3 jumi weihnachten

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Nr. 3   Dezember 2014

1. 5. 9. 13. 17.

2. 10.

18. 22.

3. 7. 11. 15. 19. 23.

4. 8. 16.

24.

alender Adventsk Mit Poster


2.

Dezember

Unsere e s s o r g Welt

Es gibt mehr als 200 Länder, und in denen leben etwa 7 Milliarden Menschen. Frauen, Männer, Kinder. In manchen Ländern ist es kalt oder heiss, manche liegen am Meer und andere in den Bergen. Es gibt Länder, in denen Krieg ist und solche, in denen es friedlich ist. In manchen Regionen sind die Menschen arm, in anderen reicher. Jedes Land hat seine eigene Sprache, manchmal sogar mehrere. Es gibt viele verschiedene Religionen, Bräuche und Traditionen. In allen Ländern haben die Menschen andere Sorgen und Freuden. Das macht die Welt vielfältig, farbig, spannend und aufregend. Die Schweiz ist ein kleines Land. Aber die grosse Welt ist auch hier daheim: Es leben ganz viele Kinder aus unterschiedlichen Ländern bei und mit uns. Sie erzählen in diesem Heft von sich, ihrem Herkunftsland und davon, was sie in der Winter- und Weihnacht szeit besonders gern haben.

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em Land, das Kommst du aus ein gibt ht traurig sein: Es ic N ? ist i be da t ch jetzt ni magazin er, als unser Kinder nd Lä r eh m el d vi lt ha einen Steckbrief un er ab s un st nn ka en Seiten hat! Du ion@jumi.ch schick kt da re an to Fo e ein n wir das auf dann veröffentliche i.ch. der Seite www.jum


3.

Dezember

Mein Name hat viele Bedeutungen Noel Hailegabrial (8) aus Äthiopien lebt bei seinen Schweizer Adoptiveltern.

Ich bin adoptiert. Mein Vorname Noël bedeutet Weihnachten und wurde für mich ausgewählt, weil meine Adoptiveltern mich zur Weihnachtszeit aus dem Waisenhaus in Äthiopien abholten. Ich war damals 9 Monate alt. Mein zweiter Name hat auch eine wichtige Bedeutung: Haile meint Kraft und ist wohl gedacht als etwas, das man für mich wünscht. Gabrial erinner t daran, dass ich vor der Kirche St.Gabrials Church gefunden wurde, wo ich ausgesetzt worden war. Ich fühle mich sehr wohl hier in der Schweiz. Ich habe gute Freunde in der Schule und in der Nachbarschaf t. Ich mag den Winter sehr, weil ich es gern habe, wenn es kalt ist. Ich fahre dann sehr gerne Ski. Eine Zeit lang war ich auch im Skiclub in der Nähe unseres Wohnortes. In der Advent szeit freue ich mich jedes Mal über den Besuch des Samichlaus. Manchmal kommt er zu uns in die Schule. Oder wir treffen uns dafür entweder bei uns daheim oder bei einer Nachbarsfamilie. Der Samichlaus erzählt dann eine Geschichte und schenkt uns Grittibänzen, Nüsse und Schöggeli. Wir haben ihn erfreut mit Liedern, die wir für ihn gesungen haben. Ich durfte bei einer solchen Feier einmal seinen Stab halten. Das war cool! Mein Wunsch? Dass es meiner Familie immer gut geht.

Aufgezeichnet: Lucia Hager

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4.

Dezember

Süsse Rabanadas gegen h e w m i e H 4

ugal Marisa (11) aus Port lebt seit vier eiz. Jahren in der Schw

Es gefällt mir hier eigentlich gut. Aber ich habe doch manchmal Heimweh. Darum freue ich mich immer, wenn ich in den Sommerferien und über Weihnachten für einige Zeit in mein Dorf zurück kann. Ich geniesse dort jedes Mal das Meer und natürlich auch das Wiedersehen mit den Verwandten und Freunden. Die Advents- und Weihnachtszeit versüssen wir uns oft mit feinen Rabanadas. Wir schlagen in einer Schüssel Eier auf, in einer andern mischen wir Milch, Honig und Zimt. Dann schneiden wir ein Brot in Scheiben und tunken diese zuerst in der Schüssel mit der Milch und danach in jener mit den Eiern. Nun werden die Scheiben in der Pfanne gebraten und zum Schluss noch mit Puderzucker bestreut. Mmhhh, die schmecken fein! Weihnachten feiern wir in unserer Familie zusammen mit Verwandten. Einer meiner Onkel verkleidet sich als Weihnachtsmann. Er erzählt uns eine Geschichte und redet mit jedem von uns, so wie hier in der Schweiz der Samichlaus. Dann gibt er uns die Geschenke, die wir vorher füreinander unter den Christbaum gelegt haben. Mein Wunsch? Dass ich in Zukunft auch an Ostern mit meinem Bruder einige Tage in Portugal verbringen darf.

Aufgezeichnet: Lucia Hager


5.

Dezember

Bayram ist für uns ein wichtiges Fest Baran (8) ist in der Schweiz geboren. Sein Vater ist Kurde, die Mutter Türkin.

Mein Vater floh schon vor 20 Jahren aus seiner Heimat, weil sein Leben dort in Gefahr war. Er lernte dann hier meine Mutter kennen, die als Touristin in die Schweiz gereist war. Über Advent und Weihnachten weiss ich nicht viel. Wir feiern das in unserer Familie zwar auch, aber nicht als religiöse Feste. Wir sind Muslime. Ich weiss, dass Weihnachten und auch der Samichlaustag beliebt sind, weil es da Geschenke gibt. Einmal habe ich an einer Samichlausfeier sogar ein Wunschgeschenk erhalten. Wir feiern in unserer Familie natürlich auch religiöse und türkische Feste. Eines heisst Bayram. Es hat in der Türkei eine ähnliche Bedeutung wie der 1. August in der Schweiz. Wir machen dann Besuche bei andern Muslimen. Wir verneigen uns voreinander und küssen den andern die Hände. Die Kinder erhalten Süssigkeiten, Geld und andere Geschenke. Manchmal gibt es auch ein Feuerwerk oder Tischbomben. Mein Wunsch? Dass ich nach der 6. Klasse in die Sekundarschule komme.

Aufgezeichnet: Lucia Hager

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6.

Dezember

n e d Ba it der m Nikolausmütze Emilie (9

) spricht auch spanisch: Ihre Mutter stammt aus der Dominikanischen Republik.

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In der Schweiz mag ich den Schnee, in der Dominikanischen Republik den Strand. Weil es dort an Weihnachten sommerlich warm ist, gehen die Leute einfach mit einer roten Nikolausmütze baden. Beim letzten Besuch begann unsere Weihnachtsfeier in einer katholischen Kirche. Danach versammelten sich die vielen Verwandten und Bekannten auf einer abgesperrten Strasse. Während Erwachsene ein Schwein am Spiess über dem Feuer drehten, zogen wir Kinder herum. Zwischendurch beobachtete ich das starre Tier. Als sein Kopf entfernt wurde, bekam ich Appetit. Es schmeckte super. Dazu gab es Russischen Salat und Telera, ein Weihnachtsbrot. Auf der karibischen Insel wird an Weihnachten auch Salsa und Merengue getanzt. In der Schweiz sind unsere Weihnachtsfeiern kleiner. Sie finden in unserer Wohnung statt. Wir tanzen nicht um den echten Tannenbaum herum, vielmehr singen wir. Überhaupt singe ich bei jeder Gelegenheit. Derzeit mag ich die Lieder von Ariana Grande. Die Sängerin und Schauspielerin hat sogar eine CD, die «Christmas Kisses» heisst. Mein Wunsch? Rollschuhe an Weihnachten, Sängerin werden später!

Aufgezeichnet: Edith Arnold Foto: zVg; Kathleen Rekowski / Fotolia.com


7.

Dezember

Kleider mit Düsen zeunm Flieg Lukas (9) ist als kleines Kind mit seinen Eltern aus Deutschland in die Schweiz gekommen.

Am ersten Advent stellt meine Mutter die Krippe auf und jeden Tag kommt eine weitere Figur dazu, bis die Heilige Familie komplett ist. An Heiligabend besuchen wir immer den Familiengottesdient. Dann gibt es zu Hause ein Fondue Chinoise, weil wir alle hungrig sind. Mein Götti aus Deutschland kommt immer zu uns und wir singen Weihnachtslieder. Das Christkind bringt die Geschenke in einem unbeobachteten Moment. Am Weihnachtstag fahren wir dann zu Oma Elfriede und feiern dort Weihnachten mit vielen Onkeln und Tanten. Am nächsten Tag fahren wir dann weiter zu Oma Anneliese, wo es wieder ein grosses Essen mit der Familie gibt. Ich war in der Schweiz auch schon an einer Roratemesse, aber das war mir zu früh am Morgen und ich war einfach nur müde. In der Schule findet jedes Jahr ein gemeinsames Weihnachtssingen statt. Auf Weihnachten wünsche ich mir einen grossen Raupenbagger von Lego-Technik mit Fernsteuerung. Weil es sehr teuer ist, wünsche ich mir Geld, das ich dann zusammenlege. Ich habe schon viele Sachen zusammengebaut. Das ist meine grosse Leidenschaft. Mein Wunsch? Ich fände es super, wenn es Kleider gäbe, die in den Armen Düsen haben, damit man herumfliegen könnte.

Aufgezeichnet: Jay Altenbach

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8.

Dezember

Geisslen e f p ö l ch in der it e h l e k n Du

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Schweiz er d in t is 2) (1 io ss le A geboren, seine Eltern n und den ie il z Si s u a en m m o k . Abruzzen in Italien

Wie in Italien gibt es bei uns weder Adventskranz noch Adventskalender. Als Secondo habe ich dafür ein anderes Ritual: Geisslechlöpfen. Um den Samichlaus herum gehe ich mit Kollegen auf öffentliche Plätze. So in der Dunkelheit das rote Seil durch die Luft zu schwingen und auf den Boden zu krachen, macht ziemlich Spass. Meine Ohren schüt ze ich durch die hochgezogene Kapuze. Eine Woche vor Weihnachten holen wir den Tannenbaum aus dem Keller. Meine Mutter findet einen künstlichen Baum ökologischer. Am Weihnacht sabend füllt sich unsere Wohnung mit Verwandten. Die Grossmutter liefert jeweils Sfinci an. Das sind sizilianische Donuts mit Zimt und Puderzucker. Zuvor gibt es Sfincione: Pizza mit Zwiebeln, Sardellen, Tomaten. Zum Dessert kommen Cassata und Panettone mit Rimuss auf den Tisch. Bei diesem Fingerfood können wir die ganze Zeit Karten oder Tombola spielen. Gesungen wird bei uns wenig. Allerdings klingt das viele Reden manchmal auch wie Musik. Nach dem letztjährigen Laptop wünsche ich mir übrigens ein ferngesteuertes Auto. Mein Wunsch? Dass die Strassen für Kinder und Jugendliche freigeräumt würden und diese in kleinen Markenautos darauf fahren könnten.

Aufgezeichnet: Edith Arnold


9.

Dezember

Auf der Flucht Avin (10) ist vor fünf Monaten mit ihrer Familie aus Syrien in die Schweiz geflüchtet.

Avin begleitet ihre Mutter in den Deutschkurs. Obwohl sie erst 5 Monate in der Schweiz ist, versteht und spricht sie schon viel besser Deutsch als ihre Mutter. Kinder lernen schnell. «Mir gefällt es hier in der Schule. Ich habe gern Lesen und Schreiben. Und auch Spielen.» Seit Jahren tobt ein schrecklicher Krieg in ihrer Heimat. Avin kommt aus Syrien. Tausende Menschen starben, Millionen mussten fliehen. Die Familie von Avin hatte Glück, dass ein Onkel von ihr in der Schweiz lebt. Darum durften auch sie als Flüchtlinge in die Schweiz kommen. «Was ich hier vermisse, ist unser grosses Haus und die vielen Tiere, mit denen wir zuhause spielen konnten. Meine Freundin vermisse ich auch und den Grossvater, der dort geblieben ist.» Avin ist Muslimin. Weihnachten feiert man aber auch in Syrien. «Viele Kinder kommen zusammen zum Essen und Spielen. Es gibt Kuchen und Cola. Wir singen und es gibt Disco. Und dann gehen wir auf das Dach und schauen das Feuerwerk. Aber Geschenke gibt es keine. Geschenke gibt es nur am Geburt stag. Mein Wunsch? Dass der Krieg zuhause in Syrien aufhör t. Und dass ich Lehrerin werden kann.»

Aufgezeichnet: Beat Röösli

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10.

Dezember

Ein App mit dem Ruf des n i z z e u M

Banus (10) Eltern stammen aus Sri Lanka. 10

Wir sind tamilische Muslime. Auf unserem Handy ist eine App vom Muezzin installiert. Dieser ruft fünf Mal pro Tag zum Gebet auf. Doch das Einzige, was ich und mein Bruder wirklich müssen: jeden Samstag eine Stunde lang die Koranschule besuchen. Auch wenn wir beide hier geboren wurden, den ganzen Dezember feiern wir nicht durch. Den Samichlaus erlebe ich vom Balkon aus; die Lichter und Tannenbäume in den Gassen der Stadt, die 24 Adventstürchen und das Basteln in der Schule. Zur Dekoration hängt unsere Mutter aber immer eine elektronische Blumenkette ans Fenster. Zusammen backen wir Guetzli in Herz- und Sternenform. Und Geschenke gibt es auch: Mein Vater versteckt sie jeweils in der Nacht zum 25. Dezember. Das Little-Pet-Shop-Set habe ich hinter der Wohnwand gefunden, das ferngesteuerte Auto hinter dem Schrank im Gang. Letztes Jahr hat es bei uns Poulet, Reis und Salat gegeben, zum Dessert Wackelpudding und Erdbeercreme. Mir gefällt die Weihnachtszeit sehr. Ich finde es aber gut, zwischendurch an die verstorbenen Kinder in Palästina und Syrien zu denken. Mein Wunsch? Dass alle Kinder auf der Welt genügend Nahrung haben und zur Schule gehen können.

Aufgezeichnet: Edith Arnold


11.

Dezember

Rot bedeutet Glück hn

r So Lukas (7) ist de rin e einer Südkorean sen. a me und eines Vietn

Mit meiner Mutter spreche ich koreanisch, mit meinem Vater deutsch, mit der Schwester beides. Manchmal mixen wir auch Englisch darunter. Zu Hause unterrichtet meine Mutter in einem Extrazimmer Frühenglisch. Ich finde es toll, wenn uns so viele Kinder besuchen. Vielleicht sehe ich auf den ersten Blick anders aus, doch ich bin ein ganz normaler Katholik. Am 24. Dezember gehen wir zur Kirche. Dort singen wir «Jingle Bells», «Silent Night, Holy Night» und so. Danach gibt es für alle Nudelsuppe. Weihnachtsgebäcke wie Spitzbuben oder Zimtsterne sind uns übrigens fremd. Am 25. Dezember treffen wir uns mit ganz vielen vietnamesischen Familien in einer anderen Kirche. Etwas vom Schönsten ist natürlich der Weihnachtsmorgen, wenn wir die Geschenke unter dem leuchtenden Tannenbaum öffnen dürfen. Wie in Südkorea ist dieser aus Plastik. Hoffentlich liegt dieses Mal etwas von Lego Technic darunter. Ansonsten bekommen wir am 15. Februar, dem Chinesischen Neujahrsfest, noch ein rotes Couvert mit Geld. Rot beMein Glück. deutet Wunsch? Ich möchte fliegen können, um an Weih­ nachten Oma und Opa in Südkorea besuchen. zu

Aufgezeichnet: Edith Arnold

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12. Dezember

Afrikanisches Essen t k c e m sch er sup 12

Der Vater von Aicha (11) ist Schweizer, ihre Mutter kommt von der Elfenbeinküste.

Meine Eltern lernten sich in der Elfenbeinküste, einem Land in Afrika, während einer Ferienreise meines Vaters kennen. Ich wurde dann hier in der Schweiz geboren. Obwohl es mir hier auch gut gefällt, freue ich mich immer, wenn wir unsere Ferien in der Heimat meiner Mutter verbringen. Was mir dort besonders gut gefällt ist, dass wir Kinder abends immer lange draussen bleiben dürfen, auch wenn die einen am nächsten Tag zur Schule müssen. Auch schmeckt mir das afrikanische Essen sehr. Ganz besonders mag ich Reis, gekochte Bananen und Fisch. Ich freue mich immer, wenn meine Mutter hier auch Afrikanisch kocht. Unsere Familie gehört keiner Religion an. Darum weiss ich auch nicht so genau, was wir im Advent, am Samichlaus und an Weihnachten eigentlich feiern. Aber mir gefallen diese Feste sehr, weil wir da jeweils mit unseren Verwandten zusammenkommen, es mit ihnen lustig haben und wir einander mit Geschenken erfreuen. Solche Feste werden auch in Afrika gefeiert, aber ich weiss nicht, wie sie dort heissen. Ich erinnere mich nur daran, dass wir uns mit allen vom Dorf getroffen haben, um miteinander zu essen, zu trinken, zu reden, zu spielen und zu tanzen. Das hat Spass gemacht! Mein Wunsch? Ich möchte später unbedingt als Kindergartenlehrerin arbeiten.

Aufgezeichnet: Lucia Hager


13.

Dezember

Papa Noel h at s heimst aus

Daniel (11) kom Brasilien und lebt seit einem Jahr in der Schweiz.

In Brasilien heisst der Weihnachtsmann «Papa Noël». Er bringt in der Nacht zum 24. Dezember die Geschenke für die Kinder. Ich habe sogar einmal von ihm geträumt! Er hatte ein rotes Kleid mit Kapuze und sagte, er habe heiss. Das ist ja auch nicht verwunderlich: In Brasilien ist es im Dezember nicht Winter, sondern die heisseste Zeit im Jahr. Über 30 Grad an Weihnachten! Ich komme aus Fortaleza. Die Stadt liegt im Norden von Brasilien am Meer. Vor genau einem Jahr bin ich mit meiner Mutter in die Schweiz gekommen – das war letztes Jahr mein Weihnachtsgeschenk! Mir gefällt es sehr gut hier. Es ist nicht so heiss und ich freue mich auf den Schnee. Letztes Jahr bin ich das erste Mal Schlitten gefahren! Ich vermisse hier nichts, alles ist besser. Aber das Meer und der Strand fehlen … und mein bester Freund Lucas, aber mit ihm kann ich auf Skype schwatzen. Mein Wunsch? Kein Rassismus, kein Hunger. Die perfekte Welt eben. Ah ja, und für mich noch eine Million Franken! Das brachte mir eben Papa Noël in meinem Traum!

Aufgezeichnet: Beat Röösli

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14.

Dezember

i k k u p u l u o J bringt Geschenke t heute Matias (10) ha utter ine M Geburtstag! Se land. n kommt aus Fin

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In Finnland bleibt der Schnee länger liegen und man kann auf dem See mit Schlittschuh fahren oder im Wald – das Skiern Slalom um die Bäume fahren en sein ist toll! Bei uns bringt Joulupukki mit ke. Er Rentieren aus Lappland die Geschen sagt, kommt an Heiligabend ins Haus und acht was wir während des Jahres gut gem wir was haben. Manchmal sagt er auch, en nicht so gut gemacht haben. Wir sing ein r dafü ihm dann ein Lied und erhalten am Geschenk. Ganz besonders ist aber, dass den ent 24. Dezember der Staatspräsid ausWeihnachtsfrieden um 12 Uhr mittags Am n. ruft und dann alle Läden schliesse im Nachmittag gehen wir in die Sauna und , nken schi ganzen Haus riecht es nach Bein rutder schon die ganze Nacht im Ofen geb h Tisc zelt hat. Meine Oma dekoriert den Ketwunderschön. Für uns macht sie immer auch en ten mit vielen Süssigkeiten. Wir sing dem viel – Lieder mit Melodien, die ich aus tsnach Kindergarten kenne, hier aber Weih am lieder sind. Und zum Frühstück gibt es ht mac a Weihnachtstag Milchreis und Om fitüre für uns Kinder ein Gesicht mit Kon t und Zim drauf. Aber eigentlich wird er mit maZucker gegessen. Wenn es ganz kalt ist, wir die chen wir über Nacht Eisblöcke, abends mit Kerzen schmücken und vor das Haus stellen. Mein Wunsch? Ich möchte Profifussballer werden.

Aufgezeichnet: Jay Altenbach


15.

Dezember

Schöne Musik mit ifteli Jessica (10) lebt in der Schweiz, ihre Eltern kommen aus dem Kosovo.

Ich wurde in der Schweiz geboren. Mein Opa kam schon vor etwa 38 Jahren hierhin. Als er da Arbeit gefunden hatte und bleiben konnte, kam auch die Familie. Mir gefällt es hier sehr gut. Ich wohne mit Verwandten im selben Haus. In unserer Wohnung leben auch noch meine Oma und mein Opa. Oma kocht manchmal traditionelle Gerichte aus dem Kosovo. Das riecht man dann im ganzen Haus! Advent und Weihnachten feiern wir in unserer Familie, wie es in der Schweiz Brauch ist: mit vier Kerzen, Weihnachtsguetzli, Geschenken und einem Weihnachtsbaum, den wir schon im Advent in der Stube aufstellen, schmücken und mit einer Lichterkette behängen. Wenn in dieser Zeit Verwandte zu Besuch kommen, zünden wir die Advent skerzen an, singen Lieder und erzählen Geschichten. Manchmal machen einige auch Musik mit Çifteli – das ist eine spezielle Gitarre aus dem Kosovo. In der Schule haben wir letztes Jahr ein Weihnachtstheater eingeübt. Ich hatte die Rolle des Engels Gabriel. Das Mitspielen in diesem Theater war für mich ein super schönes Erlebnis. Mein Wunsch? Es wäre schön, wenn alle gesund sein dürften und niemand wegen so schlimmen Krankheiten wie Ebola sterben müsste.

Aufgezeichnet: Lucia Hager

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16.

Dezember

Gemütlicher u s t a t o K Tisch Aurelia (12) hat auch Wurzeln im fernen Osten: ihre Mutter ist Japanerin, der Vater Schweizer. 16

Wenn ich an Japan denke, dann an die Grosseltern in Kakogawa und deren Kotatsu-Tisch. Darunter ist ein Heizkörper befestigt. Eine Decke rings um die Tischplatte isoliert die Wärme. Am letzten Neujahrsfest wärmte ich so mit meinen Cousinen und Cousins die Füsse. Das war lustig und gemütlich. Dazu schauten wir am Fernsehen, wie im Land gefeier t wird. Das Neujahrsfest ist dort wichtiger als Weihnachten, die eher eine Geburt stagsparty ist. Denn viele Japaner sind Buddhisten. An Silvester klingeln die Glocken der Tempel 108 Mal. Dadurch soll man alles Schlechte vergessen und sich aufs Neue Jahr einstimmen. Japanisch kann ich übrigens ziemlich gut. In der Schweiz nutze ich die Sprache manchmal als Geheimsprache. Etwas vom Japanischsten hier an mir ist vielleicht die Lust auf Meeresfisch und Reis. An Weihnachten, zusammen mit den Verwandten meines Vaters, gibt es jeweils Fondue Chinoise. Die Stimmung um die heisse Pfanne in der Tischmitte ist fast ein bisschen wie am Kotatsu-Tisch. Mein Wunsch? Dass alle Kinder auf der Welt ein gemütliches Zuhause haben.

Aufgezeichnet: Edith Arnold


17.

Dezember

Zum ersten Mal ee Schn Kebron (10) kommt aus Eritrea und lebt seit vier Jahren in der Schweiz.

nter und In Eritrea gibt es keinen Wi e ich hab s Da auch keinen Schnee. n. Ich hier zum ersten Mal gesehe ön weich und finde Schnee super! Er ist sch t, tut es nicht auch wenn man hineinfäll in der Schule weh. Ich schlittle gerne und mit Schneebälhaben wir ein lustiges Spiel en ein grosses len gemacht: Vier Kinder hab lag ein SchneeTuch gehalten. In der Mitte dem Tuch hin ball und wir haben ihn auf orfen. Das geht und her und in die Luf t gew en daheim eiauch mit einem Ball. Wir hab Plastik mit roten nen Weihnachtsbaum aus r Bruder hat ihn Kugeln dran. Mein kleine weil er daran schon einmal umgeworfen, ht mehr, was wir gezogen hat. Ich weiss nic gemacht haben. in Eritrea an Weihnachten es immer ein Meine Mutter sagt, dass an diesem Tag grosses Festessen gibt und schlachten ein immer mit Fleisch. Viele Geld hat, ein Schaf und, wer nur wenig die Leute in Huhn. Aber zuerst gehen gibt es das Fest die Kirche. Erst nachher r habe ich Weihmit der Familie. Let ztes Jah Die mit Schoggi nachts-Guetzli gemacht. Mein hatte ich am liebsten. Mops Wunsch? Ich möchte einen en. hab und eine Kat ze als Haustier

Aufgezeichnet: Christine Weber

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18.

Dezember

Kochen und en m m e l h c s Die Eltern von Nour (9) kommen beide aus Ägypten.

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Nour heisst auf Arabisch Licht. Die Angehörigen von meinem Vater leben auch in der Schweiz. Die Familie meiner Mutter lebt in Ägypten. Jedes Jahr an Weihnachten kommt mein Götti und stellt mit mir den Tannenbaum auf mit Kerzen und allem, was dazu gehört. Es gibt ein grosses Familienfest am 24. Dezemb er und Freunde und Familien kommen und bringen Essen und Geschenke mit. Auch am 6. Dezember wird mit Freunden und Familien gefeiert und der Samichlaus kom mt vorbei, obwohl wir Muslime sind. Wir kochen alle zusammen und machen ein grosses Buffet mit viel feinem Essen. In der Schule hatten wir letztes Jahr eine Wei hnachtsaufführung und meine Klasse beg leitete die Weihnachtslieder mit der Uku lele. Das tönte richtig gut und hat Spas s gemacht. Auch dort ist der Samichlaus scho n vorbeigekommen. Er sagte mir, dass ich zu viel rede. Aber ich habe auch viel zu erzä hlen. Neben Volleyball spiele ich auch Klav ier und besuche am Samstag den Arab ischUnterricht, wo ich Arabisch lesen und schreiben lerne, bevor ich den Nachmi ttag mit den Pfadfindern verbringe. Mein Wunsch? Ich bin sehr zufrieden und hab e gerade keinen Wunsch.

Aufgezeichnet: Jay Altenbach


19.

Dezember

Santa Claus und die Rentiere Andrew (9) ist vor sieben Jahren aus den USA mit seiner Familie in die Schweiz gezogen.

Anfang Dezember wird das ganze Haus weihnächtlich geschmückt mit vielen farbigen Lämpchen. Wir stellen den Tannenbaum auf und hängen am Kamin grosse Socken auf, welche Santa Claus mit Geschenken füllt. Mit meiner Familie feiern wir alle schweizerischen und amerikanischen Feste: Im Advent kommt am 6. Dezember der Samichlaus zu Besuch und wir laden Freunde und Nachbarn zu uns ein. In der Nacht vom Heiligabend kommt Santa Claus mit seinen Rentieren und dem Schlitten vorbei und bringt die Geschenke. Wir legen Rüebli und Hafer vor die Haustüre, damit die Rentiere etwas zu futtern bekommen. Vorher besuchen wir noch eine englischsprachige Kirche, wo ich ganz viele Freunde habe. Dann singen wir gemeinsam englische und deutsche Weihnachtslieder und zünden die vierte Kerze am Advent skranz an. Am Morgen vom 25. Dezember wird Weihnachten gefeier t und ich kann endlich die Geschenke auspacken. Es gibt ein grosses Essen mit Truthahn und Brotpudding. Oft kommen die Grosseltern, die in Amerika leben, in die Schweiz und feiern mit uns Weihnachten. Mein Wunsch? Ich möchte Profifussballer werden.

Aufgezeichnet: Jay Altenbach

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20. Dezember

n e t h c a n Weiuhnd Eid al Fitr Die Mutter von Sagil (13) ist Schweizerin, sein Vater ist Malaye. 20

Sagil bedeutet der weise Wer , dende. Als ich 1 ½ Jahre alt war mir mit wander ten meine Eltern t ein Gäs­ nach Malaysia aus. Sie führ ten dor ok, egal tehaus. Für sie gilt: Jeder Mensch ist um feiwelcher Religion er angehört. Dar eils alle erten wir dor t mit den Gästen jew stände wichtigen Feste. Schwierige Um mit tter brachten es mit sich, dass meine Mu Jahre alt mir in die Schweiz floh, als ich 5 ½ nem mei war. Seither leben wir getrennt von takt mit Vater, haben aber weiterhin Kon Advent ihm. Meine Mutter feiert mit mir ch ist. und Weihnachten, wie es hier Brau l wir wei e, Wir feiern auch muslimische Fest am Ende zum Islam gehören. So feiern wir andern des Fastenmonats zusammen mit Wir zieGläubigen das dreitägige Eid al Fitr. nder eina n hen von Haus zu Haus, wünsche eihung, ein schönes Fest und bitten um Verz haben etzt falls wir einander irgendwie verl nder und sollten. Wir beten auch miteina ziell gegeniessen ein feines Essen mit spe Guetzli. kochten Eiern und vielen feinen einanmit Mein Wunsch? Dass alle tolerant der umgehen, auf der ganzen Welt Friede wird und niemand arm sein muss. Und für mich persönlich: Dass ich alle meine Verwandten wieder einmal sehen dar f.

Aufgezeichnet: Lucia Hager


21. Dezember

Kutja, Sirup u nd e n Rosin Lina und Anna (8) sind Zwillinge. Ihre Mutter kommt aus der Ukraine, der Vater aus der Schwei z.

Unsere Mama stammt aus Odessa. Das ist eine Hafenstadt in der Ukraine. Der Papa ist Schweizer. Mit unserer Mutter und untereinander sprechen wir Russisch. Wir treffen uns jede Woche mit anderen russisch sprechenden Familien. Besonders Lina geht gerne dorthin und findet es schade, wenn der Nachmittag so schnell vorbei ist. In der Schweiz feiern wir einmal Weihnachten, am 24. Dezember. Wenn wir aber zur Grossmutter in die Ukraine fahren, findet am 31. Dezember ein grosses Neujahrsfest statt und wir Kinder bekommen Geschenke. Am 6. Januar ist dann der orthodoxe Heilige Abend, wo die ganze Familie zusammenkommt und Christi Geburt feiert. Alle gehen dann zusammen in die Kirche zu einem Gottesdienst, aber in der Ukraine stehen keine Krippen in der Kirche. Am 7. Januar ist der Weihnachtstag, wo es spezielles Essen gibt, wie zum Beispiel Ente und ein Brei, der sich Kutja nennt mit NĂźssen, Mohn, Zuckersirup und Rosinen. Unser Wunsch? Lina mĂśchte einen Leuchtball, mit dem man zaubern kann und Anna einen sprechenden Papagei.

Aufgezeichnet: Jay Altenbach Foto: zVg; Africa Studio / Fotolia.com

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22. Dezember

Wichteln i l z t e u d G n u n e k c a b Lucas (9) ist Schweizer und lebt mit seiner Familie in Therwil. 22

Meine Eltern sind beide Schweizer. Aber viele Verwandte sind auch international: Ein Onkel hat eine Inmit eiderin zur Frau, und ein anderer lebt mzusa ner Holländerin mit sechs Kindern ssmami, men. Die eine Omi nenne ich Gro mt aus die andere Abuelita, denn sie stam erer FamiBolivien. Weihnachten ist bei uns rn immer lie eine grosse Sache und wir feie ember. ein paar Tage, nicht nur am 24. Dez . Da Jahr s In der Schule wichteln wir jede und dem muss jedes Kind ein Lösli ziehen steht, ein i Kind, dessen Name auf dem Lösl höchstens kleines Geschenk machen, das hängen kli drei Franken kosten dar f. Die Päc ulzimmer wir dann an einem Kranz im Sch sein Geauf und jeden Tag dar f ein Kind mag ich schenk auspacken. Am Advent Grossmit ganz besonders das Gut zlibacken erli und mami. Am liebsten esse ich Mailänd n an dan Spit zbuebe und der Opi kocht Beste sind Weihnachten immer so gut. Das Bleu. Das seine selber gemachten Cordon Schinken ist ein Stück Fleisch, gefüllt mit Abend am und Käse. Aber vorher singen wir hnachtsunter dem Weihnachtsbaum Wei lich das lieder und dann, dann folgt end nsch? Auspacken der Geschenke. Mein Wu Ich möchte, dass wir alle gesund bleiben und es auf der Welt genügend Essen für alle gibt.

Aufgezeichnet: Jay Altenbach


23. Dezember

Zweimal Weihnachten feiern eine Anastasija (9) hat rumänische Mutter Vater. und einen serbischen

Ich mag den Dezember. Dann wird es früh dunkel und überall beginnt es zu leuchten: Dekorationslichter in den Strassen und Schaufenstern, Sterne auch am Himmel. Unsere Terrasse ist dann ebenfalls voller Lämpchen. Darunter befindet sich ein elektrischer Schneemann, der auf einer Leiter steht. In der Schule haben wir letztes Jahr Sterne aus Holz gesägt. Jeden Tag durfte ein anderes Kind ein Adventstürchen öffnen. Zu Hause feiern wir sogar zwei Mal Weihnachten: am 25. Dezember die griechisch-orthodoxe, am 7. Januar die serbisch-orthodoxe. Anstatt Fondue gibt es bei uns jeweils Sarma, serbische Kohlwickel. Fast wie ein Geschenk wird Hackfleisch in Kohlblätter eingepackt. In den Nächten davor kommt der jeweilige Weihnachtsmann. Am Morgen können wir dann die Geschenke auspacken. Mein Wunsch? Hoffentlich bekomme ich dieses Jahr ein Deko-Styling-Set. Zudem wünsche ich mir ganz viel Schnee. Zwischen Schneeballschlachten auf einem Schnee­ sessel zu sitzen, finde ich schon ziemlich cool.

Aufgezeichnet: Edith Arnold

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24.

Fröhliche Weihnachten !

Dezember

Impressum Jumi Nr. 3, Dezember 2014; 47. Jahrgang ISSN: 1420-1690; erscheint 7-mal jährlich; www.jumi.ch Herausgeberverein Jumi, 14 Missionsinstitutionen Redaktionsleitung: Christine Weber, redaktion @ jumi.ch Redaktion: Lucia Hager, Beat Röösli, Daniela Rütimann Mitarbeit: Edith Arnold, Jay Altenbach Layout: Samuel Jordi, Winterthur Illustration: Daniela Rütimann, Zürich Korrektorat: Lisbeth Schmid-Keiser

Titelbild: Daniela Rütimann, Samuel Jordi Druck: Ziegler Druck- und Verlags AG, Winterthur jumi Verlag: Markus Kappeler; Abos und Probenummern können beim Verlag bestellt werden, schriftlich, elektronisch oder telefonisch während der Bürozeiten. Einzelabonnement: CHF 20.– Sammelabonnements mit Lieferung an eine Adresse (Lehrperson, Pfarrei), Kosten pro Jahresabo: 1-3 Ex. CHF 20.–; 4-9 Ex. CHF 12.– ; 10-19 Ex. CHF 8.–; ab 20 Ex. CHF 6.– Einzelnummer: CHF 3.50 plus Porto (ab 10 Ex. CHF 1.50) Adresse: jumi Verlag, Arsenalstrasse 24, 6011 Kriens, Tel.: 041 318 34 80, Fax: 041 318 34 70, E-Mail: info@jumi.ch Internet: www.jumi.ch


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