Journal Special: Freizeit 5/2020

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SPECIAL FREIZEIT IN CORONA-ZEITEN

GEGEN LANGEWEILE UND LAGERKOLLER Dank des umfangreiches Angebots in Frankfurt und Umgebung lässt sich die Zwangspause, die wegen der Corona-Krise verordnet wurde, auf vielfältige Weise nutzen. Text: Andrea Möller

MY HOME IS MY CASTLE Um dort den Frühling zu genießen, braucht es farbenfrohe Pflanzen und bequemes Mobiliar. Wer für Balkon oder Garten neue Tische und Stühle sucht, wird auch während der Krise in Frankfurter Geschäften fündig. Schließlich gibt es eine Vielzahl lokaler Betreiber, die die Hände jetzt nicht einfach in den Schoß legen. „Wir freuen uns, nach dem mehrwöchigen Lockdown, in dem wir telefonisch erreichbar waren, nun wieder persönlich da zu sein“, sagt Uschi Susan, Inhaberin von Möbel+Design. „Dabei ergreifen wir folgende Sicherheitsvorkehrungen: Wir schenken den Kundinnen und Kunden ein Lächeln, dafür tragen sie Mundschutz und desinfizieren sich am Ein-

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gang die Hände.“ So vorbereitet lässt es sich in dem Shop, der in der Bockenheimer Ladengalerie beheimatet ist, entspannt einkaufen. Das Sortiment umfasst beispielsweise Produkte von Fermob und Signet. Bei Ersterem handelt es sich um einen französischen Hersteller, der hochwertige Outdoor-Möbel fertigt – und das in 24 Farben. Alle Kollektionen bestehen aus Eisen und/oder Aluminium. Einige Stühle werden in Kombination mit einer textilen Sitz- und Rückenbespannung angeboten, die sowohl wasserabweisend als auch UV-beständig ist. Zudem erzeugt sie ein weicheres Sitzgefühl, sodass man keine zusätzliche Auflage benötigt, obgleich Fermob über eine breite Auswahl von Sitzkissen verfügt. „Farblich passen sie zur ganzen Palette Schaukelstuhl Luxembourg von Fermob erhältlich bei Möbel+Design

der Outdoor-Möbel. Aktuell gibt es sie zum Beispiel in Rot-, Gelb- und Blautönen.“ Dazu machen sich die Kunstfaserteppiche von Pappelina besonders gut. Sie sind in verschiedenen Größen erhältlich, eignen sich nicht nur für draußen, sondern auch für drinnen. Apropos: Drinnen könnte nach vielen Stunden unter freiem Himmel eine gemütliche Couch der Marke Signet warten. „Ohnehin bieten wir neben unseren Möbeln ein breites Sortiment an Kissen, Decken, Teppichen und sonstigen Wohnaccessoires an, um die Wohnung behaglich zu gestalten.“ www.moebel-design-frankfurt.de

Wer vermeiden möchte, dass ihm daheim die Decke auf den Kopf fällt, sollte Bereiche mit Kuschelfaktor schaffen. Und welcher Raum eignet sich dafür besser als das Schlafzimmer? Eine gut gewählte Matratze trägt viel zum Wohlbefinden bei, besonders wenn sie aus natürlichen Materialien besteht und nachhaltig gefertigt wird. Auf solchen Modellen liegt der Fokus von Bios Affair – und das schon seit 35 Jahren. Daran hat sich auch in der Corona-Krise nichts geändert. Das Fachgeschäft in Bornheim ist jetzt wieder regulär geöffnet. Dabei werden alle behördlichen Auflagen beachtet, die sowohl den Zutritt als auch die hygienischen Bedin-

Fotos: Stefan Cop, Regionalpark Rhein-Main; Fermob

Die Corona-Pandemie verlangt den Menschen viel ab, und zwar in fast allen Bereichen des täglichen Lebens. Homeoffice, Homeschooling und Social Distancing lauten die Gebote der Stunde. Allerdings fällt es mit fortschreitender Zeit immer schwerer, die behördlichen Auflagen konsequent umzusetzen. Hinzu kommen die steigenden Temperaturen, die viele geradezu magisch nach draußen ziehen. Da können sich alle glücklich schätzen, die über einen Balkon oder Garten verfügen.

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GEGEN LANGEWEILE UND LAGERKOLLER Dank des umfangreiches Angebots in Frankfurt und Umgebung lässt sich die Zwangspause, die wegen der Corona-Krise verordnet wurde, auf vielfältige Weise nutzen. Text: Andrea Möller

MY HOME IS MY CASTLE Um dort den Frühling zu genießen, braucht es farbenfrohe Pflanzen und bequemes Mobiliar. Wer für Balkon oder Garten neue Tische und Stühle sucht, wird auch während der Krise in Frankfurter Geschäften fündig. Schließlich gibt es eine Vielzahl lokaler Betreiber, die die Hände jetzt nicht einfach in den Schoß legen. „Wir freuen uns, nach dem mehrwöchigen Lockdown, in dem wir telefonisch erreichbar waren, nun wieder persönlich da zu sein“, sagt Uschi Susan, Inhaberin von Möbel+Design. „Dabei ergreifen wir folgende Sicherheitsvorkehrungen: Wir schenken den Kundinnen und Kunden ein Lächeln, dafür tragen sie Mundschutz und desinfizieren sich am Ein-

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gang die Hände.“ So vorbereitet lässt es sich in dem Shop, der in der Bockenheimer Ladengalerie beheimatet ist, entspannt einkaufen. Das Sortiment umfasst beispielsweise Produkte von Fermob und Signet. Bei Ersterem handelt es sich um einen französischen Hersteller, der hochwertige Outdoor-Möbel fertigt – und das in 24 Farben. Alle Kollektionen bestehen aus Eisen und/oder Aluminium. Einige Stühle werden in Kombination mit einer textilen Sitz- und Rückenbespannung angeboten, die sowohl wasserabweisend als auch UV-beständig ist. Zudem erzeugt sie ein weicheres Sitzgefühl, sodass man keine zusätzliche Auflage benötigt, obgleich Fermob über eine breite Auswahl von Sitzkissen verfügt. „Farblich passen sie zur ganzen Palette Schaukelstuhl Luxembourg von Fermob erhältlich bei Möbel+Design

der Outdoor-Möbel. Aktuell gibt es sie zum Beispiel in Rot-, Gelb- und Blautönen.“ Dazu machen sich die Kunstfaserteppiche von Pappelina besonders gut. Sie sind in verschiedenen Größen erhältlich, eignen sich nicht nur für draußen, sondern auch für drinnen. Apropos: Drinnen könnte nach vielen Stunden unter freiem Himmel eine gemütliche Couch der Marke Signet warten. „Ohnehin bieten wir neben unseren Möbeln ein breites Sortiment an Kissen, Decken, Teppichen und sonstigen Wohnaccessoires an, um die Wohnung behaglich zu gestalten.“ www.moebel-design-frankfurt.de

Wer vermeiden möchte, dass ihm daheim die Decke auf den Kopf fällt, sollte Bereiche mit Kuschelfaktor schaffen. Und welcher Raum eignet sich dafür besser als das Schlafzimmer? Eine gut gewählte Matratze trägt viel zum Wohlbefinden bei, besonders wenn sie aus natürlichen Materialien besteht und nachhaltig gefertigt wird. Auf solchen Modellen liegt der Fokus von Bios Affair – und das schon seit 35 Jahren. Daran hat sich auch in der Corona-Krise nichts geändert. Das Fachgeschäft in Bornheim ist jetzt wieder regulär geöffnet. Dabei werden alle behördlichen Auflagen beachtet, die sowohl den Zutritt als auch die hygienischen Bedin-

Fotos: Stefan Cop, Regionalpark Rhein-Main; Fermob

Die Corona-Pandemie verlangt den Menschen viel ab, und zwar in fast allen Bereichen des täglichen Lebens. Homeoffice, Homeschooling und Social Distancing lauten die Gebote der Stunde. Allerdings fällt es mit fortschreitender Zeit immer schwerer, die behördlichen Auflagen konsequent umzusetzen. Hinzu kommen die steigenden Temperaturen, die viele geradezu magisch nach draußen ziehen. Da können sich alle glücklich schätzen, die über einen Balkon oder Garten verfügen.

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Foto: Sebastiene Erome für Fermob

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Urlaub 2020: Sommer in Gardenien

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FREIZEIT IN CORONA-ZEITEN gungen betreffen. „Unser Laden verteilt sich auf ein Vorder- und ein Hinterhaus mit insgesamt fünf Räumen“, erklären Inhaber Rainer Postl und Lucia Bassing. „Dass die Kundinnen und Kunden genug Abstand halten, ist deshalb kein Problem. Außerdem stellen wir Einweg-Hygienemasken und Desinfektionsmittel zur Verfügung, die alle verwenden sollten.“ Derart geschützt können sie sich über die Matratzen informieren, die aus einer kleinen Manufaktur in Oberursel stammen. Sie werden aus Baumwolle, Rosshaar, Schafschurwolle, Kokosfaser und Naturlatex produziert. Welche Matratze die richtige ist, hängt für Postl weniger vom Gewicht der Kundin oder des Kunden ab. Seine Herangehensweise beruht vielmehr darauf, „dass der Mensch ein dynamisches Wesen ist und einen bestimmten körperlichen Charakter hat“. Dazu gehört beispielweise die Art, wie er aufsteht und sich bewegt. „Unser Konzept haben wir auf Basis der Feldenkrais-Methode und in Kooperation mit Physiotherapeuten entwickelt“, erläutert Postl. Massivholzbetten und Schlafsofas sowie Lattenroste, Bettwäsche und anderes Zubehör bieten die Fachleute ebenfalls an. Das breite Sortiment wird derzeit um mehrfach verwendbare Atemschutzmasken aus Designstoffen ergänzt, „die wir eigens nähen lassen“. www.biosaffair.de

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Maschenwahn: Für leidenschaftliche Stricklieseln

Telefon: 069/773615 www.moebel-design-frankfurt.de

Durch das Coronavirus ist das gesellschaftliche Leben fast völlig zum Erliegen gekommen. Die Zwangspause im eigenen Heim nutzen die einen zum Lesen, die anderen zum Spielen, und wieder andere packen die Stricknadeln aus. Wie gut, dass Maschenwahn in Offenbach auch während der Krise das entsprechende Zubehör bietet. Der Laden für Wolle und Garne wurde als Shop in Shop konzipiert und ist in der Etagerie untergebracht. Zum Service von Inhaberin Ulrike Janssen gehören telefonische Beratungen, die über das Übliche weit hinausgehen. „Die Leute können mir gerne ihre Anleitungen mailen. Ich suche dann die passenden Garne aus und schicke Fotos mit Farbkombinationen.“ Anschließend berechne sie die nötige Menge und lasse diese den Kundinnen oder Kunden zukommen. Bei den zur Auswahl stehenden Materialen handelt es sich um ökologisch hergestellte Wolle und Garne aus Deutschland und dem Rest der Welt. Die Palette umfasst alles, was Strickfans begehren: von Schaf, Alpaka und Lama über Kaschmir bis Seide. Veganes wie Baumwolle, Leinen und Brennnessel liegt ebenfalls in den Regalen. Wie bitte, Brennnessel? „Das ist meiner Ansicht nach ein Material mit Zukunft“, so die Fachfrau – die übrigens ein Faible für skandinavische Hersteller hat. Denn zum einen gebe es tolle Farben und zum anderen lieferten die Produzenten passende Anleitungen. Diese hält Janssen ohnehin in großer Menge bereit. Und wenn das Schlimmste überstanden ist, veranstaltet sie auch wieder die beliebten Strickkurse. www.maschenwahn.eu

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Foto: Yildiz Köremezli

ZWANGSPAUSE SINNVOLL NUTZEN

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Foto: Stefan Wildhirt

Auch wenn derzeit keine Präsenzkurse stattfinden, betrachtet es die Volkshochschule Frankfurt (VHS) als selbstverständlich, für ihre Teilnehmenden da zu sein. „Wir nehmen unseren Bildungsauftrag sehr ernst“, sagt Annette Remy, zuständig für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. „Aktuell entwickeln wir eine Vielzahl von Online-Kursen, mit denen wir die Zeit überbrücken wollen, bis wir den regulären Betrieb wieder aufnehmen können. Die VHS als Ort, an dem sich Menschen über die Lernziele hinaus begegnen und etwas Gemeinsames erleben, verlagern wir jetzt auch in den virtuellen Raum.“ Welche Kurse in Planung sind? Im Bereich Sprachen, der zu den Kernthemen der VHS gehört, wird es gleich mehrere Angebote geben. Sie starten ab Mai. Wer sich dagegen als Schriftstellerin oder Schriftsteller versuchen möchte, sollte in die digitale Schreibwerkstatt hineinschnuppern. Autorin und Kursleiterin Sonja Rudorf verteilt während des sechswöchigen Kurses unterschiedliche Schreibaufgaben. Die fertigen Ergebnisse werden in Videomeetings vorgestellt. Grundbildung gehört ebenfalls zu den Aufgaben der VHS. Die Leiterin eines Alphabetisierungskurses hat schnell auf die veränderten Umstände reagiert und eine WhatsApp-Gruppe gegründet, über die sie die Teilnehmenden mit gesproche-

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nen Textnachrichten versorgt. „So können sie Unterrichtsinhalte, die sie per E-Mail bekommen, nicht nur lesen, sondern auch hören.“ Digitale Angebote im Gesundheits-, beruflichen und Kulturbereich stehen gleichfalls „in den Startlöchern“. www.vhs.frankfurt.de

ein.s: Design zum Nachdenken und Schmunzeln

KREATIV DURCH DIE KRISE Die Krise als Chance betrachten, neue Projekte anzustoßen – das hat sich Bobbel Jacobs auf die Fahnen geschrieben. So gründeten die Frankfurter Grafikdesignerin und Kompagnon Sven Kusserow kürzlich ein kleines Modelabel. Unter dem Namen „ein.s“ verkaufen sie weiße Shirts mit schwarzer Schrift. Cool ist nicht nur die nachhaltig produzierte Baumwolle, sondern auch die Kreativität, die in den Slogans steckt. Außerdem will sie als passionierte Strickliesel ein Projekt mit Wolldecken umsetzen. „Dafür hoffe ich, geflüchtete Frauen zu gewinnen, die sich auf diese Weise etwas verdienen können.“ Präsentieren möchte sie die Shirts und Decken im Zweitlof.ft. Dahinter steckt eine vielseitig nutzbare Location in Offenbach, die sie und Geschäftspartner Matthias Bringmann gerade auf Vordermann bringen.

„Weil der 100 Quadratmeter große Raum über eine Küche und Bühne verfügt, eignet er sich für Kochevents, Kleinkunst und Filmabende“, so Jacobs. Oder wie wäre es mit einer Lesung am offenen Kamin? Dank der vorhandenen Bestuhlung können bis zu 50 Personen gemütlich sitzen. Müssen sie natürlich nicht: „Einen Tanztee für Seniorinnen und Senioren würden wir auch gerne veranstalten.“ Immer wieder freitags sollen von 16 bis 20 Uhr wechselnde Events auf dem Programm stehen. Beispielsweise Lesungen oder Liedernachmittage, „mit denen die Gäste ein bisschen ins Wochenende hineinrutschen“. www.ein-s.com, www.zweitlofft.de

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Drei Fragen an … Anselm Weber, Intendant des Schauspiel Frankfurt Welche digitalen Angebote gibt es momentan? Wir haben auf unserer Website eine Art „Quarantäne-Theater“ etabliert und veröffentlichen täglich unter der Rubrik Lyrische Hausapotheke ein neues Video, in dem ein Ensemblemitglied sein persönliches Lieblingsgedicht vorträgt. Noch mehr Quarantäne-Theater findet sich unter der Rubrik Ensemble im Homeoffice mit Podcast-Lesungen oder auch WohnzimmerTheater. Im Stream haben wir zuletzt sechs der insgesamt neun Monodramen aus der Serie „Stimmen einer Stadt“ gezeigt. Weitere Streamings sind in Planung. Läuft am Schauspiel derzeit eine Art Vorbereitungsbetrieb? Ja, die Werkstätten und Konstrukteure nehmen in den kommenden Tagen unter Einhaltung der gegebenen Schutzmaßnahmen die Arbeit wieder auf und werden mit den Vorbereitungen für die ersten Produktionen im Herbst beginnen. Die Kostümabteilung wird sowohl für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Städtischen Bühnen als auch für andere Institutionen der Stadt Schutzmasken produzieren.

#stayhomeandknit

Was geschieht mit Abonnements oder bereits gekauften Tickets für die aktuelle Spielsaison? Für schon gekaufte Karten gibt es die Option einer Rückerstattung oder eines Gutscheins. Die Karten können auch getauscht werden, sobald wir wieder spielen. Abonnentinnen und Abonnenten erhalten einen Tauschgutschein für alle ausgefallenen Vorstellungen. Wer möchte, kann auch den Wert seiner Karte spenden. www.schauspielfrankfurt.de

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Maschenwahn | Inh. Ulrike Janssen | Taunusstr. 1 | 63067 Offenbach am Main Tel: 069 87202153 | maschenwahn@posteo.de | www.maschenwahn.eu

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MUSEEN DIGITAL ERKUNDEN Das Museum in die eigenen vier Wände holen – daran arbeiten im Zeitalter der Digitalisierung viele Häuser. Ein Vorreiter auf diesem Gebiet ist das Museum für Kommunikation Frankfurt. Deshalb können sich die Besucherinnen und Besucher nicht nur in den Social Media Kanälen tummeln. Die Verantwortlichen laden auch in das virtuelle Museum ein, das bereits seit mehreren Jahren existiert. Im vergangenen Monat diente es als Bühne für die Sneak Preview der aktuellsten Ausstellung. Ihr Titel: „#neuland. Ich, wir und die Digitalisierung“. Dabei konnten sich Interessierte erste Einblicke in den Ausstellungsraum verschaffen. Obendrein wurde der #neulandExpotizer eingeführt, der Zugriff auf weitere multimediale Inhalte ermöglicht. Diese digitale Erweiterung, die es auch im Zusammenhang mit den Sonderausstellungen gibt, lässt sich via Smartphone, Tablet oder Desktop-Computer aufrufen. Das Museum für Kommunikation hat aber noch mehr zu bieten. In den Ausstellungsräumen am Schaumainkai kann bekanntlich nur ein Bruchteil der Objekte präsentiert werden, die zur Museumsstiftung Post und Kommunikation gehören. Aus diesem Grund arbeitet das Haus mit Google Arts & Culture zusammen. Ergebnis der Kooperation

Foto: Birgit Hupfeld

Beratung und Bestellung per Telefon, E-Mail und Videoanruf Alle Infos: maschenwahn.eu

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sind 15 Online-Ausstellungen, die sich auf der Plattform besuchen lassen. Zu den ältesten Sammlungsobjekten der Museumsstiftung zählt übrigens der Brief als Kommunikationsmittel. In Feldpostbriefen aus drei Jahrhunderten kann dank einer Online-Datenbank genauso geschmökert werden wie in Freundschafts- und Liebesbriefen.

In der Schirn Kunsthalle Frankfurt wird Digitalisierung ebenfalls großgeschrieben. Neben den originären Ausstellungen kommen Kunst- und Kulturfans also auch in den Genuss eines umfangreichen Online-Angebots – und das schon seit geraumer Zeit. So ist es kein Wunder, dass das SCHIRN MAG in diesem Jahr seinen zehnten Geburtstag feiern kann. Pünktlich zum Jubiläum präsentiert sich das Online-Magazin in neuem Design. Berichte, Interviews, Podcasts und Soundtracks beleuchten unterschiedliche Aspekte der zeitgenössischen Kunstszene. „Über die räumlichen Grenzen der Schirn hinaus eröffnen wir mit dem SCHIRN MAG aus verschiedenen Perspektiven Raum für die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen und den Austausch über die Kunst“, sagt Direktor Philipp Demandt. Außerdem umfasst das Online-Programm ein vielfältiges Videoangebot. Und die soge-

nannten Digitorials, mit denen sich die Nutzerinnen und Nutzer etwa auf die aktuelle Ausstellung „Fantastische Frauen“ einstimmen können. Dank innovativem Storytelling werden hier spannende Einblicke in die Arbeiten von Meret Oppenheim bis Frida Kahlo gewährt. Hinzu kommen neue digitale Formate für Lehrer, Familien und Kinder, die Social Media Initiative #schirnhomies und interaktive Veranstaltungen auf der Videoplattform zoom.us wie die „Surrealistic Movie Night“ am 30. April. www.schirn.de

Vincent Van Goghs „Bildnis des Dr. Gachet“ ist seit 30 Jahren verschollen. Auf die Spuren des legendären Gemäldes können sich Kunstfans auch in diesen Zeiten begeben. Schließlich umfasst das Online-Angebot des Städel Museums die Podcast-Serie „Finding Van Gogh“, die übrigens für den Deutschen Podcast Preis 2020 nominiert wurde. Wer sich dagegen über die Arbeiten anderer großer Meister informieren möchte, findet Abbildungen und Wissenswertes in der digitalen Sammlung. Sie bildet das Herzstück der digitalen Erweiterung und lädt zum intelligenten oder intuitiven „Schlendern“ durch 700 Jahre Kunstgeschichte ein. Audiosequenzen und Videoproduktionen, die die Werke näher beleuchten, gehören ebenfalls zum Konzept.

www.arteficium.de

Foto: Norbert Miguletz

www.mfk-frankfurt.de

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Das Point-and-Click-Adventure „Imagoras“ hingegen richtet sich an kleine Besucherinnen und Besucher. Es handelt sich um eine Spiele-App für Tablet-PCs, die Kinder ab acht Jahren auf eine Entdeckungsreise durch die Bildwelten der Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken entführt. Mit Unterstützung von Flux, eines lustigen kleinen Begleiters, lassen sich spannende Aufgaben lösen, die kunstpädagogische Inhalte vermitteln. „Café Deutschland“, ein Oral-History-Projekt über die erste Kunstszene der BRD, aufwendig produzierte Digitorials sowie ein OnlineKunstgeschichtskurs sind weitere Angebote, die das Museum über seine räumlichen Grenzen hinaus zur Verfügung stellt.

Schirn Kunsthalle Frankfurt: Video-Rundgang durch die Ausstellung „Fantastische Frauen“

www.staedelmuseum.de

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Die eigene Umgebung entdecken Der Regionalpark Rhein-Main ist ebenso als Erholungswie als Erlebnisraum konzipiert. Schließlich lassen sich auf den insgesamt zwölf Routen bekannte Orte besuchen und verborgene Ecken erkunden. Welche Strecken zurzeit am beliebtesten sind und welche Alternativen es gibt, verrät Geschäftsführer Kjell Schmidt. Im Frühling zieht es immer mehr Menschen ins Freie. Welche Strecken werden zurzeit am meisten genutzt? Sehr beliebt sind die Routen an den Flüssen, etwa der Mainradweg, die Niddaroute und der Leinpfad am Rhein. Auf der Regionalpark-Pilotroute, einem Teil der Rundrote zwischen Hattersheim und Hochheim, der streckenweise durch Weinberge führt, herrscht ebenfalls großer Betrieb. Dass die Menschen drinnen nicht mehr zu halten sind, ist ja durchaus verständlich. Denn zum einen lockt das schöne Wetter und zum anderen haben viele von ihnen Lagerkoller. Gibt es Strecken und Attraktionen, die derzeit geschlossen sind? Ja, an den Wochenenden war der Leinpfad mehrfach für Radfahrer gesperrt. Außerdem sind ein paar der attraktivsten Erlebnispunkte geschlossen, beispielsweise das Rosarium in Hattersheim und der Spielpark in Hochheim. Das fällt grundsätzlich in den Aufgabenbereich der Kommunen. Wie sieht es auf den rege frequentierten Routen mit den behördlichen Verhaltensregeln aus? Bisher ist uns nichts Negatives zu Ohren gekommen. Demnach scheinen sich die Besucherinnen und Besucher weitgehend daran zu halten. Selbst auf der Niddaroute, auf der es im wahrsten Sinne des Wortes eng wird. Es wäre jedoch schön, wenn die Leute etwas flexibler wären, was die Wahl der Wege anbelangt – dass sie auch mal Routen wählen, die nicht jeder kennt. Auf welche Strecken können die Menschen ausweichen, um das Kontaktverbot aufrechtzuerhalten? Im Südwesten des Regionalparks, also in Richtung Flughafen, finden sich teilweise weniger genutzte Routen. Dann gibt es die Hohe Straße, die von Bergen-Enkheim nach Büdingen führt. Wir haben aber auch gute Partner, etwa die angrenzen-

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den Naturparks in Taunus, Spessart und Odenwald. Dort lassen sich schöne Spaziergänge machen. Zudem empfehle ich immer, das direkte Umfeld zu erkunden. Es gibt so viele tolle Ecken, die manchem gar nicht bekannt sind. Wie viele Routen stehen für Familien mit Kindern zur Verfügung? Die Safari-Route zum Beispiel, die vom Frankfurter Zoo bis zum Opel-Zoo führt. Da gibt es verschiedene lustige Verkehrsschilder, durch die sich die Kinder spielerisch mit den Tieren in ihrer Umgebung auseinandersetzen können. Ohnehin finden sich entlang der meisten Strecken spannende Dinge, die man gemeinsam mit dem Nachwuchs entdecken kann. Doch die Kleinen sind meist schon glücklich, wenn man einen Fahrradausflug mit ihnen macht, dabei eine Picknickpause einlegt und sie von der Leine lässt. Das ist oft Erlebnis genug, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Auf welche Aktionen dürfen sich die Besucherinnen und Besucher freuen, wenn der Shutdown gelockert wird? Für das erste Septemberwochenende sind zwei Feste an der Hohen Straße und entlang der Rundroute zwischen Friedrichsdorf und Eschborn geplant. Zeitgleich steht im Offenbacher Wetterpark das Familienfest am Buchhügel auf dem Programm. Obendrein wird der ursprünglich für die nächsten Wochen geplante Streuobstwiesensommer 2020 voraussichtlich auf den Herbst verschoben. Er soll zum ersten Mal stattfinden, weshalb ich mich besonders darauf freue. www.regionalpark-rheinmain.de

Fotos: Stefan Cop, Regionalpark Rhein-Main

Regionalpark Rhein-Main: Blick von der Mainspitze auf den Rhein

JOURNAL FRANKFURT: Herr Schmidt, welche Eckpunkte umfasst der Regionalpark? KJELL SCHMIDT: Während er sich in west-östlicher Richtung vom Rheingau bis ins Kinzigtal erstreckt, reicht er in nord-südlicher Einfassung vom Taunus bis ins Hessische Ried hinunter. Unsere Arbeit konzentriert sich allerdings auf die Regionalpark-Routen. Mit diesen Freizeitrouten möchten wir Menschen in der Region ermuntern, ihren Lebensraum zu entdecken. Aktuell gibt es 550 Kilometer ausgeschilderte Routen, die meistens thematisch unterlegt sind. Außerdem finden sich entlang der Strecken mehrere Erlebnispunkte mit Informationswert. Unsere Hauptroute ist die 190 Kilometer lange RegionalparkRundroute, die einen Ring um Frankfurt bildet. Ich fahre sie jedes Jahr mit dem E-Bike.

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FRISCHE LUFT TANKEN Der Frühling mit seinen anhaltend milden Temperaturen lockt viele Menschen ins Freie. Bei Rohrmeier Outdoor in Aschaffenburg können sich Frischluftfans seit 27. April wieder von Kopf bis Fuß einkleiden. Während der neuen Öffnungszeiten (Mo–Fr 10–19 und Sa 10–18 Uhr) steht die aktuelle Frühjahrs- und Sommerware zum Verkauf. Und das geschulte Team berät bei der Auswahl gewohnt kompetent. Dank des breiten Sortiments werden Spaziergänger genauso fündig wie Kundinnen und Kunden, die lieber wandern, radeln oder klettern – oder eine Mischung aus allem bevorzugen. „Multifunktionelle Kleidung ist immer mehr im Trend“, weiß Geschäftsführerin Desiree Rohrmeier. „In diesem Bereich bietet Maloja, eine Marke aus Bayern, tolle Produkte an.“ Die neueste Linie trage den Namen „Laya“, und ihre Stoffe und Muster seien durch Bhutan inspiriert. Die verschiedenen Teile bestehen vor allem aus Leinen, Hanf, Merino und anderen Naturfasern. Schließlich liegen deren Vorteile klar auf der Hand: „Hanf zum Beispiel ist schweiß- und geruchshemmend. Außerdem wird bei der Produktion im Vergleich zu Baumwolle weniger Wasser verbraucht.“ Die italienische Firma Crazy bietet ebenfalls Kleidung für AllroundSportler an, und zwar aus leichten Materialien in fröhlichen Farben. Beim Shoppen der vielfältigen Kollektionen können die Kundinnen und Kunden auch sparen – was zu den großen Pluspunkten von Rohrmeier Outdoor zählt. „Denn unsere Preise liegen immer 10 Prozent unter der unverbindlichen Preisempfehlung der Hersteller.“ www.rohrmeier-outdoor.de

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Größere Events dürfen erst wieder ab September über die Bühne gehen. Trotzdem lohnt es sich schon jetzt, besondere Veranstaltungen im Kalender zu markieren. Ein gutes Beispiel sind die Meisterkonzerte Wiesbaden. Schließlich handelt es sich bei den gebuchten Künstlern um Ausnahmetalente in ihrem Metier. So eröffnet die Konzertreihe im Friedrich-von-Thiersch-Saal des Kurhauses mit Arabella Steinbacher. Die Weltklassegeigerin verfügt über ein ungewöhnlich breites Repertoire und gibt am 11. November das Violinkonzert von Johannes Brahms zum Besten. Zu den Höhepunkten zählt auch Jan Lisiecki: Mit seinen gerade mal 25 Jahren hat er sich bereits an die Spitze der internationalen Klavierszene gespielt. Am 9. Februar 2021 lässt er seine Finger unter anderen beim einem Cembalokonzert von Johann Sebastian Bach über die Tasten gleiten. Diese und sechs weitere Veranstaltungen sind Teil des Abonnements. Nigel Kennedy hingegen, Paradiesvogel der Klassikszene, gehört zum Sonderprogramm und widmet sich am 28. November dem Violinkonzert von Ludwig van Beethoven. Außer der Reihe sind auch die Schauspieler Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl zu sehen. Die vor allem als Tatort-Kommissare bekannten Darsteller erwecken am 15. Dezember auf der Kurhausbühne Charles Dickens berühmte Weihnachtsgeschichte zum Leben. meisterkonzerte-wiesbaden.de

Foto: Shutterstock / Syda Productions

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