AUF KULTOUR
IN FRANKFURT UND RHEIN-MAIN
In diesem Frühjahr und Sommer halten uns Kultur-Festivals, Vernissagen, spannende Sonderausstellungen, Tanz-Performances, Kinder- und Jugendtheater, Kabarett, Schauspiel-Premieren und vieles mehr ordentlich auf Trab. Die Devise lautet: mobil sein und beweglich bleiben. Nach drei Jahren Zwangspause kehrt die Nacht der Museen am 13. Mai zurück. Und schließlich feiert Frankfurt mit dem Paulskirchenfest das erste gesamtdeutsche Parlament, das 1848 vor 175 Jahren erstmals in der Paulskirche zusammengetreten war.
Text: Sonja Thelen
SPECIAL KULTUR
116 JOURNAL FRANKFURT # 03/23 Foto: Schirn Presse/© 2023 Niki Charitable Art Foundation / Adagp, Paris
Niki de Saint Phalle, I Am the Nana Dream House, 1969, Druck auf Papier, 15 x 20,3 cm, Musée d'art et d'histoire Fribourg
Nach einem ereignisreichen Ausstellungsjahr 2022 versprechen der bevorstehende Frühling und Sommer ebenso spannende und verheißungsvolle kulturelle Höhepunkte. Im Fokus von Sonderschauen stehen vor allem Feierlichkeiten und Aktionen rund um das Paulskirchen-Jubiläum. „Es freut mich sehr, dass unsere Museen den 175. Jahrestag der Deutschen Nationalversammlung auf so vielfältige Weise in ihrer Programmplanung berücksichtigen. Dies ermöglicht uns unterschiedliche Zugänge und wertvolle Rückschlüsse. Gerade in der gegenwärtigen Zeit ist es von besonderer Relevanz, sich die Geschichte unserer Demokratie in Erinnerung zu rufen und ihre Bedeutung auch heute zu stärken“, betont Kulturdezernentin Ina Hartwig.
PAULSKIRCHEN-JUBILÄUM IM MITTELPUNKT
Mit der Ausstellung „Romantik und Parlamentarismus. Jacob Grimm und Ludwig Uhland in der Frankfurter Paulskirche“ beteiligt sich das Deutsche RomantikMuseum (Großer Hirschgraben 21, 12. Mai bis 30. Juli) ebenfalls an dem Ausstellungsreigen. Bis heute gilt die Romantik
– vor allem in ihrer Spätphase – als rückwärtsgewandt, modernefeindlich und politisch reaktionär. Wie fragwürdig diese pauschale Einschätzung ist, zeigt schon der Umstand, dass mit Jacob Grimm und Ludwig Uhland zwei ihrer Vertreter Abgeordnete des ersten deutschen Parlaments waren. Die Ausstellung beleuchtet deren Tätigkeit in der Frankfurter Paulskirche und führt so eine wichtige und oft übersehene Facette ihres Wirkens vor Augen. Zum Paulskirchen-Festival der Stadt hat das Museum ein umfassendes Begleitprogramm erstellt. Zum Auftakt lädt es zum Vortrag „Verweile doch! Romantik – mobil. Ludwig Uhland fährt mit dem Dampfschiff
auf dem Rhein“ (Donnerstag, 4. Mai, 19 Uhr). In diesem werden exemplarische Reisen Uhlands durch Europa an der interaktiven Landkarte nachvollzogen. In dem Gesprächskonzert „Freiheit im musikalischen Gewand – 175 Jahre Protestlieder“ (Mittwoch, 17. Mai, 19 Uhr, Arkadensaal, Eingang: Großer Hirschgraben 23–25) widmen sich Sabine Kalmer (Gesang) und Bettina Rentsch (Gitarre und Gesang) mit Humor und Ernst dem deutschen Protestlied vom Vormärz bis in die Gegenwart. Den Kontext zur Revolution von 1848 wird Prof. Dr. Andreas Fahrmeir (Historiker an der Goethe-Universität) in seiner Einführung herstellen. Die Grün-
Das erst 2021 eröffnete Deutsche Romantik-Museum ist bei den Besuchenden bereits sehr beliebt
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Foto: Freies Deutschen Hochstift/A. P. Engler
dung des Freien Deutschen Hochstifts steht im Fokus des Vortrags von Joachim Seng „Freitags um vier: Der „Bundestag des deutschen Geistes“: Von der Paulskirche zum Hochstift“ (Freitag, 19. Mai, 16 Uhr). Das „Freie Deutsche Hochstift für Wissenschaften, Künste und allgemeine Bildung“ wurde 1859 gegründet. Und schon der Name wies auf die politischen Kämpfe der Jahre 1848/49 hin: Frei und deutsch sollte die Vereinigung sein, frei von jeglicher staatlichen Abhängigkeit, eine Pflegestätte
Frankfurter Kunstverein eine spektakuläre Installation im öffentlichen Raum. Das Struwwelpeter Museum (Hinter dem Lämmchen 2-4) zeigt von Anfang Mai bis Januar 2024 eine Ausstellung zu Struwwelpeter „als Radikalem“ sowie politischen Karikaturen der Paulskirchen-Zeit. Noch bis 18. September ist im Institut für Stadtgeschichte die Ausstellung „Auf die Barrikaden! Paulskirchenparlament und Revolution 1848/49 in Frankfurt“ zu sehen.
MuseumsuferCard
39 Museen und Ausstellungshäuser öffnen ihre Türen für Besitzer der MuseumsuferCard .
Zum Preis für 89 Euro im Jahr bietet sie Zugang zu allen Dauer- und Wechselausstellungen der beteiligten Museen.
Das sind beispielsweise das Jüdische Museum, das Deutsche Romantik-Museum, die Kunsthalle Schirn oder das 2022 eröffnete „Museum of Modern Electronic Music“ (Momem). Aber auch das Eintracht Frankfurt Museum am Stadion oder das Deutsche Ledermuseum in Offenbach können mit der Jahreskarte entdeckt werden.
Inkludiert in die MuseumsuferCard sind auch die Besuche während der Nacht der Museen (13. Mai) und beim Museumsuferfest (25. bis 27. August). Die MuseumsuferCard für die ganze Familie kostet 150 Euro im Jahr. museumsufercard.de
der geistigen Einheit, die, aller staatlichen Zersplitterung zum Trotz, gesamtdeutschen Geist und Bildung für alle fördern und verkörpern sollte. Otto Volger, der Initiator der Vereinsgründung, hatte sich schon als Student in Göttingen 1848 politisch als Vorsitzender des „Demokratischen Klubs“ engagiert. Für ihn war in Frankfurt am Main, der Stadt der ersten deutschen Nationalversammlung, der richtige Ort, um eine gesamtdeutsche, freie Akademie zu gründen. Sein Verein sollte einen „Bundestag des Deutschen Geistes“ begründen – unter den Farben Schwarz-Rot-Gold. Die Sonderführung „Verweile doch! Romantik und Parlamentarismus im Deutschen Romantik-Museum“ mit Prof. Dr. Wolfgang Bunzel beschließt am Donnerstag, 29. Juni, 19 Uhr, das Begleitprogramm des Romantik-Museums zum Paulskirchen-Jubiläum. Weitere Informationen zum Jubiläums-Programm sowie zu den (Dauer)Ausstellungen im Museum stehen online. Übrigens: Ab dem 1. April hat das Museum sieben Tage die Woche geöffnet. deutsches-romantik-museum.de
Das Jubiläum des ersten deutschen Gesamtparlaments greift auch das StoltzeMuseum der Frankfurter Sparkasse (Markt 7) auf. Dort ist vom 4. Mai bis Ende März 2024 die Ausstellung „Dem Volke sei der Sieg gebracht – Friedrich Stoltze und die Nationalversammlung in der Paulskirche 1848/49“ zu sehen. Weiterhin plant der
Und das Historische Museum Frankfurt (HMF, Saalhof 1) bietet ein partizipatives Stadtlabor mit dem Titel „DemokratieLabor – Vom Versprechen der Gleichheit“ (Ausstellung 16. Mai bis 14. April 2024). Zudem läuft dort noch bis 12. März die Ausstellung „Alles verschwindet“, die das HMF dem Bildchronisten des alten Frankfurt – Carl Theodor Reiffenstein (1820–1893) – gewidmet hat. Ein Titel, der, bezogen auf die Mainmetropole, sich bis heute eine gewisse zutreffende Aktualität bewahrt hat. Dabei hatte der Schweizer Schriftsteller und Journalist Victor Tissot bereits 1874 geschrieben: „Man muss sich beeilen, um Frankfurt zu sehen [...] noch weitere zehn Jahre
des fortgesetzten Wandels und die alte Kaiserstadt wird von ihrer Vergangenheit nicht mehr bewahrt haben als Fotografien.“ Zwar nicht mit Fotografien, aber mit rund 2000 Zeichnungen und Aquarellen sowie fast 3000 Manuskriptseiten an Beschreibungen ging der Frankfurter Künstler Carl Theodor Reiffenstein gegen dieses Verschwinden an und hielt von der Zerstörung bedrohte Straßenzüge und Gebäude, Skulpturen und Bauornamente in Wort und Bild fest, um sie der Nachwelt zu erhalten.
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ ist nicht nur eine wertvolle Quelle für das Wissen über die heute verschwundene Altstadt, sie ist auch ein wunderbares Zeugnis des Wandlungsprozesses im von Modernisierungen bewegten Frankfurt des 19. Jahrhunderts. Zudem öffnet die Sammlung einen sehr persönlichen Blick auf die Stadt: Die Auswahl der Orte und der Bildmotive sind die eines von der Spätromantik beeinflussten Künstlers, eines Architekturhistorikers und eines Einwohners Frankfurts, geprägt von seinen Jugenderinnerungen und Begegnungen. Reiffenstein entwirft damit eine Psychogeographie Frankfurts, also einen persönlichen sozialen Erinnerungsraum der Stadt.
historisches-museum-frankfurt.de
Vier heute leider in Vergessenheit geratene Frankfurter Künstlerinnen rückt die Ausstellung „Zurück ins Licht. Vier Künstlerinnen – Ihre Werke. Ihre Wege“ im Jüdischen Museum Frankfurt (BerthaPappenheim-Platz 1) in den Mittelpunkt: Erna Pinner, Rosy Lilienfeld, Amalie Seckbach und Ruth Cahn.
In den 1920er-Jahren hatten sie die Frankfurter Kunstszene geprägt und international Erfolge gefeiert. Auch die neue Schau ist von Erfolg gekrönt. Und zwar so sehr, dass sich das Museum für eine Verlängerung um sechs Wochen entschieden hat:
UFER CARD J. W. von Goethe, Farbenkreis, 1809, Deutsches Romantik-Museum, Foto D. Hall
MUSEUMS
118 JOURNAL FRANKFURT # 03/23 SPECIAL KULTUR Abbildungen: MuseumsuferCard; Historisches Museum Frankfurt
Carl Theodor Reiffenstein, Belvederchen der Goldenen Waage, 1862
„Zurück ins Licht“ ist bis Montag, 29. Mai, zu sehen.
In der Weimarer Republik hatten erstmals Frauen auf dem internationalen Kunstmarkt reüssiert – darunter die Zeichnerin, Malerin und Holzbildhauerin Rosy Lilienfeld, die Bildhauerin und Malerin Amalie Seckbach, die Autorin, Zeichnerin und Illustratorin Erna Pinner und die Malerin Ruth Cahn. Sie stellen international aus, reisen um die Welt und entwickeln sich zu Kosmopolitinnen. Ihre Werke werden gefeiert, gesammelt und gedruckt, ihre Ateliers in Frankfurt am Main aufgesucht. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten bereitet den Karrieren der vier Künstlerinnen ein jähes Ende. Rosy Lilienfeld wird 1942 in Auschwitz, Amalie Seckbach 1944 in Theresienstadt ermordet. Erna Pinner gelingt die Flucht nach London, wo sie als Illustratorin naturwissenschaftlicher Bücher ihr Geld verdient und bis 1987 lebt. Ruth Cahn flieht nach Santiago de Chile und kehrt Anfang der 60er-Jahre als unbekannte Künstlerin zurück nach Frankfurt. Alle vier geraten nach der Schoah in Vergessenheit. Die Ausstellung mit 210 Werken verschafft ihnen nun die Aufmerksamkeit, die ihnen gebührt. juedischesmuseum.de
KUNSTMÄZEN VON
GOLDSCHMIDT-ROTHSCHILD
Das Museum Angewandte Kunst (Schaumainkai 17) widmet sich als erstes Museum in der Ausstellung „Die Samm-
lung von Maximilian von GoldschmidtRothschild“ dem Privatsammler und Mäzen sowie seiner einstigen Kunstsammlung. In ihrer Geschichte spiegelt sich der Lebensweg ihres im Nationalsozialismus als Jude verfolgten Sammlers wider. Im
Amalie Seckbach, Hortensienblüte (Originaltitel unbekannt), 1939, Öl auf Chinapapier, 33 × 24 cm
119 PROMOTION JOURNAL FRANKFURT # 03/23
Family Private Collection
Foto: Buch
Mit dem Kufti kostenlos in Museen
Eintauchen in unbekannte, neue Welten, fantastische Geschichten erleben, den Fußballhelden der Eintracht begegnen, den Spuren von Dinos folgen oder exotische Tiere entdecken: All das ermöglicht das Kultur- und Freizeitticket (Kufti) kostenfrei jungen Menschen unter 18 Jahren.
Mit dem Ticket dürfen sie, ohne Eintritt zahlen zu müssen, gut 35 Museen und den Zoo besuchen. Dazu zählen etwa das Deutsche Filmmuseum, das Bibelhaus ErlebnisMuseum, das Goethehaus, das Museum für Kommunikation oder das Senckenberg Naturmuseum.
Das Ticket ist für Frankfurter Schüler, Kita-Kinder sowie Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren aus Haushalten mit einem Monatseinkommen unter 4500 Euro netto kostenlos zu bestellen. Für alle anderen kostet das Kulturund Freizeitticket unabhängig vom Wohnort jährlich 29 Euro.
kufti.de
129 PROMOTION JOURNAL FRANKFURT # 03/23
Abbildungen: Gerd Haderer; Kulturamt Stadt Frankfurt am Main
Die Shortlist-Kandidaten und Finalisten sowie der Preisträger des „DAM Preis 2023. Die 26 besten Bauten in/aus Deutschland“ sind bis 1. Mai im DAM Ostend zu sehen (Henschelstraße 18), wo das Deutsche Architekturmuseum aktuell sein Interimsquartier bezogen hat. Seit 2007 werden mit dem „DAM Preis für Architektur in Deutschland“ jährlich herausragende Bauten in Deutschland ausgezeichnet. In einem gestaffelten Auswahlverfahren bestimmte eine Expertenjury aus dem Feld der Shortlist fünf Projekte für die engere Wahl der Finalisten zum DAM Preis 2023 und daraus den Gewinner, der im Zentrum der Ausstellung steht. Preisträger des DAM Preises 2023 ist Auer Weber für die Erweiterung des Landratsamtes Starnberg. Die Jury überzeugte der Zusammenklang des Bestands und des Ergänzungsbaus. Denn selten treffen ein Alt- und ein Neubau so harmonisch aufeinander, was nicht zuletzt daran lag, dass hier im Abstand von 35 Jahren die gleichen Architekten am Werk waren. Zudem wurde die Ausstellung „SCHÖN HIER. Architektur auf dem Land“ im Freilichtmuseum Hessenpark (Laubweg 5, NeuAnspach) bis 2. April verlängert. Sie lenkt den Blick auf die oft wenig beachtete Architektur in ländlichen Regionen. Eine Fülle realisierter Projekte zeigt, welche Qualitäten hier zu entdecken sind. Das veranschaulichen Wohnhäuser, Scheunenumbauten, landwirtschaftliche Bauten, Gasthäuser, Dorfläden, Werkstätten, Bürobauten, Weingüter, Hotels, Museen, Bibliotheken, Konzerthallen, Kapellen, Sportstätten und öffentliche Bauten. Auch Antworten auf die Frage „Was lässt sich vom Bauen auf dem Land lernen?“ möchte die Ausstellung geben. Das Freilichtmuseum Hessenpark hat ab März wieder täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. dam-online.de
Seit 2012 kreieren Esther und Dimitrios Tsatsas Ledertaschen und -accessoires, die etablierte Gestaltungsraster der Mode verlassen und mit einer ganz eigenen Formensprache überzeugen. Das Deutsche Ledermuseum (Frankfurter Straße 86) hatte das
Bergkapelle Wirmboden Schnepfau, Österreich, 2016 / Architektur: Innauer Matt Architekten
SPECIAL KULTUR 130
Das Design von TSATSAS steht im Fokus der Schau im Deutschen Ledermuseum
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Fotos: Adolf Bereuter; Gerhardt Kellermann
zehnjährige Bestehen zum Anlass genommen, das international agierende, gleichwohl regional in Offenbach produzierende Designerlabel in einer Einzelausstellung zu präsentieren. Die im Frühjahr 2022 eröffnete Ausstellung „TSATSAS. Einblick, Rückblick, Ausblick“ wurde verlängert und ist noch bis 26. März zu sehen. Der kreative Arbeitsprozess wird aus der Perspektive des Designerpaars, vom Entwurf über die Transformation des traditionellen Handwerks bis hin zu kulturellen Inspirationsquellen in zeitgenössischer Kunst, Design, Architektur oder Musik, im Museum erfahrbar. Alles begann mit der Tasche LUCID. Die Tote Bag FLUKE ist die Ikone, mit der das Label bis heute assoziiert wird und deren raffinierter Faltenwurf ihr einen unverwechselbaren Stil verleiht. Highlight der Inszenierung ist eine kinetische Installation, die über 30 Modelle aus den vergangenen zehn Jahren zeigt.
Gewinnspiel: Das Deutsche Ledermuseum verlost zum Ausstellungsende mit Esther und Dimitrios Tsatsas eine Tasche aus der TSATSAS-Kollektion inklusive einer Publikation zur Ausstellung. Wer zwischen Mittwoch, 1., und dem letzten Öffnungstag Sonntag, 26. März, das Museum besichtigt, hat die Chance, die Tasche COEN aus schwarzem Rindleder oder das Modell OLIVE in der 2022 gelaunchten Farbe azure zu gewinnen. Teilnahmebedingungen und Informationen zur Verlosung stehen online: ledermuseum.de/ausstellungen/tsatsas.
Außerdem widmet sich das Deutsche Ledermuseum in der Ausstellung „DER HANDSCHUH: Mehr als ein Mode-Accessoire“ noch bis zum 30. Juli diesem Kleidungsstück. ledermuseum.de
Nacht der Museen
Eine Institution des Frankfurter Kulturlebens kehrt nach pandemiebedingter
Pause endlich zurück!
Letztmalig 2019 hatte die Nacht der Museen Tausende Interessierte in die Kultureinrichtungen, zu Aktionen und Performances gelockt. In diesem Jahr steht sie am Samstag, 13. Mai, wieder auf dem Programm. Mehr als 50 Museen und Ausstellungshäuser in Frankfurt und Offenbach zeigen zu später Stunde, was in ihnen steckt. Von 19 Uhr bis 2 Uhr kann das Publikum auf „Kulturtour“ gehen – begleitet von Musik, Lesungen, Theater, Workshops, Videoinstallationen und Partys. Spezialführungen zu den laufenden Ausstellungen sowie Gastronomie runden das Programm ab. www.museumsufer.de
JOURNAL
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FRANKFURT
Foto: Frank Rumpenhorst
Ende Mai feiert die Verleihung des neu geschaffenen Kunstpreises der Stadt Aschaffenburg ihre Premiere. Die Ausstellung MISS YOU! mit den Werken der Finalistinnen und Finalisten ist indes bereits ab Samstag, 25. März, in der Kunsthalle Jesuitenkirche (Pfaffengasse 26, Aschaffenburg) zu sehen. Auch der „Publikumspreis des Förderkreises der Kunsthalle Jesuitenkirche“ und der „Main-Echo Leserpreis“ werden in diesem Rahmen erstmalig vergeben.
Die Stadt Aschaffenburg und ihre Museen zeichnen mit ihrem neuen Kunstpreis Kunstschaffende aus, die einen biografischen und/oder inhaltlichen Bezug zu Stadt oder Region haben. Eine unabhängige Jury mit renommierten Persönlichkeiten aus dem Kunst- und Kulturbereich vergibt den Preis, der dank privater Förderer mit einer Summe von 5000 Euro dotiert ist. Die offizielle Übergabe des Kunstpreises ist am Freitag, 26. Mai. Auch in Zukunft sollen Ausstellung und Preisvergabe in diesem größeren Rahmen stattfinden.
Die Ausstellung MISS YOU! ist eine Kooperation mit der Gruppe Aschaffenburger Künstler (GAK), die auch für das Ausstellungsmotto verantwortlich ist. MISS YOU! steht für die künstlerische Bewältigung einer ungemein breiten Bedeutungsebene, die in unserem sozialen Leben von existentieller Wichtigkeit ist und gerade durch die Entfremdungserfahrung in der Pandemie schmerzlich ins Bewusstsein gerufen wurde. Die Schau ist vom 25. März bis 9. Juli in der Kunsthalle Jesuitenkirche zu sehen. Dank weiterer Förderer werden neben dem Kunstpreis auch der „Publikumspreis des Förderkreises der Kunsthalle Jesuitenkirche“ und der „Main-Echo Leserpreis“ erstmalig vergeben. Beide Preise werden im Rahmen der Finissage am Sonntag, 2. Juli, überreicht. Der Publikumspreis wird durch die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung ermittelt, die für ihr persönliches Lieblingswerk abstimmen. Das Exponat mit den meisten Stimmen wird mit einem Preisgeld von 2000 Euro prämiert, das durch den Förderkreis der Kunsthalle Jesuitenkirche zur Verfügung gestellt wird. Als Medienpartner für die Vergabe des Aschaffenburger Kunstpreises und der Ausstellung MISS YOU! konnte das Medienhaus „Main-Echo“ gewonnen werden. Aus dieser Partnerschaft resultierte der neu ins Leben gerufene Leserpreis. Hier wird aus allen Stimmzetteln für den Publikumspreis eine Gewinnerin oder ein Gewinner gelost, die oder der sich über ein Kunstwerk aus dem Kontext der Ausstellung freuen darf, das exklusiv vom Medienhaus angekauft wird. museen-aschaffenburg.de
SPECIAL KULTUR 132
Foto: privat
Dagmar Eckert, Elisabeth Charlotte, 2022, Öl auf Leinwand
JOURNAL FRANKFURT # 03/23
DEN HIMMEL NEU ENTDECKEN
Der Blick zum Himmel steht im Mittelpunkt der interdisziplinären Ausstellung „Wolken – Von Gerhard Richter bis zur Cloud“ vom 19. März bis 13. August im Museum Sinclair-Haus der Stiftung Kunst und Natur (Löwengasse 15, Bad Homburg). 14 Künstlerinnen und Künstler geben verschiedene Sichtweisen auf den Himmel frei: Wolken als Sinnbild für Bewegung, Weite, Freiheit, Leichtigkeit, Energie, aber auch als Indikator für Wetter und Klima. Wie unterschiedlich und mit welcher Neugierde Kunstschaffende seit Ende der 1960er-Jahre diesen Blick von unten nach oben, aus der Luft und aus dem All künstlerisch abbilden, zeigt die Ausstellung, die sich vor allem mit dem Wolkenmotiv befasst. Die künstlerischen Mittel und Techniken sind dabei vielfältig – von Malerei und Zeichnung über Skulptur, Fotografie und Videokunst bis hin zu aktueller Cloud Art. Die „Wolkenreise“ beginnt mit ausgewählten Wolkenbildern (1968–1979) des weltweit anerkannten Künstlers Gerhard Richter. Was kaum greifbar scheint, machen die ausstellenden Künstlerinnen und Künstler in unterschiedlichster Form erfahrbar und ermöglichen gleichzeitig einen Einblick in die künstlerische Entwicklung im Umgang mit dem Motiv der Wolken.
Wie überhaupt lässt sich das Flüchtige, Bewegte und Vergängliche des Wolkenhimmels einfangen? Wie sehen Wolken aus der Vogelperspektive aus? Können Kunstwerke aktuelle Fragen unserer Gesellschaft wie Klimawandel oder Konsumorientierung widerspiegeln? Wie produziert ein Algorithmus ein Wolkenbild? So individuell wie die Formen der Himmelsgebilde, so unterschiedlich sind die gezeigten Kunstwerke. Die Ausstellung Wolken lädt ein zum Nachdenken und Träumen und ermuntert, den Himmel neu zu entdecken! Zu sehen sind Arbeiten von Isabelle Arthuis, Julius Bockelt, Jonas Fischer, Ian Fisher, Noa Jansma, Barbara Klemm, Marie-Jo Lafontaine, Gerhard Lang, Lyoudmila Milanova, Arnulf Rainer, Gerhard Richter, Adrian Sauer, Angela Schwank und Berndnaut Smilde.
Die Ausstellung wird von einem abwechslungsreichen Programm begleitet. Es umfasst verschiedenste Formate von Führungen und Gesprächen, philosophische Streifzüge (1. Juni, 13. Juli) und unter dem Motto „Apéro & Kunst“ Erkundung und Austausch in lockerer Atmosphäre (7. Juli). Im Kulturprogramm am Mittwochabend versammeln sich etwa szenische Lesungen (26. April), Konzerte (10. Mai, 14. Juni, 19. Juli) oder ein Schreibworkshop mit Saskia Hennig von Lange (21. Juni). Umfassend auch das Bildungsangebot mit Kursen für Kinder und Jugendliche in den Oster- und Sommerferien, dem offenen Sonntagsatelier (2. April, 7. Mai, 4. Juni, 2. Juli), einem Kunstkurs für Erwachsene (27. April bis
Noa Jansma, Buycloud, 2020-2021 Cloud-Art 03/23
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Foto: © Noa Jansma, Foto: Iris Rijskam
29. Juni) und dem Freiluft-Atelier, das mit Kunst-Mitmachaktionen auf öffentlichen Plätzen in Bad Homburg während der Oster- und Sommerferien überrascht. Auch gibt es zahlreiche Gruppenangebote sowie den „Kunstbesuch zu Hause“, der sich an Menschen mit Behinderungen und an Ältere richtet. museum-sinclair-haus.de tickets.museum-sinclair-haus.de
Die Gruppenausstellung „Foam Talent 2022“ präsentiert die Deutsche Börse Photography Foundation aktuell in The Cube in Eschborn. Sie ist Teil der Kooperation mit dem Fotografiemuseum Amsterdam Foam und umfasst fotografische, filmische und installative Arbeiten von 20 zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern aus 14 Nationen. Diese wurden im Rahmen des Nachwuchsförderprogramms von Foam ausgewählt, das die Stiftung seit 2017 unterstützt.
Mit schonungsloser Offenheit wagen es die Künstlerinnen und Künstler, ideologische Strukturen kritisch zu hinterfragen und die daraus resultierenden politischen, sozialen und ökologischen Folgen für den Planeten, die Menschheit und das Individuum zu dekonstruieren. Sie geben dabei intime Einblicke in ihre Lebensrealitäten, stellen gesamtgesellschaftliche Zusammenhänge her und konfrontieren die Besuchenden mit der eigenen Position innerhalb einer globalisierten Welt.
Aktuelle Diskurse, wie der Umgang mit dem Klimawandel, mit Identität, Geschlecht und Körper, Diskriminierung, Vertreibung sowie den weitreichenden Folgen eines kapitalistischen Wirtschaftssystems finden Eingang in die Ausstellung. Die Foam Talents 2022 sind: Marwan Bassiouni, Myriam Boulos, Olgaç Bozalp, Laura Chen, Kata Geibl, Lina Geoushy, Marvel Harris, Alexandra Rose Howland, Ange-Frédéric Koffi, Czar Kristoff, Yushi Li, Carla Liesching, Seif Kousmate, Pavo Marinović, Diego Moreno, Donja Nasseri, Ghazaleh Rezaei, Linn Phyllis Seeger, Ritsch Sisters, Donavon Smallwood.
Die Ausstellung läuft bis zum 14. Mai im Unternehmenssitz der Deutschen Börse in Eschborn (Mergenthalerallee 61). Der Eintritt ist frei. Der Ausstellungsbesuch ist im Rahmen von regelmäßigen Führungen, am „Open Saturday“ (25. März) und während der Nacht der Museen (13. Mai) möglich. deutscheboersephotographyfoundation.org
Geduldig auf dickem Papier, mit einem Tintenfüller geschrieben, ruhen die Unterschriften berühmter Gäste, die das GutenbergMuseum (Liebfrauenplatz 5, Mainz) seit Jahrzehnten in seinen
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Donavon Smallwood: From the series Languor
JOURNAL FRANKFURT #
Foto: Donavon Smallwood
Hallen empfangen durfte. Nun werden sie in der Sonderausstellung „Hotspot Gutenberg-Museum – Hoher Besuch in Rheinland-Pfalz“ anlässlich des 75-jährigen Landesjubiläums neu zum Leben erweckt (bis 4. Juni). In diesen 75 Jahren hat das Land zahlreiche Persönlichkeiten begrüßen dürfen, die sich auch in das Goldene Buch der Landeshauptstadt Mainz eingetragen haben, bei der Gelegenheit das Weltmuseum der Druckkunst besuchten und dies mit einer Unterschrift im Gästebuch dokumentierten.
Im Gästebuch des GutenbergMuseums haben sich zahlreiche Promimente mit ihrer Unterschrift verewigt.
THEATER DER WELT
Zu den berühmtesten Gästen zählten unter anderem die damals amtierende Bundeskanzlerin Angela Merkel, der letzte Staatspräsident der Sowjetunion, Michail Gorbatschow, oder der damalige US-Präsident George W. Bush, der Schriftsteller Umberto Eco, Valentina „Vava“ Chagall, Ehefrau des Künstlers Marc Chagall, wie auch Schauspielerin Hannelore Elsner.
Ein herausragendes Ereignis in der Geschichte des Gutenberg-Museums war der Besuch von Queen Elizabeth II. und
ihrem Gemahl Prinz Philip am 23. Mai 1978. Die Freude der Mainzer Bevölkerung über den Besuch wurde durch die symbolische Übergabe einer gerade erst erworbenen Gutenberg-Bibel, dem zweibändigen Shuckburgh-Exemplar, mit Oberbürgermeister Jakob „Jockel“ Fuchs an die Öffentlichkeit gekrönt. Im Rahmen der Ausstellung werden einzigartige Begebenheiten ausgewählter Persönlichkeiten anhand von Objekten, historischen Pressematerials und Fotografien präsentiert. Diese Zeitreise wird unter anderem auf einem Touch-Medientisch erzählt. Weitere Highlights sind TV-Beiträge zu den Ereignissen. gutenberg-museum.de
Auch das darstellende Spiel wartet mit zahlreichen Höhepunkten auf. Erstmals wieder seit beinahe 40 Jahren wird das deutschlandweit größte internationale Theaterfestival „Theater der Welt “ in der Region Frankfurt-Offenbach zu erleben sein. Das Festival steht für Vielfalt von Theater und für Tanz und Performance aus aller Welt. Initiiert, organisiert und realisiert wird das Festival, das von 29. Juni bis 16. Juli in Frankfurt und Offenbach stattfindet, von den drei Frankfurter Kulturinstitutionen Künstlerhaus Mousonturm, Museum Angewandte Kunst und Schauspiel Frankfurt sowie vom Amt für Kulturmanagement der Stadt Offenbach als assoziiertem Partner. Erstmals in der Geschichte des Festivals stand für diese Ausgabe auch bei der Auswahl der Programmdirektion der Aspekt eines größtmöglichen Perspektivwechsels im Vordergrund. Die japanische Kuratorin Chiaki Soma ist die erste außereuropäische Leiterin des Festivals und wird ihr Programm rund um eine neue Ethik von „Care“, der Sorge mit-, um- und füreinander, entwickeln. An 18 Tagen präsentiert das Festival internationale Gastspiele, Premieren und Ausstellungen in
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Foto: Gutenberg-Museum Mainz
den gastgebenden Spielstätten mit internationalen Künstlern wie Satoko Ichihara, Apichatpong Weerasethakul, Susanne Kennedy, Meiro Koizumi, Small Citizens oder Samara Hersch.
Einen besonderen Schwerpunkt legt Theater der Welt in diesem Jahr auf künstlerische Projekte mit und für junge Menschen. Im Zoogesellschaftshaus und an anderen Orten der Städte Offenbach und Frankfurt bietet das Festival ein vielfältiges internationales Programm für Kinder, Jugendliche und Familien. Das komplette Programm ist ab dem 30. März online. theaterderwelt.de
Das Internationale Theaterfestival „Starke Stücke “ bringt vom 2. bis 13. März 21 starke Theatererlebnisse für ein junges Publikum auf die Bühnen der Rhein-MainRegion. Kunstschaffende aus 13 Ländern zeigen spannende Inszenierungen. Das Programm reicht von Erzähl- und Tanztheater, über Objekt- und Figurentheater bis hin zu einer ortsspezifischen, interaktiven Tanzperformance auf Spielplätzen in der Region. Unter dem Logo des sympathischen Nashorns sind über 100 Vorstellungen an rund 40 Spielorten geplant. In diesem Jahr sind Michelstadt im Odenwald, Oestrich-Winkel im Rheingau und Wiesbaden als neue Spielorte mit dabei. starke-stuecke.net
Das traditionsreiche Schauspiel Frankfurt unter der Führung von Anselm Weber ist das größte Sprechtheater in der Rhein-Main-Region und als überregional profilierte Bühne auch deutschlandweit viel beachtet. Entsprechend ambitioniert ist das Programm der aktuellen Spielzeit mit unter anderem 19 Premieren, davon neun Uraufführungen und eine deutsche Erstaufführung. Auf zwei Premieren können sich Fans des darstellenden Spiels demnächst freuen. Neu in der Intendanz von Anselm Weber, in Frankfurt jedoch kein Unbekannter, ist Regisseur Sebastian Hartmann, ein Experte für besonders bildreiche und eigenständige Lesearten. Mit seinen Inszenierungen mehrfach ausgezeichnet und zum Theatertreffen eingeladen, wird er am Samstag, 4. März, im Schauspielhaus (Willy-Brandt-Platz) Arthur Schnitzlers „Die Traumnovelle“ auf die Bühne bringen. Ein Stoff, der die Realitäten und Gewissheiten des Einzelnen aus den Angeln hebt.
Mit „Macbeth“ steht am Freitag, 14. April, 19.30 Uhr, eine weitere Premiere auf dem Spielplan. Der systemkritische russische Regisseur Timofej Kuljabin, der für seine präzise psychologische Figurenzeichnung bekannt ist, wird sich mit William Shakespeares Tragödie dem Frankfurter Publikum vorstellen. Es ist der Urstoff aller Thriller, Macbeth und Lady Macbeth das blutrünstigste Killerliebespaar der Literaturgeschichte. Ist das genuin Böse in den auf Gewalt begründeten Machtstrukturen in einer Gesellschaft latent vorhanden? Wieviel Macbeth und Lady Macbeth steckt in uns selbst? Wie weit gehen wir in unserem Ehrgeiz um Macht und Anerkennung? Timofej Kuljabin wurde in Westeuropa durch seine Regiearbeit von Tschechows „Drei Schwestern“ bekannt, die er in russischer Gebärdensprache inszenierte. Am 21., 24., 27. und 28. April wird das Stück ebenfalls aufgeführt. schauspielfrankfurt.de
„Kein Traum ist völlig Traum“, räumt der Wiener Arzt Fridolin seiner Frau Albertine gegenüber ein. Hinter dem Paar liegt einerseits das eheliche Versprechen, sich treu zu sein – und andererseits eineinhalb Tage und Nächte voller realer und surrealer, in jedem Falle aber: rauschhafter Abenteuer. Fridolin hat in einem Schloss an einer Festgesellschaft teilgenommen und wurde auf unangenehme Weise enttarnt. Seine Frau Albertine legt ihre „Tarnung“ als treue Ehefrau ab und berichtet ihrem Mann von sexuellen Begierden mit anderen Männern. Arthur Schnitzler, selbst promovierter Arzt, ist einer der prominentesten Vertreter der Wiener Moderne. „Die Traumnovelle“ erschien 1926 und schafft es bis heute, anhand einer scheinbar „kleinen Begebenheit“ menschliche Triebe und Abgründe auf den Plan zu rufen. Der Text richtet den Blick ins Unbewusste und bricht mit der Verquickung von Traum und Wirklichkeit die persönlichen Sicherheiten auf. Verunsicherung bleibt zurück, die das Menschliche gleichzeitig ängstigt und ausmacht. Weitere Vorstellungen sind am 13., 16., 17., 20., 22. und 31. März.
Nur wenige Schritte vom Schauspielhaus entfernt befindet sich die Volksbühne (Großer Hirschgraben): Das neue Theater im Herzen der Stadt, das sein Publikum stets bestens unterhält, niemals unterfordert und auf den Frankfurt-Bezug seiner Produktionen Wert legt. Mundartklassiker wie Wolfgang Deichsels „Bleiwe losse. Hessische Katastrophen“ oder der Frankfurter Satiriker und Humorist Friedrich Stoltze („Stoltze für Alle!“) sind hier ebenso zu sehen wie musikalische Koproduktionen („Lust der Begegnung“), Frankfurter Themen stehen mit Rainer Dachselts „Nachverdichtung. Ein Häuschenkampf“ ebenso auf dem Programm wie der Dauerklassiker „Faust I“, den Michael Quast und Philipp Mosetter mit großer Resonanz präsentieren. Den Welthits Bowies wird mit „David Bowie – Return of Ziggy Stardust“ gehuldigt. Es werden neue Formate entwickelt, sei es die à trois-Reihe, in der Sabine Fischmann und Michael Quast gemeinsam mit einem Pianisten große Stoffe auf die Bühne bringen („Don Giovanni à trois“) oder eine Reihe inszenierter Lesungen, in der
Chiaki Soma ist die erste außereuropäische Leiterin des Festivals „Theater der Welt“
Der systemkritische russische Regisseur Timofej Kuljabin inszeniert Macbeth
136 JOURNAL FRANKFURT # 03/23 SPECIAL KULTUR
„Starke Stücke“ bringt Theatererlebnisse für ein junges Publikum auf die Bühne
Fotos: Nói Crew; Christian Glaus; privat
Die Volksbühne zeigt erneut ihren Klassiker „Licht aus, Messer raus. Die schrecklich aktuellen 20er-Jahre“
Autoren neue Formen erproben, mit Schauspielerinnen und Schauspielern, musikalischer Begleitung, Ton- und Videodokumenten. Zum Beispiel mit Jörg Bongs Buch „Flamme der Freiheit“, gemeinsam mit dem Heinrich-HeineChor wird hier die deutsche Revolution 1848/49 auf die Bühne gebracht. Im Jahr des Paulskirchen-Jubiläums zeigt die Volksbühne Performances und Produktionen in der Paulskirche und im Karmeliterkloster. Der Publikumsliebling ist „Licht aus, Messer raus. Die schrecklich aktuellen 20er-Jahre“ in echter Cabaret-Atmosphäre mit einem Schwerpunkt auf den Frankfurter Ereignissen. Der April endet mit der Walpurgisnacht, einem literarisch-infernalischen Tanz in den Mai! Im Sommer findet
dann „Barock am Main“ in Höchst statt. Mit „Der Geizige“, eine Komödie von Molière in der hessischen Fassung von Rainer Dachselt. Unter dem Motto „Nicht geizen!“ gibt es vor der Vorstellung und in der Pause ein Buffet, an dem sich die Gäste, die ein Gastronomie-Ticket haben, nach Herzenslust bedienen können. volksbuehne.net barock-am-main.com
Auf den Festival-Sommer folgt der Kultur-Herbst, der sich bereits angekündigt. Beispielsweise mit einer Welturaufführung, in der der bekannte Autor Ferdinand von Schirach erstmals in einer neuen Rolle zu sehen sein wird. Bei seinem neuen Theaterstück REGEN, das als Buch im August erscheint, ab Oktober welturaufgeführt wird und bundesweit auf Premierentournee geht, wird von Schirach erstmals als Schauspieler zu erleben sein. Der Spiegel nannte Ferdinand von Schirach, der an sich Strafverteidiger ist, einen „großartigen Erzähler“, die New York Times einen „außergewöhnlichen Stilisten“, der Independent verglich ihn mit Kafka und Kleist, die Financial Times mit Raymond Carver, und der Daily Telegraph schrieb, er sei „eine der markantesten Stimmen der europäischen Literatur“. Seine Bücher wurden vielfach verfilmt und zu millionenfach verkauften internationalen Bestsellern. Sie erschienen in mehr als 40 Ländern. Seine Theaterstücke Terror und Gott zählen weltweit zu den erfolgreichsten und meistdiskutierten Dramen der Gegenwart. Sein neues Buch ist eine Erzählung, die Ferdinand von Schirach jetzt als Monolog auf der Bühne selbst aufführt: Ein Mann kommt durchnässt aus
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Foto: Andreas Malkmus
dem Regen in eine Bar und erzählt über das Großartige und das Schreckliche unserer Zeit, über die Würde des Menschen, die Einsamkeit, die Liebe, den Verlust und das Scheitern. Die Premierentournee führt von Schirach auch nach Frankfurt. Am Freitag, 28. November, wird er in der Alten Oper auftreten. Eintrittskarten für die Vorstellung sind bereits auf dem Ticketportal von ADticket erhältlich. adticket.de
Musik unterschiedlicher Genres, Literatur und ein leckeres Buffett: Das bietet der hr2-Kulturlunch. An einem Sonntag im Monat laden Musikerinnen und Musiker sowie Schauspielerinnen und Schauspieler zu moderierten Veranstaltungen in den hr-Sendesaal (Bertramstraße 8, jeweils 11 Uhr) – immer zu einem anderen Motto. Im Anschluss lockt im hr-Kasino ein Buffett. „Manege frei!“ ist das Thema am 12. März und „Wien, Wien, nur Du allein …“ am 30. April. Zudem hält hr2-kultur auch immer frei abrufbare Angebote in der ARD Audiothek bereit. Die Holocaust-Überlebende und Sozialarbeiterin Trude Simonsohn erzählte ihre Lebensgeschichte in ihrem Buch „Noch ein Glück – Erinnerungen“, das nun bei hr2-kultur als Hörbuch erschienen ist. Ihr Leben führte sie aus der Tschechoslowakei über das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz nach Frankfurt, wo sie im Alter von 100 Jahren 2022 verstarb. An ihre Zeit in Auschwitz konnte sie sich nicht erinnern. Ihre anderen Lebensstationen schildert sie in ihrem mit Elisabeth Abendroth verfassten Erinnerungsbuch umso eindrucksvoller: Die „wunderbare, behütete Kindheit“ in Olmütz, ihr Engagement in der zionistischen Jugendbewegung, der Einmarsch der Wehrmacht 1939 und ihre Verhaftung 1942. An Kinder ab neun Jahren richtet sich indes das Hörspiel „Leo und Lucy und die Sache mit dem dritten L“. Es erzählt die Geschichte vom Skateboarder Leo, der für seine Freundin Leo so viel Geld in einem Wettbewerb gewinnen möchte, damit er ihr davon den ersehnten Sportrollstuhl kaufen kann.
hr2.de
Mit seinem neuen Programm „Ost in Translation“ surft Entertainer und Musiker Andy Ost damit nicht nur geradewegs in Richtung nächster Erfolgswelle, sondern nimmt sich am Samstag, 22. April, 20 Uhr, in der Neuen Stadthalle Langen (Südliche Ringstraße 75, Langen) ganz nebenbei auch noch den härtesten Gegner zur Brust, den ein Humorarbeiter überhaupt haben kann: sich selbst! Denn bis zum gefeierten Entertainer war es für Andy Ost ein langer Weg, eine spannende Vita mit irren Wendungen, gigantischen Höhen und abgründigen Tiefen inklusive. Und das alles im wahrsten Sinne des Wortes: Bub vom Land, Star der Fastnacht, Berufspilot, Krankheit, Depression, Comedian, Wahnsinn.
Von Schirach tritt in der Alten Oper auf
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Andy Ost kommt am 22. April nach Langen
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Fotos: Peter Rigaud / SHOTVIEW Agentur
„Ost in Translation“ ist mehr als leichte Unterhaltung oder ein bloßes Feuerwerk von Gags. Es ist ein retrospektiver Schlagabtausch mit dem eigenen Sein, als lebendiges Paradoxon zwischen „entweder oder“ und „sowohl als auch“ und der erstaunlichen Erkenntnis, wie viele Pointen dort versteckt sind. Wie schon der Vorgänger „Kunstpark Ost“ verbindet sein neues Programm auf charmante Art und Weise tiefgehenden Humor mit fesselnder Musik, grandiosen Albernheiten mit „ost’schem“ Charme und ganz persönlichen Momenten mit purem Optimismus. Ist das jetzt Comedy? Oder doch Kabarett? Alles falsch. „Ost in Translation“ ist eine Show mit großem Besteck sowie ein flammendes Plädoyer für das Menschsein (www.andy-ost.com). Karten im Vorverkauf gibt es unter anderem bei den Vorverkaufsstellen von „AD Ticket“ (www.adticket.de). Die Abendkasse öffnet bei eventuellen Restkarten am 22. April um 19 Uhr. Weitere Informationen gibt es telefonisch, 06103 / 203-431 oder online. neue-stadthalle-langen.de
Für zeitgenössischen Tanz, Performance, Theater und weitere Formen der Expression ist das Künstler*innenhaus Mousonturm (Waldschmidtstraße 4) weithin bekannt. In diesem Sinne stehen im März zwei außergewöhnliche Inszenierungen auf dem Programm. Mit einem besonderen Doppelabend ist Eisa Jocson im März zu Gast. Die Tanz- und Lecture Performance von „Macho Dancer / Corponomy“ am 18. und 19. März (18.3., 20 Uhr; 19.3., 18 Uhr, Mousonturm Saal) zeigt zwei ausgezeichnete Arbeiten der international bekannten philippinischen Choreografin und Tänzerin. Sie erforscht darin die Beziehung zwischen Gender und Politik aus der sozioökonomischen Perspektive ihres Herkunftslandes. Mit ihrem bisher ikonischsten Stück, dem Solo „Macho Dancer“, war sie 2013 bereits im Mousonturm und 2016 im Video zu „How do you like my cut?“ der Musikerin Peaches zu sehen. In der Lecture Performance „Corponomy“ lässt die Künstlerin in ihr Werk- und Körperarchiv blicken. Von „Death of the Pole Dancer“ (2011) über „Macho Dancer“ (2013) und „Host“ (2015) bis „Princess“ (2017) demonstriert Jocson, wie sich der Bewegungsprozess während ihrer Arbeit in den Körper einschreibt. Ein fantasievolles, energiegeladenes Theaterstück hat Sprachmagier Dieudonné Niangouna mit „Portrait Désir“ kreiert, das sich
„Portrait Désir“ im Künstler*innenhaus Mousonturm 03/23
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Foto: Christophe Raynaud de Lage
um mythologische und historische Frauenfiguren – von Medea über westafrikanische Königinnen und Heilige bis hin zu Harriet Tubman – voller Farcen und Tragödien rankt. Zu erleben ist diese Inszenierung von Niangounas „Compagnie Les Bruits de la Rue“ in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln am 23. und 24. März (20 Uhr, Mousonturm Saal). Wie in den nächtlichen Erzählungen der Großmutter des Autors und Regisseurs leben in „Portrait Désir“ die Geister neben den Lebenden. Sechs Schauspielerinnen und Schauspieler sowie zwei Musiker erschaffen auf der Bühne eine polyphone Fabel. mousonturm.de
Termine, Termine
Der Kultur-Terminkalender bietet in den nächsten Monaten zahlreiche Highlights. Anbei eine Auswahl zum Notieren:
Filmforum Höchst
16. bis 19. März: „Venezuela im Film –¡Qué chévere!“
11. bis 21. Mai: „Cuba im Film“ xn--filmforum-hchst-jtb.com
Lichter Filmfest
18. bis 23. April lichter-filmfest.de
Frankfurt liest ein Buch 24. April bis 7. Mai … diesmal den DebütRoman „Streulicht“ der in Frankfurt geborenen Autorin Deniz Ohde frankfurt-liest-ein-buch.de
goEast
– das Festival des mittelund osteuropäischen Films
26. April bis 2. Mai, Rhein-Main-Gebiet filmfestival-goeast.de
7. Frankfurter Lyriktage
23. bis 26. Mai bietet zeitgenössische Poesie aus Deutschland und Osteuropa frankfurter-lyriktage.de
Nippon Connection
23. Japanisches Filmfestival
6. bis 11. Juni nipponconnection.com
Eine surreale Reise zwischen Traum und Wirklichkeit: Das erwartet die Gäste der neuen Zelt-Show LUZIA des Cirque du Soleil Vom 13. Juni bis 16. Juli gastiert die kanadische Artistengruppe auf dem Festplatz am Ratsweg. Die weltweit gefeierte Zeltproduktion LUZIA entführt mit visuellen Überraschungen und atemberaubender Akrobatik in ein imaginäres, surreales Mexiko. Cirque du Soleil zeigt in einer opulenten Welt zwischen Traum und Wirklichkeit einen atemberaubenden artistischen Reigen, der in einer Filmkulisse beginnt, vom Ozean zu einem verrauchten Tanzsaal und weiter zu einer Wüste führt. LUZIA ist ein farbenprächtiger Bilderbogen aus Orten, Gestalten und Klängen Mexikos, die Tradition und Moderne dieses Landes spiegeln. Poesievoll geleitet von Licht („luz“ auf Spanisch) und Regen („lluvia“) erzählt LUZIA von den faszinierenden Begegnungen eines mit dem Fallschirm abgesprungenen Reisenden. Er trifft auf Kultur, Natur und Mythologie eines traumhaften Landes mit einer geheimnisvollen Menagerie von Figuren und Charakteren. LUZIA verzaubert den Betrachter durch die kunstvolle Einbindung von Wasserelementen in die akrobatischen Darbietungen – eine Premiere für eine Zeltproduktion des Cirque du Soleil, der im kommenden Jahr seinen 40. Geburtstag feiern kann. 1984 ist er aus einer Gruppe von 20 Straßenkünstlern hervorgegangen, hat seither die Zirkuskunst
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LUZIA: Frau mit Schmetterlingsflügeln –Tribut an die jährliche Migration des Monarchfalters von Südkanada bis nach Zentralmexiko
komplett neu erfunden und ist heute Weltführer im künstlerischen Entertainment. Aus Montreal kommend, hat die kanadische Organisation Staunen und Begeisterung bei über 200 Millionen Zuschauern hervorgerufen und gastierte in fast 450 Städten in 60 Ländern auf sechs Kontinenten. cirquedusoleil.com
MAGIE DES BEWEGTEN BILDES
Der Herbst wirft bereits seine Schatten voraus. Vom 14. bis 22. Oktober wird das bundesweit einzigartige Bewegtbildfestival B3 zum elften Mal zum Treffpunkt von Kreativschaffenden, jungen Talenten und der interessierten Öffentlichkeit. Seit 2012 bietet die B3 eine interdisziplinäre Plattform für die innovativsten Trends in den Bereichen Film, Kunst, Games, VR/AR (Virtual/Augmented Reality) und KI (Künstliche Intelligenz). Bei der elften Auflage erwartet „Digital Natives“ jeden Alters und aus allen audiovisuellen Bereichen ein internationales Filmprogramm, Ausstellungen, Workshops, Networking-Events zum kreativen Austausch und Foren mit prominenten Profis. In Hinblick auf die 11. B3 betont Professor Bernd Kracke, Präsident der Offenbacher Hochschule für Gestaltung (HfG) und künstlerischer Leiter der B3: „Das positive Feedback der letzten Jahre ist uns ein besonderer Anreiz, die B3 weiter auszubauen. Das Story-Telling mit bewegten Bildern ist der Kern der B3 und erweist sich weiterhin als sehr dynamische und innovative Szene. Das beweisen sowohl die etablierten Anwendungen in Film, Kunst, Games und VR/AR so sowie die jüngsten Entwicklungen um NFT’s, Künstliche Intelligenz und Metaverse.“
Beim 11. Bewegtbildfestival stehen der B3 Filmwettbewerb mit Filmen von Festivalgewinnerinnen und -gewinnern sowie Neuentdeckungen und Filmklassiker auf dem Programm.
Im B3 Forum bewegtes Bild präsentieren etablierte und aufstrebende internationale Künstlerinnen, Künstler und Medienschaffende ihre neuesten Werke und Projekte aus Kunst, VR/AR, Games und KI. Die
Impressionen vom B3-Festival 2022
FRANKFURT # 03/23 PROMOTION 141 Fotos: Cirque du Soleil/AnneColliard; Muth Media
JOURNAL
B3 Konferenz wartet mit Keynotes, Workshops und Master Classes auf, in denen aktuelle Themen und Trends der Kreativund Medienbranche aufgegriffen werden. Auch das B3 Talent-Forum zur Förderung junger Talente (jeden Alters) ist ein Kernelement des Festivals, bestehend aus den drei Initiativen HessenLab, HAB-Hessen, und einem Showroom.
Veranstaltungsorte sind wechselnde Locations in Frankfurt, darunter die Astor Film Lounge im Herzen der Innenstadt. Partner sind auch in diesem Jahr wieder Frankfurter Buchmesse, THE ARTS+, Film London, Astor Film Lounge Frankfurt. Veranstalter der B3 Biennale des bewegten Bildes ist die Hochschule für Gestaltung Offenbach. Träger der B3 ist das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK). Weitere Informationen zur B3 stehen online.
B3biennale.de
zerte präsentiert, bietet eine Mischung aus modernen Werken, Klassikern und Raritäten des Opernrepertoires und bringt das unverwechselbare Flair des berühmten New Yorker Opernhauses in die ASTOR Film Lounge MyZeil. Die Reihe umfasst fünf „schwergewichtige“ Neuproduktionen:
„Lohengrin (18. März), „Falstaff“ (1. April), „Der Rosenkavalier“ (15. April), die MozartKlassiker „Don Giovanni“ (20. Mai) und zum Saison-Abschluss „Die Zauberflöte“ (3. Juni). Zudem feiert Terence Blanchards „Champions“ (29. April) Premiere. So bereitet auch in dieser Saison die ASTOR Film Lounge MyZeil ihren Gästen unvergessliche Operngenüsse und ein außergewöhnliches Kino-Erlebnis –durch besonderen Premium-Service am Platz, außergewöhnlichen Komfort sowie modernste Kinotechnik mit exzellenter Bild- und Tonqualität. frankfurt.premiumkino.de
aufzuhalten und dabei ein kühles Getränk zu genießen.
Bausch blickt bereits freudig der Oscarverleihung am 12. März entgegen. Neunmal ist etwa die rabenschwarze irische Tragikkomödie „BANSHESS OF INISHERIN“
von Martin McDonagh für einen Oscar nominiert – auch für die Kategorie „Bester Film“. Prinzipiell erlebt Christoph Bausch bei den Menschen wieder eine ungeheure Lust auf Kino, sich im Dunkeln der großen Säle, zurückgelehnt in bequemen Fauteuils und bei bester Akustik Filme anzuschauen. Insbesondere in drei Arthouse-Kinos haben sie Wahl zwischen einem erlesenen Programm, das für cineastischen Anspruch und „Klasse statt Masse“ steht. Sowohl Independent-Filme, Movies abseits des Mainstreams und in Originalversion, aber auch Klassiker werden hier gezeigt, aber ebenso zu Previews, Filmgesprächen und originellen Reihen eingeladen.
Lichtspielhaus 2.0: Dafür steht die ASTOR Film Lounge in der MyZeil. So muss Kino heute sein. Dank brillanter Klangqualität kommen nicht nur audiophile Filmfans in den Premium-Kinosälen der ASTOR Film Lounge voll auf ihre Kosten, sondern auch kulturbegeisterte Opernfans. Diese können sich auf die Liveübertragungen der New Yorker Metropolitan Opera (MET) freuen: Sechs exklusive Aufführungen können sie in der ASTOR Film Lounge MyZeil erleben. Die Events werden durch DOLBY Atmos zum „3D-Hör-Erlebnis“. Hier sind die Lautsprecher sowohl im ganzen Saal verteilt als auch über den Köpfen montiert, so dass ein räumliches RundumSound-Erlebnis entsteht. Hinzu kommt die Wohlfühlatmosphäre wie im heimischen Wohnzimmer, nur noch viel besser: Denn die Säle in der ASTOR Film Lounge sind mit bequemen, elektrisch verstellbaren Ledersesseln ausgestattet. Der Vorverkauf für die MET-Events hat bereits begonnen. Die preisgekrönte Veranstaltungsreihe „MET Opera live im Kino“, die bis Juni 2023 noch sechs Kon-
Kinos sind magische Orte. Sie sind eine Flucht, eine Auszeit vom Alltag und ermöglichen es dem Zuschauenden, für eine Weile in eine fremde Welt einzutauchen, die auf der Leinwand lebendig wird, und diese gebannt zu verfolgen, Geschichten voller Emotionen, Thrill, Spannung, Action, Historisches oder Drama. Lichtspielhäuser wie die Arthouse Kinos Frankfurt „laden ein, zu einer Pause von zu Hause, an einen Ort, mit einer einzigartigen Atmosphäre“, betont Christopher Bausch, Leiter der Arthouse Kinos Frankfurt, zu denen das „Eldorado“ in der Schäfergasse, die „Harmonie“ in Sachsenhausen (Dreieichstraße) und als drittes Mitglied das „Cinéma“ am Rossmarkt gehört. Vor gut zwei Jahren hat Bausch das Eldorado von seinen Freunden, der legendären Betreiber-Familie Jäger, übernommen. Jedes einzelne der drei Kinos hat seinen ganz eigenen Charakter, mit dem der jeweilige Cineast oder die Cineastin angesprochen werden sollen.
Damit der Kinobesuch ein rundum gelungener Genuss wird und „um unseren Gästen noch mehr zu bieten“, hat Christoph Bausch beispielsweise im vergangenen Sommer im Eldorado das Foyer mit dem Thekenbereich behutsam umgestaltet. 2022 konnte Frankfurts ältestes Lichtspielhaus, das unter dem Namen „Scala“ 1912 eröffnete, seinen 110. Geburtstag feiern. „Ein Kinobesuch ist ein Erlebnis, bei dem viele Sinne angesprochen werden. Daher haben wir unser Angebot erweitert. Zu einem schönen Kinoabend zählt für viele auch der kulinarische Genuss. Daher haben wir hier unser Angebot beispielsweise um passende Weine und ausgewählte Snacks erweitert, im Eldorado auch um Drinks an der neuen Bar.“ Gerade im Sommer lädt der KlausMann-Platz, direkt vorm Eldorado, dazu ein, sich vor Beginn der Vorstellung dort
Und so sind die Arthouse-Lichtspielhäuser „Wohlfühlorte für alle, die Filme lieben“, betont Christopher Bausch. arthouse-kinos.de
WENN BILD AUF TON TRIFFT
Großes Kino, großes Orchester: Das sind die beiden Fixpunkte der Konzertreihe „Film und Musik“ in der Alten Oper Frankfurt (Opernplatz), die ein cineastisches und ein zu hörendes Erlebnis verspricht, wenn Bild auf Ton trifft. Zum Abschluss der Reihe in dieser Saison wird die legendäre sowjetische Verfilmung des Shakespeare-Klassikers „Romeo und Julia“ als filmisches Ballettepos am Freitag, 17. März, um 20 Uhr im Großen Saal zu sehen und musikalisch live unterlegt zu hören sein. Sergej Prokofjew hat die lyrische Ballettmusik zu dem 1955 erschienenen Film komponiert. Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und Frank Strobel übernehmen den vollständigen Musikpart.
Eine Szene aus James Robinsons Produktion von Terence Blanchards „Champion“
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Apricot Afro mit Lampen und Lüftung
Fotos: Ken Howard/Opera Theatre of Saint Louis; XXXXX
Zwei Tage später erklingt die Suite aus Prokofjews „Romeo und Julia“ erneut. Diesmal beim Konzert des City of Birmingham Symphony Orchestra unter der Leitung von Mirga Gražinytė-Tyla. Das Konzert setzt die Reihe „Musik Plus“ fort. Diese verknüpft ausgewählte Konzerte mit dem Besuch einer Frankfurter Kulturinstitution. Am 19. März lädt das Literaturhaus zunächst für 16 Uhr ein, um das literarische Schaffen Prokofjews zu würdigen, von dem die Öffentlichkeit erst seit wenigen Jahren weiß. Die Lesung wird kombiniert mit Prokofjews Violinsonate op. 115. Im Anschluss folgt eine Führung durch das Literaturhaus. Zum Auftakt des Konzertabends in der Alten Oper (ab 18 Uhr)
können Interessierte mit Sarah Willis einen Blick hinter die Bühne werfen. Das Konzert beginnt um 19 Uhr im Großen Saal. Die „Musik Plus“- Reihe wird fortgesetzt am 23. April mit dem SWR-Symphonieorchester und dem Deutschen Architekturmuseum sowie am 11. Juni: Dann wird ein Bogen vom Deutschen Romantik-Museum zum Orchesterfest der Alten Oper geschlagen. alteoper.de
Ein Spotlight bündelt das Licht und richtet es fokussiert auf etwas, damit es angestrahlt wird. In diesem Sinne ist die Gesprächskonzertreihe „Spotlight“ zur AfterworkZeit in der Alten Oper zu verstehen. Beim
nächsten Spotlight-Konzert beleuchtet Alain Altinoglu, Chefdirigent des hrSinfonieorchesters , am Donnerstag, 16. März, 19 Uhr, die musikalische Vertonung „Scheherazade“ – der berühmten Erzählerin der Märchen aus „1001! Nacht“. Ihr hat Nikolaj Rimskij-Korsakow 1888 ein von orientalischen Farben und Stimmungen erfülltes Denkmal gesetzt. Ein Klang-Raum-Erlebnis in drei Teilen zum 100. Geburtstag von György Ligeti, voller Überraschungen und Kontraste, zwischen Renaissance und 21. Jahrhundert, für Instrumente, Stimmen und Elektronik – und mit 100 Metronomen als pulsierenden Hauptakteuren: Das präsentiert das hr-Sinfonieorchester beim „Late Night“-Konzert am Freitag, 31. März, in der Alten Oper (Großer Saal, 20 Uhr).
Derweil ist Mark Turner, einer der wegweisendsten Jazzsaxofonisten der Gegenwart, am Donnerstag, 9., und Freitag, 10. März (jeweils 20 Uhr im hr-Sendesaal, Bertramstraße 8) zu Gast bei der hr-Bigband . Dass Turner zu den ganz Großen gehört, verdankt der nachdenkliche Musiker nicht zuletzt seiner Intensität und seinem intellektuellen Tiefgang. Eine der berühmtesten Figuren von Astrid Lindgren steht im Zentrum der Familienkonzerte der hr-Bigband
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Florestan
Mirga Gražinytė-Tyla leitet das City of Birmingham Symphony Orchestra
Frankfurt/Tibor
Pluto
an Samstag, 25., und Sonntag, 26. März (jeweils 15.30 Uhr im hr-Sendesaal): Pippi Langstrumpf. Elke Ottenschläger und Niels Kaiser erzählen, Elke Diepenbeck singt. hr-bigband.de hr-sinfonieorchester.de
Ob Musical, Konzerte oder Theater-Shows: ShowSlot möche mit seinen Produktionen den Gästen Erlebnisse ermöglichen, die in Erinnerung bleiben. Aus dem facettenreichen Entertain-Programm kommen jetzt auch zwei Shows anlässlich ihrer aktuellen Tourneen auch ins Rhein-Main-Gebiet. Lust auf den Frühling macht MAGICAL SINGALONG, das nach der erfolgreichen Auftakttour im vergangenen Jahr ab diesem März auf große Tournee durch 34 Städte in Deutschland und Österreich geht und am Donnerstag, 13., und Freitag, 14. April, im Offenbacher Capitol (Kaiserstraße 106) und am 28. April in der Gießen in der Kongresshalle (Südanlage 3) gastiert. Für alle, die endlich auch außerhalb der Dusche singen wollen, ist diese Show einfach perfekt. Die besten Songs aus den schönsten Filmproduktionen für Klein und Groß von „Arielle“ und „Die Schöne und das Biest“ über „Pocahontas“ und „Shrek“ bis hin
zur „Eiskönigin“ dürfen und sollen mitgeschmettert werden. In einer herrlich überdrehten Show kommen Slapstick und ganz viel Kitsch zum Einsatz. Wirklich einzigartig wird die interaktive Show durch das Publikum, denn Prinz und Prinzessin brauchen jede Menge Hilfe auf ihrem Weg ins Glück. Denn auch wenn die märchenhafte Show mit einem „Es war einmal vor langer, langer Zeit“ beginnt, ist es ein langer Weg bis zu „und sie lebten glücklich bis an ihr Ende“.
Bezaubernd und romantisch wird es ebenso vom 21. bis 23. April im Offenbacher Capitol Theater: Mit dem Musical GHOST – Nachricht von Sam kehrt eine der größten Liebesgeschichten auf die Bühne zurück. GHOST steht für Romantik pur, für Vertrauen in das Leben, auch wenn es schwerfällt, und den Glauben an das Gute, das das Böse überwindet. Zeitlose Themen, die Trost und Zuversicht schenken und das Herz aufblühen lassen. Kombiniert mit einem der wohl ergreifendsten Songs bleibt kaum ein Auge trocken, wenn die ersten Takte von „Unchained Melody“ mit den Zeilen „Oh my love, my darling“ erklingen. Ebenso ergreifend ist die Geschichte von Bildhauerin Molly, die bei einem heimtückischen Raubüberfall ihre große Liebe Sam verliert. Während Molly in tiefer Trauer versucht, ihr Leben allein fortzusetzen, ist Sam als beschützender Geist in ihrer Nähe. Er erkennt, dass er Opfer einer Intrige wurde, die auch Molly in Gefahr bringt. Sam setzt alles daran, Molly zu schützen und die Wahrheit über seinen Tod ans Licht zu bringen. Beide Shows dauern zirka 2,5 Stunden inklusive einer Pause. Das Musical GHOST ist bis auf das Lied „Unchained Melody“ komplett auf Deutsch, bei MAGICAL SINGALONG werden die meisten Songs auf Deutsch gesungen, einzelne auf Englisch. Tickets gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen und online. ghostontour.de magicalsingalong.de
ROCKIG & GROOVIG: MUSIK PUR
Die überdachte Open-Air-Spielstätte (Am Amphitheater) im Park von Schloss Philippsruhe ist in der warmen Jahreszeit der Dreh- und Angelpunkt für das kulturelle Leben Hanaus. Vor allem während des von Shooter Promotions präsentierten Konzertsommers folgt im Amphitheater ein Höhepunkt auf den nächsten. Zum Auftakt am 10. August kommt gleich ein Knaller: Jethro Tull legen auf ihrer Tour The Pro Year einen Stopp in Hanau ein. Einen Tag später kommt In Extremo mit Carpe Noctem im Rahmen der Burgentour
(11. August). Zu Ehren von „Rocketman“
Elton John wird am 12. August im Amphitheater The Elton Show zelebriert. Biblisch wird es bei der Oper Nabucco von Giuseppe Verdi, die am 13. August aufgeführt wird. Die Abba-Night wird am 17. August gefeiert, während Niedeckens BAP live in Hanau am 18. August zu erleben sein wird. Am 22. August gibt sich Nena im Rahmen ihrer „Wir gehören zusammen“-Open-AirTournee die Ehre. Hubert von Goisern präsentiert am 24. August Alte Zeichen, Neue Zeiten. Stefan Gwildis, Joja Wendt und Rolf Claussen sind die Söhne Hamburgs. Auf die Hanseaten können sich die Hanauer am
26. August freuen.
Ein weiterer Höhepunkt des Konzertsommers steht am 29. August mit Helge Schneider und seiner Der letzte Torero – BIG L.A. Show an. Das Kultensemble Blechschaden der Münchner Philharmoniker unter der Leitung von Bob Ross holt am 30. August das wegen der Corona-Pandemie verlegte Konzert nach. Völkerball, die angeblich authentischste Rammstein-Coverband, wird das Amphitheater am 8. September zum Beben bringen. Und schließlich beendet unsere Kult-Hessenband Rodgau Monotones mit ihrem 45 Jahre Jubilee-Concert furios am 9. September den Hanauer Konzertsommer 2023. Die Konzertkarten für alle Veranstaltungen beinhalten das RMV-Kombiticket. Bei allen Veranstaltungen sind die Bühne und der Zuschauerraum überdacht. Einlass ist jeweils mindestens eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Bei nichtbestuhlten Veranstaltungen in der Regel schon 90 Minuten vorher. shooter.de
Ob Indie-Konzerte, Filmnächte, Kunst oder DJ-Abende: Ein Abstecher ins Kulturzentrum Hafen 2 in Offenbach (Nordring 129) lohnt immer. Für erfrischend lässigen Post-Punk mit schnellen Drums, melodischer Gitarre, treibendem Bass steht Dry Cleaning, die am Mittwoch, 22. März, 20 Uhr, auftreten. Nach der Corona-Zwangspause kann der Hafen 2 wieder an eine seiner beliebten Traditionen anknüpfen: den „Tanz in den Mai“. Die Abende waren vor
Beim Familienkonzert der hr-Bigband dreht sich alles um Pippi Langstrumpf
Die besten Songs aus den schönsten Filmproduktionen präsentiert MAGICAL SINGALONG
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# 03/23 SPECIAL KULTUR
Helge Schneider gibt sich in Hanau die Ehre
FRANKFURT
Fotos: hr; Nico Moser; Helge Schneider
der Pandemie zu großen, überschwänglichen Partys gewachsen, immer in Kombination Konzerte und Clubnacht und im Zusammenspiel aus Open Air- und Indoor-Spektakel. In diesem Jahr startet der Tanz in den Mai am Sonntag, 30. April, mit den Konzerten von Junipa Gold (20 Uhr) und Tim Freitag (21.15 Uhr). Um 22.30 Uhr schließt sich die Clubnacht an.
Am Samstag, 6. Mai, 20 Uhr, kommt das Kolektif Istanbul wieder nach Offenbach. Bei ihrem Debüt im Hafen 2 begeisterte Millie Manders & The Shut Up das Publikum. Jetzt freut sich das Hafen2-Team, dass der wegen Corona abgesagte Termin am Samstag, 13. Mai, 21 Uhr, nachgeholt werden kann. Zu erwarten ist ein lautes, leidenschaftliches Konzert; eine Band mit unbändiger Spielfreude und überspringender Lust auf eine intensive Performance. Und schließlich beehrt Naft am Freitag, 2. Juni, 20 Uhr, das Kulturzentrum. Naft: Das sind ein Basssaxofonist, ein Trompeter, ein Tenorsaxofonist, Baritonsaxophonist und zwei Schlagzeuger. Ihr musikalisches Rezept: House, Techno und treibende Rhythmen. Infos zum Kartenvorverkauf und dem Programm stehen online. hafen2.net
Der Speicher Bad Homburg (Am Bahnhof 2, Bad Homburg) ist eine beliebte Konzert-Location im Rhein-Main-Gebiet. Unter dem Dach des historischen Bahnhofs überzeugt die Spielstätte durch modernes Design, großartige Musik und beste Akustik. Im Frühjahr dürfen sich Musikfans wieder auf ein abwechslungsreiches Programm freuen. Der aufstrebende, junge Jazzmusiker Jakob Manz verspricht am 10. März mit seinem groovigen Jazz mit Einflüssen aus Funk, Soul, Hip-Hop und Filmmusik einen energetisierenden Abend. Der Blues des großen Dr. John steht am Freitag, 17. März, im Mittelpunkt, wenn der französische Gitarrist Matthias Pascaud und der britische Jazzsänger Hugh Coltman in die Welt der verstorbenen Musiklegende eintauchen und mit
Jazz, Blues und Rock begeistern. Die „Vicky Kristina Barcelona Band“ aus New York widmet sich am Mittwoch, 3. Mai, der Musik von Tom Waits. International ist das Ensemble der preisgekrönten Jazz-Pianistin Julia Hülsmann, die am Samstag, 6. Mai, Musikgrößen wie die Angolanerin Aline Frazão, die Norwegerin Live Maria Roggen oder den Echo Jazz-Preisträger Michael Schiefel um sich schart. Zum Saisonabschluss steht am Samstag, 13. Mai, Alice Francis mit ihrem Electroswing auf dem Programm. Für ihr aktuelles „Club Noir“ ließen sich Alice Francis & Band vom klassischen Hollywood inspirieren. Weitere Informationen finden sich online. Karten für die Konzerte gibt es bei Frankfurt Ticket Rhein-Main, allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie an der Abendkasse.
speicher-kultur.de
Ein Stelldichein von elf nationalen und internationalen Musikgrößen verheißt das diesjährige SUMMER IN THE CITY-Festival in Mainz zwischen 30. Juni und 30. Juli. Den Auftakt zum OpenAir-Konzert-Reigen machen The Hollywood Vampires am Freitag, 30. Juni, 19 Uhr, im Volkspark Mainz. The Hollywood Vampires: Das ist die Superstar-Rockband mit Johnny Depp, Alice Cooper und Joe Perry von Aerosmith auf einer Bühne. Am Samstag, 1. Juli, kommt LEA in den Volkspark, 19 Uhr, und damit die 2021 am meisten gestreamte Künstlerin in Deutschland. Auf Welttournee ist aktuell Eros Ramazzotti. Sein Konzert ist am Freitag, 7. Juli, im Volkspark (19 Uhr). Auf der Zitadelle treten am Donnerstag, 13. Juli, Giovanni Zarrella & Band (19 Uhr) sowie DSDS-Gewinner und -Juror Pietro Lombardi am Freitag, 14. Juli, 19 Uhr, auf. Auch Simply Red mit Frontman Mick Hucknall genießen den Sommer in Mainz, und zwar am Samstag, 15. Juli (Zitadelle, 19 Uhr). Alvaro Soler ist ein Weltstar mit Gold- und Platin-Alben rund um den Globus, seine Musik sprüht vor Lebensfreude. Er kommt am Freitag, 21. Juli, Zitadelle, 19 Uhr). Loslassen und festhalten, Gas geben und innehalten: Das sind die Open-Air-Konzerte von Clueso & Band. Live auf der Zitadelle am Samstag, 22. Juli, 19 Uhr zu erleben. Nach ausverkauften Touren kommt Calum Scott 2023 wieder nach Deutschland, unter anderem am Sonntag, 23. Juli, 19 Uhr, Zitadelle. „A Tribute To Led Zeppelin“ serviert Rocksängerin Beth Hart am Freitag, 28. Juli, 19 Uhr, Zitadelle. Das diesjährige SUMMER IN THE CITY-Festival beschließt Philipp Poisel mit seinen energiegeladenen Pophymnen und besonders filigranen, poetischen Balladen am Sonntag, 30. Juli, 19 Uhr, Zitadelle. Weitere Musik-Acts folgen in Kürze. Alle Informationen zu Tickets und zum Programm stehen online.
Millie Manders & The Shut Up begeistert im Hafen2
Philipp Poisel beschließt den Summer in the City in Mainz
146 JOURNAL FRANKFURT # 03/23 SPECIAL KULTUR
Grooviger Jazz mit Jakob Manz im Speicher
Fotos: Millie Manders; Thomas Kiehl; Christoph Köstlin