Journal - 33

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Die Reform kommt

Cameron mauert

Tradition mit Charme

POLITIK Seite 07

UECHTER D'WELT Seite 11

ZOOM Seite 18

LËTZEBUERGER

Freideg, 2. November 2012

63. Joergang N°217

Politik, Finanzen a Gesellschaft AM FOKUS

POLITIK

Ab sofort mehr Verkehrssicherheit

Verspieltes Luxemburg

Neuwagen müssen neue Sicherheitssysteme bieten k Seite 8

Das Großherzogtum hat sich zu einem attraktiven Standort für die Videospielindustrie entwickelt. Wen hat es bisher hierher gezogen?

AKTUELL

Unbekannte Fahrobjekte

Auf Tour mit dem Segway - aber wo und wie ist es erlaubt? k Seite 17

Seiten 03 & 04 Foto: DAPD

WIRTSCHAFT

OPGEPIKT

Apocalypse not So monsterig kann er dann ja wohl heit lieber als Sandy oder Mandy nicht gewesen sein, der Monster- zurückkommt, denn dann kann er sturm „Sandy“, wenn er nicht ein- wenigstens immer nach Frankfurt, wenn es ihm in den Kopf mal die LW-Redakteuse, die eigens für den USkommt. Geht es nach JunWahlkampf über den cker, dann kann Mersch großen Teich gejettet ist, bald schon auch als Yves beeindruckt hat. „Ein nach Mainhattan: „Ich paar umgestürzte Bäuwürde sagen, dass Herr me, einige überflutete Mersch Mitte November Keller, weniger Stromin Frankfurt sein wird“, wie er jetzt „Bloomberg“ ausfälle als befürchtet“, eine „Apokalypse sieht verriet. Der Premierchef PASCAL anders aus“, so die entselbst könnte übrigens STEINWACHS täuschte „Wort“-Reporauch 2013 immer noch Euwar schon in terin, die „Sandy“ allerrogruppenboss bleiben Frankfurt. dings nicht in New York, „wegen mangelnder persosondern nur in Washingneller Alternativen“, wie ton erleben durfte. Beim das „Wort“ orakelt. Sogar nächsten Mal klappt‘s bestimmt. auf das Amt des Präsidenten des Das dürfte sich dieser Tage auch Europäischen Rats könnte Juncker Yves Mersch gesagt haben, der in nochmals schielen. Ganz klar ein einem nächsten Leben mit Sicher- Fall für Viviane Reding... journal.lu

Dexia sous pression

Hoffnung für Luxguard II

Wirtschaftsminister: 240 Arbeitsplätze könnten erhalten bleiben k Seite 19

Le groupe aurait besoin d’une recapitalisation d’urgence Les média belges et français en parlaient mercredi: les principaux ministres du gouvernement belge auraient examiné le dossier d‘une recapitalisation du groupe Dexia mardi dans le cadre de travaux budgétaires. Selon les informations qui ont filtré, Dexia aurait d‘urgence besoin d‘une augmentation de capital d‘entre 5 et 7 milliards d‘euros. Le gouvernement bruxellois pencherait pour l‘élaboration d‘un plan global de recapitalisation en étroite concertation avec la Commission européen. Selon le quotidien français «Le Monde», la Commission s‘opposerait à de nouveaux prêts pour Dexia. Elle tiquerait aussi sur l’ampleur des garanties publiques prévues pour permettre à Dexia de refinancer son bilan jusqu‘à extinction (90 milliards

Das Journal immer up-to-date im WEB, Highlights auf FACEBOOK und per TWITTER

d’euros), et le coût payé par la banque aux Etats pour ces garanties. Ainsi, Bruxelles les jugerait trop importantes et, surtout, trop faiblement rémunérées. Le Luxembourg devra-t-il augmenter sa participation? Rappelons que la France, la Belgique et le Luxembourg s‘étaient portés garants en 2011 pour empêcher l‘écroulement incontrôlé du groupe Dexia. Le Grand-Duché supportant 3% des garanties, le député vert François Bausch a adressé hier une question parlementaire au Ministre des Finances Luc Frieden (CSV) pour savoir si le gouvernement luxembourgeois a déjà été approché par la Belgique et la France dans le cadre d‘une éventuelle recapitalisation de Dexia.

LIFE & STYLE

Süße Verführung

Strudel gefüllt mit Äpfeln, Quark oder Zwetschgen sind eine köstliche Hauptmahlzeit k Seite 22

1,20 EUR

9 771560 590003 10217


Freideg, 2. November 2012

EDITORIAL

HAUT AM JOURNAL PANORAMA

Mac im Wahlkampf

Mit Apple hat es nichts zu tun Seite 05

POLITIK

Transparence

Depuis hier, les pneus doivent porter une étiquette informative Page 09

KULTUR

Tausend Herbste David Mitchells Roman setzt auf starke Kultur-Kontraste Seite 12

UECHTER D'LAND

Ee leschten Äddi

Zu Miersch gouf de Schrëftsteller a Journalist Josy Braun eng leschte Kéier geéiert Säit 16

WIRTSCHAFT

Ende September dieses Jahres kündigte die Cargolux- die rund 4.000 Beschäftigten bedeutet dies jetzt zuDirektion den laufenden Kollektivvertrag für ihre ins- nächst eine große Ungewissheit für ihre Einkommensgesamt rund 1.500 Beschäftigten, einen Monat später situation und für ihre weitere berufliche Laufbahn. Es zog die Luxair-Direktion nach und bekundete ihre Ab- ist nicht anzunehmen, dass es den beiden Unternehsicht, den Tarifvertrag mit ihren 2.400 Beschäftigten mensleitungen darum geht, mit der Angst ihrer Belegvöllig neu aushandeln zu wollen. Für Beobachter und schaften zu spielen. Mehrfach in der Vergangenheit Kenner des Wirtschafts- und Sozialgeschehens ist klar, wurden schwierige Situationen gemeistert, weil auf dass beide, für luxemburgische Gegebenheibeiden Seiten das notwendige Verrständnis ten absolut ungewöhnlichen, Vorgänge nicht für die jeweilige Situation des anderen bezufällig geschehen, sondern eher als „ultima stand und man sich auf einen gemeinsamen ratio“ von Unternehmensführungen anzuseNenner einigen konnte. hen sind, die sich angesichts einer äußerst Dieser Vorgang ruft auch Erinnerungen wach schwierigen Wettbewerbslage vollständig in an eine ebenfalls sehr angespannte Situation, ihrer Manövrierfähigkeit eingeschränkt sain der sich die luxemburgische Stahlindustrie hen und mit ihrer Bitte um Verständnis bei vor dem Aus sah und niemand vorauszusagen den Sozialpartnern bislang auf Granit gebiswagte, ob es ein Überleben für den Sektor mit NIC. sen haben. seinen damals knapp 30.000 Beschäftigten DICKEN Vor zwei Jahren hatte erstmals auch die geben könnte. Ein hohes Verantwortungsgeapelliert an ABBL-Führung im Rahmen der Verhandfühl bei Patronat und Gewerkschaften, verVernunft lungen zur Erneuerung des Bankenkollekbunden durch die Handlungsfähigkeit der und Veranttivvertrags mit der Kündigung des geltenRegierung und deren Bereitschaft zu alles wortung. den Tarifvertrages gedroht, um die Geandere denn populären Maßnahmen im Inwerkschaften an den Verhandlungstisch teresse der Rettung eines wichtigen Wirtzurück zu bringen, den sie demonstrativ schaftssektors, konnten damals ein Fiasko verlassen hatten und sich auf keine weiteren Ge- abwenden und in gemeinsamer Verantwortung den spräche mehr einlassen wollten. Damals hatte diese Weg öffnen für wirtschaftlich und sozial verträgliche Geste bewirkt, dass am Ende doch ein Verhand- Lösungen, die im Nachinein als „Luxemburger Molungsergebnis erzielt werden konnte, das angesichts dell“ gefeiert wurden. der schwierigen Lage beiden Seiten genugtuung verDieses hatte in den 70er und 80er Jahren gezeigt, schaffen konnte. dass man viel erreichen kann, wenn alle den Ernst der In den beiden Aushängebetrieben der luxemburgi- Lage erkannt haben und bereit sind, ihre jeweilige Verschen Luftfahrt ist man jetzt einen Schritt weiter ge- antwortung zu übernehmen. Dass dies in der Luftfahrt gangen und hat es nicht bei der Drohung belassen. Für nicht möglich sein soll, wagen wir nicht zu glauben. TÜRKEI

STAR WARS UND JAR JAR BINKS

Der Prächtige

Das andere Imperium

PATRICK WELTER

China greift an

Neue Episode im Kampf um die SolarIndustrie Seite 21

PEOPLE

Alles wie gehabt

Halloweenparty fällt aus Heidi zeigt ihren tollsten Kostüme Seite 24

Service Seite 06 / ZOOM Seite 18 / Horoskop Seite 23 / People Seite 24

Er tritt auf wie ein Heilsbringer, wahrscheinlich fühlt er sich auch so. Recep Erdogan hat seit seiner ersten Wahl zum türkischen Ministerpräsidenten eine erstaunliche Wandlung vollzogen - oder er hat für die Darstellung eines „Gemäßigten“ nachträglich einen Oscar verdient. Anno 2003 erwartete man aus Ankara so eine Art christdemokratische Politik unter islamischen Vorzeichen. Fataler Irrtum. Erdogans Vorbilder liegen nicht in Europa, sondern dürften eher bei Süleyman dem Prächtigen (1494 1566) zu suchen sein. Erdogans Ziel ist es der mental zwischen Europa und Asien zerrissenen Türkei wieder eine Führungsposition unter den Nachbarn zu sichern. Der erste Schritt war die lautstarke Scheidung vom langjährigen Partner Israel. Der Beifall des nahen Ostens war ihm sicher. In der aktuellen Syrienkrise bietet er lautstark Assad die Stirn. Sein gutes Recht als unmittelbarer Nachbar. Weniger gut sind der anhaltende kalte Krieg mit Armenien und das gewollte Ende des laizistischen Kemalismus. Erdogans Türkei tut jetzt genau das, was die USA befürchtet haben und warum sie die größten Propagandisten eines EU-Beitritts Ankaras waren: Sie wendet sich nach Osten und Südosten. Sein angeblich weiter bestehender Wille in die EU zu kommen, ist nichts als Theaterdonner. Gut so. Die EU wäre sowieso schlecht beraten diese Türkei aufzunehmen. Denn Erdogans Demokratie und Rechtsverständnis liegt auch auf dem Niveau von Süleyman dem Prächtigen.

SVEN WOHL

Hollywood wird vielerorts als vollkommen seelenlose Traumfabrik dargestellt, die in den letzten Jahren zusehends an Innovation und Kreativität hat einbüßen lassen. Remakes und unendlich lange Serien sind mittlerweile üblich. Disney, in meinen Augen einer der größten Übeltäter, was eben diese Praxis angeht, hat nun „Lucasfilm“, die Macher von „Star Wars“, geschluckt. Es stellt sich heraus, dass man mir den Morgen dann doch relativ leicht versauern kann... Man kann viel Schlechtes über George Lucas und dessen Umgang mit der „Star Wars“-Reihe sagen. Clever war er auf jeden Fall. Alle paar Jahre eine neue Version auf den Markt zu werfen und auf massives Merchandising zu bauen hat Hollywood, zum Guten und zum Schlechten, beeinflusst. Und die Prequel-Trilogie zeigte mal wieder, dass selbst Prequels zu alten Filmen immer noch ein Publikum finden. Auch wenn sie schlecht sind. Und Jar Jar Binks kreieren. Genau da setzt bei mir die Panik ein, denn wo George Lucas wenigstens noch gelegentlich einen Funken Verstand besaß und sich noch ansatzweise zurück hielt, wird Disney voll zuschlagen. Beweis gefällig? „Star Wars: Episode VII“ ist bereits angekündigt. Etwas, worauf sich, laut Disney, alle Fans freuen. Und ich muss mir die Frage stellen, ob das wirklich der Fall ist. Denn nach der meiner Meinung nach dürftigen Prequel-Trilogie ist mir die Lust

nach „Star Wars“ vergangen! Klar, Lucas wird aller Voraussicht nach weniger daran beteiligt sein, was gut ist, denn es gibt nicht genug Nägel auf der Welt um ihn vorm Abheben zu bewahren, aber es steht in den Sternen, ob sein Nachfolger dem Stoff gerecht werden kann. Jetzt könnte man ja argumentieren, dass das mal wieder so ein „Geek“- oder „Nerd“-Problem ist, das sonst niemanden kratzt. Wer sich mal umschaut, wie viele Leute die Filme insgesamt mochten und welchen unglaublichen Einfluss diese haben, dem wird allerdings schnell klar, dass dies nicht der Fall ist. Als Lucas stolz den Verkaufsvertrag unterzeichnete, gab er gleichzeitig eine Institution ab. Eine der lukrativsten Reihen der Populärkultur in der Hand eines rein Profit-orientierten Studios. Jar Jar Binks in Disneyland Paris. Fans werden Pilgerfahrten organisieren, um den Kerl im Kostüm zu verprügeln. Aber ich leg mal kurz meine Kristallkugel zur Seite und betrachte das mal nüchtern. Der Film befindet sich ja noch nicht einmal in der Produktionsphase und bis 2015 kann sehr viel passieren. Eventuell wird der Streifen ja sogar gut. Toll wäre es, wenn Harrison Ford und Mark Hamill ihre Rollen wieder aufnehmen könnten. Der Plot soll ja tatsächlich an die „Rückkehr der Jedi Ritter“ anknüpfen und Luke Skywalker und Han Solo mit an Bord haben. Und wer weiß, vielleicht lässt sich Mel Brooks dann auch zu einem „Spaceballs 2“ hinreißen?


Freideg, 2. November 2012

WO STEHEN WIR?

globaler umsatz des digitalen spielemarkts

Auf Schnuppermission

Angaben in Mrd. US-Dollar

Die Computerspiel-Industrie erkundet Luxemburg Dass Luxemburg im Bereich Information-Communication-Technology (ITC) mit bereits mehr als 1.000 Arbeitsplätzen ganz gut aufgestellt ist und großes Potenzial hat, ist kein Geheimnis. Die Änderung in der TVA-Besteuerung 2015 bringt es mit sich, dass man auch hier weiterdenken muss. In diesem Jahr trägt der E-Commerce-Sektor mit seinen 550 Millionen Euro, die er erwirtschaftet, etwa fünf Prozent zu den Steuereinnahmen des Landes bei. Der Umsatz mit Computer- und Videospielsoftware wächst stetig. In Deutschland betrug er 2011 insgesamt 1,99 Milliarden Euro. Neuere Geschäftsmodelle wie Gebühren für Abonnements (Onlineund Browser-Games) und virtuelle Zusatzinhalte machen bereits etwa 21 Prozent am Gesamtumsatz aus. Gerade hier scheint der Wachstumsmarkt zu liegen. So kann die Spielebranche durchaus optimistisch in die Zukunft blicken: PwC-Experten sagen voraus, dass der Markt für Computer- und Videospiele pro Jahr weltweit um 8 Prozent wachsen wird, vor allem eben durch Smartphones und Tablet-PC. Der Markt für Online-Spiele soll bis zum Jahr 2015 um rund zehn Prozent wachsen: der Trend ist nämlich Cloud Gaming. Dabei werden Spiele nicht mehr als Programm auf den PC geladen, sondern gegen Gebühr direkt auf dem Server des Anbieters gestartet. In den USA wurden 2011 24,75 Milliarden Dollar für Computerspiele und Zubehör ausgegeben: der Kauf digitaler Inhalte beträgt dort mittlerweile 31 Prozent der Spieleverkäufe und ist klar am Steigen. Die technologische Innovationen beschleunigen also den Aufschwung, und umgekehrt erwarten die Kunden auch von der Branche Flexibilität, z.B. durch die Möglichkeit, Spiele, Inhalte und Erweiterungen aus dem Internet runterzuladen. Ein ECommerce-Sektor, der für Luxemburg nicht uninte-

ressant wäre. Schon haben bedeutende Namen der Branche wie die Spielefirmen Zynga, Big Fish Games, Nexon, Innova sowie Kabam Luxemburg auserwählt. Auch der US-Spielegigant Valve kommt. Allerdings sind die meisten vorerst nur auf „Schnuppermission“ hier: die meisten nutzen Luxemburg lediglich als Standort für Buchhaltung und Marketing - jedenfalls noch. Boris Pfeiffer, Managing Director von Kabam Europe dazu: „Wir haben in Luxembourg ca. 50 Mitarbeiter in den Bereichen Kundenbetreuung, Lokalisierung, Finanz, Personal, Produkt Management und Vermarktung. Spiele selbst produzieren wir in Luxembourg nicht und haben (noch) keine Server hier im Land.“ Kabam’s Bruttogewinn soll im laufenden Jahr 50 Prozent über dem vom Vorjahr liegen, der mehr als 100 Millionen Dollar betrug. Aber auch die Branche ist nicht ohne Krisen. Der Online-Spielehersteller Zynga hat erneut rote Zahlen geschrieben und will nun mit Glücksspiel im Internet Geld verdienen. Bigpoint entlässt insgesamt 120 Mitarbeiter, davon 40 aus dem Büro in San Francisco und 80 aus dem Hauptsitz in Hamburg. Die Zeit des leichten Geldverdienens ist eben auch bei der Computerspielindustrie vorbei. Um den Wachstumsmarkt zu nutzen, wäre es schön, wenn sich in Luxemburg das mit den Servern und dem Programmieren recht bald ändern würde: denn hier wäre der wirklich nachhaltige Markt, der auch auf andere Wirtschaftsbereiche übergreifen und aus dem Land einen echten IT-Standort machen würde. Spielemuffel sollten nicht vergessen, dass die Spielindustrie mit ihren Innovationen für den ganzen IT-Sektor belebend wirkt: Ohne Spiele wäre die ganze Computerindustrie nicht da, wo sie heute ist, selbst unsere Mobiltelefone wären viel leistungsschwächer als sie heute sind. MARCO MENG

82,4

55,5

2011

2015

Prognostiziert wird eine Steigerung von 8,2% jährlich. Während der Markt für PC-Spiele schrumpft, Quelle: PWC wächst der für Online- und Mobilspiele.

PRO A CONTRA

Soll der Mindestlohn vom Staat subventioniert werden? Diese Frage ist nicht neu, bereits im vergangenen Jahr hatte die Handelskammer vorgeschlagen, den Betrieben, die einen jungen Arbeitnehmer zum Mindestlohn einstellen, einen staatlichen Zuschuss zu gewähren. Anfang des Jahres hatte auch Premier Juncker die Idee ins Feld geführt. Vergangene Woche hatte Wirtschaftsminister Etienne Schneider die Möglichkeit einer Bezuschussung der Mindestlöhne erneut erwogen, damit mehr Unternehmen im Land bleiben.

„Beschäftigung unterstützen, anstatt Inaktivität fi finanzieren“ nanzieren“ CARLO THELEN

Der Chefökonom der Handelskammer meint, dass aus der Verwaltung und Finanzierung der Arbeitslosigkeit eine proaktive Hilfe hin zu Arbeit und Beschäftigung werden sollte. Gewinner seien alle Parteien. Der Arbeitnehmer, der durch die Aktivierung Erfahrungen sammeln kann und in die Berufswelt integriert wird. Der Staat, da die Teilsubventionierung weniger kostenintensiv ist als die Komplettfinanzierung der Erwerbslosigkeit. Und der Arbeitgeber, weil der hohe und ständig nach oben angepasste Mindestlohn vor allem die Schwächeren und Geringqualifizierten treffe und sie ins soziale Abseits stelle. Die Höhe des Mindestlohns übe eine Magnetwirkung auf gut qualifizierte Grenzpendler aus. Die einheimischen Arbeitnehmer würden oft auf der Strecke bleiben. Neue Finanzierungmodelle der Arbeit könnten gerade hier ansetzen und Anreize schaffen, Geringqualifizierte und Langzeitarbeitslose wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Die angespannte Situation der Staatsfinanzen und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen würden ein Umdenken auch in diesem Bereich erfordern.

„Es ist an der Zeit, Bilanz der bestehenden Beihilfen zu ziehen“ SYLVAIN HOFFMANN Für den Ökonom und beigeordneten Direktor der Arbeitnehmerkammer besteht bereits eine

Anzahl von arbeitsmarktpolitischen Instrumenten, um Unternehmen zu unterstützen, die junge Arbeitssuchende einstellen. Für Hoffmann wäre es an der Zeit, eine Bilanz dieser Maßnahmen zu ziehen. Der Ökonom erinnert ferner daran, dass der Staat die Mutualität der Unternehmer bereits unterstützt. Als Ausgleich für die letzte Anhebung des Mindestlohns. Hoffmann zweifelt stark daran, dass die Subventionierung des Mindestlohns zur Schaffung weiterer Arbeitsplätze führt. Seiner Meinung nach ziehe das einen Mitnahmeeffekt für Betriebe nach sich, die sowieso Personal einstellen. In der Diskussion sollte man nicht vergessen, dass auch in diesen Zeiten Arbeitsplätze in Luxemburg geschaffen werden. Trotz des Mindestlohnes, der also nicht so abschreckend sein kann.


THEMA VUM DAG

Freideg, 2. November 2012

E

Modelle „Online Gaming“ und das Geld

LUXEMBURG „Online Gaming“ hat sich zwar zu einem beliebten Schlagwort

Spieloase Luxemburg Die Online-Gaming-Branche boomt in Luxemburg, nur wer macht hier was? LUXEMBURG SVEN WOHL

E

rst zieht es die Filmindustrie nach Luxemburg und jetzt die Spieleindustrie. Dass Videospiele zu einem immer größeren Wirtschaftsfaktor werden, ist eigentlich hinlänglich bekannt, wächst die Brache seit ihrem Bestehen doch stetig. Doch warum zieht es die Spaßgaranten mittlerweile so sehr nach Luxemburg?

Steuern, Server, Sicherheit Die Steuervorteile, die solche Firmen hier in Luxemburg erhalten, stehen im Fokus zahlreicher Diskussionen. Luxemburg bietet Unternehmen durch seine vergleichsweise niedrigen Steuersätze Vorteile; Verkäufern wird durch die relativ niedrige TVA ein reduzierter Endpreis ermöglicht. 2015 ist es allerdings damit im elektronischen Handel vorbei. Die TVA richtet sich dann laut EU-Vorgaben nach dem Bestimmungsland eines Produkts. Neben den Steuervorteilen sind es natürlich auch die hervorragenden Infrastrukturen, die Luxemburg für die Spieleproduzenten so interessant machen. Es gibt immer mehr Serverfarmen, die dank immer mehr Leitungen eine hohe Geschwindigkeit und einen guten Anschluss ins Ausland bieten. Zusätzlich sind „Tier 4“-Datenzentren gegen Strom und Leitungsausfälle gesi-

chert und werden vermehrt durch grüne Energie versorgt. Neue und alte Spielewelten Was die Namen angeht, die sich hier im Verlauf der Jahre niedergelassen haben, kann sich Luxemburg wahrlich nicht beklagen. Die Mischung ist gut, denn es sind sowohl ältere als auch neue Firmen in Luxemburg vertreten, die sehr unterschiedliche Aufgaben im Bereich Online-Gaming übernehmen. NEXON war eine der ersten Firmen, die sich im Großherzogtum niedergelassen haben. Sie sind vor allem für „Maple Story“, einem Free-to-Play Online Rollenspiel, bekannt, das in Asien zahlreiche Fans gefunden hat. Das Unternehmen stammt ursprünglich aus Südkorea, hat allerdings weitere Zentralen in Tokyo und El Segundo in Kalifornien. INNOVA hingegen betreibt vor allem die Server für andere Spielhersteller. Ein namhaftes Produkt ist hier „Lineage 2“, das von NCsoft entwickelt wurde und vor „World of Warcraft“ ein Hauptakteur unter den Online Rollenspielen darstellte. Ein gänzlich anderes Geschäftsmodell verfolgt VALVE, die erst dieses Jahr nach Luxemburg gekommen sind. Ursprünglich bekannt für die „Half-Life“- und „Team Fortress“Spieleserien sind sie heute zusätzlich durch deren Online Plattform „Steam“ bekannt. Hier können Online Spiele gekauft werden und Spieler sich untereinander anfreunden und chatten. Die Plattform ist vor al-

lem aufgrund der zahlreichen Preisreduzierungen und den vielen Spielen von unabhängigen Entwicklern beliebt geworden. Zynga und Kabam sind dagegen die zwei größten Akteure, wenn es um Spiele auf sozialen Netzwerken geht. ZYNGA ist vor allem durch Farmville und Cityville bekannt geworden und wollen sich demnächst auch mit Online-Glücksspielen beschäftigen. KABAM hingegen setzt auf sehr komplexe Online-Spiele für Facebook und spricht einen härteren Kern von Spielern an. BIG FISH GAMES konzentriert sich, ähnlich wie Zynga, auch auf Facebook-Spiele, die sich eher an Anfänger richten. Ein eigenes Spieleportal für Browserspiele besitzt hingegen BIGPOINT , die vor allem im deutschen Raum stark vertreten sind. MICROSOFT wird oft in dieser Hinsicht vergessen, jedoch ist der Gigant nicht nur als Konsolenhersteller und Spieleentwickler aktiv, sondern er hat mit Xbox Live einen eigenen Onlinespiele Dienst. Xbox Live Arcade ist dabei eine Plattform, die mit Steam durchaus vergleichbar ist. ONLIVE ist zwar weniger in Luxemburg aktiv, hat aber immerhin seine Server hier stehen. Diese Firma erlaubt es einem, über das Internet PCSpiele zu spielen, ohne dabei das Spiel am eigenen Computer laufen zu lassen. Tatsächlich wird von Onlive das Bild übertragen (per „Stream“). Die hohe Geschwindigkeit der Verbindung sorgt dafür, dass es zu wenig Verzögerungen kommt.

entwickelt, aber wie wird eigentlich Geld damit gemacht? Hier sind seit Mitte der 1990er Jahre einige Modelle aufgetaucht, die durchaus unterschiedliche Wege eingeschlagen haben, um diese Spiele rentabel zu machen. „Pay to Play-Spiele“ sind vor allem bei den Online Rollenspielen üblich. Das heißt, dass nicht nur das Spiel gekauft, sondern auch jeden Monat eine bestimmte Summe bezahlt werden muss, damit die Server finanziert werden. „Ultima Online“, „Everquest“ und „Lineage 2“ benutzen dieses Modell. „Free to Play-Spiele“ sind hingegen gratis, finanzieren sich allerding durch den Verkauf optionaler Gegenstände im Spiel. Das heißt, dass sowohl das Spiel als auch das Spielen nichts kosten, es allerdings Gegenstände in der Spielwelt gibt, die nur mit „realem“ Geld kaufbar sind. Beinahe alle Facebook-Spiele folgen diesem Modell, jedoch ist auch bei OnlineRollenspielen dieses Modell bekannt und beliebt. Einige Online-Strategiespiele und Teamshooter folgen auch diesem Modell: Valves „Team Fortress 2“ und „League of Legends“ sind relativ beliebte Beispiele. Es gibt jedoch genügend Spiele, die sich genau zwischen diesen beiden Modellen ansiedeln. „Guild Wars 2“ muss zwar gekauft werden, verlangt allerdings keine monatlichen Gebühren, wie andere Online-Rollenspiele. Platzhirsch „World of Warcraft“ ist bis Level 20 gratis und verlangt erst dann die monatlichen Gebühren. Ein Trend ist momentan auch, ein Pay to Play Spiel nachträglich in ein Free to Play Spiel umzuwandeln. Aktuelles Beispiel: „Star Wars: The old Republic“ hielt sich mit Gebühren nicht einmal ein Jahr lang über Wasser. Im November wird der Titel ebenfalls Free to play sein. SW

AUFTEILUNG DES VIDEOSPIELMARKTES IN DEUTSCHLAND Angaben in Millionen Euro

Konsolenspiele

PC-Spiele

Mobile Games

Online Games

Obwohl sich Deutschland lange Zeit als eine Hochburg der PC-Spiele behaupten konnte, haben auch die stärksten Wachstumsmärkte

Quelle: PwC


Ist auch die Medaille futsch?

Freideg, 2. November 2012

Der Welt-Radsport-Verband hat gestern formell eine Untersuchung gegen Lance Armstrong eingeleitet, um zu überprüfen ob der Ex-Radprofi nicht gedopt war, als er 2000 beim Olympischen Straßenzeitfahren in Sydney eine Bronzemedaille gewann.

Unheimlicher Reiter

Kein „Liquid Metal-Terminator“ zu Ross, sondern ein Kunstwerk BERLIN Mal ganz was Anderes: Der Tod aus Aluminium-

folie. Passanten betrachten vor Schloss Bellevue in Berlin, dem Sitz des deutschen Bundespräsidenten, eine Skulptur aus Aluminiumfolie des japanischen

Foto: Steffi Loos/dapd

Künstlers Toshihiko Mitsuya. Das Werk ist der berühmten Radierung „Ritter, Tod und Teufel“ des Nürnberger Malers und Mathematikers Albrecht Dürer (1471-1528) nachempfunden.

Moskau ganz oben MOSKAU Die russische Hauptstadt hat wieder den

höchsten Wolkenkratzer Europas. Das Mercury City Tower genannte Hochhaus habe eine Höhe von 338 Metern erreicht, teilte die Entwicklungsgesellschaft Mercury gestern laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Interfax mit. Höher als „The Shard“ in London Der Moskauer Wolkenkratzer überflügelt damit das Londoner Hochhaus Shard, das bei seiner Fertigstellung im Juli mit 310 Meter als höchstes Gebäude Europas gefeiert wurde. Doch das Moskauer Hochhaus mit der kupferfarbenen Glasfassade wird den Titel bald an ein Nachbargebäude abgeben müssen: Der im Bau befindliche Federation Tower soll nach seiner Fertigstellung stolze 506 Meter in den Himmel ragen.

Der „Mercury City Tower“ hat eine Höhe von 338 Metern erreicht Foto: dapd

87 Wolkenkratzer über 100 Meter Mit insgesamt 87 Gebäuden miteiner Höhe von über 100 Metern ist Moskau laut dem Informationsdienst der Immobilienwirtschaft Emporis die Stadt in Europa mit den meisten Wolkenkratzern. Moskau zählt nun fünf der zehn höchsten Hochhäuser in Europa. Der Commerzbank Tower (300 Meter) und der Messeturm in Frankfurt am Main (257 Meter) belegen nur noch den siebten und neunten Platz in der Liste der höchsten Gebäude Europas. LJ MIT DAPD

Rüsselsprache SÜDKOREA Ein Elefantenbulle im Everland Zoo in Südkorea kann koreanische Wörter sprechen: Steckt Koshik sich den Rüssel ins Maul, bringt er Laute hervor, die denen der menschlichen Sprache so gut entsprechen, dass sie ohne Probleme verstanden werden. Damit nutze der Elefantenbulle eine sowohl für Elefanten als auch insgesamt für Tiere völlig neue Technik der Tonerzeugung, berichtet ein internationales Forscherteam im Fachmagazin „Current Biology“. Das Vokabular des Rüsseltieres besteht bisher aus fünf Wörtern: den koreanischen Begriffen für Hallo, Sitz, Nein, Leg dich hin und Gut. Die Forscher vermuten, dass der Asiatische Elefantenbulle als Jungtier die menschlichen Laute von seinen Pflegern lernte. Koshik sei aber über Jahre allein, ohne Kontakt zu anderen Elefanten gehalten worden. Die Forscher vermuten, dass Koshik mit dem Imitieren begann, um die soziale Bindung zu seinen Pflegern zu stärken. DAPD

Kommt jetzt der iRobot?

Fotos: dapd

Mac Hannover HANNOVER Schon wieder ein neues

Spielzeug von Apple? Bringt der Elektronik-Gigant aus Cupertino nun etwas den iRobot raus mit Upgrade-Möglichkeit zum iPolitiker? Keine Angst: Hier erlaubt sich der Premierminister des deutschen Bundeslands Niedersachsen lediglich ein Späßchen bei der Eröffnung der CDU-Wahlkampfzentrale in Hannover am gestrigen Donnerstag. Am 20. Januar geht es für den seit dem 1. Juli 2010 amtierenden David McAllister bei den Landtagswahlen um die Wurst. Der niedersächsische Ministerpräsident mit dem wunderbaren schottischen Namen kann nur hoffen, dass Apple ihn nicht vor Gericht zerrt, wegen seiner „Mac“Kampagne. Die Jungs sind da ziemlich empfindlich. Nicht gerade zim-

perlich geht MacAllisters CDU übrigens mit den sozialistischen Kontrahenten um, wie das giftige Plakat beweist.

Der Halloween-Hummer BOSTON Wie hat die Natur das wohl wieder hingekriegt? „Split“ haben die Verantwortlichen des Aquariums in Boston dieses Lobster-Weibchen getauft, das Fischern letzte Woche ins Netz ging. An Halloween wurde es im Bostoner Aquarium abgegeben die Mitarbeiter sprachen sofort von „Halloween“-Färbung. Laut Experten kommt eine solch außergewöhnliche Färbung nur einmal unter 50 Millionen Hummern vor. Biologen erklärten den außergewöhnlichen Hummerpanzer damit, dass bei der Befruchtung der Eizelle eine Zellteilung stattgefunden habe.

„Split“ wurde das Lobster-Weibchen getauft

Foto: New England Aquarium/AP


20.15, RTL Television: 5 gegen Jauch-Prominenten -Special .Die Starköche J. Lafer, S. Henssler, S. Marquard, C. Poletto und N. Müller wollen Günther Jauch schlagen.

Freideg, 2. November 2012

TV-PROGRAMM VOM FREITAG

ARD

ZDF

RTL Television

TF1

FRANCE 2

9.00 Tagesschau 9.05 Rote Rosen 9.55 Sturm der Liebe 10.45 Brisant 11.00 Tagesschau 11.05 ARD-Buffet 12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet 13.00 ZDF-Mittagsmagazin 14.00 Tagesschau 14.10 Rote Rosen 15.00 Tagesschau 15.10 Sturm der Liebe 16.00 Tagesschau 16.10 Verrückt nach Meer 17.00 Tagesschau 17.15 Brisant 18.00 Verbotene Liebe

9.00 heute 9.05 Volle Kanne - Service täglich 10.30 Die Rosenheim-Cops 11.15 SOKO Wismar 12.00 heute 12.10 drehscheibe Deutschland 13.00 ZDF-Mittagsmagazin 14.00 heute - in Deutschland 14.15 Die Küchenschlacht 15.00 heute 15.05 Topfgeldjäger 16.00 heute - in Europa 16.10 Die Rettungsflieger 17.00 heute 17.10 hallo Deutschland 17.45 Leute heute 18.05 SOKO Wien

8.00 Unter uns 8.30 Gute Zeiten, schlechte Zeiten 9.00 Punkt 9 9.30 Mitten im Leben! 11.30 Unsere erste gemeinsame Wohnung 12.00 Punkt 12 14.00 Mitten im Leben! 15.00 Verdachtsfälle 16.00 Familien im Brennpunkt 17.00 Die Schulermittler 17.30 Unter uns 18.00 Explosiv 18.30 Exclusiv 18.45 RTL aktuell

5.45 Voici Timmy 6.10 Eliot Kid 6.30 Tfou 8.25 Météo 8.30 Téléshopping 9.00 Tfou 11.00 Météo 11.05 Mon histoire vraie 11.55 Petits plats en équilibre 12.00 Les 12 Coups de Midi! 12.50 L’affiche du jour 13.00 Journal 13.40 Petits plats en équilibre 13.50 Météo 13.55 Les feux de l’amour 14.55 Une lueur d’espoir 16.35 American wives 17.25 4 mariages pour 1 lune de miel

18.50 Null gewinnt 19.45 Wissen vor acht 19.55 Börse im Ersten 20.00 Tagesschau 20.15 Nur der Berg kennt die Wahrheit Drama (D/A, 2011, 90’) von Hartmut Griesmayer Mit Mira Bartuschek, Xaver Hutter, Bernhard Schir und Julia Cencig Als überzeugter Stadtmensch ist Johanna wenig begeistert, für die Vorbereitung einer Werbekampagne in die Berge zu reisen, sodass ihre Kollegin Marlies für sie den Auftrag übernimmt. 21.45 Tagesthemen 22.00 Polizeiruf 110

19.00 heute 19.20 Wetter 19.25 Der Landarzt 20.15 Der Kriminalist - „Blaues Blut“ In einem eleganten Berliner Penthouse wird Marie von Tannenhof tot in ihrem Wohnzimmer aufgefunden. Im Schlafzimmer der Aristokratin stößt Bruno Schumann auf eine Reihe von Bildbänden. Es scheint, als hätte Marie das ausschweifende Sexualleben ihres Ehemannes Eduard gezeichnet. 21.15 Flemming 22.00 heute-journal

19.05 Alles, was zählt 19.40 Gute Zeiten, schlechte Zeiten 20.15 5 gegen Jauch Prominenten-Special Fünf Küchenstars gegen Günther Jauch: Deutschlands erfolgreichster und beliebtester Quizmaster tritt im neuen „5 gegen Jauch - Prominenten-Special“ ganz alleine im Wissensduell gegen fünf schlaue Meisterköche an. Die Starköche Johann Lafer, Steffen Henssler, Stefan Marquard, Cornelia Poletto und Nelson Müller wollen Günther Jauch schlagen. 23.05 100 Prozent - Schlager 2

22.30 heute-show 23.00 Das blaue Sofa 23.30 Lanz kocht 0.35 heute nacht 0.50 heute-show 1.20 Jack Ruby - Im Netz der Mafia 3.00 SOKO Wien 3.45 Flemming

0.00 RTL Nachtjournal 0.30 Der Klassenclown mit Mirja Boes 1.25 Familien im Brennpunkt 2.20 RTL Nachtjournal 2.50 Das Strafgericht 3.40 „Stern“-TV 5.05 Die Schulermittler

18.20 Une famille en or 19.05 Le juste prix 19.45 Nos chers voisins 19.55 Météo 20.00 Journal 20.40 Après le 20h, c’est Canteloup 20.50 Koh-Lanta Avec Denis Brogniart Ils sont 20 à tenter l’aventure de leur vie, en Malaisie, dans un archipel perdu au milieu de la Mer de Chine: 10 femmes et 10 hommes, de 18 à 60 ans, prêts à en découdre... Ils veulent tous réaliser leur rêve: remporter le titre d’ultime survivant de Koh Lanta. 23.10 Qui veut épouser mon fils?

10.00 C’est au programme 10.50 Météo outremer 11.00 Motus 11.30 Les Z’Amours 12.00 Tout le monde veut prendre sa place 12.50 Une idée de ton père 12.55 Météo 13.00 Journal 13.45 Météo 13.50 Consomag 14.00 Toute une histoire 15.10 Comment ça va bien! 16.10 Le jour où tout a basculé 17.00 Côté match 17.05 Seriezvous un bon expert? 17.45 CD’aujourd’hui 17.50 On n’demande qu’à en rire

23.30 Der Kampf ums Weiße Haus 4.30 Weltreisen

RTL Télé Lëtzebuerg

Nachtcafé

6.00 De Magazin 6.30 De Journal 7.00 RTL Radio Web TV 8.00 HabiterTV 9.00 RTL Shop 11.00 HabiterTV 12.00 RTL Radio Web TV 13.05 HabiterTV 14.05 RTL Radio Web TV 15.10 Planet Battle 15.40 20vir - de Planet Magazin 16.00 RTL Radio Web TV 17.00 HabiterTV 18.00 Planet Battle 18.30 «5 minutes» 18.35 20vir - Spezial Kichen 18.58 Newsflash 19.00 «Comeback» 19.30 De Journal & Météo 19.56 D’Finanzwoch a Météo 20.00 «Comeback» 20.30 bis 6.00 De Journal, Météo an «Comeback»

22.00 Uhr/SWR Talkshow Es ist ein ungelöstes Problem unserer Zeit: Gehen die Eltern arbeiten, fehlt ihnen zumeist ein Platz in einer Krippe, Kita oder im Hort. Haben sie einen, ist die Qualität meist so schlecht, dass es für alle Beteiligten ein fauler Kompromiss ist.

18.50 Volte-face 19.45 Météo 20.00 Journal 20.40 Emission de solutions 20.45 Deux flics sur les docks «Mauvaise pente» Policier (F, 2012, 100’) de Edwin Baily Avec Jean-Marc Barr et Bruno Solo Centrée à la fois sur la mort d’un jeune marginal écrasé par un funiculaire et sur la mystérieuse disparition d’un photographe amateur. 22.15 Tirage de l’Euromillion

0.55 Premier amour 2.29 50 mn Inside 3.25 Revanche sur le passé 4.55 Musique

22.20 Vous trouvez ça normal?! 0.00 C France 0.05 Mon Taratata à moi 1.35 Dans quelle étagère 1.40 Journal de la nuit 1.55 Envoyé spécial 3.25 Complément d’enquête

M6

DOK

6.00 M6 Music 7.15 Météo 7.20 Disney Kid Club 8.15 M6 kid 8.55 Météo 9.00 M6 boutique 10.10 Face au doute 11.00 Face au doute 11.50 Face au doute 12.45 Le 12 45 13.00 Scènes de ménages 13.45 Mesures exceptionnelles 15.40 Une semaine sur deux (et la moitié des vacances scolaires) 17.05 Modern Family 17.35 Un dîner presque parfait 18.45 100 % mag 19.45 Le 19 45 20.05 Scènes de ménages 20.50 N.C.I.S.: Enquêtes spéciales 21.40 N.C.I.S.: Enquêtes spéciales 22.30 N.C.I.S.: Enquêtes spéciales 23.10 N.C.I.S.: Enquêtes spéciales 0.05 Sex & the City 1.35 Scrubs 3.00 M6 Music

1.00 – 17.00 .dok random tëschenduerch – vu 6.00 bis 9.05 - DNR WebTV 17.00 MATV – Mamer Televisioun 17.30 Relax-DH 17.35 D’Gemeng Nidderaanwen informéiert 18.00 Televisioun Steesel 18.30 BGL BNP PARIBAS Open 19.05 KIA Kremer Sport-Talk 19.30 Prix International de l’Accordéon Luxembourg 2012 19.50 AstridLulling TV 20.00 MATV – Mamer Televisioun 20.30 D’Gemeng Kielen informéiert 20.55 VIVA ESPAÑA 22.45 Televisioun Steesel 23.15 BALLA BALLA spezial 23.25 3e Salon International d’Art Contemporain d’Esch/Alzette 0.00 D’Gemeng Kielen informéiert 0.25 BGL BNP PARIBAS Open

AUSSER HAUS ESCH-SUR-ALZETTE

MUNSHAUSEN

LUXEMBURG-STADT

The Cranberries

„Munzer Haupeschmart“

Arthouse-Kino

Die irischen Rocker machen Halt in der Rockhal. Neben ihrer neuen Platte „Roses“ werden auch Hits wie „Zombie“ und „Salvation“ nicht fehlen. Preis: 40€

20.00 Für die 23. Ausgabe des traditionellen Marktes stehen im Restaurant Robesscheier „Traipen“ und Musik im Mittelpunkt. Infos unter : 00352-9217451

20.30 Die Cinémathèque zeigt den dänischen Arthouse-Film „Le Festin de Babette“. Mit französischen Untertiteln.

MÉTÉO LUXEMBOURG

EUROPE STOCKHOLM

DEUTSCHLAND

9°/6°

MOSKAU BASTOGNE

CLERVAUX

6°/2°

DUBLIN

BITBURG

7°/3°

MOSKAU

9°/4°

8°/5°

3°/-2°

BERLIN

LONDON

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BELGIQUE

BERLIN

ECHTERNACH

9°/4°

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MERSCH

9°/5°

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TRIER

LUXEMBOURG

KIEW

KIEW

8°/5°

PARIS PARIS

9°/5°

WIEN WIEN

ZÜRICH ZÜRICH 11°/3°

10°/5°

9°/5°

ARLON

8°/3°

DUBROVNIK

NIZZA

19°/13°

MERZIG

ESCH-SUR-ALZETTE

10°/5°

8°/4°

LISSABON

LONGWY

8°/4°

WARSCHAU WARSCHAU

10°/5°

20°/14°

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Samstag

PALMA

www.wetterkontor.de

Montag

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25°/18°

METZ

9°/4° 10°/1°

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26°/19°

9°/5°

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6°/4°

ISTANBUL

26°/22°

22°/14°

SAARBRÜCKEN

8°/4°

VERDUN

19°/19°

20°/14°

MADRID MADRID

FRANCE THIONVILLE

ROM ROM

TUNIS

24°/18°

7°/3° sonnig

wolkig

bedeckt

Schauer

Regen

Gewitter

Schneeregen

Schnee

Schneeschauer

Frost


Un label pour rouler mieux et plus sûr

Inhouse wird Le tram sur les rails zu teuer Page 09

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„Die Rentenreform bleibt wie sie ist“ Regierung zeigt allerdings Kompromissbereitschaft bei den Begleitmaßnahmen LUXEMBURG PASCAL STEINWACHS

F

ür OGBL-Präsident Jean-Claude Reding ist die Sache klar: Wären die Gewerkschaften am 16. Oktober nicht auf die Straße gegangen, um gegen die geplante Rentenreform der Regierung zu protestieren, dann hätten die Minister Di Bartolomeo und Schmit (beide LSAP) die Gewerkschaften am Mittwoch auch nicht getroffen, um noch einmal über die Rentenreform zu diskutieren. Am Ajustement wird nicht gerüttelt Am eigentlichen Gesetzesprojekt zur Rentenreform, darunter am Ajustement, will die Regierung zwar nichts mehr ändern (der Gesetzentwurf soll noch in diesem Jahr vom Parlament verabschiedet werden), dafür zeigt sie aber jetzt - und das sehen die Gewerkschaften als Erfolg - Kompromissbereitschaft, was die Begleitmaßnahmen anbelangt. Empfangen wurden die Gewerkschaften übrigens so, wie sie

Beim Rentenajustement lässt die Regierung nicht mit sich reden am 16. Oktober demonstriert hatten, nämlich getrennt, auch wenn sie eigentlich einer Meinung sind und allesamt gegen die Rentenreform in ihrer jetzigen Form sind: Auf der einen Seite die gemeinsame Gewerkschaftsfront aus OGBL, CGFP, Aleba, FNCTTFEL, Syprolux und FGFC, und auf der anderen Seite der LCGB. Jean-

Claude Reding hofft denn aber, dass der LCGB wieder zur Vernunft kommt. Im Gegensatz zu den anderen Gewerkschaften tritt letzterer vor allem für die Gleichstellung aller Arbeitnehmer ein, wie Alain Rassel, der LCGB-Verantwortliche für Sozialpolitik, am Mittwoch unterstrich. Zufrieden zeigten sich die Gewerkschaften,

Dauerhafte Beschränkung EU-Kommission will CO2-Emissionshandel bremsen Die EU-Kommission will dem Preisverfall beim Handel mit CO2-Ausstoßrechten möglicherweise durch eine dauerhaft verminderte Zahl der Zertifikate Einhalt gebieten. Ein entsprechender Bericht des „Handelsblatts“ sei zumindest in Teilen - zutreffend, sagte am Mittwoch ein Kommissionssprecher auf dapd-Anfrage. 1,5 bis 2 Milliarden Zertifikate könnten zurück gezogen werden Die Zeitung hatte unter Berufung auf einen internen Entwurf geschrieben, dass die Brüsseler Behörde eineinhalb bis zwei Milliarden Zertifikate vom Markt nehmen könnte, um mehr Anreize für eine klimafreundliche Produktion zu schaffen. Die Preise für die Ausstoßrechte waren in der Vergangenheit stark eingebrochen, wodurch Unternehmen sie zu Dumpingpreisen erwerben konnten. Nach Angaben des Sprechers wird Klimakommissarin Connie Hedegaard am 14. November nun zunächst einen Gesetzesvorschlag

Es sind zu viele Zertifikate im Umlauf Foto: AP vorlegen, wie Zertifikate kurzfristig und vorübergehend aus dem Markt genommen sowie nach einer Preisstabilisierung später wieder eingebracht werden können. Parallel dazu werde die Behörde aber auch langfristige Strukturmaßnah-

men ins Spiel bringen, zu denen auch eine dauerhafte Entnahme von Verschmutzungsrechten gehöre. Dabei handele es sich aber keineswegs um eine gesetzliche Regelung, sondern erst einmal nur um eine „Anregung“ an die Adresse der Mitgliedstaaten, das Emissionshandelssystem grundlegend zu reformieren. Der Preis für die Zertifikate war seit deren Einführung drastisch gesunken, statt der ursprünglich anvisierten 30 Euro rangiert der Preis für den Ausstoß einer Tonne Kohlendioxid inzwischen bei circa sieben Euro. Weil Firmen die Verschmutzungsrechte je nach Bedarf kaufen und verkaufen können, ist der Markt überschwemmt mit billigen Zertifikaten. Der Anreiz für Investitionen in klimaschonende Technik sinkt also. Nach Schätzung der Umweltorganisationen WWF und Greenpeace würde die Zahl der überschüssigen Zertifikate ohne Änderung des jetzigen Systems bis 2020 um etwa die Hälfte auf dann 1,4 Milliarden weiter zunehmen.

Foto: AP

und zwar alle, über die Bereitschaft der Regierung, über die Einführung von betrieblichen Zusatzpensionen nachzudenken. Alternative Finanzierungsmöglichkeiten Sozialminister Mars Di Bartolomeo hat sich diesbezüglich engagiert, im Laufe des nächsten Jah-

res eine entsprechende Gesetzesinitiative vorzulegen. Gesprächsbereit zeigt sich der Minister auch in punkto alternative Finanzierungsmöglichkeiten, die aber auf dem solidarische Modell basieren müssten. Mit sich reden lassen, will die Regierung ebenfalls noch einmal in Bezug auf die Bedingungen für Studenten, wo die Studienzeit an die Arbeitszeit angerechnet werden soll. Kompromissbereit zeigt sich die Regierung zudem bei den so genannten „travails pénibles“, wo neben der Nacht- und Schichtarbeit nun auch der Bausektor berücksichtigt werden könnte. Das Gleiche gilt für die „préretraite progressive“ ab 57 Jahren, wo die Gewerkschaften noch Spielraum sehen. Gesetzentwurf zum „Plan senior“ Arbeitsminister Schmit will seinerseits kurzfristig einen Gesetzentwurf zum „Plan senior“ vorlegen, bei dem Betriebe mit mehr als 150 Mitarbeitern dazu gezwungen werden sollen, einen Plan über ihren Umgang mit älteren Mitarbeitern auszuarbeiten. Man darf gespannt sein. w

Griechen müssen weiter zittern Eurogruppe traf keine politischen Beschlüsse über weitere Hilfen LUXEMBURG Die Eurogruppe hat

ihre eigens anberaumte Telefonkonferenz zu weiteren Hilfen für Griechenland ohne politische Beschlüsse beendet - wohl aber über verschiedene Instrumente beraten. Inwiefern verlängerte Kreditlaufzeiten und niedrigere Zinsen, ein Schuldenrückkauf oder gar ein weiterer Schuldenerlass dazu gehören könnten, darüber schwiegen sich die Teilnehmer im Anschluss an das dreistündige Gespräch am Mittwoch aus. Juncker spricht von Fortschritten Eurogruppen-Präsident JeanClaude Juncker sprach lediglich von Fortschritten in den Spar- und Reformverhandlungen zwischen den Finanzinspektoren der Troika und der griechischen Regierung und rief Athen auf, die verbliebe-

nen Unstimmigkeiten schnellstmöglich auszuräumen. „Fakt ist, dass wir jetzt erst einmal die Beschlüsse des griechischen Parlaments abwarten müssen“, sagte ein Konferenzteilnehmer der Nachrichtenagentur dapd. Abschluss der Gespräche am 12. November Die Abgeordneten in Athen sollen nächste Woche über ein umstrittenes Sparprogramm im Umfang von 13,5 Milliarden Euro entscheiden, das Voraussetzung für weitere Kredittranchen der internationalen Geldgeber ist. Ein Abschluss der Gespräche über das notwendige Anpassungsprogramm werde für das Eurogruppen-Treffen am 12. November ins Auge gefasst, sagte Eurogruppenchef Juncker.


6.436 euros par m2

C’est le prix médian payé jusqu‘ici dans la mise aux enchères de 44 unités de logementautour de l‘ancien Palais de Justice en capitale.

Inhouse-Kontrollen durch SNCT wären zu teuer

Freideg, 2. November 2012

NEWS

Wiseler betrachtet Anlage bei „Ponts et Chaussées“ nicht als Kontrollstation LUXEMBURG PATRICK WELTER

I

m Rahmen der Diskussion um die massiven organisatorischen Probleme an den technischen Kontrollstellen der SNCT (Sandweiler, Esch und Wilwerwiltz) hatte der liberale Nordabgeordnete Fernand Etgen mit einer ungewöhnlichen parlamentarischen Anfrage überrascht. Laut Etgens Informationen wurde im Zentraldepot der Straßenbauverwaltung in Bartringen schon vor vier Jahren eine eigene Prüfanlage der SNCT für tausend Dienstwagen dieser Verwaltung errichtet - die niemals in Betrieb genommen worden sei. Etgen hatte von Nachhaltigkeits-/Infrastrukturminister Wiseler im Detail wissen wollen, ob diese Information stimmt, ob er ihm die Kosten der Anlage nennen könne, warum die Anlage nicht in Betrieb genommen wurde, wie viel Fahrzeuge der Straßenbauverwaltung in den Stationen der SNCT kontrolliert werden, wie viel Personal und Kosten für die Fahrten zur Kontrollstation aufgewendet werden und ob der Minister nicht der Meinung sei, dass so öffentliche Gelder verschwendet werden. In seiner Antwort widerspricht Minister Wiseler den Feststellung Etgens in einigen Punkten. Die Anlage in Bartringen sei durchaus in Gebrauch, werde aber da-

Trauriger Rekord

LUXEMBURG Die anhaltende Schul-

Hier müssen auch die „P. & Ch.“-Autos durch zu genutzt die Bremsen der verschiedensten Lkw der Straßenbauverwaltung zu testen und zu reparieren - gerade im Winterdienst- bevor die Fahrzeug in Sandweiler überprüft werden. Die Anlage sei zwischen 2003 und 2005 errichtet worden und habe rund 105.000 Euro (ohne MwSt.) gekostet. Sowieso würde die Straßenbauverwaltung nicht über 1.000 Fahrzeuge verfügen im Laufe des Jahres würden etwa 550 Wagen bei den Kontrollstation in Esch und

Foto: F. Aussems

Sandweiler vorgeführt. Ohne Personalaufstockung sei eine Durchführung von SNCT-Kontrollen in Bartringen unmöglich, auch nicht ohne den Ausbau der Anlage . Darüber hinaus würden bis jetzt für die Kontrolle der Fahrzeuge an einer Station Gebühren von 14.500 Euro pro Jahr fällig, im Falle einer Inhouse-Kontrolle durch SNCT-Personal würden sich diese Kosten verdoppeln. Er, Wiseler, könne keine Verschwendung öffentlicher Geldern erkennen. w

Ab sofort mehr Sicherheit

denkrise hat die Arbeitslosigkeit in der Eurozone auf ein Rekordhoch getrieben. Im September waren in den 17 Ländern des Währungsraums fast 18,5 Millionen Menschen ohne Job, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mitteilte. Die Arbeitslosenquote im Euroraum erreichte damit einen Höchststand von 11,6 Prozent, nach 11,5 Prozent im August. Im September vor einem Jahr hatte die Quote bei 10,3 Prozent gelegen. In absoluten Zahlen gerechnet waren im September in der Eurozone fast 2,2 Millionen mehr Menschen arbeitslos als ein Jahr zuvor. Besonders hart traf die Krise die Arbeitsmärkte in Südeuropa. Die höchste Arbeitslosenquote im September hatte Spanien mit 25,8 Prozent. In Griechenland war laut den jüngsten verfügbaren Zahlen im Juli gut jeder vierte ohne Job. Dramatisch war die Lage vor allem für die junge Generation. So war in Spanien mehr als die Hälfte der unter 25-Jährigen arbeitslos (54,2 Prozent). Die niedrigsten Arbeitslosenquoten im September hatten nach Berechnungen von Eurostat Österreich mit 4,4 Prozent und Luxemburg mit 5,2 Prozent. Dann folgten Deutschland und die Niederlande mit je 5,4 Prozent. LJ MIT DAPD

Neuwagen müssen neue Sicherheitssysteme bieten Gangwechselanzeigen, die nicht nur die Gefahren senken, sondern auch den Abgasausstoß erheblich verringern. Diese Sicherheitsmaßnahmen werden für alle neuen Fahrzeugtypen (Fahrzeuge also, für die eine Typgenehmigung nach dem 1. November 2012 beantragt wird) obligatorisch sein. Ab 2014 gelten die Bestimmungen für alle auf dem EU-Markt vertriebenen Fahrzeuge. Die seit dem 1. November für neue Fahrzeugtypen obligatorisch geltenden Sicherheitsanforderungen werden sich greifbar auf die Sicherheit von Fahrern und Fahrzeuginsassen auswirken, betont der für Industrie und Unternehmertum zuständige Kommissionsvizepräsident Antonio Tajani.

Die Neuwagen werden mit mindestens zwei Verankerungspunkten für Kindersitze ausgestattet Foto: GTUE LUXEMBURG/BRÜSSEL Besserer Schutz für Autoinsassen, für den Straßenverkehr und für die Umwelt: Autohersteller müssen ihre neu eingeführten Modelle seit gestern mit mehr Sicherheitssystemen ausstatten, darunter Sicherheitsgurt-Warnsignale, bequemere Kindersitzverankerungen (ISOFIX) und stabilere Gepäcksicherung zum Schutz der Insassen bei Unfällen. Dies sieht eine 2009 verabschiedete europaweite Verordnung vor. Zudem verlangt die Regelung ein Reifendrucküberwachungssystem sowie

Aus 50 Richtlinien mache eine Es sei auch daran erinnert, dass mit der Verordnung über allgemeine Sicherheit eine der weitreichendsten Vereinfachungen der Rechtsvorschriften erzielt werden konnte, indem über 50 Richtlinien aufgehoben und durch eine einzige Verordnung ersetzt wurden. Der Fahrersitz muss mit einem Sicherheitsgurt-Warnsignal ausgestattet sein. Elektrofahrzeuge werden nun strikte Sicherheitsanforderungen an die Elektrik erfüllen müssen, mit denen die Autonutzer vor einem Stromschlag über Fahrzeugelemente oder Elemente des Motorraums geschützt werden. Die Fahrzeuge werden mit mindestens zwei Verankerungspunkten für ISOFIX-Kindersitze ausgestattet sein müssen, die vollständig in die Hintersitze zu integrieren sind. Zusätzlich werden die Fahrzeuge mit neuen Warnhinweisen versehen, in denen vor einer Montage von rückwärts gerichteten Kinder-Rückhaltesystemen auf Sitzen gewarnt wird, die mit Frontalairbags ausgestattet sind. Die hinteren Beifahrersitze unmittelbar vor dem Gepäckraum müssen künftig verstärkt werden, um einen Schutz gegen die Verschiebung von Gepäckstücken im Falle eines Frontalaufpralls zu gewährleisten. Damit wird die Wahrscheinlichkeit, bei einem Unfall von Objekten aus dem Gepäckraum getroffen und verletzt zu werden, verringert. Die Reifen von Personenkraftwagen werden künftig mit einem On-board-Reifendrucküberwachungssystem ausgestattet, das die Luftdruckschwankungen registriert und dem Fahrer signalisiert. Schließlich werden neue Personenkraftwagentypen mit einer Gangwechselanzeige ausgestattet sein müssen, die dem Fahrer Kraftstoffeinsparungen ermöglicht, indem sie einen umweltfreundlichen Fahrstil fördert. w

Preisdruck lässt nach

Der Preisdruck im Euroraum ließ im Oktober etwas nach, wie aus der neuesten Vorausschätzung von Eurostat. Die jährliche Inflationsrate in den Ländern der Eurozone werde im Oktober bei voraussichtlich 2,5 Prozent liegen und damit 0,1 Prozentpunkte niedriger ausfallen als im September, erklärte die europäische Statistikbehörde am Mittwoch. Grund dafür war vor allem die abgeschwächte Teuerung bei den Energiepreisen. Sie ließ von 9,1 auf 7,8 Prozent nach, blieb damit aber nach wie vor auf einem hohen Niveau und war erneut Inflationstreiber Nummer eins. Die Inflationsrate im Euroraum liegt trotz des leichten Rückgangs weiter deutlich über der für die Geldpolitik wichtigen Marke von zwei Prozent. Die Europäische Zentralbank geht bei einer Teuerungsrate von knapp unter zwei Prozent von stabilen Preisen aus. LJ MIT DAPD


Gaspreise ziehen an

Freideg, 2. November 2012

Gasprodukte sind seit gestern teurer. LPG: 0,723 Euro/l (+2,2 ct.), Propan: 0,709 Euro/l (+2,4 ct.), Propan in der Haushaltsflasche: 2,021 Euro/kg (+4,8 ct.), Butan in der Haushaltsflasche: 1,966 Euro/kg (+3,4 ct.)

Un projet en bonne voie Le ministre Wiseler a levé le voile sur certains aspects du tram luxembourgeois

Le tram passera par l'avenue de la Liberté pour relier la Gare Centrale au plateau du Kirchberg LUXEMBOURG CATHERINE KURZAWA

O

n en sait désormais un peu plus sur le projet du tram à Luxembourg. Si le modèle précis des rames utilisées sur le parcours reliant la Gare Centrale au Luxexpo n’est pas encore connu, le ministre en charge du Développement durable et des Infrastructures a fourni quelques indications. Ainsi dès 2020, la ville sera traversée par une double rame de tram d’une capacité moyenne de 450 personnes. Aux heures de pointes, les attelages doubles devraient passer toutes les 5 minutes, «avec un renforcement des cadences selon les besoins.» Des pôles d'échanges Autre changement et pas des moindres, des pôles d'échanges vont être installés au Pont Rouge, à Howald et à Hollerich. Ces plateformes feront le lien entre le tram et les autres moyens de transport. Un P+R est prévu au Pont Rouge, tout comme une connectivité accrue avec les lignes de bus. Et derrière ces pôles d'échanges, la volonté est claire: libérer le centre-ville des bouchons. Pour ce faire, les lignes de bus RGTR viendront se raccorder au tram via les pôles d'échange. Cela permettra

Photo: Luxtram

non seulement de désengorger la Gare Centrale, mais aussi le centre Hamilius. Autre initiative, la gare sera reliée au Findel par un bus qui évitera le centre-ville. Ce type de liaison est d’ailleurs également prévu pour d’autres pôles de développement de la ville. Deux fois plus rapide que le bus Dans sa réponse à une question parlementaire, Claude Wiseler reconnaît que «l’actuel système de transports en commun urbain est en fait incapable de répondre adéquatement à la demande potentielle existante sur l’axe Gare Centrale - centre-ville». Les chiffres parlent d’eux-mêmes:sur le trajet reliant la gare au centre Hamilius, les bus roulent en moyenne à 10 km/h. Le tram, lui, devrait atteindre la vitesse commerciale de 20 km/h. Le tram transportera 4.700 à 5.000 passagers par heure. Son taux moyen d’occupation devrait être de 50% à son lancement, histoire de se laisser une marge suffisante pour accueillir de nouveaux usagers à long terme. Quant aux bus AVL, ils n’offriront pas de desserte parallèle au tram. Mais incontestablement, l’arrivée de ce géant d’acier dans les rues de Luxembourg va rebattre les cartes du jeu de la mobilité, avec un accent mis non seulement sur l’utilisation des transports en commun mais aussi la multimodalité, via les pôles d'échanges et le nouveau P+R. w

Le label ne vous dit pas tout L’étiquette obligatoire ne renseigne que sur une partie des performances des pneus Un nouveau label visant à mettre en évidence les informations quant à l’efficacité et la sécurité des pneus - la résistance au roulement, l’adhérence sur sol mouillé et les émissions de bruit - est devenu loi dans toute l’Union Européenne hier. Une initiative soutenue par des fabricants de pneus comme Goodyear. «L‘étiquette a un impact potentiel énorme. Notre analyse montre que si toutes les voitures européennes roulaient sur pneus de niveau «A», on pourrait économiser jusqu‘à 27 milliards d’euros en carburant chaque année. Cela pourrait également signifier une réduction des émissions de CO2 de quelques 20 millions de tonnes», explique Jean-Pierre Jeusette, directeur général du Centre d’Innovation de Goodyear à Colmar-Berg. Et le spécialiste de préciser encore qu‘un pneu coté «A» permet une distance de freinage plus courte de 30% - ou de 18 mètres - sur une route mouillée par rapport à un pneu estampillé «G». Les avantages sont donc évidents et

se traduiront aussi en monnaie sonnante et trébuchante pour les utilisateurs. Selon Goodyear, les plus grandes économies seront réalisées au niveau des flottes de camion, la résistance des pneus au roulement étant un facteur important pour réduire la consommation de carburant. Les spécialistes estiment que les économies financières pourraient correspondre à 7.000 euros au cours de la durée de vie des pneus - suffisamment pour qu’un gestionnaire de flotte se décide pour l’achat d’un nouveau jeu de pneus. JeanPierre Jeusette donne cependant à considérer que le label ne reflète qu‘une partie des performances d‘un pneu. Goodyear teste ainsi plus de 50 facteurs différents au cours du processus de développement, y compris le comportement des pneus sur routes sèches et humides, la stabilité latérale et la stabilité à haute vitesse. Cruciale pour la sécurité, la performance en aquaplanage en courbe et sur route droite ne se traduit malheureusement pas sur l‘étiquette de pneus de l’UE.

Cependant, personne ne doute que le label constitue un progrès

Photo: Goodyear


Freideg, 2. November 2012

Vier Städte bitten zu Tisch

NEWS

Aktionswoche in der Luxemburger Uni-Mensa - Essen mit Kulturgenuss LUXEMBURG

D

as Städtenetz QuattroPole präsentiert sich vom Dienstag, 13. November, bis Freitag, 16. November, in der Mensa der Universität Luxemburg auf dem Campus Limpertsberg.

Essen mit Kultur In Kooperation mit „espace cultures“, dem Kulturbüro der Universität, lädt QuattroPole die Studierenden sowie Unibediensteten und Gäste dazu ein, die Partnerstädte kulinarisch und kulturell kennen zu lernen. An vier Tagen gibt es ein Programm mit typischen Gerichten, Musikgruppen und Künstlern aus den Quat-

Saarland: Autoindustrie vor Herausforderungen

Mensa-Essen darf auch mal kreativ sein

Fotos: QuattroPole

troPole-Städten Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier.

tausch zu wecken. Die Aktion ist im Jahr 2010 gestartet und schon einmal durch die Uni-Mensen der vier Städte getourt.

Eröffnung am 13. November Am Dienstag, 13. November, um 13 Uhr, eröffnen Rolf Tarrach, Rektor der Universität Luxemburg, und Xavier Bettel, Bürgermeister des Stadt Luxemburg, offiziell die QuattroPole-Woche in der Mensa. Immer zur Mittagszeit, zwischen 12 und 14 Uhr, warten Musiker, Künstler und sogar ein Comic-Atelier auf die Mensa-Besucher. Die Köche der Mensa zeigen, was die regionale Küche zu bieten hat. Die Rezepte stellen sie eigens für die Woche zusammen. Interesse an den Partnerstädten wecken Ziel der Mensawoche, die schon zum zweiten Mal an der Universität Luxemburg stattfindet, ist es, den Studierenden die Projekte des Städtenetzes QuattroPole vorzustellen und Interesse an den Partnerstädten Metz, Saarbrücken und Trier sowie am grenzüberschreitenden Aus-

MensaBattle auf Facebook In diesem Jahr findet erstmals im Rahmen der QuattroPole-Mensawoche ein direkter Austausch auch zwischen den Studierenden der Unis statt: Die Saarbrücker Studierenden fordern die Luxemburger zum MensaBattle auf Facebook heraus. Welche Uni ist die kreativere? Die kulinarischen Kunstwerke können zwischen dem 1. und dem 16. November auf www.facebook.com/mensabattle gepostet werden. Dem Gewinner mit den meisten „Gefällt mir“-Klicks winkt ein Mensagutschein im Wert von 50 Euro. Das Städtenetz QuattroPole ist mit Informationen zu den gemeinsamen Aktionen und touristischen Attraktionen der vier Städte an allen Tagen vor Ort.

48.000 Menschen in der Automobilbranche beschäftigt Die Entwicklung nachhaltiger Mobilitätskonzepte sei eine gute Grundlage, um das Saarland auch in Krisenzeiten als „robusten Automobilstandort zu erhalten“, sagte Maas. Im Saarland als drittgrößter Zulieferregion Deutschlands sind nach Ministeriumsangaben rund 48.000 Menschen in der Automobilbranche beschäftigt. Die Branche erzielt mit Erlösen von rund zehn Milliarden Euro etwa 40 Prozent des gesamten saarländischen Industrieumsatzes. DAPD

LJ k Weitere Informationen auf www.quattropole.org und www.uni.lu

Edgar Reitz wird 80 Ministerpräsident Beck würdigt Lebenswerk des „Heimat“-Regisseurs MAINZ Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck

(SPD) hat Edgar Reitz für sein herausragendes künstlerisches Schaffen geehrt. Beck bezeichnete den Heimat-Zyklus des Regisseurs am Dienstag in Mainz als seltenen Glücksfall der neue-

„... große Geschichte aus der Sicht der kleinen Leute erzählen“ KURT BECK über Edgar Reitz

ren Filmgeschichte. „Edgar Reitz ist es auf wunderbare Weise gelungen, die große Geschichte aus der Sicht der kleinen Leute zu erzählen“, sagte Beck. Der gebürtige Hunsrücker Reitz feiert am Donnerstag (1. November) seinen 80. Geburtstag. Für sein Schaffen erhielt Reitz unter anderem das Bundesverdienstkreuz. Seit mehr als 30 Jahren arbeitet er an einer „Heimat“-Saga die im fiktiven Hunsrückdorf spielt, mit mehr als 50 Stunden Filmmaterial. Eine weitere Staffel unter dem Titel „Die andere Heimat“, über Hunsrückauswanderer im 19. Jahrhundert, soll 2013 zu sehen sein, die Außenaufnahmen fanden im vergangenen Sommer im Hunsrück statt. PW MIT DAPD

KIRKEL Der saarländische Wirtschaftsminister Heiko Maas (SPD) sieht die saarländische Automobilindustrie angesichts einer sich abkühlenden Konjunktur vor Herausforderungen. Bislang habe die Branche durch innovative Entwicklungen und ein qualitativ hochwertiges Produktionsniveau gezeigt, dass sie Krisensymptomen begegnen könne, sagte der SPDPolitiker am Dienstag auf einem Symposium in Kirkel.

Regiesseur Edgar Reitz und Produzent Christian Reitz (re.) bei Dreharbeiten im Hunsrück Foto: Concorde Filmverleih

Rheinland-Pfalz: Weniger Neuwagen zugelassen

BAD EMS In Rheinland-Pfalz sind

von Januar bis September weniger Neuwagen auf die Straßen gekommen als im Vorjahr. Mit 95.628 neu zugelassenen Autos sank deren Zahl um 2,4 Prozent, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Bad Ems mitteilte. Bundesweit wurde ein Rückgang von 1,8 Prozent verzeichnet. Eine geringere Nachfrage registrierte auch der Lastkraftwagensektor: Die Zahl der neu zugelassenen Fahrzeuge sank um 1,5 Prozent auf 8.666. Mit 6.580 Krafträdern wurde ein Minus von 2,7 Prozent verbucht. Gebrauchtwagenmarkt legt um 1,7 Prozent zu Den Angaben zufolge legte der Gebrauchtwagenmarkt mit 293.000 umgeschriebenen Autos um 1,7 Prozent zu. Bei den Nutzfahrzeugen gab es unter den Lkw ein Plus von 1,2 Prozent, bei den Zugmaschinen hingegen ein Minus von 0,3 Prozent. Die Zahl der Umschreibungen gebrauchter Krafträder sank um 4,9 Prozent. DAPD


Freideg, 2. November 2012

Ringen um EU-Etat

NEWS Bourbon Liberty: les marins sains et saufs

Les 7 membres d‘équipage, 6 russes et 1 estonien, enlevés du navire Bourbon Liberty 249, battant pavillon luxembourgeois, lors d’une attaque de pirates survenue le 15 octobre dernier au large des côtes nigérianes, ont été libérés hier, renseignent le Gouvernement luxembourgeois et le groupe Bourbon dans un communiqué de presse. L‘état de santé des marins paraîtrait satisfaisant malgré des conditions de détention difficiles. Ils seront rapatriés dans les prochains jours pour rejoindre leurs familles et leurs proches.

Britischer Premier zunehmend unter Veto-Druck BERLIN STEFAN LANGE (DAPD)

T

rotz der Veto-Drohung aus Frankreich und Großbritannien hält Deutschland am Sondergipfel zum künftigen EUEtat fest. „Es gehört dazu, dass vor den Verhandlungen Positionen abgesteckt werden“, zeigte sich die deutsche Kanzlerin Angela Merkel gestern von den Drohgebärden aus London und Paris weitgehend unbeeindruckt. Sie werde „in der nächsten Woche noch mal das direkte Gespräch mit David Cameron führen“, sagte Merkel. Deutschland werde alles tun, um zu versuchen, „dass eine Lösung zustande kommt.“ Ähnlich äußerte sich der irische Ministerpräsident Enda Kenny, der gestern bei Merkel im Kanzleramt zu Gast war. Es sei „auf jeden Fall ganz besonders wichtig, dass wir einen Haushalt für die EU haben“, sagte er. Natürlich gebe es unterschiedliche Meinungen in der EU, das sei ganz normal. „Wir haben die Möglichkeit, über die Dinge zu sprechen.“ Irland übernimmt am 1. Januar die EU-Ratspräsidentschaft. Der Sondergipfel ist auf den 22. und 23. November angesetzt. Die EUKommission hat für den mehrjährigen Finanzrahmen der Jahre 2014 bis 2020 ein Budget von knapp 1,1 Billionen Euro angesetzt. Dagegen laufen aber vor allem die Nettozahler-Länder Sturm, die mehr in den EU-Topf einzahlen, als sie herausbekommen. Deutschland etwa will den Kommissionsentwurf um 100 Milliarden Euro kürzen, Großbritannien gar um 250 Milliarden.

Tories rebellieren Premierminister Cameron, der innenpolitisch unter großem Druck seitens europafeindlicher Populisten und des erzkonservativen Flügels seiner eigenen Partei steht, hat schon mehrfach mit einer Blockade des künftigen EU-Haushalts gedroht. Sollte es keine angemessenen Kontrollen geben oder werde der Haushalt massiv erhöht, werde er sein Veto einlegen, kündigte Cameron an. Abtrünnige konservative Abgeordnete haben dem britischen Premier am Mittwochabend eine Lektion in der Europapolitik erteilt und offen gegen ihn rebelliert. Gemeinsam mit der oppositionellen Labour-Partei stimmten Dutzende Tories gegen Camerons Pläne für die EU-Ausga-

Procès secret au Qatar

Unter Beschuss aus dem eigenen Lager: David Cameron ben. Das Votum ist ein Rückschlag für den für Ende November angesetzten Haushaltsgipfel der EU. Nach einer hitzigen Debatte im Unterhaus stimmte eine Mehrheit der Abgeordneten dafür, den Beitrag Großbritanniens zum europäischen Haushalt zwischen 2014 und 2020 zu kürzen, wie die BBC auf ihrer Internetseite berichtete. Cameron hatte hingegen vorgeschlagen, den Betrag lediglich einzufrieren. 53 Konservative waren gegen die Pläne des Premiers. „Wenn Sie meinen, die EU habe zu viel Geld, ihr Budget sei zu groß und müsse schrumpfen, dann stimmen Sie für die Initiative“, sagte der Tory-Abgeordnete Mark Reckless, Anführer der Rebellen im Tory-Lager, dem Bericht zufolge. Großbritannien habe „die Nase voll“ davon, der EU jedes Jahr mehr Geld zu geben. Eine Kürzung der Beiträge sei „das einzige“, was seine Gruppe akzeptieren würde, erklärte er. Für Camerons Regierung ist die Abstimmung laut BBC der schwerste Dämpfer seit der Übernahme der Amtsgeschäfte im Mai 2010. Die breite Ablehnung seiner Pläne stellt vor allem die eu-

Foto: Bloomberg

ropapolitische Kompetenz des Premierministers infrage. Außenminister William Hague sagte, der Standpunkt des Parlaments werde zur Kenntnis genommen. Im Grunde wollten doch alle Parteien die britischen EU-Ausgaben möglichst gering halten. Auch Franzosen unzufrieden Ed Balls von der Labour-Partei sagte indes, Cameron habe die Meinung des Parlaments gehört und müsse nun in Brüssel die nationalen Interessen vertreten, wenn er dafür stark genug sei. „Ich fürchte, er ist zu schwach“, sagte er. Obwohl der Beschluss nicht bindend ist, wird Cameron beim EU-Gipfel Ende November einen schweren Stand haben. Die Europäische Kommission hatte eine Erhöhung des EU-Budgets für den auf sieben Jahre ausgelegten Haushalt von 2014 bis 2020 vorgeschlagen. Auch Paris hat erheblichen Nachbesserungsbedarf angemeldet. Die Franzosen wehren sich vor allem mit Händen und Füßen gegen jegliche Einschnitte zulasten ihrer Landwirte. w

Tod im russischen Gefängnis Der Fall Magnizkij belastet zunehmend die russischen Beziehungen zur EU Letzte Woche versuchte das EUParlament, eine gesamteuropäische „Magnitskij-Liste“ nach dem amerikanischen Muster zusammenzustellen: Das EU-Parlament hat am 23. Oktober in Straßburg eine Resolution erlassen, das Einreiseverbote für in einer Liste aufgeführte russische Beamte und dem Einfrieren ihrer europäischen Konten fordert. Die Gerichtsorgane der Russischen Föderation werden zudem darin dringend aufgerufen, den Tod des russischen Anwalts Sergej Magnizkij zu untersuchen und die-

se Untersuchung zum Abschluss zu bringen. Der Anwalt starb 2009 in einem Moskauer Gefängnis. Er war wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung verhaftet worden, nachdem er behauptet hatte, ein Betrugssystem aufgedeckt zu haben, in das Polizisten sowie Beamte des Innen- und Finanzministeriums verwickelt sind. Demnach sollen diese Beamte sich illegal Firmen durch Dokumentenfälschungen und illegale Steuerrückzahlung erschlichen haben. Einer der Betroffenen, der Fondsmanager von Hermitage Capital Management,

William Browder, hat seitdem eine Kampagne www.russian-untouchables.com gestartet. Im Juli bereits verabschiedete die OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) eine Resolution, welche die Mitgliedstaaten aufruft, gegen die in den Fall Magnizkij/Hermitage Capital Management involvierten russischen Beamten Einreisesperren zu erlassen und ihre Konten zu blockieren. Die USA haben bereits 2010 eine so genannte „Magnitskij-Liste“ veröffentlicht: sie enthält 60 Namen russischer Beamter, die in den

Fall verwickelt sein sollen, und denen künftig die Einreise verweigert wird. Auf der Liste stehen Vertreter der Moskauer Steuerbehörden, der Polizei, der Staatsanwaltschaft, der Ermittlungsbehörden, von Untersuchungsgefängnis und Bezirksgericht. Anfang September hat sich Großbritannien der Initiative angeschlossen. Das russische Außenministerium hat darauf geantwortet, indem man eine Liste unerwünschter US-Bürger veröffentlichte, die nicht mehr nach Russland einreisen dürfen. MARCO MENG

Un poète en détention depuis 2011 risque d’être jugé en secret au Qatar, s’offusque Amnesty International Luxembourg dans un communiqué de presse. «Si cet homme a été arrêté uniquement pour les critiques qu’il a émises de manière pacifique, il s’agit d’un prisonnier d’opinion et il doit être libéré immédiatement et sans condition», revendique l’association. Le dossier de l’accusation contre Mohammed al Ajami semble reposer sur un poème que cet homme a écrit en 2010, dans lequel il critiquait l’émir du Qatar. Des militants Amnesty de la région estiment cependant que la véritable raison de son arrestation est un autre poème, intitulé «Jasmine Poem» («Poème de jasmin»), écrit en 2011 au moment des troubles au Moyen-Orient et en Afrique du Nord. Accusé entre autres d’«incitation au renversement du régime», Ajami risque la peine de mort au Qatar.

Zurück zur Normalität

Drei Tage nach dem Durchzug von Supersturm „Sandy“ an der USOstküste ist in der Finanz- und Wirtschaftsmetropole New York der für Millionen von Pendlern wichtige U-Bahn-Verkehr zum Teil wieder aufgenommen worden. Nach einer Entscheidung der Stadt wurden gestern wieder die unbeschädigten Teile des U-Bahnnetzes in Betrieb genommen. An der verwüsteten Küste des benachbarten Staates New Jersey haben die Aufräumarbeiten hingegen gerade erst begonnen. In einer überfluteten Ortschaft waren gestern noch Zehntausende Menschen in ihren Häusern eingeschlossen. Die Zahl der Todesopfer stieg unterdessen landesweit auf mehr als 70, gestern waren noch immer mehr als 4,6 Millionen Haushalte ohne Strom. Inzwischen wird der wirtschaftliche Gesamtschaden durch „Sandy“ im Nordosten der USA auf bis zu 50 Milliarden Dollar (38,6 Milliarden Euro) geschätzt. AP


Kulturschock

Buchkritik: Die tausend Herbste des Jacob de Zoet

Der Roman setzt auf starke Kultur-Kontrast LUXEMBURG SVEN WOHL

G

ute Literatur lässt einen durch die Welt reisen. Dabei ist es egal, ob es die Gedankenwelt einer Figur, die Welt einer längst vergangenen, oder noch gar nicht existierenden, Epoche oder eine tatsächliche geographische Begebenheit ist. „Die tausend Herbste des Jacob de Zoet“ schafft das kleine Kunststück, alle drei Elemente ab zu decken und erzählt eine spannende, einzigartige Geschichte vomAufeinandertreffen verschiedenster Welten.

Ein Stück Westen im fernen Osten Jacob de Zoet ist ein Händler, der versucht, in Dejima reicht zu werden.SohießdiekleineEnklaveinJapan,dievondenNiederländern von 1641 bis 1853 zum Handel genutzt wurde. Zugleich war die Enklave die einzige Kontaktzone zwischen dem Land der aufgehenden Sonne und dem Westen. Ein perfekter Nährboden, für allerlei Konflikte und Intrigen und somit ein optima-

Foto: plainpicture/Rudi Sebastian; Montage LJ

ler Schauplatz für einen spannungsgeladenen Roman. Ein Potential, das David Mitchell schnell erkannte, aber nicht oberflächlich nutzt. Sein Roman überzeugt in vielerlei Hinsicht. Die Welt, so fern sie auch zeitlich und geographisch sein mag, wird mit zahlreichen Details angereichert, ohne dass dabei der Erzählfluss nennenswert ins Stocken gerät. Das liegt zum einem amsubtilenSpannungsbogen,dersichmitderEntwicklungZeit lässt. Aber es sind auch die sehr organisch wirkenden Dialoge, welche den Figureneine zusätzliche Dynamik verleihen. DieGedankenweltderHauptfigurenwerdendurchkurzeIntrospektionen stets veranschaulicht und der Roman vermittelt beinahe perfekt, welch fundamental verschiedene Kulturen hier aufeinander treffen. Dieses Spannungsfeld hältden Roman am Leben, denn die Liebesgeschichte, die an und für sich sehr banal wirkt, bekommt eben dadurch zusätzlichen Reiz. Denn Jacob verliebt sich natürlich in eine Japanerin, die für ihn, aus kulturellen und gesellschaftlichen Gründen nicht zu erreichen ist. Als durch eine Reihe von Umwälzungen diese Frau auch nochineinemdüsterenundsuspektenTempelverschwindet,ist

das Drama natürlich perfekt. Mitchell belässt es aber nicht nur beidiesemrechtsimplenPlot,sondernintegriertauchnochreale historische Ereignisse, welche die Handlung noch weiter anheizen. Bemerkenswert ist auf jeden Fall, wie sehr die Sprachprobleme jener Zeit hier kontextualisiert werden. Gewichtiges Werk Über 700 Seiten kommen so immerhin zusammen und es wird eigentlich nie langweilig. Das liegt nicht nur an der Handlung, sondern am regelmäßigen Sprung zwischen den Protagonisten, die jeweils eigene Situationen, Probleme und Weltbilder mit sich bringen und somit dem Narrativ eine gekonnte Mehrstimmigkeit verleiht, die den Kulturunterschied noch eine zusätzliche Gewichtung verleiht. Vor allem werden aber Gegensätze und Spannungen damit personifiziert und greifbarer gemacht. Was Spannungsliteratur angeht, befindet sich dieser historische Roman, sowohl von der Handlung her als auch stilistisch betrachtet, auf hohem Niveau. w

Das Private geht Ausstellung „Privat“ in der Kunsthalle Schirn in Frankfurt eröffnet FRANKFURT/MAIN In der Kunsthalle

Foto: Shutterstock

BESTSELLER LUXEMBURG NOVEMBER 2012 NATIONAL

AUTEUR

TITRE

EDITIONS

1. (9)

Paul Müller

Tipps mit Links 3

Editions Saint-Paul

2. (-)

Alexandra Fixmer

la reine du lampertsbierg

ultimomondo

2. (-)

Monique Feltgen

Verschwörung op der Musel

Editions Saint-Paul

4. (1)

Georges Hausemer

„Was Sie schon immer alles über Luxemburg wissen wollten, aber bisher nie zu fragen wagten (und über Island schon gar nicht)“

capybarabooks

5. (-)

Josy Braun

Keen Däiwel méi deen nach Herrgotte keeft

Editions Josy Braun

6. (-)

Carlo Sauber/Fränk Weber

Ketty Thull

Editions Schortgen

7. (4)

Georges Even

Ons Jongen a Meedercher - Die gestohlene Jugendzeit

Editions Saint-Paul

8. (-)

Martine Ventura

Luxemburger Mord

Editions Schortgen

8. (3)

Jérôme Lulling

170 Witzer op Lëtzebuergesch

Delarosa

8. (2)

Joseph Tockert

Weimerskircher Jenisch

Editions Schortgen

INTERNATIONAL

AUTEUR

TITRE

EDITIONS

1. (-)

Joanne K. Rowling

Ein plötzlicher Todesfall

Carlsen

2. (1)

E.L. James

Shades of Grey - Gefährliche Liebe

Goldmann Verlag

Guinness World Records 2013

Bibliographisches Institut, Mannheim

3. (-) 4. (2)

E.L. James

Shades of Grey - Geheimes Verlangen

Goldmann Verlag

5. (-)

Joanne K. Rowling

The Casual Vacancy

Little, Brown and Company

6. (-)

Ken Follett

Winter der Welt

Bastei Lübbe

7. (-)

Eckart von Hirschhausen

Wohin geht die Liebe, wenn sie durch den Magen durch ist?

rororo

8. (-)

Joanne K. Rowling

Une place a prendre

Grasset

9. (5)

Jonas Jonasson

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

carl’s books

9. (-)

Charlotte Link

Im Tal des Fuchses

Blanvalet Verlag

Schirn in Frankfurt am Main ist seit gestern die Gruppenausstellung „Privat. Das Ende der Intimität“ mit Arbeiten zeitgenössischer Künstler wie Ai Weiwei, Leo Gabin, Andy Warhol und Merry Alpern zu sehen. Thema der Schau mit etwa 30 Kunstwerken sind die immer mehr schwindende Privatsphäre und die Öffentlichkeit des Intimen. „Wobei die Grenze zwischen Öffentlichem und Privatem in der heutigen Zeit

mit Facebook und Youtube immer mehr verschwimmt“, fügte die Kuratorin der Ausstellung, Martina Weinhart, bei einer Vorbesichtigung der Ausstellung am Mittwoch hinzu. Mit unterschiedlichen Medien wie Fotografien, Polaroid-Aufnahmen, Handyfotos, Installationen und Filmen wird die radikale Auflösung der Privatsphäre gezeigt. Die Ausstellung ist bis zum 3. Februar 2013 in der Schirn zu sehen.

Tracey Emin neben ihrer Installation „My Bed“ (1998)

DAPD

Foto: DAPD


Für Club und Ein Tag Fotografen im Wald

Fahren im Nebel

Seite 14

Seite 17

Seite 15

Didaktisches Material für die Schule Second Hand-Büchermarkt im Rahmen des Viandener Bücherfestes bringt einiges ein

Zur Schecküberreichung hatte sich die gesamte Gemeinschaft der Viandener Grundschule eingefunden

VIANDEN

F

ür zwei Tage war Vianden am vergangenen 8. und 9. September anlässlich des traditionellen Bücherfestes Treffpunkt für Lese-

ratten, Kultur- und Literaturfreunde: Bouquinisten, Antiquare, Verlage und Sammler stellten aus. Dazu wurde ein Programm mit Lesungen, Buch-Kunsthandwerk, Kinderprogramm, Ausstellungen, Konzert, Musik. Im Rahmen der diesjährigen, elften Auflage des Viandener Bücherfestes hatte die Grup-

Foto: BGL BNP Paribas

pe BNP Paribas Luxemburg einmal mehr eine Kollekte von Büchern bei ihren Mitarbeitern organisiert, um sie zugunsten eines guten Zwecks zu verkaufen. Die Mitarbeiter der Zweigstelle Vianden der BGL BNP Paribas konnten so 1.000 Euro für die Grundschule Vianden - für den Ankauf von didak-

Gedenkstein für Baha’is

tischem Material - zusammentragen.Im Beisein der Schüler, der Verantwortlichen der Schule sowie der Vertreter des Gemeinderates Vianden und der Zweigstelle Vianden der BGL BNP Paribas wurde der diesbezügliche Scheck dieser Tage in der Grundschule des Schlossstädtchens überreicht. JK

AVIS MORTUAIRE

LE COLLEGE DES BOURGMESTRE ET ECHEVINS LE CONSEIL COMMUNAL LE PERSONNEL DE LA COMMUNE DE BISSEN ont le triste devoir de faire part du décès de

Monsieur René Feis

Instituteur de 1976 à 2012 Ancien membre du comité des enseignants

Xavier Bettel und Viviane Loschetter enthüllen die Gedenktafel im Merler Park LUXEMBURG Im Park in Merl ent-

hüllten der Schöffenrat der Stadt Luxemburg und die Vertreter der Baha’i-Gemeinde des Großherzog-

tums eine Gedenktafel zum 50. Geburtstag der „Assemblée Nationale des Baha’is du Grand-Duché“. Sie steht für die Zusammenkunft der

Photo: VdL

Baha’is Luxemburgs 1962 um zum ersten Mal in der Geschichte dieser Gemeinschaft eine autonome Nationalversammlung zu wählen. LJ

Tous ceux qui l’ont connu, l’ont estimé pour sa jovialité et sa disponibilité au service de la commune de Bissen. Ils garderont du cher défunt un souvenir ému et inaltérable et présentent à sa famille leurs très sincères sentiments de condoléance et de compassion. 115128


„Mäi Bam, mäin Apel & ech“

Im Rahmen des Monats des Baumes werden am Samstag, 13.30 bis 16.30, in Ettelbrück 25 Obstbäume angepflanzt

Freideg, 2. November 2012

Fotokunst in der Mall „Lëtzebuerger Naturfoto-Frënn“ in der Pinakothek der City Concorde BARTRINGEN

S

eit geraumer Zeit stellt die City Concorde, beim Eingang des überdachten Parkhauses, allen Fotoclubs und individuellen Fotografen einen Ausstellungsraum zur Verfügung der nur der Fotografie gewidmet ist: die Pinakothek. Die Pinakothek in der City Concorde ermöglicht allen Fotografen ihre Werke einem breiten Publikum in einer entspannten Umgebung näher zu bringen. Die Pinakothek bietet Platz für Werke bis zu einer Größe von 7,5 mal 7,5 Meter. Kreativität, Originalität und hochwertige technische Qualität sind die Voraussetzungen die erfüllt werden müssen, um in der Pinakothek ausstellen zu können. Weitere Infos zur Pinakothek gibt es im Internet unter www.concorde.lu oder unter der Nummer 44 93 99-1.

Besseres Verständnis der Natur und Umwelt Zurzeit sind die Fotos vom Fotoclub „Lëtzebuerger Naturfoto-Frënn“ in der Pinakothek der City Concorde zu sehen. Der 1995 gegründete Club hat sich zur Aufgabe gemacht, der Naturkunde im Allgemeinen und der fotografischen Naturdokumentation im speziellen zu dienen. Durch die Öffentlichkeitsarbeit will die LNF zu einem besseren Verständnis der Natur und Umwelt beitragen und so für deren Schutz werben. Mehrmals im Jahr treffen sich die Mitglieder im „Haus der Natur“ in Kockelscheuer und tauschen Tipps und Erfahrungen aus. Von Zeit zu Zeit werden auch Ausflüge zu fotografischen Hotspots im In- und Ausland organisiert.

Derzeit in der Pinakothek der City Concorde: „Steinbockkampf“ - ein Foto von Marc Steichen Das Großbild der Pinakothek zeigt ein Foto von Marc Steichen mit dem Titel „Steinbockkampf“. Das Foto entstand im Gran Paradiso Nationalpark in den italienischen Al-

pen. An einem nebeligen Morgen begegnete Marc Steichen diesen drei starken Steinböcken (Capra Ibex), die sich abwechselnd kraftvolle Kämpfe lieferten. Das Trio ließ

Foto: Lëtzebuerger Naturfoto-Frënn

sich nicht durch seine Anwesenheit stören, so konnten Aufnahmen aus nächster Nähe entstehen. Der aufsteigende Nebel brachte zusätzliche Stimmung in die Szene. CC

Neues Stipendium der Uni Luxemburg Stipendiatenprogramm mit Anwaltsgesellschaft führt Studierende nach Hongkong LUXEMBURG Die Universität Luxemburg und die international tätige Anwaltsgesell-

schaft Allen & Overy haben ein einjähriges Stipendium für einen Studierenden der Fachrichtung Jura an der Universität Luxemburg eingerichtet. Mit diesem Stipendium werden dreimonatige Praktika bei der Finanzregulierungsbehörde Hongkongs, der Securities and Futures Commission (SFC), sowie bei Allen & Overy in Luxemburg unterstützt. Das Stipendium wird von Allen & Overy finanziert. Große Begeisterung bei den Studierenden Das Stipendium ist so konzipiert, dass es einem Studierenden des Master-Studiengangs Recht von der Universität Luxemburg ermöglicht, den Investmentfonds-Sektor und insbesondere Luxemburger Investmentfonds, die in Hongkong zum Vertrieb zugelassen sind, kennenzulernen. Pierre Zaccuri aus Frankreich ist der erste Studierende der Universität Luxemburg, der nach Hongkong reist, um dort sein Praktikum bei der SFC anzutreten. „Unsere Studierenden der Fachrichtung Recht sind begeistert von der Perspektive auf diese Jahrespraktika bei Allen & Overy in Luxemburg und bei der Securities and Futures Commission in Hongkong“, erklärt Julian Presber von der Fakultät für Rechts-, Wirtschafts- und Finanzwissenschaften der Universität Luxemburg. „Dies wird zum künftigen Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den Finanzzentren von Luxemburg und Hongkong beitragen“.

Pierre Zaccuri (Mitte), Marc Feider (rechts), Senior Partner bei Allen & Overy Luxemburg, und Julian Presber (links). Die Aufnahme entstand vor der Abreise von Pierre Zaccuri nach Hongkong Foto: Uni Lëtzebuerg

Vielversprechende Studenten der Universität Luxemburg unterstützen Marc Feider, Senior Partner bei Allen & Overy Luxemburg, kommentiert den Schritt wie folgt: „Es ist uns eine Ehre, einen vielversprechenden Studenten der Universität Luxemburg in neuartiger Weise zu unterstützen. Als Unternehmen sind wir seit mehr als 20 Jahren in China tätig. 2011 errichteten wir ein Luxemburg-Asien-Pazifik-Desk in unserem Büro in Hongkong. Mit unserer Unterstützung zollen wir nicht nur der guten Arbeit der Universität Luxemburg Anerkennung, sondern zeigen auch, welche Bedeutung wir dem Ausbau und der Konsolidierung der Beziehungen zwischen Luxemburg und der APAC-Region beimessen.“ Das Jahresstipendium wird zunächst für drei Jahre aufgelegt. Eine spätere Fortführung ist geplant. UL


Freideg, 2. November 2012

„En Dag am Bësch“ Pädagogische Aktivitäten für Schulkinder im Gemeindewald „Beetebuerger Bësch“ BETTEMBURG

I

m Rahmen des „Week-End du Bois“ 2012 veranstaltete vergangenen Freitag die Natur- und Forstverwaltung zusammen mit der Gemeinde Bettemburg pädagogische Aktivitäten für Schulkinder im Gemeindewald „Beetebuerger Bësch“.

Einen Tag im Wald Unter der Verantwortung von Claude Parini, stellvertretender Leiter des Arrondissements Süden der Natur- und Forstverwaltung, und auf Initiative des Bettemburger Revierförsters Guy Jung sowie der Schulschöffin Josée Lorsché, konnten fünf Schulklassen des Cycle 3 aus Bettemburg und Noertzingen einen ganzen Tag im Gemeindewald verbringen und bei herrlichem Wetter an naturnahen pädagogischen Aktivitäten teilnehmen. Den Kindern den Naturraum Wald auf spielerische Art und Weise erklären Es galt, den Kindern den Naturraum Wald auf spielerische Art und Weise zu erklären und ihnen lehrreiche Erfahrungen zu ermöglichen. Für große Begeisterung sorgten der Barfußpfad sowie die Entdeckung wilder Tiere. Aber auch das Ardenner Zugpferd „Dudu“ und der Hufschmied zogen die Schüler in ihren Bann. Nach dem gemeinsamen Mittagessen stand abschließend ein Spaziergang durch das Naturwaldreservat auf dem Programm. Die Förster der Natur- und Forstverwaltung erläuterten hierbei die biologische Vielfalt des Waldes und sensibilisierten die Kinder, die Natur weiterhin zu respektieren und zu schützen, damit auch die folgenden Generationen sie noch uneingeschränkt entdecken können. MDDI

DIRECTION DES CONTRTBUTIONS DIRECTES

www.impotsdirects.public.lu

ECHEANCE D’IMPÔT

Les avances de l’impôt sur le revenu des personnes physiques et de l’impôt sur le revenu des collectivités du 4ème trimestre 2012 sont à régler jusqu’au 10 décembre prochain. Le défaut de paiement de l’impôt à son échéance rend exigible un intérêt de 0,6 % par mois. En cas de virement, les contribuables sont invités à mentionner le numéro dossier à onze chiffres, le genre d’impôt et l’année d’imposition.

Ganz schön groß - das Ardenner Zugpferd „Dudu“ sorgt für helle Begeisterung bei den Kindern

Auf Hochzeit eingestellt

Fortan ein jährliches Ereignis

Erste TRIFOLION-Hochzeitsmesse

Erste Spendenaktion „MSF Days“

STEUERFÄLLIGKEIT Die Einkommen- und Körperschaftsteuervorauszahlung des 4. Quartals 2012 sind bis zum 10. Dezember künftig zu entrichten. Das Nichtentrichten der Steuer bei ihrer Fälligkeit verwirkt die Berechnung von Verzugszinsen zum Satz von 0,6 % pro Monat. Bei Überweisung werden die Steuerpflichtigen gebeten, die elfstellige Steueraktennummer, die Steuerart und das Steuerjahr anzugeben. Comptes courants des bureaux de recette - Konten der Steuerkassen Esch-sur-Alzette CCPLLULL IBAN LU04 1111 0121 6035 0000 Ettelbruck CCPLLULL IBAN LU13 1111 0069 6679 0000 Luxembourg CCPLLULL IBAN LU58 1111 0085 4408 0000 Luxembourg, le 2 novembre 2012 114521

SERVICE DE PLACEMENT FAMILIAL

Votre famille Une chance pour un enfant? Tél.: 545 545

Foto: MDDI/ANF

Brautkleider und Smokings vorgeführt ECHTERNACH „Ja, ich will!“ Das ist

ein Satz mit großer Bedeutung, der eine lange Vorbereitung braucht. Rund um das Thema Hochzeitsplanung drehte sich vor kurzem alles im TRIFOLION Echternach: Das Kultur- und Kongresszentrum hatte zur ersten TRIFOLION-Hochzeitsmesse geladen. Mehr als 400 Besucher waren dem Ruf gefolgt. Von 10.00 bis 18.00 schlenderten die Gäste durch die Räume des Hauses und informierten sich an den Ständen. Über 20 Aussteller aus der Region präsentierten ihr Repertoire und standen den Besu-

Foto: Fotostudio Creativ Echternach

chern als exklusive Berater für Hochzeiten und andere Feiern zur Seite. Walking Models setzten Brautkleider und Smokings für den Bräutigam live in Szene, während sich die Besucher zu Unterwäsche, Frisur, Make up und Schmuck inspirieren lassen konnten. Kreative Einladungskarten, gastronomische Finessen und fotografische Kunstwerke gaben an diesem Tag im TRIFOLION ebenfalls Anregungen zur perfekten Hochzeit. Die TRIFOLION-Hochzeitsmesse soll auch in 2013 die Saison der Hochzeitsmessen einläuten. LJ

LUXEMBURG Zusammen mit der Horesca organisiert „Médecins Sans Frontières“ (MSF) Luxemburg die erste nationale Spendenkampagne: 60 Restaurants und Hotels haben sich verpflichtet, es jedem Gast vom Samstag, 3. November bis Sonntag, 18. November zu ermöglichen, 1 Euro oder mehr für die Aktionen von MSF zu seiner Rechnung hinzuzurechnen. „Weil der Bedarf an medizinischer Versorgung in vielen Ländern riesig bleibt und weil wir dabei auf die wichtige Unterstützung privater Spender angewiesen sind, haben wir beschlossen, die „MSF Days“ ins Leben zu rufen. Dies soll ein jährliches Ereignis werden, bei dem die Bevölkerung an unserer Seite aktiv wird. Die dank der Großzügigkeit der Luxemburger gesammelten Spenden werden es zum Beispiel ermöglichen, tausende Kinder zu impfen und gegen Unterernährung zu behandeln oder vielen Frauen eine sichere Geburt erlauben“, erklärt Paul Delaunois, Generaldirektor von MSF Luxemburg.

Solidarität mit den Flüchtlingen im Südsudan Mit den vom 3. bis zum 18. November gesammelten Spenden wird MSF den Flüchtlingen in den Notcamps im Südsudan helfen können.

Das Logo der Aktion

Foto: MSF

Die von MSF eingerichtete massive humanitäre Hilfe erlaubte insbesondere die wesentliche Verbesserung der katastrophalen Sterblichkeitsraten bei den Kindern. Doch die Situation bleibt kritisch für diese Flüchtlinge, die immer noch zu 100 % auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. Vor kurzem ist eine Hepatitis E-Epidemie ausgebrochen, während die Probleme von Unterernährung und Malaria ebenso prioritär bleiben wie Durchfallerkrankungen und Lungeninfektionen. k Aktuelle Nachrichten zu den „MSF Days“ sowie die Liste der teilnehmenden Gaststätten finden Sie unter www.msf.lu


Freideg, 2. November 2012

Do grommelen, wou anerer de Mond halen Éierung fir de Josy Braun

KUERZ NOTÉIERT HUNCHERENG

Trauliichtfest

Kommt op Trauliichtfest den 3. November an de Centre Culturel op Hunchereng. D’Entente vun de Veräiner Hunchereng-Fenneng-Näertzeng invitéiert op e flotten Familjennomëtteg mat traditionellem Rommelschnëtze fir Kanner an Erwuessener. Ab 11.00 gëtt et eng gutt Gulasch-, Geméis- oder Kürbiszopp mat Wierschtercher, als Ofschloss nach e gudden Eisekuch. D’Rommelschnëtze geet géint 14.00 lass.

HENGESCHT

Theater

„Gewulls an de Kornischongen“ ass den Titel vum lëschtegen Theaterstéck, dat d’Jeunesse vun Hengescht den 9., 10. a 17. November um 20.30 am Festsall opféiert. Entrée: 6 Euro. Reservatiounen iwwer Telefon 621 522 360.

WËNTRENG

Concert

D’Kulturkommissioun vun der Gemeng Schengen invitéiert op e Concert vun der schwedescher Sängerin a Songwriterin Omnitah en Donneschdeg, den 8. November um 20.00 am Schlass zu Wëntreng. Entrée: 14 Euro. Informatiounen iwwer Telefon 691 848 719.

Ee leschten Äddi fir de Josy Braun am nationale Literaturzenter zu Miersch

Foto: Archiv

HABSCHT

Hobbymaart MIERSCH GUSTY GRAAS

E

réischt wann ee Mënsch säi leschten Otemzuch gemaach huet, gëtt der Nowelt oft bewosst, wat déi Persoun geleescht huet a wéi vill wäertvoll Saache si hannerléisst, déi net einfach esou am Tirang verschwannen. Wien elo kierzlech am iwwerfëllte Sall vum nationale Literaturzenter zu Miersch war, fir un engem Liesowend mat Lidder fir de Josy Braun deelzehuelen, deem ass bewosst ginn, datt dësen zu Liefzäiten net ëmmer unerkannte Lëtzebuerger Schrëftsteller, Journalist an Theatermann der nationaler Literaturzeen vill Impulser ginn huet. Säi ganzt Wierk war esou an de leschte Joerzéngte gewuess, datt een net méi driwwer gesäit: Prosa, Lyrik, Theater, Cabaret, Radio-Spiller, Kannertheater a Kannerbicher op Lëtzebuergesch an Däitsch gehéieren zu sengem Repertoire. De Numm Josy Braun stoung a steet nach ëmmer fir Qualitéit. A wann eis Sprooch haut staark an eiser Gesellschaft op verschidde Manéiere verwuerzelt ass, dann ass dat net zu lescht och de Verdéngscht vun him, deen eis dëst Joer den 3. August verlooss huet. Vill waren der wéi gesot op Miersch komm, fir dësem bedeitende Schrëftsteller

ee leschten, éierlechen a waarme Merci anzereechen. Esouguer de vill geploten Ausseminister Jean Asselborn an d’Kulturministesch Octavie Modert wéi och d’Deputéierte Roger Negri a Bim Diederich hunn duerch hir Präsenz dëser posthumer Éierung ee spezielle Stempel opgedréckt. Et war ee flotten, deelweis ergräifenden an ofwiesslungsräiche Programm, wou bal all Facettë vum Josy Braun sengem Wierke präsent waren, och wann dem Claude Mangen seng interessant Liesungen aus dem leschte Roman vum J. Braun „Keen Däiwel méi, deen nach Herrgotte keeft“ dach eng Iddi ze laang waren. Ee leschten Äddi De Jay Schiltz, selwer schonn eng Gréisst hei zu Lëtzebuerg op der Cabaretsbühn, hat mat senge Wuertspillereien de richtegen Toun schonn am Ufank vum Owend fonnt. D’Duebelmoral an eiser Gesellschaft an de Mëssbrauch vu politeschen a kierchlechen Autoritéiten: Ëm déi zwee Zentralthemen dréie sech vill Texter vum Josy Braun, wat och de Claude D. Conter, Direkter vum nationale Literaturzentrum, ervirgehuewen huet. Op eng besonnesch gefillvoll Manéier huet d’Colette Mart, Presidentin vum Lëtzebuerger Schrëftstellerverband, hir perséinlech Erënnerungen un de Josy Braun den iwwer 200 Uwiesenden erzielt. Déi ge-

sanglech a musikalesch Beiträg vum Monique Melsen, Danielle Wenner, Margot Hirt a Balli Baldauff waren ouni Zweiwel ee gelongenen Zousaz. E Schreiwer mat spatzer Fieder Och de Jean-Paul Roden, zesumme mam villsäitege Monique Melsen, wollt u säi verstuerwene Frënd mat engem Sketch iwwer ee Bam erënneren. D’Apotheos war natierlech, wéi de Meeschter selwer zum Schluss vum Owend nach eng Kéier opgetaucht ass a mat senger onverwiesslecher Stëmm „Dem Fiissche säin Epilog“ virgedroen huet, sou wéi wann hien ee leschten Äddi hätt wollten de Leit mat op de Wee ginn. De Josy Braun hat eben de Courage dat ze soen oder ze schreiwen, wat anerer geduecht hunn oder heemlech hannert dem Uewen an der ofgeschiermter Stuff gepëspert hunn. A just dee Courage feelt op ville Plazen. Wann net Leit wéi de Brauns Jos emol ënnert dem Här seng Soutan geluusst oder eenzelne Politiker hir Mask verstoppt hätten, géife mir haut nach vill méi vun der kierchlecher Muecht oder der Inkompetenz vu verschiddene Volleksvertrieder erdréckt ginn. Et si virun allem Schreiwer, déi d’spatz Fieder iwwer d’Blat meeschterlech féieren, déi een anert Denken an Handelen an eiser Gesellschaft provozéieren. De Josy Braun huet op deem Gebitt säin Obolus geleescht. w

De Foyer de la Femme, Sektioun Habscht, organiséiert e Sonndeg, de 4. November e Konscht- an Hobbymaart am „Centre polyvalent“. Fir d’Mëttegiesse soll een iwwer Telefon 39 77 27 reservéieren.

KONSDREF

Concert

E Samschdeg, den 3. November ass um 20.00 e Concert am Kulturzenter Kuerzwénkel mat dem Männergesangveräin Tréier-Euren an der Musek vun Uespelt. MUTFERT

Floumaart

E Sonndeg, de 4. November organiséiert d’Elterevereenegung Contern am Centre culturel e Floumaart mat Kaffisstuff fir Grouss a Kleng vu 14.00 bis 18.00 mat Kafen, Verkafen an Tausche vu Spillsaachen, Bicher, CDen, DVDen a Kleeder. Informatiounen an Dëschreservatioun iwwer Telefon 661 470 047. WALDBRIEDEMES

„Éierens an Néierens“

60 nei Uebstbeem zu Gréiwemaacher GRÉIWEMAACHER D’Gemeng Maacher, zesumme mat der Forst- an Ëmweltkommissioun , der Natur- a Forstverwaltung, der LNVL-Sek-

tioun Gréiwemaacher, den „Amis de la fleur“ Gréiwemaacher an de Schoulklasse vun der Grondschoul (Cycle 4.1) lueden an op den 21. Dag

vum Bam zu Gréiwemaacher en Dënschdeg, den 13. November vun 9.00 bis 10.45. De Rendez-vous ass um 9.00 um Haff vun der Famill

Bastian-Schmit (Route nationale 1, vis-à-vis vum Supermarché MatchCopal). 60 Uebstbeem ginn am Kader vun der Aktioun geplanzt. LJ

Den Theaterveräin Trëntenger Bühn presentéiert dat flott Koméidistéck „Éierens an Néierens“ am Kulturzenter Jos. Rennel e Samschdeg den 3., e Freideg, den 9. an e Samschdeg, den 10. November um 20.00. Reservatiounen iwwer Telefon 35 91 76 oder 661 359 176.


Freideg, 2. November 2012

Unbekanntes Fahrobjekt Auf Tour mit dem Segway - aber wo und wie ist es erlaubt? Elektro-Roller, die eigentlich bis zu 22 km/h schnell werden können, auf Schrittgeschwindigkeit gedrosselt. Damit soll das Verletzungsrisiko für die Fahrer, aber auch für andere Verkehrsteilnehmer gesenkt werden. Der Segway wird mit Hilfe von Lithiumionen-Batterien angetrieben. Gesteuert, beschleunigt und gebremst wird ausschließlich durch die Verlagerung des Körpergewichts. Die Preise beginnen bei 8.000 Euro.

Wo darf ich mit den bis zu 22 km/h schnellen Rollern unterwegs sein? Muss ich einen Helm tragen? Viele Fragen, auf die es zur Zeit in Luxemburg noch keine Antwort gibt Foto: Fabrizio Pizzolante LUXEMBURG INGO ZWANK

E

Deutschland führte das „eMo“ ein Doch unter welche gesetzliche Regelungen das Fahrzeug fällt, ist im Luxemburger Straßenverkehrsrecht noch nicht eindeutig festgehalten. In Deutschland fällt der Stehroller seit 2009 unter die Straßenverkehrsordnung und darf deutschlandweit auf Radwegen gefahren werden. Mit einer entsprechenden Verordnung machte der Bundesrat Schluss mit abweichenden Regelungen in einzelnen Bundesländern. Wie der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) bestätigt, wurde eigens für den Segway die neue Fahrzeugkategorie „eMo“ (elektronische Mobilitätshilfe) geschaffen. Vorgeschrieben sind ein Mopedkennzeichen, eine Klingel und Licht. Eine Helmpflicht ist nicht vorgesehen. Gefahren werden darf der Segway nur, wenn mindestens eine Mofa-Prüfbescheinigung vorliegt. Fußgänger haben Vorrang, und Radfahrern muss das Überholen ermöglicht werden, heißt es in dem Beschluss. Allgemeine Fahrverbote gelten auch für den Segway. Fehlen in der Stadt Radfahrstreifen oder -wege, darf der einachsige Roller auch am rechten Fahrbahnrand benutzt werden. Freie Fahrt hat der Segway auch in verkehrsberuhigten Bereichen und in Tempo-30-Zonen. Auf Bundes-, Kreis- und Landesstraßen hingegen gilt ein Fahrverbot. In Luxemburg beschäftigt sich nach Aussagen des Ministers eine Arbeitsgruppe mit dem Thema, um schnell Licht in dieses gesetzliche Dunkel zu bringen, denn die Stehroller erfreuen sich einer immer steigenderen Beliebtheit. Obwohl Segways bisher in Luxemburg anders als in anderen europäischen Hauptstädten keinesfalls das Straßenbild prägen, sollen bereits über 3.000 Personen in der Saison 2012 eine Runde mit dem Segway gedreht haben. w

OPGEPASST HALLOWEEN

Polizei im Dauereinsatz

LUXEMBURG Viel zu tun hatte die Polizei in der „Halloween“-Nacht. Die Beamten mussten wegen Nachtlärm, respektive kleineren Streitigkeiten ausrücken. In Schifflingen, Oberkorn, Lamadelaine, Düdelingen, Mondorf, in der Hauptstadt und in Bettemburg hatten Jugendliche Eier gegen die Fassaden und Fenstern von Wohnhäusern geschmissen. In Bettemburg wurde eine Mülltonne in Brand gesetzt. Die Feuerwehr hatte den Brand zum Glück schnell gelöscht. In Differdingen wurden Mülleimer, Verkehrsschilder und Fahrzeugspiegel beschädigt und in Echternach wurden zwei Pkw’s mit Ketchup beschmiert. In Mertert hatten Unbekannte drei Verkehrsschilder beschädigt und auf die Fahrbahn geschmissen. Ferner wurden die Beamten landesweit mit mehreren Wildunfällen und Klagen wegen Handy- und Handtaschendiebstählen befasst. ÜBERLADEN

6,7 statt 3,5 Tonnen

ETTELBRÜCK 6,7 statt der zulässigen 3,5 Tonnen wog ein Lieferwagen mit belgischem Kennzeichen, den die Polizei gestern morgen gegen 3.50 stoppten. Die Weiterfahrt wurde untersagt. Es wurde Anzeige erstattet.

AIRE DE CAPELLEN

Dieseldiebe unterwegs

s ist noch ein Buch mit sieben Siegeln: Wo darf ich mit einem Segway fahren und wo nicht? Welche Vorschriften gelten für dieses „neue Fortbewegungsmittel“? Gibt es spezielle Vorschriften für dieses Fahrgerät? Eine Fragestellung, mit der sich der Abgeordnete Ben Scheuer (LSAP) an den zuständigen Minister Claude Wiseler gewendet hat. Die Stehroller haben eine Reichweite von ungefähr 40 Kilometern, die sie dank einer eingebauten Batterie erreichen können. Während den Führungen in der Hauptstadt werden die

Regelmäßige Stadtführungen - Segway Gemütliche Fahrt mit dem Segway durch die verschiedenen Stadtteile und Parks der Stadt Luxemburg in Begleitung eines ausgebildeten Gästeführers des Luxembourg City Tourist Office. Tarif: 65 € pro Person (2 Stunden); Auskünfte, Preise und Anmeldungen für SEGWAY-Fahrer: www.mobilboard.lu oder Tel.: +352 661 55 79 32

CAPELLEN Zwischen 23.30 am Mittwochabend und 10.00 gestern Morgen pumpten Unbekannte zirka 300 Liter Diesel aus dem Tank eines Lastwagens, der auf der Autobahnraststätte in Capellen abgestellt war.

Nebel lässt eigenes Auto schneller erscheinen Veränderte Kontrastverhältnisse führen zu verzerrter Geschwindigkeitswahrnehmung TÜBINGEN Bei Nebel überschätzen Autofahrer ihre eigene Ge-

schwindigkeit und fahren dadurch instinktiv langsamer. Das haben jetzt Forscher vom Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik in Tübingen gezeigt. Das Ergebnis sei überraschend, kommentiert das Team, denn frühere Studien hätten gezeigt, dass die Geschwindigkeit bei schlechten Sichtverhältnissen eher unterschätzt werde. Damit habe man bisher erklärt, warum viele Autofahrer trotz Nebel übermäßig schnell unterwegs seien. Bisher galt die These: Wenn der Kontrast beim Sehen reduziert wird, nimmt die gefühlte Geschwindigkeit der eigenen Fortbewegung ab - und man gibt Gas, um diese scheinbare Verlangsamung auszugleichen. Allerdings: Die Ergebnisse, die die Basis dieser Annahme sind, stammten alle aus dem Labor und aus Versuchen, deren Bedingungen nicht wirklich der Realität entsprächen, monieren die Tübinger Forscher. Das größte Problem dabei: Es werde grundsätzlich mit Sichtverhältnissen gearbeitet, bei denen der Kontrast im gesamten Gesichtsfeld gleichmäßig reduziert ist. Bei echtem Nebel ist der Kontrast dagegen entfernungsabhängig. Die Bereiche in der direkten Umgebung erscheinen weiterhin scharf, während alles, was weiter weg ist, nur noch unklar zu erkennen ist. Je größer dabei die Entfernung, desto geringer der Kontrast. Dieser Unterschied

könnte für das Gehirn eine große Rolle spielen, mutmaßten die Forscher. Um das zu prüfen, ließen sie 32 geübte Autofahrer in einem Fahrsimulator unter verschiedenen Sichtverhältnissen fahren. Es gab zwei Testsituationen: Die Probanden sollten entweder die gefühlte Geschwindigkeit bei zwei Fahrten miteinander vergleichen oder aber selbst versuchen, eine bestimmte Zielgeschwindigkeit einzuhalten. Wie erwartet, führte eine gleichmäßig getrübte Sicht tatsächlich zum Unterschätzen der eigenen Geschwindigkeit. Waren die Probanden mit 65 Kilometern pro Stunde unterwegs, kam es ihnen so vor, als würden sie nicht mehr als 41 km/h fahren. Folglich gaben sie unter solchen Bedingungen ordentlich Gas, so dass sie beispielsweise statt der geforderten 85 km/h auf 93 oder, bei stärkerer Eintrübung, sogar auf 103 km/h kamen, ohne es zu merken. Zur Mitte des Gesichtsfelds hin wird die Sicht unschärfer Simulierten die Wissenschaftler dagegen die Sichtverhältnisse bei Nebel, indem sie nur die Mitte des Gesichtsfeldes unscharf machten, kehrten sich die Ergebnisse um: Nun empfanden die Teilnehmer die realen 65 Kilometer pro Stunde wie rasante 94 km/h. Und statt der geforderten 85 km/h fuhren sie im zweiten Test 70. Entscheidend für die gefühlte Geschwindigkeit scheine demnach nicht zu sein, wie stark der Kontrast insgesamt re-

Vorsichtiges Fahren bei Nebel ist angesagt

Foto: Archiv

duziert werde, sondern wo diese Reduktion stattfinde, schlussfolgern die Forscher. So ist bei Nebel der Rand des Gesichtsfeldes scharf - die eigene Geschwindigkeit kann in diesem Bereich relativ realistisch eingeschätzt werden. Zur Mitte hin wird die Sicht jedoch unschärfer, während sich gleichzeitig die Geschwindigkeit dort zu reduzieren scheint. Aus diesem Verhältnis errechnet das Gehirn dann offenbar die endgültige gefühlte Geschwindigkeit. DAPD


TIPPS

LUXEMBURG-GARE

Neue Bar Die Hauptstadt hat ab heute einen neuen Ort zum Ausgehen. Das Q42 in der Rue de Strasbourg, bis jetzt eher für Billard und Fußballprojektionen auf Großleinwänden bekannt, heißt ab jetzt nämlich schlicht Q-Bar. Die Betreiber Tim und Henrik haben ihr Lokal komplett umgestaltet um das richtige Partyambiente zu schaffen. Ab jetzt werden jedes Wochenende DJs Gute Laune-Musik auflegen. Heute ist die offizielle Eröffnung von 19.00 bis 03.00. Es lohnt sich, vorbeizuschauen. Eintritt frei

Tradition mit Pepp Seit sechs Wochen hat das Café „The Syndicate“ in Düdelingen geöffnet DÜDELINGEN MADY LUTGEN

S

teve Kugener ist erst 26 und hat als Düdelinger Junge schon immer davon geträumt, dort ein Café zu eröffnen. Er hat lange in den Medien gearbeitet und immer wieder nach der passenden „Location“ gesucht - lange ohne Erfolg.

Neues Konzept Nachdem das alte Café „Maison syndicale“ geschlossen hatte, wurde Steve sofort darauf aufmerksam: „Am Anfang konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich dieses Café übernehmen könnte, doch mit viel Vorstellungskraft hat mich das Abenteuerfieber gepackt“, so der Geschäftsführer. „The Syndicate“ soll ein gemischtes Publikum anziehen. Das alte Café wurde renoviert, doch es hat sein Ambiente behalten: „Die

LUXEMBURG-ZENTRUM

Durchtanzen

Im Rocas sind clubzone & globalux zu Besuch. Hier geht die Electromusik um 22.00 los. Eintritt frei

alte Kundschaft möchte ich nicht verlieren, doch es soll auch Neue hinzukommen“, erklärt Steve. Die Wände wurden orange angestrichen und viele kleinen Lampen sorgen für eine gemütliche Stimmung. Rockmusik im Hintergrund macht die lockere Atmosphäre komplett. Nicht nur Bier Neben den bekannten Drinks serviert Steve auch Cocktails und Tapas. „Ich habe auch für die Winterzeit Glühwein im Angebot, man muss sich immer etwas einfallen lassen“, erläutert Kugener. Auch mit kleinen „shots“ bereitet er seiner Kundschaft immer wieder Freude. Hier treffen sich Jung und Alt. Special Events Morgen Abend ist eine Rock’n RollParty geplant mit „the captains“ als DJs. Sonst hat der Geschäftsführer

Von außen sieht das Café noch aus wie früher

LUXEMBURG-CLAUSEN

Eine Flasche Champagner gratis

Geschäftsführer Steve Kugener bei der Arbeit auch weitere Themenabende geplant mit „Dresscode“ und passender Dekoration. Die „Old School“-

Fotos: ML

Für das beste Halloweenoutfit gibt es heute Abend eine Flasche Champagner gratis im Sins. Hier wird Afterhalloween gefeiert mit der besten Musik. Los geht's um 22.00. Eintritt ist gratis

und „Halloween“-Parties waren schon mal ein voller Erfolg. „Man muss sich den Respekt erst einmal verdienen“ Da Steve noch nicht so lange im Bistrot-Geschäft tätig ist, fällt es ihm manchmal schwer, sich bei schwierigen Kunden durchzusetzen. „Ich denke, man muss sich den Respekt erst einmal verdienen. Jetzt geht es besser wie am Anfang, die Leute sind nicht daran gewöhnt dass man so jung schon Wirt sein kann“, sagt der junge Unternehmer. Für die Zukunft hat sich der Geschäftsführer noch viel vorgenommen. Ein neuer Fußboden soll rein, das Mobiliar modernisiert werden. Auch möchte Steve Konzerte organisieren. Das Café hat an jedem Tag außer dienstags geöffnet von 10.00 bis 01.00 und am Wochenende ist bis 03.00 offen. „The Syndicate“ ist auch auf Facebook zu finden. w

DIEKIRCH

Kinoabend

Im Scala wird der luxemburgische Film „Doudege Wénkel“gezeigt: Inspektor Hastert (André Jung) ermittelt in einem mysteriösen Fall: Ein vorbildlicher Polizist ist vor kurzem ermordet worden. Unterstützt wird er von Olivier (Jules Werner), ebenfalls Polizist und Bruder des Verstorbenen. Bald stoßen die beiden auf Indizien der Korruption... Anfang 20.00.


China schlägt im Solar-Krieg mit der EU Fresenius mit zurück Rekordgewinn Seite 21

Seite 20

Hoffnung für Luxguard II Wirtschaftsminister Schneider spricht davon 240 Arbeitsplätze retten zu können LUXEMBURG MARCO MENG

G

ute Nachrichten brachte Wirtschaftsminister Étienne Schneider von seiner jüngsten USAReise mit: Nach Konsultationen mit Guardian Industry, dem Mutterhaus von Luxguard, äußerte sich der Wirtschaftsminister gegenüber RTL zuversichtlich, dass 240 von insgesamt 290 Arbeitsplätzten des Werkes Luxguard II (Düdelingen) erhalten werden können. Dazu müssten allerdings etwa 200 Mitarbeiter für mehrere Monate in den „Chômage technique“.

Lohnverzicht gefordert Die Unternehmensdirektion war Anfang Oktober damit gescheitert, die Gehälter, Stundenlöhne und Produktionsprämien der Mitarbeiter um insgesamt 30% zu kürzen. Die Beschäftigten hatten die Einschnitte mehrheitlich abgelehnt. Wirtschaftsminister Schneider will deswegen auch demnächst Gespräche mit den Gewerkschaften führen. Die Gehaltseinbußen sollen Bedingung dafür sein, dass notwendige Investitionen in den Produktionsstandort erfolgen. Die Investitionskosten in die Produktionsanlage sollen rund 100 Millionen Euro betragen. Auch beim Luxguard-Werk I in Bascharage hatte der Gewerkschaftsbund OGBL vor einiger Zeit Proteste angekündigt, wegen Mehrarbeit durch Personalmangel und niedrige Produktionsprämien, was die Werksleitung aber von sich wies. Das Verhalten der Gewerkschaft sei keine Werbung für den Standort Luxemburg und den

Seit Monaten sind bei Luxguard Geschäftsführung und Beschäftigte auf Konfrontationskurs amerikanischen Investor Luxguard, so Betriebssprecherin Dominique Watry damals. Die Personalvertreter zeigten sich über die jüngsten Aussagen des Wirtschaftsministers überrascht; man selbst habe gerade erst vor wenigen Tagen von der Direktion mitgeteilt bekommen, dass demnächst sechs Personen entlassen werden sollten. Dass nun amEnde womöglichdoch 50 Leute ihren Arbeitsplatz verlierenkönnten,könntebedeuten,dassmaninDüdelingeneine Produktionslinie schließen wird. Die Direktion des Werkes Düdelingen wollte amMittwoch dazunichtssagen.

Bankenaufsicht und Geldpolitik trennen

EZB-Gebäude mit Euro-Skulptur

Die Glas-Branche hat in Europa im ersten Halbjahr 2012 einen deutlichen Umsatzrückgang zu verzeichnen, vor allem wegen der allgemein schwächeren Weltkonjunktur sowie der Krise in der Auto- und Photovoltaikindustrie. Guardian ist eines der weltweit führenden Unternehmen in den Bereichen der Flachglasherstellung, Das Unternehmen machte laut Forbes mit 18.000 Mitarbeitern in 25 Ländern im vergangenen Jahr 4,9 Milliarden US-Dollar Umsatz. Das Tochterunternehmen Luxguard unterhält im Großherzogtum drei Werke. w

ArcelorMittal in roten Zahlen

EZB-Chefvolkswirt konkretisiert Pläne DÜSSELDORF Die Zuständigkeiten der geplanten neuen europäischen Bankenaufsicht unter dem Dach der Europäischen Zentralbank (EZB) sollten nach Ansicht von EZB-Chefvolkswirt Peter Praet unabhängig von der Geldpolitik der EZB sein. „Das müssen zwei getrennte Geschäftsbereiche sein, die aber Informationen untereinander austauschen, um sich gegenseitig zu unterstützen“, sagte Praet. Er bestätigte, dass die Leiterin der Finanzaufsicht bei der Bundesbank, Sabine Lautenschläger, für den Vorsitz der neuen europäischen Aufsichtsbehörde gehandelt werde. „Ja, ich weiß. Ich schätze sie seit vielen Jahren“, sagte Praet. Der Chef der neuen Behörde müsse nicht unbedingt von der EZB selber kommen, fügte er hinzu. „Wir brauchen jemanden von außen mit Aufsichtserfahrung.“ Der EZB-Rat solle die Führung für die Bankenaufsicht übernehmen. Unter ihm solle es aber auch ein Aufsichtsgremium geben, das aus einem Vertreter jedes Landes und Vertretern des EZB-Direktoriums besteht, schlug der Chefvolkswirt vor. Praet sieht erste Anzeichen einer Erholung in der Eurokrise. So gebe es eine Besserung in den Bilanzen der Finanzinstitute in Spanien und Italien. „Die Banken greifen weniger auf die EZB zur Refinanzierung zurück“, sagte er. Um jedoch von einer Trendwende zu sprechen, müsste es mehr funda-

Foto: I. Finzi

Foto: AP

mentale Verbesserungen geben. Zumindest habe die EZB es geschafft, „eine selbstzerstörerische Angstspirale“ zu durchbrechen. DAPD

LUXEMBURG ArcelorMittal schreibt für das dritte Quartal rote Zahlen. Der Stahlgigant meldete für die Monate von Juli bis September als Geschäftsergebnis ein Minus von 709 Millionen Dollar. Im zweiten Quartal dieses Jahres hatte der Stahlproduzent noch einen Gewinn von 959 Millionen Dollar gemeldet. Insgesamt verdiente der Konzern damit in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres nur 261 Millionen Dollar, während es im Vorjahreszeitraum noch 3,2 Milliarden Dollar waren. Als Grund wird die Abschwächung der Konjunktur in China und deren Auswirkungen auf die Weltwirtschaft genannt. Der Umsatz ging im dritten Quartal um knapp 20 Prozent auf 19,7 Milliarden Dollar zurück. In den ersten neun Monaten hat die Stahlnachfrage um rund 9,5 Prozent abgenommen. Die Dividende soll darum von 0,75 auf 0,20 US-Dollar sinken. Für das Gesamtjahr erwartet rechnet ArcelorMittal mit einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von am Ende etwa sieben Milliarden Dollar. Im Vorjahr waren es noch rund zehn Milliarden Dollar gewesen. Trotz Stilllegungen produziert

auch ArcelorMittal über die Nachfrage hinaus: so wurden im dritten Quartal 21,9 Millionen Tonnen Stahl produziert, aber nur 19,9 Millionen Tonnen ausgeliefert. Besonders besorgniserregend sind dabei die steigenden Schulden des Unternehmens, die im dritten Quartal um weitere 1,2 Milliarden auf 23,2 Milliarden Dollar wuchsen. Finanzvorstand Aditya Mittal erklärte, Ziel sei es, die Schulden im vierten Quartal auf 22 Milliarden Dollar zu drücken. Der Konzern habe seit Beginn der Eurokrise vor drei Jahren bereits Vermögenswerte in Höhe von 2,7 Milliarden verkauft, u.a. seine Anteile am luxemburgischen Energieversorger Enovos an die Beteiligungsgesellschaft des Versicherers Axa, zwei Stahlhandelsunternehmen in Nordamerika an den Konkurrenten Nucor sowie der Beteiligung am Luxemburger Hochofenbauer Paul Wurth an den Düsseldorfer Anlagenbauer SMS. Die schlechten Zahlen nähren die Befürchtung, dass die stillgelegten Werke in Schifflingen und in Rodange überhaupt nicht mehr angefahren werden: sie sollen in den drei Jahren bis zur Stilllegung 2011 jährlich 30 Millionen Euro Verlust verschuldet haben. MARCO MENG


Freideg, 2. November 2012

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Klar nach oben An den Börsen in Europa haben die Indizes gestern mit einem klaren Aufwärtstrend geschlossen. War das frühe Geschäft noch von einem lustlosen Seitwärtskurs geprägt, so leiteten steigende Kurse vieler Einzelwerte ab dem Mittagshandel einen Aufschwung ein, bei dem gerade zyklische Branchen profitierten. Solange sich die wirtschaftliche Lage nicht eintrübe, bleibe das Umfeld für Aktien in Ordnung, sagte Chefanalyst John Jaynes von Investec Wealth & Investment in London. „Die positiven Impulse an den Märkten werden meiner Meinung nach noch unterschätzt“, sagte er. „Es geht darum, dass sich die politische Lage in den USA schon bald klären wird.“ Schub durch US-Daten und feste Wall Street Anschließend verstärkten Konjunkturdaten aus den USA und die feste Wall Street den Trend. Der Stoxx Europe 50 ging um 1,1 Prozent höher bei 2.553,17 Punkten aus dem Handel und der marktbreite Stoxx Europe 600 stieg 1,3 Prozent auf 273,70 Zähler. Der Euro Stoxx 50 gewann 1,2 Prozent auf 2.533,87 Punkte. Der Dax stieg ein Prozent auf 7.335,67 Zähler. Der Schweizer Benchmarkindex SMI wurde zum Handelsende bei 6.660,25 Punkten um ein Prozent höher ermittelt. Gerade in Großbritannien erreichte die Berichtssaison eine hohe Schlagzahl. So hat der Telekomwert BT Group Plc die Jahresprognose gesenkt und beim Umsatzwachstum die Erwartung verfehlt. Die Aktie gewann trotzdem 6,8 Prozent. Auch die Lloyds Banking Group Plc konnte trotz der anhaltend roten Zahlen als einer der stärksten Werte im Stoxx 600 glänzen und gewann 8,3 Prozent hinzu. In Zürich schob sich Luxusgüterhersteller Cie. Financière Richemont SA mit 4,9 Prozent Kursgewinn an die Indexspitze im SMI. Die Bank-ofAmerica-Tochter Merrill Lynch hatte ein „underperform“ in eine Kaufempfehlung gewandelt. Im Dax war die Spitze mit der 3,8 Prozent festeren Infineon Technologies AG und dem Autowert der Bayerischen Motoren Werke AG besetzt. BMW war von der Citigroup zum Kauf empfohlen worden. Am Indexende fanden sich - wie über weite Strecken am Vortag - Fresenius Medical Care AG und der Mutterkonzern Fresenius SE mit minus 3,1 Prozent beziehungsweise 1,9 Prozent Kursverlust. BLOOMBERG

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„Die positiven Impulse an den Märkten werden noch unterschätzt“

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JOHN JAYNES, Chefanalyst, Investec Wealth & Investment, London

t = transactions REnDEMEnts oBLiGAtAiREs

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PTE*

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ZAR

11.1835

11.2832

9.9847

12.4817

* communiqués par BGL BNP PARiBAS

Fresenius mit Rekordergebnis FRANKFURT/MAIN Der Gesundheitskonzern Fresenius hat in den ersten neun Monaten 2012 ein Rekordergebnis erzielt. Die ebenfalls börsennotierte Tochter Fresenius Medical Care (FMC), die zu einem Drittel zu Fresenius gehört, enttäuschte die Anleger dagegen. Beide Konzerne legten am Mittwoch in Bad Homburg ihre Zahlen vor. Der Umsatz von Fresenius stieg den Angaben zufolge in den ersten neun Monaten um 18 Prozent auf 14,1 Milliarden Euro. Der Gewinn kletterte zugleich um 21 Prozent auf 682 Millionen Euro. Allein im dritten Quartal machte der Konzern demnach einen Profit von 248 Millionen Euro. „Wir haben im dritten Quartal unsere Wachstumsstärke und Ertragskraft erneut unter Beweis gestellt und die exzellenten Vorjahreswerte noch übertroffen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Ulf Schneider. Besonders erfreulich seien die Geschäfte des Klinikbetreibers Fresenius Helios und von Fresenius Kabi gelaufen, einem Hersteller von Infusionen und klinischer Ernährung. FMC verbuchte dagegen im dritten Quartal einen leicht rückläufigen Gewinn. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank er um drei Prozent auf 270 Millionen Euro. Der Umsatz legte zugleich um sieben Prozent auf 3,4 Milliarden Euro zu. Als Grund für den niedrigeren Profit nannte die Unternehmensführung vor allem die höhere Zinslast, wegen mehrerer Übernahmen waren die Schulden zuletzt gestiegen. DAPD


Gewinn bei Air France

Freideg, 2. November 2012

Die Fluggesellschaft hat im dritten Quartal ein Plus von 306 Millionen Euro gemacht, für die ersten neun Monate 2012 aber 957 Millionen Verlust.

Peking strikes back

Dresdner Euro Money Management

Société d’Investissement à Capital Variable (SICAV) Sitz: 6A, route de Trèves, L-2633 SENNINGERBERG Handelsregister Luxemburg B 48 370 MITTEILUNG darüber, dass eine AUSSERORDENTLICHE GENERALVERSAMMLUNG der Anteilinhaber der Dresdner Euro Money Management („die Gesellschaft”) am 12. November 2012 um 14.30 Uhr MEZ in den Geschäftsräumen der Gesellschaft in 6A, route de Trèves, 2633 Senningerberg, Luxemburg zum Zwecke der Beratung und Abstimmung über die folgenden Tagesordnungspunkte abgehalten wird: Tagesordnung : Die Gesellschaft wird in Allianz Global Investors Fund IX umbenannt. Alle Verweise in der Satzung der Gesellschaft vom 15. Dezember 2006 (die „Satzung“) auf das Gesetz vom 20. Dezember 2002 über Organismen für gemeinsame Anlagen (das „Gesetz vom 20. Dezember 2002“) und die Richtlinie 85/611/EG sowie alle Verweise auf spezifische Artikel des Gesetzes vom 20. Dezember 2002 sollen durch die entsprechenden Verweise auf das neue Gesetz vom 17. Dezember 2010 über Organismen für gemeinsame Anlagen (das „Gesetz vom 17. Dezember 2010“) und die europäische Richtlinie 2009/65/EG (die „OGAW IV Richtlinie“) ersetzt werden. 3. Änderung der Artikel 5, 22 und 24 der Satzung zur Veröffentlichung bestimmter Mitteilungen gegenüber Inhabern von Namensanteilen im Hinblick auf die Verlängerung der Laufzeit eines Teilfonds, die Tagesordnung von Hauptversammlungen und die Auflösung oder Zusammenlegung von Teilfonds oder Anteilklassen über elektronische Medien gemäß den Bestimmungen des Verkaufsprospekts. 4. Der fünfte Absatz von Artikel 7 der Satzung wird wie folgt formuliert: „Der Ausgabepreis ist innerhalb einer Frist, die vom Verwaltungsrat bestimmt wird, zu entrichten; diese Frist wird nicht mehr als fünf (5) Werktage (wie imVerkaufsprospekt der Gesellschaft festgelegt) ab dem entsprechenden Bewertungstag betragen.“ 5. In Artikel 8 der Satzung, wird der zweite Absatz wie folgt formuliert: „Vorbehaltlich der Bestimmungen gemäß Artikel 12 dieser Satzung wird der Rücknahmepreis pro Anteil innerhalb einer vom Verwaltungsrat festzulegenden Frist, die fünf (5) Werktage (wie im Verkaufsprospekt der Gesellschaft festgelegt) ab dem entsprechenden Bewertungstag nicht überschreiten wird, gemäß dem vom Verwaltungsrat jeweils festzulegenden Verfahren unter der Voraussetzung ausgezahlt, dass gegebenenfalls ausgegebene Anteilzertifikate und alle sonstigen zur Übertragung von Anteilen erforderlichen Unterlagen bei der Gesellschaft eingegangen sind. “ 6. Artikel 11 der Satzung, Nummer II. wird durch folgende Formulierung ergänzt: „Sofern die Verwaltungsgesellschaft die Gesellschaft von den oben aufgeführten Verbindlichkeiten teilweise oder gänzlich freistellt, kann der Verwaltungsrat beschließen, der Verwaltungsgesellschaft eine monatliche Pauschalgebühr zu zahlen, deren Betrag bezüglich der verschiedenen Anteilsklassen des jeweiligen Teilfonds auf Grundlage des täglich ermittelten Nettoinventarwerts der jeweiligen Anteilsklasse berechnet wird.“ 7. Der Buchstabe b) von Nummer 1. des Artikels 18 der Satzung wird wie folgt formuliert: „Anteile von nach der Richtlinie 2009/65/EG zugelassenen Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren („OGAW“) oder anderen Organismen für gemeinsame Anlagen („OGA“) mit Sitz in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union oder einem Drittstaat, sofern - diese anderen OGA nach Rechtsvorschriften zugelassen wurden, die sie einer behördlichen Aufsicht unterstellen, welche nach Auffassung der Commission de Surveillance du Secteur Financier („CSSF“) derjenigen nach dem Gemeinschaftsrecht gleichwertig ist, und ausreichende Gewähr für die Zusammenarbeit zwischen den Behörden besteht; - das Schutzniveau der Anteilinhaber der OGA dem Schutzniveau der Anteilinhaber eines OGAW gleichwertig ist und insbesondere die Vorschriften für die getrennte Verwahrung des Fondsvermögens, die Kreditaufnahme, die Kreditgewährung und Leerverkäufe von Wertpapieren und Geldmarktinstrumenten den Anforderungen der Richtlinie 2009/65/EG gleichwertig sind; - die Geschäftstätigkeit der OGA Gegenstand von Jahres- und Halbjahresberichten ist, die es erlauben, sich ein Urteil über das Vermögen und die Verbindlichkeiten, die Erträge und die Transaktionen im Berichtszeitraum zu bilden; - der OGAW oder OGA, dessen Anteile erworben werden sollen, nach den Gründungsunterlagen insgesamt höchstens 10 % seines Vermögens in Anteilen anderer OGAW oder anderer OGA anlegen darf. Ein Teilfonds darf außerdem in Anteile eines anderen Teilfonds der Gesellschaft (der „Zielteilfonds“) investieren, sofern: – der Zielteilfonds nicht in den Teilfonds investiert, der wiederum in den Zielteilfonds investiert; und – insgesamt maximal 10 % desVermögens des Zielteilfonds gemäß seiner Anlagepolitik in Anteile anderer Teilfonds der Gesellschaft investiert werden dürfen; und – gegebenenfalls mit den entsprechenden Anteilen verbundene Stimmrechte ausgesetzt werden, solange diese vom Teilfonds, der in den Zielteilfonds investiert, gehalten werden, jeweils unbeschadet der angemessenen Darstellung in den Abschlüssen und periodischen Berichten; und – der Wert der Anteile des Zielteilfonds, solange diese Anteile von einem anderen Teilfonds der Gesellschaft gehalten werden, in keinem Fall bei der Berechnung des Nettovermögens der Gesellschaft im Hinblick auf die Ermittlung des durch das Gesetz vorgeschriebenen Mindestkapitals für Nettovermögen berücksichtigt wird; und – es keine Verdopplung von Verwaltungsgebühren, Ausgabeaufschlägen oder Rücknahmeabschlägen zwischen der Ebene des Teilfonds, der in den Zielteilfonds investiert hat, und der Ebene des Zielteilfonds gibt.“ 8. Der erste Satz im ersten Absatz von Buchstabe d) von Nummer 1. des Artikels 18 der Satzung wird wie folgt geändert: „Abgeleitete Finanzinstrumente („Derivate“), d. h. insbesondere Futures, Terminkontrakte, Optionen sowie Swaps, einschließlich gleichwertiger bar abgerechneter Instrumente, die an einem der in Buchstabe a) bezeichneten geregelten Märkte gehandelt werden, und/ oder abgeleitete Finanzinstrumente, die nicht dort gehandelt werden („OTC-Derivate“), sofern es sich bei den Basiswerten um unter dieser Nr. 1 genannte Instrumente oder um Finanzindices, Zinssätze, Wechselkurse oder Währungen handelt, in die ein Teilfonds gemäß seinen Anlagezielen investieren darf.“ 9. Der Buchstabe f) von Nummer 3. des Artikels 18 der Satzung wird wie folgt formuliert: „Abweichend von den unter Nr. 3. a) bis d) aufgeführten Grenzen kann der Verwaltungsrat bestimmen, dass nach dem Grundsatz der Risikostreuung bis zu 100 % eines Teilfondsvermögens in Wertpapiere und Geldmarktinstrumente verschiedener Emissionen angelegt werden können, die von der Europäischen Union, der Europäischen Zentralbank, einem Mitgliedstaat der EU oder ein von der CSSF zugelassenes und im Verkaufsprospekt der Gesellschaft angegebenes Drittland (wie unter anderem Brasilien, Indien, Indonesien, Russland, Singapur, Südafrika) oder seinen Gebietskörperschaften, von einem OECD-Mitgliedstaat oder von internationalen Organismen öffentlich-rechtlichen Charakters, denen ein oder mehrere Mitgliedstaaten der EU angehören, begeben werden oder garantiert sind, sofern diese Wertpapiere und Geldmarktinstrumente im Rahmen von mindestens sechs verschiedenen Emissionen begeben worden sind, wobei die Wertpapiere und Geldmarktinstrumente aus ein und derselben Emission 30 % des Nettoteilvermögens eines Teilfonds nicht überschreiten dürfen.“ 10. Der Buchstabe g) von Nummer 3. des Artikels 18 der Satzung wird um folgenden Absatz ergänzt: „Darüber hinaus kann der Verwaltungsrat beschließen, den Erwerb von Anteilen eines als OGAW klassifizierten Masterfonds zu erlauben, sofern der betreffende Teilfonds (der „Feederteilfonds“) mindestens 85 % seines Nettovermögens in 1. 2.

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Anteilen dieses Masterfonds anlegt und dieser Masterfonds weder selbst ein Feederfonds ist noch Anteile eines Feederfonds hält. In diesem Fall wird im Verkaufsprospekt des betreffenden Teilfonds ausdrücklich darauf hingewiesen. Ein Feederteilfonds kann bis zu 15 % seines Vermögens in einen oder mehrere der folgenden Vermögenswerte anlegen: aa) Flüssige Mittel gemäß Artikel 41 Absatz 2 Unterabsatz 2 des Gesetzes; bb) Derivate gemäß Artikel 41 Absatz 1 Buchstabe g) und Artikel 42 Absätze 2 und 3 des Gesetzes, die ausschließlich für Absicherungszwecke verwendet werden dürfen; cc) bewegliches und unbewegliches Vermögen, das für die unmittelbare Ausübung der Tätigkeit der Gesellschaft unerlässlich ist.“ Änderung des zweiten Absatzes von Artikel 22 der Satzung in die folgende Formulierung: „Die Hauptversammlung tritt auf Einladung des Verwaltungsrats zusammen. Sie kann auch auf Antrag von Anlegern, die mindestens ein Zehntel des Gesellschaftsvermögens repräsentieren, zusammentreten.“ Alle Absätze von Artikel 24 der Satzung werden durchlaufend nummeriert. Der zweite Absatz von Artikel 24 lautet nun wie folgt: (2) Ungeachtet der dem Verwaltungsrat in Absatz (1) diese Artikels übertragenen Befugnisse kann die Hauptversammlung der Inhaber einer oder aller in einem Teilfonds ausgegebener Anteilklasse(n) aufVorschlag desVerwaltungsrats beschließen, alle Anteile der entsprechenden Anteilklasse(n) zurückzunehmen und den Nettoinventarwert der Anteile des Bewertungstags, an dem die entsprechende Entscheidung in Kraft tritt (unter Berücksichtigung der tatsächlich erzielten Preise und notwendigen Kosten im Zusammenhang mit der Realisierung der Kapitalanlagen), an die Anleger auszuzahlen. Bei dieser Hauptversammlung ist keine Mindestanzahl von Anlegern zur Beschlussfähigkeit notwendig. Die Entscheidung wird mit einfacher Mehrheit der bei dieser Versammlung anwesenden oder vertretenen Anteile gefasst. Der fünfte und sechste Absatz von Artikel 24 lauten nun wie folgt: (5) Der Verwaltungsrat kann auch beschließen, die Vermögenswerte eines Teilfonds auf einen anderen Teilfonds der Gesellschaft, auf einen anderen Organismus für gemeinsame Anlagen nach Luxemburger Recht, der den Bestimmungen der Richtlinie 2009/65/EG unterliegt, oder in einen anderen Teilfonds eines solchen Organismus für gemeinsame Anlagen (im Folgenden als „neuer Teilfonds“ bezeichnet) einzubringen und die Anteile der betreffenden Teilfonds als Anteile des neuen Teilfonds umzubenennen (sofern erforderlich nach einem Split oder einer Zusammenlegung und Vergütung möglicher Differenzbeträge für Anteilbruchteile an die Anleger). Diese Entscheidung wird in derselben Weise, wie im ersten Absatz dieses Artikels erläutert, einen Monat vor Inkrafttreten veröffentlicht (diese Veröffentlichung enthält zusätzlich Informationen zu dem neuen Teilfonds), um den Anlegern während dieses Zeitraums eine gebührenfreie Rücknahme bzw. einen Umtausch ihrer Anteile zu ermöglichen. Wenn die an einer Verschmelzung beteiligte Gesellschaft selbst die aufgelöste OGAW (im Sinne des Gesetzes) ist und daher aufhört zu existieren, hat die Hauptversammlung der Inhaber anstelle des Verwaltungsrats das Datum für das Inkrafttreten diese Zusammenlegung zu billigen und zu beschließen. Zur Beschlussfähigkeit ist keine Mindestanzahl von Anlegern notwendig. Die Entscheidung wird mit einfacher Mehrheit der bei dieser Versammlung abgegebenen Stimmen gefasst. (6) Ungeachtet der in Absatz (5) dieses Artikels gewährten Befugnisse des Verwaltungsrats kann die Hauptversammlung der Anteilinhaber eines Teilfonds oder der betroffenen Anteilklasse(n) des jeweiligen Teilfonds beschließen, die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten dieses Teilfonds (bzw. der betreffenden Anteilklasse(n)) mit einem anderen Teilfonds der Gesellschaft oder einer anderen Anteilklasse desselben Teilfonds oder einem anderen Organismus für gemeinsame Anlagen, der den Bestimmungen der Richtlinie 2009/65/EG unterliegt, oder einem anderen Teilfonds eines solchen Organismus für gemeinsame Anlagen zu verschmelzen. Hierzu besteht kein Mindestanwesenheitserfordernis, und die Zusammenlegung kann durch einfache Mehrheit der auf dieser Versammlung anwesenden oder vertretenen Anteile beschlossen werden. Artikel 24 der Satzung wird um folgenden siebten Absatz ergänzt: „Führt die Verschmelzung zur Auflösung der Gesellschaft, findet Artikel 28 dieser Satzung Anwendung.“ Artikel 28 der Satzung, Auflösung der Gesellschaft, wird um folgenden Satz ergänzt: „Führt die Verschmelzung eines Teilfonds zur Auflösung der Gesellschaft, finden die Bestimmungen gemäß Artikel 66 Absatz (4) sowie des Artikels 76 Absatz (1) c) oder Absatz (2) c) des Gesetzes Anwendung.“ Beschluss über sonstige Angelegenheiten, die ordnungsgemäß auf der Versammlung vorgebracht werden.

Der Text der vorgeschlagenen Änderungen der Satzung ist für die Anteileigner am Sitz der Gesellschaft einsehbar bzw. kostenfrei erhältlich. Abstimmung : Beschlüsse zur Tagesordnung können mit einer Mehrheit von mindestens zwei Drittel der auf der Hauptversammlung abgegebenen Stimmen gefasst werden, wobei für eine beschlussfähige Mehrheit (Quorum) mindestens die Hälfte des Kapitals auf der Versammlung vertreten sein muss. Sollte bei dieser Versammlung keine beschlussfähige Mehrheit zustande kommen, wird eine zweite außerordentliche Hauptversammlung einberufen, auf der Beschlüsse zur Tagesordnung ohne eine beschlussfähige Mehrheit von zwei Drittel der auf der Versammlung abgegebenen Stimmen getroffen werden können. Die Beschlussfähigkeits- und Mehrheitserfordernisse werden gemäß den am 7. November 2012 um Mitternacht MEZ („Stichtag“) ausgegebenen Anteilen bestimmt. Die Stimmrechte der Anteilinhaber werden anhand der am Stichtag gehaltenen Anteile ermittelt. Abstimmungsregelung: Zur Teilnahme und Stimmabgabe berechtigt sind die Anteilinhaber, die eine Bestätigung ihrer Depotbank oder ihres Instituts vorlegen können, aus der die Anzahl der von ihnen am Stichtag gehaltenen Anteile hervorgeht, die bis 11:00 Uhr MEZ am 8. November 2012 bei der Transferstelle, der RBC Investor Services Bank S.A., Domiciliary Services, 14, Porte de France, L-4360 Esch-sur-Alzette, Luxemburg, eingegangen sein muss. Alle Anteilinhaber, die zur Teilnahme und Abstimmung auf der Versammlung berechtigt sind, haben das Recht, einen Vertreter zu bestimmen, der an ihrer Stelle abstimmen darf. Um gültig zu sein, muss die Stimmrechtsvollmacht vollständig ausgefüllt und handschriftlich durch den Auftragserteilenden oder dessen Anwalt oder, falls der Auftragserteilende eine Gesellschaft ist, mit dem Firmensiegel oder handschriftlich durch einen Bevollmächtigten unterzeichnet werden und an die Transferstelle, die RBC Investor Services Bank S.A., Domiciliary Services, 14, Porte de France, L-4360 Esch-sur-Alzette, Luxemburg, geschickt werden, so dass sie bis am 8. November 2012 bis 11:00 Uhr MEZ in Luxemburg eingetroffen ist. Stimmrechtsvollmachten für die Verwendung durch registrierte Anteilinhaber sind bei der Transferstelle, der RBC Investor Services Bank S.A., Domiciliary Services, 14, Porte de France, L-4360 Esch-sur-Alzette, Luxemburg, erhältlich. Die zum Vertreter ernannten Personen müssen nicht Anteilinhaber der Gesellschaft sein. Die Ernennung eines Vertreters schließt den Anteilinhaber nicht von der Teilnahme an der Versammlung aus. Senningerberg, im Oktober 2012 Der Verwaltungsrat

Solar-Konflikt mit EU eskaliert PEKING/BERLIN Chinas Regierung

partner. Die Brüsseler Wettbewerbshüter gehen seit einigen Monaten Vorwürfen gegen China aus der darbenden europäischen Solarbranche nach. Europas Solarwirtschaft beklagt, dass Chinas Solarfirmen angeblich unerlaubte staatliche Subventionen bekommen und ihre Produkte dadurch zu Schleuderpreisen unter dem Marktwert anbieten könnten. China liegt wegen seiner Solarexporte auch mit den USA im Clinch. Die USA verhängten bereits vorläufige Strafzölle von bis zu 250 Prozent auf Solarimporte aus China. Auch hier reagierte Chinas Regierung und leitete Untersuchungen gegen US-Firmen ein. DAPD

CUVEE S.A. Société Anonyme

BRANDENBURGER S.A. -SPF Société anonyme de Gestion de Patrimoine Familial

hat im Solar-Streit mit Europa zum Gegenschlag ausgeholt. Das Handelsministerium in Peking kündigte gestern Untersuchungen zu Dumping-Vorwürfen gegen europäische Zulieferer für die Solarbranche an. Geprüft werde, ob Firmen aus der Europäischen Union das wichtige Vorprodukt Polysilizium auf ausländischen Märkten zu ungerechtfertigt niedrigen Preisen verkauften und unfaire Fördermittel erhielten. Mit den Ermittlungen reagiert China auf entsprechende Untersuchungen der EU-Kommission gegen chinesische Unternehmen und verschärft den Streit mit einem seiner wichtigsten Handels-

Siège social : 231, Val des Bons Malades, L-2121 Luxembourg-Kirchberg R.C.S. Luxembourg B 69.545 Messieurs les Actionnaires sont priés d’assister à :

qui se tiendra devant Notaire le lundi 19 novembre 2012 à 11.30 heures au siège social

Siège social: 6, rue Adolphe, L-1116 Luxembourg R.C.S. Luxembourg: Section B no 109.695 Les actionnaires sont priés d’assister à

Ordre du jour :

l’Assemblée générale ordinaire

1. Suppression de la valeur nominale des actions. 2. Réduction du capital social à concurrence d’un montant de cinq cent soixante-neuf mille euros (569.000-, EUR), pour le ramener de son montant actuel de six cent mille euros (600.000-, EUR) à trente et un mille euros (31.000,- EUR), sans annulation d’actions, par absorption de pertes à concurrence de cinq cent soixante-neuf mille euros (569.000-, EUR). 3. Modification du premier alinéa de l’article 3 des statuts. 4. Dissolution et mise en liquidation de la société. 5. Acceptation de la démission des administrateurs et du commissaire aux comptes. 6. Nomination d’un liquidateur et détermination de ses pouvoirs. 7. Nomination d’un commissaire-vérificateur à la liquidation. 8. Divers. Le Conseil d’Administration

qui se tiendra au siège social 6, rue Adolphe, L-1116 Luxembourg, extraordinairement le 12 novembre 2012 à 14.30 heures, pour délibérer sur l’ordre du jour conçu comme suit:

L’Assemblée Générale Extraordinaire

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Ordre du jour 1. Présentation des comptes annuels, du rapport du conseil d’administration et du rapport du commissaire aux comptes pour l’exercice clos au 31 décembre 2011, 2. Approbation des comptes annuels au 31 décembre 2011 et affectation du résultat, 3. Décharge à donner aux administrateurs et au commissaire aux comptes, 4. Nominations statutaires, 5. Divers. Le Conseil d’administration 113985

☎ une urgence -Composez le 112 L’accident vasculaire cérébral:

Allianz Global Investors Islamic Fund

Investment Company with Variable Capital (SICAV) 6A, route de Trèves, L-2633 Senningerberg R.C. Luxembourg: B138.591

Notice to the Shareholders of Allianz Islamic Global Equity Opportunities

HATHOR SPF S.A.

WORLD TECHNOLOGY ENTERPRISE HOLDING S.A. Société anonyme

Siège social: Centre Descartes 287, rte d’Arlon L-1150 Luxembourg R.C. Luxembourg B 59039 Messieurs les actionnaires sont priés d’assister à l’assemblée générale ordinaire qui aura lieu le 13 novembre 2012 à 11.00 heures, au siège social, avec l’ordre du jour suivant: 1. Rapport de gestion du Conseil d’Administration et rapport du commissaire. 2. Approbation des comptes annuels et affectation des résultats au 30.09.2012. 3. Décharge à donner aux administrateurs et au commissaire. 4. Divers. Pour le Conseil d’Administration 101927

Siège social : Luxembourg, 18, rue de l’Eau R.C. Luxembourg B 88.167 Messieurs les actionnaires sont priés d’assister à l’assemblée générale ordinaire qui se tiendra le 12 novembre 2012 à 9.00 heures à Luxembourg, 18, rue de l’Eau (2ème étage) avec l’ordre du jour suivant : 1. Constatation du report de la date de l’assemblée générale ordinaire et approbation dudit report; 2. Rapports de gestion du conseil d’administration et du commissaire aux comptes; 3. Approbation des bilan et compte de

profits et pertes au 31.12.2010 et au 31.12.2011 et affectation du résultat; 4. Décharge aux administrateurs et au commissaire aux comptes; 5. Décision à prendre relativement à l’article 100 de la loi modifiée du 10 août 1915 sur les sociétés commerciales; 6. Décision à prendre par les actionnaires de la Société relativement à l’exigibilité des avances consenties à la société par ses actionnaires; 7. Démission des quatre administrateurs et du commissaire aux comptes. 8. Divers. Pour participer à ladite assemblée, les actionnaires déposeront leurs actions, respectivement le certificat de dépôt au bureau de l’assemblée générale, cinq jours francs avant la date de l’assemblée générale. Le Conseil d’Administration 114362

Share class A (EUR) A (USD) AT (USD) IT (USD)

ISIN LU0366079043 LU0356362771 LU0356362425 LU0356363159

Sec. No. A0Q2PY A0NJWR A0NJWQ A0NJWT

The Extraordinary General Meeting of Shareholders of Allianz Global Investors Islamic Fund (the “Company”) held on 19 October 2012 has decided to liquidate the Sub-Fund Allianz Islamic Global Equity Opportunities (the “Sub-Fund”) as per 7 December 2012, as an efficient portfolio management is getting more difficult due to a constantly decreasing Sub-Fund volume. Acquisition applications for shares of the Sub-Fund received at the respective account keeping entities, the Distributors, the Paying Agents or at the Registrar and Transfer Agent, by 6 p.m. CET on 31 October 2012 will be executed. Acquisition applications for shares of the Sub-Fund received at the respective account keeping entities, the Distributors, the Paying Agents or at the Registrar and Transfer Agent, after 6 p.m. CET on 31 October 2012 will not be considered for execution. Shareholders of the Sub-Fund, who do not agree with the liquidation may redeem their shares without charging of a redemption fee, if the redemption application is received at the respective account keeping entities, the Distributors, the Paying Agents or at the Registrar and Transfer Agent, by 6 p.m. CET on 4 December 2012. Redemption applications for shares of the Sub-Fund received at the respective account keeping entities, the Distributors, the Paying Agents or at the Registrar and Transfer Agent, after 6 p.m. CET on 4 December 2012 will be not be considered for execution. The liquidation costs will be borne by the Sub-Fund and are included in the redemption price. The Company will be put into liquidation with expiration of 7 December 2012, after liquidation of the Sub-Fund. The prospectus dated 31 August 2012 and the key investor information are accessible or available free of charge for the Shareholders at the registered office of the Company and the Information Agents in Luxembourg (State Street Bank Luxembourg S.A.) and in the Federal Republic of Germany (Allianz Global Investors Europe GmbH). Senningerberg, 2 November 2012 By order of the Board of Directors Allianz Global Investors Luxembourg S.A.


Im Strudel der Genüsse Tipps und Tricks für Apfelstrudel, Kaiserschmarrn, Dampfnudeln, Soufflé und Clafoutis großes bemehltes Baumwolltuch gelegt und ebenfalls mit Mehl bestäubt. Nun werde der Teig auf dem Baumwolltuch der Länge und der Breite nach dünn ausgerollt und danach mit den Händen, Handrücken nach oben, hochgenommen und von der Mitte aus zu den Seiten hin gezogen. Dicke Teigränder abschneiden „Nun wird er auf das Tuch zurückgelegt und mit den Fingern weiter von der Mitte her rechteckig ausgezogen“, sagt Pernkopf. Die dicken Teigränder schneide man weg. „Aus ihnen kann man später zum Beispiel einen kleinen Strudel machen.“ Die Füllung werde nun nur auf das obere Drittel des ausgerollten Teiges aufgetragen. „Danach wird das Strudeltuch leicht angehoben und so der Teig nach und nach zum Strudel aufgerollt.“ Im Anschluss könne der fertig gerollte Strudel gebacken werden. „Neben dem klassisch gezogenen Teig gibt es zum Beispiel noch süße Strudel aus Blätterteig, Mürbeteig oder Plunderteig“, sagt Pernkopf. Alle Teige ließen sich neben Weizenmehl auch mit Dinkel- oder Vollkornmehl zubereiten. Allerdings ließen sich die Teige dann nicht so fein ausziehen. Somit bleibe die Teigschicht etwas dicker. „Zum süßen Strudel schmecken zum Beispiel Vanillesoße, Beerenröster, Eis oder Schokoladensoße.“ Auch zur Gruppe der süßen Mehlspeisen gehören feine Klassiker wie Kaiserschmarrn und Dampfnudeln. Dieser süßen Genüsse hat sich die Autorin Claudia Daiber in ihrem Buch „Süß und herzhaft aus Mehl und Ei“ angenommen. „Der Kaiserschmarrn wird besonders locker, wenn er in einer ofenfesten Pfanne im Backrohr gebacken wird“, sagt Daiber. Erst kurz vor dem Servieren werde er mit zwei Gabeln in mundgerechte Stücke zerzupft und danach mit Zucker und Zimt und Butterflöckchen auf der Herdplatte karamellisiert. Dazu würden zum Beispiel Apfelmus, Kompott oder auch Preiselbeeren passen.

Ein Hochgenuss

Foto: dapd

GMUNDEN/SCHEYERN TINA EICHMÜLLER

S

üße Strudel gefüllt mit Äpfeln, Quark oder Zwetschgen sind eine köstliche Hauptmahlzeit. Als kleinere Portion geben sie auch ein feines Dessert ab. „Die Vielfalt und der Abwechslungsreichtum bei der Zubereitung sind immens“, sagt Ingrid Pernkopf, Autorin des Buches „Strudelküche“. So könne man nach Belieben die verschiedenen Teigarten mit den unterschiedlichen Füllungen kombinieren. Klassisch sind neben den bereits genannten Varianten auch der Millirahmstrudel (Milchrahmstrudel) oder der Reisstrudel mit Früchten. „Daneben gibt es zum Beispiel Mango- oder Erdbeerstrudel, Mohnstrudel, Nussstrudel oder süßen Kürbisstrudel und unzählige mehr“, erläutert Pernkopf. Der klassische Strudelteig besteht aus Wasser, Mehl, Öl und einer Prise Salz. „Nachdem die Zutaten verknetet sind, muss der Teig noch einige Zeit weiter geknetet werden“, sagt die Kochbuchautorin und Inhaberin des Landhotels Grünberg am See. Nach einer halben Stunde Ruhen bei Raumtemperatur werde der Teig auf ein

Dampfnudeln werden auf dem Herd gegart Die allseits beliebten Dampfnudeln werden in einem gut schließenden Topf auf dem Herd gegart. Dafür würden aus Hefeteig Klöße geformt und nicht zu dicht nebeneinander in den Topf gesetzt. Dieser werde zuvor mit Butter ausgestrichen und mit Zucker ausgestreut. Dann würden die Dampfnudeln mit Milch begossen. So entstehe beim Garen eine schöne, süße Kruste. Nach etwa 30 Minuten seien die Dampfnudeln fertig. Dazu schmeckten Zwetschgen- oder Kirschkompott oder Vanillesoße. Ebenfalls eine süße Köstlichkeit sei ein Schokoladensoufflé mit gemahlenen Mandeln, bekannt unter dem Namen „Mohr im Hemd“. „Das Soufflé wird im Wasserbad zubereitet und mit halbsteifer Schlagsahne serviert.“ Bei der Rezeptauswahl hat die Autorin neben alpenländischen Spezialitäten auch internationale Mehlspeisen aufgenommen. „Pfannkuchen gibt es zum Beispiel überall auf der Welt, als dünne Crêpes oder gefüllte Palatschinken oder als Pancakes mit Ahornsirup“, sagt Daiber. Sehr fein sei auch die französische Spezialität Clafoutis mit Kirschen. Das sei ein dicker Pfannkuchenteig, der in der Tarteform zusammen mit Früchten gebacken werde. Dabei werde der Teig über das zuvor in der Form verteilte Obst wie zum Beispiel entsteinte Kirschen, Aprikosen oder Pfirsiche gegossen. „Clafoutis schmeckt warm oder kalt, mit Puderzucker bestäubt, als Dessert oder schneller Kuchen“, sagt Daiber. w

Bei flüssigen Strudelfüllungen helfen Grieß oder Brösel LUXEMBURG Für das Backen von sü-

ßen und pikanten Strudeln gibt es einige Tipps. „Ist zum Beispiel die Füllmasse für den Strudel zu flüssig geraten, kann man dies durch die Zugabe von Bröseln oder Grieß ausgleichen“, sagt die Kochbuchautorin Ingrid Pernkopf (z. B. „Strudelküche“, Pichler). Bei zu flüssigen Füllungen mit Frucht sei auch ein Saftbinder sehr hilfreich.

Eigelb macht den Strudel richtig knusprig

Foto: Shutterstock

Die wünschte Form Bleibe die Füllmasse trotz aller Bemühungen eher weich, solle man den Strudel in einer möglichst engen Backform backen. So behalte er die gewünschte Form. „Besonders knusprig wird der Strudel, wenn man ihn vor dem Backen mit Eigelb bestreicht“, sagt Pernkopf. Sei er einmal zu hart geworden, decke man den Strudel nach dem Backen mit einem Tuch ab oder bestreiche ihn mehrmals mit Wasser, Salz- oder Zuckerwasser. So werde die Oberseite wieder weich. DAPD

Hühnerflügel als Basis für schnell gekochte Hühnerbrühe LUXEMBURG „Suppen schmecken

mit selbst gemachter Brühe besser als mit der gekauften aus dem Supermarkt“, sagt Anne-Katrin Weber. Die Kochbuchautorin rät: „Besonders bei klaren Suppen mit Einlage sollte man keine Brühwürfel benutzen. Da schmeckt man den Unterschied zu selbst gekochter Brühe zu sehr raus.“ Das Problem: Die Herstellung von Brühe kostet viel Zeit. Daher empfiehlt die Expertin aus Hamburg: „Man kann Brühe in großen Mengen vorkochen und anschließend portionsweise einfrieren. Für Hühnerbrühe kann man anstatt eines ganzen Suppenhuhns nur Flügel und Keulen als Grundlage nehmen. Das reduziert die Kochzeit.“ Einen Speed-Tipp für Rinderbrühe gebe es aber nicht, da Rindfleisch für Suppen lange auskochen müsse. Gemüsebrühe hingegen lasse sich mit weniger Zeitaufwand herstellen. Dafür würfelt man Gemüsesorten wie Lauch, Möhren und ein Stück Sellerie und kocht sie in einigen Litern Wasser weich. In pürierten Gemüsesuppen seien Gemüsebrühwürfel akzeptabel, sagt We-

ber. Durch das Pürieren werden sämtliche Zutaten vermischt. Daher schmecke man die gekaufte Gemüsebrühe nicht so stark heraus. Beim Einkauf sollte man dennoch auf gute Qualität achten: „Im besten Fall enthält die Brühe keine Geschmacksverstärker.“ Dennoch rät sie zur Vorsicht: „In Maßen genossen ist gekaufte Brühe okay. Wenn man sie immer benutzt, schmecken alle Suppen irgendwann gleich.“ DAPD

Die Herstellung kostet zwar Zeit, dafür schmeckts umso besser Foto: Shutterstock


Freideg, 2. November 2012

Horoskop WIDDER

21.03. – 20.04.

Genießen Sie Ihr Heim und das Zusammensein mit Ihren Lieben! Ihre Privatsphäre mit einer Kleinigkeit wie einem Blumenstrauß zu verschönern dürfte Ihnen ein tiefes Gefühl der Harmonie und Zufriedenheit vermitteln.

STIER

Finger weg von Exoten Urlauber können zur Wahrung der Natur in fernen Ländern beitragen Naturführern geleitet werden und das Wohl der Tiere im Vordergrund steht.“ Dazu gehöre zum Beispiel, dass diesen Rückzugsmöglichkeiten gelassen und sie nicht bedrängt oder verfolgt werden. Wünschenswert sei außerdem, dass ein Teil der Einnahmen aus den Touren der Tier- und Pflanzenwelt vor Ort zugute kommt, beispielsweise indem Forschungs- oder Schutzprojekte unterstützt werden.

21.04.– 21.05.

Das Privatleben lädt heute besonders zum Genießen ein. Vielleicht verbringen Sie ein paar schöne Stunden im Kreise Ihrer Familie, mit dem Partner oder mit Freunden.

ZWILLING

Keine Souvenirs von geschützten Arten Auch wenn es um Mitbringsel und Erinnerungsstücke geht, sollten Urlauber sensibel vorgehen. Nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen ist der Handel mit bedrohten Tier- und Pflanzenarten zwar verboten, sagt Homes, was auch für Souvenirs gelte. Trotzdem werden diese immer noch angeboten. „Im Sinne des Artenschutzes sollten Urlauber deshalb genau hinsehen, worum es sich bei dem Souvenir handelt, bevor sie etwas kaufen“, appelliert der Experte.

22.05. – 21.06.

Sie sind sich Ihrer Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse auf ungewöhnlich klare Weise bewusst und können entsprechend für Ihr Wohlbefinden sorgen. Auch für die Anliegen anderer sind Sie offen.

KREbS

22.06. – 22.07.

Sie möchten heute Nachmittag mehr, als Ihnen zusteht. Eine Laune lässt Sie leicht Starallüren annehmen, überheblich reagieren oder zu hohe Erwartungen stellen.

LÖWE

Wilderei für Souvenirs In vielen Fällen ist das relativ einfach zu erkennen: präparierte Schlangen wie Kobras oder Meeresschildkröten sollten ebenso wenig gekauft werden, wie alles, was im Zusammenhang mit Elefanten stehe. „Besonders hinsichtlich von Produkten aus Elfenbein gibt es trotz der vielen Kampagnen und Informationen bei den Funden des Zolls keinen spürbaren Knick“, bedauert Homes. Das habe fatale Auswirkungen auf die Elefantenpopulationen Afrikas, denn die Wilderei nehme immer größere Ausmaße an. Der Markt für diese illegalen Produkte, zu denen übrigens auch Schmuck mit Elefantenhaar gehört, beschränkt sich nicht nur auf Afrika: „Was zum Beispiel auf Thailands Märkten angeboten wird, ist geschmuggeltes Elfenbein aus Afrika.“

23. 07. – 23.08.

Romantische Träume und Fantasien vermischen sich heute mit der Alltagsrealität. Die Schönheit von Natur und Musik kann atemberaubend sein. Gönnen Sie sich ein paar ruhige Stunden und gehen Sie in sich.

JUNGFRAU

24.08. – 23.09.

Sie haben viel persönlichen Charme, sind großzügig und tolerant. Mit Ihrer spontanen Offenheit und Ihrem Enthusiasmus können Sie andere für eine Sache begeistern und wirken überzeugend.

WAAGE

24.09. – 23.10.

Gewohnheiten können eine Beziehung lähmen und symbiotische Nähe kann einengend werden. Dies dürften Sie jetzt ganz deutlich spüren.

SKORPION

24.10.– 23.11.

Am liebsten würden Sie vermutlich ein paar Stunden zusammen mit Ihren Lieben mit Nichtstun verbringen. Aber dies vermag Ihre innere Spannung nicht ganz zu lösen.

SCHÜTZE

23.11.– 21.12.

In puncto Beziehungen dürfte heute einiges los sein. Sie strahlen einen prickelnden Charme aus, auf den vor allem das andere Geschlecht spontan reagiert. Unternehmen Sie etwas zu zweit!

STEINbOCK

22.12. – 20.01.

Fühlen Sie sich ein bisschen eingeengt? Sie brauchen einen anregenden Partner, jemanden, der Sie aus den eigenen vier Wänden herausholt und mit dem Sie ein paar ungewohnte Stunden verbringen können.

WASSERMANN

21.01.– 19.02.

Liebe fordert jetzt konkreten, physischen Ausdruck. Auf der weiten Skala zwischen intensiver Sexualität und platonischer Freundschaft rückt der Zeiger merklich in Richtung Körperlichkeit.

FISCHE

20.02.– 20.03.

Sie sind ein Optimist mit der inneren Haltung, das große Los gezogen zu haben. Besonders heute sehen Sie das Positive. Wenn Sie allerdings zu sehr auf Ihr Glück vertrauen, könnte es Probleme geben. kArTENLEGEN, HELLsEHEN, AsTroLoGIE Sichern Sie sich Ihre 15-minütige GRATIS-Telefonberatung unter +49-1805-004149

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Wer würde sowas tragen? Ein Mann hält im Hamburger Zollmuseum eine sichergestellte Damenhandtasche, die aus einem artengeschützten Steppenwaran hergestellt ist Foto: dapd

E

s sind oft die üppigen Landschaften und exotischen Tierwelten, die Urlauber in ferne Länder ziehen. Da diese an vielen Orten jedoch bedroht sind, sollten Reisende sensibel damit umgehen. Wer die Tier- und Pflanzenwelt am Urlaubsort entdecken und beispielsweise eine Schnorcheltour, eine Walbeobachtungsfahrt oder eine Safari machen möchte, sollte einen verantwortungsvollen Anbieter wählen, rät Volker Homes, Leiter des Bereichs Artenschutz bei der Naturschutzorganisation WWF. „Wichtig ist, dass die Touren von ausgebildeten

Im Zweifelsfall besser nicht kaufen Sei nicht zu erkennen, woraus ein Souvenir tatsächlich gefertigt wurde, sollte im Zweifelsfall auf den Kauf verzichtet werden. Denn Unwissenheit entbindet nicht von der eigenen Verantwortung, auch vor dem deutschen Zoll nicht, betont Homes: „Bei der Einreise gefundene Souvenirs aus geschützten Arten werden nicht nur beschlagnahmt, es wird in der Regel auch ein Bußgeld fällig.“ In machen Fällen könne es sogar eine Strafanzeige geben. Vor der Reise informieren Der Experte empfiehlt, sich schon vor der Reise zu informieren. Der WWF hat einen Souvenirführer herausgegeben, der im Internet unter wwf.de heruntergeladen oder bestellt werden kann. Eine weitere Möglichkeit sei das gemeinsame Angebot von Bundesamt für Naturschutz (BfN) und Zoll: unter artenschutz-online.de können für das jeweilige Urlaubsziel Informationen zu geschützten Arten, Produkten und eventuell erlaubten Einfuhrmengen abgerufen werden. DAPD

Zweigstelle des Louvre öffnet in Nordfrankreich LENs Der Louvre ist eines der

bekanntesten Museen der Welt. Wer Frankreichs Kulturerbe besuchen möchte, kann dies nun auch fernab der Metropole Paris. Am 4. Dezember wird im nordfranzösischen Lens eine Zweigstelle des Kunstmuseum eingeweiht, wie Atout France, die französische Zentrale für Tourismus mitteilt. Das neue kulturelle Zentrum Luvre-Lens wird gut eine Woche später, am 12. Dezember für das Publikum eröffnet. Die Gestaltung des rund 127 Millionen teuren Projekts leitete das japanische Architekturbüro SANAA, das unter anderem das New Museum of Contemporary Art in New York baute. Bereits 2004 wurde das Projekt gestartet, doch die Fertigstellung hatte sich immer wieder verzögert. In den fünf Gebäuden aus Metall und Glas sind circa

230 wichtige Werke aus dem Bestand des Pariser Louvre, darunter das berühmte Revolutionsbild von Delacroix \x{0301} „La Liberté guidant le peuple“ zu sehen. In der „Galerie temporaire“ werden im halbjährigen Turnus wechselnde Ausstellungen stattfinden. Die aktuelle Ausstellung widmet sich der Renaissance. Die Region Nord-Pas de Calais, gelegen am Ärmelkanal und grenzend an Belgien ist vor allem bekannt für Bergbau, bietet aber mit der Opalküste und Foto: Screenshot vielen mittelalterlichen Städten auch eher unbekannte interessante Sehenswürdigkeiten. Lille, die europäische Kulturhauptstadt 2004, ist nur 35 Kilometer von der Kleinstadt Lens entfernt. DAPD k Mehr Informationen: autourdulouvrelens.com


Freideg, 2. November 2012

Foto: Heidi Klum/Facebook

NEWS

Joe Cocker will sich nicht verheizen

Fotos: dapd

BERLIN Rocksänger Joe Cocker will mehr auf sich achten. „Ich war ein Junkie, ein Trinker, ein wildes Tier. Ich hätte es nicht mit mir ausgehalten“, sagte der 68Jährige dem Magazin „IN“ laut Vorabbericht. Seine Frau habe ihm aber zur Seite gestanden: „Heute bin ich geläutert, und Pamela hilft mir, mit beiden Beinen auf dem Boden zu bleiben. „Langeweile sei der Hauptgrund für Cockers Eskapaden gewesen. „Damals konnte man auf Hotelzimmern noch keine E-Mails checken oder mit seinen Liebsten daheim skypen. Stattdessen steuerte man die Hotelbar an, um die Zeit bis zum Gig totzuschlagen.“ In Zukunft will der Sänger es ruhiger angehen lassen. „Ich möchte mich nicht verheizen.“ DAPD

Fotos: Twitter.com

Halloween-Fieber gestoppt Heidi Klum sagt Halloween-Party wegen „Sandy“ ab LOS ANGELES

D

as deutsche Supermodel Heidi Klum hat kurzfristig ihre Party zu Halloween absagt. So lange hatte Heidi Klum ihre alljährliche Halloween-Party mit unzähligen Promis geplant. Jetzt fällt das Ganze im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Grund dafür sei der Wirbelsturm „Sandy“ und seine Folgen in den USA, wie Klum auf Twitter mitteilte. „Hoffe, euch

und euren Lieben geht es gut nach dem Sturm. Sage meine Halloween Party ab... verschiebe es auf ein gespenstisches Weihnachten“. Die 39-jährige ist ein bekennender Halloween-Fan und fällt jedes Jahr mit sehr aufwendigen Kostümen auf. In der letzten Woche twitterte Klum bereits ein Foto von ihrem diesjährigen Kostüm „Kleopatra“. Seit Jahren macht Karneval-Fan Heidi den 31. Oktober zu einem riesigen Event, lädt jede Menge Promis zu ihren Halloween-Parties ein. Ob als haariger Affe, schwarz ge-

schminkte Raben-Dame oder als Skelett: Das Model überraschte jedes Mal in einem ausgefallenen Kostüm. Viele Familien mit Kindern wollten sich aber am Mittwoch trotz „Sandy“ zum traditionellen „trick or treating“ aufmachen. Dabei zieht man von einem Haus zum anderen, um Süßigkeiten zu erbetteln. Grundsätzlich spreche nichts dagegen, dass die New Yorker das Halloween-Fest feierten, hatte Bürgermeister Bloomberg bereits am Dienstag gesagt. „Die meisten Straßen sind sicher.“ ML MIT DAPD

Eine Legende kehrt zurück Aerosmith Comeback mit Johnny Depp als Backgroundsänger HAMBURG Für Fans der US-Rockband Ae-

rosmith haben elf lange Jahre Warten ein Ende: Heute veröffentlicht die Band um Sänger Steven Tyler mit „Music From Another Dimension“ ihr erstes Studioalbum seit „Just Push Play“ in 2001, wie die Agentur Oktober Promotion in Hamburg mitteilte. In dem Song „Freedom Fighter“ ist der Schauspieler Johnny Depp als Backgroundsänger zu hören. Depp war auch schon als Gastmusiker bei einer Tour der Band mit dabei. „Music From Another Dimension“ ist das 15. Studioalbum der 1969 gegründeten Band, deren Alben sich weltweit rund 150 Millionen Mal verkauften. Seit 2009 herrschte nur Streit bei Aerosmith, es war sogar davon die Rede, dass Frontsänger

Endlich sind sie wieder da: Aerosmith Steven Tyler (63) endgültig aussteige und durch einen neuen Frontmann ersetzt

Foto: dapd

werden solle. Doch davon ist nun Gott sei Dank keine Rede mehr. ML MIT DAPD

Jolie kauft Halloween-Spielzeug

LOS ANGELES Angelina Jo-

lie (37), US-amerikanische Schauspielerin, hat für ihre Kinder in Los Angeles allerlei HalloweenUtensilien gekauft. Wie das US-amerikanische Magazin „People“ (Onlineausgabe) von einem Beobachter erfahren hat, brachte die Schauspielerin mit ihren drei jüngsten Kindern Knox (4), Vivienne (4) und Shiloh (6) fast eine Stunde in einem Halloween-AbenteuerKaufhaus zu.Trotz der ganzen Aufregung haben sich die Kinder gut benommen und Angie war großartig zu ihnen. Sie lachte über ihre Aufgeregtheit, konnte aber auch gut Nein sagen“, berichtete der Beobachter. Am Ende habe sich jeder ein Geschenk aussuchen dürfen: Vivienne ein Einhorn in Pink, Knox ein Plastikkrokodil und Shiloh eine Sonnenbrille. Auch für Maddox (11), Pax (8) und Zahara (7), die nicht dabei waren, habe sie Spielsachen gekauft: ein gruseliges Kostüm, einen Schminkkasten, Plastikspinnen und Spinnenweben-Spray. DAPD

Rod hat ein Herz für Bücherstuben

LONDON Rod Stewart (67), britischer Rock- und PopSänger, hat ein Herz für den lokalen Handel. Laut einem Bericht der britischen Tageszeitung „Daily Star“ wählte der PopStar einen kleinen unabhängigen Buchladen in Essex für die Signierstunde seiner kürzlich erschienenen Autobiografie aus.“Ich wollte wirklich etwas für unseren lokalen Buchladen tun“, sagte Stewart dem Blatt zufolge. Seine Frau Penny Lancaster kaufe dort oft Bücher für die beiden Jungs Alastair (6) und Aiden (1) ein. Außerdem sei es auch schön, unabhängige Läden zu unterstützen. Die Signierstunde soll am 17. November 2012 in „The Epping Bookshop“ sein. DAPD


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