Journal - 26

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Brückenbauerin

Ran an den Vertrauensarzt!

Wo gibt es gutes Gras?

PORTRAIT Seite 06

POLITIK Seite 10

ZOOM Seite 22

LËTZEBUERGER

Mëttwoch, 24. Oktober 2012

63. Joergang N°210

Politik, Finanzen a Gesellschaft

Frauenquote auf Eis

AM FOKUS

Der Anlauf von EU-Justizkommissarin Viviane Reding zur Frauenquote wurde gestern von ihren Kollegen abgeblockt. Die Entscheidung wurde auf November vertagt

THEMA VUM DAG

Un secteur qui assure

L‘Association des Compagnies d‘Assurance fête aujourd‘hui la Journée de l‘Assurance. Etat des lieux k Pages 03, 04, 05

Seite 11 GROSSREGION

Métro, boulot, dodo

Mobilität der Grenzgänger betrifft alle Lebensbereiche k Seite 12

Foto: AP

OPGEPIKT

666 So traumhaft die Prinzenhochzeit Na, klingelt’s? 666. Die biblivom vergangenen Samstag auch sche Zahl aus der Offenbarung des war, so albtraummäßig verspre- Johannes. The number of the bechen die nächsten Tage ast. Die Zahl des Antizu werden, erreicht uns christen. Das kann ja nur doch eine Horrormelin die Hose gehen. dung nach der anderen. Kein Wunder, dass die KoAm Wochenende soll alition aus dem letzten der erste Schnee komLoch pfeift und immer men, Yves Mersch ist noch nicht weiß, wo sie noch immer im Land denn nun um Gottes, par(nicht, weil er dem hodon, um Tieres willen bis hen Jobprofil eines Allerheiligen - das ist in PASCAL EZB-Bankers nicht entacht Tagen - 200 (LSAP) STEINWACHS sprechen würde, sonbis 250 (CSV) Millionen trägt keinen dern - und sein prächtiEuro einsparen soll. Da Schnäuzer. ger Schnäuzer lässt hiehilft auch kein Nobelpreis, rüber keinen Zweifel und schon gar nicht der aufkommen - weil er ein mit dem Frieden. Mann ist) und, jetzt wird’s bedroh- Premierchef Juncker gibt sich unlich... in Luxemburg kommen beeindruckt: Er erhält drei Tage sechshundertsechsundsechzig vor Allerheiligen mal wieder einen Autos auf tausend Einwohner. Preis. Den „BELA Award 2011“ (?)... journal.lu

Der richtige Moment

KULTUR

Geburtstagskuchen

Die Crossroads haben auf ihrer Geburtstagsfete eine Live-Platte gebacken k Seite 14

Grünlicht für Finanztransaktionssteuer BRÜSSEL Die EU-Kommission hat

den Weg zur Finanztransaktionssteuer in einer Kerngruppe europäischer Länder gestern endgültig freigemacht: Brüssel gab dem Antrag von Deutschland, Frankreich und acht weiteren Regierungen statt, die Abgabe auf Finanzgeschäfte über die sogenannte verstärkte Zusammenarbeit einzuführen. „Die Steuer hat große Vorteile, auch wenn sie von weniger als 27 Mitgliedsstaaten eingeführt wird“, sagte EU-Steuerkommissar Algirdas Semeta, „Ich applaudiere. Jetzt ist der richtige Moment.“ Briten, Polen und Schweden haben erhebliche Vorbehalte, auch Euro-Staaten wie die Niederlande und Luxemburg sind dagegen, aus Sorge um Nachteile für ihre Finanzbranchen. Deswegen ist eine Einführung in der gesamten EU auf absehbare Zeit unmöglich. Als

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frühester Zeitpunkt für die Erhebung in der Kerngruppe gilt das Jahr 2014. Berlin und Paris kämpfen seit Jahren für die Steuer, um den Anreiz für besonders riskante Geschäfte zu minimieren und um neues Geld für die Bewältigung der Krise einzunehmen. Geht es nach der Bundesregierung, dann könnten die Erlöse in einen neues Euro-Budget fließen, aus dem Sorgenländer für ihre Reformanstrengungen unterstützt werden. Dem Vorschlag der Kommission für das Vorpreschen müssen nun alle Mitgliedsstaaten mit qualifizierter Mehrheit zustimmen. Auch das EU-Parlament muss seinen Segen geben, was als ausgemacht gilt. Anschließend will Brüssel noch in diesem Jahr einen konkreten Gesetzesentwurf auf den Tisch legen. DAPD

UECHTER D’LAND

Luxemburger Autowelt

Gute alte Zeit: Statec betrachtet die Fuhrparkentwicklung im Großherzogtum vom 1962 bis 2012 k Seite 15 WIRTSCHAFT

„Niemand weiß, was passiert wäre“

Yves Mersch vor dem deutschen Maschinenbaugipfel in Berlin k Seite 23

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1,20 EUR


Mëttwoch, 24. Oktober 2012

HAUT AM JOURNAL PANORAMA

Facebook-Extras

Gegen eine Extragebühr können Mitteilungen besser platziert werden Seite 07

POLITIK

Auf Eis legen

Die Polizeireform soll gestoppt werden, fordern „déi Gréng“ Seite 10

UECHTER D'LAND

Lëtz Move@ Noumer

Eng nei Aktioun fir d’Schoulkanner Säit 20

WIRTSCHAFT

Umsatzrückgang

Villeroy &Boch büßte Umsatz ein, hielt aber das Ergebnisniveau Seite 25

LIFE & STYLE

Fantasie in der Hosentasche

Little Big Planet Vita setzt auf Kreativität Seite 26

PEOPLE

„Wäin vum Bock"

Weinlese mit Prominenz im Zentrum Seite 28

SERVICE Seite 08 / ZOOM Seite 22 / HOROSKOP Seite 27 / PEOPLE Seite 28

EDITORIAL

Richtige Idee, falscher Weg Naturgemäß fehlt mir die Objektivität, um mich zum The- Karriereleiter voranzukommen. In allzu vielen Firmen maFrauenquoteneutralzuäußern,aberObjektivitätdürf- dürftediegläserneDecke,diefürFrauenundurchdringlich te auf beidenSeiten der Disputantenfehlen. ist, eine Realität sein. Aber brauchen wir noch eine gesetzEs kann eigentlich verwundern, dass Viviane Reding so liche Regelung? Noch eine Vorschrift? Bürokratie für vehement für die Quote eintritt, hat sie doch gleich neben mehr Emanzipation? Nützt es überhaupt den Frauen, qua sich im edlen Zirkel der EU-Kommissare ein wenig rühm- gesetzlicher Verordnung in die Vorstände aufzurücken? lichesBeispielvonQuotierungsitzen: Lady Ashton.Alsdie Werden sie von den Machos in den grauen Anzügen als Granden der EU nach einem außenpolitischen MacherinnenanerkanntoderwirdihnengegenRepräsentantender400MillionenEuropäergeüberaufalleZeitendas„Ihrseidjanurwegender sucht haben, ging es nicht um Kompetenz, sonQuote hier!“mitschwingen? dern um die Erfüllung des Profils: Frau, britisch, EineRedaktionskolleginmeinteerbost,wirKersozialistisch. Die Schnittmenge dieser drei Quole würden immer nur mit der Quoten-Frau und tierungen ergab: Lady Ashton, eine von jeder aumit Beispielen wie Lady Ashton argumentieren. ßenpolitischen Erfahrung unbeleckte SozialpoEs gebe genauso Quoten-Bauern wie Quotenlitikerin. Entsprechend sind auch ihre politiArbeiter - ein einfacher Blick auf irgendeine schen Erfolge ausgefallen. Wahlliste würde dies jederzeit bestätigen. IrPATRICK Bevor jetzt die ersten Steine in unsere Redakgendwie hat sie ja Recht. Die Liste lässt sich weiWELTER tionsfenster fliegen: Lady Ashton ist eine Sozialter fortsetzen: Quoten-Behinderte/r, Quotenbedauert politikerin mit vielen Meriten, denn umsonst Migrant/in oder Quoten-Homosexuelle/r. Das Lady Ashton. wird man auch in England nicht zur Baronin erklingt jetzt hässlich, ist aber nichts als die hässlihoben. Sie hat aber das Pech, dass sie von einem che Realität. bescheuerten System auf einen völlig falschen Dass die Wirtschaft die vielfältige Kompetenz Posten gespült wurde - es ist mehr als eine Vermutung, der in der Regel besser ausgebildeten Frauen verschmäht, dass sie die richtige Besetzung für ein soziales Ressort wä- ist ihre eigene Blödheit - aber auch hier wird der demograre. Bevor jetzt die nächsten Steine fliegen: Nein, Frauen fischeWandelseinnötigestun.SchonjetztmüssendiePersollen nicht auf die ewig selben weichen Themen abge- sonalchefs ihren Jugendwahn über Bord werfen. Es kann schoben werden! Hillary Clinton und Madeleine Albright nicht mehr lange dauern und auch Vorstandsmachos wersind bzw. waren tolle und wenn es sein musste ausgespro- den händeringend nach kompetenten Führungskräften chen taffe Außenministerinnen. Nicht zu vergessen Frau suchen-obdiedannMännleinoderWeibleinsind,wirdihReding, die sich nie mitGedöns hatabspeisen lassen. nensch... egal sein. NatürlichhabendieKritikerinnenRecht,wennsiefestViviane Redings Absicht, Frauen in Wirtschaft und Instellen,dasseineFrauinderWirtschaftdoppeltsovielleis- dustrieaufFührungspositionenzubringen,istaufalle Fälten muss wie ein durchschnittlicher Mann, um auf der le richtig. DieQuote ist aber der ganz falsche Wegdorthin. SPRACHPOLITIK

SCHLAGABTAUSCH VOR DEN US-WAHLEN

Royale Tassen

And the winner is...

Patrick Versall

Die Hochzeitsschlacht ist geschlagen. Was bleibt sind nicht nur glamouröse Bilder, sondern haufenweise internationale Presseartikel, in denen nicht von bösen Scheichs die Rede ist, die ganz Luxemburg anscheinend in ihren Turban einwickeln und an ihre Falken verfüttern. Vom Hudson River bis zur Spree wurden die Redakteure nicht müde darauf hinzuweisen, dass Herr Guillaume und Frau Stéphanie sich das Ja-Wort auf Luxemburgisch gegeben haben, und dass die Landessprache während der Zeremonie eine wichtige Rolle einnahm. Es scheint, dass 18 Jahre nach Verabschiedung des Sprachgesetzes das Luxemburgische als Sprache des Landes im Ausland anerkannt wird. Jetzt, wo die Sprache dabei ist, weltweit auch als solche wahrgenommen zu werden, ist es irrsinnig darüber zu streiten, ob man diese überhaupt erlernen muss, um in den Besitz der Staatsbürgerschaft zu kommen. Die Antwort lautet: Selbstverständlich! Dass für eine gewisse Oppositionspartei Basiskenntnisse in einer der drei Landessprachen ausreichen, um Luxemburger zu werden, kommt einer Diffamierung der Landessprache gleich. Solche Äußerungen bekräftigen ausländische Medien nicht nur in ihrer Auffassung, dass Luxemburg ein Operettenstaat ist, sondern dass wir vermutlich ebenfalls nicht mehr alle royalen Tassen im Schrank haben.

INGO ZWANK

Da wurde einer aber böse an die Wand gespielt: In der letzten TVDebatte vor den US-Wahlen hat US-Präsident Barack Obama seinen Herausforderer Mitt Romney als außenpolitischen Neuling abgestempelt - und schlichtweg mit Fakten (und (s)einer Erfolgsbilanz) an die Wand gespielt. Zwei Wochen vor der Wahl versuchten beide, so über den Umweg globaler Themen auch innenpolitisch zu punkten. Die beiden Präsidentschaftskandidaten lieferten sich so am Montagabend (Ortszeit) einen - wenn man so die ersten Duelle betrachtete- recht heftigen Schlagabtausch über das iranische Atomprogramm und die Umwälzungen in der arabischen Welt. Und mit Unkenntnis (oder falscher Beratung) brachte Romney Fakten ins Gespräch, die an einem souveränen

Obama einfach abprallten und widerlegt wurden. Ein Beispiel: Romney fordert schärfere Sanktionen gegen Teheran. Schiffe mit iranischem Öl sollten nicht mehr USHäfen anlaufen. Die „Washington Post“ kommentierte es als „eine rätselhafte Aussage“, denn die USA bekommen seit langem kein iranisches Öl mehr. Der republikanische Präsident Ronald Reagan hatte bereits 1987 entsprechende Sanktionen durchgesetzt. Und so lässt sich ein Faktencheck weiterspinnen... Mit dem Ertgebnis, dass Blitzumfragen sofort nach dem Duell einhellig Amtsinhaber Obama zum Sieger erklärten. Laut einer Erhebung von CBS News gewann der demokratische Amtsinhaber bei der Debatte sogar mit 53 zu 23 Prozent gegen seinen republikanischen Gegner. Aber so richtig gewählt wird der mächtigste Mann ja erst am 6. November.

EUROPAPARLAMENT

Stupiditas europaea NIC. DICKEN

Europa hat es in nur 12 Jahren ernsten Bemühens geschafft, vom Anspruch, die wissensreichste Region der Erde zu werden, bis zum Nachweis, die bei weitem dümmste Staatengemeinschaft der Erde geworden zu sein. Die unendliche Posse um die Ernennung von Yves Mersch zum Vorstandsmitglied der EZB gibt dem Europaparlament eine offen-

bar lange Zeit vermisste Gelegenheit, mal so richtig die Muskeln spielen zu lassen. Mersch kann nicht dafür, keine Frau zu sein, und er sollte sich dafür auch nicht entschuldigen müssen. Und dabei wurde ja von seinen Kontrahent(Inn)en nicht einmal ansatzweise der Name einer KandidatIn in die Debatte geworfen. Yves Mersch sollte sich überlegen, den Weg vor den Menschenrechtsgerichtshof anzu treten.


Mëttwoch, 24. Oktober 2012

OÙ NOUS SITUONS-NOUS?

VENTILATION DES PRIMES ENCAISSÉES EN 2011 PAR TYPE D’ASSURANCES ET PAYS DU RISQUE

Succès assuré

Vie - Étranger (54,7%)

Zoom sur un marché des assurances en pleine mutation

CATHERINE KURZAWA/CLAUDE KARGER

Réassurance - Étranger (30,3%) Réassurance Luxembourg (1,9%)

PRIMES ÉMISES SUIVANT LA FORME JURIDIQUE ET TYPE D’ACTIVITÉ

22,3

en milliards d’euros 22

17,9

20 18

14,6

16 14

8

8,2

8,1

12 10

8,5

2

2008

Assurance-vie Réassurance Assurance non vie

2,2

4

2009

2,3

6

2,1

Retraites: un grand sujet Ces changements ne devraient toutefois pas affecter les performances du secteur qui compte également jouer un rôle majeur dans l'assurance de la pérennité des systèmes de pension. Cette thématique et celle de la solidarité intergénérationnelle se trouvent d'ailleurs au coeur de la traditionnelle «Journée de l‘Assurance» qui se déroule ce soir à la Philharmonie en présence du Ministre des Finances Luc Frieden. L'orateur principal de la soirée est le Prof. Dr. Louis Chauvel de l'Université du Luxembourg dont l'exposé s'intitule: «La crise: une génération sacrifiée?».

Non vie - Luxembourg (3,1%)

2,3

Une vague de régulations Mais le marché luxembourgeois des assurances s'apprête à vivre de grands chamboulements. Le premier entrera en vigueur le 21 décembre prochain, et concerne l'égalité tarifaire entre hommes et femmes pour les polices d'assurance. Cette modification fait suite à un arrêt de la Cour européenne de justice. La conséquence la plus visible se situera sur la facture des assurés, qui devraient connaître une réadaptation des tarifs, probablement à la hausse. Le second changement vient lui aussi des instances européennes, avec la directive Solvabilité II. Ce texte

devrait entrer en application au début de l'année 2014. Il accroît les tâches des organismes de contrôle et contraint les compagnies à de lourds investissements pour se mettre en conformité avec cette directive qui change non seulement la manière de calculer les ratios de solvabilité, mais exige aussi des transformations fondamentales au niveau de la gouvernance et de l’organisation des assureurs. Au Luxembourg, le Commissariat aux Assurances va donc contrôler davantage les différentes compagnies, via une coopération avec la Commission du surveillance du secteur financier mais aussi avec l'Autorité européenne des assurances. Quant au troisième et dernier changement en vue, il s'agit de la création du statut PSA, entendez par là «Professionnel du Secteur de l'Assurance». Les autorités souhaitent en fait créer une variante du PSF, à l'échelle du secteur de l'assurance. Outre une labellisation permettant donc de professionnaliser davantage le milieu, le statut PSA entend attirer de nouveaux acteurs dans le secteur. Il s'agit d'entreprises actives dans la comptabilité, les calculs actuariels, les statistiques à qui les compagnies d'assurances pourront soustraiter certaines tâches.

10,8

La LSP, clé du succès D'après les derniers chiffres du Commissariat aux Assurances, les perspectives de ce pilier de l'économie luxembourgeoise sont au beau fixe. Ainsi, rien qu’au second trimestre de cette année, les primes d'assurance ont augmenté de plus de moitié par rapport à la même période l’an passé. Et sur les six premiers mois de l’année, les primes d'assurance-vie ont augmenté de plus de 48% alors que celles des assurances non vie ont progressé de 15%. Mais quel est l’ingrédient clé de ce succès? Le marché étranger! Car la majorité des primes encaissées est composée à près de 55% d'assurances-vie, et à plus de 30% de réassurances... pour des clients basés en-dehors des frontières grand-ducales. C’est cela, la libre prestation de services. D’ailleurs, le rapport Sigma de Swiss RE classe les assurances-vie luxembourgeoises au 13ème rang européen en termes de primes, et au 24ème à l'échelle mondiale.

Non vie - Étranger (6,5%)

6,7

Une somme des bilans de 158 milliards d'euros, 333 entreprises actives dans le secteur, 3.572 emplois, des primes - quelques chiffres clés du secteur des assurances luxembourgeois en 2011.

Vie - Luxembourg (3,5%)

2010

2011

Source: Commissariat aux Assurances

PRO A CONTRA

Muss die Genehmigung für die Kameraüberwachung in der Hauptstadt ausgedehnt werden? Im September 2007 wurde sie im Rahmen eines Pilotprojekts eingeführt, seitdem wird sie alljährlich um ein Jahr verlängert, so auch diesmal. Die Rede geht an dieser Stelle von der polizeilichen Videoüberwachung verschiedener sensibler Zonen in der Hauptstadt (Bahnhofsplatz, Centre Aldringen, „Kinnekswiss“), für die von 2007 bis 2011 rund 2,65 Millionen Euro aufgewendet wurden, die Fortbildungs- und Personalkosten nicht mitgerechnet. Über den Nutzen der Videoüberwachung wurde von Anfang an gestritten. Am Montagnachmittag wurde die Verlängerung der Kameraüberwachung vom zuständigen Parlamentsausschuss gutgeheißen.

„Wie wir das in Luxemburg handhaben, macht Sinn“ JEAN-MARIE HALSDORF

Der Innenminister ist kein „ferventer Verfechter findet aber, dass es in von Videoüberwachung“, findet Luxemburg Sinn macht, sie so zu handhaben, wie sie gehandhabt wird, das heißt restriktiv. Er handele nur in Sachen Videoüberwachung, wenn die Gemeinden ihn darum bitten würden, sagt der CSV-Politiker zur Frage einer Ausdehnung des Kamera-Netzwerks. Zur Zeit würden keine Anfragen vorliegen. Dass keine direkte kausale Verbindung zwischen den videoüberwachten Zonen und den von der Kriminalität besonders betroff enen Zonen bestehe, habe indes eine betroffenen Studie der Universität Greifswald ergeben. Allerdings trage die Videoüberwachung laut besagter Studie dazu bei, dass das subjektive Sicherheitsgefühl ansteige.

„Die Videoüberwachung hat ihren Zweck nicht erfüllt“ CAMILLE GIRA

Der „déi Gréng“-Abgeordnete Camille Gira ist der Meinung, dass wir es hier wieder mit einer typisch luxemburgischen Geschichte zu tun haben. Hier sei etwas eingeführt worden, das seinen Zweck aber nicht erfülle, und nun habe keiner den politischen Mut, das Ganze wieder abzuschaffen. Beim Hauptziel des ursprünglichen Pilotprojekts, nämlich der Prävention, bringe die Videoüberwachung rein gar nichts. Habe anfangs noch ein gewisses Abschreckungspotenzial bestanden, so sei dieses inzwischen auch verpufft. „Komm, wir hören auf mit diesem Blödsinn“, so Gira, der zu bedenken gibt, dass der Aufwand das Resultat hier nicht rechtfertigt. Das Geld könne man sich sparen und stattdessen mehr Polizisten in den Einsatz schicken.


Mëttwoch, 24. Oktober 2012

Sous haute surveillance Le Commissariat aux Assurances va bientôt voir ses compétences s’accroître lesquelles il existait aussi des différenciations. Par exemple, en assurance maladie complémentaire pour l’hospitalisation , il y a une différenciation pour le risque, de maternité. Évidemment, pour un homme, ce risque n’arrivera pas si souvent (rires) tandis que pour une femme, c’est une conséquence absolument normale. À la limite, ces décisions de justice sont très généreuses mais nient les réalités physiques de l’homme. Comment voyez-vous les perspectives pour le secteur de l’assurance ? S’agissant de l’assurance directe, je crois que les perspectives resteront bonnes pour 2012. Pour la réassurance commerciale, je ne suis pas très optimiste quant à la pérennité de notre activité captive de réassurance. Nous avons environ 200 petites sociétés de réassurance qui souscrivent exclusivement à des risques auprès de sociétés industrielles ou commerciales. Le risque de Solvabilité II est grave, car il faudra trouver les moyens de ne pas soumettre ces petites entités à des exigences bureaucratiques importantes, sous peine de les voir émigrer en dehors de l‘Union européenne, aux Bermudes, l‘île de Man, Guernesey… En fait, ce sont des entreprises spécialisées qui ont un volume d’activités élevé, mais un nombre de contrats réduit. Elles ne peuvent avoir qu’un seul contrat pour assurer toutes les usines d’un même groupe à travers le monde, par exemple.

PRIMES ÉMISES SUR LE MARCHÉ DOMESTIQUE LUXEMBOURGEOIS EN 2011. en millions d’euros

La mise en application de la directive européenne Solvabilité II va provoquer un renforcement des rôles du Commissariat aux Assurances. Quels sont-ils ? À l’heure actuelle, nous sommes déjà en train de réaliser des travaux préparatoires. Toutes les compagnies font des simulations de comptabilité et d’exposition au risque basées sur Solvabilité II. Et dès 2014, les entreprises d’assurances devront choisir entre une formule standard ou bien interne, pour déterminer le capital minimum, le capital de solvabilité et l’exposition au risque. Ensuite, le Commissariat aux Assurances va veiller à ce que le modèle choisi soit respecté par chaque entreprise.

Réassurance (474)

42%

PRIMES ÉMISES SUR LE MARCHÉ LUXEMBOURGEOIS

1.170

1335

en millions d’euros

1.100

862

1.000 90

60

684

665

70

603

80

50 40 30 20

2008

Assurance-vie Assurance non vie Réassurance

2009

2010

1,7

10

1,7

Quant à l‘égalité tarifaire hommes-femmes, le Commissariat aux assurances intervient-il sur ce point ? La semaine prochaine, nous participons à une commission spécialement dédiée à ce dossier. Nous avons demandé aux assureurs de nous soumettre les nouvelles bases tarifaires pour ces nouveaux contrats qui seront conclus après le 21 décembre. Le problème, c’est qu’il existe très peu de tables de mortalité qui ne font pas la distinction entre hommes et femmes. C’est une question physique, les femmes vivent en général 4 ans et demi plus longtemps que les hommes. Il existe d’autres branches dans

Source: Commissariat aux Assurances

4,9

Quel est l’atout de cet agrément ? D’une part, il permet un partage du secret professionnel. Par exemple, si un client demande un devis pour une assurance vie mais que la compagnie d’assurance mandate une entité extérieure spécialisée pour le calcul, elle devra changer les coordonnées du client, secret oblige. Si à l’avenir la société se fait agréer, elle aura le statut de professionnel et bénéficiera du secret partagé. L’assureur pourra donc lui transmettre toutes les coordonnées, car l’entreprise mandatée sera aussi tenue au secret professionnel. D’autre part, après la crise financière, un consensus général a émergé selon lequel toute profession intervenant dans les services financiers devrait être régulée. Car il s’est avéré que les principales causes de la crise financière étaient l’intervention de professionnels non règlementés.

Assurance vie (888)

36%

Assurance non vie (776)

Ces nouvelles attributions vont provoquer une hausse de votre financement ? On l’a déjà augmenté (il provient de contributions de la part de chaque compagnie d’assurances, NDLR). Nous espérons qu’avec les nouveaux montants qui nous sont versés, nous pourrons embaucher davantage de personnel qualifié. Nous comptons passer de 34 actuellement à une cinquantaine de personnes d’ici 2015 ou 2016. Quant au statut PSA, le Commissariat aux Assurances va devoir agrémenter les compagnies d’assurances et les entreprises partenaires. Comment cela va-t-il se passer ? Les entreprises doivent nous envoyer une demande, démontrer qu’elles ont les capacités physiques et intellectuelles nécessaires en nommant au moins un dirigeant spécialiste en la matière. En plus, elles doivent démontrer qu’elles ont des moyens financiers suffisants. Elles doivent aussi nous faire parvenir un plan d’activité:comment elles entendent s’organiser. Sur base du dossier présenté, nous accordons ou refusons l’agrément.

22%

1,0

V

ictor Rod préside le comité de direction du Commissariat aux Assurances. Cet organisme est chargé du contrôle des compagnies d'assurances. Mais à l’avenir, ses compétences vont s’accroître suite aux nombreux changements règlementaires. L’occasion d'aborder cela et bien plus, puisque Victor Rod est aussi vice-président de l’Autorité européenne des assurances.

1099

LUXEMBOURG CATHERINE KURZWA

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Des décisions de justice telles que l'égalité tarifaire homme-femme? «Elles nient les réalités physiques de l’homme», commente Victor Rod. Photo: Martine May

Au niveau européen, de nouvelles règlementations sont-elles en préparation ? Des directives, non. Mais ce qui est en gestation, c’est une proposition de directive sur les intermédiaires d’assurance, qui modifiera le texte de 2002. Les intermédiaires (les courtiers, les agents) devront rendre publics leurs honoraires et commissions pour permettre aux consommateurs de savoir si la police d’assurance offerte répond à leurs intérêts ou à ceux des intermédiaires. Il y aura aussi davantage d’informations précontractuelles à fournir aux consommateurs, pour mieux cerner leurs besoins. w

2011

Source: Commissariat aux Assurances


Mëttwoch, 24. Oktober 2012

Mi figue, mi raisin Les assureurs luxembourgeois sont optimistes sur les perspectives du secteur, mais craignent une explosion des coûts administratifs LUXEMBOURG CLAUDE KARGER

M

oins impacté par la crise que les acteurs du domaine des finances, le secteur des assurances se montre optimiste quant à ses perspectives. «Les gens recherchent la sécurité par les temps qui courent», explique Paul Hammelmann, administrateur-délégué de l‘Association des Compagnies d‘Assurances. La demande pour des produits d‘assurance-vie comme «valeur-refuge» pour les placements financiers continue ainsi à progresser, au Luxembourg comme ailleurs en Europe et le Grand-Duché en profite grâce au régime LPS. La «Libre Prestation de Services» est énoncée dans le traité instituant les communautés européennes et permet à une entreprise, par l’intermédiaire de ses commerciaux de prester des ser-

Marc Hengen: la croissance des coûts de reporting, de contrôle et de surveillance inquiéte le directeur de l‘Association des Compagnies d‘Assurances

vices dans d’autres Etats. Le Luxembourg, équipé d’une place financière internationale, est le seul pays membre de l’Union à s’en être fait une spécialité et nombre de compagnies d‘assurance sont actives en France, en Belgique, en Italie et en Allemagne, pour ne citer que les marchés les plus intéressants pour des produits LPS. Solvabilité II: délai reporté Le marché local reste, lui, stable. Niveau bilan pour l‘année en cours, l‘ACA table sur une année 2012 qui ressemblera à 2011. «Deux éléments nous tracassent cependant», rajoute Marc Hengen, le nouveau directeur de l‘ACA, «les taux d‘intérêt historiquement bas, parce qu‘il est difficile pour les assureurs de trouver des placements intéressants, et la croissance des coûts de reporting, de contrôle et de surveillance». Rien que la mise en conformité des compagnies avec la directive européenne Solvabilité II qui impose aux assureurs et réassureurs de mieux adapter leurs fonds propres avec les risques que ceux-ci encourent dans leur activité, consommerait quelque 10 à 30% des résultats des entreprises du secteur. Solvabilité II, c‘est un changement de paradigme particulièrement lourd qui prend en plus beaucoup de temps. Initialement fixé pour octobre 2012, le délai pour la mise en pratique a été reculé entretemps à 2014. Nonobstant, les compagnies luxembourgeoises qui ont déjà participé à maints exercices dans le contexte de la nouvelle réglementation, seraient grosso modo déjà prêtes pour la mise en pratique. D‘autres directives, en matière d‘information des clients et de distribution des produits, récemment adoptées par la Commission européenne, contribueront également à faire monter l‘ardoise des frais administratifs, particulièrement lourde à porter par les compagnies qui ne font pas partie d‘un grand groupe d‘assurances. Si l‘ACA se montre peu enthousiaste face à ces développements réglementaires, elle attend impatiemment l‘introduction du statut de «Prestataire de Services aux Assurances», annoncé par le Ministre des Finances en début d‘année. La définition d’un cadre légal pour les fournisseurs de services aux compagnies d‘assurances - un secteur soumis au secret professionnel et à un contrôle très strict que doivent évidemment pouvoir garantir les prestataires - ne permet pas seulement de promouvoir l‘essor d‘un secteur bien particulier à rayonnement probablement européen au Grand-Duché: «il permettra également aux compagnies d‘assurances de réduire leurs coûts», précise Marc Hengen. Un autre grand dossier qui intéresse beaucoup les assureurs est celui des pensions. Alors que les systèmes sont réfor-

Assurance «unisexe»: plus chère en fin de compte? Le calcul des tarifs par genre est interdit à partir du 21 décembre Qui sera gagnant? «Pas beaucoup d‘assurés à mon avis». L’administrateur délégué de l’ACA n‘est pas convaincu du bien fondé de l‘obligation pour les assureurs de faire désormais abstraction du sexe de l‘assuré dans leurs tarifs pour les nouveaux contrats d‘assurance. Les contrats existants ne sont pas concernés. Cette obligation est la conséquence d‘un arrêt rendu par la Cour de justice de l’Union européenne en mars 2011. «L‘idéologie a pris le pas ici sur la réalité biologique», regrette Paul Hammelmann. Jusqu‘ici, les contrats d‘assurance tenaient compte de la longévité, statistiquement inférieure pour les hommes. Leurs contrats d‘assurance étaient donc plus onéreux pour eux. A chaque acteur de se positionner Les tarifs devraient diminuer à présent. Mouvement inverse cependant pour des contrats avantageux pour les femmes jusqu‘ici. Les officiels de l‘ACA n‘ont pas voulu s‘aventurer hier sur les hausses estimées des tarifs. Des renchérissements entre 10 et 30% ont cependant déjà été évoqués par différents acteurs. L‘impact de la nouvelle obligation serait cependant très difficile à estimer selon Paul Hammelmann. A chaque assureur de se positionner à présent, sachant qu‘aucun d‘entre eux ne pourra vendre des contrats d‘assurance en-dessous du prix de revient.

Paul Hammelmann: l‘administrateur délégué de l‘ACA souligne le rôle à jouer du secteur pour consolider les systèmes de pension Photos: Pierre Matgé més à travers l‘Europe pour qu‘ils tiennent la route durablement dans une société qui compte de plus en plus de retraités, «les compagnies d‘assurance ont leur rôle à jouer alors qu‘elles sont en mesure de fournir un surplus au premier pilier de l‘assurance-pension légale», précise Paul Hammelmann. Le spécialiste trouve d‘ailleurs que le législateur pourrait aller plus loin en matière d‘incitatifs fiscaux en matière de plans de pension dans les entreprises et de prévoyance-vieillesse individuelle. Pour Hammelmann, il serait aussi important que les professions libérales et les indépendants puissent bénéficier de ces produits de prévoyance. «Nous allons soumettre bientôt une série de propositions très concrètes à ce sujet», souligne l‘administrateur-délégué de l‘ACA. w

L’affaire bonus/malus n‘est pas tranchée Le Conseil de la Concurrence se penchera demain sur le dossier Le Conseil de la Concurrence se penchera demain sur l‘affaire du bonus/malus en responsabilité civile automobile à la suite d‘une plainte déposée en septembre dernier par l‘Union Luxembourgeoise des Consommateurs contre l‘Association des Compagnies d‘Assurances. L‘ULC avait décidé d‘employer les gros moyens contre une note interprétative de l‘ACA concernant la façon dont les dispositions de la loi de 2003 concernant l‘assurance responsabilité civile des entreprises doit être interprétée. Cette note indiquait entre autres que le transfert du bonus entre deux membres d‘un même ménage ne serait plus possible, mais encore que l‘assurance d‘une deuxième voiture ne se ferait plus qu‘au tarif de la prime de base. Cette note, l‘ULC l‘a interprétée comme une violation de la loi sur la concurrence alors que les 9 assureurs actifs en matière de RC auto se concerteraient par ce moyen sur les tarifs

à appliquer. Et l‘association de déposer plainte devant le Conseil de la Concurrence. Sous pression, médiatique aussi, l‘ACA a finalement retiré la note en février. «Nous ne sommes conscients d‘aucun comportement fautif», insiste Paul Hammelmann, administrateur délégué de l‘ACA. La note controversée n‘aurait été confectionnée que sous la pression du Commissariat aux Assurances. Suite à un arrêt de la Cour de Justice européenne - qui au demeurant avait consolidée les systèmes bonus/malus français et luxembourgeois -, le CAA avait invitée les compagnies d‘assurance, dont certaines avaient offert des bonus comme gestes commerciaux envers leurs clients, à respecter à la lettre la législation. «Notre but était simplement de clarifier les choses», précise Paul Hammelmann. Clarification devant le Conseil de la Concurrence à partir de demain donc.


Mëttwoch, 24. Oktober 2012

Die Brückenbauerin Gespräch mit Rita Knott, Fachfrau für Beratung und Entwicklung von Führungskompetenzen Kopf zu bekommen“, sagt sie heute. Als Abschlussarbeit führte Rita Knott schließlich ein sogenanntes Cross-Mentoring-Projekt durch - heute eine ihrer Spezialitäten. In Mentoringprogrammen werden Menschen strukturiert zusammengebracht. Das heißt, dass eine Person - der Mentor -, die einen Vorsprung an Know-How und Erfahrung hat, diese altruistisch einem Mentee zur Verfügung stellt, der genau diese Erfahrung sucht. Das sei keine „Einer-weiß-derandere-kopiert“-Beziehung, erklärt sie. Der Mentor teilt seine Erfahrung, aber der Mentee entscheidet, was er damit macht. Bei speziell diesem Programm werden vier weitere Kriterien beachtet: Mentor und Mentee sollten nicht aus der gleichen Firma kommen (cross-company) und nicht aus dem gleichen Sektor (cross-sector). Sie sollten, müssen aber nicht unterschiedlichen Geschlechts sein (cross-gender) und aus verschiedenen Kulturkreisen stammen (cross-culture). Mit 12 Mentoren-Mentee-Paaren und sechs Firmen hat sie zwischen 2005 und 2006 auf diese Weise gearbeitet. Dann hätte sie sich eigentlich wieder ausschließlich auf die Bank konzentrieren können, aber andere Firmen, wie Arcelor und PricewaterhouseCoopers fragten an, ob sie nicht auch bei ihnen so ein Projekt machen könnte. Die Mentoring-Projekte hatten eine eigene Dynamik entwickelt und es kamen zunehmend auch Anfragen für Einzelcoaching, beispielsweise für hochqualifizierte Arbeitsuchende. So entschied sie sich zur Selbständigkeit und begleitete gemeinsam mit einem Coachteam während vier Jahren unter anderem schon 140 Arbeitssuchende.

„Es gibt Alternativen zu Quoten und denen sollte man eine Chance lassen“

ZUR PERSON

RITA KNOTT Geboren wurde Rita Knott 1959 in Sindelfingen/Deutschland. Die Deutsch-Luxemburgerin lebt und arbeitet seit 1979 in Luxemburg. Von 1982 bis 2008 führte ihre Laufbahn sie innerhalb der israelischen Bank Hapoalim Luxemburg auf diverse Posten: verantwortlich für interne Kontrolle, Logistik und die Personalverwaltung stieg sie in die leitende Managementebene auf. Von 2001 bis 2008 erfüllte sie das Mandat der Sekretärin innerhalb des Aufsichtsrats (Board of Directors). Sie vertrat die Bank zudem bei der Bankenaufsicht (CSSF). Seit 2008 ist Rita Knott selbständig. Sie gründete eine Beratungsfirma im Bereich Coaching und Mentoring zur Beratung von Führungskräften sowie späterhin die „Maison du Coaching, Mentoring et Consulting a.s.b.l.“. Mit dieser Vereinigung begann sie 2011 in Zusammenarbeit mit dem „IFPM Center for Corporate Governance“ an der Universität St. Gallen/Schweiz und unterstützt vom Chancengleichheitsministerium, den „Female Board Pool“ aufzubauen - eine Plattform, die den Kontakt herstellt zwischen erfahrenen und zukünftigen Verwaltungsrätinnen und Unternehmen und Organisationen. Und sie bietet bei dieser Vereinigung Beratungsprogramme an, wie „Luxembourg Pionnières“ für Unternehmensgründerinnen.

Foto: Privat

LUXEMBURG ANNETTE DUSCHINGER

S

ie hatte es geschafft: 26 Jahre arbeitete Rita Knott für eine israelische Bank und brachte es bis zur Nummer zwei im Direktorium. Dann orientierte sie sich um und machte sich selbständig im Bereich Coaching und Mentoring. Nein, umorientiert hat sie sich eigentlich nicht. Sie rückte eher konsequent die Vermittlung ihrer erworbenen Kompetenzen und Stärken in den Mittelpunkt. Denn als ehemalige Personaldirektorin weiß sie, wie man die in Alter, Geschlecht und kulturellem Hintergrund unterschiedlichsten Menschen motiviert, sie ihre Ressourcen nutzbar machen lässt und ihre Karriereplanung fördert. Ihr Credo klingt simpel, scheint ja aber nicht selbstverständlich im Betriebsalltag zu sein: „Wenn man die Leute respektiert, ist der größte finanzielle Erfolg möglich“, sagt sie. „Ich habe vor allem gemerkt, wie wichtig es in der Kommunikation ist, Brücken zu bauen zwischen den Kulturen.“ Doch wie kam sie dazu, sich aus der Spitzenposition auszuklinken und den Sprung in die Selbständigkeit zu wagen? Als Personalchefin hatte sie zwischen 1999 und 2008 „actions positives“-Projekte mit dem Chancengleichheitsministerium durchgeführt, unter anderem auch ein zweijähriges sogenanntes Total-e-Quality-Management - e wie Egalité -, das sich durch alle Abteilungen und Aktivitäten zog. Die Bank bekam übrigens für diese Stress-Management und Karriereplanungs-Initiative 2001 als erste Finanzinstitution in Luxemburg den „Female Prize“ der Regierung. Weiterbildung in Coaching und Supervison „Im Laufe dieser Projekte habe ich gemerkt, wie wichtig es ist, mehr Kenntnisse in Methodik zu erlangen.“ Das gab den Anstoß, sich in Personal- und Organisationsentwicklung fortzubilden. Drei Jahre machte sie berufsbegleitend eine Fachhochschulausbildung in Coaching und Supervision. „Die Belastung war am Limit, aber ich habe viel Energie daraus gezogen, nach 26 Berufsjahren frischen Wind in den

RITA KNOTT

Pilotprojekt in Cross-Mentoring auf Verwaltungsratsebene Cross-Mentoring bleibt allerdings ihr Steckenpferd. „Vor drei Jahren habe ich das Programm auch für Männer aufgemacht und dieses Jahr habe ich zum ersten Mal ein Cross-Mentoring-Projekt auf Verwaltungsratsebene: Ich konnte FEDIL-Präsident Robert Dennewald dafür gewinnen, sich als Mentor für eine Spanierin zur Verfügung zu stellen, die derzeit Geschäftsführerin ist und ein unabhängiges Aufsichtsratsmandat anstrebt - sprich in einer Firma, in der sie nicht angestellt ist. Es ist ein Pilotprojekt, das über ein Jahr läuft und sich bisher, dem Feedback nach sehr gut anlässt.“ Frauen den Weg in Verwaltungsräte zu ebnen ist auch das Ziel der Initiative „Female Board Pool“, die sie im Rahmen der von ihr gegründeten Asbl „Maison du Coaching, Mentoring et Consulting“ ins Leben rief und der erfahrenen und zukünftigen Verwaltungsrätinnen sowie Unternehmen und Organisationen eine Plattform bietet. In den jährlichen Seminaren werden interessierte Frauen weitergebildet in „Corporate Governance“ (Grundsätze der Unternehmensführung), in Networking und in der Entwicklung von Strategien. „Frauen stellen in Vorstellungsgesprächen ihr Licht immer noch zu stark unter den Scheffel, sind oft zu bescheiden und unsicher.“ Während eine Frau sich beispielsweise bei einer Bewerbung um einen Posten davon verunsichern lasse, dass sie nur 20 Prozent der Materie kennt, sage ein Mann ganz selbstbewusst, er werde sich die anderen 80 Prozent schon aneignen. Von Quoten hält Rita Knott nicht so viel. „Sicher, für Quoten sprechen die starken, sehr schnellen Resultate, das sieht man beispielsweise in Norwegen. Ich bin allerdings gegen Quoten, weil ich finde, dass es Fronten schafft. Ich bin eine Person des Konsenses und finde es besser, Initiativen ins Leben zu rufen, die Konsens fördern. Außerdem: Wenn wir Quoten für börsennotierte Unternehmen einführen, betrifft das 10 Unternehmen in Luxemburg. Das macht den Kohl nicht fett.“ Nicht nur eine Genderfrage: „Hard and soft skills“ in gemischten Teams bringt den größten Gewinn für ein Unternehmen Sie setzt eher auf Freiwilligkeit und Überzeugungsarbeit. „Mehr Diversität in Teams bringt nachweislich mehr Gewinn für ein Unternehmen. Diversität ist aber nicht nur eine Genderfrage, da geht es auch um Alter, um Kultur und um eine gute Mischung an Kompetenzen, sogenannten hard and soft skills und dessen sind sich die Unternehmen zunehmend bewusst.“ Gerade in Krisenzeiten gelte es, mit weniger Ressourcen bessere Resultate zu erzielen. Es gebe derzeit sehr viele Initiativen, vom „Female Board Pool“ abgesehen auch vom Industriellenverband FEDIL oder der Bankenvereinigung ABBL. „Man sollte diesen Initiativen Zeit lassen, ihre Wirkung zu entfalten.“ w


Mëttwoch, 24. Oktober 2012

Foto: DAPD

Andrang der Pilger

MEKKA Kreise von Betenden um die Kaaba anfangs der Woche. Drei Millionen Pilgerer zieht es jedes Jahr zur al-Haram-Moschee in Saudiarabien.

DAPD

Foto: Shutterstock /Montage LJ

„Black cab“ am Ende LONDON Der Hersteller der be-

rühmten schwarzen Taxis hat In-

Foto: Bloomberg

Regenerativ FOZ DO IGUACU/BRASILIEN Fahrrad am Arbeitsplatz: Dieser Arbeiter radelt im Innern des Turbinenraums des Itaipu-Damms. Der hydroelektrische Damm deckt 17 Pro-

zent des Stromverbrauchs Brasiliens und 73 Prozent von Paraguay. Der Damm gehört beiden Ländern gleichermaßen. BLOOMBERG

solvenz angemeldet, nachdem Gespräche mit Investoren, da-

runter welche aus China, ohne Erfolg blieben. CB

Der Preis für Aufmerksamkeit BERLIN Egal ob Wohnungssuche oder Babyfotos: Damit auch ja keiner die eigenen Einträge

übersieht, bietet Facebook mittlerweile in über 20 Ländern die Möglichkeit, eigene Einträge auf den Startseiten von Freunden, Bekannten und Kollegen prominenter zu platzieren in Deutschland gegen eine Gebühr von fünf Euro, die entweder per Kreditkarte oder gleich Bild: Shutterstock durch die Eingabe der Kontodaten beglichen wird. Eine Erfolgskontrolle liefert das Netzwerk gleich mit: Wie viel Prozent der eigenen Freunde haben den bezahlten Eintrag bereits gesehen? Bezahlte Einträge könnten für Facebook, das sonst auch Geld etwa mit zahlungspflichtigen Elementen in Spielen verdient, Fluch und Segen zugleich werden. Einerseits dürfte nun eine weitere Einnahmequelle kräftig sprudeln. Andererseits aber droht ein enormes Risiko: Nutzer können nun leicht die Übersicht verlieren - und damit den Spaß. CB MIT DAPD


20.25 ZDF: Champions -League

Mëttwoch, 24. Oktober 2012

Borussia Dortmund - Real Madrid Dortmund hat eine Horror- gruppe erwischt . Wird der BVB heute bestehen können

TV-PROGRAMM VOM MITTWOCH

ARD

ZDF

RTL Television

TF1

FRANCE 2

9.55 Sturm der Liebe 10.45 Brisant 11.05 ARD-Buffet 12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet 13.00 Mittagsmagazin 14.00 Tagesschau 14.10 Rote Rosen 15.00 Tagesschau 15.10 Sturm der Liebe 16.00 Tagesschau 16.10 Verrückt nach Meer 17.00 Tagesschau 17.15 Brisant 18.00 Verbotene Liebe 18.50 Heiter bis tödlich 19.45 Wissen vor acht 19.55 Börse im Ersten

5.30 Morgenmagazin 9.00 heute 9.05 Volle Kanne - Service täglich 10.30 Die RosenheimCops 11.15 SOKO Wismar 12.00 heute 12.10 drehscheibe Deutschland 13.00 Mittagsmagazin 14.00 heute - in Deutschland 14.15 Die Küchenschlacht 15.05 Topfgeldjäger 16.00 heute - in Europa 16.10 Die Rettungsflieger 17.00 heute 17.10 hallo Deutschland 17.40 Leute heute 18.00 SOKO Wismar 18.50 Lottoziehung am Mittwoch

6.00 Punkt 6 7.30 Alles, was zählt 8.00 Unter uns 8.30 Gute Zeiten, schlechte Zeiten 9.00 Punkt 9 9.30 Mitten im Leben! 11.30 Unsere erste gemeinsame Wohnung 12.00 Punkt 12 14.00 Mitten im Leben! 15.00 Verdachtsfälle 16.00 Familien im Brennpunkt 17.00 Die Schulermittler 17.30 Unter uns 18.00 Explosiv 18.30 Exclusiv

11.05 Au nom de la vérité 11.35 Mon histoire vraie 11.55 Petits plats en équilibre 12.00 Les 12 Coups de Midi! 12.50 L’affiche du jour 13.00 Journal 13.40 Petits plats en équilibre 13.50 Météo 13.55 Julie Lescaut 15.35 Mademoiselle Joubert 17.25 4 mariages pour 1 lune de miel 18.20 Une famille en or 19.05 Le juste prix 19.45 Nos chers voisins

11.00 Motus 11.30 Les Z’Amours 12.00 Tout le monde veut prendre sa place 12.50 Une idée de ton père 12.55 Météo 13.00 Journal 13.45 Météo 13.50 Consomag 14.00 Toute une histoire 15.10 Comment ça va bien! 16.10 Le jour où tout a basculé 17.00 Côté match 17.05 Seriez-vous un bon expert? 17.45 CD’aujourd’hui 7 17.50 On n’demande qu’à en rire 18.50 Volte-face 19.35 Une rencontre, une chance 19.40 Roumanoff et les garçons

20.00 Tagesschau 20.15 Herbstkind Drama (D, 2012, 90’) Als Hebamme begleitet Emilia täglich Frauen durch Schwangerschaft und Geburt in einen neuen Lebensabschnitt voller Herausforderungen. Nun steht sie vor ihrem eigenen „Meisterstück“: In wenigen Wochen erwarten sie und ihr Mann Christoph ihr erstes Kind. Mit professioneller Gelassenheit und voller Vorfreude bereitet Emilia die Ankunft ihres Kindes vor. 21.45 Plusminus - Wirtschaftsmagazin 22.15 Tagesthemen 22.45 Anne Will 0.00 Nachtmagazin 0.20 Herbstkind 1.55 Anne Will 3.10 Ratgeber: Haus und Garten 3.40 W wie Wissen

19.00 heute 19.25 Fußball Champions-League-Magazin 19.35 Die Garmisch-Cops 20.25 Fußball UEFA Champions League Gruppenphase Borussia Dortmund - Real Madrid Übertragung aus dem Westfalenstadion Dortmund Borussia Dortmund hat in der Champions League eine Horrorgruppe erwischt - es warten Manchester City, Ajax Amsterdam und Real Madrid. 23.15 Markus Lanz 0.30 heute nacht 0.45 ZDFzoom Menschenhandel in Europa 1.15 Fußball 2.50 ZDFzeit 3.35 SOKO Wismar 4.20 Die Rettungsflieger

RTL Télé Lëtzebuerg

19.55 Météo 20.00 Journal 20.35 Météo 20.40 Après le 20h, c’est Canteloup 20.50 Esprits criminels «La mélodie du malheur» L’unité d’élite est chargée d’intervenir à Houston où un violeur en série surnommé «Le pianiste» agresse ses anciennes victimes une seconde fois. Ce dernier semble être passé à la vitesse supérieure car cette fois, il suit ses proies jusqu’à leur domicile. 21.35 Esprits criminels 22.25 Esprits criminels

18.45 RTL aktuell 19.05 Alles, was zählt 19.40 Gute Zeiten, schlechte Zeiten 20.15 Christopher Posch 21.15 Raus aus den Schulden Peter Zwegat trifft diesmal auf zwei Menschen, die nie gelernt haben, mit Geld umzugehen. Trotz eines Startkapitals von 100.000 Euro und monatlichen Einnahmen von 4.000 Euro macht Familie S. jedes Jahr neue Schulden. 22.15 „Stern“-TV 0.00 RTL Nachtjournal 0.30 Christopher Posch - Ich kämpfe für Ihr Recht! 1.25 Raus aus den Schulden 2.20 CSI: Miami 3.10 RTL Nachtjournal 3.40 Die Schulermittler

Herbstkind

8:00 HabiterTV 9:00 RTL Shop 11:00 HabiterTV 12:00 RTL Radio Web TV 13:05 HabiterTV 14:05 RTL Radio Web TV 15:10 Planet Battle 15:40 20vir - de Planet Magazin 16:00 RTL Radio Web TV 17:00 HabiterTV 18:00 Planet Battle 18:30 „5 minutes“ 18:35 20vir - Spezial Kino 19:00 Météo 19:02 Top Thema Magazin 19:30 De Journal 19:56 Bourse a Météo 20:00 De Magazin 20:30 De Journal 21:00 De Magazin 21:30 De Journal 22:00 „5 minutes“ 22:05 20vir - Spezial Kino 22:30 De Magazin 23:00 De Journal 23:30 „5 minutes“ 23:35 De Magazin 00:05 De Journal

20.15, ZDF Drama (D, 2012, 90') Als Hebamme begleitet Emilia täglich Frauen durch Schwangerschaft und Geburt in einen neuen Lebensabschnitt voller Herausforderungen. Nun steht sie vor ihrem eigenen „Meisterstück...

19.45 Météo 20.00 Journal 20.40 Tirage du Loto 20.43 Météo 20.45 La smala s’en mêle Depuis que son mari l’a quittée, Isabelle Garnier a remis sa vie à flots. Complètement in love de Franck, son amant et collègue de travail aux pompes funèbres, Isabelle voit bel et bien l’avenir en rose! 22.15 Paris en plus grand

23.15 Dexter 0.50 Eleventh hour 1.45 50 mn Inside 2.45 Reportages 3.20 Les ballets d’Europe

22.20 Un jour/un destin 23.40 Expression directe 23.50 Journal de la nuit 0.00 Météo outre-mer 0.10 Des mots de minuit

M6

DOK

6.00 M6 Music 6.25 Météo 6.30 M6 Kid 7.45 Disney Kid Club 9.00 Météo 9.05 M6 boutique 10.05 Météo 10.10 Face au doute «La chute» 11.00 Face au doute «Mon frère ce héros» 11.50 Drop Dead Diva «Le goût de l’indépendance» 12.45 Le 12.45 13.00 Scènes de ménages 13.40 Météo 13.45 Bella Vita 15.45 Le poids du passé 17.35 Un dîner presque parfait 18.45 100 % mag 19.45 Le 19.45 20.05 Scènes de ménages 20.50 Desperate Housewives 22.30 Nouveau look pour une nouvelle vie 23.45 Belle toute nue 1.05 The Cleaner «L’oiseau de feu» 1.55 Météo 2.00 The Big Game 2.50 M6 Music

1.00 – 17.00 .dok random 17.00 MATV – Mamer Televisioun 17.30 Televisioun Steesel 18.00 Talk & Show 18.30 Prix International de l’Accordéon Luxembourg 2012 23.00 Prix International de l’Accordéon Luxembourg 2012 23.35 Charles Goerens bei EuroparlTV

AUSSER HAUS LUXEMBURG-CLAUSEN

LUXEMBURG

GREVENMACHER

Bingo-Revival

Liszt-Big Band

D’Miselerland brennt!

24.10, 20.00 Die Fu-Bar gegenüber den Rives de Clausen organisiert einen Bingo-Abend. 5 Spiele à 3 Euro. Ganzes Geld wird aufgeteilt.

25.10, 20.00: Die SchuMu-BigBand des Instituts für Schulmusik der Weimarer Musikhochschule „Franz Liszt“, tritt in der Abtei Neumünster auf.

28. Oktober: Sechs EdelbrandDestillerien aus dem Miselerland werden am Sonntag die Brennkessel anheizen und ihre Pforten öffnen.

MÉTÉO LUXEMBOURG

STOCKHOLM 6°/8°

EUROPE DEUTSCHLAND

MOSKAU 0°/1° CLERVAUX 13°/16°

BASTOGNE 14°/16°

DUBLIN 12°/14°

BITBURG 13°/17°

BERLIN 11°/12°

LONDON 15°/17°

BELGIQUE

MERSCH 13°/16°

KIEW 7°/7°

ECHTERNACH CHTERNACH 12°/17° PARIS 14°/18°

TRIER 12°/17°

ARLON 13°/16°

NIZZA 20°/21°

ESCH-SURALZETTE 12°/16°

MERZIG 13°/17°

FRANCE

LISSABON 20°/22°

Donnerstag

Freitag

Samstag

12°/15°

8°/10°

5°/6°

ROM 21°/24°

MADRID 16°/19°

DUBROVNIK 21°/23°

ISTANBUL 16°/18°

PALMA 26°/28°

SAARBRÜCKEN ARBRÜCKEN 12°/16°

THIONVILLE 13°/17°

VERDUN 13°/17°

WIEN 11°/12° ZÜRICH 10° 10°/12°

LUXEMBOURG UXEMBOURG 13°/16°

LONGWY 13°/17°

WARSCHAU 8°/10°

ALGIER 24°/25°

ATHEN 19°/21°

TUNIS 23°/25°

METZ 14°/17°

sonnig

wolkig

bedeckt

Schauer

Regen

Gewitter

Schneeregen

Schnee

Nebel

Frost


Keine Einigung in Griechenland

Angriff ohne Gegenwehr

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Leistungsdruck Wettbewerbsfähigkeit sinkt von Platz 8 auf Platz 11 im EU-27-Vergleich LUXEMBURG CHRISTIAN BLOCK

W

ie steht es um die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes? Mit dieser Frage beschäftigt sich das „Observatoire de la Compétitivité“ (ODC) jährlich seit 2004. Es wertet nationale und internationale Informationen zur wirtschaftlichen Leistung aus, aufBasisdieserVergleichswerte, die anhand von 87 unterschiedlichen Kriterien in zehn Kategorien ausgearbeitet werden, kann dieRegierungihreStrategiedannzur Erreichung der europäisch festgelegten Ziele anpassen. Im diesjährigen „Bilan Compétitivité“ unter dem Motto „Gegenwinde“ büßt Luxemburg drei Ränge ein und landet auf Platz 11. Ein bedauerliches Ergebnis, findet Wirtschaftsminister Etienne Schneider (LSAP), das vor allem durch die Faktoren Produktivität, Umwelt und Arbeitskosten bedingt werde. In beiden letzteren Bereichen stellt sich allerdings die Frage der Beweglichkeit der Politik. In Umweltfragen belegt Luxemburg im EU-Vergleich den letzten Rang, ein Ergebnis, das unter anderem dem Tanktourismus geschuldet sei und der damit verbundenen Luftverschmutzung, die auf das Land zurückfalle. In sechs von sieben Indikatoren verschlechtert sich das Ergebnis. Dem Ziel von 11 Prozent an erneuerbaren Energien beispielsweise hinkt Luxem-

burg mit derzeit 3,09 Prozent noch weit hinterher. Besonders „médiocre“ erweist sich laut Bericht das Ergebnis der Produktivität und der Arbeitskosten. Etienne Schneider schickt hier eine Mahnung an die Sozialpartner, man könne sich nicht mehr erlauben, nicht über Themen zu diskutieren. Die Verbesserungen im Bereich Armut und Ungleichheit konnten das Ergebnis nicht auffangen. Das wichtigste für Schneider sei jetzt, sich anhand der genauen Daten mit den Sozialpartnern zu beraten, um Anpassungen vorzunehmen. Umdenken angesagt Vor allem will Schneider in der „Chamber“ den Bericht zur Diskussion stellen. „Das Modell Luxemburg muss sich neu erfinden“, sagt er, und zeigt sich zuversichtlich, dass die Regierung dieses Umdenken mittragen werde. Das erfordere eine breitangelegte Diskussion. Dazu gehöre auch, junge Unternehmen zu fördern und ihnen, etwa durch die Senkung des Mindestkapitals, Anreize zu geben. Es sei allerdings auch ein Erziehungsauf-

Statec-Direktor Serge Allegrezza (li.), Wirtschaftsminister Etienne Schneider. Die Ergebnisse sollen Anlass zum Umdenken sein Foto: Hervé Montaigu trag, den Menschen die Angst vor unternehmerischen Scheitern zu nehmen. Dadürch könne vermieden werden, dass der Nachwuchs zum Staat ginge, sobald sich ihm eine Gelegenheit dazu eröffne. Keine Auseinandersetzungen hingegen dürfte das Thema „Index“ hervorrufen. Der Wirtschaftsminister betont, das sei Aufgabe für die zukünftige Regierung, ein Wahlkampfthema also, zu dem sich jede Partei positionieren müsse. Für das Budget von 2013 sagt Schneider, dass an den Infrastrukturen in seinem Ressort nicht gespart werden könne, wenn die Wirtschaft ausgebaut werden soll. Trotz Budgetdefizit werde darüber hinaus die goldene Regel befolgt, demnach das Defizit die Investitionen nicht übersteigen darf. w

„Wir müssen das Modell Luxemburg neu erfinden“ ETIENNE SCHNEIDER, Wirtschaftsminister

Luxemburgs ranking im eu-27 vergLeich von 2008 bis 2012

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 2008

2009

2010

2011

WEF

EUROP. KOMMISSION

IMD

OBSERVATOIRE DE LA COMPÉTITIVITÉ

2012

HERITAGE FOUNDATION

Quelle: Observatoire de la Compétitivité

Im Vergleich: Vier wichtige internationale Benchmarks, die sich an eine je unterschiedliche Anzahl an Ländern richten und die Einschätzung des ODC. Mit der Krise 2009 brachen die Werte ein und haben sich seitdem nicht erholt

L’appel pressant des entrepreneurs L’UEL exhorte les politiques à prendre leurs responsabilités face à la dégradation de l’économie LUXEMBOURG Il est urgentissime d‘agir pour éviter que la situation économique, sociale et financière ne se dégrade davantage encore: l‘organisation faîtière des associations patronales, dont le conseil d’administration a siégé vendredi dernier, ne cesse de le clamer et le répète dans un communiqué de presse diffusé hier. Confrontées à la stagnation de l‘économie, les entreprises n’auraient de cesse de se repositionner pour garantir leur pérennité. La hausse des salaires due à la récente indexation tout comme le relèvement prévu du salaire social minimum au 1er janvier prochain seraient autant de mesures qui viendraient s’ajouter aux coûts des entreprises. «Cet

état de fait ne manquera pas d’entraîner des restructurations d’activités et de fragiliser davantage le niveau de l’emploi au Luxembourg», souligne l‘Union des Entreprises Luxembourgeoises, pour laquelle la réforme des retraites telle que proposée ne va pas assez loin pour assurer la pérennité du système. Le ralentissement des activités économiques aurait évidemment des répercussions néfastes sur les recettes de l’Etat. «Les efforts tendant à identifier des mesures d’épargne supplémentaires auxquels se sont engagés les groupes parlementaires majoritaires doivent impérativement aboutir et contribuer ainsi à l’accomplissement de

l’ambition gouvernementale d’équilibrer les finances publiques en fin de période de législature», pointe encore l‘UEL tout en mettant en garde contre toute velléité d’augmenter la fiscalité des entreprises sous peine de compromettre les stratégies visant à pérenniser et à développer les activités économiques. Sans réaction immédiate et incisive pour redresser la situation, la notation du Luxembourg serait définitivement hypothéquée, débouchant sur une spirale vicieuse de charges d’intérêts qui alourdissent exponentiellement la dette publique au risque de faire perdre la souveraineté budgétaire au Grand-Duché. UEL/LJ


Positives für Benziner

Mëttwoch, 24. Oktober 2012

Der Benzinpreis fällt weiter. Fortan kostet der Liter Super 95 1,349 Euro (-2,9 Cent). Der Liter Super 98 ist für 1,389 Euro (-2,9 Cent) zu haben.

Vertrauen ist gut! Minister und Ärzte werben für den Mehrwert durch den Referenzarzt

Zwischen Werbung und Skepsis: zwiespältig sind die Erwartungen an den Vertrauensarzt LUXEMBURG ANNETTE DUSCHINGER

D

er große Run blieb bislang aus, die Angst, vom Ansturm der Patienten überwältigt zu werden, bestätigte sich nicht. Nur 6.000 Patienten haben sich bisher einen sogenannten Referenzarzt herausgesucht - 60.000 Patienten sind prioritär das Ziel. Denn grundsätzlich kann sich zwar jeder Versicherte einen solchen Vertrauensarzt wählen, hauptsächlich richtet sich das Angebot aber an diese Anzahl von chronisch Kranken und über 70-Jährigen. Für die erhält der Arzt dann auch einen höheren Tarif. Er darf zweimal pro Jahr 95,50 Euro abrechnen, für alle anderen, nicht so aufwändigen Patienten 54,30 Euro. Das CNS-Komitee entscheidetimNovember,obderPatientdieEigenbeteiligung von 12 Prozent tragen muss oder ob der Arzt im Rah-

Foto: Shutterstock

men des tiers-payant direkt mit der Kasse abrechnen kann. Die sogenannte Primärmedizin, also den AllgemeinarztalsersteAnlaufstellefürdenPatienten,alsBeraterundKoordinatorderBehandlungzustärken,wareines der Ziele der Gesundheitsreform. Gestern wiesen Gesundheitsminister Mars Di Bartolomeo sowie Ärztevertreter nochmals auf den Mehrwert hin: Der Referenzarzt soll dem Patienten helfen, bei Beschwerden direkt den richtigen Weg im Gesundheitssystem zu gehen, nicht zuletzt, um unnötige Mehrfachuntersuchungen zu vermeiden. „Der Patient soll die Behandlung bekommen, die er braucht, aber mit so einfachen Mitteln wie möglich“, fasste Di Bartolomeo zusammen. Elektronische Patientenakte frühestens in zwei Jahren Praktisch heißt das, dass Arzt - Hausarzt, Internist, Kinderarzt oder Geriater - und Patient einen Vertrag

schließen, der an die CNS geschickt wird. Diese erstellt einmal im Jahr eine Auflistung aller Leistungen, die der Patient in Anspruch genommen hatte, der Patient entscheidet, ob er die Liste dem Referenzarzt übermittelt. Erleichtern würde es diesem allerdings seinen Teil des Vertrages, denn der Arzt soll mit dem Patienten zusammen ein Patientenresumee mit allen verfügbaren Daten, Analysen und Arztberichten erstellen, das er dann regelmäßig aktualisiert und dem Patienten zukommen lässt.Zunächst wird dies noch in Papierform sein, bis dann die elektronische Patientenakte eingeführt wird- in frühestens zwei Jahren. Der Vertrag kann im ersten Jahr im gegenseitigen Einverständnis gekündigt werden, ab dem zweiten Jahr auch einseitig. Die Freiheit des Patienten bleibt übrigens grenzenlos: er entscheidet, ob er einen Referenzarzt will, welche Informationen er mit ihm teilen will und welche Informationen seines Resumees er an wen weitergeben möchte. Der große Mehrwert für ihn: mehr Zeit mit dem Arzt seines Vertrauens. Das setzt aber auch voraus, dass der Arzt nicht auf Masse, sondern auf Qualität seiner Arbeit setzt und das Instrument nicht missbraucht. Skeptisch blieb denn gestern CNS-Präsident Paul Schmit, denn immerhin werde in wirtschaftlich schlechten Zeiten eine neue Leistung geschaffen, die mit sechs bis acht Millionen Euro zu Buche schlagen wird. Er mahnte einen verantwortlichen Umgang mit dem Referenzarzt an, denn Kontrollmöglichkeiten seien eingebaut. „Es ist ein wichtiges Konzept, dem man eine Chance geben soll, seinen Mehrwert zu beweisen.“ Es müsse noch um die elektronische Akte vervollständigt werden. „Wenn uns alles gelingt, kann es eine interessante Sache werden.“ In drei Jahren werde Bilanz gezogen. Vielleicht hatte er den einen Arzt im Kopf, der es tatsächlich fertiggebracht hat, in wenigen Wochen 700 Patienten als Referenzarzt an Land zu ziehen. Was natürlich mega auffiel und Sanktionen nach sich ziehen wird. w

„Wie in der dunkelsten Dunkelkammer...“ „Déi Gréng“ fordern Regierung auf, Polizeireform vorerst auf Eis zu legen LUXEMBURG Wie sich die Zeiten doch ändern, oder wer hätte vor einigen Jahren gedacht, dass sich ausgerechnet die einstige Protestpartei „déi Gréng“ eines Tages zum Fürsprecher der Interessen der Polizei machen könnte. Genau das ist jetzt aber passiert, lud der grüne Abgeordnete Camille Gira doch gestern zu einer Pressekonferenz ein, um Innenminister Jean-Marie Halsdorf (CSV) und seine Regierungskollegen davon zu überzeugen, den demnächst fertiggestellten Gesetzentwurf zur Polizeireform vorerst einmal auf Eis zu legen.

Bald mehr Häuptlinge als Indianer Auch richteten sich Gira und sein Fraktionschef François Bausch gestern mit einem Brief an den Kammerpräsidenten, in dem sie diesen darum bitten, eine Aktualitätsstunde zur Polizeireform auf die parlamentarische Tagesordnung zu setzen. Gira zufolge habe die geplante Reform zu einer gewissen Unruhe in den Reihen der Polizei selbst, aber auch innerhalb der Gemeinden geführt, gehe doch das Gerücht

gen dem „Bommeleeërprozess“ inden nächsten Monaten sowieso genug im Rampenlicht stehen und nervlich belastet werden. Die Grünen fordern den Innenminister nun auf, die Reform auf Eis zu legen, ein Audit durch einen unabhängigen Experten erstellen zu lassen, und ein neues Reformprojekt in Zusammenarbeit mit der Polizei und den Gemeindeverantwortlichen auszuarbeiten. Auch müssten bei der Polizei endlich mehr Akademiker eingestellt werden, und dies nicht nur bei der Kriminalpolizei.

Soll reformiert weden: die Polizei um, dass verschiedene Kommissariate zusammengelegt würden und die Polizei bald noch weniger Präsenz „auf dem Terrain“ zeige. Auch gebe es bei der Polizei bald mehr Häuptlinge als Indianer, monierte Gira, der besonders bedauert, dass Innenminister Halsdorf die Reform bislang „wie in der dunkelsten Dunkelkammer“ ausgearbeitet ha-

Foto: Pierre Matgé

be, zu der nur einige privilegierte Polizisten Zugang hätten. Pseudo-Beratungen Mit dieser Reform riskiere das Rad der Zeit zurückgedreht zu werden, und zwar bis vor 1999, wo es zur Fusion zwischen Polizei und Gendarmerie gekommen ist. Die bisherigen Unterredungen mit den betrof-

fenen Kreisen seien alles „PseudoBeratungen“ gewesen. Da diese Reform ausschließlich von oben herab erfolge, sollte sie vorerst auf Eis gelegt werden. Die Reform von 1999 sollte stattdessen erst einmal richtig ausgewertet werden, um dann die Beamten in die neuen Reformpläne miteinzubeziehen. Im übrigen würden die Polizisten we-

Halsdorf beschwichtigt Die Reaktion des Innenministers ließ nicht auf sich warten. So zeigte sich dieser gestern Abend via Mitteilung überzeugt, dass er die betroffenen Kreise (Polizei und Gemeinden) sehr wohl in die Ausarbeitung der Reform miteinbezogen habe. „Les déclarations du député Camille Gira qui m’invite à renoncer à la réforme prévue ne sont pas de mise - toutes les mesures ayant été prises afin de terminer cette réforme nécessaire dans la transparence la plus totale.“ ST.


Mëttwoch, 24. Oktober 2012

Reding vorerst gescheitert EU-Kommission vertagt Entscheidung nach heftigem Schlagabtausch weise, dass der Vorschlag nicht vom Kollegium angenommen werde. Doch hinter verschlossenen Türen kam es dann zum „zivilisierten“ aber energischen Schlagabtausch, wie Eingeweihte berichteten. Der deutsche Energiekommissar Günther Oettinger soll seinen Widerstand dem Vernehmen nach aufgegeben haben. Und viele Kommissare stellten sich auch hinter Reding, darunter die Schwergewichte Olli Rehn (Währung) und Michel Barnier (Binnenmarkt). Barroso verhinderte immerhin, dass es zu einer Abstimmung kam, denn die hätte das Aus für den Vorstoß bedeutet.

Der Kampf um die Quote bleibt damit ein Brüsseler Krimi

Foto: AP

STRASSBURG/BRÜSSEL TOBIAS SCHMIDT (AP)

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ine aus Brüssel verordnete Frauenquote steht wegen Grabenkämpfen innerhalb der EU-Kommission wieder auf der Kippe. Das Kollegium ließ Justizkommissarin Viviane Reding gestern überraschend auflaufen und stellte sich nicht geschlossen hinter ihren Vorschlag. Die Entscheidung wurde auf spätestens Ende November vertagt - mit offenem Ausgang. Reding selbst will die Waffen noch nicht strecken. „Seit hundert Jahren kämpfen wir, was machen ein oder zwei Wochen da für einen Unterschied?“, sagte sie auf einem spontan einberufenen Pressebriefing in Straßburg. Entscheidend sei, dass ein gutes Gesetz herauskomme. Und das soll nach ihrem Wunsch vorschreiben, das Vorstandsetagen börsennotierter Unternehmen bis 2020 zu 40 Prozent mit Frauen besetzt sind. Das geht in die Richtung des Bundesrates in Berlin, der Ende September für eine Quote für Aufsichtsräte gestimmt hat, mit dem Ziel, bis 2023 auf einen Frauenanteil von 40 Prozent zu kommen. Doch ist die Brüsseler Vorgabe seit gestern noch realistisch? Redings Kolleginnen Neelie Kroes (Digitales) und Cecilia Malmström (Binnenressort), aber auch Haushaltskommissar Janusz Lewandowski stemmten sich gegen die Quote. Kommt es in zwei, drei oder vier Wochen zur Abstimmung, reicht eine Gegenstimme, um den Vorschlag zu vereiteln. Wie sie die Gegner auf ihre Seite ziehen will, ließ Reding zunächst offen. „Wir brauchen mehr Zeit. Und der juristische Dienst braucht mehr Zeit“, sagte sie. So müsse noch hinreichend geklärt werden, dass die Quote nur für Vorstände, aber nicht für das Management gelten dürfe. Zudem gebe es noch Klärungsbedarf, wie die etwaigen Regeln in den Staaten genau umgesetzt werden sollen. Einer Kommissionsquelle zufolge haben die EUJuristen aber auch generelle Probleme damit, wenn Stellen nicht ergebnisoffen ausgeschrieben werden. Der Kampf um die Quote bleibt damit ein Brüsseler Krimi. Noch am Mittag hatte ein Kommissionssprecher betont, es gebe keine Hin-

Vorbild Frankreich Redings Hauptargument dafür: Alle bisherigen Zusagen oder Selbstverpflichtungen der Unternehmen haben „im Grundsatz gar nichts bewegt“. In den letzten zwölf Monaten stieg der Frauenanteil in den Vorständen börsennotierter Unternehmen aller Appelle zum Trotz nur minimal auf 13,5 Prozent. Das reicht der Luxemburgerin bei weitem nicht. „Ich bin zwar kein großer Fan von Quoten. Aber ich mag die Ergebnisse, die sie bringen“, hatte sie schon vor der Sommerpause gedroht. Ihr bestes Beispiel: Frankreich. Dort wurde vor einem Jahr eine Quote eingeführt. Und seither ist die Zahl der Frauen pro hundert Vorstandsposten von zwölf auf 22 hochgeschnellt. Widerstand gibt es aber nicht nur innerhalb der Kommission. Großbritannien hat schon vorab neun Länder um sich gescharrt, um einen etwaigen Gesetzesentwurf aus Brüssel abzuschmettern. Und auch die deutsche Regierung ist - Arbeitsministerin Ursula von der Leyen ausgenommen - gegen gesetzliche Vorgaben. „Man kann über die richtigen Instrumente zur Durchsetzung der Gleichberechtigung politisch trefflich streiten“, sagte Außenminister Guido Westerwelle gestern in Berlin. „Aber ich persönlich glaube nicht, dass es Aufgabe von Brüssel ist, einem mittelständischen Unternehmen die Besetzung seiner Führungsgremien verbindlich vorzuschreiben.“ Kritiker bemängeln überdies, eine Quote für Vorstandsetagen habe allenfalls eine symbolische Aussage. Denn die nicht-exekutiven Gremien haben mit dem operativen Geschäft nichts zu tun. EU-Parlament wegen Frauenmangel in EZB gegen Mersch-Ernennung Die Kommissionsquerelen um die Frauenquote waren gestern nur ein Schauplatz des europäischen Geschlechterkampfes: Heftig gestritten wurde auch vor dem EUParlament in Straßburg. Denn die Abgeordneten sollen dort am Donnerstag ihre Zustimmung für die Berufung des Luxemburgers Yves Mersch in das Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB) geben. Ihr (und Merschs) Problem: Das mächtige Gremium ist frauenfrei - und wird es wohl auch bis zum nächsten Personalwechsel in sechs Jahren bleiben. Van Rompuy räumte das Problem auch ein, und beteuerte, er habe auf dem EU-Gipfel vorige Woche darauf gepocht, „weibliche Kandidatinnen für freie Stellen auf europäischer Ebene auszusuchen und vorzuschlagen“. Doch für die Sozialdemokraten ist das nur ein Lippenbekenntnis. „Wir wollten eine Zusage, wie es in Zukunft weitergeht. Die haben wir nicht bekommen“, sagte der Fraktionschef der europäischen Sozialdemokraten, Hannes Swoboda. „Wir werden das in keinem Fall mittragen“, sagte die Grünen-Politikerin Rebecca Harms. „Wir wollen heute eine Frau im Zentrum der Macht und in der Zentralbank. Wir lassen uns nicht vertrösten.“ Nun kommt es am Donnerstag zur Kampfabstimmung. Stoppen können die Parlamentarier Mersch nicht, denn das Parlament muss den Kandidaten der Mitgliedsstaaten nur anhören. Doch setzten sich die Hauptstädte über eine Ablehnung in Straßburg hinweg, wäre die Legitimation des Kandidaten ramponiert. Zudem würde die Provokation der Regierungen das ohnehin angespannte Verhältnis zwischen Rat und Parlament weiter belasten. Kein gutes Vorzeichen für wichtige anstehende Gesetzesvorhaben zur Bewältigung der Eurokrise. Das Zitat des Tages dazu lieferte Mersch selbst: „Ja, ich muss leider bekennen, ich bin keine Frau.“ w

Griechenland: Keine Einigung auf Sparpaket Dringend benötigter Hilfskredit blockiert - Streitpunkt: Einschränkungen beim Arbeitsrecht ATHEN Der griechische Ministerpräsident

Antonis Samaras hat am gestrigen Dienstag erneut keine Einigung mit seinen beiden Koalitionspartnern über ein milliardenschweres Sparpaket erzielt. Da sich die Regierung nicht auf die Forderungen der internationalen Geldgeber festlegen konnte, bleiben Hilfskredite in Höhe von 31 Milliarden Euro blockiert. Die Demokratische Linke war nicht bereit, sich bei ihrer Ablehnung von Sparmaßnahmen, die Arbeitsrechte betreffen, zu bewegen. Ihr Parteichef, Fotis Kouvelis, sagte nach dem Koalitionstreffen: „Weder ich noch die Abgeordneten der Demokratischen Linken werden die geforderten Veränderungen beim Arbeitsrecht akzeptieren oder dafür stimmen.“ Nach seiner Einschätzung würde dieser Teil des Sparpakets zu mehr Entlas-

sungen führen und damit die Arbeitslosigkeit weiter ansteigen lassen. Diese liegt im sechsten Jahr der Rezession ohnehin auf einem Rekordwert von 25 Prozent. Experten hatten raschen Konsens erwartet Nach Angaben von Regierungsvertretern drehte sich der Streit besonders um drei Auflagen der Kreditgeber: Unternehmen sollen die Abfindungen für Entlassene reduzieren; im öffentlichen Dienst sollen die automatischen Lohnerhöhungen und die lebenslange Beschäftigungsgarantie gestrichen werden. „Die Arbeitsrechte wurden schon ernsthaft geschwächt, und diese Forderungen würden die Zerstörung dessen, was noch übrig ist, bedeuten“, sagte Kouvelis. Griechenland ist dringend auf die internationalen Hilfskredite angewiesen, die es im

Antonis Samaras

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Gegenzug für harsche Einschnitte bei den Staatsausgaben und Wirtschaftsreformen erhält. Ohne Einigung auf das Sparpaket über

13,5 Milliarden Euro bekommt Athen die nächste Tranche aus den abgesprochenen Hilfskrediten nicht im kommenden Monat. Das könnte zur Staatspleite und dem Ausscheiden aus der Eurozone führen. Seine ablehnende Position hatte Kouvelis auch beim letzten Treffen der drei Koalitionäre vergangene Woche vertreten. Seither hatte Samaras den Druck erhöht, um eine Einigung zu erreichen. Zuvor hatten er und die Experten der Troika aus EU, Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB), die für die Prüfung der Sparmaßnahmen zuständig sind, davon gesprochen, dass es innerhalb weniger Tage einen Konsens geben könne. Vor Beginn des gestrigen Treffens hatte Samaras noch gesagt, „an einem gewissen Punkt müssen wir fertig werden“. DAPD


Mëttwoch, 24. Oktober 2012

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NEWS Rheinland-Pfalz informiert Belgien

Mehr als „métro, boulot, dodo“ Internationales Kolloquium „Die Großregion bewegt sich“ LUXEMBURG PATRICK WELTER

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egen und Fluch zugleich. Die Großregion, die sich als Musterland der EU versteht, wird vom (Zitat) „Zement“ der Grenzgänger zusammengehalten. Andererseits sorgen die 230.000 Menschen, die auf dem täglichen Weg zur Arbeit eine Landesgrenze überschreiten, 158.000 davon nach Luxemburg, für erhebliche Probleme, indem sie Straßen und Schiene an den Rand ihrer Kapazitäten bringen. Bei einem vom Forschungsinstitut CEPS Instead und der Stiftung „Forum Europa“ veranstalteten Kolloquium „Die Großregion bewegt sich“ meinte Nachhaltigkeits-/Infrastrukturminister Claude Wiseler gestern ganz launig: „Luxemburg hat eigentlich keine Verkehrsprobleme, nur morgens und abends.“ Grundlage des Kolloquiums war die 2010 und 2011 erarbeitete Studie „Mobilität der in Luxemburg beschäftigten Grenzgänger - Dynamik und Perspektiven“ in der der Mobilitätsbegriff ganz weit gefasst wurde. Sowohl soziologisch-ökonomische als auch ökologische Auswirkungen wurden berücksichtigt. Mobilität, so Philippe Gerber (CEPS), sei mehr als „métro, boulot, dodo“. Die in der Großregion gelebte Mobilität betreffe alle Lebensbereiche. Die vorliegende Untersuchung erlaube eine detaillierte Darstellung des Mobilitätsverhalten. Zu den wichtigen Erkenntnissen der Studie gehört, dass die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel zwar steigt, aber die Individualfahrten überwiegen. Die wichtigste Aufgabe der Zukunft liegt darin, ein grenzüberschreitendes öffentliches Transportnetz zu bilden, das attraktiv und effizient ist, um mehr Pendler zum Umsteigen anzuregen. Für Nachhaltigkeits-/Infrastrukturminister Claude Wiseler ist die Bewältigung der Verkehrsproblematik die vorrangige Aufgabe dieser Legislaturperiode. Wiseler setzt auf den viergleisigen Ausbau der Bahnstrecke nach Frankreich, die fast fertig gestellte zweigleisige Trasse nach Kleinbettingen (wo es aber auf belgischer Seite am Ausbau mangelt) und den zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke nach Deutschland, innerhalb des Landes bis Sandweiler und hinter der deutschen Grenze zwischen Konz und Igel - den deutschen Teil wird Luxemburg mitfinanzieren. Durch diese Arbeiten soll die Kapazität des Schienennetzes erhöht und damit eine kürzere Taktung der Züge und höhere Passagierzahlen erreicht werden. Andererseits habe man die Neubaustrecke Luxemburg -Esch/ Alzette ebenso wie den Bahnanschluss des Flughafen Findel aus Kostengründen streichen müssen. Eine ganz andere Herausforderung für Luxemburg sei die „Feinverteilung“ der Pendler. Wiseler will dieses Problem auf verschiedenen Ebenen angehen, durch Schaffung von P&RPlätzen an Landes- und Stadtgrenze sowie durch die Schaffung von Umsteigeplattformen von einem Verkehrssystem zum anderen. Mit der geplanten Trambahn würden die Stadtviertel, die 80% der Arbeitsplätze beherbergen, mit ganz neuen Transportkapazitäten erschlossen. Darüber hinaus sei ein Transportmanagement mit einer Echtzeitverknüpfung (App; Internet) mit den potentiellen Fahrgästen besonders wichtig. Nicht nur in Luxemburg, sondern auch über die Grenzen hinaus. w

MAINZ „Wir bemühen uns in Rheinland-Pfalz um einen menschlichen und würdigen Umgang mit Asylsuchenden und Flüchtlingen. Daher freut es mich, wenn wir unseren belgischen Nachbarn für die Gestaltung des dortigen Aufnahmesystems Impulse geben können“, erklärte Integrationsministerin Irene Alt vor einem Treffen mit der belgischen Aufnahmebehörde Fedasil. Rheinland-Pfalz hat derzeit den Vorsitz der Länderarbeitsgemeinschaft für Flüchtlingsfragen und wurde daher von der belgischen Behörde angesprochen, um sich zu informieren , wie in der Bundesrepublik Asylbewerber und -innen aufgenommen und untergebracht werden. Ganz besonders interessiert sich Belgien für die Aufnahmeeinrichtung in Trier. Hier werden Asylsuchende während der ersten Wochen in Rheinland-Pfalz untergebracht. Für Kinder gibt es dort eine Betreuung und sie werden an die Schule herangeführt. Nach Abschluss der Asylantragstellung, maximal jedoch nach drei Monaten, ziehen die Asylbewerber und -innen in eine Kommune um. Minderjährige Flüchtlinge, die unbegleitet einreisen, werden in Rheinland-Pfalz in einer Einrichtung der Jugendhilfe betreut und untergebracht. Nach dem so genannten Clearingverfahren, in dem alle Fragen im Zusammenhang einer Asylantragstellung gemeinsam mit dem Minderjährigen geklärt werden, ziehen die Kinder und Jugendlichen in ein für sie jeweils geeignetes Heim, wo sie dauerhaft bleiben können bis ihr Asylverfahren abgeschlossen ist, beziehungsweise bis zu ihrem 18. Geburtstag. PW/IMSRLP

Der Anteil der Grenzgänger an der Bevölkerung

Grafiken: CEPS

Bestürzung über Tod einer Polizistin

SAARBRÜCKEN Innenministerin

Tägliche Fahrten von 90% der Grenzgänger an einem theoretischen „Mustertag“, die Autofahrten überwiegen deutlich

Monika Bachmann und Landespolizeipräsident Norbert Rupp sind zutiefst bestürzt über den Tod der jungen Polizeibeamtin, die am Sonntagnachmittag (21.10.2012) bei einer Fahrzeugkontrolle auf der BAB 1 tödlich verletzt wurde. „Mit großer Betroffenheit haben wir vom tragischen Unfall erfahren, der eine junge Polizistin das Leben gekostet hat. Unsere aufrichtige Anteilnahme sowie unser tiefstes Mitgefühl gelten Familie und Freunden der Verstorbenen.“ Den schwerverletzten Kollegen haben Innenministerin Monika Bachmann und Landespolizeipräsident Norbert Rupp heute im Krankenhaus besucht. „Wir wünschen dem jungen Polizisten von Herzen baldige und vollständige Genesung.“ IMSL


350.000 Syrer geflohen

Mëttwoch, 24. Oktober 2012

Mehr als 350.000 Syrer sind nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks bisher vor dem Bürgerkrieg in die Nachbarländer geflohen.

Angriff ohne Gegenwehr

NEWS Emir von Katar zu Besuch im Gazastreifen

Ein aggressiver Obama im TV-Duell

GAZA-STADT Fünf Jahre nach der

nen außenpolitischen Ansichten zu reagieren, listete Romney seinen Fünf-Punkte-Plan zur Rettung der US-Wirtschaft auf und führte damit die eigentlich auf Außenpolitik beschränkte Debatte weit vom eigentlich Thema weg. Das letzte Duell wurde zum Spiegelbild der ersten, als Romney der Angreifer war und Obama sich bemühte, ihn nicht zu hart anzugreifen. Diesmal war es Romney, der - im Versuch den Staatsmann zu geben - verhalten, ja geradezu kleinlaut wirkte. Er lieferte nur wenige Alternativen zu den Positionen der derzeitigen Regierung, ganz im Gegenteil. Auch wenn er die Differenzen seiner Außenpolitik darlegte, stimmte er Obama erst einmal in dessen Herangehensweise zu. Plötzlich war es Romney, der über die Unterstützung von Volkswirtschaften im Ausland sprach, während der Demokrat Obama vor der Nationenbildung warnte. Vom Drohnenkrieg über Afghanistan bis Syrien benannte Romney die gleichen Ziele wenn nicht gar die selbe Strategie.

Kopf an Kopf in die letzte Runde

Foto: AP

BOCA RATON BEN FELLER (AP)

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n der letzten Fernsehdebatte vor der knappen US-Präsidentschaftswahl ging Präsident Barack Obama auf Angriff, doch er stieß auf wenig Gegenwehr. Sein Herausforderer Mitt Romney war bemüht, sich als kontrolliert darzustellen und Zuversicht auszustrahlen, und ja, selbst wie ein Präsident zu wirken. Dabei verlor er aber die scharfen Kanten, die seinen Wahlkampf in der ersten Debatte noch nach vorne gebracht hatten. Vor allem eines war offensichtlich: dass der Präsident beim Thema Außenpolitik in seiner Wohlfühlzone war, Romney aber ganz und gar nicht. Es gab einen Moment, in dem das besonders deutlich wurde. Anstatt auf Obamas Kritik an sei-

Romney lässt Möglichkeit zur Kritik aus Die größte Schwachstelle des Präsidenten - der tödliche Angriff auf das US-Konsulat im libyschen Bengasi - kam kaum zur Sprache. Obama gelang es sich als „Commander in Chief“ - als oberster Befehlshaber der Streitkräfte - zu präsentieren und nebenher kräftig und oft mit spöttischem Ton gegen Romney auszuteilen, ohne dass dieser zurückschlug. „Ich weiß, dass Sie bisher nicht in der Lage gewesen sind, wirklich Außenpolitik zu betreiben, aber jedes Mal wenn Sie eine Meinung vertreten haben, lagen sie falsch“, sagte Obama einmal und fügte später hinzu: „Wir haben diese Dinge namens Flugzeugträger, auf denen Flugzeuge landen.“ Romneys offensichtlichste Punkte waren jene, als er Obamas aggressivste Angriffe gegen ihn wendete und versuchte eine umfassendere Strategie für die Arabische Welt darzulegen. Aber auch dann blieb er zurückhaltend - und höflich. Romney schien vor allem bemüht, unentschlossene Wähler nicht vor den Kopf zu stoßen und bloß keine Fehler zu machen. Viele seiner Antworten schienen darauf abzuzielen, sein Verständnis der Außenpolitik und der Regionen zu demonstrieren, anstatt die Herangehensweise des Präsidenten infrage zu stellen. Die Debatte endete mit einem Romney, der offensichtlich von der Bühne und zurück zur Wirtschaft wollte. Und dort wird die Wahl wohl letztlich auch entschieden w

Machtübernahme der Hamas im Gazastreifen hat der Emir von Katar als erster Staatschef das Palästinensergebiet besucht. Scheich Hamad bin Chalifa al Thani überquerte gestern die Grenze von Ägypten aus kommend und wurde dabei von einer Ehrenwache empfangen. Der Emir hat 250 Millionen Dollar Hilfszahlungen zugesagt. In Israel wird die Visite als Bestätigung des wachsenden Einflusses der Muslimbruderschaft, der Dachbewegung der Hamas, seit dem Beginn der Aufstände im vergangenen Jahr gesehen. Dadurch haben islamistische Gruppen in der gesamten Region an Bedeutung gewonnen. Katar war dabei ein wichtiger Verbündeter von Rebellen- und Oppositionsbewegungen. DAPD

Emir und Gefolge

Foto: AP

„Bitte, Papa, rette mich“ Zehnjährige überlebt Bombenanschlag in Beirut schwer verletzt im Krankenhaus. „Ihr Körper war übersät mit Schnittverletzungen von Glasscherben“, erklärt er. Die schwer geschädigten Adern ihrer rechten Hand heilen, und sie kann die Finger bewegen.

BEIRUT Jennifer Schedid war gerade aus der

Schule gekommen und hatte Hunger. Als sie ihre große Schwester fragte, was es zu essen gebe, erbebte das Haus und die Scherben der zersplitternden Fenster schlitzten, fliegenden Messerklingen gleich, den Körper der Zehnjährigen von Kopf bis Fuß auf. Der Vater der Mädchen hatte Brot geholt und war noch im Treppenhaus, als keine 20 Meter entfernt die Autobombe hochging und die gewaltige Druckwelle die Wohnung der Familie im dritten Stock verwüstete. Er stürzte hinauf, riss die blutüberströmte kleine Tochter aus den Armen ihrer Schwester Jozianne und rannte mit ihr auf die Straße. „Als ich sie die Treppen hinunter trug, zitterte sie und sagte ’Bitte, Papa, rette mich!‘“, erzählt Richard Schedid der Nachrichtenagentur AP. Ein Nachbar half ihm, Jennifer zu tragen. Dann nahm ein Soldat ihnen das Kind ab und ließ sie mit einem Rettungswagen schleunigst ins Krankenhaus bringen. Ein AP-Foto des Mädchens mit tiefen Schnittwunden überall und blutdurchtränkten Turnschuhen ging um die Welt. Der Anschlag, der am vergangenen Freitag die schmale Wohnstraße in dem überwiegend von Christen bewohnten Beiruter Stadtteil Aschrafieh erschütterte, galt dem hohen Geheimdienstoffizier Wissam al Hassan. Der Syrien-kritische General wurde getötet, ebenso sein Leibwächter und eine Frau, Mutter

Jennifer Schedid mit ihrer Mutter dreier Kinder. Dutzende Menschen wurden verletzt, wie Jennifer. Zustand stabil Sie geht in die fünfte Klasse und ist eine gute Schülerin. Naturwissenschaften und Mathe mag sie nicht so gern, Lesen und Sport umso mehr. Sie zeichnet gerne und fotografiert mit den Handys der Eltern und der Schwester; ihr Lieblings-Comic ist „Tom und Jerry“. Sonntags geht sie mit ihren Eltern, maronitischen Christen, in die Kirche.

Foto: AP

In mehreren Operationen wurden ihr die Glassplitter entfernt, Blutgefäße geflickt und die Wunden genäht. 300 Stiche brauchten es dafür, allein 90 im Gesicht und am Kopf und rund 50 an den Händen. Am Montag liegt Jennifer in ihrem Bett auf der Intensivstation, das Haar raspelkurz geschoren, das Gesicht verschwollen, und lächelt leicht. „Hallo“, sagt sie und wirft dem Reporter ein Küsschen zu. Jennifers Zustand sei stabil, berichtet der behandelnde Arzt Antoine Younan. Er zeigt ein Foto des Mädchens bei der Ankunft

„Unbeschreiblich glücklich“ Mutter Nisrin war bei der Arbeit am anderen Ende der Stadt, als sie von der Explosion in ihrem Viertel erfuhr. Sie sprang in ein Taxi, kam aber wegen der abgeriegelten Straßen nicht an die Wohnung heran. Das Mobilfunknetz war zusammengebrochen, sie konnte weder Mann noch Töchter erreichen. Sie rannte nach Haus. „Ich wollte bei den Kindern sein, damit sie sich nicht fürchten“, sagt sie. In ihrer Straße wurde sie an der Absperrung aufgehalten. Dann brach sie zusammen: „Als ich über die Straße schaute, sah ich Jennifers blutige Schuhe. Ich biss mir auf die Zunge und fiel in Ohnmacht.“ Ein Sanitäter kümmerte sich um sie und brachte sie zu Jozianne. „Als ich das Blut auf ihrer Kleidung sah, wusste ich, dass Jennifers Verletzungen ernst waren“, erzählt sie Mutter. Sie fuhren ins Krankenhaus. Stunden später wurde Jennifer aus dem OP gerollt. „Ich sah sie an. Es hat mir das Herz zerrissen“, erzählt sie. Als Jennifer nach der jüngsten Operation am Montag die Augen aufschlägt und spricht, ist die Mutter unendlich erleichtert: „Heute bin ich unbeschreiblich glücklich.“ AP


Schüchtern betrachtet

TIPPS

Florian Werner schreibt über eine wenig angesagte Eigenschaft TRIER MARCUS STÖLB

E

in „zaghaftes Gemüt“ habe er, eine „angeborene Schüchternheit“ bescheinigte sich JeanJacques Rousseau; auch „Scham“ trieb ihn zeitlebens um. War er deshalb krank? Litt er an dem, was die Amerikanische Psychiatrische Vereinigung seit den 1970ern als „Soziale Phobie“ diskutiert und was schließlich Eingang fand in den Kanon psychiatrischer Diagnosen? Wir werden es nicht erfahren, auch wenn wir nach der Lektüre von Florian Wernes Buch glauben, mehr denn je zu wissen über ein wenig angesagtes Phänomen. „Schüchtern - Bekenntnis zu einer unterschätzten Eigenschaft“ lautet der Titel seines jetzt im Verlag Nagel & Kimche erschienen Buchs. „Ja, ich bin schüchtern und es liegt in der Natur der Sache, dass mich selbst ein solch unspektakuläres Bekenntnis einiges an Überwindung kostet“, schickt der Autor voraus. Hang zur Selbstironie Dafür, dass er sich überwinden musste, liefert er ein erstaunlich kurzweiliges Buch, das sich dem Phänomen auf verschiedene Weise nähert. Intensiv setzt sich Werner auf der philosophischen Ebene mit der Schüchternheit auseinander, bemüht Heidegger und Foucault, Kafka und Kant. Werner versucht zu erklären, welchen Ursprung die Schüchternheit hat, ob sie nun ver-

Florian Werner liefer ein erstaunlich kurzweiliges Buch erbt oder im Laufe der kindlichen Prägung „erlernt“ wurde. Letzte Gewissheit auf solche Fragen liefert der Autor nicht, und bei der

Foto: Verlag

Lektüre wird rasch klar, dass er keinen Ratgeber für mit Schüchternheit geplagte Menschen liefern will. Werners Buch ist vielmehr ei-

ne tiefgründige und doch höchst amüsante Auseinandersetzung mit einer Eigenschaft, die in einer Zeit, in der vor allem Eigen-Marketing und Selbstdarstellung angesagt sind, wenig gefragt scheint; in einem „Markt der Selbstoffenbarungen“ (Richard Sennett) müssen Schüchterne zwangsläufig den Kürzeren ziehen, und dass Psychiater und Pharmazeuten dazu neigen, dies zu pathologisieren, macht die Sache nicht leichter. So weit, so wahr, doch natürlich weiß Florian Werner um diesen Widerspruch - dass er, der vorgibt schüchtern zu sein, sich mit seinem Buch auf eben jenen „Markt der Selbstoffenbarungen“ begibt, den er doch angeblich verabscheut. Der Autor setzt sich mit diesem Paradox offensiv auseinander, und er tut das wie in den anderen Kapiteln mit einem Hang zur Selbstironie. Das macht Werners Buch lesenswert, wie auch die Beschreibung seiner Selbstversuche in Sachen Konfrontationstherapie von viel Sprachwitz („mein Nervenkostüm hat schon jetzt eine Laufmasche“) zeugen. Doch manch schüchternem Leser dürfte Werners abschließender Appell - „seien wir ruhig ein bisschen schüchtern“ - kaum weiterhelfen. k Florian Werner,

KONFERENZ

Ausgelutschte Vergangenheit LUXEMBURG-HOLLERICH Wir leben

in einem Zeitalter des Pop, das völlig verrückt ist nach ständiger Erinnerung: Wiedervereinigungen von Bands und endlose ReunionTouren, umfangreiche Wiederveröffentlichungen von Klassikern, mit Outtakes vollgestopfte BoxSets, Neuverfilmungen oder Fortsetzungen sattsam bekannter Filme, Nostalgie-Shows und Bildbände über drittklassige TV-Stars aus der Kindheit. Der Musikjournalist Simon Reynolds wirft im Rahmen der Konferenz „Retromania“ im Exit 07 am Freitag um 18.30 die Frage auf, was passiert, wenn der Popindustrie die Vergangenheit ausgeht. k www.rotondes.lu

Schüchtern - Bekenntnis zu einer unterschätzten Eigenschaft, München 2012, 176 Seiten, 17.90 Euro

Bluesbrüder Die Blues-Combo Crossroads präsentiert am Freitag ihre erste Live-CD zehnte Wiegenfest der Band und traten mit Freunden und Bekannten an zwei Tagen in der Redinger Musikkneipe L’Inouï auf. Die „Feier“ wurde in Bild und Ton festgehalten; den Tonpart stellt Crossroads übermorgen Freitag im Rahmen einer Releaseparty als Liveplatte vor, ebenfalls im... L’Inouï. „Crossroads & Friends live at L’Inouï“ ist die dritte Veröffentlichung des Quartetts nach „Let the Guitars do the talking“ und „Second Chance“. Im Unterschied zu den vorherigen beiden Studioalben befinden sich auf der Live-Platte nur Coverversionen. Die Band wollte von ihren Gastmusikern wie der Sängerin Karine Touati, dem Keyboarder Claude Schaus und dem Mundharmonikaspieler Dave White nicht erwarten, eigens für den Jubiläumsauftritt die Crossroads-Kompositionen einzustudieren. Anstatt das aufgenommene Material zuhause im Souvenirschrank zu horten, entschied sich die Band, 15 der gut 50 aufgenommenen Titel auf eine CD zu brennen. Da die Qualität des Bildmaterials nicht optimal ist - die Beleuchtung war zu spärlich im Konzertclub - , sah man von einer Veröffentlichung desgleichen in Form einer DVD ab. Videoschnipsel der Auftritte kann man sich jedoch auf der Internetseite der Band gratis anschauen. Der Sound der 15 Aufnahmen bewegt sich allerdings auf sehr hohem Niveau.Die Titel kamen über das Mischpult ohne Umwege 15 Live -Coverversionen fanden den Weg auf die CD Foto: Band aufs Band, Overdubs wurden nicht benutzt. Lediglich der Sound wurde noch durch einen Tonmeister ausbalanciert. Abgemischt REDINGEN/ATTERT Crossroads, eine vierköpfige luxemburgische wurde die Live-Scheibe übrigens im Berdorfer Tritone Studio. Bluescombo, wurde im Jahr 2001 von Musikern gegründet, die PATRICK VERSALL zuvor während Jahren in diversen Bands mitgemischt haben. Im k Crossroads treten am 26. und 27. Oktober im Redinger L’Inouï auf. Zu vergangenen Oktober feierten die vier Bluesbrüder Claude ihrer CD-Releasehaben die vier Musiker „Special Guests“ eingeladen. Bintz, Raymond Linden, Jacques Ruppert und Jake Bock das www.crossroads.lu

FILMFESTIVAL

Buongiorno

DÜDELINGEN Ab dem 28.Oktober

zeigt das Centre National de l’Audiovisuel 13 italienische Filme im Rahmen des Internationalen Filmfestivals für italienische Film in Villerupt. Am 7. November organisiert das CNA eine spezielle italienische Ladies Night. k www.cna.lu

KONZERT

Art-Rocker

VIANDEN Die luxemburgische Band

Kitshickers schaffte es mit ihrem Artrock in namhafte Musikmagazine. Am 27. Oktober tritt die Band um 21.00 im Ancien Cinema auf.


Sonntags auf die Piste

Belval-Nord: E Scheck fir 1. Spatenstich d’Rout Kräiz

100.000 Gurtsünder

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Seite 18

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Säit 20

Mehr Wagen, weniger Co2, mehr Autobahnkilometer Die Luxemburger und ihre Fahrzeuge im Rückspiegel der letzten 50 Jahre

1962 konnte der Saab 96 GT mit 52 PS bestellt werden, der Saab 9-5 SportCombi der Neuzeit kommt mit 180 PS daher LUXEMBURG INGO ZWANK

tigt - und dies auf die letzten 50 Jahre betrachtet.

ie Zahlen der letzten 50 Jahre können nicht lügen: Die Luxemburger fahren im Jahr rund 8.535 Kilometer mit ihrem Wagen und verbrauchen knapp 6,3 Liter auf 100 Kilometer. Insgesamt werden so von auf vier Rädern motorisierten Luxemburgern drei Milliarden Kilometer zurückgelegt, was etwa 75.000 Weltumrundungen entspricht. So das Fazit der neuesten Statec-Veröffentlichung, die sich mit der Anschaffung von Fahrzeugen im Großherzogtum beschäf-

Verachtfachung der Fahrzeuge Die Grundfakten: 55.000 Fahrzeuge im Jahr 1962, eine magische Grenze von 300.000 angemeldeten Fahrezeugen wurde im Jahr 2000 geknackt, sodass mit Anfang 2012 über 430.000 Fahrzeuge bei den zuständigen Behörden gemeldet sind. Seit 1996 sind die Zahlen über den KFZ-Fuhrpark der Luxemburger sehr viel detaillierter als in den Jahren davor, , wo man sich im Großen und Ganzen nur mit den jeweiligen Neuzulassungen beschäftigte. Doch nun sind genaue-

D

re Statistiken mit Hilfe von der Société nationale de contrôle technique (SNCT) und dem Centre des technologies de l’information de l’Etat (CTIE/CIE) möglich. Auch interessant folgender Pistenaspekt: Im Jahr 1969 wurden die ersten fünf Kilometer Autobahn auf der A1 und A4 in Betrieb genommen. 1990 waren es bereits 78 Kilometer, 128 Kilometer im Jahr 1995 und aktuell sind es rund 147 Kilometer. An Nationalstraßen gibt es 837 ausgebaute Kilometer, wobei das aktuelle Straßennetz des Großherzogtums rund 2.875 Kilometer umspannt. 1962 gab es auf den Luxemburger Straßen keine 4.000 Lieferwagen (Ca-

mionettes), heute sind es rund 26.100. Auch die Zahl der LKW ist von rund 2.758 gemeldeten Fahrzeugen im Jahr 1962 „leicht“ auf 5.368 im Jahr 2012 angestiegen, ebenso wie die straßentauglichen Landmaschinen (Traktoren), die von 1.490 Fahrzeugen im Jahr 1971 auf knapp 9.870 im Jahr 1999 angestiegen ist. Diese Zahl stieg bis ins Jahr 2008 an, ist aber nun auf rund 5.356 Fahrzeuge im Jahr 2012 gesunken. Beliebtheitsranking: drei Marken Betrachtet man die Markenhitparade für das Großherzogtum. So wechseln sich drein Marken auf den Spitzenplätzen ab, BMW, VW

Fotos: Saab

und Audi sind in den letzten Jahren stets sehr gefragt gewesen, 2001 war Audi vor Volkswagen und BMW auf Platz 1. Anzahl der DieselFahrzeuge gestiegen Interessant und nachvollziehbar, dass der CO2-Ausstoß auch innerhalb der letzten Jahre (200/ bis 2011) kontinuierlich gesenkt werden konnte, von rund 173 Gramm auf rund 161 Gramm(dies die aktuellen Durchschnittswerte). Angestiegen ist der Anteil der Dieselfahrzeuge in den letzten Jahren, von rund 20,3% imJahr 1996 auf knapp 64,7% imJahr 2011. w

Autofahrer aufgepasst Dommeldingen Der Bahnübergang Nr. 13 in Dommeldingen bleibt ab Mittwoch, den 24.10.2012 von 22.00 Uhr bis Samstag, den 27.10.2012 bis 6.00 Uhr für jeglichen Straßenverkehr gesperrt. Wir weisen auf die Mitteilungen der CFL in der heutigen Ausgabe hin. 114039

Instandsetzungsarbeiten an der „Kalchesbréck“ (Autobahn A1) LUXEMBURG Die Abteilung Bauwerke

der Straßenbauverwaltung wird in den kommenden Wochen Instandsetzungsarbeiten an der „Kalchesbréck“ (O.A. 1176) auf der Autobahn

A1 Luxemburg-Trier durchführen. Die Arbeiten sind an den Wochenenden zwischen dem 27. und 28. Oktober und dem 17. und 18. November (sprich:am27.und28.Oktober,am3.

und 4. November, am 10. und 11. November sowie am 17. und 18. November) terminiert. Die Arbeiten dauern jeweils von freitagabends 20.00 bis dienstagmorgens 5.00. Während der

Instandsetzungsarbeiten wird der Verkehr nur über eine einzige Fahrspur geleitet, wie die Straßenbauverwaltung in einem aktuellen Schreiben mitgeteilt hat. LJ


NEWS

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Mëttwoch, 24. Oktober 2012

LUXEMBURG

Fortbildung „Assistance aux personnes“

BISSEN

Ausstellung der „Amicale Albert Ungeheuer“

In Zusammenarbeit mit der „Amicale Albert Ungeheuer“ organisiert die Kulturkommission der Gemeinde Bissen eine Ausstellung unter dem Thema „Contre l’oubli“ im Saal in der ersten Etage des „Veräinshaus“ in Bissen (8, Grand-Rue). Die Vernissage der Ausstellung ist für Freitag, den 26. Oktober um 19.00 anberaumt.

Administration des travaux et des services techniques Avis de marché Procédure: ouverte Type de marché: Travaux Ouverture le 07/12/2012 à 11:00. Intitulé: Réaménagement de la partie inférieure du Fond St. Martin et des infrastructures de la rue du Kirchberg Description: Envergure approximative : Eau et gaz 2.589 ml Terrassements 10.400 m3 Sable de roche 2.000 m3 Concassé de carrière 1.200 m3 Laitier 5.000 m3 Enrobés 600 to Dalles de trottoir 1.200 m2 Bordures 1.100 ml Modalités visite des lieux/réunion d’information: Visite des lieux obligatoire : non Conditions d’obtention du dossier de soumission: Les dossiers de soumission doivent être retirés au bureau no 409 au 4 ième étage de l’adresse susmentionnée à partir du 29 octobre 2012. Seules les offres établies sur les bordereaux remis par ce bureau seront prises en considération à l’ouverture. Les documents du dossier peuvent être consultés par les intéressés au même bureau. La réservation des dossiers aux intéressés sera uniquement effectuée sur présentation d’une demande avec attestation du paiement des frais de participation préalable, 24 heures à l’avance de la remise à envoyer par télécopieur au no 47967667. Les frais de participation de 500 EUR sont à payer soit à la Recette Communale de la Ville, 3, rue du Laboratoire, L-1911 Luxembourg, soit à la caisse du Bierger-Center au 26A, bd Royal, L-2090 Luxembourg, soit par virement. Les références bancaires peuvent être obtenues au no tél. 4796-2832. Avant toute commande du dossier de soumission, l’intéressé se renseignera au no tél. précité des conditions minima de participation définies dans les clauses contractuelles. Il ne sera procédé à aucun envoi du bordereau. Réception des offres: Les offres portant l’inscription ’Soumission pour le réaménagement de la partie inférieure du Fond St. Martin et des infrastructures de la rue du Kirchberg‘ sont à remettre à l’adresse prévue pour l’ouverture de la soumission conformément à la législation et à la réglementation sur les marchés publics avant les date et heure fixées pour l’ouverture. Informations complémentaires: Début prévisible des travaux : février 2013 Délais : 340 jours ouvrables Fin prévisible des travaux : septembre 2014 Date de publication de l’avis 12001184 sur www.marches-publics.lu: 22/10/2012 Le Bourgmestre, Xavier Bettel

114031

NAXI, Centre de formation et d’insertion professionnelle pour femmes, bietet in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt die Fortbildung „Assistance aux personnes“. Die Fortbildung findet in luxemburgischer Sprache statt. Sie richtet sich an Frauen, die eine Arbeit suchen im Bereich der Betreuung von älteren Menschen, Kindern oder Menschen mit einer Behinderung. Die Kursinhalte vermitteln Basiskenntnisse in den drei Bereichen, und die Praktika bieten die Gelegenheit, konkrete Erfahrungen zu machen. Die Fortbildung wird vom Familienministerium als Vorqualifizierung für die Ausbildung zur „Aide sociofamiliale“ anerkannt. Teilnehmen können erwachsene Frauen ab 18 Jahren, die als Arbeitsuchend bei der ADEM gemeldet sind. Die Fortbildungsreihe dauert vom 14. Januar bis zum 22. Juli 2013 statt und umfasst 14 Wochen Theorie und 12 Wochen Praktikum. Die Kursunterlagen sind in deutscher Sprache. Gute Kenntnisse in luxemburgischer und deutscher Sprache sind erforderlich. Die Informationsveranstaltung findet am 19. November 2012 in den Räumlichkeiten der ADEM statt. Voranmeldungen zur Informationsversammlung werden bis zum 12. Dezember 2012 bei NAXI (Tel. 40 71 51-1) oder beim Arbeitsamt (Tel. 247-85480) entgegen genommen. Alle Fortbildungsangebote des NAXI (www.fed.lu/naxi/) werden vom Arbeitsministerium und vom Erziehungsministerium unterstützt.

STRASSEN

Traditioneller Markt

Die Gemeindeverwaltung Strassen lädt ein zum traditionellen Markt in Strassen am Freitag, dem 26. Oktober von 16.00 bis 19.00 auf dem Parkplatz des „Centre Paul Barblé“ (gegenüber vom Rathaus der Gemeinde Strassen). Die Buvette „um Märtchen“ wird an diesem Tag betrieben vom Volleyball Club Strassen.

Mitteilung Wegen Gleisbauarbeiten auf der Bahnstrecke Luxemburg - Ulflingen bleibt der Bahnübergang Nr. 13 in Dommeldingen von Mittwoch, den 24.Oktober 2012 ab 22.00 Uhr bis Samstag, den 27.Oktober 2012 um 6.00 Uhr für jeglichen Straßenverkehr gesperrt. Die entsprechenden Umleitungen sind an Ort und Stelle ausgeschildert. Die Eisenbahndirektion

ADMINISTRATION COMMUNALE DE CLERVAUX Avis de publication Urbanisme Conformément à l’article 30 de la loi modifiée du 19 juillet 2004 concernant l’aménagement communal et le développement urbain, il est porté à la connaissance du public que le projet d’aménagement particulier suivant est déposé pendant 30 jours à la maison communale où le public peut en prendre connaissance: Projet d’aménagement particulier (P.A.P.) dressé par «Le Péristyle» atelier d’architecture à Ettelbruck, agissant pour le compte des consorts Berscheid, concernant des fonds inscrits au cadastre de la commune de Clervaux, section HF de Hupperdange, lieu-dit «Kaesfurterstrooss», nos cad. 296/2681. Les observations et objections contre le projet doivent, sous peine de forclusion, être présentées par écrit au collège des bourgmestre et échevins par les personnes intéressées. Clervaux, le 24 octobre 2012. Le collège des bourgmestre et échevins Emile Eicher, bourgmestre Georges Michels, échevin Romain Braquet, échevin Aline Schroeder-Kreins, échevin

ADMINISTRATION COMMUNALE DE RAMBROUCH Vacances de postes L’Administration communale de Rambrouch se propose d’engager pour les besoins de la maison relais en annexe au centre scolaire à Koetschette: -1 éducateur diplômé (m/f) sous le statut de l’employé communal à raison de 40 heures / semaine - 1 personne qualifiée* (m/f) sous le statut de l’employé communal (carrière de l’aide-éducateur) à raison de 20 heures / semaine *au sens de l’article 10 du règl. g.-d. du 20.7.2005 concernant l’agrément à accorder aux gestionnaires de maison relais pour enfants.

La connaissance des trois langues officielles (luxembourgeois, français et allemand) est indispensable. Les candidats (m/f) sont priés de remettre leur demande au collège des bourgmestre et échevins, 19, rue Principale, L-8805 RAMBROUCH, pour le 09 novembre 2012 au plus tard et d’y joindre les pièces suivantes: • un extrait récent de l’acte de naissance • une copie de la carte d’identité ou du passeport • une copie des diplômes et certificats d‘études • un extrait récent du casier judiciaire • une notice biographique avec photo récente Les demandes incomplètes ne seront pas prises en considération. Rambrouch, le 24 octobre 2012. Le collège des bourgmestre et échevins, Antoine RODESCH, Ferdinand UNSEN, Marie-Anne THOMMES 114353

www.handicap-international.lu

CCP: IBAN LU47 1111 0014 2062 0000

Ministère du Développement Durable et des Infrastructures Administration des Ponts et Chaussées Service Régional Redange L’administration communale de Rambrouch / SIDEN Avis de marché Procédure: ouverte Type de marché: Travaux Ouverture le 14/11/2012 à 10:00. Lieu d’ouverture: Administration des Ponts et Chaussées Service régional de Redange 15, Grand-Rue L-8510 Redange Intitulé: Mise en état de la traversée CR116/301 de Folschette Description: Chaussée: Déblais: 2000 m3 Concassés 0/45 type 2: 3700 to HF 045 type 1: 6600 to Enrobés 0/16: 700 to SMA 0/8: 500 to Canalisation: Terrassements tranchées: 7700 m3 Canalisation en béton armé DN300 DN700: 850 m Conduite d’eau potable en fonte duc-

Ministère du Développement Durable et des Infrastructures Administration des bâtiments publics Avis de marché Procédure: européenne ouverte Type de marché: Travaux Modalités d’ouverture des offres: Date: 07/12/2012 Heure: 10:00 Lieu: Administration des bâtiments publics, 10, rue du Saint-Esprit, L1475 Luxembourg SECTION II: OBJET DU MARCHÉ Intitulé attribué au marché: Travaux d’aménagements extérieurs dans l’intérêt de la mise à niveaux des Bâtiments A, B et C de la Cour de justice de l’UE à Luxembourg. Description succincte du marché: Surface totale du site env. 25.000 m2 1. Travaux d’enlèvement des installations suivantes : Conteneur de chantier y compris fondation, rampes, équipement env. 700 m2 2. Travaux de bétonnage : Fosses, fondations env. 160 pcs Plots en béton vu env. 36 pcs 3. Travaux de ferronnerie : Mâts, plots fixes env. 160 pcs 4. Travaux d’aménagements extérieurs: Terre végétale, réfection gazon, plantations haies, entretien des plantations env. 3.000 m2 5. Travaux d’installations électriques: Tranchées, fourreaux, câblage courant faible et moyenne tension sur l’ensemble des installations de surveillance et sécurisation du site Les travaux sont adjugés en bloc à prix unitaires. La durée des travaux est de 195 jours ouvrables à débuter au courant du 1er

tile DN80 - DN150: 260 m Gaine multitubulaire en PE-HD: 600 m Conditions de participation: Pour la part „canalisation et conduite d’eau“ une référence de 3 chantiers similaires est à présenter avec l’offre. Modalités visite des lieux/réunion d’information: Mercredi, le 31 octobre 2012 à 14h00 heures au carrefour direction Hostert à Folschette Conditions d’obtention du dossier de soumission: Le bordereau et le cahier des charges sont à la disposition des intéressés à l’adresse de l’administration des Ponts et Chaussées à Redange les jours ouvrables de 08.00 à 12.00 et de 13.00 à 17.00 heures à partir du mercredi, 24 octobre 2012. Réception des offres: Les offres portant l’inscription „Mise en état de la traversée CR116/301 de Folschette“ sont à remettre à l’adresse prévue pour l’ouverture de la soumission conformément à la législation et à la réglementation sur les marchés publics avant la date et l’heure fixées pour l’ouverture. Informations complémentaires: Début/durée prévisible des travaux: mars 2013 / 300 jours ouvrables Date de publication de l’avis 12001183 sur www.marches-publics.lu: 22/10/2012 Le ministre du Développement durable et des Infrastructures Claude Wiseler L’administration communale de Rambrouch Le bureau du SIDEN 114454

semestre 2013. SECTION IV: PROCÉDURE Conditions d’obtention du cahier des charges: Les intéressés sont tenus d’introduire leur candidature écrite au minimum 24 heures avant de retirer le dossier de soumission à l’Administration des bâtiments publics, „Soumissions“ Boîte Postale 112 L-2011 Luxembourg Télécopieur: 46 19 19 - 555 Les plans, cahiers de charges et bordereaux de soumission sont à la disposition des candidats, à titre gratuit du jeudi 25 octobre 2012 au vendredi 30 novembre 2012. Il ne sera procédé à aucun envoi de bordereau SECTION VI: RENSEIGNEMENTS COMPLÉMENTAIRES Autres informations: Conditions de participation : Conditions minima de participation à la soumission : 10 personnes. Chiffre d’affaires annuel minimum: 1.000.000,- EUR en moyenne sur les 3 dernières années. Nombre minimal de références : 3 Réception des offres : Les offres portant l’inscription ’Soumission pour les travaux d’aménagement extérieur dans l’intérêt de la Cour de Justice des Communautés européennes‘ sont à remettre à l’adresse prévue pour l’ouverture de la soumission conformément à la législation et à la réglementation sur les marchés publics avant les date et heure fixées pour l’ouverture. Date d’envoi de l’avis au Journal officiel de l’U.E.: 22/10/2012 La version intégrale de l’avis no 12001180 peut être consultée sur www.marches-publics.lu Le Ministre du Développement durable et des Infrastructures Claude Wiseler 114449


Mëttwoch, 24. Oktober 2012

Am Sonntagnachmittag auf die Tanzpiste „Thé Dansant“ mit Olio Galanti und dem Zilvester Orchester im Cercle Cité LUXEMBURG

A

m Sonntag, den 28. Oktober 2012 organisieren das Luxembourg City Tourist Office (LCTO) und der Cercle Cité der Stadt Luxemburg wieder ein traditionelles „Thé Dansant“ mit Olio Galanti & Zilvester Orchester von 14.30 bis 18.00 im großen Festsaal des Cercle auf dem Place d’Armes, einem der prachtvollsten historischen Gebäude der Stadt Luxemburg. Mit von der Partie sind Fabienne Welter (Geige), Erny Delosch (Klavier), Romain Hartmann (Banjo), Jang Linster (Streichbass), Georges Sadeler (Sax. Alto), Laurent Pierre (Sax. Tenor), Cooky Koch (Klarinette), Guy Schadeck (Sax. Baryton), Ernie Hammes und Jos F. Schockmel (Trompete), Gast Gnad (Posaune), Ab van Goor (Schlagzeug) und Al Ginter (Perkussion), alles bestbekannte Musiker aus Luxemburg. Bei den „Thés Dansants“ verbringt man den Nachmittag traditionsgemäß auf der Tanzpiste. Das neue Konzept ist generationsübergreifend: Die jungen und die älteren Generationen sollen sich bei Standardtänzen treffen, austauschen, sich amüsieren und tanzen. Walzer, Marsch, Bossa-Nova, Cha-Cha-Cha, Swing, Twist, Foxtrott und Tango werden jeden das Tanzbein in einer angenehmen und festlichen Atmosphäre schwingen lassen. Mit kleinen Leckerbissen wird ebenfalls für das leibliche Wohl vor Ort gesorgt. Ein Angebot - drei Ziele Das neue Kulturangebot hat drei Ziele: Erstens soll sich die Serie der „Thés Dansants“ als feste Rendezvous einbürgern und während der kalten Jahreszeit ein Sonntag Nachmittag pro Monat das Stadtzentrum beleben. Zweitens soll jeder, der gerne Standardtänze tanzt, die Möglichkeit haben dies zu tun, ohne dafür abends spät ausgehen zu müssen, und dies obendrein in dem prachtvollsten Festgebäude des Stadtzentrums. Drittens sollen Brücken zwischen Generationen geschlagen werden, die bereit sind sich im Rahmen eines herzlichen

Sie zeichnen für die musikalische Umrahmung des „Thé Dansant“ verantwortlich: Olio Galanti & Zilvester Orchester

und geselligen Treffens zu amüsieren. Die „Thés Dansants“ bieten unter anderem die Möglichkeit, das wunderschöne Gebäude des Cercle, ehemals „Cercle Municipal“, dessen Pforten im Frühjahr 2011 nach fünfjährigen Instandsetzungsarbeiten wiedereröffnet wurden, neu zu entdecken. Nach den Baujahren von 1902 bis 1906 entwickelte sich das ehemalige Gebäude des „Cercle Municipal“, das im Herzen der Hauptstadt zahlreiche Funktionen übernahm, im Laufe der Jahre zu einem bevorzugten Treffpunkt der Luxemburger. Hier erkennt sich ganz Lu-

Foto: LCTO

xemburg wieder, hier wurden große Konzerte aufgeführt, fanden Gala-Abende und Empfänge, Ballveranstaltungen und Kongresse statt. Mit einem Fassungsvermögen von über 200 Sitzplätzen an Tischen wird der Große Saal des Cercle Cité als der „Salon der Stadt“ betrachtet. Es ist der ideale Ort, um die Tradition der Tanztees der 1950er und -60er wieder aufleben zu lassen. Der Vorverkauf läuft auf www.luxembourgticket.lu und an der Kasse am Nachmittag vor Ort. Der Eintritt beträgt 10 Euro. LCTO

„We Dare, We Care, We Share“ Eliminate-Meeting der „Fondation Kiwanis Luxembourg“ LUXEMBURG Zusammen mit UNICEF hat sich

Ein Herz für Kinder zeigt die „Fondation Kiwanis Luxembourg“

Foto: Veranstalter

der 1915 in Detroit (USA) gegründete Service Club Kiwanis International vorgenommen, den Tetanus bei der Geburt, der noch immer in 32 Länder der Welt grassiert, auszumerzen. Eine Tetanus-Impfung kostet 1,50 Euro und der Kiwanis International will 110 Millionen Dollar sammeln, um diese Plage bis 2015 aus der Welt zu schaffen. Die acht Luxemburger Clubs haben sich in dieses Projekt eingebracht und wollen jährlich 2.000 Euro pro Club aufbringen, dies getreu dem Kiwanis-Motto „Serving the Children of the World“. Bei einem kürzlich in Luxemburg abgehaltenen Treffen, konnten die Luxemburger Kiwanis Mitglieder Ruth Pollak, verantwortlich für das Eliminate-Projekt in Europa von ihrem guten Willen überzeugen. Bei dieser Gelegenheit überreichte Jos Scholtes, Koordinator der Aktion im Großherzogtum, einen Scheck über 12.500 Euro an die Direktorin von UNICEF-Luxemburg, Sandra Visscher. Die „Fondation Kiwanis Luxembourg“ hat ein Spendenkonto bei der BIL unter der Nummer LU41 0027 1100 1845 3700 eingerichtet. LJ


Mëttwoch, 24. Oktober 2012

Zwischen Natur und pulsierendem Leben Erster Spatenstich für die „Résidence verte“ in Belval-Nord BELVAL-NORD GAST. SPECK

D

as erste Wohnungsbauprojekt eines Investors aus der Großregion wurde dieser Tage in BelvalNord in Angriff genommen. Das Konzept des deutschen Investors „Saarland Bauträger“ umfasst eine Residenz mit 15 Apartments und vier Reihenhäusern und liegt nordwestlich des Parks Belval auf dem Territorium der Gemeinde Sassenheim. Es zeichnet sich durch seine besondere Naturräumlichkeit und einem ungetrübten Blick auf die Hochofenterrasse und den „Business District Square Mile“ aus.

Steigende Nachfrage aus In- und Ausland Volker Leers, Geschäftsführer der „Saarland Bauträger“ Gruppe, lobte die konsequente Vorgehensweise, mit der die Konversion der Industriebrachen in Belval angegangen wurde. Wesentliche Ziele der Entwicklung seien bis dato durchgesetzt worden, und es gelte auch in Zukunft, den Rohdiamanten Belval erfolgreich zu schleifen. Belval sei nicht nur einer der attraktivsten, sondern zugleich auch einer der zukunftsträchtigen Wohnstandorte in Luxemburg. Im Viertel Belval/Nord, so AGORA-Direktor Vincent Delwiche, haben sich bereits im Jahr 2009 die ersten Bewohner angesiedelt. In diesem Jahr seien weitere fünf Gebäude fertiggestellt worden, acht weitere sollen in den kommenden Jahren folgen. Besonders erfreut zeigte sich der Redner darüber, dass inzwischen fast 90 Prozent aller Grundstücke vermarktet sind. Die steigenden Nachfragen seien der Beweis dafür, dass das Interesse der Investoren sich bis über die Grenzen hinaus im ständigen Aufwind befindet. Wohnen, arbeiten und leben Bürgermeister Georges Engel beglückwünschte die deutsche Bauträgergruppe für das Vertrauen, das sie in den Standort

Dem symbolischen Spatenstich wohnten neben den künftigen Eigentümern alle Projektbeteiligten, Geschäftspartner und sonstige Interessenten bei Foto: gsp Belval setzen. Belval, das zu zwei Dritteln auf Sassenheimer Territorium liegt, zeichnet sich durch eine einzigartige Mischung aus Wohnen, Arbeiten und attraktiven Freizeitangeboten aus. Mittlerweile hat die Gemeinde Sassenheim die Hürde der 15.000 Einwohner genommen.

Der Gewalt entgegenwirken Leo Club Feierwon unterstützt „Femmes en Détresse“

Den größten Zuwachs konnte die Ortschaft Beles vermelden. Momentan wohnen hier einige fünftausend fünfhundert Personen. Zehntausend, so Engel, würden es wohl nach der Realisierung der noch anstehenden Wohnprojekte einmal werden. w

A vos cabanes Prolongation du délai d’inscription pour le Festival jusqu’au 3 décembre LUXEMBOURG En juillet 2012, le Service National de la Jeunesse (SNJ) et l’Ordre des Architectes et des Ingénieurs-Conseils (OAI) ont invité les jeunes à participer à la troisième édition du concours de construction de cabanes.

Die Opfer von häuslicher Gewalt sind nicht vergessen LUXEMBURG Der vom Lions Club

Luxembourg International gegründete Leo Club Luxembourg Feierwon richtet sich an junge Leute im Alter von 16 bis 30 Jahren und organisiert regelmäßig Spendenaktionen, um Minderbemittelten jeden Alters, in erster Linie aber den Kin-

dern, zu helfen. So hat der Verein vor kurzem einen Scheck über die Summe von 500 Euro an die asbl „Femmes en détresse“ überreicht. Diese Vereinigung, die vom Staat subventioniert wird, hat zum Ziel, die Frauen und ihre Kinder und ab und an auch die Männer gegen

Foto: Lions International

häusliche Gewalt zu schützen. Zu diesem Zweck werden Assistenzdienste und Übernachtungsstrukturen angeboten. Die gespendeten Gelder sollen zu Ausbildungs-, Einkleidungs- und Freizeitzwecken für die Opfer von häuslicher Gewalt verwendet werden. LJ

www.cabanes.lu Vu la demande de nombreux établissements scolaires et groupes de jeunes, la date limite d’inscription est prolongée jusqu’au 3 décembre 2012. Le formulaire d’inscription peut être téléchargé sur le site internet www.cabanes.lu . Une fois inscrit le groupe de jeunes aura deux mois pour développer un projet. La date-limite pour la remise des projets étant le 1ier février 2013. Troisième édition du concours et du festival Pour l’édition 2013 il y aura deux concours parallèles. Le premier s’adresse à des jeunes de 12 à 25 ans pour la construction d’une cabane temporaire. Le deuxième concours s’adresse aux jeunes étudiants en architectu-

re ou ingénierie (degré minimum «bachelor») et aux élèves de l’enseignement secondaire - régime de technicien - division «génie civil», ayant moins de 27 ans. Dans cette catégorie, le jury choisira une cabane qui sera installée de manière fixe à Esch/Alzette. Pour les deux concours, les équipes doivent être composées de quatre à six personnes en provenance du Luxembourg ou de la Grande Région. Edition 2013 placée sous le thème du «travail» Pour cette édition, le thème retenu est celui du «travail». Les jeunes vont réaliser en été 2013 eux-mêmes leurs projets sur le site du «Ellergronn» à Esch/Alzette. Ces cabanes seront accessibles au public au cours du mois de juillet 2013 dans le cadre du «Festival des cabanes». Pour toutes informations supplémentaires, les intéressés sont priés de s’adresser au Service National de la Jeunesse (SNJ), Kim Schortgen, tél.: 247 86479, mail: kim.schortgen@snj.etat.lu . SNJ


Mëttwoch, 24. Oktober 2012

ÄR MEENUNG

Ein liberaler Standpunkt: Die etwas andere Schulreform Erste Erfahrungen mit Schulreformen machte ich Ende der 60erJahren als Lyzeumsschüler. Auf den Weg war sie vom damaligen Erziehungsminister, meinem späteren Kollegen im Staatsrat, Jean Dupong, gebracht worden. Seitdem jagt eine Reform die andere, mit mehr oder weniger Gerangel und Protesten, wobei die jeweilig neue Reform eigentlich nur beweist, dass die kurzzeitig vorangegangene doch nicht der große Wurf war. Als das große wegweisende Schulgesetz schlechthin, wird jedoch das Gesetz von 1881 angesehen. Zu diesem Meilenstein in der Geschichte des Luxemburger Schulwesens schrieb hundert Jahre später der eifrige“ journal“ Mitarbeiter (Lehrer im Hauptberuf) Roger Spautz in einer hundertseitigen Festschrift: „Zu den wenigen einheimischen Staatsmännern, denen man ehrliche Pionierarbeit auf dem Gebiet des Schulwesens bescheinigen kann, gehört an erster Stelle Henri Kirpach, der, in seiner Eigenschaft als General-Direktor (Minister) des Inneren und des Unterrichts, im Jahre 1881 den wirklich heldenhaften Mut aufbrachte, ein Schulgesetz zu entwerfen und durchzusetzen, das mit Tabus aufräumte, an denen zu rütteln bis dahin niemand gewagt hatte. Zwei große Schwerpunkte charakterisieren dieses Schulgesetz: - Allgemeine Schulpflicht für alle Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren; - Abschaffung des klerikalen Kontrollrechts über Lehrer und Schulen. Wenn heute kurzatmige Schulreformen inflationären Charakter annehmen, stellt sich vielleicht die Frage, ob nicht erneut, die Zeit reif ist für jemand der „den wirklich heldenhaften Mut aufbringt, ein Schulgesetz zu entwerfen und durchzusetzen, das mit Tabus aufräumt, an denen zu rütteln bis dahin seit Generationen niemand gewagt hat.“ Hatte es vor mehr als 130 Jahren heldenhaften Mut gebraucht die Vormachtstellung der Kirche im Schulwesen zurückzuschneiden, bräuchte es heute ebensolchen Mut die zwischenzeitlich erworbene Monopolstellung des Staates zurückzudrängen. Vielleicht darf man auch die damals staatlich verordnete Schulpflicht in Frage stellen. Immerhin steht nach der Abschaffung der Wehrpflicht im Jahre 1967, die Schulpflicht für einen Lebensabschnitt von über zehn Jahren, für den der Staat die Lufthoheit über das Leben der jungen Menschen beansprucht. Es handelt sich quasi um eine mehr als zehnjährige Zwangsrekrutierung von Menschen in eine staatliche Anstalt, welche das von Liberalen hochzuhaltende Selbstbestimmungsrecht zutiefst verletzt. Daran ändert die Tatsache, dass diese Zwangsmaßnahme in guter Absicht und zum „Nutzen“ des Einzelnen ge-

Bildung sollte dem Einzelnen als Chance angeboten werden Foto: Shutterstock troffen wurde eigentlich nichts Bildung ist unbestreitbar ein hoch zu schätzendes und erstrebenswertes Gut, welches man sich jedoch erarbeiten und erwerben muss. Es sollte dem Einzelnen nicht als Pflicht aufgebürdet werden, eine Schikane die er erleiden muss, sondern als Chance angeboten werden. Nur so wird es vom Betroffenen geschätzt und mit dem nötigen Respekt behandelt. „Bildung ist eine Investition in aktuelles und künftiges Humankapital, und dieses ist wiederum ein Schlüsselbereich der Produktivitätszunahme und des allgemeinen Wohlstands. Bildung ist ein entscheidender zivilisatorischer Entwicklungsfaktor. Man nennt sie mit guten Gründen ein „öffentliches Gut“. Das heißt aber nicht, dass man sie deswegen vorwiegend aus öffentlichen Mitteln finanzieren müsste. Im Gegenteil, man sollte sie aus dem Teufelskreis des Schuldenmacherstaates herausführen und den Impulsen einer offenen Zivilgesellschaft aussetzen! Denn der Staat hat sich bisher in allen innovationsbedürftigen Produktionsbereichen auf die Dauer als relativ unfähig und rückständig erwiesen. Die Bildung ist eine zu wichtige Sache, als dass man sie dem Staat und seinen Bildungsfunktionären überlassen dürfte. Auch Bildung muss so direkt wie möglich der Privatautonomie, das heißt einem auf Privateigentum, Familie, Vertrag und Haftung basierenden und generationenübergreifenden Anreiz- und Lernsystem von Angebot und Nachfrage ausgesetzt werden.

Es gehört zu den Paradoxien des 20. Jahrhunderts, dass man die Lehren aus dem offensichtlichen Versagen aller Formen der Zentralverwaltungswirtschaft nur sehr selektiv gezogen hat. Die Produktion und der Konsum von Waren und ausgewählten Dienstleistungen werden zwar dem Markt überlassen. Aber in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Arbeit, Kommunikation und zunehmend auch in der Kultur glaubt man vor allem in Europa noch fest an die segensreiche Auswirkung des staatlichen Zwangs und der bürokratischen Top-downPlanung durch selbsternannte Fachleute. Beharrlich hält man an Misch- und Misssystemen fest, die ausgerechnet in den entscheidenden Wachstumsbereichen der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung ihre eigene Lernfähigkeit verlieren, finanziell aus dem Ruder laufen und den Anschluss an die wirtschaftliche und soziale Entwicklung nicht mehr schaffen. Diese Fehlentwicklung ist im staatsgläubig-sozialdemokratischen Europa im vollen Gange, nur will dies in den „geschützten Werkstätten“ unserer vorwiegend direkt subventionierten Bildungsinstitutionen kaum jemand wahrnehmen und wahrhaben.“ Diese Überlegungen hat Robert Neff, der Mitbegründer des liberalen Instituts in Zürich,in seinem Artikel „Rettet die Bildung vor dem Staatsversagen“ niedergeschrieben. Auch hierzulande wäre ein neuer Tabubruch eine überlegenswerte Alternative zum Reformkarussel. Eine wirklich tiefgreifende Reform bestünde in der Abschaffung des staatlichen Bildungsmonopols und dem Andenken eines effizienten Bildungsmarktes. Die Bereitstellung des erstrebenswerten Gutes „Bildung“ sollte dem ineffizienten staatlichen Monopol entzogen und dem überlegenen Markt übertragen werden. Immerhin werden die qualitativ besten Produkte von der Privatwirtschaft entwickelt, hergestellt und angeboten. Mit steigender staatlicher Einflussnahme entstehen oder steigen die Probleme. Verstaatlichte Wirtschaftssektoren sind in der Regel - mir sind keine Ausnahmen bekannt - ineffizient und daher gesamtwirtschaftlich schädlich. Staatliche Monopole und Zwangsveranstaltungen bestätigen diese Regel nicht nur, sie verstärken sie geradezu. Anbieter auf diesem Bildungsmarkt wären gemeinnützige oder gewinnorientierte Vereine, Gesellschaften oder Unternehmer. Jeder würde „seine“ Schule anbieten, sein Konzept, seine Methoden und sein Programm. Anfangs an den Eltern, später zusammen mit den Schülern wäre es, das Angebot zu prüfen und dann jenes auszusuchen das ihren Anforderungen und Bedürfnissen entspricht. Eigenentscheidung gepaart mit Eigenverantwortung statt Bevormundung und Zwang. CLAUDE A. HEMMER

Mat der Schai’ss-air op Berlin Berlin est décidément pour notre Schai’ss-air une ville maudite. On se souviendra longtemps encore de son exploit d’expédier dans l’au-delà, au retour de Berlin et à l’approche du Findel, dix-sept passagers. Cela pèse lourd dans la mémoire et fait trembler longtemps encore les voyageurs quand ils montent dans les boîtes à sardines chargées de les mener à destination. Ce n’est que depuis peu que la boîte, qui allait en vol direct de Luxembourg à Berlin, s’arrête une vingtaine de minutes à Sarrebruck. Les «boîtiers» facturent un vol aller-retour Berlin agrémenté de la délicieuse escale Sarrebruck à la somme faramineuse de 790,41 € alors qu’Air Berlin se contente de la moitié, soit 370,69 €. Ce vendredi 5 octobre 2012, la boîte à sardines a pris son envol correctement à 06h35. Avant, il y a eu le chaleureux accueil qu’un groupe d’agents de sécurité, peu sympathiques, tous parlant français (comme si nous étions en DOM-TOM), réservent aux passagers. A la moindre observation critique, quant à leur manière désinvolte de toucher les voyageurs, l’un deux, particulièrement aimable laissait échapper ces paroles ténébreuses: «Faites une bonne fouille avec celui-la!» Qui sont ces rustres ? La boîte réussit un atterrissage à Berlin sans mort d’homme. C’est déjà un progrès. Au retour le soir, les choses allaient prendre une tournure qu’on n’est pas prêt à pardonner. Le check-in était prévu pour 19h20. On trouve le guichet dans une aile éloignée de l’aérogare de Berlin. A l’endroit prévu pour la cérémonie d’embarquement, rien ! pas de représentant de Luxair. Sur les petites lucarnes, le départ de Luxair n‘était pas même signalé. Premières inquiétudes. On va voir les guichets autour. Toujours la même réponse fatiguée: «On ne sait pas, regardez les petites lucarnes.» Les petites lucarnes restaient muettes. Un peu plus

loin, une autre mieux informée, annonce «vol annulé». Sans plus. Un flic courtois, constatant notre amertume, s’enquiert de ce qui se passe. En âme charitable, il nous envoie à A10 guichet Lufthansa. Un petit kilomètre à marcher. Là, on échange nos tickets pour un vol Air Berlin, partant à 21h30 pour Sarrebruck. Sur question qu’est-ce qui se passe du côté Luxair ? - pas un début de renseignement. «C’est désormais Air Berlin pour vous» - fut la réponse. «Vous trouvez à C le bureau d’embarquement». Une marche forcée d’un petit kilomètre à travers les couloirs de l’aéroport avec bagages, sans assistance, sans explication. «Arrivés à Sarrebruck, vous serez «bussés» pour Luxembourg avec, à la clef, plusieurs stations d’arrêt.» Départ 21h30, arrivée à Sarrebruck 22h20. Pour toute consolation, on a droit à une eau minérale soit plate, soit pétillante, l‘éternelle ennuyeuse Cola et pour calmer l’estomac qui était en grogne, au choix, soit une gaufrette à peine tangible, soit un bon paquet de chips. Et les singes étendent la main pour recevoir cette ration divine. On arrive à l’heure à Sarrebruck. Cérémonie du rassemblement pour le bus. Toujours aucune explication. Qu’on cesse de nous seriner dans les pages introductives du magazine qu’on tient à la disposition des sardines transportées que la Luxair, parce qu’il y a crise partout, se sent particulièrement sollicitée pour mieux servir encore. Quelle monstrueuse et insolente hypocrisie. Luxair est et restera une Schai’ss-air à laquelle tous renonceraient s’ils avaient un choix qu’on leur refuse. Samedi 6 octobre 2012, on apprend enfin les raisons dissimulées de cette annulation: avaries sur deux boîtes à sardines. Continuez ainsi, un deuxième grave accident est en préparation. GASTON VOGEL


Träipenowend

Mëttwoch, 24. Oktober 2012

E Samschdeg vun 19.00 un organiséiert de SI Géisdref en Träipenowend am Kulturzenter. Reservatioun Tel. 83 96 30.

Lëtz Move@Noumer

KUERZ NOTÉIERT LËTZEBUERG

Hommage un de Josy Braun (1938-2012)

En neie Projet vum elisabeth-Kanner- a Jugendberäich

Mam Josy Braun huet Lëtzebuerg dëse Summer en engagéierte Journalist, villsäitege Schrëftsteller, Satiriker a Kabarettist verluer. Hien hat sech eiser Sprooch mat Läif a Séil verschriwwen a mat sengem onermiddlechen Asaz fir d’Orthographie huet hie sech eng Plaz an der Entwécklung vum Lëtzebuergesche geséchert. Säi Wierk ëmfaasst eng impressionant Zuel u Publikatiounen. De 24. Oktober wollt hien zu Miersch am Servais-Haus säin autobiografescht Wierk „Keen Däiwel méi deen nach Herrgotte keeft“ virstellen. Dozou koum et leider net méi. De radio 100,7 erënnert dëse Samschdeg, 27. Oktober um 19.30 u Brauns Jos a lauschtert a fréier Emissiounen eran, déi zesumme mat him opgeholl goufen. MIERSCH

Liesowend

Am nationale Literaturzenter zu Miersch (1, Rue Emmamnuel Servais) ass haut um 19.00 e Liesowend mat Lidder fir de Josy Braun. D’Kanner aus der Maison Relais Noumer mat hiren Elteren a Gäscht

Foto: privat

STADGRONN NOUMER JACQUELINE KIMMER

A

m Kader vu senge pädagogesche Projeten huet den elisabeth-Kanner- a Jugendberäich, dee vum Sportsministère ausgeschaffte Projet „LËTZ MOVE: All Dag Beweegung a Sport fir dech“ opgegraff an an der Maison Relais Noumer eng Aktioun mam Titel Lëtz Move@Noumer gegrënnt. Dës Aktioun riicht sech un d’Kanner aus der Grondschoul vun der Gemeng Nou-

mer (Cycle 1- Cycle2). Am Kader vun den Initiativen „Lëtz move“ an „Gesond iessen, méi beweegen“ wëll déi nei Aktioun e weidere Schwéierpunkt an der Regioun setzen an als Laangzäitprojet de Public, d’Elteren an d’Kanner aus deene verschiddene Gemenge fir d’Theme Sport a Beweegung am Alldag sensibiliséieren an zur gläicher Zäit op d’Besoine vun de Kanner agoen. Dënschdes vun 14.30 bis 16.30 kënnen d’Elteren hir Kanner an der Maison Relais Noumer aschreiwen. En Team vun

Educateure mécht mat de Kanner Aktivitéiten, mat deenen ënnerschiddlech Beweegungsberäicher gefërdert ginn. Donieft am Fokus stinn de Spaass un der Beweegung, d’Eegeninitiativ an den Team-Geescht. Zesumme mam Sportsminister Romain Schneider, de Responsabele vun der Gemeng Noumer, der Direktioun vun der Anne asbl, dem Personal vun der Maison Relais Noumer a villen Elteren a Kanner gouf de Projet Lëtz Move@Noumer an der Maison Relais zu Noumer virgestallt. w

Keen Telefon

De 25. an de 26. Oktober vu 6.00 bis 8.00 kënne verschidden Telefonsleitungen zäitweis ënnerbrach ginn, dat wéinst Aarbechten um Telefonsreseau. Vun dësen Aarbechte betraffe Stroosse sinn: Rue St Ulric, Rue Münster, Rue du Rham, Rue Plaetis, Rue de Trèves, Rue Sothène Weis, Biisserwee a Montée du Grund.

Pop-Art

E Scheck fir d’Rout Kräiz Cactus Réiden beim Kropemannsfest derbäi

De Pierre Puth iwwert de Pol Pütz a säi Wee BÄRELDENG „Hie bleift eis an Erën-

Vlnr: Steve Faber, Carole Schiltz, Greg Mobley, Michel Simonis (Rout Kräiz) a Karin Pütz RÉIDEN Bei der éischter Editioun vum Kropemannsfest Enn September zu Réiden hat de Cactus Réiden e Stand opgeriicht, fir Kropemann- Brout fir d’Rout Kräiz ze verkafen. Dëst Brout ass extra fir dëst Broud Fest gebak ginn an hat Formen, déi un de Floss vun der Atert erënnert hunn. Dank dem Erfolleg vun dëser Ak-

Foto; Cactus

tioun konnten 1.075 Euro deen Dag vun der Equipe vum Cactus Réiden gesammelt ginn. Dës Zomm gouf integral un d’Lëtzebuerger Rout Kräiz weider gereecht. De Scheck konnt den Direkter vum Roude Kräiz, Michel Simonis, am Kader vun enger Feier am Cactus Réiden entgéinthuelen. LJ

nerung als en engagéierte Schrëftsteller mat enger spatzer Fieder an engem kriteschen an ironesche Bléck op d’Gesellschaft. De Lëtzebuerger Theater an d’Literaturzeen hunn him vill ze verdanken.“ Sou schreift de Lëtzebuerger Schrëftstellerverband iwwer de Pol Pütz, deen den 3. Juli 2012 mat 65 Joer gestuerwen ass. Wéi de Pir Kremer 1994 75 Joer krut, do huet de Pol Pütz, fir hien ze éieren, e Gedicht geschriwwen, dat esou ufänkt: „’t gëtt keen, dee Kréimesch Pir net kennt. Hien ass e liewegt Monument.“ ’t gouf och keen, dee Pütze Pol net kannt huet, mee de Wee zum liewege Monument war him net vergënnt. Oder solle mer soen, en ass him erspuert bliw-

De Pol Pütz a säi Liewen a säi Wierk am Mëttelpunkt vun engem Virtrag Foto: Archiv wen? De Pierre Puth féiert duerch dem Pol Pütz säi Liewen a säi Wierk e Méindeg, de 4. November ëm 16.00 am Club Haus Am Becheler zu Bäreldeng. LJ


Mëttwoch, 24. Oktober 2012

Achtung Lebensgefahr! TISPOL-Aktionswoche registriert 100.000 Gurtsünder

Dieser einfache „Klick“ kann Leben retten

Foto: Shutterstock

LUXEMBURG/LONDON INGO ZWANK

I

n einer Gurt-Kontrollaktion in 25 europäischen Ländern registrierte die Polizei 93.950 Autofahrer, die keinen Sicherheitsgurt angelegt hatten. Hinzu kamen 3.539 Kinder, die nicht oder nur unzureichend gesichert waren. Koordiniert wurde die Aktion vom europäischen Polizeinetzwerk TISPOL. TISPOL-Präsident Koen Ricour erinnerte: „Das Tragen eines Sicherheitsgurtes ist keine freie Entscheidung, sondern Pflicht für jeden Fahrzeuginsassen.“ Im Vergleich zu einer ähnlich angelegten Kontrollaktion im März 2012 sank die Zahl der nicht angegurteten Personen um rund 20 Prozent.

Sicherheitskampagnen in Luxemburg Auch in Luxmeburg fallen die Gurtmuffel hier und da den Polizeibeamten auf, wie beipsielsweise am 21. Oktober bei einer Verkehrskontrolle in Bartringen. Bei einer im Rahmen der Verkehrskampagne vom Monat Oktober veranlassten Kontrolle wurden hier 85 Fahrzeuge durch die Luxemburger Polizei überprüft. Vier Fahrer mussten eine gebührenpflichtige Verwarnung wegen überhöhter Geschwindigkeit in Höhe von 145 Euro zahlen, 2 Punkte wurden ihnen entzogen, zwei Fahrer mussten eine gebührenpflichtige Verwarnung wegen überhöhter Geschwindigkeit in

Höhe von 49 Euro zahlen, gegen einen Fahrer wird Protokoll errichtet, da er sein Fahrzeug mit 80km/h durch die Ortschaft steuerte und eben ein Autofahrer hatte den Sicherheitsgurt nicht angelegt, was mit 49 Euro ins Portemonnaie schlägt. Sicherheitsgurte sind das einfachste und kostengünstigste Mittel, um bei einem Unfall Verletzungen zu vermeiden, darauf weist auch die Polizei in vielen Kampagnen immer hin. Sicherheitsgurte setzen keine besondere Technik voraus und sind in allen Kraftfahrzeugen vorhanden. Seit 2006 ist das Anlegen des Sicherheitsgurts in allen Kraftfahrzeugen Pflicht, denn EURechtsvorschriften verpflichten Fahrer und Fahrzeuginsassen dazu, einen Gurt in allen damit ausgestatteten Fahrzeugen und Sitzen anzulegen. Nach Geschwindigkeitsüberschreitung und vor Alkohol am Steuer ist Fahren ohne Gurt die zweithäufigste Todesursache bei Verkehrsunfällen. Eine Studie der Europäischen Kommission ist zu dem Schluss gekommen, dass Maßnahmen zur Erhöhung der Gurtanlegequote in der EU bis zu 7.300 Menschenleben jährlich retten könnten. Aber Achtung: Ein Airbag ersetzt keinen Sicherheitsgurt! Legen Sie daher stets den Sicherheitsgurt an, auch wenn Ihr Fahrzeug mit Airbags ausgestattet ist! Kinder, die kleiner als 1,35 m sind oder in Personen- oder Lastkraftwagen mitfahren, die mit Sicherheitsvorrichtungen versehen sind, müssen durch eine zugelassene Rückhaltevorrichtung geschützt werden, die auf Größe und Gewicht des Kindes abgestimmt ist. Größere Kinder können einen Sicherheitsgurt anlegen. Der Gebrauch von Kinderrückhaltevorrichtungen, die entgegen der Fahrtrichtung angeordnet sind, ist auf dem Beifahrersitz nicht mehr zulässig, es sei denn, der Airbag wurde abgeschaltet. w

Über Tispol und die gesetzten Ziele TISPOL wurde durch die Verkehrspolizeien Europas gegründet, um die Verkehrssicherheit zu verbessern. Inzwischen beteiligen sich 27 europäische Staaten. Das Hauptziel der Nichtregierungsorganisation TISPOL ist die Reduzierung der Anzahl der Getöteten und Verletzten auf europäischen Straßen. Damit unterstützt TISPOL auch das o. a. Ziel der Europäischen Union, die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten nachhaltig zu reduzieren. Dazu werden europaweite Kontrollaktionen koordiniert, der Austausch von Best-Practice-Beispielen realisiert, themenorientierte Fortbildung in Seminaren durchgeführt und Austauschprogramme organisiert.TISPOL plant und koordiniert europaweite Kontrollwochen zu den Hauptunfallursachen Geschwindigkeit, Alkohol und Drogen sowie zum Thema Sicherheitsgurt; zusätzlich führt TISPOL gemeinsame Kontrolle des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs durch. Diese Aktivitäten wurden als zentrale Erfolgsfaktoren für die Verbesserung der Verkehrssicherheit in Europa identifiziert.

Gutmenschen komplett ausgenommen Anklage wegen Erpressung und schwerer Betrug - Gaunerquartett droht Haft LUXEMBURG Erpressung und schwerer Betrug sind angeklagt: Am Dienstag mussten sich drei Männer und eine Frau vor dem Strafrichter verantworten. Die Anklage warf ihnen Erpressung und schweren Betrug vor. Sie hatten eine größere Summe Geld ergaunert und die beiden Opfer dann mit einen Drohbrief erpresst. Einer der Täter kannte die beiden Opfer (Bruder und Schwester). Er wusste, dass es gutgläubige und hilfsbereite Menschen waren. Folglich klingelte er im Jahr 2011 mindestens zweimal die Woche an deren Tür und sagte ihnen, dass er in Not sei. Doch seine Not war nur vorgespielt, wobei er unter einem falschen Namen auftrat. Die Opfer gaben ihm immer wieder Geld und sogar eine vorläufige Arbeit als Gärtner in ihrem Haus. So konnte er sich das absolute Vertrauen der beiden Opfer erschleichen und ergaunerte sich nach und nach eine größere Summe Geld. Er brauchte das Geld, um sich Heroin zu verschaffen. Da es bekannt war, dass die Opfer recht gutgläubig waren, tauchten kurze Zeit später weitere Komplizen im Haus der Opfer auf. Sie schilderten den Opfern nacheinander ihre fingierten Notlagen, um an ihr Geld ranzukommen. Auch die Frau ergatterte so beispielsweise Geld mit einer erfundenen Schwangerschaft. Die Opfer besaßen mehre Konten auf verschiedenen Banken, wo größere Summen Geld mit Schecks abgehoben wurden. Später berichtete der

Haupttäter seinen Komplizen, dass die zwei Opfer ein Konto mit 148.000 Euro auf einer der Banken besaßen. Einer der Täter, ein Drogendealer, wollte nach Thailand reisen, doch fehlte ihm das nötige Geld, um seinen Traum auszuführen. Der Dritte wollte sein Stottern durch eine Therapie kurieren. So machte der Haupttäter seinen Komplizen den Vorschlag, einen Brief an die Opfer zu schreiben mit der Forderung, 140.000 € zu erpressen. Sie drohten bei Hinzuziehung der Polizei mit einem Unglück des Bruders. Der Brief wurde auf dem Computer geschrieben und mit einer Handynummer versehen. Einer der Täter gab vor Gericht zu, den Brief geschrieben zu haben. Die weiteren akribischen Recherchen der Polizei führten rasch auf die Spur des Tätertrios. Durch Überwachung der Handynummer konnte die Polizei die Täter identifizieren. Das Handy und der Computer wurden gefunden. Das Geld wurde aber nicht gefunden, es soll in Drogen investiert worden sein. Die Verhafteten bestritten die schweren Vorwürfe nicht. Es ist doch weiter unklar, wer die Idee zum Erpresserbrief hatte. Die Angeklagte sagte dem Richter, dass sie nichts von diesem Erpresserbrief wusste. Der Staatsanwalt forderte für den Haupttäter acht Jahre Haft, für die zwei anderen Täter drei respektiv vier Jahre Haft. Für die Frau forderte der Staatsanwalt achtzehn Monate Haft auf Bewährung. Das Urteil ist für den 18. November 2012 vorgesehen. PIERRE WELTER

OPGEPASST BETRUNKEN UND OBSZÖN

Sittenstrolch verhaftet

ESCH/ALZETTE Ein Mann kam am Montag Abend auf vier junge Mädchen zu, die sich im Eingangsbereich eines Wohnhauses unterhielten. Da der Mann sichtlich betrunken war, flüchteten sie sich hinter die Eingangstür des Wohnhauses. Der Mann stand vor der Tür und fasste sich im Intimbereich an. Außerdem suchte er sexuellen Kontakt zu den Jugendlichen. Der Mann wurde verhaftet und dem Untersuchungsrichter vorgeführt.

VERSUCHTER ÜBERFALL

Fahrer niedergeschlagen

LIVINGEN Das Opfer hatte gegen Mitternacht seinen Bus auf einem kleinen Parking abgestellt und wollte sich dort ausruhen. 10 Minuten später hörte er, wie ein Unbekannter sich an der hinteren Tür zu schaffen machte. Als er die Tür öffnete, bekam er sofort einen Schlag mit einem unbekannten Objekt ins Gesicht. Er fiel zu Boden und konnte noch beobachten, wie zwei Männer flüchteten. Das Opfer fuhr dann zu einem nahegelegenen Hotel. Hier machte er auf sich aufmerksam und ein vorbeifahrender Autofahrer brachte ihn in die Klinik. Beschreibung der Täter: um die 30 Jahre, von weißer Hautfarbe, einer hatte einen 3-Tage-Bart, beide trugen dunkle Kleidung.

POLIZEI SUCHT ZEUGEN

Tödlicher Motorradunfall

VIANDEN Am 22. Oktober (gegen 15.14) war es auf der N17 zwischen Vianden und Fouhren zu einem tödlichen Verkehrsunfall gekommen. Zwei Motorradfahrer aus den Niederlanden fuhren von Vianden in Richtung Fouhren. Einer der beiden Fahrer verlor in einer Linkskurve die Kontrolle und kam zu Fall. Hierbei stürzte er so unglücklich, dass er an Ort und Stelle seinen Verletzungen erlag. Nach Aussagen des anderen Motorradfahrer soll der Verunglückte kurz vor dem Unfall einen PKW überholt haben. Er selber war hinter dem Wagen geblieben und hatte den Verunglückten während längerer Zeit nicht im Blickfeld. Vermutlich an der Unfallstelle selber, überholte er den PKW in der Kurve, so dass er nichts von dem Unfall mitbekommen hatte. Erst später machte er kehrt. Die Polizei (CP Vianden) bittet den Fahrer, der überholt wurde, sich unter der Telefonnummer 24 488 200 zu melden.

Foto: PGD


TIPPS

LUXEMBURG-STADT

Film, Party und Magie 20.00 Das d:qliq bietet in Zusammenarbeit mit CinéEast einen grandiosen Abend an. Zuerst wird der tschechische Kultfilm „Eliksa Likes It Wild“ gezeigt, dann gibt es eine Performance des Magiers Tommy Myck und zum Schluss legt Tom Dockal Musik auf, begleitet von VJ Melting Pol. Zu kosten gibt es spezielle osteuropäische Drinks. Eintritt frei

Der grüne Wahnsinn LUXEMBURG SIMON LAROSCHE

E

s war ein unvorhergesehenes Highlight bei der Premiere der Musik-Reality-Show „Rise“ Ende September in der Rockhal. Auf einer Großleinwand stellten sich nacheinander die vier jugendlichen Mitglieder der Rockband Lawyers Guns n Money vor. Beim Filmchen über Drummer Thierry Glaesener stockt dem Publikum plötzlich der Atem: zu sehen ist Grass-Boarding, ein neuer Extremsport, bei dem eine Person auf einem Snowboard von einem Quad mit hoher Geschwindigkeit quer über eine Wiese geschleppt wird. Bekannt waren bis jetzt Grass-Boarding oder Leaf-Boarding, bei denen einfallsreiche Menschen mit einem schlichten Skateboard-Brett einen Grashügel hinuntergleiten. Für Thierry Glaesener, 24, aus Ewerlingen war dieser Zeitvertreib jedoch nicht extrem genug, also ging er einen Schritt weiter…

Praktisch ist natürlich, wenn die Wiese eben ist. Das Gras soll auch wenn möglich nass sein, darauf gleitet man besser als auf furztrockenem Gras. Da man beim Grass-Boarding mit einem Auto oder einem Quad vorfährt, sollte es auch eine Wiese sein, dessen Eigentümer man kennt. Wo in Luxemburg habt ihr euren Extremsport bis jetzt ausgeübt? Das kann ich leider nicht verraten, denn im Gegenteil zu dem was ich gerade erkläre, haben wir niemanden um eine Erlaubnis gefragt. Das Gras war jedoch kurz geschnitten und der Boden hart, ideale Bedingungen fürs Grass-Boarding. Wir waren recht schnell unterwegs. Man hat mir gesagt, es sehe aus wie Kite-Surfing, tatsächlich fühlt es sich an, als ob man mit einem Brett übers Wasser gezogen wird. Außer dass man noch besser aufpassen muss, um nicht hinzufallen, denn das tut beim Grass-Boarding sehr weh.

„Bekloppte, die bereit sind, sich wehzutun, findet man immer“

LUXEMBURG-HOLLERICH

After-Work Drinks

17.00 - 20.00 Mittwochs ist wie gewohnt die spezielle Happy Hour im Soul Kitchen. Zwei Drinks zum Preis von einem. Für die Musik ist der weise Dr.Gonzo zuständig. Hurra! Eintritt frei

Mit welcher Geschwindigkeit rauscht man eigentlich über die Wiese? Als wir anfingen, lagen wir bei 40 Stundenkilometer, später trauten wir uns auch auf 60, in einigen Fällen sogar bis auf 65 Stundenkilometer zu beschleunigen.

Wann und wo hast du das erste Mal von Grass-Boarding gehört? Thierry Glaesener: Vor ungefähr einem Jahr langKann man beim Grass-Boarding auch Tricks weilten mein Freund Max Gregorius und ich uns und durchführen oder geht es bloß drum sich fest ankamen auf die Idee etwas Cooles mit meinem Quad zu THIERRY GLAESENER zuhalten? tun. Zuerst schleppten wir uns auf der Straße gegenNach den ersten Malen, versuchten wir später tatseitig mit einem Skateboard, dann nahmen wir ein sächlich einige Tricks durchzuführen: 180- oder 360-Grad-Umdrehungen Snowboard und wollten das gleiche auf einer Wiese oder auf Schnee tun. oder „Wheelies“. Bei mir ging das aber leider schief. Die Idee kam also nicht von YouTube? Nein, wir kannten diese Variante von Grass-Boarding vorher nicht. Ich Welche Verletzungen hattest du bereits beim Grass-Boarding? Eigentlich nichts Schlimmes, bloß einige blaue Flecken. denke aber schon, dass andere Leute auf der Welt auf die gleiche bekloppte Idee kamen und es ebenfalls versucht haben. Trottel, die bereit sind sich wehzutun, findet man immer. Auf YouTube sind wir allerdings noch auf Hattet ihr schon Ärger mit der Polizei? keine Filmchen gestoßen. Nein, überhaupt nicht. Wir haben immer Wert darauf gelegt, die Wiese nicht zu beschädigen, deswegen gab es auch nie irgendwelche Probleme. Wie viele Grass-Boarder gibt es überhaupt in Luxemburg? Ich kenne eigentlich nur zwei: Max und ich! Wie Grass-Boarding aussieht, kann man in der ersten Folge der RealityShow „Rise“ bestaunen, ab der 8. Minute. Wie soll eine perfekte Grass-Boarding Wiese aussehen? k youtube/kYANlLfMK3I

LUXEMBURG-HOLLERICH

Konzert

20.30 La Grande Sophie aus Frankreich spielt heute im Atelier. Die FolkPop Musikerin aus Thionville zählt Jacques Dutronc, Chrissie Hynde und PJ Harvey zu ihren Einflüssen. Eintritt: 22 €

GRATIS MP3

Gas geben

Starke Oberarmmuskeln und ein fester Griff sind gefragt

Fotos:RISE

Ein ausgedientes Snowboard ist ein Muss

Nachdem Trail of Dead es auf ihrem letzten Album gemächlicher angingen, geben sie auf ihrem neuen Werk „Tao of the Dead“ wieder Vollgas. „Catatonic“ gibt die Marschrichtung der Platte vor. k www.insound.com


Bulle und Bär: Kurse auf Talfahrt

Villeroy&Boch: Umsatzrückgang ohne Verlust

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„Niemand weiß, was passiert wäre!“ Yves Mersch vor dem Deutschen Maschinenbaugipfel in Berlin zu Euro und Stabilität LUXEMBURG NIC. DICKEN

O

bwohl er sich den Vertretern einer kraftstrotzenden Wirtschaftsbranche gegenüber sehe, spüre er bei seinem Auftritt in Berlin doch ein gewisses Unbehagen angesichts der Tatsache, dass die kritische Haltung der deutschen Bundesbank zu den von der EZB beschlossenen Krisenmaßnahmen in weiten Teilen der deutschen Bevölkerung „Unsicherheit und Verwirrung“ hervorrufe, so der Präsident der luxemburgischen Zentralbank gestern auf dem 6. Gipfel der deutschen Maschinenbauer in Berlin, wo er neben Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble zu den Hauptrednern gehörte. Diese Beängstigung sei noch verstärkt worden durch die Gutachten der wirtschaftlichen Forschungsinstitute, die die Angst von mittelfristiger Inflationsgefahr geschürt haben, eine Einschätzung, die er jedoch für ungerechtfertigt halte, so Mersch, der sich „ohne Wenn und Aber“ zum Ziel der Preisstabilität bekannte. Blockierung vermieden Im vergangenen Sommer hätten vor allem ungerechtfertigte kalku-

latorische Wechselkursaufschläge für den fiktiven Fall eines Auseinanderbrechens der Eurozone für eine massive Steigerung der Fremdkapitalkosten gesorgt. Die Kreditvergabe sei aber Bestandteil unseres Wirtschaftssystems, auf den vor allem kleine und mittlere Unternehmen möglichst günstigen Zugriff haben müssten. Sollte im ganzen Transmissionsmechanismus ein Rädchen blockieren, dann könne das ganze System nicht mehr funktionieren und die geldpolitischen Impulse der Zentralbank kämen in der Realwirtschaft nicht mehr an, so Mersch weiter, der in diesem Vorgang auch eine Bedrohung für die Gewährleistung der Preisstabilität erkannte, weil die daraus resultierende Deflation genau so schädlich gewesen wäre wie die allgemein befürchtete Inflation. „Bollwerk gegen zerstörerische Spiele“ Mit den am 6. September beschlossenen Maßnahmen habe die EZB ein Bollwerk gegen die an den Finanzmärkten gespielten zerstörerischen Szenarien errichtet. Die zeitliche Begrenzung der Maßnahmen und die sie begleitenden Bedingungen seien eine Garantie für

vorgesehen, um eben die latent bestehenden Risiken zu minimieren. In der Folge untersuchte Yves Mersch sowohl die juristischen als auch die wirtschaftspolitischen und operativen Absicherungen, die im vollen Bewusstsein der zentralen Aufgaben und der besonderen Verantwortung der Währungshüter gesetzt worden seien. Zum Abschluss erinnerte Mersch daran, dass der angekündigte und unter bestimmten Bedingungen vorgesehene Eingriff in die Sekundarmärkte für europäische Staatsanleihen eine „fast schon beängstigende Ruhe“ in die sonst fiebrigen Märkte gebracht habe.

Yves Mersch legte ein kares Bekenntnis ab zu STabilitätsverpflichtung der EZB Foto: Bloomberg die Kontrollierbarkeit. „Niemand weiß, was genau passiert wäre, wenn der EZB-Rat nicht seine Bereitschaft zum Handeln signalisiert hätte,“ so Yves Mersch, der betonte, konsequente Passivität hätte dramatische Folgen gehabt. Was man jetzt aber wisse, das ist die Tatsache, dass allein die betreffenden Ankündigungen der

ArcelorMittal investiert in Belval 6 Millionen Euro für Erneuerung des Elektroofens LUXEMBURG Nur einen Tag nach der

Hiobsbotschaft betreffend die geplante unbefristete Schließung des Schifflinger Produktionswerkes für Maschinendraht, kündigte ArcelorMittal gestern an, dass im Stahlwerk Belval für Erneuerungsund Modernisierungsarbeiten am Elektroofen rund 6 Millionen Euro investiert werden sollen. Wie in der gestern veröffentlichten Mitteilung präzisiert wird, betrifft der bereits vergebene Auftrag die Erneuerung der Kernkomponenten des Elektrolichtbogenofens, der seit 1997 in Betrieb ist und den aus angeliefertem Schrott geschmolzenen Stahl liefert für die Herstellung von mittelschweren Trägerprofilen sowie von Spundwänden, mit denen ArcelorMittal nach wie vor auf dem Weltmarkt sehr gut im Rennen liegt. Die letzte große In-

vestition am Standort Belval betraf die im September 2005 eingeweihte völlig neue Mittelstraße für die Trägerprofile. Umfassende Erneuerungsarbeiten Die für den Monat März 2013 vorgesehenen Erneuerungsarbeiten betreffen den Einbau eines neuen Untergefäßes mit „Fin-Type“-Bodenelektroden, sowie die Ersetzung der so genannten Ofenwiege und des Obergefäßes. Die Arbeiten sollen in erster Linie die Produktionskapazität und die Verfügbarkeit der Anlage erhöhen bei gleichzeitiger Reduzierung der Umwandlungs- und Instandhaltungskosten. Während der zweiwöchigen Umbauarbeiten wird die Herstellung in Belval gestoppt. Spätestens im April sollen die Produktionsan-

lagen wieder laufen, so wurde gestern weiter präzisiert. Bekenntnis zum Standort Ferner hieß es, diese Investitionskosten seien Bestandteil des „Lux 2016“-Abkommens im Rahmen der Stahltripartite, die wiederum bekanntlich am kommenden Freitag zusammentrifft, um vor allem über die angespannte Lage in den beiden Produktionswerken Schifflingen und Rodange zu beraten. Es darf angenommen werden, dass die frühzeitige Ankündigung dieser Erneuerungsarbeiten in Belval auch ein Signal setzen soll, dass ArcelorMittal weiterhin auf den Standort Luxemburg als solchen setzt und zukunftsorientierte Werke wie Belval und Differdingen weiterhin die volle Aufmerksamkeit der Unternehmensleitung genießen. NIC. DICKEN

EZB ausgereicht hätten, um zu einer Beruhigung an den Finanzmärkten zu kommen und das Vertrauen der Anleger zurück zu bringen, ohne dass bislang entsprechende OMT-Geschäfte überhaupt ausgeführt wurden. Der EZB-Rat habe bei seinem Vorgehen im übrigen auch eine ganze Reihe von Absicherungen

Im Eifer nicht nachlassen Die Aufgabe sei damit aber noch nicht gelöst, die Regierungen müssten am Kurs der Haushaltskonsolidierung festhalten und auch die notwendigen Strukturreformen auf den Weg bringen, „um neue Wachstumskräfte freizusetzen und neue Arbeitsplätze zu schaffen“. Fortgeführt werden müsse auch der Aufbau einer echten europäischen Bankenunion als „Meilenstein auf dem weiteren Weg in Richtung fiskalischer und politischer Union“. w

Flughafen: Runder Tisch brachte keinen Fortschritt LUXEMBURG Unter dem Vorsitz von

Nachhaltigkeitsminister Claude Wiseler und Wirtschaftsminister Etienne Schneider traf gestern ein Runder Tisch zusammen, um über die Zukunft des Flughafens und seine Funktion im Rahmen eines nationalen Logistizentrums zu beraten. Mit am Tisch saßen demzufolge Vertreter von Cargolux, Luxair und Luxairport, sowie Gewerkschafter von OGBL und LCGB. Wie verlautete, wurden die Gespräche nach etwa zweieinhalb Stunden beendet, ohne dass es allerdings zu einem klaren Ergebnis gekommen wäre. Grund dafür sei vor allem die Tatsache gewesen, dass wichtige Unterlagen noch nicht vorgelegt werden konnten, wie etwa das von Cargolux in Auftrag gegebene Strategiepapier, während auch Luxair und Luxairport, die Betreibergesellschaft des Flughafens, ähnliche Untersuchungen in Aftrag geben sollen.

Von Gewerkschaftsseite wurde besonders moniert, dass die Einberufung dieser Gesprächsrunde eigentlich zu einem falschen Zeitpunkt erfolgt sei, weil die wesentlichen Diskussionsgrundlagen noch nicht verfügbar waren. Cargolux habe die Gespräche genutzt, um an der eigentlichen Thematik vorbei Probleme wie Tarifpolitik und Kosten der Warungsarbeiten zur Diskussion zu bringen. Neues Treffen im Dezember Nachhaltigkeitsminister Claude Wiseler vereinbarte mit seinen Gesprächspartnern, sich im kommenden Dezember erneut zu treffen, um dann auf der Grundlage konkreter Befunde - das CargoluxStrategiepapier soll bekanntlich bis Ende November vorliegen und die beiden anderen Unternehmen sollen bis dahin auch klare Konzepte vorlegen - Nägel mit Köpfen zu machen. NIC. DICKEN


Mëttwoch, 24. Oktober 2012

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SocFinCaoutchcs p+n (nd) Volkswagen ord p+n

Kurse auf Talfahrt Die europäischen Aktienmärkte haben gestern deutlich an Boden verloren. Die größten Verluste im Branchenvergleich verzeichneten Titel aus dem Rohstoffsektor. Abgaben bei Öl, Gold und Industriemetallen gingen einher mit Unternehmenszahlen, die die Erwartungen der Marktteilnehmer verfehlten. Der europäische Leitindex Stoxx Europe 50 gab 1,7 Prozent nach auf 2.515,76 Punkte. Der marktbreite Stoxx 600 verlor 1,7 Prozent auf 268,40 Zähler. Für den Euroraum-Index Euro Stoxx 50 ging es 2,1 Prozent abwärts auf 2.477,92 Punkte. Titel von Rio Tinto Plc rutschten um 1,9 Prozent ab. Norsk Hydro ASA, Europas drittgrößter Aluminiumhersteller, wies für das dritte Quartal einen Verlust aus. Der Kurs gab an der Börse Oslo über fünf Prozent ab. Aktien des Spezialstahlanbieters APERAM verloren in Amsterdam 1,9 Prozent. Voestalpine sanken an der Börse in Wien 2,6 Prozent. Die Abwärtsbewegung beschleunigte sich im Handelsverlauf, bei Schluss waren alle Branchenindizes im Stoxx 600 unter Druck. Im Segment der Konsumgüterhersteller waren Adidas AG 3,2 Prozent leichter, Puma SE ermäßigten sich um 2,6 Prozent, LVMH büßten 2,2 Prozent ein. Die Zahlen von Mulberry Group Plc, Hersteller von Mode- und Lederwaren, belasteten den gesamten Sektor. Die Mulberry-Aktie brach an der Börse London um rund 24 Prozent auf 1006 Pence ein, nachdem die Gesellschaft für das Gesamtjahr einen Gewinn und Umsatz unter den Markterwartungen prognostizierte. „Marktteilnehmer bewerten die Unternehmensberichte, die bislang vorgelegt wurden, neu. Angesichts der jüngsten Warnungen sind sie zögerlich, bei Aktien eine zuversichtlichere Haltung einzunehmen‘“, sagte Stephane Ekolo, Marktstratege Europa bei Market Securities in London. Der Dax in Frankfurt sank 2,1 Prozent auf 7.173,69 Punkte. BASF SE verloren 4,1 Prozent. Der US-Konkurrent DuPont hatte die Prognose gesenkt und den gesamten Sektor damit belastet. Lanxess AG und Wacker Chemie AG verloren jeweils rund 3%. ThyssenKrupp AG gaben 3,3% ab. Der SMI in Zürich büßte rund 1,8 Prozent ein auf 6.626,79 Punkte. Roche Holding sanken um 2 Prozent. Die europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat ein Verfahren eingeleitet, teilte die EMA gestern mit. Sie wird prüfen, ob Vigilanz-Verpflichtungen bei 19 zentral zugelassenen Medikamenten eingehaltenwurden. Roche bestätigte die Untersuchung. In der zweiten Reihe rutschten Titel des Halbleiterherstellers Micronas Semiconductor Holding AG nach Zahlen und Ausblick um 4,6 Prozent ab. In Luxemburg schloss der LuxX rund 1,8 Prozent schwächer bei 1.203,17 Zählern. Luxempart SA verloren 3,5 Prozent. RTL Group SA gaben 0,4 Prozent ab. BLOOMBERG

Prix Créateur: quatre nominés L’artisanat stimule les talents

i = indicatif t = transactions REnDEMEnts oBLiGAtAiREs

du jour

Emprunt EURO Etat luxembourgeois long terme Indice Lux GDRs India (base 1.000 au 1.01.09)

Précédent

+ haut du mois

+ bas du mois

+ haut de l'année

+ bas de l'année

1,5406

1,5686

1,5801

1,4256

2,2556

1,3916

1255,5135

1265,1089

1337,4323

1233,3953

1337,4323

992,2889

du jour

Précédent

+ haut du mois

+ bas du mois

+ haut de l'année

+ bas de l'année

inDicEs DEs Actions LUXEMBoURGEoisEs Indice LuxX cours (base 1.000 au 4.01.99)

1203,1703

1225,4772

1245,6531

1187,9419

1281,5363

1036,9121

Indice LuxX returns (base 1.000 au 4.01.99)

1665,0233

1695,8931

1723,8138

1643,9493

1726,7378

1429,1139

Cours de changes* au: 23.10.2012 DEVisEs ZonE EURO

coURs DE conVERsion EURO

DEVisEs

ACHAT

VENTE

ACHAT

VENTE

ATS*

13,7606

AUD

1.2589

1.2701

1.1789

1.3500

BEF/LUF

40,3399

CAD

1.2899

1.3016

1.2306

1.3609

DEM

1,95583

CHF

1.2059

1.2156

1.1967

1.2248

ESP*

166,386

DKK

7.4287

7.4885

7.1534

7.7637

FIM

5,94573

GBP

0.8112

0.8179

0.7954

0.8336

FRF

6,55957

JPY

103.7849

104.6670

97.02

111.44

GRD

340,75000

NOK

7.3750

7.4404

7.0695

7.7458

coURs coMPtAnt EURO/DEviSE

coURs BiLLEts EURO/DEviSE

IEP

0,787564

NZD

1.5908

1.6051

1.5072

1.6887

ITL*

1936,27

SEK

8.5759

8.6480

8.2327

8.9910

NLG

2,20371

USD

1.2992

1.3098

1.2719

1.3371

PTE*

200,482

ZAR

11.2308

11.3301

10.0322

12.5285

* communiqués par BGL BNP PARiBAS

LUXEMBOURG Selon un communi-

qué de presse de la Chambre des Métiers, le jury du Prix Créateur d’entreprise dans l’artisanat 2012 vient de nominer 4 candidats qui se sont démarqués en créant ou en reprenant une entreprise avec succès. Les 4 nominés au Prix Créateur d’entreprise dans l’artisanat 2012 sont: Bernard Coeune de International Fire Control SA, Guillaume Krombach de Krombach Constructions Sàrl, Jean-Luc Majerus de Majerus-Parmentier Constructions Sàrl et Rico Langer de Racon Sàrl. Le vainqueur sera divulgué lors d’une cérémonie de remise du Prix qui se déroulera le jeudi 15 novembre 2012 au siège de BGL BNP Paribas à LuxembourgKirchberg. La Chambre des Métiers, en collaboration avec BGL BNP Paribas, a lancé la deuxième édition du Prix Créateur d’entreprise dans l’artisanat pour encourager et récompenser celles et ceux qui se sont lancés dans la création ou la reprise d’une entreprise artisanale depuis deux ans au moins et 5 ans au plus. Le gagnant du concours est récompensé par un prix d’une valeur de 5.000 €offert par BGL BNP Paribas. Le ju-

ry qui se compose de Romain Girst (BGL BNP Paribas), Charles Bassing (Chambre des Métiers), Patrick Dahm (Mutualité des PME) et Bernadette Friederici (Ministère des Classes moyennes et du Tourisme) a évalué les dossiers de candidature sur base des critères suivants: le succès financier et commercial de l’entreprise, son concept innovateur, l’originalité du projet et l’effet créateur d’emplois. Parmi les candidatures reçues, le jury a finalement désigné 4 nominés au Prix Créateur d’entreprise dans l’artisanat 2012. Le Prix Créateur d’entreprise dans l’artisanat 2012 sera remis au siège de BGL BNP Paribas le 15 novembre prochain dans le cadre des Journées Création et Développement d’entreprises 2012. La Chambre des Métiers et BGL BNP Paribas souhaitent encourager l’esprit d’entreprise et mettre en valeur les femmes et hommes qui se sont lancés dans l’indépendance. La mise en lumière de jeunes créateurs et de leurs expériences peuvent déclencher une motivation chez celles ou ceux qui hésitent encore à se lancer dans leur propre projet.


Mëttwoch, 24. Oktober 2012

ENERGIE 5 Holding SA Société Anonyme Société de Gestion de Patrimoine Familiale 44 Avenue J.F. Kennedy L-1815 Luxembourg RC B 53516 Les actionnaires sont priés de bien vouloir assister à

L’Assemblée Générale Extraordinaire Qui se tiendra en l’étude du notaire Anja HOLTZ située à 19B, rue Louis Pasteur L-4276 Esch-sur-Alzette, en date du 19 novembre 2012 à 10 heures au lieu du 5 novembre 2012 initialement prévu, avec l’ordre du jour suivant :

Ordre du jour

1. Discussion et approbation des comptes annuels arrêtés au 31 décembre 2011 ; 2. Discussion et approbation des rapports du Commissaire ; 3. Octroi de la décharge, telle que requise par la loi, aux Administrateurs et au Commissaire pour les fonctions exercées par ceux-ci dans la société durant les exercices sociaux qui se sont terminés le 31 décembre 2011 : 4. Décision de l’affectation du résultat réalisé au cours des exercices écoulés ; 5. Augmentation du capital par incorporation d’une partie des résultats reportés au 31/12/2011 de 702.000 € sans création d’action nouvelle ; 6. Constatation de l’exécution des obligations résultant de l’article 295 de la loi modifiée sur les sociétés commerciales ; 7. Présentation du projet de scission partielle de la société de droit Luxembourgeois „Energie 5 Holding SA SPF”. La scission devant s’opérer par la constitution d’une nouvelle société anonyme de droit luxembourgeois à dénommer „NRG 7 SA SPF” avec siège social Avenue John F. Kennedy 44 L1855 Luxembourg. La scission s’opèrera par le transfert, sans dissolution de la société, d’une partie de son patrimoine à la nouvelle société, la société continuant à exister avec la partie de son patrimoine actif et passif. Le dit projet de scission daté du 4/10/2012 a été publié mémorial conformément aux articles 290 et 307 de la loi modifiée du 10/08/1915 sur les sociétés commerciales ; 8. Présentation du rapport de l’expert indépendant établi conformément à l’article 294 de la loi sur les sociétés commerciales ; 9. a) Approbation du projet de scission partielle de la société de droit Luxembourgeois „Energie 5 Holding SA SPF” et constitution d’une nouvelle société anonyme de droit luxembourgeois à dénommer „NRG 7 SA SPF” avec siège social Avenue John F. Kennedy 44 L1855 Luxembourg ; b) Constitution et adoption des statuts de la société „NRG 7 SA SPF” ; 10. Approbation du transfert à la société bénéficiaire „NRG 7 SA SPF” des éléments du patrimoine faisant l’objet de la scission et attribution des actions de la société „NRG 7 SA SPF” aux actionnaires de la société scindée et cela conformément au projet de scission ; 11. Nomination des administrateurs et du commissaire aux comptes de la société „NRG 7 SA SPF” ; 12. Constatation de la scission au sens de l’article 301 de loi modifiée sur les sociétés commerciales sans préjudice de l’article 302 de la loi sur l’effet de la scission vis-à-vis des tiers ; 13. Divers Le conseil d’administration 113976

Umsatzrückgang für V&B

DARTIS SPF S.A. Siège social: Centre Descartes 287, rte d’Arlon L-1150 Luxembourg R.C. Luxembourg B 58383 Messieurs les actionnaires sont priés d’assister à l’assemblée générale ordinaire qui aura lieu le 2 novembre 2012 à 11.00 heures, au siège social, avec l’ordre du jour suivant: 1. Rapport de gestion du Conseil d’Administration et rapport du commissaire. 2. Approbation des comptes annuels et affectation des résultats au 30.09.2012. 3. Décharge à donner aux administrateurs et au commissaire. 4. Divers. Pour le Conseil d’Administration 101926

BRANDENBURGER S.A. -SPF Société anonyme de Gestion de Patrimoine Familial Siège social: 6, rue Adolphe, L-1116 Luxembourg R.C.S. Luxembourg: Section B no 109.695 Les actionnaires sont priés d’assister à

l’Assemblée générale ordinaire qui se tiendra au siège social 6, rue Adolphe, L-1116 Luxembourg, extraordinairement le 12 novembre 2012 à 14.30 heures, pour délibérer sur l’ordre du jour conçu comme suit:

Ordre du jour 1. Présentation des comptes annuels, du rapport du conseil d’administration et du rapport du commissaire aux comptes pour l’exercice clos au 31 décembre 2011, 2. Approbation des comptes annuels au 31 décembre 2011 et affectation du résultat, 3. Décharge à donner aux administrateurs et au commissaire aux comptes, Nominations statutaires, 4. Nominations statutaires, 5. Divers. Le Conseil d’administration 113985

HATHOR SPF S.A. Siège social: Centre Descartes 287, rte d’Arlon L-1150 Luxembourg R.C. Luxembourg B 59039 Messieurs les actionnaires sont priés d’assister à l’assemblée générale ordinaire qui aura lieu le 13 novembre 2012 à 11.00 heures, au siège social, avec l’ordre du jour suivant: 1. Rapport de gestion du Conseil d’Administration et rapport du commissaire. 2. Approbation des comptes annuels et affectation des résultats au 30.09.2012. 3. Décharge à donner aux administrateurs et au commissaire. 4. Divers. Pour le Conseil d’Administration 101927

Der Keramikwarenhersteller Villeroy & Boch hat in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2012 einen leichten Umsatzrückgang verzeichnet. Von Januar bis September lag der Umsatz mit insgesamt 543,3 Millionen Euro ein Prozent unter dem Vorjahreswert, wie das Unternehmen gestern in Mettlach mitteilte. Ein verbesserter Produkt- und Ländermix der verkauften Waren sowie positive Währungseffekte hätten aber das Umsatzminus ausgeglichen, hieß es. Das operative Ergebnis vor Ertragssteuern und Zinsen (Ebit) liege dadurch mit insgesamt 16,8 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Starkes Wachstum in Osteuropa Auf dem deutschen Markt sei der Gesamtumsatz mit 3% auf 147,6 Millionen Euro besonders stark zurückgegangen. Die gesamten Auslandsumsätze sanken den

Angaben nach dagegen nur um 1% auf 395,7 Millionen Euro. Grund sei unter anderem ein Umsatzrückgang im Produktbereich Bad und Wellness in Mexiko von minus 19 Prozent. Die Einnahmen daraus wurden in den Ausbau der Geschäfte in Russland und China investiert. Dem überdurchschnittlichen Rückgang des Unternehmensbereichs Bad und Wellness standen überdurchschnittliche Zuwächse in anderen Ländern gegenüber, etwa in Deutschland, Russland (plus 13 Prozent) oder Tschechien (plus 46 Prozent). Insgesamt habe die Sparte in den ersten neun Monaten des Jahres einen Umsatz von 355,9 Millionen Euro erzielt, was dem Vorjahresniveau entspreche. Der Bereich Tischkultur hingegen sei mit einem Gesamtumsatz von 187,4 Millionen Euro etwa vier Prozent hinter dem Vorjahreswert zurückgeblieben. DAPD

Dresdner Euro Money Management

Société d’Investissement à Capital Variable (SICAV) Sitz: 6A, route de Trèves, L-2633 SENNINGERBERG Handelsregister Luxemburg B 48 370 MITTEILUNG darüber, dass eine AUSSERORDENTLICHE GENERALVERSAMMLUNG der Anteilinhaber der Dresdner Euro Money Management („die Gesellschaft”) am 12. November 2012 um 14.30 Uhr MEZ in den Geschäftsräumen der Gesellschaft in 6A, route de Trèves, 2633 Senningerberg, Luxemburg zum Zwecke der Beratung und Abstimmung über die folgenden Tagesordnungspunkte abgehalten wird: Tagesordnung : Die Gesellschaft wird in Allianz Global Investors Fund IX umbenannt. Alle Verweise in der Satzung der Gesellschaft vom 15. Dezember 2006 (die „Satzung“) auf das Gesetz vom 20. Dezember 2002 über Organismen für gemeinsame Anlagen (das „Gesetz vom 20. Dezember 2002“) und die Richtlinie 85/611/EG sowie alle Verweise auf spezifische Artikel des Gesetzes vom 20. Dezember 2002 sollen durch die entsprechenden Verweise auf das neue Gesetz vom 17. Dezember 2010 über Organismen für gemeinsame Anlagen (das „Gesetz vom 17. Dezember 2010“) und die europäische Richtlinie 2009/65/EG (die „OGAW IV Richtlinie“) ersetzt werden. 3. Änderung der Artikel 5, 22 und 24 der Satzung zur Veröffentlichung bestimmter Mitteilungen gegenüber Inhabern von Namensanteilen im Hinblick auf die Verlängerung der Laufzeit eines Teilfonds, die Tagesordnung von Hauptversammlungen und die Auflösung oder Zusammenlegung von Teilfonds oder Anteilklassen über elektronische Medien gemäß den Bestimmungen des Verkaufsprospekts. 4. Der fünfte Absatz von Artikel 7 der Satzung wird wie folgt formuliert: „Der Ausgabepreis ist innerhalb einer Frist, die vom Verwaltungsrat bestimmt wird, zu entrichten; diese Frist wird nicht mehr als fünf (5) Werktage (wie imVerkaufsprospekt der Gesellschaft festgelegt) ab dem entsprechenden Bewertungstag betragen.“ 5. In Artikel 8 der Satzung, wird der zweite Absatz wie folgt formuliert: „Vorbehaltlich der Bestimmungen gemäß Artikel 12 dieser Satzung wird der Rücknahmepreis pro Anteil innerhalb einer vom Verwaltungsrat festzulegenden Frist, die fünf (5) Werktage (wie im Verkaufsprospekt der Gesellschaft festgelegt) ab dem entsprechenden Bewertungstag nicht überschreiten wird, gemäß dem vom Verwaltungsrat jeweils festzulegenden Verfahren unter der Voraussetzung ausgezahlt, dass gegebenenfalls ausgegebene Anteilzertifikate und alle sonstigen zur Übertragung von Anteilen erforderlichen Unterlagen bei der Gesellschaft eingegangen sind. “ 6. Artikel 11 der Satzung, Nummer II. wird durch folgende Formulierung ergänzt: „Sofern die Verwaltungsgesellschaft die Gesellschaft von den oben aufgeführten Verbindlichkeiten teilweise oder gänzlich freistellt, kann der Verwaltungsrat beschließen, der Verwaltungsgesellschaft eine monatliche Pauschalgebühr zu zahlen, deren Betrag bezüglich der verschiedenen Anteilsklassen des jeweiligen Teilfonds auf Grundlage des täglich ermittelten Nettoinventarwerts der jeweiligen Anteilsklasse berechnet wird.“ 7. Der Buchstabe b) von Nummer 1. des Artikels 18 der Satzung wird wie folgt formuliert: „Anteile von nach der Richtlinie 2009/65/EG zugelassenen Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren („OGAW“) oder anderen Organismen für gemeinsame Anlagen („OGA“) mit Sitz in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union oder einem Drittstaat, sofern - diese anderen OGA nach Rechtsvorschriften zugelassen wurden, die sie einer behördlichen Aufsicht unterstellen, welche nach Auffassung der Commission de Surveillance du Secteur Financier („CSSF“) derjenigen nach dem Gemeinschaftsrecht gleichwertig ist, und ausreichende Gewähr für die Zusammenarbeit zwischen den Behörden besteht; - das Schutzniveau der Anteilinhaber der OGA dem Schutzniveau der Anteilinhaber eines OGAW gleichwertig ist und insbesondere die Vorschriften für die getrennte Verwahrung des Fondsvermögens, die Kreditaufnahme, die Kreditgewährung und Leerverkäufe von Wertpapieren und Geldmarktinstrumenten den Anforderungen der Richtlinie 2009/65/EG gleichwertig sind; - die Geschäftstätigkeit der OGA Gegenstand von Jahres- und Halbjahresberichten ist, die es erlauben, sich ein Urteil über das Vermögen und die Verbindlichkeiten, die Erträge und die Transaktionen im Berichtszeitraum zu bilden; - der OGAW oder OGA, dessen Anteile erworben werden sollen, nach den Gründungsunterlagen insgesamt höchstens 10 % seines Vermögens in Anteilen anderer OGAW oder anderer OGA anlegen darf. Ein Teilfonds darf außerdem in Anteile eines anderen Teilfonds der Gesellschaft (der „Zielteilfonds“) investieren, sofern: – der Zielteilfonds nicht in den Teilfonds investiert, der wiederum in den Zielteilfonds investiert; und – insgesamt maximal 10 % desVermögens des Zielteilfonds gemäß seiner Anlagepolitik in Anteile anderer Teilfonds der Gesellschaft investiert werden dürfen; und – gegebenenfalls mit den entsprechenden Anteilen verbundene Stimmrechte ausgesetzt werden, solange diese vom Teilfonds, der in den Zielteilfonds investiert, gehalten werden, jeweils unbeschadet der angemessenen Darstellung in den Abschlüssen und periodischen Berichten; und – der Wert der Anteile des Zielteilfonds, solange diese Anteile von einem anderen Teilfonds der Gesellschaft gehalten werden, in keinem Fall bei der Berechnung des Nettovermögens der Gesellschaft im Hinblick auf die Ermittlung des durch das Gesetz vorgeschriebenen Mindestkapitals für Nettovermögen berücksichtigt wird; und – es keine Verdopplung von Verwaltungsgebühren, Ausgabeaufschlägen oder Rücknahmeabschlägen zwischen der Ebene des Teilfonds, der in den Zielteilfonds investiert hat, und der Ebene des Zielteilfonds gibt.“ 8. Der erste Satz im ersten Absatz von Buchstabe d) von Nummer 1. des Artikels 18 der Satzung wird wie folgt geändert: „Abgeleitete Finanzinstrumente („Derivate“), d. h. insbesondere Futures, Terminkontrakte, Optionen sowie Swaps, einschließlich gleichwertiger bar abgerechneter Instrumente, die an einem der in Buchstabe a) bezeichneten geregelten Märkte gehandelt werden, und/ oder abgeleitete Finanzinstrumente, die nicht dort gehandelt werden („OTC-Derivate“), sofern es sich bei den Basiswerten um unter dieser Nr. 1 genannte Instrumente oder um Finanzindices, Zinssätze, Wechselkurse oder Währungen handelt, in die ein Teilfonds gemäß seinen Anlagezielen investieren darf.“ 9. Der Buchstabe f) von Nummer 3. des Artikels 18 der Satzung wird wie folgt formuliert: „Abweichend von den unter Nr. 3. a) bis d) aufgeführten Grenzen kann der Verwaltungsrat bestimmen, dass nach dem Grundsatz der Risikostreuung bis zu 100 % eines Teilfondsvermögens in Wertpapiere und Geldmarktinstrumente verschiedener Emissionen angelegt werden können, die von der Europäischen Union, der Europäischen Zentralbank, einem Mitgliedstaat der EU oder ein von der CSSF zugelassenes und im Verkaufsprospekt der Gesellschaft angegebenes Drittland (wie unter anderem Brasilien, Indien, Indonesien, Russland, Singapur, Südafrika) oder seinen Gebietskörperschaften, von einem OECD-Mitgliedstaat oder von internationalen Organismen öffentlich-rechtlichen Charakters, denen ein oder mehrere Mitgliedstaaten der EU angehören, begeben werden oder garantiert sind, sofern diese Wertpapiere und Geldmarktinstrumente im Rahmen von mindestens sechs verschiedenen Emissionen begeben worden sind, wobei die Wertpapiere und Geldmarktinstrumente aus ein und derselben Emission 30 % des Nettoteilvermögens eines Teilfonds nicht überschreiten dürfen.“ 10. Der Buchstabe g) von Nummer 3. des Artikels 18 der Satzung wird um folgenden Absatz ergänzt: „Darüber hinaus kann der Verwaltungsrat beschließen, den Erwerb von Anteilen eines als OGAW klassifizierten Masterfonds zu erlauben, sofern der betreffende Teilfonds (der „Feederteilfonds“) mindestens 85 % seines Nettovermögens in 1. 2.

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Anteilen dieses Masterfonds anlegt und dieser Masterfonds weder selbst ein Feederfonds ist noch Anteile eines Feederfonds hält. In diesem Fall wird im Verkaufsprospekt des betreffenden Teilfonds ausdrücklich darauf hingewiesen. Ein Feederteilfonds kann bis zu 15 % seines Vermögens in einen oder mehrere der folgenden Vermögenswerte anlegen: aa) Flüssige Mittel gemäß Artikel 41 Absatz 2 Unterabsatz 2 des Gesetzes; bb) Derivate gemäß Artikel 41 Absatz 1 Buchstabe g) und Artikel 42 Absätze 2 und 3 des Gesetzes, die ausschließlich für Absicherungszwecke verwendet werden dürfen; cc) bewegliches und unbewegliches Vermögen, das für die unmittelbare Ausübung der Tätigkeit der Gesellschaft unerlässlich ist.“ Änderung des zweiten Absatzes von Artikel 22 der Satzung in die folgende Formulierung: „Die Hauptversammlung tritt auf Einladung des Verwaltungsrats zusammen. Sie kann auch auf Antrag von Anlegern, die mindestens ein Zehntel des Gesellschaftsvermögens repräsentieren, zusammentreten.“ Alle Absätze von Artikel 24 der Satzung werden durchlaufend nummeriert. Der zweite Absatz von Artikel 24 lautet nun wie folgt: (2) Ungeachtet der dem Verwaltungsrat in Absatz (1) diese Artikels übertragenen Befugnisse kann die Hauptversammlung der Inhaber einer oder aller in einem Teilfonds ausgegebener Anteilklasse(n) aufVorschlag desVerwaltungsrats beschließen, alle Anteile der entsprechenden Anteilklasse(n) zurückzunehmen und den Nettoinventarwert der Anteile des Bewertungstags, an dem die entsprechende Entscheidung in Kraft tritt (unter Berücksichtigung der tatsächlich erzielten Preise und notwendigen Kosten im Zusammenhang mit der Realisierung der Kapitalanlagen), an die Anleger auszuzahlen. Bei dieser Hauptversammlung ist keine Mindestanzahl von Anlegern zur Beschlussfähigkeit notwendig. Die Entscheidung wird mit einfacher Mehrheit der bei dieser Versammlung anwesenden oder vertretenen Anteile gefasst. Der fünfte und sechste Absatz von Artikel 24 lauten nun wie folgt: (5) Der Verwaltungsrat kann auch beschließen, die Vermögenswerte eines Teilfonds auf einen anderen Teilfonds der Gesellschaft, auf einen anderen Organismus für gemeinsame Anlagen nach Luxemburger Recht, der den Bestimmungen der Richtlinie 2009/65/EG unterliegt, oder in einen anderen Teilfonds eines solchen Organismus für gemeinsame Anlagen (im Folgenden als „neuer Teilfonds“ bezeichnet) einzubringen und die Anteile der betreffenden Teilfonds als Anteile des neuen Teilfonds umzubenennen (sofern erforderlich nach einem Split oder einer Zusammenlegung und Vergütung möglicher Differenzbeträge für Anteilbruchteile an die Anleger). Diese Entscheidung wird in derselben Weise, wie im ersten Absatz dieses Artikels erläutert, einen Monat vor Inkrafttreten veröffentlicht (diese Veröffentlichung enthält zusätzlich Informationen zu dem neuen Teilfonds), um den Anlegern während dieses Zeitraums eine gebührenfreie Rücknahme bzw. einen Umtausch ihrer Anteile zu ermöglichen. Wenn die an einer Verschmelzung beteiligte Gesellschaft selbst die aufgelöste OGAW (im Sinne des Gesetzes) ist und daher aufhört zu existieren, hat die Hauptversammlung der Inhaber anstelle des Verwaltungsrats das Datum für das Inkrafttreten diese Zusammenlegung zu billigen und zu beschließen. Zur Beschlussfähigkeit ist keine Mindestanzahl von Anlegern notwendig. Die Entscheidung wird mit einfacher Mehrheit der bei dieser Versammlung abgegebenen Stimmen gefasst. (6) Ungeachtet der in Absatz (5) dieses Artikels gewährten Befugnisse des Verwaltungsrats kann die Hauptversammlung der Anteilinhaber eines Teilfonds oder der betroffenen Anteilklasse(n) des jeweiligen Teilfonds beschließen, die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten dieses Teilfonds (bzw. der betreffenden Anteilklasse(n)) mit einem anderen Teilfonds der Gesellschaft oder einer anderen Anteilklasse desselben Teilfonds oder einem anderen Organismus für gemeinsame Anlagen, der den Bestimmungen der Richtlinie 2009/65/EG unterliegt, oder einem anderen Teilfonds eines solchen Organismus für gemeinsame Anlagen zu verschmelzen. Hierzu besteht kein Mindestanwesenheitserfordernis, und die Zusammenlegung kann durch einfache Mehrheit der auf dieser Versammlung anwesenden oder vertretenen Anteile beschlossen werden. Artikel 24 der Satzung wird um folgenden siebten Absatz ergänzt: „Führt die Verschmelzung zur Auflösung der Gesellschaft, findet Artikel 28 dieser Satzung Anwendung.“ Artikel 28 der Satzung, Auflösung der Gesellschaft, wird um folgenden Satz ergänzt: „Führt die Verschmelzung eines Teilfonds zur Auflösung der Gesellschaft, finden die Bestimmungen gemäß Artikel 66 Absatz (4) sowie des Artikels 76 Absatz (1) c) oder Absatz (2) c) des Gesetzes Anwendung.“ Beschluss über sonstige Angelegenheiten, die ordnungsgemäß auf der Versammlung vorgebracht werden.

Der Text der vorgeschlagenen Änderungen der Satzung ist für die Anteileigner am Sitz der Gesellschaft einsehbar bzw. kostenfrei erhältlich. Abstimmung : Beschlüsse zur Tagesordnung können mit einer Mehrheit von mindestens zwei Drittel der auf der Hauptversammlung abgegebenen Stimmen gefasst werden, wobei für eine beschlussfähige Mehrheit (Quorum) mindestens die Hälfte des Kapitals auf der Versammlung vertreten sein muss. Sollte bei dieser Versammlung keine beschlussfähige Mehrheit zustande kommen, wird eine zweite außerordentliche Hauptversammlung einberufen, auf der Beschlüsse zur Tagesordnung ohne eine beschlussfähige Mehrheit von zwei Drittel der auf der Versammlung abgegebenen Stimmen getroffen werden können. Die Beschlussfähigkeits- und Mehrheitserfordernisse werden gemäß den am 7. November 2012 um Mitternacht MEZ („Stichtag“) ausgegebenen Anteilen bestimmt. Die Stimmrechte der Anteilinhaber werden anhand der am Stichtag gehaltenen Anteile ermittelt. Abstimmungsregelung: Zur Teilnahme und Stimmabgabe berechtigt sind die Anteilinhaber, die eine Bestätigung ihrer Depotbank oder ihres Instituts vorlegen können, aus der die Anzahl der von ihnen am Stichtag gehaltenen Anteile hervorgeht, die bis 11:00 Uhr MEZ am 8. November 2012 bei der Transferstelle, der RBC Investor Services Bank S.A., Domiciliary Services, 14, Porte de France, L-4360 Esch-sur-Alzette, Luxemburg, eingegangen sein muss. Alle Anteilinhaber, die zur Teilnahme und Abstimmung auf der Versammlung berechtigt sind, haben das Recht, einen Vertreter zu bestimmen, der an ihrer Stelle abstimmen darf. Um gültig zu sein, muss die Stimmrechtsvollmacht vollständig ausgefüllt und handschriftlich durch den Auftragserteilenden oder dessen Anwalt oder, falls der Auftragserteilende eine Gesellschaft ist, mit dem Firmensiegel oder handschriftlich durch einen Bevollmächtigten unterzeichnet werden und an die Transferstelle, die RBC Investor Services Bank S.A., Domiciliary Services, 14, Porte de France, L-4360 Esch-sur-Alzette, Luxemburg, geschickt werden, so dass sie bis am 8. November 2012 bis 11:00 Uhr MEZ in Luxemburg eingetroffen ist. Stimmrechtsvollmachten für die Verwendung durch registrierte Anteilinhaber sind bei der Transferstelle, der RBC Investor Services Bank S.A., Domiciliary Services, 14, Porte de France, L-4360 Esch-sur-Alzette, Luxemburg, erhältlich. Die zum Vertreter ernannten Personen müssen nicht Anteilinhaber der Gesellschaft sein. Die Ernennung eines Vertreters schließt den Anteilinhaber nicht von der Teilnahme an der Versammlung aus. Senningerberg, im Oktober 2012 Der Verwaltungsrat


Die skurrile Optik setzt sich von der Konkurrenz mit Leichtigkeit ab

Fotos: Screenshots

Marionettenzombies sind die (seltenen) Gegner der Spieler

Mobile Traumwelten Angespielt: Litte Big Planet PS Vita LUXEMBURG SVEN WOHL

L

ittle Big Planet ist eine der kreativsten Serien der Videospielindustrie. Das liegt nicht nur daran, dass deren Design besonders kreativ ausfallen kann, sondern auch daran, dass sie Kreativität fördert. Denn einer der hervorstechendsten Merkmale der Serie besteht daraus, dass dem Spiel ein Leveleditor beigelegt ist. Das Wort „beigelegt“ reicht eigentlich nicht aus, denn nach dem Durchspielen der Kampagne ist das Bauen von neuen Level einer der Hauptanreizpunkte für den Titel. Die Serie sorgte bereits auf der „großen“ PlayStation 3 für Furore und soll nun auch auf der etwas vernachlässigten PlayStation Vita zeigen, welches Potential in den Spielern schlummert. Die Geschichte ist relativ schnell erzählt: Sackboy soll der Planet „Carnivalia“ von Zombie-Marionetten befreit werden. Das führt die Spieler durch mehrere Welten, die viele präzise Sprünge von diesen abverlangt.

Optik wie bei den Großen Was einem schnell auffällt, ist die Tatsache, dass die Vita auch bei diesem Spiel wieder einmal beweisen kann, dass sie auch mit den großen Konsolen mithalten kann, was die Grafik angeht. Sie ist atmosphärisch, effektgeladen und von starken Farben geprägt. Das optische Design, das teils aus einem Tim

Burton-Animationsfilm stammen könnte, setzt hier genau die richtigen Akzente. Die Musik spielt auch geschickt auf die karnevalesken und leicht morbiden Elemente an. Außerdem läuft das Spiel äußerst flüssig und die Ladezeiten sind vergleichsweise kurz. Das Leveldesign ist zum größten Teil auch sehr gelungen. Das liegt nicht nur am eigentlichen Aufbau, sondern auch daran, dass die Fähigkeiten der PlayStation Vita alle auf irgendeine Art und Weise genutzt werden. So wird der vordere Touchscreen benutzt, um einige Levelbausteine einzudrücken, während das hintere Touchpad benutzt wird, um eben diese wieder heraus zu drücken. Positiv auffallen tut auf jeden Fall der Fokus eher auf interessanten Rätseln als Unmengen an Gegnern liegt. Die Bosskämpfe sind zwar nicht uninteressant, aber bei weitem nicht so stark wie der Rest des Spiels. Auch die kurzen Flugpassagen wirken etwas unausgereift, sind jedoch zu kurz um sich wirklich negativ auf die gesamte Erfahrung auswirken zu können. Als einzigen wirklichen Kritikpunkt kann auch bei diesem neuen Little Big Planet wieder die Steuerung aufgeführt werden. Diese ist ein klein wenig zu schwammig, was zu einigen vollkommen ungewollten Ableben führen kann. Das ist bei dem geforderten Maß an Präzision schade. Ebenfalls verwirrend sind gelegentlich die drei verschiedenen Ebenen, auf die es zu achten gilt. Da springt man schon schnell in den Hintergrund hinein, obwohl man das gar nicht beabsichtige. Das

Scheitern wird übrigens nur wenig bestraft, denn die Level sind voller Speicherpunkte und man wird schnell und unkompliziert zu diesen zurückgesetzt, wenn es dann doch mal nicht klappen will. Kreativität als oberste Maxime Dank des Leveleditors hört der Spaß zum Glück nicht schon nach fünf Stunden auf. Selbst wer sich nicht mit dem leicht zu handhabenden Editor auseinander setzen möchte, kann auf fast unendlich viele Kreationen anderer aus dem Internet zurückgreifen. Das verschafft dem Titel eine bemerkenswerte Lebensdauer. Aber auch außerhalb dieses Modus findet sich ein gewisser Wiederspielwert, da es in den Level viele versteckte Gegenstände gibt, die es ein zu sammeln gilt. Dazu gehören auch Accessoires, mit denen sich der Sackboy individuell anpassen lässt. Damit kann man sich dann auch problemlos online blicken lassen. Zusätzlich gibt es auch noch einen kooperativen Mehrspielermodus, mit dem sich in vielen Level zusätzliche Areale freischalten lassen. Insgesamt ist der Titel ein Musterbeispiel dafür, wie ein Konsolenspiel für ein portables Gerät um zu setzen ist: Originalgetreu, aber mit angepassten, neuen Elementen. Somit ist das Spiel nicht nur etwas für Genrefans, sondern auch für kreative Köpfe die sich ein wenig austoben wollen. Eine willkommene Neuheit für die Platform ist es allemal (Erhältlich für PlayStation Vita bei „Le Reservoir“ für 45 Euro). w

Kein Boom durch Windows 8 PC-Hersteller zweifeln an der Überzeugungskraft des neuen Betriebssystems von Microsoft NEW YORK Sein neues Betriebssystem Windows 8 wird die Computerindustrie retten

- da ist sich Microsoft sicher. Doch bei PC-Herstellern und Analysten wachsen Zweifel, ob Windows 8 die Nutzer von Tablets und Smartphones weg locken kann. Die PCHersteller zumindest wollen keine größeren Lagerbestände mit Windows-8-Geräten produzieren. So ist selbst Intel, das die Prozessoren für 80% der PCs weltweit herstellt, skeptisch. Der Vorstandsvorsitzende Paul Otellini erklärte, das neue Betriebssystem werde wohl keine großen Auswirkungen auf die Umsätze haben. „Wir hatten bisher noch keine Gelegenheit einzuschätzen, wie die Konsumenten das in der PC-Welt annehmen werden“, sagte Otellini in der vergangenen Woche in einer Telefonkonferenz mit Journalisten und Analysten über das neue Betriebssystem. Die Marktforscher von IHS iSuppli erwarten für dieses Jahr die Auslieferung von 349 Millionen PCs. Das wären ein Prozent weniger als der Rekord vom vergangenen Jahr. Auch wenn der Rückgang gering ausfällt, so ist es doch der erste seit 2001. In den USA gehen die PC-Verkäufe bereits seit zwei Jahren zurück. Der Microsoft-Vorstandsvorsitzende Steve Ballmer lässt sich nicht beirren. Der PC-Markt sei noch immer groß, sagte er im vergangenen Monat der „Seattle Times“. „Und Windows 8 wird dieses Volumen noch vergrößern“. Mit der Software, die Ende dieser Woche vorgestellt wird, reagiert der Konzern auf die populären Tablets. Windows 8 wirft viele Konventionen der Vorgänger über Bord und präsentiert sich in einem neuen Look mit dem Ziel, die Nutzung auf Touchscreens zu vereinfachen. Microsoft plant Werbekampagne für eine Milliarde Dollar Die Analystin Mary Jo Foley von der Großbank UBS zeigte sich ebenfalls skeptisch. Sie verwies auf das vollständig neue Design von Windows 8. Dieses könne entweder zu einem großen Erfolg werden, oder die Nutzer verwirren und verprellen. Allerdings will Microsoft die Einführung des neuen Betriebssystems mit einer Werbekampagne im Umfang von einer Milliarde Dollar begleiten - der größten in seiner Geschichte.

Windows 8 setzt auch auf Touchscreens, die bei PCs noch selten sind

Foto: dapd

Jetzt wollen die PC-Hersteller Windows 8 für sich nutzen, doch das wird nicht einfach, wie Patrick Moorhead von der Forschungsfirma Moor Insight erklärte. Einen PC mit einem Touchscreen auszurüsten sei teuer, während die Geräte gleichzeitig mit den deutlich günstigeren Tablets konkurrierten. Neue Features für die klassischen PCs mit Maus und Tastatur gibt es kaum. „Als Nutzer fragt man sich: Warum soll ich dieses neue Notebook kaufen, wenn mein altes Notebook alles kann, was ich benötige? Stattdessen kaufe ich ein neues Telefon oder ein Tablet“, erklärte Moorhead. PETER SVENSSON (DAPD)


Mëttwoch, 24. Oktober 2012

Horoskop WIDDER

21.03. – 20.04.

„Spoon“ auf den Tisch

Vertrauen Sie auf Ihre Kraft! Sie können Ihren Einfluss geltend machen und Ihre Überzeugungen durchsetzen. Sie wirken intensiver als sonst, ziehen aber auch aufwühlende Situationen an.

STIER

21.04.– 21.05.

Sie haben viele Ideen und ein starkes Bedürfnis nach mehr persönlichem Spielraum. So werden Sie kaum bemerken, wie vieles im Laufe des Tages seine klaren Konturen verliert.

ZWILLING

22.05. – 21.06.

Fühlen Sie sich aufgefordert, den dunkleren Seiten des Daseins aktiv entgegenzutreten? Durch Ihr Handeln spüren Sie Ihre Grenzen. Doch keine Bange: Schon bald ist der Spuk vorbei.

KREbS

22.06. – 22.07.

Heute Nachmittag läuft bei Ihnen alles rund, denn Sie sind innerlich ausgeglichen. Sie können den Tag genießen oder die gute Stimmung nutzen, um nahezu mühelos einige Pflichten zu erfüllen.

LÖWE

Das neue Magazin wird gratis bei den Mitgliedern ausgeteilt

Foto: Zwank

23. 07. – 23.08.

Das Blut pulsiert jetzt gleichsam schneller durch die Adern. Energisch und tatkräftig treten Sie der Welt entgegen. Wer Sie in Ihrem Freiraum einschränkt, muss mit einer heftigen Reaktion rechnen.

JUNGFRAU

24.08. – 23.09.

Die Sonne dürfte jetzt für Sie scheinen. Sie wissen, was Sie wollen, treten selbstbewusst auf und haben entsprechend Erfolg. Nutzen Sie diesen Tag, um Entscheidungen zu treffen!

WAAGE

24.09. – 23.10.

Sie verfügen über ein ausgezeichnetes Stimmungsbarometer. Besonders heute reagieren Sie auf dicke Luft. Sie lassen sich aber auch von den Stimmungen beeinflussen.

SKORPION

nato Favaro („Mamma Bianca“), Jan Schneidewind („Windsor“), Alain Pierron („Casino2000“), Stéphanie Jauquet („Um Plateau“), Arnaud Magnier („Clairefontaine“), Thieras neue Magazin der Euro-Toques ist da: „Spoon“, ry Duhr („Le Schéiss“), Tom Weidert („Le Grillon“) und Gilso der Name der neuen „Gastro-Publikation“ in les Goess („Mondorf Domaine Thermal“) ihre Sicht der gaseiner Auflage von rund 5.000 Stück, in der „un- tronomischen Dinge zum besten. Interessant auch das „10+1“-Angebot der Euro-Toques Luseren Mitgliedern die Möglichkeit gegeben werden soll, sich, ihr Restaurant und ihre Erfahrung zu präsen- xembourg: Buchen Sie einen Tisch für zehn Personen und brintieren“, so Daniel Rameau, Präsident der Euro-Toques Lu- gen Sie die 11. Person gratis mit. xembourg, bei Vorstellung des Magazins. In der Nummer 1 von „Spoon“ geben Cyril Molard („Ma langue sourit“), Ré- k Informationen unter Email: contact@360Crossmedia.com

LUXEMBUrG INGO ZWANK

D

Kennen Sie schon Zitronen-Kaviar? Unser Küchentipp von Jan Schneidewind, „Restaurant Windsor“

24.10.– 23.11.

die Teller in den Kühlschrank. Nehmen Sie etwa 100 Gramm Parmaschinken mit viel Speck, schneiden Sie diesen in Würfeln und geben Sie diese in den Fleischwolf. Das Mett geben Sie mit etwas Wasser in einen Topf und lassen es auslaufen so lange bis knusprige Streusel entstehen. Diese verteilen Sie mit etwas von dem flüssigen auf das Carpaccio und überstreuen das ganze Carpaccio mit dem Zitronen Kaviar. Beträufeln Sie das Carpaccio mit etwas Walnussöl und streuen Sie noch etwas Fleur de Sel drüber. Wir wünschen Ihnen einen guten Appetit! k restaurant Windsor; Z.A. Bourmicht

Sie neigen dazu, sich und die Welt in einem verklärten oder gar verzerrten Licht zu sehen. Deshalb sollten Sie wichtige Entscheidungen verschieben. Stellen Sie sich selbst zurück.

SCHÜTZE

23.11.– 21.12.

Sie haben gute Chancen, wenn Sie sich jetzt für Ihr Wohlbefinden einsetzen. In Belangen, die Sie persönlich ansprechen, sind Sie aktiv, beispielsweise indem Sie eine Kaffeepause einhalten, wenn Sie diese brauchen.

STEINbOCK

5, rue des Mérovingiens L-8070 Bartringen Tel: +352 26 39 93 1, Fax: +352 26 39 93 93 info@windsor.lu

22.12. – 20.01.

Sie sagen freiheraus, was Sie bedrückt, und lassen sich leicht in heftige Diskussionen verwickeln. Im Gespräch sind Sie ungewöhnlich angriffslustig und aggressiv und können sich entsprechend gut durchsetzen.

WASSERMANN

21.01.– 19.02.

Sie wollen als Autorität anerkannt werden und bemühen sich vermutlich sehr um perfekte Leistungen. Heute kommen Ihnen möglicherweise Zweifel, ob Ihre Arbeit genügt oder ob Sie noch mehr tun müssen.

FISCHE

20.02.– 20.03.

Nehmen Sie sich Zeit zum Träumen! Heute sind Ihrer Fantasie in kreativer und künstlerischer Richtung keine Grenzen gesetzt. Wichtige Entscheidungen verlegen Sie jedoch besser auf einen anderen Tag. kArTENLEGEN, HELLsEHEN, AsTroLoGIE Sichern Sie sich Ihre 15-minütige GRATIS-Telefonberatung unter +49-1805-004149 (max. 0,14 €/Min. a. d. Festnetz)

Geschmackvolles aus Jakobsmuscheln zaubern

Fotos: Shutterstock/iz

Carpaccio von Jakobsmuscheln mariniert in Walnussöl, Parmaschinken-Streusel und ZitronenKaviar: Erfrischend und knackig - hier das Rezept von Küchenchef Jan Schneidewind aus dem Restaurant „Windsor“ in Bartringen. Die Zubereitung: Kaufen Sie Jakobsmuscheln bei Ihrem Fischhändler Ihres Vertrauens und schneiden Sie aus diesen feine Lamellen. Diese legen Sie auf einen Teller Ihrer Wahl so, dass es wie ein Carpaccio angeordnet ist. Stellen sie

Jan Schneidewind und sein Team würden sich über einen Besuch im Restaurant Windsor freuen und laden Sie ein, sowohl mittags als auch abends die einzigartigen Geschmackskompositionen und –kombinationen kennenzulernen, die stets neue Kreationen in der Küche entstehen lassen.


Mëttwoch, 24. Oktober 2012

NEWS

Johnny trinkt nicht mehr

NEW YORK Johnny Depp

(49), Schauspieler, möchte offenbar keinen Alkohol mehr trinken. Er fange so langsam an, sich um sein Äußeres zu sorgen und habe sich entschlossen, in Zukunft gesünder zu leben. „Johnny hat früher schon versucht, mit dem Trinken aufzuhören, aber diesmal meint er es wirklich ernst. Alkohol trocknet die Haut aus und man altert schneller - Johnny kann sich glücklich schätzen, dass er gute Gene hat, aber er weiß auch, dass sein Aussehen der Schlüssel zum Erfolg ist“, berichtete ein Insider dem „National Enquirer“. DAPD

Adele bekommt einen Jungen

Xavier Bettel und Vivane Loschetter sind stolz auf die Ernte

Fotos: Hervé Montaigu

City-Wein Prominenz bei Ernte in den Gärten der Abtei Neumünster LUXEMBURG MADY LUTGEN

G

estern Morgen fand bei sonnigem Wetter die diesjährige Weinlese in den Gärten der Abtei Neumünster statt. In Anwesenheit von Bürgermeister Xavier Bettel und Schöffin Viviane Loschetter wurden die Erntearbeiten am Bockfelsen erledigt. Xavier Bettel zeigte sich auf Facebook mit einer Hotte, in der die Trauben gesammelt werden. Das Gelände im hauptstädtischen Grund ist 2004 während der „Landesgartenschau“ in Trier neu angelegt worden und bietet seitdem wieder Raum für Weinreben, Sumpfkulturen und medizi-

nische Heilpflanzen. Auf einer Fläche von vier Ar, die rund 230 Liter Lesegut hervorbringt, werden Trauben für Luxemburger Weine wie Elbling, Rivaner, Pinot und Mischsorten geerntet. Besonders stolz ist das Team der Winzer auf die traditionelle Methode, nach der die Reben das ganze Jahr über angebaut, gepflegt und anschließend gelesen werden. Sind die Trauben reif, werden sie sorgfältig abgeschnitten, in einer Hotte gesammelt und zur Weiterverarbeitung abtransportiert. Serviert wurde zur

jährlichen Lese der „Wäin vum Bock“ aus dem Jahrgang 2011. Auf die Charakteristiken und Geschmacksnoten, die die diesjährige Edition ausmachen werden, dürfen Fans des Luxemburger Weins gespannt sein. w

LONDON Adele (24), britische Popsängerin („Rolling In The Deep“), hat einen Jungen zur Welt gebracht. Das berichtet das US-amerikanische „People Magazine“ und bezieht sich auf eine Quelle aus der Familie Eltern werden. Ab 1. November ist Adeles Titelsong zu dem Film „James Bond 007 - Skyfall“ auch im Kino zu hören, der aktuell auf Platz 1 der SingleCharts steht. DAPD

Twitter-Nutzer kritisieren Griffiths Aussehen

BERLIN US-Schauspielerin

Melanie Griffith erhält per Twitter viel Häme für ihr Äußeres. „Die meisten Leute sagen mir, dass ich furchtbar aussehe“, klagte die 55Jährige im Gespräch mit der Zeitschrift „Us Weekly“. Die Kurznachrichten, die sie erhalte, seien „wirklich gehässig“.Die Frau von Schauspieler Antonio Banderas ist sich selbst nicht sicher, ob sie blendend aussieht, wie die Zeitschrift auf ihrer Internetseite berichtete. DAPD

Josh will Kinder Fotos: dapd

LOS ANGELES Josh Duhamel (39), Schauspieler, sieht seine Affäre mit einer Stripperin positiv. Diese schwere Zeit habe ihm geholfen, sein Leben in den Griff zu bekommen. Der Schauspieler (Transformers) heiratete 2009 Fergie (37), die Sängerin der „Black Eyed Peas“. Schon kurz nach der Hochzeit tauchten Gerüchte über eine Affäre auf. Das Paar machte eine Paartherapie. Jetzt machen sie sich bereits Gedanken über die Familienplanung. „Zwei ist unsere Zahl. Wir haben das verhandelt. Er sagte mir, dass er fünf wollte und ich sagte ihm, dass ich nicht höher als zwei gehen würde“, sagte Fergie. DAPD


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