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Fang dir einen schönen … Traumfänger selbst gemacht
Fang dir einen schönen Traum
Wie du einen Traumfänger selbst basteln kannst
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Klaus Hollinetz
© Bilder & Illustrationen: Klaus Hollinetz
Zahlreiche Legenden ranken sich um den Traumfänger. Einer dieser Geschichten nach, gab es eine alte Frau des Stammes der Ojibwa-Indianer … Zum Verzieren: • Federn • Holz- oder Glasperlen –in verschiedenen Größen und Farben
Wer wünscht sich nicht, stets nur angenehme Träume zu haben? Die Indianer Nordame rikas hatten dafür ein wunder volles Mittel: den Traum fänger! Mit ihm sollen böse Träume ferngehalten werden und die guten, angenehmen sollen über Federn zur/m Schlafenden gelangen: Ein Ding, das über keinem Bett fehlen darf!
die sehr traurig war, da ihre kleine Tochter nachts von bösen Albträumen heimgesucht wurde. So ging die verzweifelte Frau zur Spinnenfrau – eine Gottheit der Indianer und bat um Rat. Daraufhin sprach die Spinnenfrau: »Nimm einen Zweig der Weide am Fluss und biege ihn zu einem heiligen Kreis. Benutze dazu eine Schnur, die auf heiligen Kräutern getrocknet wurde. Während du die Knoten in den Kreis knüpfst, sprich die heiligen Worte und webe nur schöne und liebevolle Gedanken in das Netz.
Lasse aber eine Öffnung in der Mitte des Netzes, damit nur gute Dinge hindurch gelangen können. Hänge zusätzlich heilige Federn an den Weidenring, damit nur die Träume der guten Geister den Weg durch die Öffnung in der Mitte finden. Die bösen Geister bleiben im Netz hängen und werden im Morgenlicht verenden.«
Diese Materialien brauchst du
Einen Ring: Dieser hat üblicherweise einen Durchmesser von 20 – 25 cm haben, natürlich geht’s auch größer oder kleiner. Den Ring kannst du selbst aus dünnen biegsamen Ästen oder steifem Draht (doppelt nehmen!) herstellen; meistens gibt es geeignete Ringe auch im Bastelgeschäft.
Zum Umwickeln des Rings und für das Netz: • Garn • Wollfäden • Bast – oder: ein breites weiches Lederband All diese Sachen gibt es wiederum im Bastelgeschäft. Du kannst deinen Traumfänger auch mit Gegenständen gestalten, die du in der Natur bei einem Waldspaziergang findest: leere Schneckenhäuser, Wildfedern, Perlen aus getrockneten Beeren oder angebohrten Holzstückchen.
1 / Den Ring verkleiden
Zuerst wird der Ring mit Garn, Bast, einem langen Wollfaden oder dem Lederband umwickelt. Knote den Faden an einer Stelle fest und umwickle den Ring in regelmäßigem Abstand, sodass dieser komplett verdeckt ist und keine Lücken entstehen. Am Ende machst du wieder einen Knoten und lässt ein Stück Faden übrig, aus dem du eine Schlaufe zum Aufhängen machst.
Tipp | Wickle abwechselnd verschiedene Farben um den Ring: so wird dein Traumfänger farbenfroher!
2 / Das Spinnennetz
Nun nimmst du ein längeres Stück eines Fadens und knotest ein Ende bei der Schlaufe am Ring fest. Beginne den Faden in regelmäßigen Abständen um den Ring zu schlingen. In der ersten Runde solltest du den Faden mindestens acht Mal am Ring befestigen, damit das Muster später regelmäßig aussieht. Du kannst jetzt auch bereits damit beginnen, Perlen aufzufädeln und in das Netz einzuarbeiten. Tipp|MachdirzuBeginneineSpule:wickledenFadenumeinHolzstückchen,damit du nicht immer die ganze Länge des FadensdurchdieKnotendurchziehenmusst. Wenn der Faden etwas kürzer ist, kannst du ihn auch in eine Nadel einfädeln, damit das Auffädeln der Perlen leichter geht.
Wenn du wieder an dem Anfangsknoten angekommen bist, wird der Faden jeweils in der Mitte zwischen den Knoten am Ring um die erste Faden-Runde geschlungen, danach um die zweite, dritte, und so weiter.
So machst du nun weiter, bis am Ende in der Mitte des Netzes ein kleines Loch entstanden ist. Dieses Loch kannst du offen lassen oder mit einer Perle schließen. Dazu fädelst du eine Perle auf und verknotest den restlichen Faden direkt hinter der Perle vorsichtig mit dem Netz. Die Faden-Überreste werden abgeschnitten.
3 / Die Schmuckstücke
Federschmuck und weitere Gegenstände verfeinern den Traumfänger! Für die angehängten Federn- und Perlenstränge nimmst du zunächst ein weiteres Stück Faden. Umwickle damit zunächst den Schaft der Feder und mach einen Knoten. Fädle dann am anderen Ende des Fadens eine Perle mit breiter Öffnung auf und schiebe diese über den umwickelten Schaft der Feder. Du kannst anschließend noch beliebig viele Perlen dazu fädeln. Wenn alle ‘Anhängsel’ fertig sind, knote sie an den Ring und schneide die Reste der Fäden ab … und träume schön!