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Nachhaltige Personalpolit ik: Lehrlingsausbildung als zentrales Element

Räume als gleichwertige Partner betrachtet werden, deren Miteinander nur durch ein gegenseitiges Geben und Nehmen gewährleistet werden kann. Denn nachhaltige Städte sind angesichts des Klimawandels ohne die Umweltressourcen ländlicher Gebiete ebenso undenkbar wie „kohäsive Städte“. 5 Und hier setzt das Projekt LoGoV an.

Best fit Praktiken für ein erfolgreiches Zusammenspiel

Gemeinsam und weltweit mit 15 Partnerorganisationen aus dem Forschungs- und Praxisbereich sowie unter der Leitung der EURAC 6 in Bozen analysiert das KDZ in den kommenden vier Jahren wirksame Strategien und Praktiken der Zusammenarbeit zwischen städtischen und ländlichen Gebietskörperschaften, um das Zusammenwirken zwischen Stadt und Land weiterzuentwickeln. Dafür werden Praktiken zu fünf Politikbereichen – kommunale Zuständigkeiten und die Bereitstellung öffentlicher Leistungen, Finanzierung auf kommunaler Ebene, Gemeindestrukturen, zwischenstaatliche Beziehungen und BürgerInnenpartizipation in lokalen Entscheidungsprozessen – anhand von Länderdossiers identifiziert, evaluiert, bewertet und geteilt.

Resolution 269 (2008)1 European Urban Charter II – Manifesto for a new urbanity, 3-5. www.eurac.edu

„Das KDZ analysiert gemeinsam mit 15 Partnerorganisationen wirksame Strategien und Praktiken der Zusammenarbeit zwischen städtischen und ländlichen Gebietskörperschaften.“

Expertise durch Mobilität und Weiterbildung

Das Projekt soll aber auch die internationale und intersektorale Forschungszusammenarbeit durch spezifische Trainingsmaßnahmen und den gegenseitigen Austausch der Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter im akademischen als auch im nicht-akademischen Bereich befördern. Damit werden nicht bloß die individuellen Karriereperspektiven verbessert, sondern auch das KDZ-Forschungsknowhow gestärkt. <

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EU-PROGRAMM: HORIZON 2020

Research and Innovation Staff Exchange (RISE) –Marie Sklodowska-Curie Maßnahme

Laufzeit: Webseite:

01.02.2019 - 31.01.2023 http://www.logov-rise.eu/

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Lehrlingsausbildung als zentrales Element einer nachhaltigen Personalpolitik

Ergebnisse einer Umfrage des KDZ.

von Klaus Wirth

Klaus Wirth

Viel wird in letzter Zeit über einen wachsenden Fachkräftemangel gesprochen und geschrieben. Immer wieder berichten uns Kommunen, wie schwierig es sein kann, qualifiziertes Personal zu rekrutieren. In der harten Konkurrenz am Arbeitsmarkt können die Kommunen mit den vor allem finanziell oftmals besseren Angeboten privater Unternehmen nicht mithalten. Und so rückt die (Lehrlings-)Ausbildung von MitarbeiterInnen als eine mögliche Antwort zur Überwindung dieser Situation ins Zentrum der Aufmerksamkeit.

Im Sommer 2019 hat das KDZ (Dr. Klaus Wirth – unterstützt durch die Studentin Ilka Kerst, die zu dieser Zeit ein Praktikum im KDZ absolvierte) eine Umfrage zur gelebten Praxis der Lehrlingsausbildung durchgeführt. Insgesamt 53 Kommunen mit zwischen 10.000 und rund 30.000 EinwohnerInnen wurden telefonisch zu ausgewählten Aspekten der Ausbildungspraxis befragt 1 .

Über einige der für uns wesentlichsten Ergebnisse möchte ich im Folgenden berichten.

Jede zweite der befragten Kommunen bildet aktuell aus!

Von den insgesamt 38 Kommunen, die aktiv an der Befragung teilgenommen haben, bildet jede zweite Kommune Lehrlinge aus. In Abhängigkeit der Größe und der örtlichen Möglichkeiten werden im Schnitt in den Kommunen derzeit fünf (max. 25) Lehrlinge ausgebildet. Ob und wie viele im Herbst neu aufgenommen werden, war im Sommer für viele Kommunen noch nicht absehbar. Viele gingen aber davon aus, dass eher weniger Lehrlinge aufgenommen werden.

Die Bandbreite der Lehrberufe in der von uns untersuchten Größenklasse von Kommunen umfasst beispielsweise folgende: • Verwaltungsassistent/in • Geoinformationstechniker/in • Vermessungstechniker/in • IT-Techniker/in • Informatiker/in • Systemtechniker/in • Gärtner/in; Gartenbauer /in;

Garten - und Grünflächengestalter/in • Forstarbeiter/ Forstwirtschaftstechniker/in • Archiv-, Biblio theks- und Informationsassistenz • Veranstaltungstechniker/in • Entsorgungs- und Recyclingtechniker/in • Straßenerhaltungstechniker/in • KFZ-Techniker/in • Land- und Baumaschinentechniker/in • Elektrotechniker/in • Gas-, Wasser-, und Heizungstechniker/in • Einzelhandelskaufmann/frau • Installatio nstechniker/in; Elektroinstallateur/in • Bürokaufmann/frau • Koch/Köchin

Die Antworten auf die Frage, wie viele Lehrlinge in der Vergangenheit in der Regel auch

1 Die großen Städte Wien, Innsbruck oder auch Linz, die über interessante Lehrlingsprogramme verfügen, aber eben auch aufgrund ihrer Größe in einer anderen „Liga“ spielen, haben wir in dieser Befragung bewußt nicht kontaktiert. Siehe hier etwa Wien: https://www.wien.gv.at/bildung/lehre/. Innsbruck: http://www.innsbruckinformiert.at/aemtervorstellung-lehrlinge.

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