Neues aus der Rechtsabteilung Muss der Chef das Rauchen oder Musikhören am Arbeitsplatz dulden?
SEPA-Zahlungsverkehr ZDH empfiehlt: Umstellung sollte rechtzeitig vorbereitet werden
725 Jahre Stadtrechte für Düsseldorf Kulturinstitutionen und Vereine warten mit einem Riesenprogramm zum Jubiläum auf
Thronfolger gesucht Die Unternehmensnachfolge optimal regeln
Ausgabe 02.2013
3,50 Euro
©2007 Regus Management GmbH
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Mitten im Leben.
EDITORIAL
Wir haben die Wahl! – Was erwarten wir? Eine ereignisreiche zweite Jahreshälfte erwartet das Düsseldorfer Handwerk in diesem Jahr: Am 7. und 8. September beteiligen wir uns am Bürgerfest anlässlich des 725-jährigen Stadtjubiläums Düsseldorfs. Ebenfalls im September wird am 21. erneut zum „Tag des Handwerks“ aufgerufen. Es folgt knapp drei Wochen darauf am 11. Oktober unsere schon traditionelle „Willkommen im Handwerk“-Feier für die neuen Auszubildenden der Mitgliedsbetriebe, der „HandSchlag 2013“ im Robert-Schumann-Saal. Und mitten in diese Zeit fällt dann auch noch die Bundestagswahl am 22. September. Natürlich werden wir alles daran setzen, nicht von Wahlkampf und Politikgetöse überblendet zu werden. Die Imagekampagne des deutschen Handwerks präsentiert daher auch ein neues Motiv aktuell zur Wahl:
Thomas Dopheide
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Natürlich ist das Handwerk für uns immer die beste Wahl, aber welche Wahl sollen wir bei der Bundestagswahl treffen? Der Zentralverband des Deutschen Handwerks hat unter der Überschrift „Worauf es jetzt ankommt: Handwerk stärken. Zukunft meistern.“ die Erwartungen des Handwerks zur Bundestagswahl 2013 formuliert. Wir haben eine Auswahl aus den verschiedenen Themenbereichen der Forderungen hier einmal aufgelistet. l
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Fachkräftesicherung durch den Erhalt des Dualen Berufsbildungssystems.
Unterstützung bei der Fachkräfteanwerbung aus anderen Ländern der Europäischen Union. Stärkung beruflicher Bildungszentren zur Unterstützung von Innovation und Technologietransfer.
Mehr Wettbewerb auf den Energiemärkten zur Begrenzung der Energiepreissteigerungen.
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Lutz Denken
Grundlegende Strukturreform bei der Einkommensteuer zum Abbau der „kalten Progression“.
Handwerkerrentenpflichtversicherung durch Wahlfreiheit und flexible Regelungen zur Altersvorsorge ersetzen. Rechtsschutz für Betriebe im Vergabeverfahren auch bei kleinen und mittleren öffentlichen Aufträgen, um auf Augenhöhe mit den öffentlichen Auftraggebern zu sein.
Alle Wahlprüfsteine finden Sie – auch zum Herunterladen – auf der Webseite des Zentralverbandes unter: www.zdh.de/themen/ handwerkspolitik/bundestagswahl-2013.html. Wir legen Ihnen diese 20-seitige Broschüre für Ihre Wahlentscheidung ans Herz.
Im Sinne des Handwerks wünschen wir Ihnen eine gute Wahl für den kommenden Bundestag und freuen uns zudem, wenn Sie auch unsere Aktivitäten im September und Oktober tatkräftig unterstützen. Denjenigen unter Ihnen, die in der bevorstehenden Ferienzeit einige Tage Urlaub machen werden, wünschen wir eine dann erholsame und entspannende Zeit.
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INHALT
INHALT 02.2013
EDITORIAL ........................................................................................................................ 6 KH & INNUNG Aus der Rechtsabteilung Rauchverbot am Arbeitsplatz? ......................................................................... 6 Radiohören in der Werkstatt ................................................................................ 6 Basel III Erleichterung bei KMU-Finanzierung............................................................. 7 Zahlungsregelungen Längere Fristen gefährden Bau- und Ausbaubetriebe .................................................................................... 7 Ausbildungsinitiative Baugewerbe: Lehrlinge aus Spanien .......................................................... 8 Sattler- und Raumausstatter-Innung Seminar: Dübeltechnik und Brandschutz ................................................. 9 Marketing Handwerk Präsentieren Sie Ihr Firmenjubiläum ............................................................ 10 4
Neue Rufnummern Anrufe jetzt gebührenfrei ...................................................................................... 10 Konditoren und Infotechnik Handwerkskammer genehmigt Innungsfusionen .......................................................................................................... 11 Bildungszentren des Baugewerbes Neuer Vorstand gewählt ...................................................................................... 12 Kreishandwerkerschaft Hochinformative Tagung ..................................................................................... 13 SEPA-Zahlungsverkehr Rechtzeitig umstellen ................................................................................................ 14 Abschied für Susanne Rottmann Wechsel in den Unruhestand ........................................................................... 16 Handschlag 2013 Termine ................................................................................................................................. 18
INHALT
PRAXIS
Düsseldorf intern
Thronfolge mit Hindernissen
725 Jahre Stadtrechte
Wie Sie am besten einen Nachfolger
Alte Dame Düsseldorf, ziemlich fit ................................................................. 36
für Ihren Betrieb finden .......................................................................................... 20
1288 – die Schlacht von Worringen ............................................................ 42
Unternehmensnachfolge
So feiert die Stadt ihr Jubiläum ....................................................................... 44
Das Geschäft ihres Lebens ................................................................................ 24 Kreditfinanzierung
Nachrichten
Sorge vor Nein der Banken ist unbegründet ...................................... 26
65 Jahre Handelsauskunft Tüffers ................................................................ 45
Arbeitsmarkt
Im Test: ein pfiffiger Scheibenwischer-Nachschneider .............. 46
Kroatische Bürger brauchen weiterhin Arbeitserlaubnis ........... 29
Tag der Offenen Tür bei Messer-Manufakturen .............................. 46
Mitglieder
Spitzentanz von Männer-Ballerinen ............................................................ 47
Neue Mitglieder und Ansprechpartner der KH ................................ 30
MARKTPLATZ HANDWERK ...finden und gefunden werden! .................................................................... 31
Höhepunkt der Pferderenn-Saison ............................................................... 47 „The Wall“ in Düsseldorf .......................................................................................... 48 WeinSommer Rheinland-Pfalz .......................................................................... 48
AUSBLICK Impressum ......................................................................................................................... 50 5
KH & INNUNGEN
Aus der Rechtsabteilung Dürfen Mitarbeiter am Arbeitsplatz rauchen? In Nordrhein-Westfalen gilt seit kurzem ein strenges Nichtraucherschutzgesetz. Danach ist zum Beispiel das Rauchen in der gesamten Gastronomie verboten. Wie steht es nun mit dem Rauchen am Arbeitsplatz? Grundsätzlich ist der Arbeitgeber nach der Arbeitsstättenverordnung verpflichtet, seine Arbeitnehmer vor dem Passivrauchen zu schützen. Er muss also, wenn sich ein Arbeitnehmer wegen des Rauchens von Kollegen beschwert, reagieren. Er kann zum Beispiel getrennte Büros für Raucher und Nichtraucher einrichten. Er hat aber auch das Recht, das Rauchen am Arbeitsplatz generell zu verbieten. Ein solches Verbot kann der Arbeitgeber grundsätzlich auch dann aussprechen, wenn sich noch kein Arbeitnehmer beschwert hat.
Der Arbeitgeber kann den rauchenden Arbeitnehmern gestatten, für Raucherpausen seinen Arbeitsplatz zu verlassen. Er darf allerdings verlangen, dass diese Zeiten nachgearbeitet werden – etwa, in dem die Arbeitnehmer bei der Zeiterfassung ein- und ausstempeln. Wer hiergegen verstößt, muss damit rechnen, dass dies als massive Pflichtverletzung zu einer fristlosen Kündigung führen kann. Der Arbeitgeber muss jedoch seinen Mitarbeitern keine extra Raucherpausen gestatten. In diesem Fall können die Arbeitnehmer nur in regulären Pausen außerhalb der Betriebsstätte rauchen. Die Frage, ob und in welchem Umfang das Rauchen verboten wird, ist mitbestimmungspflichtig. In Betrieben ohne Betriebsrat entscheidet der Arbeitgeber alleine.
Das Radio am Arbeitsplatz Im Handwerk kommt es immer wieder vor, dass Mitarbeiter am Arbeitsplatz ein Radio oder andere Audiogeräte laut abspielen, um für Abwechslung zu sorgen. Für den Arbeitgeber steht die Frage, ob er das dulden muss. Generell darf der Arbeitgeber dass Musikhören am Arbeitsplatz nicht verbieten – das hat das Bundesarbeitsgericht in einem Grundsatzurteil von 1986 für unzulässig erklärt. Erbringt ein Arbeitnehmer seine Arbeitsleistung ordnungsgemäß, obwohl er dabei Radio hört, verstößt er gegen keine Pflichten. Anders, wenn sich Kollegen oder Kunden durch das Radiohören gestört fühlen: Dann darf der Arbeitgeber die Benutzung des Radios untersagen. In diesem Fall könnte der Arbeitnehmer aber gegebenenfalls einen Kopfhörer benutzen. Zulässig ist ein Verbot, Radio zu hören, auch dann, wenn es sich aus der Arbeit des Arbeitnehmers ergibt – zum Beispiel bei regelmäßigem Kundenverkehr oder häufigen Telefonaten. Es kann sich auch aus schwierigen oder gefahrgeneigten Tätigkeiten ergeben, dass die Arbeit die volle Konzentration ohne Ablenkung erfordert. Besteht im Unternehmen ein Betriebsrat, ist ein Radioverbot mitbestimmungspflichtig. Ohne dessen Beteiligung ist das Verbot, Radio zu hören, deshalb unwirksam. In Betrieben ohne Betriebsrat darf der Arbeitgeber unter Berücksichtigung der aufgeführten Umstände allein entscheiden, ob er ein Radioverbot erteilt. Ignoriert der Arbeitnehmer ein solches Verbot, muss er mit einer Abmahnung und im Wiederholungsfall mit einer Kündigung rechnen.
Torsten Spengler
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KH & INNUNGEN
Basel III Erleichterungen bei KMU-Finanzierung Mitte April hat das Europäische Parlament das Gesetzgebungspaket zur Umsetzung von Basel III in europäisches Recht verabschiedet. Dabei geht es unter anderem um eine Erhöhung der Eigenkapital- und Liquiditätsanforderungen für Banken, die ab 2014 gelten sollen. Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, äußerte sich zufrieden mit dem Ergebnis: „Das Handwerk begrüßt die Entscheidung des Europäischen Parlaments für Erleichterungen zugunsten kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) im Rahmen der verschärften Finanzmarktregulierung von Basel III. Mit der Abstimmung hat das Europäische Parlament sich für die Belange von KMU stark gemacht und ist seiner Verantwortung für den europäischen Mittelstand gerecht geworden.“
gen des ZDH erfüllt“, so Schwannecke. Im weiteren Verfahren gelte es nun darauf zu achten, dass die durch Basel III neu eingeführten Liquiditätskennziffern KMU-gerecht ausgestaltet werden. Schwannecke: „Die bewährte mittel- und langfristig ausgerichtete Finanzierungskultur des Mittelstands in Deutschland darf dabei nicht gefährdet werden.“ Die Kredit-Finanzierung von Unternehmen müsse, so der Generalsekretär, auch weiterhin abgekoppelt von der Finanzmarktregulierung betrachtet werden. „Eine stärkere Finanzmarktregulierung darf schließlich nicht zu Lasten der Mittelstandsfinanzierung gehen.“ Europäisches Parlament in Straßburg
Durch einen Skalierungsfaktor wurden die Risikogewichtung für KMU-Kredite gesenkt und die sogenannte Retailgrenze angehoben. Für Mittelstands-Kredite bis zu einer Höhe von 1,5 Millionen Euro müssen Banken daher über die bestehende Regelung hinaus kein zusätzliches Eigenkapital verlangen. Steigende Kreditzinsen durch erhöhte Eigenkapitalunterlegung für Mittelstandskredite werden so verhindert. „Damit wurde eine der zentralen Forderun-
Zahlungsregelungen Längere Fristen gefährden Bau- und Ausbaubetriebe Eine Umsetzung von EU-Recht zum Zahlungsverkehr in deutsche Paragraphen bedroht die Liquidität mittelständischer Unternehmen. Die Kreishandwerkerschaft Düsseldorf übt Kritik am Gesetzentwurf zur Bekämpfung von Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr. Kreishandwerksmeister Thomas Dopheide: „Dieser Entwurf läuft den Interessen des Mittelstandes zuwider.“ Statt die Begleichung offenstehender Rechnungen zu beschleunigen, werde er in der jetzigen Fassung dazu führen, dass die Betriebe der Bau- und Ausbaugewerke noch länger auf ihr Geld warten müssen. Die Kreishandwerkerschaft Düsseldorf unterstützt in diesem Punkt die Baugewerblichen Verbände, die sich deswegen an die NRWBundestagsabgeordneten gewandt haben.
Den Parlamentariern liegt die Umsetzung einer Richtlinie der Europäischen Union in deutsches Recht vor. Das bisherige Leitbild des Bürgerlichen Gesetzbuches würde damit aufgegeben, wonach
ausgeführte Leistungen von den gewerblichen Auftraggebern sofort abzunehmen und auch sofort zu bezahlen sind. Stattdessen hätten die Auftraggeber 15 Tage Zeit für die Abnahme, vor allem aber 30 Tage für die Bezahlung. Dieser Gesetzentwurf würde weiterem Zahlungsverzug noch Vorschub leisten und den mittelständischen Unternehmen viel Liquidität entziehen. Damit könnte für viele Betriebe das wirtschaftliche Aus drohen, weil sie den Liquiditätsbedarf weder aus Eigenmitteln noch über Kredite schultern könnten. Wie zuvor schon der Bundesrat festgestellt hat, ist davon auszugehen, dass die Auftraggeber der kleinen und mittleren Bau- und Ausbaufirmen die neu vorgeschlagenen Fristen umgehend in ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen übernehmen werden. Eine solche Verschlechterung für den Mittelstand schade diesem nicht nur, wie die Kreishandwerkerschaft feststellt, sie sei auch absolut unnötig. Schließlich lasse die EU es zu, dass Zahlungsregelungen beibehalten werden, die für die Gläubiger günstiger sind – wie es auf die derzeitigen BGB-Fristen zutrifft. 02.2013
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Ausbildungsinitiative
Düsseldorf Wehrhahn-Linie: Abbau des Bohrkopfs der Tunnelbohrmaschine im Januar 2012
Baugewerbe: Lehrlinge aus Spanien Auch im Bausektor bleiben viele Ausbildungsstellen unbesetzt, weil es an geeigneten Bewerbern fehlt. Presseberichte der vergangenen Wochen über die Anwerbung spanischer Lehrlinge haben die Bildungszentren des Baugewerbes (BZB) ermutigt, neue Wege zu gehen. Seit Wochen sind die BZB im engen Kontakt mit ihren spanischen Partnern und der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) in Bonn. Die BZB haben mit dem spanischen Bauverband FLC (Fundacion laboral de la construccion) ein Projekt entwickelt, gezielt motivierte junge Spanier mit Schulabschluss für eine Ausbildung in Deutschland zu interessieren. Möglich ist das, weil die Bundesagentur für Arbeit Praktika junger Menschen aus dem europäischen Ausland in einem deutschen Betrieb fördert, mit dem sie sich dann für eine Ausbildung im dualen System empfehlen. Nach einem vorbereitenden Sprachkurs von mindestens vier Wochen sollen diese dann im Sommer nach Krefeld kommen, um ein vierwöchiges Praktikum in einem deutschen Betrieb zu machen. Danach müssen sie sich entscheiden: Ausbildung in Deutschland – ja oder nein. Durch intensive Kommunikation mit den Bauunternehmen im Baugewerbe und weiteren Handwerksbetrieben konnten bereits mehr als 15 Unternehmen für dieses Projekt gewonnen werden.
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Diese wollen ihre freien Lehrstellen besetzen und haben definitiv in Erwägung gezogen, auch jungen Spaniern über das Praktikum hinaus eine Chance zur Ausbildung zu geben. In Spanien liegen bereits über 60 Bewerbungen auf die Praktika- bzw. Lehrstellen vor. Um möglichst viele Kapazitäten ausnutzen zu können, können sich auch Betriebe des Handwerks in Krefeld und Umgebung aus baunahen Gewerken für die Kooperation in diesem Projekt melden. Es ist geplant, die Spanier während des Praktikums im Gästehaus des BZB Krefeld unterzubringen und konzentriert während ihres Aufenthaltes zu betreuen.
Sollten weitere Firmen Interesse haben, ihre freie Ausbildungsstelle mit einem jungen Spanier zu besetzen, sollten diese sich an Leiter des BZB Krefeld Dipl.-Ing. Markus Crone unter (02151) 51 55 20 oder info@bzb.de wenden. Die Gesamtkoordination und Zuweisung der spanischen Jugendlichen übernehmen die BZB. Für die Firmen besteht außer der verbindlichen Zusagen und einer Entlohnung von 200 Euro im Falle eines durchgeführten vierwöchigen Praktikums keinerlei finanzielles Risiko.
KH & INNUNGEN
Sattler- und Raumausstatter-Innung Düsseldorf Seminar „Dübeltechnik und Brandschutz“ Wenn Heimwerker noch rätseln, wissen Profihandwerker längst, wie wichtig es ist, für jeden Zweck den richtigen Dübel einzusetzen. Nicht immer ist aber auch den Profis bewusst, dass dabei auch der Brandschutz berücksichtigt werden sollte.
Daher veranstaltete die Sattler- und Raumausstatter-Innung Düsseldorf am 24. Mai 2013 in der Überbetrieblichen Lehrwerkstatt für ihre Mitgliedsbetriebe ein Seminar zum Thema „Einführung in die Dübeltechnik – den richtigen Dübel setzen bei Beachtung der Brandschutzvorschriften“. Die hohe Teilnehmerzahl zeigte, wie wichtig dieses Thema ist.
Geleitet wurde das Seminar von einem erfahrenden Referenten der Firma Würth, der zunächst die Teilnehmer theoretisch über die Thematik informierte. Anschließend bot sich die Möglichkeit, die Theorie auch in praktischen Übungen umzusetzen und hierbei noch viele gute Tipps durch den Referenten zu erhalten.
Obermeister Herbert Köhler brachte das Ergebnis des Seminars auf den Punkt: „Ein wichtiges Thema, präsentiert in einer rundum gelungenen Veranstaltung – wer nicht dabei war, hat was verpasst.“
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KH & INNUNGEN
Marketing Handwerk Präsentieren Sie Ihr Firmenjubiläum oder Ihren Feieranlass Viele Betriebe feiern in diesem Jahr wichtige Meilensteine ihrer Firmenhistorie. Die Anlässe reichen vom Firmenjubiläum über den Umzug in neue Räumlichkeiten bis hin zur Übergabe des Betriebs an die nächste Generation. Wie Handwerksunternehmen ihre Feiertage im Sinne der eigenen Imagepflege nachhaltig vermarkten können zeigt „Unser Tag 2013“, eine Aktion der Marketing Handwerk GmbH. Diese Aktion für Betriebe des Handwerks wird unterstützt von der MEWA Textil-Service AG.
Im Mittelpunkt der Aktion steht die Internetseite www.unsertag2013.de, auf der sich alle Handwerksbetriebe mit einem besonderen Feieranlass noch bis zum 31. Juli 2013 anmelden können. So entsteht eine Plattform der Erfolgsstorys im Handwerk 2013. Unter allen teilnehmenden Betrieben wird ein PR- und Marketingpaket im Gesamtwert von 10.000 Euro verlost, mit dem das jeweilige Betriebsereignis professionell medial begleitet wird.
Neue Rufnummern der Agentur für Arbeit Anrufe jetzt gebührenfrei Die Bundesagentur für Arbeit (BA) führte zum 1. Juni 2013 neue gebührenfreie Service-Rufnummern ein. Bisher waren die Arbeitsagenturen und Familienkassen unter kostenpflichtigen Rufnummern mit der Vorwahl 0180 1 erreichbar. Künftig können Arbeitnehmer- und Arbeitgeberkunden aus allen deutschen Festnetz- und Handynetzen kostenlos anrufen.
Neue Rufnummern gibt es nicht nur für die Arbeitsagenturen. Auch die Familienkasse, die jeden Monat das Kindergeld für mehr als 8,8 Millionen Berechtigte auszahlt, ist künftig gebührenfrei erreichbar.
Je nach Anliegen wählen die Kunden künftig folgende Rufnummern: Arbeitnehmer/Arbeitsuchende: ........................ 0800 4 5555 00 Arbeitgeber: ..................................................... 0800 4 5555 20 Familienkasse: Information allgemein ............. 0800 4 5555 30 Familienkasse: Zahlungstermine Kindergeld .. 0800 4 5555 33 Forderungseinzug/Kasse: ................................ 0800 4 5555 10
Der Hintergrund: In der Arbeitslosenversicherung (SGB III) werden telefonische Kundenanliegen der Agenturen für Arbeit durch 50 Service-Center mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bearbeitet. Damit die Kunden möglichst zeitnah einen Telefonserviceberater erreichen, werden die Anrufe in regionalen
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Verbünde verteilt. Für die Familienkasse ist derzeit ein Service Center mit sechs Standorten und etwa 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig.
Im Jahr 2012 lag das Anrufvolumen im Bereich der Arbeitsagenturen bei 15 Millionen, in der Familienkasse bei 6,4 Millionen Gesprächen. Die Jobcenter haben als gemeinsame Einrichtung von Kommune und Bundesagentur eigene lokale Rufnummern. Die Kontaktdaten sind unter www.arbeitsagentur.de „Partner vor Ort“ zu finden.
KH & INNUNGEN
Konditoren und Infotechnik Handwerkskammer genehmigt Innungsfusionen Nach einem langwierigen Prüfungsverfahren wurden jetzt die bereits im Herbst 2012 beschlossenen Innungsfusionen genehmigt. Die bisherigen Konditoren-Innungen Düsseldorf, Kreis Mettmann, Solingen und Wuppertal bilden künftig die neue „Konditoren-Innung Bergisches Land und Düsseldorf“. Obermeister dieser Innung mit nunmehr 39 Mitgliedern ist der Wuppertaler Konditormeister Harald Michaelis, stellvertretende Obermeisterin ist Annemarie Post-Schlüter. Die neue Innung für Informationstechnik Düssel-Rhein-Ruhr ist durch den Zusammenschluss der früheren Innungen Düsseldorf, MEO (Mülheim an der Ruhr, Essen, Oberhausen) und Kreis Mett-
mann zustande gekommen. Zum Obermeister wurde der Düsseldorfer Wolfgang Soë gewählt. Die 72 Mitglieder starke Innung wählte mit Alfred Stein aus Ratingen und Wolfgang Radtke aus Oberhausen zwei stellvertretende Obermeister.
Beide Innungen haben ihren Sitz und ihre Geschäftsführung bei der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf. Hiermit begrüßen wir nunmehr ganz offiziell auch alle neu hinzugekommenen Mitgliedsunternehmen und freuen uns auf eine konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit.
KH & INNUNGEN
Bildungszentren des Baugewerbes Obermeister Jülich neuer Vorstandsvorsitzender Auf der Mitgliederversammlung am 25. April 2013 wählten die Vertreter der 48 Mitgliedsinnungen der Bildungszentren des Baugewerbes e. V. (BZB) den Obermeister (OM) der Düsseldorfer Stuckateur-Innung Rolfgeorg Jülich zum Vorstandsvorsitzenden. Zu seinem Stellvertreter wurde Dipl.-Ing. Helmut Oehler, Obermeister der Straßenbau-Innung Essen, bestimmt. Den Vorstand komplettieren Michael Dropmann (OM Zimmerer-Innung Essen), Ralf Geese (OM Baugewerks-Innung Mülheim/Oberhausen), Johannes Debusmann (OM Bau-Innung Solingen) und Manfred Schneider (Stellv. OM Bau-Innung Kleve/Geldern). Da nach über 17 Jahren Arbeit im Vorstand der BZB Herbert Schaefer aus Altersgründen auf eigenen Wunsch nicht wieder kandidierte, rückte Jan-Peter Hermkens, Mitglied der Bau-Innung Kleve/ Geldern, neu in den Vorstand. Alle Kandidaten erhielten nahezu einstimmige Ergebnisse bei Ihrer Wahl.
Bildungszentren in Krefeld, Düsseldorf, Wesel und Duisburg in der Hauptsache aus der überbetrieblichen Unterweisung von derzeit mehr als 1.000 Lehrlingen in Bauberufen. Hinzu kommen Lehrgänge für arbeitslose Jugendliche mit dem Ziel der Vermittlung in nachfolgende Ausbildungsverhältnisse. Weitere Tätigkeitsfelder, auf denen die BZB seit Jahren erfolgreich arbeiten, sind Umschulungs- und Nachqualifizierungsmaßnahmen in allen Bauberufen. Die BZB engagieren sich gemeinsam mit der 1,2,3…Azubi-Fit® ebenfalls stark in der Berufsorientierung und wirken an vielen nationalen wie auch internationalen Bildungsprojekten mit.
Rolfgeorg Jülich gratulierte allen Gewählten und sprach nochmal den ausdrücklichen Dank an Herbert Schäfer für sein langjähriges Engagement und seinen ehrenamtlichen Einsatz für das Baugewerbe und die BZB aus. Auch in der neuen Wahlperiode sind die Baugewerblichen Verbände durch ihren Delegierten Günter Hobusch im BZB-Vorstand vertreten. Die Bildungszentren des Baugewerbes e. V. (BZB) sind ein leistungsstarker Bildungsdienstleister, dessen 48 Mitgliedsinnungen des Bauhauptgewerbes 2.500 Baubetriebe im Regierungsbezirk Düsseldorf repräsentieren. Neben der BZB Akademie mit einer breiten Weiterbildungspalette von mehr als 200 Lehrgängen, Seminaren und Meisterschulen besteht das Tätigkeitsgebiet der
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Bildunterschrift v. l. n. r.:
Michael Dropmann, Vorsitzender Rolfgeorg Jülich, stv. Vorsitzender Helmut Oehler, Günter Hobusch, Ralf Geese, Jan-Peter Hermkens, Manfred Schneider, Johannes Debusmann, BZB-Geschäftsführer Thomas Murauer
KH & INNUNGEN
Kreishandwerkerschaft Hochinformative Tagung Eine stramme Tagesordnung verlangte den Teilnehmer der traditionellen Frühjahrs-Klausurtagung am 12. und 13. Juni 2013 im Landhotel Voshövel in Schermbeck eine Menge hoher Konzentration ab. Auch dieses Mal hatten die Obermeisterinnen und Obermeister der in der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf organisierten Innungen ein großes Informationspensum zu verfolgen.
So referierte der neue Chef der Agentur für Arbeit Düsseldorf Johannes Pfeiffer über „Die aktuelle Situation des Arbeits- und Ausbildungsmarktes“ und „Qualifizierungsberatung – ein neues Angebot der Agentur für Arbeit“. Von der Stadtsparkasse Düsseldorf bot der Leiter der Abteilung Kapitalmarkt Gunnar Marschke einen Rück- und einen Ausblick über den Kapitalmarkt. Michael Zandonella, Gebietsleiter der LGS Leasinggesellschaft der Sparkasse GmbH, stellte interessante Finanzierungsmöglichkeiten über Leasing vor. Angeregt diskutierten die Obermeisterinnen und Obermeister über den „HandSchlag 2013“, der am 11. Oktober 2013 im RobertSchumann-Saal Düsseldorf stattfinden wird. Weitere Themen waren die zentrale Veranstaltung der Landeshauptstadt Düsseldorf zum 725-jährigen Gründungsjubiläum und der „Tag des Handwerks“ am 21. September 2013. Am zweiten Sitzungstag stand für die Tagungsteilnehmer das Thema TV-Werbung an. Mediaberater Timo Röttgen erläuterte die Möglichkeiten einer Positionierung auf center.tv. Von der Handwerkskammer Düsseldorf berichtete Ulrich Brand über die Umstrukturierungen des Fort- und Weiterbildungszentrums zur „Akademie der Handwerkskammer“. Im Anschluss referierte Eckhard Kubitz über „Die Leistungen der Bürgschaftsbank NRW für das Handwerk“. Abschließend stellte Signal-Iduna noch
die Möglichkeit einer zusätzlichen Pflegeversicherung (PflegeBAHR) vor.
Auch eine wichtige Personalie war bei dieser Klausurtagung zu erledigen: Für den auf eigenen Wunsch aus Altersgründen aus dem Vorstand der Kreishandwerkerschaft ausgeschiedenen Manfred Rycken wurde der Obermeister der Konditoren-Innung Bergisches Land und Düsseldorf Harald Michaelis als neuer Beisitzer gewählt. Vollgepackt mit vielen neuen Informationen konnten die Teilnehmer der Klausurtagung am Donnerstagmittag wieder zu ihrem Tagwerk zurückkehren.
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KH & INNUNGEN
SEPA-Zahlungsverkehr ZDH: Rechtzeitig Umstellung vorbereiten Ab 1. Februar 2014 dürfen in den Mitgliedsstaaten der EU nur noch Überweisungen und Lastschriften ausgeführt werden, die den gemeinsamen europäischen Regeln der SEPA-Verordnung entsprechen. „Auch die gewohnten Inlandsüberweisungen und Abbuchungslastschriften werden dann hinfällig. Deswegen müssen die Betriebe und Unternehmen die umfangreichen Vorbereitungen zur Umstellung jetzt angehen“, so ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke. „Nur so wird der anstehende Übergang vom nationalen in das europäische Zahlungssystem für sie reibungslos funktionieren.“ Der ZDH appelliert an die Betriebe, die eigenen Prozesse und Systeme bald anzupassen und genügend zeitlichen Vorlauf für Tests mit der Hausbank einzuplanen. Mit der Schaffung eines einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraums (Single Euro Payments Area – SEPA) sollen grenzüberschreitende Zahlungen vereinfacht werden. Bereits seit 2008 ermöglichen die so genannten SEPA-Überweisungen, innereuropä-
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ische Zahlungsvorgänge effizient und unabhängig von nationalen Regelungen abzuwickeln. SEPA-Lastschriften gibt es seit 2009. Ab 1. Februar 2014 werden im Folgeschritt auch die nationalen Zahlverfahren durch das SEPA-Verfahren vollständig abgelöst. Dann gelten auch in Deutschland für Überweisungen und Lastschriftverfahren ausschließlich die europäischen technischen SEPA-Standards.
Wichtig: Nur mit einer Gläubiger- und Identifikationsnummer ist künftig die Teilnahme am Lastschriftverfahren möglich. Diese Nummer wird von der Deutschen Bundesbank vergeben, sie muss dort beantragt werden. Ende Mai hatten erst zehn Prozent der Unternehmen einen solchen Antrag gestellt. „Es gibt 3,6 Millionen Unternehmen und fast 600.000 Vereine in Deutschland, aber bisher haben wir nur rund 425.500 Gläubiger-Identifikationsnummern vergeben“, so Carl-Ludwig Thiele, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank. „Vor diesem Hintergrund erlaube ich mir die Mahnung, SEPA schnellstens anzugehen.“ Im Rückstand seien
KH & INNUNGEN
JETZT BEI DEN FORD GEWERBEWOCHEN. vor allem kleine und mittlere Betriebe mit weniger als 250 Beschäftigten. Die Bundesbank empfiehlt, diesen Prozess möglichst bis Ende Oktober 2013 abzuschließen, da er sonst mit den Jahresendabschlüssen kollidiert. Das erforderliche Formular kann unter www.glaeubiger-id.bundesbank.de heruntergeladen werden.
Der ZDH empfiehlt folgende Schritte: Kontaktaufnahme mit dem eigenen Kreditinstitut: Zahlungsempfänger müssen von ihrer Hausbank für das Verfahren zugelassen werden. Dies geschieht im Rahmen einer Inkasso-Vereinbarung, die zwischen beiden Partnern getroffen werden muss. Kontos konvertieren und Stammdaten aktualisieren: Künftig werden Konten nur noch durch eine internationale Bankkontonummer (IBAN) identifiziert. Bei grenzüberschreitenden Überweisungen kommt bis 2016 der Bank-Identifikationscode (BIC) hinzu. Diese neuen Daten der Kontokennung sind auf den bisherigen Kontoauszügen bereits ersichtlich. Technisch aufwändiger ist die Umstellung der Kontodaten aller Geschäftspartner – hier bieten die Hausbanken zur Konvertierung verschiedene Lösungen an. Liegen die neuen Angaben von Lieferanten oder Kunden nicht vor, müssen sie angefordert werden. Buchhaltung anpassen: Mit der Umstellung der Kontokennung müssen auch Buchhaltungs- und Softwaresysteme umgestellt werden – SEPA-Überweisungen und -Lastschriften haben ein spezifisches Datenformat, das für Unternehmen und Zahlungsdienstnutzer nach dem 1. Februar 2014 verpflichtend ist. Hier empfiehlt sich die rechtzeitige Kontaktaufnahme zu technischen Dienstleistern. Gleichzeitig sollte geklärt werden, in welchem Maße zusätzliche Kosten, etwa für Schulungen oder neue Lizenzen, entstehen. Auch die Vorlagen für den Schriftverkehr müssen angepasst werden. Infos zu Einzugsermächtigungen aussenden: Bei Mitgliedsbeiträgen/Spenden/Bestandskundenzahlungen müssen vorliegende Einzugsermächtigungen nicht neu eingeholt werden; wohl aber muss der Empfänger den Zahler vor dem ersten SEPALastschrifteinzug über den Wechsel auf den Einzug per SEPABasislastschrift informieren – unter Angabe von Gläubiger-ID und Mandatsreferenz. SEPA-Lastschriftmandate einholen: Erst das Mandat autorisiert eine Abbuchung. Sowohl für die Einholung eines Mandats als auch für die Übergabe der Lastschrift an die Bank sind bestimmte Formalien und Fristen einzuhalten. Eine betriebsinterne Mandatsverwaltung erleichtert die Änderung der Daten. Auf der zentralen SEPA-Webseite von Bundesbank und Bundesfinanzministerium stehen alle wichtigen Informationen sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen und Links gebündelt zur Verfügung. Handwerksunternehmen finden weitere Informationen und nützliche Links zur Umstellung auf der ZDH-Webseite unter: http://tinyurl.com/lzm373m.
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Abschied für Susanne Rottmann
Wechsel in den Unruhestand Obermeister, Geschäftsführer, Kolleginnen und Kollegen – alle waren erschienen, um Susanne Rottmann, den „Wirbelwind“ im Sekretariat des Hauptgeschäftsführers, in den wohlverdienten Ruhestand zu verabschieden. In Vertretung für den Kreishandwerksmeister beschrieb Obermeister Rolf Thöne ihren Werdegang, Aufgabengebiete und Leistungen. Geboren in Hessen und zur Arzthelferin ausgebildet, wechselte sie in den Bürobereich. Nach verschiedenen Anstellungen im hessischen Raum verschlug es sie 1979 nach Düsseldorf und am 1. Februar 1989 begann sie in der Kreishandwerkerschaft als Sekretärin in der Rechtsabteilung. Ab dem 1: März 1995 übernahm sie das Sekretariat des damaligen Hauptgeschäftsführers Wilhelm Lettgen. Als Lutz Denken im April 2001 die Hauptgeschäftsführung übernahm,blieb Susanne Rottmann auch weiterhin im Vorzimmer. Dem Dank des Düsseldorfer Handwerks und der Gratulation schlossen sich insbesondere die Obermeister der von ihr betreuten Innungen aus ganzem Herzen an. Hauptgeschäftsführer Lutz
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Denken zeigte sich auch persönlich berührt vom Weggang seiner Chefsekretärin: Die Kreishandwerkerschaft und auch er persönlich seien durch ihr langjähriges außergewöhnliches Engagement besonders gut aufgestellt. Daher habe er Susanne Rottmann ganz besonders zu danken.
Wolfgang Müller schilderte den unermüdlichen Einsatz Susanne Rottmanns für die Kreishandwerkerschaft war. Manchmal sei es schwer gewesen, sie – die immer sofort zu hundert Prozent in Bereitschaft war, wenn sie gebraucht wurde – wieder auf ihren Platz zu schicken. Alle Redner würdigten ihren beständigen Einsatz für die Kreishandwerkerschaft unter Zurückstellung der eigenen Bedürfnisse. Und alle Gratulanten wünschten ihr nun ausdrücklich Zeit für sich selber, um die schönen Dinge im Leben zu genießen, die solange zurückgestanden hatten. Angesichts ihrer Agilität werde es den Kollegen nun aber auch nicht bange, dass Susanne Rottmann in einen wörtlich zu nehmenden RUHEstand käme – es werde wohl eher ein aktivitätenreicher und lebensfroher neuer Lebensabschnitt werden. Die „Neu-Ruheständlerin“ zeigte sich sehr bewegt von dem zahlreichen Dank, den vielen guten Wün-
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schen und der schönen Verabschiedung. Zahlreiche kleine Aufmerksamkeiten zeigten die Wertschätzung, die sie im Kreise der Ehrenamtsträger sowie Geschäftsführung und Mitarbeiter der Kreishandwerkerschaft genoss. Nach der Verabschiedung, aber noch vor ihrem formell letzten Arbeitstag am 30. April verbrachte Susanne Rottmann schon einige erholsame Tage auf Sylt, um sich für ihre neue Lebensphase einzustimmen.
Wir danken Susanne Rottmann auch von dieser Stelle aus nochmals ausdrücklich für ihre hervorragenden Leistungen und wünschen ihr für die Zukunft Gesundheit, Glück und viele schöne Erlebnisse in ihrem Unruhestand. Im Vorzimmer unterstützen nun Duygu Duran und Beate Kwiotek den Hauptgeschäftsführer Lutz Denken bei seiner Arbeit.
Susanne Rottmann (vordere Reihe Mitte)
im Kreise von Obermeistern, Geschäftsführern, Kolleginnen und Kollegen
Sichere Archivierung mit System Senkung der Büromiete/effizientere Nutzung der Bürofläche Senkung von Personalkosten/die Mitarbeiter können sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren Professionelle Aktenverwaltung, -lagerung und -vernichtung Hohe Sicherheitsstandards Einfacher Aktenzugriff ist jederzeit möglich Archivierungsmodelle: Karton-Archiv
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KH & INNUNGEN
Bitte merken Sie sich bereits heute folgenden Termin vor: am Freitag, 11. Oktober 2013, um 19:00 Uhr, im Robert-Schumann-Saal Düsseldorf. Auch in diesem Jahr werden wir die Auszubildenden, die 2013 ihre Ausbildung in den Handwerksbetrieben beginnen, herzlich im Handwerk willkommen heißen. Viele Angehörige, Ausbilder, Berufsschullehrer und Ehrengäste haben in den vergangenen Jahren diese Veranstaltung zu einem besonderen Ereignis für die Ausbildungsstarter gemacht. Hierzu wollen wir demnächst erneut einladen. Beachten Sie unsere Informationen in den kommenden Wochen. Berichte über die Veranstaltung im vergangenen Jahr finden Sie im Internet auf unserer Webseite und unter www.handschlag2012.de.
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Thronfolge mit Hindernissen Für mehrere zehntausend Familienunternehmen müssen pro Jahr Nachfolger gefunden werden. Wer am Ende im Chefsessel sitzt, hängt nicht nur davon ab, ob zur Nachfolge geeignete Kinder vorhanden sind. Auch die Attraktivität des Unternehmens entscheidet darüber, ob ein Thronfolger gefunden wird. Nach Schätzungen des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) in Bonn suchen 71.000 Familienunternehmen pro Jahr einen Nachfolger. Schlimmer noch: Rund 5000, oft traditionsreiche Betriebe müssen jährlich dicht machen, weil sich kein passender Unternehmenserbe findet. In den vergangenen Jahren haben familienexterne Nachfolgelösungen dabei deutlich Überhand gewonnen gegenüber Nachfolgen aus der eigenen Familie. Gesunkene Geburtenraten sind ein Grund. Hat ein Unternehmer Nachwuchs, ist der womöglich mangels passender Berufsausrichtung wenig geeignet, wenn er nicht ohnehin eine aus seiner Sicht attraktivere berufliche Perspektive vorzieht.
Familienexterne für eine Übernahme finden sich nicht an jeder Straßenecke. Glück, wenn der bisherige Eigentümer persönlich potentielle Kandidaten – aus dem Bekannten- oder Kollegenkreis oder aus den Reihen der eigenen Mitarbeiter – kennt. Das aber dürfte die Ausnahme sein. Zunehmend die Regel dürfte dagegen der indirekte Weg sein: Annoncen in Tages- oder Wochenzeitungen, Branchenmagazinen und im Internet wecken möglicherweise das Interesse geeigneter Personen. Ein wesentlicher Unterschied zur familieninternen Nachfolge: Sind Stärken und Schwächen des Nachwuchses seit Jahren bekannt wie ein offenes Buch, sind Externe die großen Unbekannten, deren Qualifikation und Branchenwie Berufserfahrung erst ermittelt werden muss. Auch die viel beschworene passende Chemie zwischen alt und neu spielt eine nicht geringe Rolle. Führen Inserate nicht zum Ziel, kann der Weg zu einem privaten Vermittler Abhilfe bringen. Allerdings steigen damit auch die Kosten. Die Erfahrungen, die auch in der Studie des IfM bestätigt werden, sagen, dass die direkte Ansprache bekannter Personen am ehesten zum Ziel führt. Kein Wunder, werden doch gewöhnlich nur solche Kandidaten angesprochen, deren Qualifikation und mögliches Interesse bereits vorausgesetzt werden können. Die Vorzeichen ändern sich, wenn erst einmal Bewerber gefunden sind. Spielte bei der Suche noch die berufliche Qualifikation der Nachfolgekandidaten die Hauptrolle, geht es in den Verhandlungen eher um Bonität und darum, einen angemessenen Verkaufspreis zu erzielen. Tatsächlich ergab eine Marktuntersuchung des IfM, dass „die Verhandlung am stärksten durch Finanzierungsprobleme des Nachfolgers erschwert“ wird. 20
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Solche Probleme bei den Nachfolgegesprächen können aber rechtzeitig überwunden werden. So lässt sich mit einem Finanzcheck,
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der Übernahmeinteressierten vor Beginn der Suche angeboten wird, frühzeitig erkennen, welche Kaufpreise mit den eigenen Mitteln zu finanzieren sind. Kaufwillige können ihre Suche dann entsprechend einschränken, die Gefahr eines Misserfolgs wird geringer. Ein solcher Check erspart Kaufbereiten wie Übergebern Zeit und Kosten. Letztere müssten auf diese Weise keine Gespräche mit Kandidaten führen, die ohnehin nicht in Frage kommen. Nach solchen Gesprächen wäre im Idealfall die Suche mit dem Entschluss, einen Vertrag zu schließen, abgeschlossen. Die IfM-Studie ergab aber, dass dies jedoch lediglich etwa in einem Drittel Fälle gelang. Die Übrigen mussten mit mindestens zwei Kandidaten Verhandlungen führen, um einen Nachfolger bzw. ein Unternehmen zur Übernahme zu finden.
Auch in der Himmelsrichtung Übernahmeinteressent – Nachfolgesuchender erweist sich die Einigung auf einen angemessenen Verkaufspreis als das größte Problem. Erst mit einigem Abstand folgt die Einigung auf einen Kaufpreis. Der hängt selbstverständlich mit der Attraktivität des zu erwerbenden Unternehmens zusammen. Ein aussagekräftiger Indikator dafür ist die Gewinnentwicklung des zur Disposition stehenden Betriebs. Interessant ist der Blick aus der Gegenrichtung: Übernahmeinteressierte nutzen bei der Suche nach einem abgabewilligen Chef meist indirekte Wege, am häufigsten unter Zuhilfenahme Dritter. Hauptansprechpartner sind in solchen Fällen, so das Ergebnis der IfM-Studie, Kammern und Online-Unternehmensbörsen wie nexxt-change. Das ist eine Internetplattform des Bundesministeriums für Wirtschaft und
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Technologie, der KfW Bankengruppe, des Deutschen Industrieund Handelskammertages, des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken und des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands in Zusammenarbeit mit den Partnern der Aktion „nexxt“. Ziel der Unternehmensbörse ist es, nachfolgeinteressierte Unternehmer und Existenzgründer zusammen zu bringen. Unternehmer sowie Existenzgründer können dazu in den Inseraten der Börse recherchieren oder selbst Inserate einstellen. Betreut werden sie dabei von den nexxt-Regionalpartnern, die die Veröffentlichung von Inseraten und die Kontaktvermittlung zwischen den Nutzern übernehmen. Solche Regionalpartner sind die
* Handwerkskammern des Zentralverbands des Deutschen Handwerks * Industrie- und Handelskammern * Volksbanken und Raiffeisenbanken des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken * Sparkassen des Deutschen Sparkassenund Giroverbands * Beratungsunternehmen der genossenschaftlichen Bankengruppe, der Sparkassen-Finanzgruppe und der Handwerksorganisation * Wirtschaftsfördergesellschaften des Deutschen Verbands der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaften. e.V. * RKW-Landesorganisationen.
Diese Plattform ist auch für Personen geeignet, die in ein Unternehmen als Chef einsteigen möchten. Die direkte Suche nach einem Firmeninhaber, der verkaufen möchte, funktioniert nämlich häufig weniger gut: Eigentümer machen nur selten publik, dass sie Ausschau nach einem Nachfolger halten - eines der großen Hemmnisse bei der Suche. Die Mittelstandsforscher sehen in dieser fehlenden Publizität der Nachfolgesuche das größte Problem. Hohe Vermittlerkosten, eine geringe Zahl geeigneter Nachfolger oder Unternehmen, Imageprobleme einzelner Branchen, geringe Mobilität der Nachfolger oder das Fehlen von
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Anlaufstellen werden als weniger bedeutsam eingeschätzt. Eine Rolle spielen auch noch der zu späte Beginn der Suche sowie die schlechte Vorbereitung. Personen, die gerne als Nachfolger einen Betrieb übernehmen würden, nutzen aus diesem Grund häufiger externe Beratung - zum Beispiel über Kammern oder Online-Unternehmensbörsen.
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Vier Basistipps: So finde ich einen Nachfolger Nehmen Sie die Unternehmensnachfolge frühzeitig in Angriff. Es bleibt dann ausreichend Zeit, einen passenden Käufer zu finden und den Ausstieg optimal zu gestalten. Beginnt die Planung dagegen zu spät und es muss am Ende mit großer Hast nach einem Unternehmensnachfolger gesucht werden, kann es vorkommen, dass die Firma unter Druck und zu einem unbefriedigenden Kaufpreis abgegeben werden muss. l
Sorgen Sie für ein gutes Standing Ihres Unternehmens. Vor allem jahrelang erfolgreiche Familienunternehmen sind für junge Unternehmer attraktiv, da sie über einen großen Kundenstamm und einen bekannten Namen verfügen. Muss ein Unternehmer mit einer selbst gegründeten Firma von Null starten, erfordert der Aufbau eines eigenen Renommees viel Zeit und Geld. l
l Prüfen Sie, ob für Sie ein Übergang in Etappen attraktiv ist. Der Alteigentümer zieht sich in diesem Fall stufenweise aus seinem Geschäft zurück und unterstützt den Nachfolger in der Übergangsphase. Dem können Sie es in diesem Fall eventuell einräumen, die Nachfolge in Teilraten zu finanzieren. Denkbar ist auch, dass sich ein größeres Unternehmen finanziell beteiligt und Sie als Alt-Unternehmer befristet eine Beraterfunktion übernehmen.
Sehr ausführliche Checklisten für alle Phasen einer Unternehmensnachfolge hat zum Beispiel die Landessparkasse zu Oldenburg auf Ihrer Website bereitgestellt (direkter Zugang: http://tinyurl.com/o39gtuh
l Schalten Sie einen Experten ein. Ein Wirtschaftsanwalt kann mit der Suche beauftragt oder es kann eine ausführliche Anzeige in den Fachmedien veröffentlicht werden. Andere Möglichkeit: die Recherche in Online-Börsen für die Unternehmensnachfolge, über die mit potenziellen Jungunternehmer Kontakt aufgenommen wird.
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Das Geschäft Ihres Lebens Wer jahrelang ein einträgliches Unternehmen um alle Klippen des Marktes herum gesteuert hat, sollte nicht ausgerechnet bei der Nachfolgeregelung Schiffbruch erleiden. Expertenrat kann helfen, das vielleicht wichtigste Geschäft seines Lebens zum Erfolg zu führen. Jahr für Jahr müssen nach einer aktuellen Analyse des Bonner Institutes für Mittelstands-forschung 5.500 Unternehmen in Deutschland schließen, weil die Inhaber keine Nachfolger finden – so eine Schreckensmeldung, mit der sich Ende März Kammern zu Wort meldeten. 32.000 Arbeitsplätze gingen dadurch jährlich verloren.
Dass immer häufiger potenzielle Unternehmensnachfolger in den Betrieben fehlen, beschäftigt das Handwerk schon einige Zeit. Und die Gründe dafür sind hinlänglich bekannt: Erstens: Die Betriebsinhaber warten mit der Regelung ihrer Nachfolge oft viel zu lange, sind häufig nicht gut auf diesen Schritt vorbereitet und verlangen nicht selten auch noch einen zu hohen Kaufpreis. Hinzu kommt ein Phänomen: Ein Handwerker mag üblicherweise nicht darüber reden, dass er verkaufen möchte – er hat Angst, dass ihm dann Kunden weglaufen. Der andere Grund: Eine Nachfolgeregelung aus der eigenen Familie ist längst nicht mehr, wie noch vor Jahren, der Normalfall. Seit langem finden Handwerker spürbar weniger Kandidaten beim eigenen Nachwuchs; die junge Generation geht oft andere Wege. Rund 60 Prozent der Unternehmensnachfolgen werden inzwischen familienextern geregelt.
Aber auch die Suche nach Interessenten außerhalb der Familie ist nicht einfach: Generell sind jüngere, qualifizierte Personen nicht in dem erforderlichen Maß für die Übernahme eines bestehenden Handwerksbetriebs zu begeistern. Überhaupt gilt: Bei der Zahl der Existenzgründungen wurde soeben der Tiefststand seit vielen Jahren erreicht. Die KfW bezeichnete den Rückgang der Zahl an Menschen, die den Sprung in die Selbständigkeit wagen, im Mai als
„besorgniserregend“. SPIEGEL-Online titelte am 21. Mai kurz und knapp: „Selbständigkeit ist out“.
Es kommen also einige ungünstige Parameter zusammen – und dabei schätzte die KfW-Mittelstandsbank bereits vor Jahren und bei deutlich höherer Gründungstätigkeit, dass bei rund einem Viertel aller deutschen Betriebe die Suche nach einem geeigneten Nachfolger erfolglos bleiben würde.
Jeder Inhaber eines Handwerksbetriebs ist also gut beraten, wenn er für einen Erfolg der eigenen Nachfolge wirklich etwas tut und strukturiert vorgeht. Das gilt umso mehr, wenn – was wohl der Regelfall sein dürfte – der Verkaufserlös für den bisherigen Inhaber ein wichtiges Standbein der eigenen Altersvorsorge sein soll. Planen Sie den Übergang beizeiten und beachten Sie diese Punkte:
Beginnen Sie rechtzeitig – das schafft Ihnen Gestaltungsspielräume und verhindert Zeitdruck im ungünstigsten Augenblick. Lassen Sie sich von einem qualifizierten Berater unterstützen. Der ermittelt zunächst einen realistischen, marktfähigen Unternehmenswert, erstellt ein Exposé und begleitet den gesamten Prozess von der Interessentensuche bis zu den Verhandlungen über den Kaufpreis. Die Arbeit des Experten erlaubt ganz nebenbei, den Firmen- bzw. Familiennamen lange Zeit diskret im Hintergrund zu halten. Optimieren Sie mit genug zeitlichem Vorlauf den Betrieb betriebswirtschaftlich und lösen Sie eventuelle Problemfelder. So sorgen Sie für ein rundum positives Bild und attraktives Angebot für Interessenten.
Der Autor Achim Brueser ist seit über 25 Jahren als Unternehmensberater selbständig. Er begleitet regelmäßig Unternehmer bei der Nachfolge, sucht aber auch ständig im Auftrag von Kaufinteressenten geeignete Betriebe. Die Unternehmenswertermittlung, die Erstellung der Exposees, die Begleitung der Kaufpreisverhandlungen bis hin zur Sicherstellung der Finanzierung für den Nachfolger sind seine Aufgabenstellungen. Infos: www.brueser.de 24
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Rolladen Nutzen Sie die Erfahrung und Kontakte Ihres Beraters für die Suche nach einem qualifizierten Unternehmensnachfolger. Lassen Sie von ihrem Berater die Gespräche mit Interessenten vorbereiten und begleiten (einschließlich Vertraulichkeitserklärung, Eigenkapitalnachweis usw.). Gehen Sie die Nachfolge ebenso rational und durchdacht an, wie Sie Ihren Betrieb aufgebaut und geleitet haben – gebraucht wird ein echter Masterplan. Nutzen Sie die öffentlichen Förderprogramme, die hohe Zuschüsse zu den Beratungskosten in Verbindung mit der Nachfolgeregelung bereit stellen. Die Inhaber eines Handwerksbetriebs können also viel dafür tun, um die Nachfolge – soweit irgend möglich – zu sichern. Sie sind gut beraten, dies wirklich konsequent durchzuführen. Betrachtet man nämlich die Gesamtsituation der Betriebsübergaben und -übernahmen im Mittelstand einmal wie einen Markt, dann haben wir seit Jahren einen sogenannten Käufermarkt: Der Engpass in diesem Markt sind die Nachfolger, nicht die Betrieb. Im Klartext: Gerade die besonders gut qualifizierten und gegebenenfalls sogar mit einer Eigenkapitalbasis ausgestatteten Kaufinteressenten können unter einer großen Zahl übergabereifer Unternehmen aussuchen. Für die Inhaber von Unternehmen ähnelt die Suche nach dem Nachfolger dagegen manchmal der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Vermeiden Sie also die zwei häufigsten Fehler bei der Planung Ihrer Nachfolge:
Lassen Sie die Nachfolgeregelung nicht an einem unrealistischen, überhöhten Kaufpreis scheitern. Das nämlich ist seit Jahren unverändert der mit Abstand häufigste Grund für das Scheitern einer Nachfolgeregelung. Selbstverständlich ist jeder Unternehmer bestrebt, für den von ihm aufgebauten Betrieb einen möglichst hohen Kaufpreis zu erzielen. Aber mit einem unrealistischen Wert wird am Markt jeder Interessent verschreckt. Außerdem wird ein Kaufinteressent prüfen, ob eine Übernahme für ihn eine wirtschaftlich tragfähige Basis darstellt, da er mit der Finanzierung des Kaufpreises eine entsprechend hohe Zins- und Tilgungsleistung stemmen muss – seine Hausbank wird diese sogenannte Kapitaldienstfähigkeit ohnehin nachrechnen. Auch ein verpasster richtiger Zeitpunkt ist als Grund für ein Scheitern der Nachfolge so überflüssig wie ein Kropf. Sie haben Ihr Unternehmer-Leben lang aktiv das Steuer in der Hand – das Gelingen dieses vielleicht wichtigsten Geschäfts sollten Sie nicht dadurch gefährden, indem Sie ausgerechnet hier nicht zum optimalen Zeitpunkt den Kurs bestimmen.
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Kredite bleiben sicher
Entgegen mancher Befürchtungen bleibt die Kreditvergabe an Handwerksbetriebe von den Turbulenzen an den Finanzmärkten unberührt. Mit einer Werbekampagne macht das Handwerk in Deutschland seit einigen Jahren auf sich aufmerksam. Die Kampagne steht unter dem Slogan „Das Handwerk – die Wirtschaftsmacht von nebenan.“ Zwei Botschaften werden auf diese Weise an die Öffentlichkeit transportiert: 1. Das Handwerk ist mit seinen vielseitigen Produkten und Dienstleistungen ein Kernstück der deutschen Wirtschaft. Mehr als eine Million Betriebe sind in den unterschiedlichsten Gewerben eingetragen. Rund 5,34 Millionen Menschen haben hier ihren Arbeitsplatz und 400.000 junge Auszubildende erhalten dort eine
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qualifizierte Ausbildung. Im Jahr 2012 erreichte der Umsatz im Handwerk mehr als 500 Milliarden Euro (ohne Mehrwertsteuer). Diese Zahlen sind beeindruckend und unterstreichen, was „die Wirtschaftsmacht von nebenan“ ausmacht.
2. Die Kampagne veranschaulicht außerdem, dass kein Privathaushalt, kein Industrie- oder Handelsunternehmen oder die öffentliche Hand ohne das hochwertige Angebot der Handwerksbetriebe auskommt. In der Tat schafft das Handwerk Mehrwert für jedermann.
Handwerksbetriebe zählen zu den kleinen und mittleren Unternehmen. Bezogen auf die oben dargestellten Zahlen beschäftigt im Durchschnitt jeder Betrieb rund fünf Mitarbeiter und kommt auf einen Umsatz von rund fünf Millionen Euro im Jahr. Diese Größenordnung hat für die Finanzierung der Unternehmen Konsequenzen. Der klassische Kredit ist und bleibt das entscheidende Ankerprodukt für das Handwerk, wenn Investitionen getätigt werden.
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Leasing und Mittel aus Programmen staatlicher Förderbanken runden die Finanzierungsproduktpalette ab. Anders als bei großen oder mittelgroßen Unternehmen bietet der Kapitalmarkt für die Betriebe des Handwerks keine Alternative. Das Handwerk bleibt angewiesen auf den Kredit. Als Folge der Finanzmarktkrise werden seit Jahren neue regulatorische Anforderungen an die Kreditwirtschaft gestellt mit dem Ziel, Ausfälle im Kreditverkehr zu mindern. Die unter dem Begriff „Basel III“ (siehe auch Seite 7) diskutierten Neuerungen – Erhöhung der Eigenkapitalquote, Einführung einer Verschuldungsgrenze, Verpflichtung auf rigidere Liquiditätsvorschriften – haben bei vielen Handwerksbetrieben Sorgen ausgelöst, dass die Kreditvergabe der Banken in Zukunft deutlich restriktiver als in der Vergangenheit gehandhabt wird. Diese Befürchtungen haben sich aber nach meiner Marktkenntnis bisher als unbegründet erwiesen. Ich bin sicher, sie werden auch in Zukunft unbegründet bleiben. Und das aus guten Gründen:
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1. Seit 2003 befragt das Münchner Wirtschaftsforschungsinstitut jeden Monat etwa 4.000 gewerbliche Unternehmen im Rahmen einer repräsentativen Umfrage zu dem Zugang der Betriebe an Bankkrediten. Die jüngsten Daten belegen eindrucksvoll: noch nie erhielten die Unternehmen in Deutschland so leicht Finanzmittel wie zurzeit. Das Angebot der Kreditwirtschaft hat sich – trotz Basel III – nicht verknappt. 2. Insbesondere Sparkassen sind von der Finanzmarktkrise kaum betroffen gewesen. Die meisten Institute erfüllen bereits heute die gestiegenen Eigenkapitalanforderungen und haben ihr Kreditangebot nicht eingeschränkt. Hiervon profitieren gerade Handwerksunternehmen, von denen viele ihre Hausbankverbindung bei einer Sparkasse unterhalten.
3. Entscheidend für die Kreditvergabe ist ein ganzes Bündel von Kriterien. Hierzu zählen die klassischen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen wie Eigenkapitalquote, Fremdkapitalstruktur, Betriebsergebnis, Cash-Flow, Umsatzrentabilität. Außerdem spielen Marktfaktoren für die Kreditinstitute eine wichtige Rolle: Wie stellt sich die Branchensituation dar? Wie ist das Unternehmen im Markt positioniert? Ist das Dienstleistungs- und Produktangebot wettbewerbsfähig? Wie stellen sich die Beziehungen zu Kunden und Lieferanten dar?
Schließlich geht es auch um „weiche Faktoren“: wie Unternehmensführung, Qualifikation der Belegschaft oder um Fragen der Unternehmenssteuerung. Die Unternehmer sollten frühzeitig ihr Kreditinstitut über den Finanzbedarf informieren. Zu einer gewachsenen Partnerschaft gehört der regelmäßige Kontakt zum Berater und die Information über wichtige Unternehmensentwicklungen. Dieses schafft Vertrauen, das gerade in schwierigen Zeiten das wichtigste Kapital ist.
Der Autor Frank Dölle, geb. 1969, nach dem Abitur: 1989-1991 Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Stadtsparkasse Düsseldorf, leitende Funktionen im Firmenkundengeschäft, seit Anfang 2011 Geschäftsbereichsleiter Mittelstand und damit zuständig für das Geschäft mit Handwerksunternehmen.
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Noch kein freier Zugang Kroatien ist soeben das 28. Mitglied der Europäischen Union geworden. Ändert das die Bedingungen für den Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt? Nein, der Bundestag hat den Entwurf der Bundesregierung für ein Gesetz zur Anpassung von Rechtsvorschriften des Bundes unverändert verabschiedet. Danach haben kroatische Staatsangehörige zunächst für zwei Jahre noch keinen unbeschränkten Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt.
Die Freizügigkeit von Arbeitnehmern in Deutschland ist für kroatische Staatsangehörige also vorerst ausgesetzt, sie brauchen für eine Anstellung in Deutschland also weiterhin eine Arbeitserlaubnis. Diese Beschränkung könnte danach noch für drei weitere Jahre aufrecht erhalten werden. Eine letzte Verlängerung um zwei weitere Jahre wäre nur möglich, wenn die Bundesregierung bei der EU-Kommission schwerwiegende Störungen des Arbeitsmarktes nachweisen könnte. Spätestens nach sieben Jahren muss volle Arbeitnehmerfreizügigkeit bestehen. Ausgenommen von diesem eingeschränkten Zugang sind lediglich Saisonbeschäftigte, Hochschulabsolventen für eine der Qualifikation entsprechende Beschäftigung und deren Familienangehörige sowie Auszubildende für eine qualifizierte betriebliche Ausbildung. Außerdem können Fachkräfte für eine Beschäftigung, die eine mindestens zweijährige Berufsausbildung voraussetzt, ohne Vorrangprüfung zum deutschen Arbeitsmarkt zugelassen werden. Die Prüfung der Vergleichbarkeit der Arbeitsbedingungen gilt hier weiterhin.
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MITGLIEDER
Kreishandwerkerschaft Düsseldorf Hauptgeschäftsführung ____________________ . Thomas Dopheide, Kreishandwerksmeister thomas.dopheide@kh-duesseldorf.de 36 707-11 . Lutz Denken, Hauptgeschäftsführer lutz.denken@kh-duesseldorf.de 36 707-12 . Duygu Duran, Sekretariat duygu.duran@kh-duesseldorf.de 36 707-10 . Beate Kwiotek, Sekretariat beate.kwiotek@kh-duesseldorf.de 36 707-39 . Wolfgang Müller, Referent Marketing wolfgang.mueller@kh-duesseldorf.de 36 707-17 . Angelika Behrens, Zentrale Dienste angelika.behrens@kh-duesseldorf.de 36 707-22
Neue Mitglieder EURO Bau GmbH Graf-Adolf-Platz 15 40213 Düsseldorf
Sebastian Frederick Leinung Dachdeckermeister Pattscheider Str. 54 40591 Düsseldorf Jacek Tomasz Lizewicz Elketrotechnikerbetrieb Heerdter Landstr. 227 40549 Düsseldorf Sebastian Reichert Friseurmeister Akademiestr. 7 40213 Düsseldorf
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Melanie Tillig & Thomas Goeser Goldschmiedeatelier Nordstr. 86 40477 Düsseldorf
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Rechtsabteilung ___________________________ Sascha Meding Ofen- und Lüftungsbauer Kapellenstr. 22 97688 Bad Kissingen
Martin Pyschny Klavier- und Cembalobauer Bechhauser Weg 28 42799 Leichlingen Thomas Bigalke Parkettlegermeister Haagsche Allee 9 47608 Geldern
Wirkungsgrad GmbH Installateur- und Heizungsbauerbetrieb Am Rethert 36 40599 Düsseldorf
Kirschey Sanitär- und Heizungstechnik UG Am Stock 45 c 40472 Düsseldorf
. Torsten Spengler, Geschäftsführer
torsten.spengler@kh-duesseldorf.de 36 707-15 . Christine Kleindienst, Sekretariat christine.kleindienst@kh-duesseldorf.de 36 707-14
Rechnungswesen __________________________ . Wilhelm Grothoff, Geschäftsführer
wilhelm.grothoff@kh-duesseldorf.de 36 707-30 . Andrea Laabs, Buchhaltung andrea.laabs@kh-duesseldorf.de 36 707-28 . Gertrud Ruben, Buchhaltung gertrud.ruben@kh-duesseldorf.de 36 707-31 . Elke Latuszeck, Buchhaltung elke.latuszeck@kh-duesseldorf.de 36 707-25 . Walter Schmidt, Arbeitsmarktprojekte walter.schmidt@kh-duesseldorf.de 36 707-29
Ausbildungs- und Prüfungswesen ____________ . Evelyn Grosser, Prüfungen
evelyn.grosser@kh-duesseldorf.de 36 707-24 . Sabine Sauer, Lehrlingsrolle sabine.sauer@kh-duesseldorf.de 36 707-26 . Jörg Brandenburg, ÜBL joerg.brandenburg@kh-duesseldorf.de 36 707-23
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Alte Dame Düsseldorf, ziemlich fit
Vor 725 Jahren wurde der beschaulichen Siedlung an der Mündung der Düssel in den Rhein bescheinigt, sie sei nun eine Stadt. Das änderte zwar erst einmal nichts rechts und links von Altestadt und Liefergasse und legte dennoch den Grundstein für den Aufstieg zu FürstenResidenz, Wirtschaftsmetropole und Landeshauptstadt. Ein Grund zu feiern, wie die Düsseldorfer finden.
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Was ist eigentlich ein Stadtjubiläum? Zeitrechnungen dieser Art haben bei alten Ortschaften immer etwas Ungefähres. Wird Düsseldorf jetzt 725 Jahre alt? Ist es nicht älter? Es ist. Das Datum, das jetzt zwischen Rhein und Pillebach im Osten, zwischen Anger und Brückerbach gefeiert wird, ist nämlich kein Stadt-, sondern ein Stadtwerdungsjubiläum. Als Belohnung für die Teilnahme eines wohl eher kleinen Häufleins von Düsseldorfern (der Ort hatte zur Zeit der Stadterhebung wohl 300 bis 400 Einwohner) an der Schlacht von Worringen (siehe Kasten „Ein Kölner kommt selten allein“) erhielt der in einer Urkunde von 1135 Dusseldorp genannte Flecken am 14. August 1288 die Rechte einer Stadt samt aller Vorteile, die sich aus dem geho-
benen Status ergaben: Abhalten von Jahrmärkten, Wahl eigener Gerichtsschöffen, Zollfreiheit. Den Ort hatte es längst vorher gegeben. Man beruft sich bei der Festlegung des Alters der Stadt gewöhnlich auf den verbürgten Umstand, dass ein Adeliger namens Arnold von Tyvern oder von Teveren den Grafen von Berg 1189 seine rechtsrheinischen Besitzungen verpfändete. Aber einen Ort, den man verpfänden kann, muss es ja wohl auch vorher schon gegeben haben. Tatsächlich gehen einige Historiker inzwischen davon aus, dass Düsseldorf aus einer fränkischen Siedlung hervorgegangen sein muss, die schon um das Jahr 800 existierte. So weit her ist es mit der so gerne zitierten Traditionshoheit von Kaiserswerth und Gerresheim also womöglich nicht.
Ob 725 oder 1200 Jahre - so genau nehmen es die Düsseldorfer nicht, wenn es darum geht, einen Grund zum Feiern zu finden. Schon eine schlichte Hochzeit kann Anlass zu außergewöhnlichen Festen geben. Nun – ganz so schlicht war die Hochzeit des letzten Erbprinzen von Jülich-Kleve-Berg, Johann Wilhelms I., mit Jakobe von Baden 1585 dann doch nicht. Aber ganz sicher war sie mit den Reiterkämpfen, Turnieren und Feuerwerken eine der größten Feierlichkeiten, die Düsseldorf je gesehen hat. 1500 Menschen feierten das Brautpaar eine Woche lang. Allerdings war das Herzogtum Berg, dessen Hauptstadt ja Düsseldorf war, damals eines der reichsten Territorien des Deutschen Reiches. Nur drei statt sieben Tage dauerten die Festivitäten zum Besuch des französischen Kaisers Napoleon Anfang November 1811, von denen Heinrich Heine, der sie als Knabe erlebte, in seinem Buch „Le Grand“ so lebendig berichtet. Sie waren aber kaum weniger aufwändig. „Dem göttlichen Napoleon, dem großen Kaiser und König, dem unüberwindlichen Sieger und Beschützer der Völker“, lobhudelten die Stadtväter dem Besatzer auf einem eigens
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errichteten Triumphbogen; nur ihm zu Ehren wurde im Kanzleigebäude neben dem alten Rathaus am Marktplatz eine Gewerbeausstellung organisiert - ohne großen wirtschaftlichen Nachhall. Immerhin konnte aus den 91.000 Francs, die der Franzosenkaiser der Stadt für Verschönerungszwecke zukommen ließ, der ehemals kleine fürstliche Hofgarten beträchtlich erweitert werden.
Berühmter Gäste bedarf es in diesem Jahr nicht, um so ausgelassen wie ausgiebig zu feiern. Fast 200 Einzeltermine zählt der offizielle Veranstaltungskalender (siehe Kasten „So feiert die Stadt“). Ob Sportvereine oder Kirchengemeinden, Schulen oder Vereine, Museen oder die örtliche Wirtschaft - alles, was zu Düsseldorf gehört, ist mit von der Partie. „Mit allen Aktionen wollen wir das Wir-Gefühl stärken und die Menschen der Stadt in den Mittelpunkt stellen“, erläutert Oberbürgermeister Dirk Elbers die Idee zum Jubiläumsjahr.„Alle Veranstaltungen stehen daher unter dem Motto: 725 Jahre bewegte Geschichte in Düsseldorf „wir feiern gemeinsam.“
An erster Stelle sind die Stadtteile aktiv. Zusätzlich bietet die Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbH zahlreiche historische Führungen. Das Gartenamt belegt mit Führungen durch die Park- und Friedhofsanlagen, wie sehr Düsseldorf seinem Ruf, eine Gartenstadt zu sein, gerecht wird. Konzerte, Vorträge und vor allem jede Menge Termine für Kinder komplettieren das Programm. Zufall: Auch das Museum Kunstpalast begeht in diesem Jahr mit seinem 100-jährigen Bestehen ein Jubiläum - Grund genug, sich mit einem Sommerfest am 6. Juli der städtischen Öffentlichkeit zu präsentieren. Höhepunkt der Feierlichkeiten wird das große Bürgerfest am 7. und 8. September am Marktplatz, auf dem Burgplatz und auf der Rheinuferpromenade sein, das mit einem Festakt in der Tonhalle am 6. September eröffnet wird. Zu viel des Guten? Könnte man glauben, wenn man die Liebesgrüße aus der Domstadt zum Thema vernimmt. „Immer mal wieder schwanken die Düsseldorfer zwischen Minderwertigkeitskomplex und Größenwahn. Weil es Bambi, Skilanglauf und Eurovision Song Contest in diesem Jahr nicht gibt, soll der 725. Jahrestag der Stadtgründung gefeiert werden. Kosten darf es aber bitte so gut wie nichts“, weiß sachkundig jemand beim WDR. Düsseldorfer schwanken aber höchstens einmal nach dem Genuss einiger zu vieler Gläschen Alt. Und was die Minderwertigkeitskomplexe angeht: Wer es nicht verknusen kann, dass das Heilige Köln seine Position als führende Wirtschaftsmetropole am Rhein im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts an den „Emporkömmling“ Düsseldorf verlor und dann, ein Dreivierteljahrhundert später, auch noch bei der Wahl zur Landeshauptstadt von NordrheinWestfalen den Kürzeren ziehen musste, sitzt wohl im Glashaus. Und von dort soll man ja bekanntlich nicht mit Steinen werfen ...
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Ein Kölner kommt selten allein So alt, wie die Meisten glauben, ist die Hassliebe zwischen Düsseldorfern und Kölnern gar nicht. Mit der Schlacht von Worringen 1288 jedenfalls hat sie nicht das Mindeste zu tun. Die Düsseldorfer Fortuna hatte keine Fortune in der ersten Liga des deutschen Profifußballs - nun heißt es zurück in die Niederungen der Zweitklassigkeit, wo schon tor- und punktehungrig starke Gegner warten. Einer davon - der 1. FC aus Köln - fordert die Geschichtskenntnisse der Düsseldorfer schreibenden Zunft über die Maßen. Die Betonung liegt auf „über“. Wenn es um das rheinische Fußball-Duell geht, ist immer wieder vom Streit gegen die Kölner - wie 1288 bei der Schlacht von Worringen- die Rede, wo die bergischen Bauern „die Kölner“ mit Knüppeln und Dreschflegeln in die Flucht schlugen . Überhaupt - alle existierenden wie noch denkbaren Aversionen zwischen den Bewohnern der Stadt mit der riesigen Bahnhofskapelle und denen des zweiten Paris, 40 Kilometer stromabwärts, haben in dieser Schlacht mit ihren weit über 1000 Toten ihren Urgrund; so jedenfalls das herrschende Geschichtsbild unserer Düssel-DorfJournalisten.
War da was? Ja, am 5. Juli 1288 standen sich auf der Fühlinger Heide bei Worringen zwei schwer bewaffnete Heere gegenüber. Bei dieser Auseinandersetzung ging es um wichtige ErbfolgeStreitigkeiten zwischen verschiedenen weltlichen Fürsten auf der einen und dem Erzbischof von Köln auf der anderen Seite. Siegfried von Westerburg als kirchliches Oberhaupt vertrat das Erzbistum Köln, das mit der Stadt Köln und ihren Bürgern trotz der Namensähnlichkeit nie und nimmer verwechselt werden darf. Der Erzbischof wurde nach wogendem Hin und Her geschlagen und in Gefangenschaft genommen. Unterlegen war seine Streitmacht einer Allianz aus den Truppen unter der Führung des Grafen von Berg, dem auch das kleine Dorf an der Düsselmündung gehörte, Gottfried von Brabants und weiteren verbündeten Heeresteilen, zu der auch eine starke Abordnung der Kölner Miliz unter der Führung des Kölner Patriziers Gerhard Overstolzen gehörte. Wer noch nicht verstanden hat: Die Kölner Bürger besiegten im gemeinsamen Kampf mit den bergischen Bauern des Grafen Adolf von Berg Siegfried von Westerburg, der nur deshalb Erzbischof „von Köln“ hieß, weil dort seine Diözesankirche stand. Mit der Stadt und den Bürgern von Köln hatte der Kirchenmann nur so viel zu tun, dass er sie kujonierte. Es haben also die Kölner gemeinsam und Seite an Seite mit ihren Düsseldorfer Verbündeten gegen einen despotischen Landesherren gekämpft. Und beide erwarben - als Nebenprodukt der Schlacht, nicht als ihr eigentliches Ziel - die Freiheit. Köln wurde zur freien Reichsstadt, das Dorf an der Düssel erhielt Stadtrecht mit all seinen komfortablen Konsequenzen (Märkte, Münzprägung usw.). Fortuna und 1. FC können ganz entspannt in die Fußball-Schlacht gehen. Vielleicht spendieren beide ja von ihren Einnahmen den Düsseldorfer Lokaljournalisten einen Volkshochschulkurs in rheinischer Landesgeschichte. 42
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So feiert die Stadt Die wichtigsten Termine: bis 30.12.2013, während der Bürozeiten
September
Ausstellung: „Das war Düsseldorfs Zoo“. Der Eintritt ist kostenlos. Bezirksverwal-
6.9., 19.30 Uhr
tungsstelle 2, Grafenberger Allee 68, 40237 Düsseldorf
Festakt zum Stadtjubiläum. Tonhalle, Ehrenhof 1, 40479 Düsseldorf
6.7.
Open-Air-Veranstaltung: Großes Bürgerfest „725 Jahre Stadt Düsseldorf - 725 Jah-
Juli
Open-Air-Veranstaltung: Sommerfest „100 Jahre Kunstpalast - 725 Jahre Stadt Düsseldorf“. Wir feiern gemeinsam.“. Sommerfest des Museum Kunstpalast in Kooperation
mit dem Malkasten. Mit Musik und Kunst für die ganze Familie. Museum Kunstpalast, Ehrenhof 4-5, 40479 Düsseldorf 7.7., 11.00 - 15.00
Führung: „Stadtgeschichte und Stadterfahrung mit der Linie 706“ mit Wulf Metzmacher . Noch besteht die Möglichkeit, mit der Straßenbahnlinie 706, eine Art Rundlinie, durch viele Düsseldorfer Stadtteile zu fahren: Stadtmitte, Friedrichstadt, Bilk, Oberbilk, Flingern, Düsseltal, Pempelfort und wieder Stadtmitte. Da lohnt es sich,
einzusteigen und zwischendurch immer mal wieder auszusteigen, um Eigenarten und historische Hintergründe bei den jeweiligen Haltestellen zu erkunden. Ein buntes
Kaleidoskop der Stadtgeschichte und -entwicklung bietet sich den Teilnehmenden.
Treffpunkt: Haltestelle ‚Heinrich-Heine-Allee‘ der Linien 703/706, 40213 Düsseldorf 14.7., 15.00
Öffentliche Führung durch die Ausstellung „Stadtgründung“. Die Ausstellung umfasst
neben der eigentlichen Stadterhebung Düsseldorfs nach der Schlacht von Worringen 1288 auch die Stadtrechtslandschaft in den umliegenden Territorien (des heutigen
Nordrhein-Westfalens). Beispielhaft wird hier anhand von bedeutenden Urkunden,
Stadtplänen, Stadtansichten und Dokumentationen von Ausgrabungen sowie Fund-
stücken vorgeführt, wie sich im Mittelalter eine Stadtgründung vollzog und wie sich das Urbane definierte. Darüber hinaus gibt die Ausstellung einen Einblick in den
fragmentarischen Forschungsstand von Stadtrekonstruktionen zu Zeiten Graf Adolfs V. von Berg. Stadtmuseum, Berger Allee 2, 40213 Düsseldorf August
11.8., 15.00 Uhr Stadtführung „725 Jahre Stadtgeschichte - Dorf an der Düssel, Stadt am Rhein“. Bei der Erhebung Düsseldorfs zur Stadt am 14. August 1288 zeigte das bisherige Dorf
überschaubare Ausmaße, die bei diesem Stadtrundgang deutlich werden. Zukünftig
sollte sich das Dorf an der Düssel zum Rhein ausrichten. Aus verschiedenen Perspek-
tiven und mit historischen Ansichten und Plänen lässt sich ein Einblick „zurück in die Zukunft“ gewinnen. Schlossturm, Burgplatz 30, 40213 Düsseldorf
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7.9. bis 08.09.
re Lebensgefühl am Rhein“. Marktplatz, Burgplatz, Rheinuferpromendade, 40213 Düsseldorf. Eröffnet wird das zentrale Festwochenende bereits am Freitagabend
mit einem Festakt in der Tonhalle Düsseldorf. Das Große Bürgerfest folgt in seiner Ausrichtung der Leitidee des gesamten Jubiläumsjahres. So wollen wir uns auch an
diesem zentralen Fest auf eine Zeitreise begeben und in die Vergangenheit schauen, viel von der Gegenwart erzählen und auch einen Blick in die Zukunft wagen.
Vor dem Rathaus entsteht ein historischer Markt. Denn in der Zeit unter Anna Louisa de Medici erblühte zwischen 1691 und 1716 die Barock-Stadt Düsseldorf und begründete ihren Ruf als Zentrum der Kunst. Der Einmarsch der Franzosen Ende
des 18. Jahrhunderts hinterließ in der Stadt seine Spuren, so dass Düsseldorf nach
deren Zerstörung auf Geheiß Napoleons in neuer Pracht aufgebaut wurde. Das bunte Treiben vor der historischen Kulisse des Marktplatzes und seiner angrenzenden
Gebäude wird durch einen Kostümwettbewerb unter allen Besuchern des Festes noch verstärkt.
Der Burgplatz bildet das Heute unserer Stadt ab. Hier wird der Fokus besonders auf
das Bürgerschaftliche Engagement als wichtige Säule der Stadtgesellschaft gerichtet. Alle Vereine, Organisationen, Kirchen und Institutionen haben die Möglichkeit, ihre
engagierte Arbeit an Ständen zu präsentieren und die Besucherinnen und Besucher interaktiv einzubinden oder einen Beitrag zum Bühnenprogramm zu leisten.
Ganz im Zeichen der Zukunft schließt sich die Rheinuferpromenade an. Hier wird der Blick für Visionen geschärft. Sowohl Unternehmen, Ämter als auch Organisationen präsentieren ihre Ideen einer prosperierenden Stadtentwicklung. 7.9. bis 22.9.
Ausstellung „725 Jahre Stadt Düsseldorf - 175 Jahre Erste Eisenbahn Westdeutsch-
lands“. Im Jahr 1838 wurde die erste Eisenbahnstrecke Westdeutschlands zwischen Düsseldorf und Elberfeld in Betrieb genommen. Sie war entscheidend für die Ent-
wicklung unserer Stadt. Die Ausstellung zeigt den Zusammenhang von Eisenbahn und Stadtentwicklung seit dem Beginn 1838 bis in die Gegenwart auf. Bahnhofsgebäude Gerresheim
Den vollständigen Veranstaltungskalender finden Sie im Internet unter http:// www.duesseldorf.de/725/veranstaltungen/start.php
NACHRICHTEN
Mit 65 quicklebendig
Neues Team: v.l. Margret Tüffers-Tsamourtzis, Thomas
Rüstige 65 wäre die D-Mark in diesem Jahr geworden, gäbe sie es noch. Die ebenfalls am Tag der Währungsreform, dem 20. Juni 1948, gegründete Auskunftei namens „Handelsauskunft“ kann ihr Jubiläum dagegen bei bester Gesundheit feiern. Angefangen hat alles als Ein-Mann-Betrieb mit Schuhkartons voller Karteikarten, mit denen der in der Düsseldorfer Altstadt geborene Heinrich Tüffers sein Unternehmen begründete. Tochter Margret Tüffers , zu dieser Zeit schon längst versiert im Geschäftsbetrieb der Auskunftei, trat nach seinem Tod 1968 an seine Stelle und führt die Firma seitdem in zweiter Generation weiter. Alles hat sich geändert seit den Anfangstagen: Wurden Informationen zum Zeitpunkt der Währungsreform wegen Papierknappheit noch auf die Innenseiten benutzter Briefumschläge notiert, wird die tägliche Datenflut heute durch Computer verwaltet. Inzwischen trägt die Senior-Chefin den Namen Tüffers-Tsamourtzis und eine dritte Generation ist ins Familiengeschäft eingetreten. Nikolas Tsamourtzis, seit Dezember 2007 als Einzelprokurist in der Verantwortung, sammelte neben dem Studium von Geschichte, An-
Klaus, Nikolas Tsamourtzis, Carolina Misanovic
glistik und Politikwissenschaften bereits Erfahrungen im journalistischen Bereich bei Print-, Radio- und Online-Medien. Carolina Misanovic betreut Personalmanagement und Vertrieb, Thomas Klaus, Journalist und Medientrainer, kümmert sich darum, neue Lösungen für die Herausforderungen, die eine immer digitalere und mobilere Gesellschaft mit sich bringt, zu finden. Ein Zeichen: Die Handelsauskunft ist moderner, frecher, direkter geworden und hat unter www.handelsauskunft.de inzwischen einen tagesaktuellen Online-Ableger. Constantin Körner, Jurist, konnte als Redakteur für den Bereich Recht gewonnen werden. Mit der Krimi-Kurzgeschichten Anthologie „EINS“ unternahm der Verlag zudem seinen ersten Ausflug in die Belletristik. Inzwischen ist nicht nur die Veröffentlichung von „EINS“ als eBook geplant, weitere Verlagsprodukte sind bereits in Arbeit.
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NACHRICHTEN
Innovation im „handwerk“-Test
Einmal nachschneiden, bitte Aufpolieren statt austauschen: Vor allem Handwerksbetriebe mit kleiner oder mittlerer Fahrzeugflotte können mit dem neuen Scheibenwischer-Nachschneider „Wipeo“ Geld sparen. Wenn Scheibenwischer nur noch Schlieren statt freier Sicht produzieren, tauschte man sie bislang aus. Der neue Scheibenwischer-Nachschneider „Wipeo“ mit seiner hochpräzisen Wilkinson-Klinge beseitigt diesen Zwang. Bis zu vier Mal können Autofahrer – ob im Privatwagen oder im Betriebsfahrzeug – die Wischerblätter damit nachschneiden. Dank einer speziell entwickelten, keramikbeschichteten Klinge verschwinden die Schlieren ebenso wieder wie das nervige Schaben der abgenutzten Wischer auf der Scheibe : Das Wischbild ist nach dem Schneiden wieder wie neu. Das senkt nicht nur die Kosten, sondern erhöht auch die Sicherheit. Der Praxistest in der „handwerk“-Redaktion bewies: Der Wipeo lässt sich tatsächlich leicht bedienen und erfüllt bestens seinen Zweck. Die Anschaffungskosten von 34,95 Euro inkl. Mehrwertsteuer dürften schnell wieder eingespielt sein. Der Wipeo ist weltweit patentiert, hat Ende 2010 den Ideenwettbewerb der TU Darmstadt und 2013 den „red dot“-Designpreis gewonnen und wurde auch in der Fachpresse lobend erwähnt. Erhältlich ist der Wipeo im Online-Shop unter www.wipeo.de .
Ganz schön scharf, Liebling Wems nicht schneidig genug zugeht: Am 14.9.2013 findet in Solingen zum fünften Mal der „Tag-der-OffenenTür“ statt. Dort öffnen fünf traditionelle Familienbetriebe – die Manufakturen Güde, Windmühlenmesser und Carl Mertens – einen Tag lang ihre Produktionsstätten für interessierte Besucher. Traditionelle Handwerker wie Scherenschleifer oder Blaupliesterer zeigen ihr vom Aussterben bedrohtes Können. Die auf Beautyprodukte spezialisierte Firma Niegeloh vereint traditionelles Handwerk mit innovativer Technik: Hier werden Hautund Nagelscheren sowie Pinzetten und Nagelknipser hergestellt. Alle teilnehmenden Unternehmen bieten am Aktionstag kostenlose Führungen oder Werksbesichtigungen an. Immer einen Besuch wert sind die Werksverkäufe, wo es hochwertige Schneidwaren zu attraktiven Sonderkonditionen gibt. Kulinarische Köstlichkeiten aus der Region runden das Programm an allen Stationen ab.
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NACHRICHTEN
Spitze Tanz: Les Ballets Trockadero de Monte Carlo am 23. Juli Nicht wundern, wenn die Beine der Damen ungewohnt behaart sind: Die Primaballerinen von Les Ballets Trockadero de Monte Carlo sind ausnahmslos Männer. Die auch kurz „Les Trocks“ genannte Compagnie aus New York tanzt weltweit vor ausverkauften Häusern. Die Tanztruppe aus den Staaten bringt die großen Klassiker der Ballettgeschichte ebenso effekt- wie humorvoll auf die Bühne. Die Trocks zitieren in ihren Auftritten das glanzvolle russische Ballett unter Sergei Djagilew, das in den Jahren nach 1910 in Monte Carlo seine Auftritte feierte. Die Künstlernamen der Tänzer sind deshalb pseudorussische Wortschöpfungen wie Ida Nevasayneva („Sag‘ niemals nie“) oder Swetlana Lofatkina („Low fat“ = fettarm). Die Frauenrollen werden in klassischem Ballerina-Kostüm mit Tutu getanzt. Les Ballets Trockadero de Monte Carlo sind von Dienstag, den 23. Juli bis zum Sonntag, den 28. Juli um 20 Uhr im Düsseldorfer Opernhaus zu bewundern. Karten an den bekannten Vorverkaufsstellen.
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© softeis
Tolle Hüte - schnelle Pferde: Henkel-Preis der Diana am 4. August Der Düsseldorfer Reiter- und Rennverein kann auch in der Galopp-Saison 2013 wieder mit sportlich hochkarätigen Veranstaltungen aufwarten. Bei den zwölf ausgeschriebenen Renntagen stehen insgesamt fünf Listen- und vier Grupperennen auf dem Programm. Höhepunkt wird der „Henkel-Preis der Diana“ am Sonntag, 4. August, sein - ein Gruppe-I-Rennen. Das mit 400.000 Euro dotierte Stutenderby bietet nicht zuletzt aufgrund der Höhe des Rennpreises einen Anreiz für hochkarätige Teilnehmer aus dem In- und Ausland. Das Saisonfinale zur Krönung der Galopprenn-Saison 2013 bildet am 6. Oktober der Renntag um den „93. Großen Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf“. Die Gesamtdotierung der Rennpreise beläuft sich auf 1.383.450 Euro plus 235.190 Euro Züchterprämie. C
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NACHRICHTEN
Klassiker der Rockmusik: Roger Waters‘ „The Wall“ am 6. September
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The Wall von Pink Floyd gilt als Meisterwerk der Rock-Geschichte. Live ist das multimediale Spektakel im Sommer 2013 zum letzten Mal an wenigen ausgewählten Open Air-Schauplätzen zu sehen. Auch Düsseldorf ist mit dabei: Am 6. September gastiert Roger Waters mit THE WALL in der ESPRIT-Arena. Das Rock-Drama über Entfremdung und Transformation enthält überarbeitete Fassungen aller Pink Floyd-Songs sowie sämtlicher Elemente und Spezialeffekte der Originalproduktion, die mit Hilfe der heutigen Technik aktualisiert wurden. Die bis zu 150 Meter breite und 12 Meter hohe Mauer bildet eine ideale Projektionsfläche für Filme, Zeichentricksequenzen, Videos und Farbspiele. Monster-Marionetten, Laser- und Pyrotechnik
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BU: Fachmännisch öffnete der Oberbürgermeister Dirk Elbers im vergangenen Jahr die MethusalemFlasche (6l Inhalt) und stieß mit den Besuchern auf einen tollen Start des 25. WeinSommers an.
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Werbende Winzer: 26. WeinSommer Rheinland-Pfalz am 1. bis 4. August Anfang August verwandelt sich der Marktplatz wieder in eine große WeinGenuss-Zone. 20 Winzer aus Rheinland-Pfalz stellen bei hoffentlich bestem Sommerwetter auf dem Marktplatz ihre Weine vor. Die Winzer bieten ein Vielzahl an Rebsorten und Weingenüssen und informieren über ihre Produkte. Der Weinmarkt ist geöffnet: Donnerstag, 1.8.: 16.00 bis 24.00 Uhr Freitag & Samstag, 2. und 3.8.: 14.00 bis 24.00 Uhr Sonntag, 4.8.: 12.00 - 22.00 Uhr
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