Nr. 4 Januar/Februar 2016
D L GO
Das H Fast eft zum enop fer
Rätsel Welche 3 dieser Spielzeuge sind aus umweltfreundlichen Rohstoffen gemacht?
Lösung Seite 23
Rätsel: Heinz Dahinden
Gold glänzt. Aber nicht nur. Gold funkelt und glitzert wunderschön. Gold gibt es in Nuggets (sag: Naggets), als Goldbarren, als Pulver oder als Schmuck. So schön Gold ist – es hat auch dunkle Seiten: In vielen Ländern wird das wert volle Edelmetall in Minen abgebaut. Für die einheimischen Menschen ist das überhaupt nicht lustig: Sie müssen Platz für die Minen machen und werden oft vertrieben. So ist das auch im afrikanischen Land Burkina Faso, davon erzählt der 9-jährige Oumarou in diesem Heft. Das jumi schaut gemeinsam mit dem Fastenopfer nach Burkina Faso und sammelt für betroffene Familien. Aber auch die goldenen Seiten des Goldes kommen nicht zu kurz: Erzählt wird von Goldmedaillen und einem herzigen Goldhamster und im Buchstabensalat gilt es, eine spezielle Goldmünze zu finden.
vom Gold. Von Minen und Ab Seite 4 ln für Sa m m e Faso. a Burkin Seite 8
Coolen Sch muck selber ma chen. Seite 14
s Ähnlichei-Archiv jum aus dem h» 4 / 2015
deck dic «Tischlein nd um Nahrung. Das Heft ru unkt: Haiti. Schwerp mi.ch www.ju
Der Tanz ums goldene iPhone. Seite 18
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e z t ä h c S e l l o Wertv den im Bo
e. Um Gold, Coltan Viele wichtige Rohstoffe liegen tief in der Erd und andere oder Öl ans Tageslicht zu holen, gibt es Minen t das oft schlimme Folgen. Förderanlagen. Für Mensch und Umwelt ha o. So auch im afrikanischen Land Burkina Fas
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In Burkina Faso gibt es viele Goldminen. Das wäre eigentlich gut, oder? Damit könnten die Menschen Geld verdienen! Leider ist das nicht so, im Gegenteil: Fast der ganze Gewinn aus den Goldminen geht ins Ausland. Denn die grossen Firmen, die nach dem Gold suchen, kommen aus Europa, China,
dern. Sie reichen Län n re e d n a r e ie EinAmerika od ige Nase. D ld o g e in e ch , im Gegen verdienen si ichts davon n n e b a h n n ite heimische hlechten Se men die sc m ko e b n e e si ründ zu teil – mehreren G s u a s u a b b des Golda spüren:
Um die kleinen Meng en an Gold aus dem Gestein zu lösen, werde n sehr gif tige Chemikalien gebraucht. Di ese bleiben im Gestein und Boden zurück und ve rgiften die Umwelt un d das Wasser. Das ist besonde rs für das Trinkwasser seh r schlimm, das gerade in diesen Ländern oft Ma ng elware ist.
sind sehr gefährDie Arbeiten in den Minen nicht für genülich, auch weil die Firmen f unten im Boden arbeigend Sicherheit sorgen. Tie sondern auch Kinder. ten nicht nur Erwachsene, kunft wichtig, dass sie Dabei wäre es für ihre Zu ter einen Beruf lernen die Schule besuchen und spä können.
Weil für die Minen viel Platz benötigt wird, sind die Menschen im Weg. Damit Bagger, Raupenfahrzeuge, Krane und Bohrer freie Fahrt haben, müssen ganze Dörfer verschwinden. Die Leute werden von ihrem Land vertrieben und müss en sich an einem anderen Ort ein Daheim such en.
Wenn Gold redet, schweigt alle Welt.
enn verdienen! Auch w d el G he ac ts up Ha geschieht, wie zum dadurch Unrecht en: Lieber nicht in Beispiel bei Goldm Geld verdienen. für hinschauen und da Text: Christine Weber Fotos: Meinrad Schade / Fastenopfer
Was machen ? Sorgfältig sein! Nicht nur Goldminen sind für Menschen und Umwelt schädlich. Das Gleiche gilt für die Förderung von anderen Rohstoffen wie Öl oder Coltan, die aus dem Boden geholt werden. Geht uns das etwas an? Ja! Denn alle Rohstoffe landen früher oder später bei uns: Aus dem Öl wird zum Beispiel Plastik gemacht, Autos und Heizungen brauchen es als Treibstoff. Ohne Coltan gäbe es keine leuchtenden Bildschirme für Handy oder Computer. Ohne Rohstoffe wären wir aufgeschmissen – es würde fast nichts funktionieren und ganz viele Sachen gäbe es gar nicht. Wir können aber mithelfen, dass deswegen nicht andere Menschen und Länder ausgebeutet werden: Wenn wir sorgfältig mit der Playstation umgehen, brauchen wir nicht jedes Jahr ein neues Gerät. Ein Spielzeug aus Holz belastet die Umwelt weniger als eines aus Plastik. Im Winter wärmt uns ein dicker Pullover und nicht nur die Heizung. Zur Schule können wir laufen, statt mit dem Eltern-Taxi chauffiert zu werden. Damit wir weniger von den wertvollen Rohstoffen brauchen, gibt es eine Lösung: sorgfältig mit allen Sachen umgehen.
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d l o G s a d t m m o k a Von d
rall: Gold ist ein Edelmetall und steckt fast übe nur in winzigen Mengen. im Gestein, Sand oder Wasser. Aber meistens Darum ist es schwer zu finden. Menschen rzustellen, haben sich die he ber sel ld Go Um . ern Gold zaub lter versuchten en ausgedacht. Im Mittela ch Sa e sch mi ko le vie lien on sch sie tüftelten mit Chemika er Od . en ch ma zu ld Go sie, aus Dreck ihnen aber nicht ren die Alchemisten. Es ist wa s Da . en ch ser äs W d un stellen. gelungen, selber Gold herzu
Gold hamstern. Weil Gold im Gegensatz zu Geld immer wertvoll bleibt, wird es oft gehortet. r Am besten geht das mit Schmuck ode Bern soll es Goldbarren. Unter dem Bundeshaus in ist: einen Keller geben, der voller Goldbarren z. wei Es wäre das grösste Sparbuch der Sch
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Gold schürfen. Goldhaltiges Gestein wu rde über Jahrmillionen im Wasser abgelagert und dort zu Sand, kleinen Teilchen und Körnchen zermalmt. Wäscht man diesen Sand mit einer speziellen Pfanne, bleibt das Gold zurück. Bis heute mache n sich Goldwäscher an Flüssen auf die Suche nach dem wertvo llen Metall, auch in der Schweiz. Text: Christine Weber Illustration: Daniela Rütimann
Gold recyceln. Schmuck, Münzen oder and ere Sachen aus Gold, die man nicht mehr braucht, werden geschmolzen und zu etwas Neuem gemacht. Damit Gold schmilzt, muss es unglaublich erhitzt werden. Das pass iert in Schmelzöfen. Das Recycling ist die sinnvollste und am wenigsten schädliche Verwendung von Gold. Gold abbauen: An manchen Orten gibt es Gestein, in dem es grössere Mengen an Gold gibt. Das ist fast immer tief im Berg oder unter der Erde. In Goldminen und Bergwerken wird bis zu 3 500 Meter unter dem Boden nach Gold gegraben. Die Arbeiten sind gefährlich, die eingesetzten Chemikalien schaden der Umwelt und die Bewohner werden von ihrem Land vertrieben.
Die Geschichte des Goldes
Bereits vor etwa 6 000 Jahren wurden in Indien, Mesopotamien, Ägypten und anderen Hochkulturen wunderschöne Sachen aus Gold geschmiedet. Oft wurden ganze Tempel oder andere Bauwerke mit Gold verzier t. Gold wurde schnell zu einem beliebten Tauschobjekt: Es geht nicht kaputt und ist schon in kleinen Mengen wertvoll. Münzen und Schmuck waren und sind überall auf der Welt beliebte Zahlungsmittel. Als die Europäer mit ihren Eroberungen anderer Kontinente begannen, merkten sie schnell: Hier gibt es viel Gold! Und das Gold wollen wir! Besonders die Spanier waren gnadenlos. Als sie Peru erober ten und die riesigen Goldschätze der Inkas ent-
deckten, löschten sie diese Hochkultur aus. Auch den Azteken ging das so: Die Ureinwohner schenkten den Spaniern Goldschmuck. Zurück in Europa verbreitete sich sofor t, dass es dort sehr viel Gold gibt – das Ende der Azteken war besiegelt: Das Land wurde mit Waffen erobert, das Gold gestohlen, die Kultur kaputt gemacht. Diese Geschichten wiederholen sich leider bis heute. Besonders arme Länder werden ausgebeutet: Die wert vollen Rohstoffe werden von Bergbauunternehmen aus dem Boden geholt und verkauft. Die einheimischen Menschen sehen vom Gewinn fast nie etwas und bleiben auf den Schäden für Mensch und Umwelt sitzen.
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r e d d n a Das L n e h c s n e M n e t h aufrec
Burkina Faso liegt in Afrika, das Klima ist heiss und trocken. Für die Bevölkerung ist es schwierig, von der spärlichen Ernte zu leben.
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wie die Burkina Faso ist sechs Mal so gross EinwohSchweiz und hat doppelt so viele n Naöne sch ner. Die Hauptstadt hat den Deutsch men «Ouagadougou». Auf s Land «Da überset zt heisst Burkina Faso 0 war der aufrechten Menschen». Bis 196 sche zösi fran das afrikanische Land eine ziellen Kolonie, noch heute wird an offi
Stellen und in Schulen Französi sch gesprochen und nicht eine der einh eimischen Sprachen. Längst nicht alle Kinder besuchen den Unterricht, sonder n müssen schon als kleine Kinder auf dem Feld helfen. Oder in den Minen arbeite n und mithelfen, dass die Familie über die Runden kommt – denn Burkina Faso gehört
zu den ärmsten Ländern weltweit. Viele Familien verdienen kaum Geld und haben pro Tag nur etwa zwei Franken zum Leben. Darum ist die Landwirtschaft wichtig: Die Menschen pflanzen auf ihren Feldern Hirse, Mais, Reis oder Maniok an. Doch die Ernte ist oft spärlich. Der Boden ist hart und trocken, der Klimawandel spürbar: Es gibt immer weniger Regen und immer mehr Dürreperioden. Deshalb können die Bauernfamilien weniger ernten und haben nicht das ganze Jahr ausreichend zu essen. In den letzten Jahren gewann die Gewinnung von Gold an Bedeutung. Für die Bauernfamilien ist das schlecht: Sie müssen Platz machen für die Bergbauunternehmen und werden von ihrem Land vertrieben.
Das jumi sammelt Geld sammeln für Familien in Burkina Faso: Fastenopfer arbeitet mit Frauengruppen zusammen und zeigt den Bäuerinnen, wie sie die ausgelaugten Böden wieder fruchtbar machen können: Steinmäuerchen, Kompost und besseres Saatgut helfen mit, dass Gemüse und Früchte besser wachsen. Den Frauen wird auch gezeigt, wie sie mit ihrer selbst gepflanzten und geernteten Nahrung ihre Kinder gut und gesund ernähren können. Hilf mit, für die Frauen und Familien in Burkina Faso zu sammeln!
9191-7 Fastenopfer: PC 60-1 Vermerk: K-130 589 Auch die Familie von Oumarou wurde so von ihrem Land vertrieben. Auf Seite 10 erzählt der 9-jährige Junge, wie schwierig das für ihn ist. Text und Fotos: Meinrad Schade, Patricio Frei / Fastenopfer
Im Werkatelier auf Seite 14 s du findest du eine lustige Idee, wa st. basteln und verkaufen kann
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nd bin umarou u h in O e s is e h Ich be ic lt. Jetzt le Burkina 9 Jahre a in inen Dorf einem kle isst Neu-Bissa. e Faso. Es h musste hierhin ilie Meine Fam eil unser altes w e. ziehen, tört wurd ine s r e z e s u Zuha oldm sie eine G weg. n e h c a m Do r t n wir m musste cklich, u r a d d n u h nicht glü Hier bin ic an mein früheres of t ich denke uhause. Z
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en aus rf. Zwei Männer stieg Do r se un in to Au Kürzlich fuhr ein sei vergiftet. Seither ns ne un br rf Do s de r asse r den und sagten, das W hule unseren Esel vo Sc r de ch na g Ta n rdorf, das ist spanne ich jede nen in unser Nachba un Br m zu e hr fa sich ein Karren. Ich m Karren befinden de f Au . eg w eit w zwei Kilometer unnen hat es immer Br m de r Vo . er st ni nf Ka Stunden grosses Fass und fü komme ich erst drei m ru Da . ge an hl sc en wir keine eine lange Warte Im alten Dorf hatt e. us Ha ch na er et ied später w eine Goldmine eröffn er ab rt do eil W e. m n worden. solchen Proble serem Dorf vertriebe un s au ir w d sin , wurde
Text und Fotos: Patricio Frei / Fastenopfer
Unser neues Dorf liegt zwei Kilometer von den Ruinen meines alten Dorfes entfernt. Ich erinnere mich gerne an die Zeit im alten Dorf. In der Nähe haben die Männer jeweils von Hand nach Gold gegraben. Wir haben ihnen Bohnen mit Reis gekocht. Dank meiner Mithilfe habe ich in nur einem Monat 40 Franken verdient. Das Geld habe ich meiner Mutter gegeben. Sie bezahlte damit mein Schulgeld und kaufte Kleider.
später Ich weiss genau, was ich den ankenpfleger. Ich will einmal werden will: Kr zur pflegen. Ich gehe gerne sie d un n lfe he n he sc Men nen und wissen. Schule. Ich will viel ler
Im neuen Dorf bin ich nicht glücklich. Nach der Umsiedlung habe ich immer wieder geweint. Vorher ging es uns viel besser: Dort hatten wir zehn Kühe und zehn Ziegen. Jetzt haben wir nur noch zwei Kühe und drei Ziegen. Wegen der Mine haben wir viel Land verloren. Auf dem verbliebenen Land wachsen Hirse, Mais und Sesam. Aber die Ernte reicht nicht aus. Während zwei Monaten können wir nur zweimal pro Tag essen.
Meine grosse Leidenschaft ist der Fussball. Mit meinen Freunden spiele ich jeden Abend, wenn ich vom Wasserholen zurück bin. Ich träume davon, ein sehr guter Fussballer zu werden. Dann will ich als Stürmer für die Nationalmannschaft auflaufen.
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Du hast bei der Sammlung mitgemacht. Warum? Wir haben im Religionsunterricht einiges über die schlechten Lebensbedingungen in Haiti erfahren. Mit der Aktion wollten wir dazu beitragen, dass es den Menschen dort besser geht und sie nicht mehr hungern müssen. Wer hatte die Idee? Wer machte mit? Die Idee kam von unserer Religionslehrerin. Mitgemacht haben aber nicht nur alle aus unserer Klasse, sondern auch viele aus andern Klassen.
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«Ich würde wieder mitmachen!», sagt Valentin (12) aus Möhlin. Er hat letztes Jahr Geld für die Fastenopferaktion gesammelt und findet das eine gute Sache: Weil er persönlich etwas für die armen Leute in Haiti tun konnte und weil ihm die Sammel aktion auch Spass machte.
Was genau habt ihr bei dieser Aktion gemacht? Mein Freund Kristian und ich gingen während etwa zwei Wochen immer wieder in unserem Wohnquartier von Tür zu Tür und baten die Leute um eine Spende. Wir hatten ein Informationsblatt vom Unterricht mit dabei, das wir ihnen abgaben. Darauf konnten sie nachlesen, wofür genau wir sammelten. In dieser Zeit sammelten wir zwei insgesamt über 700 Franken! Wie fühltest du dich dabei? Es war für mich eine gute Sache. Die meisten empfingen uns freundlich. Einige spendeten recht grosse Beträge. Doch wir freuten uns auch über kleinere Beträge, denn jeder Rappen zählt. Manche gaben noch einen Batzen, den wir für uns behalten durften, weil sie sich über unser Engagement freuten. Das meiste davon haben wir aber auch gespendet. Text und Foto: Lucia Hager
Fragen. ie d d n si n re ie ph so o Phil Das Wichtigste beim ilosophieren. h P im n ri d en t it m t schon Wer Fragen stellt, is rten, die zu den Fragen passen? o Findest du die Antw 1. Was brachten die drei Könige an die Krippe von Jesus? 2. Kann man Gold selber herstellen? 3. Warum ist das Gold aus Burkina Faso «schmutziges Gold»? 4. Was hat Christoph Kolumbus mit Gold zu tun?
A.
Im Mittelalter suchten die «Alchemisten» nach dem «Stein der Weisen». Dieser Wunderstein kann alle Metalle in Gold verwandeln. Obwohl man diesen Wunderstein jahrhundertelang suchte, hat man ihn nicht gefunden: Man kann Gold nicht selber herstellen.
D.
Bis heute sind mehr als die Hälfte der Arbeiter in den Goldminen von Burkina Faso minderjährig. Tausende von Kindern werden so ausgebeutet. Wenn man dieses Gold kauft, unterstützt man die schlimmste Art von Kinderarbeit. Viele Tonnen von diesem Gold werden von Firmen in der Schweiz gekauft.
B.
In der Weihnachtsgeschichte wird erzählt, dass die «Weisen aus dem Morgenland» den neuen König suchen. Darum bringen sie königliche Geschenke: Gold, Weihrauch und Myrrhe.
C.
Der König von Spanien bezahlte 1492 die Schiffe und die Mannschaft von Kolumbus, damit dieser das «Goldland» finde. Kolumbus fand Amerika und versprach, dass er «so viel Gold und so viele Sklaven, wie man wolle» nach Spanien bringen könne. Die Indianer wurden versklavt oder getötet, ihr Gold wurde gestohlen und nach Europa gebracht.
Illustration: Daniela Rütimann
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Von der letzten Geburtstagsparty sind noch ein paar Plastikstrohhalme übrig und im Küchenschrank gibt's eine Sammlung gebrauchter «Gummelis». Daraus machen wir Schmuck!
e k c u m h c S Armbänder! 14
Material
Du brauchst dafür: Farbige Strohhalme, Gümmelis, Schere.
Anleitung
Schneide die Strohhalme mit einer guten Schere in kleine Stücke. Jedes Stück muss aufgeschnitten werden, bevor es über den Gummiring gestülpt werden kann. Danach kannst du die «Perlen» ein bisschen andrücken, aber nicht flachdrücken. Armband vorsichtig anziehen und ab auf die Party! Text und Fotos: Daniela Rütimann
Idee
Du kannst die Armbänder in einer Schachtel schön präsentieren. Verkaufe sie dann deinen Freunden, Verwandten und Bekannten und spende das gesammelte Geld dem Fastenopfer.
Das ist wahrer ein Goldese Etwas, wom l! it
ma ohne viel d n viel Geld verdient afür zu arb eiten.
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e t f p o t s e g Voll n e h c s a t Backen rt gilt das nicht: h ke ge m U . ss sü a eg m eine Ruhe. m h Kinder finden mich ic be a h en st eb li m r Kerl, aber a Ich bin zwar ein nette
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Text: Christine Weber Fotos: Tierfoto Giel; KazantsevAlexander / fotolia.com
K
uscheln mag ich überhaupt nicht. Und dann ist da auch das mit dem Schlafen: Wenn ich aufwache, sollten Kinder im Bett sein. Und wenn ihr Kinder aufwacht, will ich schlafen und nicht Kunststücke auf dem Laufrad vorführen. Kurz: Hamster sind nachtaktiv, Kinder sind tagsüber aktiv und das passt nun mal nicht zusammen. Zu eurem Trost: Ich bin ein Einzelgänger und mag auch keine anderen Tiere. Egal ob im Käfig oder in der Freiheit. Nur während der Paarungszeit dulde ich einen anderen Hamster in meiner Nähe. Dort wo ich ursprünglich herkomme, aus der Steppenlandschaft in Syrien, habe ich grosse Reviere alleine für mich. Ich grabe Gänge und Höhlen, in denen ich schlafe. In der Nacht mache ich lange Streifzüge und suche mein Fressen. Damit ich die Körner und andere Schlemmereien transportieren kann, habe ich einen Trick: Ich stopfe alles in meine Backentasche und kann sie so bequem nach Hause bringen. Meine kleinen Zähne sind scharf und ich nage gerne an allerlei Dingen herum. Auch an Stromkabel! Das sollten sich Leute merken, die mich als Haustier halten. Wenn ich schon in einem Käfig sein muss, sollte der sehr gross sein und mehrere Stockwerke haben. Dann kann ich über Leitern und Wurzeln, über Ziegelsteine und Äste klettern. Aber bitte nicht zu gefährlich! Ich klettere zwar sehr gerne, bin aber ungeschickt. Wenn ich nicht weiterkomme, lasse ich mich einfach fallen und dabei kann ich mir schnell mal meine dünnen Knochen brechen. Was ich mit Gold zu tun habe? Hm. Natürlich ist da mein goldenes Fell. Und mein Trick mit den Backentaschen wird leider als Eigenschaft für gierige Menschen gebraucht: sammeln, anlegen, sparen, horten – das nennt man auch hamstern. Zum Beispiel eben Gold hamstern, so wie das die Minenbetreiber in Afrika und anderen Ländern machen.
Steckbrief
/ Syrischer Hamster Name Goldhamster und Türkei. Vorkommen Syrien beliebte Haustiere. Heute sind Hamster , goldenes Fell. Aussehen Rötliches s und sehr leicht. Nur gerade 15 cm gros Alter 1 bis 3 Jahre. sfresser knackt Ernährung Der Alle gerne auch Körner. mit scharfen Zähnen ldhamster sind als Pflege/Haltung Go m ungeeignet. Vor alle Haustiere für Kinder r nachtaktiv sind. weil die Einzelgänge cken sind eine Besonderheit Ihre Ba te können sie die Vorrä rt Do e: ch as st uf ka Ein in ihre Höhle sammeln und bequem transportieren.
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e n e d l o g Das e 7» «iPhon M
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oses hat auf dem Berg Sinai Gott gesehen. Und er hat von Gott Gesetzestafeln aus Stein erhalten. Als er von dem Berg zu seinen Leuten herunterstieg, traute er seinen Augen nicht: Sie tanzten alle um das «iPhone 7» herum! Jeder wollte ein neues Smartphone. Die Steintafeln aus Gottes Hand waren ihnen egal. Moses wurde so wütend, dass er die Gesetzestafeln auf dem Boden zerschmetterte.* Gab es damals wirklich schon Handys? Nein, natürlich nicht. In der Bibel ist es ein «goldenes Kalb», um das die Leute tanzten. Das «goldene Kalb» steht aber für alles, was uns wichtiger ist als Gott. Was ist für uns heute das Wichtigste?
Text: Beat Röösli Illustration: Daniela Rütimann
r, dass uns klipp und kla Auch Jesus sagt er wir n müssen: Entwed wir uns entscheide der Welt, Schätze hier auf sammeln unsere enen wir mel. Entweder di oder aber im Him oder wir und dem Geld, dem Bankkonto ist dir wichtiger? dienen Gott. Was auch Schatz ist, da ist «Denn wo euer euer Herz». ** afeln, lich auf den Steint Was stand eigent u «D sollst ott erhalten hat? die Moses von G en Hermit deinem ganz Gott lieb haben, ebenso Nächsten sollst du zen! Und deinen s ist die ch selbst!» *** Da di ie w n be ha b lie gt, unWenn es uns gelin «goldene Regel». n als ein n mehr zu liebe he sc en itm M re se auf dem , dann sind wir goldenes iPhone richtigen Weg.
* Exodus, Kapitel 32 ** Matthäus Kapitel 6,21 *** Lukas, Kapitel 10,27
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d n i s e z t a h c s n e d o B versteckt Bodenschätze, n le ol tv er w s ch se e di du Findest teckt haben? rs ve el ts Rä im er hi ch si die Silber Eisen d l o Coltan G Erdöl Kohle
Setze die richtigen Buchstaben in die Zahlenkästchen. Dann weisst du, wie die spezielle Münze heisst, die in der Schweiz oft als Taufgeschenk gebraucht wird. 20
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Lösung Seite 23 Rätsel: Christine Weber Foto: zVg
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e l l i a d e m d ! Gol n e n n o gew Ich mache gerne Sport. Wenn die Schneeverhältnisse im Winter gut sind, bin ich mit meiner Familie oft im nahen Skigebiet am Skifahren. Das macht grossen Spass. Ab und zu beteilige ich mich auch an Wettkämpfen. Zum Beispiel an JugiMeisterschaften, am Wettrennen «de schnällscht Goldiger» oder am Schülerskirennen. Dabei habe ich schon 15 Medaillen gewonnen, davon 9 goldene. Die Goldmedaillen sind die wertvollsten. Sie zeigen, dass ich in meiner Kategorie die Beste war. Ich habe auch einige Schmuckstücke aus echtem Gold: Ohrringe und ein Ketteli. Pippi Langstrumpf hatte viele Goldmünzen. Wenn ich so viel Gold hätte wie sie oder beim Goldwaschen in unserem Goldiger Bach genug davon finden würde, würde ich mir damit ein Pferd kaufen und einen Stall und eine Wiese und was es noch braucht, um ein eigenes Pferd zu haben. Das würde mir sehr gefallen.
Text und Foto: Lucia Hager
Steckbrief Name Amélie (7) Lieblingsfach rechnen Das mag ich nicht les en was ich gerne esse Po mmes, Kartoffelstock mit Seeli Ich bin Fan von der Sä ngerin Helene Fischer Wohin ich einmal möc hte ans Meer Was ich werden möcht e Polizistin Hobbys tschutten, turn en, reiten, schwimmen
Ein guter Rat ist Gold wert.
enn jemand Es ist wertvoll, w t gibt. mir einen Ra
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elson Mandela lebte von 1918 bis 2013 in Südafrika. Als einer der Ersten, lehnte er sich gegen die Apartheid auf. Dieses Regierungssystem sorgte mit Gesetzen zur Rassentrennung und Vorherrschaft der Weissen für viel Ungerechtigkeit gegenüber Schwarzen und anderen Farbigen. Mandela versuchte, die Regierung Südafrikas dazu zu bewegen, allen Bewohnern Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit zu ermöglichen. Dabei wandte er möglichst gewaltfreie Mittel an. Mandela wurde für seinen Widerstand gegen die Apartheid bestraft. Er musste für viele Jahre ins Gefängnis. Nach seiner Freilassung half Mandela beim Aufbau einer besseren Regierung. Eine Regierung, die sich für die Werte einsetzte, die ihm immer wichtig waren. Dabei ermunter te er alle Mitbewohner zu Versöhnung und gegenseitigem Respekt. Während 5 Jahren war er dann der erste schwarze Präsident in Südafrika und sehr beliebt. Von einigen wird er heute noch «Tata» genannt, was übersetzt Vater heisst.
Text: Lucia Hager Illustration: Daniela Rütimann
Nelson Mandela hat verschiedene Namen , unter denen er bekannt ist . Sein afrikanischer Vornam e ist zum Beispiel «Rolihla hl». Das bedeutet «am As t eines Baumes ziehen» und gilt auch als Bezeichnung für Unruhestifter - und da s war Nelson Mandela in einem guten Sinn! 1993 wurde er fü r sein vorbildliches Handel n mit dem Friedensnobelpreis au sgezeichnet.
Lösung Seite 2
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.
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zu sagen. Manchmal ist es besser, nichts . Zum Beispiel bei einem Streit Holz R
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Lösung Seite 20
Die Münze heisst G
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Morgenstund hat Gold im Mund. Früh aus den Federn steigen, lohnt sich: Dann ist man fitter.
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Diese Fragen und Antworten gehören zusammen: 1 = B, 2 = A, 3 = D, 4 = C 23
Impressum jumi Nr. 4, Januar / Februar 2016; 48. Jahrgang ISSN: 1420-1690 erscheint 7-mal jährlich www.jumi.ch
Herausgeberverein jumi, 12 Missionsinstitutionen: Baldegger Schwestern, Baldegg; Uznach; Missionsgesellschaft Bethlehem, Immensee; Dominikanerinnen, Ilanz; Fastenopfer, Luzern; Gemeinschaft der Laien-Missionarinnen, Villars-sur-Glâne; Barmherzige Schwestern vom Hl. Kreuz, Ingenbohl; Jesuitenmission, Zürich; Mariannhiller Missionare, Altdorf; Schwestern vom Hl. Kreuz, Menzingen; Missio, Fribourg; Schweizer Kapuziner, Olten; Schwestern von St. Ursula, Brig.
Redaktionsleitung: Christine Weber, redaktion @ jumi.ch Redaktion: Lucia Hager, Beat Röösli, Daniela Rütimann Mitarbeit: Patricio Frei / Fastenopfer Layout: Samuel Jordi, Winterthur Illustration: Daniela Rütimann, Luzern Titelbild: Meinrad Schade / Fastenopfer, 123dartist / fotolia.com Korrektorat: Lisbeth Schmid-Keiser Herstellung: Brunner AG, Druck und Medien, Kriens jumi Verlag: Markus Kappeler; Abos und Probenummern können beim Verlag bestellt werden, schriftlich, elektronisch oder telefonisch während der Bürozeiten. Einzelabonnement: CHF 20.– Sammelabonnements mit Lieferung an eine Adresse (Lehrperson, Pfarrei), Kosten pro Jahresabo: 1-3 Ex. je CHF 20.–; 4-9 Ex. je CHF 12.– ; 10-19 Ex. je CHF 8.–; ab 20 Ex. je CHF 6.– Einzelnummer: CHF 3.50 plus Porto (ab 10 Ex. je CHF 1.50) Adresse: jumi Verlag, Arsenalstrasse 24, 6011 Kriens Tel.: 041 318 34 80, Fax.: 041 318 34 70 E-Mail: info@jumi.ch; Internet: www.jumi.ch
Daniela R端timann