DACH ÜBERM KOPF
In Frankfurt leben so viele Menschen wie noch nie. Und die brauchen alle ein Dach über dem Kopf. Das Passende zu finden, ist aktuell in der Mainmetropole für viele eine Herausforderung.
Dabei zeigt sich, dass Bestandsimmobilien für Kaufinteressierte an Attraktivität zulegen.
Wer fündig geworden ist, möchte im neuen Heim persönliche Akzente setzen.
Text: Sonja Thelen
WOHNEN
SPECIAL
62 JOURNAL FRANKFURT # 05/24 Foto: adobestock.com/ taseefastudio
Zum Jahresende waren insgesamt 770 166 Menschen mit Hauptwohnung in Frankfurt gemeldet. Demnach erreicht die Bevölkerungszahl ein neues Allzeithoch. Das berichtete die für die Frankfurter Statistik zuständige Dezernentin Eileen O’Sullivan, als sie im April die aktuellen Bevölkerungszahlen präsentierte und kommentierte: „Unsere Stadt bleibt weiterhin attraktiv und wächst kontinuierlich.“ Wer neu nach Frankfurt ziehen möchte, braucht aber zumindest auch eine Wohnung. Und hier ist die Situation nach wie vor schwierig und stark angespannt. Die Baudynamik hat deutlich nachgelassen, wie die IHK Frankfurt ebenfalls im il mitteilte.
Die vergangenen beiden Jahre hatten starke Auswirkungen auf den Immobilien- und Finanzierungsmarkt. So die Einschätzung des Frankfurter Immobilienunternehmens Von Poll Immobilien In der Folge war demnach der Immobilienmarkt geprägt durch vergleichsweise hohe Hypothekenzinsen in Kombination mit deutlichen Zinsschwankungen. Hinzukamen die Diskussionen um die verschär en Anpassungen beim Gebäudeenergiegesetz (GEG), die bei Eigentümerinnen und Eigentümern sowie Kaufinteressierten viele Fragen und große Unsicherheit auslösten. Angekündigte Sanierungsp ichten und strengere Anforderungen in Sachen Energiee zienz haben dazu geführt, dass die Preise für sanierungsbedür ige Immobilien und ältere Bestandsbauten deutlich nachgegeben haben. Doch wie hat sich die Situation entwickelt? Inwieweit beein ussen potenzielle Sanierungsp ichten den Immobilienerwerb? Und auf welche staatlichen Förderungen haben Kau nteressenten Anspruch? Schließlich können Fördermittel den entscheidenden Unterschied machen und eine solide Finanzierung überhaupt erst ermöglichen.
Prinzipiell haben sich aus Sicht von Dr. Lucie Lotzkat, geschä sführende Gesellscha erin bei Von Poll Finance, die Vorzeichen für den Finanzierungs- und folglich auch den Immobilienmarkt „deutlich verbessert“, die „Talsohle“ sei durchschritten. „Wir sehen, dass die Nachfrage nach Immobilien wieder anzieht. Auch Finanzierungen lassen sich teilweise etwas leichter realisieren – denn der niedrigere Zins reduziert die monatliche Finanzierungsrate“, betont die Expertin. Ihr zufolge sei der Zeitpunkt sowohl für den Kauf als auch für den Verkauf einer Immobilie günstig; „Kau nteressenten pro tieren aktuell von den vergleichsweise etwas günstigeren Zinsen und den vielerorts gesunkenen Immobilienpreisen, was die Finanzierbarkeit wieder erleichtert. Hinzukommen Fördermittel, die nicht nur für den Neubau, sondern auch für Sanierungsmaßnahmen oder den Erwerb von Bestandsimmobilien zur Verfügung stehen. Die größte Herausforderung für Kau nteressenten liegt gerade in der noch immer bestehenden Unsicherheit hinsichtlich kün iger Sanierungsp ichten bei Bestandsobjekten und hinsichtlich Höhe
*Alternativ mit hochwertiger Bultex-Kaltschaummatratze Preis 2430 EUR
Roset Möbel GmbH
Zweigniederlassung Ligne Roset Frankfurt Hanauer Landstr. 135, 60314 Frankfurt Tel. 069/438200, frankfurt@ligne-roset.de www.ligne-roset.com
JOURNAL FRANKFURT # 05/24 PROMOTION 63 Foto: adobestock.com/insta_photos 2290 EUR FÜR TAGSCHWÄRMERUND NACHTTRÄUMER
MULTY AKTION
1990 solange der Vorrat reicht
Wir lieben Secondhand. Deshalb hat Neufundland vieles auf Lager, das Wohnen und Leben schöner macht. Viele Unikate zu günstigen Preisen. Also: Schnell zuschnappen! Aktuelle Angebote findet ihr immer bei uns auf Facebook.
Lärchenstraße 135, 65933 Frankfurt (Griesheim) Montag - Freitag 10 -18 Uhr www.neufundland-frankfurt.de •
SECONDHAND WARENHAUS
und Entwicklung der Energieversorgungskosten der Immobilie.“ Dr. Lucie Lotzkat emp ehlt daher, die unterschiedlichen Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederau au (KfW) und des Bundesamts für Wirtscha und Ausfuhrkontrolle (BAFA) im Blick zu haben. Diese können sowohl Zuschüsse als auch zinsvergünstigte Darlehen beinhalten und sich im Zweck stark unterscheiden. So gibt es beispielsweise Förderungen für den Erwerb einer selbst genutzten Neubauimmobilie ebenso wie für den altersgerechten Umbau, den Kauf oder die energetische Sanierung einer Bestandsimmobilie. Zu Letzterem gehört beispielsweise die nanzielle Unterstützung beim Austausch eines fossilen Heizungssystems, erläutert die geschä sführende Gesellscha erin bei Von Poll Finance: „Wichtig ist bei der Prüfung verfügbarer Fördermittel, auch landeseigene und regionale Förderprogramme im Blick zu haben. Diese sind aufgrund ihrer geringeren ö entlichen Präsenz vielen Kau nteressenten o nicht bekannt. Dazu zählt die Förderung der Ansiedlung im ländlichen Raum ebenso wie die Unterstützung beim Bau einer Wallbox.“
Auch angesichts eines deutlich zurückgegangen Angebots von Neubauten, kann aus Sicht des Immobilienunternehmens eine Bestandsimmobilie für viele Kau nteressierte an Attraktivität gewinnen. So ist das Angebot an neugebauten Immobilien in Hessen seit 2021 um 8,2 Prozent zurückgegangen, berichtet Daniel Ritter, geschäftsführender Gesellschafter bei Von Poll Immobilien. Diese Entwicklung unterstreiche ihm zufolge „die Dringlichkeit, sich mit den vielfältigen und tiefgreifenden Herausforderungen auseinanderzusetzen, die diesen Sektor in Deutschland hemmen“. Zugleich hätten Preissteigerungen bei Baumaterialien und der Mangel an quali zierten Arbeitskrä en die Rentabilität von Neubauprojekten erheblich beeinträchtigt. „Hier sind Maßnahmen zur Stabilisierung der Kosten, Vereinfachung der Bautätigkeit sowie der Materialien und zur Sicherung der Verfügbarkeit von Fachkrä en erforderlich, um die Attraktivität von Neubauprojekten für Investoren und Bauherren zu erhöhen“, fordert Daniel Ritter. von-poll.com
GESTYLT – PERFEKTIONIERT –UPGECYCELT
Den individuellen Charakter eines Wohnraums bestens in Szene setzen oder eine bestimmte Atmosphäre erzeugen: Das ist mit Hilfe ausgeklügelter Beleuchtungskonzepte möglich, für die Overdick – Ästhetik in Licht über das notwendige Know-how und Erfahrung verfügt. Das 1920 gegründete Neu-Isenburger Leuchtenhaus erstellt individuelle Lichtkonzepte für private Wohnungen oder Häuser sowie für gewerbliche Bereiche, von der Planung bis zur Montage, mit allem, was dazugehört. Das Fachgeschä in der Taunusstraße 89 bietet auf drei Etagen eine große Vielfalt und Auswahl an Leuchten und Wohnaccessoires. Neben Leuchten etablierter, avantgardistischer und klassischer Hersteller bereichern Exoten, Glasleuchten sowie Kronleuchter jeder Stilrichtung das Angebot. Ergänzt wird das Sortiment durch passende Accessoires, Spiegel sowie mit wechselnden Kunstausstellungen im Galeriebereich der oberen Stockwerke. Die gebotene Bandbreite ergänzt den zunehmenden Anspruch vieler Kundinnen und Kunden, auch in Sachen Licht durch unterschiedliche Lichtszenen und Beleuchtungsarten den eigenen vier Wänden einen persönliche Note zu verleihen. Aktuell zeigt sich das beispielha an der neugestalteten historischen Gutshausküche des Weinguts Robert Weil in Kiedrich im Rhein-
SPECIAL WOHNEN 64 JOURNAL FRANKFURT # 05/24 Fotos: Von Poll Immobilien
Daniel Ritter
MÖBEL
UPCYCLING
GESCHENKARTIKEL
TEXTILIEN
HAUSHALTSWAREN
ELEKTRO
•
•
•
•
•
gau. Die zusammen mit dem Küchenhaus Süd aus Frankfurt neu eingerichtete stylische Küche erhält durch das Lichtkonzept von Overdick einen modernen, o enen und lichtdurch uteten Touch: Das Licht kommt aus geö neten Decken ächen, in denen höhenverstell- und deckenbündig einfahrbare Pendelleuchten integriert sind. Die Küchenfronten werden diskret über vertie e, teilweise verstellbare Einbauleuchten inszeniert. Diese beleuchten
zusätzlich die Arbeitsbereiche. „Wir haben über dieses Konzept eine frühere Gutsküche san ins 21. Jahrhundert geholt. Damit verdeutlichen wir, was mit Hilfe heutiger Leucht- und Lichttechnologie möglich und auch in privaten Räumen realisierbar ist“, betont das Team von Overdick. overdick.de
Gutes Design hat Bestand: Das beweist das Schlafsofa „Multy“ von Ligne Roset ,
das zwar aus dem Jahr 1987 stammt, aber bis heute nichts von seiner Beliebtheit eingebüßt hat. Mit Recht gilt „Multy“ als echter Klassiker im Portfolio von Ligne Roset. Das liegt nicht nur an der zeitlosurbanen Optik, sondern vor allem an der beispiellosen Funktionalität. Beides hat Designer Claude Brisson meisterlich miteinander verbunden. Zuallererst ist Multy ein bequemes Sofa zum Sitzen, das sich mittels der leichtgängigen Bedienung der
Dank eines ausgeklügelten Beleuchtungskonzepts ist die neu gestaltete Gutsküche des Weinguts Robert Weil bestens in Szene gesetzt
65 PROMOTION JOURNAL FRANKFURT # 05/24
Foto: Manuel Debus
Unkompliziert lässt sich „Multy“ von einem stylishen Sofa in die Schlafposition bringen
Rückenlehne in eine kuschelige LoungeLiege verwandeln lässt. Auf Wunsch gibt es Multy auch mit Armlehnen. Komplett ausgeklappt dient das Sofa in der Schlafposition außerdem als Gästebett. Sehr praktisch ist dabei auch die große Decke des Bezugs, die mit Reißverschlüssen versehen komplett abziehbar und damit nicht nur einfach zu reinigen ist, sondern auch als Bettdecke genutzt werden kann. So gesehen ein echtes „Multy“-Talent.
Zu entdecken ist „Multy“ bei Ligne Roset in Frankfurt. Die Filiale in der Hanauer Landstraße 135 (Tel. 069 438200) präsentiert eine breite Auswahl zeitgenössischer Designmöbel und -klassiker des französischen Herstellers. ligne-roset.com
Die schöne Jahreszeit steht vor der Tür und lockt die Menschen nach draußen. Blumenkästen werden frisch bep anzt, Beete auf Vordermann gebracht, der Balkon oder die Terrasse hergerich tet. Wer für die Ausstattung der Out door-Oase auf der Suche nach ori ginellen und zugleich nachhaltigen Garten- und Balkonmöbeln ist, wird eventuell bei Neufundland fündig. In dem Secondhand-Warenhaus in Frankfurter Stadtteil Griesheim hat das Team aktuell eine neue Upcycling-Ecke gestaltet, in der es sowohl aufgearbeitete, frisch bemalte als auch umfunktionierte Möbelstücke zu entdecken gibt – auch für Garten oder Balkonien. Beispielsweise den außergewöhn lichen Strandkorb, der einst ein
Dasein als große Müllbox fristete, dem aber nun ein „neues Leben eingehaucht wurde“, veranschaulicht Betriebsleiter Peter Heinemann. Mit dem Aufarbeiten unterschiedlichster Produkte ist vor allem das Azubi-Team beschä igt. „Ich möchte den Auszubildenden, die wir wieder in den ersten Arbeitsmarkt bringen möchten, mit den UpcyclingProjekten aufzeigen, welchen Spaß sie bei der Arbeit haben und sich dafür begeistern können. Das erhöht die Identifikation“, erläutert Heinemann. Und zugleich freut sich die nachhaltig orientierte Kundschaft über ausran -
gierte und umgebaute Fundstücke wie eben diesen außergewöhnlichen Strandkorb: Aus der einstigen großen schwarzen Kunststo -Müllbox hat das Azubi-Team den Vorderteil ausgeschnitten und eine bequeme, leicht geneigte Sitznische mit Holzlatten und Armlehnen eingefügt. Der gelbe Deckel ist nun ein verschiebbarer Sonnen- oder Regenschutz. Dank der Rollen lässt sich der „Strandkorb“ problemlos bewegen.
Aber nicht nur ausgemusterte Müllboxen werden bei Neufundland weiterverwendet und bekommen einen neuen Zweck verpasst. Auch unscheinbare, einst graue Metallspinde aus Umkleidekabinen werden aufgehübscht, erhalten einen bunten, frischen Anstrich. „Wir haben auch alte Tische, deren Platten in einem fürchterlichen Zustand sind. Die Auszubildenden schleifen sie ab, bearbeiten sie. Danach sehen sie einfach wieder top und schick aus“, berichtet der Betriebsleiter und betont: „Bei uns wird der Nachhaltigkeitsgedanken gelebt. Nicht nur ausgemustertes Mobiliar wird weiterverwendet, sondern ebenso funktionierende technische Geräte, die wir vorher überprü haben. Die kommen anschließend mit einem Jahr gesetzlicher Gewährleistung in den Verkauf. Diese umweltbewussten Beiträge sind ressourcenschonend und verlängern die Lebenszeit von Produkten.“
Im Secondhand-Warenhaus finden die Kundinnen und Kunden die ganze Bandbreite an gebrauchtem, aber einwandfreiem Mobiliar, um sich komplett und vor allem kostengünstig einzurichten: Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer, Küche, Bad, Flur, Büro sowie für den Garten oder Balkon, außerdem Geschirr, weitere Haushaltsgegenstände, Elektrogeräte oder auch –topaktuell – eine große Auswahl an Hochzeitsmoden, für diejenigen, die den „Bund fürs Leben“ planen. Die angebotenen Waren stammen zum großen Teil aus Haushaltsau ösungen oder sind Spenden an den gemeinnützigen Betrieb. Zugleich weist Heinemann auf einen zentralen Punkt hin: „Wichtig ist zu wissen, dass wirklich jeder bei uns einkaufen kann. Wir sind kein Sozialkaufhaus. Jedoch wird mit dem Einkauf bei uns auf vielfältige Art und Weise geholfen.“ So kommen die Verkaufserlöse dem ema Ausbildung und der Wiedereingliederung von Beschä igten zugute, von denen die meisten vorher langzeitarbeitslos waren.“ neufundland-frankfurt.de
Früher eine Müllbox, heute ein Strandkorb
--
66 JOURNAL FRANKFURT # 05/24 SPECIAL WOHNEN Fotos: Ligne Roset, Neufundland, adobestock.com/ DELstudio PROMOTION
