Jumi nord 2 15

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Nr. 2   Oktober / November 2015

Die vier ungen icht r s l e m Him

Nord


T iere au s dem Norde n

LĂśsung Seite 23

Wie heissen diese acht Tiere? Und welche zwei davon leben nicht in kalten Regionen?

Rätsel: Christine Weber


Schnee und Eis im Polargebiet

Mit Baust einen für den G ebrauch im Unterric ht www.jum : i.ch

Die vier Himmelsrichtungen werden mit «O» oder «E» (Ost), «S» (Süd), «W» (West) und «N» (Nord) abgekürzt. Sie helfen uns, die Orientierung zu finden. Die Himmelsrichtung kann auch mit einer Sonnenuhr oder einem Kompass bestimmt werden. Es ist praktisch und hilfreich, sich damit auszukennen. Das gilt nicht nur für Wanderungen in den Bergen, sondern auch für Schiffe auf hoher See oder für Forscher in unbewohnten Gebieten, damit sie sich nicht verirren und den richtigen Weg finden – zum Beispiel zum Nordpol. Dieser liegt mitten im Polarmeer, dort gibt es nur Eis und Schnee. Davon und von anderen nördlichen Besonderheiten

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berichtet dieses jumi. Geheimnisvolle Po

Jeder Himmelsrichtung widmet das jumi ein Heft. Diesmal schauen wir gen Norden. Fotos: diverse; Frank Olsen / Wikimedia

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larlichter.

Ein prächtiges Geweih! Der Elch. Seite 16

m der Basel ist Zentru ite 10 Se z. ei Nordschw


Dicke m t h a c i h c s Eis n P e u n t k t s h c i l d r nö

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ol heisst Arktis oder dp or N n de um nd ru t ie Das Geb auch nachts hell. es t is er m m So Im t. ie eb Polarg ganzen Tag dunkel. n de r te in W im es bt ei bl Dafür Zur Arktis gehören die nördlichsten Teile Amerikas, Skandinaiviens, Russlands und Grönlands. In der Arktis gibt es nur zwei Jahreszeiten: Winter und Sommer. Beide dauern etwa ein halbes Jahr und sind ganz anders als bei uns in der Schweiz! Im Winter ist es in der Arktis nämlich immer dun-

kel, auch tagsüber steigt die Sonne nie über den Horizont. Dafür passiert im Sommer das Gegenteil: Es ist immer hell, auch nachts geht die Sonne nicht unter. Im Winter ist es bis zu – 40° kalt. Der Boden ist gefroren. Im Sommer können wenige Pflanzen wachsen, dann steigt die Temperatur


manchmal bis zu + 8° an. Es gibt einige Tiere, die es gerne so kalt haben: Eisbären, Robben oder Polarwölfe sind nur einige davon. Auch Menschen besiedeln das Gebiet seit über 5 000 Jahren: die Inuit (= Mensch). Früher wurden sie Eskimos (= Rohfleischesser) genannt. Die Inuit haben sich an die harten Bedingungen der Arktis gewöhnt und Möglichkeiten zum Überleben gefunden. Wenn sie zum Beispiel auf der Robbenjagd während ein paar Wochen unterwegs waren, bauten sie Häuser aus Eis. Die Iglus. Dazu wurden Eisblöcke übereinander aufgeschichtet, die Ritzen mit Schnee abgedichtet und ein Tunnel als Eingang gebaut. So war es im Innern ganz gemütlich und warm. Auf die Jagd fuhren die Inuit mit Schlitten, die von Huskys gezogen wurden. Diese Schlittenhunde stammen von den Polarwölfen ab. Heute brauchen die meisten Inuit Motorbobs und Schneemobile. Auch Iglus werden kaum mehr gebaut, denn nur wenige der etwa 22 000 Inuit leben noch nach alten Traditionen. Das wird auch immer schwieriger: Das Eis schmilzt wegen der Klimaveränderung und das verschlechtert die Lebensbedingungen der Menschen. Oft werden die Holzhäuser der Inuit fortgespült. Zudem fischen riesige Tanker im Polarmeer die Fischgründe leer. Für die Inuit lohnt es sich nicht mehr, auf Fischfang zu gehen.

Text: Christine Weber Fotos: diverse / fotolia.com; Christian Åslund / Greenpeace

Der Nordpol im Eismeer Der nördlichste Punkt auf Erden liegt unter einer dicken Eisschicht im Nordpolarmeer: der Nordpol. Von hier aus gibt es nur eine Himmelsrichtung – die nach Süden. Die Verbindung zwischen Nord- und Südpol heisst Erdachse. Um diese Achse dreht sich die Erde einmal in 24 Stunden. Die Entdeckung des Nordpols war fast ein Krimi! Bis heute ist nicht ganz sicher, wer tatsächlich als erster Mensch am Nordpol war. Zwar behauptete der Amerikaner Robert Peary, dass er 1909 mit einer Expeditionsgruppe den Nordpol erreicht habe. Doch das wird von anderen Polarforschern bestritten, die dieses Abenteuer für sich selber beanspruchen. Mit Sicherheit konnte nachgewiesen werden, dass der Engländer Walter William Herbert einen Fuss auf den nördlichsten Punkt der Erde gesetzt hatte – und das war erst 1969! Weil man sich uneinig ist, wer den Nordpol entdeckt hat, ist auch heute noch nicht klar, zu welchem Land er gehört.

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e h c s i d Nor me m a t S und Gotter 6


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lle kennen Asterix und Obelix, die unbeugsamen Gallier aus dem Norden. Die Comixfiguren sind erfunden. Auch «Wickie und die starken Männer» ist erfunden. Aber die Wikinger und die Gallier hat es gegeben. Das waren keltische Stämme. Ebenso wie die Helvetier. CH heisst «Confoederatio Helveticae» und erinnert daran, dass auch wir Schweizer ursprünglich zu den Kelten gehört haben. Man nennt die Kelten und Germanen auch «nordische Stämme», weil sie vor allem im Norden – Dänemark, Schweden, England und Irland – zuhause waren. Ihre Merkmale: Blondes oder rotes Haar und blaue Augen, mutig und draufgängerisch. Die Druiden waren ihre Priester und Lehrer zugleich. Ihre Schüler mussten zwanzig Jahre bei ihnen alles auswendig lernen! Heilige Steine und heilige Bäume (vorallem Eichen) spielten im Glauben der Kelten eine wichtige Rolle. Deshalb steigt Miraculix mit der goldenen Sichel zum Mistelschneiden auf den Baum und Obelix ist für das Aufstellen der grossen Steine zuständig. Es gab eine Welt der Menschen (Midgard) und eine Welt der Götter (Asgard). Die Regenbogenbrücke war die Verbindung dieser zwei Welten.

Beim Teutates! Die Kelten und Germanen hatten unzählig viele verschiedene Götter und Götinnen. Teutates war nur einer von vielen und zwar ein Kriegsgott. Der bekannteste und wichtigste Gott der Kelten und Germanen war Odin (auch Wotan genannt). Odin wohnt in Asgard. Er reitet blitzschnell auf seinem

Text: Beat Röösli Illustration: Daniela Rütimann

achtbeinigen Ross Sleipnir und hat zwei Raben als Begleiter. Donar (auch Thor genannt) ist ein Wettergott und für den Donner zuständig. Er beschützt Midgard, die Welt der Menschen. Ziu (auch Tyr genannt) ist ein Sohn von Odin und wie Teutates ein Kriegsgott. Freya heisst eine der wichtigsten Göttinnen; sie ist für die Liebe, die Treue und die Fruchtbarkeit zuständig. Die Namen von diesen Göttern verstecken sich bis heute in unseren Wochentagen. «Ziischtig» ist der Tag von Ziu. Im Wort Donnerstag versteckt sich Donar. Am Freitag haben wir nicht frei, sondern es ist der Tag der Göttin Freya. Wo aber ist der Wotan hin? Im Deutsch wurde er gelöscht und sein Tag wurde zum Mittwoch (Mitte der Woche). Im Englischen finden wir ihn noch: «Wednesday» – der Tag von Wotan. So fremd und weit weg sie also ist, die Welt unserer «nordischen» Vorfahren: Sie sind uns näher, als wir meinen.

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Es e d r e w Licht!

men wurde. Foto, die in Island aufgenom Auf der SonUnd so ent stehen Polarlichter: tigen Stürne kommt es manchmal zu rich Teilchen hemen. Dabei werden elektrische Sonnenwind raus geschleudert, die heissen . Kommen und rasen durch den Weltraum Erde, werden Teile davon in die Nähe der eingefangen sie vom Magnetfeld der Erde Dort stossen und zu den Polen umgeleitet. und bringen sie mit Luf tteilchen zusammen t dann aus, diese zum Leuchten – das sieh n möglichen als würde der Himmel in alle Farben leuchten. Text: Christine Weber Foto: Theo Schacht / W ikimedia

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st dieses farbige Bild aus eine m Film? Nein: Das ist alles natürlich ! Das Licht entsteht ohne Scheinw erfer oder andere technische Tricks! Diese geheimnisvollen Lichterscheinungen heissen Polarlichter. Sie sind häufig in den Polargebieten zu beobachten. In der Nähe des Nordpols heissen sie Nordlicht, auf der südlichen Erdhalbkugel beim Südpol, werden sie Südlicht genannt. Das Natursc hauspiel sieht immer etwas anders aus: Mal ist es eher ein farbiger Schleier, dann wie der ein Strahlenbogen. Die geheimnisvolle n Lichter können im Norden besonders im Winter gut beobachtet werden, wie hier auf dieser

iert! n kompliz er b Ganz schö mehr darü u d t s n n a er Hier k was.de od t is s a .w w lesen: ww ernetz.de www.kind


s i E f u a n e t t e u o r Pi

Was gefällt dir am Sport Eiskunstlauf? Ich habe Freude an den verschiedenen Bewegungsabläufen, vor allem, wenn wir sie zu Musik machen. Schön ist auch, dass ich dabei andere Kinder kennen lerne und mit ihnen Freundschaften schliessen kann.

Der 11-jährige Raphael aus Eschenbach entdeckte schon früh seine Faszination fürs Eiskunstlaufen. Er trainiert seit etwas mehr als drei Jahren.

Gibt es Figuren und Sprünge, die du besonders magst? Meine Lieblingsfigur ist der Flieger, bei den Sprüngen hat es mir der Dreiersprung besonders angetan. Interessant ist, dass ich einige Figuren und Sprünge auf dem Eis besser kann, als wenn ich sie ohne Schlittschuhe auf dem Boden trainieren will. Wie oft trainierst du? Im Winter 2x pro Woche auf dem Eis und 1x trocken, das heisst in einer Halle mit Turnschuhen. Im Sommer haben wir 1x pro Woche Training auf dem Eis und 1x trocken. 9

Wie läuft das Training ab? Zuerst wärmen wir uns mit normalem Schlittschuhlaufen auf. Dabei üben wir manchmal auch das Rückwärtsfahren. Danach trainieren wir verschiedene Figuren und Sprünge und das Auslaufen nach einem Sprung.

Das braucht ese Kleider,

eziell und Schoner, sp nd gut e h u h sc tt li h Sc dehnbar sind u an den die weich und ht und Freude ic w ge h ic le G s wärmen, gute Bewegungen.

Hast du auch schon bei Auftritten mitgemacht? Ja, schon öfters. Bei einem Gruppenauftritt durfte ich einen Copiloten darstellen und beim Säntiscup habe ich in meiner Kategorie den 3. Rang erreicht. Text und Foto: Lucia Hager


l e s a B ’ z y h R am mim

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e Basel-Stadt und on nt Ka e di en hl zä eiz w ch Zur Nords und Aargau. n ur th lo So e on nt Ka r de il Te Basel-Landschaft sowie ein dieser Region. m ru nt Ze ist l se Ba t ad St Die Text: Jay Altenbach-Hoffmann Fotos: Norbert Aepli / Wikimedia; fasnachts-comité Basel


Olé, oléolé! Auf den Fussballklub FCB ist man in Basel auch besonders stolz: Er ist seit langem der beste und auch reichste Fussballklub in der Schweiz. Dank dem Rhein ist Basel das Tor zu den Weltmeeren. Der Fluss fliesst mitten durch die Stadt und teilt Basel in Gross- und Kleinbasel. Während sich im Sommer die Badenden stromabwärts treiben lassen, fahren stromaufwärt s grosse Transportschiffe. Sie sind um die 10 Meter breit und bis zu 100 Meter lang. Bis 8 Millionen Tonnen Güter (Mineralöl, Getreide und Metalle) und über 100  000 Containereinheiten werden pro Jahr auf dem Wasser in die Schweiz gebracht und in den Schweizerischen Rheinhäfen in Basel, Birsfelden und Muttenz gelöscht (das heisst ausgeladen). In der Schleuse in Birsfelden fahren ständig Transportschiffe ein und aus. Eine Schleuse ist wie eine Barriere im Wasser und dient dazu, Höhenunterschiede auszugleichen. Es ist spannend, dem Kapitän zuzuschauen, wie er in die enge Schleuse hineinfährt. Dann schliessen sich die Schleusentore. Je nachdem, wohin der Kapitän will, wird die Schleuse mit Wasser gefüllt oder das Wasser wird abgelassen und der Kapitän fährt rheinabwärts durch Basel am Dreiländereck vorbei, wo Deutschland, Frankreich und die Schweiz aufeinander treffen, in die grosse weite Welt hinaus.

Floss Lustige Figuren auf dem Auf dem Rhein gibt es auch vier Fähren, welche im Sommer und im Winter das Grossbasel mit dem Kleinbasel verbinden. Wir läuten jetzt einfach mal die Glocke und schon setzt sich die Fähre in Bewegung und holt uns am Rheinufer ab. Im Januar findet das Fest Vogel Gryff statt. Tanzend fährt der «Wild Maa» auf einem Floss den Rhein hinunter und legt in der Stadt an. Begleitet wird das Spektakel von Böllerschüssen. Den ganzen Tag über tanzen der Wild Maa, der Vogel Gryff und der Leu durch Kleinbasel. Kinder versuchen dabei, vom Wild Maa einen Apfel zu stibitzen, welche er am Bauchkranz trägt. Aber aufgepasst: Das Bäumchen wird in jedem Brunnen nass gemacht.

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Die Basler Fasnacühhtmt. Sie beginnt jeweils

ist auf ganzen Welt ber rgestraich» und dauert punkt 4 Uhr mit dem «Moo kunterbuntes, drei Tage. Das ist ein lustiges, lt euch Svea auf Seite 22. tolles Treiben! Davon erzäh


Eisgekuhltehesn für's Köpfc

Was passiert, wenn Eis schmilzt? 12

Text und Illustration: Daniela Rütimann


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Eisberge Du brauchst dafür: 1 Glas, Eiswürfel, Wasser.

und fülle es Gib ein paar Eiswürfel ins Glas Die Eiswürfel bis zum Rand mit Wasser auf. r und ragen schwimmen nun auf dem Wasse passiert, über den Glasrand hinaus. Was wenn die Eiswürfel schmelzen? sserstand Das Glas überläuft nicht, der Wa bleibt genau gleich.

Wie geht das?

es mehr Platz. Wenn Wasser gefriert, braucht t sich jedoch Das Gewicht bleibt gleich, verteil schwimauf ein grösseres Volumen. Darum e obenauf. men Eiswürfel, wie auch Eisberg es genau so wenn das Eis schmilzt, braucht hat. viel Platz, wie es vorher verdrängt

Eisschneider Du brauchst dafür: 1 Gabel, 1 Buch, Klebband, Draht, Wasserflasche, Eiswürfel. Klebe mit Klebband die Gabel am Tisch fest und beschwere sie mit einem Buch. Binde nun einen feinen Draht so um die gefüllte Flasche, dass eine Schlaufe entsteht. Lege den Eiswürfel auf die Gabel und hänge die Drahtschlaufe mit der Flasche daran. Kaum zu glauben! Der Draht wandert durch den Eiswürfel, trotzdem bleibt der Eiswürfel ganz.

Wie geht das?

Eis schmilzt nicht nur bei Wärme, sondern auch unter Druck. Die Flasche zieht den Draht nach unten. Durch den Druck schmilzt das Eis. Über dem Draht friert das Wasser sofort wieder zu Eis. 13


Grüsse pol d r o N m vo

eure Schreibt mir ir die Ideen, wie w oppen rmung st Klimaerwä ri@jumi.ch können! gu 14

Schneeeule an Guri: Hallo Guri! Heute sonnig am Nordpol. Temperatur: 1 Grad plus. Das ist warm hier. Normalerweise meistens so minus 20 Grad. Ewiges Eis. Guri an Schneeeule: Liebe Schneeeule, der Sommer in der Schweiz war auch sehr heiss. Neuer Hitzerekord: 39 Grad in Genf. Die Sommer werden immer heisser und länger. Du: Was ist ewiges Eis? Schneeeule an Guri: Ewiges Eis = Gletscher. Antarktis und Grönland hier beim Nordpol sind Eisschilder. Sie sind für das Gleichgewicht des Klimas auf der Weltkugel wichtig. Guri an Schneeeule: Eisschild ist ein schönes Wort. Bemerkt man bei euch die Klimaerwärmung? Schneeeule an Guri: Es wird deutlich wärmer. Die Gletscher schmelzen. Sie werden pro Jahr mehrere hundert Meter kleiner. Das viele Wasser von der Gletscherschmelze lässt den Meeresspiegel steigen. Wenn der ganze Eisschild schmilzt, steigt der Meeresspiegel um 35 Meter in die Höhe. Guri an Schneeeule: Katastrophale Überschwemmungen! Was können wir gegen die Klimaerwärmung machen? Schneeeule an Guri: Neue Flugzeuge erfinden, die ohne Abgase fliegen. Neue Heizungen, die ohne Öl brennen. So reduziert man den Triebhauseffekt.

Text: Beat Röösli Illustration: Daniela Rütimann


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s e d l e t s o p A Nordens

er heilige Ansgar lebte vor etwa 1200 Jahren. Er hatte eine besondere Begabung, Botschaften von Gott zu erkennen. Immer wieder hörte er in sich die Stimme Gottes, die ihm Wichtiges mitteilte. So erhielt er schon als junger Mann einen besonderen Auftrag: Er sollte den Menschen im Norden Europas die Botschaft von Gottes Liebe verkünden und sie zum christlichen Glauben bekehren. Damals war er als Lehrer in einem Kloster in Frankreich tätig. Doch schon bald bekam er Gelegenheit, dem Ruf Gottes zu folgen und ging in den Norden. Nach wenigen Jahren wurde er jedoch von seinen Vorgesetzten zurückgerufen und zum Bischof von Hamburg ernannt. Ansgar liess aber nicht locker. Immer wieder engagierte er sich mutig auf die eine oder andere Weise für den Auftrag, den er von Gott erhalten hatte. Er verstand es auch, andere für diese Aufgabe zu begeistern. Darum wird er Apostel des Nordens genannt und als Schutzpatron von Skandinavien verehrt. Als Bischof setzte Ansgar sich auch besonders für Notleidende in seinem Bistum ein: Er errichtete Spitäler, kaufte Gefangene frei und engagierte sich für die Abschaffung des Sklavenhandels.

Text: Lucia Hager Illustration: Daniela Rütimann

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h c l E r e D r e l l o t n ist ei Hirsch!

Norden von Im t. gu ch El em d es sst Dort wo es kalt ist, pa iesen m채chtigen d n vo e el vi r h se m ru ben da Europa und Amerika le ihren riesigen Geweihen. Tieren mit

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enn die Temperatur zwischen + 10° und -20° ist, fühlt sich der Elch so richtig im Element. Kein Wunder: Mit einem so dicken Fell an der Sonne herumspazieren, wäre nicht lustig. Der männliche Elch (Elchhirsch) hat ein Geweih, das aussieht wie zwei grosse Schaufeln und so heisst es auch: Schaufelgeweih. Jeden Frühling stösst der Elch das Geweih ab. Im Herbst ist es dann frisch nachgewachsen und das ist gut so. Dann beginnt nämlich die Brunstzeit, der Elchhirsch kämpft mit anderen Männchen um eine Elchkuh. Dafür ist so ein Geweih natürlich praktisch, und gefährlich! Bei der Futtersuche ist das riesige Gestänge auf dem Kopf aber mühsam. Darum frisst der Elch lieber Knospen, Laub, Zweige und anderes Grünzeug. Das kann er von Büschen und Bäumen abzupfen, ohne sich bücken zu müssen. Sein massiver Körper täuscht: Er hat lange Beine, legt weite Strecken zurück und kann bis zu 60 Stundenkilometer schnell rennen. Beim Überqueren der Strassen werden jedes Jahr Tausende Elche überfahren und getötet. Das ist auch für die Menschen ein Problem: Ein Zusammenstoss mit einem so grossen, schweren Tier gibt schlimme Unfälle. Auch darum gelten Elche in Skandinavien als Landplage und dürfen gejagt werden. Das stolze Tier gehört trotzdem nicht zu den bedrohten Tierarten und seit kurzem gibt es sogar in Deutschland und Österreich wieder ein paar von ihnen. Text: Christine Weber Fotos: imfotograf, corbis_infinite / fotolia.com

Steckbrief ces Name Elch, Alces al rden von Amerika Vorkommen Im No ropa (Alaska, Kanada), Eu land) und Asien. (Skandinavien, Russ gehört zur Familie Aussehen Der Elch en Kinnbart, der Hirsche. Er hat ein eter lang wird. der etwa 25 Zentim etern lang und 2.20 Grösse Bis zu drei M hirsch (männlich) Meter gross! Der Elch Elchkuh (weiblich) ist bis zu 800 Kilo, die d leichter. ist etwas kleiner un a 15 Jahre, Alter In Freiheit etw bis zu 25 Jahre. in Gefangenschaft nzenfresser Ernährung Die Pfla e Baumtriebe und mögen Knospen, jung anderes Grünzeug. nges pro Jahr, Nachwuchs Ein Ju . manchmal Zwillinge und Menschen Feinde Bären, Wölfe (Autos und Jagd). chhirsch hat ein Besonderheit Der El 2 Meter breit und bis riesiges Geweih, das . zu 20 Kilo schwer ist 17


n i e    s a d    r a W r  Weg ! lange 18


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chon mal etwas vom heiligen Patrick gehört? Er ist der Nationalheilige von Irland. Ja, Irland ist die grosse Insel neben Grossbritannien. Patrick war einer der ersten christlichen Missionare in Nordeuropa. Er gründete im 5. Jahrhundert viele Klöster, Schulen und Kirchen in Irland. Und von dort wanderten die ersten Christen zu uns in die Schweiz. Zum Beispiel der heilige Gallus. Von ihm hat der Kanton St. Gallen seinen Namen. Patrick und Gallus waren keltische Christen. Darum wurden sie im Gebiet der heutigen Schweiz verstanden und als Gäste aufgenommen: Die Helvetier, unsere Vorfahren, waren nämlich auch Kelten. Ist das nicht unglaublich: Die Bibel und die frohe Botschaft von Christus reiste also von Israel über Italien nach Irland. Und von Irland dann zurück in die Schweiz. Das sind rund 5000 Kilometer Luftlinie. Aber damals gab es weder Flugzeuge noch Autos. Die gute Nachricht wanderte zu Fuss. Langsam. Vom Südosten nach Nordwesten. Es dauerte über 500 Jahre, bis die christliche Botschaft in der Schweiz ankam. Als Patrick oder Gallus von Irland loswanderten, wussten sie nie, ob sie ihre Freunde jemals wiedersehen. Dieses uralte irische Gebet erzählt davon:

Text: Beat Röösli Illustration: Daniela Rütimann

en komr freundlich entgeg di eg W in de e ög «M stärken. ind dir den Rücken men. Möge der W und der in Gesicht erhellen de e nn So e di e ög M . Und bis r die Felder tränken Regen um dich he n, möge ich, uns wieder sehe d un du e, id be r wi lten.» d in seiner Hand ha Gott dich schützen

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s h c r u d t r h a f r e W Eismeer? Suche sie

Sachen versteckt. en eb si er hi nd si ht ec gr a Senkrecht und wa ndest du heraus, fi so er nd na ei n a er ld enfe und setze dann die Zahl fahren und sich m ru he r ee sm Ei im e di , issen wie die grossen Schiffe he Gelände bahnen. e m sa eg w un s da h rc du einen Weg

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S Rätsel: Christine Weber Foto: Marcusroos / Wikimedia


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Steckbrief

Name Svea (10) Ich mag gerne Piz za Das macht Spass Fasnacht Lieblingsfach Spor t Lieblingstier Delfin Hobbys Synchronsc hwimmen und Piccolo und Flöt e spielen.

Seit zwei Jahren spiele ich Piccolo im Barbara Club. Das Basler Fasnachtsfieber in unserer Familie stammt von meiner Mutter. Ich bin bei den «Binggis». Mein Bruder hat jetzt angefangen zu trommeln und der jüngere Bruder beginnt nach der nächsten Fasnacht auch mit Piccolo spielen. Um an der Fasnacht mitzumachen, müssen wir Binggis fünf Märsche auf dem Piccolo auswendig spielen können. Nächstes Jahr werde ich zum ersten Mal am Morgenstraich im Barbara Club mitpfeifen. Ich habe noch nie einen Morgenstraich verpasst. Für meine Brüder und mich ist der Morgenstraich das Schönste an der ganzen Fasnacht und wir freuen uns ganz fest darauf. Um 4 Uhr morgens gehen alle Lichter aus und alle Cliquen spielen den glei-

chen Marsch und marschieren los. Später, nach einer Mehlsuppe oder einer Zwiebelwähe gehen wir dann heim und schlafen ein bisschen, bis es wieder weitergeht. Am Montag und Mittwoch ist der Cortege, so heisst der offizielle Umzug und am Dienstag ist Kinderfasnacht, da hat’s dann ganz viele Kinder und Familien, die an der Fasnacht frei herumlaufen und zu keiner Clique gehören. Die Larve – so heisst die Maske – machen wir übrigens selber. Sie muss gut sitzen, denn wir behalten sie an, wenn wir marschieren und pfeifen. Letztes Jahr waren wir Schlümpfe und das Jahr davor Pinguine.

Text : Jay Altenbach Foto: zVg

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r e g g e d l a B Die n r e t s e w h c S

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eute hat es mehr Mädchen an den Gymnasien als Knaben. Das war nicht immer so. Mädchen hatten früher an «höheren Schulen» nichts zu suchen. Vor bald 200 Jahren – 1830 – gründeten Kaplan Blum und mutige Frauen im Schloss zu Baldegg eine Schule, wo auch Mädchen eine gute Ausbildung erhalten konnten. Und die Lehrerinnen waren Frauen! Klosterfrauen. Die «Schwestern von der Göttlichen Vorsehung». Die Klosterschule in Baldegg hat seit bald zehn Jahren ihre Tore geschlossen. Das Kloster aber lebt weiter. Eine Gemeinschaft nur aus Frauen. Der Chef: eine Frau! Die Oberin. «Ich lebe mit einem Fuss im Kloster – mit dem andern Fuss in der Welt», sagt eine Schwester. Im Kloster: beten, singen, Stille; allein und gemeinsam. In der Welt: arbeiten, Schulen gründen, Spitäler bauen; Baldegger Schwestern leiten oder unterstützen Projekte in Afrika, in Neuguinea, in Bosnien. Seit kurzem haben im Gästehaus des Kloster Baldegg auch Asylsuchende einen vorübergehenden Platz gefunden. Ihre Berufung: Jesus nachzufolgen, wie es der heilige Franziskus und Klara von Assisi vorgemacht haben: kein Reichtum, kein Shopping. Alles verschenken. Ein Leben in Armut und Bescheidenheit. Kein Ehemann, keine Kinder. «Verheiratet» mit Jesus. Nur Gott und einander gehorsam. Text: Beat Röösli

Das Kindermagazin jumi wird von mehreren Missionsge sellschaften unterstützt - Danke! Auf dieser Seite e stellen wir in jedem Heft ein vor und erzählen, was sie machen. Mehr über die Baldegger Schwestern: www.klosterbaldegg.ch


Lösung Seite 2

Von Süden nach Norden

So heissen die acht Tiere, die zwei rot geschriebenen leben nicht im Norden: (Polar)wolf

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Das jumi widmet jeder Himmelsrichtung ein Heft mit dazugehörendem Baustein für den Unterricht. Bereits erschienen sind «Süd», «Ost» und «Nord». Im März erscheint «West». Das Set kann für 10.- bezogen und die Bausteine kostenlos heruntergeladen werden: www.jumi.ch Was hüpft durch den Schnee und ist schwarz-weiss? Ein Springuin!

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Impressum jumi Nr. 2, Oktober / November 2015; 48 Jahrgang ISSN: 1420-1690 erscheint 7-mal jährlich www.jumi.ch

Herausgeberverein jumi, 12 Missionsinstitutionen: Baldegger Schwestern, Baldegg; Uznach; Missionsgesellschaft Bethlehem, Immensee; Dominikanerinnen, Ilanz; Fastenopfer, Luzern; Gemeinschaft der Laien-Missionarinnen, Villars-sur-Glâne; Barmherzige Schwestern vom Hl. Kreuz, Ingenbohl; Jesuitenmission, Zürich; Mariannhiller Missionare, Altdorf; Schwestern vom Hl. Kreuz, Menzingen; Missio, Fribourg; Schweizer Kapuziner, Olten; Schwestern von St. Ursula, Brig.

Redaktionsleitung: Christine Weber, redaktion @ jumi.ch Redaktion: Lucia Hager, Beat Röösli, Daniela Rütimann Mitarbeit: Jay Altenbach Layout: Samuel Jordi, Winterthur Illustration: Daniela Rütimann, Luzern Titelbild: Nelly Rodriguez Korrektorat: Lisbeth Schmid-Keiser Herstellung: Brunner AG Druck und Medien, Kriens jumi Verlag: Markus Kappeler; Abos und Probenummern können beim Verlag bestellt werden, schriftlich, elektronisch oder telefonisch während der Bürozeiten. Einzelabonnement: CHF 20.– Sammelabonnements mit Lieferung an eine Adresse (Lehrperson, Pfarrei), Kosten pro Jahresabo: 1-3 Ex. je CHF 20.–; 4-9 Ex. je CHF 12.– ; 10-19 Ex. je CHF 8.–; ab 20 Ex. je CHF 6.– Einzelnummer: CHF 3.50 plus Porto (ab 10 Ex. je CHF 1.50) Adresse: jumi Verlag, Arsenalstrasse 24, 6011 Kriens Tel.: 041 318 34 80, Fax.: 041 318 34 70 E-Mail: info@jumi.ch; Internet: www.jumi.ch


Daniela R端timann


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