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Günter Fritz Fred Fettner

SKI GUIDE AUSTRIA Mehr als 200 Skigebiete – Tiefschnee Special und Hightech auf der Piste

www.derskiguide.at



OBERTAUERN

WO DER SCHNEE ZU HAUSE IST!


Boot Fitting mit dem huh Coach Skisc he wie Skischu en ss angego Endlich bequeme Skischuhe: Komfort und Sicherheit dank einer super Technologie, die maßgeschneiderte Skischuhe garantiert. Das Bootfitting berücksichtigt alle Besonderheiten eines Fußes – so steht der komfortablen Pistenfahrt nichts mehr im Wege. Aber auch die Sportlichkeit wird mit

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perfekt passenden Skischuhen enorm verbessert. Nur, wenn die Kraftübertragung exakt umgesetzt wird, steigen Performance, Ausdauer und Sicherheit. Nur eine optimale Passform der Skischuhe garantiert ein ultimatives Fahrvergnügen auf der Piste.

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Schuhe müssen einfach passen. Darum tauschen wir alle Schuhe z.B. Skischuhe, Bergschuhe, Sportschuhe oder Inline-Skater um, wenn beim ersten Einsatz Passform-Probleme auftreten.

t ktionier Wie fun g? in Boot fit t SCHRITT 1 und 2 Zuerst wird der Innenschuh exakt an die Größe und Form des Fußes angepasst.

n per fekt !‘‘ i e h c i l d h ‚‚En r Skischu e d n e s s a p SCHRITT 3 Dann wird die Außenschale des Skischuhs kurz in einem speziellen Ofen angewärmt.

SCHRITT 4 bis 6 Anschließend schlüpft der Kunde mit dem Innenschuh in die angewärmte Außenschale und bleibt einige Minuten stehen, so dass der gesamte Schuh sich optimal an den Fuß anpasst und nach dem Abkühlen die Passform behält.

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#visitaustria Mit dem ersten Schwung war mir klar: Begeisterung kann man nicht verlernen.


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© Helge Kirchberger

VORWORT

Petra Nocker-Schwarzenbacher Bundesspartenobfrau Tourismus und Freizeitwirtschaft WKO

Mit dem Ski Guide ins Skivergnügen! Für mich persönlich ist Skifahren eine Art der Lebenseinstellung. Neben der körperlichen Betätigung ist es eine wunderbare Möglichkeit in einer wunderbaren Kulisse auch mental abschalten zu können. Skifahren ist vor allem immer auch ein beeindruckendes Naturerlebnis. Egal ob Sie am Wochenende schnell in das nächste Skigebiet fahren oder einen mehrtägigen Urlaub in den Alpen buchen, mit diesem Ratgeber bekommen Sie wertvolle Tipps rund um das Thema Wintersport in Österreich. Stellvertretend für unsere 90.000 Tourismusbetriebe würde ich mich freuen, Sie auch heuer bei uns als Gast begrüßen zu dürfen! Der Ski Guide ist nicht nur ein nützlicher Helfer in allen Belangen rund um einen faszinierenden Sport, sondern erinnert uns auch an das einzigartige Lebensgefühl, das ein Winterurlaub in einem unserer top-ausgestatteten Skigebiete mit sich bringt. Viel Spaß mit dieser gelungenen Ausgabe des Ski Guides wünscht Ihnen,

Ihre Petra Nocker-Schwarzenbacher


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INHALT

Vorwort 10 SKIGEBIETE IN ÖSTERREICH Sportlich, aktiv, familienfreundlich – Unsere Icons 14 Übersichtsplan aller Skigebiete 16 Vorarlberg 19 Tirol 38 Salzburger Land 93 Steiermark 124 Kärnten 152 Oberösterreich 172 Niederösterreich/Wien 188 Extra: Österreichs Gletscherskizentren 208 Hall of Fame – Unsere Awardpreisträger 228 WILLKOMMEN IM TIEFSCHNEE Reportage: Ski Ride Vorarlberg 232 Reportage: Über den Dachstein Gletscher 238 Reportage: Ramsau Tiefschnee-Pass 240 Reportage: Freeridetraum Paznaun 242 Reportage: Tourenstart Salzkammergut 245 Touren und Freeride-Varianten 246 10 Top-Touren auf einen Blick 250 Snow-how: Sicherheit abseits der Piste 252 Übersicht aller SAAC-Camps 253 Lawinenkunde 254 Materialtipps Off-Piste 256 WINTER IN ÖSTERREICH Funparks und Boarderaction 258 Nachtskilauf: Unter Flutlicht 264 Wiedereinsteiger: Zurück auf der Piste 268 Loipenhits 272

www.derskiguide.at

Alternativen im Winterurlaub 10 Top-Rodelbahnen Reportage: Am Snowbike in Obertauern Reportage: Race-Action für Jedermann Skiflug-Weltmeisterschaft am Kulm Alle Weltcuptermine in Österreich Reportage: Die Hausberge der Skistars Reportage: Skilehrer sind mehr als Gauditypen Hightech auf der Piste Pistensicherheit + FIS-Verhaltensregeln

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AUSGERÜSTET FÜR DEN WINTER Skimodelle im World-Skitest 318 Allround für Damen und Herren 324 High Performance Damen und Herren 326 Herren Riesenslalom und Damen Slalom 328 AllMountain 330 Jugend- und TwinTipp-Modelle 332 Open Space: Spezialmodelle 334 Skischuhe 338 Bindungen 340 Snowboards 342 Helme, Brillen, Protektoren 346 Langlauf (inkl. Schneeschuhe) 352 Wachseln – aber richtig! 356 FÜR LEIB UND SEELE Restauranttipps: Echter Hochgenuss 358 Schlosshotels: Das Schloss am Schnee 365 Hüttenromantik 368 Skihüttenguide: Hütten im Überblick 374 Schulskikurse – Information der Servicestelle für Wintersportwochen 382 Wintersporthotels: Hotels im Überblick 400

2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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EINLEITUNG

Ein Guide voll Schnee – Das „Weißbuch“ zeigt Österreichs Wintersport in all seinen Spielarten LIEBE LESERINNEN UND LESER, dies ist bereits die siebte Ausgabe des Ski Guide Austria, des ersten und einzigen SkigebieteFührers, der einen Komplettüberblick über den Wintersport in Österreich bietet . Leser, Wintersportregionen und Tourismusbetriebe haben die Idee in den vergangenen sechs Jahren begeistert aufgenommen. Immerhin gibt es in Österreich mehr als 300 Orte mit Liftanlagen. Viele davon bieten fantastische Möglichkeiten, wie Sie in gebündelter Darstellung und trotzdem gespickt mit Detailinfos auf den folgenden 444 Seiten entnehmen können. Im Ski Guide Austria 2016 finden Sie alle über die Grenzen Österreichs hinaus bekannten Vorzeigegebiete. Die 60 größten, wichtigsten und interessantesten werden inklusive Pistenpanoramen dargestellt, die weniger großen Gebiete in reduziertem Umfang mit Kurzbeschreibungen und Kontaktinfos. Nur die Einzellifte, die über kaum mehr als einen Pistenkilometer verfügen, bleiben ausgespart. Alle 200 anderen, für die sich die Anreise für Wintersportler und Schneefans lohnt, finden Sie in unserem Ski Guide Austria. Neu in der großflächigen Darstellung finden Sie diesmal St. Johann in Tirol auf zwei Seiten präsentiert. DIE DARSTELLUNG der Wintersportorte beschränkt sich nicht nur auf Hard Facts wie Pistenkilometer und Anzahl der Lifte, sondern geht wesentlich tiefer: Die Autoren, selbst begeisterte Skifahrer, haben die meisten Gebiete persönlich befahren und liefern Eindrücke über deren Besonderheiten. Von der Beschaffenheit der Pisten, Schwierigkeitsgrad und Tauglichkeit für Anfänger, Familien oder echte SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Könner. Darüber hinaus zeichnet den Ski Guide Austria die große Themenbreite aus – bis hin zu den besten Restaurants. ALLJÄHRLICH gibt es Neuerungen. Nicht nur optisch, sondern inhaltlich. So kam zuletzt die Auseinandersetzung mit dem Thema Wiedereinsteiger hinzu. Gerade dem von Österreich Werbung, mehreren Bundesländern und Regionen beworbenen Comeback on Snow wird im vorliegenden Guide eine noch höhere Aufmerksamkeit zuteil. Dem Trend zum Off-Piste-Erlebnis tragen wir mit einem fast verdoppeltn Abschnitt unter dem Titel „Tiefschnee“ Rechnung. Vom Tiefschnee-Pass, über mehrere Regionalreportagen, weiteren Tourenhighlights bis hin zur Vermittlung von „Snow how“, überlebenswichtigen Tipps zum Off-Piste-Verhalten und den neuesten Materialentwicklungen für Powder-Fans. Eine immer wichtigere Rolle nehmen HightechProdukte im skifahrerischen Alltag ein – etwa die Datenbrille, die während der Fahrt aktuelle Infos von der Geschwindigkeit bis zu Pistendetails liefert. Deshalb zeigt der Ski Guide Austria erstmals auch auf diesem Sektor, wo die Zukunft schon jetzt ins Skifahrerleben eingezogen ist. Doch was hilft das schönste Urlaubsziel, wenn man sich dort vor Kälte zitternd mit dem falschen Ski ins Tal quält. Deshalb haben wir auch in dieser Ausgabe einen besonders umfangreichen Teil gestaltet, in dem Ausrüstung und Material die Hauptrolle spielen. Erneut wieder unter die Lupe genommen wird das Thema Sicherheit, das für die Wintersportler besondere Bedeutung hat, wie www.derskiguide.at


EINLEITUNG

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© Zillertal Tourismus/Andreas Schönherr

die alljährliche Statistik der Pistenunfälle belegt. Diesmal widmen wir uns neben den Maßnahmen, den einzelnen Gebiete gesetzt haben, dem Thema Helikopter-Rettung, was sie kostet, sowie effektiven Vorbeugungsmaßnahmen. Die aktuelle Ski Guide Ausgabe 2016 zeigt, was die Alpenrepublik in Sachen Wintersport derzeit alles drauf hat. Bei Technik und Komfort sind Österreichs Seilbahnen top. Um das zu unterstreichen zeichnet das Ski Guide-Team wieder besonders innovative und kreative Anbieter mit speziellen Awards aus. In der www.derskiguide.at

Hall of Fame sind alle bisherigen und die frisch gekürten Preisträger– Kitzsteinhorn, Unterberg und Skiline – gelistet. RUND 57 MILLIONEN SKIFAHRER werden pro Jahr auf Österreichs Berge und Abfahrten befördert – und alle haben Anspruch auf eine besondere Leistung für ihr Geld. Dass Sie diese auch bekommen, dazu will der Ski Guide Austria seinen Beitrag leisten. Das Engagement für eine positive Zukunft des Skisports wächst. In Österreich dank der Allianz 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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Zukunft Winter, die seit kurzem mit „Dein Winter. Dein Sport.“ ein Pendant in Deutschland (mit starker österreichischer Beteiligung) erhalten hat. Im Aufbau folgt der Guide der Geografie entsprechend der Bedeutung des Wintertourismus von West nach Ost. Häufig wird auf einzelne Abfahrten eingegangen, das macht diesen Führer besonders wertvoll. Optisch werden die Skiregionen durch Pistenpläne greifbar. Die wichtigsten Fakten zum Skigebiet werden zusätzlich kompakt aufgelistet: Von der Höhenlage des Skigebiets, bis hin zur Anzahl der Lifte, sowie den Preisen für Tagesund Wochenkarten. Informationen gibt es auch zu speziellen Events, Top-Angeboten der Region, zu Skischulen und Verleih. Und natürlich finden Sie auch alles zu den Liftpreisen und speziellen Ermäßigungen für Familien. ICONS verraten auf den ersten Blick, wo die Stärken der einzelnen Skigebiete liegen: Bei Sport Fun und/ oder Familie. Zusätzlich ist die gesamte Breite des Schneevergnügens im Guide abgebildet: Informationen über tausende Loipenkilometer, die geilsten Funparks für Snowboarder und Freeskier bis hin zu den Regionen, wo Flutlicht den Pistenskilauf bis spät in die Nacht ermöglicht. Der Ski Guide Austria 2016 widmet sich auch intensiv Themen am Rande des unmittelbaren Pistengeschehens. So wurde nach zehn Tagen Ausbildung zum Tiroler Skilehrer im vergangenen Winter auch erprobt, wie der Skilehrer-Alltag aussieht. Ergebnis: Ebenso anstrengend, wie unterhaltsam. Intensiver widmet sich der Guide auch den Skihütten, für die Sie nun einen eigenen Hütten-Guide gegen Ende finden. Weil der in der österreichischen Gastronomie nach wie vor heftig umstrittene Nichtraucherschutz auch in den Skigebieten immer mehr zumThema wird, haben wir schon im Vorjahr erkundet, welche Skihütten reine Nichtraucherhütten sind. SKI GUIDE AUSTRIA 2016

EINLEITUNG

WINTERFANS, die dem Skisport weniger abgewinnen können, bieten sich unzählige Möglichkeiten, sich an Schnee und Natur zu erfreuen. Deshalb werden die Alternativen zum reinen Pistenvergnügen nicht ausgeklammert – egal ob Winter- oder Schneeschuhwandern, Rodeln, Eislaufen, Iglubauen, Hundeschlittenfahren oder Eisklettern. Erstmals erprobten wir in Obertauern, wie sich die Piste mit einem Snowbike bewältigen lässt. Einen entsprechend Erfahrungsbericht finden Sie im Guide ebenso, wie die von uns getesteten absoluten Toprestaurants in Pistennähe. Da auch die Unterbringung bei einem Ski-Urlaub ein wesentlicher Bestandteil ist, ist er es logischerweise auch im Ski Guide Austria – neben zahlreichen Wintersport-Hotels, die Sie gesondert in einem Teil am Ende des Buchs finden, widmen wir uns auch außergewöhnlichen Möglichkeiten, wie Wohnen in Schlosshotels. Ein fixer Bestandteil des Ski Guides ist mitlerweile auch der WeltcupRennkalender. Begeben Sie sich mit uns an den Kulm bei Bad Mitterndorf, wo diesen Winter die Skiflieger knapp nach der Vierschanzentournee unter Fortsetzung der Volksfeststimmung ihre Skiflug-Weltmeisterschaften abhalten werden. Oder erfahren Sie die Termine von JedermannRennen, zu denen es stimmungsvolle Reportagen der Autoren gibt. AKTUALITÄT gilt ebenso für unsere Ausrüstungstipps. So zeigt der Guide, unterstützt vom World Skitest, welcher Skityp am besten zu Ihnen passt. Ob Allround, AllMountain oder vielleicht ein kraftvoll zu fahrender Racecarver? Auch die jugendlichen TwinTip- und aktuellen Damenmodelle werden unter die Lupe genommen, ebenso spezielle Produkte, die im Tiefschnee faszinieren. Neben Tipps für Skischuhe, Boards, Langlaufmodelle und Accessoires sind im Ski Guide Austria 2016 erstmals auch Bindungen ein Thema. www.derskiguide.at


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EINLEITUNG

© Strobl

Die Autoren des Ski Guide Austria, Günter Fritz (li.) und Fred Fettner (re.), im Hauptberuf Wirtschaftsund Tourismusjournalisten, sind begeisterte Skifahrer. Im vergangenen Winter haben sie wieder österreichweit die Skigebiete befahren und getestet.

Es ist uns ein Anliegen aufzuzeigen, was das Wintersportland Österreich alles zu bieten hat – und zwar zum im internationalen Vergleich ausgesprochen guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Je nach Geldbörse lässt sich für jeden das richtige Wintersportgebiet finden. Vor allem aber will der Ski Guide Austria Lust auf Skifahren, Snowboarden, Langlaufen, Tourengehen, Rodeln oder Winterwww.derskiguide.at

wandern in Österreich machen – und er will ein nützliches Nachschlagewerk mit wertvollen Tipps für alle Wintersportlerinnen und Wintersportler sein, das jährlich auf den neuesten Stand gebracht wird. Günter Fritz

Viel Spaß beim Lesen wünschen Fred Fettner 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


Š Zillertal Tourismus GmbH_Andre Schoenherr


Von Vorarlberg bis Wien Skigebiete in Österreich

Sportlich, aktiv, familienfreundlich Unsere Icons verweisen auf den ersten Blick auf die besonderen Qualitäten der Skigebiete

Mit diesem Icon sind im Ski Guide Austria 2016 anspruchsvolle Skigebiete gekennzeichnet, die auch sportlichen Skifahrern und Boardern einiges abverlangen. Echt steil!

Wo gibt es für den Winterurlauber die meiste Action? Hier! In den Snowparks, auf den Pisten, bei Events und in beschallten Hütten ringsum. Make some noise!

Unser Family-Icon schmückt Skigebiete, in denen (auch) Anfänger und gemütliche Wintersportler auf ihre Kosten kommen. Auf sanften Hängen, in der Loipe und bei tollen Kinderprogrammen. Echt nett!


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VORARLBERG Montafon Kleinwalsertal Bregenzerwald Lech-Zürs-Warth Weitere kleine Skigebiete ab siehe Detailplan

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Linz 19 SkiWelt Wilder Kaiser 20 21

TIROL St. Anton am Arlberg Seite 43 Ischgl-Paznaun Seite 46 Salzburg Serfaus-Fiss-Ladis Seite 48 52 Kaunertaler Gletscher Seite 212 Pitztal-Hochzeiger + Gletscher Seite 50, 210 49 37 Imst Seite 52 38 Ski Juwel Alpachtal Wildschönau Seite 75 53 51 Zugspitzarena Seite 56 Obergurgl-Hochgurgl Seite 34 58 28 im Ötztal + Gletscher Sölden Seite 32 31 33 60, 214 Stubaital + Gletscher Seite 62, 216 30 Innsbruck + Feriendörfer 27 Seite 66 Seefeld 29 Seite 68 Achensee Seite 70 40 Zillertal+Hinteruxer Gletscher Seite 72, 218

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Kitzbühel St. Johann in Tirol Kals-Matrei Weitere kleine Skigebiete ab siehe Detailplan

Seite 78 St. Seite 80 Seite 82 Seite 84 Seite 86 Seite 41 58

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SALZBURG 36 54 Saalbach-Hinterglemm-Fieberbrunn Seite 97 Zell am See – Kaprun Seite 99 + Gletscher Kitzsteinhorn Seite 222 Obertauern Seite 104 Hochkönig Seite 106 Gasteinertal Seite 108 Salzburger Sportwelt Seite 112 Wagrain St. Johann Alpendorf Seite 117 39 Weitere kleine Skigebiete ab Seite 120 siehe Detailplan Seite 95

56 STEIERMARK 33 Schladming 35 57 34 Ramsau

+ Dachstein Glets Stuhleck 36 Mariazell Bürgeral 37 Loser Altaussee 38 Tauplitz – Bad Mit 39 Lachtal 40 Kreischberg – Mur Salzburg Weitere kleine Skig siehe Detailplan 35

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Seite 97 Seite 99 Seite 222 1 Seite 104 2 Seite 106 3 Seite 108 4 Seite 112 Seite 117 Seite 120 Seite 95 5 6

VORARLBERGSTEIERMARK Montafon33 Schladming Seite 22 34 Ramsau Kleinwalsertal Seite 26 + Dachstein Gletscher Seite 28 Bregenzerwald 35 Stuhleck Lech-Zürs-Warth Seite 31 36 Mariazell Bürgeralpe Weitere kleine Skigebiete ab Seite 36 37 Loser Altaussee siehe Detailplan Seite 21

Seite 130 Seite 134 Seite 226 Seite 136 Seite 138 Seite 140 38 Tauplitz – Bad Mitterndorf Seite 142 39 Lachtal Seite 144 TIROL 40 Kreischberg – Murau Seite 146 St. Anton amWeitere Arlbergkleine Skigebiete Seite 43 Seite 148 ab Ischgl-Paznaun Seite 46 Seite 127 siehe Detailplan

Serfaus-Fiss-Ladis Kaunertaler Gletscher 9 Pitztal-Hochzeiger + Gletscher 23 Imst 10 Ski Juwel Alpachtal Wildschönau SKI GUIDE AUSTRIA 2016 11 Zugspitzarena 12 Obergurgl-Hochgurgl 7

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OBERÖSTERREICH 46 Hinterstoder 47 - Höss

Hochficht Krippenstein Grünau – Kasberg Dachstein-West Weitere kleine Skigebi siehe Detailplan 41

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KÄRNTEN 41 Nassfeld 42 Katschberg SkiWelt Wilder 43 BadKaiser Kleinkirchheim Seite 78 Kitzbühel44 Gerlitzen Seite 80 St. Johann Tirol Höhe Seite 82 45 in Turracher 46 Heiligenblut Kals-Matrei Seite 84 47 Mölltaler Weitere kleine Skigebiete ab Seite 86 Gletscher 48 Goldeck siehe Detailplan Seite 41 Weitere kleine Skigebiete ab SALZBURG siehe Detailplan

Saalbach-Hinterglemm-Fieberbrunn Seite 97 Zell am See – Kaprun Seite 99 + Gletscher Kitzsteinhorn Seite 222 Obertauern Seite 104 Hochkönig Seite 106

Seite 156 Seite 158 Seite 160 Seite 162 Seite 164 Seite 166 Seite 224 Seite 168 Seite 170 Seite 155

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NIEDERÖSTERREICH & Hochkar Lackenhof am Ötscher Hirschenkogel Zauber Annaberg Mönichkirchen - Marie Gemeindealpe Mitterb Hohe Wand Wiese Wie Weitere kleine Skigebi siehe Detailplan

STEIERMARK Schladming 34 Ramsau www.derskiguide.at + Dachstein Gletscher 33


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Klagenfurt KÄRNTEN Nassfeld Seite 156 42 Katschberg Seite 158 43 Bad Kleinkirchheim OBERÖSTERREICH Seite 160 44 Gerlitzen Hinterstoder - Höss Seite Seite 176 162 45 Turracher Höhe Hochficht Seite Seite 178 164 46 Heiligenblut Krippenstein Seite Seite 180 166 47 Mölltaler Grünau – Kasberg Seite Seite 182 224 Gletscher 48 Goldeck Dachstein-West Seite Seite 184 168 Weitere kleinekleine Skigebiete ab ab Seite Seite 186 170 Weitere Skigebiete siehe siehe Detailplan Seite Seite 175 155 Detailplan 41

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NIEDERÖSTERREICH & WIEN Hochkar Lackenhof am Ötscher Hirschenkogel Zauberberg Annaberg OBERÖSTERREICH Mönichkirchen - Mariensee 49 Hinterstoder - Höss Gemeindealpe Mitterbach 50 Hochficht Hohe Wand Wiese Wien 51 Krippenstein Weitere kleine Skigebiete ab 52 Grünau siehe Detailplan – Kasberg

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NIEDERÖSTERREICH & WIEN 54 Hochkar SeiteSeite 130156 55 Lackenhof am Ötscher 158 www.derskiguide.at KÄRNTEN SeiteSeite 134 56 Hirschenkogel Zauberberg Seite 160 41 Nassfeld Seite 226

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VORWORT

FRANZ HÖRL, Obmann des Fachverbandes der Seilbahnen Österreich

Know-how und Qualität als Standortvorteil Österreichs Wintertourismus zählt – dank der heimischen Seilbahnunternehmen – zur absoluten Weltspitze. Dafür gibt es vor allem drei Gründe: modernste Infrastruktur, ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis und die österreichische Gastfreundschaft. Die Seilbahnen haben sich bereits seit langem als Innovationstreiber positioniert und gelten damit weltweit als Vorbild. Skifahren in Österreich wird von vielen Gästen als besonders vielseitig und hochwertig erlebt und das ist für den Standort Österreich von entscheidender Bedeutung. Die hohe Investitionsbereitschaft der heimischen Unternehmen ist Voraussetzung dafür und wird von unseren Kunden sehr geschätzt. Neben den modernsten und sichersten Seilbahnen und Liften, den sichtbarsten Elementen dieser Erfolgsstory, sorgen unsere Unternehmerinnen und Unternehmer auch in anderen Bereichen für perfekte Dienstleistungen am Puls der Zeit.

Im Bewusstsein, dass wir alle behutsam mit dem kostbaren natürlichen Schätzen umgehen müssen, werden die Aufwendungen von Jahr zu Jahr erhöht in den Bereichen, alternative Energieformen, Forcierung regionaler Produkte und nicht zuletzt auch Ausrüstung mit neuesten energieeffizienten Antriebs- und Beschneiungstechnologien. Diese Teile fügen sich in Österreich wie kaum woanders zu einem einmaligen Ganzen zusammen: Zur wohl besten und bekanntesten Wintersportregion der Welt. Diesen Weg werden wir motiviert, verantwortungsvoll und energisch weiter beschreiten – denn Know-How und Qualität sind unser Standortvorteil!

Ihr Franz Hörl

Dazu zählt auch die starke Fokussierung auf die Bereiche Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz.

FACHVERBAND SEILBAHNEN Wiedner Hauptstraße 63 1045 Wien, T: +43 (0)590 900 31 66, F: +43 (0)5 90 900 242, www.seilbahnen.at


Š Vorarlberg-Tourismus/Daniel Zangerl

VOR ARL BERG


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SKIGEBIETE VORARLBERG EINLEITUNG

Vorarlberg Kleines Ländle, ganz groß Für Restösterreich liegt das westlichste Bundesland hinterm Arlberg, obwohl man das in Eigenanschauung umgekehrt sieht. Egal, es ist ohnehin „das Ländle“, eine Verwechslungsgefahr mit dem deutschen Pendant am anderen Ende des Bodensse besteht aus manigfaltigen Gründen ohnehin nicht. Vorarlberg ist klein, aber im Winter ganz groß. Die Vielfalt auf nur 2600 Quadratkilometern, das entspricht der Fläche von Luxemburg, erstaunt. In diesem engen Raum ist alles zu finden, was das Herz des Wintersportlers erfreut: Skizentren, naturnahe Winteroasen, edle und smarte Hotels, ruhige Hütten. Insgesamt unterteilt sich Vorarlberg in sechs Urlaubsregionen, von denen zumindest fünf zahlreiche Möglichkeiten bieten, sich auf Pisten auszutoben. Nur das Gebiet BregenzBodensee ist eine Ausnahme, obwohl selbst hier neben städtischer Kultur mit Laterns und dem Bödele zwei idyllische und durchaus schneesichere Gebiete warten. Ein wenig investierten die Lifte auch für diesen Winter wieder. Aber eben nur ein wenig. In MellauDamüls sorgt die neue Mellau-10er-Gondelbahn für mehr Komfort, der noch durch einen neuen Skishop mit Verleih und Depot unterstrichen wird. Neu ist auch, dass sich Brandnertal und Montafon nun auf einen ab zwei Tage gültigen gemeinsamen Skipass geeinigt haben. Off-Piste ist man hier traditionell besonders kreativ. Im dritten Winter wird nun bereits der „Ski Ride SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Vorarlberg“ angeboten. Ein unglaubliches Naturlustspiel, wie man aus der Reportage im Kapitel „Tiefschnee“ ersehen kann. Das Programm schafft für Powderfreaks die organisierte Möglichkeit, das Ländle vom Kleinwalsertal bis ins hinterste Montafon in einer Woche zu „erfahren“. Doch das ist nur ein Beispiel für die Möglichkeiten: Täglich kann mit der „Nidla“ in Gargellen der vielleicht schönste Tiefschneehang durchpflügt werden, in St. Gallenkirch startet jeden Freitag um 8.30 Uhr eine Gruppe mit professioneller Begleitung auf die Zamangspitze, in Warth kann man auf Skiern den Spuren von Pfarrer Müller folgen, im Kleinwalsertal zeigen Guides jeden Mittwoch Skifahrern und Snowboardern die besten Varianten. Das ist nur eine kleine Auswahl von Ideen, den Menschen helfen, Tiefschneeträume zu realisieren. Besonders nett ist, dass auf den Nachwuchs nicht vergessen wird. So gibt es am Golm (Montafon) eine Kinder-Skisafari. Und für Anfänger gibt es andernorts – im Klostertal und am Bödele bei Schwarzenberg – Kinderkurse mit Erfolgsgarantie. Letzteres bildet den Eingang zum Bregenzerwald wo zwar rustikale Einfachheit und Naturnähe regieren, doch mit Mellau-Damüls am „oberen“ Ende der ehemaligen Wälderrepublik ein echtes Pistenhighlight wartet. Der Eckpunkt des Bregenzerwww.derskiguide.at


EINLEITUNG

waldes Warth-Schröcken ist seit 2013 durch den neuen Auenfeldjet lifttechnisch Teil der Arlbergregion. Im Raum Bludenz sind es wiederum mehrere Täler mit mittelgroßen Skigebieten, die zum alternativen Winterurlaub laden. Etwa wenn es im Brandnertal hinter rasanten Huskies dahin geht. Dort, wie auch am Sonnenkopf, warten familienfreundliche Skigebiete mit hohem Gemütlichkeitsfaktor, wobei am Sonnenkpf, der bereits zum Arlberg gezählt werden kann, begeisternde Tiefschneehänge warten. Weltbekannt sind die skifahrerischen Höhepunkte Vorarlbergs. Das gilt sowohl für das bis zum Vorjahr größte zusammenhängende Liftnetz des Landes im Raum MontafonSilvretta, wie das spektakuläre Arlberggebiet, dessen Vorarlberger Anteil auf den Namen LechZürs hört, aber nun um Warth erweitert ist. Wobei garantiert bleibt, dass neben dem bis weit nach Tirol gültigen Arlberg-Skipass auch preisgünstigere Regionalpässe erworben werden können. WEIL NICHT NUR SPORT UND SPASS zählen, sei ein weiteres Highlight Vorarlbergs angeführt: Lech, Oberlech und Zürs sind ein Synonym für Genuss, wenn es um Gastronomie geht. Gepflegt sind auch die Unterkünfte. So haben für den kommenden Winter gleich drei Häuser in Warth kräftig investiert. Noch spektakulärer ist der erst teilweise Umbau des 5*S-Hotels Almhof Schneider in Lech. Komplett neu eröffnet Ende 2015 das Chalet-Resort Montafon. www.derskiguide.at

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Skigebiete Vorarlberg

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Lech-Zürs-Warth am Arlberg Klostertal Sonnenkopf 2 Brandnertal 3 Laterns Gapfhol 4 Sonntag Stein 5 Stuben am Arlberg 1

2016 SKI GUIDE AUSTRIA

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Montafon Schwarze Skorpione auf weißem Grund AUFGEFÄDELT LIEGEN SIE IM die längste Zeit sanft ansteigenden Tal: Zuerst beschauliche Klassiker wie Schruns-Tschaggun, mit dem Hochjoch auf der einen und dem „Gupf“ Golm auf der anderen Seite. Dann folgt die Schlüsselstelle St. Gallenkirch, wo das nun steil ansteigende Tal hinauf nach Gargellen führt. Hält man sich links geht es über Gaschurn Richtung Silvretta. Wobei hinter dem Ort im Winter für Autos Schluss ist. Bei St. Gallenkirch fährt man unter der letzten großen lifttechnischen Erschließung durch: Von hier aus wurde die ohnehin schon ansehnliche Silvretta Nova um das Hochjoch erweitert, was den Zusammenschluss kurzfristig sogar zum größten Skigebiet Vorarlbergs machte. Seit dem Vorjahr gibt es einen weiteren qualitativen Zugewinn. Die neue Panorama Bahn der Silvretta Montafon verkürzt die Fahrzeit vom Kapell bei Schruns auf das Grasjoch von bis dahin 40 auf acht Minuten. Die 8er-Kabinenbahn ist mehr als nur der Ersatz der Kreuzjoch-Sesselbahn, sondern wird durch die Verlängerung zum Grasjoch zur längsten Sportbahn des Landes. Leider entstanden durch die GrasjochBahn keine neuen Pisten. Der Plan, im Rahmen des Ski Ride Vorarlberg eine Tourenabfahrt ins Tal zu nutzen, scheiterte nicht am eher kurzen Aufstieg, sondern den Witterungs- und Schneeverhältnissen. Ganz anders die Lage bei der anschließenden, zweiten neuen Bahn, die vom Grasjoch hinauf auf das Hochjoch führt. Das ist nun der höchste SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Punkt der gesamten Montafoner Pistenschaukel, inklusive garantiertem Weitblick. UM DIE ENORME DIMENSION des Skizirkus voll auskosten zu können, hat sich Montafon-Tourismus im Vorjahr die „Montafon-Totale“ einfallen lassen. Sie ist mit 36 Kilometern Länge und 8.000 Höhenmetern ein außergewöhnliches Erlebnis. Start ist um sieben Uhr in der Früh bei der Versettla Bahn und Ziel das Kapellrestaurant. Aber selbstverständlich nehmen die meisten die ausgeschilderte Tour während des Tages auf eigene Faust von Gaschurn bis Schruns und retour in Angriff. So bewegt man sich im Montafon am Schnittpunkt zwischen der kantigen, hochalpinen Silvrettaregion und dem eher von Grasbergen geprägten Talanfang. Genug ist nicht genug: Deshalb haben die Nutzer von Mehrtageskarten ab diesen Winter auch die Möglichkeit, das Brandnertal in den Urlaub einzubeziehen. Aber auch eine negative Entwicklung muss angemerkt werden: Es gibt zwar neu Jugendkarten, aber nur weil man sich von den Kinderkarten bis 18 Jahre verabschiedet hat. JEDES DER SKIGEBIETE sorgt für mehr als nur ein Tagesprogramm. Silvretta Nova ist eines der vom Ablauf am besten erschlossenen Skizentren der Alpen. Von Gaschurn und St. Gallenkirch führen zwei leistungsstarke Bahnen nach oben, in deren Mitte macht sich die magnetische Senke der Alpe www.derskiguide.at


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© Daniel Zangerl

Nova breit. Hier tummeln sich etwas mehr Leute. Fahren wir auf die Alpe Stoba, wartet retour ein oft beinharter Steilhang im sonst mittelschweren Gelände. Die Verlockung, sich zuvor in der Nova Stoba zu stärken, ist groß: Das größte Bergrestaurant im Alpenraum versorgt bis zu 1.500 Menschen in unterschiedlichen Stuben. Wobei am anderen Kamm Valisera Hüsle oder Sennhütta ebenfalls kulinarisch verführen. Alle Hütten gehören zu den Bergbahnen, Speis und Trank sind leider trotzdem nicht im Liftpass inkludiert. Skifahrerisch bietet die Schwarzköpfle-Route, ein weit offenes Gelände, wobei durch einzelne Tröge die Schneeverhältnisse punktuell stark variieren können. Oben am Schwarzköpfle muss angesichts der malerischen Felsblöcke einfach der Fotoapparat (oder das iPhone) zum Einsatz kommen. GARGELLEN IST FÜR KÖNNER während eines mehrtägigen Aufenthalts eine unverzichtbare Alternative. Die lange Schnapfenwald-Abfahrt führt angenehm durch den Wald und der lange Zug www.derskiguide.at

zum Schluss soll durch einen kleinen Tunnel beim sonnigen Weiler Barga noch vereinfacht werden. Aber wichtiger sind die genialen als Varianten oder Routen gekennzeichneten Steilhänge. Bei entsprechender Lawinensicherheit lockt der Madrisa Steilhang, geballt erfreuen sich Steilhangartisten aber nach dem Verlassen der Kristallbahn. So sind schon die Trainingsstrecke 9a und daneben die Variante Spielmannskopf nicht von schlechten Eltern. Noch besser aber man fährt ins „Täli“, wo einst eine verheerende Lawine ihren Ausgang nahm. Heute wird bei der geringsten Gefahr abgesperrt. Es gibt eine beschauliche, landschaftlich beeindurckende „Blaue“, von der auch der Aufstieg zur Madrisa-Rundtour in die Schweiz geht. Richtig knackig ist aber die Variante Rinderhütte, aber als Nonplusultra gilt die „Nidla“. Bei optimalen Verhältnissen 500 Meter Tiefschneetraum mit perfektem Gefälle, bei unserem Einstieg im vergangenen Winter aber zumindest fordernde 500 Höhenmeter, die man nicht missen will. Mit dem abschließendem „Pflichtbier“ in der Kesslhütte. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA

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ALS SANFT – LIEBLICHER KONTRAST öffnet sich hinter Bludenz der Eingang ins Montafon. So ist auch Schruns-Tschagguns mehr als nur ein Wintersportzentrum. Man sieht es schon an den rätoromanischen Ortskernen – und der möglichen Anreise mit dem Bähnle. Das macht die Gegend ein wenig „schweizerisch“. Ein Eindruck, den der Sprachklang Einheimischer für den von fern Angereisten noch verstärkt. Wer hier urlaubt, ist in der Regel nicht der reine Pistenfreak. Doch auch die neue Sprungschanzenanlage wird man besser nur zwecks Besichtigung besuchen. Skifahrer kaufen am besten den einheitlichen Liftpass, um zumindest ab und zu in das hintere Montafon vorzudringen. Das von Norden kommend erste Skigebiet, das Silbertal, von wo auch die Kristberg-Gondel ein kleines Gebiet erschließt, zählt folglich eher zu den romantischsten Plätzen im Lande. RUND UM SCHRUNS UND TSCHAGGUNS kommen klingelnde Pferdefuhrwerke entgegen, andernorts beleben Wanderer mit Hunden den Winterwanderweg zur Lindauer Hütte, wieder andere nutzen die Strecke unter den Drei Türmen zu einer endlosen Rodelfahrt. All das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass selbst der „Glatzkopf“ Golm ein erstaunliches Skigebiet ist. Nicht nur wegen des dicken Rohrs des Wasserkraftwerks, welches eine Piste teilt. Richtig zur Sache geht’s, fährt man vom höchsten Punkt durch einen kleinen Tunnel auf die Schattenseite: Im Außergolm lockt mit der bis zu 70 Prozent steilen, harten „Diabolo“ eine der steilsten präparierten Abfahrten der Alpen. Aber auch sonst kommt am Golm Action nicht zu kurz. Etwa während der Flying Fox Abenteuernacht: Wir wandern von der Golmerbahn in Latschau in der Dämmerung auf Schneeschuhen zum Kristakopf, wärmen uns an einem heißen Tee – mag sein, da war noch was anderes drinnen – und dann fliegen wir am Flying Fox baumelnd durch die Nacht. SKI GUIDE AUSTRIA 2016

AUF DER SONNENSEITE ist Genuss angesagt, inklusive verlockender Hütten wie dem gemütlichen Haus Matschwitz. Weil bereits 85 Prozent der Pisten rasch unter einer Kunstschneedecke verschwinden können, hat der frühe Winterstart am Golm schon Tradition. Andererseits ist durch die ungebremste Sonneneinstrahlung manchmal früher Schluss. Die längste Abfahrt (9,2 km) führt ganz hinunter bis Vandans, wo parallel zur neuen Gondel der Alpine Coaster für Action sorgt. Zweites traditionsreiches Skigebiet ist das Hochjoch, dessen eher unorthodoxe Erschließung von Schruns und Silbertal aus zu punktuellen Liften führte. Andererseits – Mittwoch, 7.20 Uhr: Bis zu 70 Enthusiasten versammeln sich zur „Hochjochtotale“ an der Talstation in Schruns. Die ersten Bergspitzen erröten schüchtern, manche werfen während der Auffahrt ihre Morgenschleier ab. Beim Liftausstieg scharren alle in den Startlöchern. Zuerst wird, auch hier, noch heißer Tee verabreicht – aber dann! „Am besten fährt man die Abfahrt auf einen Zug durch. Aber es kommt nicht aufs Tempo an!“ Sprach der Chef – und ward verschwunden. Zwölf Kilometer, 1700 Höhenmeter: In einem Zug? Nein, wenn die Schenkel schon morgens brennen, macht der Genuss Pause. Lieber nach den ersten feinen Carvingschwüngen über den weißen Teppich eine Rast einlegen. Weil das Glück, dass die Piste bis in die Morgenstunden unter einer feinen Daunendecke verschwunden ist, wird nur wenigen zu Teil. Denn eilig schwärmen die Bullys aus, um für den Winteralltag die Pisten einzuebnen. BLACK SCORPIONS, das ist die Steigerung zur Hochjochtotale. Unter diesem Begriff werden die von martialischen Skorpionen gekennzeichneten, steilsten Pisten der gesamten Runde summiert. Bis zu 81% Gefälle weisen diese Pisten auf. Als netter Kontrast zum beschaulichen Einstieg. www.derskiguide.at


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MONTAFON - SILVRETTA NOVA, GARGELLEN, HOCHJOCH, GOLM, KRISTBERG HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE ERMÄSSIGUNGEN LOIPEN FREERIDE, TOUREN BESONDERHEITEN TOPEVENT(S) DER SAISON

SKIVERLEIH SKISCHULE AUSKUNFTSTELEFON TOURISMUSVERBAND NEUERUNGEN

TOP TIPPS:

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Pisten von 650 bis 2.380 Meter Seehöhe Gesamt 220 km, davon Leicht 106 km / Mittel 72 km / Schwierig 42 km Gesamtzahl 60 ca. 100.000 Personen Montafon im Einzelnen: Silvretta Montafon, Golm, Gargellen, Silvretta Bielerhöhe, Kristberg Tageskarte (HS Erw/Kd): Euro 49,50 / 38,- / 28,6-Tages-Pass (HS Erw/Kd): Euro 229,50 / 172,50 / 150,NEU: ab 2 Tg. inklusive Region Brandnertal. Senioren-, Invaliden-, und Gruppentarife. 19.3. - 10.4.2016 - Kinder Jg. 2000 oder jünger erhalten ermäßigte Skipasstarife. Gesamt 124,5 km, davon Classic 95,5 km / Skating 29 km (ca. 30 % Höhenloipen) Varianten (Tipps): Gipfelsturm Zamangspitze, Nidla Variantenabfahrt. Freeride Safety-Check 3 Funparks, 2 Nachtrodelbahnen mit Flutlicht (Brunellawirt!), Alpine-Coaster-Golm, Silvrettaund Madrisa-Tour. Frühmorgens: Hochjochtotale und Montafon Totale. Gargellner Pistentour 5.12. - 13.12.2015: Weltcup Montafon (Boardercross Weltcups und Konzerte) 6.3.2016: Ramskull Trophy 2.4.2016: Springpowder mit Andreas Gabalier 31 10 (+7 Skikindergärten) Silvretta Montafon +43(0)55 57 / 63 00, Golm +43(0)55 56 / 70 10 Gargellen +43(0)55 57 / 63 10 Montafon Tourismus GmbH, Montafonerstraße 21, 6780 Schruns, Tel.: +43(0)55 56 / 50 66 86 Beschneiung auf 330 Kanonen und Lanzen erweitert. Bereich Snowpark Silvretta.

Hall of Fame 228, Funpark 262, Rodeln 281, Jedermannrennen 286, Restaurant 362, HOTELS: Alpenrose Schruns 404, Auhof Schruns 404, Silvretta Sporthotel Gaschurn 406, Madrisa Gargellen 405, Cresta Tschagguns 406

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Kleinwalsertal Österreichs Enklave ist für Deutsche „Das Höchste“ Die Skigebiete der Region, ausgestattet mit exotisch klingenden Namen wie Walmendinger Horn, teilen sich Österreich und Deutschland paritätisch. Selbst das skifahrerische Highlight der Region, die Schaukel Fellhorn/Kanzelwand, befindet sich genau an der Grenze. INSGESAMT sind es vier größere Skigebiete und eine Handvoll kleiner Lifte, die das Allgäu mit dem Vorarlberger Kleinwalsertal verbinden. Für die Skifahrer, die fast ausschließlich aus Deutschland oder der Schweiz stammen, ist dies ein höchst ansehnliches Grenzgebiet. Nicht nur wegen der Bergwelt rund um den Matterhornähnlichen Hohen Ifen. Einst war es ein Zollausschlussgebiet, mit der Deutschen Mark als Zahlungsmittel und dem telefonischen Inlandstarif für Österreich und Deutschland. Tempi passati, in Zeiten der EU. Für Deutsche ist das Kleinwalsertal heute wirklich „Das Höchste“. (Unter dieser Bezeichnung vermarkten sich die Skigebiete der grenzüberschreitenden Region). Leider klappt die Vermarktung an Sonntagen in einem Ausmaß, dass bei Schönwetter an der Fellhornbahn bei Oberstdorf morgendliche Wartezeiten gängig sind. Aber erst einmal ins familienfreundliche Skigebiet eingedrungen, ist das vorüber. Gleich bei der Mittelstation treffen sich die Youngsters, die im ansehnlichen Park ihre Jumps vollführen. Wie zu erkennen war, werfen Betreuer ein wachsames Auge auf das rege Treiben. Geben Ratschläge und bremsen manchmal. Angesichts der hohen Verletzungsrate eine gute Idee. Skitechnisch bewegt man sich nicht im abenteuerlichen, aber durchaus abwechslungsreichen Umfeld. Schließlich gilt das grenzüberschreitende Skigebiet an der Fellhornbahn als größtes Deutschlands. Am anspruchsvollsten ist dabei unbestritten die SKI GUIDE AUSTRIA 2016

schattige Abfahrt ins Kleinwalsertal nach Riezlern. Während diese Abfahrt „straight“ ins Tal führt, gibt es auf der anderen Seite mehrere schön kupierte Pisten. Busfrei kann man die komplette Region nicht durchschaukeln, denn jedes Gebiet ist eigenständig. Bei den öffentlichen Verbindungen gelten das Kleinwalsertal ebenso wie die gesamte Allgäuer Region jedoch als vorbildlich. IN OBERSTDORF führen Gondeln in drei Etappen aufs Nebelhorn. Ein Gebiet, das fast schon „Gletschercharakter“ aufweist. Da passt die originelle Iglu Lodge auf 2.000 Meter für Umtrunk und Übernachtung schön ins Bild. Dass das Nebelhorn seinem Namen leider gerecht werden kann, wird an vielen Wintertagen spürbar. Ist die Sicht gut, lohnt der Gondelblick ins Tal. Hinunter auf die Sprungschanzen, welche die Stars unter den Skispringern jedes Jahr zwischen Weihnachten und Neujahr zum Auftakt der Vierschanzentournee nutzen. Das Oberstdorfer Stadion steht für einen Sound, wie er sonst nur beim Fußball zu hören ist. Ohnehin hat Oberstdorf einen nordischen Schwerpunkt, wobei perfekte Loipen vor allem ins Tal zur nicht minder berühmten Flugschanze („Der Finger Gottes“) präpariert werden. Im Kleinwalsertal selbst sollte man die Ifen-Bahnen mindestens einen Tag lang genießen, Heuberg und Walmendinger Horn sind reine Familienskigebiete. Ein Gag: Vom Ausstieg des 2er-Lifts kommt man mit einem gläsernen Panoramaaufzug auf die Terrasse des Walmendinger Horns bei Mittelberg. Als Neuigkeiten werden regelmäßig Skisafaris hinüber in den Bregenzerwald angeboten, toll ist auch ein fünfstündiges Programm, das jeden Mittwoch die besten Freeridehänge näher bringt. Der Spaß kostet natürlich was … www.derskiguide.at


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KLEINWALSERTAL HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE

LOIPEN TIEFSCHNEE/ FREERIDE

BESONDERHEITEN TOPEVENT(S) DER SAISON SKIVERLEIH SKISCHULE AUSKUNFTSTELEFON TOURISMUSVERBAND

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Pisten von 1.000 bis 2.030 Meter Seehöhe Gesamt 128 km / Leicht 57 km / Mittel 52 km + Skiroute 6 km / Schwer 8 km + Skiroute 5 km Gesamtzahl 49 über 50.000 Personen Walmendinger Horn, Mittelberg, 2-Länder-Skiregion Kanzelwand / Fellhorn, Riezlern, Skigebiet Ifen, Hirschegg, Skigebiet Nebelhorn, Oberstdorf. Von 7 Bergen 5 skitechnisch verknüpft. Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 44,- / 34,- / 16,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 210,50 / 162,- / 71,50 Vergünstigte Seniorenpreise (ab Jg. 1953) Mo - Fr Walmendingerhorn, Kanzelwand, Hoher Ifen, Nebelhorn. KInder bis Jg. 1999 ab 28.2. bzw. 9.3. bis Saisonsende mit einem Elternteil gratis. 50 km im Kleinwalsertal, davon 42 km Classic, 8 km Skating Hehlekopf (4 Stunden, 790 Höhenmeter, leicht) Grünhorn (4 Stunden 800 Höhenmeter, mittel) In der Region täglich geführte Touren. Crystal Ground Boarderpark (Talstation Kanzelwand), 5 Rodelbahnen 150 und 1500 m, zwei mit Lift. Nachtskifahren am Kesslerlift. 28.12. - 29.12.2015: Auftakt 4-Schanzen-Tournee Oberstdorf 9.3. - 13.3.2015: Telemarkfest.de 8 7 (Bergbahnen) aus Deutschland: +49 (0)700 / 555 33 888, aus Österreich: +43 (0)820 / 94 94 98 Kleinwalsertal Tourismus, Im Walserhaus , 6992 Hirschegg, Tel.: +43(0)55 17 / 51 140

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Bregenzerwald Auf Holz und Schnee gebettet WO SIND DIE NEUEINSTEIGER unter den Tourengehern besonders willkommen? Ohne sich zu weit hinauszulehnen kann verraten werden, dass es sich um den Bregenzwald handelt. Schließlich eignet sich das auf Holz gebaute Bilderbuchtal dafür, wie kaum ein zweites. So schnürte der Bregenzerwald ein höchst originelles Angebot auf historischen Spuren. Die Pfarrer Müller-Freeride-Tour erinnert an Johann Müller aus Warth, der wohl als erster im Bregenzerwald in den 1890er-Jahren aus Schweden Ski schicken ließ, um im alpinen Gelände zwischen den von ihm betreuten Gemeinden Warth-Schröcken und Lech-Zürs besser unterwegs zu sein. Heute ermöglicht die Skischule Warth um 72 Euro für fünf Stunden (symbolisch) seinen Spuren zu folgen. In unserem Guide haben wir die Pisten WarthSchröcken seit der Verbindung von Lech mit Warth durch den Auenfeldjet dem Arlberg zugeschlagen. Kaum wo anders wird man den Winter in derartig ursprünglicher Form finden. Gewiss, es gibt Lifte, Loipen, sogar Funparks, doch im Zentrum des Winterurlaubs steht hier Natur pur. Der Zugang dazu ist aber, wie etwa im seit einigen Jahren zusammengeschlossenen großen Skigebiet des „schneereichsten Dorfs der Welt“ Damüls mit Mellau, durchaus sportlich alpin und bequem. Dessen ungeachtet wird in manchen Ecken der Region aber bevorzugt unter Liftverzicht auf Skiern nach oben gestapft. Optisch ist die jahrhundertelang eigenständige „Wälderrepublik“ bis heute eine kuschelige Idylle mit wunderbarer Holzarchitektur. Alberschwende, Andelsbuch-Bezau, Schwarzenberg-Bödele, EggSchetteregg, Hittisau, Hochhäderich, RiefensbergHochlitten. Nur wenige kennen die über das gesamte Tal verteilten 39 kleinen Lifte. Dort regiert SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Skitourismus für Anfänger, aber immer öfters auch für Feinspitze, die es ins freie Gelände zieht. Noch relativ neu kam die Pendelbahn Bezau mit Station auf dem Sonderdach hinzu. Typisch für den ruhigen Bregenzerwald-Winterurlaub ist der Nordic Sport Park in Sulzberg. Er vereint 20 km Loipen, den Dorflift und einen Rodelhang für die Kleinen, einen Kiosk, die Verbindungsloipe zur Panoramaloipe auf dem Höhenrücken von Sulzberg und gepflegte Winterwanderwege. Gegen Voranmeldung kann auch die Biathlonanlage ausprobiert werden. Voll auf Touren kommt der Tourenanfänger zum Beispiel am Diedamskopf bei Schoppernau, wo es mit einer Gondel weit hinauf geht, während der „richtige“ Alpin-Skifahrer ins Gebiet von Damüls (1.400 m) und Mellau (710 m) fährt. Dort drängt sich auf der Elsenalp das hungrige Skivolk. Erstaunlicherweise, denn auf den weitläufigen Pisten kommen einem nur selten Skifahrer in die Quere. Viel Neues hat die Hotellerie zu bieten: Barrierefrei erneuert wurde das Hotel Engel Mellau, ganz frisch sind die Walliserstube Damüls und Schneiderei Schoppernau. 100 KILOMETER PISTEN, inklusive des über Bus verbundenen Gebiets von Faschina, lassen das Skifahrerherz höher schlagen. Als tolle Aufwertung wurde im Vorwinter die Rossstellebahn Mellau in Betrieb genommen, diesen Winter kommt der 6erSessellift Sunnegg hinzu. Durch die neue Anlage wird auch der zur Skiroute 3 führende Gratlift ersetzt. Wunderbare Pisten und Routen vom Hohen Licht oder unterhalb des Portlahorns lassen kaum Wünsche offen. Die hochalpine Landschaft und Schneelage täuschen darüber hinweg, dass man sich hier meist unterhalb von 2.000 Metern Seehöhe bewegt. www.derskiguide.at


BREGENZERWALD – MELLAU-DAMÜLS HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE

LOIPEN TIEFSCHNEE BESONDERHEITEN SKIVERLEIH/SKISCHULEN

AUSKUNFTSTELEFON TOURISMUSVERBAND

TOP TIPP:

Pisten von 650 bis 2.060 Meter Seehöhe Gesamt 259 km / Leicht 98 km / Mittel 128 km / Schwer 33 km Gesamtzahl 90 121.930 Personen 15: Warth-Schröcken, Mellau-Damüls, Diedamskopf Au-Schoppernau. Kleiner: Alberschwende, Andelsbuch-Bezau, Bödele-Schwarzenberg, Hochhäderich, Egg-Schetteregg Günstige Tageskarten an den kleinen Liften, 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 216,-/191,-/108,Bei Wochenaufenthalt sind vom 12.12.-19.12.2015, 16.1.-23.1.2016, 5.3.-12.3. und 12.3. - 19.3.2016 für Kinder der Jahrgänge 2010/2011/2012) ein 4-tägiger Skikurs und die Liftpässe im Übernachtungspreis enthalten. Gesamt 325 km, Classic 217 km, Skating 108 km Geführte Skitouren (durch Skischulen) inkl. Skitourenpackages über Bregenzerwald-Tourismus Permanentes LVS-Trainingscenter und SAAC-Camps. Pfarrer Müller Freeride Tour 3 Funparks Damüls: Rodelbahn Uga, beleuchtet Länge: 3,5 km. Zahlreiche Schneeschuhwanderungen, Ski!Projekt 22/11 4.12. - 6.12.2015: Ski & Comedy Warth-Schröcken 5.3. - 6.3.2016: BMW Freeride Testival Tel.: +43 (0)55 12 / 23 65 Bregenzerwald Tourismus GmbH

Langlauf 274, Skitour 250, Schlosshotel 366, HOTELS: Hirschen Wohlfühlhotel, Schoppernau 406

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Lech, Zürs, Warth am Arlberg Jeder lechzt nach Lech VORARLBERGS GRÖSSTES SKIGEBIET. Aus der Perspektive des doch noch eher verträumten Bregenzerwald-Dorfes Warth öffnet sich mit einem Schlag die unendliche Pistenwelt des Arlbergs. In die Gegenrichtung hat Lech einige eher nördlich ausgerichtete Hänge gewonnen, die auch in schwächeren Wintern optimale Pistenverhältnisse garantieren. Und natürlich abseits neue Varianten. Deren Zahl ist zwar in Lech längst legendär, doch ebenso die Geschwindigkeit, in der deren Jungfräulichkeit zerstört wird. Bei Warth (Skigebiet Saoloberkopf) haben auch Spätaufsteher noch Chancen. Unter zahlreichen Projekten, die dem Arlberg als – es sei verraten – spektakulärstes unter Österreichs Skigebieten noch größere Dimensionen verpassen sollen, wurde die zwei Kilometer lange Gondel-Umlaufbahn „schon“ 40 Jahre nach den ersten Planungen umgesetzt. Komplett neue Pisten wurden nicht erschlossen, doch werden zusehends Tiefschneeabfahrten vom Rotschrofen, die über die Bergeralpe hinausgehen, beliebt. Generell können je nach Tages- und Jahreszeit zusätzliche Sonnen- bzw. Pulverschneehänge erobert werden. Problematisch könnte es für jene werden, die abends den „Rücktransfer“ verpassen. Denn die Straßenverbindung zwischen Lech und Warth ist im Winter gesperrt. Weil die Verbindung Richtung Langen aber inzwischen lawinensicher ausgebaut wurde, ist man in Lech kaum mehr gänzlich von der Außenwelt abgeschnitten. Selbst wenn die Verbindung vom Trittkopf über den Flexen nach Stuben und somit auf die Tiroler Seite des Arlbergs künftig realisiert werden sollte, exklusiv bleiben Zürs und Lech selbst dann. Die Society wandelt allabendlich an der Lechpromenade entlang, doch man soll sich nicht täuschen: Bei der überwiegenden Mehrheit www.derskiguide.at

steht tagsüber in der „xsiberger“ Luxusregion der Wintersport im Mittelpunkt. Da ist es hilfreich, dass in Lech der umtriebigste aller Schneemacher regiert, der „seinen“ Schlegelkopf schon im Frühwinter in dichtes Weiß hüllt. Spätestens im Dezember besorgt gewöhnlich Frau Holle gleiches über die gesamte Arlberglandschaft. IN IDEALEN SKIFAHRERGEFILDEN bewegt man sich den ganzen Winter. Die Variante Kriegerhorn Ost zählt zum feinsten Morgensport, was die an Steilhängen reiche Region zu bieten hat. Den Hang nach Schneefällen ohne Spuren vorzufinden, bleibt Frühestaufstehern vorbehalten. Für absolutes Powderfeeling steigen von Lech Helis zum Mehlsack auf. Neben dick gepolsterter Brieftasche muss auch ein Skilehrer an Bord sein. Erforderlich ist der Lufttransport keineswegs. Ein wunderbares Halbtagsprogramm bietet der Weiße Ring. Von Lech aus geht‘s in der Früh schattig hinauf zum Rüfikopf, dann wird zum Trittkopf geschaukelt, am Ochsenboden lässt sich’s zünftig carven. Man quert auf Skiern über die Flexenstraße, um Richtung Madloch zu entschweben. Wer sich zuvor am jungen Lift zum Muggengrat erwärmen will, kann anschließend noch über das malerische Zürser Täli eine Extratour genießen. Vom Madloch weg ist’s meist schattig und hart, Könner fahren bald nach links ab ins Stierloch, mit Chance auf Pulver. Über Zug ist dann das Lecher Skigebiet wieder erreicht – und mit der Balmalp eine der vielen unwiderstehlichen Hütten. Weniger bekannt ist der Lange Zug: Am ersten Hang unter der Rüfikopf-Bergstation wartet eine der steilsten Abfahrten überhaupt, die einst Harry Egger sogar für einen Geschwindigkeitsweltrekord von knapp 250 km/h nutzte. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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LECH, ZÜRS, WARTH AM ARLBERG HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE SKIGEBIET(E) STUNDENKAPAZITÄT PREISE ERMÄSSIGUNGEN

LOIPEN TIEFSCHNEE BESONDERHEITEN TOPEVENT(S) DER SAISON NEWS AUSKUNFTSTELEFON TOURISMUSVERBAND

TOP TIPPS:

Pisten von 1.300 bis 2.800 Meter Seehöhe Gesamt 348 km, davon Leicht 146 km / Mittel 147 km / Schwer 55 km Gesamtzahl 97 Lech, Zürs, Oberlech, Warth, Schröcken, St. Anton, St. Christoph, Stuben und Sonnenkopf 153.571 Personen Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 51,-/ 46,50 / 30,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 252,- / 219,- / 151,Schneemannkarte für Kleinkinder ab dem Jg. 2008 kostet Euro 10,Senior-Aktiv (Jg. 1941 und älter) Saisonkarte um 113,- Euro. Bis 2,5 Tage günstigere Karten Warth-Schröcken Gesamt 31 km / Classic 8,7 km / Skating 22.3 km Abendweide, Wöster, Ochsenboden 1 Funpark, Heliskiing, Rodelbahn von Oberlech nach Lech mit Beleuchtung bis 22 Uhr (auch mit Zipfelbobs), Natureislaufplatz Zürs Snow and Safety Conference vom 4.12. - 6.12.2015 Fantastic Gondolas am 12.12.2015, Weißer Ring „Das Rennen“ am 15.1.2016 6er-Sessellift Übungshang Zürs (Bergbahnen Lech) Tel.: +43 (0)55 83 / 23 32 6764 Lech, Tel.: +43 (0)55 83 / 21 61- 0 6888 Warth-Schröcken, Tel.: +43 (0)55 19 / 35 15-0

Jedermannrennen 286, Restaurant 361, HÜTTEN: Schneggarei , Schröfli Alm 376, HOTELS: Burghotel, Aurora, Cresta, Hirlanda, Rote Wand, Tannbergerhof, Zürserhof, Gradenburg, Sabine Seiten 407 bis 411

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In den Winter eintauchen. Ein traumhafter Skitag in einem der schönsten Skigebiete Europas hinter Ihnen, ein erstklassiges 5-Gänge-GourmetMenü vor Ihnen und dazwischen Entspannung pur in 32°C warmem Wasser im beheizten Outdoor-Pool mit Blick auf die berühmte Madloch-Abfahrt. Das ist Winterurlaub vom Feinsten – im Alpen Sport Resort Rote Wand.

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Klostertal Sonnenkopf

Brandnertal

KLOSTERTAL/SONNENKOPF TEL +43 (0)55 82 / 29 20 Der Sonnenkopf bei Klösterle ist ein Familienberg par excellence. Da tummeln sich schon mal 300 Kinder im „Schneemannland“. Als Unikat werden „Schneemannstunden“ geboten, für Kinder die noch nie auf Skiern gestanden sind – oder auch für Mini-Könner. Die Kids werden betreut, Kinder im Vorschulalter können die Zauberteppiche und Hindernisse aber auch kostenlos mit ihren Eltern erkunden. Das ist eine Seite. Die andere sind hervorragende Tiefschneehänge und ein 800 Meter langer Steilhang, der mit über 60 Prozent Gefälle zu den steilsten Pisten Österreichs zählt. Heiße Tipps sind der Powder-Run ins Nenzigasttal die 11 Kilometer lange Vermalen-Abfahrt inklusive Rast in der schmucken – und angenehm rauchfreien Bündthütte. TK/HS Euro 39,- . 9 Lifte. 34 km Pisten.

BRANDNERTAL TEL +43 (0)55 59 / 224 Wesentlich umfangreicher ist seit dem Zusammenschluss durch die neue Panoramabahn das Gebiet von Brand, wo die Glattjochbahn den höchsten Punkt erreicht und sowohl über die Palüdalpe als auch durch das malerische Lorenzital beschwingte Abfahrten nach Brand erfreuen. Für gierige Skifahrer ist nun der gemeinsame Skipass mit dem Montafon das Highlight. Wildromantisch, aber manchmal wegen Lawinengefahr geschlossen, ist die Abfahrt durchs Lorenzital vom exakt 2.000 Meter erreichenden, höchsten Punkt des Gebiets. Wobei der Winter im Brandnertal nicht nur auf ein bis zwei SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Laterns Gapfhol

Brettln erfreut. Es dürfen auch mal die Kufen der Hundeschlitten sein. Etwa wenn es mit dem HuskyToni und seinen 13 vierbeinigen Freunden oberhalb des Dorfes Bürserberg über das Hochplateau der Tschengla (1.200 m) geht. Auch eine Hundeschlittenfahrschule gibt's. Immer umfangreicher wird das Angebot an Topunterkünften. Tageskarte Euro 41,50. 14 Lifte. 55 km Pisten. TOP TIPP: Funpark 262, Hütte: Berghof Melkboden 376

LATERNS GAPFHOL TEL +43 (0)55 26 / 252 Elf Abfahrten mit einer Gesamtlänge von 27 Kilometern bieten vom Anfänger bis zum Könner durchaus Skivergnügen. Sechs Lifte haben immerhin eine Stundenkapazität von über 8.000 Personen. Gewöhnlich wird man hier, im von Rankweil abzweigenden Laternsertal, nur einen Hauch davon finden. Gratis Kinderbetreuung im Kinderland. Was sich im Sommer Bergwanderern als prächtige Kulisse erschließt, bietet im Winter dem Tourengeher sein 2.004 Meter hohes Ziel in Form des „Hohen Freschen“. Als Alternative gibt’s auf der Sonnenseite eine meist bestens präparierte Rodelbahn mit 355 Meter Höhenunterschied. 27 km Pisten.

GROSSWALSERTAL TEL +43 (0)55 54 / 51 50 Sonntag Stein, Faschina und Raggal, das sind jene drei Skigebiete, die das Großwalsertal ausmachen. Wobei Faschina durch eine kurze Skibusanbindung eigentlich auch zum Bregenzerwald-Highlight Damüls-Mellau gerechnet wird. Das Tal prägt www.derskiguide.at


GROSSWALSERTAL · STUBEN AM ARLBERG

Großwalsertal Raggal

Stuben am Arlberg

sonst der Begriff Biosphärenpark. „Wenn jeden Tag Sonntag wär“ heißt es in einem Kalauer. Hier lässt sich das verwirklichen. Sonntag Stein ist ein gemütliches Skigebiet im Großen Walsertal. Die Pendelbahn überquert die Lutz in einer Höhe von über 200 Metern, dem höchsten Luftstand einer Vorarlberger Seilbahn. Nach etwa fünf Minuten erreicht man die Parzelle Stein, welche im Winter nur mit der Gondelbahn erreichbar ist. Von „der Steh“ aus wird Ski gefahren, die Skitour gestartet oder auch gerne mal runter gerodelt. Und neu 2016: Im Seilbahnstüble am Stein kann man Semmeln & Kipferl für Frühstück als „Brötchenservice“ ordern. 900 - 1.750 m Höhe,

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8,5km Piste gesamt, 10 Lifte, 27 km Pisten.

STUBEN AM ARLBERG TEL+43 (0)55 82 / 399 Stuben ist der „Hintereingang“ ins Arlberg-Gebiet. Obwohl politisch mit Lech-Zürs verbunden, hängt es liftmäßig über St. Christoph beziehungsweise Alpe Rauz an der Tiroler Seite. Als dritter Pol bleibt noch die Skibusverbindung mit dem SonnenkopfSkigebiet. Arlberg Skipass! Genial die Albonagratbahn, die unendliche Tiefschneehänge erschließt. Inklusive toller Variantenabfahrten nach Langen im Klostertal. TOP TIPP: Skitour 250

Fred Fettner’s www.skimania.at www.derskiguide.at 2016 SKI GUIDE AUSTRIA

VORARLBERG

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Š Josef Mallaun/TVB St. Anton

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TIROL

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SKIGEBIETE TIROL EINLEITUNG

Tirol Hochkultur als Würze eines Skitages NICHT NUR NEUE LIFTE sorgen dafür, dass Tirol alljährlich Skifahrer aus aller Welt anzieht. Es wird auch ins wertvolle Rundherum Jahr für Jahr kräftig investiert. Natürlich in den Bau neuer Unterkünfte, die den Bedürfnissen der Gäste folgen, aber diesen Sommer mehrfach auch in Gebäude, die zum sportlichen Wintererlebnis ein kulturelle Highlights bieten. In voller Intensität Tirols Winter erfahren, das bedeutet in Zahlen über 3.500 Kilometer präparierte Pisten. Was aber selbst Kenner überraschen wird: Die Länge der Winterwanderwege bewegt sich in gleicher Dimension und die Loipen für Langläufer übertreffen sogar die durch 1.100 Liftanlagen erschlossenen Pistenkilometer. Zu den Bergbahnen, die für diesen Winter wieder in die von Skifans in den Vorjahren reichlich gefüllten Kassen gegriffen haben, um ihr weltweit herausragendes Angebot weiter zu verbessern, zählt auch jene an der Grenze zu Salzburg. Dort wurde mit der TirolSBahn Fieberbrunn mit dem Skicircus SaalbachHinterglemm zusammengeschlossen. Ergibt in Summe das größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs. Aktiv wurden auch die Bergbahnen Kitzbühel. So wurde die Brunnalmbahn zu einem Unikat: Die 8er-Sesselbahn wurde mit neu entwickelten ergonomischen Sitzen und automatischer Schließbügelverriegelung ausgestattet. Aber weil es Kitzbühel ist: Erstmals sind die Sitze mit Echtleder bezogen. „Mit der Beförderungsgeschwindigkeit SKI GUIDE AUSTRIA 2016

von 6m/sek kann ein nachaltiges, intelligentes und die Ressourcen schonendes Kapazitätsmanagement erreicht werden“, betont Bergbahn-Vorstand Josef Burger. Ebenfalls in Kitzbühel wurden im Kerngebiet Pengelstein Traditionspisten reaktiviert und ein bisher beliebter Tiefschneehang zu einer neuen „Schwarzen“ umgebaut. Die drei Pisten liegen im Bereich Brunn. Ein „Eck“ weiter, im Skigebiet Wilder Kaiser - Brixental wurde der 20 Jahre alte Jochlift ebenfalls durch eine AchtsesselUmlaufbahn ersetzt. Auf der südseitigen Fassade wird eine 180 m2 Photovoltaikanlage einen Teil des Stromverbrauchs selbst produzieren. Ähnlich aktiv zeigte man sich ganz im Südwesten, wo das Skigebiet Nauders am Reschenpass zwar keinen zusätzlichen Lift, aber eine neue Piste, eine neue Talstation und das Restaurant „Stieralm“ errichtet wurde. Die vielleicht für das jeweilige Skirevier bedeutendsten Investitionen sind für diesen Winter im Zillertal anzutreffen. Das „Einstiegsgebiet“ Spieljoch hat die neue Panoramabahn Geols erhalten. Die Bahn startet unmittelbar an der Hochfügener Straße auf 1.235 Metern. Über zehn Stützen gehts zum höchsten Punkt des Skigebiets, dem Onkeljoch. Nur wenige Kilometer entfernt wird mit der Talabfahrt nach Zell am Ziller ein Manko der Skischaukel über die Gerlos ins Salzburger Land beseitigt. Die neue Talabfahrt (2,2 km) wird als schwarze Piste deklariert, künftig können - wenn der Schnee mitspielt – in einer Abfahrt 1.920 Höwww.derskiguide.at


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4 Obertilliach-Golzentipp Kartitsch 9 Reith im Alpbachtal 10 Nauders am Reschenpass 12 Kühtai 13 Hochötz 14 Vent 15 Umhausen-Niederthai 16 Fieberbrunn 17 Steinplatte Waidring 18 Pillersee Buchsteinwand 19 Bergeralm-Steinach 20 Galtür 21 Venet 22 Kössen

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Skigebiete Tirol 5 St. Anton am Arlberg 6 Ischgl-Paznaun 7 Serfaus-Fiss-Ladis 8 Kaunertaler Gletscher 9 Pitztal-Hochzeiger 10 Alpbach Wildschönau 11 Zugspitzarena 12 Obergurgl-Hochgurgl 13 Sölden im Ötztal + Gletscher 14 Stubaital 15 Innsbruck + Feriendörfer 16 Seefeld

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Zillertal Hintertuxer Gletscher Skiwelt Wilder Kaiser 20 Kitzbühel 21 St. Johann in Tirol 22 Kals-Matrei (Osttirol) 23 Imst 1 Kaunertal 2 Fendels - Prutz-Ried 3 St. Jakob im Defereggen 4 Lienz 5 Silian-Hochpustertal 19

henmeter bewältigt werden. Regional dazwischen, im Skigebiet Hochzillertal, erschließt der neue Schlepplift Hirschbichl im Bereich der Kristallhütte einen sonnigen Pistenkilometer. Ebenfalls im Zillertal: Die neue 3S-Penkenbahn in Mayrhofen und die Lärmstange 2 am Gletscher. Wie angedeutet wurde über den Sommer auch in die „Hochkultur“ investiert. So entstand an der Timmelsjoch Hochalpenstraße der Top Mountain Crosspoint. Das Multifunktionsgebäude von Hochgurgl ist mehr als die Talstation der neuen KirchenkarGondelbahn, sondern auch Mautstation, Restaurant und beherbergt ein Motorradmuseum. Eine reine Privatinvestition wiederum ist die Kunsthalle arlberg 1800 beim Arlberg Hospiz in St. Christoph. In der höchstgelegenen Kunsthalle für zeitgewww.derskiguide.at

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Zahmer Kaiser Rangger Köpfl Oberperfuss Reuttener Hahnenkamm Nesselwängle Tannheim Neunerköpfle Füssener Jöchle-Grän Jungholz Lechtaler Bergbahnen/Bach Grünberg Obsteig Thiersee Schneeberg

nössische Kunst, haben sich für Konzerte bereits mehrere Stars angesagt. Angeschlossen sind die edlen arlberg1800-Suiten. Weitere Luxus-Suiten entstehen am Gschwandtkopf von Seefeld „Woods on Top“. Es sind nicht die einzigen frisch errichteten Zimmer im Lande: Ex-Skirennläufer Hermann Maier investierte ins Adeo St. Johann, in Osttirol wurde das Landhotel Bad Jungbrunn wiederbelebt und das Almfamilyhotel Scherer in Obertilliach errichtet. Der James-Bond-Drehort steht vor allem für Langlauf (neue Höhenloipe!) – und auf diesem Sektor passiert in Tirol einiges: In Seefeld wurden im Vorjahr 6.000 m3 Schnee eingelagert („Snow Farming“), die zu Winterbeginn die Loipen des WM-Orts 2019 sichern. An der Hohen Salve in den Kitzbüheler Alpen wurde in Angerberg ein Langlauf-Kinderland eingerichtet. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


Willkommen im Hotel Post**** mitten im Urlaubserlebnis! Das Hotel Post**** ist das erste Haus am Platz. Genau im Zentrum der Fußgängerzone gelegen, ist es nah an allem dran – St. Anton am Arlberg: 24 Stunden Urlaubsvergnügen, jeden Tag! Zum Après Ski in den Postkeller und anschliessend, wenn die Nacht zum Leben erwacht, in die Piccadilly Live Music Bar wechseln. Wir verwöhnen Sie mit Live-Musik und guter Stimmung. Nehmen Sie Platz

15337 © comdesign.net, Bilder: Hotel Post St. Anton, © Olesia Bilkei - Fotolia.com

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SKIGEBIETE TIROL

AN DER WIEGE DES SKISPORTS wird einem nie fad. Ob drei Tage, eine Woche aber jeden Tag lässt sich ein neues Terrain aufspüren, speziell wenn man auch das freie Skigelände ausnützt. Kein Wunder, dass hier am Pass der moderne Skilauf erfunden wurde. Auf 50 Quadratkilometer summiert sich das Skigebiet und wem St. Anton nicht reicht, dem bleibt noch der Abstecher nach Lech. Dort bis Warth weiter zu schaukeln kann aber Probleme bei der rechtzeitigen Rückkehr bescheren. Weiterhin gibt es konkrete Vorhaben, den Arlberg zu einem unübertrefflichen, da ohne Bustransfer komplett zusammenhängenden Ski-Himalaya vom Paznaun bis in den Bregenzerwald zu vereinen. Skifahrer und Boarder finden neben den Pisten 180 Kilometer an Tiefschnee- und Firnabfahrten, die am besten mit Hilfe der höchst erfahrenen Skilehrer und Guides zu erkunden sind. Die Skischulstruktur hat sich dabei verändert: Erst wurde dank des langjährigen Skischulleiters Franz Klimmer (www. privatskilehrerarlberg.com) das Monopol durchbrochen, dann fanden in den vergangenen beiden Jahren wieder alle zusammen. Die nun erfolgte Gesetzesänderung zeigt neuerlich einen Wandel: Viele „Einzelkämpfer“ agieren individuell neben den nun wieder sechs Skischulen. Mit den Skilehrern das freie Gelände zu erkunden, macht aus dem Skitag ein ungetrübtes Vergnügen. Denn sie wissen, ob im Schöngraben um zehn Uhr schon der Firn funktioniert, wann es sich empfiehlt, auf den Rendl zu wechseln – und vor allem, wo man vor Lawinen gefeit ist. Die mit 10,2 km längste Abfahrt führt bei einem Höhenunterschied von 1.350 Meter von der Valluga über die Ulmerhütte bis nach www.derskiguide.at

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St. Anton am Arlberg Sportlich mit den Weltcup-Ladies St. Anton. Beim „Weißen Rausch“ zu Saisonschluss kann sie in vollem Tempo und einem Zug, begleitet von 399 Mitstreitern, bewältigt werden. An allen anderen Tagen darf final beim Promi-Treff Rodelhütte, im Krazy Känguruh von Skirennläufer Mario Matt oder dem ibizaesken Mooserwirt ein Stopp eingelegt werden. Zusätzlich kann im sportlichen St. Anton der Urlaub in wachsendem Maße auf höchst luxuriösem Niveau genossen werden. Das gilt für das Skigebiet ebenso, wie kulinarisch oder gastronomisch im Tal. ATEMHOLEN ist auf der Tiroler Seite des Arlbergs in vielerlei Hinsicht ein Thema. Oben, am Schindlergrat etwa, wo der Blick in die Weite der Gipfelwelt dazu lädt. Ehe dieser nach unten schweift, wo die als Variante gekennzeichnete Steilrinne einem kurz diesen wieder verschlägt. Atemholen aber auch, wenn es hier um außergewöhnliche Neuerungen geht. Zuletzt wurde in Pistenqualität, Beschneiung und innovative Angebote außerhalb des reinen Wintersports investiert. Etwa dem Kletterturm, inklusive Eisklettern, arlberg.rock. Zu den besonderen Attraktionen zählt aber auch der Winterklettersteig am Rendl. Dieses in den vergangenen Jahren besser mit dem restlichen Angebot vernetzte, sonnige Gebiet wird mehr und mehr zum Geheimtipp. Noch herrschen Überkapazitäten, die Raum für weite Schwünge garantieren, bis eine Skischaukel nach Kappl im Paznauntal entsteht. Zumindest bis 2016 bleibt diese Geländekammer noch den Tourengehern vorbehalten. Als neuer „Tourenberg“ etablieren sich die ehemaligen Pisten bei Pettneu, die Lifte dürften nun endgültig Geschichte sein. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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ST. ANTON AM ARLBERG HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE ERMÄSSIGUNGEN

LOIPEN TIEFSCHNEE BESONDERHEITEN

SKIVERLEIHSTATIONEN SKISCHULEN TOPEVENT(S) DER SAISON

AUSKUNFTSTELEFON TOURISMUSVERBAND

TOP TIPPS:

Pisten von 1.304 bis 2.811 Meter Seehöhe Gesamt 348 km, davon Leicht 146 km / Mittel 147 km / Schwer 55 km / Pistenfläche 856 ha Gesamtanzahl 97 153.571 Personen Skigebiet Arlberg komplett (inkl. Lech, Zürs, Stuben, Warth) Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 52- / 46,50 / 30,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 252,- / 219,- / 151,Schneemannkarte (bis Jg. 2007) Euro 10,- für die gesamte Saison Kinder ab Jahrgang 2008 und jünger zahlen 10,00 € pro Saison Senior-Aktiv ab 1941 und älter zahlen 113,00 € pro Saison Gesamt 80 km, davon Classic 40 km, Skating 40 km 180 km – darunter unsere Tipps. Pazeil: Valluga-Grat nach Zürs, Maroi: Albonagrat ins Verwalltal und Riffelscharte Richtung Moostal Rodeln Gampen-Nasserein (4 km), Funpark Stanton, ARLBERG-well.com: Hallen- und Freibad, Sauna, Fitnessraum, arl.rock: Sportzentrum für Klettern, Eisklettern, Tennis, Kegeln Winterklettersteig am Rendl. Skimuseum. ca. 20 6 Vollskischulen , 5 Spartenskischulen, ca. 20 Einmannskischulen 4.12. - 6.12.2015: STANTON Ski open - mit Sportfreunde Stiller + Kim Wilde 9.1. - 10.1.2016: Damen-Weltcup Kandahar Rennen 16.4.2016: „Der Weiße Rausch“ der besondere Wintersportwettbewerb Tel.: +43 (0)54 46 / 23 52-0, Arlberger Bergbahnen Tourismusverband St. Anton am Arlberg, Dorfstraße 8, 6580 St. Anton am Arlberg, Tel.: +43 (0)54 46 / 22 690

Hall of Fame 228, Jedermannrennen 286, Skitour 250, Restaurants 362, HOTELS: Alber-Hotel Post, Maiensee, Nassereinerhof, Lärchenhof Wasle, Lux Alpinae, Mooserkreuz, Sporthotel St. Anton 411 - 414

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Ischgl-Galtür-See im Paznaun Vor der Party ist gut lachen DIE NATUROASEN GALTÜR, KAPPL leiden leider allzu oft unter der medialen Dominanz des Paznauner Zentrums Ischgl. Doch es sind nicht immer nur die Lauten stark, nur weil sie lautstark sind. (Konstantin Wecker). Gerade Galtür bietet für den Skiurlaub manches Highlight. Da wären die Tiefschneehänge unterhalb der Ballunspitze oder auch vom Saggrat, mit dem an einen norwegischen Fjord erinnernden Blick auf den Stausee. Wen es aber unterhalb der Silvretta nicht so in den hier wirklich häufig anzutreffenden Powder zieht, hat mit einer der tollsten Flutlichtpisten des Landes, die allerdings in sehr gelbliches Licht getaucht ist, einen großen Spaß. Abschließende Hüttenromantik gehört hier ebenso dazu, wie in den anderen Orten von Paznaun. SKITECHNISCH IST KAPPL ebenfalls top. Keiner sollte sich die Variante Blanken vom Lattenjoch aus entgehen lassen. Landschaftlich reizvoll, aber sonst nur durch die Länge von 8 km fordernd ist die Lattenabfahrt. Doch selbstverständlich bleibt Ischgl mit seinem lautstarken Zweiklang von Piste und Party der Hit des Tales. Der zum Saisonstart 2015/16 mit den Beach Boys sogar nach California surft. Wer die Idalp wie einst Elton John oder Deep Purple zum Saisonschluss rockt, ist noch ein Geheimnis. Auch wenn es Partyjünger kaum wahrhaben wollen, Ischgl wurde vor allem durch seine tollen Wintersportmöglichkeiten bekannt. Der Charakter unterscheidet sich dabei stark von vielen anderen hochalpinen Regionen Tirols. Denn der Skilauf bewegt sich überwiegend auf weiten Almwiesen, die zum Bolzen einladen, oder auch zum kurzzeitigen Verlassen der präparierten Pfade, denn meist ist man auch daneben risikoarm unterwegs. Es drängen sich keine abenteuerlichen Varianten SKI GUIDE AUSTRIA 2016

auf, dafür muss man die grenzüberschreitende Skischaukel schon gut kennen. Mehr zum Paznaun als geniales Tiefschneegebiet gibt es als eigene Story im Abschnitt „Tiefschnee“. Vor zwei Jahren wurde nach ewigen Streit das Gebiet Piz Val Gronda mit einer Seilbahn neu erschlossen. Doch selbst dort gibt es nur eine neue Piste, die sich in ihrer Struktur kaum von den anderen, eher einfachen Abfahrten der weitläufigen Almlandschaft unterscheidet. Aber gerade Freerider erhielten im tirolerisch-schweizerischen Grenzgebiet eine neue Spielwiese. Eventuell mit der Heidelberger Hütte als neuem Ziel. Auf der Samnauner Seite macht es vor allem im Frühjahr Spaß. Wobei dort insgesamt eher einfache Pisten warten. Weniger Pistenartisten denn Duty-Free-Einkäufer begeistern sich an der schier endlosen Abfahrt vom Palinkopf bis nach Samnaun. Im oberen Bereich nicht beschneit und unten heraus äußerst flach. Auf Tiroler Seite zeichnet sich die Idalp durch beeindruckende Weite und sanfte Kuppen aus. Das begeistert die Mittelklasse und der extreme Funpark die Freaks. Die Steilhänge finden sich woanders. Etwa auf der bis zu 70 Prozent Gefälle aufweisenden Piste 14, Lange Wand. Bessere Skiläufer tendieren eher zum Palinkopf, um sich von dort über schwarz markierte Buckelpisten oder eine Skiroute ins Höllenkar zu stürzen. Bei halbwegs brauchbaren Schneeverhältnissen ist die Abfahrt ins Vesil optimal, samt abschließendem Einkehrschwung im Paznauner Thaya. Nicht mit dem Vesil sollte das Velill verwechselt werden, wobei auch dort die Fahrt traumhaft sein kann. Diese Piste 7 ist vor allem ab 15 Uhr eine perfekte Alternative zur im unteren Abschnitt doch reichlich stark genutzten „Eleven“, die sich elf Kilometer von der Greitspitze bis ins Dorf zieht. www.derskiguide.at


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© Studio Vielkind/Tourismusverband Tirol

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ISCHGL-SAMNAUN + PAZNAUN (MIT GALTÜR, SEE, KAPPL) HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE ERMÄSSIGUNGEN LOIPEN TIEFSCHNEE BESONDERHEITEN

TOPEVENT(S) DER SAISON

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TOP TIPPS: www.derskiguide.at

Pisten von 1.300 bis 2.872 Meter Seehöhe (Ischgl) Gesamt 238 km* (351 km) davon Leicht 47 km* (59 km) / Mittel 152 km* (190 km) / Schwer 39 km* (75 km) Gesamtzahl 45* (71) Pistenfläche 515 km2 93.000 (ca. 125.000) Personen Silvretta Arena Ischgl / Samnaun (plus See, Kappl, Galtür*) * Angaben für Skigebiet Ischgl, in Klammern Paznaun komplett Tageskarte (HS/Erw/Kd) Euro 51,- / 29,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/Sen/Kd) Euro 273,- / 235,- / 154,50 Gästekarte (ca. 10 - 15 %), Kinder bis 8 Jahre frei, Kinderpreise bis 17 Jahre, Senioren ab 60 J. Gesamt 148 km, Classic 74 km, Skating 74 km Vesil Tal, neue Varianten am Piz Val Gonda, Galtür Ballunspitzbahn, Kappl „Blanken“. Galtür (Silvapark): Freeriden von Kinderbeinen an! Funparks: PlaystationVita Ischgl, Obstacle Freestyle Board Park, Funpark Kappl, Funpark See mit Air Bag, Actionpark Galtür, Rodeln mit Nightshow, „First Track“ in Kappl, Schmugglerrunde. 28.11.2015: (Top of the Mountain Opening Concert) The Beach Boys Ischgl 16.1.2016: 2*Open Faces / 17.01.2016 – 2*Open Faces Juniors Contest 30.4.2016: Top of the Mountain Closing Concert Paznaun-Ischgl, Tel.: +43 (0)50 990 100 Galtür Tel.: +43 (0)50 990 200, Kappl Tel.: +43 (0)50 990 300, See Tel.: +43 (0)50 990 400

Nachtski 266, Rodeln 280, Restaurant 362

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Serfaus-Fiss-Ladis Nicht nur der Kinder Glück OHNE ALTERSLIMIT (nach oben) kann man das insgesamt 450 Hektar umfassende Skigebiet im Winter teilweise aus der Vogelperspektive bewundern, ohne selbst zum Adler zu werden: Der Fisser Flieger macht jeden zum Überflieger, als eine von unzählbaren künstlichen Attraktionen für junge Menschen jeglichen Alters. Diesen Winter kommt der Familien Coaster Schneisenfeger hinzu. Vom Einstieg in einem alten Sägewerk werden die Rodler vorbei an Szenen über die Holzwirtschaft an den Startpunkt gezogen. Dann geht's 1,5 km mit rasanten Kurven, zwei spektakulären Kreiseln mit bis zu 40 km/h bergab – und das teilweise in einer Höhe von 8 Metern über dem Boden. Auch wenn Unterhaltung und Betreuung der Jüngsten in der Region im Mittelpunkt stehen, sollte nicht die Pisten der winterweißen Almlandschaft übersehen werden. Seit dem Neubau der Königsleithebahn beschränkt man sich auf den weiteren Ausbau der Beschneiung und auf neue Unterhaltungsprogramme. Die Pistenverbesserungen, etwa bei der Waldabfahrt in Serfaus, fallen wohltuend auf. Hinzu kommen noch relativ neue, im ganzen Skigebiet markierte Freeride-Routen. Überzeugend ist das Skigebiet insgesamt, welches keineswegs auf seine Familienfreundlichkeit reduziert werden sollte. Denn Skifans nutzen hier in der Regel den in der Höhenlage begründeten Schneereichtum. So kann, von der Bergstation Schönjoch kommend, die Kamikaze-Route fordern. Auf der Rückseite ins SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Urgtal finden sich häufig pulvrige Abschnitte. Die anspruchsvollere Seite ist jedoch von Serfaus über die Planseggbahn zu erreichen. Die obere Schneid kann einem als präparierte Abfahrt oder als noch steilere Route durchaus ebendiese abkaufen. Mehr als ein Aufwärmen für die Königsetappe, die der weit entfernte Eck- und Höhepunkt des Gebiets bildet: Pezid mit 2.770 Meter lässt sich mit einer flotten Gondel rasch erobern. Bergab wird die Pezid-Vertikal ihrem Namen gerecht. Eine der markantesten offenen Steilhänge im Land. Ein kleiner Wermutstropfen des Skigebiets ist seine Windanfälligkeit. Bläst es zu heftig, dann kann es in den Regionen oberhalb von Fiss zu Betriebseinstellungen kommen. Auch bei Nebel ist das baumarme Skigebiet nicht ideal. Dafür ist der Pistenzauber an sonnigen Tagen unschlagbar. FÜR DIE FRÜHAUFSTEHER unter den Kennern hat Serfaus-Fiss-Ladis „die erste Spur“ kreiert. Mittwochs gehts um 7.30 Uhr mit 29 weiteren Morgensportlern los. In all seiner Pracht bietet sich das auf 1.400 Metern gelegene Sonnenplateau für Neulinge geradezu an. Hinzu kommen die mit Sonnterrassen bestückten Hütten, etwa die Schalberalm. Alternativ bewegt man sich auf Rodelwegen oder den manchmal schweißtreibenden Loipen. Besonders kinderfreundlich ist auch die Rauchpolitik in den Hütten und Lokalen. Ohne Rauch geht's auch! Alle Hütten sind rauchfrei. Ebenso ist in allen Restaurants in den drei Dörfern, sowie in einigen Bars, das Rauchen nicht gestattet. www.derskiguide.at


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© Studio Oberhofer

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Pisten von 1.200 bis 2.820 Meter Seehöhe Ges.: 212 km, davon Leicht 47 km / Mittel 121 km / Schwer 28 km / Routen 16 km, 450 ha Pistenfläche Gesamtanzahl 67 (davon 28 Förderbänder im Kinderbereich) 90.000 Personen Tirols Ski-Dimension Serfaus-Fiss-Ladis Tageskarte (HS/Erw/Kd) Euro 48,- / 29,6-Tage (HS/Erw/Kd) Euro 265,50 / 148,Besitzer der Gästekarte bei Mehrtageskarten. Senioren (ab Jg. 1951). Kinder bis Jg. 2010 gratis. Gesamt 110 km, davon Classic 58,5 km, Skating 51,5 km Waldschneise (Länge: 1.500 Meter / Höhenmeter 420 Meter), Powder Nose (Länge: 2.000 Meter / Höhenmeter 400 Meter), Schleifplattenroute (Länge: 800 Meter / Höhenmeter 300 Meter) 4 Freeride-Bases mit genauen Infos Feel Free: 9 Funarenen plus 10 Skirouten für Freerider. Kinder-Schneealm und Kinderland. Nachtskilauf (Serfaus mittwochs, Fiss dienstags). „Die erste Spur“. Sunrise Hesensee, Crystal Cube, mehrere Themenabfahrten. Skimovie- und Speedstrecke. 24.1.2016: Kinderblochziehen (erstmalig!) 13.3. - 20.3.2016: Suzuki Nine Queens 15 2 (Serfaus und Fiss-Ladis) Familien Coaster Schneisenfeger (Sommer- und Winterrodelbahn) Bertas Kindervilla und Zubau am Familienrestaurant Sonnenburg Interaktiver Dorfrundgang Ladis (Geo-Caching) Tel.: +43 (0)54 76 / 62 03 (Serfaus)oder 63 96 (Fiss) Serfaus-Fiss-Ladis Marketing GmBH, Gänsackerweg 2; 6534 Serfaus Tel.: +43 (0)54 76 / 62 39-0

HÜTTEN: Frommes-Alp 377, HOTELS: Cervosa 415, Goies 416, Schalber 416

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Pitztal-Hochzeiger Hier geht man gern in Skipension BENNI RAICH HAT SEINE KARRIERE beendet. Begonnen hat er sie im zarten Kindesalter hier. Doch nach 38 Weltcupsiegen und 18 Medaillen war für den 37-Jährigen Doppelolympiasieger ein Jahr nach seiner ähnlich hoch dekorierten Gattin Marlies Schild die Zeit gekommen, sich in den Sportler-Ruhestand zu begeben. Was ihm unter anderem bleibt, ist mehr als die ihm gewidmete „Benni-Raich-Skiabfahrt“ am Hochzeiger. Sondern mehr Zeit mit Marlies, dem erwarteten Baby – und sich wie alle anderen stressfrei den genialen Skibergen des Pitztals zu widmen. GEPRÄGT IST DAS BILD vom Pitztaler Gletscher, sowie dem direkt angebundenen Skigebiet Rifflsee. Doch Österreichs höchste Gletscher-Skiregion steht zwar für eine schier endlose Saison, doch an stürmischen Tagen gibt es frostärmere Alternativen. Und zwar im Pitztal selbst. Denn taleinwärts linker Hand zweigt die Straße zum Skigebiet Jerzens ab. Bis auf 1.450 Meter kurvt man mit dem Auto, dann öffnet sich in einem weiten Tobel das Skigebiet zwischen Sechszeiger und Hochzeiger, während im Hintergrund Brechkogel, Wildgrat und Riegespitze jeweils am Dreitausender kratzen. Den optischen Eindruck bestätigen auch nackte Zahlen: Das Skigebiet Hochzeiger ist größer als die beiden anderen Skizentren des Tals zusammen. Gondelt man zur Mittelstation, eröffnet sich eine weitere Besonderheit. Unterwegs sind am linken Pistenrand Häuser zu sehen, die offensichtlich mehr als nur zünftige Hüttenjausen zu bieten haben. Sowohl im Hochzeigerhaus, als auch in der Stalderhütte (samt modernen Zirbenzimmern im Nebenhaus) lässt sich der Skiurlaub dem Alltag SKI GUIDE AUSTRIA 2016

völlig entrückt verbringen. Etwa auf Höhe dieser Häuser führt die moderne Panoramabahn zum aussichtsreichen Gipfel. Deshalb gibt’s hier ganz oben auch das Hochzeiger-Rondell, wo zurückgelehnt der 360-Grad-Blick genossen werden kann. Skifahrerisch besteht hier die Qual der Wahl. Vielleicht hinüber zu den knackigen Pisten vom Hochzeiger? Wobei sich niemand von der schwarz markierten Abfahrt Nummer 5 irritieren lassen sollte. Sie ist bis zur Einmündung in die Piste vom Zollberg bestenfalls mittelschwer, die dortige Schleppliftauffahrt strapaziöser. Dafür erfordert die Skiroute dazwischen ordentlich Mumm. Die Abfahrt 4 weist durchgängig beachtliches Gefälle auf und dann bleibt noch auf der anderen Seite ein kurzer Riesenslalom mit Zeitnehmung. Obwohl im oberen Bereich komplett baumfrei, bewirkt die Nordausrichtung der meisten Hänge, dass es selbst im Frühjahr zu Mittag noch richtig hart bleibt. Ohnehin gibt es Gebiete, die Anfängern mehr entgegenkommen. Wobei die vielen offenen und sonnenüberfluteten blau und rot markierten Pisten einen wunderschönen Skitag garantieren. WER DIE ÜBERWINDUNG sucht, wird hinüber zur Zirbenbahn auf den Sechszeiger wechseln. Dort wurde die Zirbenfall-Abfahrt ausgeschildert, die unmittelbar unter dem bequemen Sessellift mit fast durchgängig ordentlichem Gefälle aufwartet. Das Gelände ermöglicht dabei, immer wieder die Pisten zu verlassen. Wer beim Rundblick gerade hinunter sticht, findet vor allem im obersten Bereich immer wieder pulvrige Passagen zwischen den Bäumen. In die Kategorie kindgerecht ist der Snowpark beim beleuchteten Schlepplift im Tal zu zählen. www.derskiguide.at


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PITZTAL JERZENS

NEWS SKIVERLEIH/SKISCHULEN

Pisten von 1.450 bis 2.450 Meter Seehöhe (Hochzeiger, Gletscher 3.440 m) Gesamt 80,6 / Leicht 23,2 km / Mittel 42,7 km / schwer 14,7 km Pistenfläche 241 ha Schwer 8 km (21 km *) Gesamtzahl 9 (21*) Anlagen* Pitztal inkl. Gletscher + zugehörigem Skigebiet Rifflsee 15.200 Personen (Jerzens - Hochzeiger, über 33.000 inkl. Gletscher)) Hochzeiger - Jerzens (weitere Angaben siehe „Pitztaler Gletscher“) Tageskarte (HS/Erw/Kd) Euro 42,- / 26,6-Tage-Pass (HS/Erw/Kd) Euro 210,- / 126,Bambini-Freipass: Kinder unter 10 Jahren Jg. 1.1.2006 und jünger fahren in Begleitung eines Elternteils kostenlos. Seniorentarif ab Jg. 1950 Pitztal gesamt 97,5 km (17 Routen), Classic 63 km, Skating 34,5 km. Snow Park, Ski- & Boardercross, Halfpipe, Speedtiming, beleuchtete Nachtrodelbahn. Wiedereinsteiger – Pauschalen, Eisfischen. Freeridecamps, Variantenfahrt Taschachtal, geführte Skitouren zur Wildspitze 1.12. - 23.12.2015: Pitztaler Bergadvent in Plangeross 16.2.2016: Mountain Event am Hochzeiger 26.2. - 28.2.2016: Pitztal Wild Face Freeride Extreme Freeridecamps 3/7

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Hochzeiger +43 (0)54 14 / 87 000, Gletscher +43 (0)54 13 / 86 288 Tourismusverband Pitztal, Unterdorf 18,6473 Wenns, Tel. +43 (0)5414 / 86 999

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Gletscher 210, Skitour 250, HOTEL: Vier Jahreszeiten 417

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Imst Winterzauber für Jung und Alt WINTER IN IMST ist eine sehr eigenständige Erfahrung: Dort, wo der SOS-Kinderdorfgedanke seinen Siegeszug um die Welt antrat, stehen nicht zufällig Kinder im Fokus. So sehr, dass sogar saisonal Kinderskikurse kostenlos geboten werden. Insgesamt verspricht das historische Städtchen „Winterzauber für Skianfänger und Wiedereinsteiger“. Egal für welches Alter, am 31. Jänner 2016 steht die ganze Region wieder im Zeichen des nur alle drei bis vier Jahre durchgeführten, vielleicht größten und farbenprächtigsten Fasnachttreibens des Alpenraumes. Kaum jemand vermag sich der mythischen Strahlkraft des Schemenlaufes, der zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt wurde, zu entziehen. In einem großartigen Ensemble hunderter Masken (sonst im sehenswerten Haus der Fasnacht zu sehen) zelebrieren die teilnehmenden Gruppen den Triumph des Frühlings über den Winter. Das Treiben ist unverändert in seinem kultischen Ablauf, in den alle Stadtbewohner involviert sind. Den ganzen Winter über jedoch, erfreut das kleine Skigebiet, das auch für den erfahrenen Skifahrer unerwartete Qualitäten aufweist. Rauf geht’s ab Hoch-Imst. Lange nachzudenken braucht man nicht, denn es bleibt nur den kuppelbaren 2erSessellift auf die Untermarkter Alm zu nehmen. Erste Phase der Selbstüberwindung ist, nicht gleich Stube oder Terrasse zu frequentieren, sondern den Skitag zu eröffnen. Den Malbachlift nutzen bevorzugt Anfänger, alle anderen wählen die Alpjochbahn, ebenfalls ein kuppelbarer 2er-Sessellift, in die oberste Etage auf 2.000 Meter. Dort eröffnet sich ein aufregendes Bergpanorama. Weit unten liegt das Gurgltal mit dem historischen Städtchen, gegenüber der markante Tschirgant. SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Vor Augen haben wir aber den eigentlichen Hausberg von Imst, den Muttekopf (2.774 m). Tourengeher machen sich von der Bergstation auf den Weg, um diesen Gipfel zu erobern. Die Zahl der Tourenmöglichkeiten ist derart umfassend, dass Naturliebhaber begeistert sind. DOCH AUCH DIE PISTEN KÖNNEN BEGEISTERN. Oder genauer gesagt: Die Piste. Wobei die Alpjochabfahrt immer mehrere Varianten bietet. Richtig zünftig geht es dann im mittleren Teil beim zu Recht schwarz markierten „Pratz Bäum“ zur Sache. Über die Schreibweise herrscht unter Heimischen weniger Einigkeit, als darüber, dass es sich um das Filetstück des Skigebiets handelt. Insgesamt ist gerade die Fahrt vom Alpjoch bis hinunter nach Hoch-Imst ein durchaus anspruchsvolles und erlebnisreiches Carving-Vergnügen. Wobei unbestritten intensive Alpinskifahrer die PitzRegioCard wählen, mit der auch die Lifte des nahen Pitztals genutzt werden können. Wintertage im Inntalstädtchen Imst sind nie auf Piste oder Loipe beschränkt. Und das liegt nicht nur am historischen Fasnachtsbrauch. Beim Spaziergang durch Imst begegnet man zahlreichen Indizien für den historischen Reichtum der Stadt. Berühmt ist die einstige Vogelhändler-Stadt für seine 40 Brunnen. Oder für den höchsten Kirchturm (84,5 m) Tirols. Passend dazu sind es beim Osterbrauch auch die größten Palmlatten, die einheimische Burschen schleppen. Winterangebot in all seiner Vielfalt. Während das Kind den kostenfreien Skikurs erlebt, kann man auf Schneeschuhen entlang des Ursprungwegs wandern, eine flotte Rodelpartie wagen, klettern, auf Touren gehen oder auf der Loipe seine Runden ziehen. www.derskiguide.at


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IMST - SKIGEBIET HOCH-IMST HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE ERMÄSSIGUNGEN LOIPEN TIEFSCHNEE BESONDERHEITEN

TOPEVENT SKIVERLEIH/SKISCHULEN AUSKUNFTSTELEFON TOURISMUSVERBAND

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Pisten von 1.000 bis 2.100 Meter Seehöhe Gesamt 9 km, Leicht 4 km / Mittel 3 km / Schwer 2 km Gesamtzahl 4 4.200 Personen Hoch-Imst, Imster Bergbahnen Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 31,- / 25,80 / 16,- / Familie Euro 78,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 141,10 / 113,30 / 71,10 / Familie Euro 353,30 Senioren bezahlen den Jugendpreis. Vergünstigte Familienkarten für Eltern und eigene Kinder bis Jahrgang 1996. Besonders günstige Übungslift und Tourengeherkarte Gesamt 62 km, Classic 34 km, Skating 28 km Hochalpine Skitouren, z.B. auf den Muttekopf (2.774 m) oder Kübelwandgrat. Schöne EinsteigerWaldtour von Hoch-Imst über den "alten Latschenweg" zur Latschenhütte. Alpine Coaster – längste Alpenachterbahn der Welt, Gratis Kinderskikurs. 7 Rodelbahnen, Eislauf, mehrere Museen, Top-Kletterzentrum ganzjährig. Nachtaktiv (Skilauf, Rodeln, Langlaufen): Bergbahn-Nachtbetrieb (Mi & Sa 18.30 bis 21.30 Uhr). Untermarkter Alm und Latschenhütte! 31.1.2016: Imster Schemenlaufen 2/2 +43 (0)54 12 / 66 322 Imst Tourismus Johannesplatz 4, A-6460 Imst Tel.: +43 (0)54 12 / 69 100

Hall of Fame 228

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Tiroler Zugspitz Arena Pistenhopping: Viel wenig ist auch viel RUND UM EIN WEITES BECKEN sammeln sich mehrere überschaubare Skigebiete, die gemeinsam mit dem Berwanger Tal die Zugspitz Arena bilden. Der Namenspatron ist Deutschlands höchster Gipfel, doch vom Tiroler Ehrwald aus besteht die komfortabelste und schnellste Möglichkeit diesen zu erreichen. Oben ist das Skigebiet gemütlich und das Museum eine Visite wert. Unten kann das auf 1.000 Metern angesiedelt Hochmoos zwischen Lermoos und Ehrwald atemberaubend sein. Optisch sowieso, aber speziell wenn man sich auf Langlaufskiern aufmacht, den sommerlichen Golfplatz auf der beschneiten Loipe zu umkurven. Oder wenn man sich auf die 40 Loipenkilometer Richtung Heiterwang begibt. Ausflüge von Ort zu Ort sind durch die in der Gästekarte enthaltene Bahnverbindung Schneeexpress locker möglich. In den durchaus unterschiedlichen Skigebieten an den „Rändern“ des Kessels regieren selbstverständlich die Alpinskifahrer. Nur abschnittsweise kommt dabei der Steilhangartist auf seine Rechnung. Doch ganz besonders das Skigebiet Grubigstein bei Lermoos hat mit seinen weiten Hängen und einem natürlichen „Funpark“ direkt unter dem Sessellift Erstaunliches zu bieten. Von Reutte kommend, ist aber nicht zuletzt die erste Seilbahn einen Stopp wert. Mit der Almkopfbahn, der ersten Tiroler Bahn die Sessel und Gondeln auf einem Seil kombinierte, gelangt man ins 1.300 Meter hoch gelegene Berwangertal. Gleich wird erkennbar: Es ist ein Glücksplatz für Kinderskikurse. Nicht nur landschaftlich ist der Ausflug ins Berwanger Tal SKI GUIDE AUSTRIA 2016

ein ausgesprochenes Erlebnis. Zum einen für die Langläufer, die im Hochtal besondere Schneesicherheit erfreut. Weniger ist das Berwangertal für erfahrene Snowboarder geeignet. Wer vom Bereich der Hochalm zum gegenüberliegenden Rastkopf schaukeln will, macht relativ flache Kilometer. Mit jedem Meter wird aber auch klar: Das ist ein über die Jahre gewachsenes, kein designtes Skigebiet. Der Sympathiewert ist dafür hoch. Absolut perfekt ist Berwang für Anfänger, denn die Hänge sind fast in „Tages-Lernstufen“ mit den passenden Liften angelegt. Inklusive kindersicherem 8er-Sessel mit Automatikbügel, Tellerlift, Kombibahn. Völlig aus der Art schlägt der Steilhang vom Rastkopf. Erschlossen durch einen alten Sessellift bietet der optimal präparierte Nordhang Speed vom Feinsten. Denn überlaufen ist es hier selten, also darf gebolzt werden. Originell ist die Abfahrt nach Rinnen, Rückkehr mithilfe eines Schlepplifts, und überall gibt’s schöne, eher flache Varianten abseits. Doch aufpassen: Vor allem die Hänge von unten gesehen links des Sessellifts sind häufig lawinengefährdet. Ein anderer sportlicher Höhepunkt der Region ist der Tourenabend von Biberwier. Mit LED-Leuchten ausgestattete Tourengeher beleben ab 19 Uhr den Marienberg am Weg zur Sonnalm. FÜR DIE GRUPPE DER WIEDEREINSTEIGER haben die Skischulen der Tiroler Zugspitz Arena neu den „Rote-Piste-Führerschein“ entwickelt. Im Jänner und im März starten Kurse mit dem garantierten Ziel rote (mittelschwere) Pisten zu bewältigen. Falls das nicht klappt gibt es das Geld zurück. www.derskiguide.at


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© Andretta

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ZUGSPITZ ARENA MIT BIBERWIER, EHRWALD, BICHLBACH, LERMOOS, WETTERSTEINBAHNEN HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE ERMÄSSIGUNGEN

LOIPEN TIEFSCHNEE

BESONDERHEITEN EVENT SKIVERLEIH/SKISCHULEN NEWS INFORMATION TOURISMUSVERBAND

TOP TIPP:

Pisten von 1.000 bis 2.500 Meter Seehöhe (inkl. Zugspitzplatt) Gesamt 140 km davon Leicht 79 km / Mittel 49 km / Schwer 7 km / Skirouten 5 km Gesamtzahl 58 75.000 Personen, Ehrwalder Alm, Wettersteinbahnen, Grubigstein Lermoos, Marienberg Biberwier, Skischaukel Berwang-Bichlbach Tageskarte (Hochsaison/Erw/Jug/Kd) 42,- / 38 ,- / 21,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 227,- / 209,- / 117,Günstigere Familienkarten. Ab dem 2-Tages-Ticket ist der Skipass eine Top-Snow-Card und in allen Skigebieten der Tiroler Zugspitz Arena, auf der Zugspitze, in Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald gültig (209 Pistenkilometer mit 88 Liftanlagen) Gesamt 185 km, Classic 110 km, Skating 75 km. 2,5 km beschneite, flache Loipe (Golfplatz) Berwangertal – von Rinnen zur Ehenbichler Alm (bewirtschaftet), Raazalpe, weiter zum Galtjoch Lermoos – von Untergarten durch das Gartnertal Abfahrt zur Wolfratshauserhütte, Abfahrt ins Gartner Tal. Jeden Abend Programm wie Rodeln, Nachtskilauf, Skitourenabende, Skishows, Pistenbully Co-Pilot. Donnerstag First Track in Lermoos ab 7.15 Uhr mit Bergfrühstück. 20.3.2016: Schlager Open Air im Tirolerhaus auf der Ehrwalder Alm 16/7 Rote-Pisten-Führerschein (Wiedereisteigerangebot der Skischulen) 10. - 29.1. und 6. - 19.3.2016 Ehrwald-Lermoos-Biberwier Tel.: +43 (0)56 73 / 33 29, Berwang/Bichlbach: +43 (0)56 74 / 81 24 Tiroler Zugspitz Arena, Tel.: +43 (0)56 73 / 20 000

Restaurant 361, HOTELS: Zugspitz-Resort Ehrwald 417, My Tirol, Biberwier 419

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Obergurgl-Hochgurgl Schon früh rieselt leise der Schnee TÄGLICH POWDER. Das könnte die Innovation sein, welche Wiener Wissenschaftler als „Schneewolke“ patentiert haben. Seit dem Vorjahr sorgt die Innovation – entsprechende Temperaturen vorausgesetzt – die in einer Kunststoffhülle enstehenden und nieder rieselnde Schneekristalle für Aufsehen. Für diesen Winter wurde das Modell verbessert und soll für etwas mehr pulveriges Weiß sorgen. Technisch gesprochen: Injizierte Eiskristalle saugen Wassermoleküle auf, unten rieselt der Schnee heraus. Anders als bei Schneekanonen echter Powder. Doch selbst wenn es wieder keine derart produzierten Schneeberge werden, Obergurgl startet traditionell Mitte November als eines der ersten Nichtgletscher-Skigebiete in den Winter. Am liebsten unter natürlichen Schneewolken, meist aber dank Schneekanonen. Gerne lässt man die Qualität des Wintersportangebots für sich sprechen, ehe in den ersten Maitagen der Schlusspfiff folgt. Insgesamt führt die oberste Etappe des Ötztals vom traditionsreichen Bergdorf direkt in die Hightech-Gegenwart. Mit ansehnlichen Hütten als W-Lan-Hotspots. Am besten ist aber, man nützt die auf 1.930 Meter Höhe startenden Pisten. Und die Hohe Mut erfordert trotz neuer Bahn und etwas brutal in die Landschaft geschlagener Piste noch immer ebensolchen. Zumindest auf der „klassischen“ Skiroute 11 zur Nederhütte, einer absolute Buckelpiste als Härtetest. Der vom Ortseingang SKI GUIDE AUSTRIA 2016

und Zentrum doppelt erschlossene Festkogel bietet lustvoll mit langen oder kurzen Schwüngen zu bewältigende Abfahrten, auch die Route durch das Ferwalltal ist keineswegs extrem. Ruhezonen mit Panoramablick sorgen im gesamten Skigbiet für Rückzugsmomente. Wer das Gebiet von Hochgurgl (2.150 m) erobern will, klettert in den Topexpress, der ausschließlich der Verbindung der beiden Skiberge dient. Tagsüber hin- und her zu gondeln ist aus Zeitgründen aber sinnlos. Ab Hochgurgl wird bei Wurmkogel und Schermerspitze der 3.000er erreicht. Der optische Eindruck ist dabei teilweise aufregender, als die meist wunderbar gewalzte Piste. Beim Wurmkogel steht mit dem Top Mountain Star die wohl modernste „Hütte“ der Welt. Eigentlich eine Bar mit Rundumsicht (inklusive garantiertem Gamsblick!) als Vorgeschmack auf's beachtliche Nightlife. MIT DEM TOP MOUNTAIN CROSSPOINT am Fuße der Timmelsjoch Hochalpenstraße auf 2.175 m Seehöhe wurde um 15 Millionen Euro eine multifunktionale Talstation für die neue Kirchenkar-Gondelbahn errichtet. Die Bahn ist mehr als nur Ersatz für den bisher wenig genutzten Schlepper und trägt den Titel Sektion I. Der Vorstoß in neue Höhen ist geplant. Das Gebäude beinhaltet auch die Mautstation für den Sommer und ein, erst im Frühjahr eröffnendes, Motorradmuseum. www.derskiguide.at


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OBERGURGL-HOCHGURGL

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Pisten von 1.793 bis 3.082 Meter Seehöhe Gesamt 110 km / Leicht 35 km / Mittel 55 km / Schwer 20 km Gesamtzahl 24 40.500 Personen Skiregion Obergurgl-Hochgurgl Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 49,- / 38,- / 33,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 261,- / 196,- / 142,Senioren ab Jg. 1955, Behinderte Gesamt 24 km, Classic 12 km, Skating 12 km Vom Wurmkogel mit einem Skiguide in das Königstal, Skitour Eisseekögele Varianten bei der Schermerbahn und Hohe Mut ins Gaisbergtal Top Mountain Cross Point, Kirchenkarbahn (10er EUB), Restaurant, Timmelsjoch-Mautstelle und Motorradmuesum (Museum ab Frühjahr 2016). Neue Objekte in Funpark und Funslope. Nachtskifahren und Nachtrodeln im Skipass inkludiert! First Line mit Frist-Class Frühstück, ORTOVOX Training Park, Buckelpiste, Wildtiersafari Zauberwald. 12.11. - 22.11.2015: Winter-Opening mit zahlreiche Ermäßigungen 9.4.2016: Open Faces Freeride Contest 11/5

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Bergbahnen Tel.: +43 (0)52 56 / 63 96 Ötztal Tourismus Tel.: +43 (0)572 00 100

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HOTELS: Angerer Alm 418, Riml 418

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Sölden im Ötztal James Bond auf Adrenalin GROOOOSSES SPEKTAKEL, dafür steht Sölden in vielerlei Hinsicht. Alljährlich beim Weltcupstart, wenn Damen und Herren im Riesenslalom ihre ersten Weltcuppunkte der Schneesaison vor Tausenden Zusehern auskämpfen. Seit neuestem beim Adrenalin Cup, wo Amateure ihre Qualitäten in unterschiedlichsten Disziplinen vergleichen können. Aber für diesen Winter stiehlt Mr. Bond, James Bond, in Sölden allen die Show. Denn der Wintersportort wird neben Mexico, Rom, London und Tanger als Schauplatz des jüngsten 007-Spektakels Spectre auffallen. Angetan hatte es der Filmcrew exakt jenes Bauwerk, an dem kein Skifahrer vorbeikommt: Der IceQ an der Gaislachkogel Bergstation. Es ist ein unglaubliches, gläsernes Design-Restaurant, das durch eine direkte Hängebrücke mit dem Berggipfel verbunden ist. Genussskifahrer können ihren Skitag in der Lounge (jeweils 40 Plätze innen und außen) kulinarisch aufpeppen. Die „Weltrekordbahn“ hinauf erfreut schon unten architektonisch, führt sie doch zum offenen und extrem „dünnhäutigen“ Großbahnhof auf mittlerer Höhe. Zum Gipfel geht’s mit einer 3S-Bahn, die Stürmen bis 100 km/h trotzen kann. Wartezeiten scheinen Geschichte. Der Gaislachkogel ist ohnehin der markanteste Beleg, dass Sölden weit mehr zu bieten hat, als die beiden Gletscher Rettenbach- und Tiefenbachferner. Der Dreitausender begeistert durch den vielleicht größten Höhenunterschied, der auf einer österreichischen Abfahrt ohne Ziehwege, also „in einem Zug“ bewältigt werden kann. Wenn man kann. Denn natürlich verlangen 1.700 Höhenmeter auch ordentSKI GUIDE AUSTRIA 2016

lich Kraft ab. Um so mehr, als diese Fahrt meist den Tagesabschluss bildet. Natürlich kann man auch ab der Plattform Schwarze Schneid (3.340 m) 2.000 Höhenmeter ins Tal kurven, doch ist der Abschnitt vom Gletscherparkplatz bis zur Mautstelle wenig attraktiv. Wobei dieser traumhafte Skiberg nicht nur endlose Abfahrten und Pisten unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade bietet. Es sind gerade manche Rinnen, die Skifreaks noch aus der Reserve locken. Die Begleitung eines Skilehrers sei hier angeraten. Doch selbst diese kennen nicht jeden Stein, der sich unter einer zu Saisonbeginn noch dünnen Schneedecke versteckt, wie sich im Selbstversuch zeigte. Wer doch lieber auf der Piste bleibt, erfreut sich am Neubau der Wasserkarbahn. Durch die Verlegung der Talstation wurde die schwarze Abfahrt auf knapp eineinhalb Kilometer verlängert. Zudem entstand eine neue blaue Piste von der Mittelstation der Gaislachkoglbahn zur neuen Talstation Wasserkar. So erreichen auch schwächere Skifahrer die leichteren Pisten um Gaislach und Heidebahn. ALS ÖSTERREICHISCHES UNIKAT bietet Sölden seit Jahren über das „Golden Gate“ die Skiverbindung vom gewachsenen Skigebiet auf den Gletscher. Sie führt durch das südlichere Skigebiet Hochsölden, Giggijoch über das Rotkogljoch. Als Big3-Rallye lässt sich die Runde zu den drei Dreitausendern, zu denen noch Schwarze Schneid (3.340 m) und Tiefenbachkogl (3.249 m) zählen, in etwa vier Stunden bewältigen. Wobei auf jedem Gipfel ein markanter Aussichtspunkt die besondere Lage unterstreicht. www.derskiguide.at


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SÖLDEN IM ÖTZTAL

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Pisten von 1.350 bis 3.340 Meter Seehöhe Gesamt 145 km / Leicht 69,5 km / Mittel 44,9 km / Schwer 29,2 km + 2 km Skiroute Gesamtzahl 33 68.000 Personen Skigebiet Sölden mit Giggijoch, Gaislachkogl, Rettenbachgletscher und Tiefenbachgletscher Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 51,- / 38,50 / 25,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 261,- / 196,- / 130,50 Snowkids (2008 - 2011) 1,- Euro pro Tag; Senioren ca. 20 % Damen ab Jg. 56, Herren ab Jg. 51 Gesamt: 15 km, davon Classic 9 km, Skating 6 km (Zwieselstein) Freeride: Gaislachkogl Abfahrten 1.000 -1.500 hm + Giggijoch Abfahrten 500-1.000 hm, Skitour Venter Runde, Rotkogllift Ausstieg, Giggijoch - Polltal 1 Funpark, BIG3-Aussichts-Plattformen, Summit-Dinner auf 3.048 m, Nachtskilauf jeden Mittwoch am Giggijoch (Piste 10) + Nachtrodeln Gaislachalm/Silbertal, Rodelbahn Stallwiesalm 24.10. - 25.10.2015: FIS Skiweltcup Opening Sölden Ende November bis Anfang April: Electric Mountain Festival 2015/16 10(+ Filialen)/9

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Bergbahnen Tel.: +43 (0)52 54 / 508 6450 Sölden, Ötztal Tourismus, Tel.: +43 (0)57 200 200

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Action für alle 286, Gletscher 214, Restaurant 361, HOTEL: „Liebe Sonne“ 419

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SKIGEBIETE TIROL

Stubaital Mehr als nur ein Gletscher SCHLICK 2000, ELFER, SERLES LIFTE. Während der Stubaier Gletscher in jedes Skifahrerhirn (und -herz) eingebrannt ist, genießen die kleineren Skigebiete des Stubaitals eher Geheimtippcharakter. Oder sie kommen zum Zug, wenn es in den Gletscherregionen zu stürmisch zugeht. Manchmal werden sie aber auch genutzt, wenn sich die 30 Kilometer von der Ausfahrt der Brennerautobahn bis zur Gletscherbahn speziell an Wochenenden zu sehr ziehen. Ins Stubaital kommend geht es relativ bald rechter Hand über Telfes zur Talstation der wirklich leistungsstarken Gondel in die Schlick 2000. Der sehnliche Wunsch einheimischer Tourstiker nach dem Zusammenschluss der Schlick mit dem Skigebiet Axamer Lizum wird sich zumindest vorerst nicht erfüllen, stehen doch die kantigen Kalkkögel einerseits dazwischen und andererseits als Ruhezone unter Landschaftsschutz. So hatte man sich in Fulpmes im Vorjahr kurzfristig entschlossen das bestehende Skigebiet kräftig aufzurüsten. Seit Dezember 2013 ersetzt die beheizte 6er-Sesselbahn die ehemaligen Schlepplifte Zirmach I und II. Bis zu 2.000 Personen pro Stunde befördert die Bahn in drei Minuten auf 2.240 Meter. Als echter Gewinn erwiesen sich die drei neuen Abfahrten mit den zünftigen Bezeichnungen „Kanonenrohr“, „Latschenabfahrt“ und „Wasserfall-Abfahrt“. Insgesamt ist es eine Eigenheit der Schlick, dass die Abfahrten relativ wenig Höhenunterschied bieten. Aber das Gelände ist abwechslungsreich. Nur die phasenweise ultraflache Talabfahrt sollten gute Skifahrer eher meiden. Besonders Snowboarder werden diesen Tipp zu schätzen wissen. Die äußerste Piste oben wird bewusst nicht künstlich beschneit. Auf dieser Tour kann das Skierlebnis wie SKI GUIDE AUSTRIA 2016

vor 20 Jahren genossen werden. Mit allen Vor- aber auch Nachteilen. Manchmal ist diese Route, die am nächsten an die Kalkkögl heranführt, aber wegen Lawinengefahr gesperrt. Es handelt sich dabei übrigens um keine steile Abfahrt, 4c ist auch für weniger Wagemutige gut geeignet. Wie ohnehin die skifahrerischen Herausforderungen der Schlick abseits der Pisten zu finden sind. Die Skiroute 1 vom Kreuzjoch bis zur Schlicker Alm ist auf diesem Sektor die klare Nummer eins, wobei hier je nach Schneelage mehrere Varianten zu erproben sind. DAS BESONDERE DER SCHLICK 2000 ist dabei die auffällige Schneesicherheit. Das liegt auch daran, dass bis Mitte Jänner die Sonne selbst mittags nicht die Gipfel überwindet und die Hänge nordseitig liegen. In sich hat es die Speedstrecke der Skihauptschule Neustift, originell ist die sehr urige Galtalm. Erreichbar durch den Wald, aber auch mit einem regelmäßig halbstündigen Ratracservice ab 11.30 Uhr. Direkt an der wunderschönen Felspyramide Serles, bei Mieders, dem ersten Ort im Stubaital, findet man ein äußerst überschaubares Skigebiet, das auch in Eigeneinschätzung in erster Linie für Anfänger und Wiedereinsteiger geeignet ist. Auf der schattigeren linken Talseite sind die Serles- und Elferlifte beliebte Ausgangspunkte für hochalpine Skitouren. Abseits locken als nicht minder sportliches Après-Ski, insgesamt zwölf bis zu acht Kilometer lange Rodelbahnen. „Für mich das perfekte Familienprogramm: Nicht stressig, und beim Raufgehen komme ich mit meinen Kindern ins Plaudern“, weiß der heimische Rodelweltmeister Markus Prock. www.derskiguide.at


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TIROL

SKIGEBIETE TIROL

STUBAITAL (MIT STUBAIER GLETSCHER, SCHLICK 2000, ELFERLIFTE, SERLESBAHN) HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE

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Pisten von 1.000 bis 3.210 Meter Seehöhe Gesamt 90 km / Leicht 36 km / Mittel 26 km / Schwer 8 km - Skirouten 20 km Gesamtzahl 43 ca. 51.820 Personen (ohne Serlesbahnen) Stubaier Gletscher (Neustift), Schlick 2000 (Fulpmes), Serles (Mieders) und Elferbahhn (Neustift) Stubaier Gletscher (HS/Erw/J/Kd/Sen) Euro 44,00 / 28,60 / 22 / 34,40 Schlick 2000 (HS/Erw/J/Kd Sen) Euro 36,50 / 25,60 / 18,60 / 31,Alle Bahnen mit unterschiedlichen Preisen! Nur Schlick 2000, 6-Tage-Pass(HS/Erw/J/Kd/Sen) Euro 189,- / 132,30 / 96,40 / 160,70 Stubaier Super-Skipass (mit Gästekarte!) 6-Tage-Pass(HS/Erw/J/Kd/Sen) Euro 208,- / 135,20 / 104,- / 166,40 Wahlabos, Kinder bis 10 J. in Begleitung eines Erwachsenen gratis. Super-Skipass ab 2 Tage. Gesamt 142 km, Classic 70 km, Skating 72 km Gletscher-Skirouten: Wilde Grub’n, Powder Department am Stubaier Gletscher: 15 Runs mit GPS Tracks, Off-Piste Map, Checkpoints. Serles/11er: Waldraster Jöchl, Blaser, Kalbnjoch BIG Family Stubai – TOP Kinderbetreuung, BIG Family Funslope Eisjoch Nightshows Schlick 2000. Nachtrodel 3x/Wo Elfer. 11 Naturrodelbahnen! 21.11.2015: Prime Park Demo Day am Gletscher 12.12.2015: Winteropening mit Livekonzert Schlick 2000 10.1.2016: Rodelfestival bei den Elferbahnen in Neustift Eisgrotte am Gletscher, Moreboards Parklift (Gletscher) 3 neue Pisten durch Zirmachbahn Schlick Schlick: +43 (0)52 25 / 62 321, Serles: +43 (0)52 25 / 62 77 60, 11er Neustift: +43 (0)52 26 / 22 70 6167 Neustift, Stubaitalhaus Dorf 3. Tel.: +43 (0)50 18 810

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Innsbruck The City of Ski DABEISEIN IST ALLES. Dem olympischen Gedanken entsprechend haben sich nach und nach 25 Dörfer der näheren und weiteren Umgebung (überwiegend mit Pistenanschluss) im Tourismusverband der zweifachen Olympiastadt Innsbruck vereint. Dessen ungeachtet bleibt eine Besonderheit der Stadt, dass man in ihr Menschen in Skischuhen antrifft. Und Studenten, die Ski oder Board keck am Rücken, zur Talstation radeln. Wobei Innsbruck mit seinen rund 120.000 Einwohnern keine ausufernde Großstadt ist. Groß ist aber das Wintersportangebot, dass unter der Flagge der Tiroler Landes- und selbsternannten Alpenhauptstadt segelt. Der Begriff Umgebung ist dabei großzügig ausgelegt, denn das 2.000 Meter hochgelegene Kühtai ist an verkehrsreichen Tagen schon mal eine Autostunde vom Goldenen Dachl entfernt. Bis zum Winter sollten auch die letzten Folgen der Murenabgänge und Verkehrseinschränkungen beseitigt sein. Andererseits ragt die Nordkette unmittelbar vom Inn steil auf. Es ist für Touristen ebenso wie für Einheimische ein erhebendes Gefühl, vom Hafelekar 1.600 Meter hinunter in die Altstadt zu blicken und man befindet sich noch immer auf Innsbrucker Stadtgebiet. Wobei im Winter oben nur wenige internationale Gäste gesichtet werden. Die meisten begnügen sich mit dem Bummel durch die historische Altstadt, ihnen reichen die Berge als Kulisse. Andererseits reisen manche Spezialisten extra von weit an, um die legendären Hänge zu befahren. Häufig geben sich Amerikaner am Hafelekar ihren Adrenalinstoß. Diesen garantiert die „Direkte“ unter SKI GUIDE AUSTRIA 2016

der Seilbahn. Auch die über eine kurze Wanderung erreichbare Karrinne schafft zwischen den Felsen 70 Prozent Gefälle. Boarderjumps bieten hier Foto- und Videomotive der Extraklasse. Abgesehen davon ist das durch die architektonisch beeindruckende Bahn von Zara Hadid erschlossene Skigebiet schlicht. Einfach geht es auch gegenüber am Patscherkofel zu, der in den nächsten Jahren seine alte Gondel einbüßen wird. Der „Kofel“ ist jedoch trotz häufigem Föhns ein bestens präparierter Hausberg vieler Innsbrucker. Ähnliches kann von der Axamer Lizum (ab 1.500 Meter) gesagt werden, die von Strategen unbedingt über die geschützten Kalkkögel mit der Schlick 2000 zusammengeschlossen werden soll. Dabei ist sie ein durchaus abwechslungsreiches und anspruchsvolles Gebiet, mit Powder-Varianten. So ist kein Zufall, dass in der Lizum das moderen Ausbildungszentrum von Snowsport Tirol errichtet wurde. Unter den Kalkkögeln sind die Pisten vom Hoadl meist knackig, vor allem die Herrenabfahrt von oben gesehen links. Insgesamt überwiegt ein carverfreundliches Umfeld, etwa auf der Pleissen. Stark genutzt ist auch die Halfpipe bei der Talstation. SONNSEITIG nagt am Birgitzköpfllift die Zeit. Es wäre schade um die steile Buckelpiste und die zeitweise mögliche Talabfahrt nach Götzens. Nach einem Ziehweg stößt man auf die ebenso neue, wie verschuldete Gondelbahn, die bereits zum Familienskigebiet Mutterer Alm gehört. Leider weiterhin mit extra Liftkarte. Groß-Innsbruck ist schwer zu fassen, doch ohnehin sind alle erwähnten Gebiete eigenständige Tagesskiziele. www.derskiguide.at


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SKIGEBIETE TIROL

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Standseilbahn Funicular

Sesselbahn Chair lift

Abfahrt schwierig Difficult ski run

Abfahrt leicht Easy ski run

Skirouten Ski routes

Naturrodelbahn Natural toboggan run

Einkehrstation Refreshment stop

Parkplatz, Parkgarage Car park

Snowboard Funpark

Eisstockschießen Curling

Seilbahn, Kabinenbahn Cable car, gondola lift

Schlepplift Drag lift

Abfahrt mittel Intermediate ski run

Pistenbeleuchtung Floodlit

Langlaufloipen Cross-country skiing tracks

Geräumter Winterwanderweg Cleared winter-hiking trail

Tourismusbüro Tourist information

Skibus Ski shuttle

Eislaufplatz Skating rink

Hallenschwimmbad Indoor swimming pool

Reithalle Riding hall

Wintercamping Winter camping

Kinderskipark Ski nursery

Top of Tyrol

Herausgeber/Publisher: Innsbruck Tourismus, Burggraben 3, 6020 Innsbruck, Austria

INNSBRUCK UND 25 FERIENDÖRFER HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE SKIGEBIET(E)

PREISE ERMÄSSIGUNGEN LOIPEN TIEFSCHNEE BESONDERHEITEN

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Pisten von 800 bis 3.210 Meter Seehöhe Gesamt 300 km / Leicht 104 km / Mittel 148 km / Schwer 48 km Gesamtzahl 90 9 Skigebiete der Olympia SkiWorld Innsbruck – dazu zählen Nordkette, Patscherkofel, Axamer Lizum, Muttereralm, Kühtai, Rangger Köpfl, Glungezer, sowie Stubaier Gletscher, Schlick 2000; alle Angaben inklusive Stubaier Gletscher und Schlick 2000. Stubai und Glungezer im Kartenverbund, aber nicht Teil der Region Innsbruck/Feriendörfer Tageskarten (HS/Erw/J/Kd) von Euro 28,50 bis 44,-/ 22,50 bis 30,40 / 15,00 bis 22,80 6-Tage-Pass Olympia SkiWorld - nur mit Gästekarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 215,- / 172,50 / 129,Mit Gästekarte bei Patscherkofel, Muttereralm, Oberperfuss und Kühtai, gratis Skibus Gesamt 177 km, Classic 97 km, Skating 80 km Zahlreiche Touren. Etwa im Sellrain auf den Lisenser Fernerkogel (3.298 m), spez. Skitourenweg Lampsenspitze Praxmar (mit Lawineninfotafeln). Axamer Lizum Freeride-Festival. Nordkette Skylinepark, Axamer Lizum; Funpark Schlick2000, Funpark Kühtai mehr als 90 km Rodelbahnen. Nachtrodeln am Rangger Köpfl, Axams, St.Sigmund, Rinn und im Kühtai. Nachtskilauf Patscherkofel, Kühtai, Ranggerköpfl, Bergisel-Museum, Gästebob Igls. 3.1. - 4.1.2016: Vierschanzentournee Bergisel Innsbruck 12.1. - 16.1.2016: International Children‘s Games 5.2. - 6.2.2016: Air&Style Innsbruck & Feriendörfer, Burggraben 3, 6020 Innsbruck Tel.: +43 (0)512 / 59 850, an Wochenenden +43 (0)512 / 53 56

Funpark 263, HOTEL: Austria Trend Hotel Congress 422

2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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SKIGEBIETE TIROL

Seefeld mit Leutasch Im WM-Ort spielt Langlauf die erste Geige EIN GEHOBENER WINTERSPORTORT muss nicht unbedingt zum Pistenrodeo laden. Das auf 1.200 Meter gelegene Plateau der nordischen Olympiaregion bietet Winterurlaub bevorzugt abseits der Pisten. Selbst diese sind eher auf der ruhigen Seite, Getümmel gibt es nur zu Wochenbeginn an den ausgesprochenen Anfängerliften, wie dem Geigenbühel. Ja, und Action kann man im Skigebiet der Rosshütte finden, wo der Funpark weiter aufgewertet wurde. Die Absprunghöhen in das neue, große Landing-Pad erreichen zwischen fünf und neun Metern! Aber nicht jeder braucht Action pur, Skieleven reicht manchmal schon Minigefälle, um ihnen Schweißtropfen auf die Stirn zu zaubern. Seefeld ist ausgesprochen international, was auch an der auffällig gehobenen Hotellerie erkennbar ist. Mehrere 5*-Luxushotels sind in der Region zu finden, jetzt entstanden sogar hoch am Gschwandtkopf Luxus-Suiten mit Butler-Service. Im Zentrum promeniert an schönen Wintertagen manch Pelzmantel zwischen den klappernden Pferdefuhrwerken – und abends wartet das Casino nie vergeblich auf zahlungskräftige Klientel. Alpine und Boarder mit sportlich höheren Ansprüchen tummeln sich im Skigebiet Rosshütte östlich des Ortes, speziell am Härmelekopf und unterhalb des Seefelder Jochs. Vor allem in den oberen Bereichen sind das durchaus abwechslungsreiche Pisten. Doch wer einmal von der Rosshütte aufs Seefelder Joch gegondelt ist, merkt, wie vor einigen Jahrzehnten eine Gondelauffahrt an vielen Orten ausgesehen hat. Ein eigener „Gupf“ am anderen Ortsende ist SKI GUIDE AUSTRIA 2016

der nordöstlich ausgerichtete Gschwandtkopf. Oben darf an Ötzihütte oder Sonnenalm gerastet werden. Das zahlt sich wirklich aus. Dann geht es zum breiten Hang und wieder einige 100 Meter über die perfekt beschneite und präparierte Piste ins Tal. Die Kombination aus guter Präparierung, Gefälle und Weite erfreut etwa Wiedereinsteiger in den Skisport. Links davon steht das erneuerte Schanzenzentrum, wo es 2016 bei den Weltcups der Nordischen Kombination unter kräftigen Anfeuerungsrufen wieder zur Sache gehen wird. 2019 stehen dann sogar neuerlich Nordische Skiweltmeisterschaften am Programm. Als beliebtes Trainingszentrum testen hier im Winter auch häufig die erfolgsverwöhnten „heimischen Adler“, ebenso wie ihre Kollegen aus den Nachbarländern. DIE SPORTLICHE HAUPTBETÄTIGUNG spielt sich aber beim Ausgangspunkt der Langlaufloipen im Stadion ab, wo auch kräftig kassiert wird. Dessen ungeachtet schwärmen hier tagtäglich Heerscharen von Läufern aus, um die unübersehbaren Loipen bis ins anschließende Leutaschtal zu bewältigen. Für den Saisonstart hat man sich im Vorjahr was Neues einfallen lassen: Snow Farming ermöglicht den im Frühjahr reichlich fallenden Schnee für den Saisonstart unter einer Ladung Hackschnitzel vor der Sonne zu verstecken. Das soll für 2,5 Loipenkilometer zum Saisonstart reichen. Andere ziehen Kreise auf den Eislaufplätzen, betätigen sich einfach als Winterwanderer, Kinder lassen sich mit der Rodel ziehen – kaum ein Wintervergnügen, dem hier nicht gefröhnt wird. www.derskiguide.at


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SEEFELD MIT LEUTASCH HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E)

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ERMÄSSIGUNGEN LOIPEN TIEFSCHNEE BESONDERHEITEN

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TOP TIPPS: www.derskiguide.at

Pisten von 1.200 bis 2.100 Meter Seehöhe Gesamt 37 km / Leicht 21,5 km / Mittel 13,5 km / Schwer 2 km Gesamtzahl 35 29.000 Personen Skiarena Seefeld mit Bergbahnen Rosshütte mit Härmelekopf, Seefeld; Gschwandtkopflifte, Seefeld; Geigenbühel/Birkenlift, Seefeld; Kreithlifte Leutasch; Schlepplift Neuleutasch; Brandlift Scharnitz Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 42,- / 40,- / 30,6-Tages-Pass „Happy Ski Card“ (HS/Erw/J/Kd) Euro 218,50 / 210,- / 131,Happy Ski Card (gültig bei Rosshütte, Gschwandtkopfliften, Geigenbühel & Birkenlift) Gästekarte, Schneemannkarte gratis für Kinder bis 4 bzw. 5 Jahre (Skikursteilnehmer) Gesamt 279 km, Classic 154,3 km, Skating 124,7 km Loipengebühr pro Tag mit Gästekarte Euro 3,- (ab 3 Tg. 9,-), ohne Gästekarte Euro 9,- pro Tag Tour Rauthhütte (1.605 m), ab Leutasch/Moos (1.180 m) leicht Tour Seefeld (1.180 m) – Seefelder Joch (2.060 m) Funpark „Crazy Hole“, Rosshütte – 12 Elemente , BMW xDrive Cup mit Skimovie und Skiline, Loipenzentrum mit Nachtlanglauf (3 km) täglich 17.00 - 20.00 Uhr, ebenso in Leutasch 400 m. Nachtskilauf Rosshütte (jetzt 4x/Wo), 9 Rodelbahnen, tw. beleuchtet, Eisstockschieß-Training! 22.1. - 24.1.2016: INTERNATIONALES SNOW POLO TURNIER - Seefeld 29.1. - 31.1.2016: 3. SEEFELD NORDIC COMBINED TRIPLE - Seefeld 3.3. - 5.3.2016: WINTER PARTY SEEFELD MIT ANDREAS GABALIER & SPECIAL Snowfarming Projekt der Olympiaregion Seefeld garantiert Naturschneeloipe zum Saisonstart „Woods on Top“ – 5* Superior Luxus Suiten mit Butler-Service am Gschwandtkopf Olympiaregion Seefeld-Leutasch, 6100 Seefeld, Tel.: +43 (0)50 / 88 00

Langlauf 275, HOTELS: Dorint Hotel 421, My Mountain Lodge 421

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SKIGEBIETE TIROL

Achensee Sportlich erholen mit Fjordblick DREI MITTELGROSSE Skigebiete ab 1.000 Meter Seehöhe die unterschiedlichen Ansprüchen gerecht werden. Dazu noch ein paar kleinere Einzelstücke zwischen den teils schroffen Bergen des Rofan bilden ein abgeschlossenes, doch leicht erreichbares Winterziel. „Seehöhe“ ist im Falles des Achensees die pure Wahrheit. Der Fjordsee verbreitet dabei oft frostige Temperaturen, was zur mentalen Verbindung mit nördlicheren Regionen beiträgt. Aber es ist nicht minder das sportliche Ambiente, das passt. Sommer wie Winter sind hier Sportextremisten zu bewundern, die sich bevorzugt in Ausdauersportarten messen. Oder zu Silvester in den See springen. Da kann man nur staunend zusehen. Sonst steht auch beim Gast Aktivität im Vordergrund. Fünf Orte zählen zur Region: Steinberg und das schon im Inntal befindliche Wiesing liegen abseits. Das Interesse konzentriert sich auf Achenkirch, Maurach und Pertisau, wo auch die meisten und komfortabelsten Hotels zu finden sind. Denn im Vordergrund steht die ausgezeichnete Hotellerie, die Wintersportorte selbst dürfen sich mit den Attributen überschaubar und – anders als im Hochsommer – ruhig schmücken. Die Ortsteile liegen teilweise weit auseinander. So stehen in Achenkirch um die Kirche kaum Häuser, vielmehr hat sich bei der Talstation des Christlum-Skigebiets schon ein zweites Zentrum gebildet. Die Christlum bietet die größte Auswahl unter den drei Skigebieten. Anfängertaugliche gleichmäßige Pisten bestimmen das Bild und erweisen sich SKI GUIDE AUSTRIA 2016

als ideal für Familien mit jüngeren Kindern. Fast unauffällig schmuggeln sich im Gföllalmgraben zwei durchaus „schwarze“ Schneisen ein. Halfpipe, Boardercross und die beleuchtete Rodelbahn komplettieren die Christlum. Recht neu ist der Dino, ein Tellerlift, an der Mittelstation. Von Pertisau aus schwebt man mit der Karwendelbahn auf den Zwölferkopf, die Abfahrten führen etwas versteckt weit außen über Skiwege zu Tal. Oben können im eher leichten Gelände Schlepplifte genutzt werden. Besonders wohl fühlen sich hier die Schneeschuhwanderer, die friedlich durch den meist mehr als ausreichenden Tiefschnee stapfen. FÜR ABENTEUERLICHEN FUN steht die Rofanbahn von Maurach. Dort gibt’s nicht nur einige Pisten und Wanderwege, sondern auch den Skyglider „AirRofan“ an der Bergstation. Wie von Adlerschwingen getragen fällt der Blick ins Tal, während man 200 Meter in die Höhe Richtung Gschöllkopf gezogen wird. Mit 85 km/h geht’s dann eiligst retour. Action verspricht auch die Snowkiteschule am Achensee, wo die Kitesurfer sonst im Sommer daheim sind. Auf Skiern oder am Board geht es mit dem großen Lenkdrachen beim Schnupperkurs über verschneite Wiesen. Um sich richtig auszupowern, greift man zu Langlaufskiern. Die Loipen zählen zu den besten des Landes, sie führen bis hinauf ins beschauliche Steinberg. Für barrierefreien Langlauf wurde die Beschilderung entsprechend präparierter Loipen mit Schlittenlanglauf-Aufklebern ergänzt. www.derskiguide.at


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Loipen: Langlauf Schnee-Depot Loipen klassisch leicht Loipen klassisch und skating leicht Loipen klassisch mittelschwer Loipen klassisch und skating mittelschwer Loipen klassisch schwer Loipen klassisch und skating schwer

Skiabfahrten: Skiabfahrten leicht Skiabfahrten mittelschwer Skiabfahrten schwer Skitourenmöglichkeit

Sonstiges: Beschneite Skiabfahrten Eislaufen Eisstockschießen

ACHENSEE (PERTISAU, MAURACH, ACHENKRICH, STEINBERG) HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE ERMÄSSIGUNGEN LOIPEN TIEFSCHNEE

BESONDERHEITEN TOPEVENT(S) DER SAISON

AUSKUNFTSTELEFON TOURISMUSVERBAND

TOP TIPP:

Winterwanderwege:

geräumte Winterwanderwege Straße bzw. Ortsdurchfahrt

Rodelbahn

Pferdeschlittenfahrten

Schneeschuhwandern

Pisten von 930 bis 1.870 Meter Seehöhe Gesamt 58 km / Leicht 19 km / Mittel 32 km / Schwer 7 km Gesamtanzahl 30 (inkl. Förderbändern + Babyliften) Gesamt: 13.540 Personen Christlum (Achenkirch), Karwendelbahn, Planberg- und Wiesenlife (Pertisau), Rofan (Maurach), Rofanlifte (Steinberg) Tageskarte Erwachsene ab Euro 26,- bis 40,- / Kinder Euro 17 bis 20,6 Tage Hochsaison: Erw Euro 115,- bis 129,- / Kinder Euro 68,- bis 92,Christlum am teuersten, Kleinkinder frei, Christlum Familientageskarten! Gesamt 203,8 km, Classic 116,4 km, Skating 87,4 km Skitour Rofanspietze – über Mauritzalm Hochleger, die Rampe Grubastieg zum Startpunkt Grubascharte (2.012 m). Nach einer Querung zum Gipfelaufschwung hochalpine Abfahrt bis ins Tal. Weitere Skitour Hochplatte ab Achenwald - Abfahrt entlang Aufstiegsroute Schneeschuhwandertour von Pertisau zur Rodlhütte. Snowkite, Langlauf ohne Handicap für Rollifahrer, 5 beleuchtete Rodelbahnen. Skyglider „AirRofan“. Bagjump Pertisau. 9.1. - 10.1.2016: Steinöl Trophy - Nordischer Achenseelauf 23.1. - 24.1. und 30.1. - 31.1.2016: Achensee Skitourencamp 28. 02.2016: Achensee 3-Täler Lauf Hochalmlifte Christlum, Tel.: +43 (0)52 46 / 63 00, Rofanseilbahn, Tel.: +43 (0)52 43 / 52 92 Karwendel-Bergbahn, Tel.: +43 (0)52 43 / 53 26, Planberg/Wiesenlifte Tel.: +43(0)52 43/ 53 63-63 Achensee Tourismus, Tel.: +43 (0)52 46 / 53 00

HOTEL: Naturhotel Alpenblick, Maurach 422

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Zillertal Winter im XXL-Format ZELL IM ZILLERTAL ist nicht nur einer der Hauptorte der tourismusintensivsten Region Österreichs, sondern ab diesen Winter auch per Ski erreichbar. Das klingt merkwürdig, aber erst durch die nun geschaffene Piste, die über 2,2 km schwarz markiert von der Wiesenalm hinunterführt, ist die Skischaukel über die Gerlos bis in den Salzburger Pinzgau perfekt. Die Abfahrt wird nicht nur beschneit, sondern mehrmals pro Woche beleuchtet. Damit ist just die einzige Großinvestition, die keine Aufstiegshilfe betrifft, die wichtigste im bis Mayrhofen kaum ansteigenden Trogtal, in dem sich ein skitechnisch erschlossener Bergrücken an den anderen lehnt. Nirgendwo wurde für den Winter 2015/16 so intensiv gebaut, wie im Zillertal. Gleich fünf neue Bahnen werten die einzelnen Gebiete auf. Vom Inntal kommend wurde das erste Skigebiet Spieljoch gerne übersehen. Damit sollte es vorbei sein: Die Panoramabahn Geols führt nun von der Hochfügener Straße (1.235 m) als kurzer Seiteneinstieg direkt ins mit viel Platz ausgestattete Pistenzentrum. „Nebenan“ im Hochzillertal, wo man in Kristall- und Wedelhütte im wahrsten Sinn „höchst“ (2.147 m) komfortabel logieren kann, wurde mit dem Hirschbichl ein sonniger Schlepplift eröffnet. Einen großen Komfortgewinn verzeichnet die Auffahrt auf den Mayrhofner Hauptberg Penken, wo die modernste Seilbahn der Welt (33 Gondeln zu je 24 Sitzplätzen) in knapp über acht Minuten ins Skigebiet führt. Nicht nur die Wartezeit, auch das Feeling wird sich verbessern. Denn die kleinen, windausgesetzten Gondeln so hoch über dem Talboden machten manche doch nervös. Der fünfte neue Lift Lärmstange II ist am Gletscher zu finden (siehe Kapitel: Gletscherskigebiete). Weil die Summe der Möglichkeiten in SKI GUIDE AUSTRIA 2016

dieser Kürze nicht wiedergegeben werden kann, in aller Kürze einige persönliche Erfahrungen. Die Freeride-Möglichkeiten sind fast unbegrenzt – und die Tourismusinformation hat einen perfekten Überblick darüber. Wir sind mit Skiführer Stefan Wierer (48) ins Grubach unterhalb der Wedelhütte (Hochzilertal) eingefahren, Schönfelder-Kapelle ist ein weiterer Anhaltspunkt für den Tiefschnee. Eine markierte Freeride-Strecke (Goldwald) findet man dann parallel zur Eberharter-Goldabfahrt. Für Pistenfahrer ist im Hochzillertal der Ausflug nach Hochfügen, wo schattige Abfahrten scharfe Kanten erfordern, während sich gegenüber auf ganz sanften Hängen Familien tummeln, stets ein guter Tipp. Der immer wichtigere Seiteneinstieg ins Zillertal führt aus dem Salzburger Pinzgau auf die Gerlos. Ein komplett erschlossenes Pistenrund, wo sich vor allem im Bereich Hochkrimml-Gerlosplatte eine Fülle eher schlichter Pisten angesammelt hat. Ebenfalls weitgehend im baumfreien Gelände, jedoch in anspruchsvollerer Form, erfreut die bereits in Salzburg gelegene Königsleithenspitze. Am Isskogel lädt das Arena Center, mit Seppi's als nahem kulinarischen Highlight, zur Rast. Im Zillertal selbst folgt auf Zell bald das Zentrum Mayrhofen, ehe sich über Finkenberg und Lanersbach bei Tux der Gletscher öffnet. DAS INTENSIVE SKISPEKTAKEL wartet in diesem Bereich, in und hinter Mayrhofen. Allein hier sind 53 Lifte versammelt. Aufs Ahorn fährt die Riesengondel, während vom Penken Richtung Finkenberg und Tux-Lanersbach abwechslungsreich geschaukelt werden kann. Zum Gletscherfinale (nach 50 km Zillertal) braucht's aber dann den Bus. www.derskiguide.at


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© Interessensgemeinschaft (IG) der Zillertaler Seilbahnen

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HINTERTUX, MAYRHOFEN, ZILLERTAL ARENA MIT GERLOS, HOCHZILLERTAL HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE ERMÄSSIGUNGN LOIPEN

TIEFSCHNEE BESONDERHEITEN NEWS SKIVERLEIH/ SKISCHULEN TOPEVENT(S) DER SAISON

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TOP TIPPS:

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Pisten von 550 bis 3.250 Meter Seehöhe Gesamt 506 km / Leicht 170,1 km / Mittel 252,6 km / Schwer 39,2 km Skirouten 39,56 km / Park 4,78 km Gesamtzahl 181 305.450 Personen 4 Großraumskigebiete: Erste Ferienregion im Zillertal – Hochzillertal, Hochfügen, Spieljoch. Zillertal Arena-Zell, Gerlos, Königsleiten, Hochkrimml. Skiregion Mayrhofen. Zillertal 3000 Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) ab Euro 49,- / 39,20 / 22,10 (ab-Preis) 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 237,- / 189,50 / 106,50 (Zillertaler SuperSkipass) Zillertaler Superskipass von 2 bis 21 Tagen, Kinder jünger als Jg. 2010 frei Gesamt 183,3 km Classic 105,3 km, Skating 78 km Höhenloipen14,3 km: 3 Gebiete; Nachtloipe Mayrhofen Lärmstange, Hintertux. Isskogel, Gerlos. Wanglspitz, Mayrhofen, Superbowl, Hochfügen 5 Funparks und Crosslines (Hochzillertal, Gerlos, Mayrhofen-Penken, 2 x Hintertux), 1 Actionpark (Zillertal Arena),1 Crossstrecke, 2 x Nachtskilauf, Moonlight Skiing, Early-Morning (Hochfügen) Panoramabahn Geols (Spieljoch), Schlepplift Hirschbichl (Hochzillertal), Talabfahrt nach Zell am Ziller, 3S-Penkenbahn (Mayrhofen), Lärmstange II (Hinterux) 69/27 19.12.2015: Rise and Fall 5.12.2015 - 10.4.2016: Skishow „Fire on Snow“ jeden Montag in Tux 28.1. - 2.2.2016: Big Mountain Hochfügen Zillertal Tourismus, 6262 Schlitters, Tel.: +43 (0)52 88 / 87 187

Gletscher 218, Funpark 263, Restaurant 361, Schlosshotel 367, HÜTTE: 344, HOTELS: Hoppet Hart 423, Waldfriede Fügenberg 423, Alpenhof 424, Bruggers Lanersbacherhof Tux 425, Neuhintertux 424

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Das

Ski Juwel in Tirol ...

Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau

109 km top gepflegte Pisten 47 Liftanlagen 24 urige Hütten Top 10 in Tirol Charmante Feriendörfer

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DIESER ZUSAMMENSCHLUSS war im Vorjahr der Neueinsteiger unter Österreichs Topskigebieten. Und weiterhin wird am Feinschliff des Skijuwels , so die Bezeichnung für die Zusammenarbeit der beiden Tiroler Seitentäler Alpbachtal und Wildschönau, poliert. Insgesamt 4,5 Millionen Euro wurden und werden etwa in die Beschneiung investiert, ein Projekt, das bis 2016 abgeschlossen sein wird. Aber schon im vergangenen Winter sorgten neue Beschneiungsanlagen und ein Speichersee am Schatzberg (Wildschönau) für perfekte Verhältnisse. Der anfangs schneearme vergangene Winter hat uns bei der Befahrung zweierlei bewiesen: Die Investition ist sicher sinnvoll, dabei zeigte sich auf den Grasbergen ein Phänomen: Die Pisten waren auch zu Saisonschluss in wesentlich besserem Zustand, als in manch höhergelegenen Regionen. Genug der Vorrede, zum Skigebiet selbst, dessen Höhepunkte Schatzberg und Wiedersbergerhorn sind. Auf Alpbacher Seite muss unterschieden werden. Da gibt es am Taleingang den Reither Kogel, dessen Flutlichtanlage an drei Abenden die Woche bis weit ins Inntal hineinstrahlt. In der Skischaukel selbst ist der Gmahkopf besonders familientauglich. Funktioniert auch die Talabfahrt – und das ist meist der Fall – können daraus ordentlich fordernde 1.000 Höhenmeter werden. Der neue 6er mit Bubble am Gmahkopf erfreut vor allem Anfänger und die hier besonders gern gesehenen Wiedereinsteiger. Rasantere orientieren sich eher am Wiedersbergerhorn, um sich zumindest ein-, zwei Mal pro Tag über die Route 66 nach Inneralpbach zu stürzen. „Komfortgewinn durch Schutzhaube und kinderfreundlich dank Höhenapassung“, benennt Ludwig www.derskiguide.at

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Alpbachtal - Wildschönau Ski Juwel in neuem Glanz Schäffer die Vorzüge der neuen Gmahbahn. Geschäftsführer ist er auf der anderen Seite, den Schatzberg-Bergbahnen Wildschönau. Aber hüben und drüben verschwimmen allmählich. Die Piste unter der neuen Verbindungsbahn (13) ist übrigens durchaus „Hardcore“. Es ist fast die einzige Piste im gesamten Gebiet, die beschneit und nordwestlich ausgerichtet ist. Leider muss der letzte Abschnitt mit der Gondel bewältigt werden. AM SCHATZBERG-GIPFEL öffnet sich ein wirklich weites Feld. Von oben gesehen rechts erschließen zwei neue Sessellifte mehrere Geländekammern, wobei sich die rot markierten Pisten ähneln. Spezialisten gehen oder gleiten noch weiter hinaus Richtung Joel, der kleine Hügel dazwischen heißt Gern. Von dort kann man durch den Tiefschnee schwingen, ein Ziehweg führt auf die Piste zurück. Unter den modernen Liften gibt es nur eine Ausnahme: Die 4er-Gondeln der Schatzbergbahn stammen aus 1984, 2017 sollen sie ausgedient haben. Wobei bereits neue Skiständer Platz für fette Powderski und Boards bieten. Der Fahrt vom Schatzberg nach Auffach gerät gerne zum Speedcarving. Mit dem Ski Juwel ist jedenfalls eine wirklich abwechslungsreiche Skischaukel entstanden, in der Unmengen von Skihütten und Labestellen warten. Viele davon wirken authentisch. Statt Wettrüsten bei den Liften entstehen „Aufenthaltszonen“: Hütten, Terrassen, aber auch zwei der spannendsten Funparks, ein perfekt positionierter Fotopoint und die bestens gepflegte Race’n’ Boarder-Rennstrecke. In der Wildschönau sind abseits der Skischaukel noch Oberau mit Nachtskilauf und Niederau mit naturnaher „Schwarzer“ und aufregender Rodelbahn zu finden. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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SKI JUWEL ALPBACHTAL - WILDSCHÖNAU Pisten von 650 bis 2.025 Meter Seehöhe Gesamt 109 km / Leicht 26 km / Mittel 67 km / Schwer 16 km / Pistenfläche 326 ha Gesamtzahl 47 (7 Gondeln, 7 Sessellifte, 32 Schlepplifte) ca. 51.000 Personen Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau (Wiedersbergerhorn, Schatzberg, Markbachjoch, Rogenboden + Riedl Oberau, Reither Kogl, Kramsach) Tageskarte (Erw/J/Kd) Euro 43,- / 35,- / 22,6-Tage-Pass (Erw/J/Kd) Euro 217,- / 174,- / 108,50 Super-Familienaktion im Spätwinter: 19.3. - 10.4.2016 Kinder ab Jg. 2000 in Begleitung ihrer Eltern gratis (ab 3-Tages-Karte). 100 km Alpbachtal, 50 km Wildschönau (Top: Luegergraben, Schönanger Höhenloipe!) Schönangeralm Ausgang zur Touren auf Breitegg und Lämpersberg (Wildschönau)

HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE ERMÄSSIGUNGEN LOIPEN TIEFSCHNEE

TOP TIPPS:

Rodeln 281, HOTEL: Wiedersbergerhorn, Alpbach 425

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Am Wiedersbergerhorn bei der Hornbahn 2000 Richtung Inneralpbach. Weiters Niederau. BESONDERHEITEN

2 Snowparks, Race'n'Boarder-Arena mit Carving & Speed Track. Freitag Rennen mit Zeitmessung für jeden. Nachtski in Reith im Alpbachtal (6 km beleuchtet - Dienstag, Donnerstag, Freitag 18.45 bis 21.15 Uhr. Roggenboden Oberau (inkl. Nachrodeln). Mehrere Rodelbahnen und Kinderareale.

SKIVERLEIH/SKISCHULEN

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TOPEVENT(S) DER SAISON

11.12. - 13.12.2015: Ski Juwel Skiopening (Party, Festzelt, Hüttengaudi) 14.2.2016: Chillout Après-Party mit Ö3 DJ's und Pistenbully

NEWS

12.3.2016: Lions Schneefest am Schatzberg Wildschönau und Snowboardpark-Session Schatzberg

AUSKUNFTSTELEFON

PhotoPoint Alpbachtal, SpeedCheck Foto inklusive Geschwindigkeitswert.

TOURISMUSVERBAND

Alpbachtal: Tel: +43 (0)53 36 / 52 33, Wildschönau Tel: +43 (0)53 39 / 53 53 Alpbachtal Seenland. Tel: +43 (0)53 37 / 21 200, Wildschönau Tourismus Tel: +43 (0)53 39 / 82 55

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SkiWelt Wilder Kaiser Gut aufgehoben im dichtesten Liftgeflecht ALLES FÜR ALLE. Die für diesen Winter abermals investierten Euromillionen (51!) haben neben Komfortgewinn vor allem einen gemeinsamen Nenner: Spaß! Kaum hatte der World Skitest zum Saisonfinale seine Zelte in der Skiwelt abgebaut, wurde schon aufgebaut: Etwa die Jochbahn von Brixen, die nun als schnellste 8er-Sesselbahn der Welt mit Heizung und Bubble gilt. Oder in Hopfgarten, wo die neue Komfortbahn mit einem „Hubtisch“ für Kinder überrascht. Das Augenmerk auf Kinder belegt auch der neue Skiweg, der Anfängern das Leben erleichtert. Und auch bei der größten und schon sehr notwendigen Investition, dem Wandel der ehemaligen Standseilbahn auf den Hartkaiser zur 10er-Gondelbahn entstand oben gleich ein neues Kinderparadies. ALS „IRRSINNIG GROSS“ bezeichnet sich die Skiwelt Wilder Kaiser - Brixental zu Recht, denn nirgendwo sonst gibt es ein so dicht gewobenes Netz an Aufstiegshilfen und gleich 21 Talabfahrten. Befahren werden Grasberge, als Namensspender bildet der majestätische Wilde Kaiser nur die Kulisse. Am riesigen Pistennetz, das bei Aschau zusätzlich noch den Anschluss ans Kitzbüheler Skigebiet ermöglicht, lässt sich wenig kritisieren. Die Talorte vom durch den Stanglwirt berühmten Going über Ellmau, Scheffau und Söll bis nach Itter sind von Hotels und Landwirtschaft gleichermaßen geprägt. Die Talböden, speziell Ellmau und Söll, erfreuen durch meist bestens präparierte Loipen. Nicht nur beim alljährlichen „Koasalauf“. Einzige Hürde für ungetrübte Skitage kann in manchen Jahren die Temperatur spielen. Denn der SKI GUIDE AUSTRIA 2016

höchste erschlossene Gipfel, die Hohe Salve, erreicht nur 1.829 Meter. Doch eine Armada von 1.600 Schneemaschinen sorgt meist für beste Verhältnisse. Nur die Südhänge von Brixen im Thale ergrünen manchmal vorzeitig. Aber auch von dort kann man einerseits auf die Nord- und Westhänge schaukeln, andererseits geht es hoch über die neue Umfahrung in das Westendorfer Skigebiet von Choralpe und Gampenkogel. Die beliebteste „Aufschlagstelle“ ist speziell für Tagesgäste Scheffau, wovon riesige Parkplätze zeugen. In wenigen Minuten ist mit dem Brandstadl der zentralste Punkt der Skiwelt erreicht. Und viel Spaß macht es dort, außer während der morgendlichen Rush-hour, umgehend wieder etwa über die Route 63 ins Tal zu düsen. Zweite „Haupteinflugschneise“ ist der direkte Weg von Söll auf die Hohe Salve, doch auch von Hopfgarten, wo die längste Talabfahrt wartet, ist der Gipfel schnell erreicht. Einzelne Pisten hervorzuheben fiel lange ebenso schwer, wie einzelne der 70 Ski- und Berghütten, die auf hungrige und durstige Winterurlauber warten. BEI DEN SPORTLICHEN HERAUSFORDERUNGEN hat sich das nun gewandelt: Denn in Söll haben die „Black Pipe“, eine bis zu 80% steile Freeride Strecke von der Hohen Salve und „Black Eagle“, die bis zu 75 % steile, präparierte Piste (1,1 km, 300 Höhenmeter) eine neue Dimension eröffnet. Hinzu kommt „Red Viper“, eine Ski- und Boardercrossline mit Zeitmessung und Videos. Und auf beleuchteten Pisten und Rodelbahnen, oder beim „Mondscheinrodeln“, kommt jeder auch abends sportlich noch auf seine Kosten. In Söll können unter Flutlicht sogar Rails und Boxen genutzt werden. www.derskiguide.at


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SKIWELT WILDER KAISER – BRIXENTAL HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE ERMÄSSIGUNGEN

LOIPEN TIEFSCHNEE BESONDERHEITEN

SKIVERLEIH/SKISCHULEN TOPEVENT(S) DER SAISON NEWS

ZENTRALE INFORMATION:

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Pisten von 620 bis 1.957 Meter Seehöhe Gesamt 280 km / Leicht 136 km / Mittel 127 km / Schwer 17 km / Pistenfläche: 856 ha Gesamtzahl 90 146.180 Personen SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental mit Ellmau-Going, Scheffau, Söll, Hopfgarten-Itter-Kelchsau, Brixen im Thale, Westendorf Tageskarte (Erw/J/Kd) Euro 46,- / 37,- / 23,6-Tage-Pass (Erw/J/Kd) Euro 230,50 / 184,50 / 115,50 Neu: SkiWelt Jungfamilienkarte (ab 3 Tage) für Familien mit Kleinkindern bis 3 Jahre (Jg. 2012) In den Skiwelt-Familienskiwochen (05.12.bis 18.12.15 und 12.03.16 bis 03.04.16) Kinder bis 15 Jahre GRATIS, wenn 1 Elternteil mind. 3-Tage-Pass kauft. Senioren zum Kindertarif. Ab 13.1.2016 fahren Erwachsene mittwochs zum Jugendtarif 196,5 km Höhenloipe Hochbrixen 4 km, Nachtloipe Scheffau 2km In Westendorf Fleiding/Hampfer, in Scheffau eine nicht präparierte Skiroute und meist top bei Ellmau der Südosthang Köglbahn, Söll: „Black Pipe“, bis zu 80 % steil von der Hohen Salve „Boarders Playground“ in Westendorf und „Crazy Kangaroo Park Söll“ als Nachtfunpark. Ellmau „Intersport Kaiserpark“. Red Viper Cross Söll. Alpenigludorf Hochbrixen, BMW-Skimovie-Strecke (Piste 66), größtes Nachtskigebiet Österreichs, beleuchtete Rodelbahnen 36/21 11.12. - 13.12.2015: SkiWelt Winteropening 12.3. - 18.3.2016: St. Patricks Partywoche inSöll Hi-Tech 10er Gondel Hartkaiserbahn (Kindererlebnis oben, Shop unten), Jochbahn Brixen, Schernthannbahn Hopfgarten (+ neuer Skiweg), Ladestation für E-Fahrzeuge Hopfgarten, Jungfamilienkarten, Red Viper (Cross), Black Eagle (Söll, 75 % Gefälle), Black Pipe (Söll Freeride) Tel.: +43 (0)53 33 / 400 (Skiwelt Wilder Kaiser - Brixental)

Funpark 263, Nachtskilauf 266, HÜTTE: Rübezahl-Alm, Faistenbichl 377, HOTEL: Loipestub'n Brixen im Thale 426

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SKIGEBIETE TIROL KITZBÜHEL

Kitzbühel Gibt nicht nur Promis Berge DIE GAMSSTADT ist Aushängeschild und deren Steilhang vom Hahnenkamm die Herausforderung für jeden Skifahrer schlechthin. Doch wäre es fatal, „KitzSki calling!“ allein auf den berühmten Kopf, das Zentrum von Kitzbühel und Kirchberg rund um den Hahnenkamm, zu reduzieren. Tiefschnee am abseits liegenden Kitzbüheler Horn gehört ebenso dazu, wie Jumps im Funpark oder das rege AprèsTreiben bis hin zum inzwischen schon traditionellen Poloturnier. Hier ist der (Geld)Adel unter sich, während sich beim Hahnenkammrennen diverse A- bis X-Promis so hautnah unters bierselige Volk mischen, wie kaum woanders. Doch auch „Gesellschaftsverächter“ genießen Kitzbühel und seine Umgebung. Das Skigebiet ist so fein, da braucht man die feinen Leute im Ort gar nicht. Wir nähern uns Kitzbühel diesmal von Salzburg an. Von Mittersill/Hollersbach geht es über die Panoramabahn zur Resterhöhe. Ab hier sind alle Gipfel nahezu gleich hoch. Während beim Pass Thurn die Talstation noch auf 1.274 Meter liegt – und der alljährliche Saisonstart extrem früh begangen und speziell von Teams genutzt wird – wächst mit der Entfernung der Höhenunterschied der Abfahrten. So wird es eine raumgreifende Schaukelei bis nach Kirchberg. Schon die kurzen Pisten nach der Resterhöhe machen Spaß, speziell der Steilhang von der Gipfelstation des noch jungen „Zweitausender“-Lifts. SKI GUIDE AUSTRIA 2016

JOCHBERG IST seit vergangenem Winter vielleicht der ideale Einstieg in die Skischaukel. Denn seither führt die 10er-Gondel in weniger als sieben Minuten direkt auf die Wurzhöhe. Obwohl die Wagstätt immer schon eine der sympathischsten Abfahrten war, wurde sie noch spürbar verbessert. Wer zu diesem Zeitpunkt der Schaukelei das erste Mal schwächelt, kann die das Tal als Verbindung überspannende 3S-Panoramabahn ins eigentliche Kitzbühler Gebiet nutzen. Sofern nicht zuvor schon auf der dafür bestens geeigneten Bärenbadalm der Einkehrschwung geübt wurde. Nach der 3S-Querung kann man sich endgültig austoben. Ob auf der zu genialen Tiefschnee-Ausflügen verlockenden 56er-Abfahrt nach Aschau oder gemütlich über die Fleckalm Richtung Kirchberg. Wer sich das erste Mal in der Region bewegt, wird auf den legendären Hahnenkamm mit seiner Streif-Abfahrt nicht verzichten wollen. Für die Rückreise wird es zeitlich knapp, wenn man sich rein auf die Lifte verlässt. Aber es bleibt ja noch der Skibus. DER MODERNISIERUNGSSCHUB der Bergbahnen ist nicht nur ab Jochberg spürbar. Für diesen Winte wird nur der Brunn-Lift mitten im Kitzbüheler Skigebiet leistungsstärker und die Bichlalm mit dem 2erSessel zeigt, dass es auch Abseits des Zentrums immer was zu erleben gibt. Mit Loipen, Curling, Wanderwegen gibt's genung Ski-Alternativen. www.derskiguide.at


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SKIGEBIETE TIROL KITZBÜHEL

KitzSki ruft! TIROL

www.bergbahn-kitzbuehel.at

55 Schwarzkogel 2030 m Snowpark Hanglalm

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Brixen im Thale – Westendorf

STREIFZUG St. Johann in Tirol

KITZBÜHEL MIT KIRCHBERG, JOCHBERG, MITTERSILL HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE ERMÄSSIGUNGEN LOIPEN TIEFSCHNEE BESONDERHEITEN NEWS TOPEVENT(S) DER SAISON

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TOP TIPPS:

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Pisten von 780 bis 2.004 Meter Seehöhe Gesamt 173 km / Leicht 91 km / Mittel 57 km / Schwer 25 km Gesamtzahl 54 90.000 Personen (ohne Förderbänder) Bergbahnen Kitzbühel (mit Kirchberg, Reith, Aurach, Jochberg, PassThurn, Mittersill/Hollersbach) Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 51,- / 38,50 / 25,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 248,- / 186,- / 124,Minus 20 %: Montag Ladies Day, Dienstag und Donnerstag 60plus, Mittwoch Students Day, Freitag Men‘s Day. Samstag Junior´s Special (minus 45%), Sonntag (minus 65%). 60 km Kitzbüheler Horn – nur Naturschnee! Backcountry Kitzbüheler Horn: Cliffs, Rinnen, Treeruns, Kickerspots, Powderfelder. Empfohlen auch Stuchkogel-Pletzergraben, 1 Snowpark Hanglalm, Nachtskilauf und Naturrodelbahnam Gaisberg, Mini-Streif-Parcours am Hahnenkamm, Kitzcup-Messstrecke. Geführte Schneeschuh- und Vollmondwanderungen. Bichlalm 2er Sesselbahn, Brunn 8-er Hochgeschwindigkeits-Sesselbahn Haube und Sitzheizung 1.1.2016: Großes Neujahrsfeuerwerk mit Ski-Show auf der Rasmusleiten 14.1. - 17.1.2016: 14. Valartis Bank Snow Polo World Cup 19.1. - 24.1.2016: 76. Internationales Hahnenkammrennen 13/16 Infoline Bergbahnen Tel.: +43 (0)53 56 / 69 51 Kitzbühel Tourismus, Tel.: +43 (0)53 56 / 66 66-0

Restaurant 363, Schlosshotels 367, HOTEL: Schloss Lebenberg 426

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SKIGEBIETE TIROL

St. Johann in Tirol - Kitzbüheler Alpen In Bestlage, familiar und mit kleinstädtischem Flair WIE AUS DEM BILDERBUCH entsprungen wirkt der Skiberg von St. Johann in Tirol. Der Harschbichl, der mit dem zu Kultstatus gereiften Sendemast die Nord-Ost-Ansicht des Kitzbüheler Horns bildet, ist als zentraler Gipfel der perfekte Orientierungspunkt eines Skigebietes, das sich von vier Talpunkten gleich gut erfahren lässt. Welchen Einstieg man für den Skitag in gemäßigter Höhenlage wählt, hängt nicht zuletzt vom Quartier ab. Denn an den Talstationen am Ortsrand sind in den letzten Jahren moderne Hotelanlagen entstanden, die das Angebot in der lieblichen Kleinstadt ergänzen. Konkret das „lti alpenhotel Kaiserfels“ bei den Eichenhofliften und Hermann Maiers ADEO Alpin an der Hochfeld-Talstation. Wer nur für einen Tag ins Skigebiet kommt, wird vermutlich als zentralste Variante die 6er-Gondelbahn Harschbichl ansteuern, die in zwei Sektionen direkt die über 900 Höhenmeter auf den Gipfel überwindet. Die Gondelbahn liegt innerhalb von 10 Gehminuten zum örtlichen Bahnhof. Vom Parkplatz Rueppenhang führen in zwei Etappen die Hochfeldsessellifte bis zur Höhe Gasthof Hirschberg. Hier trifft man zu einem großen Teil Anfänger, die sich von den Gratis-Übungsliften in St. Johann, allmählich in höhere Lagen wagen. Zum anderen Teil führen diese beiden Lifte zum Einstieg in die, mittwochs bis 01 Uhr nachts beleuchtete, Rodelbahn. Zu sehr auspowern sollte man sich auf den Pisten nicht, denn das Abendprogramm im Laufe einer Woche ist intensiv. Ein absoluter Hit sind mittwochs und freitags die abendlichen Skitouren auf den Pisten bis zur Harschbichlhütte, wo eine eigene Speisekarte für Tourengeher wartet. Die Pistenpräparation passt sich an diesen beiden Abenden dem Rhythmus an um unnötige Kontaktpunkte zu vermeiden. Es ist daher absolut legitim, sich an die vorgegebenen und bis 22 Uhr SKI GUIDE AUSTRIA 2016

freigegebenen Pistenabfahrten zu halten. Diese sind, in Anbetracht der gemäßigten Höhenlage, in sensationellem Zustand und haben insgesamt 13 Qualitätsauszeichnungen bekommen. Diese betreffen auch die Pflege der familienfreundlichen Schlepplifte. Über die Eichenhoflifte, die seit heuer auch künstlich beschneit werden, kann man zwei Drittel des Berges gleitend erobern. Von dort führt eine der möglichen Ski-Varianten zur Jodlalmbahn. Wer vermutet, dass auf unter 700 Metern die Beschneiung nichts bringt, kennt das Mikroklima von St. Johann nicht: Denn in winterlicher Inversionslage ist es im Talbecken meist kälter, als oben. MITTEN IM SKIGEBIET ist ab diesem Winter eine neue Funslope zu finden. Jung und Alt wird die mehrere hundert Meter lange Wellenbahn-Piste mit Hindernissen, Kickern und Corners frequentieren. Auch für sehr gute Skifahrer hat das Skigebiet eine Herausforderung: Auf der schwarzen SaureggAbfahrt kann man’s ordentlich krachen lassen. Sie liegt unmittelbar an der Bauernalm-Bahn bei Oberndorf. Deren modernen 8er-Gondeln bilden den vierten bequemen Einstieg ins kompakte Skizentrum von St. Johann in Tirol.

Panoramablick St. Johann

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TIROL

SKIGEBIETE TIROL

ST. JOHANN - KITZBÜHELER ALPEN HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE KAPAZITÄT PRO STUNDE: SKIGEBIET(E) PREISE ERMÄSSIGUNGEN LOIPEN TIEFSCHNEE BESONDERHEITEN NEWS

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Pisten von 659 bis 1.604 Meter Seehöhe Gesamt 43 km / Leicht 16 km / Mittel 23,5 km / Schwer 3,5 km / Pistenfläche 130 ha Gesamtzahl 17 15.000 Personen St. Johanner Bergbahnen Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 41,50 / 33,- / 20,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 215,- / 165,- / 108,Kinder gratis bis einschließlich Jahrgang 2010, 3 kostenlose Übungslifte im Tal Jeden Dienstag ab 12.01.2016 Pärchentag: pP Euro 30,50 Gesamt 250 km, Classic 125 km, Skating 125 km Harschbichl Skitour, Mittwoch, Freitag auch Nachtskitour auf die Hütte (Pistenabfahrt). Beliebte Tiefschneetouren starten wenige Kilometer entfernt von der Griesner Alm in den Wilden Kaiser. Skipass4Free von 12.12. - 18.12.2015 bei 3 bzw. 4 Übernachtungen in den teilnehmenden Betrieben. 700 Meter Funslope. Hornpark Flying Fox Parcours – Spaß und Nervenkitzel für Erwachsene und Kinder. Direkt neben der Mittelstation Harschbichl. Tagesrodeln, Abendrodeln (beleuchtet bis 01.00 Uhr!) Nachtskilauf: Mittwoch bis 22 Uhr. Neue Beschneiungsanlage bei den Eichenhofliften An allen Märzwochenenden 2016: „Lang und Klang“ - die Hüttengaudi 12/6 Bergbahnen, Tel.: +43 (0)53 52 / 62 293 TVB Kitzbüheler Alpen - St. Johann in Tirol, Oberndorf, Kirchdorf, Erpfendorf Tel.: +43 (0)53 52 / 63 335-0

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SKIGEBIETE OSTTIROL

Kals-Matrei Höchster Gipfel, steilste Hänge DAS BERGSTEIGERDORF KALS stand seit jeher für „seinen“ Großglockner, doch seit in den vergangenen Jahren die Skigebiete von Matrei an der Felbertauernstraße und Kals zum „GroßglocknerResort“ zusammengeschlossen wurden, ist es mit der sanften Bergidylle punktuell vorbei. Wobei gerade das Dorf Kals noch einiges an Sanftmut bewahrt hat. Doch mit dem spektakulären Gradonna Mountain Resort ist auch hier die „große Welt“ eingezogen. Insgesam ist das östlichste Wintersportzentrum Tirols noch nicht ganz am Ende seiner Entwicklungsmöglichkeiten. Hochmoderne Liftanlagen und neu erschlossene Pisten kontrastieren manchmal mit einigen älteren Stücken. Daran wurde auch im Vorfeld dieses Winters nichts geändert. Familien lockt das Goldried bei Matrei, ein typischer Familienberg mit Kinderland, Zauberteppich und Wärmestube im Gipfelbereich sowie fünf Einkehrmöglichkeiten entlang einer einzigen Abfahrt. ENGAGIERTE SKIFANS wenden sich dem Cimaross (2.621 m) zu, ebenso wie die Boarder, die in der Verbindung zum Goldried einen ausgesprochen hochalpinen SnowPark nutzen können. Zu Tal geht es hier auf mehreren, abwechslungsreich kupierten Pisten, wobei die empfehlenswerte Nr. 12 nur im Mittelteil eine echte „Schwarze“ abgibt. Weil’s hier oben ordentlich ziehen kann, erweisen sich Sitzheizung und Bubble als besonders wertvoll. Am höchsten Punkt wartet mit der „Adlerlounge“ ein Pflichtaufenthalt. Selbst wer nicht absolut beschaulich den hochalpinen Lifestyle bei Übernachtung oder Speis und Trank genießen will, sollte zumindest die WC-Anlagen frequentieren. SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Ja, auch so ein stilles Örtchen kann sehenswert sein! Die Abfahrten Richtung Kals sind das Beste, was die über 41 Pistenkilometer so zu bieten haben. Direkt unterm Lift begeistert ein richtiger Super-G-Hang. Von oben gesehen links geht eine Abfahrt über das Kals-Matreier-Törl, auf der gegenüberliegenden Seite erfreuen einige Routen und Varianten, doch Platz ist hier ohnehin überall. Die schwarze Piste führt die Nummer 13, aber für die meisten Skifreaks gilt sie eher als Vorschlag, um sich am anderen Rand eine eigene Variante zu suchen. Wiederholungsfahrten ab der Mittelstation (Kals II) sind jedenfalls Pflicht. Längst sind auch die Talabfahrten nach Kals gut in Schuss, obwohl sie doch im weiteren Verlauf eher flach sind. Der Kontrast wird dann besonders spürbar, wenn man sich vom Cimaross relativ bald nach rechts auf die Skiroute 15 begibt, die später direkt in die Talabfahrt einmündet. Zur Illustration dieses Bereichs sei erwähnt, dass hier die von der Mittelstation startende Rodelbahn parallel führt. In Kals selbst gibt es einige nette Anfängerlifte. Und vor allem die eigenständige Blauspitze. Deren „Carverpiste exclusiv“ verführt zum Bolzen. Dass der über zwei Etappen erschlossene Gipfel eine „steile“ Angelegenheit ist, belegt ohnehin das Fehlen einer „Blauen“. NICHT NUR KALS ist ein eher ruhiger Ort geblieben, auch in Matrei ist nie die Hölle los. Abends ist in einer Nationalparkregion nicht die Hölle los, aber dafür erstaunt vor allem Matrei durch ein hohes kulinarisches Niveau. Die gepflegte Rauterstube, der edle Italiener Saluti und das Kräuterwirtshaus Strumerhof sind heiße Tipps. www.derskiguide.at


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TIROL

SKIGEBIETE OSTTIROL

GROSSGLOCKNER RESORT KALS-MATREI HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFT SKIGEBIET(E) PREISE ERMÄSSIGUNGEN

LOIPEN TIEFSCHNEE BESONDERHEITEN

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Pisten von 920 bis 2.621 Meter Seehöhe Gesamt 41,6 km / Leicht 8,5 km / Mittel 22,5 km / Schwer 6 km / Routen 4,6 km Gesamtzahl 15 Großglockner Resort Kals - Matrei Tageskarte (HS/Erw/Kd) Euro 44,- / 22,6-Tage-Skipasse (HS/Erw/Kd) Euro 227,- / 113,50 Ski Hit: gültig auch Mölltaler Gletscher, Ankogel, Hochpustertal, St. Jakob im Defereggental Kindertarif (50 %) bis 18 Jahre! Familienermäßigung: Familien mit mehr als 2 Kindern im Alter von 6 - 18 Jahre – jedes weitere Kind geht frei (gilt nur für Mehrtageskarten). 35 km Skitour auf die Johannishütte. Ab März lässt sogar der Großglockner im Rahmen einer Skitour gut ersteigen. Weiters: Varianten Kals II (von oben rechts, Skioute). Zwei Rodelbahnen in Kals und eine in Matrei, eine beleuchtet Funpark beim Temblerlift mit Wellenbahnen und Kicker. Vollmondskiing – Dinner Adler Lounge, 11,3 km längste Talabfahrt Osttirols (nach Matrei), Nachtski Kals. Beleuchtete Rodelbahn. 3/3 +43 (0)48 76 / 82 33 (Kals) NationalparkRegion Hohe Tauern Osttirol, 9971 Matrei in Osttirol. Tel.: +43 (0)50 / 212-500 Tourismusverband Osttirol, 9900 Lienz, Tel.: +43 (0)50/ 212 212

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SKIGEBIETE OSTTIROL ST. JAKOB · LIENZ · SILIAN · OBERTILLIACH · KARTISCH

St. Jakob

Lienz

ST. JAKOB IN DEFEREGGEN TEL +43 (0)50 21 26 00 Abwechslungsreiches Osttiroler Skigebiet, das noch als Geheimtipp gelten darf. Nicht weit von Matrei und Lienz gelegen. Schneesicher durch die bis 2.525 Meter reichenden sechs Lifte. Schon die Auffahrt fasziniert durch den Blickkontakt zu 60 Dreitausendern. Wartezeiten sind bei der 6erKabinenbahn Brunnalm und der 3er-Sesselbahn Mooserberg faktisch unbekannt. Die Abfahrten sind vorwiegend freie, baumlose Sonnenhänge. Schon fast ein Unikum ist der doch recht lange Schlepplift „Almspitzen“ zum höchsten Punkt. Von unten gesehen ganz rechts, neben der präparierten Piste, erfreuen tolle Tiefschneevarianten, die in Richtung Talstation sanft ausgleiten. Bei den urigen Hüttenwirten schmecken die Osttiroler Schmankerln wie Schlipfkrapfen oder „Ingsante Nigelen“ einfach. Im doppelten Sinne des Wortes. Zum Abschluss braucht‘s einen zünftigen „Zirbener“ (Zirbenschnaps). Einziger Nachteil des Gebiets sind die durch den hohen Level geringen Höhenunterschiede. Zusätzlich zu den Pisten sind im Defereggental lange und teilweise beleuchtete Rodelbahnen zu finden. Funpark beim Sessellift Mooserberg. Euro. 23,7 km Pisten (inkl. Varianten + Park). TOP TIPP: Hotel: Jesacherhof 427,

Hochpustertal

tersfeld und Hochstein. Oben durchaus schneesicher, können die Strecken an schattigen Tagen, einiges abverlangen. Bequemer ist die neue ganzjährig nutzbare Rodelbahn am Hochstein. Am 28./29. Dezember 2015 finden wieder Welcuprennen der Damen statt, die neue Kombibahn mit 8er-Gondeln und 6er-Sesseln erleichtern nicht nur das Leben der Rennfahrerinnen. Skigebiet bis 2.278 Meter. 40 km Piste.

SILIAN-HOCHPUSTERTAL TEL +43 (0)50 21 23 00 Der Thurntaler ist ein Gebiet mit Historie und Charakter, aber sichtlich nicht immer am letzten Entwicklungsstand. Eine fix geplante Erweiterung wurde nicht genehmigt. Besonders beliebt bei Neuschnee. Bietet sieben, zum Teil sehr kapazitätsstarke Bahnen und endlose Tiefschneevarianten. Weiters auch den Yellow Snow Park auf 2.100 Metern. 22,4 km Piste. TOP TIPPS: Schlosshotel 367, Hotel : Strasserwirt 428

OBERTILLIACH-GOLZENTIPP TEL +43 (0)50 21 23 60 Die 10er-Gondel und vier weitere Lifte (1.430 bis 2.250 m) und günstige Preise zeichnen dieses kleine Skigebiet sowie das große Biathlon- und Langlaufzentrum Osttirols aus. Besonders preisgünstig für Fmilien. 16 km Piste. TOP TIPP: Langlauf 275

LIENZ TEL +43 (0)48 52 / 63 975-O

KARTITSCH TEL +43 (0)50 21 23 50

Zwei nicht gerade übertrieben preisgünstige Skigebiete gibt es in der Osttiroler Bezirkshauptstadt: Zet-

Beschauliches Osttiroler Dorf mit beliebtem Anfängerskigebiet. 2 Lifte, 4 km Pisten.

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SKIGEBIETE TIROL NAUDERS · HOCHÖTZ · FIEBERBRUNN · PILLERSEETAL · WAIDRING · KÜHTAI

Nauders am Reschenpass

Hochötz

NAUDERS AM RESCHENPASS TEL +43 (0)54 73 / 87 220 Der Pass an der Grenze nach Italien ist im Osten Österreichs eher aus Verkehrsmeldungen bekannt, denn als Skigebiet. Gänzlich zu unrecht. Denn das Skigebiet Bergkastel ist besonders familienfreundlich, wobei gerade Freunde des Variantenskilaufs in dieser Höhelage (bis 2.800 m) auf ihre Kosten kommen. Mehr Pistenkilometer als z.B. Obertauern! Bei einer Beförderungsleistung von nur 3.800 Personen auf 24 Liften ist Raum auf den Pisten garantiert. Neu: Skidepot, Sportshop und Indoorkassen. 120 km Piste. TOP TIPP: Hotel: Berghof Nauders 415

HOCHÖTZ TEL +43 (0)52 52 / 63 85 Dieses am nächsten zum Inntal gelegene Ötztaler Skigebiet wird unterschätzt, da es vom Ötztal aus „unsichtbar“ bleibt. Jüngstes Kind der Region ist die Wetterkreuzbahn im Balbachgebiet. Als einziges Manko von Hochötz besteht die Talabfahrt nur nach Ochsengarten (Straße ins Kühtai), nicht nach Oetz. Sonne am Brunnenkopf oft bis nach 16 Uhr. Kurze „permanente Rennstrecke“. Bei Tiefschnee schöne Varianten in der hintersten Geländekammer Balbachalm. Neuer Kinderparcours. 35 Lifte, 85 km Piste – zu 100 % beschneibar. Inklusive Kühtai.

KÜHTAI TEL +43 (0)52 39 / 52 22 Auf 2.020 Meter nimmt eines der höchstgelegenen SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Kühtai

Skigebiete Österreichs seinen Ausgang. Dadurch kann es zwar nicht mit langen Abfahrten, aber Schneesicherheit und Variantenreichtum erfreuen. Gepflegte Hotellerie, Nachtskilauf und beleuchtete Rodelbahn. Beliebt bei Tourengehern. Loipen besser etwas tiefer im Sellraintal oder in PraxmarLüsens nutzen: Dort sind sie gebührenfrei und langlebig. Ab 2 Tagen gemeinsame Karte Kühtai & Hochötz mit Gratis-Skibus zwischen Kühtai und Ochsengarten. 35 Lifte, 44 km Piste, inkl. Hochötz sind des 85 km. TOP TIPP: Schlosshotels 367, Hotel: Konradin 420

PILLERSEE-BUCHENSTEINWAND TEL +43 (0)53 54 / 77 077 Gar nicht so kleines, familiäres Skigebiet von 855 bis 1.456 m nahe zum Pillersee. 8 Lifte, 22 km Piste.

WAIDRING TEL +43 (0)53 53 / 533-0 1.100 bis 1.900 m, 12 Lifte, 45 km Piste. Seit dem Vorjahr erreicht das Richtung Bayern grenzüberschreitende Skigebiet durch die neue 6erSesselbahn mit Wetterschutzhaube und Sitzheizung eine neue Qualität.

FIEBERBRUNN TEL +43 (0)53 54 / 56 304 840 bis 2.096 m, 70 Lifte, 270 km Piste. Durch den neuen Zusammenschluss alle weiteren Infos auf Salzburg, Saalbach-Hinterglemm. TOP TIPPS: Skitour 251, Hotels: Austria Trend Hotel Fieberbrunn 427 www.derskiguide.at


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SKIGEBIETE TIROL

TIROL

VENT· UMHAUSEN · STEINACH ·GALTÜR · KAPPL · SEE · VENET

Kappl

Galtür

Venet

VENT TEL +43 (0)57 20 02 60

KAPPL TEL +43 (0)50 990 300

Österreichs höchstes Kirchdorf (1.900 m). Im Winter bevorzugt Ausgangsstation für höchstalpine Skitouren, es gibt aber auch zwei Skilifte. Kinder bis 14 Jahre gratis!Bergstation 2.680 m. Genutzt werden die Lifte gerne für die ersten Tourenmeter. Die Abfahrten sind leicht. Wie ein gallisches Dorf verwehren sich die Einwohner, unbeugsame Ötztaler, bisher erfolgreich dem Zusammenschluss mit den Söldener Liften. 5 km Rodelbahn, 4 Lifte, 15 km Pisten.

1.180 bis 2.700 m, 10 Lifte,42 km Piste. Alles weitere bei Ischgl (Paznaun).

UMHAUSEN – NIEDERTHAI TEL +43 (0)57 200 400 Klein, romantisch. Oberhalb des Ötztals, schneesichere Loipen. 4 Lifte, 4 km Piste.

BERGERALM – STEINACH TEL +43 (0)52 72 / 63 33 Direkt an der Brenner-Autobahn liegt die Bergeralm von Steinach. Ein bei Innsbuckern beliebtes Nahskigebiet. Mit Funpark und der Mani-PrangerTrainingspiste. Neu gibt's eine 8er-Gondelbahn. 6 Lifte, 28 km Piste. TOP TIPP: Nachtskilauf 267.

GALTÜR TEL +43 (0)50 990 200 1.600 bis 2.300 m, Freeride für Kids. 12 Lifte, 60 km Piste. Alles weitere bei Ischgl (Paznaun). TOP TIPP: Nachtskilauf 267.

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SEE TEL +43 (0)50 990 400 1.100 bis 2.700 m, 10 Lifte, 41 km Piste. Alles weitere bei Ischgl (Paznaun).

VENET TEL +43 (0)54 42 / 62 663 Von Landeck/Zams überwindet die Gondel 1.400 Höhenmeter auf den Krahberg, Zentrum des Venet. Zur „Talstation“ Süd (Seiteneinstieg des Skigebiets) auf 1.500 Meter fährt ein kostenloser Skibus von Fliss. Fun Park mit Bir Air Bag, nette Hütten und lange Abfahrten bis Rifental zeichnen das leicht erreichbare Skigebiet aus. Genial ist die moderne Venet-Gipfelhütte bei der Bergstation mit gleich 100 Betten. Ausgezeichnetes Off-Piste-Gebiet. 7 Lifte, 22 km Piste.

KÖSSEN TEL +43 (0)53 75 / 62 26 Überschaubares Familienskigebiet im „Kaiserwinkl“. Beliebt bei Anfängern. 12 Lifte, 21,8 km Piste.

ZAHMER KAISER WALCHSEE TEL +43 (0)53 74 / 52 86 Loipen & Easy-Going. 10 Lifte, 12 km Piste.

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SKIGEBIETE TIROL KÖSSEN · ZAHMER KAISER WALCHSEE ·REUTTNER HAHENKAMM · JUNGHOLZ ·GRÜNBERG

Kössen

Rangger Köpfl Oberperfuss

Lechtaler Bergbahnen, Bach

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TANNHEIM NEUNERKÖPFLE TEL +43 (0)56 75 / 62 60

Nettes Skigebiet im Inntal sonnig am „Glatzkopf“, für zwischendurch oder auch bei Flutlichtbetrieb. 4 Lifte. 17 km Piste.

Lieblich, wie der komplette Skilauf im beschaulichen Tannheimertal. Eingebunden in zahlreiche Lift-Regionalkarten (Tirol, Allgäu) 11,5 km Piste. TOP TIPP: Restaurant 362.

THIERSEE SCHNEEBERG TEL +43 (0)66 4 / 20 17 304 Ganz günstig am Pendling, mit moderner Beschneiungsanlage. 3 Lifte, 3 km Piste.

REUTTENER HAHNENKAMM TEL +43 (0)56 72 / 62 420 Nah von München, weit von Wien. Die 8er-Einseilumlaufbahn Höfen führt ins Höhenskigebiet Höfener Alm, dort warten ein kuppelbarer 4erSessellift sowie ein Schlepplift. 15 km Piste.

NESSELWÄNGLE TEL +43 (0)56 75 / 82 50 Ganz bescheidenes Skigebiet im Tannheimertal – und doch fünf Lifte. Gemütlich, Rodelbahn. Neuer Winterwanderweg. 12,5 km Piste.

JUNGHOLZ TEL +43 (0)56 76 / 81 450 Allgäuer Enklave, nicht nur Banken – auch ansehnlicher Skiort. 7 Lifte, 10 km Piste.

LECHTALER BERGBAHNEN, BACH TEL +43 (0)56 34 / 62 07 Jöchelspitze: Ein Sessel-, ein Schlepplift. Familienskigebiet im Tiroler Lechtal. 5 km Piste.

GRÜNBERG OBSTEIG TEL +43 (0)52 64 / 81 31 Nur mehr 2 Lifte am Mieminger Plateau. Nett. 5 km Piste.

FÜSSENER JÖCHLE – GRÄN TEL +43 (0)56 75 /63 63 Gondelbahn ab Grän, noch recht neuer 6er-Sessellift Jochalpe. 9 km Piste.

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Es wird Zeit, dass ich mich mal wieder so richtig wohlf端hle. 3x in Tirol: Alpine resort fieberbrunn **** Hotel scHloss lebenberg ***** Hotel congress innsbruck **** austria-trend.at www.derskiguide.at

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SKIGEBIETE SALZBURGERLAND EINLEITUNG

SalzburgerLand Heimat der rot-weiß-roten Skistars ANNA FENNINGER & MARCEL HIRSCHER, die aktuellen Aushängeschilder des österreichischen Skisports, die in den vergangenen beiden Wintern den alpinen Weltcup dominierten, sind waschechte Salzburger. Marcel Hirscher sieht man dabei in seiner Lammertaler Heimat an seiner Skitechnik feilen. Anna Fenninger ist vergleichsweise urban (geboren Hallein, aufgewachsen Adnet), den skifahrerischen Feinschliff holte sie sich aber während ihrer Zeit an der Skihotelfachschule Bad Hofgastein. So eine Verbindung von Tourismus und Skilauf gibts übrigens auch nur im SalzburgerLand. Nicht nur bei Touristen, auch bei den Einheimischen ist keine Skimüdigkeit erkennbar. In der Vergangenheit waren es die Salzburger Weltcupsiegerinnen Annemarie Moser-Pröll und Petra Kronberger, vor einem Jahrzehnt Hermann Maier. Und nachdem Marlies Schild zurückgetreten ist, sind aktuell mit Bernadette Schild und Michaela Kirchgasser zumindest zwei weitere Top-Skistars aus Salzburg im Weltcup engagiert. Und die nächste Generation ist schon in den Startlöchern. REIN SKITECHNISCH hat sich für alle Skifahrer im Salzburger Land dieses im Winter 2015/2016 ausgedehnt. Denn im „Handstreich“ wurde das Skizentrum Fieberbrunn annektiert. Friedlich natürlich, denn mit einem gar nicht so aufregenden Lift wurde das vor allem für seine spektakulären Freerideevents bekannte Tiroler Skigebiet an den SKI GUIDE AUSTRIA 2016

ohnehin bereits umfassenden Skicircus SaalbachHinterglemm-Leogang angeschlossen. Damit werden die rund 2.000 Kilometer präparierten Untergrunds diesen Winter eindeutig übertroffen werden. Nicht zuletzt deshalb, weil 1.600 Pistenkilometer bereits technisch bechneit werden können. Eine noch wesentlich größere Großinvestition betrifft für diesen Winter eine Region, die naturgemäß keinen Schneemangel kennt. In seinem unter dem Titel „Power of Change“ zelebrierten Jubiläumsjahr – am 12. Dezember 1965 begann für das Kitzsteinhorn das Gletscherskizeitalter – wurde der komplette Gletscherskilauf neu designt. Durch die mit 113,6 Metern höchste Seilbahnstütze der Welt ermöglicht diese Neugestaltung mehr Pistenfläche für raumgreifende Carvingschwünge. DER ALPINE SKICIRCUS wird dieses Jahr nur einmal in Salzburg Station machen, zum Damen-Nachtslalom in Flachau am 12. Jänner 2016. Fad wird es trotzdem sicher nicht, denn eine Woche zuvor steigt das alljährliche Finale der Vierschanzentournee der Skispringer in Bischofshofen. Die Formula Snow der Promi-Snowmobilisten, der Snowboard-Weltcup in Bad Gastein oder auch die Heißluftballonwoche in Filzmoos – irgendetwas ist immer los. Aber in erster Linie geht es ja doch um das eigene Skivergnügen. Auch für alle, die eine längere Pause vom alpinen Skierlebnis in Kauf nehmen mussten. www.derskiguide.at


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SKIGEBIETE SALZBURGERLAND EINLEITUNG

Salzburg 10

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SALZBURG

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Skigebiete Salzburger Land

24 Saalbach-Hinterglemm

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Zell am See-Kaprun 26 Kitzsteinhorn 27 Obertauern 28 Hochkönig 29 Gasteinertal 31 Salzburger Sportwelt 32 Wagrain St. Johann Alpendorf

3 4 5 6 7 8 9

Wildkogel-Neukirchen-Bramberg Rauris Werfenweng Grosseck-Speiereck Fanningberg (Mariapfarr-Weißpriach) Zinkenlifte (Hallein-Dürrnberg) Gaißau-Hintersee Goldegg am See Postalm

In über 120 Skischulen lernen nicht nur Jahr für Jahr Tausende Anfänger das Skifahren, es gibt auch mit dem Ski Comeback ein All-Inclusive-Paket für erwachsene Wiedereinsteiger. Das RundumSorglos-Paket beinhaltet drei Übernachtungen inklusive Halbpension, einen 3-Tage-Skipass, 3 Tage Skiverleih sowie an diesen drei Tagen auch den „Skiworkshop“. EINE STÄRKE SALZBURGS liegt in der perfekten Erreichbarkeit. Die meisten Wintersportzentren sind aus dem Wiener Raum in vier Stunden über Autobahnen zu erreichen, Münchner habens noch viel näher. Und es sind Wintersportzentren, die sich www.derskiguide.at

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Zwölferhorn (St. Gilgen) Wald-Königsleiten 12 Katschberg 13 Untersberg (Grödig bei Salzburg) 14 Fageralm 15 Piesendorf 16 Lammertal 17 Weißsee-Uttendorf 18 Lofer Saalachtal 19 Großarl-Dorfgastein 11

meist in der optimalen Höhenlage zwischen 1.000 und 2.000 Metern befinden. Ein großer Teil der ostösterreichischen Skifahrer kennt diese bereits durch seine Wintersportwochen, egal ob sie in Saalbach, Obertauern oder Kaprun erlebt wurden. Um das Land voll auszukosten, steht die Salzburg Super Ski Card zur Verfügung, in der alle 22 Regionen des Landes vereint sind. Neben Skipässen für 3 bis 14 Tage wird ein praktisches Wahlabo für zehn Einzeltage angeboten. Als Salzburger Besonderheit wurde im Rahmen der „Via Culinaria“ ein Genussweg für Hüttenhocker geschaffen, der 20 kulinarisch besonders empfehlenswerte Skihütten vereint. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


DER WINTERTRAUM IM SKIZIRKUS SAALBACH Das familiengeführte Haus begeistert durch seinen sehr individuellen Service, die HAUBEN GEKRÖNTE BIO-GOURMETKÜCHE, das „Mountain Green SPA“ und eine unbeschreibliche Atmosphäre, die man einfach selbst erlebt haben muss! Das wunderschöne Hotel liegt ideal an Skiliften, Pisten und am Skischulsammelplatz – inmitten des Skizirkus Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn, mit 270 Pistenkilometern und 70 Liften das größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs. Skischule & Skiverleih und Skipassverkaufsstelle im Hotel. 2 Indoorpools und 2 Outdoorpools im Schnee (32 – 38 °C), 6 Saunen, Massagen, Kosmetik, Fitnessstudio. Kostenlos geführte Skisafaris und Winterwander-ungen. Kinderclub ab 2 Jahren. Spezieller Skischulservice für Kinder. Allergiker geeignetes Hotel.

7 TAGE MIT ERWEITERTER HALBPENSION UND 6-TAGE-SKIPASS oder wahlweise SPA-Behandlungen 6-TAGE-SKIPASS ODER WAHLWEISE SPA-BEHANDLUNGEN im Wert von € 230,– Doppelzimmer p. P. ab € 1012,– Suite p. P. ab € 1416,– Für Kinder unter 15 Jahren gratis (zu bestimmten Zeiten): Unterkunft und Verpflegung, Skiverleih, Skipass. Bitte fordern Sie Detailinfos an. ab € 950,– pro Person. Für Kinder gratis: Unterkunft und Verpflegung, Skiverleih, Skipass

THERESIA GARTENHOTEL****SUPERIOR, FAMILIE BRETTERMEIER 5753 Saalbach-Hinterglemm, Glemmtaler Landesstraße 208, Tel.: +43 (0)6541 / 74140, Fax: +43 (0)6541 / 7414-121 www.hotel-theresia.com www.derskiguide.at

SKIinfo@hotel-theresia.co.at GUIDE AUSTRIA 2016


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SKIGEBIETE SALZBURGERLAND

Saalbach-Hinterglemm-Leogang + Fieberbrunn Mit Anschluss nach Tirol endgültig top

Der Start mit Beginn der Skisaison im Dezember ist fix, denn rein von der Seilbahn her gibt es in der Region wesentlich auffälligere Bauten. Was dieser Zusammenschluss Fieberbrunn bringt liegt auf der Hand, denn nun ist der Talort mit seinen Hotels mit einem Schlag Teil einer der längsten zusammenhängenden Skirunden den Alpenraums. Doch auch Saalbach-Hinterglemm –Leogang hat mit der neuen Außenposition an Attraktivität zugelegt. Fieberbrunn präsentiert sich als äußerst erlebenswertes Skigebiet. Speziell seit der alte Reckmoos-Nord-Lift durch eine leistungsstarke 10-Personen-Einseilumlaufbahn ersetzt wurde. Auf den kupierten Hängen und Pisten, die in fast alle Himmelsrichtungen führen und unterschiedlichste Licht- und Schneeverhältnisse genießen lassen, regiert die reine Natur. Wer die Buckelpiste liebt, liegt auf der Reckmoos Nord richtig. Es müssen nicht 80 Zentimeter Pulver wie beim letzten Besuch des Ski Guides Austria in Fieberbrunn sein, um zu merken: Schnee ist hier selten Mangelware. Österreichs absolutes Saisonhighlight für Freerider geht alljährlich in Fieberbrunn über die Bühne: Die Freerider suchen nach der Devise „Wer wagt, gewinnt“ bei der Swatch Freeride World Tour by The North Face alljährlich die optimale Vertikale. Unterhalb der Gipfel von Lärchfilzkogel und Hochhörndlspitze sind Off-Piste die größten Herausforderungen zu www.derskiguide.at

finden. Angesichts des hochalpinen Charakters der Gipfelregionen ist kaum zu glauben, dass man sich hier stets unterhalb der 2.000er Region bewegt. Für den Anschluss nach Saalbach-Hinterglemm kann man zuerst mit der Dolschbergbahn fast über die Austria Trend-Hotelanlage schweben, ehe man nach der Reckmoosbahn noch den Hochhörndllift anpeilt, um dadurch eine sehr lange – und zumindest bis zum Vorwinter – stets menschenarme „Rote“ entlang der Lifte bis zur neuen Talstation TirolS zu gewinnen. Die Qualität der Piste unter der neuen Bahn lässt sich noch nicht erahnen, eine Probebefahrung im Vorjahr scheiterte an der zu hohen Lawinenwarnstufe. Aber natürlich wurde der Hang mit dem Bahnbau auch besser gesichert. Oben am Reiterkogel angekommen wird rasch klar: Der Skicircus Saalbach-Hinterglemm, samt „Außenposition“ Leogang, kennt keine Atempause. Denn wie in den vergangenen Jahren wurde auch im Kreisverkehr wieder ein kleines Stück modernisiert. Seit der Jahrtausendwende flossen deutlich über 300 Millionen Euro ins Skigebiet, was die Liftpreise verständlicher erscheinen lässt. Auch wenn vor allem aus Fieberbrunner Sicht der Preissprung auf 51 Euro für die teuerste Tageskarte schon recht beachtlich ist. Aber dafür wird Qualität geboten. So ist nun die obere Sektion des Bernkogel mit einer modernen 6er-Sesselbahn mit Sitzheizung und Bubbles ausgestattet. Jetzt ist der Kreisverkehr schon ordentlich komfortabel, man kann die Runde beinahe ausschließlich auf beheizten Sesseln oder in Gondeln absolvieren. Denn im Vorwinter wurde der Polten, die Verbindung auf die Leoganger Asitz durch einen 8er-Sessellift verstärkt. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA

SALZBURG

GRENZÜBERSCHREITEND zum neuen Rekord. Denn durch den Zusammenschluss mit Fieberbrunn ist der „Skicircus“ in eigener Darstellung das größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs geworden. Für die Verbindung wurde die 10erUmlaufgondelbahn TirolS von Fieberbrunn auf den Reiterkogel in Saalbach-Hinterglemm errichtet.


98 WOBEI LEOGANGS ASITZBAHNEN selbst sind mehr als nur ein sanftes Anhängsel. Sie bieten überwiegend eher steile, oft knackige Talabfahrten nach Leogang. In Leogang, Bereich Kralleralm wurde ein neuer Einstieg in den Skicircus durch die 10er-Gondeln der Steinbergbahn geschaffen. Jetzt kam aber ein nicht minder notwendiges Element hinzu: Die neue, 4,7 km lange Steinbergpiste! Nicht minder wichtig sind die regelmäßigen Investitionen in die verbesserte Beschneiung, wie der für diesen Winter fertig gestellte Polten Speicherteich mit 83.700 m3 Fassungsvermögen zeigt. Denn kräftiger Föhn dezimiert im Nord-Süd-Tal oft rasant die weiße Auflage.„Skirunde“ ist ohnehin nur die halbe Wahrheit, denn diese umrundet das 12 Kilometer lange Glemmtal. Zusätzlich zählt aber das touristisch mit dem nordischen Zentrum Saalfelden zusammengeschlossene Leogang zum Skicircus. Begibt man sich von diesem Einstieg auf Tour, sollte man früh starten. Die vollständige Runde ist nur bei guter Kondition und eher fern der stark frequentierten Wochenenden an einem Tag zu bewältigen. Will man die Asitzabfahrten mitnehmen, gilt das natürlich für alle Startpunkte. Inklusive Fieberbrunn wird das komplette Abfahren der Region wohl selbst für Leistungssportler fordernd. Spätestens wenn – und das wird nicht mehr allzu lange dauern – die Verbindung von Vorderglemm mit der Schmitten von Zell am See realisiert wird, dann wäre die komplette Runde für einen Tag absolut unmöglich. Von Hinterglemm hat sich die morgendliche Auffahrt Schattberg-West im Hochwinter als optimal herauskristallisiert. Schon bis zum Ostgipfel liegen die Pisten teilweise in der Sonne. Und von dort weg präsentiert sich um diese Zeit die lange Jausernabfahrt nach Vorderglemm wunderbar. Zur Mittagszeit lassen sich die zwischen 1.000 und 2.000 Metern angesiedelten Hänge auf der Westseite des Tals schön erleben, ebenso wie zahllosen Sonnenterrassen. Werden die Pisten SKI GUIDE AUSTRIA 2016

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zu weich, dann ist der Zwölferkogel angesagt. Grob kann das Glemmtal so geteilt werden: Die von Saalbach gesehene rechte Seite vereinigt die sanfteren Hänge. Ein Eindruck, der unter intensiver Sonnenbestrahlung noch verstärkt wird. Links, eher schattig, wartet die Sportabteilung, mit Schattberg-West als Highlight und schönen Tiefschneeabfahrten als Alternative. Sonnseitig sammeln die Jüngsten Erfahrung am Zauberteppich – und natürlich wird in der traditionsreichsten Schulskikursregion Österreichs an die Teenies gedacht. Da geht schon mal ein Rave ab oder sorgen alljährlich Snowmobile im Ortszentrum für ein Höllenspektakel. 40 HÜTTEN, die sich allein im bisherigen Skicircus Saalbach-Hinterglemm aufspüren lassen, bilden den gemütlichen Gegenpart zum aufregenden, auch beleuchteten Funpark im Zentrum und dem eher lautstarken Nachtleben. An Winteralternativen herrscht in der gesamten Region kein Mangel. So sind etwa die Rodelbahn mit der unverdorbenen, doch bis zuletzt qualmigen Pfefferalm-Hütte oder eine Schneeschuhwanderung zur Lindlingalm immer ein Erlebnis. Nicht sanft, doch dafür ausgesprochen spektakulär, rast man mit dem Flying Fox in Leogang über ein Tal. Im Winter heißt’s halt warm einpacken. Mit dem Anschluss von Fieberbrunn hat der Skicircus indirekt auch eines der größten österreichischen Langlaufzentren „gewonnen“. Zwar ändert es nichts daran, dass fast auf der Passhöhe zwischen Salzburg und Tirol gelegene Hochfilzen weiterhin politisch zu Tirol und touristisch zum Pillerseetal gehört, doch vom Angebot her kann man es durchaus der neuen Großregion zuordnen. Speziell wenn man in Fieberbrunn oder auch Leogang Quartier nimmt. Denn Hochfilzen ist DAS österreichische Biathlonzentrum. Beim Langlaufen mit aufgrund der Höhenlage besonders langer Saison und, als Zuseher bei den IBU-Weltcuprennen der Damen und Herren, die alljährlich über die Bühne gehen. Eines der zuschauerträchtigsten Wintersportspektakel im Lande. www.derskiguide.at


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© Bergbahnen Salalbach Hinterglemm

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Nitro Trail

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SAALBACH-HINTERGLEMM - LEOGANG - FIEBERBRUNN (TIROL) HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE ERMÄSSIGUNGEN

LOIPEN TIEFSCHNEE BESONDERHEITEN TOPEVENT(S) DER SAISON

NEWS SKIVERLEIH/SKISCHULEN INFOTELEFON TOURISMUSVERBAND

TOP TIPPS:

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Pisten von 840 bis 2.096 Meter Seehöhe Gesamt 270 km / Leicht 140 km / Mittel 110 km / Schwer 20 km Gesamtanzahl 70 über 132.000 Personen Skicircus Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 51,- / 38,- / 25,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 245,- / 183,50 / 122,50 Power of Zehn: Für alle unter 19 Jahren (geb. 1997 - 2009) jeden Samstag nur EUR 10,00. Osterbonus (gültig ab 19.3.2016): Gratis-Skipass Jg. 2000 und jünger, bei gleichzeitigem Kauf eines 4- oder Mehrtagesskipasses eines Elternteiles. Gesamt 292 km (gesamte Region), inkl. Hochfilzen Neue 5 km lange Skiroute Hörndlinger Graben in Fieberbrunn, Natural Freeride Parks im gesamten Skicircus, Variante Spieleckkogel - Lenggau. Hinterglemm links neben Piste 6. 4 Snowparks, teils mit Flutlicht, natural Freeride-Parks, Funcross Hochalm, Snow Trails, Flutlicht, Ski Movie, Speedstrecke, Snowtubing, Rodelbahnen, Baumzipfelweg, Flying Fox. 3.12. - 6.12.15: Snow Mobile Saalbach-Hinterglemm 29.1.2016: White Style Leogang 6.03.2016: Freeride World Tour Fieberbrunn Tirol (Verbindung) 10er-Kabinenbahn, Bernkogel 6er Saalbach, neue Piste an der Steinbergbahn Leogang (4,7 km), Natural Freeride Parks, Speicherteich. 45/18 Saalbach: +43 (0)65 41 / 62 71-0, Hinterglemm: +43 (0)65 41 / 63 21-0 Leogang: +43 (0) 65 83 / 82 19-0, Fieberbrunn: +43 (0)53 54 / 56 333-0 Saalbach Hinterglemm, 5753 Saalbach, Tel.: +43 (0)65 41 / 68 00-68 Saalfelden Leogang, 5771 Leogang, Tel.: +43 (0)65 82 / 70 660 Tourismusverband Pillerseetal-Fieberbrunn, Tel.: +43 (0)53 54 / 56 304

Nachtski 267, Jedermannrennen 286, HOTELS: Austria Trend Hotel Fieberbrunn 427, Berghotel Seidlalm 430, Das Neuhaus Saalbach 433, Bauer G 432, Hasenauer 431, Residenz Hochalm 432, Gartenhotel Theresia 431

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Zell am See – Kaprun Schmitten-Therme-Kitz: Der Triathlon des Winters SCHON AUF DEN ERSTEN BLICK kann sich hier die Attraktion der Region erschließen. Wer auf der Gipfelwelt 3000 direkt an der Bergstation des Kitzsteinhorns durchatmet, blickt 2.300 Meter nach unten, in das im Hochwinter meist nicht blaue, sondern zugefrorene Rund des Zeller Sees und die nebenliegende, von einem dichten Liftnetz verschnürte Schmittenhöhe. Dazwischen bleibt viel Raum, den unter anderem das Tauern Spa Kaprun, erkennbar am aufsteigenden Wasserdampf, füllt. Wie sich das Kitzsteinhorn diesen Winter durch die modernsten Gletscherjet 3 + 4 in völlig neuem Gewand präsentiert, lesen Sie bitte im Detail in unserem Kapitel „Gletscher“ nach. Doch ob Skifahrer oder nur Ausflügler, die welthöchste, 113,6 Meter hohe Liftstütze, die das technische Wunderwerk erst möglich machte, wird jeden beeindrucken. Unten im Tal nimmt sich, das mit Kleinstadtleben punktende Zell am See wie ein Puppenstädtchen aus. Zell und sein See, in trauter Eintracht mit dem verglichen zum markanten Kitzsteinhorn sanft und waldreichen Skigebiet der Schmittenhöhe, kurz „Schmitten“ genannt, ist die sanfte Alternative. Wobei zwischen den Skigebieten ohnehin per Skibus gewechselt werden kann und die Liftpässe gelten. Der Gletscher kennt (noch) keine Talabfahrt und es sieht so aus, als ob sich dieser Zustand nicht sobald ändern würde. Deshalb ist der mit einer Ganzjahresrodelbahn bestückte Maiskogel, der eine SKI GUIDE AUSTRIA 2016

oft allzu unterschätzte Schneesturmalternative zum Kitz darstellt, weiterhin ein eigenständiges, kleines Kapruner Skigebiet. Ohnehin ist es im Hochwinter häufig sinnvoll, eine Etage tiefer dem Pistenvergnügen zu huldigen. Gleich fünf Auffahrten auf die Schmitten sind von Zell am See und Schüttdorf möglich. Speziell in schneeärmeren Zeiten sollte man es besser vermeiden, den Gipfel über die durchaus bequeme, aber doch drei Sektionen benötigende Areitbahn von Schüttdorf aus anzusteuern. Besser ist, den großen Parkplatz an der Talstation TrassXpress/Sonnenalmbahn zu nutzen. Wobei, absolut auf den Gipfel kommt nur, wer die alte Bahn nützt, der TrassXpress landet ebenso wie Breiteck und Areitbahn knapp südlich darunter. Von dort geht es hinter dem Rücken in eine Senke, wo dann Kapellenbahn, Gipfelbahn und die etwas abgelegene, urige Pinzgauer Hütte warten. IST DIE SPITZE, DIE EINE KUPPE IST, erreicht, steppt nahe der alten Holzkapelle beim „Schnapshans“ der Bär. Das Kirchlein ist auch das perfekte Ambiente, wenn der Schuss zum Massenstart des Fernlauf, eines Nostalgierennens in alter Tracht, das aber nicht jedes Jahr durchgeführt wird. Alljährlich wird aber ebenfalls in den Kategorien mit und ohne Kanten auf historischem Material und in entsprechendem Outfit ein Nebn-a-nont-Slalom bestritten. Der Termin 2016 stand bei Redaktionsschluss aber noch nicht fest. www.derskiguide.at


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SALZBURG

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ZELL AM SEE – KAPRUN HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE

ERMÄSSIGUNGEN LOIPEN TIEFSCHNEE BESONDERHEITEN

NEWS TOPEVENT(S) DER SAISON AUSKUNFTSTELEFON TOURISMUSVERBAND

TOP TIPPS:

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Pisten von 757 bis 3.029 Meter Seehöhe Gesamt 138 km / Leicht 54 km / Mittel 55 km / Schwer 29 km Gesamtzahl 49 86.531 Personen Zell am See Schmittenhöhe, Kaprun Maiskogel, Kaprun Kitzsteinhorn Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 49,- / 36,- / 24,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 240,- / 180,- / 120,Tageskarte für Maiskogel(HS/Erw/J/Kd) Euro 38,- / 27,- / 20-, Power of Zehn: Jeden Samstag zahlen Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren nur EUR 10,-. Spez. Familienwochen mit Gratisangeboten für max. 2 Kinder unter 12: Skipass, Zimmer, Verleih! Gesamt ca. 90 km, Classic 50 km, Skating 40 km, inkl. 3 km Höhenloipe am Gletscher Erstmals seit 1980 die 4 km lange Naturschneeabfahrt bis nach Viehhofen wieder befahrbar. Lawinengesichert! Nr. 33 Sonnengrat Route Schmitten, 5 Freeride-Routen Gletscher. Langer Funslope, neuer Kidslope + Nightslope Schmitten (Di, Do, Fr). Black Mamba (63 %), Trass (bis 70%). Funparks Schmitten, Maiskogel + Gletscher. Tauern Spa Kaprun, Nachtloipe, Maisiflitzer, Eislaufen am See. Schnee OK Familienwochen. Gletscherjet 3 + 4, Kidsslope Schmitten, Funslope XXL mit SpotOn Video Tracker oder GoPro Film. 6.11. - 8.11.2015: WOW Glacier Love: Spektakuläres Festival-Opening zum Saisonstart 5.12.2015: Salzburger Alpen Advent Pinzgauer Adventsingen 20:00 Uhr 7.2. - 12.2.2016: balloonalps und Nacht der Ballone in Zell am See-Kaprun Schmitten, Tel.: +43 (0)65 42 / 78 921, Gletscherbahnen, Tel.: +43 (0)65 47 / 86 21 Zell am See – Kaprun, Tel.: +43 (0)65 42 / 770

Gletscher 222, Hall of Fame 228, Nachtski 266, Jedermannrennen 286, HÜTTE: Enzianhütte 377, HOTELS: Erlhof 434, Das Alpenhaus Kaprun 434, Barbarahof Kaprun 433

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SKIGEBIETE SALZBURGERLAND ZELL AM SEE – KAPRUN

Die kürzeren Abfahrten auf der „Rückseite“ der Schmittenhöhe bieten die beste Chance auf Pulverschnee und kleine Varianten. Vor allem zwischen Ketting- und Kapellenbahn sollte man auch Richtung Frühjahr hin noch fündig werden. Bei der Hochmaisbahn auf der Sonnalm ist seit vergangenem Winter eine ungewöhnliche Abfahrt mit zahlreichen Tunneln und Steilkurven. 1.300 Meter Funslope XXL mit SpotOn Video Tracker oder GoPro Film in HD-Qualität, das lässt keinen kalt. Um dem Lauf weitere Sinneseindrücke hinzuzufügen, wurde die Funslope heuer erstmals durch den Sound Speed Booster oder Sound Slopies erweitert. Gleich daneben befindet sich ein Snowpark-Areal, das die ersten Schritte in die Welt des Freestyles vereinfacht. Neu wurde diesen Winter ein eigener Kidsslope bei der Glocknerbahn installiert. Diese Kombi aus Hindernissen, Wellen, Tunnel und Slalom ist speziell auf die Kleinsten ausgerichtet. DIE DIREKTE ABFAHRT TRASSXPRESS (14) ist mit bis zu 70 Prozent Gefälle das härteste, was die Schmitten zu bieten hat. Vielleicht nutzen gerade deshalb bessere Skifahrer auch lieber den TrasseXpress zum Start auf die Schmitten. Denn sonnig wird es hier unten im Winter nicht allzu oft. Die mögliche Alternative ist die ebenfalls schwarz markierte Piste unterhalb des CityXpress direkt nach Zell am See, sie konnten wir mangels Schnee trotz mehrerer Besuche - allerdings SKI GUIDE AUSTRIA 2016

meist am Saisonrand – nie in fahrtauglichem Zustand erleben. Wobei insgesamt die Zahl der anspruchsvollen Pistenkilometer am eher sanften Berg überrascht. Insgesamt tummeln sich in Zell am See überwiegend Familien, Kaprun hat ein stärkeres Jugendimage. Tagsüber ist auf der Schmitten nicht nur die Einkehr in den Hütten der Gipfelregionen Pflicht, ebenso der abschließende Spaziergang durch die Stadt. Neben Eislauf am Zeller See, wo sich im Sommer die Triathleten zu ihrer Weltmeischaft einfanden, bietet sich nach 15 Jahren wieder Thumersbach als Winteralternative an. Die neuen Routen auf dem ehemaligen Skiberg Ronachkopf bieten – ausreichend Schneefall vorausgesetzt – Skitourengehern und Schneeschuhwanderern eindrucksvolle Ausblicke auf Schmittenhöhe, Zell am See und die Hohen Tauern. Die Strecke ist rund 2,5 Kilometer lang und überwindet 500 Höhenmeter. Unterhalb des Gipfels lädt die Enzianhütte auf 1.350 Metern mit regionalen Spezialitäten zum Verweilen ein. Der Ronachkopf eignet sich sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene.

© schmitten.at/Felsch

Naturschnee und lawinensicher, das verspricht die „neue“ Abfahrt von der Schmitten hinunter nach Viehhofen. Die über vier Kilometer lange, oft pulvrige und lawinengesicherte Abfahrt war bereits bis 1980 in Betrieb. Heute darf sie als Vorbote auf die in absehbarer Zeit in diesem Bereich zu erwartende Liftverbindung des Skicircus Saalbach mit der Schmittenhöhe gelten. Retour von Viehhofen geht's allerdings noch kostenpflichtig per Bus oder Taxi.

Auf der Schmitten

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Obertauern Einmal rund um die Beatles

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Liftmillionen später geht es komfortabel nach oben. Abwärts ist es weiterhin nicht einfach in den Buckeln Bodenhaftung zu bewahren. G2 IST EIN UNVERZICHTBARES EXTRA des Liftkreisels, der sowohl im als auch gegen den Uhrzeigersinn absolviert werden kann. Wobei man sich nicht verleiten lassen sollte, von der Achenrainbahn in endlos langer Schrägfahrt zur Zehnerkargondel zu kreuzen. Denn so blieben die Gipfel der westlichen Passseite, Gamsleiten und Zehnerkar, links liegen. Wer einen tollen FreerideAbschnitt mitnehmen will, steigt vom Hundskogel rechter Hand einige Meter auf, um erst 700 Meter tiefer beim Karboden wieder auf die Piste zurückzukehren. Ein geniaels Powderrevier ist auch das Seekareck. Oder man genießt abseits des alpinen Skilaufs abwechslungsreiche Stunden beim Snowbiken, Airboarden, Snowkiten, Eislaufen oder Rodeln.

© Mario Siedler

ÜBERFORMATIG UND MITTEN auf der Piste stehen die Fab Four mit dem Schriftzug „Beatles“ oberhalb des kleinen Kirchbühellifts. Das blieb vom vorjährigen 50-Jahr-Jubiläum. Solange ist es her, da drehten die Beatles unter chaotischen Umständen die Wintersportsequenzen ihres Films „Help“ in Obertauern. Er kam als zweiter BeatlesFilm von Richard Lester mitten im Beatles-Hype in unsere Kinos und brachte den Radstädter Tauernpass auf die touristische Landkarte. Dort wäre Obertauern rasch wieder verschwunden, hätte der Passort auf über 1.700 Metern Seehöhe nicht seine wintersportlichen Qualitäten. Etwa in der Schneesicherheit. Zwar reichen die Pisten nur bis knapp über 2.300 Meter, doch der Start liegt stets hoch. Obertauern ist ergo auch nicht der Platz für endlos lange Einzelabfahrten. Für die Länge sorgt das Profil, weil kein Lift an einem Tag mehrfach bewältig werden muss. Selbst die Verbindungsschrägfahrten beschränken sich auf wenige Stationen – etwa wenn es zum Zehnerkar geht. Ein eigenes „Eck“ beim Kehrkopf haben die Snowboarder erobert. „The Spot“ ist die Bezeichnung des Longplaypark bei der am nächsten Richtung Untertauern gelegenen Talstation. Passend zum Stakkato der Pisten ist auch der Abend in Obertauern kein Hort der Ruhe. Nicht nur in der „Lürzer Alm“ geht die Post ab, wobei sich das Treiben im wesentlichen auf den Weg von der Passstraße zur Lürzer Alm konzentriert. Skifahrerisch ragen in Obertauern zwei Markenzeichen heraus: Die „Tauernrunde“ und G2, einst als „Gamsleiten 2“ der steilste aller Schlepplifte. Dutzende investierte

Beatles-Denkmal in Obertauern.

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© Liftgemeinschaft Obertauern

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OBERTAUERN HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE ERMÄSSIGUNGEN LOIPEN TIEFSCHNEE

BESONDERHEITEN

NEWS TOPEVENT(S) DER SAISON

AUSKUNFTSTELEFON TOURISMUSVERBAND

Pisten von 1.630 bis 2.313 Meter Seehöhe Gesamt 100 km / Leicht 61 km / Mittel 35 km / Schwer 4 km Gesamtzahl 26 47.098 Personen Obertauern Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 43,- / 32,50 / 21,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 217,50 / 163,- / 109,Skipässe ab 1,5 Tagen auch am Großeck/Speiereck Mauterndorf gültig Tauern Skitag: 12.12.2015, 9.4.2016 für Erwachsene Euro 25,-, Kinder Euro 12,Gesamt 62 km, Classic 31 km, Skating 31 km Super Seven: Die 7 höchsten Punkte im Skigebiet Obertauern und dazu eine selektive Abfahrt bei der jeweiligen Seilbahnanlage (gekennzeichnet mit S7). Route vom Seekareck zur Kehrkopfbahn. Freeride Checkpoints bei den Bergstationen Hochalmbahn und Kringsalmbahn. „The Spot“ Longplaypark beim Kehrkopf mit 12 Easy und 14 Medium Jumps and Rails/Boxes, Nachtskilauf Edelweißbahn (1,5 km), Montag + Donnerstag von 19:00 bis 22:00 Uhr, Pässe ab 1,5 Tagen gültig. Snowbiken, Airboarden, Snowkiten, Eislaufplatz und Rodelbahn Gnadenalm, Snowkiten Bibo Bär Familienskipark, Geisterbahn, Panoramabahn von 4er auf 6er ausgebaut. 26.11. - 29.11.2015: Saisonopening mit Culcha Candela Live am 27.11. 7.4. - 10.4.2016: Gamsleiten Kriterium 15.4. - 16.4. 2016: Fridge Festival Bergbahnen, Tel.: +43 (0)64 56 / 75 54 5562 Obertauern, Tel.: +43 (0)64 56 / 72 52

TOP TIPPS: Hall of Fame 228, HOTEL: 4*S Panorama 435 www.derskiguide.at

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SKIGEBIETE SALZBURGERLAND Schneeberg 1921 m

Dachstein

Kollmannsegg 1848 m Wastlhöhe 1730 m

Graz St. Veit

Radstadt

Goldegg

Sunnhütte 1750 m

1

Salzachtal

11

4

Karbachalm 1562 m

1

1

Dynafit Skitouren Lehrpfad

Mit T terb

WC Birgkarhaus Hochkönigalm P Dientner Sattel L 1357 m Taghaube 2159 m

WC

3

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1a

Skiweg zum G Ortszentrum

2

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Bergheimat

P

Liebenaualm

I Übergossene Alm

Hexenhäusl/ Rauchkuchl

Lederer

P

Hochkönig 2941 m

1a

Matrashaus

Scheppal Alm

P Sonneck

Mitterbergalm V

Hochkeilhaus

Kopphütte

P

Bratschenkopf 2857 m ÜBERGOSSENE ALM

leichte Abfahrt

Langlaufloipe

Sportfachgeschäft

Drahtloser Internetzugang

1a

mittelschwierige Abfahrt

Kinderskigebiet

Informationsstelle

Live-Cams

Beheiztes Skidepo

1a

schwierige Abfahrt

Beleuchtete Piste

Funpark

Skiroute (Abfahrten nicht präpariert und kontrolliert)

Königstour

Hütte, Gasthaus

A

Liftanlagen

L

1a

P

Parkplatz Rodelbahn

Hochkönig - Maria Alm, Mühlbach, Dienten Märchenhaft schönes auf und ab DIE SKISCHAUKEL AM HOCHKÖNIG hat nicht nur einen aristrokratischen Hintergrund, in der Region freut sich auch der Wintersportler wie ein Schneekönig. Zumindest wenn der Himmel blau und die Berge frisch angezuckert sind, sprich der König Hof hält. Da nimmt einen das Kantige des Bergmassivs rasch emotional gefangen. Der bei Hochalpinisten beliebte, mythenbehaftete Fastdreitausender stellt mehr als nur einen Orientierungspunkt dar, der aber im Winter Tourengehern vorbehalten bleibt. Urlauber blicken ehrfürchtig hinauf und starten bevorzugt über wesentlich sanftere Hänge ins Skigebiet. Von Maria Alm kommend, bieten sich dafür das Skigebiet Naturn oder der Aberg an. Dort kommen auch Tiefschneefreaks auf ihre Kosten. Vom Gipfel gesehen links, verlockt es, die Grießbachhütte anzupeilen. Eine wunderbare Variantenabfahrt, die sich zu einer längeren Backcountry-Expedition ausdehnen lässt. Weiter geht es Richtung Hinterthal. Seit einigen Jahren schließt die 3,6 Kilometer langen Sinalcobahn auf den Gabühel die Lücke zwischen Hintermoos und Hinterthal. Hintermoos wurde mit Shops an der Talstation auch zum „Knotenpunkt“ der gesamten Skischaukel zwischen Maria Alm und Dienten. Gabühel, Dienten, Wastlhöhe und Schneeberg bis SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Bründl-Stadl O

J Hochkönigloipe Mittereggalm L

A

P Goodboards Freeride Route

erg Arthurhaus 1503 m

Zapferlalm

1

1

Salewa Freeride Route

3

14

M K

WC

Hochkeil 1783 m Sprungschanze L S

Fellersbachalm

Lend

14a

11

4a 1

1

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Königstour: Mühlbach Maria Alm

MÜHLBACH

WC

13a

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4

C 1

K pränapp pa ens rie te rte ig Mandlwände 2500 m Sk 8 km iro ute

Bürglalm 1593 m

14b

13

Tiergartenalm

2

WC

BISCHOFSHOFEN WMSprungschanze

L

3

Brennerköpfl 1398 m Tauernautobahn Salzburg - München

zum Hochkeil. Carver begeistern sich speziell an der Kingscab-Piste. Das letzte verbliebene Nadelöhr, der gesamten Strecke wurde vor zwei Jahren durch eine moderne 6er-Sesselbahn ersetzt. Zwei Skibrücken verbinden nun die Bürglalm mit Gabühelabfahrt. Jüngstes Highlight ist die 850 Meter lange Funslope Schönanger mit 27 Obstacles und einer monströsen Schnecke mit 30 Meter Durchmesser als Highlight. MIT DER AUSGEZEICHNETEN „KÖNIGSTOUR“ will der Hochkönig in einem Atemzug mit „Weißer Ring“ und „Sella Ronda“ genannt werden. Denn der Kreisverkehr beschäftigt einen 32 Pistenkilometer lang, 6.700 Höhenmeter werden dabei überwunden. Dass es irgendwann offiziell noch um 1.000 Meter mehr waren, dürfte eher einem Berechnungsfehler als schrumpfenden Bergen zu verdanken sein. Bei günstiger Schneelage gibt es ein weiteres Zuckerl für Langstreckenfahrer: Dann geht es von der alten Bergwerksgemeinde Mühlbach über den „Knappensteig“ nach Bischofshofen. Ein Unikat hat die Region noch zu bieten: Den alleinstehenden Schlepper in Hinterreit, an dem sich alljährlich Nationalteams einfinden, weil der Hang den Bedürfnissen der Rennläufer entsprechend veredelt wird. www.derskiguide.at

P


Hundstein 2117 m

Aberg-Langeck 1900 m

Bergstadl

Klingspitze 1988 m

12

10 18

Schreineralm

Grießbachhütte

20

7

16

Abergalm Wastlalm 3

10a

30

Gabühelhütte N

19

HINTERMOOS

29

21

8

16

P 33

P Almbar

Hinterreit

L Gerling

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Natrunhütte 9

Natrun

Erlebniswanderweg

4

P 22

L Hinterburgstubn

P

5

Ritzensee

4a

Postalm

L

6

P

25

L

HINTERTHAL

SAALFELDEN

L

P

20

32

P

31 P

23

2

24

2

Skating 2,7 km

Sommerrodelbahn

Königstour: Maria Alm Mühlbach

P

Skizentrum Hintermoos Jufen

Steinbock P L

35

32

10

P

Bachschmied Riverside

31

L

1

Wiesenstadl

29

19

Maishofen

2

19 10a

30

Hochmaisalm Filzensattel 1291 m

10

6 10a

13 Dienten

Saalbach-Hinterglemm

11

Eberlalm

10a

Handlerhof

WC Skizentrum

Bärmooshütte Gästekindergarten Christernreith

Holzknechthütte Almhäusl

Kaprun Zell am See

Thoraualm

Grünegg

17

Tischlerhütte

Kröllalm Steinbockalm

P

13 14

15

DIENTEN

Großvenediger 3675 m

N AT I O N A L PA R K H O H E T A U E R N

Kitzsteinhorn 3203 m

Schmittenhöhe 2000 m

10

Gabühel 1634 m

Großglockner 3798 m

17

MARIA ALM Selbhorn 2642 m

Anschlußloipen Maria Alm - Saalfelden Maishofen - Leogang

L

Ramseiden Kronreit

L STEINERNES MEER

SALZBURG

P

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SKIGEBIETE SALZBURGERLAND

HOCHKÖNIG – MARIA ALM, MÜHLBACH, DIENTEN

SKIVERLEIH/SKISCHULEN

Pisten von 790 bis 1.900 Meter Seehöhe Gesamt 120 km / Leicht 52 km / Mittel 41 km / Schwer 19 km / Skirouten 8 km Gesamtzahl 33 47.475 Personen Skigebiet Hochkönig mit Maria Alm, Dienten und Mühlbach Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 48,- / 36,- / 24,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 241,- / 181,- / 120,50 Gültig im gesamten Skigebiet Ski amadé Freifahrt für alle Kinder (geboren 2009 und früher) mit Begleitperson Junior Weekend Discount am Samstag und Sonntag, Osterfamilienaktion ab 12.3.2016 Gesamt ca. 80 km, Classic 40 km, Skating 40 km, 10 km Höhenloipe, 2 km Hundeloipe 19 Varianten und Skirouten: z.B. Griesbachhütte und Schreinerloch. Snowpark /Maria Alm, Blue Tomato Kings Park/ Mühlbach, Livingroom Snowpark/ Dienten. Beginnerspark Natrun. Beschilderte „Königstour“. Funslope Schönanger. 6 Rodelbahnen in den 3 Orten. Nachtski am Simmerllift Maria Alm. Nightshow in der Magic Area Maria Alm (jeden Dienstag), Hochkönig Early Morning Skiing (3.2. - 2.3.2016 jeden Mittwoch). 23.1. - 24.1.2016: Königstage 11.3. - 13.3.2016: Skihüttenroas-Wochenende 13/6

AUSKUNFTSTELEFON TOURISMUSVERBAND

Tel.: +43 (0)64 67 / 72 14 oder +43 (0)65 84 / 73 01 Region Hochkönig, Tel.: +43 (0)65 84 / 20 388

HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE

ERMÄSSIGUNGEN LOIPEN TIEFSCHNEE BESONDERHEITEN

TOPEVENT(S) DER SAISON

TOP TIPPS: www.derskiguide.at

HÜTTE: Zapferalm, Mühlbach 378, HOTEL: Aldiana Hochkönig 435

2016 SKI GUIDE AUSTRIA


Š Salzburg Tourismus/Snow Jazz Gastein SKI GUIDE AUSTRIA 2016

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SKIGEBIETE SALZBURGERLAND

BIS INS TAL BESCHNEIT präsentiert sich seit vergangenem Winter der Stubnerkogel von Bad Gastein. Kenner der Situation wissen das besonders zu schätzen, schließlich zischt der Föhn gerne durchs Tal. Das Wechselspiel zwischen Winterkälte und Wärme prägt das Gasteinertal auch sonst. Steht man am berühmten Wasserfall im Ortszentrum von Bad Gastein erstaunt viele Menschen der Blick auf die andere Seite. Nicht die ärgerlicherweise als Spekulationsobjekte leer stehenden ehemaligen Luxushotels an diesem zentralen Platz, sondern der Blick hinunter, wo das sonst eisige Bergwasser dampft. Denn trotz Hotelhallenbädern, dem empfehlenswerten Felsenbad von Bad Gastein und der großen Alpentherme von Bad Hofgastein, ja sogar ungeachtet eines thermal beheiztem steilen Gehwegs im Zentrum des historischen Kurorts, besteht noch ein Überfluss an heißem Radonwasser. Doch im Winter ist das Naturwunder, das täglich fünf Millionen Liter 47 Grad heißes Thermalwasser aus dem Berg sprudeln lässt, meist nur die Beigabe für ein anderes: Die bis auf 2.700 Meter reichende Bergwelt. Dort locken überwiegend familienfreundliche Pisten im weitläufigen, baumarmen Terrain. Darunter die mit über zehn Kilometern längste Abfahrt der Ostalpen im Bereich der Schlossalm von Bad Hofgastein, wobei 1.440 Höhenmeter überwunden werden. 2017 soll ein 80 Euro-Millionen-schweres Großprojekt Schlossalm umgesetzt sein. Bis dahin bewegt man sich dann doch überwiegend in den über das Angertal verbundenen Gebieten von Schlossalm und Stubnerkogel. Auf den nun durchgänwww.derskiguide.at

gig beschneiten Pisten geht es angenehm dahin. Auch auf der Schlossalm und in Sportgastein wurde in den vergangenen Jahren kräftig die Unterstützung für Frau Holle vorangetrieben. Wobei sich der Mensch immer öfter lieber außerhalb beschneiter Pisten bewegt. Dafür wurde für diesen Winter die Skiroute Katstall neu geschaffen. Sie führt von der Bergstation der Kaserebenbahn bis ins Angertal und wird sich je nach Schneelage als Tiefschnee- oder Buckelpiste erweisen. Die Kleinsten tummeln sich bevorzugt im Angertal, wo der „Gasti Schneepark“ im flachen Gelände ruft. Ergänzend gibt es nun auch einen Babylift am Stubnerkogel. Spaß für alle Altersschichten und auch Wintersportabstinenzler ist dafür ganz oben am Stubnerkogel zu erleben. Dort lässt Europas höchstgelegene Hängebrücke das Herz im wahrsten Sinne springen. Auf 140 Metern überspannt die schwankende Konstruktion zwei Gipfel des Stubnerkogels, ergänzt um die Aussichtsplattform „Glocknerblick“. DIE HÖCHSTGELEGENEN Pisten starten ab Sportgastein. Ein besonderes Zuckerl, das trotz Markierung wegen häufiger Lawinengefahr am besten in Begleitung eines Skiguides zu genießen ist, stellt die Kreuzkogel-Nordroute nach Böckstein dar. Oder man nutzt die Skiroute 1+2+3 nach Sportgastein. Vergleichbar ist die Katstall-Route von der Schlossalm ins Angertal. Am Eingang des Gasteinertals findet man die mehr als tagesfüllende Skischaukel Dorfgastein-Großarl mit meist perfekt präparierten und durchaus anspruchsvollen Pisten. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA

SALZBURG

Gasteinertal mit Großarl Für Winter und Kultur erwärmen


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SKIGEBIETE SALZBURGERLAND

höchster Punkt in Ski amadé

Kreuzkogel 2.686 m I 1

Sportgastein

S1

32

S2

S3

31 Graukogelhütte 6 B3 B2

29

Sportgastein

Graukogelalm B5

B 15

17

B 11

Bergstadl

B 16 16a

Rossalm

Felsentherme

24

B 13

Ahornhütte

18

16

B 16

B 18

Jungerstube

21

11 B 11

Jagahütte Hochbrandhütte

© Sitour/Oberschneider

Großarl

4a

51 5a

6a

3a

2 57 1a

52

1

6 4 1

53 Alpentaverne

9 55

Gipflstadl

8

D3a

Fulseck 2.033 m

D 15

I 12

4

Angertal 1180 Feldinghütte

H 31

H 31

Weitmoser Schlossalm H 3a

H3

1.175 m

D13

Hamburger Skihütte Hofgasteinerhaus 6

59

Schlossalm 2.050 m

H1

Kleine Scharte

Haitzingalm

2

H2

Bad Hofgastein

H3

Kitzsteinalm

1

Alpentherme

D4

40

D5

Kitzstein 1.302 m

Aeroplanstadl

H 2a

Das Goldberg

D7b

37

Brandnerbauer

D6

D1a

D10

H3

Kleine Scharte Bergrestaurant

3

H4

H9

857 m

D4

H5

H 5a

4

H8

42

D7a

D1a

D2

D 15 PanoramaWinterwanderweg

8 7

9

H4

Bärsteinalm

D3b D3b

Hohe Scharte 2.300 m

H 32

H7 H7

H 32

Skizentrum Angertal Hartlgut

D7a

40

Harbachhütte Gehwolfhütte

11

3b

5a

NEU!

12

D11

12

58 7

54

5

14

B 21

Skialm

3

5

B 23

25 Hirschenhütte

Kreuzkogel 2.027

60

Panoramastube

Waldgasthof

1.002 m

Skischaukel Dorfgastein-Großarltal

Laireiteralm

B B 18 20

B 21

B 11

Skischaukel Schlossalm-AngertalStubnerkogel

B 17

B 21

B 12

10

18a

B 11

Stubneralm

Kötschachdorf Hüttschlag

B 22 B 19

26

B 11a

Bellevue Alm

Goldbergstub‘n

19

B 15aa

Bad Gastein

Bad Bruck

B 16

B

B 14

S4a

S5

WOW

Heilstollen Mautstelle

Böckstein

B4

27

30 S4

Stubnerkogel 2.251 m

6

Kötschachtal

S3a

Weitblick

B1

B4

2

S1a

Autoschleuse Richtung Mallnitz

28 B3

1.590 m

S6 3

Graukogel 2.492 m

37

D2

Grabnerhütte

D9

Wengeralm

D1b

Würstl-Treff

Salzburg

D 14 Schneeschuhtrail

Reiterhütte D8

D8

D1c

41

D7c D7c

D1c

D1c

39 Mühlwinkelhütte D7c

35

36

Dorfgastein

Hoamroas Stub‘n

830 m D12

D1d

44 Einkehr‘s Schluckerl Schirmbar Thomaselli

Salzburg - München Solarbad Unterberg Gastein Mühlbachloipe

SPORTGASTEIN,BAD GASTEIN, BAD HOFGASTEIN, DORFGASTEIN-GROSSARL HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE

ERMÄSSIGUNGEN

LOIPEN TIEFSCHNEE BESONDERHEITEN NEWS TOPEVENT(S) DER SAISON

AUSKUNFTSTELEFON TOURISMUSVERBAND

TOP TIPPS:

Pisten von 857 bis 2.657 Meter Seehöhe Gesamt 207 km / Leicht 60 km / Mittel 121 km / Schwer 25 km (Skiroute 11,2 km) Gesamtzahl 43 ca. 72.000 Personen Schlossalm-Angertal-Stubnerkogel, Sportgastein, Graukogel, Dorfgastein, Großarl Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 49,- / 37,50 / 24,50 (Gastein) 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 241,- / 181,- / 120,50 Gültig im gesamten Skigebiet Ski amadé Osterfamilienaktion: Ab 12. März 2016 bis Saisonende – Kinder bis 15 Jahre gratis, wenn mindestens ein Elternteil einen 6-Tages-Skipass kauft. Familienbonus: Skipass für das dritte und alle weiteren Kinder kostenlos. Junior-Weekend-Discount: An Wochenenden Kinder (Jg. 2000 - 2009) Euro 16,-, Jugendliche (Jg. 1997-1999) Euro 26,-. Gesamt 90 km, Classic 45 km, Skating 45 km Skiroute Katstall inkl. Freeride Info Base (Schlossalm), Skiroute Golden Rush, Golden Powder, Golden Ride inkl. Freeride Info Base (Sportgastein), Pieps Suchstation (Sportgastein) Funpark Stubnerkogel, Funslope Gastein, Naturrodelbahn Bellevue-Alm. Gasti Schneepark im Angertal, Aussichtsberg Stubnerkogel (Hängebrücke, Felsenweg, Aussichtsplattform „Glocknerblick“). Skiroute Katstall (je nach Witterung Tiefschnee- oder Buckelpiste), Babylift Stubnerkogel Tal 9.1. - 10.1.2016: Snowboard Weltcup 4.3. - 6.3.2016: Schneewohnzimmer – „Kum oba loss das guad geh“ 19.3. - 20.3.2016: Palmen auf den Almen Gasteiner Bergbahnen, Tel.: +43 (0)64 32 / 64 55-0 Gastein Tourismus, Tel.: +43 (0)64 32 / 33 93-0 Großarl Tourismusverband, Tel.: +43 (0)64 14 / 281

Jedermannrennen 286, HÜTTEN: Jägerhäusl 379, Kleine Scharte 378, Gehwolf-Alm (Großarl) 379, HOTELS: Europäischer Hof Bad Gastein 436, Sporthotel Winkler Bad Hofgastein 436

SKI GUIDE AUSTRIA 2016

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& Wellness

Wintersport

Inmitten der herrlichen Bergwelt des Salzburger Landes erwartet Sie das 5-Sterne-Hotel EUROPÄISCHER HOF. Freuen Sie sich auf über 220 km bestpräparierte Abfahrten jeden Schwierigkeitsgrads und 90 km Langlaufloipen direkt ab Hotel bei Schneesicherheit bis Ende April. Mit kostenfreiem Hotelshuttle zu den Liftstationen und Skiverleih im Haus.

Wellness-, Gesundheits-, Schönheits- und Freizeiteinrichtungen auf 5.600 m2 laden Sie zum Entspannen und Erholen ein.

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Hotel EUROPÄISCHER HOF Miesbichlstraße 20, 5640 Bad Gastein, Österreich, Telefon +43 6434 2526-267, Fax -262 reservierung@europaeischerhof.at, www.europaeischerhof.at

2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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SKIGEBIETE SALZBURGERLAND

Salzburger Sportwelt Schaukeln bis zum Horizont ÜBERSPANNT werden hier nur Täler, die Skifahrer sind dadurch im Gegenteil entspannt – oder auch gespannt, was der Tag noch an Pisten bringen könnte. Innerhalb des länderübergreifenden Marketingverbundes Ski amadé verknüpft die Salzburger Sportwelt allein vier Täler. Zurückhaltend gerechnet. Sie „quert“ dabei die Tauernautobahn und mehrere Bundesstraßen. Mit dem G-Link über das Kleinarler-Tal bei Wagrain erhielt eines der Täler vor zwei Wintern auch real eine Luftbrücke. Bei Wagrain verbindet G-Link nun über das Kleinarlertal hinweg die Mittelstation der „Flying Mozart“ mit der Mittelstation der Grafeneck-Express-Lifte. Pro Stunde können 1.300 Menschen auf halber Höhe innerhalb von sechs Minuten zwischen den beiden Skibergen wechseln. Über die gesamte Skiwelt den Überblick zu wahren, ist nicht einfach. Am leichtesten fassbar ist die Vier-Täler-Schaukel, orientiert man sich an der Ost-West-Achse. Realistisch betrachtet, ist das zwar unnötig, denn gewöhnlich nimmt man an einem Ort Quartier und genießt einfach die Pisten. SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Die Lieblingspiste vielleicht öfters. Innerhalb eines Tages die komplette Salzburger Sportwelt in eine Richtung zu durchschaukeln ist technisch möglich, artet aber in Stress aus. Das ist nicht der Sinn eines derartigen Großverbunds, sondern es ist im Rahmen eines Urlaubs abwechslungsreich je nach Lust und Laune einzelne Gipfel zu befahren. Doch jeder einzelne Berg, jede einzelne Etappe hat Außergewöhnliches zu bieten. Wie eine Spinne im Netz logiert man etwa in Flachau oder Zauchensee. Wobei in Hermann Maiers Heimat Flachau jüngst die Kabinenbahn Achter Jet etwa die Panoramakabinen besonders komfortable Höhenflüge ermöglichen. Damit der Umstieg von der Luxuskarosse auf die Piste nicht zu dramatisch ausfällt, verfügt die Gondel über Lederpolsterung und Sitzheizung. Doch starten wir wie versprochen am östlichsten Punkt. Nicht nur dadurch genießt Filzmoos eine gewisse Sonderposition. Erst von der Bergstation der Papagenobahn auf knapp 1.600 Metern – und damit schon der höchste Punkt des Filzmooser Gebiets – lässt sich die Weite der restlichen Sportwelt erahnen. Etwa für denjenigen, der auf www.derskiguide.at


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SALZBURG

SKIGEBIETE SALZBURGERLAND

SALZBURGER SPORTWELT (VON FILZMOOS BIS ST. JOHANN-ALPENDORF) HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E)

PREISE ERMÄSSIGUNGEN

LOIPEN TIEFSCHNEE BESONDERHEITEN

TOPEVENT(S) DER SAISON

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TOP TIPPS:

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Pisten von 900 bis 2.188 Meter Seehöhe Gesamt 250 km / Leicht 113 km / Mittel 125 km / Schwer 12 km Gesamtanzahl 89 Lifte 124.048 Personen Salzburger Sportwelt: Flachau, St. Johann-Alpendorf, Wagrain, Zauchensee-FlachauwinklKleinarl, Radstadt/Altenmarkt, Eben, Filzmoos, Goldegg Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 48,- / 36,- / 24,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 241,- / 181,- / 120,50 Gültig im gesamten Skigebiet Ski amadé Osterfamilienaktion: Ab 12. März 2016 bis Saisonende - Kinder bis 15 Jahre gratis, wenn mindestens ein Elternteil einen 6-Tages-Skipass kauft. Familienbonus: Skipass für das dritte und alle weiteren Kinder kostenlos. Junior-Weekend-Discount: An Wochenenden Kinder (Jg. 2000- 2009) Euro 16,-, Jugendliche (Jg. 1997-1999) Euro 26,Gesamt 347,8 km, Classic 181 km, Skating 166,80 km (Großregion Ski amadé) Zauchensee Gamskogel Ostabfahrt 3 außergewöhnliche Funparks: Betterpark St. Johann, Absolut Park Flachauwinkl-Kleinarl, Snowpark Eben. Easy Park Zauchensee extra (am Übungslift). „playgroundSNOW" Kinder-Funpark Radstadt, Nachtski in Flachau, Filzmoos. Iglu-Bau Wagrain-Kleinarl. Beleuchtete Rodelbahn: Radstadt 6 km, Naturrodelbahn Kleinarler Hütte 6,5 km. 1.1.2016: Neujahrskonzert ab 17 Uhr Festsaal Zauchensee 19.3. - 20.3.2016: Snowvolleyball Wagrain mit Ö3 Pistenbully 2.4. - 3.4.2016: Int.Kidstrophy in Zauchensee 360°-Aussichtsplattform Gernkogel, erreichbar mit zwei Liften Altenmarkt-Zauchensee Tel.: +43 (0)64 52 / 40 00, Wagrain: +43 (0)64 13 / 82 38, Alpendorf +43 (0)64 12 / 62 60, Flachau: +43 (0)64 57 / 22 21 Regionalverband Salzburger Sportwelt, 5542 Flachau, Tel.: +43 (0)64 57 / 29 29

Hall of Fame 228, Funpark 263, Nachtski 267, Restaurant 363 HOTELS: Die Gewürzmühle Radstadt 437, Alpenrose Zauchensee 438, Das Schartner Altenmarkt 437

2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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SKIGEBIETE SALZBURGERLAND SALZBURGER SPORTWELT

der Höhenloipe seine 12-Kilometer Runde zieht. Insgesamt ist dieses Gebiet beschaulich ruhig, zu Mittag finden alle Familienmitglieder in den Hütten gemütlich zusammen. Wen wundert‘s da noch, dass am besten Platz an der Talstation ein Urlaubsbauernhof wartet, wobei der Landwirt auch gleich für die Skischule verantwortlich zeichnet.

© Tourismus Zauchensee

ZAUCHENSEE IST DAS KONTRASTPROGRAMM. Hochalpin, kantig, turbulent. Hier, auf der anderen Seite des Ennstals, tobt das pralle Pistenleben, während es unten in den durch eine kleine Skischaukel verbundenen Talorten Radstadt und Altenmarkt vergleichsweise kleinstädtisch zugeht. Doch das hochgelegene Zauchensee, in dem in den vergangenen Jahren regelmäßig der alpine Skiweltcup zu Gast war, wird kontinuierlich skitechnisch aufgerüstet. Im Vorwinter beging das Skigebiet Zauchensee seinen 50er und zum runden Geburtstag gönnte es sich und seinen Gästen ein praktisches Geburtstagsgeschenk: Die legendäre Doppelsesselbahn am Weltcupberg Gamskogel wurde durch eine hochmoderne 6er-Sesselbahn mit Wetterschutzhauben ersetzt. Zum Jubiläum präsentiert sich das herrlich gelegene Skigebiet damit noch attraktiver. Was bleibt, sind die hohe Schneesicherheit, denn das höchstgelegene Ski-

Zauchensee

SKI GUIDE AUSTRIA 2016

gebiet der Region ist als „Schneeloch“ bekannt, was sich speziell Off-Piste optimal nützen lässt. Absolut sportlich geht es auf der Kogelalm zu. In dem professionellen Trainingszentrum stehen drei anspruchsvolle Pisten mit aus fernen Landen entliehenen Namen zur Wahl: Rodeo Drive, Larkpipe und The Wave. Das ideale Terrain für Skiclubs und sportliche Freizeitfahrer, die hier einmal unter rennmäßigen Bedingungen trainieren wollen. Aber schon allein die meist knochenharte Kälberlochpiste hat es in sich. Selbst wenn man sich im Tempo besser nicht an Lindsey Vonn oder der heimischen Andrea Fischbacher orientiert. Vom Gamskogel wählen wir knapp neben der Abfahrt 9 eine perfekte Skiroute, die genug Platz für Experimente lässt, aber auch Tiefschneeneulinge nicht abschüttelt. Sie führt, wie fast alle Touren, wieder direkt ins Hoteldorf. Die einzige Abfahrt, die nicht in Zauchensee endet, setzt die Skischaukel vom Rosskopf nach Flachauwinkl fort. Ein toller Hang! Das Treiben darauf ist von der Tauernautobahn aus immer gut einzusehen. Denn genau dort liegt der stressfreie Einstieg für Tagesskifahrer. Sowohl Richtung Zauchensee, als auch Flachau-WagrainAlpendorf. Ins Skigebiet Zauchensee nutzen wir Highlander I und II. Ideal für Urlauber sind die um ein neues Haus von Ex-Weltmeister Michael Walchhofer erweiterten Ski-in-Ski-out-Hotels von Zauchensee, andere bleiben unten in Altenmarkt, der Heimat von Skistar Hannes Reichelt. Dort lockt an Schlechtwettertagen zusätzlich die „Therme Amadé“ mit Loopingrutsche, elf Becken und fünf Themensaunen. Mit der 10er-Kabinenbahn Hochbifang sind gemütlich-familienfreundliche Hänge, ein kleiner Funpark samt Zeitmessstrecke und natürlich die Hütten von Altenmarkt-Radstadt erreichbar. Vom Hochbifang schlängelt sich auch die längste beleuchtete Rodelbahn ins Tal. Die Highlights der Salzburger Sportwelt westlich der Autobahn sprengen hier den Rahmen. Sie erfahren diese auf den folgenden Seiten. www.derskiguide.at


Konzeption & Grafik: hell2o.com

Wenn sich die Uhren langsamer drehen ... Die Voraussetzungen für einen herrlichen Winterurlaub könnten nicht besser sein: Bestens präparierte Abfahrten direkt vor der Hoteltüre, den hauseigenen Skiverleih direkt im Skikeller, eine Gourmet-Küche die seinesgleichen sucht, gute Stimmung am „unterirdischen Dorfplatz“ mit Bar und Weinkeller und bei 1001 Anwendungen im Beautybereich relaxen. Das ist Ihr Urlaub im Tannenhof!

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SKIGEBIETE SALZBURGERLAND

DER G-LINK war viele Jahre das Missing-Link einer Region, die ehe sie Teil der Salzburger Sportwelt innerhalb von Ski amadé wurde, als 3-Täler-Skischaukel firmierte. Flachau, Wagrain, St. Johann sind jede für sich mit der Skitradition eng verbunden. Seit dem Vorjahr überspannt also die Pendelbahn das Tal, verbindet frei schwebend die beiden dicht erschlossenen Gipfel von Grießenkareck und Grafenberg. Doch folgen wir der im vorigen Kapitel begonnenen Schaukelei gleich mit der ersten Attraktion, der Hermann Maier Weltcupstrecke. Denn Flachau kommt auch diesen Winter mit dem Damen-Nachtslalom zu medialen Ehren. Besonders weil Hermann Maiers Hausberg Grießenkareck zwischen Flachau und Wagrain von allen Seiten lückenlos von einem Liftnetz bedeckt ist. Weitläufige, meist optimal beschneite Hänge, die zu langen Carvingschwüngen einladen. Wenn es ein Manko gibt, dann ist es die Ähnlichkeit vieler der blau und rot markierten Abfahrten. Für Steilhangartisten ist die Region wenig fordernd: Selbst die beiden eher kurzen Steilhänge am Sonntagskogel und der Top-Liner-Mulde unterhalb des Saukarkopfs bilden nicht wirklich eine Ausnahme. ETWAS OBERHALB VON WAGRAIN, an der Mittelstation der „Roten 8er“ Gondel, findet sich mitten in der großen, eine kleine Skischaukel. WAGRAINi’s Winterwelt ist ein Kindertraum mit Übungsliften und Zauberteppichen, die für die ersten Skiversuche perfekt sind. Hier tummeln sich die Zwerge, denen viel mehr als nur erste Skierfahrungen geboten werden: Es sind Tiere zu füttern, im Iglu Schneehöhlen zu entdecken, www.derskiguide.at

ebenso wie das „Zwergenhaus“ als frei zugängliche Aufwärmhütte. Skikinderkarussell, Tubingbahn und ein Mini-Snowpark stehen für den Einstieg in coole Zeiten. Um zu sehen, wie diese Basis im Teenageralter voll zur Entfaltung kommt, bewegen wir uns zur Mittelstation der „Flying Mozart“, um mit dem G-Link auf die andere Talseite zu gondeln. An Freitagen bietet sich am Grafenberg die Chance, sich noch einmal fit für die weiteren Fahrten zu machen. Das Massage Drive-in (10.00 - 16.00 Uhr) ist ein echtes Unikat. Die Abfahrten unterscheiden sich – abgesehen von der SkimovieStrecke – nicht wesentlich vom Grießenkareck. Bis man den Sonntagskogel erreicht. Hier wandelt sich die Stimmung: Eine echte Schwarze stürzt neben dem Sessellift hinab. Fährt man oben beim Ausstieg ein Wäldchen weiter nach links, herrscht fröhliches Treiben an der Funslope mit ihren Wellenbahnen, Tunneln und Steilkurven. Hier bewegt man sich schon im fast waldfreien Gelände, die Pisten werden steiler und passend dazu wird am Hirschkogel auch der Betterpark Alpendorf neu aufgebaut. Denn St. Johann Alpendorf ist als großes Finale nicht zu unterschätzen, schließlich leistet man sich hier sogar einen Schlepplift mit ausschließlich schweren Abfahrten. Puren Genuss bieten final die breit ausgeschlagenen Abfahrten vom Gernkogel Richtung St. Johann. Zuvor sollte man dort aber auf der neuen Aussichtsplattform das 360° Panorama der umliegenden Bergwelt genossen haben, ehe die letzten vier Abfahrtskilometer zur Buchaubahn beweisen, wozu optimale Beschneiung imstande ist. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA

SALZBURG

St. Johann-Alpendorf, Wagrain, Flachau Drei Täler bieten volles Programm


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SKIGEBIETE SALZBURGERLAND

WAGRAIN MIT ST. JOHANN-ALPENDORF UND FLACHAU HÖHENLAGE PISTENKILOMETER

Pisten von 720 bis 1.980 m Seehöhe Gesamt 120 km / Leicht 30 km / Mittel 81 km / Schwer 4 km / Skirouten 5 km

LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E)

Gesamtanzahl 45 83.404 Personen Flachau-Wagrain-St. Johann/Alpendorf Teil von Ski amadé / Salzburger Sportwelt Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 48,- / 36,- / 24,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 241,- / 181,- / 120,50 Gültig im gesamten Skigebiet Ski amadé Osterfamilienaktion: Ab 12. März 2016 bis Saisonende - Kinder bis 15 Jahre gratis, wenn mindestens ein Elternteil einen 6-Tages-Skipass kauft. Familienbonus: Skipass für das dritte und alle weiteren Kinder kostenlos. Junior-Weekend-Discount: An Wochenenden Kinder (Jg. 2000- 2009) Euro 16,-, Jugendliche (Jg. 1997-1999) Euro 26,-. 250 km Tauernloipe ( Classic und Skating), 2,2 km Höhenloipe Alpendorf G-LINK, WAGRAINi´s Winterwelt www.wagraini.info,

PREISE

ERMÄSSIGUNGEN

LOIPEN BESONDERHEITEN

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SALZBURG

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NEWS TOPEVENT(S) DER SAISON

INFOTELEFON TOURISMUSVERBAND

TOP TIPPS:

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Freestyle Park „betterpark Alpendorf“ – neuer Standort & neues Park Set-Up. Soko „Funslope Wagrain“, SkiMovie Wagrain, Ski Depot an allen Talstationen, Free W-Lan, Massage DriveIn (freitags) Aussichtsplattform „Geisterturm“, neuer Speicherteich „Gsteng“ im Gebiet Alpendorf (bereits 95 % der Piste beschneibar). 12.12.2015: Winterstart hoch2 Wagrain-Kleinarl mit Conchita Wurst & Sarah Connor 19.12. 2015: Ice Cross Downhill Riders Cup 15.1. - 17.1.2016: Paraski World Cup Series in Alpendorf 19.3.2016: Eule Downill Cross in Alpendorf 19.3. - 20.3.2016: Snowvolleyball Wagrain mit Ö3 Pistenbully Bergbahnen Wagrain: +43 (0)64 13 / 82 38, Alpendorf Bergbahnen: +43 (0)64 12 / 62 60, Bergbahnen Flachau: +43 (0)64 57 / 22 21 Wagrain-Kleinarl Tourismus: www.wagrain-kleinarl.at, Tel: +43 (0)64 13 / 84 48, Tourismusverband St. Johann – Alpendorf: www.sanktjohann.com, Tel: +43 (0)64 12 / 60 36

Hall of Fame 228, Funpark 263, Nachtski 267, Restaurant 363 HOTEL: Tannenhof, St. Johann 438

2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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SKIGEBIETE SALZBURGERLAND WILDKOGEL · RAURIS · WERFENWENG · GROSSECK-SPEIERECK

Wildkogel – Neukirchen-Bramberg

Werfenweng

WILDKOGEL – NEUKIRCHEN-BRAMBERG TEL +43 (0)65 66 / 72 51 (Bramberg) Romantisches, kompaktes Skigebiet ab Neukirchen und Bramberg. Selbst noch Teil der Kitzbüheler Alpen, beeindruckt die Sicht auf die gegenüberliegenden Dreitausender des Nationalparks Hohe Tauern. Sehr dicht ist das bis auf 2.150 Meter führende Liftgeflecht nur oberhalb von Neukirchen, es überwiegt dabei einfacheres Gelände. Die Basis des Skivergnügens bilden zwei Kabinenbahnen (eine 6er in Neukirchen und eine 8er in Bramberg) in jeweils zwei Sektionen. Seit 2012 erfreut der 6er-Sessellift Frühmesser mit einer Wetterschutzhaube. In Bramberg kommt Familienspaß im Kinderland und beim Snow-Tubing nicht zu kurz. Abendfahrten für Rodler Dienstag und Freitag mit der Smaragdbahn in Bramberg, Samstag mit der Wildkogelbahn in Neukirchen. 2-Tage-Skitour auf den Großvenediger. 61 km Pisten. TOP TIPP: Rodeln 280, Hotels: Wanderhotel Gassner 430, Habachklause Bramberg 429

RAURIS - HOCHALMBAHNEN TEL +43 (0)65 44 / 63 410 oder 20 022 Die Goldgräberzeiten sind in diesem idyllischen Hochtal der Nationalparkregion vorbei. Ins Seidlwinkltal führt eine Loipe für Ausdauernde, während die sieben Lifte von leicht bis schwer alles zu bieten haben. Wunderbare Frühjahrstouren! Schneeschuhtrail Kolm Saigurn und zusätzlich einer der ersten Anbieter für Wiedereinsteiger „Ski-Comeback“. Kleines Skigebiet, aber alles drinnen: Lange schwarze Abfahrt, Rennstrecke, Funpark, Rodelbahn, Winterwanderwege. SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Rauris

Lässt sich vielleicht auch mit den berühmten Literaturtagen in der letzten Märzwoche kombinieren. 32 km Pisten.

WERFENWENG TEL +43 (0)64 66 / 42 00 oder 61 410 Im Vorzeigeort für sanfte Mobilität und Mitglied von „Alpine Pearls“, wo höchst vergnügliche Elektrofahrzeuge zur Verfügung stehen, fahren nur die Lifte klassisch. Wobei der Vorwinter einen Meilenstein für den sanft-mobilen Ort brachte. Mit Megahotel und neuem Lift. Nun ist auch der Zubringerlift zum Skigebiet aus dem Zentrum in Betrieb. Tipp: Schneeschuhwandern oder Langlaufen. Das Skigebiet ist nett und leicht, mit prächtiger Aussicht von der Bischlinghöhe. 9 Lifte, 27 km Pisten. TOP TIPP: Hütte: Strussingalm 381

GROSSECK-SPEIERECK TEL +43 (0)64 72 / 80 080 Zwischen Mauterndorf und St. Michael. Ruhiges Skigebiet im Lungau, das meist im Zusammenspiel mit dem Katschberg auf der anderen Talseite genutzt wurde. Ab 1,5 Tagen gelten die Skipässe nun aber auch im 15 Kilometer entfernten Obertauern. Neu Free Wifi und Skisafari. Die Talabfahrten des vielleicht am stärksten unterschätzten Skigebiets Salzburg, das erst auf 2.411 Metern seinen Höhepunkt erreicht, wurden verbreitert. Von oben führt eine anspruchsvolle Abfahrt – teilweise Buckelpiste – in die Mulde, von der Lifte auf drei Seiten führen. Irgendwo ist immer der passende Schnee. Neues, Freeride-Gebiet, Familiendorado, Funpark. 11 Liftanlagen, 50 km Pisten. www.derskiguide.at


Lässt Ihr Herz höher schlagen. Der neue Toyota Auris.

Genießen Sie mit dem neuen Toyota Auris Fahrspaß der Extraklasse: mit markantem Design, hochklassiger Ausstattung – und neuen Turbo-Benzin-, Turbo-Diesel- oder Hybrid-Motoren, die Sie so richtig begeistern werden. Erfahren Sie mehr auf toyota.at.

Toyota Frey Austria Normverbrauch kombiniert/Palette: 3,5 – 5,6 l/100 km, CO2-Emission: 79 – 130 g/km. Symbolfoto.


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SKIGEBIETE SALZBURGERLAND FANNIGBERG · KATSCHBERG · HALLEIN-DÜRRNBERG · GAISSAU · GOLDEGG · LAMMERTAL · POSTALM

Fanningberg (Mariapfarr-Weisspriach)

Lammertal

Postalm Arena

FANNINGBERG (MARIAPFARR) TEL +43 (0)64 73 / 70 080 oder 87 66

GOLDEGG AM SEE TEL +43 (0)64 15 / 81 31

Dieses Skigebiet im Lungau wäre bekannter, wäre es leichter erreichbar. Ein abwechslungsreiches Tagesgebiet mit fünf Liften, wo man auch Speed aufnehmen kann und von der Fanninghöhe eine fordernde Skiroute lockt. 4 Lifte. 30 km Piste.

Zählt zu Ski amadé und überrascht mit einem kurzen Steilhang. Immerhin sind hier fünf Schneekanonen im Einsatz, die relative Schneesicherheit garantieren. In guten Jahren auch ein tolles Loipengebiet. Normalerweise kein Gedränge und ausreichend Parkplätze. 4 Schlepplifte, 5 km Piste. TOP TIPP: Schlosshotels 367

KATSCHBERG TEL +43 (0)47 34 / 83 88 80 Siehe Kärnten. 70 km Piste.

ZINKENLIFTE (HALLEIN-DÜRRNBERG) TEL +43 (0)62 45 / 85 10 5 od. 85394 Das Mini-Matterhorn ist nicht hoch, aber die Hauptpiste anspruchsvoll. Nun Salzburgs erstes All Inklusive Skigebiet, vier Stunden Skilauf, ein kleines Bier oder Skiwasser und das Tagesgericht gibt es um 26,70 Euro. Originell! Nur ein kleiner Anfängerlift. Leichte Skitour auf das Rossfeld mit Blick über Hallein. Täglich beleuchtete Rodelbahn. 8 km Piste.

GAISSAU-HINTERSEE TEL +43 (0)62 40 / 20 70 Eines der beliebtesten Einsteigerskigebiete der „Stadtsalzburger“, das bei entsprechender Schneelage durchaus seinen Reiz hat. Die neun Lifte reichen bis über 1.500 Meter, Pistenbully-Fahrten. Tageskarte Euro 32,80, 34 km Piste, davon 29 km über der 1.000-Meter-Grenze. Ausgewogenes Verhältnis: 9 Lift, 10 Skihütten, Funpark, Verleih, Skischulen. TOP TIPPS: Faistenau Langlauf 275, Skitouren 245, Hütte: Spielbergalm 379. SKI GUIDE AUSTRIA 2016

LAMMERTAL TEL +43 (0)62 45 / 70 050 (Tennengau) Lange Jahre vor allem bekannt durch die tollen Langlaufmöglichkeiten und Abtenau als Heimat von Skiweltmeister David Zwilling, ist der jüngste Berühmtheitsschub dem Annaberger Marcel Hirscher zu verdanken. Die „Kleinen“ Abtenau und St. Martin zählen ebenso wie die größere Region Annaberg-Lungötz zur Region Dachstein West (Oberösterreich). Neu: Profi-Rennstrecke (Voranmeldung), beleuchtete Pistentour. 15 km Pisten (Abtenau, St. Martin). TOP TIPP: Langlauf 274

POSTALM ARENA TEL +43 (0)61 37 / 73 30 Nach einem Jahr Pause kündigt das nicht mehr ganz so preisgünstige Skigebiet die Wiederinbetriebnahme des Sessellifts an. Die Zukunft des zur Gemeinde Strobl am Wolgangsee, skitechnisch aber zum Lammertal gehörenden Gebiets war zu Redaktionsschluss nicht ganz geklärt, soll nun aber gesichert sein. Ideal für Langlauf. 6 Lifte, 6,8 km Piste. www.derskiguide.at


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SKIGEBIETE SALZBURGERLAND WEISSSEE · ZWÖFERHORN · LOFER · UNKEN ·WALD KÖNIGSLEITEN ·UNTERSBERG ·FAGERALM ·PIESENDORF

TOP TIPP

Zwölferhorn (St. Gilgen)

UTTENDORF AM WEISSSEE TEL +43 (0)65 63 / 20150 „Gletscherwelt“ führt das schneesichere, aber nicht leicht zu erreichende Gebiet in seinem Namen, doch befahren wird das ewige Eis nicht. Die „Rudolfshütte“ dient als idealer Ausgangspunkt für zahlreiches Skitouren und das Erleben der nicht allzu anspruchsvollen Pisten. 2 Kinder unter 12 in Begleitung der Eltern gratis. Tauernmoos-Doppelsessellift. 8 Lifte. 23 km Piste. TOP TIPP: Scharler's Boutiquehotel Uttendorf 428

ZWÖLFERHORN (ST. GILGEN) TEL +43 (0)62 77 / 23 50 Mit stetem Wolfgangseeblick und auf Naturschnee angewiesen, steht nur mehr die Seilbahn zur Verfügung. Die Abfahrt ist weiterhin präpariert, aber wenn dieser ausreichend vorhanden, tolles Tiefschneevergnügen. Günstige Saisonkarten. 7 km Piste. TOP TIPP: Hütte: Franzl's Alm 378

LOFER TEL: +43 (0)65 88 / 8450 Die Almenwelt Lofer ist mit seinen zehn Liften und insgesamt 40 Pistenkilometern ein ideales Familienskigebiet im Pinzgauer Saalachtal. Die Längste Abfahrt hat immerhin 9 km, die Bahnen vom Tal hinauf sind absolut modern, durch die Beschneiung des FIS-Hanges wird nicht nur die Basis für junge Rennstars gelegt. TOP TIPP: Hall of Fame 228

Piesendorf - Erlebnisberg

zog. Heute nutzt er noch immer die Tiefschneevarianten des Heutals. Sonntagshorn, Dürnbachhorn und Peitlingsköpfl sind Tourentipps da werden 50 LoipenKm präpariert. Gratisübungslift für Kinder, 2 Rodelund eine Zipflbobbahn und bereits 11 Schneekanonen. 4 Lifte. 11 km Piste.

WALD – KÖNIGSLEITEN TEL +43 (0)65 65 / 82 43.0 Mit der noch immer neuen Dorfbahn vom Pinzgau in acht Minuten hinauf auf den Gipfel. Skitour Falschriedl und Crossstrecke. Snowparks und 4 SkiMovie und Speed-Strecke. Alles weitere siehe Zillertal Arena/Tirol. TOP TIPP: Hotel: Castello Königsleiten 429

UNTERSBERG (GRÖDIG BEI SALZBURG) TEL +43 (0)62 46 / 73 570 (TVB Grödig) Ein Unikat im Naturpark. Tourenskiabfahrt 20 Minuten von der Bergstation.

FAGERALM TEL +43 (0)64 54 / 73 57 oder 84 16 Gar nicht so kleines, eigenständiges Skigebiet. Gehört zu Ski amadé Reiteralm und bietet Boardercross, Märchenwald und eine „Goliath-Riesenschaukel“ am Gipfel. Neu ist in diesem Winter die Speedy-Schussstrecke und ein Bambini-Kinderkurs für Dreijährige. 15 km Piste.

UNKEN TEL: +43 (0)65 89 / 20 055

PIESENDORF ERLEBNISBERG TEL +43 (0)65 49 / 7331-0

Das kleine Skigebiet des Saalachtals, in dem Slalomstar Reinfried Herbst seine ersten Schwünge

Kinder- und Jugend-Skierlebnispark. Fun-Rodeln, Sky-Gliding, Snow-Tubing, Zipflbob. 2,5 km Piste.

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SALZBURG

Weißsee-Uttendorf: Tipp Scharler's Boutiquehotel


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STEIER MARK

2016 SKI GUIDE AUSTRIA 2015


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SKIGEBIETE STEIERMARK EINLEITUNG

Steiermark Uriger Charme und moderne Infrastruktur im WM-Land DIE STEIERMARK IST EINE ÜBERRASCHUNG für Wintersportfans: Rund 80 Ski­­gebiete gibt es dort, und gemessen an der Zahl der Möglichkeiten zum Skifahren beziehungsweise Snowboarden, liegt die Grüne Mark im Österreichvergleich ganz vorne – nur Tirol bietet mit knapp 100 Skigebieten noch mehr. Freilich sind die Skigebiete in der Steiermark nur selten mit den Paraderegionen in Westöster­ reich zu vergleichen. Denn meistens fehlt nicht nur die Größe, sondern auch das Internationale und das manchmal Übertriebene ihrer großen Mitbewerber. Das hat in den vergangegen Jahren leider auch dazu geführt, dass eine Reihe kleiner bzw. mittlerer Skigebiete zugesperrt haben. Der jüngste Fall ist die Hebalm im Steirisch-Kärntner Grenzgebiet, ein gerade bei Familien beliebtes Gebiet. Andererseits machen gerade die Urigkeit und Bodenständigkeit, verbunden mit der regionalen Kulinarik, den beson­deren Charme und Reiz der steirischen Skigebiete aus. DAS MIT ABSTAND BEKANNTESTE GEBIET ist sicher die Region Schladming, in der bereits 1982 alpine Ski-Weltmeisterschaften stattfanden und wo sich im Februar 2013 erneut die weltbesten Skiläuferinnen und Skiläufern gemessen haben. Die Ski WM hat der Region, aber auch dem ganzen Land einen neuerlichen enormen Schub gegeben – immerhin flossen rund 400 Millionen Euro in den Großevent und damit verbundene Infrastrukturmaßnahmen. Der Weltcup Nachtslalom der Herren Ende Jänner in Schladming, ist längst ein Fixpunkt im Weltcup-Zirkus. Das reizende SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Städtchen Schladming ist das Zentrum dieser Vier-Berge-Skischaukel. Neben der Schladminger Planai gehören dazu noch die Gebiete Hauser Kaibling, Hochwurzen und Reiteralm. Letztere ist besonders schneesicher. Die vier Gebiete sind miteinander verbunden und bieten zusammen mehr als 100 Pistenkilometer. Nicht weit entfernt davon liegen die Ramsau und das Dachsteinmassiv, wo sich neben Skiläufern und Snowboardern vor allem Langläufer bei einem Angebot von 150 Kilometern klassischen Loipen wohlfühlen. Dazu kommen etliche kleinere Gebiete, die ebenfalls im näheren Umfeld liegen und die Region insgesamt äußerst a­ ttraktiv für Wintersportler bzw. -urlauber machen, da auch genügend Winterwanderwege und klassische Alternativangebote wie Rodelbahnen, Eisstockschießanlagen und Eislaufmöglichkeiten vorhanden sind. Auch der Kreischberg bei Murau und das nahe gelegne Lachtal, wo im Jänner 2015 die Freestyle Ski & Snowboard-WM stattfand, gibt einiges her. Nämlich Halfpipe, Slopestyle Parcours, Snowboardcross oder Big Air-Schanze. Das Lachtal, wo die Slalomund Riesenslalom-Parallelbewerbe ausgetragen wurden, punktet mit einer besonderen Naturnähe. Das steirische Salzkammergut, wo Tradition und Gemütlichkeit den Ton angeben, und mit Altaussee und dem Loser sowie mit der Region TauplitzBad Mitterndorf wartet ebenfalls mit sehr guten Angeboten für alle Schneefans auf. Umfangreiche Möglichkeiten für Skifah­­rer und Snowboarder bietet auch die Obersteiermark – vom malerischen Mariazell bis zum Stuhleck nahe dem Semmering www.derskiguide.at


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SKIGEBIETE STEIERMARK EINLEITUNG

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Skigebiete Steiermark

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Mariazeller Bürgeralpe 37 Loser-Altaussee 38 Tauplitz Bad Mitterndorf 39 Lachtal 9 40 Kreischberg-Murau

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Brunnalm-Hohe Veitsch Grebenzen Hohentauern Lammeralm Planneralm Weinebene Alpl Dachstein Gletscher Elfenberg Mautern Gaberl Stubalpe Galsterbergalm Hauereck St. Kathrein a. Hauenstein Hirschegg Kaiserau Admont Kindberg Pölzl Lifte Modriach-Winkel Mönichwald Hochwechsellifte

kommen insbesondere Familien auf ihre Kosten. Nicht zu vergessen eine Vielzahl kleiner Gebiete wie die Lammeralm, wo auf unspektaukläre Weise Wintervergnüngen geboten wird. Beim Alpl und der Lammeralm, die zusperren mussten, war indes zu Redaktionsschluß nach wie vor unklar, ob sie den Betrieb wieder aufnehmen. Zumindest ist die der Aflenzer Bürgeralm nach vorübergehender Schließung, wenn auch in reduziertem Ausmaß, www.derskiguide.at

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Murauer Frauenalpe Niederalpl Mürzsteg Obdach Rieseralm-Obdach Parfußwirtlifte Trahütten Präbichl Salzstiegl Seewiesen Seeberg Sonnberglifte-Wald a. Schoberpass St. Jakob im Walde Stoderzinken-Ski amadè Teichalm Lifte Tonnerhüttenlift Tragöß Turnau-Schwabenbergarena Riesneralm

wieder geöffnet. Erwähnt werden muss auch, dass die Steiermark zahlreiche tolle Möglichkeiten für Touren­geher bietet, das kulinarische Angebot bekanntermaßen bodenständig und überzeugend ist, und vor allem das Preis-Leistungs-Verhältnis in der Regel ausgesprochen gut ist. Fazit: Die Grüne Mark ist zünftig, naturnah, abwechslungsreich und für Skifahrer und Snowboarder einen Abstecher oder längeren Aufenthalt wert. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA

STEIERMARK

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SKIGEBIETE STEIERMARK

Schladming Vier Berge, maßgeschneidert für Wintersportfans DAS SKIGEBIET, in dem im Februar 2013 zum zweiten Mal die alpine Skiweltmeisterschaften durchgeführt wurden, firmiert als 4-Berge-Skischaukel. In Wahrheit inkludiert der an der Südseite des Ennstals dicht erschlossene Höhenrücken weit mehr. Vom Westen kommend startet man von Forstau auf die Fageralm, ab Gleiming und Pichl geht’s auf die Reiteralm. Das von einem Hüttendorf gezierte Skigebiet ist durch seinen „Frühstart“ berühmt. Nirgendwo werden die Pisten so früh „weltcuptauglich“ beschneit. Gefördert wird das durch die tendenziell eher nördliche Ausrichtung der Schladminger Pisten. Sonst wäre das Schladminger Schneewunder noch größer, starten die Lifte doch bereits auf 750 bis 800 Metern Seehöhe. Ab der Reiteralm darf geschaukelt werden. Abwechslungsreiche Pisten, die allen Ansprüchen gerecht werden und die ausgiebig zum Carven einladen. Zentrum des Gebiets ist das Städtchen Schladming mit einem schmucken Kern und einem breiten Gastro- und Übernachtungsangebot für alle Brieftaschen. Auch Après-Ski und Nightlife kommen nicht zu kurz. Gleich neben der Talstation der Planai-Bahn befindet sich der rustikale Mega-Unterhaltungstempel Hohenhaus Tenne und am Berg 13 sogenannte Genuss-Specht-Wirte.

In Schladming selbst ist das Parkhaus bei der Talstation „Planet Planai“ bemerkenswert, kann doch auf die verschiedenen Etagen beinahe bis zur Parkfläche mit den Ski oder Snowboards zugefahren werden. Jeder, der erstmals vor dem finalen Steilhang steht, ist beeindruckt. Hier rennmäßig hinunterjagen – was für eine Vorstellung. Aber es gibt auch eine simplere Umfahrung. Die Talabfahrten der Region sind überwiegend schwierig und hart. Das gilt auch für den skifahrerisch mit der Planai eine Einheit bildenden Hauser Kaibling, der aber unter dem traditionsreichen Sender abwechslungsreiche Pisten für jeden bietet. Das kulinarische Angebot der diversen, mehr oder weniger urigen Hütten kann sich sehen lassen. Am Hauser Kaibling befindet sich mit 2.015 Metern Seehöhe übrigens der höchste Punkt der VierBerge-Schaukel. In die andere Richtung geht es zur Hochwurzen und über zum Teil weitläufige Verbindungspisten zur Reiter Alm, wo zuletzt in Pistenverbreiterungen, die Kinderland-Vergrößerung und einen neuen Parkplatz investiert wurde. Sie ergänzen das Streckenangebot auf vielfältige und ansprechende Weise, wobei gerade die schneesichere Reiter Alm ein Natur- und Pisten-Erlebnis für sich ist, und das nicht nur im Gipfelbereich.

SPORTLICH IST ALLES TOP: Die Planai WM-Piste ist ohnehin legendär, und mit Investionen in Höhe von 400 Millionen Euro wurde das Gebiet für die Ski-WM aufgerüstet und auf den modernsten Stand gebracht – ein nachhaltiger Schub für das Skiland Steiermark. Mittlerweile gibt es im ganzen Skigebiet auch 120 Hot Spots mit Gratis W-Lan. Im Superpark Planai kann man sich bei seinen Moves über die Schanzen filmen lassen und das danach im Netz downloaden. Es wird weiter laufend investiert – z. B. in eine Funslope auf der Planai oder in die Hopsi-Piste auf der Hochwurzen.

EINE DER WOHL BEEINDRUCKENDSTEN TOUREN im Alpenland befindet sich ebenfalls in der Region: Österreichs Nationalskitour, die DachsteinÜberquerung nach Hallstatt. Hierbei wird eine Strecke von 25 Kilometer und ein Höhenunterschied von 2.000 Meter geschafft. Für diese Tour, die 4 bis 5 Stunden dauert, ist keine Tourenausrüstung notwendig (siehe auch Kapitel Touren). Die Kultabfahrt „Edelgrieß“ gilt als eine der schönsten Freeride-Abfahrten der Alpen. Das Ergebnis: Atemberaubende 18 Kilometer Freeriding durch das Dachstein-Massiv bis nach Ramsau am Dachstein.

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SKIGEBIETE STEIERMARK

4-BERGE-SKISCHAUKEL: SCHLADMING, HAUSER KAIBLING, HOCHWURZEN, REITER ALM HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE SKIGEBIET(E) PREISE ERMÄSSIGUNGEN

LOIPEN TIEFSCHNEE

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Pisten von 745 bis 2.015 Meter Seehöhe Gesamt 230 km / Leicht 96 km / Mittel 117 km / Schwer 17 km, Pistenfläche 220 ha Planai-Hochwurzen 126 Kilometer (Höhenlage bis 2.015 Meter) Gesamtanzahl 85 4 Berge Skischaukel Ski amadé: Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 48,50 / 36,50 / 24,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 241,- / 181,- / 120,50 4 = 3, Junior Weekend Discount für Kinder und Jugendliche, Gruppenpreise ab 20 Personen, Sixty Plus (Senioren Ermäßigung: Aktion von Saisonbeginn bis 22.12.), Ladies Week, Learn to Ski (6 Tagespass), Minicard (4 Euro pro Tag für Kinder ), ab dem dritten Kind einer Familie fährt das Jüngste gratis, Osterfamilienaktion Gesamt 490 km, Classic 371 km, Skating 119 km Höhentrainingsloipen am Dachsteingletscher in 2.700 Meter Höhe Osthang Hauser Kaibling, Gasslhöhne und Hahn'l (Reiteralm)

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STEIERMARK

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BESONDERHEITEN TOPEVENT(S) DER SAISON

INFOTELEFON

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TOP TIPPS:

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Nachtskifahren und Nachtrodeln Hochwurzen, Leben wie die Eskimos(Iglu-Bau), Pistenpräparierung Live (im Pistengerät mit dabei), Pferdeschlittenfahrten. 4.12. - 8.12.2015: Skiopening in Schladming-Rohrmoos 26.1.2016: Nightrace Schladming 13. 2. 2016.Konzert Live im Schnee 24.3.2016: Ostereierschatzsuche für Kinder Planai-Hochwurzen, Tel.: +43 (0)687 / 22 042 Haiser Kaibling, Tel.: +43 (0)36 86 / 30 30-0 Reiteralm, Tel.: +43 (0)64 54 / 73 57-0 Urlaubsregion Schladming-Dachstein Ramsauerstraße 756 8970 Schladming, Tel. +43 (0)36 87 / 23 310

Gletscher 226, Hall of Fame 228, Skitour 250., Nachtski 266, Rodeln 281, Schlosshotel 367, HÜTTEN: Eiskarhütte 380, Schnepfn Alm 380, HOTELS: Mitterhofer 440, Almwelt Austria Pichl 439, aQi Hotel Schladming 439

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Ramsau Sonnige Skiwiesen und Langlauf-Dorado

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400 Meter Tiefe und bis auf das Ramsauer Plateau. Ganz Mutige können über die 14 Stufen der „Treppe ins Nichts“ auf eine Plattform aus Glas gehen, die Sie über die Felsen „schweben“ lässt. Für die ganz kleinen Gäste wiederum gibt es Kalis Wunderwelt, bei der mittels G ­ esamtkonzept Märchen, Kunst und Wintersport vereint sind, und Kinder sowie Erwachsene gleichermaßen unterhalten werden sollen und die heuer erweitert wurde. Die Ramsau ist schon deshalb familienfreundlich, weil sie die Möglichkeit zum Wintersport ohne Stress und abseits des Massentourismus bietet und überfordert auch Wiedereinsteiger mit ihren zahlreichen blauen und roten Abfahrten nicht. VOR ALLEM IST DIE RAMSAU aber ein echtes Dorado für Langläufer: Sage und schreibe 220 Kilometer Loipen, davon 70 Kilometer SkatingLoipen ­­laden zum nordischen Cruisen und Landschaft genießen ein und sprechen sowohl Profis als auch Amateure an. Darüber hinaus runden weitläufige Winterwanderwege und die M ­ öglichkeit zum Schneeschuhwandern, Rodeln, Biathlon oder Skispringen die sportive – und eine Vielzahl von Hütten, Restaurants und Lokalen die kulinarische – Angebotspalette ab.

© Hans-Peter Steiner

RAMSAU AM DACHSTEIN, nahe der WM-Region Schladming – und seit heuer auch Teil der Urlaubsmarketingregion Schladming-Dachstein – ist dank ihrer geografischen Lage vom Schneereichtum westlicher Wetterströmungen begünstigt. Abgeschirmt vom majestätisch anmutenden Dachstein öffnet sich das Hochplateau nach Süden hin und wird von der Sonne von früh bis spät beschienen. Auf diesem natürlichen Sonnenbalkon befinden sich die laut Eigenangaben „sonnigsten Skiwiesen Österreichs“. Zwölf Liftanlagen am Hochplateau in einer Höhe von 1.200 bis 2.700 Meter Seehöhe stehen Skifahrern und Snowboardern zur Verfügung – bis auf eine sind alle Schlepplifte. Die Skiwiesen am Hochplateau sind besonders für Anfänger ideal. Der Rittisberg oder die Höhenpisten am Gletscher sind dann die nächste Stufe hin zum Profi-Carver. Von den insgesamt 25 Pistenkilometern fallen zehn in die Kategorie mittel und lediglich eine in die Kategorie schwer. Hervorzuheben sind etwa die Familienabfahrten am Rittisberg oder die Freeride-Strecke übers Edelgrieß in die Ramsau. Auch ein Funpark, eine Boardercross-Strecke und eine Halfpipe sind vorhanden. Das besonders schneesichere Ganzjahresskigebiet Dachsteingletscher, das von der Ramsau aus erreicht werden kann und bis auf 2.700 Meter reicht, wartet neben einem Funpark mit einem herausragenden Ski­tourenspektrum auf (siehe auch Kapitel Gletscher-Skigebiete). Hinauf geht es mit einer neuen Panoramagondel. Auf deren Dach ein Balkon für zehn Personen ein spektakuläres Fahrerlebnis während der 1.000 Höhenmeter umfassenden stützenlose Auffahrt bietet. Oben geht es in dieser Tonart weiter – eine Hängebrücke ermöglicht eine Aussicht über die höchsten Berggipfel Österreichs und freiem Blick auf die schroffen Felsen des Dachstein-Massivs in bis zu

Zipfelbob am Drachenlift

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STEIERMARK

© Toursimusverband Steiermark/Ambros

SKIGEBIETE STEIERMARK

RAMSAU DACHSTEIN HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE SKIGEBIET(E) PREISE ERMÄSSIGUNGEN LOIPEN TIEFSCHNEE

BESONDERHEITEN NEWS 2015/2016 TOPEVENT(S) DER SAISON

AUSKUNFTSTELEFON TOURISMUSVERBAND

TOP TIPPS: www.derskiguide.at

Piste von 1.200 bis 1.700 Meter Seehöhe Gesamt 25 km / Leicht 14 km / Mittel 10 km / Schwer 1 km Gesamtanzahl 12 Skiregion Ramsau am Dachstein Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 34,50 / 26,- / 17,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 177,50 / 133,- / 88,50 Minicard für Kinder bis 6 Jahre,1 - 4 Tage: Pro Tag 5,- Euro, 5 - 18 Tage: 25,- Euro, Saisonkarte: 49,- Euro. Weitere Ermäßigungen Senioren, Vereine (saisonal Kinder gratis). Gesamt 220 km, Classic 150 km, Skating 70 km Österreichs Touren Eldorado – insgesamt 16 Skitouren-Routen, Übergänge und Steilabfahrten ab der Bergstation Dachstein-Gletscher-Bahn, Schwadering, die Freeride Abfahrt „Edelgrieß“ gilt als die schönste Freeride Abfahrt der Alpen Winterwanderwege: 70 km, Nachtrodeln: 3,5 km am Rittisberg, Zipfelbobstrecke, Biathlon und Skispringen für Jedermann. Erweiterung Kalis Erlebnispisten, Gratis W-Lan im Kali Abenteuerland 3.12. - 6.12.2015: Ramsauer Langlaufopening 18.12. - 20.12.2015: FIS Weltcup Nordische Kombination 10.1. - 15.1.2016: Special Olympics World Winter PRE-Games Dezember 2015 - März 2016: Kalis Winterwelt Kinderschneefeste +43 (0)36 87 / 21 086 Tourismusverband Ramsau am Dachstein Ramsau 372, 8972 Ramsau am Dachstein Tel.: +43 (0)36 87 / 81 833, Fax: +43 (0)36 87 / 81 085

Gletscher 227, Hall of Fame 228, Skitouren 250, Langlauf 274, HOTEL: Berghotel Türlwandhütte 440

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SKIGEBIETE STEIERMARK

Stuhleck Die weitläufige Alternative zum Semmering DAS SKIGEBIET STUHLECK ist von Wien aus kommend gleich hinter dem Semmering gelegen, und seit dem Bau des Semmering-Straßentunnels, leichter und schneller erreichbar. Dementsprechend voll ist das Stuhleck daher an Wochenenden und in Ferienzeiten – denn auch von Graz aus ist man über die S6 rasch dort. Hinzu kommen noch zahlreiche Besucher aus der Slowakei und Ungarn. Das macht das Stuhleck zu einem der beliebtesten Skigebiete in der Region – nicht zu unrecht, denn von Osten her kommend ist es das erste größere Skigebiet mit entsprechender Alpinanmutung. Mit 1.782 Metern ist es zudem der höchste Berg am Ostrand der Alpen und mit 24 Pistenkilometern das größte Gebiet in Ostösterreich. Es wurde in den vergangenen Jahren sukzessive ausgebaut und modernisiert – auch die moderne Technik kommt dort zum Einsatz etwa durch GPS bei der Schneehöhen-Messung zur effizienteren und zuletzt wieder verstärkten Beschneiung oder bei W-Lan Hotspots. Das Stuhleck war obendrein der erste Gipfel, der 1891 mit Skiern bestiegen wurde – was die Region um den Semmering zu einer „Wiege des Skisports“ macht. Am 2. Februar 1893 – also vor 123 Jahren – fand am Stuhleck das erste Skirennen Europas statt, worüber man sich auch im Wintersport-Museum Mürzzuschlag informieren kann. Noch heute ist das Stuhleck bei Tourengehern ein beliebter Berg, was die zahlreichen Aufsteiger am Pistenrand dokumentieren. Der Blick vom Gipfel ist erhebend und reicht von der Obersteiermark über Wechselgebiet und Wiener Becken bis zum Neusiedler See und nach Ungarn. Seit vor einigen Jahren der langsame WeißenelfSchlepplift durch einen modernen 6er-Sessellift ersetzt wurde, kommt man am Stuhleck recht rasch von einer Abfahrt zur nächsten. SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Vorausgesetzt, man steht nicht zu Stoßzeiten an der Tal- oder Mittelstation der Stuhleckbahn. Dort können auch die Skipässe gekauft werden. Allerdings können diese mittlerweile auch via Internet geordert werden. Ist man aber erst einmal auf der Piste, so steht dem Vergnügen nichts mehr im Weg. Von der Bergstation gibt es mehrere Abfahrten bis ins Tal – hervorzuheben sind die Promi-Abfahrt und die anspruchsvolle Steinbachalm-Piste. Zusätzlich gibt es noch eine Nachtpiste, in die auch der Snowboard Funpark eingebunden ist und eine WISBI-Rennstrecke. Und auch kulinarisch hat das Stuhleck mit zehn Gastronomiebetrieben – vom Panoramarestaurant bis zur Schwaigerhütte – einiges zu bieten. Der in der Saison 2011/2012 zusätzlich zum damals schon bestehenden „Blue Tomato Snowpark“ errichtete „Beginner Park“ bei der Promibahn hat so großen Anklang gefunden, dass im Vorjahr ein weiterer Snowpark in Betrieb ging. Auch hier gilt wieder das Credo, einen Snowpark zu konstruieren der von allen Wintersportgästen, seien es Alpinskifahrer oder Freestyler, gleichermaßen benützt werden kann und somit einen abwechslungsreichen Tag im Schnee garantiert. Ein neues Feature, das im Blue Tomato Snowpark und im Beginnerpark zum Einsatz kommt ist die „Buzzer Cam“: Durch Drücken eines Buzzers im Snowpark wird eine Videoaufzeichnung gestartet die den Rider aufnimmt während er über die Obstacles fährt. Jedem Videoclip wird eine Nummer zugewiesen unter der man ihn auf der Homepage www.stuhleck.com herunterladen und auch verschicken kann. Abgerundet wird das Aktivprogramm des Stuhlecks durch eine Speedmessstrecke, eine Tubingbahn und eine fünf Kilometer lange Naturrodelbahn. www.derskiguide.at


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6er-Sesselbahn 4er-Sesselbahn Schlepplift Leichte Abfahrt Mittelschwere Abfahrt Skiroute Snow-Park Rodelbahn Snow-Tubing Speed-Messstrecke WISBI-Rennstrecke Railpark Nachtpiste Wetterstation Webcam Gastronomie/Bar Parkplatz Semmi‘s Kinderland Langlaufloipe Pistenrettung Kassa W-LAN Hotspot (free)

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STEIERMARK

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STUHLECK HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT

Piste von 818 bis 1.774 Meter Seehöhe Gesamt 24 km / Leicht 18 km / Mittel 6 km / Pistenfläche 120 ha Gesamtanzahl 10 15.500 Personen

SKIGEBIET(E) PREISE

Stuhleck Skiregion Semmering Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 40,50 / 36,- / 20,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 185,- / 162,- / 94,Semmi's Weekend (Übernachtung, Skipass, Skiverleih), Gruppenermäßigung ab 20 Personen Gesamt 2 km Classic Nachtpiste (Sonnenlift), 5 km lange Naturrodelbahn, Tubingbahn, 4 Snowparks - Blue Tomato Snowpark mit Beleuchtung 11.12.2015: Skiopening mit VIP Riesenslalom

LOIPEN BESONDERHEITEN EVENTS AUSKUNFTSTELEFON TOURISMUSVERBAND

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+43 (0)38 53 / 270 Tourismusverband Spital/Semmering, 8684 Spital am Semmering, Bundesstraße 18 Tel.: +43 (0)664 / 33 22 121

Funpark 262, Hall of Fame 228

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SKIGEBIETE STEIERMARK

Mariazeller Bürgeralpe Zünftiges Schneevergnügen im Wallfahrtsort

DIE GEOGRAFISCHE LAGE des Mariazeller Landes beschert der Bürgeralpe in der Regel überdurchschnittlich viel Schnee für diese Höhen­lage. Wintersportler, denen der Sinn nach Abwechslung SKI GUIDE AUSTRIA 2016

steht, können auch eine Fahrt auf der 1,7 Kilometer langen Rodelbahn unternehmen, die vom Gipfel direkt ins Ortszentrum führt: Die Rodelbahn lädt auch am Abend zu einer zünftigen Rodelpartie ein! Ausgestattet mit 33 Beleuchtungskörpern kann die Rodelbahn in der Nacht gefahrlos benützt werden – ein besonderes Vergnügen, weil man danach gleich wieder im Ortszentrum ist. Ein Funpark für Snowboarder ist ebenfalls vorhanden, und auch klassischen alpenländischen Wintervergnügungen wie Eisstockschießen, Eislaufen und Pferdeschlittenfahren kann gefrönt werden. Der malerische Wallfahrtsort Mariazell mit seiner Basilika und die Umgebung bieten reichlich Abwechslung für kulinarische Genüsse und Möglichkeiten zum Shoppen. Im Ortszentrum selbst bieten sich eine Reihe von Hotels und Pensionen zum Übernachten an; das Brauhaus Mariazell verwöhnt als der kleinster Vier-SterneBetrieb Österreichs mit selbstgebrautem Bier und im nahe gelegenen St. Sebastian ist der Lurgbauer eine Fixadresse von gehobener Rindfleischküche. Zudem bieten sich zur Abwechslung ein Besuch in der alten Apotheke zur Gnadenmutter, in der Lebzelterei Pirker oder im Likörmanufaktur Arzberger, wo der bekannte Kräuterbitter hergestellt wird, an. Im Winter ist Mariazell tatsächlich eine Idylle, die an vergangene Zeiten erinnert.

© mariazell-buergeralpe.at

SPASS IM SCHNEE FÜR DIE GANZE FAMILIE ist das Motto der zwischen 890 und 1.254 Meter hohen Mariazeller Bürgeralpe, die im steirischniederösterreichischen Grenzgebiet liegt. Erreicht werden kann sie von Norden her von der Westautobahn A1 bei St. Pölten und vom Süden her von der Semmeringschnellstraße S6 ab Mürzzuschlag. Ist man einmal dort, geht es mit einer Gondelbahn ­direkt vom Zentrum Mariazells aus auf den Berg. Von dort bietet sich ein schöner Panoramablick ins Mariazeller Land, und von dort führen auch die Pisten sternförmig ins Tal. Daneben kann die Bürgeralpe auch vom Ortsrand Richtung St. Sebastian aus mit einem 4er-Sessellift befahren werden, wo es auch einen Übungslift gibt – und von einem weiteren Sessellift von der a­ nderen Seite Mariazells. Unterm 4er-Sessellift führt auch die einzige schwarze Piste – die FIS I Nord-Westabfahrt – auf rund zwei Kilometern Länge ins Tal. Insgesamt stehen den Skifahrern und Snowboardern acht Pisten mit elf Kilometern Länge zur Verfügung – abgesehen von der roten Familienabfahrt und der Rennpiste alles blaue also leichte Strecken. Somit kommen sowohl Könner als auch Anfänger auf ihre Rechnung. Grundsätzlich kann die mit dem „Steirischen Pistengütesiegel“ prämierte Bürgeralpe aber als ausgesprochenes Familienskigebiet bezeichnet werden, das aber auch auf Wiedereinsteiger abzielt und indem auch Schulskikurse gut aufgehoben sind. Für Boarder gibt es einen Funpark mit Videoaufzeichnung, neu sind auch Gratis-W-Lan und eine Fotopoint. Erwähnenswert ist auch der Skikartenverbund mit den Skigebieten Gemeindealpe Mitterbach und Annaberg.

Mariazeller Bürgeralpe

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SKIGEBIETE STEIERMARK

MARIAZELLER BÜRGERALPE HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE

Piste von 890 bis 1.254 Meter Seehöhe Gesamt 11 km / Leicht 5,5 km / Mittel 3,5 km / Schwer 2 km, Pistenfläche 25 ha Gesamtanzahl 5

SKIGEBIET(E) PREISE

Mariazeller Bürgeralpe, Kartenverbund mit Gemeindealpe Mitterbach und Annaberg Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 33,50 / 29,- / 17,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 158,50 / 131,- / 79,50 Familienbonus: Mehr als 2 Kinder, alle weiteren gratis, Kinder Jg. 2008 - 2000, Kleinkinder bis Jg. 2009 kostenlos, Familienpackerl: Maximaler Gesamtpreis für Familiensasisonkarte 780,-.

ERMÄSSIGUNGEN

LOIPEN

Gesamt 40 km, davon Classic 35 km, Loipennetz rund um die WM-Loipe in St. Sebastian.

EVENTS

26.11. - 20.12.2015: Mariazeller Advent, jeweils von Donnerstag bis Sonntag 7.2.2016: Edelseer-Narren-Skitag mit Après-Ski Party Funpark mit Videoaufzeichnung, WISBI-Rennen, Fotopoint-Station, Gratis-W-Lan, 10 km Winterwanderwege, 2 km Rodelbahn beleuchtet. Tel.: +43 (0)38 82 / 25 55-12 Tourismusverband Mariazeller Land, 8630 Mariazell, Hauptplatz 13 Tel.: +43 (0)38 82 / 23 66 Fax: +43 (0)38 82 / 39 45

BESONDERHEITEN AUSKUNFTSTELEFON TOURISMUSVERBAND

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SKIGEBIETE STEIERMARK

Loser Altaussee Idyllische Winterfrische im Herzen der Alpen

ALS SCHWERSTE STRECKE gilt die GraskögerlPiste, bei der auf einen Kilometer Länge 200 Meter Höhenunterschied zu bewältigen sind. Die SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Schneesicherheit am Loser ist laut Eigenangabe „sprichwörtlich“. Aufgrund der zentralalpinen geografischen Lage ist der Ski- und Snowboardspaß bis weit ins Frühjahr hinein garantiert. Besonders das Hochplateau am Loser in sonniger Südlage fasziniert: Beim Skifahren erlebt die ganze Familie paradiesische Pisten und Abfahrten aller Schwierigkeitsgrade – vom Übungshang, Skikinderland über FIS-Strecke bis hin zum Funpark. In den Skischulen können Anfänger und Wiedereinsteiger die ersten Schwünge üben, für Kinder gibt es selbstverständlich eigene Skikurse. Neu in dieser Saison sind neben dem direkten Skiweg zur Jufa Altaussee, der Fat Bike-Pistenspass, zwei schwarze Pisten, die Abfaht Sommersitz Ost und der Loser-Alam-Schuss, sowie drei Wifi-Hotspots. SCHNEESCHUHWANDERER und Tourengeher finden in der unberührten Schneelandschaft am Loser ebenfalls beste Voraussetzungen. Eisläufer können auf dem Altausseer See oder auf dem nahe gelegnen Grundlsees Ihre Pirouetten drehen. Und für die Kulinarik sorgen rund zehn Hütten und Gasthöfe. Ein Tipp ist auch das malerische Alpendorf „Hagan Lodge“, bestehend aus 46 in naturnaher Holzbauweise errichteten Ferienhäuser und Chalets, wo man auf Skiern bis direkt vors Haus fahren kann.

Loser Bergbahnen Freeride Area

© www. mirjageh,com

DAS AUSSEERLAND ist eine landschaftlich äußerst reizvolle Gegend, die nicht nur Natur- und Kulturliebhabern viel zu bieten hat, sondern auch sportlichen Zeitgenossen. Während die Region in der warmen Jahreszeit schon längst den Ruf einer klassischen Sommerfrischedestination genießt, befindet sie sich im Winter noch weitgehend im Dornröschenschlaf. Dabei lockt der am gleichnamigen See gelegene Luftkurort Altaussee mit einem abwechslungsreichen Pistenangebot in 800 bis 1.600 Metern Seehöhe die ganze Familie: Anfänger, aber auch Fortgeschrittene finden auf den breiten Pisten am Sandling vis-à-vis vom Loser viel Platz zum Gleiten, Carven und Schwingen. Snowboarder vergnügen sich ebendort im Funpark, der mit coolen Jumps, einem smoothen Wave-Rail, einer KickerCombo und weiteren Bauten als Geheimtipp in der ­Szene gilt. Eine Boardercross-Strecke ist ebenfalls vorhanden. Zudem hat es sich der 2006 gegründete Loser Freestyle Verein zur Aufgabe gemacht, alles was zum Freestyle Snowboardern und Skifahren gehört, im Gebiet unter einen Hut zu bringen und neue Impulse zu setzen. Der Loser bietet einen grandiosen Ausblick über den Altausseer See, das Salzkammergut sowie das Dachsteinmassiv, und nicht umsonst heißt die Bergstation des Skigebiets Loserfenster. Mit seinem weitläufigen alpinen Gelände offenbart das Areal auch die Möglichkeit für schier grenzenlose Tiefschneefreiheit oberhalb der Baumgrenze. Um Komfort bemüht, sorgen kuppelbare 6er-Sesselbahnen mit Haube und Polsterung für einen raschen Transport in die hochgelegenen Regionen des Skigebiets. Insgesamt sind vier Sessel- drei Schlepplifte und ein „Zauberteppich“ vorhanden, die 29 Kilometer Abfahrten erschließen.

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© Toursimusverband Steiermark/Schultus Föger

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HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE ERMÄSSIGUNGEN LOIPEN TIEFSCHNEE

BESONDERHEITEN

EVENTS

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Pisten von 800 bis 1.800 Meter Seehöhe Gesamt 30 km / Leicht 17 km / Mittel 11 km / Schwer 2 km Gesamtanzahl 8 10.560 Personen Loser - Altaussee Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 37,50 / 23,50 / 16,-. 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 187,50 / 118,- / 89,Kind bis 6 Jahre gratis, Seniorentarife ab Jg. 1956 Gesamt 16 km, Classic Skating, davon 2 km Ortsloipe Neu beschilderte Skitourenroute auf dem Loser - zwei Varianten: eine schwierigere mit Tour-Einstieg 200 Meter nach der Überführung bergwärts sowie eine leichtere entlang der im Winter gesperrten Bergstraße, zum Teil durch Wald, Tour vom Loserplateau (Loserfensterlift) bis ins Tote Gebirge, Variante Loserfenster & Egglgrube auf dem Hochplateau oberhalb der Baumgrenze. Bully Skiing: mit dem Pistenbully zum Freeriden, Fat Bike-Pistenspass, Nachtski: Zwei Pisten mit Flutlicht im Ski- und Sportzentrum Zlaim/Grundlsee (jeden Mittwoch und Freitag von 16.30 bis 20.00 Uhr), täglich beleuchtete Rodelbahn mit Leihrodeln, eigene Aufstiegsroute für Tourengeher. Drei-Stunden-Karte, Ski & Spa-Kombikarte 8.12.2015: „Schnee Schnuppern“ 27.12.2015: Jimmy Petterson Band 4.3.-6.3.2016: Loser Bier Freeride Contest +43 (0)36 22 / 71 315 Tourismusverband Ausseerland - Salzkammergut Bahnhofstraße 132, 8990 Bad Aussee Tel.: +43 (0)36 22 / 54 040-0 Informationsbüro Altaussee +43 (0)36 22 / 71 643

HOTEL: Alpenparks Hagan Lodge 442

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STEIERMARK

LOSER – ALTAUSSEE


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SKIGEBIETE STEIERMARK

Tauplitz – Bad Mitterndorf Wo einst Heinrich Harrer Skilehrer war

DIE 42 KILOMETER NATÜRLICH KUPIERTEN Abfahrten liegen zwi­­schen 900 und 1.965 Meter Seehöhe, warten mit allen Schwierigkeitsgraden SKI GUIDE AUSTRIA 2016

auf und bieten für jeden Geschmack und jedes Können etwas. Immerhin sechs Kilometer sind schwarze Abfahrten – und zwar die Schneiderkogel-, die Osthand-Krallersee- und die MittersteinPisten. Die Tauplitz-Berge bieten zudem jede Menge Naturschnee und Freiraum für Tiefschneeabfahrten und sind ein weithin bekanntes natürliches Freeride-Gelände. Der Mix aus anspruchsvollen und leichten Pisten, freiem Skiraum und Entspannen auf einer der vielen Sonnenterrassen, ist das was die Tauplitz ausmacht. Das breite, nebelfreie Becken rund um Bad Mitterndorf bietet Langläufern zudem ein zusammenhängendes Netz von 78 Kilometern gespurten Classic- und Skating-Loipen sowie rund 15 Kilometer Winterwanderwege. Erwähnenswert ist auch das 1.650 Meter hoch gelegene, autofreie Tauplitzalm-Dorf mit rund 1.000 Gästebetten, urigen Hütten und Restaurants.

© Twww.ikarus.cc/Tom Lamm

DIE NAHE ALTAUSSEE gelegene Region Tauplitz – Bad Mitterndorf bezeichnet sich selbst als authentisches Skigebiet: Dies deshalb, weil es in sonniger Terrassenlage in alpinem Gelände und großteils oberhalb der Baumgrenze liegt – und weil die Alm im Winter autofrei ist und die Öffis Pistengeräte und Skidoos sind. Die Tauplitz ist obendrein ein altes Wintersportgebiet, seit es dem Förster Hiob Engl und dem Lehrer Ferdinand Sulzbacher vor mehr als 100 Jahren im Dezember 1905 gelungen ist, erstmals den berüchtigten „Lawinenstein“ auf der Tauplitzalm mit Skiern zu befahren. 1911 wurden hier die Österreichischen Skimeisterschaften veranstaltet, 1931/32 folgte der bekannte Alpinist und spätere Tibetforscher Heinrich Harrer dem Ruf der zwischenzeitlich bekannt gewordenen Tauplitzalm und war dort zwei Jahre als Hüttenwart, Bergführer und Skilehrer tätig. 1935 konstruierte der junge Skilehrer Viktor Hierzegger den ersten Schlepplift in Österreich. Dank ihrer günstigen geo­grafischen Lage ist die Tauplitz eines der schneesichersten Gebiete Österreichs. Die Aufzeichnungen belegen Schnee­höhen bis zu fünf Meter, im März liegen dort meistens mehr als drei Meter Schnee. Die Tauplitzalm ist somit im Frühling ein echtes Sonnenskilauf-Dorado. Dennoch wurden auch auf der Tauplitz zuletzt die Bescheinungsmöglichkeiten erweitert.

Carven auf der Tauplitz

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SKIGEBIETE STEIERMARK

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D | Gipfellift I

Internet Wetterkamera

Winter­wanderweg

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K | Schartenlift

23a

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Piste schwer

Internet Wetterkamera

Talabfahrt Tauplitz/Skiweg zur Talabfahrt Talabfahrt Bad Mitterndorf Verbindung Talabfahrt Tauplitz-Bad Mitterndorf Skiweg Bergstation-Tauplitzsee-Großsee Tauplitzsee-Pisten Großsee-Pisten Lärchkogel-Pisten Lärchkogel Berg-Großseelifte Lärchkogel Berg-Hollhausparkplatz Schneiderkogel-Großsee Schneiderkogel-Pisten Lärchkogel Berg-Lawinenstein Tal Scharten-Piste Hollhaus-Piste Lawinenstein-Pisten Osthang-Krallersee-Piste/Route Skiweg Lawinenstein zum Parkplatz/ Hollhaus/Talabfahrt Lawinenstein-Gipfel I Lawinenstein-Gipfellift II Mitterstein-Pisten Grafenwiese Spechtenseelift-Wörschachwald

19

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1.650m

L | Großseelifte

6

O | Mitterstein 23

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Tauplitzalm

Kinderland

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F | Seillift Krallersee

Mittelstation

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G | Hollhauslift

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5 4

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Linienbus und Maut gratis mit gültigem Skipass

Winterwanderwege Respektiere Deine Grenzen fördert die Beziehungen zwischen Mensch, Tier und Natur. Danke für Deine Achtsamkeit.

7 8

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13 12

Sturzhahnloipe

Winter­wanderweg

Mittelstation Loipe T1 14

A | Bergbahn Tauplitz I Nachtrodelbahn m. Flutlicht

Loipe T2

1

R | Grafenwiesenlift

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Langlaufloipen, Verbindungsloipen

2

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B | Bergbahn Tauplitz II

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Tauplitzalm­Alpenstrasse

M | Tauplitzseelift 6 10

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Dieser Skiweg ist durch Anstiege leider nicht für Snowboarder geeignet

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3

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Unfallmeldestellen bei allen Liftstationen. Defibrillatoren im Hotel Kirchenwirt, Hierzegger und Gemeinde Tauplitz. Notruf 112, Bergrettung 140

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Internet Wetterkamera

Lärchenwaldloipe

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3

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I | Lärchkogellift

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12

N | Seillift Abfahrt Tauplitz

2

2

Skiroute markiert, nicht präpariert/kontrolliert

Sturzhahn 2.028m

Traweng 1.981m

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23b 23

H | Schneiderkogel

Internet Wetterkamera 1.765m

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C | Lawinenstein

1

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Legende Präparierte­Pisten Abfahrts-Schwierigkeitsgrade: Piste leicht Piste mittel

J | Seillift Lawinenstein

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Grafo's Pistenregelweg

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Tauplitz

Bad Mitterndorf

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Anfahrt­von:­ Bad Aussee Bad Ischl Salzburg A1

3

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833m

Loipe M1 Kulm Skiflugschanze

B145

Anfahrt­von: Anfahrt­von: Liezen Linz Graz Wien A9/S6/A2

Loipe M2

V | Spechtenseelift Wörschachwald in 6 km

Loipe M3

TAUPLITZ - BAD MITTERNDORF HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE ERMÄSSIGUNGEN LOIPEN TIEFSCHNEE BESONDERHEITEN TOPEVENT(S) DER SAISON

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Loipe M6 Loipe M7

Piste von 820 bis 1.965 Meter Seehöhe Gesamt 42 km / Leicht 18 km / Mittel 18 km / Schwer 6 km Gesamtzahl 17 18.643 Personen Tauplitz - Bad Mitterndorf, Skiverbund „Die Schneebären" Riesneralm, Planneral, Kaiserau Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 39,50 / 35,- / 20,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 204,- / 182,- / 102,Kinder bis 6 Jahre in Begleitung der Eltern gratis Gesamt 175,9 km, Classic 84,2 km, Skating 91,7 km Kraller Osthang, Kleine Süd, Skirouten ins Tote Gebirge Beleuchtete Rodelbahn: 600 Meter/Leihrodeln, Kinderland mit überdachtem Zauberteppich. 19.12.2015: Ö3 Pistenbully Dezember 2015 - März 2016: Wein trifft Schnee Jänner 2016 - März 2016: Freeride Camps +43 (0)36 88 / 22 52-10 Ausseerland - Salzkammergut, 8990 Bad Aussee, Bahnhofstraße 123 Tel.: +43 (0)36 88 / 24 46

Skiflug-WM 290, Langlauf 275, HOTEL: Aldiana Salzkammergut & Grimmingtherme 441

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STEIERMARK

E | Gipfellift II Lawinenstein 1.965m


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SKIGEBIETE STEIERMARK

Lachtal Sanfter und naturnaher Schneeriese

TROTZ SEINER ALPINEN HÖHENLAGE zwischen 1.600 und 2.000 M ­ etern wurden zuletzt Speicherseen und Schneeanlagen e­ rrichtet, die das Skigebiet noch schneesicherer machen. 2010 wurde das Lachtal um sieben Millionen Euro aufgerüstet und aus seinem Winterschlaf gerissen. Errichtet wurde eine zweite, moderne 6er-Sesselbahn im Bereich Schönberg-Tanzstatt samt Erweiterung des Skigebiets in Richtung Pusterwald und der Ersatz des bereits in die Jahre gekommenen Zinken-Schlepplifts. Das schätzen mittlerweile auch die zahlreichen Gäste aus Österreichs östliSKI GUIDE AUSTRIA 2016

chen Nachbarländern, die im Skigebiet dominieren. Kinderfreundlichkeit wird im Lachtal, das sich selbst das Prädikat „sanfter Schneeriese“ verliehen hat, groß geschrieben – was nicht zuletzt auch an den Family Days-Ermäßigungstarifen in der Vor- und Nachsaison zu erkennen ist. Das „KinderLachtal“ wartet mit Zauberteppich, Teddy-Seillift, Mini-Slalom, bunten Figuren-Parcours, Wellenbahn, Schneekanal, Schatzsuche, Lachtal-Kinder-Taxi und Betreuungseinrichtungen auf – Kids bis sechs Jahre fahren mit den Liften gratis. Eine beleuchtete Rodelbahn, ein Eislaufplatz, Winterwanderwege und die Möglichkeit zum Schneeschuhwandern runden das Angebt ab. DAS LACHTAL, das insgesamt auch eine attraktive Tourenregion ist zeichnet sich durch provinziellen Charme und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aus, das sich im gesamten Angebot des Skigebiets zeigt. Auch in den zwölf Hütten und Gasthäusern an den Pisten, die hungrige Wintersportler mit steirischer Hausmannskost wie mit Knödlsuppe, Bratl, Jagatee, Almkaffee und Zirbenschnapserl verwöhnen.

www.ikarus.cc/Tom Lamm

DAS LACHTAL, in der mittleren Steiermark nahe Judenburg gelegen ­­ und von Graz und Wien mit dem Auto in einer b­ eziehungsweise zweieinhalb Stunden erreichbar, war früher für viele Wintersportfreunde das Nonplusultra. Insbesondere in den 1970er Jahren erlebte das Skigebiet als „steirischer ­­Arlberg“ seine Glanzzeit – was aus heutiger Sicht leicht übertrieben erscheint. Auch wenn das Lachtal mit einer geringen Anzahl von neun Liften – zwei 6er-Sesselbahnen, fünf Schlepplifte sowie ein Teller- und ein Teppichlift für die Kleinen – ein riesiges Skiareal von 150 Hektar erschließt. Dort eröffnen sich Skifah­rern und Snowboardern immerhin 40 Kilometer blaue, rote und schwarze Abfahrten und 15 Kilometer Skirouten vor einer weitläufigen, sanften Gebirgskulisse – etwa die Skirouten Grosslachtal und Zinkenschlucht. Auch genügend freier Raum für das Wintervergnügen abseits der Pisten ist vorhanden. Im Rahmen der Snowboard und Freestyle Ski WM 2015 am recht nahe gelegenen Kreischberg wurden zwei attraktive Bewerbe auch im Lachtal ausgetragen. Die weltbesten Snowboarder kämpften im Parallelslalom und Parallelriesenslalom um die begehrten WM-Titel.

Sport und Fun im Lachtal

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STEIERMARK

© Toursimusverband Steiermark/Schultus Föger

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LACHTAL HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE ERMÄSSIGUNGEN LOIPEN TIEFSCHNEE BESONDERHEITEN TOPEVENT(S) DER SAISON

AUSKUNFTSTELEFON TOURISMUSVERBAND

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Piste von 1.600 bis 2.222 Meter Seehöhe Gesamt 25 km / Leicht 7 km / Mittel16 km / Schwer 2 km Gesamtanzahl 9 9.000 Personen Lachtal Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 39,- / 31,- / 21,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 190,- / 137,- / 102,50 Kinder bis 6 Jahre gratis, Familienpass (bei Tageskarten). In der Vor- und Nachsaison fahren Kinder in Begleitung eines Elternteils frei (ab 2-Tages-Karte). Gesamt 2 km Skating 10 km Skirouten: Großlachtal, Hirzmann oder Variantenfahrten in der Zinkenschlucht. Beleuchtete Rodelbahn mit Rodelverleih – Shuttledienst möglich, Eislaufplatz, Kinderlachtal (Zauberteppich, Seillift, Minislalom). 31.12.2015: großes Silvesterfeuerwerk 8.1.2016: Radio Steiermark Winterzauber 16.2.2016: Ö3 Pistenbully +43 (0)35 87 / 203 8831 Oberwölz, Hauptplatz 15, Tel.: +43 (0)35 81 / 84 20

2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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Kreischberg - Murau Weltmeisterliches Snowboarder Dorado

SKI GUIDE AUSTRIA 2016

In der vorvergangenen Saison gab es vier Kilometer neue Pisten. Um möglichst perfekte Pistenverhältnisse zu haben, sind insgesamt fünf Pistenraupen im Einsatz – darunter auch „the Beast“ – das weltweit größte Modell mit 527 PS. NEBEN DEN PERFEKTEN ABFAHRTEN gibt es eine Reihe von Extras, die zusätzlichen Spaß versprechen: die Tubing-Arena und die 1,2 Kilometer lange Kreischberg-­Rodelbahn im Bereich der Talstation. Auf der einer Speedstrecke – einem rund 100 Meter langen Steilhang – kann zudem die Geschwindigkeit der Skiläufer gemessen werden, die bis in die Richtung 80 km/h geht. Auf der permanenten Rennstrecke wird die Zeit für einen rund 40 Sekunden langen Riesentorlauf ermittelt. Entsprechende Angebote für Kinder sind am Kreischberg selbstredend ebenso vorhanden wie ein ansprechendes gastronomisches Angebot. Immerhin zwölf Hütten und Ski-Bars mit zum Teil internationalem Flair, was auch dem Gästemix der Boarderszene entspricht, laden zu einem Einkehrschwung ein.

© wKreischberg Seilbahnen

DIESES 868 BIS 2.118 METER HOCH gelegene Skigebiet nahe Murau ­­ mit seinen insgesamt 46 Pistenkilometern genießt den Ruf eines Snowboarderparadieses und ist diesbezüglich ein Trendsetter. Boarder finden hier die größte Halfpipe Europas sowie einen Funpark der Extraklasse vor, der sich über 800 Meter erstreckt. Am WM-Hang wurden verschiedenste Rails, Jumpboxes, Rainbowboxes und Kicker gebaut, für Kids gibt es zusätzlich eine Kinderbox und ein Flatrail. Sogar die WM-Halfpipe ist in den Airypark integriert. Auch eine Boardercross-Strecke ist vorhanden. Auf 1900 Metern Seehöhe wurde zuletzt der Snowpark Kreischberg, speziell für Freestyler, errichtet. Kreischberg ist ein Ort für Weltmeisterschaften. Im Jänner 2009 fand dort sechs Jahre nach der Snowboard-Welt­meisterschaft die FIS-TelemarkWM statt, im Jänner 2015 ging dort die nächste Weltmeisterschaft über die Bühne: Und zwar gleich eine Doppel WM „Freestyle Ski & Snowboard“. Dabei wurden insgesamt zwölf Bewerbe ausgetragen und 23 WM-Titel vergeben. Unabhängig davon, gehen in der westlichen Obersteiermark regelmäßig Snowboard-Weltcup-Rennen über die Bühne. Nichtsdestotrotz kommen auch die Skifahrer hier auf ihre Kosten – nicht nur, weil sich auch immer mehr von ihnen auf Rails, Obstacles und Jumps wagen. Der Kreischberg bietet ein sowohl verträumtes Flair mit weitläufigen Pisten inmitten einer verschneiten Landschaft sowie zwei steile und anspruchsvolle Pisten, die oberhalb der Baumgrenze beginnen. Eine der großen Investitionen in jüngster Zeit waren die Sunshine-Lifte in Richtung Stadl/ Mur wurde auf 1.600 bis 2.000 Metern Seehöhe eine drei Kilometer lange, großzügig angelegte Panoramapiste samt modernem 6er-Sessellift und neuer Fernblick-Schirmbar errichtet.

Pistenspass am Kreischberg

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KREISCHBERG – MURAU

HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE ERMÄSSIGUNGEN LOIPEN BESONDERHEITEN EVENTS AUSKUNFTSTELEFON TOURISMUSVERBAND

TOP TIPP:

Piste von 850 bis 2.118 Meter Seehöhe Gesamt 40 km / Leicht 17 km / Mittel 15 km / Schwer 8 km Gesamtanzahl 14 17.300 Personen Kreischberg Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 42,50 / 34,- / 23,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 207,- / 165,50 / 113,In der Vor- und Nachsaison fahren Kinder bis 15 Jahre in Begleitung mindestens eines Elternteiles gratis (ab 2-Tagesskipass). 2,5 km Höhenloipe Classic und Skating Rodelbahn, Tubing Arena, Airypark, Speedstrecke, Permanente Rennstrecke. Kinderangebote wie Trampolin, Dinowald, Yabaa Dabba Doo-Land. 5.12.2015: Skiopening +43 (0)35 37 / 300 Tourismusverband Murau - Kreischberg, 8850 Murau, Liechtsteinstraße 3 Tel.: +43 (0)35 37 / 360

Funpark 262

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RIESNERALM · BRUNNALM · BÜRGERALM · GREBENZEN · HOHENTAUERN · PLANNERALM · WEINEBENE · ALPL

Grebenzen

Hohentauern

Planneralm

RIESNERALM / DONNERSBACHWALD TEL +43 (0)36 80 / 606

HOHENTAUERN TEL +43 (0)36 18 / 204

Schneesicherer „Geheimtipp“ nahe Irdning/Liezen mit 30 Kilometer Abfahrten von 980 bis 1.850 Meter Seehöhe. Auf Wintersportler aller Könnerstufen warten eine 6er-Sesselbahn, zwei 4er-Sesselbahnen, zwei Schlepplifte, 2 Zauberteppiche, ein 176 Meter langes Förderband und eine „Alpin Base“ für Hobbyrennläufer.

Über die Phyrn-Autobahn gut erreichbares Naturschnee-Familienskigebiet in 1.250 bis 1.750 Meter Seehöhe. 4 Schlepplifte und insgesamt 12 Pistenkilometer aller Schwierigkeitsgrade. 13 km Loipen, eine 1 km lange, beleuchtete Rodelbahn und viel Natur.

BRUNNALM/HOHE VEITSCH TEL +43 (0)38 56 / 20 77

PLANNERALM TEL +43 (0)36 83 / 30 150

Leicht erreichbares obersteirische Familienskigebiet. 4 Lifte und 9 km Pisten in 1.100 bis 1.500 Meter Seehöhe vor der landschaftlich schönen Kulisse der Hohen Veitsch. Letztere ist ein beliebtes Ziel für Tourengeher. TOP TIPP: Skitour 250

Ebenfalls weststeirisches Skigebiet in der Nähe der Riesneralm und zwischen 1.600 und 2.200 Meter hoch gelegen. 5 Lifte und 15 km Abfahrten. Reines Naturschneegebiet mit einer 1 km langen beleuchteten Rodelbahn sowie je 4 km Langlaufloipen und Winterwanderwegen.

BÜRGERALM AFLENZ TEL +43 (0)3861/ 22 299 (0664/7635035( Familiengebiet in der Obersteiermark, das nach vorübergehender Schließung wieder geöffent hat – auch mit einem Fokus auf Tourengeher. Preisgünstiges Naturschneeparadies mit neun Kilometern Pisten auf zwischen 810 und 1810 Metern Seehöhe.

GREBENZEN TEL +43 (0)35 85 / 24 55 1.000 bis 1.900 Meter hoch gelegenes Familienskigebiet mit 5 km leichten, 15 km mittelleichten und 3 km mittelschweren Pisten im gleichnamigen steirisch-kärntnerischen Naturpark. 6 Lifte, 5 davon Schlepplifte. 18 km Classic- und Skating-Loipen, zwei 5 km lange Rodelbahnen. SKI GUIDE AUSTRIA 2016

WEINEBENE TEL +43 (0)43 52 / 71 338 Familienski- und Snowboardgebiet im steirischkärntnerischen Grenzgebiet. 8 Schlepplifte und 18 Pistenkilometer davon 8 leicht, 6 mittel und 4 schwerer Kategorie in 1.580 bis 1.886 Meter Seehöhe. 15 km Langlaufloipen und Tourenmöglichkeiten zur Hebalm und Koralpe.

ALPL TEL +43 (0)38 55 / 82 51 Skigebiet mit guter Infrastruktur und 6 Liftanlagen, Langlaufloipen, Skitouren, Kinderbetreuung. (Betrieb wegen konkursbedingter Umstrukturierung zu Redaktionsschluß ungewiss). www.derskiguide.at


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SKIGEBIETE STEIERMARK ELFENBERG · GABERL · GALSTERBERG · HAUERECK · HIRSCHEGG · LAMMERALM · MÖNICHWALD · MURAU

Hirschegg

Kaiserau Admont

ELFENBERG MAUTERN TEL +43 (0)38 45 / 22 68

LAMMERALM TEL +43 (0)38 54 / 33 83

Skifahren unmittelbar neben einem Wildtierpark, inklusive Greifvogelschau.

Kleines auf 980 - 1.230 Metern Seehöhe gelegenes Skigebiet in der Obersteiermark – Alternative zu Semmering oder Stuhleck. 8,8 Kilometer Pisten, davon 2,2 Kilometer FIS-tauglich. Uriges Wintererlebnis und bodenständige Hüttenkulinarik.

GABERL STUBALPE TEL +43 (0)31 47 / 234 Mittelgroßes Gebiet mit allen Schwierigkeitsgraden.

GALSTERBERG – DER GALLISCHE SKIBERG TEL +43 (0)36 85 / 22 845 Abwechslungsreiches Skigebiet mit großem Kinderland und 5 km langer Rodelbahn.

HAUERECK ST. KATHREIN A. HAUENSTEIN TEL +43 (0)31 73 / 22 66 Gut erreichbar in der Oststeiermark - bietet Skitouren, Schneeschuhwanderungen, Naturrodelbahn.

HIRSCHEGG TEL +43 (0)31 41 / 22 55

MODRIACH-WINKEL TEL +43 (0)31 46 / 21 14 Leicht erreichbares Skigebiet mit 7 Abfahrten, Rodelbahn und Eisstockanlage.

MÖNICHWALD HOCHWECHSELLIFTE TEL +43 (0)33 36 / 42 11 Urige Skihütten in der Region Joglland-Waldheimat.

MURAUER FRAUENALPE TEL +43 (0)35 32 / 25 55 Nicht überlaufen, alle Schwierigkeitsgrade.

NIEDERALPL MÜRZSTEG TEL +43 (0)38 59 / 21 27

Nur 50 km von Graz entfernt, mit einer nicht personengebundenen Guthabenkarte.

Ruhiges Skigebiet; Skiverleih und Skiservice.

KAISERAU ADMONT TEL +43 (0)36 13 / 35 34

OBDACH TEL +43 (0)35 78 / 24 30

Kleines, auf einem schönen Hochplateau gelegenes, sehr familienfreundliches Skigebiet.

Kleines Skigebiet, aber abwechslungsreich und mit vielfältigem kulinarischen Angebot.

KINDBERG PÖLZL LIFTE TEL +43 (0)8 65 / 24 03

PARFUSSWIRTLIFTE TRAHÜTTEN TEL +43 (0)34 61 / 60 090

Preiswerte Skipisten in sonniger Lage.

Kleines Skigebiet mit Boarder Cross Strecke.

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STEIERMARK

Alpl


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SKIGEBIETE STEIERMARK PRÄBICHL · SALZSTIEGL · SEEWIESEN · WALD · ST.JAKOB · STODERZINKEN · TEICHALM · TRAGÖSS · TURNAU

Rieseralm Obdach

Stoderzinken – Ski amadé

Turnau – Schwabenbergarena

PRÄBICHL TEL +43 (0)38 49/ 60 60-0

STODERZINKEN – SKI AMADÉ TEL +43 (0)36 85 / 23 248

20 km Skipisten und reichlich Zusatzangebote für alle Geschmäcker und Bedürfnisse.

Ein sehr kinderfreundliches Skigebiet mit KinderSchneeland, Märchenwald und Tierpark.

SALZSTIEGL TEL +43 (0)31 41 / 21 60 400

TEICHALM LIFTE TEL +43 (0)31 79 / 71 77

Ein abwechslungsreiches Gebiet mit Steilhang, Buckelpisten und Nachtrodeln.

Kleines Skigebiet, sehr gut geeignet für Anfänger.

SEEWIESEN SEEBERG TEL +43 (0)38 63 / 81 50 Schönes Gebiet für Snowboarder (Halfpipe). Schöner Ausgangspunkt für Winterwanderungen und Skitouren.

SONNBERGLIFTE – WALD A. SCHOBERPASS TEL +43 (0)38 34 / 295

TONNERHÜTTENLIFT TEL +43 (0)35 86 / 30 077 Ein Aufenthalt kann mit einem Wellnessurlaub in der Tonnerhütte kombiniert werden.

TRAGÖSS TEL +43 (0)38 68 / 83 30

Skigebiet mit Flutlichtanlage zum Nachtskilauf.

Beliebter Ausgangspunkt für Langläufer und Skitourengeher.

ST. JAKOB IM WALDE TEL +43 (0)33 36 / 82 59

TURNAU/SCHWABENBERGARENA TEL +43 (0)38 63 / 28 88

Das vielfältige Angebot in dem kleinen Skigebiet reicht von Nachtskilauf, Kinderland bis hin zu Pferdeschlittenfahrten.

Mittelgroßes Skigebiet für die ganze Familie. Weiters wird auch Nachtskilauf angeboten. TOP TIPP: Restaurant 363

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WEnn

BIER

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© Turracher Hoehe/Virgil Krimplstätter/Roland Haschka/QParks

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KÄRN TEN www.derskiguide.at

2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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SKIGEBIETE KÄRNTEN EINLEITUNG

Kärnten Lust am Wintervergnügen unter südlicher Sonne DAS SÜDLICHSTE BUNDESLAND ÖSTERREICHS, Kärnten, wird in erster Linie mit seinen Seen und seiner Nähe zu Italien und Slowenien in Verbindung gebracht – und erst in zweiter Linie mit seinen Bergen. Dabei übt gerade diese Kombination einen besonderen Reiz aus – speziell im Winter. Denn es gibt eine Vielzahl von kleineren und größeren natürlichen Eisflächen, die eine attraktive Ergänzung zum alpinen und nordischen Wintersport darstellen – allen voran natürlich der Weissensee, mit 6,5 Quadratkilometer die größte präparierte Natureisfläche Europas. Dort findet so wie jedes Jahr vom 16. bis 31. Jänner 2016 die „Alternative Holländische Elf-Städte-Tour“, die größte Eissportveranstaltung der Welt statt. Das Land, das mit dem Slogan „Lust am Leben“ wirbt, hat eine Reihe bekannter und erfolgreicher Skirennläufer hervorgebracht – allen voran Abfahrts-Olympiasieger Franz Klammer. Der Skikaiser und Sympathieträger agiert heute als wichtigstes Testimonial – unter anderem auch für den Wintersportort Bad Kleinkirchheim. Bekannt sind aber auch Erik(a) Schinegger, Christian Mayr, Fritz „The Cat“ Strobl, Rainer Schönfelder oder Matthias Mayer – sie alle haben das Skifahren auf den Kärntner Sonnenhängen erlernt. Möglichkeiten, dem alpinen und nordischen Wintersport zu frönen, gibt es in Kärnten reichlich: Richtig bekannt sind allerdings nur das Nassfeld und Bad Kleinkirchheim. Im Vergleich zu Tiroler oder Salzburger Paradeorten sind die Kärntner Skigemeinden meist um einiges kleiner und weniger glamourös. Nichtsdestotrotz ist Kärnten eine absolute Empfehlung für Skifahrer und SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Snowboarder. Immerhin kann es auch mit einem Gletscher – dem Mölltaler – aufwarten und auch in dieser exklusiven Liga mitspielen. VIELE KLEINERE SKIGEBIETE, die oft auch für Familien attraktiv sind, gerieten zuletzt allerdings unter wirtschaftlichen Druck. Die Simonhöhe musste schon vor einiger Zeit reduziert werden, läuft aber jetzt als Kinder- und Familienskigebiet wieder einigermaßen profitabel. Im Gegensatz zu Hochrindl, Koralpe, Falkert oder Innerkrems, die weiter kämpfen müssen, obwohl sie viel zu bieten und ihre Fans haben. Das zwischen Gerlitzen und Bad Kleinkirchheim beim Mirnock gelegene Verditz, ein uriges Gebiet mit dem Charme der Sechsziger Jahre musste 2012 wegen mangelnden wirtschaftlichen Erfolgs leider zugesperrt werden. Es etabliert sich aber mittlerweile als Tourengebiet, so wie es auch dem schon viel früher stillgelegten Skigebiet Dobratsch gelang. Ungewiss war zu Redaktionsschluss, ob die Petzen nach einem Hin und Her möglicher Investoren im Winter aufsperrt oder nicht. Größere Investitionen in neue Lift- und Pisteninfrastruktur wurden dagegen zuletzt lediglich am Goldeck nahe Spitall, in Heiligenblut, in Bad Kleinkirchhein und auf der Gerlitzen und zuletzt vor allem am Nassfeld getätigt – dort auch in neue Hotelkapazitäten. DAS NASSFELD in den karnischen Bergen, das mit seiner Grenzlage zu Italien und einer beeindruckenden Naturkulisse lockt, ist das größte und weitläufigste Skigebiet im Land. Beeindruckend sind auch Heiligenblut mit dem Blick auf den Großglockner und Pisten, die fast die 3.000er-Marke www.derskiguide.at


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SKIGEBIETE KÄRNTEN EINLEITUNG

46

47

1

42 3 7

48

13

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Klagenfurt

44 41

11 4

10

43

12

9

6

2

Skigebiete Kärnten

41 Nassfeld

1 Ankogel-Mallnitz

7 Falkert

42 Katschberg

2 Dreiländereck/Arnoldstein

9

43

3 Innerkrems

10 Hochrindl

4 Koralpe

11 Weinebene

5 Simonhöhe

12 Weissensee

6 Petzen

13 Klippitztörl

Bad Kleinkirchheim 44 Gerlitzen 45 Turracher Höhe 46 Heiligenblut 47 Mölltaler Gletscher 48 Goldeck

erreichen sowie der Ankogel, wo die Pisten bis auf 2.636 Meter hinaufgehen. Noch höher ist nur der Mölltaler Gletscher gelegen. Erwähnenswert ist auch der Katschberg an der Grenze zu Salzburg oder die als ausgesprochen schneesicher geltende Turracher Höhe im kärntnerisch-steirischen Grenzgebiet. Quer durchs Land finden sich zahlreiche Skigebiete für alle Ansprüche – vom Goldeck in Spittal an der Drau, der Sonnenalpe Gerlitzen mit ihrem grandiosen Blick auf die Karawanken über die Petzen an der Grenze zu Slowenien, die Koralpe Richtung Steiermark oder das nordöstlich gelegene Klippitztörl, das immer wieder Skiteams als Trainingsareal dient. Daneben gibt es noch eine Reihe kleinerer Familiengebiete. Dazu kommen noch Thermenangebote in Warmbad Villach oder Bad Kleinkirchheim, viele Rodelbahnen und Loipen sowie ein ausgedehntes Winterwanderwegenetz. Der Villacher Hausberg Dobratsch hat sich zu einem Dorado für Winterausflügler, Wanderer und Tourengeher entwicklet. www.derskiguide.at

Schleppe Alm Klagenfurt

Besonders nimmt sich Kärnten auch den Damen an – mittels spezieller „Ladypakete“, in die ein Zwei-Tage Ski/Snowboardkurs in Kleingruppen inklusive Leihmaterial und als Alternativprogramm am dritten Tag das Testen von Wintersportarten wie Schneeschuhwandern, Rodeln, Langlaufen inkludiert sind. EINE REGIONALE BESONDERHEIT: Da Kärnten südlich der Tauern liegt, ist es klimatisch anders ausgerichtet als das restliche Österreich. Wenn es in Salzburg und der Steiermark schneit, passiert es nicht selten, dass Kärntner Skigebiete keine Flocke abbekommen – vielleicht mit Ausnahme von Katschberg und Turracher Höhe. Gibt es dafür ein ordentliches Adriatief, das von Italien nordwärts zieht, dann schneit es in Kärnten – speziell am Nassfeld, aber auch im Villacher Raum bis in die Nockberge – oft in derartigen Mengen, dass man ohne Übertreibung von einem echten Wintermärchen sprechen kann. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA

KÄRNTEN


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SKIGEBIETE KÄRNTEN

Nassfeld Karnische Impressionen vom Feinsten

AUF DEN WENIGER BELIEBTEN PISTEN kann man oft sofort den Lift besteigen und ohne Ruhepause noch eine weitere Piste entdecken. Speziell Snowboarder kommen auf ihre Kosten, gibt es doch immer irgendwo neben den Pisten und u­ nter den Liften eine Möglichkeit, im Tiefschnee zu fahren. Außer­dem bietet das Nassfeld für Boarder und Tricks­ki­fahrer einen hervorragenden Snowpark sowie eine Halfpipe, die sicherlich zu den besten ­Österreichs gehört. Ein Klassiker vom Gartnerkofel, der einen tollen Rundumblick bietet, ist sicherlich die Felsenkröpfel- und FIS-Abfahrt, hervorzuheben sind auch die Sattel-Abfahrt vom Rudnigsattel oder die Schnittlauchkofel-Piste, die auf der 2.020 Meter SKI GUIDE AUSTRIA 2016

hohen Troghöhe startet – übrigens der höchste Punkt am Nassfeld. Doch das sind nur einge, der vielen abwechslungsreichen Möglichkeiten. Und wer angesichts der Fülle an Pisten und kilometerlanger Abfahrten eine Ruhepause nötig hat, dem bieten sich zahlreiche ansprechende Einkehrmöglichkeiten – von urig kärntnerisch bis typisch italienisch an. Da sich das Gebiet über mehrere Gipfel erstreckt, kann man am Nachmittag Richtung Gartnerkofel fah­ren, um dort den restlichen Skitag in der Sonne zu verbringen, während das Gebiet zwischen Madritsche und Troghöhe bereits im Schatten liegt. Auf der sonnigen, Italien zugewandten Seite, befindet sich im Bereich Granitzen Alm auch eine Freeride Area. Allerdings sollte angesichts des Sonnenscheins nicht vergessen werden, sich rechtzeitig auf den Weg Richtung Carnia-Talabfahrt zu machen, wofür mehrere Auf- und Abfahrten via Kofelplatz-Madritsche, Mössern und Rudnigalm bewältigt werden müssen. Am Weg dorthin locken auf der Troghöhenabfahrt und der Rast-Talstation eine Speed-Mess-Strecke und eine Ski Movie-Rennstrecke. Und am Ende wartet dann die 7,6 Kilometer lange Carnia-Piste mit einem Höhenunterschied von 1.212 Metern bis hinunter zur Millenniums Express-Talstation Tröpolach.

Nassfeld

© nassfeld.at

DAS IM KÄRNTNER GAILTAL in den karnischen Bergen gelege­ne Nassfeld nahe Hermagor ist eines der schönsten und bekanntesten Gebiete in Österreich und weiß in vielerlei Belangen zu glänzen. Aufgrund seines Bekanntheitsgrades und seiner Lage an der italienischen Grenze kommen ­neben Österreichern viele Italiener und internationale Gäs­te hierher auf Besuch. Das größte Skigebiet Kärntens ist auch jenes, wo am meisten in Verbesserungen investiert wird – aktuell von der Hotellerie bis in die Pisteninfrastruktur. Ausgebaut und attraktiver gemacht wurde heuer auch das Nordic Competence Center & Beginner Area in Tröpolach. Auf insgesamt 110 Pistenkilometern, die bei einem Höhenunterschied von 610 bis 2.020 ­Metern teilweise über der Baumgrenze liegen, kommt ­jeder, ob jung, ob alt, ob Profi oder Anfänger, auf seine Kosten. Ist die erste Hürde bei der in Spitzenzeiten manchmal recht vollen Talstation des Millennium Express überwunden, erwartet einen ein wunderschön weitläufiges Skigebiet und die Wartezeiten bei den Liften werden bedeutend kürzer. Diese Sasion sind 20 ha Pistenfläche dazu gekommen. Überhaupt wurde wieder einiges investiert, z. B. in den Neubau der Rudnigsattel 6er-Sesselbahn.

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© Toursimusverband Kärnten/Studio Vielkind

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HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE ERMÄSSIGUNGEN LOIPEN TIEFSCHNEE / FREERIDE BESONDERHEITEN

TOPEVENT(S) DER SAISON

NEWS 2015/2016 AUSKUNFTSTELEFON TOURISMUSVERBAND

TOP TIPPS: www.derskiguide.at

Piste von 610 bis 2.200 Meter Seehöhe Gesamt 110 km / Leicht 30 km / Mittel 70 km / Schwer 10 km, Pistenfläche 300 ha Gesamtanzahl 30 44.000 Personen Nassfeld Hermagor - Pressegger See Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 45,- / 36,- / 23,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 228,- / 183,- / 114,Senioren fahren zum Jugendtarif 80 km, Classic und Skating Rudnigsattel-Mössern, Zweikofel-Rastl, Freeride-Areas Samstags Nachtskifahren auf der Carnia 2,2 km, beleuchtete Rodelbahnen in Rattendorf und in Hermagor, Rennstrecke am Gartnerkofel, Kinder-Skiübungsgelände auf der Tressdorfer Alm, Funslope-Park für Familien bei der Lärchenboden-Abfahrt, Nordic Competence Center & Beginner Area in Tröpolach, Skimovie-Rennstrecken, Schmankerl Gondel. 15.1. - 16.1.2016: Schlag das ASS, das längste Skirennen der Welt 12.3.2016: Snowbeach am Berg, Bikini Flashmob & Waterslide Contest 20.3.2016: Festa de Cuba 20.3. - 26.3.2016 Ostereiersuche für Kids, 28.3. - 3.4. 2016: Full Metal Mountain meets Nassfeld Neubau Rudningssattel 6er-Sesselbahn, Ausbau Beschneiungsanlagen, 20 ha neue Pisten +43 (0)42 85 / 82 91 Tourismusinformation Hermagor 9620 Hermagor, Wulfeniaplatz 1 Tel.: +43 (0)42 85 / 8241

Nachtski 266, Jedermannrennen 286, HOTEL: Panoramahotel Hauserhof Hermagor 443

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KÄRNTEN

NASSFELD


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SKIGEBIETE KÄRNTEN

Katschberg Winterspass im Kärntner-Salzburger Grenzgebiet

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DIE ABFAHRTEN VOM 2.220 METER hohen Aineck auf die Salzburger Seite gehören zu den beliebtesten am Katschberg, umso mehr, seit vor drei Jahren eine Sechs-Kilometer-Piste dazugekommen ist. Die Bergfahrt zurück auf den Gipfel war aber wegen dreimaligen Umsteigens recht mühsam und dauerte 40 Minuten. Seit dem vorigen Winter ersetzen nun eine neue 10,8 Millionen Euro teure DoppelmayrGipfelbahn und eine Gondel-Einseilumlaufbahn mit Acht-Personen-Kabinen die letzten beiden Schlepplifte und halbieren so die Gesamtaufstiegszeit. Der Katschberg ist ein echtes Familiengebiet – und wer unter tags noch nicht genug davon bekommen hat, kann montags und donnerstags von 19.00 - 22.00 Uhr auf der K­ önigswiesenpiste auch bei Flutlicht dem Skivergnügen frönen.

© Katschberg

DER KATSCHBERG, im Grenzgebiet von Kärnten und Salzburg gelegen, hat in den vergangenen Jahren eine beachtenswerte Entwicklung hingelegt: Lifte wurden erneuert, Abfahrten ­erweitert, Beschneiungsanlagen auf den neuesten Stand gebracht und die Hotelinfrastruktur sowohl qualitativ als auch quantitativ aufgewertet. Der Katschberg zählt heute zu den Topdestinationen in Österreich und ist von Süd und Nord über die A10 Tauernautobahn leicht erreichbar. Damit die Gäste auch an Spitzentagen einen Parkplatz ergattern, gibt es ein ausgeklügeltes Leitsystem, das Auskunft darüber erteilt, wo wie viele der insgesamt 3.000 Stellplätze frei sind. Im Gebiet erwarten die Wintersportler dann 70 Pistenkilometer, 16 moderne Liftanlagen und laut Eigenangaben „die gemütlichsten Skihütten der Alpen“ – immerhin samt Bars und Gasthöfen 17 an der Zahl. Mit dem Ausbau des Gamskogel­ express wurde die Förderleistung der Bergbahnen auf 27.500 Personen pro Stunde erhöht – westwärts Richtung Sonnleitn erstrecken sich eine Reihe von abwechslungsreichen, nicht zu schwierigen Pisten. Eine der anspruchsvollsten Abfahrten am Katschberg ist die „Diret­tissima“, die ihrem Namen alle Ehre macht und eine Neigung von 60 bis 100 Prozent aufweist. Per Aineckbahn gelangt man zu ihrem Ausgangspunkt. Die „Direttissima“ ist mit 2.500 Metern eine der längsten „schwarzen“ Abfahrten in Österreich.

Katschberg mit der Katschi Kinderwelt

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Piste von 1.066 bis 2.220 Meter Seehöhe Gesamt 70 km / Leicht 10 km / Mittel 50 km / Schwer 10 km / Pistenfläche 180 ha Gesamtanzahl 16 27.500 Personen Topskiregion Katschberg Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 43,- / 36,50 / 22,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 228,- / 183,- / 114,Ab 65 Jahre: Seniorenermäßigung, ab 20 Personen: Gruppenpreis, Kinder unter 6 Minikinderkarte Euro 3,50. Gesamt 19 km, Classic 11 km, Skating 8 km Montag u. Donnerstag Nachtskifahren, 20 km Winterwanderwege, 3 km Rodelbahn beleuchtet, Katschis Kinderwelt, Pferdekutschenfahrten, Schneeschuhwanderweg. Schneetelefon: +43 (0)47 34 / 83 888 Tourismusbüro Katschberghöhe Katschberghöhe 30 9863 Rennweg am Katschberg (K) Tel.: +43 (0)47 34 / 630 Fax: +43 (0)47 34 / 753

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KATSCHBERG


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Bad Kleinkirchheim Nach der Piste in die Therme

DAS SKIFAHRERISCHE ANGEBOT kann sich ebenfalls sehen lassen: Die insgesamt 103 Pisten-kilometer liegen in einer Höhe von 1.100 bis 2.055 Metern und bieten zwischen der Kaiserburg und der zum Nachbarort St. Oswald gehörenden Brunnalm ein breites Spektrum an skifahrerischen Möglichkeiten: Die Ende 2003 eröffnete Franz-Klammer-WeltcupAbfahrt etwa weist bei einer Länge von 3,2 Kilometern eine Höhendifferenz von 842 Metern und ein Gefälle von bis zu 80 Prozent auf – eine wahrlich anspruchsvolle Piste. Ein Klassiker ist auch die Strohsack-Abfahrt. SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Den zuletzt neu dazugekommenen Snowpark – des Labels QPark – für Snowboarder & Freestyler wird es heuer voraussichtlich aber nicht geben. GENERELL ist die St. Oswalder-Seite sonniger als die Bad Kleinkirchheimer, die Abfahrten sind jedoch auf beiden Bergseiten abwechslungsreich. Will man beide Seiten an einem Tag erledigen, hat man jedenfalls genug zu tun. Die Lifte sind zum Teil etwas angejahrt, funktionieren aber tadellos. Die Verbindung zwischen den beiden Bergseiten, die zu Fuß unter der Bundesstraße bewältigt werden muss, könnte allerdings schon modernisiert und komfortabler gestaltet werden – um so einem Vorzeigeort gerecht zu werden. Einziges Manko von Bad Kleinkirchheim ist, dass es in den vergangenen Jahren immer wieder mal unter Schneeknappheit litt. Das stellt aber auch kein wirkliches Problem dar: ­Immerhin garantieren 800 Schneegeräte eine künstliche Beschneiung von 97 Prozent der Pisten – und die sind tatsächlich immer top präpariert. Und das Gastronomie- und Hotelangebot vor Ort ist erstklassig – die dichte an Gourmetlokalen ist für Kärntner Verhältnisse überdurchschnittlich.

Piste für Nachtlauf in Bad Kleinkirchheim

© www.badkleinkirchheim.at

Das in den Kärntner Nockbergen gelegene Bad Kleinkirchheim gehört mit Sicherheit zu den bekanntesten Skigebieten Österreichs – das liegt nicht nur daran, dass Ski-Kaiser Franz Klammer Testimonial des Ortes ist. Dort finden regelmäßig Damen-WeltcupRennen statt, die in schönen Bildern zeigen, wie toll es sich dort Skifahren lässt – diese Saison gibt es allerdings eine Pause. Zudem verfügt der Ort über ein Thermenangebot sondergleichen. Gleich zwei große Badeanstalten sind dort zu finden, die alle Stückerln spielen und von Fun bis Gesundheit alle Themenbereiche abdecken. Das bei der Talstation der Kaiserburgbahn gelegene Römerbad etwa bietet im Innen- wie im Außenbereich alles, was Kindern Spaß macht, aber auch 13 Saunen auf drei Ebenen als Alternative für Erwachsene – alles unter „römischem“ Generalmotto. Mehr dem klassischen Thermalangebot entspricht die ebenfalls großzügig angelegte St. Kathrein Therme mitten im Ortsgebiet mit Tepidarium, Sauna, großen Freibecken und einer breiten Palette von Fitness- und Gesundheitsanwendungen. Neu sind seit vergangener Saison überdies sogenannte Römerloungen und Sauna auf der Piste; W-Lan im Skigebiet gibt es natürlich auch, ebenso wie die Möglichkeiten zur Skiline-Abfragen.

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Piste von 1.100 bis 2.055 Meter Seehöhe Gesamt 103 km / Leicht 18 km / Mittel 77 km / Schwer 8 km Gesamtanzahl 25 35.700 Personen Bad Kleinkirchheim - St. Oswald: Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 45,- / 36,- / 22,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 228,- / 183,- / 114,Beim Kauf eines Skipasses ab 6 Tagen eines Erwachs. fährt ein Kind um 1 Euro / Tag (Familien-Euro) 8 km beschneite Loipe in Bad Kleinkirchheim mit Anschluß an 42 km Römerloipe, HöhenloipeRundkurs Nockalm (Seehöhe 1.870 Meter), 4 Kilometer für Skater. Geführte Einsteiger-Skitour auf die Brunnach/Schafalpe, Touren auf den Mallnock, den Steinnock und den Peitlernock. Thermal Römerbad, Kathrein Therme, geführte Schneeschuhwanderungen, 4 Rodelbahnen, Speed- und Rennstrecke, Zauberschlittenfahrten, Sauna auf der Piste, Early Morning Skiing mit Franz Klammer (5.1., 2. und 18.2. 2016.)

TOPEVENT(S) DER SAISON

5.1., 2.2. und 18.2.2016: Early Morning Skiing mit Franz Klammer 23.1.2016: „Wenn du Musi spielt" Winter Open Air

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+43 (0)42 40 / 82 82 Bad Kleinkirchheimer Tourismus Marketing GmbH Dorfstraße 30, 9546 Bad Kleinkirchheim Tel.: +43 (0)42 40 / 82 12, Fax: +43 (0)42 40 / 85 37 info@badkleinkirchheim.at, www.badkleinkirchheim.at

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BAD KLEINKIRCHHEIM - ST. OSWALD


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Gerlitzen Panoramablick auf Villacher Becken und Karawanken

VOM GIPFEL AUS kann man alle Strecken in Angriff nehmen, inklusive der langen Klösterle-Abfahrt bis ins Tal. Manchmal kann es am Gipfel aber ganz schön windig oder nebelig sein. Die Gerlitzen ist in den vergangenen Jahren konsequent ausgebaut und mit vielen Beschneiungsanlagen ausgestattet worden – heute ist sie ein echtes Familienskigebiet, das an Spitzentagen jedoch ziemlich überlaufen sein kann. Seit einigen Jahren gibt es ein neues Parkhaus, was die Parksituation bei der Talstation in Annenheim entlastet. Zusätzlich gibt es den Gratis-Shuttlebus zu nahe gelegenen Parkplätzen. Neu ist diese Saison der sechs Millionen € teure 6er-Sessellift „Wörthersee Family Rast". Beliebt ist die Gerlitzen auch bei Snowboardern, da es eine Freeride Area und einen Freestyle Park im Gipfelbereich der Klösterle-Abfahrt gibt – entsprechend hoch ist der Anteil von Jugendlichen, SKI GUIDE AUSTRIA 2016

die das von Villach aus via Bus leicht erreichbare Skigebiet frequentieren. Auch für Kinder werden drei Übungsgelände geboten, und überhaupt kann gesagt werden, dass das Skigebiet für alle Skifahrer jedweden Könnens – von Anfängern über Fortgeschrittene bis zu Könnern – mit entsprechenden Pisten aufwartet. Eine anspruchvollere Carvingpiste etwa führt Richtung Ossia­cher See zur Talstation des Birkenlifts, recht steil ist etwa das Schlussstück des Pacheinerlifts, wo es sich gut bolzen lässt. ZUM CARVEN gut geeignet ist auch die wesentlich leichtere, aber seit jeher beliebte NeugartenAbfahrt. Und wenn die Schneelage stimmt, kann auch ausgehend von der Seppl-Hütte die Talabfahrt nach Bodensdorf in Angriff genommen werden, die zum Teil über Forstwege durch den Wald führt. Motto: Mehr Abenteuer denn Genuss. Das Gastronomieangebot auf der Gerlitzen lässt ebenfalls keine Wünsche offen – ein Klassiker ist etwa die Pöllinger-Hütte mit ihrer tollen Aussicht – sodass einem entspannenden Skitag nichts im Wege steht.

© www.gerlitzen.com

PRAKTISCH VOR DER HAUSTÜR von Kärntens zweitgrößter Stadt Villach liegt die Sonnenalpe Gerlitzen – ein modernes Skigebiet, das sowohl bei Einheimischen als auch bei Urlaubern aus Deutschland, Slowenien, Kroatien, Ungarn und Großbritannien sehr beliebt ist. Auf den 1.911 Meter hohen Berg geht es mit der Kanzelbahn, einer Umlaufbahn. Alternativen dazu sind die Auffahrt über zwei Bergstraßen – entweder von Treffen oder B ­ odensdorf aus. Auch von der Nordseite der Gerlitzen kann via Arriach die Talstation der Klösterlebahn erreicht werden. Wer mit der Kanzelbahn, der sicherlich bequemsten Art, bergwärts fährt, wird mit einem grandiosen Ausblick auf den Ossiacher See, das Villacher Becken und die Karawanken belohnt. Nicht umsonst lautet das Motto des Skigebiets „Etwas drüber“.

Gerlitzen Funpark

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Piste von 1.000 bis 1.911 Meter Seehöhe Gesamt 42 km / Leicht 11 km / Mittel 28 km / Schwer 3 km / Pistenfläche 180 ha Gesamtanzahl 15 20.000 Personen Gerlitzen Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 43,50 / 35,50, / 21,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 206,50 / 169,50 / 103,50 Kinder bis 6 Jahre in Begleitung der Eltern/Großeltern gratis - ebenso das 3. Kind in der Familie, 20-Stunden-Karte (2 Jahre gültig) 4 km Classic u. Skating Gratis geführte Winterwanderungen jeden Dienstag und Donnerstag, Christkindl Skitag – (Kinder gratis), gratis Shuttle Service vom Parkplatz 4 zur Kanzelbahn und retour, gratis Skibus der Stadt Villach ab der Kärnten Therme Warmbad-Villach zur Gerlitzen-Kanzelbahn. Route 22 „Rock´n´Roll“ unter dem Neugarten 8er Carvingjet, 15 km naturbelassene Varianten. Stella Ronda Snowchallenge – Zeitannäherungs-Wettbewerb (k. A. zu Redaktionsschluss). 1.2.2016: No Signals Party

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Schneetelefon +43 (0)42 48 / 27 22 Region Villach Warmbad-Faaker See-Ossiacher See Töbringerstraße 1, 9523 Landskron-Villach, Tel.: +43 (0)42 42 / 42 000

Hall of Fame 228, Skitour 250

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GERLITZEN


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Turracher Höhe Schneesicherheit im steirischen Grenzgebiet

DER SEE STEHT ÜBRIGENS auch den Skifahrern zur Verfügung, und zwar wenn diese das übers Eis fahrende Schneetaxi als Verbindung zwischen den am gegenüberliegenden Ufern gelegenen Sonnenbahn- und Panoramabahnliften benutzen. Die Turracher Höhe, deren Pisten sich früher hauptsächlich auf den ­– durchaus attraktiven – Kornock beschränkten, wurde im vergangenen Jahrzehnt ständig ausgebaut. Vor allem die nordöstlich vom See gelegene Turrachbahn wartet mit einigen anspruchsvollen Carving-Abfahrten auf, die breit und steil genug für zügiges Fahren sind, und die nicht so leicht ihresgleichen finden. Nicht umsonst heißt eine davon „Adrenalin“. Attraktiv ist auch die Ski Cross-Strecke, die vom Kornock ins Tal führt und bei der zahlreiche Kurven und Sprünge zu bewältigen sind. Seit dem Vorjahr gibt es übrigens eine neue Funslope. Auch ein Freeride-Gelände ist vorhanden, ebenso zwei ausgeschilderte Tourenrouten und ein SKI GUIDE AUSTRIA 2016

LVS-Checkpoint. Zuletzt investiert wurde in die Skigebietserweiterung, die Schafalmbahn samt sechs Kilomter neuen Pisten. Je nach Schneelage ist auch eine Skigebietserkundung möglich. Insgesamt punktet die Turracher Höhe auch mit ihrer natur­nahen landschaftlichen Anmutung und einem Winterangebot, das allen Ansprüchen gerecht wird. Winterwanderer kommen auf der Turracher Höhe auf 24 Kilometer langen Wegen ebenso auf ihre Kosten wie Eisläufer, die eine tolle Natureisfläche zur Verfügung haben – immerhin haben hier auch schon die Ice-PoloEuropameisterschaft stattgefunden. Ebenso Gäste, die besondere Kulinarik wie zum Beispiel das SkiSuppen-Festival und hochqualitative Hotellerie schätzen. Im Schatten des Hochschobers als Leitbetrieb haben sich auch die anderen Häuser ins Zeug gelegt und ihre Standards nach oben geschraubt – etwa das Schlosshotel Seewirt. Eine Besonderheit auf der Turracher Höhe sind die Pisten­butler, die bei Sonnenschein unterwegs sind und den Skifahrern und Snowboardern gratis Sekt ausschenken. Auch der erste Speck-Humidor Europas findet sich auf der Turracher Höhe, nämlich in der K-Alm.

© www.turracherhoehe.at/Roland Haschka/Qparks

DIE TURRACHER HÖHE, im Grenzgebiet zwischen Kärnten und der Weststeiermark gelegen, gehört vielleicht nicht zu den größten Skigebieten, dafür ist sie eines der reizvollsten. Dazu trägt nicht nur die große Schneesicherheit aufgrund der Höhenlage von 1.400 bis 2.205 Metern bei, sondern auch der Umstand, dass mitten zwischen den Pisten ein See liegt. Dieser ist in das Freizeitangebot voll integriert, sei es für Eisläufer, Langläufer oder Schwimmer. Kein Witz: Das am Ufer gelegene bekannte H ­ otel Hochschober hat in seine herausragenden Wellness- und Spa-Angebote ein beheiztes Seebecken inkludiert, das sommers wie winters in Betrieb ist. Während also auf den umliegenden Bergen die Wintersportler in Aktion sind, können die Gäste hier im wohltemperierten Wasser ihre Runden ziehen.

Turracher Höhe QPark

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Piste von 1.400 bis 2.205 Meter Seehöhe Gesamt 42 km / Leicht 13 km / Mittel 26 km / Schwer 3 km Gesamtanzahl 14 Turracher Höhe Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 43,50 / 35,- / 21,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 228,- / 183,- / 114,Für Gäste, die ihr Quartier auf der Turracher Höhe haben (Betrieb muss Mitglied beim Tourismusverein Turracher Höhe sein), gibt es verschiedene Ermäßigungen und Pauschalangebote. Budgetschonende „F-Budget“-Familienpreise für Ski-Tageskarten. Gesamt 15 km, Classic 12 km, Skating 3 km Steilhang/Kornock, neue Schafalm Pistenbutler, Nachtskilauf jeden Mittwoch von 20:00 bis 21:30 Uhr beim Übungswiesenlift. Alpen Achterbahn Nocky Flitzer, dienstags und donnerstags Nachtrodeln, Funslope, Snowpark. 29.11.2015: Höchst delikates Eröffnungskulinarium 20.2.2016: Q-Park Tourstopp 2.4.2016: Kilt- & Lederhosen Skitag

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+43 (0)42 75 / 82 52 Tourismusverein Turracher Höhe, 8864 Turracher Höhe, 2018, Tel.: +43 (0)42 75 / 83 92 Bergbahnen Turracher Höhe GmbH, info@turracherhoehe.at

Hall of Fame 228, Funpark 263, Restaurant 361

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TURRACHER HÖHE


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Heiligenblut Vor der grandiosen Kulisse des Großglockners DAS GANZ IM NORDWESTEN Kärntens gelegene Heiligenblut wartet mit einer Reihe von Besonderheiten auf: Allen voran der höchste Berg, der 3.798 Meter hohe Großglockner, der sich in Blicknähe befindet. Aber auch das Skigebiet selbst ist mit einer Höhe von bis zu 2.902 Metern – neben dem Mölltaler Gletscher – das höchstgelegene im Bundesland und wartet mit beeindruckendem Panoramablick und idyllischem Postkarten-Dorfensemble auf. Aufgrund der Höhenlage – die Pisten beginnen bei 1.300 Metern – ist Heiligenblut zudem ausgesprochen schneesicher. Das Gebiet liegt großteils über der Waldgrenze und bietet ein grandioses Panorama. Das 55 Pistenkilometer große Areal, das von zwölf Liftanlagen erschlossen wird, ist sehr familienfreundlich – Kinder bis zehn Jahre fahren in Begleitung eines Erwachsenen gratis Ski. Für die Kleinen bietet das Snowland Spaß und Abwechslung – und für die etwas größeren die neue Wellenpiste am Fallbichl. Und während die Kids im Kinderskikurs sind, können die Eltern unbesorgt ihrem Wintervergnügen nachgehen. AUCH SPORTLICHE NATUREN kommen natürlich auf ihre Kosten: So findet sich im Bereich Fallbühel die steilste präparierte Piste Kärntens und Osttirols. Mit der Gondelbahn geht es vom Ort auf das 2.604 Meter hohe Schareck, von dort öffnet sich das Gebiet nach allen Seiten. Die Wartezeiten sind in der Regel kurz und die Abfahrten sowohl für Skifahrer als auch für Snowboarder abwechslungsreich. Erwähnenswert ist auch die Hochfleiß-Gratabfahrt, die oberhalb von SKI GUIDE AUSTRIA 2016

2.900 Metern Seehöhe beginnt. Anspruchsvoll und nur Könnern zu empfehlen ist auch die Abfahrt vom Schareck durchs Gelände runter zur Fleissalm, wobei rund 800 Höhenmeter überwunden werden. Insgesamt stehen 15 Hektar Freeride-Flächen für Variantenfahrer zur Verfügung. Einen Freeride Checkpoint gibt es an der Mittelstation. Markierte Skirouten sind eine gute Einstiegsmöglichkeit für die ersten Versuche im Gelände – am besten mit einem regionalen Berg- beziehungsweise Skiführer. Für Schneespaß abseits der Pisten sorgen zwölf Kilometer gespurte Loipen, eine beleuchtete Rodelbahn, die Möglichkeit zum Eislaufen sowie 15 Kilometer Winterwanderwege. Sportlernaturen können sich ihren Kick auch beim Schneeschuhwandern oder Skitourengehen holen. Für Adrenalinjunkies wiederum bietet sich Eisfallklettern an. Dennoch: die Betonung von Heiligenblut, das mit dem Slogan „Ganz oben ist’s am schönsten“ wirbt, liegt eindeutig auf Naturverbundenheit und Gemütlichkeit – und das macht den Charme des Gebietes aus. Das zeigt sich auch in der Gastronomie in einer der zehn oft traumhaft gelegenen Hütten, die auf Qualität Wert legen und obendrein in der Regel mit Bedienung aufwarten – was in vielen Skigebieten heute leider bereits eine Seltenheit ist. Direkt im idyllischen Ortszentrum ist das Angebot noch größer – von der gut frequentierten Après-Ski-Bar gegenüber der Talstation bis zu feinen Hotelrestaurants. www.derskiguide.at


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© Toursimusverband Kärnten/Sitour

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Piste von 1.300 bis 2.900 Meter Seehöhe Gesamt 31,1 km / Leicht 11,3 km / Mittel 19,2km / Schwer 0,6 km / Pistenfläche 129 ha Gesamtanzahl 12 10.000 Personen Großglockner Heiligenblut Tageskarte (HS): Erwachsene 42,- / 33,50 / 21,6-Tage-Pass (HS): Erwachsene 210,-/ 168,- / 105,Senioren zum Jugendtarif, Kinder bis 10 Jahre (Jg. 2006) benötigen bei gleichzeitigem Kauf einer Elternkarte nur eine Schneemannkarte um 2 Euro pro Tag! Studenten: Jg. 1990 und jünger erhalten den Jugendtarif. Gesamt 12 km, Classic und Skating 15 Quadratkilometer Freeride-Arena, präparierte Skirouten, Variantenfahren und Tourengehen in Begleitung, Abfahrten mit bis zu 1.500 m Höhenunterschied, Lawinenausbildungskurse, Ausgangspunkt für zahlreiche hochalpine Skitouren, Freeride Checkpoint an der Mittelstation Beleuchtete Rodelbahn in Heiligenblut, Nacht der Sterne – wöchentliche Nachtfahrt mit der Bergbahn zum Schareck – auch mit Führung und Sternenbeobachtung, neue Wellenpiste am Fallbichl – besonders für Kinder und Jugendliche. 5.12. - 8.12.2015: „Live is life“ Skiopening mit OPUS in Heiligenblut 7.2.2016: Ö3 Pistenbully Schneetelefon: +43 (0)48 24 / 26 40, (0)4842/ 22 88 Info- & Buchungscenter Heiligenblut: 9844 Heiligenblut, Hof 4, Tel.: +43 (0)48 24 / 27 00

Langlauf 275

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Goldeck Sportberg mit Sonnenterrassen und tolle Pisten

Neben der Gondelbahn auf den Berg in 2.142 Meter Seehöhe stehen den Wintersportlern mittlerweile acht Lifte zur Verfügung – heute gibt es nur noch zwei Schlepplifte, nachdem die in den Jahren davor noch dominierten. Aber seit der Bau-Tycoon Hans Peter Haselsteiner, dessen Konzern Strabag in Spittal seine Zentrale hat, das Skigebiet vor einigen Jahren gekauft hat, wurde auch wieder investiert. Zuletzt wurden eine 8er-Kabinen- und eine 6er-Sesselbahn errichtet – neu ist jetzt auch ein Skidepot. Mit seinen 25 Pistenkilometern hat der „Sportberg“ Goldeck – so die Eigendefinition – jedenfalls einiges zu bieten: So unter anderem die laut Betreiber längste schwarze Talabfahrt der Alpen. Auf 8,5 Kilometern Länge sind 1.600 Meter Höhenunterschied zu bewältigen – tatsächlich eine Herausforderung für die meisten Skifahrer. Ein besonderer Genuss für alle Freeski-Fans und Boarder ist das Goldeck auch wegen seiner 50 Hektar großen Freeride Area. Motivierten Ridern dürfte der Snowpark mit seinen Boxen, Rails und Tubs gefallen. Bei dessen Konzept wurde auf die langjährigen Erfahrungen des Labels QParks gesetzt. Für Anfänger beziehungsweise Wiedereinsteiger wiederum gibt es ein neues 30.000 Quadratmeter Skischulgelände mit zwei Förderbändern und zwei Schleppliften direkt neben der Bergstation „Talbahn Goldeck“. Die Schwierigkeitsgrade lassen SKI GUIDE AUSTRIA 2016

sich entsprechend den individuellen Fortschritten sukzessive steigern, sodass das Üben mehr Spaß macht. Für zusätzlichen Komfort sollen ein 900 Quadratmeter großer Skiverleih und eine professionelle Skiservice Station sowie Skidepots direkt neben der Piste bei der Talstation für große Gruppen und Familien sorgen. RUND UM DIESE MÖGLICHKEITEN gibt es entsprechende Events wie „Champ or Cramp“ für besonders konditionsstarke Sportler, das Vertical Race über 1.490 Höhenmeter oder den Freeride-Cup. Das Gold­eck, das sich gern als sonnigster Sportberg Kärntens positioniert, wartet zudem mit einem herrlichen Panoramablick bis zum Großglockner auf – der von Sonnenterrassen in 2.100 Metern Höhe genossen werden kann. Nicht unerwähnt bleiben sollen das ausgewogene Preis-Leistungs-Verhältnis und die Möglichkeiten, die sich für Skitourengeher bieten – inklusive Goldeck-Überquerung, ein ­beliebtes kombiniertes Touren- und Pistenerlebnis. Und last but not least laden im Skigebiet immerhin neun Hütten und Gasthäuser mit bodenständigem Angebot zur Einkehr ein.

© www.goldeck.at/Philipp Baumgartner/Roland Haschka

DIREKT BEI DER STADT SPITTAL AN DER DRAU in Oberkärnten gelegen ist das kleine, aber feine Skigebiet Goldeck seit Langem eine fixe Konstante bei Kärntner Skifahrern. Obwohl sich das Gold­eck in letzter Zeit zu einer Art Geheimtipp entwickelt hat, wird es vor allem von Einheimischen aus der Umgebung frequentiert. Das mag wohl damit zusammenhängen, dass die Infrastruktur bis Ende der 2.000er-Jahre schon etwas veraltet war.

Goldeck Q Park

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© Toursimusverband Kärnten/Schultur Föger

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Piste von 550 bis 2.117 Meter Seehöhe Gesamt 25 km / Leicht 8 km / Mittel 8,5 km / Schwer 8,5 km / Pistenfläche 63 ha Gesamtanzahl 9 12.690 Personen Goldeck Bergbahnen Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 39,- / 32,- / 19,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 184,- / 148,- / 92,Senior ist Jugendtarif. Kinder unter 6 Jahren gratis. Gruppenpreise ab 20 Personen. Bei Kauf einer Tageskarte ist der Eintritt für 2 Stunden in die „Drautalperle“ (Hallenbad) inkludiert.

TIEFSCHNEE

50 Hektar Freeride-Area ohne schwierigen Aufstieg

BESONDERHEITEN

Early Morning Skiing

EVENTS

k. A. zu Redaktionsschluss

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+43 (0)47 62 / 28 64-70 Tourismusverband Millstätter See Tourismus, 9871 Seeboden, Thomas-Morgensternplatz 1 Tel.: +43 (0)47 66 / 37 00

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KÄRNTEN

GOLDECK


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SKIGEBIETE KÄRNTEN ANKOGEL · DREILÄNDERECK · FALKERT · SIMONHÖHE · HOCHRINDL · INNERKREMS · KLIPPITZTÖRL

Ankogel

Mölltaler Gletscher

ANKOGEL TEL +43 (0)47 84 / 632 12,8 km Pisten auf bis zu 2.636 Meter Seehöhe und damit das dritthöchste Skigebiet Kärntens. Durch seine Nord-/Süd-Lage bekommt der Ankogel von beiden Seiten des Tauernhauptkamms Schnee ab. Toller Panoramablick und besonders breite Pisten, urige Hütten mit überdurchschnittlichem Kulinarik-Angebot. Neu sind geführte Skitouren bis auf die Salzburger Seite. TOP TIPP: Gletscher 224, Loipe 275

Klippitztörl

mit kleineren Kindern sehr beliebt ist. Insgesamt 13 km Pisten sowie eine Höhenloipe und ein See im Ort locken die Gäste.

HOCHRINDL TEL +43 (0)42 79 / 73 58 Ein Beliebtes und preisgünstiges Familien-Skigebiet in den Nockbergen mit uriger Gastronomie. Recht weitläufiges und abwechslungsreiches Skipisten-Areal. Ein vielfältiges Angebot auch für Langläufer.

DREILÄNDERECK/ARNOLDSTEIN TEL +43 (0)42 55 / 25 855

INNERKREMS TEL +43 (0)47 36 / 600

Im Grenzdreieck Österreich, Italien, Slowenien gelegen. Schönes, nicht überlaufenes Skigebiet mit 17 km Pisten. TOP TIPP: Rodeln 280.

Schneesicheres Ski- und Langlaufgebiet in den Nockbergen. 36 km Pisten, 20 km Loipen. Wird auch als Trainingsareal von Spitzen-Rennteams genutzt – daher zum Teil entsprechend steile Pisten und längere Abfahrten. Auf der gegenüber liegenden Bergseiten, flache Carving-Piste mit Almflair.

FALKERT TEL +43 (0)42 75 / 70 50 Das familien- und kinderfreundliche Skigebiet liegt im Herzen des Bundeslandes Kärnten. Schneesichere Höhe zwischen 1.700 und 2.300 Metern. Hier kommen Anfänger und Genuss-Skifahrer voll auf ihre Kosten und erleben Skigenuss und Entspannung pur.

KLIPPITZTÖRL TEL +43 (0)43 50 / 81 66

FAMILIENSCHNEELAND SIMONHÖHE TEL +43 (0)42 77 / 29 137

KORALPE TEL +43 (0)43 52 / 30 614

Piste von 1.042 bis 1.340 Metern nicht allzu hoch gelegenes Skigebiet, das vor allem bei Familien

Die in der Nähe der Stadt Wolfsberg gelegene Koralpe bietet nicht nur 28 km Pisten für Skifahrer

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Das nahe Wolfsberg gelegene Familienskigebiet Klippitztörl hat insgesamt 28 km Piste, ist zwischen 1.480 und 1.818 Meter hoch und wartet mit einem Rundum-Panoramablick auf.

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SKIGEBIETE KÄRNTEN KORALPE · MÖLLTALER GLETSCHER · PETZEN · SCHLEPPE ALM · WEINEBENE · WEISSENSEE

Koralpe

Weinebene

und Snowboarder, sondern auch viel freies Gelände, weitläufige Winterwanderwege, eine Rodelbahn und die Gelegenheit zum Gleitschirmfliegen. Dazu ein toller Blick über Ostkärnten.

MÖLLTALER GLETSCHER TEL +43 (0)47 85 / 81 10

Weissensee

WEISSENSEE TEL +43 (0)47 13 / 22 200 Sehr familienfreundlich und auch für Anfänger gut geeignet, mit einem einzigartigen Panoramablick auf den Weissensee. Auf der größten Natureisfläche Europas bieten sich auch ideale Bedingungen abseits der Piste für Eis- und Langläufer.

(siehe auch Kapitel Gletscherskigebiete). Weit-läufiges Areal mit ganzjährigem Skibetrieb. Höchstes Skigebiet Kärntens, das auch für verschiedenen Nationen als Weltcup-Trainingsgelände fungiert.

PETZEN TEL +43 (0)42 35 / 22 46 KÄRNTEN

Petzen ist der Hausberg von Ex-Skistar Rainer Schönfelder nahe der slowenischen Grenze. Recht preisgünstiges Skigebiet mit 26 km Pisten und schönem Blick über das Jauntal. Der Winterbetrieb ist nach einem Hin und Her um einen neuen Investor zu Redaktionsschluss nun doch gesichert.

SCHLEPPE ALM KLAGENFURT TEL +43 (0)46 3 / 48 10-85 Die Schleppe Alm ist ein beliebter Treffpunkt für die Stadtjugend. Zuletzt leider nicht geöffnet.

WEINEBENE TEL +43 (0)43 52 / 71 338 18 Pistenkilometer und 8 Lifte direkt an der steirischen Grenze. Abfahrten bieten auch für Anfänger ideale Skibedingungen.

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© OÖW Hochficht/Hermann Erber

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SKIGEBIETE OBERÖSTERREICH EINLEITUNG

Oberösterreich Vielfalt und Abwechslung im Kleinen GEMESSEN AN DER GRÖSSE des Landes ist Ober­ öster­reich mit Skigebieten nicht gerade üppig bestückt: Gerade rund 20 Wintersport­gebiete gibt es im Land, und darunter sind einige ausgesprochen kleine örtliche Skilifte. Das hängt damit zusammen, dass Oberösterreich über weite Flächen eher flach und hügelig ist und lediglich im Norden – im Böhmerwald – und im Süden – an der Grenze zur Steiermark und zu Salzburg – über nennenswer­­ te Bergformationen verfügt. Doch dort kann sich das Angebot für Wintersportler durchaus sehen lassen. Das größte zusammenhängende und abwechslungsreichste Skigebiet ist mit 77 Pisten­­ kilometern die Region Dachstein-West, doch die befindet sich zu einem Gutteil in Salzburg – ist im Ski Guide Austria 2016 aber dennoch im Bundesland Oberösterreich zu finden. Der dortige Ausgangspunkt in die weit verzweigte Region Dachstein-West befindet sich in Gosau. Daneben am bekanntesten ist wohl das Skigebiet Hinterstoder-Höss, das unter anderem mit der nach Abfahrtswelt­meister Hannes Trinkl benannten Weltcup-Strecke aufwartet. Die Kombination von schöner Bergkulisse und Hüttengemütlichkeit macht Hinterstoder trotz seiner nur 36 Pistenkilometer zu einem Skigebiet, in dem sowohl Familien als auch sportliche Carver und Snowboarder auf ihre Kosten kommen und das auch kulinarisch top SKI GUIDE AUSTRIA 2016

ist. Ein weiteres bekannteres Skigebiet Oberösterreichs ist Hochficht, das im Norden an der tschechischen Grenze gelegen ist. Dort im Böhmerwald fühlen sich vor allem Anfänger, weniger geübte Skiläufer und Familien am wohlsten – schwarze Abfahrten beschränken sich auf einen Kilometer Länge. Obwohl Hochficht nur 1.338 Meter hoch ist, stimmen die Schneeverhältnisse meist dank der regionalen klimati­schen Bedingungen. Zuletzt wurden dort auch einige Verbesserungen vorgenommen, was die Beschneiungsanlagen und die Flexibilität bei Stundenkarten betrifft. Immerhin ist niemand geringerer als Ski-Zampano und ÖSVPräsident Peter Schröcksnadel dort Hälfteeigentümer. VIELLEICHT NOCH BEKANNTER – auch international – ist der nahe dem Dachstein gelegene Krippenstein, der bei ­Freeskiern und Snowboardern dank seiner großen Möglichkeiten im ­freien Raum Kultstatus genießt. Dort trifft sich die Szene immer wieder zu spektakulären Events oder einfach um sich abseits der Pisten auszutoben. Selbst Schneeschuhwandern, Eisklettern und Hundeschlittenfahren ist dort möglich. Zu erwähnen ist auch der Kasberg bei Grünau im Almtal, im Süden des Landes gelegen. Aber auch die kleineren, manchmal nur wenige Kilometer großen Skigebiete haben durchaus ihren Reiz – insbesondere für Gäste, denen es in erster Linie um www.derskiguide.at


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SKIGEBIETE OBERÖSTERREICH EINLEITUNG

50 8

10 9

Linz

6

2

4 7

53

5

3

52 49

1

51

Skigebiete Oberösterreich

49 Hinterstoder-Höss

1

50 Hochficht

2

51 Krippenstein

3

52 Grünau-Kasberg51

4

53

Dachstein West

5

Wurzeralm-Spital am Phyrn Feuerkogel-Ebensee Forsteralm-Waidhofen/Ybbs – Gaflenz Hohe Dirn-Losenstein Bad Goisern-Predigstuhl

das Wintererlebnis geht und weniger darum, den ganzen Tag über möglichst viele verschiedene Pisten zu brettern. Selbstverständlich finden auch Langlauffans in Oberösterreich zahlreiche Möglichkeiten vor: An die 400 Kilometer gespurte Loipen stehen ihnen dafür zur Verfügung. Die meisten mit mehr als 120 Kilometern übrigens in der Region um die Wurzeralm, gefolgt von 80 Kilometern Höhenloipen in Hochficht. Unabhängig von ihrer Größe und Häufigkeit, die im Vergleich zu anderen Bundesländern vielleicht etwas gering ­ausfällt, sind die oberösterreichischen Skigebiete jedoch in der www.derskiguide.at

6

Glasenberg-Maria Neustift Hochlecken-Neukirchen/Altmünster 8 Sandl-Viehberg 9 Skilifte Kirchschlag 10 Sternstein Lifte-Bad Leonfelden 7

Regel gut in Schuss und werden laufend modernisiert. Auch wenn zuletzt mit Ausnahme der neuen 10er-Kabinenbahn in Hinterstoder keine wirklich herausragenden Investitionen in die Infrastruktur getätigt wurden, so wird das Niveau in Oberösterreich doch hoch gehalten. Vor allem in W-Lan wurde einiges investiert, im Gebiet Dachstein West konkret in die 8er-Donnerkogelbahn und in die Mittelstation beim 8er-Panorama Jet auf derZwieselalm. Einem ungetrübten Wintervergnügen in Oberösterreich steht jedenfalls nichts im Wege. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA

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Hinterstoder Höss Weltcuperprobtes Gebiet für alle Könnerstufen

SCHWERE PISTEN sind aber noch weitere vorhanden, immerhin fallen fast ein Drittel aller Abfahrten – nämlich zehn Kilo­meter – in die Kategorie schwarz. Für Carving-Freunde gibt es von den Hutterer Almen neuerdings eine selektive Carving-Pis­­te, und für Snowboard-Freaks steht ein Funpark zur Verfügung. Der Snowpark wartet auf einer Länge von 300 Metern mit zahlreichen Rails, Boxen und eine zweier Kickerline auf. Zudem gibt es einen Snowtrail mit Wellenbahn. Ansprechend für normale Skiläufer und Snowboarder sind auch die Panoramapisten vom 2.000 Meter hohen Schafkogel herunter. Freerider kommen im nahegelegenen Gebiet Loigistal auf ihre Kosten. Das Tourengehen auf präparierten Pisten ist dagegen im Skigebiet aufgrund der engen und steilen Pisten ganztägig verboten. Für Anfänger und weniger geübte Skiläufer und Boarder ist in Hinterstoder ebenfalls gesorgt: Während die Könner über die anspruchsvollen Pisten schwingen, können sich die Kleinen etwa über verschiedene Familienpisten wagen. Für die Kinder gibt es weiters den Sunny’s Kids Park am weiten Plateau auf den Hutterer Böden. Dort sollen lustige SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Figuren und kindgerechter Einrichtungen die Herzen der Kleinen höherschlagen lassen und für Spaß im Schnee und beim Skifahren lernen sorgen. Vorhanden sind Übungslifte, Förderbänder, Zauberteppich, Skikarussell und Wellenbahnen. Kinder bis zehn Jahre fahren gratis. Für Wiedereinsteiger sind besonders die Anfängerpisten auf dem Hochplateau geeignet. Seit der Vorjahressaison fährt in Hinterstoder auch die erste Zehner-Kabinenbahn Oberösterreichs. Für Langläufer ist in Hinterstoder mit 45 Kilometern klassischen Loipen, 14 Kilometern für Skater und einer vier Kilome­ter langen Höhenloipe ebenfalls gesorgt. In der gesamten Urlaubsregion Pyhrn-Priel sind es gar 120 Kilometer Loipen. Den Winterwanderern stehen im Stodertal eine Vielzahl geräumter Wege zur Verfügung, die winterliche-romantische Eindrücke vor der Kulisse des Toten Gebirges versprechen. Erwähnenswert ist auch der Ski-Tracker, mit dem mittels Smartphone der Skitag exakt aufgezeichnet und hinterher detailliert analysiert, mit Freunden geteilt und anderen verglichen werden kann. Und „last but not least“ sorgen sieben Hütten beziehungsweise Restaurants im Skigebiet für das leibliche Wohl – darunter auch die heuer erweiterte Bärenhütte.

© www.hinterstoder.at/ÖOT/Röbl

DAS SKIGEBIET HINTERSTODER–HÖSS ist wohl das bekannteste Oberösterreichs. Nicht zu Unrecht: Denn trotz nur 40 Pistenkilometern hat der weltcuperprobte Ort Wintersportlern einiges zu bieten, was folglich nicht nur Einheimische schätzen. Über die Pyhrn-Autobahn ist Hinterstoder leicht erreichbar. Die Pisten liegen in einer Höhe von 600 bis 2.000 Meter und sind von der zerklüfteten Kulisse der Kalkalpen umgeben. Im Dezember 2006 wurde die nach Abfahrtsweltmeister Hannes Trinkl benannte Downhill-Strecke erstmals bei zwei Weltcup-Rennen eingeweiht. Sie stellt auch für geübte Skifahrer genug Herausforderung dar und wurde jetzt verbreitert. Die Inferno Piste weist ein maximales Gefälle von 70 Prozent aus.

Skimöglichkeiten für die ganze Familie

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© Toursimusverband Oberösterreich/Sitour

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HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE ERMÄSSIGUNGEN

LOIPEN TIEFSCHNEE BESONDERHEITEN TOPEVENT(S) DER SAISON

NEWS 2015/2016 AUSKUNFTSTELEFON TOURISMUSVERBAND

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Piste von 600 bis 2.000 Meter Seehöhe Gesamt 40 km / Leicht 12 km / Mittel 18 km / Schwer 10 km Gesamtanzahl 13 24.500 Personen Hinterstoder - Höss Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 42,- / 34,- / 23,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 202,- / 172,50 / 111,Kinder bis 10 Jahre (Jg. 2006) benötigen in Begleitung eines Elternteils mit einer gültigen Liftkarte (ausgenommen Saisonkarten) nur eine Schneemannkarte um 2,- Euro pro Tag. Weekend Special für Jugendliche und Kinder in der Nebensaison: Tagesskipass: Euro 27,für Jugendliche und Euro 17,- für alleinfahrende Kinder. 4,4 km Loigistal Beleuchtete Naturrodelbahn, Snow Park, Sunny Kids Park, SnowTrail mit Steilkurven und Wellenbahn. 5.12.2015: Winteropening powered by Life Radio 2.1.2016: Schneefest auf der Höss 27. 2.- 28.2.1016: Audi FIS Weltcup Herren Pistenverbreiterung Hannes Trinkl - Welcupstrecke, Erweiterung W-Lan +43 (0)75 64 / 55 00 4573 Hinterstoder 38, Tel.: +43 (0)75 64 / 52 63 Pyhrn-Priel Tourismus GmbH , 4580 Windischgarsten, T +43 (0)75 62 / 52 66 99 4580 Windischgarsten,

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HINTERSTODER HÖSS


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Hochficht Erholsamer Familienwinter oben im Norden

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und Wärmehütte auf. Zudem benötigen Kinder bis zehn Jahre beim Kauf e­ iner Liftkarte durch einen Elternteil nur eine Karte um z­ wei Euro, Jugendliche bis 19 Jahre fahren zum Kindertarif. Wiedereinsteiger können direkt vom Parkplatz zu den leichten Übungshängen einsteigen; zudem gibt es dort für wenig geübte Wintersportler den längsten überdachten Förderbandlift des Landes. Bei geübteren Wintersportlern will man mit einer Ski- und Boardercross-Strecke mit Wellenbahnen und Steilkurven und einem Funpark für Snowboarder punkten. Auch Nachtskilauf bei Flutlicht ist am Mittwoch und Freitag möglich. Für Schulskikurse sind spezielle Arrangements möglich. GASTRONOMISCH sorgen an den Pisten AprèsSki-Bars sowie drei Hütten – eine davon originellerweise „Gasthaus zum Überleben“ – genannt für ein ausreichendes Angebot. Und schließlich bieten abseits der Pisten fünf Kilometer Winterwanderwege und die Möglichkeit zum Schneeschuhwandern, Langlaufen, Eisstockschießen, Rodeln, Eislaufen, Pferdeschlittenfahren und Paragleiten für winterliche Abwechslung.

© www.hochficht.at

ALS WINTERSPORTPERLE zwischen den sanften Hügeln des Mühlviertels und dem Böhmerwald präsentiert sich das Skigebiet Hochficht im Dreiländereck Österreich-Bayern-Tschechien. Die insgesamt 20 Kilometer – so gut wie ausnahmslos leichte bis mittelschwere – Pisten befinden sich in einer Mittelgebirgslage zwischen 930 und 1.338 Metern Seehöhe und sind aufgrund der regionalen klimatischen Bedingungen relativ schneesicher. 80 Prozent der Abfahrten können beschneit werden. ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel ist in Hochficht vor einigen Jahren mit 50 Prozent als Eigentümer eingestiegen und seitdem hat es einige Investitionen und Verbesserungen gegeben. So wurden zuletzt der Talstationsbereich grundlegend mit einer modernen Arena umgestaltet, Slops im Funbereich adaptiert, Pistenverbreiterungen vorgenommen und die Beschneiungsanlagen erweitert. Durch die Abgelegenheit des Skigebiets im Norden Oberösterreichs dauert die Anreise zwar etwas länger, von den Großräumen Linz oder Passau aus ist Hochficht aber recht gut erreichbar – von der oberösterreichischen Landeshauptstadt in rund zwei Stunden auch per Bahn. Im Gebiet selbst, das trotz seiner nur 20 Pistenkilometer recht abwechslungsreich ist, erwarten die Gäste zehn Lifte, davon drei 4er-Sesselbahnen und zwei Doppelschleppliftan­lagen. Das Pistenangebot reicht von Familienabfahrten bis hin zur europacuperprobten FIS-Rennstrecke. Die Betonung des Gebiets liegt mit seinen besonders vielen blauen und roten Pistenkilometern aber eindeutig auf Familien- und Kinderfreundlichkeit. Schwierige Pistenstellen können umfahren werden. Hochficht wartet mit einer Reihe von Familieneinrichtungen wie Übungslift, Skirotondo, Juniorroute, Hebevorrichtung für Kinder bei den Sesselliften

Ski-Rollbahn

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LOIPEN TIEFSCHNEE BESONDERHEITEN

TOPEVENTS

AUSKUNFTSTELEFON TOURISMUSVERBAND

TOP TIPP:

Piste von 933 bis 1.337 Meter Seehöhe Gesamt 20 km / Leicht 9 km / Mittel 10 km / Schwer 1 km Gesamtanzahl 10 14.709 Personen Hochficht Bergbahnen Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 36,- / 23,50 / 23,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 171,- / 99,- / 99,Tageskarte Schneemann: Euro 2,- (in Begleitung der Eltern, ab Jg. 2006) Ermäßigungen für Skivereine: ÖSV, DSV, CZ, Studenten ab Jg. 1990, Senioren, Skilehrer, Invalide, Präsenzdiener. Jugendliche bis 19 ab Jg. 1997 zum Kindertarif. 80 km, Classic und Skating im Nordischen Zentrum Böhmerwald. Tourengehen am Hochficht: während der Betriebszeiten, geführte Schneeschuhwanderungen. Nachtskilauf auf der Wenzelwiese, (freitags und mittwochs von 17:00 - 20:30 Uhr), Rodelstrecke, Schneeschuhwandern, Kinderattraktionen: Kinderland, Wellenbahnen im ganzen Skigebiet, überdachter Förderbandlift, großer Indoor Spielbereich, Besuch von Maskottchen Fichtl, Verbindungsloipe vom Skigebiet ins Nordische Zentrum Böhmerwald. 6.2. - 7.2.2016: FIS Rennen der Herren 4.3. - 6.3.2016: Landesmeisterschaften der Schüler 10.3.-13.3.2016: Skibob Welcupfinale Schneetelefon +43 (0)72 88 / 65 05 Tourismusverband Hochficht Hauptstraße 2, 4160 Aigen,Tel.: +43 (0)5 / 78 90 100

Langlauf 274, Nachtski 267

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HOCHFICHT


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Krippenstein Vor dem Gletscher - völlig losgelöst im freien Gelände

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jedenfalls da – von der urigen Hütte bis zur exklusiven Lodge und zum neuen Bergrestaurant. Gratis W-Lan-Hotspots sind ebenfalls vorhanden. INSGESAMT 30 KILOMETER Off-Piste-Varianten, ein herausragender Funpark und die Schneesicherheit des Dachsteingletschergebiets machen Lust auf Pulverschnee und fette Bretter. Egal ob Ski oder Board, die zahlreichen Varianten begeistern jeden Powderfreak. Schönberg, Imisl und Eisgrube bieten ruppige Felskämme, abwechslungsreiche Hänge und selektive Waldstrecken, 1.500 Höhenmeter pro Ride fordern Kondition und Konzentration. Wer die internationale Freerider-Topszene hautnah beobachten will, kann dies bei Raceevents wie Atomic Waymaker, Sekundenjagd oder beim Maximum Skirennen tun. In Summe gibt es am Krippenstein hunderte Quadratkilometer hochalpines Gelände zum Austoben, und hinauf geht es mit einer neuen, zehn Millionen Euro modernen Seilbahn. Die Infrastruktur rundherum ist stimmig und die Pisten passen auch für Anfänger und Fortgeschrittene. Für Schulgruppen werden zudem attraktive Angebote mit einem abwechslungsreichen Winterprogramm maßgeschneidert.

© www.krippenstein.at

SKI FAHREN statt Lift fahren – das ist die Devise in der Freesports Arena Krippenstein im oberösterreichischen Salzkammergut. Das imposante Gebirgsmassiv, das vom Hohen Dachstein überragt wird, eröffnet verschiedenste Möglichkeiten. Mit rund elf Kilometern Länge und einer Höhendifferenz von 1.500 Metern ist die Abfahrt vom Krippenstein über die Gjaidalm und das Bergdorf Krippenbrunn nach Obertraun eine der längsten und interessantesten Österreichs. Am Krippenstein kommen aber nicht nur klassische Skifahrer und Snowboarder auf ihre Kosten – das ausgedehnte Gelände in bis zu 2.100 Metern Höhe ist vor allem für Freerider und auch Liebhaber schöner Skitouren ein heißer Tipp – vom Krippenstein bis zum Dachstein-Gletscher. Die Varianten Schönberg, Angeralm, Imisl und Eisgrube begeistern Free­rider sowohl mit den Skiern als auch mit dem Snowboard und haben den Krippenstein zum Freeride-Eldorado gemacht. Die Freesports Arena Krippenstein wurde vom Maga­zin „SnowPlanet“ zum Hotspot der Freerider-Szene gewählt, und jenseits von Runs und Cliff Drops überzeugt der „Stoa“, wie die Einheimischen den mächtigen Berg respektvoll nennen, mit einem spannenden Outdoor-Programm abseits des Mainstreams. Das beginnt beim Schneeschuhwandern zu den „5-Fingers“ und der Welterbespirale, geht über Freeride-Training und Snow-Camps, Skitouren, Eisklettern, Hundeschlittenfahren, bis zum Paragliding. Wer will kann sich auch einen der gut ausgebildeten Freeride- & Ski-Guides nehmen, was all jenen, die das Gebiet noch nicht gut kennen auch anzuraten ist. Freereide- und natürlich konventionelle Ski können an der Talstation ausgeliehen werden. Auch „Extrem-Hüttensitzen“ ist eine Variante, die am Krippenstein nach anstrengendem Freeride-Pistenerlebnis verdienten Ausgleich schaffen kann. Das Angebot dazu ist

Krippenstein Abfahrt

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LOIPEN TIEFSCHNEE / FREERIDE BESONDERHEITEN

AUSKUNFTSTELEFON TOURISMUSVERBAND

TOP TIPP:

Piste von 609 bis 2.042 Meter Seehöhe Gesamt 12 km / Leicht 3 km / Mittel 9 km Gesamtanzahl 6 4.622 Personen Freesports Arena Krippenstein Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 37,40 / 26,- / 17,40 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 188,70 / 131,30 / 87,90 Günstige Angebote für Jugendliche, Senioren & Gruppen/Schulgruppen, Special Offers für Tourengeher & Schneeschuhwanderer, Kinder Jg. 2010 oder jünger erhalten einen Freipass in Begleitung eines Elternteils. Gesamt 15 km klassisch Mehr als 30 km Freeride Varianten und Powder-Strecken mit 1.500 Meter Höhenunterschied. Rumplerkarte für Tourengeher zur günstigen Liftnutzung: Bergfahrt mit der ersten und zweiten Teilstrecke der Dachstein Krippensteinbahn. Geführte, gespurte und markierte Schneeschuh-Trails zu 5Fingers und Welterbespirale. Die längste Abfahrt Österreichs mit elf Kilometern. Mitgliedsbetrieb der Salzburger Superskicard, Gratis W-Lan-Hotspots. +43 (0)50 140 Tourismusverband Dachstein Salzkammergut, 4822 Bad Goisern, Kirchengasse 4 Tel.: +43 (0)61 35 / 83 29

Skitour 250

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KRIPPENSTEIN


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Grünau – Kasberg Naturidyll für Anfänger und Wiedereinsteiger DER KASBERG, der sich selbst das zentralste Skigebiet in Ober­öster­­­reich – mitten im Salzkammergut – nennt, hat als erste Skiregion des Landes das Zertifikat „Welcome Beginners“ erhalten. Er ist eines von wenigen Gebieten, die sich als Spezia­listen für skifahrerische Anfänger und Wiedereinsteiger positionieren. Freilich hat er auch für geübtere Carver oder Snowboarder einiges zu bieten – nämlich drei Kilometer schwarze Pisten und einen Funpark, der alle Stückerln spielt. Das Angebot für Einsteiger überwiegt jedoch in der wildromantischen Wintersportregion ­Grünau Kasberg, die von den Autobahnanschlüssen recht schnell erreichbar ist und mit 40 Kilometer Abfahr­­ ten aufwartet. 80 Prozent des zwischen 620 und 1.600 Meter hohen Pistengebiets können beschneit werden. Mit einer 8er-Gondelumlaufbahn geht es mitten ins Skigebiet, und bei der Bergstation auf etwas über 1.200 Metern direkt bei der Sonnalm befindet sich die zuletzt erweiterte Kinder-Skiarena mit anfängergerechten Liften und einem neuen Förderband. Auch ein Zauberwald und eine Kinderrennstrecke sind vorhanden, ebenso kostenlose Kinderbetreuung durch eine Animateurin in einem Indoor-Spielraum zwischen 10.00 und 15.00 Uhr.

Vom Bereich der Mittelstation geht es weiter zum Jagerspitzlift, zum Sonnen- und Nordlift mit blauen, roten und schwarzen Pisten und hinauf zum Gipfel. Dort ist anspruchsvolleres Skifahren angesagt und auf 1.600 Metern Seehöhe ist bei den beiden Regenkarliften auch der Freestyle-Park zu finden – unter anderem mit Downboxes und Rails, Kicker, Wall, Flatbox und Rainbow Professional Style. Auch nette, nicht alluzu schwere Abfahrten seitlich der Pisten durch den Wald sind bei Neuschnee ein Erlebnis und lassen Tiefschneefeeling aufkommen. Mit dem iSki Tracker können Sie ihre Skidaten aufzeichnen, analysieren und vergleichen. Ein Trumpf des Gebiets ist auch der zwei Kilometer lange Kasberg-Winterwanderweg. Von der Bergstation der 8er-Gondelbahn geht es durch den Wald in Richtung Hochberghaus. Dieses ist eines von fünf Gastronomiebetrieben am Berg, die kulinarisch allerlei zu bieten haben – etwa die ausgesprochen urige Sepp Huber Hütte auf 1.506 Metern Seehöhe, wo es sich vortrefflich rasten lässt.

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© www.kasberg.at

FÜR DIE KINDER-SKIARENA gelten Spezialtarife, bei denen die Familiensonderpreise halbiert werden. Preisaktionen gibt es zudem für Damen und Senioren an bestimmten Wo­­chen­­tagen. Neu sind auch Drei- bis Fünf-Stundenkarten. Und dafür, dass das echte Skierlebnis nicht zu kurz kommt, sorgt eine zwölf Kilometer lange Familienabfahrt. www.derskiguide.at


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Piste von 600 bis 1.600 Meter Seehöhe Gesamt 21 km / Leicht 9 km / Mittel 9 km / Schwer 1 km Gesamtanzahl 10 Grünau Kasberg Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 38,- / 32,- / 19,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 198,- / 172,50 / 101,50 Kinder bis 9 Jahre in Begleitung eines Elternteils mit Liftkarte mit Schneemannkarte um 2,- Euro. Weekendspezial für Jugendliche und Kinder, Senioren-Tag, Ladies-Day. Gesamt 58 km Sportplatz Grünau über die Ortsabfahrt und Hochberghaus nach oben. Winter-Wander-Weg am Kasberg, Skidoo, 700 Meter Freestyle Park auf 1.600 Meter Seehöhe, iSki Tracker - aufzeichnen, analysieren, vergleichen der Skidaten, kostenloses W-Lan, Themenpisten, erweiterte Kinderskiarena und Bruno der Kasbär.

TOPEVENT

Hütten-Gourmet-Tour März 2016: Der Kasberg kocht Tage der offenen Tür - nach Ankündigung

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+43 (0)76 16 / 70 85 Tourismusverband Grünau im Almtal A4645 Grünau im Almtal, Im Dorf 17 Tel.: +43 (0)76 16 / 82 68 Fax: +43 (0)76 16 / 88 95

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GRÜNAU – KASBERG


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Dachstein-West Abwechslungsreiches Pistenvergnügen in uriger Natur DER FAST 3.000er DACHSTEIN ist hier nur Kulisse. Er spiegelt sich als perfektes Fotomotiv im Gosausee. Wenn Skifahrern hier der Atem stockt, dann aufgrund der faszinierenden Ausblicke, aber nie aus Sauerstoffmangel. Denn die Zwieselalm, einer der höchsten Punkte, erreicht gerade einmal 1.620 Meter. Wobei die zu bewältigenden Distanzen durchaus Kondition fordern können, selbst wenn sie über durchgehend sanfte Bergrücken führen, die sich grenzüberschreitend zwischen Gosau in Oberösterreich und den bereits zum Salzburger Land zählenden Gemeinden Annaberg und Russbach in begeisternder Weite ausbreiten. „Kilometerfresser“ kommen hier allemal auf ihre Kosten. DIE SALZBURGER SEITE kam in den letzten Jahren eher unverhofft zu Berühmtheit, stammt doch der Skiweltcup-Seriensieger Marcel Hirscher aus dem Lammertal. Während der Herr Papa in Annaberg die Skischule leitet, gibt es nun auch für den „Normalverbraucher“ ein Häppchen Marcel an der Piste: Die Marcel Hirscher-Slalomstrecke mit Zeitnehmung, die jetzt eine neue Trassierung erhalten hat. Zusätzlich sorgen GeschwindigkeitsmessStrecken, die Snowcrossanlagen mit Startmaschine und herausfordernde Buckelpisten für Action. Während die Marcel-Hirscher-Rennstrecke am westlichen, Salzburger Ende wartet, verteilen sich die Highlights insgesamt gleichmäßig. Vom Snowcross im Astauwinkel über das Buckelpistenrodeo – sprich: Donnergroll oder Schwarzreiter – und der Trainingstrecke „Freier Fall“ bis zum Rookie Park in Russbach und der Ötscher Rennstrecke bei Gosau. Ihrem Namen alle Ehre macht auch die Abfahrt „Wilde Hilde“. Generell in Erstaunen versetzen können häufig die Schneemassen, die sich SKI GUIDE AUSTRIA 2016

aufgrund der Staulage in der Skiregion türmen und echtes Winterflair aufkommen lassen. AM TÖRLECKLIFT gleitet der Blick zuerst in die bizarre Bergwelt, dann hinunter zum See. Tiefschneefans stürzen sich umgehend in diese Richtung zu Tal. Das Vergnügen ist zwar ein kurzes, dafür stören anders als in Topregionen kaum Board- und Skispuren. Breininghütte, Sonnenalm und der markante Bau der Gablonzerhütte liegen hier nah aneinander. Dazwischen laden die bestens präparierten und beschneiten Hänge, die auch weniger Geübten gute Möglichkeiten öffnen, zu weiten Schwüngen ein. Die zahllosen Abfahrten überzeugen trotz des geringen Höhenunterschieds durch ordentliche Entfernungen. Abgesehen von der knackigen Abfahrt zum Parkplatz Astauwinkel dominieren dabei Sonnenhänge. Bestens erschlossen und vollständig beschneit ist dabei die Skischaukel auf den Hornspitz, jeweils recht zentral aus den beiden Talorten Russbach und Gosau erreichbar. Beide Abfahrten sind ähnlich und laden zu weiten Schwüngen ein. Je nach Tageszeit macht die Salzburger (Russbach) oder die oberösterreichische (Gosau) Seite mehr Spaß. In den vorderen unteren Ortsteil von Gosau gibt es jeweilse eine beschwingte, mittelschwere Talabfahrt. Auf Seiten des Lammertals sind abseits der Skischaukel nicht alle Skigebiete verknüpft. Die Sololifte von Lungötz und St. Martin sowie der Karkogel von Abtenau sind extra zu betrachten. Letzterer ist skikurstauglich, die Rodelbahn hoch gerühmt. Insgesamt ist die urige, naturverbundene Atmosphäre des Gebiets vor der mächtigen Kulisses des Dachsteins hervorzuheben, die sich auch entsprechend im vielfältigen gastronomischen Angebot wiederfindet. www.derskiguide.at


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TOP TIPPS: www.derskiguide.at

Pisten von 780 bis 1.620 Meter Seehöhe Gesamt 77 km / Leicht 7 km / Mittel 63 km / Schwer 7 km / Pistenfläche 75 ha Gesamtanzahl 29 37.500 Personen Skiregion Dachstein-West, mit Gosau, Russbach, Annaberg Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 41,20 / 26,- / 17,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 208,10 / 131,10 / 88,Mehrtageskarten gelten auch am Krippenstein, Feuerkogel, Loser, St. Martin am Tennengebirge, Lungötz (inkl. Flutlichtskifahren) und Karkogel/Abtenau. Kinder ab Jahrgang 2010 erhalten einen Freipass in Begleitung eines Elternteils. Skifahrer-Advent: 30 Prozent Ermäßigung in der Vorweihnachtszeit ab einem Zwei-Tages-Pass. Familiengaudi - Gratisticket für Kinder ab 5-Tagesticket eines (Groß)Elternteils (19.3. - 3.3.2016) Gesamt 88 km, rund 60 Prozent Classic in Lungötz-St.Martin, Gosau Krippenstein Kinder-Skigaudi: Bei einem zahlenden Elternteil Gratisskiurlaub für Kinder bis 6 Jahre samt Lift, Übernachtung, Skikurs und Ausrüstung (9.1. - 16.1. 2016, 12.3 - 19.3. 2016) Funpark, Nachtrodelbahn Karkogel, Flutlichtski Lungötz, Gaudipisten, Gespurte u. markierte Schneeschuh-Trails zu den 5Fingers und Welterbespirale am Krippenstein. 3.1.2016: Neujahrs-Kinderschneefest 5.3. - 13.3.2016: Gaudiwoche Dachstein West Bergbahnen, Tel.: +43 (0)50 140, (0)6242 440, (0)6463 8227 Tourismusverband Russbach, Tel. +43 62423 577, Tourismusverband Annaberg-Lungötz, Tel. +43 (0) 6463 8690, Ferienregion Dachstein Salzkammergut, Tel. +43 (0)6135 8329

Funpark 262, Rodeln 280, Schlosshotels 367, Loipe 274, HÜTTE: Go-Gosau 380

2016 SKI GUIDE AUSTRIA

OBERÖSTERREICH

DACHSTEIN-WEST


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SKIGEBIETE OBERÖSTERREICH

WURZERALM · FEUERKOGEL · FORSTERALM · LOSENSTEIN · BAD GOISERN · HOCHLECKEN · SANDL · BAD LOENFELDEN

Feuerkogel – Ebensee

Forsteralm – Waidhofen/Ybbs – Gaflenz

Hochlecken – Neukirchen/Altmünster

WURZERALM – SPITAL AM PHYRN TEL +43 (0)75 64 / 55 00

BAD GOISERN – PREDIGSTUHL TEL +43 (0)61 35 / 85 56

Urige Alternative zu Hinterstoder: 22 Pistenkilometer in bis zu 1.870 Meter Seehöhe, mittels Standseilbahn erreichbar. Familienskigebiet mit 8 Liften. 2 Talabfahrten hinunter auf 800 Meter Seehöhe. Via Autobahn leicht erreichbar.

Klein aber fein. Gut für Anfänger geeignet. TOP TIPP: Agathawirt 442

FEUERKOGEL – EBENSEE TEL +43 (0)50 140 Familienfreundliches Gebiet auf einem Hochplateau mit toller Aussicht und Spezialtarifen für 2 Erwachsene mit 2 Kindern. 8 Liftanlagen und 16 km Pisten bis auf 1.680 Meter Seehöhe. Auch interessante Touren mit Ausblicken. TOP TIPP: Schlosshotel 367

FORSTERALM – WAIDHOFEN/YBBS – GAFLENZ TEL +43 (0)73 53 / 346 Sehr preisgünstiges Skigebiet mit 8 Liften und 18 km Pisten. Nachteil: mit maximal 1.078 Metern Seehöhe nicht sehr hoch gelegen.

HOHE DIRN – LOSENSTEIN TEL +43 (0)72 55 / 22 913 Familienskigebiet im Ennstal, 4 Schlepplifte und 11 km Pisten. In 836 - 1.185 Meter Seehöhe gelegen, leichte bis mittelschwere Pisten. Sehr preisgünstig.

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GLASENBERG – MARIA NEUSTIFT TEL +43 (0)664 / 17 10 781 Preisgünstiges Skigebiet mit 3 Abfahrtspisten.

HOCHLECKEN – NEUKIRCHEN/ALTMÜNSTER TEL +43 (0)76 18 / 85 08 Im Salzkammergut gelegenes familienfreundliches Skigebiet. Landschaftlich sehr schön mit speziellen Familienangeboten für Jung und Alt.

SANDL – VIEHBERG TEL +43 (0)79 44 / 82 43 Skigebiet im zentralen Mühlviertel mit 32 km Loipen und 2 Schlepplifte, einer Kinderskischule und Skiverleih.

SKILIFTE KIRCHSCHLAG TEL +43 (0)72 15 / 34 06 Kleines Skigebiet mit eigener Flutlichtanlage.

STERNSTEIN LIFTE/BAD LEONFELDEN TEL +43 (0)72 13 / 63 74 Mittelschwere und leichte Skipisten. Gut geeignet für Kinder und Anfänger.

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Hohe Berg gibt´s nit in Wien, aber in die Bettel-Alm muasst hin!

Ă–ffnungszeiten: Dienstag - Samstag 21.00 bis 04.00 Uhr Johannesgasse 12, 1010 Wien +43 (0)664 884 30 196 office@bettel-alm.at www.bettel-alm.at /bettel-alm www.derskiguide.at

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Š Franz Zwickl/Zauberberg

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SKIGEBIETE NIEDERÖSTERREICH EINLEITUNG

Niederösterreich Überraschend alpin und abwechslungsreich NIEDERÖSTERREICH IST IN DEN AUGEN der meisten Österreicher wahrscheinlich nicht gerade als mit Bergen und Skigebieten gesegnetes Land angesehen und mit Wintersport in Verbindung gebracht. Ein Bild, das allerdings dem Land unrecht tut – und beweist, dass Klischees nicht immer zutreffen müssen. Aus Niederösterreich stammen nämlich eine Reihe erfolgreicher SkifahrerInnen, die auch bei Weltmeisterschaften und Olympi­schen Spielen auf dem Stockerl gestanden sind – angefangen bei Slalomspezialist Thomas Sykora über die Speedspezialistin Michae­­la Dorfmeister bis zur Allrounderin Kathrin Zettel. Während Dorfmeister am Unterberg bei Pernitz ihre ersten Schwünge lernte, haben dies Zettel und Sykora am an der steirischen Grenze gelegenen Hochkar getan. DAS VORALPENGEBIET, dessen Ausläufer bis nach Wien vordringen, ist vielleicht nicht so hoch wie die weiter westlichen oder südlichen Skigebiete. Für Wintersportler bietet es aber reichlich Gelegenheit ihrem Lieblingsvergnügen nachzugehen. Neben den Einheimischen sind das vor allem Wiener, aber auch zahlreiche Skifahrer und Snowboarder aus den östlichen Nachbarstaaten Ungarn, Slowakei und Tschechien. Letztere stellen in den grenznah gelegenen Skigebieten mittlerweile oft schon die Mehrheit der Besucher dar. Was für die Liftbetreiber und die Gastronomie ein Segen ist, kann allerdings an Wochenenden schon zum Problem werden, weil die Pisten dann voll und die Wartezeiten entsprechend lang sind. Das beste Skigebiet in Nieder­österreich ist wohl das bei Göstling gelegene Hochkar, das mit ansprechenden Pisten, alpiner Anmutung und Schneesicherheit bis in den Mai hinein punktet. Nach einem Konkurs SKI GUIDE AUSTRIA 2016

wurde es vom Land und von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel, der auch in Lackenhof beteiligt ist, wieder aufgefangen. ABWECHSLUNGSREICHES ANGEBOT. Auch beim nicht weit entfernten Ötscher ist das noch recht urtümliche Lackenhof durchaus einen oder mehrere Skitage wert. Der von dort aus Richtung Wien gelegene Annaberg soll ebenfalls nicht unerwähnt bleiben. Ebenso die Gemeindealpe in Mitterbach, die zuletzt um 6,5 Millionen Euro zum Sportberg aufgerüstet wurde. Ein echter Geheimtipp ist der Unterberg im südlichen Niederösterreich – ein Naturschneeskigebiet, das sich den Charme vergangener Zeiten bewahrt hat. Der Unterberg hat sich nach einem Eigentümerwechsel jetzt mit 14 anderen Liftgesellschaften zur Marketinggesellschaft „Niederösterreichs kleine, feine Skigebiete" zusammengeschlossen: ein begrüßenswertes lebenszeichen der unter wirtschaftlichen Druck stehenden „Winzlinge". Das weiter östlich im Wechselgebiet an der Grenze zur Steiermark gelege­ne Mönichkirchen ist ein echtes Familien-Skigebiet, das auch Anfänger nicht überfordert und viele Ostgäste anzieht. Und nicht zu vergessen der Zauberberg am Weltkulturerbe Semmering, der mit einzigartigen Jugendstilvillen, vergleichsweise steilen, wenn auch recht kurzen Pisten und Damen-Weltcup-Skirennen lockt der Wintertross gastiert hier jede zweite Saison. Diesen Winter ist Pause. Auch Tourengeher oder Langläufer kommen in Niederöster­reich auf ihre Kosten: etwa am Schneeberg, wo sich in Puch­berg auch ein kleines Skigebiet befindet, wo sich aber vor allem Könner nach anstrengenden Aufstiegen durch steile ­Rinnen ins Tal wagen. Bei Langläufern wieder sehr beliebt sind etwa das wildromantische Fadental oder die www.derskiguide.at


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SKIGEBIETE NIEDERÖSTERREICH EINLEITUNG

8

St. Pölten 11

55 59

4 5

58 6

1 9 2

7

54

3

56

Skigebiete Niederösterreich

1

54 Hochkar

2

55

3

Lackenhof am Ötscher

56 Hirschenkogel-Semmering

4

57 Mönichkirchen

5

58 Annaberg

6

59

7

Gemeindealpe Mitterbach 60 Hohe Wand Wiese in Wien

8

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Unterberg-Pernitz Puchberg am Schneeberg Reichenau an der Rax Lunz am See-Maiszinken Skigebiet Königsberg-Hollenstein/Ybbs Skigebiet Josefsberg Skigebiet Göllerlifte Aichelberglifte Karlstift

aussichtsreiche Hochwechselloipe. Ein Wermutstropfen ist aber, dass nach Lilienfeld – der Wiege des Skisports in Österreich – heuer wieder zwei Skigebiete ihre Pforten geschlossen haben: Der Helmel Lift in Lunz am See und vor allem das bei Familien und Anfängern ebenfalls sehr beliebte und mit urwüchsigen Charme ausgestattete St. Corona am Wechsel. Echt Schade! Zumindest soll das neue Kinderski- und Sportland in St.Cotrona/Unternberg die Lücke für den Nachwuchs schließen.

Wien

13

57

9 10 11 12 13 14

Furtnerlifte Rohr im Gebirge Kirchberg am Wechsel-Arabichl Muckenkogel-Lilienfeld Skilifte-Feistritzsattel St. Corona Hochbärneck-St. Anton/Jessnitz

EIN SPEZIALFALL IST WIEN, die einzige Weltstadt, die über eine eigene Skipiste verfügt. Die im 14. Bezirk gelegene Hohe Wand Wiese ist zwar nur einige hundert Meter lang, dafür aber beschneit und ein Fixpunkt für Kinder und die sportbegeisterte Jugend. Auch die Langlaufloipe am Cobenzl kann nicht nur mit ihrem Blick auf Wien sondern auch mit sportlichen Möglichkeiten aufwarten – entsprechende Schneelage vorausgesetzt. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA

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14

60


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SKIGEBIETE NIEDERÖSTERREICH

Hochkar Alpines Flair und weitläufige Pisten

SKI GUIDE AUSTRIA 2016

gesamt jedenfalls gut für Sportler, die den Ski oder das Board laufen lassen wollen, ohne dabei viel bremsen zu müssen. Sie sind auch breit genug, um zügig Caven zu können. SPEED-FREAKS UND TIEFSCHNEEFAHRER, die den besonderen Kick suchen, werden am Hochkar wahrscheinlich nicht die auf­regendsten Momente ihres Lebens haben – dennoch ist auch für sie etwas dabei. Schwarz und ziemlich steil ist etwa der Thomas-Sykora-Hang, und besonders Wagemutige fahren in die Seitenwand der Karabfahrt ein. Zusätzlich gibt es für alle Snowboarder und New-Schooler e­ inen Funpark, der das vielleicht fehlende Adrenalin bei den Abfahrten auf andere Art ausgleichen kann. Im lawinensicheren Freeridezenrum Ost kommen sowohl Tiefschneeeinsteiger als auch Experten auf ihre Kosten. In der Region gibt es ein breites Beherbergungsangebot von Hotels/Gasthöfen über Ferienwohnungen bis hin zu Bauernhöfen oder Privatzimmern. Das SchulSkiheim wurde zur JUFA und im Vorjahr eröffnet.

© www.hochkar.at

RUND 150 KILOMETER VON WIEN befindet sich mit dem Hochkar Niederösterreichs wohl bestes Skigebiet, das bei Einheimischen, Wienern, aber auch Gästen aus den östlichen Nachbarstaaten gleichermaßen beliebt ist. Zwar liegt der höchste Punkt dieses Skigebiets auf nur 1.770 Meter, doch spezielle klimatische Gegebenheiten machen es bis in den Mai hinein schneesicher. Seitdem einmal der Schneefall ausblieb, wurde in Beschneiungsanlagen investiert, die mittlerweile gut zwei Drittel der Pisten abdecken. Für die heurige Saison wurde die Beschneiung nochmals erweitert. Das Hochkar versprüht den alpinen Charme eines niedrig gelegenen Hochplateaus, das nur über eine Bergstraße erreicht werden kann, und hat aufgrund seiner weitläufigen und flachen Pisten einen guten Stand bei Familien und Anfängern. Seit heuer ist die Mautselle übrigens nicht mehr besetzt und die Liftkasse nur noch am Berg. Das hat den Vorteil, dass die Bergfahrt über die Alpenstraße kostenlos ist. Das Hochkar ist weniger überlaufen als etwa Semmering und Stuhleck, und die relativ wenigen Pistenkilometer werden durch die a­ usgesprochen alpine Anmutung und die meist g­ eringeren Wartezeiten an den Liften wettgemacht. Ein Wermutstropfen ist allerdings die Windanfälligkeit des Gebiets – wenn es zu sehr bläst, was immer wieder mal vorkommen kann, muss ein Teil der Lifte aus Sicherheitsgründen den Betrieb einstellen. Die Lifte sind generell gut in Schuss, einzig der Doppelsessellift aufs große Kar ist schon ziemlich angejahrt. Nicht schwindelfreien Skiläufern ist die Fahrt mit dem überaus langsamen Lift nicht wirklich anzuraten, denn diese fällt mehr unter das Motto „Abenteuer statt Genuss“. Die schönen Pisten des Hochkars eignen sich ins-

Hochkar

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HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E)

Piste von 1.380 bis 1.800 Meter Seehöhe Gesamt 19 km / Leicht 5,5 km / Mittel 10 km / Schwer 3,5 km Gesamtanzahl 9 16.000 Personen Hochkar

PREISE

Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 37,- / 32,- / 21,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 177,- / 150,50 / 97,50 Schneemannkarte (Kinder Jg. 2006 - 2011) in Begleitung eines vollzahlenden Elternteils erhalten die Tageskarte um 2,- Euro, Gruppenermäßigung ab 20 Personen, Schulgruppenermäßigung. Gesamt 30 km Hochreit, Classic 18 km, Skating 12 km Tiefschneezentrum Ost, auf Grund von Lawinensicherheit und mittlerer Steilheit kommen am Hochkar sowohl unerfahrene Freerider als auch Experten auf ihren Genuss. Schneeschuhwandern, Naturrodelbahn, Pferdeschlittenfahrt. Nachtskilauf in den Ferien (Weihnachten, Semesterferien in NÖ und Stmk). k. A. zu Redaktionsschluss, Early Bird-Skiing ab 7:00 am 5.3., 12.3. und 19.3.2016

ERMÄSSIGUNGEN LOIPEN TIEFSCHNEE BESONDERHEITEN EVENTS: AUSKUNFTSTELEFON TOURISMUSVERBAND

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+43 (0)74 84 / 72 14 Tourismusverein Göstlinger Alpen 3345 Göstling /Ybbs, Göstling 1 Tel.: +43 (0)74 84 / 50 20 DW 19 oder DW 20

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HOCHKAR


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SKIGEBIETE NIEDERÖSTERREICH

Lackenhof am Ötscher Uriges und wildromantisches Wintererlebnis

Die Pisten sind teilweise recht anspruchsvoll, beispielsweise die Große und die Kleine Ötscher­ piste – beides schwarze Abfahrten, die auch fortgeschrittene Skiläufer zufriedenstellen. Auf der Carvingpiste vom kleinen Ötscher geht es speedmäßig ganz schön zur Sache und auch die vom großen Ötscher ist nicht ohne und zudem länger und vom Terrain her abwechslungsreicher. Obwohl das Areal nicht gerade weitläufig ist, gibt es dennoch genügend Abwechslung. Die Distelpiste etwa ist eine SKI GUIDE AUSTRIA 2016

von der FIS zugelassene RTL- und Slalom-Strecke. Ausgestattet ist das Gebiet mit fünf Schlepp- und drei Sesselliften. Eltern haben die Chance, einen ruhigen Skitag zu verbringen, während sie ihre Sprösslinge für einen Skitag im Sunny Kids Park inklusive Kinderbetreuung unterbringen. In der romantischen Landschaft kommen Snowboarder und Trick­skifahrer ebenfalls auf ihre Kosten – nämlich auf einer wirklich rasant zu fahrenden Cross-TrialStrecke und in einem Funpark, der für Luftakrobaten genügend Fun birgt. Besonders sportliche Naturen können sich über die Buckelpiste wagen. Für alle, die Betätigung abseits der Pisten suchen, stehen 19 Kilometer Loipen parat. Diese können auch von Winterwanderern begangen werden. Eislaufen und Eisstockschießen wiederum sind im nahe gelegenen Gaming möglich. Wer noch mehr Abwechslung will: Mit dem Hochkar gibt es eine Kombikarte.

© www.lackenhof.at

IM WESTLICHEN NIEDERÖSTERREICH – ungefähr auf halbem Weg zwischen Hochkar und Mariazell gelegen – stellt Lackenhof am Ötscher eine gute Alternative zu den beiden anderen genannten Skigebieten dar. Vor dem 1.893 Meter hohen Großen und dem 1.560 Meter hohen Kleinen Ötscher bietet das Skigebiet gleich viele Pisten­kilometer wie das Hochkar – allerdings mit einer ganz anderen landschaftlichen Anmutung. Der überschaubare Ort vermittelt e­ inen noch recht urigen Eindruck und bietet dennoch alles, was man sich an Basisinfrastruktur erwarten kann – von Pensionen und Gasthäusern bis zu Sportgeschäften mit Verleihstationen. Das Preisniveau in Lackenhof ist im Vergleich zu anderen Skigebieten moderat, was vielleicht mit ein Grund ist, dass hier besonders viele Osturlauber, insbesondere Ungarn, anzutreffen sind. Neu seit vergangener Saison sind Gratis W-Lan im Ötschertreff, iSki-Tracker und WLan-Hotspots an der Piste.

Lackenhof am Ötscher Abfahrten

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© www.lackenhof.at/Sitour

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LACKENHOF AM ÖTSCHER

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Piste von 810 - 1.437 Meter Seehöhe Gesamt 19 km / Leicht 7 km / Mittel 8 km / Schwer 4 km / Pistenfläche 70 ha Gesamtanzahl 9 10.000 Personen Lackenhof am Ötscher Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 37,- / 32,- / 21,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 177,- / 150,50 / 97,50 Kinder bis Jg. 2006 in Begleitung eines zahlenden Elternteils mit Schneemannkarte um 2 Euro, Kinder Jg. 2012 und jünger in Begleitung eines Familienmitglieds fahren frei. Gesamt 19 km, Classic 14 km, Skating 5 km Gratis W-Lan im Ötschertreff, Sunny Kids Park mit Zauberteppich, Buckelpiste, Funpark, Cross Trail Strecke und Snowpark, Kombikarte (Ötscher-Hochkar). 28.12.2015: Nacht der Ballone 30.1.2016: Fire & Ice 20.2.2016: Hüttengaudi +43 (0)74 80 / 52 28 Ötscher Tourismusbüro Lackenhof 3295 Lackenhof, Teichwiese 1b Tel.: +43 (0)74 80 / 20 020

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HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE


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Hirschenkogel am Semmering Wintersportvergnügen am Zauberberg DER HIRSCHENKOGEL AM SEMMERING, auch Zauberberg genannt, gehört sicher nicht zu den größten, dafür zu den bekanntesten und meistbesuchten Gebieten in Österreich. An der Grenze zwischen Niederösterreich und der Steiermark gelegen, wird er von Einheimischen und mehr noch von Wienern, Ungarn und Slowaken gern und häufig frequentiert. Er ist ein echter Sportberg, der im Sommer genauso attraktiv ist wie im Winter, wenn es Familien ebenso auf den Zauberberg zieht wie funorientierte Jugendliche oder ambitionierte Skiläufer. Speziell an Wochenenden ist die Anziehungskraft stark, was sich in entsprechend großen Menschenmengen niederschlägt. Es finden zudem immer wieder spezielle Veranstaltungen als zusätzliche Angebotserweiterung statt. Attraktiv für die Großstädter ist auch der auf der Passhöhe gelegene Babyhang samt sogenannten HappyLift, auf dem sich die Kinder tummeln, während die Eltern daneben in der Sonne stehen und den Sprösslingen beim Herumrutschen zusehen. Das drückt sich auch im Selbstverständnis aus: Der Zauberberg will nicht nur ein Skigebiet, sondern ein Wintererlebnis mit vielen Angeboten für die gesamte Familie sein. ZU DEN BESONDERHEITEN des Hirschenkogels zählt neben seiner guten Erreichbarkeit via Autobahn und Schnellstraße auch eine Flutlichtanlage, die Nachtskifahrvergnügen pur bietet. SKI GUIDE AUSTRIA 2016

D­ iese mit 1.300 Lux laut Eigenangabe die stärkste Nachtskianlage Europas versorgt auch die professionelle Damenskiwelt mit ausreichend Licht zu den Weltcup-Nachtrennen, die hier alle zwei Jahre zwischen Weihnachten und Neujahr stattfinden. Diese Saison wird allerdings pausiert. Tatsächlich kann in der Nacht die Sicht auf den perfekt ausgeleuchteten Pisten besser sein als am Tag – wenn nicht gerade die Sonne scheint. Insgesamt gibt es 14 Pisten­kilometer und neben der FIS-Weltcup-Piste auch den relativ steilen Diamond-Hang. DIE INFRASTRUKTUR IST GUT, die Beschneiungsanlagen decken 13 der 14 Pistenkilometer ab. Erwähnenswert sind auch Zauberbar oder Seewirtshaus, die mehr bieten als die durchschnittliche Ski-Verpflegungsstationen sowie die drei Kilometer lange Rodelbahn, die auch nachts benutzt werden kann und sich regen Zuspruchs der Großstädter erfreut. Motto: Rein in die Gondel und so oft auf der Rodel runter, wie man Lust hat. Generell ist der Zauberberg sehr familienfreundlich, jedoch kommen auch Snowboarder und Trickskifahrer im Split-Park auf ihre Kosten. Aufgrund der langen Tradition des Semmerings als Luftkurort im Range eines Weltkulturerbes samt einer Reihe hübscher Jugendstilvillen gibt es vor Ort ausreichend Übernachtungsmöglichkeiten, ein Tennis- und ein Fitnesscenter – und somit genügend Abwechslung. www.derskiguide.at


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LOIPEN

Piste von 950 - 1.350 Meter Seehöhe Gesamt 14 km / Leicht 6,5 km / Mittel 6,5 km / Schwer 1 km Gesamtanzahl 2 Hirschenkogel am Semmering Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 35,- / 31,50 / 17,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 154,- / 138,60 / 77,Funpark mit 15 Obstacles 3 km Rodelbahn inklusive Verleih 13 beleuchtete Pistenkilometer Gesamt 19,6 km, Classic 17,6 km, Skating 2 km

TOPEVENTS

k. A. zu Redaktionsschluss

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+43 (0)26 64 / 25 75 Semmering – Hirschenkogel Bergbahnen Gesellschaft mbH 2680 Semmering, Zauberberg 1 Tel.: +43 (0)26 64 / 80 38

HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE SKIGEBIET(E) PREISE BESONDERHEITEN

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Hall of Fame 228, Nachtski 267, Rodeln 280

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HIRSCHENKOGEL AM SEMMERING - ZAUBERBERG


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Mönichkirchen - Mariensee Im Schatten des Hochwechsels

SEHR FLACHE sanfte Anfänger-Hänge, eine 2,2 Kilometer lange, leicht zu meisternde Talabfahrt und Querfahrten durch den Wald, machen auch weniger geübten Skiläufern oder Snowboardern Spass. Für die ganz Kleinen gibt es einen Tellerlift sowie einen Seillift. Schon etwas schwieriger sind die Hallerhaus-Abfahrt, der Schwaiglift mit seinem Funpark, der jüngst mit Jump, Rail, Steilkurven, Butterbox und Crazy-Hill neu ausgestattet wurde sowie einer Carving- und Rennpiste. Besonders die 1.450 Meter lange FIS-Abfahrt, die in die mittelschwere 1.380 Meter lange Marienseerabfahrt mündet, macht auch Könnern Freude. Da geht es echt zur Sache, wenn man mit hohem Tempo und weitgezogenen Carvingschwüngen über den durchaus steilen Hang brettert. Allerdings ist bei hoher Geschwindigkeit Vorsicht geboten, wenn man Richtung Marienseerabfahrt fährt und mit den seitlich von der anderen Bergseite kommenden Skifahrern oder Snowboardern zusammentrifft. Insgesamt gibt es 13 Pistenkilometer und drei neue Vierersesselbahnen. SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Im gesamten Schigebiet finden Sie „Genuss-Plätze“ mit kuscheligen Rattan-Strandkörben und alt bewährten Liegestühlen. Hier kann man die Seele in der Winter-Sonne baumeln lassen und sich vom beruflichen und privaten Alltag entschleunigen. Seit heuer auch auf der neu errichteten Aussichtsplattform bei der Bergstation der Schwaigbahn mit Relax-Elementen. Ebenfalls neu ist die Lella-Abfahrt von der Mönichkirchner Schwaig mit einem Tunnel in Form einer riesigen Milchkanne. Ebenso ein Fotopüoint bei der Bergstation der Panoramabahn, W-Lan bei der Sonnenbahn Talstation und eine Skimovie-Strecke auf der FIS. Aktivsportler und Vitalurlauber können im schönen Wechselland jedenfalls erholsame und entspannte Tage erleben. Die vielen Terrassen und Schneebars der urig gemütlichen Almhütten, in Summe sieben, locken zudem mit Speis und Trank in ansprechender Qualität immer wieder zu einem Einkehrschwung.

© www.moenichkirchen.at

GANZ IM OSTEN, im niederösterreichisch-steirischen Grenzgebiet, lockt der Mönichkirchner Schwaig Wintersportler aus der Umgebung, den Großräumen Wien und Graz und vor allem aus den östlichen Nachbarländern. Ungarisch und Slowakisch gehört in Mönichkirchen zum guten Umgangston. Das heißt, Familien mit Kindern, Anfänger und Wiedereinsteiger sind dort häufig anzutreffen. Und das nicht zu unrecht, ist das Gebiet doch ideal für alle Skiläuferkategorien – egal ob Anfänger, Wiedereinsteiger oder ambitionierter Fortgeschrittener mit Sportambitionen.

Panoramabahn auf 1.432 Meter Seehöhe.

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Piste von 870 - 1.450 Meter Seehöhe Gesamt 13,5 km / Leicht 5,5 km / Mittel 6 km / Schwer 2 km Gesamtanzahl 6 6.740 Personen Skischaukel Mönichkirchen-Mariensee Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 34,- / 30,50 / 18,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 148,50 / 134,- / 77,50 Gruppentarif auf Tageskarte ab 9.00 Uhr für: ARBÖ-, ÖAMTC- und ÖSV-Clubmitglieder. Kinder (Jg. 2011 u. jünger) in Begleitung eines Erwachsenen fahren frei. Dienstag: ist Seniorentag (Tageskartentarif und Gastroangebote). Funpark mit Rail, Jump, Butterbox, Steilkurven und Crazy Hill, Skimovie-Strecke auf der FIS, Fotopoint in der Nähe der Bergstation Panoramabahn, W-Lan bei der Talstation Sonnenbahn. 1.1.2016: Neujahrsfeuerwerk der Bergrettung Mönichkirchen bei der Talstation Sonnenbahn +43 (0)26 49 / 20 906 Gemeindeamt Mönichkirchen 2872 Mönichkirchen Tel.: +43 (0)26 49 / 20 925

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Gemeindealpe Mitterbach Naturerlebnis mit Action, Fun und Panoramablick DIE GEMEINDEALPE MITTERBACH ist ein sympathisches Skigebiet an der Grenze zur Steiermark nahe Mariazell, das intensives Naturerlebnis, Skifahren im freien Gelände, Spurenziehen im Pulverschnee und sportliche Herausforderung bietet. „Mit’m Lift aufi, mit Schwung owa“, lautet das Motto der Gemeindealpe, die das sportliche Vergnügen für Skifahrer, Snowboarder, Freestyler und Skitourengeher mit einem eindrucksvollen Blick auf die Voralpen garniert. Zwei moderne Sesselbahnen erschließen knapp 15 Pistenkilometer. Eine Herausforderung ist der schwarz gekennzeichnete Steilhang, die steilste Naturpiste in Niederösterreich – und das ist kein leeres Gerede, wie der Autor aus eigener Erfahrung zu berichten weiß. Die Gemeindealpe Mitterbach hat vor zwei Jahren eine umfangreiche Neupositionierung erfahren, dessen Eckpfeiler ein 6,5 Millionen schweres Investitionsprogramm war. Es gibt nicht nur neue Pistengeräte und einen Ausbau der Beschneiung, es wurde auch ein neues Pistenleitsystem – bestehend aus Panoramatafeln im Talstations- und Bergstationsbereich, sowie genaue Pistenkennzeichnung – und ein zusätzlicher Schlepplift, der 700 Meter lange Birkischlepper, zur Mittelstation errichtet. Dort gibt es auch einen Snowpark. Neu ist auch ein eigener Freeride-Bereich. Die Gemeindealpe soll künftig die ideale Ergänzung zu den umliegenden Familienskigebieten Annaberg und Mariazeller Bürgeralpe für alle Action- und Fun-Freunde der weißen Pracht werden – mit wunderschönen Abfahrten, Action im Freeride Gelände, High-Speed auf der Speedstrecke mit Geschwindigkeitsmessung oder Freestylen im neuen Snowpark. AUCH ABSEITS DER PISTE ist das Gebiet für Winterwanderer und Langläufer ein facettenreiches Ausflugsziel. Ein knapp zwölf Kilometer langes Panorama-Loipen System führt durch die zauberhafte Landschaft nahe des Erlaufsees. Der Einstieg für die SKI GUIDE AUSTRIA 2016

leicht ansteigende, 3,5 km lange Erlaufloipe befindet sich bei der Talstation der Liftanlagen. Eine Verbindungsloipe führt zu den Loipen nach St. Sebastian. Zudem gibt es im Skigebiet zwei ausgeschilderte Routen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Die Tageskarte zu Euro 4,50 beinhaltet einen eigenen Zugangsbereich mit Lawinenwarnstufenanzeige und LVS-Checkpoint, sowie die Benützung der Pisten und des Parkplatzes. Im Skiverleih Gemeindealpe werden neben Touren-Ski auch Schneeschuhe, Freerider-Ski und LVS-Geräte verliehen. Neu ist auch die Skiline Höhenmeterstatisktik: Mittels Tagesskipass können die gefahrenen Höhenmeter eines Skitages als Höhenmeterdiagramm dargestellt werden. Dabei werden die Anzahl der gefahrenen Lifte, Pistenkilometer und eben auch Höhenmeter ersichtlich. Ein besonderes Zuckerl ist, dass jeden Mittwoch und Samstag die Abfahrt vom Berg bis 19:00 Uhr möglich ist. Damit bleibt mehr Zeit, den Tag gemütlich am Berg ausklingen zu lassen. Für das leibliche Wohl bieten sich mehrere Einkehrschwünge an – das Terzerhaus direkt an der Bergstation bietet einen tollen Panoramablick vom Ötscher bis hinüber auf die Mariazeller Bürgeralpe und ins Mostviertel sowie bodenständige Köstlichkeiten. In der Skihütte „Zum Bäreneck“ auf 1.222 Meter Seehöhe erlebt man „Genuss hoch zwei“: eine herrliche Aussicht und hausgemachte Schmankerln. An der Talstation lockt der Gasthof „Zum Sessellift“ mit bodenständiger Küche. Erwähenswert ist zudem der Skikartenverbund mit Mariazell und Annaberg, so dass mit einer Karte alle drei Skigebiete benutzt werden können. Das ist vor allem für alle jene von Bedeutung, die mehrere Tage oder eine Woche vor Ort sind und denen es einmal nach Abwechslung ist. Ein Tipp für besonders Umweltbewusste ist die Anreise von St. Pölten nach Mitterbach mit der Mariazellerbahn. Vom Bahnhof sind es nur wenige Meter bis zur Talstation der Gemeindealpe. www.derskiguide.at


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© Schultus Fröger Sitour

S‘Balzplatzerl 1300 m

GEMEINDEALPE MITTERBACH

LOIPEN BESONDERHEITEN FUNPARK NEWS TOP-EVENT

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12.12.2015: Opening mit dem Nockalm Quintet, Liftparkplatz Gemeindealpe 30.1.2016: Ö3 Pistenbully 12.3.2016: Gmoa Oim Race Tel.: +43 (0)27 42 / 36 099 099 Tourismusverein Mitterbach, 3224 Mitterbach am Erlaufsee, Lederergasse 9, +43 (0)38 82 / 42 11

Hall of Fame 228, HÜTTE: 343

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Piste von 806 - 1.622 Meter Seehöhe Gesamt 15,5 km / Leicht 7 km / Mittel 7 km, Schwer 1,5 km Gesamtanzahl 4 3.800 Personen Tageskarte (Erw/J/Kd) Euro 33,50 /29,- / 17,50 6-Tage-Pass (Erw/J/Kd) Euro 158,50 / 131,- / 79,50 Gesamt 3,5 km Classic und Skating Speedstrecke mit Zeitmessung Freeride - Gelände, 2 ausgeschilderte Tourenrouten, LVS-Checkpoint, Länge: 550 Meter, Breite: 12 bis 30 Meter, 17 Elemente (Rails, Boxes, Kicker), Medium Bergrestaurant Terzerhaus am Gipfel, neue Almhütte s'Balzplatzerl an der Mittelstation.

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Annaberg Beschauliches Familienidyll mit Mehrwert

RECHT ANSPRUCHSVOLL ist der Pfarrbodenlift, der als erster des Gebiets von Wien aus kommend erreicht wird. Die Pfarrboden-Bergstation ist im Ort Annaberg, der idyllisch anzusehen ist mit seiner markanten Kirche. Darüber hinaus dominert die sanft gebirgige Landschaft des niederösterreichischen Voralpengebiets. Von der 1.334 Meter hoch gelegenen Bergstation des Hennesteck-Liftes gibt es den besten Rundumblick. Die Abfahrt runter ins Tal, ins Zentrum des hinter der Ortschaft gelegenen Skigebiets ist ebenfalls ansprechend. Ansonsten dominieren leichtere Pisten, die ideal für Kinder sind und die sich beginnend vom Kinderland mit überdachten Förderband sukzessive an schwierigeres Terrain herantasten können. Erwähnenswert sind etwa das „Anna-Land“ mit Pausenhütte und der „Anna-Wald“ – letzterer ein Vergnügen mit leicht abenteurlichem Touch, wie es die Kleinen gern haben. Für Jugendliche aber auch sportive Erwachsne attraktiv ist sicherlich die permanente Ski- und Snowboardstrecke, bei der man seine Geschicklichkeit im Kurvenfahren und Springen austesten kann. SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Familien und Ski-Einsteiger wiederum schätzen die leichten Hänge im flachen Bereich der Reidllifte sowie das entsprechende Angebot der Skischule. Zuletzt wurde das Kinderland neu gestaltet und ein Funpark für Einsteiger errichtet – somit ist klar, wo die Schwerpunkte liegen. Aber auch alle, die das Skierlebnis abseits der Pisten bevorzugen, können dies in Annaberg tun: Und zwar auf der Tour Hennesteck übers Weisse Kreuz oder auf der Tirolerkegel-Tour zum Annaberg Haus. Obwohl in Annaberg genug los ist und neuerdings auch W-Lan-Hotspots und Skiline Höhenmetermessung eingerichtet wurden, ist die Atmosphäre als leicht verschlafen zu charakterisieren und das hat durchaus seinen Reiz. Als gut zu bewerten ist zudem die gastronomische Infrastruktur: Die Palette reicht von herkömmlichen Ski-Gasthäusern mit Schnitzeln und Pommes über lockere laute DJ-Terrassen für die Landjugend, über urigg´schmackigen Bauernimbiss bis zur Almhütte mit Aussicht. Selbst Begleiter von kleinen Kindern, die vielleicht nicht Skifahren – beispielsweise Oma und Opa – oder Spaziergänger können angesichts der Umgebung in Annaberg einen angenehmen, entspannenden Wintertag verbringen.

© Franz Weingartner

DAS SKIGEBIET ANNABERG südlich von St. Pölten, ungefähr auf halben Weg nach Mariazell gelegen, bietet alles, was ein Skitag braucht, und ist eines der Lieblingsgebiete der Niederösterreicher und Wiener. Wenig verwunderlich, ist es doch in nur eineinhalb Stunden von der Bundeshauptstadt aus erreichbar und hat sich in den vergangenen Jahren durch eine überdurchschnittliche Schneesicherheit ausgezeichnet. Insgesamt gibt es 20 Pistenkilometer, die sowohl für Anfänger, Wiedereinsteiger als auch für fortgeschrittene Skifahrer und Boarder einiges bieten – inklusive FIS-tauglicher Abfahrten und Buckelpiste.

Annapark

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ANNABERG

ERMÄSSIGUNGEN

LOIPEN BESONDERHEITEN

TOUREN, FREERIDE TOPEVENTS NEWS AUSKUNFTSTELEFON TOURISMUSVERBAND

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Piste von 768 bis 1.300 Meter Seehöhe Gesamt 17 km / Leicht 8 km / Mittel 5 km / Schwer 4 km / Pistenfläche 39 ha Gesamtanzahl 9 9.890 Personen Annaberg Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 33,50 / 29,- / 17,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 158,50 / 131,- / 79,50 Kinder unter 6 Jahren gratis. Mit dem NÖ Familienpass fährt ab dem 3.Kind jedes weitere Kind gratis. Außerdem stehen regelmäßig „Familienskitage“ auf dem Programm. Kinder bis 15 Jahre fahren an diesen Tagen kostenlos. Ermäßigte Tageskarten lt. Aushang für Familien, Gästepass, ÖAMTC, ARBÖ, ÖSV, „Senior-Weeks“ mit Tageskarte um Euro 27,50. Gesamt 18 km, Classic und Skating. Geführte Schneeschuhwanderungen, 2 km Naturrodelbahn, Pferdeschlittenfahren am Joachimsberg, permanente Ski- und Boardercross-Strecke für Einsteiger, jeden Donnerstag SkitourenAbend, bis 20.00 Uhr sind Anna Alm und zugehörige Pisten 1a und 1b für Tourengeher geöffnet. Am Pistenplan ersichtlich, Joachimsberg ins Fadental, Tour entlang der Langlaufloipe Annaberg. 3.2.2016: Waterslide Contest 4.3. - 6.3.2016: FIS Skicross JUFA Annaberg Bergerlebnis-Resort, Reidlhütte +43 (0)27 28 / 84 77 15 Tourismus Information, 3222 Annaberg, Annarotte 14, Tel.: +43 (0)27 28 / 82 45

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Hohe Wand Wiese in Wien High Hills-Vergnügen am Rande der Großstadt DIE HOHE WAND WIESE darf sich rühmen, das einzige Skigebiet in einer Weltstadt zu sein. Dieser Ausdruck verliert vielleicht ein wenig an Bedeutung, wenn man in Überlegung zieht, ob eine Wiese mit einem Schlepplift ein Skigebiet ist oder ob der Status einer Weltstadt auch noch auf das Grenzgebiet Wien/Mauerbach zutrifft. Tatsächlich ist der Zuspruch groß, nicht nur von der umliegenden Jugend, die hier einen winterlichen Treffpunkt hat, der seit Generationen in Mode ist. Auch Eltern mit kleinen Kindern, die sich hier ans Skifahren oder Snowboarden herantasten, gehören zu den Stammgästen. Und immer finden auch „echte“ Skifahrer hierher, die am Rande der Großstadt mal schnell ihrem Lieblingssport frönen wollen – und aus der Innenstadt in 40 Minuten mit U-Bahn und Bus dorthin kommen können. Nichtsdestotrotz ist die 400 Meter lange Abfahrt mit einem Höhenunterschied von rund 100 Metern sogar FIS-tauglich und bietet die wirklich einzigartige Möglichkeit für Leute aus dem Ballungsraum Wien, auch unter der Woche sowie am Abend (Flutlichtanlage bis 21.00 Uhr) dem Skivergnügen nachzugehen. Zeitweise muss man leider eine sehr überlaufene Piste und einen stark frequentierten Lift auf sich nehmen. Jedoch kann man auf der Hohen Wand Skifahren, solange es die Temperatur zulässt – auch wenn der Rest Wiens keine Schneeflocke gesehen hat, da die Hohe Wand über eine Beschneiungsanlage SKI GUIDE AUSTRIA 2016

verfügt. Aufgrund der Lage in einem Wohngebiet und der Größe der Anlage gibt es logischerweise keine Übernachtungsmöglichkeiten, jedoch seit einigen Jahren einen Skiverleih sowie ein Restaurant in der Talstation. Da es nur einen Lift gibt, und hier Schnellfahrer gegenüber langsameren Fahrern an einem Tag leicht ein Dutzend mehr Liftfahrten absolvieren, gibt es Einzelfahrten und Drei-Stundentickets. An der „Talstation“ wartet die „High Hills-Stubn“ mit solider Kost auf - und Après-Ski-Feeling in der Stadt. Vermehrt halten sich auch die urbanen Nachwuchs-Snowboarder auf der Hohen-Wand-Wiese auf. Aber auch routinierte Skifahrer können ihren Spaß am Wiener Stadtrand haben – sofern sie den richtigen Tag beziehungsweise Abend und keine überlaufene Piste erwischen. AM ANDEREN ENDE VON WIEN gibt es seit einigen Jahren ebenfalls eine Möglichkeit den alpinen Skilauf auszuüben. Allerdings selten auf Naturschnee sondern auf einer Kunststoffunterlage. In der Seestadt Aspern an der nordöstlichen Wiener Peripherie können auf einer Fläche von 1.200 Quadratmetern Anfänger rund ums Jahr Skifahren bzw. Snowboarden lernen oder auch nur mit dem Zipflbob den Hang hinunter rutschen. Das alles auf einer neuartigen Hightech Rutschmatten, mittles der Wintersport bei jeder Temperatur möglich ist. www.derskiguide.at


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© www.highhills.at (3)

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BESONDERHEITEN

Pisten von 258 bis 370 Meter Seehöhe Gesamt 0,4 km / Leicht 0,1 km / Mittel 0,3 km 2, 1 Schlepplift, 1 Zauberteppich High Hills – Hohe Wand Wiese Wien Einzelfahrt /HS Erw/Kd): Euro 1,50 / 1,3-Stundenkarte (HS Erw/Kd): Euro 16,- / 11,Best Ager ab 60 J, 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr inkl. Getränk Euro 15,-, Single + Kind 3 Stundenkarte Euro 20,-, Jugend bis 18 J, 3 Stundenkarte Euro 11,-, Last Minute v. 19.30 bis 21.00 Uhr Euro 10,-. Nachtskilauf, Skianlage kann exklusiv gemietet werden, öffentlich erreichbar.

HOHE WAND WIESE WIEN SCHNEEERLEBNIS WIEN ASPERN

Schneetelefon: +43 (0)1 / 97 90 025 (DW 203) Auskunftstelefon: +43 (0)650 / 66 86 728

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Hall of Fame 228

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HOHE WAND WIESE IN WIEN UND SCHNEEERLBNIS ASPERN


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SKIGEBIETE NIEDERÖSTERREICH UNTERBERG/PERNITZ · PUCHBERG · REICHENAU A.D RAX · LUNZ · KÖNIGSBERG

Unterberg/Pernitz

Puchberg am Schneeberg

UNTERBERG/PERNITZ TEL +43 (0)26 32 / 74 238 Nach der Abzweigung Wöllersdorf auf der A2 Richtung Süden findet man sich nach einer halben Stunde Fahrzeit in Pernitz wieder. Dabei durchquert man die Ortschaft Oed, und dementsprechend abgelegen ist das Skigebiet Unterberg. Doch genau diese Abgeschiedenheit macht den Reiz dieses kleinen Skigebiets mit 15 km Pisten und lediglich 4 Schleppliften aus. Dennoch kommt man fast an die Pistenkilometer von Hochkar und Ötscher heran, zusätzlich gibt es eine 5 km lange Talabfahrt. Nachdem man mit einem alten Postbus in einer zehnminütigen Fahrt zum Ausgangspunkt auf den Berg befördert wurde, kann man einen sehr netten und vergnüglichen Skitag verbringen – vorausgesetzt, es gibt genügend Schnee, denn der Unterberg ist ein reines Naturschneeskigebiet. Der Unterberg mit seinen drei Hütten ist ein uriger Geheimtipp und eine echte Alternative zu Semmering und Co. TOP TIPP: Hall of Fame 229

REICHENAU AN DER RAX TEL +43 (0)26 66 / 52 497 Im Winter ist die Raxalpe das in puncto Naturschnee schneesicherste Skigebiet Niederösterreichs. Die Liftanlagen und 3 km Pisten befinden sich in 1.600 Meter Seehöhe und sind mit einer Seilbahn erreichbar.

PUCHBERG AM SCHNEEBERG TEL +43 (0)26 36 / 36 61 91 SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Reichenau an der Rax

Vor der beeindruckenden Kulisse des Schneebergs warten 7,8 km Piste in einem kleinen, klassischen Familienskigebiet, das mit einer Beschneiungsanlage ausgestattet ist. Ideal für Familien mit Kindern, die auch das ansprechende Kulinarik- und Freizeitangebot in Anspruch nehmen wollen. TOP TIPP: Skitour 251, Hütte: Edelweißhütte Schneeberg 381.

MAISZINKEN – LUNZ AM SEE TEL +43 (0)74 86 / 84 34 Der herrliche Panoramablick, die sonnige Lage und preisgünstige Liftkarten hoch über dem Lunzer See sind gute Gründe für einen Familienausflug ins Skigebiet Maiszinken. 5 km Pisten. Nachteil: mit maximal 1.030 Metern Höhe ziemlich niedrig.

SKIGEBIET KÖNIGSBERG – HOLLENSTEIN/YBBS TEL +43 (0)74 45 / 380 Inmitten der schneereichen Voralpen liegt der Königsberg, in Hollenstein/Ybbs ein Winterfamilienparadies mit 6 Schleppliften, 12 km Abfahrten und einer Langlaufloipe. Laut Eigenangaben ein Geheimtipp für Schneefanatiker. Allerdings nur 1.078 Meter hoch.

SKIGEBIET JOSEFSBERG TEL +43 (0)27 28 / 20 475 4 Kilometer Piste auf 1.012 bis 1.240 Meter Seehöhe. Breite Sonnenhänge auf reinem Naturschnee im angeblich höchstgelegenen Dorf Niederösterreichs. www.derskiguide.at


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SKIGEBIETE NIEDERÖSTERREICH JOSEFSBERG · GÖLLERLIFTE · KARLSTIFT · ROHR IM GEBIRGE · KIRCHBERG A. WECHSEL · LILIENFELD

Skigebiet Josefsberg

Aichelberglifte Karlstift

SKIGEBIET GÖLLERLIFTE TEL +43 (0)27 68 / 22 02

FURTNERLIFTE ROHR IM GEBIRGE TEL +43 (0)26 67 / 82 10

Die Göllerlifte am Gscheid nahe Mariazell sind unter Insidern ein Geheimtipp für Boarder, Skifahrer und Tourengeher. 3 Lifte mit nur 3 Pistenkilometern, aber relativ viel Abwechslung inkl. möglicher Gämsen-Begegnung in schneesicherer Lage. In der Regel nur Wochenendbetrieb.

Kleines Skigebiet auf ungefähr 800 Meter Seehöhe mit 4 Skiliften.

AICHELBERGLIFTE KARLSTIFT TEL +43 (0)28 57 / 22 53

KIRCHBERG AM WECHSEL – ARABICHL TEL +43 (0)26 41 / 24 60 Schneesichere Skipiste in hochalpiner Lage.

Insgesamt 3 Schlepplifte mit Abfahrten aller Schwierigkeitsgrade mit Beschneiungsanlage, Rodelland, Sportgeräteverleih, Eisstocksport, Schlittschuhlaufen, einer Sonnenterrasse und Schneeschuhwandern. Immerhin 5 Pistenkilometer, aber mit maximal 1.050 Metern Höhe recht niedrig gelegen.

MUCKENKOGEL-LILIENFELD TEL +43 (0)27 62 / 52 229

ST. CORONA TEL +43 (0)26 41 / 22 84

An der Wechsel-Semmering Panoramaloipe gelegenes Skigebiet mit Nachtpiste und Funpark.

Statt dem heuer geschlossenen Skigebiet St. Corona soll das neue Kinderski- und Sportland im Ortsteil Unternberg für Familien mit Kindern die Lücke schließen Zusätzlich zu dem schon vorhandenen Kinderlift, dem KinderFunpark, dem Rodel- und Bobland sowie dem Winter-Kinderspielplatz der Skischule „Sunny St. Corona am Wechsel“ (Link: http://www.sport7. at/wintersportschule/) gibt es daher ab heuer eine vergrößerte beschneite Fläche, zwei Förderbänder und einen 300 Meter langen neuen Tellerlift. www.derskiguide.at

Beliebtes Skitourengebiet, Sessellift nicht mehr in Betrieb.

SKILIFTE-FEISTRITZSATTEL TEL +43 (0)26 41 / 85 20

HOCHBÄRNECK ST. ANTON AN DER JESSNITZ TEL +43 (0)74 82 / 48 464 Ein kleines preisgünstiges Skigebiet mit zwei Schleppliften und vier Pisten für alle Leistungsstufen. 5 km Gesamtlänge und Einkehrmöglichkeit direkt an der Piste. Weitere Möglichkeiten zum Schneeschuhwandern und Langlauf. TOP TIPP: Hütten: Hochbärneck 381. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA

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Lunz am See/Maiszinken


Š Pitztaler Gletscherbahn/Daniel Zangerl SKI GUIDE AUSTRIA 2014 2016

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Pitztaler Gletscher Ski Cross absolut top ALLES IST HIER DAS HÖCHSTE: Jüngst zum Beispiel eine Ski Cross Kurs. Kurs im doppelten Sinne, denn in der letzten Novemberwoche fand die Pitztal Cross Week statt – und jeden Samstag – vom 17. Oktober bis 5. Dezember werden um nur fünf Euro pro Person von der Skischule Schnupperkurse in der anspruchsvollen Bahn angeboten. Aber am Pitztaler Gletscher wird auch Österreichs höchster Cappucino serviert. Denn das Café 3.440 schmückt die höchste Seilbahnstation der Ostalpen. Dass die Bahn auf den Hinteren Brunnkogel den Namen der benachbarten von Nordtirols höchstem Gipfel Wildspitze trägt, der ein wenig mitleidig auf den niedrigeren Nachbarn herabblickt, sei's drum. Wichtiger ist, dass man mit der Wildspitzbahn rasant und komfortabel in höchste Regionen vordringen kann. Nicht zuletzt kann die Wildspitze selbst relativ leicht mit Tourenskiern erobert werden. Dann gibt's am Pitztaler noch die vor wenigen Monaten errichtete höchste Fotovoltaikanlage sowie Gratis-W-Lan, um vom eigenen Höhenflug der Welt umgehend zu berichten. Der Aufenthalt im Inneren hat etwas für sich, denn die Gletscherregion ist keine Gegend für stürmische Tage. Aber für eine endlose Saison. Der Gletscher, den man durch eine Tunnelbahn erreicht, ist nicht öde flach, sondern abwechslungsreich. Um den schneesicheren Einstieg unterhalb des Gletschers abzusichern, haben die Bahnen seit einigen Jahren eine temperaturunabhängige Beschneiungsanlage in Betrieb. DIE ERWÄHNTE WILDSPITZBAHN, die Skifahrer bereits in unter sechs Minuten in atemberaubende Höhen hievt, fügt sich ungeachtet ihrer futuristischen Architektur harmonisch in ein. Die EinseilUmlaufbahn transportiert mit ihren kuppelbaren 8er-Gondeln mit Sitzheizung bis zu 2.185 Personen pro Stunde. Am Gletscherrand auf 2.840 Meter angekommen stellt sich die Frage: Zuerst links bergab, SKI GUIDE AUSTRIA 2016

um in zwei Etappen mit der 8er-Mittelbergbahn zum Joch zu gondeln? Von dort weg macht vor allem der „Schweizer Weg“ 600 Höhenmeter lang Freude. Variante zwei ist der hintere Brunnenkogel, um die flächigen Pisten zum Gletschersee hinab zu carven. Der gleichnamige Sessellift verfügt über die in diesen Höhen notwendige Sitzheizung. Und selbst Langläufer genießen abseits des Hochwinters eine Höhenloipe. Die Funabteilung findet sich nun direkt an den Hauptliften. Boardercross und Snowpark sind am Rande der Mittelbergbahn präpariert, während die Halfpipe beim Gletscherseelift eifrig genutzt wird. In diesem Bereich – etwas abseits, so dass man bei drei Ansteuerungsversuchen sicher zwei Mal vorbeifährt, ist dort auch eine kostenlose Speedteststrecke aufgebaut. Schaulustige wiederum staunen, wenn Freerider beim Pitztal Wild Face vom Mittagskogel 1500 Höhenmeter nach Mandarfen rasen. ABENTEURER freuen sich natürlich den halben Tag auf die Talabfahrt durch das Taschachtal. Der Einstieg erfolgt unterhalb der Mittelbergbahn. Dafür muss man sich immer möglichst weit bergseitig (rechts) halten, dann ist die nicht mehr markierte Variante über den Gletscher nicht zu übersehen. Die 11-km-Route umrundet den Brunnenkogel, bietet anfangs Gefälle und dann immer flacher werdende Tiefschneehänge. Ein wenig Nervenanspannung bleibt angesichts der irgendwo unter dem Tiefschnee verborgenen Spalten. Gegen Ende hat die Abfahrt Loipencharakter. Da kommt die Pitztaler Skihütte gerade recht. Gegen Ende trifft man auf das Skigebiet Rifflsee mit der absolut kindersicheren neuen SunnAlm-Bahn. Rifflsee mit dem Grubenkopf als höchstem Punkt (2.800 m) ist unterschätzt, die Pisten sind attraktiver, jedenfalls aber fordernder als am Gletscher. Tipp: Parken am untersten Parkplatz in Mandarfen, Start mit der Rifflseebahn und erst dann zum Gletscher wechseln! www.derskiguide.at


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PITZTALER GLETSCHER HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE ERMÄSSIGUNGEN LOIPEN BESONDERHEITEN TIEFSCHNEE TOPEVENTS NEWS AUSKUNFTSTELEFON TOURISMUSVERBAND

TOP TIPP:

Piste von 1.680 bis 3.440 Meter Seehöhe Gesamt 40,7 km (*) / Leicht 13,3 km / Mittel 20,7 km / Schwer 6,7 km Gesamtanzahl 12 18.144 Personen (*) (*inklusive Rifflsee) Pitztaler Gletscher & Rifflsee Tageskarte (HS/Erw/Kd) Euro 46,- / 27,6-Tage-Pass (HS/Erw//Kd) Euro 221,- / 132,Bambinifreipass: Kinder (Jg. 2006 und jünger) in Begleitung eines Elternteils. Ab 6-Tageskarte sind die Bergbahnen Kaunertaler Gletscher und Fendels im Skipass inkludiert. Gletscher: Gesamt 24,4 km, Classic 12,2 km, Skating 12,2 km) Räumlichkeiten zum Umziehen und Wachseln. Langläuferliftkarte. Snowpark auf 3.000 Meter, Café auf 3.440 m. Gletschereishöhlen (Eisklettern). Kapelle des weißen Lichts auf 2.900 m, errichtet aus 90 Tonnen weißen Granit. Höchstes Photovoltaik-Kraftwerk. 41 km Varianten, 3 km Skirouten. Aufstieg auf die Wildspitze (nur 500 Höhenmeter), Abfahrt durch das Taschachtal. Rifflsee: Variante Grubenkopf. 21.11. - 29.11.2015: Ski- & Snowboard Cross Week 15.4. - 16.4.2016: Firn, Wein & Genuss Freeride Camp Serie Schneetelefon +43 (0)54 13 / 86 288 Tourismusverband Pitztal, 6473 Wenns Tel: +43 (0)54 14 / 86 999

Skitour 251, HOTEL: Vier Jahreszeiten 417

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Kaunertaler Gletscher Willkommener Tunnelblick SCHON LANGE ZU GAST ist der Winter am Kaunertaler Gletscher, wenn dieser Guide erscheint. Bei der Anfahrt ist es meist grün, im vergangenen Dezember änderte sich der Zustand erst auf 2100 Metern beim Gepaschstausee. Doch mit einem Schlag leuchtet exakt beim ersten Lift weiß. Natürlich gibt es immer ein paar Verrückte, die ihre SUVs noch die zusätzlichen 650 Höhenmeter bis zum Gletscherparkplatz hinauftreten müssen. Unsereins beobachtet dies schon gelassen aus einem der Komfortsessel, die an den beiden Sektionen der Ochsenalmbahn baumeln. Die blauen Umfahrungen der Schlussabfahrt sind noch nicht alle hergerichtet, aber man kann schon von oben erkennen, dass die „Rote“ eine intelligente Lösung war. Ein Eindruck, der sich bei den ersten Schwüngen ins Tal bestätigt. Selbst wenn zu diesem Zeitpunkt kaum andere Regionen in Betrieb sind, Gedränge herrscht höchstens in den Bereichen des Gletschers, wo die Mannschaften trainieren. Es sind an diesem Tag 40 Teams unterwegs, an Spitzentagen steigt dieser Wert auf 70 Mannschaften. Sonst kreuzt an diesem bedeckten Wochentag kaum einer die breiten Carvingpisten. Auch wenige Boarder sind unterwegs, ganz anders als Anfang Oktober, wo zum Winterstart Boarder und New-School-Freaks aus halb Europa anreisen. Ebenso wie zu den finalen Spring Classics. Links vom Weißseefernerlift wird die wettkampftaugliche 120-Meter-Halfpipe hergerichtet, wobei sich während des Hochwinters das Funpark-Engagement auf das weniger zugige Skigebiet Fendels konzentriert. WER JUMPS UND KIPPSTANGEN ignoriert, dem bleibt die im Vorjahr neu geschaffene Piste Nummer 6 als Herausforderung. Hinauf geht es vom Gletscherparkplatz mit den in dieser Höhenlage besonders erfreulichen Gondeln der Karlesjochbahn direkt an die italienische Grenze. Gleich zu Beginn SKI GUIDE AUSTRIA 2016

erfreut gefälliges Gefälle. Bei Bewölkung ist die nur am linken Rand schwarz markierte Abzweigung nicht leicht auszumachen. Spätestens beim zweiten Versuch klappt es und nach wenigen Metern ist das schwarze Loch ohnehin nicht zu übersehen. Der 140 m lange und notgedrungen beleuchtete Wiesejaggl-Skitunnel sucht seinesgleichen. Auch weil er mit zehn Prozent Gefälle im Tunnel der steilste seiner Art ist. Am harten Untergrund geht es rasant Richtung Tunnelausgang, wo sich – bei entsprechender Schneelage – für Freaks gleich rechts ein ordentlicher Kicker abzeichnet. Für Freerider gibt es nach dem Tunnel schöne Tiefschneehänge, während Pistenjünger die in diesem Bereich wirklich schwarze Abfahrt genießen. Schließlich folgt die mit 12 Metern besonders breite Skibrücke über die Gletscherstraße, ehe die Piste Nummer 6 zur Ochsenalm an Gemütlichkeit gewinnt. Man kann zur Talstation von Ochsenalm II fahren oder gleich bis zur untersten Liftstation, um so die für ein Gletscherskigebiet ungewöhnlichen 1.000 Höhenmeter am Stück zu genießen. Die Gesamtlänge der Abfahrt beträgt 2,2 Kilometer. Im Großen und Ganzen geht’s auf den eher leichten Pisten sonst gletschermäßig beschaulich zu. Alternativ zur neuen Piste erfreut die ebenfalls durchaus anspruchsvolle Piste 5. Wenn es die allgemeinen Witterungs- und persönlichen Fahrverhältnisse erlauben, fährt man ein Stück weiter in eine der beiden Weißseejoch-Varianten ein. Gemeinsam mit dem österreichischen Alpenverein wurde im Rahmen von „Risk´n´fun“ ein Leitsystem für Variantenfahrer entwickelt. Infotafeln im Bereich der Weißseejoch-Varianten sollen zusätzlich zu einem kritischen Hinterfragen der jeweiligen Fahrsituation animieren. Startpunkt ist auch dafür die auf 3.108 Meter führende Karlesjochbahn. Wird es bei Wind und Schneefall zu ungemütlich, kann am Taleingang die Fendels-Bahn gewählt werden. www.derskiguide.at


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KAUNERTALER GLETSCHER HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE ERMÄSSIGUNGEN

BESONDERHEITEN

TIEFSCHNEE FREERIDE TOPEVENT(S) DER SAISON NEWS AUSKUNFTSTELEFON TOURISMUSVERBAND

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Piste von 2.150 bis 3.108 Meter Sehöhe (900 Meter Fendels) Gesamt 32,5 km / Leicht 20,9 km / Mittel 7,8 km / Schwer 3,8 km Gesamtanzahl 15 21.950 Personen (Gletscher 12.780) Kaunertaler Gletscherbahnen + Tal-Skigebiet Fendels Tageskarte (HS/Erw/Kd) Euro 42,- / 38,- / 26,6-Tage-Pass (HS/Erw/Kd) Euro 189,- / 171,- / 113Bambinifreipass: Kinder (bis Jg. 2006) erhalten in Begleitung eines Elternteiles den Bambinifreipass, Seniorenermäßigung nur mehr für Fußgängerkarten! Keine Straßenmaut bei gültigem Skipass. Ausgezeichnet für „ganzjährig barrierefreien Aktivurlaub“, besonders beliebter Trainingsbereich für Behindertensportler. 2 Funparks, einer auf 2.990 m, Freeridekonzept „Check your line“ mit Informationstafeln „Schlechwetterskigebiet“ Fendels (ca. 1.300 bis 2.000 m), Nachtskilauf und Rodeln. Tipps: Variante Münchner, Variante Weissseejoch, Variante Zollhaus. Touren: Weißseespitze 3.518 m, Glockturm 3.355 m, Weißseejoch – Passo die Melago 3.046 m. 12.3. - 13.3.2016: Freeride Testival 9.4. - 29.5.2016: Spring Classics Seit 2015: 2,2 km schwarze Piste mit 140 m beleuchtetem Skitunnel und 12 m breite Skibrücke, Mini-Shred im Snowpark Kaunertal und Funslope Fendels. +43 (0)54 75 / 55 66 Kaunertal Tourismus, 6524 Feichten Kaunertal, Tel.: +43 (0)50 / 22 52 00

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GLETSCHERSKIGEBIETE

Gletschergebiet Sölden Auf den Spuren der Weltcupstars ALLJÄHRLICH SCHAUT DIE (SKI)WELT zu Saisonbeginn auf die Gletscher oberhalb von Sölden. Es ist der Moment, wo erstmals die alpinen Cracks aufeinandertreffen, das jeweilige Leistungsniveau für den kommenden Weltcupwinter abgesteckt wird. Trotz dieser Regelmäßigkeit, die nur ein einziges Mal katastrophalem Regenwetter zum Opfer fiel, kann niemand behaupten, das Spektakel wiederhole sich nur. Da wären in vorderster Front die Damen und Herren zu nennen, die sich durch den Riesenslalom bewegen, als dienten die Tore nur der Beschleunigung. Denn jedes Jahr werden durch den frühen Termin neue junge Stars geboren, die sich in den folgenden Monaten erst bestätigen müssen. Neu ist seit dem Vorjahr auch, dass neben den Österreichern Lindsey Vonn, Julia Mancuso, Ted Ligerty und Bode Miller Heimvorteil genießen. Denn die US-Skiteams werden, nicht gerade zur Begeisterung des Österreichischen Skiverbandes, von Sölden (Herren) beziehungsweise Obergurgl (Damen) gesponsert. Spaß macht es auf jeden Fall, den alpinen Rennläufern zum Saisonstart auf die Beine zu schauen. Oder ins Gesicht, wenn man sich mit ihnen in der Gondel nach oben bewegt. Was ebenfalls jedes Jahr neu ist, ist die Piste. Denn durch die Gletscherschmelze wird die Rennstrecke am Weltcuphang jedes Jahr steiler. 2012 erreichte das Gefälle stellenweise 62 Prozent. WÄHREND DIE WELTCUPRACER sich an der frühmorgendlich-knackigen Rennpiste begeistern, erfreut den Genießer doch eher das weniger konditionsraubende, schmierige Weiß. Am schönsten wird es in dieser Höhenlage, wenn sich die Sonne Richtung Zenit bewegt. Die Komfortzone des Gletscherskigebiets ist der durch einen Skitunnel erreichbare Tiefenbachferner. Hier fühlen sich nicht nur die Snowboarder besonders wohl. Endlos weite Carving-Schwünge lassen sich ziehen, der Spaß liegt im Tempo. Wobei es gilt, auf die nicht so weSKI GUIDE AUSTRIA 2016

nigen Mitcarver und viele schwächere Skiläufer und Boarder Rücksicht zu nehmen. Gegen Ende geht es am riesigen Beschneiungsteich vorbei und mit der 8er-Gondel auf den höchsten Punkt, wo die 20 Meter auskragende BIG3-Aussichtsplattform, 60 Meter über dem Grund, einen weiten Blick in die Bergwelt – und hinüber zum nicht weit entfernten Pitztaler Gletscher ermöglicht. Die Verbindung der beiden Gletscherskigebiete wird immer wieder diskutiert. Wie auf Gletschern häufig zu beobachten, ähneln sich die Pisten. So auch hier, wo die Schlepplifte am Mutkogl eher in die Kategorie „more of the same“ zählen. Natürlich lockt in der Weite des Geländes immer wieder Tiefschnee, doch in Gletscherregionen sollten derartige Abenteuer besser vermieden werden, denn die zugeschneiten Spalten sind tückisch. Trotzdem, ganz kann man es nicht lassen. Und in Begleitung eines jungen, aber gletschererprobten Skilehrers ist das auch zu verantworten. Aber wo es Absperrzäune gibt, sind diese strikt zu beachten! Denn 2011 krachten innerhalb weniger Tage gleich zwei Freaks fünf bis zehn Meter auf die vom Seiterjöchl kommende, querende Piste. Dort, wo sich die Rennläufer über die schwarze Piste 31 in die Tiefe stürzen, befindet sich von unten gesehen links ein dramatischer Gletscherbruch. Wir hielten uns relativ nahe der Rennpiste, umkurvten die großen Spalten von oben gesehen knapp rechts. Ein genialer Tiefschneehang, aber wirklich nur in Gemeinschaft mit sehr erfahrenen Kennern der Gegebenheiten zu vertreten. Sonst ähnelt der Rettenbachgletscher durchaus dem Bruder auf der anderen Seite. Am besten folgt, wer nicht zu harte Pisten sucht, hier dem Sonnenstand. Als österreichisches Unikat bietet Sölden seit einigen Jahren über das „Golden Gate“ die Skiverbindung vom gewachsenen Skigebiet auf den Gletscher (3.249 Meter). Die Runde ist etwa in vier Stunden zu bewältigen. www.derskiguide.at


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GLETSCHERSKIGEBIETE

GLETSCHERGEBIET SÖLDEN (RETTENBACH- UND TIEFENBACHFERNER) HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE ERMÄSSIGUNGEN BESONDERHEITEN

Pisten von 1.350 bis 3.340 Meter Seehöhe Gesamt 145 km / Leicht 69 km / Mittel 45 km / Schwer 29km 2 km Skiroute (komplettes Skigebiet) Gesamtzahl 33 (im Gletscherskigebiet 10) 67.354 Personen (im Gletscherskigebiet 22.000) Skigebiet Sölden mit Giggijoch, Gaislachkogl, Rettenbachgletscher und Tiefenbachgletscher Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 51,- / 38,50 / 25,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 261,- / 196,- / 131,50 Snowkids (2008 – 2011) 1,- Euro pro Tag; Senioren ca. 20 %. Günstigere Herbsttarife. 1 Funpark, BIG3-Aussichts-Plattformen.

SKIVERLEIH/SKISCHULEN

10.10. - 11.10.2015: Gletscheropening Sölden 24.10. - 25.10.2015: Fis Skiweltcup Opening Sölden Ende November + Anfang April: Electric Mountain Festival 2015/16 29/9

INFOTELEFON TOURISMUSVERBAND

Bergbahnen Tel.: +43 (0)52 54 / 50 8 6450 Sölden, Ötztal Tourismus, Tel.: +43 (0)57 200 200

TOPEVENT(S) DER SAISON

TOP TIPP:

Restaurant 361

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GLETSCHERSKIGEBIETE

Stubaier Gletscher Wo man BIG groß und Daunhill so schreibt EINE GROSSBAUSTELLE die Hoffnung macht – und sicher diesen Winter nicht störend sein wird. Die ersten Stützen der neuen 3S-Eisgratbahn werden schon zu sehen sein, aber Herbst 2016 wird sie dann 3.000 Menschen pro Stunden hinaufschießen. Aber keine Angst, Österreich am besten erschlossener Gletscher (35 Abfahrten) hat in den vergangen Jahren für den guten Skifahrer an Spannung gewonnen. So erschließt die 4erSesselbahn Daunjoch eine bis dahin nur wenigen abenteuerlustigen Tourenskiläufern vorbehaltene Bergflanke Die Bergstation liegt auf exakt 3.000 Metern, 225 Meter unter dem Daunjoch-Gipfel. Ob die am längsten sonnige „Daunhill“ wirklich eine schwarze Abfahrt ist? 3,2 Kilometer Länge und bis zu 60 Prozent Gefälle sprechen dafür. Doch real kommt es ganz auf die Präparierung an. War die Piste morgens frisch hergerichtet das reinste beschwingte Vergnügen, erfordete sie nachmittags Überwindung. Überdies locken einige der neuen Freeride-Routen in diesem Bereich. Gut lässt sich die Strecke auch als Einstieg in die spektakuläre Talabfahrt nutzen. Und weil wir schon bei den Neuigkeiten für den am Gletscher bereits seit einigen Wochen laufenden Winter sind: Aufgrund des Erfolges wurde die „Funslope“ weiter ausgebaut. Auf der sogenannten „Unterhaltungspiste“ für die ganze Familie gibt es Wellenbahnen, kleine Hupfer, Hindernisse und Steilkurven. Es ist ein 1.000 Meter langer, einfacher Skicross-Parcours. Ohnehin steht am Stubaier Gletscher die Familie im Mittelpunkt. Unter BIGFamiliy wird unter anderem die hochwertige Kinderbetreuung und gratis Liftbeförderung für bis zu 10-Jährige summiert. Familientauglich ist auch die Aussichtsplattform „Top of Tyrol“ auf 3.200 Metern Seehöhe, einen Überblick über das gesamte Skigebiet verschafft. Oder darüber hinaus, bis weit nach Italien hinein. SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Doch bald gilt die Aufmerksamkeit wieder den fein gehobelten Pisten am Stubaier Gletscher selbst. Bei der Abfahrt in langen Carverzügen Richtung Gamsgarten saust bereits der Fahrtwind um die Ohren. Erst seit drei Jahren gibt es von oben aus gesehen links den Schlepplift Daunscharte, der eine tolle weitere Piste erschließt. Ob rote oder schwarze Abfahrt, hier sind erkennbar die Könner unterwegs. Einige hundert Meter weiter talwärts, vor der erwähnten neuen Daunjochbahn, liegt mit dem Gamsgarten das Zentrum des Gletschergebiets. Neu wurde die Bergstation Gamsgarten auf 2.620 Metern die Gastronomie aufgepeppt. Die Sonnenterrasse des Bedienrestaurants „Zur Goldenen Gams“ wird um den Schneekristall-Pavillon erweitert. Ein Kabriomodell, kann das Dach doch bei Schönwetter zur Hälfte geöffnet werden. Mit dem Restaurant Schaufelspitz verfügt der Stubaier Gletscher bereits über ein Gourmetlokal in höchster Höhe, dessen Koch David Kostner vor allem bei der „Dine & Wine“-Gala zu Höchstform aufläuft. Völlerei ist beim Skilauf eher die Ausnahme. Vor allem wenn der Funpark mit dem Zusatz „Moreboards Stubai Zoo“ lockt. Neu ist dort ein eigener Parklift. Auffällig ist – nicht nur dort – die Vielzahl an Kindern im Volksschulalter. „BIG Familiy sei dank“. EIN BESONDERES ABENTEUER – oder auch konditioneller Kraftakt – kann die abschließende Abfahrt von unterhalb der Schaufelspitze sein: Erst fliegt man über die weiten Flächen des Gletschers, am neuen Restaurant und Sportshop Eisgrat (2.900 Meter) vorbei, ehe man bei der Talstation der Daunjochbahn von den rhombischen Tafeln mit der Nummer 14 angezogen wird: „Die Wilde Grub’n“, zehn Kilometer hochalpine Abfahrt bis ins Tal. Zwar keine komplett gezimmerte Piste, keineswegs schwierig, dafür gespickt mit Einblicken in die zerklüftete, hochalpine Natur. www.derskiguide.at


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GLETSCHERSKIGEBIETE

Wildspitz Zoo-Shuttle

Schaufeljoch

Gaisskarferner

Daunscharte

Daunferner II Daunferner I

Eisjoch II

Pfaffengrat 25

Rotadl

Daunjoch

Fernau

Eisjoch

Gamsgarten Murmele

Kitzlift Eisgrat II

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Gamsgarten II

MARKIERTE PISTEN 1 Eisjochferner 1a Schaufelschuss 1b Eisjochzunge 2 Silberschneid 3 Gamsgarten 4 Zufahrt Fernau 4a Falwesuna 5 Gaisskarferner 5c Sonnenhang 6 Windachferner 7 Daunferner 7a Skiweg Eisnase 7b Wildspitzschuss 9 Daunenhang 10 Fernauferner 11 Pfaffenschneid 12 Grubenschuss 17 Daunfernerschuss 20 Kogelferner 21 Schartenschuss 22 Daunhill

LOIPE

....■ 16 Skatingloipe Gamsgarten

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •

Fernau

2 km

– – – Winterwanderweg (vom TOP OF TYROL 3.210 m zur Bergstation Gamsgarten)

PISTE Leicht

-–◆

Längste Abfahrt bis ins Tal + 10 km!

• Mittel • Schwer

Skiroute nur mit Skilehrer oder Alpinerfahrung

3x im Skigebiet

Eisgrat I

Eisgrat · Gamsgarten · Comfort Center Gamsgarten I

SKIROUTEN 8 Eisnase 13 Fernau-Mauer 14 Wilde Grub’n 15 Gaches Eck 18 Steile Zunge 19 Kanonenrohr 23 Skiweg Murmele 24 Bildstöckljoch 25 Skiweg Daunferner

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C

Snowpark Stubai Zoo Freeride Checkpoint BIG Family Ski-Camp Rennstrecke „Eisjoch” BIG Family Funslope Geschwindigkeitsmessstrecke Comfortpiste für Familien und 50+ Eisgrotte Gipfelplattform TOP OF TYROL Kapelle Schaufeljoch Eiskletterturm Restaurant Jochdohle Restaurant Eisgrat Restaurant Gamsgarten

STG_druck_panorama_wi1415_de.indd 2

25.07.14 11:23

STUBAIER GLETSCHER HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE

ERMÄSSIGUNGEN LOIPEN TIEFSCHNEE

BESONDERHEITEN NEWS TOPEVENT(S) DER SAISON AUSKUNFTSTELEFON TOURISMUSVERBAND

TOP TIPP:

Pisten von 1.700 bis 3.120 Meter Seehöhe Gesamt 62 km Pisten (nur Gletscher) Leicht 21 km / Mittel 14 km / Schwer 5 km / Skirouten 19 km / Snowpark / Kinderland 3 km Gesamtanzahl 25 37.000 Personen Stubaier Gletscher (Neustift) Tageskarte Stubaier Gletscher (HS/Erw/J/Kd) Euro 44,- / 28,60 / 22,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 208,- / 135,20 / 104,- (Achtung mit Gästekarte, ohne rund 10 % höher - keine Angaben). Senioren, Stubai-Superskipass ab zwei Tagen erhältlich. 2 km Skatingloipe Powder Department am Stubaier Gletscher: 15 Off-Piste Runs mit GPS Tracks, Off-Piste Map, Checkpoints. Wilde Grub’n (1.500 Meter Höhenunterschied). Gipfelplattform „Top of Tyrol“, Snowpark Moreboards Stubai Zoo. Größte Investition Eisgratbahn ist in Bau, Fertigstellung Herbst 2016. Kostenloser What’s App Service zu News und Wetter. 5.11. - 8.11.2015: SportScheck Gletscher Testival Schneetelefon +43 (0)52 26 / 81 44 00 Tourismusverband Stubai, Tel.: +43 (0)501 / 88 10

Restaurant 361

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GLETSCHERSKIGEBIETE

Hintertuxer Gletscher Ganzjährig genial gleitfähig DIE LÄRMSTANGE 2 WIRD vom Schlepper, zum höchst komfortablen 6er-Sessellift. Das ist die besondere Neuigkeit, die der Winterstart 2015/2016 am Hintertuxer Gletscher beschert. Aber alle, die um ihr geliebtes Freeride-Revier an der Lärmstange fürchten: Keine Angst! Die Komfortabteilung beschränkt sich auf die obere Region, wobei der Lift um 75 Höhenmeter gegenüber seinem Vorgänger zulegt. Lärmstange 1 bleibt vorerst der echt „coole" Doppelsessellift, der meist witterungsbedingt keinen regen Andrang erfährt. Oder bei Starkwind manchmal geschlossen ist. Dafür bietet dieses Revier bei hier oben häufig anzutreffenden perfekten Schneebedingungen mehr als nur einen Grund, die 600 Höhenmeter nach oben zu frieren. Nicht selten sieht man in diesem Bereich auch Telemarker. Denn die Freeheeler genießen hier eine Sonderstellung. So starten auch diesen Winter am letzten Novemberwochenende die Stars dieses Sports am einzigen ganzjährig in Betrieb befindlichen Gletscherskigebiet Österreichs in die Saison. Beim Weltcup-Opening lässt das Rahmenprogramm meist ebenfalls keine Wünsche offen. Eine Idee ist auch, jedem die Chance zu geben, Skilauf in seiner SKI GUIDE AUSTRIA 2016

„Urform“ zu testen. Wobei verbessertes Material die Hürde etwas tiefer legt und Profitipps die ersten Schwünge im eleganten Ausfallschritt ebenfalls erleichtern. Doch nicht nur Freeheeler finden am Ende des Zillertals passendes Terrain vor. Nach langer Fahrt von der Autobahn durch das Zillertal – durch die Länge des Tales kann an Wochenenden die Anfahrt eine Geduldsprobe sein – begeistert der Ausblick auf den 3.476 Meter hohen Olperer. Naturliebhaber sollten aber auch die Gelegenheit nutzen, den Gletscher in der Spannagelhöhle einmal von innen erlebt zu haben. Wobei es nun eine weitere Möglichkeit gibt: Am höchsten Punkt, der Bergstation „Gefrorene Wand“, ist der Natur-Eispalast zu besichtigen, eine begehbare Gletscherspalte voll glitzernder Eiskristalle. Doch in der Regel wird man den Eispalast vor sich hinfrieren lassen und sich selbst in die Tiefe stürzen. Ehe man selbst zu Eis erstarrt. Umso erfreulicher ist, dass seit dem Vorjahr nun auch der ausgesetzte Tuxerjoch-4er-Sessellift mit einer angenehmen Sitzheizung versehen wurde. Mit dieser Angabe haben wir uns aber vom Sommerskigebiet bereits talwärts Richtung Sommerbergalm begeben. www.derskiguide.at


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© Tourismusverband Tirol/Oberleitner Innsbruck

GLETSCHERSKIGEBIETE

HINTERTUXER GLETSCHER HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE ERMÄSSIGUNGEN LOIPEN TIEFSCHNEE / FREERIDE BESONDERHEITEN NEWS TOPEVENT(S) DER SAISON

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TOP TIPPS: www.derskiguide.at

Pisten von 1.500 bis 3.250 Meter Seehöhe Gesamt: 60 km / Leicht 14,6 km / Mittel 34,9 km / Schwer 10,5 km Gesamtanzahl 21 39.400 Personen Hintertuxer Gletscher Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 50,- / 40,- / 22,50 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 237,- / 189,50 / 106,50 Kinder frei ab Jg 2010 Gesamt 28 km, Classic 14 km, Skating 14 km (Tux-Vorderlanersbach bis Madseit). Freeridegebiet Lärmstange Betterpark Hintertux, Natur Eis Palast, Spannagelhöhle. 6er-Sessellift Lärmstange 2 mit Bergstation auf 3.135 Metern 10.10. - 11.10.2015: Pow(d)er Weekend 26.11. - 29.11.2015: FIS Ski Weltcup Opening Telemark 2.4. - 4.4.2016: Välley Rälley Finale Tel.: +43 (0)52 87 / 85 10 Tourismusverband Tux-Finkenberg, Tel.: +43 (0)52 87 / 85 06

HOTELS: Alpenhof 424, Neuhinterux 424, Lanersbacherhof 425

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GLETSCHERSKIGEBIETE HINTERTUXER GLETSCHER

Zillertaler Gletscherbahnen

Panoramablick am Hintertuxer Gletscher

GANZ OBEN begeben wir uns aber zuerst auf die Suche nach den skifahrerischen Glanzlichtern. Lange braucht man gerade an diesem Punkt nicht zu suchen, denn hier warten zwei besondere Leckerbissen. Deshalb sind die Pisten von Schlegeis und der „Gfrorenen“ Wand vor Skisaisonstart an manchen Tagen ein einziger Flaggenwald trainierender Teams. Weil die beiden Hänge jeweils vom Grat nach links, beziehungsweise rechts wegführen, sie 180 Grad in die andere Richtung sehen, kann man oft gegensätzliche Verhältnisse erleben. Ist die „Gfrorene“ Wand noch beinhart, kann es auf der anderen Seite schon weich werden. Einziger Schlegeis-Nachteil: Der ungeschützte Sessellift gönnt sich manchmal bei der Auffahrt ein kleines Päuschen. Oben am Grat nutzen die Olperer-Lifte, dessen Namensspender daneben 3.476 Meter aufragt, bevorzug schwächere Fahrer – oder natürlich die Boarder und Freeskier, die sich im Bretterpark austoben. Die ruhigeren, perfekt für SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Eleven und rasante Carver geeigneten Pisten sind am Ferner die Kaserer-Lifte 1 + 2, das wahre Gustostückerl dieses Gebiets beginnt aber gleich danach bei der erwähnten Lärmstange. Dem persönlichen Wohlbefinden würde helfen, wüsste man, wo der eigentliche Gletscher – und damit die Spaltengefahr – endet. Doch im Hochwinter ist die Gefahr gering, nach einem Tiefschneeschwung von der Bildfläche zu verschwinden. Unterhalb des Gletschers sind „Unterm Eisbruch“ und „Haxenbrecher“ je nach Schneelage vergnüglichere Aufgaben, als die Namen vermuten lassen. Ein kleiner Variantentipp, der nicht beschildert ist: Wo Piste 2a und Route 2 nach links zum Lift Lärmstange führen, steht ein Fels in der Senkrechten. In dessen Schatten ist der Tiefschnee am besten! Der Hang weist beträchtliches Gefälle auf. Zum Tagesfinale gibt es über das Tuxer Joch (1a) seit zwei Jahren eine landschaftlich wunderschöne, eher einfache Talabfahrt zum Parkplatz. www.derskiguide.at


WINTERSPASS

WINTERSPASS WINTERSPASS

100 % SCHNEESICHERHEIT 100 100 %% SCHNEESICHERHEIT SCHNEESICHERHEIT VON OKTOBER BIS MAI VON VON OKTOBER OKTOBER BISBIS MAI MAI

SKITRAUM SKITRAUM&& WELLNESSPARADIES WELLNESSPARADIES Entspannte Entspannte Eleganz Eleganz im Tiroler im Tiroler Stil,Stil, gemütliche gemütliche Entspannte Eleganz imSpitzenkulinarik Tiroler Stil, gemütliche Zimmer, Zimmer, Suiten Suiten sowie sowie Spitzenkulinarik undund einein Zimmer, Suiten sowie Spitzenkulinarik und ein traumhaftes traumhaftes Wohlfühlambiente Wohlfühlambiente bereiten bereiten einen einen traumhaftes Wohlfühlambiente bereiten einen genussvollen genussvollen Winterurlaub. Winterurlaub. 1600m² 1600m² VITALIS VITALIS SPASPA genussvollen Winterurlaub. 1600m² VITALIS SPA mitmit Hallenbad, Hallenbad, 6 verschiedenen 6 verschiedenen Saunen Saunen undund mit Hallenbad,ein 6 ein verschiedenen Saunen und Dampfbäder, Dampfbäder, exklusiver exklusiver Beauty Beauty & Wellness& Wellnessbereich bereich undund eine moderne moderne Fitnesslandschaft. Fitnesslandschaft. Dampfbäder, eineine exklusiver Beauty & WellnessHierHier wählen wählen SieSie aus aus einem einem feinen feinen Angebot Angebot an an bereich und eine moderne Fitnesslandschaft. Gesichtsbehandlungen, Körperbehandlungen Körperbehandlungen HierGesichtsbehandlungen, wählen Sie aus einem feinen Angebot an undund Massagen. Massagen. AlsAls Skihotel Skihotel bietet bietet derder Alpenhof Alpenhof zusätzzusätzGesichtsbehandlungen, Körperbehandlungen und liche liche Service-Leistungen Service-Leistungen inklusive. inklusive. 5 x 5wöchentlich x wöchentlich Massagen. Als Skihotel bietet der Alpenhof zusätz(Mo-Fr) (Mo-Fr) Skiguide Skiguide (ab(ab Dez.), Dez.), Skipassservice Skipassservice an an derder liche Service-Leistungen inklusive. 5 x wöchentlich Rezeption, Rezeption, kostenloser kostenloser Skibus Skibus im im Minutentakt Minutentakt zurzur (Mo-Fr) Skiguide (ab Dez.), Skipassservice an der Gletscherbahn Gletscherbahn und und alle alle 15 Minuten 15 Minuten in das in das Tuxertal. Tuxertal. Rezeption, kostenloseristSkibus im Minutentakt zur DerDer Tiefgaragenplatz Tiefgaragenplatz kostenlos, ist kostenlos, für für jedes jedes Zimmer Zimmer Gletscherbahn und allebeheizbaren 15beheizbaren MinutenSchrank in Schrank das Tuxertal. gibtgibt es einen es einen eigenen eigenen für für Der Tiefgaragenplatz ist kostenlos, für jedes Zimmer Skischuhe Skischuhe undund Skier. Skier. Top-Skipauschalen Top-Skipauschalen www.alpenhof.at www.alpenhof.at gibt es einen eigenen beheizbaren Schrank für

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GLETSCHERSKIGEBIETE

Kaprun Kitzsteinhorn Die Gletscherjets heben ab SEIT EINEM HALBEN JAHRHUNDERT ist das fürwitzig über den Zeller See blickende Kitzsteinhorn schon als Gletscherskigebiet erschlossen. Aber zum Schifoan bleibt's für immer jung, um zwei AmbrosTitel zu kombinieren. Für den Jubiläumswinter hat man sich am Kitzsteinhorn ein Neudesign vorgenommen. Allein an der Umsetzung wurde zwei Sommer gewerkt. Wie das Ergebnis aussieht, darauf darf man wirklich gespannt sein. Fix ist nur, dass das Leintuch des Gletschers weniger unterteilt ist und so Pistenfläche gewonnen werden konnte. Also Platz für noch weitere Carvingschwünge. Mit der neuen Bahnen-Achse Gletscherjet 3 + 4 wird der Gletscher ganzjährig unmittelbarer erreicht und der zentrale Gletscher-Skiraum neu strukturiert. Angenehme Begleiterscheinungen sind durch die Gondeln Schutz vor Wind und Wetter – und natürlich kürzere Auffahrtszeiten. Der Berg selbst bleibt ganz der gleiche. Ebenso wie der Ideenreichtum, der sich in einem der frühesten Saisonopenings, dem WOW Glacier Love Music & Wintersportfestival ausdrückt. Fad wird einem am Kitz ohnehin nie. Vor zwei Jahren wurde „Black Mamba“ am Gletscher losgelassen. Beim wendigen Tierchen handelt es sich in diesem Fall um die bis zu 63 Prozent steile, einen Kilometer lange, neue schwarze Piste Nr. 14. Der Start liegt bei der Talstation der Kristallbahn auf 2.265 Metern, das Ziel 290 Höhenmeter tiefer am Langwiedboden. Zuvor hatte man am Kitzsteinhorn die Impulse abseits der Pisten gesetzt. Etwa in Form der neuen Bergstation mit der Gletscherwelt 3000. Freilich sind die dank neuer Beschneiungsanlagen top präparierten Pisten die Basis eines Skitages, doch das Highlight am Kitzsteinhorn sind die bereits vor fünf Wintern aus der Taufe gehobenen FreerideTrails. Unbestritten gibt es Hänge, in die sich auch der ausgezeichnete Skiläufer nicht hineinwagt. SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Meist ist das auch besser so. X1, genannt „Ice Age“, wäre so ein Fall. „Wäre“, wenn da nicht die Gletscherbahnen Kaprun als herausragende Idee das Missing Link zwischen markierten Pisten beziehungsweise Skirouten und freiem Gelände eroder zumindest gefunden hätten. Das Ergebnis sind fünf ausgeschilderte Freeride-Trails. „Freeride XXL“ erfreut ebenso durch eine „Infobase“ mit aktuellen und exakten Erklärungen. Sind die Trails geöffnet, besteht keine akute Spalten – und Lawinengefahr. Einheimische Freerider haben die Routen erdacht und dabei ganze Arbeit geleistet. Start bei der Gipfelwelt 3000, dann mit dem Schrägaufzug hinunter, von dort – von oben gesehen rechts – startet „Ice Age“. In etwa dort befindet sich auch die neue Gipfelstation des Gletscherjet 4. Dort weiten sich anfangs sehr steile Tiefschneehänge. Auf zwei Kilometern werden 600 Höhenmeter lustvoll bewältigt. Sofern die Verhältnisse passen. X2 „West Side Story“ schafft eine neue Möglichkeit, ab der Kristallbahn über 700 Höhenmeter unbekannte Tobel bis zur Station Langwied zu erkunden. Am Jump Run (X4) nutzen Boarder und Freeskier die natürlichen Halfpipes für den einen oder anderen Backflip – ergänzend zu den drei unterschiedlich schwierigen Kitzsteinhorn-Snowparks am Gletscher. Beim „Pieps-Suchfeld“ sorgt das Ice-Camp ab Mitte Jänner für Partystimmung. 60 Tonnen Eis werden zu glitzernden Party-Iglus verwandelt, wo bei stampfenden Beats die Post abgeht. Abends wird‘s ruhig, denn Übernachtungen in kleinen Iglus werden inzwischen leider nicht mehr angeboten. WEM ES AUF DEN PISTEN tagsüber zu kalt zu werden droht, bleibt die „Kulturrast“ in der Gipfelwelt 3000. Im Cinema 3000 berauscht der virtuelle Flug über die Berggipfel der Hohen Tauern. www.derskiguide.at


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KAPRUN KITZSTEINHORN HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE STUNDENKAPAZITÄT SKIGEBIET(E) PREISE ERMÄSSIGUNGEN LOIPEN TIEFSCHNEE / FREERIDE

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TOP TIPP:

Pisten von 1.978 (757*) bis 3.029 Meter Seehöhe Gesamt 41 (138*) km / Leicht 13 (54*) km / Mittel 25 (55*) km / Schwer 3 (29*) km Gesamtzahl 18 (50*) km 30.990 (84.775*) Personen Kaprun Kitzsteinhorn, Angaben für die gesamte Region. Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 49,- / 36,- / 24,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 240,- / 180,- / 120,Power of Zehn: Jeden Samstag zahlen Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren nur EUR 10,für den Tagesskipass (Aktion vom 28.11.2015 - 30.4.2016). Gesamt 6 km Gletscherloipen, Classic 3 km, Skating 3 km 5 Freeride-Routen extra ausgezeichnet, Infos an der Freeride Info Base beim Alpincenter! Freeride Monday, Freeride Safety Camps. Für Tourengeher: 2 gekennzeichnete Routen „Schneekönigin“ & „Eisbrecher“ führen am Pistenrand hinauf. 3 Snowparks (Easy Park, Central Park & Glacier Park) und Österreichs größte Superpipe von Oktober bis Mai: Gipfelwelt 3000, Gletscher Ice Camp , Tauern Spa Kaprun (2.100 m² Wasserfläche). Neue Bahnen: Gletscherjet 3 + 4 6.11. - 8.11.2015: WOW Glacier Love powered by Fridge – Music & Wintersportfestival 28.11.2015: Kitzsteinhorn Schneekönig – DAS Tourenskirennen Gletscherbahnen, Tel.: +43 (0)65 47 / 87 00 Zell am See-Kaprun, Tel.: +43 (0)65 42 / 770

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GLETSCHERSKIGEBIETE

Mölltaler Gletscher Umgeben von 30 Dreitausendern

DIE SCHNEESICHERHEIT und guten Trainingsbedingungen, welche die Abfahrten bieten nutzen auch zahlreiche internationale Weltcup-Teams etwa aus Österreich, Deutschland, Schweden, Italien oder Slowenien. Was für Amateure eine gute Gelegenheit ist, einmal Profis beim Üben zu beobachten und sich einiges skiläuferische Tricks abzuschauen. Heuer absolvierte beispielsweise bereits Österreichs Topstar Marcel Hirscher dort SKI GUIDE AUSTRIA 2016

sein österreichisches Vorbereitungstraining. Angenehm am Mölltaler Gletscher ist auch, dass es kaum zu nennenswerten Schlangen und Wartezeiten an den Liften kommt, was ja für die Qualität eines Skitags nicht unwesentlich ist. Das kulinarische Angebot passt, wenngleich es quantitativ nicht gerade überwältigend ist. Das zentral gelegene Eissee Restaurant hat den Charackter einer Massenauschenke, die Qualität der Speisen ist aber in Ordnung. Dafür ist wiederum die optisch ansprechend und idyllisch gelegene Duisburger Hütte kulinarisch leider eine Enttäuschung. Als Alternative für alle, die es etwas uriger wollen, bietet sich da die Weißsee Hütte an. Damit hat sich dann das Angebot an Speis und Trank, sieht man vom Kiosk bei der Bergstation der Standseilbahn ab. Der Plan der Eigentümer des Skigebietes, die Zillertaler Schultz-Gruppe und der Industrielle Hans Peter Haselsteiner, in der Nähe der Talstation ein neues Großhotel für alle, die sich die paar Kilometer Anfahrt von Flattach ganz unten im Tal ersparen wollen, zu errichten, ist in der Schwebe: Die dafür nötige Talabfahrt dürfte aus UVP-Gründen scheitern. Insgesamt wäre das Beherbergungsangebot in der Region durchaus noch ausbaubar.

© Mölltaler Gletscherjet/Martin Glatschnig

DAS EINZIGE GLETSCHERSKIGEBIET KÄRNTENS befindet sich wie der Name schon sagt im Mölltal und ist verkehrstechnisch über Südautobahn und Bundesstraße gut erreichbar. In die Höhe geht es mit einer Standseilbahn und oben angelangt bieten 71 Kilometer Pisten reichlich Gelegenheit sich auszutoben – knapp sieben Kilometer stehen Variantenfahrern zur Verfügung. Der Gletscher Wurtenkees rund um den sich das Skigebiet gruppiert ist zwar rückläufig, das tut dem Ski- und Snowboard-Vergnügen aber keinen Abbruch. Besonders beeindruckend ist der Rundumblick, der freie Sicht auf 30 Dreitausender gewährt – darunter auch Österreichs höchsten Berg dem Großglockner. Die top präparierten und sehr breiten Abfahrten von 3.122 Meter hohen Schareck lassen die Herzen eines jeden Carving-Fans höher schlagen und wer von dort bis zur 2.483 Meter hoch gelegenen Talstation des Klühspies-Liftes weiter glüht, muss aufpassen, dass er nicht zu sehr in einen Temporausch verfällt. Mit der Alteck-Sesselbahn geht es vis-á-vis wieder bis auf 2.751 Meter hinauf und über recht anspruchsvolle Pisten beziehungsweise abseits auf attraktiven Variantenstrecken talabwärts. Auch neben der Eissee-Bahn lässt es sich gut im freien Gelände fahren. Der Zustand der Lifte ist durchwegs gut, einzig die Schwarzsee4er-Sesselbahn (2.108 bis 2.384 Meter Seehöhe) erweckt einen etwas angejahrten Eindruck.

Mölltaler Gletscherjet

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© Tourismusverband Kärnten/Vielkind

GLETSCHERSKIGEBIETE

MÖLLTALER GLETSCHER HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE SKIGEBIET(E) PREISE ERMÄSSIGUNGEN

LOIPEN BESONDERHEITEN FREERIDE TOPEVENT(S) DER SAISON

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Piste von 1.200 bis 3.122 Meter Seehöhe Gesamt 17,4 km / Leicht 5,2 km / Mittel 7,7 km / Schwer 4,5 km / Pistenfläche 210 ha Skirouten: 6,7 km (Variantenabfahrten) Gesamtanzahl 9 Mölltaler Gletscher Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 44,- / 22,- / 22,6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 227,- / 113,50 / 113,50 Kinder im Alter bis 5,9 Jahre in Begleitung der Eltern gratis, Kindertarif bis 18 Jahre bei Familien mit mehr als 2 Kindern im Alter von 6 - 18 Jahre fährt jedes weitere Kind gratis. 2,5 km Rundkurs am Berg Nachtski in Flattach, drei Rodelbahnen (eine davon beleuchtet), permanente Rennstrecke mit automatischer Zeitmessanlage, Schneeerlebnisland Flattach, Rodelbahn. Mölltaler Gletscher ab Bergstation Gletscher Jet - und von dort auch Tour Richtung Sportgastein. 23.10. - 26.10.2015: Mölltal Opening 28.10. - 1.11.2015: Powder Opening 21.11. - 22.11.2015: Intersport Opening +43 (0)47 85 / 81 10 9831 Flattach, Flattach 99, Tel.: +43 (0)47 85 / 615

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GLETSCHERSKIGEBIETE

Dachstein Gletscher Skyline mit Komfort

LANGLÄUFERN stehen 18 Kilometer Gletscherloipen zur Verfügung und die Pisten sind ideal für Anfänger und Genießer. Am Rande der Gletscher-Pisten kann man seine Tiefschnee-Form testen. Für Snowboarder und Freeskier gibt es den „Horsefeathers Superpark“ der sich in den letzten Jahren zum Mekka der heimischen und internationalen Freestyleszene entwickelte. Im „Pro-Park“ zeigen die Profis spektakuläre Tricks, im „Beginner-Park“ kann man die ersten Sprünge der Saison auf einfacheren Elementen probieren – und das vom Spätherbst bis zum Frühsommer. Das wissen auch internationale Film- und Fotocrews, die regelmäßig auf den GletSKI GUIDE AUSTRIA 2016

scher kommen, um das 20.000 Quadratmeter große eindrucksvolle Set-up für ihre Aufnahmen zu nutzen. EIN KLASSIKER AM DACHSTEIN GLETSCHER ist dessen Überquerung: Österreichs National-Skitour ist der spektakulärste Weg, um das Unesco-Weltnatur- und Weltkulturerbe Dachstein zu erfahren (siehe Reportage im Kapitel „Touren“). Die Abfahrt führt auf einer 25 km langen Route von den DachsteinGipfelregionen über die Simonyhütte und Gjaidalm hinab zum 2.200 Meter tiefer gelegenen Hallstätter See. Obwohl die Überfahrt für geübte Skifahrer als eher leicht zu bezeichnen ist, sollten Sie nicht vergessen, dass Sie sich in hochalpinem Gelände bewegen. Seit August 2011 ist übrigens Schluss mit dem Außer-Atem-Ankommen an der Bergstation auf 2.700 Meter Höhe. Der Anstieg vom Dachstein Eispalast zur Bergstation der Südwandbahn, wird nun durch ein knapp 100 Meter langes Förderband erleichtert. Kulinarisch bietet der Dachstein Gletscher mit nur einer Hütte wenig Erwähnenswertes; das Leben rundherum spielt sich aber ohnehin im Tal in der Ramsau ab.

© Fred Fettner

DER DACHSTEIN GLETSCHER ist im Vergleich zu den anderen Gletscherskigebieten ein Winzling, der nur vier Kilometer Pisten aufzuweisen hat. Dennoch hat er einiges zu bieten und das liegt nicht nur an der Skyline – Pulverschnee, traumhafter Fernsicht und Sonnenschein. Das Motto in bis 2.700 Meter Höhe vor der Kulisse des hohen Dachsteins lautet „Macht was Ihr wollt!“ Die Palette reicht von Sightseeing über Snowboarden, Skifahren und Langlaufen bis hin zu Klettern, Wandern, Bergsteigen und Paragleiten. Highlights neben dem Wintersport sind der „Dachstein Sky Walk“, der „Dachstein Eispalast“, der Sie in eine frostig-schöne Eiswelt eintauchen lässt und die „Treppe ins Nichts“ – eine Hängebrücke mit einer Aussicht über die höchsten Berggipfel Österreichs und freiem Blick auf die schroffen Felsen des Dachstein-Massivs. Besonderen Nervenkitzel bieten 14 Stufen, die nach unten auf eine Glasplattform führen und wer sie betritt, steht direkt in der Felswand 400 Meter über dem Wandfuß. Daneben gibt es noch einen Rundweg, der komplett um die Dachstein Bergstation führt und attraktive Ausblicke auf die Dachstein Südwand und die umliegenden Alpengipfel offenbart.

Panoramablick am Dachsteingletscher

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GLETSCHERSKIGEBIETE

DACHSTEIN GLETSCHER

HÖHENLAGE PISTENKILOMETER LIFTE SKIGEBIET(E) PREISE ERMÄSSIGUNGEN

LOIPEN TIEFSCHNEE / FREERIDE BESONDERHEITEN TOPEVENT(S) DER SAISON AUSKUNFTSTELEFON TOURISMUSVERBAND

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Pisten auf 2.296 bis 2.700 Meter Seehöhe Gesamt 4 km / Leicht 2 km / Mittel 1 km, / Schwer1 km Gesamtanzahl 6 Dachstein Gletscher Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 48,50 / 36,50,- / 24,00 6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 241,- / 181,- / 120,50 Skipässe mit mehr als einem Tag Gültigkeit gelten an allen Seilbahnen von Ski amadé. Skipässe mit Gültigkeitsdauer bis zu einem Tag sind in ihrer Gültigkeit auf regionale Skigebiete eingeschränkt. Ermäßigte Preise zu Sasionstart und Saisonende ab 2.4.2016. Gesamt 18 km Classic und Skating, Gletscherloipe auf 2.700 Meter Seehöhe. Freeride, Touren, Varianten: Österreichs National-Skitour 25 km Dachstein-Überquerung, Dachstein-Überquerer von Süden (Gletscherbahn) Tourengeher von Norden (Krippenstein/Gjaidalm) Skyline (100 Meter langes Förderband vom Eispalast zur Südwandbahn), Sky Walk Aussichtsplattform, Superpark Dachstein für Snowboarder und Freeskier. 30.3. - 3.4.2016: Jubiläums Musikanten Ski-WM (Schladming/ Rohrmoos) Schneetelefon +43 (0)36 87 / 22 042-555 Schildlehen 7 A-8972 Ramsau am Dachstein, Tel.: +43 (0)36 87 / 22 042-80 Anmerkung: Zu Redaktionschluss waren Revisionsarbeiten an der Gondelbahn voraussichtlich von 14.12. – 24.12.2015 sowie 7.1. – 28.1.2016 und damit eine Sperre der Bahn vorgesehen.

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SKI GUIDE AWARD

SKI GUIDE AUSTRIA Hall of Fame SEIT 2011 vergibt das Ski Guide Austria-Team „Ski Guide Austria Awards“ für innovative Ideen, kreative Aktionen oder herausragende Investitionen, die Skigebieten besondere Alleinstellungsmerkmale und dem österreichischen Wintersport neue Impulse geben. SKI GUIDE AUSTRIA 2011 TOURISMUSVERBAND UND BERGBAHNEN ST. ANTON AM ARLBERG SKILIFTE STUHLECK. BERGBAHNEN TURRACHER HÖHE. SKI GUIDE AUSTRIA 2012 SKIWELT AMADÉ ZAUBERBERG HIRSCHENKOGEL, SEMMERING INTERSPORT Handelsorganisation SKI GUIDE AUSTRIA 2013 SCHLADMING Für die großzügigen Investitionen zur und Durchführung der Alpinen Skiweltmeisterschaften 2012. GERLITZEN Für die Errichtung des notwendigen, aber hart umkämpften Parkhauses bei der Talstation. MONTAFON Für die umfassende Resortlösung der Bergbahnen (BTV) unter Einbeziehung der Tourismusregion. SALZBURGER SAALACHTAL MIT ALMWELT LOFER Für die Investitionen in ein Familienskigebiet, speziell das 180 m lange, überdachte Förderband. SONDERPREIS AN ÖSV-PRÄSIDENT PETER SCHRÖCKSNADEL SKI GUIDE AUSTRIA 2014 TOURISMUSVERBAND UND BERGBAHNEN IMST Für die herausragende Initiative „Zurück zum Skisport“ mit Geld-Zurück-Garantie. BERGBAHNEN MITTERBACH-GEMEINDEALPE Für die Investition von 6,5 Millionen Euro zur Aufwertung des kleinen Skigebiets. WAGRAINER BERGBAHNEN (SALZBURGER SPORTWELT) Für die großzügige Verbindung der Skigebiete Grießenkareck und Grafenberg. (G-Link). „HIGH HILLS“ HOHE WAND WIESE WIEN Für die kontinuierliche Verbesserung des einzigen Skigebiets in einer europäischen Großstadt. SKI GUIDE AUSTRIA 2015 AN VORARLBERG TOURISMUS Für den Ski Ride Vorarlberg. AN DEN TOURISMUSVERBAND OBERTAUERN. Für das breitenwirksam zelebrierte Jubiläum 50 Jahre Beatles in Obertauern. AN DENTOURISMUSVERBAND RAMSAU AM DACHSTEIN Für die jüngsten Aktivitäten: „Tiefschnee-Führerschein“ und den ersten „Kinder-Langlaufpark“. SONDERPREIS AN FRANZ SCHENNER Als Repräsentant der Allianz Zukunft Winter.. SKI GUIDE AUSTRIA 2016

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SKI GUIDE AWARD

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SKI GUIDE AUSTRIA 2016 Auch im siebten Jahr des Ski Guide Austria ist die Jury auf der Suche nach innovativen Ideen, kreativen Aktionen oder herausragenden Investitionen wieder fündig geworden. Mag bei den absoluten Großinvestitionen der Seilbahnen zuletzt leichte Zurückhaltung spürbar gewesen sein, so war bei einem unserer Preisträger das exakte Gegenteil der Fall. Kleinere gewinnen dem gegenüber neue Stärke aus Marketingzusammenschlüssen und allen ist durch neue Hightech-Ideen geholfen. Aus dem bunten Mix potenzieller Awardpreisträger, die dem österreichischen Wintertourismus ab dem Winter 2015/16 wieder neue Impulse geben, erkor die Jury folgende SKI GUIDE AUSTRIA – Awardträger 2016

GLETSCHERBAHNEN KAPRUN AG

Für den mutigen Schritt das bestens etablierte Gletscherskigebiet komplett neu zu designen. Gletscherjet 3+4 schaffen neue Pistenflächen, hohen Komfortgewinn und mit der welthöchsten Seilbahnstütze entstand ein neues Wahrzeichen. Alles zum 50-Jahr-Jubiläum des lokal fest verankerten Bergbahnunternehmens.

DAS SKIGEBIET UNTERBERG

Für die unternehmerische Privatintiative das niederösterreichische Naturschneegebiet in neuer Eigentümerschaft unter schwierigen Rahmenbedingungen weiter zu führen. Und für die Teilnahme an der neuen Marketingplattform „Kleine, feine Skigebiete", bei der 15 regionale niederösterreichische Familienskigebiete sich gegenseitig werblich unterstützen - als Größerer unter noch Kleineren.

SKILINE.CC

Nur wenige Topskigebiete verzichten auf das Hightech-Unternehmen, das mit seinen Höhenmeter-Aufzeichnungen bekannt wurde. Heute punktet es zusätzlich mit Skimovies, Photopoints, Rennparcours und Adrenalin-Cup. Gegründet von Gilberto Loacker 2009 ist skiline.cc Teil der Alturosgruppe mit Sitz in Pfäffikon (CH), doch mit starken Standbeinen in Klagenfurt und Innsbruck.

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Š Sepp Mallaun/ Vorarlberg Torusimus SKI GUIDE AUSTRIA 2016

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WILL KOMMEN IM TIEF SCHNEE www.derskiguide.at

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Ski Ride Vorarlberg – Freeride de luxe Bretteln an – und dann: Quer durch So klein kann ein österreichisches Bundesland gar nicht sein, als dass dessen Durchquerung nicht ein Hauch von Strapaze innewohnen würde. Die Durchquerung Vorarlbergs vom Kleinwalsertal bis ins hintere Montafon ist in der Komfortvariante Ski Ride Vorarlberg aber weit entfernt von einer beinharten Extremtour: Sondern das 2.800 Euro kostspielige Luxusbeispiel dafür, wie der Tourenund Freerideboom in heimatlichen Gefilden optimal für Menschen aufbereitet werden kann, die es sonst zum Heli-Skiing in die kanadischen Rockies treibt. Logiert wird in Edelhotels, die Aufstiege werden zum größeren Teil zu Auffahrten, während hinunter der Tiefschnee verführt. Wenn irgendwas extrem ist, dann ist es das Vergnügen. Ach ja: Schon auch der Preis. Klar, bei so einem strahlendblauen Himmel bräuchte Begeisterung nur einen geringen Anstoß. Um gleich in der Früh loslegen zu können, führt nach dem Treff in Dornbirn der Kleinbus die abenteuSKI GUIDE AUSTRIA 2016

© Fred Fettner (4)

SKIRIDE VORARLBERG

erlustigen Skifahrer gleich ins Kleinwalsertal. Mit dem Chesa Valisa in Hirschegg sind schon mal die ersten beiden Nächte mit gediegenem Komfort garantiert. Wobei das Chesa Valesa noch dazu als einer der ältestesten und vermutlich am häufigsten ausgezeichneten Hotels mit ökologischer Ausrichtung dem Naturerlebnis das passende Umfeld garantiert. Der erste Skitag wiederum dient dem Kennenlernen. Der Kollegen, der Guides, des Material und seiner eigenen Fähigkeiten. Am „Einheimischentip“ Walmendinger Horn ist von Beginn an ein Maß an Übermotivation garantiert. Schon am Vortag wurde die beste Tourenausrüstung mit Abfahrtsschwerpunkt eingestellt . Übersetzt heißt das, nicht ultraleichte Latten für Berghetzer sind gefragt, sondern ein für Pisten und Tiefschneeabschnitte möglichst optimaler, nicht zu schwerer Ski, wie ihn der Kästle FX94 mit Tourenbindung optimal repräsentierte. www.derskiguide.at


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SKIRIDE VORARLBERG

Zuerst geht’s mit der schon fast historisch anmutenden Gondel von Mittelberg hinauf, dann über die menscharmen Pisten, vor allem im Bereich des 4er-Sessellifts Muttelberg. Aber natürlich bleib es nicht dabei: Also von der Bergstation auffellen und dann über den manchmal schon leicht an den Nerven knabbernden Grat hinüber auf den Muttelberkopf, um eine sensationelle, unverspurte und durchaus fordernde Abfahrt durch den Pulver (ja, sagt ruhig Pulver zum Powder!) zu erleben. Einfach eine geile Line! Beim Ski Ride Test zog es dann nachmittags allmählich zu, doch die nicht als solche ausgeschriebene Variante in den Talschluss namens Bad brachte ein nicht so steiles, durchaus erfreuliches Tiefschneeerlebnis. Nur ganz am Ende litt der Spaß an den Schneeverhältnissen. Das positive in diesen Jännertagen 2015: Petrus machte sich gerade daran, diesen Zustand nachhaltig zu verändern, somit gerade den richtigen Zeitpunkt erwischt, um sich im Chesa Valesa auf die faule Haut zu legen. Übrigens stellte sich schon am ersten Tag heraus: Für Heli-Skiing muss keiner nach Kanada reisen. Es reicht der Ski Ride Vorarlberg, den Heli Düringer gemeinsam mit seinem Kollegen Moses begleitet. Moses garantiert wiederum einen besonders intensiven „Lawinencrashkurs“. Und das ist positiv zu verstehen.

Neben der Erfahrung am Gottesacker hilft auch das GPS den passenden Einstieg ins Kalbelegüntles zu finden. Es ist das Ende der Querung und Beginn der Abfahrt zur Schönenbachalm. Die Nacht und der bereits über elf Stunden alte Tag haben für mehr Schnee als erwartet gesorgt. Vorsichtig – und einzeln! – geht es vorerst mehr tastend in den 33°-Hang, eher die Sicht und der Schnee doch eine Reihe genialer Tiefschneeschwünge zulässt. Eng wird’s dann nochmals beim Schlupf, der ein paar Grad steiler, aber kürzer, die letzte, lustvolle Hürde vor der Almenwelt unter dem Ifen darstellt. Ab dort geht es sanft gleitend dahin bis nach einem kleinen Gegenanstieg das tief verschneite Vorsäß Schönenbach auftaucht. Es ist schon 14 Uhr vorbei und der bis dahin in Angstschweiß getränkte Hunger bricht voll hervor. Der mit altem Material wunderbar reduziert und doch im Wälderstil neu errichtete Gasthof Engleder kann als Zielpunk betrachtet werden. Oder man hängt sich nach dem Essen noch verwegen an den Teambus zwecks. Skijöring an, ehe es mehr gleitend und in Schlittschuhschritten über die verschneite Straße hinaus in die aufkeimende Zivilisation des Bregenzerwaldes geht. Das moderne Hubertus Au erweist sich dabei als notwendige Komfortstation, um das nach dem Übermaß an Natur besonders wohltuend empfunden wird.

TAG 3 DES SKI RIDE VORARLBERG vollendete Petrus, was sich am Vortrag andeutete. Auch wenn bei der Fahrt von Hirschegg hinauf zur IfenTalstation noch mehrfach die Sonne durchblinzelte, wurde es ein Tag, wo der Powder von oben rieselt. Zwei klassische, haubenlose Doppelsessellifte führen in die Gipfelregionen, dann wird aufgefellt und das Hahnenköpfle (2085 m) erobert. Gefühlt eine Nordpolexpedition mit heftigem Schneefall und Wind. Die Querung über den mit Kalklöchern gespickten Gottesacker – ein Name als Programm – ist bei Sonnenschein sicher ein sensationelles Naturerlebnis. Bei Nebel jedoch ein Naturabenteuer, das den Guides alles an Konzentration und ihren Schutzbefohlenen alles an Vertrauen abverlangt. www.derskiguide.at

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234 Tags darauf geht es auch absolut in die skitechnische Zivilistation Der Arlberg wartet und wenn es noch dazu ein Bilderbuchtag ist, dann ist er, viel zu schön, um sich auf Fotos zu konzentrieren. Einfach genießen, auch wenn bei diesen Schneemengen das Vergnügen konditionstechnisch schon mal in Arbeit ausarten kann. Während am Vortag die Guides „spurten“, nämlich im Gelände, veranlasste uns der Teammanager selbst zu spuren. 8.05 Uhr war Transfer von Schoppernau mit dem Skibus nach Warth. Noch ehe die Lifte anfuhren, waren wir schon startklar, um nach einer kurzen Auf- und Abfahrt schließlich mit dem im Vorjahr errichteten Auenfeldjet ins Gebiet von Lech zu kreuzen. Der Rest ein Traum in Weiß, Tiefschneehänge fordernd und vergnüglich, sowie Powder bis über die Nasenspitze. Ehrlich gesagt – die einzelnen befahrenen Hänge zu benennen ist nicht mehr zu schaffen. Namen sind Schall und Rauch. Aufgrund der Schneefälle galt es ja tunlichst nicht zu weit ins Gelände vorzudringen und Vormittags war selbst am Arlberg noch nicht alles verspurt. Und das will was heißen. Dass nicht allzu weit von unseren ersten Tiefschneeabenteuern im Bereich Rotschrofen unterhalb des Mohnenfluh eine Lawine niederging, die einen „Spontaneinfahrer“, der sein LVS noch gar nicht eingeschaltet hatte, erwischte, schaffte bei uns zwei Reflexe: Toll mit

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derart ortskundigen und das Risiko abschätzenden Guides unterwegs zu sein – und mit einer stets kontrollierten, umfassenden Tourenausrüstung. Das Lawinenunglück geriet übrigens zum „Wunder“: Der Verschüttete wurde nach 1,5 Stunden noch ansprechbar geborgen. DAS STRAHLENDE WETTER blieb uns bis zur Edelrast im Hirlanda erhalten, dann kam Sturm auf. Es war nicht mehr ratsam den Weißen Ring über Zug retour zu fahren. Das Madloch war auch bald gesperrt. Doch unser Ersatz gilt nicht zu Unrecht als eine der besten Abfahrten der Vorarlberger Arlbergseite: Die Einfahrt ins hochalpine „Wiesele“ erfolgt rechts von der Madloch-Talstation. In mehreren Hängen mit nur kurzen Querungen landet man schließlich bei der Galerie zwischen Lech und Zürs. Mit dem Skibus geht’s retour zu einer Nacht in Luxus, im Hotel Goldener Berg Oberlech. Bocksäcklru benennt der Bregenzerwälder das uns beim Ski Ride Vorarlberg erwartende Wetter. In Lautschrift. Dicke Flocken, Wind. Aber wir starten pünktlich um 9 Uhr hinunter zur Rüfikopfbahn. Oben gibt es exakt keine Wahl mehr, nur eine Piste Richtung Zürs offen, aber bald wird die Situation besser. Die sonst mögliche Tourenvariante über den Trittkopf und über die Galerie nach Stuben funkti-

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SKIRIDE VORARLBERG

oniert bei so einer Lawinengefahr natürlich nicht. Bleibt der Bus nach Alpe Rauz, wo wir einmal mit der Valfagehrbahn kurz Tiroler Boden ankratzen. Rasant geht’s von dort runter nach Stuben über die breite Piste, dann weiter mit dem Postbus nach Klösterle zum Sonnenkopf. Der Schneefall hat sich gelichtet, es öffnete sich ein Panorama aus unverspurten Tiefschneehängen. Wir sorgten rasch dafür, dass sich der jungfräuliche Zustand punktuell änderte. Unser Lift war die Sesselbahn Obemuri, wo sich zwischen den Pisten absolut perfekte Vollbäder in weiß genießen lassen. Traumhaft. Und jetzt war erst Mittag, wo wir in der gläsernen Muttjöchle-Hütte ein Stündchen Kraft tankten. Kraft, die wir noch brauchen sollten. Nicht weil der Anstieg auf das Muttjöchle (2076m) so extrem wäre, aber er ist doch ein paar Kilometer lang. Und bei diesen im nachmittäglich-flachen Sonnlicht konturenreich wogenden Schneewellen folgt ein Kamerastopp dem nächsten. Es gebe auch eine direktere Route ins Silbertal, die im vergangenen Winter aber aus jagdtechnischen Gründen (TBC-Alarm) absolut verboten war. Als schweißtreibend erwies sich in Folge auch die Tourenabfahrt. Einigen Schwüngen im wohl hier um den einen Meter tiefen Schnee folgten ebene Wanderstrecken, die bei diesen Verhältnissen in die Beine gehen. Spaß macht natürlich in Folge die lange Abfahrt zwischen den Bäumen über den Rücken, bis schließlich die ersten Pisten des kleinen Skigebiets Kristberg auftauchen. Längst war der Skibetrieb hier beendet, da kurvte unsereins die letzte Skiroute ins Silbertal bei Schruns. 17.22 zeigte die Uhr, als wir in den Teambus kletterten. Ausgepowert, ausgepowdert!

an Freitagen etwa dem Gipfelsturm Zamangspitze. Der steht auch am Ski Ride Programm, wenn nicht ein Schneesturm diesen Spaß verhindert. Denn von der Spitze könnte man zur Valisera-Talstation abfahren, um dann über das Skigebiet der Silvretta Nova über eine Tour Gargellen zu erreichen. „Genießen wir lieber die Hänge von Gargellen“, beschließen Heli und Moses. Sie versprechen nicht zuviel, denn dort warten spektakuläre Hänge wie Nidla, Rinderhütte, Täli und natürlich der Madrisa Steilhang. Auch bei Lawinengefahr warten pistennah – vor allem im Waldbereich – immer wieder spektakuläre Tiefschneeabschnitte, die Spaß machen. Die Topausrüstung – lawinentechnisch plus Kästle FX94 – sorgten zusätzlich für die nötige Sicherheit, sich mit den weißen Polstern auf Baumstumpfen und Hügeln zu „spielen“, wie es Heli formulierte. Das Spiel sorgte dafür, dass – ohne Mittagsrast – um 15.30 Uhr die Wadeln doch noch ordentlich brannten. Fast so, wie der Jagatee, mit dem die Liftgesellschaft Gargellen die erfolgreichen Finalisieren des Ski Ride Vorarlberg an der Talstation erwartet. Ebenso wie die Wirtsleute im berühmten Traditionshaus Madrisa, die am abendlichen Kaminfeuer Geschichten aus der Geschichte dieses Hochtales erzählen – und zu denen die Ski Ride Vorarlberg Rückkehrer bereits ihre eigenen beitragen können.

IM LUXUSHOTEL Löwen in Schruns im Montafon wartete alles auf uns, was es zur Erholung braucht. Sehr große Zimmer, edles Essen und eine der größten Wellnessanlagen. Der bereits sechste Tag startet mit der Hochjochbahn. Oben kann man sich fast täglich einem Powderprogramm anschließen, www.derskiguide.at

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SKITOUR DACHSTEIN

Über den Dachstein Gletscher Österreichs National-Skitour ist ein Tipp für alle EINES VORWEG: Die Überquerung des DachsteinMassivs im Winter ist eine tolle Angelegenheit, die unvergessliche Ausblicke und Eindrücke garantiert. Sie ist vom Schwierigkeitsgrad her auch für normal trainierte Durchschnittskönner ohne weiteres zu bewältigen – ganz einfach ist sie dennoch nicht. Das hat vor allem mit den Wetterbedingungen zu tun. Die Tour, für die ein Tag einzuberechnen ist, hat nur bei schönem Wetter einen Sinn. Erstens macht sie nur dann auch wirklich Spaß und sind dann auch etwaige gefährliche Witterungsbedingungen wie plötzlich einfallender Nebel auszuschliessen. Immerhin befindet man sich in rund 2.800 Metern Seehöhe in einem hochalpinen Gletschergebiet. Und deshalb musste der Ski Guide-Autor für die Österreichs Nationaltour im Frühling 2013 auch mehrere Anläufe unternehmen, bis es schlussendlich doch klappte. Ein erster bereits fixierter Versuch im Februar musste wegen einer mehrtägigen Schlechtwetterfront abgesagt werden und SKI GUIDE AUSTRIA 2016

auch beim zweiten Versuch im März, gab es in einer Ferienwoche nur einen Tag, der in Frage kam. Dann hieß es schnell handeln und einen Führer zu organisieren, um das Wetterloch zu nützen. Ein Führer ist auf jeden Fall sinnvoll, wenn man die Überquerung zum ersten Mal macht beziehungsweise man sich von der markierten Strecke weg direkt über den Gletscher bewegt. Im konkreten Fall war das aufgrund der vorherigen Kontakte nicht wirklich ein Problem und ich konnte mich einer kleinen Gruppe anschließen. Los ging es am Parkplatz in Schladming, wo Führer Heli die Gruppe traf und wo es mit dem Skibus hinauf nach Ramsau und von dort mit der Seilbahn von 1.700 Metern hinauf auf das Dachstein-Massiv ging. Seit diesem Winter ist die Auffahrt nahe an den Felsen noch spektakulärer, denn Wagemutige können sich die auf der Freiluft-Plattform am Dach der neuen Seilbahn antun. Oben angekommen, bietet sich ein spektakulärer Ausblick in Richtung www.derskiguide.at


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SKITOUR DACHSTEIN

Schladming/Planai und die umliegenden Berge, sowie – weniger eindruckvoll, aber ebenfalls nett – auf das Gletscher-Skigebiet. Hat man sich daran satt gesehen geht es los und gleich kurz nach Beginn ist ein erster Aufstieg mit 100 Höhenmetern Richtung Dachsteinwarte zu bewältigen. Links liegt in Greifweite der 2.996 Meter hohe Dachsteingipfel.

Günther Fritz (3)

DIE 25 KILOMETER lange Tour ist grundsätzlich auch mit normalen Alpinski zu bewältigen, mit Tourenskiern geht es natürlich einfacher und man hat mehr Möglichkeiten, was die Routen angeht. Der erste Aufstieg dauert mit abgeschnallten Skiern vielleicht eine viertel Stunde und danach ist man zwar etwas außer Atem aber dafür richtig aufgewärmt. Dann die Entscheidung, wer den gekennzeichneten Skiweg am Rand des Gletschers nimmt und wer sich über den Gletscher traut. Dafür muss man schon geübter sein und Heli schickt die weniger guten Skiläufer daher auch in Begleitung auf den Skiweg. Bei zum Teil leicht gepresstem Schnee kann die Fahrt über den Gletscher schon eine Herausforderung sein – technisch und konditionell. Gut das wir Heli dabei haben, denn der kennt das Gebiet wie seine Westentasche und weiß, wo wir gefahrlos den Gletscher überqueren können. „Bei vier, fünf Meter Schneehöhe sind die Gletscherspalten kein Thema – dafür aber die Lawinengefahr an bestimmten Stellen und Hängen“. Das Wetter jedenfalls ist ein Traum, ebenso der Ausblick ins Oberösterreichische und Abfahrten wie aus dem Bilderbuch steht nichts im Wege. Zwischendurch wird pausiert und zusammen gewartet, die weitere Route besprochen und gemeinsam das Bergerlebnis genossen. Nach einer rund halb- bis dreiviertel-

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stündigen Abfahrt geht es ungefähr gleich lang wieder aufwärts in Richtung Simony Hütte, wo eine Mittagspause eingelegt wird. Ohne Tourenski ist dieser Aufstieg weniger empfehlenswert, weil auch um einiges anstrengender. In der in 2.205 Metern Höhe gelegenen Simonyhütte, einer Schutzhütte des Alpenvereins, treffen wir dann mit dem Rest der Gruppe zusammen und tauschen gut gelaunt unsere Erfahrungen aus. Zur Stärkung ein Krügel, eine g´schmackige Kaspressknödelsuppe, hausgemachter Apfelstrudel mit Schlag und Kaffee und weiter geht es Richtung Krippenstein. Von der Hütte weg verläuft die Tour auf dem Skiweg, der recht kupiert ist und bei dem immer wieder kleinere und leichte Aufstiege zu bewältigen sind. Das Gelände ist auch hier noch ansprechend alpin und geht sukzessive ins hochalmige über – die Blicke zurück sind eine Wucht. So geht es dann eine Zeitlang dahin bis man zum 2.100 Meter hohen Krippenstein – dem Freerider-Dorado kommt. Kurz zuvor – bei der 1.739 Meter hoch gelegenen Dachsteinalm kann man noch eine Rast einlegen, in der Sonne sitzen, die herrliche Landschaft genießen und dann mittels eines Ziehlift den letzten anstrengenden Anstieg umgehen. Es sei denn man macht oben angekommen noch einen Abstecher – entweder mit der Gondelbahn oder auf Skiern – rauf auf den Krippenstein um die folgende Talabfahrt von ganz oben anzugehen. Über die präparierte Abfahrtspiste geht es schließlich hinunter zur Talstation Krippenstein-Seilbahn in Obertraun auf 514 Meter Seehöhe. Und dort am Parkplatz wartet dann zu bestimmten Zeiten der Shuttlebus, der einen in einer knapp einstündigen Fahrt wieder zurück nach Schladming bringt. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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© Günther Fritz (2), Fred Fettner

TIEFSCHNEEPASS

Sicher ins Gelände mit dem Tiefschnee-Pass GESCHÄTZTE 600.000 TOURENGEHER gibt es in Österreich und darüber hinaus immer mehr Variantenfahrer, also Skiläufer oder Snowboarder, die abseits der Piste unterwegs sind - und dort den Kick von unverspurtem Powder suchen. Freilich kommt es dort immer öfter auch zu gefährlichen Situationen – auch weil viele Einsteiger nicht oder nur ungenügend wissen, wie sie sich im freien Gelände zu verhalten haben. Genau an diese Zielgruppe richtet sich der Tiefschnee-Pass, den der Tourismusverband Ramsau im vorigen Winter ins Leben gerufen hat. Nachdem zuvor schon der „Klettersteig-Schein" auf große Akzeptanz gestoßen ist, soll nun das passende Pendant für den Winter die entsprechende Lücke füllen. GRUNDSÄTZLICH können sich auch weniger geübte Wintersportler und Skitourenanfänger Schritt für Schritt an das Abenteuer Pulverschnee herantasten. Der „Tiefschnee-Pass" kann natürlich keinen Skitourenkurs oder ein Intensiv-Freeride-Camp ersetzen, dennoch können Geländefahrer dabei wichtige Grundkenntnisse erwerben, anstatt sich ohne Ausbildung und dann wahrscheinlich auch ohne Notfallausrüstung SKI GUIDE AUSTRIA 2016

ins ungesicherte Gelände zu begeben. Im Rahmen von wöchentlichen Ein -Tages-Kursen führen ausgebildete Berg- und Skiführer in Materialkunde, die korrekte Verwendung von LVS-Geräten, Wetter- und Schneekunde, Schneeprofillesen sowie Technikansätze ein. Den Abschluss bildet je nach Können eine leichte Skiabfahrt ins Tal oder die erste Variantenabfahrt abseits von Piste und Skiweg. Die Ski Guide-Autoren haben den Kurs selbst mitgemacht – nicht nur um hier an dieser Stelle einen Praxisbericht abgeben zu können, sondern auch aus Eigeninteresse, schließlich fahren sie selbst auch gerne immer wieder ins freie Gelände. Und da schadet es nicht, wenn man weiß was einen dort erwarten kann. Normalerweise findet der Kurs am Fuß des Dachsteingletschers in der Ramsau statt, auf Grund von Schneemangel wurde der beschriebene Test jedoch am Gletscher, also auf fast 3000 Metern Seehöhe durchgeführt. Kleine leichte Übung für jemanden, der nicht unbedingt jeden Tag im Hochgebirge unterwegs ist. Die dünnere Luft spürt man klarerweise, das Atmen fällt nicht ganz so leicht und die körperlichen Anstrengungen sind stärker spürbar als 2.000 Meter www.derskiguide.at


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tiefer. Das Wetter war jedoch ein Traum, wie auch auf den Fotos zu sehen ist – und das Gelände am Dachsteingletscher ist nicht wirklich so steil, dass die Aufstiege nicht zu bewältigen gewesen wären. Die Gefahren, die im freien Gelände auftreten können, werden einem aber auch so gut näher gebracht. Nach einem ausführlichen Theorie- und Einführungsteil ging es wie gesagt mit der Seilbahn auf den Gletscher und dort wurden erstmal die Steigfelle auf die Skier angebracht – Anfänger erhielten gute Tipps – und dann ging es in mehreren Gruppen je nach Leistungsklasse los. Zuerst langsam aber stetig den ersten Hang hinauf, dann oben angelangt etwas steiler Richtung Dachsteingipfel. Dabei immer im Fokus: die richtige Geh- und Umsteigetechnik. Interessant auch die Beurteilung der Hangneigung und davon ausgehend die der möglichen Lawinengefahr. Achtung: Ab Stufe 3 kann es gefährlich werden. Nach einer Abfahrt, bei der man sich wieder technischen Feinheiten widmen kann, kam dann der Umgang mit dem Lawinenpieps sowie Sonde und Schaufel dazu. Denn was nützt die beste Ausrüstung, wen man im Ernstfall damit nicht richtig umgeht. Dass wir da auch an einer gut verborgenen Gletscherspalte vorbei kamen, verdeutlichte, dass man im freien Gelände immer wachsam sein muss. Die abschließende Abseilübung über eine Felswand am Gletscher war dann eine außertourliche Draufgabe und ist normalerweise nicht Teil der Tiefschnee-PassAusbildung – sie ist auch nur wirklich schwindelfreien Zeitgenossen zu empfehlen. FAZIT: Der Besuch des Eintages-Kurses rentiert sich allemal: Die 69 € sind gut investiertes Geld. Nicht www.derskiguide.at

nur dass man mit den Grundlagen der Technik des Tourengehens vertraut gemacht wird, lernt man auch den Umgang mit dem Lawinenpieps, weiß wie man einen Verschütteten sucht und vor allem lernt man auch die Beschaffenheit des Geländes zu beurteilen bzw. die Lawinengefahr einzuschätzen. So ein Tag Praxis ersetzt alle graue Theorie – vom nicht alltäglichen Erlebnis an sich ganz abgesehen. Und rein prinzipiell ist die Initiative schon allein deshalb zu begrüßen, weil sie mithilft, Tourengeher, Freerider, Snowboarder und Schneeschuhwanderer für Gefahren zu sensibilisieren, aufzuklären und vor Selbstüberschätzung zu warnen. DAS LERNT MAN BEIM „TIEFSCHNEE-PASS“ • Materialkunde (Skier, Felle, LVS-Geräte, Rucksäcke uvm.) • Richtige Handhabung der Ausrüstung • Materialcheck • Korrekte Verwendung von LVS-Geräten • Wetterkunde • Schneekunde • Lesen von Schneeprofilen • Einschätzen der Lawinengefahr • Persönliche Tipps des Berg-und Skiführers • Verhalten im Gelände • Technikansätze • Verhalten, wenn etwas passiert ist Die Kurse, die von Anfang Dezember bis Ende März für Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene angeboten werden, kosten 69 €. Die nötige Leihausrüstung ist inkludiert.

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© Günther Fritz (5)

FREERIDE SPIELPLATZ PAZNAUN

Paznaun Der Freeride-Spielplatz ALPENIBIZA, diese Bezeichnung verfolgt Ischgl als Kombination von Lifestyle und Après-Besäufnis seit Jahren. Und gewiss nicht zufällig. Aber Ischgl und seine Paznauner Nachbarn Galtür und Kappl haben eine Qualität, die einst die Basis für den touristischen Höhenflug legte: Hochalpine Gipfel, an deren Hängen sich weiße Teppiche ausbreiten.

Salaas. Eine schmale Rinne auf der Samnauner Seite, die bis nach dem gefrorenen Wasserfall rechter Hand nur durch Seitabrutschen zu bewältigen ist. Doch danach öffneten sich weitere breite Hänge, die den zuvor Ängstlichen vorenthalten bleiben. Bis hinunter nach Samnaun, von wo es mit der Doppelstockgondel wieder retour geht.

Mehr und mehr wird der mit Samnaun (CH) grenzüberschreitende Pistenzauber durch eine weitere Facette ergänzt: Freeride. Für den Ski Guide Austria der perfekte Anlass, sich drei Tage der Faszination Tiefschnee anzunähern. Bei der ersten Auffahrt gab’s noch kurzes Erstaunen, denn sehr tief ist der Schnee rund um die Idalpe zum Zeitpunkt des Besuchs nicht. Viel hat der Wind verblasen. Doch dank der Guides Hannes und Stefan folgt dem kurzen Schreck die wahre Verblüffung: Unverspurte Hänge, welche den breiten K2-Geräten den perfekt Untergrund für raumgreifende Powderorgien bieten. Doch am Beginn stand der Härtetest: Ravaischa

SALAASER blieb nicht das einzige sensationelle Erlebnis, immer wieder gab es mittelsteile Hänge zu entdecken, nur wenige Fußminuten von der Piste entfernt. Ob es die Höllkar-Seite war oder „klammheimlich“ die von Einheimischen Klamm genannte Abfahrt unterhalb der Greitspitze. Genial ist nicht zuletzt das schier endlose Gelände, das seit dem Vorjahr durch die aufwändige Piz Val Gronda-Seilbahn erschlossen ist. Hier kann man sogar ohne Guide relativ gefahrlos die Neder-Seite befahren. Selbst Tage nach dem letzten Schneefall ist hier unzerstörtes Weiß zu finden. „Im Vorjahr waren noch weniger Spuren drinnen, aber die Free-

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rider entdecken das Terrain allmählich“, klingt nur ein Hauch von Bedauern bei Guide Stefan durch. An sich bietet Piz Val Gronda auch ohne Guide relativ gefahrlose Freeride-Möglichkeiten. Doch „gefahrlos“ ist nichts wie der zweite Tourentag in Ischgl zeigte. Das Wetter ist weiterhin strahlend, aber anders als an den Vortagen erwärmt es sich rasch. So ähnelt bei Anstieg das Feeling einem Karibikaufenthalt und die Lawinensituation wird schwieriger. Deshalb steht nicht die ganz große Tour, die mit nur 400 Höhenmetern Aufstieg bis zu 2.000 Meter Abfahrt nach See ermöglicht am Programm. Die heutige Tour führt mit der Grivaleabahn zum Startpunkt. Die Tour beginnt nach einer kurzen Etappe mit den Fellen rasch mit einer tollen Abfahrt, ein breiter Hang namens „Bei den Kirchen“. Eine zweite Gruppe fuhr von oben gesehen etwas weiter rechts ein. Als wir nach rund 400 Metern Aufstieg am unteren Malfrogkopf stehen, sehen wir, wie deren Spuren von einem breiten Schneebrett begleitet werden. Guide Hannes hatte nach Erstellen eines Schneeprofils bewusst das Brett ausgelöst, dass etwas später einige Rinnen weiter als Fernauslösung ein weiteres kleines Brett abrutscht zeigt deutlich, dass an solchen Tagen mit Lawinen nicht zu Spaßen ist. Während wir am unteren Malfrogkopf stehen, sieht man am oberen Malfrogkopf weitere Tourengeher am Gipfelkreuz. Wir machen uns unterdes ins Zanders auf, erfreuten uns der völlig menschenleeren Natur, deren weißer Teppich durchfeuchtet schon fordern konnte. Die

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Guides orientierten sich an Hängen mit geringem Gefälle, trotzdem hörten wir noch ein so genanntes Wum-Geräusch und rund 20 Meter oberhalb von uns, im etwas steileren Terrain, setzte sich ein Hang kurz in Bewegung, überlegte es sich aufgrund der geringen Neigung aber wieder anders. Die letzten Schwünge zur Fliesser Stieralm entschädigten ein wenig, ehe es dann über einen angenehm zu fahrenden Ziehweg bis genau an die österreichische Grenze nach Spiessermühle ging. Ein kaltes Loch auf 1.500 Metern, mit Duty-Free-Shop und einem Bus, der Tourengeher von hier aus kostenlos wieder hinauf zur Seilbahn nach Samnaun und damit ins Ischgler Skigebiet bringt. „Eine sehr beliebte Einsteigertour, stark abfahrtsorientiert. Aber Konditionsstarke können auch mehrere Gipfel dazunehmen“, sagt Stefan. FREERIDE ist nicht Ischgl allein. Das geniale Gebiet von Galtür kratzen wir an diesen drei Tagen nicht einmal an, aber uns fehlte noch eine große Expedition. Von der Idalp fahren wir wieder über die Schweizer Seite zur Vesnitzbahn. Vor uns eine K2-Anmutung im Miniformat. Ich stapfe, die anderen K2 - Pinacle 105 - am Rücken, hinauf. Obwohl nur kurz, ist der steile Aufstieg fordernd. Oben der atemberaubende Rundumblick in die das Paznaun umrankenden Gebirgszüge Silvretta-, Verwall- und Samnaungruppe. Relativ weit entfernt war auch der Sattel zu sehen, über den eine Verbindung mit dem Skigebiet Serfaus-Fiss-Ladis offensichtlich

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bereits in Planung ist. Die erste Abfahrt des Tages ist dem Vesnitztal gewidmet. Wir können von oben hinausblicken. Rechts liegen Schatten-, links sind die Sonnenhänge. „Ich mache diese Abfahrt gerne mit Gruppen als Highlight am Ende des Tages,“ verrät Stefan. Dann ist das Vesnitztal schon besser ausgeleuchtet. Wir erfreuen uns aber an den im Schatten teils windgepressten, teils pulvrigen Hängen, die uns in drei Etappen an einen Punkt führen, der klar macht: Ab nun geht es eher sanft talauswärts, über die Sommeralm nach Kappl. Ganz zum Schluss beweist der Guide seine Qualität, wir ziehen wenige Meter am Forstweg nach oben – und gewinnen so zehn butterweiche, nordseitige Schwünge bis zur Bundesstraße. Die Bergbahnen Kappl sind erreicht – und kosten extra. Wobei ab zwei Tagen ein Silvretta-Talpass gebucht werden kann. Mittels einer nicht mehr ganz taufrischen 4erGondel und nachfolgendem Sessellift geht es bis hinauf auf den Ablittkopf. Der Blick auf das „Face“ der Quellspitze (2.800 m) zeigt einmal mehr wie schwer die Natur einzuschätzen ist. Erst vor wenigen Tagen waren hier die World Series der Freerider zu Gast. Zur Absicherung wurden an die 30 Sprengladungen gezündet. Vor dem Start kreuzte zusätzlich ein heimischer Skilehrer die möglichen Lines. Als der zweite Läufer stürzte und zurück stieg, um seinen Ski zu bergen, löste sich trotzdem ein ordentliches Schneebrett, das

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ihn nach unten riss. Er erlitt nur geringe Verletzungen, doch der Contest wurde sofort abgebrochen. Wir konnten den Anriss trotz der großen Distanz exakt erkennen. UNSER WEG führte uns nur wenige Meter weiter zu einem großen Tobel, der links von der Piste steil hinunterführt. Der Blick richtete sich auf die sonnigen Hänge, die bereits die „Rückseite“ das Skigebiet des Arlbergs (St. Anton, Rendllifte) markieren. Hier sind für eine zweiteilige Seilbahnverbindung die Planungen bereits sehr weit gediehen. Wir nützen aber noch die liftfreien Zeiten, um von hier Richtung Pettneu im Stanzertal abzufahren. Das Malfontal ist bei Tourengehern extrem beleibt, egal ob man von der Rendlseite oder Kappl einfährt. Angesichts der tagsüber bacherlwarmen Witterung war unser Einstieg über die Schattenseite ohnehin die einzig mögliche Wahl. Ohne zu übertreiben, aber die ersten, zwischen 30 und – beim Einstieg - 40-Grad steilen Hänge – bescherten uns prachtvolle Powderschwünge, die uns innerlich jubilieren ließen. Oder auch lautstark juchezen. Einige 100 Höhenmeter standen für diese Glücksgefühle, ehe uns Stefan auf den Boden der Realität zurückholte. „Das schönste ist leider schon vorbei“. Wieder folgten kleinere Abfahrten, ein paar Schwünge, dann wieder lange Ziehwege durch den Wald, ehe schließlich Pettneu erreicht war. Vom Hallenbad ging’s per Taxi die 35 Kilometer zurück nach Ischgl.

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SALZKAMMERGUT TOUREN

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FREITAGS, beim Einstieg des ersten Salzburger Tourenschilehrpfads auf die Loibersbacher Höhe: Die Bio-Parkautomaten werden kaum gefüttert, nur eine kleine Gruppe lässt sich in die Kunst des Skitourengehens einführen. Alle spüren die naturnahe Faszination als Kontrast zu überlaufenen Pisten. Im Laufe des Tages kommen zwei Schneeschuhwanderer des Weges, ein einsamer Tourengeher wird gesichtet. Tourenski als Programm der Einsamkeit. Bis das Wochenende kommt: Auf der anderen Talseite, am Einstieg zum Zwölferhorn sind die Parkplätze restlos überfüllt. Am Weg nach oben kommen bereits zahllose Abfahrer entgegen, die den Aufsteigern entgegenrauschen und ist der Gipfel erreicht, dann sind in Franzls dampfender Gipfelhütte alle Tische belegt. Angesichts dieser Impressionen müssen keine Statistiken bemüht werden, um zu erkennen: Bis dato sind Skitouren das Faible von Einheimischen und – wie die Kennzeichen am Parkplatz zeigen – aus Oberösterreich, Salzburg und dem bayerischen Nahbereich angereisten Tagesausflüglern. Dabei ist man gerade im nicht alpin geprägten Salzkammergut inzwischen bemüht, Tourengehern auch Übernachtungen schmackhaft zu machen. Während der erste Tourenlehrpfad von Praxmar im Sellrain (Tirol) auf die Lampsenspitze mit 1.000 Metern Höhenunterschied alles, nur kein „Einstiegsmodell“ ist, hat sich Faistenau genau dieser Lücke angenommen. Unterstützt von Leader-Fördermitteln aus dem EUTopf. Einmal pro Woche pilgert der Wirt der Alten Post (und Tourismusverantwortliche) Andreas Teufl www.derskiguide.at

© Fred Fettner

Im Salzkammergut auf Touren kommen

mit den Gästen zum Skitourenlehrpfad. Im Hotel stehen den Gästen 15 Leihausrüstungen zur Verfügung, im gesamten Ort sind es bereits 50. Damit hat Faistenau eine der Hürden für touristische Skitoureneinsteiger genommen. Denn der Verleih von Skitourenausrüstungen ist eher selten, da aufwändig. Schließlich gehören nicht nur mit Fellen bestückte Tourenski und -schuhe, sondern auch Rucksäcke mit dem kompletten Notpaket (Sonde, Schaufel und vor allem LVS-Lawinensuchgerät) dazu. Wichtig für das wachsende Klientel der Schneeschuhwanderer. Zwei Mal pro Woche startet in Faistenau eine große Gruppe zu Schneeschuhwanderungen. Bereits über 15 Leihpaare verfügt das Haus, größere Gruppen seien nicht mehr zu verantworten. Denn gerade beim Schneeschuhwandern werde das Risiko seitens der Gäste unterschätzt. Deshalb ist auch hier der Besuch des mit sieben großen Methodentafeln garnierten Tourenschilehrpfads Salzkammergut Fixprogramm. DIE SKITOUREN werden Freitags über den Tourismusverband organisiert. Im eigenen Haus, dem einzigen Viersternhotel des Ortes, legt Teufl seit vergangenem Winter eine Tourenski-Pauschale auf. Nicht nur einmal endete der Gipfelsturm am wunderbar geeigneten Skitourenlehrpfad, der für Konditionsarme jederzeit die Umkehr ermöglicht, mit der Gästefrage: „Und wo ist denn jetzt die Piste?“ Doch Teufl registriert gerade durch das nachhaltige Interesse an regelmäßig angebotenen LVS-Kursen den zunehmend engagierten Einstieg ins Metier. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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Touren und Freeride-Varianten Die Freuden jungfräulichen Schnees TOURENGEHEN. Das Naturerlebnis in ruhiger, unberührter Winterlandschaft, das Erfolgserlebnis nach einem gelungenen Aufstieg, der Aufenthalt am Berggipfel oder in einer Schutzhütte und die anschließende Abfahrt durch unverspurte Tiefschneehänge finden immer mehr Anhänger. Zu Recht: Denn im Vergleich zu überfüllten Skipisten, wo es schon mal recht gefährlich zugehen kann, ist man beim Tourengehen ziemlich allein auf weiter Flur – von den unmittelbaren Tourenkameraden einmal abgesehen. Der momentane Boom kommt daher nicht überraschend. Die Möglichkeiten zum Tourengehen sind in Österreich sowohl für Anfänger, Fortgeschrittene als auch für Könner wirklich enorm: Egal ob am Arlberg, im Montafon, im Gasteiner Tal, am Dachstein-Massiv, am Kärntner Dobratsch, auf der steirischen Hohen Veitsch oder am niederösterreichischen Schneeberg – überall gibt es interessante größere und kleinere Gebiete. Deshalb geben wir hier auch nur einige wenige konkrete Empfehlungen ab, um einen kurzen Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten zu geben und um Lust auf mehr zu machen. Eine vollständige Auflistung der Tourenmöglichkeiten ist schlicht unmöglich: Am besten ist es daher, sich vorab in einem Tourenführer zu informieren oder bei einem längeren Aufenthalt vor Ort Erkundigungen bei den Tourismusverbänden oder Skischulen einzuholen. Eine sichere Quelle und zudem Anlaufstelle für Tourenausbildungen ist auch der Österreichische Alpenverein. Richtige Tourentechnik: Erst der Aufstieg, dann das Abfahrtsvergnügen. Tourenfans müssen sich jeden Höhenmeter durch stiebenden Tiefschnee aus eigener Kraft erarbeiten. Damit am Gipfel die Energiereserven auch noch für die Abfahrt reichen, SKI GUIDE AUSTRIA 2016

ist neben der entsprechenden Kondition auch eine saubere Aufstiegstechnik notwendig – denn diese schont die Kraftreserven. DAZU HIER EINIGE TIPPS: Beim Gehen sollten die Füße nicht zu stark angehoben werden, die Bewegung erfolgt wie beim Langlaufen im Diagonalschritt. Die Stöcke werden gegengleich zu den Skiern eingesetzt. Bei steileren Pisten unterstützen sie so das Abdrücken von den Beinen. Bei Flachstrecken kann eventuell eine Gleitphase eingebaut werden. Nur die Ferse wird angehoben, so können größere Strecken mit wenig Kraftaufwand bewältigt werden. Lediglich bei tiefem Schnee oder dünner Harschdecke, die beide nicht tragen, empfiehlt es sich, die Skispitzen anzuheben, um so die Schneedecke zu durchbrechen. Ebenfalls ist es wichtig, sich die eigenen Kräfte gut einzuteilen und sich an das Motto der Sherpas im Himalaya zu halten, das da lautet: „Wer schnell auf einen Berg will, muss langsam gehen.“ Ein weiteres Kriterium ist eine ökonomische Spuranlage. Aufstiegsspuren in der Falllinie sind bestenfalls für austrainierte Athleten machbar, wer aber den Aufstieg einigermaßen kräfteschonend hinter sich bringen will, sollte auf eine gleichmäßig ansteigende, nicht zu steile Spur achten. Ab einer Hangneigung von rund 30 Grad wird das Gelände so steil, dass eine Spitzkehre erforderlich wird: Dann sollte man die Spur vor der Kehre um einiges flacher ziehen, um für den Richtungswechsel einen sicheren Stand zu haben. Bei der Spitzkehre wird der Bergski zuerst umgelegt. Danach den ersten Stock nach oben setzen und das Gewicht ganz auf den oberen Ski verlagern. Jetzt wird der untere Ski angehoben, und mit einem kurzen Druck der Ferse wird die Skispitze dazu gebracht, in Richtung der Knie zu schwenken. www.derskiguide.at


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So kann der Ski problemlos gedreht und leicht neben dem anderen in die Spur gesetzt werden. Um im steilen Gelände nicht überfordert zu sein, sollten Sie das Umsteigen zuvor jedenfalls einmal in flacherem Gelände ausprobiert haben. Ist der Hang weniger steil, sollte man in den Kehren auf kräfteschonendes Bogentreten setzen und seine Spur sanft gekurvt in den Hang legen. Anstrengend ist es auch, wenn der Ski unvermittelt in der Spur zurückrutscht, was in alten, vereisten Spuren oft passiert. In diesem Fall ist es hilfreich, entweder Harscheisen anzulegen oder eine neue Spur zu legen. Auf jeden Fall anzuraten ist, bei jedem Schritt in solchen Spuren möglichst viel Belastung auf die Ferse zu bringen, denn so halten Sie die Felle am besten in der Spur. Ein weiterer Tipp: Stöcke mit großen Tellern sinken im Tiefschnee nicht so leicht ein und helfen beim Vorwärtskommen. Empfehlenswert sind auch Teleskopstöcke, die beim Aufstieg etwas länger gemacht werden können und so einen besseren Vortrieb ermöglichen. Bei kleineren Abfahrten während des Aufstiegs müssen weder die Felle abgeschnallt noch die Bindung fixiert werden. Solche kurzen Zwischenabfahrten sollten leicht breitbeinig und ohne Belastung der Fersen bewältigt werden. FREERIDEN UND VARIANTENFAHREN. Das intensive Naturerlebnis, das Skifahren im freien Gelände und das Spurenziehen im Pulverschnee sowie die damit verbundene sportliche Herausforderung sprechen aber nicht nur Tourengeher an: Auch das Variantenfahren beziehungsweise Freeriden ist in den vergangenen Jahren immer populärer geworden. Dabei gab es diesen Sport – das Fahren abseits der gesicherten Pisten – bereits zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts, als das alpine Skifahren www.derskiguide.at

noch in den Kinderschuhen steckte. Schon damals wurde die Einsamkeit der Berge genossen, die Lust an der Natur ausgelebt und dabei jungfräuliche Spuren durch den Tiefschnee gezogen. Freeriden ist nicht nur Sport – es ist ein absolutes Erlebnis. Das Geheimnis des richtigen „Freeriding“ steckt im Ski. Freerideskier sind breiter als herkömmliche Carver, bis zu 14 Zentimeter an der Schaufel. So erhalten sie im Tiefschnee stärkeren Auftrieb und können fast schwerelos dahinschweben. Fahren abseits der präparierten Pisten ist jedoch nicht ohne Risiko. Unter makellos weißen Oberflächen lauern zahlreiche Gefahren. Jeder, der sich hierher begibt, sollte mit einem Verschüttetensuchgerät, einem sogenannten Lawinenpieps, ausgerüstet sein – am besten zusätzlich mit Lawinen-Airbag. Jede Abfahrt abseits der Piste sollte zuvor genau geplant werden. Vor allem sollten aber nur solche Abfahrten gewählt werden, die auch als Routen ausgewiesen sind. In einigen Skigebieten dürfen Skifahrer ohnehin nur in Begleitung eines Skiguides abseits fahren – was vor allem für Einsteiger und alle jene, die das Gebiet noch nie befahren haben, unbedingt empfehlenswert ist. Auch die diversen Verbotsschilder sollten unbedingt beachtet werden. Doch auch so lassen sich nicht alle Unwägbarkeiten ausschalten, etwa ein Geröllhaufen knapp unter der Schneedecke, der eine Abfahrt jäh stoppen kann und zur Erinnerung ein Loch im Belag hinterlässt oder eine bei diffusen Lichtverhältnissen „unsichtbare“ Schneewächte, hinter der es einige Meter bergab geht, was ganz schön gefährlich sein kann. Nicht jeder Steilhang ist befahrbar, und nach jedem Schneefall kann sich das Terrain verändert haben. Schneeverwehungen bilden manchmal Überhänge, die beim Überfahren 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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als gefährliches Schneebrett abgehen. Für Einsteiger bietet sich die Teilnahme an einem der inzwischen von zahlreichen Skischulen angebotenen Freeridekurse an. Während in den USA der Anstieg in der Regel mit dem Helikopter bewältigt wird, ist das in Österreich nur in Ausnahmefällen möglich. Beim klassischen Freeriden in den Alpen wird der Berg mit der Seilbahn erklommen und vielleicht noch die letzte Strecke mit der Ausrüstung auf der Schulter durch den Schnee marschiert. TOLLE GEBIETE. Neben dem Stubaier Gletscher zählt der Arlberg mit dem „hinteren Rendl“ und den Abfahrten von Maroi oder Albonagrat zu den bekanntesten Tiefschneeparadiesen. Auch der höchstgelegene Skiort Österreichs, das Kühtai, wartet mit zahlreichen Tiefschneeabfahrten rund um den Kühtaisattel auf. Als Hochburg der Szene hat sich der erst zuletzt populärer gewordene Krippenstein im Salzkammergut bei Tiefschneefans einen Namen gemacht. Mit rund 30 Kilometern unpräparierten Abfahrten ist das Gebiet seit einigen Jahren Gastgeber des internationalen Extremrennens Red Bull White Rush. Auch das Kitzsteinhorn positioniert sich mit seinen Möglichkeiten wie dem Backcountry der Langwiedbahn mit zahlreichen Rinnen, Powderlines, abwechslungsreichem Gelände und Naturpipes oder der Magnetköpflroute, die unterhalb der Gipfelbahn durch das gesamte Kar führt, als Freeride-Dorado. Zusätzlich werden Freerideworkshops und -camps angeboten. In Zell am See-Kaprun und Saalbach-Hinterglemm-Leogang können Freeride-Fans ebenfalls Mehrtagespackages mit staatlich geprüften Skiguides, Einweisung in den Umgang mit der Sicherheitsausrüstung, LeihFreerideskiern, Rucksack mit Lawinenpieps, Schaufel und Sonde sowie Shuttletransfer zu und von den Skigebieten absolvieren – und sich so dem Fahren im freien Gelände annähern. SKI GUIDE AUSTRIA 2016

FREI WIE EIN VOGEL. Ganz im Stillen hat sich in den letzten Jahren eine neue Wintersportart entwickelt: Snowkiten. Auf Snowboard oder Ski lassen sich die Snowkiter von einem großen Lenkdrachen – dem Kite – mithilfe der Windkraft über verschneite Wiesen ziehen – und zwar aufwärts und abwärts. Snowkiten ist vor allem für jene Wintersportler interessant, die auf Schnee und Wind stehen, nicht jedoch aufs Anstellen am Lift und auf Einschränkungen im Gelände. Über verschneite Wiesen gleiten und lange Tiefschneehänge durchqueren – beim Snowkiten verschmelzen gewissermaßen Himmel und Erde. Der Traum vom Fliegen erlebt damit eine neue Spielart: Sprünge bis zu 200 Meter Weite und 20 Meter Höhe jagen das Adrenalin durch den Körper. Gegenüber der Variante zu Wasser hat das Snowkiten einige Vorteile: Kiten auf Schnee ist leichter als auf der Wasseroberfläche, da die geringere Reibung schon bei schwachem Wind ein schnelles Tempo ermöglicht. Unbequeme Wasserstarts fallen weg, und schon ein leichtes Lüfterl reicht, um den Kiter in Bewegung zu setzen. In Bergnähe hebt allein schon das Absinken der kalten Luftmassen den Drachen in die Höhe. Dabei muss es nicht immer die Abfahrtspiste sein – auch Täler und Ebenen sind für Snowkiter geeignet. Anfänger sollten ihre ersten Erfahrungen in einer Kiteschule sammeln – denn ganz ungefährlich ist dieser Actionsport nicht. Empfehlenswerte Adresse für diesen Trendsport ist die Snowkiteschule Austria in Thalgau bei Mondesee, die jährlich den Snowkite Worldcup ausrichtet. Von diesen Pionieren des Snowkitens kann man von Mitte Dezember bis Mitte März unter fachkundiger Anleitung beim Unterricht in Theorie, Sicherheit, Kitehandling und Schneetraining das Surfen auf Schnee lernen. (www.snowkiting.at und www.kiteschule.at) www.derskiguide.at


Patrick Säly Photography

TOURISMUSVERBAND

St. Anton am Arlberg

FASZINATION

WINTER 04.12.15 – 24.04.16

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Bergbahnen und Lifte

350 km

markierte Skiabfahrten

200 km

Off-Piste-Gelände

40 km

Langlaufloipen

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WINTER IN ÖSTERREICH TIEFSCHNEETRÄUME

ST. ANTON / STUBEN AM ARLBERG Tourenmöglichkeiten gibt’s rund um St. Anton zur Genüge. Toll ist die Maroi-Abfahrt ins Verwalltal, eine einfache Varian­te ohne Aufstiege ab der Albona (Stuben). Querung in die weitläufigen Hänge des­­Milchbodens. Angenehm mittelsteile Tiefschneehänge, ­selten lawinengefährdet. Im Maroital gibt es dann kein E­ ntkomm­en, man gleitet hinaus bis zur Langlaufloipe und zum Rasthaus ­Verwall.

DOBRATSCH, VILLACH Der Villacher Hausberg, der 2.166 Meter hohe Dobratsch, ist, seit die Skilifte eingestellt sind, zum Dorado der Winterwanderer und Tourengeher geworden. Vom 900 Meter hoch gelegenen Heiligengeist aus geht es entlang der ehemaligen Pisten aufwärts Richtung Ludwig Walter Haus und Gipfel, von wo man einen tollen Ausblick auf die Karawanken und nach Italien hat.

DACHSTEIN Die Karsthochfläche des Dachsteinmassivs ist die Kulisse für Klassiker: Die Dachsteinüberquerung nach Obertraun und die Abfahrt durch das Edelgrießkar in die Ramsau gehören zu den ­beliebtesten Skitouren in Österreich. Zahlreiche Varianten zur Dachstein-Skiüberquerung stehen zur Auswahl. Und „last, but not least“, ist auch das Freerider-Dorado Krippenstein Teil der Dachsteingruppe.

IFEN - QUERUNG KLEINWALSTERL - BREGENZERWALD Zwei haubenlose Doppelsessellifte, Aufstieg zum Hahnenköpfle (2.085 m) und dann die beeindruckende Querung über den mit Kalklöchern gespickten Gottesacker – ein Name als Programm. Bei Nebel nur mit Guide! Abfahrt ins Kalbelegüntles, ein breiter 33°-Hang, der lockere Tiefschneeschwünge ermöglicht. Eng wird’s beim ein paar Grad steileren Schlupf, der letzten, lustvollen Hürde vor der Almenwelt unter dem Ifen.

HOHE VEITSCH Die 1.911 Meter hohe Hohe Veitsch in den Mürzsteger Alpen ist ein beliebter Tourenberg für Obersteirer, Niederösterreicher und Wiener. Entweder Aufstieg von Mürzsteg und Niederalpl aus Richtung Meran-Haus oder von der Brunnalm kurz oberhalb der Talstation des Sonnkogel-Schlepplifts. Abfahrt über die Hochebene Richtung Niederalpl oder über die relativ steile Schallerinne. SKI GUIDE AUSTRIA 2016

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TIEFSCHNEETRÄUME

KRIMML Von der Kürsinger Hütte auf den Großvenediger (3.672 Meter). Von Neukirchen/Krimml durch das Obersulzbachtal, ab dem Frühjahr mit dem Nationalparktaxi. Von der Kürsinger Hütte in der Früh kurzer Aufstieg, Abfahrt auf das Obersulzbach-Kees. Anstieg zur anfangs flachen Venedigerscharte. Insgesamt 4,5 Stunden, technisch einfach. Hinunter wieder möglichst nahe der Aufstiegsspur. Spaltengefahr!

PITZTAL/WILDSPITZE Das Höchste, was Tirol so zu bieten hat. Zu begehen vom Bergsteigerdorf Vent im Ötztal oder leichter ab der Bergstation der Mittelbergbahn im Gletschergebiet. Entlang des Schlepplifts kurz bergab, ehe es leicht bergauf über den Gletscher nach Süden geht. Nach einer kurzen Steilstufe weiter über den Westgrat zum Gipfel (Gehzeit: zirka 3 Stunden). Die endlose Abfahrt zur Talstation folgt dem Taschachferner.

SCHNEEBERG, PUCHBERG Der 2.048 Meter hohe Schneeberg bietet wohl die anspruchvolls­ten Tourenmöglichkeiten in Niederösterreich. Die Wurzengraben-Route ist der absolute Klassiker in dem Gebiet. Ausgangspunkt ist Losenheim bei der Talstation des Sessellifts. Über die Skipiste zur Sparbacherhütte und von dort entweder über Fadensteig oder über den Fadenweg zur Heinrich-Kempelund zur Fischer-Hütte.

TAMSWEG/KRAKAUEBENE Von Tamsweg (S) oder Krakauebene (ST) erreicht man den Prebersee. Parken beim Wirtshaus Ludlalm. 4 Stunden sind für 1.200 Höhen­meter Aufstieg auf den 2.740 Meter hohen Preber zu kalkulieren. Das Gemeine daran: 800 Höhenmeter lang bleibt das Ziel vor Augen. In gleichmäßigen Schwüngen genüsslich wieder zu Tal. Manchmal auf Pulver, gegen Ende ist der Südhang meist weich. Früh aufbrechen!

WILDSEELODER, FIEBERBRUNN Einfachster Ausgangspunkt ist die 2.010 Meter hohe Bergstation Hochhörndl. Dann die „Henne“ südseitig queren und 150 Höhenmeter Aufstieg über den Ostgrat mit rund einer Stunde Dauer. Konditionsstärkere können vom Lärchfilzkogel über eine markante Rinne zum Wildseeloderhaus aufsteigen und dann zum Gipfel. ­Abfahrt über die Ostflanke. Lawinensituation genau beachten! www.derskiguide.at

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WINTER IN ÖSTERREICH

© Tirol Werbung

SNOW-HOW

Snow-how Die Lawine weiß nicht, dass du Experte bist SNOW & SAFETY sind sich als Geschwister des Wintersports nicht immer grün. Wird „Powderalarm" ausgerufen, lässt manchmal das Hirn dem Herz höflich den Vortritt. Die Werbung spielt dabei gerne mit, wie Fachleute immer wieder beklagen, doch für die produzierende Industrie – ebenso wie für den Tourismus – wird Off-Piste zum wichtigen Wirtschaftsfaktor. Aber auch die Sicherheit hat das Potenzial zum wachsenden Umsatzträger. Österreichs Tourismuszentren bieten in wachsendem Maß Kurse zur Risikoreduktion an. Diesen Winter werden in (nur mehr) 18 Regionen insgesamt 23 SAAC Basic Camps zur Lawinensicherheit durchgeführt (siehe Kasten). Nichts ist für den Fahrer, SKI GUIDE AUSTRIA 2016

dessen Angehörige, aber auch das Image eines Ortes schlimmer, als Opfer. Nicht nur, wenn es sich um einen Prinzen handelt. Der Arlberg ist dabei nicht nur das traditionelle Zentrum für Tiefschneefahrer, mit der „Snow & Safety-Conference“ in Zürs treffen dort vom 4. bis 6. Dezember 2015 auch die Experten zusammen. Theoretische Schulungen werden durch praktische Trainingskurse im Gelände ergänzt. Sofern, wie 2014, nicht Safety ohne Snow stattfinden muss. Doch wenn man wie 2013 mit Profis der Szene, wie Worldtour-Fahrerin Lorraine Huber (Foto) und Stefan Häusl durch den Tiefschnee jagt, gewinnt das Training noch einen außerordentlichen Funfaktor. www.derskiguide.at


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WINTER IN ÖSTERREICH SNOW-HOW

„Das Interesse der Wintersportler, sich umfassend mit dem Thema Risikomanagement zu befassen steigt enorm“, sagte Hermann Fercher, Tourismusdirektor von Lech-Zürs am Arlberg. Doch gerade derartige Veranstaltungen zeigen, wie zweischneidig das Gefühl der Freiheit im Powder ist. „Die Lawine weiß nicht, dass du Experte bist“, hieß es in der Anmoderation 2013. Und am Ende der Veranstaltung gestand Reini Renner, absoluter Lawinenexperte am Arlberg: „Ich hätte mir echt nicht gedacht, dass ich heute oben ein Brett auslöse“. Wobei Guides am Arlberg mit Gästen an Toptagen bis zu 12.000 Höhenmeter im Gelände absolvieren. VIELE FREERIDER sind heute mit optimaler Ausrüstung unterwegs. Nicht alle können damit auch umgehen. Auch die Qualität der Lawinenwarnung liegt im Detail. Neue Apps helfen hier weiter. Die meisten Opfer seien nicht unbedingt bei bestimmten Schneelagen zu beklagen, sondern wenn nach mehreren Schlechtwettertagen die Sonne zu Leichtsinn verführt. Dazu trägt auch die verbesserte Ausrüstung, speziell der Airbag bei: Gemäß einer Studie haben von 262 Personen, die ihn ausgelösten, 97% überlebt, 84% davon unverletzt. Wird das verminderte Risiko eingerechnet, wird es auch nicht weniger Opfer geben, merkte ein Experte an. Zum theoretischen Training eignet sich der „3D-Berg" der Safety Academy Mountain 3D von Ortovox . FAST TÄGLICH sind Beispiele von Leichtsinn erlebbar. Konkret am 28. Jänner 2014, Skigebiet Kappl, Blanken-Variante. Unmittelbar vor einer Gruppe ist ein großes Schneebrett abgerutscht. Ausgelöst von einem Skifahrer, der verantwortungslos den Treibschnee von oben angefahren hat. Ihm ist nichts passiert, der gefüllte Airbag baumelt auf seinem Rücken. Auf Rückfrage antwortet er mit Akzent: „War ganz easy. Wie im You-tube-Video“. Zum Glück musste man keine Opfer orten, er und zwei Begleiterinnen waren damit beschäftigt, mit Sonden den vermissten Ski zu suchen. Wenigstens ein bisserl Strafe muss sein. www.derskiguide.at

Immer bessere Off-Piste-Infos, wie hier in Kappl

TERMINE - SAAC BASIC CAMPS 2015/16 Stubaier Gletscher I (Tirol) Kühtai (Tirol) Warth-Schröcken I (Vorarlberg) St. Anton am Arlberg (Tirol) Hochfügen I (Tirol) Axamer Lizum (Tirol) Westendorf (Tirol) Warth-Schröcken II (Vorarlberg) Wildschönau (Tirol) Silvretta Montafon I (Vorarlberg) Saalbach-HinterglemmLeogang-Fieberbrunn Füssener Jöchle Grän I (Tirol) Girlpower Camp Nauders am Reschenpass (Tirol) Silvretta Montafon II (Vorarlberg) Nebelhorn - Oberstdorf (Allgäu) Füssener Jöchle Grän II (Tirol) Camp also in English Mayrhofen (Tirol) Kleinarl-Flachauwinkl (Salzburg) Galtür (Tirol) Warth-Schröcken III (Vorarlberg) Obertauern (Salzburg) Hochfügen II (Tirol) Stubaier Gletscher II (Tirol)

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WINTER IN ÖSTERREICH SICHERHEITSTIPPS

Lawinenkunde Warnstufen und Sicherheitstipps VORSICHT IM FREIEN GELÄNDE: Immer mehr Snowboarder, Tourengeher und Skifahrer suchen das Fahrvergnügen im Tiefschnee abseits der gesicherten Pisten. Jedoch sollte dabei immer an die Lawinengefahr und die entsprechenden Verhaltensregeln gedacht werden. Die Lawinengefahr ist die längste Zeit der Saison ein ständiger Begleiter und lässt sich nur mit entsprechendem Wissen richtig einschätzen. Die größte Gefahr geht von Schneebrettern aus. Das sind unter Spannung stehende „Fallen“ aus schwach gebundenen oder windgepressten Schnee, die auf einer Gleitschicht bei der geringsten Belastung plötzlich quer über den Hang abreißen und abgleiten können. Schon ein sehr kleines Schneebrett kann lebensgefährlich sein, wenn man sich unterhalb davon befindet oder es selbst ausgelöst hat und mit dem Kopf nach unten mitgerissen wird. Bevor abseits der Pisten gefahren wird, ist das Einholen des Lawinenlageberichts Pflicht. GRUNDSÄTZLICH GIBT ES FÜNF LAWINENWARNSTUFEN: • S TUFE 1: Die Schneedecke ist allgemein gut verfestigt und stabil. Auslösung ist allgemein nur bei großer Belastung an sehr wenigen, extremen Steilhängen möglich. Spontan sind nur kleine Lawinen möglich. • S TUFE 2: Die Schneedecke ist an einigen Steilhängen nur mäßig verfestigt, ansonsten allgemein gut verfestigt. Auslösung ist insbesondere bei großer Zusatzbelastung vor allem in Steilhängen möglich. Größere spontane Lawinen sind nicht zu erwarten. • S TUFE 3: Die Schneedecke ist an vielen Steilhängen nur mäßig bis schwach verfestigt. Auslösung SKI GUIDE AUSTRIA 2016

ist bereits bei geringer Zusatzbelastung vor allem an den angegebenen Steilhängen möglich. Fallweise sind spontan einige mittlere, vereinzelt aber auch große Lawinen möglich. Warnstufe 3 steht für ungünstige Verhältnisse: 75 Prozent der Lawinenunglücke ereignen sich bei Stufe 3! • S TUFE 4: Die Schneedecke ist an den meisten Steilhängen schwach verfestigt. Auslösung ist bereits bei geringer Zusatzbelastung an zahlreichen Steilhängen wahrscheinlich. Fallweise sind spontan viele mittlere und auch große Lawinen zu erwarten. • S TUFE 5: Die Schneedecke ist allgemein schwach verfestigt und weitgehend instabil. Spontan sind zahlreiche große Lawinen auch in mäßig steilem Gelände zu erwarten. VORSICHT: Man hüte sich vor folgenden Irrtümern: • In diesem Steilhang habe ich noch nie eine Lawine abgehen sehen, er ist also lawinensicher. • In diesem kleinen, kurzen Hang kann nichts passieren. • Wald schützt vor Lawinen, unterhalb der Waldgrenze ist es nicht gefährlich. • Bei großer Kälte gibt es keine Lawinen. • Bereits vorhandene Spuren im freien Gelände sind keineswegs Garantie für Lawinensicherheit, vielmehr kann sich die Stabilität des Hanges mit jeder Spur vermindern. Lawinen werden häufig erst bei der 5. oder 6. Abfahrt ausgelöst. • Wenig Schnee bedeutet nicht geringe Lawinengefahr. Statis­­tisch betrachtet fordern Winter mit geringen Schneemengen besonders viele Lawinenopfer. • Die Lawinengefahr bleibt auch durch kalte Temperaturen über eine längere Zeit erhalten! www.derskiguide.at


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SICHERHEITSTIPPS

© Fred Fettner

RICHTIG REAGIEREN: Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Lawinenabgang und es gibt Verschüttete in der Gruppe, müssen die Rettungsmannschaften informiert werden. Hierbei müssen folgende fünf Punkte mitgeteilt werden. • Wo: Beschreibung des Unfallortes • Was ist geschehen? • Wann ist es geschehen? • Welche Verletzungen und wie viele Verletzte? • Wer meldet und Angaben über Standort, Wetter und Landemöglichkeit für den Hubschrauber. Ist man selbst betroffen, sollte man: • Während des Lawinenabgangs Schwimmbewegungen ausführen, damit man möglichst an der Oberfläche der Lawine bleibt. • Wenn die Lawine langsamer wird, eine Kauerposition (Arme vor Kopf) einnehmen. www.derskiguide.at

Damit schafft man eine Atemhöhle, falls man komplett verschüttet wird. • Nach dem Stillstand Ruhe bewahren und die Lage prüfen. Falls möglich, sich selbst befreien. Kraft und Luft sparen! • Nicht schreien, das kostet wertvolle Luft. Ausnahme: Man hört Geräusche. Sind andere aus der Gruppe betroffen, ist festzustellen, wo die Verschütteten zuletzt gesehen wurden. • Pieps (Lawinensuchgerät) auf Empfang stellen und systematisch suchen. • In den ersten 15 Min. liegt die Überlebenschance bei 90%, nach 35 Min. sind es nur noch 25%. SICHERHEITSREGEL NUMMER 1: Das Einfahren in freies Gelände sollte prinzipiell nur mit der dafür nötigen Ausrüstung – Lawinenpieps und Schaufel – erfolgen! 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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WINTER IN ÖSTERREICH AIRBAG RUCKSÄCKE · LVS · SONDE · SCHAUFEL ORTOVOX Shovel-Set Pro-Alu III Pocket Spike: Vorüber die Zeiten, wo mit einfachen Kunststoffschaufeln Gewicht auf Kosten der Sicherheit geschunden wurde. Die neuen Edelstücke, wie dieses von Ortovox, vereinen jede Menge Funktionalitäten (hier: Pocket Spike) mit bruchfestem Material – und sind trotzdem leicht.

© The North Face, Evoc, Völkl, Pieps (4), Ortovox (2), Marker, Scarpa, Tyrolia

THE NORTH FACE ABS MODULATOR: Von The North Face® gemeinsam mit ABS entwickelt. Der ISPO Award –Preisträger kann schnell und einfach auf unterschiedliche Rucksäcke montiert werden und ermöglicht es dem Nutzer so, je nach Bedürfnis und Aktivität, die optimale Sicherheitsausrüstung zu packen.

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VÖLKL VTA SKINS: Die neu entwickelten VTA Skins haben weniger Reibung und geringere Schneehaftung. „Tapered shape“ verringert das Gesamtgewicht des Fells um 15 %. VTA Skins sind in zwei Ausführungen mit 70 oder 100 % Mohair erhältlich. EVOC FR SKID: Für den kleinen Protektorrucksack gabs den Ispo Award in Gold. Für kleinere Menschen, 10-Liter-Volumen und optimalem Befestigungssystem für Ski (diagonal), Board und Schneeschuhe. Aufgrund der Rück„kürze“ wird die Schaufel außen montiert.

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WINTER IN ÖSTERREICH AIRBAG RUCKSÄCKE · LVS · SONDE · SCHAUFEL ORTOVOX Probe 320 Plus PFA: Gleiches wie für die Schaufel, gilt auch für die Sonde. Wer sie nicht als Alibi mitführt, sondern zur Kameradenrettung, sollte auf Funktionalität und Qualität achten.

TYROLIA AAAmbition Carbon: Bei der AAAmbition Carbon Tourenbindung wird durch Einsatz von Carbon das Gewicht um 200 Gramm reduziert ohne Einbußen bei der Abfahrtsperformance in Kauf zu nehmen. Erhältlich in drei Längen, niedrige 38 mm Standhöhe.

PIEPS DSP PRO: Nachfolger des legendären Pieps DSP, verfügt über 60 Meter kreisförmige Reichweite, ein stets gut lesbares Display und 400 Stunden Batterielebensdauer im Sende-Modus. Selbstcheck beim Einschalten und 3 Antennen sind fast schon Standard.

FISCHER VACUUM TRANSALP TS LITE: Vereint als herausragender Tourenschuh die anpassungsfähige Vacuum Fit Technologie mit der VacuPlast-Leichtbauweise eines Tourenskischuhs.

MARKER KINGPIN: Eine PinTech-Bindung mit radikal verändertem Hinterbacken (XXLPower-Transmitter), der denselben Sicherheitsstandard wie Alpinbindungen garantiert. Extrem breites Befestigungsbohrbild verbessert die Kraftübertraung.

SCARPA FREEDOM RS: Von Chris Davenport mitentwickelter ISPO-Preisträger für alle „Powder and Big Mountain Lovers“. Sagt er. Mit niedrigem Gewicht und hoher Performance.

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WINTER IN ÖSTERREICH FUNPARKS

Parks Fun voller Vielfalt NICHT NUR AN HÖHENFLÜGE denken die Errichter der österreichischen Snowparks, nachdem noch im Vorjahr das Motto schien: Höher, schneller und noch höher. Doch irgendwann ist die Schmerzgrenze erreicht und das im wahrsten Sinne des Wortes. Das aktuelle Thema ist eindeutig Variantenreichtum: Das heißt, neben den unverändert extremen Kickern und Rails wird immer öfter daran gedacht, Anfängern und noch nicht ganz Abgehobenen eigene Lines zu bauen. Alle auf den folgenden Seiten angeführten Parks trennen ihre Klientel nach diesen Kriterien. Aber es geht noch weiter: Spaß sollen nicht nur die tollkühnen Burschen (und Mädchen) SKI GUIDE AUSTRIA 2016

auf ihren fliegenden Brettern haben: Deshalb entstehen seit zwei Jahren Funslopes. DIE „SOFT-VARIANTE“ ward geboren, weil Skilehrer ihre Bambinis zu deren Begeisterung gerne durch die Crossstrecken fahren ließen. Mit einem Schlag wurden im Vorjahr allein in Westösterreich in fünf Destinationen familiengerechte, mit kleinen Hindernissen und Sprüngen ausgestattete Funslopes errichtet. Konnte man im letzten Guide noch Orte wie Rauris, die Steinplatte im Pillerseetal, Hochsöll in der Skiwelt Wilder Kaiser-Brixental oder den„Big Family Funslope“ am Eisjoch des Stubaier www.derskiguide.at


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FUNPARKS

© Turracher Hoehe/Virgil Krimplstätter/Roland Haschka QParks

Gletschers, den Slopepark in Fendels im Kaunertal oder vergleichbares an der Ahornbahn von Mayrhofen anführen, wird das allmählich unmöglich. Man kann wohl mit Fug und Recht behaupten, dass inzwischen so gut wie alle größeren Skizentren für Junge und Junggebliebene über Slopes mit eingebauten Buckeln und Hindernissen verfügen. Natürlich nicht überall so spektakulär wie in Zell am See. Die Schmitten Funslope ist 1.300 m lang und firmiert als längste der Welt. Neben Steilkurven, Wellen, Sprüngen, Boxen und zwei Schnecken ist die einzigartige Streckenführung durch den Wald, die an das geliebte „Waldwegerl“ erinnert, ein Highlight der Funslope. www.derskiguide.at

Um dem Erlebnis weitere Sinneseindrücke hinzuzufügen, wurde die Funslope heuer erstmals durch Sound-Elemente wie den Sound Speed Booster oder Sound Slopies erweitert. Mancherorts nennt man eine Variante schlicht „Wellenbahn", etwa in Hinterstoder und Hochficht, wo sie im Skigebiet verteilt errichtet werden. Man könnte auch behaupten, würden nicht alle Pisten glatt gehobelt, sondern einige unpräpariert gelassen, bräuchte es diese Neuerfindung gar nicht. Aber da geht es wohl um Sicherheit, sprich Versicherungen und Klagen. Immer wichtiger werden aber auch „richtige" Crossstrecken. Im Pitztal finden ab 21. November 2015 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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WINTER IN ÖSTERREICH FUNPARKS

nicht nur die Österreichischen Meisterschaft im Skicross statt, sondern daran schließt sich eine komplette Ski- & Snowboard Cross Week an. Doch schon zuvor können Amateure die Bahn unter professioneller Begleitung testen. In der Skiwelt Wilder Kaiser wiederum wurde die „Red Viper", eine Ski- & Boardercrossline mit Zeitmessung neu errichtet. Während im Montafon die Golm-X-Cross-Strecke Skifahrer und Boarder mit Kickern, Kamelbuckeln, Steilkurven, einem Step-up und einer Kickerline anlockt. Dazu gibts im Montafon erstmals einen FIS-Snowboardcross-Weltcup am 5. Dezember. DOCH DAS ZENTRUM des jungen Treibens sind und bleiben die Funparks mit ihren Kickern unterschiedlicher Höhe, den Rails und Boxen. Zur Bequemlichkeit werden auch immer häufiger kleine Lifte an den Pipes errichtet, etwa in Flachauwinkl oder am Stubaier Gletscher. Doch erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Daran denkt kaum jemand, sieht er die seit über einem Jahrzehnt von den Pistenrändern ins Zentrum rückenden Halfpipes und Schanzen, die längst zu kompletten Snow- oder Funparks gestylt werden. Kaum eine Region verzichtet heute auf dieses Angebot, um das sich meist eine junge Szene gruppiert. Wie komplex es ist, diese Parks in den Schnee zu zaubern, erzählte dem Ski Guide Austria Martin Liebmann (31), der als Shaper den Glacier Park am Kitzsteinhorn in Form hält. Sechs fix angestellte Shaper hegen die drei Parks, hinzu kommen Raupenfahrer und drei Teilzeitkräfte, darunter ein semiprofessioneller Boarder aus den Niederlanden. Selbst werkt der Einheimische seit fünf Jahren während der Saison im Rhythmus vier Tage arbeiten, drei Tage frei. Arbeit bedeutet um 7.40 Uhr hinauf zu fahren, frei für ihn, meist den Park selbst zu nutzen. „Wegen des Geldes allein macht das keiner hier oben“, grinst er. Gerade am Gletscher ist der Aufbau kompliziert. Denn helfen bei Halfpipes und Kickern oft fixe Erdbauten mit weniger Schnee auszukommen, läuft es oben andersrum. Der Gletscher fließt, die SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Hindernisse müssen regelmäßig erneuert werden. Die Kunst der richtigen Gestaltung ist vor allem den Absprungwinkel richtig zu berechnen. Hier helfe allein die Routine. „Beim ersten Jump trotz vorsichtigem Anlauf mit enormer Air über den Vorbau segeln, um schließlich im Flat zu zerschellen, das hat fast jeder schon mal erlebt“, weiß Freeskier Dominik aus schmerzlicher Erfahrung. Dies zu verhindern ist die Aufgabe der Shaper. Bei 30 Obstacles am Kitzsteinhorn eine ordentliche Herausforderung. Denn es gilt im Winter neue Schneefälle einzuberechnen, die Jumps nicht zu erhöhen. Den Eindruck, die Sprünge werden in einem Wettstreit der Parks immer höher, dementiert Liebmann. Sicherheit sei oberstes Gebot in den durch Schildern deutlich gekennzeichneten „Sonderzonen“. NACH DEN GROSSEN SKIZENTREN sind Halfpipes, vor allem aber Rails und Boxes, häufig auch in sehr kleinen Gebieten anzutreffen. So verfügt sogar die Weinebene über einen ansehnlichen Freestylepark. Und im „Kinder-Lachtal“, findet man eine smarte Ski-Area für Mini-Boarder. „Loserfenster", Mönichkirchen, Kasberg und der Semmering sind weitere östliche Fun-Tipps. Ausgezeichnete Cross Strecken findet man zum Beispiel im Damüls, Hochficht und auf der Zwieselalm. Seit einigen Jahren drängen Freeskier in die Parks: New School wurde zum dritten Element neben Piste und Powder. In den Parks sind Kicker (Schanzen), Boxes (Kästen) und Rails (Geländer) bevorzugt unfallfrei zu bewältigen. Ein wirklich cooler Snowpark muss so viele Obstacles (Hindernisse) aufweisen, dass für jeden das Passende dabei ist. So unterscheiden sich die Lines in der Größe der Kicker, der Länge der speziell von Freeskiern gesuchten Rails und der Vielfalt in den Formen der Boxes. Entscheidend für die Qualität des Parks ist nicht zuletzt Art und Häufigkeit der Wartung. Zum Glück beschränken sich immer weniger Regionen darauf, den Park mit den ersten Schneefällen fertig zu stellen – und dann zu ignorieren. So wird der Fun- zum Frustpark. www.derskiguide.at


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TRAILER PARK RUSSBACH Einer von vier ausgezeichneten Snow Parks der Region Dachstein West wurde von einem Freestyle-Expertenteam neu konzipiert und mit entsprechenden „Obstacles“ für den nötigen Adrenalinkick bestückt. Besonders sonnig bei der neuen 6er-Sesselbahn Edtalm gelegen, bietet der Park an der Grenze von Oberösterreich und Salzburg als Highlight den zur Box umgebauter Wohnwagen, der sowohl als Fun-Obstacle als auch als Chillout-Area herhalten kann.

FUNPARK BRANDNERTAL … hat sich seinen Platz unter den Eliteparks gesichert. Im Bereich der Glattjochbahn wurden entlang der gesamten Piste in drei verschiedenen Zonen Obstacles errichtet. Alle mit auffälligen Graffitis und „TrashObstacles“ wie Ölfässern und Traktorreifen. Highlight des Funparks sind die Pro-Kicker am Ende der Runs.

BLUE TOMATO FUNPARK STUHLECK SPITAL A.S. … ist, da nur etwa eine Stunde von Wien entfernt, die Location schlechthin für Rider aus Ostösterreich. Der Sonnenlift erfreut durch seine „künstliche Sonne“, der Park ist in den Nachtskilauf eingebunden. „Blue Tomato“ begeistert die Profis, zum im Vorjahr gestarteten Beginner Park kommt nun ein zweiter hinzu. Wer die Buzzer Cam aktiviert, wird aufgenommen und kann sich von der Homepage seinen Clip herunterladen und verschicken.

SNOWPARK MONTAFON Der angeblich größte Park der nördlichen Alpen ist mit 40 Elementen zumindest einer der am kreativst gestalteten. Am Grasjoch der Skiregion Silvretta finden Freeskier und Snowboard, bei entsprechender Schneelage Obstacles, Rails und Kickern für Einsteiger bis Fortgeschrittene. Pros sind regelmäßig bei Contests zu Gast.

AIRYPARK KREISCHBERG MURAU Neben dem stilecht „WM-Bahn“ benannten Sessellift wartet am Austragungsort der vorjährigen Freestyle-Weltmeisterschaften ein gediegener Park mit Flat Trail und Kinked-Box zum Aufwärmen, drei tollen Kickern und schließlich der anspruchsvollen Curvebox zum Abfliegen auf. Berühmt ist der Kreischberg aber für seine schier endlose, beleuchtete Halfpipe mit hohem Wallride zum Finale. Neu: Freestyle-Park auf 1.900 m. SKI GUIDE AUSTRIA 2016

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FUNPARKS

ABSOLUT PARK FLACHAUWINKL Der Absolut Park am Shuttleberg Flachauwinkl-Kleinarl ist inzwischen einer der größten in Europas: 1,5 km Länge und sind in 6 Sektionen unterteilt: Kickerline, Rail Line, Beginner Line, Halfpipe, Jib Park und Superpipe. Die über 100 Obstacles werden täglich professionell geshapt. Ergänzend dazu gibt's in der Schaukel noch den Betterpark in St. Johann-Alpendorf.

BOARDERS PLAYGROUND WESTENDORF Zwar gibt es in Hochsöll einen unter anderem mit Funslopes aufwartenden Park, doch die Ultracoolen setzen auf die Kickertables von 10 bis 25 Metern des Pro Parks von Westendorf. Der „Hardcore Playground“ der heimischen Shredelite. Drei Lines Easyl Line, Public Park und Pro Park werden hergerichtet. Und nachts geht's dann auf beleuchtete Obstacles nach Söll.

NITRO SKYLINE PARK INNSBRUCK SEEGRUBE … ist ein ECHTER „Incity-Snowpark“, der dank einzigartiger Atmosphäre regelmäßig die wahren Freaks anlockt. 1.200 Meter über Innsbruck feiert die Szene und reizt vor allem die Kicker zu exzellenten Shots, für welche die Felsen der Nordkette die perfekte Kulisse abgeben. In 20 Minuten direkt aus dem Stadtzentrum via Nordkettenbahn zu erreichen. Im Hochwinter manchmal Nightsessions Freitag bis 23 Uhr (Cloud9-Party).

VANS PENKEN PARK MAYRHOFEN …gilt in der Szene als einer der großzügigsten Parks Europas. Dabei ist's nur einer von 7 Top-Parks der Region. Seinen Bekanntheitsgrad erreicht er nicht zuletzt durch die Trennung in fünf Lines: Kids-, Fun-, Public-, Pro- und Jibline. Dazu gibt es eine Halfpipe, die Anfänger nicht überfordert, aber auch Freaks begeistert.

SNOWPARK TURRACHER HÖHE Auf insgesamt 1,5 km Länge erichteter Par, der durch seine drei Lines (Beginner, Medium, Advanced) keine Wünsche offen lässt. Hinzu kommein Funslope von 850 Metern, damit auch weniger Sprungfreudige oder Mutige bei Fun nicht zu kurz kommen. www.derskiguide.at

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WINTER IN ÖSTERREICH NACHTSKILAUF

Unter Flutlicht Fahre wenn es dunkel wird NACHTAKTIVE packt manchmal die Lust, in den Abendstunden Ski oder Snowboard auszupacken. „They only come out at night" sagt man über Aliens oder Wiedergänger. Diese sind auf den Flutlichtpisten allerdings seltener anzutreffen. Doch wenn es im Dunkeln Menschen auf die Pisten zieht, sind es auch seltener die berühmten Faulen, die Abends fleißig werden, sondern Menschen, die Sport und Gaudi kombinieren. Die Gründe sind überwiegend praktischer Natur: Es gibt ja Weltgegenden, wo man im Winter ausschließlich unter Flutlicht seinen Sport ausüben kann. Bei uns ist es – zum Glück – die Ausnahme. Nichts desto weniger hat der nächtliche Skilaufseine Fans. Und sei es nur, weil tagsüber die Arbeit von den wirklich wichtigen Dingen des Lebens abhält. Der Nachtskilauf hat sich aber nicht nur stadtnah, sondern in vielen Skigebieten als Zusatzangebot etabliert und wird in unterschiedlichen Varianten angeboten. Am Gaisberg von Kirchberg im Liftpass enthalten, kostet es sonst meist extra. HÄUFIG SIND NUR MINILIFTE beleuchtet – und das an wenigen Wochentagen. Wobei – ob aus Umwelt- oder Kostenbewusstsein, sei dahingestellt – auch größere Nachtskigebiete bieten nicht immer täglich Flutlicht an. In einer ganz anderen Dimension bewegt sich das Skivolk nächtens am Zauberberg, sprich dem Hirschenkogel auf der niederösterreichischen Seite des Semmerings.

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Hier wird die Nacht zum Tag. 14 Pistenkilometer strahlen in gleißendem Licht, ein Wegweiser schon aus der Ferne. Vor dem Abendbetrieb werden die Pisten frisch präpariert, so dass sie sich tatsächlich in einem hervorragenden Zustand präsentieren. BEI FAST ALLEN SKIGEBIETEN ERGÄNZT der Nachtskilauf eher den Tag. Am ehesten vergleichbar mit dem Semmering ist die Situation im Bereich Kitzbüheler Alpen, wo Berufstätige nach der Arbeit aus dem Raum München zum Skilauf kommen. Deshalb hat zum Beispiel Söll ein großräumiges Flutlichtangebot. Auch der Nightslope von Zell am See verdient hervorgehoben zu werden. Leider Geschichte sind die 14 beleuchteten Pistenkilometer der Hebalm im steirisch-kärntnerischen Grenzgebiet. Spaß macht's aber auch auf kleineren Pisten. Etwa in Hochficht, Dachstein West, auf der Hochwurzen bei Schladming, die orange leuchtet. Nachtaktive sind dabei nicht nur auf den Pisten zu finden. Flutlichtloipen konnten wir etwa in Seefeld, Großarl, Karlstift, Hofgastein, Milders im Stubaital, Scheffau, Oberried, Imst, Irdning, Neukirchen, Bramberg und Kössen lokalisieren. Während in den Nachtskigebieten, etwa Saalbach, häufig beleuchtete Funparks die Hauptattraktion sind. Neben den in Folge angeführten Top 10 des österreichischen Nachtskilaufs gibt es österreichweit zahllose weitere Flutlichtpisten.

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© Salzburg Tourismus/Zell am See

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WINTER IN ÖSTERREICH NACHTSKILAUF

SÖLL – SKIREGION WILDER KAISER Mit über 10 Kilometern beleuchteter Pisten die klare Nummer 1 des Nachtskilaufs in Westösterreich. Dazu kommt der Nachtfunpark „Snowpark Söll“ mit allen Mätzchen und nun der brandneue, beleuchtete Funslope. Beeindruckende Lichtstärke auf den Flutlichtpisten Keat, Grundried, Salvenmoos und der Talabfahrt. Nur mehr Mittwoch bis Samstag bis 22.30 Uhr. Hüttenzauber, Nachtrodeln. Tel.: +43 (0)53 33 / 52 60

ZELL AM SEE SCHMITTEN NIGHTSLOPE Mit hellem Schein lockt die frisch präparierte Piste über den Dächern von Zell am See jeden Dienstag, Donnerstag und Freitag von 18.30 – 21.30 Uhr. Im gültigen Skipass enthalten! Sonst 12,- für Jugendliche und Kinder 6 Euro. Tel.: +43 (0) 6542 / 789-211

GALTÜR Während talauswärts in Ischgl der Bär steppt, kann man im hochalpinen Galtür (leider nur) jeden Mittwoch von 19.30 bis 22.30 Uhr ein Pistenextra erleben. 2,2 Kilometer sind beleuchtet, wenn auch in eher ungewohnt, gelb-orangenen Licht. Zu den Highlights zählt aber das Finale im rustikalen Weiberhimml oder auch mondäner in der Addis Abebar. Tel.: +43 (0)54 43 / 83 44

NASSFELD Die angeblich längste Flutlichtpiste Europas ist mit 2,2 Kilometer Länge am Nassfeld zu finden. Aber nur zwischen 4.1.2014 und 1.3.2014 jeden Samstag von 19.00 bis 21.00 Uhr. Kunterbunt ist ab heuer der Nassfeld-Nachtskilauf. NEU: „Beginner Area“, Verleih von Funsportgeräten, Übungsloipe und Biathlon-Anlage. Tel.: +43 (0)42 85 / 82 41

SCHLADMING – HOCHWURZEN Zwar ist im WM-Ort auch der Zielhang der Planai beleuchtet, nächtlicher Hit ist aber die Hochwurzen. Hier erwartet die Nachteulen die frisch präparierte, 3 Kilometer lange Piste Nr. 33, Beleuchtung im fröhlichen Orangeton. 20% Ermäßigung für Besitzer eines Skipasses. Von 19.30 bis 22.30 Uhr. Tel.: +43 (0)36 87 / 61 672 SKI GUIDE AUSTRIA 2016

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WINTER IN ÖSTERREICH

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NACHTSKILAUF

SEMMERING – HIRSCHENKOGEL Nirgendwo sonst steht der Skilauf so unter dem Zeichen des Flutlichts wie am Zauberberg. Jeden Abend 14 km Piste unter 1.300 Lux. So hell ist es hier tagsüber selten. Täglicher Betrieb bis 21.00 Uhr, an Wochenenden bis 22.00 Uhr. Tel.: +43 (0)26 64 / 80 38

SKICIRCUS SAALBACH – HINTERGLEMM – LEOGANG Der Nachtskilauf in Saalbach-Hinterglemm zeichnet sich nicht gerade durch ausufernde Pistenlänge aus. Vielleicht eher durch Lautstärke. Im Zentrum der 600 Pistenmeter steht der Nightpark inklusive Halfpipe und die neue Ski-Movie-Strecke. Täglich außer Sonntag von 17.00 bis 21.30 Uhr beleuchtet. Tel.: +43 (0)65 41 / 68 00 68

FLACHAU – SALZBURGER SPORTWELT Im „Snow Space“ Flachau, Teil von Ski amadé, lockt die immerhin 1,5 km lange Flutlicht-Skipiste am Achter Jet. Nachtbetrieb je nach Schneelage jeden Dienstag und Donnerstag. Das Flutlicht beleuchtet die teilweise durchaus fordernde, meist top präparierte Abfahrt von 18.30 bis 21.45 Uhr. Für Wenigfahrer und Hüttensitzer: Es gibt auch Punktekarten! Tel.: +43 (0)64 57 / 22 210

STEINACH – BERGERALM Nach eigenen Angaben 3,5 km Flutlichtabfahrt durchgängig. Was den „Europarekord“ vom Nassfeld in den Schatten stellt. Beleuchtet sind vier Pisten auf insgesamt 9 km Länge. Leider nur jeden Mittwoch, Freitag und Samstag von 18.30 bis 21.30 Uhr (Liftende, Flutlicht bis 22.30 Uhr). Tel.: +43 (0)52 72 / 63 33

HOCHFICHT IM BÖHMERWALD Auch hoch oben im oberösterreichischen Böhmerwaldbietet, im Skigebiet Hochficht bietet sich die Möglichkeit zum Nachtskilauf. Auf der Wenzelwiese kann jeden Mittwoch und Freitag von 17:00 bis 20:30 bei Flutlicht kostengünstig der abendliche Winterspass genossen werden. Tel.: +43 (0)7281/6361

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WIEDEREINSTEIGER

Zurück auf die Piste Maßgeschneiderte Angebote für das Skilauf-Comeback DEM SKISPORT droht der Nachwuchs abhanden zu kommen. Schulskikurse werden immer seltener, was bewirkt, dass in der Folge junge Eltern das Skifahren sein lassen und anderseits ältere Semester, dem Weissen Rausch auch aus Risikogründen abschwören. Deshalb nehmen sich Tourismusorganisationen und Regionen verstärkt dem Thema „Wiedereinsteiger“ an, um alle, die aus welchen Gründen immer, ihre Bretteln in die Ecke gestellt haben, wieder zurück auf die Pisten zu holen. „Nicht-Mehr-Skifahrern“ muss man nicht mehr den Sport an sich lehren, sondern sie einfach über aktuelle Entwicklungen an Technik und „Convenience“ informieren. Deshalb werden Wiedereinsteiger schon seit den vergangenen Saisonen konkret mit maßgeschneiderten Angeboten angesprochen: Spezielle Packages mit einem Minimum-Aufenthalt von drei Tagen werden in zahlreichen Wintersportorten präsentiert – inklusive Leihausrüstung und Zusatzangeboten, die einem Skiurlaub perfekt machen. Dazu gehören auch Skischulen mit individuell angepassten Kursangeboten für Wintersportler aller Könnerstufen. DER SKI GUIDE AUSTRIA hat die Skigebiete auch heuer wieder danach gefragt, was sie aus ihrer Sicht als „ideal für Wiedereinsteiger“ prädestiniert und überdies konkrete Abgebote erhoben: IN KÄRNTENS erster Anlaufstelle für Wiedereinsteiger, dem Skigebiet Mölltaler Gletscher, machen Packages es den Lernwilligen einfach. Der günstige SchnupperSkikurs in Kleingruppen beinhaltet gleich die gesamte Leihausrüstung inklusive Skier, Outfit und Liftkarte für einen Tag. Wer nach dem ersten Tag auf der Piste findet, dass er genug probiert hat, gibt Ausrüstung und Liftkarte einfach wieder zurück. Das Kärntner Goldeck das mit einem 30.000 Quadratmeter großen Skischulgelände direkt neben der Goldeckbahn mit zwei Förderbändern und zwei Schleppliften aufwartet, bietet laut Eigenangabe „perfektes Gelände für www.derskiguide.at

alle Ein- und Wiedereinsteiger“ – bei dem sich die Schwierigkeitsgrade sukzessive sanft steigern lassen, damit das Üben mehr Spaß macht. Am Ankogel wartet man mit einem „tollen Anfängergelände bei der Talstation“ auf. In Bad Kleinkirchheim setzt man auf „spezielle Wiedereinsteigerkurse zu attraktiven Konditionen“ der örtlichen Ski- und Snowboardschulen, bei denen die Gäste ihre Kenntnisse auffrischen können. Ähnlich ist auch der Zugang auf der Gerlitzen, wo die Skischule über drei Standorte am Berg samt großem Übungsgelände sowie über ein Kinder- und Schneebärenland verfügt. Um noch in Kärnten zu bleiben: Das Topgebiet Nassfeld bietet ebenfalls „Skifahren/Snowboarden lernen in drei Tagen“ an – und das mit Erfolgsgarantie. DIE STEIRISCHE SKISCHAUKEL Schladming sieht sich ideal für Wiedereinsteiger, weil sie über leichte Pisten verfügt, die einem das Gefühl geben nie aufgehört zu haben. Und mit dem Learn2Ski in drei Tagen soll der Wiedereinstieg mit links gelingen. In der nahe gelegenen Ramsau will man Skifahren ohne Stress abseits des Massentourismus garantieren und Wiedereinsteigern mit sonnigen Skiwiesen, familienfreundlichen Angeboten, und vielen blauen sowie roten Abfahrten anlocken. Auf der Tauplitz wiederum sollen aus der Übung gekommene Skiläufer auf einfacheren Hängen ihr Sicherheit wiedererlangen. Die Mariazeller Bürgeralpe will mit familienfreundlichen Tarifen und preisgünstigen Pistenzauber punkten, Kindern auf spielerische Weise die Freude am Skifahren im Kinderskiland mit Zauberteppich und Seillift ermöglichen, und sich für Wiedereinsteiger als übersichtliches Skigebiet mit großteils leichten und mittelschwere Pisten attraktiv darstellen. TIROL macht sich mit seinen vielen Wintersportgebieten und individuellen Lehrkonzepten einen besondern Namen bei Wiedereinsteigern: ➤ Fortsetzung S. 270 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


270 In sechs Skiregionen – Pitztal, Wilder Kaiser, Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau, Kitzbüheler Alpen, Imst und Stubai – hat man sich besonders verpflichtet: Jeder Wiedereinsteiger bekommt einen Privatskilehrer zur Seite. Unter dem Titel „Zurück zum Skisport“ sind ein Crashkurs mit Privatskilehrer, 3-Tages-Skipass, LeihSkiausrüstung, sowie vier Übernachtungen enthalten – wie gesagt etwa in Imst. In der SkiWelt Wilder Kaiser gibt es die Aktion, die es allen Skifreunden erlaubt, preiswert und risikofrei herauszufinden, ob „die Brettl“ noch passen in Form von Drei- bis Sechs-Tageskarten – jedoch nur in Verbindung mit einem Skikurs. Gerade bei Wiedereinsteigern ist das Leistungsniveau sehr unterschiedlich. Sie erhalten deshalb mit dem Privatskilehrer einen maßgeschneiderten Unterricht. So ist gewährleistet, dass man binnen kürzester Zeit zum gewünschten Erfolg kommt – und das bei null Risiko: Denn der Skikurs kann jederzeit abgebrochen werden, wenn der Verlauf nicht so ist, wie man es sich vorgestellt hat. Die Kosten für Skikurs, Skiverleih und Skipass werden dann tageweise wieder rückerstattet. Bei zwei zusammengehörenden Personen teilt man sich einen Skilehrer und das Angebot wird natürlich günstiger. Die drei Skigebiete im Pillerseetal (Bergbahnen Fieberbrunn, Bergbahn Waidring/Steinplatte, Bergbahn Pillersee) bieten das Package Back2Ski – Ski Alpin für Wiedereinsteiger außerhalb der Hochsaison an – mit neuem auf den jeweiligen Wiedereinsteigertyp abgestimmten Material und begleitet von einem persönlichen Schneesportlehrer. Die Skischulen in den Kitzbüheler Alpen wiederum warten als besonders Extra mit einem „Sorglos-Paket“ auf. Der Skilehrer kommt ins Hotel, holt den Wiedereinsteiger ab und berät beim Ausleihen von Skiern & Co. Auf sanften Pisten wird die Fahrtechnik dann auf den neuesten Stand gebracht.

WIEDEREINSTEIGER

wieder eintauchen möchte, für den hält speziell das Montafon ein ganzheitliches Winteraktiv-Angebot bereit. Einen anderen Zugang zum Skifahren bietet das ski!Projekt mit einem vom zeitgenössischen Tanz inspirierten Unterrichtskonzept. In Au-Schoppernau mit dem Skigebiet Diedamskopf und in Kooperation mit der Schneesportschule Au-Schoppernau finden ski!Alpin Kurse für alle Könnerstufen statt sowie ski! & Physiotherapie-Kurse für Wiedereinsteiger, speziell nach Pausen oder Verletzungen. DIE LETZTE SKIABFAHRT ist schon Jahre oder gar Jahrzehnte her? Die Skier sind im Keller bereits verstaubt und mit fast zwei Meter Länge schon längst nicht mehr zeitgemäß? Und mit der Fahrtechnik, die man einst gelernt hat, ist man heutzutage auf den Pisten auch nicht mehr wirklich elegant unterwegs? Keine Sorge: Pistenpause war gestern, dank dem attraktiven Wiedereinsteiger-Package „Dein Ski-Comeback“ ist im SalzburgerLand heute wieder Skifahren angesagt! Die Gründe, warum einst passionierte Skifahrer eine Pistenpause einlegen, mögen vielfältig sein: Der Partner bevorzugt andere Urlaubs- oder Sportarten, die Kinder sind noch zu

SKI GUIDE AUSTRIA 2016

© Franz Gerdl/BKK

Die Skilehrer Vorarlbergs sind auf fast allen Kontinenten unterwegs, um als Skischulpioniere Menschen die Technik des Skifahrens näherzubringen. Denn schon vor mehr als 100 Jahren lud man in Vorarlberg zu den ersten „Gästeskikursen“ ein. Das tut man auch heute noch: Wer nach längerer Wintersport-Pause www.derskiguide.at


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WIEDEREINSTEIGER

klein oder die Zeit ist einfach zu knapp. Ein paar Jahre vergehen, die Skiausrüstung ist veraltet, die Technik verändert sich und schon wagt man sich nicht mehr auf die Piste. Ja, es mag stimmen, dass ein Neubeginn manchmal Überwindung kostet. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Und eins ist gewiss: Beim Ski-Comeback im SalzburgerLand kann man nur gewinnen. ZURÜCK AUF DIE PISTE IN NUR DREI TAGEN Damit diese – vielleicht ungewollte – Skipause nicht zu lange dauert, bietet das SalzburgerLand unter dem Motto „Dein Ski-Comeback“ ein spezielles All inclusive-Package für erwachsene Wiedereinsteiger an. Mit dem aktuellsten Skimaterial ausgerüstet und mit professioneller Unterstützung und Tipps eines Skilehrers geht es in ausgewählten Salzburger Skiregionen zurück auf die Piste. Das Rundum-SorglosPaket ist im Winter 2015/16 in insgesamt 28 Hotels und Pensionen in den Regionen Zell am See-Kaprun, Saalbach Hinterglemm und Gasteinertal buchbar. Es beinhaltet neben der gewählten Unterkunfts- und Verpflegungskategorie einen 3-Tages-Skipass, 3 Tage Skiverleih und einen dreitägigen Skikurs für Wiedereinsteiger (3 Tage à 2 Stunden). Das Angebot ist zwischen 1. November 2015 und 30. April 2016 gültig (der Zeitraum kann je Hotel variieren). DAS OBERÖSTERREICHISCHE Hochficht streicht in seinen Unterlagen für Wiedereinsteiger den direkten Einstieg vom Parkplatz, zu den leichten Übungshängen, das längste überdachte Förderband des Landes und seine 19 Kilometer blauen und roten Pisten hervor. Schwierige Pistenstellen können umfahren werden. Und im Fall des Falles steht freundliches, hilfbereites Personal zur Unterstützung bereit. Hinterstoder wiederum verweist auf den Sunny Kids Park, der Feuerkogel hält spezielle Angebote der Skischulen parat sowie Drei- oder Vierstunden-Tickets, damit man sich bei Wiedereinstieg in den Schnee nicht über Gebühr strapaziert. Das Oberösterreich-Salzburg gernzübergreifende Gebiet Dachstein West wartet mit speziellen Angeboten der Skischulen, sanften Übungshängen und Punktekarten auf. www.derskiguide.at

Letztere für alle, die sich beim Neubeginn nicht verausgaben wollen. IN NIEDERÖSTERREICH hat das beliebte Familienskigebiet St. Corona im Wechselgebiet, das mit seinen leichten bis mittelschweren Pisten prädestiniert für Anfänger, Wiedereinsteiger oder Familien mit kleinen Kindern, war, ab heuer leider zugesperrt. Als Alternative bietet sich in der Region jetzt nur noch das nahe gelegene Mönichkirchen an, das mit unterschiedlichen Skitickets und einem Angebot für alle Altersstufen – Kinderland auf der Schwaig, Funpark, breite Familienabfahrt, Skiischule sowohl in der Nähe der Talstation als auch auf der Schwaig – aufwartet. Besonders geeignet fürs Comeback im Schnee ist natürlich auch der Annaberg mit seinen familien- und kinderfreundlichen Pisten und begleitendem Einsteigerangeboten. Der Hirschenkogel am Semmering ist – obwohl Austragungsort von Damen-Weltcuprennen – ebenfalls ein Anfängerund Wiedereinsteigergebiet, das ein Wintererlebnis mit vielen Angeboten für die gesamte Familie samt modernen Skiverleih bieten will. Last but not least zur Hohen Wand Wiese in Wien, neudeutsch wird der eine Hang nun High Hills genannt. Dort kann man 40 Minuten mit U-Bahn und Bus von der Stadtmitte entfernt auch abends dem Citytrubel entfliehen und seinem liebsten Hobby frönen, beziehungsweise sich ihm nach einer längeren Pause ohne langer Anreise wieder annähern: Für Einstieger in der City ist die Hohe Wand Wiese längst legendär – aber auch für Wiedereinsteiger ein Tipp. DIE ÖSTERREICH WERBUNG (ÖW) hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Thema mit einer Wiedereinsteiger-Kampagne in Deutschland zu promoten, bei der auch Salzburg, Kärnten, Tirol und Voralberg mit dabei sind. Speziell diese Bundeländer bieten attraktive buchbare Angebote wie die oben genannten für die Zielgruppe – Paare zwischen 30 und 65 Jahren – an. Diese können auch auf der Homepage der ÖW abgefragt werden. Detailierte Informationen dazu finden Sie unter: http://www.austria.info/de/wieder-skifahren 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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WINTER IN ÖSTERREICH LANGLAUF

Komm auf die Loipe Winter-Jogging auf gesichertem Weiß NICHT NUR WEIL ES GESUND IST gewinnt der Langlauf mehr und mehr Anhänger. Es ist die dynamischte Form verschneite Ebenen an sich vorbeigleiten zu lassen und dabei die Natur hautnah zu erleben. Dass die Natur witterungstechnisch nicht immer dabei mitspielt ist eine Tatsache. Manch Regionen mit ausgeprägtem Loipenangebot haben im Vorwinter keine oder nur wenige Tage ihre Loipenkilometer präparieren können. Als Beispiele seien nur der Raum Innsbruck oder Saalfelden genannt. Wobei im Raum Innsbruck durchaus intakte Loipen in Höhenlage (Geheimtipp: Praxmar) zu finden sind. Und sich Saalfelden mit der beschneiten Flutlichtloipe Ritzensee perfekt aus der Affäre zieht. Womit schon einiges zur Entwicklung gesagt wäre: In zahlreichen Regionen werden inzwischen auch Loipen mit maschineller Hilfe abgesichert. Oft ist es wegen der Haltbarkeit Schnee aus der Kanone, manchmal wird aber auch nur Schnee aus höheren Lagen geholt. Dieser wird meist von der Ladefläche des Raupenfahrzeugs auf der Loipe verteilt. Runden von 400 Meter bis zwei Kilometer, viel mehr ist da nicht drinnen. Besondere Voraussetzungen haben jene Gebiete, die fürs Sommertraining auch Rollerstrecken anbieten. Dort kann besonders rasch präpariert werden. Musterbeispiel ist der Austragungsort der Nordischen Weltmeisterschaften 2019, Seefeld. Dass vor dem Hintergrund des umfassenden Angebots mit Beschneiung, Flutlicht, WC und Umkleide die Nutzungsgebühren bereits in abenteuerliche Höhen steigen, ist eine Begleiterscheinung. Die Tageskarte kostet bereits neun Euro, wer aber in der Region übernachtet, zahlt nur 3 Euro/Tag und ab dem vierten nichts mehr. Flutlicht und beschneite Kurzloipen rücken das Landschaftserlebnis gegenüber dem Sport in den Hintergrund. Denn beim Langlauf wird nicht nur SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Kondition getankt, sondern es werden nahezu alle Muskelgruppen beansprucht, Endorphine freigesetzt. All das macht den Langlauf zum Synonym für gesunden Wintersport. Ausgeübt wird der Sport in gespurten oder gewalzten Loipen. Man spricht je nachdem vom klassischen Stil oder Skating. Beim Nordic Cruising kann auf Loipen komplett verzichtet werden und jeder durch Wälder und über Felder seine eigene Spur ziehen. Sofern der Jäger nicht übt und der Bauer nichts merkt. WEICHER, AUF AUSDAUER AUFGEBAUT, naturverbunden. Mit geringerem Unfallrisiko und fehlender Jagatee-trunkener Anblödelei. Für viele ist Langlauf die weibliche Form des Skisports. Wer im Sommer joggt, mit Inline Skates oder Nordic Walking Stöcken unterwegs ist, findet auf weißem Untergrund in den Loipen das perfekte Winterpendant. Der Langlauf vereint unbestritten so ziemlich alles, was dem Körper gut tut: Frischluft, Bewegung, Naturerlebnis. Selbst die Hauptgefahr „Kälteasthma“ trifft in der Regel nur ins Sauerstoffdefizit hechelnder Extremsportler. Für Anfänger stellt sich die grundsätzliche Frage, welche Technik am besten passt. Empfehlenswert ist es, einen der oft angebotenen Langlaufkurse zu besuchen oder man nimmt sich Zeit für eines der Langlauf-Openings, wie sie etwa in der Tiroler Leutasch oder der Ramsau zelebriert werden, um sich mit beiden Grundtechniken vertraut zu machen. So fällt die Entscheidung leichter. Denn während es für Gäste aus ferneren Ländern keine Frage ist, vor dem ersten Schneekontakt mit den dünnen Latten einen ausgebildeten Lehrer zu engagieren, verlassen sich erfahrene „Schneemenschen“ oft auf ihr vorhandenes Können als Alpinskifahrer. Wer den Schlittschuhschritt beherrscht, kann auch auf www.derskiguide.at


WINTER IN ÖSTERREICH

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LANGLAUF

© Intersport

Langlaufskiern skaten: Diese Rechnung geht nur auf, solange man keinen Ehrgeiz entwickelt. BEI DER FREIEN TECHNIK (SKATING) sind Bewegungserfahrungen vom Inline-Skaten oder Eislaufen hilfreich. Hier kommt der Puls, dem Joggen vergleichbar, rasch in höhere Bereiche, während man es in der klassischen Technik eher gemütlich angehen kann. Anfänger „wandern“ einfach mit den Skiern an den Beinen. Reicht einem diese fast stapfende Bewegung, trifft der alte Slogan „Jeder, der gehen kann, kann auch langlaufen“ zu. Doch spätestens, wenn die ersten Profis mit ästhetischen Diagonalschritten in x-facher Geschwindigkeit an einem vorüber ziehen, wurde noch bei jedem der Wunsch nach verbesserter Technik geweckt. ENTSCHEIDEND IST DER BEINABSTOSS, der unter dem Körpermittelpunkt erfolgen soll. Dann wird die Hüfte leicht nach vorne geschoben, das Gewicht verlagert sich vom Abstoß- auf das Gleitbein. Darauf sollte eine möglichst lange Gleitphase folgen, in welcher der gegengleiche Arm den www.derskiguide.at

Schwung bis zum nächsten Stockeinsatz mitnimmt. Aber vom Papier hat das noch keiner gelernt. Wer Lehrer prinzipiell verweigert, hat die besten Chancen, wenn er sich in einem der großen Langlaufzentren umsieht und beobachtet. Vielleicht nicht wer am längsten, aber wer am schnellsten läuft, verfügt so gut wie immer über die beste Technik. Ergänzt wird der Diagonalschritt mit der bei Wettkämpfen vorherrschenden, aber wenig eleganten Doppelstocktechnik, wo die Stöcke parallel bis in Augenhöhe nach vor geschwungen werden. Skating basiert im Prinzip auf einem Grundschritt in drei Varianten: Beim „gemütlichen“ Eintakter gibt es zu jedem Doppelstockeinsatz einen Beinabstoß. Beim rasanten Zweitakter heißt es links-rechts-Doppelstock, wobei die Abfolge zwischen links und rechts gewechselt werden sollte. Geht es steiler bergauf, erfolgt der Stockeinsatz fast automatisch leicht zeitversetzt („asymmetrisch“). Leider ist das Variieren zwischen skaten und klassisch schwierig, denn das Material ist unterschiedlich. Selbt der angebotene Kombi-Schuh bereitet kaum Freude. Besser ist vor dem Kauf einen Kurs samt Leihmaterial zu buchen. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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WINTER IN ÖSTERREICH LOIPENHITS

RAMSAU

(1.200 METER)

Das Nordische Mekka der Steiermark ist eindeutig Ramsau am Dachstein. Hier werden sogar am Gletscher bis zu 18 Loipenkilometer präpariert, unten sind es über 150. Über Qualität und Vielfalt des Angebots muss man beim WM-Ort keine Worte verlieren. Den Kids bringt man das Langlaufen mit dem 1. Kinderlanglaufpark näher. Beschneit, beleuchtet – und vor allem die Landschaft der Hochebene wie für diesen Sport geschaffen.

BREGENZERWALD

(AB 800 METER)

Beschaulicher als hier geht’s nicht mehr. Dabei stehen in den neun Langlaufgebieten des Bregenzerwalds unglaubliche 300 gespurte Kilometer zur Verfügung. Top ist dabei der Nordic Sport Park Sulzberg (40 km Loipen, davon wochentags vier Kilometer beleuchtet) und Biathlontestmöglichkeit. Weitere Zentren in Hittisau-Balderschwang (D) sowie Au - Schoppernau.

BÖHMERWALD

(1.000 METER)

Wo Olympiasieger Christian Hoffmann seine ersten Spuren gezogen hat, kann es kein so schlechtes Loipengebiet sein. Heute sind in diesen sehr schneereichen Regionen 78 km Klassik- und Skatingloipen gespurt. Das Nordische Zentrum ist zwischen Schöneben (welch ein Flurname für Langläufer!) und Oberhaag/Schlägl eingebettet.

HOCHFILZEN – PILLERSEETAL

(1.000 METER)

Hochfilzen gilt als Hochburg der Biathleten. Für den Freizeit-Langläufer bedeutet das optimal präparierte Loipen, speziell für Skater. Wobei das Langlaufgebiet nicht nur aus Hochfilzen besteht, Anfänger bewegen sich auf den flachen 14 Kilometern zwischen St. Ulrich und St. Jakob. Empfehlenswert ist auch die besonders schneesichere Loipe am Lauchsee von Fieberbrunn. Gästebiathlon in Hochfilzen.

LAMMERTAL (AB 700 METER) MIT POSTALM

(1.200 METER)

Im Lammertal lässt sich der Langlaufsport optimal erschnuppern. Manchmal wird sogar ein kostenloser Grundkurs für alle Urlauber geboten. Wer auf den Geschmack gekommen ist, sollte die komplette Pauschale buchen. Im Frühjahr locken speziell die Loipen auf der Postalm (Maut!), und nachtaktive Langläufer frequentieren die Flutlichtloipe am Karkogel in Abtenau bis 21.00 Uhr. SKI GUIDE AUSTRIA 2016

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WINTER IN ÖSTERREICH LOIPENHITS

SEEFELD

(1.200 METER)

Die Langlaufsaison in der abermals zum WM-Austragunsort (2019) erkorenen Olympiaregion wird imer länger. 154 km Klassik und 125 km Skating, bis zu sechs Meter breit gespurt, teilweise beschneit. Da gibt es weltcup- und olympiaerprobte Anstiege, romantische Waldloipen oder sonnendurchflutete Genießerrunden in Leutasch mit ausgezeichneten „Ruheoasen“. Dazu eine Hundeloipe und die 3 km Nachtloipe.

OBERTILLIACH – OSTTIROL

(1.400 METER)

Basis von Obertilliachs Aufstieg zum Biathlonzentrum ist Ole Einar Björndalen. 2003 siedelte sich Norwegens höchstdekorierter Wintersportler hier an, inzwischen sind die Infrastrukturen top. Und doch nur ein Teil von 400 Loipenkilometern Osttirols, die sich als „Dolomiti Nordic Ski“ grenzüberschreitend auf 1.100 summieren. Mit der 10-km Höhenloipe am Staller Sattel (2.200 Meter) verlängert sich die Loipensaison auf fünf Monate.

MALLNITZ – HEILIGENBLUT

(1.200 METER)

Die temporär sichtbare Präsenz des Großglockners macht es zu einem besonderen Vergnügen, in schönen Diagonalzügen dahinzugleiten. Selbst über 2.000 Meter Höhe gibt es noch Loipen, unten werden die Hauptrouten von Mallnitz künstlich beschneit. Die Kärntner Seite des Nationalparks Hohe Tauern garantiert beim Langlauf ungestörtes Naturerlebnis.

BAD MITTERNDORF – TAUPLITZ

(800 BIS 1.650 METER)

Bei entsprechender Schneelage sind rund um den Kurort im steirischen Salzkammergut im zusammenhängenden Loipennetz 95 Kilometer gespurt. Insgesamt gibt es im Ausseer Land bis zu 200 teilweise doppelt gespurte Loipenkilometer. Perfekt macht das Gebiet aber die Tauplitzalm. Hier, auf 1.650 m, sind die mittelschwere Sturzhahn- und die leichtere Lärchenwaldloipe meist schneesicher bis Saisonschluss.

FAISTENAU

(AB 800 METER)

Mit 54 Kilometern ist das Loipengebiet 20 Kilometer südlich von Salzburg zwar nicht riesig, aber immer im Topzustand. Vor allem der Diagonalschritt ist hier daheim (44 km). Erfreulich sind Duschanlagen, Flutlicht bis 21.00 Uhr (Klassik und Skating) und die mit 4 Euro akzeptable Lopengebühr. www.derskiguide.at

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Atemholen in verschneiter Natur Vom Schneeschuh-Wandern bis zum Eisklettern

DER WINTER IN ÖSTERREICH findet nicht nur auf den Skipisten statt, sondern auch abseits davon: Damit sind aber nicht Tourengehen oder Freeriden auf unverspurten Hängen im freien Gelände gemeint – sondern sportliche, naturnahe Aktivitäten, bei denen Sie die ruhige und gemütliche Seite des Winterurlaubs kennenlernen können. Die naheliegendste Art, verschneite Landschaften zu genießen, ist das Wandern – und das ist nicht nur auf die drei anderen Jahreszeiten beschränkt. Auch bei frostigen Temperaturen lässt es sich hervorragend durch Täler oder auch auf Berge gehen – insbesondere bei Neuschnee und Sonnenschein ist das ein echter Genuss. Weil ältere Semester vielleicht gar nicht mehr Skifahren oder zwischen den Tagen auf der Piste gern mal eine Pause einlegen, haben immer mehr Wintersportregionen ansprechende Winterwanderwegenetze angelegt. Egal, ob im SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Tal rund um die einzelnen Skiorte oder aber in Höhenlagen, häufig gibt es kilometerlange Wege, auf denen sich der Winter auch abseits der Pisten fern jeder Hektik erleben lässt. Am besten ist es, sich direkt im Ort im regionalen Tourismusbüro nach Wandermöglichkeiten zu erkundigen. Wobei ein guter Tipp hier nicht verschwiegen werden soll: In der Ramsau, am Fuße des Dachsteins, spannt sich ein 70 Kilometer langes Wegenetz, auf dem man Winterwandern so richtig zu schätzen lernt. SCHNEESCHUHWANDERN. Eine besondere Variante des Winterwanderns ist das Schneeschuhwandern, das in den vergangenen Jahren zunehmend populärer geworden ist. Diese Art der Fortbewegung geht auf die amerikanischen Indianer zurück, wurde später von Trappern, Holzfällern und Goldsuchern übernommen und ist schließlich auch www.derskiguide.at


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in Europa bekannt geworden. Aus einem alten Fortbewegungsmittel wurde so ein Trendsportgerät. Während ein Wanderer mit Bergschuhen knie- oder hüfthoch im Schnee versinkt und sich daher kaum fortbewegen kann, verteilen die Schneeschuhe das Gewicht einer Person auf eine größere Fläche, womit die Dichte des Schnees dann ausreicht, deren Masse zu tragen. Schneeschuhwandern ist etwas für naturbegeisterte Wanderer, junge Abenteurer, Familien, Hobbysportler und Gesundheitsfreaks. Wie kaum eine andere Sportart ermöglichen die modernen Schneeschuhe einem breiten Publikum den Zugang zu einer bislang unbekannten, aber überaus reizvollen Facette des Winters – einer ruhigen und oft tief verschneiten Winterlandschaft. Schneeschuhwandern ist preisgünstige und gesund: Es stärkt Herz und Kreislauf, kurbelt die Energieverbrennung an, und der dämpfende Schnee www.derskiguide.at

schont die Gelenke. Obwohl dieser naturnahe Sport mit relativ einfachen Mitteln und nahezu ohne sporttechnisches Können durchgeführt werden kann, empfiehlt es sich für Anfänger, den Einstieg über geführte Schneeschuhwanderungen zu versuchen. Mit fachkundiger Anleitung stapft es sich nicht nur im richtigen Gelände und leichter durch den tiefen Schnee, man wird auch mit Tipps und Tricks versorgt und auch auf die Unwägbarkeiten der Natur hingewiesen. Möglichkeiten zum Schneeschuhwandern gibt es in der österreichischen Landschaft mit ihren sanften Hügeln, weiten Karen und zahllosen Berggipfeln genug. In der Praxis ist Schneeschuhwandern überall möglich, wo Schnee ab einer Höhe von rund 15 Zentimetern liegt. Zum wirklichen Erlebnis wird es aber erst in unberührter Natur und bei höherer Schneelage. Dabei sollte auch hier die Lawinenge2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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WINTER IN ÖSTERREICH WINTERALTERNATIVEN

fahr im alpinen Gelände nicht unterschätzt werden – diese gilt für Schneeschuhwanderer ebenso wie für Skifahrer oder Snowboarder. Eindrucksvolle Schneeschuh-Trails gibt es etwa im Talschluss von Rauris in Salzburg vor majestätischem Dreitausender-Panorama oder auf sanften Gipfelwegen in der verschneiten Landschaft rund um Ischgl in Tirol. Nach rund 15 Jahren Dornröschenschlaf bietet der Ronachkopf in Thumersbach (Region Zell am See) neue Routen für Skitourengeher und Schneeschuhwanderer an.Im Nationalpark Kalkalpen Ennstal wiederum geht es jedes Wochenende mit ausgebildeten Nationalpark-Betreuern durch die winterliche Bergwelt. Ebenson im Kärntner Nationalpark Hohe Tauern, wo erfahrene Nationalpark-Ranger gemeinsam mit ihren Gästen auf „Big 5“-Tours unterwegs sind – und bei der es Steinbock, Bartgeier, Steinadler, Schneehuhn und Gams zu sehen gibt. Geführte Touren gibt es auch weiter im Osten im Semmeringgebiet auf den Sonnwendstein oder aufs Stuhleck, und auch auf der Rax kann nach der Auffahrt mit der Rax-Seilbahn in relativ leichtem, aber alpinem Gelände – auch mit Leihschneeschuhen – durch die Winterlandschaft gestapft werden. RODELN. Ein echter Evergreen des Winters in Österreich ist das Rodeln – und das heute längst nicht nur tagsüber: Auf vielen Rodelbahnen sind Flutlichtanlagen in Betrieb, die das Vergnügen bis in die Nacht hinein möglich machen: Etwa auf dem Hirschenkogel am Semmering, wo die europaweit stärkste Lichtanlage die drei Kilometer Länge ausleuchtet. Am Wildkogel in Salzburg findet sich sogar die laut Eigenangaben „wahrscheinlich längste beleuchtete Rodelbahn der Welt“, mit einer Strecke von 14 Kilometern. Wahre Naturfreunde machen es aber dennoch lieber so wie anno dazumal, als beleuchtete Rodelbahnen noch kein SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Thema waren – die Romantik aber umso größer. Man steckt sich eine Taschenlampe ein, nimmt einen Schlitten und spaziert damit langsam und gemütlich über verschneite Wege den Berg hinauf. EISLAUFEN. Ein Klassiker ist auch das Eislaufen, das zum Winter gehört wie das Skifahren und der Schnee. Für alle die nach einem Tag auf den Skipisten Entspannung oder einfach Abwechslung suchen, ist eine Runde auf einem der zahlreichen Eislaufplätzen genau das Richtige. In ganz Österreich gibt es unzählige Möglichkeiten dazu – entweder auf Kunsteislaufbahnen, Eisringen, Natureislaufplätzen oder den vielen Teichen und Seen. Es geht nichts über den Genuss, über Spiegeleis zu flitzen und gleichzeitig das Geschehen im Wasser unterhalb zu beobachten. Alles, was dazu nötig ist, sind ein paar Schlittschuhe und schon kann es losgehen. Das wohl beeindruckenste Eislauferlebnis in Österreich lässt sich auf dem Kärntner Weissensee verspüren. Der 6,5 Quadratkilometer große See ist die größte beständig zufrierende Natureisfläche Europas. Von Mitte Dezember bis Anfang März tummeln sich dann auf der bis zu 40 Zentimeter dicken Eisdecke nicht nur Eissportler, man begegnet auch Pferdeschlitten oder Winterwanderer die die einzigartige Kulisse genießen. Am Weissensee gibt es übrigens die einzige Eislaufakademie auf Natureis. Der Weissensee ist zudem Austragungsort der alternative Elf-Städte-Tour, an der jedes Jahr rund 5.000 Niederländer teilnehmen – diese Saison von 16. bis 31. Jänner 2016. IGLU BAUEN, HUNDE- UND PFERDESCHLITTEN. Neben den bisher genannten Alternativen zum Skifahren haben sich zuletzt weitere Wintervergnügen etabliert, die das bestehende Angebot um reizvolle Möglichkeiten ergänzen: So garantiert www.derskiguide.at


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beispielsweise das, was für die Menschen aus dem hohen Norden früher überlebensnotwendig war – nämlich der Bau von Iglus – den Wintergästen heute einen Hauch von Abenteuer. Bei Seminaren in Ebensee kann unter fachkundiger Anleitung nach überlieferter Inuit-Tradition ein Schneehaus errichtet werden – ein echtes Erlebnis. Auch für Hundeschlittenfahrten gibt es mittlerweile Workshops: Dabei erfährt man Wissenswertes über die Haltung und das Wesen eines Huskys, worauf es beim Lenken des Schlittens ankommt und auf welche Kommandos ein Schlittenhund hört. Im Vorarlberger Brandnertal bietet Husky-Toni sogar einen Schlittenhundeführerschein für Kinder ab acht Jahren an. Noch öfter als temperamentvolle Huskys werden andere Vierbeiner aus unseren Breitengraden eingespannt, um ein besonderes Vergnügen zu bieten: Im Pferdeschlitten gemächlich durch die stille Winterlandschaft zu gleiten, nachdem man sich fest in die warme Wolldecke und natürlich auch aneinander gekuschelt hat. Ein Geheimtipp nicht nur für Verliebte, der in vielen Wintersportorten angeboten wird. Für kleine Pferdefreunde und -freundinnen ab zehn Jahren bietet das Familienhotel Beck in Brand wiederum eine Kombination aus Reitstunde oder Ausritt plus Ski- bzw. Snowboard-Unterricht samt Skipass an. Wer es ebenfalls bequem aber technischer mag, kann in Serfaus-Fiss-Ladis geführte SegwayTrekking-Touren im Gelände unternehmen – und auf einem 6.000 m² großen Hindernis-Parcours den Umgang damit üben. Neuerdings sehr beliebt sind auch Fahrten mit dem Pisten-Bully. Etwa in Saalbach-Hinterglemm, wo Sie in einer eigenen Snowmobil-City selbst Skidoo und Pistenraupe fahren oder mitfahren können. Auch in Kitzbühel kann man mit dem Motorschlitten seine Runden über einen eigens präparierten Parcours ziehen. In Zell am See/Kaprun wiederum ist es möglich, www.derskiguide.at

an Bord einer elf Tonnen schweren und 500 PS starken Pistenraupe über die schneebedeckten Hänge mitzufahren. ADRENALINKICK MIT ACTION-SPORT. Noch mehr Adrenalin verspricht die Ausbildung, die Hubert Neuper in seiner Skisprungschule anbietet: Dort kann man sich nach den Methoden des ehemaligen Skiflug-Meisters die richtige Technik aneignen. Anfahrtshocke, Absprung und Telemarklandung stehen auf dem Lehrplan. Kaum weniger aufregend, geht es im Tiroler Tannheimer Tal zu, wo ab Mitte Dezember ein wettersicherer Eisturm zum Klettern bereitsteht. Für professionelle Tipps und Tricks steht ein Bergführer zur Seite, der bei Bedarf auch als Seilpartner einspringt – Ausrüstung kann vor Ort ausgeliehen werden. Für alle Extremisten, die sich ihren Kick in steilen Eiswänden holen wollen, gibt es österreichweit reichlich Gelegenheit dazu: Der Eisklettergarten Lech am Arlberg ist ein optimales Gelände für Anfänger und guter Übungsplatz für fortgeschrittene Iceclimber. Für ambitionierte Eisfallfreaks werden Eistouren auf einem der vielen gefrorenen Wasserfälle in der Umgebung organisiert. Im Klostertal können Eiskletterer am Fallbach und im Brandnertal auf gefrorenen Wasserfällen klettern. In der Eisarena am Pitztaler Gletscher in 2.800 Meter Höhe kann ebenso in eisigen Wänden geklettert werden wie im Ötztal, im Kaunertal, in Finkenberg im Zillertal oder im Pustertal in Osttirol. In Salzburg bieten sich in Uttendorf-Weißsee sehr gute Voraussetzungen, um das Eisklettern unter kontrollierten Bedingungen auszuprobieren und in der Steiermark ist das in der Alpinschule NoLimit in Bruck an der Mur möglich. Und „last but not least“ kann in Kärnten im Maltatal, in der Nationalpark Region Hohhe Tauern und im Eisklettergarten Heiligenblut diesem Actionsport gefrönt werden. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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ARNOLDSTEIN/DREILÄNDERECK 8,4 Kilometer, Leicht Auffahrt mit Sessellift. Gemütliche Naturrodelbahn im Dreiländereck Österreich, Slowenien und Italien. Die Strecke ist einfach zu befahren und für alle Altersklassen gut geeignet. Info-Tel.: +43 (0)42 55 / 25 85-0

BRAMBERG/SALZBURG Pfeifferköpfl, Leicht bis Mittelschwer Mit dem Lift der Wildkogelbahn (dienstags und freitags bis 18.30 Uhr in Betrieb) erreicht man die mit einer Gesamtlänge von 14 km wohl längste Rodelbahn des gesamten Alpenraums. Die Rodelbahn ist täglich bis 22 Uhr beleuchtet und in Betrieb. Info-Tel.: +43 (0)65 66 / 72 51

GOSAU Gosauschmied 3 Kilometer, Leicht Jeden Freitag findet ein Fackelrodelrennen mit Zeitnehmung statt. Anschließend Siegerehrung im Gasthof Gosauschmied. Teilnahmekosten für Erwachsene 6 Euro, für Kinder 4 Euro. Info-Tel.: +43 (0)61 36 / 88 54

HUNDSMARHOF/BAD BLEIBERG 4 Kilometer, Mittel Anstieg zu Fuß. Aufgrund des kaum steilen Gefälles mit durchschnittlich 14,4 Prozent ist diese Naturrodelbahn für Jung und Alt gut geeignet. Das Gasthaus Hundsmarhof bietet außerdem die Möglichkeit zur gemütlichen Einkehr. Info-Tel.: +43 (0)42 44 / 23 12

KAPPL/TIROL 7 Kilometer, Mittelschwer Mit Lift. Auf dieser sehr abwechslungsreichen Rodelstrecke wird auch das sehr beliebte Nachtrodeln angeboten: Jeden Dienstag und Donnerstag sorgt Mondschein-Rodeln bis Mitternacht für sportliche Winterromantik. Info-Tel.: +43 (0)54 45 / 62 43 SKI GUIDE AUSTRIA 2016

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RODELBAHNEN

KOGL/REITH 10 Kilometer, Leicht Mit dem Lift geht es aufwärts. Dann präsentiert sich eine gemütliche und einfache Rodelabfahrt mit einem herrlichen Panoramablick über Ziller-, Inn- und Alpbachtal. Info-Tel.: +43 (0)53 37 / 62 674

SEMMERING ZAUBERBERG: 3 Kilometer, Mittelschwer Auffahrt mit Gondelbahn. Abwechslungsreichen Strecke, gespickt mit fantastischen Bauwerken, Tunnels und Lichteffekten. Für Kinder und erwachsene Rodler gleichermaßen ansprechend. Abends beleuchtet, mit Rodelverleih. Info-Tel.: +43 (0)26 64 / 80 38

TSCHAGGUNS/VORARLBERG Latschau-Gauertal, 9 Kilometer, Leicht Naturrodelbahn mit einem Durchschnittsgefälle von 13 Prozent, bei guter Schneelage täglich geöffnet. Möglichkeit zum Nachtrodeln jeden Freitag und Samstag von 18 bis 21.30 Uhr. Info-Tel.: +43 (0)55 56 / 72 457

ROHRMOOS/STEIERMARK 8 Kilometer, Leicht bis Mittelschwer Mit Lift. Ausgangspunkt dieser sehr gut präparierten Rodelbahn ist direkt auf dem Gipfel der Hochwurzen – täglich bis 23.30 Uhr (außer sonntags) in Betrieb. Zur Rodelbahn hin und retour fährt ein Nachtbus, der bis 1 Uhr nachts unterwegs ist. Info-Tel.: +43 (0)36 87 / 61 147

PINNISTAL 8 Kilometer, Mittelschwer Mit Elfer-Lift. Naturrodelbahn, die Richtung Neder führt und von 10.00 bis 17.00 Uhr in Betrieb ist. Zwei Einkehrmöglichkeiten im Streckenverlauf bieten Gelegenheiten für eine kleine Pause. Ein Shuttledienst (halbstündlich) sorgt für eine bequeme An- und Abreise. Info-Tel.: +43 (0)52 26 / 22 28 www.derskiguide.at

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WINTER IN ÖSTERREICH

© Fred Fettner

SNOWBIKE

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WINTER IN ÖSTERREICH SNOWBIKE

SNOWBIKEN: SPASS IM SCHNEE Viel leichter als gedacht WAS FRÜHER ALS SKIBOB bezeichnet wurde, hört heute auf den wesentlich hipperen Namen Snowbike. Das Grundprinzip ist zwar dasselbe, dennoch hat das Snowbike nur noch bedingt etwas mit einem Skibob zu tun. Die modernen Sportgeräte sind wesentlich komfortabler, gut gefedert und lassen sich nach einer kurzen Eingewöhnungsphase ganz leicht bedienen. STEUERUNG UND RICHTUNGSWECHSEL funktionieren einfach nach dem Prinzip der Gewichtsverlagerung, wobei der Trick ist, beim Kurvenfahren mit dem Kopf nach oben – also in Fahrtrichtung – zu schauen und schon passiert die Drehbewegung fast wie von selbst. Die Miniskier auf den Füssen spielen dabei nur eine untergeordnete und höchstens unterstützende Rolle. Beim Training in Oberttauern mit den Snowbike-Profi Hermann Koch lernten die Ski Guide-Autoren das Fahren in einigen wenigen Schritten – und binnen zwei Stunden. Und danach ging es bereits die anspruchsvolle Zehnerkarpiste ohne wesentliche Probleme herunter. Die erste Phase des Kennenlernen mit den Snowbike erfolgte im Flachen mit anschließender kurzer Abwärtsfahrt. Danach ging es bereits mit dem Sessel den Sonwww.derskiguide.at

nenlift hinauf, was eine gewisse Herausforderung darstellte – insbesondere was den Transport des seitlich am Sessel eingehängten Snowbikes betraf – sowie das Aussteigen aus dem Sessellift. Aber auch das bekommt man mit entsprechender Anleitung spätestens beim zweiten Mal hin. Mit der Gondel ist der Aufstieg ohnehin kein Problem, zumal sich das moderne Snowbike zusammenklappen und somit einfach transportieren lässt. TECHNISCH hat man als durchschnittlich begabter Wintersportler das Fahren mit dem Snowbike wie gesagt bald drauf und es macht auch durchaus Spaß. Kurve um Kurve geht’s abwärts und mit jeden Versuch wird das Fahren flüssiger, einfacher und schneller. Auch das Bremsen sollte dann kein Problem mehr sein. Spannend wird es höchstens dann wenn man mit dem Bike wirklich schnell unterwegs ist, dann sollte man schon konzentriert bleiben. Ob das Snowbiken für eingefleischte Skifahrer oder Snowboarder tatsächlich eine echte und längerfristige Alternative darstellt, muss jeder für sich selbst entscheiden – eine Abwechslung, die zwischendurch Pepp ins Winterurlaubserlebnis bringt ist es jedenfalls allemal. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


Action für alle So sehen Sieger aus „WIE DIE KLEINEN KINDER!“ Dieser Aussage einer liebenden Gattin, die den Vater ihrer Kinder ohne Rücksicht auf allfällige Selbstbeschädigung das Madloch hinunterrasen sah, sagt alles über die Jedermannrennen aus. Es sind nicht nur, aber doch überwiegend, Männer, meist dem aktiven Rennfahreralter deutlich entwachsen, die sich zu Klassikern wie Der Weiße Ring – Das Rennen in Lech-Zürs, Der Weiße Rausch auf der anderen Seite des Arlbergs in St. Anton oder zu Schlag das Ass am Kärntner Nassfeld einfinden. Die heimischen Klassiker, bei denen jede und jeder einmal ungestraft die Pistensau rauslassen darf. So fern die oft sehr kurzen Anmeldezeiten das erlauben. Doch es gibt noch mehr Varianten, um sich auf oder auch abseits der Pisten mit anderen zu messen. Manches, wie die „Sekundenjagd“ am Krippenstein, sind (oder SKI GUIDE AUSTRIA 2016

scheinen) Geschichte. Dafür entsteht Neues, vor allem am Ausdauersektor. Die Mountain-Attack (6 Gipfel, 3.008 Höhenmeter, 40 km Streckenlänge) ist ein Extrembeispiel aus Saalbach-Hinterglemm. Oder den Teambewerb Rise & Fall in Mayrhofen, der Ski Touring, Paragliding, Mountain Bike und Alpinski oder Snowboard verbindet. Selbst das 2014 aufgrund von Schneemangel und heftigem Wind reduzierte Event zeigte, was am 19. Dezember 2015 zu erwarten ist. Ausdauer ist natürlich bei den zahlreichen Volkslangläufen, deren berühmtester der Tiroler Koasalauf ist, besonders gefragt. In Hochfilzen wiederum kann man sich am Volksbiathlon versuchen. Andererseits gibt es für romantisch-verspielte Menschen die Chance, sich im „NostalSkilauf“ zu üben. Traditionell in Wagrain oder in Zell am See, wo allerdings für 2016 noch kein Termin feststeht, www.derskiguide.at


© Sölden Adrenalin Cup/Rudi Wyhlidal

aber auch am Feuerkogel in Oberösterreich kann man in romantisierender Gesellschaft im nostalgischen Outfit die „Sau raus zu lassen“. Schließlich kennt die schneidige Selbstverwirklichung auf ein bis zwei Brettern weder Tempo- noch Promi- oder Alterslimit. Doch es gibt noch andere Varianten der „Action für (und gegen) alle“, die auf den folgenden Seiten zu finden sind: Das Aufleben der „Gasteiner Skiteufel“ etwa – oder den neuen Adrenalin-Cup in Sölden. IN LECH ERFOLGT DER START zu „Der Weiße Ring – das Rennen“ am Rüfikopf. Der Lautsprecher scheppert, Publikum applaudiert, die Startuhr gibt den vom Weltcup gewohnten Sekundentakt vor. Skifahrer und Snowboarder, Männer und Frauen, (nahezu) allen ist jene von Lockerheit übertünchte Nervosität gemein, die sie schon bei den Treffs am Abend zuvor prägte. Nein, wer erst einmal für ein derartiges Skirennen einen Startplatz ergattert hat, entkommt ihm nicht: Dem Ehrgeiz, schnell zu sein. Für den Ski Guide Austria-Verfasser war's der vierte Start zum Weißen Ring. Und die Ziele aus den Erwww.derskiguide.at

fahrungen der Vorjahre klar umrissen: Sturzfrei und in der vorderen Hälfte das Ziel erreichen. Was treibt aber gar nicht so ehemalige Sportstars dazu, sich mit Fullspeed in die sichere Niederlage zu begeben? „Einmal wieder voll das Adrenalin spüren“, verrät Ex-Teamtorhüter Jens Lehmann. Abgelassen wird alle 100 Sekunden ein 20er-Paket. Wo bekannt, werden die schnellsten in die ersten Gruppen gereiht, um nicht zu viele Überholmanöver zu provozieren. Beim Start türmt sich ein Hügel auf, der sich mit dem letzten Piepton zum Berg mausert. Der Anstieg dient dazu, das Getümmel in der Abfahrt zu reduzieren. Das Sauerstoffdefizit lässt sich auch auf den flachen ersten hundert Abfahrtmetern nicht vertreiben. Der Atem bleibt hechelnd, bis mittleres Gefälle mit drei Super-G-Toren beschleunigend wirkt. Der Spaß an der Freud’ gewinnt die Oberhand. Das ist der Abschnitt, an dem ich am Vortag über 100 km/h drauf gehabt hatte. Eine der wichtigsten Lehren dieser Besichtigungen war: „Tiefe Hocke bringt ein paar Sekunden, kostet dich aber zum Schluss Minuten“. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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WINTER IN ÖSTERREICH ACTION FÜR ALLE

DIE AUFFAHRTEN sorgen für Erholungspausen. In diesen Momenten hängt mich nicht mal Hausherr und Olympiasieger Patrick Ortlieb ab. Obwohl es selbst beim Entern der Lifte Spezialisten gibt. Beim Ansteuern der Brücke über die Bundesstraße in Zürs ist wieder volle Konzentration gefragt. Der Weg ist schmal, 2011 überstand eine Rennläuferin die Bekanntschaft mit dem Felsen nur mit lebensgefährlichen Verletzungen. Da geht man’s lieber ruhiger an, schnauft am Seekopf-Sessellift trotzdem durch. Oben wartet das berühmte Madloch, der technisch anspruchsvollste Abschnitt der Runde. Die Bretteln heben ab und dann Hocke, Hocke bis der steilste Abschnitt folgt. Zum Glück sind die Verhältnisse besser als bei der Besichtigung am Vortag, ein kurzer Anflug von Übermut lässt mich einen Läufer innen überholen. Das Madloch in Topzustand ist der absolute Skifahrertraum. Auf der Balmalp steht der Hüttenwirt mit Schnapserln zur Stärkung bereit. „Danke, mir ist schon schlecht“. TERMINE FÜR MASSENRENNEN SAISON 2015/16 Weißer Rausch St. Anton Der Weiße Ring Lech Schlag das Ass, Nassfeld Ramskull-Trophy Gargellen Mountain Attack Saalbach-Hinterglemm Rise&Fall Mayrhofen Koasalauf, Ellmau Volksbiathlon, Hochfilzen NOSTALSKI-RENNEN Feuerkogel Wagrain Gasteiner Skiteufel Adrenalin Sölden

SKI GUIDE AUSTRIA 2016

16.4.2016 16.1.2016 16.1.2016 6.3.2016 15.1.2016 19.12.2015 13. - 14.2.2016 12.3. - 13.3.2016 5.3.2016 13.3.2016 komplette Saison Termine offen

Danach kommt vielleicht der schönste Part der Strecke: Schnelle Schwünge, kurze Schrägfahrten, schließlich hinunter nach Oberlech. Hier wird die absolute Höchstgeschwindigkeit erreicht. „Wir haben hier Spitzen von über 130 Stundenkilometern gemessen“, berichtet ein Mitglied des Siegerteams im Ziel. Dort werden alle in Weltcupatmosphäre empfangen. Im Konzept vergleichbar, aber mit nicht ganz so großer Promi-Beteiligung und etwas weniger Flair organisiert Armin Assinger, Ex-Abfahrtsstar und Millionenshow-Moderator, am heimatlichen Nassfeld „Schlag das Ass!“. In der Grundidee und Struktur gleicht die Südvariante dem Lecher Vorbild „Weißer Ring“. Doch die Abschnitte variieren spürbarer, obwohl sich die vergleichsweise locker in einem Zug zu bewältigenden Hänge zwischen den Liftfahrten im Gefälle ähneln. Was den Hauptunterschied zu Lech ausmacht ist die endlose Talabfahrt nach Tröpolach. Spaß macht das allen, die richtig vorbereitet ins Rennen gehen. Erst unmittelbar vor dem Ziel wird’s wieder anspruchsvoller, wobei hier ein überholender Kamikaze-Pilot ganz schön das Fürchten lehren kann. DER WEISSE RAUSCH ist das Aushängeschild für die Wiege des Skilaufs. Der Filmklassiker einerseits – und natürlich ist längst die alljährliche Herausforderung zu Saisonende mit Massenstart Kult. Zuerst sind vor Beginn des Spektakels einmal die Fragen „Nehme ich teil? Werde ich das schaffen? Ist es mir zu riskant?“ zu beantworten, beim Start gilt dann das Motto „Augen zu und runter“. Ohnehin muss man sich frühzeitig anmelden, denn es werden nur 555 Läufer beziehungsweise Boarder zum Rennen zugelassen. Los geht es auf 2.650 Metern Seehöhe am Vallugagrat, umgeben von zum Teil ziemlich nervösen Skisportlern, denen die Spannung ist spürbar. Neun Kilometer, 1.300 Höhenmeter sind die Eckdaten. Wobei gleich nach der ersten Schußabfahrt ein mehrere hundert Meter langer Aufstieg zu bewältigen ist. Zusammenstöße und www.derskiguide.at


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ACTION FÜR ALLE

© Lech Zürs/ Der Weiße Ring

Stürze sind trotz Vorsicht nie gänzlich zu verhindern. Dann geht es im Schuss an der Ulmerhütte vorbei durchs Steißbachtal. Das Rennen startet erst um 17.00 Uhr, wenn der reguläre Pistenbetrieb eingestellt ist. Zu diesem Zeitpunkt ist der Schnee im Frühjahr meist extrem sulzig. Die Bestzeit steht inzwischen bei 7 Minuten 40 Sekunden für die 9 Kilometer. Die Strecke hat nicht nur ihre Tücken, sondern zum Schluss künstliche Hindernisse. Der antretende Ski Guide Austria-Autor erreichte nach rund 14 Minuten im Mittelfeld das Ziel – erschöpft, aber hochzufrieden, den Höllenritt unbeschadet und in einer akzeptablen Zeit bewältigt zu haben. Letztlich spielt die Zeit für die meisten Teilnehmer nur eine Nebenrolle. Ankommen und Spaß haben, ist die Devise. Denn im Ziel mutiert das Rennen zu einer großen Party. Die Sieger – und alle anderen Helden des Tages – werden geehrt und mit einem ausgelassenen Fest gefeiert. Auch für die Zuseher, die sich meist in großer Zahl auf den Zielbereich konzentrieren, ist der „Weiße Rausch“ ein unterhaltsames Finale der Skisaison. www.derskiguide.at

DER NEUE ADRENALIN-CUP in Sölden ist ein gänzlich anderer Zugang zum privaten Pistenwettstreit. Vor vielen Jahren entstanden Wisbi-Strecken („Wie schnell bin ich“), die mit der Zeit von Firmen wie BMW unterstützt wurden. Internet ermöglichte zusätzlich nicht mehr nur den Vergleich mit einem Rennläufer, der zu Saisonbeginn eine Richtzeit vorgegeben hat und den vorher und nachher startenden Freunden, sondern mit allen anderen die sich über die Piste wagen. Skiline hat diese Variante Jahr für Jahr perfektioniert und seit dem Vorjahr zu einem äußerst hybriden Wintersportvergleich, den Adrenalin-Cup, aufgemotzt. So steht man nicht nur im futuristischen Starthaus eines Carvingkurses, oder bewältigt einen Slalom, sondern man darf sich auch das Sprungschanzen-Feeling gönnen. Und vieles mehr. Neben Saas-Fee ist Sölden der einzige Austragungsort dieses Bewerbes – und dafür auch bestens geeignet. Natürlich, beim ersten Selbsttest zum Saisonfinale, waren schon manche Wannen tief, selbst für Ex-Rennläufer Bestzeiten weit entfernt, aber der Spaß war auch so da. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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WINTER IN ÖSTERREICH ACTION FÜR ALLE

IN DES SKITEUFELS KÜCHE kann man in Bad Hofgastein kommen. Es ist eine andere Form sportlicher Auseinandersetzung, aber im kleineren Kreis. In Anlehnung an eine historische Idee können sich höllisch gute Skifahrer dabei an einigen Terminen zum „Gasteiner Skiteufel“ küren lassen. Der Ski Guide Austria durfte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen mit zu fighten. Die Inkredenzien des Menüs: Buckelpiste, Geländefahren, Pistenästhetik, Riesenslalom und lange Abfahrt. All das garniert mit Skilehrerschmäh Marke Christian Zehentner – und man glaube uns: Als wahres Renommierstück der Skilehrergilde verbindet er skitechnische Perfektion mit Herzlichkeit und Humor. Die Bezeichnung „Gasteiner Skiteufel“ hat er von seinem Vater übernommen, der vor 40 Jahren ambitionierte Skikursteilnehmer abschließend zur so genannten „langen Abfahrt“ animierte. Wer mit dem Skilehrer bis ins Tal mithielt erhielt den „Goldenen Skiteufel“. „Das geht heute nimmer“, grinst Zehentner. Deshalb wurde das alle Elemente des Skilaufs beinhaltende Wertungssystem erfunden. Nicht ganz einig ist er sich mit seinem SkiteufelMiterfinder, dem Arzt Thomas Sinnißbichler, wie sportlich ernsthaft die Sache zu betreiben ist. Für SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Zehentner eine „g’sellige G’schicht“, liebt Sinnißbichler den Wettkampf, legt Richtzeiten vor, erklärt und bewertet. Ergänzt wird dieses Doppel aus Peitschenknaller und Womanizer zweitweise von Ex-Weltcup-Profi Hans Grugger. Er zeigt beim Riesenslalom auf der Haitzing Alm im Bereich der Schlossalm wie es ginge. Neben der Hauptpisten ist eine 30-Sekunden-Strecke ausgesteckt. Final lockt in der Dämmerung die Hohe Scharte: Full Speed über 900 Höhenmeter. Dafür können in Bad Hofgasten alle „Überlebenden“ am Abend Bronze, Silber oder Gold in Empfang nehmen. BEI NOSTALGIERENNEN wie sie in Zell am See, Wagrain oder am Feuerkogel ausgetragen werden, steht eher die Nostalgie, als das Rennen im Vordergrund. Wobei auch hier Ehrgeiz regiert. Eine Teilnehmerin stürzt sich im wallenden Outfit einer Skigräfin in den Flaggenwald, um beim dritten Tor einen formidablen Abflug zu starten, den sie mit breitem Grinsen am nächsten Flachstück beendet. Ein Slowene, dessen wallender Bart dem Rock der Gräfin kaum nachsteht, begibt sich mit kantenlosen Skiern und Einstocktechnik auf die Kunstschneepiste. Und scheitert spektakulär. Manchmal gewinnt man hier den Eindruck, fürs Publikum ist der Spass wirklich ein wenig grösser, als für die Teilnehmer.

Wettkampf-Action beim Nostalgie-Rennen

© Fred Fettner

Für diesen Winter hat Sölden für die Saisonbesten außergewöhnliche Preise ausgelobt und dazu auch noch den Zehnkampf auf drei Kategorien aufgeteilt. In der Kategorie Alpin erwartet die Teilnehmer Slalom, Riesenslalom und Carving, Endorphin verlangt das Bewältigen von Strecken in den Disziplinen Freeride, Speed, Flug und Buckelpiste. Der Mix Race Abschnitt kombiniert Slaloms, Sprünge und Bodenwellen und fordert vor allem Vielseitigkeit. Zur Gesamtkategorie mit dem Titel Adrenalin gehören noch zwei Wertungseinheiten für Ausdauernde: So gilt es bei der BIG3-Fotosafari vier strategische Photopoints abzufahren und dabei gleich 50 Kilometer auf Söldens Pisten zu bewältigen. Und für die Absolvierung des Bergwanderwegs sind ebenfalls noch Bonuspunkte drinnen.

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Der Tag wird kommen.

Der Tag, der deine gesamte Kondition auf die Probe stellt: 16. Jänner 2016

„Der Weiße Ring – Das Rennen“ findet am Samstag, den 16. Jänner 2016 statt! Dabei gilt es für rund 1000 Rennbegeisterte, in bewährter Manier 22 km Skiabfahrten und 5.500 Höhenmeter möglichst in Rekordzeit zu überwinden und Hobbysportler, VIPs und Rennlegenden hinter sich zu lassen.

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WINTER IN ÖSTERREICH SKIFLUG-WM KULM

© Fred Fettner

Skiflug-WM Kulm Bodenständig abgehoben

WENN VOM 14. BIS 17. JÄNNER 2016 AM KULM die Skiflugweltmeisterschaften am Programm stehen, dann geht es nicht nur um Rekorde und Medailllen, sondern auch ein traditionsreiches Volksfest, in dessen Mittelpunkt der sportliche Topevent dieses Winters steht. WER SKIFLIEGEN nur aus dem Fernsehen kennt, empfindet es oft als sanftes Schweben. Zumal in Superzeitlupe der Flug gerne mit sphärischen Klängen unterlegt, den Menschen zum Vogel mutieren lässt. Erst unmittelbar am riesigen Bakken erlebt man, mit welch atemberaubendem Tempo die Sportler punktgenau abheben, zu Strichmännchen in den Lüften werden, um 200 SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Meter später im möglichst eleganter Telemarkhaltung zu landen. In konkreten Zahlen bedeutete das beim Weltcupspringen am Kulm 2015: 103 km/h als höchste Anlaufgeschwindigkeit, wobei die Skispringer bei der Landung mit ihren leichten, kantenlosen Fluggeräten noch ein paar Stundenkilometer mehr drauf haben. „Nachdem wir seit ewigen Zeiten den Traum vom Fliegen leben, wird er beim Skifliegen für den Sportler in uns real,“ erzählt Ex-Skispringer und WM-Organisator Hubert Neuper. „Das Zeitgefühl täuscht, die acht Sekunden vervielfachen sich“ versucht Neuper das „Unbeschreibliche“ in Worte zu fassen. Weltweit sind nur fünf Skiflugschanzen www.derskiguide.at


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SKIFLUG-WM KULM

Skifliegen Platzierungen für die Sportler in den Hintergrund. Ihnen geht's um das unglaubliche Flugerlebnis und das anschließende Eintauchen in den Roar der begeisterten Zuseher. Eine sagenhafte Euphorie, die das Nervenflattern am Zitterbalken ins Gegenteil umgeschlagen lässt. SO BENENNT NEUPER DREI PUNKTE, warum man sich die unmittelbar der Vierschanzentournee folgende Weltmeisterschaft am Kulm nicht entgehen lassen sollte: 1. Fantastischer Sport in perfekter Technik, der höchsten Respekt erfordert. 2. Seit 60 Jahren ist der Kulm auch ein Volksfest, ein Treffpunkt fröhlicher und begeisterter Menschen. 3. Man wird zum Teil eines Moments der positiven Begeisterung in schwierigen Zeiten, das zigmillionenfach ins Ausland transportiert ein sympathisches Bild von Österreich vermittelt.

© www.virgosystems.cc

in Betrieb. Der Weltrekord wurde in Vikersund (251,5 m, Anders Fannemel) erzielt, die bekannteste Anlage steht in Planica (Schanzenrekord 248,5, Peter Prevc). Der Kulm, zwischen Bad Mitterndorf und Tauplitz gelegen, ist die drittgrößte Anlage der Welt (237,5 m, Severin Freund) und die Sportler schwören auf das besondere Kulm-Feeling: „Es ist schon eine sehr spezielle Anlage“, weiß Manuel Fettner, der im Vorjahr auf 203 Meter segelte. „Man sitzt ganz oben und hört zwar den Krach von unten, aber die Leut’ sind kaum mehr zu erahnen.“ Nirgendwo sei die Überwindung größer, denn die für die – bereits fünften – Weltmeisterschaften im Jahr 2014 komplett umgebaute Schanze bescherte im Weltcup einen extrem hohen Luftstand. Im Interesse der Sicherheit wurde für dieses Jahr der Bakken neuerlich adaptiert. Einige Meter mehr sind nun drinnen, ein Weltrekord wird sich aber kaum ausgehen. Interessanterweise treten beim

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WINTER IN ÖSTERREICH SKIWELTCUP KALENDER

WELTCUPKALENDER 2014/15 SKI ALPIN Sölden Sölden Lienz Lienz St. Anton St. Anton Flachau Kitzbühel Kitzbühel Kitzbühel Kitzbühel Schladming Hinterstoder Hinterstoder SKISPRINGEN Innsbruck Bischofshofen Hinzenbach Hinzenbach

DATUM 24.10.2015 25.10.2015 28.12.2015 29.12.2015 9.1.2016 10.1.2016 12.1.2016 22.1.2016 22.1.2016 23.1.2016 24.1.2016 26.1.2016 27.2.2016 28.2.2016

DISZIPLIN Riesenslalom Riesenslalom Riesenslalom Slalom Abfahrt Super G Slalom Super G Alpine Kombi Abfahrt Slalom Slalom Super G Riesenslalom

DATUM DISZIPLIN 3.1.2016 HS 140 6.1.2015 HS 140 KULM/BADMITTERNDORF 14.1. - 17.1.2016 HS 225 SKIFLUG-WM 6.2.2016 HS 94 7.2.2016 HS 94

Damen Herren Damen Damen Damen Damen Damen Herren Herren Herren Herren Herren Herren Herren

Herren Herren Damen Damen

NORDISCHE KOMBINATION Ramsau Ramsau Seefeld Seefeld Seefeld

DATUM 19.12.2015 20.12.2015 29.1.2016 30.1.2016 31.1.2016

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Hausberge der Stars Wo Skistars ihre ersten Sterne rissen NAHEZU ALLE RENNLÄUFER der Gegenwart und Vergangenheit hegen für die Orte ihrer ersten skifahrerischen Erfahrungen sentimentale Gefühle. Überraschend viele sind ihrer engeren Heimat und favorisierten Abfahrt bis heute treu geblieben. Dem Ski Guide Austria verraten sie, wo es auf ihrem Hausberg ordentlich zur Sache ging und sie sich heute noch austoben. Aber auch so manchen Schwank aus Zeiten, als ihr Ruhm noch auf Träume beschränkt war. KITZBÜHEL, STREIF. Am Tag vor der Abfahrt regiert im Gasthaus auf der Seidlalm schon Nervosität. Noch mehr Gäste als sonst strömen hinauf, die Nonstopabfahrt steht bevor. „Die Mama hat plötzlich gerufen: Hansi, wir haben zu wenig Würstel. Hol schnell welche vom Metzger!“, schwelgt der ehemalige Weltcupsieger und nunmehrige Volksmusikstar Hansi Hinterseer in Erinnerung. Schnell war für Hinterseer keine Frage, schließlich konnte der junge Kaderläufer die rennfertige Abfahrt nutzen. Durch den Lärchenschuss und über den Oberhausberg zur bereits vom Zielbereich einsehbaren Hausbergkante, die im normalen Pistenbetrieb eine unauffällige, unfahrbare Böschung ist. Hansi war also flott beim Metzger, packte den Rucksack voll und hatte mit der Hahnenkammbahn oben angekommen ein Problem. „Die Strecke war natürlich schon gesperrt, denn es waren nur mehr wenige Minuten bis zum Start des letzten Trainings. Aber sie haben gewusst, dass ich Rennen fahr und haben gesagt: Aber beeil dich!“ Eine Aufforderung der er gerne nachkam. Natürlich sprang er nicht in die SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Mausefalle, aber Lieferant Hansi war doch zügig unterwegs. Er habe die Fahrt richtig genossen, bis im Bereich des Steilhangs die Fliehkraft dafür sorgte, dass sich die Würsteln aus dem Rucksack verabschiedeten. „Wie ich beim Blick zurück die verstreuten Würste auf der Rennstrecke gesehen habe, ist mir der Schreck in die Glieder gefahren. Ich habe versucht alles einzusammeln, aber der Gustav Thöni mit Startnummer 1 war zu schnell. Aber wie er mich und die Würstel gesehen hat, schwingt er mitten in der letzten Trainingsfahrt ab und hilft mir beim Einsammeln“. Unter den zahllosen Fahrten, die er in seinem Leben vom Hahnenkamm zur Seidlalm und – sein täglicher Schulweg – von dort ins Tal absolvierte, wird ihm dieses Erlebnis nur wenige Saisonen vor seinem internationalen Durchbruch ewig in Erinnerung bleiben. Als Rennläufer war der Technikspezialist ja später nur am Ganslernhang erfolgreich. Wer selbst die Streif bewältigen will, kann auf der gemütlichen Seidlalm, auf der Hinterseer mit beiden Inkredenzien seiner späteren Professionen – Ski und Musi – aufwuchs, eine Pause einlegen. Die rennfertige Streif vom Start über Mausefalle, Steilhang und Hausbergkante komplett zu bewältigen, bleibt heute den Racern vorbehalten. Der „Volkssport“, unmittelbar nach dem Rennen die Strecke in Angriff zu nehmen, ist dem Vernehmen nach heute kaum mehr zu schaffen. Ohnehin zappelten die meisten am Ende des Steilhangs wie die Fische im Netz. ALSO PROMIKIDS sind die Ausnahmen im Weltcupzirkus. Die meisten Skistars aus dem deutschwww.derskiguide.at


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© Fred Fettner (5)

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Franz Klammer

sprachigen Raum fanden allein über den eigenen Skierfolg den Weg aus ihren Tälern. Der dreifach vergoldete Mario Matt nennt heute mit dem Krazy Känguruh eine durchaus urbane Après-Ski-Bar direkt auf der Piste oberhalb von St. Anton am Arlberg sein eigen. „Aber natürlich habe ich am Babylift von Flirsch begonnen. Doch schon bald ist es hinauf nach St. Anton gegangen, ins schönste Skigebiet der Welt“, schwärmt der weiterhin aktive Slalomspezialist, der sich als Pferdezüchter eine weitere Existenz aufgebaut hat. Wenn er „privat“ am Arlberg unterwegs ist, dann gerne im Gelände. „Wenn der Schnee passt. Aber des Tolle ist ja: Irgendwas passt immer“, gibt er seinen persönlichen Favorit nur zögerlich Preis: Es ist das Maroi. Ein toller Tiefschneebereich, der über Stuben zu erreichen ist. Von der Albona II geht es zuerst parallel der Albonagratbahn, bis links die schier endlosen, baumfreien Hänge warten. Heraus kommt man über das Verwall nach St. Anton. „Das ist bei Neuschnee und Firn super – und da www.derskiguide.at

UNSERE SKISTARS Hans Grugger Bad Hofgastein Reinfried Herbst Unken Hansi Hinterseer Kitzbühel Franz Klammer Mooswald Mario Matt Arlberg Roman Rabl Söll am Wilden Kaiser Hannes Reichelt Radstadt Marlies Schild Hochkönig

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SKISTARS HAUSBERGE DER SKISTARS

hast in der Natur deine Ruhe“, ist Matt letzteres besonders wichtig. In der Jugend hat es da schon anders ausgesehen: „Wir haben keinen Blödsinn ausgelassen, sind überall runter gesprungen. Zum Glück waren Lawinen nie im Spiel. Da hatten wir eine natürliche Bremse eingebaut“, spricht er ein schmerzliches Thema an. Denn Gertrude Gabl, Österreichs erste Weltcup-Gesamtsiegerin starb 1976, nachdem sie bei einer Skitour am Vorderen Rendl von einer Lawine erfasst wurde. 1968/69 war die Saison, in dem – einmalig in der Weltcupgeschichte – mit Gabl und Karl Schranz beide Weltcupsieger aus einem Ort, St. Anton am Arlberg, stammten. Mit der Dichte an Olympiasiegern und Weltmeistern ist der Arlberg, mit Hannes Schneider Wiege des Alpinen Skilaufs, ohnehin unerreichbar. Der 1901 gegründete Skiclub produzierte 11 Gewinner Olympischer Medaillen und ebenso viele alpine Skiweltmeister. Ein vergleichbares Zentrum ist in Österreich nur im Land Salzburg zu finden. Im Zusammenschluss Salzburger Sportwelt bündeln sich Weltcupsiege sonder Zahl. Petra Kronberger (Doppel-Olympiasiegerin, Weltmeisterin und dreifache Geasamtweltcupsiegerin von 19891992) stammt aus St. Johann im Pongau, eine Skischaukel weiter liegt die Heimat von Hermann Maier (Flachau) und hinter dem Berg Kleinarl, wo Annemarie Moser-Pröll (Österreichs „Jahrhundertsportlerin“ mit 12 Olympia- und WM-Medaillen, 6-fache Gesamtweltcupsiegerin) vom elterlichen Bauernhof mit Holzlatten in die Schule raste. Die Wiege von Hannes Reichelt stand in der gleichen Skiregion, jedoch in Radstadt östlich der Tauernautobahn. „Königslehen, dass ist bis heute mein Hausberg. Ein bisserl ein Geheimtipp, selbst für unsere Gäste“, erzählt das nach seinem StreifTriumph 2014 mit einem Bandscheibenvorfall unters Messer geratene Abfahrts-Leichtgewicht, dessen Eltern Appartements vermieten. Mit seinem Cousin, der das Gasthaus Löcker führt, machte er die Pisten unsicher. „Nachmittagsunterricht, meist Zeichnen oder Religion, war im Winter nicht SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Mario Matt

so unsere Sache. Da sind wir vom Hochbifang oder Königslehen gerast, den Rekord an der Steilhangkante halte ich glaube noch“, sprudelt es aus dem sonst ruhigen Reichelt heraus. Nicht selten habe er den letzten Skibus versäumt. Doch bald sei man im ambitionierten Skiklub Radstadt aufgenommen worden, der mit Roswitha Steiner und Andreas Schifferer gerade Rennläufer an die Spitze führte. Torstangen ersetzten auch für Reichelt das Abenteuer. Während sich dieses Skigebiet im waldreichen Terrain befindet, lockte Reichelt bis heute eine Etage darüber – Zauchensee. „Geniales Geländefahren bei Neuschnee, Waldabfahrten fast ohne Lawinengefahr“, begeistert sich Reichelt, dessen Favorits im Kessel unter der Schwarzwand bei der Skiroute Gamskogel-Ost zu finden sind. Hier bewegt er sich aber bereits eindeutig am Terrain seines bis vor zwei Saisonen engen Teamkollegen Michael Walchhofer, der mit seiner Familie gerade das dritte Hotel in Zauchensee eröffnet hat. Nicht selten wuchsen die Geburtsorte erst in späteren Jahren – manchmal auch durch den errungenen Ruhm – zu Skizentren. Das gilt für Kleinarl und Zauchensee ebenso, wie für viele andere Orte. Die www.derskiguide.at


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Heimat, in der Slalomqueen Marlies Schild und deren jüngere Schwester Bernadette aufwuchsen, wird wohl nie als Skizentrum berühmt werden. Dabei wachsen rund um das Städtchen Saalfelden die Felsen nur so in den Himmel. Skifahrer lockt am westlichen Talrand mit Leogang der Einstieg in den Skicircus Saalbach-Hinterglemm. „Natürlich haben wir von der Haustür weg Skifahren gelernt“, bleibt Marlies bei der Frage nach ihrem Hausberg zuerst vage. Um dann doch zu konkretisieren, sich immer Richtung Hochkönig orientiert zu haben. „Bis heute ist mir die Bürglalm fürs Freifahren das liebste Gelände“, erfreut sie sich an der angenehm, breiten und meist top präparierten Abfahrt. Genau genommen wären ja die von zahllosen Weltcupteams für Trainingstage gebuchten Lifte von Hinterreit zu Saalfelden die nächstgelegenen gewesen. „Stimmt, aber wir haben das erst später fürs Training im Kader so richtig schätzen gelernt“, bestätigt Schild. Ob fantasievolle Ausschmückungen oder weniger überwachte und erfolgsorientierte Kindheit: Die ältere Generation schreibt die originelleren Geschichten. Russis einst „liebster Feind“ und heutiger Freund Franz Klammer beschreibt bis heute gerne eine Idylle der Armut. Aufgewachsen am Bauernhof in Mooswald (Kärnten), sind ihm die ersten Skitouren mit dem Vater in Erinnerung: „Wir sind raufgestapft, mein Vater hat die Ski getragen und dann sind wir von oben und durch den Wald hinunter gefahren“. Erst viel später ist es dann öfters zu den Liften gegangen, deshalb darf auch das nicht allzu weit entfernte Bad Kleinkirchheim als sein Hausberg gelten. „Von 14 bis 19 Jahren habe ich als Holzknecht gearbeitet, damit ich ein bisschen Geld fürs Skifahren habe.“ Mit 17 kam das Naturtalent („Wennst auf schlechtem Material gut bist, bist du auf gutem noch besser“) zum ÖSV. Mit 18 gewann er sein erstes großes Rennen, die erste Europacupabfahrt in Bad Kleinkirchheim. Diese absolut knackige, da schattige Rennstrecke trägt heute den Namen K70 Franz Klammer. Klammers einst liebster Feind Bernhard Russi www.derskiguide.at

soll hier auch Erwähnung finden, obwohl seine Heimat natürlich in Andermatt und somit in der Schweiz liegt. Seine Geschichte ist einfach zu schön: Sein Herr Papa war Bahnhofsvorstand. Im Winter sorgte die Schneefräse dafür, dass das Haus meterhoch eingeschneit war. „Da konnte ich immer vom 1. Stock runterfahren“. Der Olympiasieger schildert seinen aus diesem Heimvorteil resultierenden ersten Rennsieg. „Als meine Eltern nicht zuhause waren, habe ich ein Skirennen aus meinem Fenster organisiert. Wir sind alle 10 mal aus dem Fenster runter, dann habe ich mit den Pokalen meines Vaters die Siegerehrung gemacht. Ihn hat der Schlag getroffen.“ Der Hauptpreis blieb im Hause, denn Bernhard hatte gewonnen. „Schließlich kannte ich die Strecke und war für die Zeitnehmung verantwortlich“, feixt Russi. Die meisten österreichischen Skiläufer stammen aus armen, ländlichen Regionen. Josef „Pepi“ Strobl etwa aus Holzgau im Lechtal (Tirol). „Meine Piste war aber faktisch von Anfang an die Jägeralp in Warth – und schon bald dort die schwarze Buckelpiste“, stellt der im Tourismus und Sportwesen bestens verankerte Ex-Rennläufer den zu

Reinfried Herbst

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Vorarlberg zählenden Passbereich in die Auslage. Auch ohne dem nunmehrigen Zusammenschluss mit Lech ein perfektes Skigebiet. „Wir haben die nordseitigen Pulverschneehänge, perfektes Freeridegelände. Und was ich schon als Kind liebte: Keine langen Züge, sondern alles richtige Hänge“, begeistert sich Pepi Strobl. Ebenfalls klein ist Unken bei Lofer. Österreichs Slalomstar Reinfried Herbst legt Wert darauf, dass nicht die nahe liegende, größere Almwelt Lofer seine skifahrerische Heimat ist: „Mein Skigebiet war und ist das Heutal. Das sind nur drei Lifte, aber die haben es in sich. Da gibt es leichte Pisten, sogar einen FIS-Hang.“ Natürlich waren die Pisten nicht ganz so gefragt. „Ich habe jedes Waldwegerl gekannt“. Jetzt erkundet er diese Pfade wieder mit seinem 6-Jährigen Sohn. „Für mich ist das die größte Gaudi, wenn ich ihm das alles zeigen kann.“ Als reiner Slalomfahrer kann er diese ebenso nostalgischen, wie väterlichen Momente auch während der Saison ab und zu genießen. „Unken passt, denn wie mir fehlt’s auch ihm an Geduld: Und im Heutal musst dich nie anstellen“. Selbst wenn man nicht Herbst heißt.

Hans Grugger

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ZUR SCHULE ging Herbst später in Gastein. Direkt aus Bad Hofgastein stammt Hans Grugger. „Als Kinder haben wir uns auf der Schlossalm aufgeführt. Da hat’s schon mal passieren können, dass man einen Baum übersieht und drauf hängen bleibt“, erinnert er sich an die Anfänge. Mit den Slalomstangen kam die Haitzing Alm ins Spiel. www.derskiguide.at


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Bernhard Russi

Wo die ersten Dorfrennen ausgefochten wurden, werden heute die Anwärter auf den „Gasteiner Skiteufel“ durchgejagt. Manchmal ist Grugger als „Trainer“ mit dabei. Ein toll kupierter Hang, mit kurzem Steilstück und flachen Passagen. Alles ist drin. „Im Gelände leibe ich bis heute die Leidalm. Da geht es von der Hohen Scharte nach links. Den Lawinnengraben darf man natürlich nur bei entsprechenden Verhältnissen queren, aber dahinter warten relativ sichere, wunderschöne, aber nicht zu schwierige Tiefschneehänge.“ Grugger garantiert viel Freud mit der Leidalm. Selbst wird mit ihm viel Leid verbunden: 2011 stürzte er beim Abfahrtstraining in der Mausefalle fürchterlich. Zehn Tage war er ihm Koma, schrittweise gelang ihm der Weg zurück. Die Karriere war zwar zu Ende, doch wer ihn heute auf der Schlossalm begegnet, sieht nur eines: Einen begnadeten Skiläufer. www.derskiguide.at

Dieses Glück im Unglück war Roman Rabl aus Söll am Wilden Kaiser nicht hold. Seine Hausstrecke kannte er in- und auswendig. Die letzte Kurve muss man auf Zug fahren, um das Flachstück zum Lift schnell hinter sich zu bringen. „Leider hat sich der Außenski verabschiedet“, erinnert sich Rabl an den Tag, der sein Leben veränderte. „Ich bin am Baum gepickt und habe sofort gespürt: Das ist was Gröberes“. Doch der damals 15-Jährige fand zurück, startete schon mit 17 bei Behindertenrennen und wurde als „Wilder Hund“ zu einem der besten Monoski-Allrounder. Drei Medaillen holte er bei den Paralympics in Sotschi, garniert mit einem kapitalen Sturz im Super-G. Wer von Kindheitstagen an die Pisten unter der Hohen Salve unsicher gemacht hat, bleibt trotz Querschnittlähmung ein ebenso begeisterter, wie verwegener Skiläufer. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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Nein, sie sind nur in zotenhaften Anekdoten und Heimatfilmen professionelle Haserljäger. In Wirklichkeit ist es ein sportpädagogischer Job nach professioneller Ausbildung, der im skifahrerischen Alltag zu manch (unfreiwillig) humoristischer Einlage führen kann. Lesen Sie hier wie Ski Guide Austria-Autor Fred Fettner die zehntägige Ausbildung 2014 und die ersten 24 Skilehrertage 2015 überlebte.

„STEUERN – das ist drehen, kanten und belasten“. Rund 120 angespannte Menschen lauschen im Lehrsaal des funkelnagelneuen Tiroler Ausbildungszentrums für Wintersportlehrer in der Axamer Lizum den Grundweisheiten des österreichischen Skilehrwesens, um dieses künftig selbst weiter zu vermitteln. Die Geschlechterverteilung hält sich etwa SKI GUIDE AUSTRIA 2016

die Waage, der Altersschnitt ist niedrig. Sehr niedrig. „Vergesst nie, dass es sich um eine Berufsausbildung handelt“, warnt Kursleiter Markus Löffler mehrfach vor falschen Erwartungen, die Zeit könne als Skikurs für Erwachsene mit abschließendem Diplom abgehandelt werden. Als Camilla am ersten Kurstag beim qualvollen Erarbeiten der allerersten www.derskiguide.at

© Fred Fettner

Ski Guide Austria-Autor als Skilehrer Her mit den kleinen EngländerInnen


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Anfängerübungen von Skilehrer Armin genervt zurechtgewiesen wurde, schossen der 17-Jährigen Tränen in die Augen. Das brachte wiederum den sonst als Physiotherapeut und ÖSV-Betreuer aktiven Ausbilder kurz aus der Fassung. Diese Szene blieb eine Episode, denn dem Mädchen war ihre Sportlichkeit als Trampolinturnerin zwar nicht auf den Leib geschrieben, doch sie war aktiv, lernfreudig und bei den abschließenden topp. Sie zählte gewiss nicht in die Kategorie, die Löffler so zusammenfasst: „Wenn wir eine Schwimmlehrerausbildung hätten, dann wäre manchmal ein Drittel ersoffen“. 21.12. Anfänger aus Liebe Alle fünf Holländer deklarierten sich als Neulinge, doch bald merkte man: Die drei 3 Mädels waren in Wahrheit Wiedereinsteigerinnen und die beiden Burschen so sportlich, dass sie in kürzester Zeit das notwendigste konnten. Schon nachmittags wechselten sie zu Nikolas aus Georgien. Mir blieben mit Maria und Israel aus Mexiko zwei Exoten, zu denen sich bald noch Chiaro aus Japan gesellte. Israel hatte offensichtlich mit einem überstandenen Schlüsselbeinbruch in Zusammenhang stehende Verweigerung des Rechtsschwungs. Wie mir ein anderer älterer Skilehrer anvertraute: „Wenn einer schon eine Hand so nach innen verdreht, dann wird das nichts mehr“. Aber: Sie bewegt sich doch! (Foto links: „Anfänger mit Anfängern.“) Das mit der Ausbildung ist nicht nur so dahingesagt. So erzählte der Skischulleiter aus Bad Hofgastein von seiner Ausbildungstätigkeit beim Salzburger Skilehrerverband. Man sei am ersten Tag auf 3.000 Meter am Kitzsteinhorn angekommen. „Schnallt’s an, schau ma mal, was könnt’s“, habe sein Kommando gelautet. Fragend sahen ihn zwei Herren aus Europas Osten an. Wie denn „anschnallen“ so funktioniere? Denn immer wieder finden sich blutige Anfänger bei der Ausbildung ein. Sie betrachten Schneesportlehrer als mehrstufigen Lehrberuf. Weil, wer Friseur werden will, müsse ja vorher auch niemanden die Haare geschnitten haben. Rein gesetzlich gibt es www.derskiguide.at

dabei nicht einmal die Möglichkeit, Novizen wieder heimzuschicken. Außer man argumentiert mit der nicht zu gewährleistenden Sicherheit. Wobei es durchaus kein Privileg ausländischer Bewerber ist, manchmal reisen auch österreichische Anfänger an. 20.2. Wörtlich genommen Freitag, aber ich musste eine Gruppe von Toni übernehmen, die als Anfänger die Woche begonnen hatten. Ich fragte, welche Lifte sie schon gefahren seien. Sie sagten: Alle. Ich bewegte mich also nach oben, entschied mich dann aber nach dem ersten Eindruck lieber die weniger steile Damenabfahrt zu nehmen. Es wurde zur echten, zwei Stunden währenden Herausforderung. Denn alle fuhren zum ersten Mal. Und doch hatten sie nicht gelogen: Sie waren am Vortag schon mit den beiden Sesselliften nach oben gefahren – und mit der Standseilbahn hinunter. Nach der ersten Kontaktnahme mit dem Ausbildner Armin, den Gruppenmitgliedern und dem Schnee stehen die Gruppen aufgefädelt bei der Gipfelstation des Hoadl. Uns zu Füßen noch ansprechend verschneite Pisten. Gruppe neben Gruppe, wie es sich gehört. „Jösas, heut sind lauter Anfänger unterwegs“, ist einer Wiener Skiurlauberin der Schrecken ins Antlitz geschrieben. Es ist ihr nicht zu verdenken, denn unsere ersten Übungsfahrten unterscheiden sich nur marginal von den Versuchen ungeübter Skifahrer. Wer gewohnt ist, dass es auf der Piste einfach von selbst läuft, steht rasch an. Die Arme nach vor und in die Knie. Aber Druck auf die Laschen der Skischuhe. Und noch weiter in die Knie, noch weiter nach vor, bis sich das Gefühl einstellt, als personifizierter Haltungsschaden über die Piste zu stolpern. Die Kunst ist, den Lernenden die korrekte Position überzeichnet näher zu bringen. Sichtbar machen. In Kürze sind wir uns einig: Eine harte Arbeit, aber machbar. Denn in Österreich sind in 530 Skischulen 15.000 Schneesportlehrer aktiv. Allein in Tirol sind es 295 Skischulen mit 7.000 ausgebildeten Lehrern. Der Weg in höchste Höhen ist dabei durchaus aufwändig. Sowohl an Zeit, als auch an Geld. Die erste Stufe ist der Anwärter auf den 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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Landesschneesportlehrer und kostet in Tirol 626 Euro für zehn Tage. Hinzu kommen noch die Kosten für die Unterkunft und den Liftpass. Als nächste Stufe folgt der Landesskilehrer, der zum Beispiel in der Axamer Lizum alles inklusive über 2.000 Euro verschlingt. All das ist erst die Basis, um den Titel Staatlicher Skilehrer zu führen. Das bedeutet weitere 54 Tage Ausbildung, die nicht unter 6.200 Euro abgehen. 21.02. Hooligans, aren’t they? Vor ein paar Tagen stand mir der Schreck ins Gesicht geschrieben. 17-Jährige englische Schüler! Ich hatte Hooligans vor Augen – und erntete dafür die schönste Skikurswoche. Die von einer öffentlichen Schule Mittelenglands kommenden mittelprächtigen Skiläufer erwiesen sich teilweise als Gentlemen mit fast schon beängstigend freundlichem Umgang. Sowohl mit ihren Lehrern, mit mir, aber auch untereinander. Es war herzerfrischend. Ich hatte fast ausschließlich Burschen und das einzige Problem trat auf, wenn die Mädchengruppe auftauchte. Da war die Disziplin flöten – und manchmal auch gleich zwei der Boys. Phil war ein richtiger Nichtsscheißer, etwas der harte Gruppenclown und – ein wenig rauer Frauenheld. Doch ein aufrichtiger Typ, mit dem es, hat man mal die Nerven im Griff, richtig Spaß machte.

Ausbildner Markus Löffler hatte als Sohn des Skischulbesitzers von Weerberg schon mit 20 Jahren die Lehrerberechtigung und erfreut sich seither des „geilsten Jobs der Welt“. Bei dem ihm als Mitglied des österreichischen InterskiDemonstrationsteams, Ausbildungs-und Skischulleiter, und der Freeride-Serie „Open Faces“ nie fad wird. Wobei das mit dem „geilsten“ Job, dem er noch die Formulierung des Skischulbesitzers als „geilstes Unternehmertum“ folgen lässt, gefährlich ist. Zu oft wird der Skilehrer auf „geil“ in anderem Sinne reduziert. Humor gehört natürlich dazu. „Wer eine Gaudi vermittelt hat immer Recht“, weiß Löffler, dass die perfekte Technik nur den geringsten Teil für einen erfolgreichen Skilehrer ausmacht. Natürlich sei der Österreichische Skilehrplan nicht die Bibel des Skilaufs: „Aber nah dran“. Eigenes Können steht am Anfang, darauf müssen pädagogische und psychologische Fähigkeiten aufbauen. „Vom Bekannten zum Unbekannten, vom Einfachen zum Schwierigen,“ lauten zwei der erlernten pädagogischen Lehrsätze. All das Wissen gehört aber garniert mit dem sprichwörtlichen Skilehrerschmäh, Flirts und, wenn’s zu sehr stürmt, einem Schnaps’l in der Hütte zur rechten Zeit als Krönung.

Alljährlich kommen zwei Drittel des Abschlussjahrgangs der High School Halifax zum Skikurs nach Tirol

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22.12. Was man nicht lernt Tag Nummer 2 und es kristallisierte sich heraus, was man alles in der Ausbildung nicht lernt. Das Chaos bei der alltäglichen Einteilung, wie man bei Schneemangel seinen Übungsplatz gegen die anderen Skischulen erkämpft. Und wie man übergewichtige Schüler wieder hochbringt. Das war bei einer deutschen Wiedereinsteigerin wirklich eine schmerzliche Erfahrung. Anderes kennt man als Vorurteil und erhält es manchmal im Laufe der Tage bestätigt. Vormittags waren meine Chinesen Lee und Chi mit dabei. Der Mann ein echter Scheißminix mit geradezu unfassbarer Standfestigkeit, denn Sturz bedeutet Gesichtsverlust. Seiner Frau war anzumerken, dass der Skikurs nicht ihre Idee war. Sie schaute kaum hin, fiel gern mal um, aber hatte trotzdem bald den Pflug intus. Am Nachmittag war die Familie nicht dabei, hielten sich mit den Kindern aber stets in Sichtweite auf und übten. Ohnehin fielen viele asiatische Eleven auf, die sich im Kamikaze-Stil runterließen. Eine endete an der Glasscheibe des Buffets. Sie schüttelte sich ab und startete von neuem. Von der Hundertschaft, die in der Osterwoche in der Axamer Lizum angetreten war, sind wohl die wenigsten in Erwartung, künftig geile Skihaserln anzubaggern. Das wäre zuviel des Aufwands. Ganz im Gegenteil, in unserer bunten Gruppe sieht kaum eine oder einer die berufliche Zukunft auf der Piste. Konstantin studierte Sportwissenschaften in Köln, jobbte schon als Skilehrer im Kühtai, auch bei einer Skifirma. Der Titel „Tiroler Skilehrer“ mache sich für einen Sportwissenschaftler auf der Karte nicht schlecht, meinte er. Oder Irina, eine reife 17-Jährige, die als Holländerin eine ebenso bemerkenswerte, wie unerschrockene Skiläuferin gab und im Vortragssaal 1. Reihe Mitte für sich gepachtet hatte. Die vielen jungen Mädels sind natürlich prädestiniert, künftig die Kleinsten in den Skilauf einzuweihen. Bei 1,55 Meter Größe ist dieses „Schicksal“ wohl auch für unser Küken Patricia (16) vorgezeichnet, die den Job in ihren Ferien ausüben will. Kinder stehen für die vorbildlich engagierte Astrid im Mittelpunkt ihres Interesses. Als Kunsttherapeutin für aggressive www.derskiguide.at

Anfängerübungen

Kinder in Amsterdam und künftig in den Winterferien als Skilehrerin für kleine Holländer in Österreich. Sie kämpfte ein wenig mit ihren nicht ganz so ausgefeilten Skikenntnissen – und der Sprache. Doch sie überwand alle Hürden souverän. Leider gelang dies nicht allen, denn im Schnitt scheitern rund zehn Prozent an Theorie oder Praxis. Vorerst. Denn es gibt ohne Limit Nachprüfungen. 16.02. Lawinengefahr Es ist ja nicht so, dass man als Jungskilehrer keine Fehler macht. Also nicht technischer Natur, diese sowieso – aber das ist so was von egal. Andere können schmerzen. Ich dachte bei meinen nicht mittelguten Läufern, man könnte mal die Buckel der Buckelpiste ein wenig ausnutzen. Hatte die Angelegenheit aber in diesem Bereich irgendwie nicht so steil in Erinnerung. Fast alle stürzten aus Angst und rutschen den flach auslaufen Hang runter. Tom, einen 100 Kilo-Rugby-Typ, wollte ich aber sicher runterbringen, kommandierte jede Bewegung. Aber die Panik war zu groß, er legte sich zum Berg und los ging die Rutschparty. Ich, gerade mal zwei Meter darunter, wollte ihn stoppen. Keine so gute Idee. Er nahm mich souverän mit und Kathy leistete uns am letzten Abschnitt auch noch Gesellschaft. Relativ schmerzarm, aber peinlich, war die Szene doch vom Sessellift aus prächtig zu sehen. In der Ausbildung brachte die Internationalität auch Sprachprobleme mit sich. Denn Unterricht und Prüfung werden ausschließlich in deutscher Sprache abgehalten. Selbst wenn die Absolventen dann in 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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der Skischule auf holländisch, englisch oder russisch unterrichten sollen. Denn gerade diese „native Speakers“ sind heiß begehrt. Löffler erzählte von einem Moskauer Anästhesisten, der kein Wort Deutsch oder Englisch beherrschte. Er scheiterte dadurch in sämtlichen theoretischen Fächern, sei aber begeistert und skitechnisch gestählt heimgekehrt. 03.02. Alle Tiroler sind Skifahrer? Wir arbeiten daran. Die Volksschule einer Mittelgebirgsgemeinde hat ihre Skitage – und nützt dafür die Skischule. Denn die Schullehrer treten die Anfänger ab. Knapp 10-Jährige Tiroler Mädchen und Burschen, die noch nie auf Skiern gestanden sind? Gibt es das überhaupt? Wie man’s nimmt. Zwei der Anfängerinnen hatten Langlauferfahrung, was es mit der Balance besser, mit der Technik aber schlimmer machte. Ein äußerst vollschlankes Mädchen wurde von den leicht Fortgeschrittenen zurück expediert – und hier auch nicht glücklich. Dann hatte ich vor allem noch einen typischen „Migrationshintergrund“. Der etwas dickliche Kerl, schon in Österreich als Sohn aus der Türkei zugewanderter Eltern geboren, kam – natürlich – mit unpassender, von irgendwo geborgter Gerätschaft, freute sich über meinen Helm, schwitzte... Sport, nein darauf würden seine Eltern nicht achten, verriet er. Nach zehn Minuten – er nutzte gerade den Flaschenzug beim Skischulhang (20 m) – platzte er schon heraus: „Skifahren ist super!“ Das macht einen beginnenden Skilehrer mächtig stolz. Noch stolzer war ich etwas später: Knapp vor der Jausenpause um 11 Uhr fragte Akin nach der Zeit. „Schon? Da habe ich in der Schule ja schon zwei Mal gegessen“. Nun, in den folgenden Tagen ging’s zwar nicht ganz so glanzvoll mit Spaß und Leistungsfortschritt weiter, aber aufs Skifahren wolle er künftig nicht verzichten. Genauso wie auch Maria und Israel, bei denen auch ab dem dritten Skitag schon das Vergnügen die Arbeit überwog. Bei der Ausbildung fühlte man sich als Österreicher fast als Exote. Insgesamt bekümmert den Tiroler Skilehrerverband (TSLV) die geringe Lust EinheiSKI GUIDE AUSTRIA 2016

mischer als Schneesportlehrer zu wirken. So gehe das „authentisch Tirolerische“ verloren. Studenten während der Ferien, ja, aber sonst sieht es schwach aus. Dabei übersteigt besonders zur Hochsaison weiterhin die Nachfrage das Angebot. Reich werden allerdings Skilehrerinnen und Skilehrer auch nicht. Doch fürs Reich werden üben wir ja auch nicht. „Alpines Fahrverhalten. Bewegungsbereit, die gedachten Achsen durch Sprung-, Knie, Hüft- und Schultergelenke sind zueinander parallel. Hüfte und Knie sind kurveneinwärts geneigt“. Auf was soll der Mensch alles gleichzeitig achten. Wir starten in der Pflugstellung, beide Ski neutralisiert, durch das Belasten des Außenskis entsteht die Kurve, der Skistock soll auf der Außenseite, dann Talseite, leicht den Schnee berühren. Soweit eine Kurzfassung der Kurve, die einst als Pflugbogen gehandelt wurde. Die nächste Ebene heißt Carven Grundstufe, wo der Schwung in paralleler Skiführung endet. Damit hat sich die Ausbildung für den TSLV-Anwärter schon wieder: Erste Schritte – Schuss – Pflug – Kurven - Alpines Fahrverhalten (Kanten, Rutschen) – Carven Grundstufe. Alles weitere – Paralleles Skisteuern, Carven mit langen Radien, Tiefschnee, Stangenfahren und so fort – bleibt den nächsten Ausbildungsstufen vorbehalten. Neun Tage für die oben angeführten Punkte, neun Tage jeweils rund fünf Stunden: Sage keiner, es handle sich um Vergnügen. Wobei die Lust an der Perfektion mit der Anerkennung Armins stieg. Der sich natürlich an die

„Oh schreck, so fahr ich?“ © Julian Fettner (4) www.derskiguide.at


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pädagogische Inszenierung hielt: Zuerst humorvolloptimistisch, dann zunehmend verzweifelt, um schließlich vor der Prüfung wieder das Positive zu betonen. Denn während im normalen Skikurs nur in Japan Abschlussprüfungen anstehen, galt das große Zittern die letzten Tage des Lehrgangs der Prüfung von Kurven, Carven Grundstufe und dem „Trichter“. Dieser reduziert am Hang von langen zu kurzen Radien und zeigt so das persönliche Fahrkönnen. Doch nicht minder bangten vor allem die, eigentlich Prüfungen gewohnten, Youngsters dem abschließenden Theorietest entgegen. Denn jeden späteren Nachmittag sammelte sich Lehrstoff an. Nicht nur die Theorie zur Fahrtechnik des Vormittags. Als „Tourismusunterricht“ gab’s Heimatkunde, die wichtige Sicherheitsthematik, Lawinenkunde, Erste Hilfe, Materialkunde, ein ganzer – besonders wertvoller - Tag Praxis und Theorie war dem Kinderunterricht geschuldet. Als Anwärter darf Unterricht bis zum Bereich Carven Grundstufe erteilt werden. Auch Privatstunden. Verboten sind aber Ausflüge neben die Pisten, das bleibt den besser ausgebildeten vorbehalten. Wobei sich gerade für Ältere eine ordentliche Hürde auftut. Während wir ungeprüft nur einen halben Tag am Snowboard verbrachten – ebenso wie auf Shortcarvern, ist für den Tiroler Landesskilehrer bereits Snowboard Pflicht. Zwar behauptet ein Scherz nicht ganz unbegründet: „Was ist der Unterschied zwischen einem Snowboardlehrer und einem Snowboardschüler? Drei Tage!“ Aber genau diese drei Tage Fallsucht müssen erst einmal überstanden werden. INFORMATION FÜR INTERESSIERTE FÜR ALLE, DIE SELBST SKILEHRER WERDEN WOLLEN Snowsport Tirol - Tiroler Skilehrerverband (TSLV) Tel. +43 (0)512 / 58 60 70 www.snowsporttirol.at Snowsport Austria – Österreichischer Skischulverband (mit Kontaktdaten aller Landesverbände) www.skilehrer.at

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24.02. Verbotener Tiefschnee Zwar unerlaubt, doch ganz ohne die Pisten zu verlassen kann man selbst Anfänger keine Skikurswoche bei Laune halten. Wenn im Funpark keine Hupfer zugange sind, wagt man sich rein. Vielleicht sollte man nicht unbedingt selbst erstmals eine Rail anfahren – weil den daraus resultierenden Schmerz sollte man aus pädagogigschen Gründen nicht zeigen. Doch zum Glück hat die Axamer Lizum am Rande zwei natürliche Halfpipes, die ab dem dritten Skitag allen enormen Spaß bereiten, weil sie das Hochentlasten natürlich unterstützen und rasch einen Flow bringen. Doch als wir einmal von der Pipe auf die Piste zurückfuhren, kam Kevin nicht mehr vom Außenski weg und fuhr am Radius der Innenkante einen riesigen Bogen über den ganzen Steilhang. Wie öfters zu beobachten siegt die Angst vorm Sturz, was das Tempo ordentlich nach oben treibt. Zum Schluss lag er mit einem doch sehr blassen Näschen aber völlig unverletzt im Schnee. Mein Schock war aber nur unwesentlich geringer. Ob Snowboarder oder Skifahrer, Anfänger oder Fortgeschrittene, Kinder oder Senioren: Es ist oft die größte Aufgabe nicht jemanden zwischen Lift und Restaurant zu verlieren. Kein Skilehrer, der nicht Anekdoten des Alltags wiedergeben kann. Vom Engländer der so besoffen zum Unterricht antreten wollte, dass er sich dafür quer durch Tirol mit dem Taxi chauffieren ließ und den Skischulleiter anrief, damit ihn dieser auslöse. Denn Geld hatte er keines. Engländer sind es auch gern, die bei minus 20 Grad mit T-Shirt unterm Anorak antanzen. Und fast jede Kinderskilehrerin kennt den Evergreen von Kindern, die ihre Skischuhe falsch herum anhaben. Wobei das schlimmste an Kinderkursen nicht skifahrender Anverwandte sind. „Besonders bei unseren Kursen im Dorf. Da nimmt die Omi die Kleine mit aufs Klo – und wir suchen das Mädel verzweifelt“, erzählt Ex-Rennläuferin Sofie von typischen Dramen, die selbst in vielwöchiger Ausbildung nicht zu üben sind. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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Cyber-Winterurlaub mit Google, Facebook, Twitter & Co. Ohne Smartphone und Social Media geht heute auch auf der Piste nichts mehr. Nicht nur dass es längst fast überall Fotopoints gibt, von denen aus man seinen Freunden, wo immer diese auch sein mögen, ein Bild von sich im Schnee via Web schicken kann, sind immer mehr Skigebiete Teil einer Cloud, die oft übers ganze Tal reicht. Daher gibt es seit Jahren Hotspots, Punkte, an denen die Skifahrer draht- und kostenlos ins Internet gehen können. Nicht von ungefähr stecken die Liftbetreiber einen immer größeren Teil ihrer jährlich rund 500 Millionen € schweren Investitionen in digitale Aktivitäten. DIE DATENBRILLEN „Ski amadé“ beispielsweise hat vergangene Saison eine Datenskibrille zum Mieten angeboten. Diese liefert Live-Daten über Geschwindigkeit, Wetter, Pistenbeschaffenheit usw. und bietet einen neuen Blick aufs Skifahren, wovon sich der Autor bei einem Test im vergangenen Frühjahr beim Sonnenskilauf persönlich überzeugen konnte. Die Brille sieht optisch wie eine ganz normale Skibrille, wenngleich eine der oberen Qualitätskategorie, aus und liefert über ein Display im rechten unteren Brillenbereich Informationen zu verschiedenen Parametern. Integriert sind etwa ein Ski-Navigationssystem, mit Geokarte, Hüttenguide, ein W-Lan-Hotspotfinder oder SehenswürdigkeitenVerzeichnis oder ein Kalorienzähler. Die Daten in der Brille beruhen auf dem App, das Ski amadé für iPhones und Android-Smartphones entwickelt SKI GUIDE AUSTRIA 2016

hat. Das aktuelle Wetter und die Temperaturen am Berg können ebenso abgerufen werden wie die Pistenverhältnisse und den Status der diversen Lifte. Die Daten aktualisieren sich immer, wenn der Skifahrer oder Snowboarder an einem der 400 W-Lan-Punkte im Skigebiet vorbeikommt. Wer es ganz genau geplant haben will, kann sich entsprechend dem eigenen Fahrstil, Können und aktuellen Wetterdaten seine optimale Route berechnen lassen. Samt Rast in einer Hütte und Toilettenbesuch. Pfeile im Display weisen dann die Richtung zum nächsten eingegebenen Punkt. App und Brille können zudem so personalisiert werden, dass ein Skitagebuch entsteht. Der Kalorienzähler berechnet anhand von gefahrenen Kilometern, Steilheit der Pisten und dem Können des Fahrers den Energieverbrauch. Der Gebrauch der Brille ist erstmals etwas gewöhnungsbedürftig, weil man immer das Display im unterem Eck im Blick hat – oder zumindest versucht ist, immer wieder dort hinzusehen. Der Blick auf die Piste sollte aber stets Vorrang haben –und nach einer kurzen Eingewöhnungszeit hat man das auch gut im Griff. Dann ist vor allem der Blick auf den Geschwindigkeitsmesser interessant und man sollte nicht glauben, wie schnell man die 30 km/hGrenze erreicht hat. Das fühlt sich wirklich nicht besonders schnell an; andererseits würde so eine Geschwindigkeit bereits reichen um sich bei einem unglücklichen Sturz weh zu tun. Spannender wird www.derskiguide.at


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© Günter Fritz (2)

es dann bei größerem Speed so ab 70 km/h, das heißt, dann schon entsprechende Vorsicht walten zu lassen. Insgesamt bekommt man mit der Datenbrille aber ein gutes Gefühl für die persönlich zuträgliche Geschwindigkeit – und unterm Strich sind die rund 20 €, die die Brille im Verleih kostet allemal wert, und sei es nur für einen Test.

sich diese Infos mit Freunden via Email, Facebook oder Twitter teilen – ebenso wie vielleicht das automatisch aufgenommene Video vom Lauf auf der öffentlichen Riesentorlauf-Rennstrecke. Wie man sieht, die Möglichkeiten seine Mitmenschen über die eigenen sportlichen Aktivitäten am laufenden zu halten, sind mittlerweile enorm.

PERSÖNLICHE PROFILE Wer will kann sich in Ski amadé – und in vielen anderen österreichischen Skigebieten mittels der Tageskarte sein sportliches Tagesprofil erstellen lassen – samt zurückgelegter Pistenkilometer, Höhenmeter, Name und Länge der einzelnen Etappen sowie der gesamten Fahrzeit. Selbstredend lassen

VIELFÄLTIGES ANGEBOT Hier aufzuzählen was wo alles technisch möglich ist, würde den Rahmen sprengen, deshalb im Folgenden nur eine kleine Auflistung interessanter Anbieter: So gibt es etwa zwischen Zell, Gerlos, Königsleiten und Hochkrimml 200 Hotspots und damit eine Gratis-Internet-Wolke und einen Daten-

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Highway mit Internet, Livebildern von der Piste in HD Qualität und 360 Grad Perspektive, automatische Geschwindigkeitsmessungen und die Möglichkeit, ein Höhenmeter-Profil des eigenen Skitages abzufragen. In der Zillertal Arena beispielsweise wurden allein in der letzten Wintersaison 117.370 Kurzfilme von Ski und Snowboard-Begeisterten in Action in den drei eigens dafür eingerichteten Ski Movie-Strecken erstellt und den jeweiligen Nutzern kostenlos zur Verfügung gestellt. 170.000 Mal wurden die GeschwindigkeitsMessstellen in der vorigen Saison angefahren und 1,6 Millionen Höhenmeter-Profile wurden per Mausklick über unterschiedlichste Kanäle abgefragt. Wie man sieht: Letztlich geht es in Zeiten von Social Media nicht nur um Beförderungskapazitäten sondern auch um Datenübertragungs-Leistung. Eine Spezialität in der Zillertal Arena ist das „Arena Diary“, ein digitales Tagebuch, das den besten Skitag mit den meisten, erreichten Höhenmetern inklusive Fotos, Ski Movies, Speed Check-Aufnahmen, Panorama-Bildern automatisch zusammengefasst und den Wintersportlern nach dem Urlaub als individuelles Urlaubs-Tagebuch per Email übermittelt wird und mit allen Freunden geteilt werden kann. Die Facebook-Gondel in Zell, genauer gesagt bei

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der Karspitzbahn, erlaubt es nach dem Einsteigen einen Schnappschuss mit der installierten Kamera zu machen und die Urlaubserinnerung direkt mit den Freunden auf Facebook teilen. Auf der Schmitten Funslope wiederum holt man sich mit der SpotOn Video-App Videos der eigenen Funslope-Fahrt direkt aufs Handy. Zuerst den SpotOn Video Tracker downloaden, einschalten und sich während der Fahrt durch die Funslope XXL via GPS von sechs Kameras automatisch filmen lassen. AUCH DIE BERGBAHNEN WILDSCHÖNAU haben mit einem flächendeckenden Ausbau der W-LanAnbindung gestartet, im oberösterreichischen Hinterstoder wurde das entsprechende Angebot ausgebaut. Am Kärntner Nassfeld gibt es ebenfalls W-Lan im gesamten Skigebiet aufgepeppt mit Fotopoints und Skimovie-Rennstrecken. Am steirischen Stuhleck gibt es neben einer App mit interaktivem Pistenplan, ebenfalls W-Lan-Hotspots bei den Liftstationen, und die Buzzer Cam im Blue Tomato Snowpark filmt Sprünge aus 2 Perspektiven. Das Video davon ist dann auf der Homepage downloadbar. Und auch im niederösterreichischen Lackenhof am Ötscher finden die Wintersportler zumindest punktuell Gratis-W-Lan, Hotspots an der Piste sowie iski-Tracker. Klar ist ebenfalls, dass Topregionen wie der Arlberg oder Obertauern selbstredend Internet- und socialmediamäßig voll mit dabei sind. Dass die Skigebiete soviel im Onlinebereich investieren, ist vor allem dem Zeitgeist geschuldet: Denn bei der Urlaubsplanung wird mittlerweile verstärkt darauf geachtet, ob der Gastgeber auch über einen Internetzugang verfügt. Wenn eine ganze Region mit W-Lan ausgestattet ist, ist das besonders attraktiv, da das Internet flexibel genutzt werden kann. Und das ist längst nicht nur mehr für die junge Generation entscheidend. www.derskiguide.at



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Sicherheit geht vor Ein gewisses Risiko bleibt SKIFAHREN IST ZWAR „DAS LEIWANDSTE, das man sich nur vorstellen kann“, es ist aber auch nicht ungefährlich. Jedes Jahr passieren in Österreich bis zu 60.000 Unfälle – eine mittlere zweistellige Zahl endet gar tödlich. Dabei spielen Selbstüberschätzung was das technische Können betrifft, fehlendes Risikobewusstsein oder unglückliche Zufälle eine große Rolle. Auch tragen schlecht übersehbare Pistenkreuzungen oder -kuppen, fehlende Fangnetze oder Lawinen (die trotz Schutzmaßnahmen auf die Piste donnern) Mitschuld an Unfällen. Die Schwere der Verletzung hängt auch von der Schneebeschaffenheit ab: Ausreichend Neuschnee mildert in der Regel die Verletzung, während eine pickelharte Piste, an deren aperem Rand womöglich noch Steine SKI GUIDE AUSTRIA 2016

liegen, die Sturzauswirkung verschärft. Man denke nur an den tragischen Unfall von Ex-Formel1-Weltmeister Michael Schumacher. Österreichs Seilbahnen investieren jährlich rund eine halbe Milliarde Euro in die Verbesserung der Infrastruktur, wovon nur ein Teil in die Erhöhung der Sicherheit fließt. Es scheint weiter Nachholbedarf zu geben, denn das Bewusstsein und der tägliche Umgang mit Fragen der Pistensicherheit spielt kaum eine Rolle. DIE RECHERCHEN zum Ski Guide Austria 2016 haben das erneut bestätigt: Nur sehr wenige der Skigebiete haben die Frage, ob es bei ihnen neue Aktivitäten zum Thema Sicherheit gibt, beantwortet – und wenn ja, dann zumeist mit „Nein“. www.derskiguide.at


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© www.zauchensee.at

Die wenigen Antworten mit „Ja“ – etwa von Kitzbühel, Zauchensee, Silvretta, Warth-Schröcken , Sportgastein oder Staubaier Gletscher – bezogen sich vornehmlich auf Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheitsstandards im freien Gelände. Damit beschäftigen wir uns ausführlich im Kapitel „Tiefschnee“. Was die Pistensicherheit angeht, antworteten nur die Loser Bergbahnen, die auf moderne Bergegeräte umgerüstet haben, die Ramsau mit kindlich gestalteten Sicherheitsregeln entlang der Pisten sowie Saalbach Hinterglemm, wo laut eigenangaben „jedes Jahr in die Qualitätsoffensive samt Sicherheitsmaßnahmen wie Pistenabsicherungen usw. investiert“ wird. Bad Kleinkirchheim gibt an, sich dem Thema mit extra breiten Pisten www.derskiguide.at

und einem Rettungsdienst an jeder Bergstation zu widmen – was allerdings auch viele andere Gebiete tun (siehe weiter unten). Sicherheit sollte vorgehen, aber auch schon in den vergangenen Jahren haben nur rund ein Drittel jener Skigebiete, die Frage „Welche Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit wurden jüngst umgesetzt oder sind für die kommende Saison geplant?“ beantwortet. Die Antworten waren oft ausgesprochen spärlich nach dem Motto: „Nein danke, wir sind ständig bemüht, die Sicherheit zu verbessern“. Letztlich haben 26 von 77 Skigebieten konkrete Maßnahmen angeführt – von insgesamt 128 kontaktierten Skiregionen. Tendenziell nimmt die Senisbilität – bzw. die Umsetzung konkreter Maßnahmen – auf Seiten 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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der Liftgesellschaften für die Pistensicherheit offenbar kontinuierlich ab. Hier dennoch ein Kurzüberblick über jene Skiregionen, die auf dem Gebiet in den letzten Jahren etwas unternommen haben: Etwa Gastein, wo ein weiterer Lawinensprengmasten aufgestellt wurde, um die Lawinensicherheit zu erhöhen. In Summe wurden zulezt 600.000 Euro in eine Lawinenschutzverbauung im Bereich der Hohen Scharte Nord investiert. Im Bereich der Schloßbachbrücke wurde ein neues Sicherheitsnetz errichtet und damit eine Gefährdungsstelle entschärft. Das Kärntner Nassfeld hat in die Sanitätsstation Sonnleitn, eine unfallchirurgischen Praxis bei der Talstation, einen Rettungshubschrauber und eine Pistenservice-Truppe investiert. Heiligenblut hat zuletzt das Pistenleitsystem ausgebaut und ein Freeride Checkpointsystems installiert, das unter anderem aktuelle Lawineninfos, Wetterinfo und Pieps LVS-Checks umfasst. Die Gerlitze, deren Abfahrten zeitweise sehr voll sein können, setzt auf Pistenhilfe und Pistenambulanz. Am Goldeck wird auf die jährliche Kontrolle im Rahmen des Pistengütesiegels, Präventiv-Maßnahmen zum Thema Lawinen mit der Bergrettung, sowie einem Schulfilm mit Olympiasieger Fritz Strobl über die Pistenregeln und ein Pistenleitsystem mit Absicherung laut FIS-Regeln verwiesen. Das Kärntner Skigebiet Innerkrems wiederum gibt auf seiner Homepage Infos zu Sicherheitsmaßnahmen, Pistenverhältnisse, Wind und gesperrte Routen. Das oberösterreichische Skigebiet Hochficht, gibt an, „einige noch vorhandene Schwachstellen bei Pisten und der Crossstrecke für Boarder und Skier“ beseitigt zu haben. In Hinterstoder wurden in den vergangenen Jahren Pisten verbreitert und an allen relevanten Stellen permanente A-Netze installiert. Zudem sind an Wochenenden und in den Ferien zwei Personen als Pistenhilfe im Skigebiet unterwegs. Im niederösterreichischen Annaberg wurden Absperr- und Sicherheitsvorrichtungen SKI GUIDE AUSTRIA 2016

verbessert. In Puchberg am Schneeberg will man mit einer speziellen Absicherung der Pisten und vermehrter Kontrolle die Sicherheit erhöhen, in Lackenhof am Ötscher mit der ÖSV Pistenhilfe und dem Plädoyer auf mehr Eigenverantwortung. DIE PISTENHILFE soll die Pisten durch Aufklärung der Skisportler sicherer machen – ohne den Druck einer Pistenpolizei auszuüben. Die häufigsten Einsätze sind Verweise und Ermahnungen undisziplinierter Sportler. Darüber hinaus geben die mit roten Helmen ausgestatteten Helfer Tipps bei der Auswahl der passenden Piste, helfen bei Materialproblemen und leisten Unfallhilfe. Im steirischen Snowboarder-Paradies und heurigen WM-Ort Kreischberg wurde zuletzt das Pistenleitsystem verbessert. Auf der Wurzeralm wurden Abfahrten verbreitert, Pistenhilfen – und an gefährlichen Stellen – permanente A-Netze installiert. Am Stuhleck wird das Personal halbjährlich geschult und Unfallstellen analysiert. Auf der Mariazeller Bürgeralpe steht unter anderem während des Skibetriebs ein Pistengerät auf Abruf bereit, zudem sind ein Pistendienst und die AlpinGendarmerie im Einsatz. Das Skigebiet Dachstein West ist mit dem Recco Suchsystem ausgerüstet. Im Skigebiet Großeck-Speiereck wurden zuletzt neue Absperrnetze und Aufprallmatten gekauft. Im Gebiet Fanningberg wurde die Beschilderung zum Pistenverlauf sowie zur Schwierigkeitseinstufung übersichtlicher gestaltet. In Problembereichen wie Pistenkreuzungen oder -einmündungen sowie bei Ein- und Ausstiegsstellen wurden Warnschilder angebracht. INTERESSANT: Die Riesneralm bietet einen „Vollinklusive Versicherungsschutz“ an, mit der jeder Käufer einer Tageskarte versichert ist. Selbst für Heli-Transporte. Im Gebiet Galsterberg wurde zuletzt die Talabfahrt verbreitert, im Skigebiet Kaiserau ist selbst das Kinderland durch Netze abgesichert. Ähnlich im Kleinwalstertal, wo die www.derskiguide.at


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Burmi-Kinsterpiste mit Sicherheitshinweisen (FISRegeln) auf kindgerechten Tafeln fungiert. IN ST. ANTON AM ARLBERG sind die Sicherheitsvorkehrungen vielfältiger angelegt, etwa indem die Pisten entsprechend den gültigen Neigungsgrenzen farbig gekennzeichnet und die Pistenränder eindeutig definiert sind. Im gesamten Gebiet gibt es zentral gesteuerte Informationstafeln mit Angabe der geöffneten Bahnen, Pisten und der Wetterbedingungen. Pistenpflege und Pistensicherungen wie Markierungen, Netze, Tafeln oder Absperrungen werden täglich kontrolliert. Zudem stehen Pistenhilfen zur Verfügung. Im Stubaital werden Gefahrenzonen permanent beobachtet und frühzeitig gesperrt; deren Freigabe erfolgt nur in Absprache mit der Lawinenkommission. Zudem sollen gut sichtbare Pistenmarkierungen die Sicherheit auch bei Nebel oder Schneefall erhöhen. In Lech wurde zuletzt in Lawinensprengmasten und Lawinenorgeln investiert, um die Lawinensicherheit auf stark befahrenen Skiabfahrten zu verbessern. In Hochötz änderte man das Pistenleitsystem zur besseren Verständlichkeit – eine vollautomatische Lawinensprenganlage und ein Lawinendamm wurden errichtet, eine Schleppliftspur verbreitert. Der Skigebietsverbund Ski amadé, zu dem auch die Region Schladming und mehrere Skigebiete im Salzburger Land zählen, will in Verbindung mit seinem kostenlosen W-Lan in allen Skigebieten durch eine neuen App den Sicherheitsstandard mittels entsprechenden Infos erhöhen. Die App weist unter anderem das Routing im Skigebiet, die Ortung auf der Panoramakarte, aktuelle Live-Infos zu Pisten und Wetter, einen Skihütten- und Servicestellenguide sowie eine Notruffunktion auf. Pro Berg- und Talstation ist je ein Helfer anwesend. Bei der Errichtung neuer Pisten wird laut Ski amadé generell großer Wert darauf gelegt, Kreuzungen zu vermeiden und die Pisten möglichst breit anzulegen. Damit im Ernstfall alles reibungslos abläuft, wird jedes Jahr eine vorgeschriebene Bergeübung durchgeführt. www.derskiguide.at

Täglich fahren überdies mindestens zwei Personen die Strecken ab, ehe diese freigegeben werden. Viele der von den Bergbahnen angeführten Maßnahmen sind wertvoll, nicht wenige davon (Pistenrettung, Unfallstation, stationierter Hubschrauber) kommen aber erst zum Zug, wenn schon was passiert ist. Ausgeklammert wurden erstaunlicherweise die Lifte selbst. Wohl weil die gesetzlich aufgehalsten LED-Tafeln beim Ausstieg („Auf - Zu“) von keinem Bergbahner als sinnvoll betrachtet werden. Sinnvoller als diese verordneten Investitionen, sind jene in sichere Sessellifte. Dabei geht es in erster Linie um die Beförderung von Kindern. Denn zu häufig rutschen diese unter dem Sesselbügel durch. Die Kunst für die Liftproduzenten Doppelmayr und Leitner war, Systeme zu entwickeln, die Kleinen Sicherheit gewähren, ohne dass sich fester gebaute Erwachsene im Sessel „festgenagelt“ fühlen. ZUR PASSIVEN SICHERHEIT trägt heute die Ausrüstung entscheidend bei. Helme sind auf den Pisten nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel. Protektoren schützen den besonders auf harten Pisten und in Parks gefährdeten Rücken. Richtig eingestellte Sicherheitsbindungen, passende Schuhe und nicht zuletzt gepflegte Kanten sind wichtiger, als manches Fangnetz am Pistenrand. Wie weit die perfekte Panzerung des Skifahrers auf dessen Seele durchschlägt, er somit rücksichtslos gegen sich und andere rast, ist umstritten. Unumstritten bleibt aber der größte Unsicherheitsfaktor – auf den Pisten, wie im richtigen Leben – der Mensch. Es gibt Augenblicke auf und neben der Piste, wo all die tollen Sicherheitstipps nicht wirken, weil man sie selbst – oder andere Skifahrer – nicht berücksichtigt hat. Oder manchmal schlicht Pech hat. Manchmal sogar gleich doppelt, weil den körperlichen Schmerzen finanzielle folgen können. (siehe nächste Kapitel Hubschrauber-Rettung) 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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Helikopter-Einsatz Die Rettung aus der Luft kann teuer kommen JÜNGSTE DATEN belegen zwar das Risiko des Skisports, aber gleichzeitig auch das immer bessere Rettungssystem bei schweren Verletzungen. So sind allein in Tirol mehr als 1.000 Pistenretter im Einsatz, denen acht Hubschrauber zur Verfügung stehen. In einem Winter werden die Pistenretter 30.000 Mal zu Einsätzen gerufen. Doch die Zahl von 220 Millionen Abfahrten in diesem Zeitraum relativiert diesen Wert. Erst nach über 7.300 Fahrten „passiert“ etwas Ernstes. Ob Hubschrauber zum Einsatz kommen, entscheidet stets der Pistenretter vor Ort. Das läuft nicht immer friktionsfrei ab, wie zwei komplett gegensätzliche Geschichten von jeweils niederländischen Gäste zeigen: Vor einigen Jahren wurde ein Helikopter-Team zu einem Einsatz gerufen. Am Gipfel angekommen waren zwar informierte Unfallzeugen da – nur das Opfer nicht. Denn dieses hatte sich von der Piste geschleppt und hinter Büschen versteckt. Es fürchtete, den Abtransport nicht bezahlen zu können. Gegenteiliges passierte im Juni 2013 auf einem Salzburger Berggipfel, wo sich ein Pärchen „verletzungsbedingt“ um 16 Uhr von einem Hubschrauber ausfliegen ließ. Dass dies wirklich teuer kommen sollte, dafür sorgte ihre eigene Gipfelbucheintragung: „Aufstieg geschafft, zurück gehen wir mit dem Heli“. Die Kosten eines ÖAMTCHeli-Einsatzes liegen bei 1.700 bis 5.000 Euro. Mehr als 90 Prozent aller ausgeflogenen Patienten sind in irgendeiner Form dafür versichert. Bei 88 Prozent aller Fälle werde versucht, über die Sozialversicherungen abzurechen. Wobei diese meist nur einen Teil der Kosten von unter 1.000 Euro übernehmen. KONKRET SIEHT DAS zum Beispiel so aus: Bruchlandung auf einer Piste in Ischgl. Ein Pistenretter kommt vorbei, breitet die Aludecke aus, um die Unterkühlung des Opfers zu verhindern, nachdem er als erstes die Flugrettung alarmiert hat. Dann SKI GUIDE AUSTRIA 2016

heißt es Piste absperren, weil nach acht Minuten der Hubschrauber landet. Nicht einmal eine halbe Stunde nach dem Unfall ist der Verletzte im nächstgelegenen Krankenhaus Landeck-Zams. So schnell kann’s gehen. Weil’s an manchen Wochenenden auf den heimischen Pisten gewaltig brummt, fliegen die Helis öfters als im Stundentakt in der Klinik ein. Da kann’s schon mal vorkommen, dass eine Patientin in der Gynäkologie aufwacht. Gemeinsam mit einem Autounfallopfer, einem anderen Pistenopfer – und einer Schwangeren. Ist bei einem Skiunfall die gesundheitliche Versorgung gesichert, folgen die pekuniären Überlegungen kumuliert in der Frage: Wer zahlt? Der Heli-Flug von Ischgl nach Landeck kostet rund 3.400 Euro. Zusätzlich fordert die Pistenrettung bis zu 200 Euro ein, zumindest wenn die Versicherung die Kosten abdeckt. Die Krankenkasse übernimmt rund 900 Euro, doch wer bezahlt den Rest? Die Flugrettung ist beim Pauschalpaket der Auslandsreise-Krankenversicherung (zum Beispiel der Wiener Städtischen) dabei. Doch wie der Name schon sagt: Dafür hätte der Unfall auf der Samnauner Seite des Skigebiets erfolgen müssen. Als nächstes rücken die bei Kreditkarten inkludierten Versicherungen ins Blickfeld. Die helfen schon weiter, doch zum Beispiel die Versicherung über Visa verlangt 20 Prozent Selbsthalt. Es ist auch nicht immer klar, wie weit Familienmitglieder mitversichert sind. Als sicherste Lösung erweisen sich da der Arbö-Sicherheitspass beziehungsweise der Öamtc-Schutzbrief. Bevor man sich aber angstvoll spezielle WintersportUnfallversicherungen aufschwatzen lässt, sollten bestehende Mitgliedschaften auf Leistungen bei Alpinunfällen gesichtet werden. www.derskiguide.at


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© ÖAMTC

Was sind die häufigsten Verletzungen? Generell zeigt der Trend, dass aufgrund der steigenden Akzeptanz von Skihelmen, Kopfverletzungen rückläufig sind, ebenso wie alle Knochenbrüche, dafür steigt die Zahl komplexer Kniebandverletzungen. Snowboarder sind häufiger von Ellbogen- und Schulterverletzungen betroffen. Die häufigsten Sturzursachen sind Verschneiden, hohe Geschwindigkeit, unerwartete Buckeln und Zusammenstöße. In der Regel kann gesagt werden: Je älter die Fahrer, desto seltener die Bruchlandung. Die höchste Risikobereitschaft zeigen, wenig überraschend, Burschen und junge Männer. Besonders auffällig ist der Unterschied zu den 16- bis 30-Jährigen Frauen. Insgesamt zeigt sich, dass in jeder Gruppe die Sturzhäufigkeit nach zehn Jahren stark rückläufig war. Als wichtigste Maßnahmen zur Verletzungsprävention empfiehlt der ÖSV entsprechende Trainingsvorbereitung auf die Saison, vernünftige Pausengestaltung, besonders bei Anfängern, Skihelme und nicht zuletzt, die Fahrweise dem Können anzupassen. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) warnt, dass die Gefahren und die erheblichen Risiken abseits der Piste oft ausgeblendet werden. Durchwww.derskiguide.at

schnittlich gibt es in Österreich jährlich rund 1.000 Unfälle die sich abseits der gesicherten Bereiche ereignen. Lawinen stellen hierbei ein hohes Risiko dar – 23 Menschen sterben dadurch im Schnitt pro Jahr. Mangelnde Kenntnis und Selbstüberschätzung sind Unfallursache Nummer Eins. „Der größte Risikofaktor ist der Mensch“, so Klaus Robatsch, beim KFV für Prävention zuständig. Vor allem bei bei den Freeridern gibt es oft gravierende Wissenslücken: Mehr als die Hälfte (53 Prozent) wissen nicht, was die unterschiedlichen Lawinen-Warnstufen bedeuten und wie man sich dabei verhalten sollte. 41,1 Prozent der Befragten führen nie oder nur gelegentlich ein Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS) mit. 53 Prozent haben keine Erfahrung in der Bedienung des LVS Gerätes bzw. nur eine einmalige Einschulung damit. Besonders fatal: 45 Prozent der befragten Freerider sind der Fehlmeinung, dass eine Handy-Ortung im Falle eines Notfalles ohne Mobil-Netzanbindung via Satellit möglich ist. Alternativen zum Mobiltelefon, um Hilfe anzufordern, sind nur wenigen Befragten bekannt. Nur 25 Prozent kennen das Alpine Notsignal. Viele Freerider haben noch nie einen Kurs zu ihrer Sicherheit im Gelände absolviert. Mehr dazu in unserem Special „Tiefschnee“. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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WINTER IN ÖSTERREICH SICHERHEITSTIPPS

Verhalten auf der Piste Sicherheit geht vor AUCH UNTER SKIFAHRERN, die sich selbst als geübt ansehen, dürfte sich der eine oder andere Selbstüberschätzer finden. Nicht von ungefähr kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen und Unfällen. Es empfiehlt sich daher, sich an die FIS-Regeln zu halten. Dadurch erhöht sich die eigene sowie die Sicherheit aller anderen Skifahrer. DER AUFSTIEG: LIFTFAHREN, ABER RICHTIG Die meisten Unfälle passieren beim Aussteigen und enden oft mit einem Sturz. Schwerwiegende Liftunfälle, bei denen das Seil aus den Rollen springt oder sogar Menschen aus einem Sessellift fallen, kommen zum Glück kaum vor. Schlepplifte sind heute schon eher die Ausnahme – für ungeübte Skifahrer und Snowboarder können sie gerade deshalb eine Herausforderung darstellen. Fährt man zu zweit mit einem Schlepplift, so wird in einer ausgemachten Reihenfolge ausgestiegen: Der Erste rutscht vom Bügel, während der Zweite die Stange hält und anschließend den Bügel kontrolliert zur Seite schiebt. Das größte Risiko sind jedoch modische Accessoires wie lässig herunterhängende Hosenträger oder lange Schals. Immer wieder gibt es Opfer, weil sich Träger oder Schal am Bügel verheddern und den Fahrer mitschleifen. Im schlimmsten Fall sind derart sogar Strangulierungen möglich. Sessellifte sind normalerweise viel einfacher zu benutzen: Während der Fahrt muss der Sicherheitsbügel unbedingt geschlossen bleiben und darf erst kurz vom dem Ausstieg geöffnet werden. Dabei werden die Skier von der Fußstütze genommen, die Skispitzen angehoben und die Skistöcke freigemacht. Neuerdings wird der Zeitpunkt zum SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Öffnen des Bügels durch Leuchtdiodenanzeigen bei der Ausstiegsstelle angezeigt. Der Bügel sollte erst geöffnet werden, wenn beim an der Ausstiegsstelle quer angebrachten Leuchtbalken die Dioden von rot auf grün wechseln. Nach dem Aussteigen ist darauf zu achten, in welche Richtung die Sitznachbarn abfahren. Beim Einsteigen lässt man lieber einen Bügel oder Sessel leer vorbeifahren, als durch unnötige Eile einen Sturz zu riskieren. Viele Stürze beim Schlepplift werden durch den Ruck beim Losfahren verursacht oder weil der Bügel zu spät ergriffen wurde. Während der Fahrt sind es meist schlechte Spuren, Eisplatten oder Schneehügel, die zum Verkanten und Sturz führen. Kündigt sich ein Sturz an, sollte man versuchen, sich bewusst aus der Spur fallen lassen. Nach einem Sturz rasch die Spur räumen. Kinder unter einer Körpergröße von 1,25 Metern dürfen nie ohne Begleitung eines Erwachsenen im Sessellift fahren und sollen am besten während der ganzen Fahrt beobachtet, Kleinkinder am besten gehalten werden. WEITERE SICHERHEITSHINWEISE: • Stöcke beim Liftfahren in der Mitte in die Hand nehmen. • Hände nicht in den Schlaufen lassen; die langen Stöcke k­ önnen leicht hängen bleiben. • Im Sessellift nicht schaukeln. • Auf einem 4er-, 6er- oder 8er-Sessellift in der Mitte sitzen, wenn nicht alle Plätze besetzt sind; schief hängende Sessel erschweren den Ausstieg vor allem für Kinder. • Schleppliftbügel nicht wild wegstoßen und nach oben schnalzen lassen. Nicht in Kurven fahren. www.derskiguide.at


Rücksichtnahme auf die anderen Pistenteilnehmer: Jeder Skifahrer und Snowboarder muss sich so verhalten, dass er keinen anderen gefährdet oder schädigt. Beherrschung der Geschwindigkeit und der Fahrweise: Auf Sicht fahren. Geschwindigkeit und Fahrweise müssen dem individuellen Können und den Gelände-, Schnee- und Witterungsverhältnissen sowie der Verkehrsdichte angepasst werden. Wahl der Fahrspur: Der von hinten kommende Skifahrer muss seine Fahrspur so wählen, dass der vor ihm Fahrende nicht gefährdet. Überholen: Überholt werden darf von oben, von rechts oder von links – aber immer nur mit einem Abstand, der dem überholten Skisportler für alle seine Bewegungen genügend Raum lässt. Ein-, an- und hangaufwärts fahren: Wird in eine Abfahrt eingefahren, nach einem Halt wieder an- oder hangaufwärts geschwungen

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beziehungsweise gefahren, muss man sich nach oben und unten vergewissern, dass dies ohne Gefahr für sich und andere getan werden kann. Anhalten: Jeder Skifahrer und Snowboarder muss es vermeiden, sich ohne Not an engen oder unübersichtlichen Stellen einer Abfahrt aufzuhalten. Nach Stürzen ist eine solche Stelle so schnell wie möglich wieder freizumachen. Aufstieg beziehungsweise Abstieg: Skifahrer oder Snowboarder, die aufsteigen oder zu Fuß absteigen, müssen den Rand der Piste benutzen. Beachten der Zeichen: Jeder Skisportler muss Markierungen und Signale beachten. Hilfeleistung: Bei Unfällen ist jeder Skifahrer und Snowboarder zur Hilfeleistung verpflichtet. Ausweispflicht: Jeder Wintersportler, ob Zeuge oder Beteiligter, ob verantwortlich oder nicht, muss im Falle eines Unfalles seine Personalien angeben.

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DIE ZEHN FIS-VERHALTENSREGELN


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Ausrüstung 2016 – Alles was das Herz begehrt Die neuesten Spitzenprodukte: Vom weltbesten World Skitest über stylische Boards bis zum schützenden Outfit www.derskiguide.at

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World Skitest Trend 2016: Jedem das seine, jeder das ihre WIE SICH DIE BLINDVERKOSTUNG der Ski dieses Jahres angefühlt hat, ist auf den folgenden rund 20 Seiten nachzulesen. Insgesamt 300 Testerinnen und Tester erprobten im Rahmen des bereits zwölften World-Skitest die neuen Modelle. Inmitten von aktuellen und vergangenen Skistars war der „Ski Guide Austria“ wie in den vergangenen Jahren mittendrin statt nur dabei. DER WELTWEIT GRÖSSTE SKITEST ging im März 2015 zum zweiten Mal nach 2012 in der weitläufigen SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental über die Bühne. Der Wilde Kaiser blieb dieses Jahr der einzige Kaiser, denn leider schaffte es der Miterfinder dieses Skitests, „Kaiser Franz“ Klammer dieses Jahr nicht, selbst die jüngsten Modelle zu erproben. Doch auch in Abewesenheit SKI GUIDE AUSTRIA 2016

steht der Olympiasieger als Aushängeschild des World Skitest nicht zuletzt für die Qualität dieses Vergleichs der aktuellen Skimodelle. Dafür zogen Hundertschaften an Testern, die Organisator Gerhard Brüggler versammelt hatte, eifrig ihr Schwünge. Viele Weltcupfahrer aus halb Europa, Alpine ebenso, wie Cross- oder Halfpipe-Spezialisten, waren darunter. Dazu gesellten sich aber auch „Normalskiläufer“, teils Prominente aus anderen Sportarten, Lebens- und andere Künstler, aber auch glückliche Teilnehmer eines Preisausschreibens. Zusätzlich schlossen Journalisten unterschiedlicher Ressorts mit den 2016er-Modellen Bekanntschaft. Denn das ist das besondere an diesem Test: Auch Otto Normalverbraucher kann seine Eindrücke sammeln und anschließend über eine Punktekarte vermitteln. www.derskiguide.at


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Trotzdem gilt den Eindrücken der Stars besondere Aufmerksamkeit. Dieses Jahr schnallten unter anderem Max Franz, Bernadette Schild, Cornelia Hütter, Reinfried Herbst, Vincent Kriechmayr, Thomas Krautschneider, die frischgebackene SkiCross-Weltmeisterin Andrea Limbacher, der Südtiroler Abfahrts-Vizeweltmeister Dominik Paris, Olympiasieger und 3-fach Weltmeister Stephan Eberharter, Doppelolympiasiegerin und Weltmeisterin Petra Kronberger, Doppelweltmeister Michael von Grüningen, Olympiasieger Fritz Strobl, Paralympics-2-fach Silbermedaillengewinner Matthias Lanzinger, Doppelolympiasieger und 3-fach Weltmeister im Rodlen Andreas Linger, ehemalige Top-Sportler wie Mitja Valencic, Daniel Mahrer und Christian Mayer, die 2-fache Tiefschneeweltmeisterin Daniela Schuster, die Freeskierinnen Brigit Ertl www.derskiguide.at

und Tine Huber die schwarz verklebten Bretteln der kommenden Saison an. Sie alle waren zu diesem Zweck nach Scheffau gekommen. Und vielleicht auch ein wenig, um Abends bei der Fashionshow in der Waldhofalm mit den Kollegen am Ende der Rennsaison zu feiern. Insgesamt standen 200 Paar Skimodelle der nächsten Wintersaison den Testern in den Kategorien Damen High Performance, Damen Allround, Race Slalom, Herren High Performance, Herren Allround, AllMountain, OpenSpace, Jugend Race RSL und Jugend TwinTip zur Verfügung. Die Ergebnisse der einzelnen Kategorien sind auf den folgenden Seiten dokumentiert, wobei einige Kategorien in ihrer Darstellung zusammengezogen wurden. Wie immer zählte der erste Eindruck. Jedem Teilnehmer 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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blieb nur eine einzige Fahrt mit dem jeweiligen Ski, um das Modell zu beurteilen. Der für den Test befahrene Südhang ist ja nur ein minimaler Ausschnitt des – in der Eigenwerbung „irrsinnig großen“ Liftgeflechts, doch dank des bis auf einen sehr stürmischen Morgen ansehnlichen Wetters blieb noch Zeit, auch den anderen Regionen einen Besuch abzustatten. Getestet wird beinhart auf einem Hang, dann gehts zum Boxenstopp: Die Punktekarte muss ausgefüllt und das Material gewechselt werden. Fast alle großen Skiproduzenten waren am Start. Schmerzlich vermisst muss beim World Skitest nur Head werden. Was nicht nur tolle Ski, sondern auch die Anwesenheit mancher Topstars kostet. An sich ist Skidesigner ein Traumjob. Wo sonst können Grafiker derart ihrer Fantasie freien Lauf lassen. In der Regel lässt sich auf den ersten Blick auch die Zielgruppe des Modells erahnen: Für jugendliche Freestyler, sportliche Racer, modebewusste Ladies oder luxusaffine Sonntagsfahrer. Wobei bei manchen Rennmodellen wieder der ruhige Ton regiert, während sich zunehmend sportliche Frauen über den Einheitslook der Damenmodelle ärgerten: Feine Linien in violett und weiß, dazu glänzend mit Strass verziert. Während des Skitests kommen designbewussten Menschen aber ohnehin die Tränen. Denn der eigentliche Skitest ist ein Blindtest. Keine Angst, es werden nicht die Augen, sondern die Oberflächen verklebt. Die Optik wird erst in der abschließenden „Snowstyle“-Bewertung zum Thema. Auf das wichtigste „Erkennungszeichen“ des WorldSkitest – die schwarz abgedeckten Skioberflächen – wird nur in der Kategorie „Open Space“ verzichtet. Sonst soll sich keiner von Design oder Markennamen beeinflussen lassen, sondern völlig unvoreingenommen das Fahrgefühl über die Punktevergabe bestimmen lassen. Auf diese Art soll es schon vorgekommen sein, dass ein RennSKI GUIDE AUSTRIA 2016

läufer die Ski seines eigenen Rennstalls in Grund und Boden verdammt hat. Diese Objektivität in der Beurteilung und das gemischte Testteam aus Profis und Hobbyläufern machen den World-Skitest einzigartig aussagekräftig und weitgehend neutral. Testleiter Franz Klammer: „Wir versuchen alles, um den Skifahrern bei der Wahl des richtigen Skis zu helfen, damit das Skifahren ein Genuss ist!“ DENN OHNE „VORKOSTER“ ist die Chance auf Anhieb die passenden Bretteln aus der unendlichen Reihe an bunten Latten im Sportshop auszuwählen fast unmöglich. Die Entscheidung fällt im Geschäft aus einer Summe von Einflussfaktoren, einer Melange aus Gewöhnung, Beratung, sportliche Rennerfolge, Werbung, Hörensagen und nicht zuletzt optischen Kriterien. Der klassische Griff an die Spitze des Ski, um anschließend das Modell mit der anderen Hand kraftvoll durchzubiegen, sagt leider mehr über die Ausbildung und Kraft des Verkäufers aus, als über die Tauglichkeit des Produkts für die eigenen Zwecke. Eine Möglichkeit, sich nicht auf die Tester zu verlassen, heißt selbst probieren. Wer also überlegt ein Topmodell anzuschaffen, könnte es vorher einen Tag im Skiverleih ausborgen. Wobei auch dort leider nicht immer alle Spitzenmodelle der Marken vorhanden sind. Deshalb ist es durchaus hilfreich, sich zumindest in einer ersten Vorauswahl sich grundsätzlich auf einen neutralen, nicht von einzelnen Firmen beeinflussten Test, wie eben den World Skitest, verlassen zu können. Doch neben den geeigneten fahrtechnischen Eigenschaften für die jeweiligen Bedürfnisse ist auch das Design ein Kriterium bei der Skiwahl: Sie sollen zur aktuellen Mode passen, zum eigenen Geschmack. Die neuesten technischen Entwicklungen werden oft in wahre Kunstwerke „verpackt“, die mit dem „Snowstyle of the Year“ belohnt werden. Nach einem Tag Schwarzfahren, haben alle Tester im Restaurantbereich die Qual der Wahl, wenn‘s um die Optik geht. www.derskiguide.at


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WOFÜR STEHEN DIE EINZELNEN KATEGORIEN? • Allround: Einfachere Modelle, für Freizeitskifahrer, die möglichst problemlos die Pisten bewältigen wollen und sich beim Tempo nicht am Limit bewegen. • AllMountain: Ist das Allround-Modell für bessere Fahrer. Solche, die sich gerne aus der Piste hinausbewegen. Ob harter Kunstschnee oder zu weicher, zerfurchter Tiefschnee, die Freude am Skilauf soll nie verloren gehen. Slalomstangen sind aber nicht die Spezialität dieser Modelle. • TwinTip: Gebogen an Spitze und Ende: Nicht nur, aber vor allem für die Freunde der Funparks, die auch dem Tiefschnee nicht abgeneigt sind. • Race: Das sind die rennsportlich auftretenden Geräte, die nicht immer leicht in den Griff zu bekommen sind. Wenn es gelingt, dann geht die Post ab. • Open Space: Zusätzlich gibt es jede Menge Bretteln, die nicht ins normale Schema passen. Darunter befinden sich Exklusivmodelle, die manchmal deutlich über 1.000 Euro kosten. Ein anderes Segment der Sondermodelle sind ultrabreite Stücke für Tiefschneefreaks, andere Produkte überraschen einfach nur durch exquisite technische Spielereien. Etwa wenn ein Computerchip die Fahreigenschaften des Modells mitbestimmt. Diese Summe der „Spezialisten“ ist im letzten Kapitel angeführt. www.derskiguide.at

In der Skiwelt Wilder Kaiser - Brixental warten aufgereiht 100 Paar Ski des 2016er-Jahrgangs darauf, erprobt zu werden.

Wenn Skistars zu Testern werden.

Das Serviceteam im vollen Einsatz.

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DIE SCHÖNSTEN UNTER DER SONNE waren nach Meinung der Tester: • Elan – Insomnia ELW 11 (Damen High Performance) • Atomic Redster XTI (Men High Peformance) • Fischer RC4 Worldcup SC (Race Slalom) • Fischer Trinity (Damen Allround - und Gesamtsieger des Jahres!) • Elan Amphibio 14 EL 11 (Herren Allround) • Elan Amphibio 84 XTI ELX 12 (AllMountain) • Salomon NFX NR Z12 SC (TwinTip) • Salomon Q-85 Warden 13 (Open Space)

Max Franz in der Wechselstation. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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Allround Damen und Herren Easy durch den Winter

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DIESE GETESTETEN MODELLE – es waren jeweils zehn Damen- und Herrenmodelle - sind flexibel einsetzbare „Alleskönner“ und für alle sportbegeisterten Fahrer geeignet, die den Skitag gemütlich genießen wollen. Auch Anfänger kommen mit den „Allroundern“ zurecht. Und was bei diesen Modellen, ob für Damen oder Herren, besonders heraussticht: Sie können Fehler verzeihen. Die Listenpreise für Ski inklusive Bindung wurden mit € 550,- Obergrenze limitiert. Einige Skifirmen haben dieses Limit weit unterschritten und somit ist diese Kategorie preislich sehr attraktiv. Die Genussskifahrer unter unseren Testern waren von den angebotenen Modellen begeistert und vergaben neben vielen „sehr gut“ auch ein „ausgezeichnet“. Die Men Allround Ski haben neben Ski Guide Austria-Autor Fred Fettner vor allem Journalisten und Hobbyläufer getestet. Bei den Damen wagten sich mit Doppelolympiasiegerin und Weltmeisterin Petra Kronberger und dem aktuellen Star Bernadette Schild auch echte Könnerinnen ran.

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GENUSSSKIFAHRER und nicht jeden Tag auf der Piste? Dann ist ein Allround Ski genau der Richtige und ein paar entspannten Skitagen steht nichts mehr im Wege. Wobei das Allround-Modell auch das passende Gerät für Anfänger darstellt. Getestet wurde hier von einer bunten Gilde nach Geschlechtern getrennt. Denn seit mehreren Jahren kommen gerade am Allround-Sektor von allen Skimarken eigene Damenmodelle auf den Markt, bei denen voll auf die Bedürfnisse der Skiläuferinnen eingegangen wird. Produziert werden dabei immer leichtere Modelle, die trotzdem mit technischen Raffinessen vollgepackt sind. Die besonderen Vorzüge der Allrounder sind der geringe Kraftaufwand, das hohe Maß an Laufruhe, die leichte Drehfreudigkeit auf der Piste und selbstverständlich spielt auch die Optik keine unwesentliche Rolle. Der ideale Ski für Freizeit- und Hobbyläuferinnen, für Einsteigerinnen und fortgeschrittene Skifahrerinnen, die gerne im gemütlichen und mittleren Geschwindigkeitsbereich unterwegs sind. Diese Einschätzung gilt gleichermaßen für die getesteten Allrounder der Herrenkategorie. Es sind die vielseitigen Talente – und wenn man das richtige Modell erwischt, dann können die Allrounder auch den nicht ganz kraftvollen, aber technisch versierten sportlichen Skiläufer begeistern. Manchmal fragt man sich sogar, ob die spürbar teureren AllMountain-Modell wirklich notwendig sind.

BERNADETTE SCHILD

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© Fischer (2), Rossignol , K2, Salomon (2), Blizzard, Dynastar

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A. FISCHER TRINITY (DAMEN)

Testnote: sehr gut, Mittelwert: 37,2, Radius: 13 m, Sidecut: 118-68-100. Empfohlener VK-Preis: € 449,95 mit Bindung Dieser Ski ist einfach nicht zu toppen - zum dritten Mal in Folge holt sich der Fischer Trinity Gold bei Damen-Allround. Neben den perfekten Allround-Eigenschaften wurde auch das Design des leichtfüßigen Modells top bewertet. B. ROSSIGNOL UNIQUE 4 W XELIUM (DAMEN) Testnote: sehr gut, Mittelwert: 35,6, Radius: 14 m, Sidecut: 122-72-102, empfohlener VK-Preis: € 449,95 mit Bindung Der Rossignol hebt sich von der Konkurrenz ab und ist spritzig, leicht zu drehen und besonders einfach im Handling, sagten die Testerinnen. C. K2 LUVIT 76 (DAMEN) Testnote: gut, Mittelwert: 33,3, Radius:14 m, Sidecut: 120-76105, empfohlener VK-Preis: € 399,95 mit Bindung. Der sportliche und sehr leichte Luvit ist fehlerverzeihend und zeichnet sich insbesondere beim Kantengriff aus, was Vorteile beim langen und kurzen Schwung bringt. D. SALOMON W-PRO LITHIUM 10W (DAMEN) Testnote: gut, Mittelwert: 33,0, Radius: 11 m Sidecut: 124-72-106, empfohlener VK-Preis: € 449,95 mit Bindung. Der vielseitige Allrounder verzeiht Fehler und ist kraftsparend. Beim kurzen Schwung tendenziell fordernd.

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E. SALOMON X-PRO SW XT12 (HERREN) Testnote: ausgezeichnet, Mittelwert: 40,3 Radius: 14 m, Sidecut: 119-72-104, empfohlener VK-Preis: € 529,95 mit Bindung Ausgesprochen vielseitig, topp speziell beim kurzen Schwung. Mit seinen ausgezeichneten Fahreigenschaften konnte er auch sportliche Fahrer überzeugen. F. BLIZZARD – POWER RC (HERREN) Testnote: sehr gut, Mittelwert: 39,3, Radius: 14,5 m Sidecut: 121-170-106, empf. VK-Preis mit Bindung € 549,95 Mit jeder Menge Power aber trotzdem besonders kraftsparender typischer Allround-Ski ohne Mucken. Und er gefällt! (Snowstyle: Bronze). G. FISCHER PROGRESSOR F18 (HERREN) Testnote: sehr gut, Mittelwert: 38,3, Radius: 12-15 m, Sidecut: 122-74-103, empfohlener VK-Preis: € 549,95 mit Bindung Seit Jahren einer der besten Allround-Modelle, dessen Qualitäten speziell bei kurzen Turns und dem Kantengriff gesehen wurden. H. DYNASTAR OMEGLASS S FLUID X (HERREN) Testnote: sehr gut, Mittelwert: 37,9, Radius: 14 m, Sidecut: 121-71-101, empfohlener VK-Preis: € 549,95 mit Bindung Punktegleich mit dem Atomic-Redster XT präsentiert sich der Omeglass spielerisch und sehr leicht zu fahren. Nur bei der Laufruhe wurde Verbesserungspotenzial geortet.

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High Performance für Damen und Herren Purer Genuss ENTGEGEN DEM PRINZIP Ladies First gilt diesmal das erste Wort den Männern. Denn auf Wunsch der Skiindustrie, sowie der steigenden Nachfrage nach diesen Modellen, wurden 2015 erstmals die Men High Performance-Modell getestet. Diese Skier basieren zum Teil auf einer Weltcup-Konstruktion mit neuen Shapes und bieten die perfekte Kombination von Funktionalität und Fahrspaß. SandwichKonstruktionen, Holzkerne, Titanium Ober- und Untergurte sind die Qualitätsmerkmale dieser Multiradiustalente. Mit diesen High Performance Skier kann der Skitag um neun Uhr beginnen und man verspürt bis Liftschluss Freude auf der Piste. Diese Skier eignen sich für alle Pistenliebhaber, die sowohl schnelle langegezogene Carving-Schwünge als auch kurze Wedel-Schwünge lieben. Unter anderem testeten aktive – wie Dominik Paris – und ehemalige Top-Stars wie Andreas Linder, Matthias Lanzinger und Mitja Valencic die Geräte.

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LADIES HIGH PERFORMANCE-SKI begeistern beim Skitest schon seit mehreren Jahren sehr sportliche Skifahrerinnen mit hohen Ansprüchen. Es sind einfach hochklassige Geräte, die Fahrspaß garantieren. Oder wie es der World Skitest selbst formuliert: „Sie sind eine sehr gute Skifahrerin? Sie stehen mehr als 10 x pro Jahr auf den Skiern? Sie fahren keine Rennen, sondern genießen den Skitag? Dann sind Sie in dieser Kategorie genau richtig!“

Dieses Jahr war eine sehr strenge Damen-Jury am Werk, die die Modelle in dieser Kategorie auf Herz und Nieren überprüfte. Die Noten schwankten zwischen sehr gut und gut, dies ist ein Indiz, dass die Skiindustrie sehr intensiv an der Entwicklung dieser Modelle tüftelt und noch nicht immer das optimale Rezept findet. Anders als rennsportorientierte Slalom- und Riesenslalom Racingmodelle sind sie variabler und kraftsparender zu fahren und verzeihen kleinere Fahrfehler. Die Zielgruppe für Läuferinnen in dieser Kategorie sind vor allem versierte, sportliche und hochsportliche Fahrerinnen, die mit viel Können und Dynamik die Pisten hinunterziehen. Natürlich spielt bei den Damen neben allen technischen Raffinessen und Fahreigenschaften die Optik eine wesentliche Rolle. Unter den Testerinnen sah man unter anderem Doppelolympiasiegerin und Weltmeisterin Petra Kronberger, Ingrid Salvenmoser, die aktiven ÖSV Läuferinnen Cornelia Hütter und die SkiCross Weltmeisterin Andrea Limbacher.

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© Fischer, Salomon (2), Völkl (2), Elan, Atomic, Nordica

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A. FISCHER IVORY (DAMEN)

E. ATOMIC REDSTER XTI (HERREN)

B. SALOMON W-MAX XT10 TI W (DAMEN) Testnote: sehr gut, Mittelwert: 35,4, Radius: 13 m, Sidecut: 120-73-105, empfohlener VK-Preis: € 649,95 mit Bindung Der W-Max hat richtig viel Power und verzeiht auch den ein oder anderen Fahrfehler – so machen vor allem lange Schwünge Spaß.

F. VÖLKL CODE SPEEDWALL S UVO (HERREN) Testnote: sehr gut, Mittelwert: 38,9,Radius: 16,5 m, Sidecut: 122-74-104, empfohlener VK-Preis: € 799,95 mit Bindung Sowohl bei der technischen Qualität, als auch beim optischen Auftritt steht Völkl nach Testermeinung Atomic nur wenig nach. Vor allem beim kurzen Carver top.

C. VÖLKL ESSENZA ALLURA (DAMEN) Testnote: sehr gut, Mittelwert: 35,1, Radius: 17 m, Sidecut: 125-75-96, empfohlener VK-Preis: € 699,95 mit Bindung Ein sehr sportlicher und ausgeglichener High Performance Ski mit dem Frau richtig Gas geben kann.

G. NORDICA DOBERMANN SPITFIRE PRO EVO (HERREN) Testnote: sehr gut, Mittelwert: 38,1, Radius: 15,5 m, Sidecut: 126-74-109, empfohlener VK-Preis: € 699,95 mit Bindung Dank des guten Kantengriffs und der feinen Balance gelingen vor allem langezogene Schwünge makellos.

D. ELAN – INSOMNIA ELW 11 (DAMEN) Testnote: gut, Mittelwert: 34,6, Radius: 14,5 m, Sidecut: 121-73-104, empfohlener VK-Preis: € 599,95 mit Bindung Im Snowstyle gewann das stylische Produkt seine Klasse, doch auch mit seinen Fahreigenschaften verpasst der Insomnia nur knapp einen Spitzenwert.

H. SALOMON X-MAX XT 12 TI (HERREN) Testnote: sehr gut , Mittelwert: 37,4, Radius: 17 m, Sidecut: 120-73-99, empfohlener VK-Preis: € 649,95 mit Bindung. Das elegante Modell erzielte sehr ausgeglichene Werte, ein hochwertiges Allroundprodukt in der HP-Kategorie.

Testnote: sehr gut, Mittelwert: 35,6, Radius: 13 m, Sidecut: 118-68-100, empfohlener VK-Preis: € 499,95 mit Bindung Fischer, schon im Vorjahr die Nummer 1 bei den Damen. Der Ivory schafft es seine Qualitäten in allen Bereichen sehr gut auszuspielen.

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Testnote: ausgezeichnet, Mittelwert: 41,1, Radius: 16,4 m Sidecut: 117-72-102,5, empfohlener VK-Preis: € 699,95 mit Bindung.Dieser Ski fuhr der Konkurrenz davon! Gold for allem durch exzellente lange Schwünge, aber auch beim Snowstyle.

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Slalom Race Da werden Kräfte frei DIE KÖNIGSKLASSE sind jene Bretteln, die meist stolze Bezeichnungen wie Race oder Weltcup führen. Nicht, dass die guten Stücke wirklich im Rennsport zum Einsatz kämen, aber es werden von den im Weltcup aktiven Skiproduzenten viele Erkenntnisse aus dem Rennsport in dieser Kategorie umgesetzt. Anders als in den Vorjahren wurden diesmal ausschließlich Slalom Racer getestet. Das hat am Rande auch damit zu tun, dass die Riesenslalom-Modelle schon einen ordentlichen Speed benötigen, um ihre volle Qualität vor Augen zu führen. Dafür wurde 2015 die Men High Performance-Kategorie (siehe vorhergehende Seiten) neu eingeführt. Verzichtet wird bei den Race-Modellen nun darauf, die Modelle als „für Männer“ zu definieren. Denn auch viele sportliche Skifahrerinnen greifen lieber auf die Race-Modelle zurück. Die Testergemeinde blieb aber eine Herrenrunde, darunter die Top-ÖSV-Athleten Max Franz, Vincent Kriechmayr und Reinfried Herbst, sowie ehemalige Spitzensportler wie Olympiasieger und Weltmeister Stephan Eberharter, Matthias Lanzinger, Christian Mayer, Mitja Valencic.

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Die gefahrenen Slalommodelle eigenen sich vor allem für erfahrene, sportliche und hochsportliche Fahrer. Diese Könige der Pisten erfordern neben sportlichem Geschick auch ein gewisses Maß an Kraft, um in rascher Abfolge schnelle kurze Schwünge in den harten Schnee zu kratzen. Zwei Slalommodellen konnten die Tester restlos überzeugen und wurden als „ausgezeichnet“, der Rest als „sehr gut“ bewertet. Dieses Gesamtergebnis spricht eine eindeutige Sprache.

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WIR TESTER fanden Ende März auf der eigens für den World Skitest abgesperrten und optimal hergerichteten Testpiste „Südhang“ in Scheffau in der SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental für die Jahreszeit typische Pistenverhältnisse vor.

Die Piste war im ersten Durchgang ab 7:30 Uhr hart bis sehr hart und firnte im zweiten Durchgang ab 10:00 Uhr rasch auf. So geschah es einmal mehr, dass in den Morgenstunden die aktiven Rennfahrer anrückten und das Eis aufrauten, das später unter Sonneneinstrahlung eher Cremissimo-Charakter annahm. Wobei das eine besondere Stärke des World Skitest darstellt: Unterschiedliche Fahrer testen zu unterschiedlichen Bedingungen.

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A. VÖLKL RACETIGER SPEEDWALL SL UVO

Testnote: ausgezeichnet, Mittelwert: 42,3, Radius: 12,7 m, Sidecut: 123-68-104, empfohlener VK-Preis: € 799,95 mit Bindung. Der Racetiger bringt’s beim kurzem Schwung, auf harten Pisten und auch in der Optik. Konditionelle Nackerbatzeln sollten aber die Finger davon lassen. B. ATOMIC REDSTER DOUBLEDECK 3.0 SL Testnote: ausgezeichnet, Mittelwert: 40,9, Radius: 10 m – 12 m, Sidecut: 125,5-69-111. Empf. VK-Preis: € 899,95 mit Bindung. Klassisches Atomic-Design auf einem knackigen Race-Carver, der nicht nur auf harten Pisten voll zur Geltung kommt. C. SALOMON X-RACE - X12 LAB Testnote: sehr gut, Mittelwert: 39,8, Radius: 13 m, Sidecut: 120,2-70-104, empfohlener VK-Preis: € 849,95 mit Bindung. Der Salomon ist ein Top-Ski ohne Schwäche, ausgestattet mit einer außergewöhnlichen Laufruhe. D. FISCHER RC4 WORLDCUP SC Testnote: sehr gut , Mittelwert: 38,7, Radius: 13 m, Sidecut: 12268-103, empfohlener VK-Preis: € 749,95 mit Bindung. Schön ist er sowieso, sagt das Gold beim Snowstyle. Aber der Fischer punktet nicht minder mit der darin verborgenen Technik für optimale, aggressive Schwünge.

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E. DYNASTAR OMEGLASS PRO TI R21 RACING Testnote: sehr gut, Mittelwert: 38,6, Radius: 13 m, Sidecut: 121-67-105, empfohlener VK-Preis: € 799,95 mit Bindung. Ein Race-Modell mit dem man auch bei eher geringem Kraftaufwand seinen Spaß haben kann. F. STÖCKLI LASER SL Testnote: sehr gut, Mittelwert: 37,6, Radius: 13,6 m, Sidecut: 119-66-97, empfohlener VK-Preis: € 1.199,- mit Bindung. Schnäppchen ist das Schweizer Qualitätsprodukt keines. Genial aber die Beschleunigung aus einem schnellen, langen Schwung. G. ROSSIGNOL HERO ELITE ST TI Testnote: sehr gut, Mittelwert: 37,2, Radius: 13 m, Sidecut: 122-68-104, empfohlener VK-Preis: € 749,95 mit Bindung. So mancher Tester wählte den Rossignol Hero zu seinem persönlichen Helden. Andere beklagten den Kraftaufwand. H. NORDICA DOBERMANN SLR EVO Testnote: sehr gut, Mittelwert: 36,7, Radius: 12 m, Sidecut: 121-70-106, empfohlener VK-Preis: € 899,95 mit Bindung. Ein bissiger Dobermann der besonders beim Ausflug in den Stangenwald zur Geltung kommt.

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AllMountain Vergnügliches Wechselspiel IDEAL FÜR DEN WECHSEL von der Piste in den zerfahrenen Tiefschnee, hinüber auf Eis und vielleicht eine kurze Powder-Sequenz sind acht Zentimeter Skibreite unter der Bindung. Auf diesen Wert scheinen sich die führenden Hersteller geeinigt zu haben. Alle getesteten Modelle lagen zwischen 80 und 84 Millimeter. Sonst gab es bei den Modellen aber noch genug Unterscheidungsmöglichkeiten, etwa Radien von 15,5 bis 17,9 Meter. Wie aus der nachfolgenden Liste erkennbar, gibt es nicht die eine Wahrheit. Denn weder die Radien, noch der empfohlene Verkaufspreis geben eine Garantie dafür, ob das Modell top oder flop ist. Wobei alle hier angeführten Beispiele zumindest gute Mittelklasse repräsentieren. Insgesamt wird die Kategorie von ständigen Innovationen und hochwertig gebauten Skiern geprägt, die ein perfektes Preis-Leistungsverhältnis versprechen.

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GETESTET WURDEN die Modelle fast nur auf der Piste, gegen Mittag jedoch unter schwierigen Bedingungen, sulzigen Bedingungen. Unter den Testern fanden sich unter anderem ehemalige Top-Skirennläufer wie Olympiasieger Fritz Strobl, die Tiefschneeweltmeisterin Daniela Schuster, aber auch aktive Sportler wie die lässige Freeriderin Birgit Ertl.

World Skitest

PISTE, TIEFSCHNEE, HART, WEICH – für die unterschiedlichsten Verhältnisse ein und derselbe Ski? Kann das überhaupt funktionieren? Nun ja, wenn man die Testergebnisse ansieht, so ist’s möglich. Wobei die Suche nach dem Alleskönner unter den Ski-Modellen eine vergebliche sein muss. Oder freundlicher formuliert: Dass diese mit Kompromissen behaftet sein muss. Trotzdem zeigte sich auch bei den Testfahrten eine Stärke, die fast allen dieser Ski gemein ist: Man kann relativ ungestraft

von der Piste in den zerfurchten Tiefschnee einfahren und wieder auf den harten Kunstschnee zurückkehren. Kleine fahrtechnische Fehler werden überwiegend verziehen. Und darauf kommt es beim immer beliebteren AllMountain Modell auch an. So erfreuten die meisten der gleichermaßen von Frauen und Männern getesteten Modelle sportliche Fahrerinnen und Fahrer, die Abwechslung schätzen.

ANDREA LIMBACHER

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© Fischer, K2, Blizzard (2), Völkl, Atomic, Nordica, Salomon, Rossignol

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A. VÖLKL RTM 81

Testnote: ausgezeichnet, Mittelwert: 40,3, Radius: 17,9 m, Sidecut: 128-81-109, empfohlener VK-Preis: € 749,95 mit Bindung Völkl schaffte mit dem RTM 81 den Sprung ganz nach oben. Für sein flottes Design gab’s noch die Bronzemedaille im SnowStyle oben drauf. . B. NORDICA FIRE ARROW 80 TI EVO Testnote: sehr gut, Mittelwert: 37,8, Radius: 15,5 m, Sidecut: 130-80-110, empfohlener VK-Preis: € 799,95 mit Bindung Der neu adaptierte und verbesserte Fire Arrow lässt nach ziemlich einheitlicher Testermeinung „super fahren“. C. ATOMIC NOMAD BLACKEYE TI Testnote: sehr gut, Mittelwert: 37,8, Radius: 15,7 m, Sidecut: 129,5-81-110,5, empfohlener VK-Preis: € 599,95 mit Bindung Atomic AllMountain-Klassiker Blackeye ist seit Jahren eine gute Wahl, wenn es um die Kombi von Piste und zerfahrenem Tiefschnee geht. D. BLIZZARD POWER X8 Testnote: sehr gut , Mittelwert: 36,9, Radius: 16 m, Sidecut: 125-81-108, empfohlener VK-Preis: € 749,95mit Bindung Die Tester attestierten diesem Modell viel Power auf der Piste. Ruhig zu führen, Stärken vor allem bei langen Turn.

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E. SALOMON X-DRIVE 8.0 FS XT12 Testnote: sehr gut, Mittelwert: 36,8, Radius: 15,9 m, Sidecut: 125,2-80-110, empfohlener VK-Preis: € 699,95 mit Bindung. Salomon schickte den sehr leichten X-Drive ins Rennen. Perfekt um einen langen, abwechslungsreichen Skitag zu überstehen. F. FISCHER MOTIVE 80 Testnote: sehr gut, Mittelwert: 36,5, Radius: 17 m, Sidecut: 122-80-110, empfohlener VK-Preis: € 549,95 mit Bindung. Dieser stabile und auch preisgünstige Ski macht vor allem in höherem Geschwindigkeitsbereich riesigen Spaß. G. ROSSIGNOL EXPERIENCE 84 CA TPX Testnote: sehr gut, Mittelwert: 36,3, Radius: 15 m, Sidecut: 133-84-120, empfohlener VK-Preis: € 579,95 mit Bindung. Vielseitig und spritzig, diese Eigenschaften verschafften Rossignol in dieser Kategorie dieses Jahr ein absolutes sehr gut. H. ELAN AMPHIBIO 84 XTI ELX 12 Testnote: gut, Mittelwert: 34,8, Radius: 17,1 m, Sidecut: 13184-112, empfohlener VK-Preis: € 699,95 mit Bindung. Die Designabteilung von Elan traf mit dem Amphibio wie so oft den Geschmack der Testergemeinde. Auch qualitativ überwog vor allem bei kurzen Turns die positive Bewertung.

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Jugend RSL & TwinTip Speed oder Stunt machte es nicht mehr viel Unterschied, ob das Hindernis „Frontside“ oder „Fakie“ angefahren wird. Um die Twintips als Allroundgeräte für Park, Piste und für's Freeriden verwenden zu können, sollte eine der extra entwickelten Bindungen verwendet werden. Denn während Obsttacels leicht mit einer mittig montierten Bindung zu befahren sind, muss sie für den Tiefschnee nach hinten versetzt werden.

Die jungen Tester bei diesen Bedingungen mit den Riesenslalom-Rennmodellen über die abgesperrte Teststrecke zu schicken, wäre unverantwortlich gewesen. Sicherheit und Fairness gehen beim World Skitest vor. Die Konsequenz: Die Riesenslalom Modelle wurden von den Jugendlichen heuer NICHT getestet.

In der Bewertung der einzelnen Skier kamen die Jugendlichen zum Grundtenor „sehr gut“. Wobei bei den einzelnen Ergebnissen durchaus markante Unterschiede festzustellen sind.

Die angeführten Bedingungen sind hingegen für die TwinTip Skier durchaus passend und so konnten sich die jungen Rennläufer einmal mit diesen Fun-Skiern einen ganzen Vormittag austoben. TwinTips stehen für Spaß pur, kommen oft im Gelände bei Sprüngen und durchaus auch im Funpark zum Einsatz. Wobei in den Parks häufig auf strapazfähigere Gerätschaft gesetzt wird. Oder werden muss. TwinTips sind aber ein Grund, warum in den Funparks längst die Vorherrschaft der Snowboarder Geschichte ist. Mit den Geräten SKI GUIDE AUSTRIA 2016

World Skitest

WELCHER SKI kann die Champs von Morgen besonders beeindrucken? Zur World Skitest-Tradition gehört auch der Jugend Skitest, der stets am letzten Testtag über die Pisten geht. Mangelnde Begeisterung ist dabei nie das Problem, nur manchmal die Professionalität in der Bewertung. Dieses mal hätte es sicher gut funktioniert. Doch die Voraussetzungen waren nicht optimal: Nebelig, nass und mit einer Schicht sulzigem Neuschnee.

Wie gewohnt war der Nachwuchs wieder engagiert bei der Sache. Auf und abseits der Piste. www.derskiguide.at


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A. FISCHER NIGHTSTICK Testnote: sehr gut Mittelwert: 29,3 (Carving: 9,8, Laufruhe: 10,0, Gesamt: 9,5) Radius: 21 m, Sidecut: 114-84-117 empfohlener VK-Preis: € 399,95 mit Bindung.

E. STÖCKLI ROTOR CHILL Testnote: sehr gut Mittelwert: 27,0 (Carving: 9,3, Laufruhe: 9,3, Gesamt: 8,5) Radius: 17,8 m, Sidecut: 120-83-109 empfohlener VK-Preis: € 569,- mit Bindung.

B. VÖLKL WALL Testnote: sehr gut Mittelwert: 28,3 (Carving: 9,5, Laufruhe: 9,3, Gesamt: 9,5) Radius: 18,2 m, Sidecut: 115-87-115 empfohlener VK-Preis: € 449,95 ohne Bindung.

F. ELAN SLINGSHOT Testnote: sehr gut Mittelwert: 26,5 (Carving: 9,3, Laufruhe: 8,5, Gesamt: 8,8) Radius: 14 m, Sidecut: 116-84-111 empfohlener VK-Preis: € 249,95 ohne Bindung.

C . SALOMON NFX NR Z12 SC Testnote: sehr gut Mittelwert: 27,8 (Carving: 9,5, Laufruhe: 9,0, Gesamt: 9,3) Radius: 15,9 m, Sidecut: 122-86-115 empfohlener VK-Preis: € 499,95 mit Bindung.

G. K2 SIGHT Testnote: sehr gut Mittelwert: 25,5 (Carving: 8,5, Laufruhe: 9,0, Gesamt: 8,0) Radius: 17 m, Sidecut: 118-85-109 empfohlener VK-Preis: € 329,95 ohne Bindung.

D. ROSSIGNOL STORM Testnote: sehr gut Mittelwert: 27,3 (Carving: 9,3, Laufruhe: 8,8, Gesamt: 9,3) Radius: 20 m, Sidecut: 122-92-115 empfohlener VK-Preis: € 419,95 mit Bindung.

H. DYNASTAR - SERIAL Testnote: sehr gut Mittelwert: 25,3 (Carbing: 8,8, Laufruhe: 8,0, Gesamt: 8,5) Radius: 20 m, Sidecut: 110-80-103 empfohlener VK-Preis: € 299,95 mit Bindung.

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Open Space Teurer, breiter – und immer aus der Norm UNVERGLEICHLICH sind manche Modelle. Für den absoluten Powder extra breit gebaut – oder aufgrund ihrer handwerklichen Herstellung abseits des Fliesband respektive besonders aufwändiger Materialen einfach nur sauteuer. Nicht selten auch beides. In der Regel sind diese Skier megaschick, ab und zu multifuktional, in jedem Fall aber unvergleichlich. Oder stellen sich zumindest so dar. Sie siedeln sich in vierstelligen Preiskategorien an oder sind unter der Bindung derart breit, dass man meint, zwei Snowboards an den Schuhen zu haben. Was sie eint: Es macht Spaß, mit ihnen die Pisten und Tiefschnee zu erobern. Was sie von allen anderen getesteten Modellen des World Skitest aber noch unterscheidet: Sie werden nicht schwarz verklebt. Bei den meisten hätte das auch keinen Sinn, weil ihre Formgebung oft einzigartig ist. In diesem Bereich Open Space sammelt sich also alles, was nicht in die klassischen Testkategorien passt. Da die einzelnen Modelle viel zu unterschiedlich sind, um sie miteinander vergleichen zu können, wird in dieser Kategorie auch auf die Benotung verzichtet. Die Skier wurden auf der Testpiste „Südhang“ in der SkiWelt Wilder KaiserBrixental in Scheffau im Originalzustand von den Testern unter die Lupe genommen. SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Auch ihr Ski Guide Austria-Autor hatte das Vergnügen, einen Teil dieser Modelle zu fahren. Die Ski Modelle der unterschiedlichsten – auch außergewöhnlichen – Skimarken wurden von Damen und Herren gefahren und höchst individuell auf die Herstellermeinung überprüft. Viel Spaß beim Schmökern im OpenSpace dieses Winters. Aus der Erfahrung der vergangenen Jahre haben sich die Skihersteller aber entschlossen, für den World Skitest eher pistentaugliche Geräte bereit zu stellen. Also wenn es mal Richtung 120 Millimeter unter dem Schuh geht, wird die Sache sinnlos. Denn traumhafter Tiefschnee ist um diese Jahreszeit rar. Eine Entscheidung, die sich auch Ende März in der Skiwelt Wilder Kaiser als richtig erwiesen hat. Trotzdem, wenn es sich um einen perfekten Freeride-Rocker handelt, dann lässt sich dessen Off-Piste-Qualität auch in den letzten verspurten oder unverspurten Abschnitten zwischen den Bäumen erahnen. ALLES IN ALLEM STEHT „OPEN SPACE“ für die Freiheit auf zwei Brettln! Andererseits ist es auch die „Spielwiese der Skiindustrie“, wie es der World Skitest selbst formuliert. Trends und Innovationen sind keine Grenzen gesetzt. Die Skientwickler bringen ihre Kreativität und Forschungsfreude bei Open www.derskiguide.at


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© Josef Mallaun/Vorarlberg Tourismus

Space zum Ausdruck und die Skitest-Teilnehmer testen hier die Zukunft des Skisports. Neueste Technologien werden vorgestellt, spezielle Taillierungen oder Bindungssysteme, sowie manchmal ganz exklusive Modelle. Im Mittelpunkt stehen immer Fahrgefühl und Individualität. Letzteres gilt auch für das Design. Bis hin zum genialen Indigo-Modell – die Münchner Manufakton produziert auch für die Edelmarke Bogner – in dessen Mitte sich ein langer Spalt befindet. Durch die Asymmetrie ergeben sich unterschiedlich radien, www.derskiguide.at

je nachdem auf welcher Seite der Ski montiert wird. Wir Tester skizzieren bei Open Space ohne Bewertung unsere Eindrücke. Einige persönliche Eindrücke fliesen in dieser Kategorie in die nachfolgenden Beschreibungen ein. Konkret bei Bogner, Rossignol, Volant, Fischer, Scott, Salomon und dem Völkl-Produkt. Neben dem erwähnten „Spaltski“ begeisterte mich in der Kategorie Open Space im besonderen der Salomon Q85, und bei anderen Testgelegenheiten der K2 Pinnacle. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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A. SCOTT SAGEBRUSH Radius: 3D Radius 17 m/21 m/ 13m, Sidecut: 139-100-129, empfohlener VK-Preis: € 579,95 mit Bindung. Der Sagebrush orientiert sich an seinen SCOTT Geschwistern der „Sun Valley Collection“ , allerdings breiter tailliert. Sagebrush ist ein Ski, der ins Gelände will und muss! B. NOBILE SKI – ELEMENT ONE Radius: 12 m, Sidecut: 118,6-80-98,2. Das polnische Produkt ist ein mit modernster Technik und qualitativ hochwertigen Materialen ausgestatteter Ski der sich als AllMountain-Modell sowohl auf als auch abseits der Piste gut bewegen lässt. C. INDIGO ACR Radius: 17 m, Sidecut: 128-80-107, empfohlener VK-Preis: € 1.390,- mit Bindung. Agilität und Drehfreudigkeit, die selbst im unteren Geschwindigkeitsbereich verblüfft. Wer glaubt, Schnäppchen sei das Modell aber keines, dem sei verraten: Bei Indigo geht’s noch teurer. Modernste Hightech Materialen im Titanal-Sandwich-Verbund und dazu die Torsion-Control-Technologie, welche die Fahreigenschaften durch einfaches Wechseln der Ski maßgeblich beeinflusst. Größte Auffälligkeit: Der Spalt in der Mitte. D. BOGNER FINELINE TITAN Radius: 15-19 m, Sidecut: 128-80-110, empfohlener VK-Preis: € 1.890,- mit Bindung. Ein stolzer Preis für einen hochwertigen aus SKI GUIDE AUSTRIA 2016

edelsten Materialien von Hand gefertigten Pistenski. Der Fineline ist dabei wirklich lässig zu fahren und ist extrem kraftsparend. E. VIST SKI CROSS 77 Radius: 15 m, Sidecut: 131-77-111, empfohlener VK-Preis: € 1.190,- mit Bindung. Die Silhouette der ausgeprägten Taillierung ermöglicht fantastische Carving-Kurven. Vor allem bei langgezogenen Schwüngen im oberen Geschwindigkeitsbereich zeigt der Ski, was er drauf hat. F. LINE SICK DAY 95 Radius: 18 m, Sidecut: 130-95-115, empfohlener VK-Preis: € 549,99 mit Bindung. „Lighter, quicker, funner“. Einer der leichtesten Ski auf dem Markt. Geländefreaks kennen die Marke, das Freestyle-Design ist hip und er funktioniert auf der Piste. G. VOLANT PULSE WHITE Radius: 14 m, Sidecut: 126,5-76-104, empfohlener VK-Preis: € 1.200,- mit Bindung. Im Edelstahl eingearbeitetes weißes Carbontex verringert das Gewicht und sorgt für Laufruhe. Müde wird man mit dem Volant nie, wobei: Es gab schon spritzigere Volant-Modelle. H. BLIZZARD ZERO G95 (TOURENSKI) Radius: 21.0 m, Sidecut: 128-95-111,5, empfohlener VK-Preis: € 649,95 mit Bindung. Mit dem extrem geringen Gewicht lässt sich sicher so mancher Gipfelsieg erzielen, ohne dabei die Kraftwww.derskiguide.at


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reserven gänzlich aufzubrauchen. Auf der Piste aber nicht das Gelbe vom Ei.

Blunt Nose-Schaufel. Ein Ski mit jeder Menge technischer Raffinessen.

I. ELAN SPECTRUM 95 CARBON Radius: 17,5 m, Sidecut: 136-95-111, empfohlener VK-Preis: € 549,95 mit Bindung. Rocker- und Camber-Konstruktion in einem. Trotz relativ breiter Geometrie dank der gewichtsreduzierten Bauweise mit Karbonverstärkungen leicht genug für kurze Aufstiege.

M. ROSSIGNOL PURESUIT 800 TI TPX Radius: 15 m, Sidecut: 127-71-107, empfohlener VK-Preis: € 799,95 mit Bindung. Die Oberschicht ist in der Länge eingeschnitten und sorgt für eine bessere Kraftübertragung und Schwungauslösung. Muskelaufbau vor der Saison ist aber trotzdem notwendig.

J. FISCHER C-LINE EMPEROR Radius: 16 m, Sidecut: 120-74-102, empfohlener VK-Preis: € 799,95 mit Bindung. Gemäßigte und exklusive Rennskivariante für kurze und lange Schwünge. Mag sein, die günstigen Allround-Modelle von Fischer sind so gut, aber ein extremer Unterschied war nicht auszumachen. Soll aber im Flaggenwald stark sein. K. K2 PINNACLE 95 Radius: 17 m, Sidecut: 132-95-115, empfohlener VK-Preis: € 649,95 ohne Bindung. Der K2 spielt wirklich alle Stückeln, hat Stärken bei den langgezogenen Schwüngen auf der Piste und mit 95 mm unter der Bindung hohe Qualität Off-Piste. L. NORDICA ENFORCER Radius: 18,5 m, Sidecut: 133-100-121, empfohlener VK-Preis: € 549,95 mit Bindung . Vollholzkern-Sandwichkonstruktion, www.derskiguide.at

N. SALOMON Q-85 WARDEN 13 Radius: 15 m, Sidecut: 128-85-113, empfohlener VK-Preis: € 549,99 mit Bindung. Auf der Piste gibt sich der Q-85 als ein super solider Carver, während sein Utility Rocker im freien Gelände für besondere Manövrierfähigkeit sorgt und damit Zugang zu frischem Powder und neuem Off-Piste-Terrain bietet. Zusätzlich haben die Designer wieder einmal den Geschmack voll getroffen: Salomon kassierte in dieser Kategorie Snowstyle-Gold. O.VÖLKL V-WERKS CODE UVO Radius: 17,4 m, Sidecut: 124-75-104, empfohlener VK-Preis: € 1.200,- mit Bindung. Der völlig neu konzipierte V-Werks Code UVO hat nur wenig mit seinem Vorgänger gemeinsam. Reaktionsschnell, wendig und agil sind jene Eigenschaften, die diesen Ski am besten beschreiben. Kraft braucht man aber... 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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MATERIAL SKISCHUH

Angepasst bequem Das Skischuhideal ist außen hart und innen weich IM „WIRKLICHEN“ LEBEN ist es ja nicht gerade eine ethische Glanzleistung sich angepasst das Leben zu vereinfachen. Beim Skischuh gibt es da keine moralischen Bedenken, sondern es ist das Ziel der neuen Spitzenklasse unter den Boots. „Customized boots“ sind Schuhe, die individuell auf die Fußform des Käufers angepasst werden. Dadurch ist am besten der Spagat zwischen Komfort und perfekter Kraftübertragung zu schaffen. Schon vor Jahrzehnten hat Lange mit dem Flow „Soft inside“ den Trapezakt versucht. Doch etwa seit 2011 wurde mit der Vacuum Fit Technologie von Fischer der entscheidende Schritt gesetzt. Mit eigener Gerätschaft wird beim Sportartikelhändler der Fuß gescannt und in Folge der Skischuh so erwärmt, dass er exakt angepasst werden kann. Im Vorwinter kam diese Technologie erstmals bei einem Tourenschuh, dem Fischer Transalp Vacuum TS Lite, zum Einsatz. Mittlerweile sind die meisten großen Skischuhhersteller auf diesen Zug mit unterschiedlichen Systemen aufgesprungen. DER STAR IM SKIBUSINESS ist schon seit einiger Zeit die Verbindung zwischen Fuß und Ski. Seit über zehn Jahren werden Jahr für Jahr mehr Boots als Skier verkauft. Wobei sich im Vorjahr zeigte, dass selbst auf diesem Sektor immer mehr Menschen lieber einen Skischuh leihen, als ihn mitzuschleppen. Ein Zeichen dafür: Auf den billigen Schuhmodellen blieb der Handel im anfangs schneearmen Vorjahr sitzen. Natürlich ist gerade beim Schuh der Verleih nicht immer der beste Tipp. Wer sportlich fährt, aber auf kleinem Fuß lebt, wer außergewöhnlich schmale oder breite Leisten benötigt, wird besser seine Boots käuflich erwerben – und damit über mehrere Jahre glücklich sein. Statt einen Skitag lang unter Schmerzen zu leiden. Weil die Nachfrage insgesamt aber durchaus zunimmt, zeigt sich, dass aufgrund des vorhandenen SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Marktpotenzials, das nach Meinung der Experten noch nicht ausgeschöpft ist, am Schuhsektor immer wieder Innovationen zu entdecken sind. DER TOURENBOOM schlägt als weiterer Trend auch auf diesen Bereich durch. Denn auch dort soll Komfort beim Aufstieg mit Stabilität bei der Abfahrt harmonieren. Doch bergab muss ein Tourenschuh immer ein Kompromiss bleiben. In unseren Ski Guide Austria haben wir die ausgesprochenen Tourenmodelle dem Materialteil im Kapitel Tiefschnee zugeordnet. Bergab bleibt die stabile Schale auch 2015/16 bestimmendes Thema. Als Beispiel seien hier die Ispo-Award-Preisträger Nordica Dobermann und Lange XT angeführt, die jeweils mit Flex 130 Härte nach außen demonstrieren. Bei Atomic Redster und Head Raptor gibt es Rennsportmodelle, deren Flex bereits über die 150 hinausgeht. Der Einstieg in den kalten Schuh ist da aber fast unmöglich. Auch die Verstellbarkeit des Flex liegt voll im Trend: So kann ein und derselbe Schuh für verschiedene Fahrstile oder Pistenverhältnisse adaptiert werden. Doch es gibt auch sehr spannende Exoten. So ist das Erscheindungsbild von DAHU, nun mit Joe & Jane am Markt, komplett anders. Der Freizeitschifahrer kann nach einer gemütlichen Anreise in einem speziellen Winterstiefel aus atmungsaktiver und wasserdichter Membran über diesen ein Exo-Skelett stülpen. Nachdem das integrierte Versteifungsband am Schaft angezogen und die zwei Aluminiumschnallen geschlossen wurden, steht dem Skivergnügen schon nichts mehr im Wege. Oder nehmen wir Easystand. Diese Marke zeichnet sich durch einen einstellbaren, erhöhten Zehenstand aus, Teile der Schuhe werden im 3DDrucker produziert. Ja und mit dem wärmbaren Sias Rental Heat Ski Boat ging ein Ispo Gold Award zuletzt sogar an ein spezielles Verleihprodukt. www.derskiguide.at


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MATERIAL SKISCHUH

Salomon Quest Access Costum Heat: Kalt gibt's nicht. Der neue Lady-

Nordica Dobermann GP 130: Das

Dalbello Panterra 130 i.D.: Entwickelt für ambitionierte Skifahrer verfügt der Boot über einen präzisen Ge/Fahrmechanismus und sorgt für hohe Stabilität. Griffige Gummi-Mittelsohle, Contour 4 Shell-Technologie für die ergonomische Passform.

Atomic Redster Pro 120: Für ami-

Head Raptor: Immer wieder wird das erfolgreiche Rennmodell adaptiert und verfeinert. Es hat heute schon mehr Patente auf einzelne Elemente, als andere Medaillen. Wer es aber komfortabler mag: Die Formfit Technologie hat Head in die neuen Vector Evo, Hammer und Trasher-Modelle eingebaut.

Fischer RC 4 130 Vacuum Full Fit: Mittel 2-Zonen-Anpassung, Vacu-

Nordica GPX 130: Zwar ein AllMountain-Produkt, doch sehr sportlich. 98-mm-Leisten individuelle FittingOptionen und ein leichter Kork-Liner sorgen für individuelle Passform, die Primaloft-Isolierung bringt den entscheidenden Wärmevorsprung. Je nach Bedarf lässt sich die Rotation des Schafts verändern.

TECNICA MACH1 130: Der Mach1

Foto: Salomon, Dordica, Dalbello, Atomic, Head, Fischer, K2, Nordica, Tecnica

Boot (104 mm Leisten) hat die Heizelemente und Akku im speziell isolierten Innenschuh elegant verarbeitet. Einstellbar am Liner auf Knopfdruck.

bionierte Pisten- und AllMountain-Fahrer. Ausgestattet mit Carbon Spine für maximale Performance, dazu austauschbare Grip Pads und natürlich Memory Fit, durch das sich Schale, Manschette und Innenschuh beim Kauf an den Fuß anpassen lassen.

K2 Pinacle 130: Aus der überarbei-

teten Freeride-Kollektion wurde dieses High-Performance-Modell entwickelt, das auch mit der neuen Vibram-ISo9523-Rocker-Tourings-Außensohle erhältlich ist. Sie sorgt für zusätzlichen Grip bei schwierigeren Aufstiegen. Denn auch dafür ist das Modell geeignet. Das reine K2-Pistenmodell ist der Spyne .

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Modell wurde als Ispo-Award-Gewinner als Skischuh bezeichnet, der hinsichtlich Anatomie der am besten konstruierte HighPerformance-Skischuh am Markt sei. Da kann man sich technische Details ersparen. Kuschelweich ist er jedenfalls nicht.

Plast-Material mit hoher Temperaturstabilität und spürbar geringerem Gewicht wurde das markante Stück auf die Bedürfnisse der sportlichen Fahrer abgestimmt.

kommt mit zwei unterschiedlichen Leistenbreiten. Mit 98 mm für schmälere und 100 mm für breitere Füße und Waden. Tecnica verspricht „Passform ab Werk“, macht den Kauf somit internettauglich. Der Innenschuh ist jederzeit bei 80° C thermoverformbar. Neu: das MicrocellMaterial auch auf Schaft und Zunge.

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MATERIAL SKIBINDUNGEN

Ganz ohne Bindungsängste ÜBER DIE VERBINDUNG zwischen Skischuh und Ski macht sich der Skifahrer wenig Gedanken. Zumal die Sicherheitsbindung heute in neun von zehn Fällen als Teil des Skis schon beim Kauf vorhanden ist. So sind z.B. von weltweit jährlich 1,1 Millionen verkaufter Tyrolia-Bindungen die meisten auf Head, Fischer, Elan, Kästle und anderen Modellen vormontiert. Dieser Automatismus birgt auch die Gefahr, dass den Stücken zu geringe Aufmerksamkeit zuteil wird. „DAS GANZE IST MEHR ALS DIE SUMME SEINER TEILE“ bringt Marktführer Tyrolia die höchst komplexen Anforderungen an die Bindung auf einen Nenner. Aktuell bestehen Bindungen aus 150 bis 200 Einzelteilen, die gemeinsam zu festem Halt und Auslösung in Gefahrensituationen führen sollen. Das mit dem Funktionieren ist dabei so eine Sache: Eine Sicherheitsbindung die öffnet kann funktionieren – oder auch nicht: Es kommt auf den Zeitpunkt an. Ohne korrekte Einstellung ist die beste Bindung wenig Wert. „Bindungen gehören nicht nur vor jeder Saison gewartet, sie sollten auch vor dem Skitag auf ihre Einstellung überprüft werden“, rät Tyrolia-Experte Robert Stanzl. Wackelige Schrauben müssen umgehend angezogen werden. Hat sich eine der Bindungsschrauben bereits komplett gelöst, dann ist das im Wortsinne ein „No go“. Die korrekte Bindungseinstellung ist eine „Wissenschaft“. Sie hängt von Faktoren wie Alter, Gewicht, Geschlecht, SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Schuh- und Körpergröße ab. Wie sich im Rennsport zeigt, kann sich bei Extrembelastungen trotz bestem Know how und Spezialisten manchmal unvermittelt ein Ski lösen. Doch für den skifahrerischen Alltag ist der aus den erwähnten Parametern errechnete Z-Wert die Gewähr, dass die Bindung dann aufgeht, wenn sie muss. Gerade bei Kindern, die noch im Wachstum sind, ist der Bindungscheck während der Saison deshalb notwendig. Gefährlich wird es, wenn von Claudia einfach das Vorjahrsmodell ihres älteren Bruders übernommen wird. Oder das Modell während des Skitags weiterverborgt wird, weil die Schuhgröße „eh ungefähr gleich“ ist. EIN GEWISSES RISIKO birgt auch der boomende Verleih. Die Bindungen sind zwar in der Regel tipptop, meist berechnet auch der Computer nach den Kundenangaben den Z-Wert, dafür können vor allem stark abgenutzte Skischuh-Sohlen zum unbemerkten Gefahrenherd werden. Generell müssen Bindungen strenge Sicherheitsstandards erfüllen, aber unter den meist an aktuelle Modetrends angepassten Designs gibt es noch gehörige Unterschiede. Drum prüfe, wer sich bindet. Wenn auch in diesem Fall nicht ewig. „Unser ultimatives Sicherheitsmerkmal ist die Diagonalferse mit intelligenter 180°-Auslösung horizontal und vertikal“, verweist Stanzl auf die Tyrolia-Qualität. Sogar Rückwärtsdrehstürze verlaufen dadurch meist glimpflich. www.derskiguide.at


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MATERIAL SKIBINDUNGEN

EXPERTENTIPPS FÜR SICHERHEITSBINDUNGEN 1. Wer keine „Schraube locker hat“ vermeidet Risiko. Drehen Sie vor jedem Skitag alle Schrauben fest. Und fahren Sie nie mit fehlenden Schrauben los!

2. Eine milde WasserSeifen Lösung beseitigt die Verschmutzung der Kontaktflächen zwischen Skischuh und Skibindung. 3. Achten Sie auf abgenutzte Flächen an den Skischuhspitzen- und enden. Sie können die Auslösewerte der Bindung verändern.

4. Beim Einstieg in die Bindung sollte die Skischuhsohle schneeund steinfrei sein.

Außerdem sorgt die Elastizität dafür, dass der Schuh nach einem kurzen Schlag wieder in die Ausgangsposition zurückkommt. Auch ein ABS-System gibt es bei Tyrolia, das ein reibungsloses Herausgleiten ermöglicht. Damit kann die Belastung auf die Knie bei Vorwärtsdrehstürzen reduziert werden. Wo sich Ski vom reinen Race-Modell wegentwickeln, müssen besondere Sicherheitsbedürfnisse erfüllt werden. Ein Blick auf die Tyrolia-Palette dieses Winters zeigt schon die Vielfalt. www.derskiguide.at

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Insgesamt steht die Kollektion 2015/2016 im Zeichen der AAA-Series, die mit neuester Technologie und trendigem Design auch Spezialdisziplinen des Alpinsports erschließen. Mit AAAdrenalin für den Backcountry und Freeride-Bereich, der Tourenbindung AAAmbition, die weltweit erste Tourenskibindung, die dank eines zusätzlichen Demotracks auch für Verleih und Demozwecke ideal geeignet ist, und AAAttack für Park, Halfpipe und Freeski ist Tyrolia Trendsetter. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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MATERIAL SNOWBOARD

Surfen als Genussprinzip Geteiltes Board, doppelte Freud RUHE STATT ACTION: Das Bild der Boarder befindet sich im Wandel. Lange war die Szene das Synonym für lautstarke Action im Park, gewandet in schrilles Outfit, leuchtend färbige Skijacken und flattrige, Hosen auf Halbmast. „Baggy Wear“ als jahrzehntelanges Markenzeichen beginnt allmählich aus der Bergwelt zu verschwinden. Weniger knallige Töne liegen wohl daran, dass die Szene allmählich älter wird. Weniger in den Funparks, wo weiterhin die Jugend regiert, als unter den Designern von Outfit und Boards. Optisch werden Snowboards in der Saison 2015/16 ruhiger, als in den Vorjahren. Es gibt viel schwarz und Erdtöne auf hochwertige Oberflächen. Color-Blocking und Pop-Colours haben weitgehend ausgedient. Wo Farbe im Spiel ist, ist sie eher dezent verteilt. Schmale Borten oder grafische Muster sind Eyecatcher. Naturfotos, wie die Aufnahmen der Team-Fotografen von Nitro oder auf einigen Rossignol-Boards spielen nicht nur mit Wintermotiven, sondern holen wahlweise auch den Palmenstrand in den Schnee. Für hungriges Magenknurren bei den anderen dürfte der Highback mit einemsaftigem Burger auf dem einen und knusprigen Pommes auf dem anderen Fuß sorgen. Die „Artist Edition“ von Nitro bringt damit Design auf die Bindung. SPLITBOARDS sind auch in der kommenden Saison das Thema im Snowboarden. Nachdem die teilbaren Bretter vor einigen Jahren mit dem großen Trend zu Backcountry-Touren wieder verstärkt in den Fokus der Hersteller gerückt sind, hält das Interesse am praktischen Brett für Abseitstouren ungebremst an. Waren sie in den Anfangsjahren die Spezialität meist kleiner Manufakturen, gibt es mittlerweile kaum eine Marke, die kein Splitboard im Angebot hätte. Dabei wird nicht nur die Palette generell größer. Auch die Vielfalt von Modellen nimmt zu. SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Hier profitieren wiederum die langjährigen Splitboard-Anbieter von ihrer Erfahrung mit den hohen technischen Anforderungen an Material und Technik. Neu sind Twin-Splits, Splitboards mit identisch geformter Nose und Tail. Auf ihnen wird die Bindung mittig positioniert statt zum Brettende versetzt, wie normalerweise bei Freerideboards üblich, um den nötigen Auftrieb im Tiefschnee zu erleichtern. Vorreiter bei dieser Neuerung ist Prior. Zielgruppe sind Snowboarder, die nicht nur eine neue Spur im Pulver suchen, sondern dabei auch gerne springen und tricksen. Wo es geht, wird am Gewicht gespart. Insbesondere leichte Karbonkonstruktionen helfen dabei beim Abspecken. Mit dem „Milligramm“ von Amplid kommt dabei das absolute Leichtgewicht aus Oberbayern. Es bringt etwa ein halbes Kilo weniger auf die Waage, als die Bretter der Mitbewerber. Von Amplid kommt auch der perfekte Stock für Tourengeher. Der „Carbon Quad“ lässt sich im Gegensatz zu herkömmlichen Teleskopstöcken in vier Segmente teilen und hat damit bei der Abfahrt auch in einem kleineren Rucksack komplett Platz. Darüber hinaus glänzt er mit dem derzeit geringsten Gewicht am Markt. Teilen oder nicht? Wer sich nicht entscheiden kann und sich stattdessen alle Möglichkeiten offen hält, der hat mit dem „Solitude“ von Flow das richtige Brett. Dieses Freeride-/AllMountain-Board lässt sich sowohl als Splitboard nutzen, als auch zum normalen Gebrauch auf und neben der Piste. MANCHE MÖGENS LEICHT. Geringes Gewicht ist besonders bei den Freeride-Brettern ein Thema. Gerade wer sein Board beim Aufstieg auf dem Rucksack trägt, ist froh um jedes Gramm Gewichtersparnis. Mit Basaltfasern aus Lavastein greift Goodboards auf einen wenig energieintensiv zu gewinnenden und leichten Rohstoff zurück. Im Vergleich zu Glasfasern www.derskiguide.at


MATERIAL

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SNOWBOARD

© Amplid

glänzt Basalt mit extrem guten mechanischen Eigenschaften, wie hervorragender Dämpfung und eben seinem geringem Gewicht. Spezialitäten machen das Boarden auch unter ungewöhnlichen Voraussetzungen zum uneingeschränkten Vergnügen. So gibt es etwa mit dem „XXWide“ von Goodboards ein Brett mit Allmountainshape, das durch seine extrabreite Mitte auch Boardern, die dank Mutter Natur auf (sehr) großen Fuß leben, in Zahlen Schuhgröße 47 - 51 ausreichend Standfläche bietet. Amplid macht beim TwinTip „True Pillow“ Fläche für den notwendigen Auftrieb im Gelände, indem es an der Länge spart aber in die Breite geht. Nach wie vor aktuell sind Schwalbenschwänze, wie etwa beim www.derskiguide.at

„Darwin“ von Flow, die im Tiefschnee einfach ein faszinierendes Fahrgefühl vermitteln. Bindungen und Boots werden immer ausgefeilter. Superleichte, effektive Dämpfungssysteme schonen die Gelenke auch bei extremer Belastung. Die Kabelkonstruktionen in Ratschen und Straps sind mittlerweile so ausgereift, dass im Idealfall nur einmal das System einstellt werden muss. Schnellverschlüsse sind an der Tagesordnung, die Vorlageneinstellung ohne Werkzeug angenehm. Sohlen wie von Bergschuhen sorgen für sicheren Halt auch auf vereisten Halfpipe-Copings, haben dabei aber ein so flaches Profil, dass man beim Einkehrschwung nicht gleich eine Matschspur zieht. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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MATERIAL SNOWBOARD B

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© Head, Nidecker, Amplid (2), Flow, K2, Nitro (2)

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A. HEAD HOPE‘‘ Heads Equipment für Frauen wurde von Grund auf neu durchdacht. Der Fokus liegt dabei auf Gewicht, Balance und Kontrolle. Das HOPE ist das Top-Of-The-Line Frauen-Board der neuen Linie. Es verfügt über die Libra Board Architecture III, mit revolutionärem Graphene. Eine zusätzliche dünne Schicht 2D-Material in der Mitte der Hybrid Camba DCT, sorgt für noch mehr Kantenhalt. B. NIDECKER ESCAPE Ein Board der – preislichen – Mittelklasse, das aber viele der technologischen Eigenschaften der Top-Modelle von Nidecker – wie dem schwarzen und daher weniger fotogenen Megalight - in sich birgt. Escape ist ein Augenstern der Nidecker-Produktentwickler, denn es garantiert großartige Backcountry-Freestyle-Action und Camrock sorgt für Stabilität in allen Lebenslagen. C. AMPLID PILLOW TALK Dieses „Powder Twin“ - Board kombiniert Freestyle und Freeride nahezu perfekt: Eine pralle 26,7cm-Taille, die breite Nose und die verlängerten Mischbereiche sorgen für Auftrieb im Powder, während der weiche Flex, die kurze effektive Kante und der Mid-RiseRocker Fun im Park garantieren. D. AMPLID PARADIGMA Das Paradigma ist Amplids Schweizer Taschenmesser. Die Kombination eines Hybrid-V-Cambers, der die besten Eigenschaften von Camber und Rocker vereint, mit einem direktionalen Shape machen es zum perfekten Allroundgerät. Dieses Jahr hat Amplid dem Paradigma in der Mitte des Boards einige Pop-Band-Carbonstränge spendiert, um die längslaufende Steifigkeit zu erhöhen. Das Ergebnis ist ein lebendiger Flex für noch höhere Ollies und noch mehr Speed am Schwungausgang. SKI GUIDE AUSTRIA 2016

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MATERIAL SNOWBOARD E

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E. FLOW DARWIN „For the storm chaser in all of us.”, demnach für Powder-Freaks. Durch die lange und breite Nose in Verbindung mit der neuen Urethane-Technologie in Base und Topsheet, die Bambus- Sidewalls und den Schwalbenschwanz gleitet man locker und kraftsparend durch den Tiefschnee. Das Darwin ist aber auch auf der Piste beim Carven genauso stabil wie im Gelände! F. K2 THE COOL BEAN The Cool Bean steht nicht nur für bisher ungeahnten Spaß (sagen die Hersteller), sondern durch seine komplett veränderten Proportionen verändern sich die Fahreigenschaften insgesamt. Auftrieb im Powder, aber auch begeisternd beim Carven auf der Piste. G. NITRO ULTIMATE Snowboards auf dem Markt, ohne dabei die Reaktionsfreude und Präzision bei den steilsten Abfahrten zu verlieren. Man profitiert von vibrationsabsorbierenden Fähigkeiten, die diesem High-Performance Snowboard ein einzigartiges Fahrgefühl verleihen. Speed Formula II für Speed-Freaks! Diamond Laminates: Eine komplette Lage Carbonfaser im Untergurt und progressive Sidecut. H. NITRO ELIAS ELHARDT PRO ONE-OFF „Nachdem ich das Board gefahren bin, war ich mir zu 100% sicher, dass es für mich das perfekte All Terrain-Snowboard Board ist. Der weite Shape, die lange Nose und dem langen Tail. Dieses Board ermöglicht es dir zu gleiten wie nie zuvor, ohne dabei seine Eigenschaften zum Freestylen einbüßen,“ sagt Elias Elhardt. Ausgestattet mit Twin Shape, Roof-Chop Camber und Diamond Bands. www.derskiguide.at

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MATERIAL HELME · BRILLEN · PROTEKTOREN

Die Ästhetik der Sicherheit Schutz für Kopf, Körper und Augenlicht DAS TONI-SAILER-HAUBERL verzeichnet zwar – adaptiert – als modisches Accessoire seinen xten Winterfrühling, aber auf den Pisten ist es kaum mehr zu sichten. Deutschen Statistiken zufolge tragen bereits drei Viertel der Erwachsenen einen Helm, bei Kindern sind es sogar 95 Prozent. Für unter 15-Jährige gilt unter anderem in Deutschland sogar die Helmpflicht. Und der Helm scheint sich auszuzahlen: Laut einer Forschungsgruppe des Instituts für Sportwissenschaft an der Uni Innsbruck mindert das Tragen eines Helmes das Risiko einer Kopfverletzung auf der Piste um 35 Prozent, bei Kindern unter 13 Jahren sogar um 59 Prozent. Der Markt hat seinen Höhenflug zwar hinter sich, das ändert aber nichts daran, dass die Vielfalt an Neuheiten größer ist, denn je. Ehe wir an dieser Stelle auf die Innovationen des Jahres eingehen, zu einem Bereich, der mit Helmen und Sicherheit untrennbar verbunden ist. Zunehmend sogar im wahrsten Sinne des Wortes. Die Skibrillen. Teilweise wird dabei gerne auf die Sicherheit verzichtet. Wobei damit nicht unbedingt zerkratzte Gläser oder die Wahl einer unpassenden Tönung angesprochen werden soll. Es geht um Einschränkungen der Sehfähigkeit, der im Alltag in aller Selbstverständlichkeit mit optischen Brillen begegnet wird. Doch beim Skilauf sind die Hemmschwellen groß. Manche sind noch in bewährter Form mit Alltagsbrille und Haube unterwegs, schon seltener ist die Kombi sichere Sportbrille und Helm anzutreffen. Deshalb begab sich der Ski Guide Austria im Vorwinter erstmals auf die Suche nach der perfekten – Brille für Brillenträger. SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Denn weiterhin tun sich Brillenträger hart, ihre gewohnten Gläser unter die Skibrille zu quetschen. Wer den aktuellen Trend zu überdimensionierten, das Gesicht komplett abdeckenden Designerbrillen kennt weiß, dass ein derartiges Unterfangen der Quadratur des Kreises ähnelt. Welche anderen Möglichkeiten, als sich ausschließlich aufs Gefühl zu verlassen, stehen dem Dioptriensklaven nun also offen? 1. Viele greifen zu optischen Linsen, durch die es keinerlei Einschränkungen im Sichtfeld und bei der Wahl einer Skibrille gibt. 2. Doch viele vertragen die Linsen nicht. Deshalb gibt es seit Ewigkeiten Scheibeneinsätze für einfache Skibrillen, die so geformt sind, dass man darunter seine Bürobrille tragen kann. Die sind aber weder modisch, noch billig. 3. Eine weitere Möglichkeit bieten Brillen, wie die Alpina Challenge 2.0, die im Komfortframe Aussparungen hat, in welche die Bügel für nicht allzu große, optische Brillen passen. Ähnlich ist zum Beispiel „Flight Deck“ von Oakley gebaut. 4. Eine weitere Variante liefert der Münchner Luxusdesigner Indigo. Überdimensionierte Skibrillen sind so gebaut, dass sie am unteren Ende des Helms fest abschließen, während die restliche Brille wie gewohnt auf der Wange ruht. 5. Immer häufiger wird aber die Komplettlösung ins Spiel gebracht: Der Vollvisierhelm. DENN HELME VERTRAGEN SICH NICHT IMMER mit der Skibrille. Und schon gar nicht mit der optischen Brille. Bei Kindern, die ohnehin meist wenig begeistert eine optische Brille tragen und www.derskiguide.at


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MATERIAL HELME · BRILLEN · PROTEKTOREN

HUBBER HELMET PICTURE ORGANIC CLOTHING

ALPINA CARAT VISOR

K2 SOURCE IGUANA GREEN FOREST FIRE

ALPINA GRANBY S

Foto: Hubber Helmet, CP, K2 (2), Alpina (2), Fettner

Mit dem Ski- und Snowboardhelm Hubber Helmet beweist Picture, dass es möglich ist, einen funktionellen und modischen Helm mit einem geringen ökologischen Fußabdruck herzustellen. 100% des Innenfutters sind aus recyceltem EPS. Die Schale des Helms ist aus PLA, das aus Mais gewonnen wird.

Mit der neuen Source Z und Source bringt K2 zwei neue Performance-Googles mit rahmenloser Konstruktion und einem einfach zu bedienenden EZ-Swap-ScheibenwechselSystem. Damit lassen sich die Scheiben in wenigen Sekunden austauschen.

Das Singleflex Visier im nagelneuen Kindervollvisierhelm kann selbst mit Fäuslingen kinderleicht rauf- und runtergeklappt werden und bietet ein riesiges, beschlagfreies Sichtfeld. Das Visier hat Schutzstufe S2. Den Helm gibt es in drei glänzenden Designs und drei Größen.

Die kleine Tiefschneebraut GRANBY S ist eine kleine Brille mit rahmenloser Riesenscheibe und XXL Sichtfeld. Wobei das Modell S neu extra für schmale Gesichter konstruiert wurde. Das kleine Topmodel kommt in drei verschiedenen Multimiror-Varianten.

auf der Piste zum Helmtragen verpflichtet sind, kann das allein schon der Grund für Tränen sein. Und zwar nicht nur, weil der Wind zwischen zurückgeschobenem Helm und Brille hineinzischt. Dem macht nun Alpina mit Carat Visor, dem (unseres Wissens) ersten Vollvisierhelm für Kinder ein Ende. Das Visier ist kinderleicht auf- und zuklappbar, eine optische Brille stört ohnehin nicht mehr. Bei Glorify, Produzenten unzerstörbarer Sonnenbrillen, noch in Entwicklung, ist eine unzerbrechliche und entsprechend getönte, optische Brille. Als Skibrille könnte sie dann die eierlegende Wollmilchsau werden. www.derskiguide.at

K2 MERIDIAN PURPLE

Der stylische Meridian für Frauen repäsentiert einen neuen Look und verbesserte Funktionaliät. Beide sind mit einem herausnehmbaren und waschbaren durchgehenden Helmfutter und der neuen Magna-Strap Goggle-Halterung ausgestattet. Das Futter kann auch als Beanie verwendet werden.

CP ALL IN ONE

Unser Vollvisier-Testhelm! All in One CP entwickelt seit über 10 Jahren Wintersporthelme für gehobene Ansprüche. Produziert werden die Schweizer Helme in Italien. Die Verarbeitung von Carbon und Polycarbonat stellen höchste Anforderungen an den Hersteller.

DER SKI GUIDE AUSTRIA hat sich für die Ausgabe 2016 erstmals auf die Suche nach den besten Lösungen für Brillenträger begeben. Nächstes Jahr könnte daraus ein umfassender Test werden, doch wir wollen hier schon erste Einblicke vermitteln. Das Brillen integrierende Alpina-Modell (Punkt 3) hatte ausreichend Platz für eine kompakte Bürobrille. Umstellungsprobleme gegenüber dem bis dahin dioptriefreien Fahren gab es keine. Indigo (Punkt 4) ist zum einen ein ordentlicher Hingucker für die anderen Skiläufer. Das Sichtfeld ist enorm ausgeweitet, die optische Brille findet leicht Platz. Doch ist man sehr rasant in der Hocke unterwegs, 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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MATERIAL HELME · BRILLEN

SMITH SQUAD

Als Hommage an 50 Jahre cleanen Stil gestaltet SMITH mit der Archive Goggle Collection Hightech mit Retro-Kultur. Beliebte Variationen des Ikons von 1989 bis 1994 sind als austauschbare I/O-Serie und in der neu gestalteten Squad-Goggle zu haben.

FISCHER CUSNA BLACK

ATOMIC HELM MARCEL REPLICA

Das optische Imitat des Weltcup-Helms von Marcel Hirscher spielt alle Stückerln. Und richtet sich vor allem an die „Weltmeister von morgen“, aber natürlich auch an alle, die Marcel Hirscher nacheifern wollen.

hebt sich die Skibrille gerne mal von der Wange. Restlos zu begeistern vermochte der Vollvisierhelm von Cp-helmets. Auch wenn selbst hier bei extrem warmen Temperaturen die untere, optische Brille Tendenzen zeigte, anzulaufen. Eine Tendenz die bei der integrierten Alpina am stärksten war und auch bei Inidigo zu beobachten. "Etwas konzentrierte Seifenlauge auf die optischen Gläser verhindert das Anlaufen", gibt Walter Langer von Cp-helmets einen wertvollen Tipp. Dass Vollvisierhelmen die Zukunft gehören könnte – Italiener und Osteuropäer schätzen sie schon heute – dokumentiert auch die immer breitere Modellauswahl. SKI GUIDE AUSTRIA 2016

INDIGO Visorphotochromatic

180° Visor steht für Quintessenz aus der Scheiben- und Brillen-Technologie. Die Scheibe aus Polycarbonat ist flexibel und bruchsicher. Die rahmenlose Oversize-Konstruktion garantiert eine 180-Grad-Panoramasicht. Passt auf alle Helme – optisch natürlich am besten auf den von Indigo.

Foto: Atomic, Fischer, Smith, Indigo

Der Vollvisierhelm von Fischer. Mit MonocoqueAufbau, ausgesprochen leicht, mit integrierter Brille, Belüftungsystem und spezieller KomfortPolsterung.

ZUM BESTMÖGLICHEN SCHUTZ ist es generellwichtig, dass der Helm wirklich exakt passt. Neben verschiedenen Helmgrößen ist hier auch eine Feinabstimmung erforderlich. Am einfachsten kann dies durch ein eingearbeiteten Kissen erreicht werden, wodurch sich der Helm komplett an die Kopfform anpasst. Die meisten Spitzenanbieter haben dies heute integriert. Eine weitere Empfehlung ist, Helm und Brille derselben Marke zu nutzen. Diese bilden eine geometrisch einheitliche Struktur, welche die Belüftung optimiert. Der mit einem Ispo Gold Award ausgezeichnete Rooster Discesa RS von Sweet Protection wurde in www.derskiguide.at


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© Komperdell, Oakley, POC, Uvex, Atomic, Fischer, Smith, Indigo

HELME · BRILLEN · PROTEKTOREN

POC AURIC

Hat einen mehrchfach durch Aufprall belastbaren EPP Liner. Der ideale Schutz für Park und Pipe.

UVEX JAKK+

Mit dem patentierten Octo+ Anpassungssystem schließt der Jakk+ fest um den Kopf und passt sich automatisch an die Form an.

KOMPERDELL BALLISTIC WOMEN

Ein mehrschichtiger Cross 6.0 Rückenprotektor aus adaptivem Dual-Density Foam, der 360°-Rundumschutz bietet. Leicht, mit optimaler Bewegungsfreiheit, angenehmer Passform und als modischer Gag als Wendeweste beidseitig zu tragen.

OAKLEY FLIGHT DECK XM

Die große Scheibe in Verbindung mit einer speziellen Rahmenkonstruktion bietet ein weites Blickfeld, ohne störendem Rahmen. Obwohl die Scheibe nahezu übergangslos auf dem Rahmen aufliegt, ist sie durch eine neuartige Verbindung auswechselbar. Der Strap der Flight Deck XM ist etwas breiter, passt aber perfekt zum Design und erhöht den Tragekomfort.

Zusammenarbeit mit Aksel Lund Svindal entwickelt und verbindet besondere Stromlinienform mit neuartigen Sicherheitsfeatures. Weitere IspoAward-Preisträger sind der Vulcano FIS 6.8 Junior, der auf Nachwuchsebene den Weltcup-Ansprüchen gerecht wird. Sowie der Uvex Jakk+ mit patentiertem Anpassungssystem. Wer meint, Helm ist Helm, dem sei der Hubber Helmet ans Herz gelegt, der belegt, dass man selbst durch die Helmauswahl einen kleineren Fußabdruck haben kann. Ökologisch. Während der Kopfschutz spätstens seit SKI GUIDE AUSTRIA 2016

dem tragischen Unfall von Michael Schumacher unbestritten ist, wird die Bedeutung von Rückenschutz noch eher ignoriert. Doch bei Freeridern und speziell der mutigen Jugend gehört der Protektor immer öfter zur Ausrüstung. Jeder dritte Freerider oder Snowboarder trägt ihn mittlerweile, aber nur 13 Prozent der Pistenfahrer. Unterschieden wird in der Regel zwischen Hartschalen- und Softschalenprotektoren. Letztere enthalten Polster aus weichem Dämpfungsmaterial, das sich erst beim Aufprall erhärtet. www.derskiguide.at


EVERY LIMIT PUSHED, PUSHES OUR SPORT WHAT’S YOUR LIMIT? #PUSHYOURLIMIT

LINDSEY VONN 67 WORLD CUP WINS AND COUNTING

RAPTOR 140 RS WORLD CUP REBELS iSPEED PRO


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MATERIAL LANGLAUF & SCHNEESCHUHE

Langlauf & Schneeschuhe Leichter durch die winterliche Natur EHE ES AUF DIE FREIE WILDBAHN geht, gilt es beim Kauf einer Langlaufausrüstung erst einmal in sich zu gehen. Wie sportlich will ich’s angehen? Denn bei den Skiern wird in Wanderer, Allrounder, Sport- und Rennmodelle unterschieden. Doch schon zuvor gibt es die Wahl der Grundtechnik: Classic oder Skating. Beim Classic-Ski bildet der mittlere Bereich die Steigzone, die bei Kontakt am Schnee haftet und den Abdruck nach hinten ermöglicht. Beim Wachsski wird die Steigzone mit Haftwachs versehen, beim Nowax-Ski sind mechanische oder chemische Steighilfen in den Belag des Skis integriert, häufig in Form von Schuppen im mittleren Skibereich. Eine außergewöhnliche Nowax-Technologie bietet Skintec von Atomic. Es gibt sie bereits seit 2011, vergangene Saison wurde sie aber auf weitere Modelle ausgeweitet. Die in die Lauffläche eingearbeiteten Module aus Mohair garantieren soliden Grip und optimale Gleiteigenschaften bei allen Schneebedingungen und Temperaturen. Zudem ist Skintec momentan die einzige High-PerformanceNowax-Technologie mit ersetzbarer Kickzone. Stark beschädigte oder abgenutzte Felle können mit einem Handgriff ausgetauscht werden. Diesen Winter hat Madshus sein IntelliGrip-System um ein fest in die Lauffläche integriertes Fell erweitert. Der norwegische Langlaufspezialist führt das System SKI GUIDE AUSTRIA 2016

zunächst bei seinem Terrasonic Intelligrip Classic Ski der Race Performance ein. Das Fell ist fest in der Wachszone eingeklebt und besteht aus 65 % Mohair und 35 % Polyamid. Die Mischung soll das Fell besonders langlebig machen. Einzigartig ist das progressive Profil: In der Mitte der Steigzone, wo man üblicherweise auch mehrere Schichten Steigwachs aufträgt, baut Madshus eine sanfte Erhebung ein. Im Allgemeinen empfiehlt sich für Freizeitsportler, ein Nowax-Ski, da beim Wachsski eine gewisse Wachskenntnis (siehe dazu auch das nachfolgende Kapitel) notwendig ist. Die Wahl der richtigen Skilänge bedient sich der Grundformel „Körpergröße plus 20 cm“, wobei das Körpergewicht für die Spannung des Skis ein nicht unwesentliches Kriterium darstellt. Eine zu hohe Spannung bietet keinen Halt beim Abstoß, ein zu weicher Ski weist schlechte Gleiteigenschaften auf. EINE HIGHTECH HILFE bei der Wahl des richtigen Skis oder Wachses bietet seit kurzem ebenfalls Madshus: In den Serien Redline, Hypersonic und Nanosonic kommt der „Smart XC Ski“ zum Einsatz: Hier wird ein Chip in den Ski integriert. Als Basis für diesen Chip dienen Daten über die Biegelinie des Skis. Auch nach dem Kauf bietet die neue empower technology für den Läufer Vorteile: Sie haben die www.derskiguide.at


© Atomic www.derskiguide.at

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MATERIAL LANGLAUF & SCHNEESCHUHE

Möglichkeit, über eine App Leistungsdaten des Skis oder Wachsempfehlungen abzurufen, sowie ihre Daten über Social Media zu Atomic Redster Worldcup-Rennski setzen. Das teure Stück entspricht faktisch einer Manufaktur-Anfertigung und ist sowohl als Classic-, als auch Skatingmodell im Fachhandel. SKATINGMODELLE besitzen keine Steigzone und sind im Vergleich zum klassischen Modell etwas kürzer und leichter gekrümmt, wobei bei der Kaufentscheidung dem Körpergewicht eine noch wichtigere Rolle zukommt. Ist die Spannung zu hoch, lässt sich der Ski kaum drehen, ist sie zu gering, gleitet der Ski schlecht. Die Skilänge sollte 5 bis 10 cm zusätzlich zur Körpergröße betragen. Je professioneller der Läufer, desto länger das Gerät. Bei den Langlaufschuhen wird beim klassischen Stil zwischen halbhohen und flachen Modellen unterschieden, wobei erstere für Anfänger und Freizeitläufer besser geeignet sind. Sie weisen eine höhere Stabilität auf. Die flachen Modelle bieten mehr Bewegungsfreiheit. Im Gegensatz zu den Classic-Modellen sind die Skatingschuhe höher geschnitten, damit die Sprunggelenke stabilisiert werden. Es gibt auch Kombimodelle, die aber besser gemieden werden sollten. AM SEKTOR DER LANGLAUFBINDUNGEN gibt es nur zwei Lizenzgeber, Salomon und Rottefella. Die beiden verbliebenen Bindungssysteme arbeiten nach dem gleichen Prinzip, sind aber nicht kompatibel. Die Spitze des Schuhs wird in die Bindung eingehängt, beim Abrollen wird der Schuh gegen einen Elastomerblock gedrückt, welcher die Bewegung abdämpft und so den Ski besser kontrolliert. Bei den sportlicheren Bindungen ist ein zusätzlicher zweiter Metallbügel integriert, welcher einen weiteren Haltepunkt auf der Sohle SKI GUIDE AUSTRIA 2016

bildet und somit für eine bessere Führung sorgt. Bei der Wahl der Langlaufstöcke gilt es ebenfalls nach der Technik zu unterscheiden. Prinzipiell sollte zur Ausübung der klassischen Technik der LL-Stock bis zur Achselhöhe reichen, beim Skating muss der Stock etwas länger sein. Je nach Können bis hinauf zum Kinn oder gar Nasenspitze. Die Stöcke sind meist aus Glasfiber oder Aluminium gefertigt, um möglichst leicht zu sein. Bei besseren Modellen hat längst Carbon Einzug gehalten. Die Gewichtsersparnis macht den Stock nicht nur teuer, sondern es kommt auch häufiger zum Stockbruch. Auch bei den Schlaufensystemen gibt es einige Unterschiede. Wanderer begnügen sich mit einfachen Schlaufen, wie sie aus dem alpinen Skilauf bekannt sind. Sie ermöglichen ein schnelles An- und Ausziehen. Handschlaufen hingegen, die mit einem Klettverschluss am Handgelenk befestigt werden, bieten den perfekten Halt. Einen gelungenen Kompromiss bietet das moderne Klicksystem Trigger Shark 2.0, wie es von Leki verwendet wird. Leki Skate Airfoil ist ein höchst robuster, sportlicher Langlaufstock aus Aluminiumlegierung. Die mit Klettverschluss um das Handgelenk befestigte Schlaufe lässt sich mit einem Klick vom Stock entfernen. Übrigens gibt's auch für die Loipe selbst was Neues: Den in Österreich entwickelten "Nordic Slider", mit dem Straßen oder apere Flächen ohne Abschnallen überquert werden können. AN SCHNEESCHUHEN KOMMT NICHT VORBEI, wer sich durch den tief verschneiten Winterwald noch langsamer als mit Langlaufskiern bewegen will. Dieser Trend zur Naturerkundung wird durch immer qualitätsvolleres Material gefördert. Denn die Zeiten sind vorüber, wo sich der Trapper mit „Tennisschlägern“ am Winterschuh seitlich verhakte. www.derskiguide.at


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MATERIAL LANGLAUF & SCHNEESCHUHE

Atomic (2), Salomon (3) Madshus (4), Fimbulvetr

ATOMIC Weltcup Skate Overboot: Der windschlüpfig gestaltete Schuh wurde in eine stabile, wasserabstoßende Neoprenhülle maßgeschneidert, um perfekt mit dem Atomic WorldcupSkate Skiern zu harmonieren. Und optimal bei Kälte und Feuchtigkeit.

ATOMIC MOTION 46 WAX: Der Atomic Motion 46 Wax ist ein besonders robustes Einstiegsmodell für die klassische Spur. Der gleichmäßige Sidecut verhilft zu sportlichen Schritten, das flache Touring-Profil unterstützt den sicheren Abstoß. Für alle die als ambitionierte ClassicBeginner weiterkommen wollen.

SALOMON SKATE LAB: besteht aus einem Voll-Carbon-Chassis. Kraftvoller Abdruck, schnelleres Gleiten – und das bei einem Gewicht von nur 900 Gramm pro Paar.

SALOMON CARBON SKATE LAB: Die VollCarbon-Konstruktion, für den Weltcup entwickelt, jetzt erstmals für alle Athleten erhältlich.

MADSHUS REDLINE CARBON SKATE PLUS: Langlaufski für Kinder und Jugendliche sind in der Regel billig. Die Norweger sind stolz darauf, dass sie diese Regel brechen. Denn ab diesem Winter wird die Toplinie RED auch für den leistungsorientierten Nachwuchs produziert.

MADSHUS Intelligrip Base: Das Intelligrip wird nun um ein fest in die Lauffläche integriertes Fell erweitert. Der norwegische Langlaufspezialist führt das System zunächst bei seinem Terrasonic Intelligrip Classic Ski der Race Performance ein. Einzigartig ist das progressive Profil: In der Mitte der Steigzone baut Madshus eine sanfte Erhebung ein.

MADSHUS NANO CARBON CLASSIC: Bei der Schuhtechnologie kommt erstmals RevoWrap in aller Breite ein. Dabei besteht der Schaft aus einem Stück, innen – und Außenschuh sind in einer nahtlosen Konstruktion miteinander verbunden. Beim Schnüren wird der gesamte Schuh mit einbezogen. Außerdem spart es 7% Gewicht. MADSHUS REDLINE CARBON CLASSIC: Für die kommende Saison wurde für die Wettkampfmodelle ein neuer Belag für nassen Schnee entwickelt. P200 nano Black Plus lautet die Zauberformel der neuen Materialmischung.

SALOMON EQUIPE 60 CARBON: Der Unisex Stock ist besonders leicht und dennoch stabil. Die Handschlaufe lässt sich mittels ClickSystem am Stock befestigen und individuell einstellen.

FIMBULVETR SNOWSHOE: Der thermoplastische ElastomerUnibody mit charakteristischer Honeycomb-Konstruktion bietet maximalen Auftrieb im Schnee bei gleichzeitigem Halt.

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MATERIAL WACHSELN

Lasst Männer bügeln Chemie fürs Tempo, Kraft für den Halt WACHSELN UND KANTEN SCHLEIFEN gehören zusammen. Denn irgendwann kommt der Moment, wo das beste Sportgerät gegenüber Lenkerin oder Lenker in Streik tritt. Nichts geht mehr. Spätestens dann ist der Augenblick gekommen, die Ursachen zuerst bei sich – und dann im Zustand des Geräts zu suchen. Somit am besten wieder bei sich. Je nach Fahraufkommen ist es sinnvoll, einmal pro Jahr die Gerätschaft, seien es Alpin-, Langlaufski oder Snowboards, einer professionellen Generalsanierung zu unterziehen. Das schließt Reinigung, Auftragen von Heißwachs, Abziehen, Ausbürsten und einen zünftigen Kantenschliff mit ein. Dieses Rundumservice besorgen in Shops sagenhaft teure Maschinen in einem einzigen Arbeitsgang. Das Ergebnis wird den Ansprüchen überwiegend gerecht. Der Lohn auf der Piste: reduzierte Anstrengung, geringere Verletzungsgefahr. Diese Argumente gelten für jede Form des Ski- oder Boardservices. Es reicht aber nicht, nur einmal pro Jahr Ski zu wachseln. Wer Fahrspaß sucht, sollte vor jedem Wintersportwochenende tätig werden. Für gutes Gelingen braucht es nicht eine Techniker- und Chemikerausbildung. Wobei sich Bastler gerne der Angebote aus dem Internet bedienen. Oft können hier zu einem Bruchteil des Preises Chemiebaukästen erworben werden, die den Entwicklungen renommierter Unternehmen kaum nachstehen. Auskennen sollte man sich halt. Für alle anSKI GUIDE AUSTRIA 2016

deren haben zahlreiche Firmen abgestimmte Pflegeprogramme entwickelt. Neben der Chemie enthalten diese meist die Hardware: Skispanner für den Halt, Wachseisen, Poliertücher, Abziehklingen, Bürsten – darunter auch runde Speedbürsten, die auf den Bohrmaschinen-Aufsatz gesteckt werden können, und unterschiedlichste Feilen für die Kanten. Über den Sommer empfiehlt sich zur Lagerung der Ski eine Schicht Skiwachs aufzutragen. Dies schützt die Kanten optimal vor Rost und sorgt zugleich dafür, dass der Belag beim Transport vor Kratzern gefeit ist. Während die in Folge angeführten Schritte für Snowboards und Alpinski vergleichbar sind, fällt beim Langlauf logischerweise der Kantenschliff flach. Eine gänzlich andere Methode ist beim Wachsen des Classic-Langlaufskis nötig, da hier die Abstoßzone mit Haftwachs versehen wird, welches dem Läufer beim Abdruck den richtigen Halt verleiht. Dieses kommt entweder in Form von Gripwachs (bei Neuschnee, Pulverschnee) oder Klisterwachs (bei nassem oder eisigem Schnee) zum Einsatz. Gerade bei widrigen Witterungsbedingungen kann es aber in jedem Fall hilfreich sein, ein „Handwachs“ im Anorak dabei zu haben. Die Lauffläche wird einfach damit eingerieben und poliert. Perfektionisten werden noch eine Minibürste in der anderen Tasche haben. Die Sache funktioniert aber auch ohne. www.derskiguide.at


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MATERIAL WACHSELN

TIPPS FÜR DEN SUPER SPEED SCHRITT + Zu Winterbeginn den Ski von altem Wachs befreien, indem man es mit der Kunststoffklinge in geraden, gleichmäßigen Zügen abzieht. Verhärtungen in der Kante mit einem Kantenbearbeitungsgerät beziehungsweise mit einem Aluoxidstein entfernen. Ebenso kann mit dem Aluoxidstein eventueller Rost von der Skikante geschliffen werden.

SCHRITT Schleifen der Kanten: Der Gratwinkel kann je nach Lieblingspiste und Fahrkönnen variieren. Im Allgemeinen wird ein Winkel zwischen 88 und 87 Grad eingestellt. Als Faustregel gilt: Je deutlicher die Abweichung vom rechten Winkel, desto bissiger der Ski (oder das Board). Aber dafür muss auch rascher nachgeschliffen werden.

SCHRITT Mit einem Schleifgummi die extrem scharfe Kante im vorderen und im hinteren Bereich leicht entschärfen. So wird ein Verschneiden der Ski beim Fahren vermieden.

SCHRITT Vor dem Wachsen muss der Skibelag mit einer Bürste gereinigt werden. Alternativ oder besser ergänzend können hier auch spezielle Reinigungsprodukte zur Belagsreinigung verwendet werden, die das Altwachs aufnehmen.

SCHRITT Jetzt geht es ans eigentliche Wachseln. Holmenkol empfiehlt, das NaturalWax Bar aufzutragen – das erste biologisch abbaubare Skiwachs der Welt. Die vier neuen Spezialwachse der Natural-Serie sind aber nicht nur ökogerecht,

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sondern machen auch den Belag schneller als ihre Vorgänger. Damit das wirklich funktioniert, muss beim Auftragen auf eine ausreichende Wachsschicht geachtet werden. Nur so wird das Verbrennen des Belages beim Einbügeln verhindert.

SCHRITT Das Wachseisen in langsamer Geschwindigkeit stetig über den Belag ziehen. Nicht von oben drücken. Die ideale Gleitrichtung ist von vorne nach hinten. Schwebt das Eisen förmlich über den Belag, dann sind Temperatur und Wachsschicht ausreichend. Härteres Wachs – in der Regel für kälteren Schnee – erfordert eine höhere Temperatur des Eisens.

SCHRITT Nach Erkalten des Wachses mit einer Plexiglasklinge abziehen. Wachs befindet sich nie an der Oberfläche des Skis, sondern immer im Inneren des Skibelages. Zwar gibt es auch Metallklingen für den „Amateur“, die Kunststoffklingen sind aber risikoärmer – und sicher kein Fehler. Nicht übersehen sollte man, dass auch die Seitenwangen von Wachstropfen befreit werden müssen.

SCHRITT Im letzten Arbeitsschritt wird der Belag ausgebürstet. Durch gleichmäßige Züge parallel zu Fahrtrichtung wird mit einer Kupferbürste die Belagstruktur freigelegt. Selbstverständlich gibt es auch andere Bürsten, etwa aus Stahl, die jedoch meist mehr Erfahrung verlangen. Nylonbürsten dienen zum Polieren der Laufflächen. Für einen besonders schnellen Ski kann der Belag noch mit fluorreichem Speedwachs versehen und poliert werden.

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WINTER IN ÖSTERREICH

© Zillertal Toursimus GmbH/Bernd Ritschel

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Doppelter Hochgenuss Beglückende Sterne STOLZ AUF EINEN STERN ist im Wintersport selten einer. Vielleicht in Parks, wenn sich ein Youngster aus Angeberei als Crash-Test-Dummie profilieren will. Manchmal hört man es am Abend, meist gepaart mit Erleichterung darüber, keine körperlichen Schäden davongetragen zu haben. Wesentlich häufiger werden um diese Zeit Sterne gerühmt, die in Österreich vom Á-La-Carte-Gourmetführer vergeben werden. Und immer öfter nähern sich einander die Niveaus von Küche und Meeresspiegel an. Je höher, desto besser. Auf ähnliche Ergebnisse kommt SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Gault-Millau, wo sich allmählich die Haubenzahl auf den Köpfen unvernünftiger Helmverweigerer jenen der Küchen annähert. Gemeint sind nicht die Hauben zur Ausstattung jedes Chefkochs, sondern jene, die in den Skigebieten schon die Tore der Restaurants zieren. Denn die an dieser Stelle beschriebenen Köche tragen nicht nur stolz ihre Kochmütze, sondern werken allesamt in von Gault Millau mit Hauben geschmückten Edellokalen. Weil das immer häufiger inmitten von Skizentren geschieht, kamen wir schon länger mit unserer www.derskiguide.at


WINTER IN ÖSTERREICH

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RESTAURANTS

Top10-Bewertung ins Schleudern und haben unser exquisites Angebot auf 15 Restaurants erweitert. Noch immer zu wenige. Denn wo sonst Bergpanoramen und sportliche Aktivität den Atem rauben, schaffen Köche gleiches mit ihren Kreationen. In der Fülle edelgastronomischer Angebote in Höhenlage kann Österreich kein Land das Wasser reichen. Deshalb darf die auf der nächsten Seite angeführte Auflistung von pistennahen Spitzenrestaurants in Höhenlagen jenseits der 1.400 Meter in alpinen Topregionen, beziehungsweise über 1.000 Meter in www.derskiguide.at

den anderen Skigebieten, als durchaus persönliche Auswahl gelten. MANCHE DER EDELSTEN CHEFKÖCHE scheitern leider an unserer strengen „Höhenkontrolle“. So finden sich im Bregenzerwald mehrere edle Restaurants, die besonders liebevoll regionale Produkte auf höchstem Niveau veredeln: Das Schiff und Krone in Hittisau, Gams und Post (Restaurant Irma!) in Bezau, Schwanen in Bizau, Adler in Au und in Schwarzenberg sind es Hirschen und Alte Mühle. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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WINTER IN ÖSTERREICH RESTAURANTS

Alle durchaus passend zum Ambiente des sanften Winterangebots. Auch der Löwe in Schruns-Tschagguns lag uns einfach zu niedrig und die immer besser aufkochende Kilian-Stuba im Ifen-Hotel Kleinwalsertal könnte es nächstes Jahr mit über 1.100 Mete Seehöhe in unsere Top 15 schaffen. NICHT SELTEN SCHEITERN STARS an ortsinterner Konkurrenz. So ist in Ischgl der Wettstreit zwischen dem (auch noch nicht) alten Platzhirschen Martin Sieberer und Jungstar Benny Parth voll entbrandt. Wobei wir auch dieses Jahr dem mit beiden Beinen fest am Boden stehenden Koch der Patznauner Stuben den Zuschlag gaben. In Ischgl locken aber auch das Schlosshotel Romantica und neu Mad im Designhotel Madlein. Allerdings mit zu oft wechselnden Chefköchen. Allein zu beiden Seiten des Arlbergs ist eine schier unglaubliche Ansammlung von Spitzenlokalen aufzuspüren. Wir stellen die – nicht nur – geografische Spitze vor. Doch ob Aurelio's, Fux Brunnenhof, La Fenice im Hotel Arlberg, Burg-Hotel, Post oder Zur Kanne, Hotel Krone oder die in Zug gelegene Rote Wand – alles tolle Lokale, wobei sich der Almhof Schneider wieder in allerhöchstes Niveau gekocht hat. Es sind alles bedauerliche Opfer unseres nur Prinzips „Ein Ort, ein Restaurant“. In St. Christoph bieten Hospiz samt Alm nicht nur eine gelungene Küche, sondern in dieser Höhenlage den bestsortierten Weinkeller mit Bordeaux-Großgebinden außerhalb Frankreichs. Wobei es seit dem Vorjahr auch in St. Anton gastronomisch ausgesprochen spannend geworden ist. Wirklich auf der Piste matchen sich Verwallstube und Vinzenz. Letzteres Restaurant wird 2015/16 als "Oben im Mooser" firmieren, da Koch Vinzenz gegangen ist. Unten gilt gleiches für mehrere Restaurants. Rafflstube und das Steakhaus im Sporthotel zeigen Kontinuität und sind immer einen abendlichen Abstecher wert. VERGLEICHBARE HYMNEN stimmen Gourmets über Kitzbühel und Umgebung an. Dort gibt es zwar keine echte Toplokalität im oberen Stockwerk, SKI GUIDE AUSTRIA 2016

dafür lässt sich in tieferer Lage wenig bemeckern. In Kitzbühel selbst ist es oft einfach eine Frage des persönlichen Geschmacks, wohin man sich wendet. Beim Golfplatz-Vergleich Schloss Kaps (Club Arosa, Restaurant „Heimatliebe“) zum Grand Tirolia Resort schlägt das Pendel zur unkitschigen Variante am Golfplatz Eichenheim aus. Der Neuwirt im Schwarzen Adler ist bereits langjährig Spitze, gut hat sich das erste vegane Restaurant im Q-Resort am Bahnhof etabliert, auch wenn es nicht rein vegan auftischt. Spaß machen aber auch Abendessen in der Schwedenkapelle oder im Tennerhof. Nur zu niedrig liegen uns die Kitzbüheler Betriebe halt. Im „Salzburgischen“ konzentrieren sich bis auf wenige im Anschluss beschriebene Ausnahmen die Toplokale auf den Raum Salzburg. Im wintersportlichen Umfeld wären mit den Obauers in Werfen – die Kochbrüder sind selbst begeisterte Ski(renn)läufer(!) – sowie Mayer's im Schloss Prielau und neu der Erlhof in Zell am See drei Restaurants zu nennen, die eine weitere Abendanreise lohnen. Erfreulich auch der Kirchenwirt in Leogang, im Lungau lockt seit Jahren das Mesnerhaus in Mauterndorf und neu ist in Werfenweng das Travelcharme-Restaurant Alpenzeit. In der Steiermark liegen die Toplokale eher in der Wein- und Thermenregion, zwei hoch gelegene Ausnahmen haben wir aber ausgekundschaftet. Positiv ist jüngst die Entwicklung im WM-Ort Schladming, wo das Johann im Posthotel wirklich Freude macht. Erfreulich ist auch die Grimmingwurz’n von Bad Mitterndorf. In Kärnten ist das Wintersportzentrum Bad Kleinkirchheim mit Ronacher, Pulverer, Dräge und jüngst dem Nock Resort bestens versorgt. Leider hat der beste Koch des Landes Arnold Pucher am Nassfeld wirklich geschlossen. EDELKÜCHE in den ober- oder niederösterreichischen Skigebieten aufzutreiben, ist kein leichtes Unterfangen. In der Grünau ist der Almtalhof erwähnenswert. Am Semmering wiederum hat sich die Gastronomie des Panhans verbessert. www.derskiguide.at


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WINTER IN ÖSTERREICH RESTAURANTS

SÖLDEN: ICE -Q GAISLACHKOGL

3.000 METER

Höchstgenuss auf 3048 m. Die Köche wechselten bereits, doch Restaurantleiter Valentin Schwarz sorgt dafür, dass die verspielte Küche ihr Niveau behält. Tagsüber gepflegte Kleinigkeiten, Mittwoch abends Summit-Dinner mit verfeinerter heimischer Küche. Ab diesen Winter ist der Glascubus endgültig weltberühmt, denn hierorts fanden die Aufnahmen für das jüngste 007-Abenteuer SPECTRE statt. Tel.: +43 (0)664 960 9368

STUBAIER GLETSCHER: SCHAUFELSPITZ

2.900 METER

Trotz gegenteiliger Gerüchte wird auf der Bergstation Eisgrat auch diesen Winter Stefan Kostner aufkochen. Selbst wenn in dieser Höhenlage nicht alles optimal gelingt, zeigt er auch abseits des alljährlichen Hauptevents „Dine & Wine“ (15.1. - 16.1.2016) seine Fähigkeiten, die nicht zuletzt in der originellen Interpretation traditioneller Gerichte liegen. Tolle Terrasse! Im SB-Bereich gibt's eine Pasta-Manufaktur. Tel.: +43 (0)52 26 / 81 41 324

OBERLECH: BURG VITAL, GRIGGELER STUBA

1.750 METER

Ein bereits mehrere Jahre währender gastronomischer Höhenflug, der durchaus auch nach Skischluss auf der Sonnenterrasse genossen werden kann. Chefkoch Thorsten Probost besticht durch besonders feines Spiel der Aromen, puristisch und naturbelassen. Kräuter werden passend zu jedem Gang mitgeliefert. Seilbahnauffahrt. Tel.: +43 (0)55 83 / 31 40

TURRACHER HÖHE: PHILIPP

1.700 METER

Im Schlosshotel Seewirt hat sich der in internationalen Küchen erfahrene Junior Philipp Prodinger eine Spielwiese erschaffen, die zunehmend auch von auswärts kommende Besucher erfreut. Er verarbeitet durchaus weit Gereistes, von der Jakobsmuschel bis zum Portwein. Die Basis bildet trotzdem häufig heimisches Getier. Tel.: +43 (0)42 75 / 82 34

HOCHFÜGEN: LAMARK ALEXANDER

1.500 METER

Im sportlichen Familienhotel der Fankhausers ist Alexander der Koch, der nicht nur als Alex im ORF auftischt, sondern erstaunlicherweise im Winter jeweils ab Mittwoch seine Gäste höchstpersönlich verwöhnt. Und zwar keineswegs rein tirolerisch, sondern mit Ausflügen nach Frankreich oder in den Süden. Und immer besser! Vielleicht auch, um die Härten des Fernsehkochalltags zu kompensieren. Tel.: +43 (0)52 80 / 225 www.derskiguide.at

2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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WINTER IN ÖSTERREICH RESTAURANTS

ISCHGL: PAZNAUNER STUBE

1.400 METER

Zwar ist der vormalige Koch des Jahres Martin Sieberer in Ischgl längst nicht mehr allein auf weiter Flur, doch seine durchkomponierten Degustationsmenüs bleiben unerreicht. Sieberer erkundet die Wünsche, dann folgt eine Kaskade abgestimmter Gerichte. Da ohne Sahne- und Butterorgie bleibt statt Völle- ein Wohligkeitsgefühl. Tel.: +43 (0)54 44 / 600

GARGELLEN: HEIMSPITZE

1.400 METER

Ein tolles Hotel, das in der Montafoner Stube Restaurantgäste verwöhnt. Stefan Reiter kombiniert Fisch und Fleisch durchaus innovativ, ebenso Heimisches wie Internationales und legt Wert auf markante Aromen. Ein edles Haus am Waldesrand und in luftiger Höhe. Tel.: +43 (0)55 57 / 63 19

© Tannenhof/Markus Gmeiner

ST. ANTON AM ARLBERG: TANNENHOF

1.350 METER

Das teuerste Fine Dining der Tiroler Arlbergseite ist im Ortsteil Nasserein und damit nicht ganz an den Pisten angesiedelt. Das kleine 5*S-Hotel leistet sich mit Christoph Zangerl einen der gefeiertsten Köche. Zu Recht nennt er seine Küche "kreativ-alpin". Nur wenige Menschen können sie allabendlich genießen. Verspielt mit Bodenhaftung, dazu eine Auswahl von 400 edlen Tropfen. Und sogar einen eigenen Tea-Master gibt's. Tel.: +43 (0)54 46 /30 311

TANNHEIM: TANNHEIMER STUBE IM HOTEL HOHENFELS 1.100 METER

© Tannenhof/Markus Gmeiner

Obwohl „Tal“, muss im Tannheimer Tal die Höhengrenze nicht nach unten verlegt werden. Auch der Level der kulinarischen Genüsse liegt an der Grenze zum Allgäu besonders hoch. Seit Jahren fighten Liebes Rot Flüh, Engel und Hohenfels um die Vorherrschaft. Nach Einarbeitung hat nun Küchenchef Markus Pichler im Hotel Hohenfels eine sehr feine Linie mit spannenden Texturen entwickelt. Tel.: +43 (0)56 75 / 62 86

SKI GUIDE AUSTRIA 2016

LERMOOS: POST GOURMET STUBE …

1.000 METER

"...by Michael Kramer". Der Name des A-La-Carte-Aufsteiger des Jahres gehört zur hochgelobten Edellokalität. Er setzt sein jugendliches Feuer perfekt und fantasievoll um, spielt mit den Nuancen. Dazu ein spektakulärer Weinkeller mit 800 Bouteillen! Tel.: +43 (0) 5673 2281-0 www.derskiguide.at


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WINTER IN ÖSTERREICH RESTAURANTS

KIRCHBERG: ROSENGARTEN

1.000 METER

Für den Topstar heimischer Kulinarik schummmeln wir ein paar Höhenmeter hinzu. Simon Taxacher überragt die hochklassigen Kitzbüheler Nachbarn nochmals und serviert Speiseabfolgen internationaler Spitzenklasse. Man sagt bei der Reservierung was man nicht will, der Rest ist ein geniales, pauschales Edelmenü. Auch preislich auf allerhöchstem Niveau. Tel.: +43 (0)53 57 / 42 01

KLEINARL: AICHHORN

1.000 METER

Einst wars der Dorfkrug, doch das Paar aus Sommeliere Berta und Küchenchef Franz trägt mit Fug und Recht nun den Familiennamen nach außen. Wunderbare Regionalküche, feine Kräuter, heimische Fleischgerichte und Innereien, bis hin zu den gelungen Desserts ein erfreulicher Abschluss eines Skitags in der Salzburger Sportwelt. Tel.: +43 (0)64 18 / 374

TURNAU: WIRTSHAUS STEIRERECK AM POGUSCH

1.059 METER

Zwar nicht unmittelbar im Skigebiet, aber unglaublich, auf welch hohem Niveau dieses stark frequentierte Erlebniswirtshaus zu kochen vermag. Zünftig ist die Ansprache, persönlich und auf der Karte, bodenständig die feine Kochkunst, die teilweise längst vergessene Küchenschätze wieder aufleben lässt. Preisgünstig! Falls zu viel davon – beim Steirereck gibt’s auch ein paar nicht minder geniale Zimmer. Tel.: +43 (0)38 63 / 20 00

FILZMOOS: JOHANNA MAIER & SÖHNE

1.057 METER

Hart an unserer Höhengrenze zelebriert Johanna Maier – oder inzwischen überwiegend Sohn Johannes – ihre aufregenden Menüs, balanciert zwischen klassischer großer Küche und einer weiterhin ungebremsten Experimentierlust. Überwiegend leicht, viel Fisch. Zum Pflichtprogramm zählen ihre finalen Topfenvariationen. Tel.: +43 (0)64 53 / 82 04

ST.AEGYD: ZUM BLUMENTRITT Zugegeben, St. Aegyd am Neuwalde ist nicht das Skizentrum schlechthin, auch die Höhenlage ist niederösterreichisch. Das Langlaufgebiet und der Göller als Tourenberg liegen sehr nah. Entscheidend bleibt aber das die Küche der beiden Hollerer-Schwestern von unvergleichlichem Geschmack ist. Alles saisonal, regional, nichts übertrieben. Schlicht das Einfache, das schwer zu machen ist. Tel.: +43 (0)27 68 / 22 77 www.derskiguide.at

2016 SKI GUIDE AUSTRIA


Wintercharme in historischen Häusern Schifahren, snowboarden, langlaufen, schneeschuhwandern, mit dem Pferdeschlitten fahren oder einfach nur idyllische Spaziergänge durch atemberaubend schöne Landschaften machen, das alles bieten die Winterspezialisten von Schlosshotels & Herrenhäuser.

Skiregion Schladming Dachstein, Oberösterreich und Steiermark · Heritage.Hotel Hallstatt in Hallstatt · Landhaus Koller in Gosau · Jagdschloss Villa Falkenhof in Falkenburg · Schlosshotel Thannegg in Gröbming Skiregion Kitzbüheler Alpen Mittersill, Tirol und Salzburg · Schloss Mittersill in Mittersill Skigebiet Nassfeld, Kärnten

Lienzer Dolomiten und Osttiroler Skigebiete, Süd- und Osttirol · Strasserwirt - Herrenansitz zu Tirol in Strassen Skigebiet Kühtai, Tirol · Hotel Jagdschloss Kühtai in Kühtai Skigebiet Arlberg, Tirol und Vorarlberg · Bergschlössl in St. Anton am Arlberg

· Biedermeier Schlössl Lerchenhof in Hermagor

Skigebiet Bödele Schwarzenberg, Vorarlberg

Skiarena Zillertal, Tirol

· Hotel Hirschen in Schwarzenberg

· Landgasthof & Hotel Linde in Stumm

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© Petr Blaha/Bildarchiv Redaktionsteam.at

Schlosshotels & Herrenhäuser Wohnen in adeligen Gemäuern


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WINTER IN ÖSTERREICH SCHLOSSHOTELS & HERRENHÄUSER

Schloss am Schnee Atemholen im herr(schaft)lichen Ambiente

© www.begschloessl.at

EDEL MUSS NICHT IMMER LUXUS HEISSEN. Wer von einem Winteraufenthalt im Schlosshotel einen persönlichen Butler erwartet, der die Bretteln herrichtet und zum Lift trägt, könnte enttäuscht werden. Denn in einem der österreichischen Schlosshotels und Herrenhäuser zu logieren kann, muss aber nicht elitäre fünf Sterne bedeuten. Was alle Hotels prägt: Es sind historische Gebäude, die in der Regel sehr persönlich geführt werden. Manche verfügen nur über wenige Zimmer und auch preislich bewegen sie sich keineswegs auf fürstlichem Niveau. Wodurch sich die bis zu 700-Jahre alten Gemäuer von allen anderen Bleiben unterscheiden sind Geschichte und Geschichten. Aber keine Angst: Blaues Blut ja, blaue Lippen nein. Denn heutzutage sind die Schlösser wohlig beheizt, das flackernde Kaminfeuer ergänzt nur die kunstvoll verborgenen Heizkörper. Wer nun etwa im Jagdschloss Kühtai einzieht, merkt sofort: Es gibt zwar keinen Diener, aber

Das Bergschlössl in St. Anton

SKI GUIDE AUSTRIA 2016

von darben kann keine Rede sein. Der Komfort spielt alle Stücke. Seit 1952 wird das kaiserliche Jagdschloss als Hotel geführt. Doch nicht nur das: Als umgänglich moderner Gastgeber auf 2.020 Metern ist Christian Graf zu Stolberg-Stolberg um persönliche Tipps nie verlegen. So gibt’s die Info, wo zwischen den Pisten des Skigebiets die pulvrigsten Tiefschneehänge zu finden sind, vom Ur-Urenkel Kaiser Franz Josefs und Kaiserin Sisi ganz persönlich. Das macht das Jagdschloss Kühtai zur perfekten Kombination von aristokratischem Ambiente und modernen Skitagen. Weniger Aristokratie, dafür eine kräftige Portion Luxus kann im Bergschlössl in St. Anton genossen werden. Fast jeder, der schon an der Talstation der Galzigbahn abgeschwungen hat, hatte die „nur“ knapp über 100 Jahre alte ehemalige „Getreideaufschlagstation“ der kaiserlichen Bahn vor Augen. Als Hotel wahrgenommen wird es nur selten, so versteckt liegt das von der „grenzüberschreitenden“ Hoteliersfamilie Moosbrugger geführte Haus. Einige der mit viel Herz und selbst bemalten Badezimmerkacheln ausgestatteten neun Gästezimmer warten mit Kochnischen, Kamin und Kachelöfen auf. Die Kombination geniales Skigebiet und altehrwürdige Edelbleibe ist noch in weiteren Bundesländern anzutreffen. Etwa bei Schladming, wo das Schlosshotel Thannegg von Ernst und Gerlinde Schrempf mit unglaublichem Engagement geführt wird. Freilich, weil alter Adel nichts mit Pisten am Hut hatte, kann nur in den seltensten Fällen direkt nach dem gepflegten Frühstück unmittelbar vor www.derskiguide.at


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WINTER IN ÖSTERREICH SCHLOSSHOTELS & HERRENHÄUSER

dem Schlossportal angeschnallt werden. Nicht ganz so nah ist es zum Beispiel vom mächtigen Gasthof Linde in Stumm im Zillertal zu den Liften, noch ein wenig weiter vom Schlosshotel Freisitz Roith bei Gmunden zum Feuerkogel. Dafür entschädigen dort der tolle Blick über den Traunsee und das gastronomische Angebot. Ohnehin suchen Winterurlauber im Salzkammergut in den seltensten Fällen das reine Pistenerlebnis. EINE BESONDERE STIMMUNG bietet auch Der Seehof Goldegg. Das Schloss dahinter, der See um den Langläufer ihre Runden ziehen, dazu sogar ein alpines Kleinod mit vier Schleppliften, das zum großen Ski amadé-Verbund zählt. Dazu vereint der Seehof feine Küche, Literatur und modernes Interieur zu einem erwärmenden Gesamterlebnis. Wer

wiederum das Skigebiet Kitzbühel angereichert mit historischem Ambiente voll auszukosten will, nutzt das auf 1.150 zurückgehende Schloss Mittersill. Die wenigen hundert Meter zur Mittelstation der Panoramabahn übernimmt der Hausshuttle. Das Schlosshotel, in dem einst Granden wie der Maharadscha von Jaipur oder Clark Gable logierten, beeindruckt seit der jüngsten Renovierung mit hohem Wohlfühlfaktor, etwa in den historischen Speisesälen. Noch höhere kulinarische Reize bietet der Hirschen in Schwarzenberg. Seit dem 18. Jahrhundert in Familienbesitz, ist er innen in den Stuben und neuen Komfortzimmern so behaglich, wie er sich von außen präsentiert. Die nicht minder heimeligen Skigebiete des Bregenzerwalds und am Bödele sind leicht zu erreichen.

11 X SKIURLAUB WIE EIN KAISER Skigebiet Kühtai St. Anton am Arlberg Kitzbühel Schladming (Ski amadé) Goldegg (Ski amadé) Hochzillertal DachsteinWest Dachstein-Krippenstein Feuerkogel, Salzkammergut Bödele Sillian, Osttirol www.derskiguide.at

Name Jagdschloss Kühtai Bergschlössl Schloss Mittersill Schlosshotel Thannegg, Gröbming Der Seehof, Goldegg Landgasthof Linde, Stumm im Zillertal Landhaus Koller, Gosau Heritage Hotel Hallstatt Schlosshotel Freisitz Roith, Gmunden Hotel Hirschen, Schwarzenberg Strasserwirt, Strass 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


Hüttenromantik Geselliger Höhepunkt eines gemütlichen Skitags VERGLICHEN MIT seinen internationalen touristischen Mitbewebern punktet Österreich mit Gastfreundlichkeit und Charme. Das trifft auch auf den Winterurlaub zu, in dem Charme meist durch Urigkeit und Direktheit ersetzt wird. Weil Österreich dafür geliebt wird, gibt es in allen Wintersportregionen ein breit gestreutes Angebot für die gemütlicheren Zeitgenossen, die nicht eine Abfahrt nach der anderen absolvieren. SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Es sind vor allem die Hütten, die zum geselligen Beisammensein am Kachelofen einladen. Das „Après-Ski“ startet nicht selten schon während des Skifahrens: Die vielen Skihütten und -bars direkt neben der Piste sind einfach zu verlockend, um nur daran vorbeizufahren. Und oft geht der geplante Einkehrschwung unmittelbar in das Relax-Programm des Abends über. Kultgetränke wie der Jagatee, Glühwein oder -most, Wodka www.derskiguide.at


© Pitztaler Gletsherbahnen/ TVB Pitztal

Feige, Red Bull oder einfach nur das eine oder andere Bierchen lassen dabei die Stimmung rasch steigen. Dicht und verlockend sind die Möglichkeiten, während eines Zwischenstopps den einen oder anderen Drink einzunehmen, einen Flirt zu beginnen oder sich einfach in toller Umgebung – beflügelt von der frischen Bergluft – eine schöne Zeit zu machen. Immer häufiger wird die hochalpine Atmosphäre auch von darauf aufbauenden www.derskiguide.at

Luxuslifestyle ergänzt. Musterbeispiele finden sich etwa im Hochzillertal, wo Kristallhütte und Wedelhütte eine höchst gediegene Spielart der Hütteneinkehr pflegen. Edle Gästezimmer inklusive. In Serfaus tauscht man in der Ski-Lounge auf 1.900 Meter Höhe erst einmal die schweren Skischuhe gegen kuschelige Filzpantoffeln, um auf gemütlichen Ledersofas, am offenen Kamin oder an einem der begehrten Restaurantplätze 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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WINTER IN ÖSTERREICH HÜTTEN

Fire and Ice in Sölden, der Schneggarei in Lech, in der Ice Bar in Mayrhofen oder im Club Pascha in Ischgl, die natürlich mit einer Hütte schon gar nichts mehr gemein hat. Denn in den meisten Skihütten geht es ziemlich urig zu; dort wird auf Geselligkeit statt Eleganz gesetzt, authentisches Natur- und Einheimischenerlebnis garantiert. Hütten wie die Bärenbadalm im Kitzbüheler Skigebiet bieten in professioneller Umsetzung Lounge- und Hüttencharakter, während die Gampe Thaya von Sölden schon stärker den typischen Hüttencharakter bewahrt hat. Weil über der Nebel- und Baumgrenze ist man laut traditioneller Bergregel ohnehin mit jedem per Du, und auch sonst gibt es in der behaglichen Atmosphäre einer Hüttenstube keine Berührungsängste: Da wird gerne zusammengerückt, wenn der Platz ein wenig eng werden sollte, und ein paar Worte mit den Sitznachbarn ausgetauscht. Vieles verbindet die Gäste ohnehin miteinander: Die Freude am Wintersport und der Natur, die gute Laune nach

© APA/dpa

eine Tasse exquisiten Tees oder ein Glas erlesenen Rotweins zu genießen. So richtig geht die Post in Locations ab, die aufs Feiern und auf ein jüngeres Publikum ausgerichtet sind: Etwa im legendären Mooser Wirt in St. Anton am Arlberg, wo schon am Nachmittag, angeheizt von einem DJ, die Skifahrer und Snowboarder auf den – dafür extrastark gebauten – Tischen tanzen. Ein ähnliches Kaliber ist die Lürzer Alm in Obertauern, wo das Après-Ski ebenfalls am Nachmittag beginnt und bis in die frühen Morgenstunden dauert. Noch größer und um einiges bodenständiger kommt die Hohenhaus Tenne in Schladming, die größte Après-Ski-Hütte der Alpen, daher: Auf fünf Stockwerken erstreckt sich das Gebäude über 3.000 Quadratmeter und bietet einen eigenen Veranstaltungssaal und einen abgetrennten Fastfood-Bereich. Das Angebot insgesamt ist enorm – wenngleich vielleicht nicht immer so spektakulär wie bei den drei genannten Beispielen. In der Zauberbar am Semmering wird ebenso gefeiert wie im futuristischen Szenetreff

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WINTER IN ÖSTERREICH

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HÜTTEN

einem entspannenden Tag auf der Piste und die Aussicht auf eine g‘schmackige Mahlzeit. Viele Hütten warten mit hausgemachten Spezialitäten auf – seien es Schlutzkrapfen, Kasnudeln, regionale Würste, Strudel oder Mehlspeisen. Danach noch ein Verdauungsschnapserl und der Genuss ist perfekt. In der Edelweißhütte auf der Mariazeller Bürgeralpe sind es etwa die hausgemachten Grammelknödel mit Sauerkraut und der beliebte Grießauflauf mit Erdbeersauce, die die Skifahrer zum Hüttenwirt „Pfanni“ locken. Im Bründlstadl am Hochkönig kommen die deftigen Kasnocken in traditionellen Riesenpfannen auf den Tisch. Im Schutzhaus Unterberg im gleichnamigen niederösterreichischen Skigebiet führen Weißwürste mit Laugenbrezeln und dazugehöriger Weißbier-Palette die Skifahrer und Tourengeher in Versuchung, auf der Schwaigerhütte am steirischen Stuhleck sind es die hausgemachten Mehlspeisen, Suppen und belegten Brote. Auf der Pöllinger-Hütte auf der Kärntner Gerlitze wiederum lockt der Kaiserschmarren zur Einkehr. Sowohl als Hütten- als auch gastronomisches Erlebnis erstaunt im Gebiet Maria Alm (Höchkönig) die Zachhofalm die täglich auch vegane Gerichte serviert. Wichtiges Detail am Rande: Bei den angeführten Betrieben handelt es sich angesichts des beinahe unüberschaubaren Gesamtangebots um eine kleine, subjektive Auswahl, die zeigen soll, was möglich ist und Lust auf den Einkehrschwung machen soll. Vor Ort heißt es dann: Abschwingen, probieren, verweilen und genießen. Ein Kummer in vielen Hütte ist für viele Familien der "Blaue Dunst". Denn erst ab Mai 2018 wird in Österreichs Gastronomie ein generelles Rauchverbot gelten. Der Ski Guide Austria hat im Vorjahr nicht nur in den Skigebieten nachgefragt, welche Hütten reine Nichtraucherhütten sind, sondern auch über die Außenstellen der Österreich Werbung (ÖW) erkundet, wie weit sie mit Beschwerden konfrontiert sind. Es zeigt sich, dass gerade für Familien verrauchte Hütten das Ende der Gemütlichkeit bedeuten. www.derskiguide.at

RAUCH IN DEN HÜTTEN TRÜBT nicht nur die Luft, sondern auch das Wintererlebnis. Wenn in den Niederlanden heute nur mehr ein Viertel der Bevölkerung raucht, sind zumindest drei Viertel über verrauchte Hütten verärgert. In Wirklichkeit aber mehr: Denn wo strengere Rauchgesetze gelten, suchen selbst Raucher in der Gastronomie unverqualmte Räume. In Holland wurde soeben die letzte verbliebene Lücke für Raucherlokale geschlossen, entsprechend ist die ÖW ab und zu mit Beschwerden verärgerter Österreichbesucher konfrontiert. Darin ähnelt die Situation vielen anderen Außenstellen, etwa in Deutschland. Gerade in Verbindung mit der frischen, gesunden Alpenluft und dem Familienerlebnis wird Rauch als unangenehm empfunden. In der Schweiz wurde dies beispielsweise mit einem großen Artikel in der Neuen Zürcher Zeitung mit dem Titel „Österreich, der Aschenbecher Europas“ thematisiert. Besonders groß ist die Verwunderung über verrauchte Hütten demnach in Skandinavien, wo Rauchfreiheit längst selbstverständlich ist und auch Beschwerden eingehen. BEI DER UMFRAGE kamen aus Brüssel die deutlichsten Worte. Wobei speziell Journalisten auf Pressereise Gemütsäußerungen von Erstaunen über Kopfschütteln bis zu Abscheu zeigen würden. Fast wortgleich die Statements aus dem ebenfalls seit einigen Jahren rauchfreien Italien. Direkte Gästebeschwerden gibt es bei der ÖW wie in fast allen Ländern nur ein, zwei Mal pro Jahr. Doch schlägt der Grimm heute über Social Media höhere Wellen. Das bestätigt sich auch in Großbritannien, wo in der Gastronomie seit sieben Jahren Rauchverbot herrscht. Im Urlaub werde das Rauchen im öffentlichen Raum als störend empfunden. Vereinzelt werde das auch in Reiseartikeln, häufiger in den „travel reviews“ der Reiseportale und Veranstalter angemerkt. Ähnlich sind dazu auch Stimmen aus Europas Osten, wo inzwischen – abgesehen von Tschechien 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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WINTER IN ÖSTERREICH HÜTTEN

- strengere Antirauch-Gesetze gelten, als bei uns, wo das absolute Rauchverbot in der Gastronomie erts ab Mai 2018 gelten wird. Besonders Polen, für die Rauchen bei Tisch als Unsitte gilt, wundern sich über den lockeren Umgang mit dem Thema Rauchen – zumal Österreichs Tourismus sonst als Trendsetter gesehen wird. RAUCHFREIE TRENDSETTER gibt es innerhalb Österreichs durchaus. Nehmen wir zwei positive Beispiele aus Lech: Die berühmte Balmalp von Joschi Walch hatte sich schon vor vielen Jahren als „erste rauchfreie Skihütte“ deklariert. Dass sie unter Gästemangel leiden würde, könnte niemand behaupten. Mit der preisgekrönten Schneggarei im Tal hat sich im Vorjahr ebenfalls ein

absoluter In-Treff der Rauchfreiheit angeschlossen. Der Eigentümer reagierte ausdrücklich auf den Wunsch seiner Gäste. Seit dem Vorwinter ist auch die erlebenswerte Schneekarhütte von Mayrhofen im Interesse der Kinder rauchfrei. Oft sind es die eher unpersönlichen Selbstbedienungsrestaurants, bei denen nur unter Heizstrahlern im Freien geraucht wird. Seltener die urigen Hütten. Besonders muss das auf Kinder spezialisierte Skizentrum Serfaus-Fiss-Ladis hervorgehoben werden, wo nach eigenen Angaben sämtliche Hütten und Bergrestaurants, sowie alle Restaurants in den Dörfern und einige Bars rauchfrei sind. Abschließend noch eine Aufzählung von weiteren rauchfreien Hütten in Österreichs Skigebieten, ohne Anspruch auf Vollständigkeit!

RAUCHFREIE TRENDSETTER Ort/Skigebiet Präbichl Tauplitz Heiligenblut St. Anton Sonnenkopf Mitterbach Lackenhof Annaberg Kleinkirchheim Riesneralm Donnersbachwald Schlick 2000

Name/Hütte Hüttendorf, Arena Stub’n Steirerhütte, Schupfers Dorfschmiede, Hotel-Restaurant Schwaiger, s’Platzl Skihütte Fleissalm, Panoramarestaurant Schareck, Restaurant Casa Restaurants Rendl, Gampen, Kapall, Galzig. Underground on the Piste, Ulmerhütte, Rodelalm, Base Camp Bündthütte Terzerhaus Ötschertreff und Eibenhütte Anna-Alm am Hennesteck, Teichstüberl Die Unterwirthütte SB-Restaurant im Almhüttenstil

Schlickeralm, Sennjoch-Hütte, Zirmach Alm Adler Lounge, Blauspitz, Glocknerblick, Bergrettungshütte, Matrei-Kals Kuenzer Alm, Roat’z Bodn Hittn St. Jakob Dfereggen Eggenhütte, Feistritz-Stüberl, Weißenhüttl Pitztal Alle Hütten Pitztaler Gletscher und Rifflsee SaalbachKohlmais Stube, Hochwart Tenne Hinterglemm Schutzhaus Alois Günther-Haus, W11 Restaurant, Stuhleck Schwaigerhütte, Gasthaus Winter SKI GUIDE AUSTRIA 2016

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ALPENGASTHOF MELKBODEN BRAND HÖHE 1.800 m TEL +43 (0)55 59/ 298 MAIL werner@melkboden.at WEB www.melkboden.at Mitten in der impossanten Bergwelt vom Brandnertal, direkt bei der Palüdbahn Bergstation, befindet sich unser urgemütlicher Alpengasthof. Lassen Sie sich entführen, in die genüssliche Atmosphäre unserer Berghütte. Kulinarisch verwöhnen wir Sie mit unseren

hausgemachten Spezialitäten nach alten Hausrezepten. Übernachtungsmöglichkeiten für 32 Personen. Geöffnet im Winter von Mitte Dezember bis Mitte April.

SKIHÜTTE SCHNEGGAREI LECH HÖHE 1.445 m TEL +43 (0)55 83 / 39 888 MAIL info@schneggarei.com WEB www.schneggarei.at Für eine erholsame Pause gleich neben der Piste zu Mittag, eine kleine Stärkung zum Après-Ski oder ein gemütliches Abendessen. Die Küche bietet knusprige Pizza aus dem original Holzofen (einzigartig in Lech und Zürs). Kindermenüs sowie beliebte Klassiker

aus der österreichischen und internationalen Küche. Öffnungszeiten von 12.00 Uhr mittags bis 1.00 Uhr nachts. Ski Resorts: bestes Restaurant 2015

SCHRÖFLI ALM ZÜRS HÖHE 1.750 m TEL +43 (0)699 / 10 00 92 41 MAIL schroefli.alm@iplace.at WEB www.schroeflialm.at Die Schröfli Alm im Zürs ist die älteste denkmalgeschützte Skihüttte am Arlberg (ca. 420 Jahre). Es erwartet den Skifahrer ein heimeliges und uriges Ambiente mit österreichischer Hausmannskost. Neu: Ab diesem Winter gibt es bei uns auch das mit Gold prämierte Fohrenburger SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Bier. Unvergessliches Gelände, beste Schneeverhältnisse, strahlende Höhensonne - das ist Zürs am Arlberg, die Umgebung in die die Schröfli Alm eingebettet ist. www.derskiguide.at


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FROMMES - ALP FISS – TIROL HÖHE 1.740 m TEL +43 (0)54 76 / 53 074 oder (0)650 / 84 60 240 MAIL info@frommesalp.com WEB www.frommesalp.eu Spezielle Wildgerichte, heimische Küche, internationale Spitzenweine von 11.00 Uhr bis 15.30 Uhr. Beobachten Sie von der Terasse oder dem Lokal aus unser Rotwild. Sie finden uns direkt an der Frommesabfahrt – auch für Winterwanderer von Mittelstation Schönjochbahn

übers Gampla erreichbar. Après Ski in angenehmer Atmosphäre in der urig-gemütlichen „Windles Bar“. Geöffnet von Dezember bis Ostern.

RÜBEZAHL-ALM FAISTENBICHL/ELLMAU HÖHE 1.200 m TEL +43 (0)53 58 / 26 46 MAIL info@ruebezahlalm.at WEB www.ruebezahlalm.at Die urige Rübezahl-Alm ist durch zahlreiche Radiound TV-Sendungen berühmt geworden. Die direkt an der Schipiste der Hartkaiserbahn gelegen Schihütte entstand unter abenteuerlichen Bedingungen aus dem ehemaligen Kuhstall, der seit vielen Generationen in

Familienbesitz befindlichen „Kössleralm“. Zahlreiche Stammgäste und Prominente genießen unsere Gastfreundschaft und unsere gutbürgerliche Küche.

ENZIANHÜTTE ZELL AM SEE HÖHE 1.300 m TEL +43 (0)664/ 73 55 58 53 MAIL info@berggasthof-zellamsee.at WEB www.berggasthof-zellamsee.at Wir sind schon seit jeher ein beliebter Treffpunkt für Tourengeher und Schneeschuhwanderer. Man kann uns aber auch gemütlich mit dem PKW erreichen und das atemberaubende Panorama genießen. Wir verwöhnen Sie mit bodenständiger Hausmannskost und selbstgemachten www.derskiguide.at

Schmankerln. Heimische Köstlichkeiten wie beispielsweise unser hausgeräucherter Speck, oder der weltberühmte Kaiserschmarren, lassen Ihr Herz höher schlagen. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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WINTERSPORT HÜTTEN

FRANZL’S HÜTTE ST. GILGEN HÖHE 1.480 m TEL +43 (0)664/ 33 23 087 MAIL info@franzlshuette.at WEB www.franzlshuette.at Besuchen Sie uns in der Franzl's Hütte am Zwölferhorn. Einsame Ruhe am Berg, unvergleichliche Aussicht, bodenständige Hausmannskost und traumhafte Abfahrten im Tiefschnee oder auf der Piste, sind genug Gründe uns auf der Franzl's Hütte (Mo, Di - Ruhetag) zu besuchen.

Aufsteigen können Sie entweder vom TiefbrunnauParkplatz (gebührenfrei) aus oder vom Parkplatz der Zwölferhornbahn (gebührenpflichtig) in St. Gilgen.

ZAPFERL ALM MÜHLBACH AM HOCHKÖNIG HÖHE 1.330 m TEL +43 (0)664 / 21 01 061 WEB www.zapferlam.at

Besuchen Sie eine der gemütlichsten Schihütten im Schigebiet Hochkönig.
Die Zapferl Alm liegt an der Talstation der Kings Cab Bahn und ist die letzte Hütte vor der Talabfahrt.
Genießen Sie unsere fein zubereiteten Hüttenschmankerl und lassen Sie sich mit edlen

Tropfen verwöhnen.
Auch der Après Ski kommt in unserer Schirmbar nicht zu kurz.
Auf Ihren Besuch freut sich das Zapferl Alm Team.

BERGRESTAURANT KLEINE SCHARTE BAD HOFGASTEIN HÖHE 2.050 m TEL +43 (0)64 32 / 85 188 MAIL susanne.andexer@gmx.at

Das Bergrestaurant befindet sich im Gebäude der Bergstation der Luftseilbahn Schlossalm. Das Stüberl ist das ganze Jahr geöffnet und bietet Platz für 60 Personen, die von einer Bedienung versorgt werden. Für alle Eiligen haben wir auch einen SelbstbedieSKI GUIDE AUSTRIA 2016

nungsbereich und eine herrliche Sonnenterrasse. Für unsere „Kleinen Gäste“ gibt es Kindermenüs und eine eigens für Sie reservierte Kinderecke. www.derskiguide.at


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WIRTSHAUS JÄGERHÄUSL BAD GASTEIN HÖHE 1.002 m TEL +43 (0)64 34 / 20 254 MAIL info@gastro-gastein.at WEB www.gastro-gastein.at Familie Seel’s gemütliches Jägerhäusl im Herzen von Bad Gastein überzeugt mit einer herzlichen Atmosphäre sowie Spezialitäten. Den genussvollen Rahmen bilden die heimeligen Stuben. Bei der Speisenauswahl hat man die vergnügliche Qual der Wahl zwischen

herzhaften Schmankerln der traditionellen Wirtshausküche, kreativen regionalen und internationalen Gerichten sowie knusprigen Pizzen vom Holzofen.

GEHWOLF ALM GROSSARL TEL +43 (0)64 14 / 86 46 HÖHE 1.686 m MAIL info@gehwolfalm.com WEB www.gehwolfalm.com Tipp für alle, die es gerne stimmungsvoll haben, trotzdem aber auf die Annehmlichkeiten eines komfortablen „Berghotels“ nicht verzichten möchten. Starten Sie nach einem kräftigen Frühstück auf die frisch präparierte Piste. Gerne verwöhnen wir Sie auch nur zum

Mittagessen mit Köstlichkeiten. Wir sind auch Partner bei Via Culinaria. Unser Betrieb liegt direkt oberhalb der Talstation der Kreuzkogelbahnen.

GASTHÜTTE SPIELBERGALM 5425 KRISPL, GAISSAU 185 HÖHE 1.310 m TEL +43 (0)62 40 / 385 MAIL info@spielbergalm.com WEB www.spielbergalm.com Die Spielbergalm liegt direkt an der Bergstation der Doppelsesselbahn aus der Gaißau. Neben dem Haus befindet sich die Kinderskiwelt und der Übungslift. Zum Entspannen eignet sich die Sonnenterrasse von der aus Sie die Kinder beim Skifahren beobachten können und wir Ihnen Speisen www.derskiguide.at

und Getränke servieren. Die berühmten Kaspressknödel, Pizzen, Kaiserschmarren, Topfen- und Apfelstrudel sind die Spezialitäten der frisch zubereiteten Hausmannskost. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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EISKARHÜTTE PICHL/PREUNEGG HÖHE 1.700 m TEL +43 (0)664/ 23 23 823 MAIL office@eiskarhuette.at WEB www.eiskarhuette.at Die Eiskarhütte befindet sich direkt im Skigebiet Reiteralm in der Region Schladming - Dachstein. In der urigen Hütte servieren wir Ihnen neben Klassikern der traditionellen Küche auch schmackhafte regionale Hausmannskost. Bei Sonnenschein können Sie unsere

großzügige Sonnenterrasse genießen. Urlauben Sie in unseren gemütlichen 4 Bettzimmer und Mehrbettzimmer und Neu: jetzt auch Doppelzimmer!

SCHNEPFN ALM PICHL PREUNEGG HÖHE 1.200 m TEL +43 (0)64 54 / 72 577 MAIL info@almwelt-austria.at WEB www.almwelt-austria.at Die „Schnepfn Alm“ ist das gesellige Zentrum der Almwelt Austria auf der Reiteralm. Hier pflegt ein engagiertes Team steirische Traditionen: Gastfreundschaft, aufmerksame Bedienung und eine bodenständige, regionale Küche mit steirischen Spezialitäten. Genießen

Sie Ihren Besuch bei uns auf der Schnepfn Alm mit unserer großen Sonnen-Terrasse inklusive Alm-Lounge, mit einzigartigem Blick auf das Dachstein-Massiv.

go-gosau ALM GOSAU HÖHE 1.400 m TEL +43 (0)699/ 11 49 65 38 MAIL info@gogosau.at WEB www.gogosau.at Wir sind das urige Herzstück & der coole Drehpunkt des Hornspitzes in der Skiregion Dachstein West. In unserer Skihütte bei heimischen Schmankerl, atemberaubender Aussicht, heißen Rhytmen, trifft Pistensau auf Skihaserl und gute Laune. Täglich ab 15.00 Uhr heiße Musik SKI GUIDE AUSTRIA 2016

zum Après Ski. Tanzen, flirten und feiern in geselliger Runde nach unserem Motto „...find dein Glück!“ Mit und ohne Ski leicht erreichbar. www.derskiguide.at


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EDELWEISSHÜTTE PUCHBERG AM SCHNEEBERG HÖHE 1.235 m TEL +43 (0)26 36/ 36 16 MAIL edelweisshuette@schneeberg.tv WEB www.edelweisshuette.at Auf der Nordseite des Schneebergmassivs, am "Faden" oberhalb von Losenheim bei Puchberg, lädt die Hütte zu einem erholsamen und geselligen Besuch ein. Von den Terrassen hat man einen herrlichen Weitblick und kann bei Schönwetter den Neusiedlersee in der Sonne glitzern

sehen. Eine bekannt gute Küche, gepflegte, gemütliche Stüberln, sowie nette Übernachtungsmöglichkeiten machen den Aufenthalt unvergesslich.

HOCHBÄRNECK ST. ANTON AN DER JESSNITZ HÖHE 1.400 m TEL +43 (0)74 82 / 48 464 MAIL hochbaerneck@aon.at WEB www.hochbaerneck.com

Familienfreundliches und preisgünstiges Skigebiet. 2 Schlepplifte 5 Pisten mit ca. 5 km Gesamtlänge. In märchenhafter Landschaft können Sie auch die Umgebung mit Tourenski oder Schneeschuhen (Verleih im Almhaus) erkunden. Sie finden uns direkt an der

Skipiste. Kulinarisch verwöhnen wir Sie mit traditioneller Mostviertler Küche. Übernachtungsmöglichkeiten in 5 Doppelzimmer und Matratzenlager für 10 Personen.

STRUSSINGALM WERFENWENG HÖHE 1.500 m TEL +43 (0)64 66/ 44 90 MAIL info@strussing.at WEB www.strussing.at

Direkt vom Haus auf die Piste! Die schneesichere sonnige Lage und die traumhaften Abfahrten machen Ihren Winterurlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis. In unserem gemütlichen Restaurant werden Sie mit köstlichen Wildspezialitäten, Hausmannskost www.derskiguide.at

oder auch mit ausgesuchten Weinen verwöhnt. Bei Schönwetter können Sie auf unserer herrlichen Sonnenterrasse frische Bergluft tanken und entspannen. 2016 SKI GUIDE AUSTRIA


Wintersportwochen-Spezial pr채sentiert von der

SERVICESTELLE WINTERSPORTWOCHEN PARTNER DER SERVICESTELLE WINTERSPORTWOCHEN


Büro-Adresse: Garelligasse 3/3/9, 1090 Wien Mo – Do: 08:00 – 17:00, Fr: 08:00 – 14:00 Telefon: 01/403 01 54 E-Mail: office@wispowo.at Homepage: www.wispowo.at Registrierung für Lehrer/-innen unter www.anmeldung.wispowo.at

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Servicestelle Wintersportwochen


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SERVICESTELLE WINTERSPORTWOCHEN VORWORT

STATUS QUO - WISPOWO

© Privat

Wie jedes Jahr im November stecken wir punkten generell noch gar nicht vertraut bereits mitten in der intensiven Vorbereisein, informieren Sie sich einfach auf www.wispowo.at bzw. freuen wir uns tungsphase, wenn es um die schulischen Wintersportwochen geht. Zahlreiche Rücknatürlich auch jederzeit über Kontaktmeldungen seitens der Lehrerschaft sind in aufnahme unter office@wispowo.at oder den letzten Wochen eingetroffen und stim01/4030154. Auf der nächsten Seite men uns auch heuer wieder zuversichtlich, erhalten Sie u.a. einen kleinen Überblick wobei das Wort Euphorie hier bewusst nicht über Tätigkeiten und Zielgruppen der in den Mund genommen wird. Servicestelle Wintersportwochen. Man ist (weiterhin) sehr froh über die anDie Wichtigkeit der Wintersportwochen gebotene Dienstleistung der Servicestelle MARCO CERNY Wintersportwochen und spart dabei erfreu- Projektmanager Servicestelle (Klassengemeinschaft, verbessertes licherweise auch nicht mit Lob und Aner- Wintersportwochen Schüler-/Lehrerverhältnis, gesteigertes kennung. Vor allem wird die Einbindung Selbstwertgefühl etc.) und der damit erfahrener Lehrkräfte aus dem BuS-Bereich geschätzt, verbundene hohe Stellenwert an Schulen lässt sich welche in gewisser Hinsicht unsere Lehrmaterialien trotz einiger bürokratischer Hürden ausschließlich durch deren Rückmeldungen aktiv mitgestalten. Waren durch das enorme Engagement der Lehrer/-innen eres in den ersten Jahren die Zurverfügungstellung der klären. Das stimmt uns sehr positiv und dafür möchten Aktuellen Ski- bzw. Snowboardtipps, welche vor allem wir uns auch bei Ihnen bedanken. Uns ist aber auch bei Wintersportfortbildungen heutzutage nicht mehr bewusst, dass viele Schulstandorte mit neuen Herauswegzudenken sind, freuen wir uns, auch heuer wieder forderungen zu kämpfen haben, vor allem in Hinsicht ein neues selfmade-Produkt vorstellen zu dürfen. Mit auf die zunehmende Komplexität der Abrechnung von dem 32-seitigen Folder „FIT for WISPOWO“ scheinen Schulveranstaltungen. Zudem spricht man von Entwir den richtigen Nerv getroffen zu haben. Dabei wicklungen im Fortbildungsbereich, die eine massive werden 12 Unterrichtssequenzen (sowohl in Textform Abnahme von Begleitlehrer/-innen in den nächsten als auch gezeichnet) zur optimalen Vorbereitung auf Jahren vermuten lässt. In unserer Rolle als bundesweite die Wintersportwoche vorgestellt. Zielsetzung ist die Koordinationsstelle müssen wir Probleme aufzeigen, Verbesserung skispezifischer sportmotorischer Eigen- Änderungen von Gesetzen oder Richtlinien obliegen schaften in den Bereichen Kraftausdauer, Sprungkraft, jedoch höheren Instanzen. Bewusst muss uns allen Kräftigung Rumpfmuskulatur, Gleichgewicht und Ko- aber sein, je weniger engagierte Lehrer/-innen wir für ordinationsfähigkeit. Mehr Infos dazu finden Sie auf Wintersportwochen gewinnen können, umso weniger Nachwuchs wird sich in den kommenden Saisonen den folgenden Seiten. des Spaßes im Schnee erfreuen können. Wir bleiben Nicht unerwähnt sollte auch das bevorstehende Errei- bei den o.a. Themen am Ball … chen der 40.000er-Marke an WISPOWO-Fan-Abnehmern bleiben. Wir hatten im Schüler/-innenbereich den rich- An dieser Stelle bleibt mir nur mehr die Möglichkeit, tigen Riecher und stufen die Aktion rund um den prak- allen Leser/-innen viel Spaß beim Studieren des tischen Schülerfolder als sehr sinnvoll ein. Weiterhin abermals sehr gelungenen Ski Guide Austria 2016 besteht die Möglichkeit Pistenregeln, Einteilung der zu wünschen. Zudem vertrauen wir auf die Geschicke Skiabfahrten, richtiges Verhalten in Unfallsituatio- des Wettergottes, damit Ihnen im Bekannten- und nen, Aufwärmübungen, Neigungsmesser & Co. im Verwandtenkreis unvergessliche Winterurlaube verhaptischen Smartphoneformat über uns zu bestellen. gönnt sind bzw. Schulen auch wieder begeistert und Sollten Sie die Vorjahresausgaben vom Ski Guide Austria zahlreich Schneesportaktivitäten praktizieren können. verpasst haben oder mit unseren Themenschwer- Bis bald auf der Piste! Ihr Marco Cerny

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SERVICESTELLE WINTERSPORTWOCHEN FIT FOR WISPOWO

NEUER LEHRBEHELF

FIT FOR WISPOWO Die Wintersportwoche stellt für viele Schüler/-innen eine körperliche Herausforderung dar. Die Höhenlage der Bergwelt kombiniert mit dem Erlernen koordinativ anspruchsvoller Sportarten bringt viele Schüler/-innen im Laufe der Woche an die Grenzen ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit. Gezielte körperliche Vorbereitung verbindet zwei positive Effekte: • Besserer Lernerfolg durch bereits gesammelte Bewegungserfahrung • Geringeres Verletzungsrisiko aufgrund verbesserter körperlicher Fitness Die Servicestelle Wintersportwochen stellt im Folder „FIT for WISPOWO“ 12 Unterrichtssequenzen zur optimalen Vorbereitung auf die Wintersportwoche vor. Ziel ist die Verbesserung der skispezifischen sportmotorischen Eigenschaften in folgenden Bereichen: • Skispezifische Kraftausdauer und Sprungkraft • Kräftigung Rumpfmuskulatur • Gleichgewicht und Koordinationsfähigkeit Jede Unterrichtssequenz widmet sich zwei oder mehreren skispezifischen Fähigkeiten und soll als Bestandteil der Unterrichtsstunden in Bewegung und Sport vor der Wintersportwoche eine gezielte Vorbereitung unterstützen. Viel Spaß und eine gelungene Wintersportwochenvorbereitung wünscht Ihnen das Team der Servicestelle Wintersportwochen! SKI GUIDE AUSTRIA 2016

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SERVICESTELLE WINTERSPORTWOCHEN FIT FOR WISPOWO Auszug aus dem Lehrbehelf „FIT for WISPOWO“ (Einheit 4 bzw. 10) Auszug aus aus dem Lehrbehelf „FIT "FIT for W ISPOWO“ (Einheit Auszüge dem Lehrbehelf FOR WISPOWO" 4 bzw. 10)

Illustrationen:

Kostenlose Bestellungen (vorbehaltlich Verfügbarkeit) bei der Servicestelle Wintersportwochen möglich unter: office@wispowo.at bzw. 01/4030154 www.derskiguide.at www.wispowo.at

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SERVICESTELLE WINTERSPORTWOCHEN VERLEIH-SKISCHUHE

EXPERTENTIPPS: VERLEIH-SKISCHUHE SITZT, PASST! ... ODER ... WACKELT UND HAT LUFT?

© Herbert Raschke / pixelio.de

Die Wahl des Skischuhs im Verleih-Sportfachhandel ist keineswegs eine einfache Angelegenheit. Das bequeme Gehen und das entspannte Stehen sind häufig spontane Entscheidungskriterien für ein bestimmtes Schuhmodell. Vor allem unerfahrene Schüler/-innen unterschätzen jedoch gerne, wie wichtig eine gute Passform an dieser wichtigen Schnittstelle zwischen Mensch und seinem Sportgerät ist. In diesem überaus sensiblen Bereich erfolgt die Übertragung all jener Kräfte, die das Kurvenfahren auf der faszinierenden Unterlage Schnee möglich machen. Die Voraussetzungen für einen möglichst großen Lernerfolg und perfekte Sicherheit sind vor allem dann garantiert, wenn ein optimaler Kontakt mit dem Untergrund hergestellt werden kann. Je nach Können-Stufe unterscheiden sich die Ansprüche an die Passform natürlich. Bei rennsportorientierten Läufer/-innen stehen extreme Passgenauigkeit, eine zur möglichst direkten Kraftübertragung notwendige Enge sowie eine höhere Steifigkeit der Schale im Vordergrund. Komforteinbußen werden zugunsten individueller rennspezifischer Ansprüche in Kauf genommen. Relevant für den Verleih ist jedoch erfahrungsgemäß eher die Zielgruppe der Lernenden im Bereich der Grundstufe und der Fortbildung (langsames bis mittleres Fahrtempo). Bei der Anprobe sollten die Schüler/-innen daher einige Grundregeln beachten, damit der Schuh über die Dauer der Wintersportwoche zu einem „Freund“ wird. Folgende Tipps können helfen: • Nimm dir etwas Zeit für die Anprobe, denn ein späterer Skischuhwechsel ist in der Regel mit großem organisatorischem Aufwand verbunden • Zieh deine Skisocken glatt (hinauf) • Fersen im Sitzen fest nach unten klopfen • Schnallen schließen (von unten nach oben) • Powerstrap am oberen Schaft festzurren • Ein paar Schritte gehen • Kniewippen Stelle dir nach dem Schließen folgende Fragen: • Stehe ich mit den Zehen vorne an? (nicht gut, weil schmerzhaft und Kältebrücke) • Kann ich meine Zehen bewegen? (gut) • Spüre ich Druckstellen oder beim Gehen Scheuerstellen? • Ist die Ferse im Schuh gut fixiert? (wichtig: Wenn ich versuche, mich im Schischuh auf die Zehen spitzen zu stellen, bekommt meine Ferse höchstens wenige mm Luft!) • Schließt der Schaft gut ab? (gut: Wenn ich die Knie nach vorne drücke, hat ein Finger meiner Hand zwischen Wade und Skischuh kaum Platz)

ES GILT DAHER: SITZT, PASST! ... UND NICHT: … WACKELT UND HAT LUFT! Viel Spaß auf der Piste wünscht die Servicestelle Wintersportwochen !!!

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ALTERNATIVE ZU SKIFAHREN & SNOWBOARDEN

Auf Schneeschuhen den Winter neu entdecken Schneeschuhwandern ist Outdoor-Erlebnis Lernaufwand, ohne Verletzungsrisiko, aber in seiner reinsten Form. Es ist die einsame mit sehr hohem Erlebniswert. SchneeStille des frisch verschneiten Winterwalschuhwandern ist dabei mehr als ein reiner des. Es ist das Gefühl, die erste Spur durch Sport mit „Fun-Faktor“, sondern verlangt den jungfräulichen Schnee zu ziehen und ein eigenständiges Auseinandersetzen mit Wetter, Sichtverhältnissen, Lawinengefahr die Befriedigung, gesteckte Ziele mit eigener Kraft erreicht zu haben - sei es im alpinen Gelände, Wildtieren und Oriein entfernter Gipfel oder ein Hügel der entierung. Die gleichmäßige Bewegung MAG. WERNER KOCH Umgebung - Ziele, die anderen verborgen GF Koch alpin GmbH in Mils/ in der verschneiten Landschaft fordert bleiben. Während klassische Schneeschu- Tirol, www.kochalpin.at nicht nur den Körper, sondern hilft auch, he aus Holz mit geflochtenem Verdeck viele 25 Jahre Erfahrung als Impor- den Kopf frei für neue Ideen zu bekommen, Jahrhunderte den Jägern und Fallenstellern teur von Schneeschuhen der und ist somit ein idealer Ausgleichssport führenden Marke TUBBS. in Nordamerika als Fortbewegungsmittel mit enormem gesundheitlichem Nutzen. gedient haben, wurde der Einsatz als Durch das sanfte Auftreten im Schnee Sportgerät erst gegen Ende der 1990er Jahre populär. werden zudem die Gelenke kaum belastet. Und bei Ausschlaggebend für diesen Trend war die Entwicklung Schneemangel werden die Schneeschuhe einfach am moderner, leichter und bedienungsfreundlicher Modelle Rucksack befestigt und es wird weitergewandert. mit Alurahmen oder später auch Kunststoff-Verdecken. Dabei ist das Schneeschuhwandern alles in allem eine sehr kostengünstige Sportart, denn neben den Heute ist der Schneeschuhmarkt im Alpenraum mit Schneeschuhen wird keine spezielle Ausrüstung etwa 250.000 Paar deutlich größer als z.B. der Markt benötigt: Wichtig sind warme Kleidung in mehreren für Langlauf- oder Snowboardausrüstung. Nicht nur Schichten (Zwiebelprinzip) und wasserdichte Schuhe der Sporthandel, sondern auch der Tourismus hat die (z.B. Berg- oder Wanderschuhe), Gamaschen verhindern Möglichkeit erkannt, Menschen im Winter für eine das Eindringen von Schnee. Ski- oder Teleskopstöcke aktive Freizeitgestaltung im Freien zu begeistern, ohne erleichtern die Stabilität im Gelände. SCHNEESCHUHWANDERN – EIN IDEALES ANGEBOT FÜR SCHULKLASSEN Die Vorteile im Überblick: • Das Gehen mit Schneeschuhen erfordert keinerlei Vorkenntnisse • Gruppen sind sehr leicht zusammenzuhalten – es gibt abgesehen von der körperlichen Kondition keine Unterschiede im Können • Das Verletzungsrisiko ist sehr gering • Mit Schneeschuhen lässt sich spielerisch Erlebnis inszenieren – von der stimmungsvollen Fackelwanderung am Abend, über Tierspuren-Rallyes, Wettbewerbe auf Schnee bis hin zum selbstgebauten Iglu. Das stärkt den Zusammenhalt und bleibt in positiver Erinnerung • Im Gelände lassen sich auf einer Schneeschuh-Tour unter fachkundiger Anleitung auch Verhalten im alpinen Gelände und Risikoabschätzung optimal erlernen www.derskiguide.at www.wispowo.at

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WINTERSPORT & INTEGRATION

WINTERSPORT & INTEGRATION Inwiefern hilft Wintersport beim Thema Wintersport und Integration? Welchen Nutzen bzw. welche Vorteile haben in diesem Zusammenhang schulische Wintersportwochen? Die Servicestelle Wintersportwochen hat an Schulen nachgefragt, lesen Sie dazu einige Statements: Wintersportwochen helfen bei der Weiterentwicklung von Schüler/-innen, sowohl in gesellschaftlichem als auch geistigem Sinne. Für die Integration sind sie von besonderer Bedeutung, weil die Kinder die Möglichkeit haben, näher zusammenzukommen. Da man bei den Wintersportwochen etwas gemeinsam tut, sei es Schüler unter sich oder Lehrer mit Schülern, entstehen wichtige zwischenmenschliche Beziehungen. Diese wiederum bringen uns alle als Einwohner eines Landes näher zueinander. Vorurteile lassen sich dadurch abbauen und sogar Sympathien entwickeln sich. Zumindest das Verständnis von anderen Gewohnheiten und Gepflogenheiten lässt sich erkennen. Sport schafft eine Form der Begegnung, die soziale Kompetenzen in einem hohen Ausmaß fördert. Beim Skifahren ergeben sich vom gemeinsamen Schleppliftfahren bis hin zum Pistenerlebnis viele Momente, wo es Teamgeist benötigt.

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Skifahren zu können ist eines der Merkmale einer „österreichischen Identität“ – damit verbunden auch das Naturerlebnis und das Drumherum, wie etwa die Rast auf einer Hütte bzw. sogar die Übernachtung. Hier teilzuhaben schafft eine emotionale Verbundenheit mit Österreich. Abgesehen davon werden jugendliche begeisterte Wintersportler/-innen auch in ihrer Freizeit auf die Pisten gehen wollen – das kann eine ganze Familie auf einmal für Wintersport begeistern. Wintersport macht einen beträchtlichen Teil der österreichischen Kultur/des österreichischen Lebens aus, deswegen sollte das unter der Bevölkerung gefördert werden. Wir haben unsere Alpen und unsere Berge, mit den Wintersportwochen wird man sie näher kennenlernen und sich intensiver damit beschäftigen. Dadurch entwickelt man eine Art Liebe zu den Bergen und damit auch eine Liebe zur Heimat.

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SERVICESTELLE WINTERSPORTWOCHEN CHECKLISTE FÜR LEHRER/-INNEN

CHECKLISTE

PLANUNG WINTERSPORTWOCHEN Wintersportwochenleiter reservieren in der Regel auf der aktuellen Wintersportwoche das Quartier für das kommende Schuljahr (bis zu einem Jahr im Voraus). ZU SCHULBEGINN (BIS SPÄTESTENS ENDE OKTOBER) • Schüler-Anmeldungen (Hinweis auf verpflichtende Teilnahme bei Schulveranstaltungen), Gruppengröße fixieren • Quartier-Buchung • Klassenlisten erstellen inkl. Geburtsdatum, Körpergröße, Gewicht, Schuhgröße (zB für Leihgeräte) • Reservierung Leihgeräte • Reservierung Verkehrsmittel (Bus/Zug) • Tarifauskunft Liftkarten einholen (spezielle Schultarife anfragen) • Einteilung Begleitlehrer (Begleitlehrer sollten geschlechtermäßig und wenn möglich auch kulturell/religiös der Zusammensetzung der Schülergruppe entsprechen) • Anzahlung Quartier • Abschluss Stornoversicherung • Anmeldung im Sekretariat abgeben für SGA und Meldung an Landesschulrat/Stadtschulrat • Information an Schüler und Eltern bezüglich Förderungen durch Bund/Land/Elternverein 1 MONAT VORHER • Erhebung von Notfalladressen, Telefonnummern, Krankheiten und Essensgewohnheiten (vegan, vegetarisch, ohne Schweinefleisch) • Spezielle Essenswünsche an die Unterkunft melden • Lehrfilme über Pistenregeln, Lawinenkunde etc., Methodikunterlagen, Schülerfolder (zB Aktuelle Ski- bzw. Snowboardtipps, WISPOWO-Fans über Servicestelle Wintersportwochen unter office@wispowo.at) bestellen • Arztkontrolle der SchülerInnen durch Schularzt • Ausschreibung Elternabend, Präsentation vorbereiten (zB Vorlage auf www.wispowo.at vorhanden) Beim Elternabend können Unklarheiten speziell zu jenen Themen beseitigt werden: Programm während der Wintersportwoche, Geschlechtertrennung, Möglichkeit zur Einhaltung religiöser Pflichten, Zimmerbelegung, Verpflegung, Aufsichtspflicht der Lehrkräfte • Wintersportwochenbesprechung im Unterricht abhalten • 2. Infoschreiben mit Restzahlungstermin an Schüler/-innen verteilen 1 WOCHE VORHER • Abhaltung Elternabend • Zimmerliste erstellen • Leihgeräteabholung mit Schüler/-innen (im Bedarfsfall) • Kontrolle der Erste-Hilfe-Ausrüstung für Begleitlehrer/-innen • Spielutensilien für Abendgestaltung zusammenstellen (zB Tischtennisschläger, Brettspiele) • Blog einrichten zwecks Dokumentation der Wintersportwoche (zB facebook, Videos, Schulhomepage) • Klassenliste Teilnehmer vervollständigen • Klassenliste für Liftgesellschaft inkl. Lehrer mit Stempel (Downloadmöglichkeit des Formulars auf www.wispowo.at) • Evtl. Vorabüberweisung an Liftgesellschaft durchführen • Urkunden (zB für Abschlussrennen) drucken • Preise für etwaige Skirennen besorgen • Koffer für Materialkunde-Unterricht organisieren (zB Skiwachs, Bügeleisen, Kantenfeile) • Tagesablaufpläne vorbeiten ABREISETAG • Kontaktaufnahme Quartier wegen tatsächlicher Gruppengröße • Telefonnummernaustausch mit Kolleg/-innen ERSTER TAG DER WINTERSPORTWOCHE • Meldung der tatsächlichen Teilnehmer/-innen an die Schule • Gruppeneinteilung auf der Piste

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SERVICESTELLE WINTERSPORTWOCHEN ICG

INNSBRUCK 2016 INTERNATIONAL

Von 12. bis 16. Jänner ist Tirol Schauplatz eines einzigartigen Sport- und Kulturfestivals für SchülerInnen aus der ganzen Welt! Rund 650 AthletInnen im Alter von 12 bis 15 Jahren, aus den verschiedensten Städten und Ländern der Welt, werden die Reise nach Tirol antreten, um bei den 7. International Children’s Winter Games dabei zu sein. Exakt 40 Jahre nach den Olympischen Winterspielen 1976 wird Innsbruck die Scheinwerfer wieder auf die bereits damals bespielten, aber auch auf gänzlich neue Sportstätten richten.

Bei den ICG werden in acht olympischen Wintersportdisziplinen insgesamt 31 Medaillenentscheidungen fallen: Ski Alpin, Biathlon, Langlauf, Eiskunstlauf, Ski Freestyle, Eishockey, Snowboard und Eisschnelllauf. Neben den klassischen Bewerben werden auch gänzlich neue Formate wie die „Mixed Team Events“ ausgetragen. Dabei bilden AthletInnen aus verschiedenen Delegationen eine Mannschaft und treten gegen andere „Mixed Teams“ an.

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© ICG/Johannes Sautner/shootandstyle.com (5)

READY.SET.GO!

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SERVICESTELLE WINTERSPORTWOCHEN ICG

CHILDREN’S GAMES – WE ARE READY!

TIROLER SCHULWINTERSPIELE Parallel zu den ICG finden die 1. Tiroler Schulwinterspiele statt. Die angemeldeten Schulklassen haben die Möglichkeit in den offiziellen Wettkampfstätten der internationa-

len Bewerbe in verschiedenen Wintersportdisziplinen ihr Können unter Beweis zu stellen. Sich gemeinsam zu bewegen und Freude am Wintersport stehen dabei im Vordergrund.

FEEL THE SPIRIT Die ICG wurden 1968 gegründet, um eine bessere Welt, basierend auf Freundschaft und Sport zu schaffen. Im Sinne der ICG und der Olympischen Werte sollen die AthletInnen ein respektvolles Miteinander sowie das Streben nach persönlicher Bestleistung zelebrieren. Neben den internationalen Gästen ist vor allem die österreichische Bevölkerung eingeladen, gemeinsam zu feiern, interkulturelle Erfahrungen zu sammeln und internationale Freundschaften zu schließen.

JOIN US! Rund 500 Volunteers werden die ICG hautnah miterleben und einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen werfen. Sie fungieren als wichtiges Bindeglied zwischen allen Akteuren und tragen maßgeblich zu einem reibungslosen Ablauf bei. Durch ihre Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft schaffen sie eine tolle Atmosphäre und unvergessliche Erinnerungen für alle Gäste und Beteiligten.

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SERVICESTELLE WINTERSPORTWOCHEN LÄNDERKOORDINATIONSSTELLEN

LÄNDERKOORDINATIONSSTELLEN KÄRNTEN WERBUNG Marketing & Innovationsmanagement GmbH Völkermarkter Ring 21 – 23, 9020 Klagenfurt, Kärnten, www.kaernten.at Tel.: +43 (0)463 / 3000, Fax: +43 (0)463 / 3000-50 Ihre Ansprechperson: Nina Gosch, nina.gosch@kaernten.at EIN HÖHEPUNKT IM SCHULJAHR ! Durch seine begünstigte geografische Lage im Alpen-Adria-Raum ist Kärnten besonders verwöhnt von der Sonne und einem milden, schneereichen Winterklima. Breite, bestens präparierte Pisten, zertifizierte Skischulen und erfahrene, geschulte Skilehrer sorgen für jede Menge Sicherheit bei den ersten Schwüngen im Schnee. Auch Fortgeschrittene sind bestens aufgehoben, profitieren von den hilfreichen Anleitungen durch die Experten. Abseits der Piste warten jede Menge genussvolle Überraschungen, die auch die Jugend „richtig cool“ findet – das Spektrum reicht von Rodeln, Schneeschuhwandern und Eislaufen bis zur Mondscheinwanderung. In gemütlichen, für Schüler eingerichteten Beherbergungsbetrieben fühlen sich die jungen Gäste pudelwohl – die Kärntner Gastfreundschaft und die köstliche Kärntner Alpen-Adria-Kulinarik bleiben bei vielen von ihnen lange in Erinnerung. Ski - und Sportschulen Krainer-Wulschnig

Schneerosenweg 3 9546 Bad Kleinkirchheim

www.sportschule.at

T +43 (0)42 40 / 20 602 T +43 (0)42 46 / 31 88

Schneesportschule Turracher Höhe

Turracher Höhe 218 9565 Ebene Reichenau

www.schneesportschule.cc

T +43 (0)664 / 43 00 576

Ski- u. Snowboardschule Gerlitzen Villach

Kanzelhöhe 9521 Treffen

www.gerlitzen.org

Ski- u. Sportschule Katschberg

Katschberghöhe 30 9863 Rennweg

www.skischule-krabath.at

T +43 (0)47 34 / 83 881 M +43 (0)664 / 25 27 345

Schnee Sport Schule Nassfeld Talbahn Sport-Services GmbH & Co KG

Tröpolach 155 9631 Tröpolach (Hermagor)

www.soelle.at

T +43 (0)42 85 / 71 00 F +43 (0)42 85 / 71 00-41

T +43 (0)42 48 / 31 56

NIEDERÖSTERREICH-WERBUNG GMBH Niederösterreich-Ring 2, Haus C, 3100 St. Pölten www.niederoesterreich.at, www.facebook.com/niederoesterreich Ihre Ansprechperson: Michaela Zeiler, michaela.zeiler@noe.co.at, +43 (0)2742 / 9000 DW 19826 Das Kinderskiland Niederösterreich wartet auf Euch! Wintersporttage unter www.volksschulenzumschnee.at! JUFA Annaberg Bergerlebnis-Resort

Annarotte 125 3222 Annaberg

www.jufa.eu/annaberg annaberg@jufa.eu

T +43 (0)5 / 7083 750 F +43 (0)5 / 7083 751

JUFA Hochkar Sport Resort

Lassing 49 3345 Göstling an der Ybbs

www.jufa.eu/hochkar hochkar@jufa.eu

T +43 (0)5708 / 37 40 F +43 (0)5708 / 31 99

Hotel Blümchen

Am Belling 2 Lackenhof am Ötscher

www.bluemchen.at info@bluemchen.at

T +43 (0)7480 / 52 93 F +43 (0)7480 / 20293

Alpengasthof Enzian***

Schwaig 148 2872 Mönichkirchen

www.enzianwirt.at urlaub@enzianwirt.at

T +43 (0)2649 / 80 08 F +43 (0)2649 / 80 08-4

Hotel Sonnwendhof***

Passhöhe 105 2680 Semmering

www.hotel-sonnwendhof.at office@hotel-sonnwendhof.at

T +43 (0)2664 / 20087 F +43 (0)2664 / 20087-20

SKI GUIDE AUSTRIA 2016

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SERVICESTELLE WINTERSPORTWOCHEN LÄNDERKOORDINATIONSSTELLEN

OBERÖSTERREICH TOURISMUS INFORMATION, Freistädter Straße 119, 4041 Linz, info@oberoesterreich.at, www.oberoesterreich.at/wintersportwoche Tel.: +43 (0)732 / 221 022, Fax: +43 (0)732 / 7277 701, Ihr Ansprechpartner: Oberösterreich Tourismus Information +43 (0)732 / 221 022 WINTERSPORTWOCHEN IN OBERÖSTERREICH Sieben Top-Skigebiete bieten optimalen Service und ideale Bedingungen für Wintersportwochen: Die Skiregion Dachstein West, die Freesports Arena Krippenstein, der Feuerkogel und der Kasberg im Salzkammergut, die Skigebiete Hinterstoder und Wurzeralm in der Urlaubsregion Pyhrn-Priel sowie der Hochficht in der Ferienregion Böhmerwald. Einfach einsteigen lautet das Motto für Anfänger. Gleichzeitig finden Fortgeschrittene ihre maßgeschneiderte sportliche Herausforderung. NEU: Mit dem JUFA-Gästehaus in Spital am Pyhrn steht für Wintersportwochen auf der Wurzeralm eine neue Unterkunft zur Verfügung. Organisationsservice: In jeder Region unterstützt ein zentraler Ansprechpartner die Organisatoren mit Rat und Tat bei der Planung der Wintersportwochen.

SALZBURGERLAND TOURISMUS – YOUNG SALZBURGERLAND Young.salzburgerland.com, www.salzburgerland.com/de/young/ info@salzburgerland.com, Tel. +43 (0)662 / 66 88 44, Fax: +43 (0)662 / 66 88 66 Ihre Ansprechperson: Florian Becker, f.becker@salzburgerland.com, +43 (0)662 / 66 88 46 Wintersportwochen im Young SalzburgerLand: Drei gute Gründe für einen Aufenthalt in Österreichs beliebtester Wintersportwochenregion: • Spaß und Komfort statt Pommes und Stockbett: Die Tage der verbrannten Bratwürste, klapprigen Stockbetten und endlosen Bustransfers sind im Young SalzburgerLand längst gezählt. Die Gastgeber setzen auf vielfältige Sport- und Unterhaltungsmöglichkeiten, gesunde Verpflegung und eine zeitgemäße Unterkunft. • Skikurs 2.0 – Vom Eisklettern bis zum Freeriden: Im Young SalzburgerLand bieten Skischulen und Gastgeber neben Klassikern wie Skifahren auch viele Trendsportarten an: vom Schneeschuhwandern bis zum Snowkiting. • Rat und Tat bei der Planung und Organisation: gibt’s im Young SalzburgerLand von den Profis der Arbeitsgemeinschaft young. salzburgerland.com Jugendherberge Bad Gastein Junges Hotel Bad Gastein

Ederplatz 2 5640 Bad Gastein

http://hostel-badgastein.at office@hostel-badgastein.at

T +43 (0)64 34 / 20 80 F +43 (0)64 34 / 50 688

Jugendhotel Weitenmoos

Oberalpendorf 102 5600 St. Johann-Alpendorf

www.weitenmoos.at www.facebook.com/weitenmoos rohrmoser@weitenmoos.at

T +43 (0)64 12 / 62 22 F +43 (0)64 12 / 62 22-4

Jugend- und Familiengästehaus „Mauser Mühltaler“ „Die Villa“

Markt 86 5570 Mauterndorf

www.mauser.cc www.facebook.com/mauser. muehltaler office@mauser.cc

T +43 (0)64 72 / 73 12 F +43 (0)64 72 / 73 12-4

Jugend & Familienhotel Venedigerhof

Rossberg 103 5741 Neukirchen am Großvenediger

www.venedigerhof.at info@venedigerhof.at

T +43 (0)65 65 / 63 26 F +43 (0)65 65 / 63 265

Jugend- und Familiengästehaus Edthof

Edtsiedlung 16 5531 Eben

www.ediswelt.com www.edthof.at www.facebook.com/edthof info@edthof.at

T +43 (0)64 58 / 81 79 M +43 (0)6 64 / 15 14 359 F +43 (0)64 58 / 81 795

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SERVICESTELLE WINTERSPORTWOCHEN LÄNDERKOORDINATIONSSTELLEN

STEIERMARK TOURISMUS, YOUNG STYRIA St. Peter Hauptstraße 243, 8042 Graz www.young-styria.com, youngstyria@steiermark.com Ihre Ansprechperson: Ina Majcen, ina.majcen@steiermark.com, +43 (0)664 / 83 21 338

LIEBER WINTER, LASS DICH HERZEN!

www.rinnerhofer.at. Bild © Steiermark Tourismus / ikarus.cc

Young Styria Schul- und Jugendreisen Steiermark. Auf Wunsch kostenlose Planung von Ausflügen und Reisen. www.young-styria.com

TIROL WERBUNG - YOUNG TIROL Maria-Theresien-Str. 55, 6020 Innsbruck www.young.tirol.at, info@tirol.at Tel.: +43 (0)512 / 7272-0, Fax: +43 (0)512 / 7272-7 Ihre Ansprechpartner: Tirol Info +43 (0)512/7272-0 EINES IST KLAR: DIE TIROLER BERGE SIND DIE BESTEN PARTNER FÜR EINE GANZE REIHE VON SPORTARTEN.

© Tirol Werbung

Deshalb kommen auch so viele Jugendgruppen und Schulklassen ins Herz der Alpen. Wenn auch Sie gemeinsam mit Ihrer Klasse unvergessliche Tage in den Bergen erleben möchten, sind Sie hier genau richtig. Qualitätsgeprüfte Jugendunterkünfte bieten alles, was zu erlebnisreichen Bergwinterwochen dazu gehört. www.young.tirol.at

SKI GUIDE AUSTRIA 2016

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SERVICESTELLE WINTERSPORTWOCHEN LÄNDERKOORDINATIONSSTELLEN / WINTERSPORTWOCHEN-ANGEBOTE

FACHGRUPPE DER SEILBAHNEN Wirtschaftskammer Vorarlberg, Wichnergasse 9, 6800 Feldkirch www.bergbahnen-vorarlberg.at / seilbahnen@wkv.at Tel: +43 (0)5522/305-346 Fax: +43 (0)5522/305-103 Ihre Ansprechperson: Maria Seidel

Wintersportwochen in Vorarlberg

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2016 SKI GUIDE AUSTRIA




SKI GUIDE AUSTRIA 2016

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Wintersporthotel Guide 2016

Ă–sterreichs Wintersporthotels wurden bewertet.

WINTER SPORT HOTELS Ein Produkt von Ski Guide Austria Marketing

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2016 SKI GUIDE AUSTRIA


VORWORT

LABG SIEGFRIED EGGER, Bundes-Obmann Fachverband Hotellerie

Zeitenwende – über den Berg? Wir leben in bewegten Zeiten. Je mobiler wir werden, desto mehr sehnen wir uns nach Orientierung. Hotels sind Orte der Begegnung. Das Fremde wird heimisch. Ein neuer Kontext zwischen Gast und Destination wird hergestellt. Sehnsüchte werden zu einem neuen Stoff verwoben, der dann wiederum in die Welt hinausgetragen wird. Viele erliegen dem Irrtum, dass das Internet die reale Welt abgräbt. Tatsächlich verstärkt das WWW die Sehnsucht nach der Wirklichkeit. Bilder und Kommentare im virtuellen Netz sind die dramaturgische Vor- und Nachbereitung des Tatsächlichen. Dieses wiederum braucht die Verortung. Hotels bilden dafür den Rahmen. Viel wird über die Konkurrenz durch private Zimmervermietung gesprochen. Tatsächlich schälen diese neuen Entwicklungen den touristischen Markenkern der Hotellerie heraus. Denn Persönlichkeit ist gefragt und diese ist ohne Dienstleistung – wieder eine Frage der Begegnung – undenkbar. Es ist wie beim Skifahren. Abfahren kann nur, wer zuvor den Berg bestiegen hat. Dass dies heute auch komfortabel geht, ist dem Unternehmertum in unserem Land zu verdanken!

FACHVERBAND HOTELLERIE Wiedner Hauptsraße 63 | 1045 Wien | T +43 (0)5 / 90 900 5866 | F +43 (0)5 / 90 900 3568 | www.hotelverband.at


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WINTERSPORT HOTELS EINLEITUNG

Wintersporthotels Wie die Schneesterne glänzen FÜR DIE WINTERSPORTLER wurden auch im vergangenen Jahr zahlreiche Hotels in den österreichischen Skizentren aus dem Blickwinkel des Winterurlaubers unter die Lupe genommen und abschließend bewertet. Wobei die Hardware, etwa Form und Qualität des „Skistalls“, oder die Lage des Hotels an der Skipiste nur einen Teil der Kriterien bildeten. So wie für jeden Gast umfasst das Wohlfühlpaket auch für den Wintersportler ein Bündel. Es hilft ja nichts, wenn der Skiraum behaglich geheizt ist, aber man selbst im zugigen Kammerl darbt. Ein unter dicken Schneepolstern verborgener Kinderspielplatz ist im Winter kein Qualitätsbeweis, ganz im Gegensatz zu einer liebevollen Kinderbetreuung im Schnee. Wie ohnehin in vielen Fällen die Servicequalität über protzige Holzdecken oder urbane Lifestyleelemente triumphiert. Was wünscht sich der Wintersportler? Zum Beispiel, dass man den Skipass vor dem ersten Skitag an der Rezeption erhält oder ein gut sortierter Geräteverleih im Haus vorhanden ist. Selbstverständlich ist Ski-in-Ski-out der Traum des Pistenfreaks. Also „barrierefrei“ raus aus der Hoteltür, die Ski anschnallen – und ab geht‘s. Bei der Rückkehr aus der frischen Luft ähneln sich die Wünsche aller Gäste: knisterndes Kaminfeuer, Behaglichkeit, nicht zu eng bemessene Zimmer und wärmende Wellness.

Und nicht zu vergessen gediegen-geschmackvolle abendliche Menüs. Wie hoch das Niveau der österreichischen Hotellerie ist, zeigt schon der erste Blick in diesen den Wintersporthotels gewidmeten Abschnitt: Weniger als drei „Schneesterne“ wurden nie vergeben. Die Majorität der hier angeführten Hotels erreichte fünf Sterne, rund 20 davon wurden sogar vergoldet. Im Ablauf orientiert sich dieser Abschnitt an jenem der Skigebiete im Ski Guide Austria 2016.

WOFÜR STEHEN DIE KATEGORIEN? Gute Qualität der wintersportspezifischen Einrichtungen und Dienstleistungen. 4 SCHNEESTERNE ❆❆❆❆ Hier darf der Gast bereits ein durchaus gehobenes Niveau, etwa einen geheizten Skistall, erwarten. 5 SCHNEESTERNE ❆❆❆❆❆ In diesen Hotels bewegen sich Dienstleistungen und Einrichtungen für den Wintergast auf Top-Niveau. 5 GOLD SCHNEESTERNE ❆❆❆❆❆ Diese Häuser bieten das gewisse Extra: Pistennaher Luxus mit Wohlfühlplus!


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WINTERSPORT HOTELS VORARLBERG SCHRUNS ·

AKTIV- & SPA-HOTEL ALPENROSE

HOTEL AUHOF

6780 Schruns, Silvrettastraße 45

6780 Schruns, Auweg 14

❆❆❆❆❆

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TEL +43 (0)55 56 / 72 655 MAIL info@spa-alpenrose.at WEB www.spa-alpenrose.at

TEL +43 (0)55 56 / 72 269 MAIL info@hotel-auhof.at WEB www.hotel-auhof.at

Unweit von Gondel, Loipe und Ortsmitte bietet das Hotel Alpenrose sowohl für Familien als auch Erholung suchende Wintersportler jeglichen Komfort. Alpine Gastlichkeit und Tradition werden hier groß geschrieben. Die eleganten Zimmer sind komfortabel ausgestattet und lassen keine Wünsche offen. Im großzügigen Wellness- & Spa-Bereich kann man neben diversen Saunen eine Vielzahl an Beauty-Angeboten und Massagen genießen. Wer sich tagsüber auf der Skipiste noch nicht ausgetobt hat, kann dies im Fitnessraum mit Panoramablick tun. Das Restaurant verwöhnt mit Gerichten aus der traditionellen österreichischen Küche ebenso wie mit einer Auswahl an internationalen Speisen. Besonderes Highlight: die hauseigene Quelle, aus welcher glasklares und quellfrisches Wasser entspringt!

Ankommen und Wohlfühlen.. klein und fein mit viel Liebe zum Detail. Das Haus zum Wohlfühlen mit absoluter Spitzenküche. Treten Sie ein und genießen Sie die schönste Zeit, die Urlaubszeit, in angenehmer Atmosphäre, in geselliger Runde, im heimeligen Kaminzimmer oder im gemütlichen Restaurant. Der beste Start in den Morgen ist ein liebevoll zubereitetes Frühstücksbuffet mit heimischen Naturprodukten. Abends verwöhnen wir Sie mit einem 4-Gang Abendmenü und mit speziellen Themenabenden wie kulinarische Reise durch Österreich und Fondueabende, begleitet von unseren exzellenten Tropfen aus unserem Weinkeller. Tauchen Sie mit uns ein! Wellnessoase mit finnischer Sauna, Biosauna mit Farblichtherapie, Dampfbad, großes Kneippbecken und Relaxraum mit Blick auf die schöne Montafoner Bergwelt.

KATEGORIE HOTELSTERNE NÄCHSTER LIFT NÄCHSTE LOIPE ORTSZENTRUM EIGENER SKIBUS VERPFLEGUNG ZIMMERANGEBOT

SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Sport-, Wellnesshotel 4 Superior 201 bis 500 m 100 bis 200 m 201 bis 500 m ja Frühstück, HP, 3/4 P EZ, DZ, Junior Suite, Suite, Appartement, Familienzimmer

KATEGORIE HOTELSTERNE NÄCHSTER LIFT NÄCHSTE LOIPE ORTSZENTRUM EIGENER SKIBUS VERPFLEGUNG ZIMMERANGEBOT

Ferienhotel 3 über 500 m über 500 m über 500 m HP EZ, DZ, Appartement

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WINTERSPORT HOTELS VORARLBERG TSCHAGGUNS · GARGELLEN

HOTEL CRESTA

HOTEL MADRISA

6774 Tschagguns

6787 Gargellen 39

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TEL +43 (0)55 56 / 72 395 MAIL info@cresta-hotel.at WEB www.cresta-hotel.at

TEL +43 (0)55 57 / 63 31 MAIL gast@madrisahotel.com WEB www.madrisahotel.com

Unser Hotel ist ein gemütliches, familienfreundliches Haus in zentraler, jedoch ruhiger Lage inmitten des wunderschönen Montafon. die 30 Zimmer bzw. Appartements sind mit Dusche, WC, Telefon, W-Lan, TV und teilweise mit Balkon ausgestattet. Im Speisesaal mit Panorama-Blick verwöhnt Sie unser Küchenchef mit traditionellen österreichischen und internationalen Köstlichkeiten. Sie steigen direkt vor dem Hotel in den Skibuss und erreichen in wenigen Minuten sämtliche Skigebiete. Der Winter verwandelt dieses Tal in ein Skiparadies. 60 Bergbahnen und Skilifte, 243 km markierte Abfahrten, Tourenskilauf auf den weißen Gletschern der Silvretta, 100 km Langlaufloipen, ca. 290 km Winterwanderwege, Sportrodelbahnen und eine überdachte Kunsteisbahn und viel "Après-Ski" ermöglichen einen erholsamen Aktivurlaub.

Das Hotel Madrisa zählt zu den traditionsreichsten Hotels der Alpen und ist seit dem Beginn des alpinen Skisports Treffpunkt und Geheimtipp für Wintersportler aus aller Welt. Der in seiner Außenfassade bis heute unveränderte Jugendstiltrakt verkörpert eindrucksvoll die Berghotelarchitektur der Jahrhundertwende. Behutsam vorgenommene Renovierungen garantieren Behaglichkeit und unbeschwerte Erholung. Die langen Winterabende und –nächte sind eine Zeit des Ausruhens und der Unterhaltung. Ob am offenen Kamin, an der Hotelbar oder in der Montafoner Stube. Unsere mit einer Haube ausgezeichnete Küche und großes persönliches Engagement sollen zu einer Atmosphäre beitragen, in der unsere Gäste sich wohlfühlen. Für Autos bedeutet Gargellen Endstation, für unsere Gäste kurze Wege zu den Liften und Skifahren bis zur Haustüre.

KATEGORIE HOTELSTERNE NÄCHSTER LIFT NÄCHSTE LOIPE ORTSZENTRUM EIGENER SKIBUS VERPFLEGUNG ZIMMERANGEBOT

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Familienhotel 3 über 500 m über 500 m direkt ja 3/4 P EZ, DZ, Suite, Familienzimmer

KATEGORIE HOTELSTERNE NÄCHSTER LIFT NÄCHSTE LOIPE ORTSZENTRUM EIGENER SKIBUS VERPFLEGUNG ZIMMERANGEBOT

Sport-, Ferienhotel 4 direkt direkt HP EZ, DZ, Junior Suite, Suite, Appartement, Familienzimmer

2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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WINTERSPORT HOTELS VORARLBERG GASCHURN · SCHOPPERNAU

SPORTHOTEL SILVRETTA MONTAFON

HIRSCHEN WOHLFÜHLHOTEL

6793 Gaschurn, Dorfstraße 11 b

6886 Schoppernau, Oberdorf 46

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TEL +43 (0)55 58/ 88 88 MAIL sporthotel@silvretta-montafon.at WEB www.sporthotel-silvretta-montafon.at

TEL 43 (0)55 15 / 21 15 MAIL hotel@hirschen.at WEB www.hirschen.at

Ein sportlicher Klassiker erfindet sich neu! Das Sporthotel Silvretta Montafon präsentiert sich zum Saisonstart rundum renoviert und mit neuem großzügigen Spa Bereich. Modernes Design mit hochwertigen natürlichen Materialien, komfortable neu gestaltete Zimmer und Suiten und der Gold Spa mit Saunawelt, Hallenbad und Fittnessraum auf 2.000 Quadratmetern, sorgen für Entspannung und Vitalität unserer Gäste. Das traditionsreiche Sporthotel Silvretta Montafon in Gaschurn startet mit vielen neuen Attraktionen und gehobener Qualität in die kommende Wintersaison. Bei uns werden anspruchsvolle Gaumen mit Regionalem und Saisonalem, mit bäuerlichen Produkten aus der Umgebung sowie feinen Delikatessen aus dem Feinschmeckerparadies Österreich und internationalen Klassikern kulinarisch verwöhnt.

Unser Hotel ist ein familiär geführtes Haus mit Tradition und Atmosphäre in einer traumhaften Lage im hinteren Bregenzerwald. Ruhen Sie in großen, gemütlichen Zimmern, lassen Sie sich mit nationalen und internationalen Köstlichkeiten aus Küche und Keller verwöhnen, genießen Sie unseren großzügigen Wellnessbereich oder vergnügen Sie sich im Erlebnishallenbad mit Panoramafenster, Massagedüsen uvm.. Das Skigebiet Diedamskopf ist mit dem Skibus (hält direkt vorm Haus) in ca. 5 min. erreichbar – die Langlaufloipe befindet sich in unmittelbarer Nähe. Mit dem 3-Täler Pass haben Sie die Wahl zwischen 29 Skigebieten im Bregenzerwald, im Großen Walsertal und im Tiroler Lechtal. Skiservice im Haus. Machen Sie sich ein paar schöne Tage und genießen Sie unbeschwerten Winterzauber auf schneesicheren Pisten.

KATEGORIE HOTELSTERNE NÄCHSTER LIFT NÄCHSTE LOIPE ORTSZENTRUM EIGENER SKIBUS VERPFLEGUNG ZIMMERANGEBOT

SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Sport-, Wellnesshotel 4 Superior 100 bis 200 m 201 bis 500 m direkt - Frühstück, HP EZ, DZ, Junior Suite, Suite, Familienzimmer

KATEGORIE HOTELSTERNE NÄCHSTER LIFT NÄCHSTE LOIPE ORTSZENTRUM EIGENER SKIBUS VERPFLEGUNG ZIMMERANGEBOT

Wellnesshotel 4 über 500 m direkt 201 bis 500 m Frühstück, 3/4 P EZ, DZ, Suite, Familienzimmer

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407

WINTERSPORT HOTELS VORARLBERG ZÜRS AM ARLBERG

HOTEL HIRLANDA

HOTEL ZÜRSERHOF

6763 Zürs am Arlberg, Zürs 80

6763 Zürs am Arlberg, Zürs 75

❆❆❆❆❆

❆❆❆❆❆ TEL +43 (0)55 83 / 25 13-0 MAIL hotel@zuerserhof.at WEB www.zuerserhof.at

TEL +43 (0) 55 83 /22 62 MAIL hotel@hirlanda.at WEB www.hirlanda.at

Auf etwa 1.800 Meter Seehöhe befindet sich das gediegene, traditionelle Hotel Zürserhof. Hier bewegt man sich in einem exklusiven, aber doch gemütlichen Ambiente und das Service agiert auf höchstem Niveau. Ski-in-ski-out in Reinkultur. Mittags sollte man sich auf keinen Fall die beheizte Sonnenterrasse mit herrlichem Ausblick auf die Bergwelt entgehen lassen. Auf einer Gesamtfläche von über 4.000 m2 stehen den Gästen der luxeriöse AUREUS SPA (ab 16 Jahren) und der Family SPA sowie eine Mehrzwecksporthalle und ein modern ausgestattetes Fitnesscenter zur Verfügung. Weitere Highlights: Ein eigener Skishop, Personal Coaching und Pinotaping sowie ein Kids Club mit direktem Zugang zum Innenhof und professioneller Betreuung.

Das familiengeführte Hotel, das bereits beim Betreten Wohlbehagen ausstrahlt, blickt auf eine lange Tradition zurück und befindet sich direkt an der Skipiste bei der Talstation Trittkopf. Alpiner Wintersport in Reinkultur auf 1.700 m, das bietet Zürs als Mekka für alle Skifans und Snowboarder, speziell für „off-piste-skiing“ oder Tourengeher. Die geräumigen Zimmer sind sehr behaglich mit geschmackvoller Ausstattung eingerichtet. Und auch der Spa-Bereich mit Finnischer- und Biosauna, Eisgrotte, Fitnessraum, diversen Massagen wie Ayurveda oder Hamam Massage und Wohlfühl- und Beauty-Behandlungen lässt keine Wünsche offen. Im À-la-carte Restaurant verwöhnt die Hirlanda-Küche mit verlockenden, teilweise durch Gegensätzlichkeit überraschenden Schmankerln mit passender Weinbegleitung ebenso wie im Restaurant mit einem 5-Gang-Wahlmenü vom Feinsten.

KATEGORIE HOTELSTERNE NÄCHSTER LIFT NÄCHSTE LOIPE ORTSZENTRUM EIGENER SKIBUS VERPFLEGUNG ZIMMERANGEBOT

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Ski- und Spa Resort 5 Superior direkt über 500 m direkt ja VP, HP EZ, DZ, Junior Suite, Suite

KATEGORIE HOTELSTERNE NÄCHSTER LIFT NÄCHSTE LOIPE ORTSZENTRUM EIGENER SKIBUS VERPFLEGUNG ZIMMERANGEBOT

Sporthotel, Familienhotel 4 direkt 100 bis 200 m direkt Frühstück, HP EZ, DZ, Junior Suiten, Suiten

2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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WINTERSPORT HOTELS VORARLBERG LECH AM ARLBERG

CRESTA ALPIN SPORT HOTEL

BURG HOTEL - FAMILIE LUCIAN

6764 Lech am Arlberg, Oberlech 170

6764 Lech am Arlberg, Oberlech 266

❆❆❆❆

❆❆❆❆❆ TEL +43 (0)55 83 / 22 91 MAIL info@burghotel-lech.com WEB www.burghotel-lech.com

TEL 43 (0)55 83 / 23 28 MAIL info@cresta.at WEB www.cresta.at

Das Burg Hotel befindet sich in einer der schönsten Lagen von Oberlech und ist nicht nur direkt an der Skipiste, sondern auch nahe der Oberlecher Bergbahn gelegen. Über das Tunnelsystem lässt sich die Burg optimal erreichen. Hier wird dem Gast alles geboten, was man sich am Arlberg erwarten kann: Bestens ausgestattete Zimmer mit hochwertigen (Bio)Betten, 1.200 m2 Beauty und Wellness mit diversen Massagen wie Ayurveda oder Hot Stone und Thalasso-Anwendungen, ein eigener (Oberlechs einziger!) Sportshop, ein Skistall ohne "wenn und aber" mit direktem Ski-in & Ski-out, diverse Restaurants auf Haubenniveau mit gesunden, regionalen Produkten, eine hauseigene Bäckerei, eine herrliche Sonnenterasse und eine großzügige Lobby, die zum Verweilen einlädt.

Ski unlimited am Arlberg – das ist Skivergnügen von der ersten bis zur letzten Urlaubsminute! Im Cresta. Alpin.Sport.Hotel genießen Sie Ihren Skiurlaub am sonnigen Logenplatz auf 1.700 m näher dem Himmel, absolut autofrei und schneesicher. Bei uns sind Sie in jeder Hinsicht „on the top“. Der Ausblick auf die Berge macht die Seele leicht und den Geist frei. Erst die Muße ermöglicht vollen Genuss – ob im Restaurant mit Wintergarten, der Sonnenterrasse mit Panoramablick oder in der Hotelbar und Lounge mit legerer, gemütlicher Atmosphäre. Ski IN – Ski OUT: Vom Skiraum direkt auf die Piste. Enjoyment is our success: Wir lieben es, Sie mit unserem herzlichen Service zu verwöhnen. Dazu gehören auch die zahlreichen Inklusivleistungen: Vom Cresta Kulinarium bis zum Cresta Calmar, dem Sinne schmeichelnden Wellnessbereich auf 1.700 m Seehöhe.

KATEGORIE HOTELSTERNE NÄCHSTER LIFT NÄCHSTE LOIPE ORTSZENTRUM EIGENER SKIBUS VERPFLEGUNG ZIMMERANGEBOT

SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Sport-, Familienhotel 4 Superior direkt 201 bis 500 m über 500 m Frühstück, HP EZ, DZ, Appartement

KATEGORIE HOTELSTERNE NÄCHSTER LIFT NÄCHSTE LOIPE ORTSZENTRUM EIGENER SKIBUS VERPFLEGUNG ZIMMERANGEBOT

Sporthotel 4 direkt über 500 m 100 bis 200 m HP EZ, DZ, Junior Suite, Appartement

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WINTERSPORT HOTELS VORARLBERG LECH AM ARLBERG

PENSION SABINE

HOTEL TANNBERGERHOF

6764 Lech, Oberlech 455

6764 Lech am Arlberg, Dorf 111

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TEL +43 (0)55 83 / 27 18 oder 27 19 MAIL pension@hotelsabine.com WEB www.hotelsabine.com

TEL +43 (0)55 83 / 22 02 MAIL info@tannbergerhof.com WEB www.tannbergerhof.com

Eingebettet in das Naturparadies des Arlbergs liegt unsere Pension mitten im Herzen des Skigebietes auf dem Sonnenplateau Oberlechs. Entspannte Atmospähre einer Stube, Kaminfeuer und Glühwein gehört für Wintersportler ebenso dazu wie das gemütliche Beisammensein. Der Morgen beginnt mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet. Am Abend verwöhnen wir Sie mit mehrgängigen Menüs der traditionellen Österreichischen Küche in Kombination mit internationalen kulinarischen Themenabenden. Ein Weinkeller mit gut sortiertem Weinbestand rundet das Gourmetangebot ab. Entspannung finden Sie in unserem neu gestalteten Saunabereich! NEU! Zirben-Infrarot-Kabine, Finnische-Altholz-Sauna, Wärmebank, Wellness-Schaukel! Unser Ruhebereich hat einen direkten Zugang ins Freie! Alle Zimmer haben Eichen-Dielen-Boden und daher für Allergiker geeignet!

Das Hotel Tannbergerhof sorgt seit 1924 mit erstklassigem Service und alpinem Flair für Genuss und Entspannung. Die Skipässe und auch der passende Skikurs können direkt an der Hotelrezeption gebucht werden. Die Zimmer und Suiten sind gemütlich und stilecht eingerichtet, mit höchstem Komfort ausgestattet und ermöglichen einen wunderschönen Ausblick auf die Lecher Bergwelt. Abseits der Pisten bietet sich ein Paradies für einen perfekten Winterurlaub mit Rodeln, Langlaufen, Winterwandern… Nach einem ereignisreichen Urlaubstag ist ein Besuch im Wellnessbereich mit Sauna mit Farblicht-Therapie, Infrarot-Saunarium, Sole-Grotte u.v.m. genau das Richtige, um neue Kraft zu schöpfen. Im Restaurant verwöhnt der Küchenchef mit einem 5-Gang-Gourmet-Abendmenü mit Wahlmöglichkeit sowie mit exklusiven Themenbuffets.

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Familien-, Ferienhotel 4 direkt über 500 m über 500 m HP EZ, DZ, Junior Suite, Suite, Familienzimmer

KATEGORIE HOTELSTERNE NÄCHSTER LIFT NÄCHSTE LOIPE ORTSZENTRUM EIGENER SKIBUS VERPFLEGUNG ZIMMERANGEBOT

Sporthotel 4 Superior 100 bis 200 m 100 bis 200 m direkt ja Frühstück, HP EZ, DZ, Junior Suite, Suite, Familienzimmer

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410

WINTERSPORT HOTELS VORARLBERG LECH AM ARLBERG

PENSION GRADENBURG

HOTEL AURORA

6764 Lech am Arlberg, Lech am Arlberg 301

6764 Lech am Arlberg, Omesberg 209

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TEL +43 (0)55 83 / 24 70 MAIL lech@gradenburg.at WEB www.gradenburg.at

TEL +43 (0)55 83 / 23 54 0 MAIL hotel@aurora-lech.com WEB www.aurora-lech.com

Die familiär geführte Pension Gradenburg liegt in ruhiger und sonniger Hanglage, nur wenige Gehminuten vom Zentrum entfernt. Das Hotel punktet mit der Herzlichkeit der Gastgeberinnen und ihrem engagierten Team. Die Zimmer sind gemütlich und mit allem Komfort eingerichtet und bieten einen herrlichen Ausblick auf die umliegende schöne Bergwelt. Besonders hervorheben muss man die kulinarischen Leistungen des kleinen Hotels. Hier wird wirklich bemerkenswert gekocht, und wenn ein Gast einmal einen Nachschlag möchte, so ist dies kein Problem. Und für die perfekte Weinbegleitung wird auch gesorgt. Das Hotel verfügt auch über einen kleinen Wellnessbereich mit finnischer Sauna, Dampfbad und Infrarotkabine sowie eine heimelige Bar. Auch ein kostenloser BusShuttle zu den Liften wird angeboten.

Urlaubsvergnügen und Entspannung pur bietet das charmante Hotel Aurora in Lech am Arlberg. Die hervorragende Lage des Hotels vor der malerischen Naturkulisse des Arlbergs bietet die idealen Voraussetzungen für einen rundum gelungenen Urlaub für Sie und Ihre Lieben. Ob sportlich aktiv beim Wandern und Skifahren oder vollkommen entspannt im hauseigenen Spa – bestens umsorgt von unserem aufmerksamen Team können Sie im Urlaub so richtig abschalten. Im Hotel Aurora sind Sie mittendrin in einem der schönsten Skigebiete der Welt: Das traumhaft schöne Skigebiet am Arlberg überzeugt mit Vielfalt, bester Infrastruktur und absoluter Schneesicherheit. Insgesamt 350 km sorgfältig präparierte Skipisten bieten kleinen Pistenflöhen, flotten Schneehasen und gemütlichen Pistengenießern alles, was das Herz begehrt.

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Familienhotel 3 201 bis 500 m über 500 m über 500 m ja HP EZ, DZ

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Ski-, Ferienhotel 4 100 bis 200 m 100 bis 200 m 100 bis 200 m HP EZ, DZ, Appartement

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411

WINTERSPORT HOTELS VORARLBERG | TIROL LECH AM ARLBERG · ST. CHRISTOPH

HOTEL ROTE WAND

HOTEL MAIENSEE

6764 Lech/Zug, Zug 5

6580 St. Christoph, Nr. 24

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TEL +43 (0)55 83 / 34 35 0 MAIL gasthof@rotewand.com WEB www.rotewand.com

TEL +43 (0)54 46 / 28 04 MAIL info@maiensee.com WEB www.maiensee.com

Im romantischen Ort Zug empfängt einen das Hotel Rote Wand, das sich als ursprünglicher Postkarten-Gasthof präsentiert. Kaum eingecheckt, entdeckt man eine fantastische, neue Welt: Auf der einen Seite der wunderbare originale Gasthof, auf der anderen Seite ein Hotel am Puls der Zeit. Hier bewegt man sich in einer berauschenden Architektur, sei es die Lobby, das Restaurant oder die Zimmer. Eine Klasse für sich ist der Wellness- und SpaBereich mit dem beheizten Außenpool. Die Sonnenterrasse bietet einen phantastischen Ausblick auf das Madloch. Feinschmecker sind bei uns bestens aufgehoben. Dafür garantiert Küchenchef Manuel Grabner, sowohl im Haus als auch im Kuchiklub und der Kochschual im Schulhaus. Einmal pro Woche besteht die Möglichkeit, selbst zum Kochlöfflel zu greifen und sich in die Geheimnisse der Haubenküche einweihen zu lassen.

Das Hotel Maiensee liegt direkt an der Skipiste in St.Christoph am Arlberg, optimal für jeden Skifahrer, der den Tag ausnützen möchte. Das Hotel besticht mit seiner hochwertigen, rustikalen Einrichtung, die Wärme und Geborgenheit ausstrahlt. Vom Balkon der schönen Zimmer im Landhaus Stil blickt man direkt auf die Piste. Im Wellnessbereich, der sehr geschmackvoll gestaltet wurde, bietet das Hotel ein großes Angebot an Annehmlichkeiten und jede Menge Massagevarianten. Im Kristall-Dampfbad lässt es sich nach einem Skitag herrlich entspannen. Auch ein Fitnessraum ist vorhanden. Der Bar-Bereich mit seinem offenen Kamin und der freundlichen Bedienung ist der ideale Platz, um den Tag ausklingen zu lassen.

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Sporthotel 4 direkt direkt über 500 m HP DZ, Suite, Appartement

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Sport-, Wellnesshotel 4 direkt direkt direkt HP, VP EZ, DZ, Junior Suite, Suite

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412

WINTERSPORT HOTELS TIROL ST. ANTON AM ARLBERG

SPORTHOTEL ST. ANTON

HOTEL MOOSERKREUZ

6580 St. Anton, Dorfstrasse 48

6580 St. Anton am Arlberg, Mooserkreuzweg 1

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TEL +43 (0)54 46 / 31 11 MAIL office@sporthotel-st-anton.at WEB www.sporthotel-st-anton.at

TEL +43 (0)54 46/ 22 30 MAIL info@mooserkreuz.com WEB www.mooserkreuz.com

Nur 5 Gehminuten von den Seilbahnen entfernt, mitten in der Fußgängerzone, liegt das Sporthotel St. Anton, welches trotz der unmittelbaren Nähe zu den Bergbahnen ein zusätzliches kostenloses Skidepot bei der Talstation bietet sowie einen gesicherten Zugang von außen direkt in den hoteleigenen Ski- und Skischuhkeller. Als besonderen Service übernimmt das Hotel die Organisation der Skipässe. Die Zimmer sind geräumig und strahlen Tiroler Atmosphäre verbunden mit alpiner Eleganz aus. Abends verwöhnen zwei Restaurants, und ein Besuch im legendären „Steakhouse“ gehört einfach dazu! Erholung für Geist und Waden findet man im Hallenbad, der finnischen Sauna, im Dampfbad, der Infrarotkabine oder bei einer entspannenden Massage.

Inmitten der beeindruckenden Bergwelt des Arlbergs begrüßt Sie dieses familiengeführte romantische Hotel etwas oberhalb des Ortszentrums von St. Anton. Eine Oase der Ruhe und Aktivität bietet unser kleiner Wellnessbereich mit Innenpool, Finnischer Sauna und Dampfbad. Starten Sie mit unserem großzügigen Frühstücksbuffet und stärken Sie sich mit kalten und warmen Köstlichkeiten für einen neuen Urlaubstag. Abends erwartet Sie ein 4-gängiges Essen mit Wahlmenü mit regionalen und internationalen Gerichten. Die gemütlichen Zimmer bieten allen Komfort - inkl. kostenfreien W-Lan im ganzen Haus. Besuchen Sie auch die Sonnenterrasse, die rustikale Stube und die gemütliche Bar. Ein kostenfreier Shuttlebus zu den St. Antoner Seilbahnen steht Ihnen täglich zur Verfügung.

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SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Sporthotel 4 100 bis 200 m 201 bis 500 m direkt Frühstück, HP EZ, DZ, Junior Suite, Suite

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Skihotel 3 über 500 m 100 bis 200 m über 500 m ja Frühstück, HP EZ, DZ

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413

WINTERSPORT HOTELS TIROL ST. ANTON AM ARLBERG

HOTEL LUX ALPINAE

LÄRCHENHOF

6580 St. Anton am Arlberg, Arlbergstraße 41

6580 St. Anton am Arlberg, Dorfstraße 40

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TEL +43 (0)54 46 / 30 108 MAIL office@luxalpinae.at WEB www.luxalpinae.at

TEL 43 (0)664 / 52 35 923 MAIL info@laerchenhof.cc WEB www.laerchenhof.cc

Ein Urlaub in St. Anton ohne Hirschgeweih. Draußen die gigantische Naturkulisse und eines der berühmtesten Skigebiete der Welt. Drinnen urbanes Flair und unaufdringliche Gastfreundschaft. Außergewöhnliche Architektur, Essen wie in einem angesagten Szenerestaurant. In scheinbar einfachen Gerichten versteckt sich feinste Raffinesse. Glas, Stahl, Sichtbeton. Viel Licht und satte Farben überziehen diese mit Wärme. Trotzdem gemütlich. Dennoch kuscheln. Zeit vergehen lassen. Sauna, Massage, Dampfbad, Erholung. Die Weinkarte ist ausführlich, denn Weine zu entdecken ist ein vergnügliches und lohnendes Zeitinvestment. Chillen an der Bar die alle Stücke spielt. Wenige Gehminuten ins Zentrum. Cool und unkompliziert. Perfekt im Service. Gäste, die immer wieder kommen um die lockere Atmosphäre unseres Hauses zu genießen.

Umrahmt von den traumhaften Bergen des Arlberg, erwartet Sie unser familiär geführtes Haus mit liebevoll eingerichteten Appartements, in denen Sie sich auf Anhieb wohl fühlen. Sie erleben Gastfreundschaft, Komfort und Erholung pur. Ankommen und entspannen – lassen Sie unsere phantastische Höhenluft wirken. Wir spüren es ganz einfach wenn wir einen harmonischen Raum mit einer besonderen Atmosphäre betreten. Farben bereichern unser Leben, geben uns Energie oder lassen uns entspannen. Die Spannung des Alltags fällt von uns ab. Wir selbst wandeln uns und lassen die positive Kraft wirken. Genießen Sie das Abenteuer „Winter & Berge“. Freuen Sie sich auf traumhafte und entspannte Urlaubstage bei uns im Lärchenhof – mitten in der Fußgängerzone von St. Anton. Zu den Pisten und Liften gehen Sie nur wenige Minuten.

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Designhotel 4 über 500 m über 500 m über 500 m ja HP DZ

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Appartementhaus 100 bis 200 m 100 bis 200 m direkt Frühstück EZ, DZ, Suite, Appartement

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414

WINTERSPORT HOTELS TIROL ST. ANTON AM ARLBERG

HOTEL POST

NASSEREINERHOF

6580 St. Anton am Arlberg, Walter-Schuler-Weg Nr. 2

6580 St. Anton am Arlberg

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TEL +43 (0)54 46 / 22 13-0 MAIL info@hotel-post.co.at WEB www.hotel-post.co.at

TEL +43 (0)54 46/ 33 66 MAIL office@nassereinerhof.at WEB www.nassereinerhof.at

Das Hotel Post ist das erste Haus am Platz. Im Zentrum der Fußgängerzone gelegen, ist es nah an allem dran, was St. Anton zu bieten hat. Das Herz des Ortes, am Puls der Zeit – seit 1896. Tradition und Moderne verbinden sich auf unvergleichliche Weise in unserem Haus: Erstklassiges Service, herzliche Gastfreundschaft, ein bestens sortierter Weinkeller, ausgezeichnete Küche, eine stilvolle Bar, freundliche und großzügig gestaltete Zimmer haben sich seit jeher als Grundpfeiler gehobener Gastronomie bewährt. Wellness im Relax Center, moderne Technik (WLAN, DVD-Player, Flat-ScreenTV), In-House-Shopping, Restaurant (Post Stub'n), Live-Music-Bar (Piccadilly) u.v.m. – das alles trägt zu einem rundum gelungenen Urlaub bei. Das Beste beider Welten: Eine Oase gepflegter Gastlichkeit und eine coole Destination für Ihren Highlife-Trip.

Einzigartiges Urlaubserlebnis auf der sonnenverwöhnten Talseite von St. Anton nur 150 m von Seilbahn und Skipiste entfernt. Gemütliches 3 Sterne Wohnambiente mit dem neuen „AlpenSpa“ Wellnessbereich. Entspannen Sie sich nach einem herrlichen Wintertag in unserem Alpenpanorama-Schwimmbad mit Gegenstromanlage und Whirlliegen oder in unseren verschiedenen Saunabereichen. Uneingeschränktes Wohlbefinden bieten unsere Standard oder Komfort Zimmer. Bei heimeliger Atmosphäre können Sie in den verschiedenen Restauranträumlichkeiten die ausgezeichnete Küche mit traditionellen und internationalen Gerichten, Fondue-Spezialitäten sowie Themenbuffet-Abende und erlesene Getränke genießen. Empfehlenswert ist auch die rustikale Kellerbar, wo im Winter täglich eine stimmungsvolle Après-Ski Party mit Live Musik stattfindet.

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Sport-, Familien-, Ferienhotel 4 100 bis 200 m 100 bis 200 m direkt 3/4 P EZ, DZ, Junior Suite, Suite, Appartement, Familienzimmer

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Skihotel 3 100 bis 200 m 100 bis 200 m 201 bis 500 m HP EZ, DZ, Familienzimmer

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415

WINTERSPORT HOTELS TIROL NAUDERS · SERFAUS

HOTEL BERGHOF

WELLNESSHOTEL CERVOSA

6543 Nauders, Siedlungsweg 321

6534 Serfaus, Herrenanger 11

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TEL +43 (0)54 73 / 87 365 MAIL hotel@berghof-nauders.com WEB www.berghof-nauders.com

TEL +43 (0)54 76 / 62 11-0 MAIL info@cervosa.com WEB www.cervosa.com

Im idyllischen Bergdörfchen Nauders liegt das familiär geführte Hotel Berghof. Durch den Zusammenschluss der Skigebiete Nauders, Schöneben und Haider Alm, eröffnet sich ein grenzüberschreitendes Skivergnügen. Der Großraum-Skipass kann direkt im Hotel erworben werden – toll der individuelle kostenlose Shuttleservice. Die Zimmer sind hell und liebevoll eingerichtet und bieten einen Panoramaausblick über das Dorf zum Schloss. Nach einem erlebnisreichen Tag kann man in der Wellness-Oase mit Sauna, beheiztem Jacuzzi im Außenbereich oder im Heustadel mit Heubett herrlich entspannen… oder man genießt einen Glühwein auf der Panoramaterrasse. Die Küche mit ausschließlich regionalen Produkten und internationalen Gerichten erfüllt gerne individuelle Wünsche (laktose- bzw. glutenfrei, Allergien).

Hoch oben über Serfaus, eröffnet das Wellnesshotel Cervosa ein herrliches Panorama auf die umliegende Bergwelt. Mit viel Liebe zum Detail wurde hier ein Urlaubsdomizil geschaffen, das keine Wünsche offen lässt. Das Frühstücksbuffet mit Bio-Vital- und Tee-Ecke sorgt für Energie für einen aktiven Tag. In entspannter Atmosphäre genießt man im Restaurant die liebevoll zubereiteten Speisen und den überaus freundlichen Service. Den Tag kann man gemütlich am offenen Kamin ausklingen lassen oder entspannt im Wellness & Spa Bereich auf 3.000 m² mit 6 Pools (innen- u. aussen), Tiroler Schwitzstube, Maurischem Dampfbad, Laconium, Thalasso, Ayurveda etc. Im Winter wird alles geboten – Alpin-Skilauf, Langlauf, Schneeschuhwandern, Genusswandern oder man flitzt ins Tal – beim Rodeln oder Snowtubing!

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Sporthotel, Ferienhotel 4 direkt 100 bis 200 m 100 bis 200 m ja Frühstück, HP EZ, DZ, Junior Suite, Suite, Familienzimmer

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Sport-, Wellnesshotel 5 201 bis 500 m 201 bis 500 m 100 bis 200 m - 3/4 P EZ, DZ, Junior Suite, Suite, Appartement, Familienzimmer

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416

WINTERSPORT HOTELS TIROL SERFAUS · LADIS

WELLNESS-RESIDENZ SCHALBER

VERWÖHNHOTEL GOIES

6534 Serfaus, Dorfbahnstraße 15

6532 Ladis, Grunesweg 2

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TEL +43 (0)54 76 / 67 70 MAIL info@schalber.com WEB www.schalber.com

TEL +43 (0) 54 72 / 61 33 MAIL office@goies.at WEB www.goies.at

Luxuriöse Hotels gibt es im Ski-Eldorado Serfaus-FissLadis einige. Doch es gibt nur ein einziges 5-SterneSuperior Haus – die Wellness-Residenz Schalber – von wo aus man mit der U-Bahn zum Skilift fahren kann, und das auf 1.450 Meter Seehöhe. Und wer bei der U-Bahn-Fahrt seine Ausrüstung nicht schleppen will, kann sie an der Endstation für den nächsten Skitag deponieren. Bauerndorf mit Wellness und ein bisschen Weltstadtfeeling – wo hat man das sonst schon? Die 108 Zimmer und Suiten der Hotels sind allesamt ausgestattet im luxuriösen und eleganten alpinen Stil. Warme, helle Hölzer und stimmungsvolle Farben geben den Räumen Charakter. Das Wellness-Angebot ist ein erholsames und spannendes Pendeln zwischen Orient und Okzident. Die Küche des Hauses, in der auf Haubenniveau gekocht wird, begeistert mit raffinierten Kreationen.

Erholungsgarantie für Ruhe & Entspannung. Die großzügige Wellnesswelt mit Erlebnishallenbad, Sauna Vital-Schlössl und die vielen Ruhebereiche bieten reichlich Platz zum Relaxen. Die einzigartigen ThemenZimmer sind hochwertig und individuell mit Infrarotkabine oder Wasserbetten, die Romantik-Traumsuiten mit Sauna und Whirlpool ausgestattet. Als Erwachsenenhotel sind Pärchen, Singles, Gruppen und Familien mit Kindern ab 12 Jahren herzlich willkommen. Sie haben direkten Anschluss zu allen Seilbahnen und zum Skigebiet Serfaus-Fiss-Ladis. Das abwechslungsreiche Freizeitprogramm mit vielen Aktivitäten wie Wandern, Rodeln, Eislaufen, Nordic Walking, Aquagymnastik und Rückentraining lockt Sie bestimmt ins Freie. Ein hervorragendes Kulinarium und der betont herzliche Service zeichnen das familiär geführte 4 Sterne Hotelresort in Tirol, aus.

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Sport-, Familien-,Wellness-, Ferienhotel 5 Superior 201 bis 500 m 100 bis 200 m 201 bis 500 m HP EZ, DZ, Junior Suite, Suite, Familienzimmer

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Wellnesshotel, Ferienhotel 4 direkt 100 bis 200 m 100 bis 200 m HP, 3/4 P EZ, DZ, Junior Suite, Suite

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417

WINTERSPORT HOTELS TIROL ST. LEONHARD · EHRWALD

HOTEL 4 JAHRESZEITEN

AKTIV & FAMILIENRESORT TIROLER ZUGSPITZE

6481 St. Leonhard, Mandarfen 73

6632 Ehrwald, Obermoos 1

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TEL +43 (0)54 13 / 86 361 MAIL info@hotel-vier-jahreszeiten.at WEB www.hotel-vier-jahreszeiten.at

TEL +43 (0)56 73 / 23 09 MAIL welcome@zugspitze-resort.at WEB www.zugspitze-resort.at

Eingebettet in eines der schönsten Naturgebiete Tirols, bietet das Pitztal mit Österreichs höchstem Gletscher auf 68 bestens präparierten Pistenkilometern perfekte Bedingungen in allen Schwierigkeitsgraden für Genuss-Skiläufer und Könner. Nach dem Spaß im Schnee genießen Sie in unserem Wellnessbereich mit Schwimmbad und Saunen auf insgesamt 1.300 m² eine grandiose Aussicht, traumhafte Wellness- und Beautybehandlungen mit Naturprodukten und einfach maximale Entspannung. Kulinarisch verwöhnen wir Sie von morgens bis abends mit österreichischen Spezialitäten ebenso wie mit internationalen Köstlichkeiten. Für unsere 5-Elemente-Küche kommen dabei viele frische, vitale, saisonale und regionale Lebensmittel in den Topf – denn aktive Sportler wissen genau, was stärkt, schmeckt und gut tut.

Liebevoll gestaltet präsentieren sich die Zimmer & Suiten unseres Viersterne-Urlaubsresorts. Ob für Zweisamkeit oder für die ganze Familie. Aufwachen nach erholsamem Schlaf mit traumhaftem Blick auf die Zugspitze. Familienfreundliches wellnessen – das finden Sie in unserer Aktiv und Vitalwelt. Tanken Sie Energie im SPA-Bereich mit verschiedenen Saunen, Solegrotte, Kneippbecken und Panorama-Pool-Blick. Für Kids: Spaß im DIDIs Kinderclub und Kinderbecken oder beim Familien-Saunabesuch. In unserem Restaurant erwartet Sie im Rahmen der Wohlfühl- & Vital-Halbpension täglich ein kulinarisches Fünf-Gänge-Abendmenü, Tiroler Schmankerln und selbstverständlich: Lieblings-Köstlichkeiten für Ihre Kids. Mit nur wenigen Schritten erreichen Sie die Tiroler Zugspitzbahn, die sie in das variantenreiche Pistennetz des Schneeferner-Gletschers bringt.

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Sport-, Familien-, Wellness-, Ferienhotel 4 Superior direkt direkt direkt Frühstück, VP EZ, DZ, Junior Suite, Suite, Studio, Familienzimmer

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Familienhotel 4 direkt 100 bis 200 m über 500 m HP EZ, DZ, Suite, Familienzimmer

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418

WINTERSPORT HOTELS TIROL HOCHGURGL

HOTEL ANGERER ALM

HOTEL RIML

6456 Hochgurgl, Hochgurglerstraße 3

6456 Hochgurgl, Hochgurgler Straße 16

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TEL +43 (0)52 56 / 62 41 MAIL info@hotel-angereralm.at WEB www.hotel-angereralm.at

TEL +43 (0)52 56 / 62 61 MAIL info@hotel-riml.com WEB www.hotel-riml.com

Hier wird Tiroler Gastlichkeit seit 50 Jahren gelebt. Es wurde umgebaut, ausgebaut, Neues geschaffen und lieb Gewonnenes bewahrt. Die neuen Zimmer erwarten den Gast mit einladender Gemütlichkeit aus Holz, harmonischen Farben und behaglicher Wärme. Nach spannenden Abfahrten durch stiebenden Schnee sehnt sich der Körper nach Ruhe, nach wohliger Entspannung. In der Wohlfühloase mit Schwimmbad, Fitnessraum, Sauna, Kräuterbad… sind bei heißen Temperaturen die Anspannungen des Tages rasch verschwunden. Ein herrliches Panorama auf die stolzen Dreitausender eröffnet sich im Gourmet-Restaurant, den gemütlichen Stuben oder im Wintergarten. Hier kann man, wohl umsorgt von den aufmerksamen Mitarbeitern der Angerer Alm, nach einem anregenden Tag im Schnee den Abend entspannt ausklingen lassen.

Das Hotel Riml befindet sich auf 2.200 Meter Seehöhe – und nichts steht einem stressfreien und komfortablen Skiurlaub im Weg, denn die Pisten befinden sich direkt vor der Hoteltür, ein Sportshop direkt am Hotel und auch ein Skistall mit eigenem Spind ist vorhanden. Die behaglichen Zimmer sind mit Kabel-TV, gratis W-Lan und Safe ausgestattet. Besonderes Augenmerk wird auf die jüngeren Gäste gelegt: Kinderbetreuung und betreutes Mittag- und Abendessen. Jugendliche können sich bei Airhockey, Flipper, Tischfußball, Billard und vieles mehr austoben. Erholsame Stunden verbringt man in der 1.000 m2 großen Wellness-Oase mit Panoramapool, Sauna, Kräuterbad, Sole- und Aroma-Dampfbad und Eisbrunnen. Wer den Abend sportlich ausklingen lassen möchte, hat in der eigenen Indoor-Golfanlage Gelegenheit dazu.

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Sport-, Familienhotel 4 direkt 100 bis 200 m direkt HP EZ, DZ, Suite, Appartement

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Sport-, Familien-, Wellnesshotel 4 direkt 100 bis 200 m direkt HP EZ, DZ, Junior Suite, Suite, Appartement

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419

WINTERSPORT HOTELS TIROL BIDERWIER · SÖLDEN

HOTEL MY TIROL

HOTEL LIEBE SONNE

6633 Biberwier, Fernpass Straße 71-72

6450 Sölden, Dorfstraße 58

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TEL 43 (0)56 73 / 22 565 MAIL holiday@mytirol.com WEB www.mytirol.com

TEL +43 (0)52 54 / 22 03 MAIL hotel@liebesonne.at WEB www.liebesonne.at

Urlaub im Designhotel für wenig Geld! Preisbewusste Urlauber genießen bei uns einen ansprechenden und qualitativ hochwertigen, aber leistbaren Urlaub direkt in der Tiroler Zugspitzarena. Das Urlaubserlebnis „My Tirol“ steht für trendig, cool, günstig und dennoch stets spannenden und sportlichen Skiurlaub. Entspannung pur in unserem Panoramapool oder der Panoramasauna, Finnen- oder Softsauna. Oder doch lieber Krafttraining mit Blick in die Natur? Die frische Tiroler Bergluft macht durstig und hungrig! Am Morgen starten Sie mit einem herrlichen Frühstücksbuffet und abends erwartet Sie ein abwechslungsreiches Buffet mit Themenschwerpunkten und kulinarischen Reisen von Tirol aus rund um die Welt. Auch auf unsere Kleinsten haben wir nicht vergessen – viel Platz zum Spielen und Austoben gibt’s in der Kids Area.

Das 4 Sterne Hotel „Liebe Sonne“ liegt nur wenige Meter von der Giggijochbahn entfernt und direkt im Zentrum von Sölden. Das großzügige Pistenangebot (145 Pistenkilometer) in allen Schwierigkeitsgraden und die hervorragende Pistenpräparation machen Ihren Winterurlaub zu einem einzigartigen Erlebnis. Durch moderne Beschneiungsanlagen und dem Gletscher bzw. der Lage des Skigebietes (1377 – 3340 m) ist das Skivergnügen bis Ende April gesichert. Nach einem aufregenden Skitag können Sie sich in unserem Wellnessbereich in der 4ten und 5ten Etage entspannen und nochmals das herrliche Bergpanorama genießen. Weiters bieten wir ein umfangreiches Massage- und Kosmetikangebot an. Zum Abschluss lassen Sie sich noch bei einem gemütlichen Abendessen von unserem Küchenteam kulinarisch verwöhnen.

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Sport-, Design-, Familienhotel 3 direkt direkt direkt HP DZ, Familienzimmer

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Ski Stadthotel 4 100 bis 200 m über 500 m direkt - Frühstück, HP EZ, DZ, Junior Suite, Suite

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WINTERSPORT HOTELS TIROL NEUSTIFT · KÜHTAI

HOTEL KONRADIN

BERGSPORTHOTEL STUBAIERHOF

6183 Kühtai

6167 Neustift, Stubaitalstrasse 64

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❆❆❆❆❆ TEL +43 (0)52 26 / 24 50 MAIL hotel@stubaierhof.eu WEB www.stubaierhof.eu

TEL +43 (0)52 39 / 52 20 MAIL hotel@konradin.at WEB www.konradin.at

Im Hotel Stubaierhof fühlt sich jeder Gast wohl, da das Angebot und der Service zusammen mit dem Flair des Hotels äußerst stimmig sind. Ob Zimmer oder Wellnessbereich, das Gefühl des „ich fühle mich geborgen“ ist stets da. Sehr gemütlich sind auch die im Landhausstil eingerichteten Zimmer. Das schöne Entrée strahlt Wohligkeit aus. Abends bildet das Restaurant mit einem 5-gängigen Genießer-Menü einen kulinarischen Höhepunkt. Und auch die Stubaierhof Wohlfühlwelt lässt keinen Entspannungswunsch offen. Der geräumige Skistall ist ordentlich und vom Parkplatz aus erreichbar. Auf der hauseigenen „Innsbrucker Hütte“ können die Gäste auf Wunsch kostenfrei übernachten und damit ihren Urlaub noch romantischer gestalten. Heuer mit der Bestnote!

Das Tiroler Kühtai befindet sich in bester Höhenlage auf 2.020 m. Das Sport- und Wohlfühlhotel Konradin punktet nicht nur mit seiner sensationellen Lage mitten im Sport- und Naturparadies Kühtai. Das Hotel im alpinen Stil begeistert mit schönen Zimmern und Suiten, einem gemütlichen Barbereich und einer herrlichen Sonnenterrasse. Im Wellnessbereich mit Schwimmbad, Saunen, Beauty- und Massageangebot entspannt man nach einem aktiven Tag. Zum Abendessen trifft man sich im Panorama-Speisesaal oder in einer der gemütlichen Stuben. Hier wird auf ausgezeichnete Tiroler und internationale Küche Wert gelegt. Die Hotellage, mitten im Skigebiet ermöglicht Ihnen die Skiabfahrt bis vor das Hotel. Langlaufen, Schneeschuhwandern, Bergtouren – das Kühtai ist beliebtes Skigebiet im Herzen Tirols mit Schneegarantie.

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SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Sport-, Familien-, Wellnesshotel 4 100 bis 200 m direkt 201 bis 500 m ja Frühstück, HP, 3/4 P EZ, DZ, Junior Suite, Suite, Appartement, Familienzimmer

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Sport- Familien-, Wellness-, Ferienhotel 4 direkt 201 bis 500 m direkt HP EZ, DZ, Junior Suite, Suite, Familienzimmer

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421

WINTERSPORT HOTELS TIROL SEEFELD

MY MOUNTAIN LODGE

DORINT ALPIN RESORT SEEFELD

6100 Seefeld, Krinz 1

6100 Seefeld in Tirol, Krinz 32

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TEL +43 (0)52 12 / 25 02 MAIL info@marthe.at WEB www.mymountainlodge.at

TEL 43 (0)52 12 / 44 31-0 MAIL info.seefeld@dorint.com WEB www.dorint.com/seefeld

MY Mountain Lodge liegt mitten auf dem Seefelder Hochplateau auf 1.200 m und ist schon ein richtiger Glücksfall für unkomplizierte und naturverbundene Menschen wie dich. Gemeinsam stapfen, spuren, shredden, boarden, joggen, genießen, blödeln wir uns durch die unvergleichliche Landschaft der Olympiaregion lassen dir aber auch alle Ruhe der Welt, wenn du das gelegentlich lieber möchtest. Irgendwie ist das Leben einfach zu kurz, um es mit Alltäglichkeiten anzufüllen. Und so haben wir uns viel Originelles ausgedacht, das dich überraschen wird. Stichwort: LODGEkuchl, LODGEbar oder LODGE werkstattl. Unkompliziert sind wir in Sachen Essen unterwegs. Es schmeckt köstlich und ist ziemlich gesund. Du wirst dich wundern, wie unterhaltsam und spannend Halbpension sein kann. Wie überall bei uns, so gilt auch hier: nullachtfünfzehn - NEIN DANKE!!!

Der Berg ruft: Hochgenuss und Tiefenentspannung auf über 1.200 m in Tirol. Herzlich Willkommen auf der Sonnenterasse der Tiroler Alpen - auf dem Seefelder Hochplateau. Genießen Sie im Winter reines Schneevergnügen beim Langlaufen, Skifahren, Snowboarden und Rodeln. Aromenreicher Genuss mit regionalen Bio-Produkten aus heimischen Höfen finden Sie in unseren Restaurants „Bergliebe“ und „Heimatgold“, den verschiedenen Stuben, der Sonnenterasse, dem Zirben Bistro im SPA und der AlpIN Bar mit knisterndem Kaminfeuer. Verwöhnen Sie sich mit alpinen Anwendungen und Tiroler Produkten im Zirben Alpin SPA auf 3.500m², oder genießen Sie aus dem Liegestuhl heraus den überwältigenden Ausblick auf die umliegenden Berggipfel. Ihr „Refugium in den Bergen“ freut sich auf Sie – Berg Heil!

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Ferienhotel 3 100 bis 200 m 201 bis 500 m über 500 m ja Frühstück, HP EZ, DZ, Junior Suite, Suite Appartement, Familienzimmer

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Sport-, Wellnesshotel 4 Superior direkt 201 bis 500 m über 500 m HP EZ, DZ, Junior Suite, Suite

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WINTERSPORT HOTELS TIROL INNSBRUCK · MAURACH AM ACHENSEE

AUSTRIA TREND HOTEL CONGRESS INNSBRUCK

NATURHOTEL ALPENBLICK 6212 Maurach am Achensee, Rotspitzweg 5

❆❆❆❆

6020 Innsbruck, Rennweg 12a

❆❆❆❆ TEL +43 (0)512 / 21 15 MAIL congress@austria-trend.at WEB www.austria-trend.at/Hotel-Congress-Innsbruck In City-Lage zwischen Messe und Kongresshaus, direkt neben der Hungerburgbahn befindet sich unser Hotel – der Geheimtipp für Events, Kongresse und festliche Bankette. Der Standort mitten im Villenviertel ist aber auch für jeden Freizeitgast der optimale Ausgangspunkt. Neben 104 Zimmern eröffnet sich von den Dachterrassen der beiden geräumigen Suiten ein einzigartiger Blick über die Dächer der Altstadt und das Panorama der Bergwelt präsentiert sich hier als exklusive Privatkulisse. Das Credo des 4 Sterne Hauses? Gastlichkeit auf hohem Niveau. Das hoteleigene Restaurant mit Gartenterrasse bietet von Nouvelle Cuisine über einen leichten Business-Lunch bis hin zur Tiroler Küche das Richtige für jeden Geschmack. Für die Entspannung gibt es einen Wellnessbereich mit Sauna, Dampfbad und Solarium.

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Ski Stadthotel 4 direkt über 500 m über 500 Frühstück EZ, DZ, Suite

TEL +43 (0)52 43 / 53 15 MAIL info@naturhotel-alpenblick.at WEB www.naturhotel-alpenblick.at Am Südufer des Achensees, liegt das Naturhotel Alpenblick. Die persönliche Betreuung und die Herzlichkeit sind Markenzeichen unseres Hotels! In unserem Vitalbereich mit finnischer Sauna, Sanarium (Vitalsauna), Dampfbad, Solarium und Whirlpool - finden Sie wieder zur inneren Ruhe und Ausgeglichenheit. Entspannung pur erfahren Sie durch unsere herrlich duftenden Kräuterbäder oder einer regenerierenden Massage. Umgeben von herrlicher Bergwelt finde Sie bei uns eine Oase zum Wohlfühlen. In unserem Restaurant servieren wir feine Antipasti, traditionellen Tiroler Schinkenspeck bis zur luftig-leichten Zabaione: Wir verwöhnen Sie mit den köstlichsten Tiroler Spezialitäten. Das Geheimnis: Wir verwenden nur erstklassige Zutaten, viele heimische Produkte und kreiern für Sie daraus immer neue Menüs.

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Familienhotel, Wellnesshotel 3 Superior direkt 100 bis 200 m 100 bis 200 m Frühstück, HP EZ, DZ

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WINTERSPORT HOTELS TIROL HART IM ZILLERTAL · FÜGENBERG

FERIENHOTEL HOPPET

HOTEL WALDFRIEDE

6265 Hart im Zillertal, Kirchplatz 6

6264 Fügenberg, Waldfriedenweg 4

❆❆❆❆

❆❆❆❆

TEL +43 (0)52 88 / 62 220-0 MAIL info@hoppet.at WEB www.hoppet.at

TEL 43 (0)52 88 / 62 253 MAIL hotel@waldfriede.at WEB www.waldfriede.at

Ein Haus mit Charakter & Tiroler Charme! Das Ferienhotel Hoppet liegt im malerischen Dorf Hart im Zillertal auf der Sonnenseite des schönen Zillertales. Das herrliche Tal, die erste Ferienregion und unser Feriendomizil bieten optimale Voraussetzungen für einen entspannten Urlaub zu jeder Jahreszeit. Erholen Sie sich in einer traumhaften Naturkulisse, fühlen Sie sich wohl in einer ungezwungenen und familiären Atmosphäre und genießen Sie ein Haus mit zeitgemäßem Komfort und Tiroler Charme. Herzlich Willkommen im Ferienhotel Hoppet! Bei uns finden Sie Ruhe & Entspannung in einem gastfreundlichen Umfeld. Ob sportlicher Winterurlaub, Familienwandern im Sommer, aktiver Seniorenurlaub im Herbst oder einfach Faulenzen im Frühjahr, das Ferienhotel Hoppet bietet die Plattform für erholsame Ferien.

Das Hotel begeistert durch ehrliche Tiroler Herzlichkeit die mit allen Sinnen zu spüren ist. Geschmackvoll eingerichtete Zimmer und Suiten bieten eine wunderbare Verbindung von Zillertaler Charme und modernster Ausstattung. Tanken Sie Kraft in der Kräuter-ZirbenSauna, finnischen Sauna oder im Dampfbad und entspannen sich anschließend in unserem lichtdurchfluteten Ruheraum mit frischem Quellwasserbrunnen. Am Morgen verwöhnen wir Sie mit mit vorwiegend heimischen Produkten, mit Bioecke,Tee und Saftbar. Unser Küchenteam verwöhnt Sie mit Tiroler Spezialitäten und internationalen Köstlichkeiten. Liebhaber erlesener Weine kommen im Restaurant voll auf ihre Kosten. Die erstklassige Lage an der Talabfahrt der Spieljochbahn bietet Ihnen im Winter den Luxus direkt vom Skikeller auf die Piste einzusteigen.

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Ferienhotel 4 über 500 m über 500 m direkt ja HP,AI EZ, DZ, Suite, Appartement, Familienzimmer

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Familien-, Wellness-, Ferienhotel 4 direkt direkt über 500 m Frühstück, HP EZ, DZ, Junior Suite, Suite, Familienzimmer

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WINTERSPORT HOTELS TIROL TUX / HINTERTUX

© Albin Niederstrasser

HOTEL GLETSCHER & SPA NEUHINTERTUX

HOTEL ALPENHOF

6293 Tux, Hintertux 783

6293 Tux, Hintertux 750

❆❆❆❆❆

❆❆❆❆❆ TEL +43 (0)52 87 / 85 50 MAIL info@alpenhof.at WEB www.alpenhof.at

TEL +43 (0)52 87 / 85 80 MAIL hotel@neu-hintertux.com WEB www.neu-hintertux.com

Was für ein Ambiente und welch ein Flair! Mit Sicherheit ist dieses Hotel eines der besten in seiner Klasse! Selten habe ich einen schöneren, perfekteren und besser gesicherten Skistall gesehen. Hier vereint sich Perfektion mit edlen Sinnen. Im 1.600 m2 großen "Vitalis Spa" mit Schwimmbad, Saunen, Dampfbädern, Laconium etc. findet man eine einzigartige Welt der Ruhe und Entspannung vor. Für Kinder gibt es alle nur erdenklichen Einrichtungen, und die Erwachsenen können an einer wunderschönen Bar den Tag ausklingen lassen. Die Lage in einem fantastischen Skigebiet lässt natürlich jedes Skifahrerherz höher schlagen. Die Skipässe sind im Hotel erhältlich, es gibt sogar ab Dezember einen hoteleigenen Skiguide! Ein Hotel für Genießer und Freunde der Haubenküche (13 Pkt. Gault&Millau)! Absolut zu empfehlen!

Direkt am Fuße der Hintertuxer Gletscherwelt – mit beschneiter Skiabfahrt vor der Haustür – liegt das Hotel Neuhintertux. Die im modernen Landhausstil eingerichteten Zimmer sind mit jeglichem Komfort ausgestattet. Egal ob nach dem Skifahren, Langlaufen, Rodeln oder nach einer Skitour, die Bade- & Vitalwelt verführt auf 750 m² zum Wohlfühlen und Entspannen. Neben der klassischen Massage wird eine große Auswahl weiterer Behandlungen angeboten wie z.B. die Chocolat Chaud-Wohlfühlmassage oder La Stone-Therapie. Und um fit zu bleiben, steht ein Fitnessraum mit Personal Training zur Verfügung. Ein vielfältiges Angebot an verschiedenen Bädern rundet das Angebot ab. Abends verführt das Restaurant mit einem 4-Gang Gourmetmenü mit Wahlmöglichkeit oder einem rustikalen Abend mit musikalischer Umrahmung.

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Sport-, Familien-, Wellnesshotel 4 Superior 201 bis 500 m über 500 m 100 bis 200 m ja 3/4 P EZ, DZ, Junior Suite, Suite, Familienzimmer

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Sport-, Wellness-, Ferienhotel 4 direkt über 500 m über 500 m 3/4 P EZ, DZ, Junior Suite, Suite, Familienzimmer

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WINTERSPORT HOTELS TIROL TUX / LANERSBACH · ALPBACH

BRUGGERS GENIESSERHOTEL LANERSBACHERHOF

HOTEL WIEDERSBERGERHORN 6236 Alpbach, Inneralpbach 206

❆❆❆❆

6293 Tux, Lanersbach 388

❆❆❆❆❆ TEL +43 (0)52 87 / 872 56 MAIL info@lanersbacherhof.at WEB www.lanersbacherhof.at Unmittelbar an der Talstation der Eggalmbahn gelegen, ist das Hotel Lanersbacherhof der ideale Ausgangspunkt zum Großraum-Skigebiet „Zillertal 3000“. Die Haltestelle des Gratisskibusses zum 6 km entfernten Gletscher befindet sich direkt vor dem Hotel. Die Zimmer und Suiten sind hell, rustikal und mit gemütlichen Kachelöfen gestaltet und verfügen über Sat-TV, Safe und W-Lan. Nach einem erlebnisreichen Tag auf Piste, Loipe oder im Snowpark/ Halfpipe bietet die Wohlfühlwelt alles zur Entspannung – sei es im Panoramahallenbad mit Gegenschwimmanlage, in der original Finnischen Blockhaussauna im Garten, auf der Sonnenterrasse oder bei einer Massage. Im Rahmen der Halbpension bildet das gemütliche Restaurant mit seiner vielfach prämierten Küche den perfekten Ausklang eines ereignisreichen Tages.

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Sporthotel 4 direkt direkt direkt 3/4 P EZ, DZ, Junior Suite, Suite, Familienzimmer

TEL +43 (0)53 36 / 56 12 MAIL hotel@wiedersbergerhorn.com WEB www.wiedersbergerhorn.com

Dieses Hotel ist für alle sehr zu empfehlen, die gerne jeden Tag ihres Urlaubs dem Sport nachkommen möchten. Direkt neben dem Skilift, auf der einen und der Langlaufloipe auf der anderen Seite, sieht man vom Restaurant aus direkt auf den Übungshang für die Kinder. Die Zimmer sind angenehm hell, gepflegt und gemütlich eingerichtet. Im Restaurant können Sie neben internationalen Gerichten auch original Tiroler Spezialitäten genießen, für die es die Güte-Auszeichnung "Tiroler Wirtshaus" erworben hat. Nach einem sportlichenTag auf der Piste kann man im Wellnessbereich bei Sauna, Dampfbad, Erlebnisdusche und Wärmebänken herrlich entspannen. Skitourengeher können direkt ab dem Hotel in Touren unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade starten.

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Familien-, Ferienhotel 4 100 bis 200 m direkt über 500 m ja Frühstück, HP EZ, DZ, Suite

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WINTERSPORT HOTELS TIROL BRIXEN IM THALE · KITZBÜHEL

FAMILIENHOTEL LOIPENSTUB'N

HOTEL SCHLOSS LEBENBERG

6364 Brixen im Thale, Feuringweg 36

6370 Kitzbühel, Lebenbergstraße 17

❆❆❆❆

❆❆❆❆❆

TEL +43 (0)53 34 / 83 81 MAIL hotel@loipenstubn.at WEB www.loipenstubn.at

TEL +43 (0)53 56 / 69 01 MAIL schloss.lebenberg@austria-trend.at WEB www.austria-trend.at/hotel-schloss-lebenberg

Das familiengeführte Hotel liegt am Ortsrand in ruhiger Lage, direkt an der Langlaufloipe und nur wenige Minuten entfernt vom Einstieg in das größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs, der SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental. Alle Zimmer sind Nichtraucherzimmer, hell und gemütlich, mit heimischen Naturmaterialien ausgestattet und bieten SAT-TV, Safe und W-Lan Anschluss. Für die kleinen Gäste wird ein besonderer Service geboten wie eine Spielecke, eine Gästeküche mit Mikrowelle zum Zubereiten von Babynahrung, ein Spielzimmer mit Tischfußball, Computerspiele, und im Restaurant findet man Kinderspeisekarte, Lätzchen, Stifte, Malsets… vor. Und die Eltern können in der Wellness-Oase bei Erlebnisduschen, Infrarotkabine, Finnischer Sauna, Dampfbad sowie einem Ruheraum mit Wasserbetten Erholung finden.

Das Hotel Schloss Lebenberg ist eines der absoluten Top Hotels in Kitzbühel. Es thront über den Dächern Kitzbühels und bietet seinen Gästen einen einmaligen Blick auf den mondänen Skiort. Das Schloss vereint den Zauber vergangener Tage mit dem Komfort der heutigen Zeit. Die Zimmer und Suiten bezaubern mit einem herrlichen Ausblick auf die Kitzbüheler Bergwelt. Im Restaurant verwöhnt das Küchenteam mit feinsten Tiroler Schmankerln und Gaumenfreuden aus aller Welt. Die üppig ausgestattete Wellness-Oase bietet einen 360° Panoramablick und beeindruckt mit dem längsten Dachpool der Alpen; ein bestens ausgestatteter Fitness-Bereich steht ebenfalls zur Verfügung. Bester Service versteht sich von selbst! Das Hotel Lebenberg vereint Tradition und Moderne mit Luxus! Dies gilt auch für den Skistall.

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Familienhotel, Wellnesshotel 4 über 500 m direkt 100 bis 200 m ja HP EZ, DZ, Junior Suiten, Suiten, Familienzimmer

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Wellnesshotel 5 über 500 m über 500 m über 500 m ja Frühstück, HP DZ, Junior Suite, Suite, Appartement

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WINTERSPORT HOTELS TIROL | OSTTIROL FIEBERBRUNN · ST. JAKOB IM DEFEREGGENTAL

ALPINHOTEL JESACHERHOF

ALPINE RESORT FIEBERBRUNN

9963 St. Jakob im Defereggental, Außerrotte 37

6391 Fieberbrunn, Lindau 18

❆❆❆❆❆

❆❆❆❆❆ TEL +43 (0)53 54 / 560 86 MAIL alpineresort.fieberbrunn@austria-trend.at WEB austria-trend.at/alpine-resort-fieberbrunn

TEL +43 (0)48 73 / 53 33-0 MAIL info@jesacherhof.at WEB www.jesacherhof.at

Weiße Pisten und ein weitläufiges Skigebiet liegen im Alpine Resort Fieberbrunn direkt vor der Haustüre und eröffnen dem Wintersportfan alle Möglichkeiten. Die Zimmer sind in modernem Design gehalten, strahlen stilvolle, schlichte Eleganz aus und sind mit den modernsten Annehmlichkeiten ausgestattet, auch mit W-Lan. Im Wellness-Bereich findet man zur Entspannung alles, was das Herz begehrt. Auch für die Wünsche Sportbegeisterter ist gesorgt: Es kann nach Herzenslust auf dem Laufband, am Ergometer oder am Crosstrainer trainiert werden. In den 3 Restaurants verwöhnt das kreative Küchenteam mit herzhaften Tiroler Schmankerln, österreichischen Spezialitäten von heimischen Bauern und einer vielseitigen Auswahl an internationalen Speisen. Selbstverständlich ist der Skikeller beheizt.

Das Haus besticht mit hochwertiger Ausstattung im Tiroler Stil und familiärem Charakter. Die großzügigen Zimmer sind stilvoll mit viel Holz und natürlichen Materialien ausgestattet. Angenehmer Zirbenduft unterstützt die Regeneration. Am Nachmittag bietet ein reichhaltiges Vitalbuffet Stärkung. Abends verwöhnt die mehrfach ausgezeichnete Gourmetküche den Gaumen mit frischen und regionalen Produkten. Auffallend ist die Panoramabar mit Blick ins Tal. Das Wellness- und Beautyangebot ist auf höchstem Niveau, der Spa-Bereich mit dem Spa Alpin bietet Entspannung auf über 2.000m². Besonderheiten sind alpine Wirkmittel wie Arnika, Heu und Steinöl und das stilvolle und dennoch stylische Tiroler Ambiente im Wellnessbereich. Eine eigene Kinderbetreuung ist vorhanden.

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Ferienhotel 4 direkt über 500 m über 500 m Frühstück, HP EZ, DZ, Suite, Familienzimmer

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Sport-, Familien-, Wellnesshotel 4 direkt direkt über 500 m 3/4 P EZ, DZ, Suite

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WINTERSPORT HOTELS OSTTIROL | SALZBURG STRASSEN · UTTENDORF

STRASSERWIRT - HERRENANSITZ ZU TIROL

SCHARLERS BOUTIQUE HOTEL

9918 Strassen, Dorfstraße 28

5723 Uttendorf / Zell am See, Dorfplatz 1

❆❆❆❆❆

❆❆❆❆

TEL +43 (0)48 46 / 63 54 MAIL hotel@strasserwirt.com WEB www.strasserwirt.com

TEL +43 (0)65 63 / 82 18 MAIL info@scharlers-hotel.at WEB www.scharlers-hotel.at

Schon die reich verzierte Außenfassade zeugt von der langen Tradition des Anwesens. Die Wurzeln reichen bis ins 6. Jahrhundert zurück. Beim Eintritt in die Lobby heißt ein mächtiger Kamin mit erlesener Tee-Bar willkommen. Die Atmosphäre ist stilvoll und romantisch und entspricht der eines Herrenansitzes. Die Geschichte des Hauses ist in Wort und Bild präsentiert. Jedes Zimmer ist ein ansprechendes Unikat im Spannungsfeld von historischer Tradition und deren moderner Interpretation. Bemerkenswert auch die Wellnessbibliothek mit Leseecke. Highlight ist das Haubenrestaurant, in dem genussvoll leichte feine Tiroler Küche serviert wird. Die neue Wellnessanlage bietet neben vier Saunen und Massagen auch Yoga und Meditationen. Öffentlicher Skibus hält direkt beim Hotel.

Klein, fein & persönlich ist die Devise in Scharlers Boutiquehotel inmitten der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern. Wir beherbergen maximal 36 Gäste. So können wir Ihnen die optimale Betreuung und ein rundum wohltuendes Ambiente für Ihren Urlaub bieten. Lassen Sie sich von uns verwöhnen, genießen Sie unsere hervorragende Küche und ausgesuchte Weine aus Österreich. Für entspannende Stunden bieten sich unsere Saunalandschaft, der beheizte Pool und Massagen an. In höchstens 25 Minuten erreichen Sie 5 der bekanntesten Skigebiete in Salzburg und Tirol. Freuen Sie sich auf abwechslungsreiche Tage bei jedem Wetter, auf faszinierende Landschaften und Gastgeber mit Herz und Sinn für Qualität. Scharlers Dependance im Nebengebäude beherbergt Low-Budget Zimmer & Appartements zur Selbstverpflegung.

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Wellness-, Ferienhotel 4 über 500 m 100 bis 200 m direkt Frühstück, HP, 3/4 P DZ, Suite

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Sport-, Wellnesshotel 4 über 500 m 201 bis 500 m direkt Frühstück, 3/4 P, Selbstversorger, EZ, DZ, Appartement, Familienzimmer

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WINTERSPORT HOTELS SALZBURG WALD IM PINZGAU · BRAMBERG AM WILDKOGEL

WOHLFÜHLHOTEL CASTELLO KÖNIGSLEITEN

BABY & KINDERHOTEL HABACHKLAUSE

5742 Wald im Pinzgau, Königsleiten 24

5733 Bramberg am Wildkogel, Habach 17

❆❆❆❆

❆❆❆❆❆

TEL +43 (0)65 64 / 20 272 MAIL info@castello-koenigsleiten.at WEB www.castello-koenigsleiten.at

TEL +43 (0) 65 66 / 73 90-0 MAIL office@habachklause.com WEB www.habachklause.com

Das Hotel Castello liegt im Zentrum des Ski– und Almdorfes Königsleiten auf 1.600 m Seehöhe zwischen den Bundesländern Tirol und Salzburg, und die Skipisten der Zillertal Arena sind nur wenige Meter entfernt. Alle Zimmer und Suiten sind mit Möbeln aus heimischen Hölzern und naturbelassenen Holzböden ausgestattet. Was gibt es Schöneres als nach einem erfüllten Tag in der Kräutersauna oder bei einer Tiefenmassage mit Rosmarinöl das Erlebte Revue passieren lassen? Eine lustige Alternative zum Skifahren ist Rodeln – warum nicht auf der längsten Rodelbahn der Welt? Oder Langlaufen oder eine Schneeschuhwanderung… Abseits der Pisten erwarten Sie noch viele andere Erlebnisse wie Skitouren, Fackelwanderungen oder Eisklettern! Ein eigener Skistall inklusive Schuhraum (beheizbar) ist vorhanden.

Eines der besten Kinderhotels Salzburgs liegt zwischen Kitzbühel und Zell am See. Tägliche Baby- und Kinderbetreuung in altersgerechten Gruppen garantieren einen entspannten Familienurlaub mit Club-Atmosphäre. Schneevergnügen ist garantiert — neben dem eigenen Skilift & Zauberteppich gibt es rund um das Hotel jede Menge Attraktionen, die zum Toben im Schnee einladen. Direkt vor der Hoteltüre finden wochentags Anfänger-Kinderskikurse statt. Besonderer Service: ein kostenloser Seillift für Hotelgäste, gratis Skibus, Verleih von Schlitten, Buggys und Rückentragen. Besonders interessant ist die Fast-alles-inklusive Schlemmerpension mit Baby- und Kleinkind-Mahlzeiten. Die 1.800 m² große Spa- und Wellness-Anlage umfasst ein Hallenbad, Riesen-Kinderplanschbecken mit 3 Rutschen, Saunen, Infrarot, Fitnessraum.

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Wellnesshotel, Ferienhotel 4 100 bis 200 m 201 bis 500 m direkt ja 3/4 P EZ, DZ, Junior Suiten, Suiten, Appartements, Familienzimmer

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Familienhotel 4 über 500 m direkt über 500 m VP DZ, Suiten, Familienzimmer

2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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WINTERSPORT HOTELS SALZBURG NEUKIRCHEN · SAALBACH-HINTERGLEMM

WANDERHOTEL GASSNER

BERGHOTEL SEIDL-ALM

5741 Neukirchen, Hadergasse 167

5753 Saalbach-Hinterglemm, Schönleitenweg 470

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TEL +43 (0)65 65 / 62 32 MAIL info@hotel-gassner.at WEB www.hotel-gassner.at

TEL +43 (0)65 41 / 72 29 MAIL info@berghotel.at WEB www.berghotel.at

Hier bei uns finden Sie Ihr optimales Basislager für Ihren Winterurlaub. Unser Hotel liegt in der Wildkogel Arena, direkt an der Skiabfahrt im Ort Neukirchen am Großvenediger und ist ein ausgezeichneter Ausgangsort für Expeditionen aller Art: In Eis und Schnee, im Wasser und auf Wanderwegen. Neben Skifahren und Snowboarden kann man die längste beleuchtete Rodelbahn der Welt (14 km) testen, Zeit auf den bestens gespurten Loipen verbringen oder sich vom Winterwanderprogramm (Schneeschuhwanderungen, Wildtierbeobachtungen) verzaubern lassen. Danach laden wir Sie in unser neues Crystal-Spa Farblichthallenbad und unsere Saunalandschaft zum Entspannen und Relaxen ein. Wir sind sehr bemüht um das Wohl unserer Gäste. Gemütlichkeit im Haus und die herrliche Aussicht lassen alle Herzen höher schlagen.

Wohnen mitten im Skicircus! Unsere gemütlichen Zimmer bieten jeden Komfort, und vom Balkon bietet sich ein herrlicher Blick auf die umliegenden Gletscherberge der Hohen Tauern mit Großglockner, Großvenediger und Kitzsteinhorn. Familien werden sich in unseren wohnlichen Familienappartements wohl fühlen. Im Restaurant servieren wir Ihnen am Abend köstliche Gerichte aus der heimischen Küche. Für den schnellen Imbiss am Tag steht Ihnen unser geräumiges Ski-Restaurant mit großer Sonnenterrasse zur Verfügung. Die Skipisten beginnen direkt vor dem Hotel. Ziehen Sie am Morgen bereits die ersten Spuren in den Schnee, ohne erst einen Lift zu benützen! Nach einem erfolgreichen Tag auf der Piste lädt unsere Sauna zur Entspannung ein – oder genießen Sie noch ein Gläschen auf der Sonnenterrasse.

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SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Sporthotel 4 201 bis 500 m 201 bis 500 m 100 bis 200 m Frühstück, HP EZ, DZ, Junior Suite, Suite, Studio, Familienzimmer

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Sport-, Ferienhotel 3 direkt über 500 m HP DZ, Familienzimmer

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WINTERSPORT HOTELS SALZBURG SAALBACH-HINTERGLEMM

HOTEL HASENAUER

GARTENHOTEL THERESIA

5754 Hinterglemm, Schwarzacherweg 157

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5753 Saalbach-Hinterglemm, Glemmtaler Landesstr. 208

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TEL +43 (0)65 41 / 63 32 MAIL hotel@hasenauer.at WEB www.hasenauer.at

TEL +43 (0)65 41 / 74 14 0 MAIL info@hotel-theresia.co.at WEB www.hotel-theresia.com

Im Hotel Hasenauer sind Sie mittendrin im Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn. Unser Hotel liegt direkt an der Skipiste und ist damit Ihr perfektes Zuhause für einen gelungenen Wellnessurlaub. Logieren Sie in einem der 44 gemütlichen Einzel- oder Doppelzimmer oder genießen viel Freiraum in einer der 16 luxuriösen Alpine-Lifestyle-Suiten. Viel natürliches Holz, warme Farben und die Aussicht auf die Bergwelt des Pinzgaus erwarten Sie. Genießen Sie im Wellnessurlaub die wohltuende Wärme der Saunen, des Dampfbads, der Infrarotkabine und entspannen Sie im temperierten Ganzjahres-Outdoor Swimmingpool! Tipp: Topmoderne Ski- und Sportausrüstung finden Sie im hauseigenen Sportshop direkt beim Hotel. Freuen Sie sich auf die herzhafte und abwechslungsreiche Küche in unserem Restaurant.

Das familiengeführte Hotel strahlt ein außergewöhnliches Ambiente aus, hier fühlt man sich wohl inmitten edler Holzböden und luxuriöser Ledersitzmöbel, zeitgenössischer Kunst, modernem Design und österreichischer Tradition. Beeindruckende Kunstwerke machen das Hotel im Ganzen zu einem Kunstwerk. Die komfortablen Zimmer sind in verschiedenen Stilrichtungen eingerichtet. Das SPA bietet neben diversen Saunen und wohltemperierten In- und Outdoorpools Gesichts- und Körperbehandlungen. Das Restaurant verwöhnt mit 5-gängigen Gourmet-Diners, Bio-Vollwert-Menüs und regionaltraditionellen Menüs. Das Büro der Skischule sowie der Skischulsammelplatz befinden sich im Hotel, darüber hinaus gibt es einen Sportshop bzw. Ski- und Snowboardverleih.

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Sporthotel 4 100 bis 200 m 100 bis 200 m direkt ja Frühstück, HP EZ, DZ, Junior Suite, Suite, Studio, Appartement, Familienzimmer

KATEGORIE HOTELSTERNE NÄCHSTER LIFT NÄCHSTE LOIPE ORTSZENTRUM EIGENER SKIBUS VERPFLEGUNG ZIMMERANGEBOT

Sport-, Familien-, Wellnesshotel 4 Superior 100 bis 200 m über 500 m über 500 m HP, VP EZ, DZ, Junior Suite, Suite, Appartement

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432

WINTERSPORT HOTELS SALZBURG SAALBACH-HINTERGLEMM

HOTEL RESIDENZ HOCHALM

BOUTIQUEHOTEL BAUER

5754 Saalbach-Hinterglemm, Kollingweg 147

5753 Saalbach, Oberdorf 232

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TEL +43 (0)65 41 / 20 280 MAIL info@residenzhochalm.com WEB www.residenzhochalm.com

TEL +43 (0)65 41 / 62 13-0 MAIL office@hotel-bauer.at WEB www.hotel-bauer.at

Individuell und modern - in den gemütlichen Zimmern und Suiten wird es Ihnen nicht schwer fallen, sich Zuhause zu fühlen. Modernes Design trifft in Ihrem Aktivhotel auf Tradition, jeder Raum lädt für sich zum Ankommen und Wohlfühlen ein. Direkt an der Piste gelegen, ergeben sich vor allem für Wintersportfans fantastische Möglichkeiten. Raus aus der Hoteltür und schon breiten sich insgesamt 270 km bestens präparierte Pisten vor Ihnen aus. Genuss wird großgeschrieben und das beginnt beim gesund-vitalen Frühstücksbuffet und findet seine Vollendung beim abendlichen mehrgängigen Menü im Restaurant. Wir kochen nur mit den besten regionalen Produkten und servieren Ihnen Gutes aus der Pinzgauer Küche, raffiniert und neu interpretiert. Noch ein Drink gefällig? Unsere Bar verwöhnt Sie mit einem großen Angebot.

Komforthotel mit viel Gemütlichkeit. Gehobenes Familiäres Ambiente im Ortszentrum. Die mit warmen Holz und Pastellfarben gestalteten Zimmer bieten Ihnen allen Komfort. In unserem erstklassigen Restaurant verwöhnen wir Sie mit einem Frühstücksbuffet mit Bioecke, abends erwarten Sie à la carte Menüs. Entspannen Sie sich nach einem langen Skitag in unserer schönen Sauna-Anlage „Waluliso“: Das„Traumbad’l“ mit Bio-Lichtsauna, Dampfgrotte und Wasserthron. Mit dem Wellnesslift gelangen Sie zum „Phönixbad“ mit Erlebnissbecken, Therarium und Ruheraum mit Gesundheitsliegen. Après-Ski in unserer „Bauer’s SchiAlm“ darf in einem perfekten Urlaub auch nicht fehlen. Für durchgehendes kulinarisches Vergnügen ist gesorgt. In unserem à la Carte Restaurant - Café & schönem Wintergarten mit Blick auf die Fußgängerzone.

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Aktivhotel 4 direkt über 500 m direkt ja Frühstück, 3/4 P EZ, DZ, Suite, Familienzimmer

KATEGORIE HOTELSTERNE NÄCHSTER LIFT NÄCHSTE LOIPE ORTSZENTRUM EIGENER SKIBUS VERPFLEGUNG ZIMMERANGEBOT

Ski-, Sport-, Ferienhotel 4 100 bis 200 m über 500 m direkt Frühstück, HP EZ, DZ, Studio, Familienzimmer

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WINTERSPORT HOTELS SALZBURG SAALBACH-HINTERGLEMM · KAPRUN

ALPEN WELLNESS HOTEL BARBARAHOF

HOTEL DAS NEUHAUS

5710 Kaprun, Nikolaus-Gassner-Straße 11

5753 Saalbach, Oberdorf 38

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❆❆❆❆❆ TEL +43 (0)65 41 / 71 51 MAIL saalbach@neuhaus.co.at WEB www.dasneuhaus.at

TEL +43 65 47 / 72 48 MAIL info@hotel-barbarahof.at WEB www.hotel-barbarahof.at

Erleben Sie einen Mix aus zeitloser Klassik und Design. Mit viel Liebe zum Detail bieten wir Ihnen ein Urlaubszuhause mit einem Maximum an Herzlichkeit. Unser Haus liegt im Herzen von Saalbach, wenige Schritte vom Einstieg in den Skicircus entfernt und verspricht UNENDLICHEN URLAUB mit 4****SUPERIOR LUXUS. Qualität schmeckt man – deshalb stehen in unserer Küche Frische und die Verarbeitung erstklassiger Produkte an erster Stelle. Wohlbefinden und Schlafkomfort bieten unsere neuen Suiten – ein ganz besonderer Rückzugsort um nach einer erholsamen Nacht fit und aktiv den Tag zu starten. Im exklusiven Spa und Wellnessbereich mit über 1000 m² entspannen Sie im warmen Whirlpool, beim Saunen oder bei einer Beauty-Behandlung. Wir stehen für perfekten Service und dem Wunsch, jeden Gast die kostbarsten Tage des Jahres unvergesslich zu machen.

Sympathischer Luxus, familiäres Ambiente, verführerische Genüsse, wohltuende Entspannung: Im ersten 4 Sterne Superior-Hotel Barbarahof in Kaprun, erleben Sie Urlaub mit allen Sinnen. In den stilvoll eingerichteten Zimmern und Suiten garantieren komfortable Kingsize Luxusbetten himmlischen Schlafgenuss. Unser Küchenteam nimmt Sie mit auf eine kulinarische Reise: Typisch österreichische Gerichte werden zu kreativen Köstlichkeiten, internationale Speisen zu verführerischen Gaumenfreuden. Neben einem Superior-BuffetFrühstück warten täglich 5-Gang-Verwöhn-Wahlmenüs mit passender Weinbegleitung auf Sie. Im hoteleigenen Vital-SPA im altrömischen Stil gehen Ruhe und Entspannung Hand in Hand. Zusätzlich zum Hallenbad versprechen Stubensauna, Dampf-Solebad, Laconium, Multimedia-Infrarot-Sauna Erholung pur.

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Ski-, Sport-, Design und Wellnesshotel 4 Superior direkt über 500 m direkt ja HP EZ, DZ, Junior Suite, Suite, Appartement, Familienzimmer

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Ferienhotel 4 Superior 100 bis 200 m 201 bis 500 m direkt Frühstück, HP EZ, DZ, Junior Suite, Suite, Familienzimmer

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WINTERSPORT HOTELS SALZBURG KAPRUN · ZELL AM SEE

HOTEL DAS ALPENHAUS KAPRUN

LANDHOTEL ERLHOF

5710 Kaprun, Schlossstraße 2

5700 Zell am See, Erlhofweg 11

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TEL +43 (0)65 47 / 76 47-0 MAIL willkommen@alpenhaus-kaprun.at WEB www.alpenhaus-kaprun.at

TEL +43 (0)65 42 / 56 637 MAIL erlhof@aon.at WEB www.erlhof.at

Wir bieten für einen Urlaub auf höchstem Niveau eine gelungene Mischung aus Lebensart, alpinen Lifestyle, Kulinarik, Sport und Wellness. In diesem modernen, alpinen Rahmen fügt sich die feine Küche des Hauses, die ein sinnenfrohes Erlebnis für Feinschmecker ist. Entspannung pur bietet der ALPEN.VEDA.SPA mit mehr als 1000 m² mit allem was das Herz begehrt. Die Behandlungen werden mit größter Sorgfalt ausgeführt und sind im harmonischen Einklang mit der Natur. Durch die ideale Lage in der Region Zell am See – Kaprun und dank eines reichen Angebotes an alpinen Sportaktivitäten ist DAS ALPENHAUS KAPRUN im Winter das ideale Urlaubsziel. Schneevergnügen das ganze Jahr über am Gletscher Kitzsteinhorn, der Familienberg Maisenkogel oder die sportliche Schmittenhöhe – für Aktivprogramm ist gesorgt.

Idyllisch am Südufer des Zeller Sees gelegen, bietet sich vom Erlhof ein herrlicher Panoramablick auf das Kitzsteinhorn und den Zeller Hausberg, die Schmittenhöhe. Auch das Gletschergebiet Kitzsteinhorn ist in nur 20 Autominuten erreichbar. Langläufer finden bestens gespurte Loipen auf der Fischhornloipe und auch Rodler und Eisläufer kommen nicht zu kurz. Vermutlich 1050 errichtet, ist das historische Anwesen heute ein bestens ausgestattetes Landhotel mit gemütlichen und geschmackvoll eingerichteten Zimmern. Zum Relaxen nach einem langen Skitag bietet sich unser neu ausgestatteter Wellnessbereich an. Unser Restaurant ist von Fachjournalisten mehrfach ausgezeichnet und weit über die Landesgrenzen bekannt. Also lassen Sie sich von uns verwöhnen und genießen Sie Ihren Urlaub bei uns.

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Ski Stadt-, Sport-, Wellness, Ferienhotel 4 über 500 m 201 bis 500 m direkt Frühstück, HP EZ, DZ, Junior Suite, Suite

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Ferienhotel 4 über 500 m 201 bis 500 m über 500 m Frühstück, HP DZ, Junior Suite, Suite, Familienzimmer

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WINTERSPORT HOTELS SALZBURG OBERTAUERN · MÜHLBACH AM HOCHKÖNIG

HOTEL PANORAMA ****S OBERTAUERN

ALDIANA HOCHKÖNIG

5562 Obertauern, Brettsteinstraße 1

5505 Mühlbach am Hochkönig, Mühlbach 425

❆❆❆❆❆

❆❆❆❆❆

TEL +43 (0)64 56 / 74 32 MAIL info@panorama-obertauern.at WEB www.panorama-obertauern.at

TEL +43 (0)64 67 / 77 00 MAIL office@aldiana.at WEB www.aldiana-hochkoenig.at

Viel NEUES in unserem familiär geführten Hotel mit Wohlfühlatmosphäre: Größere und exklusivere Zimmer und Suiten im alpinen Life-Style eingerichtet. Ein ganz besonderes Highlight sind unsere romantischen Kuschelsuiten mit freistehender Badewanne mit direktem Blick auf die Berge. Kostenlosen W-Lan im gesamten Hotel. Eine einzigartige Panorama-Saunalandschaft mit Erlebnishallenbad und Whirlpool sowie seperatem Textil/Familien-Saunabereich und Ruheraum laden zum Entspannen ein. Zusätzlich ein gratis TiefgaragenStellplatz und beheizte Ski-Spinde mit Helmfach für jedes Zimmer. Neues à la carte Abendrestaurant mit gemütlichen Stuben und erstklassiger Küche mit Produkten aus der Region. Ruhige, Top-Lage direkt an der Piste der Gamsleiten-Sesselbahn. Skipässe erhalten unsere Gäste bequem direkt an der Hotel-Rezeption.

Der Club liegt auf 1.000 Meter Höhe, direkt oberhalb von Mühlbach. Über 150 km Pisten mit 34 Liftanlagen lassen die Herzen der Skifreunde höherschlagen. Aber auch Boarden, Langlauf oder eine Schneeschuhwanderung durch die verschneite Landschaft sorgen für winterliches Vergnügen. Anfänger können die Skischule besuchen und sich die komplette Ausrüstung direkt im Hotel ausleihen. Und falls es doch zu kalt draußen ist, lädt der Wellness-Bereich zum Verweilen in einer der Saunen und am Pool ein oder man lässt sich bei einer Kosmetik- oder Beautybehandlung vollends verwöhnen. Für die Kinder gibt es eine ganztägige professionelle Betreuung mit jeder Menge Spiel, Spaß und Spannung. Das Buffet am Abend bietet nationale und internationale Köstlichkeiten, die von den Köchen vor Ort zubereitet werden.

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Sport-, Design-, Wellness-, Ferienhotel 4 Superior direkt direkt direkt Frühstück, HP, 3/4 P EZ, DZ, Junior Suite, Suite Familienzimmer

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Sporthotel, Familienhotel, Ferienhotel 4 201 bis 500 m über 500 m über 500 m ja HP, 3/4 P EZ, DZ, Familienzimmer

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WINTERSPORT HOTELS SALZBURG BAD GASTEIN · BAD HOFGASTEIN

HOTEL EUROPÄISCHER HOF

KUR- UND SPORTHOTEL WINKLER

5640 Bad Gastein, Miesbichlstraße 20

5630 Bad Hofgastein, Pfarrgasse 4

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TEL +43 (0)64 34 / 25 26-0 MAIL office@europaeischerhof.at WEB www.europaeischerhof.at

TEL +43 (0)64 32 / 62 48 MAIL info@hotel-winkler.com WEB www.hotel-winkler.com

Etwas außerhalb von Bad Gastein liegt das 5-Sterne-Hotel Europäischer Hof. Das Hotel besticht mit seinem exklusiven Thermen- und Wellnessbereich, der eine Vielzahl an Angeboten bereithält. Die eleganten Zimmer und Suiten bieten jeden erdenklichen Komfort und einen herrlichen Ausblick auf die Gasteiner Berge. Das Haus besticht durch internationales Flair und man spürt die Umsichtigkeit der Mitarbeiter, dem Gast einen schönen Winterurlaub zu bereiten. Die Restaurants bieten Gaumenfreuden aus der Region mit Variationen nationaler und internationaler Küche. In der urigen Gasteiner Klause kann man den Tag ausklingen lassen. Der Skiraum ist vom großzügigen Parkplatz leicht zu begehen und modern gestaltet.

Ruhig gelegen und dennoch direkt im Zentrum von Bad Hofgastein befindet sich das Kur-Sporthotel Winkler. Der kostenlose City-Bus hält nur wenige Schritte vom Haus und bringt den Gast zu den Liftanlagen in der Umgebung. Die gemütlichen Zimmer sind großteils mit Balkon zum Bergpanorama des Gasteinertals ausgestattet. In der modernen Therapiestation kann man sich von den Strapazen des Alltags erholen mit Radon-Thermal-Wannenbäder oder Lymphdrainagen. Ein Fitnessraum mit Solarium und Sauna steht ebenfalls zum Wohlbefinden zur Verfügung. Neben österreichischer Küche und Wild-Spezialitäten aus eigener Jagd, wird gerne auf alle persönlichen Diät-Wünsche eingegangen. Einmal wöchentlich wird ein rustikales Bauernbuffet, ein italienischer Abend oder diverse andere Buffets mit herzhaften Gerichten angeboten.

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Sport-, Wellnesshotel 5 über 500 m direkt über 500 m ja Frühstück, HP EZ, DZ, Suite

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Sporthotel, Appartementhaus 3 über 500 m 100 bis 200 m direkt Frühstück, HP, Selbstversorger EZ, DZ, Junior Suite, Suite, Appartement, Familienzimmer

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WINTERSPORT HOTELS SALZBURG RADSTADT · ALTENMARKT IM PONGAU

HOTEL SCHARTNER

HOTEL DIE GEWÜRZMÜHLE

5541 Altenmarkt im Pongau, Obere Marktstraße 32

5550 Radstadt, Forstauer Straße 4

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❆❆❆❆ TEL +43 (0)64 52 / 71 43 MAIL info@gewuerzmuehle.at WEB www.gewuerzmuehle.at

TEL +43 (0)64 52 / 54 69 MAIL info@hotel-schartner.at WEB www.hotel-schartner.at

Das Skihotel im Herzen der Ski amadé und nahe Obertauern. Nach einem schönen Wintertag erwartet Sie Entspannung in der Erlebnissauna und das Kulinarium unseres Küchenchefs, von der zünftigen Skijause bis zum köstlichen 4 Gang Abendwahlmenü. Am Morgen stärken Sie sich für einen neuen Tag am reichhaltigen Frühstücksbuffet. Vorteile eines Winterurlaubs in der Gewürzmühle, Ski amadé: Skibushaltestellen direkt am Hotel zu den Skigebieten Radstadt/Altenmarkt, Zauchensee, Obertauern, Fageralm, Reiteralm – Schladming, Gondelbahn Radstadt/Altenmarkt – alle in 5 - 15 Minuten mit dem gratis Skibus zu erreichen. Langlaufloipen am Hotel in 3 Richtungen – Obertauern, Schladming, Flachau. Durchgehend geöffnet von Weihnachten bis Ostern. Kontaktieren Sie uns und wir machen Ihnen gerne ein individuelles Angebot.

Das Hotel Schartner ist eines der alten Holzhäuser in Altenmarkt. Hier regiert viel Holz und Gemütlichkeit. Besonders sehenswert ist die herrliche Stube. Wunderschöne, antike Möbel bereichern das liebevoll gestaltete Ambiente. In der feinen Wellness-Anlage, die in einem eigenen Wellnesshaus untergebracht ist, lässt es sich herrlich im Hot Whirlpool oder in den zwei verschiedenen Dampfsaunen entspannen, und nach der Sauna (Finnische Stollensauna!) kann man sowohl ins Freie gehen als auch im Wintergarten relaxen. Weiters gibt es am Areal noch eine urige Almhütte, in der gemütliche Grillabende stattfinden. Der Hausherr kümmert sich in perfekter Weise um die Küche und sorgt gemeinsam mit seiner Familie für eine persönliche, warmherzige Atmosphäre.

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Familien-, Ferienhotel 3 201 bis 500 m direkt 201 bis 500 m ja Frühstück, HP, 3/4 P EZ, DZ, Familienzimmer

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Sporthotel 4 über 500 m 100 bis 200 m direkt Frühstück, HP EZ, DZ, Junior Suite

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WINTERSPORT HOTELS SALZBURG ALTENMARKT ZAUCHENSEE · ST. JOHANN IM PONGAU

HOTEL ALPENROSE

TANNENHOF ALPINES LIFESTYLE HOTEL

5541 Altenmarkt/Zauchensee, Zauchensee 24

5600 St. Johann im Pongau, Alpendorf 3

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TEL +43 (0)64 52 / 40 27 MAIL office@hotel-alpenrose.at WEB www.hotel-alpenrose.at

TEL +43 (0)64 12 / 52 31 MAIL info@hotel-tannenhof.at WEB www.hotel-tannenhof.at

Auf 1.350 Meter Seehöhe liegt das Hotel in einem schneesicheren Gebiet. „wada – Wellness auf der Alm“ ist der Schwerpunkt des Hotels. Und das zu Recht! Die über 1000m² große Spa- Landschaft auf 4 Etagen verteilt bietet alles was das Herz begehrt und lädt zum Träumen und Entspannen ein. Gäste Skirennen, Schneeschuhwanderungen sowie wöchentliche Hüttenabende gehören ebenso zum gelungenen Winterurlaub wie ein rundum perfekter Service gepaart mit Genüssen aus der Küche. Kinder- und Jugendraum komplettieren unser reichhaltiges Angebot. Sehr gefällig sind die großzügigen und gemütlich warm eingerichteten Zimmer sowie die Hotelbar und der Speiseraum im hochwertigen rustikalen Stil. Absolut modern und bestens zu erreichen ist unser Ski Depot. Ein sehr schönes und komfortables Hotel, direkt an Lift und Piste. Top!

Die Voraussetzungen für einen herrlichen Winterurlaub könnten nicht besser sein: Bestens präparierte Abfahrten direkt vor der Hoteltüre, den Skiverleih direkt im hauseigenen Skikeller, eine Gourmet-Küche, die ihresgleichen sucht, gute Stimmung am „unterirdischen Dorfplatz“ mit Bar und Weinkeller und im Wellness & Spa Bereich die Muskeln auslockern. Dem Gast wird von der ersten Minute an ein traumhaftes Urlaubserlebnis mit allen erdenklichen Bequemlichkeiten geboten. Bereits beim Check-in erhält man die Liftkarte sowie ausgewählte Top-Ski aus dem hauseigenen Skikeller. Nur zehn Schritte, und man steht direkt vor der Gondelstation zum Einstieg in Österreichs top Winterdestination Ski amadé mit 760 Pistenkilometern. Auch abseits der Skipisten kennt das tägliche Aktiv-Programm des Hotels keine Grenzen.

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Wellnesshotel 4 direkt über 500 m direkt Frühstück, HP, 3/4 P EZ, DZ, Junior Suite, Suite, Familienzimmer

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Ski Stadt-, Sport-, Familienhotel 4 Superior 100 bis 200 m über 500 m über 500 m ja Frühstück, HP, 3/4 P EZ, DZ, FZ, Junior Suite, Suite

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WINTERSPORT HOTELS STEIERMARK PREUNEGG SCHLADMING · SCHLADMING

ALMWELT AUSTRIA

aQi HOTEL SCHLADMING

8973 Pichl, Preunegg 44

8970 Schladming, Coburgstraße 54

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TEL +43 (0)64 54 / 72 577 MAIL info@almwelt-austria.at WEB www.almwelt-austria.at

TEL +43 (0)36 87 / 23 536 MAIL info@aqi-schladming.com WEB www.aqi-hotel.com

Auf 1.200 Metern Seehöhe, direkt an den Skipisten der Reiteralm gelegen, fügt sich die Almwelt Austria behutsam in die Berglandschaft der DachsteinTauern ein. Die Almhütten wurden in traditioneller obersteirischer Blockbauweise mit Holz aus dem eigenen Waldbestand errichtet. Hinter der romantischen Fassade verbirgt sich modernster Komfort bis hin zum Private-Spa-Bereich in jeder Hütte. Das Almdorf besteht aus dem Almhotel „Jagdhaus“, dem Dorfrestaurant „Schnepfn-Alm“, dem WellnessChalet „Panorama Spa“ sowie 22 Almhütten. Das Jagdhaus verfügt über 12 komfortable, mit Vollholz eingerichtete Zimmer. Es ist mit dem Dorfrestaurant „Schnepf’n-Alm“ durch einen unterirdischen Verbindungsgang bequem erreichbar. Familien mit Kindern freuen sich über weitläufige Pisten aller Könnerstufen.

aQi steht für Aktivität - Qualität - Individualität

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Hüttendorf, Chalet 4 direkt über 500 m über 500 m ja HP, Selbstversorger DZ, Almhütten

Das erste Erwachsenenhotel (13+) der Region richtet sich an aktive & naturverbundene Paare, Singles und Gruppen. Moderne, funktionale Ausstattung & klare Linien im Design und die klar definierten Qualitätsanforderungen bilden die Basis für einen unbeschwerten Urlaub. Zum Frühstück erwartet Sie ein reichhaltiges Buffet mit täglich wechselnden frisch zubereiteten Eiergerichten. Die Halbpension genießen Sie in Form von abwechslungsreichen Abendbuffets mit Live-Cooking-Stationen. Die SkySauna mit finnischer Außensauna, Dampfbad, Infrarotkabine und Panoramaruhebereich sowie free Wi-Fi im gesamten Hotel runden das Angebot ab. aQi – Urlauben pur & smart.

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Ski Stadt-, Sport-, Designhotel 3 direkt direkt direkt ja Frühstück, HP EZ, DZ

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WINTERSPORT HOTELS STEIERMARK SCHLADMING · RAMSAU AM DACHSTEIN

HOTEL MITTERHOFER

BERGHOTEL TÜRLWANDHÜTTE

8970 Schladming, Salzburgerstraße 371

8972 Ramsau am Dachstein, Schildlehen 66

❆❆❆❆

❆❆❆❆

TEL +43 (0)36 87 / 22 22 9 MAIL info@mitterhofer.at WEB www.mitterhofer.at

TEL 43 (0)36 87 / 81 230 MAIL berghotel-tuerlwand@aon.at WEB www.tuerlwand.at

Dieses familäre, traditionsbewusste im alpenländischen Stil gehaltene Hotel befindet sich leicht außerhalb des Trubels von Schladming – hier ist es etwas ruhiger. Dennoch ist man in 5 Minuten beim nächsten Einstieg in die traumhafte Skiwelt Schladming. Auch Langläufer werden Ihre Freude an Schladming und dem nahegelegenen Ramsau haben. Die Zimmer sind südseitig gelegen und geschmackvoll und gemütlich eingerichtet. Sie werden sich wohlfühlen. Um den Tag energiegeladen zu starten, bieten wir Ihnen ein Schlemmer Frühstücksbuffet. In der Küche wird größter Wert auf regionale Produkte gelegt, die zu schmackhaften Kreationen verarbeitet werden. Zur Entspannung finden Sie in der Wellness Oase ein breites Angebot vor, bis hin zu einem 30 Grad warmen Außenpool und einer (äußerst seltenen) Lehmsauna.

Unser Hotel liegt direkt an der Dachstein-Seilbahn in 1.750 m Seehöhe am Fuße der Dachstein Südwand. Hier finden Sie alle Highlights, die der alpine und nordische Winter zu bieten hat – Höhenskilauf, Skitouren, Schneeschuhwanderungen, Langlauf, Boarderpark, Paragleiten, Pferdeschlittenfahrten und vieles mehr. Aus unseren gemütlich eingerichteten Zimmern haben Sie einen herrlichen Fernblick oder bestaunen das berühmte Dachstein Panorama. Für Leib und Seele sorgt unsere kreative Küchenchefin und verwöhnt Sie mit regionalen Schmankerln. Nach einem wunderschönen Wintertag in Eis und Schnee können Sie sich in unserer kleinen aber feinen Relax Zone mit Sauna und Phsiotherm Infrarotkabine entspannen. Auch für unsere kleinen Gäste gibt es genügend Freiraum neben dem Haus.

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Familienhotel 4 201 bis 500 m über 500 m über 500 m Frühstück EZ, DZ, Junior Suiten, Suiten

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Familienhotel 3 201 bis 500 m über 500 m über 500 m Frühstück, HP EZ, DZ, Familienzimmer

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WINTERSPORT HOTELS STEIERMARK BAD MITTERNDORF

CLUBHOTEL ALDIANA SALZKAMMERGUT & GRIMMINGTHERME 8983 Bad Mitterndorf, Neuhofen 182/183

❆❆❆❆❆ TEL +43 (0)36 23 / 21 00-0 MAIL rezeption@aldiana-salzkammergut.at WEB www.aldiana-salzkammergut.at

www.grimming-therme.com

Schon bei der Anfahrt zum Clubhotel Aldiana bzw. zur GrimmingTherme merkt man, dass man eine Welt für sich betritt. Das Gelände befindet sich etwas außerhalb der Ortschaft und bietet einen berauschenden 360 Grad Rundblick, inmitten einer traumhaften Berglandschaft (Dachstein, Grimming, Totes Gebirge). Fahren Sie direkt vor die Eingangstür und treten Sie ein! Der Empfang an der Rezeption ist ein Teil der Philosophie: Hier regiert das DUWort, man ist nicht nur Gast, möglicherweise sogar Freund. Die Zimmer sind großzügig mit Balkon und einer modernen und hochwertigen Innenarchitektur ausgestattet. Dem „fast alles inklusive“ Prinzip entspricht es, dass Tischwein, Bier und Softgetränke beim Abend-Buffet inkludiert sind, ebenso die Abend-Unterhaltung im hauseigenen Theater. Der Clubbetrieb bietet ein umfangreiches Programm mit Betreuung: Vom Skiguide, der die schönsten Hänge zeigt, bis zum speziellen Programm für Kinder und

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noch vieles mehr. Dies alles unter professioneller Betreuung durch Clubprofis. Die angeschlossene Therme mit unserer neuen Almsauna und PssstRaum sowie der neue Wellnessansatz „WellDiana“, bei dem eine Typisierung im Rahmen der 5 Elemente stattfindet, lässt keine Wünsche offen. Weiters bietet die Therme mehrere Becken und eine berauschende Innenarchitektur. Ein perfektes Konzept, das auch Nicht-Skifahrern ermöglicht, einen perfekten Winterurlaub zu verbringen.

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Design-, Familien- und Wellnesshotel 4 über 500 m direkt über 500 m ja HP, 3/4 P EZ, DZ, Suite, Familienzimmer

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WINTERSPORT HOTELS STEIERMARK | OBERÖSTERREICH ALTAUSSEE · BAD GOISERN

ALPENPARKS HAGAN LODGE ALTAUSSEE

LANDHOTEL AGATHAWIRT

8992 Altaussee, Lichtersberg 84

4822 Bad Goisern, St. Agatha 10

❆❆❆❆

❆❆❆❆

TEL +43 (0)36 22 / 72 323 MAIL hagan-lodge@alpenparks.at WEB www.hagan-lodge.at

TEL +43 (0)61 35 / 83 41 MAIL office@agathawirt.at WEB www.agathawirt.at

Die AlpenParks Hagan Lodge auf 4-Sterne Niveau besteht aus 46 Ferienhäusern und Chalets in landestypischer Holzbauweise, einer Lodge-Rezeption, Restaurant Alpenstub’n mit großer Sonnenterrasse und Après-Ski Bereich sowie Schirmbar. Bereits beim Eintreten in die Lodge wird man von einem Gefühl von Wärme, Gemütlichkeit und gesundem Raum umfangen. Ein ganz besonderes Highlight ist die private Sauna. Skifahren bis vor die Haustüre, der Einstieg in die Langlaufloipen ist praktisch ab dem Wohnzimmer, die Skischulen und der SkiKinderpark ganz in der Nähe, 30 Pistenkilometer mit Abfahrten in verschiedenen Schwierigkeitsstufen, 15 km Loipen, Eislaufen am See, Winterwandern, Winter-Nordic Walking – das alles finden begeisterte Wintersportler vor.

Das Landhotel Agathawirt, das sich seit über 200 Jahren in Familienbesitz befindet, wurde 1517 erbaut und ist als Kulturdenkmal geschützt. Die Gästezimmer befinden sich im modernen Anbau in Gartenlage mit Blick in die Berge. Ein kostenloser Skibus fährt täglich zur Skischaukel Dachstein/West direkt ab Hotel. Für Skitourengeher gibt es am Krippenstein eigene „Rumplerkarten“ und mittwochs geführte Schneeschuhwanderungen am Krippenstein. Sauna, Dampfbad, Infrarot-Kabine und ein Ruheraum im Wintergarten versprechen Erholung für Geist und Waden nach dem Skifahren. Im Restaurant, das sich im „historischen Teil“ des Hotels befindet, erwartet den Gast verfeinerte regionale und österreichische Küche, zubereitet aus bäuerlichen Produkten – dazu eine schöne Auswahl österreichischer Spitzenweine.

KATEGORIE HOTELSTERNE NÄCHSTER LIFT NÄCHSTE LOIPE ORTSZENTRUM EIGENER SKIBUS VERPFLEGUNG ZIMMERANGEBOT

SKI GUIDE AUSTRIA 2016

Huettendorf - Feriendorf, Chalet direkt direkt über 500 m Frühstück, HP, Selbstversorger Appartement

KATEGORIE HOTELSTERNE NÄCHSTER LIFT NÄCHSTE LOIPE ORTSZENTRUM EIGENER SKIBUS VERPFLEGUNG ZIMMERANGEBOT

Ferienhotel 3 über 500 m direkt über 500 m Frühstück, HP EZ, DZ, Familienzimmer

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WINTERSPORT HOTELS KÄRNTEN

443

HERMAGOR

PANORAMAHOTEL HAUSERHOF 9620 Hermagor, Kreuth ob Möschach 1

❆❆❆❆ TEL 43 (0)42 82 / 22 86 MAIL info@panoramahotel.at WEB www.panoramahotel.at Eine weiße Winterlandschaft, unberührte Natur und Ruhe sind die richtigen Voraussetzungen für einen entspannten Winterurlaub. Unser Haus liegt oberhalb von Hermagor auf 850 m Seehöhe, mit wunderschönem Panoramablick über das winterliche Gailtal. Ein Winterurlaub im Panoramahotel Hauserhof ist nicht nur für Skifahrer ein Erlebnis. Sie können auch ohne größeren Aufwand in der näheren Umgebung mal Eislaufen, Rodeln oder Langlaufen gehen. Ein besonderer Service ist der Skibus, der unsere Gäste direkt vor dem Hotel abholt und zur 10 km entfernten Talstation des Millenniumexpress nach Tröpolach und wieder retour bringt. Nach einem erlebnisreichen Tag entspannt es sich gut in unserer Wellness-Oase oder bei einem Gläschen an der Bar. Somit steht einem abwechslungsreichen und erholsamen Urlaub nichts im Weg.

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SERV ICE

Familienhotel 4 über 500 m über 500 m über 500 m ja HP EZ, DZ

2016 SKI GUIDE AUSTRIA


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INDEX

Service Index, Impressum und Bildnachweise

A Abtenau 124, 184 274 Achenkirch 70, 71 Achensee 70, 71, 422 Admont 149 Aflenz 148 Aigen 179 Alpbach 75, 270, 281, 425 Alpbachtal 75f, 270, 281 Alpendorf St. Johann 113, 114, 116f, 263, 395, 438 Alpl 127, 148, 250 Altaussee 126, 140, 442 Altenmarkt 113f, 437f Andelsbuch 28, 29 Ankogel 85, 170, 171, 269 Annaberg (Nร ) 137f, 190f, 200, 202f, 271, 312, 394 Annaberg (S) 12, 184, Arlberg 31f, 43f, 228, 234, 244, 246f, 250, 253, 270, 279, 281,295f, 308, 313, 375f, 406f Arnoldstein 170, 280 Aschau 78, 80 Auffach 75 Aurach 81 Axams 67 Axamer Lizum 62, 65f, 253, 300f

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B Bad Aussee 125, 140f, 275, 442 Bad Bleiberg 280 Bad Gastein 109f, 292, 379, 395, Bad Goisern 81, 186, 442 Bad Hofgastein 94, 109f, 288f, 299f, 378, 436 Bad Kleinkirchheim 154, 160f, 269, 297, 311, 360 Bad Leonfelden 175, 186 Bad Mitterndorf 12, 126f, 142f, 275, 290f, 360, 441 Berwang 56f, 419 Bezau 28f, 359 Biberwier 56f Bichlbach 57 Bielerhรถhe 25 Bischofshofen 94, 106, 292 Bludenz 21, 24 Bรถckstein 109f Bรถdele 26, 28f, 367 Bodensdorf 162 Bรถhmerwald 174, 178, 267, 274, 395 Bramberg 94, 120, 280, 429 Brand 21f, 36, 262 279, 376 Brandnertal 21f, 36, 262 279, 376 Bregenzerwald 21f, 28f, 233f, 250, 274, 359, 367, 406 Brixen im Thale 78f, 239, 320f, 426

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INDEX

Brixenta 78f, 239, 320f, 426 Bürgeralm 127, 148 D Dachstein 122, 126f, 128f, 133f, 140, 174f, 180f, 184, 226f, 228, 238,f, 240, 250, 264, 271, 273, 312, 367, 381, 395, 439f Damüls 20, 28,f, 260 Defereggenta 85f, 427 Dienten 106f Dorfgastein 109f E Eben 112f Ebensee 186f, 279 Ehrwald 56f, 417 Ellmau 78f, 377f Ennstal 112, 128, 186, 278, 322 F Fageralm 95, 123, 128, 437 Falkert 154f, 170 Feistritzsattel 191, 207 Fendels 41, 211f, 258 Fieberbrunn 88, 94, 97f, 251, 255, 270, 274, 427 Filzmoos 94, 112f, 363 Fiss 4, 48f, 243, 279 Flachau 94f, 112f, 117, 267, 292, 296f, 253, 260, 263, 437 Fulpmes 62f G Gaberl Gaflenz Gaissau Galtür Gapfhol Gargellen www.derskiguide.at

127, 149 175, 186 122, 379 41, 46f, 89, 242, 253, 266 1, 36 21f, 235, 286, 362, 405

Gaschurn 22, 25, 406 Gasteinertal 109f, 436 Gerlitzen 156, 162f, 394 Gerlos 40, 72f, 307 Glungezer 67 Going 78f Goldeck 154f, 168f, 269, 312 Goldegg 95, 113, 122, 367 Golm 20, 22f, 260 Golzentipp 41, 86 Gosau 174f, 184f, 280, 367, 380 Göstling 190, 192, 394 Grän 1, 90, 253, 417 Grebenzen 128, 148 Grödig 95, 123 Großarl 95, 109f, 264, 271 Großwalsertal 37 Grünau 15, 174f, 181f, 360 H Hallein 94, 122 Hebalm (K/ST) 126f, 148, 155, 265 Heiligenblut 154f, 165f, 275, 279, 312, 372 Hermagor 156f, 443 Hinterglemm 40, 87, 94, 97, 248, 253, 267, 271, 279, 281f, 296, 311, 372, 430f Hinterreit 106, 297 Hintersee 95, 122, 294f Hinterstoder 174f, 176, 259, 264, 267, 271, 308, 312, 395 Hinterthal 106 Hintertux 41f, 73, 218f, 424 Hochficht 174f, 178f, 259, 271, 312, 264, 267, 395 Hochfilzen 98f, 274, 285f, 292 Hochfügen 41, 72f, 253, 361 Hochgurgl 41, 58f, 214, 418 Hochhäderich 28f Hochkar 190f, 192f, 394

2016 SKI GUIDE AUSTRIA


446 Hochkönig 94, 106f, 295, 297, 371, 378, 435 Hochötz 41, 88, 313 Hochpustertal 41, 85, 86 Hochrindl 154f, 170 Hollenstein 191, 206 Hopfgarten 78f Hüttschlag 110 I Igls 67 Imst 41, 51f, 228, 264, 270, Inneralpbach 75f, 425 Innerkrems 154f, 170, 312 Innsbruck 41, 66f, 263, 272, 292, 392, 422 Ischgl 41, 46f, 241f, 266, 278, 314, 360, 362, 370 J Jauntal 171 Jerzens 50f Jochberg 80f Josefsberg 191, 206 Jungholz 41, 90 K Kals 41, 84f, 372 Kappl 46f, 89, 242f, 253, 280 Kaprun 95, 106f, 222f, 228, 248, 280, 433f Karlstift 191, 207, 264 Kartitsch 37, 80 Katschberg 94, 120, 122, 155, 158f, 394 Kaunertal 41, 211, 259, 279 Kindberg 127, 149 Kirchberg in Tirol 80f, 264, 363 Kirchberg (NÖ) 91, 207 Kirchschlag 275, 186 Kitzbühel 40f, 279, 292, 294f, 311, 360, 363, 367, 426

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INDEX

Kitzsteinhorn 11, 87, 94f, 100f, 222f, 248, 260 Klagenfurt 155, 171, 394 Kleinarl 112f, 119f, 253, 263, 296, 363 Kleinwalsertal 20, 26, 232, 360 Klippitztörl 155, 170 Klösterle (K) 162 Klösterle (V) 36, 235 Klostertal 20f, 36, 279 Königsleiten 73, 95, 123, 307, 429 Koralpe 148, 152f, 171 Kössen 41, 89, 264 Krakauebene 251 Kreischberg 126f,144, 146f, 262, 312 Krimml 72f, 251, 307 Krippenstein 174, 175, 180f, 185, 227, 237, 248, 250, 367, 395, 442 Kristberg 22, 235 Kühtai 41, 66f, 88, 248, 303, 366f, 420 L Lachtal 126f, 144f, 260 Lackenhof am Ötscher 190f, 194, 308, 312f, 372, 394 Ladis 48f, 243, 279, 372, 416 Lammeralm 127, 149 Lammertal 95f, 122, 184f, 274 Landeck 89, 314 Laterns 30, 36 Lech 20f, 22, 28, 31f, 37, 234, 254, 279f, 284f, 313, 360, 372f, 376, 408f Lechtal 41, 90, 297, 406 Leogang 96f, 93f, 248, 253, 296, 297, 313, 360, 370, 372f, 408f Lermoos 36f, 362 Leutasch 68f, 272, 275 Lienz 41 85f, 292, 404 Lilienfeld 191, 207 Lofer 123, 95f, 297

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INDEX

Losenstein Loser Lungötz Lunz

175, 186 126, 140f, 311, 410 122, 184f 191, 206

M Mallnitz 155, 275 Maria Alm 106f, 371 Maria Neustift 175, 186 Mariapfarr 95, 122 Mariazell 126f, 138, 194, 200, 202, 207, 269, 312, 371, Matrei in Osttirol 41, 84, 86, 372 Maurach 70, 422 Mautern 126, 149 Mauterndorf 105, 120, 360, 395 Mayrhofen 41, 72f, 241, 248, 253, 259 263, 285f, 370f Mellau 20, 28 Mieders 62f Milders 62f, 264 MitterbachGemeindealpe 138, 190f, 200f, 372 Mittersill 80, 367 Modriach-Winkel 127, 149 Mölltal 85, 154f, 166, 170f, 224f, 269 Mönichkirchen 15, 190f, 198f, 260, 270, 394 Montafon 20, 22f, 228, 232, 235, 246, 253 260, 270, 292, 362, 404, 405, Mühlbach 106f, 378, 435 Mühlviertel 178, 186 Murau 124f, 146f, 149, 262 Mürzsteg 127, 149, 250 N Nassfeld 154f, 156f, 266, 257, 268, 286, 308, 360, 394 Nauders 40, 88, 241, 415 Nesselwängle 41, 90 Neukirchen (OÖ) 175, 186

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Neukirchen (S) 95, 120, 251, 264, 394, 430 Neuleutasch 69 Neustift 62f, 217f, 420 Niederau 75f Niederthai 41, 89 O Obdach 127, 150 Oberau 75f Obergurgl 41, 58f, 214, 418 Oberlech 21, 32, 234, 286, 361, 408f Oberperfuss 41,67, 90 Oberstdorf 26f, 253 Obertauern 12, 88f, 95f, 228, 241, 253, 308, 370. 435, 437 Obertilliach 41, 86, 275 Obsteig 41, 90 Ötztal 41, 51f, 59f, 88f, 215f, 251, 279, 392, P Paznaun 41, 46f, 89, 241f, 362 Pertisau 70 Petzen 154, 171 Piesendorf 95, 123 Pillersee 41, 88, 98, 258, 270, 274 Pitztal 50f, 210f, 251, 259, 270, 279, 372, 417 Planneralm 127, 148 Postalm 95, 122, 183, 274 Präbichl 127, 150, 372 Preber 251 Prutz 41 Puchberg 190, 206, 251, 312, 381 R Radstadt Ramsau

104, 113, 295f, 437 127f, 131, 133f, 226f, 238f, 250, 228, 269, 271, 273, 276, 292, 311, 440

2016 SKI GUIDE AUSTRIA


448 Rauris 95, 120, 258, 270, 278 Reutte 41, 56, 90 Riesneralm 127, 143, 148, 312 Riezlern 26f Rohr im Gebirge 191, 207 Rohrmoos 131, 227, 281 Russbach 184f, 262 S Saalbach 411, 88, 94f, 97f, 102, 248, 253, 264, 267, 271, 279, 285f, 296, 311, 372, 430, 431f Saalachtal 95f, 123, 295 Salzburger Sportwelt 95, 112f, 115f, 267, 296, 363 Salzstiegl 127, 150 Sandl 175, 186 Scharnitz 69 Scheffau 78f, 264, 321f Schladming 126f, 128f, 134, 226f, 238f, 264, 266, 269, 277, 292, 313, 360, 366f, 370, 380, 437-440 Schlick 62f, 65f, 372 Schneeberg 190f, 206, 246, 251, 312, 381 Schoppernau 28f, 234, 271, 274, 406 Schruns 22, 24, 235, 360, 404 Schwarzenberg 20, 28f, 359, 367 See (Paznaun) 46, 89 Seeberg 127, 150 Seefeld 41, 68f, 252, 264, 272, 275, 292, 421 Semmering 126, 136f, 190f, 196f, 240, 264, 267, 270, 278, 281, 360, 370, 394 Serfaus 41, 48f, 243,279, 372, 415, 416f Silian 41, 86 Silvretta 21f, 46f, 235, 243f, 253, 262, 311, 404, 405, 406 Simonhรถhe 154f, 170 Skiwelt Wilder Kaiser 41f, 78f, 258, 270, 320

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INDEX

Sรถlden 41f, 60f, 214f, 285f, 287, 292, 361, 370, 419 Sรถll 41, 78f, 266 Sonntag Stein 21, 36f Spital am Pyhrn 175, 395 Spital am Semmer. 137, 262 Spittal an der Drau 154f, 168f Sportgastein 109f, 225, 311 St. Anton am Arlberg 32, 43f, 228, 243, 250, 253, 284, 286, 292, 295f, 360, 362, 366, 370f, 412f St.Anton an der Jeร nitz 191, 207, 381 St.Aegyd im Neuwald 363 St. Corona 191, 207, 271 St. Christoph am Arlberg 32, 37, 41f, 360, 411 St. Gallenkirch 18, 22 St. Gilgen 95, 123, 378 St. Jakob im Defereggen 41, 85f, 372, 427 St. Jakob im Walde 127, 151 St. Jakob im Pillerseetal 274 St. Johann in Tirol 10, 41f, 82f, St. JohannAlpendorf (S) 95, 112f, 117f, 296, 395, 438 St. Kathrein 127, 160 St. Martin im Lammertal 122, 184f St. Oswald 160f St. Ulrich am Pillersee 274 Steinach 41, 89, 267 Steinberg am Rofan 70f Stoderzinken 127, 150 Strassen in Osttirol 428 Stubai(tal) 41, 62f, 67, 216f, 253, 258, 260, 264, 270, 313, 361, 420f

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449

INDEX

Stubalpe Stuben Stuhleck

127, 149 21, 37, 234f, 250 126f, 136f, 147, 228, 262, 278, 308, 312, 371

T Tamsweg 251 Tannheim 41, 90, 279, 362 Tauplitz 126f, 142f, 269, 275, 291, 372 Teichalm 127, 150 Telfes 62 Thiersee 41, 90 Tragöss 127, 150 Treffen 162 Tröpolach 156f, 286, 394, 443 Tschagguns 24f, 281, 360, 381, 405 Turnau 127, 150, 363 Turrach(er Höhe) 155, 164f, 228, 263, 361, 394 U Unken Uttendorf

123, 295, 297, 299 95, 123, 279, 372, 428

V Veitsch Vandans Vent Verditz Villach

Weißsee 95, 123,428 Werfenweng 95, 120, 360, 381 Westendorf 78f, 253, 263 Wien 15, 136, 190f, 205f, 228 Wiesing 70 Wildschönau 41f, 75f, 253, 270, 308 Wurzeralm 175, 187, 312, 395 Z Zams 89, 314 Zauchensee 112f, 296, 311, 437, 438f Zell am See 95f, 100f, 222f, 248, 259, 264f, 271f, 278, 284, 288, 360, 377, 428f, 434 Zell im Zillertal 40, 72f Zillertal 40, 73f, 123, 218f, 224, 279, 308, 358, 367, 369,423f, 429 Zug 30, 286, 411 Zugspitzarena 41, 56f, 417, 419 Zürs 21, 29f, 30f, 37, 234, 252f, 284f, 376, 407f

127, 148, 246, 250 24 41, 61, 89 154 155, 162f, 250, 394

W Wagrain 95f, 112f, 116f, 284, 286, Waidhofen 175 186 Waidring 41, 88, 270 Walchsee 89 Wald (S) 95, 123 Wald am Schoberpass 127, 150 Warth 20f, 28f, 30f, 234f, 253, 297, 311 Weinebene (K, ST) 127, 148, 155, 171, 260 Weissensee 154f, 171, 278, www.derskiguide.at

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IMPRESSUM

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Germanos Athanasiadis, Dr. Günter Fritz Dr. Günter Fritz, Mag. Fred Fettner Judith Kaltenbacher Dr. Günter Fritz Dr. Günter Fritz (fritzcom@chello.at), Fred Fettner (fred.fettner@speed.at) Fred Fettner Dr. Werner Hascher Loeffler art design/Detlef Löffler Mag. Julian Fettner, Florian Plank Helena Haberl Julia Maier Peter Skibar Smith Optics Österreich Werbung, sowie von den Tourismusorganisationen Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten, Steiermark, Oberösterreich, Niederösterreich; Weitere Credits: Zillertal Tourismus/Andreas Schönherr (2), Strobl, Vorarlberg-Tourismus/Daniel Zangerl (2), Klostertal Sonnenkopf, Brandnertal, Laterns Gapfhol, Raggal, Stuben am Arlberg, Region St. Johann/Stefan Eisend, TVB Paznaun, Bildarchiv Montafon Tourismus, Lech Zürs/Sepp Mallaun Toursimus, Stubaital Glacier, GTG/Manuel Marktl, schmitten.at/Felsch, Tourismus Zauchensee (2), Mario Siedler, Salzburg Tourismus/ Snow Jazz Gastein, Tourismus Wildkogel, WErfenweng, Rauris, Piesendorf Erlebnisberg, Tourismus Steiermark (8), Stiderzinken Ski amadè, Tourismus Kärnten (6), Mölltal Gletscher, Skigebiete, Feuerkogel, Forsteralm, Hochlecken, Aichelberglifte, Gemeindealpe Schneeberg Region, Fred Fettner (9), Intersport (4), ÖAMTC, World Skitest 2015 (10), mariazell-buergeralpe.at, Tom Lamm/www. ikarus.cc, www.lachtal.at, nassfeld.at, Katschberg, badkleinkirchheim.at, www.gerlitzen.com/ Daniel Zupanc, www.turracherhoehe.at, www.goldeck.at, OÖW Hochficht/Hermann Erber, www. hinterstoder.at/hiwu/Mandl, www.hochficht.at, www.krippenstein.at, www.kasberg.at, Hochkar/ Felix Prankl by Stefan Voitl, www.hochkar.at, www.lackenhof.at, Franz Zwickl, www.moenichkirchen.at, Tourismusregion Lammertal / Dachstein West, www.highhills.at, Stubaital Glacier, Action Photo/Stefan Eigner, Mölltaler Gletscherjet, Dachstein Seilbahn, GTG/Manuel Marktl, Manuel Marktl, Black Diamond, Pieps, Ortovox, Mammut, Upeaa, Stefan Eigner/Moreboards Stubai Zoo, Toursimusbüro Kleinwalsertal, Franz Gerdl/BKK, Franz Gerdl/BKK, Franz Gerdl, Franz Gerdl /TKK, Gasteiner Bergbahnen AG/ Wolkersdorfer Gerhard, Fischer, Salomon, K2, Völkl, Elan, Fischer Rossignol, Stöckl, Völkl, Nordica, Salomon, Blizzard, Fischer, Salomon, Dynastar, Blizzard, Völkl, Nordica, K2, Rossignol, Fischer, K2, Blizzard, Völkl, Atomic, Nordica, Rossignol, Salomon, Fischer, Atomic, Rossignol, Stöckl, Dynastar, Dupiraz, K2, Amplid, Head, Flow, Nitro, Burton, Völkl, K2, Marker, Scott, Head, Alpina, Julbo, Fischer, Salomon, Madshus, Rossignol, Atomic, Fimbulvetr, Evoc, Alpina, Glorify, Atomic, Smith, Poc, Salomon, Marker, Lech Zürs Tourismus by Christoph Schöch, Ideenwerk Werbeagentur, www.jagdschloss.at, APA/dpa, GTG/Manuel Marktl, Markus Rohrbacher, Atomic, Blizzard, Elan, Fischer K2, Nordica, Rossignol, Salomon, Völkl, Scott, Foil Ski, Bogner, Salomon, Franz Gerdl/Wanderhotels Leppner Alm, Madshuhs Kaunertaler Gletscher, Kaunertaler Gletscherbahn, Gemeinde Reichenau an der Rax, SNationalparkbahn Brunach, Tauplitzalm, Geraldine Fasnacht, Airpark Kreischberg, Loser Altaussee Skikurs, Loser Bergbahnen, Skigebiet Fageralm, Gemeinde Faistenau, Spotlight Mense Gemeinde Kronberg, Skigebiet Goldeck, Hinteruxer Gletscher/Christoph Schöch, Stefan Voitl, Stoeckli, Mellowparks Kitzsteinhorn, Mölltaler Gletscher/Martin Glanschnig Alle weiteren Fotos (Hüttenguide/Hotelguide) wurden von den angeführten Gemeinden, Tourismusregionen, Skigebieten, Landesorganisationen, der Industrie sowie Hotels beigestellt.

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Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H. A-3580 Horn, Wienerstraße 80 Medien-Logistik, IZ-NÖ Süd, Straße 1, Objekt 34, 2355 Wr. Neudorf www.medianet.at oder Tel.: +43 (0)1 / 91 920 - 2115 oder Fax: +43 (0)1 / 29 820 - 22 31 „medianet“ Verlag AG, Brehmstrasse 10/4 OG, A-1110 Wien, Austria, Tel.: +43 (0)1 / 91 920 DW 2115. www.medianet.at Alexandra Otto Dr. Werner Hascher 978-3-902843-62 3 14,90 Euro

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