DAS MAGAZIN DER INDUSTRIE
November 2016
Mehr auf Seite 9
Innovation statt Subvention
P.b.b. Verlagspostamt 1030 Wien, Zulassungsnr. 03Z034897M Fotos: Istockphoto.com
Die Industrie zeigt den richtigen Weg zum Energiesystem der Zukunft auf.
IV-BÜRO BRÜSSEL: Ein „Hard Brexit” wird wahrscheinlicher Seite 5
GASTKOMMENTAR CHRISTIAN ORTNER: „Ein ‚New Deal‛, der keiner ist.“
Seite 4
IV-VORARLBERG IV-Chefökonom Helmenstein beantwortet drei brennende Fragen unserer Zeit
Seite 10
economics corner & Gastkommentar
Anhaltende Lethargie oder erhöhte Dynamik?
21,30
Je impulsärmer sich die wirtschaftliche Lage präsentiert, desto facettenreicher fällt ihre Interpretation aus. Ob die wirtschaftliche Dynamik in Österreich im nächsten Jahr noch zunehmen oder doch schon wieder abnehmen wird, ist derzeit Gegenstand kontroversieller Diskussion. Je nach Perspektive fallen die Antworten diametral unterschiedlich aus.
A
uf der konjunkturoptimistischen Seite lässt sich auf die für das nächste Jahr erwartete Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage in wichtigen Schwellenländern wie Brasilien und Russland verweisen. Auch in China kommt der Umbau von einer e po - in i n eine s e innenn frageorientierten Wirtschaft vorerst ohne harte Landung voran, während Indien schon in diesem Jahr China als das Schwellenland i e en s s n i s In Europa kommt nicht nur die graduelle Veresse n e e op is en on n ssichten zum Tragen, zudem wurde das strukturelle Defizit im Euroraum inzwischen unter -1 Prozent gedrückt, sodass die Staatshaushalte nach OECD-Schätzung erstmals seit 2010 wieder konjunkturell neutral wirken. e pessi istis en ei e is en e en en ss si ie n i in en als der nach wie vor global bedeutendsten o s i s e en en n esentlich verringert hat, sodass die Prognosen für das kommende Jahr nach unten korrigiert
3.QUARTAL 2016 - on n o ee für das 3. Quartal 2016.
en enso ie ei e nen ie in s e e n s ee n n ei e po itis en n n hende, zusätzliche Nachfrageschub laufend es e i - o s o en ne e nsischwächer. cherheiten zum Tragen. Zudem vermindern si s e op is e e spe tive i i s spo itis e p se sin i odie von der Abwertung des Euro gegenüber ment fast zur Gänze auf die EZB beschränkt, dem US-Dollar ausgehenden Impulse für die ie si i e p nsives e po ip eis i e e tis es e ibewerbsfähigme zwar einem „Je weiter sich die ‚New Deal‘keit heimischer zunehmenden po e en Verhandlungen von der Big Deal Ambi- Gegenwind ausinternationalen tion entfernen, desto geringer wird ihr gesetzt sieht; en eallerdings dürfpositiver Impuls für die Investitionsbene en ie te es gelungen reitschaft der Unternehmen sein.“ dem Preisverfall sein ie e i des Rohöls zunachfrage der Christian Helmenstein IV-Chefökonom zuschreibenden Unternehmen k a u f k r a f t s t ä rinso ei stien en e e ie p iv e ons mulieren, dass diese gegenüber dem Vorjahr nachfrage ebenfalls ab und werden mit dem inzwischen die Wachstumsschwelle überi s e en es s tistis en sise s i en n no ei e n n i e es e e s en n i gewinnen wird. ve s in en pe ie in s e ei in en e in s ie on n sti ie en en o nsons en is ein i s spo itis es e e e e e i eo i s p s e i es s e en e e o ei e e enso i e von en en i en sei e in e op is e ie n ti-
on e ene o eines po itis en ekenntnisses zur Re-Industrialisierung Europas nimmt der Anteil der Warenerzeugung an e i s s eis n ieses i s sraumes nicht zu, sondern sogar ab. Dazu ei ss ie po itis en os en e nergienutzung als Anteil an den Gesamtenerie os en e o nive ie en p nsiv i en e n e spo itis e o en ie CETA und TTIP werden zumindest ein-, wenn nicht sogar ausgebremst. Eine Strategie für ie s ie n e i ensen o en i e in n i e e s op ischen Union, nämlich mit Russland, der Ukraine und der Türkei, fehlt weiterhin. so i ti e e ein i e sterreich, zumal die Binnenkonjunktur träge bleibt. Doch je weiter sich die „New De- e n n en von iese ition en e nen es o e in e i i positive p s ie nvestitions e ei s e Unternehmen ausfallen. Das Land steht am i s spo itis en ei e e i vie en en o en ie n i n e in o en n e es i n
GAST
Das Wirtschaftspaket der Bundesregierung ist eher ein Päckchen: nett, aber schrecklich unambitioniert.
D
er Beifall war höflich, aber durchaus überschaubar, als die Bundesregierung jüngst ihr „Wirtschaftspaket“ präsentierte. Und noch bescheidener, als die vermeintliche Reform Gewerbeordnung vorgestellt wurde, die, wie ein Spötter meinte, nun wohl UNESCO-Weltkulturerbe wird.
Zum Teil hat sich die Regierung, vor allem aber der Bundesn e iese e e e e tion e en i ei se s s ei en enn eson e s isti n e n e en eine i ti e e e es po itis en n e s ve s o en ie Erwartungen der Wähler nicht zu hoch und nicht zu niedrig n en so so ti es pe tion n e en
„Dass mit dem ‚Wirtschaftspaket auch nur die 2,5 Prozent erreicht werden können, die es zur Stabilisierung der Arbeitslosenrate braucht, wird nicht einmal ein wüster Optimist glauben können, ohne sich der Lächerlichkeit preiszugeben.“ Christian Ortner freier Journalist
2
November 2016 | iv-positionen
betreiben. n e e ei seine s n i ie ti e ni s en o stis e o ie n vo e e e e s n so s en in eine o en i n vorne bringen werde, schraubte er die Erwartungen zwangseise n o ne o in i e en e e s klingt zumindest nach jener „Agenda 2010“, mit der einst e so i e o tis e e s e n es n e e Schröder seinem Land tatsächlich einen bemerkenswerten ono is en ve p ss e von is s n n s i s sp e n eo e e e eo n n es ossen e ei en ei en e n s en n i e e ne ie p sentie en is ein n e e e ein iensionie e n en ie n ne sin e e e i s s s no n e ei s osen e sini n e s n e n e en in iss en nvestitions e n ein eni s i n s ntie o eine eine Beschleunigung von Genehmigungsverfahren – alles recht ne e i o e s ein i ei ein e ne s e ei s n e ne en n n e ne e Das liegt schon an den schieren Dimensionen des Untern ens en in s e ei i e i i en o von iv en n en i en n en investie e en s e e n ni e es i s sp e es e e i ionen o n ien s s o en e es tinvestitionen en sp i ies n einen op en en ei en ein nennen e eine ose e ei n s e ei e ie ei s osen e n ei e eiti en o en n en ein i es i s s s von e
s in iese i s sen e s e es Wachstum zu generieren, hat der Thinktank „Agenda Ausi e is e • en n n e ne e e ei e n ie e e e entie en e e e is ein es Dutzend zu beschränken – mehr sind es nicht, von e en s n e ens ie n e ausgeht. Alle anderen Gewerbe sollten grundsätzlich frei zugänglich sein. • ei s os en i sen en ie i ien- n ie Wohnbauförderung sollten nicht mehr über die Löhne n n ie e en s e sie en i i en Euro weniger an Arbeitskosten pro Jahr bedeuten. Die Wohnbauförderung ist von den Ländern selbst einzue en ie i ien e n is ie in en eis en anderen Ländern auch, aus dem Budget zu decken. • o eiti e s ei n ie e e e en ie ie e ein n e vo eiti en s ei n e e lich stärkere Spuren hinterlassen als kleinteilige und s en e nvestitionsp ien • ie e o ession s en e p ss ie en s e e s e ni o tis n ie n tion an, was dazu führt, dass die Bürger mehr Steuern zahlen, obwohl sie real nicht mehr verdienen. • ei s n ei e e en s ei s osen e nn e zu Beginn deutlich höher ausfallen, sollte nach einigen on en e s essive sin en n ni n e s ein Jahr bezogen werden können. • ensionen si e n s ese i e ensions n i s e is o tis n ie s ei en e e ense n anzupassen. s se en e en e i e e essen en i o ein p kommen. Und das reicht leider nicht.
e
i os
e en en e-
Foto: Ortner
„Ein ‚New Deal , der keiner ist.“
o en n es ei o en s is i einem Rückgang der Arbeitslosigkeit zu rechnen. Dass mit e i s sp e n ie o en e ei e en nnen i ni ein ein se pti is glauben können, ohne sich der Lächerlichkeit preiszugeben.
Editorial & Aktuelles
Kein „New Deal“ ohne echte Industriepolitik Wer neue Arbeitsplätze verspricht, muss auch die dafür notwendigen Rahmenbedingungen dort sichern, wo die meiste Beschäftigung entsteht – mit einem eigenen Industriepaket. n en so ie ie e esse n en ei e o - ei - o - n en ie ie - nvestitions sie s o n e nvestitionsp o o e ie s i n s ntie sin sinnvo i p s is e e in enn ie e ie e en n e ne en ausgeklammert werden. e p
e o tionsse o e s es ei e e i n n n e i e ei s e Arbeitnehmerinnen und s e e ie n s ie es i n se e e e o s i s in eine ei e ie si halb desselben.
in
sive e i s is i i en n ie vo e s se o en en i e e n n s e s Arbeitnehmern. Was läge also näher, ei e s en n i i e e e in en n e en e o en e ie en i issen in ei sp e ei is ei ei sp e e-
s ei ei e ne e ei sp e i ss ie notwendigen Rahmenbedingungen gewährleisten, einfach n e nvestitions n ei e e e en n vo e en i o e ne p isn e ei s ei e e n en ein en ei e es ni e s n en es nei en s geht um einen rechtlichen Rahmen für die Unternehmen, damit iese i in e n tion en e e e es e en nnen
eine e i en ve en e sp e en e o iti ie nn nicht oder nur ungenügend eingehalten werden. Die Regien e i ie n e einen e en in s iepo itis en e e ie ss vo e i ei e en n en ei e ie e n e en o sin e e n en ie os n sp ie e en ei e os ein e ns ei eiti ssen e o ei e e investitionss en e n en i p o ie en en e ei i p e entie een ne ie se n iese n en is ie n s e n e einen i s spo itis en in s e ei ve n o en ie e en ti e n es e ie n wird es die letzte gewesen sein.
Ihr is e o en e nvestitionen s e p iv en e o o en nnen ie s e n en nvestitionen n einen o en n e e e en i eine en n e pe s se e ni en no ene e inne o e eine e is e en nvestitions ei e Der Standort braucht jedenfalls entsprechende Anreize für e n e ne ens en vo is ei e ie
o e ie nvestitionen n en i e nn ie n s ie n s on ni ie i e en n e en n e ne en ve essen e in o en e n s ieinvestitionen o en von e ie en i e s i ei e n s i s s- n ei s p e der Bundesregierung hält daher auch nicht, was forsch versp o en e ositive i n e sin ie se n n i e - o e n en ins eson e e ie ve esse en en e in n en i ei e pi e ei i n s- ti -
Genau das hat die Bundesregierung aber bisher verabsäumt. Die angekündigte Schnürung eines auf die Industrie abgesti en e s is e e ens e n o en i
is op e Generalsekretär
e
DAS NEUESTE 11. österreichischer CSR-Tag: Wirtschaften für die Zukunft
Regierung legt Schulautonomiepaket vor: Viele IV-Forderungen erfüllt
D
ie e ie n s e ns e Bildungsreform Vorschläge für ein umfassendes Autonomiepaket voree i e en i i e e o nahmen konkret umgesetzt und zentrale o e n en e n s ie enve eini n e i en •
•
•
e n s
•
e e e e i ie e
n en e ei
o en ie ns
p e e
s
i
is
n e ens
en e n s ie enve eini e en es
ei
i
twitter.com/iv_news
e e
n
o ne n
es
e
e e no
ei e
s ein n so ien ein n s e in s e ei sspe i s
e n
n en ve i
tin - ei en e ie e e
o
ie ve
en ove-
e i
o e
i
n n ne
en e in s
o
ne
i ei n i s
ti es o s in e e e ein en p sentie e innen n ei sediesen globae en ie tion n i s en
b.coudenhove-kalergi@iv-net.at
e.haubner@iv-net.at
tione e e
s i ti e ei e n es i s en e en ie eve op en o s s tionen ie ve n enes en e s ei ne ei ne e is tie en en reichischer Unternehmen zu en ie en n n vie ti e n ti e ons ne n in i s i n i ono
www.respact.at http://bit.ly/1Qk5cqI
INFORMATION v
e e nes i ie i tigkeit von verantwortlichem Wirtschaften en n o s e ei n ie e evanz von Innovation für nachhaltige Entwicklung.
INFORMATION
e ienin e n e tion e eini n e s e ei is en n s ie n s ie enve eini n en e p ien e - nsp en e is e e eins e e en ie n s ie enve eini n e e in s e ei ti e in s ie e n i s en n e in eie n e o tis e o s en ssen i e n e essen eson e s in e i e e ie i e n i s i e insi n tion e e op is e n in e n tion e en e in n en es n n n s ei n s ei ei es n e ne e s si e n n e s n nis en e i s s- n ese s so n n ve ei en
e en s
o es e s en posi iven e n s i Zahlreiche Detailfragen müssen noch geklärt werden. Die IV wird sich im Begutachtungsverfahren gezielt den noch offenen spe en i en e e ssen eformen wie der Ausbau der Ganztagsschule, ie se n e o e e ionen n ie Entbürokratisierung der Verwaltung in Angriff genommen werden.
I
s e e
e e tion ose e en i
Fotos: istock, IV/Prinz
•
i e o e e se i ein p i es o e ie se zung von Autonomie vor Ort geschaffen. Die Standorte können in Zukunft selbst e ssen- n ppen en n n s ei en o e ie es n e Unterrichtszeit entscheiden. ie e so ien ie e o - n eiterbildung der Pädagoginnen bzw. Pädagogen wird gestärkt, die Entscheidungskompetenz bei der Wahl der Lehrkräfte an die Schulen verlagert. Objektive Verfahren bei der Wahl der se ei n n o ession isie n s n en ienen -
•
rungskompetenzen aufzubauen. Welches Unterstützungspersonal konkret an der einzelnen Schule benötigt wird, soll zukünftig an dieser selbst entschieden werden. Das zentrale Qualitätsmanagement wird durch eine Neugestaltung der Steuerungskultur weiterentwickelt.
i ep n es ies i en - es i e ep e e in ien s n eine neue Vision für verantwortungsvolles i s en in s e ei i en ens en ie e en eisen e s o dern und sich nicht mit dem Status quo zufriedengeben“, betonte IV-Generalsekretär is op e e i en e odiumsdiskussion mit Christoph Schneider, e o novi ne i ions ps n s i e i e ii n e en n esp - si en in „Die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen bedeutet auch, innovative Lösungen in ihrem Einflussbereich zu finden. Das ist der notwendige Spin, den CSR von e e so e e sse-
o e e e oi e
e o ene
e
i i e en n
es e ien ese es iv-positionen e s iv-ne
en e en e ei
n n en e ie en si
e
e n o i en n e e en ei ei en ei ne
ein es
i e
e
in eine ei
e
e von
- i positionen iv-ne i e n s ie s e en e ene ve e en n
ie e ei i e n e ne
i s n es
s e ppe ve n
ens e ens n
o o i no
o ep e iv-ne n e ne en so ie e en i en e ne en in s ie e n i n en i tion
in in
s i s en s ie- n
o nnes o is ss ese s
n
en
nn
spo itis
n en
en
oder liken Sie uns auf facebook.com/industriellenvereinigung
November 2016 | iv-positionen
3
5 Fragen & Soziales
5 Fragen an Michael Tojner Interview mit DDDr. Michael Tojner, CEO Montana Tech Components GmbH
#1 Warum engagieren Sie sich, neben Ihrer Tätigkeit als Unternehmer, als Bundesvorstandmitglied der Industriellenvereinigung? in n s i e ein n ss si iv pe sonen i en i e ese s i en e n o n in e einn i en e einen e o es si einen en - o e ve ein o e eine po itis e ei n e en ie en so en Die Industriellenvereinigung ist eine solche Vereinigung, wo im Sinne der Weiterentwicklung der österreichischen Industrie e en e i en e en o s e e ei e e en n so i i n e esse s e ei s e ei e i n e ns ie enve eini n e en i ti e ese s spo itis e e en is tie os e ei issens lich – erarbeitet, um diese der jeweiligen Regierung vorzulegen. s i so i n eine ese s spo itis en o n o en e ep i s e ei e ei e s se e i s se positiv und deswegen arbeite ich gerne mit.
#2 Was sind die drei wichtigsten standortpolitischen Herausforderungen für das Industrieland Österreich? i en i e en i e nsti ee ien n e i s s nive si ien eine i tion zum Thema Staatsquote und Pensionen herausgebracht. s e e en si ie ei i ti s en s n o po itis en e s o e n en ie en n e s oe n ei e n es ie es eine so i en i s nse e so e so e eine ein n n o en s e ei e ei o en ei o en e s n o en esen e en i ve bunden muss es zu einer Entlastung der Arbeitskosten in s e ei o en ie ev e n i nn e verfügbares Einkommen haben. Dies würde wiederum s i s s s n ei en ns n es o i s es n e o ie n es ensionss s e s in s e ei i eine n en es e e tiven ensions n i s e s e n sp e e e e e en o en des gesamten Staatsbudgets schon für Pensionen verwendet, Tendenz steigend. Vor 30 Jahren hat die e s e n es se s e ss ie ei s e ie ensionis en no s s e e en n n ie en e e i ein o ei es sbudgets für Pensionen und den Sozialstaat ausgege-
en n eni in ie n s ie o s n n n i n n in ie nive si en investie s muss sich ändern und die Lösung dieses Problems ist s i ti s e ie ei e en i n s e ei s ep n ss ie n i n es i n s- n nive si s esens en n o s e ei i e e e i n e en tionen en s ei en is Aus dem Staatsbudget muss mehr für Bildung und die Qualität der Universitäten ausgegeben werden und dai nn ie s en os n n nwicklung gesteigert werden.
#3
ZUR PERSON
Was macht Ihr Unternehmen erfolgreich? i sin eine innov tions e ie ene n s ie ppe ei e es e n e ein e ei i n s on ep i n o i o ne o e ie is e en s o en i o en Unternehmen in Wachstumsbranchen entwickeln und dabei in en e ei i en en en op s e e en
#4 Wie sehen Sie die Zukunft der österreichischen Industrie und der mit ihr verbundenen Sektoren? Die Lohnnebenkosten und die hohen Lohnkosten sprechen ni en n o s e ei n nsie n en ie sin i e en e i e e e n ie e en o e auch Schwellenländern wie Brasilien und China immer wenie on en i es e en sin ie s n o po itis en e s o e n en so s ne ie i n e en ie s e ei is e n s ie nn n nnov tion o schung und Entwicklung reüssieren.
#5 Wie gestalten Sie Ihre Freizeit? e en eine o en i ie sin i e n s en i ti n i in spo i tis i tiv n ie e ien ennis n i es en i eisen e ne ese vie n in e essie e i ie n o s i s
Michael Tojner n e n e ei sei en e e n s ie ppe on n e o ponen s • Gründer und Eigentümer der Immobilienentwicklungse nves n en i en e pi - e ei in s e ei s e op in en i e p- in n ierungen. o o e i s s issens e i s s nive si ien n ein o o e e sissens e e s issens i en e Universität Wien. nive si s e o n e i s s nive si ien i tionen ine e ie s i s i e n e i e n se von en e pi i o nn nsti 1990. ie o s i s i e e e n es pi es n iv s e ei is e n en issens i e ese s nvestitionsn e ense e e i s i e s i n en von pi s n n en n iv s e ei is e n en issens i e ese s pi n o s i s o s i s i e ti e se ie „Staatsschuldenkrisen und Staatsinsolvenzen“; 2012. s o e n ensionss s e e www.montanatechcomponents.com
Skills for the Future Zukünftiger Qualifizierungsbedarf durch Megatrends wie Digitalisierung und Globalisierung.
en s ie i i isie n n s ie o isie n o e e o is e n i n en e n i ion ben veränderte Anforderungen an Berufe n i ei en so ie o pe en en o e e i i ie e i ei en ne en n een eine ee e e n ie n ei e n o pe e en ie ve s e se n von Aufgaben in Teamwork- und Projektarbeit-Arrangements is e o e in o e es n e n e e so i e
4
November 2016 | iv-positionen
o pe en en so ie liche Prozesse.
ssen e es
issen
e
e ie -
o en e n e ne en s en si i e es i en e i e i i isie n n sie n o isie n n e n tion isie n n es oenen n i n en s ni s ei en i ie ein s- n ei e i n so ie ei ie n en i tionsnive s e en e n n i eine no ee e e n e en
INFORMATION ie http://bit.ly/2e4CaDl ese ie http://bit.ly/2eCtyQu Sonja Lengauer
s.lengauer@iv-net.at oder 01 711 35 2245
Fotos: Montana Tech Components GmbH, istock
e
Europa
Ein „hard Brexit‟ wird wahrscheinlicher Nach Monaten der Ungewissheit hat Großbritanniens Premierministerin Theresa May Anfang Oktober Klarheit geschaffen. Bis spätestens Ende März 2017 will das Land seinen EU-Austrittsantrag stellen.
D
e
e i is n n i e n n i n es s i s n es n e on e e e o en ei eiti i s e eini e ni ei ie ei i ei e beenden. Nicht nur die Industriellenvereinin e e en e s e s e on ss ie ei e e Teilnahme der Briten am EU-Binnenmarkt nur durch die Einhaltung der Grundprinzipien inklusive Personenfreizügigkeit möglich sei. Doch noch ist die Zeit für diese Entscheidung ni e o en enn e s ei en eine tivien von ti e e o tis s e ausscheiden. Dies geschieht unabhängig davon, ob bis dahin eine e ein n n i en e nis e n en e so e n ie is ni einsti i vo op is en ve n e i n sp e en es i ie e n n sposition e
Austritt wird juristische Herausforderung e ie inis e in eine e ei i - innenmarkt eine klare Absage erteilt – samt seinen Regeln, inseson e e e ie i en ei en e e e sonen-
freizügigkeit von EU-Bürgern. Damit ist nun wahrscheinlich, ss o i nnien einen so en nn en en e i se en i i es e sve n n eines i e en ei n e s o ens i e ie o istis en ne e itis en e ie n ve e i en e ne ie o pe i es evo s e en en s i s e e i so i e s eine e epe i e e s itis e ei i sese von e vo o en e en e n e e s i ie - i e itis es e nicht mehr gelten. Jedoch soll EU-Gesetzgebung während eine e n spe io e in n tion es itis es e e e e en ies e i vo e es e en e EU-Verordnungen, da EU-Richtlinien ohnedies bereits durch n tion es ese ese sin e si o i nnien tatsächlich der EU-Gesetzgebung entledigen, müsste ies in eine sp e en e s e n e n geschehen.
INFORMATION
Verbleib im Binnenmarkt wäre wünschenswert s i i s
e i
so i
s ne e oope tions o e ie s en n ie in en ie
ie s e eini e ni ei i s i sinnvo s e s n e ie i e o e ens ie i e e Teilnahme am EU-Binnenmarkt. Nicht zuletzt, um weiterhin von en e e nen n e s e ie n en e p o tie en nnen enn ie i en en e i en eien Zugang zum EU-Binnenmarkt verlieren, wird das den Waren- und Dienstleistungsaustausch erheblich erschweren. Dies würde zu weniger Wohlstand für alle Beteiligten fühen e - ene se e is op e e o e o i nnien o e n s en n n i n en eine ei habe am EU-Binnenmarkt anstreben, so sind dessen Prinzipien jedenfalls zu wahren, um den Zusammenhalt der EU nicht zu gefährden.“
i en ie
Evangelia Pipergia e.pipergia@iv-net.at
Internationaler Handel als Wachstumsmotor für Europa n i - o
s nne in e e - e iss in n e
Fotos: Istockphoto/boschettophotography, IV
A
en
e is e e e s nie in enti tiv on e e
ngst und Populismus haben bisher vielfach die Debatten ei n e s o en ie CETA und TTIP dominiert – das nes i ie ne spo i i s n i e - o iss in eii s i en i e in ei n bei einer Diskussionsrunde in der Ständigen e e n s e ei s ei e o e s e ei s po n e enfalls von Abkommen dieser Art profitieren. Beispiel sei die heimische Bauwirtschaft, da diese leichter von der öffentlichen Aufsve e in n p o i ie en nne ve ies sie ie po n en ei hochwertigen österreichischen Agrarpro-
sve n e ii
s
Beim Thema Freihandel passen öffentliche Debatte und reale Probleme exportorientierter Unternehmen oft nicht zusammen. Darüber wurde in Brüssel auf Einladung der IV mit EU-Kommissarin Cecilia Malmström diskutiert.
en e e en n e s n en e - o ission n e en e über 1.600 österreichische Unternehmen ie e po e ie n en en nicht nur in den Industriezentren, sondern auch in entlegeneren Regionen wie Osttirol und Liezen. Auch der regionale Nutzen des ei n e s ie i e n
Regulierung und Rechtsunsicherheit behindern Unternehmen Im Zuge der Diskussion wurde die Diskrep n is en en e en o e en e po o ientie e n e ne en eine sei s n e e o en itis en e e ei n e s o en n e e sei s e i i -
e ee es - i ie n e ne ens e - e e ies n e anderem an regulatorischen Barrieren fest, welche im Bereich der chemischen Industrie e en e en n n es n en Auch seien rechtliche Unsicherheiten in i s en ie in e ei e esuch, Niederlassungen vor Ort zu gründen – ein Problem.
Europa muss Globalisierung aktiv mitgestalten Eine Vertreterin der schwedischen Gee s en e si einen ons tiven ns s n nn e sie ie e tiv p nen i e s e ei is en
es e o nis tionen n ni beim Namen. Doch auch wenn Globalisierung nicht nur Gewinner produziere, sei es ni ie i ti e n o si s p een ei n e s o en s so e s e en ie e sti e sie i e nie e n is en op eo ne en ie e e e ein op sse ie o isie n tiv i es en ei n e s kommen wie TTIP und CETA seien dazu der Schlüssel.
INFORMATION Robert Heiling r.heiling@iv-net.at
November 2016 | iv-positionen
5
Klima schützen und
Coverstory
Innovativ, effizient, nachhaltig: Die Industriellenvereinigung zeigt in ihrem neuen Grundsatzpapier zur Energie- und Klimapolitik, wie wir die Transformation des Energiesystems für Klima, Wirtschaft und Lebensqualität nutzen können.
V
e o e ins n n en es i ionen ie ene ie- n imapolitische Debatte war die längste Zeit durch einen überaus einseitigen und völlig veralteten Zugang gekennzeichnet – frei n e evise s e i s n s e si e e e ss ne ie- n i po i i e e en nn durch neue Wege mehr Energieeffizienz und Nachhaltigkeit zu erreichen, arbeitet die Industriellenvereinigung in ihrem Aktionsprogramm „Innovativ. i ien i s e ei s n s ie ne ie n i e n e s e es o en ne ies s e s i e ie eine e en i en eonisie n ie ies in is es ossen e is eine eno e e s o e n nse e ivi is ion s e ei so o en nse es i s s ie e ei s e n ene ne iedienstleistungen, die wir als globale Gesellschaft benötigen. Die Industriel-
„Nur eine umfassend verstandene Innovation ermöglicht es, die Ziele Wohlstand und Schutz des Weltklimas zu verbinden.“ Georg Kapsch, IV-Präsident lenvereinigung stellt sich hinter diese Zielsetzung und gestaltet den energie- und klimapolitischen Dialog aktiv und konstruktiv mit“, so IV-Präsident eo ps
Nicht an der Kostenschraube drehen
CO2-Emissionen in Millionen Tonnen* USA
EU-28
Brasilien
China
Russland
Indien
10.000
8.000
Der Industrie geht es in ihrer unter breiter Beteiligung entwickelten Agenda s s en ie ns o tion es ne ies s e s s n e eine positive i s i e n ei eiti i s onen e n i n zu nutzen. Wer weiter nur an der Energiekostenschraube drehen will, führt op i in e n tion en e e e s s e eis n - i e- ene se e ee o en enn s o e ei s sp o e is s on n s ni e in op ei son e n eine ssive e s o e n in en i s i s e en en ei en e e ie n s ie se ssis e e o spo iti e nnov tionso ientie n en e en eine ssen ve s n ene nnov tion e i es ie ie e o s n n es e i s ve in en entie - si en ps s e ein ne es in se ei e en i n n es ne ies s e s nve sion n e tion nnov tion i ss e n n s ei en e n e e po itis e n e in iesem Bereich sein“, fordert Rudolf Zrost, Vorsitzender des IV-Ausschusses für esso en ne ie n o o ie nve sion s e ie ne ie iens eis n ie in en i e p n e is ssion s e en is n e tion s e e ne e e ne ie ie es in s es e en e s e in e ie en i nnov tion s e ne e s n en i enen ie o s n e o elichen Energiedienstleistungen bereitgestellt werden können“, so Zrost.
6.000
4.000
2.000
ie
0
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Quelle: BP Statistical Review of World Energy, 2015 * Berücksichtigt sind Emissionen durch Öl-, Gas- und Kohleverbrauch (nicht mit nationalen Emissionswerten vergleichbar)
6
November 2016 | iv-positionen
i
s
ne ies s e in ie i ie n s ie eine po itis ti s en n s e
ti e i n e e e ien n s n ei n
e en en i e
ss ie
Globale Wirksamkeit i n e is eine o e e s o e n e e Lösung, die global ausgerollt werden kann, ist einer lokalen Lösung überle-
Fotos: istockphoto.com, voest alpine
Anleitung für die Politik
Coverstory
FACTBOX Beispielhafte notwendige Maßnahmen für die Energie- und Klimapolitik
dem Standort nützen gen. So bringt ein neuer Energiespeicher, der milliardenfach angewendet e en nn e s eine p n e e n e vo e ssen Anwendungen entwickelt werden, die milliardenfach genutzt werden kön-
•
Reform der Raumordnung mit dem Ziel einer Rahmenkompetenz des Bundes für überregionale Infras o i oe n s i e esti n en e p n n ie n eo ne en eie s pe s en e en
•
innov tive n s s e vo n ene n s en n s es en ie n e tion von e o e - o- s- e no o ie
•
ei e e se n no en i e iese e no o ie eno e
•
i e isti e se n e o e e ie e
•
in n von n ei e e en i en n e s en e i e ns en so e ie eine
•
ti e
•
n op
•
•
es is
es
i e es en n e n en ien s ei e n spo en i e i
e e en inspeise nvestitions s sse
tion von pti ie n en n s ei n en o en
o ne o e n en ssen n i sse s o in en ne iese o n ie
e n
n von on o
ne ies s e ie eine opti ie e is se e ie e n n sie en eis i n n e ie en po
ne ie o s io o is
in e ei s e e n en sse o n
ne ieen i n n e e ei en e
ono e
e n von o s
n s oope tionen
e in e en
en
e innov tions e n i e n es e en e e s von po itis en i os en
en innov tiven
s n en
n ne ieinnov tion oni o in e e ie en
n e i n in en e ti n o ti issens o ie so ie in in n e e e nis e e ns en e nis e nive si e nis o ientie e o s en in en issens ns e ei
o
nn
tis en
n
eine io e nisse
n e noen n ei n
en
Breite Beteiligung s - tionsp pie Innovativ. Effizient. Nachhaltig. – Österreichs Industrie für Energie und Klima der Zukunft“ wurde unter der Leitung von Vorsitzendem des IV-Ausschusses für Ressourcen, Energie und o o ie o os i en eine o s ppe e ei e e ei i en i ie n e ne en s en ve s ie ens en ene ie e ev n en e ei en e o s i s n e ne ieve so n sn e ne en ene iein ensive n e ne en e no o ie n ie e n o i i s n ie e
Handlungsfeld Marktdesign einen vo s i s i e ien en es ne ies s e s is e e o is e n n s en n i s i en in ipien s i en o e ie n s ie s Programm adressiert zudem marktbasierte und innov tions e n i e es se e neuerbare Energie sowie die Carbon Leakaeei - issions n e
„Innovation steht für neue Lösungen, mit denen die für Wohlstand erforderlichen Energiedienstleistungen bereitgestellt werden können.“
Handlungsfeld Innovation als Schlüssel Das o e ie e n s ie s e ei so is 2020 von den Top zehn unter die Top drei Rudolf Zrost, Vorsitzender IV-Ausschuss für Ressourcen, Energie und Ökologie der europäischen Energieforschung gebracht e en ie no en i e nnov tions so eine - ensive e ei e en ie so o ie pti ie n vo n ene e no o ien s ie nen ie ei i n e en e e n o e i e io s n en is Erforschung notwendiger Break-Through-Technologien ausgerichtet ist. ein n sp o enn sie e en si nie s e nen s e - iies e o e ie ei e n e n n ie en i e ie o e- ene se e o en s n s s en Europäisch denken Europa hat sich verbindliche Ziele gesetzt wie kein n ee i s s e e ie ei s se issionen so en is Weichenstellung für Österreich e en e o en esen e en e op ss s e ei s n s ie tive i es e in e ne ie- n i mit rund zehn Prozent der Treibhausgasemissionen – Tendenz fallend – ein n is o entie s - tionsp pie n n ei e oe e o e e is so en seine en e n e s es en e en österreichischer Unternehmen. Auch die Zahlen sprechen eine klare Sprain ene ie i o en onne i en n sse in en pen sin e e e n n en e n e n tion en ne ie en onn e Erfolgsfaktoren für einen gemeinsamen europäischen Energieraum. Effizient handeln ien is nve i e o sse n einen e o ei en n eis en es ne ies s e s o en i i s o o tis e ne iee ien ese ne ien is e eie ne n e en i ns in eine o en e e e ni eis en nnen Wohlstand sichern ne ie is ein n o o ei e ene ieintensive Unternehmen aus den Bereichen Stahl, Zement oder Papier. Rund o po tive ei sp e n en n iesen e ie en s e eichs Unternehmen zählen zu den energie- und CO2-e ien es en i e nen e ei es i en n o iese n e ne en s en s i n s en itisie ne ie- e ei s ei e e e o en s e op is e issions n e ss s e se e e ei ie s en n ei e - n i ie e e n von issionen in n e e ei e e e on e e
Innovative Handlungsfelder nnov tiv ene ie- n i po itis en tionsp o e sin essen n n se e i i nen i ie n s ie ie ssis e n e o en e o s i s o ientie e ie e n ive se ne ie- n i s e ien Handlungsfeld Infrastruktur und Raumplanung ie ns o tion es ne ies s e s eine e e e s i e n s o en i sind daher smarte Infrastrukturen für Verteilung und Nutzung von Energie so ie en pei e n s e o ii is eine en e e so e n
„Effizienz ist unverzichtbare Voraussetzung für einen erfolgreichen und leistbaren Umbau des Energiesystems.“ Peter Koren, IV-Vize-Generalsekretär s e ei
von seine o ens o n ensi on in ensi o en e ie en iese e is s oppe so o ie e - s ni e n eine e tion o en e ei e i i e tionsp pie ie n s ie n n eine i ti e n e se ei s n i e s e is e es e n en in en ne ie- n ipo iti es en i e en ns eine in i e sein n e se n i nse en ositionen ei e ne en in e ie en ne ie- n i s e ie e n es e ie n i n ie - si en ps
INNOVATIV. EFFIZIENT. NACHHALTIG. Österreichs Industrie für Energie und Klima der Zukunft
WEBTIPP ie os e o no https://q.iv-net.at/40qK4
ne www.iv-net.at
Innovativ-Effizient-Nachhaltig 082016.indd 1
November 2016 | iv-positionen
10.10.16 09:52
7
Junge Industrie
Zwischen Aufbruch und Re-Provinzialisierung Digitalisierung, Arbeitswelt, Veränderungen und Chancen: Im Rahmen der Bundestagung 2016 in Linz nahm die JI die Zukunft unter die Lupe.
Aufbruch bitte jetzt! Die JI-Bundestagung 2016 drehte sich heuer in Linz um die großen Veränderungen, die auf Wirtschaft und Gesellschaft in den nächsten Jahren zukommen. Der Aufbruch der Bundesregierung gestaltet sich derweil eher holprig.
ei e e po itis es e e s ip e s no en i enn is e en ss i e vo e ti en e n e n en s e en ti o i i isie n o e n s ie ie i es diese von vielen gefürchteten Brüche nicht zu fürchten, sonen einen n en enn i ti e nn ie i i isie n ns in op o ei e in en n e ei sp e e en si e ve s in en e ei eiti ne e e i ie e o s en s e en i i ie n en von n s ie n en nnen müssen wir diese Entwicklung mitgestalten. Angst und präventive e ei i n e s inens e e n sin e falsche Weg. Wir müssen vielmehr rasch und beherzt endlich nse i n ss s e ins n e in en n e in os n n n i n investie en s e e vo nen e n seo ensions e o es n ei s e o n s on nn en i e in ie n investie en i issen e en ss e o en in s e ei es n e e s ein sin o iti n ese s ie n e s einen o ni s e ssen s e n e n ie en wir aber nicht lockerlassen! Denn gerade wir als Unternehmer issen enn i iesen e ei en ni tiv i estalten, von Anfang an vorne mit dabei sind, diese Entwicklung am Ende sogar ganz verschlafen, dann werden wir auf der Verie e s e n en s ni sein i ssen ei e en ss i ni s ein pop istis e n s n s e nse e n ve spie en e e i n e so en ns s si p e i enin e esse tiv in ie es n nse e n n tion e n e op is e ene ein inen enn enn e ni e in en i ie Zeche dafür. e i s
in den Zukunftsmodus umgeschaltet. Er sehe dies vor allem beim Direktvergleich mit den USA. Denn die USA würden Unternehmen langfristig stabile Rahmenbedingungen garantieren, während Europa zunehmend unkalkulierbar werde und im Vergleich höe e os en eise ei ei i ne en ie o e e ei e in s e ei i e e so e s is i o i ein p e i n en s s e ieder gesunden kann.“ Beispielhaft erwähnte er die zunehmende Arbeitslosigkeit ohne si e e en n en s e ei war vor drei Jahren noch die Nummer eins in Europa und ist inzwischen auf Rang neun abgestürzt.“ Weiters bereiten Eder die zunehmende Verschuldung trotz Nullzins-Politik und Presseinformation die evident werdenden Probleme im österreichischen i n ss s e o e
V.l.n.r.: IV-OÖ-GF Haindl-Grutsch, voestalpine-CEO Wolfgang Eder, Therese Niss und JI-OÖ-Vorsitzender Mario Haidlmair
PERSONELLES: JI-SALZBURG ERWEITERT VORSTAND
e
Therese Niss, Bundesvorsitzende der Jungen Industrie
8
D
abei wollte die JI den gerade in s e ei o e isie ten Ängsten vor der Zukunft bewusst Positives entgegensetzen. Denn es gelte, „Brüche nicht zu fürchten, sondern für einen Aufbruch zu nutzen. Denn richtig gemacht, kann etwa auch die Digitalisierung für uns in Europa Vorteile bringen“, wie JI-Bundesvorsi en e e ese iss ei i e e n e on e - si en e einer sah die Industrie aktuell an einem Punkt o n is e is p ive e n en en ie n s vo en s inen e wieder um. Es ist Aufgabe der Jugend, die Chancen viel stärker herauszuarbeiten und zu betonen, die durch neue Technologien entstehen“, so Greiner in seinem Statement vo n - i ie e n s n s e reich. Veränderungsbereit auf den Zug aufzuspringen und die Gesellschaft auf dieser Reise mitzunehmen, sei eine Voraussetzung ss s e ei von iesen n i n en s p o i ie en nn ie e nderungsresistenz in unserer Gesellschaft nn n en i en n een e i ii n vo e se e s i n e n en e en e ie o en i ei in s e ei e Neuem zu verankern, sprach auch voestalpine-CEO Wolfgang Eder. Denn aktuell seien in s e ei o e ns en n en in i tung Re-Provinzialisierung des Landes“ im Laufen, auch die Sozialpartnerschaft habe in s e ei vo ie s o s ni
November 2016 | iv-positionen
Die JI-Salzburg hat per 24. Oktober 2016 Clemens Kurz (Alexander Kurz Immobilienkanzlei) in den JI-Vorstand kooptiert.
Fotos: IV/Prantl, IV-OÖ/Krügl, JI-Salzburg
ie - e s e ei e ie e i e n es n o nisiert – auch an dieser Stelle einmal den besten Dank an das gesamte Team. Das Thema der Tagung, „Auf_Bruch“, passte zue in e e ei insi s e ei ne n so o i e tiven s i ositiven enn e e e en i vie e Brüche – und zwar sowohl auf Ebene der EU als auch hier in s e ei n op i es no i e en e i ve en s i i e ei e einen n e en p n nn o i nnien ie oppe n von e e innen i ine on e e ee ie s n i e e nis is en o itannien und der EU aussehen soll, gibt es aber leider noch nicht. n s e ei is e en s s ei e no en eo en s e i e e op is s ei e en Ebenen. Die Diskussion um Ceta war etwa teilweise einfach nur e ei i ni n in s e ei e nn e ie in e n es e ie n n i e p eine e en e evo s e en enn n is i e e e n en si fragen, was diese Bundesregierung noch zustande bringen kann ie en e en s e e ei s i o n en i en e e e is in es is e ni vie sp en n e si e
Thema
Leadership – auch Frauensache Welche Eigenschaften Führungskräfte mitbringen sollen und wie Netzwerke und Mentoring-Programme der Geschlechterdiskriminierung der zweiten Generation entgegenwirken können. en e e n en en in in i ei ee i n von en n nne n in n Gesellschaft innerhalb des letzten Jahrhunderts vie es e ei ss en e e ens enrechte sind, hat sich allgemein durchgesetzt und niemand darf aufgrund des Geschlechtes diskriminiert werden. Dennoch ist „Geschlechterdiskriminierung der zweiten ene ion no s ve ei e n i e i v siness n e s esen i e s e en i e no e in en n ei n en in n spositionen gesehen. Die Rede ist hier von unbewussten Ansi en o ei en en n n n sp i en ie en en ei i en n nne n von o ei sin e n i n sp o ess von en e en eine in en e e e ie es p ionen in en in sets und Strukturen zu beseitigen gilt.
Soft Skills oder Hard Skills? n
n s s e n nsi en sin s e ep n so is in vie en en n i e no nn i onnotie i von en e e ss sie si n ee e n ne n i s e ei sin nne in egen werden eher als unabhängig, entschlossen und durchsetzungsfähig angesehen. Das vorherrschende Bild von n spositionen n ie o s e n ie e n sein ss eine osition en sp e en s en e si demnach nicht mit den Erwartungen an Geschlechterrollen. iese is ep n is en en n en n n se n en itione en es e e o en nn so i e e en
Networking und Mentoring e
e e sin i ti en ie e e n i e n s e i ti sin e e is e e e e enn en en ie ei en nne n en in e ei s e n e si s o e ss en eni e ve ne sin n eni e on e ein ss ei en e sonen p e en esse ve ne e nne e en o i e e i e von en o en ie sie e eförderung unterstützen. Die Industriellenvereinigung hat in iese inn s enne e e n s ie es en en en n ei in i s n n s ie e en ei o en so o en s nne s en ie se s in en en ositionen in n e ne en ti sin n si e eins s e en in n spositionen s en Zusätzlich wurde von der Industriellenvereinigung zusammen i e n es inis e i issens os n n i s n e i s s e s e ei n no e is e o i s n s ep o n en ins e en e en s o en ie ins op- n e en in en si s in en o s n s e en ie e ni n i tive o e ei e i n i o ti en o en en son e n leistet auch einen wertvollen Beitrag zur Vernetzung von en n i n i n en otivie en e e ositionen n s e en n si e e en Somit trägt das Programm auch zum Umdenken in Unternehmen bei.
n
e
i n i es sei ein en o in - o en i e ie e en n ie pi e es ne ne ens e o en ei i e e en ee eine en o in e ei s e ei en ei e es e n in e si n en esp e en en ee n en o in ie itionen e en ee n e n n i e pe s n i en ie e e ine sei s ienen en o in - o e e n p en von ne en on en n e s s i o e innen ie bereits langjährige Erfahrung im Berufsleben haben. Andee sei s e en en o in - o e e si se s e i ve i i en n in en ne e e e ein s en ei is s e enseiti e e en is en e en o in ie i e e i en n en ei e i n e en ee ie eine nsp e pe son in rierefragen bekommt, welche ihre Anliegen ernst nimmt und e i ti
Richtiges Mindset zählt in i en
n spositionen s ei en sin ne en en i ei en e no - o n n e en so o i e n on e i ei e e e n en o in - o e ie en i ei en si i en ie en en s s en n en ei enen ie e e e e n in no i ti e e o is s i ti e in se so ie en nn e o in tion s o n i s eine enti s n s en wickeln. Aber auch die Unternehmen sind gefragt, interne e en n ti en ne e en en ve in e n ss is ees n n e ss e o s e n en ie ie ee e von en o ie en
Karrieren weiterentwickeln enin e n e en enne e e e ne en ie e en i e o ei en ei i en o bildern zusammenzubringen, Austausch zu ermöglichen, sie i e e n o en nes en n n isti en n ei e en in en o e s en en e n e ne en e en o i es e ei e e o sei ein ei enes enne e ne e ie o en e e en in ie n se en es n e ne ens in en i es ein i e en i e o es von pe tinnen n pe en o i s is ssionen n e i ei s s ie e - o e- pe e innen e en von e es n e ne ens eingeladen und dienen auch als Vorbilder, welche ie en otivie en n inspi ie en so en ie i en ie e e - ven s ie en s en in en ie n i e ie e ve o en n i e ie e weiterentwickeln möchten. Das Netzwerk erfreut sich seit seiner Gründung i e ee e ie ei n i e ei e n i ie e
INFORMATION Bei Interesse und für weitere no tionen i
ee o
m.seedoch@iv-net.at
Fotos: Istockphoto/Mikey_Man, Istockphoto/aleksandarvelasevic
von in po e e son n e en e masin Behavioural Insights eine Studie zum Thema „Wollen en en ie ie ees s initiie n e e e n e sp e ie e o in se e en n i e s n s e si in iese letzten Jahrzehnt wenig geändert. Die Erhebung zeigt, dass si en n ie vo ps i e o i s enie en so so i e o pe en en ie in n sve en ens i ei o e ie i ei nne en s i ens en ie sie i e s e en e en vo ieen i s ie e s e ss sein isi o e ei s n o ientie ei n en ie e ei s i op- n e en ti sin o ne en si se s e o so o o i s s i s s i ie e en sin so e e ss ie i o i so e i s son e n eine s e o ene o in tion s ei en en s ei en s i ssen e ti en n Vorstellungen innerhalb von Unternehmen und Gesells ve n e e en enn iese ve in e n ss en i e s e en s n s e ese en werden.
November 2016 | iv-positionen
9
iv-positionen
VORARLBERG
Drei brennende Fragen unserer Zeit IV-Chefökonom Christian Helmenstein beantwortete am 17. Oktober 2016 in drei spannenden Kurzvorträgen brennende Fragen unserer Zeit: „Braucht es in Österreich mehr öffentliche Investitionen?“, „Gibt es nie mehr positive Realzinsen?“ und „Nutzt oder schadet die Globalisierung?“
Ü
ber 100 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft folgten der Einladung der Industriellenvereinigung Vorarlberg und erlebten einen informativen Abend mit IV-Chefökonom Christian Helmenstein, der zu aktuellen Themen aus den Bereichen Investitionen, Zinsen und Globalisierung Stellung bezog. In seinen Begrüßungsworten nahm IV-Vorarlberg-Präsident Martin Ohneberg Bezug auf vorherrschende Unsicherheit, hervorgerufen etwa durch Ängste vor neuen Technologien, Rekordarbeitslosigkeit, Niedrigwachstum und Schuldenpolitik, andererseits natürlich auch hervorgerufen durch internationale Ereignisse wie den Brexit, die Flüchtlingskrise oder die Terrorgefahr in Europa. Diese Unsicherheit hemme Investitionen und schaffe Raum für Populismus, so der IV-Vorarlberg-Präsident. Die Einladung zum Vortrag mit Christian Helmenstein sei deshalb auch ein Beitrag zur
ti e e ession sei es s ss ie i ein e op is es o e s einen s en n e nvestitionen no ve s i e en i e nvestitionen ie sie Kanzler Kern in einem aufsehenerregenden FAZ-Kommentar eo e seien e i ti enn e n e die entscheidende Frage nach der Finanzierung schuldig blieb. ene e e eine e e n von ons o ientie en nvestitionen n s - n n sinvestitionen e in en no en i e tiv sen sse si ie nvestitionskrise aber nur, wenn entsprechende Anreizprogramme vor e p iv e nvestitionen es e e en enn iese en o en e nvestitionen i n s ine Maschinensteuer oder Wertschöpfungsabgabe erteilte er es eine e s e n o e es essen eine enn e pe s se e n ei e e nvestitions n ei e ie einen nvestitions ei e
V.l.n.r.: JI-Vorarlberg-Vorsitzender Andreas Karg, IV-Chefökonom Christian Helmenstein, IV-Vorarlberg-Präsident Martin Ohneberg
Gibt es nie mehr positive Realzinsen?
Christian Helmenstein, IV-Chefökonom
Aufklärung und Information, um wieder etwas positivere Stimmung zu bekommen und zum Optimismus zurückzukehren. „Nur mit einer positiven Gesamtstimmung bringen wir unsere Unternehmen, unsere Organisationen, unsere Teams und unser Land weiter“, so Martin Ohneberg.
Braucht es in Österreich mehr öffentliche Investitionen? In seinem ersten Impulsvortrag erläuterte Helmenstein, dass die wahre Ursache für die schwächelnde europäische Wirts in eine si s on n e ei nen en n tis en e s von e e e s i ei ie e ie e ei-
10
November 2016 | iv-positionen
Gleich zu Beginn des zweiten Impulsvortrags stellte Christi n e ens ein ss n no einen n en ei raum mit Realzinsen bei null Prozent auf sichere Anlagen wie Staatsanleihen oder Sparbücher rechnen müsse. Zudem seien ie i ei en e es p e en ei ins si eine ne en e e n n s e o e o e e e tiv ei in s o en e e e n ie n onventione e e po iti e en s in en ins einp eisen ie e eiti en n n i en no e ie en pi en i en seien demzufolge überwiegend Risikoprämien, auf diese langfristi e e spe tive ssen si vo e n en eins e en ne e es s o e e nnen si e e en
Über 100 Gäste folgten der IV-Einladung.
Nutzt oder schadet die Globalisierung? i i en n e en o es in e ess n e Fakten und Zusammenhänge zu hören. So seien exporto ientie e n e ne en i ni esen i p o tive s ni e po o ientie e n en e en sp e en höhere Löhne bezahlen. Ein höheres Lohnwachstum sei i ens in n e n i o e en ei s e ene n e n i nie i e en ei s eo en Helmenstein hält die Globalisierung deshalb für ein probates i e ss eine ese s s n es ei e i
Die Fragemöglichkeiten wurden intensiv genutzt.
Fotos: IV-Vorarlberg
„Die ‚Große Rezession‛ ist keine Kapitalismus- oder Finanzmarktkrise, sondern eine Wettbewerbsfähigkeitskrise.“
VORARLBERG 3.QUARTAL 2016
Wo bleiben die wirtschaftspolitischen Impulse?
40,40
38,50 34,90
34,10
31,40
28,30
29,30
28,30 23,30
20,90
19,40
25,60 20,20
19,00
An der aktuellen Konjunkturumfrage der IV-Vorarlberg und der Sparte Industrie der WKV im dritten Quartal 2016 hatten sich 45 Vorarlberger Unternehmen mit über 22.600 Beschäftigten beteiligt. Ein leichter Negativtrend ist erkennbar.
D
er Geschäftsklimaindex, als Mittelwert der Einschätzung zur aktuellen Geschäftslage und jener in sechs Monaten, sank dabei neuerlich leicht von 25,6 auf 20,2 und ist damit der schlechteste Wert seit zwei Jahren. „Die Industrie bleibt weiterhin Wachstumsmotor in Vorarlberg und wir sind nach wie vor auf positivem und stabilem Niveau. Allerdings laufen wir Gefahr, dass wir deutlich an Schwung verlieren. Ein nicht unerheblicher Grund dafür sind schlechter werdende wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen, vor allem auf Bundesebene“, so Mathias Burtscher, Geschäftsführer der IV-Vorarlberg.
o o ie e e es s e e e e s es n s ie e en s n s e e en i ien ne tive s no i ei en e teilt. Trotzdem liegt der Saldo zwischen guter und schlechter
ins n ei e n o en e i positiv e Druck bei den erwarteten Verkaufspreisen in drei Monaten nimmt leicht zu. Der Ausblick der Betriebe zu ihrem Beschäfti ens n in ei on en ei e e i s i o en der Unternehmen können sich vorstellen, mehr Mitarbeiter einzustellen, nur vier Prozent rechnen mit weniger Mitarbeitern in ei on en ie es s e in se s on en ei iese ive ons n ie ssi tion is no e Ausblick in sechs Monaten ist allerdings deutlich schlechter. Nur ein Prozent der Betriebe rechnet mit steigenden Erträgen in sechs Monaten, 30 Prozent rechnen mit fallenden Erträgen, s s i e nvestitionen ni e i is
Wirtschaftspolitische Verbesserung ist Gebot der Stunde s
ie n
s ie
n
ie
i s
i s
spo-
itis e p se en en s en ni n österreichweit, sondern auch in Vorarlberg umzudrehen, ist kein Geheimnis, aber dringender denn je“, so Burtscher. Der IV-Vorarlberg gehe es bei den aktuellen „New Deal“-Verhandlungen einerseits um eine Flexibilisierung der Arbeitszeit in den Betrieben, beispielsweise eine gesetzliche Möglichkeit bis zu zwölf Stunden zu arbeiten, andee sei s e e es investitions en e n en ie eine pe s s e e sen n ni en no ene e inne o e nvestitions ei e e e n e ne en e e - o e - es s e e eformunwille auf Bundesebene nimmt laut Burtscher erschreckende Maße an. Wenn in den kommenden Wochen in iesen nsi e en ei en eine i s spo itis en n s ei n en e o en e en sei es esse ie ten neu zu mischen.
DAS NEUESTE IN KÜRZE Plakataktion erinnert an fehlenden Autobahnanschluss
Ausstellerrekord bei der Jobmesse
A Austausch mit Sebastian Kurz
Fotos: IV-Vorarlberg
E
ine Arbeitsgemeinschaft aus Schweizer, Vorarlberger und Liechtensteiner Unternehmern und Vertretern im Rheintal formierte sich 2015 zu einem grenzüberschreitenden Unternehmertreff und will Bewusstsein für die Wichtigkeit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Drei-Länder-Region schaffen, Grenzen in den Köpfen und am Rhein abbauen und auf Chancen und Möglichkeiten, aber auch auf Probleme in der Region hinweisen. Mit einer Plakataktion „50 Jahre sind en i o en ie e in n bei der Autobahn-Einfahrt St. Margrethen wollte die Gruppe an den seit über fünfzig Jahren brachliegenden Autobahnanschluss im Vorarlberger und Schweizer Rheintal erinnern. Dieser „Stumpen“ wurde am 11. Oktober symbolisch mit einem eindeutigen
Plakat „verziert“. Nach über 50 Jahren, so zwei Mitglieder der Gruppe, Mathias Burtscher (IV-Vorarlberg) und Reinhard Frei (freicom), müsse hier endlich Fahrt bei der Realisierung aufgenommen werden. Nachdem sowohl die Schweizer Seite ein positives Urteil abgegeben habe als auch im Vorarlberger Regierungsprogramm unmissverständlich die S 18-Nachfolgelösung vorangetrieben werden sollte, müssen laut Burtscher und Frei sowohl Trassenentscheidung, Genehmigungsverfahren und Umsetzung in einen klaren Zeitplan gesetzt und umgesetzt werden: „Wirtschaft und Bevölkerung haben sich Klarheit verdient, es soll zusammengeführt werden, was zusammengehört. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit würde damit auf ein neues Niveau gehoben.“
A
uf Einladung von IV-Vorarlberg-Präsident Martin Ohneberg traf sich Außenminister Sebastian Kurz am 20. Oktober mit Mitgliedern der Industriellenvereinigung in Lustenau zu einem Austausch. Nach einer kurzen Begrüßung und Einleitung von Präsident Ohneberg folgte ein Austausch zu aktuellen Themen und globalen Herausforderungen. Diskutiert wurde unter anderem über den „Brexit“, die Beziehungen zur Türkei und zu Russland sowie die Flüchtlingskrise. Die anwesenden Gäste nutzten die Gelegenheit ebenfalls, um aktuelle bundespolitische Themen anzubringen. Abschließend bekam Minister Kurz von si en ne e ein en in e n s e ei p ie es e iep pie „Vom Mittelmaß zur Exzellenz für das Industrieland Österreich“ überreicht.
uf so viele Aussteller wie noch nie können sich die Besucher zur Jobmesse der IV und der FH Vorarlberg in Dornbirn am 20. Jänner 2017 freuen. 90 namhafte Unternehmen und Institutionen, und damit so viele wie noch nie, werden ihre Organisation, offene Stellen und Karrieremöglichkeiten präsentieren sowie für persönliche Gespräche zur Verfügung stehen. Was ursprünglich als Kontaktbörse für Studierende und Absolventen der Hochschule gedacht war, hat sich mittlerweile zur größten Messe für Karriere und Recruiting in der Region entwickelt. Viele Top-Unternehmen der Region präsentieren hier ihre Jobmöglichkeiten und versuchen, gut ausgebildete Fachkräfte zu gewinnen. 1.500 Schüler, Studenten, Absolventen und weitere Jobinteressierte sorgten im Jänner 2016 für einen Besucheransturm an den Ständen und stimmen die Veranstalter zuversichtlich für die anstehende Messe im Jänner 2017. Für zusätzliches Interesse sorgen ein attraktives Rahmenprogramm, eine kostenlose Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln und die Einstufung als schulbezogene Veranstaltung. Wir bitten Sie, den Termin vorzumerken sowie im interessierten Verwandten- und Bekanntenkreis publik zu machen.
November 2016 | iv-positionen
11
iv-positionen
VORARLBERG
Junge Industrie besichtigt Obervermuntwerk II Am 24. Oktober besichtigten Mitglieder der JI-Vorarlberg eine der größten, höchsten und beeindruckendsten Baustellen Vorarlbergs: den Bau des Kraftwerks Obervermuntwerk II.
D
ie Anfahrt der Teilnehmer nach Gaschurn, der südlichsten Gemeinde Vorarlbergs, und anschließend über die winterliche Silvretta-Hochalpenstraße zum Baubüro auf 1.700 Metern Seehöhe war aufwendig, wurde aber mehr als belohnt. Illwerke vkw-Vorstand Christof Germann informierte die Mitglieder der Jungen Industrie über aktuelle energiepolitische Themen und Herausforderungen des Landesenergieversorgers, bevor Ober-
vermuntwerk II-Projektleiter Gerd Wegeler schließlich Näheres zum Kraftwerksbau erklärte. Nach einem intensiven Austausch und einer obligatorischen Sicherheitsschulung folgte schließlich die Fahrt in den Berg zur Baustelle des größtenteils unter der Erde gelegenen Kavernenkraftwerks.
Im Inneren des Berges Die Dimensionen im Berginneren sind geti ine s ve ne i en smaßen einer Kathedrale, ein Wasserschloss
Projektleiter Gerd Wegeler führte durch die Baustelle.
in e e es i e s n is en 450 und 500 Bauarbeiter, die rund um ie n i ei en pspei e e o e s ei en Projektleiter Gerd Wegeler führte die Teilnehmer der Jungen Industrie über die Bause e n n esi ti n e ve ne ging es für die Teilnehmer noch durch den Stollen bis hin zur Schleuse, hinter der sich e see e n e n on e ti stellung das Wasser in atemberaubender Geschwindigkeit und Masse zur Energiege-
inn n ie en i s e ve muntwerk II wird nach der Inbetriebnahme s ei e e e o e e Illwerke sein. Nach der Rückfahrt zum Baubüro wurden bei einem kleinen Imbiss noch e i e o enen en e n o e Die exklusive Führung für Mitglieder der Jungen Industrie war eine seltene Gelegenheit für einen Blick hinter die Kulissen es i pos n en ve nen e s ie si i ne en e o s i ni e o ie en i
FinTech – Finanzbranche vor der Revolution?
Interessanter Austausch
S
teht die Finanzbranche vor einer Revolution? Innovative Ideen revolutionieren nicht selten eine gesamte Branche, wie „Uber“ und „Airbnb“ eindrucksvoll beweisen und auch Finanzdienstleistungen sind längst im Fokus findiger Gründer. Financial-Technology (kurz Fin-Tech)-Startups schießen zur
12
November 2016 | iv-positionen
Zeit wie Pilze aus dem Boden und sagen der herkömmlichen Bankenwelt den Kampf an. Eine Kontoeröffnung per Handy innerhalb von acht Minuten, sichere Online-Bezahlsysteme oder automatisierte Kreditzusagen ie es s o e e sin vie i ie Branche boomt und Erfolgsmeldungen häufen sich.
Mit dem Gedanken, die Finanzbranche auf den Kopf zu stellen, gründete auch Manuel e e s en i eine es sp ner 2014 das FinTech-Startup tradico (www. tradi.co), nach eigenen Angaben Europas schnellster Finanzierer („20.000 EUR in 30 Sekunden“). Als Finetrader verhelfen sie mittelständischen Unternehmen unkompliziert zu Liquidität und haben sich damit erfolgei s e n tive in n ie n s e e o e e n e ne en positionie i se s sie e e e ni
als Konkurrenz von Banken, sondern eher als deren Partner und als Ergänzung des bestehenden Angebots von Finanzierungsmöglichkeiten. Den Mitgliedern der Jungen Ins ie e e e sein es s o e n den Werdegang des Unternehmens sowie seine i n e in n n e in e n en ei e in eine i ti e Rolle spielen würden. Im Anschluss an den tis en si no eini e s e n e tive es ie es eine oope tion ve nsti e en alle JI-Mitglieder gab.
Fotos: IV-Vorarlberg
Am 13. Oktober lud die Junge Industrie zum Mittagsstammtisch mit Gastreferent Manuel Hehle, CEO & Co-Founder der tradico AG, ins Färbers in Dornbirn.