Innovation «cloud»
La naissance du projet TerraLorraine
Buchbekanntschaften
PORTRAIT Seite 06
UECHTER D'GRENZREGIOUN Seite 12
KULTUR Seite 14
LËTZEBUERGER
Dënschdeg, 9. Oktober 2012
63. Joergang N°197
Politik, Finanzen a Gesellschaft
Luxemburger tragen größtes Risiko
AM FOKUS
PRO&CONTRA
52-Stunden-Woche in der Baubranche
Der Euro-Rettungsschirm ESM ist seit gestern aufgespannt Ob er reicht, um die Eurozone zu stabilisieren, muss sich zeigen
Mehr Flexibilität oder eine Gefährdung der Gesundheit und Sicherheit der Arbeiter k Seite 03
Seite 03
UECHTER D’LAND
Bettel zahlt
Die Stadt Luxemburg lässt für die Hochzeit des Prinzenpaars 317.000 Euro springen k Seite 15
Foto: dapd
OPGEPIKT
Licht und Wärme Wenn ausgewachsene Menschen so bereits tut und in der Vergansich trotz Mieswetter freiwillig al- genheit ja auch schon getan hat. lerlei Blumenzeugs an ihre Kostü- Für Luxemburg eine Frechheit. me und Kostümchen taGut, dass es da hin und ckern, unentwegt grinwieder wenigstens die ein sen und sichtlich froh oder andere Traumhochsind, auf der Welt zu sein, zeit gibt, um Licht und kann das - zumindest in Wärme in unsere ansonsLuxemburg - nur eines ten düster schwarzen Herbedeuten, nämlich dass zen zu bringen. Da trifft es das Abgeordnetenhaus sich gut, dass die royale auf Krautmarkt offiziell Trauung heute NachmitRentrée feiert, so wie tag auch unsere AbgeordPASCAL dies alljährlich jeden neten beschäftigen wird, STEINWACHS zweiten Dienstag im Okdie sich über die Luxemparliert Lëtzetober Usus ist. burgisch-Werdung der buergesch. Zu feiern gibt es in Gräfin de Lannoy auszudiesem Jahr jedoch recht sprechen haben - anscheiwenig, soll die finanzielle nend eine reine FormaliSituation des Landes doch laut so tät. Luxemburgisch sprechen kann genannter Experten in Zukunft die Zukünftig-Erbgroßherzogin noch weitaus schlechter aussehen, trotzdem natürlich nicht, aber das als sie das in der Gegenwart sowie- können andere auch nicht... journal.lu
Nigeria: Viele Tote bei Militärangriff Vergeltungsaktion für Bombenanschlag MAIDUGURI Bei einem Vergeltungsangriff für einen Anschlag auf einen Militärposten haben die Regierungstruppen im Nordosten Nigerias zahlreiche Zivilisten getötet. Ein Reporter der Nachrichtenagentur AP sah gestern bei einer Fahrt in einem Regierungskonvoi in der Stadt Maiduguri über 30 Leichen in den Straßen. Sie hätten keine Waffen bei sich gehabt. Außerdem hätten die Soldaten rund 50 Häuser und Geschäfte in Brand gesteckt. Bei dem Angriff habe es sich um eine Vergeltungsaktion für einen Bombenanschlag auf eine Stellung der Streitkräfte in Maiduguri gehandelt, sagte ein Soldat. Dabei war am Montagmorgen ein Leutnant ums Leben gekommen. „Sie haben
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einen unserer Offiziere getötet“ rief ein Soldat. „Wir hatten keine Wahl.“ Offiziell äußerten sich die nigerianischen Streitkräfte zunächst nicht zu dem Einsatz. Maiduguri gilt als Hochburg der islamistischen Sekte Boko Haram, deren Kämpfer immer wieder Sicherheitskräfte und Regierungsvertreter angreifen. Die Streitkräfte berichten regelmäßig von Einsätzen, bei der sie nach eigener Darstellung Mitglieder oder Sympathisanten der Gruppe töten. Kritiker werfen dem Militär allerdings vor, beim Kampf gegen Boko Haram auch Zivilisten zu töten. Boko Haram war nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AP allein in diesem Jahr für den Tod von 690 Menschen verantwortlich. DAPD
WIRTSCHAFT
Pipeline betriebsbereit
Erdgas strömt nun auch im zweiten Strang von Russland durch die Ostsee k Seite 23
LIFE & STYLE
Für Körper und Geist
Joggen und Tai Chi stärkt auch die Kniegelenke k Seite 26
1,20 EUR
9 771560 590003 10197
Dënschdeg, 9. Oktober 2012
HAUT AM JOURNAL PANORAMA
Startschuss
SES schickt 2013 mit SpaceX mindestens vier Satelliten ins All Seite 07
POLITIK
Haushaltsberatungen laufen
Einfach erst mal nachdenken Seite 09
UECHTER D'WELT
Nobelpreis fürMedizin
Stammzellenforscher als Laureaten Seite 13
FINANZEN
Kurse gesunken
Die Eurobörsen beendeten den Tag im Minus Seite 24
EDITORIAL
Nie mehr im Regen stehen Der dauerhafte Euro-Regenschirm ist aufgespannt. End- Massenvernichtungswaffen doch griechische Staatsanleilich! Auch jene, die den ESM-Mechanismus wirklich ver- hen sind). Hier verdeutlicht sich aber ein weiteres Mal das standen haben, stöhnten erleichtert: „Endlich!“ Einfach, Prinzip der Eurorettung: man alimentiert mit geliehenem weil man das dauernde Warten satt hatte. Jetzt also nur Geld jene, die kein Geld haben, damit sie einem das abkaunoch trockenen Fußes durchs Leben. Ein Mathematik- fen, was sie gar nicht brauchen, man selbst aber verkaufen professor erklärte mir das Prinzip des Schirms so: „Wenn will.EinKreislaufzumFrohlockenaller.WenndasGeldirjemand mit dem Auto gegen eine Wand fährt, und alle, gendwann nicht reicht, um damit die Zinsen für die Schulnicht nur der Fahrer, für den Schaden aufkomden zu bezahlen, erhöht man das Renteneinmen, wird es billiger.“ trittsalter oder die Steuern - oder beides. Ist Wenn nun auch die EZB endlich die Rotatidenn nicht das ganze Leben ein ewiges Ratenonsmaschinen ihrer Gelddruckereien anwirft, Abbezahlen? Alles frei nach der marktwirtkann bald das Fass ohne Boden mit Geldscheischaftlichen Regel von Angebot und Sisyphos, nen abgedichtet werden. Und je mehr Geld geder Steine nach ollen Eulen wirft. Das Merkeldruckt wird, umso beruhigter sind auch „die Unterhaltungsprogramm sieht heute so aus: die Märkte“. Ohnehin ist bislang niemandem aufgesowohl bei der breiten wie auch bei der schlanfallen, dass es mittlerweile so viel Geld gibt, dass kenBevölkerungGriechenlandsüberausbeliebman sich dafür eigentlich zwei Erden kaufen te Staatsmännin wird sich am Mittag den FortMARCO könnte.Aberwo?Undwozuauch?Undwenndie schritt bei der Modernisierung Hellas ansehen. MENG Schulden irgendwann so hoch sind, dass jeder Die EU zahlt ja seit kurzem „Abwrackprämien“ kocht mit sichdenkt„jetztistsowiesoallesegal“,kannman für den Abbau von Arbeitsplätzen in GriechenOlivenöl. ja immer noch Glasperlen als Zahlungsmittel land - indem Bauern z.B. Geld erhalten, wenn einführen. Das sagte sich auch die neben Heidi sie ihre Weinberge brach liegen lassen und FiKlum mächtigste Frau der Welt - und packte ihre Handta- scher ihre Fischerboote, also ihre Einnahmequelle, zersche, um ab in die Sonne zu fliegen. In Griechenland soll stören: dadurch wird das Land nämlich zu einem ITnun das Haus Europa gebaut werden. Mit dem Dach hat Standortwerden.DazuwurdeeigenseineEU-CSISpecial man schon mal angefangen. Und Frau Merkel lässt es sich Task ForceDoubleWoweingesetzt.Stattmitnichtsnutzinicht nehmen, den Baufortschritt in einem Meer von Blu- gen Oliven oder diesem Obst, das man, glaube ich, Submen,ihrzuEhrenüberallverstreut,miteigenenAugenan- ventionen nennt, kann man nämlich viel mehr mit Comzusehen. Die ersten Erfolge dadurch, dass Medikamente puterspielen verdienen, bei denen zum Beispiel der geteurer und Renten gekürzt wurden, zeichnen sich ab: die winnt, der in kürzester Zeitdie meistenOliven pflückt. nächsten Panzer- und U-Bootbestellungen bei deutschen Wenn alles schief geht, dieser Trost bleibt uns, könnte Waffenherstellern liegen im Athener Verteidigungsminis- am Ende ein Investor aus Katar auftauchen, um die AkroteriumbereitsinderSchublade(obwohldiegefährlichsten polis samt griechischen Inseln zu kaufen. ZONE EURO
KUNST DES SPARENS
Longue route
Von Deutschland lernen
CLAUDE KARGER
PEOPLE
„I’m a girl“
Sterneköchin Léa Linster signiert für die Asbl „Mateneen fir Kanner“ Seite 28
Service Seite 08 / ZOOM Seite 22 / Horoskop Seite 27 / People Seite 28
Non, l’esprit n‘était pas à fête hier lors du lancement du Mécanisme Européen de Stabilité au Luxembourg. L’Europe s’est certes doté d’un instrument puissant dont la seule existence témoigne de la ferme volonté des pays membres de la zone euro de ne pas la laisser éclater. Sans doute que le MES, capable de lever des fonds sur les marchés financiers pour un montant allant jusqu‘à 500 milliards d’euros inspirera confiance aux investisseurs internationaux. Oui, il y a lieu d‘être «moins pessimiste» pour l’avenir de la zone euro, comme se réjouissait le commissaire européen aux Finances, Olli Rehn. Mais tout le monde est conscient aussi que la route vers la stabilisation de la zone euro est encore longue. Celle vers la sortie de crise encore plus. Alors que la Grèce continue de vaciller et qu’on ne sait pas très bien si l’Espagne est capable de surmonter seule ses problèmes manifestes, les déficits continuent de se creuser dans bien d’autres pays, y compris au Grand-Duché. En même temps, l‘endettement des Etats progresse beaucoup trop rapidement. Le tout sur fonds d‘une très faible croissance, voire d‘une récession économique. Les pays de la zone euro sont tous dans le même bateau et doivent agir à domicile pour assainir leurs finances publiques et relancer leurs économies. De la réussite de ces défis dépendra la confiance à long terme des investisseurs internationaux, le MES n’est qu‘un instrument de soutien dans cette voie.
NIC. DICKEN
Wer es bereits vergessen haben sollte, dem hat es SPD-Fraktionschef Frank Walter Steinmeier, am Samstag, gemeinsam mit seinem Männerfreund Jean Asselborn zu Gast bei Radio Lëtzebuerg für die Sendung „Background am Gespréich“, ganz deutlich in Erinnerung gerufen: Vor 15 Jahren noch schrieben die Medien über Deutschland als dem „kranken Mann Europas“. Steigende Staatsverschuldung, steigende Haushaltsdefizite, steigende Arbeitslosenzahlen, bescheidenes Wirtschaftswachstum: Das waren in der zweiten Hälfte der 90er Jahre die Kennzeichen der deutschen Finanz-, Wirtschafts- und Sozialpolitik, die gewaltig unter den Kosten der Wiedervereinigung zu leiden hatten. Als einstiges Stabilitäts- und Wachstumsmodell riskierte Deutschland sogar, die Maastricht-Kriterien für den Beitritt zur Eurozone nicht zu erfüllen. Wohl waren die Deutschen im Boot, als es 1999 losging, weil es ohne sie nicht gegangen wäre, aber der Weg, den die unbestritten stärkste Wirtschaftsmacht in Europa seit der Jahrtausendwende zurückgelegt hat, war alles andere als ein Zuckerschlecken. Mit seiner „Agenda 2010“ hatte der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder seinen Landsleuten nicht nur einen fast 10 Jahre währenden Lohn- und Gehaltsstopp verpasst, sondern auch wichtige
Strukturreformen und einschneidende Maßnahmen im Sozialbereich verfügt, die etwa in Luxemburg wie ein radikaler Kahlschlag gewirkt hätten. Als damaliger Kabinettchef von Schröder kann sich Steinmeier dieser entscheidenden Phase der deutschen Zukunftsgestaltung noch sehr gut entsinnen. Die Rosskur zeigte schon mittelfristig Wirkung, und sowohl die aktuelle deutsche Regierungskoalition als auch deren unmittelbare Vorgängerin konnten gemeinsam mit Unternehmen und Arbeitnehmern die Früchte der Mühen ernten: Nachhaltiges Wirtschaftswachstum, stark rückläufige Arbeitslosenzahlen, Abbau der Staatsschulden und des Haushaltsdefizits, deutliche Steigerung der internationalen Konkurrenzfähigkeit. Gerade letztere, die für das Wirtschaftswachstum unerlässlich ist, neiden viele europäische Partner, darunter auch Luxemburg, mittlerweile den Deutschen. Der luxemburgische Staatsminister ist sehr oft in Deutschland und wird dort von Medien und Akademikerverbänden gleichermaßen hofiert. Auch er könnte dort jedoch noch was lernen, wenn es um sinnvolles und zielgerichtetes Sparen geht. Die „Dinge hinter den Dingen“ zu sehen ist nämlich keine spezifisch luxemburgische Kunst. Manchmal genügt es aber auch schon, beizeiten die Bremse etwas anzuziehen und den Karren nicht weiter in ein unergründliches Loch rollen zu lassen. Weniger ist manchmal eben auch mehr.
Dënschdeg, 9. Oktober 2012
WO STEHEN WIR?
DIE LUXEMBURGER TRAGEN DAS HÖCHSTE RISIKO
Die Oberhafter Pro-Kopf Rechnung zeigt: Luxemburger tragen höchstes Risiko beim Europäischen Stabilitätsmechanismus LUXEMBURG 1.752.800.000 Euro. So hoch liegt die
Beteiligung Luxemburgs am Kapital des Europäischen Stabilitätsmechanismus. Davon sollen erst einmal 200,32 Millionen Euro binnen drei Jahren in verschiedenen Etappen direkt an den in Luxemburg beheimateten Fonds überwiesen werden . Rechnet man die oben genannte Beteiligung pro Kopf, kommt man auf die stattliche Summe von 3.506 Euro, die die Luxemburger pro Kopf im Falle des Falles für dieses Engagement tragen müssen. Damit liegen sie im europäischen Vergleich ganz vorne. Am vergangenen 26. Juni gab die „Chamber“ mit überwiegender Mehrheit grünes Licht für diese Beteiligung. Finanzplatz und hohem BIP Rechnung getragen „Wir können nicht Nein sagen zu einem Instrument, das das Ziel verfolgt, die Stabilität in der Eurozone zu gewährleisten“, hatte Finanzminister Luc Frieden damals unterstrichen. Mit dem Vermerk dass die Höhe des Luxemburger Engagements auch der Größe seines Finanzplatzes und seines Bruttoinlandsprodukts Rechnung trage. „Der ESM ist ein wichtiges Instrument, er wird aber nicht genügen“, so Frieden zu diesem Zeitpunkt. Es gebe es keine Wunderlösung, sondern es brauche viele kleine Schritte, um wieder auf die Füße zu kommen und Vertrauen zu schaffen. Keine Alternative zur Logik der Solidarität Das sahen bei der Debatte im Parlament viele Redner ähnlich. CSV-Berichterstatter Michel Wolter
meinte dass es keine Alternative zu einer Logik der Solidarität innerhalb der Eurozone gebe. DP-Fraktionschef Claude Meisch war sich sicher, dass der ESM nicht der letzte Schritt sei, um der europäischen Krise entgegenzuwirken. Am Ende stimmten nur adr und „Déi Lénk“ dagegen LSAP-Chef Alex Bodry wies darauf hin, dass, sollte die Krise sich in den nächsten Monaten weiter verschärfen, das Risiko bestehe, dass Luxemburg viel Geld verliere. Grünen-Sprecher François Bausch wünschte sich indes dass das Parlament stets auf dem Laufenden über die Entwicklung des ESM gehalten werden. Am Ende stimmten adr und der Déi Lénk-Abgeordnete gegen das entsprechende Gesetz. Luxemburger Beteiligung an den Rettungsinstrumenten insgesamt bei 3,7528 Milliarden Euro Der ESM ersetzt die vor drei Jahren ins Leben gerufene Europäische Finanzstabilisierungsfazilität EFSF, an der Luxemburg sich erst mit 1,15, dann mit zwei Milliarden Euro in Form von Staatsgarantien beteiligte. Das maximale Engagement Luxemburgs im Rahmen der verschiedenen Instrumente, die über die Jahre zur Stabilisierung der von einer massiven Schulden- und Wirtschaftskrise gebeutelten Eurozone aufgebaut wurden, liegt demnach bei insgesamt 3,7528 Milliarden Euro. CLAUDE KARGER
1.
Luxemburg
3.506 Euro
2.
Irland
2.477 Euro
3.
Niederlande
2.395 Euro
4.
Österreich
2.320 Euro
5.
Deutschland
2.317 Euro
6.
Finnland
2.315 Euro
7.
Belgien
2.182 Euro
8.
Frankreich
2.179 Euro
9.
Italien
2.070 Euro
10.
Griechenland
1.826 Euro
11.
Spanien
1.803 Euro
12.
Portugal
1.657 Euro
13.
Slowenien
1.467 Euro
14.
Zypern
1.248 Euro
15.
Malta
1.221 Euro
16.
Slowakei
1.068 Euro
17.
Estland
971 Euro
Beteiligung der einzelnen Länder am Kapital des Europäischen Stabilitätsmechanismus geteilt durch die Bevölkerung der jeweiligen Länder.
Quelle: Eigenberechnung LJ
PRO A CONTRA
Soll die 52-Stunden-Woche in der Baubranche möglich sein? Vom angenehmen Wetter stärker profitieren können, um Baustellen voranzutreiben: Diese Idee liegt der Forderung der Bauunternehmer nach der Ermöglichung einer Wochenarbeitszeit von 52 Stunden zugrunde. Derzeit sind gesetzlich maximal 48 Stunden erlaubt. Die Forderung für die Ausdehnung der Arbeitszeit hat die Verhandlungen um einen neuen Kollektivvertrag für die etwa 14.000 Beschäftigten der Branche schwer belastet. Diese Woche sollte eine erste Verhandlung vor dem Schlichtungsamt stattfinden, sie wurde allerdings verschoben. Vergangene Woche hatte eine Umfrage unter den Arbeitnehmern über ihre Bereitschaft für die 52 Stunden-Woche für Aufregung gesorgt.
JEAN-PAUL FISCHER Der LCGB-Gewerkschaftssekretär für die Baubranche weist darauf hin, dass die Arbeit auf den Baustellen nicht ungefährlich ist und das Risiko, tödliche Fehler zu begehen, mit der Übermüdung steigt. Außer der Möglichkeit, ausreichend Ruhezeit in Anspruch zu nehmen, riskierten die Arbeitnehmer auch den Verlust eines geregelten Familienlebens und müssten am Ende sogar einen realen Lohnverlust hinnehmen. Fischer empfi ndet es als Manipulation, wenn sich die empfindet Arbeiter in einer Umfrage lediglich zur Frage der Ausdehnung der Arbeitszeit ausdrücken sollen. Durch tendenziöse Fragen werde hier versucht, Druck in eine Richtung aufzubauen. Für den LCGB sei das inakzeptabel.
„Übermüdung kann fatal sein“
„Eine Win-WinSituation für alle Beteiligten“ PATRICK KOEHNEN
Der beigeordnete Direktor des Handwerkerverbands und Sekretär der „Fédération des Entrepreneurs“ meint, dass zumal bei der derzeit schwierigen Konjunktur mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten erlaubt sein soll. So könnten die Betriebe die Stunden, die durch Schlechtwetterperioden nicht gearbeitet werden können, wieder aufholen und die Arbeitnehmer müssten weniger bei schlechten Wetterbedingungen arbeiten, was in punkto Sicherheit und Gesundheit auf dem Arbeitsplatz ein großer Vorteil wäre. Die Möglichkeit einer 52-Stunden Woche bedeute für die Beschäftigten nicht automatisch, dass sie diese Stunden auch arbeiten müssten. Natürlich würden die Überstunden mit 140% des Stundenlohns vergütet und die Arbeitnehmer könnten bei schlechtem Wetter den vollen Lohn statt wie bisher lediglich den „chômage intempéries“ von 80% des Lohns erhalten. Mehr Flexibilität würde auch den Staatshaushalt entlasten: Das Arbeitsamt zahlt im Jahr etwa 15 Millionen Schlechtwetterentschädigung.
Dënschdeg, 9. Oktober 2012
Dauerhafte Brandschutzmauer Eurogruppe setzt Europäischen Stabilitätsmechanismus in Luxemburg in Kraft LUXEMBURG
D
rei Jahre nach Ausbruch der Schuldenkrise hat die Währungsunion ihren dauerhaften Euro-Schutzwall hochgezogen: Die 17 Finanzminister setzten auf der Gründungssitzung gestern in Luxemburg den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) in Kraft, mit einer Feuerkraft von 500 Milliarden Euro. Der Fonds „ist bereit, seine Mission zu erfüllen“, stellte der frisch gekürte Chef der neuen Institution, der Deutsche Klaus Regling, nach Unterzeichnung der Protokolle fest. Von einem „historischen Moment“ sprach EU-Währungskommissar Olli Rehn. Der ESM wird mit 700 Milliarden Euro Stammkapital ausgestattet, damit kann er bis zu 500 Milliarden Euro an Krisenstaaten verleihen oder deren Anleihen kaufen. Erster Kandidat für den Griff zum neuen Euro-Tropf ist Spanien: Das Land braucht knapp 60 Milliarden Euro für seine strauchelnden Banken. Die ersten Notkredite sollen schon im November überwiesen werden, sagte Regling. Beste Bonitätsnote Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble sieht in dem ESM-Startschuss ein stabilisierendes Signal für die Märkte. „Was wir verabredet haben, setzen wir Schritt für Schritt um. Wir sind berechenbar, wir sind verlässlich, und irgendwann werden es die Finanzmärkte auch begreifen“. Erste Anzeichen sind positiv: Die Ratingagentur Fitch verlieh dem neuen Schirm gestern die beste Bonitätsnote AAA. „In Partystimmung ist aber niemand“, sagte Kommissar Rehn. Dafür gebe es noch zu viele Herausforderungen. Aber er sei optimistischer als im Frühjahr, dass die Krise nun gemeistert werden könne. Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker betonte, der ESM alleine reiche dafür nicht aus, sondern gehöre zu einem umfassenden Plan. Deutschland hatte sich nur zu der permanenten Brandmauer bereit erklärt, weil parallel ein Fiskalpakt geschlossen wurde, der die Mitgliedsländer zur Haushaltsdisziplin zwingt. Darüber hinaus wird eine europäische Bankenaufsicht aufgebaut, die die Finanzbranche stabilisieren soll. Sobald die Aufsicht ihre Arbeit aufnimmt, wird es möglich, dass Banken direkt aus dem ESM finanziert werden. Dabei drückt Berlin allerdings noch auf die Bremse. Weitere wichtige Löschkanone gegen die Ansteckungsgefahr in der Währungszone ist das Programm der Europäischen Zentralbank (EZB), Krisenländern Staatsanleihen abzukaufen. Die Entscheidung, die Währungszone nach dem befristeten EFSF mit einem dauerhaften Schutzwall abzuschirmen, trafen die Euro-Spitzen im Dezember 2011. Eigentlich sollte der Mechanismus schon im August installiert werden. Eilanträge beim deutschen Bundesverfassungsgericht sorgten für die Verzögerung. Am 12. September billigte Karlsruhe dann den Schirm unter der Auflage, dass die deutsche Haftung auf maximal 190 Milliarden Euro begrenzt bleibt.
„Der ESM reicht nicht aus, sondern gehört zu einem umfassenden Plan“, sagt Eurogruppenchef Juncker, hier mit dem spanischen Finanzminister Luis de Guindos Jurado Foto: AP
burg nicht mit einer Entscheidung über das weitere Vorgehen gerechnet. Schäuble dämpfte auch die Hoffnung, Merkel werde auf ihrem Besuch am heutigen Dienstag Athen ein Entgegenkommen signalisieren. „Die Bundeskanzlerin ist nicht die Troika“, stellte er fest. Die Griechen erhielten erst dann ihre nächste Tranche an Notkrediten, wenn sie alle Bedingungen erfüllten. Ob es noch im Oktober das grüne Licht gibt? „Die Hoffnung stirbt zuletzt“, sagte Juncker. Den spanischen Patienten sieht Schäuble auch ohne Antrag auf ein volles Hilfsprogramm „auf einem guten Weg“. Das Land sei „aus eigener Kraft in der Lage“, sich zu finanzieren, sagte er, denn die Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy tue alles Notwendige. Schäuble verwies darauf, dass die Exporte zunehmen und die Produktions„Die Hoffnung stirbt zuletzt“ kosten sinken. Im Anschluss an die Gründungssitzung OLLI REHN, EU-Währungskommissar Sein spanischer Kollege Luis de Guinberieten die Finanzminister über die Lados versicherte, mit voller Kraft am ge in Griechenland und in Spanien, den derzeit größten Sorgenländern. Mit dem Offenbarungseid, dass seine Defizitzahlen Defizitabbau zu arbeiten. Er nahm aber auch Deutschland und andere solvente Länder in die Pflicht. „Spaviel schlechter ausfallen als bislang gemeldet, hatte Athen im Herbst 2009 - vor drei Jahren - die Schuldenkrise eingeleitet. Hoffnung auf einen baldigen Durchbruch bei nien wird so lange Schwierigkeiten haben, sich zu erholen, so lange es Zweifel an der der Rettung des Landes gibt es noch immer nicht. Weil der Bericht der internationa- Zukunft des Euros gibt.“ Immerhin hat der Startschuss für den dauerhaften ESM LJ MIT DAPD len Schuldeninspekteure für Griechenland noch nicht fertig ist, wurde in Luxem- wichtige Zweifel beseitigt.
„In Partystimmung ist aber niemand“
FUNKTIONSWEISE DES EUROPÄISCHEN STABILITÄTSMECHANISMUS (ESM)
Ersuchen um Aktivierung der Stabilitätshilfen durch ein ESM-Mitglied an den Vorsitzenden des ESM-Gouverneursrats
PRÜFUNG Bestehen einer Gefahr für die Finanzstabilität KOM. EZB
PRÜFUNG der Schuldentragfähigkeit KOM. EZB & IWF
Einstimmige Entscheidung über die Auszahlung weiterer Tranchen
Prüfung der Einschaltung der wirtschaftspolitischen Bedingungen
ESM-DIREKTORIUM
KOM. EZB & IWF
BEWERTUNG des Finanzierungsbedarfs
BESCHLUSS über die grundsätzliche Gewährung einer Finanzhilfe
AUSHANDLUNG des makroökonomischen Anpassungsprogramms, einschl. der Auflagen
KOM. EZB & IWF
ESM-GOUVERNEURSRAT
KOM. EZB & IWF
ZUSTIMMUNG zu Anpassungsprogramm und Finanzhilfevereinbarung ESM-GOUVERNEURSRAT
AUSARBEITUNG Finanzhilfevereinbarung GESCHÄFTSFÜHERENDER ESM-DIREKTOR
Aktivierung der Stabilitätshilfen
UNTERZEICHNUNG des Anpassungsprogramms im Namen des ESM KOM.
Dënschdeg, 9. Oktober 2012
Noch vieles zu klären Fragen und Antworten zum ESM Beruhigt sich nach Aufspannen des ESM jetzt die Schuldenkrise? Der Rettungsschirm ist die Garantie, dass sich auch die starken Euroländer wie Deutschland dauerhaft für die Rettung des Euros einsetzen werden. Dass der neue Schirm hohe Akzeptanz hat, belegte die Ratingagentur Fitch: Sie gab der frisch aus der Taufe gehobenen Institution am Montag die beste Bonitätsnote AAA. Was kann der ESM? Der Fonds kann Krisenländer mit maximal 500 Milliarden Euro vor der Pleite schützen. Durch Beteiligung von Privatinvestoren kann die Feuerkraft sogar vergrößert werden, wenngleich Regling eine Summe von zwei bis drei Billionen Euro als „sicherlich viel zu groß“ bezeichnete. Dennoch ist er sicher: Für die nächsten Kandidaten, Spanien und Zypern, wird das Geld reichen. Die ersten Notkredite werden vermutlich schon im November an Madrid fließen, insgesamt braucht das Land knapp 60 Milliarden Euro zur Rekapitalisierung seiner maroden Banken. Kritisch könnte es wer-
den, wenn Spanien einen Antrag auf vollständige Finanzierung stellt - und auch Italien unter den Schirm schlüpfen müsste. Es gibt deswegen weitergehende Forderungen, dem ESM eine Banklizenz zu verschaffen, damit er sich unbegrenzt bei der Europäischen Zentralbank (EZB) Geld besorgen kann. „Das müssen wir in den kommenden Wochen klären“, sagte Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker. Ist der ESM das wichtigste Bollwerk gegen die Krise? Juncker betonte, der Rettungsschirm stehe nicht alleine, sondern sei Teil einer umfassenden Abwehrstrategie. Dazu gehört der Fiskalpakt, der den Staaten auf Druck Deutschlands übermäßiges Schuldenmachen in der Zukunft verbietet. Dazu gehören verbindliche Reformauflagen, die Brüssel den Regierungen jedes Jahr aufgibt. Und dazu gehört auch die Hilfe der Europäischen Zentralbank (EZB. Sie will Staaten, die sich den
Sparverpflichtungen der EU-Kommission und der Euroländer unterwirft, mit dem Kauf von Staatsanleihen unter die Arme greifen. Reichen Notkredite und Anleihenkäufe aus, um Staaten wie Griechenland zu retten? Auch in Berlin macht sich die Sorge breit, dass das nicht reichen könnte. Die Wirtschaft in Griechenland und Spanien bricht unter der Last der Sparprogramme immer weiter zusammen, ein Aufschwung ist nicht in Sicht. Deswegen gibt es die Idee, Ländern aus einem eigenen Haushalt der Eurozone beim Reformieren zu helfen. Laut Medienberichten sollen bis zu 20 Milliarden Euro in den neuen Gemeinschaftstopf. Die Idee sollen die Staats- und Regierungschefs auf ihrem Gipfel Ende kommender Woche diskutieren. Berlin steht dem offen gegenüber. Völlig offen ist aber noch, wie der Fonds gefüllt werden soll. Eine Möglichkeit wäre eine Finanztransaktionssteuer. Doch deren Einführung liegt noch in der Ferne. LJ MIT DAPD 190,02 27,1
DIE WICHTIGSTEN ETAPPEN DER EURO-KRISE OKTOBER 2009 Die neue griechische Regierung korrigiert die Staatsverschuldung drastisch nach oben, das Vertrauen in die Staatsfinanzen beginnt zu schwinden. 25. MÄRZ 2010 Die Eurogruppe sagt Athen ein Hilfspaket von 110 Milliarden Euro aus bilateralen Krediten unter Beteiligung des Internationalen Währungsfonds (IWF) zu. 7. MAI 2010 Trotz des Rettungsprogramms für Athen rauscht der Euro weiter in den Keller. Spanien und Portugal drohen in den Sog zu geraten. Die EU-Staaten beschließen daraufhin einen Rettungsschirm für die gesamte Euro-Zone. 10. MAI 2010 Die EU-Finanzminister einigen sich auf die Ausgestaltung des 750 Milliarden Euro schweren Abwehrschirms EFSF unter Beteiligung des IWF. 21. NOVEMBER 2010 Irland beantragt Hilfe aus dem Euro-Rettungsschirm. 16. DEZEMBER 2010 Der EU-Gipfel beschließt das Aufspannen eines permanenten Rettungsschirms (ESM) für die Zeit ab 2013. 14. FEBRUAR 2011 Die Euro-Finanzminister einigen sich darauf, den ESM mit 500 Milliarden Euro verfügbaren Mitteln auszustatten. 16. MAI 2011 Die Finanzminister der Währungszone beschließen ein 78 Milliarden Euro schweres Rettungspaket für Portugal. 21. JULI 2011 Auf einem Sondergipfel einigt sich die EU prinzipiell auf weitere Griechenland-Hilfen in Höhe von 109 Milliarden Euro. 9. DEZEMBER 2011 Nahezu alle Mitgliedstaaten vereinbaren beim EU-Gipfel in Brüssel nach zähen Verhandlungen einen Fiskalpakt, der Ende Januar endgültig beschlossen wird. Die EU schrammt an der Spaltung vorbei, nur Großbritannien und Tschechien stehen im Abseits.
Gesamthöhe: 700 Mrd. Euro
Bareinzahlung in Mrd. Euro ESM-Schlüssel in %
142,7 20,83
Kapital
125,39 17,91
80 83,32 11,9
29. JUNI 2012 Nach einem Beschluss des EU-Gipfels bekommen strauchelnde Länder erleichterten Zugang zu den Rettungsschirmen, wenn sie den Brüsseler Spar- und Reformverpflichtungen nachkommen. Zudem sollen Banken Direkthilfen aus dem ESM bekommen dürfen, sobald eine europäische
17,56 2,50 11,14 1,59
19,48 2,78
19,71 2,81
26. JULI 2012 Mit seinem Versprechen, die Europäische Zentralbank werde „alles tun, was zum Schutz des Euros notwendig ist“, löst EZB-Chef Draghi ein Kursfeuer-
24,34 3,47
Aktion der Währungshüter.
12,58 1,79
6. SEPTEMBER 2012 Draghi kündigt ein „unbegrenztes“ Aufkaufprogramm für Staatsanleihen an.
Fr an kr ei ch De ut sc hl an d
Ita lie n
Sp an ie n
Be lg ie n Ni ed er la nd e
Po rtu ga l Ö st er re ic h Gr ie ch en la nd
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9. JULI 2012 Die Eurogruppe segnet die in einem Memorandum festgehaltenen Bedingungen des spanischen Hilfspakets grundsätzlich ab. Madrid soll bis zu 100 Milliarden an EFSF-Krediten erhalten und verpflichtet sich, im Gegenzug bestimmte Auflagen zu erfüllen.
40,01 5,71
Garantien oder abrufbares Kapital
1,30 0,18
31. MAI 2012 Der italienische Ministerpräsident Mario Monti fordert direkte Bankenhilfe aus den Euro-Rettungsfonds.
25. JUNI 2012 Nach langem Zögern beantragen Spanien und auch Zypern Hilfe aus dem Euro-Rettungsschirm. Der genaue Finanzierungsbedarf beider Länder zur Rekapitalisierung ihres Bankensektors ist noch unklar.
620
0,51 0,07
9. MAI 2012 Die spanische Regierung übernimmt die Kontrolle über die angeschlagene Großbank Bankia.
9. JUNI 2012 Spaniens Regierung kündigt an, zur Sanierung der maroden Banken ein Rettungspaket „light“ zu beantragen. Die Eurogruppe sagt Madrid bis zu 100 Milliarden Euro zu.
Mrd. Euro
2,99 0,42
14. MÄRZ 2012 Die Eurogruppe gibt ein zweites Griechenland-Paket frei. Der IWF beteiligt sich daran mit 28 Milliarden Euro.
8. OKTOBER 2012 Gründungssitzung des ESM.
Dënschdeg, 9. Oktober 2012
«C’est la compétence qui compte» Amal Choury, présidente d’EuroCloud Luxembourg sur la présence des femmes dans le secteur ICT et l’avenir du «cloud» LUXEMBOURG SVEN WOHL
A
mal Choury est la présidente et fondatrice de l’association EuroCloud Luxembourg et l’administrateur délégué de e-Kenz. Lors du Congrès EuroCloud au Luxembourg, elle a répondu à quelques-unes de nos questions.
Vous avez déjà remporté des prix comme «ICT Woman of the Year» et «Woman Business Manager of the Year». Est-ce que vous considérez vous-même comme une «anomalie» dans le secteur ICT? C’est un fait que dans le secteur ICT, il n’y a pas beaucoup de femmes. Mais ce n’est pas parce que c’est un secteur dédié aux hommes que les femmes ne sont pas très représentées. Surtout je ne me considère pas comme une «anomalie». Il y a d’autres secteurs dans lesquels les femmes sont plus actives que les hommes, comme il y a des secteurs où les hommes sont plus actifs. Je suis très contente d’avoir remporté ces deux prix, parce que cela permet de montrer à d’autres femmes qu’on peut construire une carrière professionnelle dans un secteur où les femmes ne sont pas très nombreuses. Il faut aussi dire qu’à l’époque de mes études, nous étions seulement cinq ou six femmes sur une promotion de 75 personnes. Je pense qu’aujourd’hui davantage de jeunes étudiantes choisissent la filière ICT. Faudrait-il encourager davantage les jeunes femmes à emprunter une telle voie? Pour augmenter le pourcentage de femmes dans le secteur d’ICT, il est logique qu’il faut le promouvoir tout au long de la scolarité. La recherche de la réussite n’est pas liée au sexe, femme ou homme. Elle est liée à des compétences, à la motivation et aux ambitions. A mon avis, c’est le plus important. Il faut promouvoir, aider, soutenir et supporter. Personnellement, j’ai eu la chance de travailler au sein d’un groupe cimentier. Ici il s’agissait vraiment d’un environnement plutôt masculin puisqu’on parle du secteur de la construction. Et la preuve, c’est dans ce secteur, dans lequel j’ai eu la chance de compter sur le support de mes supérieurs pour me donner la possibilité de prendre beaucoup de responsabilités me permettant d’avancer dans mes activités dans l’ICT.
Amal Choury est «luxembourgeoise du cœur»
Foto: Tania Feller
tion. Certainement, si quelqu’un est intéressé par ce domaine, il aura un choix énorme pour trouver la filière qui correspond parfaitement à ses aspirations et ses ambitions.
«Je ne me considère pas comme une ‚anomalie‘»
Qu’est-ce qui vous a motivée à démarrer dans ce secteur? Embêter les garçons (rire). J’ai commencé dans cette filière parce que j’étais toujours à la recherche de l’innovation. Chacun a une histoire bien particulière. La mienne est assez simple: je suis membre d’une famille nombreuse et j’ai choisi une orientation professionnelle qu’aucun de mes frères et sœurs a choisi. C’était l’informatique. A l’époque, je ne AMAL CHOURY, présidente d’EuroCloud Luxembourg Cela vous met-il encore plus de pressavais pas encore très bien ce que c’était. sion ? En tout cas, cela avait quelque chose de Non, certainement pas. Encore, la question qui se pose dans le business n’est plus résolument tourné vers l’innovation, vers l’avenir. Un attrait quasiment magique. si le patron est un homme ou une femme. La question qui se pose est celle de la com- Mon ambition de comprendre et de créer m’a encore davantage déterminée à rester pétence et de la valeur ajouté de la personne. Je suis très active dans plusieurs grou- dans cette voie. Je suis vraiment contente, parce que j’ai pu lier ma passion avec mon pes ICT, notamment la plateforme ICT Luxembourg qui représente les acteurs prin- travail et je le fais dans un environnement très positif avec le support de mes confrècipaux du secteur. La question «vous allez être représentante parce que vous êtes une res, et de mes actionnaires. femme» ne s’est jamais posée. Je suis représentante parce que je suis présidente d’Eurcocloud Luxembourg. Je représente Eurocloud Luxembourg parce que j’ai fon- Pourquoi avoir choisi le Luxembourg pour poursuivre votre carrière? dé cette association et donc les choses viennent d’une façon très naturelle. Le regard Je suis d’origine marocaine, de nationalité française et luxembourgeoise du cœur. de mes confrères masculins ne m’a jamais posé de problèmes. Le choix est venu parce que j’ai fait mes études à Metz. Le Grand-Duché m’intéressait fortement en raison de sa proximité, mais aussi comme une «place to be» pour le Quel conseil donneriez-vous à une personne business ICT et parce qu’il y fait bon vivre. qui souhaite démarrer dans le secteur ICT ? Quels sont, selon vous, les plus grands problèmes pour le secteur et les serD’y aller et de tracer sa voie dans un vices «cloud»? secteur aux mutliples possibilités. Il y Parlons plutôt des opportunités. Je préfère avoir une vue positive des choses. Il y a a une vingtaine d’années, ICT signi- des défis, sachant que nous nous trouvons dans une période de crise. Quand on parle fiait réparer des ordinateurs et in- de crise générale, cela touche aussi les services, donc c’est vrai pour l’ICT aussi. Dans staller des programmes qu’on peut de tels moments critiques, il faut être agile et pouvoir proposer aux sociétés du programmer soi-même. Au- savoir-faire qui peut les aider dans leurs efforts de sortie de la crise. Nous devons jourd’hui, le monde ICT est transformer cette crise en opportunité. Dans mon domaine, je délivre des solutions tellement diversifié avec de ERP (Enterprise Ressource Planning) qui sont recherchées par beaucoup d’entrenombreux métiers et de prises en temps de crise. En ce qui concerne plus particulièrement le «cloud compumodèles de business diffé- ting», la plus grande difficulté est la confiance des utilisateurs dans le cloud. C’est une rents que chacun peut y des raisons pourquoi nous avons créé Eurocloud Luxembourg. Nous souhaitons trouver son créneau. On ne créer un écosystème entre les acteurs de près ou de loin capable d’offrir une plateforparle plus d’ordinateurs ou me d’échange et d’expertise. Nous voulons dynamiser le marché. Le cadre légal du de services, on parle de con- cloud computing s’est amélioré et nous sommes en train d’adapter aux autres benectivité, de «datacenters», soins des entreprises luxembourgeoises. Nos travaux ne sont pas encore terminés, le de «network», de conseil. On chemin est encore long. La confiance et la sécurité sont des points sur lesquelles nous parle d’organisation et d’optimisa- travaillons encore dans notre «Roadmap” pour 2013. w
Dënschdeg, 9. Oktober 2012
Festhalten für Chavez
Startschuss
CARACAS Anhänger von Hugo Cha-
vez feiern vor dem Präsidentenpalast Miraflores in der venezolanischen Hauptstadt die Wiederwahl
des Präsidenten. Am Sonntagabend Lokalzeit erklärte die Wahlkommission den seit 1998 regierenden Chavez zum Gewinner. SL
Der Horror von Hordorf Fotos: dapd
CAPE CANAVERAL Auf diesem Bild
mit Langzeitbelichtung ist eine Falcon 9 SpaceX-Rakete zu sehen, die von der Air Force Stützpunkt
Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida abgeschossen wird. Die Rakete transportiert Vorräte für die Internationale Weltraum-
station (ISS). Der Satellitenbetreiber SES wird ab 2013 mit SpaceX mindestens vier Satelliten ins All schießen. SL/MM
Ultras jetzt auch im „Soccer“
Fußball, in den USA „Soccer“ genannt, wird im Land zwischen New York und Los Angeles eher als eine familienfreundliche Sportart angesehen, bei denen so genannte „Soccer Moms“ ihre Kinder zum Training fahren und wieder abholen. SEATTLE
Hooligan-Ausschreitungen wie in Europa oder Südamerika gibt es in der professionellen MLS-Liga so gut wie nie. Das ist für einige Anhänger der Seattle Sounders langweilig und so beschlossen sie vor dem Spiel gegen die Lokalrivalen Portland Timbers ein wenig
„europäisches“ Ambiente zu veranstalten. Ihr Team gewann anschließend 3:0 vor 66.452 Zuschauern. Von solch einem Publikum können wiederum einige europäische Vereine nur träumen. SIMON LAROSCHE
MAGDEBURG Der wegen fahrlässiger
Tötung in zehn Fällen, fahrlässiger Körperverletzung in 22 Fällen sowie Gefährdung des Bahnverkehrs angeklagte Titus S. verbirgt gestern im Landgericht in Magdeburg vor
Beginn des Prozesses um das Zugunglück in Hordorf sein Gesicht hinter einem Aktenordner. Die Anklage geht von menschlichem Versagen des Lokführers S. aus. DAPD
20.15, ZDF: Die Rosenheim-Cops Auf
Dënschdeg, 9. Oktober 2012
einer Berghütte wird Karl Langer von einem Wanderer erschlagen aufgefunden. Einen Zeugen für die Tat selbst gibt es nicht…
TV-PROGRAMM VOM DIENSTAG
ARD
ZDF
RTL Television
TF1
FRANCE 2
9.05 Rote Rosen 9.55 Wetterschau 10.03 Brisant 10.30 Sohn ohne Heimat 12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet 13.00 Mittagsmagazin 14.00 Tagesschau 14.10 Rote Rosen 15.00 Tagesschau 15.10 Sturm der Liebe 16.00 Tagesschau 16.10 Elefant, Tiger & Co 17.00 Tagesschau 17.15 Brisant 18.00 Verbotene Liebe
5.30 Morgenmagazin 9.00 heute 9.05 Volle Kanne - Service täglich 10.30 Die RosenheimCops 11.15 SOKO Wismar 12.00 heute 12.10 drehscheibe Deutschland 13.00 Mittagsmagazin 14.00 heute - in Deutschland 14.15 Die Küchenschlacht 15.00 heute 15.05 Topfgeldjäger 16.00 heute - in Europa 16.10 Die Rettungsflieger 17.00 heute
6.00 Punkt 6 7.30 Alles, was zählt 8.00 Unter uns 8.30 Gute Zeiten, schlechte Zeiten 9.00 Punkt 9 9.30 Mitten im Leben! 11.30 Unsere erste gemeinsame Wohnung 12.00 Punkt 12 14.00 Mitten im Leben! 15.00 Verdachtsfälle 16.00 Familien im Brennpunkt 17.00 Die Schulermittler 17.30 Unter uns 18.00 Explosiv 18.30 Exclusiv 18.45 RTL aktuell
17.10 hallo Deutschland 17.45 Leute heute 18.05 SOKO Köln 19.00 heute 19.25 Die Rosenheim-Cops 20.15 ZDFzeit Am Rande des Atomkriegs Kampf um Kuba und Berlin 21.00 Frontal 21.45 heute-journal 22.15 Neues aus der Anstalt 23.00 Abenteuer Forschung 23.30 Markus Lanz 0.45 heute nacht
19.05 Alles, was zählt 19.40 Gute Zeiten, schlechte Zeiten 20.15 CSI: Miami Eine exklusive Pokerrunde in einem Hochhaus Miamis erfährt ein jähes Ende, als ein maskierter Räuber durch die Glasfront in die Suite dringt, wild umherschießt und mit den Wetteinsätzen ebenfalls wieder durch das Fenster entschwindet. Der Überfall fordert ein Todesopfer und wie Horatio und sein Team schnell herausfinden, muss der Täter einen Komplizen unter den Spielern gehabt haben. 21.15 Dr. House 22.15 Monk 23.10 Monk 0.00 RTL-Nachtjournal 0.30 CSI: Miami 2.10 Dr. House 3.45 RTL-Nachtjournal
6.10 Eliot Kid 6.40 La famille Cro 6.45 Tfou 8.25 Météo 8.30 Téléshopping 9.20 4 mariages pour 1 lune de miel 10.15 Météo 10.20 Au nom de la vérité 11.20 Mon histoire vraie 11.55 Petits plats en équilibre 12.00 Les 12 Coups de Midi! 12.50 L’affiche du jour 13.00 Journal 13.40 Petits plats en équilibre 13.55 Les feux de l’amour 14.55 Un mari de trop 16.35 American wives 17.25 4 mariages pour 1 lune de miel 18.20 Une famille en or
10.50 Météo outre-mer 10.55 Motus 11.25 Les Z’Amours 12.00 Tout le monde veut prendre sa place 12.50 Une idée de ton père 12.55 Météo 13.00 Journal 13.50 Météo 13.52 Consomag 13.55 Expression directe 14.00 Toute une histoire 15.10 Comment ça va bien! 16.15 Le jour où tout a basculé 16.35 Le jour où tout a basculé 17.05 Côté match 17.10 Seriez-vous un bon expert? 17.45 CD’aujourd’hui 17.50 On n’demande qu’à en rire
19.05 Le juste prix 19.45 Nos chers voisins 20.00 Journal 20.40 Après le 20h, c’est Canteloup 20.50 Mentalist «Mon ancien moi» Au cours d’une recherche pour attraper le tueur d’un pompier, Jane se fait attaquer et frôle la mort. Quand il reprend connaissance, il a perdu une partie de sa mémoire. Il n’est plus capable de se souvenir de quoique ce soit sur Red John ou sur son travail au CBI. 21.35 Mentalist 22.25 Mentalist 23.15 Baby Boom 0.40 Baby Boom 1.55 Reportages 3.05 Si j’étais toi 4.40 Musique
18.50 Volte-face 19.40 Une rencontre, une chance 19.45 Roumanoff et les garçons 20.00 Journal 20.45 Ta mère en 6e France 2 a proposé cette expérience inédite et drôle à 5 parents: suivre leur enfant en 6e. Ils sont devenus pendant une semaine des collégiens! 21.35 Ta mère en Documentaire 22.30 Ta mère en 6e: Le bilan 23.10 Euromillions 23.15 Paris en plus grand 23.20 Infrarouge 0.55 Plein 2 ciné 1.05 Journal de la nuit 1.15 CD’aujourd’hui 1.21 Dernier domicile connu 3.00 Toute une histoire
M6
DOK
6.00 M6 Music 7.15 Météo 7.20 Disney Kid Club 8.15 M6 Kid 8.55 Météo 9.00 M6 boutique 10.05 Météo 10.10 Face au doute 11.45 Drop Dead Diva 12.40 Météo 12.45 Le 12 45 13.00 Scènes de ménages 13.40 Météo 13.45 La belle et le boxeur 15.45 La bague de Sophia 17.35 Un dîner presque parfait 18.45 100 % mag 19.40 Météo 19.45 Le 19 45 20.05 Scènes de ménages 20.50 D&Co, une semaine pour tout changer 23.00 D&Co, une semaine pour tout changer 1.20 The Defenders 2.05 Météo 2.10 M6 Music
1.00-10.00 & 11.00-17.00 .dok random tëschenduerch – vu 6.00 bis 9.05 - DNR WebTV 17.00 ISS, this is Luxembourg: can you hear us? 17.35 D’Gemeng Kielen informéiert 18.00 Televisioun Steesel 19.00 Auto Moto Show 19.10 Faszination Motorsport 21.00 Ganz perséinlech 21.30 MATV – Mamer Televisioun
18.50 Heiter bis tödlich - Akte Ex 19.45 Wissen vor acht 19.50 Das Wetter im Ersten 19.55 Börse im Ersten 20.00 Tagesschau 20.15 Mord mit Aussicht „Saftladen“ In der Scheune von Bauer Rieder hat sich für kurze Zeit eine Art Resterampe eingemietet, in der man in großen Mengen und zu unfassbar günstigen Preisen alles kaufen kann. Sehr zum Missfallen von Frau Runkelbach. 21.00 In aller Freundschaft 21.45 Fakt 22.15 Tagesthemen 22.45 Menschen bei Maischberger 0.00 Nachtmagazin 0.20 Taras Welten 1.10 Taras Welten 1.35 Der Glöckner von Notre Dame
1.00 Neu im Kino 1.05 Der Kandidat 2.35 SOKO Köln 3.20 Frontal 21 4.05 Global Vision
RTL Télé Lëtzebuerg
CSI: Miami
6.00 De Journal, Météo an de Magazin 7.00 RTL Radio Web TV 8.00 HabiterTV 9.00 RTL Shop 11.00 HabiterTV 12.00 RTL Radio Web TV 13.05 HabiterTV 14.05 RTL Radio Web TV 15.00 Ben’s Club 15.40 20vir - de Planet Magazin 16.00 RTL Radio Web TV 17.00 HabiterTV 18.00 Planet Battle 18.30 «5 minutes» 18.35 20vir - de Planet Magazin 18.58 Newsflash 19.00 Top Thema Magazin 19.13 Météo 19.15 Extra 19.30 De Journal 19.56 Bourse a Météo 20.00 De Magazin 20.00 bis 6.00 De Journal, Météo an de Magazin
20.15: RTL Television
Eine exklusive Pokerrunde in einem Hochhaus Miamis erfährt ein Ende, als ein Räuber durch die Glasfront in die Suite dringt, wild umherschießt und mit den Wetteinsätzen ebenfalls wieder durch das Fenster entschwindet.
AUSSER HAUS LUXEMBURG
LUXEMBURG
WALFERDANGE
Liederabend
Podiumsdiskussion
Konzert
20.00 Mit Mezzosopranistin Christianne Stotijn und dem Pianisten Julius Drake am 16. Oktober in der Philharmonie
19.00 Die Cinémathèque Municipale lädt morgen Abend zu einer Podiumsdiskussion mit dem deutsche Schauspieler Manfred Krug
20.30 Am Kader vun hiren 100 Joër invitéiert d’Walfer Musék den 13. Oktober op e Concert Gourmand.
MÉTÉO LUXEMBOURG
STOCKHOLM 7°/7°
EUROPE DEUTSCHLAND
MOSKAU 6°/6° CLERVAUX 10°/12°
BASTOGNE 10°/11°
DUBLIN 11°/13°
BITBURG 12°/14°
BERLIN 11°/13°
LONDON 13°/14°
BELGIQUE
MERSCH 12°/14°
KIEW 11°/13°
ECHTERNACH CHTERNACH 13°/15° PARIS 15°/17°
TRIER 13°/15°
ARLON 12°/12°
NIZZA 21°/23°
ESCH-SURALZETTE 11°/12°
MERZIG 13°/15°
FRANCE
LISSABON 25°/27°
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
12°/14°
10°/12°
12°/14°
ROM 22°/24°
MADRID 22°/28°
DUBROVNIK 19°/21°
ISTANBUL 18°/21°
PALMA 27°/28°
SAARBRÜCKEN ARBRÜCKEN 13°/15°
THIONVILLE HIONVILLE 13°/15°
VERDUN 12°/14°
WIEN 10°/12° ZÜRICH 12°/14° 12°
LUXEMBOURG UXEMBOURG 12°/14°
LONGWY 12°/12°
WARSCHAU 11°/13°
ALGIER 28°/30°
ATHEN 24°/26°
TUNIS 29°/31°
METZ 14°/16°
sonnig
wolkig
bedeckt
Schauer
Regen
Gewitter
Schneeregen
Schnee
Nebel
Frost
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KULTUR
Dënschdeg, 25. September 2012
Umdenken Budgetplus in macht Schule zehn Punkten Seite 10
Seite 11
Lucien Lux braucht mehr Zeit zum Nachdenken
Foto: Hervé Montaigu
Einfach erst mal nachdenken Regierungsparteien beraten heute noch einmal getrennt über Haushaltsvorlage 2013 LUXEMBURG PASCAL STEINWACHS
E
igentlich wollte die LSAP die Presse gestern Vormittag über die Ergebnisse ihrer „Jour-
née parlementaire“ ins Bild setzen, aber dann wurde die Pressekonferenz - eine Routineveranstaltung, wie sie alljährlich zur Eröffnung der neuen Kammersession stattfindet plötzlich und ohne Erklärung abgesagt, was natürlich Anlass zu Spekulationen gab. Wir fragten nach.
Wie LSAP-Fraktionschef Lucien Lux, der in diesem Jahr ja auch noch Budgetberichterstatter ist, uns gestern auf Anfrage mitteilte, sei die Pressekonferenz abgesagt worden, um der Fraktion die Gelegenheit zu geben, noch einmal gemeinsam über den am Dienstag letzter Wo-
Nicht diese Rentenreform! Gewerkschaften mobilisieren für den 16. Oktober LUXEMBURG Geht es den Gewerkschaften OGBL, CGFP, FGFC, FNCTTFEL, ALEBA und Syprolux nach, wird es auf der hauptstädtischen Place Clairefontaine am Nachmittag des 16. Oktober eng werden. Und laut. Denn die Arbeitnehmervertreter rechnen mit tausenden Teilnehmern an der am kommenden Dienstag ab 17 Uhr stattfindenden Großkundgebung gegen die geplante Rentenreform, die laut Regierung zufolge am 1. Januar 2013 in Kraft treten muss, damit das Rentensystem nicht bereits in den kommenden Jahren in einen Finanzierungsengpass rutscht.
Beibehaltung des Systems Für die Gewerkschaften jedenfalls steht fest dass der Text von Gesundheits- und Sozialminister Mars Di Bartolomeo die Leistungen für die heutigen Rentenempfänger verschlechtert und die künftigen Generationen belastet, indem sie sie zwingt, entweder länger zu
arbeiten oder 15% weniger Rente zu empfangen. Außerdem stelle die Reform das Rentenajustement in Frage und laufe auf die Abschaffung der Jahresendzulage hinaus. Personen, die jahrelang Nacht- und Schichtarbeit gearbeitet haben. Die Gewerkschaften fordern die Beibehaltung des Systems und die Untersuchung neuer Finanzierungsquellen. Zu den weiteren Forderungen gehört die substantielle Heraufsetzung der Grundrente. Die Reform müsse zudem positive Maßnahmen für die Weiterbeschäftigung von älteren Arbeitnehmern beinhalten. Der LCGB wird übrigens nicht an der Kundgebung teilnehmen. Nachdem der Präsident des christlichen Gewerkschaftsbundes von den anderen Gewerkschaften wegen Aussagen zum Gehälterabkommen im öffentlichen Dienst scharf attackiert wurde, hat der LCGB eine eigene Protestveranstaltung in Niederanven angekündigt.
che von Finnanzminister Frieden (CSV) vorgestellten Haushaltsentwurf 2013 zu beraten. Dieser wurde in diesem Jahr ausnahmsweise von sämtlichen im Parlament vertretenen Parteien, auch den Majoritätsparteien, derart heftig kritisiert, dass sich am Freitag sogar Premier Juncker (CSV) gezwungen sah, nach langer Zeit wieder einmal ein Pressebriefing zu organisieren, um die Haushaltsvorlage hier während nahezu einer Stunde zu verteidigen und zu erklären. Zufrieden ist keiner Als einer der schärfsten Kritiker hatte sich zuvor ausgerechnet CSVParteipräsident Michel Wolter geoutet, der zudem auch Vorsitzender der parlamentarischen Finanz- und Budgetkommission ist und sich in einer ersten Reaktion auf die Vorstellung der Budgeteckwerte für
2013 enttäuscht und erschüttert gezeigt hatte. Dass die Sozialisten jetzt eine Pressekonferenz absagen, lässt auf heftigen Zwist innerhalb der Koalitionsparteien schließen. LCGB fordert Tripartite über Staatsfinanzen Neben der LSAP wird sich heute morgen um 10.00 aber auch die CSV noch einmal eingehend mit der Haushaltsvorlage auseinandersetzen, wie CSV-Fraktionschef Marc Spautz uns gegenüber durchblicken ließ. Um 8.30 kommt der parlamentarische Finanz- und Budgetausschuss derweil zu seiner zweiten Sitzung nach der Vorstellung der Budgeteckwerte zusammen. Der LCGB forderte seinerseits gestern noch einmal die Einberufung einer Tripartite über die Staatsfinanzen.
Nachhaltiger Biosprit LUXEMBURG Bis 2020 sollen 11 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs
aus erneuerbaren Energien stammen. Allein im Transportwesen sollen es bis dahin 10 Prozent sein. Ein Ziel, das ohne den Einsatz von Biokraftstoffen nicht zu erreichen ist, sagt Wirtschaftsminister Etienne Schneider (LSAP), in Abstimmung mit Entwicklungsminister Claude Wiseler (CSV). Eine Einschränkung vom Biospritzusatz oder sogar ein einstweiliges Verbot, wie es adr-Abgeordnete Gast Gibéryen angesichts steigender Lebensmittelpreise, mageren Ernten und Ernährungskrisen in weiten Teilen der Welt in Erwägung zieht, komme nicht in Frage, will Luxemburg die Zwischenziele bis 2020 erfüllen. 2013 werde die Beimischung von Biosprit im Vergleich zu 2012 weiter zunehmen, kündigen die Minister an.
Die Rentenreform ist derzeit das politische Thema Nummer Eins
Nachhaltigkeit letztlich EU-Sache Damit die Verwendung von Biosprit angerechnet werden kann, legt die Direktive von 2009 ebenfalls die Nachhaltigkeitskriterien für Biosprit fest. Die „Critères de durabilité“ für Biokraftstoffe bestimmt, was zur Herstellung von Biotreibstoffen verwendet werden kann. Ein nachhaltiger Verbrauch in Einklang mit der EU-Direktive sei garantiert. Außerdem werde nur Biosprit eingesetzt, der unter nachhaltigen und sozialen Bedingungen produziert wurde. Nachhaltigkeit über Europa hinweg falle unter die Europäische Kommission, welche die Kriterien zur Nachhaltigkeit auf ihre Wirksamkeit und ihre Effektivität überprüfen müsse - falls sich eine Notwendigkeit hierzu ergebe. Ziel der europäischen Direktive ist eine verringerte Abhängigkeit von fossilen Treibstoffen sowie die Reduzierung der Treibhausemissionen. Die Elektromobilität spiele im Erreichen der Ziele aufgrund der Anrechnungsregeln in Luxemburg eine untergeordnete Rolle.
Foto: Shutterstock
CB
Dënschdeg, 9. Oktober 2012
Schule zum Umdenken Bildungsstrategie für Nachhaltigkeit setzt auf „Think global, act local“ LUXEMBURG CHRISTIAN BLOCK
W
ann een sech dat sou ukuckt“, sagt ein sichtlich beschäftigter 3e-Schüler und meint eine Slideshow zum Thema Erderwärmung, die er am Morgen im Unterricht gesehen hat, dann frage er sich natürlich schon, „wat een dann elo maachen kéint“.
Reflex, praktisch zu denken Das, was die Jugendlichen des Athénée beschäftigt, ist das erklärte Ziel der Bildungsstrategie für Nachhaltigkeit (EDD): Junge Menschen auf die Herausforderungen unserer Zeit, etwa den schonungsvollen Umgang mit den Ressourcen sowie die Vermeidung von Abfällen aufmerksam zu machen und vorzubereiten. Es sei im Sinne des Landesplans für eine nachhaltige Entwicklung, den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern, die Lebensqualität zu fördern, den Wohlstand abzusichern sowie die soziale Kohäsion und Gleichberechtigung zu fördern, sagt der delegierte Minister für Nachhaltigkeit Marco Schank (CSV). Werte, die über einen interdisziplinären Zugang und durch einen Bezug zur Welt der Jugendlichen vermittelt werden, erläutert Théid Faber von der Universität Luxemburg, Partner in der EDD, die auch angehenden Lehrern einen Nachhaltigkeitskurs auf den Lehrplan stellt. Bildungsministerin Mady DelvauxStehres (LSAP) betont, dass es beim Projekt in Athénée sich nicht um ein oder mehrere Fächer, sondern um die Integration des Themas in der Schule handele, die auf Sensibilisierung fuße. Im Sinne der interministeriellen Zusammenarbeit gehe es auch bei EDD darum, fächerübergreifend die komplexen Herausforderungen zu studieren und anhand des konkreten Schulalltags nach Lösungen zu su-
NEWS Coup de gel sur la Chambre des Députés
Luxembourg Les députés feront mieux d’amener leurs doudounes aujourd’hui pour parer au vent glacial qui soufflera aujourd’hui devant le Parlement. «Freeze» - c’est sous ce mot d’ordre que le Département des jeunes de l’OGBL organise une action devant la Chambre des Députés à 14.30. L’action se situe dans le contexte de la Journée internationale pour le travail décent. Il s’agit de militer pour une bonne formation, un salaire équitable, des conditions de travail adéquates et des emplois sûrs pour les jeunes.
Barroso drängt Zypern zur Einigung auf Sparziele
NIKOSIA EU-Kommissionspräsi-
Marco Breyer, Jos Salentiny, Mady Delvaux-Stehres, Marco Schank, Theo Faber (vlnr.) Foto: Hervé Montaigu chen. Die siebenköpfige Mannschaft im mittlerweile dritten Jahr des Schulprojekts „think globAL - act locAL“ hat eine Vielzahl an Projekten ins Leben gerufen, bietet zum Beispiel eine Option „OGlobal“ für Schüler der 3e und hat sich praktisch durch die Reduzierung von Plastik und die Umstellung auf umweltfreundliche Reinigungsmittel konkrete Ziele gesetzt, ein unumgänglicher Reflex, wie Projektleiter Marco Breyer erläutert. Charta und Register tragen Idee weiter Weitergetragen wird der Gedanke durch eine Charta, die bereits von 44 Nichtregierungsorganisationen signiert wurde, die in einem Register gesammelt wurden und anderen Schulen zur Identifizierung von Partnern bei Projekten helfen sollen.
Das zwischen Staat, Universität, Nichtregierungsorganisationen und anderen Partnern ausgearbeitete EDD-Programm steht im Kontext des 2005 von der UNO verkündeten Jahrzehnts der Bildung für nachhaltige Entwicklung, das Nachhaltigkeit mit dem Bildungsweg von der Grundschule bis zum Lifelong-Learning verwurzeln soll. Dass es sich lohnt früh anzufangen, wissen die Jugendlichen selbst: „Ouni Ufank kënnt een net zum Enn.“ w
dent José Manuel Barroso drängt die politische Führung in Zypern zur Eile: Regierung, Opposition, Gewerkschaften und Unternehmer müssten sich rasch auf Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen verständigen, erklärte Barroso gestern in Nikosia. So sollen die Sparziele erreicht werden, die von der Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) vorgegeben wurden.
MEHR IM NETZ Vorstellung des Bildungsprogramms für Nachhaltigkeit
k www.bne.lu
Mauvaises cartes Certains titres d’identité peuvent présenter un défaut de qualité Attention, problèmes: le Ministère de l’Intérieur et à la Grande Région du Grand-Duché de Luxembourg a informé hier que certaines cartes d’identité luxembourgeoises peuvent présenter un défaut de qualité au niveau de l’impression des lettres visibles sous lumière ultra-violette bleue, à savoir une dégradation de l’impression qui peut rendre ces lettres illisibles. LUXEMBOURG
Cartes produites entre avril 2010 et décembre 2011 touchées Une première analyse aurait permis de situer la période de production de cartes présentant les dégradations précitées entre avril 2010 et décembre 2011. Une analyse plus détaillée diligentée par la société productrice des cartes d’identité auprès d’un laboratoire d’analyse spécialisé devrait permettre d’identifier les
causes et aussi la portée réelle du défaut qui a été identifié, souligne le Ministère. Les autres données et caractéristiques des cartes d’identité luxembourgeoises ne seraient pas affectées par cette dégradation. Les autorités étrangères auraient par ailleurs été informées de ce problème et toutes les mesures auraient été prises afin d’éviter que de telles imperfections puissent se reproduire à l’avenir. Mieux vaut se munir d’un passeport Afin de limiter les risques de désagréments éventuels et nonobstant le fait que la validité d’une carte d’identité ne serait pas automatiquement remise en cause si un seul aspect de sécurité de la carte est détérioré, le Ministère conseille aux citoyens titulaires d’une carte
d’identité délivrée pendant la période précitée de se munir d’un passeport en cas de déplacement à l’étranger, notamment en cas de voyage par voie aérienne. Pour les personnes détentrices de cartes d’identité émises pendant la période précitée et dont les passeports seraient venus à expiration, les demandes d’émission ou de renouvellement de passeports bénéficieront d’un traitement prioritaire auprès du bureau des passeports du Ministère des Affaires étrangères (43, boulevard Roosevelt, L2450 Luxembourg). Chaque citoyen dont la carte d’identité a été émise entre avril 2010 et décembre 2011 peut également se rendre à son administration communale pour transmettre cette carte à la société chargée de la production des cartes par le biais de la procédure prévue pour les de-
mandes de cartes d’identité. La carte d’identité sera alors analysée par la société de production et sera remplacée gratuitement en cas de défaut de production.
Mieux vaut se rendre au bureau des passeports Photo: LJ
Foto: AP
Wenn alle Beteiligten den Ernst der Lage verstünden, könnten sie eine Einigung erzielen, sagte Barroso auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem zyprischen Präsidenten Dimitris Christofias. Zypern hatte im Juni um internationale Hilfe für seine angeschlagenen Banken gebeten. Danach wurde die Kreditwürdigkeit des Landes stark herabgestuft, so dass sich die Regierung kein Geld mehr auf dem freien Markt verschaffen kann. Christofias hatte die Sparmaßnahmen im Umfang von etwa einer Milliarde Euro in der vergangenen Woche den Parteivorsitzenden vorgestellt. Oppositionsparteien kritisierten die Maßnahmen als ineffizient und zu stark auf Steuererhöhungen ausgerichtet. Außerdem fehlten ihrer Ansicht nach Mittel zur Belebung der Wirtschaft. DAPD
Dënschdeg, 9. Oktober 2012
adr gegen Gehälterabkommen
NEWS
Zehnpunkteprogramm, um Staatsfinanzen wieder ins Gleichgewicht zu bringen
adr-Gruppenanführer Gast Gibéryen
Foto: Isabelle Finzi
LUXEMBURG PASCAL STEINWACHS
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reieinhalb Stunden saßen die Mandatsträger der adr am Samstag in Merl zusammen, um im Rahmen ihrer „Journée parlementaire“ ein Zehnpunkteprogramm auszuarbeiten, um die Staatsfinanzen wieder ins Gleichgewicht zu bringen, die sich langsam griechischen Verhältnissen annähern würden, wie adr-Gruppenanführer Gast Gibéryen gestern unterstrich. Dass in diesem Jahr nicht nur die Opposition, sondern erstmals auch die Mehrheitsparteien den Etatentwurf kritisiert haben, freut Gibéryen, der der ganzen Sache aber trotzdem nicht so richtig traut. Wenn CSV-Präsident Wolter wirklich so erschüttert sei, dann könne er im Dezember ja gegen die Haushaltsvorlage stimmen
Gleichberechtigung nach Trennung
oder aber in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des parlamentarischen Finanz- und Budgetausschusses dafür sorgen, dass der Friedensche Budgetentwurf wenigstens abgeändert wird. Geht es nach der adr, dann muss in Zukunft jeder Minister vor der ihn betreffenden Parlamentskommission erklären, welche Ausgaben in seinem Ressort wirklich nötig sind. Auch müsse der Rechnungshof für eine effizientere Kontrolle der Staatsfinanzen sorgen und müsse es im Zusammenhang mit der Rentenreform zu einem degressiven Ajustement und zu einer Erhöhung des Rentenalters um ein Jahr kommen. Die Familienzulagen sollten nach Ansicht der adr in eine einzigen Zulage zusammengelegt und der Steuer unterworfen werden. Auch gelte es bei den Infrastrukturprojekten die nötigen Prioritäten zu setzen und auf Prestigebauten zu verzichten. Die luxemburgischen Beteiligungen an internationalen Institutionen müssten indes neu verhandelt und angepasst werden, derweil die Entwicklungshilfe wieder auf 0,7 Prozent des Bruttoinlandprodukts zurückgesetzt werden sollte. In Sachen Umweltschutz tritt die adr dafür ein, dass die übertriebenen Kompensationsmaßnahmenabgeschafftwerdenmüssten.AuchmüssedasVerhältnis zwischen Staat und Kirchen neu überdacht werden; jeder Steuerzahler müsse selbst entscheiden können, ob und welche Religionsgemeinschaft er unterstützen wolle. Staatsrat: „Eine Farce“ Schließlich spricht sich die „alternativ demokratesch Reformpartei“ für einen prinzipiellen Einstellungsstopp beim Staat aus. Auch dürfe in dieser Legislatur kein Gehälterabkommen abgeschlossen werden und müsse die Gehälterrevision mit niedrigen Anfangsgehältern kommen. Das geplante Bewertungssystem dürfe aber nicht kommen, trage dieses doch nur zu noch mehr Verwaltungsaufwand bei. Allgemein sollte sich der Staat wieder auf seine Kernaufgaben beschränken, so Gast Gibéryen, der sich gestern aber auch noch einmal zum Staatsrat äußerte. Dieser riskiere angesichts der derzeitigen Besetzungsprozedur zur reinen Farce zu werden, der bald nur noch Gefälligkeitsgutachten für die hier dominante CSV abgibt. Beim heutigen Votum über eine Liste mit drei Kandidaten für einen Staatsratsposten werde die adr denn auch demonstrativ den Saal verlassen,. wie ebenfalls die „déi Gréng“. w
Gesetzesprojekt legt Gleichbehandlung fest Der Code Civil orientiert sich derzeit in Fragen des Besuchsrecht und Unterhalts von Kindern, deren Eltern sich trennen, an der „autorité parentale“. Die Unterhaltspflicht wurde auf großjährige Kinder ausgedehnt. Das Gesetzesprojekt 5867 sieht demgegenüber eine „Elterliche Verantwortung“ vor, die beiden Elternteilen ein gemeinsames Recht einräumt. Nur in ein-
zelnen Fällen werde es weiterhin ein einzelnes verantwortliches Elternteil geben. Im Steuerrecht kann nach einer Trennung nur ein Elternteil von einer Steuererleichterung profitieren, nämlich jener, mit dem das Kind unter einem Dach lebt.Das Kriterium „zu Lasten“, das nicht vom „Code Civil“ definiert wird, hat keinen gesetzlichen Wert. Wenn das Kind abwechselnd bei Vater und Mutter lebt, können die Elternteile sich untereinander absprechen, wer die Steuervorteile (922,50€) erhält, und wer den Freibetrag (3.480€). Andernfalls entscheidet die Fiskalverwaltung ACD. Die Steuerbevorteilung erlaubt Steuerklasse 1a, der Verlust der Steuerklasse 2 nach drei Jahren beziehe sich einzig auf die nicht mehr vorhandene gemeinsame Besteuerung, nicht auf das Vorhandensein von Kindern im Haushalt. Die Antworten beziehen sich auf eine parlamentarische Frage des adr-Abgeordneten Fernand Kartheiser. CB
BERLIN Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel will der griechischen Regierung beim Besuch in Athen ihre Unterstützung ausdrücken und sie zugleich an die eingegangenen Verpflichtungen erinnern. Das machte Merkel gestern deutlich und betonte, „gutes Wirtschaften und Solidarität“ sei die beste Kombination für die Zukunft Europas. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble warnte vor überzogenen Erwartungen. Merkels Reise werde keinen Durchbruch im Ringen um mögliche neue Zugeständnisse an die Griechen bringen. Merkel reist heute für einen Tag in die griechische Hauptstadt. Sie trifft Regierungschef Antonis Samaras, den Staatspräsidenten Karolos Papoulias sowie deutsche und griechische Unternehmer. Samaras hatte zuletzt mehrfach eine Lockerung der Auflagen für sein angeschlagenes Land angemahnt. Dem steht die EU gespalten gegenüber.
Foto: AP
Merkel kündigte an, sie werde mit Samaras über die „Aufgaben, die vor Griechenland liegen“, sprechen. Sie wisse, das Griechenland derzeit „keine einfache Zeit“ durchlebe. Mit Griechenland seien jedoch Vereinbarungen geschlossen worden, um deren Umsetzung es jetzt gehe. Nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Seibert gehören dazu auch Zeitpläne, die weiterhin Gültigkeit hätten.
Wieviel verdient ein Abgeordneter?
„Responsabilité“ statt „Autorité parentale“ LUXEMBURGIn Zukunft sollen geschiedene oder getrennte Eltern im Prinzip gemeinsames Recht über ihre minderjährigen Kinder haben. Steuerrechtlich seien beide Elternteile trotz hoher unterschiedlicher absetzbarer Beträge bereits jetzt mehr oder weniger gleich behandelt, heißt es von Familienministerin Marie-Josée Jacobs (CSV), Finanzminister Luc Frieden (CSV) und Justizminister François Biltgen (CSV). Die Rolle des „enfant à charge“- Eintrags spiele im Scheidungsfall eine untergeordnete Rolle.
Merkel will in Athen loben und mahnen
DAPD
Französische Nationalversammlung stimmt über EU-Fiskalpakt ab
PARIS Die französische National-
Wie man sich am Rednerpult wohl fühlt? Auf Einladung von Kammerpräsident Laurent Mosar (CSV) stattete gestern eine rund 50-köpfige Delegation der „Stëmm vun der Strooss“ der Abgeordnetenkammer einen Besuch ab. Dort bekamnen sie unter anderem auch den Plenarsaal gezeigt, wo am heutigen Nachmittag um 14.30 Uhr die erste öffentliche Sitzung nach der Sommerpause stattfindet.
Foto: CdD
Die Besucher der „Stëmm“, bei denen es sich in der Mehrzahl um Obdachlose handelt, richteten sich dann auch mit konkreten Fragen an den Parlamentspräsidenten, z.B. wieviel ein Abgeordneter verdient, wie man überhaupt Abgeordneter wird und ob der Großherzog die Genehmigung Mosars braucht, um vor dem Parlament zu reden. LJ
versammlung stimmt am heutigen Dienstag über den Fiskalpakt ab, der die EU zu mehr Haushaltsdisziplin zwingen soll. Fraglich ist, ob das Vertragswerk eine eigene linke Mehrheit bekommt. Der sozialistische Präsident François Hollande hatte für eine Ratifizierung geworben. Dennoch wollen mehr als ein Dutzend Sozialisten dem Text ihre Zustimmung verweigern. Auch die mitregierenden Grünen wollen mehrheitlich dagegen stimmen. Der Pakt, der unter anderem eine Schuldenbremse vorsieht, dürfte trotzdem ratifiziert werden, da er die Unterstützung der konservativen UMP hat. Der abgewählte konservative Präsident Nicolas Sarkozy hatte ihn praktisch zusammen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel ausgehandelt. DAPD
Dënschdeg, 9. Oktober 2012
Le projet TerraLorraine sort de terre Coup d’envoi vendredi de la construction du mégacentre logistique à Illange près de Thionville
L
e futur centre logistique lorrain est l’occasion d’insuffler un nouvel élan économique à une région fragilisée notamment par la fermeture prévue des hauts-fournaux de Florange. Mais le vent de la logistique va aussi souffler sur le Grand-Duché de Luxembourg. Ce vendredi matin débutera le chantier de TerraLorraine, le mégacentre logistique dédié aux échanges sino-européens. La phase zéro du projet prévoit la construction d’un espace général d’accueil, d’un hall d’expositions, de bureaux et d’espaces pour les sociétés partenaires, de résidences services, de bureaux-services et d’un hôtel de luxe composé de 200 chambres. Des touches luxembourgeoises Cette phase initiale devrait permettre la création de 3.000 emplois locaux, «majoritairement qualifiés commerciaux», précise l’attachée de presse du Conseil Général de la Moselle, Laurence Molé-Terver. Mais ce n’est que la partie visible de l’iceberg. Car à terme, les investisseurs du projet lorrain comptent occuper les 130 ha du site avec différents espaces dédiés aux affaires et à l’industrie, mais aussi grâce à une zone d’accueil réservée aux 20.000 entreprises chinoises résidentes sur TerraLorraine. A maturité, le projet devrait offrir 30.000 emplois équivalents temps plein. L’investisseDes bureaux, un espace d’accueil et un hall d‘exposition sont également prévus sur le site LUXEMBOURG
ment est à la hauteur du projet: 150 millions d’euros financés par une société privée basée... au Grand-Duché de Luxembourg. Contacté par nos soins, le directeur général de TerraLorraine reste discret sur cette SICAR. «Je ne suis pas autorisé à vous donner son nom», déclare simplement Bruno Welsch. Et si le projet constitue un véritable pont entre la Chine et le Vieux continent, l’origine des fonds, elle, serait européenne.
Dudelange
FRANCE
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Illange
Presque voisins, les centres logistiques de Dudelange et d'Illange seront complémentaires. Carte: LJ
Beaucoup d'enjeux géostratégiques TerraLorraine est non seulement une véritable bulle d’oxygène apportée à un paysage économique morose en Lorraine, mais aussi l’occasion d’accentuer les liens avec le Grand-Duché de Luxembourg. «Car il y a beaucoup d’enjeux géostratégiques», explique Laurence Molé-Terver. D’une part, TerraLorraine pourrait collaborer avec Cargolux. L'intérêt est en tout cas bien présent et les responsables des deux entreprises se sont déjà rencontrés. D’autre part, «la Chambre de Commerce de Luxembourg se montre très intéressée par le développement du port d’Illange». Car de l’autre côté de la frontière, entre Dudelange et Bettembourg, le port lorrain nourrit l’appétit des promoteurs de l’Eurohub Sud.
Source: CG57
Le chantier de cet autre centre logistique a débuté en septembre dernier sur l’ancien site militaire WSA. Certes, il est ici question d’un investissement compris entre 50 et 70 millions d’euros et de 104.000 mètres carrés d’entrepôts, contre plus de 230.000 à Illange. Mais une chose semble acquise: il est bien question ici de complémentarité avec le hub de TerraLorraine. Côté agenda, les premiers bâtiments du centre logistique luxembourgeois devraient être terminés l’an prochain, et l’ensemble du complexe à l’horizon 2017. Quant au projet lorrain, la phase zéro devrait s’achever fin 2014 voire début 2015, tandis que l’ensemble de la structure devrait être terminé vers 2022 ou 2024. Initialement, la pose de la première pierre était prévue pour le 12 décembre (12/12/12 à 12h12, histoire d’appliquer les préceptes du Feng Shui). Mais au Conseil Général de Moselle, Laurence Molé-Terver reconnaît que «c’est peut-être tôt décembre». Une chose est certaine: ce vendredi matin, le premier coup de pioche sera donnée sur un chantier qui pourrait véritablement métamorphoser le paysage économique lorrain et de la Grande Région. CATHERINE KURZAWA
OLG bestätigt Urteil in Rettungsfunk-Affäre Ehemaligem Saarburger Rotkreuzler konnte kein Stören des LAR-Funkverkehrs nachgewiesen werden Saarburg/Luxemburg Revision abgelehnt: Gestern zog das Oberlandesgericht Koblenz einen Schlussstrich unter die so genannte „LAR-Rettungsfunk-Affäre“, indem das Gericht das Urteil aus zweiter Instanz des Landgerichtes Trier für rechtens erkannt - keine Revisionsgründe ersichtlich, keine Rechtsfehler. Somit ist der ehemaligen Leiter der Saarburger Rotkreuzwache von dem Vorwurf freigesprochen, monatelang den Funkverkehr zwischen den Rettungskräften der Luxembourg Air Rescue (LAR) und den Rettungskräften vor Ort gestört zu haben. Durch diese Störmanöver erreichte der Rettungs-
hubschrauber mehrfach Minuten später den Einsatzort; die Patienten mussten länger auf eine ärztliche Betreuung warten, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft Trier. Nach 25 Verhandlungstagen Zwei Mal musste sich der Ex-Rotkreuzler bereits vor Gericht verantworten (das Lëtzebuerger Journal berichtete). Im Juni 2008 verurteilte ihn das Trierer Amtsgericht zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe – wegen mehrfacher (versuchter) Körperverletzung. Der von seinem Arbeitgeber nach Bekanntwerden der Vorwürfe gefeuerte Rotkreuzler bestreitet
bis heute auf das Schärfste, für die Funkstörungen verantwortlich gewesen zu sein. Berufung des Familienvaters hatte Erfolg Mit seiner Berufung gegen das Urteil des Amtsgerichts hatte der Familienvater Erfolg: Im Juni vergangenen Jahres sprach das Trierer Landgericht den Mann nach neun Monaten und 25 Verhandlungstagen frei. Und bei diesem Urteil bleibt es nun, wie die Koblenzer Richter nun feststellten. Keine Rechtsfehler, keine Revision, der Freispruch steht. IZ
Der LAR-Funk soll monatelang gestört worden sein
Foto: Robert Spirinelli
Dënschdeg, 9. Oktober 2012
Nobelpreis-Saison eröffnet
NEWS Lage an syrisch-türkischer Grenze spitzt sich zu
Nobelpreis für Medizin geht an zwei Stammzellenforscher nis über die Entwicklung von Zellen und Organismen revolutioniert, die Lehrbücher mussten umgeschrieben werden, wie das Karolinska-Institut erklärte. Gurdon, der an der Universität Oxford studierte und im ebenso renommierten Cambridge lehrt, hatte 1962 herausgefunden, dass die spezialisierte Entwicklung von Zellen umkehrbar ist. In einem einfachen Experiment ersetzte er unreife Zellkerne in der Eizelle eines Frosches durch eine reife Darmzelle. Die präparierte Eizelle entwickelte sich zu einer normalen Kaulquappe. 44 Jahre später knüpfte Yamanaka, heute Professor an der Universität in Kyoto, an die Erkenntnisse an und entdeckte, wie reife Zellen wieder in zu unreifen, pluripotenten Stammzellen umprogrammiert werden können. Als solche werden Stammzellen bezeichnet, die die Veranlagung haben, sich in alle möglichen Körperzellen zu verwandeln.
Shinya Yamanaka und John B. Gurdon sind glücklich
Foto: AP
STOCKHOLM KARL RITTER UND LOUISE NORDSTROM (AP)
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um Auftakt der Nobelpreis-Saison hat das schwedische Nobelkomitee zwei Zellforscher mit der Auszeichnung für Medizin gewürdigt. Der Brite John B. Gurdon und der Japaner Shinya Yamanaka würden für ihre Entdeckung geehrt, dass reife Zellen in unreife Stammzellen umprogrammiert werden könnten, teilte das Komitee gestern in Stockholm mit. Die Erkenntnisse haben das Verständ-
Preisträger sind glücklich Die Entdeckungen der beiden Forscher hätten Wissenschaftlern weltweit ermöglicht, bemerkenswerte medizinische Fortschritte voranzutreiben, begründete das Institut. Die Umprogrammierung von Zellen sei die Basis für ein besseres Verständnis von Krankheiten und für die Entwicklung von Diagnose- und Therapiemethoden. Beide Preisträger seien glücklich über die Auszeichnung und freuten sich auf die Preisverleihung in Stockholm, sagte Goran Hansson vom Nobelkomitee nach einem Telefongespräch mit ihnen. Bis zum 12. Oktober werden nun die Preisträger für Physik, Chemie, Literatur und Frieden benannt werden. Der Träger des erst später gestifteten Wirtschaftsnobelpreises wird am 15. Oktober bestimmt; diese Auszeichnung wurde 1968 von der Schwedischen Reichsbank im Einvernehmen mit der Nobel-Stiftung geschaffen. Die Preisverleihung erfolgt alljährlich am 10. Dezember, dem Todestag des Stifters Alfred Nobel. w
AKCAKALE Die Gefechte an der Grenze zwischen Syrien und der Türkei nehmen kein Ende. Bereits den fünften Tag in Folge reagierte die Regierung in Ankara am Sonntag mit Artilleriefeuer auf Granatenbeschuss aus Syrien. Die anhaltende Gewalt an der Grenze nährt die Sorge, dass sich der syrische Bürgerkrieg zu einem Flächenbrand in der Region ausweiten könnte. Der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu hatte am Samstag gewarnt, dass die Türkei auf jede Granate, die auf türkischem Boden fällt, militärisch reagieren würde. Und auch am Sonntag ging wieder ein syrisches Geschoss in der Nähe der Grenzstadt Akcakale nieder, wo am Mittwoch durch eine aus Syrien abgefeuerte Granate fünf Menschen getötet worden waren. Wenig später erwiderte das Militär das Feuer mit mindestens sechs Mörserschüssen, wie der Bürgermeister von Akcakale bestätigte.
DAPD
Venezuela: Hugo Chávez bleibt im Amt CARACAS Wahlsieg für „el Coman-
de eintritt. Mit 81 Prozent der fast 19 Millionen registrierten Wähler war die Wahlbeteiligung höher als 2006. Damals hatten 74 Prozent der Stimmberechtigten ihr Votum abgegeben. Chávez habe mehr als 7,4 Millionen Stimmen erhalten und damit 1,2 Millionen mehr als Capriles, sagte die Präsidentin des venezolanischen Wahlrates, Tibisay Lucena. Die hohe Beteiligung hatte am Sonntag zu langen Schlangen an den Wahllokalen und einer Verzögerung bei der Auszählung der Stimmzettel geführt.
dante Presidente“: Hugo Chávez hat sich mit 55 Prozent der Stimmen seine vierte Amtszeit als Präsident in Venezuela gesichert. Sein bürgerlicher Herausforderer Henrique Capriles kam auf knapp 45 Prozent, wie die Wahlkommission gestern nach der Auszählung von etwa 98 Prozent der Stimmen mitteilte. Der Ausgang der Wahl galt im Vorfeld keinesfalls als sicher, und das Ergebnis war diesmal deutlich knapper als vor sechs Jahren, als Chávez mit 27 Prozentpunkten Unterschied gewann. Mit seinem neuerlichen Wahlsieg hat der Sozialist bis 2019 freie Hand, um die ohnehin starke Rolle des Staates in der Wirtschaft weiter zu festigen und Bündnisse gegen die USA in der internationalen Politik zu schmieden. In den Monaten vor der Abstimmung hatte der Präsident viel Geld in die Hand genommen, um Sozialwohnungen zu bauen und Programme für arme Familien aufzulegen. „Danke, mein geliebtes Volk“ Vor dem Präsidentenpalast in Caracas feierten Chávez‘ Anhänger und schwenkten Fahnen, als die Wahlkommission das vorläufige Ergebnis verkündete. Feuerwerk erleuchtete den Nachthimmel über der Hauptstadt. „Danke, mein geliebtes Volk. Es lebe Venezuela. Es lebe Bolívar“, schrieb Chávez auf Twitter in Anspielung auf den venezolanischen Freiheitskämpfer Simon Bolívar, zu dessen Nachfolger sich Chávez in der Vergangenheit selbst stilisiert hat. In einer Rede vor Tausenden Anhängern zollte der Präsident den
Die Anhänger von „el Comandante Presidente“ sind zufrieden Wählern seines Herausforderers Respekt. Er habe Anerkennung für diejenigen, die gegen ihn gestimmt hätten, „Anerkennung für ihr demokratisches Gewicht“, sagte er. Capriles gratulierte dem Präsidenten zum Wahlsieg und rief seine Anhänger auf, sich nicht als Verlierer zu sehen. „Wir haben in ganz Venezuela viele Samen gepflanzt,
Foto: AP
und ich weiß, dass diese Samen viele Bäume hervorbringen werden“, sagte er noch am Sonntagabend (Ortszeit). „Ich werde weiter daran arbeiten, ein Land zu formen“, sagte er. Capriles hatte im Wahlkampf deutlich gemacht, dass er gegen eine Spaltung der Gesellschaft durch Ideologie oder Klassenunterschie-
Chávez‘ gut geölte Wahlkampfmaschine Capriles, ein 40-jähriger Gouverneur, war aus einer Vorwahl im Februar als aussichtsreicher Gegenkandidat für Chávez hervorgegangen. Die bisher nur mäßig organisierte Opposition hatte sich hinter ihm versammelt. Doch Capriles‘ Versprechen, gegen die zunehmenden Gewaltverbrechen vorzugehen, die aufgeblähte Bürokratie einzudämmen und die Korruption zu beenden, reichten am Ende doch nicht für einen Sieg gegen Chávez‘ gut geölte Wahlkampfmaschine und seine Beliebtheit unter Venezuelas überwiegend armer Bevölkerung. Im Wahlkampf hatte Chávez seinen Kampf gegen den Krebs kaum zum Thema gemacht. Seit Juni 2011 hat er sich mehreren Operationen sowie einer Chemotherapie und Bestrahlungen unterziehen müssen. Zuletzt hatte er erklärt, dass die jüngsten Untersuchungen keine Anzeichen einer Erkrankung mehr aufwiesen. AP
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USA: Chinesische Spione?
WASHINGTON Chinesische Techno-
logieunternehmen gefährden laut einem Bericht des Geheimdienstausschuss des US-Repräsentantenhauses die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten. In dem Papier, das gestern veröffentlicht werden sollte, werden amerikanische Unternehmen ausdrücklich vor einer Zusammenarbeit mit den führenden chinesischen Unternehmen Huawei und ZTE gewarnt. Beide Firmen gehören zu den weltweit größten Herstellern von Telekommunikationsgeräten und -komponenten. Wegen Spionagegefahr sollten keine Teile aus der Produktion der Firmen in Computersystemen der US-Regierung verbaut werden. Zudem sollten US-Behörden Zusammenschlüsse mit und Aufkäufe von USUnternehmen durch Huawei und ZTE blockieren. „China hat die Mittel, die Gelegenheit und ein Motiv, Telekommunikationsunternehmen zu bösartigen Zwecken einzusetzen“, heißt es in dem Bericht. Der Vizepräsident für auswärtige Angelegenheiten von Huawei in den USA, William Plummer, sagte, das Unternehmen habe die Nachforschungen des Ausschusses unterstützt und Huawei sei ein weltweit respektiertes Unternehmen. Gestern hieß es aus dem chinesischen Außenministerium, die Investitionen chinesischer Unternehmen in den USA seien zum gegenseitigen Vorteil beider Länder. DAPD
Weitsichtiger Bücherwurm Fernand Ernster über Kundenberatung und französische Bücher
SENNINGEN PATRICK VERSALL
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nternet-Buchhändler sind keine gesichtslosen Gespenster, sondern Realität. Sie tragen Namen, die heute jedem Leser und Buchhändler geläufig sind. Internetanbieter würden einerseits helfen, die Produktivität zu steigern, andererseits dürfe man niemals vergessen, dass es Konkurrenten der traditionellen Buchhandlungen seien. So, lautet die klare Aussage von Fernand Ernster, Präsident der luxemburgischen Buchhändlervereinigung. Um die Leser mehr an ihre Buchhändler zu binden, startet der Verband der luxemburgischen Buchhändler diese Woche eine neue Sensibilisierungskampagne (siehe Kasten). Heute verbringen die Menschen viel Zeit mit Internetrecherchen, Zeit, die sie früher vielleicht für den Gang durch eine luxemburgische Buchhandlung genutzt haben . Er selbst, so der Buchhändler, wisse von Leuten, die vor dem Internetzeithalter in Büchern oder Zeitungen recherchierten, heute setzen sie sich vor den Rechnerschirm, um Recherchen anzu-
stellen. Der persönliche Kontakt zum Kunden sowie die individuelle Beratung sind einige Trümpfe der einheimischen Buchhändler Kein enormer Preisunterschied „Es ist halt ein Reflex, der nicht mehr wegzudenken ist“, so der Buchliebhaber. Verteufeln möchte Ernster den Vertrieb übers Internet keineswegs: Dank des E-Shoppings
„E-Books sind eine sinnvolle Ergänzung zu traditionellen Büchern“ FERNAND ERNSTER
seien in verschieden ländlichen Gegenden Nordamerikas, wo es seit Jahren keine Buchhändler mehr gab wieder Bücher verkauft worden.Im gleichen Atemzug mahnt Fernand Ernster allerdings, dass die traditionellen Buchhandlungen nicht mehr in der aktuellen Form weiterfunktionieren könnten, wenn
die Kunden noch mehr Bücher übers Netz beziehen würden. Kunden, die ihre Online-Käufe immer wieder gerne mit den niedrigen Preisen der Online-Shops rechtfertigen. „Der Preisunterschied ist, global betrachtet, nicht so enorm groß“, so, Fernand Ernster. Der Händler muss allerdings eingestehen, dass hier in Luxemburg die französischen Bücher teurer sind als beispielsweise im benachbarten Frankreich. Die einheimischen Händler müssen die französischen Produkte über zwei belgische Großhändler beziehen. Diese Firmen bedienen sich eines ausgeklügelten Tabellensystems, um die Preise auszurechnen. „Der so genannte ‚Buch Euro‘ ist in Belgien höher“, so Ernster. Aus diesem Grund kostet ein französischer Roman bei uns mehr als beispielsweise in Thionville. Alle luxemburgischen Buchhandlungen können neben der persönliche Kundenberatung auch durch ihr Angebot an luxemburgischen Büchern von der Onlinekonkurrenz abheben. 10% aller verkauften Bücher stammen aus einheimischer Produktion. Heutzutage würden bereits einige luxemburgische Verleger ihre Produkte auch internationale vertreiben, so Ernster.
TREFFPUNKT BUCHHANDLUNG Internetanbieter, Supermärkte und sogar Baumärkte: Sie alle führen heutzutage Bücher in ihrem Warenangebot und machen den eigentlichen Spezialisten des Metiers - den Buchhändlern - das Leben nicht immer leicht. Mit einer breit angelegt Sensibilisierungskampagne versucht der Buchhändlerverband, die Leser und Kunden an die Fachgeschäfte zu binden. Für die jüngeren Leser greift man auf ein Plakat aus Deutschland zurück, für die älteren hat Comic-Zeichner Roger Leiner zum Stift gegriffen. Auf beiden Plakaten werden auf humorvolle Art die Vorzüge - u.a. Kundenberatung, Nähe zum Kunden - der Buchhandlungen hervorgehoben. Die Plakate werden in den Grund- und Sekundarschulen sowie allen Bibliotheken zu sehen sein.
„Marihuana ist ein Geschenk Gottes“ Regisseur Oliver Stone über seinen neuen Film „Savages“ Wie bei jedem anderen Film ist auch hier die Recherche entscheidend. In diesem Falle war es wichtig, etwas über die MarihuanaHandelswege in Kalifornien zu lernen, die Mentalität der Erzeuger wie auch der Beamten in der Drogenbehörde, wie John Travolta einen spielt.
BERLIN Elf Mal wurde Oliver Stone bereits für
den Oscar nominiert, dreimal konnte der Drehbuchautor, Produzent und Regisseur den Academy Award in Empfang nehmen für „Platoon“, „Geboren am 4. Juli“ und „Midnight Express“. Es sind vor allem seine politischen Stoffe wie „JFK - Tatort Dallas“ über das KennedyAttentat oder die Filmbiografie „Nixon“, die ihn zu einem kontrovers diskutierten Regisseur machten. Im Drogenthriller „Savages“ , der seit vergangener Woche in Luxemburg läuft und auf einem Roman von Don Winslow basiert, erzählt er von zwei kalifornischen MarihuanaProduzenten, die in Konflikt mit der mexikanischen Drogenmafia geraten. Ist es einfacher, einen Film wie „Savages“ zu drehen als einen hochpolitischen Stoff zu verarbeiten wie in „JFK“ oder „Nixon“? Ich unterscheide da nicht. Ich bin ein Dramatiker und interessiert an guten Geschichten. Ob Nixon, Bush oder Drogenkartelle das ist alles gleichermaßen eine Herausforderung und unterhaltsam. Sie mögen das vielleicht merkwürdig finden, aber ich kann diesem Krieg gegen die Drogen, wie er in „Savages“ behandelt wird, tatsächlich auch etwas Unterhaltsames abgewinnen. Letztlich kommt es darauf an, die
Stone präsentiert mit „Savages“ einen modernen Drogenthriller Foto: dapd Geschichten so glaubwürdig wie möglich zu erzählen Wie schafft man dies, wenn es sich um eine Story über Drogenbarone und Dealer handelt?
Die Konflikte innerhalb den Drogenkartelle werden sehr blutig ausgetragen. „Savages“ ist eine Art Fantasie darüber, was passiert, wenn diese beiden Kulturen einander begegnen: Kalifornische DrogenProduzenten, die als Ex-Soldaten die neueste Technologie aus dem Irakkrieg mitgebracht haben, und mexikanische Drogenchefs, die kein Problemen damit haben, zur Abschreckung Köpfe unliebsamer Männer abzuschneiden. Die ganze Welt ist barbarischer geworden - eben auch in Mexiko. Dort wurden über 50.000 Menschen getötet, seit dort Präsident Felipe Calderón der Drogenmafia den Krieg erklärt hat. Es herrscht dort tatsächliche eine Situation wie in Bagdad. Könnte die Legalisierung der so genannten „weichen“ Drogen wie Haschisch den Tod dieser Menschen verhindern? Darüber reden wir schon seit 40 Jahren! Nixon hat es seinerzeit nicht getan. Mittlerweile geht es hier um einen Markt mit astro-
nomischen Umsätzen. Deshalb ist eigentlich auch klar, dass dies kein Politiker je wird durchsetzen können. Im Grunde ist es nichts anderes wie mit den Militärausgaben. Natürlich könnte man diese reduzieren. Aber es wird sich niemand trauen, das auch nur auszusprechen, geschweige denn umzusetzen. Dafür verdienen viel zu viele einflussreiche Menschen damit sehr viel Geld. Es ist hoffnungslos. Eine Ihrer Filmfiguren sagt, dass Drogenkonsum eine ganz rationale menschliche Reaktion auf den Wahnsinn sei, der in der Welt vor sich geht. Würden Sie dem zustimmen? Ja, und zwar vollkommen. Was ist irrsinniger: Marihuana zu rauchen oder in den Irak einzumarschieren? Ich meine das sehr ernst. In den USA sitzen Menschen im Gefängnis, weil sie gekifft haben! In keinem anderen Land sind im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung so viele Menschen inhaftiert wie in den Staaten. Marihuana ist ein Geschenk Gottes. Es ist keine Droge, sondern ein Kraut, das sich vielseitig im medizinischen Bereich einsetzen lässt, etwa zur Linderung von Schmerzen. Es liegt an jedem selbst, wie man damit umgeht. Alles kann missbraucht werden, Sie können auch mit einem Fahrrad einen Zusammenstoß verursachen. AXEL SCHOCK (DAPD)
Neies vun UNICEF
SIAS: Großer Feuerfalter
Schwimmbad geschlossen
30 arrestations
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Feierstunde für eine verdienstvolle Beamtin Mariette Konzem-Konert tritt in den wohlverdienten Ruhestand GREVENMACHER
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ie „gute Seele“ der „Entente touristique de la Moselle luxembourgeoise“ sowie des Grevenmacher „Syndicat d’Initiative et de Tourisme“, Mariette Konzem-Konert, trat nach 44 Jahren unermüdlichem, fruchtbarem Einsatz für Grevenmacher und die Luxemburger Mosel in den wohlverdienten Ruhestand. An Bord der „MS Princesse Marie-Astrid“ hatten die Verantwortlichen von Entente und SITG der scheidenden Kraft eine herzliche Feierstunde bereitet. Eine besondere Frau Entente-Präsident Léon Gloden betonte, hier würde „eine besondere Frau für eine besondere Leistung“ zu Recht geehrt werden. „Mariette, du waars an du bleifs d’Gesiicht vum Tourismus zu Maacher an op iser Musel“, so der Grevenmacher Bürgermeister. SITG-Präsidentin Kitty Schiffmann-Bindernagel wies besonders auf die unzähligen Verdienste von Mariette Konzem-Konert beim SITG hin und bezeichnete es als großes Glück, dass sie dem Tourismusverein für einige Stunden wöchentlich erhalten bleibe. „Mariette, deine Kompetenz und deine Erfahrung waren, sind und bleiben gefragt“, sagte die Präsidentin. Beeindruckt von den Kenntnissen und der Schaffensweise der Geehrten An Entente-Direktor René Sertznig war es, eine ausführliche Lau-
Mariette Konzem-Konert (Mitte), während 44 Jahren „d’Gesiicht vum Tourismus zu Maacher an op iser Musel“, in den Ruhestand verabschiedet Foto: SITG datio für die Geehrte zu halten. Er zeigte sich beeindruckt von den Kenntnissen und der Schaffensweise derjenigen, die seit 1968 zur vollsten Zufriedenheit aller Entente- und SITG-Präsidenten wirkte, listete als Zuständigkeitsbereiche u. a. die „treue Sorge“ für die „MS Princesse Marie-Astrid“, für das Grevenmacher Camping-
feld, die lokale Jugendherberge (bis Oktober 2004), die Ferienwohnungen (seit 2006) und nicht zuletzt für das gut besuchte Empfangsbüro des SITG auf. Ehrentitel ihrer Funktion zuerkannt Den Ehrentitel „verdienstvolle Beamtin“, würde Mariette Kon-
Ein Volksfest kostet Geld Stadt Luxemburg zahlt 317.000 Euro für Prinzenhochzeit LUXEMBURG Bürgermeister Xavier Bettel (DP) verteidigt die finanzielle Beteiligung an Hochzeit von Erbgroßherzog: Die bevorstehende Hochzeit von Erbgroßherzog Guillaume mit Stéphanie de Lannoy hat laut dem hauptstädtischen Bürgermeister an erster Stelle „Volksfestcharakter“. Bettel stellte beim Ver-
künden der finanziellen Beteiligung klar, dass seine Gemeinde für die Hochzeit am 19. und 20. Oktober „kein Geld unnötig verschwenden würde“. Die Stadt Luxemburg werde 317.000 Euro beitragen. Allein 144.000 Euro sind für das geplante Feuerwerk vorgesehen, 109.000 Euro für die Konzerte von
Selah Sue und Funky P sowie weitere 64.000 Euro für öffentliche Toiletten, Sicherheit und die Fernsehübertragung der Feierlichkeiten. Vor zwei Wochen hatte der Bürgermeister noch von einem kleineren Betrag gesprochen. Das sei aber nur eine Schätzung gewesen, erklärte Bettel gestern. SL
zem-Konert mehr als verdienen, betonte der Entente-Direktor, nachdem er der scheidenden Kraft Kompetenz, Gewissenhaftigkeit, Engagement und Freundlichkeit bescheinigt hatte. Passende Geschenke wurden an diejenige überreicht, die daraufhin schlicht und einfach betonte: „Ech wousst guer net, dass Dir
esou vill iwwer mech ze erziele wéisst“. Anschließend bedankte sie sich für die schönen Jahre und die gute Zusammenarbeit und wies nicht zuletzt auf die stetige Unterstützung ihres Mannes Gust und ihres Sohnes Marc hin, mit denen sie nun „ein wenig mehr Freizeit“ genießen möchte. LJ
„Music made in Luxembourg“ Eine sehenswerte Fotoausstellung OBERKORN In der Eingangshalle des
Oberkorner Sportzentrums stellt Claude Piscitelli unter dem Motto „Music made in Luxembourg“ Fotografien (40x30 cm) aus, die ausschließlich luxemburgische Musik-
gruppen, Formationen oder Musikanten zeigen. Die Ausstellung vonPiscitelli ist bis zum 4. November täglich von 8.00 bis 22.00 im Sportzentrum zu sehen. LJ
Dënschdeg, 9. Oktober 2012
ÄR MEENUNG
L’anglais - un atout indispensable... et négligé De nos jours ceux qui douteraient de l’importance vitale de la langue anglaise et pour nos étudiants et pour nos professionnels se font de plus en plus rares. L’anglais est en phase de devenir l’une des conditions d’admission ’sine qua non’ au niveau des études universitaires à travers le monde. De plus, l’anglais est devenu langue officielle et langue de travail dans toutes les organisations mondiales et dans la plupart des organisations internationales. De la même façon, l’anglais est la langue généralement dominante du monde des affaires ainsi que la langue officielle de toutes les multinationales. Il est d’autant plus surprenant que la place accordée à l’enseignement de l’anglais au Luxembourg reste bien modeste. Et pourtant l’anglais fait partie du bagage du citoyen du XXIe siècle à tel point que ne pas maîtriser l’anglais de communication s’est avéré être un handicap. En fait, l’anglais est la troisième langue ennombre de locuteurs, après le chinoiset l’hindi, mais la seule langue internationale. Il ne fait plus de doute que, quelle que soit leur origine linguistique, les scientifiques doivent être prêts à parler l’anglais dans les congrès internationaux et à publier en anglais, s’ils veulent être reconnus hors de leur communauté linguistique. En Allemagne et en Belgique, par exemple, un nombre croissant de thèses de Doctorat sont désormais rédigées en anglais. Lors des congrès internationaux, la langue anglaise est en phase de devenir l’outil de travail et de communication par excellence, même si des langues comme le français ou l’espagnol continuent souvent à retenir un statut officiel à côté de l’anglais. Il n’est donc pas surprenant que même les pays non anglophones commencent à introduire l’anglais comme langue véhiculaire dans l’enseignement universitaire. L’Allemagne offre depuis la rentrée de 1997 des «cursus internationaux» en anglais, qui étaient présents dans 60 universités dès 2000. Cette tendance apparaît même en France, l’un des bastions traditionnellement et culturellement opposés à l’influence croissante de l’anglais. Il est fort intéressant de voire qu’en France, il y a une volonté croissante de reconnaître la langue anglaise comme un atout indispensable. Ainsi, la commission Thélot (2003-2004), souligne dans son rapport que l’anglais est un «savoir-faire» faisant partie du «socle des indispensables». La maîtrise de l’anglais est considérée «comme une compétence essentielle ». Le 8 juillet 2012, University World News Global Edition Issue 229 annonce que l’une des universités les plus prestigieuses d’Italie, Politecnico di Milano, a décidé de faire de la langue anglaise la langue véhiculaire à partir de 2014. Bien évidemment une décision tellement innovatrice ne pouvait que déclencher une controverse en Italie. Mais Politecnico di Milano a choisi l’innovation au service de ses étudiants plutôt que la routine et l’isolation. Désormais Politecnico se range parmi un nombre croissant d’institutions universitaires qui ont toutes décidé d’opter pour l’anglais comme langue véhiculaire. La raison principale derrière ce choix est l’avantage que la maîtrise de la langue anglaise procure en termes d’études, de perspectives d’emploi, de mobilité académique et professionnelle. Vu cette émergence remarquable de l’anglais à travers le monde académique et professionnel, on ne peut s’empêcher de s’interroger sur les raisons qui font qu’au Grand-Duché l’apprentissage des langues continue à se faire au bénéfice exclusif de l’allemand et du français, et ceci jusqu’en deuxième année de l’enseignement secondaire. La place accordée à l’enseignement de l’anglais au Luxembourg reste bien modeste, la durée de l’apprentissage se limitant à six années maximum en section moderne de l’enseignement secondaire. Pire encore, les étudiants en section latine doivent relever le même défi académique et linguistique en cinq années seulement. Il convient de noter que les compétences linguistiques que nos étudiants se doivent d’atteindre lors du passage de l’Examen de fin d’études secondaires se situent à un niveau avancé (B2- C1) du Cadre européen commun de référence pour les langues. En effet, ce niveau répond aux conditions d’admission des institutions universitaires anglophones ainsi qu’aux exigences des universités à travers l’Union Européenne et le monde. Dans la loi du 12 août 2003 portant création de l’Université du Luxembourg il est stipulé que « le fonctionnement de l’université se fonde sur (…) le caractère multilingue de son
enseignement. » Les langues de l’université sont le français, l’anglais et l’allemand. Dans les GUIDELINES sous la rubrique MULTIINGUISME publié sur le site internet de L’université du Luxembourg on peut lire : 1. Tous les bachelors doivent être bilingues et la langue mineure doit au moins représenter 25% de la formation, sauf si la langue détermine le contenu de la discipline. 2. Masters : La majorité des masters doit être bilingue (la langue mineure doit au moins représenter 25% de la formation) et un minimum de 20% sera en anglais, sauf si la langue détermine le contenu de la formation. 3. Chacune des trois langues doit être au moins présente dans 20% des formations. 4. Avoir des étudiants, des enseignants chercheurs et du personnel administratif si possible trilingues Il est bien évident que la situation langagière du Luxembourg est unique et très particulière. Le Grand-Duché du Luxembourg est une plaque tournante multiculturelle, une place financière et bancaire de premier ordre, le siège de bon nombre d’institutions de l’Union Européenne et d’entreprises internationales. Ce multilinguisme constitue donc une caractéristique distinctive de la société et un atout remarquable de l’éducation au Grand-Duché de Luxembourg. Et pourtant on ne peut s’empêcher de se poser des questions au sujet de la position du «parent pauvre», à laquelle la langue anglaise reste reléguée dans notre enseignement. Alors que l’importance de l’anglais ne fait plus de doute, la durée de son apprentissage reste extrêmement limitée comparée au temps mis à la disposition de l’allemand et du français. En anglais nos étudiants se voient forcés de couvrir la même distance et de faire preuve de la même compétence linguistique pour affronter les épreuves de l’Examen de fin d’études secondaires et pour accéder aux universités alors qu’ils ne disposent même pas de la moitié du temps accordé à l’enseignement de l’allemand (13 années) et du français (12 années). Vu ces réalités, dont l’importance n’est qu’effleurée par cet article, le besoin urgent s’impose de revoir la situation de l’enseignement de l’anglais. Le moment est venu d’accorder à l’anglais, désormais la langue internationale par excellence, la place et la durée d’apprentissage qui lui revient, aussi bien dans notre contexte multilingue que dans notre monde globalisé. C’est un défi que les responsables qui se penchent actuellement sur le projet des réformes scolaires se doivent de relever s’ils veulent permettre à nos jeunes étudiants de disposer d’une plus-value non négligeable et des atouts nécessaires pour faire face aux exigences du monde académique et professionnel qui les attend. JOSIANE WEIS, PRÉSIDENTE DE L’ALEA, ASSOCIATION LUXEMBOURGEOISE DES ENSEIGNANTS D’ANGLAIS
L’anglais fait partie du bagage du citoyen du XXIe siècle à tel point que ne pas maîtriser l’anglais de communication s’est avéré être un handicap Foto: Shutterstock
Zielloses 2013er Budget Im Gegensatz zu den Vorjahren präsentierte Finanzminister Frieden das 2013er Budget nur kurz und knapp, er gab die Eckdaten und Zahlen bekannt, ohne jedoch Stellung zu beziehen zu denZielen oder der Philosophie des Staatshaushalts. Das ist symptomatisch dafür, dass die Regierung ihr Ziel, bis zum Jahr 2014 die öffentlichen Finanzen ins Lot zu bringen, längstbegrabenhat.Daszeigtaberauch,dassderFinanzminis-
ter in der Regierung nichts zu bestimmen hat, er ist bloß ein Kassenwart, dermacht-,lust-undziellosdie nichtexistierende CSV-LSAP-Politik verbucht. Wie gelähmt und unfähig weitgreifende Entscheidungen zu treffen die „große“ Koalition mittlerweileist,zeigtsichauchandenAussagendesCSV-PräsidentenWolter,der sichfragtwo die Regierunghinsteuert...um dann doch brav dasBudget zuvotieren.
Vom Zugriff des Steuermanns, sprich Premier Juncker, spürt man in der Tat nichts. Dieses Budget, das Luxemburg geradewegs in die Schuldenfalle führt, ruiniert Junckers Glaubwürdigkeit sowohl innenpolitisch als auch europäisch: Den Südeuropäern Wasser predigen und zuhause das letzte noch verbliebene Fass Wein zum Besten geben ist alles andere als staatsmännisch. CHRISTIAN KMIOTEK, JUNGLINSTER
Dënschdeg, 9. Oktober 2012
ÄR MEENUNG
Cargolux, quinze mois d’agonie Les caïds leur ont raconté des bobards. Si j’étais eux je ne dormirais que d’un œil! (1) J’avais écrit cela dans mon blog du 19 septembre 2011, dans le slang des mauvais garçons de Michel Audiard, pour alarmer par la dérision ceux que la simple analyse des nouvelles autour de Cargolux ne pouvait alarmer. Hélas, on a continué à prendre les paroissiens pour des pives. D’abord, le public n’a jamais vu le contrat signé avec Qatar Airways en juin 2011. («Financial terms of the deal were not disclosed»). Encore moins a-t-il vu cet accord global de 2011 entre le Luxembourg et le Qatar qui comporte d’autres transactions. On vous dira que Cargolux est une société privée, donc elle ne peut être forcée à publier ses documents. A moins qu’on s’inspire de la jurisprudence récente en Allemagne, qui règle cette question dans le cas où le gouvernement est majoritaire, directement ou indirectement, et ne pourra plus faire la censure. Au Luxembourg, qui ne connait pas le droit à l’information du public, l’on doit tirer des conclusions soi-même. Quinze mois d’observation du nouvel actionnaire de Cargolux sont révélateurs, car le djinn est sorti de la bouteille. Voici sa manœuvre. Elle comporte trois phases: Phase I: la mise en ménage et à pied Elle commence bien-sûr en juin 2011 par une déclaration d’amour de Monsieur al Bakr de Qatar Airways à la Belle: «Our investment in Cargolux, a sound, healthy and profitable company and a leading all-cargo carrier, will deliver great value to Qatar Airways proving to be an excellent strategic partnership», said Akbar al Baker, the chief executive of Qatar Airways. (The National, June 11, 2011) (2) Mais la Belle, toute fleur bleue, va vite apprendre qui porte la culotte. Dès le premier Conseil d’Administration, les cumulards du gouvernement qui y sont surreprésentés, assoupis et intimidés, se font traiter «d’incompétents», et Boeing, partenaire historique de Cargolux, se fait administrer une gifle sonnante par le refus d’accepter la livraison du premier Boeing 747-8F. Voilà, les pendules sont mises à l’heure. Pour pendre la crémaillère, c’étaient Monsieur Wildgen et Monsieur Forson qui vous ouvraient la porte. Monsieur Reimen, l’ancien Président, a malheureusement dû aller s’occuper précipitamment de la Protection Nationale. Phase II: l’engourdissement de la Belle La pauvre. Elle ne se rend même pas compte que sa dot est cannibalisée. On avait parlé de «synergies». Le mot se transforme en «singerie», car QA «singe”» en un temps record des routes parallèles à celles de Cargolux en Amérique du Nord pour mieux la manger, c.à.d. lui rafler sa clientèle en cassant les prix. Facile d’opérer à perte, quand on dispose d’un budget illimité en gaz naturel et pétrole sous les pieds. La Belle, saine et profitable en juin 2011 verra ses pertes revenir et s’accumuler. $27 millions, rien qu’en janvierfévrier 2012. Les 1001 nuits sont devenues un cauchemar. Est-ce par manque de chance ou par dessein diabolique? Voyons, nous avons quelques indications par quelles erreurs de calcul la mésaventure s’est développée: - Cargolux et le gouvernement ont négocié exclusivement avec QA. C’est superbement intelligent. - On dira aussi que ce n’est pas vrai que la Yangtze River Express aurait offert 50% de plus que QA. (Yangtze entretemps a opté pour Hahn en Allemagne, un pis aller). - Yangtze proposait aussi un prêt à des termes favorables. On a démenti cela aussi. - Les «synergies» promises se traduisent en pertes de clients et de revenus, donc en l’opposé de synergies qui est antagonisme. - Les dirigeants coutumiers luxembourgeois sont traités d’incompétents et QA finalement impose ses pions. Ce début est troublant, tout comme l’est la suite. Lisons ce qui se passe sur le terrain maintenant: - Il fallait une étude. Un certain Monsieur Wyman présentera les grandes conclusions, qu’on lui aura sans doute données dès le premier jour de son engagement. A lui d’écrire l’introduction. C’est toujours plus facile de faire dire par un expert ce qu’on ne veut pas dire soi-même. - Monsieur Forson donne des interviews pour préparer le KO à venir, préparer le terrain et amollir la résistance du personnel aux douloureuses conclusions du Monsieur cidessus. La clé de voûte est la remise en question de MRO (entretien des avions) au Findel, et l’idée d’utiliser dorénavant 2 types d’avion, ce qui rendra la maintenance encore
Il est très possible qu’en ne pas entrant dans ce partenariat, la situation Cargolux serait bien meilleure aujourd’hui Photo: Fabrizio Pizzolante plus compliquée et chère au Luxembourg, donc intenable diront-ils. - Monsieur Forson finalement dénonce les contrats d’emploi pour renégocier. C’est pour cela qu’il est là. Il aura bien mérité de QA, et un jour il s’en ira ailleurs, vers le soleil levant. On en est là. La dégringolade a été rapide depuis juin 2011. Depuis la Cargolux saine et profitable de 2011 a été réduite à l’ombre d’elle-même. Etait-ce aux mains d’un partenaire abusif? Phase III: La situation telle qu’elle se déploie Nous savons que le corporatisme d’état à la luxembourgeoise est opaque. Le public n’a pas eu le droit de savoir les détails des accords passés avec le Qatar. Pour extrapoler les possibilités futures, nous pouvons lire le passé récent, contempler les motivations usuelles d’ un investisseur, et les stratégies et techniques financières disponibles à QA. C’est spéculatif, mais face à l’opacité et aux contradictions officielles, l’analyse des possibilités apporte la seule lumière. Voici la «check-list»: 1. Pourquoi vend-on des actions? On vend (donc Cargolux) généralement pour un de ces deux motifs: - parce qu’on a besoin de capital. On vendra donc des nouvelles actions, ce qui correspond à l’obtention de capitaux nouveaux. Cela aurait dû se faire. - parce qu’on a décidé de sortir de l’affaire (par exemple BIP). On vendra donc ses actions existantes. La société changera simplement de propriétaire sans apport de capitaux nouveaux. C’est ce qu’on a fait. 2. Pourquoi achète-t-on? On achète (donc Qatar Airlines): - soit pour améliorer son bilan avec des revenus supérieurs (ce n’est manifestement pas le cas en ce qui concerne les revenus de Cargolux, en perte). - soit pour acquérir un savoir faire (Monsieur El Bakr a eu des mots peu élogieux au sujet de la compétence de la direction de Cargolux dans le passé). Donc le savoir-faire des dirigeants n’est pas son motif, mais l’expertise dans opérations de la société. - soit pour obtenir des marchés qu’on n’a pas. Qatar Airlines a en effet déjà marché sur les plates-bandes de Cargolux notamment aux USA, cannibalisant ses clients, - soit pour à terme éliminer un concurrent gênant et avoir le champ libre pour ses propres activités. Ce qui se fait pas à pas en contrôlant l’actionnariat et quelques postes clés. C’est fait. 3. Pourquoi n’y a-t-il pas eu augmentation de capital?
C’est le point de confusion: Cargolux avait besoin de capitaux. Les amendes brutales et les pertes des dernières années, les pertes de clients, la fourniture de nouveaux avions etc. crient à l’augmentation du capital. Il aurait fallu créer dès lors des nouvelles actions à acquérir par le plus offrant, qui officiellement était Qatar Airlines, inofficiellement Yangtze River. Ainsi l’un aurait renfloué Cargolux de $117,5 millions, l’autre de $175 millions, se voyant attribuer une nouvelle action pour chaque deux d’actions existantes, en pratiquant les mêmes chiffres. Pourquoi a-t-on privilégié la sortie d’actionnaires existants à la place, en déclarant qu’il ne fallait pas d’augmentation de capital, contre toute évidence? Et subitement il en faut une rapidement. De récentes informations indiquent qu’un investisseur substantiel et mystérieux serait disponible. Pourrait-il s’agir de QA? Les accords existants pourraient nous éclairer ! 4. Quels sont les termes des accords avec QA et le Qatar? Il se pourrait que ces termes de fait empêchent tout autre investisseur que ceux existants. Comme les termes ne sont pas connus, voici donc les questions ouvertes: - Y a-t-il une clause de non-dilution dans le contrat avec QA? Si oui, le pourcentage de 35% de QA devra être maintenu en toute circonstance. Ainsi, si un nouvel investisseur veut acquérir 1/3 de Cargolux, QA doit garder son 1/3 intact, ce qui diluera le groupe des luxembourgeois au 1/3 restant. Les intérêts luxembourgeois perdront le contrôle. - QA a-t-il un droit de préemption (right of first refusal)? En quels termes? A en croire leur expertise exhibée lors des 15 derniers mois, je parierais qu’en effet ils ont un tel droit. Etant donné leur savoir-faire il est probable que QA ait mis ces verrouillages en place, et serait déjà maître à bord. C’est peut-être cette conquête facile de leur partenaire qui est la raison de leur peu d’estime pour l’ancienne garde. - QA a aussi le droit d’augmenter sa participation de 35% à 49%. Est-ce aux mêmes termes que pour les 35% au départ, c.à.d. acquérir les 14% additionnels pour $46 millions? C’est une autre approche pour le contrôle de CV, par leur intérêt additionnel via BIL/Luxair. Voilà les options pour l’avenir. La question de la maintenance des avions à Luxembourg deviendrait bien aléatoire. Presque toutes les options vont vers un contrôle de Cargolux par Qatar Airways, qui a établi une jolie «Féckmillchen». Pensez-vous que Cargolux est dans des meilleurs draps en octobre 2012 qu’en janvier 2011? Il est très possible qu’en ne pas entrant dans ce partenariat, la situation Cargolux serait bien meilleure aujourd’hui. EGIDE THEIN (1) http://tinyurl.com/9ydla96 (2) http://tinyurl.com/62rv99a
Dënschdeg, 9. Oktober 2012
NOCH
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TAGE
D’HOCHZÄIT VUM JOER – DER COUNTDOWN LÄUFT
Adelsballade
„I’m in love“ - der offizielle Song zur Hochzeit LUXEMBURG PATRICK VERSALL
K
nauserig ist man am großherzoglichem Hof, wenn es um das Preisgeben der Details zur Hochzeit des Jahres geht. Eines der gut gehüteten Geheimnisse wird seit dieser Woche über die Radiosender des Landes verraten: Erbgroßherzog Guillaume und Stéphanie de Lannoy haben nämlich vom luxemburgischen Komponisten und Produzenten Joël Heyard ihren eigenen Hochzeitssong komponiert bekommen. Heyard wird vermutliche den meisten Lesern als Mitglied er der Band „The Gentles“ ein Begriff sein, mit denen er in Luxemburg Charterfolge u.a.mit dem Titel „Firwat?“ feiern konnte. Die Rockballade „I’m in love“ komponierte der studierte Musiker nicht als Auftragsarbeit, sie ist quasi sein eigenes Hochzeitsgeschenk an den zukünftigen Staatschef und seine Auserwählte.
Unterstützung vom Kulturministerium „Den Titel habe ich, mit Blick auf die Hochzeit, angefangen im August zu komponieren“, so Joël Heyard dem Journal gegenüber . Mit dem Song in der Tasche wurde er im Kulturministerium vorstellig, wo man auf Anhieb von dem Titel begeistert und gewillt war, den Musiker zu unterstützen. Der Song setzte anschließend seine Reise fort. Nachdem der Musiker sein Werk dem großherzoglichen Hof vorgestellt hatte, wurde dieser vor vierzehn Tagen dem Bräutigam in spe präsentiert. „Erbgroßherzog Guillaume ist vom Titel begeistert“. Das von Deborah Lehnen und Christophe Strotz interpre-
„Erbgroßherzog Guillaume ist vom Titel begeistert“ KOMPONIST JOËL HEYARD
Joël Heyard komponierte den offiziellen Hochzeitssong
Fotos:Künstler
tierte Stück wird am 20 Oktober vor dem Auftritt der belgische Sängerin Selah Sue live vorgetragen. An jenem Abend feiert auch das dazugehörige Video seine Premiere. Den Titel kann sich jeder bereits ab dem 16. Oktober über iTunes runterladen. „ ‚I’m in love‘ ist auch in allen Plattenläden sowie dem Luxembourg City Tourist Office erhältlich“, so Joël Heyard abschließend. Der mit dem Verkauf der Platte erzielt Gewinn fließt integral auf das Spezialkonto „Mariage Princier- Projets Sociaux au Luxembourg“ der Fondation du Grand-Duc Henri et de la GrandeDuchesse Maria Teresa. w
Dënschdeg, 9. Oktober 2012
Fir Hëllefsprogrammer an aller Welt
KUERZ NOTÉIERT
Déi nei Kollektioun vu Kaarten a Produkter vun UNICEF-Lëtzebuerg LËTZEBUERG JACQUELINE KIMMER
Z
ënter iwwer 60 Joer engagéiert sech UNICEF fir d’Rechter vun de Kanner aus aller Welt a fir hinnen eng besser Zukunft ze garantéieren. Dofir ass de Verkaf vu Gléckwonschkaarten an anere Produkter esou wichteg, well mat dëse Sue kënne Projeten an iwwer 150 Entwécklungslänner an de Beräicher vun der Kandheet, der Erzéiung, der Gesondheet an dem Schutz vun de Kanner ënnerstëtzt ginn. Mat enger UNICEFKaart, déi een um Enn vum Joer verschéckt, kann een also scho villes erreechen. Flott Cadeausiddien Wéi all Joer fir den HierschtUfank presentéiert UNICEFLëtzebuerg seng nei Kollektioun mat Gléckwonschkaarten an ane-
re Produkter. Ugebuede ginn eng eenzegaarteg Selektioun vun neie Kaarten a liewege Faarwen a mat originelle Motiver. Als méigleche Cadeau fënnt ee bei UNICEF flott, handgemaachte Spillsaachen. Och gi verschidde Kalenneren oder Agendae verkaf. Hei e puer Beispiller: E Set mat moderne Chrëschtkaarte fir 10 Euro. Eng Bieremamm mat hirem Klenge fir 25 Euro. En elegante Prabbeli fir d’ganz Famill, fir net vum Reen iwwerrascht ze ginn. Am November an Dezember och samschdes op All dat an nach vill méi fënnt een am UNICEF-Shop an der Stad op der Arelerstrooss, 99.De Buttek ass vu méindes bis freides op, all Dag vun 8.00 bis 18.00. Vum 17. November bis den 22. Dezember ass den UNICEFShop och samschdes vu 14.00 bis 17.00 op. w
DIPPECH
Hierschtfest D’Rout Kräiz-Sektioun Dippech invitéiert op hiert Hierschtfest e Sonndeg, de 14. Oktober 2012 am „Centre culturel“ zu Dippech. Vun 11.30 un: Apero. Duerno Mëttegiessen. Géint 14.30: Concert mat der Harmonie FNCTTFEL Michel Hack. De ganzen Dag iwwer Kaffisstuff an Tombola. Den Erléis vum Fest ass fir d’Aktivitéite vum Roude Kräiz. HELLENG
200 Joer Kierch
E Sonndeg, de 14. Oktober um 15.00 am Kulturzenter vun Helleng hält de Jean-Paul Meyer e Virtrag zum Thema „200 Joer Hellenger Kierch an hir Par“.
BIERMERENG
Kann een ëmmer gebrauchen: en elegante Prabbeli vun UNICEF Fotoen: UNICEF-Lëtzebuerg
Hierschtfest
Op hiert Hierschtfest invitéieren d’Fraen a Mamme vun ElvengÉimereng e Sonndeg, de 14. Oktober am Kulturzenter Maus Ketti zu Biermereng. Vun 11.00 u gëtt den Aperitif zerwéiert an duerno e Menu vu 15 Euro fir Erwuessener a 5 Euro fir d’Kanner. Umelle kann ee sech iwwer Telefon 23 664 382 oder 23 664 153. ESCHDUERF
Heischter Gënzebléien
Am Festsall zu Eschduerf gëtt e Sonndeg, de 14. Oktober um 14.30 déi nei CD vum Kanner- a Jugendchouer „Heischter Gënzebléien“ virgestallt. Als Gaaschtchéier sinn d’Chorale vun Toodler an „La Chanterelle“ vu Buerschent invitéiert. ELLENG
Salon Art&Création
Modern Kaarte fir Chrëschtdag
Eng Bieremamm mat hirem Klengen
Alles fir Best Agers Grousse Succès fir déi zweet Editioun vum Salon Top50+ MUNNEREF Am Casino 2000 huet Brain&More de leschte Week-
Zu Munneref war eppes méi lass
Foto: Tania Feller
end déi zweet Editioun vum Salon Top50+ organiséiert. Iwwer 5.000 Visiteure ware komm, fir sech alles unzekucken, wat déi 54 Exposanten aus verschiddene Branchen - Tourismus, Banken an Assurancen, Servicer, Sécherheet, Bauen a Wunnen - ze weisen haten. Och goufe verschidden Animatioune fir déi dynamesch 50plus-Generatioun virgefouert. De grousse Succès féieren d’Organisateuren net nëmmen op d’Qualitéit vun deene presentéierte Saachen zeréck, mä och op d’Tatsaach, dass haut en Drëttel vun der Populatioun hei zu Lëtzebuerg zu dëser Alterskategorie zielt. Et ass dat eng Alterskategorie, déi all Dag méi wichteg gëtt. Déi drëtt Editioun vum Salon Top50+, deen nach méi schéin a méi grouss soll ginn, ass de 4., 5. a 6. Oktober 2013. LJ
20 Membere vum Kulturveräin „Art&Création“ aus der Gemeng Munneref stellen hir neist Wierker um „Salon artistique 2012“ am Kulturzenter Martialis zu Elleng aus. De Vernissage ass e Freideg, den 12. Oktober um 19.00. D’Ausstellung ass op fir de Public e Samschdeg, den 13., e Sonndeg, de 14., e Freideg, den 19., e Samschdeg, den 20., an e Sonndeg, den 21.Oktober vu 14.30 bis 18.00. IZEG
Quizowend
D’Frënn vun der Izeger Musek invitéieren op hiren traditionellen Quizowend e Freideg, den 19. Oktober am Sall vun der aaler Schoul op der Hesperstrooss zu Izeg. Themen sinn Geografie, Musek, Sport, Literatur asw. Ufank: 19.30. Den Haaptgewënn ass 300 Euro. Umelle kann ee sech bis de 15. Oktober iwwer Telefon 691 279 090 (Zens) oder 36 53 16 (Mohr).
Dënschdeg, 9. Oktober 2012
Sensationelle Funde des Großen Feuerfalters im SIAS-Gebiet Biologische Station SIAS weist den europaweit stark gefährdeten Falter an 35 Stellen nach SENNINGERBERG
D
er Große Feuerfalter (Lycaena dispar) ist ein orange-farbener Schmetterling, der an Feuchtwiesen und nassen Gräben vorkommt. Durch die Drainierung und das Trockenlegen bach- oder flussnaher Grünlandparzellen ist der Falter jedoch in den letzten Jahrzehnten so sehr in seinem Bestand zurückgegangen, dass er europaweit stark gefährdet ist. Die Biologische Station SIAS konnte in ihrer Studie jedoch belegen, dass der Große Feuerfalter in ihrem Einsatzgebiet recht häufig vorkommt.
Im SIAS-Wirkungsbereich An insgesamt 35 Stellen im Wirkungsbereich der Biologischen Station SIAS (Gemeinden Betzdorf, Contern, Junglinster, Niederanven, Sandweiler, Schüttringen und Weiler-la-Tour) konnte der Große Feuerfalter nachgewiesen werden. Die Bestandserhebung wurde im Sommer 2010 und 2011 in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro ECOTOP durchgeführt. Bereits nach diesem ersten Teil der Studie zeigte sich, dass der seltene Schmetterling im SIAS-Gebiet gar nicht so selten ist. Dies veranlasste die Biologische Station SIAS dazu, die Studie auf das Jahr 2012 auszudehnen. Im Sommer 2012 wurden im Rahmen der BachelorArbeit von Michelle Clemens (Universität Glasgow) auch kleinere Feuchtgrünlandareale unter die Lupe genommen. Das vorläufige Ergebnis der Studie: Auch an kleinen Feuchtgrünland-Arealen konnte der seltene Falter nachgewiesen werden. Berücksichtigt man die Ergebnisse von 2010 und 2011, kann man schlussfolgern, dass der Große Feuerfalter im gesamten SIAS Gebiet verbreitet und relativ häufig ist. Optimale Lebensbedingungen für den Großen Feuerfalter Ein Grund für das starke Vorkommen des Großen Feuerfalters ist unter anderem die Topographie des SIASGebietes. Zwischen ihrer Quelle bei Syren und dem Verlassen des SIAS-Gebietes bei Betzdorf fließt die Syr in einem recht flachen Tal. Eine solche Topographie lässt das Entstehen von Feucht- und Nasswiesen, sowie Gräben mit Seggen, Schilf und anderen typischen Feuchtpflanzen zu; optimale Lebensraumbedingungen für den Großen Feuerfalter, der als Raupe verschiedene Ampferarten als Fresspflanzen und als ausgewachsener Schmetterling Nektarpflanzen wie Mädesüß, Blutweiderich oder Kohlkratzdistel braucht.
Der europaweit sehr seltene und geschützte Große Feuerfalter ist im SIAS-Gebiet regelmäßig anzutreffen Foto: Marc Thiel
Enge Zusammenarbeit zwischen Naturschutz und Landwirtschaft Dass der Bestand des Großen Feuerfalters im SIASGebiet so stabil ist, ist jedoch auch den örtlichen Landwirten zu verdanken. Durch ihre freiwillige Teilnahme an verschiedenen Projekten der Biologischen Station SIAS (z.B. die Teilnahme am Biodiversitätsprogramm) gewährleisten sie, dass die für den europaweit gefährdeten Schmetterling notwendigen Biotope entlang der Bäche und Flüsse optimal bewirtschaftet und erhalten werden. Keine falschen Schlüsse ziehen Zu glauben, die Bemühungen zum Schutz für den Großen Feuerfalter könnten aufgrund der relativ günstigen Bestandssituation im SIAS reduziert werden, wäre jedoch falsch. Die Verbreitung des Schmetterlings liegt auf einem relativ schmalen Band (rund 300 km breit), das sich von Bordeaux am Atlantik quer durch Frankreich zieht. Der Süd-Ost-Zipfel Belgiens, das Luxemburger Gutland und ein Teil des
Saarlandes bilden bereits die nördliche Grenze dieses Verbreitungsareals. Weiter in Deutschland ist der Große Feuerfalter erst wieder östlich von Berlin zu finden. Somit ist jedes Vorkommen in Mitteleuropa extrem wichtig für die Erhaltung der Art in unseren Breiten. SIAS-Gebiet: Feuerfaltergebiet von europäischer Tragweite In den kommenden Jahren wird die Biologische Station SIAS daher die gesammelten Erkenntnisse in konkrete Projekte umsetzen. Ziel ist es, im Rahmen von lokalen Projekten ökologische und landwirtschaftliche Belange in den Gebieten, wo der Große Feuerfalter heute noch vorkommt, zu vereinen, und somit das SIAS-Gebiet als europaweit wichtiges Überlebensareal des Großen Feuerfalters zu erhalten. LJ k Weitere Informationen: Marc Thiel, Biologische Station SIAS, Tel: 34 94 10-26, Mail: m.thiel@sias.lu
Schwimmbad bleibt vorerst geschlossen
Die „InterElterngruppe“
Größere Sanierungsarbeiten „An der Schwemm“
Neu bei „Transgender Luxembourg“ und „Initiativ Liewensufank“
BETTEMBURG Während der jährlichen Instandsetzungsarbeiten am Schwimmbad im Sommer wurde eine undichte Stelle entdeckt, die größere Sanierungsarbeiten erforderlich machte, die wiederum mit einigen Schwierigkeiten verbunden waren. So heißt es in einer Mitteilung des interkommunalen Syndikates „Centre de Natation An der Schwemm“. Obwohl die Arbeiten gut vorankommen, kann das Bettemburger Schwimmbad voraussichtlich nicht vor dem 1. November wieder für die Kunden öffnen. Der Schwimmunterricht für die Grundschulen und die Schwimm- und Sportkurse ha-
ITZIG In der Schwangerschaft oder
Innenansicht der Bettemburger „Schwemm“ ben bereits wieder begonnen. Da das „Centre de Natation An der Schwemm“ in Bettemburg seiner Kundschaft den bestmöglichen Komfort und eine entspannte Atmosphäre bieten will, werden das Schwimmbad und der Saunabe-
Foto: Büro Schemel/Wirtz
reich erst im November ihre Tore wieder öffnen, dies nach Abschluss der Sanierungsarbeiten. Das genaue Datum (aller Voraussicht nach Anfang November) wird schnellstmöglich mitgeteilt werden. LJ
bei der Geburt mancher Kinder zeigt sich eine variante Entwicklung an ihren Geschlechtsorganen oder ihr Geschlecht ist nicht immer eindeutig zu erkennen. In einem solchen Fall fühlen sich die Eltern von der Wirklichkeit überrumpelt und sind ratlos. Sollen sie die angebotenen medizinischen Maßnahmen annehmen oder hinterfragen. Verschiedene Kinder weisen im weiteren Lebensverlauf Merkmale beider Geschlechter auf oder entwickeln nicht die Geschlechtsidentität als „Mädchen“ oder „Junge“,
die sie aufgrund ihrer Genitalien entwickeln sollten. Die meisten Eltern erleben angesichts dieser Entwicklung ihrer Kinder eine Verunsicherung darüber, wie sie sich verhalten sollen und stellen sich viele Fragen. „Transgender Luxembourg“ bietet in Zusammenarbeit mit der „Initiativ Liewensufank“ ab Herbst eine „Inter-Elterngruppe“ an. Der Termin für das erste Treffen der „Inter-Elterngruppe“ in Itzig ist der 18.Oktober 2012 um 18.00. Interessierte Eltern können sich anmelden unter Telefon 36 05 98 IL
Dënschdeg, 9. Oktober 2012
30 arrestations au cours d’une opération internationale Etoile
Dans le Grand-Duché du Luxembourg, au total, 64,7 gr de marihuana, 37,5 gr de haschich, 3 graines, 1 spacecake et 2 joints ont été saisis Foto: iz
LUXEMBOURG / BELGIQUE
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u jeudi 4 octobre au dimanche 7 octobre 2012 inclus, les services de police et de la Douane du Benelux et de la France ont effectué une opération internationale commune dans le cadre de la lutte contre le trafic et le tourisme de la drogue. Au total, ce sont 415 fonctionnaires de police et de la Douane de Belgique qui ont participé à cette opération.
Coopération internationale L’opération a remporté un véritable succès et ce, grâce au traité Benelux relatif à la coopération policière. Depuis janvier 2005, ce traité permet aux fonctionnaires de police du Benelux de poursuivre et contrôler des suspects dans les trois pays. Lors de cette opération, des contrôles ont été effectués le long des autoroutes et des routes provinciales, à bord de trains, dans des bus ainsi que dans des immeubles de la drogue. La collaboration intensive entre les trois pays participants s’est particulièrement bien déroulée. Des résultats ont été immédiatement obtenus et l’opération a four-
ni des informations précieuses dans le cadre de la lutte contre la drogue dans le futur. Au sein du Benelux, des contrôles ont été effectués sur les axes de circulation Rotterdam-Roosendaal-Anvers-Paris et MaastrichtLiège-Luxembourg-Metz. Ces contrôles se sont déroulés sur des autoroutes et des routes provinciales mais également à bord des trains qui circulent sur des liaisons internationales ainsi que dans des immeubles de la drogue connus des services de police. Au total, des centaines de véhicules ont été contrôlés dans les trois pays dans le cadre de la présence de produits stupéfiants. Résultats en Belgique - Nombre de véhicules contrôlés : 993 - Nombre de personnes contrôlées : 1.525 - Nombre de personnes en possession de drogue : 139 - Nombre de véhicules saisis : 15 - Nombre de lieux de vente identifiés : 2 - Nombre d’arrestations judiciaires : 30 (23 pour drogue, 5 pour vols de métaux, 1 pour non retour de congé pénitentiaire, 1 pour non respect des conditions) Les produits stupéfiants suivants ont été saisis: Marihuana : 10.031,3 gr Haschich : 2.206,4 gr Graines de cannabis : 58 pièces Joints : 14 Héroïne : 116 gr Cocaïne : 632,8 gr Amphétamines : 10 gr XTC : 10 pièces Champignons hallucinogènes : 134,4 gr Spacecake : 146 gr 20 armes ont également été saisies. Quelques faits marquants Le vendredi 5 octobre 2012, dans l’arrondissement de Gand, un véhicule néerlandais a été intercepté. Le véhicule circulait sur la E17, en venant d’Anvers vers Gand. A bord, deux néerlandais étaient en possession de 545 gr de cocaïne. L’enquête est toujours en cours. Le samedi 6 octobre 2012, un véhicule français a tenté, sur la E42 à Fernelemont (arrondissement de Namur), de forcer un barrage policier. Une course poursuite a été lancée en direction de Mons. A hauteur du ring de Charleroi, la patrouille a perdu le contrôle de sa voiture. Le véhicule français a pu prendre la fuite. Dans le Grand-Duché du Luxembourg, 53 véhicules ont été soumis à un contrôle. 6 personnes étaient en possession de produits stupéfiants. Au total, 64,7 gr de marihuana, 37,5 gr de haschich, 3 graines, 1 spacecake et 2 joints ont été saisis. PGD/LJ
E-Commerce birgt erhebliche Risiken LUXEMBURG Electronic Commerce (E-Commerce) steht für den Handel mit Waren und Dienstleistungen über das Internet und ist aus unserem Wirtschaftsleben nicht mehr wegzudenken. Auf der einen Seite bieten immer mehr Firmen die Geschäftsabwicklung via Netz an, auf der anderen Seite nutzen immer mehr Internet-Teilnehmer die veröffentlichten Angebote. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht abzusehen. Experten prognostizieren eine weiterhin deutlich steigende Zahl unternehmerischer wie privater Geschäftsabwicklungen über das World Wide Web. Gerade auch Online-Auktionen erfreuen sich einer stetig wachsenden Nachfrage - auch bei Kriminellen.
Zahlreiche Delikte Im Zusammenhang mit E-Commerce treten immer wieder eine ganze Reihe spezifischer Delikte auf. - Betrugsdelikte, vor allem auch im Rahmen des Bezahlvorgangs; Verstöße gegen das Urheber-, Marken- und Wettbewerbsrecht oder Fälschungsdelikte, Verstöße gegen das Arzneimittelgesetz (etwa durch den Verkauf gefälschter Medikamente); - Verbreitung von Pornografie sowie sonstiger in diesem Zusammenhang hierzulande verbotener Dienstleistungen und Waren sowie Hehlerei (etwa Angebote von gestohlenen Gütern oder Raubkopien von Software über Online-Auktionen) oder Verstöße gegen das Datenschutzgesetz.
Foto: Archiv
Unternehmen können besonders geschädigt werden Gefahren für Unternehmen lauern im Bereich Computersabotage (Service-Attacken, mit denen Unternehmensrechner zum Erliegen gebracht werden oder auch durch Viren, Würmer oder Trojaner), Datenmanipulation, Datenspionage, Betrug (Vorspiegelung einer Zahlungsabsicht des Kunden) sowie Digitale Schutzgelderpressung. In einer der kommenden Ausgaben veröffentlichen wird Tipps, wie Sie beim Online-Handel auf Nummer sichergehen können.
OPGEPASST DROGEN SICHERGESTELLT
Mit Joint erwischt
ESCH/ALZETTE Die Patrouille kontrollierte drei Männer in der Rue des Jardins. Ein Mann, der dabei war, einen Joint zu rauchen, übergab den Polizisten eine Tüte Cannabis( 1,9 Gramm). Ein weiterer Mann händigte 6,2 Gramm Haschisch aus. Und in der Rue Z. Bernard wurde ebenfalls ein Mann kontrolliert, er hatte 3,8 Gramm Marihuana sowie einen Grinder bei sich, die von der Polizei sichergestellt wurden.
FÜHRERSCHEINENTZÜGE
Da war der Lappen weg
LUXEMBURG/ PONT GRANDE-DUCHESSE CHARLOTTE Hier wurden 10 Führerscheine wegen Geschwindigkeiten von 84 - 106 km/h anstatt der erlaubten 50 km/h eingezogen. A13 TUNNEL EHLERINGEN Ein Autofahrer, der mit überhöhter Geschwindigkeit fuhr, wurde gestoppt. Der Alkoholtest verlief positiv, der Führerschein wurde auch hier eingezogen.
KONTROLLAKTION
Dem Alkohol auf der Spur BARTRINGEN/CAPELLEN Am 7. Oktober führte die Polizei von 15.00 bis 18.00 eine Alkoholkontrolle in der Route de Longwy und der Route d’Arlon durch, 623 Kraftfahrer wurden hier einem Atemluftest unterzogen.
VANDALISMUS
Windmühle angesägt
HOWALD Ein unbekannter Täter sägte im Zeitraum zwischen dem 5. Oktober (15.00) und dem 8. Oktober (9.00) die hölzernen Stützpfosten einer ca. 3-3,5 Meter hohen Windmühle an und ließ das Gerüst dadurch in sich zusammenstürzen. Die Polizei ermittelt.
EINBRUCH
Täter gestört
MOUTFORT Zwei Täter brachen die Tür eines Appartements in der Route de Remich auf und wurden vom Kläger überrascht. Hieraufhin ergriffen sie die Flucht in Richtung Moutfort. Beschreibung der Täter: 1,80m groß, 30-40 Jahre, beide trugen schwarze Jacken und waren von südländischer Herkunft. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief negativ. LUXEMBURG Unbekannte verschafften sich Zutritt zu den Büros verschiedener Firmen in der Avenue Monterey. Entwendet wurde Bargeld.
PKW GEKLAUT
Der Schlüssel steckte
ELLINGEN Ein Unbekannter entwendete einen schwarzen Seat Ibiza mit den Kennzeichen UF 9586 (L). Der Schlüssel steckte im Schloss.
TIPPS
LUXEMBURG-STADT
Open Decks Party 20.00 Keine Lust aus der Stadt rauszufahren? Ist verständlich. Im Rocas ist heute eine Open Decks Session angesagt. Bekannte und neue DJs legen nacheinander auf, u.a. Maxwell George und Kozmoh. Eintritt frei
LUXEMBURG-HOLLERICH
Konzert
Fotos: AP
Plötzlich Mittelerde
20.30 Asteroids Galaxy Tour spielt heute im Atelier. Die dänische Band ist für ihren Retro-Party-Pop bekannt. Amy Winehouse war ein Fan. Eintritt: 20€
Wellington lässt sich drei Wochen lang umbenennen WELLINGTON
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euseeland im „Hobbit“-Fieber: Für die Weltpremiere des ersten Films der „Hobbit“-Trilogie im November will sich die Hauptstadt Wellington sogar umbenennen. Drei Wochen lang soll die Stadt inoffiziell den Namen „Die Mitte von Mittelerde“ tragen, wie die Stadtverwaltung am Montag mitteilte. Unter anderem sollen sich an der Aktion die Post sowie mehrere örtliche Zeitungen und Behörden beteiligen. Mittelerde ist die von Autor J.R.R. Tolkien geschaffene Fantasiewelt, in der „Der Hobbit“ und „Der Herr der Ringe“ spielen. Dabei handelt es sich bei „Der Hobbit“ um den Vorgänger zur berühmten Filmtrilogie, die von Peter Jackson umgesetzt wurde.
Kostspielige Premiere Wellington werde für die Premiere von „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ am 28. November 1,1 Millionen neuseeländische Dollar (690.000 Euro) ausgeben, sagte Bürgermeisterin Celia Wade-Brown. Außerdem soll
es Ausstellungen mit Hobbit-Kunstwerken, einen 500 Meter langen Roten Teppich in der Innenstadt und ein Festival für Kunsthandwerk geben. „Tausende Menschen wollen kommen und an dem Spaß teilhaben“, sagte Wade-Brown. Der Film ist das erste von drei Prequels zur „Herr der Ringe“-Trilogie unter der Regie von Peter Jackson, der in Wellington lebt. Sowohl „Der Hobbit“ als auch „Der Herr der Ringe“ wurden in Neuseeland gedreht. Der Bürgermeisterin zufolge half Jackson eine Filmindustrie in Wellington aufzubauen, bei der inzwischen mehr als 3.000 Menschen eine Beschäftigung gefunden haben. Ein Klassiker der Fantasy-Literatur „Der Hobbit“ ist, genau wie die darauf folgende „Herr der Ringe“-Trilogie, einer der absoluten Klassiker der Fantasy-Literatur. Zahlreiche Konventionen wurden in dem Klassiker von 1937 definiert und mit den Nachfolgern zementiert. Obwohl das Werk als Kinderbuch konzipiert wurde, ist es für alle Alterstufen interessant. SVEN WOHL MIT DAPD
„Gesond iessen, méi bewegen“
LUXEMBURG-STADT
Kino
18:30 Die Cinémathèque zeigt The Matrix, ein moderner Klassiker mit Keanu Reeves, Laurence Fishburne und vielen fiesen Böswichten. Die rote oder die blaue Pille? ESCH-SUR-ALZETTE
Konzert
20.30 Im Café der Rockhal spielt FiliaMotSa aus Nancy. Das exzentrische Duo besteht aus einem Drummer und einem Geiger. Eintritt frei
Junge „Freestyler“ geben ihr Wissen weiter LUXEMBURG Nachdem die ersten vier Freestyle
Tours einen solchen Erfolg darstellten, soll Anfang 2013 eine weitere Ausgabe anrollen. Ziel dieser Tour ist es, zum einem die Bewegung Jugendlicher zufördernundzumanderenaucheinegesundeErnährung zu unterstützen. Dabei vermitteln die jungen Spezialisten in der Tour ihr Wissen in zahlreichen Disziplinen. Dazu gehören Hip-Hop, Breakdance, Capoeira, Streetskate, Slalomboard, Longboard, Inline Skate, Frisbee, Freestyle Soccer, Jonglage und Footbag. In diesem Rahmen sucht das SNJ auch nach neuen Jugendlichen, die ihr Können in diesen Bereichen weitergeben können und wollen. Das Casting findet am 9. November im Chalet „Géisserei“ (5, rue Munchen-Tesch, L-2173 Luxembourg)statt.DieGewinnerkönnenaneinerkostenfreien Weiterbildung teilnehmen die vom 10. bis 12. Dezember statt findet. Die Einschreibung zum Casting läuft noch bis zum 2. November. Die Einschreibung und mehr Informationen kann man auf www.freestlye-crew.lufinden. SVEN WOHL MIT SNJ
GRATIS MP3
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Auch Breakdance gehört zu den Freestyle Kategorien
Foto: Shutterstock
Steve Bug gehört zurzeit zu den angesagtesten deutschen DJs im globalen Electronica-Zirkus. Der Autodidakt spendiert mit „Tell my why“ seinen Anhängern eine Gratis-Singleauskopplung aus dem Album „Noir“. k www.soundcloud.com
Am Ende Verluste
BIL's small shareholders
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Frankreichs Finanzinvestoren bangen Seite 30
Pipeline betriebsbereit Erdgas strömt nun auch im zweiten Strang von Russland durch die Ostsee ZUG, POTOWAJA, LUBMIN RALPH SOMMER (DAPD)
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urch die Glasfassade in der fünften Etage der Nord StreamZentrale bietet sich dem Besucher ein toller Ausblick über die beschauliche Kantonstadt Zug. Doch Chefinspektor Oleg Zakharov hat für die Skyline des Schweizer Steuerparadieses keinen Blick. Sein Interesse gilt einem zwei mal sechs Meter großen Großbildschirm, auf dem beständig Zahlen, Diagrammkurven und Überwachungsbilder flackern. „Von hier aus steuern wir den Gasfluss durch die neue Ostseepipeline“, sagt der 49-jährige Russe. Rund 2.400 Kilometer vom Einspeisepunkt Wyborg an der russischen Ostseeküste und über 1.100 Kilometer vom deutschen Anlandepunkt in Lubmin entfernt bereiten Zakharov und sein Team die Inbetriebnahme des zweiten Pipeline-Stranges vor. Die Leitung, die fast so lang ist wie der Rhein, wird schon jetzt mit Gas geflutet. Nicht allein aus steuerlichen Gründen habe das internationale Konsortium seinen Sitz in die Schweiz verlegt, versichert Firmensprecher Jens Müller. Schon bei der Konzerngründung habe man sich darauf verständigt, das Kontrollzentrum weder in einem der Ostsee-Anrainerstaaten noch in einem der Shareholder-Länder Russland, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden zu etablieren. Über Satellitenverbin-
Die beiden Rohre der Ostseepipeline schlängeln sich aus dem Greifswalder Boden dungen und Datenleitungen treffen in Zug rund um die Uhr sämtliche Informationen über den Betriebszustand der Gastrasse ein. Zweites Kontrollzentrum an geheimem unterirdischen Ort Von hier aus werden die Gasströme überwacht und Wartungsarbeiten gesteuert. Mehrere, jeweils autarke Systeme sollen einen Ausfall verhindern. Für den Notfall gebe es sogar ein zweites vollkommen identisches Kontrollzentrum, sagt der Technische Direktor Vladimir Borovnik und zeigt auf einen Monitor mit einem LiveKamerabild einer menschenleeren Steuerzentrale. Sie befinde sich aus Sicherheitsgründen an ei-
nem geheimen unterirdischen Ort irgendwo in der Stadt. Mit der offiziellen Inbetriebnahme des zweiten Pipelinestrangs ist der Bau des 7,4 Milliarden Euro teuren Energievorhabens etwa drei Wochen früher als ursprünglich geplant abgeschlossen worden. Die Gastrasse quer durch die Ostsee sei von der Länge, aber auch vom Leistungsdurchmesser das weltweit größte OffshorePipeline-Projekt, sagt Nord Stream-Finanzchef Paul Corcoran. Mit einer Kapazität von bis zu 55 Milliarden Kubikmeter pro Jahr, ausreichend für etwa 26 Millionen Haushalte, werde die Ostseepipeline zu einer der wichtigsten Trassen zur Gasversorgung
BIL kann weiter aufatmen Standard & Poor’s lockert Überwachungsstatus LUXEMBURG
Nach zahllosen Hiobsbotschaften und ungünstigen Nachrichten, die nach ihrer Herauslösung aus der Dexia-Gruppe in den letzten Wochen und Monaten auf die älteste luxemburgische Privatbank BIL herabgeprasselt waren, trat der Deal mit dem neuen Hauptaktionär Precision Capital aus Qatar in der vergangenen Woche in Kraft. Nicht später als gestern kam auch eine gewisse Entwarnung von der Rating-Front, indem Standard
& Poor‘s wissen ließ, sie bestätige zwar die aktuelle Bewertung „A/A-2“, entlasse die Bank aber , mit einem stabilen Ausblick, aus dem negativen Überwachungsstatus. Sowohl das Bankgeschäft selbst als auch die Risikolage und die Kapitaldeckung würden als ausreichend widerstandsfähig im derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld angesehen, so die Begründung. Wohl besetze die Bank als drittgrößte in Luxemburg eine respektable Position, doch wird
der Anteil, den die Vermögensverwaltung in der Ertragsrechnung hat, als überhöht angesehen angesichts der Volatilität dieses Geschäfts. Die BIL habe größere Einbußen erlitten bei den Einlagen, die zuletzt teilweise kompensiert wurden. Durch den kleinen Markt eingeengt seien die Möglichkeiten zwar begrenzt, doch werde die langfristige Ausrichtung des neuen Aktionärs für Stabilität im Hause sorgen. NIC. DICKEN
Foto: DAPD
Europas. Die damit erzeugbare Strommenge entspreche in etwa der Kapazität von 33 Durchschnitts-Kernkraftwerken. Ihre erste Bewährungsprobe habe die Ostseepipeline übrigens schon im Sommer dieses Jahres bestanden, als die durch Weißrussland und Polen führende Jamal-Leitung wegen Wartungsarbeiten abgeschaltet worden sei und der Ostseestrang auf 65 Prozent seiner Kapazität heraufgefahren worden sei. Momentan liegt die Auslastung nur bei 34 Prozent, aber mit dem höheren Winterbedarf könnte sich das bald ändern. Weil die Gasreserven im Nordseeraum schwinden und der euro-
päische Gasnachfrage weiter steigen wird, prüft Nord Stream inzwischen Pläne für den Bau einer dritten und vierte Gasröhre durch die Ostsee. Bis zum Jahresende soll eine Machbarkeitsstudie vorgelegt werden. Zweieinhalb Jahre nach dem Ziehen der ersten Schweißnaht ist nun gestern die deutsch-russische Ostseepipeline mit einem Festakt an der russischen Verdichterstation Potowaja komplett in Betrieb genommen worden. Nach der Freigabe des ersten Leitungsstrangs im November vergangenen Jahres erreiche die 1.224 Kilometer lange Trasse mit der Inbetriebnahme des Zwillingsstrangs einen Monat früher als geplant ihre volle Lieferkapazität von 55 Milliarden Kubikmeter Gas, sagte Gazprom-Chef Alexei Miller. Russlands Präsident Wladimir Putin sagte in einer Videobotschaft, die Trasse verbinde eines der größten russischen Gasfelder mit dem europäischen Energiemarkt. Das Gas könne künftig ohne Transitrisiken stabil und reibungslos nach Europa fließen. „Das garantieren wir“, fügte Putin hinzu. Der Vorsitzende des Aktionärsausschusses des Betreiberkonsortiums Nord Stream, Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD), bezeichnete das 7,4 Milliarden Euro teure Gemeinschaftsprojekt als eines der größten Energieinfrastrukturprojekte der Gegenwart und Ausdruck der Kooperation zwischen der Europäischen Union (EU) und Russland. Es sichere die Versorgung für künftige Generationen. w
Luxemburger Skandal-Airline ist pleite Die luxemburgische Strategic Airlines ist pleite. Schon im September ist das Kabinenpersonal entlassen worden. Die Tochtergesellschaft der seit Anfang des Jahres ebenfalls insolventen Air Australia war nach dem Verlust der französischen Betriebsgenehmigung 2010 entstanden. Danach geriet die Chartergesellschaft mit ihren drei Airbus A320 immer wieder wegen Ungereimtheiten in die Schlagzeilen. So wurden ab Sommer 2011 alle Flüge von Gatwick Airport bei London durchgeführt, obwohl die Gesellschaft ihren Sitz in Luxemburg
hatte. Dann war festgestellt worden, dass es insgesamt nur 35 Arbeitsverträge gab, während Strategic Airlines behauptete, sie habe 50 Angestellte. Schließlich fiel die Airline erneut negativ auf, weil sie als „Lufttaxi“ im Auftrag der NATO Militärtransporte in die Krisenregionen Irak und Afghanistan durchführte, ohne die Bordmitglieder aber zuvor befragt oder überhaupt vorgewarnt zu haben. Die Verträge mit der Nato sind ausgelaufen und nicht mehr erneuert worden; andere Aufträge kamen nicht zustande. MM
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Am Ende Verluste Die Börsen in Europa haben den Handel am Montag mit Verlusten beendet. Im Vorfeld des heutigen Treffens der europäischen Finanzminister in Luxemburg zeigten sich die Marktteilnehmer vorsichtig. Zuvor hatte das Bundeswirtschaftsministerium gemeldet, dass die deutsche Industrieproduktion im August gegenüber Juli um 0,5 Prozent zurückgegangen ist, nach einem Anstieg um 1,2 Prozent im Vormonat. „In Europa mangelt es immer noch an Anzeichen für Wachstum“, schrieben Jakup Petur Baerentsen und Mikkel Petersen, Aktien-Berater bei Nordea Private Bank in Kopenhagen, in einer Studie. Der Stoxx Europe 50 fiel um 0,8 Prozent auf 2.544,73 Punkte, der marktbreite Stoxx Europe 600 gab ein Prozent auf 271,43 Zähler nach. Der Euro Stoxx 50, Index für die großen Unternehmen des Euroraums, war bei 2.496,09 Punkten 1,4 Prozent niedriger. An der Börse Frankfurt fiel der Dax um 1,4 Prozent auf 7.291,21 Zähler zurück. Der Schweizer Benchmarkindex SMI war mit 6.655,77 Punkten 0,3 Prozent unter Vortagsniveau. Mit der Commerzbank AG führte eine Bank die Dax- Verliererliste an. Die Aktie gab um drei Prozent nach. Titel der Deutsche Bank AG verloren 2,5 Prozent. Einziger Kursgewinner im Dax war die Deutsche Post AG mit einem Plus von 0,4 Prozent. In der zweiten Reihe gaben Aktien der Axel Springer AG vier Prozent ab. Zuvor hatte HSBC den Medienkonzern von „übergewichten“ auf „untergewichten“ herabgestuft. Im Schweizer SMI in Zürich war Credit Suisse Group AG mit minus 2,5 Prozent größter Verlierer, Titel der UBS AG verloren 1,8 Prozent. Holcim Ltd standen mit einem Plus von einem Prozent an der Spitze der kurzen Gewinnerliste. Sanford Bernstein hatte den Baustoffhersteller auf „outperform“ hochgestuft. Der Luxemburger LuxX fiel um 1,2 Prozent auf 1.202,12 Punkte. Mit einem Kursminus von 4,6 Prozent waren KBC Groep NV größter Verlierer, am anderen Ende standen Socfinaf mit einem Plus von 3,1 Prozent. BLOOMBERG
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„BNP Paribas Priority“ für Privatkunden
i = indicatif
Wie sie gestern in einer Mitteilung wissen ließ, will die französische Bankengruppe BNP Paribas ihr paneuropäisches Geschäft für die vermögende Mittelschicht weiter ausbauen. Von dem besonderen Service-Angebot sollen auch Privatleute profitieren können, die wegen privater und beruflicher Reisen erhöhte Ansprüche stellen. Die neuen - und alten - Kunden sollen die europaweite Dimension
der Gruppe nutzen und gezielt auch auf lokale Dienstleistungen innerhalb des Netzes zurückgreifen können. Das zunächst auf Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Türkei ausgerichtete Angebot umfasst auch begünstigten Zugang zu Bankautomaten in europäischen Ländern, dies im Verbund mit Bank of America, Deutsche Bank, BarclaysScotiabank und Westpac. ND.
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* communiqués par BGL BNP PARiBAS
coURs coMPtAnt EURO/DEviSE
coURs BiLLEts EURO/DEviSE
«BIL is back, but its small shareholders are dead» Dans un communiqué de presse diffusé hier, l’association Luxembourgeoise des Investisseurs Privés Investas s’indigne contre le manière dont s’est déroulée la transaction de la plus ancienne banque privée luxembourgeoise. Ci-après le texte en intégral de la communication: «INVESTAS félicite les responsables de Precision Capital, du gouvernement luxembourgeois et du management de la BIL d’avoir pu conclure avec succès la transaction de cession par le groupe DEXIA de la banque luxembourgeoise Banque Internationale à Luxembourg, établie à Luxembourg depuis 1856 et d’avoir sauvegardé ainsi les emplois et les dépôts. Par contre, INVESTAS exprime sa profonde déception que de nombreux petits actionnaires luxembourgeois, anciens actionnaires et aussi employés de la BIL ayant été invités à échanger leurs actions BIL en actions DEXIA en l’an 2000, aient aujourd’hui perdu complètement leur investissement considéré comme épargne conservatrice de „ bon père de famille „. INVESTAS regrette que le gouvernement luxembourgeois n’ait pas jugé utile de leur offrir un échange de leurs actions DEXIA en actions de la nouvelle BIL. INVESTAS considère en effet qu’il est très important que des Luxembourgeois puissent participer en qualité d’actionnaires à des entreprises luxembourgeoises afin de conserver tant soit peu l’ancrage luxembourgeois. Comme il n’est jamais trop tard pour bien faire, INVESTAS invite les nouveaux actionnaires de la BIL de leur offrir dans un temps raisonnable un échange de leurs actions DEXIA en nouvelles actions BIL, ceci au juste prix et dans un souci de solidarité avec les petits porteurs luxembourgeois, dans une perspective d’un retour à meilleure fortune.»
Dënschdeg, 9. Oktober 2012
MetaCom LUXEMBOURG S.A. société anonyme
HERINVEST S.A.
Société Anonyme 1, rue Joseph Hackin, L-1746 LUXEMBOURG R.C.S. Luxembourg B 95.149
ASSEMBLEE GENERALE ORDINAIRE Mesdames et Messieurs les actionnaires sont priés d'assister à l'Assemblée Générale Ordinaire qui se tiendra le vendredi 19 octobre 2012 à 11.00 heures au siège social avec pour -
ORDRE DU JOUR Lecture du rapport de gestion du Conseil d'Administration et du rapport du Commissaire aux Comptes, Approbation des comptes annuels au 30 juin 2012 et affectation des résultats, Quitus à donner aux Administrateurs et au Commissaire aux Comptes, Nominations statutaires, Fixation des émoluments du Commissaire aux Comptes.
Pour assister ou être représentés à cette Assemblée, Mesdames et Messieurs les actionnaires sont priés de déposer leurs titres cinq jours francs avant l'Assemblée au siège social. Le Conseil d'Administration
PensPlan SICAV Lux Société d'investissement à capital variable Registered office: 41, op Bierg, L-8217 Mamer Grand Duchy of Luxembourg RCS Luxembourg B 153.441 (the « Company ») CONVENING NOTICE Dear Shareholder, You are invited to attend an extraordinary general meeting of the shareholders of the Company, which will be held on 9th November 2012 at 11.30 a.m. CET with the following agenda: Agenda 1. Further to the entry into force of the law of 17 December 2010 on undertakings for collective investment (the “Law of 2010”), update of all references to the Law of 2002 by reference to the Law of 2010 and as consequence thereof amendment of Article 3 as follows: “Art. 3. Object The exclusive object of the Company is to invest the funds available to it in transferable securities of all types, money market instruments and other permitted assets authorized by the law of 17 December 2010 on undertakings for collective investment, as amended (the “Law of 2010”) with the purpose of spreading investment risks and affording its shareholders the results of the management of its portfolio. Generally, the Company may take any measures and carry out any transaction which it may deem useful in the accomplishment and development of its purpose to the largest extent permitted by Part 1 of the Law of 2010.” 2. Amendment to Article 11 as to update the merger procedure as modified by the Law of 2010. 3. Amendment to Article 12 as to insert a paragraph to describe how the Credit default swaps will be valued. 4. Insertion of a new Article 13 in order to provide the possibility for the Board to co-manage the assets of the Company or of any Sub-Fund with other assets held by other investors, including other undertakings for collective investment and/or their sub-funds, or to co-manage all or part of the assets of two or more SubFunds of the Company amongst themselves. 5. Amendment to Article 14 (ex-article 13) as to update the list of causes of NAV suspension with the Law of 2010. 6. Amendment to Article 15 (ex-Article 14), Article 17 (ex-Article 16) in order to reflect the amendments to the law of 10 August 1915 relating to commercial companies. 7. Amendment to Article 19 (ex-Article 18) as to update the investment policy with the possibility of cross investments between sub-funds of the Company as well as the possibility for the Board to resort to master feeder structures. 8. Amendment of articles 5, 8, 10, 25 (ex-Article 24), 26 (ex-Article 25), 31 (ex-Article 30) in order to replace all references to the Law of 2002 by references to Law of 2010. 9. Miscellaneous changes. As the extraordinary general meeting of the shareholders of the Company held on 4th October 2012, with the same agenda, did not reach the required quorum, the second extraordinary general meeting can validly deliberate on the items of the agenda whatever the proportion of the represented capital may be. Furthermore, the resolution on each item of the agenda shall be passed by the affirmative vote of at least two thirds of the votes cast at the meeting. A proxy form may be obtained at the registered office's address and has to be returned it at last two days before the meeting at the fax number + 352 26 39 60 02 and by mail to the registered office's address. For the Board of Directors of PensPlan SICAV Lux.
ASTRON GROUP TECHNOLOGIES S.A. Société anonyme Siège social : Luxembourg, 18, rue de l’Eau R.C. Luxembourg B 88 294 Messieurs les actionnaires sont priés d’assister à l’assemblée générale ordinaire qui se tiendra le 18 octobre 2012 à 9.00 heures à Luxembourg, 18, rue de l’Eau (2ème étage) avec l’ordre du jour suivant : 1. Constatation du report de la date de l’assemblée générale ordinaire et approbation dudit report; 2. Rapports de gestion du conseil d’administration et du commissaire aux comptes; 3. Approbation des bilan et compte de profits et pertes au 30.06.2010 et affectation du résultat; 4. Décharge aux administrateurs et au commissaire aux comptes; 5. Décision à prendre relativement à l’article 100 de la loi modifiée du 10 août 1915 sur les sociétés commerciales; 6. Divers. Pour participer à ladite assemblée, les actionnaires déposeront leurs actions, respectivement le certificat de dépôt au bureau de l’assemblée générale, cinq jours francs avant la date de l’assemblée générale. le Conseil d’Administration 112522
BODUHURA RESORT S.A. public limited company registered office: L-1331 Luxembourg, 65, boulevard Grande-Duchesse Charlotte R.C.S. Luxembourg B no B 91.707 The shareholders are hereby convened to a second
Ordinary Shareholders’ Meeting which will be held on Thursday, the 25th of October 2012 at 11 a.m. at L-1331 Luxembourg, 65, boulevard Grande-Duchesse Charlotte, with the following agenda:
Agenda Decision on the company’s dissolution according to article 100 of the amended Corporate Act of August 10, 1915. A first general meeting was held on September 20, 2012, the presence quorum required by article 67-1 of the amended law of August 10, 1915 on commercial companies in order to deliberate validly on the dissolution of the company according to article 100 of the same law, was not met. Therefore the present meeting may validly deliberate on the item of the agenda regardless of the proportion of the capital represented. The board of directors 111869
Registered Office : L-2661 Luxembourg, 42, rue de la Vallée R.C.S. Luxembourg B- 112538 All Shareholders are hereby convened to attend the
Ordinary General Meeting which is going to be extraordinarily held at the registered office in Luxembourg, on October 18th, 2012 at 11am with the following agenda : 1. reports of the Board of Directors and the Statutory Auditor ; 2. presentation and approval of the annual accounts as at December 31st, 2005, December 31st, 2006 and December 31st, 2007, allocation of results ; 3. resolution to be made with respect to article 100 of the law of 10 August 1915 on commercial companies, as amended ; 4. discharge to the Directors and the Statutory Auditor ; 5. statutory elections ; 6. miscellaneous. The board of directors 112422
AIRFREIGHT DEVELOPMENT WORLDWIDE S.A. 92 Rue du Golf L – 1638 Senningerberg RCS Luxembourg N° B 100 302 Les actionnaires sont priés d’assister à
L’Assemblée Générale Ordinaire de la société qui se tiendra extraordinairement le mardi 30 octobre 2012 à 10.00 heures au siège de la société à Senningerberg, 92 rue du Golf, avec l’ordre du jour suivant: 1) Présentation et discussion des rapports du conseil d’administration et du commissaire aux comptes sur l’exercice clôturé au 31 décembre 2011 ; 2) Présentation et approbation des comptes annuels arrêtés au 31 décembre 2011 ; 3) Affectation du résultat ; 4) Décharge à donner aux organes de la société ; 5) Remplacement du commissaire aux comptes ; 6) Divers. Le Conseil d’Administration 113400
HERALDA S.A.,SPF Société de Gestion de Patrimoine Familial Siège Social: 3, Avenue Pasteur, L-2311 Luxembourg R.C.S. Luxembourg B 15.872 Le Conseil d’Administration a l’honneur de convoquer Messieurs les actionnaires par le présent avis, à l’Assemblée Générale Annuelle, qui aura lieu le 17 octobre 2012 à 15.00 heures au siège social, avec l’ordre du jour suivant :
Ordre du jour 1. Approbation des rapports du Conseil d’Administration et du Commissaire aux Comptes. 2. Approbation du bilan et du compte de profits et pertes au 30 juin 2012, et affectation du résultat. 3. Décharge à donner aux Administrateurs et au Commissaire aux Comptes pour l’exercice de leur mandat au 30 juin 2012 4. Nominations statutaires. 5. Divers. Le Conseil d’Administration 111048
„Tod für Private Equity“ Frankreichs Finanzinvestoren bangen Die Manager französischer Beteiligungsgesellschaften sehen sich selbst ins Exil gehen, falls die Abgeordneten in Paris die vorgeschlagenen Steuererhöhungen von Staatspräsident François Hollande auf Investmentgewinne der Branche unterstützen sollten. PrivateEquity-Transaktionen in Frankreich sind 2012 gegenüber dem Vorjahr bereits massiv gesunken. Hollande plant, die Gewinnbeteiligung der Fondsmanager aus ihren Investitionen - auch als Carried Interest bekannt - mit bis zu 75 Prozent zu besteuern. Zudem soll unter anderem der Umfang der Zinszahlungen auf Schulden, die ein Unternehmen vom steuerpflichtigen Gewinn abziehen kann, begrenzt werden. Niedrigere Abgaben in Großbritannien werden die Experten über den Ärmelkanal locken, von wo aus sie noch immer französische Unternehmen aufkaufen können, wie Pariser Finanzinvestoren sagen. Mehr als 280 Beteiligungsgesellschaften haben ihren Sitz in Paris. „Wir sehen ein, dass wir zu den Anstrengungen des Staates beitragen müssen, aber wenn all diese Vorschläge tatsächlich umgesetzt werden, bedeutet das den Tod von Private Equity in Frankreich“, sagt Gonzague de Blignières, ein in Paris ansässiger Partner von Equistone Partners Europe Ltd. Die von Hollande vorgeschlagenen Maßnahmen sind Teil umfassender Bemühungen seiner Regierung, die Reichen im Lande stärker zu besteuern und das Haushaltsdefizit einzudämmen. Geplant ist eine Steuer von 75% auf Einkommen über 1 Mio. Euro und von 45% auf Einkommen über 150.000 Euro. Gewinnbeteiligungen sollen in Zukunft wie Einkommen behandelt werden, womit Sozialabgaben und die neuen „außerordentlichen“ Steuersätze fällig würden. Die Steuer auf Kapitalgewinne dürfte sich dem Haushaltsplan zufolge so-
gar verdoppeln. Mit den Steuererhöhungen will Paris insgesamt 20 Mrd. Euro einnehmen, um das Haushaltsdefizit von den für 2012 erwarteten 4,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) auf 3,0% zu drücken. „Wir sind heutzutage nicht grade populär, darum werden die Maßnahmen wahrscheinlich umgesetzt“, sagt Marc-Olivier Laurent, ein Partner von Rothschild, der für die Private-Equity-Fonds der Bank zuständig ist. Steuer beeinträchtigt Transaktionsvolumen Der Vorschlag von Hollande, die Abgaben auf Kapitalgewinne anzuheben, wird nach Aussage von Managern französischer Buyout-Gesellschaften die Transaktionen verringern. Nach dem Vorschlag der französischen Regierung müssen die Unternehmen bei einem Verkauf voraussichtlich mehr als 60 Prozent des Gewinns an den Staat abliefern. „Das beeinträchtigt bereits das Volumen der Private-Equity-Geschäfte“, sagt Christian Nouel, Rechtsanwalt in der Kanzlei Morgan, Lewis & Bockius MNP in Paris. „Es gibt keine Verkäufer. Warum sollte ein Unternehmer jetzt verkaufen?“ Im bisherigen Jahresverlauf haben Beteiligungsunternehmen Firmen im Wert von 2,9 Mrd. Dollar gekauft oder verkauft, nach 30 Mrd. Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der dauerhafteste und schädlichste Aspekt der Pläne sei jedoch die Bedrohung dessen, was von dem unternehmerischen Geist in Frankreich noch übrig ist, erläutert Jérémie Le Fèvre, Gründer des Private-Equity-Beratungsunternehmens TBG Advisors. „Letztendlich sind Prozentsätze sekundärer Natur, denn ob man 60 Prozent oder 75 Prozent von null besteuert - es bleibt immer null.“ BLOOMBERG
MMB S.A. Société Anonyme
COMPAGNIE FINANCIERE FRANCAISE S.A. Société Anonyme
10, rue Nicolas Adames L-1114 Luxembourg R.C.S. Luxembourg B n° 29.898 Mesdames, Messieurs les actionnaires sont convoqués par le présent avis à
3, rue de la Chapelle L-1325 Luxembourg R.C.S. Luxembourg B n° 45 245 Mesdames, Messieurs les actionnaires sont convoqués par le présent avis à
L'Assemblée Générale Ordinaire
L'Assemblée Générale Ordinaire
qui se tiendra au siège social, 10, rue Nicolas Adames, L-1114 Luxembourg, le vendredi 26 octobre 2012 à 10.00 heures avec l'ordre du jour suivant :
qui se tiendra au siège social, 3, rue de la Chapelle, L-1325 Luxembourg, le 26 octobre 2012 à 10.00 heures avec l'ordre du jour suivant:
Ordre du jour:
Ordre du jour:
1. Rapports du Conseil d'Administration et du Commissaire aux Comptes; 2. Approbation des bilan, comptes de profits et pertes et affectation des résultats au 31 décembre 2011; 3. Décharge aux administrateurs et au Commissaire aux Comptes; 4. Divers. Le Conseil d'administration
1. Rapports du Conseil d'Administration et du Commissaire aux Comptes; 2. Approbation du bilan, comptes de profits et pertes et affectation des résultats au 31 décembre 2011; 3. Décharge aux Administrateurs et au Commissaire aux Comptes; 4. Divers. Le Conseil d'administration
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Joggen und Tai Chi stärkt die Kniegelenke rund 175.000 künstliche Kniegelenke werden pro Jahr eingesetzt“, sagt Siegbert Tempelhof, Facharzt für Orthopädie am Centrum für Komplementärmedizin (CfK) in München. Grund genug, die Kniegelenke frühzeitig und vorbeugend zu stärken. Gezielter Muskelaufbau Das Kniegelenk muss viel halten und abfedern. „Eine starke Muskulatur wirkt dämpfend auf die Kniegelenke und reduziert die Belastung“, erklärt der Experte. Knietraining sollte immer ganzheitlich angesetzt sein: „Wir wissen heute, dass man nicht nur die Muskeln um das Knie herum, sondern dass der ganze Körper mit in das Training einbezogen werden sollte.“ Wer täglich nur Kniebeugen macht, riskiert sogar eine einseitige Überlastung. Denn: Das Knie wird nicht nur von lokalen Muskelgruppen, sondern auch von anderen, wichtigen Muskelschlingen des Körpers unterstützt. „Beim Training sollten alle möglichst gleichermaßen gestärkt werden.“ Jogging oder Tai Chi Auch wenn es immer wieder behauptet wird: „Jogging führt nicht zu einem frühzeitigen Gelenkverschleiß“, sagt der Orthopäde. Im Gegenteil: „Es kann die Arthroserate sogar senken!“ Für gesunde Menschen ohne vorhergehende Kniegelenksverletzungen oder Beinachsenfehlstellungen oder Übergewicht ist das Laufen daher eine ideale Stärkung der Gelenke. Bereits von Kniearthrose Betroffene berichten von deutlichen Schmerzverbesserungen durch regelmäßiges Tai Chi oder Ergometertraining: „Die ruhigen, kontrollierten Bewegungen haben offenbar einen sehr gesunden Einfluss auf vorgeschädigte Gelenke.“ Ideal sind auch sanfte Sportarten, wie Fahrradfahren, Skilanglauf, Wandern, Aquajogging, Schwimmen oder Yoga.
Tai Chi - gut für Körper und Geist
Foto: AP
E
LUXEMBURG
s gibt kaum eine Bewegung des Körpers, bei der sie nicht beteiligt sind: Ob Gehen, Stehen oder Drehen - ohne Knie läuft im wahrsten Sinne des Wortes nichts. Doch viele Menschen haben genau dort gesundheitliche Probleme: „Bis zu zehn Millionen Menschen in Deutschland leiden an Beschwerden des Kniegelenks, drei Millionen haben eine Kniegelenksarthrose und
Der Audi A3 macht sich endlich lang und leichter
Trifft Anfang 2013 im Großherzogtum ein - der neue A3 Sportback LUXEMBURG Sportlich, vielseitig und progres-
siv – Audi schickt den neuen A3 Sportback ins Rennen und der trifft im Februar 2013 im Großherzogtum ein. Die ultra-Leichtbautechnologie verhilft dem kompakten Fünftürer mit dem geräumigen Gepäckraum zu wegweisend niedrigem Gewicht, die Motoren sind kraftvoll und hocheffizient. Beim Infotainment und bei den Fahrerassistenzsystemen bietet der neue A3 Sportback Lösungen, die im Segment der Premium-Kompakten neue Maßstäbe setzen. Der neue Audi A3 Sportback ist sportlich-gestreckt gezeichnet. In der Länge (4.310 Millimeter), der Breite (1.780 Millimeter) und der Höhe
Gezieltes Knietraining Wer um seine Schwachstelle Knie weiß, sollte rechtzeitig mit der Stärkung beginnen. Um bereits entstandene Schon- oder Fehlhaltungen zu erkennen, empfiehlt Tempelhof eine gezielte Untersuchung des Kniegelenks beim Arzt kombiniert mit einer Bewegungsanalyse. „Nur durch die Bestimmung des aktuellen Status kann man gezielt trainieren.“ Bei ihrem Arzt oder der Krankenkasse bekommen Knie-Patienten auch Adressen von Physiotherapeuten oder Fitnessstudios, die beim gezielten Training anleiten. Tempelhof empfiehlt einen Mix aus Dehnen, Stärken und Lockern. Das Training sollte regelmäßig stattfinden und sich langsam aufbauen und intensivieren. DAPD
Buchtipp: „Shanghai Straßenküchen“ LUXEMBURG
Es muss nicht immer die Süß-Sauer-Soße sein. Dass chinesisches Essen weitaus mehr Vielfalt zu bieten hat, beweist die Sinologin und Germanistin Julia Dautel in ihrem Kochbuch „Shanghai Straßenküchen“. Das Buch ist weit mehr als ein Nachschlagewerk für Rezepte, denn jede Spezialität wird mit einer Kurzbiografie eingeleitet, die aus dem Leben von Chinas Straßenköchen erzählt. Bei manchen reicht der Lohn ihrer Arbeit gerade zum Überleben, andere haben sich vom Tellerwäscher hochgearbeitet und führen mittlerweile ein respektables Business. So gewinnt der Leser einen tiefen Ein-
blick in die chinesische Kultur. Schlussendlich geht es natürlich auch ums Essen. Ob frittiertes Brot, geröstetes Fleisch oder gefüllte Reisbälle - jedes Rezept ist detailliert erklärt und wurde in der Zubereitung, sofern nötig, für die europäische Küche angepasst. Nicht jeder verträgt schließlich das schwer verdauliche Alaunpulver-Gewürz oder hat die Möglichkeit, über einem offenen Feuer zu kochen. Fotos vom Kochprozess und von den fertigen Mahlzeiten sowie Straßenimpressionen der Fotografin Nicole Keller runden das Buch ab. k Julia Dautel, Nicole Keller: „Shanghai Straßenküchen“, AT Verlag, 2012, 24,90 Euro, ISBN: 978-3-03800-716-6
Foto: Audi
(1.425 Millimeter) übertrifft er das Vorgängermodell nur geringfügig; der Radstand jedoch ist um 58 auf 2.636 Millimeter gewachsen. Im Vergleich mit dem A3-Dreitürer bietet der Fünftürer 35 Millimeter mehr Abstand zwischen den Achsen. Das Audi ultraLeichtbauprinzip ist schon seit langem eine starke Säule der Marke. Beim neuen A3 Sportback lässt es das Gewicht gegenüber dem Vorgängermodell um bis zu 90 Kilogramm sinken. In der Version mit dem 1.4 TFSI wiegt der Fünftürer ohne Fahrer nur noch 1.205 Kilogramm. Audi hat so die Gewichtsspirale einmal mehr umgekehrt und einen Bestwert gesetzt.
...mehr als ein Nachschlagewerk für Rezepte
Foto: Verlag
Dënschdeg, 9. Oktober 2012
Horoskop WIDDER
21.03. – 20.04.
Wenn Sie nicht unerfüllbare Ansprüche an die eigene Perfektion stellen, so erweist sich dieser Tag als produktiv und befriedigend.
STIER
Tulpen noch bis Mitte November pflanzen
21.04.– 21.05.
Sie haben viel Energie, und das bringt eine kämpferische Note in Ihren Alltag. Die kleinste Ungereimtheit wird zu einem Stressfaktor, auf den Sie mit aggressivem oder überstürztem Handeln reagieren.
ZWILLING
22.05. – 21.06.
Verläuft Ihr Leben nicht ganz so, wie Sie es gerne hätten? Heute fällt es Ihnen vermutlich schwer, in einer rationalen Welt zuverlässig zu agieren. Ihre Seele will gehört werden.
KREbS
22.06. – 22.07.
Wenn Sie Ihr Rückgrat stärken und Ihren Charakter zu einer Autorität schleifen wollen, so können Sie jetzt durch disziplinierte Arbeit einen Schritt in diese Richtung tun.
LÖWE
23. 07. – 23.08.
Alles zwischen sinnlicher Lebenskraft und Aggression ist heute möglich. Sie werden aus dem Alltagstrott aufgerüttelt und zu Taten angespornt. Über Energiemangel brauchen Sie sich kaum zu beklagen.
JUNGFRAU
24.08. – 23.09.
Die Zeit ist günstig, um Beziehungen neu zu gestalten. Was möchten Sie in Ihrer Partnerschaft ändern? Welche Freundschaften bedeuten Ihnen etwas?
WAAGE
24.09. – 23.10.
Gefühle von Liebe, Freundschaft und Wärme lassen Sie heute einen innigen Kontakt zu Ihren Mitmenschen suchen. Vor allem für den Partner und die Familienangehörigen dürften Sie besonders viel Zuneigung und Zärtlichkeit verspüren.
SKORPION
24.10.– 23.11.
Macht hat etwas Beängstigendes und zugleich auch Faszinierendes. Sie dürften erleben, dass andere ihren Einfluss geltend machen. Geben Sie nicht klein bei.
SCHÜTZE
23.11.– 21.12.
Der Tag beginnt mit einer häuslichen, persönlichen Note, die jedoch bis zum Abend einer energiereicheren Atmosphäre voller Tatendrang weicht.
STEINbOCK
Schön gießen, damit die Tulpen in voller Pracht erblühen LUXEMBUrG THEO PEFFER
G
epflanzt werden die Tulpen von Ende September bis Mitte November. Als Faustregel gilt für alle Zwiebelpflanzen, dass sie dreimal so tief gepflanzt werden wie die Zwiebel hoch ist. Nach der Pflanzung ist es angebracht das Beet mit einer Laub- oder Mulchdecke von einigen Zentimetern zu bedecken. Zwiebelpflanzen sollenimmerinGruppengepflanztwerden,es seidennmanbepflanzt ganzeBeete.IndiesemFallesollendieTulpenineinerEntfernung von 15 cm in und zwischen den Reihen gepflanzt werden, Tulpen können mehrere Jahre hindurch in der Erde bleiben. Spätestens jedoch wenn die Blütengröße nachlässt,sollman dieZwiebelnausgraben. Wenn Wühlmäuse im Garten sind werden die Zwiebeln in engmaschige Drahtkörbegepflanzt. Tulipa gesneriana: Diese Art stammt aus den gemäßigten Gegenden
Asiens. Sie wurde in Europa schon seit dem 16. Jahrhundert gezüchtet. Benannt nach dem Schweizer Wissenschaftler Gesner, ist sie der Stammvater vieler Sorten, die zu dem schon beschriebenen Tulpenrausch in Europa führten. Alexandre Dumas‘ Roman „La tulipe noire“ vermittelt eine Idee über die Spekulationen mit dieser Art. Ihre Zwiebeln sind an der Basis abgeflacht und an der Oberseite zugespitzt. Die Schale der Zwiebeln ist braun und sehr dünn. Die Blüten haben verschiedene Farben, sind jedoch gekennzeichnet durch 6 Staubfäden mit purpurfarbenen Staubbeuteln. Tulipa praecox: Diese Art stammt aus Süditalien Sie hat bis zu 3o cm hohe Stängel mit breiten, länglichen und gewellten Blättern. Die rote, breite Blüte hat zugespitzte Blütenblätter, die an der Basis schwarz gefleckt sind. Tulipa sprengeri: Diese Art stammt aus Armenien. Sie blüht erst in der zweiten Maihälfte. Die Sprengertulpe
Foto: Shutterstock
wird bis zu 3o cm hoch. Die Blätter sind sehr lang und von hellgrüner Farbe. Die kleinen Blüten sind innen dunkel- und außen hellrot. Die Art ist sehr widerstandsfähig. Kultur der Tulpe Standort: Wie alle Zwiebelpflanzen verlangen Tulpen einen gut drainierten Gartenboden. Bei Staunässe kann man die Erde durch eine Schicht aus grobem Kies entwässern. Außerdem soll die Erde sehr humusreich, leicht und sandig sein. Bei schweren, leicht verdichtenden Böden soll man die Zwiebeln nach dem Einpflanzen mit Rindenhumus zudecken, damit die Triebe beim Durchdringen der Erde nicht verstümmelt werden. Ich hoffe, dass ich mit meinen Beschreibungen den Tulpenliebhabern die Auswahl im Dschungel der angebotenen Arten und Sorten ein wenig erleichtert habe, damit sie die Tulpen kaufen, die ihrem Geschmack und dem Verwendungszweck entsprechen. w
22.12. – 20.01.
Sie möchten heute Nachmittag mehr, als Ihnen zusteht. Eine Laune lässt Sie leicht Starallüren annehmen, überheblich reagieren oder zu hohe Erwartungen stellen.
Engerlinge verursachen Rasenschäden
Vorsicht bei chronischer Zahnentzündung
WASSERMANN
LUXEMBUrG Beginnt die Grasnarbe von Rasenflächen nesterweise zu vertrocknen, haben sich womöglich Engerlinge im Rasen breitgemacht. Die Larven bestimmter Käfer fressen nämlich die Graswurzeln ab, weshalb der Rasen stellenweise abstirbt. Die Grasnarbe werde dann braun und lasse sich vom Untergrund abheben. Vor allem die Larven (Engerlinge) des Gartenlaubkäfers, des Dungkäfers und gelegentlich auch des Junikäfers verursachten derartige Schäden. Aber auch Tipulalarven (Larven der Wiesenschnake) könnten die Ursache sein. Je nach Käferart verweilten die Larven ein bis drei Jahre im Boden. Treten Schäden an der Grasnarbe auf, sei es sinnvoll, zu graben, um der Ursache auf die Spur zu kommen. Jedoch sei es im Larvenstadium eher schwierig, die einzelnen Käferarten zu bestimmen. Die Experten raten, gezielt biologisch mit Nematoden (Fadenwürmern) zu bekämpfen. DAPD
Chronische Zahnentzündungen können neben dem Rauchen die Entwicklung von Tumoren im Mund-Rachen-Raum begünstigen. „Rauchen gilt nicht mehr als alleinige Ursache für bösartige KopfHals-Tumore“, sagt Wolfgang Hornberger vom Deutschen Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte. „Eine orale Infektion mit dem sogenannten humanen Papillom-Virus, kurz HPV, zählt ebenfalls zu den möglichen Auslösern.“ Hornberger zufolge werden diese HPV-Infektionen wiederum von chronischen Entzündungen im Mundraum wie einer Parodontitis begünstigt. Dabei handelt es sich um eine oft langwierige bakterielle
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Infektion, die den Zahnhalteapparat nachhaltig schädigt. Sie entsteht durch eine einfache Zahnfleischentzündung, die unzureichend behandelt wurde. Parodontitis wird neben einer genetischen Veranlagung durch schlechte Zahnhygiene und Rauchen gefördert. Eine Verbindung zwischen der Entstehung von Krebs und chronischen Entzündungen ist schon länger bekannt. Um aber den konkreten Zusammenhang zwischen Krebs im Mund-Hals-Raum, HPV-Infektionen und Zahnentzündungen nachzuweisen, hatten US-Wissenschaftler 124 Menschen mit Kopf-Hals-Tumoren genauer untersucht. DAPD
Dënschdeg, 9. Oktober 2012
Die Wiesn zählt die Ochsen diesjährige Oktoberfest „eine rundum gelungene Wiesn“ gewesen „und das Wetter hat uns da keinen Abbruch getan“, sagte Reiter. Alle Beschicker, Schausteller und Wirte seien zufrieden mit den Geschäften. Die Umsätze in der Gastronomie sind im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben. Unter anderem wurden in diesem Jahr 116 Ochsen und 57 Kälber verspeist.
Ausgelassene Stimmung auch am letzten Wiesn-Wochenende
U
Foto: AP
nd zwar die am Spieß und verabschiedet sich bis 2013 mit weniger Besucher und weniger Bierausschank: Dennoch rundum zufriedene Gesichter nach Abschluss des 179. Münchner Oktoberfestes. Gut 6,4 Millionen Menschen haben in diesem Jahr die Münchner Wiesn besucht, das waren rund eine halbe Million weniger als vor einem Jahr. Die Besucher tranken etwa 6,9 Millionen Maß Bier, wie Festleiter Dieter Reiter am Sonntag zum Abschluss des größten Volksfestes der Welt erklärte. Der Bierkonsum sank damit um 600.000 Maß gemessen an 2011. Zwar seien die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr gesunken, allerdings war das Festgelände wegen des alle vier Jahre parallel stattfindenden Zentralen Landwirtschaftsfestes kleiner, wie Reiter erklärte. Verglichen mit der letzten sogenannten „kleinen Wiesn“ im Jahr 2008 stiegt der Bierkonsum sogar um 300.000 Maß. Die Zahl der Oktoberfest-Besucher wuchs im Vergleich zu 2008 um gut 400.000. Trotz der kleineren Ausgabe sei das
Trachtenmode ist international Die Oktoberfestgäste kamen in diesem Jahr aus mindestens 70 Ländern. Das habe die Auswertung der Abhebungen an den Geldautomaten auf dem Festgelände ergeben, hieß es von der Festleitung. Neben Gästen aus ganz Europa, kamen demnach auch Menschen aus Ländern wie Kuwait, Namibia, Aserbaidschan und von den Kaimaninseln auf die 179. Wiesn. Obwohl „ganz viele Gäste aller Nationen“ das Oktoberfest besucht hätten, hätte man besonders viele Besucher mit Tracht beobachtet, sagte Festleiter Reiter. Viele habe man nur anhand der Sprache von Einheimischen unterscheiden können. „Rein von der Optik her, sind es eigentlich nur Bayern“, sagte er. Von einem vergleichsweise lebhaften Oktoberfest sprachen am Sonntag die Sicherheitskräfte und Rettungsdienste in ihren Abschlussbilanzen. Die Wiesnwache der Münchner Polizei wurde nach eigenen Angaben zu rund 2.000 Einsätzen gerufen, das war etwas mehr als im Vorjahr. Insgesamt registrierte die Polizei rund 1.400 Straftaten, darunter viele Fälle von Körperverletzung und Diebstahl. DAPD
Münchens Fußballstar Mario Gomez posiert mit Freundin Silvia Meichel am letzten Wiesn-Tag Foto: dapd
NEWS
Ben Affleck ist ein Vorbild
LONDON Ben Affleck (40), US-Schauspieler, hat beim Einparken ein anderes Auto gerammt. Statt sich aus dem Staub zu machen, habe der Hollywoodstar sich mustergültig verhalten und dem Besitzer des beschädigten Wagens eine Notiz hinterlassen: „Hi, habe deinen Spiegel geschrottet. Tut mir SEHR leid! Werde für alles aufkommen, Ben“. Affleck sei mit seinen Töchtern Violet (6) und Seraphina (3) auf dem Weg zu einem FastfoodRestaurant und offensichtlich kurzzeitig durch seine Kinder abgelenkt gewesen.
FacebookSpitzenreiterin
LOS ANGELES Rihanna (24), R&B-Sängerin, ist die Prominente mit den meisten Facebook-Fans. Unter den Teilnehmern des sozialen Netzwerkes könne die Musikerin derzeit mehr als 61,5 Millionen „Likes“ für sich verbuchen, berichtet der IT-Branchendienst „Starcount.com“. Rihanna habe damit den Rapper Eminem überrundet, der auf derzeit rund 61,2 Millionen Facebook-Fans komme. Bei YouTube habe sie Platz zwei hinter Justin Bieber, bei Twitter rangiere sie an vierter Stelle. DAPD
Pierce Brosnan steht auf reife Frauen
Léa Linster: „I am a girl“ Autogrammstunde in Luxemburg-Stadt Fotos: Shutterstock
DUBLIN Pierce Brosnan (59), irischer Schauspieler,
achtet bei Frauen heute nicht mehr allein auf das Alter. „Ich habe sehr junge Models gedatet, aber das war vor einer langen, langen Zeit, als ich selbst auch sehr jung war“. Inzwischen habe er allerdings realisiert, worum es im Leben wirklich gehe. „Ich habe entdeckt, dass eine Frau erst jenseits der 35 wirklich sexy ist. Ich denke, dass Frauen, die auch ein wenig über das Leben Bescheid wissen, die interessantesten sind“, sagte der ehemalige James-Bond-Darsteller. DAPD
Die Sterneköchin signiert für den guten Zweck
Foto: Fabrizio Pizzolante
Luxemburg-Stadt Eine Autogrammstunde der luxemburgischen Fernsehköchin findet am 11.Oktober in ihrer Delikatessen Boutique (4, Rue de l’Eau) um 11 Uhr statt. Sterneköchin Léa Linster ist Patin der Asbl „Mateneen fir Kanner“, sie unterstützen mit der Aktion den „International Day of the Girl Child“. Dieser wurde von der UNO ins Leben gerufen. Sie setzen sich ein für die Rechte junger Frauen. Da Léa Linster in der Männerdomaine der Köche als „großes Mädchen“ viel Erfolg hat passt sie perfekt als Patin dieser Aktion.
Lourdes ist flügge
Foto: dapd
LONDON Lourdes Ciccone (16), Tochter von US-Popstar Madonna (54), zieht angeblich von zuhause aus. Sie hat sich im Bard College eingeschrieben. In der Privatuniversität außerhalb New Yorks wolle sie Darstellende Kunst studieren und damit zugleich auch dem Leben im Rampenlicht entkommen. Die Studiengebühren werde Lourdes selbst finanzieren - mit den Einnahmen ihrer Kindermodekollektion „Material Girl“. DAPD