Gaceta Náutica Auf Deutsch. Januar 2014

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AUF DEUTSCH Nummer 7, Januar / Februar 2014 | GRATIS

Herausgeber: Mallorca Press, S.L.

WASSERSPORT | Club Náutico Arenal, Segeln das ganze Jahr über für alle Leistungsstufen / Seite 7 >> NAUTIKINDUSTRIE

Investieren auf Mallorca LIEGEPLÄTZE, HÄFEN, GEBÄUDE UND SOGAR GESCHÄFTSLOKALE AN DER KÜSTE WERDEN VON DEN BEHÖRDEN INVESTOREN ZUR VERFÜGUNG GESTELLT, UM IHRE KASSEN AUFZUFÜLLEN. DAS RÜCKT MALLORCA UND DIE GESAMTEN BALEAREN IM JAHR 2014 INS BLICKFELD DES "INTERNATIONALEN KAPITALS". AUCH PRIVATPERSONEN KÖNNEN LIEGEPLÄTZE HEUTE ZU HISTORISCH GÜNSTIGEN PREISEN ERWERBEN GENAU IM MOMENT, IN DEM DIE WIRTSCHAFTLICHE ERHOLUNG SPANIENS SPÜRBAR WIRD. SEITE 8 / 9

INTERVIEWS

SEGELN

Marta Iglesias: Expertin für den Wirtschaftszweig der Superyachten SEITE 15 Juan Birlanga: "Calanova wird Ostern in Betrieb sein" SEITE 14

NICO MARTÍNEZ

DEUTSCHER SIEG BEI DER REGATTA TROFEO CIUDAD DE PALMA Die deutschen Regattisten waren Protagonisten bei einem der ältesten und prestigeträchtigsten Segelwettbewerbe des Mittelmeeres. Die Sportlerin Deike Bornemann war Gesamtsiegerin in der Optimist-Klasse, in der insgesamt 397 Boote teilnahmen. Der Schweizer David Biedermann gawann die Klasse Laser. Auch in den Klassen Laser 4.7 und

420 wurden Regatten ausgetragen. Fast 500 Regattisten aus 14 Ländern nahmen an den Wettbewerben teil, wobei Deutschland nach Spanien die meisten Teilnehmer stellte. Insgesamt segelten 40 junge Deutsche bei der 63. Ausgabe dieser Regatta mit, die als eine der wenigen weltweit auf eine mehr als 50-jährige Geschichte zurückblickt. SEITE 13

Gaceta Náutica erneut auf der Boot Düsseldorf vertreten Tausend Exemplare dieser Ausgabe liegen am Stand der Balearen und Ständen mallorquinischer Firmen aus und können von den Besuchern gratis mitgenommen werden. SEITE 10

Ein positives Dekret Von ELENA PIPÓ SEITE 2

A amarres M moorings L liegeplätze +34 971 731 758

www.aml-mallorca.com


MEINUNG GACETA NAUTICA| Januar / Februar 2014

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in kürze

grußwort der direktorin

Ein positives Dekret für die Nautik ELENA PIPÓ elenapipo@mallorcapress.es

Von all den Forderungen der Nautik-Industrie erscheint mir eine als absolut entscheidend und zweifelsohne als die wichtigste: Die Vergabe gewerblicher Patente und Qualifikationen im nautischen Freizeitbereich. Ich denke, es sollte endlich so durchgesetzt werden, wie es die Generaldirektion der Handelsmarine geplant hat und eine endgültige Struktur geschaffen werden, die der spanische und ganz besonders der balearische Nautiksektor erfordert, um sich in einen wirtschaftlich strategischen und Wohlstand generierenden Sektor zu verwandeln. Die Regierung hat eine Gesetzesnovelle angekündigt, um Eignern von Freizeitbooten und Yachtbesitzern gewerbliche Patente zu erteilen (noch weiß man nicht, welche), die dann, gemäß des bereits veröffentlichten Kompetenz-Entwurfs des Ministerialerlasses, Schiffe bis zu 24 Meter Länge führen und lange Distanzen zurücklegen dürfen. Spanien wird somit nicht mehr eines der restriktivsten Länder Europas für Freizeitsegler sein und dazu beitragen, - so sollte es jedenfalls sein - dass zunehmend mehr Menschen auf dem Meer und im Wassersporttourismus Arbeit finden. Trotz einiger Mängel, die ein paar Segelschulen in dem Entwurf entdeckt haben, wie die geringe Progressivität der Titel (die von 8 zu 24 Meter Schiffslänge springt) und die eventuelle Verteuerung der grundlegendsten Lizenzen durch die obligatorischen Navigationspraktiken und der Funknutzung, erscheint es allgemein doch so, dass die spanische Regierung endlich entschlossen ist, die nationale Wassersportwirtschaft gegenüber ihrer Konkurrenz gleichzustellen. Wenn ein steuerlich und rechtlich derart gestrafter Sektor wie der unsrige bisher überlebt

Die balearischen Segel- und Kanuvereine wurden offiziell informiert, dass sie ihre derzeitigen Stützpunkte in der privatisierten Segelschule von Calanova räumen müssen. Alles deutet darauf hin, dass sie in die weit vom Meer entfernt liegende Sporthalle der Palma Arena verlegt werden. Dabei sind sich alle einig, dass die balearischen Segler eine neue Haltung an den Tag legen, ernsthafter und engagierter als zuvor, und die hervorragenden Ergebnisse des Jahres 2013 kein Produkt des Zufalls sind. Die Verdienste werden von den Segelclubs, der Federación Balear de Vela (dem Balearischen Segelverband), den Sportlern selbst, ihren Trainern und Familien geteilt. Es wäre schön, wenn alle, die aktiv daran beteiligt sind, dass Segelclubs von der Bildfläche verschwinden, hin und wieder eine Runde mit der Jolle drehen und mehr Verständnis für diese authentische Kultur des Wassersports zeigen.

Der Salon Náutico Internacional de Palma ist das Epizentrum der Nautikwirtschaft auf den Balearen

hat, inmitten der schlimmsten Krise seit Jahrzehnten, liegt es nahe, zu hoffen, dass Maßnahmen wie die Steuerbefreiung in der Registrierung und die Öffnung der Kompetenzen dazu beitragen wer-

Stephen Horvat von der Escuela de Mar de Palma macht geltend, dass durch die professionelle Kompetenzerweiterung der Freizeit-Segler kleine und mittlere auf Tourismus spezialisierte Unternehmen wie in der Karibik oder in den Vereinigten Staaten entstehen werden. Und ich möchte hinzufügen, dass viele Menschen, die derzeit beim Arbeitsamt Schlange stehen und auf jemanden warten, der ihnen eine Chance gibt, was nicht der Fall ist, sich selbstständig machen und ein Teil der Produktionsstruktur des Landes werden können - durch die Liberalisierung eines Sektors, der historisch in seinem Wachstumspoten-

Die Gesetzesnovelle sieht vor, Eignern von Freizeitbooten und Yachtbesitzern gewerbliche Patente zu erteilen den, dass die Dinge besser funktionieren und das ausländische Seemänner (vor allen die britischen) in unseren Yachthäfen nicht länger bevorzugt werden.

DL: PM 99-2013 Herausgeber: Mallorca Press Calle Morey, 12, 07001, Palma de Mallorca Tel: +34 971 72 07 37 Email: gacetanautica@mallorcapress.es Direktorin: ELENA PIPÓ Chefredakteur: JOSÉ LUIS MIRÓ Koordinator: JUAN POYATOS Übersetzung: JULIA EGLE Korrektion: BETTINA NEUMANN

zial eingeschränkt wurde. Es ist daher sehr wichtig, dass der Freizeitsektor Stellung bezieht und zwar einstimmig und ohne substanzlosen Unterton, damit die Generaldirektion der Handelsmarine ihr Wort hält und die Gesetzgebung für die gewerblichen Patente voranbringt. Und es ist genauso wichtig, dass die Regierung begreift, dass das Ziel dieser Verordnung ist, neue Geschäftsmöglichkeiten zu schaffen. Es bedarf keiner weiteren Regeln, die Zwänge schaffen oder die berufliche Praxis unwirtschaftlich machen. Ich betone das, weil es in diesem Land üblich ist, Vor-schriften und Gesetze als große Errungenschaften zu verkaufen, die sich in der Stunde der Wahrheit als nutzlos erweisen.

Toni Montserrat und sein Vorstandsteam vom Club Nàutic de Can Picafort haben bereits Widerstand gezeigt und eine lobenswerte Hartnäckigkeit im Kampf zur Erhaltung der Einrichtung. Das wurde anschaulich in einer kleinen Publikation mit dem Titel "Su historia, nuestras historias" ("Ihre Geschichte, unsere Geschichten") zu Papier gebracht, und zwar von Montserrat selbst, gemeinsam mit der Journalistin und Mitarbeiterin von Gaceta Náutica, Paquita Giménez. Unser Dank gilt ihnen beiden. Ich bin der Meinung, dass sich die Bars der Yachtclubs dem breiten Publikum öffnen sollten, um rentabler zu sein. Anderenfalls sollten sie selbst die Verantwortung übernehmen und die Verluste in ihre Kostenkalkulierungen einplanen. So wie bereits in mehreren bekannten Fällen auf Mallorca geschehen.


REPORTAGE GACETA NAUTICA| Januar / Februar 2014

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>> UMWELTSCHUTZ JUAN POYATOS PALMA

An der Küste der Balearen war es jahrzehntelang üblich, kleine schwarze Teerflecken im Meer zu entdekken. Auf Mallorca nannten wir diese Teerflecken "morcas" und als Kinder kamen wir nach einem Tag am Strand häufig "schwarz gefleckt" aus dem Wasser. In den siebziger und achtziger Jahren war das etwas "Normales". Die Haut, und zwar meistens die Füße, wurden anschließend mit Olivenöl gereinigt. Als wir klein waren, fanden wir das beinahe lustig. Im Gegensatz zu unseren Müttern, denn "morcas" an Badeanzug oder T-Shirt bedeutete fast immer einen "Totalverlust" der betroffenen Stoffe. In den neunziger Jahren verschwanden die "morcas" wie von Zauberhand. Als Erwachsener wusste man schließlich, dass es sich bei den schwarzen Flekken auf den Klippen um die Überreste von Petroleum handelte, die Frachtschiffe beim Reinigen ihrer Tanks in der Nähe unserer Inseln verloren hatten. Zum Glück kennen meine Kinder diese "morcas" nicht mehr oder ich hoffe es zumindest. Die Lösung für dieses Problem, das zu verheerenden Schäden an der Meeresfauna geführt hat, brachte eine verstärkte Kontrolle durch die internationalen Behörden, ein stärkeres Umweltbewusstsein und hohe Geldstrafen für das Säubern von Tanks auf offener See. Auch wenn es stets sehr schwierig war, die Umweltsünder zu erwischen. Die großen Tankschiffe unternehmen mittlerweile keine "Reinigung" mehr in der Nähe der Balearen. Dennoch entleeren leider immer noch einige Frachter ihre Kielräume auf hoher See. Jetzt gibt es zwar keine "morcas" mehr, aber immer noch Ölspuren, die kaum sichtbar, aber dennoch da sind. Viele Dieselmotoren verlieren in den Bilgen aufgrund eines Maschinenschadens oder als Altersgründen Spuren von Treibstoff, Motoröl und andere umweltschädigende Kohlenwasserstoffe. Um Schiffe an der Bilgenentleerung bei voller

Das Ende der Teerflecken Auf Mallorca werden Verschmutzungen im Meer von der Luft aus effektiv überwacht und sofort den Behörden gemeldet

DAS SPANISCHE RETTUNGSFLUGZEUG AUF EINEM KONTROLLFLUG Die CN-235 ist ein Propellerflugzeug für taktischen Transport und maritime Kontrolle, das von der Fa. CASA in Spanien entwickelt wurde. Es ist ein zweimotoriges Transportflugzeug mit hohen Flügeln. Für militärische Zwecke wird es für die Beförderung sowohl von Solda-

Fahrt zu hindern, setzt die Seenotrettung ein neues Flugzeug des Modells CASA CN235 -300 mit der neuesten Technologie ein. Es ist ausgestattet mit speziellen Radarsystemen, Nachtsichtgeräten, Ferndetektoren von Kohlenwasserstoffen, Videogeräten, etc. Wird von der Luft aus die verdächtige Spur eines Schiffes entdeckt, wird das per Video aufgezeichnet und einem Boot der Seenotrettung gemeldet, das Proben dieser Überreste einsammelt. Ein vollständiger Bericht, einschließlich aller Tests, wird sofort an die Staatsanwaltschaft

ten als auch von Fracht in kurzer und mittlerer Reichweite eingesetzt. Eine Besonderheiten der CN-235 ist es, effektiv aus geringer Höhe operieren zu können. Das Flugzeug der Seenotrettung bietet zudem eine spezielle Technologie für die "stille Überwachung". / FOTO: CASA

weitergeleitet und das betroffene Schiff kann mit Geldbußen von bis zu 600.000 Euro rechnen. Die Patrouillen haben einen internationalen Charakter und sind Teil der Operation Oscarmed, die im letzten Sommer ihre Basis in Palma aufschlug. Spanien kooperiert beim Nachweis von Schadstoffen mit vier anderen Mittelmeerländer: Frankreich, Italien, Marokko und Algerien. Die Überwachung erfolgt durch das Regionalzentrum als "Sofortmaßnahme gegen eine maritime Verschmutzung im Mittelmeer" ( REMPEC ).

Durch diesen Einsatz von Überwachungs- und Präventionsmethoden konnten die Ölverschmutzungen seit den 70er Jahren drastisch reduziert werden. Besonders in den letzten Jahren ist die Zahl der illegalen Einleitungen auf See deutlich zurückgegangen, dank schlichter Abschreckung wie durch die Flugzeuge der Seenotrettung. Nicht zu vergessen, dass die zunehmend strengeren gesetzlichen Anforderungen an den Schiffsbau ebenfalls zum Rückgang von Meeresverschmutzungen beitragen. Die gemeinsame, von Spanien

angeführte Überwachungsaktion orientiert sich an dem Vorbild und einer ähnlichen Vorgehensweise von Norwegen, Schweden, Dänemark, Großbritannien und den Niederlanden. Die Lufteinheiten der Seenotrettung flogen im Jahr 2012 über 3.000 Stunden, deckten eine Fläche von über 28 Quadratkilometern ab und beobachteten über 37.000 Schiffe. Dabei führten die Patrouillen 2012 zu insgesamt 152 Erfassungen, bei denen 35 Schiffe "auf frischer Tat" ertappt und identifiziert wurden, als sie ihre Maschinenräumen von Öl befreiten (diese Ölfilme werden auf Spanisch umgangssprachlich "sentinazos" genannt). Es sei darauf hingewiesen, dass das Problem der "sentinazos" sich nicht nur auf große Frachter beschränken. Die Luftüberwachung kontrolliert auch Privatyachten, Fischer und kleine Segelboote. Aus diesem Grunde und um Verschmutzung und Bestrafung zu vermeiden, sei dringend davor gewarnt, auf hoher See den Maschinenraum zu reinigen und die Entleerungspumpe zu aktivieren, es sei denn es liegt ein Notfall wie ein Leck vor. Im Gegenteil, es sollte verhindert werden, dass sich Ölreste im Kielraum überhaupt erst ansammeln und zwar durch häufiges Reinigen und der grundsätzlichen Vermeidung von Verschmutzung und Lecks. Kommt es durch einen Maschinenschaden oder Verlust von Diesel oder Öl tatsächlich zu Verschmutzungen im Kielraum, sollten wir die Verschmutzungen auffangen, indem wir die Bilge mit äußerster Vorsicht und einer Lenzpumpe entleeren oder von Hand mit einem Eimer und einem Schwamm. Die Reste müssen unbedingt in speziellen Behältern für Altöl, die in allen Häfen und Marinas stehen, entsorgt werden. Lassen Sie nie zu, dass Altöl aus der Bilge ins Meer fließt, darüber wacht die Seenotrettung äußerst aufmerksam. Ihr ist es zu verdanken, dass es mit "morcas" und "sentinazos" endgültig ein Ende zu haben scheint.


NEUHEITEN GACETA NAUTICA| Januar /Februar 2014

4 >> BOOTSMESSE

Die Inseln gehen erneut zur “boot” Rund 20 Balearen-Unternehmen sind in Düsseldorf präsent JUAN POYATOS PALMA

An die 20 Inselfirmen werden vom 18. bis 26. Januar bei einer neuen Ausgabe der “boot” auf dem Messegelände in Düsseldorf anwesend sein. Insgesamt 1.600 Aussteller aus 50 Ländern präsentieren in 17 Hallen ihre Produkte und Angebote rund um die Nautikwelt 2014. So können Superyachten zum Verkauf oder Chartern bewundert werden, eine ganze Halle ist dem Tauchen

die Bavaria Spain, Motivel, Fine Yachts, Azul Yachts, Náutica Vermell, Mallorca Diving, Scuba Diving, Sunseeker, Complete Marine Freight, Sail & Surf, Sasga Yachts, Mangusta Ibiza, Monte Fino und viele andere. Auch werden viele Unternehmer und Nautikfans über die Messe schlendern, auf der Suche nach Neuigkeiten aus der Branche, um Kontakte zu knüpfen und um die Lage der Freizeitschifffahrt auf globaler Ebene zu analysieren. Die Tickets für die Messe können online zu einem Preis von 15 Euro vorbestellt werden. Und es sollte daran erinnert werden, dass mit der Eintrittskarte alle öffentlichen Nahverkehrsmittel rund um Düsseldorf kostenlos sind. Die “boot” ist die weltweit wichtigste Bootsmesse an Land, was ihre Größe und die Anzahl der Aussteller und Besucher betrifft. Es wird geschätzt, dass etwa eine halbe Million Menschen die Ausgabe des letzten Jahres besucht haben. Ein Messejahr, das von der Kältewelle in Deutschland in den Januartagen 2013 geprägt war. Düsseldorf war

Die Tickets für die Messe können online zu einem Preis von 15 Euro vorbestellt werden gewidmet, Häfen stellen sich vor mit weltweiten Liegeplatz-Angeboten, genauso wie Abenteuer-Reisen, Kajaks, alles rund ums Angeln, maritime Bekleidung und Zubehör aller Art, die verschiedensten Nautikkurse und sogar ein Stand der Deutschen Marine ist dabei. Von den Inseln sind zahlreiche Unternehmen mit eigenem oder kollektivem Stand vor Ort: Darunter

Die “boot” ist die wichtigste und mit einer halben Million Besuchern am besten besuchte Bootsmesse der Welt

vom Schnee bedeckt und vor den Türen der “boot” wurden Tagestemperaturen um Minus 10 Grad gemessen. Äußerst günstige Bedingungen, erschienen doch bei Eintritt in die Messehallen die Angebote rund um Sommer, Strand und exotische Reisen noch attraktiver. Dazu wurde die deutsche Ausgabe der Gaceta Náutica an den verschiedenen Ständen der Boot verteilt, insbesondere bei den mallorquinischen Unternehmen und dem Gästebereich des Inselrats für Tourismus der Balearenregierung. Die Teilnahme an der “boot” von

rein balearischen Unternehmen oder denen mit europäischem oder internationalen Hauptsitz auf den Balearen zeigt, dass der Nautikbereich zweifelsohne ein wirtschaftlicher Motor für die Inseln ist, die über jedes denkbare Freizeit- und Kulturangebot verfügen. Wir haben hier herrliche Tauchzentren, Segelclubs, internationale Regatten für alle Klassen, Charter-Unternehmen von höchstem Niveau, eine Angel- und Seefahrttradition, Liegeplätze, Werften und die besten Reparaturund Wartungsunternehmen im Mittelmeerraum.

Unternehmen 1734 ATB Agéncia de Turisme de les Illes Balears - Hall 03 / D85 y Hall 13 / A33 695 Bavaria Spain. Platinum Charter - Hall 13 / D41.2 1836 Claus Meyer Charter Mallorca SL - Hall 13 / A33 1815 Estacion Nautica Llucmajor-Bahia de Palma - Hall 03 / D85 1837 K.P. Winter Espanola S.A. - Hall 13 / A33 1859 Monte Fino Yachts Naval S.L. - Hall 06 / E27 1835 Port Olimpic Calanova S.L. - Hall 13 / A33.

>> LIVE ABOARD CLUB

Luxusübernachtungen an Bord BETTINA NEUMANN PALMA

Der besondere Service zweier junger Unternehmerinnen könnte einen Trend markieren: Der Live Aboard Club bietet das einzigartige Erlebnis, auf einer Yacht zu residieren und Mallorca rund ums Jahr aus außergewöhnlicher Perspektive zu erleben. Stellen Sie sich vor, Sie wachen an Bord einer luxuriösen Segel- oder Motoryacht am Paseo Marítimo auf, mit Blick auf die Kathedrale und genießen einen 5-Sterne-Komfort. Zur Auswahl stehen eine nagelneue Montecarlo 4, der Fa. Beneteau und einer Sense 50, eine schnittigen Segelyacht, beide mit allen technischen Raffinessen und exklusiv eingerichtet mit großen Schlafräumen, Bädern en suite, Heizung und nur wenigen Stufen. "Wir möchten einen anderen, einen besonderen Service bieten", so die Initiatorinnen Maria de Lluc Pons Pons und Maria Bel Taberner Amengual. Dafür haben sich die Mallorquinerinnen ein raffiniertes Konzept ausgedacht: Um jedes der Boote, die zur Flotte ihres Unternehmens gehören, wird ein privater Club mit 6 bis 12 Mitgliedern organisiert, die 4 Aufenthalte pro Jahr, d.h. 1 pro Trimester

Maria Bel Taberner Amengual und Maria de Lluc Pons Pons.

oder 12 Aufenthalte jährlich - 1 Woche pro Monat - genießen können. Die Yachten haben eine Kapazität für 4 bis 6 Personen, so dass sich das Clubmitglied den Bordaufenthalt mit Verwandten oder Freunden teilen oder diesen sogar übertragen kann. Perfekt auch für Menschen, die sich mit dem Gedanken tragen, ein Boot zu kaufen. Die Clubmitgliedschaft ist zunächst auf ein Jahr ausgelegt, aber jederzeit verlängerbar. Auf Wunsch kümmert sich der Live Aboard Club um Planung und Logistik von Seerouten, reserviert Anker-

und Liegeplätze und schlägt Aktivitäten vor, die auf den Geschmack des Kunden zugeschnitten sind, so dass dieser das Schiff, Meer und die Insel unbeschwert genießen kann. Dazu zählt auch die Bereitstellung eines Wagens der gehobenen Kategorie, auf Wunsch ein Skipperservice, ein LapTop, Gepäckaufbewahrung, Auswahl eines individuellen Kopfkissens und die Bedarf ärztliche Versorgung an Bord. Weitere Informationen: www.liveaboardclub.com und info@liveaboardclub.com


TOURISMUS GACETA NAUTICA| Januar / Februar 2014

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Meinung

LEON VON ONDARZA leon@ondarza-abogados.com

Die Ausübung der Yachtcharter sieht in Spanien einer neuen Etappe entgegen. Die Aufhebung der 15-MeterGrenze für die Befreiung von der Anmeldesteuer erlaubt es Booten, die bislang nicht nach Spanien kamen, dies jetzt zu tun. Sie müssen die Voraussetzungen für die Durchführung der Charter erfüllen, jedoch nicht länger 12% des Bootswertes entrichten. Und so wird von Seiten des NautikSektores erwartet, dass die großen Yachten zur Charter an unsere Küsten kommen und den Wirtschaftsbereich beleben, während auf Seiten der spanischen Regierung damit gerechnet wird, über die Mehrwertsteuer höhere Einnahmen zu erzielen als zuvor und die Arbeitslosenquote in unserem Land zu senken. Das sind in groben Zügen die Perspektiven, die uns die Charter von diesem Jahr an bietet. Dennoch sollten wir abwarten, denn wie bei jeder Neuerung gibt es offene Fragen, auf die weder der Nautik-Sektor noch die Behörden präzise Antworten haben. Diese Unklarheiten werden sich erst mit der Zeit und bei der Durchführung der Aktivität erhellen. Eben die Neuheit der Situation zwingt alle Seiten abzuwarten und Geduld zu haben. Wichtig ist es, zwei Extreme nicht zu vergessen. Einerseits bedeutet die Änderung nicht eine Aufhebung der Steuer, sondern es verschwindet die Grenze von 15 Metern, die das Gesetz in seiner vorherigen Fassung vorsah, so dass jedes Boot, unabhängig von seiner Länge, von der Steuer befreit wird. Zweitens muss derjenige, der in Genuss der Steuerbefreiung kommen möchte, die vom Gesetz vorgegebe-

>> FIRMEN

Fine Yachts bietet spannende Brokerangebote MALLORCA PRESS PALMA

Fine Yachts hat den Preis für die Annemare (2000) auf 399.000 Euro gesenkt. Dabei handelt es sich um ein Boot in ausgezeichnetem Zustand. Es ist mit einem 145PS-Motor von Volvo, Westerbeke-Generator, drei Kabinen, zwei Bädern, einem geräumigen Wohnzimmer mit großem Sofa und Esstisch, Heizung, Navigationssystemen, Hydraulikkurbeln, Teak-Deck und einem hervorragenden Sicherheitsequipment ausgestattet. Fine Yachts wurde 2001 auf Mallorca gegründet, der Yachtbroker ist zudem der exklusive Agent für Contest Yachts in Spanien und XYachts auf den Balearen. Das Leistungsspektrum wird durch die Zusammenarbeit mit der Versicherungs- und Transportfirma 'Pantaenius Seguros y Yacht Transport Plus' ergänzt. Weitere Informationen unter: sailmail@fine-yachts.com

Perspektive Charter in Spanien nen Voraussetzungen erfüllen: Die Nutzung durch jegliche mit dem Eigentum verbundene Person während der ersten vier Jahre nach Anmeldung oder Nutzungsbeginn in spanischen Gewässern ist verboten.

In sehr zusammengefasster Form und rein informativ müssen Eigner, die daran interessiert sind, in Spanien Charter zu betreiben, eine Steuernummer beantragen, sich beim spanischen Finanzamt mit der Ausübung der Ak-

tivität des Yachtcharters anmelden, einen Steuerrepräsentanten in Spanien ernennen und die entsprechenden Genehmigungen für den Verleih einholen: Die der autonomen Regierung wenn vorgeschrieben und die des Seeamtes (Capitanía Marítima). Um diese Genehmigungen zu erhalten, muss beglaubigt werden, dass das Boot zurm Chartern verwendet wird und dafür müssen Boote mit spanischer Flagge in der sechsten Liste eingetragen sein. Boote mit Flaggen anderer Länder müssen über ein Zertifikat ver-

fügen, das die kommerzielle Nutzung erlaubt, weiterhin über ein Zertifikat des Flaggenlandes, das bestätigt, dass das Boot die Auflagen des Flaggenlandes zur Charterausübung erfüllt und Boote unter 24 Metern müssen sich in Spanien einer Sicherheitsüberprüfung unterziehen. Der Nautik-Sektor sieht dieser neuen Etappe zweifellos optimistisch entgegen, dennoch ist es nötig, weiter daran zu arbeiten, mit der Chartersituation anderer Nachbarländer gleichgestellt zu werden.


ANGELN GACETA NAUTICA| Januar / Februar 2014

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REZEPT

Meeral mit kartoffeln Der Meeraal ist ein halbfetter Fisch mit einem festen und schmackhaften Fleisch. Auf den Inseln wird er nicht ganz so geschätzt wie in Nordspanien, wo er als Delikatesse gilt. Er wurde bereits von den alten Griechen und später von den Römern gepriesen. Auf den Inseln wird er frisch vermarktet. Man findet ihn nicht tiefgefroren, und im allgemeinen wird nur der vordere Teil verwendet. Vom Hals abwärts wird er bis zur Kloake in Scheiben geschnitten. Der Kopf sollte nicht weggeworfen werden, da er sich hervorragend für eine Brühe oder Suppe eignet. Es wird empfohlen, vor dem Kochen die Haut zu entfernen; wird er in Scheiben verzehrt, ist dies nicht zwingend erforderlich. Sein Blut kann mitunter, wie auch beim Aal und der Moräne, Giftstoffe enthalten, die aber bei Temperaturen über 58ºC vernichtet werden. Aus diesem Grund eignet er sich im Gegensatz zu anderen Fischen nicht dazu, ihn roh zu verspeisen. Die Knoblauchzehen schälen, kleinhacken und in einer Pfanne bräunen, das Brot und etwas Petersilie hinzufügen. Alles gut anbraten, in einen elektrischen Mixer geben, den Wein dazugießen und zerkleinern. Oder alles mit einem Steinmörser oder Holzstampfer zermahlen. Den Meeraal säubern, in Scheiben schneiden und beiseite stellen. Geben Sie die Haut, die Gräten (und falls vorhanden den Kopf) in einen Topf, bedecken das Ganze mit Wasser, fügen das zuvor Zerkleinerte hinzu und vermischen alles gut. Das Gemisch bei mittlerer Hitze 20 Minuten kochen lassen. Die Brühe abseiden und beiseite stellen. Die Kartoffeln schälen, würfeln und in einen Topf geben. Nun die Brühe hinzufügen und alles 15 Min. kochen lassen. Die Meeraalscheiben mit Salz und Pfeffer würzen, in kleine Stücke schneiden und in den Topf dazugeben. Mit gehackter Petersilie bestreuen, den Herd ausschalten und alles 45 Minuten ruhen lassen. Das Gericht in einer Schüssel, servieren wenn möglich aus Ton.

>> SPEISEFISCH / MEERAAL

Krafteinsatz beim Angeln Der Raubfisch lebt als junger Fisch in Küstennähe und bewegt sich erst in tiefere Gewässer, wenn er das Erwachsenenalter erreicht hat MIGUEL SERRA foramando@telefonica.net

Móvil: 689 68 63 76

Der Angeln des Meeraals kann von der Küste aus als auch in den Meerestiefen des Kontinentalschelfs erfolgen, meine Technik und meine Erfahrungen beziehen sich auf letzteres, denn hier findet man die großen Meeraale, die über 50 kg wiegen können. Ihr Lebensraum sind felsige und abschüssige Meeresböden in einer Tiefe zwischen 150 und 400 Metern. Wie man sich denken kann, sollte die Angelausrüstung leistungsstark sein: Eine 50 lbs Rute, eine elektrische Angelspule mit gutem Freilauf, eine Dyneema-Schnur von 0,50 mm, sowie zwei Gaffs, um den Fisch an Bord zu ziehen (ein Kescher nützt gar nichts) und einen Knüppel, um dem Fisch auf den Kopf zu schlagen. Die Angelausrüstung ist einfach: Eine Hauptleine (aus Nylon) von 100 mit einem einzigen Vorfach von 80, das im Abstand von 20 cm vom Blei entfernt montiert wird. Das Vorfach ist ungefähr 1,50 Meter

lang. Der Angelhaken ist Sache des Anglers, er sollte aber auf alle Fälle verstärkt sein. Es ist sehr wichtig , dass die ersten 25 cm des Vorfachs mit einem Schlauch aus Kunststoff oder Silikon überzogen werden, um die Leine vor den Zähnen des Meeraals zu schützen. Als Köder kann alles mögliche dienen, Sardinen, Tintenfisch, usw., am besten ist ein lebender Köder, denn der Meeraal ist kein Aasfresser, sondern ein Raubfisch. Das Anbeißen ist nicht so spektakulär wie beim Thunfisch: Bemerkt man, dass sich die Angelroute biegt, sollte man schnell sein und die Leine mehrere Meter hochziehen, um zu vermeiden, dass sich der Meeraal

in seine Höhle zurückzieht und sich die Schnur am Felsen verfängt. Beim Hochziehen merkt man seine große Kraft, er kämpft erbittert, zerrt hart und plötzlich an der Leine, weshalb der Angler den Freilauf der Angelspule sehr gut im Griff haben sollte, wenn nicht die Leine oder sogar die ganze Angel reißen soll. Einmal an der Oberfläche wird der Fisch meistens ruhiger und treibt dahin, vielleicht durch die plötzliche Druckveränderung. Dem sollte man jedoch nicht trauen, denn sobald er das Gaff spürt, wird er zur Bestie und dreht sich mit solcher Kraft um sich selbst, dass man zwei Gaffs benötigt, um ihn hinaufzuziehen. Achtsamkeit ist auch geboten, wenn der Fisch an Bord ist. Man sollte nicht versuchen, den Haken zu entfernen, bevor man nicht ganz sicher ist, dass er tot ist. Am effektivsten sind Schläge auf den Kopf. Vorsicht, er kann zubeißen! Einen Gruß und Petri heil!

Der Meeraal, ein gefräßiger Räuber Der Congrio (Conger conger), zu deutsch Meeraal oder Seeaal, ist ein aalartiger Fisch der Gattung Conger aus der Familie der Meeraale. Er kommt im östlichen Teil des Nordatlantiks, im gesamten Mittelmeer, im Schwarzen Meer und in der Ostsee vor. Der größte Fisch wurde mit einer Länge von 300 cm beschrieben und einem Höchstgewicht von 66 kg. Die Männchen sind mit nicht einmal anderthalb Metern wesentlich kleiner als die Weibchen.

Der Meeraal lebt in Küstennähe in Tiefenbereichen zwischen 0 und 1.200 Metern. Normalerweise findet man ihn auf felsigen Meeresböden und Sand, so lange er jung ist, lebt er nah an der Küste. Erst wenn er das Erwachsenenalter erreicht hat, bewegt er sich in tiefe Gewässer. Er ist ein gefräßiger Raubfisch, der nachts Fische, Krustentiere und Kopffüßer jagt. Ähnlich wie andere Fische dieser Ordnung pflanzt er sich nur einmal im Leben fort.


WASSERSPORT GACETA NAUTICA| Januar / Februar 2014

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>> SEGELN UND TOURISMUS

Segelparadies Mallorca Die Insel als Basis für Training, zum Segeln lernen und Regattasegeln ist auch in der Nebensaison ein Anziehungspunkt PAQUITA GIMÉNEZ PALMA

Niemand zweifelt daran, dass der Nautiktourismus ein wichtiger Zweig für das wirtschaftliche Wohlergehen Mallorcas ist. Allein der Segelsport lockt jedes Jahr Hunderte von Regattaseglern verschiedenster Nationalitäten auf die Insel, die an internationalen Wettbewerben teilnehmen, wie der Trofeo Princesa Sofía-Mapfre, der Copa del Rey de Vela und der Illes Balears Classics, unter anderen Regatten, die alle dazu beitragen, dass die Insel eine Segelhauptstadt ist. Auch abseits des Regattakalenders, der die Bucht von Palma von März bis September in eine weltbekannte Referenz verwandelt, wird das Potenzial des Segelsports für den Nautiktourismus und die Belebung der Nebensaison erst gerade zu nutzen begonnen, durch die Angebote und Initiativen der Segelclubs selbst. Das ganzjährig angenehme Klima und die hervorragenden Segelbedingungen in der Bahia de Palma, das ausgezeichnete Kommunikationsnetzwerk und die modernen Einrichtungen der Sportclubs sind Faktoren, die Insel als Reiseziel für den Segelsport rund ums Jahr auszuwählen. Der Club Nàutic s'Arenal ist ein Pionier im Engagement fürs Segeln als eine Art Zauberformel zur Verlängerung der Wassersportsaison. Seit acht Jahren organisiert der Verein die Arenal Training Camps für internationale Segler, ein Programm, das neben den Wassersportanlagen alle Dienstleistungen und Annehmlichkeiten bietet, um den Bedürfnisse der Sportler gerecht zu werden, die Mallorca als ihr Trainingslager wählen. Vermittelt werden Unterkünfte durch Vereinbarungen mit Hotels in der Nähe der Einrichtungen, Platz am Strand für Boote und Anhänger, logistische Unterstützung, Beratung, Vermietung von zusätzlichen Booten und Fahrzeugen, etc. Der Geschäftsführer des Clubs, Ferran Minuesa, betont, dass gerade jetzt wieder die wichtigsten Vereinbarungen mit Nationalmannschaften aus "Deutschland, Niederlande, Großbritannien und Österreich" getroffen wurden, wobei das Arenal Training Camp insgesamt 281 Segler aus 31 Ländern begrüßt. Die Nachfrage "variiert je nach dem Olympiazyklus und dem Ort, wo die Spiele ausgetragen werden", erklärt Muniesa und fügt hinzu, dass "sich die Sportler je nach den Bedingungen, die sie an Wind und Wellen stellen, jeweils davor oder danach auf Mallorca aufhalten." Der Erfolg dieser Initiative spricht für sich. So stellt Muniesa fest, dass das Trainingsprogramm nicht nur dazu beigetragen hat, das "Image des Clubs auf internationaler Ebene komplett aufzuwerten", sondern sich auch zu einer zusätzlichen Einnahmequelle entwickelt hat, die "dazu

verwendet wird, das Budget unseres Segelteams zu decken und uns eine höhere Aktivität ermöglicht." Der Geschäftsführer des CN S'Arenal schätzt auch "den Lebensstil dieser TopSportler während ihres Aufenthaltes im Club" als extrem wichtig ein für "das Restaurant, die Cafés und Büros, die von diesen Segler genutzt werden und die wiederum für unsere

Sportler eine Referenz und ein Vorbild darstellen, denen es nachzueifern gilt." Die Vorteile dieser Initiative beschränken sich nicht nur auf die Marina, sondern schaffen auch Arbeitsplätze in Hotels, Geschäften und Restaurants in der Nähe. "Zweifelsohne gibt es Geschäfte in der Gegend, die aufgrund der Camps schon

Aufregendes Segeln in einer Laser Radial in der Bahia de Palma.

früher öffnen, genauso wie Restaurants, Supermärkte, Hotels, Ferienapartments und ähnliche touristische Einrichtungen", betont Muniesa und erklärt, dass der Club "Übereinkom-

/ NICO MARTÍNEZ

men mit nahegelegenen Hotels und anderen Einrichtungen getroffen hat, um den Sportlern alles, was sie während ihres Aufenthaltes brauchen, zur Verfügung stellen können."


WIRTSCHAFT GACETA NAUTICA| Januar / Februar 2014

8 >> GESCHÄFTSMÖGLICHKEITEN

Investieren auf Mallorca Konzessionen für Liegeplätze, Hotels, Geschäftsräume Stegs und Leuchttürme JUAN POYATOS PALMA

Die Krise in Spanien scheint sich ihrem Ende zu nähern, auch wenn unbestritten ist, dass man sie auf den Balearen am wenigsten gemerkt hat. Der Tourismus hat auf allen Inseln Rekorde verzeichnet, ganz besonders in 2013. Um die 11 Millionen ausländischer Besucher haben in der letzten Saison ihre Ferien auf den Balearen verbracht, von denen vier Millionen Deutsche waren. Der Großteil von ihnen genießt hier lediglich seinen Urlaub. Doch einige, und vielleicht mehr als wir meinen, träumen davon, hier eines Tages einen Zweitwohnsitz, ein tolles Schiff und einen Liegeplatz zu haben. Ein Drittel aller Ausländer, die hier eine Immobilie kaufen, sind Deutsche. Auch wenn die "neuen Käufer" derzeit die Schweden sind. Während die Skandinavier im Jahr 2008 lediglich 27 Immobilien gekauft haben, waren es 2012 bereits 200 Häuser, fast alle von sehr hohem Standard. Die schwedische Krone ist zurzeit sehr stark, daher ist der Umtausch zum Euro für die Schweden von Vorteil. Die Schweden suchen überwiegend Apartments im Zentrum von Palma und das meistens, um sich etwas Schönes zu gönnen und nicht unbedingt als Investition. Ihr Ziel ist es häufig, einen Zweitwohnsitz für die anstehende Pension zu besitzen und wärmere Winter als in Schweden zu verbringen. Zweifelsohne wurde das Immobilienwachstum 2008 abrupt ausgebremst. In diesem Jahr sanken die Verkäufe um 41% im Vergleich zum Vorjahr, laut des Generalrats der Notare. Dabei wurden bereits 2009 rund 2279 Immobilien auf den Inseln an Ausländer verkauft, das waren 38% mehr als 2008. Seitdem sind die Verkäufe an ausländische Inselfreunde kontinuierlich gestiegen, während die Immobilienpreise nach und nach gesunken sind. So wurden im Jahr

2012 rund 3571 Immobilien an Ausländer verkauft. Auch in 2013 wurden auf den Balearen ähnlich viele Immobilien verkauft, allerdings war der Preis im Vergleich zu 2009 um rund 50% gesunken. IMMOBILIENPREIS STEIGT WIEDER. 2013 ziehen die Immobilienpreise in Spanien endlich wieder an: um 0,7%, zwischen Juli und September im Vergleich zum vorangegangenen Trimester, so dass erstmalig ein Wachstum innerhalb eines Trimesters seit 2010 registriert wurde, laut der Daten des Nationalen Statistikinstituts (INE). Dadurch zeigte der Immobilienpreis seit zwölf Trimestern Rücklauf erstmals wieder positive Zahlen. Sowohl Neubauten als auch bereits ältere Immobilien kehrten zu schwarzen Zahlen zurück. Genauer gesagt, nahm der Wert von "Zweite Hand"-Wohnungen um 0,1% zu, während der Preis von Neubauten Ende 2013 um 2,3% stieg.

LEUCHTTURM-HOTELS, DIE SCHÖNSTEN AUSSICHTEN INKLUSIVE Die Ministerin Ana Pastor gab bekannt, dass die Hafenbehörde unverzüglich ein Vorhaben umsetzen wolle, nach dem Leuchttürme unter Voraussetzung des Respektierens ihres kulturhistorischen Wertes in Privathotels umgestaltet werden könnten und machte damit den Weg für Privatinvesti-

NAUTIKBEREICH, ANLEGEPLÄTZE. Die Nautikwirtschaft verläuft, wie sollte es anders sein, parallel zum allgemeinen Immobilienphänomen. Denn letztlich, so die Experten, "steigen die Verkäufe von Immobilien, dann nehmen auch die Bootsverkäufe und Verkäufe von Liegeplätzen zu". Für 2014 wird sogar erwartet, dass aufgrund der erhöhten Nachfrage auf den Balearen die Preise für Immobilien und Liegeplätze um 10% steigen werden und das jedes Jahr. Eine weit höhere Rendite, als beispielsweise eine Bank bieten kann.

punkt ist, um in Liegeplätze oder Häfen zu investieren. Wenn es auch nicht das gleiche ist, in einen Liegeplatz oder einen ganzen Hafen zu investieren, als ein Haus zu kaufen. Kaufen wir eine Immobilie, wird sie zu unserem exklusiven Eigentum, in dem Moment, wenn der Kauf vom Notar beglaubigt und ins Grundbuch eingetragen wird. Hingegen ist ein Liegeplatz eine "Konzession", das heißt, wir sind niemals Eigentümer, das ist immer der Staat, sondern wir haben eine "zeitweilige Genehmigung zur Nutzung und Ausbeutung". Daher ist eine Investition in Liegeplätze oder Häfen komplexer als in den Wohnungsbau zu investieren, doch man es geschickt anstellt, auch wesentlich rentabler.

LIEGEPLATZKAUF ERFOLGREICH . Tatsächlich aber ist es schwierig, die Preisentwicklung von Liegeplätzen und nautischen Investitionen vorauszusagen, denn wir kennen keinerlei Untersuchungen zu diesem Wirtschaftsfeld. Dennoch sagt uns die Logik, dass jetzt ein guter Zeit-

IN HÄFEN INVESTIEREN. Der Schlüssel für den gelungenen Erwerb eines Liegeplatzes, Stegs oder Hafens ist "die Laufzeit der Konzession". Das Beste, was man tun kann, um Probleme zu vermeiden, ist, Liegeplätze oder Stege zu erwerben, deren Konzessionen von Seiten der Verwaltung erst

tionen frei. Auf den Balearen gibt es 34 Leuchttürme, die sich teilweise an den schönsten Orten befinden und über unglaubliche Aussichten verfügen. Die meisten Leuchttürme sind unbewohnt, da die Leuchtsignale automatisiert sind. Leuchtturmwärter gibt es kaum noch. / FOTO: APB

kürzlich gewährt wurde und die über klare Fristen verfügen, die länger als 10 bis 15 Jahre dauern. Dann ist der Erwerb sicher und auch profitabler. Man kann sogar erst kürzlich genehmigte Projekte kaufen, die noch nicht erbaut wurden und die aufgrund der Notwendigkeit einer Rekapitalisierung der Projektträger günstigere Preise erzielen. Die mit Abstand beste wirtschaftliche Option, allerdings logischerweise auch die risikoreichste, ist die Bereitstellung des Anlegers von notwendigem Kapital für das eigene Projekt. NAUTIKPROJEKTE. Auch auf den Inseln wurde nicht darauf verzichtet, einige Großprojekte in Gang zu setzen, die wesentlich mit dem Meer und dem Tourismus zusammenhängen. Einige dieser Projekte sind heute bereits Wirklichkeit und fertiggestellt, mit neuen Liegeplätzen und Geschäften, die bereits zum Verkauf stehen und betriebsbereit sind. Andere hingegen sind im Moment nur Projekte auf dem Papier und warten auf den einen oder anderen Inve-

stor, der mittelfristig profitieren will. Letztlich sind es diese neuen Möglichkeiten, die in den letzten Jahren als Konsequenz der politischen und wirtschaftlichen Konjunktur entstanden sind, die wenige und häufig nur sehr wenige kennen. Ausländische Investoren, die ihr Kapital in Nautikprojekte auf den Balearen investieren möchten, haben jetzt eine gute Chance. Die Gesamtwirtschaft erholt sich, Touristen wie nie strömen im Sommer auf die Inseln, die öffentliche Verwaltung erleichtert die Bereitstellung von Kapital und Wirtschaftswissenschaftler, Juristen und Ingenieure stehen vor Ort mit Rat und Tat zur Seite. Dabei sind nicht nur Superinvestoren willkommen, sondern es gibt Möglichkeiten für jede Geldbörse. So kann man einen kompletten Hafen, eine Marina oder ein Leuchtturm-Hotel "erstehen" oder einfach einen guten Preis für einen kleinen Liegeplatz erzielen, ein Lokal von nur wenigen Metern für ein Büro oder einen kompletten Steg zum Preis für einen Liegeplatz von 2008.


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>> GESCHÄFTSMÖGLICHKEITEN

Die ‘top’ auf den Mallorca

PUERTO DE PALMA

Geschäftslokal als Konzession der Autoridad Portuaria.

/ LUIS POMAR

JARDINES DE SAN TELMO 1. Etage: Acht Lokale, die früher von Unternehmen wie der Telecom, Mallorca Sailing, Bufete Ordinas und Golfiño Yates betrieben wurden. Die Größen variieren von 8 Quadratmetern eines kleinen Lagerraums bis zu 100 Quadratmetern des größten Büros. 2. Etage: Zwei Lokale. Eines von lediglich 14 Quadratmetern und ein weiteres von 129. CONTRAMUELLE MOLLET Nummer 1: Lokal von 160 Quadratmetern in der alten Bar Mollet. Nummer 6: Ehemaliger Sitz der Fa. Pinmar von 500 Quadratmetern, der aufgrund seines schlechten Zustands eine Generalüberholung benötigt. Nummer 8: Ein Lokal von 64 Quadratmetern. Nummer 13: Drei Lokale. Eines von 120 Quadratmetern, in der einst die Werkstatt von Taller Jimenez war, ein weiteres von 93 Quadratmetern, das einst als Supermarkt diente und ein drittes von 105 Quadratmetern. MUELLE DE PARAIRES Estación marítima Nr. 2: Fünf Lokale, davon vier kleinere (zwischen 8 bis 17 Quadratmetern) im Erdgeschoss sowie im ersten Stock und eines von 406 Quadratmetern (der ehemalige Sitz von Acciona) in der "Zwischenetage". Estación marítima Nr. 3: Vier Lokale mit folgenden Quadratmetern: 50, 52, 100 und 162, die früher von den Reedereien Acciona und Balearia genutzt wurden.

EL M0LINAR. Das Projekt zur Erweiterung des ältesten Yachtclubs Palmas wird 14 Millionen Euro kosten. Finanziert wird es durch die neuen Liegeplätze, die auf 315 aufgestockt werden, die Geschäftslokale und den Stapelplatz.

PROYECTO: TP&E

DIQUE DEL OESTE Im Anlegegebäude: Ein Lokal von nur 15 Quadratmetern in der ersten Etage, ehemaliger Firmensitz des Unternehmens Servmar. An der Muelle de la Ribera de San Carlos: Zwei Lokale. Eines liegt im alten Sanitätsgebäude und ist ohne Maßangabe, das andere ist ein Schuppen von 901 Quadratmetern, der früher von der Firma Cemex genutzt wurde. An der Muelle de la Ribera, auf dem Weg zum Leuchtturm: Ein Lokal von 23,26 Quadratmetern. An Estación Marítima Nr. 5: Vier Lokale. Ein ehemaliges Iscomar-Büro

von 55 Quadratmetern, eine ehemalige Räumlichkeit von 36 Quadratmeter der Fa. Heredederos P. Pujol, ein weiterer Raum von 26 Metern, der von der Fa. Superyacht genutzt wurde, und noch ein Lokal ohne Maßangabe, in dem ein paar Transformatoren installiert waren. In zweiter Linie: Ein kleiner Schuppen ohne Maßangabe, der nicht mehr von der APB genutzt wird und mehrere Module (demontierbare Container) ohne Maßangabe.

MOLL VELL. Gelegen im Herz von Palma eröffnet sie im Frühjahr 2014 mit 26 Liegeplätzen für Boote zwischen 15 und 40 Metern und einem Gebäude für Restaurants, Bars, einigen Geschäfte und Büros.

PROYECTO: TP&E

CAMINO ESCOLLERA Nummer 4: Zwei Lokale. Eines von ca. 35 Quadratmetern auf der linken Seite der ersten Etage und ein weiteres von 89 Quadratmetern auf der rechten Seite. Letzteres war der Firmensitz von Transhispánica.

Nummer 7: Ehemalige Werkstätten der APB. Dabei handelt es sich um mindestens drei im Erdgeschoss und eines im ersten Stock, die allerdings in eher "schlechtem Zustand" und ohne Maßangabe sind. Nummer 9 und 10: Drei Lokale. Eines davon ist eine alte Tischlerei ohne Maßangabe und ein weiteres die ehemalige Zentrale von Ferrovial mit einer Größe von 298 Quadratmetern. Weiterhin stehen die ehemaligen Büros des Kommissariats, der Hafenkontrollzentrale, der Rechnungsstelle, des Aufsehers, eine öffentliche Zone sowie Umkleideräume verteilt über das Erdgeschoss und den ersten Stock zur Verfügung.

PANTALÁN MEDITERRÁNEO. Ein fertiggestelltes Projekt am Paseo Marítimo von Palma, das aufgrund seines Designs große Yachten aufnehmen kann.

PROYECTO: TP&E

Die Hafenbehörde der Balearen (APB) ist dabei, über 40 Objekte in den Häfen der Inseln zu vermieten, um Gebäude, die momentan nicht benutzt werden, wieder profitabler zu machen und gleichzeitig neue Unternehmensprojekte in Arealen zu unterstützen, die über eine große Attraktivität verfügen. Die leerstehenden Räumlichkeiten mit unterschiedlichsten Größen sind auf die fünf wichtigen Häfen der Inseln verteilt (Palma, Alcúdia, Ibiza, Mahón und La Savina auf Formentera) und eignen sich sowohl als Geschäfte, Cafés, Restaurants, Büros oder Unternehmenssitze. Die Preise pro Quadratmeter sind je nach ihrer Lage und ihren Eigenschaften äußerst variabel. Organisationen und Unternehmen, die sich für ein Lokal interessieren, können sich mit den Zuständigen der balearischen Hafenbehörde per Email in Verbindung setzen: fleal@portsdebalears.com Gaceta Náutica hatte Einblick auf die Liste der verfügbaren Lokale im Hafen von Palma, darunter sind folgende:

PROYECTO: TP&E

Die leerstehenden Lokale der Hafenbehörde APB

CALA NOVA. Vorgesehen ist es, den Hauptdamm zu vergrößern und dadurch mehrere Dutzend neuer Liegeplätze für mittelgroße und große Boote zu errichten. Alle vier Projekte stammen von den Ingenieuren Juan José Lemm und Juan Torres (www.tpe.es).


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DER EXPERTE

>> INDUSTRIE

Rückwärts segeln

BETTINA NEUMANN PALMA

Die Cyan ist die Yacht des Gitarristen von David Evans, bekannt als "The Edge", der Band U2, der sie gemeinsam mit ein paar Freunden als Investition erworben hat, um sie zu verchartern. Ein großartiger Einsatz, denn die Superyacht im Wert von 18 Millionen Dollar wurde im Sommer mit großem Erfolg im Mittelmeer und im Winter in der Karibik verchartert. Zwischen einer Saison und der anderen erhielt die Cyan im Oktober bei Astilleros de Mallorca erneut den letzten Schliff. Sie wurde 1997 von der italienischen Werft Codecasa gebaut, eine der renommiertesten Werften weltweit. Das 49 Meter lange Schiff verfügt über alles, um ein paar Tage "in Luxus zu schwelgen". Dazu zählt u.a. ein Jacuzzi an Deck mit einer Bar und Platz für 12 Personen. Als The Edge die Yacht 2008 erwarb, begann seine Frau Morleigh Steinberg sofort mit der kompletten Neugestaltung. Vor ein paar Jahren kursierte das Gerücht, dass Bono der neue Eigentümer des Schiffes werden sollte. Das wurde jedoch nicht bestätigt, zeigt aber, dass die "Freunde" des Eigners wahrscheinlich Menschen sind, die der Band sehr nahe stehen. Die Cyan verbringt jeden Herbst auf Mallorca, um sich einer grundlegenden Revision und einem Update der Ausrüstung zu unterziehen. So werden in jeder Saison von der mallorquinischen Werft die Navigationssysteme und Elektronik aktualisiert. Gleichzeitig restaurieren die Zimmermeister das Mobiliar und Interieur aus edlen Hölzern, die der Cyan ihre unverwechselbare

JUAN JOSÉ MERAYO juan@bankssailsspain.com Móvil: 627 003 185

Die ‘Cyan’ mit dunklem Rumpf liegt genau vor der Kathedrale in der Werft von Astilleros de Mallorca

/ J.P.

Die Superyacht des Gitarristen von U2 Die fast 50 Meter lange Cyan verbrachte einen weiteren Herbst auf Mallorca, um auf Hochglanz gebracht in die Karibik zu starten Klasse und Stil verleihen. Der Charterpreis beträgt nach Auskunft der befragten Unternehmen 25.000 Euro pro Tag. Ein Schiff wie dieses ist in Anschaffung und Unterhalt sehr teuer, kann für den Eigen-

tümer jedoch genauso rentabel sein wie jede andere hochwertige Investition. Der Schlüssel für den erfolgreichen Betrieb eines derart komplexen Unternehmens wird zwischen Kunden und Werft durch die jährliche

Wartung erzielt, in diesem Fall durch ein mallorquinisches Unternehmen, was ein Luxus für die Insel ist, wird die Industrie vor Ort doch so an die globale Weltspitze für Superyachten positioniert.

>> INTERNET / LAS PALMERAS

Der Anglerbedarf boomt im Internet MALLORCA PRESS PALMA

Familie Fiol eröffnete ihre erste Filiale im Jahr 1961. Damals ein echtes Wagnis, das die Großmutter der Familie einging, als sie das Geschäft gründete. Seit Jahrzehnte beobachtet die Familie Fiol von Portitxol aus, wie sich Technik und Materialien weiterentwickelt haben. Innerhalb von 50 Jahren ging die Entwicklung von einfachen und traditionellen Ausrüstungen hin zu Materialien wie Kohlefasern in den Angeln, Magne-

volution", da ein großer Teil der Verkäufe seitdem über das Internet stattfindet. Die Firma erhält Aufträge aus der ganzen Welt, wenngleich die meisten Verkäufe aufs spanische Festland und innerhalb Europas erfolgen. Spanienweit ist "Las Palmeras" sogar möglicherweise das Geschäft mit dem umfangreichsten Sortiment. Und in nur kurzer Zeit hat sich auch die traditionelle Verkaufsform radikal verändert. Selbstverständlich kommen die Stammkunden immer noch persönlich in die beiden Geschäfte in Palma, sowohl in Portitxol als auch in die Calle Manacor. Ein hoher Prozentsatz der Verkäufe aber geht via Internet in alle möglichen Ecken der Welt. Dabei ist das Unternehmen auf das Meeresangeln spezialisiert. Auch einige Flussangler zählen zur Kundschaft, doch ein Großteil des Zubehörs ist für das Meeresangeln, sowohl vom Land als auch vom Boot aus. Da die Aufträge stark zugenommen haben, hat sich die Anzahl der verschiedenen Produkte im Angebot expo-

Eine rasante Entwicklung erfolgt in den Materialien und besonders im Vertrieb über das Internet sium in den Angelspulen und zu den verschiedensten Arten von synthetischen Stoffen und Fabrikaten. Doch die vielleicht größte Revolution, die "Las Palmeras” erlebt hat, findet nicht in den Produkten, sondern in der Art des Verkaufs statt. Seit 2006 vollzieht sich in dem Unternehmen eine "Re-

Das Team von Las Palmeras vor seinem gut sortierten Angebot für Angler

nentiell erhöht und zwar zum bestmöglichen Preis. Derzeit werden über 10.000 Produkte im Internet zum Verkauf angeboten. Das große Verkaufsvolumen hat auch zu niedrigeren Frachtraten geführt, dank einer guten Zusammenarbeit mit verschiedenen Transportunternehmen. Dabei kann bequem per Kreditkarte, Überweisung oder Nachnahme bezahlt werden und der Kunde erhält sein Material in höchstens zwei bis drei Tagen. Kurz um, das Internet hat zu vielen Vorteilen in den verschiedenen Bereichen

der Nautik geführt, und der Verkauf im Netz wird sogar noch durch die Tatsache erleichtert, dass Angelausrüstungen in der Regel weder aus besonders sperrigen noch schweren Materialien bestehen. Am häufigsten werden im Internet künstliche Köder, Schnüre, Haken und alle Arten von Zubehör nachgefragt. Jetzt ist das Unternehmen auf Mallorca auch die Nummer Eins im Online-Verkauf von Angelausrüstungen. Wenn man überlegt, konnte es eigentlich gar nicht anders kommen.

Vor inzwischen schon einigen Jahren besaß ich eine 9-Meter-Yacht, die fuhr und manövrierte wie ein kleiner Gott. Ihren Liegeplatz hatte sie in einer Bucht, weit entfernt von der Ausfahrt des Clubs, eingepfercht zwischen zwei Yacht-Reihen. Der Bug meines Bootes zeigte in Richtung des dominierenden Windes und um durch den engen Kanal herauszukommen, gab es keine andere Möglichkeit, als an den vertäuten Booten entlang rund 25 Meter rückwärts zu fahren und dann den Bug um 90 Grad zu drehen. Bei diesem Manöver musste die ganze Familie mit anpacken, einschließlich Doña Gertrudis, meiner Schwiegermutter, die derzeit mit uns segelte. Da wir zum Wind hin lagen, setzten wir Segel ohne Probleme, die Kinder lösten die Leinen, Claudia stellte die Fock back, ich öffnete mit einer Hilfsschot das Großsegel und meine Schwiegermutter... gab natürlich die Kommandos. Mit geradem Ruder bewegte sich die Yacht rückwärts, bis ich die Hilfsschot löste, das Großsegel wieder killte, das Ruder dahin bewegte, wohin wir wollten, und, die Fock noch immer back, der Bug in Richtung Ausfahrt drehte, zum großen Erstaunen der uns beobachtenden Johnson- und Evinrude-Anbeter. Das funktionierte jahrelang wie ein Schweizer Uhrwerk, bis wir eines Tages an der Achterleine hängen blieben und statt der perfekten 90 Grad bis auf 180 Grad drehten und mit voller Wucht auf eine Motoryacht geschleudert wurden, der wir stilvoll die Bugleiter abschlugen. Nach Entschuldigung und Reparatur des Schadens verlegte uns der Hafenkapitän auf einen Liegeplatz nahe der Ausfahrt. Abgesehen von dieser Anekdote kann ich Ihnen versichern, dass die meisten Yachten, ausbalanciert durch beide Segel, perfekt rückwärts fahren können. Es ist nur notwendig, das Ruder gut festzuhalten, da es sonst heftig umschlägt. Es reicht, die Segel back zu stellen und das Boot hält sofort an. Regattayachten nutzen dieses Manöver als Bremse oder Rückwärtsgang im Wettkampf. In Zonen mit Algen, Binsen oder anderem schwimmendem Material, das sich am Kiel oder Ruder verfangen kann, ist Rückwärtssegeln ein notwendiges Manöver. Genau zu wissen, wie das Ruder beim Rückwärtsfahren reagiert, kann helfen, aus der unangenehmen Situation des Im-Wind-Stehens herauszukommen. Komischerweise kann man häufig beobachten, wie Skipper den Motor anwerfen, nachdem sie sinnlos das Ruder bewegten, als führe die Yacht nach vorne.


TAUCHEN GACETA NAUTICA| Januar / Februar 2014

TAUCHEN / JUAN POYATOS

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>> MARINE FAUNA

Ein neues Wrack bei Sant Elm Am 8. Juli 2013 sank die Cisne II, ein zwei Jahrzehnte alter Holz-Trawler, in der Nähe der Illa Mitjana, im Kanal von Dragonera. Durch die Kollision mit ein paar Unterwasserfelsen entstand in kurzer Zeit ein neues Wrack, das zum Tauchen einlädt. Die Schleppnetzfischer als Berufsboote, die ein Netz über den Meeresboden ziehen, müssen laut Gesetz täglich um 17 Uhr wieder im Hafen sein. Aus unbekannten Gründen streifte die Cisne II bei ihrer Heimfahrt zu ihrer Basis in Puerto de Andratx einige Unterwasserfelsen und es entstand ein Leck. Der Bootsführer, der seit zehn Jahren der älteste Bootsführer in Puerto de Andratx ist, sein Sohn und ein Matrose, die zum Unfallzeitpunkt die Mannschaft darstellten, blieben unverletzt. Die Drei hielten dem Aufprall gut stand und sendeten sofort einen Notruf per Funk aus. Zwei andere Fischerboote, die in der Nähe waren, kamen nach nur wenigen Minuten zu Hilfe geeilt. Doch als die beiden Boote die Cisne II erreichten, stand sie schon halb unter Wasser. Trotz allen Versuchen war eine Rettung des Bootes aufgrund der Wassermenge, die bereits eingedrungen war, unmöglich. Auch ein Hubschrauber der Seenotrettung war sofort mit einer sehr potenten Lenzpumpe zur Stelle. Doch nichts half mehr. Das ca. 20 Meter lange Fischerboot sank schließlich auf dem Grund des Kanals von Dragonera. Die Polizei wachte die ganze Nacht über eine eventuelle Umweltverschmutzung durch Treibstoffverlust. Glücklicherweise war aber kaum noch Diesel im Tank, als die Cisne II auf dem Heimweg kenterte. Mittlerweile werden ca. ein Dutzend Wracks aus allen Epochen in den Gewässern um Dragonera gezählt, darunter römische Schiffe, Handelsschiffe aus dem 19. und verschiedene Fischerboote aus dem 20. Jahrhundert und, so sagt man, sogar ein Schiff aus dem 16. Jahrhundert, von dem verschiedene alte Kanonenrohre verstreut am Meeresboden liegen. Die Cisne II befindet sich in der Nähe anderer Wracks, in etwa 20 Meter Tiefe, ca. 20 Grad leicht seitwärts geneigt, auf ihrer Steuerbordseite. Sie liegt auf sandigem Boden, wo normalerweise gute Sicht herrscht, auch wenn es selbst im Sommer Strömungen geben kann. Es sollte darauf hingewiesen werden, dass sich das Wrack nicht auf eigene Faust zum Tauchen eignet, erwarten den Taucher in seinem Inneren doch zahlreiche "Fallstricke" wie Seile, Kabel, Netze, Türen, die verklemmen können, Fenster und lose Eisenstücke. Außerdem herrscht in der Gegend ein reger Schiffsverkehr. Daher ist es ratsam, einen geführten Tauchgang mit einem hiesigen Tauchzentrum zu unternehmen, obwohl es sich eigentlich um einen einfachen Tauchgang handelt. Das Wrack ist in sehr gutem Zustand, wenn man von dem Loch im Bug absieht. Durch seine weiße Farbe ist es im kristallklaren Wasser perfekt sichtbar. Es ist sogar möglich, es bei gutem Wetter von der Oberfläche aus zu sehen. Ein empfehlenswerter Tauchgang, der aufgrund der geringen Tiefe, nicht sehr kompliziert ist und dabei an den Unfall der Cisne II und all der anderen Schiffe, die im Laufe der Jahrhunderte den gefährlichen Klippen in den Gewässern von Dragonera zum Opfer fielen, erinnert.

TONY MENOR

WEIßE HORNKORALLE (EUNICELLA SINGULARIS) Diese Spezies gehört zur Gruppe der so genannten "weichen Korallen". Ihr Skelett besitzt kein Calciumcarbonat, daher bilden sie auch keine Riffe. Die Polypen der Hornkorallen dienen als Nahrung und Laichplatz für viele Tierarten. Sie sind im Mittelmeer und im Atlantik verbreitet. Besonders häufig kommen sie in den kristallklaren Gewässern der Balearen vor, speziell bei Cabrera, Formentor und in der Bucht von Pollensa. Sie leben "versteckt" auf Felsen und im Geröll von losen Steinen, in dunklen Ecken, in einer Tiefe von 15 bis 30 Meter, auch wenn sie bereits in 56 Meter Tiefe gesichtet wurden. Sie

sind "strahlend" weiß oder zart rosa. Die Hornkorallen können bis zu 70 cm hoch werden. Ihre beweglichen Tentakel sind etwa 5 Millimeter dick, die auf einer Fläche in die Höhe wachsen. Ihre Nahrung besteht aus Plaktonorganismen. Ihre Polypen öffnen sich in bestimmten Abschnitten der Kolonie und anschließend auf allen anderen Tentakeln. Es gibt zwei Geschlechter und die Fortpflanzung erfolgt über Eier, die sich über den Meeresgrund verteilen. Aus den Eiern schlüpfen Plaktonlarven, die dank der Strömung neue Bereiche bevölkern, solange die Umweltbedingungen stimmen.


REPORTAGE GACETA NAUTICA| Januar / Februar 2014

12 >> BAVARIA SPAIN

Erst "boot" Düsseldorf, dann Hausmesse Palma Zwei Premieren, Yacht des Jahres, Sondermodelle: Bavaria zeigt die gesamte Segel- und Motorbootflotte MALLORCA PRESS PALMA

Auftakt des "nautischen" Jahres ist für Bavaria Spain die Teilnahme an der "boot", der größten Bootsund Wassersportmesse der Welt, die vom 18. bis zum 26. Januar 2014 in Düsseldorf stattfindet. Bei den Segelyachten (Halle 16 B 38, Kontakt Lothar Kloss) wird die ganze Range gezeigt, vom Daycruiser B/One über die gesamte Cruiserflotte von (33 - 56 Fuß) bis zu den beiden Seglern der Vision Serie mit 42 bzw. 46 Fuß Länge. Ihre offizielle Weltpremiere feiern in Düsseldorf die sportliche Cruiser 41 S, deren Vorgängermodell als offizielle Regattayacht des Match Race Germany bekannt geworden ist, und die zweitgrößte Yacht der Flotte, die neue Cruiser 51. Mit Spannung wird außerdem die Verleihung der begehrten Auszeichnung zur "European Yacht of the Year 2014" erwartet. Hier gehört die neue Bavaria Cruiser 37 zu den fünf Finalisten in der Kategorie "Family Cruiser" und zählt nach Meinung der Jury damit schon jetzt zu den interessantesten Neuerscheinungen 2013/14. Ob sie am Ende Gesamtsiegerin wird, entscheidet sich auf der Messe. Bei den Motoryachten (Halle 4 A35, Kontakt: Matthias Ebert) wird das Flaggschiff Virtess 420 in beiden Versionen, als Flybrigde und Coupé, ausgestellt. Außerdem ist die gesamte Sport Serie zu sehen mit den Modellen Sport 29, 32, 35, 39 und 44, die beiden letztgenannten als Hardtopversion und in der exklusiven Sonderausstattung "Highline". Bavaria Spain ist außerdem in

Halle 13 D41.2 mit einem eigenen Charterstand vertreten. John Rossbach und Anja Schuchhardt offerieren eine ganze Flotte von Bavaria Segel- und Motoryachten sowie einige Katamarane zu Messe- und Frühbucherkonditionen. Die Vercharterung erfolgt ab Basis Palma de Mallorca, dem besten Ausgangspunkt für einen Balearentörn mit perfekter Fluganbindung und erstklassigen Versorgungsmöglichkeiten. Im Wasser statt in der Halle erleben kann man die aktuellen Segel-

Sport 44 HT Highline: eine von 16 ausgestellten Bavaria Segel- und Motoryachten.

und Motoryachten der BavariaFlotte sowie über 40 Gebrauchtboote verschiedener Marken und Preiskategorien im Rahmen der 10.

Hausmesse Bavaria Spain am 29./30. März im Club de Mar von Palma de Mallorca. Hier können die Yachten am letzten Märzwochen-

ende zwischen 10 und 18 Uhr nicht nur besichtigt, sondern nach Voranmeldung auch Probe gefahren werden.

>> NEUHEIT / BENETEAU

Azul Yachts präsentiert das Boot des Jahres MALLORCA PRESS PALMA

Die mallorquinische Firma Azul Yachts wird auf der Bootsmesse in Düsseldorf die Neuheiten der Beneteau-Gruppe vorstellen. Die Motoryachten werden in Halle 04 am Stand 4B57 zu finden sein, die Segelyachten in Halle 16 am Stand 16B42. Auf der wichtigsten Bootsmesse Deutschlands zeigt Azul Yachts die neue Oceanis 38, eine Segelyacht, die in in ihrer Kategorie zum Boot des Jahres 2014 gewählt wurde. Es werden zwei Versionen des Modells präsentiert, einmal die Daysailer, entworfen für diejenigen, die kürzere Törns unternehmen und zum anderen die Cruiser, mit einem konventionelleren Design, ausgelegt für Segler, die länger andauernde Fahrten planen. Unter den Motoryachten wird die

neue Flyer 6 zu besichtigen sein, ein Boot von etwas mehr als sechs Metern Länge und zweieinhalb Metern Breite, das in drei Formen erhältlich ist: SPACEdeck, sehr funktional mit vollkommen offenem Deck, das es erlaubt, das Boot maximal zu genießen; SPORTdeck, inspiriert vom "bowrider-Konzept" verfügt diese sportliche Version über eine offenere Ergonomie und SUNdeck mit Sonnenliege und ausgebauter Kabine für Entspannung und Müßiggang. Weiterhin werden zwei Boote aus der MonteCarlo-Reihe zu sehen sein, einem Projekt, das geboren wurde, um den Bereich der Flybridge Cruiser Luxusmotoryachten zu revolutionieren. Bei dieser neuen Reihe sind Raffinessen und Details der Superyachten integriert, wobei

Die neue Oceanis 38 kann auf der “boot” bewundert werden.

die Boote weniger als 60 Fuß lang sind. Es handelt sich um die MC4 und die MC5, beides Yachten, die ein zeitloses Design mit starker Persönlichkeit auszeichnet und die mit hochwertigen Materialien und Umsetzun-

gen aufwarten, die in ihrer Kategorie bislang nicht anzutreffen waren. Das ästhetische Konzept MonteCarlo verleiht der Yacht ein klassisches und zugleich innovatives Design, bei besten Fahrteigenschaften.


WASSERSPORT GACETA NAUTICA| Januar / Februar 2014

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>> TROFEO CIUTAT DE PALMA

Deutscher Jollen-Sieg Fast 500 junge Segler aus 14 Ländern haben an dieser 63. Auflage der Regatta teilgenommen, unter ihnen waren auch 40 Deutsche. JULIO GONZÁLEZ PALMA

Die junge Deutsche Deike Bornemann gewann bei den Optimisten, der mit über 300 Teilnehmern im Alter zwischen 6 und 16 Jahren größten teilnehmenden Klasse. Das gute Wetter am Feiertagswochenende sorgte bei den drei Regatta-Tagen beinahe für Hitze und das Hoch verhinderte durch seine Windstille sogar einige Wettbewerbsdurchläufe. Der Cheftrainer des Real Club Nautico de Palma, Manu Fraga, bezeichnete die meteorologischen Bedingungen in der Bucht von Palma an diesem Ferienwochenende als "ausgesprochen selten und außergewöhnlich". Der Mangel an Wind beherrschte daher die älteste Regatta der Balearen, ein Segelwettbewerb, der zu den renommiertesten Europas zählt. "Uns erwischte ein ungewöhnliches Hoch, das zu einzigartigen Flauten-Situationen geführt hat. Wir konnten gerade mal die Mindestanzahl der Wettkämpfe durchführen, um die Regatta als gültig abzuschließen, aber natürlich hätten wir gerne mehr Wind gehabt und das Programm mit neun Runden pro Klasse absolviert", so Fraga, der sich bei den Wettkämpfern und ihren Trainern für ihre "Geduld" bedankte. Der Wettbewerb startete am Freitag, den 6. Dezember, mit lediglich einer Regatta für die Optimisten. Beim Start wehte ein Südwestwind von 7 Knoten, bei der Ankunft waren es nur noch 3. Die Segler der 420erund Laser-Klassen kamen "erfolglos" in den Hafen zurück, nachdem sie fünf Stunden ausgeharrt und auf den Wind gewartet haben. Am Samstag passierte so ziemlich das gleiche. Der Tag begann sonnig und etwas kühl. Dank einer leichten Brise aus SüdWest, die etwas stabiler als am Vortag war, konnten alle Klassen eine Runde segeln. Die Wende in der Gesamtwertung der Optimisten war beeindru-

SPONSORING

GN mit den Regattisten Die Gaceta Náutica unterstützte dieses Sportereignis - übrigens das älteste der zahlreichen, die auf den Balearen ausgetragen werden, - indem sie die Köpfe von 350 teilnehmenden Seglern der Optimist-Klasse mit Matrosenmützen der Firma Gastalver wärmte. Die Kampagne mit den Wollmützen wurde noch fortgesetzt, indem weitere 200 Mützen in den Winterkursen in verschiedenen Segelclubs auf Mallorca verteilt wurden.

ckend. Zwei der führenden Segler schieden durch die schwarze Flagge aus, was von der deutschen Regattaseglerin Deike Bornemann genutzt wurde, um sich an die Spitze der Tabelle zu positionieren, gefolgt von dem Spanier Enrique Lujan vom Club Náutico de Jávea und dem Schweizer Nicolas Rolaz. Die Siegerin Deike Bornemann war ein Mitglied der Gruppe

von 40 deutschen Segler, die seit Anfang Dezember in der Bucht von Palma trainiert hatten. Die Flaute erwischte die 63. Ausgabe der Ciutat de Palma auch beim Finale am Sonntag. Diesmal waren es die Optimisten-Segler, die leer ausgingen, nachdem sie den Vormittag in der Bucht von Palma ohne Wind dahintrieben. Bei den Seglern der La-

Deike Bornemann, Siegerin in der Klasse Optimist.

ser Radial- und 420-Klasse fand die Regatta bei "kritischen Wind" und einem Lauf weniger statt. Es war eine "schwierige und sehr langsame" Runde, die aber ausschlaggebend war,

/ NICO MARTÍNEZ

dass der Lauf für diese Klassen gültig war. Die Laser 4.7-Segler starteten zum Schluss, konnten aber die letzte Strecke nicht abschließen und daher auch nicht punkten.


MEER UND MEHR

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GACETA NAUTICA| Januar / Februar 2014

AUSGEWÄHLTE GASTRONOMÍE

Fisch-Burger mit Kartoffeln und Thai-Sauce Das ist mit Sicherheit der speziellste Hamburger, den ich jemals probiert habe. Getreu seiner Philosophie bietet das um die Ecke der Markthalle von Santa Catalina gelegene Restaurant Duke auf seiner Tageskarte den wohl "alternativsten" Burger der Insel an. Ein leichtes Gericht, gesund und nahrhaft, so wie es sein sollte, vor allem, wenn sich die Kombination besonders an Sportler richtet. Der wichtigste Bestandteil dieses Gerichtes ist logischerweise ein Burger - und zwar ohne Brot - aus frischem Fisch. Perfekt zermahlen, erkennt man kaum noch, dass es sich hierbei um Fisch handelt, der umhüllt ist von einem zarten knusprigen Mantel mit einem Hauch von etwas Süßem, vielleicht Honig, was den Geschmack des Fischs perfekt ergänzt. Beim ersten Biss genießt man zunächst die knusprige Umhüllung und anschließend das saftige Innere, das perfekt mariniert und nicht zu sehr gewürzt ist. Bei dieser Art eines thailändischen "Hamburgers" weiß man zunächst

nicht genau, was man hier eigentlich isst, denn das ist eine Geschmackskombination, die auf Mallorca schlichtweg unbekannt ist. Als Zugabe zum Fisch-Burger kommt in perfekter Abwägung, weder zu viel noch zu wenig, etwas Sauce, die zunächst wie Joghurt anmutet, aber einen schwer zu definierenden, orientalischen Touch hat (den der Koch auch nicht verraten möchte). Es ist eine ausgesprochen feine und köstliche Sauce, die perfekt mit dem Fisch harmoniert. Die Beilage sind gewürfelte, ge-

kochte Kartoffelstückchen in weißer, mit aromatischen Kräutern verfeinerter Sauce, die ein bisschen an den deutschen Kartoffelsalat erinnern. Geschmückt sind sie mit einigen fein-geraspelten Zwiebelstückchen und ein paar frischen Blättern Feldsalat.

>> CALANOVA

Eröffnung zu Ostern Der neue Direktor der Segelschule, Juan Birlanga, verspricht auf den Sport zu setzen und internationale Segler anzuziehen MALLORCA PRESS PALMA

Die Segelschule von Calanova werde vor der nächsten Osterwoche wieder voll in Betrieb sein. Das versprach im Gaceta Náutica Radioprogramm Juan Birlanga, Direktor von Port Olímpic Calanova, der Firma, die am vergangenen 15. November die Einrichtungen des mallorquinischen Hafens übernahm. Der neue Verantwortliche des Sporthafens erklärte, dass die Segelschule auf Grund des Privatisierungsprozesses derzeit komplett geschlossen sei, im Frühjahr jedoch wieder mit Wassertaufen und Kursen beginnen werde. Laut Birlanga sei es Ziel der neuen Betreiber, dass Calanova seinen guten Ruf wiedererlange und zur Vorzeigesegelschule auf spanischer und europäischer Ebene werde. "Wir haben einen entscheidenden Vorteil: Wir haben die beste Bucht zum Segeln und zwar das ganze Jahr über. Außerdem die Bucht mit den besten Flugverbindungen europaweit", versicherte er. Erreicht werden solle, dass olympische Teams anderer Länder im

Archivbild des Hafens von Calanova.

/ MP

Winter zum Trainieren in den mallorquinischen Hafen kommen. "Es gibt eine finanzielle Komponente [740.000 Euro Konzessionsgebühr jährlich] und wir sind darauf angewiesen, dass die Segelschule das ganze Jahr über funktioniert - das ist die große Herausforderung", fügte Birlanga hinzu. Port Olímpic Calanova stellt der-

zeit ein Team von Mitarbeitern zusammen, das die Einrichtungen betreuen soll. Unter ihnen ist Manuel Busto, fünffacher Weltmeister im olympischen Marathon, der die Disziplinen Kanusport und Meerkayak betreuen wird. Juan Birlanga wies darauf hin, dass die Segelschule während des ganzen Jahres operativ und rentabel sein müsse, eingeschlossen an den Wochenenden und während der Ferienzeit. Die vorgesehen Bauarbeiten betreffend hob Birlanga hervor, dass die neue Hafeneinfahrt fundamental wichtig sei und der Hafen seinerzeit falsch entworfen worden sei. "Daraus ergeben sich sehr hohe Kosten, und wir reduzieren die Wasserbewegungen somit um 80%", erklärte er. Als zeitlichen Rahmen für die Umsetzung dieser Reform gibt Port Olímpic Calanova 3 bis 5 Jahre an. Dabei sei das Ziel, einen "modernen und sicheren Hafen" zu gestalten.


WIRTSCHAFT GACETA NAUTICA| Januar / Februar 2014

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>> INTERVIEW

Marta Iglesias, eine Expertin für Superyachten Marta ist eine der qualifiziertesten Personen Europas, um über das Geschäft zu sprechen und es zu analysieren

JUAN POYATOS PALMA

Marta Iglesias ist Charter-Brokerin bei Fraser Yachts, eines der größten Broker- und Charter-Unternehmen weltweit. Auch ist sie Vorstandsmitglied der Asociacion Española Grandes Yates (Spanischer Verband Großer Yachten). Seit 1991 widmet sich Marta dem Chartern von Superyachten in aller Welt; sie spricht Spanisch, Englisch und Deutsch. Glauben Sie, dass der Kauf einer Superyacht zwecks Chartern eine gute Investition ist? Der Kauf einer Superyacht ist nie eine Investition und sollte auch nicht als solche betrachtet werden. Der wirtschaftliche Vorteil ist, dass man den Großteil der jährlichen Kosten decken kann, wenn man sie zumindest teilweise verchartert. Weiterhin ist das Verchartern von Vorteil, um die Yacht auf dem Markt bekannt zu machen, wenn man sich mit dem Gedanken trägt, sie irgendwann wieder zu verkaufen und auch um eine feste und hoch qualifizierte Mannschaft zu erhalten, unter anderem. Kann der Eigner die CharterYacht im Sommer in Spanien selbst genießen oder darf sie nur zum Chartern genutzt werden? Die neue Änderung im Gesetz besagt, dass beim Chartern einer Yacht in Spanien die Befreiung von der Steuer beantragt werden kann. Um diese Befreiung zu erhalten, muss die Yacht aber AUSSCHLIEßLICH zum Chartern bestimmt sein. Das bedeutet, dass ein Eigner sie

juanpoyatos@gmail.com

nicht selbst nutzen kann, wenn er sich zum Verchartern in Spanien entschlossen hat. Das ist für uns von großem Nachteil im Vergleich zu unseren Nachbarländern, die nicht solche Einschränkungen haben und kann dazu führen, dass sich viele gegen Spanien bei der Wahl ihres Reiseziels im Mittelmeer entscheiden. Was die Steuer- und Gesetzeslage betrifft, ist es gleichbedeutend u n t e r s p a n i s c h e r F l a g g e z u s e ge l n oder vorteilhafter unter der eines anderen Landes? Das Thema unter welcher Flagge gesegelt werden sollte, kann pauschal so nicht beantwortet werden, sondern muss von Fall zu Fall untersucht werden. Unsere Gesetzgebung ist sehr viel komplizierter als in Ländern um uns herum, und das führt dazu, dass die Anzahl an Superyachten mit spanischer Flagge

Marta Iglesias hat ihr Büro am Paseo Marítimo in Palma, in der Nähe des Club de Mar

viel niedriger ist als die aus anderen Ländern. Gibt es in Spanien eine ausrei chende Rechtssicherheit im Falle eines solchen Kaufs? Dazu kann man sagen, dass sich die Rechtssicherheit nicht wesentlich von anderen Ländern unterscheidet, außer allem, was mit der Zulassungssteuer zu tun hat und die nach wie vor ein Hindernis darstellt. Wie sehen Sie die Zukunft für das Chartern von Superyachten in den kommenden Jahren auf den Balearen? Die Balearen sind ein begehrtes

Ziel für Superyachten, sowohl um hier Urlaub zu machen, als auch um Wartungsarbeiten, etc. vorzunehmen. Mit der Steuerbefreiung für Charteryachten ist ein Schritt in die richtige Richtung unternommen worden. Wir glauben, dass das viele Charteryachten anzieht, dennoch sind wir immer noch im Nachteil im Vergleich zu unseren Nachbarländern, bei denen es keinerlei Notwendigkeit von speziellen Lizenzen für das Chartern und keine Zulassungssteuern gibt (daher muss auch keine Steuerbefreiung beantragt werden) und zudem eine reduzierte

Mehrwertsteuer gilt. Was würden Sie abschließend jemandem raten, der darüber nach denkt, in Spanien eine Superyacht zu verchartern? Meine Empfehlung wäre, Kontakt zu einem Rechtsanwalt für Seerecht aufzunehmen, der den Fall genau analysiert und welcher Zweck verfolgt werden soll, etc. Wie ich bereits gesagt habe, liegt jeder Fall anders.

marta.iglesias@fraseryachts.com, Tel. : (+34) 971 700 445

>> UMWELTSCHUTZ / NATIONALPARK

Die Regierung plant Unterkunft in Cabrera Zusätzlich wird das Überwachungspersonal in der Neben- und Hauptsaison aufgestockt JULIO GONZÁLEZ PALMA

Die Balearenregierung wird in diesem Jahr ein Refugium im Nationalpark von Cabrera eröffnen und gleichzeitig für eine Verstärkung des Wachpersonals nicht nur in der Hochsaison, sondern auch in der Nebensaison. Der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Raumordnung, Biel Company, verkündete gemeinsam mit der Generaldirektorin für Naturschutz, Umweltbildung und Klimawandel, Neus Lliteras, und dem Direktor des Nationalparks von Cabrera, Jorge Moreno, am 11. Dezember diese Neuigkeit in der Parkverwaltung für das Jahr 2014. Die Regierung plant, ein Refugium zu eröffnen, damit auch Gäste, die den Nationalpark besuchen, aber kein eigenes Boot haben, über Nacht vor Ort bleiben können. Das Refugium wird in einem der vorhandenen Gebäude eingerichtet und eine maximale Kapazität von 24 Plätzen bieten. Hier wird auch ein Geschäft entstehen, in dem Publikationen und Material zum Nationalpark verkauft werden kön-

nen. Ebenfalls werden erneut pädagogische Schulbesuche und geführte Touren durch den Park stattfinden und die Öffnungszeiten des Museums Es Celler erweitert, das erst im letzten Sommer nach fünf Jahren Schließung wiedereröffnet wurde. Das Personal für die verschiedenen Aufgaben im Nationalpark wird im Vergleich zu 2013 auf acht Personen in der Hochsaison (April bis Oktober) von 25 auf 33 erhöht und auf zwei Personen, von 21 auf 23, während der Nebensaison. Was die Überwachung betrifft, wird das Personal mit drei zusätzlichen Angestellten von 10 auf 13 ganzjährlich erhöht. So wird die Anwesenheit von Umweltagenten zwecks Überwachung aufgestockt und eine Umverteilung von personellen und technischen Ressourcen in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen Stellen wie der Guardia Civil und der Seprona (spezielle Einheit für den Umweltschutz) beabsichtigt. Der Minister betonte, dass diese Neureglungen das Ziel verfolgen, "den Bürgern den Zugang zur Na-

Die Naturschönheit Cabrera mit der Burg im Hintergrund

tur Cabreras zu erleichtern und gleichzeitig die Managementmaßnahmen und Überwachung zu verstärken, um die bestmögliche Erhaltung des Parks zu sichern." Biel Company erinnerte daran, dass seit Wiedereröffnung über 20.000 Menschen das Interpretationszentrum des Naturparks in Ses Salines besucht haben, dessen Management von der Firma Tragsa übernommen wurde. Er berichtete ebenfalls, dass die Anzahl der An-

kerbojen im Nationalpark erhöht wurden, die im Jahr 2013 insgesamt 7.100 Benutzern in Anspruch nahmen. Cabrera bleibt auch einer der Nationalparks, in dem die meisten Forschungsprojekte durchgeführt werden. Zwischen Juni und Dezember 2013 waren 18 Forscherteams mit ihren Projekten vor Ort. Insgesamt besuchten im Jahr 2013 rund 64.888 Besucher den Nationalpark von Cabrera


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16 >> HÄFEN

Baldige Eröffnung der Moll Vell Ein neues Gebäude mit Geschäften und Restaurants und 26 Anlegeplätzen MALLORCA PRESS PALMA

Presse und Öffentlichkeit reagieren mit Begeisterung auf die Wiedergewinnung der Moll Vell, einem für die mallorquinische Gesellschaft sinnbildlichen Raum. Bald erhält die Stadt einen Bereich zurück, der traditionell eine Promenade war. In ca. 60 Tagen, voraussichtlich Ende Februar 2014, wird die Stadt Palma die traditionelle Moll Vell - die Alte Mole - wiedereröffnen. Ein Ort, der als Verlängerung der Avenida Antoni Maura mit der Kathedrale im Hintergrund einst bei den Bürgern sehr beliebt war, ihnen jedoch in den letzten Jahrzehnten versperrt blieb. Dies kündigte am 18. Dezember bei einer geführten Tour durch die Neubauten Óscar Siches an, Managing-Partner von Amarres Deportivos, dem Konzessionär des neuen

Gebäudes und Yachthafens bis 2028. "Wir hoffen, die Bürger und Bürgerinnen zu gewinnen, damit sie erneut diesen Ort genießen können, der Anfang des 20. Jahrhunderts ein Lieblingsplatz der Mallorquiner war, die hier sonntags mit ihren Familien flanierten und zusahen, wie Schiffe aus allen erdenklichen Häfen anlandeten", erklärt Siches und fügt hinzu, dass ebenfalls ein Service und Bereiche eingerichtet wurden, um hier im nächsten Mai die Bootsmesse Salón Náutico de Palma auszutragen. Die mallorquinische Firma beantragte vor fünf Jahren die Konzession für den gesamten Bereich (die Marina und das Gebäude). Nach einer langen und kostspieligen Neugestaltung wird die Moll Vell nun Einwohnern und Touristen wieder offenstehen.

Journalisten besuchen die Bauarbeiten an der Moll Vell,

Ab Februar 2014 wird man durch ein öffentliches, mit Gartenanlage verschönertes Gelände spazieren und Restaurants und Geschäfte besuchen können, die in dem neuen Gebäude untergebracht sind, das in Form eines Schiffes auf dem Mississippi erinnert. Die Architekten Santi Ferrer und Tato Cortés wurden beauftragt, sich an dem Originaldesign des Gebäudes von Luis und Javier Ruiz Guasp zu orientieren, das eine Fläche von ca. 1.300 Quadratmetern beansprucht. "Die Moll Vell verfügt jetzt über 26 Liegeplätze für 15 bis 40 Meter lange Schiffe, von denen 19 bereits vorübergehend belegt

sind. Das Design zeigt, wie man Häfen und Marinas neu gestalten und dabei Kulturgut erhalten sowie einen zusätzlichen Wert für die Gesellschaft geschaffen kann", erklärte der Geschäftsführer von Amarres Deportivosund fügte hinzu: "Wir möchten eine Gemein-schaft von Nutzern anlocken, die der Marina ihren Charakter verleihen soll". Amarres Deportivos sieht vor, dass es in dem Gebäude zwei bis drei Restaurants geben wird, eines davon wird der aktuelle Lizenznehmer des Cafés im Casal Sollerics und Anima Beach Clubs betreiben, außerdem

zwei bis drei Bars sowie verschiedene Ge-schäfte. Das Obergeschoss des Gebäudes steht Firmenniederlassungen und Büros zur Verfügung, die sich z.B. dem Bootsverkauf widmen, während das Dachgeschoss durch bewegliche Wände dem Eventbereich vorbehalten ist. Die Hafenbehörde stellte als Bedingung einen Aussichtspunkt auf dem Dach zu errichten, der über eine Seitentreppe des Gebäudes erreicht werden kann. Die erste Meereslinie ist aus Sicherheitsgründen den Mitgliedern der Schiffscrews vorenthalten, doch die Besucher können die Schiffe von der Promenade und der Aussichtsterrasse über dem Meer bewundern. Die "neue" Alte Mole ist eine beispielhafte Marina des 21. Jahrhundert, da das Motto ihrer Designer "Sicherheit, Service, Energieeffizienz und Null-Verschmutzung" lautete, so Óscar Siches. Die Abwässer werden mittels Antriebspumpen ins Abwassersystem der Stadt geleitet und erreichen so die Kläranlage von Palma. Einzigartig sind auch die Rettungstreppen, im Falle eines versehentlichen Sturzes ins Meer. Sie zählen zu den modernsten und raffiniertesten weltweit, da sie einen schwimmenden Teil haben, der selbst bei äußerster Beanspruchung extrem stabil und leicht zu erreichen ist.


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