Konkurrenz Hyosung Wire für SNCT macht dicht POLITIK Seite 07
Über den Wolken
WIRTSCHAFT Seite 19
UECHTER D'LAND Seite 13
LËTZEBUERGER
Donneschteg, 4. Oktober 2012
63. Joergang N°193
Politik, Finanzen a Gesellschaft
Teurer Glaube
58 Millionen Euro zahlt das Land jährlich den Glaubensgemeinschaften - Großteil für die katholische Kirche - Experten sprechen von einem ungerechten System
AM FOKUS
POLITIK
Ein Plan fürs Land
Vor der Herausforderung des starken Bevölkerungswachstums soll 2017 ein neuer Landesplan 2017. k Seite 08
Seite 2, 3 und 4 POLITIK
Faut-il bosser plus longtemps?
Les Luxembourgeois s’attendent à devoir travailler cinq ans de plus k Seite09
OPGEPIKT
Ententanz Da hat Juncker das Land aber mal ten sich gestern nur über den weniwieder prächtig zum Narren gehal- ge Stunden zuvor vorgestellten so ten. Nachdem am Morgen die genannten Expertenbericht zum Schrecklichnachricht die Verhältnis zwischen KirRunde machte, der Rechen (in der Mehrzahl gierungschef habe die CSV) und Staat (in der CSV-Minister für 15.30 Mehrzahl CSV) und MiUhr ins Staatsministerichel Wolter war nicht einum bestellt, machten die mal dabei. schlimmsten Gerüchte Das Treffen soll übrigens die Runde. Der Premierschon seit mehreren Womann wolle seinen Parchen geplant gewesen sein. teipräsidenten ins Gebet Da hatte wohl irgendein eiPASCAL nehmen, weil dieser es fersüchtiger Sozialist irSTEINWACHS tags zuvor gewagt hatte, gendwo irgendwas mit mag keine sich über das BudgetJuncker und CSV aufgeEnten. dings erschüttert zu zeischnappt, und vorsichtsgen. Noch kühnere Spehalber direkt mal bei RTL kulanten vermuteten gar Radio angerufen, das die eine Regierungsumbildung inner- Supernachricht natürlich direkt in halb der CSV-Mannschaft. die Welt setzte. Alles Blödsinn: die huis-closieUnd heraus kam eine phänomerenden CSV-Menschen unterhiel- nale Ente... journal.lu
Alle Züge ruhten Belgien: Streik legt Bahnverkehr lahm BRÜSSEL Ein Streik gegen den Umbau der Bahn hat gestern den Verkehr in Belgien weitgehend lahmgelegt, auch die internationalen Verbindungen nach Köln, Paris oder Luxemburg fielen aus. Schon am Dienstagabend hatten die Eisenbahner die Arbeit niedergelegt.
Zehntausende im Stau Die größten Probleme verursachte der Streik gestern Morgen, als Zehntausende Pendler in kilometerlangen Staus steckten, weil sie mit dem Wagen zur Arbeit fahren mussten. Das ganz große Verkehrschaos blieb aber aus, weil viele Menschen von zu Hause arbeiteten oder einen Tag frei genommen hatten. „Alle Züge ruhen, das ganze belgische Gleisnetz ist betroffen“, erklärte ein Sprecher des Gleisbetreibers Infrabel. Der Chef der liberalen Partei MR, Charles Michel,
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warf den Gewerkschaften vor, „Pendler, Arbeiter und Schüler als Geiseln zu nehmen“. Er forderte die Regierung auf, schleunigst für die Einführung einer Grundversorgung im Bahnverkehr zu sorgen. Dazu gibt es schon einen Kabinettsbeschluss, der aber noch nicht vom Parlament verabschiedet worden ist. Die Eisenbahner wehren sich mit ihrem Protest gegen den Umbau der Bahngesellschaft SNCB. Verkehrsminister Paul Magnette will eine duale Struktur etablieren. Die Gewerkschaften wollen das verhindern und kämpfen für ein integriertes Unternehmen. Nur so könnten die sozialen Leistungen für die Mitarbeiter und zugleich die Qualität des Bahnverkehrs gesichert werden. Gestern Abend nach 22 Uhr sollte der Verkehr wieder rollen. DAPD/LJ
KULTUR
Harry lebt weiter
In den Warner Bros. Studios Leavesden bei London sind die Harry Potter-Filmdekors zu bestaunen. k Seite 12
ZOOM
Die Mauer muss her!
„Graffer“ Stick spricht über den positiven Wandel seiner Kunst k Seite 18
1,20 EUR
9 771560 590003 10193
Donneschdeg, 4. Oktober 2012
HAUT AM JOURNAL PANORAMA
Femen wieder da
Zur Abwechslung traten die Femen-Aktivisten in Paris auf Seite 05
POLITIK
Syrischer Unmut
Sprengsätze in der Innenstadt sorgen für Verwüstungen. Seite 11
UECHTER D'LAND
Frage des Profils
Die Polizei informiert über die Winterreifen-Pflicht Seite 17
FINANZEN
Datenknoten Europas
Luxemburgs Datenzentren im Überblick Seite 21
LIFE & STYLE
Neuer Porsche
Leichter, schneller, agiler: Der neue Porsche 911 Carrera Seite 22
PEOPLE
„Doudege Wénkel“
Echt großes Kino die Premiere Seite 24
Service Seite 06 / ZOOM Seite 18 / Horoskop Seite 23 / People Seite 24
EDITORIAL
Was uns wirklich teuer ist Auf „Heiß ersehnt“ folgt „heiß diskutiert“- so lautet die Wirklichkeit gewordene, lange Zeit nur angezumindest die Prämisse des Kultusministers Fran- mahnte oder von oben herab verkündete multikulçois Biltgen, unter welcher der Bericht der Experten turelle Gesellschaft und ihren vielseitigen religiöüber die Beziehungen zwischen Kirche und Staat sen Hintergrund einstellen. Ein Faktor, der die Einvorgestellt wurde. Ob aus dem Wunsch Wirklichkeit heitlichkeit der Glaubensgemeinschaften selbst wird, muss angezweifelt werden. Denn obwohl der grundlegend in Frage stellt, ein Aspekt, dem im Konvoluminöse, mehr als 120 Seiten umfassende Be- text der Expertenstudie noch keine Aufmerksamricht das Gesamtgewicht der konventiokeit geschenkt wurde. Die äußerst heteronierten Glaubensgemeinschaften und Kirgene muslimische Gemeinschaft verdeutchen zeigt und Licht in die Detailfragen der licht am besten, wie sehr das bisherige Sysgesetzlichen Verpflichtungen wirft, etwa tem darauf fokussiert ist, einen Ansprechauf Gemeindeebene, ist er gleichzeitig eine partner festzulegen, der für eine Religion Kompilation des Bekannten und insofern oder Kirche steht. Die Shoura, die sich eine Enttäuschung. Die Debatte, die wieder wohl noch bis 2013 für eine Finanzierung geführt werden soll, wird kaum auf Luxemdes Staates gedulden muss, obwohl sie die burg als ein historisches Produkt eingehen zweitgrößte Glaubensgemeinschaft im oder den Blick über den Tellerrand wagen. Land stellt. An anderer Stelle könnte es CHRISTIAN Es wird ums liebe Geld gehen, darum, wem durch den Migrationszuwachs schon bald BLOCK was zusteht und dass natürlich die Kirche eine russisch-orthodoxe Kirche geben. Ein ist Grippepar excellence viel zu viel „verdient“, obZeichen dafür, dass das bisherige System Experte. wohl keiner mehr dran glaubt (aber an Ledie Fossilisierung von einmal konventioben im Weltall, Engel oder Spaghettimonsnierten Glaubensgemeinschaften fördert, ter) und ohnehin „keiner mehr hingeht“. Es werden so lange, bis die Kosten nicht mehr zu bändigen sind. vor allem also Argumente von all denen sein, die sich Auch zu diesem Zweck wird man auf lange Sicht von jeglicher geschichtlicher Entwicklung freige- nicht darauf verzichten können, die Menschen nach macht beziehungsweise entblößt haben, den allge- ihrem Glauben zu fragen, ganz offen, wie es sich für meinen Werteverlust anprangern und keinem mehr eine freies Land gehört. Mittel zustehen wollen, als sie es in ihren Augen für Ein Budgetentwurf für 2013, der keine Abstriche richtig halten. bei den „Cultes“ macht, sendet kein vertrauenserDass manches im Argen liegt, veraltete Gesetzes- weckendes Signal. Außer natürlich, dass das Budgettexte abgeschafft und ungleicher Behandlung allein defizit und die Hochverschuldung den Effekt erzieaus Imagebedenken ein Ende gesetzt werden muss, len sollen, mehr Menschen in die Glaubenshäuser ist offensichtlich geworden. Das Land muss sich auf zu bewegen. Das wäre ein cleverer Plan. MALADES IMAGINAIRES
REGIERUNG UND HAUSHALTSDILEMMA
Polyglott
Schönwetterverein
PATRICK VERSALL
NIC. DICKEN
Die Schallplatte ist so was von ausgeleiert, dass man sie nicht mehr hören kann: Die Krise trifft jeden überall. Dass die Kröten nicht mehr so locker sitzen, bekamen und bekommen nach wie vor auch die Kunstschaffenden zu spüren. Budgets werden gekürzt, was zur Folge hat, dass mancherorts weniger musiziert wird und der Vorhang sich nur noch sporadisch hebt. Es wäre nun vermessen zu behaupten, dass die luxemburgische Kulturszene am Hungertuch nagt. Allerdings drehen Kulturmanager, Regisseure und Musiker auch hierzulande den Euro lieber dreimal um, ehe sie sich auf die Realisierung eines Projektes festlegen. Luxemburgs Theatermimen frankophoner Herkunft beklagten sich jüngst über die geringe Anzahl von Rollen in französischsprachigen Produktionen, die es in der hiesigen Bühnenwelt zu besetzen gilt. Französisches wie auch deutsches und luxemburgisches Theater sind feste Bestandteile der Spielpläne unserer Häuser. Wie auf dem gesamten sehr polyglotten luxemburgischen Arbeitsmarkt gilt auch in der Kunstwelt immer öfters: Je mehr Sprachen der Kandidat beherrscht, umso größer seine Chance, eine Rolle zu ergattern. Es wäre demnach ein Zeichen der absoluten Kurzsichtigkeit, als Schauspieler weiterhin die eingleisige frankophone Sprachschiene zu fahren in einem Land, das die Mehrsprachigkeit vorlebt. Mehr denn je ist in Krisenzeiten jeder seines eignen Glückes Schmied.
Haushalts- und Finanzminister Luc Frieden hat nicht unbedingt die physische Statur, die erforderlich wäre, um sich mächtig in die Ruder zu legen. Das allein reicht jedoch wohl nicht aus als Erklärung dafür, dass die mächtigen Schläge, die nötig gewesen wären, um beim Haushaltsprojekt 2013 entschieden zurück zu rudern, allenfalls als leichte Paddelplatscher zu merken waren. Ein bisschen billig klingt es ja schon, wenn jetzt versucht wird den Eindruck zu erwecken, als sei allein die Krise verantwortlich für die mehr als besorgniserregende Talfahrt der Staatsfinanzen. Die Schwindsucht im Staatssäckel reicht nämlich viel weiter zurück, und sie wird seit Jahren von vielen Verbänden und Berufsorganisationen auch immer wieder hervorgehoben. Geändert hat dies freilich nichts und so kann die Krise denn auch keineswegs als Begründung, sondern höchstens als Katalisator oder Beschleuniger bezeichnet werden, der bereits lange vorher bestehende Mängel und Fehlentwicklungen verstärkt zum Vorschein treten lässt. Als die Staatseinnahmen konjunkturbedingt noch munter sprudelten und man unangemessene Ausgabensteigerungen leicht hinter (bewusst?) unterschätzten Steueraufkommen verstecken konnte, war es relativ einfach, sich als umsichtigen, auf Vorsicht und Kontinuität bedachten Finanzpolitiker zu präsentieren. Luc Frieden hatte dafür ja auch einen vorbildlichen Lehrmeister. Alle Warnungen
der letzten zumindest sechs Jahre wurden konsequent in den Wind geschlagen, die Ausgabensteigerung im Staatshaushalt legte ein Tempo vor, dem das Wachstum nicht einmal in starken Jahren zu folgen in der Lage war, geschweige denn bei langsamer drehendem Konjunkturmotor. Sicher, die „guten Jahre“ bis 2008 wirkten noch bis weit ins vergangene Jahr hinein in der Staatskasse nach, doch musste schon über die letzten vier Jahre damit gerechnet werden, dass dieser Fluss einmal versiegen würde. Erschreckend ist am Ende nur die Schnelligkeit, mit der dies geschah. Weil sie aber weiterhin so getan hat, als wäre alles in Butter, hat die Regierung in den letzten Jahren auf die ohnehin beängstigenden staatlichen Zahlungsverpflichtungen immer noch was drauf gepackt. Wenn jetzt also - ganz zaghaft nur - der Kostenhobel angesetzt wird, dann müssen ja zuerst jene Ausgaben reduziert werden, die zuletzt auf die Rechnung gekommen sind und deren wirkliche Berechtigung ohnehin nicht immer nachzuvollziehen war, während ungleich wichtigere Probleme und Belastungen, die sich immer mehr als langfristige Bedrohung unserer Zukunft herausstellen, unangetastet blieben. Wer aber in guten Konjunkturperioden verpasst, notwendige Korrekturen vorzunehmen, der sieht sich später in kargen Zeiten mit Problemen konfrontiert, für deren Lösung die Mittel vorne und hinten nicht mehr reichen. Die Regierung hat ihre Befähigung zum Schönwetterverein definitiv bewiesen.
Donneschdeg, 4. Oktober 2012
WO STEHEN WIR?
Der Preis des Glaubens
Löhne für das Personal der einzelnen Glaubensgemeinschaften laut Budgetentwurf 2013 (Basisgehälter, Sozialbeiträge der Arbeitgeber, Essenszulage und Prämien)
Religionsgemeinschaften kosten Staat und Gemeinden fast 58 Millionen Euro jährlich Wir haben keine Wahl. Ob wir gläubig sind oder nicht: Ein Teil der Steuergelder fließt den Glaubensgemeinschaften zu. Summa summarum sind es um die 58 Millionen Euro, die Religionsgemeinschaften Staat und Gemeinden jährlich kosten, wie aus Berechnungen der Expertengruppe hervorgeht, die von Kultusminister François Biltgen (CSV) mit der Analyse der Beziehungen zwischen Glaubensgemeinschaften und Staat beauftragt wurde. Allein die Gehälter der verschiedenen Würdenträger und Angestellten der Glaubensgemeinschaften schlugen im Budget 2012 mit fast 25 Millionen Euro zu Buche. Zuzüglich der Renten für ehemalige Angestellte (3,7 Millionen Euro), der Löhne und Renten für katholische Religionslehrer (insgesamt 18,3 Millionen Euro) und Ausgaben für die Renovierung von Kultstätten etwa, beläuft sich die Rechnung auf knapp 48 Millionen Euro. 10 Millionen Euro von den Gemeinden Dem Bericht zufolge sollen die Gemeinden 2010 insgesamt knapp 10 Millionen Euro aufgewendet haben, zum Beispiel für Kirchenfabriken. Der katholischen Kirche kommt mit 95,5% der Löwenanteil der öffentlichen Ausgaben für die Kirchen zu, 2% gehen an die protestantische, 1,3% an die jüdische, 0,8% an die orthodoxe und 0,4% an die anglikanische Glaubensgemeinschaften. Die islamische Glaubensgemeinschaft ist in der Statistik zwar aufgeführt, aber da noch
keine Konvention zwischen dem Staat und ihr besteht, fließt hier bis auf Subside noch kein Geld. Der Vollständigkeit halber bemerken die Autoren des Berichts, dass ein Teil der staatlichen und kommunalen Ausgaben wieder an den Fiskus zurück fließt. Zum Beispiel über die Lohnsteuer (6,5 Millionen Euro) oder über die Mehrwertsteuer (allein 500.000 Euro fließen auf diesem Weg zurück an die Gemeinden). Aber 58 Millionen Euro jährlich: Muss das sein vor dem Hintergrund einer schwindenden Anzahl von Gläubigen bei den meisten Religionsgemeinschaften und klammer Staatsfinanzen? Und wie kann ich endlich bestimmen, wen ich mit meinen Steuergeldern unterstütze? Diese Fragen werden seit Jahren mit der gleichen Leidenschaft diskutiert und sollten auch intensiv weiter diskutiert werden, wie es sich Kultusminister Biltgen wünscht. Sollten nicht vielmehr, wie in Deutschland, nur Gläubige eine Kirchensteuer entrichten müssen? Oder wie in Italien die Steuerzahler bestimmen können, für welchen Zweck ein Teil ihrer Abgaben bestimmt sind? „Die Debatte ist lanciert“, meinte gestern der CSV-Kultusminister. Hoffentlich führt sie auch zu Resultaten. CLAUDE KARGER
Protestantische katholische glaubensgemeinschaft insgesamt € 22.928.957
glaubensgemeinschaft (Protestantische Kirche und Reformierte protestantische Kirche)
Jüdische glaubensgemeinschaft insgesamt € 391.602
Orthodoxe glaubensgemeinschaft insgesamt € 330.081
Anglikanische glaubensgemeinschaft insgesamt € 149.529
insgesamt € 643.678
Budgetentwicklung In Millionen Euro 25
20
15
10
5
0
MEHR IM NETZ Den vollständigen Bericht finden Sie unter folgender Web-Adresse k http://tinyurl.com/8nhz4bk
2002
2003
2004
2005
2006
An die konventionierten Glaubensgemeinschaften ausbezahlte Löhne laut Budget von 2002 bis 2013.
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
Quelle: Ministère d’Etat, Département des Cultes
KLOERTEXT – Niemand darf gezwungen werden, eine bestimmte Weltanschauung zu unterstützen LAURENT SCHLEY Der 39jährige Biologe wehrt sich seit Jahren gegen „die riesige Lüge über einen Schöpfergott, der die Schäfchen bei der Stange hält“, gegen das System der Indoktrination von Kindern, den Einfl uss der Kirche auf Einfluss Medien und Politik oder das Ausbremsen der Wissenschaft durch Glaubensgemeinschaften. Mit Gleichgesinnten gründete er im Mai 2010 die „Allianz vun Humanisten, Atheisten an Agnostiker Lëtzebuerg asbl“.
Obgleich, unserer Überzeugung nach, Religionen in einer modernen und fortschrittlichen Gesellschaft als Leitkultur keine Zukunft haben sollten, sind wir der tiefen Überzeugung, dass gemäß des Prinzips der Geistesfreiheit jeder Mensch glauben darf, was er für richtig hält. Aus diesem Grund setzen wir uns für einen laizistischen Staat ein, der nicht nur Religionsfreiheit, sondern auch Freiheit von Religion anerkennt und schützt. Wie es unsere Verfassung vorsieht, sollte niemand gezwungen werden, eine bestimmte Weltanschauung zu unterstützen, auch nicht finanziell. AHA fordert daher die strikte finanzielle Trennung von Staat und weltanschaulichen Organisationen. Alternativen Kompromissmodellen wollen wir uns aber nicht komplett verschließen, insofern folgende Kriterien berücksichtigt werden: 1. Proportionalität Die Finanzierung von Religionen und anderen nicht-religiösen Weltanschauungen muss in jedem Fall proportional zur gesellschaftlichen Realität weltanschaulicher Überzeugungen erfolgen.
„Das aktuelle System entspricht nicht den demokratischen Werten unserer Gesellschaft“
2. Selbstbestimmung Jeder Bürger muss selbst frei entscheiden können, ob er/sie eine Weltanschauungsgemeinschaft mitfinanzieren will oder nicht, so dass der Staat auch dann endlich die Verfassung respektieren würde, die ja im Artikel 20 besagt: „Nul ne peut être contraint de concourir d’une manière quelconque aux actes et aux cérémonies d’un culte“.
3. Gesellschaftlicher Zusammenschluss Ein Konventionssystem, in der Religionsgemeinschaften vom Staat finanziert werden, begünstigt die staatlich geförderte „religiöse Aufrüstung“, sowie eine gesellschaftliche Segregation. AHA ist der Meinung, dass es in unserer modernen und pluralistischen Gesellschaft stattdessen Zeit ist für eine religiöse Abrüstung. Gerade in Krisenzeiten müsste (auch) in diesem Bereich gespart werden. 4. Respekt der demokratischen Werte Das aktuelle System entspricht nicht den demokratischen Werten unserer Gesellschaft. Wenn z.B. das Chancengleichheitsministerium der Regierung Kampagnen durchführt für die Gleichberechtigung von Mann und Frau, so kann nicht dieselbe Regierung Weltanschauungsgemeinschaften finanzieren, welche Frauen und Homosexuelle aktiv diskriminieren. 5. Transparenz Jede von Steuergeldern finanzierte Organisation müsste alle seine Finanzen in aller Transparenz offenlegen, sowie nach demokratischen Prinzipien geführt werden (z.B. mit einem von den Mitgliedern gewählten Vorstand). Aktuell entspricht keine der in Luxemburg anwesenden Religionsgemeinschaften diesen Kriterien. Bislang hat das Kultusministerium allerdings noch kein Modell vorgelegt, das diesen Kriterien gerechtwird.Wirhoffen,dassesaufgrunddesExpertenberichts über die Beziehungen zwischen Staat und Weltanschaulichen Gemeinschaften zueinertiefgreifendenDiskussionüberFinanzierungsmodellekommt.Auchnicht-religiöse Weltanschauungen müssen berücksichtigt werden.
Donneschdeg, 4. Oktober 2012
Die Experten Jean-François Husson, Francis Messner und Caroline Saegesser (vlnr) und Minister François Biltgen ( 2. von li.) Foto: Hervé Montaigu
Reform wünschenswert Expertenbericht zur Beziehung von Kirche und Staat LUXEMBURG CHRISTIAN BLOCK
A
uch wenn sie sich deskriptiv geben, einig sind sich die Experten schon über die Reformbedürftigkeit der Beziehungen zwischen Kirche und Staat und des Konventionssystems. François Biltgen (CSV) zufolge soll der 130-seitige Bericht öffentliche Auseinandersetzungen fördern - und zu den nötigen Schlüssen führen, die gestern noch ausblieben. Vor allem nichtkonfessionelle Gruppierungen ordnen sich nur schwer in das Bild ein. Gleichbehandlung und Transparenz im Blick Die Handhabung der Beziehung zwischen Kirche und Staat ist, auch wenn Luxemburg sich offen und flexibel gezeigt habe, nicht mehr den Bedürfnissen und Anforderungen des 21. Jahrhunderts gewachsen. Vor allem finanziell werden konventionierte Glaubensgemeinschaften bevorzugt. Hier fehle es vor allem an objektiven legislativen Kriterien, die eine Konventionierung ermöglichen. Aber auch ein quantitatives Kriterium - sprich die Zahl der Anhänger einer Religion - fehle, um die Anzahl der notwendigen Posten, für die der Staat zahlt, zu legitimieren. Derzeit werden 278 Angestellte der katholischen Glaubensgemeinschaft bezahlt, in den anderen Kirchen und Gemeinschaften sind es zwischen 2 und 5. DerzeitwerdediekatholischeKircheimluxemburgischenSystemklarbevorzugt.ZudieserPrivilegierunggehöreetwadieVerpflichtungderGe-
meinden,Kirchenfabrikenfinanziellzuunterstützen,einePraxis,diedemveraltetenTextaufBasis desSubsidiarprinzipsnichtmehrentsprechen würde.HierbesteheauchimSinnederGleichberechtigung Reform bedarf. Die Studie zeigt zudem die Gesamtkosten der Gemeinden auf. National gesehen liegt ihr Anteil an der Unterhaltung der Glaubensgemeinschaften bei rund 30 Prozent mit Ausgaben von rund 10 Mio. Euro im Jahr 2010. Auch wenn die Kosten für außerordentliche Ausgaben - hauptsächlich für katholische Einrichtungen seit 1997 rückläufig sind und 2010 bei 0,6 Prozent aller Ausgaben lagen, bleiben einige praktische Fragen offen. Darunter fällt die Handhabung von Wohnungen für Pfarrer, wenn diese mehrere Pfarreien verwalten. Die Experten schlagen darüber hinaus vor, dass die konventionierten Gemeinschaften die Kosten für den Unterhalt der Gebäude zur Glaubensausübung tragen. Problematische Alternativen DieDebatteüberKircheundStaatseilautMinister Biltgenein„discoursbipolaire“,deraufdereinen SeiteimmerwiederdasfranzösischeModellals Referenzherbeizieht.EinkaumumsetzbaresModell,sagendieExperten.WollemanseitensderRegierungzueinemitalienischenoderdeutschen Modellneigen,müssemanaufeinigeDetailsachten,daruntergehörtdieMöglichkeitfürnichteinkommenssteuerpflichtigeEinwohner,sichfüreine Glaubensgemeinschaft auszusprechen. Die Konventionierung in Luxemburg, sollte sie bleiben, könnte künftig als Zwei-PhasenModell funktionieren. Eine erste Phase soll den
Kontakt zwischen der GlaubensgeKonventionsbedingungen meinschaft und dem Staat herstellen, der Die vier Kriterien bisher verbunden sein könne mit Steuererleich1. Die Ausübung einer Weltreligion terungen. 2. In mindestens einem EU-Staat Ineinerzweiten offiziell anerkannt zu sein; Phasekönnesiesich 3. Dass sich der Kult der dannfüreineAneröffentlichen Ordnung des kennungundeineFiGroßherzogtums unterwirft; nanzierungvonöf4. In Luxemburg etabliert und fentlicherHandeindurch eine ausreichend große und setzen,dieanverrepräsentative Gemeinschaft schiedeneKriterien gestützt sein. gebundenist,wiesie bisherineinerMotion von1998festgelegt sind.(sieheKasten) DieExpertendenkenhiervorallemaneinenBeweiseiner„utilitésociale“.MiteinemsolchenModellstehemaneinerzunehmendenDiversifizierungreligiöserGemeinschaftenoffengegenüber und vermeide die Anerkennung von Sekten. Wasdie„MaisonsdeLaïcité“angeht,sofallen sienichtunterdieKonventionsabkommen.Der StaatkönnedarüberhinausnurdannüberdieFinanzierungphilosophischernicht-konfessioneller Gruppierungenentscheiden,wennesihrerseits auchBedarfgemeldetwürde.Aktuellgebeeskeine Anfrage diesbezüglich. Biszum25.NovemberhabendieeinzelnenAkteureZeit,denBerichtzukommentieren.Auchdie PolitikwirdsichmitdenaufgeworfenenFragen auseinandersetzen müssen. w
Anglikanische
Jüdische
Protestantische
Orthodoxe
Muslimische
Katholische
Glaubensgemeinschaft ca. 1.000 – 2.000
Glaubensgemeinschaft ca. 2.000
Glaubensgemeinschaft ca. 6.000 – 8.000
Glaubensgemeinschaft ca. 6.000 – 8.000
Glaubensgemeinschaft ca. 12.000
Glaubensgemeinschaft ca. 340.000*
*CEPS/Instead Umfrage von 2008: 68 Prozent bezeichnen sich als dem katholischen Glauben zugehörig
Quelle: Eigenrecherche
Donneschdeg, 4. Oktober 2012
Besonders pompös präsentierte sich gestern das Modehaus Louis Vuitton mit Kreationen von Marc Jacobs
Foto: AP
Mode als Kunstspektakel Die Mode-interessierte Welt schaut dieser Tage wieder
PARIS
Mal nach Paris, wo, wie immer im Herbst, die Frühjahrs- und Som-
Frauensolidarität
Eine neue Femen-Aktion, diesmal vor der Venus von Milo PARIS Aus Solidarität mit einer in Tunesien von Polizisten vergewal-
merkollektionen für 2013 präsentiert werden. Dass sich die ver-
schiedenen Modehäuser hierbei mit ihren jeweiligen Shows gegen-
seitig zu überbieten versuchen, gehört inzwischen zum Geschäft.
Den Moskitos keine Chance
Foto: AP
tigten Frau demonstrierten gestern Femen-Aktivistinnen im Louvre.
Ob diese Rauch-Prophylaxe in einer Tempelanlage in Neu-Delhi etwas nützen wird? NEU-DELHI Da allein am Dienstag in der indischen
Hauptstadt zehn Tote durch Denguefieber, das durch
Foto: AP
Moskitos übertragen wird, zu beklagen waren, räuchert ein Arbeiter vorsorglich einen Tempel aus.
TF1, 20.50: MasterChef Chaque semaine après le prime, découvrez les coulisses de la compétition dans MasterChef se met à table avec les nouvelles et le palmarès de la semaine par le jury.
Donneschdeg, 4. Oktober 2012
TV-PROGRAMM VOM DONNERSTAG
ARD
ZDF
RTL Television
TF1
FRANCE 2
9.55 Wetterschau 10.00 Tagesschau 10.03 Brisant 10.35 Der letzte Fußgänger 12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet 13.00 ZDF-Mittagsmagazin 14.00 Tagesschau 14.10 Rote Rosen 15.00 Tagesschau 15.10 Sturm der Liebe 16.00 Tagesschau 16.10 Elefant, Tiger & Co 17.00 Tagesschau 17.15 Brisant 18.00 Verbotene Liebe
5.00 Meister, Mythen, Millionäre 5.30 ZDF-Morgenmagazin 9.00 heute 9.05 Volle Kanne - Service täglich 10.30 Die Rosenheim-Cops 11.15 SOKO Wismar 12.00 heute 12.10 drehscheibe Deutschland 13.00 ZDF-Mittagsmagazin 14.00 heute - in Deutschland 14.15 Die Küchenschlacht 15.00 heute 15.05 Topfgeldjäger 4 16.00 heute - in Europa 16.10 Die Rettungsflieger 17.00 heute 17.10 hallo Deutschland 17.45 Leute heute spezial 18.05 SOKO Stuttgart
8.00 Unter uns 8.30 Gute Zeiten, schlechte Zeiten 9.00 Punkt 9 9.30 Mitten im Leben! 11.30 Unsere erste gemeinsame Wohnung 12.00 Punkt 14.00 Mitten im Leben! 15.00 Verdachtsfälle 16.00 Familien im Brennpunkt 17.00 Die Schulermittler 17.30 Unter uns 18.00 Explosiv 18.30 Exclusiv
5.55 Les petites crapules 6.10 Sandra détective 6.35 La famille Cro 6.45 Tfou 1 8.25 Météo 8.30 Téléshopping 9.20 4 mariages pour 1 lune de miel 10.20 Au nom de la vérité 11.20 Mon histoire vraie 11.55 Petits plats en équilibre 12.00 Les 12 Coups de Midi! 12.50 L’affiche du jour 13.00 Journal 13.40 Petits plats en équilibre 13.50 Météo 13.55 Les feux de l’amour 14.55 Abusée sur internet 16.35 American wives 17.25 4 mariages pour 1 lune de miel 18.20 Une famille en or
12.00 Tout le monde veut prendre sa place 12.50 Une idée de ton père 12.55 Météo 13.00 Journal 13.50 Consomag 14.00 Toute une histoire 15.10 Comment ça va bien! 16.10 Le jour où tout a basculé 16.35 Le jour où tout a basculé... 17.04 Côté match 17.05 Seriez-vous un bon expert? 17.45 CD’aujourd’hui 17.50 On n’demande qu’à en rire, 18.50 Volte-face, 19.40 Une rencontre, une chance
18.50 Heiter bis tödlich 19.45 Wissen vor acht 19.50 Das Wetter im Ersten 19.55 Börse im Ersten 20.00 Tagesschau 20.15 Der Turm Zwischen 1982 und 1989 erleben sie den Niedergang eines Gesellschaftssystems, in dem Bildungsbürger eigentlich nicht vorgesehen sind. Um einen der begehrten Studienplätze für Medizin zu erhalten, ist Christian nach dem erfolgreichen Schulabschluss gezwungen, den dreijährigen Wehrdienst in der Nationalen Volksarmee abzuleisten. 21.45 Kontraste 22.15 Tagesthemen 22.43 Das Wetter im Ersten 22.45 Beckmann
19.00 heute 19.20 Wetter 19.25 Notruf Hafenkante 20.15 Der Deutsche Fernsehpreis 2012 Das Moderatorenduo führt durch die 14. Verleihung des Deutschen Fernsehpreises. Oliver Welke wurde bereits zwei Mal mit dem Preis ausgezeichnet. 22.45 heute-journal 23.12 Wetter
23.15 Maybrit Illner 0.15 heute nacht 0.30 Magnum 2.00 SOKO Stuttgart 2.45 Maybrit Illner
RTL Télé Lëtzebuerg
18.45 RTL aktuell 19.05 Alles, was zählt 19.40 Gute Zeiten, schlechte Zeiten 20.15 Alarm für Cobra 11 21.15 Person of Interest „Familiäres Druckmittel“ Reese und Finch bekommen die Sozialversicherungsnummer von Richter Gates. Da Richter Samuel Gates als gesetzestreu gilt, gehen die beiden davon aus, dass er eher das Anschlagsziel und nicht der Täter ist. 22.15 CSI - Den Tätern auf der Spur
19.05 Le juste prix 19.45 Nos chers voisins 20.00 Journal 30-839 20.40 Nos chers voisins 20.50 MasterChef Avec Carole Rousseau 23.10 MasterChef se met à table Avec Carole Rousseau 0.15 New York, section criminelle
23.10 White Collar 0.00 RTL-Nachtjournal 0.30 Person of Interest 1.20 CSI - Den Tätern auf der Spur 2.10 White Collar 3.00 Alarm für Cobra 11 3.55 RTL-Nachtjournal
Person of Interest
6:30 De Journal 7:00 RTL Radio Web TV 8:00 HabiterTV 9:00 RTL Shop 11:00 HabiterTV 12:00 RTL Radio Web TV 13:05 HabiterTV 14:05 RTL Radio Web TV 15:10 Planet Battle 15:40 20vir - de Planet Magazin 16:00 RTL Radio Web TV 17:00 HabiterTV 18:00 Planet Battle 18:30 „5 minutes“ 18:35 20 vir Spezial Kultur 18:58 Newsmag 19:00 Top Thema Magazin 19:13 Météo 19:15 Trendmag 19:30 De Journal 19:56 Bourse a Météo 20:00 De Magazin 20:30 De Journal 21:00 De Magazin 21:30 De Journal 22:00 „5 minutes“ 22:05 20vir - de Planet Magazin 22:30 De Magazin 23:00 De Journal 23:30 „5 minutes“ 23:35 De Magazin
19.45 Roumanoff et les garçons 19.50 Météo 8 20.00 Journal 20.45 Envoyé spécial Avec Guilaine Chenu et Françoise Joly 22.15 Complément d’enquête 23.14 D’art d’art! 10 ans 23.15 Grand public Chaque semaine, sur le terrain ou en plateau, Aïda Touihri vous donne rendezvous dans un décor et un univers singulier pour Grand Public, le premier magazine qui décrypte la culture.
20.15: RTL Television FamiliäresDruckmittel:Reeseund Finch bekommen die Sozialversicherungsnummer von Richter Gates. Da Richter Samuel Gates als gesetzestreu gilt, gehen die beiden davon aus, dass er eher das Anschlagsziel und nicht der Täter ist.
1.00 New York, section criminelle 1.55 Reportages 2.30 Sept à huit 8 4.00 Histoires naturelles 3 4.30 Musique 1 4.55 Très chasse, très pêche 5.25 Reportages
23.20 Paris en plus grand 0.45 Dans quelle étagère 0.50 Journal de la nuit 1.05 Faites entrer l’accusé
M6
DOK
6.00 M6 Music 7.15 Météo 7.20 Disney Kid Club 8.15 M6 Kid 8.55 Météo 9.00 M6 Boutique 10.05 Météo 10.10 Face au doute 11.45 Drop Dead Diva 12.40 Météo 12.45 Le 12.45 13.00 Scènes de ménages 13.40 Météo 13.45 Jamais sans mes enfants 15.30 Lune de miel en enfer 17.35 Un dîner presque parfait 18.45 100% mag 19.45 Le 19 45 20.05 Scènes de ménages 20.50 Bones 21.35 Bones 22.25 Bones 23.15 Bones 0.05 Bones 0.55 Justified 1.40 Météo 1.45 M6 Music
1.00 – 17.00 .dok random 17.00 MATV – Mamer Televisioun 17.30 Televisioun Steesel 18.05 Auto Moto Show 18.20 Faszination Motorsport 19.20 Ganz perséinlech 19.50 AstridLulling TV 21.00 MATV – Mamer Televisioun 21.30 Televisioun Steesel 23.00 Talk & Show 23.35 Mäin Hobby, mäi Beruff 23.45 BGL BNP PARIBAS Open
AUSSER HAUS LUXEMBURG-GRUND
ESCH-SUR-ALZETTE
LUXEMBURG-HOLLERICH
Musikalische Lesung
Konzert
Konzert
20.00 In der Abtei Neumünster liest Autor Jean Portante Texte und Gedichte zu experimenteller Musik. Eintritt frei
20.00 Im Escher Stadttheater liefern Tom Tom Crew eine explosiveMischung aus Streetdance und Zirkuskunst. Eintritt: 15 bis 1,5€
20.00 Im Cat Club spielt Sneaky Pete R&B, Soul, Blues Rock, Jazz Blues. Mit Ron Tuffel an der Mundharmonika. Eintritt frei
MÉTÉO LUXEMBOURG
STOCKHOLM 10°/11°
EUROPE DEUTSCHLAND
MOSKAU 16°/17° CLERVAUX 9°/10°
BASTOGNE 9°/11°
DUBLIN 11°/13°
BITBURG 11°/12°
BERLIN 15°/17°
LONDON 14°/16°
BELGIQUE
MERSCH 11°/13°
KIEW 18°/20°
CHTERNACH ECHTERNACH 12°/14° PARIS 13°/17°
TRIER 12°/14°
ARLON 10°/12°
NIZZA 20°/23°
ESCH-SURALZETTE 14°/16°
MERZIG 13°/16°
FRANCE
LISSABON 22°/26°
Donnerstag
Freitag
Samstag
11°/13°
13°/15°
13°/14°
ROM 21°/24°
MADRID 18°/26°
DUBROVNIK 22°/24°
ISTANBUL 22°/26°
PALMA 26°/27°
ARBRÜCKEN SAARBRÜCKEN 12°/15°
THIONVILLE 12°/15°
VERDUN 11°/13°
WIEN 17°/21° ZÜRICH 16°/18° 16°
UXEMBOURG LUXEMBOURG 11°/13°
LONGWY 10°/13°
WARSCHAU 18°/21°
ALGIER 30°/33°
ATHEN 27°/29°
TUNIS 30°/32°
METZ 13°/16°
sonnig
wolkig
bedeckt
Schauer
Regen
Gewitter
Schneeregen
Schnee
Nebel
Frost
Plan fürs Land
Cattenom vom Netz
Putin feiert Geburtstag
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Endlich Konkurrenz für „Sandweiler“ Praktische, administrative und gesetzliche Lösungen sollen Dauerfrust beenden LUXEMBURG PATRICK WELTER
S
chuld sind der Urlaub, das Autofestival, die Feiertage und das veränderte Kaufverhalten. So die knapp zusammengefasste Begründung von Nachhaltigkeits/Infrastrukturminister Wiseler, dem auch das Transportwesen untersteht. Wiseler hatte in einer eilig einberufenen Pressekonferenz Stellung zum derzeitigen organisatorischen Desaster an der technischen Kontrollstation Sandweiler (Wir berichteten darüber) bezogen. Unnötig sind die technischen Prüfungen nicht, da nach einer deutschen Studie sechs bis neun Prozent aller Unfälle auf technische Mängel zurückzuführen sind. September 2012: 1.551 Auto pro Tag Diese Situation sei für alle Beteiligten überraschend aufgetreten, daher habe er veranlasst die Ursachen zu ergründen und zu benennen. Wiseler nannte als erstes die übliche Septemberwelle nach der Urlaubszeit, aber so stark wie sin diesem Jahr sei sie noch nie gewesen. Als zweite Ursache sah er die fällige Erstprüfung nach 3,5 Jahren an. Besonders viele Autos würden zum Autofestival im Februar oder kurz danach zugelassen und müssten so im August oder im September bei den Kontrollstationen vorgeführt werden. Dieser September habe außerdem nur 19 Arbeitstage gehabt. Der vierte Grund liegt nach Meinung des Ministers darin, dass sich die Luxemburger immer stärker für Gebrauchtwagen entscheiden, die andere Untersuchungsintervalle haben. Dies seien alles „mathematische“ Gründe für die Überlastung der Kontrollstationen. Gesetzesänderungen Wiseler reagiert jetzt mit kurzund mittelfristigen Maßnahmen auf das Chaos. Um längerfristige Erfolge zu sichern werden per Gesetz auch ein paar Luxemburgische Besonderheiten, um nicht zu sagen Heilige Kühe, abgeschafft werden. Dazu zählen die Abschaffung der Konformitätskontrolle für Neuwagen in ihrer bisherigen Form. Sie soll nicht mehr in der bisherigen Form auf den Prüfbahnen der Kontrollstationen, sondern entweder in den Autohäu-
Minister Wiseler hat jetzt auch die gefürchteten Kontrolleure einer Kontrolle unterzogen sern oder auf einem eigenen Prüfgelände stattfinden. Während man etwa in Deutschland die Wahl unter verschiedenen Kontrollinstanzen wie TÜV, Dekra und KÜS hat war man in Luxemburg auf den Monopolisten SNCT angewiesen. Da es sich bei der SNCT mittlerweile um eine privatrechtliche Gesellschaft handelt und diese sich dem Wettbewerb stellen muss, sollen auch andere Prüfunternehmen in Luxemburg zugelassen werden. Das sei nach derzeitiger Rechtslage zwar möglich aber sehr kompliziert, das Gesetz verlange zurzeit noch drei Standorte. Um einen wirklichen Wettbewerb auf dem Prüfsektor herstellen zu können, soll das entsprechende Gesetz entschlackt werden. Kundendienst Wer aufgrund der vergangenen Chaostage kein gültiges Zertifikat mehr hat, soll sich per Fax oder eMail bei der SNCT um einen neuen Termin bemühen (rdv@snct.lu) oder Fax (35 72 14 276) , er wird vorrangig behandelt werden. Wer ohne gültiges Zertifikat kontrolliert wird kann sich nicht auf die Umstände in Sandweiler rausreden - er muss Strafe zahlen. w
Foto: Pierre Matge
Wiselers Lösungsvorschläge Praktische Gegenmaßnahmen • Öffnung der Kontrollstationen auch am Samstagmorgen • Öffnungszeiten abends verlängert • 13 neue Mitarbeiter eingestellt • die Stationen in Sandweiler und Esch/Alzette öffnen um 7.00 (samstags 7.30) • die Station in Wilwerwiltz ist ab 6.30 geöffnet • verstärkter Einsatz der mobilen Kontrollstation der SNCT in Lkw-Werk stätten oder vor Ort bei den Spediteuren Administrative Maßnahmen, die eine großherzogliche Verordnung verlangen • die bisherige Frist von drei Wochen vor Ablauf des SNCT-Zertifikates wird auf acht Wochen vorverlegt, ohne dass sich das Datum der zukünftigen Kontrolle verändert • Lastwagen oder Omnibusse die eine Kontrolle ohne jede Beanstandung (vulgo: ohne Loch) überstehen, muss nicht nach sechs Monaten, sondern erst nach zwölf Monaten zur nächsten Kontrolle Gesetzliche Maßnahmen • Ausdehnung der Kontrollintervalle für Neuwagen; die erste Prüfung erfolgt wie bisher nach 3,5 Jahren, die zweite erst nach weiteren zwei Jahren, erst danach greift der Einjahresrhythmus • die Konformitätskontrolle für Neuwagen soll nicht mehr in der bisherigen Forme rfolgen • durch eine Gesetzesänderung soll die Ansiedlung von privater Konkurrenz zur SNCT, die mittlerweile eine privatrechtliche Gesellschaft ist, erleichtert werden
Donneschdeg, 4. Oktober 2012
Neuer Fahrplan fürs Land Nachhaltigkeitsministerium will bis 2017 neues Programm für Landesplanung erstellen Entwicklung der nationalen Wirtschaftsleistung ausschlaggebend war, sondern vielmehr das Differential mit den Ursprungsländern, aus denen die zugewanderten neuen Einwohner stammen.
LUXEMBURG NIC. DICKEN
D
ie Dynamik der demographischen Entwicklung mit der Ansiedlung von Zehntausenden neuer Einwohner sowie die Erschließung lokaler und regionaler Gewerbezonen haben, um es mal möglichst behutsam und völlig unpolemisch zu sagen, in den letzten 10 Jahren die Landesplanung überholt. Dieses Phänomen wird offenbart durch die jüngste Studie des „Observatoire du Développement Spatial“, die das Institut Ceps Instead durchführte und die gestern im Ministerium für Nachhaltigkeit und Infrastrukturen vorgestellt wurde.
Claude Wiseler (r.) und Marco Schank haben gestern ein neues Landesplanungsprogramm angekündigt Foto: F. Aussems
Enorme Wachstumsdynamik Mit dem Verweis auf eine satte Verdoppelung der Bevölkerungszahl unseres Landes in den letzten 100 Jahren hat Claude Wiseler dabei vor allem die enorme Dynamik unterstrichen, die allein in den letzten zehn Jahren für einen Bevölkerungszuwachs von 127.000 Einwohnern sorgte. Zum Vergleich: während in Luxemburg der jährliche Bevölkerungszuwachs bei durchschnittlich 1,5% lag, war es auf EU-Ebene gerade mal 0,4%. Dass diese starke Dynamik nicht
ohne Konsequenzen auf den Wohnungsmarkt bleiben kann, liegt auf der Hand. Zu einem Problem kann dies allerdings erst werden, wenn die planerischen Vorgaben zur Siedlungspolitik, die u.a. vor 10 Jahren im IVL veröffentlicht worden waren, nur zum Teil bzw. gar nicht befolgt werden. So waren es denn auch nicht die ausgewiesenen städtischen Siedlungsgebiete vorwiegend im Süden und im Zentrum des Landes, die den Druck des Bevölkerungszuwachses zu spüren
bekamen, sondern vorwiegend ländliche Gebiete im Norden und Osten des Landes. Dass daraus neue Zwänge im Hinblick auf kommunikative, schulische, kulturelle und anderweitig soziale Einrichtungen und Infrastrukturen entstehen, ist offensichtlich. Baulandpreise bestimmten Siedlungsverlagerung Ausschlaggebend für diese Entwicklung, die in früheren Jahrzehnten völlig gegenteilig verlief,
waren weniger die aufgrund ihrer vielseitigen Infrastrukturen eindeutig attraktiveren städtischen Regionen, sondern in erster Linie die Baulandpreise, die in den dichter besiedelten Regionen immer unerschwinglicher geworden sind für Durchschnittsfamilien, denen aus diesem Grund nichts anderes übrig bleibt als die Flucht aufs Land für den Bau des Eigenheims. Nachweisen konnte die CEPSStudie auch, dass für das Wachstum der Bevölkerung weniger die
IVL behält weiter Gültigkeit Im wesentlichen bleiben aber trotz aller Verschiebungen der letzten Jahre die traditionellen Schwerpunkte bestehen. Als Siedlungszentren gelten weiterhin die Hauptstadt Luxemburg, die Südregion zwischen Petingen und Düdelingen, sowie die „Nordstad“. Um diese herum haben sich eine Reihe von größeren Gemeinden mit niedrigerer Bevölkerungsdichte entwickelt, während vor allem im Norden des Landes die ländlichen Gemeinden weiterhin nur eine relativ geringe Bevölkerungsdichte aufweisen. Für Claude Wiseler ist denn auch klar, dass das IVL-Konzept grundsätzlich immer noch seinen Sinn behalten hat, auch wenn nicht alle Vorgaben in den letzten Jahren konsequent befolgt wurden. Das führt dazu, dass an überregionalen Einrichtungen keine Verlagerungen vorgenommen werden müssen. Bis 2017 soll ein neues Landesplanungsprogramm entstehen, das auf dem gewachsenen Bestand die Weichen für die weitere Entwicklung stellen soll. w
Hotline 116 000: Die Nummer für vermisste Kinder BRÜSSEL Die für Justiz zuständige Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Viviane Reding, hat die gestrige Freischaltung der europäischen Hotline für vermisste Kinder in Luxemburg begrüßt. Es handelt sich um eine einheitliche Telefonnummer, die Kinder und Eltern von vermissten Kindern überall in der EU wählen können, um Unterstützung zu erhalten. Diese Nummer - 116 000 in der ganzen EU können verzweifelte Eltern anrufen, wenn sie ein Kind auf einer Reise oder während eines Aufenthalts in einem EU-Mitgliedstaat verlieren. „Wenn ein Kind verschwindet, ist das immer eine Tragödie. Die Situation ist jedoch für die Eltern umso schlimmer, wenn sie sich nicht in ihrem Heimatland befinden. Über die europäische Hotline 116 000 sollen Kinder und Eltern von vermissten Kindern Unterstützung erhalten, unabhängig von dem EU-Land, in dem sie sich aufhalten. Ich freue mich, dass Luxemburg die europäische Nummer jetzt in Betrieb nimmt. Diese Nummer kann Leben retten“, erklärte Reding. „Ich fordere die Mitgliedstaaten neuerlich auf, alles zu tun, um die einheitliche Telefonnummer rasch freizuschalten und so die Sicherheit der Kinder in den Mittelpunkt zu stellen.“ Schon 2007 hat die Kommission mit ihrer Entscheidung dafür gesorgt, dass die Nummer 116 000 überall in der EU für eine Hotline reserviert wird, bei der vermisste Kinder gemeldet werden können und über die Familien Beratung und Unterstüt-
„Wenn ein Kind verschwindet, ist das immer eine Tragödie“
Foto: Shutterstock
zung erhalten. Die Rufnummer 116 000 ist bislang erst in 19 Mitgliedstaaten voll einsatzbereit. In Bulgarien, Finnland, Irland, Lettland, Litauen, Österreich, Schweden und in der Tschechischen Republik ist die Nummer noch nicht in Betrieb. CEC/LJ
COnFérenCe-débAT AveC MOnsieur Henri sTerdyniAk*
Crise de LA zOne eurO : FAuT-iL Ce pACTe budgéTAire ? mercredi 10 octobre 2012 de 18h30 à 20h00
Henri Sterdyniak
Lieu : Hôtel Parc Belair | 111 avenue du X Septembre | L-2551 Luxembourg La conférence est suivie d’un cocktail. Entrée libre. Inscription obligatoire via csl@csl.lu Voir le programme détaillé sur www.csl.lu *dirige le département de l’économie de la mondialisation de l’Observatoire français des conjonctures économiques. Co-auteur du livre : « 20 ans d’aveuglement. L’Europe au bord du gouffre ».
Organisée par la Chambre des salariés : 18 rue Auguste Lumière | L-1950 Luxembourg | T 27 494 200 | F 27 494 250 | csl@csl.lu
„Austerität“ ist der falsche Weg LUXEMBURG Die Regierung führe
weiterhin eine „Austeritätspolitik“ zu Lasten der Arbeitnehmer, schreibt die Gewerkschaft der Bank- und Versicherungsbeschäftigten, die ALEBA, in einer ersten Reaktion auf die am Dienstag vorgestellte Budgetvorlage 2013. Die vorgestellten Maßnahmen gingen fast ausschließlich zu Lasten der Arbeitnehmer. Dazu gehören ganz eindeutig die geplanten Kürzungen bei der Kilometerpauschale, die Erhöhung der Akzisen von Alkohol
und Tabak, sowie steigende Busund Zugpreise. Weitere Einsparungen sieht die Budgetvorlage bei der so genannten „Mammerent“ und den Renten, die nicht an die Lohnentwicklung angepasst werden sollen. Diese Maßnahmen würden sich nahtlos in die bereits vorgesehenen Verschlechterungen der sozialen Errungenschaften für 2013, wie vor allem die geplante Rentenreform einreihen. Am 16. Oktober wird auch die ALEBA gegen diese Reform demonstrieren.
Donneschdeg, 4. Oktober 2012
Bosser jusqu’à 62 ans Une analyse ING montre une certaine inquiétude des résidents face aux retraites LUXEMBOURG CLAUDE KARGER
T
erminée la retraite à 57 ans: la majeure partie des Luxembourgeois s’attendent à devoir travailler cinq ans de plus pour une pension moindre. C’est un des résultats d’un sondage auprès de plus de 1.000 résidents Luxembourgeois commandité par la ING. Il s’agit en fait du troisième volet d’une enquête internationale lancée par le groupe bancaire pour mieux comprendre les marchés et ainsi mieux les besoins et les attentes de leurs clients. Les deux premiers volets étaient consacrés à l‘épargne et aux compétences financières ainsi qu‘aux comportements envers l’argent. En matière de pensions, les répondants ne craignent pas seulement un allongement de la durée du travail, la majorité d‘entre eux se demande aussi s’ils auront assez d’argent pour prendre leur pension. Or, la majorité des répondants luxembourgeois (60%) ne pensent généralement pas que les futurs pensionnés auront un niveau de vie équivalent ou supérieur à celui des pensionnés actuels. Il s’agit d‘ailleurs d‘un sentiment assez répandu en Europe. Le second taux de remplacement le plus élevé d’Europe Pas matière à s’inquiéter outre mesure donc? L‘analyse d‘ING montre en tout cas aussi que les pensionnés luxembourgeois ont le second taux de remplacement le plus élevé d’Europe (après l’Espagne) avec 60% de répondants qui gagnent plus de 60% de leur dernier salaire. Il n’est pas un secret que le système des retraites luxembourgeois est un des plus généreux de la zone euro, sinon du monde entier. Vu le bon niveau actuel des pensions, les pensionnés luxembourgeois sont par ailleurs pour plupart (84%) extrêmement satisfaits de leur situation. Mais beaucoup manquent d’informations sur les plans de pension: seuls 30% connaissent en effet les conditions de leur plan de pension. Autre constat: pour anticiper le risque de dégradation de leur niveau de vie, les résidents luxembourgeois épargnent
Pour anticiper le risque de dégradation de leur niveau de vie, les Luxembourgeois épargnent beaucoup, mais de manière plutôt conservatrice Photo: Shutterstock beaucoup. Ainsi, le Luxembourg possède la proportion la plus élevée d’Europe (82%) de résidents ayant une épargne à long terme tandis que les résidents sont conservateurs et que les investissements à long terme sont réalisés principalement à travers des comptes d’épargne. Une proportion faible (45%) des résidents luxembourgeois possède un fonds de pension non obligatoire, une proportion beaucoup plus faible que leurs voisins néerlandais, allemands ou belges. Le Grand-Duché bien assuré L‘étude révèle aussi que les résidents luxembourgeois sont bien assurés pour leurs biens immobiliers ou ont souscrit à une assurance-vie mais ne sont pas assez assurés contre les aléas de la vie comme une perte soudaine de revenus ou pour bénéficier de soins médicaux à long terme.
«Il apparaît que les conséquences du vieillissement de la population représentent probablement le choc le plus important pour les économies européennes, non seulement pour les finances publiques mais également pour le secteur privé», commente Philippe Ledent, Senior Economist d’ING, «partout en Europe, les systèmes de pensions sont sous pression et des réformes devront être mises en oeuvre pour les maintenir. La crise économique et financière rend le défi plus difficile, dans une période où la croissance subit l’impact non négligeable de cette crise». Difficile, la réforme des retraites entamée par le Gouvernement actuel l‘est assurément. Pour stabiliser le système à long terme, le Ministre de la Sécurité Sociale compte appliquer la réforme dès début 2013. Si elle ne sombre pas dans la controverse. w
DP, déi gréng und die Großregion sind sich einig stellen ist erschreckend und betrifft sämtliche Reaktoren (immerhin sind in sieben von elf untersuchten Kategorien Mängel festgestellt worden), die vorgeschlagenen Nachrüstungen belaufen sich auf mehrere Milliarden Euro und können kurzfristig gar nicht umgesetzt werden und selbst die „Besten“ haben Nachrüstungsbedarf - nun ist es also offiziell: Laut dem Stresstest-Bericht der EU-Kommission zählt Cattenom zu den gefährlichsten Atomkraftwerken in Europa. Das AKW in Cattenom sei noch gefährlicher als jenes in Fessenheim, das demnächst vom Netz geholt werden soll. Einzige Schlussfolgerung für Parteien wie DP und déi gréng: Cattenom muss schnellstmöglich vom Netz. „Der EUKommissionsbericht ist aufschlussreicher und insgesamt kritischer als der zugrundeliegende ENSREG-Bericht der europäischen Kontrollbe-
60% der Bürger wurden in Luxemburg geboren
LUXEMBURG 60% aller Einwohner
Luxemburgs wurden im Großherzogtum geboren. Knapp 87% davon sind im Besitz der luxemburgischen Staatsbürgerschaft. 42.465 sind über den Weg der Naturalisierung Luxemburger geworden oder haben diese frei gewählt. 20% von ihnen besitzen zwei Nationalitäten. Knapp drei Viertel der Mitbürger, die im Ausland das Licht der Welt erblickt haben, haben einen Pass eines anderen europäischen Landes in der Tasche. 41,5% der nicht in Luxemburg Geborenen sind in den vergangenen zehn Jahren hinzugezogen. Knapp 40% der Luxemburger gehen einer Arbeit nach, während 48,5% der Ausländer angaben, einen Arbeitsplatz zu haben. 16,6% der befragten Luxemburger befanden sich im Ruhestand, lediglich 8,4% der befragten zugezogenen Bürger gaben an, sich im Ruhestand zu befinden. k www.statec.lu
„Femmes Socialistes“ auf den Barrikaden
Cattenom muss schnellstens vom Netz CATTENOM Die Anzahl der Mängel und Schwach-
NEWS
hörden, die sich selbst ein besseres Zeugnis ausstellten“, resümieren déi gréng gestern in einer Mitteilung und für die DP steht laut Eugène Berger, dem umweltpolitischen Sprecher, fest: „Cattenom war und ist nicht sicher und wird es auch nicht werden. Es hat in der Vergangenheit unzählige Pannen gegeben. Die Betriebsgenehmigung darf auf keinen Fall um weitere 30 Jahre verlängert werden.“ Nachbarn schließen sich den Forderungen an Doch leider sei man noch meilenweit von einem Abschalten des AKW in Cattenom entfernt, beklagt der DP-Abgeordnete und bedauert zudem, dass die luxemburgische Regierung nicht aktiver wird in Sachen Cattenom. „Die Regierung hat ihre Hausaufgaben hierzu leider nicht gemacht.“ Zustimmung und Unterstützung gibt es unter anderem von den Nach-
barn Rheinland-Pfalz und Saarland. Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke setzt sich weiter stark dafür ein, dass Cattenom abgeschaltet wird. „Jeder Zwischenfall in einem AKW ist einer zu viel“, stellt sie nüchtern fest. Auch ihre saarländische Kollegin Anke Rehlinger hat nach dem Bekanntwerden der EUStresstestergebnisse ebenfalls erneut die Abschaltung des lothringischen Atomkraftwerks Cattenom gefordert. Rehlinger sagte, sollte sich bewahrheiten, dass Cattenom „noch gefährlicher“ als der „Pannenmeiler“ in Fessenheim sei, bliebe der französischen Regierung nur die dauerhafte Abschaltung. k Die Gegner von Cattenom haben für 13. Oktober zu einer Protestaktion in Metz aufgerufen: „STOP CATTENOM – STOP BURE!“ - Treffpunkt ist um 14.00, Platz der Republik
Überhaupt nicht erbaut sind die „Femmes Socialistes“ von der Entscheidung der CSV/LSAP-Regierung die „Mammerent“ in Zukunft nur noch jenen Müttern zuzugestehen, die keine eigene Rente haben. Finanzminister Luc Frieden (CSV) hatte die Massnahme am Dienstag bei der Vorstellung der Budgetvorlage für 2013 angekündigt. Sie bringe 7 Millionen Euro an Einsparungen. Die sozialistischen Frauen sind entrüstet über diese „ungerechte“ und „beleidigende“ Massnahme für die Frauen, die ihr Leben lang gearbeitet haben. Zwar engagieren sich die „Femmes Socialistes“ für die Individualiserung der Rentenrechte und eine graduelle Abschaffung der „Mammerent“, sie sträuben sich aber gegen die Ungleichbehandlung der Mütter, die zu Hause blieben und jenen die aus Lust oder aus Notwendigkeit zusätzlich einen Beruf ausübten.
Warum allein?
Der LCGB erklärt in seinem Organ noch einmal seinen Beschluss, am 16. Oktober eine eigene Demo gegen die Rentenreform zu veranstalten. Die anderen Gewerkschaften hatten den christlichen Gewerkschaftsbund scharf attackiert weil ihr Präsident Patrick Dury die bei einer Pressekonferenz die Frage aufgeworfen hatte, ob sich der Staat eine Gehälterreform im öffentlichen Dienst noch leisten könne. Dury bestreitet dass er das Abkommen habe in Frage stellen wollen. Die Aktionen des OGBL - der ein „verleumdendes“ Flugblatt in Umlauf gebracht habe, so der LCGB - und der Staatsbeamtengewerkschaft CGFP um diese Angelegenheit hätten „einen Keil zwischen die Gewerkschaften“ getrieben. Darüber hinaus hätte die Vorbereitung für die wichtige Demonstration erst drei Wochen vor dem geplanten Zeitpunkt angfangen.Das sei definitiv zu knapp um Organisation und vor allem Kernaussagen auszufeilen, beanstandet der LCGB.
Donneschdeg, 4. Oktober 2012
Escapades transfrontalières
NEWS
Un «must» pour randonneurs et amoureux des Ardennes: le sentier Escapardenne qui relie Kautenbach et La Roche-en-Ardenne KAUTENBACH/LA ROCHE-EN-ARDENNE
L
e Parc Naturel des Deux Ourthes (Belgique) et natur&ëmwelt Fondation Hëllef fir d’Natur (Grand-Duché de Luxembourg) ont inauguré le second itinéraire de randonnée en Europe, portant le label «Leading Quality Trails - Best of europe». L’Escapardenne Eisléck Trail, 104 kilomètres de découverte entre La Roche-en-Ardenne et Kautenbach en présence de Marco Schanck, Ministre délégué au Développement durable et aux Infrastructures et les représentants du Parc Naturel des Deux Ourthes et de la Fondation Hellef fir d’Natur. EscapardenneEisléck Trail emprunte des sentiers de qualité, balisés dans les deux sens, entre les haut-lieux du tourisme en Ardenne belgo-luxembourgeoise: partant de Kautenbach, petite localité blottie au creux d’une vallée, en passant par Munshausen et Clervaux, longeant la
FLUGHAFEN HAHN
Startbahn muss am 15.10. für 14 Stunden geschlossen werden HAHN-FLUGHAFEN Aufgrund von
Le sentier offre 104 kilomètres de découvertes vallée de la Woltz, rejoignant la ligne de partage entre Rhin et Meuse, franchissant
L’ingauration a eu lieu lundi dans la bonne ambiance
Photos: natur&ëmwelt
la frontière par les voies anciennes des travaux du canal entre Meuse et Moselle pour parvenir en Belgique, découvrant en alternance les plateaux de l’Ardenne et le fond de la vallée de l’Ourthe, et descendant d’abord vers Houffalize pour atteindre au bout du chemin la jolie cité de La Rocheen-Ardenne. 16 communes impliquées Cette randonnée s’inscrit dans un projet INTERREG IVA «A la découverte du patrimoine de l’Ardenne belgo-luxembourgeoise» visant à valoriser le patrimoine bâti, culturel, paysager et naturel de l’Ardenne belgo-luxembourgeoise dans une optique de tourisme de qualité et de développement durable. Le périmètre du projet couvre le territoire de 16 communes de la région de l’Ardenne belgo-luxembourgeoise. w
QuattroPole: Programm für 2013 steht Kultur und Jugend stehen absolut im Mittelpunkt QUATTROPOLE Die vier Bürgermeister der vier QuattroPole-Städte Luxemburg, Saarbrücken, Metz und Trier, Xavier Bettel, Charlotte Britz, Dominique Gros und Klaus Jensen, legen den Schwerpunkt der Arbeit des Städtenetzes im nächsten Jahr auf den kulturellen Bereich und auf Veranstaltungen für ein junges Publikum. Ein Großprojekt wird im kommenden Jahr das Jugendfestival „Place à la Rue“ in Metz sein, das im Juni junge Leute aus den vier Städten zu Tanz, Graffiti, Inlineskating, BMX und DJing einlädt. Von März bis September findet zudem ein Streetball-Cup in den vier Städten statt. Ebenfalls an ein junges Publikum richtet sich die neue Partyreihe „QuattroDance“ mit DJs aus Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier, die durch die Discos und Clubs der Städte touren werden.
„Silent Neighbours“ Am Valentinstag startet in der Saarbrücker Sparte 4 eine Wander-Veranstaltung mit dem Titel „Silent Neighbours“, die im Anschluss durch die vier Städte touren wird. Der interaktive Fotoautomat der Künstlerin Nica Junker lädt Besucher ein, sich fotografieren zu lassen, E-Cards zu erstellen und über eine Homepage mit den „stummen Nachbarn“ im Rest der
Welt zu kommunizieren. Er wurde seit 2009 bereits in Cafés in Shanghai, Tokio, Paris und London aufgestellt. Im Rahmen des fünfzigjährigen Jubiläums des Elysée-Vertrages wird das deutsch-französische multimediale Bühnenstück „Elysée63“ vom Kollektiv „Die Redner“ in Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier gezeigt. Ein Kulturschiff vom „Kultursommer Rheinland-Pfalz e.V.“ mit zwei Bühnen wird zudem im Mai sein Musikprogramm auch in die QuattroPole-Städte bringen.
Konferenz, die allen interessierten Bürgern offen steht, werden Referenten aus Universitäten, Verwaltung und Politik die Entwicklung der sozialen Netzwerke diskutieren.
Programm zum Jahresschluss 2012 Noch in diesem Jahr lädt QuattroPole noch zu verschiedenen Veranstaltungen ein. Bis zum 9. November ist die Fotoausstellung „Vielfalt ganz nah“ in der Europäischen Rechtsakademie in Trier zu sehen. Vom 5. bis zum 16. November gibt es Kultur und Kulinarik in den Mensen Saarbrücken und Luxemburg-Limpertsberg. QuattroPole-Konferenz Die Oberbürgermeister eröffnen zudem am 5. Dezember eine QuattroPole-Konferenz zum Thema „Wie verändert Social Web unsere Gesellschaft?“ im Saarbrücker Rathaus-Festsaal. Bei dieser
Im nächsten Jahr gibt es in Metz ein Jugendfestival Foto: Wikimedia
Sanierungsarbeiten wird am Montag, den 15. Oktober die Start- und Landebahn des Flughafens Frankfurt-Hahn zwischen 0 Uhr und 14 Uhr geschlossen. In dieser Zeit findet kein Flugverkehr statt. Die Schließung ist notwendig, um noch vor den frostigen Wintermonaten entsprechende Arbeiten durchzuführen. Geplant ist die Erneuerung von Beleuchtungskabeln, um auch weiterhin einen sicheren Flugbetrieb zu gewährleisten. Außerdem werden Fugen neu vergossen, um damit mögliche Asphaltschäden durch einen frostigen Winter vorzubeugen. Alle auszuführenden Projekte sind mit den Firmen so geplant worden, dass sie innerhalb dieser Schließung ausgeführt werden können. Passagiere, die in diesem Zeitraum einen Flug vom oder zum Hahn gebucht haben, setzen sich bitte mit ihrer jeweiligen Airline in Verbindung. Alle beteiligten Unternehmen sind informiert. Sie haben entsprechende Vorkehrungen getroffen.
SAARLÄNDISCHE TESTWOCHE
„Aids &Co: Lass dich testen“
SAARLAND Vom 8. - 14. Oktober veranstalten das saarländische Gesundheitsministerium, die AidsBeratungsstellen aller saarländischen Gesundheitsämter und die Aids-Hilfe Saar die 1. Saarländische Testwoche. Man kann bei allen Gesundheitsämtern und der Aids-Hilfe Saar eine Reihe kostenfreier Test- und Beratungsangebote nutzen. Die beteiligten Beratungsstellen haben deshalb in dieser Zeit ihre Beratungs- und Testzeiten deutlich ausgeweitet. Fachkräfte informieren und beraten vor dem Test ausführlich. Das Angebot ist anonym, kostenlos und vertraulich. Die HIV-Infektion ist nicht heilbar. Sie kann mit Medikamenten aber immer besser behandelt werden. Dadurch kann in der Regel verhindert werden, dass HIV-Infizierte an Aids erkranken. Die Voraussetzung dafür ist aber, dass die Infektion rechtzeitig entdeckt wird. Neben HIV kann man sich auch auf andere sexuell übertragbare Infektionen wie die Syphilis untersuchen lassen. Ein HIV-Test macht Sinn, wenn ein Infektionsrisiko vorlag und seit dem Risikokontakt drei Monate vergangen sind. Auf Syphilis sollte man sich regelmäßig untersuchen lassen, wenn Sie Sexualkontakte mit wechselnden Personen haben. Das Kondom bietet zwar bei HIV einen sicheren Schutz, nicht aber bei der Syphilis.
Nato: Rasmussen bleibt
Donneschdeg, 4. Oktober 2012
NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen darf ein Jahr länger im Amt bleiben.
Blutbad in Aleppo
NEWS Tag der Einheit: Flammender Appell für Europa
MÜNCHEN Bundestagspräsident
Mehrere Sprengsätze im Stadtzentrum gezündet
Norbert Lammert (CDU) hat den offiziellen Festakt zum Tag der Deutschen Einheit zu einem eindringlichen Aufruf zur verstärkten Zusammenarbeit in Europa genutzt. Lammert warnte gestern in München vor einer neuen Rivalität von Nationalstaaten als Reaktion auf die Euro-Schuldenkrise. Die Weiterentwicklung Europas liege „im deutschen Interesse“. „Nur in Europa, zusammen mit unseren Nachbarn und Partnern in der europäischen Gemeinschaft können und wollen wir sichern, was wir im Lied der Deutschen als unsere gemeinsamen Ziele proklamieren: Einigkeit und Recht und Freiheit.“ DAPD
Obama kommt Wiederwahl immer näher
„Es war wie eine Serie von Erdbeben“
Foto: AP
DAMASKUS
D
rei Selbstmordattentäter haben gestern in der syrischen Stadt Aleppo ihre Sprengsätze gezündet und mindestens 33 Menschen mit in den Tod gerissen. Syrische Medien und Aktivisten meldeten, zahlreiche weitere Menschen seien teils schwer verletzt worden. Die Explosionen auf dem Platz Saadallah al Dschari im Zentrum der Stadt brachten ein Gebäude zum Einsturz und beschädigten mehrere weitere. Eine weitere Bombe explodierte einige hundert Meter entfernt in der Nähe der Handelskammer. „Es war wie eine Serie von Erdbeben“, sagte ein Bewohner des Viertels, der seinen Namen nicht nennen wollte. „Es war erschreckend.“ Die Attentäter zündeten ihre Autobomben in der Nähe ei-
DES MOINES Gut einen Monat vor der Präsidentenwahl in den USA ist Präsident Barack Obama auf dem besten Weg, sich die für die Wiederwahl nötigen 270 Wahlmännerstimmen zu sichern. Die Chancen seines republikanischen Herausforderers Romney schwinden, doch noch den Machtwechsel zu erreichen. Umfragen zufolge liegt Obama fast überall in Führung. DAPD
nes Offiziersclubs. Die staatlichen Medien berichteten, der Club und ein Hotel seien fast vollständig zerstört worden. Fernsehbilder zeigten, dass ein Gebäude offenbar einstürzte. Unter den Trümmern wurden weitere Opfer vermutet. Ein syrischer Verwaltungsmitarbeiter erklärte, die Zahl der Toten werde wohl noch steigen, weil viele Verletzte in kritischem Zustand seien. Soldaten hätten zwei weitere Attentäter erschossen, bevor sie ihre Bomben zünden konnten. Der Aktivist Mohamed Said erklärte, die Explosionen hätten sich im Abstand weniger Minuten ereignet. Danach sei es zu Feuergefechten gekommen. Das Gebiet wird von Regierungssoldaten kontrolliert. Die Rebellen starteten in der vergangenen Woche eine neue Offensive in Aleppo. DAPD
Foto: AP
Der russische Langzeitherrscher Putin wird 60 Jahre alt - und hat alle Optionen, sogar länger als Stalin an der Macht zu bleiben Mann, der sich seinem Volk immer wieder als muskelbepackter Macho in freier Wildbahn präsentiert. Putin wischte den Eindruck, er sei möglicherweise gerührt gewesen, schnell beiseite: Der eisig kalte Wind habe ihm die Tränen in die Augen getrieben, sagte er.
MOSKAU Seit der Jahrtausendwende
bestimmt Wladimir Putin die russische Politik - und ist dabei so dominant, dass inzwischen von „Putins Russland“ die Rede ist. In seinen 13 Jahren im Zentrum der Macht hat er die einstige Sowjetrepublik nach seinen paternalistisch-patriotischen Vorstellungen geformt und eine „gelenkte Demokratie“ in der Grauzone zwischen Volksherrschaft und Autoritarismus durchgesetzt. Am 7. Oktober wird Putin, inzwischen in seiner dritten Amtszeit als Präsident, 60 Jahre alt. Tränen nach dem dritten Wahlsieg Nach seinem Einsatz beim sowjetischen Geheimdienst KGB, für den er unter anderem zu DDR-Zeiten in Dresden stationiert war, ergriff Putin entschlossen seine Chance. Der damals bereits angeschlagene Boris Jelzin, der erste russische Präsident nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, machte ihn im Oktober 1999 zum Ministerpräsidenten. Nur
Sieht für sein Alter noch recht rüstig aus: Wladimir Putin wenige Monate später, zum Neujahrsfest 2000, dankte Jelzin überraschend ab und die Ära Putin begann: Acht Jahre Präsident, von 2008 bis 2012 Ministerpräsident, im März dieses Jahres Rückkehr ins höchste Staatsamt zu einer dritten Amtszeit. Der war eine denkwürdige Ämter-
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Rochade mit seinem Statthalter und engenVertrautenDmitriMedwedew vorausgegangen. Bei der Feier seines Wahlsiegs am 4. März dieses Jahres auf dem Roten Platz in Moskau traten Putin die Tränen in die Augen - eine ungewohnte Gefühlsregung bei dem
„Paternalistische Stimmungen“ genutzt In der Tat hat Putin bei jeder Gelegenheit den starken Mann gegeben, um die russische Öffentlichkeit zu beeindrucken. Er ließ nach Bombenanschlägen in Moskau am 1. Oktober 1999 erneut in Tschetschenien einmarschieren. Der unter Jelzin 1994 begonnene erste Tschetschenienkrieg endete zwei Jahre später mit dem von vielen Russen als schmachvoll angesehenen Rückzug der russischen Truppen. Für Putin wurden mit äußerster Härte errungene militärische Erfolge zu Garanten für seine erste Wahl zum russischen Präsidenten. In einer Denkschrift legte Putin
Ende 1999 seine staatsphilosophischen Vorstellungen dar. Patriotismus und Paternalismus sind darin die Schlüsselwörter, die Putins Handeln bis heute zu bestimmen scheinen: „Wenn wir den Patriotismus und den mit ihm verbundenen nationalen Stolz und Würde einbüßen, verlieren wir uns selbst als ein Volk, das zu großen Taten fähig ist“, schrieb er unmittelbar vor seinen Gedanken über „Russland als Großmacht“. Und: „Es ist auch Tatsache, dass paternalistische Stimmungen in Russland tief verwurzelt sind. Die Mehrheit der Bevölkerung verbindet die Verbesserung seiner Lage nicht mit eigenen Anstrengungen, Initiative, Unternehmungslust, sondern viel mehr mit der Hilfe und Unterstützung des Staates und der Gesellschaft.“ Zwölf Jahre später ist das Ergebnis seiner Politik: Putin hat als erster russischer Präsident nach dem Ende der Sowjetunion eine sechsjährige Amtszeit angetreten. DAPD/LJ
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Auf Tuchfühlung mit Potter Zu Besuch in den Filmstudios des berühmtesten Zauberlehrlings der Welt LONDON CHRISTIAN SPIELMANN
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or dem Zweiten Weltkrieg war das Gelände der heutigen Warner Bros. Studios Leavesden, etwa 30 km von London entfernt, eine Rolls-Royce-Fabrik. Während des Krieges wurden hier Flugzeuge gebaut und das Areal als Flugplatz - Leavesden Airport - benutzt. In den 1980er verkam das Gelände mit seinen Hangars. Weil das Filmstudio Nummer eins in England, die Pinewood Studios, permanent ausgebucht war, zog die Produktionsfirma EON Productions im Mai 1994 in die leer stehenden Hallen, um hier den James-Bond-Film „GoldenEye“ zu drehen. Aus dem ehemaligen Flugzeugwerk wurden so die Leavesden Studios. Auch große Teile von „Star Wars: Episode I“ und „Episode II“ entstanden hier. Warner Bros. erstand 1999 die Filmrechte an Joanne K. Rowlings Harry Potter-Romanen. Ein Jahr später wurden die Leavesden Studios angemietet, und die Dreharbeiten zu „Harry Potter and the Philosopher’s Stone“ begannen im September desselben Jahres . Der größte Teil der Filmcrew, wie auch die drei jugendlichen Hauptdarsteller, weilten fast zehn Jahre ununterbrochen hier, um am Ende acht Filme gedreht zu haben. Das Studio öffnet für das Publikum Noch ehe die letzte Klappe der Saga um den Zauberlehrling Harry Potter fiel, hatte sich die Warner Bros. entschieden, die Studios zu kaufen. 100 Millionen Pfund wurden bis 2012 in die neuen Warner Bros. Studios Leavesden investiert. Das Studio-Areal umfasst rund 45.000 m2 und ein circa 32.0000 m2 großes Freigelände. Da die meisten Kulissen der Filme noch intakt waren, entschied man sich, in einem Teil der Studios dem Publikum die einzigartige Atmosphäre des Filmsets hautnah zu präsentieren. Die „The Making of Harry Potter Tour“ wurde am 31. März 2012 eröffnet.
Mit einem filmischen Einblick in die Dreharbeiten beginnt die Visite. Die große Tür zum Esssaal von Hogwarts öffnet sich: Der Saal mit seinen gedeckten Tischen sieht aus, als hätte ihn niemand je betreten. Hier stehen die Tische der Mitglieder des Hauses Slytherin, Ravenclaw und Hufflepuff. Und schließlich entdeckt man jenen von Harry Potter und seinen Freuden Ron Weasley und Hermione Granger, also der Gryffindor-Bande. Die Feuerschalen an den Wänden tragen die Wappen dieser vier Häuser von Hogwarts. Beeindruckendes Ambiente Weiter geht es mit der Präsentation der Filmcrew. Die Kostüme und die frostige Dekoration des Yule Balls überraschen durch viele Details. Dutzende handgemachter Perücken, Anzüge und Kleider zeigen wie viel Arbeit sich die Maskenbildner und Schneider gemacht haben. Der Schlafsaal von Harry und seinen Mitschü-
Die Harry Potter-Filme Harry Potter and the Philosopher’s Stone (2001; Regie: Chris Columbus) Harry Potter and the Chamber of Secrets (2002; Chris Columbus) Harry Potter and the Prisoner of Azkaban (2004; Alfonso Cuarón) Harry Potter and the Goblet of Fire (2005; Mike Newell) Harry Potter and the Order of the Phoenix (2007; David Yates) Harry Potter and the Half-Blood Prince (2009; David Yates) Harry Potter and the Deathly Hallows (2 Teile; 2011; David Yates)
lern sieht aus, als würden sie bald wieder hier übernachten. Zig Zauberstäbe, einige Ritterrüstungen, der Feuerkelch, ein Dinosaurierskelett, unzählige Gemälde, die Kostüme der Todesser und hunderte von Flaschen mit Zauberelixieren stehen in den verschiedenen Abteilungen der Halle, wie auch Hagrids Behausung, das Atrium des Zaubereiministerium oder die geheimnisvolle Tür aus „The Chamber of Secrets“. Den Gemeinschaftsraum und Dumbledores Büro kann man inspizieren oder hautnah die Tricktechnik des „Green Screen“ kennenlernen und sich bei einem Ritt auf einem Zauberbesen filmen lassen. Häuser, ein Bus und ein meisterhaftes Modell Auf dem Außengelände stehen ein Motorrad, der zweistöckige blaue Knight Bus, die Häuser des Privet Drive, das Grabmal der Familie Riddle, riesige Schachfiguren und die Hogwarts-Brücke. Weiter geht es in den Kreaturen-Shop, wo alle Masken der Schauspieler, wie Ralph Fiennes’ VoldemortMaske, und Modelle der Fabelwesen, wie Dobby, dem Basilisk, der Riesenspinne Aragog oder Buckbeak, ausgestellt sind. Absolut fantastisch sieht die Diagon Alley - die Winkelgasse- aus, die Einkaufstraße der Zauberer, mit der Gringotts Bank, Weasleys‘ Wares oder Ollivanders Wand Shop. Ehe die Tour in einem riesigen Souvenirshop endet, erstaunt ein 1:24-Modell des Schlosses von Howarts die Besucher, eine Meisterleistung, bei der jedes noch so kleine Detail stimmt. Selbst für Nicht-Potter-Fans ist der Besuch der Filmstudios äußerst interessant, weil so ziemlich alle Aspekte eines Filmsets beleuchtet werden. Und für PotterFans ist diese Tour ein absolutes Muss! Das einzige, was fehlt sind Daniel Radcliffe, Rupert Grint und Emma Watson, die wie von Zauberhand auftauchen, um die Besucher zu begrüßen. k www.wbstudiotour.co.uk
Debüt einer Legende Vor 50 Jahren startet mit „Love Me Do“ die Karriere der Beatles LIVERPOOL Ein halbes Jahrhundert ist es an diesem Wochenende her, dass ein fröhliches kleines Liedchen einer bis dahin noch unbekannten Band veröffentlicht wurde: „Love Me Do“ von den Beatles. John Lennon und Paul McCartney hatten sich bei den Aufnahmesessions mit ihrem Produzenten George Martin durchgesetzt, ihre Komposition als Debüt-Single zu veröffentlichen. Das war damals alles andere als üblich: Newcomern wurde kostbare Studiozeit gewährt, um Kompositionen professioneller Songschreiber etwa aus Tin Pan Alley ein-
zusingen. „Love Me Do“ wurde zum Achtungserfolg in Großbritannien, erreichte Platz 17 in der Hitparade. In den USA wurde der Song ignoriert. Türöffner für eine ganze Generation Er war eine Art Türöffner nicht nur für die Beatles selbst, die gleich darauf mit „Please Please Me“ ganz nach oben stürmten und die Beatles-Mania entfachten. Das harmlose „Love Me Do“ bedeutete den Anfang vom Ende für die Kompositionsfabriken, für die Lieferung von Pop-Hits von der Stange. Viele
Popmusiker wurden von den Beatles ermutigt, ihre Lieder selbst zu schreiben. Drei Versionen spielten die Beatles von „Love Me Do“ ein: Die erste mit Pete Best entstand im Juni 1962 und wurde verworfen, weil Bests Schlagzeugspiel für nicht gut genug befunden wurde. Sie war lange als verschollen, wurde dann aber Ende 1995 in der „BeatlesAnthology“ veröffentlicht. Dann durfte Anfang September Ringo Starr ans Schlagzeug, Martin fand aber auch diese Version nicht gut. Eine Woche später entstand eine weitere Version mit dem Session-Drummer Andy
White, bei der Starr nur Tamburin spielen durfte. Erste Fassungen der Single waren die Version mit Starr am Schlagzeug. Die White-Version wurde für das Album „Please Please Me“ und spätere Single-Pressungen genommen. Martin hatte eigentlich den von Mitch Murray für Adam Faith geschriebenen Song „How Do You Do It?“ als erste Beatles-Single vorgesehen. Lennon und McCartney mussten ihn davon überzeugen, dass ihr Material besser ist: Mit Lennons Mundharmonika-Einlage kamen die Beatles zum Ziel. UWE KÄDING (DAPD)
Demenz: Wird Lebenserfahrung zu „Schrott“?
Vorsicht ist besser als Nachsicht
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Über den Wolken Aero-Sport Club Luxemburg - erste Adresse für Privatpiloten und Flugausbildung LUXEMBURG INGO ZWANK
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liegen will (und muss) gelernt sein - warum nicht beim Aero-Sport Club Luxemburg: Im Rahmen der europäischen Harmonisierung wurden in der Luftfahrt in den letzten Jahren die Joint Aviation Regulations oder kurz gesagt JAR eingeführt. Mit dessen Einführung wurden auch die Basis und die Voraussetzungen für die Ausbildung von Piloten neu geregelt. In der Praxis bedeutete dies für die Aéro-Sport Flugschule, dass in Zukunft nur noch im Rahmen einer Registered Training Facility (RTF) die Grundausbildung bis zur Privatpiloten-Lizenz (PPL) mit Nachtflug-Qualifikation (NVFR) hätte geschult werden können, da für alle anderenweiterführenden Qualifikationen und Lizenzen eine Flight Training Organisation (FTO) mit entsprechenden organisatorischen und personellen Strukturen erforderlich ist. Da die Aeo-Sport Flugschule aber auch in Zukunft seinen Mitgliedern mindestens dasselbe Ausbildungsangebot machen wollte, insbesondere die Instrumentenflugberechtigung, hatsichder Clubentschlossen, eine FTO einzurichten und von den Luxemburger Behörden genehmigen zu lassen.DieFTO istnunalserste und bisher einzige FTO inLuxemburg zugelassen. Das bedeutet, dass die Aero-Sport Flugschule - LFTA Luxembourg Flight Training Academy - die komplette Ausbildung vom Fußgänger zum Linienpiloten erstmals in Luxemburg anbieten kann. Ein Angebot für Clubmitglieder, Fremd-Piloten und Unternehmen „Das Angebot der Aeo-Sport Flugschule - LFTA Luxembourg Flight Training Academy - beinhaltet heute die Ausbildung zum Privat-Piloten (PPL), Berufspiloten (CPL - Commercial Pilot Licence), Linienpiloten - Air Transport Pilot Licence (ATPL) und den Qualifikationen und Ratings Nachtflug (NVFR), Instrumentenflug (IFR), Flight Instructor (FI) und Multi Engine Rating (ME)“, berichtete Bernard Frechen von der LFTA. Für die praktische Ausbildung stehen die elf Flugzeuge zur Verfügung. Diese Flugzeuge erfüllen alle Anforderungen, die nach JAR an Schulflugzeuge gestellt werden, und sind entsprechend dem Stand der Technik ausgerüstet. Zwei FlugzeugebesitzenbereitsdasindieZukunftweisendenGlascockpit, was bedeutet, die üblichen Instrumente („Uhren“) sind durch Bildschirme, auf denen alle Informationen sichtbar sind, ersetzt. Ergänzt wird die Flotte der AusbildungsFlugzeuge durch einen FNTP II (Flight Navigation Procedure Trainer class II). „Dieser Simulator ist ein wichtiger BestandteilzurErhöhungderTrainingsqualität,dadortFlugzustände
Vier verschiedene Flugzeugtypen können im Simulator der LFTA trainiert werden, es könnten auch mehr sein und Situationen trainiert werden können, die man in der Praxis aus Sicherheitsgründen nicht durchführen kann“, ergänzt Reinhard Krommes. Der Simulator kann für vier verschiedenen Flugzeugmuster konfiguriert werden und deckt somit alle während der Ausbildung benötigten Kategorien ab. Eine bestimmte Anzahl der geforderten Flugstunden kann in diesem Simulator absolviert werden, was auch zur Reduzierung der Kosten beiträgt. „Da es sich bei diesem Simulator um den modernsten seiner Art handelt, ist die Aero-Sport Flugschule - für die Zukunft bestens gerüstet, in Luxembourg eine qualitativ hochwertige und durchgehende Ausbildung vom Fußgänger zum Linienpiloten anzubieten“, ergänzt Jean Birgen vom Aero-Sport Club. Nach Erhalt der Pilotenlizenz haben die jungen Piloten reichlich Gelegenheit, sich fliegerisch weiterzuentwickeln, indem sie an den zahlreichen, vom Club organisierten, Fly-Outsteilnehmen- wobei manfür die erste Lizenz rund 10.000 Euro („die muss man ja nicht auf einmal bezahlen“, so Birgen) veranschlagen muss. Ein Blick auf die Erfolgsgeschichte des Clubs Im Jahr 1931 wurde durch die Fusion der beiden Clubs - Aeroclub du Bassin Minier und Air Sport Luxembourg - der neue Club Aero-Sport gegründet. Seit seiner Gründung hat sich der
Aero - Sport kontinuierlich entwickelt und zählt heute mehr als 650 Mitglieder. Die Basis des Aero - Sport ist auf dem Flughafen Findel mit entsprechenden Hangars und Clubhaus, das neben attraktiven Räumlichkeiten für ein reges Clubleben auch über die erforderliche Infrastruktur, die zum Betrieb einer Flugschule gefordert wird, verfügt. Seit seiner Gründung betreibtAéro-SporteineFlugschule,umseineMitgliederzum Piloten auszubilden, und die Privat-Piloten-Lizenz (PPL) zu erlangen. Diese Lizenz berechtigt, ein einmotoriges Flugzeug am Tag nach Sichtflugregeln zu fliegen. Sie ist die Basis für alle weiterführenden Qualifikationen. Im Laufe der Zeit wurde dieses Angebot wegen der Nachfrage der Mitglieder erweitert und es wurden die Voraussetzungen geschaffen, in der AéroSport Flugschule die Qualifikationen für Nachtflug (NVFR) unddenInstrumentenflug(IR-InstrumentRating)zuerwerben.InderAéro-SportFlugschulesindvielehochqualifizierte und engagagierte Mitglieder und Instruktoren, die zum Teil alsprofessionelle PilotenbeinamhaftenAirlinesfliegen,tätig, und über alle erforderlichen Qualifikationen für die Ausbildungverfügen. k Eine neue Schulung beginnt am 8. Oktober um 19.00 / AEROSPORT; weitere Informationen gibt es auch unter www.aerosport.lu, Tel : 43 29 20 oder unter www.lfta.lu
Auch wenn es nur im Simulator ist: Jean Birgen (Aero-Sport Club) ist voll konzentriert beim Landeanflug - rechts: Blick aus dem Cockpit auf den Findel
Fotos: Zwank
Apfelfest in Eischen
Die Guiden und Scouten Eischen laden ein zu ihrem Apfelfest am 7. Oktober ab 10.00 im Festsaal. Unterhaltung für Groß und Klein.
Wenn Lebenserfahrung zu „Schrott“ erklärt wird…. 60% der Menschen, die in Altersheimen leben, leiden an Demenz Die 27. „Journée de Gérontologie“ versuchte gestern Antworten auf einige dieser Fragen zu geben, und dies mit einem Vortrag von Professor Dr. Reimer Gronemeyer von der Universität Gießen. Wie könnten wir demgemäß Demenzkranke gastfreundlich in unserer Gesellschaft aufnehmen? Welchen Platz sollten wir jenen einräumen, die so gar nicht dem Bild des modernen Europäers entsprechen, der autonom, und konsumorientiert ist, und der auch selbst Geld verdient. Demenzkranken gastfreundlich begegnen Angehörige sind ebenso betroffen, oft brechen sie zusammen dadurch, wenn sie die Verantwortung der Betreuung allein tragen müssen. Wichtig wäre also, die spontane menschliche, nachbarschaftliche und freundschaftliche Hilfe im eigenen Umfeld anzubieten. Vielleicht sollte man ja merken, wenn im Nachbarhaus eine demenzkranke Person gepflegt wird, vielleicht sollte man ja vorschlagen, gelegentlich auf diese aufzupassen, damit die pflegende Familienangehörige auch mal in Ruhe ins Kino gehen kann.
Die älteren Menschen bekleiden in unseren Breitengraden ein passive Rolle Foto: Shutterstock
LUXEMBURG COLETTE MART
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ie institutionalisierte Pflege ist die Antwort, die unsere Zeit auf dieses Tabu- Thema gefunden hat. Es gibt keine politische Reflexion darüber, ob dieser Umgang mit Alter und Demenz langfristig der richtige ist, und ob nicht mehr Sensibilität mit dem demenzkranken Menschen angebracht wäre; dies umso mehr, da die Zahl der Betroffenen und der Angehörigen groß ist, und die diesbezügliche Vereinsamung verheerend.
Wird die Erfahrung der Alten nicht mehr gebraucht? Die grundsätzliche Frage ist darüber hinaus jene, wie wir allgemein mit alten Menschen umgehen. Durch die institutionalisierte Pflege stehen sie eher am Rande der Gesellschaft, ihre ganze Lebenserfahrung wird demgemäß „zu Schrott“ erklärt, zu etwas, was die Gesellschaft nicht mehr braucht. Professor Gronemeyer zitierte in diesem Kontext das Beispiel afrikanischer Großmütter, die oft zahlreiche Enkelkinder versorgen, da die Eltern an Aids gestorben sind. Altenhilfe ist also in Afrika die Hilfe der Alten für die Gesellschaft, während bei uns die Alten eher in einer passiven Rolle sind. Positiv sei, dass bei uns die Alten gut versorgt seien; allerdings leben sie oft in einer sozialenWüste und sind nichtintegriert. Die Welt als Dschungel Für Demenzkranke wirkt die Welt wie ein Dschungel. Sie ist nicht mehr begreifbar. Wenn die Menschen jedoch bis zu ihrem Lebensende kleine Aufgaben erledigen und aktiv an der Gesellschaft teilhaben, bleibt die Welt für sie verständlich. Auf diese Weise schreitet die Demenz dann auch langsamer voran, und die Verlorenheit gegenüber dem Leben ist weniger groß. w
Delegierte sollen aus den Syndikaten berichten Ettelbruck: Grüne wollen besser informiert sein ETTELBRÜCK Anfangs der Gemeinderatssitzung von Montag meinte Ratsmitglied Abbes Jacoby (déi Gréng) die Ratsmitglieder seien kaum über die Aktivitäten der Gemeindesyndikate informiert deren Kosten allerdings stark im Gemeindehaushalt zu Buche schlagen. Deshalb verlangte er eine regelmäßige Information durch die einzelnen Delegierten der Gemeinde über die Aktivitäten und Zukunftspläne der Syndikate. Bürgermeister Jean-Paul Schaaf schien diesem Vorschlag nicht abgeneigt zu sein, wollte aber prüfen in welcher Form dies organisiert werden könnte. Sonst standen hauptsächlich administrative Punkte auf der Tagesordnung. Dazu gehörte die endgültige Absegnung der Schulorganisation 2012/13. Hierzu bemerkte Schulschöffe Claude Halsdorf man sei besonders stolz darauf nur Lehrpersonal mit entsprechender Ausbildung für die einzelnen Schulklassen zur Verfügung zu haben.
Essen auf Räder wird teurer Angenommen wurde ein Kostenvoranschlag über 17.250 Euro für die Umrüstung verschiedener EDV Programme. Die Erneuerung einer Wasserleitung am Campingplatz Camping kostet 26.000 Euro. Eine Parzelle im Einzugsbereich der Alzette wird dem Wasserwirtschaftsamt zur Messung der Wasserqualität zur Verfügung gestellt. Der Preis für „Essen auf Rädern“, dass teilweise von der Gemeinde subventioniert wird, wird von 11 auf 12 Euro pro Mahlzeit erhöht. Für 500.000 Euro kauft die Gemeinde ein Haus in der Großstraße. Innerhalb der Gemeinden des Nordstad Sozialamtes hat man sich auf ein einheitliches Ver-
Donneschdeg, 4. Oktober 2012
AVIS Participation du Luxembourg à la mission d’observation de l’OSCE des élections parlementaires en Ukraine Le Luxembourg envisage de participer à la mission d’observation de l’OSCE des élections parlementaires en Ukraine, qui se tiendront le 28 octobre 2012. Le ministère des Affaires étrangères cherche des volontaires pour participer à cette mission d’observation à court terme. Les candidat(e)s devront remplir les conditions suivantes: - Parfaite maîtrise de l’anglais, parlé et écrit ; - Bonne connaissance du contexte politique en Ukraine ; - Expérience dans des missions d’observation des élections (de préférence) ; - Age minimum de 21 ans ; - Parfait état de santé ; - Permis de conduire ; - Etre disponible en cas de second tour. La durée de séjour de cette mission à court terme sera d’environ dix jours. La période de déploiement des observateurs s’étendra vraisemblablement du 23 octobre au 1er novembre 2012. Les intéressé(e)s sont prié(e)s de soumettre leur candidature avant le mardi 9 octobre 2012 par voie électronique à l’attention de M. Orlando Pinto (Tél. : 247-82334, E-mail : orlando.pinto@mae.etat.lu), en y joignant : - un CV (en pdf); - une copie du passeport qui doit être encore valable au minimum 6 mois après la date des élections (en pdf) ; - deux photos (format passeport et jpg) ; - une adresse e-mail ; - un extrait récent du casier judiciaire (format pdf). 113010
Administrations communales de Colmar-Berg et de Bissen Avis au Public Enquête de Commodo et Incommodo En application de la loi modifiée du 10.06.1999 relative aux établissements classés, les collèges échevinaux des communes de Colmar-Berg et de Bissen informent le public que la S.A. GOODYEAR Innovation Center, avenue Gordon Smith à L-7750 ColmarBerg a sollicité une autorisation relative à l’exploitation d’un dépôt de pneus à Roost, au lieu-dit « In Kaudenjunken », section D de ColmarBerg, inscrit au cadastre sub numéro 561/1749, Goodyear Warehouse. Le dossier s’y rapportant est déposé aux secrétariats communaux de Colmar-Berg et de Bissen pour y être consulté par tous les intéressés pendant la période du 5.10.2012 au 19.10.2012 inclusivement. Des objections sont à adresser par écrit aux collèges échevinaux respectifs jusqu’au 19.10.2012. Le lundi 22.10.12 entre 16 et 17 heures les réclamations verbales seront reçues par un délégué des collèges échevinaux aux secrétariats communaux respectifs. Colmar-Berg et Bissen, le 04 octobre 2012 Les collèges échevinaux des communes de Colmar-Berg et de Bissen 113007
Was anderswo schon längst Übung ist, soll nun auch im Ettelbrück Gemeinderat kommen: Umfassende Informationen der Delegierten über ihre Arbeit in den Syndikaten Foto: Isabella Finzi fahren zur Auszahlung der Einkellerungsprämie geeinigt. Diese heißt in Zukunft Solidaritätspremie. LJ
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D’HOCHZÄIT VUM JOER – DER COUNTDOWN LÄUFT
Ein Gratis-Foto des Brautpaares
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Geschäftsleute der Stadt einbeziehen LUXEMBURG JACQUELINE KIMMER
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n zwei Wochen ist es soweit: Dann geben sich Erbgroßherzog Guillaume und Stéphanie de Lannoy das Ja-Wort in der hauptstädtischen Kathedrale. Die Hochzeitsvorbereitungen laufen derzeitauf Hochtouren. DasEreignis des Jahres dürfte zahlreiche in- und ausländische Besucher anlocken und stellt somit eine ausgezeichnete Gelegenheit für die Geschäftsleute der Stadt Luxemburg dar, ihre Produkte und Dienstleistungen in den Vordergrund zustellen. Vor kurzem wurden neue Fotos von Erbgroßherzog Guillaume und Stéphanie de Lannoy vom großherzoglichenHofveröffentlicht.Umden hauptstädtischen Geschäftsleuten, die Mitglied der „Union Commerciale“ sind, zu erlauben, sich in die Feierlichkeiten einzubinden, stellt der Geschäftsverband der Stadt Luxemburg allen Mitgliedern ein offizielles Foto des künftigen Herrscherpaares (Format: 30 x 45 cm) gratis zur Verfügung. Diese Aktion ist nur möglich dank der guten Zusammenarbeit mit der Photothek der Stadt Luxemburg, die dem Geschäftsverband einen Sonderpreis für die Vervielfältigung der Fotos gewährt. Die Geschäftsleute sollen dieses Foto bei der Gestaltung ihrer Geschäftsvitrinen oder Auslagen verwenden und so zur Werbung für dieses Mega-Event beitragen. Bis zum 16. Oktober können die Geschäfsleute der Stadt Luxemburg, die Mitglied der UCVL sind und ihren Jahresbeitrag 2012 gezahlt haben, ihr GratisFoto im Cityshopping Info Point der
Strahlen um die Wette: Erbgroßherzog Guillaume und seine Verlobte Stéphanie de Lannoy Foto: Cour grand-ducale/Christian Aschman.
Stadt Luxemburg am Place d’Armes abholen, dies von 14.00 bis 18.00. Kontaktperson beim Geschäftsverband ist Vanessa Luz (Tel. 22 62 60) Die Highlights der Hochzeit Nachstehend noch einmal die Highlights der Hochzeit in Kürze: Die standesamtliche Trauung von Erbgroßherzog Guillaume und Stéphaniede Lannoy findetamFreitag, dem 19. Oktober um 15.30 im Rathaus der Stadt Luxemburg statt. Am Samstag, dem 20. Oktober um 11.00 ist die kirchlicheTrauunginderKathedrale vorgesehen. Stéphanie de Lannoy wird Luxemburgerin Auf ihrem Weg zur Luxemburger Staatsbürgerschaft hat Stéphanie de Lannoy eine weitere Hürde genommen:DerRechtsausschussdesParlaments hat gestern den diesbezüglichen Gesetzentwurf gut geheißen. Nächste Woche dürfte auch das Parlament der Gesetzesvorlage zustimmen, dass Stéphanie de Lannoy, die künftige Gattin von Erbgroßherzog Guillaume, Luxemburgerin wird. w
„En neie Bléck op d’Lëtzebuerger Geschicht“ Neue Vortragsreihe über die Geschichte Luxemburgs an der Universität Luxemburg LUXEMBURG Wie entwickelte sich aus der mittelalterlichen Grafschaft Lucilinburhuc der souveräne Staat Luxemburg und wie konnte sich dieser, allen Widerwärtigkeiten zum Trotz, über die Zeit behaupten? Die Vortragsreihe „Amphi ouvert“, die am 9. Oktober 2012 in das neue Wintersemester startet, steht ganz im Zeichen der Geschichte Luxemburgs. Referent Prof. Dr. Michel Pauly geht zum Auftakt der Reihe der Frage nach dem Anfang der luxemburgischen Geschichte nach. Dabei beleuchtet er die Bemühungen der Historiker des 19. Jahrhunderts, im Rahmen des Staatsaufbaus der jungen Nation eine prunkvolle Vergangenheit zu konstruieren.
Professor für transnationale Luxemburger Geschichte Die Bedeutung des Aufstiegs der Grafen von Luxemburg auf den Kaiserthron des Römischen Reiches, der Wiener Kongress und die wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Entwicklungen, die die Unabhängigkeit Luxemburgs sicher stellten, sowie
die Weltkriege und die Konsequenzen der nationalistischen Strömungen für Europa und Luxemburg werden in vier weiteren Vorträgen diskutiert. Die Vorträge werden auf Luxemburgisch gehalten und richten sich an alle historisch interessierten Bürgerinnen und Bürger. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, jedoch wird zum Einstieg die Lektüre des Werkes „Geschichte Luxemburgs“ (Michel Pauly, Reihe C.H. Beck Wissen 2732, München 2011) empfohlen. Michel Pauly ist Professor für transnationale Luxemburger Geschichte an der Universität Luxemburg und Vorsitzender der Internationalen Kommission für Städtegeschichte. Die jeweils anderthalbstündigen Veranstaltungen finden am 9. und 23. Oktober, am 13. und 20. November sowie am 4. Dezember jeweils dienstags ab 18.00 im Hörsaal BS0.03 des „Bâtiment des Sciences“ auf Campus Limpertsberg statt. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. U.L.
Der Referent Dr. Michel Pauly
Foto : „Uni Lëtzebuerg“
Donneschdeg, 4. Oktober 2012
„Just Arrived“
KUERZ NOTÉIERT MAMER
D’Stad Lëtzebuerg gëtt déi fënneft Oplo vum Guide fir nei Awunner eraus
„Alles gëtt gutt... oder och net!“
De Lëtzebuerger Theater invitéiert op d’Première vum neien Theaterstéck „Alles gëtt gutt... oder och net“ en Donneschdeg, den 18. Oktober ëm 20.00 am Kinneksbond zu Mamer. Eng Comédie aus dem Franséischen an d’Lëtzebuergescht iwwerdroe vum Fränk Kuffer (nom Original „Thé à la menthe ou t’es citron?“). Et spillen: Nathalie Felten, Martine Haubrich, Marc Camy, Will Ausrt, Jean-Claude Muller a Raoul Albonetti. Regie: Zoltan Gaetti. Gestaltung vun der Bühn: Sophie Maurer a Katie Roch. BEETEBUERG
Floumaart
D’„Amis du Guidisme Bettembourg“ organiséieren e grousse Floumaart am Jugendhaus zu Beetebuerg (route d’Esch, vis-à-vis vun der Kierch) e Samschdeg, den 13. Oktober vun 9.00 bis 18.00. Dir kënnt alles kafen, wat al ass: Glas, kleng Miwwelen, Parzeläin, Spillsaachen, Bicher, Nippi... Buvette, Schampes, gutt Ambiance. Den Erléis ass wéi ëmmer integral fir Kannerwierker.
IECHTERNACH
„Just Arrived“ - déi fënneft Oplo vum Guide vun der Stad Lëtzebuerg fir nei Awunner ass do LËTZEBUERG JACQUELINE KIMMER
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ir d’Rentrée 2012 gouf de praktesche Guide fir nei Awunner vun der Stad Lëtzebuerg „Just Arrived“ ganz iwwerschafft, fir déi nei Matbierger bei hiren éischte Schrëtt am Ländchen a besonnesch an der Stad ze begleeden. Vill verwaltungstechnesch Schrëtt sinn néideg, fir en Telefon ze installéieren oder fir säin Auto unzemellen. Banal Aktivitéiten ewéi akafe goen oder eng Beschäftegung fir d’Kanner ze fanne kënne komplizéiert sinn, wann een nei an engem Land oder an enger Stad ass. D’Editioun
2012/2013 vum Guide „Just Arrived“ proposéiert direkt an efficace Léisunge fir all Problemer, déi nei Awunner zu Lëtzebuerg kënnen hunn, fir hinnen hir Installatioun bei eis ze erliichteren. Esou fënnt een am Guide vill praktesch Rotschléi an eng Hellewull un Adresse fir quasi jidder Problem, mat deem een als neien Awunner an enger Stad oder an engem Land ka konfrontéiert sinn. Informatiounen iwwer d’Servicer vun der Stad Lëtzebuerg si blo ënnerluecht, sou datt ee se ganz séier erëmfënnt. Fir all Problem eng Léisung Nieft der verwaltungstechnescher Hëllef ass de Guide och e gutt Integratiounsinstrument. Esou ass am Guide vill
Foto: VdL
Plaz fir dat deeglecht Liewe reservéiert. Et gi kulturell Sitten an Evenementer presentéiert, sportlech Infrastrukture virgestallt, Restauranten a Parken, mä och Iddien, fir emol e flotten Tour ze maachen, oder déi wichtegst Clibb aus Stad a Land gi presentéiert. Als Haaptstad ass d’Stad Lëtzebuerg an enger konstanter Evolutioun. Dag fir Dag empfänkt si déi meeschte Leit, déi nei bei eis am Land sinn. Déi gutt Zesummenaarbecht mat der Equipe vun „Just Arrived“ erlaabt et der Stad Lëtzebuerg, hir nei Awunner ze ënnerstëtzen, andeems se hinnen de Guide „Just Arrived“ gratis zur Verfügung stellt (am Bierger-Center). De Guide „Just Arrived“ fënnt een och ënner www.vdl.lu. w
En Teller mam Motiv vum Palais De Comité Alstad feiert säi 75. Gebuertsdag Als Souvenir fir d’Hochzäit vum Ierfgroussherzog Guillaume mat der Comtesse Stéphanie de Lannoy, bitt de Comité Alstad e schéinen Teller un aus der Serie New Wave vu Villeroy & Boch, mat dem Motiv vum Palais.
LËTZEBUERG
Erléis fir d’Fondatioun Kräizbierg Gezeechent gouf dëst Bild vum Lëtzebuerger Kënschtler a Member vum Comité Alstad, dem Sergio Di Paoli. Dem nummeréierten Teller (eent bis 200, 330 x 240 mm), deen an engem schéinen Emballage geliwwert gëtt, läit en Zertifikat bäi, ënnerschriwwe vum Artist a vum President vum Comité Alstad. Den Nettoerléis vun dësem Teller, deen an enger begrenzter Oplo vun 200
En Teller aus der Serie New Wave vu Villeroy & Boch mam Motiv vum groussherzogleche Palais Foto: Comité Alstad Stéck erauskënnt, ass fir d’Fondatioun Kräizbierg, där hiren Éiere-
president den Ierfgroussherzog Guillaume ass.
Bestelle kann een den Teller beim Comité Alstad bis de 5. Oktober 2012, duerch Iwwerweise vu 55 Euro pro Stéck op ee vun de Konte vum Comité Alstad: bei der Spuerkeess: IBAN LU64 0019 1755 0897 0000 oder Postscheck: IBAN LU02 1111 0080 8736 0000 oder bei der BGL-BNP Paribas: IBAN LU19 0030 7564 6694 0000 (mam Vermierk: Palais 2012) Ofhuele kann een den Teller, dee bestallt a bezuelt ass, vum 15. bis den 19. Oktober 2012 am Büro vum Comité Alstad op N° 1 an der Logegaass (2. Stack) um Fëschmaart. De Büro ass all Dag op vun 9.00 bis 13.00. Fir weider Informatiounen ass de Comité Alstad um Telefon 46 61 88 ëmmer fir lech do. C.A.
Moartfest 2012
Den „Cercle Nautique“ vun Iechternach organiséiert e Samschdeg, de 6. an e Sonndeg, de 7. Oktober e Moartfest an der Abteistad. Et geet lass e Samschdeg ëm 10.00 mam Aperitif a mat musikalescher Animatioun. Nomëttes triede vu 14.30 un op: de Museksveräin Lyra vun Irrel an d’Coverband Crazy Hill. Sonndes stinn op der Bühn vun 11.30 un: d’Jazz Combo aus der Iechternacher Museksschoul, de Slavko an d’Akkordeoniste vu Menningen-Minden. Sonndes vun 10.00 bis 14.00 ass och déi grouss Gléckwonschkaart fir d’Prënzenhochzäit am Kader vun hirem Tour duerch d’Land zu Iechternach.
RIPPEG
„Apokal(uppsi)“
Nom grousse Succès vum leschte Joer geet de „Cabaret Batter Séiss“ an déi nei Saison. Mam Programm „Apokal(uppsi)“ wëlle si hiert Publikum fir een Owend rëm gutt zum Laache bréngen an ameséieren. Wéi den Titel et scho seet, hu si sech op eng kabarettistesch, batter-séiss Manéier mat dem Welt-ënnergang befaasst: Kënnt en elo? Si mir d’nächst Joer all nach do? Dat ass eis grouss Fro! Oder soe mir einfach nëmmen „Uppsi“ duerno. Wëllt Dir dorop eng Äntwert - déi kritt Dir dann (vläicht) e Freideg, den 12., e Freideg, den 19. , e Samschdeg, de 27. Oktober, an e Freideg, de 16. November zu Rippeg am Restaurant „Beim wäisse Schwäin“. Ufank: 20.00. Entrée: Erwuessener: 12 Euro, Kanner: 6 Euro. Reservatioun um Telefon: 621 690 094 oder um E-Mail: reservatioun@batterseiss.lu. k Méi Info op www.batterseiss.lu
Donneschdeg, 4. Oktober 2012
Vorsicht ist besser als Nachsicht
OPGEPASST SCHRECKLICHER FUND
Wasserleiche geborgen
Winterreifen sind seit dem 1. Oktober Pflicht bei winterlichen Verhältnissen Tag zu legen und für funktionierende Scheinwerfer zu sorgen, wird auch dazu geraten eher auf den öffentlichen Transport zurück zu greifen oder dem Winterdienst die Vorfahrt zu überlassen. Auch sollte man darauf eingestellt sein, dass im Winter eine Straße auch mal komplett blockiert sein kann. Für diesen Fall soll auch eine Decke, warme Kleidung und etwas Essen im Auto bereit liegen. Auch Grenzgänger werden mit Informationskampagnen angepeilt, machen sie doch einen großen Teil des Verkehrs auf den luxemburgischen Straßen aus.
Einige auffällige Exemplare kamen auch in die Kontrolle LUXEMBURG SVEN WOHL
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em 1. Oktober wurde seitens zahlreicher Autofahrer entgegen gefiebert. An dem Tag trat nämlich das neue Gesetz in Kraft, mit dem Winterreifen obligatorisch werden. Zumindest dann, wenn es winterliche Bedingungen gibt. Das beinhaltet sowohl Schnee als auch Eis, wobei die luxemburgische Polizei ab 7°C sowieso dazu rät, die Reifen bereits auf zu ziehen. Kampagne zur Aufklärung Dass viele Autofahrer so panisch auf den dieses Datum fixiert waren, liegt in dem relativ geläufigen Glauben, dass Winterreifen ab dem Tag komplett obligatorisch werden. Das ist jedoch nicht der Fall, denn die Reifen sind nur dann obligatorisch, wenn winterliche Bedingungen herrschen. Um die Bevölkerung auf zu klären, hat die Polizei eine große Informationskampagne gestartet. So ist etwa auch der Zustand der Reifen äußerst wichtig. Alte Winterreifen, die nicht mehr über das notwendige Profil verfügen, sollten da nicht mehr zum Einsatz kommen. Die Polizei und der Automobilclub empfehlen ein Profil von 4 Millimeter. Minimalvoraussetzung sind hingegen 1,6 Millimeter. Hierin wird nicht nur auf die
Foto: Police
neue Winterreifenpflicht eingegangen, sondern es wird generell darüber aufgeklärt, welche Tücken die kalte Jahreszeit so mit sich bringt. Neben den üblichen Ratschlägen auf Winterreifen umzusteigen, angepasstes Fahrverhalten an den
Kontrollen zur Vorsorge Die Polizei weist nun auch in Kontrollen die Autofahrer auf diese neue Pflicht hin. Dabei haben die Polizisten ausnahmsweise die Möglichkeit, Autofahrer auch vor zu laden. Das heißt, Autofahrer, die diese Pflicht nicht erfüllen, haben drei Tage Zeit, dies nach zu holen und müssen dies dann auch an einer Dienststelle vorweisen. Im Moment werden die Kontrollen aber eher gemacht, um präventiv vor zu gehen. Denn Autofahrer, die bei winterlichen Bedingungen unterwegs sind, bringen nicht nur sich selbst in Gefahr, sondern auch die anderen Verkehrsteilnehmer. 74 Euro werden fällig, falls die Bestimmung nicht beachtet wird. w
CFL-NORDSTRECKE
Vom Zug erfasst
CRUCHTEN/MERSCH Auf der Zugstrecke zwischen Cruchten und Mersch ist am gestrigen Nachmittag eine Person vom Zug erfasst worden. Die Strecke wurde für die Untersuchungen gesperrt. Die Spurensicherung war vor Ort und ermittelt.
AB ZUR AUSNÜCHTERUNG
Frau beißt Polizistin
LUXEMBURG Ein Arzt wurde gestern Morgen zwecks Ausstellung eines Haftfähigkeitsattestes zum Polizeibüro in die Rue Glesener bestellt. Nach der Untersuchung durch den Arzt wurde die Frau erneut aufbrausend und begann lauthals zu schreien. Ihr wurde mitgeteilt, dass sie im Arrest bleiben muss. Doch dies gefiel der Dame ganz und gar nicht. Mehrere Beamten mussten sie in die Zelle tragen. Dabei zog sie einen Polizisten dermassen am Kragen, dass sein T-Shirt und Polohemd beschädigt wurden. Ausserdem biss sie einer Polizistin in den Daumen. Diese begab sich ins Krankenhaus. LUXEMBURG/PLACE DE LA GARE Ein betrunkener Mann belästigte gestern Morgen einen Sicherheitsbeamten. Auch er wurde im Arrest untergebracht.
EINBRUCH
Fenster eingeschlagen
Reifen müssen vor allem im Winter in einem guten Zustand sein
LUXEMBURG Ein Unbekannter schlug die Glasscheibe des Küchenfensters ein, um ins Innere des Hauses in der Rue François Sébastien Tinant zu gelangen. Sämtliche Räume wurden durchsucht. Die Polizei ermittelt. Foto: Shutterstock
Bei Anruf: Broker-Abzocke LUXEMBURG Die Polizei warnt aktuell vor „Telefon-Brokern“. Hierbei han-
delt es sich um wortgewandte Anrufer, welche versuchen, über Telefon das Vertrauen ihrer potentiellen „Kunden“ zu erwecken und dabei die klassischen Sparvarianten und die aktuell niedrigen Zinssätze als unattraktiv darstellen.
Vorsicht bei suspekten Anrufen bezüglich Aktienkäufen
GRUNDHOF Ein Fischer entdeckte am 2. Oktober eine Leiche im Wasser, wie die Polizei gestern mitteilte. Die männliche Leiche, die eine Umhängetasche mit Fischerutensilien bei sich hatte, wurde von der Feuerwehr Echternach aus dem Wasser geborgen. Die Staatsanwaltschaft Diekirch beantragte eine Autopsie der Leiche.
Foto: Archiv
Geld nicht ins Ausland überweisen Durch Versprechen von sehr hohen Renditen mittels Kauf und Verkauf von Aktien oder anderer Geldanlagen überreden sie die späteren Geschädigten, grössere Beträge auf Bankkonten in Länder wie Hongkong, China und Zypern zu überweisen.Als Beweis für die angeblich getätigten Transaktionen verschicken die Täter gefälschte „Bestätigungen“ per Email. Die Verfolgung der auf diese Art und Weise entwendeten Geldsummen erweist sich als sehr schwierig und langwierig. Die Möglichkeit, das so verlorene Geld zurück zu erlangen ist sehr gering. Oft handelt es sich um gut organisierte Banden, die ihre Aktivitäten über mehrere Länder verteilen. Die Polizei rät, diesen Anrufen auf keinen Fall Folge zu leisten.
DROGEN
Marihuana sichergestellt LUXEMBURG Der Streife fielen zwei Männer beim Schwimmbad (Derniel Sol) auf. Sie wurden kontrolliert und es wurden 5,3 Gramm Marihuana sichergestellt.
VERKEHRSUNFALL
Wagen übersehen
LENTZWEILER (ZI) Ein Autofahrer wollte auf ein Firmengelände fahren und übersah hierbei einen Wagen. Es kam zum Zusammenstoss. Der erste Fahrer wurde zwecks Kontrolle ins Krankenhaus gebracht.
TIPPS
ESCH-SUR-ALZETTE
Konzert 20.30 In der Rockhal tritt die französische Band Caravan Palace auf. Zu erwarten ist eine sehr tanzbare Mischung aus Zigeunerjazz, Swing und Electro. Eintritt: 27,5 €
Fotos:Stick:
LUXEMBURG-HOLLERICH
Party
Die bunte Akzeptanz
22.00 Das monatliche Rendez-Vous im Soul Kitchen für alle Anhänger des guten Hip-Hop, also ca. vor 2001. DJ Jean Maron und DJ Qash befördern euch in die Goldene Ära zurück. Eintritt frei
Graffiti-Größe Stick erklärt den langen Weg seiner Kunst aus der Illegalität LUXEMBURG SIMON LAROSCHE
Z
rengabesinLuxemburgeinenregelrechtenBoomdesGraffiti.InLuxemburg-StadtundEschseheichzunehmendsehransehnliche„Pieces“vonneuen,jungenKünstlern,diemirnichtallebekanntsind.Das Internet hat dazu geführt, dass die nächste Generation von ‚Graffer‘ bemerkenswerte Schriftarten entwickelt, die auf einer Mischung ganz unterschiedlicher Stile beruht.“
wischen riskanten, im Dunkel der Nacht gesprayten Wandmalereien bis hin zu öffentlichen Ausstellungen in Kunstgalerien mit kostenlosem Champagner liegen Welten. Genau diese Kluft der Milieus hat das Graffiti in den letzten zehn Jahren erfolgreich überbrückt. Zeitzeuge dieser Vom Graffer zum Aerosol-Dekorateur Wandlung ist Stick, 35, einer der bekannteren „Graffer“ in der recht Aber wie kann das Graffiti endgültig von seinem negativen Image überschaubaren Luxemburger Szene. Mit anderen Luxemburger loskommen, wenn weiterhin Mauern mit „Tags“ bedeckt werden? Pionieren wie Sumo oder Spike bemalJene gekritzelten, einfarbigen Unterten sie Anfang der 90er Jahre die ersten schriften,dievondenmeistenMenschen Mauern, Brückenpfeiler oder Züge mit weiterhin als Vandalismus betrachtet bunten, detaillierten Schriftzügen, auch werden. Stick versteht, dass Leute sich „Pieces“ genannt. Die Künstler schottebei solch einem Anblick gestört fühlen, ten sich damals mit ihrem Hobby behat jedoch eine recht originelle Meinung wusst vom Rest der Gesellschaft ab. dazu: „Der Mensch hatte schon immer Heute sei das ganz anders, stellt Stick die Neigung auf Mauern zu zeichnen, dazufrieden fest: „Unsere Kunst, die urzu zähle ich auch kindische LiebesanNegatives sprünglich von der Straße stammt, stößt STICK kündigungen“, sagt er, „viele Leute würBeispiel in der breiten Öffentlichkeit auf größere den eine japanische oder arabische von Graffi- Zustimmung, allen voran weil sie viel sichtbarer geworden ist. Die Schrift auf einer Mauer akzeptieren, ein kunstvoll entworfenes ti in Lumeisten Grafikdesigner stützen sich heute auf Elemente des Graffi- „Tag“ jedoch nicht. Dabei ist das „Tagging“ eigentlich die schwiexemburg tis.“ Wie salonfähig diese urbane Kunst mittlerweile geworden ist, rigste Disziplin im Graffiti. Anders als bei einem bunten Schriftzug, Foto:SL sieht man auch an der Tatsache, dass Stick in letzter Zeit als „AerokönnenFehler beieinem„Tag“nicht einfachübermaltwerden. Diesol-Dekorateur“ zahlreiche Privataufträge se Unterschrift jedes „Graffers“ muss sofort sitzen. Und im Grunde bekommt oder Workshops in Jugendhäu- genommen handelt es sich bloß um etwas Farbe an einem Gebäusern leitet. de.“Die Bindungzu seinen„Graffer“-WurzelnhatStick nicht aufgegeben. Auch heute noch kommt es vor, dass er bildschöne SchriftzüInnovative Stile beim Nachwuchs ge auf verlassene Gebäude sprayt. „Ich bevorzuge Orte, die eher verNachwuchssorgen habe die Szene jedenfalls steckt sind“, bekennt der Künstler. Im Gegensatz zu früher, bemüht keine mehr. „In den vergangenen drei Jah- er sich er jetzt allerdings um eine offizielle Erlaubnis. w
„Wir haben einen Einfluss auf die heutigen Grafiker“
LUXEMBURG-STADT
Party
19.30 Im Palais organisieren die Jungs von Indiact die „Soul in the City“-Party. Funk, Soul, R&B undHip-Hop. Eintritt frei LUXEMBURG-HOLLERICH
Party
18.00 In der Lab Bar steigt die erste Ausgabe des „Happy ThirstDay“-Afterworks. Musik von den DJs LeGenco, Laurent Bravetti und Dixa. Nichts für trockene Kehlen.
Zentrum der Zentren
Fondation Enovos
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Aus für Hyosung Wire
NEWS Cargolux muss luxemburgisch bleiben
204 Arbeitnehmer bleiben auf der Strecke COLMAR-BERG CLAUDE KARGER
K
napp zwei Wochen nachdem die Probleme beim Stahlkordproduzenten Hyosung Wire in ColmarBerg bekannt wurden, kam gestern das Aus, knapp zwei Jahre nachdem der koreanische Zulieferer für die Reifenindustrie die „Wire Plant“ von Goodyear übernahm. Weniger als 15 Mitarbeiter dürfen bleiben „Nach den offiziellen Informations- und Beratungstreffen mit den Sozialpartnern, muss Hyosung Wire Luxembourg leider bekannt geben, dass das Unternehmen all seine Produktionsaktivitäten in Luxemburg in den kommenden Monaten einstellen wird“, heißt es in einer knappen Pressemitteilung. Weniger als 15 der insgesamt 219 Beschäftigten würden in der verbleibenden Verkaufs- und Lagerabteilung beschäftigt bleiben. LCGB fordert „Cellule de Reclassement“ Hyosung Wire Luxembourg werde kurzfristig Verhandlungen zum Ausarbeiten eines Sozialplans beginnen. Ein erstes Treffen sei für den kommenden Montag angesetzt, sagte uns gestern LCGB-Gewerkschaftssekretär Carlo Wagener. Der christliche Gewerkschaftsbund trifft Wirtschaftsminister Etienne Schneider und Arbeitsminister Nicolas Schmit am Freitagnachmittag zu einer Dringlichkeitssitzung. Der LCGB fordert die Einrichtung einer „Cellule de Reclassement“ als Alternative zu einem Sozialplan. Durch die CDR könnten die betroffenen Arbeitnehmer in Beschäftigung gehalten werden statt in die Arbeitslosigkeit abzugleiten, argumentiert Carlo Wagener. Ein solches Instrument würde die Chancen der Arbeitnehmer steigern, in anderen Betrie-
Die Nachfrage nach Stahlkord für Reifen ist drastisch eingebrochen ben unter zu kommen. Eine Reaktion der Regierung auf diesen Vorschlag, der bereits vergangene Woche gemacht wurde, habe der LCGB bislang nicht, sagt Wagener. Arbeitsminister in Kontakt mit anderen Unternehmen Arbeitsminister Nicolas Schmit sagte uns gestern auf Nachfrage dass er die Vorschläge des LCGB erhalten habe. „Unser gemeinsames Ziel muss es sein, den Betroffenen schnell eine Arbeit zu vermitteln, damit sie nicht durch eine Phase der Arbeitslosigkeit müssen. Deshalb müssen wir sie begleiten, ihre Kompetenzen auswerten und vor allem Kontakt mit anderen Unternehmen aufnehmen“, unterstrich der Mi-
Photo: Editpress
nister. Diese Kontaktaufnahme laufe derzeit, „das kann man als „Cellule de Reclassement“ bezeichnen“. Drastischer Rückgang der Nachfrage Die Auswirkungen der weltweiten Krise in der Automobil- und Reifenindustrie hat zu einem dramatischen und anhaltenden Rückgang der Nachfrage für Stahlkord geführt. Inwieweit die Krise auch die Produktion von Hyosung von Spezialtextilien für Reifen in Colmar-Berg getroffen hat, lässt sich derzeit nur schwer abschätzen. Auf jeden Fall wurde dort bereits vor einigen Jahren ein „plan de maintien dans l‘emploi“ ausgehandelt. Laut Carlo Wagener arbeiten 200 Personen in der Textilproduktion. w
Entreprises artisanales exportatrices: 20 pour cent du chiffre d‘affaires au-delà des frontières LUXEMBOURG Selon une étude de la Chambre des Métiers sur l’ensemble des activités d’exportation des entreprises artisanales luxembourgeoises, les sociétés exportatrices participantes ont indiqué qu’elles réalisent 20% de leur chiffre d’affaires au-delà des frontières luxembourgeoises. Il a pparaît que 57% des entreprises du panel retenu sont actives à l‘étranger , essentiellement dans la Grande Région, la Belgique arrivant en tête ds pays investis (65%), devant la France (58%) et l‘Allemagne (45%). 7% des entreprises artisanales exportatrices s‘orientent vers les autres pays de l’UE, tandis que 6% exportent leurs produits ou services au-delà de l‘UE.
Une stratégie commerciale à part entière 49% des entreprises interrogées considèrent leur présence sur les marchés internationaux comme une présence durable. Elles voient dans l‘exportation une stratégie commerciale à part entière. 26% des entreprises envisagent leurs activités à l‘étranger comme un instrument d‘équilibre avec leurs activités au Luxembourg, tandis que 38% énoncent ne se tourner vers les marchés étrangers que de manière ponctuelle. L’enquête révèle par ailleurs que l‘accès aux marchés publics
Im Vorfeld des Cargolux-Verwaltungsrats am 11. Oktober hat die Gewerkschaft LCGB-SEA eine Petition unter den Beschäftigten der angeschlagenen Frachtfluggesellschaft gestartet. Das Dokument, das bereits 700 Unterschriften trägt, wurde Premierminister Juncker (CSV) am Montag überreicht. Die Unterzeichner fordern dass im Falle einer Kapitalerhöhung 65% des Kapitals in der Hand der luxemburgischen Aktionäre bleiben müssen, dass der Staat als Mehrheitsaktionär mit allen Mitteln ein „outsourcing“ von Aktivitäten vermeiden muss und dass endlich die vom LCGB geforderte FrachtflugTripartite einberufen wird. Die Gewerkschaft hat zudem eine Dringlichkeitsunterredung mit Nachhaltigkeitsminister Claude Wiseler (CSV) und Wirtschaftsminister Etienne Schneider (LSAP) beantragt. Beide hatten sich vergangene Woche dem „Journal“ gegenüber für einen runden Tisch ausgesprochen. Die Lage bei Cargolux ist noch angespannter nachdem die Unternehmensleitung am vergangenen Freitag den Kollektivvertrag aufgekündigt hat.
est le problème principal rencontré par les entreprises luxembourgeoises à l‘étranger. Cela vaut pour les trois pays voisins. La peur de la complexité des démarches Autre chiffre intéressant: 74% des entreprises qui demeurent inactives à l‘étranger estiment que le marché luxembourgeois les dote d‘opportunités suffisantes. Partant, elles ne cherchent pas à s‘internationaliser. Les entreprises artisanales qui hésitent à passer les frontières estiment, dans 27% des cas, que les démarches administratives à accomplir sont trop complexes. L‘enquête montre par ailleurs qu’il existe une différence de perception des problèmes à appréhender suivant que l’entreprise exerce déjà une activité à l‘étranger ou envisage de le faire. Auprès des chefs d‘entreprises qui n‘ont pas encore osé franchir le pas vers l’international, il existe souvent des préjugés non fondés. Pour la Chambre des Métiers les efforts de sensibilisation et d’information doivent être renforcées, une démarche d‘internationalisation réussie présupposant la maîtrise de certains facteurs clé comme la maîtrise de la langue du pays cible et une différenciation au niveau des produits.
Schifflinger Drahtstrasse ruht ab Dezember
SCHIFFLINGEN Im Dezember wird ArcelorMittal den Betrieb der Drahtstrasse am Standort Schifflingen (STFS) auf unbestimmte Zeit aussetzen. Das bestätigte Unternehmenssprecher Arne Langner gestern unserer Zeitung gegenüber. Die Produktionseinheit für Spezialdraht sei momentan lediglich zu 10% ausgelastet, so Langner. Seit dem 1. Oktober 2011 steht die Stahlproduktion am Standort Schifflingen bereits still. Über die Zukunft weiterer Standorte in Luxemburg sei beim Europäischen Betriebsrats am Dienstag im Werk von Esch/Belval nicht gesprochen worden. Für den 26. Oktober ist eine Stahtripartite anberaumt, bei der Konzernleitung, Gewerkschaften und Regierung über die Zukunft des Stahlstandorts Luxemburg beraten.
Donneschdeg, 4. Oktober 2012
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Socfinasia p+n SocFinCaoutchcs p+n (nd)
Keine klare Tendenz für Aktienkurse An den europäischen Aktienbörsen ließ sich gestern keine klare Tendenz ausmachen. Die meisten Indizes bewegten sich seitwärts. In den USA haben die Arbeitgeber im September mehr Stellen geschaffen als erwartet, zudem fielen Einzelhandelsdaten aus der Eurozone überraschend gut aus. Dagegen enttäuschten Daten zum chinesischen Dienstleistungssektor sowie ein Einkaufsmanagerindex aus der Eurozone. Die Indizes an der Wall Street lagen bei Handelsschluss in Europa leicht im Plus. Der Stoxx Europe 50 schloss bei 2.544,96 Punkten knapp im Plus. Knapp behauptet war der breit gefasste Stoxx Europe 600 Index mit 271,37 Zählern. Bei 2.492,48 Punkten war der Euro Stoxx 50 kaum verändert. In Frankfurt stieg der DAX 0,2 Prozent auf 7.322,08 Punkte. Die Aktie des Versorgungskonzerns RWE AG verteuerte sich um 1,8 Prozent. Titel der Deutsche Telekom AG legten in der Spitze 1,6 Prozent zu und schlossen 0,1 Prozent fester. Der Konzern teilte mit, er lege seine US-Mobilfunktochter mit MetroPCS Communications Inc. zusammen. Die Aufsichtsräte beider Unternehmen haben die Transaktion genehmigt. K+S AG verlor dagegen 2,8 Prozent. Commerzbank AG sank ein Prozent auf 1,43 Euro. Berenberg hat die Aktie in einer Erststudie niedriger bewertet und als Kursziel einen Euro angesetzt. An der Börse Zürich gab der SMI Index 0,1 Prozent auf 6.604,44 Zähler nach. Titel von Julius Bär Group Ltd. wurden 1,9% niedriger gehandelt. Titel der Supermarktkette Tesco Plc verbilligten sich in London um 2,6 Prozent. Die Nummer eins im britischen Einzelhandel hatte den ersten Gewinnrückgang seit annähernd zwei Jahrzehnten berichtet. Den stärksten Kurseinbruch in der Unternehmensgeschichte verzeichnete die Eisenbahngesellschaft FirstGroup Plc. Die Aktie sackte 21 Prozent ab, nachdem das britische Transportministerium die Ausschreibung einer der wichtigsten Verbindungen in Großbritannien annulliert hatte. FirstGroup hatte die Ausschreibung im August gewonnen. Für Titel des Cateringunternehmens Sodexo SA ging es in Paris 2,3 Prozent aufwärts. Hier hatte Crédit Suisse Group AG das Anlageurteil angehoben. In Luxemburg schloss der LuxX Index 0,4 Prozent niedriger bei 1.207,16 Punkten. Größter Verlierer im Index war die Aktie der Investmentholding Luxempart SA mit einem Minus von 3,2 Prozent. Dagegen legten Socfinaf 2,2 Prozent zu. BLOOMBERG
Wall Street schwach Aktienhandel deutlich gesunken NEW YORK
i = indicatif t = transactions du jour
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10.8713
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* communiqués par BGL BNP PARiBAS
Der Aktienhandel der Banken an der Wall Street profitiert kaum von der stärksten Aktienmarktrally seit 2009. Sinkende Handelsvolumina und niedrigere Margen drohen den entsprechenden Sparten die schlechteste Jahresperformance seit sechs Jahren zu bescheren. Die Erlöse im Aktienhandel dürften im dritten Quartal um 14 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode gesunken sein, schätzt Kian Abouhossein, Analyst bei JPMorgan Chase & Co. Damit wären die Erlöse zum fünften Mal in Folge um mehr als 8% gefallen. Der Aktienhandel war bisher ein attraktives Geschäft, weil die Kapitalanforderungen weniger streng als im Bereich Festverzinsliche waren. Im vergangenen Jahr hat der Bereich den neun weltweit größten Investmentbanken Erlöse von 40 Mrd. Dollar eingebracht. Inzwischen dämpfen die geringeren Handelsvolumina jedoch die Zuversicht, da Investoren die Aussichten für die Weltkonjunktur immer noch skeptisch beurteilen. „Das Geschäft wies bereits ziemlich niedrige Margen auf“, kommentiert Richard Staite, Analyst bei Atlantic Equities in London.
Im Januar kündigte Royal Bank of Scotland Group Plc an, sich aus dem Bereich Cash Equities, also dem Börsenhandel mit Aktien, zurückzuziehen. Die Bank fand keinen Käufer für die Sparte. Citigroup Inc. aus den USA und die britische Barclays Plc, die die kleinsten Marktanteile unter den neun Investmentbanken haben, verloren über die zwölf Monate bis Ende Juni Anteile. Bei Goldman Sachs ist der Erlös gegenüber der Vorjahresperiode um 23% auf 1,8 Mrd. Dollar gefallen, erwartet Chris Kotowski, Analyst bei Oppenheimer & Co. in New York. Für Morgan Stanley rechnet Analyst Howard Chen von Crédit Suisse Group AG mit einem Rückgang von 11% auf 1,2 Mrd. Dollar. Auch der Kursanstieg bei Aktien hat die Erlöse im Aktienhandel nicht antreiben können. Die Handelsvolumina haben trotz des Kursanstiegs abgenommen. Im dritten Quartal lag das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen für US-Aktien bei sechs Milliarden Titeln, der niedrigste Wert seit mindestens 2008 und rund die Hälfte der 10,9 Milliarden Aktien, die im ersten Quartal 2009 durchschnittlich gehandelt wurden. BLOOMBERG
Donneschdeg, 4. Oktober 2012
Zentrum der Zentren
Euro-Kurs gefallen LUXEMBURG
Der Euro hat gestern Vormittag die Gewinne der beiden vorhergehenden Tage wieder abgegeben und notierte zuletzt bei 1,2881 Dollar 0,3 Prozent tiefer als am Vortag. Am Dienstag hatten Spekulationen über einen baldigen spanischen Hilfsantrag die Gemeinschaftswährung gestützt. Später jedoch widersprach der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy diesen Vermutungen. Im Vorfeld der morgigen EZBTagung stehen die Währungshüter unter Druck, weitere Lockerungen zu erwägen. „Die europäische Wirt-
ALISTAIR INVESTISSEMENT SA Société Anonyme 31, rue Notre Dame L-2240 Luxembourg R.C.S. Luxembourg B 119 916
Avis de Convocation Messieurs les actionnaires sont convoqués par le présent avis à l’Assemblée Générale Ordinaire qui se tiendra le 16 octobre 2012 à 11.30 heures au siège social avec l’ordre du jour suivant:
schaft scheint noch schwächer als erwartet zu sein“, sagte Hitoshi Asoaka, leitender Stratege bei Mizuho Trust & Banking Co. in Tokio. „Die Investoren zögern, den Euro weiter zu kaufen, nachdem er 1,30 Dollar erreicht hat.“ Zum Yen gab der Euro 0,1% auf 100,83 Yen nach. Gegenüber dem Dollar war die japanische Währung mit 78,19 Yen kaum verändert. Der Schweizer Franken war zur europäischen Gemeinschaftswährung mit 1,2103 Franken je Euro 0,1 Prozent leichter. Gegenüber dem Greenback lag die Schweizer Währung mit 93,87 Rappen je Dollar um 0,3%im Minus. BLOOMBERG
1. lecture du rapport de gestion du Conseil d’Administration et du rapport du Commissaire aux Comptes portant sur l’exercice se clôturant au 30 juin 2012 ; 2. approbation des comptes annuels au 30 juin 2012 ; 3. affectation des résultats au 30 juin 2012 ; 4. vote spécial conformément à l’article 100, de la loi modifiée du 10 août 1915 sur les sociétés commerciales ; 5. décharge aux Administrateurs et au Commissaire aux Comptes ; 6. divers. Le Conseil d’Administration 111932
GALOR HOLDING S.A. SPF Société anonyme
Finimmo Holding S.A., Société Anonyme
Siège social: L-1114 LUXEMBOURG 3, rue Nicolas Adames R.C.S. Luxembourg B28343 Messieurs les Actionnaires sont priés de bien vouloir assister à L’ASSEMBLEE GENERALE ORDINAIRE qui se tiendra le 23 octobre 2012 à 11 heures au siège social avec l’ordre du jour suivant: 1. Lecture du rapport de gestion et du rapport du commissaire aux comptes 2. Approbation des comptes annuels et affectation des résultats au 30 juin 2011 et 30 juin 2012 3. Décharge au Conseil d’Administration et au commissaire aux comptes 4. Nominations statutaires 5. Décision à prendre en vertu de l’article 100 de la loi sur les sociétés commerciales 6. Divers Le Conseil d’Administration
Siège social: 18, Rue Robert Stumper L-2557 Luxembourg R.C.S. Luxembourg B 97.691. Le Conseil d’Administration a l’honneur de convoquer les actionnaires par le présent avis, à
112740
LABORATOIRES PHARMEDICAL S.A. Société Anonyme 2, avenue Charles de Gaulle L- 1653 Luxembourg R.C.S. Luxembourg B 8 201
l’Assemblée Générale Extraordinaire qui aura lieu le extraordinairement le 22 Octobre 2012 à 11.00 heures au siège social de la société en lieu et place du mardi 4 Avril 2012 à 10:00 heures comme prévu dans les statuts, avec l’ordre du jour suivant:
Ordre du jour: 1. Présentation et approbation du rapport de gestion du conseil d’administration. 2. Présentation et approbation du rapport de contrôle du commissaire aux comptes. 3. Présentation et approbation des comptes annuels arrêtés au 31.12.2011. 4. Affectation du résultat de l’exercice. 5. Décharge à donner aux administrateurs et aux commissaires aux comptes. 6. Nomination statutaires. 7. Divers Le Conseil d’Administration 113013
Convening Noctice Messrs. shareholders are hereby convened to attend the general meeting which is going to be held extraordinarily at the address of the registered office, on 5 November 2012 at 17.00 o’clock, with the following agenda : “Resolution to be taken according to article 100 of the law of August 10, 1915.” The statutory general meeting held extraordinarily on 25 September 2012 was not able to deliberate on the item 3, as the legally required quorum was not achieved. The general meeting, which is going to be held extraordinarily on 5 November 2012 will deliberate whatever the proportion of the capital represented. The board of directors 113009
Association luxembourgeoise d’utilité publique de soutien aux personnes sans-abri, démunies, toxicomanes et alcooliques Aidez-nous à leur souhaiter bon appétit et à combattre l’exclusion sociale BCEELULL IBAN LU63 0019 2100 0888 3000 www.stemmvunderstrooss.com
Betzdorf ein weiteres Stück im ICT-Puzzle Luxemburgs LUXEMBURG SVEN WOHL
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LUXEMBURGS DATENZENTREN
n Betzdorf wurde am Dienstag ein weiteres Datenzentrum eingeweiht. Hier ist auf insgesamt 5.000 Quadratmetern Platz für neue Server. Damit wird der Standort Luxemburg noch interessanter für Internetfirmen, von denen sich bereits zahlreiche hier nieder gelassen haben. Der wichtigste Aspekt ist allerdings, dass es sich dabei wieder um eine „Tier IV“ Anlage handelt. Bisher gibt es in Luxemburg vier verschiedene Anlagen, die zu dieser höchsten Kategorie gehören. Hohe Sicherheit, maximales Vertrauen Das wichtigste Gut im „Information and Communication Technologies“-Sektor ist nämlich Sicherheit. Genau dafür steht „Tier IV“. Hierbei handelt es sich um die höchste Sicherheitsstufe, was Datenzentren angeht. Die Kriterien hierfür sind auch ziemlich genau festgelegt. So muss bei „Tier IV“ alles aus zwei verschiedenen Quellen mit Strom versorgt werden. Dazu gehören die Lüftung, Kühlung, Ventilation und natürlich die Versorgung des eigentlichen technischen Gerätes. Falls also eine Stromquelle versagt, springt sofort die andere ein. Gleiches gilt natürlich auch für die Datenleitungen. Falls bei einer dieser Leitungen Probleme entstehen, muss eine andere vorhanden sein, um einen Ausgleich schaffen zu können. Ziel all dieser Maßnahmen ist natürlich auch, die Ausfallzeit
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stark zu reduzieren. Mit „Tier IV“ soll die Verfügbarkeit auf 99,995% steigen. Bei „Tier III“ sind es „nur“ 99,982%. Das klingt nach einem negligierbaren Unterschied, aber in der Praxis ist die Differenz ziemlich drastisch. Bei „Tier III“ fallen die Server wahr-
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BCE BT CEGECOM – Artelis ebrc RCC-1 ebrc RCC-2 ebrc RCW ebrc RCS
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EDH LAB LuxConnect DC 1.1 Root Secure IT Verizon Visual Online Sungard SES Astra LuxConnect DC 1.2 LuxConnect DC 2.1 ebrc RCE European Datahub
scheinlich für rund 94 Minuten im Jahr aus. Bei „Tier IV“ sind es gerade einmal 26 Minuten. Dann ist der Unterschied spürbar. Kurz: Je mehr „Tier IV“-Datenzentren, desto weniger Ausfälle. Und weniger Ausfälle bedeuten mehr Kundschaft. w
Unterstützung für Forschung, Sozialbereich und Umwelt Fondation Enovos wurde gestern offiziell vorgestellt LUXEMBURG
Im Beisein von Tonika Hirdmann, Direktorin der „Fondation de Luxembourg“, Enovos-Generaldirektor Jean Lucius, sowie Dr Paul Schosseler und Dr Marc Lemmer als Vertretern des CRP Henri Tudor wurde gestern Vormittag die „Fondation Enovos“ offiziell vorgestellt, deren Gründung allerdings bereits auf das Jahr 2010 zurückgeht. Soziale Verantwortung unter Beweis stellen Enovos will mit dieser Stiftung, die unter die Oberhoheit der „Fondation de Luxembourg“ gestellt wurde, ihr gesellschaftliches Engagement und ihre soziale Verantwortung für heutige und künftige Generationen unter Beweis stellen, wie sie auch im Selbstbewusstsein des Unternehmens unter Beweis gestellt würden. Zu den Zielsetzungen der Stiftung zählen im Energie- und Umweltbereich die Förderung erneuerbarer Energien in Luxemburg in der Groß-
Tonika Hirdmann, Jean Lucius, Marc Lemmer und Paul Schosseler (v.l.n.r.) hoffen auf eine gute Zusammenarbeit Foto: Pierre Matgé region,imSozialbereichistesdieUnterstützung von verschiedenen Vereinigungen und Projekten für Kinder und Jugendliche. Namentlich erwähnt wurden die „Fondatioun Kriibskrank Kanner“, der „Liewenshaff“ und die „Special Olympics Luxembourg“. Unter dem Begriff Forschung setzt die Fondation Enovos insbesondere auf Arbeiten im Energiebereich mit
Schwerpunkt auf erneuerbare Energien. Konkret finanziert die Stiftung als erstes Projekt auf diesem Gebiet übrigens eine Forschungsarbeit des CRP Henri Tudor, das überregional aufgrund der Sonneneinstrahlung besonders geeignete Standorte für die Montage von Sonnenzellen, die sich optimal in das bestehende Versorgungsnetz integrieren sollen. NIC. DICKEN
Premiere für den 911er Carrera 4 Leichter, schneller, agiler: Debüt für den neuen Porsche in Paris - ab November in Luxemburg terreifen um jeweils zehn Millimeter breiter. Außerdem verbindet das traditionelle rote Leuchtenband in neuer Form die beiden Rücklichter. Porsche Intelligent Performance: Hohe Fahrleistungen, niedriger Verbrauch Alle neuen Modelle verfügen über Siebengang-Getriebe, serienmäßig mit manueller Schaltung, optional als Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK). Je nach Ausstattung spurtet das 350 PS (257 kW) starke 911 Carrera 4 Coupé in 4,5 Sekunden (Cabrio: 4,7 s) von null auf 100 km/h und erreicht bis zu 285 km/h Höchstgeschwindigkeit (Cabriolet: 282 km/h). Der Verbrauch mit PDK liegt für das Coupé bei 8,6 l/100 km (CO2 203 g/km), für das Cabriolet bei 8,7 l/100 km (CO2 205 g/km). Coupé und Cabriolet des 911 Carrera 4 S haben einen 3,8-Liter-Boxermotor mit 400 PS (294 kW) im Heck, der bei entsprechender Ausstattung eine Beschleunigung auf 100 km/h in 4,1 Sekunden (Cabriolet: 4,3 Sekunden) und 299 km/h Höchstgeschwindigkeit (Cabriolet: 296 km/h) ermöglicht. Die Verbrauchswerte mit Doppelkupplungsgetriebe betragen für das Coupé 9,1 l/100 km, (CO2 215 g/km) und für das Cabriolet 9,2 l/100 km (CO2 217 g/km).
Der Neue ist 65 Kilo leichter
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Foto: Porsche
STUTTGART/LUXEMBURG/PARIS
r vereint die überragende Performance und Effizienz der neuen 911 Carrera-Generation mit den dynamischen Vorteilen der modernsten Version des aktiven Allradantriebes PTM (Porsche Traction Management) – der neue Porsche 911 Carrera 4. Die porsche-typische, heckbetonte Auslegung des Allradantriebes garantiert bei dieser neuesten 911-Variante ein Höchstmaß an Fahrdynamik auf den verschiedensten Untergründen und bei allen Wetterbedingungen. Die neuen 911 Carrera 4-Modelle bieten Traktion und Dynamik hoch vier. Der neue Allrad-Elfer kommt in vier Varianten – 911 Carrera 4 und 911 Carrera 4S, jeweils als Coupé und Cabriolet – auf den Markt. Sie bringen die identischen Gene wie die heckgetriebenen Varianten mit: Leichtbau-Karosserie und -Fahrwerk sowie Motoren und Getriebe sind bis auf allradspezifische Änderungen gleich. Das bedeutet, trotz höherer Motor- und Fahrleistungen verbrauchen alle vier Modelle deutlich weniger Kraftstoff als ihre jeweiligen Vorgänger, im Einzelfall summiert sich die Ersparnis auf bis zu 16 Prozent. Zudem ist der neue 911 Carrera 4 um bis zu 65 Kilogramm leichter. Auffälligstes Erkennungsmerkmal der Elfer mit Allradantrieb bleibt das breite Heck: Im Vergleich zu den zweiradgetriebenen 911 Carrera-Modellen sind die Radhäuser der Hinterachse um jeweils 22 Millimeter weiter herausgezogen und die Hin-
Neu: Allradanzeige, Porsche Active Safe, Glas-Schiebedach, erweitertes SportChrono-Paket Im 911 Carrera 4 informiert ein neues Menü im Kombiinstrument den Fahrer darüber, wie der PTM-Allradantrieb die Antriebskraft momentan verteilt. Erstmals in der Baureihe 911 kommt bei den 911 Carrera 4-Modellen in Verbindung mit dem PDK optional der Abstandsregeltempostat inklusive Porsche Active Safe (PAS) zum Einsatz. Porsche Active Safe (PAS) unterstützt die Aufmerksamkeit des Fahrers und warnt diesen bei einem zu schnellen Auffahren auf das vorausfahrende Fahrzeug – auch bei ausgeschaltetem Abstandsregeltempostaten. Damit hilft das System, Auffahrunfälle zum Beispiel durch Fehleinschätzungen des Fahrers bezüglich der Geschwindigkeit des Vordermanns zu reduzieren. Weiterhin bietet Porsche für die 911 Carrera-Coupés ein neues Glas-Schiebedach als Sonderausstattung an. Elfer mit Schaltgetriebe und Sport-Chrono-Paket lassen sich jetzt noch sportlicher fahren: Im Sport-Plus-Modus wird beim Zurückschalten automatisch Zwischengas gegeben. Die neuen Allrad-Modelle lösen eine sehr erfolgreiche Vorgängergeneration ab, die ab 2008 insgesamt rund 24.000-mal verkauft wurde. Das macht einen prozentualen Anteil von 34 Prozent am Gesamtabsatz der 997-Modelle der zweiten Generation aus. Sie kam mit einem der größten Entwicklungsschritte in der Antriebstechnologie auf den Markt, die der 911 mit Allradantrieb je gemacht hat: Neu waren die Motoren mit Benzin-Direkteinspritzung, das Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) und das elektronisch gesteuerte Porsche Traction Management (PTM). Im Juli 2011 krönte Porsche die Modellreihe mit dem 911 Carrera 4 GTS, dessen 3,8-Liter-Motor auf 408 PS (300 kW) leistungsgesteigert war. Weltpremiere auf dem Pariser Autosalon - Ende des Jahres im Großherzogtum Seinen ersten öffentlichen Auftritt feierte der neue Porsche 911 Carrera mit Allradantrieb auf dem Pariser Autosalon 2012, wo er noch einige Tage zu bewundern ist. Die Einführung der neuen 911-Modelle beginnt zum Jahresende 2012. In Luxemburg wird der 911 Carrera 4 ab November 2012 erhältlich sein, der neue Cayenne S Diesel ab Januar 2013. w
Tanz-Fitness-Training bringt auch Sportmuffel in Schwung HAMBURG Der große verspiegelte Raum ist gerammelt voll, dicht an dicht tanzen fast nur Frauen zu lateinamerikanischer Musik. Nicht alle sind im Takt, die Schritte und Armbewegungen sind nicht wirklich synchron, einige kommen immer wieder aus dem Tritt, orientieren sich kurz und tanzen dann mit schwingender Hüfte und schweißnassem T-Shirt weiter. Ein Tanz-Fitness-Kurs mit lateinamerikanischen Wurzeln, wie bei den Trendsportarten Zumba, Latin Dance oder Sarengue, sieht so als, als hätte eine Aerobic-Gruppe Tag der offenen Tür - nur geht es viel ausgelassener zu. „Das Schöne ist, dass jeder mitmachen kann und dass es nicht auf Perfektion ankommt“, sagt Fitnesstrainer Enrico Rohde. Es sei völlig egal, wie alt, wie leicht oder schwer und wie sportlich jemand sei, denn bei diesem Tanz-Fitness-Programm, einem Ganzkörper-Workout aus Aerobic-Schritten und Elementen lateinamerikanischer Tänze, könne jeder sein eigenes Tempo finden und sich nach und nach in die Bewegung einfinden. „Das unterscheidet das Tanz-Fitness-Training deutlich von Aerobic, wo ich wirklich die Schrittkombinationen und die Choreografie genau beherrschen muss“, erklärt Rohde. Ein „Zumba“-Kurs dauert zwischen 45 und 60 Minuten und alles was man braucht, ist bequeme Sportkleidung. Getanzt werden Schrittkombinationen aus Salsa, Merengue, Cha-ChaCha oder Mambo. „Die Lieder wechseln sich im Laufe der Stunde immer wieder ab und die Rhythmen sind mal schnell
und mal langsam“, sagt Rohde. Fließende und schwingende Bewegungen mit Hüften und Armen gehören ebenso zum Training wie Sprünge und Drehungen. „Aber jeder macht eben, wie er oder sie kann und mag“, sagt Rohde. Er habe oft erlebt, dass Sportmuffel in diesen Kursen Freude an der Bewegung gefunden haben und so auch leichter ihre Ziele, beispielsweise ein paar Kilo abzunehmen, erreicht haben. Einfach, weil sie sich nicht zum Sport quälen mussten, sondern gern zum Tanz-Fitness-Training gingen. Ein Rundumtraining, das sich nicht wie eines anfühlt „Der Vorteil ist, dass sich die Kombination aus schnellen und langsamen rhythmischen Bewegungen zur Musik gar nicht so anfühlt, als ob ich hier wirklich Sport mache“, sagt Rohde. Ein Rundumtraining also, bei dem alle großen Muskelgruppen und die Ausdauer trainiert würden. „Es wird Fett verbrannt, Muskeln werden aufgebaut, die Haut wird gestrafft und das Training stärkt das Herz-Kreislauf-System.“ Deshalb sei das Tanz-Fitness-Training auch eine echte Alternative zum klassischen Workout im Fitnessstudio, sagt Rohde. Als Präventionstraining werden Tanz-Workpouts wie Zumba oder Sarengue aber bisher von den Krankenkassen nicht anerkannt, die Kosten müssen die Teilnehmer also selbst tragen. Da in den Kursen jeder seinem eigenen Tempo folgt und der Trainer nicht die ganze Zeit durch den
Fett verbrennen und Muskeln aufbauen
Foto: Shutterstock
Raum geht, um die Bewegungen zu kontrollieren, sollte man es im Zweifel langsam angehen lassen und nur soviel machen, wie einem gut tut. „Und wer beispielsweise Probleme mit den Gelenken hat oder an Asthma leidet, sollte lieber vorher einen Arzt fragen“, rät Rohde. DAPD
Donneschdeg, 4. Oktober 2012
Horoskop WIDDER
21.03. – 20.04.
Sie verfügen über ein ausgezeichnetes Stimmungsbarometer. Besonders heute reagieren Sie auf dicke Luft. Sie lassen sich aber auch von den Stimmungen beeinflussen .
STIER
Teure weiße Pracht 9,3 Millionen für Neuheiten im besten Skigebiet „Wilder Kaiser“
21.04.– 21.05.
Wie wichtig ist Ihnen eine dauerhafte Partnerschaft? Heute können Sie Ihre Liebe nicht nur im Augenblick genießen. Sie sehen klar, wieweit Sie sich eine gemeinsame Zukunft wünschen.
ZWILLING
22.05. – 21.06.
Vermutlich sind Sie geistig sehr angespannt. Sie haben viele Ideen, eine folgt der anderen so schnell, dass Sie diese kaum auf ihre Realisierbarkeit prüfen können.
KREbS
22.06. – 22.07.
Die Chancen stehen gut, um den eigenen Spielraum zu erweitern. Wenn Sie sich umschauen, finden Sie offene Türen, die Sie zu neuen Erfahrungen einladen.
LÖWE
23. 07. – 23.08.
Wenn Sie Ihr Rückgrat stärken und Ihren Charakter zu einer Autorität schleifen wollen, so können Sie jetzt durch disziplinierte Arbeit einen Schritt in diese Richtung tun.
JUNGFRAU
24.08. – 23.09.
Es gelingt Ihnen jetzt besonders gut, ein Problem anzupacken, durchzudenken und nach Lösungen zu suchen. Jede halbherzige Forderung provoziert Streit und Missverständnisse.
WAAGE
24.09. – 23.10.
Dieser Tag bringt viel Energie und Tatkraft. Sie gehen frisch drauflos, identifizieren sich vollkommen mit dem eigenen Willen und Handeln und fordern so den Widerstand der Mitmenschen heraus.
SKORPION
24.10.– 23.11.
Zu viel des Guten! könnte das Motto dieses Tages heißen. Sie möchten die gewohnten Grenzen überschreiten und laufen dabei Gefahr, es auf eine unangebrachte oder überhebliche Weise zu tun.
SCHÜTZE
23.11.– 21.12.
Die Sonne dürfte jetzt für Sie scheinen. Sie wissen, was Sie wollen, treten selbstbewusst auf und haben entsprechend Erfolg. Nutzen Sie diesen Tag, um Entscheidungen zu treffen!
STEINbOCK
22.12. – 20.01.
Sind Sie heute allen Menschen wohlgesinnt? Ein paar romantisch-besinnlich gefärbte Stunden füllen Ihr Herz mit Energie und Lebensfreude.
WASSERMANN
21.01.– 19.02.
Wissen ist Macht! Mit dieser Tatsache müssen oder dürfen Sie sich jetzt auseinandersetzen. Vielleicht machen Sie Ihren Einfluss geltend, um etwas zu erfahren, oder Sie nutzen Verstand und Wissen, um andere zu beeinflussen und Dinge ins Rollen zu bringen.
FISCH
20.02.– 20.03.
Genießen Sie den Tag und arbeiten Sie in Ihrem ganz persönlichen Tempo! Ungeduld bringt Sie nicht weiter. Die größte Befriedigung gewinnen Sie, wenn Sie die eigenen Kräfte und Mittel bedachtsam nutzen. kArTENLEGEN, HELLsEHEN, AsTroLoGIE Sichern Sie sich Ihre 15-minütige GRATIS-Telefonberatung unter +49-1805-004149
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Am Wilden Kaiser - Brixental locken Neuheiten in der kommende Wintersaison 2012/13 BrIXENTAL Viele Neuerungen machen
Lust auf einen Urlaub im größten zusammenhängenden Skigebiet Österreichs: Die 4,5 Kilometer lange Rodelbahn Astberg in der SkiWelt Ellmau/Going erhält eine eigene Beschneiungsanlage und eine Beleuchtung - damit das Wintervergnügen auch nach dem Apres-Ski weitergehen kann. Modernisierte Anlagen, Erweiterungen und Verbesserungen bei den Schneeanlagen und neue Einrichtungen für noch mehr Spaß und Erlebnis im Winterurlaub. Bestens investierte Millionen, um das „beste Skigebiet der Welt“ (mit diesem Titel wurde die SkiWelt bereits viermal ausgezeichnet) noch besser zu machen. Eine völlig neue Funslope-Area für alle Freestyler auf Skiern und Boards wird
diesen Winter die Kids nach Hochsöll locken. Nicht weniger als drei neue Funslopes mit einer Fläche von über fünf Hektar bieten 40 Kicker und Rails aller Schwierigkeitsgrade, vom Beginner bis zum Pro. Eine eigene Funslope für Beginner gibt es an der Salvenmoospiste, eine Beginnerund eine Medium-Line an der Rinnerabfahrt. Modernisierung heißt es diesen Winter auch bei der Stöcklsesselbahn in Söll: Der Lift wird komplett erneuert und erhält eine Kindersicherung. Damit wird das gerade bei Familien und Skischulen so beliebte Skiparadies Hochsöll noch familienfreundlicher. Und für noch bessere Pistenpflege ziehen vier ultramoderne und bärenstarke Pistenbullys der neuesten Generation ihre Spuren in den Schnee: Zwei in Schef-
Foto: TP/OTS
fau, einer in Brixen und einer in Hopfgarten. Insgesamt sorgen jetzt in der SkiWelt nicht weniger als 69 Pistenbullys für perfekte Pisten. Natürlich setzt man auch diesen Winter auf noch mehr Schneesicherheit: Mit dem Neubau des Speicherteiches Hohe Salve und der Erweiterung der Beschneiungsanlagen in allen Orten der SkiWelt werden die Pisten selbst auf der Sonnenseite noch schneesicherer und komfortabler. Die laufenden Verbesserungen machen sich bezahlt: 2012 wurde die SkiWelt zum zweiten Mal in Folge vom ADAC-Skiguide zum Österreich-Sieger des SkiPassIndex gekürt: Die Auszeichnung für das beste Preis-Leistungsverhältnis im Herzen der alpinen Wintersport-Welt. w
Küchentipp: Zitronen im Plastikbeutel im Kühlschrank aufbewahren LUXEMBUrG Zitronen schimmeln häufig,
kaum dass man sie gekauft hat. „Meist steckt man bereits infizierte Exemplare in seinen Einkaufskorb, ohne es zu merken“, sagt Peter Klock, Koautor des Buchs „Das große Ulmer-Buch der Zitruspflanzen“. Lagert man die Zitronen dann zu Hause auch noch falsch, können sie innerhalb kürzester Zeit von Pilzen befallen werden und verschimmeln. Der Pflanzenexperte rät, die Zitrusfrüchte schon beim Kauf gründlich zu überprüfen. „Liegen schon faulige Zitronen in der Auslage, können die restlichen - scheinbar guten - Früchte ebenfalls befallen sein. Deshalb kauft man am besten keine mehr davon.“ Von besonders weichen Exemplaren sollte man Klock zufolge ebenso Abstand nehmen. „Frische Zitronen erkennt man daran, dass sie prall und fest sind“, betont der Experte. Bei behandelten Zitronen sei das Risiko von Schimmelbefall geringer, da sie mit einer schützenden Wachsschicht überzogen seien. Unabhängig davon, ob man behan-
Foto: LJ-Archiv
delte oder unbehandelte Zitronen gekauft hat, sollte man sie vor der Einlagerung erst einmal mit heißem Wasser abspülen und abtrocknen, um mögliche Erreger abzuwaschen. Anschließend verstaut man die Zitrusfrüchte einzeln in Kunststoffbeutel. „So verhindert man, dass die Feuchtigkeit in der Frucht verdunstet und
Pilzsporen eindringen“, sagt der Pflanzenspezialist aus Hamburg. Die so verpackten Zitronen blieben im Gemüsefach des Kühlschranks bis zu vier Wochen frisch. Auch Zitronenhälften kann man laut Klock auf diese Weise aufbewahren. Aufgeschnitten halten die Früchte allerdings nur maximal eine Woche. DAPD
Donneschdeg, 4. Oktober 2012
NEWS
Gwen Stefani hat genug Kinder BERLIN Gwen Stefani, die
Frontfrau von No Doubt, hat genug zu tun mit ihren beiden Kindern. Die Familienplanung habe sie abgeschlossen. Zwei Kinder reichen ihr voll und ganz. „Ich bin fertig mit dem Thema Kinderkriegen. Ich zerreiße mich so schon jeden Tag“, sagte Stefani. Ihre Beziehung mit ihrem Mann Gavin Rossdale, Sänger von Bush, habe unter dem Dauerstress allerdings noch nicht gelitten. Sie sind ein Traumpaar, das aber auch schon ein paar Tiefen durchlebt hat. „Wir haben uns arrangiert, und natürlich läuft es mal besser und mal weniger toll“, sagt die Sängerin. DAPD
Echt GRoSSES Kino
Fotos: Fabrizio Pizzolante
„Doudege Wénkel“
Adam Sandler passt in seinen neuen Film
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NEW YORK Der US-Schau-
die Premiere
Photo: AP
spieler und Comedian Adam Sandler (46), ist privat kein strenger Vater. Seine Frau findet ihn viel zu nachgiebig mit den zwei gemeinsamen Töchtern. Nein zu sagen liegt ihm nicht, er bittet seine Kinder lieber nett darum nicht über die Straße zu gehen wenn ein Auto kommt. Seine neue Komödie „Der Chaos-Dad“ läuft derzeit in den Kinos und passt wie die Faust aufs Auge zu seiner Vaterrolle. DAPD
LUXEMBURG Ein tolles Kino-Erlebnis: Die Premiere von „Doudege Wénkel“ am Dienstagabend im Utopolis war ein echter Erfolg. Zusammen mit Regisseur Christophe Wagner und der (fast) vollzählig erschienen Filmcrew konnten die geladenen Gäste die Story um Kommissar Hastert (André Jung) und den jungen, ungestümen Polizisten Olivier (Jules Werner) erleben. Spannend, gut besetzt und schauspielerisch auf hohem Niveau, das erste große Filmprojekt von Christophe Wagner ist ein starkes Stück Kino „made in Luxembourg“. Das Premierenpublikum applaudierte dieses Mal nicht nur der Form wegen. (MaG)
Reumütiger „Arnie“ SACRAMENTO Ex-„Terminator“ Arnold Schwarzenegger hat seine langjährige Ehefrau Maria Shriver über viele wichtige Entscheidungen in seinem Leben im Dunkeln gelassen. Dazu zählten die Entscheidung, sich am Herzen operieren zu lassen und sein Entschluss, für das Gouverneursamt von Kalifornien zu kandidieren, wie Schwarzenegger jetzt in seiner neuen Autobiografie „Total Recall“ und in einem Interview in der US-Fernsehsendung „60 Minutes“ offenbarte. Sein Leben lang habe er einen Hang dazu gehabt, Gefühle für sich zu behalten. In den 25 Jahren Ehe habe er viele Entscheidungen allein getroffen. Seinen Entschluss, als Gouverneur zu kandidieren, habe er seiner Frau erst wenige Tage vor der offiziellen Bekanntgabe mitgeteilt. Wegen der vielen Geheimnisse sei die Ehe am Ende gescheitert, räumte Schwarzenegger am Sonntag ein. Shriver hatte im Juli 2011 wegen einer Affäre Schwarzeneggers mit einer Haushälterin, aus der ein heute etwa 15-jähriger Sohn hervorging, die Scheidung eingereicht. Seine Unfähigkeit, aufrichtig gegenüber anderen zu sein, habe die wichtigsten Menschen in seinem Leben verletzt, sagte der 65-Jährige. Diese Distanziertheit führte Schwarzenegger auf seine Zeit als Bodybuilder zurück. Im Bodybuildung führten Emotionen dazu, dass Athleten verlieren, erklärte Schwarzenegger. „Also wurde ich zu einem Experten darin, die Augen vor der Wahrheit zu verschließen.“ In seiner Autobiografie, die diese Woche erscheinen soll, würdigte Schwarzenegger seine langjährige Ehefrau Shriver als Partnerin und Freundin, die maßgeblich zu seinem Erfolg beigetragen habe. DAPD
Dirk Bach: Keine öffentliche Trauerfeier KÖLN Auf Wunsch der Familie wird der Comedian, der
nur 51 Jahre alt wurde, nur im engsten Familienkreis beerdigt, der Schock sei zu groß. Kondolenzbücher werden in allen großen deutschen Städten zu finden sein. Dirk Bach war am Sonntag tot in seinem Berliner Hotelzimmer aufgefunden worden. Am Dienstag haben seine Kollegen und Freunde beim deutschen Filmpreis an ihn erinnert. Es war eine siebte Staffel des Dschungelcamps im Januar geplant, ob die Fernsehshow weitergeht ist noch nicht gewusst. DAPD
Kirk Hammett liebt Horrorfilme Fotos: Shutterstock
BERLIN Kirk Hammett, der Gitarrist von Metallica ist
Schwarzeneggers Buch erscheint nächste Woche
Foto: AP
ein großer Fan von Horrorfilmen. Er ist ein Horrorfilm-Fan seit er fünf ist und sammelt seitdem Horrorzeug. In den letzten fünf Jahren hat er ein paar Dinge erstanden, die seine Sammlung entschieden aufgewertet haben. Der „Metallica“-Gitarrist veröffentlicht nun eine Fotoband mit all seinen Sammlungen.Das Buch ist also ein Geschenk an all die Monster Kids und Horror-Nerds da draußen, die das Zeug genauso lieben, wie er es tut. DAPD