Journal Special: Job & Karriere 20/2017

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SPECIAL JOB & KARRIERE

Um beruflich Karriere zu machen, gibt es unzählige Möglichkeiten. Es muss nicht immer eine Ausbildung im Einzelhandel, als Bürokaufmann/ frau oder Industriekaufmann/frau sein. Gerade in Frankfurt lohnt es sich für künftige Azubis, aber auch für alle, die sich beruflich verändern wollen, über den „Tellerrand“ hinauszublicken. Text: Andrea Möller

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Foto: iStock/Rawpixel Ltd

VIELE WEGE ZU BERUFLICHEM ERFOLG

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SPECIAL JOB & KARRIERE

Um beruflich Karriere zu machen, gibt es unzählige Möglichkeiten. Es muss nicht immer eine Ausbildung im Einzelhandel, als Bürokaufmann/ frau oder Industriekaufmann/frau sein. Gerade in Frankfurt lohnt es sich für künftige Azubis, aber auch für alle, die sich beruflich verändern wollen, über den „Tellerrand“ hinauszublicken. Text: Andrea Möller

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VIELE WEGE ZU BERUFLICHEM ERFOLG

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Bei Provadis gibt es viele Ausbildungsmöglichkeiten

Arbeitszeit ist Lebenszeit. Wenn die Berufswahl ansteht, sollte man seine persönlichen Interessen also genauestens erkunden, anstatt sofort in einen der klassischen Bereiche zu gehen. Welche das sind? Nun ja, Kinder träumen gerne von einer Karriere als Tierarzt oder Astronaut. Doch nach bestandenem Schulabschluss sieht die Sache ganz anders aus. Schließlich entscheiden sich jedes Jahr zahllose Azubis für eine Laufbahn im Einzelhandel. Zu den beliebtesten Ausbildungsberufen zählen dem Statistischen Bundesamt zufolge auch Verkäufer/in und Kraftfahrzeugmechatroniker/in. Als Bürokaufmann/ frau oder Industriekaufmann/frau treten ebenfalls etliche Azubis in gegenseitige Konkurrenz. Dabei gibt es viele andere Tätigkeiten, mit denen sich die Brötchen verdienen lassen. In seinem jährlich erscheinenden Verzeichnis listet das Bundesinstitut für Berufsbildung aktuell 327 duale Ausbildungsberufe – darunter auch Exotisches wie Biologiemodellmacher/in. Diese Fachleute fertigen anatomische, botanische und zoologische Lehr- und Demonstrationsmodelle sowie medizinische „Übungsphantome“, also künstliche Körper, zu Übungszwecken an. Am Gesundheits- und Pflegebereich haben junge Frauen übrigens mit das größte Interesse. Ja, es gibt sie noch, die geschlechtertypische Berufswahl, heute sogar mehr denn je. Was mit daran liegt, das Mädchen und Jungen von ihren Eltern wieder sehr früh in eine bestimmte Richtung gelenkt werden. Fast scheint es, als sei vielen Erwachsenen das Bewusstsein für Geschlechterfragen abhandengekommen. Kein Wunder, dass etliche Schulabgängerinnen dazu tendieren, Krankenschwester oder Erzieherin zu werden. Während junge Männer ihr berufliches Heil meistens auf technisch-mechanischem Gebiet suchen. Oder im Handwerk. Oder bei der Polizei.

Marketingreferentin Rabea Grünewald. Das Programm umfasst beispielsweise Schnuppereignungstests und Werksrundfahrten durch den Industriepark. Außerdem besteht die Möglichkeit, kostenlose Bewerbungsfotos machen zu lassen. Um davor oder danach zu erfahren, in welchen Bereichen die eigenen Stärken liegen, gibt es für Schulabgänger den sogenannten BOA-Test: „Dieser Orientierungscheck, der nur 15 Minuten dauert und sich online ausfüllen lässt, gleicht die persönlichen Interessen mit zahlreichen Ausbildungs- und Akademikerberufen ab“, so Grünewald. „Den Ergebnisreport erhalten die Teilnehmer gleich im Anschluss.“ Bei Provadis liegen die Ausbildungsschwerpunkte im kaufmännischen und im labortechnischen Bereich, in der Produktion und Technik sowie im IT-Bereich. Hat es mit der Bewerbung geklappt, können die Azubis auf eine sehr gute Betreuung zählen. Schließlich gibt es 60 Ausbilder, die mit Kleingruppen von maximal 20 Personen arbeiten. Berufsbegleitende Studiengänge an der Provadis Hochschule gehören ebenfalls zum Angebot. „Dabei durchlaufen die Azubis das normale Ausbildungsverfahren“, erklärt Grünwald. „Zusätzlich gehen sie zweimal in der Woche zur Uni und nehmen an Vorlesungen teil.“ Der Bachelor lässt sich in vier dualen Studiengängen machen: Business Administration (Betriebswirtschaft) und Business Information Management (Wirtschaftsinformatik) zählen genauso dazu wie Chemical Engineering (Chemieingenieurwesen) und Biopharmaceutical Sciences (Biopharmazie). Der Master kann bei entsprechender Qualifizierung drangehängt werden. Die Wahrscheinlichkeit, nach bestandenem Abschluss einen festen Job bei Provadis zu ergattern, ist übrigens sehr hoch – liegt bei mehr als 90 Prozent.

Foto: Provadis

>> www.provadis.de

Wer noch nicht genau weiß, wohin es beruflich gehen soll, kann den Tag der offenen Tür bei PROVADIS nutzen. Die Infoveranstaltung in Hessens größtem Ausbildungszentrum findet am 9. September zwischen 9 und 15 Uhr statt. „Künftige Azubis können sich dabei Einblick in 40 Berufe verschaffen“, sagt

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Geflüchtete beruflich integrieren In den erwähnten Bereichen können natürlich auch Geflüchtete beruflich Fuß fassen. Zuvor besteht allerdings großer Informations- und Orientierungsbedarf. Wie gut, dass BERAMÍ für Frauen mit Flucht

Sprachen lernen … kinderleicht!

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Englisch, EURO* Deutsch als Fremdsprache oder eine andere Sprache Individual- oder Gruppentraining Präsenz- und Onlinetraining * pro Unterrichtseinheit (1UE = 45min)

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SPECIAL

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JOB & KARRIERE links: Dirk André und Jakob Morschewsky auf dem Weg in die Musikbranche rechts: Praxiseinführung an der SSL mit Headcoach Jens Kleinhuis

Traumberuf Musikproduzent Von einer Karriere im Musikbusiness träumen viele Jugendliche. Ob als Künstler auf der Bühne, als Produzent oder Sound Engineer im Studio. Um diesen Traum zu verwirklichen, braucht es eine solide Ausbildung. Energie und Durchhaltevermögen gehören ebenfalls zu den Grundpfeilern, die den Weg in die hartumkämpfte Branche ebnen. Dirk André und Jakob Morschewsky, Absolventen des Abbey Road Institute Frankfurt, haben sich dafür entschieden und jetzt ihren ersten Job ergattert.

>> Termin für ein persönliches Informationsgespräch unter: Tel. 069 34876681 oder frankfurt@ abbeyroadinstitute. com

JOURNAL FRANKFURT: Wieso wollen Sie ausgerechnet Musikproduzenten werden? Es gibt so viele Berufe, die sicherer sind? Jakob Morschewsky: Weil mir Musik einfach alles bedeutet.

Es ist mein Freiraum und meine Art, Erlebtes zu verarbeiten. Ich spiele seit ich neun bin Klavier und seit ich zwölf bin Cello. Außerdem habe ich schon in Musicals sowie bei Livekonzerten mitgewirkt und bereits eigene Studioproduktionen verwirklicht. Daraus ist dieser Berufswunsch entstanden. Dirk André: Das ist bei mir genauso. Ich spiele seit 17 Jahren Schlagzeug, außerdem Gitarre und Klavier. Auch ich hatte bereits Grundkenntnisse im tontechnischen Bereich und Erfahrungen im Produktionsbereich. Mein Ziel ist Musikproduzent beziehungsweise Songwriter. Warum haben Sie sich für das Abbey Road Institute entschieden? DA: Ich suchte nach einem kompakten Studium, das nicht zu

lange dauert und trotzdem viele Themenbereiche abdeckt – was ich hier gefunden habe. JM: Bei Abbey Road wird auf die technische und die musikalische Ausbildung großen Wert gelegt. Beides ist für mich im Hinblick auf meine beruflichen Perspektiven sehr wichtig. Was muss man mitbringen, um dort studieren zu können? JM: Musikalische Vorkenntnisse, theoretische und praktische,

sind wichtig. Und man muss ein Instrument spielen. Außerdem sollte man ein Faible für die technische Seite der Musikproduktion haben. In einem Aufnahmeinterview wird geprüft, ob man geeignet ist. DA: Ja, man muss zeigen, dass man für die Sache brennt. Außerdem wird gecheckt, ob man sein Instrument beherrscht. Vorteilhaft ist es, wenn man sich schon vorher mit der Materie befasst hat, denn es ist ein sehr intensives Jahr mit vielen neuen Inhalten. Wie hat sich der Unterricht gestaltet? JM: Pro Tag hatten wir drei Stunden Theorieunterricht, anschlie-

ßend wurde das Gelernte sofort in die Praxis umgesetzt. Alle Dozenten arbeiten in der Musikbranche, was ein großer Vorteil ist, da die Studenten von der jahrelangen Erfahrung sehr profitieren.

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DA: Der Unterricht ist abwechslungsreich und gut gegliedert.

Die verschiedenen Fächer sind inhaltlich so miteinander verknüpft, dass man einen sehr guten Gesamtüberblick erhält. Super fand ich, dass wir bei einigen Projekten der Lehrer mitwirken konnten. Was hat Ihnen persönlich am besten gefallen? DA: Dass die Studios top ausgestattet sind und ich genug Studio-

zeit hatte, um mich kreativ auszutoben. Auch musikalisch habe ich einiges dazugelernt, unter anderem durch Schlagzeug-Recordings für Mitstudenten. Wir hatten sogar eine Band, die live aufgetreten ist. JM: Die vielen Kontakte, die ich zu Mitstudenten, Dozenten und zur Industrie knüpfen konnte und die praktische Betreuung. Außerdem herrscht am Abbey Road Institute eine familiäre, sehr kreative und inspirierende Atmosphäre. Gemeinsame Projekte und Jam-Sessions waren schon fast an der Tagesordnung. Wie haben Sie es geschafft, gleich nach der Ausbildung einen Arbeitsplatz in einem bekannten Studio wie der Alten Zigarrenfabrik in Sandhausen zu bekommen? JM: Der Inhaber, Christian Stader, ist Dozent am Abbey Road

Institute. Wie es der Zufall wollte, suchte er gerade zwei Assistenten für sein Studio. Dirk und ich waren sofort begeistert, haben uns auf die Stellen beworben und die Jobs bekommen. DA: Ja, da hatten wir sehr viel Glück und freuen uns riesig auf die Arbeit. Was planen Sie für die nächste Zukunft? DA: Ich werde das am Abbey Road Institute Erlernte so viel

wie möglich in die Praxis umsetzten und mich jeden Tag von morgens bis abends mit Musik beschäftigen. In ein paar Jahren gehe ich vielleicht ins Ausland, um als Producer international tätig zu sein. JM: Wenn’s klappt, als selbständiger Musiker und Musikproduzent, der mit dem, was ihm Spaß macht, Erfolg hat und davon leben kann.

Fotos: Abbey Road Institute Frankfurt

>> Informationen zum „Advanced Diploma in Music Production and Sound Engineering“ unter abbeyroadinstitute. com

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erfahrung und Migrationsgeschichte ein entsprechendes Angebot bereithält. „Angekommen“ nennt sich ein Kurs, in dem die Kandidatinnen je nach Qualifikation auf den Arbeitsmarkt vorbereitet werden. Sie können Deutsch lernen, sich EDV-Kenntnisse aneignen und Bewerbungsunterlagen erstellen. Außerdem machen sie sich für Vorstellungsgespräche fit und absolvieren im besten Fall ein Schnupperpraktikum – das alles mit intensiver Betreuung. Doch beramí hat noch viel mehr zu bieten: „MENTEA“ zum Beispiel, „ein Mentoring-Programm, das wir in Kooperation mit Rotary Clubs aus Frankfurt durchführen“, erzählt Cornelia Goldstein, Referentin für Presse-und Öffentlichkeitsarbeit. „Zielgruppe sind junge geflüchtete Frauen und Männer, die Ausbildungsreife haben.“ Durch Unterstützung von Mentorinnen oder Mentoren soll den Mentees der Weg in ein Praktikum, zu einer Ausbildungsoder einer Arbeitsstelle geebnet werden. Mit „House of Resources Rhein-Main“ finden auch Migrantenorganisationen, Initiativen und Vereine, die sich ehrenamtlich für Integration stark machen, ein interessantes Angebot. „Wir haben die Möglichkeit, Fortbildungen und Infoveranstaltungen zu bestimmten Themen zu organisieren“, sagt Goldstein. „Und weil

kein festes Programm existiert, können wir individuell auf den Bedarf der jeweiligen Einrichtung eingehen.“ Im Rahmen von „House of Resources Rhein-Main“ lassen sich außerdem Mikroprojekte fördern. Eine Fortbildungsreihe für Beraterinnen und Berater, die Migrantinnen und Migranten betreuen, gehört ebenfalls zum Portfolio: „Beratung sprachlich sensibel gestalten“ lautet das Thema am 11. September, um „Gender und Diversity in der Bildungsberatung“ geht es am 20. November. Beide Veranstaltungen werden beim Paritätischen Bildungswerk in den Hoffmanns Höfen angeboten. >> www.berami.de

Ausländische Mitbürger können sich auch durch den Schritt in die Selbstständigkeit berufliche Perspektiven schaffen. Und dabei leistet KOMPASS , das Zentrum für Existenzgründungen, wertvolle Hilfe. Das engagierte Team hat im vergangenen Jahr die „Gründerwerkstatt für Geflüchtete“ ins Leben gerufen. Damit richtet es sich vor allem an Menschen, die in ihrer Heimat bereits selbstständig gewesen sind, etwa als Programmierer oder mit kleinen Produktionsfirmen. Doch egal, um welche Bereiche es sich handelt – viele der Geflüchteten haben eine akademische Ausbildung. „Zudem ist der Großteil von ihnen sehr

ehrgeizig“, sagt Geschäftsführerin Ellen Bommersheim, „möchte sich beruflich unbedingt etablieren und aus dem Sozialsystem lösen.“ Damit das auch gelingt, stehen verschiedene Module zur Verfügung, die nach dem Baukastensystem funktionieren. Dazu gehört beispielsweise eine Ideenschmiede: „Nach der Cross-Innovations-Methode mixen wir Branchen, Trends und Berufsbiografien. So entstehen in kurzer Zeit neue Geschäftsideen.“ Anschließend werden diese nach betriebsund marktwirtschaftlichen Kriterien durchdekliniert. Denn die originellsten Ideen taugen nicht viel, wenn sie keine langfristigen Perspektiven eröffnen. Mithilfe individueller Beratungen und Coachings geht es nunmehr an die Umsetzung. Dafür stellt Kompass im eigenen Haus komplett eingerichtete Büros bereit. Diese ermöglichen den Gründern auch, „sich untereinander auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen, die wiederum in neue Kooperationen münden.“ Außer-

Das Team von beramí hilft Geflüchteten bei der beruflichen Integration

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Wir richten uns an alle Frauen, die aktuelle IT-Kenntnisse erwerben wollen. Aber auch Institutionen und Firmen lassen ihre MitarbeiterInnen bei uns kompetent fortbilden. Die Kombination von individuellem Coaching, Kompetenz-Workshops und der Vermittlung von aktuellen IT-Kenntnissen ist unsere Stärke. Auf diese Weise unterstützen wir insbesondere Frauen, die nach einer familienbedingten Erwerbsunterbrechung ihren beruflichen Wiedereinstieg planen. Vereinbaren Sie einen Beratungstermin unter beratung@fswh.de Das Frauen-Softwarehaus e.V. wird u.a. gefördert vom Frauenreferat der Stadt Frankfurt am Main

Für Firmen, Institutionen und jedefrau. Windows, Office: Access, Excel, Word, Outlook, PowerPoint; Wordpress, social media, Smartphone Aktuelles:www.fswh.de www.fswh.de Termine:

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SPECIAL

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JOB & KARRIERE

Tag der offenen Tür 2017

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dem hilft das Team dabei, eine Finanzierung auf die Beine zu stellen, sich etwa um ein Mikrodarlehen des Landes Hessen zu bewerben. Bei Kompass finden natürlich nicht nur Geflüchtete kompetente Ansprechpartner. Das bewährte 4-Phasen-Modell eignet sich für alle Gründer in allen Sparten. Im Bereich technischer Innovationen, E-Mobilität und Nachhaltigkeit stehen die Chancen, eine Existenz aufzubauen, nach wie vor sehr gut. In der Allfinanz haben Gründer ebenfalls große Erfolgsaussichten. Hinzu kommen die Kreativwirtschaft und der Dienstleistungssektor. „Gerade im Raum Frankfurt ist ein großer Kundenkreis bereit, für alles, was den Alltag erleichtert, zu bezahlen. Denn die Menschen hier arbeiten meist sehr viel und lang.“ >> www.kompassfrankfurt.de

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Ob im Angestelltenverhältnis oder als eigener Chef, zu den entscheidenden Voraussetzungen für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn gehören Sprachkenntnisse. „Nach Deutsch als Fremdsprache herrscht seit einiger Zeit große Nachfrage“, sagt Dr. René Schwarz, Geschäftsführer von INLINGUA . Dieses Angebot nutzen zum Beispiel junge Menschen, die an deutschen Hochschulen studieren möchten. Dass die Teilnehmer quasi aus aller Herren Länder kommen, sorgt für Gesprächsstoff und belebt die Gruppen – die sich durch überschaubare Größen auszeichnen. Das gilt auch für den Bereich „Business English“, einen weiteren Schwerpunkt des Sprachinstituts. Diese Gruppen bestehen aus drei bis fünf Teilnehmern. „Was bedeutet, dass jeder einen großen Sprechanteil hat.“ Daraus resultiert natürlich ein schneller Lernerfolg. Zur hohen Progression trägt auch die bewährte inlingua-Methode bei. Dass die Teilnehmer ihre Muttersprache völlig ausblenden, ist ein wichtiger Aspekt in sämtlichen Trainings. Fehler lassen dabei nicht vermeiden, haben sogar positive Wirkung auf den Lerneffekt, wenn sie didaktisch sinnvoll korrigiert werden. „Zu unserem Konzept gehört, dass sich die Teilnehmer selbst berichtigen, der Trainer lediglich Hilfestellung gibt“, erklärt Schwarz. Um die die neuen Sprachkenntnisse im Langzeitgedächtnis zu verankern, findet am Ende jeder Session eine Anwendungsphase mit selbst kreierten Situationen statt. Wie schon zuvor fungiert der Trainer dabei als Moderator. Dass die Teilnehmer in den verschiedenen Gruppen ein ähnliches Sprachniveau mitbringen, versteht sich von selbst. Ein spezieller Einstufungstest, der sich im Institut oder im Internet machen lässt, gibt Aufschluss über den Kenntnisstand – und zwar auf Basis des europäischen Referenzrahmens. „Dabei handelt es sich also um ein allgemein

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Fremdsprachen als Schlüsselkompetenz

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Ryan Dagmach (40) Syrischer Fachmann für IT und Telekommunikation − hat mithilfe von Kompass die Firma „WiiKann Consulting Services“

Foto: privat

„Meine Existenzgründung auf dem Gebiet des ‚International Consulting‘ kommt nicht von ungefähr. Schon als ich noch in Syrien lebte, bin ich beruflich oft im Ausland gewesen. Zu meinen Stationen zählten die Vereinigten Arabischen Emirate, Großbritannien, Spanien, und Deutschland. Dabei habe ich viel mit multinationalen Unternehmen zusammengearbeitet. Außerdem konnte ich während meiner 20-jährigen Laufbahn in der IT und Telekommunikation besondere Erfahrungen im Networking und Vertrieb sammeln. Bei der Suche nach beruflichen Perspektiven in Frankfurt bin ich auf Kompass gestoßen. Das Zentrum für Existenzgründung begleitet mich seit September 2016 bei meinem Neustart mit „WiiKann Consulting Services“. Zum Angebot von Kompass gehörte nicht nur ein voll ausgestattetes Büro, in dem ich mit intensiv auf die Gründung vorbreiten konnte. Das Team hat mich auch zu Business- und Finanzplan sowie Steuern und Rechtsformen beraten. Außerdem half es mir, die richtigen Ansprechpartner zu finden, um meine Idee zu realisieren. „WiiKann Consulting Services“ richtet sich an Kunden im Banken- und Telekommunikationssektor. Ich berate zum Thema IT-Produkte und -Lösungen und kann dabei auf ein Expertennetzwerk zurückgreifen, auch wenn es um die Umsetzung geht. Dass ich gute Chancen habe, mich damit beruflich zu etablieren, zeigt mein erster Vertragsabschluss im Juni 2017. Weitere Abschlüsse stehen in Aussicht..“ >> www.wiikann.de

berufliche Integration

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verwertbares Ergebnis.“ Für die solchermaßen zusammengestellten Gruppen stehen viele Sprachen und Themen zur Auswahl. In Business English beispielswiese gibt es auch Programme für bestimmte Situationen wie E-Mail-Verkehr und Präsentation. Durch einen Zeitrahmen, der von 7.30 bis 20.30 Uhr reicht und den Samstagvormittag einschließt, lassen sich die Trainings gut mit dem Job kombinieren. Einzelcoachings und Intensivwochen, die als Bildungsurlaub anerkannt werden, zählen ebenfalls zum Portfolio.

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Dass Fremdsprachenkenntnisse karrierefördernde Wirkung haben, bestätigen auch führende Experten aus dem Human-Resources-Bereich. Auf einem Arbeitsmarkt mit immer größerer Fachkräftedichte sind sie für berufliches Weiterkommen neben fachspezifischen und businessrelevanten Kompetenzen maßgeblich, um sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Wenn es um eine Stelle bei besonders attraktiven Arbeitgebern geht, sollte man also nichts dem Zufall überlassen. Die KERN AG TRAINING ist als Full-Service-Anbieter vielfältiger Weiterbildungsdienstleistungen und ein verlässlicher Partner, um unterschiedlichsten Anforderungsprofilen gerecht zu werden und den Weg zu neuen beruflichen Perspektiven zu ebnen. Mit Blick auf die Individualität jedes Einzelnen liegt Stärke des Unternehmens darin, bedarfsgerechte Lösungen

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beramí bietet u. a.: • MENTEA Mentoring für junge Geflüchtete in Kooperation mit Rotary Clubs Frankfurt/M. • Brückenmaßnahme für Wirtschaftswissenschaftler/-innen mit ausländischem Abschluss (in Kooperation mit Frankfurt University of Applied Sciences) • Vorbereitungskurs auf die Ausbildung im Erzieherberuf • ProAbschluss: Nachqualifizierungsberatung für Beschäftigte Interesse an unserem Angebot? Informieren Sie sich auf unserer Website www.berami.de und nehmen Sie Kontakt auf: Tel. 069 – 913010-0, Burgstraße 106 in Frankfurt-Bornheim

beramí berufliche Integration e. V. wird gefördert aus Mitteln des Bundes, des Landes und der Stadt Frankfurt am Main (Frankfurter Arbeitsmarktprogramm)

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JOB & KARRIERE

Von der Studentin zur Führungskraft: Evi Zielinski hat an der Frankfurt School berufsbegleitende Programme und ein akademisches Studium absolviert.

Perfekte Grundlage für die Karriere Die Frankfurt School of Finance & Management ist eine der renommiertesten Business Schools. Doch welche Studiengänge stehen dort auf dem Programm? Wie sieht es mit berufsbegleitenden Angeboten aus? Und welche Kosten gehen damit einher? Die Antworten kennt Evi Zielinski, Leiterin Aus- und Weiterbildung. JOURNAL FRANKFURT: Welche Studienabschlüsse lassen sich generell bei Ihnen erwerben? Evi Zielinski: An der Frankfurt School sind eine

Vielzahl von Abschlüssen rund um Finance und Management möglich. Unseren Studiengang Bachelor of Science in Business Administration gibt es beispielsweise in acht unterschiedlichen Programmvarianten wie Management, Philosophy & Economics oder Marketing. Außerdem haben wir ein breit gefächertes Angebot an Master- und MBA- Studiengängen, darunter den Master in Auditing und den Master in Management. Welche berufsgleitenden Studiengänge bieten Sie an welchen Standorten an?

Unsere berufsbegleitenden Studiengänge „Bankfachwirt/in“, „Bankbetriebswirt/in“ und „diplomierte/r Bankbetriebswirt/in“, auch Management-Studium genannt, können dezentral an über 70 Standorten in der ganzen Bundesrepublik belegt werden. Der Bachelor of Arts in Finance & Management mit dem Schwerpunkt Finance oder General Management kann an unseren Studienzentren in München und Hamburg aber auch an unserem Campus in Frankfurt sowie in Düsseldorf oder Stuttgart studiert werden. Die Präsenzzeiten sind bei grundsätzlich so ausgerichtet, dass eine Vollzeitbeschäftigung neben dem Studium möglich ist.

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umfassen neben Präsenzveranstaltungen auch moderne Lernmethoden mit Fallstudienorientierung und multimedialen Bausteinen. Den Studierenden stehen außer unserem Online-Campus beispielsweise auch E-Books, Videos, Foren oder Webinare zur Verfügung. Aus welchen Modulen besteht etwa das Management Studium?

Es bietet unterschiedlichste Module mit den Schwerpunkten Strategisches Management und Führungsverantwortung. Darunter etwa Grundlagen und Rahmenbedingungen des Bankmanagements, Projekt- und Personalmanagement sowie Bankenorganisation und Führung. Mit einer Studienarbeit und der schriftlichen Prüfung wird das Ganze abgeschlossen. Welche Kosten kommen auf die Studierenden mindestens zu?

Wie sind die berufsbegleitenden Studiengänge aufgebaut?

Das hängt ganz vom Studiengang ab. Beim Bankfachwirt fallen Gebühren von etwa 1.280 € je Semester an. Doch die Kosten sollten kein Hinderungsgrund für ein Studium an der FS sein. Wir bieten zahlreiche Stipendien oder BaföG an und haben einen eigenen Bildungsfond. Dieser funktioniert wie ein umgekehrter Generationenvertrag. Was bedeutet, dass man die Studiengebühren über ein Darlehen aus dem Fond finanzieren und im Berufsleben einen vorher definierten Prozentsatz des Bruttolohns zurückzahlen kann.

Es handelt sich um modulare Studiengänge. Diese

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zu kreieren. Das große Portfolio enthält daher neben verschiedenen Optionen im Sprachentraining (Einzel-, Gruppen- und Intensivtraining), bei denen branchen- und fachspezifisches Vokabular berücksichtigt wird, die Vermittlung unterschiedlichster Businesskompetenzen und interkultureller Fähigkeiten. Außerdem können in speziellen Bewerbungstrainings alle Voraussetzungen für den positiven Verlauf von Stellengesuchen geschaffen werden: Von der Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche über spezifische Kommunikationsstrategien bis hin zum Dokumentencheck der Bewerbungsunterlagen – erfahrenes Fachpersonal trägt dazu bei, seinen Kunden den entscheidenden Vorteil gegenüber der zahlreichen Konkurrenz verschaffen. Wer sich einen zehnprozentigen Rabatt auf sein erstes Sprachenund Bewerbungstraining sichern möchte, kann das Unternehmen über folgende Telefonnummer kontaktieren: 069 75607390.

Unterstützung beim Wiedereinstieg Durch Qualifizierung den Zugang zum gewünschten Job erleichtern – das haben sich auch Mitarbeiterinnen im FRAUEN-SOFTWAREHAUS auf die Fahnen geschrieben. Ihre Zielgruppe sind allerdings Frauen, die nach der Familienzeit beruflich erneut durchstarten möchten. „Wobei ‚Familienzeit‘ nicht nur Kindererziehung bedeutet“, erklärt Beraterin und Dozentin Aleksandra Piotrowska. „Wir richten uns auch an Frauen, die

Fotos: Frankfurt School of Finance & Management; iStock/ Yuri Arcurs

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Advanced Diplpma in Music Production and Sound Engineering Einzigartige, praxisorientierte Ausbildung • Entwickelt in Zusammenarbeit mit den Abbey Road Studios in London • Schwerpunkte: Music Theory and Production, Sound Engineering and Acoustics, Management and Business • Praktisches Lernen in vier professionellen Tonstudios • Nächster Kursstart in Frankfurt und Berlin: März 2018

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JOB & KARRIERE

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... was heißt Fachchinesisch auf Business English? Und wissen Sie’s? Business English Kurse ab 480 Euro. Informationen unter 069. 242 92 00 oder www.inlingua-frankfurt.de

ihre berufliche Laufbahn unterbrochen haben, um Angehörige zu pflegen.“ Eine Rückkehr in Arbeitsleben lässt sich mithilfe verschiedener Programme bewerkstelligen. Bei „Perspektive Wiedereinstieg“ handelt es sich um eine Kooperation mit der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter. Dieses Projekt verfolgt das Ziel, Frauen dabei zu unterstützen, innerhalb von sechs Monaten eine sozialversicherungspflichtige Stelle zu finden. Es beinhaltet Kurse, in denen die Teilnehmerinnen ihre Kompetenzen ermitteln, Bewerbungsunterlagen erstellen oder aktualisieren und Bewerbungsstrategien entwickeln. Selbstpräsentationen und Bewerbungsgespräche durch Rollenspiele sind weitere wichtige Themen. Natürlich können sie bei Bedarf auch ihre IT-Kenntnisse auffrischen oder ausbauen. Auf diesem Gebiet verfügen die Mitarbeiterinnen des Frauen-Softwarehauses schließlich über langjährige Erfahrung. Für Wiedereinsteigerinnen, die nicht bei einer Behörde gemeldet sind, eignet sich hingegen das „Integrierte Qualifizierungsprogramm“. „Es wird über den Europäischen Sozialfonds finanziert“, weiß Piotrowska. „Außerdem hat es kürzlich seine Zielgruppe erweitert.“ Was bedeutet, dass auch Frauen mit geringen fachlichen Qualifikationen teilnehmen können. Das Projekt bietet kompakte Kurse in kleinen Gruppen, individuelle Betreuung und Einzelcoachings. „Die Inhalte sind ähnlich wie bei ‚Perspektive Wiedereinstieg‘, einschließlich PC-Schulungen, der Schwerpunkt liegt allerdings mehr auf der beruflichen Orientierung.“ Neben den erwähnten Programmen gibt es auch eine Beratungsstelle für andere Anliegen rund um die berufliche Entwicklung. „Zu uns kommen beispielsweise Frauen, die erst kurz in Frankfurt sind und wissen möchten, wo sie mit ihren Fachinteressen andocken können.“ Berufstätige, die ihre Bildungsprämie etwa im IT-Bereich einlösen wollen, sind ebenfalls am richtigen Ort. >> www.fswh.de

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Fotos: iStock/kunertus; iStock/julief514

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