Nr. 6 Mai 2016
Die vier ungen sricht l e m m i H
West
Amerika früher und heute
Welche 17 Sachen gab es in Amerika noch nicht, als der neue Kontinent 1492 entdeckt wurde? Kreuze an! Lösung Seite 23.
Rätsel: Heinz Dahinden
g e gen lo a G Im Westen
Wer die Himmelsrichtungen Ost , Süd, West und Nord kennt, kann sich unt erwegs besser orientieren. Um den Weg in einer fremden Stadt oder durch ein frem des Land zu finden, brauchen heute viele Leu te das GPS. Früher gab es das nicht. Die Me nschen orientierten sich an den Himme lsrichtungen, den Sternen, mit dem Kompas s und Landoder Seekar ten. Aber auch wer sich damit gut auskennt, kann sich irre n. So glaubte etwa Christoph Kolum bus, er sei in Indien – dabei hatte er gerade Amerika entdeckt! Von diesem riesigen Kontinent im Westen erzählen wir in diesem jumi. Wir schauen auch über den Röstigraben in die Westschweiz und parlieren un peu en fran çais. Machst du mit? Allez!
Auf nach Amerika Ab Seite 4
Indiaca-Spiel baste ln. Seite 10 3
Jeder Himmelsrichtung widmet das jumi ein Heft. Diesmal schauen wir gen Westen. Jetzt im Set bestellen. Mit Bausteinen für den Gebrauch im Unterricht: www.jumi.ch
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Kraf tpaket: Der Bis on. Seite 12
La belle Roman Ab Seite 18
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Schon als kleiner Bub war Christoph Kolumbus fasziniert von den Geschichten Marco Polos, der viele Jahre durch Asien reiste. Aus Asien kamen Gewürze, Seide und andere Luxusgüter. Sie wurden auf dem Landweg oder mit dem Schiff um die Südspitze Afrikas nach Europa transportiert. Kolumbus hatte die Idee, auf dem Meer noch schneller nach Indien zu gelangen. Er überlegte sich: Wenn er immer nach Westen segeln würde, käme er irgendwann nach Asien. Die Überlegung war richtig, nur machte er einen grossen Rechnungsfehler: Der Kontinent Asien war 10 000 Kilometer weiter weg, als er es berechnet hatte. Aber das wusste er nicht, als er am 3. August 1492 seine Reise startete. Von Südspanien aus segelte Kolumbus mit drei Schiffen über den Atlantik gegen Westen. Es wurde eine abenteuerliche Reise. Schon am dritten Tag brach ein Schiffsmast. Die
Expedition musste einen ganzen Monat auf den Kanarischen Inseln warten, bis das Schiff repariert war. Dann ging es wieder hinaus aufs unbekannte Meer. Mit jeder Woche wurde die Stimmung schlechter. Heftige Unwetter tobten. Die Mannschaft war verzweifelt, weil niemand wusste, ob sie Indien finden würden. Viele wollten umkehren. Eine Meuterei drohte. Als die Stimmung bedrohlich wurde, sah Kolumbus einen Vogel über das Schiff fliegen. Das gab der Besatzung wieder einen Funken Hoffnung.
Nord-, Mittelund Südamerika Wenn wir von Amerika sprechen, meinen wir meistens die USA . Doch der von Kolumbus entdeckte Kontinen t ist noch viel grösser: Nebst Nordamerika (USA und Kanada) gehören dazu auch Südamerika und die schmale La ndbrücke, die wir Mittelamerik a nennen. Schnapp dir einen At las oder eine Weltkarte und schau nach, welche Länder es au f dem grossen Kontinent Amerika gibt!
Text: Pirmin Bossart Illustration: Daniela Rütimann
Held und brutaler Eroberer Eines Tages tauchten einzelne Zweige und Baumstämme im Wasser auf. Am 12. Oktober 1492 nachts um 2 Uhr rief der Mann im Ausguck: Land voraus! In den frühen Morgenstunden setzte Kolumbus mit einigen Leuten auf einem kleinen Boot auf die Insel über. Die Eingeborenen waren freundlich und hiessen die Fremden willkommen. Kolumbus glaubte, dass er auf einer Insel von Indien gelandet war. Deswegen nannte er die Eingeborenen «Indianer». Der Insel gab er den Namen San Salvador («Heiliger Retter»). Später entdeckte er eine weitere Insel, die er Hispaniola nannte (heute Haiti/Dominikanische Republik). Bei der Rückkehr nach Spanien wurde Kolumbus als Held gefeiert. In den nächsten Jahren brach er noch drei weitere Male Richtung Westen auf. Jetzt nahm er viele Soldaten mit und ging äusserst brutal gegen die eingeborene Bevölkerung vor. Bis zu seinem Tod glaubte er, Indien entdeckt zu haben. Erst 1507, kurz nachdem Kolumbus starb, wurde Amerika als eigener Kontinent erkannt. Aber Kolumbus war nicht der erste Europäer, der Amerika entdeckte: Schon 500 Jahre vor ihm hatten die Wikinger amerikanischen Boden betreten.
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m u a r T Der n e b e L n e u e n vom
gal, Frankreich Europäer aus Spanien, England, Portu kten Kontinent Amerika. ec td en u ne n de in n te röm st ien an und Sp zu suchen. Sie machten sich auf, um ihr Glück
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Text: Christine Weber Foto: Luca Galuzzi
Unter den vielen Einwanderen waren Geschäftsleute genauso wie Abenteurer und Missionare oder arme Leute auf der Suche nach einer neuen Heimat. Das ging natürlich nicht gut! Schon bald lagen sich die Kolonialisten in den Haaren und stritten darum, welcher Teil zu England, Frankreich oder einem anderen europäischen Land gehöre. Die ausgewanderten Frauen und Männer gründeten in Amerika 13 Kolonien und bald merkten sie: Wir wollen ein eigenständiges Land sein und nicht Teile von Europa, insbesondere England. 1776 gab es eine Revolution und am 4. Juli erklärten sich die Kolonien als unabhängig und sind seither die Vereinigten Staaten von Amerika. Die damals beschlossene Verfassung gilt bis heute.
Gewinner und Verlierer Komplett unter die Räder gekommen sind die Ureinwohner Amerikas: die Indianer. Innert kurzer Zeit wurden ihre Stämme von den Eroberern fast vollständig ausgelöscht. Nicht anders ging es auch den indigenen Stämmen in Süd- und Mittelamerika: Jahrtausende alte Kulturen wie die Azteken oder Inkas wurden zerstört. Das ist ein düsteres Kapitel der Geschichte Amerikas. Amerika ist aber auch eine Erfolgsgeschichte. Das riesige Land bot zahlreiche Möglichkeiten, sich ein neues Leben aufzubauen. Landstriche wurden entdeckt, Farmen aufgebaut, die Eisenbahn erstellt, Städte und Strassen gebaut, Öl gefördert und Erfindungen gemacht. Während des Goldrauschs um 1850 kamen erneut Heerscharen von Abenteurern und Geschäftsleuten – jeder wollte sich ein Stück vom Kuchen abschneiden und vielen ist das auch gelungen. Bis heute gibt es die Geschichten vom Tellerwäscher, der in Amerika zum Millionär wird. Unglaublich reich waren auch die Plantagenbesitzer im Süden der USA. Sie bauten
Tabak, Baumwolle und Zuckerrohr an. Auf ihren Feldern arbeiteten Sklaven, die von Afrika nach Amerika verschleppt worden waren. Das fanden die Leuten im Norden der USA immer ungerechter. Als 1860 Abraham Lincoln Präsident von Amerika wurde, verbot er im ganzen Land die Sklaverei. Doch der Süden war nicht einverstanden und es kam zu einem Bürgerkrieg, der 1865 mit der Kapitulation des Südens endete. Jetzt waren die Sklaven zwar freie Menschen – aber die Schwarzen wurden noch lange Zeit benachteiligt. Heute ist die USA das wohl mächtigste Land auf der Welt und gilt als gutes Beispiel für einen modernen, demokratischen Staat. Aber natürlich gibt es in Amerika auch heute immer wieder neue Herausforderungen. Das ist auf der ganzen Welt so: Die Geschichte geht immer weiter und weiter und wohin sie führt, weiss niemand so genau.
Steckbrief Amerika
Hauptstadt der United States of America (USA) ist Washington, Präsid ent ist im Moment Barack Obama. So ries ig das Land ist, so vielfältig sind auch die Bevölkerung, die Landschaft und das Klima . Es gibt Wüsten genauso wie Berge, Eis und dichte Wälder. Die USA ist ein Einwa nderungsland: Viele der etwa 310 Millionen Leute haben Wurzeln in Europa, Afrika od er Asien. Die offizielle Sprache ist Englis ch, auch Spanisch wird sehr häufig ges prochen.
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Das Totem al s z t u Sc h
pachen, Navajo, Komantschen, Sioux, Irokesen, Mohikaner, Huronen sind die bekanntesten Indianerstämme. Es gab Hunderte von solchen Stämmen. Was ist eigentlich ein «Stamm» und wie viele Menschen gehörten dazu? Stämme waren Grossfamilien. Urgrossväter, Grossmütter, Onkel, Tanten, Cousins, Brüder, Schwestern bildeten einen Stamm. Blutver wandte also. Diese Clans bestanden teils aus ein paar hunder t, teils sogar ein paar tausend Mitgliedern. Jeder Stamm, jeder Clan hatte ein Tier, das sie besonders verehrten: das Totem. Das Totem beschützte den Stamm. Man rief den Geist des Bären und bekam seine Kraft und seine Weisheit. Ein anderer Stamm tanzte so lange um den Totempfahl mit dem Adler, bis sie den Stolz des Adlers in sich spürten; hoch am Himmel fliegend. Und jede und jeder wusste, zu welchem Tiergeist sie gehörten. «Sitting Bull» war der Name eines berühmten Häuptlings der Sioux. «Sitzender Bulle» – sein Tier war also ein Stier, ein Bison. «Schwarzer Adler», «Verrücktes Pferd», «Roter Biber» waren andere Namen von Häuptlingen. Die Indianer wählten ihre Namen nicht zufällig – sie hatten alle ihre Bedeutung. Was für ein Tier würde zu dir passen: Adler oder Bär? Katze oder Wolf, Pferd oder Stier? Was gefällt dir an dem Tier, das du ausgewählt hast: die Schnelligkeit? Die Stärke? Die Unabhängigkeit? Bist du ein Gruppentier oder ein Einzelgänger? Darüber kannst du dich auch mit deinen Kolleginnen und Kollegen unterhalten!
Text: Beat Röösli Illustrationen: ipanki / fotolia.com
Re iten wie die s y o b Cow
Westernreiten ist schonend für Pferde und Menschen. So haben es die Cowboys und Gauchos in Amerika gemacht, wenn sie zum Zusammentreiben der grossen Rinderherden viele Stunden im Sattel verbrachten. Die 10-jährige Lana hat Westernreiten seit zwei Jahren als Hobby.
Wie hast du Westernreiten entdeckt? Meine Mutter macht das schon seit drei Jahren und sie hat mich und meine jüngere Schwester dafür begeistert.
Reitest du immer dasselbe Pferd? Ja. Die ersten zwei Jahre ritt ich auf einem Shetland-Pony, weil ich noch kleiner war. Jetzt durfte ich auf ein Pferd wechseln.
Wie trainierst du? Ich gehe 1x pro Woche in den Reitstall. Da putze ich zuerst mein Pferd am ganzen Körper, kratze seine Hufe aus und kämme seine Mähne. Danach lege ich ihm Sattel und Zaumzeug an. Nun sind wir bereit. Manchmal machen wir einen Ausritt, ein anderes Mal ein Spiel im Wald oder Übungen in der Halle. Nachher reibe ich das Pferd ab und kratze noch einmal seine Hufe aus, bevor ich es in den Stall zurückbringe.
Was unterscheidet Westernreiten vom normalen Reiten? Wir sitzen gerade im Sattel, der vorne ein Horn hat. Daran kann ich mich festhalten, falls das Pferd steigt. Die Zügel halten wir sehr locker in der Hand und legen sie nur leicht links oder rechts an den Hals, um die gewünschte Richtung anzuzeigen. Das Pferd wird praktisch nur mit den Unterschenkeln und durch Verlagerung des Körpergewichtes gelenkt. Text: Lucia Hager Foto: zVg
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Das brauchst du dazu Ein Stück Stoff (Jute oder Leine), Federn, 3 Luftballons, Reis oder Sand, Schere, Kugelschreiber, Gummiband, Teller ca. 20 cm Durchmesser.
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So wird's gemacht
1. Lege den Teller auf das Stoffstück und umfahre ihn mit einem Kugelschreiber.
2. Schneide die Kreisform aus. 3. Fülle den Reis mit einem Trichter in
einen Ballon. Überziehe den gefüllten Ballon zur Verstärkung mit den 2 leeren Ballonen. Schneide dazu die Hälse der beiden Ballone ab. So lassen sie sich besser überziehen. 10
4. Stecke die Federn in den Ballon. 5. Umhülle den Ballon mit dem Stoff und befestige diesen am oberen Rand mit dem Gummiband.
srrrrrrrr … Wurf! viel Spass und guten
Text und Illustration: Daniela Rütimann
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Vermutlich haben Indianer Indiaca erfunden. Der Ball mit den Federn wird mit der flachen Hand geschlagen. Man kann Indiacaball als Mannschaftsspiel mit Netz, 채hnlich dem Volleyball spielen oder zu zweit, wie Federball.
l l a B ca 11
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l e i v Ein es gejagt Kraftpaket
rde er in Amerika u w em d tz o Tr r. ie T es und stark Der Bison ist ein grosses st ausgerottet. fa rn ge jä el ff Bü n se lo von gnaden
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er Bison oder Büffel ist nützlich, das wussten die Indianer. Was sie zum Überleben brauchten, fanden sie bei diesen Herdentieren: Fell, Fleisch, Knochen, Sehnen. Den Indianern sind alle Tiere heilig, weil sie gemäss ihrer Überzeugung eine Seele haben. Adler, Bären und Bisons haben zudem einen Schutzgeist, der sich für oder gegen die Menschen richtet – je nachdem, wie gut oder schlecht das Tier behandelt wird. Zwar jagten auch die Indianer Büffel. Aber sie töteten nur die Tiere, die sie zum Überleben brauchten und kannten viele Rituale, um die erlegten Bisons zu ehren und sich bei ihnen zu bedanken. Ganz anders war das bei den weissen Einwanderern: Sie schlachteten die Büffel gnadenlos ab. Ohne Respekt und oft ohne Grund. Innerhalb von knapp 300 Jahren löschten sie die Tiere mehr oder weniger aus: Statt 30 Millionen lebten Ende des 19. Jahrhunderts nur noch ein paar Hundert
Text: Christine Weber Fotos: spiritofamerica, jzehnder, bettys4240 / fotolia.com
Büffel in den Prärien und Steppen. Die Europäer brachten Schiesseisen und Pferde mit ins neu entdeckte Land. Das machte es einfach, die kräftigen Büffel zu verfolgen und abzuknallen. 1871 wurde eine Metho de entdeckt, wie aus Büffelhaut Leder für Schuhe und Stiefel hergestellt werden kann. Europa rüstete alle seine Soldaten damit aus, die Nachfrage nach Büffelhaut war riesig. Die weissen Jäger töteten nur noch wegen der Haut, das Fleisch liessen sie liegen. Als dann die Eisenbahn erbaut war, machten sich Büffeljäger auf den Weg durchs Land. Sie knallten aus Spass ganze Herden vom Zugfenster aus ab. Die letzten grossen Büffelherden wurden von Scharfschützen getötet, um die Indianer auszuhungern:
n in der h kein Überlebe Ohne Büffelfleisc hat imurige Geschichte Prärie. Diese tra e leben Happyend: Heut merhin ein kleines Büffel. r eine halbe Million in Amerika wiede
Steckbrief Name Amerikanischer Bison, Inidanerbüffel, Büffel. Vorkommen Nordamerikanische Prärien und Wälder. Grösse Werden bis zu 1.85 m gross und 900 Kilogramm schwer und sind die grössten amerikanischen Säugetiere. Alter In Freiheit etwa 20 Jahre. Ernährung Der Büffel ist ein Pflanzenfresser. Nachwuchs Ein frisches Kälbchen ist 30 Kilo schwer und kann schon nach zwei Tagen mit der Herde herumziehen. Besonderheit Weibchen und Kälber leben in der Herde, die Bullen stossen nur in der Paarungszeit dazu.
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n i e u d t Bis ? h c s n e M 14
Nein», sagte Kolumbus. «Diese nackten Gestalten, die uns an den Stränden der Neuen Welt im Westen mit Geschenken empfangen haben, sind keine Menschen. Es sind Wilde. Barbaren. Sie haben keine Seele und keine Vernunft. Wir müssen die zuerst zu Menschen machen und dann zu Christen.» Diese Wilden – die Indianer und die Indios – wurden ausgeraubt, versklavt, ermordet. Von wem? Von Christen. «Nein», sagte Montezuma. «Diese fremden Gestalten, die über das grosse Meer zu uns gefunden haben, sind keine Menschen. Das sind Götter. Weisse Götter. Wir wollen sie willkommen heissen!» Der Aztekenkönig Montezuma II wurde von den Spaniern als Geisel gefangen genommen.
e die h? In der Bibel wär Bist du ein Mensc d jeder tig: Jede Frau un Antwor t eindeu e Farbe, Gottes. Egal welch Mann ist Abbild Kultur. Alse», egal welche egal welche «Ras von Gott s. Ja, du bist ein les Kinder Gotte ch deine h. Punkt. Und au geliebter Mensc i der Erschen. Punkt. Be Feinde sind Men n haben en Welt im Weste oberung der Neu Gold und rsagt. Gierig auf viele Christen ve ahmen: wunderbare Ausn Macht. Es gab inikaners Casas war Dom Bartholomé de La r Neuen de Bischof in de mönch und wur r Indios für die Rechte de Welt. Er kämpf te Ausbeuterdrückung und Un e di e gt kla d un os haben eine Seetung an. «Die Indi wie wir alle. Alle le und Verstand . einander gleich Menschen sind
Wie sich der Dom inikanermönch Ba rtholomé für die Indios in Südamerika einge setzt hat, kannst du auf Seite 16 lesen.
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Text: Beat Röösli Illustration: Daniela Rütimann
r u f Kampfer t i e k g i t r e w h c i Gle
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artholomäus de Las Casas lebte zur Zeit, als Amerika von den Europäern entdeckt und erobert wurde. Er selbst wurde im Jahre 1474 in Sevilla in Spanien geboren und ging als 28-Jähriger nach Südamerika in die heutige Dominikanische Republik. Dort wurde ihm ein landwirtschaftlicher Betrieb anvertraut, zu dem auch Indios gehörten – sie waren von den spanischen Eroberern versklavt worden. Im Gegensatz zu vielen seiner Zeitgenossen war Bartholomäus überzeugt, dass alle Menschen gleichwertig sind. Darum schenkte er seinen Sklaven die Freiheit und rief dazu auf, dass alle seinem Beispiel folgen sollten. Mit seinem Einsatz für die Rechte der Indios machte sich Bartholomäus viele Feinde. Er wurde wegen Hochverrats angeklagt und musste nach Spanien zurückkehren. Von hier aus setzte er sich jedoch bis zu seinem Tod 1566 weiter dafür ein, dass die Eroberer die Indios gut behandeln und ihnen ihre Rechte gewähren sollten.
Text: Lucia Hager Illustration: Daniela Rütimann
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nd gen u Ros s Mit a W
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n Amerika gibt es viele verschiedene Religionsgemeinschaften. Eine davon ist die Gruppe der Amish-People. Sie leben so, als wäre die Welt stehen geblieben. Sie benutzen weder Telefon noch Internet, tragen keine Jeans und brauchen weder Waschmaschine noch Autos. Eingewandert ist diese religiöse Gruppe ursprünglich aus der Schweiz, wo sie etwa um 1630 gegründet wurde. Sie hatten sich von den Mennoniten und der Täuferbewegung abgespaltet. Die Amish sind bis heute streng religiös und leben haargenau nach der Bibel. Darum wurden sie in der Schweiz verfolgt und wanderten in die USA aus. Dort leben etwa 250 000 von ihnen in Gemeinschaften. Die Kinder lernen in der Schule auch Rechnen und Lesen – aber auf die Universität gehen sie nicht. «Das brauchen unsere Kinder
nicht, um hier ein einfaches Leben zu führen», sagen die Amish-Leute. Fast alle arbeiten auf dem Bauernhof, pflügen die Felder mit Ross und Wagen und pflanzen ihr eigenes Gemüse an. Obschon sie so religiös sind, bauen sie keine Kirchen: Das ist zu viel Brimborium. Stattdessen finden die Gottesdienste in Privaträumen statt, man besucht sich gegenseitig. Immer öfters kommen auch Touristen zu Besuch. Sie wollen schauen, wie die Amish ohne Komfort und moderne Errungenschaften leben – gerade so, als wäre die Welt stehen geblieben.
Text: Christine Weber Fotos: zVg
s e d s t i e s s Die s n e b a r g i t Rös
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Text: Siméon Rapin Fotos: Republik und Kanton Jura / Jura Tourismus
Die Westschweiz heisst auf ihr Französisch Romandie. Zu , gehören die Kantone Waadt Genf, Neuenburg und Jura s und auch Teile des Kanton Wallis, Freiburgs und Berns. 20% der Schweizer Bevölkerung leben in der Westschweiz und sprechen Französisch. Die Regionen sind sehr unterschiedlich. Man findet Seen, grosse Kulturebenen, aber auch hohe Berge. Die Zone grenzt an Frankreich und bildet mit der Jurakette einen bedeutenden Teil der Grenze.
Uhren, Pferde und Schweine Am oberen Ende des Sees gelangt man in die Schluchten des Wallis. Dor t gibt es sehr schöne Skipisten und die höchste n Berge der Schweiz. Auch Sierre ist dor t: Die Stadt, wo die Sonne am meisten sche int. Die Schweizer Uhren kennst du bes timmt, oder? Der Kanton Neuenburg ist bekannt für seine Uhrenindustrie. Im Jura galoppieren die berühmten Freiberger Pfer de über die schönen Weiden, die in den Tälern mit grossen Bäumen übersät sind. Viel e Leute gehen auch an das Fest «Saint-Mar tin» in der Ajoie: Gefeier t wird das Ende der Feldarbeit. Am Fest werden ganze Plat ten mit Schweinefleisch gegessen und es geht auch sonst lustig zu und her.
bissen Landschaften und Lecker Die zwei grössten Städte sind Genf und Lausanne. Genf ist bekannt für seinen Springbrunnen und für die verschiedenen internationalen Organisationen, die dort ihren Sitz haben. Lausanne als olympische Hauptstadt ist Sitz des Internationalen Olympischen Komitees. Die beiden Städte liegen am Bogen des Genfersees. Hier ist eine der schönsten Regionen der Schweiz. Zum Beispiel die Weinberge des Lavaux, die über dem Genfersee thronen. Diese Gegend gehört zum Kanton Waadt, dem bevölkerungsreichsten Kanton der Romandie. Man kann dort das «Papet vaudois» schlemmen, das ist ein toller Leckerbissen: eine Platte mit Kartoffeln, Lauch und Kohlwurst.
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r e l r Pa ? s i a c fran ir? t du m s b i e r h Sc umi.ch guri@j 20
n der Eulenschule herrscht Aufregung. Die Klasse von Guri, The o und Nina macht einen Ausflug in die Westschweiz, in die Romand ie. Nach Genf, Schönef (Genève). Da ist er schon, der Lac Léman, der Genfersee. «Bo nschur sa wa?» (Bonjour ça va?) «Sa wa biä , mersi e wu?» (Ça va bien et vous?). Das haben Guri und ihre Freunde verstanden. Sof ie hat ihnen ja ein paar Sät ze Französisc h beigebracht. «Wu parle fronse?» (Vous parlez français?). «Ön pö», sagte Nina. «N o mersi», sagt Theo. Alle lachen. Man ver steht sich gut. Die Schweiz hat vier Lan dessprachen. Das ist doch nicht normal! Fast alle Länder der Welt haben eine Landes sprache. England: Englisch. Finnland: Finnisch. Die Schweiz: Deutsch, Franzö sisch, Italienisch, Rätoromanisch. Von 100 Sch weizern haben 9 Italienisch als Muttersprac he. 24 von 100 reden von klein an französ isch. 66 von den 100 haben Deutsch als Mu ttersprache. Und 1 von den 100 spricht rätoro manisch. «Warum machen wir in der Schweiz nicht eine Abstimmung, welche Sprache alle Schweizer sprechen müssen?», fragt Guri. «Das Volk soll ent sch eiden!» Wer würde gewinnen? Natürlich Deutsch. Ist ja die Mehrheit. Wäre das gut? Nein! Die Minderheit geh ört auch zum Volk. Sie hat das Recht auf ihre eigene Sprache, eigene Tradition und Kultur. Die Vielfalt macht die Schweiz aus. Nicht die Einfalt.
Text: Beat Röösli Illustration: Daniela Rütimann
r e d s u a a c u L z i e w h c s West Salut ! Je m'appelle Luca Caggiano. Avec mes parents, ma soeur et mon frère, je vis à Orsonnens, un petit village de la campagne fribourgeoise.
Ich liebe mein Do rf hier in der Westschweiz, es ha t hier viel weniger Lärm als in de r Stadt. Mein Vater arbeitet beim Strassenverkehrsam t in Yverdon, gerade am Ufer des Neuenbur gersees. Meine Mut ter betreut den «Pav illon paisible», das ist ein Gästezimmer in un serem Haus. Die To uristen können hier Zeit verbringen und zu m Beispiel die Re gio n Greyerz mit dem Sc hloss entdecken, ein en Ausflug in die Scho koladefabrik von Br oc machen oder auf den Moléson klette rn. Meine Grosseltern wohnen 1 km von un s entfernt. Sie stam men aus der Deut schschweiz und habe n einen Bauernho f mit Pferden, Stieren un d zwei Milchkühen. Mei-
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Name Luca (10) Das macht Spass mit Kollegen spielen. Lieblingsessen Freiburger Vacherin, Meringue mit Doppelrahm Ich bin Fan von Roger Federer Das möchte ich werden Käser mit eigenem Milchladen Hobbys Badminton, Gitarre
ne Grossmutter macht Brot und kümmert sich um die Hühner. Ich liebe es, dorthin zu gehen, um zu helfen. Und jetzt fahre ich schon Traktor, obschon ich eigentlich noch nicht alt genug bin. Mein zweiter Grossvater ist vor langer Zeit aus Italien gekommen. Darum spreche ich neben Französisch auch ganz wenig Deutsch und Italienisch. Sport ist eine meiner liebsten Freizeitbeschäftigungen. Beim Tennis, Velofahren und Badminton schwitze ich viel! Im Winter gehe ich gerne in den Freiburger Voralpen Ski fahren.
Text und Foto: Siméon Rapin
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! n e s s i w u z Gutdie Indianer zu Pferden? Wie kamen
Indianer und Pferde gehören für uns immer zusammen - gerade so, als wären sie schon immer durch die Steppen gerit ten. Das ist falsch. Erst die europäischen Einwanderer brachten die Pfer de nach Amerika: Die Spanier hatten 1512 zwölf Pferde an Bord, als sie in Mexiko anlegten. Zuerst fürchteten sich die Indianer vor diesen grossen Hunden - doch das änderte sich schnell: Sie erkannten, wie nütz lich Pferde sind und bald züchteten sie aus verwilderten und gestohle nen Pferden selber ihre Mustangs.
Karl May und Winnetou
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Indanergeschichten faszinieren Kinder und Erwachsene bis heute. Berühmt sind die Abenteuer von Winnetou und Old Shatterhand. Geschrieben hat diese Bücher Karl May. Und: Er hat alles erfunden! Selber war er gar nie in Amerika und hat keinen einzigen Indianer getroffen. Die Fantasie-Geschichten von Karl May prägen bis heute das Bild, das wir von Indianern haben - obschon es mit ihrem richtigen Leben wenig zu tun hat.
isen Schiesse ampf verd l u P und Text: Christine Weber Foto: zVg
Die Europäer brachten eine verheerende Waffe mit nach Amerika: das Schiesseisen. Gegen diese Wunderwaffe hatte die indigene Bevölkerung keine Chance. Erfunden wurde das erste Gewehr kurz vor der Entdeckung Amerikas, etwa um 1450. Allerdings war das eher ein einfaches Rohr; durch ein gebohrtes Loch konnte die Pulverladung mit glühendem Draht oder Kohle entzündet werden. Daraus wurden schnell ausgeklügelte Pistolen und Gewehre entwickelt. Bald heute wimmelte es in Amerika von Revolver-Cowboys und auch USA. den in wie en gibt es in keinem anderen Land so viele Waff
Himmelsrichtungen im Paket
Lösung Seite 2
Diese 17 Sachen gab es in Amerika noch nicht, als der Kontinent 1492 entdeckt wurde:
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Das jumi hat jeder Himmelsrichtung ein Heft mit dazugehörendem Baustein für den Unterricht gewidmet. Nebst spannenden Artikeln über «Süd», «Ost», «Nord» und «West», werden die jeweiligen Regionen der Schweiz vorgestellt. Das Set kann für 10.- bezogen werden:
www.jumi.ch Impressum
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jumi Nr. 6, Mai 2016; 48. Jahrgang ISSN: 1420-1690 erscheint 7-mal jährlich www.jumi.ch
Herausgeberverein jumi, 12 Missionsinstitutionen: Baldegger Schwestern, Baldegg; Missionsgesellschaft Bethlehem, Immensee; Dominikanerinnen, Ilanz; Fastenopfer, Luzern; Gemeinschaft der Laien-Missionarinnen, Villars-sur-Glâne; Barmherzige Schwestern vom Hl. Kreuz, Ingenbohl; Jesuitenmission, Zürich; Mariannhiller Missionare, Altdorf; Schwestern vom Hl. Kreuz, Menzingen; Missio, Fribourg; Schweizer Kapuziner, Olten; Schwestern von St. Ursula, Brig.
Redaktionsleitung: Christine Weber, redaktion @ jumi.ch Redaktion: Lucia Hager, Beat Röösli, Daniela Rütimann Mitarbeit: Heinz Dahinden, Siméon Rapin, Paul Weber, Pirmin Bossart Layout: Samuel Jordi Illustration: Daniela Rütimann Titelbild: Nelly Rodriguez Korrektorat: Lisbeth Schmid-Keiser Herstellung: Brunner AG, Druck und Medien, Kriens jumi Verlag: Markus Kappeler; Abos und Probenummern können beim Verlag bestellt werden, schriftlich, elektronisch oder telefonisch während der Bürozeiten. Einzelabonnement: CHF 20.– Sammelabonnements mit Lieferung an eine Adresse (Lehrperson, Pfarrei), Kosten pro Jahresabo: 1-3 Ex. je CHF 20.–; 4-9 Ex. je CHF 12.– ; 10-19 Ex. je CHF 8.–; ab 20 Ex. je CHF 6.– Einzelnummer: CHF 3.50 plus Porto (ab 10 Ex. je CHF 1.50) Adresse: jumi Verlag, Arsenalstrasse 24, 6011 Kriens Tel.: 041 318 34 80, Fax.: 041 318 34 70 E-Mail: info@jumi.ch; Internet: www.jumi.ch
Daniela R端timann