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Neuer Pfarrer plant neue Form des Gottesdienstes - Stuttgarter Nachrichten

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Neuer Pfarrer plant neue Form des Gottesdienstes Von "Filder-Zeitung", aktualisiert am 15.05.2010 um 04:30

Steinenbronn. Nach knapp vier Wochen im Amt zieht Pfarrer Marc Stippich eine erste positive Bilanz. Von Gabi Ridder Der neue evangelische Pfarrer ist von den Steinenbronnern begeistert. "Wir - meine Frau, meine beiden Kinder und ich - hatten einen durchweg guten Beginn. Der Gemeinde-Empfang war nett, und die Zusammenarbeit mit dem Kirchengemeinderat ist gut angelaufen", sagt Marc Stippich. Schon bei seiner Bewerbung habe er nur positive Kontakte erlebt und sich einen Amtsantritt in der Schönbuchgemeinde durchaus vorstellen können. An die Schwaben hat sich der gebürtige Bad Hersfelder längst gewöhnt. 1977 sind seine Eltern nach Wasseralfingen übergesiedelt. Damals war Stippich zehn Jahre alt, trotzdem hat er das Schwäbische nicht angenommen. Aber auch des Hessischen ist er nicht mächtig. Als ihn vergangene Woche die Steinenbronner Mundartgruppe zum Mitmachen bewegen wollte, hat er in Ermangelung eines Dialekts abgelehnt. Der 43-Jährige hat in Münster studiert und anschließend sein Vikariat in Esslingen-Berkheim begonnen. Weitere berufliche Stationen folgten in Zuffenhausen und Grunbach im Remstal, wo er seit 2003 arbeitete und lebte. In Steinenbronn möchte Stippich gemeinsam mit dem Kirchengemeinderat und dem Gemeindediakon einiges bewegen. "Ich bin offen für neue Formen im Gottesdienst. Gerne möchte ich verstärkt die Jugend und die mittlere Generation ansprechen und für diese Gruppe das Angebot in der Kirchengemeinde ausweiten", sagt der Musikfreund. Bisher unterstütze die Gesangsgruppe Live-Time die Gottesdienste. Stippich plant, künftig weitere und moderne musikalische Akzente zu setzen und auch selbst am Klavier zu spielen. Zudem hält er es für wichtig, andere Gruppen, etwa das Blaue Kreuz und Ehrenamtliche, verstärkt zu beteiligen. "Ich verstehe unter Leitung, die Menschen dazu einzuladen, etwas zu entwickeln", erläutert er. Und das, ganz ohne hierarchische Strukturen sondern von unten nach oben, auf einer breiten Basis. Im Gegensatz zu seiner vorherigen Stelle, erwarten den Pfarrer in Steinenbronn neue Aufgaben. Was die Geschäftsführung des Krankenpflegevereins und die Mitsprache in den beiden Gruppen des Kindergartens angeht, betritt er Neuland. "Mich erwarten spannende und reizvolle Aufgaben", sagt Stippich. Und mit dem Geschäftsführer des neuen Seniorenzentrums, Roland Holunder, plane er eine enge Kooperation, weil er in der Einrichtung seelsorgerisch tätig sein wird. Seine bisherigen Schwerpunkte lagen in der Jugend-, Familien- und Konfirmandenarbeit. Gerade die Konfirmanden liegen ihm am Herzen: "Sie sollen die Vorbereitungszeit positiv erleben und auch später im Gedächtnis haben." Deshalb werde er auch in Steinenbronn neue Elemente integrieren, etwa das Einstudieren eines Theaterstückes zur Aufführung im Gottesdienst oder Samstagsausflüge mit erlebnispädagogischem Hintergrund. In seiner Freizeit sucht Stippich den Ausgleich in der Familie, beim Radfahren und mit Freunden. Zudem ist er Redaktionsleiter der Zeitschrift Zitronenfalter, die von der Initiative "Kirche für morgen" dreimal im Jahr herausgegeben wird.

16.05.2010 12:41


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