Der Spautz: Nur ein Einschuler Versprecher PORTRAIT Seite 06
Von Facebook verbannt
POLITIK Seite 11
ZOOM Seite 22
LËTZEBUERGER
Dënschdeg, 16. Oktober 2012
63. Joergang N°203
Politik, Finanzen a Gesellschaft
Stürmischer Neustart
AM FOKUS
OPE schuldet Arbeitsministerium 4,5 Millionen Euro Nicolas Schmit sucht „pragmatische Lösung“
THEMA VUM DAG
1.970 avocats inscrits
Entretien avec le Bâtonnier de l’Ordre des Avocats sur l‘avenir de laprofession k Seiten 03, 04 und 05
Seite 09 POLITIK
Le verdict des urnes
En Belgique, la plupart des majorités sortantes sont reconduites k Seite 12
OPGEPIKT
Sparen Noch 17 Tage, dann ist endlich Al- „Raus-aus-den-Schulden“-Guru lerheiligen, und somit Deadline des von RTL, der mit seinem eindringvom Premierchef höchstselbst aus- lichen So-kann-das-nicht-weitergerufenen Wettbewerbs der edlen gehen-Blick die uneinsichtigsten Ideen zur Begradigung Schuldner aus der Minusder öffentlichen SchiefMisere zu bekehren weiß“. lage, sind dem Chefmann Prächtige Idee. und seinem FinanzgouDen Aufruf des Premierverneur Frieden doch chefs gehörig missverstanschon seit längerem die den hat dieser Tage indes Ideen ausgegangen. das AbgeordnetenkamUmso pfiffiger der merhaus auf Krautmarkt, Einfall des Erzbistumsdas am Sonntag einfach alPASCAL „Wort“, dessen Politchef le Bänke, Stühle, CompuSTEINWACHS am Samstag in seiner ter, Sessel und sonstigen braucht WochenrückblicksruPlunder aus seinem Plenkeine Nanny. brik mit einer recht exumgroßsaal rausgeschmistravaganten Empfehlung sen hat. Damit spart das aufzuwarten wusste und Hohe Haus mit seinen dabei auf die Supernanny der zahlreichen Abgeordneten und AbSchuldner zurückgriff: „Vielleicht geordnetinnen zwar viel Platz, war wäre der Koalition mit einem Ter- mit seiner Sparidee aber wohl eher min bei Peter Zwegat geholfen - der schwach wie eine Flasche leer... journal.lu
Mein Freund Maxime
UECHTER D’LAND
Hochzeitskomplizen
Vor der Prinzenhochzeit gab das Brautpaar ein Interview für das ZDF k Seite 17
Fränk Schleck mit Zimmergenosse bei Termin vor dem Disziplinarausschuss der Antidoping-Agentur LUXEMBURG Fränk Schlecks Suche
nach dem flüchtigen Doping-Vergifter innerhalb seines Radteams RadioshackNissanTrek (RNT) geht weiter. Gestern musste er bei dieser bisher erfolglosen Fahndung allerdings eine Pause einlegen, um sich vor dem Disziplinarausschuss der Luxemburger Antidoping-Agentur (ALAD) zu verantworten. Dem Mondorfer droht bekanntlich eine Strafe, da bei der letzten Tour de France anormale Werte der verdächtigen Substanz Xipamid bei ihm nachgewiesen wurden. In Zeiten, in denen selbst siebenfache Tour-Gewinner des Dopings überführt werden, ist es nicht leicht, seine Unschuld zu beweisen. Deswegen brachte Fränk Schleck
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WIRTSCHAFT
And the winner is... gestern, neben seinem Anwalt Me Rodesch, auch seinen Mannschaftskameraden und Zimmergenossen bei RNT, Maxime Monfort, mit. Der Belgier rückte gar mit zwei Anwälten an und sollte dem Ausschuss laut RTL als Zeuge erklären, was vor dem verhängnisvollen Test bei RNT passierte. Details aus der Anhörung wurden nicht mitgeteilt. SIMON LAROSCHE
Wirtschaftsnobelpreis erneut für zwei US-Forscher k Seite 23
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Dënschdeg, 16. Oktober 2012
HAUT AM JOURNAL PANORAMA
Land unter
Venedig, Stadt des nassen Elements, ist überschwemmt Seite 07
POLITIK ALIA kontrolliert Neues Kontrollorgan soll Radio, Fernsehen und Co. im Auge behalten Seite 10
KULTUR
Einmal Lima-Luxemburg
Portrait des Musiker Tomás Tello Seite 14
LIFE & STYLE
Stressabbau
Progressive Muskelentspannung hilft auch im Alltag Seite 26
PEOPLE
Felix springt
Baumgartner wurde am Sonntag zum Superstar Seite 28
Service Seite 08 / ZOOM Seite 22 / Horoskop Seite 27 / People Seite 28
EDITORIAL
Rufe aus der (Industrie-)Wüste Wirtschaftsminister Etienne Schneider weiß sehr versetzen, aus eigener Kraft die dringend notwenwohl, dass noch einiges wird geschehen müssen, digen Herausforderungen entgegen treten zu köndamit er sein im Verlauf der Eröffnungsrede zur nen bzw. resolute Schritte in Richtung nachhaltige diesjährigen Herbstmesse geäußertes Ziel der Er- Zukunftsgestaltung einzuleiten. haltung eines starken und wettbewerbsfähigen InDas ist umso mehr schade als es, wie es der dustriesektors erreichen kann. Als langjähriger In- Wirtschaftsminister am vergangenen Samstag sider von Industrieunternehmen und Kabinettchef ebenfalls erkennen ließ, offenbar nicht an guten seines Vorgängers im Wirtschaftsministerium weiß Ideen und Initiativen mangelt, die aber zum er natürlich hinlänglich Bescheid über die Proble- Scheitern verurteilt sein werden, weil die dauerme und Hemmnisse, die den vorwiegend haften Glaubwürdigkeit der Politik, die im Exportgeschäft tätigen Industriebedahinter stecken muss, ganz einfach trieben des Landes das Leben seit längerer nicht zu erkennen ist. Zeit schwer machen. Seine Überlegungen vor jenem Publikum Nach seinem Mentor Jeannot Krecké zu vertreten, das sich am Samstag um ihn scheint Etienne Schneider allerdings erst geschart hatte, muss Etienne Schneider der zweite Mann in der aktuellen Regieleicht gefallen sei. Deutlich schwieriger rungskoalition zu sein, dem das Ausmaß wird er es haben, vor seinen Parteikolleder Schieflage bewusst ist und der deshalb gen und auch vor der Regierungskoalition auch erheblichen Handlungsbedarf anzu überzeugen und insbesondere die von NIC. mahnt. Ob und was dies nutzt, muss die ihm nur indirekt angesprochene zweite DICKEN Zukunft zeigen, der Haushaltsentwurf für Gruppe der Sozialpartner, die Gewerkglaubt nicht 2013 jedenfalls lässt keinen wirklichen schaften, mit ins (Rettungs-)Boot zu bean Wunder. Kurswechsel der bisherigen Politik erkenkommen. nen und der, unter dem Impuls von Marc Flexibel sein und sich konstant an die neuSpautz und Lucien genommene, zweite Anlauf für en Herausforderungen anpassen, das seien die die Erstellung der definitiven Haushaltsvorlage wichtigsten Voraussetzungen, um gemeinsam ein lässt auch nicht unbedingt den großen Wurf in neues „Luxemburger Modell“ auf die Beine zu stelRichtung einer Verbesserung der Wettbewerbsfä- len, so der Minister. Sich auf diese Prämisse zu einihigkeit erwarten. gen, waren in den letzten Jahren aber weder die SoDie letzte „année utile“ vor den Parlamentswah- zialpartner unter sich, noch im Beisein der Regielen von 2014 wird also auch nicht die Akzente set- rung in der Lage, die sich ja gerade in kruzialen Mozen können, die politisch nötig wären, um Luxem- menten auch nicht besonders inspiriert gezeigt burg und seine Staatsfinanzen wieder in die Lage zu hatte. BELGIQUE
WETTBEWERB DER EDLEN IDEEN
Dur lendemain
Impulse
CATHERINE KURZAWA
PASCAL STEINWACHS
En Belgique, les élections sont toujours un peu une fête. Dans les Q.G. des partis, c’est félicitations et embrassades. Car c’est un peu comme à l’Ecole des Fans, tout le monde a gagné. Chaque parti peut en effet montrer qu’il a progressé par rapport à un scrutin précédent. Mais dimanche soir, et plus encore lundi matin, la gueule de bois a frappé le sud du pays. Car au nord, la NV-A a décroché le maïorat de la plus grande ville flamande, Anvers. Mais Bart de Wever ne s’est pas contenté de ravir un siège occupé depuis 70 ans par les socialistes. Non, le président de la NV-A a également prononcé un discours aux forts accents nationalistes. «Nous sommes le plus grand parti de Flandre, nous devons défendre cette position de la rue du village à la rue de la Loi. Je fais un appel à Di Rupo et aux francophones : préparez avec nous la réforme confédérale. Car ce gouvernement fiscal qui n’a pas la majorité en Flandre n’est pas soutenu par les Flamands». Au même moment, à 120 km de là, Elio Di Rupo célébrait sa victoire dans son fief de Mons. Interrogé sur les propos de Bart De Wever, le Premier ministre s’est contenté de répondre: «C’est un scrutin local». Sauf que les nationalistes flamands voient plus loin que 2012. Ils ont déjà un pied en 2014, année des élections fédérales et régionales. Et avec cette victoire du parti indépendantiste à Anvers, et dans d’autres communes, la Flandre se rapproche un peu plus de la case «indépendance ».
Wer hätte das gedacht. Mit seinem Anfang des Monats beim Pressebriefing gemachten Aufruf zum „Wettbewerb der edlen Ideen“ zur weiteren Haushaltskonsolidierung hat Premier Juncker bei den Mehrheitsparteien offenbar einen wunden Punkt getroffen, denn seither geht es bei CSV und LSAP wie in einem Bienenschwarm zu. Nachdem beide Parteien während Monaten Zeit hatten, bei der Aufstellung der Eckwerte des Etatentwurfs ihre Ideen einzubringen und selbiges auch schon in all den Jahren zuvor hätten tun können, dauert ihre Lebensabschnittspartnerschaft doch nun schon seit 2004 an, versuchen sie sich auf einmal gegenseitig mit „edlen Ideen“ zu überbieten. Bis Allerheiligen will SchwarzRot jetzt die nötigen Anpassungen vornehmen, wobei die Ansichten der beiden Koalitionäre aber schon bei der Summe des Sparvolumens auseinandergehen. Nachdem LSAP-Fraktionschef Lux am Mittwochvormittag vergangener Woche nämlich von 200 Millionen Euro gesprochen hatte, die im Staatshaushalt 2013 zusätzlich eingespart werden sollen, forderte der große Koalitionspartner am Nachmittag desselben Tages seinerseits Einsparungen in Höhe von 250 Millionen Euro. Am Samstag dann legte CSVPräsident Michel Wolter, der sich nach der Vorstellung der Haushaltsvorlage bereits tief enttäuscht und „fast erschüttert“ gezeigt hatte, noch einen drauf, und zwar auf dem Jahreskongress der CSV-Senioren. Dieser soll sich laut „Wort“
erst in „gelöster Stimmung“ abgespielt haben, bis Wolter mit „einer markigen Rede“ die Mitglieder aufgerüttelt haben soll, wobei seine Worte sich aber nicht nur an die anwesenden CSV-Senioren, sondern „auch an den Premierminister und die gesamte Regierungsmannschaft“ gerichtet haben sollen. Auch von dieser (der Regierung) müssten Impulse kommen, und: „Ich möchte, dass auch der Premierminister und seine Regierungskollegen Vorschläge machen. Und da will ich nicht hören, dass etwas nicht geht“. Klare Worte, so das „Wort“, die ebenso auf die „eigenen Reihen“ gemünzt seien. Überschrieben war der Artikel dann auch passenderweise mit „Geht nicht, gibt’s nicht“. Dann machte sich Michel Wolter auch noch einmal für die Deckelung des Index stark, so wie er das bereits vor einigen Jahren gemacht hatte - mit dem bekannten Erfolg. Regelrecht entsetzt zeigte sich der christlich-soziale Parteipräsident aber über die Absicht von Finanzminister Luc Frieden (CSV), wieder einmal auf eine Anleihe zurückgreifen zu wollen, und das auf Kosten der kommenden Generationen. „Ich bin noch immer verblüfft, wenn manche darin kaum Probleme sehen“, so Wolter, der dann auch noch einmal an das Verantwortungsbewusstsein der Parteimitglieder und an das Motto seiner Partei erinnerte: „De séchere Wee“. In schlechten Zeiten müsse man eben den Gürtel enger schnallen. Aber wie heißt es doch so schön: Hunde, die bellen, beißen nicht, und gebellt hat der CSV- Chef in der Vergangenheit schon recht viel...
Dënschdeg, 16. Oktober 2012
OÙ NOUS SITUONS-NOUS?
Terre de droit Le nombre d‘avocats établis au Luxembourg atteindra bientôt la barre des 2.000 Que le nombre d‘avocats par habitant soit beaucoup plus important au Grand-Duché que dans maints autres pays beaucoup plus grands et peuplés de l‘UE n‘est certainement pas le fruit du hasard. Le Luxembourg est depuis longtemps un pôle d‘attraction pour les professionnels du droit. Car outre les tribunaux nationaux - devant lesquels le nombre d‘affaires augmente d‘année en année d‘ailleurs - la Cour de Justice de l‘Union européenne y est implantée depuis ses origines en 1953. A noter que la Cour de Justice de l’Association Européenne de Libre Echange (EFTA) siège elle aussi à Luxembourg. Qui plus est, une multitude d‘entreprises d‘envergure internationale y sont implantées ou ont même installé leur quartier général européen au GrandDuché, où elles trouvent des compétences juridiques non seulement hautement qualifiées mais en plus multilingues. Il n‘est donc aucunément surprenant que le nombre d‘avocats inscrits aux barreaux de Luxembourg et de
Diekirch va sans cesse croissant. Selon les statistiques du Barreau de Luxembourg, le nombre d‘avocats inscrits sur les différentes listes sur lesquelles il faut obligatoirement avoir obtenu l’inscription pour pouvoir exercer comme avocat (ceci vaut également pour l’avocat européen qui désire exercer au Luxembourg sous son titre professionnel d’origine) a atteint le chiffre de 1.970 au 15 septembre dernier contre 865 il y a dix ans. Le Barreau estime que le nombre des 2.000 avocats inscrits sera atteint prochainement. A noter que depuis des années, les Luxembourgeois ne représentent plus la nationalité la plus fréquente parmi les 885 membres féminins et 1.085 membres masculins de la profession. On compte ainsi 835 avocats de nationalité française, 631 de nationalité luxembourgeoise, 223 de nationalité belge et 127 de nationalité allemande, pour ne citer que les nationalités les plus représentées. Au total, 27 nationalités sont représentées parmi les membres du Barreau. CLK
KLOERTEXT – Pour une véritable réforme de l’assurance-pension Dans une lettre ouverte au Gouvernement et à la Chambre des Députés, l’Union des Entreprises Luxembourgeoises, union faîtière des organisations patronales ABBL, Fedil, Fédération des Artisans, Association des Compagnies d’Assurances, Confédération du Commerce, Horesca ainsi que la Chambre de Commerce et la Chambre des Métiers tirent la sonnette d’alarme à propos de la situation financière de l’Etat et de l’insuffisance de la réforme des pensions – contre laquelle manifestent d’ailleurs aujourd’hui les syndicats. L’UEL entend ainsi «contribuer au débat en portant l’attention sur l’envergure des enjeux en cause et en encourageant nos responsables politiques à repenser les mesures qu’ils sont en passe d’imposer au pays pour le long terme».
Attention au cercle vicieux L’association met en garde le Gouvernement que l’incapacité d’engager des réformes ambitieuses pour rétablir l’équilibre budgétaire d’ici 2014 précipite le pays dans un «cercle vicieux» : perte de la notation AAA, coût de la dette de plus en plus important. L’UEL et ses membres élaboreraient encore cette année des propositions pour donner un sérieux coup de frein à la progression des dépenses publiques et sont à la disposition du Gouvernement et de la Chambre des Députés pour leur exposer leurs vues sur le rétablissement des finances publiques et sur l’enrayement de l’endettement public, qui est passé de 3.985 euros par habitant en 2005 à 22.700 euros en 2010. Quant à la réforme du régime général de l’assurance pension, cette réforme techniquement très complexe revêt, elle aussi, aux yeux de l’UEL, une importance primordiale pour les finances publiques dans la mesure où elle devrait fixer le cadre tant des prestations de retraite, dont bénéficieront les salariés du secteur privé dans les 50 prochaines années, que de leur financement. Il serait de notoriété publique que le système actuel des pensions au Luxembourg n’est ni soutenable ni financièrement gérable. Ainsi, le revirement annoncé du rapport entre les assurés actifs et les pensionnés, auquel s’ajoute l’augmentation constante de l’espérance de vie, entraîneront pour le régime général des décaissements massifs à partir de 2020. A législation constante, ces donnes obligeront le système à recourir à l’endettement dès les années 2030. Dans l’alternative, le régime devra faire appel à un taux de cotisation frôlant à terme les 50% au lieu des 24% actuellement en vigueur. L’équité intergénérationnelle en péril Par ailleurs, le régime de pension de la fonction publique connaît un déficit actuariel considérable alors que les réserves constituées à cet effet sont largement insuffisantes au regard des engagements, la différence passant par le budget de l’Etat. Or, la présentation des finances publiques ne reflèterait nullement cette dette cachée supplémentaire.
«Ces deux facteurs augmentent le déficit structurel des finances publiques luxembourgeoises et mettent en péril l’équité intergénérationnelle, pourtant sous-jacente au pacte entre générations», souligne l’UEL. Et la réforme sur table ne changerait pas fondamentalement cet état de fait. Il serait dès aujourd’hui certain que l’adoption du projet de loi dans sa teneur actuelle donnera lieu à terme à des coupures massives dans les prestations et à des relèvements insupportables des cotisations. Il sacrifierait dès lors la génération des jeunes qui sont déjà confrontés à des situations tendues sur les marchés de l’emploi et de l’immobilier et qui de ce fait doivent souvent recourir à un endettement personnel important. La politique actuelle les obligerait à rembourser des dettes publiques considérables qu’ils n’ont pas générées. Augmenter les recettes fiscales ne serait pas une solution au problème. L’augmentation de la charge fiscale connaîtrait des limites, car la fiscalité luxembourgeoise a été conçue de façon à rendre le territoire national compétitif au niveau international et à permettre au pays d’attirer de nouvelles activités économiques. L’augmentation des cotisations sociales ne porterait pas remède non plus. Elle gonflerait le coût du travail et dégraderait ainsi davantage la compétitivité des entreprises. Or, une perte de compétitivité va de pair avec une diminution de l’emploi et partant avec des recettes fiscales et sociales moindres. L’UEL plaide pour une «véritable réforme de l’assurance pension qui repose sur des principes partagés par tous», une réforme qui doit instituer les mesures appropriées pour sauvegarder le caractère social du système, assurer sa pérennité, respecter l’équité intergénérationnelle sans compromettre la compétitivité de l’économie luxembourgeoise. Retrouvez le texte intégral de la lettre ouverte sur www.uel.lu
MICHEL WURTH Le président de la Chambre de Commerce et membre du directoire d‘ArcelorMittal, préside l‘UEL depuis 2004
Dënschdeg, 16. Oktober 2012
«Je suis optimiste que l’informatisation de la justice avance» Entretien avec Me René Diederich, nouveau Bâtonnier du Barreau de Luxembourg LUXEMBOURG CLAUDE KARGER
L
a rentrée judiciaire du Barreau de Luxembourg a lieu aujourd’hui. L’occasion pour la nouvelle équipe à la tête de l’Ordre des Avocats depuis le 15 septembre dernier, le Bâtonnier Me René Diederich, le Vice-Bâtonnier Me Rosario Grasso et le Bâtonnier sortant Guy Harles de faire le point sur l’évolution de la profession et de la justice en général. Dans le contexte de notre dossier, Me Diederich a accepté de déjà répondre à certaines questions.
LE BATONNIER
Arbitre, juge et dirigeant
Pourquoi vous être porté candidat au poste de Bâtonnier? Après 32 ans de métier et après avoir vécu tous les volets d’une profession qui m’a beaucoup donné, j’ai pensé qu’il serait temps de rendre quelque chose au Barreau. Quelles sont vos priorités pour les mois à venir? Nous allons adopter un nouveau règlement interne de l’ordre au cours de l’année à venir. Nous allons aussi travailler au renforcement de l’assistance judiciaire et de la formation des avocats. Le droit est en évolution constante et l’avocat doit, à son tour, s’adapter sans cesse. Par ailleurs, l’informatisation de notre justice me tient particulièrement à coeur. Nous travaillons aussi sur un projet pour une nouvelle Maison de l’Avocat dans la mesure où nous sommes de plus en plus à l’étroit dans nos locaux actuels du Grund. Cela fait des années que l’on parle de l’informatisation des actes et des documents. Voyez-vous des progrès? Il s’agit d’un dossier essentiel pour l’amélioration de l’accès à la justice. Cela ne concerne pas seulement notre profession, mais tout citoyen. Bien évidemment, cela ne peut se faire en un clin d’oeil alors qu’au delà de l’aspect technique, il faut évidemment adapter les règles de procédure en conséquence. Il ne s’agit pas de réinventer la roue, nous pouvons prendre exemple sur des pays comme la France, qui a conduit une grande réforme de la justice il y a quelque temps avec un accent important sur l’informatisation, ainsi que sur l’Autriche. Cela a un certain coût au début, mais cela s’avère sans nul doute payant à la longue. Le Ministre de la Justice nous confirme disposer du budget nécessaire pour mener à bien cet effort qui constitue pour lui aussi une priorité. Je suis donc optimiste que le dossier bouge. Y a-t-il d’autres dossiers que vous souhaiteriez voir bouger plus rapidement? Permettez-moi d’abord de dire que nous avons été contents qu’un dossier qui était en route pendant dix ans ait enfin abouti en décembre dernier: les avocats ont depuis lors enfin la possibilité de se constituer en sociétés, ce qui simplifie beaucoup de choses. Pour le reste, le droit et les législations évoluent à tous les niveaux. Je pense par exemple aux dispositions anti-blanchiment. A nous de mettre tout en oeuvre pour assurer le respect de ces dispositions et de nos règles déontologiques. Combien de fois ces règles ont-elles été violées au cours des douze dernier mois? En cas d’infractions constatées le Conseil disciplinaire et administratif est saisi et celui-ci peut prononcer des sanctions disciplinaires sévères. Ces affaires existent et sont traitées avec rigueur et sérieux, mais sont heureusement assez rares. De temps à autre, certaines voix s’élèvent pour critiquer les prix des prestations des avocats. Que leur répondez-vous? Que la complexité d’un dossier ne se révèle pas forcément au premier coup d’oeil. Et que le meilleur avocat ne peut donc prévoir l’issue d’une affaire. Ce qui ne l’empêche pas évidemment de fournir à son client son avis sur les chances de ce dernier d’obtenir satisfaction et de lui donner une idée de la facture qui l’attend au final. Les honoraires sont librement fixés mais doivent tenir compte des critères légaux et réglementaires de fixation comme l’importance de l’affaire, le degré
René Diederich, 32 ans de métier, a été désigné Bâtonnier de l’Ordre des Avocats de Luxembourg début juillet. Il a pris ses fonctions le 15 septembre dernier Photo: Linklaters
«La formation des avocats est une de nos priorités» RENE DIEDERICH, Bâtonnier du Barreau de Luxembourg
de difficulté de l’affaire, le travail fourni par l’avocat ou par d’autres avocats du cabinet, la notoriété et expérience professionnelle de l’avocat, du résultat obtenu et de la situation de fortune du mandant. Si un client est d’avis que son avocat a surfacturé ou qu’il a commis une faute, il est libre de se plaindre auprès de l’Ordre des Avocats. Nous disposons d’ailleurs aussi d’une instance de médiation. L’ancien Ombudsman avait proposé l’instauration d’un organe de surveillance pour les professions libérales. Qu’en pensez-vous? L’Ordre des Avocats dispose d’instruments d’autorégulation importants que nous nous appliquons à améliorer sans cesse. Le Barreau dispose également de l’institution d’un Ombudsman qui a pour mission de tenter d’assurerlabonnecompréhensionmutuelledanslesrelations entre les avocats et leurs mandants et de trouver une solution aux difficultés qui les opposent. Une intervention
externe ne nous semble pas souhaitable alors que ceci risquerait précisément de mettre en danger l’indépendance de notre profession dont la sauvegarde est très importante dans un Etat de droit. Et quel est votre avis sur l’objectif du Ministre de la Justice d’instaurer un Conseil supérieur de la Justice et une Cour suprême? Le Barreau soutient ces idées qui seront positives pour la Justice et son fonctionnement dans un Etat démocratique. Le nombre d’avocats et d’études croit sans cesse. Le Grand-Duché est-il devenu un centre de compétences juridiques reconnu sur le plan international? Certainement. Le Luxembourg est un pôle financier d’envergure internationale. Par ailleurs, les plus hautes juridictions européennes y ont établi leur siège. Le Grand-Duché continue sans cesse d’améliorer sa sécurité juridique et offre des compétences linguistiques ainsi qu’une environnement multiculturel que l’on trouve rarement ailleurs. Ce sont des facteurs qui intéressent au plus haut point les cabinets internationaux. Je pense cependant qu’un certain tassement pourrait intervenir au niveau du nombre des avocats. w
René Diederich est avocat au Barreau de Luxembourg depuis 1980. Il est titulaire d’une maîtrise en droit de l’Université Pierre-Mendès-France de Grenoble et d’un diplôme de l’Institut d’Etudes Politiques de Grenoble (section Politique et Social). Me Diederich a a été Président de la Conférence du Jeune Barreau de 1989 à 1990. Il est également membre fondateur et membre du Conseil d’administration de l’association «Employment Law Specialists Association» a.s.b.l., fondée en 2007. Seul candidat au poste de Bâtonnier, René Diederich a été élu par ses pairs en juillet dernier pour une durée d’un an. Le Bâtonnier est le chef de l’Ordre. Représenter les avocats, assurer la discipline mais aussi promouvoir les activités de l’Ordre, voilà quelques missions du Bâtonnier. Le Bâtonnier est le porte-parole des avocats et est le seul à pouvoir s’exprimer publiquement au nom de l’Ordre. De façon générale, il tente de régler tous les litiges qui impliquent la profession à l’exception des demandes mettant en cause la responsabilité professionnelle des avocats, domaine relevant de la compétence exclusive des juridictions judiciaires. Sa mission n’est pas limitée aux seuls litiges entre avocats mais il traite en outre toutes les réclamations de particuliers à l’encontre d’un avocat, membre de son Ordre que les demandes concernent les honoraires d’avocats ou toute autre demande. Garant de la déontologie professionnelle ainsi que de la discipline, le Bâtonnier est amené à exercer un rôle de juge. Il instruit les affaires disciplinaires dont il est saisi soit par le procureur d’Etat ou le procureur général d’Etat, soit sur plainte, ou dont il se saisit d’office. Il peut prononcer directement des sanctions à l’égard des avocats de son Ordre qui ont contrevenu aux règles et obligations déontologiques de la profession.
Dënschdeg, 16. Oktober 2012
P
L’assistance judiciaire aussi
armi les missions du Conseil de l’Ordre figure aussi l’assistance judiciaire des personnes qui sont dans l’incapacité de trouver un défenseur ou dont les ressources financières sont insuffisantes pour assumer les frais de leur défense. Sont concernés outre les ressortissants luxembourgeois, les ressortissants étrangers autorisés à s’établir au Luxembourg , les ressortissants d’un Etat membre de l’Union européenne (UE) ainsi que les ressortissants étrangers assimilés aux ressortissants luxembourgeois en matière d’assistance judiciaire en vertu d’un traité international.
La notion d’insuffisance des ressources L’insuffisance des ressources des personnes demandant à bénéficier de l’assistance judiciaire s’apprécie par rapport au revenu brut intégral et à la fortune du requérant ainsi que des personnes qui vivent avec lui en communauté domestique. Ne sont pris en considération que les membres adultes). Les ressources des personnes vivant en communauté domestique avec le requérant ne sont pas prises en considération si la procédure oppose entre eux les conjoints ou les personnes vivant habituellement au même foyer, ou s’il existe entre les conjoints ou les personnes vivant habituellement au même foyer une divergence d’intérêt nécessitant une appréciation distincte des ressources. Les requérants sont également considérés comme ayant des ressources insuffisantes lorsqu’ils bénéficient du revenu minimum garanti (RMG) dans les limites légales. Les personnes qui vivent en communauté domestique avec le bénéficiaire du revenu minimum garanti, et dont les revenus et la fortune ont été pris en considération pour la détermination du RMG, sont également considérées comme ayant des ressources insuffisantes. En matière judiciaire et extra-judiciaire Sont également considérées comme personnes dont les ressources sont insuffisantes les personnes qui, sans bénéficier du revenu minimum garanti, se trouvent toutefois dans une situation de revenus et de fortune telle qu’elles auraient droit à l’attribution du RMG si elles remplissaient les autres conditions légales déterminant l’octroi de ce revenu. Il en va de même pour les personnes domiciliées ou résidant dans un autre Etat membre de l’Union européenne et qui peuvent prouver qu’ils ne sauraient faire face aux frais d’un litige au Luxembourg en raison de la différence du coût de vie entre leur Etat de résidence et le GrandDuché de Luxembourg. L’assistance peut être accordée aussi bien en matière judiciaire qu’extra-judiciaire, gracieuse ou contentieuse, en demande ou en défense. L’assistance est refusée à toute personne dont l’affaire paraît être manifestement irrecevable, dénuée de fondement ou disproportionnée par rapport aux frais à engager. L’avocat désigné est tenu d’assurer son mandat d’assistance La demande de bénéfice de l’assistance judiciaire doit se faire à l’aide d’un questionnaire disponible auprès du Service central d’assistance sociale, signé par le demandeur, et à adresser au
La Maison de l’Avocat est située rue St Ulric dans le quartier «Grund» à LuxembourgVille Photo: Barreau bâtonnier de l’Ordre des avocats territorialement compétent (Diekirch ou Luxembourg). Signalons enfin que, sauf conflit d’intérêts ou empêchements, l’avocat désigné par le Conseil de l’Ordre est tenu d’assurer son mandat d’assistance. kDavantage d’informations sur l’assistance judiciaire et les formulaires nécessaires sont disponibles sur www.barreau.lu. La Maison de l’Avocat est située au 1-7, rue St Ulric, L2013 Luxembourg. Tél. : 46 72 72-1; Fax : 22 56 46. Heures d’ouverture: du lundi au vendredi de 9.00 à 12.00 et de 14.00 à 17.00
Le Conseil des Quinze
Photo: Barreau
Le Bâtonnier et les membres du Conseil de l’Ordre, dont le nombre varie en fonction de l’importance du Barreau mais est fixé à un maximum de 15, sont élus chaque année, par tous les avocats à la Cour inscrits à la liste I du Tableau ainsi que par les avocats exerçant à Luxembourg sous leur titre d’origine et inscrits à la liste IV du Tableau. L’élection se déroule lors de l’Assemblé générale ordinaire qui se tient dans la première quinzaine du mois de juillet et traditionnellement le premier jeudi du mois de juillet. Voici la composition actuelle du Conseil de l’Ordre: René Diederich (Bâtonnier), Rosario Grasso (ViceBâtonnier), Guy Harles (Bâtonnier sortant), Carine Thiel, JeanJacques Schonckert, Fabio Trevi-
san, Jean Schaffner, Franz Fayot, Alain Grosjean, Frank Rollinger, Jean-Luc Schaus, Laurence Frising, Andrea Sabbatini, Karima Hammouche et Isabelle Comhaire. Sous la présidence du Bâtonnier, le Conseil veille à la sauvegarde de l’honneur de l’Ordre, au maintien des principes de dignité, de probité et de délicatesse qui forment la base de la profession d’avocat et les usages du Barreau qui les consacrent. Il est aussi chargé de déférer devant le Conseil disciplinaire et administratif des avocats, auteurs des infractions et des manquements déontologiques, sans préjudice de l’action des tribunaux et du ministère public, s’il y a lieu. Il veille par ailleurs au respect par les membres de l’ordre de leurs obligations découlant de la législa-
tion en matière de lutte contre le blanchiment et contre le financement du terrorisme. Les attributions du Conseil de l’Ordre comprennent en outre l’administration de l’Ordre et notamment la tenue du Tableau des avocats, les devoirs requis par l’assistance judiciaire, la taxation des honoraires et des frais des avocats, la rédaction des avis en matière de législation et de justice, et plus généralement l’examen de toutes les questions intéressant l’exercice de la profession et la défense des droits des avocats. Les attributions qui ne sont pas réservées par la loi à d’autres organes de l’Ordre sont du ressort du Conseil de l’Ordre. Enfin, le Conseil peut arrêter des règlements d’ordre intérieur qui déterminent les règles professionnelles.
Dënschdeg, 16. Oktober 2012
„Gutt hei“ Die Einschulung von Neuankömmlingen ist eine wachsende Herausforderung LUXEMBURG CHRISTIAN BLOCK
A
ls sich Marco de Oliveira für die Beauftragten-Stelle im „Service de scolarisation des enfants étrangers“ entschied, stieg die Zahl der neu angekommenen Familien und ihrem jugendlichen Nachwuchs gerade rapide an. Eine Herausforderung, an welcher der Lehrer aus dem LTC gewachsen ist. Auf dem Konferenztisch liegen noch die Bleistifte, mit denen Jugendliche am Morgen ihre Tests für ihre Einstufung gemacht haben. Bis Mitte September hat die dreiköpfige Mannschaft des „Service de la scolarisation des enfants étrangers“ 800 Jugendliche empfangen, bis zum Jahresende rechnet de Oliveira mit der Schuleingliederung von insgesamt 900 Zuwandern. Das sind rund 300 mehr als im Vorjahr und fast 400 mehr als im Vergleich zu 2009 und 2010. Marco de Oliveira ist seit rund zwei Jahren dabei und verfolgt nach wie vor das Ziel, jedem Schüler die bestmögliche Beratung zu geben. Eine Herausforderung, denn „all Fall ass speziell“. Wachsendes Platzproblem Besonders kurz vor Schulanfang füllt sich der Terminkalender der Casna. Der 33-Jährige de Oliveira empfängt, berät und platziert jugendliche Ankömmlinge. Die Kompetenzen und Sprachkenntnisse der Schüler müssen ermittelt, Schulverläufe überprüft und immer knapper werdende Plätze in den Schulen gefunden werden. Allein im letzten Jahr wurden sechs neue Aufnahmeklassen aufgemacht, eine organisatorische Herausforderung und Belastungsprobe für die Schulen und das Ministerium. In diesem Jahr wurde die erwartete Zahl der Ankömmlinge erstmals in die Klassenplanung miteinkalkuliert. Das wahre „Chaos“ haben aber die vielen „Accueil“-Schüler verursacht, die in reguläre Klassen wechselten. Das LTC biete als einzige Sekundarschule alle Klassen an und diene als Auffangbecken für alle, die in den anderen „Technique“-Schulen des Landes aufgrund von Entfernung, Überbelegung oder fehlender Klassen keinen Platz finden, sagt de Oliveira. In diesem Jahr habe der Lycée Technique du Centre zum ersten Mal Alarm geschlagen und gesagt: „Mir kënne keng méi unhuelen“. Alle Jugendliche zwischen 12 und 17, die ins Land kommen, landen mittelfristig im Erdgeschoss des Unterrichtsministeriums. Es sind hauptsächlich portugiesisch-sprachige Menschen, die Mehrheit aus Portugal. Parallel zur steigenden Zahl der Schutzanträge in Luxemburg hat der Anteil der Menschen, die einen Schutzantrag stellen, vor allem aus den ex-jugoslawischen Gebieten, stark zuge-
nommen. 2011 waren das 112 Schüler. Sobald der Antrag auf Asyl gestellt ist, schickt das Büro für Empfang und Integration (OLAI) die Jungen und Mädchen zur Wiedereinschulung vorbei. In einigen Fällen sind es allerdings 12-, 13- oder 14Jährige, die noch nie in der Schule waren. „Mittlerweile haben wir viele Schüler, die nicht alphabetisiert sind“, sagt de Oliveira. Diese oder noch überhaupt nie eingeschulten Jugendlichen erfordern eine besondere Herangehensweise, wenn sie die Schule regulär absolvieren wollen, zum Beispiel durch Sprachkurse und Gedächtnistraining. Diejenigen, die nicht auf reguläre 7e-Klassen kommen, werden in „Classes d’accueil“ für ihren schulischen Parcours fit gemacht und landen anschließend, Für Marco de Oliveira lautet das Ziel, jedem Schüler die bestmögliche Beratung Foto: François Aussems nach einem Jahr oder frü- zu geben her, auf höheren Klassen und können unter Umständen auch auf eine 10e wechseln. Entscheidend sind ihre Partnern. Darüber hinaus berät sich die Casna mit der Sprachkenntnisse, neben deutsch und französisch für den Programmkommission darüber, was man zukünftig verAusbildungsweg auch lu- bessern kann oder ob eine Programmänderung fällig ist. xemburgisch als Alltags- Den Lehrern steht sie mit Rat und schränkeweise didaktisprache. In den Accu- schem Material zur Seite und organisiert jedes Jahr eine Klassen ist Luxembur- „Journée de l’accueil“, da der Unterricht mit Jugendlichen gisch-Unterricht deshalb unterschiedlicher Herkunft, mit unterschiedlichem Wisauch Pflicht. Ziel sei es, sensstand und Sprachkenntnissen eine gewisse Flexibiliauf „lëtzebuergesch“ tät erfordere. Die Ausarbeitung eines Kurses für alle reikommunizieren zu kön- che nicht aus. nen. Voraussetzung für Neben den Bildungsherausforderungen spielen auch ein schnelles Erlernen sei Background und Integration der Jugendlichen eine entin erster Linie die Ein- scheidende Rolle für eine ihre Integration. „Die Jugendlisicht der Notwendigkeit. chen kommen nicht unbedingt freiwillig nach LuxemIn Schulen mit hohem burg“, erläutert de Oliveira. Sie lassen alles hinter sich, Ausländeranteil dauere was sie kennen. Und nutzen dann oftmals ihre schulische der Spracherwerb länger. Leistung als Ausdrucksmittel für ihre Unzufriedenheit. Durch Situationen, in de- Doch de Oliveira, der bereits einige Jahre im Sekundarwenen kein Ansprechpartner, etwa portugiesischer zur Ver- sen aktiv ist und nebenbei noch vier Stunden „Appui“ gibt, fügung steht, müssen sie sprachlich klarkommen können. weiß, dass sich die meisten von ihnen nach einiger Zeit „Wa si den Zweck vun der Sprooch net gesinn, dann léie- „wéi doheem“ fühlen. Er erzählt von einem Accueil-Schüren si se och net esou schnell“, sagt de Oliveira. ler, der nach etwa zwei Monaten fast jeden Tag mit seinen geringen Französischkenntnissen ins Jugendhaus ging. Alle Wege Bescheid kennen Weil viele Jugendliche sagten, sie würden ohnehin nicht Als Ansprechpartner steht Casna in Kontakt mit Sozialar- bleiben, habe er den Schüler gefragt, ob er denn jetzt zubeitern, Lehrern und Schulpsychologen. Auch das Institut rückwolle oder nicht. Daraufhin habe dieser geantwortet: des Langues, Caritas und Croix-Rouge gehören zu den „Nee, ech si gutt hei. A ganz éierlech, et gefällt mer.“ w
„Et ass net ëmmer einfach ze soen, du kanns lo net virugoen“
Dënschdeg, 16. Oktober 2012
Nasse Füße in Venedig
Wetterkapriolen gibt es überall
Foto: dapd
VENEDIG Eigentlich wird Venedig eher mit seiner romantischen Stimmung in Ver-
bindung gebracht. Die lässt sich für Touristen momentan nur schwer finden, denn
Eine eher ungewohnte Rolle für den US-Präsidenten
Fluten lassen das Wasser mehr als einen Meter über das übliche Niveau steigen und verpassen Touristen ein unfreiwilliges Fußbad. SW
Foto: dapd
Heißer Wahlkampf WILLIAMSBURG Wenn Barack Obama Pizzas ausliefert, dann kann dies nur als eines der vielen Zeichen gedeutet werden, die darauf
hinweisen, dass der Wahlkampf definitiv in die heiße Phase über geht. Am 6. November ist es endlich so weit und bis dahin werden solche
Auftritte mit Sicherheit noch weiter zunehmen. Die hungrigen Helfer bei „Organizing for America“ wird es trotzdem freuen. SW
Jahrzehntelang litt die Bevölkerung unter dem Konflikt
Foto: dapd
Endlich Frieden MALINA In den Philippinen ist end-
lich Frieden eingekehrt. Die philippinische Regierung und die Rebellen haben nach Jahrzehnten der
blutigen Auseinandersetzungen am Montag einen vorläufigen Friedens-Pakt unterschrieben, der Hoffnung macht. SW/DAPD
20.15 RTL: CSI Miami:
Dënschdeg, 16. Oktober 2012
Als die Ermittler versuchen herauszufinden, ob ihr Verdächtiger, der bekannt ist, seinen Opfern die Augen zu entfernen, wirklich der richtige Täter ist.
TV-PROGRAMM VOM DIENSTAG
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5.30 ZDF-Morgenmagazin 9.00 Tagesschau 9.05 Rote Rosen 9.55 Sturm der Liebe 10.45 Brisant 11.05 ARD-Buffet 12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet 13.00 ZDFMittagsmagazin 14.00 Tagesschau 14.10 Rote Rosen 15.00 Tagesschau 15.10 Sturm der Liebe 16.00 Tagesschau 16.10 Verrückt nach Meer 17.00 Tagesschau 17.15 Brisant 18.00 Verbotene Liebe
9.05 Volle Kanne - Service täglich 10.30 Die Rosenheim-Cops 11.15 SOKO Wismar 12.00 heute 12.10 drehscheibe Deutschland 13.00 ZDF-Mittagsmagazin 14.00 heute - in Deutschland 14.15 Die Küchenschlacht 15.00 heute 15.05 Topfgeldjäger 16.00 heute - in Europa 16.10 Die Rettungsflieger 17.00 heute 17.10 hallo Deutschland 17.45 Leute heute 18.05 SOKO Köln
6.00 Punkt 6 8.30 Gute Zeiten, schlechte Zeiten 9.00 Punkt 9 9.30 Mitten im Leben! 11.30 Unsere erste gemeinsame Wohnung 12.00 Punkt 12 14.00 Mitten im Leben! 15.00 Verdachtsfälle 16.00 Familien im Brennpunkt 17.00 Die Schulermittler 17.30 Unter uns 18.00 Explosiv 18.30 Exclusiv 18.45 RTL aktuell
9.20 4 mariages pour 1 lune de miel 10.15 Météo 10.20 Au nom de la vérité 11.20 Mon histoire vraie 11.55 Petits plats en équilibre 12.00 Les 12 Coups de Midi! 12.50 L’affiche du jour 13.00 Journal 13.40 Petits plats en équilibre 13.45 Météo 13.55 Les feux de l’amour 14.55 L’intouchable Drew Peterson 16.35 American wives 17.25 4 mariages pour 1 lune de miel 18.20 Une famille en or
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18.50 Heiter bis tödlich - Akte Ex 19.45 Wissen vor acht 19.55 Börse im Ersten 20.00 Tagesschau 20.15 Sportschau live Fußball-Weltmeisterschafts-Qualifikationsspiel Deutschland - Schweden ca. 22.50 Uhr Zusammenfassungen von WM-Qualifikationsspielen Italien - Dänemark Polen - England; Spanien Frankreich; Österreich - Kasachstan; Färöer - Irland; Rumänien - Niederlande 23.30 Sportschau-Club 0.00 Nachtmagazin 0.20 Studio Richling 0.50 Der letzte Zug 2.50 Duell ums Weiße Haus 4.50 Ratgeber: Internet
19.00 heute 19.25 Die Rosenheim-Cops 20.15 Stubbe - Von Fall zu Fall „Im toten Winkel“ Manuela Engelhardt, Sachbearbeiterin beim Jugendamt, wird ermordet. Da Unterlagen für einen Gerichtstermin verschwunden sind, gerät ein Elternpaar ins Fadenkreuz von Hauptkommissar Stubbes Ermittlungen. Dem Paar wurde zuvor wegen Verdachts auf Kindesmissbrauch ihr Kind entzogen. 21.45 heute-journal 3-089-351 22.00 Lutter 23.30 Leute, Leute! 0.00 Das Duell - Romney gegen Obama 0.30 heute nacht 0.45 Neu im Kino 0.50 Die lange Nacht des blauen Sofas 3.50 Global Vision
RTL Télé Lëtzebuerg
19.05 Alles, was zählt 19.40 Gute Zeiten, schlechte Zeiten 20.15 CSI: Miami „Zurück zur Folter“ Das Team hat Probleme mit dem neuesten Mordfall, als die Ermittler versuchen herauszufinden, ob ihr berühmter Verdächtiger Esteban Navarro, der dafür bekannt ist, seinen Opfern die Augen zu entfernen, wirklich der richtige Täter ist. Das Team um Horatio Caine reagiert ziemlich überrascht, als Beweise auftauchen, die auf einen völlig neuen Verdächtigen als möglichen Serienkiller hindeuten. 21.15 Dr. House 22.15 Monk
19.05 Le juste prix 19.45 Nos chers voisins 20.00 Journal 20.40 Après le 20h, c’est Canteloup 20.50 Football Direct Coupe du monde 2014 Espagne - France. Eliminatoires Commentaires: Christian Jeanpierre, Bixente Lizarazu, Arsène Wenger. Au stade Vicente Calderon de Madrid Comment les hommes de Didier Deschamps aborderont-ils cette rencontre décisive pour la suite des éliminatoires? 23.00 Mentalist
23.10 Monk 0.00 RTL Nachtjournal 0.30 CSI: Miami 2.15 Dr. House 3.45 RTL Nachtjournal 4.20 Die Schulermittler 4.45 CSI: Miami
Nur eine Spritze
6.00 De Journal, Météo an de Magazin 7.00 RTL Radio Web TV 8.00 HabiterTV 9.00 RTL Shop 11.00 HabiterTV 12.00 RTL Radio Web TV 13.05 HabiterTV 14.05 RTL Radio Web TV 15.00 Ben’s Club 15.40 20vir - de Planet Magazin 16.00 RTL Radio Web TV 17.00 HabiterTV 18.00 Planet Battle 18.30 «5 minutes» 18.35 20vir - de Planet Magazin 18.58 Newsflash 19.00 Top Thema Magazin 19.13 Météo 19.15 Extra 19.30 De Journal 19.56 Bourse a Météo 20.00 De Magazin 20.00 bis 6.00 De Journal, Météo an de Magazin
22.05 MDR Doku Tausende junge Mütter wurden bei einer medizinischen Vorsorge in ostdeutschen Krankenhäusern unwissentlich mit dem aggressiven Hepatitis-C-Virusinfiziert.
0.00 Baby Boom 1.15 Baby Boom 2.25 Reportages 3.45 Sur les routes d’Ushuaïa 4.10 Sur les routes d’Ushuaïa 4.35 Musique 5.00 Très chasse, très pêche
18.50 Volte-face 19.40 Une rencontre, une chance 19.45 Roumanoff et les garçons 19.50 Météo 20.00 Journal 20.45 Secrets d’histoire Talleyrand, le diable boiteux Avec Stéphane Bern. Il est amoral, cynique, ambitieux, corrompu, mais il est aussi génial, brillant, charmeur, vous l’avez reconnu, c’est Talleyrand, celui qui n’hésite pas à admettre que parfois les intérêts de la France coïncident avec les siens... 22.25 Euromillions 22.30 Paris en plus grand 22.35 Infrarouge 23.20 Infrarouge 0.35 Journal de la nuit 0.50 Météo outre-mer 0.55 A propos de la fin du monde
M6
DOK
6.00 M6 Music 7.15 Météo 7.20 Disney Kid Club 8.15 M6 Kid 8.55 Météo 9.00 M6 boutique 10.05 Météo 10.10 Face au doute 11.45 Drop Dead Diva 12.40 Météo 12.45 Le 12 45 13.00 Scènes de ménages 13.45 Surexposée 15.40 Dangereuse convoitise 17.35 Un dîner presque parfait 18.45 100 % mag 19.45 Le 19 45 20.05 Scènes de ménages 20.50 La méthode Claire 22.30 Recherche appartement ou maison 23.50 Recherche appartement ou maison 0.50 The Defenders 1.30 The Defenders 2.10 M6 Music
1.00-10.00 & 11.00-17.00 .dok random nom Zoufallsprinzip: d’Emissiounen aus dem aktuellen .dok-Programm 19.00 3e Salon International d’Art Contemporain d’Esch/Alzette 21.00 MATV – Mamer Televisioun 21.30 D’Gemeng Kielen informéiert 23.00 Televisioun Steesel 23.30 3e Salon International d’Art Contemporain d’Esch/Alzette
AUSSER HAUS LUXEMBURG-STADT
VIANDEN
LUXEMBURG-GRUND
Tanz
Film
Gastronomie
20.00 Im Großen Theater wird „Les Ballets C de la B“. Fünf erfahrene Tänzer über das Leben nach dem Tod. Eintritt: 20€.
20.00 Das „Ancien Cinéma“ zeigt „That’s It!“ aus Estland. Das baltische Land bereitet sich auf das Ende der Welt vor.
18.30-23.00 Die Abtei Neumünster organisiert ein Buffet mit Spezialitäten aus ganz Osteuropa. 25€ pro Person, ohne Getränke.
MÉTÉO LUXEMBOURG
STOCKHOLM 9°/11°
EUROPE DEUTSCHLAND
MOSKAU 9°/10° CLERVAUX 6°/8°
BASTOGNE 5°/7°
DUBLIN 9°/12°
BITBURG 8°/9°
BERLIN 11°/13°
LONDON 13°/15°
BELGIQUE
MERSCH 6°/8°
KIEW 17°/18°
ECHTERNACH CHTERNACH 9°/11° PARIS 12°/15°
TRIER 9°/11°
WIEN 8°/9° ZÜRICH 8°/11° 8°/
LUXEMBOURG UXEMBOURG 6°/8° ARLON 6°/8°
NIZZA 17°/20°
ESCH-SURALZETTE 6°/8° LONGWY 6°/8°
MERZIG 9°/10°
FRANCE
LISSABON 20°/21°
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
10°/12°
16°/17°
16°/17°
ROM 18°/20°
MADRID 14°/19°
DUBROVNIK 19°/20°
ISTANBUL 25°/28°
PALMA 25°/26°
SAARBRÜCKEN AARBRÜCKEN 9°/10°
THIONVILLE 8°/11°
VERDUN 7°/10°
WARSCHAU 13°/14°
ALGIER 23°/25°
ATHEN 26°/28°
TUNIS 24°/25°
METZ 9°/10°
sonnig
wolkig
bedeckt
Schauer
Regen
Gewitter
Schneeregen
Schnee
Nebel
Frost
Medienkontrolle
Abtreibungsgesetz: So nicht
Communales en Belgique: une analyse
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Schwieriger Neuanfang Strengere Kontrollen für Beschäftigungsinitiativen - „Definitive Lösung“ angestrebt LUXEMBURG CHRISTIAN BLOCK
O
hne Arbeitsbeschaffungsinitiativen funktioniert das Land nicht, mit ihnen ist eine Zusammenarbeit in Zukunft nur noch unter einigen Bedingungen möglich, wenn ein weiteres Kostendefizit vermieden werden soll. So lautet das Fazit des Arbeitsministers (MTE) Nicolas Schmit (LSAP). In der Kostenfrage, es geht um 4,5 Millionen Euro, spricht sich der Minister für eine „pragmatische Lösung“ aus. Die Leitung des „Objectif Plein Emploi“ (OPE) weise „keine problematischen Praktiken“ auf, sagt der Minister zum BST-Audit-Bericht von Anfang Oktober, der die Aktivitäten des OPE von 2005 bis 2010 beleuchtet. Alles im legalen Bereich demnach. Es sei allerdings, vermutlich „in einer gewissen Euphorie“ versäumt worden, dass die Leitung in Anbetracht der wachsenden Initiativen „rigoros“ hätte geführt werden müssen. Abstimmungsprobleme, aber alles legal Der OPE habe die Ansicht vertreten, der Staat wäre ihnen Geld schuldig, weil sie 2008 und 2009 in Anbetracht der Krise dazu „eingeladen“ worden wären, mehr Menschen Arbeit zu vermitteln. Laut Audit-Bericht seien diese zusätzlichen Einstellungen allerdings nie klar dokumentiert worden, bis zu dem Punkt, an dem die Kosten den konventionellen Rahmen mit 2,6 Millionen Euro gesprengt hätten. Zusätzlich haben sich rund 850.000 Euro angesammelt, weil die 2010 geregelten Be-
dingungen, nach denen die Personalkosten abgerechnet werden sollten (Mindestarbeitszeit von 20 Stunden monatlich) nicht eingehalten wurden. Kosten, die der OPE dem Staat schuldig bleibe. Zusammenfassend sei viel „gemeint“ worden, was die Verpflichtungen auf beiden Seiten anbelange, ein Missverständnis demnach, in Höhe des Vorschusses, die Minister Schmit zur Überlebensfähigkeit der Initiative für 2011 vorstreckte. „Den OPE steet bei eis mat 4,5 Milliounen an der Kräid“, sagt Schmit. Was die Rückzahlungsmodalitäten betrifft, hält er sich alle Türen offen. OPE begrüßt Verzichtbereitschaft Der OPE zeigt sich in seiner Berichtanalyse nicht mit dem Fazit einverstanden sein, „dass der Vorschuss in Höhe von 4,5 Millionen Euro (...) in eine Schuld der OPE gegenüber des MTE verwandelt“ werde. Das Arbeitsministerium sei der OPE dieses Geld für die Einstellung von Arbeitsuchenden schuldig und begrüßt dann, in einer am Nachmittag veröffentlichten Pressemitteilung „die Bereitschaft des Ministers, auf eine Rückerstattung zu verzichten“, die Arbeit des OPE anzuerkennen und das mehrfache Versprechen des ehemaligen Arbeitsministers François Biltgen, sich an der Finanzierung zu beteiligen, einzulösen. Die asbl habe seit 2008 mehrmals auf die „alarmierende Situation“ hingewiesen und der AuditBericht mache OPE „bis auf einen Mangel an Vorsicht“ keine Vorwürfe bezüglich illegaler Praktiken. Der OPE bedankt sich seinen
Arbeitsminister Nicolas Schmit glaubt an einen Neuanfang mit den Initiativen Partnern, darunter den Gemeinden und den Freiwilligen. OGBL: „Keine Verbindung“, DP fordert Tiefenreform Die Gewerkschaft OGBL stellt klar, dass es faktisch falsch ist, beim „Objectif Plein Emploi“ von OGBL-naher oder von OGBL-Initiative zu sprechen. Es gebe keine Querverbindungen zwischen OGBL und OPE, weder finanzieller, noch anderer Natur. Außerdem habe der OGBL keinen Vertreter im Verwaltungsrat von OPE. Fakt ist allerdings, dass das Netzwerk 1999 vom OGBL und der „Action Sociale pour Jeunes“ gegründet wurde. Die DP reagiert in Form einer Reformforderung. Die Chancen für Beschäftigte verschlechterten sich, je länger sie in solchen Maßnahmen aktiv seien. Die Finanzprüfung sei zwar der richtige Weg, „ihre Funktions- und Arbeitswei-
se wird jedoch nicht grundlegend in Frage gestellt“, moniert Generalsekretär Fernand Etgen. Die Verantwortlichkeit für die Probleme mit den Beschäftigungsmaßnahmen liege bei François Biltgen. Der ehemalige Arbeitsminister hatte im Mai 2009 eine Budgeterhöhung von 18 Millionen Euro angekündigt unter der Bedingung, dass das „1 zu 5“-Verhältnis erreicht werde und wesentlich mehr Stellen vermittelt werden, zitiert der Audit-Bericht ein Schreiben des Ministers. Die Rechnungen der anderen beiden großen Initiativen, „Forum pour l’emploi“ und „ProActif“ liegen bei 3 Millionen beziehungsweise 2,3 Millionen Euro. Im Falle von ProActif hatte das Audit Kontenmanipulationen nachgewiesen, die den Erhalt weiterer staatlicher Subventionen in Höhe von 2,4 Millionen ermöglichte. Für alle Arbeitsinitiativen steht ein Bud-
Foto: Fabrizio Pizzolante
get von 54 Millionen zu Verfügung, das vor allem in die Arbeit, weniger in die Verwaltung fließen müsse. Um Abstimmungsschwierigkeiten in Zukunft zu verhindern setzt das Arbeitsministerium unter Nicolas Schmit auf ein budgetär festgelegtes Pensum für die Beschäftigungsmaßnahmen (ein Vermittler auf fünf Personen), ein jährliches Audit, eine Vertretung der Betreuer und des Ministeriums im Aufsichtsrat und eine Entschlackung der Verwaltung mit entsprechendem „punktuellen Abbau“. Damit will der Arbeitsminister die Probleme zukünftig in den Griff bekommen. w MEHR IM NETZ Die Audit-Berichte können unter folgendem Link abgerufen k http://bit.ly/V10pT1
CNFL fordert individualisierte Rentenrechte LUXEMBURG Am Tag der Manifestation
der Gewerkschaften auf der Place Clairefontaine fordert der CNFL in einem Schreiben an die Presse eine Rentenreform „auch für Frauen“. Seit Jahren dränge der Frauenrat darauf, dass Frauen ihre eigene, persönliche Rentenkarriere aufbauen, auch dann, wenn sie ihre berufliche Tätigkeit unterbrechen. „Die Möglichkeit der Weiterversicherung besteht schon jetzt, allerdings auf freiwilliger Basis. Aber die Praxis zeigt, dass dies nicht genügt. Dreißigjährige denken in der Regel noch nicht an ihre spätere Altersversorgung“, heißt es weiter. Eine Unterbrechung der Karriere müsse mit
Frauen, die ihre berufliche Laufbahn unterbrechen, sollen sich weiterversichern müssen Foto: Shutterstock
einer Weiterversicherung auf Basis des Mindestlohns weitergeführt werden, eine Forderung, die der CNFL als Teil der Rentenreform ansieht. Sonderregelungen, etwa für Grenzgänger, könnten zu einem späteren Zeitpunkt folgen. „Die Individualisierung der Rentenrechte ist ein Gewinn für die Versicherten und für die Sozialversicherung. Es darf nicht schon wieder eine Rentenreform stattfinden, die die Gelegenheit verpasst die Individualisierung der Rentenrechte in die Wege zu leiten“, heißt es vom nationalen Frauenrat. CB
Dënschdeg, 16. Oktober 2012
Kontrolle mit Schlagkraft Neues Kontrollorgan ALIA soll Radio, Fernsehen und Video-on-Demand im Auge behalten LUXEMBURG SVEN WOHL
B
isher gestaltet sich die Kontrolle von Radio, Fernsehen und Video-on-Demand reichlich unübersichtlich.Dreiverschiedene Institutionenkümmernsichmomentanum dieRegulierungdieserMedien:Das„Service des médias et des communications du ministère d‘état“ (SMC), das „Conseil national des programmes“ (CNP) und die „Commission indépendante de la radiodiffusion“ (CIR). Drei Akteure also, mit verschiedenen Zuständigkeiten, die sich teilweise überschneiden und die jeweils eigene Regulierungen besitzen. Eins haben sie jedoch gemeinsam: Sie können bei Vergehen gegen die diversen Regulierungen keinerlei Sanktionen außerhalb des Entzugs einer Lizenz verhängen. Eine Ausnahme bildet das CNP dadurch, dass es schlicht gar keine Möglichkeit zur Sanktion hat.
ALIA vereint und verstärkt François Biltgens (CSV) Gesetzesentwurf, der am Montag Morgen den Abgeordneten vorgelegtwurde,siehtvor,diedreiOrganein einem Einzigen zu vereinen und diesem Organ wesentlich mehr Möglichkeiten zu verleihen, was Sanktionen angeht. Die „Autorité luxembourgeoise indépendante de l’audiovisuel“, kurz „ALIA“, soll also nicht nur dielokalenundnationalenRadiosenderund Fernsehanstalten, beziehungsweise die Video-on-Demand-Dienste kontrollieren, sondern könnte diese auch ausgiebiger bestrafen, falls es zu Verstößen kommt. Internetdienste,dieebenfallsVideo-On-Demand per Stream anbieten, sollen ebenfalls von diesemneuenOrganinZukunftkontrolliert werden können. Rügen,dieauchjeweilsvondembetroffenen Sender ausgestrahlt werden soll, sind die harmlosesten Strafen, die hier vorgesehen sind. Anders sieht es da aus, wenn es um das liebe Portemonnaie geht. Denn die
Geldstrafen sind da schon wesentlich heftiger und hoffentlich auch spürbarer: Zwischen 250 und 250.000 Euro können sich da auf einen Schlag ergeben. Bei Wiederholungstätern kann die Summer sogar noch einmal verdoppelt werden. Lizenzen könnten von ALIA hingegen nur bei lokalen Radiostationen oder Zusammenschlüsse dergleichen entzogen werden. Bei allen anderen Instanzen muss der Minister jedoch selbst aktiv werden umdie Lizenzen entziehen zukönnen. DasursprünglicheGesetzzudenelektronischen Medien stammt aus dem Jahre 1991, also einer Zeit, in der die ersten InternetServiceProvidererstnochinderEntstehungsphase waren. Die Revision soll damit den Gesetzestext auch auf diese Entwicklungenhinanpassenundeffektivermachen. Jugendschutz ein Thema Ein weiterer Aspekt, der in den Zuständigkeitsbereich von ALIA fallen würde, wäre derJugendschutz.SowürdedieMissionder „CommissiondesurveillancedeclassificationdesFilms“(CSCF)vonALIAdirektübernommen. Diese Organisation klassiert FilmeinvierverschiedeneAlterstufenein,also ab sechs, zwölf, 16 und 18 Jahren. ALIA soll aus einem administrativen Rat von fünf Personen, die anhand ihrer Kompetenzen ausgewählt werden, bestehen. Das permanente Personal besteht in einer ersten Phase aus gerade einmal vier Angestellten. Die Aufgabe des Organs wird es natürlich nicht sein,sichalleSendungenselbstanzuschauen, sondern auf etwaige Beschwerden zu reagierenundimgegebenenFall eineStrafe zu verhängen. Eine weitere wichtige Mission dieses Organs wäre es jedoch, die Programmverantwortlichen dazu zu motivieren, ihre Inhalte auch auf Gruppen zu zuschneiden, die oft vernachlässigt werden. Hör- beziehungsweise Sehgeschädigte sollen in Zukunft besser angesprochen werden. Auch die gesunde Ernährung soll verstärkt inden Vordergrund treten. w
Auch Kinder und Jugendliche sollen durch ALIA geschützt werden
Foto: Shutterstock
Die „Chamber“ zieht blank Abgeordnetenkammer überlässt großen Sitzungssaal großherzoglicher Familie - für vier Tage LUXEMBURG Auch in der Abgeordnetenkammer wirft die Prin-
Jetzt muss nur noch gestaubsaugt werden
Foto: ChD
zenhochzeit vom nächsten Samstag langsam aber sicher ihre Schatten voraus. Da im nebenan gelegenen Palais anscheinend kein passender Saal zu finden ist, der groß genug wäre, um all die Gäste zum Hochzeitsessen aufzunehmen, findet das Essen nun im Plenarsaal des Parlaments statt. Dieser musste nur noch ausgeräumt werden. Aufgenommen wurden die Ausräumarbeiten am Sonntagnachmittag, nachdem tags zuvor noch hunderte von Besuchern den Saal anlässlich des Tags der offenen Türen bei den Institutionen besucht hatten. Die ausgeräumten Stühle (82 an der Zahl), Bänke (75), Pulte, Computer und Sessel, die das Hohe Haus mithilfe eines Krans durch den Balkon verließen, werden nun bei einer spezialisierten Firma zwischengelagert, um nach der Hochzeit wieder aufgebaut zu werden. Was der ganze Spaß kostet, wurde indes noch nicht mitgeteilt. Jetzt muss das Plenum nur noch gereinigt und gestaubsaugt werden, und die hohen Gäste können kommen, überlässt die Abgeordnetenkammer doch dem Hof für vier Tage den Sitzungssaal. Gut, dass die nächste öffentliche Sitzung sowieso erst am 13. November stattfindet und die Abgeordneten den Saal demnach nicht brauchen. Das Parlament zieht übrigens nicht zum ersten Mal blank: Ratzekahl ausgeräumt wurde der große Sitzungssaal bereits zur Vereidigung von Großherzog Henri sowie anlässlich der Visiten des portugiesischen Präsidenten und des spanischen Königs. PASCAL STEINWACHS
Dënschdeg, 16. Oktober 2012
Aufruf zum zivilen Protest Bleibt die Pflichtberatung, werden déi gréng das Abtreibungsgesetz ablehnen LUXEMBURG ANNETTE DUSCHINGER
A
ls im Januar 2010 das Gesetz zur Reform des Schwangerschaftsabbruchs im Parlament eingebracht wurde, sagte Justizminister François Biltgen noch, es gehe darum, mehr Abtreibungen zu verhindern, weil durch die obligatorische Beratung mehr Frauen, vor allem aus defavorisierten Kreisen, erfahren, was alles an Hilfe angeboten wird. Alternativen aufzeigen und Adoption ansprechen, das wird wohl der Beratungsinhalt sein, auf den sich Frauen gefasst machen müssen, wenn sie sich in einer Notlage für den Abbruch einer ungewollten Schwangerschaft entschieden haben. Laut gibt das allerdings keiner mehr zu und das großherzogliche Reglement zur Beratung liegt noch nicht vor. No-Go: Eine Frau zwingen, sich Alternativen anzuhören „Inakzeptabel“ finden déi gréng, dass entgegen sämtlicher Gutachten von Staatsrat, Menschenrechtskommission, Frauenrat und Gynäkologen, entgegen der Petition, entgegen der Abänderungsanträge der Opposition und entgegen der Resolution des Europarats, Abtreibungen zu entkriminalisieren am Entwurf festgehalten wird - vor allem an der Beratungspflicht. Wo bleibe hier die Streikultur, fragte Viviane Loschetter gestern, wo bleibe noch ein Fortschritt zur jetzigen Gesetzeslage, die psychische und physische Gründe anerkennt und kein Beratung verlangt. Und: „Es wird eine gefährliche Richtung eingeschlagen, wenn eine Frau, die für sich selber eine Notlage festgestellt hat und eineschwierigeWahlgetroffenhat,gezwungenwird,sichobligatorisch Alternativen anhören zu müssen.“ Déi Gréng könnten mit
Bei der Pflichtberatung hört die Regierung nur die Stimme des Bistums und ist ansonsten taub der Abtreibungsreform als ersten Schritt einverstanden sein, wenn die zweite Beratung nicht obligatorisch wäre. Auf die Frage, welchen Mehrwert sie denn bringen soll, konnte und wollte die Familienministerin im Justizausschuss nicht antworten. „Das ist ein starkes Stück“, sagte Viviane Loschetter gestern, „manzwingtdieFrauzueinemschwerenWegundkannnichter-
Viel Aufregung um nichts
klären warum, man ist dabei, Beratungsdienste aufzubauen und wir wissen nicht, was sie bringen sollen“. Nun sind die Arbeiten im Justizausschuss abgeschlossen und sollte das Gesetz unverändertzurAbstimmungkommen,werdendéigréngesablehnen. „Wir machen einen Aufruf an die Zivilgesellschaft, sich auf die Straße zu begeben“, so Viviane Loschetter. w
Et ass ni ze spéit fir eng zweet Jugend.
Marc Spautz hat sich nur versprochen Als CSV-Fraktionschef Marc Spautz gestern Mittag auf RTL Radio noch einmal zum Thema Haushaltskonsolidierung und zu den „edlen Ideen“ Stellung bezog, wie zusätzlich zum bereits vom Finanzminister Luc Frieden (CSV) vorgestellten Sparhaushalt noch weitere 200 bis 250 Millionen Euro eingespart werden können, konnte er nicht ahnen, dass seine Aussagen später für viel Aufregung und sogar zwei parlamentarische Anfragen sorgen sollten. So gab Spautz im Radio an, dass Luxemburg ab 2015 auch die „Taxe d’Abonnement“ verlieren werde:
Foto: Martine May
„2015 wësse mer, dat mer d’Taxe d’Abonnement verléieren an d’Upassung vun der TVA un déi aaner europäesch Länner, daat ass bal déi selwecht Somme déi eis verluer geet wann 2015 daat mam Commerce électronique kënnt“. Der DP-Abgeordnete Fernand Etgen richtete sich daraufhin sogleich mit einer parlamentarischen Dringlichkeitsanfrage an den Finanzminister,inderer wissenwollte, ob diese Ausssage des Fraktionsvorsitzenden der größten luxemburgischen Partei der Wahrheit entspreche, und wenn nicht, „Monsieur le Ministre ne juge-t-il pas que de telles déclarations laissent apparaître une négligence certaine et contribuent ainsi à un climat d’incertitude auprès de la population et des milieux économiques“. Eine zweite parlamentarische Frage, ebenfalls von Etgen, befasste sich dann noch mit den Spautz’schen Aussagen zur Mehrwertsteuer, die heraufgesetzt werden könnte, um den Verlust der Einnahmen aus dem elektrononischen Handel wieder auszugleichen. Auch wir befragten Marc Spautz natürlich zu seinen Aussagen über die „Taxe d’Abonnement“. Am späten Nachmittag dann die Antwort: „Ich habe mich versprochen und natürlich den elektronischen Handel gemeint“. Peinlich war der Versprecher trotzdem... PASCAL STEINWACHS
Nr. 42 | 17.10.2012 | LUX 2,90
(!4FD00A-bbbabj!:O;m + TV + Kino
Programm Jugendstil
Alex Bodry und die Liebe zur Kunst nst Klettern tern
Ben Lepesant ant in der Arktis ktis Kulturgut rgut
Bongerten ten in Gefahr
revue ncours
Monarchie iM FoKus
co t eng Gewann der op Kabinn re! croisiè Päischt
Die Zukunft der Dynastie
Foto: Shutterstock
Muer m an äre gsZeitun butték
Dënschdeg, 16. Oktober 2012
C’est reparti pour six ans Dans le Luxembourg, la plupart des majorités sont reconduites, à quelques exceptions près LUXEMBOURG CATHERINE KURZAWA
L
e verdict des urnes est tombé en Belgique, après les élections organisées dimanche dernier. En Wallonie, quelques changements devraient affecter les 262 hôtels de ville. Mais dans la plupart des cas, les majorités sortantes sont reconduites.
Un Luxembourg orangé En province de Luxembourg, les listes locales et d’ouverture dominent toujours le paysage politique. Vient ensuite le parti centriste CDH, qui est au pouvoir dans quatre communes. À Marche-en-Famenne, le bourgmestre sortant André Bouchat a été reconduit. À Bastogne, Benoît Lutgen succède au libéral Philippe Collard. De plus, le CDH a carrément décroché la majorité absolue, avec près de 65% des suffrages. À Neufchâteau, c’est finalement Dimitri Fourny qui devient bourgmestre, après un recomptage des voix qui a donc prolongé le suspense. Cette victoire signe donc la fin de la coalition MR-Ecolo, menée par le libéral Yves Evrard. À Arlon, la majorité CDH-PS est reconduite pour six années de plus. Par contre, l’écharpe maïorale passe de Raymond Bieren à Vincent Magnus. Mais la véritable surprise vient plutôt du parti Ecolo, qui a réussi à doubler son nombre de sièges : il passe de 2 à 4 unités. Le parti écologiste est aussi parvenu à percer à Fauvillers, où Nicolas Stilmant devient le premier bourgmestre «Vert» de cette commune. À Habay, Isabelle Poncelet succède à Serge Bodeux suite à la victoire de la liste Vouloir. Soulignons deux raclées du PS en terres luxembourgeoises. Tout d’abord à Hotton, le bourgmestre Philippe Courard se retrouve dans l’opposition. Ensuite à Bouillon, le député Patrick Adam rate le maïorat d’un siège, au profit d’André Defat, qui succède donc à Jacques Pierret. Par contre, à Aubange, la socialiste Véronique Biordi devient bourgmestre
grâce à une stratégie bien étudiée : son parti s’est allié avec le MR pour reléguer l’actuel bourgmestre CDH Jean-Paul Dodelinger dans l’opposition.
(Kelmis), le bourgmestre Mathieu Grosch et sa liste CSPCDH n’ont pas obtenu une nouvelle fois la confiance des électeurs, c’est donc le PFF-MR qui remporte la partie.
Ecolo perce à l’est Côté germanophone, la plupart des majorités sortantes sont reconduites. C’est par contre moins clair à Raeren, où la majorité à tendance MR-CDH est affaiblie, notamment par la montée d’Ecolo qui passe de deux à cinq sièges. À Eupen, le parti vert gagne quatre sièges, et fait désormais jeu égal avec le PFF-MR. Dans le même temps, la liste CSP-CDH menée par le bourgmestre Elmar Keutgen a perdu quatre sièges. Une alliance PFF-Ecolo est donc envisageable. Et à La Calamine
Des provinciales sans surprise Du côté du scrutin provincial, pas de grands changements. La province de Luxembourg reste colorée en orange, puisque le CDH décroche 14 sièges. Le MR et le PS se tassent légèrement, mais obtiennent respectivementonze et dix sièges. Enfin, Ecolo ferme la marche avec deux sièges. Le PS signe une victoire dans les provinces du Hainaut et de Liège, tandis que le MR remporte la mise à Namur et en Brabant Wallon.
Le fils de Guy Lutgen, Benoît, signe le retour de sa famille et de sa formation politique au maïorat de Bastogne Photo: CDH
Bilan des machines à voix Enfin, impossible de ne pas aborder les candidats qui ont récoltés le plus de ronds rouges sur les bulletins de vote, dimanche. En Wallonie, c’est le socialiste Paul Magnette qui remporte la mise à Charleroi, avec 24.220 voix de préférences. En Flandre, Bart De Wever décroche le maïorat d’Anvers haut la main, avec 76.185 votes en sa faveur. À Bruxelles, Bernard Clerfayt collecte 8.907 voix et conserve donc son poste de bourgmestre de Schaerbeek. Conséquences en cascade Certains élus l’ont déjà annoncé : ils ne siègeront pas en qualité de bourgmestre car ils ont déjà d’autres obligations. C’est notamment le cas du Premier ministre Elio Di Rupo. Mais d’autres ministres du gouvernement fédéral comptent bien remplir leur mission locale. C’est le cas du libéral flamand Vincent Van Quickenborne et du socialiste wallon Paul Magnette. Alors qui va les remplacer ? Cela va se décider en interne, dans les partis politiques concernés. Mais les rumeurs vont bon train: le président de l’Open VLD Alexander De Croo pourrait monter au fédéral tandis que Philippe Courard pourrait reprendre le portefeuille ministériel de Paul Magnette. Affaire à suivre. w
Le triathlon luxembourgeois du préfet de Lorraine Nacer Meddah s’est entretenu avec Jean-Claude Juncker et deux de ses ministres LUXEMBOURG Journée chargée ce lundi pour Nacer Meddah : il a rencontré le Premier ministre Jean-Claude Juncker, le ministre de l’Intérieur et à la Grande Région Jean-Marie Halsdorf et le ministre du Travail, de l’Emploi et l’Immigration, Nicolas
Schmit. De nombreux points ont été abordés tout au long de la journée, comme les relations transfrontalières franco-luxembourgeoises et la présidence de la Grande Région, que la Lorraine assure jusqu’en 2013.
Cattenom au cœur de l’actualité Autre sujet et pas des moindres : la centrale nucléaire de Cattenom. Outre les craintes des populations voisines du site, un fait d'actualité s'est immiscé dans l'agenda des représentants.
Outre Jean-Claude Juncker, Nacer Meddah a rencontré Jean-Marie Halsdorf et Nicolas Schmit.
Pas plus tard que la nuit de dimanche à lundi, les réacteurs 3 et 4 ont été mis à l’arrêt suite à l’indisponibilité d’un tambour d’évacuation. Résultat: un seul des quatre réacteurs est encore en activité à Cattenom. Mais ce n’est pas tout, les responsables politiques ont également fait le point sur ArcelorMittal au Luxembourg et en Lorraine, après l’annonce de la fermeture de la centrale de Florange. L’avancée du projet de réhabilitation de l’ancien site sidérurgique d’EschBelval a également alimenté les discussions entre Nacer Meddah et les ministres luxembourgeois. Quant à la rencontre entre Jean-Marie Halsdorf et le préfet de Lorraine, elle s’est principalement concentrée sur la coopération transfrontalière, le programme communautaire Interreg IV A Grande Région et les relations bilatérales inscrites dans le cadre de la Commission intergouvernementale franco-luxembourgeoise. Un nouveau préfet Nacer Meddah est entré en fonctions le 30 mai dernier. Après avoir occupé différents postes dans l’administration française, ce français d’origine algérienne a travaillé deux ans à la représentation permanente de la France auprès de l’Union européenne, à Bruxelles. Il a ensuite successivement occupé le poste de préfet de Seine-SaintDenis, de Franche-Comté et du Doubs. Limogé de ses fonctions par décret présidentiel, il est ensuite devenu secrétaire général de campagne pour François Hollande. Le nouveau président français l’a ensuite nommé préfet de Lorraine, de Moselle et de la zone de défense et de sécurité Est.
Photo: EditPress
CATHERINE KURZAWA
Dënschdeg, 16. Oktober 2012
Zwischenlandung
Die Türkei hat gestern erneut ein Flugzeug auf dem Weg nach Syrien zur Zwischenlandung gezwungen. Gefunden wurde aber nichts.
Zuckerbrot und Peitsche
NEWS Schottland: Abstimmung über Unabhängigkeit
EU boykottiert syrische Fluglinie und iranisches Erdgas LUXEMBURG
D
ie EU zieht ihre Sanktionsschlinge um die Regierungen in Teheran und Damaskus weiter zu: Als Ergänzung zum bereits gültigen Ölembargo wird nun auch der Import von Erdgas aus dem Iran verboten, und Flüge der staatlichen Syrian Arab Airlines dürfen in Europa nicht mehr landen. Wegen der stockenden Verhandlungen um das iranische Atomprogramm und des anhaltenden Blutvergießens in Syrien verhängten die EU-Außenminister gestern erneut
Luxemburgisch-französisch-deutsche Freundschaft
Foto: AP
zwei umfassende Sanktionspakete. Die Regierungstruppen in Mali bekommen dagegen Hilfe - mit einer Ausbildung- und Trainingsmission. Nach den Beschlüssen von Luxemburg dürfen EU-Unternehmen weder bei Transport und Zwischenlagerung von iranischem Öl assistieren, noch Tankschiffe an die Islamische Republik liefern oder verleihen. Ebenfalls untersagt wurde der Handel mit Metallen und Software, die der Urananreicherung oder dem Raketenbau zugute kommen könnte. Darüber hinaus sind Überweisungen von europäischen auf iranische Bankkonten künftig nur noch erlaubt, wenn sie der Lebensmittel- und Medikamentenbeschaffung oder anderen unbedenklichen Zwecken dienen sofern eine nationale Prüfstelle dies vorab kontrolliert hat. Zudem dürfen Regierungen keine kurzfristigen Exportkredite mehr erteilen. Hinzu kamen Geschäftsverbote gegen 34 Unternehmen, die Verbindungen zur Regierung in Teheran unterhalten. Was das Ausfuhrverbot für Erdgas anging, wurden die Erwartungen in Diplomatenkreisen aber gleich gedämpft. Der Schritt sei „eher symbolisch“ zu sehen, das bisherige Geschäftsvolumen zwischen der EU und dem Iran diesbezüglich minimal. „Das Ganze muss ein afrikanisches Gesicht haben“ Unter dem Eindruck der hoffnungslos verfahrenen Lage in Syrien will die EU indes an einer anderen Front früher eingreifen. In Mali, dessen Norden seit einem Putsch im März von radikalen Islamisten kontrolliert wird, soll eine Ausbildungsmission die Widerstandskraft der Regierungstruppen erhöhen. Die Behörde von EU-Chefdiplomatin Catherine Ashton soll nun binnen 30 Tagen ein Konzept für solch eine Mission vorlegen, deren beteiligte Staaten, Kosten und Truppenstärke noch offen sind. Die Führung der Intervention sollen allerdings einheimische Kräfte übernehmen, hieß es in Diplomatenkreisen: „Das Ganze muss ein afrikanisches Gesicht haben.“ DAPD/LJ
Früherer kambodschanischer König Sihanouk ist tot PHNOM PENH Der frühere kambodschani-
sche König Norodom Sihanouk ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Er sei am frühen Montagmorgen in Peking eines natürlichen Todes gestorben, teilte Regierungssprecher Khieu Kanharith mit. „Sein Tod ist ein schwerer Verlust für Kambodscha“, sagte Prinz Sisowath Thomico, der Sihanouk als Assistent gedient hatte. Der frühere König habe sein Leben „dem Wohl der gesamten Nation, des Landes und des kambodschanischen Volkes“ gewidmet. Sein Sohn und Nachfolger Norodom Sihamoni reiste gestern gemeinsam mit Ministerpräsident Hu Sen nach China, um die sterblichen Überreste seines Vaters heimzuholen. In Kambodscha wehten die Flaggen auf halbmast. Anfang des Jahres hatte Sihanouk angeordnet, seine Leiche solle nach buddhistischer Tradition eingeäschert und in einer goldenen Urne im Königspalast aufbewahrt werden Sihanouk liebte schnelle Autos, gutes Essen und schöne Frauen Staat zu sorgen.1941 wurde er unter französischer Herrschaft im Alter von 19 Jahren zum König gekrönt. Die Kolonialregierung ging offenbar davon aus, den jungen Mann gut kontrollieren zu können. Nach der Niederlage im Indochinakrieg verließen die Franzosen 1953 das Land. Zwei Jahre später verzichtete Sihanouk auf den Thron, gründete eine politische Partei und erklärte Kambodscha auf dem Höhepunkt des Kalten Kriegs für neutral. Er akzeptierte auf der einen Seite in begrenztem Maße Entwicklungshilfe aus den USA und nahm auf der anderen Seite Beziehungen zum kommunistischen China auf. Zudem gehörte er zu den Grün-
Salmons und Cameron
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Pakistanische Aktivistin nach England gebracht
Ein schwerer Verlust für Kambodscha
Im Alter von 19 Jahren zum König gekrönt Sihanouk verzichtete 2004 aus gesundheitlichen Gründen zugunsten seines Sohns auf den Thron. Er war mehrfach schwer erkrankt, unter anderem an Darmkrebs. Zudem litt er an Diabetes und Bluthochdruck. Bereits im Januar war er zur medizinischen Behandlung in die chinesische Hauptstadt gereist. Sihanouk gilt als schillernde Figur. Er griff immer wieder aktiv in die Politik ein und begleitete sein Land ein halbes Jahrhundert durch Kolonialherrschaft, Bürgerkrieg und Demokratisierungsversuche. Der Monarch galt als beliebt beim Volk, war allerdings nur selten in der Lage, für Stabilität in dem südostasiatischen
EDINBURGH Großbritanniens Premierminister David Cameron und Schottlands Regierungschef Alex Salmond haben sich auf eine Volksabstimmung der Schotten über den Verbleib im Vereinigten Königreich geeinigt. Cameron und Salmond unterzeichneten gestern in Edinburgh ein entsprechendes Abkommen. Vorausgegangen waren monatelange Verhandlungen über die Details des Unabhängigkeitsreferendums, das nun bis Ende 2014 abgehalten werden soll. Streitpunkte waren insbesondere der Zeitpunkt des Referendums und die genaue Formulierung der Frage. Salmon lobte laut Redemanuskript die Einigung auf ein „rechtsgültiges, faires und entscheidendes“ Referendum, das die Entscheidung über eine Unabhängigkeit Schottlands in die Hände der Bevölkerung lege. DAPD
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dern der Bewegung der Blockfreien Staaten. Sihanouk sympathisierte zunächst mit den Roten Khmer, wurde von den neuen Machthabern später aber zum Tode verurteilt. Nur die persönliche Intervention des chinesischen Parteiführers Zhou Enlai bewahrte ihn vor der Hinrichtung. Abseits der Politik ging der umtriebige Monarch seinen zahlreichen Interessen nach. Er drehte Filme, malte, komponierte, führte die Fußballmannschaft des Palastes und leitete eine Jazzband. Sihanouk liebte schnelle Autos, gutes Essen und schöne Frauen: Er war mindestens fünfmal verheiratet und hat 14 Kinder. DAPD
ISLAMABAD Die von den Taliban niedergeschossene junge Aktivistin Malala Yousufzai wird auf Kosten der pakistanischen Regierung in Großbritannien behandelt. Die 14-Jährige wurde gestern ausgeflogen. Experten hätten geraten, die bisher in einem Militärkrankenhaus behandelte Jugendliche nach Großbritannien zu bringen, wo ihr die erforderliche umfassende Betreuung zuteil werden könne. Sie werde längere Zeit brauchen, um sich von den körperlichen und seelischen Folgen des erlittenen Traumas zu erholen. Die Verlegung bringt sie zudem vor den Taliban in Sicherheit, die sie weiterhin mit Morddrohungen verfolgen. Malala war durch ihr Engagement für die Rechte von Mädchen und ihre Kritik an Gewalttaten der Taliban bekannt und voriges Jahr für den Internationalen Kinder-Friedenspreis nominiert worden. Schon als Elfjährige hatte sie in einem Tagebuch für den britischen Sender BBC die Schreckensherrschaft der islamistischen Extremisten in ihrem heimatlichen Swat-Tal geschildert. Auf dem Heimweg von der Schule war Malala vor einer Woche in den Kopf geschossen worden. AP
Pakistanische Studenten mit dem Bild von Malala Yousufzai Foto: AP
Gerahmte Experimente Musiker Tomás Tello über Musikkassetten und bankrotte Fluggesellschaften
Tomás Tello findet in Luxemburg die nötige Ruhe, um an seinen Kompositionen zu feilen BONNEWEG PATRICK VERSALL
E
s gibt Geschichten, die schreibt nur das Leben, wie etwa die des peruanischen Musikers Tomás Tello, der vor drei Jahren in Madrid fest saß, weil die Airline, die in nach Südamerika zurückbringen sollte, Konkurs angemeldet und die Flüge eingestellt hatte. Heute ist der Dreißigjährige in Luxemburg heimisch geworden und vergeudet derzeit keinen Gedanken an eine Rückkehr in sein Heimatland. 2009 war er mit einem Touristenvisum in der Tasche nach Europa gekommen: Er trat damals auf dem Audio Art Festival im polnischen Krakau auf, seine Lebensgefährtin, die Tänzerin Yuko Kominami hatte Auftritte in Luxemburg und Portugal. In Spanien passierte ihm dann das Malheur mit der Fluggesellschaft. „Nach Luxemburg kam ich am 16. Oktober 2009“, so Tello, „auf den Tag genau vor drei Jahren“.
2010 Auftritt im EXIT07 Nach einigem Hin und Her - Tello musste nach dem Ablauf seines Touristenvisums lange auf eine Aufenthaltsgenehmigung warten- ließ sich der Musiker in Luxemburg nieder, wo seine Lebensgefährtin seit nunmehr drei Jahren im Centre de Création Chorégraphique Trois-CL in Bonneweg als Tänzerin und Choreografin aktiv ist. Seitdem komponiert er nicht nur die Musik und Sounds für Kominamis Tanzdarbietungen, sondern tritt regelmäßig als Solomusiker oder auch im Duo mit der Perkussionistin Elisabeth Flunger auf. „Meinen ersten Auftritt hatte ich im Januar 2010 im EXIT07 im Rahmen er Schnurstrax Night“, erinnert sich der Peruaner, der sich in der luxemburgischen Kunstszene einen Namen mit seinen experimentellen Soundkonstruktionen erspielt hat. Mit Musik befasst sich Tello seit seiner frühesten Kindheit: „Als ich drei Jahre alt war, begleitete ich meine ältere Schwester im-
mer zum Flötenunterricht, da niemand zu Hause war, der auf mich aufpassen konnte“, erzählt der Musiker auf seine Kindheit in der peruanischen Hauptstadt Lima zurückblickend. Vom Musiklehrer bekam der kleine Tomas allerlei Instrumente in die Hand gedrückt, die ihn bei Laune halten sollten, während die Schwester mit der Flöte übte. „Dies sind meine allerersten Erinnerungen an die Musik“, so Tomás Tello. Während seiner Grundschulzeit hatte Tello einen kleinen musikalischen Durchhänger, da der Musikunterricht in der Schule ihn wenig befriedigte.
„Als Dreijähriger begleitete ich meine Schwester zum Musikunterricht“ TOMÁS TELLO
Erster Unterricht als Teenager Mit 13 hat er die Musik für sich wiederentdeckt; er fing an auf der akustischen Gitarre seines Vaters zu spielen. Damals schon arbeitete Tello mit Effekten; seine Vorliebe für experimentelle Sounds machte sich bemerkbar. Mit seinen Kumpels nahm er Kassetten auf und mixte, mit sehr bescheidenen technischen Mitteln einzelne Titel. Bands wie Nirvana oder Sonic Youth hatten es ihm angetan. „Ich spielte in einigen Bands Gitarre und war Leadsänger.“ Mit 16 Jahren verließ er die Schule und nahm Gitarrenunterricht bei einem peruanischen JazzGitarristen. Sein Musiklehrer sei wahrscheinlich der erste gewesen, der ihm klar gemacht habe, wie weit man
Foto: Andrés Lejona
es mit der Musik bringen könne. Parallel dazu begann er ein Studium der Sprachwissenschaften, das er nach dreieinhalb Jahren zugunsten der Musik abbrach. Mit 18 nahm er dann Harmonieunterricht bei einem Privatdozenten. In Barcelona besuchte er im Alter von 20 Jahren zum ersten Mal eine Musikschule, nachdem er mit seiner Mutter in die Hauptstadt Kataloniens gezogen war, um einen erkrankten Onkel zu pflegen. Tomás Tello entschied sich in dieser Einrichtung für den Jazzzweig, der nahe an der populären Musik liegt. In der akademischen Welt habe man die Wahl zwischen der Klassik und dem Jazz, so Tello, er habe damals wenig über das akademische Studium der elektronischen Musik gewusst. So etwas habe man in Peru noch nicht am Konservatorium studieren können. Nach seinen BarcelonaJahren zog er nach Buenos Aires, wo er die AlexanderTechnik - eine Körpertherapiemethode- erlernte. In alle den Jahren verfeinerte er außerdem sein Gitarrenspiel. „Insgesamt habe ich 14 Jahre lang Gitarrenkurse belegt“, so Tomás Tello. 2006 kehrte er in sein Heimatland Peru zurück, 2009 kam er dann nach Luxemburg . Zwischen den Tanzprojekten mit seiner Frau Yuko Kominami und den Auftritten als Solokünstler kümmert er sich um sein jüngstes Kind, das Musiklabel Andesground, auf dem er seine experimentellen Kompositionen veröffentlicht. Die Alben erscheinen nur als Kassette, die der Musiker und Labelchef eigenhändig bespielt. Tello hat jüngst auf seinem eigenen Label ein neues Tape mit Werken von ihm und Elisabeth Flunger herausgebracht sowie einen alternativen Soundtrack zum Werner Herzog-Film „Aguirre“, der in den Anden spielt.Tomás Tello nimmt heute noch all seine Kompositionen auf Kassette auf; er habe nichts gegen die digitale Form der Musik, so Tomás Tello. Er brauche nur einen Rahmen, in den er seine Musik hineinpacken kann. k www.andesground.zzl.org - Am 25. Oktober tritt Tomás Tello mit Yuko Kominami in Düdelingen auf.
Neues Mobi- Für den litätskonzept guten Zweck
Jonggesellestee
Waffenmarkt Großregion
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Neue Wasseraufbereitungsanlage für 2018 geplant Ein letzter Tag der offenen Tür vor dem Umzug bei SEBES ESCH-SAUER
V
or seinem Umzug in eine neue Wasseraufbereitungsstation hat SEBES („Syndicat des Eaux du Barrage d’Esch-Sauer“) am Sonntag einen Tag der offenen Tür veranstaltet. Auf dem Programm dieses Tag stand die Entdeckung mit dem Wassermobil des Naturparks und dem Wasserbus, die Ausstellung der großen Rettungsgeräte des Zivilschutzes, die Sensibilisierung für Mülltrennung mit der SuperDrecksKescht, Aktivitäten der Caritas, Erklärungen von „Pont et Chaussées“ über den Bau und die Instandhaltung der Staumauer und insbesondere der Besuch der Anlagen für die Wasseraufbereitung. SEBES- Trinkwasserlieferant des Landes Die Mission von SEBES erläutert Georges Kraus, Ingenieur und Direktor des SEBES, wie folgt: „SEBES ist ein Syndikat, das die Wasseraufbereitungsanlage und die Talsperre ab dem See von EschSauer verwaltet. Das Stauwerk hat folgende Funktionen: Stromerzeugung, Trinkwassererzeugung, Hochwasserbekämpfung und Freizeit (Besichtigungen)“. Heute versorgt der SEBES in Esch-Sauer 87% der Bevölkerung
Avis au public En matière d’Aménagement Communal et de Développement Urbain Il est porté à la connaissance du public que le Projet d’Aménagement Particulier „Parc Development - rue Collart“ portant sur des fonds sis „rue Collart” à Steinfort, introduit par le bureau Romain Schmitz architectes & urbanistes au nom et pour compte de la société Steinfort PropCo s.à r.l. est déposé pendant 30 jours à la maison communale où le public peut en prendre connaissance, ce à partir du 16 octobre 2012. Dans le délai de trente jours visé à l’alinéa qui précède, c’est-à-dire jusqu’au 15 novembre 2012 inclus, les observations et objections contre le projet doivent être présentées par écrit au collège des bourgmestre et échevins, sous peine de forclusion, par les personnes intéressées. Steinfort, le 16 octobre 2012 Le collège des bourgmestre et échevins s. Jean-Marie WIRTH, bourgmestre s. Daniel FRIEDEN, échevin s. Tom MATARRESE, échevin 113929
und 78% des Großherzogtums mit Trinkwasser . Der Tag der offenen Tür wurde organisiert, so Kraus, weil es im Zusammenarbeit mit dem 50. Geburtstag „wichtig ist, der Öffentlichkeit den Zyklus des Wassers zu zeigen. Wenige Menschen stellen sich die Frage, woher das Trinkwasser aus ihrem Wasserhahn kommt. Durch den Besuch in unserer Wasseraufbereitungsanlage kann der Besucher die verschiedenen Etappen kennenlernen, die das Wasser vom See der Obersauer durchläuft bevor der Endverbraucher sauberes Wasser erhält. Zudem ist es das letzte Mal, dass wir die breite Öffentlichkeit hier begrüßen können. Ende 2017 - Anfang 2018 werden wir in eine neue Station umziehen“. Wie Georges Kraus unterstreicht, ist mit dem „Wachstum der Bevölkerung und dem Anstieg des Wasserverbrauchs die Kapazität unserer jetzigen Station nicht mehr ausreichend. Wir werden deshalb eine neue Station in Eschdorf nahe unserem Hauptwasserreservoir errichten“. Aufbereitungssystem verbessern Auf die Frage, ob das Aufbereitungssystem noch verbessert werde kann, meint Kraus: „Der Umzug wird uns von Nutzen sein, um neue Verfahren umzusetzen, für
SEBES-Direktor Georges Kraus bei einer Führung mit Kindern die wir uns nach Testversuchen in den Jahren zwischen 2008 und 2010 entschieden haben. Wir werden eine Membran benutzen, sei es für die Mikrofiltrierung oder für die Ultrafiltrierung. Wir werden ebenfalls eine Biofilterstation mit Aktivkohle installieren, die uns ganz klar eine Verbesserung der Aufbereitung gestattet. Die zukünftige Station kann also mehr Wasser schneller aufbereiten. Schließlich werden wir die Aufbereitung in zwei Linien aufteilen,
was hier im Moment nicht möglich ist. Falls ein größerer Störfall auftritt und eine Linie ausfällt, können wir jederzeit das Land mit der verbleibenden Linie versorgen. Außerdem können wir die Förderleitung zum See nach Eschdorf verdoppeln“. Algenbekämpfung im Wasser der Talsperre Was die weiteren SEBES-Projekte betrifft, so meinte Kraus am Sonntag: „Da das Gesetz vom 27. Mai
Foto: SEBES
1962 zum Gesundheitsschutz des Wassers der Talsperre, zum 22. Dezember 2015 außer Kraft gesetzt wird, arbeiten wir an einem neuen Schutzzonenkonzept. Die wichtigste Zielsetzung ist die Herabsetzung der Algenbildung im See. Das Auftreten von Algen im Wasser der Talsperre ist der kritischste Teil der Aufbereitung. Sobald es uns gelingt das Problem an der Wurzel zu packen, werden unsere Aufbereitungen noch effizienter werden“. LJ
Sechs Müllsäcke Abfall gesammelt Erste große „Botzaktioun“ beim „Lycée Belval“ BELVAL Anfang Oktober fand zum
ersten Mal die „Botzaktioun“ beim neuen „Lycée Belval“ statt. Nachdem das Thema „Littering“ als Unterrichtsstoff behandelt worden war, hatten Direktion, Lehrpersonal und Schüler des Lyzeums diese Aufräumaktion als praktischen Teil ins Leben gerufen. Unterstützt wurden sie dabei von der Gemeinde Sassenheim, insbesondere des „Service Technique“, der der Sekundarschule Abfalltüten und Müllgreifer zur Verfügung stellte. Sowohl Direktorin Astrid Schuller, das Lehrpersonal und die 52 Schüler aus vier Klassen, als auch der Schöffenrat der Gemeinde Sas-
Jean-Pierre Schlesser und Denis Bronzetti packten bei der Säuberungsaktion mit an.
So macht Aufräumen Spaß senheim (Georges Engel, Myriam Cecchetti, Simone Asselborn-
Foto: „Lycée Belval“
Bintz, Marco Goelhausen) und die beiden Gemeinderatsmitglieder
Eine Dreiviertelstunde Arbeit Hierbei wurde nicht nur im unmittelbaren Areal rund um das Gebäude aufgeräumt, auch der Parkplatz, die Skaterpiste und der Weg von der Zug-/Bushaltestelle in der Rue de l’Usine über die neue Brücke wurden nicht ausgelassen. Insgesamt dauerte die Aktion eine Dreiviertelstunde, in der sechs große Müllsäcke mit Abfall aller Gattungen zusammenkamen. Die „Botzaktioun“ soll jedes Trimester wiederholt werden. LJ
Hauptstädtischer Markt verlegt
Dënschdeg, 16. Oktober 2012
Wegen der Prinzenhochzeit findet der Wochenmarkt am kommenden Samstag, dem 20. Oktober auf dem Glacis statt.
Mobilitätskonzept mit Bürgerbeteiligung Rat Marcel Burg (LSAP) tritt in Ettelbrücker Gemeinderat zurück ETTELBRÜCK
E
ingangs der letzten Gemeinderatssitzung teilte Bürgermeister Jean-Paul Schaaf mit, dass das Ratsmitglied Marcel Burg seinen Rücktritt zum 31. Dezember angekündigt hat. Marcel Burg war 30 Jahre als Gemeinderatsmitglied tätig, davon etliche Jahre als Schöffe. Der Nächstgewählte auf der LSAP-Liste bei den letzten Gemeinderatswahlen ist der 29-jährige Krankenpfleger Christian Steffen. Hauptpunkt der Sitzung war die Abstimmung über das Angebot für ein Mobilitätskonzept der Pattonstadt. Anstoß hierzu ist ein sich in Arbeit befindliches Mobilitätskonzept für die Nordstad sowie die Gesetzeslage, die im Rahmen des PAG eine Mobilitätsanalyse und ein Mobilitätskonzept vorschreibt, so Verkehrsschöffe Claude Halsdorf bei der Vorstellung des Angebotes. Das Angebot wurde vom Büro für Verkehrsplanung „komobile“ vorgelegt, das ebenfalls das regionale Konzept für die Nordstad ausarbeitet. Der vorgeschlagene Arbeitsumfang umfasst eine Studie über den Radverkehr, den öffentlichen Verkehr, den Autoverkehr und denParkraum.BeiderAusarbeitungwirdbesondersvielWertauf Bürgerbeteiligung gelegt. So wird eine aus ausgewählten Bürgerinnen und Bürger zusammengesetzte Mobilitätsgruppe die Beratungen und Planungen begleiten. Zum Abschluss des Mobilitätskonzeptes werden die Ergebnisse in einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung vorgestellt. Der Abschlussbericht soll Anfang 2014 vorliegen. Kosten ohne optionale Teile: 57.034 Euro. Der Vorschlag wurdeeinstimmig genehmigt.
Gebührenpflichtiges Parken im Deich Ein weiterer Punkt war die Einführung von gebührenpflichtigem Parken in dem südlichen Teil des Deich Parkings. Bisher wurde dieser Parking mit 160 Stellplätzen in der Nähe der Geschäfte hauptsächlich von Dauerparkern genutzt. Der Schöffenrat schlug vor, die Parkzeit auf zwei Stunden zu beschränken und Gebühren einzuführen, wobei die erste halbe
Das Mobilitätskonzept soll den Verkehr in der Ardennenpforte beruhigen Stunde gratis ist. Die Kontrolle soll über Parkscheine erfolgen. Der Vorschlag wurde angenommen. Bürgermeister Jean-Paul Schaaf zu Folge wurde das Projekt für ein Parkhaus im Deich wegen allzu aufwendigen Auflagen zurückgestellt. Anfang der Sitzung wurde beschlossen, die Grund- und die Gewerbesteuer unverändert zu lassen.
Grand succès
LUXEMBOURG Du 13 au 14 octobre
dernier se déroulait au sein de Luxexpo, durant le premier weekend de la Foire d’Automne au Luxembourg, la toute première édition du Salon Top Kids organisée par l’agence luxembourgeoise en communication Brain&More. Cette première édition a été une véritable réussite. Un nombre impressionnant de visiteurs s’est en effet laissé séduire tour à tour par près de 40 exposants de différents secteurs d’activités (tourisme, éducation, jeux/livres, habillement, photographie, animations pour enfants, mobilier...).
Nach Aufstellung des Ist-Zustandes der freistehenden Wohnungen und der unbebauten Bauplätze innerhalb des PAG gedenkt man 2013 eine Sondersteuer für diese einzuführen. Marthy Thull („déi gréng“) bedauerte, dass die Steuern innerhalb der Nordstad-Gemeinden noch immer nicht einheitlich sind. LJ
Avis au public
Première édition du Salon Top Kids
Les enfants et la mode - un sujet passionnant
Foto: LJ
Foto: Editpress
L’espace Top Kids s’est transformé en une véritable cour de récréation: défilés de mode, maquillage, sculpture sur ballons, distribution de friandises, photos avec des badges personnalisables, château gonflable, jeux d’adresse, hélicoptères radiocommandés ... pour la plus grande joie des petits et grands enfants ainsi de leurs parents. Forte du succès de cette première édition et de la pleine satisfaction des visiteurs et des exposants, Brain&More, la société organisatrice, travaille déjà au succès d’une seconde édition, dont la date sera communiquée prochainement. LJ
En matière d’Aménagement Communal et de Développement Urbain Il est porté à la connaissance du public que le Projet de modification ponctuelle du Plan d’Aménagement Particulier „Bréckewiss“ portant sur des fonds sis à Hagent, introduit par le Bureau 1G Consult est déposé pendant 30 jours à la maison communale où le public peut en prendre connaissance, ce à partir du 16 octobre 2012. Dans le délai de trente jours visé à l’alinéa qui précède, c’est-à-dire jusqu’au 15 novembre 2012 inclus, les observations et objections contre le projet doivent être présentées par écrit au collège des bourgmestre et échevins, sous peine de forclusion, par les personnes intéressées. Steinfort, le 16 octobre 2012 Le collège des bourgmestre et échevins s. Jean-Marie WIRTH, bourgmestre s. Daniel FRIEDEN, échevin s. Tom MATARRESE, échevin 113923
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Dënschdeg, 16. Oktober 2012
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TAGE
D’HOCHZÄIT VUM JOER – DER COUNTDOWN LÄUFT
„Wir waren sofort Komplizen“ Erbgroßherzog Guillaume und Gräfin Stéphanie de Lannoy im exklusiven ZDF-Interview LUXEMBURG BENJAMIN BARTZ
V
or wenigen Tagen empfingen Erbgroßherzog Guillaume und seine Verlobte Gräfin Stéphanie de Lannoy die Brüsseler ZDF-Korrespondentin Ina D’Hondt zu ihrem ersten exklusiven Fernsehinterview in deutscher Sprache. In dem Gespräch, das im großherzoglichen Palais aufgezeichnet wurde, sprach Stéphanie de Lannoy erstaunlich offen über ihre erste Begegnung mit dem luxemburgischen Thronfolger und was sie an ihm besonders fasziniert: „Ich finde, er hat unglaubliche Augen. Sein Charakter. Seine Persönlichkeit. Dass ich sofort mit ihm über Alles reden konnte. Das ist wirklich etwas, das ich zuvor nie gesehen hatte. Ich weiß noch, dass ich meiner Trauzeugin gesagt habe, ich wusste nicht, dass es so einen Mann gibt. Noch nicht mal in meinen Träumen!“ „Es gab so ein „feeling“ - wir waren sofort Komplizen. Das ist etwas, das man lange im Leben suchen kann. Ich spürte, dass sie auf derselben Ebene war. Und natürlich fand ich Stéphanie auch sehr hübsch. Das waren die Fundamente, um die schöne Beziehung fortzusetzen“, schwärmte der Erbgroßherzog im ZDF-Interview von seiner Verlobten.
Drei Generationen: Jean, Guillaume und Henri
Stéphanie de Lannoy ganz „Lady like“
Stéphanie feiert ihren ersten Geburtstag Fotos: Private Kollektion
Klein Guillaume mit Vater und Urgroßmutter
Ein Blick ins private Fotoalbum Für unsere Leser werfen wir einen Blick in die privaten Fotoalben von Erbgroßherzog Guillaume und seiner Verlobten Stéphanie de Lannoy und zeigen die beiden als Kinder und Jugendliche. k Das vollständige Interview mit Erbgroßherzog Guillaume und Gräfin Stéphanie de Lannoy ist im Internet abrufbar unter: royal.zdf.de
Fotos: Archiv
Dënschdeg, 16. Oktober 2012
ÄR MEENUNG
En bon père de famille? „Wéi vill Suen hu mer a wéi gi mer am Beschten domat ëm?“ DéiFrostelltsechallDaganeisemLandeeFamillje-Pappoder eng -Mamm, déi hiren Haushalt muss verwalten. Si suergen dofir, dass et der Famill gutt geet an investéieren an hir Kanner, fir dass et deenen Muer op d’mannst genau sou gutt geet ewéi Haut. Wa finanziell schwéier Zäiten op d’Famill duerkommen, da gëtt de Rimm och emol méi enk geschnallt, da gëtt vläit ee méi klengen a spuersamen Auto kaf, oder et fiert een altemol manner oft oder guer net an d’Vakanz. Op alle Fall weess de Chef de Famille, dass een net kann iwwert seng Moyenen liewen; dat schued der Famill an dat schued de Kanner. Wa spueren ugesot ass, da mécht jidderee mat, well ee weess, dass et an Zukunft de Kanner zegutt kennt. Wa mer den Haushalt vun enger Famill mat deem vum Staat vergläichen, da stelle mer fest dass d’Responsabilitéiten déi selwecht sinn. Eng Regierung krut den Optrag, d’Finanzen vum Land esou ze verwalten, dass et de Leit gutt geet, an dofir ze suergen, dass déi richteg Decisioune geholl ginn, dass et och an Zukunft gutt am Land ze liewe bleift. Wann een de Verglach awer weiderféiert, da stellt een grouss Ënnerscheeder fest: wou een Haushalt realistesch, wann net souguer virsiichteg an d’Zukunft kuckt, hu mer eng Regierung, déi mengt, dass och an deenen nächste Joeren seng Recette giffe ferm an d’Luucht goen, obwuel di aktuell Situatioun an déi rezent Vergaangenheet éischter op de Contraire hindeiten. Ass eng virausgesoten Augmentatioun vum PIB vun 1,7% wierklech eng Ursaach fir esou optimistesch ze sinn? Ass esou eng Haltung zu dësen Zäiten wierklech ubruecht? Wou eng Famill genau weess, dass en net méi Sue kann ausginn ewéi een erakritt, an wou kee Chef de Famille mat rouegem Gewëssen iwwert seng Moyenen lieft, hu mer op deier anerer Säit eng Regierung,
Sue léinen am Fall vum Staat heescht jo net Sue bei enger Bank léinen, mä bei deenen nächste Generatiounen Foto: Shutterstock
déi sech net genéiert, weider méi Suen auszeginn ewéi der erakommen. Domadder net genuch, si mécht weider Schol-
ESM: Wer trägt das größte Risiko? Der Europäische Stabilitätsmechanismus ESM ist endlich ratifiziert und hat am vergangenen Montag mit dem Segen der EuroFinanzminister seine Aktivitäten aufgenommen. Derweil in der deutschen Presse ein dauerndes Gejammer über die Belastung des deutschen Steuerzahler durch die diversen europäischen Rettungsschirme veranstaltet wird, meldete das „Journal“ am 9.10., die Luxemburger seien die „Oberhafter“ beim ESM. Der Vorgang zeigt, wie man mit zwar richtigen Zahlen zu falschen Schlüssen kommen kann. Sicher, in absoluten Zahlen ist die Bundesrepublik als größtes und bevölkerungsreiches Land immer als größter Nettozahler mit dabei. Zumal die Bundesrepublik auch als Volkswirtschaft ein Schwergewicht ist, und nach dem 1,3 Milliarden Menschen schweren China die Nummer Zwei der Exportnationen in der Welt bleibt. Was wiederum die Deutschen zum größten Exportträger pro Kopf Bevölkerung macht. Dass dem so ist, verdankt Deutschland dem Europäischen Binnenmarkt, der über die Hälfte aller deutschen Exporte aufnimmt. Auch sonst verdient die Bundesrepublik viel am europäischen Haushalt. Es werden nirgendwo in Europa europäischen Strukturfonds ausgegeben, ohne dass deutsche Betriebe mitverdienen. Deshalb ist das deutsche Gejammer fehl am Platz. So wie es Quatsch ist, dass eine ehemals ernsthafte Zeitung wie „Der Spie-
gel“ die angeborenen Inflationsängste der Deutschen aufheizt mit der Mär vom „Weich-Euro“. Der Euro brachte Europa und auch Deutschland weniger Inflation, als zu Zeiten der angeblich so stabilen DM. Das „Journal“ meldet nunmehr, die armen Luxemburger würden das größte Risiko beim europäischen Rettungsschirm tragen. Wiederum ist die Rechnung richtig, wenn man das vom luxemburgischen Staat bereits eingezahlte Startkapital für des ESM sowie die zusätzlichen Garantien, insgesamt 1,752 Milliarden €, durch die Bevölkerungszahl dividiert. Das individuelle Risiko für jeden Luxemburger läge somit bei 3.506 €, gefolgt von den Irländern (2.477 €), den Niederländern (2.395 €), den Österreichern (2.320 €) und dann erst den Deutschen (2.317 €). Doch trägt diese Rechnung nicht der wahren Wirtschaftskraft aller Länder Rechnung. Misst man nämlich die absoluten Beiträge aller Euro- Staaten an ihrem jeweiligen Bruttosozialprodukt, so wird das wirklich arme Portugal zum größter Oberhafter!!! Wie sagte schon Churchill: Traue nur jenen Statistiken die du selbst gefälscht hast. Das wichtigste ist jedoch, dass der Rettungsschirm für den EuroRaum endlich aufgespannt ist. Es ist keine „Bad*-Bank. Ich gehe jede Wette ein, dass die Trägerstaaten des ESM sogar Dividenden kassierenwerden,politischejedenfalls. ROBERT GOEBBELS
den fir hir lafend Depensen ze bezuelen. Eng serieux Bank géif ni enger Famill Sue léinen, fir hir lafend Depensen ze bezuelen, well se genau weess, dass dëst géif zu der sécherer Faillite vun deem Stot féieren. Dass eng Regierung dëst nach ëmmer ongestrooft ka maachen, ass an Zäiten vu Vertrauens- a Scholdekris sécherlech och onverantwortlech. Well Sue léinen am Fall vum Staat heescht jo net Sue bei enger Bank léinen, mä bei deenen nächste Generatiounen, déi Muer mussen fir d’Exzesser vun Haut riicht stoen. Esou eng Politik wier nëmmen ze vertrieden, wann dat geléinten Geld géif gezielt fir Zukunftsprojeten gebraucht ginn, déi eise Kanner zegutt kommen. Dat ass offensichtlech net de Fall. Dofir froen mir eis: ass dat nach verantwortlech? Si mer net amgaang d’Zukunft vun eise Kanner op d’Spill ze setzen, nëmme fir op kuerz Zäit eisen iwwerdriwwenen Wuelstand an eis Acquisen ze erhalen? Eis Äntwert op déi Fro ass kloer an däitlech: esou kann et net weidergoen! Et gëtt nach ee ganz wesentlechen Ënnerscheed tëscht enger Famill an engem Land. D’Kanner kenne sech hire Chef de Famille net eraussichen, si mussen hoffen, dass deen säi Stot am Grëff huet. D’Bierger vun engem Land hunn all 5 Joer d’Méiglechkeet, eng Regierung ze wielen, déi den Optrag kritt, den Haushalt vum Land no senge beschte Méiglechkeeten ze verwalten a fir de Wuelstand vun Haut a vu Muer ze suergen. Wann et dorëms geet, déi Regierung ze wielen, déi dëst soll maachen, da wier et jo nëmmen normal, dass d’Leit déi nämmlecht Prinzipien an Iwwerzeegungen uwenden, déi se och an hirer Famill, an hirem Haushalt aus purem „bon sens“ gebrauchen. De Contraire kinnt jo bal net sinn, oder ? RAYMOND SCHADECK fir Et ass 5 vir 12! www.5vir12.lu - info@5vir12.lu
Keine Tabuthemen „Es darf keine Tabuthemen geben ...“, so Michel Wolter im „Profil“ der CSV vom letzten Samstag. Dies im Bezug auf den Beschluss der beiden MehrheitsfraktionenundderRegierung, gemeinsam zu versuchen, die Staatsfinanzen wieder auf Kurs zu bringen, den Haushaltvorschlag für 2013 entsprechend zu straffen. Herrn Wolter gebührt Dank für diesemutigeAussage.AufdieGefahr hin, trotzdem ein Tabu vorzuschlagen, sei folgender Grundsatz für die so anstehenden Bemühungen empfohlen: „Luxemburg darf das Vertrauen, das ihm international entge-
gengebracht wird, nicht aufs Spiel setzen“ Weshalb? Nun, wir leben buchstäblich von diesem Vertrauen. Vertrauen in unseren gemeinsamen Willen, die Attraktivität Luxemburgs als wirtschaftlicher Standort imHerzen Europas zu erhalten. Vertrauen in die Rechtssicherheit unseres Staates, in die Gesundheit unserer öffentlichen Finanzen, den Erhalt einer unternehmerfreundlichenKultur.Solltenwir,aus kurzfristigen Beweggründen und mangels Mut, dieses Vertrauen verlieren, sollten wir weiter Gehälter
und Subventionen mit geliehenem Geldfinanzieren,werdenwirunweigerlich unser gutes Creditrating verlieren, auf europäische Hilfe angewiesen sein. Es wird sich dann herausstellen, wie viel Mitgefühl unsere europäischen Brüder und Vetter dann mit den einst so reichen Luxemburger haben werden. Daher: Wer in guten Zeiten großzügige öffentliche Gehälter fordert, darf in schlechten Zeiten eine Kurskorrektur nicht ausschließen. Oder sollte ich Herrn Wolter falsch verstanden haben? JEAN HAMILIUS
Thron und Altar Ce mariage princier qui occupe l’attention du pays depuis des semaines n’est, tel qu’il s’annonce avec une arrogance hautaine, rien moins qu’une provocation. Il suffit de songer au coût de ce truc par les temps d’intempéries financières que nous connaissons. Le pays compte des milliers de chômeurs. Beaucoup vivent sous le seuil de pauvreté. S’ils avaient décidé de le faire comme on le fait pour les obsèques, à savoir sans fleurs ni couronnes et en toute intimité, ils auraient pu gagner en sympathie et en respect, encore que leur cérémonie s’inscrit une fois de plus
dans les coordonnées du catholicisme fondamentaliste. Le châle sur les frêles épaules de la Vierge Marie fera déborder le vase. Quand est-ce que cet Unfug, qui se répète régulièrement, connaîtra enfin la fin qu’il mérite? La fête nationale avec l’évêque, le Te Deum, les dévotes coiffant des chapeaux les uns plus idiots que les autres, donne déjà suffisamment de démangeaisons aux athées, agnostiques et autres qui en ont marre de constater que dans une société mélangée on ne respecte pas la plus stricte neutralité. GASTON VOGEL
Bon de commande Je m’abonne au «Lëtzebuerger Journal» pour 3 mois au prix de 39,00 € 6 mois au prix de 74,00 € 12 mois au prix de 136,00 € J’ai viré __________ € au compte CCPLLULL IBAN LU60 1111 0000 0707 0000 des Éditions Lëtzebuerger Journal S.A. Nom: ________________________ Rue: __________________________ Localité: ______________________ Signature: _____________________ A envoyer au: Lëtzebuerger Journal • B.P. 2101 • L-1021 Luxembourg ou appeler notre service hotline 265 333-1
Floh- und Tauschmarkt für Kinder
Dënschdeg, 16. Oktober 2012
Am Samstag, dem 20. Oktober von 14.00 bis 17.00 ist in Walferdingen ein Floh- und Tauschmarkt für Kinder.
„Je m’engage“ Mitarbeiter der BNP Paribas-Gruppe unterstützen Banque Alimentaire und Lux Rollers
Scheck in Höhe von 2.500 Euro für die Lux Rollers und die Banque Alimentaire LUXEMBURG
D
ie Banque Alimentaire sammelt Nahrungsmittel für Bedürftige und verteilt sie über vor Ort tätige karitative Vereinigungen. Lux Rollers setzt sich in Luxemburg für die Förderung sportlicher Aktivitäten für Leute im Rollstuhl ein, vor allem Basketball. Carlo Thill, Vorstandsvorsitzender von BGL BNP Paribas und Vorsitzender des Cercle Amical et Sportif der Bank, überreichte Anfang der
Foto : BGL BNP Paribas
Woche der Banque Alimentaire und der Vereinigung Lux Rollers zwei Schecks in Höhe von insgesamt 5.000 Euro. Die Banque Alimentaire war durch die Verwaltungsratsmitglieder Andy Evans und Marc Olinger und die Vereinigung Lux Rollers durch ihren Präsidenten Luciano Fratini vertreten. Der Überreichung der Schecks vorausgegangen war der Sport-, Gesundheits- und Umwelttag der Bank, der am 5. Juli dieses Jahres am Sitz von BGL BNP Paribas stattfand und sich an alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der BNP Paribas-Gruppe in Luxemburg richtete.
Ziel dieser Veranstaltung - die im Einklang mit dem kontinuierlichen und langjährigen Engagement der Bank steht, ihren Mitarbeitern einen gesunden, attraktiven und motivierenden Arbeitsplatz zu bieten - ist es, Sport und Gesundheit zu fördern und zum Umweltschutz zu animieren. Die Veranstaltung war dem Thema „Gesund und verantwortungsbewusst kochen“ gewidmet. Die Mitarbeiter konnten die beiden Vereine durch ihre Teilnahme am traditionellen Lauf rund um das Hauptgebäude oder durch den Kauf von Alkoholtests und Tassen mit der Aufschrift „Je m’engage“ unterstützen LJ
„Mantelsonndeg an der Stad“ Am 21. Oktober verkaufsoffener Sonntag in der Hauptstadt
In die „Groussgaass“ wird es die Leute am Sonntag ziehen Die Geschäfte der Oberstadt und er Bahnhofsviertel werden am Sonntag, dem 21, Oktober von 14.00 bis 18.00 ihre Türen öffnen, dies anlässlich des traditionellen „Mantelsonndeg“. Der Ursprung dieses Tages geht auf die Zeit zurück, als die Leute vom Land am Sonntag vor Allerheiligen in die Hauptstadt kamen, um einen neuen Mantel zu kaufen. Bei Gelegenheit des verkaufsoffenen Sonntags setzt die Stadt Luxemburg wieder verschiedene Bus-
LUXEMBURG
Foto: LCTO
pendeldienste ein. So wird die AVLLinie 1 ab 13.03 alle siebeneinhalb Minuten ab dem Parking Bouillon in Luxemburg-Hollerich zum Stadtzentrum (Boulevard Royal) verkehren. Anlässlich der Herbstmesse wird die AVL-Linie 1 bereits ab 9.32 funktionieren. Der City-Shopping-Bus wird ab 13.30 im 10-Minuten-Takt den Glacis mit der Rue Beaumont verbinden. Am „Mantelsonndeg“ werdenalle Buslinien (1-25) kostenlos verkehren. LJ
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Dënschdeg, 16. Oktober 2012
Fir d’éischt, fir zweet an zou
KUERZ NOTÉIERT
Drëtt Jonggesellestee zu Näertrech
LËTZEBUERG
Gesond iessen, méi beweegen Gesond iessen, méi beweegen En Donneschdeg, den 18. Oktober vun 11.00 bis 12.00 invitéiert d’Direktioun vun elisabeth Kanner- a Jugendberäich op d’Presentatioun vun der Woch „Gesond iessen, méi beweegen“ (GIMB). Zënter 2009 organiséieren d’Institutioune vun elisabeth Kanner- a Jugendberäich zweemol am Joer eng Woch „Gesond iessen, méi beweegen“. Fënnef Deeg laang gëtt ganz besonnesch op gesond Iessen a méi Beweegung opgepasst. Dëst Joer steet dës Woch ënnert dem Motto „Frësch, regional a fair“. BIELES
Diskussiounsowend
Zu Bieles am Kultur- a Geschichtshaus „A Gadder“ ass haut den Owend ëm 20.00 en Diskussiounsowend mam Charles Goerens, deen zum Thema „Selwer kënne mir villes - Eleng awer net alles Kann Europa do hëllefen?“ schwätzt. Org.: DP. E flotten Owend ass sécher
Foto: Landjugend Uewersauer
NÄERTRECH
D
éi drëtt Jonggesellestee von der Landjugend Uewersauer a.s.b.l. gëtt dëst Joer den 20. Oktober zu Näertrech bei Woltz gehalen. D’Diere fir de Public ginn um 21.00 op, vun 21.00 bis 22.00 ass „Happy-Hour“ ugesot an um 22.00 ginn déi eischt Singlë versteet. Moderéiert gëtt d’Stee vum Mike Folschette (Speaker beim Eldoradio). Bei der Jonggesellestee gi Jonggesellen a Jonggesellinnen aus dem ganze Land versteet.Dëstsinn12Leit,déiopderSichsinnno
engem Partner, an dat bei engem lëschtegen OwendmatSpillermaachekënnen,wouseee flotte Präis (all Koppel gewënnt e Präis) gewanne kënnen. Mat dësem Präis kënnen eis Koppelen sech spéider dann eng Kéier ee schéinenOwend machen. D’Stee funktionéiert wéi eng normal Stee: De Moderator Mike Folschette, vum Eldoradio bekannt, stellt fir d‘éischt all Single vir, a fänkt da mat engem Mindestgebot d’Stee un. Gesteet gëtt per Handzeechen oder Zouruff, wien am meeschte bitt, kritt zum Schluss den Zouschlag. Mat dësem Zouschlag kritt een natierlich net eng Persoun, mee et bestreit ee mat dëser Persoun e Spill géint jeweils
zwou aner Koppelen a kritt als éischte Präis e Bong, fir iessen ze goen, als zweete Präis ee Picknickskuerf an als drëtte Präis eng gutt Fläsch Schampes. Dës Präisser si geduecht, datt d’Koppel sech bei engem flotten Owend besser kenneléiert. Den Owend ass no der Stee awer nach laang net eriwwer, bis 3.00 moies kann ee bei Musek vum Dj Sven danzen, laachen an nach vill fei Leit kenneléieren! Den Erléis vun der Stee gëtt zum Schluss fir ee gudden Zweck gespent. LJ k Umellen, fir versteet ze gi kann ee sech um 691 68 74 26 oder um E-Mail: cathy_strotz@yahoo.de
„Den zackege Blëtz“ D’Rappdeckele spillen zu Jonglënster an Esch-Uelzecht lëschtegen Theaterstéck. All Personnage si vun erstaunlecher Éierlechkeet a spillerescher Stärkt.
LËTZEBUERG Eng Familljepensioun
matten an engem klengen Duerf zu Lëtzebuerg. Rou an Erhuelung sinn um Rendez-vous. En aussergewéinlecht Hausmeedchen Aus engem aneren Eck vum Land kennt d’Colette, eng iwerkomesch Bauereknupp. D’Colette, den zackege Blëtz ass erëm do. Vu naïver Natur, iwwerrascht a beonrouegt dëst aussergewéinlecht Hausmeedchen, dat schwätzt wéi de Mond ëm gewuess ass, ee nom aneren, deen an dëser Pensioun wunnt. Duebel Personnalitéiten, Heemlechkeeten an Onverhofftes stirzen eis vun enger Iwerraschung an di aner. Äddi Trauregkeet!
D’Colette ass erëm do Kommt se all kucken, dës Personnagen, déi ginn vun der Patronne iwert Kichecheffin mat staarkem Charakter, dee lidderegen Stu-
Foto: Org.
dentejong, deen ale Colonel a seng topesch jonk Fra,den Dokter, de knéckegen Don Juan … Si alleguerten ëmginn d’Colette an dësem
Fir zwou Stonnen all Suerge vergiessen Léift Publikum, d’Rappdeckele huelen Iech an en Universum, wou Dir all Suergen fir zwou Stonnen vergiesst a wou Är Laachmuskelen ellen strapazéiert ginn. D’Rappdeckele spillen „Den zackege Blëtz“ den 19. Oktober um 20.00 am Kultureznter zu Jonglënster an de 26. Oktober am Theater zu Esch-Uelzecht (Reservatioun am Theater selwer). k Reservatiounen um Tel.: 621 195 100
SCHENGEN
Hunnefeier 2012
Zesumme mat de lokale Veräiner a Wënzer organiséiert de Syndicat d’Initiative e Sonndeg, den 21. Oktober déi grouss Hunnefeier zum Ofschloss vun der Wäilies. Et geet lass um 9.00 mat engem Flouan Handwierkermaart an enger Austellung vun alen Trakteren an 2CVen. No der Mass ass um 11.00 déi offiziell Ouverture mat Vertrieder aus Politik an de Wäinkinniginnen an dem Opstieche vun engem Faas mat Fiederwäissen. D’Mëttegiesse gëtt op diverse Stänn ugebueden an déi lokal Wënzer presentéieren hier Wäiner an den originale Fiederwäissen. De ganzen Dag iwwer Kannerfloumaart, Ponyreiden, d’Wiel vum schéinsten Hunn, Konschtausstellungen, Segway a musikalesch Animatioun mat der Schenger Musek, der „Harmonie Royale des Finances“ aus der Belsch an der Douane’s Musek. GREIWELDENG
„D’Makadamme kommen“
En Donneschdes, de 25. Oktober presentéieren d’Makadammen hire Programm „Fra - Fräi - Frou“ am Veräinsbau zu Greiweldeng. Ufank: 20.00. D’Regie huet de Conny Scheel. Entrée: 13 Euro. Eng Assiette gëtt servéiert zum Preis vun 12 Euro (ab 19.00). Org.: Greiweldenger Leit asbl. Reservatiounen: GSM: 621 700 760 oder E-Mail: cstebens@pt.lu (plus Iwwerweisung op de Kont vun de Greiweldenger Leit, Raiffeise Bank: IBAN LU94 0090 0000 1016 1388).
Dënschdeg, 16. Oktober 2012
Tipps für den sicheren E-Handel im Netz Sorgen Sie vor dem Surfen für eine Basissicherheit. Verwenden Sie einen Virenscanner mit Echtzeitschutz („Virenwächter“) und eine Firewall. Produkte sind im Handel erhältlich und lassen sich auf einfachste Weise installieren. Konfigurieren Sie Ihren Browser und Ihr E-Mail-Programm Ihrem persönlichen Sicherheitsbedarf entsprechend. Keine Software installieren Beachten Sie die Bedienungsanleitungen von Hard- und Software. Dort finden Sie Hilfestellung bei der Konfiguration für sichere Arbeitsumgebungen. Sind die Hinweise nicht hinreichend verständlich, sprechen Sie die Firmen darauf an. Installieren Sie keine Software auf ihrem Rechner, bei der Zweifel an deren Sicherheit (insbesondere Raubkopien) bestehen oder die Sie aus unsicherer Quelle (z.B. Tauschbörsen) erhalten haben. Informieren Sie sich als privater Teilnehmer am E-Commerce „so gut es geht“ über Ihre Geschäftspartner. Prüfen Sie insbesondere solche Angebote genau, bei denen Sie in (finanzielle) Vorleistung treten müssen.
Mit gesundem Menschenverstand im Netz einkaufen...
Foto: Shutterstock
W
ie angekündigt, wollen wir hier ein paar Tipps, Ratschläge und nützliche Verhaltensregeln für einen sicheren Handel im Netz geben. Denn ebenso wie beim traditionellen Handel empfiehlt es sich auch beim E-Commerce, Verhaltensregeln zu beachten, die zu mehr Sicherheit für alle Beteiligten beitragen (Quelle: Polizei RP/ PGD). Tipps für den Käufer Seien Sie sich stets der möglichen Risiken bewusst und nicht zu „blauäugig“. Im Internet gibt es zwar Schnäppchen, doch sollten Sie bei allzu großzügigen Offerten ein gesundes Misstrauen an den Tag legen. Darüber hinaus gilt: Informieren Sie sich auf den Internet-Seiten von Verbraucherschutzverbänden, privaten Vereinen oder speziellen Diskussionsforen und Computerzeitschriften über mögliche Risiken.
Sichere Zahlungssysteme nutzen Nutzen Sie die Möglichkeiten sicherer Zahlungs- und Kommunikationssysteme. Nehmen Sie entsprechende Schulungsangebote zur Internet-Nutzung wahr (auch über Handbücher, Fachzeitschriften, Bankeninformationen u.ä.). Achten Sie auf die so genannte Anbietertransparenz. Vor einem über das Internet beabsichtigten Kaufvertragsabschluss sollten Sie sich vergewissern, dass Kriterien wie Identität/Anschrift des Anbieters, Garantieund Gewährleistungsbedingungen, Rückgabe- bzw. Widerrufsrecht oder auch Lieferbedingungen inkl. Versandkosteninformation auf den Seiten des Internet-Shops leicht auffindbar sind. Ansonsten ist Misstrauen angebracht. Achten Sie auf die Bezahlmöglichkeiten des Online-Geschäftes. Häufig wird die Zahlung per Vorkasse oder mit Kreditkarte verlangt. Die Umkehrung des Prinzips „Erst die Ware, dann das Geld“ sollten Sie nach Möglichkeit (Ihnen aus früheren Geschäften bekannte Handelspartner und bekannte seriöse Versandhäuser ausgenommen) vermeiden und der Zahlung per Rechnung, Überweisung oder Bankeinzug den Vorzug vor Kreditkartenzahlung oder Nachnahme geben. Informieren Sie sich über Zusatzkosten. Händler aus NichtEU-Ländern müssen nur mitteilen, dass Zusatzkosten wie Steuern oder Zoll anfallen können, aber nicht, wie hoch diese im Einzelfall sind. In einer der nächsten Ausgaben betrachten wir die Verkäufer-Seite. IZ/POLIZEI
FAHRERFLUCHT
Mit Wagen attackiert
LUXEMBURG Ein Autofahrer wollte auf dem Seitenstreifen der Rue de l’Acierie parken. Zum gleichen Zeitpunkt hatte ein anderer Autofahrer schon den Blinker betätigt, um die Parklücke zu verlassen. Der erste Fahrer blieb daraufhin hinter dem Wagen stehen und machte den Fahrer per Lichthupe darauf aufmerksam, dass er fahren könne. Nachdem dieser nicht reagierte, fuhr er am Wagen vorbei, um vor ihm zu parken. Daraufhin verließ dieser Fahrer seine Parklücke und fuhr 150 Meter weiter. Der Beifahrer des ersten Wagens stieg aus und stellte sich zur Fahrerseite, um mit dem Fahrer zu reden. Während er an der Fahrerseite stand, setzte der andere Fahrer wieder zurück. Er stoppte nicht und fuhr in die Fahrerseite des geparkten Wagens. Hierbei wurde der Mann verletzt. Als der Wagen nun flüchten wollte, lief das Opfer ihm hinterher und schrie. Der Autofahrer blieb stehen und fuhr erneut zurück. Er fuhr in Richtung des Opfers, dieser musste sich mit einem Sprung zur Seite retten. Der aggressive und alkoholisierte Autofahrer flüchtete in Richtung Autobahn, wurde aber gestellt.
VERKEHRSUNFALL
Bus fährt Bus auf
BARTRINGEN Ein Busfahrer befuhr den Kreisverkehr in Richtung Mamer. Er bremste, um einem Fußgänger das Überqueren des Zebrastreifens zu ermöglichen. Ein weiterer Busfahrer bemerkte es zu spät und fuhr auf.
Gericht fordert neues Gutachten an
Waffenmarkt: Großregion LUXEMBURG/METZ Kein Gewehr ist weiter verbreitet, mit keinem haben Menschen öfter getötet als mit ihm - der „Awtomat Kalaschnikowa, obrasza 47“, besser bekannt als „AK-47“ des Erfinders Michail Kalaschnikow. Es ist ein sowjetischrussisches Sturmgewehr und ist die am meisten produzierte Handfeuerwaffe weltweit. Schätzungen gehen von 80 bis 100 Millionen produzierten Exemplaren aus. Etwa 60 Staaten rüsten oder rüsteten ihre Armee mit dem AK-47 aus, insbesondere die Rote Armee. Das AK-47 wurde 1947 von Michail Timofejewitsch Kalaschnikow entwickelt und ist meist unter dem Namen Kalaschnikow bekannt. Und in Metz wurden im September diesen Jahres sechs dieser AK47-Sturmgewehre bei einer Kontrolle auf einer Autobahnraststätte durch die französischen Sicherheitsbehörden aufgefunden und sichergestellt. Wohl etwas beunruhigend für den DP-Abgeordneten Xavier Bettel, der sich mit einer parlamentarischen Frage an den Innenminister wendet und die aktuelle Lage bezüglich eines möglichen Waffenschieber-Schwarzmarktes (auch auf dem Gebiet von Luxem-
OPGEPASST
Prozess zu den Hollerich-Morden vertagt
Sechs solcher AK-47 stellten die Polizei in Frankreich sicher burg) hinterfragt. Nach den Ausführungen von Innenminister Jean-Marie Halsdorf (CSV) hat der Schwarzhandel mit Kriegswaffen in der Großregion bislang keine Auswirkungen auf Luxemburg, bestätigt den Aufgriff der französischen Polizei. Bettel bringt in seiner Frage an den Innenminister seine Sorgen zum Ausdruck, dass in Frankreich die bewaffeten Überfälle auf Banken, Geldtransporte sowie Auseinandersetzungen im Drogenmilieu
Foto: PRP
mit solchen automatischen Waffen in den letzten Monaten erheblich zugenommen hätten - und ein Problem darstellten. Halsdorf schrieb in seiner Antwort, dass die Luxemburger Polizei bislang keine Auswirkungen eines möglichen Waffenhandels auf das Großherzogtum feststellen konnte. Doch die hiesige Polizei stehe im Rahmen einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in stetigem Kontakt mit den Sicherheitskräften der Großregion. IZ
LUXEMBURG Freilassung abgelehnt, weiteres Gutachten beantragt: Am Montag musste sich erneut ein 33jähriger Mann wegen Mord vor dem Strafrichter verantworten. Am 31. Dezember 2009 wurden zwei männliche Leichen (22 und 27 Jahre alt) in einem Hinterhof in der Hollericher Straße respektiv in einem Keller in der Rue Joseph Junck gefunden. Die Polizei erhielt zuerst einen Anruf einer Frau, die ihren Lebensgefährten tot im Keller in der rue Joseph Junck gefunden hatte. Und kurze Zeit später ging ein zweiter Anruf bei der Polizei ein - eine Mann hatte eine Leiche vor seiner Garageneinfahrt in der Rue de Hollerich gefunden. Der Angeklagte (er sitzt schon zwei Jahre in Untersuchungshaft) räumte zwar ein, an den Tatorten gewesen zu sein, er bestritt aber vehement, etwas mit den Morden zu tun zu haben. Es wurden aber Schießpulverrückstände (so genannte Schmauchspuren) an sei-
nem Pullover aufgefunden, außerdem war der Angeklagte durch eine Schusswaffe an der rechten Hand verletzt. Eine Kugel wurde nie gefunden. Als Tatwaffe soll eine Pistole des Kalibers 22 Long Rifle benutz worden sein, die allerdings nicht von der Polizei gefunden wurde. Dennoch konnten die Beamten feststellen, dass der Angeklagte wohl im Besitz einer solchen Waffe war – er soll vor seiner damaligen Freundin damit angegeben haben, er wolle die Waffe benutzen, um einen Schmuckhändler im Bahnhofsviertel zu überfallen. Da der medizinische Gutachter nicht zum Prozess erscheinen konnte, musste das Verfahren vertagt werden. Der Richter forderte außerdem ein neues Gutachten an, das bis spätestens 15. Januar 2013 vorliegen muss. Rechtsanwalt Patrice Mbonyumutwa forderte die vorläufige Freilassung seines Mandanten, was das Gericht aber ablehnte. PIERRE WELTER
TIPPS
LUXEMBURG-STADT
Party
Foto: dapd
Unerwünscht auf Facebook Emanuela L. aus Luxemburg wurde wegen einem unscheinbaren Foto aus dem sozialen Netzwerk rausgeschmissen LUXEMBURG SIMON LAROSCHE
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ie abstoßend und skandalös finden Sie das ganz rechts auf dieser Seite angezeigte Foto? Überhaupt nicht? Diese Meinung teilen Sie dann mit der Mehrheit der Bürger auf der Welt, außer Sie sind ein Wahhabit in Saudi-Arabien. Oder Sie arbeiten für Facebook. Wegen genau diesem Foto wurde Emanuela L. aus Luxemburg-Stadt vor rund zwei Jahren aus dem beliebten sozialen Netzwerk verbannt. Bis heute rätselt die 29-Jährige über die Gründe dafür, vor allem weil heutzutage weitaus unangenehmeres Material auf „Walls“ gepostet wird. Wie so viele Menschen trat auch L. 2008 Facebook bei, eine Zeit in der Mark Zuckerbergs Erfindung noch jeden faszinierte. „Ich war gerade in Granada auf einem Erasmus und wollte mit meinen Freunden in Frankreich in direktem Kontakt bleiben, also entschied ich Facebook beizutreten. Anfangs hatte ich sogar einen gemeinsamen „User Account“ mit einer Freundin, den wir benutzten um Fotos mit unseren Bekannten in aller Welt zu teilen.“ „Skandalöses“ Foto als Profilbild benutzt 2010 kehrte L. von ihrem Erasmus nach Frankreich zurück, wo sich ihre Facebook-Gewohnheiten allmählich veränderten. „Ich hörte auf, persönliche Fotos auf meiner Wall zu posten und teilte fast nur noch interessante Artikel, witzige Bilder oder Links zu Veranstaltungen auf meiner Seite. Wenn Leute mich mit ‚Tags‘ versahen, entfernte ich diese umgehend.“ Eines Tages sah L. beim Durchblättern eines Magazins ein Bild, das sie auf Anhieb ästhetisch ganz interessant fand und mit dem für das „Festival des Images Singulières“ in Sète geworben wurde. Ein junger Mann mit buschiger Haarpracht steht nackt am Strand und schaut aufs offene Meer hinaus. In der linken Hand hält er eine altmodische Lampe. Es war das ominöse Bild, das ihr Ende auf Facebook bedeuten sollte. „Ich fand das Bild eigentlich ganz schön, nicht wegen dem nackten Körper, sondern wegen der artistischen Einlage mit der Vintage-Lampe.“ Sie benutzte es fortan als Profilbild, empörte Kommentare zu diesem Imagewechsel blieben aus. Eine Woche später konnte sich L. plötzlich nicht
„Hätte man mich wegen dem Bild verwarnt, hätte ich es sogar entfernt“ EMANUELA L.
mehr bei Facebook anmelden; die Seite erklärte ihr, sie habe das falsche Passwort eingegeben. Nach weiteren erfolglosen Versuchen, kontaktierte sie schlussendlich Facebook über eine direkte EmailAdresse, auf die sie erst nach etlichen Klicks stieß und fragte nach dem Problem. Knapp 24 Stunden später bekam sie eine Antwort, die ihr in einem sehr unpersönlichen Ton mitteilte, dass ihr Benutzerkonto wegen einem unangebrachten Bild gelöscht wurde. Die junge Frau war negativ überrascht, vor allem weil sie keine Warnung von Facebook bekommen hatte. „Ich fand diesen Rauswurf blöd, unfair und übertrieben und teilte Facebook dies auch in einer weiteren Email mit. Hätte man mich wegen dem kunstvollen Bild verwarnt, hätte ich es sogar entFoto oben: Shutterstock fernt.“ Foto unten: Magazin In dem gleichen Schreiben forderte sie das Zurückerstatten ihrer Fotos und Kontakten. Darauf bekam sie nie mehr eine Antwort.„Ich bin mir sicher, dass Facebook noch alle meine persönlichen Daten hortet. Von Löschen kann also nicht die Rede sein“, glaubt L. , die sich entschied den Kampf um diese Rückerstattung aufzugeben. Keine Lust mehr auf Facebook Seit dieser digitalen Verbannung hat sich Ls. Meinung über Facebook noch weiter verschlechtert. „Dieser Vorfall hat eigentlich meine Ansicht bestätigt, dass bei Facebook Leute arbeiten, die scheinbar unaufgeklärt und keineswegs an der Person interessiert sind, die sich hinter einem Profil versteckt. Sie hat beschlossen dem undurchschaubaren sozialen Netzwerk fernzubleiben.Sich mit einem neuen Profil anzumelden lehnt sie aus Prinzip ebenfalls ab, auch wenn diese Entscheidung manchmal an ihr nagt. „Glücklicherweise habe ich auch in der echten Welt gute Freunde, die mich per Handy über bevorstehende Partys oder sonstige kulturellen Veranstaltungen auf dem Laufenden halten. Die werden heutzutage leider fast nur noch auf Facebook angekündigt, was nervt.“ Über Einladungen auf „Dates“ braucht sie sich eigentlich auch keiL. hat genug von FB Foto: Simon L. ne Sorgen zu machen w
20.00 Im Rocas ist wieder Ruby Tuesday von den Blondies. Das Konzept: Jeder kann Vinylplatten mitbringen, werden sie von den Blondies aufgelegt, gibt es Gratisdrinks.
LUXEMBURG-STADT
Film
18.30 Die Cinémathèque zeigt heute „Eternal Sunshine of the Spotless Mind“ von Hipster-Regisseur Michel Gondry. Mit Jim Carrey, Kate Winslet, Kirsten Dunst und Elijah Wood. Bizarr und gefühlsvoll.
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Mondfahrt
Psychedelic Rock kombiniert mit alten 70-Jahre Analogsynthies, überzogen mit einer Glasur aus Bowie-Sound. So präsentiert sich das Moon Duo aus San Francisco. „Sleepwalker“ ist das Gratis-Ticket zur Mondfahrt. k www.soundcloud.com
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Irische Hoffnung
Als große Nachwuchshoffnung aus irischen Landen gelten die vier Musiker von Kodaline bereits. Die poppige selbs tbetitelte EP steht in den Startlöchern, „All I want“ heißt die Gratis-Visitenkarte des Quartetts. k www.soundcloud.com
Bulle & Bär Stimmung durch Fusionen
Schweizer Privatbanken Risikomanagement im Visier
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Amerikaner bleiben vorn Wirtschaftsnobelpreis erneut für zwei US-Forscher STOCKHOLM Mit ihren Forschun-
gen brachten Alvin Roth und Lloyd Shapley mehr Klarheit in das Zusammenspiel verschiedener Interessen auf den Märkten: Für ihre Arbeit wurde den beiden US-Wissenschaftlern am Montag der diesjährige Wirtschaftsnobelpreis zuerkannt. Roth und Shapley würden für „die Theorie der stabilen Verteilung und der Methode über den Aufbau des Markts“ gewürdigt, teilte das zuständige Nobelpreiskomitee in Stockholm mit. Ihre Arbeit betreffe „ein zentrales wirtschaftliches Problem: Verschiedene Akteure auf bestmögliche Weise zusammenzubringen“. Das gilt etwa für die Verteilung von Ärzten auf Krankenhäuser, Schüler an Schulen oder von Spenderorganen an Empfänger. Ziel ist ein gerechtes und stabiles System. Harvard-Professor Roth hat derzeit eine Gastprofessur an der Stanford University in Kalifornien. Seine Frau und er wurden dort vom Anruf des Preiskomitees aus dem Schlaf gerissen. „Den ersten Anruf haben wir noch verpasst, weil wir schliefen“, sagte er der Nachrichtenagentur AP. Er glaube nicht, dass sich jetzt viel für ihn ändern werde, fuhr er fort. Er glaube aber, dass die Rolle der
Alvin Roth hat für seine Arbeit ...
Fotos: dapd
Marktgestaltung nun mehr Aufmerksamkeit erhalte. Er wolle auf jeden Fall am Montagmorgen normal seine Vorlesung halten. „Ich bin sicher, dass meine Studenten in der Vorlesung heute Morgen aufmerksamer sein werden“, sagte er in einer Telefonschalte zu einer Pressekonferenz in Stockholm. Die Frage, wie er die Auszeichnung feiern werde, erwischte ihn unvorbereitet: „Ich habe noch nichts geplant; Kaffee“, sagte der 60-Jährige.
erfuhr er zuerst von der Würdigung und war sichtlich überrascht: „Ich betrachte mich selbst als Mathematiker und der Preis ist für Ökonomen“, sagte er. „Ich habe nie, nie in meinem Leben ein Seminar in Wirtschaftswissenschaften besucht“, ergänzte er dann. Doch der 89-Jährige legte in den 50er- und 60er-Jahren die Grundlagen, indem er die Spieltheorie zur Analyse verschiedener Verknüpfungsmethoden einsetzte. Darauf aufbauend, wandte Roth sie später auf den Ärztemarkt in den USA in den 90er-Jahren an. Obgleich die zwei Forscher unabhängig voneinander gearbeitet hätten, habe die Kombination aus Shapleys grundlegender Theorie
Arbeiten haben blühende Forschungsfelder erschlossen Sein Kollege Shapley ist emeritierter Professor der University of California Los Angeles. Von der AP
Hilfe für Millionen Menschen Wie die Arbeit der Preisträger wirkt Die Wirtschaftsnobelpreisträger Alvin Roth und Lloyd Shapley sind bisher abseits der Fachwelt kaum bekannt, doch von ihrer Forschung profitieren bereits Millionen von Menschen. Während sich die klassischen Ökonomen den Kopf darüber zerbrechen, wie Märkte funktionieren, gehen die Spieltheoretiker Shapley und Roth in die Details der Marktgestaltung. Dabei kann es um den Markt für Absolventen gehen, aber auch um die Verteilung von Spenderorganen. Ziel ist ein gerechtes und stabiles System. Martin Kolmar, Wirtschaftsprofessor an der Universität St. Gallen, vergleicht die Arbeit der beiden Nobelpreisgewinner mit der von Ingenieuren. Ein Ingenieur müsse mehr leisten als eine Berechnung der physikalischen Gegebenheiten, erklärt Kolmar. „Es ist mehr als
das, weil man sich an manchen Stellen die Hände schmutzig macht und nicht einen idealen Markt baut, sondern einen, der möglichst gut funktioniert.“ Theoretische Grundlagen und praktische Problemlösung Ein ganz konkretes Problem gab es zum Beispiel in den 90er-Jahren auf dem Arbeitsmarkt für junge Ärzte in den USA. Die Absolventen der Unis wollten möglichst gute Arbeitgeber, berücksichtigen bei der Jobsuche aber auch persönliche Vorlieben. Das Problem war nun, dass die Arbeitgeber die Studenten immer früher anwarben, bis der Wettbewerb um die besten Studenten schon zu Beginn der Ausbildung begann. Der Markt funktionierte nicht mehr richtig, denn im zweiten Studienjahr steht noch
nicht fest, wie gut ein angehender Arzt einmal sein wird. Handlungsmöglichkeiten verstehen In Shapleys Arbeiten geht es darum, wie ein stabiler Markt aussehen kann, damit die Teilnehmer nicht aus dem System aussteigen und Bedingungen separat nachverhandeln. Shapleys Antwort: Das Matching, also die Übereinstimmung der Interessen, muss möglichst groß sein. „Es geht darum zu verstehen, wie reale Menschen auf Handlungsmöglichkeiten reagieren“, erklärt Ökonom Ockenfels, der voll des Lobes für die Arbeit von Shapley und Roth ist. „Damit haben sie viele, viele Märkte verbessert und damit Leben von Millionen Menschen.“ DAPD
... auf Erkenntnisse von Lloyd Shapley aufgebaut und Roths empirischen Studien, Experimenten und Designs ein blühendes Forschungsfeld erschlossen und das Funktionieren vieler Märkte verbessert, lobte die schwedische Akademie der Wissenschaften. Vielseitig verwendbar Das Mitglied des Preiskomitees Peter Gardenfors betonte, die Arbeiten der Gewürdigten könnten auch auf andere Gebiete übertragen werden, etwa die optimale Verteilung von Studenten oder Flüchtlingen auf Unterkünfte. „Es gibt wirtschaftliche Probleme, die mit den herkömmlichen Marktmechanismen nicht gelöst werden können“, sagte er. „Bei diesen Ab-
stimmungsprozessen ist kein Geld involviert, deswegen geht es in der Hauptsache um die Frage, wie man die Prioritäten der Menschen berücksichtigen kann - wer möchte mit wem zusammenkommen - und dafür eine gute Lösung finden kann.“ Im vergangenen Jahr hatten mit Christopher Sims und Thomas Sargent ebenfalls zwei US-Wissenschaftler die Auszeichnung erhalten. Der Preis für Wirtschaftswissenschaften wird seit 1969 verliehen und ist im engeren Sinne kein Nobelpreis. Denn er wird nicht entsprechend dem Vermächtnis von Alfred Nobel vergeben, sondern wurde von der Schwedischen Reichsbank gestiftet. DAPD
Deutsche streiten um Ökostromreform Unmittelbar vor Bekanntgabe der Ökostromumlage für das kommende Jahr streiten die Parteien über eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) sagte gestern, die Energiewende sei nicht zum Nulltarif zu haben. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) bekräftigte seine Forderung nach Senkung der Stromsteuer. Die SPD wollte dies vom Stromverbrauch abhängig machen. Der Versorger EWE verteidigte die erwartete Anhebung der Umlage für Öko-Energie. Die vier Betreiber der deutschen Strom-Übertragungsnetze gaben gestern bekannt, wie viel Deutschland für den Ausbau von Solar-, Wasser- und Windkraft, Ökogas, Biomasse
und Geothermie im kommenden Jahr voraussichtlich bezahlen muss. Daraus berechnet sich die so genannte EEG-Umlage, die die Verbraucher tragen müssen. Wie vorab aus Regierungskreisen bekannt wurde, wird die Umlage von knapp 3,6 Cent je Kilowattstunde auf 5,3 Cent steigen. Altmaier gab SPD und Grünen eine Mitschuld an den steigenden Kosten. Der Grundfehler sei bereits 2000 von RotGrün gemacht worden, sagte Altmaier der „Bild“ Zeitung. Mit der geplanten EEG-Reform solle erreicht werden, dass die Kosten für den Ausbau der erneuerbaren Energien insgesamt erträglich blieben. Er lade die FDP ein, seinen Einsatz für eine bezahlbare Energiewende zu unterstützen. DAPD
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Fusionen sorgten für Stimmung Die europäischen Börsen tendierten gestern fester. Für gute Stimmung sorgten erfreuliche Einzelhandelsumsatzdaten aus den USA und die Zunahme bei Fusionen und Übernahmen. Die US-Buyoutgesellschaft Advent International Corp. hat eine Übernahmeofferte für Douglas Holding AG abgegeben. Die Titel des Handelskonzerns kletterten um 8,1 Prozent. In Norwegen wollen zudem Norsk Hydro ASA und Orkla ASA Bereiche zusammenlegen. Vivendi befindet sich laut einem Bericht von Le Journal du Dimanche in Verhandlungen, die Mobilfunktochter SFR mit Numericable zu fusionieren. Die Titel des größten europäischen Medien- und Telekomkonzerns zogen um 2,8 Prozent an. Der Stoxx Europe 50 stieg um 0,5 Prozent auf 2.538,79 Punkte. Der marktbreitere Stoxx 600 festigte sich um 0,5 Prozent auf 270,80 Zähler und der Euro Stoxx 50, die Benchmark für die großen Unternehmen des Euroraums, war mit 2.485,12 Punkten 0,7 Prozent im Plus. „Wir waren etwas in einer Konsolidierungsphase, die Frage lautet: ’Sollten Anleger dann etwas kaufen?’ und ich denke sie sollten“, sagte Giles Keating von Crédit Suisse Group AG. „Die Konjunkturdaten, die hereinkommen, sind positiv. Ich glaube, wir werden einen weltweiten Aufschwung erleben. Er ist langsam und mühsam, aber er kommt.“ Deutliche Kursgewinne verzeichnete der ASE der Börse Athen. Die griechische Benchmark legte um 1,2 Prozent auf 834,99 Zähler zu. Am Sonntag hatte der deutsche Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble auf einem Forum in Singapur einen Staatsbankrott Griechenlands ausgeschlossen. Besonders fest waren Bankenwerte. Die Titel von Piraeus Bank SA kletterten um 6,8 Prozent, für Alpha Bank AE ging es sechs Prozent nach oben. Auch im übrigen Europa waren Bankenwerte gefragt. An der Börse Paris zogen die Titel von Crédit Agricole SA und BNP Paribas SA um 1,8 Prozent beziehungsweise 1,4 Prozent an. In Frankfurt verteuerten sich die Aktien der Commerzbank AG um 1,4 Prozent. Die Anteilsscheine der Schweizer Großbanken Crédit Suisse Group AG und UBS AG legten 1,6 Prozent beziehungsweise 1,4 Prozent zu. Exane BNP Paribas hat das Anlageurteil für Crédit Suisse angehoben. Der Deutsche Aktienindex Dax in Frankfurt gewann 0,4 Prozent auf 7.261,25 Zähler. An der Indexspitze stiegen neben der Commerzbank die Anteilsscheine von Fresenius SE und SAP AG um 1,5 Prozent beziehungsweise 1,2 Prozent. Größter Verlierer im Dax war die Aktie der K+S AG, die 3,2 Prozent abgab. Liberum Capital Ltd. hat das Anlageurteil für die Aktie auf Verkaufen gesenkt. Der Schweizer SMI-Index in Zürich rückte um 0,7 Prozent auf 6.704,21 Punkte vor. Ein Plus von 0,8 Prozent verzeichneten die Titel von Roche Holding AG. Die U.S. Food & Drug Administration hat die erweiterte Zulassung für Actemra bei rheumatoider Arthritis genehmigt. Die Titel von Renault SA kletterten in Paris in der Spitze um 9,8 Prozent. Reuters hatte berichtet, dass der französische Autobauer sich in frühen Verhandlungen mit Nissan Motor Co. über eine Überprüfung der wechselseitigen Beteiligungen befinde. Renault-Sprecherin Raluca Barb dementierte, dass es Pläne gebe, die Struktur der Verbindung mit Nissan zu ändern. Die Renault-Aktie ging 4,3 Prozent höher aus dem Handel. An der Börse Luxemburg stieg der LuxX-Index um 0,5 Prozent auf 1.202,86 Punkte. Die Titel von Reinet Investments kletterten um 3,9 Prozent. Für den Finanzdienstleister KBC Groep NV ging es 1,9 Prozent nach oben. BLOOMBERG
Bertelsmann kann RTL zu 100% übernehmen Die Bertelsmann SE ist ihrer Ambition, die größte europäische Sendergruppe RTL Group SA vollständig zu übernehmen, nähergekommen, nachdem eine Gesetzesänderung in Luxemburg ein Hindernis aus dem Weg geräumt hat. Die seit diesem Monat geltende Revision des Luxemburger Übernahmegesetzes hat die Regeln für die Preisfestsetzung geklärt, zu denen Eigentümer von mehr als 95 Prozent einer Aktiengesellschaft den übrigen Aktionären eine zwingende Verkaufsofferte unterbreiten können. Der Medienkonzern aus Gütersloh hält 92,3 Prozent der RTL- Aktien. Kommt der Buyout zustände, hätte Bertelsmann die vollständige Kontrolle über den Luxemburger Sender, der einen jährlichen Cash-Flow von einer Mrd. Euro generiert. „Das neue Übernahmegesetz schafft klare Regeln für den Ausschluss von Minderheitsaktionären, es verändert die Lage grundlegend“, sagte Margo Joris, Analyst bei KBC Securities in Brüssel. „Das Gesetz gibt Bertelsmann nun die Möglichkeit, RTL von der Börse zu nehmen.“ Bertelsmann halte sich alle Optionen offen, betreffend die Beteiligung an RTL, sagte Bertelsmann-Sprecher Christian Steinhof. BLOOMBERG
Satte Differenz
Dënschdeg, 16. Oktober 2012
Bis zu 412% Preisunterschied bei Autoversicherungen in Deutschland hat eine Studie festgestellt, die gestern in Berlin veröffentlicht wurde.
Risikomanagement im Visier Schweizer Privatbanken richten sich fachlich und geographisch neu aus GENF
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ie Schweizer Privatbanken konzentrieren sich wieder stärker auf das Risikomanagement. Angesichts der Schuldenkrise in Europa sind ihre wohlhabenden Kunden verstärkt an sicheren Investments interessiert, wie Patrick Odier bestätigt. Regional orientiert sich die Branche in letzterZeitauchimmerstärkerum:DaKundenaus den USA und Europa aufgrund der SteuerermittlungenMittel aus demgrößten Finanzzentrum für Auslandsgelder abziehen, werden die Banken stärker von Privatkunden von der arabischen Halbinsel abhängig. „Der Risikoappetit ist wieder ins Zentrum der Dienstleistungen im Privatbanking getreten“, sagt Odier, der Präsident des Verwaltungsrates der Schweizerischen Bankiervereinigung, im Interview mit Bloomberg News in Genf. „Der Trend geht hin zu mehr Sicherheit, was zur Folge hat, dass transparentere und weniger esoterische Produkte bevorzugt werden.“ Dafür rücken Odier zufolge Produkte, die für kurzfristige Investment-Renditen attraktiv wären, derzeit eher in den Hintergrund.
„Sicherheitsparalysie“ bei Kunden Kunden der UBS AG sind geradezu „paralysiert“ durch ihre Angst vor dem Verlust von Vermögen aufgrund der volatilen Finanzmärkte, erklärte Sergio Ermotti, der Konzernchef der größten SchweizerBank,am31.Juli.DieFragedesRisikos rückte für Vermögensverwalter wieder in den Mittelpunkt, nachdem die Investmentrendite durch die Aufweichung des Schweizer Bankgeheimnisses wieder zum Maß aller Dinge wurde. Das Privatbanken-Geschäft macht derzeit umfangreiche Veränderungen durch, die „anhaltende Innovationen in Bereich des Portfolio-Managements” erforderlich machen, sagt Odier, der Senior Managing Partner von Lombard Odier & Cie.ist,derältestenBankinGenf. Privatbanker müssten lernen, die Risiken, die ein Kunde eingehen will, zu budgetieren und ein Portfolio entsprechend zu strukturieren, fügt Odier hinzu. Ein solches Portfolio würde Gewinne oder Verluste über einen bestimmten Zeitraum festhalten und die Performance nicht unbedingt mit einer bestimmten Benchmark vergleichen. Auge auf die Golfregion Als Region wird zudem der Nahe Osten für die Branche immer wichtiger. Im vergangenen
Die Schweizer Banken setzen neue Schwerpunkte
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Jahr kletterte das Vermögen aus dem Nahen Osten und Afrika, das in der Schweiz verwaltet wird, um 14 Prozent auf 560 Mrd. Dollar. Banken aus Genf und Zürich verstärken ihre Präsenz in der Region, um sich einen größeren Anteil des Geschäfts mit wohlhabenden Privatkunden zu sichern, während regionale Anbieter wie National Bank of Abu Dhabi PJSC ihre eigenen Privatbank-Sparten aufbauen. Lombard Odier eröffnete seine erste Filiale in Dubai in 2006. Innerhalb der nächsten fünf Jahre will die Firma das von ihr im Nahen Osten verwaltete Vermögen auf 10 Mrd. Franken bis 15 Mrd. Franken verdoppeln.
BLOOMBERG
US-Wachstumsprognose gesenkt
DARTIS SPF S.A.
GAND REAL ESTATE S.A.
Société Anonyme 1, rue Joseph Hackin, L-1746 Luxembourg R.C.S. Luxembourg B 141.779
ASSEMBLÉE GÉNÉRALE EXTRAORDINAIRE Mesdames et Messieurs les actionnaires sont priés d'assister à l'Assemblée Générale Extraordinaire qui se tiendra le jeudi 25 octobre 2012 à 11.30 heures au siège social avec pour ORDRE DU JOUR 1. Mise en liquidation de la société 2. Nomination du liquidateur Pour assister ou être représentés à cette assemblée, Mesdames et Messieurs les actionnaires sont priés de déposer leurs titres cinq jours francs avant l'Assemblée au siège social. Le Conseil d'Administration
CBP SELECT
Siège social: Luxembourg, 1, Place de Metz R.C. Luxembourg B 129.395 Mesdames, Messieurs les actionnaires sont priés d'assister à l'ASSEMBLEE GENERALE ORDINAIRE qui sera tenue dans les locaux de la Banque et Caisse d'Epargne de l'Etat, Luxembourg à Luxembourg, 1, rue Zithe, le 25 octobre 2012 à 11.00 heures et qui aura l'ordre du jour suivant:
Siège social: Centre Descartes 287, rte d’Arlon L-1150 Luxembourg R.C. Luxembourg B 58383 Messieurs les actionnaires sont priés d’assister à l’assemblée générale ordinaire qui aura lieu le 2 novembre 2012 à 11.00 heures, au siège social, avec l’ordre du jour suivant: 1. Rapport de gestion du Conseil d’Administration et rapport du commissaire. 2. Approbation des comptes annuels et affectation des résultats au 30.09.2012. 3. Décharge à donner aux administrateurs et au commissaire. 4. Divers. Pour le Conseil d’Administration 101926
ORDRE DU JOUR 1. Recevoir le rapport du Conseil d'Administration et le rapport du Réviseur d'Entreprises pour l'exercice clos au 30 juin 2012 2. Recevoir et adopter les comptes annuels arrêtés au 30 juin 2012; affectation des résultats 3. Donner quitus aux Administrateurs 4. Nominations statutaires 5. Nomination du Réviseur d'Entreprises 6. Divers Les propriétaires d'actions au porteur désirant être présents ou représentés moyennant procuration à l'Assemblée Générale devront en aviser la Société et déposer leurs actions au moins cinq jours francs avant l'Assemblée aux guichets d'un des agents payeurs ci-après: BANQUE ET CAISSE D’EPARGNE DE L’ETAT, LUXEMBOURG COMPAGNIE DE BANQUE PRIVEE QUILVEST S.A. Les propriétaires d'actions nominatives inscrits au registre des actionnaires en nom à la date de l'Assemblée sont autorisés à voter ou à donner procuration en vue du vote. S'ils désirent être présents à l'Assemblée Générale, ils doivent en informer la Société au moins cinq jours francs avant. Les résolutions à l’ordre du jour de l’Assemblée Générale Ordinaire ne requièrent aucun quorum spécial et seront adoptées si elles sont votées à la majorité des voix des actionnaires présents ou représentés. LE CONSEIL D'ADMINISTRATION
LOSENA S.A. SPF Société Anonyme Société de Gestion de Patrimoine Familial Siège social : 11b, boulevard Joseph II L-1840 Luxembourg RCS Luxembourg B 160766 Messieurs les Actionnaires sont priés d’assister à
L’Assemblée Générale Ordinaire Qui se tiendra EXTRAORDINAIREMENT le 25 octobre 2012 à 15 heures dans les bureaux de l’Etude Tabery & Wauthier, 10 rue Pierre d’Aspelt, L1142 Luxembourg
Ordre du jour :
LINK MULTIPLE 2010 S.C.A. Société en Commandite par Actions Siège Social : 3, Avenue Pasteur, L-2311 LUXEMBOURG R.C.S. Luxembourg B – 152.562 Le Gérant Commandité a l’honneur de convoquer Messieurs les Actionnaires par le présent avis, à l’Assemblée Générale, qui aura lieu le 30 octobre 2012 à 12.00 heures au siège social, avec l’ordre du jour suivant :
1. Approbation des rapports de la Gérance, du Conseil de Surveillance et du Réviseur d’Entreprises. 2. Approbation du bilan et du compte de profits et pertes au 31 août 2012, et affectation des résultats. 3. Décharge à donner au Gérant Commandité, au Conseil de Surveillance et au Réviseur d’Entreprises pour l’exercice de leur mandat au 31 août 2012. 4. Divers. LINK MULTIPLE S.à r.l. Gérant Commandité
1. Ratification de la non-tenue de l’Assemblée Générale Annuelle en 2012 à la date statutairement prévue compte tenu de la non-disponibilité des comptes annuels au 31/12/2011 ; 2. Rapports du Conseil d’Administration et du Commissaire aux Comptes ; 3. Approbation des bilan et compte de Profits et Pertes au 31/12/2011 ; 4. Affectation du résultat ; 5. Décharge aux Administrateurs et Commissaire aux Comptes ; 6. Nomination statutaire ; 7. Divers. Le Conseil d’Administration.
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Ordre du jour
Banque Privée Edmond de Rothschild SA, Mirabaud & Cie und Vontobel Holding AG haben in den vergangenen fünf Jahren ebenfalls Geschäftsstellen in Dubai eröffnet. Die meisten Vermögensverwalter aus Genf und Zürich haben jedoch keine volle Bank-Lizenz in der Region beantragt. „Um eine dort ansässige Präsenz in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu eröffnen, braucht man eine bestimmte Größe, sonst ist es zu teuer“, sagt Martin Schilling von PwC in Zürich. Eine Banklizenz in der Region kostet 50 Mio. Franken , schätzt er.
Ökonomen haben ihre Prognose für das Wachstum des US-amerikanischen Bruttoinlandsprodukts im kommenden Jahr auf 2,4 Prozent gesenkt. Sie verwiesen auf die zurückgeschraubten Ausgaben von Unternehmen und Konsumenten, wie eine gestern veröffentlichte Umfrage zeigte. Experten stellen laue Perspektiven auf für 2013 Die vorherige Wachstumsprognose hatte 2,8 Prozent betragen, wie aus einer Umfrage der National Associations für Business Economics (NABE) hervorging. Die Prognose für das laufende Jahr wurde von 2,4 Prozent auf 1,9 Prozent gesenkt. Die Wirtschaft ist im ersten Quartal dieses Jahres mit einer Zwei-Prozent-Rate, im zweiten mit 1,3 Prozent gewachsen. Der durchschnittlichen Prognose einer Bloomberg-Umfrage unter 91 Ökonomen vom 5. bis 10. Oktober zufolge wird das US-BIP in diesem Jahr um 2,1 Prozent, im kommenden um zwei Prozent steigen. Die NABE-Ökonomen „erwarten, dass das Wirtschaftswachstum 2012 und 2013 insgesamt lau bleibt, prognostizieren jedoch eine leichte Steigerung im Laufe des Jahres 2013“, schrieb Shawn DuBravac, Chefökonom bei Consumer Electronics Association in Arlington, Virginia, der die Ergebnisse analysiert hatte. Die größte Volkswirtschaft der Welt wird den Auswirkungen des so genannten Fiscal Cliffs wohl weitgehend entgehen, so das Ergebnis der Umfrage. Damit sind Haushaltseinschnitte und Steuererhöhungen im Volumen von 600 Mrd. Dollar gemeint, die zum Jahreswechsel automatisch
zum Tragen kommen, wenn der US- Kongress sie nicht vorher abwendet. „Die Meinung der Befragten zum Fiscal Cliff sind sehr unterschiedlich, obwohl die Umfrageergebnisse im Allgemeinen nicht davon ausgehen, dass die möglicherweise sehr negativen Auswirkungen zum Tragen kommen“, sagte DuBravac. Der Privatkonsum wird durch ein schwaches Plus bei den Einkommen und der Beschäftigung gebremst, die Wirtschaft wird jedoch durch die steigenden Hauspreise und die Bautätigkeit Auftrieb erhalten. Arbeitslosenquote soll wieder leicht steigen Die Befragten reduzierten ihre Vorhersage für das Wachstum des Privatkonsums auf 1,9 Prozent in diesem und zwei Prozent im kommenden Jahr. Die Prognose für die Arbeitslosenrate für das vierte Quartal 2012 wurde von acht Prozent auf 8,1 Prozent erhöht. Am Ende des kommenden Jahres soll die Quote bei 7,8 Prozent stehen. Die Nachsteuergewinne der Unternehmen werden der Umfrage zufolge in diesem Jahr um sieben Prozent steigen. Im Mai hatten die Ökonomen nur mit einem Plus von fünf Prozent gerechnet. Der Standard & Poor’s 500 Aktienindex wird der Prognose zufolge bis zum Jahresende auf 1.450 steigen. Bis zum Ende des kommenden Jahres sehen die Ökonomen ihn bei 1520. Der Index war am Freitag um 0,3 Prozent auf 1.428,59 Punkte gefallen. In der NABE-Umfrage wurden zwischen dem 14. und 26. September 44 Ökonomen befragt. BLOOMBERG
Dauerspannung im Muskel lösen Progressive Muskelentspannung hilft beim Stressabbau im Alltag
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in paar Minuten Ruhe und ein Stuhl - das ist alles, was man für die progressive Muskelentspannung braucht. Dieses kleine Entspannungstraining für zwischendurch geht auf einen Ansatz des US-amerikanischen Arztes Edmund Jacobson zurück, der erkannte, dass seelische und körperliche Anspannung ganz eng miteinander verknüpft sind. „Es geht in unserem Alltag vor allem darum, Leistung zu erbringen und dabei sind innere Spannungen gar nicht zu vermeiden“, sagt der Wachtberger Medizin- und Sportwissenschaftler Friedrich Hainbuch. Der Körper reagiere auf diesen Stress mit Muskelanspannung. Fest anspannen und dann die Spannung abrupt lösen „Das wäre an sich kein Problem, würden wir diese Spannung an anderer Stelle wieder abbauen“, sagt Hainbuch. Genau das passiere aber meist nicht, viele Menschen bauten den Stress und die damit verbundene körperliche Anspannung nicht ab, und die Folge könne ein chronisch erhöhter Muskeltonus sein. Progressive Muskelentspannung, also gezieltes An- und Entspannen bestimmter Muskeln wirke dem entgegen. Und so funktioniert es: Nacheinander werden die Muskeln in Händen, Armen, Gesicht, Hals, Nacken, Schultern, Bauch, Gesäß und Beinen für jeweils etwa 5 bis 7 Sekunden angespannt und dann abrupt wieder gelöst. „Nach 30 bis 60 Sekunden wird die Übung wiederholt und dann folgen 30 Sekunden bewusste Entspannung bevor man zur nächsten Muskelgruppe geht“, sagt Hainbuch. Um beispielsweise den Hals zu dehnen, führt man das rechte Ohr zur rechten Schulter und drückt gleichzeitig den linken Arm mit nach unten zeigender Handfläche Richtung Boden. „Spannung halten, abrupt lösen, Arm locker hängen lassen und den Kopf in die gerade Haltung zurückführen“, sagt Hainbuch. „Spüren Sie dann der wohltuenden Entspannung eine Minute nach und wiederholen Sie die Übung zur anderen Körperseite.“ Auf diese Weise könne man seine Muskeln effektiv lockern, Stress abbauen und erlange in der Folge innere Ruhe und Gelassenheit.
Eine Hobby-Sportlerin führt in einem Fitnessstudio eine Dehnübung durch, bei der man das Ohr in Richtung einer Schulter drückt und dann den entgegengesetzten Arm runterstreckt, um so eine möglichst hohe Dehnung der Halsmuskulatur zu erreichen Foto: dapd
Psychosomatische Beschwerden behandeln Anfänger sollten vier bis sechs Wochen lang täglich zehn bis 15 Minuten lang üben, später reichten schon fünf Minuten am Tag, um schnell zu entspannen, Puls und Atmung zu normalisieren und um sich besser konzentrieren zu können. „Progressive Muskelentspannung hilft bei Kopfund Bauchschmerzen, gegen Nackenverspannungen und Oberschenkelkrämpfe“, sagt Hainbuch. Auch psychosomatische Beschwerden wie Tinnitus oder Schlafstörungen könnten auf diese Weise gelindert werden. w
DNA-Impfung gegen Kinderschnupfen-Virus BOCHUM Aktive DNA als Impfstoff
wollen Bochumer Mediziner künftig etwa gegen das Kinderschnupfen-Virus RSV einsetzen. Bisher gibt es dagegen keinen Schutz. Die Wissenschaftler der Ruhr-Universität verfolgen jetzt eine neue Strategie: Statt abgeschwächter oder abgetöteter Viren wie bisher üblich, wollen sie genetische Impfstoffe wie etwa Nukleinsäuren zum Einsatz bringen. Über den aktuellen Forschungstand wird in einer Sonderausgabe des Wissenschaftsmagazins „RUBIN Transfer“ berichtet. Nach Angaben der Mediziner hat sich ihr Ansatz im Tierversuch bewährt. Dabei sei zugleich eine neue Methodik zum Einbringen der köperfremden Impf-DNA erfolgreich getestet worden. Um die Geninformationen im Körper des Impflings zu platzieren, setzten die Forscher die sogenannte in vivo
Elektroporation ein. Dabei sorgen kurze elektrische Impulse im Mo-
Bevor er kommt...
Foto: Shutterstock
ment der Impfung dafür, dass Zellmembranen durchlässig werden und Zellen die fremde DNA sehr effizient aufnehmen. Gegenüber herkömmlichen Impfstoffen habe die DNA-Impfung viele weitere Vorteile. Die Impfstoffe ließen sich kostengünstig und schnell herstellen, sie seien sicher und einfach lagerfähig, heißt es. RSV kann auch für ältere Menschen gefährlich werden Das Kinderschnupfen-Virus RSV verursacht in der Regel nur leichte Beschwerden wie Schnupfen, Husten oder Bronchitis. Gefährlich ist die Infektion jedoch für Säuglinge und Kleinkinder. Auch bei älteren Menschen oder bei Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems kann es zu schweren Atemwegserkrankungen bis hin zur Lungenentzündung kommen. DAPD
Progressive Muskelentspannung Die Progressive Muskelentspannung ist eine aktive Entspannungsmethode, die leicht erlernbar ist. Sie geht auf den amerikanischen Arzt Edmund Jacobsen zurück und beruht auf der einfachen Erkenntnis, dass durch Anspannen und plötzliches Entspannen von Muskelgruppen eine tiefe körperliche Entspannung möglich ist. Konditionierung durch Üben Dieser Effekt wird durch systematisches Üben über einen bestimmten Zeitraum hinweg im Körper konditioniert und kann später durch Anspannung und Lösung eines einzelnen Muskels erzeugt werden. Die körperliche Entspannung überträgt sich auf die Psyche. Die Methode eignet sich daher hervorragend um Verspannungen im gesamten Körper zu lösen sowie langfristig ruhiger, gelöster und angstfreier zu leben und das Stressempfinden zu mindern.
Sport kann Migräneattacken verringern MANNHEIM Wer an Migräne leidet,
sollte Sport treiben: Drei Mal die Woche Joggen oder Walken kann die Zahl der Kopfschmerzattacken um 20 bis 45 Prozent verringern, wie zwei Studien Kieler Wissenschaftler ergaben. Die Arbeiten sollten nächste Woche auf dem Schmerzkongress in Mannheim vorgestellt werden, wie die Deutsche Schmerzgesellschaft in Berlin mitteilte. In der ersten Studie teilten die Wissenschaftler um Stephanie Darabaneanu und Claudia H. Overath Probanden, die bisher keinen Sport getrieben hatten, in zwei Gruppen ein: Die einen blieben weiterhin passiv, die anderen trafen sich zehn Wochen lang dreimal pro Woche mit einem Trainer zum leichten Joggen. Ergebnis: Bei den Mitgliedern der sportlichen Gruppe hatte sich die Zahl der Migräneanfälle um 45 Prozent reduziert.
Um herauszufinden, ob die Intensität des Trainings einen Einfluss hat, verglichen die Forscher dann eine Gruppe Migränepatienten, die zehn Wochen lang dreimal wöchentlich joggten, mit einer anderen Gruppe, die dreimal wöchentlich walken ging. In beiden Fällen reduzierten sich die Attacken um je 20 Prozent. „Ob man Joggen oder Walken geht, ist also nicht wichtig, Hauptsache man verschafft sich regelmäßig Bewegung“, sagt Overath. Der Effekt hat nach Ansicht der Forscher damit zu tun, dass Ausdauersport, ähnlich wie Entspannungstraining, Stress verringert. Migränepatienten „nehmen mehr Reize wahr als Gesunde und bei ihnen ist die Schwelle, ab der das Gehirn ein ’Zuviel‘ an Reizen bekommt, schneller erreicht. Dann kommt die Kopfschmerzattacke“, erklärt Overath. DAPD
Dënschdeg, 16. Oktober 2012
Horoskop WIDDER
21.03. – 20.04.
Sie haben eine natürliche Begabung, Ihre Gefühle und Bedürfnisse wahrzunehmen, zu verstehen und auszusprechen. Heute kommt dies besonders zum Zuge. Sie wirken lebendig, lebensnah und vielseitig.
STIER
Efeublättriges Alpenveilchen in voller Blüte oft sogar bis November wenn schon alle Sommerblumen verblüht sind. Die Blüten sind hellrosa. Die Pflanze gehört zu den Primelgewächsen und ist in Europa von der Türkei über den Balkan bis nach Frankreich zu Hause. Am besten pflanzt man die Knollen von Mitte August bis Ende September. Beim Pflanzen muss man darauf achten, dass man die Knolle nicht kopfunten einpflanzt, denn sie besitzt die Eigenart, dass die Wurzeln sich im Oberteil befinden. Man erkennt die Oberseite der Knollen auch durch eine kleine Vertiefung, in der sich die Reste de Triebes befinden. Die Knolle muss ca. 2 cm mit Erde bedeckt sein. Auf keinen Fall darf der Triebrest unbedeckt bleiben. Alpenveilchen lieben eine kalkhaltige, humusreiche Erde. Leicht saure Böden werden auch noch vertragen, wenn alle anderen Parameter stimmen. Der beste Standort ist im Halbschatten am Rande von Laubgehölzen oder -hecken. Im Steingarten soll es immer auch im Schutz von höheren Sträuchern stehen.
21.04.– 21.05.
Ihr Verstand und Ihre Gefühle lassen sich heute nur schwer auf einen gemeinsamen Nenner bringen. Vermutlich passt Ihnen einiges nicht in den Kram, ohne dass Sie den Grund dafür kennen.
ZWILLING
22.05. – 21.06.
Auch wenn heute einiges schiefläuft, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Sie sind gerade in einer Phase, in der sich alte Verhaltensmuster und Vorgehensweisen ein letztes Mal melden.
KREbS
22.06. – 22.07.
Es gelingt Ihnen jetzt besonders gut, ein Problem anzupacken, durchzudenken und nach Lösungen zu suchen. Gilt es, andere von einer Idee zu überzeugen, so sind Sie dieser Aufgabe relativ gut gewachsen.
LÖWE
23. 07. – 23.08.
Müssen Sie sich kritische Bemerkungen anhören? Oder stellen Sie sich selbst infrage? Ihre langfristigen Ziele und Ihr Lebenskonzept mögen Ihnen unverständlich erscheinen.
JUNGFRAU
24.08. – 23.09.
Sind Sie ein bisschen rastlos, weil Sie nicht ausführen können, was Sie sich vorgenommen haben? Sie müssen einen gemeinsamen Nenner zwischen langfristigen Zielen und momentanen Wünschen finden.
WAAGE
24.09. – 23.10.
Sie haben eine Menge Energie. Sie können sie dazu nutzen, um heute eine beachtliche Leistung zu vollbringen, anderen Menschen die Stirn zu bieten und die Zügel des eigenen Lebens in die Hand zu nehmen.
SKORPION
24.10.– 23.11.
Sie können heute Nachmittag im Beruf und am Arbeitsplatz sehr herzlich oder auch ziemlich launisch sein. Ob Freude oder Ärger, was Sie bewegt, steht Ihnen ins Gesicht geschrieben.
SCHÜTZE
23.11.– 21.12.
Das Bedürfnis, mit einem anderen Menschen in naher Beziehung zu stehen, erhält jetzt gewaltigen Aufwind. Es lässt Sie nach einem Partner Ausschau halten oder eine bestehende Beziehung intensivieren.
STEINbOCK
22.12. – 20.01.
Das Leben mag heute eine Spur intensiver sein als üblich. Sie lassen sich leichter auf Situationen und Menschen ein und sind eher bereit, etwas zu wagen.
WASSERMANN
Es gibt auch winterharte Arten, die der Kälte trotzen LUXEMBUrG THEO PEFFER
E
feublättriges Alpenveilchen - sie stehen jetzt (noch) in voller Blüte: Das Alpenveilchen (Cyclamen persicum) ist jedem Blumenfreund als Zimmerpflanze bekannt. Viele Liebhaber wissen aber nicht, dass es auch winterharte Arten gibt, die sich auch in unseren Breiten wohlfühlen. Zu ihnen gehört das efeublättrige Alpenveilchen (Cyclamen hederifolium syn. Cyclamen neapolitanum). Es blüht im Herbst von September bis Oktober
Autosalon Paris - ein voller Erfolg pArIs Die wichtigste Automesse des Herbstes fand vom 29. September bis 14. Oktober statt: Auf dem Autosalon Paris 2012 präsentierten sich die Autohersteller wieder von ihrer besten Seite und 1.231.416 Besucher fanden den Weg in die Pariser Messehallen. Der Messemagnet kam aus Deutschland: Volkswagen präsentierte auf der Show die siebte Generation des VW Golf. Das Erfolgsmodell ist insgesamt etwas sportlicher geworden. Durch den modularen Querbaukasten (kurz: MQB) spart der Golf je nach Ausführung 40 bis 100 Kilo Gewicht. Auch die ebenfalls neuen Konzernbrüder auf der Plattform, Audi A3 und Seat Leon, werden auf der Messe gezeigt.
Kleine Limousinen im Aufwind Zudem gaben viele kompakte Stufenheck-Limousinen auf dem Pariser Autosalon ihr Debüt. So zeigen der Seat Toledo, der Opel Astra, Skoda Rapid sowie die Franzosen Peugeot 301 und Citroën C-Elysée stolz ihr (neues) Hinterteil.
21.01.– 19.02.
Kleine alltägliche Situationen stellen Sie vor die Entscheidung, ob Sie Charme und Friedfertigkeit einsetzen oder eher nicht. Sie sind aufgefordert, einen Mittelweg zu finden.
FISCHE
20.02.– 20.03.
Wenn Sie Schritt für Schritt an einem solide geplanten Vorhaben arbeiten, dürfte heute das Ziel merklich näher rücken. Sie können vielleicht bald die Früchte Ihrer Arbeit ernten. kArTENLEGEN, HELLsEHEN, AsTroLoGIE Sichern Sie sich Ihre 15-minütige GRATIS-Telefonberatung unter +49-1805-004149 (max. 0,14 €/Min. a. d. Festnetz)
Foto: Archiv
Sie vertragen keine Staunässe Gartenalpenveilchen vertragen keine Staunässe, dürfen aber ach niemals austrockenen. ist angebracht aber an geschützten Plätzen nicht zwingend notwendig. Die Vermehrung der Gartenalpenveilchen erfolgt an geeigneten Standorten reichlich durch Selbstaussaat. So findet man z.B. in ihren Heimatstandorten ganze Flächen von Blüten. Zur Reifezeit neigen sich die Blütenstiele zur Erde und legen die Kapseln in die Erde. Die Aussaat von Hand durch Hobbygärtner ist ebenfalls möglich ist aber umständlich, da die ersten Blüten erst nach 3 bis 4 Jahren erscheinen. Eine Teilung der Knollen bleibt normalerweise ohne Resultat. Eine andere Eigenart besteht darin dass die Blätter erst nach der Blüte erscheinen. Oft findet man in Büchern, dass man beim Abdecken vorsichtig sein sollte um die Blätter nicht zu erdrücken. Ich habe aber bei meinen Alpenveilchen noch nie Blätter im Herbst gesehen. Die Blätter erscheinen im Frühjahr und ziehen sich dann im Sommer ein. Die Blüten zeigen sich dann an einer total kahlen Pflanze. Andere Gartenalpenveilchen ist das vorfrühlingsblühende Sorte Cyclamen coum“. w
Der Porsche Panamera 4S
Foto: Porsche
BMW präsentiert neue 3er-Variante BMW dagegen erweitert die Mittelklasse mit dem CrossoverModell 3er GT, der ein Mix aus Coupé und SUV werden wird. Audi präsentierte die Sportback-Variante des A3 sowie den gelifteten Q5. Auch der Sportwagen R8 wurde optisch und technisch überarbeitet. Bei Mercedes wird der Kombi CLS Shooting Brake ebenso zu sehen sein wie die Serienversion des CLA. Sportwagenhersteller Porsche hatte die Allrad-Version 911 4 und 4S auf seinem Stand. Zudem könnte eine Studie des Panamera als Shooting Brake gezeigt werden. Auch die anderen Hersteller zeigen sich von ihrer besten Seite: Opel präsentiert die kleinen, neuen Adam und Mokka, Peugeot das SUV 2008 und Renault den neuen Clio. Citroën verwandelt seinen DS3 in ein Cabrio und Ford fährt mit dem brandneuen Mondeo sowie dem gelifteten Fiesta vor.
Dënschdeg, 16. Oktober 2012
NEWS
Krüger vermisst ihre Heimat
BERLIN Diane Krüger (36),
Schauspielerin, hat des Öfteren Sehnsucht nach ihrer deutschen Heimat. „Ich vermisse Deutschland oft sehr“, sagte die 36-Jährige Krüger lebt und arbeitet in den USA. Sie sei sogar zu einem Überraschungsbesuch nach Deutschland geflogen, sagte Krüger. Dabei habe sie vor allem Kaffee und Kuchen eingepackt, um ein wenig Heimat wieder mitzunehmen. DAPD
REKORDSPRUNG Fotos: ap
„Furchtloser Felix“
Russell Crowe trennt sich von seiner Frau
SYDNEY Russell Crowe (48), neuseeländisch-australischer Schauspieler, hat sich nach neun Jahren Ehe von seiner Frau Danielle Spencer (43) getrennt. Die beiden Söhne Charles (8) und Tennyson (6) sollen bei ihrer Mutter bleiben. Crowe drehe derzeit in den USA das biblische Epos „Noah“ und sei noch in fünf weitere Filme involviert, heißt es. Der „Gladiator“-Darsteller lernte die Sängerin und Schauspielerin vor 22 Jahren kennen. DAPD
Der „Boss“ rockt für Obama
Fotos: DAPD
PARMA Bruce Springsteen
(63), US-Rockmusiker, geht für US-Präsident Barack Obama auf die Bühne. Der bekennende Anhänger der Demokraten will am 18. Oktober in einem Konzert in Parma (Ohio) und einem in Ames (Iowa) für die Wiederwahl Obamas und dessen Vizepräsidenten Joe Biden werben. DAPD
Brad Pitt kritisiert Kampf gegen Drogen ROSWELL Mit einem waghalsigen Rekordsprung hat der Extrem-
sportler Felix Baumgartner am Sonntag Geschichte geschrieben. Aus einer Höhe von etwa 39 Kilometern am Rande der Stratosphäre stürzte sich der Österreicher in die Tiefe. Nach rund neun Minuten landete der „Furchtlose Felix“ sicher auf der Erde im US-Staat New Mexico. Laut einer vorläufigen Messung durchbrach er bei seinem Sprung die Schallmauer und erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von 1.342 Kilometern pro Stunde. Er musste in einem perfekten Winkel aus der Kapsel abspringen und hatte dabei nur sehr geringen Spielraum. Wenn er sich überschlagen hätte oder unkontrolliert ins Trudeln gekommen wäre, hätten ihm schwerste Gesundheitsschäden wie Erblindung und sogar tödliche Verletzungen gedroht. Er war geschützt durch einen Druckanzug, einen Helm und drei Fallschirme. Ärzte, Ingenieure und weitere Helfer aus Baumgartners Team, das vom Hersteller des Energy-Drinks Red Bull gesponsert wird, hatten die Risiken fünf Jahre lang analysiert. Der geplante Rekordversuch war zuvor drei Mal wegen zu starker Winde verschoben worden. Die Mutter weinte, der Vater dachte an wilde BMX-Stunts des kleinen Felix Baumgartner „Ich bin froh, wenn er wieder hier un-
ten ist, dann geht’s mir gut.“ Aufgeregt zeigte sich auch die Freundin des Teufelskerls, Nicole: „Erleichtert bin ich erst, wenn Felix vor uns steht“. Das Echo im Netz war gewaltig: 7,3 Millionen Menschen verfolgten den Livestream auf Youtube, und auch auf Twitter und Facebook schien es kaum ein anderes Thema zu geben. Baumgartners Rekordsprung dominierte die „Trending Topics“ weltweit. Und die Reaktionen waren überwiegend positiv: „Traum gehabt - dran geblieben - Traum verwirklicht. Das ist für mich das wirklich Bewundernswerte“, schreibt eine Nutzerin. „Was für ein Idol“, ein anderer. Und viele waren einfach „sprachlos“. Auch der Spruch: „Egal wie high du bist, Felix Baumgartner war higher“, verbreitet sich rasant. Das größte Twitter-Lob dürfte jedoch von der US-Raumfahrtbehörde Nasa gekommen sein: „Congratulations to Felix Baumgartner and RedBull Stratos on record-breaking leap from the edge of space!“ Das von Red Bull auf Facebook gepostete Foto von Baumgartner, wie er nach der Landung auf der Erde kniet, verbreitete sich rasch. 216.000 „Likes“ bekam es, 10.000 Menschen kommentierten das Bild, insgesamt wurde es in nicht einmal 40 Minuten 29.000 Mal geteilt. ML Mit DapD
LOS ANGELES Brad Pitt (48), US-Schauspieler, hat die Strategie der US-Behörden im Kampf gegen Drogen heftig kritisiert. „Wir haben bereits eine Billion Dollar in denDrogenkrieg gestecktund er geht weiter und weiter seitüber40 Jahren“, sagte der Schauspielerlaut der US-Tageszeitung „UsWeekly“anlässlich einer Vorführungdes Dokumentarfilms „The House We Live In“ inLos Angeles. Er nannte den Kampf gegen Drogen eine „Farce“. „Viele Menschenhaben ihr Leben verloren. Und wir reden darüber immer noch alswärees einErfolg. Aber es isteine fehlerhafte, rückwärtsgewandte Strategie, die sich endlos fortsetzt.“. DAPD