentenliste
50
Teil C Tägliche Arbeit mit PkOrg
53
1.
Ein typisches Prüfungsjahr
55
1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6 1.7 1.8 1.9 1.10 1.11 1.12
55 55 55
2.
Start des Verfahrens (Oktober) Prüfungsjahr einrichten (Oktober) Kandidatenimport (Oktober) Kandidatinnen erfassen Berufsbildner und Fachvorgesetzte (November) Schulung der Fachvorgesetzten (Dezember) Anmeldung zur IPA (Dezember) Aufgabenstellung einreichen (Januar-März) Validierung (Februar-April) Durchführung der IPA (April-Juni) Abschluss des Verfahrens (Juni-Juli) Abrechnen der Leistungen (Juli) Erfahrungsaustausch (Juli-August)
56 56 56 56 56 57 57 57 57
Benutzerverwaltung
58
2.1 2.2 2.3
58 59 61
Neue/n Nutzerin/Nutzer erfassen Nutzer-Daten bearbeiten Nutzer-Zuordnungen verändern
3.
Auswertungen
62
4.
Validierungsverteilung
64
5.
Anlassverwaltung
65
5.1 5.2
65 65
6.
Anlass erfassen Anlass auswerten
Buchaltung / Abrechnung
66
6.1 6.2
66 67
Leistungen abrechnen als Expertin oder Experte Leistungen kontrollieren und zur Auszahlung bereitstellen
Leitfaden Qualifikationsverfahren Informatikpraktiker/in Einleitung und Übersicht
Teil D PkOrg Planungstool
71
1.
Prüfungsdesign festlegen
73
1.1 1.2
73 74
2.
Ablauf der Prüfung Stammdaten - Prüfung einrichten
Durchführungsplanung
76
2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 2.8 2.9
76 76 76 77 78 79 79 79 80
Grundsätzliche Überlegungen Durchführung planen Kandidatinnen und Kandidaten einteilen Kompetenzen der Expertinnen und Experten Expertenverfügbarkeiten Experten einplanen Provisorische Prüfungsplanung Definitve Prüfungsplanung Anpassungen an der Planung
Teil E Typische Supportfälle
81
1.
Typische Supportfälle
83
1.1 1.2 1.3 1.4
83 83 84 85
Zugangsdaten vergessen Austausch von Personen von einer IPA Dubletten Anmeldung und/oder Aufgabenstellung zurücksetzen
Anhang Checklisten, Hilfsmittel, Formulare
89
1.
Checklisten
90
1.1
90
2.
Neues Jahr einrichten
Unterstützende Angebote der Ivaris AG
91
2.1 2.2 2.3 2.4 2.5
91 91 92 92 93
Schulung von Expertinnen und Experten Schulungen von Validierungsexpertinnen und -experten Schulung von Fachvorgesetzten Schulung von administrativem Personal Erfahrungsaustausch für Chefexpertinnen/Chefexperten
3.
Leitfäden
94
4.
Muster Nutzungsvertrag
95
5
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Leitfaden Qualifikationsverfahren Informatikpraktiker/in Einleitung und Ăœbersicht
Leitfaden Qualifikationsverfahren Informatikpraktiker/in Einleitung und Übersicht
Vorwort
Geschätzter Leser, geschätzte Leserin Die Organisation des Qualifikationsverfahrens in der Berufsbildung ist mit einem grossen Aufwand verbunden, welcher in erster Linie von Berufsleuten aus der Praxis wahrgenommen wird. Dies sichert dem entsprechenden Berufsstand Absolventen, welche wirklich durch die Praxis geprüft wurden und damit den Anforderungen der Wirtschaft entsprechen. Auf der anderen Seite sind heute gerade berufliche Expertinnen und Experten einem hohen Druck ausgesetzt. Zunehmend wird es für sie schwieriger, sich die Zeit zu nehmen, welche für die Durchführung dieser Abschlussprüfungen nötig ist. Hier setzt PkOrg an: Mit diesem innovativen Web-Tool lässt sich die Abwicklung der Abschlussprüfungen rationell und professionell abwickeln. Als Drehscheibe zwischen allen Beteiligten ermöglicht das Tool die Kommunikation und Koordination der Verantwortlichen in den Betrieben, der Kandidatinnen und Kandidaten aber auch der Expertinnen und Experten der Prüfungsorganisation. PkOrg 2.0 ist so gestaltet, dass das Tool von jedem Beruf genutzt werden kann, welcher die Auszubildenden durch eine Abschlussprüfung qualifiziert. Ganz besonders danken möchten wir dem Chefexperten Franz Kuster1. Nicht zuletzt dank ihm ist PkOrg ein Tool, welches sich an der Praxis des Prüfungswesens orientiert. Wir freuen uns über Ihre Fragen, Anregungen und Rückmeldungen zu diesem Leitfaden und PkOrg 2.0. Die Autoren erreichen Sie unter admin@pkorg.ch. Wir wünschen Ihnen bei der Lektüre viel Spass und bei Ihrem Einsatz viel Erfolg! Jean-Pierre A. Kousz Ivaris AG, Wallisellen Im November 2012
1 Chefexperte für Informatikberufe im Kanton Zürich (www.pk19.ch)
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Leitfaden Qualifikationsverfahren Informatikpraktiker/in Einleitung und Ăœbersicht
Leitfaden Qualifikationsverfahren Informatikpraktiker/in Einleitung und Übersicht
Über diesen Leitfaden Inhalt und Aufbau dieses Leitfadens In diesem Leitfaden stellen wir Ihnen das Web basierende Tool PkOrg 2.0 vor. Sie lernen, wie Sie sich Ihre Arbeit als verantwortliche Person mit Hilfe von PkOrg 2.0 vereinfachen können. Der Leitfaden gliedert sich in folgende Teile: −− Allgemeine Einführung in PkOrg Sie erhalten einen Überblick, wie Sie vor,während und nach der Prüfungssession mit PkOrg arbeiten. −− Anpassung der Stammdaten (Teil B) Sie lernen wichtige Funktionalitäten, welche unabhängig von der IPA Durchführung sind, kennen. −− Einrichtung eines Prüfungsjahres (Teil B) Sie erhalten eine Einführung, wie das Funktionieren der Prozesse im Qualifikationsverfahren mit diesem Web-Tool unterstützt wird. −− PkOrg während der Prüfungssession (Teil C) Es werden Ihnen die wichtigen Funktionen gezeigt, welche Sie während der Prüfungssession benötigen werden. −− QV Planungstool (Teil D) Es werden Ihnen die Funktionen des QV-Planungstools beschrieben. −− Häufige Supportfälle (Teil E) −− Anhang
Mit diesem Leitfaden erwerben Sie Kompetenzen Dieser Leitfaden ist die Grundlage für die Arbeit mit PkOrg 2.0 als Chefexpertin/Chefexperte. Er versetzt Sie in die Lage, alle Tätigkeiten weitgehend selbstständig auszuführen. Er hilft Ihnen auch bei Fragen, welche Ihnen allenfalls von Nutzenden gestellt werden. Nach dem Durcharbeiten −− ist Ihnen der Ablauf des Qualifikationsverfahren mit PkOrg bekannt. −− können Sie PkOrg für Ihre Bedürfnisse anpassen. −− sind Sie in der Lage, Umfragen zu erstellen und auszuwerten. −− wissen Sie, wie das Abrechnungssystem funktioniert. −− können Sie PkOrg in Ihrem Alltag einsetzen.
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Leitfaden Qualifikationsverfahren Informatikpraktiker/in Einleitung und Übersicht
Nützliche «Links» zum Thema www.admin.ch/ch/d/sr/412_10
Bund Erlasse zur Berufsbildung aus der systematischen Rechtssammlung des Bundes. Hier: Bundesgesetz über die Berufsbildung.
www.pkorg.ch
PkOrg Workflow-Tool für die Prüfungsorganisation Informatik. Es steht Ihnen und den Expertinnen/ Experten ganzjährig zur Verfügung. Alle übrigen Beteiligten haben nur während der entsprechenden Prüfungssession Zugang.
Plattform zur Organisation praxisorientierter Prüfungen Einleitung und Übersicht
Übersicht PkOrg 2.0
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Leitfaden PkOrg 2.0 Einleitung und Übersicht
Einleitung und Lernziele Dieser Leitfaden richtet sich an Verantwortliche von einem Prüfungswesen aus dem Bereich der Berufsbildung. Er soll dem Lesenden aufzeigen, über welche Funktionen PkOrg 2.0 verfügt und wie das Tool in Ihrem Beruf eingesetzt werden kann.
Mit PkOrg 2.0 soll möglichst der ganze administrative Ablauf der IPA über das Internet abgewickelt werden. Der Zugang auf PkOrg erfolgt über die URL: http://www.pkorg.ch Für den Zugang werden eine Benutzerkennung und ein Passwort benötigt. Falls Ihnen diese Angaben fehlen, wenden Sie sich am besten per E-Mail an die für Sie zuständige Prüfungsorganisation.
Lernziele −− Sie wissen, wie der Prüfungsablauf mit Hilfe von PkOrg organisiert wird. −− Sie kennen die Einstellungen für Ihren Browser, damit PkOrg störungsfrei auf Ihrem System funktioniert −− Sie wissen, welche Funktionen Fachvorgesetzte sowie Kandidaten/Kandidatinnen mit PkOrg ausführen können. −− Sie wissen, wo Sie sich bei Fragen zum Ablauf der IPA und zu PkOrg hinwenden können.
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1. Verwenden von PkOrg 1.1 Funktionsüberblick PkOrg 2.0 steht Ihnen das ganze Jahr über zur Verfügung. Jeweils im August wird das System bereinigt und wieder für das neue Prüfungsjahr bereit gestellt. Dabei werden folgende Arbeiten ausgeführt: −− Löschen der Nutzenden aus dem letzten Prüfungsjahr: Ausser den Chefexpertinnen/ Chefexperten und den Expertinnen/Experten sowie den Standard-Berufsbildnern werden alle Personen gelöscht. −− Neue Funktionen: Nur zu diesem Zeitpunkt werden neue Funktionen aufgespielt. Hinweise dazu stammen in der Regel aus dem Nutzerkreis von PkOrg. −− Neue Berufe: PkOrg 2.0 erfreut sich grosser Beliebtheit. Aus diesem Grund werden zu diesem Zeitpunkt meist auch neue Berufe und Prüfungsorganisationen aufgeschaltet. −− Anpassung der Verfahren: Viele Prüfungsverfahren werden angepasst, weil neue Verordnungen vorliegen oder weil zum Beispiel die Oda oder die SDBB das Prüfungsverfahren angepasst haben. 1.1.1 Generelle Funktionen −− Personalverwaltung (Expertinnen/Experten, Berufsbildnerinnen/Berufsbildner) Fachvorgesetzte, Kandidatinnen/Kandidaten −− Abrechnungssystem für Expertinnen/Experten −− Umfragen (selektiv auf einzelne Benutzergruppen) −− Eventverwaltung mit Online-Anmeldung −− Frei gestaltbare Auswertungen −− Dokumenten- und News-Verteilung 1.1.2 IPA Durchführung −− Import von Kandidatinnen/Kandidaten −− Prüfungsanmeldung −− Aufgabenstellung einreichen −− Validierung der Aufgabenstellungen −− Terminkoordination von Expertenbesuchen und Präsentationen −− Bewertung (schriftlicher Bewertungsbogen oder direkte Erfassung im System) −− Noteneingabe −− Export der Ergebnisse gemäss Datenaustauschrichtlinie des Bundes an das zuständige Berufsbildungsamt
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Leitfaden PkOrg 2.0 Einleitung und Übersicht
1.2 Ablauf der IPA mit PkOrg Start des Verfahrens Durch die kantonale Prüfungsorganisation werden alle Kandidaten/Kandidatinnen , welche zur Prüfung angemeldet wurden, auf dem PkOrg-System erfasst. Alle Kandidaten/Kandidatinnen erhalten einen Usernamen und ein Passwort zugeteilt, welches den Zugang zur Plattform ermöglicht.
Berufsbildner/Berufsbildnerin (BB) und Fachvorgesetzter/Fachvorgesetzte (FV) werden erfasst Beim ersten Einloggen muss der Kandidat/die Kandidatin drei Schritte durchlaufen: 1. Eigenes Profil vervollständigen 2. Name und E-Mail-Adresse des Berufsbildners/der Berufsbildnerin (Lehrmeister/Lehrmeisterin) eingeben 3. Name und E-Mail-Adresse des/der Fachvorgesetzten eingeben Anschliessend erhalten diese durch das System einen Benutzernamen und ein Passwort zugeteilt. Dieses wird ihnen per E-Mail zugestellt. PkOrg kommuniziert immer mittels E-Mail mit den Anwendern/Anwenderinnen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie über die ganze Prüfungssession über eine stabile EMail-Adresse verfügen.
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Vervollständigen der Profile Nachdem die Beteiligten einen Zugang erhalten haben, müssen diese nun ihre Angaben im Profil ergänzen. Je nach Funktion variieren die Angaben ein wenig. Ganz zentral sind die korrekten Erreichbarkeitsdaten, welche den Experten/Expertinnen ermöglichen, den Kontakt mit den Beteiligten aufzunehmen. Anmeldung der IPA Die Fachvorgesetzten erfassen für jeden Kandidat/jede Kandidatin den gewünschten IPABlock. Diese Angaben dienen in erster Linie der Expertenzuteilung. Aufgabenstellung erfassen Spätestens per Eingabetermin wird dann die detaillierte Aufgabenstellung eingereicht. Die Prüfungsorganisation kann dazu Vorlagen über den Dokumentenbereich bereit stellen, welche dann von den Betrieben genutzt werden können. Sobald die Aufgabenstellung signiert wird, gilt die Aufgabenstellung als eingereicht. Dies ist für die Prüfungsverantwortlichen das Zeichen, dass die Aufgabe validiert werden kann. Validierung der Aufgabenstellung Die Validierung erfolgt durch speziell ausgewählte Experten/Expertinnen der Prüfungsorganisation. Sie überprüfen die Aufgabenstellung, die vom/von der Fachvorgesetzten ausgearbeitet wurde, auf formelle Vollständigkeit, Niveau und Konformität. Falls die Aufgabe zurückgewiesen wird, erhalten alle Beteiligten wieder eine E-Mail. Die Aufgabenstellung muss dann erneut durch den Fachvorgesetzten/die Fachvorgesetzte bearbeitet und wieder eingereicht werden. Durchführung der IPA Die Durchführung der IPA erfolgt im Betrieb des Kandidaten/der Kandidatin. Im Dokumen tenbereich kann die Prüfungsorganisation geeignete Hilfsmittel und Protokollvorlagen bereit stellen. Bewertung Die Experten/Expertinnen nehmen zusammen mit dem/der Fachvorgesetzen die Benotung vor. Die Schlussnote wird durch die Expertinnen/Experten auf PkOrg erfasst. Abschlussarbeiten Der Hauptexperte/die Hauptexpertin sammelt alle Dokumente des Prüfungstages im Expertenmäppli und schickt sie dem Chefexperten/der Chefexpertin. Die Prüfungsorganisation trägt auf PkOrg ein, dass die Unterlagen korrekt und vollständig eingetroffen sind. Sobald die Resultate erwahrt sind, können die Chefexpertinnen/Chefexperten den Notenexport an das Berufsbildungsamt auslösen.
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Leitfaden PkOrg 2.0 Einleitung und Übersicht
2. Arbeiten mit PkOrg 2.1 Voraussetzungen für die Nutzung von PkOrg Damit Sie ohne Probleme damit arbeiten können, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: −− Cookies müssen eingeschaltet sein: Die Session-Kontrolle des Programms erfolgt über Cookies. Sind diese nicht eingeschaltet, erhalten Sie eine Fehlermeldung. −− PopUp‘s müssen eingeschaltet sein: In vielen Fällen öffnet sich ein neues Fenster. Falls Ihr Browser das Öffnen solcher Fenster verhindert, müssen Sie dies für diesen Server zulassen. −− Javascript muss erlaubt sein: Einige Formulare verwenden zur Prüfung der Vollständigkeit Javascript. Beachten Sie dazu die Sicherheitseinstellungen an Ihrem Browser (zum Beispiel MS-IE, Tools, Internet Options, Privacy, Stufe anpassen). −− Acrobat-Reader: Dieser muss auf Ihrem System eingerichtet sein, da gewisse Formulare mittels Acrobat-Reader dargestellt werden. −− Browser: PkOrg ist mit den üblichen Browsern kompatibel. Die Benutzerkennung und das Passwort erhalten die Absolventen/Absolventinnen zu gegebener Zeit per Brief durch die Prüfungsorganisation. Fachvorgesetzte und Berufsbildner/ Berufsbildnerinnen werden automatisch per E-Mail informiert, sobald sie von den Kandidaten/Kandidatinnen auf PkOrg erfasst werden.
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2.2 Funktionen für Lernende
Der Prozess einer IPA startet auf Initiative der lernenden Person. Sie bekommt als erste den Zugang auf PkOrg. Beim ersten Login wird sie die weiteren beteiligten Personen erfassen und ihnen damit ebenfalls den Zugang ermöglichen. Nach der Erfassung der Personaldaten wird in einem weiteren Schritt der Berufsbildner/ die Berufsbildnerin abgefragt. Da es in den meisten Kantonen grössere Ausbildungsbetriebe (Privatschulen, Lehrwerkstätten, Grossbetriebe) gibt, werden zuerst diese Betriebe angezeigt. Absolviert man die Berufsausbildung in einem dieser Betriebe, ist die entsprechende Person auszuwählen. Ansonsten muss in einem nächsten Schritt nach der Person gesucht werden, damit diese ggf. nicht zwei Mal erfasst wird.
Erst wenn die Suche erfolglos war, kann eine neue Person auf PkOrg erfasst werden. Gleich wird mit dem/der Fachvorgesetzten verfahren. Auch hier muss zuerst nach der Person gesucht werden, damit diese sicher nur einmal erfasst wird. Der Berufsbildner/die Berufsbildnerin wie auch der/die Fachvorgesetzte wird anschliessend über seine/ihre neue Rolle per E-Mail informiert und allenfalls die Zugangsdaten zugestellt erhalten. Nach diesem ersten Schritt gilt es für die lernende Person abzuwarten, bis diese wieder per E-Mail über den nächsten Schritt informiert wird. Sobald der/die Fachvorgesetzte die Anmeldung erfasst hat, muss diese von der lernenden Person signiert (quasi elektronisch unterschrieben) werden. Damit erteilt die lernende Person ihr Einverständnis zu den eingesetzten Personen und Zeitraum der IPA. Danach kann die/der Fachvorgesetzte die Aufgabenstellung einreichen. Sobald mit der Bearbeitung der IPA durch die lernende Person begonnen wurde, stehen ihr auch die Personalien der ihr zugeteilten Experten/Expertinnen zur Verfügung.
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Leitfaden PkOrg 2.0 Einleitung und Übersicht
2.3 Funktionen für Berufsbildner/Berufsbildnerinnen
PkOrg stellt Ihnen einen Zugang zur Verfügung, damit Sie sich jederzeit einen Überblick über den IPA-Prozess verschaffen können. Wenn Sie in der Navigation «Berufsbildner/in» und danach «IPA» wählen, erhalten Sie eine übersichtliche Darstellung über Ihre Lernenden mit den dazugehörenden Informationen:
Unter Arbeitsschritte sehen Sie den ganzen Ablauf symbolisch dargestellt. Das blaue Icon auf dem Symbol zeigt Ihnen an, in welchem Status sich der entsprechende Prozessschritt befindet. Weiter sehen Sie, welche Personen mit der Beurteilung der IPA beauftragt sind. Wenn Sie auf den Namen des Kandidaten/der Kandidatin klicken, wird Ihnen die Aufgabenstellung angezeigt. Ein Hinweis – wenn Sie mit der Maus über die verschiedenen Symbole fahren, erhalten Sie weitere Informationen über deren Bedeutung, beziehungsweise den Namen der entsprechenden Person. Ihre Möglichkeiten sind damit erschöpft. Trotzdem wird die Prüfungsorganisation Ihnen dankbar sein, wenn Sie Ihre Personaldaten immer aktuell halten und gelegentlich verfolgen, ob die Lernenden und Fachvorgesetzten ihre Aufgabe im Prozess erfüllen.
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2.4 Funktionen für Fachvorgesetzte
Sie haben sich für ein anspruchsvolles Amt zur Verfügung gestellt. Dementsprechend stehen Ihnen einige Möglichkeiten mehr in PkOrg zur Verfügung. Auch Sie finden unter «IPA» die Darstellung wie der/die Berufsbildner/Berufsbildnerin, desweiteren verfügen Sie über einen Link, welcher mit «Aktion» beschriftet ist. Über diesen Link navigieren Sie sich nun durch die folgenden Schritte. 2.4.1 IPA-Anmeldung Mit der Anmeldung wird der IPA-Prozess eingeleitet. Die Anmeldung umfasst folgende Informationen: −− Zeitraum, in welchem die IPA durchgeführt werden soll −− Allenfalls gewählter Schwerpunkt −− Terminvorschläge zum Durchführungszeitpunkt der IPA und der Präsentation bzw. dem Fachgespräch Mit der Signatur schliessen Sie die Anmeldung ab. Damit gilt die Anmeldung als eingereicht. Die folgende Abbildung zeigt einen Ausschnitt aus dem Browserfenster:
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Leitfaden PkOrg 2.0 Einleitung und Übersicht
2.4.2 Aufgabenstellung erfassen Mit der Aufgabenstellung wird der Auftrag festgelegt, welche/r die Kandidatin/der Kandidat im Rahmen seiner IPA erfüllen muss. Sie umfasst je nach Beruf unterschiedliche Angaben. Prüfungsorganisationen können geeignete Vorlagen im Dokumentenbereich zur Verfügung stellen. Sobald die Aufgabenstellung vollständig erstellt wurde, kann diese mittels PkOrg zur Validierung eingereicht werden. Die folgende Abbildung zeigt einen Ausschnitt aus dem Browserfenster:
Ihre Eingaben schliessen Sie danach mit «Signieren» ab. Danach wird das Validteam mit der Validierung der Aufgabenstellung beginnen. Falls Sie im Erstellen von Aufgaben noch etwas ungeübt sein sollten, ist es möglich, dass die Aufgabe zwecks Überarbeitung noch ein- bis zweimal zurückgewiesen wird. Das Vorgehen ist dann wieder das gleiche wie oben beschrieben.
2.4.3 Dokumentenablage zum Kandidaten Es gibt Situationen in welchen Sie als Fachvorgesetzter/Fachvorgesetze der Prüfungsorganisation und/oder den Experten/Expertinnen neben der Aufgabenstellung weitere Dokumente zur Verfügung stellen wollen. Sie möchten beispielsweise zu einem Nachteilsausgleich ein eingescanntes Zeugnis beilegen. In diesem Fall können Sie unter «Aktionen» den Menupunkt «Dokumentenpool» aufrufen und mit «Neuer Eintrag» ein Dokument hochladen. Wer das Dokument einsehen darf, können Sie mit dem entsprechenden Drop-Down festlegen.
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2.5 Funktionen für Experten/Expertinnen
Kurz zusammengefasst stehen Ihnen im Expertenmenu folgende Funktionen zur Verfügung: −− Bearbeiten der betreuten IPAs −− IPA auswählen (diese werden Ihnen entsprechend Ihrem eigenen Schwerpunkt bzw. der gewünschten Region vorgelegt) −− Terminkoordination mit dem Ausbildungsbetrieb −− Erstellen der Abrechnungen Eine Besonderheit soll an dieser Stelle aber trotzdem noch erwähnt werden: Falls Sie in mehreren Kantonen als Experte/Expertin tätig sind, werden Sie auf PkOrg pro Prüfungsorganisation einen eigenen Bereich in der Navigation vorfinden. In der Meta-Navigation am oberen Bildrand sehen Sie, auf welcher Prüfungsorganisation Sie gerade arbeiten. Beachten Sie immer, dass Ihre Prüfungsorganisation weitere Vorgaben zur Durchführung der Prüfungen machen kann. Beachten Sie diese unbedingt. Hinweise dazu finden Sie möglicherweise im Dokumentenbereich von PkOrg.
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Leitfaden PkOrg 2.0 Einleitung und Übersicht
3. Übergreifende Funktionen Ihre Prüfungsorganisation kann auf PkOrg verschiedene Dokumente ablegen. Je nach Ihrer Rolle finden Sie diese unter «Dokumente». Die Ablage befindet sich in der Navigation unter der Bezeichnung Ihrer Prüfungsorganisation. Klicken Sie dazu auf den blau hinterlegten Balken mit der Bezeichnung Ihrer Prüfungsorganisation. Ihre Prüfungsorganisation bietet unter Umständen Angebote wie Informationsveranstaltungen, Kurse und Weiterbildungen an. Falls solche vorliegen, werden Ihnen diese beim Einstieg in PkOrg angezeigt. Es kann aber auch sein, dass Sie Ihre Prüfungsorganisation zu irgendwelchen Sachverhalten befragt (zum Beispiel wie aus Ihrer Sicht der IPA-Prozess verlaufen ist). Auch solche Umfragen werden auf der Eintrittsseite angezeigt. Nach der Beantwortung verschwinden sie dann automatisch wieder.
4. Benutzersupport PkOrg wird von der Ivaris AG im Auftrag der verschiedenen Kantone oder Prüfungsorganisationen betrieben und unterhalten. Für alle Fragen betreffend: −− kantonaler Prüfungsregelungen −− vergessener Passwörter −− Termine und Abläufe −− Veranstaltungen −− Rekurse ist Ihre kantonales Prüfungsorganisation zuständig. Auf der Plattform www.pkorg. ch finden Sie entsprechende Hinweise, wo Ihre Fragen beantwortet werden. Nun wünschen wir Ihnen viel Erfolg mit PkOrg!
Plattform zur Organisation praxisorientierter PrĂźfungen Einleitung und Ăœbersicht
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Leitfaden PkOrg 2.0 Einleitung und Ăœbersicht
Plattform zur Organisation praxisorientierter Pr端fungen Teil A
Teil A Einrichten von PkOrg / Stammdatenpflege
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Leitfaden PkOrg 2.0 Teil A
Einleitung und Lernziele Als Chefexpertin/Chefexperte ist es wichtig, dass Sie vor dem ersten Gebrauch von PkOrg durch Expertinnen/Experten, Berufsbildner, Fachvorgesetzte und Kandidatinnen/Kandidaten die Grundkonfiguration korrekt vornehmen. In diesem Kapitel zeigen wir Ihnen, welche Stammdaten Sie grundsätzlich bzw. vor jedem Prüfungsjahr vornehmen müssen.
Lernziele −− −− −− −− −− −− −− −−
Sie wissen, welche Stammdaten Sie zwingend festlegen müssen. Sie können neue Benützer einrichten, bearbeiten und löschen. Sie können Auswertungen nutzen. Sie können den Benutzenden Dokumente zur Verfügung stellen. Sie können die Homepage-News bearbeiten. Sie können Umfragen ausführen und auswerten. Sie können Anlässe ausschreiben. Sie können Abrechnungen kontrollieren und abrechnen.
Beachten Sie: Das QV Planungstool wird inklusive der Stammdaten in einem separaten Kapitel (Teil D) beschrieben.
Plattform zur Organisation praxisorientierter Prüfungen Teil A
1. Stammdatenpflege 1.1 Begrüssungstext bearbeiten Die Funktion «Begrüssungstext» umfasst zwei Funktionen. Erstens wird der Text festgelegt, welcher jeweils am Anfang der Einstiegsseite angezeigt wird. Halten Sie sich dabei kurz, da auf der Einstiegsseite später noch die News, Teilnahmeaufforderung für Umfragen, Ausschreibungen zu Veranstaltungen und neue Dokumente angezeigt werden. Zweitens kann im zweiten Feld festgelegt werden, welcher «Sperrtext» beim Einstieg durch Nutzende angezeigt wird. Sobald Sie einen Sperrtext festlegen, können nur noch Sie als Chefexpertin/Chefexperten in PkOrg einloggen. Für alle anderen Nutzer bleibt PkOrg gesperrt, bis dieses Feld wieder leer ist!
1.2 Auswertungen Unter der Funktion «Auswertungen» können Sie neue Auswertungen erstellen und bearbeiten. Spezielle Auswertungen können Ihnen auch durch den Betreiber von PkOrg 2.0 zur Verfügung gestellt werden.
1.3 Exklusivtage Unter Exklusivtagen versteht man Tage, welche eine spezielle Bedeutung haben. Je nach Einstellung können an diesen Tagen keine Prüfungen stattfinden. Im folgenden Beispiel wird der 1. Mai als Sperrtag festgelegt, an welchem nicht an IPA‘s gearbeitet werden darf:
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Leitfaden PkOrg 2.0 Teil A
1.4 Validierungs-Blöcke/-Aktionen/-Textbausteine Sobald eine Aufgabenstellung vom Betrieb erfolgreich eingereicht wurde, kann diese validiert werden. Welche Funktionen den Expertinnen/Experten und den Validierungsexpertinnen/Validierungsexperten zur Verfügung stehen, wird in den Validierungs-Blöcken festgelegt. Diese werden meist schon bei der Einrichtung für Ihre Prüfungsorganisation eingerichtet. Das Gleiche gilt auch für die Validierungs-Aktionen. Sind Sie darum vorsichtig, wenn Sie eine Änderung vornehmen Wichtig sind aber die «Validierung-Textbausteine», welche Sie selber erfassen und bearbeiten können. Hier können Sie Texte hinterlegen, welche im Rahmen der Validierung oft verwendet werden.
Vermeiden Sie es, in Textbausteine konkrete Daten und Namen einzutragen, da oft vergessen wird, diese im nächsten Prüfungsjahr anzupassen.
Plattform zur Organisation praxisorientierter Prüfungen Teil A
1.5 Umfragen 1.5.1 Einsatz von Umfragen Heute wird grossen Wert auf Qualitätssicherung gelegt. Ein wichtiges Hilfsmittel sind Umfragen, mit welchen ein Feedback der Nutzenden eingeholt werden kann. Damit kann zum Beispiel evaluiert werden wie die Lernenden mit der Betreuung während der IPA zufrieden waren und ob sie von den Expertinnen/Experten wohlwollend behandelt wurden. Aber auch die Betriebe können befragt werden, wie sie mit der Prüfungsorganisation zufrieden waren. Umfragen werden in der Regel in Bezug auf eine Rolle erstellt. Das heisst, die Umfrage adressiert alle Kandidatinnen/Kandidaten, Fachvorgesetzte oder auch die Expertinnen/Experten. Sobald eine Umfrage freigeschaltet wird, erhalten die Nutzenden auf der Einstiegsseite einen Link angezeigt, welcher zur Umfrage führt. Es gibt zwei Arten von Umfragen: −− IPA-bezogen ja1: Dabei wird direkten Bezug zur IPA genommen. Den entsprechenden Personen wird die Umfrage in dem Moment vorgelegt, wenn die IPA abgeschlossen wurde (Unterlagen bei der Prüfungsorganisation eingetroffen). −− IPA bezogen nein: Mit der Freischaltung wird die Umfrage der Personengruppe unmittelbar angezeigt.
1.5.2 Aufbau von Umfragen Umfragekopf In einem ersten Teil muss der Kopf der Umfrage festgelegt werden. Diese enthält die folgenden Angaben:
Neben dem eigentlichen Text stehen auch Textmarken zur Verfügung, welche eine Individualisierung der Umfrage ermöglichen (IPA bezogen = ja). 1 Damit Sie diese Funktion nutzen können, müssen Sie die Ivaris AG informieren, damit diese freigeschaltet werden kann.
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Leitfaden PkOrg 2.0 Teil A
Fragebereiche Jede Umfrage gliedert sich in einen oder mehrere Bereiche. Sie dienen dazu, die Umfrage sinnvoll zu gliedern. Jeder Bereich kann wieder mit einem einleitenden Text enthalten und die Befragten zu den folgenden Fragen hinführen.
Kriterien Die eigentlichen Fragestellungen werden zu jedem Bereich als Kriterien hinterlegt. Ein Kriterium besteht aus folgenden Elementen: −− Fragestellung des Kriteriums: In diesem Feld muss die Frage, die den Nutzenden vorgelegt werden soll, eingegeben werden. −− Sortierung: Legt fest, an welcher Position die Frage gestellt wird. −− Antwortset: Das Antwortset legt fest, um welche Art Frage es sich dabei handelt. Typische Sets sind «ja/nein», «Mangelhaft bis vorbildlich» in 4 oder 5 Stufen oder die «freie Texteingabe» −− Im SPSS Export enthalten: Hier kann noch festgelegt werden, ob die Resultate dieser Frage auch im SPSS-Export (einem Tool zur Darstellung von Auswertungen) enthalten sein soll.
Plattform zur Organisation praxisorientierter Prüfungen Teil A
1.5.3 Voransicht der Umfrage Bevor Sie die Umfrage frei schalten, sollten Sie sich diese mit der Voransicht anzeigen lassen. Sie können dabei nochmals die Texte, die Darstellung, aber auch den Ablauf der Umfrage überprüfen.
1.5.4 Umfrage freischalten Eine Umfrage können Sie wahlweise für alle Personen einer Prüfungsorganisation oder nur für eine bestimmte Rolle freischalten. Weiter müssen Sie angeben, von wann bis wann die Umfrage aufgeschaltet sein soll. Sobald sich eine Nutzerin/ein Nutzer an der Umfrage beteiligt hat, wird der Hinweis auf die Umfrage wieder auf der Einstiegsseite entfernt.
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Leitfaden PkOrg 2.0 Teil A
1.5.5 Stand der Eingaben Sie können sich jederzeit darüber informieren, wer sich bereits an der Umfrage beteiligt hat. Es werden Ihnen auch die E-Mail-Adressen angezeigt, sodass Sie allenfalls die säumigen Nutzerinnen/Nutzer anmahnen können.
1.5.6 Auswertung Mit der Auswertefunktion können Sie sich die Resultate anzeigen lassen. Soweit als möglich werden Ihnen die geschlossenen Fragen ausgewertet, während die offenen fragestellungen aufgelistet werden. Für weitere Auswertungen können die Resultate auch exportiert werden. Beachten Sie: PkOrg stellt Ihnen nur anonymisierte Resultate zur Verfügung. Wenn Sie möchten, dass Sie mit den Befragten in Kontakt treten können, sollten Sie zum Beispiel am Schluss der Umfrage ein Feld mit den Kontaktdaten einfügen.
Plattform zur Organisation praxisorientierter Prüfungen Teil A
1.6 Verwaltung Abrechnung 1.6.1 Einleitung Die Abrechnungsfunktion gehört zu den komplexeren, aber auch sehr starken Funktionen von PkOrg. Das System lässt sich praktisch für jeden Anwendungsfall anpassen. Grundsätzlich können folgende Leistungen abgerechnet werden: −− IPA abhängig: Die Leistungen sind an eine IPA geknüpft. Die Abrechnung ermöglicht dann die Zuordnung der Kosten auf eine bestimmte Kandidatin/Kandidaten. −− IPA unabhängig: Damit können allgemeine Leistungen wie Besuche von Kursen und Veranstaltungen oder auch Spesen abgerechnet werden. Das Aufsetzen des Abrechnungssystems erfolgt in 5 Schritten: −− Festlegen der Lohnarten −− Festlegen der Buchungstexte −− Festlegen der Prüfungsarten −− Festlegen von Templates −− Festlegen abrechnungsberechtigter Fachpersonen
1.6.2 Lohnarten Eine Lohnart (auch Kostenart, Konto) beschreibt einen abrechnungsrelevanten Sachverhalt. Typische Lohnarten sind zum Beispiel: −− Sitzungen: Sitzungen, Prüfungsbesuche, Aktuariats- und Quästoratspauschalen, PKTätigkeit −− Auslagen: Drucksachen, Kopien, Porti, Telefonspesen −− Fahrtauslagen: Prüfungen, PK, Aufgabenerstellung Erfassen Sie diese gemäss Ihren Vorlagen. Den Lohnartencode können Sie zum Beispiel so nutzen, dass er mit Ihrer Lohnbuchhaltung korrespondiert.
1.6.3 Buchungstexte Jetzt werden die verschiedenen Buchungen, welche die Nutzenden später vornehmen können, festgelegt. Bei einer Buchung stehen folgende Möglichkeit zur Verfügung: −− Zeiteingabe: Bei der Abrechnung wird die aufgewendete Zeit angegeben −− Pauschale: Für die Leistung wird einen pauschalen Betrag ausgerichtet −− Beitragseingabe: Bei der Abrechnung der Leistung wird ein Betrag durch den leistungserbringer erfasst
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Leitfaden PkOrg 2.0 Teil A
Im folgenden Beispiel wird der Buchungstext für allgemeine Expertentätigkeiten erfasst:
Für diese Tätigkeit wird später einen Stundensatz von Fr. 40.- ausbezahlt werden. Bitte beachten Sie, dass Sie unterschiedliche Lohnarten für AHV-pflichtige und nicht plichtige Buchungsarten verwenden. Auf der Abrechnung werden dann die verschiedenen Lohnarten konsolidiert dargestellt. In einem zweiten Beispiel wollen wir einen Buchungssatz für den Praxisbesuch einer Expertin/eines Experten erfassen:
Im oben gezeigten Beispiel wird die Expertin/der Experte für seinen ersten Praxisbesuch im Betrieb mit einer Zeitpauschale von 1.5 Stunden vergütet und dafür Fr. 60.- erhalten. Im letzten Beispiel wird der Buchungssatz für die Vergütung von einem Bahnticket gezeigt:
Diese Buchungsart ermöglicht es der abrechnenden Person einen freien Betrag einzugeben.
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1.6.4 Prüfungsarten Nicht jede Buchungsart kann für jeden Prüfungstyp verwendet werden. So kann zum Beispiel im Zusammenhang einer Prüfungsabnahme kein Sitzungsgeld abgerechnet werden. Aus diesem Grund wird in einem nächsten Schritt für jede Prüfungsart (oder Geschäftsfall) festgelegt, welche Buchung zulässig ist. Betrachten wir zuerst die Prüfungsart QV-IPA, also die Begleitung einer Kandidatin/eines Kandidaten bei der Absolvierung der IPA als Expertin/Experte:
Neben einer Bezeichnung der Prüfungsart wird festgelegt, ob diese Prüfungsart von einer IPA abhängig ist. Falls ja, bedeutet dies, dass die Buchungen in diesem Kontext nur im Zusammenhang mit der Begleitung einer Kandidatin/eines Kandidaten möglich sein werden.
Anschliessend muss festgelegt werden, welche Buchung bei dieser Prüfungsart möglich sind. Wählen Sie dazu die Funktion «Buchungstextzuteilung»:
Die Erfassung wie oben gezeigt, bewirkt, dass Expertinnen und Experten im Zusammenhang mit der IPA-Begleitung genau diese drei Buchungsarten verwenden können.
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1.6.5 Templates Damit die abrechnungsberechtigten Personen für einen Anwendungsfall nicht mehrere Buchungen hintereinander erfassen müssen, können Templates, welche aus mehreren Buchungen bestehen, erfasst werden. Das folgende Beispiel zeigt ein Template für die Abrechnung einer IPA-Begleitung:
Nachdem das Template erstellt wurde, kann mit der Zuordnung der verschiedenen Buchungen begonnen werden:
Wieder stehen die bereits festgelegten Buchungstexte zur Verfügung. Diese können allenfalls noch mit Daten aus der IPA verknüpft werden (wie zum Beispiel der Terminvereinbarung für den 1. Besuch). Bei Bedarf kann die Nutzung der Buchung auf bestimmte Rollen eingeschränkt werden (beachten Sie dazu die zur Verfügung stehenden Codes). Zum Schluss sollten Sie noch eine sinnvolle Sortierung festlegen.
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1.6.6 Fachperson festlegen Die letzte Einstellung legt fest, welche Fachpersonen welche Abrechnungsformen nutzen können. Zuerst wird eine Fachperson festgelegt:
Danach wird festgelegt, welche Rolle diese Expertentätigkeit in PkOrg ausführt:
Anschliessend legen wir fest, welche Prüfungsformen bzw. Anwendungsfälle für diese Person in Frage kommen:
Die gleiche Zuordnung kann nun noch für die vorhandenen Templates vorgenommen werden. Wenn Ihnen das nun alles recht kompliziert erscheint, dann ist das sicher nicht ganz falsch. Aber Buchhaltung ist eine nicht ganz einfache Disziplin. Vielleicht müssen Sie diesen Text zweimal lesen, bis Sie die Funktionsweise des Abrechnungssystems verstanden haben. Sicher lohnt es sich, das gewünschte System zuerst auf Papier zu skizzieren. Wie Sie mit der Abrechnungs- und Buchhaltungsfunktion arbeiten, finden Sie im Kapitel „6. Buchaltung / Abrechnung“ auf Seite 66.
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Teil B Einrichten eines Pr端fungsjahres
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Einleitung und Lernziele Mit Beginn eines Prüfungsjahres müssen zwingend gewisse Einstellungen vorgenommen und einige, dem aktuellen Jahr entsprechend, angepasst werden. Wir empfehlen Ihnen unbedingt, nach der Checkliste im Anhang vorzugehen, damit keine Einstellungen vergessen gehen. Stellen Sie sicher, dass die Nutzenden erst auf PkOrg 2.0 einloggen, wenn Sie die grundlegenden Einstellungen vorgenommen haben.
Lernziele −− −− −− −− −− −− −− −−
Sie sind in der Lage, die wesentlichen IPA-Einstellungen festzulegen. Sie können die Attributsgruppen der IPA‘s und Experten festlegen. Sie wissen, wie die Startblöcke festgelegt werden. Sie können die Termintypen richtig anwenden. Sie wissen, wo und wie Sie die verschiedenen Dokumente anpassen können. Sie können Auswertungen nutzen. Sie sind in der Lage, die Mailtexte, welche PkOrg versendet, anzupassen. Sie können die Mutationsmeldung richtig einsetzen.
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1. Prüfungsjahr einrichten In die Einstellungen zum Prüfungsjahr gelangen Sie, wenn Sie den blauen Balken Ihrer Prüfungsorganisation anklicken und dann die Stammdaten auswählen. Falls Ihr Mandant für mehrere Berufe eingerichtet ist, dann sehen Sie dort für jeden Beruf die Einstellungen, welche Sie vornehmen können. Beachten Sie, dass Sie die folgenden Einstellungen jährlich erneut überprüfen sollten.
1.1 IPA-Einstellungen Hier können Sie wichtige Parameter für Ihre Prüfungsduchführung festlegen. Dies sind im wesentlichen folgende: −− min. Anzahl Expert/in: Geben Sie an, wie viele Expertinnen/Experten an der Prüfungsdurchführung mindestens beteiligt sein müssen (mögliche Werte sind 1-3) −− max. Anzahl Expert/in: Geben Sie an, wie viele Expertinnen/Experten an der Prüfungsdurchführung höchstens beteiligt sein sollen (mögliche Werte sind 1-3) −− max. Anzahl IPAs als Hauptexperten übernehmen: Sie können die Anzahl von Arbeiten beschränken, welche ein Hauptexperte übernehmen kann. Wenn Sie hier eine «0» eintragen, dann beschränken Sie die Übernahme von Arbeiten nicht! −− max. Anzahl IPAs als Zweitexperten pro IPA übernehmen: Wie oben, allerdings als Zweitexperte. −− max. Anzahl IPAs als Drittexperten pro IPA übernehmen: Wie oben, allerdings als Drittexperte. −− Jahr Prüfungssession: Tragen Sie hier das aktuelle Prüfungsjahr ein. −− Prüfungssessionende: Tragen Sie ein, wann Ihre Prüfungssession zu Ende ist. −− Ab wann IPA für Experten auswählbar: Ab welchem Zeitpunkt können Expertinnen/Experten ihre Arbeiten auswählen. −− Erfassung der Grobbeschreibung möglich ab: Ab wann kann die Anmeldung der IPA erfolgen. −− Erfassung der Detailbeschreibung möglich ab: Ab welchem Zeitpunkt kann die Aufgabenstellung der IPA eingereicht werden. Es ist sinnvoll, dieses Datum von einer allfälligen Schulung der Fachvorgesetzten abhängig zu machen. −− Kandidatenlogin möglich bis: Bis zu welchem Zeitpunkt können Kandidatinnen und Kandidaten auf PkOrg einloggen. −− Versandadresse Unterlagen: An welche Adresse sollen die Expertinnen/Experten die Unterlagen nach der Prüfungsabnahme einsenden. −− Versandadresse Rechnung: Wenn Expertinnen/Experten über das Unternehmen abrechnen, an welche Stelle sollen dann die Rechnungen für die Leistungen gesendet werden.
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1.2 Attributsgruppen IPA/Expert/in Damit die Auswahl von IPA‘s für Expertinnen/Experten einfacher ist, können diese zum Beispiel Regionen und Schwerpunkten zugeordnet werden. Bei der Anmeldung der IPA muss die/der Fachvorgesetzte angeben, welcher Region und welchem Schwerpunkt die IPA zugeordnet werden kann. Der folgende Browserauschnitt zeigt die Festlegung der Regionen, welche durch die Prüfungsorganisation jederzeit den eigenen Bedürfnissen angepasst werden kann:
Interessant ist diese Funktion auch, um zu prüfen, ob Sie in jeder Region über genügend Expertinnen/Experten verfügen. Sobald die Anmeldungen erfolgt sind, zeigt die Ansicht die aktuellen Zuordnungen, welche durch die Beteiligten gemacht wurden.
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1.3 Startblöcke Gerade bei einer grossen Menge von IPA Absolventinnen/Absolventen kann es entscheidend sein, die Prüfungslast zum Beispiel auf drei Monate zu verteilen. Die Anzahl der Prüflinge pro Block kann dann beschränkt werden. Das heisst, dass bei der Anmeldung durch den Betrieb nur dann ein Prüfungsblock gewählt werden kann, wenn das Kontingent des Blocks noch nicht ausgeschöpft wurde.
Für jeden Durchführungsblock müssen die folgenden Angaben festgelegt werden: −− Durchführungsblock-Nummer: Die Blöcke müssen zur Sortierung bei der Darstellung mit einer forlaufenden Nummer versehen werden. −− Name: Jeder Block muss benannt werden. Die Bezeichnung wird bei der Blockauswahl angezeigt. −− Beschreibung: Auf Wunsch kann noch eine detailliertere Beschreibung erfasst werden. Dies kann sinnvoll sein, wenn ein Durchführungsblock für einen Schwerpunkt oder bestimmte (Sonder-)Fälle reserviert ist. −− Kontingent: Geben Sie ein, wie viele IPA‘s im Rahmen dieses Durchführungsblockes bearbeitet werden können. Denken Sie daran, dass alle Kontingente zusammen genommen für die Abnahme aller IPA‘s ausreichen müssen. −− Alle Berufe: Wenn in Ihrem Mandanten mehrere Berufe verwaltet werden, können Sie die Nutzung der Durchführungsblöcke auf bestimmte Berufe beschränken. −− Spätestes Eingabedatum: Bezeichnet das Datum, bis wann die Fachvorgesetzten die detaillierte Aufgabenstellung spätestens eingereicht haben müssen. Die Zeit bis zum Beginn des Startblockes ist die Zeit, welche für die Validierung zur Verfügung steht. −− Beginn Startblock: Bezeichnet das früheste Datum, an welchem mit der IPA begonnen werden darf. −− Ende Startblock: Bezeichnet das späteste Datum, an welchem mit der IPA begonnen werden darf. Die Differenz zwischen dem Ende des Starblockes und dem Blockende sollte die längst mögliche Dauer einer IPA umfassen. −− Blockende: Bezeichnet den letzten Tag, an welchem an der IPA gearbeitet werden darf. −− Mit Wochenende: Diese Option heisst, dass auch das Wochenende für die Durchführung der IPA zur Verfügung steht. Die Durchführungsblöcke dürfen sich allenfalls auch überlappen!
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1.4 Termintypen Im Zusammenhang mit der IPA können verschiedene Termin festgelegt werden, welche mit der Durchführung der IPA in Zusammenhang stehen. Im folgenden Beispiel gehen wir davon aus, dass die Präsentation und das Fachgespräch ein zwingender Termin darstellt, welcher auch mit Hilfe von PkOrg koordiniert werden soll.
Bei der Erfassung des Termins müssen folgende Angaben gemacht werden: −− Terminname: Geben Sie dem Termin einen sprechenden Namen. −− Abkürzung: versehen Sie den Termin mit einer Abkürzung. −− Termin ist zwingend in einer IPA: Falls es sich um einen zwingenden Termin handelt, muss dies entsprechend festgelegt werden. −− Sortierung: Damit die Termine in einer vernünftigen Reihenfolge dargestellt werden, sollten Sie eine Nummer eingeben. −− Termincode: Es stehen drei Termine zur Verfügung, welche auch auf den Prüfungsdokumenten ausgegeben werden können. −−
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−− Terminempfänger: Hier können die Personen eingeschränkt werden, welche in die Terminumfrage einbezogen werden. Diese Personen werden auch über die Festlegung des Termins informiert. −− Minimale Anzahl Tage nach IPA-Start: Relativ zum Start der IPA kann festgelegt werden, wann der Termin stattfinden soll (im Sinne einer Empfehlung). Positive Zahlen bezeichnen ein Datum in der Zukunft, negative Zahlen bedeuten, dass der Termin vor dem Start stattfinden muss (zum Beispiel eine Vorbesprechung). −− Maximale Anzahl Tage nach IPA-Start: Legt das relative Datum im Bezug auf den Start der IPA fest. −− Anzeigetext Empfohlen: Es kann eine Empfehlung angezeigt werden. −− Minimale Anzahl Tage nach IPA-Start: Relativ zum Start der IPA kann festgelegt werden, wann der Termin stattfinden muss. −− Maximale Anzahl Tage nach IPA-Start: Analog zu oben. −− Anzeigetext Prüfwert: Analog zu oben. −− Zeitraum: Es kann auch ein fester Zeitraum festgelegt werden (zum Beispiel bei zentral durchgeführten Fachgesprächen).
1.5 IPA-Dokumentzuordnung In PkOrg sind für die Nutzenden verschiedene Dokumente im RTF-Format hinterlegt. Diese können bei Bedarf ergänzt und individualisiert werden. Sie enthalten Textmarken, welche später durch Informationen aus den IPA-Daten ersetzt werden. Diese Dokumente können Sie auf Ihren lokalen PC herunter laden, anpassen und wieder auf den Server von PkOrg hochladen.
Wir empfehlen Ihnen, Anpassungen durch die Ivaris AG vornehmen zu lassen, da Dokumente schnell einmal nicht mehr funktionieren, wenn Sie bei Veränderungen nicht sehr vorsichtig sind. Bitte legen Sie allenfalls immer eine Sicherung der originalen Datei an. Notfalls kann diese wieder auf PkOrg hochgeladen werden.
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1.6 Mailcontent-Verwaltung PkOrg 2.0 versendet zu verschiedenen Zeitpunkten an verschiedene Personen eine E-Mail. Hier werden alle möglichen Mailinhalte angezeigt, welche PkOrg kennt. Die Anpassung ist aber einfacher, wenn Sie die Anpassungen «Mailaction-Empfänger definieren» vornehmen, weil dort die wirklich versendeten E-Mails aufgeführt werden.
1.7 Mailaction-Empfänger definieren Unter diesem Menupunkt verbirgt sich, wann konkret PkOrg welchen Mail-Inhalt an welche Personen versendet! Seinen Sie vorsichtig, wenn Sie hier Änderungen vornehmen. Auf jeden Fall sollten Sie aber überprüfen, ob die versendeten Texte für Sie zutreffend sind.
Im dunklen Balken finden Sie immer eine Aktion. In unserem Beispiel ist die erste Aktion, dass ein Nebenexperte seine Arbeit abgegeben hat. Da dies zu einem Engpass führen kann, wenn dies kurzfristig passiert, löst dies eine 1. Mail an die Administration der Prüfungsorganisation aus (E-Mail an feste Adresse). Weiter wird eine Nachricht an den Fachvorgsetzten und die Kandidatin/Kandidat gesandt. Die einzelnen Mailtexte können angepasst werden, indem auf den Link unterhalb der Kolonne «Mailcontent» geklickt wird )Beispiel in obigem Fall - ABGABEIPA).
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1.8 Mutationsbenachrichtigung In gewissen Fällen kann es nützlich sein, wenn Sie über Veränderungen informiert werden. Geben Sie an, welche Rollen Sie überwachen wollen:
Im obenstehenden Beispiel erhalten Sie eine E-Mail, sobald eine Expertin/ein Experte oder eine Kandidatin/ein Kandidat seine Daten im Profil abändert.
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2. Dokumente Mit PkOrg ist es sehr einfach, den verschiedenen Anspruchsgruppen Dokumente zur Verfügung zu stellen. Sie können dazu verschiedene Dokumenten-Kategorien erstellen, welche Sie bestimmten Rollen (und/oder Berufen) zuordnen können. Sobald Sie ein Dokument hochladen oder eine neue Version eines Dokumentes hinterlegen, werden die Personen der betroffenen Rolle(n) auf der Homepage verständigt.
2.1 Dokumentenkategorien Legen Sie zu Beginn Ihre Kategorien an. Kategorien können allenfalls gleiche Namen tragen, sich aber an unterschiedliche Rollen wenden. Der folgende Browserausschnitt zeigt die Eröffnung einer neuen Dokumentenkategorie:
Alle Dokumente, welche später in dieser Kategorie abgelegt werden, sind nur für die Rollen «Chefexpert/in» und «Expert/in» sichtbar. Falls Sie in Ihrem Mandanten mehrere Berufe verwalten, können Sie auch die Berufe einschränken, in welchen die Kategorie angezeigt wird.
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2.2 Dokumentenliste In die Dokumentenliste gelangen Sie, indem Sie auf die Bezeichnung der Kategorie klicken. Es werden Ihnen die bereits vorhandenen Dokumente angezeigt. Mit «neues Dokument hochladen» können Sie weitere Dokumente hochladen.
Im oben stehenden Beispiel wird ein Protokoll für den Praxisbesuch in die Kategorie der Experten-Hilfsmittel hochgeladen. Es ist von Vorteil, wenn Sie die Gültigkeit auf das Ende der Prüfungssession terminieren. Falls das Dokument auch für die nächste Prüfungssession gültig ist, können Sie dann im folgenden Jahr das Datum wieder anpassen. Sie stellen so sicher, dass die Nutzenden nicht versehentlich alte Dokumente präsentiert erhalten.
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3. News Auf der Einstiegsseite können Sie Hinweise publizieren, welche für eine bestimmte Zeit angezeigt werden. Diesen News können Sie auch ein Dokument als Beilage hinterlegen:
Beachten Sie, dass Sie die Anzeige auf Wunsch wieder für bestimmte Rollen und Berufe einschränken können. Wenn Sie keine Rollen und Berufe markieren, wird die Nachricht allen Nutzern gezeigt.
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Teil C T채gliche Arbeit mit PkOrg
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Einleitung und Lernziele Wenn Sie es bis hierhin geschafft haben, ist PkOrg 2.0 für den Betrieb Ihrer Prüfungsorganisation eingerichtet. Sie können nun mit der täglichen Arbeit beginnen. Wir sind sicher, dass PkOrg damit zu Ihrem täglichen Begleiter wird. Besonders während der Prüfungssession werden Sie oft an und mit PkOrg arbeiten. In diesem Kapitel werden wir uns mit den täglichen Tätigkeiten beschäftigen. Weiter werden auch häufige Problemstellungen und wie Sie damit umgehen können, besprochen. Lesen Sie dieses Kapitel sorfältig durch, dann werden Sie hier sicher in den meisten Fällen eine Lösung finden.
Lernziele −− Sie sind in der Lage, neue Nutzerinnen/Nutzer mit verschiedenen Rollen zu erfassen −− Sie können Probleme der Nutzenden effizient lösen −− Sie können Veranstaltungen ausschreiben
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1. Ein typisches Prüfungsjahr Im Folgenden möchten wir Ihnen aufzeigen wie ein typisches Prüfungsjahr aussehen könnte. Natürlich hat dieser Vorschlag nur empfehlenden Charakter. Allgemein stellen wir jedoch fest, dass die Prüfungsorganisationen den Prüfungsprozess immer mehr in die Länge ziehen. Da PkOrg seit 12 Jahren in Betrieb ist, wissen wir, dass dieses Tool funktioniert und sich bewährt hat. Beginnen Sie darum mit dem Prozess nicht zu früh und lassen Sie den Betrieben Zeit, Ihre Ausbildung abzuschliessen.
1.1 Start des Verfahrens (Oktober) Nachdem PkOrg 2.0 bereit steht (ca. August) sollten Sie beginnen, Ihre Expertinnen/Experten zu erfassen. Wenn Sie PkOrg nicht zum ersten Mal nutzen, sind diese Daten aus dem letzten Prüfungsjahr vorhanden. Wenn Sie grosse Mengen von neuen Expertinnen/Experten zu erfassen haben, können wir Ihnen diese auch elektronisch importieren. Allenfalls lohnt es sich, die Expertinnen/Experten zu schulen. Oft wird dies im Rahmen von allfälligen EHB-Schulungen gemacht. In der Regel wird dafür ca. 2 Stunden benötigt.
1.2 Prüfungsjahr einrichten (Oktober) Im Teil B wurde aufgezeigt, welche Einstellungen Sie für ein neues Prüfungsjahr vornehmen müssen. Denken Sie daran, dass Sie alle Einstellungen sorgfältig überprüfen sollten. Gewisse Anpassungen sind nur mit grösserem Aufwand möglich, wenn die Nutzenden aus den Betrieben ihre Arbeit bereits aufgenommen haben
1.3 Kandidatenimport (Oktober) Die Kandidatinnen/Kandidaten werden in der Regel durch die Ivaris AG importiert. Das Vorgehen ist wie folgt: −− Anlieferung in Form einer Excel-Datei durch Sie −− Vergabe der Benutzerdaten (Username/Passwort) durch Ivaris AG −− Import aller Kandidatinnen/Kandidaten −− Versand der Zugangsdaten durch Sie (Seriebrief-Funktion von Word) Es lohnt sich allenfalls zu überlegen, ob die Userdaten den Kandidatinnen/Kandidaten persönlich an einer Infoveranstaltung übergeben werden sollten. Auf jeden Fall lohnt es sich, den Userdaten allenfalls ein Merkblatt beizulegen, in welchem auf die folgenden Rollen hingewiesen wird: −− Berufsbildner/in −− Fachvorgesetzte/r
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Die Lernenden sollten diese Personen im Betrieb kennen, bevor sie zum ersten Mal auf PkOrg einsteigen. Wenn Sie dies gut kommunizieren, werden Sie vor grösserem Support aufwand verschont. Weisen Sie in Ihrer Kommunikation auch immer auf die vorhanden Hilfevideos, welche jeden Schritt anschaulich erklären. Diese befinden sich auf der Homepage von PkOrg unter dem entsprechenden Berufsfeld.
1.4 Kandidatinnen erfassen Berufsbildner und Fachvorgesetzte (November) Die Kandidatinnen/Kandidaten erfassen Ihre Profile und die Verantwortlichen aus den Betrieben. Mit entsprechenden Auswertungen sind sie in der Lage, den Prozess zu überprüfen. Manchmal kann es notwendig sein, säumige Lernende anzumahnen und allenfalls zu verwarnen. «» Eine entsprechende Auswertung finden Sie unter Kapitel «3. Auswertungen» auf Seite 62.
1.5 Schulung der Fachvorgesetzten (Dezember) Inzwischen kennen Sie die Fachvorgesetzten aus den Betrieben. Nutzen Sie nun diese Gelegenheit, entsprechende Informationsveranstaltungen anzubieten. Sie können die Fachvorgesetzten sehr gut mit der Anlassverwaltung zu solchen Anlässen einladen («5. Anlassverwaltung» auf Seite 65.
1.6 Anmeldung zur IPA (Dezember) Bereits jetzt ist es möglich, dass die Fachvorgesetzten die Lernenden zur IPA anmelden. Dabei wählen Sie den Durchführungsblock und geben allenfalls den Schwerpunkt und die Region an. Voraussetzung ist, dass Sie die Startblöcke korrekt definiert haben («1.3 Startblöcke» auf Seite 43).
1.7 Aufgabenstellung einreichen (Januar-März) Je nachdem, wie Sie Ihre Starblöcke festgelegt haben, können die Fachvorgesetzten nun die detaillierten Aufgabenstellungen einreichen. Sie vereinfachen die Aufgabe der Fachvorgesetzten, wenn Sie im Dokumentenbereich entsprechende Vorlagen ablegen («2.1 Dokumentenkategorien» auf Seite 48).
1.8 Validierung (Februar-April) Sobald die Aufgabenstellungen eingereicht werden, kann mit der Validierung der Aufgabenstellungen begonnen werden. Es hat sich sehr gut bewährt, wenn Sie dazu ein spezielles Team zusammenstellen.
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Es lohnt sich allenfalls, die Mitglieder des Validierungsteams auf die Aufgabe vorzubereiten. Beachten Sie dazu auch die Angebote der Ivaris AG, sie unterstützt Sie bei der Ausbildung Ihrer Validierungsexpertinnen/Validierungsexperten («2.2 Schulungen von Validierungsexpertinnen und -experten» auf Seite 91).
1.9 Durchführung der IPA (April-Juni) In dieser Zeit werden Sie in erster Linie mit inhaltlichen Fragen beschäftigt sein. Übliche Probleme sind Personalwechsel in den Betrieben, Krankheiten, Verschiebungen und Ausfälle von Expertinnen/Experten.
1.10 Abschluss des Verfahrens (Juni-Juli) Jetzt beginnen die Dossiers der durchgeführten IPA‘s bei Ihnen einzutreffen. Mit dem Barcode-Leser können Sie den Code auf dem Versanddokument einlesen und die Unterlagen zur Erwahrung bereit stellen. Jetzt ist allenfalls auch die richtige Zeit, eine abschiessende Umfrage bei den Kandidatinnen/Kandidaten, Fachvorgesetzten und Expertinnen/Experten zu starten. Warten Sie damit nicht zu lange, damit die Eindrücke bei den Beteiligten noch möglichst frisch sind. Mehr dazu finden sie hier: «1.5 Umfragen» auf Seite 29
1.11 Abrechnen der Leistungen (Juli) Falls sie die Abrechnungen der Expertinnen/Experten nicht bereits laufend geprüft haben, sollten Sie nun überprüfen und abrechnen. PkOrg produziert dann entsprechende Belege, welche Sie der Lohnadministration zur Auszahlung übergeben können. Mehr dazu finden Sie hier: «6. Expertinnen/Experten-Leistungen abrechnen» auf Seite 66
1.12 Erfahrungsaustausch (Juli-August) Die Ivaris AG bietet allen Chefexpertinnen/Chefexperten eine Plattform, wo sie Ihre Erfahrungen austauschen können. Gleichzeitig berichtet die Ivaris AG über den Prüfungsverlauf aus ihrer Sicht. Sie haben dabei die Gelegenheit, Input zur Verbesserung von PkOrg zu geben. Mehr dazu finden Sie hier: «2.5 Erfahrungsaustausch für Chefexpertinnen/Chefexperten» auf Seite 93
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2. Benutzerverwaltung 2.1 Neue/n Nutzerin/Nutzer erfassen 2.1.1 Nachgemeldete/r Kandidatin/Kandidat Meistens sind zum Zeitpunkt des Imports der Kandidaten-Daten noch nicht alle Teilnehmenden des Qualifikationsverfahrens bekannt. Diese müssen manuell in PkOrg erfasst werden. Die entsprechende Funktion finden Sie in Ihrem Mandanten unter «Benutzerverwaltung». Mit dem Link «Benutzer hinzufügen» kann ein/e neue/r Nutzer/Nutzerin erfasst werden.
Wählen Sie dazu den Beruf und anschliessend die Rolle, welche die Person innehaben soll. Dies entscheidet dann auch über die späteren Möglichkeiten, welche die/der neue Nutzerin/Nutzer haben wird. Beachten Sie, dass die meisten Personen über mehrere Rollen verfügen können. Davon ausgenommen ist die Rolle «Kandidat/in». Gewisse Rollen werden auch automatisch einem Benutzer zugewiesen, wie zum Beispiel «Bildungsverantwortliche/r» und «vorgesetzte Fachkraft». Anschliessend müssen mindestens die folgenden Felder ausgefüllt werden: −− Name −− Vorname −− Geschlecht −− E-Mail Adresse, wenn eine Zustellung der Zugangsdaten durch PkOrg gewünscht wird −− Benutzername −− Passwort Falls jemand über weitere Rollen verfügen sollte, muss dies über die Funktion «Benutzer bearbeiten» erfolgen.
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2.2 Nutzer-Daten bearbeiten Die Daten eines Benutzers können angepasst werden, indem Sie unter Ihrem Mandanten wieder die Funktion «Benutzerverwaltung» aufrufen. Im Suchfeld geben Sie einen Namen (oder Teile davon) ein. Wenn Sie möchten, können Sie auch die Rolle festlegen, die der gesuchte Benutzer haben soll. Danach werden Ihnen die gesuchten Personen angezeigt:
In der Kolonne «Aktion» stehen Ihnen 4 Funktionen zur Verfügung (beachten Sie dazu auch die Tooltyps, wenn Sie mit der Maus über das Symbol fahren): Bearbeiten Damit können die Profildaten des Benutzers bearbeitet werden. Oftmals wird diese Maske dazu verwendet, dem Benutzer einen Benutzernamen und/oder Passwort zuzuweisen. Weiter dient die Funktion dazu, dem Nutzenden weitere Rollen hinzuzufügen.
Löschen Damit wird ein Benutzer gelöscht. Alle ergänzenden Daten wie die Aufgabenstellung einer Kandidatin/eines Kandidaten können dabei verloren gehen.
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Detailansicht Hier wird ersichtlich, welche Funktionen die Person bezüglich anderen Personen einnimmt.
Auf dieser Maske finden Sie weitere Funktionen, wie die Funktion bei einer Kandidatin entfernen oder die Funktion durch eine andere Person austauschen. Simulation Sehr interessant ist auch die Funktion «Simulation». Sie ermöglicht Ihnen in die Rolle einer anderen Person zu schlüpfen. Dies ist dann von Interesse, wenn Sie die Funktionsweise von PkOrg als anderen Benutzer überprüfen wollen. Am oberen Browserrand wird Ihnen angezeit, dass Sie sich im Simulationsmodus befinden. Dort können Sie auch wieder in Ihre eigene Rolle zurückkehren.
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2.3 Nutzer-Zuordnungen verändern Eine erste Möglichkeit wie Zuordnungen als Bildungsverantwortliche/r, vorgesetzte Fachkraft oder als Expertin/Experte verändert werden können, haben wir im letzten Kapitel bereits kennengelernt. Sehr einfach können solche Anpassungen aber auch auf der IPA-Liste vorgenommen werden. Rufen Sie die Liste der Kandidatinnen/Kandidaten als Chefexperte auf:
Wenn Sie in der Kolonne «Beteiligte Personen» über ein Personen-Symbol fahren, beginnt dieses zu blinken und unterhalb erscheint der Link «Austauschen». Klicken Sie in diesem Moment auf diesen, können Sie die neue Person suchen oder eine neue Person erfassen.
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Leitfaden PkOrg 2.0 Teil C
3. Auswertungen Mit der Funktion «Auswertungen», welche Sie in Ihrem Mandanten finden, lässt sich Ihr Alltag wesentlich vereinfachen. Wenn Sie diese Funktion anwählen, erhalten Sie eine Liste der verfügbaren Auswertungen:
Die Liste kann je nach Mandanten mehr oder weniger Auswertungen enthalten und auf Wunsch auch durch weitere Auswertungen ergänzt werden. Die wesentlichen Funktionen finden Sie in der Kolonne «Aktionen». Jedes der Symbole erstellt die gleiche Auswertung, jedoch in einem anderen Ausgabeformat. Die 4 Symbole ergeben die folgenden Resultatformen: −− Detailansicht: Hier werden die entsprechenden Daten einfach im Browserfenster angezeigt. −− als Excel: Die Ausgabe erfolgt in einer Excel-Datei, welche Sie nach der Auswertung auf Ihren Rechner herunter laden können. −− als CSV: Wie oben, aber als CSV-Datei (Komma getrennte Ausgabe). −− als Mail: Hier wird keine Ausgabe erstellt, sondern eine Maske öffnet sich, in welcher der Inhalt einer E-Mail erfasst werden kann.
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Mail erstellen Wir möchten eine E-Mail mit einer Einladung für eine Informationsveranstaltung an alle Kandidatinnen/Kandidaten und deren betrieblichen Betreuenden als CC versenden. Sobald Sie zum Beispiel das E-Mail Symbol in der Zeile «2.1 alle IPA‘s» ausgewählt haben, wird Ihnen die Maske zur Erfassung einer E-Mail geöffnet:
Das Programm zeigt Ihnen bereits an, wie viele Treffer gefunden wurden. In unserem Beispiel sind das nun 2 IPA‘s. Jetzt müssen Sie bezeichnen, wer die Nachricht als E-Mail und wer die Nachricht als MailKopie (CC) erhalten soll. Danach füllen Sie den Betreff und den Inhalt nach Ihren Wünschen ab. Bitte beachten Sie folgendes: −− zus. Empfänger: Wenn Sie in dieses Feld eine Adresse hinein schreiben, wird an diese Adresse die gleiche E-Mail gesandt, wie an die Kandidatin/Kandidaten. Achtung,: unter Umständen lösen Sie damit eine sehr grosse Menge von Mails aus! −− Nachrichten können nur als reine Textnachrichten versendet werden. Wenn Sie den Empfängern auch noch eine Datei zukommen lassen wollen, können Sie diese zum Beispiel im Dokumentenbereich ablegen und in der Nachricht auf diese verweisen.
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4. Validierungsverteilung Mit dieser Funktion können Sie alle IPA‘s zur Validierung an die vorhanden Validierungsexpertinnen und -experten verteilen. Denken Sie daran, dass Sie diese Personen vorgängig festgelegt haben müssen. Ordnen Sie den Personen aus diesem Team die Rolle «Validexpert/in» zu (siehe «2.2 Nutzer-Daten bearbeiten» auf Seite 59). Die Arbeiten werden nun gleichmässig an die vorhandenen Personen verteilt. Sind inzwischen neue IPA‘s dazu gekommen, kann die Verteil-Funktion jederzeit wieder aufgerufen werden.
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5. Anlassverwaltung Sie können alle Personen, welche auf PkOrg 2.0 arbeiten, zu Veranstaltungen einladen. Sie erhalten auf Wunsch eine Ankündigung, wenn ein neuer Anlass ausgeschrieben wird, welcher deren Rollen-Zugehörigkeit betrifft.
5.1 Anlass erfassen Ein Anlass wird zweistufig erfasst: −− Kopfdaten des Anlasses: Hier werden Name des Anlasses, eine Beschreibung, Daten, ab und bis wann die Eingeladenen Ihre Anmeldung vornehmen können sowie die Art des Anlasses, ob mehrere Anmeldungen möglich sind und ob der Besuch des Anlasses Pflicht ist, erfasst. Letztlich wird noch angegeben, wer für Fragen kontaktiert werden kann. Wenn alle Felder ausgefüllt sind, fahren Sie mit «weiter» fort. −− (Rollen-)Zuteilung: Geben Sie an, welche Personen zum Anlass eingeladen werden. Es muss der Beruf und eine Rolle in diesem Beruf ausgewählt werden. Wenn Sie alle Rollen festgelegt haben, fahren Sie mit «weiter» fort. −− Durchführung(en): Nun werden die einzelnen Durchführungen des Anlasses festgelegt. Für jede Durchführung wird der Zeitpunkt und die Dauer festgelegt. Weiter kann ein Durchführungsort sowie entsprechende Hinweise zu dieser Durchführung hinterlegt werden. Zusätzlich können Sie festlegen, wie viele Personen maximal an dieser Durchführung teilnehmen können. Fahren Sie mit «weiter» fort. Mit «neuer Eintrag» können Sie weitere Durchführungen erfassen. −− (Mail-)benachrichtigung: Wählen Sie abschliessend, ob die betroffenen Personen über die Anlass-Ausschreibung informiert werden sollen.
5.2 Anlass auswerten Sie können sich immer wieder anzeigen lassen, wie viele Anmeldungen schon eingetroffen sind und wie viele Personen sich noch nicht entschieden haben. Diese Personen können auch mit einer E-Mail Nachricht aufgefordert werden, sich bald möglichst anzumelden. Alle Anmeldungen können auch als Excel-Datei exportiert werden.
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6. Buchaltung / Abrechnung 6.1 Leistungen abrechnen als Expertin oder Experte Damit Expertinnen und Experten in der Lage sind, Ihre Leistungen abzurechnen, müssen folgende Voraussetzungen gegeben sein: −− Die Stammdaten müssen eingepflegt sein −− Die Daten im Profil, wie IBAN- und AHV-Nummer müssen erfasst sein Sobald diese Daten erfasst sind, können die Expertinnen und Experten mit dem Link «Abrechnen» verbuchen. Wird die Funktion gewählt, wird die Übersicht der Abrechnungsfunktion angezeigt:
Im oberen Bereich werden die Links angezeigt, welche es ermöglichen, bereits eingereichte Leistungen einzusehen. Danach folgen die Stammdaten, welche bei der Einreichung an den Kanton mitgeliefert werden. Im unteren Bereich werden alle erfassten, aber nicht eingereichten Leistungen angezeigt. Neue Leistungen können entweder mit dem Link «neue Abrechnung» oder mit «Abrechnungsvorlagen» erfasst werden. Im ersten Fall wird ein einziger Posten erfasst und mit dem zweiten Link eine ganze Gruppe von Leistungen. Das könnten zum Beispiel alle Aufwendungen im Zusammenhang mit einer IPA sein (also Vorbereitungsarbeiten, Arbeitszeiten, Reisezeiten oder auch Spesen. Zu welchem Zeitpunkt Leistungen eingereicht werden können, sollte die Prüfungsleitung festlegen. Grosse Prüfungsorganisationen ermöglichen die monatliche Abrechnung und Auszahlung, während kleinere Organisationen oft eine einmalige Auszahlungen pro Jahr bevorzugen.
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6.2 Leistungen kontrollieren und zur Auszahlung bereitstellen Der Ablauf von der Einreichung zur Abrechnung verläuft in drei Schritten. Nachdem die Leistungen durch die Expertinnen und Experten eingereicht wurden, stehen sie zur Kontrolle bereit. Danach erfolgt die formale Prüfung und anschliessend können die Auszahlungsbelege erstellt und die Leistungen als abgerechnet markiert werden.
6.2.1 Abrechnungen kontrollieren Gerade in Zeiten, wo viele Abrechnungen eingereicht werden, lohnt es sich, die formale Kontrolle der eingereichten Abrechnungen in kürzeren Abständen einzuplanen, auch wenn die Auszahlungen nur einmal im Jahr erfolgen. Nach einem halben Jahr wissen die Beteiligten kaum mehr, weshalb sie die eine oder andere Leistung gerade so eingereicht hatten. Die Abrechnungen werden mit dem Link «Buchhaltung» unter den Pk-Funktionen (blauer Balken) aufgerufen. Die folgende Ansicht präsentiert die zu kontrollierenden Buchungen wie folgt:
Im oberen Teil der Maske wird festgelegt, welche Abrechnungen angezeigt werden sollen. Für den reinen Prüfvorgang wird am besten die Option «eingereichte» gewählt. In diesem Fall werden dann nur die Expertinnen und Experten angezeigt, welche noch ungeprüfte Leistungen pendent haben. Die erste Person mit offenen Leistungen wird nun angewählt. Nun werden die detaillierten Buchungen angezeigt. Leistungen können nun wieder an die Expertin oder den Experten zur Korrektur zurück gewiesen, korrigiert oder als geprüft gekennzeichnet werden. Danach kann auf die Liste der Expertinne und Experten zurückgekehrt werden. Danach kontrollieren Sie die Leistungen der nächsten Person, bis die Liste leer ist.
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6.2.2 Einreichen der Abrechnungen Die Option «eingereichte/geprüfte» in der Übersicht gestattet die Anzeige der Leistungen, welche bereit sind für die Einreichung an den Kanton oder die Zahlstelle. Wenn nötig, kann ein Posten wieder in den Zustand ungeprüft zurückgesetzt werden. Im Normalfall wird hier aber die Option Listendruck für Ihre Ablage gewählt. In dieser Übersicht werden diese nochmals detailliert aufgeführt. Diese Liste eignet sich zum Ausdruck.
Anschliessend wird das Summary ausgedruckt. Dieses dient der Zahlstelle als Grundlage für die Auszahlung. AHV pflichtige und AHV befreite Beträge werden auf dem Zahlungsbeleg gesondert ausgewiesen (sofern die Grundlagen in den Stammdaten korrekt erfasst wurden.
6.2.3 Abrechnen Sobald Sie alle Belege ausgedruckt haben, schliessen Sie die Abrechnung der Expertin oder des Experten mit «Abrechnen» ab.
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Teil D PkOrg Planungstool
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Einleitung und Lernziele In verschiedenen Berufen finden neben der eigentlichen IPA noch weitere Prüfungsteile, wie eine Berufskunde-Prüfung statt. Falls das Schluss in einer solchen Form ausgeführt wird, müssen auch hier die einzelnen Prüfungselemente geplant werden. In diesem Kapitel zeigen wir auf, wie das Planungstool funktioniert und wie Sie als verantwortliche Prüfungsleiterin oder als verantwortlicher Prüfungsleiter Ihre Planung vornehmen können. Um Ihnen die Leistungsfähigkeit des Planungstools zu zeigen, arbeiten wir mit dem Beispiel der Schlussprüfung der Medizinischen Praxsisassistentin. Die Schlussprüfung besteht aus verschiedenen Prüfungselementen und wird an verschiedenen Tagen und Orten durchgeführt:
Im folgenden Kapitel zeigen wir Ihnen, wie die Planung für ein solches Prüfungsdesign vorgenommen wird.
Lernziele −− Bearbeiten der Stammdaten: Prüfungsbezeichnung, -standorte, -räume, Slotvorlagen, Schulklassen, etc. −− Durchführungsplanung: Dispensationen von Prüfungselementen, Zuteilen der Expertinnen und Experten, Einteilen von Kandidatinnen und Kandidaten.
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1. Prüfungsdesign festlegen 1.1 Ablauf der Prüfung Bis eine QV auf der Basis des Planungstools durchgeführt werden kann, sind einige Schritte zu durchlaufen: −− Stammdaten - Prüfung einrichten: Hier muss zuerst eine Prüfung eingerichtet werden. Eine Prüfung hat verschiedene Prüfungselemente oder -teile. Diese werden allenfalls an verschiedenen Standorten in verschiedenen Räumen durchgeführt. Zur Durchführung werden u.U. auch Expertinnen und Experten mit verschiedenen Kompetenzen (oder Ausbildungen) benötigt. Meist liegt der Planung der einzelnen Tage auch ein Raster zu Grunde, welches wir Slotvorlage nennen. Die Stammdaten werden in der Regel einmalig festgelegt und bilden auch die Grundlage für die Durchführung im Folgejahr. −− Durchführungsplanung: In einem zweiten Schritt wird die effektive Durchführung festgelegt. Diese hängt davon ab, wie viele Kandidatinnen und Kandidaten die Prüfung durchlaufen müssen. Eine schriftliche Prüfung wird häufig in einem grossen Raum durchgeführt, wo alle Teilnehmenden gleichzeitig ihre Prüfung ablegen. Andere Prüfungsteile werden mit allen Teilnehmenden einzeln abgenommen. −− Einsatzplanung: Für die Durchführung der Prüfung werden Expertinnen und Experten benötigt. Mit PkOrg kann die Verfügbarkeit der Expertinnen und Experten ermittelt werden. Falls sich in einer ersten Runde nicht genügend Ressourcen (Personen) zur Verfügung stellen, können weitere Runden durchgeführt werden, bis allen Prüfungs-Slots genügend Expertinnen und Experten zugewiesen werden können. −− Zuteilung der Kandidatinnen und Kandidaten: Bei einer grossen Zahl von Kandidatinnen und Kandidaten kann eine erste Zuteilung auf die verschiedenen Prüfungs-Slots automatisch erfolgen. Vorgängig müssen allenfalls bei einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten noch Befreiungen von einzelnen Prüfungsteilen vorgenommen werden. Die Feinzuteilung oder Anpassungen (zum Beispiel wegen verwandtschaftlicher Beziehungen zwischen Expertin und Kandidatin) kann jederzeit von Hand erfolgen. −− Publikation: Ist die Zuteilung abgeschlossen, erfolgt das Aufgebot aller Beteiligten mittels PkOrg. Allfällige Veränderungen an der Einteilung werden den Betroffenen immer wieder per Mail kommuniziert. −− Notenerfassung: Das Verfahren wird abgeschlossen, indem die einzelnen Teilnoten erfasst und zu Positionsnoten konsolidiert werden. Dazu können die einzelnen Prüfungsblätter mit einem Barcode versehen werden, welche das Einlesen in PkOrg vereinfachen. −− Notenexport: Sobald alle Noten vorliegen, können diese der zuständigen Amtsstelle übermittelt werden. In der obigen Reihenfolge werden nun die einzelnen Tätigkeiten beschrieben.
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1.2 Stammdaten - Prüfung einrichten
Mit «neuer Eintrag» wird eine Prüfung eingerichtet. In diesem Beispiel nennen wir Sie «BK-Prüfung». Wie der folgende Bildschirmausschnitt zeigt, können danach die einzelnen Prüfungselemente festgelegt werden:
Das obige Beispiel zeigt verschiedene Prüfungselemente: Die beiden schriftlichen Prüfungen (ABU, LD) sind Grossanlässe, wo alle Prüflinge gemeinsam ihre Prüfung ablegen. Dann gibt es andere Prüfungsteile, welche unterschiedlich lange dauern und zum Teil einzeln oder in Gruppen durchgeführt werden. Ein weiteres, eigenständiges Prüfungselement ist die Bildgebende-Diagnostik, welche aus einem praktischen und aus einem mündlichen Teil besteht. Sie werden über eine Prüfungsgruppe zu einem Block zusammengefasst. Zum Schluss muss noch festgelegt werden, über welche Kompetenzen die Expertinnen und Experten für die Prüfungsabnahme verfügen müssen. Auch die Zahl der Prüfenden muss angegeben werden.
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In einem nächsten Schritt werden die Durchführungsorte festgelegt. Sie bestehen einerseits aus einem Standort und aus einem oder mehreren Räumen:
Räume können auch zu Gruppen zusammen gefasst werden, wenn zum Beispiel 300 Personen in 3 Räumen à 100 Plätzen geprüft werden sollen Um die eigentliche Planungsarbeit zu vereinfachen, können auch noch Slotvorlagen erstellt werden. Damit können mögliche Einteilung der Prüfungs-Tage festgelegt werden. Die folgende Abbildung zeigt eine solche Slotvorlage, welche wir später für einzelne Prüfungselemente (mündliche Prüfungen) verwenden werden:
Falls Kandidatinnen und Kandidaten Klassenweise geprüft werden sollen, können auch noch Schulklassen erfasst werden.
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2. Durchführungsplanung 2.1 Grundsätzliche Überlegungen Die Planung erfolgt nach folgendem Ablauf:
2.2 Durchführung planen Bevor Sie nun mit der Erfassung der Durchführungsdaten beginnen, sollten Sie die eigentliche Planung soweit abgeschlossen haben, dass Sie wissen, wie viele Prüflinge ungefähr an der Prüfung teilnehmen werden. Weiter sollten Sie die Daten, an welchen die Prüfungen stattfinden, festgelegt haben. Wenn Sie also 150 Prüflinge haben, welche eine Stunde im Thema «Röntgen» geprüft werden sollen und sie über zwei Geräte in zwei Räumen verfügen und dabei 8 Prüflinge pro Tag prüfen können, werden Sie die beiden Räume an 10 Tagen belegen müssen. Diese Planung und allfällige Raumreservationen sollten Sie bereits für alle Themen abgeschlossen haben. Nach diesem Schritt sind Sie nun bereit, die Daten in PkOrg zu erfassen.
2.3 Kandidatinnen und Kandidaten einteilen In einem nächsten Schritt werden alle Prüflinge den Prüfungselementen zugeteilt. Danach können allfällige Befreiungen für einzelne Prüflinge erfasst werden, weil sie zum Beispiel als Repetenten nicht mehr alle Prüfungsteile absolvieren müssen:
Im obenstehenden Beispiel sehen wir, dass 27 Prüflinge geprüft werden sollen.
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In dieser zentralen Übersicht, welche Sie unter dem Menupunkt «Chefexperte» und dort unter «QV-Planung» finden, werden die einzelnen Prüfungselemente aufgeführt. In der folgenden Spalten wird die Anzahl Kandidaten ausgewiesen. Die erste Zahl zeigt an, wieviele Personen bereits eingeteilt wurden und wieviele insgesamt den Prüfungsteil ablegen müssen. Die nächste Kolonne informiert über die eingeteilten und benötigten Experten. Rote Zahlen zeigen an, dass noch nicht alle Plätze belegt sind. In der Kolonne der Slotplätze wird angezeigt, wieviele Prüfungsplätze mit der aktuellen Durchführungsplanung zur Verfügung stehen werden. Diese zentrale Ansicht informiert jederzeit über die Vollständigkeit der Prüfungsplanung. Kontrollieren Sie hier immer wieder, wie weit Ihre Planung bereits fortgeschritten ist.
2.4 Kompetenzen der Expertinnen und Experten Parallel zur Planung können die Expertinnen und Experten neben ihrem persönlichen Profil bereits ihre Prüfungskompetenzen erfassen. Die benötigten Kompetenzen wurden in den Stammdaten festgelegt und beim ersten Login abgefragt:
Diese Einstellungen können unter «Knowhow» jederzeit wieder angepasst werden. Der obige Eintrag bedeutet, dass es sich bei dieser Expertin, bzw. Experte um einen Arzt handelt, welcher für den Prüfungsteil ATMB eingeteilt werden möchte und über die nötigen Kompetenzen verfügt. An den Chefexperten liegt es dann, die Einteilung allenfalls zu überprüfen.
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2.5 Expertenverfügbarkeiten Sobald die Expertinnen und Experten ihre Kompetenzen eingetragen haben und die Prüflinge eingeteilt wurden, kann mit der Einteilung der Expertinnen und Experten begonnen werden. Mit dem Wechsel in den Status «Offen» kann die Planung für die Expertinnen und Experten geöffnet werden. Sie sehen nun, an welchen Tagen welche Kompetenzen benötigt werden. Den Expertinnen und Experten wird ein neuer Menupunkt «Verfübarkeit» angezeigt. Sie tragen nun ein, wann Sie als Experte zur Verfügung stehen können:
Nach einer ersten Runde kann es sein, dass sich zu wenig Experten zur Verfügung stellen. Dann können die Experten zu einer weiteren Verfügbarkeitsrunde aufgefordert werden. Sie sehen dann, an welchen Daten weitere Expertinnen und Experten benötigt werden und wo sie in den vorhergehenden Runden bereits eingeteilt wurden.
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2.6 Experten einplanen Sobald bekannt ist, welche Expertinnen und Experten zu welchen Einsätzen bereit sind, kann mit der Einplanung der Experten begonnen werden. Für die festgelegten Prüfungsslots kann nun aus den verfügbaren Expertinnen und Experten jemand ausgewählt und zugewiesen werden
2.7 Provisorische Prüfungsplanung Sobald alle Expertinnen und Experten eingeteilt sind, kann der Status der Planung auf «Provisorisch» gesetzt werden. Ab diesem Zeitpunkt sehen die Experten ihre konkrete Prüfungsplanung. Sie sollten nun zur Kontrolle des persönlichen Prüfungsplanes aufgefordert werden (Mail über Auswertung). Das heisst, sie sollten noch einmal alle Termine prüfen, aber auch ob sich unter den Prüflingen Personen befinden, bei welchen sie in den Ausstand treten müssten.
2.8 Definitve Prüfungsplanung Mit dem Wechsel in den Status «Definitiv» ist die Prüfungsplanung abgeschlossen. Die Prüflinge und die Betriebe können nun die individuelle Prüfungseinteilung einsehen und auch ausdrucken (Aufgebot). Die Prüflinge müssen per Mail aufgefordert werden, das Aufgebot zu bestätigen. Über eine Auswertung kann nachgeprüft werden, welche Personen das Aufgebot noch nicht bestätigt haben.
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2.9 Anpassungen an der Planung Werden im Status «Definitiv» nochmals kleine Änderungen an der Planung vorgenommen (Zeitliche Verschiebungen oder personelle Einteilungen) versendet PkOrg automatisch eine Mitteilung an die betroffenen Personen. Diese müssen die Kenntnissnahme dann wieder bestätigen.
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Teil E Typische Supportf채lle
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Einleitung und Lernziele Sicher werden Sie im Verlaufe immer wieder Support leisten müssen. Die Erfahrung zeigt, dass dieser spätestens im zweiten Nutzungsjahr von PkOrg deutlich abnimmt. Also nicht den Mut verlieren. In diesem Kapitel, welches wir immer wieder ergänzen werden, zeigen wir Ihnen Lösungen für die häufigsten Problemstellungen auf.
Lernziele −− Die wichtigesten Supportfälle selbstständig behandeln können
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1. Typische Supportfälle 1.1 Zugangsdaten vergessen Dies ist zu Beginn des Verfahrens die häufigste Anfrage durch die Nutzenden von PkOrg. Am einfachsten ist es, unter dem Mandanten die «Benutzerverwaltung» aufzurufen, den Benutzer zu suchen und dort unter Aktionen «Bearbeiten» auszuwählen:
Geben Sie für den Benutzer allenfalls neue Zugangsdaten ein. Das Passwort muss zweimal eingegeben werden. Verlassen Sie das Feld «Passwort bestätigen» damit PkOrg die Eingabe auf Gleichheit prüfen kann. Wenn Sie möchten, können Sie die Option «Mailversand der Zugangsdaten» auswählen. Dann wird PkOrg die Zugangsdaten nach dem Speichern als Mail versenden.
1.2 Austausch von Personen von einer IPA Hinweise, wie Sie diese Zuordnung anpassen, finden Sie in den Kapiteln «2.3 Nutzer-Zuordnungen verändern» auf Seite 61.
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1.3 Dubletten Leider kommt es immer wieder vor, dass Lernende Ihre Betreuerinnen/Betreuer aus dem Betrieb mehrfach erfassen. Dies geschieht meist, wenn ein Betrieb mehrere Lernende im gleichen Beruf beschäftigt. Die so entstehenden Dubletten können mit PkOrg sehr einfach aufgelöst werden. Am besten gehen Sie wie folgt vor: Suchen Sie in Ihrem Mandanten unter «Benutzerverwaltung» die entsprechende Person. Vermutlich wird die Person nun bereits doppelt angezeigt - einmal mit einem «letzten Login» und ein zweites Mal ohne Login.
Wählen Sie nun mit der «Detailansicht» (Lupe) die Benutzerin, welche über einen Eintrag «letzter Login» verfügt, aus. Sie erhalten nun folgende Ansicht:
Oben links wird Ihnen nun angezeigt, dass eine Dublette vorliegt. Wählen Sie jetzt «Dublette abgleichen». Jetzt werden Ihnen die beiden Einträge in zwei Spalten angezeigt. Nach dem Abgleich werden die Daten aus der linken Spalte übernommen. Wenn Sie auf der rechten Seite Informationen haben, welche Sie übernehmen möchten, sollten Sie vor dem Feld die Option anklicken. Auf Wunsch kann PkOrg den betroffenen Nutzer über E-Mail über die Zusammenführung informieren. Schliessen Sie die Zusammenführung mit «Speichern» ab. .
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1.4 Anmeldung und/oder Aufgabenstellung zurücksetzen Es kommt immer wieder einmal vor, dass ein Fachvorgesetzter die Anmeldung oder die Aufgabenstellung nochmal überarbeiten will/muss. Meist geschieht das im Rahmen der Validierung. Manchmal will der Betrieb aber noch rechtzeitig eine Verschiebung oder Anpassung vornehmen. Dazu verwenden Sie als Chefexpertin/Chefexperte die IPA Liste. Nutzen Sie dort die Funktion «Validhinweise und Kommentare»:
Schreiben Sie in das Textfeld eine Mitteilung an die/den Fachvorgesetzte/n und weisen Sie darauf hin, dass sie dem Wunsch nachgekommen sind. Auf der rechten Seite müssen Sie dann die entsprechende Option wählen. PkOrg versendet dann einen Text an den Betrieb und gibt die entsprechenden Teile der IPA wieder zur Überarbeitung frei.
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Anhang Checklisten, Hilfsmittel, Formulare
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1. Checklisten 1.1 Neues Jahr einrichten 1.1.1 Stammdaten Bitte kontrollieren Sie alle Einstellungen unter den Stammdaten und stellen Sie sicher, dass alles VOR dem Start der neuen Session (bevor die Kandidaten ihre Logindaten erhalten) korrekt eingerichtet ist. Vieles ist bereits defaultmässig definiert. Kontrollieren Sie alle bestehenden Einstellungen der letzten Session oder richten Sie Ihre Prüfungskommission neu ein, falls es sich um die erste Durchführung handelt.
Begrüssungstext (Text nach dem Login für alle Benutzer) anpassen
Exklusivtage (regionale und kantonale Feiertage) erfassen/anpassen
ev. Grundlagen der Abrechnung anpassen
IPA-Einstellungen (insbesondere die Termine, ab wann gearbeitet wird)
Attributsgruppen IPA/Expert/in (Attribute/Einsatzgebiete)
Startblöcke (Durchführungsblöcke der IPAs)
Mailcontent (Inhalte der E-Mails prüfen und ggf. anpassen. Variablen in geschweiften Klammern bitte belassen, diese werden dann mit Inhalten gefüllt.) Achtung: Nicht alle Mailcontents werden in Ihrem Prozess verwendet (> gehen Sie über den Punkt «Mailaction-Empfänger definieren»)
1.1.2 Allgemeine Informationen Die folgenden Informationen sollten auch bereits angepasst werden. Sie sind jedoch laufend zu aktualisieren
Dokumente (allgemeine Dokumente, welche den Personengruppen als Hilfe oder Information zur Verfügung gestellt werden)
News
Anlässe
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2. Unterstützende Angebote der Ivaris AG Wenn Sie es wünschen, bieten wir Ihnen in den folgenden Bereiche Unterstützung an. Diese Angebote sind kostenpflichtig und werden zu den aktuellen Honorarsätzen abgerechnet. Ivaris AG unterbreitet Ihnen gerne ein Angebot.
2.1 Schulung von Expertinnen und Experten In dieser Schulungssequenz werden die Expertinnen und Experten in die Funktionsweise von PkOrg eingeführt. Das Programm dauert ca. 1.5 bis 2 Stunden und umfasst folgende Themen: −− Was ist PkOrg −− Prüfungsablauf mit PkOrg −− Praktische Demonstration (Online) −− Arbeit als Experte −− Bewertung −− Abrechnung −− Fragen und Diskussion
2.2 Schulungen von Validierungsexpertinnen und -experten Die Validierung stellt ein ganz wesentlicher Prozessschritt während der Prüfungssession dar. Es hat sich sehr gut bewährt, für diesen Zweck eine Auswahl von Expertinnen und Experten zu bestimmen. Folgende Themen werden während rund 2 bis 3 Stunden behandelt: −− Was ist eine valide Aufgabenstellung −− Validieren von Aufgabenstellungen −− Konstruktives Rückmelden an die Betriebe −− Übungen zu Rückmelden −− Fragen und Diskussion
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2.3 Schulung von Fachvorgesetzten In dieser Schulungssequenz werden alle Beteiligten Personen aus den Betrieben in die Nutzung von PkOrg eingeführt. Sie lernen alle für sie wichtigen Funktionalitäten kennen. Diese Sequenz ist in der Regel ein Teil einer Informationsveranstaltung der entsprechenden Prüfungsorganisation. Folgende Themen werden behandelt: −− Was ist PkOrg −− Prüfungsablauf mit PkOrg −− Anmelden und Aufgabenstellung −− Validierung −− Benotung
2.4 Schulung von administrativem Personal Dabei handelt es sich um eine individuelle Schulung von 2 bis 3 Schulungssequenzen von 2 bis 3 Stunden Dauer mit verschiedenen Themen. Die Blöcke sind wie folgt eingeteilt: 2.4.1 Block 1 −− Funktionsweise von PkOrg −− Ein Prüfungsjahr mit PkOrg −− Anpassen der Stammdaten −− Anpassen des Prüfungsjahres −− Dokumenten- und Newsverwaltung −− Auswertungen 2.4.2 Block 2 −− Anlassverwaltung −− Umfragen und Evaluationen 2.4.3 Block 3 −− Abrechnen der Expertenleistungen −− Individuelle Unterstützung im Alltag
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2.5 Erfahrungsaustausch für Chefexpertinnen/Chefexperten Dieser Erfahrungsaustausch wird von der Ivaris AG für jede Berufsgruppe angeboten und ist kostenlos. Die Einladung dazu findet in der Regel im März statt. Der Anlass wird in der Regel anfangs Juli durchgeführt
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3. Leitfäden Für verschiedene Berufe werden Leitfäden angeboten, welche sich an die Verantwortlichen in den Betrieben richten. Es ist auch sinnvoll, diese an die Expertinnen und Experten abzugeben. Qualifikationsverfahren Informatiker/in mit kriterienbasierter Beurteilung und PkOrg Inhalt: −− Inhalt, Aufbau und Ablauf des Qualifikationsverfahrens, Arbeiten mit Kriterien −− Ablauf der Individuellen Praktischen Arbeit IPA −− Beurteilung durch Experten, Expertinnen und Fachvorgesetzte −− Anhang: Checklisten und Beurteilungsbogen ISBN: 978-3-906025-05-6 9. Auflage 2012 Verlag: K+K Literaturvertrieb, Wallisellen Qualifikationsverfahren FaGe / AGS Inhalt: −− Qualifikationsverfahren −− Verwenden von PkOrg im Ausbildungsbetrieb −− Funktionen von PkOrg als Expertin −− Anhang: Formularsatz ISBN: 978-3-906025-15-5 4. Auflage 2014 Verlag: K+K Literaturvertrieb, Wallisellen
Qualifikationsverfahren FaBe mit PkOrg Inhalt: −− Qualifikationsverfahren −− Verwenden von PkOrg im Ausbildungsbetrieb −− Funktionen von PkOrg als Expertin −− Anhang: Formularsatz ISBN: 978-978-3-906025-10-0 2. Auflage 2013 Verlag: K+K Literaturvertrieb, Wallisellen
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4. Muster Nutzungsvertrag
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Seit 30 Jahren sind wir für Sie da! ・ Bildungsplattformen ・ OdaOrg - die Plattform für Organisationen der Arbeitswelt ・ Lernplattform KnowledgePlus ・ Applikationen im Web-Bereich ・ Lehrbetrieb «Für Ivaris basiert Informatik auf Inspiration, auf kreativen, schöpferischen Einfällen. Sie löst durch Inspiration komplexe Probleme mittels Struktur, Organisation und Software.»
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