Wissen schafft 14.706 Leute Mehrwert ohne Arbeit PORTRAIT Seite 06
Maes, Theatermënsch
POLITIK Seite 09
UECHTER D'LAND Seite20
LËTZEBUERGER
Dënschdeg, 23. Oktober 2012
63. Joergang N°209
Politik, Finanzen a Gesellschaft
Wie geht es weiter mit dem Findel?
PANORAMA
Runder Tisch soll heute Klarheit bringen
Lance Armstrong verliert alle sieben Tour-Siege k Seite 7
AM FOKUS
Aus Sieben mach Null
Seiten 03, 04 & 05 POLITIK
Quote in Aufsichtsräten
In den letzten zwölf Monaten wurden deutlich mehr Frauen in Aufsichtsräte berufen k Seite 10
Foto: Fabrizio Pizzolante
OPGEPIKT
Luxemburg leuchtete Schön war das Wochenende. Tolles wisse Laxheit“ in den europäischen Wetter, tolle Prinzenvermählung - Hochadel eingeschlichen. „In Däund das Ganze für schlappe 1,30 nemark wählte der Thronfolger eiEuro pro Nase. Da kann man nicht ne PR-Managerin (Mary), in Spameckern. Findet übrinien eine Nachrichtengens auch die „Financial sprecherin (Letizia), in Times Deutschland“: Norwegen ein Partymäd„Ein wirklich preiswerchen (Mette-Marit), in den tes Vergnügen für das Niederlanden die Tochter Großherzogtum, dessen eines Politikers mit dubioBürger pro Kopf das sen Kontakten (Maxima), zweithöchste Bruttoinin Großbritannien wählte landsprodukt weltweit William den Spross eines PASCAL erwirtschaften“. Partyartikel-Imperiums STEINWACHS Höchst zufrieden (Kate).“ liebt auch die „Süddeutsche So richtig fies war nur der Nektarinen. Zeitung“, die sich freut, „Stern“: „Traumprinz heidass mit der blaublütigen ratet graue Maus“. Und der Hochzeit von Guillaume Kuss auf dem Balkon: „ein und Stéphanie endlich wieder die Triumph der Vernunft, kein Sturm „alte Ordnung“ zurückgekehrt ist, der Liebe“. Dass er hingegen den hatte sich, was die Wahl der Ange- Nektarinen-Po der Pippa Middletrauten anbelangt, „doch eine ge- ton vermisste, nun ja... journal.lu
Ab nach Frankfurt? Mersch vor entscheidender Woche STRAßBURG Was lange verschoben wurde, fand gestern Abend endlich statt, nämlich die Anhörung des Präsidenten der Luxemburger Zentralbank, Yves Mersch, vor dem Wirtschafts- und Finanzausschuss des Europaparlaments in Straßburg. Mersch ist Anwärter auf einen Posten im Direktorium der Europäischen Zentralbank, konnte aber bislang noch nicht nach Frankfurt wechseln, da das Europaparlament sich eine Frau im EZB-Direktorium wünscht und an Mersch ein Exempel statuieren will. Hinsichtlich der Qualifikation Merschs für den Posten gibt es indes keine Vorbehalte. Nichtsdestotrotz weisen einige Europaabgeordnete, darunter der Luxemburger Claude Turmes (déi Gréng), darauf hin, dass Yves Mersch in einem Fragebogen des Europaparlaments Positionen ver-
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treten habe die streitbar seien. So wolle Mersch bspw. den automatischen Index abschaffen und die Kollektivverträge abschwächen, aber das hat er bereits immer als Gouverneur der Luxemburger Zentralbank gefordert. Nachdem Mersch sich gestern Abend kurz präsentiert hatte, um sich anschließend den Fragen der Europaabgeordneten zu stellen, wird am Donnerstag im Plenum des Europaparlaments über Mersch abgestimmt. Die Abstimmung ist zwar rechtlich nicht bindend, im Falle eines Neins wären Mersch und der Luxemburger Premier Juncker, der Mersch durchboxen wollte, aber trotzdem blamiert. Yves Mersch hält seinerseits heute einen Vortrag zum Thema „Europa und der Euro - ein Währungsraum mit Zukunft?“ in Berlin. LJ
KULTUR
Stummfilm mit Stimme
Unter tausend Sternen mit Charlestonfeeling präsentierte Diana Krall ihr neues Album k Seite 14 WIRTSCHAFT
STFS vor dem Aus
In Schifflingen droht nach der gestrigen Betriebsratssitzung von ArcelorMittal dem OGBL zufolge das definitive Schichtende k Seite 23
LIFE & STYLE
Abwehrkräfte stärken
Viel Schlaf, viel Bewegung und viele Vitamine stärken das Immunsystem k Seite 26 1,20 EUR
9 771560 590003 10209
Dënschdeg, 23. Oktober 2012
HAUT AM JOURNAL UECHTER D'GRENZREGIOUN Unvergleichliche Großregion Ticketsteuern und Gebühren der Flughäfen fallen sehr unterschiedlich aus Seite 12
UECHTER D'LAND
Es wird wieder geschraubt
Nach der Hochzeit in der Chamber - es wird wieder eingerichtet Seite 15
ZOOM
Ein Blick hinter die Kulissen Eine Journalistin bei Comeback mit dabei Seite 22
WIRTSCHAFT
Es weihnachtet
Apple, Microsoft und Google präsentieren zeitgleich ihre Neuheiten Seite 25
PEOPLE
Für den guten Zweck
„7. Dîner de Charité Femmes Développement“ Seite 28
Service Seite 08 / ZOOM Seite 22 / Horoskop Seite 27 / People Seite 28
EDITORIAL
Warum so bescheiden? Weil seine regelmäßigen Überlegungen zum luxem- Jahrgänge auf den Arbeitsmarkt kommen und für burgischen Wirtschafts-, Finanz- und Sozialgesche- unsere „erworbenen Rechte“ werden gerade stehen hen für uns seit jeher zur Pflichtlektüre gehören, ist müssen. uns auch am vergangenen Samstag trotz prinzenDa fragt man sich doch glatt, warum der Leitartikhochzeitlich bedingtem Wahrnehmungsstress der ler nicht wirklich Nägel mit Köpfen macht und ei„t“-Leitartikel von Altmeister Alvin Sold nicht ent- nen Teil des staatlichen Kapitalvermögens unter die gangen, der - vielleicht im Überschwang der Leute bringt, die sich an einer ganzen Reifestzeitlichen Euphorie - zum öffentlichen he von Staatsunternehmen und -beteiliÄrgern aufruft, weil im Staatsbudget für gungen gütlich halten könnten. Verschie2013 angeblich gespart werden soll. Zudene Nachbarstaaten haben bereits vor nächst einmal, wenn auch aus anderen Jahren ihr „Tafelsilber“ unter die Leute Gründen, sind wir mit ihm einig, dass dieser gebracht. Die Beispiele in Frankreich und akute Sparzwang gar nicht bestehen müssDeutschland zählen sich zu Dutzenden. te. Immerhin sind eine Reihe von Zwängen, Der luxemburgische Staat hat sich bislang die mit dem Budgetentwurf 2013 jetzt in alnicht zu trennen vermocht von „seiner NIC. ler Schärfe zutage treten, schon seit längePost“, „seiner Eisenbahn“, „seiner SparDICKEN rer Zeit bekannt, so dass man längst schon kasse“, oder seinen Beteiligungen an Arcelorwill die hätte gegensteuern können und müssen. Mittal - die offenbar als politisches Pfand für Zukunft nicht Stattdessen wurden eher noch zusätzlidie Standortsicherung nicht mehr taugen -, an verbauen. che Belastungen geschaffen - élections obSES, Luxair, an BGL BNP Paribas, um nur dieligent! - und die steuerlich nachwirkenden se zu nennen, die in ihrer Gesamtheit eine guten Jahre konnten auch noch das wahre ganze schöne Stange Geld einbringen würAusmaß der Fehlentwicklung verschleiern. Das De- den, auch wenn die derzeitigen Rahmenbedingungen fizit, das sich im Budget 2013 auftut, ist ein echtes alles andere als günstig dafür wären. und wer jetzt verschleiern will, dass wir den komAber wenn schon die Zukunftsaussichten vermenden Generationen, die davon ja auch den Ge- ramscht werden sollen, um im Jetzt und Heute ja nuss haben werden, die Lasten aufladen sollen für nur keine Einschnitte ertragen zu müssen, dann Investitionen, die heute geplant und getätigt wer- kommt es ja auf ein bisschen mehr oder weniger den, der verschweigt ganz und gar, dass es ja auch auch nicht mehr an, oder? nicht „unsere“ Gelder alleine sind, die in den nächsWir sollten wissen, dass die Welt nicht nach der ten Jahrzehnten an Pensionsreserven in Angriff ge- Luxemburger Pfeife tanzen wird. Und wir haben benommen werden müssen und längst nicht reichen wiesen, dass wir viel erreichen können, wenn wir gewerden, alle Löcher zu stopfen, wenn die neuen meinsam vernünftig sind. Was also soll der Unfug? ARBEITSMARKT
NACH DEM UCI-URTEIL
Erste Priorität
Vergiss mich nicht
CLAUDE KARGER
Die gestern veröffentlichten Zahlen belegen: Die Arbeitslosigkeit ist auf dem Weg zu einem neuen Rekord. Leider bleiben die Aussichten weiterhin schlecht, solange es in der Wirtschaft kriselt, ein Umstand, den auch die letzten Zeitgenossen mitbekommen haben dürften, die sich immer noch auf einer Insel wähnen. Bedarf nach qualifizierten Mitarbeitern gibt es aber nach wie vor. Doch wie bringt man die Arbeitssuchenden auf das geforderte Qualifizierungsniveau? Dieser Frage soll sich ja die neue „Agence pour le Développement de l’Emploi“ zentral widmen. Dafür soll die neue ADEM-Führungsriege um Géry Meyers sorgen. Wir gehen davon aus, dass sie dem Parlament regelmäßig über die Fortschritte Bericht erstattet. Fortschritte, die auch noch - wie Analysen zur Genüge zeigen - bei der Effizienz der Beschäftigungsmaßnahmen für junge Leute zu erzielen sind. Über die Effizienz der Beschäftigungsinitiativen, die derzeit öffentlich sogar vom zuständigen Minister in Zweifel gezogen wird, schreiben wir an dieser Stelle ein ander Mal. Es stand mal die Idee im Raum regelmäßig Orientierungsdebatten im Parlament zur Arbeitsmarktproblematik zu organisieren. Jetzt, da die „Rentrée“ definitiv eingeläutet ist, wäre wieder ein guter Zeitpunkt, über die erste Priorität der Politik zu sprechen.
SIMON LAROSCHE
Lance Armstrong hat es verdient vergessen zu werden, verkündete gestern der Präsident des Weltradsportverbands, Pat McQuaid, Augenblicke nachdem er dem Amerikaner seine sieben Siege bei der Tour de France wegen Dopingverstöße aberkannte. Lance Armstrong erhöhte während seiner Herrschaft über das Peloton deutlich den Beliebtheitswert des Radsports. Kann man eine solche Person einfach so vergessen? Im Sport bleiben die Sieger im kollektiven Gedächtnis, auch wenn sie sich mit unerlaubten Mittel vollpumpen. Über 20 Jahre ist es her, als der Sprinter Ben Johnson wegen Doping bei Olympia disqualifiziert wurde, in Vergessenheit ist er beileibe nicht geraten. Viele Radsportfans würden viel lieber die Zeit vergessen, die sie damit vergeudet ha-
ben, bei dopingverseuchten Rennen mitzufiebern. Eins steht jetzt fest: Armstrong muss sich ernsthaft Gedanken über eine berufliche Umorientierung machen. Im Umfeld des Radsports wird der Texaner es nämlich schwer haben, noch Leute zu finden, die weiterhin bereit sind mit ihm zusammenzuarbeiten. Eine Idee wäre Hollywood, wo der Ex-Profi Stars wie Ben Stiller oder Sean Penn zu seinem Freundeskreis zählt. Etwas schauspielerische Erfahrung hat er schon, durch kleinere Rollen in der Komödie „Dodgeball“ oder in einer Folge der Simpsons. Falls er demnächst durch Rückerstattungen von Siegerprämien und Spenden in den finanziellen Ruin getrieben werden sollte, hätte Armstrong eine letzte Gelegenheit auf das große Geld: Doch noch alles zugeben und seine durchaus interessante Lebensgeschichte verfilmen lassen.
PRINZENHOCHZEIT UND DIE FOLGEN
Gewährt Amnestie! PATRICK WELTER
Am Wochenende erlebte das Großherzogtum eine wahre Traumhochzeit. Eine Hochzeit, die nicht nur ein riesiges Volksfest war, sondern auch ganz „billige“ Werbung. Außerdem kostete die Hochzeit jeden Landesbewohner 1,30 Euro. Eigentlich, denn einige Hauptstädter waren bei der Hochzeit mit mehr als 300 Euro aus der Haushaltskasse dabei. Weil die Polizei in Vorbereitung der
Hochzeitsfeier Falschparker im Akkord abgeschleppt hat: Aufladen, Abladen, Abholung gegen eine geringe Gebühr von rund 330 Euro. Keine Spur von Hochzeitskulanz. Die Leute haben falsch geparkt, aber wer hat denn bei den überall auftauchenden Parkverboten in der Oberstadt noch den Überblick behalten? In Frankreich amnestiert ein neuer Präsident gerne Verkehrsdelikte. Stände das nicht auch dem freudetrunkenen Luxemburg gut an?
Dënschdeg, 23. Oktober 2012
WO STEHEN WIR?
Zum Flughafen Findel Das A und O des Logistikstandortes Luxemburg Der Luftfahrtsektor ist für Luxemburgs Wirtschaft eine Lebensader: Insgesamt trägt er mehr als eine Milliarde Euro (rund 3,5%) zum Bruttosozialprodukt des Landes bei. Am Samstagnachmittag aber ruhte für einige Stunden der Flugverkehr auf dem Findel: Ein Stück aus dem Pistenbelag hatte sich gelöst. Mehrere Flüge hatten deswegen abgesagt oder umgeleitet werden müssen. Noch vor wenigen Wochen hatte Flughafendirektor Fernand Brisbois erklärt, es bestünde zwar ein Projekt zur Renovierung der Landebahn, wann dieses realisiert würde, stünde allerdings nicht fest. Auch könne man keine Prognose abgeben, welche Auswirkungen diese Arbeiten auf den Flugverkehr haben würden. Der wirtschaftliche Schaden durch die stundenlange Sperrung am Samstag hält sich gewiss in Grenzen. Hätte sie aber Tage oder Wochen gedauert, wäre er immens gewesen, zumal der Flughafen Dreh- und Angelpunkt des gesamten Logistiksektors des Landes ist: weit mehr als 10.000 Menschen sind in Luxemburg direkt oder indirekt durch den Flughafen beschäftigt. Der Findel ist also überaus wichtig - und anfällig. Letztes Jahr haben fast 1,8 Millionen Passagiere den Luxemburger Flughafen besucht. Mittlerweile werden vom Findel mehr als 60 Orte in 26 Ländern angeflogen. Während des Sommers ist die Passiergierzahl sogar noch einmal um etwa neun Prozent gestiegen. Klingt gut. Dennoch sollte nicht vergessen werden, dass beispielsweise der Flughafen Charleroi ein Passagieraufkommen von 5,9 Millionen hat. Auch der kleine Hahn zählte letztes Jahr 2,89 Millionen Fluggäste. Nicht zu vergessen auch die schwierige Lage der Luxair, die letztes Jahr ein dickes Minus schrieb und zu allem Überfluss auch noch die nächsten Monate mit Easyjet und Vueling zwei starke Konkurrenten be-
kommt. Ob Luxair und Cargolux nun aber Fracht und Passagiere aufbringen oder Easyjet und Panalpina, kann dem Flughafen egal sein. Wichtig bleibt indes festzuhalten: Für das Gros der Passagierzahlen ist die Luxair verantwortlich. Auch der Frachtumschlag, der seit dem Jahr 2000 von 499.911 Tonnen auf 656.651 Tonnen letztes Jahr stieg (Spitzenjahr war 2007 mit 856.450 Tonnen), kommt zu 70 Prozent von der Cargolux. Ein teilweiser Abzug der Maintenance wäre zweifelsohne auch für den Findel spürbar und nur schwer auf die Schnelle durch andere, neue Airlines zu kompensieren. Das heutige Rund-Tisch-Gespräch zur Zukunft des Findel ist da sicher kein überflüssiges Ereignis, sofern es Resultate bringt, die auch umgesetzt werden. Was verhilft dem Findel zu mehr Attraktivität? Eine Lockerung des Nachtflugverbots? Wirtschaftsminister Etienne Schneider (LSAP) hatte dazu kürzlich erklärt, man müsse die Sache pragmatisch angehen. Nachtflug-Quoten oder Ausnahmeregelungen insbesondere für leisere Flugzeuge wären vielleicht dazu geeignet, die Sache flexibler zu gestalten. Allerdings, so Hjoerdis Stahl, Executive Vice-President der Luxair-Group, dürfte man sich auch von einer Aufhebung des Nachtflugverbots nicht zuviel versprechen. Sie plädiert eher dafür, Anreize durch niedrige Gebühren für die Luftfahrtgesellschaften zu schaffen. Fakt ist: Läuft es auf dem Flughafen nicht rund, kommt der ganze Logistiksektor ins Straucheln und umgekehrt. Wie sehr alles miteinander verzahnt ist, sah man vor zwei Jahren, als Hewlett Packard seine Logistik von Luxemburg in die Niederlande verlagerte. Das hatte damals sofort 12 Beschäftigten beim Frachtflieger Panalpina und 14 Beschäftigten bei Global Logistic Partners den Arbeitsplatz gekostet. MARCO MENG
Die entwicklung zum „global Player“ Der Flughafen luxemburg („Findel“) hat sich in den letzten Jahren zu einem der größten Frachtflughäfen entwickelt, auch wenn zuletzt das Frachtaufkommen sank.
1946 Bau des Flughafens Luxemburg 1975 Bau des 2. Flughafengebäudes 1982 kam eine Iljuschin Il-62 von der Landebahn ab und fing Feuer. 7 Menschen starben, 26 wurden verletzt 1997 Die „Société de promotion et de développement de l'aéroport de Luxembourg“ wird gegründet 2001 wird die Lux Airport S.A. gegründet (499 von 500 Aktien gehören dem Staat, eine der Société de Promotion et de Développement de l'Aéroport de Luxembourg sàrl) 2002 stürzte eine Fokker 50 der Luxair bei dichtem Nebel ab. 20 Menschen kommen ums Leben 2004 Terminal B wird in Betrieb genommen 2008 das neue Terminal A wird in Betrieb genommen 2011 Beginn der Errichtung der Freihandelszone „Freeport“ 2012 Mit Easyjet benutzt die erste „Low-Cost“-Airline den Findel 2013 Mit der spanischen Vueling wird die zweite „Billigfluglinie“ vom Findel starten 2014 Die Freihandelszone am Findel soll in Betrieb gehen
KLOERTEXT – Doping
Der Radsport-Weltverband UCI und die Idee einer generellen Amnestie für Dopingsünder Der Präsident des Luxemburger Radsportverbandes (FSCL), Jean Regenwetter, hat keine gute Meinung über Pat McQuaid, den Präsidenten des Weltverbandes (UCI). Laut Regenwetter sei der umstrittene Ire nämlich nicht Teil der Lösung des Dopingproblems im Radsport, sondern Teil des Problems. Kurz vor der Straßenweltmeisterschaft Mitte September schlug McQuaid eine weitreichende Amnestie für geständige Dopingsünder während der Armstrong-Ära (1999 bis 2005) vor. Diese Idee wurde allerdings kurz darauf auf dem UCI-Jahreskongress vom Management-Komitee zurückgewiesen. Wie viele Leute in der Welt des Radsports, hält auch Jean Regenwetter nichts von solch einer Begnadigung. „Fahrer die beim Doping ertappt wurden, sollten auch bestraft werden“, unterstrich der FSCL-Präsident gestern gegenüber dem „Journal“, „alles soll lückenlos aufgeklärt werden. Eine Kronzeugenregelung, wie sie von der amerikanischen Anti-Doping Behörde angewandt wurde und die geständigen Fahrern mildere Urteile bescherte, gibt es in Europa sowieso nicht.“ Warum hat vor kurzem dann der Präsident der weltweiten Anti-Doping Agentur (AMA), John Fahey, in einem australischen Radiointerview ebenfalls eine mögliche Amnestie erwogen? Diese Person steht an vorderster Front im Kampf gegen den Gebrauch leistungssteigernder Mittel im Sport. „Ich gehe davon aus, dassFaheydachte,mitdieserAmnestiewürdenalleweiteren Kronzeugen aussagen“, meint dazu Regenwetter, „ich bin allerdings der Meinung, dass man eines Tages einen Strich unter das Thema Doping im Radsport ziehen sollte, aber nicht bevor jegliche Vergehen vollständig aufgeklärt wurden.“ Von diesem Moment an sei ein sauberer Neustart möglich, allerdings nicht, wenn die gleichen Funktionäre den Sport weiterleiten würden.
Regenwetter stellt klar, dass im USADA-Bericht zur systematischen Dopingpraktik Lance Armstrongs dem Texaner nicht die alleinige Schuld zugeschoben wird. Der Bericht halte ebenfalls fest, dass das jahrelange Doping innerhalb des US-Postal und anderer Mannschaften nur mit einer teilweisen Mitwisserschaft innerhalb des Verbandes möglich sein konnte. „Es ist unmöglich die Glaubwürdigkeit des Radsports wieder herzustellen, ohne Transparenz in die bisherigen Geschehnisse reinzubringen“, meint der FSCL-Präsident. Sollte es sich anhand Beweise herausstellen, dass Armstrongs Doping innerhalb der UCI tatsächlich vertuscht wurde, könne nicht mit den gleichen Funktionären weitergemacht werden, allen voran Pat McQuaid und dessen Vorgänger Hein Verbruggen. Zwei ehemalige Mannschaftskameraden von Armstrong hatten gegenüber Ermittler behauptet, der Amerikaner hätte ihnen gegenüber zugegeben, dass eine seiner Doping-Proben bei der Tour de Suisse 2001 positiv gewesen sei, die UCI ihm aber den Rücken freigehalten hätte. Die Beteuerungen des Weltverbandspräsidenten, dass Armstrongs Vergehen vor seiner Amtsübernahme stattgefunden hätten, will Regenwetter nicht gelten lassen. „Pat McQuaid ist bloß der verlängerte Arm von Verbruggen. Wenn eine kriminelle Energie ein System unterwandert, dann taugen auch die besten Dopingteste nichts.“
JEAN REGENWETTER Der Präsident des Luxemburger Radsportverbands stammt aus Mondercange und trat sein Amt im Jahr 1998 an.
Dënschdeg, 23. Oktober 2012
Fotos: Hervé Montaigu
Tag der Entscheidung für den Findel Runder Tisch zwischen Ministern und Gewerkschaften über Zukunft des Flughafens heute LUXEMBURG MARCO MENG
U
m die Probleme des Luftverkehrs in Luxemburg zu besprechen, haben Infrastruktur- und Nachhaltigkeitsminister Claude Wiseler und Wirtschaftsminister Etienne Schneider alle beteiligten Akteure samt Vertretern der Administration de la navigation aérienne zu einem Runden Tisch geladen. Der Flughafen ist in letzter Zeit vor allem ins Gerede gekommen, weil ab Ende Oktober von dort die Billigairline Easyjet fliegen wird, die damit der Luxair auf ihrem Heimatflughafen starke Konkurrenz bereitet. Und der nächste Konkurrent hat sich schon mit Vueling, der Low-Cost-Airline aus Spanien, auch bereits angekündigt. Die Gewerkschaften befürchten Lohndumping, wenn der Findel zum „Billigflughafen“ würde. Tatsächlich verzeichnet der Flughafen zwar sinkendes Frachtaufkommen - nicht zuletzt durch die strauchelnde Cargolux und die kriselnde Weltwirtschaft - während das Passagieraufkommen letztes Jahr aber eine Rekordhöhe erreichte. Wohin geht es also mit dem Findel?
die Freihandelszone und eine Kunstbörse, die in Luxemburg am Entstehen ist, könnte sich Luxemburg neben New York, London, Genf und Singapur zu einer internationalen Drehscheibe des Kunsthandels entwickeln. Der Bauherr des Freeport am Findel, die Euroasia Investment SA, ist Marktführer bei Einlagerung und Transport von Kunstwerken und anderen Wertgegenständen. Schließlich hatte Wirtschaftsminister Schneider ja im Logistikbereich eine „Nischenpolitik“ angekündigt. Dazu zählt auch die Pharmalogistik. Einer der weltgrößten Pharmalogistiker, Expeditors, eröffnete am 3. September eine Zweigstelle in Luxemburg. Das weltweit operierende US-Unternehmen, das als eines der profitabelsten der Branche gilt, hat sich am Luxair-Cargocenter niedergelassen und soll Pläne haben, seine Aktivitäten bedeutend auszuweiten. „Luxemburg soll eine viel bedeutendere Rolle in ihrer Strategie spielen“, so Schneider. Der Ausbau zum Pharmaumschlagplatz ist mit Errichten des Health-Care-Center am Flughafen in eine entscheidende Phase getreten. Man geht davon aus, dass das große chinesische Logistikzentrum, dass derzeit bei Thionville errichtet wird, dem Findel zusätzliche Fracht bescheren wird.
Mehr Fluglinien müssen kommen Das Frachtgeschäft in Europa ist derzeit mau. Um weitere Luftfahrtgesellschaft an den Findel zu holen, hatte die luxemburgische Wirtschaftsdelegation unlängst in Russland auch über eine Direktverbindung mit Moskau diskutiert. Luxemburg könne als Zwischenstopp für die Fracht in die USA dienen, so der Wirtschaftsminister. Ob und wann es dazu kommen wird, ist noch offen. 2013 soll zusätzlich auf dem ehemaligen Gelände des Findels ein neuer Terminal für Kleinflugzeuge entstehen. Auch dies ein boomender Zweig: Während manche Fluggesellschaften in letzter Zeit durch schlechte Nachrichten auf sich aufmerksam machten, vermietet seit 1997 Global Jet auf dem Findel im Auftrag ihrer Eigentümer Privatjets, und die 2008 gegründete Luxaviation sucht Piloten, Kabinenpersonal und Flugzeugmechaniker. Das Luxemburger Unternehmen, das damals mit einem einzigen Flugzeug angefangen hatte, hat sich auf Geschäftsflüge spezialisiert und inzwischen eine Flotte von 23 Flugzeugen - und zudem kürzlich auf dem Findel einen Wartungsbereich gegründet, der auch Dienstleistungen für Flugzeuge anderer Gesellschaften anbietet. Im Frachtbereich verzeichnet der Flughafen derzeit täglich rund 30 Flugbewegungen, der meiste Umschlag kommt von Cargolux, gefolgt von Atlas Air, dem Weltmarktführer für Charterflüge, sowie China Airlines und Qatar Cargo Airlines. Die Kapazitäten sind längst nicht ausgeschöpft: Bis zu acht Jumbos könnten auf dem Findel gleichzeitig abgefertigt werden. Und mit dem Flughafen Hahn, der im ersten Halbjahr des laufenden Jahres bislang ein Frachtaufkommen von 104.000 Tonnen hat (28 Prozent unter dem Rekordergebnis des Vorjahres und sechs Prozent über dem Ergebnis von 2010), ist die Konkurrenz nicht weit. Ein Trost besteht allerdings: Auf dem Hahn gingen auch die Passagierzahlen zuletzt zurück, da Ryanair dort einige Linien gestrichen hat. Mehr Fracht muss her Dass der Cargobereich strauchelt, ist kein Geheimnis. Je deutlicher aber die Fracht bei Cargolux sinkt und die Probleme bei der Luxemburger Frachtlinie größer werden, umso sicherer braucht der Findel neue Airlines, die den Flughafen nutzen. Langfristig wird nämlich nicht nur das Passagier-, sondern auch global das Frachtgeschäft zunehmen. Einiges hat die Regierung da durchaus schon erreicht: In kürze beginnt man mit dem Bau des „Freeport Findel“, der ab Ende nächstes Jahr für einen Umsatz bis in den Milliardenbereich sorgen soll. Durch
Stetig am Wachsen: das Passagieraufkommen
Dënschdeg, 23. Oktober 2012
Abfertigung
Passagiere
Cargo Rollfeld
Passagier-Gesellschaften
CityJet Darwin
KLM Lufthansa
Cargo-Gesellschaften
Luxair SAS Swiss
Tap
Cargolux
Ethiopian
Lageplan des Luxemburger Flughafens
Nachts fliegen - oder nicht? Was heute von den Beteiligten ebenfalls diskutiert werden wird, ist das Nachtflugverbot. Wie Pierre Gramegna, Chef der Handelskammer und auch in der Promotionsgesellschaft für den Flughafen engagiert, vor einigen Wochen anmerkte, stellen durchaus viele Airlines, die den Findel als potenzielle Basis ins Auge fassen, die Frage danach, ob der rund um die Uhr genutzt werden kann. Das chinesische Logistikunternehmen Navitrans hat seit September den Flughafen Hahn in die Route Shanghai-New York aufgenommen, weil man dort nachts starten und landen darf. „Unser Flug aus New York kommt in der Nacht nach Deutschland rein und geht auch in der Nacht wieder raus“, erklärte Luhua Dai dazu, General Manager Germany von Navitrans, und begründet, damit sei für die Airline klar gewesen, diese Route nicht über Luxemburg, sondern über den Hunsrück abzuwickeln. Auch Cargolux Interim-CEO Richard Forson merkt zur schwierigen Lage von Cargolux an, dass im Gegensatz zu Luxemburg die Flughäfen im Mittleren Osten 24 Stunden am Tag operierten. Cargolux braucht dringend Geld: Und der Anteilseigner Qatar Airways kann es aufbringen. Wirtschaftsminister Schneider hatte schon angemerkt, das man „eine Reihe von Zugeständnissen“ machen müsse: Eine Lockerung des Nachtflugverbots könnte dazu zählen. Ganz klar haben die Flugzeugbauer das Problem Fluglärm erkannt - Airbus wirbt intensiv damit, immer leisere Flugzeuge zu bauen und geht davon aus, dass der Markt an geräuscharmen und spritsparenden Flugzeugen enorm wachsen wird. Die Luftfahrtindustrie bekennt sich zudem zu ihrer Zusicherung, Flugzeugemissionen bis 2050 um 50 Prozent zu senken, und Airbus sagt: „Die A380 verbraucht auf dem gesamten Flug nur 3 Liter Treibstoff pro Passagier und 100 km - so viel wie ein sparsames Familienauto der Kompaktklasse.“ Der Findel muss sich den Herausforderungen stellen. Bislang tat er das sehr erfolgreich: für 2011 wies er ein positives Saldo von 5,3 Millionen Euro bei einem Umsatz von 37 Millionen auf. w
Quelle: spda.lu
Große Erwartungen Gewerkschaften fordern Klartext über Strategie für den Findel - Demo für Erhalt der Cargolux am 13. November „Wir erwarten uns ein klares Signal“, sagte uns LCGBGewerkschaftssekretär Aloyse Kapweiler am Vortag desRundtischgesprächs mit demzur Zukunft desFlughafens. Der Staat müsse die Koordinierung zwischen den verschiedenen Akteuren am Findel weiter verbessern, es gelte Prozeduren zu vereinfachen und mal wieder über die früher mal vorgesehene Schienenanbindung des Flughafens (ein Bahnhof besteht ja bereits), zusprechen.ZualldiesenAspektenmüsstenwohlnoch einige „technische Sitzungen“ stattfinden, so die Einschätzung des LCGB-Manns. Vor allem aber erwartet sich Kapweiler dass „das soziale Volet nicht zu kurz kommt“. Konkret müsse die Regierung einen „Plan B“ für den Erhalt von Arbeitsplätzenvorlegen,wenn„fallsalleStrickereißen“.Damit sprach Kapweiler vor allem die Lage bei der Cargolux an. Die soll zwar bei der Sitzung heute ebenso wenig auf den Tisch kommen, wie das Dossier Luxair, doch ob die Minister das vermeiden können, ist fraglich. Denn OGBL und LCGB, die vergangene Woche enttäuscht aus einer Unterredung mit den Minister Wiseler und Schneider zum Thema Cargolux heraus gingen,
haben gestern für den 13. November um 16.00 eine Protestkundgebung vor dem Parlament für den Erhalt des Frachtflugunternehmens angekündigt. Die Gewerkschaften fordern Garantien seitens der Regierung in Bezug auf den Erhalt der rund 1.300 Arbeitsplätze bei der Gesellschaft. Die zuständigen Minister sollen sich zudem deutlich gegen eine Aufsplitterung des Unternehmens aussprechen, sogar ein Einfluss des Minderheitsaktionärs Qatar Airways sogar substantiell verringern, dessen Rolle einer eingehenden Prüfung unterziehenund sich „endlichklar zumLuxemburger Sozialmodell bekennen“. Von der Zukunft der Cargolux, einem „systemischen Unternehmen“, hängt für OGBL-Sekretär Hubert Hollerich der Ausbau des Cargo-Bereichs ab, der seiner Meinung nach noch ausgebaut werden kann. Hollerich kann sich zudem vorstellen dass die Zahl der Urlaubsflüge noch steigt. Bei den Linienflügen sieht er indes wenig Zuwachsmöglichkeiten, da hätten andere Flughäfen deutlich die Nase vorn. Der Findel fungiere immer mehr als Zubringerflughafen für diese Airports.
Dënschdeg, 23. Oktober 2012
Mission Wissenstransfer Der neue Dekan der Rechts-, Wirtschafts- und Finanzfakultät der Uni über seine Prioritäten LUXEMBURG CLAUDE KARGER
S
eit dem 1. September steht Dr. Stefan Braum an der Spitze der Rechts-, Wirtschafts- und Finanzfakultät der Uni Luxemburg. Was bewegt ihn? Was will er erreichen? Ein Gespräch.
Herr Braum, Sie sind in große Fußstapfen getreten, die Ihr Vorgänger André Prüm hinterlassen hat. Wie fühlt sich das an? Ich wurde im März von den Kollegen der Fakultät mit überwältigender Mehrheit zum Dekan gewählt. Das ist ein enormer Vertrauensvorschuss, an den natürlich große Erwartungen geknüpft sind, denen ich gerecht werden will. Seit meiner Wahl haben wir die Übergabe gut organisiert. Ich war in alle Dossiers und in alle Angelegenheiten der Fakultät, sei es intern, sei es extern, immer eingebunden. Der Start war für mich so, als hätte ich es schon immer gemacht. Natürlich gibt es ein paar Kleinigkeiten, an die man sich erst noch gewöhnen muss. Aber insgesamt ist der Übergang nahtlos erfolgt. Welche Ziele haben Sie sich gesetzt? Wir sind im Rahmen der Ausarbeitung unseres nächsten Vierjahresplans dabei, unsere Ziele zu definieren, sowohl im Hinblick auf unsere Forschungsleistung als auch auf die neuen Programme, die wir anbieten wollen. Neben hochqualitativen wissenschaftlichen Programmen möchten wir auch Fortbildungen anbieten, sowohl für Juristen als auch für Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Manager im weitesten Sinne. Da gibt es berechtigte Erwartungen der Gesellschaft und unserer Partner, die wir erfüllen wollen. Es gehört mit zu den Zielen des nächsten „Plan quadriennal“ dass wir hier entsprechende Konzeptionen erarbeiten. Es geht mir darum, das was wir geleistet haben, weiter zu verstärken, das Schiff auf klarem Kurs zu behalten und den Kurs noch klarer zu definieren. Trotz Krise hat die Nachfrage nach Aus- und Weiterbildungen also nicht nachgelassen? Nein, sie ist nach wie vor riesig, obwohl der Arbeitsmarkt am Finanzplatz nicht mehr die Dynamik zu haben scheint wie in den Jahren zuvor. Qualifizierte junge Leute werden weiterhin gesucht und unsere Studenten finden in der Regel schnell einen Arbeitsplatz. Zum einen haben sie während ihres Studiums Erfahrungen in der praktischen Zusammenarbeit mit Unternehmen gemacht. Zweitens sind sie vielsprachig und drittens bekommen sie in den verschiedenen Bereichen ein Rüstzeug, das einfach auf der Höhe der Zeit ist. Die Finanzwelt befindet sich heute in einem großen Umbruch. Wie kann die Uni dazu beitragen die Richtung anzugeben? Es gibt berechtigte Erwartungen des Finanzsektors an die Uni insgesamt in punkto Entwicklung langfristiger und nachhaltiger Konzeptionen für eine bessere Regulierung des Finanzmarkts und die Bewältigung der Schuldenkrise in Europa. Die Uni wird vielfach als „Think Tank“ gesehen, die Entwicklungen aufspürt, die für die luxemburgische Gesellschaft insgesamt und auch für den Finanzbereich interessant sein können. Erwartet wird zudem, dass sie qualifiziertes Personal hervorbringt, das in diesen neuen Bereichen auch sogleich einsetzbar ist. Luxemburg ist längst ein renommierter Standort für die Forschung im europäischen Recht. Die Ansiedlung des Max Planck Institute Luxemburg for International, European and Regulatory Procedural Law ist ein wesentlicher Schritt, diese Renommee zu stärken. Wie funktioniert die Zusammenarbeit? Es gehört zu den obersten Prioritäten der Uni, den Bereich Recht in den nächsten Jahren weiterhin auszubauen. Das ist das Feld, wo wir am nächsten an der Exzellenz dran sind. Mit dem Max Planck Institute können wir uns definitiv zu einem internationalen Leuchtturm in der Rechtsforschung in Luxemburg und in Europa entwickeln. Die Direktoren des Instituts sind Honorarprofessoren an der Uni. Das heißt, sie lehren und begleiten Doktor-Arbeiten. Wir arbeiten aber auch an einem Programm für gemeinsame Konferenzen und Workshops. Das ist dabei, sich zu entwickeln.
Wie eng arbeitet die Uni mit den Rechtsinstitutionen und der Anwaltskammer beispielsweise zusammen? Ende November organisiert die Anwaltskammer den ersten Luxemburger Juristentag. Es versteht sich von selbst, dass die Uni da mit eingebunden ist. Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie wissenschaftliche Expertise und praktische Interessen sich miteinander verzahnen können, mit dem Ziel, ein ZUR FAKULTÄT Forum zu schaffen das zur Qualitätssteigerung des 2.500 Studenten, 60 Dozenten luxemburgischen Rechts beiträgt. Das geht gleichDie Fakultät für Recht, Wirtschaft und Finanzen ist eine der drei Fakultäten wohl nicht - und daran der Uni Luxemburg. Sie bietet sechs Master- und drei Bachelormuss man sich vielleicht Studiengängen sowie zwei Weiterbildungsprogramme. Die Fakultät gewöhnen ohne Kritik beherbergt drei Forschungseinheiten für Rechtswissenschaften, ab. Wenn man was verWirtschaftsanalyse und Finanzwissenschaften. Derzeit sind etwa 2.500 bessern will muss man zuStudenten eingeschrieben. Sie werden von 60 Dozenten betreut. Ein Teil nächst einmal das eine der Fakultät ist über den Sommer auf den Kirchberg gezogen. Gelehrt wird oder andere kritisch allerdings immer noch in den Lokalitäten auf Limpertsberg. durchdringen um zur Alle Informationen auf: http://wwwen.uni.lu/fdef Verbesserung zu gelangen. Diese Art von kon-
ZUR PERSON
Dr. Stefan Braum
Der Spezialist für Strafrecht, Dr. Stefan Braum, steht seit dem 1. September an der Spitze der „Faculté de Droit, d’Economie et de Finance“ der Universität Luxemburg Foto: Uni Luxemburg
struktiver kritischer Auseinandersetzung ist auch Bestandteil dieses Juristentages der unter dem Titel „Quo vadis droit luxembourgeois?“ stattfindet. Was bleibt vom Luxemburger Recht angesichts der europäischen Vorgaben? Wie kann das System trotzdem noch eine gewisse Identität bewahren und Vorteile für den Standort bieten? Das sind hochinteressante Zukunftsfragen. Ihre Fakultät hat eine ganze Reihe von Partnerschaften. Wollen Sie die ausbauen? Natürlich. Neben dem SES-Lehrstuhl über Satellitenrecht und dem Atoz-Lehrstuhl über Steuerrecht haben wir eine privilegierte Partnerschaft mit UBS. Da beginnen wir jetzt, Projekte voran zu treiben, wie die Konferenz „Academia meets Business“ die Ende Oktober stattfindet. Wir sind auch sehr froh, mit Dr. Rajnish Mehra einen hochrenommierten Finanzwissenschaftler für den „Deutsche Bank Chair of Finance“ gewonnen zu haben.
Der 43-jährige deutsche Jurist hat 1996 an der Universität Frankfurt über die Geschichte der Revision im Strafverfahren von 1877 bis zur Gegenwart promoviert. Europäisches Strafrecht ist sein Spezialgebiet. Außerdem lehrt er Rechtsphilosophie, Kriminalprozedur und Kriminologie. Im September 2005 trat er in den Dienst der Rechtsfakultät an der Uni Luxemburg, insbesondere um als Studiendirektor den Master-Studiengang im europäischen Strafrecht aufzubauen. Seit 2009 stand er an der Spitze der Forschungseinheit für Rechtswissenschaften an der Uni. Zum 1. September 2012 folgte Stefan Braum auf André Prüm als Dekan der Fakultät für Rechts-, Wirtschafts- und Finanzwissenschaften der Universität Luxemburg. Privat hält den Rechtswissenschaftler, der sich in Luxemburg ausgesprochen wohl fühlt und kürzlich aufs Land gezogen ist, derzeit seine 18 Monate alte Tochter gehörig auf Trab.
Sind neue Lehrstühle in Sicht? Derzeit nicht. Wir sind, wie gesagt, mitten in der Ausarbeitung des nächsten Vierjahresplans und da gehören natürlich auch strategische Überlegungen dazu, mit welchen Partnern und in welchen Bereichen wir weiter arbeiten wollen. Die Partner, die zunächst mal ins kalte Wasser gesprungen sind, haben ja bislang gute Erfahrungen damit gemacht. Das wird sich weiter herumsprechen. Wie steht es um den Ausbau der Luxembourg Business Academy? Da können und wollen wir mit unserem Partner „Chambre de Commerce“ mehr machen. Es geht uns darum, den Wissenstransfers zwischen Uni und Partnern noch stärker zu fördern. Kommt es ebenfalls zum Ausbau der Partnerschaften mit ausländischen Universitäten? Wir haben ja bereits einige prestigeträchtige Abkommen. Wir wollen auf der Schiene fortfahren, uns auf die Orte zu konzentrieren die für die luxemburgische Finanzwirtschaft interessant sein können, wie Singapur, Malaysia oder Brasilien. Partnerschaften schließt man ja nicht im luftleeren Raum. An welchen neuen Studiengängen arbeiten Sie derzeit? In diesem akademischen Jahr sind zwei neue Studiengänge erfolgreich an den Start gegangen: Der „Master of Accounting and Audit“ und der „Master en droit privé européen“. Eben hat der „Conseil de Gouvernance der Uni“ ein „Executive programme“ in Vermögensverwaltung genehmigt, das ab dem kommenden akademischen Jahr zum Master-Studiengang werden dürfte. w
Dënschdeg, 23. Oktober 2012
Kali spuckt Feuer
Bei einem neuntägigen Hindufestival stellt ein engagierter Schauspieer die Göttin Kali dar.
Alles riskiert, alles verloren „Lance Armstrong hat keinen Platz mehr im Radsport. Er hat es verdient, vergessen zu werden!“ GENF
D
as Denkmal Lance Armstrong ist endgültig eingestürzt. Der Radsport-Weltverband UCI hat seinen einstigen Helden der Landstraße fallen gelassen und die lebenslangen Sperre sowie die Aberkennung aller sportlichen Erfolge seit dem 1. August 1998 ratifiziert. Nicht als Rekordsieger der Tour de France, sondern als einer der größten Betrüger des Sports wird Armstrong in die Geschichte eingehen. 2.647 Tage nach seinem siebten und letzten Toursieg hat selbst die UCI keine Zweifel mehr: Das sportliche Lebenswerk des US-Amerikaners basierte ausschließlich auf Lug und Trug. „Lance Armstrong hat keinen Platz mehr im Radsport. Er hat es verdient, vergessen zu werden. Wir müssen uns dem schmerzhaften Prozess der Vergangenheitsbewältigung stellen. Die UCI will diese Reise beginnen, indem wir bestätigen, dass wir das Schiedsgericht nicht anrufen werden und die Entscheidungen der USADA akzeptieren“, sagte UCI-Präsident Pat McQuaid auf einer Pressekonferenz in Genf und zeigte sich von den Dopingpraktiken Armstrongs „angewidert“. Es habe ihn umgehauen, was er lesen musste, ergänzte McQuaid. Die UCI kam angesichts der vorliegenden und auf über 1.000 Seiten zusammengetragenen Beweislage nicht umhin, das Strafmaß der amerikanischen AntiDoping-Agentur USADA zu akzeptieren. Andernfalls hätten UCI-Präsident Pat McQuaid und dessen Vorgänger Hein Verbruggen ihr Gesicht verloren. Bis ins kleinste Detail hatte die USADA bei ihren mehr als zwei Jahre andauernden Ermittlungen Armstrongs dunkle Vergangenheit aufgedeckt. Armstrong hatte mit dem „ausgeklügeltsten, professionellsten und erfolgreichsten Dopingprogramm“ gegen alle Regeln des Sports verstoßen.
FINANZIELLE FOLGEN
Es könnte teuer werden Für Armstrong könnte es aber noch schlimmer kommen - vor allem in finanzieller Hinsicht. Viele Sponsoren wie der Sportartikelhersteller Nike oder Fahrradbauer Trek hatten sich von ihm abgewendet. Nun könnten Regressforderungen in Millionenhöhe folgen. Nach Armstrongs fünftem Toursieg hatte die Versicherungsfirma SCA fünf Millionen Dollar an Armstrong als Prämie überweisen müssen. Geld, das das Unternehmen nach ersten Dopinganschuldigungen gegen Armstrong zurückforderte. SCA verlor jedoch den Prozess, nachdem Armstrong geschworen hatte, nie leistungssteigernde Substanzen genommen zu haben. Samt der Anwaltskosten könnte SCA nun 7,5 Millionen Dollar zurückfordern. Auch die britische „Sunday Times“ musste nach einer Verleumdungsklage eine Million Euro an Armstrong zahlen.
„Schwarze Ära“ Dafür erhielt er nun die Quittung. Alle Erfolge seit seinem Comeback nach der Krebsheilung wurden ihm wieder gestrichen. Ob die Erfolge Armstrongs aber neu verteilt werden und in wieweit er seine Preisgelder zurückzahlen muss, will die UCI auf der Sitzung des Management Komitees am Freitag erörtern. Es spricht aber viel dafür, dass die gut ein Jahrzehnt währende Regentschaft des Texaners als schwarze Ära gekennzeichnet wird. Das ist jedenfalls der Wunsch der Tour-Organisation ASO. Vom Krebs geheilt, betrat Lance Armstrong 1999 die Tour-Bühne und leitete eine neue Ära mit sieben Siegen in Folge ein. Der Texaner sah sich ständig Doping-Anschuldigungen ausgesetzt, direkt überführt wurde er aber nie. Ständiger Verdacht Nach dem Geständnis von Floyd Landis leitete US-AntiDoping-Agentur USADA ein Verfahren ein. Gemäß den Ermittlungen ist bei US Postal das „ausgeklügeltste, professionellste und erfolgreichste Dopingprogramm“ installiert worden, das der Sport jemals gesehen hat. Armstrong wurde am 24. August 2012 von der USADA lebenslang gesperrt. Zugleich wurden dem Amerikaner alle sportlichen Erfolge seit dem 1. August 1998 aberkannt. Der Radsport-Weltverband UCI ratifizierte am 22. Oktober das Strafmaß. Doping und Radsport - eine lange Geschichte: Tom Simpson (1967) Am 13. Juli 1967 ereignete sich eine der größten Tragödien in der Geschichte der Tour de France. Der Brite Tom Simpson brach beim Aufstieg auf den berüchtigten Mont Ventoux zusammen und starb. Er war mit Amphetaminen gedopt. Festina-Skandal (1998) Die Tour stand 1998 erstmals am Rande des Abgrunds. An der belgisch-französischen Grenze wurde der Festina-Teambetreuer Willy Voet am 8. Juli kurz vor dem Tour-Start in Dublin mit rund 400 Ampullen EPO und weiteren Dopingpräparaten festgenommen. Am 16. Juli wurde die Mannschaft mit den Stars Richard Virenque und Alex Zülle von der Tour ausgeschlossen. Operacion Puerto (2006) Am 23. Mai 2006 werden bei einer Razzia beim spanischen Arzt Eufemiano Fuentes zahlreiche Blutbeutel und weitere Dopingpräparate sichergestellt. Mehr als 50 Sportler standen auf seiner Kundenliste, darunter auch Jan Ullrich und Ivan Basso. Vor der Tour de France 2006 werden die beiden Radprofis ausgeschlossen. Ullrich bestritt die Vorwürfe und beendete kurz darauf seine Karriere. Am 9. Februar 2012 verurteilte der CAS Ullrich als Dopingsünder und sperrte ihn für zwei Jahre rückwirkend vom 22. August 2011 an.
Sieben auf einen Streich - weg
Foto: dapd
Floyd Landis (2006) Der Sieger der Tour de France 2006 wurde nach der 17. Etappe positiv auf Testosteron getestet. Im Herbst 2007 wurde er für zwei Jahre gesperrt, der Toursieg ging an Oscar Pereiro über. Telekom-Skandal (2007) Am 21. Mai 2007 legte der frühere Telekom-Profi Bert Dietz ein Doping-Geständnis ab und berichtete von systematischem Doping im Team. Im Zuge des großen Telekom-Skandals gestand Bjarne Riis 2007, bei seinem Sieg mit EPO gedopt zu haben. Auch Erik Zabel, Gewinner des Grünen Trikots, Udo Bölts, Rolf Aldag und Christian Henn gestanden die Einnahme verbotener Substanzen. . Alberto Contador (2012) Der spanische Radprofi wurde nach der Tour des France 2010 des Dopings überführt. Er war am zweiten Ruhetag in Pau bei einer Urinkontrolle positiv auf Clenbuterol getestet worden. Der Internationale Sportgerichtshof CAS sperrte Contador am 6. Februar 2012 rückwirkend von 2010 an bis zum 6. August 2012. Zugleich wurde ihm der Toursieg 2010 aberkannt und dem Luxemburger Andy Schleck zugesprochen. PW/DAPD
USA: Mädchen in Stinktier-Kostüm angeschossen FREEDOM/USA Ein verkleidetes kleines Mädchen ist während einer Halloween-Party im US-Staat Pennsylvania von einem Verwandten mit einem Stinktier verwechselt und angeschossen worden. Die Neunjährige habe ein schwarzes Kostüm und einen schwarzen Hut mit weißer Quaste getragen und sich auf einem Hügel aufgehalten, teilte die Polizei der Ortschaft New Sewickley mit. Ein Verwandter habe sie für ein Stinktier gehalten und zur Schrotflinte gegriffen. Das Kind wurde an Schulter, Arm, Rücken und Nacken getroffen, wie Polizeichef Ronald Leindecker der Zeitung „Beaver County Times“ sagte. Die Kleine wurde in eine Klinik im 50 Kilometer entfernten Pittsburgh geflogen. Sie sei bei Bewusstsein und ansprechbar gewesen, sagte Leindecker. Der Schütze stand laut Polizei nicht unter Alkoholeinfluss. Ob es zu einer Strafanzeige kommt, sei ungewiss. DAPD
20.15, RTL: CSI Miami:
Dënschdeg, 23. Oktober 2012
Horatio beobachtet die Entlassungsfeier für drei Häftlinge, die vor 19 Jahren des Mordes an einem 14-jährigen Jungen für schuldig befunden wurden...
TV-PROGRAMM VOM DIENSTAG
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9.00 Tagesschau 9.05 Rote Rosen 9.55 Sturm der Liebe 10.45 Brisant 11.05 ARD-Buffet 12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet 13.00 Mittagsmagazin 14.00 Tagesschau 14.10 Rote Rosen 15.00 Tagesschau 15.10 Sturm der Liebe 16.00 Tagesschau 16.10 Verrückt nach Meer 17.00 Tagesschau 17.15 Brisant 18.00 Verbotene Liebe
9.05 Volle Kanne 10.30 Die Rosenheim-Cops 11.15 SOKO Wismar 12.00 heute 12.10 drehscheibe Deutschland 13.00 Mittagsmagazin 14.00 heute in Deutschland 14.15 Die Küchenschlacht 15.05 Topfgeldjäger 16.00 heute - in Europa 16.10 Die Rettungsflieger 17.00 heute 17.10 hallo Deutschland 17.45 Leute heute 18.05 SOKO Köln 19.00 heute 19.25 Die Rosenheim-Cops 20.15 ZDFzeit Der Flughhafen Berlin 21.00 Frontal 21.45 heute-journal 22.15 37°: Jungs unter Strom Mit Volldampf durch die Pubertät „Ich habe schon im Kopf, dass Noten wichtig sind. Aber nur im Hinterkopf“, sagt Max, 14 Jahre alt. Noch vor einem Jahr war er ehrgeizig und stolz auf sein gutes Zeugnis. „Mit Max werden wir bestimmt keine großen Probleme kriegen“, glaubte die Mutter damals noch.
9.20 4 mariages pour 1 lune de miel 10.15 Météo 10.20 Au nom de la vérité 11.20 Mon histoire vraie 11.55 Petits plats en équilibre 12.00 Les 12 Coups de Midi! 12.50 L’affiche du jour 13.00 Journal 13.40 Petits plats en équilibre 13.50 Météo 13.55 Les feux de l’amour 14.55 Une vie brisée 16.35 American wives 17.25 4 mariages pour 1 lune de miel 18.20 Une famille en or
12.50 Une idée de ton père 12.55 Météo 13.00 Journal 13.50 Météo 13.55 Expression directe 14.00 Toute une histoire 15.10 Comment ça va bien! 16.15 Le jour où tout a basculé 16.35 Le jour où tout a basculé 17.05 Côté match 17.10 Seriezvous un bon expert? 17.45 CD’aujourd’hui 17.50 On n’demande qu’à en rire
18.50 Heiter bis tödlich - Akte Ex 19.45 Wissen vor acht 19.55 Börse im Ersten 20.00 Tagesschau 20.15 Mord mit Aussicht „Waldhaus Amore“ Bei einem kleinen Umtrunk anlässlich Bärbels Geburtstags im „Gasthof Aubach“ genehmigt sich Sophie ein, zwei Gläschen zu viel, gerät in eine Alkoholkontrolle und muss ihren Führerschein abgeben. 21.00 In aller Freundschaft 21.45 Report Mainz 22.15 Tagesthemen
6.00 Punkt 6 8.30 Gute Zeiten, schlechte Zeiten 9.00 Punkt 9 9.30 Mitten im Leben! 11.30 Unsere erste gemeinsame Wohnung 12.00 Punkt 12 14.00 Mitten im Leben! 15.00 Verdachtsfälle 16.00 Familien im Brennpunkt 17.00 Die Schulermittler 17.30 Unter uns 18.00 Explosiv 18.30 Exclusiv 18.45 RTL aktuell 19.05 Alles, was zählt 19.40 Gute Zeiten, schlechte Zeiten 20.15 CSI: Miami „Eine Frage der Rache“ Horatio und sein Team beobachten die Entlassungsfeier für drei Häftlinge, die vor 19 Jahren des Mordes an einem 14-jährigen Jungen für schuldig befunden wurden und nun - nachdem der damalige Hauptbelastungszeuge seine Aussage zurückgezogen hat - freigelassen werden. 21.15 Dr. House 22.15 Monk
19.05 Le juste prix 19.45 Nos chers voisins 19.55 Météo 20.00 Journal 20.40 Après le 20h, c’est Canteloup 20.50 Mentalist «Rester dans l’ombre» A San Francisco en Californie au Yacht Club de Gold Harbor, Cho fait un topo à Lisbon. Alton Creek, célèbre avocat, spécialisé dans les divorces est menacé de mort. Le CBI s’en occupe car il est riche et à des relations hauts placées. 21.35 Mentalist
18.50 Volte-face 19.40 Une rencontre, une chance 19.45 Roumanoff et les garçons 19.50 Météo 20.00 Journal 20.40 Météo 20.45 Sébastien, l’imitateur caméléon Documentaire de Vincent de Hollogne Revenu à ses premières amours, Patrick Sébastien poursuit depuis un an sur les scènes de France, de Suisse et de Belgique, une tournée encensée par le public et les critiques, intitulée: «Imitations et confidences». 22.15 Euromillions
22.45 Menschen bei Maischberger 0.00 Nachtmagazin 0.20 Studio Richling 0.50 Buddenbrooks 3.20 Menschen bei Maischberger
23.00 Pelzig hält sich 0.00 Markus Lanz 1.05 heute nacht 1.20 Neu im Kino 1.25 Kommissar Winter 3.15 37°:Jungs unter Strom
22.25 Mentalist 23.20 Baby Boom 0.40 Baby Boom 1.45 Reportages 3.00 Elles n’oublient jamais 4.45 Musique
22.20 Paris en plus grand 22.25 Infrarouge 23.50 Infrarouge 1.20 Plein 2 ciné 1.25 Dans quelle éta-gère 1.30 Journal de la nuit
M6
DOK
6.00 M6 Music 7.15 Météo 7.20 Disney Kid Club 8.15 M6 Kid 8.55 Météo 9.00 M6 boutique 10.05 Météo 10.10 Face au doute 11.50 Drop Dead Diva 12.40 Météo 12.45 Le 12 45 13.00 Scènes de ménages 13.35 Météo 13.40 La châtelaine 16.00 La prison de glace 17.35 Un dîner presque parfait 18.45 100 % mag 19.40 Météo 19.45 Le 19 45 20.05 Scènes de ménages 20.50 La France a un incroyable talent 22.35 La France a un incroyable talent, ça continue 0.00 Elie Semoun et ses amis 2.10 Météo 2.15 M6 Music
1.00-10.00 & 11.00-17.00 .dok random 18.00 Televisioun Steesel 18.30 AstridLulling TV 18.40 Vu Fall zu Fall 19.00 Auto Moto Show 19.15 MATV – Mamer Televisioun 19.45 Mäin Hobby, mäi Beruff 19.55 Relax-DH 21.00 3e Salon International d’Art Contemporain d’Esch/Alzette 21.35 Talk & Show
RTL Télé Lëtzebuerg
23.10 Monk 0.00 RTL Nachtjournal 0.30 CSI: Miami 2.15 Dr. House 3.50 RTL Nachtjournal 4.20 Die Schulermittler 4.45 CSI: Miami 5.35 Explosiv
Buddenbrooks
6.00 De Journal, Météo an de Magazin 7.00 RTL Radio Web TV 8.00 HabiterTV 9.00 RTL Shop 11.00 HabiterTV 12.00 RTL Radio Web TV 13.05 HabiterTV 14.05 RTL Radio Web TV 15.00 Ben’s Club 15.40 20vir - de Planet Magazin 16.00 RTL Radio Web TV 17.00 HabiterTV 18.00 Planet Battle 18.30 «5 minutes» 18.35 20vir - de Planet Magazin 18.58 Newsflash 19.00 Top Thema Magazin 19.13 Météo 19.15 Extra 19.30 De Journal 19.56 Bourse a Météo 20.00 De Magazin 20.00 bis 6.00 De Journal, Météo an de Magazin
0.50 Uhr | ARD
Erzählt wird die bewegte Geschichte der traditionsreichen Lübecker Unternehmerfamilie Buddenbrook. Der Vater drängt seine Tochter dazu, sich wider Willen mit einem einflussreichen Geschäftsmannzu vermählen.
AUSSER HAUS LUXEMBOURG-VILLE
LUXEMBURG-KIRCHBERG
BRIDDEL
A la recherche de la mémoire
Film
Ons Auteuren
21.00: Im Rahmen des osteuropäischen Filmfestivals „CinéEast“ zeigt das Utopolis das tschechische Werk „Innocence“, mit französischen Untertiteln.
De Club 100 invitéiert haut den Owend um 19.30 op eng Liesung mam Lex Jacoby, Pol Greisch an Roland Harsch an der Schoul.
20.00: Kaori Ito, jeune chorégraphe japonaise, présente sa nouvelle création Island of no Memories au Grand-Théâtre.
MÉTÉO STOCKHOLM 7°/9°
EUROPE
LUXEMBOURG DEUTSCHLAND
MOSKAU 3°/4° CLERVAUX 14°/17°
BASTOGNE 13°/16°
DUBLIN 12°/14°
BITBURG 14°/18°
BERLIN 12°/14°
LONDON 17°/18°
BELGIQUE
MERSCH 15°/17°
KIEW 10°/12°
ECHTERNACH CHTERNACH 14°/18° PARIS 16°/20°
TRIER 14°/18°
ARLON 14°/16°
NIZZA 19°/21°
ESCH-SURALZETTE 14°/16°
MERZIG 14°/18°
FRANCE
LISSABON 20°/24°
Mittwoch
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12°/15°
12°/14°
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ROM 22°/25°
MADRID 16°/22°
DUBROVNIK 21°/24°
ISTANBUL 19°/21°
PALMA 26°/28°
SAARBRÜCKEN ARBRÜCKEN 13°/17°
THIONVILLE 14°/18°
VERDUN 14°/17°
WIEN 11°/15° ZÜRICH 12°/14° 12°
LUXEMBOURG UXEMBOURG 15°/17°
LONGWY 14°/16°
WARSCHAU 10°/12°
ALGIER 23°/25°
ATHEN 19°/20°
TUNIS 24°/26°
METZ 15°/18°
sonnig
wolkig
bedeckt
Schauer
Regen
Gewitter
Schneeregen
Schnee
Nebel
Frost
Mehr Frauen Jugendpolitik: an der Spitze Früh übt sich
Fidel Castro: Kerngesund
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Es wird nicht besser Arbeitslosigkeit binnen eines Jahres um nahezu zehn Prozent angestiegen LUXEMBURG PASCAL STEINWACHS
Entwicklung dEr arbEitslosigkEit von 2006-2012
Z
um 1. September trat das neue Führungsteam der AdemseineArbeitan,Ende des Monats lag die Arbeitslosenquote aber unverändert bei 6,1 Prozent.DirektorGéryMeyersundseine beiden stellvertretenden Direktorinnen hätten sich zu Beginn ihrer Arbeit sicher positivere Zahlen gewünscht, aber wie es aussieht, setzt der Abwärtstrendsichunvermindertfort.
14.706 Personen im September auf der Suche nach einer Arbeit So waren zum 30. September 14.706 Personen - 7.967 Männer und 6.739 Frauen - in Luxemburg ohne Arbeit, was im Vergleich zum September 2011 einem Anstieg von 1.326 Leuten oder 9,9Prozententspricht.Gegenüberdem Vormonat stieg die Arbeitslosenquote um 0,5 Prozent an, bleibt aber bei 6,1 Prozent; im Septenber 2011 lag sie bei 5,7Prozent. Der diesjährige Höchststand mit 15.579Arbeitssuchendenwurdebislang imJanuarerreicht. Besorgniserregend ist indes immer noch die hohe Jugendarbeitslosigkeit, dieimAugustbeidenunter25-Jährigen bei13Prozentlag,umimSeptemberauf 14,1Prozentanzusteigen.Dassind2.078 jungeLeuteunter25Jahren.
Eingeschriebene Arbeitssuchende
2.290 Akademiker suchten im September eien Arbeit Viele Langzeitarbeitslose Von den 14.706 im September bei der Adem eingeschriebenen Arbeitssuchenden waren 3.739 Personen schon länger als zwei Jahre auf der Suche nach einer Beschäftigung. Im Vormonat waren dies 3.597 Leute. Unter den Arbeitssuchenden waren im September auch 2.290 Akademiker, derweil die meisten Arbeitslosen aber
Ein Aufwärtstrend ist nicht abzusehen.
der Kategorie der Unqualifizierten (6.615Personen),dienurdieobligatorische Schulausbildung absolviert haben, angehören. Die meisten bei der Arbeitsmarktverwaltung eingeschriebenen Personen suchten im Septenber einenJobalsArbeiteroder Handwerker im Baugewerbe (2.653 Personen), derweil 2.213 eine Arbeit alsBüroangestelltesuchten,1.376einen Job als Verkäuferinnenoder Verkäufer
Skandalöse Überweisungen Handwerksverband attackiert „Objectif Plein Emploi“ und politisch Verantwortliche LUXEMBURG Der Handwerksverband findet es nicht akzeptabel dass Beschäftigungsminister Nicolas Schmit nach Bekanntwerden des Audits über „Objectif Plein Emploi“ lediglich von „Kommunikationsproblemen“ spricht und vorschlägt, dass die Beschäftigungsinitiative die 4,5 Millionen Steuergelder, die zu viel geflossen sind, eventuell nicht an den Beschäftigungsfonds zurückerstatten muss. Ein solcher Umgang mit öffentlichen Geldern sei besonders in Zeiten budgetärer Schieflage unverständlich. Überhaupt sei es ein Skandal, dass das Geld überhaupt geflossen sei, ohne von einer Konvention abgedeckt zu sein. „Wie innerhalb des OPE mit diesen Geldern umgegangen wird, ist ein weiterer“ Skandal, heißt es ferner. Der Verband weist darauf hin dass im ebenfalls staatlich bezuschussten Schwerstbehindertenbereich das Verhältnis zwischen Betreuern und Betreuten in der Regel bei 1 zu 6 liegt, während in den Beschäftigungsinitiativen teilweise auf zwei Arbeitslose ein von der Organisation angestellter und vom Staat weitgehend bezahlter Betreuer kam. Ein „eklatantes Missverhältnis“ das die jeweiligen politischen Verantwortlichen zu eingehende-
Quellen: ADEM/Statec
Foto: Hervé Montaigu
ren Kontrollen hätte veranlassen müssen. In einem Interview mit dem „tageblatt“ hatten sich die Verantwortlichen von OPE am Samstag verteidigt: die 4,5 Millionen Euro seien den Beschäftigungsinitiative für die geleistete Arbeit geschuldet. Auch wiesen sie darauf hin, dass das Audit keine Unregelmäßigkeiten bei der Buchführung festgestellt habe. Minister Schmit hatte letzte Woche im RTL Radio gesagt, dass OPE offensichtlich nicht fähig gewesen sei, die Durchschnittskosten für die Betreuten abzuschätzen, und dass die Verwaltungsstruktur zu viel koste. Unterredungen zwischen Minister und OPE-Leitung Wie gestern auf Nachfrage beim Arbeitsministerium zu erfahren war, habe eine erste Unterredung zwischen Minister Schmit und der OPE-Leitung in dieser Angelegenheit bereits stattgefunden. Eine weitere stehe kurz bevor. Die DP hatte vergangene Woche einen Antrag gestellt, damit der Minister und die OPE-Spitze sich im zuständigen Parlamentausschuss erklären. CLAUDE KARGER
und 1.362 eine Arbeit im GaststättenundHotelgewerbe.
September4.637Personen,einAnstieg von10,6ProzentbinneneinesJahres.
6.196 Personen bekamen Arbeitslosengeld Arbeitslosengeld bezogen im September insgesamt 6.196 Personen, was einemAnstiegvon5,7Prozentgegenüber demselben Monat im Vorjahr entspricht. Von einer vorübergehenden Beschäftigungsinitiativeprofitiertenim
1.792 freie Stellen im September bei der Adem gemeldet Gleichzeitig wurden im vergangenen Monat aber auch 1.792 freie Stellen bei derAdemgemeldet;dassind122Stellen weniger als im Vormonat. Insgesamt blieben bis Ende September 2.581 Arbeitsplätzeunbesetzt. w
Katar bewegt die „Chamber“ LUXEMBURG Die Beziehungen zwi-
schen Katar und Luxemburg beschäftigen auch viele Parlamentarier. Die DP, die bereits im September eine Sitzung zum Verkauf - unter Wert? - der BIL-Anteile an einen katarischen Investmentfonds beantragt hatte, hat gestern eine gemeinsame Sitzung der parlamentarischen Ausschüsse für Nachhaltigkeit und Infrastrukturen sowie für Wirtschaft angemahnt, um die Gesamtstrategie der Regierung in den Verhandlungen mit den Kataris mit den zuständigen Ministern zu besprechen. In einem Gespräch mit dem „Journal“ forderte auch GrünenSprecher François Bausch mehr Aufklärung über die Beziehungen zu Katar, insbesondere im Dossier Cargolux. Die Frachtfluggesellschaft müsse sich zwar neu aufstellen, aber die Art und Weise, wie die neue Direktion den Dialog mit den Gewerkschaften führe, sei nicht hinnehmbar. „Das muss sich zügig ändern und da muss unsere Regierung ein
Wort mit reden, immerhin ist der Staat indirekt stark an der Cargolux beteiligt“, so Bausch, „die Angst der Beschäftigten hat deshalb nichts mit Unverständnis für die katarische Kultur, oder der desolaten Lage der Menschenrechte im Katar zu tun, sondern mit den Entscheidungen, die auf Druck der Kataris in der letzten Zeit hier in Luxemburg getroffen wurden. Das muss Herr Frieden ernst nehmen“. Die Regierung müsse den Kataris zeigen, dass die Luxemburger wirtschaftlichen Erfolg mit demokratischen und sozialen Rechten zusammenbringen können, weil sie zusammen gehören. Da gibt es für uns keinen möglichen Kompromiss. Darüber hinaus müsse die Regierung unbedingt dafür sorgen, dass die Wartung der Flugzeuge auf dem Findel verbleibt. „Es geht dabei um mehr als die 450 Arbeitsplätze, sondern auch um die Attraktivität des Standortes als solchen und damit um noch viel mehr!“ LJ
Stressberodung Le bon numéro
Une coquille s'est glissée dans notre dossier relatif au stress au travail, samedi. Pour joindre le Stressberodung, appelez le 274 94 222
Dënschdeg, 23. Oktober 2012
Und dennoch kommt die Quote In den letzten zwölf Monaten wurden deutlich mehr Frauen in Aufsichtsräte berufen sammensetzung von Spitzengremien unter die Lupe genommen und in den 353 größten europäischen Unternehmen in 17 Ländern die 550 Neubesetzungen untersucht.
Zuerst sollten mehr Frauen Verantwortung im operativen Bereich übernehmen, bevor der Platz an der Aufsichtsratssonne winkt Foto: Shutterstock LUXEMBURG ANNETTE DUSCHINGER
D
er EU-Justizkommissarin Viviane Reding war letztes Jahr die Hutschnur geplatzt. Gesetzliche oder starre Quote, flexible Quote, Selbstverpflichtung bis hin zu gar nichts tun, denn die viel beschworene Kompetenz setzt sich auf Dauer durch - die Meinungen zu dem Thema, wie man den Anteil von Frauen in Führungspositionen erhöhen kann zeigen die Diversität auf, die man sich allgemein für die Zusammensetzung von Entscheidungsgremien wünscht. Und die nachgewiesenermaßen auch dem wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens zugute kommen. Nur: diskutieren und Überzeugungsarbeit leisten wollte Reding nicht mehr, sie drohte eine EU-Direktive an, um den Frauenanteil in den Führungsetagen per Quote zu erhöhen. Und siehe da: geht doch! Die Unternehmen in zahlreichen Ländern Europas beriefen zwischen Mai 2011 und Mai 2012 deutlich mehr Frauen in Aufsichtsräte und Vorstände als je zuvor. Am höchsten lag der Anteil in Frankreich. Dort waren 52,7 Prozent der auf solche Posten Berufenen weiblich, in Deutschland waren es 40,7 Prozent und der europäische Durchschnitt lag bei 30,8 Prozent. Dies geht aus einer Auswertung der Egon Zehnder International hervor, einem Schweizer Unternehmen, das im Bereich der Personalvermittlung von Aufsichtsräten und Vorständen tätig ist. Das Headhunting-Unternehmen hat seit 2004 zum fünften Mal die Zu-
Heftiger Widerstand schon bevor die Direktive offiziell vorliegt Die neuen Zahlen dürften Wasser auf die Mühlen derjenigen sein, die sich gegen verbindliche Vorgaben aus Brüssel wehren. Nützen wird es ihnen nichts: Aller Wahrscheinlichkeit stellt Viviane Reding heute ihre Direktive vor, deren Entwurf bereits Anfang September durchsickerte und heftigen Widerstand provozierte. Danach soll ab 2020 ein Anteil von 40% des weniger repräsentierten Geschlechts für die Aufsichtsräte der großen, börsennotierten Unternehmen festgeschrieben werden. Wohlgemerkt nur für die Aufsichtsräte und nicht für die operativen und entscheidungsfindenden Direktorien. Zudem wird für die Sanktionen lediglich ein sehr weiter Rahmen gesteckt, innerhalb dessen die EU-Staaten frei handeln können. Nach Angaben von EU-Diplomaten hat die britische Regierung prompt eine Initiative gegen das Vorhaben von Reding initiiert, der sich zehn Staaten angeschlossen haben. In einem Brief an den Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso und Reding wollen sich die Staaten dagegen aussprechen, schon jetzt bindende Quoten festzuschreiben. Der Vorstoß war ungewöhnlich, weil der Vorschlag Redings offiziell noch gar nicht vorlag. Sollten die zehn Staaten bei ihrer Ablehnung bleiben, könnten sie den Quotenvorschlag im Ministerrat blockieren. Unabhängig davon muss aber auch das Europaparlament noch zustimmen. Doch die Studie zeigt auch: Trotz der Einstellungsoffensive der vergangenen Monate sind im europäischen Durchschnitt nach Angaben von Egon Zehnder noch immer erst 12,8 Prozent der Vorstandsmitglieder und Aufsichtsräte Frauen. Zum Vergleich: Spitzenreiter im Ländervergleich ist aktuell Norwegen mit einem Frauenanteil von 36,4 Prozent, gefolgt von Finnland und Schweden. Schlusslichter sind Länder wie Luxemburg, Italien, Österreich und Portugal mit Zahlen im einstelligen Prozentbereich. „Wenn sich der Trend fortsetzt, werden Frauen innerhalb der nächsten fünf Jahre 25 Prozent aller Führungspositionen innehaben“, heißt es in der Studie. Kritik an der Fokussierung der Politik auf Aufsichtsräte Kritisch gesehen wird sowohl unter Befürwortern wie unter Gegnern einer Frauenquote die derzeitige Fokussierung der Politik auf die Aufsichtsräte. Dadurch lenkten viele Frauen ihre Karriere frühzeitig in diese Richtung und stünden nicht mehr für das operative Geschäft, sprich für Verantwortungsposten in den Vorständen zur Verfügung, warnt Egon Zehnder. In den Vorständen europäischer Unternehmen beträgt der Frauenanteil im Schnitt nur 4,8 Prozent (2010 waren es 2,3 Prozent), in den Aufsichtsräten dagegen 18,1 Prozent. „Unternehmen wollen ihre obersten Führungsebenen in erster Linie kompetent besetzen. Gerade bei Aufsichtsratspositionen lösen sich Firmen von früher üblichen Besetzungsmustern, um eine Vielzahl an hochkompetenten Kandidatinnen aus unterschiedlichsten Leitungsfunktionen gewinnen zu können“, so Dr. Brigitte Lammers aus dem Berliner Büro von Egon Zehnder International. Sie verweist auf weiterhin bestehende Herausforderungen: „Eine nachhaltige Entwicklung kann nur stattfinden, wenn Frauen in größerer Zahl mit Ergebnisverantwortung betraut werden, um langfristig die Zahl weiblicher Vorstände in operativen Funktionen zu vergrößern. Allerdings muss dazu auch die Bereitschaft von potenziellen Kandidatinnen steigen, sich genau dieser Verantwortung zu stellen.“ w
TREND BEI DEN FRAUEN IN AUFSICHTSRÄTEN
Die Situation in Luxemburg
2004
2006
2008
2010
2012
Belgien
3%
6,8%
7%
11,6%
13,3%
Frankreich
6%
7%
7,6%
12,4%
20,5%
Deutschland
10%
7,2%
7,8%
8,7%
12,8%
Luxemburg
n/a
0%
7,2%
6,2%
6,1%
Restliches Europa
8%
8,3%
9,7%
12,2%
15,6%
NEUBESETZUNGEN Unternehmen
Aufsichtsratsmandate
Neubesetzungen
%-Neubesetzungen
Männer
Frauen
%-Frauenanteil an Neubesetzungen
Belgien
8
105
5
4,8%
4
1
20%
Frankreich
55
797
74
9,3%
35
39
52,7%
Deutschland
41
906
81
8,9%
48
33
40,7%
Luxemburg
8
98
11
11,2%
10
1
9,1%
340
4875
500
10,3%
398
102
20,4%
Restliches Europa
Schlusslich Luxemburg – es zeichnet sich nicht einmal eine steigende Tendenz ab
Quelle: Egon Zehnder International 2012
Von den zehn börsennotierten Unternehmen in Luxemburg wurden acht in die Studie aufgenommen. Nur die Hälfte davon haben überhaupt Frauen im Vorstand und das auch erst seit 2008. Sie besetzen von 98 möglichen Posten nur sechs (6,1 Prozent). Luxemburg bildet damit mit Portugal (4,7 Prozent) zusammen das Schlusslicht unter 17 Ländern. Noch deutlicher abgeschlagen liegt es bei den Neubesetzungen: Nur 9,1 Prozent der Posten gingen an Frauen. Superlative bietet Luxemburg auch beim Altersunterschied. Es hat mit durchschnittlichen 47,5 Jahren sowie mit 62,5 Jahren die jüngsten Frauen und die ältesten Herren in den Vorständen. Jede dritte Vorstandsfrau sitzt zudem in mehreren Vorständen gleichzeitig das ist Spitze in Europa. Und noch eine interessante Feststellung: Alle Vorstandsfrauen und 89,7 Prozent der männlichen Vorstände sind keine Luxemburger. Auch damit liegt Luxemburg an erster Stelle.
Impasse chez Cetrel
Dënschdeg, 23. Oktober 2012
Syndicats et direction de Cetrel (prestations dans le domaine des paiements par carte) ne parviennent pas à s‘entendre sur une nouvelle convention collective. Les syndicats OGBL et LCGB ont demandé une nouvelle réunion devant l‘Office de Conciliation.
Quo Vadis Luxemburg? Ein akademischer Ansatz
NEWS
„Sacred Heart University“ sieht Konferenzzyklus als Beitrag zur Zukunftsdebatte
I
n Luxemburg tut sich etwas. Die Zahl derer, die sich individuell oder per Initiative zu Wort melden und die Zukunft des Landes thematisieren, nimmt zu. Und das vor allem im nicht-parteipolitischen Milieu, also vorwiegend in der Zivilgesellschaft. Vor diesem Hintergrund bekommt die jüngste Initiative der „Sacred Heart University“ (SHU) in Luxemburg eine ganz besondere Dimension. „Luxembourg: where we came from; were are we; where lies our possible future?“, so ist die Konferenzreihe (siehe Kasten) überschrieben, die die Hochschulverantwortlichen gestern Vormittag bei einer Pressekonferenz vorstellten. Eine Reihe nahmhafter Experten Norbert Becker, Präsident des UniVorstandes, und Prof. Alfred Steinherr, akademischer Direktor der „Sacred Heart University Luxembourg“, gingen im Detail auf die geplanten Veranstaltungen ein, die sich ab morgen Abend über eine Zeitspanne von neun Monaten erstrecken. Es werden eine ganze Reihe namhafter Experten aus dem In-
Uni-Rektor Rolf Tarrach, der ehemalige EU-Kommissionspräsident Jacques Santer sowie der französische Wirtschaftsexperte Lionel Fontagné, der vor Jahren für Furore mit seinem explosiven Bericht über Luxemburg gesorgt hatte.
Wohin bloß? Die SHU will zur Suche nach Antworten auf diese Frage beitragen Foto: Shutterstock und Ausland zu Wort kommen. Der Ansatz sei, wie Becker erklärte, ein durchaus akademischer. „Wir wollen Probleme in ihrer historischen Entwicklung analysieren, den Ist-
Zustand beschreiben und uns mit den Herausforderungen der Zukunft beschäftigen“, so der Vorstandsvorsitzende der Uni. Zu den Experten gehören unter anderem
Neun Termine - viele Themen 24. Oktober 2012 (ab 18.30 im hauptstädtischen Auditorium der „BGL BNP Paribas“): „Looking back with satisfaction“ mit den Geschichtsprofessoren Emile Haag und Denis Scuto sowie Serge Kollwelter (Asti-Vorsitzender) und Wirtschaftsprofessor Antoine Haag („Université de Paris Ouest“); 15. November 2012 (Europäische Investitionsbank - EIB ): „Statistics do not always lie“ mit Guy Schuller (Statec), Carlo Thelen (Chief Economist der Handelskammer) und Robert Kieffer (Präsident der nationalen Pensionskasse); 13. Dezember 2012 (EU-Kommission, Building Jean Monnet): „The European destiny of a small country“ mit Jacques Santer (ehemaliger Premierminister und Vorsitzender der EU-Kommission), Mario Hirsch (Publizist und Forscher am Europäischen Institut für Sicherheitsstudien) und Professor Wolfgang Lorig (Politikwissenschaftler an der Uni Trier); Für 2013 sind sechs weitere Termine vorgesehen, unter anderem zur Industrie und zum Finanzsektor, zur Raumentwicklung und zur Wissensgesellschaft. Wir werden darauf zurück kommen. Am 12. Juni 2013 findet die Abschlusskonferenz in der Handelskammer unter dem Thema: „Summing up: A tentative sketch of Luxembourg in 2030“ statt. Vorgesehen ist ein Rundtischgespräch mit verschiedenen Experten und Konferenzlern.
Ein Forum für offenes und kontroverses Denken Wie Prof. Steinherr betonte, sei es in einem kleinen Land besonders schwierig, (selbst)kritische Debatte zu führen. Hier wolle man ansetzen und ein Forum für offenes und kontroverses Denken und Debattieren schaffen. Die angesprochenen Themenfelder seien mit Absicht breit abgesteckt. Das Land soll in seiner ganzen Dimension analysiert werden können. Nicht nur aus einer ökonomischen Perspektive. Vor den Journalisten gingen Becker und Steinherr auch kurz auf das Studienangebot der „Sacred Heart University“ ein, die seit 20 Jahren in Luxemburg MBA-Ausbildungen organisiert. Das mit großem Erfolg. An die 400 Studenten haben mittlerweile hierzulande ein MBA-Diplom der bekannten Universität mit Sitz in Fairfield im US-Bundesstaat Conneticut erworben. Hoch im Kurs liegt das MBA vor allem wegen seiner Stage-Möglichkeiten in der Wirtschaft und den obligaten Studienreisen nach Asien oder in die USA. Bei der Organisation des Konferenzzyklus wird die Universität von der luxemburgischen Handelskammer, der „American Chamber of Commerce“, dem Kommunikationsunternehmen M(a)Gsolutions und dem paperJam-Magazin unterstützt. Die Konferenzen finden in englischer bzw. französischer Sprache statt und richten sich an ein breites, interessiertes Publikum. Die einzelnen Konferenzen beginnen jeweils um 18.30. LJ k Weitere Details über die Konferenzreihe unter www.shu.lu
Jugend mischt mit „Parlement des Jeunes“ stellt Beschlüsse vor LUXEMBURG Wenige Tage vor Beginn der
neuen Session des Jugendparlaments, die am Samstag zwischen 9.30 und 14.40 im hauptstädtischen „Cercle Cité“ stattfindet, haben die Verantwortlichen gestern eine Bilanz der ihrer parlamentarische Arbeit der Session 2011/2012 gezogen. Letztere war mit dem Jahresgipfel, der sich vom 9. Juli bis zum 11. Juli erstreckte, abgeschlossen worden. Das Jugendparlament hat in dieser Zeit eine ganze Reihe von Beschlüssen angenommen. Zum Beispiel sprechen sich die Jugendparlamentarier für ein erweitertes Rauchverbot aus, welches den Schutz der Nichtraucher in den Mittelpunkt stellt und fordern eine Erhöhung des Mindestalters auf
18 Jahre, höhere Tabakpreise, sowie Aufklärungskurse in den Schulen. Die Schule soll ihrerseits besser auf das spätere Berufsleben vorbereiten, indem dem Schüler ein Maßnahmenpaket angeboten wird, das Vorstellungsgespräche, Rhetorikkurse sowie die eine Anleitung zum Verfassen eines Lebenslaufs bzw. Motivationsbriefes beinhaltet. Nicht zuletzt hat sich das Jugendparlament auch mit dem Thema Ökologie in den Schulen befasst und sich für Sensibilisierungskampagnen für eine nachhaltige Entwicklung ausgesprochen. Seiner Meinung nach soll der Posten des Umweltbeauftragten soll aufgewertet, durch eine professionelle Ausbildung ergänzt und von einem gewählten Umwelt-
ausschuss unterstützt werden. Auch hat sich das Jugendparlament für eine Gleichstellung zwischen Mann und Frau in der Wirtschaft, jedoch gegen eine verbindliche Frauenquote ausgesprochen. Vorgeschlagen wird die Veröffentlichung von Rankings, die nach klar definierten Regeln auflisten, welche Unternehmen sich für die Gleichberechtigung einsetzen und welche nicht. Somit entstehe automatisch ein Druck für die Unternehmen, die den Weg für gelebte Gleichstellung beider Geschlechter ebnen kann. Natürlich hofft das Jugendparlament, das die Beschlüsse auch in der „Chamber“ beachtet werden. k www.jugendparlament.lu
Defizit runter, Schulden rauf
LUXEMBURG Gemessen am BIP ver-
ringerte sich das öffentliche Defizit im Euroraum laut Eurostat von 6,2% im Jahr 2010 auf 4,1% im Jahr 2011, während der öffentliche Schuldenstand von 85,4% auf 87,3% anstieg. Luxemburg registrierte den niedrigesten öffentlichen Defizit mit 0,3% (oder 140 Millionen Euro) des BIP, der bei 42,6 Milliarden Euro lag. Der Schuldenstand lag im vergangenen Jahr bei 7,8 Milliarden Euro oder 18,3% des BIP. Das höchste Defizit im Euroraum verzeichnete Irland (-13,4% des BIP). Die höchste Staatsverschuldung Griechenland (170,6% des BIP).
Jean-Claude Reding à la tête d‘editpress
Le conseil d‘administration du groupe média editpress (tageblatt, L’Essentiel, Revue, Le Jeudi...) a un nouveau président: le conseil a désigné hier Jean-Claude Reding comme successeur de John Castegnaro, décédé le 15 juillet dernier. Jean-Claude Reding est entre autres président du syndicat OGBL et de la Chambre des Salariés.
La Cour Constitutionnelle comblée
Le ministre de la Justice François Biltgen a assermenté hier Carlo Heyard, le président de chambre à la Cour d’Appel, comme nouveau membre de la Cour Constitutionnelle lors d‘une cérémonie au Ministère de la Justice. Heyard avait été nommée par le Grand-Duc le 12 octobre dernier.
Wiedergutmachung
Das Forschungs- und Dokumentationszentrum über die Zwangsrekrutierung lädt heute Abend um 18.30 zu einer Konferenz mit anschliessender Debatte zum Thema: „Die Konkurrenz der Opfergruppen und die deutsche Wiedergutmachungs-Politik - Luxemburg im europäischen Kontext“. Konferenzleiter ist Prof. Norbert Franz, der unter anderem an der Uni Luxemburg lehrt. Adresse: Ancienne Gare de Hollerich, 3a, rue de la Déportation, L-1415 Luxemburg
Dënschdeg, 23. Oktober 2012
NEWS Liège
Realer Eifelkrimi Mörder muss lebenslang in Haft AACHEN Ein 45-jähriger Mann aus
Luxemburg
Saarbrücken Zweibrücken
Metz-Nancy-Lorrain
Luxemburg und die Konkurrenzflughäfen der Region erheben von Airlines und Passagieren „unvergleichliche“ Gebühren
Grafik: LJ
Unvergleichliche Großregion Ticketsteuern und Gebühren der Flughäfen fallen sehr unterschiedlich aus LUXEMBURG SVEN WOHL
D
ie Einführung der Ticketsteuer hatte in Deutschland für üble Laune gesorgt. Bis zu 45 Euro können pro Fluggast fällig werden. Dabei spielt die Distanz eine Rolle: Für Flüge innerhalb Europas muss man 7,50 Euro berappen, für den Nahen Osten und Afrika sind es bereits 23,43 Euro. Die Sorge ist natürlich, dass es die Deutschen über die Grenze zieht, um dort billiger zu fliegen. Eine gesetzliche Ticketsteuer gibt es etwa in Luxemburg tatsächlich nicht. Trotz-
dem bleibt es den einzelnen Fluggesellschaften natürlich freigestellt, eine solche von den Fahrgästen zu verlangen. Problematische Pilotprojekte Unter anderem am Flughafen Hahn hatte eine vergleichbare Gebühr für großen Trubel gesorgt. Hier sollten ab 2009 für jeden Passagier gerade einmal drei Euro Gebühren anfallen, die vom Kunden selbst bezahlt werden sollten, was dem Billigflug-Anbieter Ryanair gar nicht gefiel. Flugs drohte dieser mit dem Abzug seiner Flotte, womit der „Hahntaler“ schnell vergessen war. In Zweibrü-
cken hatte die neue Steuer dafür gesorgt, dass Germanwings von dort aus nicht mehr Berlin anfliegt. In Frankreich hat die vergleichbare „Taxe de solidarité sur les billets d’avion“ schon fast symbolischen Charakter: Hier wird für Flüge innerhalb der EU gerade einmal ein Euro fällig, international sind es auch nur vier Euro. Die Landegebühren sind noch wesentlich weniger einheitlich geregelt. In Luxemburg werden, ab der 60. Tonne 4,70 Euro fällig. Beim Flughafen Charleroi wird mit anderem Maß gearbeitet, hier werden pro Passagier 2,20 Euro verlangt. w
Unir ses forces pour sauver la mise? Les initiatives se succèdent pour faire entendre la voix des acteurs de la sidérurgie, sans pour autant dissiper les craintes Le CESE Lorraine (Cesel) a voté à l’unanimité vendredi dernier une motion en soutien à la sidérurgie lorraine. Le Conseil Économique Social et Environnement a appelé à «se battre pour le rachat des hautsfourneaux d’Hayange.» L’assemblée a proposé différentes actions pour y parvenir, comme le soutien au gouvernement français dans sa recherche d’un repreneur, l’obtention de l’extension de la cession du laminage à chaud de la part d’ArcelorMittal, mais aussi la prolongation du délai de recherche d’un repreneur. Enfin, le Cesel a demandé des garanties sur la pérennité du packaging. L’organisation a par ailleurs fustigé la politique d’ArcelorMittal, et souligné que «la Lorraine n’a représenté que 10% des investissements
d’ArcelorMittal en France alors qu’elle réalise 15% de la production.» Par conséquent, l’Hexagone est désormais importateur net d’acier, écrit le Cesel.
qu’il peut s’inscrire dans l’engagement commun franco-allemand. Enfin, le Cesel appelle à la réunion urgente de tous les acteurs concernés par la réindustrialisation de la Lorraine. Reprendre Hayange, un défi Outre son président Roger CayLe Cesel reconnaît qu’une reprise zelle, il cite le Président du Conseil du site d’HayanRégional de la ge «reste techrégion, les préniquement et sidents des économiqueConseils Génément compliraux et les maiquée». res des grandes Roger Cayzelle De plus, l’asvilles, les présisemblée suggèdents des orgare d’y inclure le projet Ulcos, qui di- nisations consulaires et des parteminue les émissions de CO2. Elle naires sociaux. appuie cette idée par l’investissement consenti par les ingénieurs Échec de l’Ulcos ? d’ArcelorMittal sur ce projet, par le L'idée de réunir le gratin des repréprogrès induit par le projet et parce sentants n’est pas sans rappeler le
«On ne voit rien venir»
Pacte territorial pour la sidérurgie lorraine, cette union de l’ensemble des forces politiques locales pour la défense de la sidérurgie. Actée le 19 juillet dernier à Florange, force est de constater que cette structure fait peu parler d’elle. D’ailleurs, Roger Cayzelle s’impatiente:«On ne voit rien venir.» En fait, le président de la région Lorraine Jean-Pierre Masseret a adressé une lettre au préfet. Dans ce courrier, il est question de l’éventuel échec du projet Ulcos, et même de la récupération de l’investissement de l’ordre de 150 millions d’euros. Le n°1 du Cesel y voit donc la fin presque annoncée du projet Ulcos, pourtant porteur d’espoirs pour toute la région. CATHERINE KURZAWA
der Eifel ist für die Ermordung eines Geschäftspartners und Freundes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Aachen sprach den Kfz-Meister aus Kall am Montag wegen Mordes für schuldig. Er habe das Opfer heimtückisch mit einer Jagdflinte im Keller seiner Werkstatt erschossen, urteilte der Vorsitzende Richter. Der Mann hatte in dem Prozess um den sogenannten Eifelkrimi die Tat gestanden. Mit der lebenslangen Freiheitsstrafe ging das Gericht noch über das Strafmaß der Staatsanwaltschaft hinaus, die zwölf Jahre Haft gefordert hatte. Der Anwalt des Angeklagten hatte sechs Jahr wegen Totschlags beantragt und will Revision einlegen. Der Angeklagte hatte als Grund für die Tat angegeben, dass er von seinem 32-jährigen Partner wegen Geldforderungen unter Druck gesetzt worden wäre. Das Gewehr habe er aus dem Waffenschrank seines Vaters genommen und es zwischen Schrott im Keller versteckt. Die Schüsse seien bei einem Streit versehentlich losgegangen. Der Richter sprach von einer Spontantat. Das Motiv der Tat habe die Kammer nicht schlüssig klären können. Das Geschoss war im Januar dieses Jahres quer durch die Brust gedrungen und hatte das Herz zerrissen. Trotzdem schleppte sich das Opfer die Treppe hoch und brach in der Werkstatt zusammen. Den zweiten Schuss feuerte der 45-Jährige in den Nacken. Beide Schüsse seien jeder für sich „absolut tödlich“ gewesen, sagte der Vorsitzende Richter. Fleißige Hände halfen bei der Beseitigung der Leiche Aus dem Mord hatte sich ein wahrer Krimi mit mehreren Protagonisten entwickelt. Nach der Tat sollen fleißige Hände aus dem Umfeld des Mörders, darunter seine Ehefrau, die Ex-Freundin und Bekannte aus der Region, bei der Beseitigung der Leiche und der zahlreichen Blutspuren geholfen haben. Zunächst wurde die Leiche im Keller versteckt, weil die Verwandten des Opfers intensiv nach dem Verschwundenen suchten. Nach einer Irrfahrt auf einem Schuttanhänger durch die Eifel landete der Körper schließlich auf einer Mülldeponie bei Köln. Dort sollte dieser verscharrt werden, wurde hier aber nach beinahe 14 Tagen entdeckt, weil ein Bein herausschaute. Manche der Helfer sind bereits wegen Beihilfe verurteilt. Dazu zählt ein Mann, der das Jagdgewehr zersägte und im Rursee verschwinden ließ. Auch gegen die Ehefrau und den Vater des Täters laufen Ermittlungsverfahren, gleiches gilt für die Ehefrau des Opfers, deren Tatbeteiligung bislang unklar ist. Sie soll das Verschwinden ihres Ehemannes bei der Vermisstenmeldung einen Tag zurückdatiert haben. Der Grund ist unklar. DAPD
Weniger Piraten
Dënschdeg, 23. Oktober 2012
Die Zahl der Piratenangriffe auf den Weltmeeren ist auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren gefallen. Bis jetzt 233 Angriffe gegenüber 352 in 2011.
„Nicht einmal Kopfschmerzen“ Fidel Castro wehrt sich gegen Gerüchte über schlechten Gesundheitszustand
Tod von Al-KaidaAnführer bestritten
KAIRO Die Nummer Zwei des Ter-
rornetzes Al-Kaida im Jemen, Saed al Schihri, soll sich nach Berichten über seinen gewaltsamen Tod in einer Audiobotschaft zu Wort gemeldet haben. Er sei entgegen der Darstellung der Behörden nicht bei einem Drohnenangriff getötet worden, hieß es in der Aufnahme, die auf Internetseiten militanter Islamisten veröffentlich wurde. Ob es sich bei der Sprecher tatsächlich um Al Schihri handelte, ließ sich aber nicht überprüfen. Die Berichte über den gewaltsamen Tod des gebürtigen Saudis seien „Gerüchte, um die Ermordung unschuldiger muslimischer Zivilisten zu verschleiern“, hieß es gestern. Jemenitische Behörden hatten zuvor berichtet, Al Schihri und sechs weitere Insassen seines Fahrzeuges seien bei einem Raketenangriff getötet worden. Die USA attackieren regelmäßig Terrorverdächtige mit ferngesteuerten Flugrobotern. DAPD
HAVANNA PAUL HAVEN
M
it seinem ersten Auftritt in der Öffentlichkeit seit Monaten und einem launigen Artikel in den Staatsmedien hat sich der frühere kubanische Staatschef Fidel Castro Gerüchten über seinen schlechten Gesundheitszustand entgegengestellt. Er verspüre „nicht einmal Kopfschmerzen“, ließ der 86-Jährige am gestrigen Montag auf der staatlichen Website Cubadebate verlauten. Fotos dazu zeigen ihn mit kariertem Hemd und Strohhut im Freien vor Bäumen und Sträuchern; auf einem hält er die Freitagausgabe der Parteizeitung „Granma“ in Händen. Die Bilder sollten beweisen, wie falsch die Behauptungen seien, erklärte Castro. In der vergangenen Woche waren Gerüchte aufgetaucht, dass der Expräsident mit dem Tod ringe. Am Wochenende zeigte sich Castro erstmals seit langem wieder in der Öffentlichkeit. Er brachte am Samstagnachmittag einen Besucher, den ehemaligen venezolanischen Vizepräsidenten Elías Jaua, zu einem Hotel in Havanna und unterhielt sich dort nach Auskunft der Direktorin eine halbe Stunde mit Angestellten.
Plausch mit Hotelpersonal Jaua berichtete der Nachrichtenagentur AP am Sonntag von seinem fünfstündigen Treffen mit Castro und zeigte Bilder davon. Er bestätigte auch, dass ihn Castro persönlich ins Nacionál begleitet hatte. „Er war so freundlich, mich zum Hotel bringen“, sagte Jaua. Die Direktorin des Nacionál, Yamila Fuster, bestätigte, dass Castro sich eine halbe Stunde mit Angestellten unterhalten habe. „Sie haben mir gesagt, er habe gut ausgesehen. Er trug ein kariertes Hemd und einen Hut“, sagte sie. Seit März war Castro nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen worden. Nachdem er seinem engsten Verbündeten, dem venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez, am 7. Oktober nicht öffentlich zu dessen Wiederwahl gratuliert hatte, vermuteten einige das Schlimmste. Über Castros Zustand wird bereits spekuliert, seit er im Jahr 2006 aus Gesundheitsgründen zurücktrat. w
NEWS
Pussy-Riot-Sängerinnen in Straflager gebracht
MOSKAU Knapp zwei Wochen nach
Das blühende Leben: Fidel Castro
Foto: AP
Bestätigung des Hafturteils gegen zwei Mitglieder der russischen Punkband Pussy Riot sind die Musikerinnen in Straflager gebracht worden. Maria Alechina und Nadeschda Tolokonnikowa seien am Wochenende aus einem Moskauer Gefängnis in mehrere hundert Kilometer entfernte Haftanstalten verlegt worden, erklärte gestern ein Anwalt der Sängerinnen. DAPD
Schiiten gegen Sunniten Libanesische Sicherheitskräfte bringen Lage unter Kontrolle sich an dem tödlichen Anschlag auf den Geheimdienstchef Wissam al Hassan am Freitag entzündet. Nach Al Hassans Beerdigung am Sonntag versuchten Hunderte wütende Demonstranten, den Regierungssitz von Ministerpräsident Nadschib Mikati zu stürmen. Soldaten drängten sie mit Warnschüssen und Tränengas zurück. Bereits zuvor hatten die Demonstranten den Rücktritt der von der Hisbollah dominierten Regierung gefordert. Bei nächtlichen Kämpfen zwischen Sunniten und Schiiten wurden nach Angaben von Sicherheitskräften und Medien mindestens zwei Menschen getötet und mehr als ein Dutzend verletzt. Zusammenstöße wurden in der Nacht zum Montag aus zwei Vierteln der Hauptstadt Beirut, aber auch im Norden und Süden des Landes gemeldet.
Nach dem blutigen Wochenende wurden gestern in Beirut die Scherben aufgeräumt BEIRUT Nach den blutigen Protesten im Li-
banon haben die Streitkräfte die Lage gestern zunächst weitgehend wieder unter Kontrolle gebracht. Soldaten rissen Straßensperren ab, die aufgebrachte Demonstranten während der Ausschreitungen am
Foto: AP
Wochenende errichtet hatten. Gepanzerte Fahrzeuge bezogen derweil Stellung an Kreuzungen und Durchgangsstraßen. Allerdings wurden auch immer wieder vereinzelte Schusswechsel mit sunnitischen Kämpfern gemeldet. Die Proteste hatten
Nadeschda Tolokonnikowa Foto: AP
Spanische Regionalwahlen von Finanzkrise geprägt
BILBAO Die konservative spanische
Furcht vor Flächenbrand Die anhaltende Gewalt im Libanon verstärkt die Befürchtung, dass der syrische Bürgerkrieg auf das kleine Nachbarland übergreifen könnte. Die meisten Sunniten halten zu den mehrheitlich sunnitischen Aufständischen in Syrien, die Mehrheit der Schiiten steht auf der Seite des syrischen Staatschefs Baschar Assad. Der libanesische Geheimdienstchef Al Hassan war Sunnit und hatte sich mit Syrien und der schiitischen Hisbollah überworfen.
Regierung hat bei Regionalwahlen in Galicien Unterstützung für ihren Wirtschaftskurs erhalten, im Baskenland aber einen Wahlsieg nationalistischer Parteien erlebt. Die Volkspartei (PP) von Ministerpräsident Mariano Rajoy festigte nach vorläufigen Ergebnissen am Sonntag in seiner Heimat Galicien mit 41 der 75 Mandate die absolute Mehrheit. Im Baskenland kam sie nur auf 10 der 75 Sitze und muss voraussichtlich der Baskischen Nationalistischen Partei (PNV) die Regierungsbildung überlassen.
DAPD
DAPD
Nicht nur schön anzuschauen Diana Krall hat am Sonntagabend ihr neues Album in der Philharmonie vorgestellt
Auch mit Kaugummi im Mund hat Diana Krall eine grandiose Stimme LUXEMBURG MADY LUTGEN
D
ie Grammy-Preisträgerin, Pianistin, Sängerin und Mutter von Zwillingen Diana Krall gehört zu den erfolgreichsten Interpretinen im Jazz.
Zurück in die 20er Ganz gleich, ob sie mit ihrer rauchigen und zugleich samtigen Stimme Balladen hin haucht, entspannte Swing-Nummern darreicht oder sich Uptempo-Nummern widmet, stets geht Diana Krall mit erstaunlich kühler Finesse und intensiver Frische an ihre Werke. Und sogar mit Kaugummi im Mund klingt ihre Stimme
Foto: Philharmonie
so voll wie auf ihren Alben. Auf dem neuen Album „Glad Rag Doll" tobt sie sich total aus: Hier findet man Variations- und Innovationslust. Die Stücke sind eine Hommage an Lieder aus den 1920er Jahren. Ihre vier Musiker heben die brillante Diana noch mehr hervor. Für Diana und ihre Band ist „Glad Rag Doll"aber kein nostalgisches Abenteuer: „Es gibt keine Notwendigkeit etwas zu wiederholen, was in der Vergangenheit schon erledigt wurde", so Krall im Philharmonie-Programmheft. Eine Bühne wie am Broadway Auf dem Cover des Albums zeigt sich Diana so sexy wie noch nie. Obwohl sich Diana Krall mit den Interpretationen auf ihrem neuen Album weit weg vom Jazz bewegt, strotzt die Platte von neuen Klang-
elementen. Es kam einem am Sonntag vor, wie wenn es Sterne regnen würde. Die Bühne in der Philharmonie war dekoriert mit vielen Lichtern, einer riesigen Leinwand, wo Stummfilme gezeigt wurden, sowie ein Klavier was von alleine spielte. Man kam sich vor wie in den 20er: Oft war man von den Filmen so abgelenkt, dass man für einen kleinen Moment dachte, man wär in einem alten Kino. Diane forderte das Publikum auf, sich wie Zuhause zu fühlen. Nach fast zwei Stunden Zeitreise kam man wieder in der Realität an. Diana und ihre Musiker überzeugten wie immer, das ausverkaufte Philharmoniepublikum war begeistert. k www.dianakrall.com
Herzogs Vermächtnis Eine Online-Fotosammlung dokumentiert die Karriere von Filmemacher Werner Herzog BERLIN Der deutsche Regisseur Werner Her-
zog schert sich nicht um seinen künstlerischen Nachlass. Seinetwegen könne dieser auch „weggeworfen“ werden, sagte der 70Jährige am gestrigen Montag in Berlin. „Ich pflüg’ nur nach vorwärts.“ Auch seine filmische Entwicklung wolle er „möglichst von mir halten“. 2009 übergab Herzog der Deutschen Kinemathek die Sammlung, 600 Fotos daraus wurden nun auf der Website des Museums veröffentlicht. Herzog stellte die Online-Galerie am Montag persönlich vor. Zu sehen sind Bilder zu 42 Filmen aus allen Schaffensperioden Herzogs, von seinem ersten Spiel-
film „Lebenszeichen“ (1968) bis zu dem TVVierteiler „Death Row“ (2012). Herzog sagte gestern, er arbeite derzeit mehr als in früheren Jahrzehnten. Im vergangenen Jahr habe er sechs Filme gemacht und in dem Thriller „One Shot“ neben Tom Cruise eine kleine Rolle als Bösewicht übernommen. Zudem woll er ein unvollendetes Projekt des 2011 verstorbenen Filmemachers Bernd Eichinger fortführen. Dabei handelt es sich um die Verfilmung des Romans „Vernon God Little“ des Schriftstellers DBC Pierre. „So Gott will, werde ich diesen Film machen“, sagte Herzog. Katja Eichinger habe ihn gefragt, „und ich sehe, da ist etwas
zutiefst Richtiges dran.“ Mit der Rogue Film School betreibt Herzog, der selbst nie eine Filmhochschule besuchte, zudem eine solche Lehrstätte. Vielleicht werde er auch mal einen Film über seine Schule machen, sagte der 70-Jährige. „Es wird sicherlich noch einige Filme geben, wenn der Gott der Finanzierung es so will.“ Seitdem er 2010 Präsident der Internationalen Jury bei der Berlinale gewesen sei, habe sich seine Wahrnehmung in Deutschland verändert, sagte Herzog. „Ich war nie in irgendeinem Trend aufspürbar“, sagte er. NADINE EMMERICH (DAPD) k www.wernerherzog.com
Foto: Sammlung Werner Herzog
Für die Kinder der Welt
Syvicol außen vor
De J.-P. Maes am Gespréich
Phänomen: Geisterfahrer
Seite 16
Seite 18
Säit 20
Seite 21
Vom Fest- zum Plenarsaal: Back to Business Auf die Prinzenhochzeit folgt bald wieder die Sitzungsroutine LUXEMBURG JACQUELINE KIMMER
A
m Wochenende bot er den Rahmen zu dem festlichen Galadinner und dem Festbankett bei der Hochzeit von Erbgroßherzog Henri und Stéphanie de Lannoy: der große Sitzungssaal des Parlaments. Vor acht Tagen wurde der Sitzungssaal im Vorfeld des Mega-Events ausgeräumt. Seit gestern hält der Alltag wieder Einzug in der „Chamber“ auf Krautmarkt. Ab Mittwoch wieder voll funktionsfähig Nach einer gründlichen Reinigung des Sitzungssaals rollten gestern die ersten Holzcontainer mit den Möbeln und mit dem für einen Sitzungssaal und sein verwaltungstechnisches Umfeld notwendigen Equipment an. Nachdem die gesamten Installationen wieder aufgebaut sind, müsste der Plenarsaal des Parlaments am Mittwoch (24. Oktober) wieder voll funktionsfähig sein. Die vor einer Woche ausgeräumten Stühle (82), Bänke (75), Pulte, Computer und Sessel wurden bei einer spezialisierten Firma zwischengelagert, um nun
Am vergangenen Freitag wurde vor der mit Blumen verdeckten Parlamentstribüne auf das Glück des jungen Paares angestoßen: Großherzog Henri mit seiner Schwiegertochter Stéphanie und Erbgroßherzog Guillaume Foto: Cour Grand-Ducale/Christian Aschmann nach der erfolgreich verlaufenen Hochzeit wieder aufgebaut zu
werden. Jetzt müssen nur noch die Computer der Abgeordneten an
Die Blumen sind weg, die Kammertribüne hat ihr „normales“ Aussehen wieder
das „Chamber“-Netz angeschlossen werden, dann ist alles fertig
für die nächste Parlamentssitzung am 13. November. w
Die ersten Abgeordnetenpulte werden wieder aufgestellt
Fotos: ChD
WohnungsbauKonferenz
Im hauptstädtischen „Centre Convict“ findet heute Abend um 18.00 eine Konferenz zum Thema Wohnungsbau statt.
Dënschdeg, 23. Oktober 2012
„Lebensbäume“ für die Kinder der Welt Luxemburger Komitee für UNICEF bietet Siebdruck von Patricia Lippert zum Verkauf an LUXEMBURG
D
as Luxemburger Komitee für UNICEF verkauft einen Siebdruck des Werkes „Lebensbäume“ der Artistin Patricia Lippert zugunsten der verschiedenen UNICEF Projekte. Patricia Lippert ist Partner von UNICEF-Luxemburg, worauf die Vereinigung besonders stolz ist. Der Verkauf von Siebdrucken hat bei UNICEF eine lange Tradition, in die sich der Siebdruck von Patricia Lippert perfekt eingliedert. Das Werk (65 x 50 cm), das kostenlos zur Verfügung gestellt, 100 mal gedruckt, nummeriert und von der Artistin unterschrieben wurde, kann bei UNICEFLuxemburg zum Preis von 350 Euro erworben werden.
Patricia Lippert und ihr Werk Das Bild „Lebensbäume“ entstammt der Bildserie von 2012 „Gespräche mit dem Mann im Mond“, die Patricia Lippert aus dem Wunsch heraus schuf, „einen gestalterischen Dialog mit den Werken meines Mannes zu führen. Dieter Wagner, der im Dezember 2011 verstorben ist, hat Werke hinterlassen, die dem Publikum größtenteils unbekannt geblieben sind. Meine Auseinandersetzung mit seinem Werk ist der Versuch einer Einverleibung. Dieser Versuch hat mir erlaubt, auch nach Dieters Tod mit ihm in intensivem Kontakt zu bleiben. Ich stelle Fragen, gebe Antworten, benutze Materialien und Techniken aus seiner Formsprache, fülle abstrakte Formen aus seinem Kanon mit meiner Figuration, integriere gefundene Schnipsel und Collagen.“ Zu ihrem Bild „Lebensbäume“ meint die Künstlerin: „Das feine Silber des Mondlichts legt sich versöhnlich über die Kahlheit der Bäume. Es ist Winterzeit. Die Wurzeln, nicht die Äste, wachsen in den Himmel - dem Sommer entgegen“. Patricia Lippert wurde 1956 in Luxemburg geboren. Sie lebt und arbeitet in Diekirch und Eppeldorf. 1987 erhält sie den „Prix de Raville“ und 1995 den „Prix GrandDuc Adolphe“. 1986 repräsentierte sie Luxemburg bei der Biennale von Venedig und 1987 nahm sie an der Biennale
COMMUNE DU LAC DE LA HAUTE–SÛRE AVIS PUBLIC en matière d’urbanisme Conformément à l’article 30 de la loi modifiée du 19 juillet 2004 concernant l’aménagement communal et le développement urbain il est porté à la connaissance du public qu’un projet d’aménagement particulier (PAP), intitulé «Am Eck », portant sur un fond sis à Watrange, section HB de Watrange, commune du Lac de la HauteSûre, partie du numéro cadastral 188/2344 a été introduit à la commune par le bureau Studioconcept S.à.r.l, pour le compte de la société Agroprojekt S.à.r.l. 7, rue Laduno L9174 Erpeldange. Le projet prévoit la construction de cinq maisons unifamiliales sur une surface de +- 43 ares 92 ca. Les plans et textes afférents sont déposés pendant trente jours complets, soit du 23 octobre 2012 au 21 novembre 2012 inclus au secrétariat communal à Bavigne, Duerfstrooss 7 où le public pourra en prendre connaissance pendant les heures d’ouverture des bureaux. Dans le délai de trente jours de la présente publication du dépôt du projet, les observations et objections contre le projet doivent, sous peine de forclusion, être présentées par écrit au collège des bourgmestre et échevins par les personnes intéressées. Bavigne, le 19.10.2012 Le collège des bourgmestre et échevins: Michels René, bourgmestre Majerus Nico, échevin Schon Francis, échevin 114371
Patricia Lippert und Léon Kirsch, Präsident von UNICEF-Luxemburg, bei der Vorstellung des Siebdrucks „Lebensbäume“ Foto: Veranstalter
von São Paulo teil. Seit 2003 gestaltet sie die Trophäe der Biennale des „Lëtzebuerger Filmpräis“. 2012 hat sie sechs Illustrationen erstellt für den Beki, der regionalen Währung des Kantons Redingen.
k Alle Interessenten können das Werk entweder im UNICEF-Shop, von montags bis freitags von 8.00 bis 18.00 geöffnet (99, Route d’Arlon, L-1140 Luxemburg, Telefon 44 8715),oderimOnlineshop(www.unicefshop.lu)erwerben.
„Unsere Nahrung unser Schicksal“ Festvortrag zum 20. Jubiläum des Fastenwandervereins Luxemburg BARTRINGEN Am 14. Juli 1992 wurde der Verein „Faastewanderf-
rënn asbl“ mit folgendem Zweck gegründet: Förderung der menschlichen Gesundheit durch naturgemäße Lebensweise und im Besonderen durch Fastenwandern. Bis heute hat sich der Verein mit bis zu 450 Mitgliedern kontinuierlich weiter entwickelt. Um die tausend Fastenbegeisterte haben seit 1992 an den über den Verein organisierten Fastenwanderwochen teilgenommen. (Consdorf, Clerf, Bollendorf etc.) Der Gründungspräsident Gilbert Schaltz hatte mit den Erkenntnissen von Dr. Bruker aus Lahnstein, wo er eine qualifizierte Gesundheitsberater- und Fastenbegleiterausbildung absolviert hatte und eine gesundheitsorientierte Lebensweise vermittelt bekam, den Grundstein des Vereins gelegt. Der Verein bietet außer den Fastenwanderungen regelmäßig Vorträge an, ist auf Messen vertreten und betreibt eine aktive Pressearbeit. Anzumerken ist noch, dass bereits mehrere Fernsehreportagen über das Fastenwandern in der Sahara und in Bollendorf gedreht wurden. Fernsehteams haben die Fastenwanderungen begleitet und dokumentiert. Dr. med. Jürgen Birmanns zu Gast Zum besonderen Anlass seines 20-jährigen Bestehens freut sich der Verein „Faastewanderfrënn asbl“ Dr. med. Jürgen Birmanns, den ärztlichen Leiter des Dr. Max-Otto-Bruker Hauses aus Lahnstein, für einen Vortrag am 7. November in Bartringen begrüßen zu dürfen. Die Veranstaltung beginnt um 19.00 im
Früchte spielen eine wichtige Rolle bei der gesunden Ernährung „Centre Atert“. Der Eintritt ist frei. Einleitende Worte werden vom Präsidenten der Vereinigung Léon Thyes und Gesundheitsminister Mars Di Bartolomeo gesprochen. Dr. med. Birmanns referiert über das Thema: „Unsere Nahrung - unser Schicksal“. Er informiert darüber, wie man sich gesund ernähren kann und erklärt es aus ganzheitlicher Sicht. LJ
Foto: Archiv
Dënschdeg, 23. Oktober 2012
«Close-up» le nouveau magazine de l’ONT Le nouveau magazine saisonnier destiné à remplacer le mensuel «Agendalux» LUXEMBOURG
E
dité par l’agence Brain & More sous le haut patronage du Ministère du Tourisme et du Ministère de la Culture, pour le compte de l’Office National du Tourisme, et soutenu par le Ministère du Développement Durable et des Infrastructures, la Confédération Luxembourgeoise du Commerce et l’Union Commerciale de la ville de Luxembourg, ce nouveau magazine saisonnier est appelé à remplacer le mensuel «Agendalux» de l’Office National de Tourisme (ONT). Placé à chaque fois sous un thème
spécifique - cette fois-ci le mariage princier -, «Close-up» fait découvrir par des articles d’actualité les manifestations culturelles, de loisirs et sportives, les expositions, et les événements folkloriques d’envergure qui jalonnent les trois mois qui séparent une édition de l’autre. Dans chaque numéro, le nouveau magazine développe toutes les grandes thématiques et nouveautés du secteur du tourisme et de la culture: les nombreuses possibilités de loisirs et de culture sous abri ou en plein air, que ce soit le théâtre ou le golf ou la randonnée, les attraits du shopping, les bistrots branchés, les produits du terroir.
D’aucuns s’étonneront des nombreuses possibilités d’organisation de congrès séminaires et colloques qu’offre le Luxembourg. D’autres y trouveront des suggestions d’excursions ou d’occupations insolites en famille ou en entreprise. La diversité et les possibilités de séjours bien-être et wellness fait surprendre. Chacune des rubriques «culture», «nature» , «sports», «shopping», «kids», «eat & sleep» et «congrès» présente non seulement des articles de fond, mais aussi un agenda des événements incontournables. L’agenda au jour le jour n’est plus repris au magazine. Il est disponible sur www.visitluxembourg.com. w
Le Fiftyone au service d’autrui 12.000 euros pour l’ATE de Mondercange LUXEMBOURG Le District 104 club
Luxembourg du «Fifty One International» fait une nouvelle fois parler de lui en organisant la remise d’un chèque de 12.000 euros à ATE (Association de Thérapie Équestre) pour ses 30 ans d’existence, lors d’une conférence organisée lundi dernier à l’Hôtel Cravat. Cette somme a été réalisée grâce à l’adjonction de dons récoltés lors d’une marche gourmande organisée récemment à Betzdorf avec le club Lëtzebuerg pour un montant de dons de 3.000 euros. Des rééducations en kinésithérapie avec l’aide de chevaux Nous rappelons à cette occasion que l’ATE de Mondercange a pour but de proposer des rééducations en kinésithérapie avec l’aide de chevaux, pour tous enfants et adultes ayant des problèmes de motricité et/ou mentaux, améliorant et favorisant leur réhabilitation. Cette hippothérapie est organisée autour d’une équipe de professionnels de la santé, composée de trois kinésithérapeutes ainsi qu’une douzaine de co-thérapeu-
Le chèque a été remis dans le cadre d’une conférence à l’Hôtel Cravat Photo: Fiftyone
tes et aides diverses. Un grand merci au Fityone International pour son soutien et de dévouement de ses membres. T.R.
k Pour tous renseignements supplémentaires sur les bonnes oeuvres du Club, une seule adresse sur internet: www.fiftyone.lu
Minettemetropole: Ein Zentrum für Drogenabhängige Informationsversammlung in Esch am Donnerstag ESCH-ALZETTE Das Gesundheitsmi-
nisterium und die Stadt Esch-Alzette laden ein zu einer Informationsversammlung über die Ansiedlung eines Zentrums für Drogenabhängige „JDH-Contact“ in der Minettemetropole am Donnerstag, dem 25. Oktober 2012 um 19.00 im Escher Rathaus. Neben Gesundheitsminister Mars Di Bartolomeo werden Vertreter des Escher Schöffenrates und der Stiftung „Jugendan Drogenhëllef“ an dieser Runde teilnehmen.
Am vergangenen 5. Oktober stellten das Gesundheitsministerium, die Stadt Esch-Alzette und die Stiftung „Jugend- an Drogenhëllef“ das Projekt der Implantierung eines Zentrums für Drogenabhängige - „JDH-Contact“ genannt - vor. Diese Infrastruktur, die auf der Nummer 130 der Rue de Luxembourg angesiedelt wird, soll ihre Pforten in 18 Monaten öffnen. Die Stadt Esch-Alzette, die dieses Projekt mit der Zurverfügungstellung des Grundstückes und der
bestehenden Konstruktion unterstützt, hofft, dass es Dank dieser Struktur möglich sein wird, das Escher Drogenmilieu besser zu analysieren und zu lokalisieren. Die Umbauarbeiten werden vom Gesundheitsministerium finanziert. In dem Gebäude werden auch weitere Büros der Stiftung „Jugend- an Drogenhëllef“ eingerichtet werden, die bereits seit dem Jahr 1990 im Bereich der Drogenbekämpfung in der Minettemetropole aktiv ist. JK
Le nouveau magazine «Close-up»
Photo: ONT
Dënschdeg, 23. Oktober 2012
Städte- und Gemeindebund mal wieder außen vor Schlechte Qualität der Personalausweise sorgt beim Syvicol für Ärger LUXEMBURG
D
er Städte- und Gemeindebund Syvicol, der alle 106 luxemburgischen Kommunen vertritt, beklagt sich seit Jahren, dass er von der nationalen Politik und den nationalen Verwaltungen übergangen oder ganz ignoriert wird. Zwar wird von Regierungsseite regelmäßig eine Einbindung des größten Syndikates in die politische Entscheidungsfindung zugesagt - doch scheint es sich dabei wohl meist um hehre, wenn nicht leere, Worte zu handeln. So auch in der Affäre um die schadhaften Personalausweise.
KUERZ NOTÉIERT DÜDELINGEN
Kein Telefon
Aufgrund von Transformationsarbeiten am Telefonnetz könnten verschiedene Telefone in Düdelingen am Donnerstag, dem 25. Oktober nicht funktionieren. Von diesen Arbeiten sind folgende Straßen betroffen: Rue de l’Acier, Rue de la Libération, Rue Auguste Liesch, , Rue des Mérovingiens, Rue de l’Eau und Route de Volmerange. PETINGEN
Tag des offenen Tür
Die „Amicale de la Seniorie St Joseph“ Petingen lädt ein zu einem Tag der Offenen Tür am Sonntag, dem 28. Oktober ab 14.00 in der „Seniorie St Joseph“ in Petingen (28, Rue de l‘Eglise). SCHIFFLINGEN
„Dîner-Spectacle“
Angebot zur Zusammenarbeit blieb unbeantwortet In einer Pressemitteilung hat der Syvicol gestern darauf hingewieSie sorgen im Moment für einige Probleme Foto: Isabella Finzi sen, dass seit ihrer Einführung im Jahr 1939 die Zuständigkeit für die Vergabe von Personalausweisen vom Staat ganz in die Verant- von staatlicher Seite aus nicht eingebunden wurde, um die Unwortung der Kommunen gelegt wurde. Seit dem Bekanntwerden annehmlichkeiten für Bürger und Gemeinden so klein wie der Qualitätsprobleme bei mehr als 80.000 Ausweisen habe sich möglich zu halten. Bei dieser Gelegenheit wolle man aber ausder Syvicol beim Innenministerium für eine konzertierte Aktion drücklich darauf hinweisen, dass die Verantwortung für die von Kommunen und staatlichen Behörden eingesetzt. Deren fehlerhaften Personalausweise allein bei der vom Staat beaufZiel sollte sein, diese Schwierigkeiten aufeinander abgestimmt tragten Druckerei liegt und diese auch alle anfallenden Kosten und effizient zu bewältigen. Umso bedauerlich sei es, dass man übernimmt. PW
Die Gemeindeverwaltung Schifflingen in Zusammenarbeit mit der Kultur-, Sport- und Freizeitkommission und dem „Club Haus beim Kiosk“ lädt ein zu einem „DînerSpectacle“ zugunsten von „Schëffleng Hëlleft“ am 23. November ab 18.30 im „Club Haus beim Kiosk“. Für gute Stimmung wird das Duo „Sandy&Rol“ sorgen. Anmeldungen werden bis zum 15. November unter der Tel. 54 50 61-314 entgegen genommen.
Eine lohnende Erfahrung FAL und Freiwillige Feuerwehr aus Clerf üben Ernstfall in Munshausen FAL in der Zeit von 19.00 und 21.00 eine Aktivität aus, oder essen gerade. Zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr aus Clerf führte die Fondation Autisme Luxembourg (FAL) vor Kurzem eine Feuerwehrübung in ihrem Heim in Munshausen durch. Der Alarm wurde um 19.00 ausgelöst. Um 19.12 waren 20 Feuerwehrleute vor Ort und haben 45 Personen (Bewohner und Mitarbeiter) der FAL, die sich schon auf einer Sammelstelle aufhielten, bei der Evakuierung geholfen.
Der Ernstfall wurde in Munshausen geübt MUNSHAUSEN Für die 20 Feuerwehrleute, die für diesen Abend vorgesehen waren, war es schwierig, die möglichen Reaktionen von Personen mit Autismus auf einen
Foto: FAL
solchen Vorfall vorauszusehen. Es hätte sein können, dass diese Übung zu einer extremen Situation führt. Normalerweise führen die Bewohner des Hauses der
FAL: Reaktion der Bewohner ungewiss „Wir kannten nicht die Reaktion unserer Bewohner auf eine solche Situation und wir befürchteten, dass einige Bewohner weglaufen während der Übung, weil sie nicht mit dieser Situation umzugehen wissen. In diesem Fall müssen die Mitarbeiter der Stiftung und die Feuerwehrleute wachsam bleiben und zusammenarbeiten“, sagte Raja Rechter, Verantwortlicher für die Sicherheit an der FAL. Die Bewohner verließen ruhig die Häuser, begleitet von ihren Betreuern. Raja Rechter machte die Feuerwehr dennoch darauf aufmerksam, dass auch wenn die Bewohner diesmal gut reagiert haben, es notwendig ist, das nächste Mal konzentriert und aufmerksam zu bleiben , da bei dem Wiederholen der Übung das gewünschte Verhalten nicht erwartet werden kann. „In einem echten Notfall sind 10 Feuerwehrautos und 40 Feuerwehrleute, ein Krankenwagen und sechs Sanitäter sowie die Polizei für eine Einrichtung wie die der Fondation Autisme Luxemburg nötig. Wir waren in einer Übungssituation. Wir müssen alles tun, um niemanden zurück zu lassen, auch in extremen Situationen „, kündigte Sven Arend an, Übungsleiter und Leiter der Freiwilligen Feuerwehr von Clerf. „Die Gebäude der Stiftung sind riesig und wir haben nach 20 Minuten eine Person gefunden, die sich freiwillig für die Fondation versteckt hat. Die Übung war eine sehr lohnende Erfahrung für uns.“ FAL
Dënschdeg, 23. Oktober 2012
ÄR MEENUNG
Wunderbar, alle sind unzufrieden Die Renten-„Reform“, die Sozialminister Di Bartolomeo und die gesamte Regierung zu verantworten haben, steht bekannterweise auf überaus wackligen Füssen. Denn ein dreiprozentiges Wirtschaftswachstum und ein anderthalbprozentiger Anstieg der Beschäftigung im Schnitt der nächsten 40 Jahre sind eine total unrealistische Prämisse. Das sagen Gutachten, der gesunde Menschenverstand, sowie die Tatsache, dass dieses Szenario auch die letzten zehn Jahre nicht Luxemburger Realität war. Die Gewerkschaften leiten aus den aktuell prallen Rentenreserven ab, dass eine Reform eigentlich gar nicht nötig sei, was aber eine total kurzsichtige Analyse der Situation darstellt. Fazit: alle sind unzufrieden mit Di Bartolomeos Vorschlag, der den einen zu weit, den anderen nicht weit genug geht. Daraus folgert der Minister, dass sein Konzept gar nicht so schlecht sei. So als ob ein Restaurant, dessen Kunden alle unzufrieden sind, ei-
Demo gegen die Rentenreform am 15. Oktober auf der Place Clairefontaine in der Hauptstadt Foto: Hervé Montaigu ne gute Küche habe! Wer mit solch windigen Argumenten operieren muss, weiss wohl insgeheim selbst, dass ihm die politi-
sche Courage fehlt, 18 Monate vor den Wahlen eine echte und nachhaltige Reform durchzusetzen.
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Nr. 43 | 22.10.2012 | LUX 2,90
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Beilage zur
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Programm
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CHRISTIAN KMIOTEK
„Infektes Plagiat“ Die kroatische Künstlerin schmückt sich mit fremden Federn! Auf Antrag der damaligen Kultur-Ministerin hatte sie diese Kopie geschaffen, nach genauen Messungen des großen Kunstwerks von Claus Cito, mit beigefügtem dickem Unterleib und mit am Sockel angebrachten beleidigenden Schriften: Hure, Hündin, Kitsch, Madonna... Es ist dies ein Verstoß gegen die „Convention de Berne“, Artikel 6bis gegen Plagiat und Entstellung eines Kunstwerkes. Unter den 27 Vereinen und Unterschriften, die gegen dieses infekte Plagiat und diese Profanation protestierten, befanden sich viele bekannt Persönlichkeiten Luxemburgs, sowie Personen aus allen Schichten des Landes. Nach den unzähligen und unerwarteten Protesten, auch in der Presse, erfand man die Geschichte vom Hinweis auf unterdrückte Frauen! Es ist das gleiche Milieu, das die „Gëlle Fra“ während 40 Jahren versteckt hielt, das damals, wie heute sie für immer entfernen wollte. Dazu die Hypothese eines bekannten Historikers über das wirkliche Ziel der Errichtung von Lady Rosa: „Eine Impfung zur Vorbereitung der Geister auf ein
Am Werk von Sonja Ivetovic scheiden sich die Geister Foto: Jonathan Muzikar/MoMA
definitives Verschwinden der „Gëlle Fra““. AIMÉ KNEPPER
Dënschdeg, 23. Oktober 2012
Nom Renert, de Biltgen De Jean-Paul Maes iwwert säin Kaleidoskop-Theater
Jean-Paul Maes: „Hei am Land wëllen der vill am Ruddel lafen.“ LËTZEBUERG PATRICK VERSALL
A
uteur a Schauspiller ass de Jean-Paul Maes schonns laang, elo huet hien och säin eegenen Theater, de Kaleidoskop. An der aler Schungfabrik zu Keel-Téiteng huet deen neien Theater eng Heemecht fonnt. De Schwéierpunkt läit op der neier Lëtzebuerger Literatur, gekoppelt mat net-Lëtzebuerger Stécker. De Jean-Paul Maes vertrëtt d’Meenung, datt mir esou een Theater hei am Land brauchen. Jorelaang war hien déi dreiwend Kraaft hannert dem Theaterfestival zu Stengefort, dës Kulturmanifestatioun gëtt et allerdéngs net méi. Fir de Jean-Paul Maes war elo och dee richtegen Zäitpunkt komm, fir en eegenen Theater ze grënnen, well de Regisseur an Theaterleeder Marc Olinger net méi am Kapuzinnertheater dobäi ass: „De Marc Olinger huet mech perséinlech vill begleet op mengemWee.EtassheizuLëtzebuergvillewechgebrach,wéiden Olinger gaangen ass.“DeKapuzinnertheater ward’Bühn,wouetlech Lëtzebuerger Auteure wéi de Pol Greisch ur-opgefouert gi sinn. Et gëtt haut nach, esou de Jean-Paul Maes, eng grouss FanGemeng, déi mat deene Stécker al ginn ass. „De Pol Greisch wéi ochdeJosyBraunsinnewichtegtStéckLëtzebuergerGeschicht.“ De siwente November gëtt déi nei Saison lancéiert mat der Premiere vum „Renert“ an der Schungfabrik, dat den Auteur inzeenéiert; den André Mergenthaler steiert d’ Musek bäi. Den Duo geet duerno matdemStéck op Tournee. Een Leitthema pro Saison Duerch all Saison soll sech, esou de Jean-Paul Maes, ee roude Fuedem zéien. D’Leitthema ass dëst Joer Zerspaltung, Tren-
Foto: Editpress Archiv
„Wann een seng Sprooch verléiert, verléiert een seng Séil“ JEAN-PAUL MAES
nung, Auserneegoen. Den Theater inzeenéiert och als Reprise dem Jean-Paul Maes säin „Wat d’Mécken denken“. Déi grouss Saisonsouverture ass fir dee grousse Klassiker vun der Lëtzebuerger Literatur reservéiert. „Den Ufank mécht den „Renert“, wou eng Gesellschaft gewise gëtt, déi sech spalt, awer dann erëm zesummefënnt. „D’Stéck geheit ee kritesche Bléck op d’Politik an engem Land, et weist, ewéi Politik do funktionéiert; ee Land, dat sech iergendwéi erneiere wëllt, dës Erneierung awer ni richteg packt. De Sproch „Mir wëlle bleiwe wat mir sinn“ ass fir de Jean-Paul Maes an engem gewësse Sënn eng Gefor fir eist Land, eng Bedroung, well een sech mënschlech net vill verännere wëllt. „Vill Leit bekäppen net, dat een op d’Welt kënnt an sech da verännert.“ Den Auteur huet d’Gefill, datt sech net vill Leit individualiséiere wëllen: „Hei am Land wëllen der vill am Ruddel lafen.“ Bleiwe soll awer op jidde Fall eis Lëtzebuerger Sprooch: „Wann een seng Sprooch verléiert, verléiert een seng Séil. Et identifizéiert een sech iwwert seng Sprooch.“ Eng Sprooch weist, wéi ee Vollek fillt an denkt. Een zweet Stéck, dat vum Kaleidoskop inzeenéiert gëtt, ass dem schwedeschen Auteur
August Strindberg säin „Totentanz“: Eng Koppel lieft zanter Joren op enger Insel zesummen, déi zwee bauen da lues a lues eng Feindschaft een deem anere géigeniwwer op. Dës Situatioun gëtt duerch een Drëtten, deen dobäi stéisst, opgesprengt. „Dëst Stéck verleet dann zur Fro, ob d’Bestietnes am 21. Joerhonnert nach legitim ass. Kann ee Mënschen nach zwéngen, zesummen ze sinn oder zerstéiert een esou een Individuum?“ En Theater um Bockel Den Ofschloss vun der neier Saison mécht ee fuschneit Theaterstéck vum Raoul Biltgen: „De Wollef kënnt heem“, dat d’Eva Paulin inzeenéiert. „Een aus engem Duerf ass fortgaang , well säi Papp sech ëmbruecht huet.“ An der Friemd huet hien säi Gléck probéiert an huet och reusséiert. „Wann hien zeréck an säin Heemechtsduerf kënnt, da kënnt et zum Eklat.“ Et gi gewëss Parallelen zum Dürrenmatt sengem Stéck „Der Besuch der alten Dame“. „Mir spille mam Gedanken, eventuell dat Stéck 2013/14 an de Programm opzehuelen.“ De ganze Kaleidoskop-Theater dréit de Jean-Paul Maes op sengem Bockel, alles leeft a Koproduktioun mat der Gemeng Keel-Téiteng, den Auteur gräift selwer an d’Täsch fir säi Kand. „Als Initiator schnallt een de Rimm enk, all déi Leit, déi engagéiert ginn, kréien eng Pai.“ De Kaleidoskop-Theater wëllt pro Saison net ze vill Stécker inzeenéieren a setzt deemno léiwer op Qualitéit amplaz op Quantitéit. Datt ëmmer nei Stécker nokommen, dorun huet de Jean-Paul Maes keen Zweifel . Auteure wéi de Luc Spada oder de Ian de Toffoli wieren, esou de Jean Paul Maes, eng interessant Generatioun. k www.kaleidoskop-theater.com
Dënschdeg, 23. Oktober 2012
Phänomen: Geisterfahrer Luxemburger Falschfahrer erkennen glücklicherweise sehr oft ihren Irrtum
Auch solche Schilder helfen nicht immer
Foto: Archiv
LUXEMBURG/GROSSREGION
S
chreckensmeldung Geisterfahrer: Zwei Kinder und ihr Vater sind bei einem Zusammenstoß mit einer Geisterfahrerin auf der A1 in Rheinland-Pfalz bei Trier ums Leben gekommen. „Die Frau ist in falscher Richtung vom Parkplatz auf die Autobahn gefahren“, teilte die Polizei in Schweich mit. Ein weiterer Fall: Ein Geisterfahrer hat auf einer Autobahn im Sauerland einen Unfall mit fünf Todesopfern verursacht. Er prallte am Sonntagmorgen mit seinem Wagen auf der A 46 bei Meschede (Deutschland) gegen ein entgegenkommendes Auto, in dem vier Menschen saßen. Sein Fahrzeug ging sofort in Flammen auf. Die Polizei geht von einem Suizid aus. Selbstmordabsicht, Mutprobe, Drogeneinfluss Und am Sonntag war ein Autofahrer auf der Escher Autobahn (Richtung Luxemburg) in der falschen Fahrtrichtung unterwegs. Zwischen der Auffahrt Esch/Alzette und dem Kreuz mit der A13 kam es zu einer Frontalkollision mit einem entgegenkommenden Auto. Beide Fahrer, ein 20-jähriger und ein 44-jähriger, waren allein in ihrem PKW und sind schwer ver-
letzt worden. Das Phänomen Geisterfahrer: Selbstmordabsicht, Mutprobe, Drogeneinfluss, Reizüberflutung - die Anlässe für eine Falschfahrt auf der Autobahn sind so unterschiedlich, dass die Vorbeugung extrem schwierig ist. Darüber ist sich die Verkehrsunfallforschung weitgehend einig. So traurig die Häufung tödlicher Geisterfahrten in diesem Oktober auch ist - statistisch gesehen ist diese Unfallart sehr selten. Pro Jahr gibt es laut Bundesverkehrsministerium in Deutschland etwa 1.700 bis 2.000 Falschfahrer-Meldungen bei Polizei und Verkehrsfunk. Darin enthalten sind auch alle glimpflich verlaufenen Zwischenfälle, Telefonscherze und Irrtümer. Die meisten unfreiwilligen Geisterfahrten gehen den Forschern zufolge tatsächlich glimpflich aus, weil der Falschfahrer, der seinen Irrtum erkannt hat, in der Regel tut, was er kann, um Unfälle zu vermeiden. „Elf von 22.000 von uns untersuchten Autounfällen mit Personenschäden fallen in die Kategorie Falschfahrten“, sagt Verkehrsunfallforscher Henrik Liers von der TU Dresden. Seine Statistik reicht über zehn Jahre. „Bei jedem zweiten gibt es mindestens ein Todesopfer.“ Dem schließt sich Andreas Hölzel vom deutschen ADAC an: „Wenn Sie mit 130 frontal auf ein anderes Auto auffahren, das ebenfalls 130 fährt, dann haben Sie keine realistische Überlebenschance.“ Vier mögliche Ursachengruppen für eine Falschfahrt führt er an: Alkohol und Drogen, Orientierungslosigkeit, bewusstes Wenden auf der Autobahn - etwa wegen einer verpassten Ausfahrt - und schließlich Suizidabsicht. Und wer den Tod sucht, hält sich wahrscheinlich nicht an die Richtgeschwindigkeit. Pro Jahr kommen jeweils etwa 400 Menschen als Rad fahrende Verkehrsteilnehmer ums Leben, ebenso viele Personen bei Unfällen auf Landstraßen. Bei Geisterfahrten sterben pro Jahr durchschnittlich 20 Menschen. Allein im Oktober 2012 aber waren es bis zum Wochenende schon zwölf. Diese extrem drastische Häufung kann kein Fachmann erklären. Liers‘ Statistik gibt keinen Beweis dafür her, dass es an früher einsetzender Dunkelheit oder häufigeren Depressionen als im Frühjahr oder Sommer liegt.„Es handelt sich um junge wie alte Autofahrer, um Frauen wie Männer mit oder ohne Blackout“, sagt Rainer Hillgärtner vom Autoclub ACE. Trotz des „schwarzen Oktobers“ gebe es „bislang keine belastbaren Anzeichen für die Annahme, dass Geisterfahrer häufiger im Herbst unterwegs sind“, ergänzt er. Auch die Zahl der Nebelunfälle sei in den vergangenen Jahren gesunken. Luxemburg hat wenige Falschfahrer Was die Autobahnen des „Großherzogtums“ angeht, so ist die Polizei Luxemburg froh, dass sich die „Meldungen über Geisterfahrer in Grenzen halten“, ohne dass es zu einem Schaden kommt, sagt Joëlle Schmit von der Pressestelle der Polizei. „Viele merken schnell ihren Irrtum, dass sie verkehrt unterwegs sind und drehen in die richtige Richtung.“ Ratschläge auf Abhilfe bezüglich Falschfahrer sind auch eher spärlich. Fachleute halten etwa „Krallen“ an den Autobahnauffahrten für problematisch. Wer in die falsche Richtung darüberfährt, dem werden automatisch die Reifen aufgestochen. So geben Experten zu bedenken, dass die Technik bei winterlichen Bedingungen noch Probleme aufwerfe, abgesehen davon, dass sie sehr aufwendig sei. Sollte sich allerdings an bestimmten Straßenabschnitten herausstellen, dass sich Falschfahrten häufen, so müsse dem mit besonders auffälliger Beschilderung entgegengewirkt werden, fordern die Automobilclubs. „Aber wenn einer sich mit einer Geisterfahrt umbringen will, hilft gar nichts“, so der Experte vom Automobilclub ADAC abschließend in seinen Ausführungen. w IZ MIT DAPD
Saarland: Polizistin von Raser totgefahren
Sichtbare Markierungen der Spurensicherung GOETTELBORN Markierungen der Spurensicherung sind auf der deutschen Autobahn 1 (A1) nahe Goet-
telborn nach einem Unfall, bei dem eine Polizistin tödlich verletzt wurde, neben einem Einsatzfahrzeug
Foto: dapd
der Polizei und einem beschädigten Pkw zu sehen. Die 28-jährige Polizistin ist bei einer Verkehrskon-
trolle auf der Autobahn im Regionalverband Saarbrücken überfahren und tödlich verletzt worden. Ein weiterer Beamter im Alter von 22 Jahren wurde schwer verletzt, wie die Polizei mitteilte. Die Polizisten im Zivilfahrzeug hatten am Sonntagnachmittag eine Fahrerin aufgrund ihrer unsicheren Fahrweise anhalten und kontrollieren wollen. Diese setzte ihre Fahrt aber mit hoher Geschwindigkeit fort. Ein hinzugerufener Streifenwagen konnte das Auto überholen und stoppen. Als die Beamten das angehaltene Fahrzeug der Frau kontrollieren wollten, raste ein nachfolgender PKW von hinten heran. Er erwischte zunächst den an der Fahrertür stehenden Polizisten und stieß anschließend mit der sich nähernden Polizistin zusammen, die getötet wurde. DAPD
OPGEPASST TÖDLICHER VERKEHRSUNFALL
Fußgänger angefahren
VICHTEN Gegen 20.30 wurde am Sonntag ein 74-jähriger Mann in der rue Principale auf dem Fußgängerüberweg von einem Auto erfasst. Für den Einwohner aus Vichten kam jede Hilfe zu spät, er verstarb noch am Unfallort.
ERWISCHT
Ladendieb verhaftet
ECHTERNACH Ein Zeuge sah, wie zwei Männer am Samstag in einem Geschäft in Echternach zwei Jacken in eine Tüte steckten und dann flüchteten. Er informierte sofort den Inhaber des Geschäftes, der die Verfolgung aufnahm. Er konnte nur noch einen Mann stellen. Die Ermittlungen ergaben, dass derselbe Täter im September in einem Geschäft ein Handy gestohlen hatte. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Verhaftung an.
GLEICHGEWICHT VERLOREN
Tödlicher Ernteunfall
ZOLWER Ein Mann wollte am Samstag Äpfel am Baum neben seinem Haus pflücken. Hierzu hatte er die Leiter an das Treppengeländer gelehnt. Aus ungeklärten Umständen verlor er das Gleichgewicht und fiel herunter. Obwohl die Nachbarn noch erste Hilfe leisteten erlag der Mann seinen Verletzungen im Krankenhaus.
VERSUCHTER ÜBERFALL
Täter k.o. geschlagen
LINTGEN Das Opfer befand sich alleine im ausschank des Fußballvereins, als drei Männer eintraten. Ein Mann forderte ihn unter Vorzeigen eines Messers auf, die Kasse herauszugeben. Ein zweiter Täter ging hinter den Tresen und schubste das Opfer beiseite. Daraufhin wehrte sich der Mann und schlug den Täter mit der Faust ins Gesicht, sodass dieser umfiel. Seine beiden Mittäter halfen ihm auf und sie flüchteten in Richtung des synthetischen Fußballfeldes resp. in Richtung Rollingen. Eine Fahndung der Polizei mit der Hundestaffel und mehreren Streifen verlief negativ.
VERKEHRSUNFALL
Geblendet und Mauer übersehen
ALTWIES/ASPELT Eine Autofahrerin wollte zwei Mopedfahrer überholen. Sie lenkte deshalb ihr Fahrzeug leicht nach links. Da sie durch die tief stehende Sonne verblendet wurde übersah sie die kalifornische Mauer. Durch den Aufprall hob das Fahrzeug ab, kippte auf das Dach und rutschte noch etwa 100 Meter weiter. Die beiden Mopedfahrer bargen die Beifahrerin aus dem Fahrzeug. Die Fahrerin musste durch die Rettungskräfte herausgeschnitten werden.
TIPPS
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Schwitz-Rock Mächtig ins Schwitzen gerät man beim fünften Album der finnischen Band Disco Ensemble: Pure Energie, die das lahmste Tanzbein zum hüpfen bringt. „Second Soul“ gibt einen Vorgeschmack. k www.soundcloud.com
„Comeback“: Einmal als Statistin dabei Das Journal hat den Akteuren der Sitcom über die Schultern geschaut LUXEMBURG MADY LUTGEN
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er Filmproduzent Bernard Michaux ist unter die Gastwirte gegangen und hat mit der „Bouneweger Stuff“ einen Ort geschaffen, wo man sich gerne trifft. Die Kneipe ist innerhalb weniger Wochen zum hippen Treff mit studentischem Flair geworden ist, gleichzeitig ist sie die Kulisse für die neue Luxemburger Sitcom „Comeback“. Dadurch, dass die „Stuff“, wie sie bereits genannt wird, von dienstags bis sonntags eine ganz normale Kneipe ist, wird nur montags im Gastbereich gedreht. An den anderen Tagen zieht das Drehteam entweder eine Etage höher, in die fiktive WG der Hauptfiguren, oder arbeitet im Freien. Als Vorbild der Sitcom wird die Serie „How i met your mother“ genommen. Das ganze Team ist nicht älter als 25, es arbeiten hier viele junge Leute die sich schon einen Namen im Filmgeschäft gemacht haben. Super Stimmung Am Set herrscht gelassene Stimmung. In einem Nebenzimmer vom Set, wo eine Kegelbahn steht, sind Tische und Stühle aufgebaut auf denen die Statisten Platz nehmen können. Getränke und kleine Snacks gibt’s auch. Die vielen Statisten reden untereinander und es
LUXEMBURG-GRUND
wird viel gelacht, so vergeht die Zeit sehr schnell, denn eins muss man mitbringen, viel Geduld.
Kurzfilme
18.30 Im Rahmen des Festivals des osteuropäischen Films „CinéEast“ werden in der Abtei Neumünster vier Stunden lang Kurzfilme aus Osteuropa gezeigt. Der erste Teil ist Werken aus der Slowakei, Rumänien und Bulgarien gewidmet, der zweite Teil Werken aus Kroatien, Serbien und Slowenien. Zwischendurch werden landestypische Snacks und Getränke rumgereicht. Eintritt: 4 €.
Action! Wenn man vom Regieassistenten zum Set gebracht wird steigt die Nervosität. Was muss man eigentlich tun? Der Regisseur erklärt einem dann wo man sich hinsetzen und was man machen muss. Die Szene wird mehrmals geprobt und dann erst wird sie richtig gedreht. Man soll nicht in die Kamera schauen und auch nicht gekünstelt wirken. Die Schauspieler werden immer wieder geschminkt und man hört den Regisseur sagen „ A lass“. Nach ein paar Minuten ist alles vorbei und die Szene ist im Kasten. Es ist spannend zu sehen wie es hinter den Kulissen abläuft und wie viele Leute hinter der Kamera arbeiten. Zum Schluss applaudiert das ganze Team den Schauspielern und Statisten. Statist zu sein ist eine tolle Erfahrung die einen Filme jetzt mit anderen Augen anschauen lässt Wer träumt nicht manchmal von einer großen Karriere beim Film? Bei „Comeback“ ist dies jetzt möglich. Das Team sucht immer wieder junge Leute die gerne mitspielen wollen. Gedreht wird montags, dienstags und mittwochs den ganzen Tag. Melden kann man sich unter casting@comeback.lu. w
LUXEMBURG-GRUND
Kulinarische Entdeckung
Bei der nächsten Klappe könnt Ihr dabei sein
Fotos: Mady Lutgen
19.00 In der Brasserie der Abtei Neumünster wird erneut ein Buffet mit köstlichen Spezialitäten aus ganz Osteuropa angeboten. Gerichte aus u.a. Ungarn, Estland, Polen, Bulgarien, Rumänien werden aufgetischt. Preis: 25 € p.P. (ohne Getränke)
Börse: Kurse unter Druck
Neuheiten von Apple & Co.
Siemens macht Schluss
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STFS vor definitivem Aus ArcelorMittal-Betriebsrat über beabsichtigte Schließung von Schifflingen informiert LUXEMBURG NIC. DICKEN
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ereits im Herbst 2010 war innerhalb des ArcelorMittal-Konzerns beschlossen worden, die Produktionsaktivitäten an den beiden Standorten Schifflingen und Rodange aus konjunkturellen Gründen zeitlich begrenzt herunter zu fahren. Diese Maßnahme wurde mittlerweile mehrmals wiederholt, wobei die entsprechenden Entscheidungen jeweils im Rahmen der Stahltripartite erörtert wurden. Den Unternehmensangaben zufolge machen beide Produktionswerke seit mehr als drei Jahren fortgesetzt Betriebsverluste, die auf unzureichende Verkaufspreise auf dem europäischen Markt zurückgeführt werden. Schwierige Marktlage Dieser Preisrückgang wiederum ist Folge von massiven Überkapazitäten - gesprochen wird von bis zu 100% - auf einem ohnehinkonjunkturellangeschlagenenMarkt,wasdiePerspektive von kurz- oder mittelfristigen Preissteigerungen als eher unwahrscheinlich erscheinen lässt. Einer Mitteilung des OGBL-Syndikates „Sidérurgie et Mines“ zufolge hat gestern Vormittag eine außerordentliche Sitzung des gemischten Betriebsrates stattgefunden, in deren Verlauf die Geschäftsleitung von ArcelorMittal Luxemburg offiziell ihre Absicht geäußert habe, die Produktion der „Société duTrainàFilSchifflange“(STFS)abJanuar2013vollendsstillzulegen. Gemäß einer innerhalb der ArcelorMittal-Gruppe „mittlerweile gut eingeölten Formel“ sei von einer „vollständigen Stilllegung auf unbestimmte Zeit“ gesprochen worden, so heißt es weiter in der Mitteilung, die aber auch unterstreicht, die Vertreter des OGBL im gemischten Betriebsrat hätten diese Entscheidung selbstverständlich bestritten und ihre tiefste UnzufriedenheitzumAusdruckgebracht.
Der traditionsreichen Schifflinger Stahlproduktion droht jetzt die definitive Stilllegung „Nichts als Abbau im Visier!“ Dem OGBL zufolge sind die von der Geschäftsführung vorgebrachten Argumente nach wie vor nicht schlüssig und zielen einzig und allein darauf ab, sich kurzfristig von einer ganzen Reihe von Aktivitäten zu trennen die, entgegen all dem, was von der Gruppe behauptet werden, einträgliche Aktivitäten geblieben seien. Die Verluste, die in den letzten Jahren auf dem Standort Schifflingen eingefahren wurden, seien allesamt eher auf Managementfehler zurückzuführen als auf Probleme im Zusammenhang mit so genannten Überkapazitäten auf dem Stahlmarkt. Der OGBL erinnert desweiteren daran, dass in der nächsten Sitzung der Stahltripartite vom kommenden Freitag, 26. Oktober, in deren Verlauf eine weitere Zwischenbilanz über die Investitionen und die Beschäftigungszahl gezogen werden soll, auch die Ergebnisse der auf der Basis einer OGBL-Studie durchgeführten Betriebsprüfung diskutiert werden sollen. Diese Betriebsprüfung beweise eindeutig die Wirtschaftlichkeit der Produktionsstandorte Schifflingen und Rodan-
Continuité assurée La «LSF Foundation» prend un nouveau départ LUXEMBOURG La Luxembourg School of Finance a fait savoir hier dans un communiqué de presse que, conformément aux décisions de son Conseil d’administration, les nouveaux statuts de la Fondation «Luxembourg School of Finance» sont sur le point d’être mis en vigueur par arrêté grand-ducal. Avec la modernisation de ses statuts, la Fondation se donne un nouveau Conseil d’administration qui est composé comme suit: Président: Jean-Jacques Rommes, CEO de l’ABBL; Membres: Ernst Wilhelm Contzen, Président de l’ABBL; Germain Dondelinger, Premier Conseiller de Gouvernement au Ministère de l’Enseignement Supérieur et de la Recherche; Jean Guill, Directeur général de la Commission de Surveillance du Secteur Financier; Yves Mersch, Président de la BCL
Marc Saluzzi, Président de l’ALFI; Rolf Tarrach, Recteur de l’Université du Luxembourg. Hommage à Lucien Thiel Les mandats des membres du Conseil sont conférés ès fonction. Le nouveau Conseil a entamé ses travaux dès sa réunion du 26 septembre 2012. Le Conseil a rendu hommage à son président décédé, Lucien Thiel, qui est à l’origine de la Fondation et qui fut un architecte majeur de la Luxembourg School of Finance. L’objet de la Fondation est de soutenir et de promouvoir l’institut de formation universitaire et de recherche „Luxembourg School of Finance“ faisant partie de la Faculté de droit, d’économie et de finance de l’Université du Luxembourg. La Fondation contribuera notamment à élargir l’offre en formation,
à financer des bourses d’études et à stimuler les activités de recherche. Le nouveau Conseil s’est donné la mission de parfaire les liens entre la Luxembourg School of Finance et le centre financier, notamment par la mise en place d’un organe de conseil spécial (Advisory Group) et la collecte de fonds auprès des acteurs de la place financière. Il est rappelé que les donateurs principaux des dernières années ont été l’Association des Banques et Banquiers, Luxembourg, DWS Investment S.A., Landesbank Rheinland-Pfalz International S.A., Sal. Oppenheim jr. & Cie. Luxembourg S.A. et la Deutsche Bank Luxembourg S.A. Ce dernier donateur en particulier a permis la nomination en septembre de cette année du Professeur Rajnish Mehra à la Deutsche Bank Chair.
Foto: Isabella Finzi
ge. Deshalb fordert der OGBL denn auch nicht mehr und nicht weniger, als dass alles daran gesetzt wird, sowohl auf Seiten von ArcelorMittal als auch auf Seiten der luxemburgischen Regierung, diese Standorte schnellstmöglich wieder mit industriellen Aktivitäten zu belegen. Warten auf OGBL-Studie Das ist natürlich sehr viel einfacher gesagt als getan, zumal die derzeitige allgemeine Wirtschaftslage nicht unbedingt dazu angetan ist, schnelle Investitionsentscheidungen einheimischer oder auswärtiger Investoren zu begünstigen. Dass Schifflingen und Rodange - mit Verlaub! - als Stahlstandorte auf der Kippe stehen würden, war nicht erst seit Herbst 2010 abzusehen. Und bei der Natur der dort produzierten Stahlerzeugnisse erscheint die Rentabilisierung einer eventuellen Neuinvestition als durchaus fragwürdig. Wir kennen nicht die Rentabilitätsstudie, die der OGBL löblicherweise in Auftrag gegeben hat, und die er auch von einem Betriebsprüfer auf Herz und Nieren hat untersuchen lassen. Aber wir sind doch sehr gespannt, am kommenden Freitag mehr darüber zu erfahren. w
Sozialplan Hyosung Wire steht COLMAR-BERG Keine „After Wedding“-Pause gab es gestern für die Gewerkschaften. Neben der Bekundung der definitiven Schließungsabsichten für den Walzdrahtbetrieb der Schifflinger Schmelz stand auch die Unterzeichnung des Sozialplans für die Beschäftigten von Hyosung Wire auf Roost auf der Tagesordnung. Wie der OGBL mitteilte, werden von den insgesamt 200 Beschäftigten deren 14 intern mit Lager- und Verkaufsaufgaben weiter beschäftigt, während deren 23 auf die „préretraiteajustement“ bzw. den Vorruhestand zurückgreifen werden. Die Personalvertreter bleiben bis Ende 2014 unter Vertrag. Der OGBL, der die Schließung der Produktion auch aus ökologischen Gründen verurteilt, weil Goodyear das gleiche Material künftig aus Vietnam geliefert bekommt, präzisiert, dass der Sozialplan bzw. die Kündigungsfristen am 1. Dezember 2012 beginnen. Die gekündigten Mitarbeiter
werden je nach Kündigungsfrist bis spätestens zum 1. April 2013 weiterarbeiten, wenn die Produktion definitiv geschlossen wird. Die Mitarbeiter, deren Kündigungsfrist erst nach diesem Termin abläuft, werden ohne Beschäftigung weiterbezahlt. Die gesetzlich vorgesehenen Abgangsentschädigungen werden jedem Mitarbeiter bei seinem Ausscheiden bezahlt bzw. spätestens zum Ablauf der Kündigungsfrist. Neben der gesetzlich vorgesehenen Abgangsentschädigung erhält jeder Beschäftigte 100 Euro pro Monat Betriebszugehörigkeit. Ausgeschlossen sind Mitarbeiter mit befristetem Arbeitsvertrag oder die auf Probe arbeiten. Auch gelten Einschränkungen für Mitarbeiter, die sich während der Kündigungsfrist krankmelden. Schließlich garantiert Hyosung Wire jenen Mitarbeitern, die nach bestimmten Kriterien 2013 oder 2014 in die „préretraite-ajustement“ oder in den Vorruhestand wechseln. ND.
Dënschdeg, 23. Oktober 2012
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Kurse gerieten unter Druck Europas Aktienmärkte sind gestern im späten Handel unter Druck geraten: Nach schwachen Vorgaben aus Asien und dem Einbruch bei Japans Exporten im September um 10,3 Prozent waren die Indizes in Europa zunächst über weite Strecken wenig verändert - ehe eine halbe Stunde vor Handelsschluss Verkäufer die Oberhand gewannen. Der europäische Leitindex Stoxx Europe 50 war schließlich rund 0,5 Prozent leichter bei 2.559,63 Punkten. Der marktbreite Stoxx 600 war etwa 0,4 Prozent im Minus bei 272,95 Zählern. Für den Euroraum-Index Euro Stoxx 50 ging es um rund 0,4 Prozent abwärts auf 2.531,10 Punkte. „Es gibt weiter eine Menge Unsicherheit rund um Spanien, und was sie als nächstes tun. Dazu kommt, dass wir noch immer kein festes Datum haben, wann Griechenland die zweite Tranche an Hilfen erhält“, sagte Ishaq Siddiqi, Marktstratege bei ETX Capital in London. Überdurchschnittlich schwach waren Aktien von Autobauern und Zulieferern. Bei Autowerten belastete ein zurückhaltender Branchenausblick von Goldman Sachs. Goldman senkte die Einstufung von Porsche Automobil Holding , die Aktie verlor 1,5 Prozent - der dritte Tag mit Abgabedruck in Folge. Der Dax in Frankfurt war 0,7 Prozent im Minus bei 7.328,05 Punkten. Daimler AG gaben rund 1,3 Prozent ab. Gegen den Trend rückten Commerzbank AG 2,9 Prozent vor. Commerzbank sondiere den Kauf des Depotbankgeschäfts, hieß es gestern aus informierten Kreisen. In der zweiten Reihe waren KWS Saat AG um 3,2 Prozent leichter. MM Warburg hatte die Aktien des Saatgutherstellers reduziert. Der SMI in Zürich rutschte 0,1 Prozent auf 6.746,71 Punkte. Bei den Schweizer Großbanken UBS AG und Crédit Suisse Group AG scheint die Welle der Stellenstreichungen noch nicht abzuebben, berichtet die Zeitung „Der Sonntag“. Bei der „Sonntagszeitung“ wiederum hieß es, es stünden keine Stellenstreichungen an. Aktien von Crédit Suisse waren 0,4 Prozent leichter, die Anteilsscheine von UBS kamen 1,3 Prozent voran. Titel von OC Oerlikon Corp. AG legten 3,7 Prozent zu. Der Verkauf der Solarsparte nach Japan wurde von den Aufsichtsbehörden genehmigt. In Luxemburg schloss der LuxX Index 0,4 Prozent im Plus bei 1.225,47 Zählern. Aktien von Aperam rückten 2,1 Prozent vor, Socfinaf legten um 1,4 Prozent zu. BLOOMBERG
Commerzbank will sich von Depotbankgeschäft trennen Die Commerzbank AG sondiert laut informierten Kreisen einen Verkauf ihres Depotbankengeschäfts. Vorstandschef Martin Blessing prüft die Strategie der zweitgrößten deutschen Bank. Das Kreditinstitut mit Sitz in Frankfurt habe die UBS AG mit der Suche nach Käufern beauftragt, berichten mit den Vorgängen vertraute Personen, die ihren Namen nicht genannt haben wollten, weil die Verhandlungen nicht öffentlich sind. Wahrscheinlich sei es, dass sich Akteure für das Depotbankengeschäft interessieren, die bereits in dem Sektor aktiv seien, hieß es weiter. Als möglicher Erlös für die Sparte wurden mehr als 200 Mio. Euro genannt. Bis zum Ende des ersten Quartals dürfte die Sparte laut informierten Kreisen verkauft werden. Die Bank könnte sich allerdings auch gegen einen Verkauf entscheiden, wenn die Gebote zu niedrig ausfielen, erklärte eine der mit den Vorgängen vertrauten Personen. Die Commerzbank hatte angekündigt, wegen der Schuldenkrise ihre Geschäftsbereiche einer Überprüfung zu unterziehen. Das Depotbankengeschäft wird von gegenläufigen Kräften beeinflusst. Kursgewinne bei Aktien sorgen für höhere Erträge aus der Verwaltung und Verwahrung von Kundendepots, während das niedrige Zinsniveau die Bank zwingt, auf Gebühren bei Geldmarktfonds zu verzich-
ten, und die Renditen der Portfolios sowie die Erträge in der Wertpapierleihe schrumpfen lässt. Per Ende Juni waren in Deutschland 48 Depotbanken aktiv, die insgesamt 1,2 Billionen Euro verwalteten. Die Commerzbank-Sparte verwaltete laut BVI- Daten per Ende Juni 24,4 Mrd. Euro an Investmentfonds, 46,1 Mrd. Euro an Spezialfonds und 20,7 Mrd. Euro an Immobilienfonds. Depotbanken übernehmen die Dokumentation, verfolgen die Wertentwicklung und führen Transaktionen für institutionelle Investoren wie Investmentfonds, Pensionsfonds und Hedgefonds aus. Sie können außerdem Devisentransaktionen durchführen und Geld sowie Wertpapiere verleihen. Die größten Akteure in dem Bereich sind Bank of New York Mellon Corp., State Street und JPMorgan Chase & Co. Reduzierte Kundenaktivitäten und Kosten infolge der schärferen Bankenregulierung beeinträchtigten den Gewinn, so Blessing. Am 8. November soll der CommerzbankChef einen Zwischenbericht abgeben und die Pläne für die Privatkundensparte sowie die Strategie der Bank für Bereiche, die geschlossen werden sollen, vorstellen. Zu letzteren gehören unter anderem die Staatsfinanzierung, die gewerbliche Immobilienfinanzierung und die Schiffsfinanzierung. BLOOMBERG
Rosneft größter Ölförderer
Dënschdeg, 23. Oktober 2012
Der staatlich kontrollierte Ölkonzern hat am Montag von BP die Anteile am Joint-Venture TNK-BP gekauft
Große packen schon Geschenke aus Apple, Microsoft und Google präsentieren zeitgleich ihre Neuheiten SILICON VALLEY
I
m Silicon Valley wird Weihnachten schon Ende Oktober gefeiert.ZumindestbeiApple,MicrosoftundGoogle-darauf deutet vieles hin. Innerhalb nur einer Woche hat jeder der drei Computerkonzerne zu einer eigenen Großveranstaltung eingeladen. Es ist bereits die zweite Runde von Präsentationen möglicher Geschenke. Kurz nach der Elektronikmesse IFA in Berlin hatten Apple, Nokia und Amazon ihrAngebot schon einmal aufpoliert.
Mini-iPad würde Lücke zwischen Apple-Produkten schließen Den Anfang beim Weihnachts-Countdown macht Apple: Gewohnt geheimnistuerisch hat das wertvollste Unternehmen der Welt unter dem Motto „Wir haben Ihnen noch ein klein wenig mehr zu zeigen“ für (den heutigen) Dienstag ins kalifornische San José geladen. Was wird präsentiert? Wie immer streng geheim - oder auch nicht. Inzwischen kursieren massenhaft „Schnappschüsse“ und „zufällig“ ins Netz gelangte Informationen über eine kleinere Version des Tablet-Computers iPad. Ein Mini-iPad würde Apples Sortiment an Mobilgeräten abrunden und die Lücke zwischen iPhone und iPad schließen - sowohl was die Größe des berührungsempfindlichen Bildschirms angeht als vermutlich auch beim Preis. So deuten bereits angebotene Schutzhüllen für das Gerät darauf hin, dass die kleinere iPad-Version in etwa so großwiedasNexus-7-TabletvonGoogle -alsoknapp20mal 12Zentimeter -seinwird. Einer angeblich im
LINK MULTIPLE 2010 S.C.A. Société en Commandite par Actions Siège Social : 3, Avenue Pasteur, L-2311 LUXEMBOURG R.C.S. Luxembourg B – 152.562 Le Gérant Commandité a l’honneur de convoquer Messieurs les Actionnaires par le présent avis, à l’Assemblée Générale, qui aura lieu le 30 octobre 2012 à 12.00 heures au siège social, avec l’ordre du jour suivant :
FIDENES S.A.
Für all jene, die schon voll ver-apple-t sind, haben auch Google und Microsoft neue Geschenkideen parat Foto: dapd System einer großen Elektronikkette aufgetauchten Preisliste zufolge soll das Gerät je nach Speichergröße und technischer Ausstattung zwischen 249 und 649 Euro kosten. Microsoft bläst zur Aufholjagd Die Aktionäre dürfte Apple dann am Donnerstag beglücken, wenn der Konzern seine Bilanz für das vierte Quartal und das gesamte Geschäftsjahr vorlegt. Zwar war der Gewinn mit 35 Milliarden Dollar von April bis Juni hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
Ordre du jour 1. Approbation des rapports de la Gérance, du Conseil de Surveillance et du Réviseur d’Entreprises. 2. Approbation du bilan et du compte de profits et pertes au 31 août 2012, et affectation des résultats. 3. Décharge à donner au Gérant Commandité, au Conseil de Surveillance et au Réviseur d’Entreprises pour l’exercice de leur mandat au 31 août 2012. 4. Divers. LINK MULTIPLE S.à r.l. Gérant Commandité 113850
WORLD TECHNOLOGY ENTERPRISE HOLDING S.A. Société anonyme
Siège social: 11b, Boulevard Joseph II L-1840 Luxembourg RCS Luxembourg B 35 419 Messieurs les Actionnaires sont priés d’assister à
l’Assemblée générale ordinaire qui se tiendra le 12 novembre 2012 à 11 heures 45 au siège de la société.
Ordre du jour: 1. Ratification de la nomination par cooptation d’un nouvel Administrateur; 2. Rapports du Conseil d’Administration et du Commissaire aux Comptes; 3. Approbation des bilan et compte de profits et pertes au 30/06/2012; 4. Affectation du résultat; 5. Décharge aux Administrateurs et Commissaire aux Comptes; 6. Réélections statutaires; 7. Divers. Le Conseil d’Administration. 114410
pour une terre sans mines!
Handicap International a.s.b.l. 140, rue Adolphe Fischer • L-1521 Luxembourg Tél.: 42 80 60-1 • Fax: 26 43 10 60 e-mail: hilux@pt.lu • www.handicap-international.lu
CCP: IBAN LU47 1111 0014 2062 0000
Siège social : Luxembourg, 18, rue de l’Eau R.C. Luxembourg B 88.167 Messieurs les actionnaires sont priés d’assister à l’assemblée générale ordinaire qui se tiendra le 12 novembre 2012 à 9.00 heures à Luxembourg, 18, rue de l’Eau (2ème étage) avec l’ordre du jour suivant : 1. Constatation du report de la date de l’assemblée générale ordinaire et approbation dudit report; 2. Rapports de gestion du conseil d’administration et du commissaire aux comptes; 3. Approbation des bilan et compte de profits et pertes au 31.12.2010 et au 31.12.2011 et affectation du résultat; 4. Décharge aux administrateurs et au commissaire aux comptes; 5. Décision à prendre relativement à l’article 100 de la loi modifiée du 10 août 1915 sur les sociétés commerciales; 6. Décision à prendre par les actionnaires de la Société relativement à l’exigibilité des avances consenties à la société par ses actionnaires; 7. Démission des quatre administrateurs et du commissaire aux comptes. 8. Divers. Pour participer à ladite assemblée, les actionnaires déposeront leurs actions, respectivement le certificat de dépôt au bureau de l’assemblée générale, cinq jours francs avant la date de l’assemblée générale. Le Conseil d’Administration 114362
Am selben Tag übernimmt Microsoft und bringt weltweit sein neues Computer-Betriebssystem Windows 8 an den Start. Damit und mit der Schwester-Software Windows Phone 8 will der Konzern seinen Rückstand bei Mobilgeräten endlich aufholen. Der Markt wird bisher von Apple und Google mit dessen Android-Software dominiert. Deshalb hat Microsoft Windows 8 auch für die Bedienung mit einem berührungsempfindlichen Bildschirm optimiert. Außerdem unterstützt das System erstmals so genannte ARMChips, wie sie bevorzugt in Smartphones und Tablets verbaut werden. Die erste Testmöglichkeit für das neue System liefert Microsoftdann abFreitaggleichselbstaus:Dashauseigene Tablet„Surface“. ZunächstistdabeifürPreisezwischen 479und 679 Euro die Variante mit ARM-Chip verfügbar. Eine Version mit der speziell auf Firmenkunden abgestimmten Windows-Variante ist ebenfalls angekündigt. Den Konter dazu könnte Google schon am Montag nächster Woche setzen: Dann vervollständigt der Konzern den vorweihnachtlichen Neuheiten-Reigen. Ein offizielles Programm für die Veranstaltung unter dem Motto „The Playground isopen“ gibtes auch von Google nicht -der Slogan dürfte aber bewusst doppeldeutig gewählt sein: Der hauseigene App-Store heißt Play. So spekulieren Beobachter munter, dass Google mit Android 4.2 die nächste Ausbaustufe seiner Handyplattform zeigen wird. Derzeit bietet Google neben dem Nexus-7-Tablet das Smartphone Galaxy Nexus von Samsung an. Beide laufen - wie in dieser Reihe üblich - mit der noch neuesten Android-Version 4.1. DAPD
Schluss mit Sonnenergie Siemens trennt sich von Photovoltaiksparte ERLANGEN Der deutsche Technolo-
giekonzern Siemens gibt sein Solargeschäft auf. Die Division Solar & Hydro mit ihren 800 Mitarbeitern soll aufgelöst und einzelne Unternehmensteile verkauft werden, wie Siemens am Montag in Erlangen mitteilte. Der Konzern will sich im Bereich erneuerbare Energien auf Wind- und Wasserkraft konzentrieren. Nach Ansicht des Zentrums für Solarmarktforschung in Berlin ist der Konzern zu spät ins Solargeschäft eingestiegen und habe dieses „von Anfang an nur halbherzig betrieben“. „Der globale Markt für Solarthermie ist von vier Gigawatt auf zuletzt etwas über ein Gigawatt zurückgegangen. Hier werden künftig Spezialanbieter ihre Stärken ausspielen können“, sagte Michael Süß, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und Vorstandschef des Sektors Energy. 680 Mitarbeiter betroffen Die beiden Geschäftseinheiten Solar Thermal Energy und Photovoltaic werden bis zur Veräußerung weitergeführt, aber als nicht-fortgeführtes Geschäft bilanziert. Das Geschäft mit Wasserkraft und Lösungen für Energiespeicher will Siemens dagegen behalten. 120 Arbeitsplätze der Division sollen im Konzern verbleiben, der Großteil davon in Deutschland. Von den insgesamt 800 Mitarbeitern sind an den Standorten Erlangen, Nürnberg und München etwa 200 beschäftigt. 400 Stellen sind in Israel und 100 in Spanien angesiedelt. Weitere 100 Mitarbeiter in anderen Ländern arbeiten in erster Linie für den Vertrieb der Division. „Siemens ließ im Solargeschäft keinen klaren Kurs erkennen“, kri-
Siemens hatte Solel in Erwartung eines Booms in der Solarthermie erworben. Doch das Wüstenstromprojekt Desertec kommt nicht voran. Und Siemens-CEO Peter Löscher muss sparen. Foto: Bloomberg tisierte Leonard Herbig, Analyst des Zentrums für Solarmarktforschung. „Unter dem Vorstandsvorsitzenden Peter Löscher ähnelte der Kurs bei Erneuerbaren Energien immer einem Suchprozess.“ Verlustreiches Engagement Die Investition in den israelischen Solarthermie-Hersteller Solel habe sich als verlustreich erwiesen. „Siemens bewegte sich außerhalb seines Kerngeschäfts“, sagte Herbig. „Die großen Solarunternehmen sind jedoch alle Spezialisten. Da konnte Siemens auch seine Marke nicht dagegensetzen.“ Löscher kündigte Sparprogramm an Siemens-Chef Löscher hatte vor knapp zwei Wochen rund 600 TopManager des Konzerns aufs Sparen eingeschworen und eine grund-
sätzliche Struktur des Unternehmensprogramms 2014 vorgestellt. Danach will der Konzern seine Kernaktivitäten in den kommenden ein bis zwei Jahren stärken und sich von weniger rentablen Bereichen trennen. Wie viele Arbeitsplätze betroffen sind, ist noch offen. Siemens war in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres, das am 30. September endete, deutlich unter seinen Erwartungen geblieben und schraubte seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr um 600 bis 800 Millionen Euro auf 5,2 Milliarden bis 5,4 Milliarden Euro zurück. Im Sommer kündigte Löscher daher ein Sparprogramm an. Weitere Details will die Führungsspitze auf der Bilanzpressekonferenz am 8. November in Berlin bekanntgeben. SEBASTIAN HEISE (DAPD)
Jetzt die Abwehrkräfte auf Trab bringen Viel Schlaf, viel Bewegung und viele Vitamine stärken das Immunsystem Im Schlaf wächst die Widerstandskraft Mindestens ebenso wichtig wie regelmäßige Bewegung ist ausreichend Schlaf. Denn während des Schlafes schüttet der Körper Wachstumshormone aus - und die sind auch für Erwachsene wichtig, erläutert Ulrich Koehler, Leiter des Schlafmedizinischen Zentrums der Universitätsklinik Gießen und Marburg. „Sie sorgen dafür, dass sich das Gewebe regeneriert, und stärken das Immunsystem.“ Bei Menschen, die dauerhaft zu wenig Schlaf bekämen, steige der Pegel des Stresshormons Cortisol im Blut, was zu Konzentrationsschwächen und Gereiztheit und langfristig sogar zu Störungen der Schilddrüsenfunktion, Übergewicht, hohem Blutdruck, Depressionen, Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes führen könne. Zwar variiere das Schlafbedürfnis unter den Menschen zwischen fünf und neun Stunden täglich erheblich, „aber die meisten spüren sehr wohl, ob der Schlaf, den sie genießen, zur Erholung ausreicht oder nicht.“ Viel Trinken regt heilsame Speichelproduktion an Schließlich sollte die Ernährung stimmen. Zu einem „gesunden Lebensstil“ gehören reichlich Obst und Gemüse, weniger fette Nahrung, und vor allem ausreichend Flüssigkeit, betont Simone Weikert-Asbeck, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene in Lübeck. „Wer rund zwei Liter täglich trinkt, durchspült damit die Harnwege und fördert die Speichel- und Sekretbildung, die zur Vernichtung von Krankheitserregern wichtig ist.“ Denn der Speichel enthalte Antikörper und Enzyme, die Bakterien oder Viren bereits im Mund unschädlich machen könnten. „Die Luftröhre wiederum reinigt sich laufend selbst und braucht auch dafür Flüssigkeit.“ DAPD
Die WHO empfiehlt Erwachsenen täglich 30 Minuten körperliche Aktivitäten LUXEMBURG/BERLIN/LÜBECK
D
ie Jahreszeit der rot geschnäuzten Nasen, kratzigen Stimmen und geschwollenen Nebenhöhlen ist da, daran lässt sich nichts ändern. Wohl aber an dem körperlichen Zustand, in dem wir uns Viren und Bakterien entgegenstellen, meint Stephan Bernhardt vom Deutschen Hausärzteverband. „Durch die Art, wie wir uns im Alltag bewegen, ernähren und auch entspannen, können wir unser Immunsystem so weit kräftigen, dass es viele der Erreger, die uns attackieren, schnell und wirksam abwehren kann.“
Schnelles Gehen zum Büro bringt den Kreislauf auf Touren So empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation Erwachsenen jeden Alters, täglich mindestens 30 Minutenlangkörperlichaktiv zusein, zumBeispiel durch schnellesGehen, Walkenoder Radelnauf dem Weg zu Arbeit oder U-Bahn-Station, gern auch beim Freizeitsport. „Das regt Kreislauf und Durchblutung unter anderem der Lunge an - vor allem, wenn es an frischer Luft stattfindet - und senkt die Konzentration an sogenannten Entzündungsmarkern im Körper“, sagt Hausarzt Bernhardt. Leistungssportmit extremer Erschöpfung könnehingegen das Immunsystemschwächen.
Auch eine gesunde Ernährung ist wichtig
Fotos: dapd
Lebensmittel vor dem Einfrieren richtig verpacken folie, Müllbeutel oder leere Joghurtbecher. Da sie schnell porös oder brüchig werden, können die Lebensmittel Gefrierbrand bekommen, oder Geschmack und Aussehen werden auf andere Weise beeinträchtigt. Das Verpackungsmaterial sollte daher als „gefriergeeignet“ deklariert sein. Suppen, Soßen und anderes flüssiges oder halbflüssiges Gefriergut wird am besten in Beutel oder Dosen abfüllt. Praktisch ist, wenn diese mikrowellenfest sind - so kann man beim späteren Aufwärmen das Umfüllen vermeiden.
Damit Aroma, Konsistenz und Inhaltstoffe in der Kälte möglichst erhalten bleiben... BONN Beim Backen oder Kochen bleiben häufig Reste, die dann in die Tiefkühltruhe wandern. Damit Aroma, Konsistenz und Inhaltstoffe in der Kälte möglichst erhalten bleiben,
Foto: Archiv
sollte man dabei allerdings auf die richtige Verpackung achten, rät der aid Infodienst Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Ungeeignet sind demnach Frischhalte-
Fleisch und Knochen in den Beutel Größere, unregelmäßig geformten Stücke wie Fleisch mit Knochen oder ganzen Kuchen können in großen Beuteln oder in Alufolie verpackt werden. Allerdings ist Alufolie empfindlich - bei säure- oder salzhaltigen Lebensmitteln wie etwa Sauerbraten oder Obstkuchen ist es möglich, dass die Folie Löcher bekommt, die Lebensmittel einen metallischen Glanz annehmen oder der Geschmack beeinträchtigt wird. Aus hygienischen Gründen sollten Folien und Beutel nur einmal verwendet werden. Dosen aus Kunststoff kann man hingegen gut mehrfach nutzen - sie müssen aber nach dem Gebrauch gründlich gereinigt und ausgelüftet werden. Mit Hilfe eines Tricks kann man sich hier etwas Arbeit sparen: Die Speisen vor dem Einfrieren in einen Plastikbeutel füllen, diesen in eine passende Plastikdose legen und verschließen. Ist alles vollständig gefroren, wird der Beutel mit Tiefgefrorenem einfach aus der Dose genommen und kann nun platzsparend verstaut werden. DAPD
Dënschdeg, 23. Oktober 2012
Jetzt ist die beste Zeit, Sträucher zu pflanzen
Horoskop WIDDER
21.03. – 20.04.
Heute funktioniert nichts nach Plan, entweder weil Sie den Alltagsrhythmus bewusst und aktiv umkrempeln oder weil Sie von äußeren Umständen dazu veranlasst werden.
STIER
Noch das schöne Wetter für die Gartenarbeit nutzen
21.04.– 21.05.
Die Freude am Genuss und an schönen Dingen steht heute im Vordergrund. Verzicht fällt Ihnen schwer, ebenso ein harter Arbeitseinsatz. Gegenüber sich selbst und anderen sind Sie großzügig.
ZWILLING
22.05. – 21.06.
Sie sind heute recht kommunikativ. Ihre Bereitschaft, Brücken zu schlagen und das Gemeinsame zu betonen, ist besonders hoch. Wenn Sie die richtigen Worte finden, tragen Sie zu einer harmonischen Atmosphäre bei.
KREbS
22.06. – 22.07.
Wenn Sie mit einem Projekt Ihren persönlichen Vorteil im Auge haben, so eignet sich dieser Tag äußerst schlecht für die Durchführung. Sie neigen dazu, die Dinge durch die rosarote Brille zu betrachten.
LÖWE
23. 07. – 23.08.
Die Welt um Sie herum ist heute nicht ohne Weiteres gewillt, sich Ihren persönlichen Ansprüchen zu beugen. Trotzdem, stehen Sie zu sich!
Besonders bei Sträuchern soll man die Wurzeln vor dem Einpflanzen in einen Bodenbrei tauchen
JUNGFRAU
Sorgen Sie diesen Vormittag für Ihr Wohlbefinden und fordern Sie nicht zu viel von sich selbst! Sie dürften leicht ungehalten reagieren, wenn jemand Erwartungen an Sie stellt.
WAAGE
24.09. – 23.10.
Ein paar schöne Stunden mit einem lieben Menschen würden Ihnen heute guttun. Doch leider sind die Chancen dazu gering. Der kleinste Anlass lässt eine missmutige Stimmung aufkommen.
SKORPION
24.10.– 23.11.
Laut einem alten Sprichwort bringt die Sonne alles an den Tag. Dieser Tag steht unter diesem Motto, insbesondere was Emotionen, Wünsche und persönliche Bedürfnisse anbelangt.
SCHÜTZE
23.11.– 21.12.
Romantische Träume und Fantasien vermischen sich heute mit der Alltagsrealität. Die Schönheit von Natur und Musik kann atemberaubend sein. Gönnen Sie sich ein paar ruhige Stunden.
STEINbOCK
22.12. – 20.01.
In einer nahen Partnerschaft wie auch bei einer zufälligen Begegnung auf der Straße können Sie mit erotischem Charme eine ungewohnt intensive und prickelnde Stimmung hervorrufen.
WASSERMANN
21.01.– 19.02.
Zuhören ist heute erstes Gebot. Vermutlich suchen Sie den Austausch mit anderen Menschen. Spannungen liegen dabei fast schon in der Luft, unter anderem weil Sie leicht mehr sagen, als Sie eigentlich wollen.
FISCHE
Fotos: Archiv
24.08. – 23.09.
20.02.– 20.03.
Mehr als üblich sprechen Sie über Ihre Gefühle. Durch das Gespräch finden Sie leicht Kontakt und zeigen vermutlich auch Interesse für das Seelenleben anderer. kArTENLEGEN, HELLsEHEN, AsTroLoGIE Sichern Sie sich Ihre 15-minütige GRATIS-Telefonberatung unter +49-1805-004149 (max. 0,14 €/Min. a. d. Festnetz)
LUXEMBUrG THEO PEFFER
S
eit kurzem ist der Herbst bei uns eingezogen. Innerhalb von ein paar Tagen hat das Laub der meisten Bäume und Sträucher angefangen sich zu verfärben und schon viele Blätter sind infolge des Regens abgefallen. Der Blattfall zeigt an, dass die Pflanze ihr Wachstum abgeschlossen hat und sich auf Sparflamme in die Winterruhe begeben hat. Damit hat die beste Zeit begonnen um laubabwerfende Sträucher oder Bäume zu pflanzen. Im Ziergarten spielen Sträucher eine wichtige Rolle. Sie dienen sowohl als Sichtschutz als auch als kontrastierender Hintergrund zum Ziergarten und besonders zu den Staudenbeeten. Sträucher und Bäume verdecken unschöne Ecken, runden Kanten von Häusern ab und bilden Schutzwände gegen Wind und Kaltluft. Außerdem bieten sie, bei richtiger Auswahl, während des ganzen Jahres ein herrliches Bild von Blüten oder Früchten.
eingeschlagen, damit nicht durch nachträgliches Einschlagen des Pfahls die sowieso schon beim Ausgraben in der Baumschule beschädigten Wurzeln noch mehr verletzt werden.
Das Pflanzen Die Sträucher, holt man entweder in der Baumschule ab, was zu empfehlen ist, oder kauft sie in Gärtnereien oder Fachgeschäften. Die Wurzeln der nicht in Containern gekauften Pflanzen werden vor dem Einpflanzen einen Tag in einen Eimer mit Wasser gelegt, damit sie sich vollsaugen und so besser anwachsen. Dies ist besonders wichtig bei den Sträuchern, die nicht in der Baumschule abgeholt werden, da diese meist schon vor längerer Zeit aus der Erde genommen wurden und schon leicht angetrocknet sind. Besonders bei Rosen, aber auch bei anderen Sträuchern soll man die Wurzeln vor dem Einpflanzen in einen Bodenbrei tauchen. Dadurch wird eine engere Verbindung mit der Erde erreicht, was wiederum das Anwachsen fördert. Abgebrochene Wurzeln oder solche, die beim Transport beschäDie Gartenplanung digt wurden, werden mit einem scharfen Messer sauber abgeDie weitaus wichtigste Arbeit beim Pflanzen von Sträuchern ge- schnitten. Dabei soll die Schnittfläche so abgeschrägt werschieht eigentlich am Reißbrett, beim Entwerfen des Gartenpla- den, dass sie beim Pflanzen flach auf die Erde zu liegen nes. Jeder Strauch hat seine Eigenart, hat eine bestimmte Blüte- kommt. Bei Containerpflanzen sind diese Arbeiten nicht erzeit und liebt einen eigenen, typischen Standort. Sträucher fordert. Sie werden aus dem Topf genommen und mit dem brauchen sehr viel Platz, so dass besonders der Raumbedarf der Wurzelballen eingepflanzt. Ist der Ballen trocken, soll er voreinzelnen Arten eingeplant werden muss. Wer diesen Raum- her gut gewässert werden, damit er nicht auseinander fällt. bedarf nicht berücksichtigt, gibt unnötig Geld aus für SträuNach dieser Vorbereitung werden die Sträucher gepflanzt. cher, die innerhalb von ein paar Jahren wieder gerodet wer- Wo ein Pfahl erfordert ist, wird die Pflanze auf die entgegenden müssen. gesetzte Seite der Hauptwindrichtung eingesetzt. Dies ist bei Bei der Planung wird ebenfalls die Blütezeit und der uns meistens die Nordostseite, da starke Winde fast immer Fruchtschmuck der einzelnen Arten berücksichtigt, damit in aus Südwest wehen. So wird bei starkem Wind die Pflanze den einzelnen Gruppen immer eine Art am Blühen ist und da- vom Pfahl weggeblasen und Scheuerschäden werden vermiemit auch im Herbst oder sogar im Winter durch die Früchte den. Nachdem die Grube mit Erde wieder aufgefüllt wurde, Farbtupfer die einzelnen Gruppen beleben. wird der junge Strauch gut angegossen, damit die Erde sich eng mit den Wurzeln verbindet. Vorbereitung der Beete Bei einer Pflanzung im Die für die Bepflanzung vorHerbst decke ich die Erde mit gesehene Fläche wird tief gut verrottetem Stallmist umgegraben, von Dauerunoder mit Grasschnitt ab. kräutern (Wurzeln von Beim Mist muss man darauf Ackerwinde und Quecken) achten, dass er nicht mit der befreit und mit Kompost Schale des Stammes in Konoder gut verrottetem Stalltakt kommt, da sonst Schämist vermischt. Sehr vorteilden an der Rinde entstehen haft ist es, diesen Humus mit können. Am einfachsten häuder Gartenfräse unter die Erfelt man die Erde um den de zu mischen. Danach werStamm ein wenig an und legt den die Pflanzlöcher ausgeerst dann den Mist rundheworfen, wenn möglich schon rum. Im Frühling wird die ein paar Tage vor der Pflanangehäufelte Erde mit dem zung. Wenn Pfähle zur Stütze Mist auf der Baumscheibe der Sträucher nötig sind, Containerpflanzen werden aus dem Topf genommen und ausgebreitet und leicht unwerden sie vor der Pflanzung mit dem Wurzelballen eingepflanzt tergearbeitet. w
Dënschdeg, 23. Oktober 2012
NEWS
Sylvie experimentiert gerne
HAMBURG Sylvie van der
Vaart (34) , Moderatorin, ist seit ihrer Krebserkrankung 2009 und dem damit einhergegangenen, zeitweiligen Verlust ihrer Haare viel experimentierfreudiger. „Vor meiner Krebserkrankung hatte ich eigentlich immer die gleiche Frisur. Jetzt experimentiere ich viel mehr und variiere meine Haare je nach Stimmung“, sagte die Ehefrau von Fußballer Rafael van der Vaart der „Berliner Morgenpost“. Die Kurzhaarfrisur, die sie damals Foto: dapd zwischenzeitlich trug, habe sie auch mutiger gemacht. Sie habe gemerkt, wie wichtig es sei, auch mal kreativ zu sein „und sich etwas zu trauen“. Auch ihr Mann sei begeistert gewesen. „Rafael fand die kurzen Haare ganz toll. Aber er hat sich auch an die langen Haare wieder gewöhnt.“ DAPD
MONDORF
Erfolgreiches CharityDinner
Sido zeigt Reue Foto: dpad Fotos: FD
BERLIN Sido (31), Rapper, zeigt sich selbstkritisch nach
seinem Angriff auf den Society-Reporter Dominic Heinzl im österreichischen Fernsehen. „Ich bin zu weit gegangen und hätte das Problem mit Herrn Heinzl anders lösen müssen“, schrieb Sido auf seiner offiziellen Facebook-Seite. Sido und Heinzl hatten seit langem ein angespanntes Verhältnis. Sido erklärte, er habe nach wiederholter Provokation „leider die Beherrschung“ verloren. Er wisse, „dass der Rahmen absolut falsch war - besonders, weil Kinder anwesend waren“. Während der Castingshow „Die Große Chance“ hatte Sido den Reporter verspottet. Heinzl stellte ihn daraufhin zur Rede, und die Situation eskalierte.
DAPD
Anastacia liebt deutsche Männer
NEW YORK Anastacia (44),
MONDORF-LES-BAINS Mehr als 350 Gäste waren in der letzten Woche der Einladung des gemeinnützigen Vereins für Entwicklungshilfe „Femmes Développement“ ins Mondorfer Casino 2000 gefolgt. Der Abend mit Ballett- und Gesangsauftritten stand ganz unter dem Motto „James Bond“. Zu den Gästen gehörte auch der apostolische Nuntius Giacinto Berloco. Als „Conferencier“ führte Hauptstadtbürgermeister Xavier Bettel durch den Abend, als Patin fungierte Starköchin Lea Linster. Mit dem Erlös des Abends wird ein Schulzentrum in Ruanda unterstützt. Luisella Moreschi, Honorarkonsulin von Ruanda und Vizepräsidentin von „Femmes Développement“, und Abbé Pierre Habarurema, Präsident des gemeinnützigen Vereins, konnten einen Scheck in Höhe von 12.000 Euro entgegen nehmen. LJ
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US-Popsängerin, schwärmt für die deutschen Männer. „Deutsche Männer sind toll. Eine große Liebe von mir ist Deutscher“, sagte sie der „Hamburger Morgenpost“. Anastacia war zwei Jahre lang mit dem ehemaligen MTVModerator Patrice Bouédibéla liiert und ist noch immer mit ihm befreundet. „Ich hoffe, dass ich ihn bald wieder treffen kann, wenn ich in Berlin bin.“ Ohnehin hat die Sängerin eine Schwäche für Männer und würde extra für sie zum Karneval in einem ganz besonderen Kostüm erscheinen. „Als Golden Girl - mit großen Brüsten und einer pompösen Perücke - dann kann ich jedem in den Hintern kneifen. Eine richtig schmutzige alte Lady.“ DAPD