Journal - 28

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Hacker an die Macht

Un monde parallèle

Luc Frieden se défend

REPORTAGE Seite 06

ZOOM Seite 22

WIRTSCHAFT Seite 23

LËTZEBUERGER

Freideg, 26. Oktober 2012

63. Joergang N°212

Politik, Finanzen a Gesellschaft

Zwischen die Fronten geraten

AM FOKUS

THEMA VUM DAG

Retrousser les manches

Das Europaparlament will Yves Mersch nicht an die EZB-Spitze schicken. Weil er keine Frau ist.

Il reste énormément à faire pour garantir les droits fondamentaux k Seiten 03, 04, 05

Seite 09 UECHTER D‘WELT

Addio per sempre, Silvio

Berlusconi will bei den Parlamentswahlen im Frühjahr nicht noch einmal kandidieren k Seite 12

Foto: Bloomberg

KULTUR

Heiße Phase

OPGEPIKT

Eifeler Rehrücken Da ist er also eingetreten, der Su- Gastredner engagiert war. Dies per-GAU aller Notenbanker. Yves beim so genannten „KrönungsMersch ist immer noch keine Frau, mahl“; das Menü bestand aus Cardas Europaparlament ist paccio und Praline von der stinksauer, und nur weil Wildente, Lasagne von ersterer auch weiterhin Limburger Grottenpilzen ein Mann bleiben und und Scampi, Medaillons sich nicht mal den vom Eifel-Rehrücken soSchnäuzer wegrasieren wie einer Büchette von Vawill, rückt Frankfurt in nille-Mousse. derart weite Ferne, dass Allerdings soll Juncker Gaston Reinesch ganz laut „Aachener Nachrichanders wird. ten“ „etwas abgespannt“ PASCAL Aachen liegt zwar gewirkt haben - ob vor oder STEINWACHS auch in Deutschland, nach den Limburger Grotliebt aber dorthin kommt tenpilzen geht aus dem ArLimburger man/frau arg viel einfatikel leider nicht hervor. Grottenpilze. cher, und ganz ohne VoVielleicht lag ihm ja nur tum. Hin und wieder Yves Mersch auf dem Mazieht es auch den Dopgen. Diesbezüglich äußern pelkarlspreisträger Juncker in die wollte sich der Premierchef gestern Domstadt, so auch am vergangenen trotzdem nicht. Das übernahm Dienstag, wo er mal wieder als dann Frau Merkel... journal.lu

Intransigeants Echec de la conciliation en matière de réforme de la fonction publique Même après la 3e séance de la commission de conciliation, aucun rapprochement entre les syndicats d‘enseignants APESS et SEW/ OGBL et le Gouvernement dans le dossier de la transposition des accords sur la réforme de la Fonction publique que la CGFP et les Ministres compétents ont scellé il y a quelques mois. Les principes contestés concernent notamment la gestion par objectifs, l’appréciation des compétences professionnelles et personnelles, la création de postes à responsabilité particulière et l’introduction d’un stage obligatoire. Les syndicats continuent de revendiquer une renégociation de certains points essentiels de ces accords bilatéraux avec le seul ministre de la Fonction publique et de la Réforme administrative. «Une re-

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négociation d’une partie du contrat conclu remettrait en cause l’ensemble des accords conclus entre la CGFP et le Gouvernement. Le Gouvernement, conformément au principe «Pacta sunt servanda», n’entend pas remettre en cause ces accords», écrit le Ministre de la Fonction Publique, François Biltgen, dans un communiqué de presse diffusé hier soir. Le Gouvernement resterait d’avis que le litige porté en Commission de conciliation par les deux syndicats a une portée générale, et n’est donc pas recevable, alors que les deux syndicats n’auraient pas de représentativité nationale au niveau de la Fonction publique. Les Ministres resteraient cependant ouverts à la discussion. Affaire à suivre donc. LJ AVEC LE MFPRA

Ende 2012 kennt die Philharmonie ihren neuen Direktor k Seite 14 UECHTER D’LAND

Elo och op Lëtzebuergesch

Mat „Anne Frank Dagebuch“ ass dat elo de Fall k Säit 20

LIFE & STYLE

Im Sinne der tierischen Mitbewohner

Tiere brauchen Liebe, Platz und Auslauf, um sich wohlzufühlen k Seite 27

1,20 EUR

9 771560 590003 10212


Freideg, 26. Oktober 2012

HAUT AM JOURNAL PANORAMA

Napoleon muss gehen

Trainer Magath in Wolfsburg entlassen Seite 07

POLITIK

Visazwang?

Die EU stellt die Visafreiheit der Balkanstaaten in Frage Seite 10

UECHTER D'GRENZREGIOUN Zoll hebt Waffenlager aus

Kontrollierte Sprengung bei Saarburg Seite 11

UECHTER D'LAND

Endlich groß!

Xavier Bettel begrüßt den 100.000. Einwohner der Hauptstadt Seite 16

WIRTSCHAFT

Radikalkur

Ford will drei Werke in Europa schließen Seite 25

PEOPLE

Glamour und Charity

Escadamodenschau im Cercle-Gebäude Seite 28

Service Seite 08 / ZOOM Seite 22 / Horoskop Seite 27 / People Seite 28

EDITORIAL

Frauenquote schafft Fronten Die EU-Kommissarin, die in Brüssel für die Frauen- Aufsichtsräten und Vorständen. Die grundsätzliche quote kämpft, ist eine Luxemburgerin. Es ist erstaun- Frage ist jedoch, was uns die Frauenquote bringt oder lich und zugleich sympathisch, dass unser Land sich auch nicht, und ob nicht letztendlich die Frage der akhier und jetzt, in der Person von Viviane Reding, auf tiven Beteiligung der Frauen an der Gestaltung der Geder Frauenfront profiliert, denn dies ist für Luxem- sellschaft doch viel komplexer und vielschichtiger in burg auf dem internationalen Parkett eher selten. der öffentlichen Debatte angegangen werden müsste. Der Mann, der dieser Tage aufgrund der angestrebZuerst einmal wäre zu sagen, dass Frauen, die für ten Frauenquote hinten anstehen muss, ist auch ein Verwaltungsräte in Frage kommen, grundsätzlich keiLuxemburger, nämlich Yves Mersch, was ne Lobby brauchen, da sie bewiesen haben, zeigt, dass sich in der Finanzwelt noch eher dass sie selbstständig ihre Kompetenzen entmännliche als weibliche Kompetenzen auf wickeln konnten. In diesem Sinne führt die diesem Niveau profilieren. Dies sagt über real Debatte um die Frauenquoten in Chefetagen existierende Kompetenzen bei Männern und immer ein bisschen an der alltäglichen RealiFrauen für den Job als Vorstandsmitglied der tät der Frauen vorbei. Verheerend ist und Europäischen Zentralbank nichts aus. Allerbleibt nämlich, wie Frauen sich in den Chefdings: das Sich-Profilieren-Können gehört etagen der Politik und der Wirtschaft manchauch zu jenen Eigenschaften, die zu einem mal fühlen, wie sie immer noch abschätzig COLETTE Must wurden, die Teil des Jobs sind, wenn behandelt werden können, egal wie hoch sie MART man auf jener Ebene, die zwischen Viviane die Karriere-Leiter aufgestiegen sind. ist gegen DisReding und Yves Mersch zur Debatte steht, Die Einführung der Frauenquote ist eine Sakriminierung. Karriere machen will. che. Die Sorgen und Probleme von Männern Die Geschichte um die Frauenquote, die und Frauen, sowie die Diskriminierungen die Frau Reding einführen möchte, schafft also Fron- von Menschen auf allen Ebenen der Gesellschaft eine ten, alte und neue. Jene, die seit jeher zwischen ehrgei- andere. All dies sollte jedoch kein Grund sein, die fühzigen Männern und Frauen bestehen, und jene, die renden Positionen in der Gesellschaft nicht anzustrehier und jetzt neu entfacht wurden, und zwar in einem ben; jedoch müssen dann auch die diesbezüglichen wirtschaftlichen Umfeld, in dem Frauen sich zwar ge- Verantwortungen in Bezug auf die Führung von Menmausert haben, ohne aber in gleichberechtigtem Mas- schen übernommen werden. Falls die Frauenquote in se an Entscheidungsprozessen teilzunehmen. den Chefetagen dazu führt, dass Mitarbeiter in den BeSeit die Debatte um die angekündigte Frauenquote trieben einfühlsamer behandelt werden, und zwar von in den Chefetagen hier in Luxemburg ins Rollen kam, Männern und von Frauen, ist sie ein Gewinn. Prinziseit also in Unternehmen eine Sensibilisierung in die- piell ist die Mixität immer ein Plus und kann durchaus ser Frage stattfand, stieg der Prozentsatz an Frauen in Männer und Frauen zum Umdenken anregen. TOUR DE FRANCE

CAUSA MERSCH VOR DEM EUROPAPARLAMENT

Kiffer

Si le ridicule tuait...

PATRICK WELTER

NIC. DICKEN

Es hat was von der blutigen Faszination eines schweren Unfalls auf der Autobahn. Man will ja gar nicht hinschauen, aber glotzt doch... Genauso schwören sich viele nach jedem Doping-Skandal, nie, wirklich nie wieder, die größte Apothekerrundfahrt der Welt, die „Tour de France“, anzuschauen. Prompt hängen sie im nächsten Jahr wieder vor dem Fernseher. Der Autor nicht ausgenommen. Heute berichten die Zeitungen über einen gigantischen Dopingskandal, morgen über das Design der Tour 2013. Schizophrenie scheint beim Radsport fest dazu zu gehören. Seit etlichen Jahren wird bei jeder Tour mindestens ein Spitzenfahrer, wenn nicht sogar eine ganze Mannschaft, mit Erzeugnissen der pharmazeutischen Industrie im Blut erwischt. Nun hat die Anti-Dopingbehörde der USA endlich das bewiesen, was vielen, die noch über einen Rest gesunden Menschenverstand hinter der Fan-Euphorie verfügten, schon lange klar war: Die Siegesserie des Lance Armstrong bei der Tour konnte nicht mit rechten Dingen zugehen. Vielen von denen, die mit dem Oberdoper zeitweise mithalten konnten, mussten selbst das Einwerfen von Pillen beichten. Die Enthüllungen der letzten Monate lassen nur einen Schluss zu: Die Helferlein aus der Apotheke sind offenbar nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Eigentlich hilft hier nur der alte Kifferspruch „Legalize it!“ Wer sich kaputtmachen will, soll sich kaputtmachen!

Das europäische Parlament in Straßburg hat gestern eine sehr gute Gelegenheit verpasst, nicht nur währungspolitische Kompetenz und Profil, sondern auch Verantwortlichkeit für die wesentlichen Anliegen Europas zu zeigen. Indem es die Kandidatur von Yves Mersch dazu nutzte, mit dem europäischen Rat und der Kommission - die in dieser Frage selbst tief gespalten ist! - ein altes Scharmützel über die Gleichstellung der Frauen in der Politik auszutragen, hat es nicht nur der eigenen Glaubwürdigkeit, sondern auch der Seriosität der Politik einen kräftigen Schlag versetzt. Sowohl von 1998 bis 2003 (Hämäläinen) als auch von 2003 bis 2011 (Tumpel-Gugerell) hatte jeweils eine Frau dem EZB-Direkto-

rium angehört. Beiden Frauen würde man Ungleich tun, wenn man sie als Quotenfrauen bezeichnen würde. Drei neue „Männer“ rückten im vergangenen Jahr, u.a. auch für Tumpel-Gugerell, nach, ohne dass Beanstandungen laut wurden. Beim Luxemburger Yves Mersch setzt das laute Zetern ein, der einen spanischen Mann im obersten EZB-Gremium ersetzt. Wie durchsichtig doch! Und wie unverschämt: zu denen, die am lautesten geschrieen haben gegen die Kandidatur von Yves Mersch, gehören auch AbgeordnetInnen aus Staaten, die weder mit dem Euro noch mit der EZB etwas zu tun haben. Folglich stellt sich zumindest für diese Leute die Frage der Legitimität einer Teilnahme am Votum über die Besetzung von EZB-Posten, die ihnen logischerweise gar nicht zusteht.

BLITZ-MARATHON IN DEUTSCHLAND UND DEN NIEDERLANDEN

Sportlich, sportlich INGO ZWANK

Raser wohin das Auge blickt, die Messgeräte glühen, Polizisten schreiben Protokolle zuhauf: Wer sich so einen polizeilich-internationalen „Blitz-Marathon“ vorgestellt hat, der irrt. Wobei man sich wirklich grundlegend fragen muss, ob solch groß angekündigte Aktionen mit fast 4.000 Beamten an 3.335 Messstellen den gewünschten Zweck erfüllen. Wenn an einer „Vorzeigemessstselle“ von 17.000

Fahrern 200 zu schnell waren (diese haben wohl weder Radio, noch Fernsehen und Zeitung), darf eine solche Aktion in Frage gestellt werden. Nachvollziehbar und an Unfallschwerpunkten sollte geblitzt werden, und nicht ein Minister PRträchtig in Schale geworfen mit Polizeikelle präsentiert werden. Warten wir erst einmal auf die Starenkästen hierzulande, die sicherlich auch entsprechend medienwirksam von Polizeiminister Halsdorf präsentiert werden...


Freideg, 26. Oktober 2012

OÙ NOUS SITUONS-NOUS?

Un monde injUste et violent

Peut mieux faire

91

pays au moins imposent des restrictions à la liberté d’expression. Malgré cela, des citoyens ont pris la parole dans les rues, sur les ondes et sur Internet pour exiger démocratie, liberté et justice.

Le Grand-Duché a lui aussi du pain sur la planche en matière des droits de l’homme Pas un jour ne passe en ce début de cette deuxième décennie du 21ième siècle sans que nous assistions, la plupart du temps par média interposés, à des violations flagrantes des droits les plus fondamentaux, à des actes barbares que l‘on croyait relégués L‘agonie du peuple syrien, les génocides en Afrique, les graves violations de toutes les libertés dans des pays qui ne sont qu‘à quelques heures de vol, voire de route, du Luxembourg, emplissent les écrans et couvrent les colonnes des journaux. Parfois, répressions et misères causées elles aussi souvent par des décisions politiques en violation des droits fondamentaux poussent des personnes à demander l‘asile au Grand-Duché. L‘afflux massif des demandeurs d‘asile l‘an dernier a montré que le Grand-Duché n’est pas forcément outillé de la meilleure façon pour leur assurer un accueil et un séjour dans les conditions exigées par les traités internationaux que le Luxembourg a ratifié. Mais ce ne sont pas seulement les demandeurs d‘asile qui doivent nous faire réfléchir sur l‘application concrète de la déclaration universelle des droits de l‘homme qui vaut pour tous, sans distinction aucune, notamment de race, de couleur, de sexe, de langue, de religion, d’opinion politique ou de toute autre opinion, d’origine nationale ou sociale, de fortune, de naissance ou de toute autre situation. Tout le monde sait que les principes de la déclaration ou des traités qui sont venus la compléter au fil des ans, sont souvent loin d‘être garantis en pratique. Que des discriminations persistent, que l‘accès à la justice n‘est pas évidente pour tout le monde, que tout le monde n‘est pas en mesure d‘exercer toutes les libertés que les textes fondamentaux lui accordent. Ce n‘est évidemment pas une raison pour

baisser les bras, mais pour retrousser les manches. C‘est ce que font les nombreuses organisations qui oeuvrent continuellement pour le renforcement des droits des personnes handicapées, des enfants, des immigrés, des femmes, des seniors, des prisonniers,... bref, de tous les citoyens dans leur lutte pour un monde plus équitable. Elles sont indispensables. «Le rassemblement des citoyens dans des organisations, mouvements, associations, syndicats est une condition nécessaire au fonctionnement de toute société civilisée bien structurée», disait ce grand défenseur des droits de l‘homme qu‘était Vaclav Havel. Pourvu que les responsables politiques restent non seulement à l‘écoute de ces organisations, mais transposent aussi leurs bonnes suggestions. En janvier, le Grand-Duché devra présenter son rapport national dans le cadre du mécanisme d’Examen Périodique Universel qui passe en revue, tous les quatre ans, les réalisations de l’ensemble des 192 Etats membres de l’ONU dans le domaine des droits de l’homme. L’EPU est un des piliers sur lequel s’appuie le Conseil des droits de l‘homme des Nations Unies: il rappelle aux Etats leur responsabilité de respecter pleinement et de mettre en œuvre tous les droits de l’homme et libertés fondamentales. Ces dernières se trouvent évidemment aussi au centre de la grande réforme de la Constitution que le Luxembourg s‘apprête à réaliser. Les temps sont donc propices pour discuter du sujet et améliorer le dispositif. Il reste du pain sur la planche - à domicile comme dans le reste du monde, que nous n‘arriverons à changer que si chacun d‘entre nous y contribue. CLAUDE KARGER

101

Dans pays au moins, des personnes ont subi des tortures et d’autres mauvais traitements, souvent pour avoir participé à des manifestations anti-gouvernementales.

500.000

personnes meurent chaque année à cause de la violence armée; des millions d’autres sont blessées ou chassées de chez elles.

55

groupes armés et forces gouvernementales utilisent des enfants comme soldats ou troupes auxiliaires (selon les Nations Unies).

141

pays ont aboli la peine de mort en droit ou en pratique. À la création d’Amnesty en 1961, ils n’étaient que 16.

18.750

personnes étaient sous le coup d’une sentence capitale fin 2011.

21

pays ont procédé à des exécutions en 2011.

Source: Les statistiques fournies ici se rapportent à l’année 2011 et proviennent d’Amnesty International. L’organisation précise que ces informations n’ont pas la prétention d’être complètes. Elles portent sur les pays où Amnesty a rassemblé des informations précises sur des violations des droits humains l’an dernier.

KLOERTEXT – CEREAL KILLER NORRY SCHNEIDER Jusqu’à ce samedi inclus, Norry Schneider et d’autres membres d’ONG sensibiliseront les Luxembourgeois à la problématique des agrocarburants. «Une surface 27 fois supérieure à celle du Luxembourg serait nécessaire» pour cultiver tous les agrocarburants.

on ne roule pas avec la nourriture! Savez-vous qu’à chaque plein de carburant, vous remplissez aussi votre réservoir de céréales? Une directive européenne de 2009 impose d’introduire d’ici 2020 10% d’énergies renouvelables dans le secteur des transports. Et la matière la plus plébiscitée par les États membre, ce sont les agrocarburants. «Cela crée une demande en céréales énorme», s’insurge Norry Schneider. Ce coordinateur auprès de l’ONG Caritas participe à l’opération «Cereal Killer». Son but? Sensibiliser le public à l’usage de ces biocarburants, «qui n’ont de bio que le nom». Avec d’autres militants, il interpelle les passants de la rue des Capucins et les invite à signer une pétition, pour inciter les responsables politiques luxembourgeois à demander une modification des objectifs européens en matière d’agrocarburants. Mais que leur reproche-t-on, à ces nouveaux combustibles ? Tout d’abord, leur impact sur la crise alimentaire. Un milliard de personnes souffre de la faim dans le monde et voilà qu’on cultive des céréales pour… ne pas les manger! «Je vois un lien entre la flambée des prix et la ruée sur les nouvelles ressources énergétiques, bien que d’autres paramètres entrent en jeu comme le climat par exemple». Il faut dire que pour parvenir à l’objectif de 10% de matières renouvelables d’ici 2020, il faut beaucoup d’espace et donc, produire dans les pays du sud. À en croire le militant, «une surface 27 fois supérieure à celle du Luxembourg serait nécessaire» pour cultiver tous ces agrocarburants. Et rien que pour assurer les besoins du Grand-Duché, «nous aurions besoin de 120% de notre territoire pour cultiver ces céréales.» Autre point noir: l’impact de ces nouvelles cultures sur la biodiversité. Car on réquisitionne des terres cultivables et donc, un besoin de trouver d’autres terres arables se fait sentir, et génère du déboisement. «Cela provoque aussi un déplacement de personnes», car certains agriculteurs perdent le droit d’exploiter leur lopin de terre, «dans ces pays où le droit d’accès à la terre n’est pas clair.» Enfin, «le but des agrocarburants est d’améliorer le bilan climatique. Mais cela n’est possible que si on ne tient pas compte d’un tas de choses.» Car l’importation de ces matières et le déboisement généré par leur production génèrent de la pollution. Et chose surprenante, «le groupe pétrolier avec qui nous sommes en contact est aussi opposé à ces agrocarburants.» Certes, les raisons sont sans doute fort différentes mais quand même, «c’est l’un des rares sujets sur lequel nous sommes d’accord», conclut Norry Schneider. www.cerealkiller.lu


Freideg, 26. Oktober 2012

«Je ne pourrais jamais m’arrêter» Pour la présidente d‘Amnesty Luxembourg, le combat pour les droits de l’homme est essentiel

A

mnesty International Luxembourg a démarré hier sa traditionnelle campagne des bougies (voir aussi en page 15). L‘occasion pour nous entretenir avec elle sur la situation des droits de l‘homme dans le monde mais aussi sur les motivations de son engagement. Quelle est votre analyse actuelle de la situation des droits de l’Homme dans le monde? Faire un bilan est toujours un exercice de haute voltige parce qu’il y a énormément de choses qui se passent. C’est la situation en Syrie qui m’inquiète le plus pour l’instant. D’autant plus qu’elle est en train de déborder sur d’autres pays comme le Liban. Une observatrice d’Amnesty qui a réussi à entrer en Syrie rapporte des scènes horribles. Et pour des raisons obscures, la communauté internationale ne bouge pas pour mettre un terme à ce carnage. Les développements en Afrique du Nord nous inquiètent beaucoup aussi. C’est avec tellement d’espoir que nous avions accueilli le Printemps arabe. Mais les

CURRICULUM

Sophie Farreyrol D’origine française et gestionnaire sociale de profession, Sophie Farreyrol a été élue en mars dernier présidente d’Amnesty International Luxembourg. Elle a intégré l’association en 2006 pour diriger d’abord un groupe de travail axé sur les droits économiques, sociaux et culturels, puis pour devenir, en 2007, secrétaire générale du conseil d’administration avant d’accéder à la vice-présidence. C’est l’avocat britannique Peter Benenson qui fonda Amnesty International en 1961 après avoir appris que deux étudiants portugais ont été condamnés à sept ans de prison pour avoir porté un toast à la liberté dans un restaurant de Lisbonne. Une nouvelle qui le révolte. Le 28 mai 1961, il publie un appel en faveur de six prisonniers oubliés, intégrant quatre autres détenus politiques dans le monde. Ce fut la naissance d’une ONG qui compte aujourd’hui plus de 3 millions de membres dans le monde, dont 4.000 au Luxembourg, et est présente dans 150 pays.

nouveaux régimes en place dans les pays concernés tardent beaucoup à garantir les droits fondamentaux. Le nouveau gouvernement tunisien par exemple maintient toujours l‘état d’urgence et vient de rejeter les recommandations du Conseil des droits de l’homme des Nations unies d’abroger les dispositions du droit tunisien discriminatoires à l‘égard des femmes, d’abolir la peine capitale et de dépénaliser les relations sexuelles entre personnes de même sexe. Tout cela n’est pas de bon augure. Le Luxembourg siège à présent comme membre non-permanent au Conseil de Sécurité des Nations Unies, la plus haute instance responsable pour le maintien de la paix et de la sécurité dans le monde. Quelles sont vos attentes? C’est une nouvelle que nous avons accueilli avec beaucoup de bonheur. Le Grand-Duché dispose à présent de toute la latitude pour influencer les décisions du Conseil mais aussi pour participer à la réforme de cette instance qui n’a malheureusement pas évolué avec le monde au fil des années. Nous nous attendons à ce que le Luxembourg contribue à apporter une touche de modernité au Conseil de Sécurité et qu’il reste à l‘écoute de nos revendications. En Europe, quels sont les pays qui vous inquiètent le plus? La liberté d’expression n’est toujours pas garantie en Russie dont les dirigeants semblent se moquer des droits fondamentaux. Mais j’observe aussi dans de nombreux pays européens une montée inquiétante de la xénophobie sans doute liée à une situation sociale plus tendue en raison de la crise économique. Culpabiliser les étrangers devient alors pour beaucoup une solution de facilité pour se défouler. Le plus inPhoto: Hervé Montaigu quiétant, c’est que certains politiques au pouvoir tiennent des discours qui reprennent certaines de ces paroles. Le Luxembourg n‘échappe malheureusement pas à cette évolution, on même si c’est compliqué, même si c’est difficile. Je n’en poul’a bien vu dans le débat sur l’accueil des demandeurs d’asile. vais plus de regarder tous ces drames dans le monde sans faire Ils ne sont pas toujours accueillis dans de bonnes conditions. quelque chose. Il y a des images qui ne vous sortent plus de la tête. Comme celle de cette maman syrienne qui doit aller Qu’est ce qui vous a motivée à vous engager dans Amnesty chercher le corps de son fils à la morgue. On gamin de 10 ans qui avait été torturé et mutilé, on le voyait bien. J’ai pensé: cela International? «Ne pas s’engager pour les droits humains, c’est chercher pourrait être le mien. Je ne veux pas et je ne peux pas arrêter des excuses», disait Vaclav Havel. J’ai toujours été une révol- mon engagement tant que des humains font à d’autres hutée et j’ai toujours essayé de m’engager personnellement pour mains ce que je ne veux pas qu’ils me fassent à moi ou à un de changer ce qui me révoltait. Subir ou agir - mon choix est clair, mes proches. w

«Il ne suffit pas de proclamer l‘égalité» Entretien avec Claude Weber, président de la Ligue des droits de l‘homme Quelle est votre appréciation de la situation des droits de l’homme au Luxembourg? Depuis quelques années, les droits de l’Homme sont véritablement à la mode, mais dans une démocratie doublée d’un État de droit le discours sur ces «droits de l’homme» cache souvent une réalité bien plus difficile à cerner que dans une dictature par exemple. Je dis toujours qu’en Corée du Nord, il y a les bons et les méchants - alors que chez nous, il y ceux qui disent d’eux-mêmes qu’ils sont bons, et ceux qui les croient, souvent à leurs dépens. Il ne suffit pas de proclamer l‘égalité des chances à l‘école ou de lancer des professions de foi d’humanisme pénitentiaire pour que l‘école soit égalitaire ou que la prison soit humaine. Le fait qu’au Luxembourg et dans les autres pays de l’Union Européenne, les droits fondamentaux sont garantis sur le papier constitue souvent une bonne excuse de la société et place les personnes atteintes dans leurs droits les plus élémentaires dans une situation où elles ont du mal à faire admettre ce qui leur arrive. Quels sont les chantiers prioritaires sur lesquels la politique devrait agir en matière des droits de l’homme? Nous moyens réduits ne nous permettent pas d‘être de tous les combats. Tout en res-

Claude Weber est docteur en philosophie Photo: Pierre Matgé

tant vigilants sur la situation générale des droits de l’Homme, nous concentrons donc

nos efforts sur quelques thèmes qui n’ont pas encore trouvé leur «lobby» au Luxembourg. Nous luttons ainsi pour un accès égal de tous à la justice - car la justice est lente et chère au Grand-Duché, et le système d’assistance judiciaire tellement restrictif qu’il ne profite qu‘à une frange infime de la population. Nous espérons aussi que la réforme pénitentiaire tiendra compte des réflexions que nous apportons au débat plusieurs années. L‘égalité des chances dans l’enseignement, en particulier la question de l’orientation scolaire des enfants issus de l’immigration nous tient à cœur, comme également l‘égalité des droits sociaux, et plus précisément la non-discrimination des frontaliers en la matière et la garantie des droits de l’Homme dans les maisons de retraite et de soins. Nous revendiquons par ailleurs une réformeprofonde de la citoyenneté dans le cadre de la réforme constitutionnelle, qui ne doit pas se faire dans l’arrière-boutique de la Chambre des Députés. A notre avis, seule une citoyenneté de résidence, donc indépendante de la nationalité, portée par la population tout entière du Luxembourg, mettra fin à un véritable système d’apartheid politique où près de la moitié des personnes vivant sur le territoire et contribuant à notre vie sociale et économique n’ont pas droit au chapitre dans un pays qui est aussi le leur.

Que compte faire la LDH dans les prochains mois pour sensibiliser aux droits de l’Homme? À l’occasion de l’Année européenne de la citoyenneté l’année prochaine, la Ligue des droits de l’Homme lance une plateforme à laquelle sont conviées toutes les associations et organisations intéressées de près ou de loin par le sujet. Une première table ronde aura d’ailleurs lieu à la Maison de l’Europe le 14 novembre prochain à 17.00. Qu’est ce qui vous a motivé personnellement à vous engager pour les droits de l’Homme? La philosophie m’a appris que la pire injure aux droits de l’autre - en quelque sorte la source de toutes les atteintes aux droits de l’Homme - a lieu lorsque dans la société quelqu’un s’arroge le droit de penser pour un autre. C’est un danger qui guette aussi bien le philosophe que le politicien, mais tandis que le philosophe qui pense pour les autres n’est que ridicule, le politicien qui se prend à ce jeu est tout simplement dangereux. Se battre pour les droits de l’homme, c’est combattre ce danger en refusant les autorités qui se disent transcendantes, et défendre les principes du contrat social auxquels nous devons d‘être des citoyens, et non pas des sujets. k www.ldh.lu


Freideg, 26. Oktober 2012

„Es gibt kein Modell-Land in punkto Menschenrechte“

«Tous les êtres naissent libres et égaux en dignité et en droits»

Jean-Paul Lehners: Luxemburg hat noch Einiges zu tun Herr Lehners, Ist Luxemburg ein Modell-Land in Sachen Gewährleistung der Menschenrechte? Es gibt kein Modellland in punkto Menschenrechten , denn diese sind so vielfältig, dass ein Staat sie nie völlig gewährleisten kann. Zum Glück kommen auch immer neue Rechte hinzu. Weil das so ist, ist es gut dass es beispielsweise Nicht-Regierungsorganisationen und Vereinigungen gibt, die der Staat an seine Verpflichtungen erinnern. Auch was die oft vergessenen sozialen und ökonomischen Rechte anbelangt in einer Zeit da die Armut zunimmt. Welche sind die drei Bereiche, in denen Luxemburg am meisten Nachholbedarf bei Menschenrechten hat?

IchsehevorallemNachholbedarfim Umgang mit Asylbewerbern, deren Menschenrechte nicht voll garantiert sind. Auch was die Jugendhaft angeht mussnachgebessertwerden.DieRechte von Mitbürgern mit Behinderungen müssenzudemkonsolidiertwerden. AberesgibtjanuneinenAktionsplan dafür. Wir müssen sehen, wie der nun umgesetzt wird. Wesentlich ist meiner Meinung nach, dass die Aus- und Weiterbildung in Sachen Menschenrechte gefördert wird. Unsere Gesellschaft muss sich bewusst sein, was das bedeutet. In diesem Sinne warten wir weiterhin ungeduldig auf die Diskussion des Jahresberichts der MenschenrechtskommissionimParlament. Haben Sie den Eindruck, dass die Empfehlungen der Organisationen, die sich in Luxemburg für

ZUR PERSON

Jean-Paul Lehners Der Historiker ist Professor an der Uni Luxemburg und Spezialist für Menschenrechtsfragen. Als solcher gehört er auch der Leitung des „European Inter-University Centre for Human Rights and Democratisation (EIUC)“ in Venedig an. Seit 2009 ist Lehners Präsident der „Commission Consultative des Droits de l’Homme“, ein beratendes Organ, das die Regierung durch Gutachten und Studien über alle Menschenrechtsfragen im Großherzogtum zur Seite steht. k Mehr über den Menschenrechtsausschuss: www.ccdh.public.lu

Jean-Paul Lehners ist Präsident des Beratenden Menschenrechtsausschusses Foto: Martine May Menschenrechte einsetzen, genügend Beachtung finden? Nein! Die Empfehlungen der Menschenrechtskommission werden zwar zur Kenntnis genommen, aber nicht umgesetzt . Die Schaffung einer „Maison des Droits de l’Homme“ mit einem Dokumentationszentrum im Erdgeschoss und Platz für die verschiedenen Oganisationen könnte ihnen allen guttun und käme natürlich unserer Gesellschaft insgesamt zugute.

Les droits de l’homme, c’est un ensemble de droits essentiels à notre existence comme êtres humains. Sans ces droits, nous ne pouvons pas cultiver ni exercer pleinement nos qualités humaines, notre intelligence, notre talent et notre spiritualité. En adoptant la Déclaration universelle des droits de l’homme le 10 décembre 1948, les Nations Unies ont fixé une norme commune pour tous les pays. Avec elle, les États se sont engagés à faire en sorte que tous les êtres humains, les riches comme les pauvres, les forts comme les faibles, les hommes comme les femmes, quelles que soient leur race et leur religion, soient traités sur un même pied d’égalité. Le texte consacre avant tout que tous les êtres humains naissent libres et égaux en dignité et en droits. Tout individu a droit à: la vie, la liberté et la sûreté de sa personne; la liberté d’expression; ne pas être tenu en esclavage; un procès équitable; l’égalité devant la loi; la liberté de circulation; une nationalité; se marier et fonder une famille; un travail; un salaire égal pour un travail égal. Si la Déclaration ne fait pas partie du droit international dit «contraignant» (c’est-à-dire d’application obligatoire), elle a une autorité morale considérable en raison du nombre élevé de pays qui l’ont acceptée. Les Nations Unies ont aussi adopté de nombreux traités internationaux relatifs aux droits de l’homme par lesquels les États s’obligent à garantir à leurs citoyens un certain nombre de droits sociaux, économiques et politiques. Les plus importants de ces traités sont les deux Pactes internationaux, dont le premier se rapporte aux droits économiques, sociaux et culturels et le second aux droits civils et politiques. La Déclaration, les deux Pactes et leurs Protocoles facultatifs respectifs forment ensemble ce qu’on appelle la Charte internationale des droits de l’homme. k www.un.org/fr/documents/udhr/

Der „Human rigHts inDex 2012“ von maplecroft zeigt, in welcHen länDern Das risiko von menscHenrecHtsverletzungen am HöcHsten ist Afghanistan Pakistan

Irak

Nordkorea China

Myanmar

Jemen

Somalia Sudan Republik Kongo

Rang 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Land Sudan R. Kongo Somalia Afghanistan Myanmar Pakistan Nordkorea Jemen Irak China

Kategorie extrem extrem extrem extrem extrem extrem extrem extrem extrem extrem

extremes Risiko

hohes Risiko

mittleres Risiko

geringes Risiko

keine Daten

Maplecroft ist ein internationales Unternehmen, das sich auf Risikoanalyse spezialisiert hat. Seine Dienste werden von Konzernen aus aller Welt und allen Branchen in Anspruch genommen, von Regierungen, Agenturen der Vereinten Nationen und Nicht-Regierungs-Organisationen. Im vergangenen Dezember veröffentliche Maplecroft die 5. Ausgabe des „Human Rights Risk Atlas“, in dem die Menschenrechtslage in 197 Staaten analysiert wird. In 48% der Länder besteht ein extremes oder hohes Risiko für Unternehmen, sich in irgendeiner Form zu Komplizen von Menschenrechtsverletzungen zu machen. Der Anstieg von 6% gegenüber 2010 erklärt sich laut Maplecroft vor allem durch drei Faktoren: Die brutale Repression von Demonstrationen im Laufe des Arabischen Frühlings, die massiven Landkäufe durch ausländische Investoren Quelle: Maplecroft in Entwicklungsländern und die globale Rezession, die auf die Rechte der Arbeiter drückt. Weitere Informationen auf www.maplecroft.com


Freideg, 26. Oktober 2012

Hacken für mehr Sicherheit Zum achten Mal werden Hacker eingeladen, um ihr Können und Wissen weiter zu geben LUXEMBURG SVEN WOHL

H

acker sind alle böse und haben finstere Absichten. Alles wollen sie uns über das Internet klauen: Kreditkarten, Passwörter und Konten. Absolut Nichts ist für die Computerzauberer in ihren unterirdischen Kerkern unerreichbar. Und all das nur wegen des Internets! Natürlich sind das nur die absolut geläufigsten Vorurteile, die nicht mehr zutreffen und vielleicht von vornherein nie zutrafen. Trotzdem spuckt genau dieses Bild immer noch in den Köpfen vieler herum, womit es sich auch immer noch in den hiesigen Medien wiederfinden lässt. Die Veranstaltung „Hack.lu“, die vom 23.- 25. Oktober stattfand, ist einer der Gründe, wieso sich dieses Bild allmählich wandelt und der Begriff „Hacker“ einen immer positiveren Dreh bekommt. Bereits seit acht Jahren treffen sich hier Hacker um in kurzen Vorstellungen Sicherheitslücken verschiedener Geräte und Programme vorzustellen und generell neue Kniffe zu präsentieren. Dieses Jahr liegt der Fokus ein wenig mehr auf Social Engineering und mobile Plattformen. Dies würde unter anderem auch aus Aktualitätsgründen geschehen, erklärt Alexandre Dulaunoy, der die Veranstaltung mitorganisiert. Seine Position beim „Computer Incident Response Center Luxembourg“ (CIRCL), sollte bereits verraten, dass es bei der Veranstaltung tatsächlich um Aspekte der Sicherheit geht.

Kein Gerät ist sicher Ob E-Reader, Android-Smartphone oder iPhone, kein Gerät ist lange wirklich sicher. Ob sie gehackt werden, ist eigentlich gar nicht mehr die Frage. Wann dies geschehen wird, ist wesentlich interessanter. Innerhalb eines Monats etwa hatte Igor Skochinsky Sonys E-Reader „PRS-500“ beigebracht, wie man kyrillischen Text darstellt. Ursprünglich konnte das Gerät nämlich nur japanische Texte darstelle. Spätere Versionen des Gerätes erschienen zwar auch international, jedoch gab es dort teilweise regionale Sperren, die allerdings schnell umgangen wurden. Es stellte sich heraus, dass es sehr einfach ist, neuere Geräte einer Produktreihe zu hacken, sobald eine frühere Version bereits gehackt wurde. Denn nicht immer werden die Sicherheitsmaßnahmen verbessert, beziehungsweise generalüberholt. Natürlich sind die modernen Smartphones, die momentan fast jeder in seinen Taschen mit sich rum trägt, ein erhebliches Sicherheitsrisiko. Dabei ist es egal, ob auf dem Gerät Android oder iOS schlummert, beide sind längst gehackt. Die Sicherheitsrisiken bei Googles Betriebssystem sind eigentlich jedem be-

Einige technische Innovationen würden sich problemlos in einem Science-Fiction-Film zuhause fühlen kannt. Dass Android „OpenSource“ ist, also jeder den Programmcode einsehen und seine eigene Version davon schreiben kann, macht ihn natürlich umso beliebter. Es wundert also keinen, wenn Atul Alex flink demonstriert, wie mithilfe einer leichten Modifikation bekannte Malware wieder brandgefährlich werden kann. Mit einigen Handgriffen lassen sich dann selbst vier verschiedene Virenscanner austricksen. Darunter befinden sich dann auch schon große Namen wie etwa Kaspersky. Die Aussage ist jedoch klar: Android ist inhärent unsicher. Das heißt aber noch lange nicht, dass es den AppleJüngern wesentlich besser ergeht. Denn auch iOS hat seine Schwachstellen, vor allem dann wenn das Gerät bereits ge-„jailbreaked“ wurde, also nicht mehr der vollen Kontrolle von Apple unterliegt und auch unlizenzierte Software nutzen kann. Eine modifizierte Dockingstation reicht dann bereits aus, damit ein Hacker sich alle möglichen Daten vom Gerät abzweigen kann. Daraus lassen sich dann

Foto: Isabella Finzi

vertrauliche Daten wie etwa Passwörter oder schlimmstenfalls auch von Kreditkarten abzweigen. Der Mensch als schwächstes Glied DieThemenvielfaltsprichtjedochinsgesamtfürsich.Auch social Engineering, also die gezielte Manipulation von Individuen, umZugriffaufSystemezuerhalten, standhier im Mittelpunkt. Hier wurde untersucht, inwiefern diese Fähigkeiten sichmit traditionellemHackenverknüpfenlässt. DennschließlichsindesMenschen,vondenendiegrößtem Sicherheitsrisiken ausgehen. Überraschend an der Veranstaltung ist allerdings, dass vieles verständlich ist, obwohl die Vorträge sehr technisch wirken. Spürbar ist auch die Energie und Faszination, mit der die Hacker sich der Technik widmen, die heute von vielen genutzt wird. An der nächsten Ausgabe der „Hack.lu“ arbeitet man bereits. Vor allem die digitale Teilnahme an der Konferenz soll stärker unterstützt werden. Denn zu viele Leute sollen es nicht werden. Momentan sind es über 200, womit jedem noch genug Zeit bleiben sollte, um Kontakte zu knüpfen. w

«Zone de rencontre»

Interview avec Alexandre Dulaunoy, un des fondateurs de hack.lu LUXEMBOURG Alexandre Dulaunoy est l’un des fondateurs de la conférence «hack.lu». Il a répondu à quelques questions.

projet de publication six mois à l’avance. Un conseil composé de personnes actives dans le milieu de la sécurité informatique réalise ensuite un examen de ces projets. L’autre partie est composée de personnes sélectionnées comme étant des lecteurs importants qui ont des sujets intéressants. On essaye de trouver une balance entre les nouvelles techniques de sécurité informatique et les problèmes récurrents, qui étaient déjà les sujets de la conférence lors des éditions précédentes.

Pourquoi avez-vous créé cette conférence et quel est le but de Hack.lu? C’est simple, c’est la huitième édition de la conférence et on l’a créée principalement pour avoir une plateforme internationale au Luxembourg où les gens peuvent échanger des informations techniques sur tout ce qui concerne la sécurité informatique. Il y a huit ans, il n’y avait aucune conférence en Europe qui visait cela. On a démarré ça surtout parce que nous devions aller à l‘étranger pour assister à des conférences. Mais dans la grande région, il n’y avait pas de conférences qui visaient les aspects techniques. C’est pour ça qu’on voulait créer cette zone de rencontre. Le but est d’améliorer la sécurité dans les entreprises. Comment choisissez-vous vos orateurs ? On a deux méthodes de sélection: une sélection par publication, c’est-à-dire que les orateurs doivent soumettre un

Alexandre Dulaunoy

Pourquoi avez-vous choisi le Luxembourg pour cette conférence? Le Luxembourg est un lieu où toutes les cultures se rencontrent. L’autre avantage est que le Luxembourg est multilingue et ça pose moins de problèmes aux orateurs internationaux. On a pas mal de conférenciers qui viennent de l‘étranger et quant aux visas, le Luxembourg est un pays assez efficace et pragmatique. Foto: Isabella Finzi

SVEN WOHL


Feuer und Flamme für Ford

Freideg, 26. Oktober 2012

Arbeiter haben gestern vor dem von Schließung bedrohten Ford-Werk in Genk (B) mit einem brennenden Auto demonstriert.

Der Soundtrack der Technikgeschichte Wie ein Stück Stanniolpapier 1878 auf Edisons Phonograph mit Tönen bespielt und jetzt wieder digital wiederbelebt wurde SCHENECTADY/USA DAPD

S

ie klingt kratzig, ist gerade 78 Sekunden lang und enthält doch den ersten technisch dokumentierten Versprecher der Welt. „Schaut mich an, ich kenne den Song nicht“, sagt am 22. Juni 1878 in einer der ersten Tonaufnahme aller Zeiten eine Männerstimme. Entstanden war das Stück Zeitgeschichte im Museum St. Louis. Im Jahr zuvor hatte Thomas Edison den Phonographen erfunden, der es möglich machte, Ton auf Stanniolpapier aufzuzeichnen und anschließend auch wiederzugeben. Mithilfe von Computertechnik wurde jetzt in den USA ein solcher Schnipsel rekonstruiert, dann digitalisiert und kam am Donnerstagabend (Ortszeit) im Theater nahe dem Museum für Innovation und Wissenschaft in Schenectady zur Wiederaufführung. 23 Sekunden Kornett-Solo 23 Sekunden Kornett-Solo wird es zu hören geben, gefolgt von besagter Männerstimme, die sich beim Rezitieren zweier Kinderreime („Mary Had a Little Lamb“ und „Old Mother Hubbard“) als nicht textsicher erwies. John Schneiter, einer der Kuratoren an dem Museum um USStaat New York, ist stolz auf das Projekt: „In der Geschichte von Tonaufnahmen ist das der Punkt, zu dem wir noch zurückgehen können.“ Chris Hunter, Kurator am Museum St. Louis , spielt das Stück auf seinem Computer ab Foto: AP

„Schaut mich an, ich kenne den Song nicht“ THOMAS EDISON am 22.Juni 1978

Edison kassierte knapp 100 Dollar für Phonograph Nummer Acht Im Archiv von Edisons Firma fand sich die Rechnung, die es möglich machte, die Entstehung der Aufnahme nachzuvollziehen. 95,50 Dollar hatte Edison im April 1878 für den Phonograph mit der Seriennummer Acht erhalten, von einem Journalisten aus St. Louis, der sein neues Stück Technik zwei Monate später im örtlichen Museum praktisch demonstrierte. Knapp 13 mal 39 Zentimeter maß das Stück Stanniolpapier, das dabei damals entstand und das es nun auszuwerten galt. Nur wenige Tonträger aus jener Zeit sind noch intakt,

denn das Abspielen zerstörte sie schnell und machte sie damit wertlos. Chris Hunter, der zweite Kurator des Museums, brachte das seltene Stück Stanniol imJuli zuden Forschern desBerkeley Lab in Kalifornien. Dort wurde die Schallfolie dreidimensional gescannt, was es ermöglichte, ein virtuelles Abbild zu schaffen. Dieses konnte dann von einem Computerprogramm analysiert werden, das einen Original-Phonographen simuliert. Was einst also die Pionierzeit der Tonaufnahmen markierte und sich beim Abspielen schnell wieder selbst zerstörte, liegt jetzt als unsterbliche digitale Datei für eine akustische Zeitreise vor. w

„Napoleon“ Magath entlassen Keine Lust zu warten WOLFSBURG (D) Nach einer scheinbar endlosen Kette von Pleiten, Querelen und Peinlichkeiten ging dann schließlich doch alles ganz schnell. Am Donnerstagmittag wurde Trainer Felix Magath beim VfL Wolfsburg entlassen. „Der Aufsichtsrat des VfL Wolfsburg und Felix Magath sind heute übereingekommen, die Zusammenarbeit zu beenden“, heißt es in einer gestern

Nachmittag verbreiteten Vereinsmitteilung. Demnach habe Magath gebeten, „ihn von seinen Pflichten zu entbinden, da er nicht möchte, dass der Verein in Mitleidenschaft gezogen wird.“ Nachfolger wird als Interimstrainer zunächst LorenzGünther Köstner, der bislang die Amateurmannschaft betreute. Felix Magath, der Alleinherrscher bei den Niedersachsen, woll-

te am Donnerstag eigentlich vorzeitig in Richtung Düsseldorf aufbrechen, um den Tabellenletzten in einem Kurz-Trainingslager auf das Auswärtsspiel am Samstag (15.30 Uhr) vorzubereiten. Stattdessen musste er in der VW-Zentrale beim Aufsichtsratschef Francisco Javier Garcia Sanz antreten und wurde dort beurlaubt. DAPD

Auf der Suche nach Leckereien

Felix Magath und Wolfsburg: Aus und vorbei

Foto: DAPD

Foto: dapd

HANNOVER (D) Eisbär-Männchen Sprinter will nicht warten und schnupperte schon gestern im Zoo von Hannover an seinem Halloween-Kürbis. Als Überraschung zur Halloween-Zeit bekamen die Eisbären im Zoo Hannover am Donnerstag zwei Grusel-Kürbisse. Neben Fisch, Erdnussbutter und Lebertran waren noch weitere „Leckereien“ darin versteckt. DAPD


21.15, RTL Television

Freideg, 26. Oktober 2012

Schon lange begeistern angesagte Comedians nicht mehr nur eine kleine Fangemeinde, sondern füllen mit Leichtigkeit riesige Stadien.

TV-PROGRAMM VOM FREITAG

ARD

ZDF

RTL Television

TF1

FRANCE 2

9.00 Tagesschau 9.05 Rote Rosen 9.55 Sturm der Liebe 10.45 Brisant 11.00 Tagesschau 11.05 ARD-Buffet 12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet 13.00 Mittagsmagazin 14.00 Tagesschau 14.10 Rote Rosen 15.00 Tagesschau 15.10 Sturm der Liebe 16.00 Tagesschau 16.10 Verrückt nach Meer 17.00 Tagesschau 17.15 Brisant 18.00 Verbotene Liebe 18.50 Null gewinnt

9.00 heute 9.05 Volle Kanne - Service täglich 10.30 Die Rosenheim-Cops 11.15 SOKO Wismar 12.00 heute 12.10 drehscheibe Deutschland 13.00 Mittagsmagazin 14.00 heute - in Deutschland 14.15 Die Küchenschlacht 15.00 heute 15.05 Topfgeldjäger 16.00 heute - in Europa 16.10 Die Rettungsflieger „Liebeskummer“ 17.00 heute 17.10 hallo Deutschland 17.45 Leute heute 18.05 SOKO Wien

6.00 Punkt 6 7.30 Alles, was zählt 8.00 Unter uns 8.30 Gute Zeiten, schlechte Zeiten 9.00 Punkt 9 9.30 Mitten im Leben! 11.30 Unsere erste gemeinsame Wohnung 12.00 Punkt 12 14.00 Mitten im Leben! 15.00 Verdachtsfälle 16.00 Familien im Brennpunkt 17.00 Die Schulermittler 8 17.30 Unter uns 18.00 Explosiv

9.20 4 mariages pour 1 lune de miel 10.20 Au nom de la vérité 11.20 Mon histoire vraie 11.55 Petits plats en équilibre 12.00 Les 12 Coups de Midi! 12.50 L’affiche du jour 13.00 Journal 13.40 Petits plats en équilibre 13.45 Météo 13.50 Trafic info 13.55 Les feux de l’amour 14.55 Esprit maternel 16.35 American Wives 17.25 4 mariages pour 1 lune de miel 18.20 Une famille en or

11.00 Motus 11.30 Les Z’Amours 12.00 Tout le monde veut prendre sa place 12.50 Une idée de ton père 12.55 Météo 13.00 Journal 13.45 Météo 13.50 Consomag 14.00 Toute une histoire 15.10 Comment ça va bien! 16.10 Le jour où tout a basculé 16.35 Le jour où tout a basculé 17.00 Côté match 17.05 Point route 17.10 Seriez-vous un bon expert? 17.45 CD’aujourd’hui 17.50 On n’demande qu’à en rire 18.45 Point route 18.55 Volte-face 19.45 Roumanoff et les garçons

19.45 Wissen vor acht 19.55 Börse im Ersten 20.00 Tagesschau 20.15 Utta Danella - Prager Geheimnis Drama (D, 2012, 90’) von Marco Serafini Mit Edelsteinen kennt der erfolgreiche Juwelier Claudius sich bestens aus. Sein wertvollstes Stück ist aber kein Diamant, sondern seine Frau Christine, mit der er nun seine goldene Hochzeit feiert. Mitten in das Fest, Krönung ihrer harmonischen Partnerschaft, platzt unvermutet eine junge Frau aus Prag. 21.45 Tagesthemen 22.00 Tatort 23.30 Kommissar Beck 0.50 Nachtmagazin

19.00 heute 19.25 Der Landarzt 20.15 Der Kriminalist „Schumanns Fehler“ Ein Schuss aus einem Wohnhaus lässt zwei Polizisten aufhorchen - kurz darauf sind die Beamten in der Wohnung, in der ein Mann tot im Flur liegt. Von dem Täter fehlt jede Spur. Als Schumann und seine Kollegen am Tatort eintreffen, fällt ein weiterer Schuss. Inge Tschernay hat das Versteck des Täters in der Wohnung aufgespürt. 21.15 Flemming 22.00 heute-journal 22.30 heute-show 23.00 aspekte 23.30 Lanz kocht 0.35 heute nacht 0.50 heute-show

RTL Télé Lëtzebuerg

18.30 Exclusiv 18.45 RTL aktuell 19.05 Alles, was zählt 19.40 Gute Zeiten, schlechte Zeiten 20.15 Wer wird Millionär? 21.15 Der Deutsche Comedy Preis 2012 Moderation: Dieter Nuhr Die deutsche Comedy-Szene hat sich in den letzten Jahren zu einem echten Erfolgsgarant entwickelt. Schon lange begeistern angesagte Comedians nicht mehr nur eine kleine Fangemeinde, sondern füllen mit Leichtigkeit riesige Stadien.

19.05 Le juste prix 19.45 Nos chers voisins 20.00 Journal 20.30 Toi toi mon toit 20.40 Après le 20h, c’est Canteloup 20.50 Les Experts: Miami «Le donneur» Au cours d’un saut en parachute avec son ami Greg, Kevin Ramsey s’écrase au sol, victime d’une rupture de ses suspentes. Les enquêteurs découvrent une poche remplie d’acide à l’intérieur du sac, ainsi qu’un altimètre réglé par le pilote trois mille pieds au-dessus de l’altitude réelle. 21.35 Les Experts: Miami «Tolérance zéro» 22.20 Les Experts: Miami

0.00 RTL Nachtjournal 0.27 Wetter 2 0.30 Der Klassenclown 1.25 Familien im Brennpunkt 2.20 RTL Nachtjournal 2.50 Das Strafgericht 3.35 „Stern“-TV 5.05 Die Schulermittler

Utta Danella

6:30 De Journal 7:00 RTL Radio Web TV 8:00 HabiterTV 9:00 RTL Shop 11:00 HabiterTV 12:00 RTL Radio Web TV 13:05 HabiterTV 14:05 RTL Radio Web TV 15:10 Planet Battle 15:40 20vir - de Planet Magazin 16:00 RTL Radio Web TV 17:00 HabiterTV 18:00 Planet Battle 18:30 „5 minutes“ 18:35 20 vir Spezial Kichen 19:00 „Comeback“ 19:26 Météo 19:30 De Journal 19:56 D’Finanzwoch a Météo 20:00 „Comeback“ 20:30 De Journal 21:00 „Comeback“ 21:30 De Journal 22:00 „5 minutes“ 22:05 20vir Spezial Kichen 22:30 „Comeback“ 23:00 De Journal 23:30 „5 minutes“

20.15, ZDF Drama (D 90’) Mit Edelsteinen kennt der erfolgreiche Juwelier Claudius sich bestens aus. Sein wertvollstes Stück ist aber kein Diamant, sondern seine Frau Christine, mit der er nun seine goldene Hochzeit feiert.

19.50 Météo 20.00 Journal 20.40 Emission de solutions 2 20.45 Caïn «Otages» Un professeur est retrouvé assassiné. Alors qu’il effectue une filature de routine, Caïn se fait finalement pincer comme un gamin... Et de surcroît par deux gamins. Tel est pris qui croyait prendre. 21.35 Caïn «Innocences» 22.25 Tirage de l’Euromillion 22.30 Paris en plus grand

23.15 Confessions intimes 1.25 50 mn Inside 2.28 Tsunami 4.10 Sur les routes d’Ushuaïa

22.35 Vous trouvez ça normal?! 0.15 Taratata 1.45 Dans quelle éta-gère 1.50 Journal de la nuit

M6

DOK

6.00 M6 Music 7.15 Météo 7.20 Disney Kid Club 8.15 M6 Kid 8.55 Météo 9.00 M6 boutique 10.05 Météo 10.10 Face au doute 11.50 Drop Dead Diva 12.40 Météo 12.45 Le 12.45 13.00 Scènes de ménages 13.40 Météo 13.45 Un ado en danger 15.30 Mariage à la turque 17.35 Un dîner presque parfait 18.45 100 % mag 19.40 Météo 19.45 Le 19.45 20.05 Scènes de ménages 20.50 N.C.I.S.: Enquêtes spéciales 21.40 N.C.I.S.: Enquêtes spéciales 22.30 N.C.I.S.: Enquêtes spéciales 23.20 N.C.I.S.: Enquêtes spéciales 0.05 Sex & the City 2.15 Scrubs 2.55 Météo 3.00 M6 Music

1.00 – 17.00 .dok random vu 6.00 bis 9.05 DNR WebTV 17.00 Faszination Motorsport 17.40 Auto Moto Show 17.55 3e Salon International d’Art Contemporain d’Esch/Alzette 18.30 Talk & Show 18.55 Prix International de l’Accordéon Luxembourg 2012 19.15 AstridLulling TV 19.25 Charles Goerens bei EuroparlTV 19.50 Laser Center Monnerech 20.00 MATV – Mamer Televisioun 20.30 D’Gemeng Nidderaanwen informéiert 20.55 Relax-DH 21.00 Televisioun Steesel 21.30 D’Gemeng Kielen informéiert 21.55 3e Salon International d’Art Contemporain d’Esch/Alzette 22.30 Talk & Show

AUSSER HAUS DÜDELINGEN

KINO-KONZERT

BIWER

Konzert

Kavaliersklassiker

Achte Kölnerowend

Ab 20.00 „Opderschmelz“ spielen Lambchop, eine TrendsetterBand, die für ihren Country, Soul und Jazz-Sound bekannt sind.

Ab 20.00: Frank Strobel (Bild) dirigiert das OPL, das Richard Strauss’ Kompositionen zu Robert Wienes Stummfilm „Der Rosenkavalier“ spielt.

10. November: De Gaart an Heem Wecker invitéiert op säin achten Kölnerowend am Fancy zu Biwer. Um 22.00 Optrëtt vun den „Dompiraten“.

MÉTÉO LUXEMBOURG

STOCKHOLM 1°/2°

EUROPE DEUTSCHLAND

MOSKAU 3°/5° CLERVAUX 4°/4°

BASTOGNE 1°/4°

DUBLIN 3°/8°

BITBURG 6°/7°

BERLIN 6°/7°

LONDON 7°/10°

BELGIQUE

MERSCH 7°/9°

KIEW 7°/10°

CHTERNACH ECHTERNACH 7°/8° PARIS 10°/12°

TRIER 7°/8°

WIEN 9°/10° ZÜRICH 9°/10° 9°/

LUXEMBOURG UXEMBOURG 7°/9° ARLON 3°/5°

NIZZA 16°/17°

ESCH-SURALZETTE 4°/6° LONGWY 4°/6°

MERZIG 8°/9°

FRANCE

LISSABON 19°/20°

Samstag

Sonntag

Montag

2°/4°

3°/5°

3°/4°

ROM 19°/21°

MADRID 13°/16°

DUBROVNIK 19°/21°

ISTANBUL 17°/19°

PALMA 26°/27°

ARBRÜCKEN SAARBRÜCKEN 8°/10°

THIONVILLE 7°/8°

VERDUN 6°/8°

WARSCHAU 4°/6°

ALGIER 24°/27°

ATHEN 22°/23°

TUNIS 26°/28°

METZ 8°/9°

sonnig

wolkig

bedeckt

Schauer

Regen

Gewitter

Schneeregen

Schnee

Nebel

Frost


EU ringt um Visazwang

Studieren im Ausland

In der Defensive

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Und das alles, nur weil er ein Mann ist EU-Parlament votiert gegen Mersch-Berufung an EZB-Spitze

O

hrfeige für Premierminister JeanClaude Juncker und seine EU-Kollegen: Weil diese keine Frau ins Rennen schickten, hat das EU-Parlament die Berufung des Luxemburgers Yves Mersch in das Direktorium der Europäischen Zentralbank gestern missbilligt. In der Kampfabstimmung im Plenum in Straßburg votierten 325 Abgeordnete gegen den Luxemburger Notenbankchef, nur 300 dafür, 49 weitere enthielten sich.

„Ja, ich bin keine Frau“ Zweifel an Merschs Kompetenz gab es keine. Seit 14 Jahren leitet er Luxemburgs Zentralbank und ist damit dienstältester Notenbankchef der Eurozone. Mersch hatte sein Dilemma am Dienstag in Berlin selbst trefflich auf den Punkt gebracht: „Ja, ich muss leider bekennen, ich bin keine Frau.“ Mit ihren Nein-Stimmen protestierten die Volksvertreter dagegen, dass keine Frau in die engere Wahl für das Spitzenamt gezogen worden war. In dem mächtigen, sechsköpfigen EZBDirektorium sitzen nur Männer. Und wegen der langen Amtszeiten wird sich daran bis 2018 auch nichts ändern - sollte Mersch schließlich kommen. Doch geht es den Abgeordneten um die grundsätzliche Geschlechtergerechtigkeit. Die Folgen der Abstimmung sind noch nicht abzusehen Es war das erste Mal, dass die Volksvertreter ein designiertes EZB-Direktoriumsmitglied durchrasseln ließen. Ob Mersch trotzdem wie geplant seinen Job im November antreten kann, blieb zunächst offen. Merschs Schicksal liegt jetzt wieder in den Händen der Regierungschefs. Sie könnten sich über die Missbilligung im Parlament hinwegsetzen. Dann würde Mersch mit ramponierter Legitimation starten. Und dann wäre das Verhältnis zwischen Regierungen und Parlament stark belastet - denkbar ungünstig inmitten der Schuldenkrise. Wagen sie das? „Wir nehmen das Votum zur Kenntnis“, sagte ein Sprecher von EU-Ratschef Herman Van Rompuy gestern der dapd. Wozu es führe, das sei aber „noch nicht abzusehen“. Für den 63-Jährigen Mersch ist es extrem bitter, dass ihm nun auch noch seine fehlende Weiblichkeit zum Verhängnis werden könnte. Denn schon mehrfach ist das EZB-Kandidatenkarussell an ihm vorbeigefahren. 2010 hatte er Interesse am Posten des Vizepräsidenten, hatte aber das Nachsehen gegen den Portugiesen Vitor Constancio. Gehandelt wurde er auch für den Topjob, als im vergangenen Jahr ein Nachfolger für EZB-Chef Jean-Claude Trichet gesucht wurde. Da kam der Italiener Mario Draghi zum Zuge. Als Ende Mai der Spanier José Manuel González-Páramo aus dem Amt schied, schien Merschs Chance endlich gekommen. Mit kräftiger Schützenhilfe von Jean-Claude Juncker konnte er schließlich auch den Widerstand der

Spanier brechen, die noch um einen eigenen neuen Spitzenposten pokerten. Im Juni kam schließlich das grüne Licht der Eurogruppe, und kurz darauf folgte der Segen der Staats- und Regierungschefs. Opfer des Geschlechterkampfs Und jetzt ist Mersch zwischen die Fronten im Geschlechterkampf geraten. Ausgerechnet der charmante Luxemburger mit dem verschmitzten Lächeln und dem wohl getrimmten Schnauzbart. Dem alten Hasen in der handverlesenen Riege altgedienter Euro-Spitzenkräfte. Mit der frischen Anwaltslizenz in der Tasche begann er seine Laufbahn 1975 im luxemburgischen Finanzministerium. Nach Zwischenstationen unter anderem beim Internationalen Währungsfonds (IWF), der nationalen Börsenaufsicht und als Chef des Schatzamtes eroberte er bei der Gründung der luxemburgischen Zentralbank 1998 deren Chefsessel, wo er bis heute sitzt. Als Notenbankchef ist er seitdem auch schon Mitglied im EZB-Gouverneursrat. Posten seit Ende Mai vakant Der Streit und die Hängepartie kommt für die Euro-Krisenmanager zur Unzeit. Der Posten ist seit Ende Mai vakant, und EZB-Chef Mario Draghi ist darüber verärgert. In der Zeit der Krise sollte das Gremium vollständig besetzt sein, forderte er unlängst. Weil keine Alternative zu Mersch in Sicht ist, könnte die Forderung noch eine Weile unerfüllt bleiben. Merkel will Mersch gegen EU-Parlament durchsetzen Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel will den Luxemburger indes trotz der Ablehnung in Straßburg nach Frankfurt schicken. „Die Bundesregierung steht zum Kandidaten Mersch“, hieß es auf dapd-Anfrage in Berliner Regierungskreisen. Schließlich hätten die EU-Finanzminister den altgedienten Notenbankchef „nach sorgfältiger Abwägung“ vorgeschlagen. Von Jean-Claude Juncker war gestern derweil nichts zu hören. „Wir brauchen mehr als leere Versprechen“ Viele liberale, linke und grüne Abgeordnete protestierten mit ihrem Votum nicht gegen Mersch selbst, sondern gegen die EU-Staats- und Regierungschefs. Denn die hatten keine Frau für die von Männern beherrschte Führungsetage der Zentralbank vorgeschlagen. „Wir brauchen mehr als leere Versprechen, wenn wir das Ungleichgewicht korrigieren wollen“, sagte die Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses, Sharon Bowles (Liberale). Turmes stimmt gegen Mersch Von den Luxemburger Europaabgeordneten stimmte indes nur Claude Turmes (déi Gréng) gegen Yves Mersch, dies allerdings nicht weil letzterer ein Mann ist, sondern weil er nicht für jemanden stimmen kann, der an einem blinden Sparkurs und Sozialabbau zur Lösung der Krise festhalte. So fordere Mersch eine Arbeitsmarktflexibilisierung, Lohneinschnitte und die Abkehr vom Index und Kollektivverträgen. Er vernach-

lässige dagegen die Mitverantwortung der Banken und blende lende die zunehmende soziale Kluft und den Stillstand bei den Investitionen in der EU weitgehend aus. Dieser Kurs sei weder im Interesse Luxemburgs, noch der EU und werde die Krise weiter verschärfen statt sie zu lösen, so Turmes. Astrid Lulling entsetzt Alle anderen Luxemburger Europaabgeordneten stimmten für Mersch. Regelrecht entsetzt über das negative Votum zeigte sich Astrid Lulling (CSV), die sich überzeugt zeigt, dass das Europaparlament als großer Verlierer aus dieser Affäre hervorgehen wird. Engel: Das Parlament hat sich lächerlich gemacht. Ihr Fraktionskollege Georges Bach drückte sich ähnlich aus: Mit seinem gestrigen Votum habe sich das Europäische Parlament lächerlich gemacht. Frank Engel, der dritte im Bunde der CSV-Abgeordneten in Straßburg, hob uns gegenüber hervor, dass nicht nur diejenigen, die unbedingt eine Frau wollten, gegen Mersch gestimmt haben, sondern auch diejenigen, die politisch gegen Mersch waren und schließlich noch spanische Abgeordnete, die einen eigenen Kandidaten wollen. Hiermit habe das Europaparlament bewiesen, dass es, wenn es soll, weder Verantwortung übernehmen könne, noch dass es fähig sei, seiner stärkeren Rolle nach dem Vertrag von Lissabon gerecht zu werden. „Damit hat das Europaparlament sich lächerlich gemacht und bewiesen, dass es definitiv keine weiteren Zuordnungen ordnungen verdient.“ Goebbels: Sündenbock für Pseudo-Feministen Der liberale Abgeordnete Charles Goerens hätte es bevorzugt, wenn das Parlament sich für die Nominierung einer Frau auf diesen europäischen Spitzenposten in Zukunft ausgesprochen hätte. Mit diesem Kompromiss hätte jeder das Gesicht bewahrt. Merschs Parteikollege, der LSAPEuropaabgeordnete Robert Goebbels, bedauert, dass der Luxemburger zum Sündenbock für Pseudo-Feministen und den Feinden Europas und des Euros geworden sei.

Foto: Bloomberg

LUXEMBURG DAPD MIT PASCAL STEINWACHS


Freideg, 26. Oktober 2012

EU vor schärferen Visaregeln? Menschenrechtler schreien auf

In Berlin demonstrierten dieser Tage tausende von Menschen für menschenwürdige Bedingungen für Asylanten Foto: AP LUXEMBURG

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chärfere Regeln für Asylbewerber, weniger Geld sowieso und ein Stopp der Visafreiheit für zwei Balkanländer: Die jüngsten Forderungen des deutschen Innenministers Hans-Peter Friedrich (CSU) haben einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Opposition und Menschenrechtsverbände warfen ihm gestern „rechtspopulistische Demagogie“ und das Schüren „rassistischer Vorurteile“ vor. Beim Treffen der EU-Innenminister in Luxemburg erhielt Friedrich derweil Rückendeckung von seinen Kollegen aus Österreich und Schweden, auch wenn vorerst keine politischen Entscheidungen fallen werden. „Wer aus einem sicheren Herkunftsstaat kommt, soll künftig eine abgesenkte Barleistung erhalten“, hatte Friedrich der Zeitung „Die Welt“ vor dem Treffen gesagt. Dass Serbien und Mazedonien seiner Ansicht nach dazugehören, ist bekannt. Genau wie des Ministers Plan, die Visafreiheit für diese und andere Länder aufzuheben, wenn von dort massenhaft Asylbewerber nach Deutschland strömen, deren Erfolgschancen bei der Antragsbearbeitung er als gering erachtet. Friedrichs Staatssekretär Ole Schröder sekundierte seinem abwesenden Chef in Luxemburg, sprach von „massivem Asylmissbrauch“ und verwies darauf, dass die Anerkennungsquote

von Bewerbern aus Serbien und Mazedonien gleich „gegen Null“ gehe. Aufnahmekapazitäten müssten vor allem jenen zur Verfügung stehen, die wirklich darauf angewiesen seien - etwa Kriegsflüchtlinge aus Syrien. Dass aus Serbien mittlerweile doppelt so viele Asylbewerber nach Deutschland strömten wie aus Afghanistan, zeige „die absurde Situation.“ Immerhin sei Serbien ein Beitrittskandidat für die EU und kein Krisengebiet. Schröder zufolge dauern die Prüfverfahren beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge durchschnittlich ein bis zwei Monate. Wer aber durch alle Rechtsinstanzen gehe, bleibe schon mal 14 Monate im Land. Friedrich fordert nun, schneller über die Asylanträge zu entscheiden. Ein Schnellverfahren binnen 48 Stunden wie in der Schweiz sei aufgrund der rechtlichen Fristen wohl nicht möglich, aber: „Abwicklung innerhalb kürzestmöglicher Zeit bleibt das Ziel.“ Amnesty International warnte davor, Serbien und Mazedonien als sichere Herkunftsstaaten zu deklarieren. „Dies hätte zur Folge, dass jeder Asylantrag aus diesen Ländern als offensichtlich unbegründet abgelehnt würde. Schutzbedürftige müssten dann mit erheblichem Aufwand und unter verkürzten Fristen versuchen zu beweisen, dass sie trotzdem verfolgt oder unmenschlich behandelt werden.“ Die Menschenrechtsgruppe Pro Asyl wies darauf hin, dass Roma auf dem Balkan massivem Rassismus ausgesetzt seien: „Obdachlosigkeit, Arbeitslosigkeit, Vertreibung, keine Registrierung als Staatsbürger, keine Gesundheitsversorgung, Ausgrenzung von Kindern aus dem Schulsystem - dies ist die von Diskriminierung geprägte Lebenswirklichkeit.“ „Man kann hier auch schon von Schleusen sprechen“ Ganz anders klangen da die drastischen Worte der österreichischen Innenministerin Johanna Mikl-Leitner: „Wir in Österreich haben Gott sei Dank diese Probleme nicht“, sagte sie mit Blick auf Friedrichs Heimat, die wie „eine Art Magnet“ auf Asylbewerber wirke, „um Geld auf die Hand zu bekommen“ und das Land dann wieder zu verlassen. „Wir unterstützen hier Deutschland mit voller Kraft“, schloss sie. Und auch ihr schwedischer Kollege Tobias Billström empörte sich in Luxemburg über „den extremen Stress, dem unser Asylsystem ausgesetzt wird“. Allerdings müssten die Problem auch an der Wurzel gepackt, „Minderheitenrechten in diesen Staaten“ also verbessert werden. Auch Staatssekretär Schröder warb dafür, den Zustrom von Asylbewerbern schon an der Quelle begrenzen. „Es ist wichtig, dass wir diejenigen unter Strafe stellen, die diesen Missbrauch organisieren“, sagte er und schob hinterher: „Man kann hier auch schon von Schleusen sprechen.“ DAPD/LJ

NEWS LSAP/OGBL: Regierung muss bei Cargolux Verantwortung übernehmen

Die Bedeutung von Cargolux für das Luxair CargoCenter, für den Flughafen und ganz allgemein für den Standort Luxemburg ist kaum zu überschätzen. Darin sind sich LSAP und OGBL einig. Beide Seiten richten einen Appell an die Regierung, im Falle einer Kapitalerhöhung dafür zu sorgen, dass die bestehenden Mehrheitsverhältnisse gewahrt werden. Gleichzeitig rufen sie die Regierung, bzw. die Luxemburger Aktionäre dazu auf, endlich selbstbewusst eine Strategie zu entwickeln und zu verteidigen, die den Erfolg der Cargolux sichere und garantiere, dass grundlegende Unternehmensentscheidungen im besten Interesse von Cargolux und des Standortes Luxemburg getroffen werden. LSAP und OGBL fordern die Regierung weiterhin auf, dafür zu sorgen, dass die Luxemburger Aktionäre, die sich mehrheitlich in staatlicher Hand befinden, koordiniert vorgehen, um das Luxemburger Sozialmodell zu stärken. Wenn in einem Unternehmen, das zu 65% direkt oder indirekt dem Staat gehöre, mit einem Federstrich der Kollektivvertrag aufgekündigt und durch gesetzliche Mindeststandards ersetzt werde, stehe der soziale Frieden auf dem Spiel. Eine wesentliche Voraussetzung hierfür sei u.a., dass an der Spitze von Cargolux, sowohl im Verwaltungsrat als auch in der Direktion, jemand stehe, der, anders als dies zurzeit der Fall sei, unabhängig von den einzelnen Aktionären sei, so wie es ursprünglich zwischen den Aktionären abgemacht gewesen sei.

Monarchie: Stabilisator oder Auslaufmodell? Konferenz der „Sacred Heart University“ erweist sich als Forum kritischer Debatte Über Monarchie und Staatsform muss und soll möglichst breit diskutiert werden. Diese Meinung vertraten der Historiker Denis Scuto und Asti-Präsident Serge Kollwelter am Mittwochabend im Rahmen des ersten Rundtischgesprächs einer von der „Sacred Heart University“ (SHU) initiierten Konferenzreihe. Scuto gab zu bedenken, dass das Luxemburger Modell der konstitutionellen Monarchie seit Anfang des 20. Jahrhunderts so lange gut funktioniert habe, wie der Staatschef, sprich der Monarch sein Mandat apolitisch ausgeübt habe. Der Historiker ließ durchblicken, wie es vor diesem Hintergrund unter Großherzog Henri zu einem Bruch gekommen sei. Scuto erinnerte in diesem Kontext auch an rezente Umfragewerte, die klar belegten, dass es immer mehr Befürworter einer Republik gebe (an die 30 Prozent). Auch werde immer offener über diese Option diskutiert. Ein Novum, so Scuto. Serge Kollwelter plädierte bei seiner Intervention für eine breite Debatte über die Staatsform. Diese Diskussion dürfe nicht im stillen Kämmerlein von Parlamentsausschüssen geführt werden. Der Asti-Chef wies auf die jüngste Verfassungsdebatte in Island hin. Dort sei die Bevölkerung direkt

eingebunden und befragt worden. Richtiger Ansatz sei es, alle in Luxemburg lebenden Bürger einzubeziehen. Emile Haag wollte sich bei der Konferenz, die im Auditorium der BGL BNP Parisbas stattfand, in Sachen Monarchie nicht festlegen. Erwies allerdings anhand historischer Beispiele (vor allem aus der Zeit während und nach dem Zweiten Weltkrieg) auf die stabilisierende Wirkung der Monarchie hin. Mit dem Konferenzzyklus „Luxembourg: where we came from; were are we; where lies our possible future will die „Sacred Heart University“ Denkanstöße für die so genannte Zukunftsdebatte liefern. Bei neun Terminen werden eine ganze Reihe namhafter Experten aus dem Inund Ausland zu Wort kommen. „Wir wollen Probleme in ihrer historischen Entwicklung analysieren, den Ist-Zustand beschreiben und uns mit den

Herausforderungen der Zukunft beschäftigen“, so der Vorstandsvorsitzende der Uni, Norbert Becker. Zu den Experten gehören unter anderem UniRektor Rolf Tarrach, der ehemalige EU-Kommissionspräsident Jacques Santer sowie der französische Wirtschaftsexperte Lionel Fontagné, der vor Jahren für Furore mit seinem explosiven Bericht über Luxemburg gesorgt hatte. Der akademische Direktor der SHU, Professor Alfred Steinherr, wollte eigenen Aussagen nach mit dem Konferenzzyklus der Uni ein Forum für offene und kontroverses Denken und Debattieren schaffen. Mit dem ersten, historisch ausgerichteten Rundtischgespräch „Looking back with satisfaction“ (mit den Geschichtsprofessoren Emile Haag und Denis Scuto sowie Serge Kollwelter und Wirtschaftsprofessor Antoine Haag) ist dies gelungen. Nächster Termin ist der 15. November 2012. Das Thema: „Statistics do not always lie“ mit Guy Schuller (Statec), Carlo Thelen (Chief Economist der Handelskammer) und Robert Kieffer (Präsident der nationalen Pensionskasse). LJ


Freideg, 26. Oktober 2012

Studieren und mieten - Le bail pour étudiants Unterschiedliche Bedingungen in den drei Nachbarländern LUXEMBURG PW/CEC

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er zum Studieren ins Ausland geht braucht zunächst einmal eine Bleibe. WerGlückhatfindeteinenPlatzineinem Studentenwohnheim. Die anderen sind auf den freien Markt angwiesen und dort gibt es, je nach Land unterschiedliche Vertragsbedingungen und Fußangeln. Die Europäische Verbraucherzentrale hat daher einen kurzen Leitfaden zum Mietrecht imAusland, konkret in unseren drei Nachbarländern, zusammengestellt: Studieren und mieten in Deutschland Viele (angehende) Studierende aus Luxemburg sind zurzeit auf der Suche nach einer passenden Unterkunft in Deutschland. Grundsätzlich gibt es zwar keine großen rechtlichen bzw. praktischen Unterschiede zum Mieten in Luxemburg, einige grundlegende Besonderheiten bzw. Hinweise sollten jedoch beachtet werden: Mietkaution: Die Kaution darf höchstens drei Monatskaltmieten betragen. Mietbürgschaft: Es ist üblich, dass Vermieter eine Mietbürgschaft, bspw. der Eltern, verlangen, um ihre Forderungen (Mietzins, Nebenkosten etc.) abzusichern. Unzulässig ist eine Bürgschaft, wenn bereits eine Kaution in Höhe von drei Monatskaltmieten hinterlegt wurde. Nebenkosten: Im Vergleich zu Luxemburg können Nebenkosten in größerem Umfang direkt auf den Mieter umgelegt werden (zum Beispiel Grundsteuer, Hauswart, Reinigung des Treppenhauses, Gartenpflege, Aufzug, Hausstrom etc.). Detailregelungen hierzu finden sich in § 556 BGB sowie in der Verordnung über die Aufstellung von Betriebskosten. Umzugsformalitäten: Es besteht eine gesetzliche Meldepflicht. Die Frist beträgt in der Regel eine Woche. Zuständig für die Anmeldung ist das jeweilige Einwohnermeldeamt. Kündigungsfrist: In den meisten Fällen beträgt die Kündigungsfrist drei Monate. Die Kündigung muss dem Vermieter am dritten Werktag eines Monats zugehen, um zum Ende des übernächsten Monats wirksam zu sein. Le bail pour étudiants en France En cette période de rentrée universitaire, bon nombre d‘étudiants vont contracter un contrat de bail pour le suivi de leurs études.En France, il existe des législations distinctes selon que le logement soit meublé ou non. Le CEC Luxembourg vous donne ici quelques informations : Taxe d’habitation: les étudiants sont redevables de la taxe d’habitation (et de la redevance TV) pour toute occupation au 1er janvier. Un plafonnement est néanmoins possible en fonction du revenu fiscal de référence.

Auch die erste eigene Studentenbude unterliegt Rechten und Pflichten Caution ou dépôt de garantie: en principe, le montant de la caution ne peut être supérieur à un mois de loyer en principal. Elle sera restituée dans un délai maximal de deux mois à compter de la remise des clefs par le locataire déduction faite, le cas échéant, des sommes restant dues au bailleur. Préavis: il est toujours possible de quitter son appartement même en cours de bail à condition de respecter un délai de préavis qui diffère selon un contrat de bail meublé (un mois) ou un bail non meublé (trois mois en principe). Le congé doit être donné par lettre recommandée avec accusé de réception ou par acte d’huissier. Outre ces points, le CEC vous conseille de bien examiner préalablement votre contrat de bail et faire attention, notamment, aux charges locatives, à l‘état des lieux d’entrée et de sortie et à l’assurance habitation obligatoire. Bail étudiant en Belgique Les baux pour étudiants sont généralement des contrats de 3 ans ou moins, auxquels il n’est en principe pas possible de mettre unilatéralement fin avant terme. Une clause du contrat peut le permettre, mais prévoit généralement un préavis detrois mois et le paiement d’une indemnité de trois, deux ou un mois de loyer selon que la rupture a lieu la première, deuxième ou troisième année (à moins, en pratique, que le locataire ne trouve un remplaçant). Il est préférable de dresser un état des lieux d’entrée contradictoire très détaillé lors de la remise des clefs. Toutefois, si aucun état des lieux contradictoire n’est réalisé, la loi belge, contrairement au droit luxembourgeois, présume que le locataire a reçu l’appartement dans le même état que celui dans lequel il se trouve à la fin du bail, sauf preuve du contraire par le bailleur. Cette règle est donc à l’avantage du locataire. Il est également conseillé de réaliser de façon

Foto: Shutterstock

contradictoire et détaillée un état des lieux de sortie. La garantie locative peut être de maximum deux mois de loyer lorsqu’elle est déposée sur un compte bancaire bloqué par la signature de chaque partie. Cela permet d‘éviter que le bailleur ne prenne indûment la garantie à la fin du contrat. Le bailleur peut refuser de dégager tout le montant de la garantie tant que le décompte définitif des charges n’est pas connu. Information complémentaire: Pour toute information complémentaire, le Centre Européen des Consommateurs a édité une brochure intitulée „Guide pour étudiants - Se loger en France ou en Belgique - Mieten in Deutschland“ et disponible gratuitement et sur simple demande auprès du Centre Européen des Consommateurs. Elle peut également être téléchargée à partir du site www.cecluxembourg.lu. Vous pouvez joindre le CEC GIE du Luxembourg pour des questions concernant la politique européenne en matière de consommation ou dans le cas de litiges transfrontaliers à l’adresse suivante: 55, rue des Bruyères, L-1274 Howald, Tél: (00352) 26 84 57 61. k www.cecluxembourg.lu, e-mail: info@cecluxembourg.lu

Zoll nimmt illegales Waffenlager an der Saar hoch Sprengstoff und Minen bei 25-Jährigem entdeckt durften sich keine Menschen mehr aufhalten. Ab dem Mittag wurde die Evakuierung und die Sprengung von Einsatzkräften des Landeskriminalamtes, der Polizei, Feuerwehr und Rotem Kreuz organisiert.

KASTEL-STAADT (D) Nach dem Fund größerer

Mengen Sprengstoff und Waffen mussten gestern in einem kleinen Dorf in RheinlandPfalz 20 Häuser evakuiert werden. Der Zoll hatte am Donnerstagmorgen in einer Garage in Kastel-Staadt nach eigenen Angaben fünf bis zehn Kilogramm Sprengstoff, zwei Panzerminen, 70 Schuss Leuchtspurmunition und mehrere leere Handgranaten aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Wie die Polizei mitteilte, sollte das Material noch am Donnerstag in einer nahe gelegenen Bauschuttdeponie kontrolliert gesprengt werden. Für den Abtransport der Waffen mussten die Häuser geräumt werden. In einem Radius von etwa einem Kilometer

Am Abend erfolgte eine kontrollierte Sprengung des Fundes Foto: dapd

Zoll macht keine Angaben zu Hintergründen Die Waffen und der Sprengstoff wurden offenbar von einem 25-Jährigen in dem knapp 400 Einwohner zählendem Dorf gelagert. Hintergrund der Durchsuchung ist ein Ermittlungsverfahren gegen den Mann. Er wird verdächtigt, gegen das Waffen-, das Kriegswaffenkontroll- und das Sprengstoffgesetz verstoßen zu haben. Nähere Angaben zu den

Hintergründen und warum der Mann die Waffen besaß, wollte der Zoll nicht machen. Der Verdächtige wurde vorläufig festgenommen, sagte ein Zollsprecher. Untersuchungshaft würde seinen Angaben zufolge vermutlich nicht angeordnet, da der Mann einen festen Wohnsitz hat. Erst in diesem Jahr ist in Rheinland-Pfalz bundesweit einer der größten Waffenfunde bei einer Privatperson vor Gericht verhandelt worden. Der unter dem Namen „PulverKurt“ bekannt gewordene 64 Jahre alte Rentner hatte in Becherbach zahlreiche Gewehre und Waffen gelagert. Der Mann wurde zu einer dreieinhalbjährigen Haftstrafe verurteilt. PW MIT DAPD


Freideg, 26. Oktober 2012

„Nach ihm die Sintflut“ Das Ende der Ära Berlusconi - Italiens skandalumwitterter Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi will bei den Parlamentswahlen im Frühjahr 2013 nun doch nicht noch einmal kandidieren es für die die Partei Volk der Freiheit - des Ende 2011 nicht zuletzt auch unter Druck aus Brüssel zurückgetretenen Ex-Ministerpräsidenten schon länger alles andere als rosig aus.

„Aus Liebe zu Italien lassen sich viele Verrücktheiten und Weisheiten vollbringen“

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ROM KATIE KAHLE (DAPD)

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s ist das Ende einer Ära. Italiens skandalträchtiger Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi zieht sich zurück. In einer nicht ohne Emotion und Pathos verfassten Stellungnahme machte der Mailänder Medienzar, Multimilliardär und dreimalige Regierungschef am Mittwochabend seinen Abtritt von der großen politischen Bühne öffentlich. 18 Jahre lang ist er das unumstrittene politische Enfant terrible Europas gewesen. 18 Jahre lang hat er Italien politisch und kulturell beherrscht und verändert - oder auch „ruiniert“, wie ihm bis heute viele Kritiker vorwerfen. Die Reaktionen auf diesen nun offiziellen „letzten Vorhang“ sind gemischt. „Aus Liebe zu Italien lassen sich viele Verrücktheiten und Weisheiten vollbringen“, heißt es in Berlusconis Ankündigung, die auf der Webseite seiner Partei PDL veröffentlicht wurde. Vor 18 Jahren sei er ins Rennen gegangen: „Ein Wahnsinn nicht ganz ohne Weisheit“. Heute ziehe er sich aus denselben Gründen zurück. Auch wenn zuletzt immer weniger Italiener an eine tatsächliche Wiederkehr des Cavaliere geglaubt haben, sein Rücktritt schlägt Wellen. An seine „Liebe“ glauben jedoch nur noch die wenigsten. „Berlusconi scappa - Berlusconi läuft davon“, stichelte das linke Blatt „Fatto Quotidiano“ am Donnerstag auf seiner Titelseite. Viel könne man Berlusconi vorwerfen, aber sicher nicht Dummheit, heißt es da. Es sei glasklar: „Nach zwei Jahrzehnten fast ununterbrochener Alleinherrschaft will Berlusconi bei den nächsten Wahlen nicht in seinen sicheren Untergang gehen“. Tatsächlich sieht

Bei Umfragen kommt die PDL nur noch auf Platz drei Kurz vor den Sommerferien hatte Berlusconi noch überlegt, erneut zu kandidieren, um seiner strauchelnden Kreation aus dem massiven Umfragetief zu helfen. Doch umsonst: Bei nationalen Umfragen kommt die einst siegreiche PDL heute gerade noch auf 18 Prozent und droht damit, nur noch drittstärkste Kraft zu werden, überrundet selbst von der „Fünf Sterne“-Bewegung des populistischen Komikers Beppe Grillo. Die lange komplett erfolglose Mitte-Links-Partei PD (Partito Democratico) liegt vorn. Von ungefähr kommt das wohl kaum. Mehrere Bestechungsskandale erschütterten Berlusconis Partei in den vergangenen Monaten und hatten in zwei wichtigen Regionen gar die Auflösung der Regionalregierung zur Folge. Dabei ging es um nichts Geringeres als die Regierungsregion Latium und die angestammte BerlusconiHochburg Lombardei. Nur schwer verdaulich waren in Krisenzeiten selbst für die skandalgewöhnten Italiener Luxusgeschenke und ausschweifende Gelage mit Austern und Champagner auf Kosten des Steuerzahlers. Schon länger andauernde interne Grabenkämpfe taten ein Übriges. Erst vor wenigen Tagen war Berlusconis Trennung von seinem designierten „Nachfolger“, dem Parteichef Angelino Alfano, bekannt geworden. Gerüchte über eine möglich Auflösung der PDL in die Gründungsparteien Forza Italia und Nationale Allianz, aus denen die PDL 2009 entstanden war, verunsicherten die Wählerschaft zusätzlich. Was Skandale nicht schafften, vollbrachte die Krise Doch begann Berlusconis langsamer Untergang schon früher, spätestens im vergangenen Jahr. Was „Bunga Bunga“ und Justizskandale über Jahrzehnte nicht vermocht hatten, vollbrachte die Wirtschaftskrise. Nach einem nicht nur wegen seiner zahlreichen Prozesse schwierigen Jahr wurde Berlusconi Ende 2011 letztlich zum Rücktritt gezwungen. Immer deutlicher war zuvor die Unfähigkeit seiner Regierung zutage getreten, den sinkenden Kahn Italien aus dem Strudel der Schuldenkrise zu ziehen. Unzureichende Sparpakete mussten dem damaligen Koalitionspartner Lega Nord mühsam abgerungen werden. Bei einem erneuten EU-Krisengipfel im November kommt es schließlich zum Eklat. Berlusconi erscheint in Brüssel mit einem Brief der Wirtschaftsversprechen anstatt mit verabschiedeten Gesetzen und wird von dem damaligen Euro-Duo Merkel-Sarkozy öffentlich verlacht. Der Medienmogul - 2009 noch gefeierter Landesvater im Erdbebengebiet um L\x{02bb}Aquila - war plötzlich peinlich. Nur wenige Tage später löste Mario Monti Berlusconi ab. „Das ist das Ende einer Ära“, kommentierten internationale Medien schon damals. Ganz verschwinden dürfte der 76-jährige Medienmogul freilich nicht. Er werde noch „den Jungen mit Rat zur Seite stehen“, versprach er bereits großväterlich. Als ehemaligem Ministerpräsident steht ihm zudem ein Platz im Senat zu. Den brauche er auf jeden Fall, um mit der automatischen parlamentarischen Immunität seinen noch laufenden Prozessen aus dem Weg gehen zu können, wie italienische Medien spekulierten. w

Russische Opposition erhöht Druck auf Putin Nawalni fordert Einfrieren von Vermögen russischer Spitzenbeamter MOSKAU Kurz nach der Verschär-

fung des Hochverrats-Gesetzes erhöht die russische Opposition den Druck auf die Staatsführung von Präsident Wladimir Putin. Der Kreml übe mit seinen repressiven Maßnahmen massiven Druck auf seine Gegner aus und verstoße damit gegen russisches und internationales Recht, kritisierten der Blogger Alexej Nawalni und weitere Oppositionsvertreter am Mittwochabend in Moskau. Sie drohten, sie wollten westliche Regierungen auffordern, Auslandsvermögen von beteiligten russischen Behördenvertretern einzufrieren. Der vor wenigen Tagen gewählte Koordinationsrat der Opposition werde allen Regierungsvertretern und Mitgliedern der Sicherheitsorgane ihre Strafe für ihre Vergehen gegen die russischen Bürger zukommen lassen, drohten die Politiker. Der 45-köpfige Koordinations-

rat war am Wochenende über das Internet gewählt worden. Nawalni gewann die Wahl mit den meisten Stimmen. Überdies sind zahlreiche bekannte Politiker vertreten, wie zum Beispiel der ehemalige VizeMinisterpräsident Boris Nemzow, Oppositionsführer Sergej Udalzow und Gennadi Gudkow, dem kürzlich das Abgeordnetenmandat entzogen worden war. Die Oppositionspolitiker verwiesen auf den Fall des Aktivisten Leonid Raswosschajew, der ihren Angaben zufolge aus der Ukraine entführt wurde. Mitglieder einer russischen Menschenrechtsorganisation, die Raswosschajew in der Haft besuchten, erklärte im Anschluss, der linke Politiker sei durch Folter zu einem Geständnis gezwungen worden. Seine Entführer hätten gedroht, ihn, seine Ehefrau und seine Kinder zu töten. Raswosschajew sei drei Tage lang

in einem Keller gefangen gehalten worden, er habe nichts zu essen und kein Wasser bekommen, bis er gestanden habe. Amnesty zeigt sich sehr beunruhigt über Anschuldigungen Die oberste russische Strafverfolgungsbehörde hatte am Dienstag Anklage wegen der Planung von Unruhen gegen Raswosschajew erhoben. Nach Angaben der Ermittler hatte er sich indes selbst gestellt und die Vorwürfe zugegeben. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International bezeichnete die Anschuldigungen gegen die Behörden als „sehr beunruhigend“ und forderte eine unabhängige Ermittlung. Die russische Regierung hat in den vergangenen Monaten zahlreiche Gesetze verabschiedet, die den Druck auf ihre Gegner erhöht haben. DAPD

Wladimir Putin

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Freideg, 26. Oktober 2012

Doch keine Waffenruhe?

Über der geplanten Waffenruhe in Syrien während des islamischen Opferfestes hängt ein großes Fragezeichen.

Romney in der Defensive Parteifreund nennt Schwangerschaft nach Vergewaltigung „von Gott gewollt“ WASHINGTON

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igentlich hatte Mitt Romney gehofft, sich in den wenigen verbliebenen Tagen des US-Wahlkampfs wieder ganz auf die Wirtschaft zu konzentrieren. Mit der weiterhin hohen Arbeitslosenquote wollte er Präsident Barack Obama versuchen in Bedrängnis zu bringen. Doch jetzt hat ein republikanischer Parteikollege ihn mit einer Aussage zu Vergewaltigungen in die Defen-

Immer stärker in Bedrängnis: Mitt Romney

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sive gedrängt. Wenn eine Frau nach einer Vergewaltigung schwanger werde, „ist das etwas, das Gott wollte“, erklärte Richard Mourdock, Kandidat für einen Sitz im USSenat, allen Ernstes während einer live übertragenen Fernsehdebatte. Zwar distanzierte sich Romney schnell von diesem Kommentar - aber die Diskussion, die ihm entscheidende Stimmen nicht nur bei der weiblichen Wählerschaft kosten könnte, war schon entfacht. „Eine Vergewaltigung ist eine Vergewaltigung. Sie ist eine Straftat“, stellte Obama kurz und knapp fest, als er Mittwochabend vor Millionenpublikum in der „The Tonight Show“ von Moderator Jay Leno zu Gast war. Da wusste Obama bereits, dass Romney zuletzt in der Wählergunst unter Frauen gleichgezogen hatte. Einer aktuellen AP-GfK-Umfrage zufolge wollten bis Dienstag jeweils 47 Prozent der weiblichen Wähler für Romney oder Obama stimmen. Vor einem Monat hatte Obama unter Frauen noch 16 Prozentpunkte Vorsprung vor dem Herausforderer. Die Aussagen Mourdocks dürften Romney wenig helfen. Romney hält trotz politischer Differenzen zu Senatskandidaten Der 61-Jährige war in der Debatte am Dienstag gefragt worden, ob Abtreibungen im Fall von Vergewaltigungen und Inzest zugelassen werden sollten. Das Leben sei ein Geschenk Gottes, antwortete Mourdock. „Und ich glaube, selbst wenn das Leben in einer so furchtbaren Situation wie einer Vergewaltigung beginnt, ist das etwas, das Gott wollte“, sagte er. Später erklärte Mourdock, er glaube nicht, dass Gott Vergewaltigungen beabsichtige, aber dass Gott der einzige sei, der Leben erschaffen könne. Zwar ist auch Romney an sich Abtreibungsgegner, doch er akzeptiert Ausnahmeregelungen bei Schwangerschaften durch Vergewaltigung oder Inzest. Der Präsidentschaftskandidat versucht sich nun an dem Spagat, sich von der Position Mourdocks distanzieren und sich gleichzeitig für dessen Senatskandidatur in Indiana einsetzen zu wollen. „Wir sind bei der Politik zu Ausnahmen bei Vergewaltigung und Inzest nicht einer Meinung, unterstützen ihn aber weiter“, sagte Romneys Sprecherin Andrea Saul. AP

„Ein Land am Abgrund“

NEWS CSU: Ein Anruf zu viel

MÜNCHEN Zum Telefonhörer hat

Beratungen über Militäreinsatz in Mali MOPTI Mamadou Sekere verkaufte in Timbuktu Masken und Schmuck an europäische Touristen, die die Sagenstadt bestaunten, auf Kamelen ritten und in der Wüste unter den Sternen schliefen. Das war, bevor die Islamisten den Norden Malis eroberten. Heute lebt Sekere als Flüchtling in Mopti und eine seiner Frauen sammelt Blätter zum Essen. Seine zweite Frau, die in Timbuktu blieb, ruft mehrmals täglich an. Zehn Kinder hat er mit der einen und acht mit der anderen Frau. Wo sie alle sind, weiß er nicht. Sekere wartet auf den Tag, an dem die Islamisten wieder aus Timbuktu verschwinden. Seine Waren hat er gut versteckt, bis er zurückkehren kann - und die Touristen wieder kommen. „Hier kann ich mich nur dank der Hilfsbereitschaft meiner Freunde durchschlagen“, sagt er. „Dort habe ich wenigstens ein Stück Land, das ich bearbeiten kann.“

Rund 500.000 Flüchtlinge Fast 500.000 Menschen sind seit dem Frühjahr aus dem Norden geflohen. Tausende haben wie Sekere in Mopti Zuflucht gefunden, dem letzten Vorposten der Staatsgewalt. Im Süden haben es viele schwer, die Arbeitslosigkeit ist hoch. Die Regierung versucht sich gegenüber den Streitkräften zu behaupten, die immer noch viel Einfluss haben, obwohl sie nach einem Putsch im März die Macht demonstrativ wieder abgegeben hatten. Das Chaos nach dem Coup hatten sich Islamisten zunutze gemacht, um im Norden ein Gebiet von der Größe Frankreichs einzunehmen. Extremistische und terroristische

Im Norden Malis ist Schleiertragen inzwischen Pflicht Gruppen wie die Al-Kaida im islamischen Maghreb (AQIM) fassten dort Fuß. Weder die Malier noch internationale Experten wissen so recht, wie das Land, das einmal zu den stabilsten Demokratien Afrikas zählte, wieder geeint und befriedet werden soll. „Das ist nicht nur eine humanitäre Krise, das ist ein Pulverfass, das die internationale Gemeinschaft sich nicht leisten kann zu ignorieren“, befand US-Außenministerin Hillary Clinton. Äußerst besorgt äußerte sich auch der deutschte Außenminister Guido Westerwelle: Wenn in Mali „ein sicherer Hafen gebaut werden kann für den Terrorismus der Welt“, dann gefährde das auch Europa. Und der deutsche

Entwicklungsminister Dirk Niebel warnte: „Mali ist ein Land am Abgrund.“ Eingreifen „so unerwünscht wie unvermeidlich“ Auf internationaler Ebene wird ein Militäreinsatz unter afrikanischer Führung erwogen, der aber noch auf sich warten lassen dürfte. Diese Woche berieten Vertreter der Afrikanischen Union (AU) in Addis Abeba darüber. Der Historiker an der Columbia University und Mali-Kenner Gregory Mann spricht von einer Phase der Stagnation, von einem Patt im Norden. „Eine irgendwie geartete Intervention von außen ist wahrscheinlich ebenso unerwünscht wie unvermeidlich und notwen-

Hans Michael Strepp als CSUSprecher gerne gegriffen. Der 44Jährige rief oft in den Redaktionen an, um CSU-Aussagen in die Öffentlichkeit zu bringen. Jetzt wurde ihm ein Anruf jedoch zum Verhängnis. Nach einem umstrittenen Telefonat mit der „heute“-Redaktion des ZDF musste er seinen Hut nehmen. CSU-Chef Horst Seehofer folgte gestern Strepps Bitte, ihn von seinen Aufgaben als Pressesprecher zu entbinden. Strepp hatte am Wochenende offensichtlich versucht, die Berichterstattung von ARD und ZDF über den SPDLandesparteitag in Nürnberg und die Nominierung von Christian Ude zum Spitzenkandidaten für die bayerische Landtagswahl 2013 zu beeinflussen oder gar zu verhindern. DAPD

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dig“, meint er. Doch: „Alle Militärmacht der Welt kann Mali nicht wieder zusammenfügen und erhalten, wenn es keinen legitimen politischen Prozess gibt, den die Mehrheit der Malier akzeptiert“, mahnt der Afrikaexperte des Atlantic Council in Washington, Peter Pham. Die Möglichkeit jedoch, dass es binnen sechs Monaten Wahlen geben könnte, halten die Konfliktforscher der International Crisis Group für äußerst gering. „Alle Szenarien sind immer noch möglich, einen weiteren Militärputsch und Unruhen in der Hauptstadt eingeschlossen“, warnt der Projektleiter für Westafrika, Gilles Yabi. Dann würde die Situation noch explosiver. AP

Israel und Hamas einigen sich auf Ende der Angriffe

JERUSALEM Nach einem heftigen

Aufflammen der Kämpfe zwischen Israel und Hamas-Extremisten im Gazastreifen haben sich beide Seiten auf eine Beilegung der Angriffe geeinigt. Die inoffizielle Waffenruhe sei unter Vermittlung Ägyptens zustande gekommen, teilten beide Seiten gestern mit. Am Mittwoch hatten Extremisten rund 80 Raketen und Granaten auf israelisches Gebiet gefeuert, die israelische Luftwaffe reagierte mit vier Angriffen auf Gaza. Insgesamt wurden vier Palästinenser, unter ihnen drei Extremisten, getötet. Zwei in Israel arbeitende Thailänder wurden schwer verletzt. Sowohl Israel als auch die Hamas lobten Ägypten für die Vermittlungsbemühungen. DAPD


Findungsprozess Ein Nachfolger für Philharmonie-Direktor Matthias Naske soll bis Ende des Jahres gefunden sein LUXEMBURG PATRICK VERSALL

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ässt die Ministerin für Kultur abends zu vorgerückter Bürostunde - sprich gegen 15.00 - kurzfristige eine Einladung für eine Pressekonferenz zu durch die Gegend mailen, hat Octavie Modert in der Regel Weltbewegendes zu verkünden. Nun müssen wir uns leider einer Floskel bedienen und schreiben: Die Ausnahme bestätigt die Regel. Der Inhalt der Einladung war vielversprechend, wollte die Ministerin die Öffentlichkeit über die organisatorischen Details zur Nachfolge von Noch-Direktor Matthias Naske preisgeben. Der Name „Naske“ lässt gemeinhin bei der Journaille die Alarmglocken schrillen, da jeder bereits auf die Verkündung des Namens des Nachfolgers hoffte, der den Kapitänsplatz auf der Brücke des Konzertschiffs einnehmen wird. Kandidaturen gesucht Flashback: Der Österreicher bat im September um die Auflösung seines bis zum 31. Dezember gültigen Vertrages, da er das Angebot, Intendant des Wiener Konzerthauses zu werden nicht mehr ausschlagen mochte. Im Jahre 2006 waren die Wiener bereist ein erstes Mal an den Wiener herangetreten, der dem Werben damals allerdings widerstand. Im „Journal“-Interview erklärte der Österreicher offen und ehrlich, dass man ein solches Angebot einmal, vielleicht auch zweimal im Leben unterbreitet bekommt. Dass ein gebürtiger Wiener einen Prestigeposten in der eigenen Heimatstadt ausschlagen würde, wäre äußerst grotesk gewesen. Zumal Naske,

„Jeder ist an seinem Platz“ MATTHIAS NASKE

der stets seine Verbundenheit zur Philharmonie und dem Land bekräftigte, stets erklärte, dass es ihn früher oder später nach Österreich zurückziehen würde. Der Zeitpunkt seiner Rückkehr war bis September eben offen. Die Ernüchterung der Medienvertreter war groß, als Octavie Modert lediglich die Namen der Mitglieder (siehe Kasten) eines Gremiums preisgab, das anhand eines dreistufigen Verfahrens bis spätestens Ende dieses Jahres den Nachfolger Nas-

Die Kommissionsmitglieder

Elbphilharmonie-Intendant Christophe Lieben Seuter (l.) und Laurent Bayle, Intendant der Pariser Cité de la Musique, gehören dem Gremium an, das Naskes Nachfolger sucht Foto: dapd/P.-E. Rastoin, Montage: LJ

· Thomas Angyan, Intendant der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien (Österreich), · Laurent Bayle, Intendant der Cité de la musique und des Salle Pleyel in Paris (Frankreich), · Stefan Forsberg, Intendant des Concerthuset Stockholm und des Royal Philharmonic Orchestra Stockholm (Schweden) · Christoph Lieben-Seutter, Intendant der Elbphilharmonie Hamburg und der Laiszhalle Hamburg (Deutschland) · Pierre Ahlborn, Präsident des Verwaltungsrats des Etablissement public · Bob Krieps, Mitglied des Verwaltungsrats des Etablissement public · Arno Schleich, Mitglied des Verwaltungsrats des Etablissement public

kes auswählen soll. Bis zum 31. Oktober werden Kandidaturen entgegen genommen. Ein unabhängiges Institut, zu dem weder die Ministerin, noch Matthias Naske selbst Details preisgeben wollte, wird die Kandidaten nach Luxemburg einladen, wo sie sich einem Assesment Verfahren unterziehen müssen. Die zurückbehaltenen Kandidaten stehen Mitte Dezember der Findungskommission für eine Anhörung zur Verfügung. Modert hegte den Wunsch, schnellstmöglich einen Nachfolger zu finden, für ein Konzerthaus, das „gut aufgestellt“ sei.

Als beratende Mitglieder wurden Marcel Gross, Vizepräsident des Etablissement public und der scheidende Intendant Matthias Naske genannt.

Stringente Strukturen und eine Portion Freiheit WelcheRollekommtdemscheidendenGeneraldirektorindiesem Findungsprozess zu? Der Wiener erklärte, mit Blick auf das Funktionieren des Hauses, „Jeder ist an seinem Platz“ sei. Und wies im gleichen Atemzug auf die starken Synergien zwischen den „drei Betrieben“ hin, die als die Lebensadern der Philharmonie gelten: Gebäudebetrieb, Spielbetrieb und das OPL. Musik brauche einerseits stringente Strukturen, andererseits gewisse Freiheiten.

Des Weiteren stellte man im Hôtel des Terres Rouges unmissverständlich klar, dass Naske Luxemburg erste den Rücken kehren wird, wenn die Nachfolge komplett geregelt ist. Darauf wird Octavie Modert vermutlich vehement darauf bestehen, denn ganz führungslos - Orchesterintendant Stefan Rosu verließ die Philharmonie in September vorzeitig - soll die Philharmonie nicht durch die aktuelle Spielzeit treiben. w

Tauchgang im Ozean der Generosität Schauspieler Robertto Benigni wird morgen 60 BERLIN Seine Karriere als Komiker und Schauspieler verdankt Roberto Benigni seiner Mutter. Ihr ansteckendes Lachen verfolge ihn bis heute in seine Träume, sagte Benigni, der morgen 60 Jahre alt wird, einmal in einem Interview. Genau dieses Gefühl wolle er bei anderen Menschen erzeugen. „Sie sollen lachen wie meine Mutter.“ Längst gilt Benigni als „Italiens Nationalkomiker“, wie ihn das Magazin der „Süddeutschen Zeitung“ bezeichnete. Anfang der 1970er Jahre zog es ihn nach Rom, wo er durch seine Ein-Mann-Auftritte als Cioni Mario, eine von ihm selbst geschaffene grotesk-komische Bühnenfigur, auf sich aufmerksam machte. Nach Auftritten im Fernsehen wurde der junge Schauspieler für eine Rolle in dem Film „Berlinguer Ti Voglio Bene“ des kürzlich verstorbenen Regisseurs Giuseppe Bertolucci engagiert, die Benigni den Ruf eines Sympathisanten der Kommunistischen Partei Italiens (KPI) eintrug. Als Komiker erachtet es Benigni auch als seine

Pflicht, „die Regierung anzugreifen“, wie er im Interview mit der „Zeit“ sagte. Er gilt vor allem als scharfer Kritiker des ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi, den Benigni „einen Kasper, eine Figur aus der Commedia dell’Arte“ nannte.

„Die Menschen sollen lachen wie meine Mutter“ Foto: dapd

In Rom mit Woody Als Schauspieler und Regisseur ist er auch über die Grenzen seiner Heimat hinaus bekannt. Den internationalen Durchbruch schaffte er mit Rollen in Jim Jarmuschs Filmen „Down By Law“ (1986) und „Night On Earth“ (1991). Und 1997 legte er mit „Das Leben ist schön“ eine Tragikomödie über die Holocaust-Thematik vor, die 1999 mit drei Oscars ausgezeichnet wurde - für den besten Hauptdarsteller, den besten fremdsprachigen Film und die beste Filmmusik. Benigni führte Regie und schrieb das Drehbuch, das zum Teil auf den Erfahrungen seines Vaters basierte, der zwei Jahre im Konzentrations-

lager Bergen-Belsen inhaftiert war. Zudem spielte er in dem Film einen jüdischen Buchhändler, der mit seiner Familie in ein KZ deportiert wird. Seinem Sohn erklärt er dort das Lagerleben als Spiel, um ihn vor der grausamen Realität zu schützen. Der Schauspieler bekam den Oscar als bester Hauptdarsteller - und war so erfreut über die Auszeichnung, dass er bei der Verleihung im Kodak Theatre in Los Angeles voller Übermut über die Stuhlreihen zur Bühne sprang, wo er eine Rede in gebrochenem Englisch hielt und am liebsten in diesen „ocean of generosity“ gesprungen wäre. Benigni sei eine „Ausnahmeerscheinung in der geklonten Show-Welt“, schrieb „Die Welt“ damals. In den vergangenen Jahren war Benigni, der seit 1991 mit der italienischen Schauspielerin Nicoletta Braschi verheiratet ist, mit Vorträgen aus Dantes „Göttlicher Komödie“ unterwegs. In diesem Sommer spielte in Woody Allens Film „To Rome With Love“ CLAUDIA ARTHEN (DAPD)


Für Problem- 66 Tonnen in Jugendliche einem Jahr

Drogenring zerschlagen

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„Eng Käerz fir eis Rechter“ Jeder soll nach seinen Möglichkeiten zur Beachtung der Menschenrechte beitragen LUXEMBURG

A

mnesty International Luxemburg hat seine traditionelle Kerzenkampagne gestartet. Sechs Wochen lang werden die 150 ehrenamtlichen Helfer des Vereins überall im Großherzogtum ihre wohl bekannten Kerzen zum Kauf anbieten. Der Kerzenverkauf ist eines der Elemente, die die Unabhängigkeit von Amnesty Luxemburg gewährleisten, da sich die Organisation entschieden hat, keine staatlichen Mittel anzunehmen. Die Kampagne steht unter dem Motto „Eine Kerze für unsere Rechte“, um besonderen Nachdruck darauf zu legen, dass jeder nach seinen Möglichkeiten zur Beachtung der Menschenrechte beitragen kann. Die ganze Kampagne hindurch wird die Organisation die Aufmerksamkeit auf fünf einzelne Menschenrechtsverteidiger lenken, die gefangen gehalten werden oder deren Rechte missachtet werden. Die Kerzenkampagne wird am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, mit einem großen Fackelzug enden. Eine neue Kerze Bei der Kerzenkampagne 2012 wird eine neue, mit dem Logo von Amnesty International versehene Kerze angeboten werden. Die AI-Kerzen werden in Luxemburg hergestellt und sind an etwa 30 Orten im Großherzogtum erhältlich. Die Kerzen werden zum Preis von 5 Euro (große Kerzen), 2,50 Euro (kleine Kerzen) und 7 Euro (VanilleDuftkerzen und Packung mit 7 Leuchterkerzen) verkauft. Die Organisation wartet zudem mit verschiedenen Veranstaltungen auf: Eine Beleuchtungsaktion im Stadtgrund mit schwimmenden Laternen auf der Alzette (10. November); ein Zusammentreffen mit dem Direktor von Amnesty International Russland (19. November); die Vorstellung der von drei Luxemburger Künstlern für Amnesty International entworfenen Glückwunschkarten (27. November); ein Briefschreibeabend (5. Dezember); der traditionelle Fackelzug (10. Dezember); die Vorstel-

Die 2012 erstmals angebotene neue Kerze von Amnesty International lung der neuen Website www.amnesty.lu (10. Dezember); „Lumière pour la paix“ („Licht für den Frieden“) sowie eine zusammen mit der Stadt Grevenmacher organisierte Veranstaltung (15. Dezember). Fünf Menschenrechtsverteidiger im Fokus Während der sechswöchigen Kampagne wird sich Amnesty International Luxemburg speziell für fünf Menschenrechtsverteidiger engagieren, die gefangen gehalten werden oder deren Rechte missachtet werden: Ales Bialatsky (Weißrussland), ein prominenter weißrussischer Menschenrechtsverteidiger, der 2011 wegen seiner friedlichen Aktivitäten gegen die Todesstrafe in Weißrussland zu Unrecht zu viereinhalb Jahren Gefängnis verurteilt wurde;

Azza Hilal Ahmad Suleiman (Ägypten), eine friedliche ägyptische Demonstrantin, die bei einer Kundgebung in Kairo im Dezember 2011 von ägyptischen Soldaten so brutal zusammengeschlagen wurde, dass sie einen Schädelbruch erlitt; Gao Zhisheng (China), ein bezeichnender Fall eines chinesischen Rechtsanwalts und Dissidenten, der sich wegen seiner Tätigkeit zur Verteidigung von Armen, Christen und Cyberdissidenten seit 2009 in Haft befindet; Girifna (Sudan), eine Gruppe junger sudanesischer Aktivisten mit Sitz in Khartum, die wegen ihrer Arbeit für die Menschenrechte in Sudan permanent von den Behörden drangsaliert werden; Narges Mohammadi (Iran), die Direktorin des iranischen Menschenrechtszen-

Foto: AI Luxemburg

trums CHRD, die wegen „Propaganda gegen das Regime“ zu elf Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Zur Freilassung von Jabbar Savalan beigetragen Bei der Kerzenkampagne 2011 hatten zahlreiche Briefe aus Luxemburg zur Freilassung des Geschichtsstudenten Jabbar Savalan beigetragen, der in Aserbaidschan wegen auf Facebook veröffentlichten Bemerkungen inhaftiert war. Nach seiner Freilassung am 26. Dezember 2011 erklärte er: „AI steht für die Menschenrechte und die Freiheit, nicht nur in Aserbaidschan, sondern überall auf der Welt. Ich bin dankbar für all die Bemühungen, Ihrer Organisation und anderer Bewegungen, die sich für die Freiheit in Aserbaidschan einsetzen.“ JK/AIL

Achtung Straßenbauarbeiten Beeinträchtigungen an der „Kalchesbréck“ (Autobahn A1 Luxemburg-Trier) LUXEMBURG Die Abteilung Bauwerke der Straßenbauverwaltung wird in den kommenden Wochen Instandsetzungsarbeiten an der „Kalchesbréck“ auf der Autobahn A1 Luxemburg-Trier durchführen. Diese auf mehrere Tage aufgeteil-

ten Arbeiten werden nach folgendem Zeitplan abgewickelt: Vom 26. bis 28. Oktober, von Freitagabend 20.00 bis Sonntagabend 20.00. Vom 29. zum 30. Oktober, von Montagabend 20.00 bis Dienstagmorgen 5.00. Vom 2. bis 4.

November, von Freitagabend 20.00 bis Sonntagabend 20.00. Vom 5. bis 6. Oktober, von Montagabend 20.00 bis Dienstagmorgen 5.00. Vom 9. bis 11. November, von Freitagabend 20.00 bis Sonntagabend 20.00. Vom 12. bis 13. November,

von Montagabend 20.00 bis Dienstagmorgen 5.00. Vom 16. bis 18. November, von Freitagabend 20.00 bis Sonntagabend 20.00. Vom 19. bis 20. November, von Montagabend 20.00 bis Dienstagmorgen 5.00. Während der Dauer der Arbeiten

wird der Verkehr auf der „Kalchesbréck“ über eine einzige Fahrspur geleitet, wie die Straßenbauverwaltung in einer aktuellen Mitteilung schreibt. Beeinträchtigungen für den Verkehr werden auf ein Minimum beschränkt werden. LJ


Freideg, 26. Oktober 2012

Endlich groß! In den letzten zwölf Jahren hat sich die Hauptstadt zur Großstadt entwickelt sonderen Zahl heißt Matteo Nenna und wurde vom Hauptstadtbürgermeister gleich mit einem ganzen Willkommenspaket bedacht, das ihm durch zahlreiche Informationen die ersten Schritte in seiner neuen Heimat erleichtern soll. Bürgermeister Bettel betonte die hohe Lebensqualität, die die Stadt Luxemburg allen bietet die sich dort niederlassen wollen. Luxemburg sei eine internationale Stadt mit „menschlichen“ Größenverhältnissen in der das Zusammenleben vieler verschiedener Kulturen gut funktioniert. Im Städtenetzwerk QuattroPole ist Luxemburg die letzte Stadt, die die 100.000er Grenze überschritten hat. Trier ist mit rund 105.000 Einwohnern die nächstgrößere, das französische Metz hat etwa 20.000 Einwohner mehr und zählt rund

124.500 Menschen. Am größten ist das dicht besiedelte Saarbrücken mit etwa 175.000 Einwohnern. Im Jahr 2000 noch 80.000 Einwohner Aus einer Statistik der Stadt Luxemburg geht hervor, dass die Zahl von 80.000 Einwohnern erst um die Jahrtausendwende überschritten wurde. Damit hat die Hauptstadt in etwa zwölf Jahren einen Bevölkerungszuwachs von 25% erlebt! In den Jahren 1996/1997 hat in der Hauptstadt erstmals die Zahl der Nichtluxemburger die der Bürger mit Luxemburgischem Pass überschritten. Heute liegt der Anteil der ausländischen Bürger bei über 60% und steigt weiterhin leicht an. Die Zahl der Luxemburger bleibt in absoluten Zahlen stabil bei rund 30.000 Einwohnern. w

Bevölkerungsentwicklung in der stadt luxemBurg

Matteo Nenna (2. v.r.) nahm aus den Händen von Bürgermeister Xavier Bettel ein „Welcome“-Paket entgegen Foto: VdL LUXEMBURG PATRICK WELTER

L

uxemburg mag einer der internationalsten Städte der Welt mit polyglottem Charme sein, bis jetzt hatte sie aber noch den kleinen Makel, dass sie zwar eine Haupt- und eine Europastadt war, aber noch keine

Großstadt, die allgemeiner Definition (seit 1887) nach mindestens 100.000 Einwohner haben muss. Gestern war es dann soweit, die Stadt Luxemburg konnte diese magische Hürde überspringen und kann sich nun auch als Großstadt bezeichnen. Den einhunderttausendsten Einwohner empfing Bürgermeister Bettel dann gestern im Rathaus, der Neubürger mit der be-

Gesamtbevölkerung

Luxemburger

Nicht-Luxemburger

Quelle: VDL

Für Jugendliche aus Problemfamilien Escher „asbl Maison des Jeunes“ weiht renoviertes Jugendhaus ein ESCH-ALZETTE Das frühere Kaplanhaus gegenüber der St. Joseph Kirche in Esch wurde im Jahr 1966 an die „Maison des Jeunes asbl“ zwecks Einrichtung eines Jugendhauses für den symbolischen Franken in Miete gegeben. Während der Festsaal sowohl Vereinen als auch Privatpersonen für diverse Feiern und sonstige Events zugänglich ist, wurden die beiden oberen Stockwerke mit ihren 14 Zimmern der Hilfsorganisation „Wunnengshëllef asbl - étape 21“ zur Unterbringung von Jugendlichen im Alter von 18 bis 27 Jahren überlassen.

Für sechs Monate Diese stammen aus Problemfamilien und dürfen während höchstens sechs Monaten hier wohnen. Sie stehen unter der Obhut der Erzieherinnen Laetitia Sutil und Virginie Grosbusch, die darüber wachen, dass die interne Hausordnung eingehalten wird. Gelingt es den Jugendlichen nach Ablauf der Halbjahresfrist nicht anderswo unterzukommen, so können sie die ebenfalls von der asbl verwalteten Wohngemeinschaften in der rue de Luxembourg und der Avenue de la Gare in Anspruch nehmen, erklärte Laetitia Sutil abschließend. Alain Dreis, seines Zeichens Präsident der „asbl Maison des Jeunes“, ist laut den Aussagen von Dekan Raymond Streveler die gute Seele des Hauses. Er war es denn auch, der

Zufriedene Gesichter bei der Einweihung des renovierten Festsaals die anwesenden Gäste, unter ihnen Stadtschöffe Jean Tonnar, die Gemeinderätin Annette Hildgen sowie Vertreter von Kirchenfabrik und Vereinen zur Wiedereröffnung des Festsaales nach seiner Renovierung be-

grüßte. Von ihm war zu erfahren, dass die Instandsetzungsarbeiten mit etwa 130.000 Euro zu Buche schlugen. Sein Dank ging an die „Oeuvre GrandeDuchesse Charlotte“ für ihre finanzielle Un-

Foto: gsp

terstützung in Höhe von 90.000 Euro, an das Familienministerium sowie an alle an der Renovierung beteiligten Firmen und Helfern. Der Festsaal sei bis ins Jahr 2013 hinein ausgebucht, so der Redner. GAST. SPECK


Freideg, 26. Oktober 2012

66 Tonnen in einem Jahr H.U.K. schickt wieder drei Lastwagen mit Sachspenden in die Ukraine LEUDELINGEN HORST GÖTZ-SCHMITT

V

or wenigen Tagen wurden vor dem Depot der H.U.K. („Hëllef fir Ukrainesch Kanner“) in Leudelingen wieder drei Lastwagen mit jeweils zehn Tonnen Sachspenden beladen. Es handelte sich dabei um gebrauchte Kleidung, Schuhe, Bettzeug, Spielsachen und unterschiedliche Gebrauchsgegenstände. Die Beladung wurde in zehn Stunden geschafft. Das war nur möglich, weil die Vorstandsmitglieder von mehreren ehrenamtlichen Helfern unterstützt wurden, von denen einige bereits seit mehreren Jahren tatkräftig zupacken. Insgesamt bestand die Mannschaft aus 15 Personen. Die Firma Stoll aus Leudelingen stellte wiederum einen Gabelstapler kostenlos zur Verfügung. Allerdings konnte das Depot nicht vollständig geleert werden. Etwa eine Dreiviertel LKW-Ladung blieb noch zurück. Die Spenden gingen wieder nach Wassilkiv und Shitomir. „Wir erreichen so langsam unser Limit“ Wie H.U.K.-Präsident John Olinger betonte, hat die Spendenfreudigkeit im letzten Jahr noch zugenommen. Bei dem letzten Sammeltag am 6. Oktober wurden 650 Bananenkisten mit Sachspenden gepackt. Auf der Straße vor dem Depot wurden zeitweise bis zu 20 Pkw gezählt, deren Insassen die Spenden brachten.

Kleine Verschnaufpause für die Mitglieder und die ehrenamtlichen Helfer der H.U.K. „Wir erreichen so langsam unser Limit“, sagte er wörtlich. Die „Transportkosten für diesen Hilfskonvoi allein belaufen sich insgesamt auf circa 12.000 Euro. Bisher war es uns immer noch möglich, diese Kosten zu decken

Ehrenamtliche Mitarbeiter gesucht

An Menschen interessiert Die Grundsätze der Arbeit sind Anonymität, Diskretion, Toleranz und Offenheit. Es wird versucht, Anrufern mit Verständnis und Wertschätzung zu begegnen - in

Telefon“, B.P. 620, L-2016 Luxembourg, Tel: 44 38 81, E-Mail: info@sosdetresse.lu, www.454545.lu

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welcher Situation sie sich auch immer befinden mögen. Menschen in schwierigen Lebenssituationen versucht man darin zu unterstützen, Zugang zu innerer Ruhe, persönlichen Stärken und neuen Perspektiven in ihrem Leben zu finden. Ein wichtiges Ziel besteht auch darin, Anrufer zu bestärken, anderen Menschen (wieder) zu vertrauen und ihre Hilfe annehmen zu können. Wegen konstant steigender Anrufe plant SOS Détresse diesen wichtigen Dienst der Telefonberatung, die aus unserer heutigen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken ist, weiter auszubauen und sucht deshalb verstärkt Mitarbeiter. Interessierte werden in einer einjährigen Grundausbildung auf ihre Tätigkeit vorbereitet und verpflichten sich danach zwei- bis dreimal im Monat Telefondienst zu leisten sowie an regelmäßigen Supervisionssitzungen sowie anderen Fortbildungsseminaren teilzunehmen. k „SOS Détresse - Hëllef iwwer

Spenden können auf folgende Bankkonten der H.U.K. überwiesen werden: CCRALULL IBAN LU28 0090 0000 2332 4700oder CCPLLULL IBAN LU75 1111 1587 4048 0000. w

Gut geschützt. Ein Leben lang.

„SOS Détresse - Hëllef iwwer Telefon“ plant Telefonberatung auszubauen LUXEMBURG Sie interessieren sich für Menschen und ihre Lebensgeschichten und würden eine Ausbildung in psychologischer Gesprächsführung als Bereicherung ansehen? Sie können sich gut auf andere einstellen, setzen sich aber auch gerne mit sich selbst auseinander? Sie sind belastbar und haben die Fähigkeit mit Krisen umzugehen? Dann könnte die ehrenamtliche Mitarbeit bei „SOS Détresse Hëllef iwwer Telefon“ das Richtige für Sie sein! „SOS Détresse - Hëllef iwwer Telefon“ wurde Anfang der siebziger Jahre gegründet mit dem Ziel, Menschen in seelischer Not Hilfe anzubieten. Hilfesuchende, die außerhalb ihres Familien- und Freundeskreises Unterstützung und Verständnis für ihre Sorgen und Nöte suchen oder aber Menschen, die sich in einer akuten Krise befinden, wenden sich seither an die Mitarbeiter von SOS Détresse.

dank der vielen finanziellen Spenden. Große Rücklagen sind dabei nicht zu machen.“ Im vergangenen März hatte die H.U.K. bereits einen Konvoi mit 36 Tonnen Sachspenden in die Ukraine geschickt.

Foto: Horst Götz-Schmitt

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Freideg, 26. Oktober 2012

Siège social: L-1855 Luxembourg, 44, avenue J.F. Kennedy R.C.S. Luxembourg B 76.332 Mesdames et Messieurs les actionnaires sont convoqués à une

Deuxième Assemblée Générale Ordinaire qui se tiendra le 12 novembre 2012 à 11.00 heures au siège social, avec l’ordre du jour suivant :

Ordre du jour 1. Décision sur la dissolution de la société conformément à l’article 100 de la loi modifiée du 10 août 1915 sur les sociétés commerciales. 2. Divers. Une première assemblée générale a été tenue le 1er octobre 2012, les conditions de quorum de présence requises par l’article 67-1 de la loi modifiée du 10 août 1915 sur les sociétés commerciales afin de délibérer sur la dissolution de la société conformément à l’article 100 de la même loi n’ont pas été remplies. En conséquence, cette assemblée pourra délibérer valablement sur le point de l’ordre du jour quelle que soit la portion du capital représentée. Le conseil d’administration 113469

Ministère de la Justice Administration des Etablissements pénitentiaires Avis de marché Procédure: ouverte Type de marché: Travaux Ouverture le 20/11/2012 à 11:25. Lieu d’ouverture: Les offres doivent être déposées à la „ salle de réunion 3 „ du Centre Pénitentiaire de Luxembourg, Um Kuelebierg à L-5299 SCHRASSIG, avant le 20 novembre 2012 à 11:25 heures; jour et heure de l’ouverture de la soumission. Description: Travaux concernant la COLLECTE, le TRANSPORT et l’ELIMINATION DES ORDURES MENAGERES et des DECHETS INDUSTRIELS pour les besoins du CENTRE PENITENTIAIRE DE LUXEMBOURG à Schrassig pendant l’année 2013. Lot 1: Intitulé : Travaux d’assainissement Conditions d’obtention du dossier de soumission: Les cahiers de charges et bordereaux de soumission peuvent être envoyés aux intéressés après réservation par fax au no(+352) 350217 ou par email (rene.gillen@apsch.etat.lu), respectivement être téléchargés sur le site www.marches.public.lu . Réception des offres: Les offres portant l’inscription „Soumission pour...“ sont à remettre à l’adresse indiquée pour l’ouverture de la soumission. Date de publication de l’avis 12001201 sur www.marches-publics.lu: 24/10/2012 114645

Ministère de la Justice Administration des Etablissements pénitentiaires Avis de marché Procédure: ouverte Type de marché: Fournitures Ouverture le 20/11/2012 à 10:35. Lieu d’ouverture: Les offres doivent être déposées à la „ salle de réunion 3 „ du Centre Pénitentiaire de Luxembourg, Um Kuelebierg à L-5299 SCHRASSIG, avant le 20 novembre 2012 à 10:35 heures; jour et heure de l’ouverture de la soumission. Description: Fourniture de (Produits de) VIANDE ET VOLAILLE pour les besoins du CENTRE PENITENTIAIRE DE LUXEMBOURG à Schrassig pen-

Ministère de la Justice Administration des Etablissements pénitentiaires Avis de marché Procédure: ouverte Type de marché: Fournitures Ouverture le 20/11/2012 à 10:05. Lieu d’ouverture: Les offres doivent être déposées à la „ salle de réunion 3 „ du Centre Pénitentiaire de Luxembourg, Um Kuelebierg à L-5299 SCHRASSIG, avant le 20 novembre 2012 à 10:05 heures; jour et heure de l’ouverture de la soumission. Description: Fourniture de PRODUITS D’ALIMENTATION GENERALE pour les besoins du CENTRE PENITENTIAIRE DE LUXEMBOURG à Schrassig pendant l’année 2013. Lot 1: Intitulé : Conserves & Semiconserves Lot 2: Intitulé : Légumes & pommes de terre congelés Conditions d’obtention du dossier de soumission: Les cahiers de charges et bordereaux de soumission peuvent être envoyés aux intéressés après réservation par fax au no(+352) 350217 ou par email (rene.gillen@apsch.etat.lu), respectivement être téléchargés sur le site www.marches.public.lu . Réception des offres: Les offres portant l’inscription „Soumission pour...“ sont à remettre à l’adresse indiquée pour l’ouverture de la soumission. Date de publication de l’avis 12001198 sur www.marches-publics.lu: 24/10/2012 114668

Ministère de la Justice Administration des Etablissements pénitentiaires Avis de marché Procédure: ouverte Type de marché: Fournitures Ouverture le 20/11/2012 à 11:35. Lieu d’ouverture: Les offres doivent être déposées à la „ salle de réunion 3 „ du Centre Pénitentiaire de Luxembourg, Um Kuelebierg à L-5299 SCHRASSIG, avant le 20 novembre 2012 à 11:35 heures; jour et heure de l’ouverture de la soumission. Description: Livraison de gasoil au centre pénitentiaire de Givenich pendant l’année 2013 Lot 1: Intitulé: Fourniture de gasoil Conditions d’obtention du dossier de soumission: Les cahiers de charges et bordereaux de soumission peuvent être envoyés aux intéressés après réservation par fax au no(+352) 350217 ou par email (rene.gillen@apsch.etat.lu), respectivement être téléchargés sur le site www.marches.public.lu . Réception des offres: Les offres portant l’inscription „Soumission pour...“ sont à remettre à l’adresse indiquée pour l’ouverture de la soumission. Date de publication de l’avis 12001202 sur www.marches-publics.lu: 24/10/2012

OGURA S.A. Société Anonyme Siège Social : 3, Avenue Pasteur, L-2311 Luxembourg R.C.S. Luxembourg B 42.016 Le Conseil d’Administration a l’honneur de convoquer Messieurs les actionnaires par le présent avis, à l’Assemblée Générale Annuelle, qui aura lieu le 13 novembre 2012 à 15.00 heures au siège social, avec l’ordre du jour suivant :

Ordre du jour 1. Approbation des rapports du Conseil d’Administration et du Commissaire aux Comptes. 2. Approbation des bilans et des comptes de profits et pertes au 30 juin 2011 et 30 juin 2012, et affectation des résultats. 3. Décharge à donner aux Administrateurs et au Commissaire aux Comptes pour l’exercice de leur mandat au 30 juin 2012. 4. Nominations statutaires. 5. Divers. Le Conseil d'administration 114100

Ministère de la Justice Administration des Etablissements pénitentiaires Avis de marché Procédure: ouverte Type de marché: Travaux Ouverture le 20/11/2012 à 11:05. Lieu d’ouverture: Les offres doivent être déposées à la „ salle de réunion 3 „ du Centre Pénitentiaire de Luxembourg, Um Kuelebierg à L-5299 SCHRASSIG, avant le 20 novembre 2012 à 11:05 heures; jour et heure de l’ouverture de la soumission. Description: Travaux de NETTOYAGE pour les besoins du CENTRE PENITENTIAIRE DE LUXEMBOURG à Schrassig pendant l’année 2013. Lot 1: Intitulé : Nettoyage AB+NB Conditions d’obtention du dossier de soumission: Les cahiers de charges et bordereaux de soumission peuvent être envoyés aux intéressés après réservation par fax au no(+352) 350217 ou par email (rene.gillen@apsch.etat.lu), respectivement être téléchargés sur le site www.marches.public.lu . Réception des offres: Les offres portant l’inscription „Soumission pour...“ sont à remettre à l’adresse indiquée pour l’ouverture de la soumission. Date de publication de l’avis 12001200 sur www.marches-publics.lu: 24/10/2012 114647

114669

MINE HOLDING S.A. Société Anonyme

114646

dant l’année 2013. Lot 1: Intitulé: Viande & produits de viande Lot 2: Intitulé : Volaille & produits de volaille ’pure‘ Lot 3: Intitulé : Salaisons & charcuterie Conditions d’obtention du dossier de soumission: Les cahiers de charges et bordereaux de soumission peuvent être envoyés aux intéressés après réservation par fax au no(+352) 350217 ou par email (rene.gillen@apsch.etat.lu), respectivement être téléchargés sur le site www.marches.public.lu . Réception des offres: Les offres portant l’inscription „Soumission pour...“ sont à remettre à l’adresse indiquée pour l’ouverture de la soumission. Date de publication de l’avis 12001197 sur www.marches-publics.lu: 24/10/2012 114664

Syndicat Intercommunal SIDERO Le collège des bourgmestre et échevins de la commune de Leudelange Avis de marché Procédure: ouverte Type de marché: Travaux Ouverture le 10/12/2012 à 11:30. Lieu d’ouverture: Bureaux du SIDERO à 11C, rue Irbicht à L-7590 Beringen/Mersch. Description: Construction d’un bassin d’orage RÜB Drosbach et pose de conduites d’adduction au site de l’an-

Ministère de la Justice Administration des Etablissements pénitentiaires Avis de marché

Ministère de la Justice Administration des Etablissements pénitentiaires Avis de marché

Procédure: ouverte Type de marché: Services Ouverture le 20/11/2012 à 10:50. Lieu d’ouverture: Les offres doivent être déposées à la „ salle de réunion 3 „ du Centre Pénitentiaire de Luxembourg, Um Kuelebierg à L-5299 SCHRASSIG, avant le 20 novembre 2012 à 10:50 heures; jour et heure de l’ouverture de la soumission. Description: Prestation intérimaire de service culinaire pour les besoins du CENTRE PENITENTIAIRE DE LUXEMBOURG à Schrassig pendant l’année 2013. Lot 1: Intitulé : Mise à disposition de cuisiniers intérimaires Conditions d’obtention du dossier de soumission: Les cahiers de charges et bordereaux de soumission peuvent être envoyés aux intéressés après réservation par fax au no(+352) 350217 ou par email (rene.gillen@apsch.etat.lu), respectivement être téléchargés sur le site www.marches.public.lu . Réception des offres: Les offres portant l’inscription „Soumission pour...“ sont à remettre à l’adresse indiquée pour l’ouverture de la soumission. Date de publication de l’avis 12001199 sur www.marches-publics.lu: 24/10/2012

Procédure: ouverte Type de marché: Fournitures Ouverture le 20/11/2012 à 10:25. Lieu d’ouverture: Les offres doivent être déposées à la „ salle de réunion 3 „ du Centre Pénitentiaire de Luxembourg, Um Kuelebierg à L-5299 SCHRASSIG, avant le 20 novembre 2012 à 10:25 heures; jour et heure de l’ouverture de la soumission Description: Fourniture de PRODUITS LAITIERS & CREMERIE pour les besoins du CENTRE PENITENTIAIRE DE LUXEMBOURG à Schrassig pendant l’année 2013 Lot 1: Intitulé : PRODUITS LAITIERS & CREMERIE Conditions d’obtention du dossier de soumission: Les cahiers de charges et bordereaux de soumission peuvent être envoyés aux intéressés après réservation par fax au no(+352) 350217 ou par email (rene.gillen@apsch.etat.lu), respectivement être téléchargés sur le site www.marches.public.lu . Réception des offres: Les offres portant l’inscription „Soumission pour...“ sont à remettre à l’adresse indiquée pour l’ouverture de la soumission. Date de publication de l’avis 12001196 sur www.marches-publics.lu: 24/10/2012

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Il est porté à la connaissance du public que la demande suivante a été introduite en vue de l’obtention d’une autorisation d’exploitation dans le cadre de la loi modifiée du 10 juin 1999 relative aux établissements classés: Etablissement de la classe 1 (n° du dossier : 1 /10/0565) Cessation des activités de production de l’usine II sise 330, rue de Rollingergrund à L-2441 Luxembourg L’avis concernant cette demande est affiché à la maison communale de Strassen et à la maison communale de Luxembourg pendant quinze jours complets, à partir du 27 octobre

2012 où la demande et les plans y relatifs peuvent être consultés. Toute personne qui entend, soit dans son propre intérêt, soit dans l’intérêt de la sécurité ou santé publique, réclamer ou présenter des observations à l’encontre du projet en question, est invitée à adresser, dans ce délai, sa réclamation par écrit, au délégué du bourgmestre en matière d’établissements classés de la Ville de Luxembourg, service de la police des bâtisses, 3, rue du Laboratoire, L-1911 Luxembourg. En vertu de l’article 12 de la loi précitée, le délégué du bourgmestre en matière d’établissements classés de la Ville de Luxembourg entendra tous les intéressés qui se présenteront le 12 novembre 2012 à 17.00 heures, à l’Hôtel de Ville, place Guillaume, Luxembourg. Luxembourg et Strassen, le 23 octobre 2012 Le collège des bourgmestre et échevins de la commune Strassen Le collège des bourgmestre et échevins de la Ville de Luxembourg

cienne station d‘épuration de Leudelange Lot 1: Intitulé : Equipements électromécaniques - Description succincte: • un dégrilleur mécanique • trois augets • régulateur de débit • des mesures de débit inductives • des installations électriques BT • équipements de commande et télégestion - Informations complémentaires: Début prévisible des travaux: Mi-janvier 2013 Durée prévisible des travaux: 170 jours ouvrables (Phase 1) Phase de fonctionnement 60 jours ouvrables (Phase 2) Conditions d’obtention du dossier de soumission: Les firmes intéressées sont priées de commander le dossier de soumission par écrit (lettre ou fax) au bureau des ingénieurs-conseils: SCHROEDER & ASSOCIES S.A. 8, rue des Girondins L-1626 Luxembourg Fax: no 44 69 50 Heures d’ouverture du bureau: du lundi au vendredi de 08:00-11:30 hrs et de 13:30-17:00 hrs où les documents pourront être retirés à partir du lundi 29.10.2012 pendant les heures d’ouverture du bureau contre une caution de 200,00 EUR.

Il ne sera pas procédé à des envois de bordereaux. Les offres établies sur des bordereaux qui n’ont pas été retirés au bureau mentionné ci-dessus ne seront pas prises en considération. Réception des offres: Les offres conformes au règlement grand-ducal du 3 août 2009 portant exécution de la loi du 25 juin 2009 sur les marchés publics et portant modification du seuil prévu à l’article 106 point 10 de la loi communale modifiée du 13 décembre 1988 et portant l’inscription „ Soumission pour ...... „ doivent se trouver au secrétariat du Syndicat intercommunal de dépollution des eaux résiduaires (11C, rue Irbicht | BP 129, L-7502 Mersch) avant l’heure fixée pour l’ouverture. Date de publication de l’avis 12001190 sur www.marches-publics.lu: 24/10/2012 SIDERO Alain WEINS, président Abby TOUSSAINT, vice-président Jeannot JEANPAUL, vice-président Paul MANGEN, membre Fernand MULLER, membre Le Collège des bourgmestre et échevins de la commune de Leudelange Rob ROEMEN, bourgmestre Diane BISENIUS-FEIPEL, échevine Eugène HALSDORF, échevin

AVIS CONJOINT AU PUBLIC EN MATIERE DE COMMODO ET INCOMMODO des administrations communales de Strassen et de Luxembourg

114579


ModelleisenbahnTauschbörse

Freideg, 26. Oktober 2012

Im „Centre Norbert Melcher“ in Steinsel ist am 28. Oktober von 10.00 bis 18.00 eine Modelleisenbahn-Tauschbörse.

Masern europaweit bis zum Jahr 2015 eliminieren Präsident des Lions International besucht Europäisches Referenzzentrum für Masern und Röteln LUXEMBURG

Z

usammen mit Gesundheitsminister Mars Di Bartolomeo besuchte Wayne A. Madden, Präsident von Lions International mit Sitz in Oak Brook, Illinois, USA, das Europäische Referenzzentrum für Masern und Röteln der Weltgesundheitsorganisation WHO in Luxemburg, um sich über Fortschritte bei der weltweiten Kontrolle der Masern zu informieren. Eine der wichtigsten weltweiten Aktivitäten von Lions International ist die Mitarbeit und Finanzierung der Measles Vaccine Initiative der WHO. Diese Initiative zur Ausrottung der Masern ist ein Zusammenschluss von internationalen Organisationen wie z. B. UNICEF, des amerikanischen Roten Kreuzes, der „Bill and Melinda Gates“ Stiftung, der Stiftung der Vereinten Nationen und anderen unter der Leitung der WHO. Lions International ist einer der führenden Akteure. Um das Ziel der Ausrottung der Masern zu erreichen, koordiniert die WHO ein weltweites Netzwerk von Nationalen Laboratorien, dem über 190 Länder angeschlossen sind. Diese Nationalen Laboratorien werden von den regionalen Referenzlaboratorien auf jedem Kontinent unterstützt. Die Abteilung für Immunologie des CRP-Santé/LNS in Luxemburg ist ein solches überregionales Referenzzentrum für Europa mit Zuständigkeit für 21 Länder in Europa und den ehemaligen Sowjetrepubliken. Darüber hinaus ist die Abteilung für Immunologie, CRP-Santé/LNS in Luxemburg eines der drei WHO Collaborating Centers for Research on Measles und spielt eine wichtige Rolle in dieser Initiative der WHO. Über 80 Studien in 33 Ländern Kommt es zu Ausbrüchen von Masern oder Röteln in diesen Ländern, wird das Institut für Immunologie benachrichtigt, sei es direkt oder über die WHO und kann dann je nach Bedarf intervenieren. Diese Interventionen umfassen die Unterstützung der örtlichen Labors, Qualitätssicherung, Fortbildung, gemeinsame Studien etc. So haben in den letzten Jahren über 50 Personen aus 27 Herkunftsländern zwischen einem und drei Monaten im Institut für Immunologie hospitiert, um ihr technisches und wissenschafliches Know-how entsprechend zu erweitern. Insgesamt wurden über 80 Stu-

Ministère de la Justice Administration des Etablissements pénitentiaires Avis de marché Procédure: ouverte Type de marché: Fournitures Ouverture le 20/11/2012 à 10:15. Lieu d’ouverture: Les offres doivent être déposées à la „ salle de réunion 3 „ du Centre Pénitentiaire de Luxembourg, Um Kuelebierg à L-5299 SCHRASSIG, avant le 20 novembre 2012 à 10:15 heures; jour et heure de l’ouverture de la soumission. Description: Fourniture de PAIN ET PRODUITS BOULANGERS pour les besoins du CENTRE PENITENTIAIRE DE LUXEMBOURG à Schrassig pendant l’année 2013 Lot 1: Intitulé : Boulangerie produits frais Lot 2: Intitulé : Boulangerie produits surgelés Conditions d’obtention du dossier de soumission: Les cahiers de charges et bordereaux de soumission peuvent être envoyés aux intéressés après réservation par fax au no(+352)350217 ou par email (rene.gillen@apsch.etat.lu), respectivement être téléchargés sur le site www.marches.public.lu . Réception des offres: Les offres portant l’inscription „Soumission pour...“ sont à remettre à l’adresse indiquée pour l’ouverture de la soumission. Date de publication de l’avis 12001195 sur www.marches-publics.lu: 24/10/2012 114666

V.l.n.r.: Wayne A. Madden, Präsident des Lions International; Frank Weiwers, Lions Luxembourg Governor 2012/2013; Claude P. Muller, WHO Referenzlabor für Masern und Röteln; Mars Di Bartolomeo, Gesundheitsminister; Arsène Millim, Lions Luxembourg; Jean-Marie Gierens, Lions Luxembourg; Jean-Claude Schmit, CEO CRP-Santé und Josiane Entringer, Hochschul- und Forschungsministerium Foto: CRP-Santé dien in Zusammenarbeit mit 33 Ländern durchgeführt und veröffentlicht. Die vorhandene Expertise wird auch immer wieder von den luxemburgischen Gesundheitsbehörden in Anspruch genommen. Seit über 40 Jahren gibt es einen wirksamen Impfstoff gegen Masern. Das hat dazu geführt, dass die Zahl der Masernfälle weltweit um mehr als 90% zurückgegangen ist. Deshalb hat sich die WHO das Ziel gesetzt, Masern europaweit bis zum Jahr 2015 zu eliminieren. Impfungen laufen allerdings Gefahr, Opfer ihres eigenen Erfolges zu werden. Die sinkende Zahl an Erkrankten führt dazu, dass viele Menschen Impfun-

gen mehr und mehr für überflüssig halten. So kommt es immer wieder zu größeren Epidemien in Europa, wie z.B in Frankreich und der Ukraine. Auch in Luxemburg wurden 2011 und 2012 erstmals nach mehreren Jahren wieder ein paar Masernfälle registriert. Häufig sind es die reichen EULänder, die Masern in die ärmeren Regionen Europas exportieren. Eine drängende Frage ist, wie häufig Masern von Europa in Länder exportiert werden, die ein unzureichendes Gesundheitssystem haben. „Um Kinder vor solchen schweren Infektionen zu schützen, gibt es nur eins: impfen!“ sagt Claude P. Muller. LI/LJ

L’Europe au quotidien Le Syndicat d’Initiative Diekirch en visite au PE à Strasbourg

Les membres du Syndicat d’Initiative Diekirch avec le député européen Charles Goerens STRASBOURG Le 23 octobre dernier,

les membres du Syndicat d’Initiati-

ve Diekirch ont visité le Parlement européen à Strasbourg. Le groupe a

eu un échange de vues avec Charles Goerens. La visite a été clôturée par

Photo: PE

une visite de l’hémicycle et le débat sur le Conseil européen. LJ


Freideg, 26. Oktober 2012

Elo och op Lëtzebuergesch

KUERZ NOTÉIERT LËTZEBUERG

Lëtzebuerg a seng Identitéitssymboler

Identitéitssymboler sinn haut méi national orientéiert wéi virun 100 Joer a fir eis Identitéit wëlle Lëtzebuerger se (re)kreéieren an de multinationalen Zäite vun haut. Hu mer keng? Z.B. de Roude Léiw, de Mayrisch, de Schuman? Si se net méi gutt? Wieleg? Net aktuell? Net breet gefächert genuch? Wéi ass et da mat Gaul an Thierry? Sinn dat net Symboler, déi och op d’Ausland weisen an dem Lëtzebuerger eng aner Perspektiv op hir eegen Identitéit weisen? En interessant Phänomen, dat de radio 100,7 am Kader vum Thema vum Mount: Identitéit dëse Méindeg, 29. Oktober um 09.05 an um 19.30 analyséiert.

„Anne Frank Dagebuch“ vun den Editioun Friederich-Schmit

GOUSCHTENG

Black&Friday Party

D’Gouschtenger Musek invitéiert op hir Black&Friday Surprise Party haut den Owend vun 21.00 un am „Café bei den Tuttebattien“. Fir gutt Stëmmung suergt den DJ Black Pearl. HABSCHT

Eng Annonce

D’Theaterequipe vun Habscht spillt dat lëschtegt Theaterstéck „Eng Annonce“ e Freideg, de 26. an e Samschdeg, de 27.Oktober am Festsall. Reservatiounen iwwer Telefon 621 782 892. Entrée: 10 Euro, Kanner bis 15 Joer 5 Euro. D’Jeanny Friederich-Schmit bei der Presentatioun vum „Anne Frank Dagebuch“

LËTZEBUERG

M

illiounemol gouf d’Buch zënter 1947, wéi et eng éischte Kéier ënnert dem Titel „Het Achterhuis“ verëffentlecht ginn ass, verkaf. An der Zwëschenzäit gouf d’Buch an -zeg Sproochen iwwersat. Elo gëtt et dat Wierk och op Lëtzebuergesch: „Anne Frank Dagebuch“, erausginn an den Editioun Friederich-Schmit. D’Dagebuch vun der Anne Frank ass Symbol an Dokument zugläich. Symbol fir de Vëlkermord un de Judden duerch d’Nazi-Verbriecher an Dokument vun der Liewenswelt vun enger eenzegaarteg begaabter jonker Schrëftstellerin. E Bléck op d’Liewe vun der Anne Frank D’Anne Frank ass den 12. Juni 1929 als Kand vu jiddeschen Elteren zu Frankfurt am Main op d’Welt komm. Si ass 1933 mat hiren Eltere virun de Nazien op Amsterdam fortgelaf. Nodeem d’Naziarméi Holland 1940 iwwerfall a besat hat an nodeem 1942 nach méi streng Moossname géint déi jiddesch Bevëlkerung a Kraaft getruede sinn, huet d’Famill Frank sech zesumme mat Frënn hannen an engem Haus an der Prinsengracht zu Amsterdam verstoppt. Déi Verstoppte goufen am August 1944 vun de Nazien entdeckt a verhaft. Si sinn op Auschwitz verschleeft ginn an duerno weider op Bergen-Belsen, wou d’Anne Frank am Mäerz 1945 gestuerwen ass (De geneeën Dag, wéini si gestuerwen ass, ass net bekannt). 1947 huet der Anne Frank hire Papp, den Otto Fran, deen als eenzege vun der Famill Frank déi schrecklech Zäit vum Zweete Weltkrich iwwerlieft hat, d’Dagebuch vum Anne Frank eng éischte Kéier ënnert dem Titel „Het Achterhuis“ publizéiert. D’Editioun vun der Anne Frank hirem Dagebuch ass aus dem Däitschen an d’Lëtzebuergescht iwwerdroe gi vum Jeanny Friederich-Schmit mat der Mathëllef vum Roby Zenner. Andréck vum Anne Frank hirer Gefills- a Gedankewelt Vun dësem Dagebuch ginn et zwou Versiounen, déi alle béid vun der Anne Frank verfaasst goufen. Si hat hiert Dagebuch, dat si iwwer zwee Joer laang geféiert huet, zu en-

Foto: Editpress

gem spéideren Zäitpunkt iwwerschafft, well déi éischt Versioun hirem Usproch, déi si als Schrëftstellerin gestallt huet, net gerecht ginn ass. De verëffentlechten Text vermëttelt e Bild voller Andréck vun der Anne Frank hirer Gefillsa Gedankewelt an net zulescht vun hire Fortschrëtter als Schrëftstellerin. Der Anne Frank hir handgeschriwwen Texter sinn am Anne Frank-Haus zu Amsterdam ausgestallt a gehéieren haut zum UNESCO-Weltkulturierwen. D’Idealer vum Anne Frank hunn iwwerlieft Am Virwuert zu der Lëtzebuerger Iwwersetzung mengt de Staatsminister Jean-Claude Juncker: „Dem Anne Frank seng Idealer hunn iwwerlieft. Si stinn haut fir Mënscherechter, Zivilcourage, d’Zesummeliewe vun de Kulturen a Reliounen an hirer ganzer Diversitéit. Dem Anne Frank säin Dagebuch ass e faszinant Wierk, et gouf an enger däischterer Zäit geschriwwen, wou e Mënscheliewe näischt wäert war. Et ass e Buch, dat d’Zäiten iwwerdauert, well et geet ëm d’Liewen an d’Hoffnung, déi ni stierft.“ Wéi d’Jeanny Friederich-Schmit erzielt, huet si als jonkt Meedchen d’Dagebuch vum Anne Frank op Franséisch gelies an duerno huet dat Buch si ni méi lass gelooss. Virun 10 Joer, bei enger Visite vum KZ zu Auschwitz, huet si decidéiert, der Anne Frank hiert Dagebuch op Lëtzebuergesch ze publizéieren an domat derzou bäizedroen, datt esou eppes wéi den Zweete Weltkrich ni méi passéiert. D’Buch a Lëtzebuerger Sprooch soll et de Kanner a jonke Leit erméiglechen, besser ze verstoen, wat sech deemools alles zougedroen huet a wéi et dozou komm ass. E grousse Merci Hiert Wierk, d’Dagebuch vum Anne Frank, ass ganz besonnesch deene sechs Millioune Judden - Männer, Fraen a Kanner -,déi duerch de Naziregime hiert Liewen hu misse loossen, an deenen honnerte vu Lëtzebuerger, déi am Zweete Weltkrich ënnert dem Naziregime fir d’Fräiheet vun eisem Land agetruede sinn a gestridden hunn, gewidmet. Och gëtt un all déi geduecht, déi am Ënnergrond geschafft hunn, déi als Passeur oder Filièristen aktiv waren, déi hir Gesondheet an hiert Liewe ginn hunn, fir dass Lëtzebuerg fräi soll ginn. JK

BIERMERENG

Klengdéierenausstellung

An der grousser Hal vum „Commice agricole“ vu Biermereng organiséiert den „Cercle avicole“ vu Munneref eng Klengdéierenausstellung mat Hobbymaart. D’Ouverture ass e Freideg, de 26. Oktober um 19.00. D’Ausstellung ass op e Samschdeg, de 27. Oktober vun 10.00 bis 21.00 an e Sonndeg, den 28.Oktober vun 9.00 bis 17.00. Den Entrée ass fräi. IERPELDENG

Secondhand-Verkaf

Vun 9.00 bis 16.00 ass e Samschdeg, de 27. Oktober am Ierpeldenger Kulturzentrum e SecondhandVerkaf mat Kannerartikelen, Spillsaachen, klenge Miwwel. Um 9.00 gëtt d’Cafeteria opgemaach an an der Mëttesstonn gëtt och e Menu zerwéiert. Umeldungen iwwer E-Mail guyweber@pt.lu mam Vermierk Secondhand Oktober. Präis pro Dësch: 12 Euro. JONGLËNSTER

Mullenowend

Den Dëschtennis Guedber-Lënster organiséiert e Samschdeg, de 27.Oktober e Mullenowend am „Centre polyvalent Gast. Stein“ zu Jonglënster. Et gëtt och eng Alternativ: Ham mat Fritten. Reservatiounen iwwer Telefon 78 02 10 oder 691 397 747, E-Mail: wuca@pt.lu.


Freideg, 26. Oktober 2012

Europol und Eurojust zerschlagen Drogenring

OPGEPASST ERMITTLUNGSERFOLGE

Vier Täter verhaftet

ZOLWER Die Beamten der SREC Esch/Alzette konnten die zwei Täter ermitteln, die in der Nacht vom 22. auf den 23. Oktober in der Rue Aessen in ein Haus einbrachen und zwei Wagen entwendeten. Sie wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Luxembourg verhaftet. DÜDELINGEN In der Nacht vom 22. auf den 23. Oktober wurde in zwei Geschäfte in Düdelingen eingebrochen. Die beiden Täter konnten nun ermittelt werden. Sie stehen im dringenden Verdacht, noch weitere Straftaten verübt zu haben. Sie wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Luxembourg verhaftet.

ÜBERFÄLLE

Handy und Brieftasche geklaut

Erneut ist den Behörden ein empfindlicher Schlag gegen das organisierte Verbrechen gelungen

H

NAVARRA/DEN HAAG

underte von Kilos an Cannabisharz und 27 Verhaftungen: So die beeindruckende Bilanz der „Operation Capea“ unter der Federführung der spanischen Guardia Civil in Zusammenarbeit mit den französischen Behörden, Europol und Eurojust. Über Jahre hinweg muss eine kriminelle Gruppe in Navarra in Norden von Spanien ein komplexes Drogen-Netzwerk aufgebaut haben. Bereits am 30. November 2011 konnten französische Ermittler einen in den Niederlanden zugelassen LKW stellen, der eine halbe Tonne Cannabisharz transportierte. In der nun dokumentierten Aktion der Polizeibehörden

gr. Foto: dapd, kl. Foto: Europol

wurden 675 Kilo an Cannabisharz sichergestellt, zwei Personen wurden von der französischen Polizei festgenommen. Von den spanischen Behörden wurden 25 Häuser durchsucht, 4.3 Kilo Speed, Kokain und weiter Drogen beschlagnahmt, eine Cannabisplantage mit über 100 Pflanzen und vier Schnellfeuerwaffen sichergestellt. 27 Personen wurden in Spanien in Valencia, Madrid, La Rioja, Zaragoza und Navarra festgenommen, ihnen werden Verbindungen zu drei internationalen Drogenorganisationen vorgeworfen. Der spanische Zoll (AEAT) blockierte 97 Bankkonten und durchsuchte in diesem Zusammenhang 19 Appartements und sechs Firmen, acht Wagen wurden in diesem Kontext beschlagnahmt. IZ

RODINGEN Der Kläger wurde am 24. Oktober gegen 21.00 in der Unterführung von einem Mann von hinten angegriffen, der ihn zu Boden riss. Anschließend bedrohte er den Kläger mit einem Messer. Er nahm dessen Handy und flüchtete in Richtung belgische Grenze. Beschreibung des Täters: etwa 30 - 35 Jahre alt, +/-1,80 m groß, ungepflegter Vollbart , schwarzes Haar. Er trug grünen Mantel sowie Bluejeans. ESCH/ALZETTE Das Opfer wurde am 25. Oktober gegen 01.22 von drei jungen Männern angesprochen. Einer griff ihm in die Jackentasche und nahm seine Brieftasche. Als er seine Brieftasche zurückforderte, bedrohte der Täter ihn mit einem Messer. Sie flüchteten anschließend.

PKW BRENNEN

Erster länderübergreifender „Blitz-Marathon“ Deutsche und niederländische Polizei machte Jagd auf Raser bilclub ADAC kritisierte die Blitzer-Offensive als reine PR-Maßnahme. Zu schnelles Fahren sei „Killer Nummer 1“ auf den Straßen, sagte Jäger zu Beginn der Aktion. Mehr als jeder dritte Verkehrstote sei Opfer zu hoher Geschwindigkeit. Nach Angaben des Innenministeriums in Düsseldorf beteiligten sich allein in NRW mehr als 3.500 Polizisten und etwa 250 Mitarbeiter von 83 Kommunen an dem „Blitz-Marathon“. 3.335 Messstellen waren landesweit eingerichtet.

An 3.335 Messstellen wurde kontrolliert - Sinn und Zweck sind fraglich

Foto: dapd

DÜSSELDORF Mit einem Großaufgebot war die Polizei am Mittwoch in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und den Niederlanden gegen Raser vorgegangen. Erstmals kontrollierten Polizisten länderübergreifend die Geschwindigkeit auf den Straßen, wie der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger in Düsseldorf sagte. Der 24-stündige „Blitz-Marathon“ wurde bis Donnerstagmorgen um sechs Uhr fortgesetzt. Der deutsche Automo-

Viele Kontrollstellen von Bürgern vorgeschlagen In NRW ist es bereits der dritte „Blitz-Marathon“ in diesem Jahr. Bei der vorangegangenen Aktion im Juli waren trotz Ankündigung mehr als 22.000 Raser erwischt worden. Viele der Kontrollstellen gehen auf Vorschläge von Bürgern zurück. Dieses Mal sei mehr als jeder dritte Kontrollpunkt von der Bevölkerung vorgeschlagen worden, sagte Jäger. Der ADAC kritisierte die Blitzer-Offensive. „Bei einer solchen PR-Maßnahme bestehen ernsthafte Zweifel an einer Nachhaltigkeit“, sagte Reinhard Manlik, der Vorsitzender des Automobilclubs in Niedersachen und Sachsen-Anhalt. „Wir haben nichts gegen Geschwindigkeitskontrollen, aber sie müssen nachvollziehbar sein und vor allem auch an Unfallschwerpunkten erfolgen“, betonte er und fügte hinzu: „Diese Aktion stellt alle Autofahrer unter Generalverdacht.“ Laut Jäger sind in den ersten neun Monaten dieses Jahres 73 Menschen weniger auf den Straßen in Nordrhein-Westfalen ums Leben gekommen als im Vorjahr. Die Zahl der Schwerverletzten sei um 682 gesunken. DAPD

Brandstiftung nicht ausgeschlossen MERSCH Aus bisher noch nicht geklärter Ursache brannte ein Wagen auf dem Parkplatz des Fußballfeldes. Die Feuerwehr aus löschte das Auto. Die Kripo ermittelt. REDINGEN Zwei zirka 50 m voneinander entfernt abgestellte Wagen brannten am 25. Oktober gegen 00.17 in der Grand-Rue. Ein Zeuge bemerkte dies und löschte sie mit dem Feuerlöscher.

VERKEHRSUNFALL

Fahrradfahrer prallt gegen Bus

PETINGEN Ein Busfahrer befuhr die rue de Niederkorn unter der Zugbrücke. Aus Richtung Niederkorn kam ein Fahrradfahrer, unterschätzte die Kurve und den entgegenkommenden Bus. Er konnte nicht mehr bremsen und prallte gegen die Fahrerkabine des Busses. Der Radfahrer wurde verletzt. Ein Kind, das im Bus saß, wurde ebenfalls zwecks Kontrolle ins Krankenhaus gebracht.


TIPPS

ESCH-SUR-ALZETTE

Metalcore-Festival Ab 18.00 Lust auf „Moshparts“ und „Breakdowns“? Dann führt kein Weg an der Kulturfabrik vorbei, wo heute erneut das Metalcore-Festival „Never Say Die!“ von Impericon stattfindet. Fürs erste Mal tritt in Luxemburg die US-Band We Came as Romans auf. Andere Bands sind u.a. Bless The Fall, Obey The Brave oder noch Stick To Your Guns. Und mit At Dawn We Rage steht auch Dubstep auf dem Programm. Eintritt: 22 - 25 Euro. Mehr Infos: www.neversaydietour.com

Joe, l’aventure intérieure Voyage dans un autre monde LUXEMBOURG FABIENNE KOLBER

Q

ui n'était pas jeune et vivait de grandes aventures dans ses rêves ou même en pleine journée? Qui n’a pas formé une équipe avec des amis pour combattre des monstres qu’on s’imaginait, surtout dans l’obscurité?

Tout cela est représenté dans Joe, l’aventure intérieure et même plus. Grant Morrison, un des scénaristes les plus connus dans l’univers de la bande dessinée américaine, a travaillé sur de nombreux comics comme Batman, Animal Man ou encore Final Crisis et nous livre ici, sa prochaine œuvre. Avec Sean Murphy au dessin, récemment travaillé sur American Vampire Legacy, les dessins de Joe, l’aventure intérieure sont très agréables à admirer et facilitent encore plus l'évasion dans un autre monde. Joe au pays des merveilles Joe est un jeune garçon diabétique, devant sans cesse se rappeler qu’il doit manger sucré. Mais cette tâche se complique car ses camarades de classe lui piquent ses sucreries et parce qu’il est, comme toujours, livré à lui-même. Également perturbé par la mort de son père qui était militaire, le jeune homme est souvent seul à la maison et préfère se retirer dans sa chambre avec son rat Jack et ses jouets, pour échapper aux troubles quotidiens. En attendant, un jour de tempête, le retour de sa mère, qui en plus risque de perdre la maison, Joe fait une crise d’hypoglycémie et est frappé

d’hallucinations qui ont une signification bien profonde. Joe va s’imaginer un monde fantastique, où ses jouets deviennent réels, son rat Jack se transforme en guerrier et même deux de ses camarades de classe, vont se battre à ses côtés. Cette histoire épique va se passer parallèlement à celle de Joe, toujours dans la maison et qui nécessite au plus vite un soda pour pouvoir reprendre ses esprits. Son périple à travers la maison va être transposé dans un monde qu’il s’imagine durant cette crise. Et un simple geste qu’il fait dans la vie réelle va avoir d’autres conséquences dans le rêve. Rêves d’enfants Chaque détail a été réfléchi et inséré dans cet univers où le lecteur part à la découverte de toutes ces petites références entre le monde réel et le rêve. Joe va par exemple se battre contre la mort en réalité, à cause de sa maladie, et va se voir affronter la mort en personne dans l’autre monde. Non seulement le récit, mais aussi les splendides dessins arrivent à propulser le lecteur dans le monde triste mais également fantastique de Joe. Cette œuvre montre à quel point il est important de garder son esprit d’enfant et de vouloir se battre, même confronté à des problèmes plus ou moins importants de la vie. Joe, l’aventure intérieure peut apparaître comme un comic dédié aux plus jeunes, mais bien au contraire, il regorge de détails et de messages cachés, qui finiront par faire oublier les soucis de tous les jours et retrouver son âme d’enfant, ce qui compte même pour les adultes, lors de cette lecture indispensable. w

SCHIEREN

Konzert

Ab 20.00 Serge Tonnar & Legotrip zieht es wieder aufs Land. Heute spielen sie ein Konzert im Aalen Atelier in Schieren. Eintritt frei…cool!

LUXEMBURG-CLAUSEN

Party

21.00 bis 03.00 Das Sins City und die italienische Kleidungsmarke Millelire bringen ein Hauch Ibiza-Feeling in die Rives de Clausen. House-Musik vom Feinsten gibt es von den DJs Shelim, Dan und Oscar Guzman Jr. Von 21.00 bis 23.00 ist Happy Hour. Eintritt frei.

LUXEMBURG-STADT

Party

Quelle: Urban Comics, Grant Morrison, Sean Murphy

20.00 - 03.00 Hipster herhören! Im Rocas steigt die „Upstairs Under Construction“-Party, organisiert von T M I. Zu erwarten ist also reichlich avantgardistische Electro-Mucke von sieben Lokal-DJs. Eintritt frei.


Börsen geben Gewinne ab

GoldmanSachs: Ein Ex-TopManager rechnet ab

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«Je ne suis pas allé à l'étranger pour vendre mon pays» Le ministre des Finances a justifié son déplacement au Qatar et les accords conclus LUXEMBOURG CATHERINE KURZAWA

L

uc Frieden a profité de la Journée de l’assurance pour mettre les points sur les «i». Invité mercredi soir à la Philarmonie, le ministre des Finances a tenu un discours axé sur la réalité et sa perception parfois différente. Il est tout d’abord revenu sur la crise financière. Il a souligné le risque «d’asphyxie économique» et appelé à une analyse des raisons de la crise. Accent qatari Le ministre est ensuite revenu sur le dossier Cargolux et la participation qatarie dans l’entreprise luxembourgeoise. «On fait comme si notre modèle économique est excellent mais quand un investisseur un peu trop étranger débarque, ça ne plaît pas.» Luc Frieden a insisté sur le besoin de financements pour la compagnie aérienne cargo:«Seul, le capital luxembourgeois ne

nous permettra pas de développer l'économie.» Luc Frieden a ensuite abordé l'épineux sujet de la taxe Tobin, avec une approche quelque peu «Nimby», comprenez par-là: «Not in my backyard». «Je voudrais que tout le monde paie des impôts», a-t-il déclaré, «mais il faut être masochiste pour introduire cette taxe au Luxembourg alors que d’autres places financières ne le font pas.» Le ministre a donc appelé à «ne pas introduire cette taxe car nous serions ceux qui nuiraient le plus au développement de notre place financière». Ces propos ont particulièrement été bien accueillis par une partie de l’assemblée, qui n’a d’ailleurs pas manqué d’applaudir l’orateur. Avec tout cela, on en oublierait presque le thème du rendezvous: la journée de l’assurance. À ce propos, le ministre a affirmé qu’il n’envisageait pas de modifier la fiscalité de ce secteur. Sourires de satisfaction dans les rangs. Et à Luc Frieden de conclure: «Ce pays a de belles chances devant lui». w

Ce discours a été l’occasion pour le ministre de mettre les points sur les «i»

Sorgen um den Finanzplatz Association des PSF will mehr für Luxemburg werben Wirtschaft und Finanzwelt sehen sich schwierigen Zeiten gegenüber. Um die Attraktivität des Luxemburger Finanzplatzes zu fördern und zu bewerben, war 2007 die Vereinigung „Support PSF association“ (APSFS) gegründet worden. Deren Mitglieder diskutierten gestern darüber, was man tun kann, Luxemburg für Investoren interessanter zu machen. José-Benjamin Longrée von PwC meint, eine Krise sei auch eine Chance. Bei der Analyse des Luxemburger Finanzsektors sieht er, dass sich gleichermaßen die Fondsbranche des Landes als auch die globale Wirtschaft ändern. Inzwischen habe sich eine neue Seidenstraße herausgebildet, die Konsumenten und Unternehmen in Asien, Europa und Amerika miteinander verbinde. Daneben beeinflussten der demografische Wandel (ab 2070 werden die meisten Menschen über 65 Jahre alt sein), der Kampf um Naturressourcen und technische Entwicklungen wie „Samtphone Banking“ auch die Luxemburger Fondsindustrie. 30-35% der in Luxemburg aufgelegten UCITS-Fonds sind asiatisch geprägt, und hiesige Fonds, die in Chile, Bahrain, Peru, Südafrika und dergleichen investieren, haben schon die stattliche Zahl von fast 1900 erreicht. Bemerkenswert sei da auch, dass inzwischen 28% der Fonds in Luxemburg sogenannte „Social Responsi-

bility“, sind. Andererseits bestünde bei den Schwellenländer eine klare Tendenz zum Staatskapitalismus. Die Zeit „Bankgeheimnis“ ist vorbei Für Alain Picquet, Head of Advisory bei KPMG, ist klar, dass die Mitglieder der APSFS nicht genug Promotion für die Fondsindustrie Luxemburgs betreiben. Dabei habe eine KPMG-Befragung von Geschäftsführern von zehn Finanzdienstleistern im Land klar ergeben, dass die Zeiten, da man das Bankgeheimnis als Argument für den Standort Luxemburg ins Feld führen konnte, vorbei sind. Stattdessen zähle heute Vertrauen. Die Entwicklung des Finanzsektors gehe ganz klar von „Offshore“ auf „Onshore“ über: Luxemburg kann kein „Steuerparadies“ mehr sein. So zähle nun vielmehr „Corporate Governance“, was durch die Finanzaufsicht CSSF gewährleistet werde, interne Kontrollen sowie die Einhaltung von Regeln und Qualitätsmanagement. Luxemburgs Fokus müsse klar auf Nischenprodukte liegen, so Picquet weiter. Dabei schlug er auch gegenüber der lange gehandhabten Parxis, Bereiche wie Informationstechnik auszulagern, kritische Töne an: technisches und wirtschaftliches Know-How sollten zusammengeführt werden. In einem Land mit mehr als 1.000 Unternehmen aus dem ITC-Sektor ist man da nicht allzu schlecht positioniert. MARCO MENG

Photo: Pierre Matgé

Microsoft bringt Windows 8 Microsoft hat den Trend Tablet-Computer verschlafen. Seit dem Verkaufsstart des iPad im Jahr 2010 besetzt vor allem Konkurrent Apple diesen Wachstumsmarkt. Das will Microsoft morgen ändern. Windows 8 ist das erste MS-Betriebssystems, das vor allem auf die Steuerung durch Berührung ausgelegt ist. Zudem läuft Windows 8 als erste Software des Konzerns nicht mehr nur auf Computern mit Intel-Chips, sondern auch auf ARM-Prozessoren, wie sie bevorzugt in Smartphones und Tablet-Computern verbaut werden. Die Bedrohung durch die Konkurrenz hatte Ballmer zunächst nicht ernst genommen. „Es besteht keine Chance, dass das iPhone einen bedeutenden Marktanteil bekommt.“ Er lag bekanntlich mit dieser Aussage genauso falsch wie Firmengründer Bill Gates mit seiner Einschätzung, das Internet würde kaum jemanden interessieren. Begleitet wird die Einführung des neuen Betriebssystems von einer Marketing-Kampagne im Umfang von geschätzt einer Milliarde Dollar. MS-Chef Steve Ballmer muss punkten, schließlich wurde er während seiner fast 13 Jahre als Vorstandschef ständig von Apple und Google ausgestochen. Während seiner Zeit an der Spitze von Microsoft verlor das Unternehmen fast die Hälfte seines Wertes, mehr als 200 Milliarden Dollar Aktienvermögen gingen verloren. Seit Ballmer im Januar 2000 Gates nachfolgte, hat sich allerdings Microsofts jährlicher Umsatz auf 74 Milliarden Dollar fast vervierfacht. Um seine Einnahmequellen muss Microsoft ohnedies nicht so bald fürchten. Die früheren Windows-Versionen und andere Produkte sind in Unternehmen und Behörden so tief verwurzelt, dass sie beständige Umsätze garantieren. Für das laufenden Geschäftsjahr, das im nächsten Juni endet, erwartet Microsoft einen Gewinn von 25 Milliarden Dollar. Die Betriebssysteme sind für die Konzerne die Grundlage für das eigentliche Geschäft der Zukunft. Es geht darum, für welche Systeme Filme, Musik oder Programme gekauft werden. Daran verdienen Apple, Google oder Microsoft mit. MARCO MENG MIT DAPD


Freideg, 26. Oktober 2012

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* communiqués par BGL BNP PARiBAS

coURs coMPtAnt EURO/DEviSE

Europas Börsen haben ihre Gewinne im späten Handel am Donnerstag fast komplett wieder abgegeben. Einige Börsenbarometer schlossen sogar schwächer. Rückenwind erhielten die Kurse von erfreulichen Unternehmensnachrichten von Branchenschwergewichten wie BASF SE und Unilever. Chemiewerte, Nahrungsmittel- und Getränkehersteller führten vor diesem Hintergrund die Aufwärtstendenz an. Im späten Handel belastete jedoch die schwache Entwicklung bei Telekomaktien die Indizes. Der Stoxx Europe 50 schloss 0,1 Prozent im Plus bei 2.528,68 Punkten. Bei 270,23 Zählern war der marktbreite Stoxx 600 Index 0,3 Prozent höher. Die Benchmark für die großen Unternehmen des Euroraums, der Euro Stoxx 50, verlor 0,3 Prozent auf 2.483,43 Punkte. „Da Europa weiter in der Rezession steckt, sind die Gewinnerwartungen moderat, viele Unternehmen übertreffen sie“, sagte Manish Singh, Leiter Anlagestrategie bei Crossbridge Capital in London. Die Aktie von BASF SE rückte 0,8 Prozent vor. Der Gewinn im dritten Quartal lag beim weltweit größten Chemiekonzern über den Erwartungen, BASF bestätigte zudem den Ausblick. Unilever NV verbesserte sich nach Vorlage der Q3-Zahlen in Amsterdam um 2,6 Prozent, die Aktie markierte den höchsten Stand seit mindestens 1989. Gebremst wurden die Indizes im späten Handel von Abgaben bei Telekomtiteln. KPN NV verlor knapp sechs Prozent, France Telecom SA sank um 5,2 Prozent. Die Franzosen kündigten an, die Dividende für 2012 zu kürzen. SocGen warnte am Donnerstag, die Lage in der Branche werde sich weiter eintrüben. Aktien von Deutsche Telekom AG rutschten ein Prozent ab. An der Börse Frankfurt festigte sich der DAX 0,1 Prozent auf 7200,23 Punkte. Lanxess AG rückte mit den Chemiewerten um 2,3 Prozent vor. Daimler AG rutschte 2,7 Prozent ab - der fünfte Tag mit Abgaben in Folge. Der Stuttgarter Autobauer senkte die Prognose für 2012. Titel der Volkswagen AG verbesserten sich hingegen um 1,8 Prozent auf 153,70 Euro, Analysten der Commerzbank hatten das Kursziel auf 180 Euro angehoben. Aixtron SE verlor nach Zahlen 4,4 Prozent. Die Aktie von Qiagen NV rückte 1,1 Prozent vor. Qiagen unterzeichnete ein Abkommen zur Zusammenarbeit mit Bayer HealthCare im Bereich Krebstherapien. Der Züricher Benchmarkindex SMI lag bei Börsenschluss 0,3 Prozent im Minus bei 6.606,57 Punkten. ABB Ltd. war 1,4 Prozent leichter. Der Industriekonzern gab sich beim Ausblick vorsichtig, die Zahlen für das dritte Quartal lagen im Rahmen der Erwartungen. Novartis AG rutschte um 0,7 Prozent ab - der fünfte Tag mit Kursrückgängen in Folge. Italien, Deutschland und die Schweiz stoppen den Verkauf bestimmter Novartis-GrippeImpfstoffe. In der zweiten Reihe sackten Titel von Cytos Biotechnology AG den zweiten Tag in Folge um mehr als 15 Prozent ab und notierten zuletzt bei 3,55 Franken. Die Titel von Credit Suisse Group AG zogen hingegen nach Zahlen zeitweise um bis zu drei Prozent an, waren bei Handelsschluss aber lediglich noch um 0,1 Prozent fester. Für das dritte Quartal berichtete die Bank am Donnerstag einen Gewinnrückgang um 63 Prozent, im Wesentlichen aufgrund von Sonderbelastungen im Zuge der Wertanpassung bei eigenen Anleihen. Bis 2015 will die Bank eine weitere Milliarde Franken einsparen. Adecco SA war nach Zahlen des Wettbewerbers Randstad Holding NV gesucht und legte um 1,1 Prozent zu. Heineken NV erholte sich in Amsterdam von den Vortagesverlusten und kam 1,8 Prozent voran auf 47,68 Euro. Für den LuxX der Börse Luxemburg ging es 0,6 Prozent abwärts auf 1.198,38 Punkte. APERAM verlor 1,7 Prozent. Luxempart SA notierte um 0,8 Prozent leichter. BLOOMBERG

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inDicEs DEs Actions LUXEMBoURGEoisEs

Gewinne abgegeben

coURs BiLLEts EURO/DEviSE

Quartalsverluste: Zynga steigt ins Online-Glücksspiel ein NEW YORK Der Online-Spielehersteller Zynga hat erneut rote Zahlen ge-

schrieben und will nun mit Glücksspiel im Internet Geld verdienen. Der Entwickler von „FarmVille“, „CityVille“ und „Words With Friends“ verzeichnete im dritten Quartal einen Verlust von 52,7 Millionen Dollar oder sieben Cent pro Aktie. Der Verlust ging hauptsächlich auf die Übernahme des Spieleherstellers OMGPop zurück, die im März 183 Millionen Dollar gekostet hatte. Zynga steigerte seinen Umsatz in der Zeit zwischen Juli und September um drei Prozent auf 316,6 Millionen Dollar. Das war etwas mehr als von den Analysten erwartet. Das Unternehmen kündigte an, künftig in Großbritannien Online-Poker und andere Glücksspiele anzubieten, bei denen echtes Geld eingesetzt wird. Die Glücksspiele sollen in der ersten Hälfte des kommenden Jahres starten. Die Investoren schien das zu überzeugen: Die Zynga-Aktien verzeichneten im nachbörslichen Handel am Mittwoch einen Zuwachs von fast 14 Prozent auf 2,42 Dollar. Einen Tag zuvor hatte Zynga zum ersten Mal in seiner jungen Unternehmensgeschichte einen Stellenabbau angekündigt. Knapp fünf Prozent der rund 3.200 Mitarbeiter würden entlassen, teilte das im kalifornischen San Francisco ansässige Unternehmen am Dienstag mit. Erst Anfang Oktober hatte Zynga angesichts einer schwachen Nachfrage nach einigen Spielen ein verlustreiches drittes Quartal angekündigt. Die Europazentrale des Unternehmens befindet sich seit kurzem in Luxemburg. DAPD/MM


Hochmoselübergang

Freideg, 26. Oktober 2012

Die Arbeiten für die Brückenpfeiler haben bei Trier begonnen. Dadurch soll die Autobahn Antwerpen mit Frankfurt verbunden werden.

Goldman-Sachs-Aussteiger

CITE CINE Société Anonyme

ROSENBERG S.A. Société Anonyme

Siège social 45-47, route d’Arlon Luxembourg R.C. Luxembourg B 5882

Siège social: L-1855 Luxembourg, 44, avenue J.F. Kennedy R.C.S. Luxembourg B 92.812 Mesdames et Messieurs les actionnaires sont convoqués à une

Convocation Les actionnaires de la S.A. CITE CINE sont convoqués en

Assemblée Générale Ordinaire Qui se tiendra extraordinairement à Luxembourg, 45, route d’Arlon, jeudi le 22 novembre 2012, à 10 heures, avec l’ordre du jour suivant :

Ordre du jour 1. Rapport du Conseil d’Administration et du Commissaire aux Comptes. 2. Approbation des bilans, comptes de pertes et profits et affectation du résultat au 31.12.2011. 3. Décharge aux administrateurs et au commissaire aux comptes 4. Divers. Pour accéder à l’assemblée générale, Mesdames, Messieurs les actionnaires ayant des actions au porteur sont priés de se présenter au bureau de l’assemblée générale avec les certificats originaux. Les procurations doivent être produites au bureau également en original. Luxembourg, le 10 octobre 2012 Le Commissaire aux Comptes

Deuxième Assemblée Générale Ordinaire qui se tiendra le 12 novembre 2012 à 10.30 heures au siège social, avec l’ordre du jour suivant :

Ordre du jour 1. Décision sur la dissolution de la société conformément à l’article 100 de la loi modifiée du 10 août 1915 sur les sociétés commerciales. 2. Divers. Une première assemblée générale a été tenue le 1er octobre 2012, les conditions de quorum de présence requises par l’article 67-1 de la loi modifiée du 10 août 1915 sur les sociétés commerciales afin de délibérer sur la dissolution de la société conformément à l’article 100 de la même loi n’ont pas été remplies. En conséquence, cette assemblée pourra délibérer valablement sur le point de l’ordre du jour quelle que soit la portion du capital représentée. Le conseil d’administration 113463

114094

SORTI S.A. Société Anonyme VENEZIA FINANCE S.A. SPF Société de Gestion de Patrimoine Familial Siège Social : 3, Avenue Pasteur, L-2311 Luxembourg R.C.S. Luxembourg B 42.290 Le Conseil d’Administration a l’honneur de convoquer Messieurs les actionnaires par le présent avis, à l’Assemblée Générale Ordinaire, qui se tiendra extraordinairement le 5 novembre 2012 à 15.00 heures au siège social, avec l’ordre du jour suivant :

Ordre du jour 1. Approbation des rapports du Conseil d’Administration et du Commissaire aux Comptes. 2. Approbation des bilans et des comptes de profits et pertes au 31 mars 2011 et au 31 mars 2012, et affectation des résultats. 3. Décharge à donner aux Administrateurs et au Commissaire aux Comptes pour l’exercice de leur mandat au 31 mars 2012. 4. Divers. Le Conseil d’Administration 113967

Siège social: L-1855 Luxembourg, 44, avenue J.F. Kennedy R.C.S. Luxembourg B 76.274 Mesdames et Messieurs les actionnaires sont convoqués à une

Deuxième Assemblée Générale Ordinaire qui se tiendra le 12 novembre 2012 à 10.00 heures au siège social, avec l’ordre du jour suivant :

NEW YORK

A

ls der Londoner Goldman-Sachs-Direktor Greg Smith im März in einem Zeitungsartikel auspackte, schlug das in der Wall Street wie eine Bombe ein. Er beschuldigte die Bank, ihre Kunden regelmäßig zu betrügen und unerbittlich nach Profit zu streben - auf Kosten der Moral. Jetzt legte er sein Buch „Why I left Goldman Sachs“ vor (am 2. November erscheint es auf deutsch) und gab der Nachrichtenagentur AP exklusiv ein Interview dazu.

AP: Am 14. März um 7.00 Uhr ging ihr Skandalartikel online und Ihre Tätigkeit für Goldman Sachs in London endete. Wie lief das ab? Smith: Ich bin um 6.00 Uhr aufgestanden und habe eine E-Mail an einige Leute geschrieben, in der ich in sehr persönlichen Worten begründet habe, warum ich aufhöre: Also was ich glaube, was in dem Laden schief läuft - der offenkundige Betrug an den Kunden. Wie reagierte die Bank? Smith: Mein Dienst-BlackBerry ging noch drei Stunden und ich erhielt E-Mails von Kunden, die schrieben: „Wir stimmen voll mit ihnen überein, wir trauen Goldman Sachs nicht.“ Auch Goldman-Mitarbeiter schrieben E-Mails, in denen sie mich unterstützten. Goldman schrieb formal, dass sie bedauern von meiner Kündigung zu hören, und dass sie „die Bedenken öffentlich ausräumen wollten“. Die Bank hat alle ihre Anschuldigungen der Kundenabzocke zurückgewiesen. Smith: Was mich am meisten enttäuscht ist, dass das Management leugnet, dass ein Problem besteht. Warum wird stattdessen nicht versucht, das Vertrauen wieder herzustellen? Kunden sagen, sie trauen dir nicht mehr. Es gab eine Anklage der Börsenaufsicht wegen Betrugs, die mit einer halben Milliarde Dollar beigelegt wurde. Ich bin kein einsamer Rufer, der denkt, es gab ein Problem, den Wechsel von einem Kundenvertauens-Modell (das beste für den Kunden zu tun) zu einem Nutze-den-Kunden-um-Vermögenabzuziehen-Modell. Das Problem sehen viele Kollegen

Ordre du jour 1. Décision sur la dissolution de la société conformément à l’article 100 de la loi modifiée du 10 août 1915 sur les sociétés commerciales. 2. Divers. Une première assemblée générale a été tenue le 1er octobre 2012, les conditions de quorum de présence requises par l’article 67-1 de la loi modifiée du 10 août 1915 sur les sociétés commerciales afin de délibérer sur la dissolution de la société conformément à l’article 100 de la même loi n’ont pas été remplies. En conséquence, cette assemblée pourra délibérer valablement sur le point de l’ordre du jour quelle que soit la portion du capital représentée. Le conseil d’administration 113468

GUTLAND MËLLECH S.A.

Société Anonyme 1, rue Joseph Hackin, L-1746 LUXEMBOURG R.C.S Luxembourg B 89810

ASSEMBLEE GENERALE EXTRAORDINAIRE L’Assemblée Générale Extraordinaire réunie en date du 3 octobre 2012 n’ayant pu délibérer valablement sur le point de l’ordre du jour, le quorum prévu par la loi n’ayant pas été atteint, Mesdames et Messieurs les actionnaires sont priés d’assister à l’Assemblée Générale Extraordinaire qui se tiendra le 15 novembre 2012 à 11h00 au siège social avec pour ORDRE DU JOUR -

Interview zu seinem Buch

Rapport du Commissaire à la liquidation, Fiduciaire Glacis, Décharge au liquidateur et au Commissaire à la liquidation, Clôture de la liquidation, Indication de l’endroit où les livres et documents sociaux devront être déposés et conservés pendant cinq ans.

Pour assister ou être représentés à cette Assemblée, les actionnaires sont priés de déposer leurs titres cinq jours francs avant l'Assemblée au siège social. Le Conseil d'Administration

und die Öffentlichkeit, wie sich in Anklagen der Börsenaufsicht, Anhörungen vor dem Kongress und offenen Misstrauensbekundungen von Kunden zeigt. Waren Sie nur verärgert? Haben Sie vielleicht nicht den Bonus oder die Beförderung bekommen, die Sie wollten? Smith: Ich war ganz gut unterwegs in meiner Karriere bei Goldman Sachs. Beim Bonus sah es gut aus, mir wurde gesagt, ich sei zehn Prozent besser als meine Kollegen. Ich bin wettbewerbsorientiert und mein Ziel war es, befördert zu werden. Mehrere Leute haben mir gesagt, in zwei Jahren sei eine Beförderung vorgesehen. Und ich habe sehr gut verdient und hatte ein sehr angenehmes Leben. Seit ihrem Sommerpraktikum im Jahr 2000 waren sie fast zwölf Jahre bei Goldman. Hätten sie nicht verschiedene Male etwas sagen müssen, wenn ihres Erachtens etwas moralisch schief lief? Smith: Ich fällte tatsächlich die Gewissensentscheidung, den Kunden keine toxischen Deals zu verkaufen. Ich hielt es nicht für das Richtige. Aber ich sah auch, dass wenn das Kundenvertrauen zerstört wird, man keine lange Karriere haben wird. Das soll nicht heißen, ich sei nicht Teil des Systems gewesen, das unethische Dinge tat. Aber ist es nicht Ziel jeder kapitalistischen Firma, Geld zu machen? Smith: Im Kapitalismus sollte jeder hart konkurrieren und Geld verdienen in einem Umfeld, das von Wettbewerb und Fair Play geprägt ist. Derzeit ist das System gegen jeden gerichtet zugunsten der Banken. Was wollen Sie mit dem Buch erreichen? Smith: Die Leute wissen zwar von diesem enormen Konflikt und dass zwar nicht notwendigerweise illegale aber unmoralische Dinge getan werden. Aber keiner weiß genau, wo das Problem liegt. Nach der Lektüre meines Buches können die Leute sagen: „Jetzt kann ich informierter mitreden über die Interessenkonflikte, und ich kann mich bei meinen Abgeordneten einsetzen oder mehr darüber diskutieren.“ Wenn die Menschen nicht über die Dinge unterrichtet werden, sind sie machtlos. DAPD

Ford will drei Werke in Europa schließen 6.200 Mitarbeiter sind betroffen KÖLN

Der US-Autohersteller Ford schließt wegen der anhaltenden Absatzkrise drei seiner Fabriken in Europa. Insgesamt 6.200 der rund 47.000 Arbeitsplätze in Europa sollen dem drastischen Sparkurs zum Opfer fallen, wie der Konzern gestern mitteilte. Stillgelegt werden sollen neben dem Werk im belgischen Genk auch zwei Fabriken in Großbritannien. Durch die Radikalkur will Ford sein kränkelndes Europageschäft bis 2015 wieder in die schwarzen Zahlen bringen. In diesem Jahr erwartet der Konzern hier einen Verlust von über 1,5 Milliarden Dollar (1,2 Milliarden Euro), das sind rund 500 Millionen Euro mehr als bislang bekannt. Der Chef von Ford Europa, Stephen Odell, sagte: „Die Probleme der Automobilindustrie in Europa sind mittlerweile nicht mehr nur konjunkturbedingt, sondern struktureller Natur und erfordern daher entschlossenes Handeln.“ Bereits am Mittwoch hatte Ford die Schließung seines Werkes in Genk mit rund 4.300 Be-

schäftigten angekündigt. Dass der Konzern einen Tag später auch das Aus für das Fahrzeugwerk in Southampton und das Presswerk samt Werkzeugbau in Dagenham mit zusammen 1.400 Beschäftigten bekanntgab, sorgte für einen Schock in Großbritannien. Die Gewerkschaft Unite kündigte an, die Beschäftigten würden gegen die Schließung kämpfen. Darüber hinaus will der Konzern europaweit weitere 500 Stellen abbauen. Durch die Stilllegungen will der Autohersteller seine Fertigungskapazitäten in Europa um 18 Prozent oder 355.000 Einheiten verringern und die verbleibenden Werke besser auslasten. So sollen bis zu 500 Millionen Dollar jährlich eingespart werden. Langfristiges Ziel sei eine Umsatzrendite von sechs bis acht Prozent, hieß es im Unternehmen. Werk in Saarlouis könnte profitieren Ford reagiere mit den Sparmaßnahmen auf den Nachfrageeinbruch in Europa. Der Neuwagenabsatz habe im laufenden Jahr den niedrigsten Stand der vergangenen 20 Jahre erreicht. 2013

werde er möglicherweise sogar noch weiter sinken, erklärte der Konzern. Die bislang in Genk gefertigten Modelle sollen künftig im spanischen Valencia vom Band laufen. Profitieren könnte aber auch der deutsche Standort Saarlouis. Das Werk könnte ab 2014 von Valencia die Produktion des CMAX und des Grand C-MAX übernehmen. Der bislang in Southampton gefertigte Ford Transit soll künftig nur noch im türkischen Kocaeli produziert werden. Ford-Chef Allan Mulally erklärte: „Wir sind uns bewusst, welche Auswirkungen unsere Pläne für viele Beschäftigte und deren Familien hier in Europa haben werden.“ Der Konzern wolle bei der Restrukturierung mit allen Beteiligten eng zusammenarbeiten. Positiver als in Europa ist die Entwicklung für Ford im Rest der Welt. Trotz der hohen Verluste in Europa werde der um Sondereffekte bereinigte Vorsteuergewinn des Mutterkonzerns besser ausfallen als im zweiten Quartal, erklärte Ford. DAPD


Saisonales aus dem herbstlichen Gemüsegarten Feine Rezepte rund ums Grünzeug

Köstliches Gericht für kalte Tage: Eintopf mit Roter Bete, Zitrone und Ingwer MÜNCHEN/LUXEMBURG

A

uch in den kalten Monaten müssen Gemüsefans nicht darben. Viele Sorten haben im Herbst Saison und können dann über den Winter eingelagert werden. „Einiges wächst auch im Winter noch im Freilandanbau oder in ungeheizten Gewächshäusern“, sagt Anne Rogge, Autorin des Kochbuches „Herbst & Winter. Gemüse“. Als Beispiele nennt sie Radicchio, Feldsalat und Kohl. Dazu gebe es im Herbst auch vie-

Foto: dapd

le alte Gemüsearten, die über die Jahre fast in Vergessenheit geraten seien wie die Topinamburknolle, die Haferwurzel und der bittere Zuckerhut-Salat. „Topinambur war früher sehr beliebt, wurde dann jedoch im Anbau von der Kartoffel weitgehend verdrängt“, sagt die Autorin. Mittlerweile sei die Knolle wieder auf dem Vormarsch. Bei den bekannten Gemüsesorten kommen im Herbst unter anderem Petersilienwurzel, Kürbis, Rote Bete und Sellerie frisch vom Feld. Zudem haben Möhren, Pastinaken, Steckrüben, Kartoffeln und Porree Saison.

„Bei Klassikern wie dem Kürbis oder der Kartoffel sind den meisten die vielen Sortenvarianten gänzlich unbekannt“, erläutert die Autorin. Ihre Zubereitung lohne sich aber, denn oftmals punkte dieses Gemüse nicht nur durch den Geschmack, sondern auch durch die Optik. Bei den Kartoffeln gebe es zum Beispiel pinkfarbene oder blaue Exemplare. Die Rote Bete habe eine gelbe sowie eine weiße Variante. Bei der Zubereitung der knackigen Vitaminlieferanten bevorzugt die Autorin Gerichte, die schnell und einfach auf den Tisch kommen. „Dazu mag ich es, wenn die Liste der Zutaten kurz ist“, sagt sie. Zu ihren Favoriten zähle zum Beispiel karamellisierter Zuckerhut-Salat mit Früchten. „Zuckerhut oder auch Radicchio harmonieren wegen ihrer Bitterkeit gut mit süßen, fruchtigen Zutaten wie Orangen, Trauben, Äpfeln oder Quitten.“ Hierfür wasche man die Salatblätter zunächst mit warmem Wasser ab. Dadurch verlören die Blätter ein wenig von den Bitterstoffen. Danach schmore man die in Streifen geschnittenen Blätter bei mittlerer Hitze leicht in Olivenöl an. Anschließend gebe man etwas Zucker dazu und lasse diesen karamellisieren. „Dann kommen die Früchte nach Wahl dazu“, erläutert Rogge. Nach kurzem Garen sei das Gericht fertig. „Es eignet sich so sehr gut als Vorspeise oder wird mit Stampfkartoffeln vermischt zur Hauptspeise.“ Ein köstliches Gericht für kalte Tage sei ein Eintopf aus Roter Bete mit Zitrone und Ingwer. „Diese säuerlich-scharfe Kombination peppt den Eintopf auf“, sagt die Autorin. Hierfür schneidet man die gewaschene Rote Bete und die geschälten Kartoffeln in mundgerechte Stücke. Danach werden Zwiebeln angebraten, dazu kommen die Gemüsestücke und etwas Gemüsebrühe. Das Ganze wird

Buchtipp: „Mach’s einfach Do-it-yourself für Frauen!“

DAPD

LUXEMBURG Die Kastanie ist eine Frucht des Herbstes. Wenn die Tempera-

Schritt-für-Schritt-Anleitungen In sechs Kapiteln bietet die Autorin bebilderte Schrittfür-Schritt-Anleitungen für viele einfache und anspruchsvollere Handwerksarbeiten. Im Fokus stehen die Bearbeitung von Wänden und Böden, Bohrungen, Elektroinstallationen, Sanitärarbeiten sowie die Möbelaufbereitung. Samt SOS-Infos Wer zum Beispiel sein Zimmer neu tapezieren möchte, erfährt nicht nur in 14 Schritten, wie das geht, sondern bekommt noch eine Berechnungsanleitung für die benötigte Tapetenmenge. Ist etwas schief gegangen, helfen die SOS-Infokästen. Ob man die Basics verstanden hat, kann man bei einem Quiz am Ende eines Kapitels herausfinden. DAPD

Foto: Verlag

Gemüse kann auch zu Süßem verarbeitet werden Neben pikanten Genüssen kann man mit bestimmten Gemüsesorten wie zum Beispiel Karotte, Zucchini und Kürbis auch süße Speisen zubereiten. „Der Eigengeschmack dieser drei Sorten ist nicht sehr dominant, „daher funktioniert diese Kombination“, sagt Karl Newedel, Autor des Koch- und Backbuches „Kürbis & Karotte“. Zu Newedels süßen Gemüsefavoriten zählen zum Beispiel kleine Karotten-Zucchini-Küchlein. „Der Teig besteht neben den Raspeln von Zucchini und Karotten aus Eiern, Zucker, Mehl, Backpulver und einer Prise Salz.“ Dazu werde die Mischung mit Holunderblütensirup, gehackten Pistazien und Crème fraîche verfeinert. „Die kleinen Gebäckstücke schmecken wunderbar saftig und luftig.“ Ebenso saftig ist Newedels KürbisCranberry-Torte mit Schokoladenüberzug. „Der Kürbis wird dafür auch geraspelt und danach kurz in Butter angedünstet“, sagt der Autor. Dazu komme eine Masse aus Marzipan, gemahlenen und gehackten Mandeln, Zimt, Vanillezucker und mit Rum beträufelten Cranberrys. Im Anschluss werde noch mit Zucker schaumig geschlagenes Eigelb und Eischnee unter die Masse gehoben. Diese komme in eine gebutterte Springform. Nach etwa 50 Minuten bei 180 Grad (Ober- und Unterhitze) im Ofen sei die Torte fertig. „Nach dem Erkalten kommt noch eine Schokoglasur darüber.“

Esskastanie: Heiße Delikatesse an kalten Tagen

Fliesen auswechseln, Parkettboden verlegen oder eine Mischbatterie installieren - alles Handerwerkerarbeiten? Stimmt nicht, findet Marie Davideau, die mit ihrem Buch „Mach’s einfach!“ insbesondere Frauen ermutigen möchte, selbst zu Säge und Bohrmaschine zu greifen.

k Marie Davideau: „Mach’s einfach - Do-it-yourself für Frauen!“, Christian, 2012, rund 23 Euro, ISBN: 978-3862441822

bei geschlossenem Topf so lange gekocht, bis das Gemüse gar ist. Zum Würzen verwende man den Saft und die Schale von Bio-Zitronen, Salz, Pfeffer, Piment und frischen Ingwer. Man kann den Eintopf, falls gewünscht, fein pürieren oder auch grob zerstampfen.

turen sinken und die Tage kürzer werden, sind Esskastanien eine geschätzte Delikatesse, wie der aid Infodienst Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft feststellt. Die Früchte der Edelkastanie werden jetzt geerntet und sind bis Mitte März erhältlich. Vor allem im südwestdeutschen Raum kann die stachelige Schalenfrucht oft auch im Wald gefunden werden. Reif sind die Kastanien, wenn die Stachelschale aufplatzt und die Frucht auf den Boden fällt - auch gekaufte Früchte sollten eine glatte Schale haben und sich schwer anfühlen. Die stärkehaltige Esskastanie diente im Mittelalter als Grundnahrungsmittel für die ärmere Bevölkerung. Heute kann die herbstliche Knabberei frisch geröstet auf Festen und an Ständen erstanden werden. Aber die Früchte schmecken nicht nur pur. Sie bereichern die Speisekarte püriert als Beilage zu Wildgerichten, als Füllung oder im Risotto. Süßem und Gebäck kann die nussige Geschmacksnote des Schalenobstes ein raffiniertes Aroma verleihen. Die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten der Esskastanie werden in Frankreich schon lange geschätzt - Maronenkonfitüre gilt dort als Klassiker, der als Brotaufstrich, in Pfannkuchen und im Dessert verwendet wird. DAPD Ein wahrer Genuss Foto: Archiv


Freideg, 26. Oktober 2012

Horoskop WIDDER

21.03. – 20.04.

Genießen Sie Ihr Heim und das Zusammensein mit Ihren Lieben! Ihre Privatsphäre mit einer Kleinigkeit zu verschönern dürfte Ihnen ein tiefes Gefühl der Harmonie und Zufriedenheit vermitteln.

STIER

Geliebte Mitbewohner Tiere brauchen Liebe, Platz und Auslauf, um sich wohlzufühlen den. Bei Kaninchen und Meerschweinchen muss immer Raum für mehrere Tiere eingeplant werden, denn sie sind soziale Sippentiere und würden in Einzelhaltung verkümmern. Hamster sollten dagegen, bis auf einige Ausnahmen bei Zwerghamstern, nicht in Gruppen gehalten werden.

21.04.– 21.05.

Falls Sie heute etwas unternehmen, sind Sie möglicherweise von Ihren eigenen Handlungsfähigkeiten überrascht. Sie entdecken eine neue, tatkräftige Seite an sich selbst.

ZWILLING

22.05. – 21.06.

Diesen Nachmittag oder Abend dürften Ihnen ein paar Stunden zu zweit sehr gelegen kommen. Das Zusammensein mit einem lieben Menschen kann Ihnen jetzt das Wohlbefinden vermitteln, das Sie brauchen.

KREbS

22.06. – 22.07.

Sie sind sich Ihrer Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse auf ungewöhnlich klare Weise bewusst und können entsprechend für Ihr Wohlbefinden sorgen. Auch für die Anliegen anderer sind Sie offen.

LÖWE

23. 07. – 23.08.

Sie haben eine natürliche Begabung, Ihre Gefühle und Bedürfnisse wahrzunehmen, zu verstehen und auszusprechen. Heute kommt dies besonders zum Zuge. Sie wirken lebendig, lebensnah und vielseitig.

JUNGFRAU

24.08. – 23.09.

Sie strahlen geradezu, und die Mitmenschen strahlen zurück. Dies zeigt sich gleichermaßen positiv in Begegnungen am Arbeitsplatz, einem Treffen mit Freunden oder einem romantischen Abend zu zweit.

WAAGE

24.09. – 23.10.

Wenn Sie jetzt über Ihre Gefühle sprechen, finden Sie viel Verständnis. Ihre Wahrnehmung für persönliche Bedürfnisse ist geschärft. Der Verstand kümmert sich sozusagen um die Gefühle.

SKORPION

24.10.– 23.11.

Sie haben gute Chancen, wenn Sie sich jetzt für Ihr Wohlbefinden einsetzen. In Belangen, die Sie persönlich ansprechen, sind Sie aktiv, wenn Sie diese brauchen.

SCHÜTZE

23.11.– 21.12.

Möchten Sie das Leben genießen und gelingt es Ihnen doch nicht so recht? Sie neigen dazu, Enttäuschungen mit Konsum zu kompensieren. Dabei vergessen Sie leicht die Konsequenzen.

STEINbOCK

22.12. – 20.01.

Falls Sie keine Lust haben, die Pflichten des Tages auf sich zu nehmen, sollten Sie für ein paar lustvolle Momente sorgen. Leisten Sie Ihren Einsatz nicht nur für Ihre Firma, sondern auch für sich.

WASSERMANN

Auf ein angenehmes Mümmeln

Foto: dapd

LUXEMBUrG

D

er eine hat einen Vogel, andere wollen nicht ohne Hund, Katze, Hamster oder Fische leben. Tiere sind für viele Menschen willkommene Hausgenossen. Selbst in engen Stadtwohnungen werden die Lieblinge gern gehalten. Tiere müssen in Wohnungen artgerecht gehalten werden. Bevor man sich welche anschafft, sollte man sich genau mit ihren arttypischen und individuellen Bedürfnissen vertraut machen. Alle Tiere, und seien sie noch so klein, brauchen ihren festen Platz in der Wohnung. Das sollten Eltern bedenken, die ihren Kindern Hamster, Meerschweinchen oder Kaninchen schenken, raten Experten. So benötigen Nagetiere einen ausreichend großen Käfig und täglich viel Auslauf. Kaninchen brauchen besonders viel Platz. Sie sind keine Käfigtiere. Beim Auslauf in der Wohnung sollten sie, genauso wie Hamster und Meerschweinchen, unter Aufsicht stehen. Denn sie knabbern gern Elektrokabel an. Das kann gefährlich wer-

Sellerie hat bei uns im Oktober und November Saison. „Frischen Sellerie erkennt man daran, dass die Knollen bei Druck nicht nachgeben“, sagt Anne Rogge, Autorin des Buches „Herbst & Winter. Gemüse“. Auch ein intensives Aroma sei ein Anhaltspunkt für Frische. Alten Sellerie erkenne man daran, dass er hohl klingt.

21.01.– 19.02.

20.02.– 20.03.

Mit Disziplin und Ausdauer erreichen Sie heute viel. Für schwierige Detailarbeit ist die Zeit besonders günstig. Es geht nicht um große Sprünge! kArTENLEGEN, HELLsEHEN, AsTroLoGIE Sichern Sie sich Ihre 15-minütige GRATIS-Telefonberatung unter +49-1805-004149 (max. 0,14 €/Min. a. d. Festnetz)

Katzenklappe gibt Tieren Freiheit Auch Katzen lieben ihren Auslauf und das Herumstreifen in der Natur. Daher sollte ihnen der Freigang auch bei Wohnungshaltung nicht verwehrt werden. Eine Möglichkeit ist der Einbau einer Katzenklappe. Durch diese Öffnung kann die Katze jederzeit ins Freie gelangen und auch wieder in die Wohnung zurückkehren, ohne dass Herrchen oder Frauchen ständig die Tür öffnen müssen. IZ/DAPD

Küchentipp: Kleine Sellerieknollen sind zarter als große

Fühlen Sie sich lebendig und lebenslustig? Sie sind spontan, voller Lebensfreude und sehr gefühlvoll. Aber Sie sind auch ziemlich aufgekratzt und schnell bereit, die Stimmung in Ärger umschlagen zu lassen.

FISCHE

Vögel müssen täglich fliegen können Kanarienvögel und Wellensittiche sollten ebenfalls nicht allein, sondern in Gemeinschaft mit Artgenossen leben. Der Plastikvogel im Käfig ist dafür kein Ersatz. Und oft sind die Käfige zu klein. Am besten werden Vögel in Volieren mit Freiflugmöglichkeiten gehalten. Wo das aus Platzgründen nicht möglich ist, sollte den Tieren täglich die Möglichkeit zum Freiflug gegeben werden. Aber Vorsicht, es gibt viele Dinge im Haushalt, die den Vögeln gefährlich werden können. Das sind zum Beispiel brennende Kerzen, spitze Gegenstände oder auch volle Gießkannen, in denen sie ertrinken, oder Netzgardinen, in denen sie sich verfangen können. Giftige Zimmerpflanzen wie Alpenveilchen oder Weihnachtssterne müssen entfernt werden, ehe die Käfigtür geöffnet wird. Sogenannte Kleintiere wie Hamster, Meerschweinchen, Kaninchen, aber auch Fische oder kleine Reptilien können in Mietwohnungen ohne weiteres gehalten werden, wenn die Voraussetzungen für die artgerechte Unterbringung erfüllt sind. Bei größeren Tieren wie Hund oder Katze hat ab und an der Vermieter ein Wörtchen mitzureden. Wer einen Hund in der Wohnung hält, muss jedoch bedenken, dass dieser viel freien Auslauf braucht. Nur zweimal am Tag um den Block zu laufen und den Hund sein Geschäft machen zu lassen, das reicht nicht aus. Hunde sollten mit Artgenossen spielen und toben dürfen. Ausschließliches Gehen an der Leine lastet sie nicht aus. Schön ist es, wenn ein Garten zur Verfügung steht, in dem der Hund sich auch allein bewegen und beschäftigen kann. Allerdings dürfen dort keine Gartenzäune eingesetzt werden, die mit Ultraschall arbeiten, warnen Fachleute. Hunde sind sehr geräuschempfindlich und den Tönen dann permanent ausgesetzt. Auch Elektrozäune sind ungeeignet, weil der Hund keinen Zusammenhang zwischen Draht und Stromschlag herstellen kann. Es kann passieren, dass sich der Hund dann aus Angst gar nicht mehr in den Garten wagt.

Auch in den kalten Monaten müssen Gemüsefans nicht darben Foto: dapd

Ätherische Öle locken Beim Einkauf sollte man am besten kleine Sellerieknollen auswählen. „Sie sind meist zarter und weniger verholzt als große“, sagt die Expertin. Der meiste Geschmack konzentriere sich beim Sellerie an den gelblich-dunklen Stellen. Hier ballten sich die ätherischen Öle des Gemüses. Sehr weiß gezüchtete Sorten seien daher weniger aromatisch. Lange halte der Sellerie, wenn man ihn in feuchtem Sand im luftigen Kartoffelkeller aufbewahre. „Aber auch im Gemüsefach des Kühlschranks bleibt er mehrere Wochen frisch.“ DAPD


Freideg, 26. Oktober 2012

NEWS

Fotos: dapd

Überraschungskonzert der Stones

PARIS Innerhalb kürzester Zeit haben sich die Fans

Glamour, Champagner, Charity Escada stellt neue Frühjahr- und Sommerkollektion vor LUXEMBURG MADY LUTGEN

der Rolling Stones am Donnerstag die wenigen Tickets für ein Überraschungskonzert der Band in Paris gesichert. „Es gibt keine Karten mehr, nirgends“, teilte die Konzertagentur Encore Productions mit. Die legendären Altrocker hatten am Morgen über den Kurznachrichtendienst Twitter angekündigt, dass sie am Abend in dem kleinen Konzertsaal Trabendo auftreten und dafür 350 Karten anbieten. Der Einlass ist streng reglementiert: auf jeder Karte steht der Name des Konzertbesuchers, der zusätzlich noch ein Armband erhält. Handys, Fotos und Videos sind verboten. Mick Jagger und Co. hatten in den vergangenen Tagen in einem Pariser Studio geprobt. Ihre neue CD kommt Mitte November heraus. DAPD

A

m Mittwochabend veranstaltete die Sektion Luxemburg-Stadt des Roten Kreuzes zusammen mit der BGL BNP Paribas ihren renommierten jährlichen Galaabend mit Modenschau im Cercle Municipal in Luxemburg. Der Abend fand unter der Schirmherrschaft von IKH Großherzogin Maria Teresa, Präsidentin des Luxemburgischen Roten Kreuzes, statt. Die Gäste konnten die ESCADA Frühjahrsund Sommerkollektion 2013 bewundern. Das Event wurde zugunsten der Schwächsten der Gesellschaft organisiert. w

Societyexperte Pierre Dillenburg, Rita Krombach (Rotes Kreuz) und Eric Martin (BGL BNP Paribas) Fotos: BGL

Ben Affleck findet Regieführen langweilig

HAMBURG Filmemacher Ben Affleck fühlt sich beim Regieführen isoliert. Zwar sei ein Regisseur von vielen Menschen umgeben, sagte Affleck der Zeitschrift „TV Spielfilm“ laut Vorabbericht. „Aber am Ende trägt man allein die Verantwortung für den Film. Andere Filmemacher haben mir dieses Gefühl bestätigt: Es ist der einsamste Job auf der Welt.“ Der Regisseur und Schauspieler mimt in seinem neuen Film „Argo“ einen CIAAgenten. In der Realität sei er aber bestimmt nicht für den Job geeignet. „Meine Stimme ist viel zu laut, ich würde sofort auffliegen“, sagte der 40-Jährige. „Argo“ kommt am 8. November in die Kinos. DAPD

Die nächste königliche Hochzeit Schwedisches Königshaus bestätigt Verlobung im Internet STOCKHOLM In Schweden steht möglicherweise eine

neue Traumhochzeit vor der Tür. Prinzessin Madeleine, Nummer Vier in der Thronfolge, hat sich mit ihrem Freund Chris O’Neill verlobt. Das bestätigten die beiden am Donnerstag auf der Webseite des Königspalasts. „Chris hat mir Anfang Oktober in New York einen Antrag gemacht und wir sind sehr glücklich“, sagte Madeleine in einem kurzen Videoclip. Zuvor hatte die schwedische Boulevardzeitung „Expressen“vonderVerlobungberichtet.O’Neillbatdemnach zuvorMadeleinesVater,KönigCarlXVI.Gustaf,umdieErlaubnis, dessen Tochter zu heiraten. Die Prinzessin lebt in New York, wo sie für die von ihrer Mutter, Königin Silvia, gegründete Kinderschutzorganisation World Childhood Foundation arbeitet. 2010 scheiterte eine Beziehung Madeleines, als herauskam, dass ihr damaliger Verlobter eine Affäre mit einer anderen Frau hatte. O’Neill hat nach Angaben des Königshauses sowohl die britische als auch die Staatsbürgerschaft der USA. Er ist als Partner und Forschungsleiter beim Hedge Fund Noster Capital tätig. Madeleines ältere Schwester Victoria hatte 2010 in einer Zeremonie in Stockholm ihren ehemaligen Fitnesstrainer Daniel Westling geheiratet. DAPD

Madeleine ist eine der schönsten Prinzessinnen Fotos: dapd

Ihr Verlobter Christopher O’Neill ein New Yorker Banker

Christina Applegate erlitt Zusammenbruch

NEW YORK Christina Applegate (40), Schauspielerin, spricht über ihre schwere Zeit nach der Brustkrebserkrankung. Sie habe eine schwierige Zeit durchgemacht und sogar unter Depressionen gelitten. „Ich hatte einen totalen emotionalen Zusammenbruch. Erst habe ich gar nicht wahrgenommen, was mit mir passiert, doch dann erschütterte es mich zutiefst. Ich musste mich um mich selbst kümmern“, sagte Applegate in einem Interview mit dem Magazin „More“. Ihr Freund Martyn LeNoble (43) habe sie in dieser schweren Zeit unterstützt. Die beiden verlobten sich und bekamen ein Kind. Jetzt möchte die 40-Jährige ihre Familie gerne vergrößern. „Aufgrund einiger Sachen, die in meiner Schwangerschaft passierten, weiß ich nicht, ob ich noch ein weiteres Kind bekommen kann. Ich hoffe es, wir werden sehen“, sagte Applegate. DAPD


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