NEUGIERIG!
Der Wissensdurst von Kindern kennt keine Grenzen. Umso mehr liegt es an Eltern, Lehrkräften sowie Bildungs- und Freizeiteinrichtungen, diese Neugier mit vielfältigen Angeboten zu stillen. Zum Glück ist auf Frankfurt mit seinen Angeboten im Frühling und Sommer Verlass.
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NEUGIERIG!
Der Wissensdurst von Kindern kennt keine Grenzen. Umso mehr liegt es an Eltern, Lehrkräften sowie Bildungs- und Freizeiteinrichtungen, diese Neugier mit vielfältigen Angeboten zu stillen. Zum Glück ist auf Frankfurt mit seinen Angeboten im Frühling und Sommer Verlass.
Bei der Freizeitplanung mit Kindern können Eltern besonders in den langen Sommerferien oder an Wochenenden auch mal die Ideen ausgehen. Zudem darf die Beschä igung nicht zu stumpf sein und im Idealfall die Neugierde in den Kinderköpfen wecken. Gleiches gilt selbstverständlich auch für das schulische Bildungsangebot und erste Einblicke in die beru iche Selbst ndung. Dieses KinderSpecial nimmt Eltern, Großeltern und Erziehungsberechtigte bei der Inspiration rund um Freizeit, außerschulische Bildung und Schule an die Hand.
HINAUS IN DIE NATUR
Frankfurt mit Kindern von seiner natürlichen Seite kennenlernen: Dafür bietet in diesem Jahr vor allem der Bildungsraum GrünGürtel ein umfassendes Freizeitangebot. Bei Kindern und Jugendlichen bekannt für seine Bildungsangebote für Schule und Kita, können im Rahmen des Programms „O en für alle“ auch Familien mit Kindern und Erwachsene an den Bildungsangeboten rund um die Themen Umwelt, Natur und nachhaltige Entwicklung teilnehmen. „Die Programmlinie ‚Offen für alle‘ ist aus dem Schulangebot hervorgegangen, als Kinder auch ihre Eltern für die emen am außerschulischen Lernort begeistern wollten“, erläutert Biologin und Umweltpädagogin Barbara Clemenz, die Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Natur und Biodiversität der verschiedenen Lernstationen des GrünGürtels näherbringt. Dafür wurde der Bildungsraum in den vergangenen 20 Jahren bereits mehrfach
als Lernort der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) von UNESCO und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgezeichnet. Koordiniert wird das Programm durch Mitarbeiterinnen des Stadtschulamts, des Umweltsamts, des Grün ächenamts sowie des Vereins „Umweltlernen in Frankfurt“.
Über 20 freie und städtische Bildungsakteurinnen und -akteure führen die Angebote im GrünGürtel durch.
Seit 20 Jahren stellt die Stadt Frankfurt im Landscha sschutzgebiet GrünGürtel Lern- und Freizeitorte für kleine und große Frankfurterinnen und Frankfurter bereit.
Zu den großen Lernstationen zählen der Alte Flugplatz in Bonames-Kalbach, das StadtWaldHaus und der Heiligenstock. Neu hinzugekommen sind in diesem Jahr die Alte Niddabrücke in Nied, der Fechenheimer Mainbogen und der Rennbahnpark.
Zudem können bei „FahrRad! im GrünGürtel“ am 4. Juni alle Stationen über den 64 Kilometer langen GrünGürtel-Radrundweg ausgekundscha et werden.
„Es geht bei den Veranstaltungen um Naturerleben und Umweltbildung, vor allem aber auch darum, die eigenen Handlungen im Umgang mit Umwelt und Ressourcen zukun sweisend zu re ektieren“,
Klimawerkstatt mit CO-Flipper beim GrünGürtelWindfest im vergangenen Oktober
erklärt Clemenz stellvertretend für die Koordinierungsgruppe des Programms „Entdecken, Forschen und Lernen“. So lernen Kursteilnehmende beispielsweise, was der Unterschied zwischen einer Streuobstwiese und einer Obstplantage ist, wie wir Tieren auch in der Stadt mehr Lebensraum einräumen können, warum Wald und Wiese für das Klima in der Stadt so wichtig sind oder wie wir zukun sfähig in Frankfurt unterwegs sein können. „Wir unternehmen Waldspaziergänge, keltern Apfelmost und ernten Honig mit Kindern und Erwachsenen. Genuss spielt dabei die größte Rolle, das Lernen geschieht bei unseren Veranstaltungen ganz nebenbei“, sagt die Umweltpädagogin. Das 20-jährige Jubiläum des Bildungsprogramms im GrünGürtel wird in diesem Jahr von März bis November mit Führungen, Touren, Spaziergängen und Festen gefeiert. Am 6. Mai ndet der Labyrinth-Tag am Alten Flugplatz in Bonames statt, am darau olgenden Tag der Aktionstag zur Insektenvielfalt im StadtwaldHaus. Im Mittelpunkt des Jubiläumsjahres steht am 14. Mai das GrünGürtel-Fest am Alten Flugplatz, bei dem Besucherinnen und Besucher einiges zu Bionik und Bienen, Biodiversität sowie zur der Geschichte des Ortes lernen können. Über den Sommer hinweg nden Radtouren, der Bienentag, die Sommerwerkstatt an den Wochenenden der Sommerferien, Workshops zu Naturfotogra e und Lehrveranstaltungen rund um Bäume, Insekten und Waldbewirtscha ung statt. Im Herbst erfahren Klein und Groß am 9. September bei der Fledermausnacht im StadtWaldHaus mehr über die Lebensweise der nachtaktiven Tiere und lassen beim Windfest auf dem Heiligenstock Drachen steigen.
Den Abschluss des ereignisreichen Jahres im GrünGürtel macht am 4. November ein P egeeinsatz am Monte Scherbelino, der als ehemaliger Frankfurter Müllberg nur bei Exkursionen und Veranstaltungen der Ö entlichkeit zugänglich ist. „Der GrünGürtel hat in jüngster Zeit als Erholungs- und Lernort an der frischen Lu eine noch größere Bedeutung erfahren“, so Barbara Clemenz. „Die Bildungsakteure und –akteurinnen haben für das Jubiläumsjahr 2023 im städtischen Au rag ein buntes Programm erstellt, sodass für jeden Schwerpunkt und jedes Alter etwas dabei ist. Statt mit dem Auto in den Taunus zu fahren, bieten sich vielfältige Aktivitäten im GrünGürtel vor der eigenen Haustür an. Ich freue mich, wenn die Frankfurter Familien und weitere Interessierte das klimafreundliche und nachhaltige Angebot nutzen unter dem Motto: Hinaus in die Natur!“ umweltlernen-frankfurt.de frankfurt.de/themen/umwelt-und-gruen/aktivitaeten/lernen/offen-fuer-alle
Ist der Sommer uns wetterbedingt wohlgesonnen, lässt sich Frankfurt und seine Umgebung auch gut zu Wasser besichtigen. Familien können dies am besten mit einer Rundfahrt der Primus-Linie tun. Eine knackige Runde von 50 Minuten emp ehlt Madeleine Günther von der Primus-Linie mit kleineren, 100 Minuten mit größeren Kindern. „Wenn man nett fragt, erlaubt der Kapitän kleinen Passagieren auch einen Blick auf die Brücke“, verrät sie. Der „Klassiker“ der Primus-Touren führt vom Eisernen Steg entweder Richtung Westen entlang des Museumsufers bis zur Griesheimer Schleuse oder Richtung O enbach vorbei an der EZB und dem Osthafen bis zur Gerbermühle. Bei der 100 Minuten-Tour lernen die Teilnehmenden Frankfurt in beide Richtungen kennen. Für einen ganztägigen Familienaus ug schlägt Günther zudem Schi sfahrten nach Seligenstadt, Ascha enburg oder Rüdesheim vor. „So können sich Familien mit Kindern beispielsweise auch dafür entscheiden, ein One-Way-Ticket zu buchen und den Rückweg auf dem Fahrrad oder mit dem Zug anzutreten“, erklärt die PrimusMitarbeiterin. In den kälteren Monaten von Oktober bis April nden dann auch wieder innerhalb des Schi es spannende Veranstaltungen für kleine Gäste statt: Beim „Märchenha en Familien-
frühstück“ kommen Eltern kulinarisch auf ihre Kosten, während Kinder in der ersten Reihe unter anderem eaterau ührungen des Froschkönigs, Schneewittchen, Rotkäppchen oder Rumpelstilzchen erleben können.
primus-linie.de
Für eine wahre Challenge in bis zu 20 Meter Höhe ist der Fun Forest in O enbach die perfekte Adresse. Aktive Zeitgenossen ab drei Jahren kommen auf drei Hektar im bewaldeten Stadtpark auf dem Bieberer Berg voll und ganz auf ihre Kosten. Bei 16 verschiedenen Hochseilparcours ist sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene der richtige Grad an Herausforderung und Spaß dabei. An erster Stelle steht dabei selbstverständlich die Sicherheit. Die Sicherheitsmanager des Fun Forest überprüfen die Anlage und die Bäume regelmäßig, außerdem erhalten alle Teilnehmenden vor dem Klettern eine ausführliche Einweisung. Das permanente Sicherungssystem „Coudou Pro“ verhindert zudem eine versehentliche Komplettaushängung. Neben besonderen Aktionen wie dem Nachtklettern und einem Feriencamp sind Schulklassen, Firmen und Kindergeburtstage ebenfalls willkommen. offenbach.funforest.de
Frankfurt zu Wasser lässt sich mit der Flotte der Primus- Linie entdecken
ALTERNATIVEN FÜR DRINNEN
Aber selbst in den Frühlings- und Sommermonaten müssen sich Eltern auf Regentage gefasst machen. Nicht selten fällt dabei die Wahl für Unternehmungen dann auf eines der zahlreichen Frankfurter Museen. Ein
spezielles Angebot für die kleinsten ab drei Jahren bis ins Grundschulalter bietet die SCHIRN KUNSTHALLE mit der MINI SCHIRN . 2015 entwickelte die kunstpädagogische Abteilung der SCHIRN in Zusammenarbeit mit der Frankfurter Agentur für Kommunikation im Raum Atelier Markgraph den Erlebnisraum mit Spiel- und
BULernparcours zu den emenfeldern Farbe, Form und Struktur. Für Kinder ist der Eintritt frei.
Eltern können an den Wochenenden währenddessen zudem ganz in Ruhe eine der laufenden Ausstellungen besuchen, da die Kinder von geschultem pädagogischen Vermittlungspersonal betreut und beaufsichtigt werden. Gemeinsam mit ihnen lernen die kleinen Entdeckerinnen und Entdecker die Welt der Farben kennen, dürfen selbst mischen und ausprobieren, experimentieren mit verschiedenen Formen, können aber auch einfach nach Herzenslust spielen, rutschen und klettern. Unter der Woche ist die MINI SCHIRN angemeldeten Gruppen vorbehalten. Aber nicht nur Kindern wird der Zutritt zur MINI SCHIRN gewährt: Ab Mai dürfen jeden Mittwoch auch Eltern oder andere Begleitpersonen von 14 bis 18 Uhr den Erlebnisraum mit vorheriger Anmeldung besuchen.
Neben der MINI SCHIRN bietet die Kunsthalle zu ausgewählten Ausstellungen sonntags sogenannte Kinderstunden für verschiedene Altersstufen an. Von vier bis zwölf Jahren ist für jedes Kind ein passendes Workshop-Angebot dabei. Um 11 und 15 Uhr können beispielsweise kleinere Kinder die laufenden Ausstellungen in Begleitung der Handpuppe Lisa oder dem Geschichtenerzähler Rudi Gerharz kennenlernen. So existiert eine extra auf Kinder zugeschnittene Führung zu den Werken der Ausstellungen. Im Anschluss zu den Führungen können die Teilnehmenden schließlich mit Farbe, Kreide und anderen Materialien selbst kreativ werden. Da die Teilnahme sehr beliebt ist, emp ehlt die SCHIRN KUNSTHALLE eine frühzeitige Anmeldung. Für die aktuelle Ausstellung über Niki de Saint Phalle sind nur noch wenige Tickets für die Kinderstunde XS verfügbar. Für die kommenden Ausstellungen sind noch keine festen Termine angesetzt. Wer sich rechtzeitig anmelden möchte, kann auf der Website der MINI SCHIRN vorbeischauen und bleibt so immer auf dem Laufenden. schirn.de
Sechs Wochen lang dient die „Legobaustelle“ im Sommer zum Kreieren und Ausprobieren
Auch das Deutsche Architekturmuseum (DAM) bietet ein lehrreiches und gleichzeitig spannendes Angebot für Kinder und Jugendliche an. Das Programm für die kommenden Monate startet am 24. Juni mit dem Workshop „Bauwerkstatt –Abbilder scha en“. Dabei handelt es sich um einen Workshop, in dem die Teilnehmenden einen neuen Blick auf die Wirklichkeit beziehungsweise die Unterschiede zwischen Abbildung und Realität werfen
können. Vom 11. Juli bis zum 20. August ndet zudem die beliebte „Legobaustelle“ statt. Sechs Wochen lang, zwischen 12 und 18 Uhr, können Kinder und Jugendliche auf der großen Fläche des DAM Ostend mit Legosteinen gewappnet ihren kreativen Ideen freien Lauf lassen. Dabei können die kleinen Baumeisterinnen und Baumeister entweder einfach loslegen oder an emen-Wettbewerben teilnehmen, um sich Herausforderungen zu stellen – selbstver-
ständlich können sie dabei auch Preise gewinnen. Während der Schulzeit gibt es zusätzliche Zeitfenster (10-12 Uhr) speziell für Schulen und Kitas. Außerdem ndet vom 7. bis zum 10. August das beliebte Ferienprogramm Bauakademie statt. Dabei handelt es sich um ein Format, welches das DAM ebenfalls bereits seit mehreren Jahren anbietet. In der Projektwoche beschä igen sich Kinder ab acht Jahren vier Tage mit dem Thema des Weiterbauens und des
In der Kinderkunstschule Bad Homburg können Kinder mit unterschiedlichsten Materialien Kunst machen
Umbauens. Die Kinder werden dazu inspiriert, Gebäude „weiterzudenken“ und mit unterschiedlichen Materialien zu experimentieren. Interessierte können sich über die E-Mail-Adresse dam.vermittlung@ stadt-frankfurt.de für die Bauwerkstatt und die Bauakademie anmelden. Für die Legobaustelle kann man sich über ein Kontaktformular auf der Website anmelden. dam-online.de
Nicht nur in der Großstadt selbst, auch im Frankfurter Speckgürtel erschließen sich Kindern viele Möglichkeiten, ihre künstlerische und kreative Ader zu entdecken. Einer dieser Orte ist die Kinderkunstschule in Bad Homburg , die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum feiert. Noch bevor die Kunstschule in die zahlreichen Sommerferienkurse und -workshops startet, beginnen am 17. Juni die 6. Kinder-Blickachsen in der Stadtbibliothek Bad Homburg sowie in der Orangerie im Schlosspark. Gezeigt werden Skulpturen, die Kinder und Jugendliche zuvor in Workshops gemeinsam angefertigt haben. Alle zwei Jahre arbeiten über 100 Kinder und Jugendliche an dem Gemeinscha sprojekt. In den Ferien bietet die Kunstschule ein breitgefächertes Angebot für Kinder von drei bis 16 Jahren an. Dazu zählen unter anderem Zeichenworkshops, Kunst im Freien mit Sprayen, Aquarellieren und Bauen, Töpferkurse, Papierkunst, Mixed Media und Kennenlernen bekannter Künstlerinnen und Künstler. Neben den Ferienangeboten bietet die Kinderkunstschule tägliche Mal- und Zeichenkurse sowie Workshops für Schulen, Kindergärten, Krippen sowie Kunstaktionen für Geburtstage an. Obwohl die Kunstschule auf Veranstaltungen und Kurse für Kinder spezialisiert ist, verfügt sie auch über ein Kursangebot für Erwachsene, beispielsweise in Form von Teambuilding-Events. kinderkunstschule-hg.de
Eine weitere Möglichkeit, regnerische Sommertage zu verbringen, ist ein Besuch im Kino. Im Cinestar Metropolis an der Eschenheimer Anlage kommen sogar schon die Allerkleinsten auf ihre Kosten. Für Kinder unter drei Jahren hat das Kino monatlich „Mein erster Kinobesuch“ im Programm. Das Besondere daran: Die Filme werden in gedämp er Lautstärke und ohne Vorschau und Werbung gezeigt. Auch das Licht wird nur gedimmt und nicht gänzlich ausgeschaltet. Am 13. und 14. Mai zeigt das Metropolis in dieser Reihe den Film „Der kleine Drache Kokosnuss“. Der Eintritt liegt sowohl für Kinder als auch für ihre Begleitpersonen bei nur 3,50 Euro; für 1,50 Euro gibt es eine KinderPortion Popcorn dazu. „Wir suchen gezielt Filme aus, die auch schon für die ganz Kleinen geeignet sind, und die vor allem auch nicht zu lang sind“, erläutert Jason Scott, eaterleiter des Kinos. Ein weiteres tolles Angebot für Familien hat das Metropolis mit seinem täglichen „Happy Family“-Preis im Programm: Erwachsene, die Kinder in einen Film mit FSK 0, 6 oder 12 begleiten, bezahlen auch nur den Kinderpreis. Das Angebot gilt ausschließlich für Filme, die vor 18 Uhr beginnen. Im Mai und Juni kommen für Kinder und Jugendliche zudem einige echte Film-Highlights wie Guardians of the Galaxy 3, Asterix und Obelix im Reich der Mitte, Arielle die Meerjungfrau und Spider Man – Across e Spider-Verse in die Kinos.
Weitere Informationen zum Kinoprogramm, so wohl für Kinder als auch für Erwachsene, sowie zu den neuen PremiumSitzen sind auf der Cinestar MetropolisWebsite zu nden.
cinestar.de/kino-frankfurt-main-metropolis
LERNEN, WAS MAN LIEBT –NICHT NUR IN DER SCHULE
Für ältere Kinder und Jugendliche darf die Feriengestaltung durchaus auch mal anspruchsvoller ausfallen und mit dem Lernen neuer Fähigkeiten in Verbindung stehen. In der Regel verbindet man mit Volkshochschulen Erwachsenenbildung. Doch wie macht man Kinder und Jugendliche bereits früher mit dem umfangreichen Angebot bekannt? Die Volkshochschule (VHS) Frankfurt hat dafür vor über 20 Jah-
ren die Junge VHS ins Leben gerufen. Damit stellt die Einrichtung Kindern und Jugendlichen zwischen sechs und 18 Jahren eine vielfältige Auswahl an Ferien- und Wochenendkursen bereit, die sie an das außerschulische Lernen heranführen. Jährlich nden bis zu 120 Kurse in den Bereichen Kommunikation und Rhetorik, Lernstrategien und Gedächtnistraining, Zeichnen und Malen, Kreatives Gestalten, Selbstbewusstsein, Nähen, Stricken und Häkeln, Bewegung, Zirkus und Jonglage, Sprachen, Programmieren, Schreibtechnik sowie im Bereich Videound Bildbearbeitung statt.
Im aktuellen Programm be nden sich darunter unter anderem die Kurse und Workshops „Breakdance und Rap“ von sieben bis zwölf Jahren, „ ai von Anfang an“ von sechs bis zehn Jahren sowie „Mangas zeichnen“ von 13 bis 17 Jahren. Technischer geht es zu bei Word, Excel und Internet für Schule und Freizeit, einem 10-FingerSchreibkurs und Python-Projekten mit unterschiedlichen Programmieraufgaben.
Ihre kreative Ader können Heranwachsende beim Dreh eines eigenen Krimis, im Improvisationstheater oder beim Entwickeln und Zeichnen eigener Cartoons und Comics entdecken.
„Uns liegt auch die Zusammenarbeit mit Schulen am Herzen, um Kindern und Jugendlichen Angebote im Rahmen der Ganztagsbetreuung zu ermöglichen“, ergänzt Dana Jochim von der Jungen VHS. „Außerdem freuen wir uns auch immer, wenn Eltern oder die Kinder und Jugendlichen selbst mit Ideen und Anregungen für Kurse auf uns zukommen.“ Es gibt aber auch Kooperationsveranstaltungen, wie einem Mittelalter-Escaperoom in Zusammenarbeit mit dem Institut für Stadtgeschichte, an dem interessierte Familien über die Junge VHS teilnehmen können.
„Um sich einen Platz im bevorzugten Kurs zu sichern, sollten Eltern ihre Kinder am besten spätestens zwei Wochen vor Ferienbeginn anmelden“, emp ehlt Jochim. Zum Angebot für Kinder und Jugendliche zählt außerdem das Filmforum in Höchst, das regelmäßig Filme für Kinder zeigt, sowie ein spezielles Angebot des Hochbegabtenzentrums (HBZ), das mittlerweile über 250 Kursangebote umfasst und auch Anlaufstelle für Eltern, Erzieher und Lehrerinnen ist. vhs.frankfurt.de/jungevhs
In Frankfurt existieren auch einige Schulen, die sich das Lernen außerhalb des herkömmlichen Unterrichts
auf die Fahne geschrieben haben. Das Angebot der Erasmus Grundschule geht weit über den üblichen Vormittagsunterricht hinaus. „Uns war es wichtig, ein schulisches Angebot zur Verfügung zu stellen, das Eltern die Möglichkeit gibt, Beruf und Familie zu vereinen“, erläutert Angela Drissler-Dietzel, die gemeinsam mit Matthew Bonnici das Schulleitungsteam stellt. Von 7.30 Uhr am Morgen bis 18 Uhr können die Kinder in der Schule betreut werden. Der Unterricht ndet zwischen 8.30 und 16 Uhr statt, Mittwoch und Freitag nur bis 14 Uhr danach werden viele unterschiedliche AGs angeboten. Zudem ist die Schule nur an 22 Tagen im Jahr geschlossen, sodass die Kinder auch an vielen Tagen in den Ferien das Freizeitangebot der Schule wahrnehmen können. Trilingual, ganztägig, individuell: Auf dem Prinzip dieser drei Säulen baut die Erasmus Grundschule seit 2006 ihr Lernkonzept auf. Mit Deutsch sowie Spanisch oder Englisch in verschiedenen Unterrichtsfächern wachsen die Kinder von der 1. Klasse an in die Sprachen hinein, wobei sie von muttersprachlichen Lehrkräften unterstützt werden. Dazu gilt: „One Person – One Language“, also zwei Klassenlehrkrä e, die mit den Kindern nur ihre Muttersprache sprechen. So wird die Nutzung der Sprache von Anfang gefestigt und praktisch angewendet.
Zudem verfolgt die Erasmus Schule einem reformpädagogischen Ansatz. Das selbstständige, kreative und ganzheitliche Lernen mit allen Sinnen steht dabei im Vordergrund. Das Zusatzangebot, das die Schule bereitstellt, ist mehr als umfangreich: eater, Trommelworkshops und die Kooperation mit einer Musikschule, Judo, Schulradio und Schach-AG sowie Skate-Wochen oder eine PonyFreizeit sind nur einige der vielen Möglichkeiten in den Ferien und während der AG-Zeiten. In der 2. Klasse kommt zudem das Unterrichtsfach „Nature Skills“ hinzu, in dem den Kindern das Zusammenleben von Mensch, Tier und Natur sowie das ema Nachhaltigkeit näher gebracht wird. Dafür steht den Kindern unter anderem der 4000 Quadratmeter große Schulgarten in Ginnheim zur Verfügung. „Unsere Kinder sollen selbständige, welto ene und begeisterungsfähige Persönlichkeiten werden, sagt Schulleiterin Angela Drissler-Dietzel. Neben menschlichen Begleitern verfügt die Erasmus Grundschule auch über die zwei Schulhunde „Wilma“ und „Fritz“, die den Schülerinnen und Schülern dabei helfen sollen, ihre soziale und emotionale Kompetenz weiterzuentwickeln. „Wenn die Kinder möchten, können sie den Hunden vorlesen oder
ihnen sogar ihre Sorgen und Geheimnisse erzählen.“
Um den Zusammenhalt und die Selbstständigkeit der Kinder noch weiter zu fördern, bietet die Erasmus Grundschule in jedem Schuljahr eine Klassenfahrt an. In der 4. Klasse sogar ins Ausland, beispielsweise nach England oder Spanien, um die Sprachkompetenz zu vertiefen und die jeweilige Kultur besser kennenzulernen. Nach Klasse 4 haben die Schülerinnen und Schüler der Erasmus Grundschule die Möglichkeit, direkt auf das ErasmusGymnasium zu wechseln. erasmus-schule.de
Eine weitere Option für eine weiterführende Schule sind die Rackow-Schulen Dabei handelt es sich um eine der traditionsreichsten Privatschulen in Frankfurt. Mit 150 Jahren Erfahrung bietet die Schule im Frankfurter Stadtteil Dornbusch eine herausragende Grundlage, Schülerinnen und Schüler auf das Studium und die Berufswelt vorzubereiten. Kleine Lerngruppen und engagierte Lehrkrä e machen dem Slogan „Frankfurts persönlichste Privatschule“ alle Ehre. Was die Privatschule außerdem so besonders macht: Unabhängig von der bevorzugten Schulform steht der pädago-
gische Anspruch klar im Vordergrund. Zu dem Konzept gehört auch ein Schülercoachteam, welches den Schülerinnen und Schülern stets mit Rat und Tat zur Seite steht. In Klasse 5 startet das Unterrichtsangebot der Rackow-Schulen und bietet von Beginn an eine Ganztagsbetreuung. Dazu zählen unter anderem zahlreiche AGs und
Projekte mit naturwissenschaftlichen, kulturellen und kreativen emen sowie Sportkurse im Bereich Fuß- und Basketball. Um die Kurse auch professionell im Freien anbieten zu können, wurde im vergangenen Winter der Schulhof umgebaut und durch einen Basketballplatz und zwei kleine Fußballtore erweitert.
Die Ganztagsbetreuung der Rackow-Schulen schafft Platz für Kreativität
Die Schülerinnen und Schüler haben die Option, die Realschule oder das Gymnasium zu besuchen. In der Realschule und im Gymnasium besteht in der 10. Jahrgangsstufe die Möglichkeit, den Realschulabschluss zu erlangen. Entscheiden sich die Schülerinnen und Schüler für den Besuch der Oberstufe, bietet die Schule die Möglichkeit, auf das beru iche Gymnasium mit den Fachrichtungen Wirtscha oder Gesundheit und Soziales zu wechseln und später mit der allgemeinen Hochschulreife abzuschließen. Darüber hinaus können die Schülerinnen und Schüler aber auch die Fachoberschule mit den Fachrichtungen Wirtscha oder Sozialwesen besuchen und dort die allgemeine Fachhochschulreife (Fachabitur) erlangen. Alle Schulformen sind staatlich anerkannt und damit auch die Abschlüsse. Stundenausfälle und Leerlauf während der schulischen Ausbildung? Fehlanzeige. Die Rackow Schulen glänzen nach eigenen Angaben mit 95 Prozent regulär statt ndendem Unterricht. Wen nun die Neugier gepackt hat, kann mit den Rackow Schulen telefonisch oder per E-Mail Kontakt aufnehmen und sich auf ein persönliches Beratungsgespräch mit dem Leitungsteam der Schule freuen. rackow-schulen.de
In der 9. Klasse können Schülerinnen und Schüler mit dem Betriebspraktikum einen ersten Blick in einen ihrer Wunschberufe werfen. Eine stadtweite Anlaufstelle für das Kennenlernen einer Vielzahl erzieherischer und pädagogischer Berufe bietet die Kita Frankfurt . O seien es gerade die schönen Erfahrungen und vielfältigen Angebote, die dazu führen, dass ehemalige Kinder wie-
derkommen, um einen Blick „hinter die Kulissen“ zu bekommen, erzählt Marc Aulerich von Kita Frankfurt. „Ehemalige sind bei uns jederzeit willkommen! Über ein Schulpraktikum können sie herausfinden, was den Beruf eigentlich ausmacht.“ Mit einem Praktikum in den Krippen, Kindergärten, Horten und Betreuungen an Schulen können Praktikantinnen und Praktikanten selbst erste Erfahrungen in der Gestaltung der Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern sammeln. Und damit heraus nden, was den Beruf so wert- und wundervoll macht. Wer an einem Schulpraktikum Interesse hat, ist herzlich eingeladen, direkt auf die Einrichtungen von Kita Frankfurt zuzugehen – eine Online-Bewerbung oder ähnliches ist hierfür noch nicht nötig. Bei insgesamt 148 Einrichtungen im gesamten Stadtgebiet ist die Auswahl dabei groß genug, sodass jeder und jede etwas Passendes für sich ndet.
Frankfurt mit Kindern. Diese drei Worte stehen nicht nur im Mittelpunkt dieses Specials, sie bringen auch kurz und knackig auf den Punkt, was jeden Tag die Arbeit von mehr als 3000 Menschen in Frankfurt ausmacht: den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Kita Frankfurt. Denn die Erzieherinnen und Erzieher in den städtischen Kinderzentren und Betreuungen an Schulen kümmern sich täglich um die Bildung, Erziehung und Betreuung für sage und schreibe 13000 der allerkleinsten Frankfurterinnen und Frankfurter. Sie erforschen gemeinsam die Stadt als Lernort und begleiten Kinder bei echten Mei-
lensteinen der Entwicklung in den ersten zehn Lebensjahren. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag – für ein vielfältiges und spannendes Miteinander im Hier und Jetzt, aber auch für die Zukun von Frankfurt. Dieser Einsatz verdient Respekt und die besten Rahmenbedingungen: Mit tollen Menschen zusammenarbeiten, die eigenen Interessen einbringen, jeden Tag Neues entdecken und an Erfolgen sehen, wofür man sich einsetzt. „Jobsicherheit und ein gutes Gehalt, tolle beru iche Perspektiven und Arbeitgeberleistungen, machen den Erzieherberuf zukunftssicher und attraktiv“, sagt Marc Aulerich von Kita Frankfurt.
Sollte sich aus dem Praktikum der Berufswunsch „Pädagogische Fachkraft“ entwickeln oder bereits bestehen, ist Kita Frankfurt auch gerne bereit den nächsten Schritt zu gehen. Sowohl die Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher als auch ein pädagogisches Studium können durch die nötige Praxis in einer der Einrichtungen sinnvoll ergänzt werden. Der Ausbildungsweg ist dabei bereits nach der Mittleren Reife möglich, aber auch für Quereinsteiger oder Menschen, die bereits über eine Berufsausbildung oder eine Allgemeine (Fach-) Hochschulreife verfügen. „Durch unterschiedliche Ausbildungsmodelle kann somit jeder den Weg für sich nden, der am besten passt, und diesen dann gerne Hand in Hand gehen – mit Kita Frankfurt als starkem Partner“, verspricht Marc Aulerich. „Auf diese Weise gelingt es, dass noch mehr tolle Menschen den Beruf erlernen und sich für Kinder und Familien in Frankfurt starkmachen.“ kitafrankfurt.de