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SPECIAL BILDUNG & KARRIERE
GE LERNT IST GELERNT Bildung begleitet den Menschen ein Leben lang, vom Kindergarten bis weit ins Berufsleben hinein. In Frankfurt findet sich ein breites Spektrum an Angeboten und Konzepten – für jeden.
Foto: Fotolia/Romario Ien
Text: Petra Knobel
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GE LERNT IST GELERNT Bildung begleitet den Menschen ein Leben lang, vom Kindergarten bis weit ins Berufsleben hinein. In Frankfurt findet sich ein breites Spektrum an Angeboten und Konzepten – für jeden.
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Text: Petra Knobel
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Die Zeiten, in denen das Arbeitsleben vom Beginn bis zum Ruhestand ganz ohne oder mit maximal einem Jobwechsel bestritten wurde, sind längst vorbei. Inzwischen gehört die berufliche Neu- oder Umorientierung und der Umstieg in vielen Branchen und Berufen fast schon ganz selbstverständlich – und oftmals auch gezwungenermaßen – dazu. Dass das seine Vor- und Nachteile hat, versteht sich fast von selbst. Damit jedoch die Nachteile und womöglich auch das Gefühl der Überforderung nicht überwiegen, ist es oftmals ratsam, sich beim beruflichen Um- oder Neueinstieg ebenso Hilfe und Beratung zu holen wie beim Wiedereinstieg nach längerer Auszeit oder Krankheit oder beim Wunsch nach Weiter- und Fortbildung. In Frankfurt können Informationssuchende dabei zum Glück auf diverse Beratungsund Orientierungseinrichtungen zurückgreifen, deren Angebote sich schon seit Jahren bewährt haben. Bevor es aber überhaupt erst zum Einstieg oder Umstieg kommt, stehen Kindergarten- und Schulwahl auf dem Programm. Auch die Allerkleinsten wollen heute schon auf das spätere Berufsleben vorbereitet werden – gerne auch spielerisch.
Foto: www.fintosch.com
Dass das auch mit in Deutschland noch neuen oder weitgehend unbekannten Konzepten möglich ist, zeigt Fintosch Frankfurt International Toddler School & Kindergarten. Das Konzept der genehmigten
Ersatzschule im Westend steht unter dem Motto „Feels Like Family“ – fühlt sich an wie Familie. Fintosch versteht sich dabei in der Erziehung der Kinder ganz klar als Partner der Eltern. Und ganz so, wie sich
das Leben in der Familie anfühlen sollte, sind sowohl im seit zwölf Jahren bestehenden Kindergarten als auch in der vor einem Jahr dazugekommenen Grundschule das Wohlfühlen der Kinder und der Respekt gegenüber den Kindern Dreh- und Angelpunkt der pädagogischen Arbeit. Leiter Frank van Poucke ist mit seinen 35 Jahren internationaler Berufserfahrung überzeugt, dass das deutsche Schulsystem von Systemen in anderen Ländern noch etwas lernen kann – so etwa beim Zusammenspiel von Kindergarten und Grundschule. „In Deutschland stehen die beiden Systeme noch immer auf zwei unterschiedlichen Seiten eines Buchs. Andere Länder haben längst ein System daraus gemacht. Fintosch hat beides zusammengeführt, sie befinden sich unter einem Dach“, erklärt der gebürtige Niederländer. Das erleichtere den Kindern den Übergang vom Kindergarten in die Grundschule, deren erstes Schuljahr bei Fintosch auf zwei Jahre aufgeteilt ist, wobei das erste Jahr „Eingangsstufe“ genannt wird. Die Kinder starten hier mit fünf Jahren in die Grundschule, wo Fächer wie Deutsch und Mathematik auf Deutsch und das International Primary Curriculum auf Englisch unterrichtet werden, jeweils in einem Verhältnis von 50 zu 50. Bereits im Kindergarten wird Englisch gesprochen, Nachmittagsaktivitäten finden dort zum größten Teil auch auf Deutsch statt. Den Kindern ist beim Wechsel vom Kindergarten in die Grundschule also sowohl das Konzept als auch die Umgebung schon bestens vertraut. „Uns ist es wichtig, uns an den Bedürfnissen der Kinder zu orientieren. Vieles geschieht spielerisch. Natürlich steht dabei das Edukative im Fokus, denn auch
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wir schicken die Kinder nach der Grundschule an Weiterführende Schulen. Aber es muss kindgerecht sein“, sagt van Poucke. So werden die 45 Minuten einer Schulstunde nicht zwingend von Anfang bis Ende zum Unterricht genutzt: „Auch wir Erwachsenen brauchen Pausen, gehen mal kurz raus, trinken einen Kaffee und laden unsere Energie wieder auf. Bei Kindern ist das nichts anderes.“ Was nach einem offenen Konzept klingt, ist dem Schulleiter zufolge ganz im Gegenteil sehr strukturiert. Gelernt wird mit maximal 20 Schülern pro Klasse nach dem deutschen sowie nach dem International Primary Curriculum, welches seinen Ursprung in England hat. Wichtig ist: die Kinder sollen sich einbringen, von- und miteinander lernen, nicht überfordert werden und Respekt voreinander haben. Die internationale Schüler- und Elternschaft trage dazu bei, sagt van Poucke, dass Bildung hier vor allem Lebensbildung ist: „Kinder sind die Erwachsenen von morgen. Bei uns kommen sie mit anderen Kulturen in Berührung und entwickeln ein Interesse an der Welt.“ Der Schule und besonders den Lehrern komme dabei eine ganz besondere Schlüsselposition zu: „Sie
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„Schule sollte auf das Leben vorbereiten“ In der Internatsschule Institut Lucius in Echzell werden die Schüler mit einem breitgefächerten Bildungsangebot, das über den bloßen Unterricht hinaus geht, auf die Zukunft vorbereitet. Schulleiterin Laura Lucius (1.R. 4.v.r.) und Vera Kissner, Leiterin des Oberstufeninternats und Geschäftsführerin (1.R. 3.v.r.), geben einen Einblick.
Welche Angebote stehen den Schülern zur Verfügung, um sich über Karriere-Möglichkeiten zu informieren? VERA KISSNER: Für die Oberstufe fin-
JOURNAL FRANKFURT: Wann wird in Ihrem Internat damit begonnen, die Schüler auf die Zeit nach der Schule vorzubereiten? L AURA LUCIUS: Die Schülerinnen
und Schüler beginnen damit in Klasse 8, wo sie durch einen Berufspass im Unterrichtsfach Politik und Wirtschaft beginnen, sich auf das Thema „Berufsfeld“ einzustimmen. In Klasse 9 wird ein Betriebspraktikum durchgeführt, das den Focus auf Ausbildungsberufen hat. Hierzu werden die Schüler im ersten Halbjahr an das Thema im Zuge des Unterrichtes, Werkbesichtigungen und Beratungen durch den Besuch des Arbeitsamtes vorbereitet. Nach diesem Praktikum erfolgt innerhalb der Schule und des Unterrichtes eine sogenannte „Berufsbörse“. Hier treffen die Schüler der Klasse 9 auf die Klasse 8 und berichten von ihren Erfahrungen aus dem Betriebspraktikum. Dieser Prozess wird durch die Lehrkräfte begleitet und ausgewertet. Natürlich wird auch ein Praktikumsbericht angefertigt, der bewertet wird. In der 10. Klasse findet für alle Schüler ein GEWA Test statt, ein anerkannter Test, der einerseits eine Begabungsana-
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den bei uns an der Schule die sogenannten Karrieretage statt. Weiterhin gibt es seit 1959 in regelmäßigen Abständen die „Burggespräche“. Sie wurden mit der Intention geschaffen, ein Stück Welt ins Haus zu holen und dabei auf die Interessen der Schüler einzugehen. Unser Ehemaligenverein, die Luciana e.V., sieht es zudem als seine Aufgabe an, die jetzigen Schüler mit Praktika- Angeboten oder als Mentoren zu unterstützen. Auch Schülereltern bieten in Firmen oder an ihrem Arbeitsplatz die Möglichkeit, ein Berufspraktikum zu absolvieren. LAURA LUCIUS: Gemeinsam mit ihren Lehrern besuchen unsere Schüler Ausbildungsmessen und Tage der offenen Tür an Universitäten und Hochschulen. Weiterhin besuchen unsere Oberstufenschüler die Hochschultage in Gießen und Marburg und in den Leistungskursen finden u.a. auch Besuche an der Uni statt. Gibt es dabei auch Input von Aussen, holen Sie also etwa externe Berufsberater oder Experten für spezielle Info-Veranstaltungen in Ihr Haus? VERA KISSNER: An den beiden Karri-
eretagen laden wir Hochschulen, Universitäten und Gastreferenten ein, die über Ausbildungs- und Studienangebote informieren. Die Gastreferenten sind oft Ehemalige. Im Vorfeld werden die Schülerinnen und Schüler befragt, welche
Ausbildungsmöglichkeiten sie interessiert und an Hand dieser Umfrage laden wir ein. Des Weiteren arbeiten wir mit einem Berufs-Coach zusammen, der die Schüler auf Wunsch individuell berät. Wichtig ist es uns auch, Studienangebote und Ausbildungen fern des Mainstreams vorzustellen, um hier Alternativen aufzuzeigen und auch auf Berufe aufmerksam zu machen, die sich u.a. mit der Umwelt, erneuerbaren Energien oder sozialen Bereichen beschäftigen. LAURA LUCIUS: Wir haben auch Beraterinnen und Berater des Arbeitsamtes, die in regelmäßigen Abständen Schülerinnen und Schüler beraten. Was muss Schule in Ihren Augen leisten, um die Schüler optimal auf das Berufsleben vorzubereiten? VERA KISSNER: Schule sollte generell
auf das Leben nach der Schule vorbereiten. Dazu gehören nicht nur eine solide Allgemeinbildung und der Erwerb von Fremdsprachen, sondern auch die Fähigkeit zur Teamarbeit und Kooperation im gemeinsamen Arbeiten und eine offene und interessierte Haltung Menschen und neuen Chancen gegenüber. LAURA LUCIUS: Die Fähigkeit zu einer guten Kommunikation mit anderen, die Fähigkeit Konflikte anzusprechen und auszuhalten, Lösungsstrategien zu finden und kreativ in deren Gestaltung zu sein, ist entscheidend. Schule sollte stets den Focus darauflegen, dass die Schülerinnen und Schüler sich damit beschäftigen herauszufinden, was sie können, damit sie ressourcenorientiert arbeiten können. Idealerweise sollte ein Abiturient die Schule verlassen, wissend, welche Stärken er hat. Daran anzuknüpfen, halten wir für sehr vielversprechend. Frustrationstoleranz halten wir für eine zweite, wichtige Kompetenz, die Schule bei ihren Schülern weiterentwickeln muss. Diese zu erlangen, gelingt nur durch positive Verstärkung. www.internat-lucius.de
Foto: Jonas Piontek
lyse durchführt und andererseits erste Berufs- und Studienfelder vorschlägt. Anhand dieses Testes suchen sich die Schüler dann einen weiteren Praktikumsplatz, der eher auf akademische Berufe ausgerichtet werden soll. Dieser Prozess mündet dann wunderbar in die Karrieretage an unserer Schule, die in den Klassen 10, 11 und 12 stattfinden.
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müssen die Begeisterung für das Bearbeiten von Themen vorleben und das spielerisch gestalten. Sie müssen Kinder auch mal spielen lassen, dann aber auch wieder Anregungen geben. Und natürlich müssen sie erspüren, welches Kind wo noch etwas zu lernen hat.“ Hausaufgaben gebe es aber zum Beispiel nicht. Stattdessen wird das Erlernte gemeinsam noch während des Unterrichts verarbeitet. Ganz und gar rund wird das Fintosch-Konzept mit der Idee einer Ganztagsbetreuung bis 17 Uhr, mit der Idee der „Gesunden Schule“ mit sechs Sportstunden und zwei Gesundheitsstunden pro Woche sowie mit zwei Wochenschulstunden mehr als an Regelschulen – denn eine zweisprachige Schule braucht einfach etwas mehr Zeit. www.fintosch.com/primary-school
Foto: Montessori-Schule
POSITIVER EINSTIEG IN DIE WELT DER BILDUNG Hierzulande schon bekannter, aber keineswegs so weit verbreitet wie die Regelschulen sind Schulen, in denen nach den Prinzipien der Montessori-Pädagogik gelernt wird. Die Montessori-Schule Mühlheim orientiert sich mit ihrer Grund- und Gesamtschule an genau diesen Prinzipien und stellt beim lebensnahen Lernen unmittelbar die Kinder mit ihren Bedürfnissen und Entwicklungsständen in den Mittelpunkt – ohne die Vergabe von Noten, das Schreiben von Klassenarbeiten und den Leistungsvergleich mit anderen Schülern. „Die Montessori-Schule will ihren Schülern durch die besondere Lernund Unterrichtsmethode sowie durch die Lerninhalte einen positiven Einstieg in die
Welt der Bildung ermöglichen und ihre natürliche Motivation erhalten“, erklärt Vorstandsmitglied Anja Lyssy. Die Kinder werden mit Blick auf ihre Anlagen, Fähigkeiten und ihr Lerntempo individuell gefördert. Rückmeldungen über den Leistungsstand werden in individuellen Gesprächen mit den sogenannten Lernbegleitern gegeben – Lehrer mit Montessori-Diplom und pädagogischer oder fachlich anerkannter Ausbildung, die eine anleitende, beobachtende und aufsichtsführende Funktion bekleiden. Am Ende des Schuljahres erhalten die Eltern einen schriftlichen Entwicklungsbericht. In der in freier Trägerschaft geführten Schule können die Kinder innerhalb von neun oder zehn Schuljahren den staatlich anerkannten Haupt- oder Realschulabschluss erlangen und sich bei Eignung für den Übergang in eine gymnasiale Oberstufe qualifizieren. Gelernt wird in altersgemischten Gruppen: Dabei sind die Jahrgänge eins bis drei, vier bis sechs und sieben bis zehn zusammengefasst und werden gemeinsam unterrichtet – jüngere Schüler erleben so die Älteren beim Arbeiten, was bereits früh ihr Interesse an Dingen weckt, die sie unter Gleichaltrigen in der Regel erst später entdecken. Die Älteren wiederum rufen beim Erklären das bereits Gelernte ab und festigen es weiter. Ähnlich wie bei Fintosch spielt in der Montessori-Schule Mühlheim neben der familiären Atmosphäre auch die Begeisterung beim Lernen eine große Rolle. Alle Schüler sollen ihre Fähigkeiten frei entfalten, unabhängig vom Leistungsstand ihrer Mitschüler. Die sogenannte „vorbereitete Umgebung“ mit frei zugänglichen Arbeits-
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materialien lädt die Kinder zum selbständigen Arbeiten ein. Die wichtigste Unterrichtsform ist die „Freiarbeit“: Die Kinder wählen in diesen Phasen frei aus, was sie tun möchten, wie lange, wie oft und mit wem. Denn die Montessori-Idee besagt, dass alle Kinder einer Gruppe unmöglich gleichzeitig dasselbe lernen können. Schulleiterin Brigitte Johannsen erklärt: „Das von Maria Montessori entwickelte Material ist optimal auf die Freiarbeit abgestimmt. Das Kind kann nach einer Einführung selbständig arbeiten und sich auch kontrollieren, so dass es relativ unabhängig vom Lehrer agieren kann.“ Das Ergebnis der freien Arbeit: die Kinder lernen konzentrierter, kontrollieren sich selbst und üben zudem das eigenständige Organisieren ihrer Arbeit ein. „Die im Menschen verwurzelte Lust zum Forschen und Entdecken kann sich durch selbsttätiges Lernen entsprechend dem eigenen Entwicklungsstand und durch eine ermu-
In der Freiarbeit der Montessori-Schule lernen die Kinder Selbständigkeit und Organisation
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Wer als Lehrer kreativ ist und querdenkt, ist an einer Montessori-Schule gut aufgehoben. Hier können begeisterungsfähige Pädagogen jedes Kind in das Zentrum ihrer Tätigkeit stellen, sich ausreichend Zeit nehmen und es gemäß seiner Fähigkeiten und seines Lerntempos ganz individuell fördern. Platz für Ideen sind ebenso selbstverständlich wie Raum für nachhaltiges Lehren und Lernen – oft Auslöser für die ursprüngliche Berufswahl von Lehrern. Die Weiterbildung zum Montessori-Pädagogen ist berufsbegleitend möglich; die Vernetzung zur gemeinsamen Problemlösung und inhaltlichen Weiterentwicklung ist einrichtungsübergreifend und erfolgt über die Interessensverbände DMG und MDD.
plans so auch Schlüsselkompetenzen wie Selbständigkeit, Organisationsfähigkeit, Selbstverantwortung, Selbstdisziplin und Kreativität. Ab dem 7. Lernjahr haben die Schüler in jährlichen verbindlichen Betriebspraktika zudem Gelegenheit, sich auf die spätere Berufswahl vorzubereiten und konkrete Erfahrungen zu sammeln. Dabei sind drei verschiedene Berufsfelder vorgegeben, innerhalb derer das Praktikum zu absolvieren ist: „Diese sind erstens ein Praktikum im Handwerk, Land- und Gartenbau oder im landwirtschaftlichen Bereich. Zweitens ein Dienstleistungspraktikum, dann ein Sozialpraktikum und zuletzt folgt ein Praktikum mit eigener Schwerpunktsetzung“, berichtet Anja Lyssy. So würden die Jugendlichen nicht nur Inhalte eines Berufs ihres eigenen Interesses und Leistungsvermögens kennenlernen, sondern auch lernen, die Arbeit anderer Menschen wertzuschätzen. www.montessori-muehlheim.de
tigende Haltung der Lernbegleiter entfalten. Dies führt zu Arbeitsmotivation und Entscheidungsfreude“, sagt Johannsen. In selbst organisierten Lernabläufen erarbeiten sich die Kinder und Jugendlichen neben den Inhalten des staatlichen Lehr-
Die gez ielte Förderung des einzelnen Schülers steht auch an der International School Frankfurt Rhein-Main (ISF) im Mittelpunkt. „Wir sind der Überzeugung, dass es wichtig ist, mit allen Schülern individuell an ihren Zukunftsplänen und -zielen zu arbeiten und sie zu unterstützen, anzuleiten und zu ermutigen, unser internationales Netzwerk zu nutzen, um wirk-
lich die richtigen Entscheidungen zu treffen“, erklärt Schulleiterin Denise Sinclair. Die private Ganztagsschule mit Kindergarten bietet Kindern ab 3 Jahren bis zur 12. Klasse die Vorbereitung auf eine Reihe internationaler Examen – die Kinder bleiben also während ihrer gesamten Kindergarten- und Schulzeit in der gleichen Umgebung. Aber auch in höheren Klassen können Schüler noch an die ISF wechseln. „An der ISF sind wir bestrebt, allen Kindern unabhängig von Alter oder Hintergrund alle Möglichkeiten zu bieten, ihr Potenzial auszuschöpfen wenn es um externe Prüfungen und Entscheidungen rund um die Hochschule geht“, sagt Sinclair weiter und erklärt genauer: „Die ISF ist Teil des SABIS®-Schul-Netzwerks, das sich über viele Kontinente erstreckt und mit einer starken Basis seit mehr als 130 Jahren exzellente Lernbedingungen bietet. SABIS®-Schulen arbeiten mit ihrem eigenen Curriculum, unterstützt von einem sehr erfahrenen Team von Pädagogen. So verfügen wir über ein starkes internationales Fundament und nutzen aktuellste Technologie effektiv innerhalb und außerhalb des Klassenzimmers.“ Die 850 ISF-Schüler seien Teil eines Netzwerks von weltweit rund 70 000 Schülerinnen und Schülern. „Wir sind stolz auf unsere Schüler, die weltweite Themen ausgeglichen und scharfsinnig diskutieren. Auch sind wir stolz auf unsere Bilanz,
Foto: Fotolia/pict rider
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Mach dein Hobby zum Beruf! – Creative Media Education Auf Instagram, Facebook und Co. steuerst du täglich coole Fotos und Videos bei, du baust in jeder freien Minute Beats in deinem Home-Studio, du verlangst deinem Gaming-PC jeden Tag alles ab oder bist fasziniert vom Making-Of neuester Blockbuster? Dann mach doch dein Hobby zum Beruf! Das SAE Institute ist das weltweit größte private Ausbildungsinstitut im Medienbereich. In den folgenden acht Fachrichtungen setzen wir seit mehr als 40 Jahren internationale Standards für die Ausbildung in der Kreativwirtschaft. Audio Engineering, Music Business, Digital Film Production, Visual FX & 3D Animation, Games Programming, Game Art & 3D Animation, Webdesign & Development und Cross Media Production Die große Stärke eines SAE Studiums ist der extrem hohe Praxisbezug und die daraus resultierende Erfahrung, die ein Absolvent schon direkt nach dem Studium hat. Im Fokus unserer Studiengänge liegen die praktischen Übungseinheiten an modernsten Workstations mit aktuellster, industrierelevanter Software, ergänzt durch Ton- und Filmstudios mit marktrelevanter Hardwareausstattung. Unser Studium bereitet den Studierenden bestens auf den beruflichen Alltag vor und die familiäre Atmosphäre, die persönliche Betreuung und unsere kleinen Klassen machen das Studium nicht nur produktiv, sondern auch angenehm.
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Mit unserem 24monatigen Vollzeitstudium erreichst du in kurzer Zeit einen „Bachelor of Arts“ oder „Bachelor of Science“. Neben den essentiellen handwerklich-technischen und kreativen Inhalten, vermittelt das Studium auch wissenschaftlich-akademische, organisatorische und wirtschaftliche Inhalte. Und wenn du noch weiter gehen willst, kannst du auch einen Master oben draufsetzen! Interesse? Dann nutze einen Tag der offenen Tür (22.9.2018) oder einen unserer kostenlosen Workshops, um deinen Wunschfachbereich live kennenzulernen. Ergänzt mit einer persönlichen Beratung durch unsere Bildungsberater bleibt keine Frage ungeklärt. Genauere Infos zum SAE Institute, die Möglichkeit sich zu den Workshops anzumelden oder einen Termin mit uns zu vereinbaren findest du auf unserer Website, auf Instagram (@sae_institute_frankfurt) oder auf Facebook (@sae.institute.frankfurt). Wir freuen uns auf dich! ▶ Kontakt: Richard Kraft - Bildungsberater Tel.: 0176 456 456 81 SAE Frankfurt - Homburger Landstr. 182 60435 Frankfurt frankfurt@sae.edu www.sae.edu
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was die Vorbereitung unserer Schüler für das Leben außerhalb unserer Tore angeht, vor allem mit Blick auf den Wechsel an die Hochschule.“ Das System der Ganztagsschule basiert auf den drei Hauptfächern Englisch, Mathematik und Weltsprachen, wobei Englisch die Schulsprache ist. Alle Kinder ab dem Kindergarten nehmen aber auch täglich an einem Deutschunterricht teil, der sich am individuellen Kenntnisstand orientiert. Schon im Kindergarten werden die Kinder mit Deutsch-, Englisch- und Mathematikunterricht vertraut gemacht. Ab der 6. Klasse kommen Französisch oder Spanisch als dritte Sprache hinzu. Das akademische Programm ist anspruchsvoll – doch es lässt den Schülern auch Raum für die Entwicklung ihrer Talente und für kreatives Arbeiten. Es gibt unter anderem einen schuleigenen Sportverein, ein Theater, ein großes Hallenbad, Tennisplätze und zwei große Kunsträume – jedes Jahr wird für Schüler und Eltern ein Kalender mit Kunstwerken
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Foto: International School Frankfurt Rhein-Main
An der ISF gemeinsam lernen und auch die Freizeit gestalten
aus der Schülerschaft gestaltet. Sinclair erklärt, dass die Schüler auch selbst an der Organisation von Aktivitäten stark beteiligt sind: „Durch unsere von Schülern geführte SABIS Student Life Organization® (SLO®) können sich die Schüler an der Gestaltung der Schule beteiligen, wichtige Fähigkeiten für ihr späteres Leben entwickeln und so zu ausgeglichenen und emotional stabilen jungen Erwachsenen werden.“ Der Unterricht selbst unterscheidet sich ebenfalls von dem in den Regelschulen üblichen. Zentraler Teil ist die Arbeit in Kleingruppen, bei der immer einer der Schüler die jeweilige Gruppe anleitet, für Impulse sorgt und Fragen beantwortet oder an die Gruppenmitglieder weitergibt. Er fungiert außerdem als Schnittstelle zwischen Mitschülern und Lehrer. Die Schüler bilden bei dieser Arbeit eine Art „Einheit der Lernenden“, in der sie ihr Verständnis dessen, was zuvor im Unterricht Thema war, demonstrieren sollen. Erst wenn alle Kleingruppen ihr Verständnis demonstriert haben, übernimmt der Lehrer wieder und fährt mit dem Unterricht fort. Die Idee des Konzepts ist, die Schüler möglichst aktiv in den Lernprozess einzubinden. „Für eine gute Schule ist es wichtig sicherzustellen, zum Wohle der Schüler immer nach vorn zu schauen. Die Welt verändert sich ständig. An der ISF sind wir bemüht immer nach Wegen zu suchen, um noch besser zu werden und unseren Schülern die richtigen Werkzeuge an die Hand zu geben, um persönlichen Erfolg zu erzielen“, sagt Denise Sinclair abschließend. Schule müsse heutzutage flexibel und offen für neue Ideen und Entwicklungen sein und die Kinder und Jugendlichen auf das Leben im 21. Jahrhundert vorbereiten: „Akademischer Erfolg gepaart mit einem starken emotionalen, sozialen und moralischen Wachstum sind die Schlüsselaspekte für Erfolg in der Zukunft.“ www.isf.sabis.net
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„Wer gern im Hörsaal sitzt, ist bei uns falsch“ Im SAE Institute wird nicht „irgendwas mit Medien“ gemacht, sondern genau das, was auf die vielfältigen Anforderungen in Medienberufen vorbereitet. Von Audio über Video bis Webdesign reicht das Angebot, über das Campus Manager Markus Gran und Bildungsberater Richard Kraft Spannendes zu erzählen wissen. JOURNAL FRANKFURT: Für alle, die noch nie davon gehört haben: Was ist das SAE Institute? MARKUS GRAN UND RICHARD KRAFT:
Das SAE Institute ist das weltweit größte private Ausbildungsinstitut im Medienbereich. In den Bereichen Audio Engineering, Music Business, Digital Film Production, Game Art & 3D Animation, Games Programming, Visual FX & 3D Animation, Webdesign & Development und Cross Media Production setzt das SAE Institute seit mehr als 40 Jahren internationale Standards für die Ausbildung in der Kreativwirtschaft. Was erwartet die Besucher beim Tag der offenen Tür im September?
Am 22. September zwischen 14 und 18 Uhr bieten wir den Besuchern einen Einblick in die besondere familiäre
Atmosphäre eines SAE Studiums. Die Besucher können sich mit Studenten austauschen und deren Projekte bestaunen, die Menschen kennenlernen, die sie durch das Studium begleiten und betreuen, den Campus und die moderne Ausstattung inspizieren und natürlich alle offenen Fragen klären. Gibt es abgesehen vom Tag der offenen Tür noch weitere Möglichkeiten, um bei SAE reinzuschnuppern?
Neben dem Tag der offenen Tür bieten wir Workshops in den verschiedenen Fachbereichen an. Hier kann man über das reine Betrachten hinaus auch aktiv mitmachen und so noch besser entscheiden, ob die eigene Leidenschaft und das Studium zusammenpassen. Einen Überblick und auch gleich die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es auf unserer Internetseite.
Was sind die Voraussetzungen, wenn ich mich für einen Ausbildungs- oder Studienplatz bewerben will?
Neben ein paar Grundbedingungen wie ein Mindestalter von 17 Jahren und einem mittleren Bildungsabschluss, ist für uns die eigene Motivation die wichtigste Voraussetzung. Wer sein beruf liches Ziel vor Augen hat und möglicherweise sein Hobby zum Beruf machen will, der kann es schaffen. Wir setzen keine bestimmten Fähigkeiten voraus, denn ein Studium dient dazu diese Fähigkeiten zu erwerben. Unser Studium hat einen sehr hohen Praxisbezug; da heißt es „Learning by Doing“. Wer also gern im Hörsaal sitzt und nur zuhören will, der ist bei uns falsch. Gibt es einen Fachbereich, der besonders gefragt ist? Oder ändert sich das von Jahr zu Jahr?
Schon immer stark gefragt sind Audio, Games und Film. Seit etwa einem Jahr haben wir am Campus Frankfurt den Studiengang Visual FX & 3D Animation im Programm. Gerade die 3D-Branche verzeichnet ein großes Wachstum. Unser Industry Relations & Career Coach erhält die meisten Nachfragen in den Bereichen Webdesign & Development sowie Cross Media Production.
Die Praxis steht bei SAE an erster Stelle
Grundsätzlich bieten wir drei verschiedene Zahlungspläne und drei verschiedene strukturelle Wege zum Bachelor-Abschluss. Welche Kombination die richtige sein kann, ist eine sehr individuelle Sache. Deshalb gibt es an jeder SAE eine Bildungsberatung, um dies individuell und persönlich zu besprechen. In diesen Gesprächen ergeben sich dann oft Möglichkeiten, die vorher noch gar nicht bekannt waren oder in Betracht gezogen wurden. www.sae.ed
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Foto: SAE Institute
Welche Möglichkeiten gibt es, sich bei der Finanzierung unter die Arme greifen zu lassen?
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„Wir sind eine kleine Schule, die jeden einzelnen Schüler im Blick hat und der die persönliche Entwicklung und Entfaltung sehr am Herzen liegt“, sagt Roel Scheepens, Schulleiter der Strothoff International School in Dreieich, einer internationalen Ganztagsschule mit Englisch als Unterrichtssprache. Als Abschluss kann hier das International Baccalaureate erreicht werden, ein Abschluss, der von den meisten Universitäten weltweit und – unter bestimmten Voraussetzungen – auch als Abitur anerkannt wird. Dem IB Curriculum wird vom Kindergarten bis zur 12. Klasse gefolgt. Seit kurzem wird auch der Abschluss der Mittleren Reife angeboten. Schon ab dem Kindergarten haben die Pädagogen an der Strothoff International School die Zukunft ihrer Schüler fest im Blick. „Mit unserem Lern- und Lehransatz beginnen wir eigentlich schon im Kindergarten mit der Vorbereitung auf das Berufsleben. Unser Lehransatz ist ein den gesamten Mensch betrachtender Ansatz und vermittelt bereits in jungen Jahren Eigenschaften, die auch für ein erfolgreiches und glückliches Berufsleben unabdingbar sind“, erklärt Scheepens. Dazu gehöre die Neugier auf Neues. Eng damit verbunden: die Fähigkeit, Fehler ins Positive zu wenden, sich dem Richtigen anzunähern, es besser zu machen, aus Fehlern zu lernen. Bereits im Kindergarten werden die Kleinen zudem durch die Nutzung moderner Technologie für die digitalisierte Welt fit gemacht. Bei der Vorbereitung auf das spätere Berufsleben spielt außerdem die Schulgemeinschaft eine wichtige Rolle. Eltern lassen sich gern in die Ausbildung ihrer Kinder einbinden, erklärt Roel Scheepens: „Uns zeichnet eine enge Schulgemeinschaft aus. Und somit stellen sich immer wieder Eltern zur Verfügung, die ihren Beruf und die damit verbundenen Tätigkeiten präsentieren. Kinder erhalten somit einen direkten und sehr anschaulichen Einblick in diverse Berufsfelder.“ Auch eine schuleigene Studien- und Karriereberaterin unterstützt die Schüler ganz individuell bei der Suche nach der geeigneten Universität oder der Wahl des richtigen Berufs: „Und weil wir die Stärken und Schwächen eines jeden Schülers sehr genau kennen, können wir hervorragend in den Dialog über mögliche Berufswege einsteigen.“ Neben einer exzellenten Ausbildung spielen laut Scheepens auch andere Aspekte eine wichtige Rolle beim erfolgreichen Start ins Berufsleben: „Schülern sollte ein starkes Selbstbewusstsein mitgegeben werden, ebenso wie die Fähigkeit und der Wunsch zu lernen, sich stets weiterzubilden und zu entwickeln. Dies ist in einer sich immer schneller verändernden Welt unbedingt notwendig. Es geht darum offen zu bleiben, Fragen zu stellen und Risiken einzugehen.“ All diese Eigenschaften seien in den Richtlinien des International Baccalaureate verankert und Basis der Schulausbildung an der Strothoff International School.
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So sieht das aus, wenn man sich für den richtigen Weg entschieden hat.
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REIN INS BERUFSLEBEN Am Ende der Schulzeit steht dann eine der spannendsten und manchmal auch schwierigsten Phasen unseres Lebens an: die Entscheidung für das richtige Studienfach oder den passenden Beruf. Für all diejenigen, die ab dem Sommer 2019 eine Ausbildung beginnen wollen und trotz Beratungen und Orientierungshilfen in der Schule noch Fragen haben oder unentschieden sind, wohin es beruflich gehen soll, ist der Azubi-Info-Tag des Hessischen Rundfunks ein Muss. Der Tag bietet jungen Leuten auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit, sich direkt im Funkhaus in der Bertramstraße über die Arbeit in dem großen Medienunternehmen zu informieren. Am 8. September öffnet der hr von 10 bis 14 Uhr seine Türen und informiert über insgesamt 14 verschiedene Ausbildungsberufe, die sich sowohl vor als auch hinter der Kamera abspielen – bei dem Sender können also auch all diejenigen eine Ausbildung anstreben, die sich nicht zum Radiomoderator beru-
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Einzugsgebiet Frankfurt Ganztagsschule in den Klassen 5 & 6 Staatlich anerkanntes Abitur Kleine Klassen in allen Jahrgängen Insgesamt nur 180 Schülerinnen & Schüler Wocheninternat von Montag bis Freitag Strukturierter Tagesablauf Intensive Hausaufgabenbetreuung Außerschulische Förderung in Theater, Kunst und Sport Internationale Ausrichtung
Forsthaus 1 61209 Echzell GPS: Echzeller Weg 1 Tel.: 06008 232 Fax: 06008 7332 info@internat-lucius.de www.internat-lucius.de 16.08.18 18:40
• Deutsches und internationales Curriculum (IPC) • Multilingualer Unterricht in der Grundschule (Englisch/ Deutsch, ab der 3.Klasse folgt eine weitere Fremdsprache) • Platzkontingent für Unternehmen • Freie Schulwahl nach der 4. Klasse (deutsche oder internationale Schule) • 35-jährige Erfahrung im Bildungswesen • „Gesunde Schule“ (Fokus auf Sport und gute Ernährung) • Kleine Klassen – familiäre Nähe • Nachmittagsprogramm (Yoga, Ballett etc.) • Standort in unmittelbarer Nähe zur Messe • Öffnungszeiten von 7.45 – 19.00 Uhr • Ganzjährige Betreuung
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BILDUNG & KARRIERE
Rundum informiert beim Azubitag des hr
fen fühlen. Für jeden Schulabschluss ist etwas dabei. Interessierte erhalten Informationen aus erster Hand und können an Führungen zu den verschiedenen Ausbildungsstätten teilnehmen. Dabei erfahren die Besucher an den insgesamt acht Info-Ständen in der Goldhalle unter anderem, dass beim Hessischen Rundfunk auch zu nicht ganz so medientypischen Berufen wie etwa zum Koch, zur Restaurantfachfrau, zum Kfz-Mechatroniker oder zum Kaufmann für Büromanagement ausgebildet wird. Seit dem Jahr 2011 veranstaltet der Sender alljährlich seinen Infotag, jeweils rund 1300 Besucher und Besucherinnen haben sich in den vergangenen Jahren die Ausbildungsmöglichkeiten beim hr näher angeschaut. Auch in diesem Jahr können sich die jungen Leute übrigens bei Burgern und Cocktails in der „Azubi-Lounge“ gleich neben der Goldhalle austauschen und ins Gespräch kommen.
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Mit dem Industriepark Höchst öffnet auch der größte Ausbilder in Hessen in diesem Jahr wieder seine Tore zu einem Tag der offenen Tür – denn Informationen aus erster Hand sind bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz schon die halbe Miete. Der in der nunmehr neunten Auflage stattfindende Aktionstag ist mit seinem bunten Programm gedacht für Jedermann, doch haben vor allem auch junge Leute die Chance, hier zum ersten Mal mit ihrem potentiellen zukünftigen Ausbildungsunternehmen in Berührung zu kommen. „Das Angebot wird von den jungen Leuten sehr gut angenommen. Beim letzten werksweiten Tag der offenen Tür 2014 hatten wir zum Beispiel 15.000 Besucher bei uns. Die Ausbildungsstätten sind voll und unsere Azubis und Mitarbeiter sind fleißig am beraten“, sagt Rabea Grünewald von Provadis. Als Partner für Bildung und Beratung organisiert Provadis im Auftrag aller im Industriepark ansässigen Unternehmen die Rekrutierung der jährlich insgesamt 400 Auszubildenden. Unter dem Motto „Industriepark Höchst – live und direkt erleben“ werden am 22. September ab 9 Uhr alle Ausbildungsberufe vorgestellt, die der Industriepark im Frankfurter Westen zu bieten hat. Die Industriepark-Unternehmen Bayer, Celanese, Clariant, Infraserv Höchst, Infraserv Logistics, Provadis und Sanofi gewähren dabei im Rahmen von Betriebsbesichtigungen oder an Informationsständen Einblicke hinter die Kulissen und geben Informationen zu der Frage, welche Karrierechancen sich in den Betrieben bieten. Grünewald erläutert: „Wir haben über 40 Berufe, in denen wir ausbilden. Besonders ‚beliebte‘ Bereiche sind die Labor- und die produktionstechnischen Berufe. In den Bereichen haben wir sehr viele Bewerbungen.“ Es gebe aber auch Berufe, die vielen Schülern gar nicht bekannt seien und in denen sich die Personalentscheider über mehr Bewerbungen freuen würden, etwa in den Bereichen Fachlagerist, Industriemechaniker oder Elektroniker. Das Schöne: ebenso wie beim Hessischen Rundfunk ist auch im Industriepark für jeden Schulabschluss ein Ausbildungsplatz dabei. „Die technischen und produktionstechnischen Berufe
Fotos: hr/Ben Knabe (links), Fotolia/Mangostar; Provadis (rechts)
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Über 40 Ausbildungsberufe gibt es im Industriepark Höchst
wie Chemikant, Elektroniker oder auch den kaufmännischen Beruf als Fachlagerist kann man bei uns mit einem sehr guten Hauptschulabschluss lernen“, erklärt Rabea Grünewald. Und wer gut vorbereitet zum Tag der offenen Tür kommt, kann seine Bewerbungsunterlagen gleich mitbringen und abgeben. Wer die Bewerbung hingegen noch nicht ganz fertig hat, kann sich beraten und sogar ein Bewerbungsfoto kostenlos anfertigen lassen. „Das Auswahlverfahren für 2019 beginnt im September, also der perfekte Zeitpunkt sich zu bewerben.“ Zusätzlich zum Tag der offenen Tür bietet der Industriepark auch Berufsinformationstage und Schnuppertage an, bei denen die jungen Leute gezielte Fragen stellen und sich weiter informieren können. www.industriepark-erleben.de www.provadis.de/berufsorientierung
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EIN RUNDUM-PAKET Bei insgesamt über 5600 Kursen pro Jahr bietet die Volkshochschule Frankfurt am Main auch ein breitgefächertes Angebot rund um Bildung und Beruf. Ein Blick in das Kursprogramm macht schnell deutlich, dass die VHS mit Angeboten zur (Weiter-) Qualifizierung, zum besseren Umgang mit Alltagsanforderungen oder mit Tipps zur Entwicklung der eigenen Persönlichkeit im Grunde eine Art Rundum-Paket schnürt. So werden zum Beispiel im Kurs „Resilienztraining – so stärken Sie Ihre innere Kraft“ Hilfen zum erfolgreichen und vor allem möglichst entspannten Bewältigen täglicher Anforderungen an die Hand gegeben. Teilnehmer erlernen, wie sie mit Stress, Belastungen und Krisen, sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld, souverän umgehen. „Resilienz ist ein wunderbarer Ansatz, der nicht das Defizit oder die Erkrankung in den Blick nimmt, sondern danach schaut, was s t ä r kt . Wi r müssen nicht erst krank werden oder ein großes Problem haben, um uns mit Resilienz zu beschäftigen“, erklärt Christine Göllner von der
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„Dass eine Frau am PC saß, war eine Sensation“
„Angefangen hat das Frauen-Softwarehaus eigentlich mit einer vom Hessischen Sozialministerium in Auftrag gegebenen Studie von Ulrike Teubner unter dem Titel „Neue Berufe für Frauen“. Damals kam Informatik als Studiengang auf und es stellte sich die Frage: Was bedeutet das für die Frauen?
Deutlich zu erkennen: Das FrauenSoftwarehaus startete schon in den 1980er Jahren durch
Wie können sie an dieser Entwicklung teilhaben und sich neue Berufsfelder erschließen? Als praktische Umsetzung wurde die Idee eines Frauen-Softwarehauses entwickelt. Rückblickend kann man sagen, dass wir ein Kind der Frauenbewegung sind, bei der es darum ging, als Frau nicht nur immer mitgemeint zu sein. Frauen wollten ihr eigenes Ding machen.
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Der Computer lag damals in der Luft, Männer preschten forsch voran. Dass eine Frau am PC saß, war allerdings eine Sensation. Aber die Frauen haben die Entwicklungen in der IT natürlich mitbekommen – und man kann sagen, dass sie alles ganz genau wissen wollten. Unser erstes Kursprogramm bestand nur aus zwei Kursen im Halbjahr, bei denen wir auch einen Rechner aufgeschraubt haben, um zu verstehen, wie er funktioniert. Dabei nur unter Frauen zu sein, spielt eine wichtige Rolle und hat nichts damit zu tun, dass Frauen Nachhilfe in Technik bräuchten: Die Unterschiedlichkeiten der Frauen können sich besser entfalten, wenn keine Männer dabei sind, denn dann spielt das Frau-Sein einfach keine Rolle. Seitdem hat sich unser Programm natürlich sehr verändert. Am Anfang wollten wir, wie der Name Softwarehaus schon sagt, auch programmieren, aber schnell ging das Angebot in Richtung Schulungen. Schon seit 1989 werden wir vom Frauenreferat der Stadt Frankfurt gefördert, was sehr wichtig ist, denn damit wird bekannt: Es gibt uns. Zwei Jahre später begann die Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, damals noch Arbeitsamt. Inzwischen sind geförderte Maßnahmen der Arbeitsagentur und des Jobcenters unser Standbein. Geförderte Lehrgänge gibt es etwa für Wiedereinsteigerinnen, die ihre IT-Kenntnisse auffrischen wollen. Manche waren nur zwei Jahre aus dem Beruf, andere 15 Jahre und mehr. Leider ist es immer noch so, dass Frauen oft ihren Männern zu deren beruflichen Einsatzorten folgen und deshalb lange aussteigen. Auch das trägt dazu bei, dass viele Frauen abgehängt
sind von beruflichen und technischen Entwicklungen. Oft kommen Frauen aber auch, weil sie ganz bestimmte Kenntnisse benötigen, etwa für das Erstellen einer Abschlussarbeit oder weil sie sich schnell für einen neuen Job oder neue Aufgaben fit machen müssen. Dazu bieten wir Einzelschulungen an, die in der Regel mit drei Zeitstunden beginnen, aber nach Bedarf auch länger dauern können. Seit diesem Jahr bieten wir im Rahmen unseres EU-geförderten Projekts „Digitale Kompetenzen“ Seminare zum kollaborativen und vernetzten Arbeiten an. Die Arbeit wird sich in Zukunft weiter verändern, Arbeitsplätze werden sich verändern. Wir werden immer häufiger nicht gemeinsam in einem Raum sitzen sondern über große Entfernungen zusammenarbeiten. Die Technik, die für diese Art der Arbeit im Web nötig ist, muss natürlich erlernt werden. Ein ebenfalls relativ neues Angebot richtet sich an Kundinnen der Arbeitsagentur, die bislang ohne Ausbildung sind und nur Hilfstätigkeiten ausgeübt haben. Diese Frauen können bei uns an einer bis zu sechsmonatigen Maßnahme teilnehmen, deren Ziel es ist, sie in Ausbildung zu bringen. Wir bereiten die Frauen vor und erkunden gemeinsam, was möglich ist. Dabei spielt die IT nur eine Nebenrolle: Die Frauen sollen vor allem eine existenzsichernde Berufsperspektive finden. Frauen, die bei uns waren, haben zum Beispiel Ausbildungen zur Altenpf legerin, Erzieherin, Floristin oder Konditorin begonnen.“ www.fswh.de
Foto: Jan Erik Posth; privar
In diesem Jahr feiert das Frauen-Softwarehaus in der Hohenstaufenstraße seinen 30. Geburtstag. Damit wurde die Frankfurter Bildungs- und Beratungseinrichtung schon zu einem Zeitpunkt im Bereich der IT-Schulung für Frauen tätig, als die Computer gerade erst begonnen hatten, das Berufs- und Privatleben nachhaltig zu verändern. Inzwischen gibt es im Frauen-Softwarehaus neun feste Mitarbeiterinnen und zahlreiche freiberufliche Dozentinnen. Geschäftsführerin Petra Schimmer blickt zurück – und auch nach vorn:
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Foto: beramí e.V.
VHS. Unser oftmals herausfordernder Alltag mache es unabdingbar, „eigene Kraftquellen zu kennen und neue zu finden, um gesund zu sein und zu bleiben.“ Der für den Fachbereich Psychologie und Pädagogik zuständigen Expertin zufolge ist sowohl dieser als auch der Kurs „Einfach souverän! – Persönlichkeitsentwicklung für Frauen“ meist ausgebucht. Bei „Einfach souverän!“ wird der Frage nachgegangen, was bisher vom Erreichen bestimmter Ziele abgehalten hat. Der zweitägige Kurs soll Frauen dabei unterstützen, im Beruf souveräner zu werden. Um dorthin zu gelangen, setzen sich die Teilnehmerinnen vor allem mit sich selbst auseinander: mit der eigenen Persönlichkeit, mit prägenden Ereignissen im bisherigen Berufsleben oder auch mit den Hintergründen eigener Verhaltensmuster. „Das ist ein Angebot, das Frauen ganz konkret unterstützt, ihr Verhalten und Auftreten auf Souveränität hin zu reflektieren und weiter zu entwickeln. Und das geschützt im Kreis unter Frauen, wo es vielen Frauen leichter fällt, sich zu öffnen und etwas Neues auszuprobieren“, erklärt Göllner. In kleinen Gruppen mit maximal acht Teilnehmerinnen werde intensiv gearbeitet und gelernt. Angehenden weiblichen Führungskräften bietet die
VHS zudem den auf fünf Tage angelegten Bildungsurlaub „Erfolgreich führen“ an. Hier bekommen die Teilnehmerinnen einen Einblick in die Anforderungen, die auf eine Führungskraft zukommen. Der Bildungsurlaub wird seit 2011 zweimal jährlich angeboten und „sehr rege wahrgenommen“, wie Hans-Peter Matthias, bei der VHS zuständig für den Bereich Arbeit und Beruf, sagt. Meist gebe es aufgrund der hohen Nachfrage eine Warteliste. Ziel des Angebots sei es, einen eigenen, authentischen Führungsstil zu entwickeln – dies aber von Frau zu Frau. Denn: „Es schien angezeigt, einen geschützten Raum zu schaffen, damit sich Frauen frei über erlebte Situationen im Betriebsalltag austauschen und sich kritisch mit Althergebrachtem auseinandersetzen können.“ Der Austausch nur unter Frauen ist ein wichtiger Bestandteil des Kurses, der aber abgesehen davon, dass keine Männer dabei sind, immer noch ein klassisches Führungsseminar ist. Dabei kommt laut Matthias auch immer wieder der nach wie vor meist eher hierarchisch geprägte Betriebsalltag zur Sprache, den Männer kaum hinterfragen und als gegeben hinnehmen. Die Teilnehmerinnen sind im Schnitt zwischen 35 und 40 Jahren alt. vhs.frankfurt.de
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P R O M OT I O N
Der Bedarf an Beratungs- und Informationsangeboten für geflüchtete Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund ist in den vergangenen Jahren rasant angestiegen und wird weiter ansteigen. Ein breites Spektrum an Angeboten für Migrantinnen und Migranten mit Migrations- und Fluchtgeschichte, das berufliche Beratung, Qualifizierung und Mentoring sowie Deutschförderung umfasst und mit neuen Projekten zur Förderung der gesellschaftlichen Partizipation auch hessenweit wirkt, bietet beramí berufliche Integration e.V. an zwei Standorten in Frankfurt. Auch bei beramí hat die Nachfrage an Beratung, Information und Qualifizierung von Geflüchteten in den letzten zwei Jahren stark zugenommen. „Wir arbeiten bereits seit über zehn Jahren in der Beratung von
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schuss für ein erfolgreiches Unternehmen, sagt Bommersheim. Wer erfolgreich gründen wolle, der müsse Motivation, Durchhaltevermögen und Risikofreude mitbringen – aber auch ein gutes Netzwerk und ein gutes Team gehören dazu. Die Expertin erklärt: „Beratung kann helfen, die Ideen zu strukturieren und in ein erfolgreiches Geschäftsmodell zu bringen. Beratung kann auch helfen, das richtige Team zu finden oder die richtige Finanzierung. Oder eben auch abzuraten, wenn das Geschäftsmodell sich nicht am Markt behaupten kann.“ Zwar könnten auch die Berater nicht in die Kristallkugel schauen, „aber durch die richtige objektive Unterredung den richtigen Weg weisen. Mit anderen Worten, Beratung kann das Risiko minimieren.“ Die Experten von Kompass sind in allen Phasen der Gründung die richtigen Ansprechpartner: bei den ersten Schritten des Orientierens und Informierens ebenso wie bei den nächsten Schritten des Planens und Umsetzens. Schließlich auch in der finalen Phase, wenn das Projekt läuft und Abläufe weiter optimiert werden müssen, können sich die Gründer auf die Unterstützung von Kompass verlassen. Die Angebote sind breitgefächert und reichen von Workshops bis zu Businessplan- und Umsetzungs-Coachings. Ellen Bommersheim sagt: „Für alle vier Phasen hat Kompass eigene Tools entwickelt, um Gründer und Start ups optimal zu unterstützen. So wird zum Beispiel im „Unternehmercheck“ in der ersten Phase die Entscheidung, den Schritt in die Selbständigkeit zu gehen, überprüft. Gemeinsam werden zunächst die unternehmerischen Fähigkeiten entschlüsselt und formale sowie fachliche Anforderungen der Gründung betrachtet.“ Weil eine gute Geschäftsidee allein nicht reiche, biete Kompass in der zweiten Phase „spezielle, branchenspezifische eigene Tools, die Gründer beim Erstellen ihres persönlichen Businessplans unterstützen. Dazu zählen passgenaue Finanztools für Handel, Gastronomie und Dienstleistung.“ Auf Dauerhaftigkeit wird die Geschäftsidee ebenfalls gemeinsam überprüft. Im Nachhaltigkeits-Check werden Chancen und Risiken aufgezeigt: „Dabei steht nicht nur die Überlebenschance des Unternehmens im Fokus. Gleichermaßen sind Fragen wie ‚Achten Sie im Alltag auf Umwelt- und Sozialstandards?‘ von Bedeutung.“ Auch eine Gründerwerkstatt für Geflüchtete gehört seit einiger zum Portfolio von Kompass. Dafür stellt Kompass in Fechenheim komplett eingerichtete Büros zur Verfügung. Diese ermöglichen es den Gründern auch, so Bommersheim, „sich untereinander auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen, die wiederum in neue Kooperationen münden.“
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„Gründer brauchen eine gute Idee“ Die Wirtschaftsförderung Frankfurt und der Frankfurter Gründerpreis – sicherlich hat noch nicht jeder Frankfurter davon gehört. Doris Brelowski, die Leiterin des Kompetenzzentrums Existenzgründungen der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH, gibt einen Einblick in die Förderung und den Preis:
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„Die Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH , eine Tochtergesellschaft der Stadt, ist der kompetente Ansprechpartner bei Standortangelegenheiten und Fragen der wirtschaftlichen Entwicklung in Frankfurt am Main. Ob ansässiges Unternehmen oder Ansiedlungsinteressent, ob Einzelunternehmen oder Konzern, ob lokal oder global im Geschäft, wir stehen mit Informationen und Service zur Verfügung. Ein wichtiger Teil unserer Aufgaben ist die Unterstützung für Start ups und Gründer mit vielfältigen Projekten und Aktivitäten. Als Lotse im Dschungel der Informationen bieten wir Gründern telefonisch eine neutrale Wegeberatung an. Es werden ganz individuell Kontakte herausgesucht zu Angeboten in unserem Netzwerk für Finanzierungsmöglichkeiten, Büros und Ladenflächen, Businessplan-Beratung, Veranstaltungen und Vernetzung in die Branchen. Den Wettbewerb um den Frankfurter Gründerpreis veranstaltet die Wirtschaftsförderung seit 2001. Der Frankfurter Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung haben schon früh die entscheidende Bedeutung von Gründungen für die Zukunft der Gesellschaft und der Wirtschaft erkannt. Es wurden aus den Gewerbesteuererträgen die Mittel für den jährlichen Wettbewerb und die Preisgelder von insgesamt 30.000 Euro festgeschrieben. Die unabhängige Jury besteht aus kompetenten Persönlichkeiten der Wirtschaftsförderung, Politik, Gründungsexperten und Preisträgern der Vorjahre. Durch die Auszeichnung herausragender Gründungen wollen die Stadt und die Wirtschaftsförderung Mut zur Selbständigkeit machen und junge Unternehmen fördern. Durch gute Beispiele entsteht eine positive Atmosphäre in der Start-up- und Gründerszene. Es werden die drei aus Sicht der Jury erfolgreichsten Existenzgründungen prämiert, manchmal auch Preise geteilt und Sonderpreise vergeben. Bewerben können sich nur Unternehmen mit Sitz im Stadtgebiet Frankfurt , die im Vorjahr entweder gegründet wurden oder mit ihrem Kundengeschäft begonnen haben. Das sind die „harten“ Kriterien; alles andere ist weitgehend offen. Sei es eine spannende neue Geschäftsidee im Einzelhandel, bei den Dienstleistungen, in Handwerk, Gastronomie, Bildungssektor, Kreativwirtschaft oder der ganz große neue Wurf eines Start ups für
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die Digitalwirtschaft, von FinTechs, Prop- und LegalTechs – der Wettbewerb ist offen für alle Branchen. Die Branchen-Schwerpunkte wechseln meist von Jahr zu Jahr. Sie spiegeln auch ein Stück weit die Veränderungen in der Wirtschaft. Fast immer stark vertreten sind Persönliche und Business-to-Business (B2B) Dienstleistungen. Es gab Jahre mit vielen Gastronomie-Bewerbungen, andere in denen Einzelhandel oder der Bildungssektor stärker vertreten waren. Einen deutlichen Anstieg verzeichnen wir in den letzten Jahren in den Branchen Medien, IT und Digitalwirtschaft. Für den Frankfurter Gründerpreis 2019 beginnt die Bewerbungsphase im Dezember. Alle Informationen und Unterlagen stehen ab 1.12. bereit zum Download auf der Homepage www.frankfurt-business.net. Die Bewerbungen müssen bis zum 28. Februar 2019 eingereicht werden. Wer vorher schon mehr erfahren möchte, erreicht unser Team gerne telefonisch unter 069/212 36211 oder per Mail unter gruenderpreis@frankfurtbusiness.net. Generell kann man sagen, dass Start-ups und Gründer eine gute Idee und den Mut , die Selbständigkeit zu wagen, brauchen. Auch das Quäntchen Glück, mit der Idee zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, körperlich oder auch virtuell. Das ist vielleicht die „Start-Basis“, aber dann kommt noch viel hinzu: fast immer mehr Aufwand, Zeit und Geld als ursprünglich gedacht – das erfordert eine solide Finanzplanung und realistische Selbsteinschätzung mit Durchhaltevermögen und Frustrationstoleranz. Letztlich geht es immer um die Frage, wie erreichen wir mit unserem Angebot die Kunden, die uns Geld für die Leistung oder die Ware überweisen? Einen Aspekt der Digitalisierung finde ich persönlich sehr gut. Weil Geschäfte und Dienstleistungen heute oft online abgewickelt werden, können viele Personen gründen, denen es früher nicht möglich war: von zu Hause aus, in Teilzeit während der Elternpause, als Nebenerwerb zusätzlich zum Job, in Kooperationen über Orts- und Ländergrenzen hinweg …Gerade für Frauen, aber auch viele Männer gibt es dadurch gute neue Gründungschancen und Möglichkeiten, spannende Ideen umzusetzen.“ www.frankfurt-business.net
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BILDUNG & KARRIERE
„Die wichtigste Grundlage zwischen Coach und Klient ist eine gute Beziehung“ Diplom-Psychologin Brigitta Honecker bietet in Frankfurt Coachings für Privatpersonen und Unternehmen und beantwortet im Interview fünf Fragen rund um ein ganzheitliches, erfolgreiches Coaching.
Kann ein Coaching auch in Phasen sinnvoll sein, in denen es im beruflich und privat eigentlich optimal läuft oder zu laufen scheint?
JOURNAL FRANKFURT: In welchen Lebensphasen, beruflich oder privat, würden sie ganz generell einen Coach empfehlen? Wem kann ein Coaching in welcher Situation helfen? BRIGITTA HONECKER: Im Laufe des
Lebens stehen die meisten Menschen vor Herausforderungen, bei denen eine professionelle Begleitung sinnvoll ist – so zum Beispiel beim beruflichen Einstieg, bei einem Stellenwechsel oder bei einer Neuorientierung in der Mitte des Lebens. Besondere Bedeutung hat ein qualifiziertes Coaching bei schwierigen Situationen im Arbeitsleben. Hierzu zählen Themen wie Arbeitsüberlastung, Teamkonflikte oder auch ein drohender Arbeitsplatzverlust. Zudem begleite ich Menschen, die sich auf neue berufliche Situationen oder auf Auswahl- und Potenzialverfahren vorbereiten möchten bzw. eine neue Führungsaufgabe übernehmen. Ich stelle fest, dass immer mehr Arbeitnehmer Klarheit über ihren künftigen Lebensweg gewinnen möchten. Hierbei muss immer auch der private Lebensbereich
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Wir alle spüren, dass sich beruflich wie gesellschaftlich gewaltige Umbrüche vollziehen – insbesondere in einer so internationalen Stadt wie Frankfurt. Unternehmen führen agile Arbeitsformen ein. Dabei werden Hierarchien abgebaut und Verantwortung auf Teams und Mitarbeiter übertragen. Es ist ratsam, bereits jetzt etwa mit Hilfe eines Coaches die erforderlichen Kompetenzen hierfür – auch im fortgeschrittenen Alter – zu verstärken. Zentral ist die Entwicklung von sozialen Kompetenzen zur Stärkung der Selbstorganisation, einer wertschätzenden Kommunikation und der Konfliktfähigkeit in der Teamarbeit, um geforderte Ziele schneller und f lexibler als bisher zu erreichen. Ein „präventives“ Coaching zur Erkennung des eigenen Veränderungspotenzials ist deshalb sehr empfehlenswert. Wie finde ich den idealen Coach, der genau zu mir passt?
Mein Rat ist: Vergleichen Sie mehrere Angebote und holen Sie, wenn möglich, Empfehlungen ein. Achten Sie darauf, ob der Coach über eine angemessene Ausbildung und einschlägige Erfahrungen verfügt. Professionelle Coaches bieten unverbindliche Erstgespräch an und räumen einem potentiellen Klienten immer Bedenkzeit ein. Informieren Sie sich im Gespräch über das konkrete Vorgehen und über eingesetzte Methoden. Hören Sie unbedingt auf ihr Bauchgefühl. Eine gute Beziehung
zwischen Coach und Klient ist die wichtigste Grundlage für ein erfolgreiches Coaching. Was kann ich selbst dazu beitragen, um ein erfolgreiches Coaching zu unterstützen?
Ein wichtiges Erfolgsrezept ist der Wille zur Veränderung und eine hohe Motivation zur Erreichung der Ziele. Sie sollten aktiv und selbstverantwortlich mitarbeiten und nicht erwarten, dass der Coach alles regelt. Das eigene Verhalten ist zu reflektieren und Unsicherheiten mit dem Coach zu besprechen. Wichtig ist die Bearbeitung von „Hausaufgaben“, die der Coach üblicherweise aufträgt. Neues Verhalten sollte im Arbeitsalltag trainiert und Rücksprache mit dem Coach darüber gehalten werden. Wie sieht ein typisches Coaching rund um berufliche Fragen aus, kann man das skizzieren?
Typischerweise verläuft ein Coaching in Phasen. In der Orientierungs- und Klärungsphase sollten Sie die Situation konkret schildern und das von Ihnen verfolgte Ziel des Coachings besprechen. Es erfolgt eine detaillierte Situations- und Ursachenanalyse, in der Ihre Stärken und Veränderungspotentiale ermittelt werden. In der Veränderungsphase werden die notwendigen Maßnahmen definiert. Sie entscheiden anschließend, welche Maßnahme zuerst in die Praxis umgesetzt wird. In der Umsetzungsphase begleitet Sie der Coach Schritt für Schritt. Der Coaching Prozess endet mit einer kritischen Reflexion über die erreichten Ziele und der Beantwortung der Frage: Habe ich die gewünschten, mir gesteckten Ziele erreicht? www.brigitta-honecker.de
Foto: privat
einbezogen werden. So stellen Krisensituationen wie Partnerschaftskonflikte auch wichtige Handlungsfelder des Coachings dar.
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