jumi - Das christliche Kindermagazin

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Nr. 1   August / September 2012

El e m e 4 e i D

nte


Illustration: Daniela Rütimann

Lilo und Balz sind verschieden. Aber so ungleich sind sie gar nicht!

Findest du 10 Unterschiede in der Unterwasserwelt? Lösung Seite 23 Lösung Seite 23


Die vier Elemente

Sämtliches Leben auf der Erde beruht auf einer Kombination der vier Elemente. Diese Lehre ist uralt, sie wurde von den griechischen Philosophen aufgestellt: Ohne Wasser, Luft, Erde und Feuer könnte keine Pflanze wachsen und kein Lebewesen leben. Feuer gibt uns Wärme, besonders über das Sonnenlicht. Die Luft brauchen wir zum Atmen. Auf der Erde spazieren wir herum und

darauf wächst alles, was uns ernährt. Wasser ist die kostbarste Flüssigkeit und auch unser Körper besteht zu 70 Prozent daraus. Das jumi widmet den vier Elementen je ein Heft – den Anfang macht das Element Wasser.

Wasser in den Religionen. Seite 6

Zu viel Wasser und zu wenig Wasser. Seite 10

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Der Walfisch, der gar kein Fisch ist. Seite 16

Brunnen bauen in Tumaco. Seite 21

Experimentieren Aus Salz- wird Süsswasser. Seite 12


b r l aue e D

Wasser ist für alle und alles arer überlebenswichtig. Darum ist Wasser kostb als jeder Goldschatz auf der Erde.

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s man trinken kann Es gibt Süsswasser, da Salzwasser, das man und es gibt sehr viel ch unser Körper benicht trinken kann. Au s Wasser. Wasser hat steht zu 70 Prozent au d ist eine richtige viele Eigenschaften un ist nicht nur flüssig, Zauberkünstlerin: Es mpf fast unsichtbar sondern kann sich als Da gefriert, wird Wasser machen. Und wenn es t man Wasser H2O, zu Eis. Chemisch nenn ung aus Wasserstoff denn es ist eine Verbind (H) und Sauerstoff (O).

Wenn man die Erde vo n weit obe tet, ist sie e n betrachine blaue K u gel. Das ko her, weil 7 mmt da0 Prozent der Erdobe Wasser be rf lä che mit deckt ist, d as meiste Meere. Da d a von sind rum nenn t man die den blauen E rd e auch Planeten: E s plätschert gelt, es flie u nd gursst und tro pft. Man k meinen, d önnte also ass es gen ug Wasser in der Schw gibt, so wie eiz: Die Flü sse sind m gibt viele eist voll, es Seen und so gar Stause Gletschern en. In den der Berge sind riesig an Wasser e M e ng e n gespeiche rt. Für uns selbstverstä is t es darum ndlich, da ss wir den drehen kö Hahn aufnnen und Wasser he Das ist nic ra u skommt. ht überall so: Das me das es auf is te Wasser, der Erde g ibt, ist Me und das ka e rwasser – nn man nic ht trinken.


Planet

ist Süss3 Prozent n o v il e T eilt leiner recht vert Nur ein k Wasser ge s se ie d n d en r an ers wasser. W nug. Abe e g e ll a r m e es fü ionen kau wäre, hätt vielen Reg in s e t n ib g s, g ht re et als bei un weil es nic r, e ss a w versis Süss ndwasser natürliche ru G e ig das wen Ländern und weil südlichen n e d in allem Alltag. gel zum ckert. Vor n a rm e ss hört Wa meterweit Afrikas ge üssen kilo m rt o d n anstesche der lange Viele Men o e ll e u Q rzu einer en, das ve laufen bis sser erhalt a w k n ri T c r au h it sie chsen abe hen, dam a w r e ss a Ohne W in diesen teilt wird. rum fallen a d d n u us. Es nzen schlecht a keine P fla n te rn E uch die asser, son Ländern a u wenig W z r u n n t e h h nic für Mensc gibt dann Nahrung ig n e », w o u z G ll wie ld dern auch so wertvo t is r e ss c a o «W es n h und Tiere. entlich ist ig e r e b A darum. man übersagt man Gold kann e n h O r: olle t. viel wertv asser nich er ohne W b a , n e b le ine Weber

Text: Christ

Das fünfte Element Ohne die vier Elemente Wasser, Luft, Feuer und Erde gibt es kein Leben. Aber was verbindet sie zu einem Ganzen, warum entsteht daraus etwas Lebendiges? Wachsen Pflanzen und leben Menschen einzig wegen den vier Elementen? Nein - irgendetwas muss noch das Leben einhauchen. «Es gibt noch eine Art <fünftes Element> - die Urkraft», sagen die Philosophen. Darüber, was das genau ist, gibt es auch viele Theorien. Für gläubige Christen ist es Gott, der den Lebewesen die Urkraft gibt.

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Rein ist

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! r e b u a s s l a r h e m

achen o und Ariel m m O ie w l te Waschmit ? Das stimmt . Stimmt das in re d un er saub t das Wascht ganz: Es is ni h oc d t m und stim Wasser macht macht. Ohne er ub sa as d ser, as Wasl gar nichts. D te it m ch as W das beste le Menschen l Wasser für al ei W t. ig in re ser ichtiges was Lebensw et t el W n ze an auf der g Ritualen der r auch in vielen se as W lt ie sp ist, e Rolle. ganz wichtig ne ei n ne io eWeltrelig n Ritualen g r in religiöse se as W n en W s um Saues um mehr al t eh g , ird w braucht : Abwaschung t um Reinheit eh g Es . it ke ber Gott fern der einen von z, ut hm Sc von dem i Kindern aus richte von dre Be se ie D . lt hä wie wichionen zeigen, lig Re en en d sverschie um, im Hindui r im Christent se as W as d g ti im Islam ist. mus und auch

Susanne, katholisc h Bei der Taufe meiner Schwester hat der Pf arrer in der Kirche dr eimal Wasser über die Stirne laufen lassen. Sie weinte ein wenig . Er sagte: Ich taufe dic h im Namen des Va te rs und des Sohnes un d des Heiligen Geist es. Bei meiner Grossmut ter hängt ein Weihwa ssergeschirr bei der Türe. Wenn wir aus de m Haus gehen, gibt sie mir Weihwasser un d segnet mich mit de m Kreuzzeichen. Al s ich einmal bei ihr über nachtet habe, kam ein Gewitter. Da hat sie Weihwasser vom Ba lko n geschüttet, damit de r Blitz nicht einschlä gt.


Nila, hinduistisch t meiner Familie nach Wir sind let ztes Jahr mi es gefahren, dort gibt Adliswil bei Zürich Pu a rg Du us. Es war einen Tempel für Hind Fest, das mehrere Tage ja, das ist ein grosses ss el muss an einem Flu dauert. Unser Temp a Puja die Göttin Durg sein, weil an Durga eine starke und gute baden geht. Durga ist en bösen Dämon ge Göttin, die gegen ein st wird die Göttin aus kämpft hat. An dem Fe e n und bekommt ein dem Tempel getrage t ss. Danach bekomm heilige Dusche im Flu , es r. Mein Traum ist sie auch neue Kleide d in Indien zu reisen un einmal nach Benares m heiligen Flusses, de mich im Wasser des en. Zuhause haben Ganges, rein zu wasch mit heiligem Ganges wir ein Fläschchen wasser.

Tarik, mu slimisch Heiliges Wa sser haben wir im Islam Aber wir ha nicht. ben in jede r M oschee, in d zum Beten er wir zusammen kommen, Wasserhähn m e h rere e und Beck en vor dem raum. Dort G ebetsziehen wir die Schuhe waschen u a u s un d ns mit fliess endem Wa erst die Hän ss er. Zude, dann M und, Nase, sicht, dann d as Ge rechten un d linken Un rechten un te rarm, d linken Fu ss – man m Körperteil im u ss je de s mer dreima l waschen. wir uns im Wenn Gebet an G ott wenden wir rein sein , m ü ssen . Geduscht hab ich sch hause. on zuText: Beat Rö ösli Illustration: Daniela Rütim an

n, Dark Vect

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tolia.com

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Genialer Kreislauf Wasser geht nie verloren. Auch dann nicht, wenn es verdampft: Es kommt als Wasser wieder zurück auf die Erde. Das funktioniert mit dem genialen Wasserkreislauf.

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Das Wasser auf der Erdoberfläche verdunstet durch die Wärme der Sonne. Es verdunstet aus Meeren und Seen, aus Flüssen und auch aus Pflanzen, Tieren und Menschen. Die winzigen Tröpfchen steigen als Dampf in die Atmosphäre und bilden Wolken. Diese werden vom Wind ins Landesinnere geblasen und so verteilt. In der Wolke bilden sich kleine Tropfen oder Eiskristalle. Wenn sie gross genug sind, fallen sie als Regen, Schnee oder Hagel wieder zurück auf die Erde. Ein Teil dieses Wassers verdunstet sofort wieder und ein anderer Teil sickert in den Boden. Das nennt man das Grundwasser, das sich jetzt unterirdisch wieder den Weg Richtung Meer bahnt. Das Grundwasser versorgt auch Bäche und Flüsse, die das Wasser ebenfalls zum Meer transportieren. Wenn

es dort angekommen ist, schliesst sich der Kreislauf und alles beginnt wieder von vorne: Das Wasser verdunstet, steigt auf, bildet Wolken und kommt als Niederschlag auf die Erde zurück.

Text: Christine Weber Illustration: Sabine Voigt / Fotolia.com

Wie kommt das Salz ins Meer? Das Gestein und die Mineralien, aus der die Erde besteht, enthalten sehr viel Salz. Wenn das Grundwasser auf seinem Weg zum Meer über Felsen und Steine fliesst, löst sich dieses Salz und landet zusammen mit dem Wasser im Meer: Jetzt ist es Salzwasser. Salz verdunstet jedoch nicht, darum bleibt es im Meer liegen, wenn das Wasser verdunstet und wieder zur Wolke und zu Niederschlag wird: Darum sind alle Niederschläge Süsswasser. Auf Seite 12 findest du ein Experiment dazu.


n e m m i w h c s s g n u t t e R oder schwimmen in verschiedenen Stilen einige Längen. Dann lernen und üben wir zum Beispiel die wichtigsten Baderegeln, Notfallnummern, richtiges Verhalten bei Unfällen oder Griffe, mit denen wir Verunfallte aus dem Wasser holen können, ohne uns selber in Gefahr zu bringen. Was wir übers Retten lernen, brauchen wir für die Jugendbrevet-Prüfung und wenn wir an Meisterschaften teilnehmen.

Jeden Dienstag trifft sich eine Gruppe von 9- bis 13-jährigen Mädchen und Buben aus Rapperswil-Jona und Umgebung zum Rettungsschwimmen. Jill und Katia erzählen, wie das funktioniert. Wie habt ihr dieses Hobby entdeckt? Jill: Ich habe vorher verschiedene Schwimmkurse besucht. Dann hat mich meine Schwester aufs Rettungsschwimmen aufmerksam gemacht. Katia: Ich habe im Ferienpass geschnuppert und bin dann dabei geblieben. Was gefällt euch dabei? Wir schwimmen und tauchen gern. Und wir finden es spannend, alles darüber zu lernen, wie wir jemanden retten können. Ausserdem sind die Leiter und Leiterinnen cool. Wie trainiert ihr? Zum Aufwärmen machen wir Spiele im Wasser

Seid ihr auch schon in eine echte Notfallsituation geraten? Jill: Ja. In den Ferien im Tessin wäre eine Kollegin fast ertrunken. Ich konnte mit meinem Wissen helfen, sie zu retten. Katia: Glücklicherweise nicht. Text: Lucia Hager Bild: Lucia Hager, Laurent Renault / istock.com

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Autsch! Wasser tut auch weh Wer schon mal mit einem «Plättler» ins Wasser gesprungen ist, weiss, dass das ganz schön weh tut! Fliessendes Wasser ist doch weich - warum wird es bei so einem Sprung steinhart? Weil Wasser aus Molekülen besteht. Das sind winzigste Teilchen, die eng zusammenhängen. Wenn eine grössere Fläche - wie eben zum Beispiel der Bauch - zu abrupt auf die Wasseroberfläche trifft, haben die Moleküle keine Zeit, auseinander zu weichen und das Wasser ist hart wie Beton.


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n e g e S t s i r e s s Wa und Verderbe n

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Bewohner er in Bangkok. Diese Hund. hi ie w so s us Fl rasse ein . Mitsamt Plötzlich wird die St n Boot in Sicherheit te er isi ov pr im em bringen sich auf ein


Wasser ist für die Menschen überlebenswichtig. Gleichzeitig bringt es auch Verderben und verwüstet ganze Landstriche. Wasser ist erfrischend! Es macht Spass, an einem heissen Sommertag ins kalte Wasser zu springen. Und nichts löscht den Durst schneller als ein Schluck Wasser. Wenn es in der Trockenzeit regnet, kann man zuschauen, wie die Pflanzen sich wieder aufrichten. Mit Wasser waschen wir nicht nur uns, sondern auch sonst ganz viele Dinge wie zum Beispiel das Geschirr, Autos oder Kleider. Und wie würden wir ohne Wasser Spaghetti kochen? Das Wasser hat viele positive Seiten, aber es gibt auch eine Kehrseite: Wassermangel und Wasserüberfluss sind eine grosse Bedrohung für die Menschen. Überschwemmungen und Dürre Die einen Menschen haben so wenig Wasser, dass sie verdursten. Und an anderen Orten ertrinken Menschen, weil es zu viel Wasser hat. Wasser in grossen Massen hat eine unglaubliche Kraft! Bei einem Gewitter kann aus einem Bächlein ein reissender Strom werden, der über die Ufer tritt und alles mitreisst, was im Weg steht. Häuser werden weggeschwemmt, Autos gekippt und Brücken zerstört. Schlimm sind Überschwemmungen auch für die Bauern: Ganze Ernten werden durch die Wassermassen vernichtet. Auch in der Schweiz gibt es immer wieder Überschwemmungen, die grossen Schaden anrichten. Aber das grösste Unheil richten die Fluten meistens in Ländern an, die sowieso schon bitterarm sind. Oft verlieren die Menschen alles und stehen mit leeren Händen vor ihrem zerstörten Zuhause.

Sparsam mit Wasser umgehen Naturkatastrophen gehören zum Leben, die gab es schon immer. Aber Dürre und Überschwemmungen werden wegen der Klimaveränderung häufiger. Weil es wärmer wird, schmelzen die Gletscher und die Pegel der Meere steigen. Weil Wälder abgeholzt werden, wird das Regenwasser nicht aufgefangen. Weil viel Schmutz ins Wasser gelangt, gibt es an vielen Orten kein Trinkwasser – es gibt noch viel mehr Gründe, warum zu viel Wasser und zu wenig Wasser ein immer grösseres Problem werden. Umso wichtiger ist es, dass wir mit dieser Kostbarkeit sorgfältig umgehen. Und dabei können alle helfen: Kein Wasser unnötig vergeuden! Tipps und Tricks, wie man Wasser sparen kann, findest du auf der jumi-Homepage. Und dort kannst du auch selber deine Tipps weitergeben. Text: Christine Weber Foto: Giedrius Dagys / istock.com

Die grosse Flut Die grösste Katastrophe, die Wasser je angerichtet hat, erzählt die Bibel: Die Geschichte von der Arche Noah und der grossen Flut. Wissenschaftler sind sich heute darüber einig, dass vor 6300 Jahren wirklich eine Sintflut stattgefunden hat. Ursache für die Flut war ein riesiger Wassereinstrom aus dem Mittelmeer. Man geht davon aus, dass durch die Flut Zehntausende von Menschen starben und vertrieben wurden. Manche Leute denken, dass auf dieser Tatsache die Geschichte der biblischen Sintflut gründet. Die Geschichte von der Arche Noah kannst du in 1. Mose 6, 8 bis Kapitel 9, 19 lesen.

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f einer einsamen au t es nd ra st du r, Stell dir vo Insel und es hat kein Trinkwasser! Was nun?

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EXPERIMENT Nimm eine Schüssel und fülle sie mit gesalzenem Wasser. Stelle ein leeres Glas Wasser in die Mitte der Schüssel. Decke nun mit einem Stück Haushaltfolie die Schüssel ab und lege einen Stein so auf die Folie, dass der tiefste Punkt genau über dem Glas liegt. Lass die Schüssel mit dem Glas so lange an der Sonne stehen, bis sich Wassser im Glas bildet. Nach was schmeckt es? Ist es noch salzig? Das Wasser verdunstet in der Schüssel und sammelt sich unten an der Folie. Weil der Stein die Folie trichterförmig formt, rollen die gebildeten Süsswassertropfen zur Mitte und tropfen ins Glas. Das Salz bleibt in der Schüssel zurück, weil nur Wasser, nicht aber Salz verdunsten kann. Text und Bild: Daniela Rütimann


Mit diesem Experimen t lernst du, wie man aus salzigem Meerwass er Trinkwasser macht!

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Wasser fur alle

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Stirn. Sofie erNina runzelt die r.» se as W es Di nen mal ausgeflogen. ellung von Bana Sofie war wieder ein rt: «Für die Herst klä in , sien wä an Be Sp Liter Sie war in iel braucht es 1000 isp Be mal ziemlich weit. m zu e ig ein lem ist, t klebt sie gerade dratmeter. Das Prob ua Q o pr ng den Bergen. Jetz ru se n ihr enschen gibt, um. Nina sit zt nebe neben ganz viele M da es Fotos in ihr Reisealb ss da es all Wasser hatos an. «Das ist ja gang zu sauberem Zu en in und schaut die Fo ke e di entiert viele Menschen dürr dort», komm sterben jeden Tag Es ganz trocken und n. be nä re Py oder nur f einer Alp in den weil sie zu wenig , elt W r de sie. «Ja, das ist au f au Brunmmen. Man muss n und der einzige ziges Wasser beko ut en. Es regnet selte hm sc r de t ergänzt viel Wasser. Mir ha rge tragen.» Nina So r se as W nen gibt nicht so m zu hamuss es gerechdruck gemacht. Ich stimmt: «Und man be Grossvater dort Ein hr se ein er beobachtet, wenn be ihn wiederholt verteilen!» n vor dem ter ne un Br m de s Glas Wasser au e. gsam Hallo, ich bin Soš hat immer ganz lan Haus pumpte. Er du er den eibe dir. Schreibst hr n Rest im Glas hat sc de h d Ic un en nk tru ge umenmir auch? E-Mail: gegeben. Zum Bl wenigen Pflanzen Er hat soše@jumi.ch zu wenig Wasser. giessen hat es da .» ilt it den Blumen gete sein Trinkwasser m h ättern im Album. «Ic Die beiden Eulen bl 0 10 h ein einziger Mensc habe gelesen, dass können g verbraucht! Die Liter Wasser im Ta ina und l trinken», sagt N doch nicht so vie sollte fie. «Nein, trinken blickt fragend zu So Tag. o als einen Liter pr man nicht mehr r TrinkLitern ist nicht nu Aber bei den 100 masondern die Wasch wasser gerechnet, den. n-Spülung, das Ba schine, die Toilette ittel sm ung der Nahrung Und für die Herstell hr viel nachdem auch se braucht man je


Der starke r e g a r t s u t Chris Christophorus war ein grosser, starker Mann. Er beschloss, mit seinen Kräften dem mächtigsten Herrscher der Welt zu dienen. Auf Umwegen erkannte er, dass das Jesus Christus sei. Aber wie sollte er ihm dienen? Ein Einsiedler riet ihm, seine Kraft zu nutzen, um Reisende über den Fluss zu tragen. Eines Abends kam ein Kind, das Christophorus auch um diesen Dienst bat. Es wurde auf dem Weg durch den Fluss immer schwerer und schwerer. Schliesslich verriet es sein Geheimnis: Das Kind war Jesus Christus – der mächtigste Herrscher der Welt, dem Christophorus schon immer dienen wollte! Über den heiligen Christophorus, der vor etwa 1800 Jahren im Gebiet der heutigen Türkei lebte, gibt es noch viele andere Geschichten. Durch Gebete und Wundertaten soll er viele Menschen zum christlichen Glauben bekehrt haben, bevor er als Märtyrer für diesen Glauben gestorben sei. Christophorus ist der Schutzpatron für Reisende. Manche haben deswegen eine Christophorus-Schutzplakette in ihrem Auto.

Sein Gedenktag ist der 24. Juli.

Text: Lucia Hager Illustration: Daniela Rütimann

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In den Ozeanen leben rund 80 Walarten. Einige gehören zu den grössten Tieren der Erde. Obwohl sie so aussehen, sind Wale keine Fische, sondern Säugetiere.

Während 10 Millionen Jahren haben sich Wale von paarhufigen zu stromlinienförmigen Säugetieren entwickelt. In Pakistan hat man das Skelett eines «laufenden Wales» aus der Übergangszeit vom Land ins Meer gefunden. Die einstigen Landbewohner atmen noch immer über die Lunge. Deshalb tauchen sie nach einigen Minuten an der Wasseroberfläche auf und holen Luft. Ihre Fontänen sind von weitem sichtbar. Über das Blasloch oder die Nasenöffnung pusten sie verbrauchten

n e t t e Die n Giganten 16

Wal (Cetacea)


Sauerstoff hinaus, um frischen einzuatmen. Manchmal kommt dabei auch die dreieckige Finne oder Rückflosse zum Vorschein. Die beiden Brustflossen heissen übrigens Flipper wie der Delfin im gleichnamigen Film. Genau genommen handelt es sich dabei um einen Grossen Tümmler. Er ist eine von rund 80 Walarten. Alle werden in zwei Gruppen eingeteilt: Zahnwale und Bartenwale. Der Grosse Tümmler und die anderen Delfinarten gehören zu den Zahnwalen und räubern

Fische. Bei den Bartenwalen besteht der Oberkiefer aus Barten, die auch Hornplatten genannt werden. Damit filtern sie Krill oder Kleinkrebse. Bis zu 40 Millionen Kleinkrebse verschlingt ein Blauwal an einem einzigen Sommertag! Kein Wunder: Blauwale sind die grössten Lebewesen auf der ganzen Erde. Durchschnittlich werden sie 25 Meter lang. Der Rekord liegt bei 33,6 Metern. Mit Geschwindigkeiten von 2 bis 65 Stundenkilometern ziehen die Wale durch die Ozeane. Als gleichwarme Tiere bleibt ihre Körpertemperatur konstant. Sie halten sich durch ihren «Blubber» warm – so heisst die Fettschicht, die sich in der Unterhaut befindet und für Energiereserve sorgt. Bei den Blauwalen ist sie bis zu 50 cm dick. Text: Edith Arnold Bilder: Tobias Dreissig / adventure-travel-experience.de, Shane Sabin / istock.com

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Wie können Fische atmen? Fische brauchen zum Atmen auch Sauerstoff, genau wie Menschen und alle Lebewesen. Ihre Atmung funktioniert aber nicht über eine Lunge. Fische haben stattdessen Kiemen, mit denen sie die Luft aus dem Wasser filtern können. Sie

müssen also nicht auftauchen und nach Luft schnappen, wie das bei Walen und Delfinen der Fall ist. Im Gegenteil: Sobald Fische länger an die Luft kommen, ersticken sie. Denn ausserhalb des Wassers verkleben die Kiemenblättchen und der «Filter» funktioniert nicht mehr.


r r e H t s i t t o G W asser spielt in sehr vielen Geschichten der Bibel eine wichtige Rolle. Manchmal wirkt es zerstörend und manchmal rettet es das Volk vor dem Verdursten in der Wüste. Schon am Anfang der Schöpfung schwebt Gottes Geist über dem Urwasser. Jesus, der sich selber von Johannes im Fluss taufen lässt, wird nicht nur mit Wasser, sondern mit dem Heiligen Geist getauft.

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Hören wir uns eine Geschichte aus dem Ersten Testament genauer an: Moses hat die Israeliten gerade erst aus der Sklaverei in Ägypten befreit. Das Volk Gottes ist trocken durch das Meer hindurchgezogen. Als die Krieger des Pharao sie verfolgen, lässt Gott das Meer zurückfluten und die Feinde ertrinken im Wasser. Jetzt aber sind sie in der Wüste. Sie kommen nur langsam vorwärts. Sie ziehen von einem Rastplatz zum andern. Jah-


des Wassers re vergehen. Das Volk beginnt zu murren und zu reklamieren: «Warum hast du uns aus Ägypten herausgeführt? Um uns, unsere Kinder und unser Vieh hier verdursten zu lassen?» Auch Moses weiss nicht mehr weiter. Er schreit zu Gott – und Gott erhört ihn. «Dort drüben auf dem Felsen am Horeb werde ich vor dir stehen. Schlag mit dem Stab an den Felsen. Es wird Wasser herauskommen und das Volk kann trinken!»

Leute in der Wüste am Verdursten? Wasser aus einem Felsen? Das lässt sich wunderbar als kleines Theater spielen! Wer ist Moses? Wer das Wasser? Welche Rollen braucht ihr noch? Die erwähnten Stellen finden sich bei Genesis 7/8, Exodus 17, Genesis 1 und Markus 1.

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Text: Beat Röösli Illustration: Daniela Rütimann


,tenger ,tss rst ,tsuarb

ulg ,tmuähcs rekc , t e t r ,t sei

Vom Regen in die Traufe

Es wird ü b

erall mit

Wasser g ekocht

Stille Wasser gründen tief.

Ruhige Menschen haben viele Geheimnisse

Wer hartnäckig dran bleibt, erreicht

das Ziel

wort ist, sieht man Wie treffend dieses Sprich Hunderte von bei diesem Gletscher topf. Stein ausgewaJahren hat das Wasser den f ent standen ist. schen, bis dieser grosse Top Gletscher töpfe Anschauen kann man solche . im Gletschergar ten Luzern rn Foto: Glet sche rgar ten Luze

Wasser sc hwitzen

Ins

kal te

Wa sser

Eine un bew vertra ä l tige ute Au n f m üsse gabe n

Steter Tropfen höhlt den Stein

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Sehr grosse Angs sich sehr a t haben; nstrengen

Mir lä u im Mu ft das Wa ss nd zu samm er en

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hwörter und Es gibt unzählige Spric sser zu tun haben. Redensarten, die mit Wa her auch schon Viele davon hast du sic s sie bedeuten? gehört. Weisst du, wa

Gros s e n A ppetit beko

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Lösung Seite 23

Niemand is t b e s s e r a ls der andere .

erkcis ,tlesei t , s n, hc ü t lef ie g ,t pört ressa

Da hat es einen schönen Strudel gegeben! Jetzt schleudert es die Wörter im Kreis und das erst noch rückwärts! Findest du heraus, mit welchen Eigenschaften das Wasser beschrieben ist? Lies den Wörter-Strudel von hinten und dann findest du die Wörter.

.tnn ir , t le

ledo p ,t rb

s ,tsseilf ,tmö urp

r ,tlliuq ,tle a u d cs h t hcst ,tre sa äl W D

Wasserstrudel

spri n

g en


Vom Wasser angestachelt

Name: Chieri Oberli Alter: 11 Jahre Wohnort: Kanton Luzern Das macht Spass: 60- und 1000-Meter-Läufe für den TSV Rothenburg, danach einen Sprung ins Wasser oder eine lange Dusche Das nervt: Streit unter Kolleginnen Lieblingstiere: mein Hund Luna Lieblingsessen: Pizza, Omeletten und Fischstäbchen Ich bin Fan von: Bastian Baker Mein Wunsch: einmal Tierärztin werden

Als ich sechs Wochen alt war, badete ich in Leukerbad. Auch zu Hause in der Badewanne soll ich immer ganz grosse Augen gemacht haben. Meine Mutter meldete mich dann zum Babyschwimmen an. Wirklich erinnern kann ich mich aber erst an das Wasserabenteuer am Strand von Mallorca vor fünf Jahren. Wie sich das Meereswasser immer wieder unter meinen Füssen weggezogen hat, um als neue Welle zurückzukehren, war schon magisch. Ich bin in jede Welle gesprungen. An meinem Wohnort gibt es eher Chlor statt Salz im Wasser – abgesehen von all den Bächen und Weihern. Das spielt aber keine Rolle. Mein Ritual in der Badi: Zuerst mache ich einen Köpfler und einen Handstand, dann schraube ich mich durchs Element. Weshalb mein Sternzeichen Skorpion als Wasserzeichen gilt, ist mir allerdings ein Rätsel. Die kleinen Viecher scheuen sich ja vor dem Nass. Sie leben in sandigen und steinigen Böden an warmen Orten. Einige Arten sollen immerhin Luftfeuchtigkeit mögen. Menschlichen Skorpionen wird Tiefgründigkeit nachgesagt. Zumindest auf den Grund des Wassers gehe ich gerne. Text und Foto: Edith Arnold

Elemente in den Sternzeichen Auch in der Astrologie sind die vier Elemente wichtig: Alle zwölf Sternzeichen sind entweder der Luft, dem Wasser, dem Feuer oder der Erde zugeteilt. Dabei werden gewisse Merkmale und

Eigenschaften dieses Elements auch dem Charakter eines Menschen zugeschrieben. Krebs, Skorpion und Fische sind Wasserzeichen. Leute mit diesem Sternzeichen gelten als sensibel und gefühlsbetont.

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er Ein Dorf im Wass hat kein Wasser

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Wasser gibt es mehr als genug in Tumaco: Die kolumbianische Stadt liegt am Pazifik. Oder besser gesagt: im Pazifik. Der Hauptteil der Stadt ist nämlich auf einer Insel gebaut, die durch eine Brücke mit dem Festland verbunden ist. Das tönt nach einem Ferienparadies – trotzdem kommt niemand nach Tumaco in den Urlaub, denn hier ist es auch gefährlich. Der Drogenhandel blüht und darum ist auch die Gewalt gross. Flugzeuge und Militärhubschrauber sind ständig unterwegs und machen einen ohrenbetäubenden Lärm. Viele Menschen leben in grosser Armut und täglich kommen Vertriebene aus anderen Gebieten des Landes dazu. Sie leben in Tumaco ohne Arbeit, oft ohne Ausbildung, ohne Strom und meistens – kaum zu glauben – ohne sauberes Trinkwasser. Dabei gibt es überall Wasser. In den Armenvierteln sind die Häuser und ganze Quartiere mit allen Verbindungswegen sogar auf Stelzen gebaut, denn zweimal am Tag setzt die Flut die ganze Lagune unter Wasser. Aber eben: Es ist Salzwasser. Zudem ist es durch die vielen Abfälle verschmutzt und riecht ganz schön übel. Die Menschen sind also gezwungen, das Wasser mit Seil und Kübel aus einem Grundwasser-Brunnen zu holen, um es dann mühsam in grossen Kanistern den langen Weg nach Hause zu tragen. Oft ist diese schwere Arbeit die Aufgabe der Kinder. Text: Flavio Moresino-Zipper / Missio Foto: Bernet / Missio

Mehr über Missio unter

www.missio.ch


Gletscher sind riesig e Wasser-Reservoirs

Foto: EDA, Praesenz Schweiz

Die Schweizer Berge mit ihren Gletschern sind eine unerschöpf liche Quelle für sauberes Wasser. Das wurde dieses Jahr auch an der Weltausstellung in Korea gezeigt. Stellver tretend für einen Gletscher steht dor t im Schweizer Pavillon etwas ganz Besonderes: ein uralter Eisbohrkern. Forscher haben den Kern aus dem Jungfrau-Gletsche r herausgebohr t, nach Korea tran sportier t und dor t in einer eisk alten

Glasvitrine ausgestellt. Das gef rorene Wasser, aus dem dieser Ker n besteht, ist 1400 bis 14 000 Jah re alt! An diesem wer tvollen Stück Eis wird auch geforscht: So sau beres Wasser wie vor Tausenden von Jahren gibt es heute kaum mehr und daraus können wichtige Informa tionen «gelesen» werden.

Lösungen

Seite 20 Wasserstrudel, brodelt, plät schert, Das Wasser braust, st, gnet, strömt, flies tröpfelt, giesst, re rt, uscht, nieselt, sicke sprudelt, quillt, ra nt. gluckert, rieselt, rin schüttet, schäumt,

Rätsel, Seite 2

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Impressum jumi Nr. 1, August / September 2012; 45.Jahrgang ISSN: 1420-1690 erscheint 7-mal jährlich www.jumi.ch Herausgeberverein jumi, 14 Missionsinstitutionen: Baldegger Schwestern, Baldegg; Benediktiner Missionare, Uznach; Missionsgesellschaft Bethlehem, Immensee; Dominikanerinnen, Ilanz; Fastenopfer, Luzern; Gemeinschaft der Laien-Missionarinnen, Villars-sur-Glâne; Barmherzige Schwestern vom Hl. Kreuz, Ingenbohl; Jesuitenmission, Zürich; Mariannhiller Missionare, Altdorf; Schwestern vom Hl. Kreuz, Menzingen; Missio, Fribourg; Schweizer Kapuziner, Olten; Schwestern von St. Ursula, Brig; Weisse Väter, Fribourg.

Redaktionsleitung: Christine Weber, redaktion @ jumi.ch Redaktion: Lucia Hager, Beat Röösli, Daniela Rütimann Mitarbeit: Edith Arnold Layout: Samuel Jordi, Winterthur Illustration: Daniela Rütimann, Luzern Titelbild: Jesco Tscholitsch Korrektorat: Lisbeth Schmid-Keiser Druck: Ziegler Druck- und Verlags AG, Winterthur jumi Verlag: Markus Kappeler; Abos und Probenummern können beim Verlag bestellt werden, schriftlich, elektronisch oder telefonisch während der Bürozeiten. Einzelabonnement: CHF 20.– Sammelabonnements mit Lieferung an eine Adresse (Lehrperson, Pfarrei), Kosten pro Jahresabo: 1-3 Ex. CHF 20.–; 4-9 Ex. CHF 12.– ; 10-19 Ex. CHF 8.–; ab 20 Ex. CHF 6.– Einzelnummer: CHF 3.50 plus Porto (ab 10 Ex. CHF 1.50) Adresse: jumi Verlag, Arsenalstrasse 24, 6011 Kriens Tel.: 041 419 47 00, Fax.: 041 419 47 11 E-Mail: info@jumi.ch; Internet: www.jumi.ch


Daniela R端timann


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