Konzeption Esswerk

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esswerk die konzeption

esswerk - die konzeption


inhalt

Thematik - Globale Nahrung Wer sind wir? - das Konzept Recherche/ Namensfindung Die ersten Logovarianten Die Enstehung des entg端ltigen Logos Farbvarianten/ Farbfindung Die Schrift zum Logo Der Briefbogen Die Visitenkarte Die Brosch端re Die Infografiken Die Saisontabelle Das Rezeptebuch Some give-aways Teller/ Aufkleber/ Buttons


esswerk - die konzeption


inhalt

Thematik - Globale Nahrung Wer sind wir? - das Konzept   Recherche und Namensfindung Phase I   Ersten Zeichnungen/ Ansätze zum Logo   Phase II Erste Ideen am Computer umgesetzt   Entstehungsprozess zum entgüligen Logo   Das Logo und die Schrift Phase III

Der Briefbogen Die Visitenkarte Die Informationsbroschüre Die Saisontabelle Das Rezeptebuch Die Informationsgrafiken

Phase IV Aufkleber, Buttons und Teller


das Konzept


Thematik - Globale Nahrung Wer sind wir? - das Konzept

Wir sind eine Sozialmarketing-Campagne, die Ihre Aufgabe darin bestehen sieht, über globale Zusammenhänge in dem Bereich Nahrung aufzuklären. Unser Ziel ist es das Kaufverhalten des Konsumenten zu verändern, bzw ihn für einen bewussteren Einkauf zu sensibilisieren. Wir sehen einen Handlungsanlass aus zwei Gründen. Zum einen bekommen künftige Generationen kaum mehr Erfahrungen übermittelt, woher ihre Nahrungsmittel stammen. Das heißt: Viele Kinder wachsen in der Stadt auf, beziehungsweise sehen ihre Eltern im Supermarkt einkaufen. Dabei geht das Wissen über den tatsächlich ursprünglichen Geschmack von Obst, Gemüse oder Fleisch mehr und mehr verloren. Des weiteren besteht ein Überangebot und damit einhergehend eine Überproduktion. Zehlreiche Lebensmittel landen jedoch am Ende im Müll. Gleichzeitig ist uns nicht bewusst welche Auswirkungen das auf andere Gebiete der Erde haben kann, wo unsere Produkte oftmals hergestellt werden. Wir tragen gewisser Maßen globale Verantwortung, und diese wollen wir durch visuelle Medien schulen und den Endverbraucher motivieren Eigenverantwortung zu ergreifen. Die Initiative zu diesem Projekt rührt daher, das Unwissenheit über unseren Nahrungsmittelmarkt herrscht. Aus gewohnten Mustern oder aus Zeitmangel heraus, reflektieren wir nicht mehr über unser Kaufverhalten. Daraus erschließt sich unsere Zielgruppe: Das Selbstverwirklichungsmilieu (18-35 Jährige). Unsere Campagne gestaltet sich aus diesem Grund schlicht. Wir wollen sachlich informativ, aber denn noch jung und dynamisch unsere gewählte Zielgruppe erreichen.


Phase I   Recherche

Nachdem wir uns eine erste Basis mit dem Film „we feed the world“ schufen, umfangreich im Internet nach weiteren Informationen suchten, unternahmen wir ein gemeinsames Essen. Der Plan war uns selbst ein Bild zu verschaffen und uns zu reflektieren, wie wir uns bei der Lebensmittelwahl verhalten - mit äußerst erstaunlichen Resultaten: Wir machen uns kaum Gedanken darüber wo unsere Produkte herkommen. Wir wissen auch nicht wie viel Kohlenstoffdioxid dabei in die Luft gebracht wird. Einige und besonders die nächsten Generationen haben nicht erfahren, wie Gemüse oder Obst aus dem Eigenanbau tatsächlich schmecken. Makellosigkeit steht oft im Vordergrund des Kaufes. Zudem nehmen wir uns in unser schnelllebigen Gesellschaft kaum die Zeit wirklich bewusst und sorgsam einkaufen zu gehen. Schnell ist der Supermarkt mit Billigangeboten und seinem umfangreichen Produktsortiment die erste Wahl. Vor lauter Vielfalt entscheidet man sich nach optischen Gesichtspunkten für ein Produkt oder auf Grund des Preises. Zu keinem Zeitpunkt wird nachgedacht, wie viel von den im Regal stehenden Dingen weggeschmisse werden. Für uns hat sich gezeigt, dass wir bestimmte Mechanismen entwickelt haben im Einkaufsverhalten. Es muss schnell gehen, darf nicht viel kosten, der Geschmack der Lebensmittel ist uns weitestgehend nicht das wichtigste, an Umweltbelastung haben wir noch nie gedacht, und die Auswirkungen, die unser Verhalten auf andere Gebiete der Erde schafft, sind uns größtenteils unbekannt. Mit dem Überangebot, der Überproduktion und mit unserer Wegwerfgesellschaft haben wir uns arangiert. Das ist erschreckend und hat uns dazu veranlasst unser Design zu dem Thema „Globale Nahrung“ dem entsprechend zu gestalten.

Phase I


Phase I Namensfindung

Unser Corporate Design bezieht sich größtenteils auf die eingeschlichenen Mechanismen, welche wir in unserem Einkaufsverhalten entwickelt haben. Wie in einem Uhrwerk läuft Zahnrad an Zahnrad reibungslos und wie vorgeschrieben aneinander und aneinander vorbei. Zu Beginn unseres Prozesses standen Überlegungen für einen Namen im Raum, der sich eher auf die Massenhaftigkeit und Makellosigkeit bezogen (Bsp.: Mundgerecht, Einheitsbrei, Herzhaft, Brotulotion, usw.). Entschieden haben wir uns jedoch für den Namen „esswerk“, der vielerlei Bedeutung in sich birgt. Zum einen gibt er mit dem Wort „ess“ an, dass es sich um den Bereich Nahrung oder die Nahrungsmittelaufnahme an sich handelt. Das Wort „Werk“ beschreibt zum einen die bereits angesprochenen Mechanismen eines Uhrwerks, soll aber auch darauf hinweisen dass jeder im Stande ist ein eigenes Werk zu kreieren. Es ist eine Anspielung auf den Ausspruch „die Macht des Konsumenten“. Zusammen als „esswerk“ wollen wir vermitteln, dass wir eine Station bilden, an der sich Informationen geholt werden können. Angepasst an usere Konzeption sehen wir uns nicht als richtende Institution an, sondern wir wollen ein Netzwerk schaffen, Anlaufpunkt sein für Fragen und Antworten. Unser Ansatz beginnt im Kleinen, beim einzelnen Individum, soll aber die Möglichkeit in sich birgen, global zu funktionieren. Auch aus dieser Überlegung heraus ist für uns „esswerk“ der optimale Name für unsere Campagne.

Phase I Die ersten Zeichnungen zum Thema





Phase I Erste Ansätze zum Logo






Phase II


Phase II Erste Ideen am Computer umgesetzt

Aus den ersten Zeichnungen zu dem Thema „Globale Nahrung“ entstanden erste taugliche Formen oder Figuren, welche wir in vektorisierter Form sehen wollten. Nach wie vor war uns der Aspekt der Verzahnung, der Kreisläufe und Mechanismen am zutreffendsten. So generierten wir zu Anfang recht komplexe Gebilde. Diese trugen meist viele Informationen in sich, sind aber auch wiederum so verschachtelt, dass sie als Logo nicht unseren gewünschten Widererkennungswert in sich bargen. Zum Teil waren uns plastische Elemente (3D Effekte) passend erschienen. Später wurde uns immer deutlicher bewusst, wie sehr die Form der Gabel der der Hand ähnelt. Auf diesen Standpunkt wurde weiter aufgebaut, sodass schlussentlich nur weiter an Variationen zwischen den beiden Elementen Hand und Gabel gearbeitet wurde. Gerade die Tatsache dass die Hand- oder Gabelzwischenräume genau ineinander passen, ließ uns munter forschend weiterexperimentieren. Des weiteren faszinierte uns die Musterbildung der Elemente, wenn man sie im Kreis anordnete. Der doppelte Charakter kam besonders zur Geltung wenn man die gestalteten Flächen nur schwarz und weiß färbte. Mit dieser Methode gelingt ein hoher Abstraktionsgrad. Dadurch kann ein sehr guter Widererkennungswert geschaffen wird.







Phase II


Phase II Der Entstehungsprozess des   entgültigen Logos

Zu unserer Campagne entwickelten wir ein Logo. Uns war dabei wichtig das menschlich Nahe zu vermitteln. Zudem wollten wir suggerieren, dass es sich um „Globale Nahrung“ handelt. Als stellvertretende Elemente wählten wir uns somit die Hand (Verbundenheit und Vertrautheit) und die Gabel (Essensaufnahme und Kultiviertheit/ ein Werkzeug). So entstand ein Kippbild. Auf der linken Seite sind die fünf Finger einer Hand stilisiert dargestellt. An der Schnittkante ragen genau in die Lücke versetzt vier Gabelspitzen heraus. Die Grundform zu dieser Gestaltung bildet der Kreis, welcher sich durch das gesamte weitere Corporate Design unserer Campagne durchzieht. Damit soll noch einmal das globale Geschehen visualisiert werden.





Phase II Das Logo

Das entstandene Logo benötigte im nächsten Schritt einen passenden Schriftzug und auch die Farbigkeit galt es zu klären. Aus Anlehnung an die recht geometrischen Formen und die schlichte Anmutung des Logos viel unsere Entscheidung auf eine serifenlose Schrift. Zur Auswahl Standen die Gill Sans, Frutiger, Geneva, usw. und die Myriad Pro, für jenige welche wir uns auch entschieden. Die Schreibweise in Kleinbuchstaben des Wortes „esswerk“ unterstützt eine gewisse Linearität. Der Buchstabe „K“ ist um seine Oberlänge beraubt wurden, fügt sich aber denn noch sehr gut in die Optik ein. So entstand mehr oder weniger ein Schriftbalken ohne Ausbrüche (keine Ober- oder Unterlängen), der durch seine klare Schrift trotzdem eine gute Lesbarkeit garantiert.


  Phase II Logo und Schrift


  Phase II Logo und Schrift

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Phase III - Briefbogen


Phase III Der Briefbogen

Da das Logo auf der Grundform des Kreises basiert und in weiteren Schritten ähnliche Ornamente geplant wurden sind, fiehl die Entscheidung folgender Maßen aus: Der Briefkopf des A4 Formates des Briefbogens ist farbig grau abgesetzt. Das Logo in orange ist in der oberen rechten Ecke plaziert. Die Adresse der Firma, die Kontaktdaten, sowie Kontodaten sind ebenfalls orange gefärbt. Die Schrift ist in einem dunklen Braunton gedruckt, um die Lesbarkeit weiterhin garantieren zu können. Die Rückseite des Briefbogens ist gespiegelt zu der Vorderseite des Formulars und mit der Farbe orange gefärbt. Beim Zusammenfalten des Blattes ist am oberen Rand die Farbe der Rückseite des Briefbogens zu erkennen. Im Kontrast dazu scheint darunter das grau der Vorderseite über. Da der Briefkopf andersfarbig abgesetzt ist, ergibt sich im untern Bereich des Blattes ein Quadrat. So ergeben sich die Maße von 210 x 210 mm. Dieses Maß dient als Vorlage für alle weiteren Formulare (Bsp.: Broschüre). Als Falzmarken dienen die Gabel und das Messer im untern Bereich des Briefes links. Die obere Falzmarke ergibt sich aus der Trennung der grauen Farbflächen voneinander. Das relativ schlichte Design soll somit sachlich wirken und ruhig, nicht bestimmend.


Phase III - Visitenkarte


Phase III Der Visitenkarte

Erneut wegen des quadratischen Konzeptes sind wir zu der Übereinstimmung gelangt die Visitenkarte als gleichseitiges Rechteck mit den Maßen von 55 x 55 mm zu gestalten. Die Farben sind auf Vorder- und Rückseite unterschiedlich. Ornamental soll die Rückseite wirken. Die kreisförmig angeordneten Gabeln im hellen grau auf orangenem Grund sind mittig angeordnet. Darunter ist in dünner Schrift die Internet-Adresse angeordnet. Die Vorderseite ziert das Logo im oberen Abschnitt der Karte. Das Design ist zur Rückseite farbvertauscht. Die Schrift ist im dunklen Braun gehalten. Hier findet man die Anschrift, Telefon- und Faxnummer, sowie die email-Adresse. Ausgerichtet ist der Text in etwa an einer Kante im verhältnis zum Goldenen Schnitt, wie das Logo ebenfalls.


Phase III - Infobrosch端re


Phase III Die Informationsbroschüre

Ähnlich wie auf der Visitenkarte ziert das Deckblatt der Broschüre das Gabel ornament. In schlichter Typografie ist unterständig abgedruckt, um welches Heft es sich handelt. In diesem Fall die Informationsbroschüre. Das Papier ist in einem dunklen Grau gehalten. Das Intro eröffnet dem Leser den Inhalt der Broschüre. Darauf folgend unterstützen auf den folgenden Seiten vektorisierte Fotografien die Texte mit den Informationen. Die einzelnen Bilder sind ebenfalls wieder zu einer Grafik zusammengesetzt, um die Kreisform zu verstärken und das Konzept nicht zu durchbrechen. Inhaltlich findet man einen Erfahrungsbericht vor, in dem wir unsere eigenen Erfahrungen mit dem Thema beschreiben, und auf welche überraschenden, aber gewohnten Verhaltensweisen gestoßen sind. Wir sind der Überzeugung, dass das den Leser eher dazu veranlassen würde, auch auf seine Gewohnheiten zu achten und wahrscheinlich auch zu ändern. Ferner findet der Leser Informationen über das Verhalten der Konzerne als ernstere Rubrik. Zur spielerischen Entdeckung der Thematik ist ein kleines Rätsel eingefügt. Dabei ist aber auch der Kopf gefragt, um zu der richtigen Lösung zu gelangen. Eine Beschreibung, wie das Rätsel funktioniert, ist gleichermaßen eingefügt. Zudem verweist das Rätsel auf die Saisontabellen, welche im nächsten Kapitel beschrieben werden. Zu guter Letzt ist im letzten Artikel darüber geschrieben wurden, wie und was der einzelne Konsument erreichen kann, um die Situation in Deutschland aktiv zu verändern.


Phase III - Saisontabelle


Phase III Die Saisontabelle

Es sind zu der informationsbroschüre zwei Saisontabellen entstanden. Jeweils gibt es eine Ausführung für Obst und eine für Gemüse. Dazu sind Pictogramme der jeweiligen Früchte und Gemüse entwickelt wurden, zur besseren Orientierung. In der obersten Spalte sind die Monate Januar bis Dezember untereinander angeordnet. Jeweils nach rechts in der Zeile oder nach links ist ablesbar, wann die bestimmten Nahrungsmittel Saison haben. Im Vollton Orange ist erkennbar, dass gerade Hauptsaison ist. Der hellere Orangeton zeigt die Nebensaison an. Getrennt sind die einzelnen Spalten durch das Gabelpictogramm.


Phase III - Rezeptebuch


Phase III Das Rezeptebuch

Damit die Saisontabellen auch eine praktische Anwendung finden, ist ein Rezeptebuch entstanden. Die einzelnen Pictogramme der Gemüse und des Obstes sind erneut ornamental im Kreis angeordnet wurden. Sie dienen der Anschaulichkeit und vermitteln, welche Zutaten gerade für das jeweilige Rezept benötigt werden. Praktisch dazu gibt es den dazugehörigen Einkaufszettel. Das Heft ist ebenfalls quadratischen Formates. An der Schnittstelle ist es zum durchschneiden der Broschüre gedacht. So können die einzelnen Einkaufszettel bei jedem Einkauf mitgetragen werden.


Phase III - Infografiken


Phase III Die Informationsgrafik

Die Informationsgrafik dient der Veranschaulichung der Situation des Hungers in der Welt. So wird ersichtlich, dass es in Europa kaum hungernde Bevölkerungsteile gibt. In Südasien dagegen ist der größte Teil der hungernden Bevölkerung zu sehen. Dabei ist es erstaunlich, dass wir nach Deutschland trotzdem Nahrungsmittel importieren. Die Größe der Gabeln sollen die bestimmten Verhältnisse visualisieren. Die Anordnung im Kreis dient der Thematisierung der Globalität. Da mehrere Kreise dargestellt sind, wird das Ineinandergreifen und das Vernetzte der Kontinente untereinander, deutlich. Die Grafiken sind dazu gedacht auf Grund ihrer Größe im Raum wirken zu können. Aufgebracht auf Bodenflächen beispielsweise in Museen oder auf öffentlichen Plätzen, ist der Betrachter dazu angehalten, die einzelnen Stationen abzugehen und selbst Entfernung zu erfahren und sich die einzelnen Verhälnisse bewusst zu machen. Der einzelne Mensch ist unmittelbar in das Geschehen involviert und konfrontiert sich eigenständig mit der Thematik „Globale Nahrung“. Des weiteren gibt es einzelne Plakate, die in der Stadt oder zu Hause in die Küche gehangen werden können und dient somit der Kommunikation im Raum. Das Plakat als erste Instanz, schafft es den Betrachter neugierig zu machen und auf weitere Wege zu leiten. Er kann sich informieren und weiter forschen, zum Thema „Globale Nahrung“ und stößt daraufhin auf unsere Campagne.


  Phase III Die Informationsgrafik


Phase III - Aufkleber/ Buttons


Phase IV Die Aufkleber, Buttons und der Teller

Als zusätzliches kleines Geschenk und um unsere Campagne in die Welt zu tragen, sind Aufkleber und Buttons entstanden. Die Aufkleber ähneln der Gestaltung der Rückseite der Visitenkarte und tragen neben den Ornamenten gleichermaßen die Internetadresse. Anstecknadeln in Form einer Gabel - als tragendes Element unseres Konzeptes - weisen auf amüsante Weise auf das Thema Nahrung hin und symbolisieren die Präsenz der Thematik. Als weiteres Präsent liegt in jeder Box ein Teller, auf welchem Gabelornamentkreise aufgedruckt sind. Der Ort des Geschehens, der Nahrungsaufnahme, ruft das Thema deutlich hervor.




Š Januar 2009 Golecki/ Nitzsche/ Michalk Visuelle Kommunikation 3 Design PF


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