KiNDER9-2011

September 2011

€ 1.50

C 8750

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„Schule, Freizeit, kleine und große Sorgen“ Dana Schweiger über ihren Alltag als vierfache Mutter

Tief durchatmen Das hilft gegen Asthma

Kleine Kavaliere Gute Manieren: kein bisschen altmodisch

Es war einmal ...

Warum Geschichten für Kinder wichtig sind

Ein Fest!

Tipps für Kinderpartys

Turbulenzen Großartig & anstrengend: die ersten Wochen mit Baby

Die Themen auf dem Titel sind farbig gekennzeichnet

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Ausnahmezustand: vom Liebespaar zum Elternpaar

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TITELGESCHICHTE 8 Chaos-Theorie

Feste feiern: Tipps für Kindergeburtstage & Co.

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FAMILIE HEUTE 16 Die Party kann steigen Kindergeburtstag oder Familienfeier: So gelingen die Feste im Kreise der Lieben

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KINDERGARTENNEWS 42 Alles ohne Zucker?

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Abwechslung schmeckt besser

REISE 34 Wie Robinson Crusoe ° Auf nach Aland, rein ins Abenteuer

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Im Überfluss Gebirge für Meerfans

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Asthma: aufatmen mit der richtigen Therapie

„Konfliktstoff“ Süßigkeiten

KINDERKOCHKLUB 32 Pause mit Pfiff

Interview Dana Schweiger verrät, was ihr bei der Erziehung ihrer Kinder wichtig ist

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Pustekuchen!

Trotz Asthma unbeschwert den Alltag genießen

Familie im Ausnahmezustand: das erste Jahr mit Baby

Foto: Thinkstock

Foto: Thinkstock

Foto: Wim Woeber

>>>I N H A LT

Vor verschlossenen Türen Leserbriefe zum Thema „Pünktlichkeit“

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Endlich!

Regenfeste Kita(t)räume

KINDERKISTE 44 Malen, Spielen, Basteln & Lesen

Sparen für später Wie Eltern für die Zukunft ihres Nachwuchses vorsorgen können

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Und heraus stieg ... ... ein wunderschöner Märchenprinz

GESUNDHEIT 28 Rückzug!

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Reisetipps

LERNEN & SPIELEN 40 Benimm dich Gute Manieren geben Halt und stärken das Selbstbewusstsein

UND SONST ...

6 Hingucker 14 News 26 Medientipps 48 Letzte Seite 50 Spaß muss sein/ Impressum

Was Kopfläuse in die Flucht schlägt

GEWINNSPIELE 14

40 Bauernhöfe zum Spielen

Online-Gewinnspiele

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Bauernhofurlaub

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Autokindersitz und Lillifee-Fanpakete

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27 Feenland: Was wäre eine kleine Prinzessin ohne ihr Einhorn?

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>>>H I N G U C K E R Frisch gebacken üben kleine Bäcker: t Hier Am Herd mit drehbaren Knöpfen und herausnehmbarem Backblech, das auch als Tablett verwendbar ist.

Pinolino Herd „Lina“ aus massiver Buche etwa 155 Euro, www.walzkidzz.de

Gaumenschmaus p Wer für andere kocht, kommt groß raus. Das wissen schon die Kleinen. In der Eichhorn-Spielküche bereiten Nachwuchsköche Pizza, Suppen oder andere Köstlichkeiten zu. Geeignet ab drei Jahren.

Etwa 105 Euro, www.simbatoys.de

Guten Appetit!

Kochvergnügen in der Kinderküche

Liebe geht durch den Magen Da strahlt das Sand-Eis: Der Portionierer zaubert ein lächelndes Gesicht auf die (Sand-)Eiskugeln.

Die Eistüten und Eiswaffeln aus lebensmittelechtem Kunststoff eignen sich auch für echtes Eis. Fünfteiliges Eiswaffel-Set etwa 8 Euro, www.jako-o.de

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>>> T I T E L G E S C H I C H T E

In wenigen Wochen kommt das zweite Kind von Tanja und Arne Hilbert auf die Welt: „Unser Start ins Familienleben war großartig. Wir sind beide sehr entspannte Menschen. Das Einzige, worüber wir uns beim zweiten Kind Gedanken machen, ist, was wir für eine schöne Beziehung zwischen unserem Sohn Lennox und seinem jüngeren Geschwisterchen tun können.

Und: Wie wir beiden Kindern gerecht werden.“

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Familie im Ausnahmezustand: das erste Jahr mit Baby

ChaosTheorie s gibt wohl keinen stressigeren Job, als über Stunden einen weinenden Säugling durch die Wohnung zu tragen. Kaum ein Strategie-Meeting ist kniffliger, als mit dem Partner an Babys Einschlafmethode zu feilen. Kein Assessment-Center der Welt zeigt einem gnadenloser die Grenzen auf als das eigene Kind. Der neue Chef fordert mehr Aufmerksamkeit und Leistungsbereitschaft, als sich so manches werdende Elternpaar vorstellen kann. Die Verantwortung ruft rund um die Uhr, sieben Tage die Woche, das ganze Jahr lang. Und doch ist wohl kaum eine Tätigkeit erfüllender und mit mehr Lohn verbunden als die, ein Kind großziehen zu dürfen.

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Vom Liebespaar zum Elternpaar Ein Kind krempelt das Leben radikal um.

Bisher war man mehr oder weniger nur füreinander da. Das Leben war bestimmt von Partnerschaft, Freunden, Beruf und Unabhängigkeit. Und plötzlich regieren Schlafmangel, Stillrhythmen oder gar Dreimonatskoliken den Alltag. Eltern sein ist nichts für Feiglinge. Und wo bitte sehr ist die Gebrauchsanleitung für das kleine Wesen? Neun Monate hatte man Zeit, sich vorzubereiten. Und trotzdem fühlt man sich jetzt überrumpelt. Nach der Geburt des neuen Familienmitglieds heißt es, die Zeit des familiären Ausnahmezustands unbeschadet zu überstehen.

Denn es ist eine kritische Phase für die Beziehung. Ganze neun von zehn Partnerschaften verschlechtern sich nach der Gewww.wireltern.de

„Bald ist alles anders!“ Diesen Satz hören werdende Eltern oft. Wie anders das neue Leben mit Kind tatsächlich ist, stellen Erstlingseltern in kürzester Zeit dann selbst fest. Ohne Frage: Es ist eine der großartigsten Erfahrungen, die man machen kann. Tage und Nächte mit Baby können aber zugleich ziemlich anstrengend sein.

Und mit dem zweiten Kind wird noch mal alles anders: entspannter!

Text: Sara Ebertz, Fotos: Wim Woeber

burt eines Kindes, haben amerikanische Wissenschaftler der Universität Denver herausgefunden. Zumindest vorübergehend. Gar nicht wenige stürzt das Kind in eine ausgewachsene Liebeskrise. Laut Statistischem Bundesamt haben die Hälfte aller Scheidungspaare in Deutschland minderjährige Kinder. 40 Prozent davon trennen sich bereits im ersten Babyjahr.

In Beziehungen ohne amtlichen Segen ist das vermutlich nicht anders. „Die meisten Paare haben sehr romantische Vorstellungen und fühlen sich überfordert, wenn die Realität anders aussieht“, erklärt die

Familienberaterin Nadine Hauser. Nach dem Motto „Hat mir ja keiner gesagt, dass es nicht wie in der Rama-Werbung ist“, stolpern viele Eltern verträumt in den neuen Lebensabschnitt. Unerfüllte Erwartungen gegenüber dem Partner und unausgesprochene Enttäuschungen sind der Hauptgrund für Spannungen und Streit.

Jede junge Familie muss ihren eigenen Rhythmus erst finden. Hauser: „Das kann man sich vorstellen wie bei einem Mobilé.

Wenn man eine neue Kugel daran hängt, wird es kräftig wackeln, bis es nach und nach in einen Zustand der Harmonie zurückfindet.“ Die ersten Monate sind daher für das gegenseitige Kennenlernen reserviert. „Diese Zeit sollte man sich als Familie zugestehen“, sagt die Sachbuchautorin Birgit Krohmer. Den meisten Wirbel erzeugt naturgemäß das erste Kind.

Während es schnell zum Nabel der mütterlichen Welt wird, treten Zweisamkeit und Zärtlichkeit zunächst in den Schatten. Hauser: „Bei stillenden Frauen ist das Lustempfinden stark gemindert. Nach Spontangeburten haben viele auch Angst,

„Paare sollten viel miteinander sprechen“ wieder intim zu werden.“ Das ist normal.

Doch kann es durchaus für Unsicherheit sorgen, wenn die Traumfrau zur Mutti und der Göttergatte zum Pantoffelhelden mutiert. Daher ist es wichtig, sich nach > KiNDER 9/2011

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>>> FA M I L I E

HEUTE

Die Party kann steigen Kindergeburtstag oder Familienfeier: So gelingen die Feste im Kreise der Lieben Feiern macht Spaß, die Organisation jedoch eine Menge Arbeit. Gastgeber müssen an vieles denken.

Wenn Kinder dabei sind, in erster Linie an die Unterhaltung: Denn langweilen sich kleine Gäste, amüsieren sich auch deren Eltern bald nicht mehr. Viel Kreativität ist vor allem bei Kindergeburtstagen gefragt. Partytipps: von Apfelkuchen bis Zauberer.

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>>> FA M I L I E

HEUTE

Welche Werte sind wichtig, Frau Schweiger?

Mutter und Unternehmerin Dana Schweiger (43) über Bodenständigkeit, Respekt und Vetorechte.

KiNDER: Teilen Sie sich die Erziehungsarbeit mit Ihrem Exmann Til Schweiger?

Dana Schweiger: Til muss leider viel arbeiten, das macht eine Planung schwierig. Wir gehen daher sehr flexibel damit um. Auch wenn die Kinder ihren Lebensmittelpunkt in Hamburg haben, so sehen sie Til regelmäßig und oft.

Wie sieht Ihr Familienleben aus?

Unser Fokus liegt nicht auf dem PromiStatus, sondern auf dem Alltag. Unser Leben in der Öffentlichkeit ist sehr begrenzt und daher ein eher unwesentlicher Teil.

Bei der Erziehung unserer Kinder ist es mir sehr wichtig, dass sie trotz der Prominenz innere Werte zu schätzen lernen.

Ich sage immer: ‚Es ist nett, wichtig zu sein, aber es ist wichtiger, nett zu sein.’

Unser Lebensstil ist trotz der Bekanntheit ‚down to earth’, also bodenständig, und eigentlich ganz normal. Schule, Alltag, Freizeit, kleine und große Sorgen – alles wie bei anderen Familien auch.

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Foto: www.bellybutton.de

Ihre Kinder hatten schon einige Filmrollen – kommen da nicht andere Dinge zu kurz?

Welche Angebote unsere Kinder annehmen, entscheiden wir im Normalfall alle zusammen. Da haben alle Schweigers mitzureden und es wird offen diskutiert. Til und ich haben ein gewisses Vetorecht, aber normalerweise sind wir uns schnell einig.

Auch wenn die Kinder die Aufträge meist gar nicht als Arbeit wahrnehmen und großen Spaß daran haben, so passen wir auf, dass sie nicht überhand nehmen. Am wichtigsten sind derzeit ganz klar die Schule und das Familienleben.

Mit Ihrem Modelabel Bellybutton sind Sie seit 1997 sehr erfolgreich.

Wie wichtig ist es Ihnen, finanziell auf eigenen Füßen zu stehen?

Sehr wichtig. Bereits als junges Mädchen habe ich von meinen Eltern gelernt, dass finanzielle Abhängigkeit immer eine Gefahr bedeutet. Vor allem als Frau ist Unabhängigkeit ein hohes Gut! Natürlich muss bei vier Kindern jemand zu Hause bleiben. Dabei ist wesenlich, dass es part-

nerschaftlich abläuft. Derjenige der das Geld nach Hause bringt, hat den gleichen Respekt verdient wie der Partner, der die Kinder erzieht und den Haushalt organisiert. Dabei weiß ich nicht mal, was mehr Arbeit ist (lacht).

Erziehen Sie Ihre Kinder zur Eigenständigkeit?

Ja! Ich wünsche mir für meine Kinder, dass sie ihren eigenen Weg gehen, dass www.wireltern.de

Abenteuer

Fotos: © Universum Film

Freundschaft und Mut: Während sie einen Schatz vor den Menschen beschützen, eine entführte Wölfin suchen oder einen Freund retten, durchstehen Mogli, Balu und Baghira gemeinsam jede Menge Eskapaden. „Das Dschungelbuch DVD 2“ mit den Folgen 6 bis 10 aus dem TV ist seit dem 26. August im Handel erhältlich.

9,99 Euro, www.universumkids.de

Überblick Kultur und Ästhetik für den Nachwuchs? „My Jamy – Der Bücherscout für Kids“ erscheint zweimal jährlich und stellt Kinderbücher vor, die Wert auf Sprache, Kunst und Musik legen. In Buchhandlungen und als Beileger in Magazinen oder im Internet. www.myjamy.blogspot.com

Gute Nacht!

Tipps zum Einschlafen und Träumen Schatzkiste

Traumwelt Die flotte Motte Lieselotte und andere lustige Wesen helfen Kindern beim Entspannen und Einschlafen. Die Gutenachtgedichte in „Watteweicher Wolkenbär“ von Regina Schwarz eignen sich zum Vor- und Selberlesen. Ab vier Jahren.

12,99 Euro, www.ravensburger.de

SUNG VERLO

chluss: s e m h a Teiln

011 15.10.2

www.wireltern.de

Der kleine Eisbär, der Regenbogenfisch und andere Kinderklassiker vereinen sich anlässlich des 50-jährigen Verlagsjubiläums im neuen Sammelband „Mein liebster Geschichtenschatz – Die 10 schönsten Bilderbücher zum Träumen“. Für Kids ab vier Jahren.

14,95 Euro, www.nord-sued.com

Fantasie Lillifee muss sich um das Baby-Einhorn Lucy kümmern, denn dessen Eltern sind verschwunden.

Zum Kinostart am 1. September 2011 von „Prinzessin Lillifee und das kleine Einhorn“ verlost Universum Film auf www.wireltern.de einen Kiddy Kindersitz (für Kinder von vier bis zwölf Jahren) im Wert von etwa 170 Euro sowie drei Spiegelburg-Fanpakete mit je einem Reflektor, einem Riesenpuzzle und einer Einhorn-Plüschtasche.

Also schnell vorbeisurfen und Teilnahmeformular ausfüllen. www.wireltern.de KiNDER 9/2011

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>>> G E S U N D H E I T Asthma bronchiale ist die häufigste chronische Erkrankung bei Jungen und Mädchen.

Meist entwickelt sie sich bei Kindern im Vorschulalter. Zwar ist Asthma nicht heilbar, es lässt sich aber gut behandeln.

Pustekuchen!

Foto: Thinkstock

Trotz Asthma unbeschwert den Alltag genießen

ufrieden lächelnd beobachten Lenas Eltern, wie ihre Tochter auf ihrem neuen Fahrrad munter vor ihnen herradelt. Es ist noch gar nicht lange her, da haben sie sich Sorgen um die Sechsjährige gemacht. Der Grund: Nächtliche Hustenattacken und immer wieder Situationen, in denen ihr Sprössling nach Atem rang und offensichtlich nicht genug Luft in seine Lunge bekam.

Die Ursache für Lenas Beschwerden hatte der Kinderarzt rasch gefunden: Das Mädchen leidet an Asthma – eine Erkrankung, die sie und ihre Eltern dank sorgsamer Therapie aber inzwischen gut im Griff haben.

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Lebensstil und Umweltfaktoren spielen eine Rolle Asthma ist die häufigste chronische Kinderkrankheit – nahezu jedes zehnte Kind in Deutschland ist betroffen. Die Symptome variieren von pfeifenden Atemgeräuschen, Husten oder einem Engegefühl in der Brust bis hin zu einem akuten Anfall

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mit Atemnot. Nicht selten treten die Beschwerden nachts oder in den frühen Morgenstunden auf. Kinder leiden häufig unter der allergischen Form des Asthmas.

Die steigende Zahl der neu an Asthma erkrankten Jungen und Mädchen erklären Experten auch mit der Zunahme von Allergien in der Bevölkerung allgemein. Aber auch Lebensstil und Ernährung spielen eine Rolle: Übergewicht und salzreiche Kost erhöhen das Risiko für die chronische Atemwegserkrankung. Gleiches gilt für Kinder, deren Eltern bereits an Asthma leiden. Und: Jungen und Mädchen, die zu Hause regelmäßig elterlichem Zigarettenrauch ausgesetzt sind, entwickeln ebenfalls schneller eine Allergie oder Asthma. Wissenschaftler haben übrigens Unterschiede zwischen Stadt- und Landkindern ausgemacht: Wer von Kindesbeinen an regelmäßig Kontakt beispielsweise zu Tieren hat, ist Allergenen gegenüber toleranter. Gleiches gilt für Kinder, die mit Haustieren aufwachsen, wie verschiedene Studien zeigen.

Kein Grund, auf Sport zu verzichten Kindern mit einer chronischen Erkrankung der oberen Atemwege bleibt ein sportlicher Alltag versagt – könnte man meinen. Stimmt aber nicht! Viele Eltern und Lehrer glauben, asthmakranke Kinder müssten sich besonders schonen und seien besser auf dem Sofa als auf dem Sportplatz aufgehoben. Ganz im Gegenteil: Sie sollten sogar regelmäßig Sport treiben, raten Experten. Bevor der Nachwuchs jedoch sportlich loslegt, heißt es für die Eltern, mit dem behandelnden Arzt über das Thema „Sport“ zu sprechen.

Ebenfalls wichtig: Freunde, Lehrer und Trainer über die Erkrankung des Kindes informieren und über nötige Maßnahmen im Falle eines Asthmaanfalls aufklären.

Aufatmen mit der richtigen Therapie Für kleine Patienten mit leichtem Asthma und selten auftretenden Symptomen www.wireltern.de

Foto: Janine Overmann

Foto: www.visitaland.com/Jacob Saurén

>>> R E I S E

Auf nach Åland, rein ins Abenteuer Foto: www.visitaland.com/Jacob Saurén

Wie Robinson Crusoe Familien, die das Abenteuer suchen, sind auf Åland – sprich: Oland – genau richtig.

Warum der Osteearchipel zwischen Schweden und Finnland mit 6.500 Inseln, eigener Flagge und eigenen Briefmarken ein Geheimtipp für Klein und Groß ist. einsetzen, Spritzschutz befestigen, fertig. Leif Hörglund macht vor, wie es geht. Greta (5), Lea (8), Vater Jens und Mutter Kirsten staunen, wie schnell der Paddelcoach seine 1,90 Meter Körpergröße in seinem schlanken Einer-Seekajak verstaut. Leif hat Übung und: Er hat zweifelsohne etwas von einem „Drill Instructor“, wenn man von seinen Blümchen-Badeshorts absieht. Waden wie Baumstämme, Glatze, Sonnenbrille, eine signalrote Schwimmweste, die ihn noch muskulöser erscheinen lässt, und eine kraftvolle Stimme, mit der er die Paddelneulinge in die Kunst des Kajakfahrens einführt. „When you get into the kayak, stop dancing, otherwise

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you’ll do the Eskimo roll even before paddling“, scherzt Leif in Englisch mit finnischem Akzent. Die Eskimorolle.

Kirsten findet die nicht so lustig.

Erst die Theorie Leif schwört auf die Eskimorolle, die beste Methode, ein Kajak nach dem Kentern schnell aufzurichten – und zwar ohne auszusteigen. „Don’t worry: Just turn the kayak around and go on“, erklärt der Profi gelassen. So viel zur Theorie. Auf die haben Lea und Greata längst „keinen Bock“ mehr. Sie können es kaum erwarten, die Boote dem Praxistest zu unterziehen und stürmen zum Steg, wo zwei Zweier-Kajaks bereit liegen. Leif und Jens

hieven die Gefährte ins Wasser. Lea und Greta wollen unbedingt zusammen paddeln. „Nix da, Greta fährt mit mir, Lea mit Mama“, bestimmt Jens. Unter Protest nehmen die Schwestern im Kindersitz der Kajaks Platz. Als Kirsten einen Fuß ins Kajak setzt, wackelt es gefährlich. Es gelingt ihr jedoch einzusteigen, begleitet von lautstarkem „Uuuaaahhh“ und dem Gelächter der Mädchen.

Ah, jetzt, ja, eine Insel!

Leif paddelt voraus. Zügig gleitet er durchs Wasser – seine Schützlinge immer im Blick. Greta hat die Technik raus: entspannt zurücklehnen und „Paddel-Papa“ machen lassen. Klappt gut, findet auch www.wireltern.de