BabyMagazin 2. Auflage 2011

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Angebote für das 1. Lebensjahr in Dresden und Umland

Das

3. Auflage

Magazin Was Wie Wer Wo Wann

Babymassage Zwergensprache

Begrüßungsrituale für Kinder

Hilfe in Notlagen | Eltern werden - Paar bleiben Mit Buchempfehlungen, wichtigen Adressen und tollen Verlosungen


Willkommen Grußwort

Foto: C. Muench, DMG

Liebe Eltern,

Editorial Überall wo man in Dresden hinschaut sieht man Frauen mit kugeligen Bäuchen. Und wer keinen Kugelbauch mehr hat, der schiebt einen Kinderwagen vor sich her oder hat sein Baby im Tragetuch vorm Bauch. Dresden ist die Geburtenhauptstadt 2010. Bezogen auf die Einwohnerzahl wurden in Sachsens Landeshauptstadt im Bundesvergleich die meisten Babys geboren. Grund ist sicher nicht nur die gestiegene politische und gesellschaftliche Unterstützung, denn keiner bekommt mehr Kinder nur aus dem Grund, weil es ein paar Euro mehr von Vater Staat gibt. Warum also bekommen wir Kinder? Weil Kinder eben doch das größte Glück dieser Erde sind. Ihr Lachen, die ersten Worte, die zarten Küsse von sabbrigen Mäulchen, die kleinen und großen Späßchen und ihre ansteckende Neugier wiegen all das Babygeschrei, die dreckigen Windeln und die durchwachten Nächte auf. Wir, die Redaktion von eltern, Kind+Kegel, sind bestrebt Dresden noch familienfreundlicher zu machen. So sind uns alle frischgebackenen Eltern wichtig und herzlich Willkommen. Um Sie in der ersten, aufregenden und manchmal doch recht anstrengenden Babyzeit zu unterstützen, haben wir Ideen gesammelt, recherchiert und diskutiert und dabei zahlreiche Angebote entdeckt, die das erste Jahr Ihres Babys begleiten.

mit den Worten „Guten Tag, treten Sie bitte ein!“ werden wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Teams Begrüßungsbesuche von den Eltern an ihrer Wohnungstür empfangen. Der Begrüßungsbesuch ist ein Informationsangebot des Jugendamtes für alle Fragen rund um das gesunde Aufwachsen Ihres Kindes und findet bei Ihnen zu Hause statt. Mit den ersten Lebenswochen Ihres Nachwuchses tauchen oft neue Fragen auf. Wir erleichtern Ihnen die Suche nach Antworten mit unserem umfangreichen Informationsmaterial und kompetenter Beratung. In unserem Gepäck haben wir für Sie unsere Broschüre „Willkommen im Leben“ mit zahlreichen Informationen und regionalen Ansprechpartnern zu Gesundheit und Entwicklung, Kinderbetreuung, Finanzen sowie vielfältigen Freizeitmöglichkeiten und Unterstützungsangeboten für Familien in Dresden. Darüber hinaus erhalten Sie mit dem Elternordner der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ein praktisches Nachschlagewerk für die ersten Lebensjahre Ihres Kindes. Viele Eltern fragen uns nach Kontaktmöglichkeiten zu anderen Familien mit gleichaltrigen Kindern in ihrer Nähe. Wir sagen Ihnen beispielsweise, wo Sie Eltern-Kind-Gruppen finden und beraten Sie individuell zu den Themen, die Sie interessieren. Wir freuen uns, dass das vorliegende „Baby-Magazin“ mit seiner Vielzahl an spannenden und hilfreichen Informationen das Angebot des Jugendamtes unterstützt. Wir sind schon gespannt darauf, Sie als Leserinnen und Leser von „eltern,Kind+Kegel“ bei einem Begrüßungsbesuch kennenzulernen und mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Ihr Team Begrüßungsbesuche, Jugendamt Dresden. Unterstützung, die ankommt!

In der dritten Auflage des BabyMagazins finden Sie Informatives zur Gesundheit Ihres Sprösslings und Spannendes über die Frühförderung. Sie erfahren, wer Ihnen in schwierigen Situationen mit Rat und Tat zur Seite steht. Außerdem stellen wir Ihnen interessante Angebote für die Zeit mit der ganzen Familie vor. Gleichzeitig erfahren Sie aber auch, warum es so wichtig ist, trotz Elternschaft auch mal an sich zu denken. Für alle diese Themen gibt es in und um Dresden Fachfrauen, Experten und extra darauf spezialisierte Anbieter. Mit diesem Magazin stellen wir Ihnen eine große Auswahl vor. Foto: Jugendamt

Wir hoffen, Sie haben viel Spaß beim Lesen und finden jede Menge Anregungen für sich und Ihre Familie. Wenn Sie neue Angebote entdecken, die noch nicht in diesem Heft stehen, freuen wir uns über Ihre Tipps. Ihre BabyMagazin Redaktion

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Das BabyMagazin


Inhalt Inhaltsverzeichnis 4 bis 11 | Gesundheit Wie finde ich den richtigen Kinderarzt für mein Baby? Wo informiere ich mich über das Impfen? Wie können Homöopathie und Osteopathie meinem Kind helfen? Auf all diese Fragen und einige mehr finden Sie in diesem Abschnitt die Antworten.

4 | Kinderarzt und Vorsorgeuntersuchungen 6 | Impfen und Zähne 8 | Osteopathie 10 | Homöopathie

12 bis 15 | Essen und Trinken Stillen ist die natürlichste Sache der Welt. Was aber, wenn die Mama und ihr Säugling Schwierigkeiten damit haben? Außerdem finden Sie hier Informatives für die erste Zeit nach der Muttermilch und wir haben leckere Rezepte für Babybrei zum Selberkochen zusammengestellt.

12 | Stillen und Stillgruppen 14 | Ernährungsgrundlagen für Babys

16 bis 21 | Frühe Förderung Von Babymassage bis Zwergensprache - das Thema Frühförderung ist facettenreich und es gibt eine Vielzahl von Angeboten. Hier stellen wir Ihnen einige anregende Angebote für die spielerische Zweisamkeit mit Ihrem Sprössling vor.

19 | Musikalische Früherziehung 20 | Babymassage 21 | Babyschwimmen

22 bis 29 | Beratung und Unterstützung Das erste Jahr mit einem Baby ist eine spannende und schöne Zeit. Manchmal sehen sich Eltern aber Situationen gegenüber, in denen guter Rat teuer und eine Unterstützung hilfreich ist. Wir haben mit zahlreichen Experten gesprochen und für Sie zusammengetragen, wer Ihnen wobei unterstützend unter die Arme greifen kann.

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Familienberatung Babyschlaf Wochenbettdepressionen Finanzielle Unterstützung Schreibabys

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Tragen Begrüßungsrituale für Kinder Ausflüge mit Kind Familienurlaub Spielzeug

30 bis 41 | Familienleben Die Zeit mit der Familie ist eine wertvolle Zeit. Auf diesen Seiten haben wir für Sie unter anderem schöne Begrüßungsrituale für die neuen Erdenbürger recherchiert und Tipps für den gemeinsamen Familienurlaub zusammengetragen.

42 bis 47 | Zeit für mich So schön und aufregend die Elternzeit auch ist, bleiben Mama und Papa dennoch Frau und Mann. Wie wichtig es ist, sich auch Zeit für die Partnerschaft und Auszeiten für sich selbst zu nehmen, erfahren Sie auf diesen Seiten.

42 | Eltern werden - Paar bleiben 46 | Sport mit Baby

48 bis 50 | Wichtige Adressen 51 | Notfallnummern

Teilnahmebedingungen für die Verlosungen finden Sie auf Seite 18

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Hier finden Sie interessante Adressen, zum Beispiel von Beratungsstellen in Ihrer Nähe, die wichtigsten Notfallnummern und spanndende Internetseiten.

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Gesundheit

Foto: Jan Gropp, aboutpixel.de

Babys Gesundheit

In vertrauensvollen Händen… Ein guter Kinderarzt ist für junge Eltern unverzichtbar Das Baby ist da. Endlich ist man nach der Geburt wieder zu Hause, in den eigenen vier Wänden. Und dann - plötzlich hat der kleine Erdenbürger Schnupfen, einen Hautausschlag oder Durchfall. Sind dies normale Befindlichkeitsstörungen oder schwerwiegende Krankheiten? Wer hilft bei diesen dringenden Fragen kompetent weiter?

Der Kinderarzt des Vertrauens Im besten Fall der Fälle gehen frischgebackene Eltern sofort in seine Praxis, werden freundlich von den Sprechstundenhilfen empfangen, kommen ins Sprechzimmer, bevor ihnen vor lauter Babygebrüll die Schweißtropfen von der Stirn rinnen und stehen einem kompetenten, einfühlsamen und gut organisierten Fachmann gegenüber, der junge Eltern und ihre Ängste ernst nimmt, ihnen zuhört und Rat und Hilfe weiß. Rund ein Drittel aller Besuche beim Kinderarzt sind unnötig. Aber woher soll die besorgte junge Mutter wissen, ob es sich bei einem Hustenanfall um Bronchitis, bei einem unruhigen, ständig schreienden Säugling um ein Baby mit Wachstumsschub oder einem Virusinfekt handelt? Ein guter Arzt vermittelt Vertrauen und nimmt sich Zeit, die Symptome zu klären ohne Panik zu verbreiten oder zu verharmlosen. Er erklärt seine Behandlungsmethoden, scheut sich nicht vor alternativen Heilverfahren und überweist unbürokratisch zum Facharzt, wenn er sich nicht sicher in der Beurteilung ist. Auch scheut er sich nicht, überbesorgte Eltern

ohne Rezept wieder nach Hause zu schicken oder den Gebrauch alter Hausmittel zu empfehlen. Und wo finden Sie diese Perle? Am besten über Mundpropaganda. Scheuen Sie sich nicht, andere Eltern nach ihren Erfahrungen zu fragen. Auch beim Arzt nachzuhaken, wie er bestimmten Behandlungsmethoden gegenübersteht, ist kein Zeichen von übertriebener Fürsorglichkeit. Denn die Ansichten über das Impfen, die Sinnhaftigkeit der Osteopathie oder den Gebrauch von Arnikakügelchen sind von Arzt zu Arzt verschieden. Ein kleiner Trost für Eltern ständig kränkelnder Kinder: auch die schlimmsten Triefnasen werden größer und ihr Immunsystem wird von Jahr zu Jahr besser. (kk)

Tipp Kleine Checkliste für die beste Wahl Der Kinderarzt … ... nimmt meine Sorgen und Ängste ernst ... spricht mein Kind direkt an und erklärt ihm alle ärztlichen Handlungen ... nimmt sich angemessen Zeit für die Untersuchung, erläutert Therapie oder Medikation und lässt Alternativen zu ... vergibt im Krankheitsfall Termine am gleichen Tag ... behandelt Kinder mit akuten, ansteckenden Krankheiten separat ... bietet eine Babysprechstunde an ... hat freundliche und kompetente Mitarbeiter, die ruhig im Umgang mit schreienden Babys und genervten Eltern sind ... hat ein Wartezimmer, das für längere Wartezeiten auch für Geschwi- sterkinder eingerichtet ist

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Das BabyMagazin


Gesundheit Und was wünscht sich der Kinderarzt von den Eltern?

Info Untersuchungen im ersten Lebensjahr:

Im Gespräch mit Dr. Bernhard Lüders, niedergelassener Kinderarzt aus Coswig: Ich wünsche mir in erster Linie das Vertrauen der Eltern, dass ich das Richtige und Notwendige veranlassen werde, um eine gute Entwicklung ihrer Kinder zu gewährleisten. Weiterhin wünsche ich mir, dass meine vorgeschlagene Therapie auch konsequent durchgeführt wird. Wenn Zweifel bestehen, sollten diese vorgebracht werden, so dass ich darauf eingehen und reagieren kann. Wichtig ist mir Offenheit und Ehrlichkeit, wenn mal eine andere Meinung eingeholt wurde oder alternative Methoden oder Hausmittelchen angewandt werden. Nur mit allen Informationen kann ich meine Verantwortung als Kinderarzt auch richtig übernehmen.

Wie vorbereitet sollen junge Eltern in die Praxis kommen? Kuscheltier, Decke, Schnuller, Trinkflasche, Windel sind wichtig für die kleinen Kinder. Dazu kommen alle relevanten Unterlagen: Gelbes Untersuchungsheft, Impfpass, Informationen über eingenommene Medikamente und wichtige Befunde aus vorherigen Untersuchungen oder Krankenhausaufenthalten.

Worauf legen Sie bei den Vorsorgeuntersuchungen am meisten Wert?

U1:

gleich nach der Geburt

U2:

drei bis zehn Tage nach der Geburt

U3:

zwischen der vierten und sechsten Lebenswoche

U4:

zwischen dem dritten und vierten Monat

U5:

zwischen dem sechsten und siebten Monat

U6:

zwischen dem zehnten und zwölften Monat

Übrigens: Ein guter Kinderarzt hat diese Liste bei seinem kleinen Patienten im Kopf und erinnert gestresste Mütter immer daran oder gibt am besten gleich die entsprechenden Termine per Ausdruck mit.

Buchtipp Mit Naturheilverfahren und klassischer Medizin zur ganzheitlichen Sichtweise Empfehlenswertes Nachschlagewerk zur Behandlung von Kinderkrankheiten

Auf eine ruhige Umgebung, Zeit für den Patienten, die Beobachtung der Kinder außerhalb einer sterilen Untersuchungsatmosphäre. Es muss Zeit für die Eltern geben, ihre Fragen zu stellen. Ich wünsche mir die verlässliche Teilnahme an den Regeluntersuchungen und die Inanspruchnahme der zusätzlichen Vorsorgeuntersuchungen.

Selten vereint ein Gesundheitsratgeber für Kinder schulmedizinische und naturheilkundliche Behandlungsmöglichkeiten so umfassend und leicht verständlich. Mit einer wohltuenden Gelassenheit nehmen die drei Autoren, die als erfahrene Ärzte und Eltern um die Sorgen von Eltern wissen, Erkrankungen im Kindesalter das Unheilvolle. Übersichtlich gegliedert und mit vielen aussagekräftigen Abbildungen versehen, erfährt der Leser alles über Ursachen und Symptome einzelner, auch seltener Krankheiten. Fundierte Erläuterungen befähigen Eltern, einen eigenen Standpunkt zu finden und ermutigen sie, Selbsthilfe bei ihren Kindern anzuwenden, die gut nachvollziehbar beschrieben ist. Neben den Grenzen der verschiedenen Behandlungsverfahren wird aufgezeigt, ob und zu welchem Zeitpunkt ärztlicher Rat eingeholt werden sollte. Einen großen Stellenwert nehmen Ratschläge für eine gesunde Entwicklung der Kinder und zur Vorbeugung von Krankheiten ein. Im Alltag erprobte Tipps, viele Hinweise auf Nachschlagewerke und Adressen sowie neue, spannende Forschungsergebnisse machen diesen 520 Seiten starken Ratgeber zu einem wertvollen Begleiter für Eltern. (ki) Dr. med. Herbert Renz-Polster Dr. med. Nicole Menche Dr. med. Arne Schäffler:

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Kinderkrankheiten verhüten, erkennen, behandeln Kösel-Verlag ISBN: 978-3-466-30904-7

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Foto: Daniela Kreißig, www.caado-design.de

„Gesundheit für Kinder“

Wir verlosen 4 x 1 Buch Kennwort: Gesundheitsbuch Wie Sie am Gewinnspiel teilnehmen, erfahren Sie auf Seite 18


Gesundheit

Ein kleiner Piks mit großer Wirkung?

Woher bekommt man aber genaue Informationen, die dabei helfen? Die offiziellen Impfempfehlungen werden von der ständigen Impfkommission (STIKO) festgelegt und im Impfkalender zusammengefasst. Sie empfiehlt für Kinder zurzeit die Impfung gegen zwölf verschiedene Erkrankungen, davon sieben in den ersten zwölf Monaten, fünf weitere im darauffolgenden Jahr. Dabei können Einzel- oder Kombinationspräparate gegeben werden und es erfolgt in festen Abständen eine Wiederholung. Die erste Impfung wird regulär im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung U4 vorgenommen, also

Info Bei den meisten Impfungen wird das kindliche Immunsystem mit einer kleinen Menge künstlich hergestellter Krankheitserreger konfrontiert. Dadurch wird eine Abwehrreaktion

vierzehn Monaten abgeschlossen sein. In den späteren Lebensjahren werden einige dieser Impfungen aufgefrischt, andere reichen ein Leben lang. Diese Hinweise sind kein Dogma, sondern Empfehlungen. Es gibt zahlreiche Kritiker dieses Ablaufs. Deren Einwände reichen von der Überforderung des kindlichen Immunsystems über entstehende Risiken bei der Verwendung von Kombinationspräparaten bis hin zu auftretenden Impfschäden. Informationen darüber finden interessierte Eltern zum Beispiel auf der Internetseite www.impfkritik.de. Foto: Andreas Morlok/pixelio.de

Soll ich mein Kind impfen lassen oder lieber nicht? Diese Frage stellt sich wohl fast allen Eltern. Vor allem beim ersten Kind ist die eigene Unsicherheit besonders groß. Es herrscht in Deutschland heute keine Impfpflicht mehr. Alle Eltern müssen sich also selbst Gedanken machen, sich informieren und eine eigene Entscheidung für ihr Baby treffen.

In erster Linie sollte der Kinderarzt Ansprechpartner bei solchen Fragen sein. Er kennt den Entwicklungsstand des Kindes genau und kann über Vor- und Nachteile am besten Rede und Antwort stehen. Zahlreiche Bücher, Broschüren und Internetseiten können bei der Diskussion helfen. Das Für und Wider einer Impfentscheidung müssen alle Eltern für ihr eigenes Kind mit seiner einzigartigen gesundheitlichen Veranlagung selbst gründlich abwägen. (kk)

hervorgerufen, die den Körper vor einer echten Ansteckung schützen soll. www.kindergesundheit-info.de www.familie.sachsen.de

Weiterlesen

Den aktuellen Impfkalender finden Eltern unter: www.gesundes-kind.de.

EFI-Dresden (Hrsg.): Informationssammlung für eine überlegte Impfentscheidung

bei Babys im Alter von zwei bis drei Monaten. Die STIKO empfiehlt die Immunisierung gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Haemophilus influenzae Typ B, Hepatitis B, Kinderlähmung, Mumps, Masern und Röteln. Dazu können noch Impfungen gegen Windpocken, Pneumokokken und Meningokokken kommen. Die angestrebte Grundimmunisierung sollte laut der Kommission im Alter von

Martin Hirte: Impfen – Pro und Kontra, Knaur 2005 Dr. med. F. Graf: Die Impfentscheidung, Sprangsrade Verlag www.efi-dresden.de www.impfkritik.de www.impf-report.de

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Foto: Fritzsche

Über das FÜR und WIDER einer Impfung

Gefürchtet – gehasst – geliebt Babys erste Zähnchen Sind sie nicht süß, die Lütten mit den kleinen Beißerchen. Einem Hochglanzfoto sieht man gar nicht an, mit wie viel Schmerz und Schlaflosigkeit so ein Babyzahnlächeln manchmal erkämpft wurde. Der Durchbruch der Milchzähne beginnt meist im zweiten Lebenshalbjahr und ist oft von Schmerzen, Unruhe, Schlafbeschwerden, Appetitlosigkeit, Durchfall oder gar Fieber begleitet. Allerdings können diese Symptome auch von Infektionskrankheiten herrühren, da zahnende Babys dafür anfälliger sind. In solchen Fällen ist ein Arztbesuch angezeigt. Bei vielen zahnenden Babys sind die Wangen gerötet, alles Ergreifbare wird in den Mund gesteckt und gründlich eingeweicht und oft kullern die Tränen. Wenn sich Kinder plagen, brauchen sie viel Zuwendung. Tragen Sie ihr Baby herum, versuchen Sie es durch Spaziergänge oder Spiele abzulenken. Wenn Ihr Baby gerne beißen möchte, können Sie ihm ein feuchtes Tuch, einen kalten Beißring (aus dem Kühlschrank, nicht aus dem Gefrierfach!), ein Stück trockenes Brot oder kühles Gemüse wie Karotte, Gurke oder Kohlrabi zum Kauen geben. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind nichts davon abbeißt und sich verschluckt! Manchmal kann auch eine Zahnfleischmassage mit entzündungshemmendem Kamillentee Erleichterung verschaffen. Wenn all das nicht hilft, bleibt noch der Weg zum Arzt oder Apotheker. Dort können Sie zwischen alternativmedizinischen und schulmedizinischen Präparaten wählen. (vf)

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Gesundheit

Für einen gesunden Start Osteopathie vom ersten Tag an Das Leben ist Bewegung. Wird sie verhindert, entstehen Krankheiten. Die Osteopathie hilft Bewegungseinschränkungen, die schon im Mutterleib entstanden sein können, aufzuspüren und zu lösen. Sie heilt ohne Medikamente und regt die Selbstheilungskräfte des Körpers an. Der Osteopath kann frühzeitig erkennen, ob die Entbindung Stress oder Funktionsstörungen im Babykörper hinterlassen hat und diese beheben, damit der Start ins Leben leichter für das Kind wird. „Es ist also eine Art Starthilfe für das Baby, egal ob gute oder anstrengende Entbindung - empfehlenswert ist es immer, denn einen Ultraschall macht man ja auch. Und in vielen Ländern gehört eine osteopathische Untersuchung und Behandlung schon im Krankenhaus dazu“, berichtet Osteopathin und Physiotherapeutin Judith Stransky vom Physiotherapeutischen Zentrum in der Dresdner Neustadt. Prophylaktisch ist eine Behandlung innerhalb der ersten ein bis fünf Tage nach der Geburt sinnvoll. Und danach immer dann, wenn es

Probleme oder Fragen gibt wie beispielsweise bei: • Schreikindern • Blähungen, Schlafstörungen, Trinkschwäche • Überwindung von Geburtstraumata • Ausbildung von Schieflagen und Säuglingsasymmetrien • Beobachtung von Entwicklungsrückständen All diese Beschwerden können mit Osteopathie gut und erfolgreich behandelt werden. Osteopathie ist generell keine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse. Bei Privatversicherungen oder Zusatzversicherungen, wenn Heilpraktikerbehandlungen eingeschlossen sind, werden die Kosten erstattet. „Es sollte bei der Suche eines Therapeuten auf dessen Ausbildung geachtet werden“, betont Judith Stransky, „ein längerfristiges Studium und eine Mitgliedschaft im Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) oder anderen Verbänden für Osteopathen bedeuten eine Qualitätssicherung.“ (elm)

Foto: C. Gallwitz www.claudia-gallwitz.de

Verspannungen und Einschränkungen in der Bewegung KISS-Syndrom und Osteopathie Bei einer Kopfgelenkinduzierten Symmetrie-Störung (KISS) wird davon ausgegangen, dass eine Veränderung der Position des ersten und zweiten Halswirbels ein komplexes Beschwerdebild hervorruft. Dabei stehen Haltungs-, Bewegungs- und Gesichtsasymmetrien im Vordergrund. Eine Behandlung mit der Atlas-Therapie nach Arlen oder der Manuellen Therapie nach Gutmann bringt oft eine schnelle Reaktion der Kinder bezüglich der Symptome.

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Gesundheit

Info Mögliche Auffälligkeiten beim KISS-Syndrom •

Schiefhaltung des Kopfes bis zur Zwangshaltung

Kopfhalteschwäche und/oder ausgeprägte Kopfrückbeuge

Asymmetrie der Bewegungen von Armen und Beinen

einseitig oder mittig abgeplatteter Hinterkopf

einseitige Haltung des Rumpfes

Reifungsprobleme der Hüftgelenke, Fehlstellung der Füße

stereotype Kopfbewegungen vor dem Einschlafen, Schlafstörungen, schreien im Schlaf

einseitige Schlafhaltung des Kindes

Schlafhaltung wie ein nach hinten durchgebogenes C

Schädelasymmetrie, Gesäßfaltenasymmetrie

ein kleineres Auge, das oft etwas tiefer zu liegen scheint

Baby kann nur an einer Seite gut gestillt werden, da es nicht entspannt liegen kann, es übertreckt sich und schluckt viel Luft

Headbanging, das Baby schlägt zum Beispiel seinen Kopf gegen das Gitter seines Bettchens

übermäßiges Sabbern, Probleme beim Schlucken, häufiges Erbrechen

Schreien beim Autofahren und im Kinderwagen

Dreimonats-Koliken

Schreibaby

Werden Kinder mit dem ganzheitlichen Konzept der Osteopathie gesehen, fällt regelmäßig auf, dass noch mehr Funktionen und anatomische Strukturen ursächlich an den Beschwerden beteiligt sind. Die überwiegende Zahl der Kinder, die in regelrechter Hinterhauptlage geboren werden, tragen vom Geburtsvorgang eine links- oder rechtsbetonte oder beidseitige Kompression der vier Teile des Hinterhaupts in Kombination mit einer Kompression des Schläfenbein, rechts oder links, davon. Da die beiden Gelenkfortsätze des Hinterhauptes in den ersten Lebensjahren noch jeweils zweigeteilt sind, folgt einer Asymmetrie der Gelenkfortsätze die Position des ersten und zweiten Halswirbels. Dabei sind alle Kompressionsstärken vertreten. Bei sehr leichten Kompressionen fallen diese nicht oder erst mit zunehmendem Alter durch Entwicklungs- und Wachstumsstörungen auf. Sehr starke Kompressionen werden von den Kindern unmittelbar angezeigt: zum Beispiel durch schreien, spucken oder nicht schlafen. Vor einer osteopathischen Behandlung des knöchernen Schädels und der einzelnen Wirbel steht immer die ganzheitliche Bewertung des Kindes. So können mehrere Konsultationen nötig sein, um eine ausreichende Reaktionsfähigkeit des Organismus zu erreichen. Erst wenn der Organismus adäquat auf eine therapeutische Aktion eines Behandlers reagieren kann, wird es ein nachhaltiges Ergebnis geben. Dieses wird ein Leben lang Bestand haben. Gesundheit lässt sich nicht erzwingen. Eine Kompensation schon. Da jedes Kind durch die Entbindung starken physikalischen Kräften ausgesetzt ist und es dadurch mitunter zu Dysfunktionen kommen kann, ist es ratsam jedes Kind nach der Entbindung osteopathisch zu kontrollieren, auch wenn es in der ersten Zeit keine deutlichen Symptome zeigt. (Thomas Kantusch)

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Gesundheit

Für Körper, Seele und Geist Die Heilkraft der Homöopathie Homöopathie ist eine ganzheitliche Therapie, die auf allen drei Ebenen wirkt, das heißt auf Körper, Seele und Geist. Sie wird sowohl von Laien als auch von Medizinern, Heilpraktikern und natürlich von Homöopathen angewandt. Als der Begründer der heutigen Homöopathie wird der Meißner Arzt Samuel Hahnemann (1755-1843) bezeichnet. Was er damals herausfand, ist noch immer Bestandteil heutiger homöopathischer Anwendungen. Dazu zählt nicht nur die Auswahl der Mittel schlechthin, sondern es wird auch Augenmerk auf die Lebensumstände des Patienten gelegt.

Was kann die Homöopathie?

Fotos (3): Wala

Sie kann die Selbstheilungskräfte aktivieren und stärken und ist – richtig angewandt – nebenwirkungsfrei. Deshalb ist die Homöopathie besonders für die Behandlung von Kindern geeignet. Kleine Beschwerden können Laien leicht zu Hause behandeln, bei schweren Erkrankungen und akuten, bedrohlichen Symptomen muss allerdings immer ein Arzt aufgesucht werden. Homöopathie und Schulmedizin können sich bei der Behandlung jedoch ergänzen. Die Mittelauswahl erfolgt immer individuell nach den jeweiligen Symptomen. So erhält bei ein und derselben Krankheit nicht jeder das gleiche Mittel. Bei akuten Beschwerden sollte das Mittel so gewählt sein, dass es gleich wirkt. Bei chronischen Beschwerden ist die Behandlung meist komplexer und dauert dementsprechend länger. Wichtig ist, wenn man sich für eine homöopathische Behandlung entschließt, dass man geduldig ist.

Denn wie bei einer Zwiebel „schält“ man sich von außen nach innen und Symptome können nach und nach auftauchen, bis man wirklich das Übel an der Wurzel gepackt hat. Jeder Homöopath wird sich in einer Erstanam­nese genau nach den Gewohnheiten, Beschwerden, Nahrungsvorlieben und vielem mehr erkundigen, um die richtige Mittelwahl zu treffen. Gegebenenfalls müssen einige Veränderungen im alltäglichen Umfeld vorgenommen werden, damit sich auch wirklich der gewünschte Erfolg einstellt. Manchmal liegt genau darin schon der Schlüssel dazu.

Wie wird behandelt? Es gibt unterschiedliche Darreichungsformen (Globuli, Tabletten, flüssige Verdünnungen und Salben zur äußeren Anwendung) und Poten­zierungen (C 3 bis C 200 und höher/ D 2 bis D 200 und höher/ LM ebenso) homöopathischer Mittel. Von Laien sollten ausschließlich die niedrigen und mittleren Potenzen angewandt werden. Höhere Potenzen als C30 sollte man dem Fachmann überlassen, denn je höher die Potenz, desto größer die Möglichkeit der sogenannten Erstverschlimmerung. Die Erstverschlimmerung zeigt die Wirkung eines Mittels an, das heißt dass sich der Körper damit auseinandersetzt, und sollte daher immer mit dem Therapeuten besprochen werden. Seit der Entwicklung vor gut 200 Jahren durch Hahnemann ist die Anwendung der Mittel nahezu gleich geblieben und im Gegensatz zur Schulmedizin wurden auch keine Mittel gestrichen. Die Homöopathie findet immer mehr Anhänger und ist eine hilfreiche Form der Therapie und Ergänzung zu anderen Therapieformen. Sie ist für alle geeignet, die Mittel sind in Apotheke frei verkäuflich. (elm)

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Gesundheit

Tipp Im Notfall gut gerüstet Für die schnelle Hilfe im Verletzungsfall oder für häufig benötigte Arzneimittel sollte in jedem Haushalt die sogenannte Hausapotheke vorhanden sein. Die in ihr enthaltenen Verbandszeuge, Tropfen, Tabletten, Salben, Lösungen, Kügelchen und Zäpfchen müssen vor Kinderhänden sicher, kühl und trocken gelagert werden. Was genau in die eigene Hausapotheke gehört, bespricht man am besten mit dem Kinderarzt oder dem Heilpraktiker. Grundsätzlich werden von Apotheken und Medizinern empfohlen: • Nasensekretabsauger zur Reinigung von Babys Nase bei Schnupfen • physiologische Kochsalzlösung als Nasentropfen (sterile Einzeldosen) • zinkoxyd- oder panthenolhaltige Wundsalbe • Fieberthermometer • Gel gegen Juckreiz, zum Beispiel nach Insektenstichen • Elektrolyt-Zucker-Lösung (bei Durchfall und Erbrechen) • Pflaster in verschiedenen Größen • sterile Mullkompressen und Mullbinden • Splitterpinzette, Zeckenzange/Zeckenkarte • Kalt-Warm-Kompressen • Fencheltee • Fieberzäpfchen (allopathisch oder homöopathisch) • Wunddesinfektionsmittel • Dauermedikamente (alle Arzneimittel, die regelmäßig oder in bestimmten Notfällen (etwa bei Asthma/Allergie) benötigt werden

Und für die Homöopathische Hausapotheke Die Königswald-Apotheke empfiehlt folgende Mittel: • Aconitum

„Erstmittel“ unter anderem bei begin-

nendem Infekt

• Apis mellificata

Insektenstiche, Sonnenbrand, Halsentzün- dung

• Arnica

nach Sturz, Schürfwunden, blaue Flecke

• Belladonna

Entzündungen, Fieber, kolikartige Schmer-

• Chamomilla

zen Zahnen, Reizbarkeit, Bauchbeschwerden

• Cocculus

Übelkeit, insbesondere während der Reise

• Drosera

krampfartiger Husten

• Ferrum phosphoricum Entzündungen, Infekte • Nux vomica

Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung

Eine ausführliche Beratung dazu und Homöopathiesets für Kinder gibt es in der Apotheke. Da homöopathische Einzelmittel meist für mehrere Beschwerden einsetzbar sind, ist eine genaue Beobachtung der Symptome erforderlich. Bessern sich Beschwerden nach 12 bis 24 Stunden nicht, ist in jedem Fall ein Arzt oder Heilpraktiker zu Rate zu ziehen. Achtung: alle Medikamente, auch Verbandszeuge, haben ein Verfallsdatum und müssen regelmäßig auf ihre Haltbarkeit überprüft werden. Besonders zu beachten ist auch die Verbrauchsfrist bei angebrochenen Packungen. Die ist oft erheblich kürzer, besonders bei Augentropfen. Als Hilfe im Notfall ist es praktisch, Notrufnummern und die Telefonnummer nächster Angehöriger mit in der Hausapotheke aufzubewahren, denn im Ernstfall ist es wichtig, nicht erst lange suchen zu müssen (alle wichtigen Telefonnummern für den Notfall finden Sie auf Seite 50). (elm)

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Trinken & Essen

Trinken und Essen Foto: medela

Einfach nur Stillen Ein paar Worte zur natürlichen Babyernährung Jahrzehnte lang wurde das Stillen den jungen Müttern angepriesen wie Sauerbier. Mit Flyern, Kampagnen und unzähligen Gesprächen wurde auf die zahlreichen Vorteile des Stillens hingewiesen, um die frischgebackenen Erdenbürger von Anfang an natürlich zu ernähren. Dabei ist Stillen nichts Besonderes, sondern die biologische Norm. Seit 5 Millionen Jahren werden alle Neugeborenen in aller Welt ausschließlich mit Muttermilch ernährt. Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Stillbeziehung bringen Mutter und Kind schon von der Geburt an mit. Sowohl die Milchbildung bei der Mutter als auch die motorischen Fähigkeiten beim Baby sind üblicherweise vorhanden. Die Ernährung mit Muttermilch reicht in den ersten Lebensmonaten vollkommen aus, damit ein Baby satt, zufrieden und gesund ist. Alle Zutaten, die der kleine Mensch braucht, sind in der Milch enthalten. Allerdings sind unserer zivilisierten Welt das Wissen und die Erfahrung ums Stillen in den letzten zwei Jahrhunderten abhanden gekommen. Es gab sogar Zeiten, da galt Stillen als rückschrittlich, gesundheitsschädlich und unhygienisch. So heißt es also für die Mama von heute, den Weg zurück zu den natürlichen Verhaltensweisen zu finden. Stillen ist nicht die „beste“ Art sein Kind zu ernähren. Es ist kein Allheilmittel und Muttermilch auch keine Wunderdroge. Stillen ist die normale Art seinen Säugling in den ersten Lebensmonaten zu ernähren und ins Leben zu begleiten. Darüber hinaus fördert das Stillen die Verbundenheit zwischen Mutter und Kind wie nichts Anderes. Es gibt auch Situationen, in denen es den Müttern nicht möglich ist, zu stillen. Dann ist es wichtig, Mutter und Kind darin zu unterstützen, die mit dem Nichtstillen verbundenen Nachteile möglichst gut auszugleichen (siehe Infokasten). Auch die Rückkehr zum Arbeitsplatz oder alltägliche Verpflichtungen und Freizeitaktivitäten sollten kein Hindernis beim Stillen sein. Abpumpen von Muttermilch hilft, diese Situationen zu überbrücken. Da die Muttermilch direkt in Fläschchen abgepumpt werden kann, können auch andere Familienmitglieder die Fütterung übernehmen. Toller Nebeneffekt beim Milchabpumpen für Vollzeit-Berufstätige ist, dass die Milchbildung so optimal gefördert und langfristig aufrecht erhalten wird.

Um das gute Gedeihen des Sprösslings zu überwachen, ist es nicht notwendig, die Kleinen täglich auf die Waage zu legen. Die regelmäßigen Besuche beim Kinderarzt sollten Aufschluss darüber geben, wie sich das Zwerglein entwickelt. Wer dennoch ein wenig mehr Sicherheit haben will oder einfach neugierig ist, kann auch Baby-Mess- und Wiegetage in einigen Apotheken in Dresden und dem Dresdner Umland besuchen. Stillen sollte eine Selbstverständlichkeit in unserer Gesellschaft sein und auch so von jungen Müttern erlebt werden. Praktische Unterstützung erhalten Mutter und Kind von Stillberaterinnen, in Stillgruppen oder von Hebammen. (mvg)

Info Info

Und was tun, wenn Mama nicht stillen kann oder will? •

Wichtig ist, dass das Kind beim Füttern Körperkontakt zu Vater oder Mutter hat, das fördert die Eltern-Kind-Bindung. Das heißt: am besten auf dem Schoß und im Arm füttern, so dass Blickkontakt möglich ist. Außerdem sollte das Baby viel Haut beim Füttern fühlen.

Flaschennahrung kann schon im Säuglingsalter zur Überfütterung führen. Das von den Herstellern angegebene Verhältnis zwischen Milchpulver und Wasser darf nicht verändert werden! Es ist falsch, den Anteil an Milchpulver zu erhöhen, dem Kind einen festeren Brei zu geben, um es besser satt zu machen. Dadurch könnte das Kind zu wenig Flüssigkeit bekommen. Es kann sogar zu Nierenschäden führen. Deshalb unbedingt an die Herstellerangaben halten.

Benutzte Babyflaschen müssen nicht ausgekocht werden. Es reicht, Sauger und Flasche sofort nach dem Trinken warm auszuspülen, mit einer Flaschenbürste zu säubern, umzudrehen und auf einem sauberen Handtuch abtrocknen zu lassen.

Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung 2010

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Trinken & Essen

Stillgruppen Im Interview mit Stillberaterin Peggy Mahn Stillen ist die natürliche Babyernährung vom ersten Tag an. Aber nicht immer klappt alles gleich so reibungslos. Manchmal klemmt das seit Jahrmillionen erprobte System einfach ein wenig. Doch das sollte kein Grund zum Verzweifeln sein. Engagierte Stillberaterinnen und einladende Stillgruppen stehen jeder jungen Mutter gern helfend zur Seite.

Was ist eine Stillgruppe? Wer trifft sich? Eine Stillgruppe der La Leche Liga (LLL) ist vor allem eine Art Selbsthilfegruppe. Hier finden sich Mütter bei einer Tasse Tee zusammen, um Anregungen bei aktuellen Stillproblemen zu erhalten oder Fragen in Bezug auf die Themen Beikost, Schlafen, Tragen und Erziehung loszuwerden. Auch Schwangere, Väter, Großeltern und andere am Stillen Interessierte (zum Beispiel medizinisches Fachpersonal) sind herzlich willkommen.

empfindet. Im Gespräch können gemeinsam Ansätze für die Lösung des Problems gefunden werden.

Welche Themen werden besprochen? Bei jedem Treffen findet ein Austausch über ein vorher festgelegtes Thema aus folgenden Bereichen statt: Die Vorteile des Stillens, die Familie und das gestillte Kind, die Kunst des Stillens sowie die Ernährung und das Abstillen. Dabei liefern die LLL-Beraterinnen einerseits konkrete Informationen und Tipps, andererseits übernehmen sie die Moderatorenrolle im Erfahrungsaustausch der Mütter.

Müssen alle Mütter mit stillen? In der Stillgruppe geht es nicht darum zu zeigen, dass man stillt. Wenn ein Baby gerade das Bedürfnis hat, gestillt zu werden, darf und sollte natürlich gestillt werden.

Was ist eine Stillgruppenleiterin? LLL-Stillgruppen werden von speziell durch die La Leche Liga ausgebildeten Beraterinnen, die selbst über Stillerfahrung verfügen, geleitet und moderiert. Wir Beraterinnen arbeiten ehrenamtlich, das heißt in unserer Freizeit und unentgeltlich. Wir wissen um die Wichtigkeit des Stillens und der frühen Mutter-Kind-Bindung und engagieren uns deshalb sehr gern. Stillförderung durch die LLL bedeutet in erster Linie „Hilfe von Mutter zu Mutter“. Die Frauen sollen vor allem darin bestärkt werden, auf ihren ganz natürlichen Mutterinstinkt zu hören. Sie selbst sind die Experten für ihr(e) Kind(er).

Dürfen auch interessierte Mütter zur Stillgruppe kommen, die bereits abgestillt haben? Ja, sehr gern, denn jede Mutter hat ihre eigenen Erfahrungen rund ums Stillen gemacht. Jede Stillbeziehung ist einzigartig. Und so gibt es vielfältige Lösungen für Hindernisse im Verlaufe des Stillens. Eine Mutter, die nicht mehr stillt, kann ihre Erfahrungen an andere Mütter weitergeben. Das ist sehr wichtig für die weitere Verbreitung des Stillwissens.

Was wird in der Stillgruppe gemacht?

Was kostet es, zur Stillgruppe zu kommen?

Wir wollen das Stillwissen weiter verbreiten, denn kaum eine Mutter erlernt das Stillen im Familien- oder Freundeskreis. In der Stillgruppe können Mütter ihre Erfahrungen austauschen. Eine Mutter hat vielleicht genau das schon erlebt, was eine andere Mutter gerade als schwierig

Wir Stillberaterinnen bitten um einen Beitrag von drei Euro, um unsere Unkosten zu decken. Mitglieder der La Leche Liga zahlen nichts, da ein Teil ihres Mitgliedschaftsbeitrags den Stillgruppen zu Gute kommt. (mvg)

Stillgruppen Städtisches Klinikum Dresden-Friedrichstadt Friedrichstr. 41 ● 01067 Dresden Telefon A. Söhnel IBCLC* 0351 / 830 79 73

Mehrgenerationenhaus riesa efau Adlergasse 14 ● 01067 Dresden Telefon Frau Neuber 0351 / 866 02 49

Campusbüro „Uni mit Kind“ George-Bähr-Str. 1b ● 01069 Dresden Telefon 0351 / 46 33 26 66

KALEB-Zentrum Bautzner Str. 52 ● 01099 Dresden Telefon 0351 / 801 44 32 Extragruppe für Mütter mit größeren Stillkindern

Familienzentrum Heiderand e.V.

Weinbergskirchgemeinde Albert-Hensel-Str. 30 ● 1129 Dresden Telefon 0351 / 416 18 53

Känguru-Stübchen Offene Gruppe Eibauer Str. 26 ● 01324 Dresden Telefon 0351 / 266 64 29 Schwangerencafé, Frühchentreff

Seidnitz-Center Offener Stilltreff

Geburtshaus

Enderstr. 59 ● 01277 Dresden Dachterrasse / Haus 4 Telefon 0351 / 227 88 67 oder 254 35 29

Schaufußstraße 27 ● 01277 Dresden Telefon 0351 / 314 08 92

Mütterberatungsstelle

Stillpraxis Elisabeth Kurth IBCLC*

Dürerstr. 88 ● 01307 Dresden Telefon 0351 / 488 82 45

Augustusweg 46 ● 01445 Radebeul Telefon 0351 / 830 34 78

LaLecheLiga

Familienzentrum Radebeul

Offene Gruppe in „Pat´s colour box“ Händelallee 23 ● 01309 Dresden Telefon Carina Heine 0351 / 259 35 62 oder 01522 / 1 97 89 84

Altkötzschenbroda 20 ● 01445 Radebeul Telefon 0351 / 83 97 30

Liegaer Str. 28 ● 01561 Schönfeld Telefon C. Opitz 035248 / 816 62

Boltenhagener Str. 70 ● 01109 Dresden Telefon 0351 / 880 90 77

Das BabyMagazin

Hebammenpraxis in Schönfeld

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Hebammenhaus in Meißen Markt 8 ● 01662 Meißen Telefon B. Rosrodowski 03521 / 40 45 28

Diakonisches Werk in Dippoldiswalde Brauhofstr. 11 ● 01744 Dippoldiswalde Telefon 03504 / 61 70 68 oder Frau Thomasch, Telefon 0351 / 4 22 23 48

LaLecheLiga Hebammenpraxis Pirna Obere Burgstr. 12 ● 01796 Pirna Telefon Carina Heine 0351 / 259 35 62 oder 01522 / 197 89 84

Nieschütz Am Sand 6a ● 01665 Diera-Zehren Telefon Katja Klotz 035267 / 558 95 *vom IBCLC (International Board of Lactation Consultant) zertifizierte Still- und Laktationsberaterinnen


Essen & Trinken

Kinder, kommt zu Tisch! Speisekarte für Ess-Anfänger Etwa ein halbes Jahr lang genügt Mamas Brust oder das Fläschchen den meisten Babys. Dann beginnen die Kleinen oft gierig auf die Teller der Erwachsenen zu schauen und nach allem Essbaren in Reichweite zu grabschen. Jetzt wird es Zeit, die erste festere Mahlzeit anzubieten. Experten empfehlen, frühestens nach dem vierten Monat mit Beikost zu beginnen und Schritt für Schritt den ersten Brei anzubieten. Auch die körperliche Entwicklung der Kleinen ist dann soweit: Beispielsweise verschwindet der Zungenstoß, der bei Säuglingen jede feste Nahrung sofort wieder aus dem Mund schiebt, langsam. Ab dann stellt sich die fast weltanschauliche Frage: Gläschen oder Selbstgekochtes? Die ersten Wochen sind oft mühsam. Ehe eine nennenswerte Menge wirklich in Babys Bauch und nicht auf Kücheneinrichtung oder Lätzchen verschwindet, vergeht eine geraume Zeit. Wer da für sich oder andere Kinder sowieso kocht, püriert schnell etwas vom eigenen Gemüse. Für alle anderen sind die Minigläschen eine einfache Alternative. Noch vor ein paar Jahren war fast jeder erste Brei aus Karotte, heute wird empfohlen zum Beispiel mit Kürbis zu beginnen. In der Regel wird zuerst eine Woche lang einmal am Tag immer der gleiche Gemüsebrei gefüttert, danach die nächste Variante angeboten und noch später beispielsweise Fleisch mit Gemüse kombiniert. Ein guter Tipp erfahrener Mütter ist es, vorzukochen und immer kleine Portionen einzufrieren. Auch ein größeres Stück Fleisch, wichtig für die ausreichende Eisenzufuhr, kann zubereitet, püriert und im Eiswürfelbereiter auf Miniportionsgröße arbeitsund zeitsparend gefrostet werden.

Foto: Krautheim, pixelio.de

Eine zweite Breimahlzeit pro Tag sollte dann frühestens nach vier Wochen eingeführt werden. Bis alle Mahlzeiten nach und nach ersetzt sind, vergeht dadurch fast ein halbes Jahr. Dabei kann immer weiter gestillt werden. Braucht das Baby immer weniger Milch, um satt zu werden, geht die Muttermilch produktion ganz natürlich zurück. Parallel entwickelt sich das Verdauungssystem des Kindes. Allergenreiche Nahrungsmittel wie unverarbeitete Kuhmilch, Hühnerei, Zitrusfrüchte und Nüsse sollten Babys im ersten Jahr nicht bekommen. Je überschaubarer der Speiseplan, desto weniger wird das sich entwickelnde Immunsystem überfordert. Ab Einführung der Beikost bekommt auch das Trinken einen anderen Stellenwert. Da die Aufnahme von Flüssigkeit durch das sich verringernde Stillen abnimmt, sollte beim Essen und zwischendurch ein Getränk angeboten werden. Beim Übergang zum gemeinsamen Familienessen kann dann ein eigener Becher mit stillem natriumarmen Mineralwasser oder ungesüßten Kräuter- und Früchtetees auf dem Tisch stehen. Spätestens Ende des ersten Jahres hat der Familienkoch das ständige Einerlei von Kartoffeln, Möhren und Zucchini oft satt und wünscht sich kulinarische Anregungen und schnell zuzubereitende Rezepte, möglichst auch für Gerichte, die alle am Tisch mitessen können. Hier können Eltern auf zahlreiche Kochbücher und Internetanregungen zurückgreifen. Mit dem ersten Kind wächst auch bei den meisten Eltern das Interesse an der Qualität der Nahrung. Wer vorher ständiger Gast an Imbissund Dönerstand war, macht sich spätestens jetzt Gedanken, was das eigentlich für Erzeugnisse sind, die da auf den Tisch kommen. Wer keinen Biomarkt um die Ecke hat, für den gibt es zum Beispiel die Alternative einer Bio-Kiste. Herr Franke von Fränki’s BioAbo: „In einer Mutter-Kind-Kiste findet man bei uns beispielsweise immer Möhren und anderes leckeres Gemüse für die Still- und Breizeit. Blähende Gemüsesorten und Südfrüchte werden darin nicht geliefert. Im Onlineshop kann man sich weitere Zutaten bequem dazu bestellen und alles wird frisch geliefert. Auch für Mama und Papa finden sich hier Lebensmittel die lecker sind.“ Und von der Verwendung frischer, unbelasteter Zutaten profitiert die ganze Familie. (kk)

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Essen & Trinken

Selbst ist die Mami Tipps und Tricks fürs Kochen von Babybrei Auch wenn es um ihre Kochkünste nicht so gut bestellt ist, sind viele Frauen daran interessiert, selbst für das Baby zu kochen. Das ist leichter als gedacht und im Vergleich zur Gläschenkost mitunter auch weitaus günstiger. Tipps für die gute Babyküche gibt es in zahlreichen Büchern, Internetratgebern oder in Kochkursen. Claudia Otto, Inhaberin der Er-

nährungsberatung Neue-Essklasse motiviert die Mütter, frisch und gesund zu kochen: „Da weiß man was drin ist. Entscheide selbst, wodurch dein Kind wächst und gedeiht!“ Gemüse und Fleisch sollten zwar durch aber nicht übergar sein, jegliche Bräunung ist unerwünscht. Das Gemüse sollte zudem mit der Garflüssigkeit püriert oder zerkleinert wer-

den, damit keine Nährstoffe verloren gehen. Fügen Sie dem warmen Brei stets einen Esslöffel Rapsöl oder einen Teelöffel Butter zu. Und wenn Sie den Brei zubereiten, kochen Sie doch für sich gleich mit oder kochen Sie eine größere Menge Brei. Diesen können Sie dann portionsweise einfrosten. Das spart Zeit und Energie. (sr)

Tipp Was vertragen Babys? Ab dem 5. Monat

Ab dem 6. bis 8. Monat

Ab dem 10. Monat

Getreide wie Quinoa und Buchweizen, Möhre, Kar-

Blumenkohl, Brokkoli, Chinakohl, Erbsen, Fenchel,

Joghurt, Fisch, Brot mit Konfitüre, Honig, Quark,

toffel, Apfel, Banane, Birne, Melone, Orangensaft,

Gurke, Kürbis, Spargel, Spinat, Zucchini, Aprikose,

Käse, Kohlrabi, Rote/gelbe Paprika, Tomate, Weiß-

Fleisch, Butter

Pfirsich/ Nektarine, Weintrauben

kohl, Ananas, Beeren, Kirschen, Kiwi, Pflaume

Zartes Fenchelgemüse 4 bis 6 Portionen

Kohlrabi-Brei mit Huhn 4 bis 5 Portionen

Rote Bete-Kartoffel-Brei mit Rindfleisch

Ab dem fünften Monat

Ab dem sechsten Monat

Ab dem siebten Monat

250 g Kartoffeln

500 g Kohlrabi

100 g Rote Bete

300 g Fenchelknolle

250 g Kartoffeln

60 g Kartoffeln

200 g Äpfel

100 g Hühnerbrustfilet

30 g Rindfleisch

50 g Hirseflocken

2-3 TL fein gehackte Petersilie

300 ml Wasser

75 ml Apfelsaft

4-5 EL Obstsaft

40 g Obstpüree, zum Beispiel Apfelmus

6 EL Sauerrahmbutter

4-5 EL Rapsöl

10 g Rapsöl

Kartoffeln und Fenchelknolle schälen, waschen

Kohlrabi und Kartoffeln schälen, waschen und in

Kartoffeln schälen, waschen und in grobe Stücke

und in grobe Stücke schneiden. Mit Äpfeln und

grobe Stücke schneiden. Mit Fleisch und Petersilie in

schneiden und mit Rote Bete in Stücken und

Hirseflocken in einem Topf dünsten. Das Gemüse

einem Topf dünsten. Gemüse und Fleisch mit 90 ml

Fleisch in kleinen Stücken in einem Topf dünsten.

mit 100 ml Garflüssigkeit, Apfelsaft und Sauer-

Garflüssigkeit, Obstsaft und Rapsöl in einem hohen

Das Gemüse und Fleisch mit 60 ml Garflüssigkeit,

rahmbutter in einem hohen Gefäß pürieren.

Gefäß pürieren.

Obstpüree und Rapsöl in einem hohen Gefäß pü-

Rezeptideen:

rieren. Quellen: Dagmar von Cramm: „Kochen für Kinder. Das große GU Kochbuch. Über 250 neue Gerichte, die Kinder gerne essen“, Bozen, 6. Auflage 2008 (in Auszügen Angaben Nahrungsmittel) Neue-Essklasse Dresden, Ernährungs- und Diätberatung (Rezepte)

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Fr‰he F‹rderung Bewegung ist alles! PEKiP und DELFI für Babys „Bewegung ist die Voraussetzung allen Lernens“. Mit diesem Satz erklärte der „Vater des PEKiP“ Jaroslav Koch, warum Bewegung für die Entwicklung des kleinen Menschen einen so hohen Stellenwert hat. Er meinte: was man im eigenen Körper wahrnimmt, wird über das Gehirn begriffen und erfasst. Die Neurophysiologie hat bestätigt, dass sich im kindlichen Gehirn durch jede neue Bewegung und deren Wiederholungen neue Nervenbahnen bilden und verstärken. Das Prager-Eltern Kind-Programm (PEKiP) beschäftigt sich mit der Entwicklung der Kinder ab der vierten Lebenswoche bis zum ersten Lebensjahr. In kleinen Gruppen lernen die Eltern, sich Zeit für ihr Baby zu nehmen, seine Entwicklung bewusst wahrzunehmen und mit Hilfe von Bewegungs,- Sinnesund Spielanregungen zu fördern. Das Baby entdeckt im geschützten Rahmen seine eigenen Fähigkeiten, kann von anderen Spielfreunden lernen und mit ihnen in Kontakt kommen. Genauso wichtig ist jedoch die Stärkung der Mutter-Kind-Bindung. Mit einer schwachen Bindung zur Mutter ist Lernen nur eingeschränkt möglich. Babys benötigen eine sichere Basis, zu der sie von ihren kleinen Umwelterkundungen zurückkehren können. Dort können sie wieder Kraft tanken und Trost finden, falls sie etwas verunsichert. Fehlt diese sichere Basis, kann das Baby sich nicht aufgeschlossen seiner Umwelt zuwenden. Die Mütter sollen lernen, die feinen Körpersignale des Kindes wahrzunehmen, richtig zu interpretieren und adäquat zu handeln. „Die Aufgabe der Gruppenleiterin ist es“, erklärt Uta Wiegand-Gaßmann, Sozialpädagogin und PEKIP-Gruppenleiterin im Malwina e.V., „die Mütter darin anzuleiten, sich nach ihrem Eintreffen im Gruppenraum möglichst zu verlangsamen. Sie können ihr Baby dann in Ruhe beobachten und herausfinden, was es im Moment braucht.“ Zeigt es mir, was es spielen möchte oder welches Spiel jetzt zu seinem Entwicklungsstand und zu seiner Stimmung passen würde oder möchte es im Moment lieber beobachten und braucht seine Ruhe? Auch DELFI (Denken Entwickeln Lieben Fühlen Individuell) will Babys im ersten Lebensjahr neugierig auf das Leben machen, sie in ihrer Entwicklung unterstützen und Eltern helfen, ihre Kinder in ihrer Einzigartigkeit wahrzunehmen. Spielerisches Entdecken und der Spaß miteinander stehen im Mittelpunkt des Kurses. Entwickelt wurde das Programm von der Evangelischen Familien-Bildungsstätte in Celle, Grundlage sind die aktuellen Erkenntnisse über Neugeborenen- und Säuglingsentwicklung. Da-

Foto: Jana Walzer, Familienfreizeitzentrum Heiderand

Foto: Gallwitz, www.claudia-gallwitz.de

Frühe Förderung

„Bei der Geburt bringt ein Baby Fähigkeiten mit, sich selbst zu entwickeln und soziale Beziehungen zu gestalten. Diese Kompetenz gilt es zu erkennen, zu beobachten, zu unterstützen und anzuregen“ (aus der Präambel des PEKiP e.V.). Beim PEKiP-Kurs im Familienzentrum Heiderand fühlen sich die kleinen Nacktfrösche pudelwohl.

bei dreht es sich nicht nur um das Baby. Die Bedürfnisse und Wünsche, aber auch Ängste der Eltern werden wahrgenommen und thematisiert. „Wir versuchen, den Eltern Orientierung und Sicherheit im Umgang mit der neuen Familienphase zu vermitteln und die Eltern-Kind-Bindung zu stärken“, sagen Ute Hiemann und Claudia Kühn, DELFI-Kursleiterinnen und Inhaberinnen der Bewegungswelt Dresden. Mit Tüchern, Bewegungs- und Fingerspielen, unterschiedlichsten Materialien und Massagen lernen die Eltern, die Entwicklung ihres Babys in allen Bereichen spielerisch zu fördern und ganz nebenbei Gleichgesinnte kennen. (kk)

kurse PEKiP- und DELFI-Kurse - etwa sechs bis acht Erwachsene mit ihren Babys - Beginn in der Regel ab der vierten bis sechsten Lebenswoche, ein späterer Einstieg ist möglich - Kurs einmal wöchentlich, Dauer 90 Minuten, meist in Zehnerblöcken - Infos unter www.pekip.de und www.delfi-online.de

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Kursfotos (2): Zwergensprache GmbH

Frühe Förderung

Mehr als „winke, winke“ und „bitte, bitte“ Zwergensprache für Babys und Eltern Frischgebackene Eltern stehen vor so manchem Rätsel: Was versucht mein Baby mir zu sagen? Um diesen Kommunikationsschwierigkeiten abzuhelfen, wurde eine Babyzeichensprache, basierend auf der deutschen Gebärdensprache, entwickelt: die Zwergensprache, eine Brücke zwischen bereits verstehen und selbst aussprechen. Die Verständigung zwischen den Eltern und ihrem Kind beginnt schon lange vor dem eigentlichen Sprechen. Kinder reden zuerst mit ihrem ganzen Körper. Sie lernen die Sprache vor allem handelnd und mit allen Sinnen. Sprachentwicklung bedeutet Nachahmung. Dabei sind Sprache und Gestik untrennbar miteinander verbunden. Die Zwergensprache beinhaltet einfache Handzeichen, die parallel zum gesprochenen Wort benutzt werden. Die Zeichen beschreiben Gegenstände, Gefühle und Tätigkeiten aus dem Babyalltag. Das Sprechen-lernen der Kinder wird erleichtert, die Selbstwahrnehmung und Motorik gestärkt. Vor allem erfahren die Emilia zeigt „Hase“ Kinder eine frühe Selbstwirksamkeit, wenn ihre Zeichen von den Eltern verstanden werden und diese adäquat darauf reagieren. In den wöchentlich stattfindenden Kursen für Mamas und Papas (oder Omas und Opas) mit Babys im Alter von 0-24 Monaten wird mit Kinderliedern, Spielen und kreativen Angeboten das Grundvokabular an Babyzeichen für den Alltag vorgestellt. (kk)

Info Kurse und Workshops für Eltern und Weiterbildungen für Fachpersonal sowie aktuelle Termine für ganz Deutschland gibt es unter www.babyzeichensprache.com

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Frühe Förderung

Vertrauen schaffen Geborgenheit geben Shiatsu für Kinder

Buchtipp Schau, was ich schon kann! Babys Entwicklungsschritte erkennen und fördern

Shiatsu ist eine in Japan entwickelte Form der Körpertherapie, die aus der klassischen chinesischen Massage hervorgegangen ist. Dabei wurde energetische Körperarbeit mit manuellen Behandlungsmethoden kombiniert. Wörtlich übersetzt bedeutet Shiatsu „Fingerdruck“. Bei der Berührung wird aber auch der ganze Körper genutzt und dabei eine energetische Beziehung zum Kind aufgebaut. Ziel ist es, Vertrauen zu schaffen, Geborgenheit zu geben und durch liebevolle Berührung die Verbindung zwischen Eltern und Kind zu festigen. Je nach Alter des Kindes liegt es entweder auf dem Schoß oder auf einer festen Unterlage. Mutter oder Vater legen ihre Hände auf sensible Punkte des Körpers und nehmen physisch und psychisch Kontakt auf. Dabei werden Massagetechniken, Akupressur oder einfach nur ruhiges Handauflegen eingesetzt. Babys lieben die Stimme der Eltern! Während der Massage kann gesungen, gereimt oder erzählt werden. Förderlich ist es, dies jeden Tag als festes Ritual einzuplanen. Zum Kennenlernen dieser Technik werden von Familienzentren und Shiatsu-Therapeuten verschiedene Kurse für Eltern und Tagesmütter angeboten. (kk)

Erfahrene Mütter und Väter wissen es bereits: das erste Lebensjahr eines Kindes ist so ereignisreich und aufregend wie kein weiteres. Die Entwicklung vom ersten Blickkontakt über Greifen, Robben, Sitzen bis hin zum freien Gehen verläuft für alle Babys gleich. Dennoch hat jedes sein eigenes Tempo, seinen eigenen Charakter. Das Buch „Schau, was ich schon kann!“ unterstützt Sie dabei, Ihr Kind achtsam und verständnisvoll auf dem Weg durch das erste Jahr zu begleiten. Die Autorinnen, beide Physiotherapeutin und mehrfache Mutter, beschreiben ausführlich die sensorischen und motorischen Meisterleistungen, die die Kleinen in den ersten Monaten vollbringen. Dazu gibt es viele Tipps, wie man Babys in dieser Zeit am besten fördern kann und welche Übungen ungeeignet oder gar schädlich sind. Die wichtigste Förderung besteht im Aufbau einer positiven Bindung. Das Vertrauen in sich selbst und in die Umgebung ist ein wichtiger Grundstein für spätere Lernprozesse. Auch Spielen kann man schon mit den Allerkleinsten: zunächst mit Blicken, Berührungen und Geräuschen, später auch mit einfachem oder selbst gebasteltem Spielzeug oder umfunktionierten Gebrauchsgegenständen. „Schau, was ich schon kann!“ liefert dazu vielfältige Anregungen und wunderbare Bilder. (vf)

Ankündigung Verlosung:

Birgit Kienzle-Müller

Das Babymagazin erscheint über einen Zeitraum von zwei Jahren. Halb-

„Schau, was ich schon

jährlich können Sie attraktive Preise gewinnen. Stöbern Sie doch einmal

Gitta Wilke-Kaltenbach

durch das Heft und suchen das Kleeblatt.

kann!“

Einsendeschlüsse für die halbjährlichen Verlosungen:

ISBN: 978-3-8338-1984-1

GU Verlag

1. Verlosungsaktion: Juni 2011, Einsendeschluss: 31. Juli 2011

Verlos

2. Verlosungsaktion: Dezember 2011, Einsendeschluss: 31. Januar 2011

un

3. Verlosungsaktion: Juni 2012, Einsendeschluss: 31. Juli 2012

Schreiben Sie an die Redaktion

g

4. Verlosungsaktion: Dezbember 2012, Einsendeschluss: 31. Januar 2012

eltern,Kind+Kegel,

Schandauer Straße 64, 01277 Dresden oder per Mail an verlosung@kindundkegel.de. Wir wünschen Ihnen viel Glück!

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Wir verlosen 4 x 1 Buch Kennwort: Babys Entwicklung Wie Sie am Gewinnspiel teilnehmen, erfahren Sie auf dieser Seite

Das BabyMagazin


Foto: Cony Bardoux

Frühe Förderung

Mit Händen, Füßen und Ohren Musikalische Früherziehung für die Kleinsten

Foto: ritzsche

„Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh…“, „Fuchs du hast die Gans gestohlen“ oder „Hänschen klein…“ – wer Kinder kriegt, in dessen Leben spielen auf einmal Kinderlieder wieder eine Rolle. Aber mal ehrlich: die wenigsten Mütter oder Väter kennen mehr als die erste Strophe. Auch muss eine gehörige Hemmschwelle überwunden werden, um nicht nur im stillen Kämmerlein, sondern auch in aller Öffentlichkeit vor sich hin zu trällern. Dabei wissen wir: Musik macht klug. Musik löst Emotionen aus und beeinflußt so Körper, Geist und Seele. Wenn Eltern mit ihren Babys singen, dann liegen in ihrer Singstimme weit mehr Emotionen, als beim Reden. Erwachsene begeben sich beim Singen mit Kindern automatisch auf die altersgerechte emotionale Ebene. Die Bindung zwischen Eltern und Kind wird dadurch gefördert und gefestigt. Baby-Musikkurse zahlreicher Musikschulen unterstützen Eltern dabei, die Welt der Klänge, Geräusche und Musik mit ihren Kindern zu entdecken. Mit Singen, Fingerspielen, Kniereitern und Versen werden die kindlichen Sinne vielfältig stimuliert, die motorische Entwicklung gefördert sowie das räumliche Vorstellungsvermögen und die Sprachentwicklung positiv beeinflußt. Mit Orff´schen Instrumenten können selbst die Allerkleinsten die ersten eigenen Klänge erzeugen. Da wird mit Eifer und Enthusiasmus auf Trommeln geschlagen und mit Klanghölzern oder Rasseln geklopft, werden mit Xylophonen oder Glockenspielen wunderbare Klangwelten erschaffen. Martina Groh von der Musikschule Fröhlich: „Viele Eltern haben schon Kinder bei uns und sehen die Erfolge, andere wollen mehr Zeit bewusst mit ihrem Kind verbringen und genießen. Diese nutzen die gemeinsame Stunde mit ihrem Baby im Musikunterricht.“ Eng in Mamas oder Papas Schoß gekuschelt, verzaubert von Rhythmik und Melodie eines Liedes lässt sich das Kind wunderbar trösten und in Sicherheit wiegen. Und vielleicht wächst dann der Mut, aufzustehen und die Welt weiter zu entdecken. (kk)

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Frühe Förderung

Mamas sanfte Hände Ein Baby zu massieren ist eine wunderbare Möglichkeit, dem Baby Liebe, ungeteilte Aufmerksamkeit und Geborgenheit zu schenken. Über diese zärtliche Zuwendung erfährt es Nähe, Wohlbehagen, Stimulation und Entspannung. Eltern können ein enges Band zu ihrem Baby knüpfen und seine Körpersignale verstehen lernen. So wächst auch das gegenseitige Zutrauen im Umgang miteinander. Was die Frauen in vielen Kulturen, zum Beispiel in Indien, Nepal, bei den Inuit oder auch in Afrika schon seit Jahrhunderten intuitiv wissen, haben zahlreiche Studien inzwischen belegt: Babymassage stärkt nicht nur die emotionale Bindung zwischen den Eltern und ihrem Kind, sondern fördert auch dessen körperliche, geistige und seelische Entwicklung. Außerdem können bestimmte Griffe zur Linderung einiger Probleme in den ersten Lebensmonaten beitragen, beispielsweise bei Koliken, Blähungen oder Verstopfung, aber auch beim Zahnen oder bei Erkältungen. Viele Eltern haben schon die Erfahrung gemacht, dass regelmäßig massierte Babys entspannter sind, seltener weinen und besser schlafen. Da die Babymassage das Körperbewusstsein und die Koordination fördert, alle Sinne anspricht und die Motorik des Babys anregt, ist sie auch sehr gut für Frühgeborene und Babys mit besonderen Bedürfnissen oder Anpassungsschwierigkeiten geeignet. Behutsam und respektvoll können Mama oder Papa ihr Baby mit Körperkontakt, Blick und Stimme instinktiv „berühren“ und es von Kopf bis Fuß ganz sanft, eher streichend massieren. Ob, wann, wie lange und wie oft massiert wird, hängt dabei von der Zeit und Muße des

Foto: Beate Börner

Babymassage

Massierenden ab und von der Vorliebe, Tagesform, Stimmung und Gesundheit des Babys. Damit die Hände leicht und fließend über die zarte Haut des Babys gleiten, empfiehlt sich die Verwendung eines Massageöls. Besonders geeignet sind naturbelassene Produkte wie Sonnenblumen-, Traubenkern-, Jojoba-, Calendula- oder Mandelöl. Eine umfassendere Massagetechnik mit indischen und schwedischen Massagegriffen sowie Entspannungs- und Bewegungs-

übungen können Eltern mit Babys ab der sechsten Lebenswoche in einem speziellen Kurs von einer zertifizierten Babymassagekursleiterin erlernen. Hier haben sie außerdem Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch mit anderen Eltern. Eine Liste mit deutschlandweit über 1.000 Kursleiterinnen der „Deutschen Gesellschaft für Baby- und Kindermassage e.V.“ (DGBM) finden Sie im Internet unter www.dgbm.de. (Beate Börner und Annett Feustel)

Info Wenn der Bauch weh tut Kolik-Massagen verschaffen Linderung Koliken können mehrere Ursachen haben. Ein

Koliken, sollten die Eltern sich sofort an eine aus-

möglicher Grund kann beispielsweise das zu ha-

gebildete Kursleiterin wenden. „Es empfiehlt sich,

stige und unruhige Trinken des Säuglings an Ma-

die erlernten Techniken zwei- bis dreimal am Tag

mas Brust sein. Dann gelangt zu viel Luft in den

möglichst zeitnah zu den Mahlzeiten anzuwenden.

Bauch. Leidet Ihr Baby unter Koliken, kann eine

Die Erfahrungen vieler Eltern zeigen, dass die Ba-

therapeutische Massage lindernd wirken. Erler-

bys dann entspannter sind und dadurch ruhiger

nen können Sie die fünf speziellen Griffe für die

trinken können“, erklärt Beate Börner. Wichtig da-

Kolik-Massage bei Kursleitern der DGBM. „Besorgte

bei ist, dass Mama und Papa nicht aufgeben, wenn

Eltern müssen nicht warten bis der nächste Baby-

ihr Sprössling zu Beginn die Massage noch nicht

massagekurs beginnt“, sagt DGBM-Kursleiterin

zulassen kann. Bleiben Sie ruhig und geduldig und

Beate Börner. Quält sich ein kleines Menschlein mit

wenden die Massagetechniken regelmäßig an. (bf)

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Das BabyMagazin


Foto: Thomas Röher, www.H2OFoto.de

Frühe Förderung

Babyschwimmen macht Spaß Wasserbewegung für Eltern und Kind Fast alle Babys fühlen sich im Wasser pudelwohl. Kein Wunder, fühlt es sich doch ähnlich wie in Mamas Bauch an. Sie haben zudem viel Spaß und lernen jede Menge. In Dresden gibt es mehrere Anbieter von Babyschwimmkursen. Die Nachfrage übersteigt mitunter aber das Angebot. Frühzeitiges Anmelden ist sinnvoll. Beginnen kann man, wenn das Kind drei Monate alt ist. Wichtig ist, dass es das Köpfchen allein halten kann. Im 32 Grad warmen Wasser paddeln und plantschen die Babys ungefähr 30 Minuten – natürlich gestützt von Mama oder Papa. Die meisten Babys quietschen dabei vor Vergnügen. Es wird viel gesungen und gereimt. Dazu versuchen die Babys bunte Bälle und kleine Schwimmenten zu erwischen, greifen nach den Wasserstrahlen aus der Gießkanne oder genießen die schaukelnden Wasserbewegungen. „Babyschwimmen ist wie eine Krabbelgruppe im Wasser“, sagt Antje Czura von der Physiotherapie am Nordbad, die seit 13 Jahren Babyschwimmkurse anbietet. Etliche Studien beweisen, dass Kinder, die regelmäßig im Schwimmbecken sind, ihren Körper besser koordinieren und ihr Gleichgewicht besser halten als kleine Nichtschwimmer. Das Wasser stärkt die Muskulatur, stimuliert die Gleichgewichtsorgane und steigert das Selbstvertrauen des Babys und sein Vertrauen zu den Eltern. „Dann gelingen auch Bewegungen, zu denen sie an Land noch nicht fähig sind“, sagt Physiotherapeutin Czura. Die Babys schlafen nach dem Schwimmen zudem besonders lang und gut. In den meisten Kursen gehört auch Tauchen dazu. Der angeborene Atemschutzreflex sorgt dafür, dass kein Wasser in die Atemwege gelangt, sobald Wasser ins Gesicht des Babys kommt. Tauchen ist aber kein Muss. Wenn Sie merken, Ihr Baby hat keine Freude oder Sie selbst sind zu unsicher, dann lassen Sie es. Beim Babyschwimmen steht vor allem der Spaß im Vordergrund. (sr)

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Beratung

Beratung und Unterst‰tzung

Schreibaby

Foto: Oxfordian-Kissuth, pixelio.de

Familienhilfe

Babyschlaf

Niemand ist perfekt Hilfe für überforderte Eltern Auch wenn mit dem Wunschkind die Zukunft rosarot aussieht – Kindererziehung ist einer der heftigsten Streitpunkte in einer Beziehung. Kinder sind auch ein wesentlicher Grund für finanzielle Probleme, vor allem, wenn ein Elternteil alleinerziehend ist. Nicht immer können Familie oder soziales Umfeld dann die universelle Lösung parat haben. Doch auch für schwierige Lebenslagen gibt es die richtigen helfenden Ansprechpartner.

Familienhilfe

Familienzentrum

Verlos g

In den Familienzentren stehen Eltern und Kinder im Mittelpunkt. Das heißt, es gibt in einem Familienzentrum Angebote für Kinder, aber auch Angebote für Eltern. So bietet ein Familienzentrum zum Beispiel den Eltern Hilfe bei der Förderung und Erziehung ihrer Kinder an. Es unterstützt Eltern in ihrem Erziehungsauftrag und stärkt deren Erziehungskompetenz. Durch die Arbeit des Familienzentrums soll es auch möglich werden, dass sich Familie und Beruf leichter vereinbaren lassen. Darum bietet es verschiedene Kurse, Seminare, Trainings und Beratungsmöglichkeiten für alle Erziehenden an. Die Familie als Ganzes soll gestärkt werden, denn sie ist der wichtigste Ort für Kinder.

der täglichen Herausforderungen. Durch das Angebot von flexiblen Formen der Kinderbetreuung, beispielsweise Tagesmütter oder Rand- und Notzeitenbetreuung, sind Mehrgenerationenhäuser Stützen im Alltag. Sie beziehen Ehrenamtliche aller Generationen in ihre Arbeit ein und haben sich als treibende Kraft des bürgerschaftlichen Engagements und als soziales Zentrum etabliert. Adressen von Familienberatungsstellen und Familienzentren sind ab Seite 48 zu finden. (kk)

un

Die Familienhilfe ist immer dann notwendig, wenn Eltern das Gefühl haben, aus einer Krisensituation nicht allein herauszukommen. Sie ist eine intensive Unterstützung für Familien in Problemsituationen. Dafür kann es verschiedene Auslöser geben: plötzliche Krankheit, Trennung, die eigene Kraft reicht nicht aus... Die Familienhilfe basiert auf einer engen Zusammenarbeit mit den Eltern, der Familienhelferin und dem Jugendamt. Sie ist ein guter Weg, das Gleichgewicht in der Familie wiederzuerlangen. Schritt für Schritt suchen Familienhelfer mit den Eltern gemeinsam eine Lösung. Dabei ist es wichtig, die Entscheidungen der Eltern zu akzeptieren und gegenseitig Achtung und Vertrauen zu entwickeln. Diese Hilfe ist freiwillig und kostenlos. Sie wird beim Jugendamt im

Rahmen der Hilfe zur Erziehung beantragt. Ansprechpartner gibt es in den Familienberatungsstellen oder beim Jugendamt.

Mehrgenerationenhaus Mehrgenerationenhäuser sind zentrale Anlaufstellen, wo Menschen in ihrer Nachbarschaft das finden, was sie im Alltag brauchen. So stärken sie die soziale Infrastruktur vor Ort. Sie entlasten Familien, Alleinerziehende und pflegende Angehörige. Parallele Angebote für Kinder und Eltern helfen Familien, insbesondere Alleinerziehenden, bei der Bewältigung

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Wir verlosen 4 x 1 Baby-Mäxchen® von Alvi Kennwort: Schlafsack Bitte geben Sie die gewünschte Größe an! Wie Sie am Gewinnspiel teilnehmen, erfahren Sie auf Seite 18

Das BabyMagazin


Beratung

Der Schlaf

Info

Wichtige Ruhephase für Kinder und Eltern

Bettchen und Möbel Gesundheit und Wohlbefinden der Kleinsten sollten auch bei der Einrichtung der hei-

Wenn Babys auf die Welt kommen – spätestens dann bekommen Mütter und Väter Augenringe und spontane Gähnattacken. Neugeborene schlafen zwar zwischen 14 und 18 Stunden pro Tag, aber nicht immer nachts. Und vor allem dann gerade nicht, wenn die Eltern hundemüde sind. Laut der aktuellen Babyliteratur können Eltern das Schlafverhalten ihrer Jüngsten beeinflussen: durch feste Schlafzeiten, ruhige und sich immer wiederholende Handlungsabläufe vor dem Schlafen, Einschlafrituale wie kleine Geschichten, Lieder und Spieluhrmusik, ei-

mischen Umgebung beachtet werden. Die meiste Zeit verbringen kleine Babys in ihrem Bett. Eltern sollten bei der Gestaltung des Schlafplatzes auf Luftaustausch behindernde Materialien, wie einen dicken Matratzenbezug, eine Gummiunterlage, Felle, Nestchen, Kopfkissen, große Kuscheltiere oder dicke Bettdecken im Babybett verzichten (Infos unter www.babyschlaf.de). Beim Kauf von Möbeln fürs erste Kinderzimmer gibt es viele Kriterien. Ob im Baumaterial oder in den Textilien - Schadstofffreiheit sollte dabei an erster Stelle stehen. Mit Weißleim verklebte Hölzer sind am besten geeignet. Am ungefährlichsten sind Naturholzmöbel aus zertifizierter Herstellung. Da Lacke und Farben Schadstoffe enthalten können, ist man bei der Farbgestaltung durch einen Fachmann am besten beraten. Wachsen oder Ölen sind die schonendsten und dabei staubfreiesten Oberflächenbehandlungen. So kann man sicher sein, dass sich das Baby nicht vergiftet, wenn es mal am Tischbein leckt. Auch die bauliche Sicherheit sollten Eltern im Kinderzimmer nicht aus den Augen verlieren. Massivholz mit abgerundeten Kanten ist robust und bietet die geringste Verletzungsgefahr. Sicherheitskennzeichen wie TÜV und GS (geprüfte Sicherheit) bürgen für die nötige Stabilität. (kk)

www.babyschlaf.de Beratungstelefon (12 ct / Minute) unter 0180 / 50 99 555 Raucherberatung: Montag 10.00 bis 15.00 Uhr Kinderärzte: Montag bis Donnerstag 18.30 bis 20.30 Uhr

Fotos (2): Daniela Kreißig, www.caado-design.de

nen abgedunkelten, stillen Schlafraum. Dies bestätigt auch Antonia Werner, Stillberaterin in Dresden: „Friedlich einschlafen, erholsame Nächte für die ganze Familie - der Schlüssel dafür liegt in der liebevollen, rituellen und vor allem geduldigen Begleitung des Babys durch seine Eltern. Was ein Baby wirklich braucht, sind Nähe, Geborgenheit und absolute Verlässlichkeit - nicht nur am Tag, sondern vor allem auch in der Nacht. Rituale unterstützen dieses Sicherheitsbedürfnis.“ Dabei müssen sich die Eltern von der Hoffnung verabschieden, dass diese Entwicklung immer gradlinig und ohne Schwankungen

verläuft. Kinder durchleben besonders im ersten Jahr viele Wachstumsphasen. In diesen Phasen ändern sich auch ihr Schlafbedürfnis und ihr Schlafverhalten. Vor allem ist wichtig, sich nicht von den Erzählungen der Großeltern oder anderer Mütter verrückt machen zu lassen. Erfahrungsgemäß übertreiben die meisten, wenn sie von ihren bereits mit drei Monaten durchschlafenden Säuglingen berichten. Auch das zeitige Zufüttern mit Babybrei bringt da kaum Abhilfe. Zum schwerwiegenden Problem wird der fehlende Nachtschlaf, wenn Eltern vor lauter Schlafmangel das Gefühl haben, die Kontrolle zu verlieren oder sie eine kindliche Schlafstörung vermuten. Hier gibt es Experten, die weiterhelfen können. Die ersten und unmittelbarsten Ansprechpartner bei solchen Problemen sind die Nachsorgehebamme oder der Kinderarzt. Dieser kann dann das Kind auch bei Verdacht auf eine dauernde Schlafstörung an ein Schlaflabor überweisen. Am wichtigsten sind aber laut der Internetseite www.babyschlaf.de zur Verhinderung des plötzlichen Kindstods die drei R-Regeln für das Schlafen im ersten Lebensjahr: Rückenlage, Richtiges Babybett und Rauchfrei. Die Publikation und Einhaltung dieser Regeln hat das Risiko des plötzlichen Kindstods seit 2004 in Deutschland um fast 30 Prozent verringert. Wenn man diese Regeln beachtet und auch zwischendurch konsequent für entspannende Momente bei Mutter und Kind sorgt, steht einem gelungenen ersten Babyjahr fast nichts mehr im Wege. (kk)

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Beratung

Glücksgefühle auf Bestellung? Licht und Schatten im Wochenbett Lisa ist 21 und Krankenschwester-Azubi. Erst seit der 20. Schwangerschaftswoche weiß sie, dass sie Mutter wird. Es bleibt keine Zeit zum Überlegen, zum Planen oder nur zum kurz Durchatmen und Nachdenken, ob jetzt der richtige Zeitpunkt ist, Mutter zu werden. Die Wochen bis zur Entbindung rasen dahin, ausgefüllt mit Wohnungssuche, Umziehen, Geld Auftreiben und dem Wechsel von Schule und Praxisausbildung. Die eigene, unglückliche Kindheit immer im Hinterkopf und die Abschlussprüfungen vor sich. Dann ist das Baby da und der immerwährende Kreislauf aus Stillen, Wickeln und Kindergeschrei beginnt. Alle erwarten, eine vor Glück strahlende Mutter zu sehen, die instinktiv eine innige Beziehung zu ihrem Kind aufbaut. Dies scheint Lisa unmöglich. Zu den ungünstigen Voraussetzungen gesellen sich noch Selbstvorwürfe, die anscheinend natürlichste Sache der Welt nicht hinzukriegen. Dann scheint der Tag bleiern zu verrinnen zwischen Stillen, Wickeln, Putzen und Wäsche waschen. Als stillende Mutter fühlt sie sich festgekettet am Wickeltisch, fremdbestimmt und ohne eigene Perspektiven. Die fast erdrückende Verantwortung für das kleine Wesen will ihr schier den Kopf wachsen. Sie sieht keinen Ausweg aus diesem Hamsterrad der Überforderung. Solche Schwierigkeiten treten nicht nur in Problemfamilien auf. Wochenbettdepression und Überforderung der Mütter ist nicht an ein bestimmtes Alter, an Einkommens- oder Bildungsschichten gekoppelt, sondern tritt überraschenderweise auch da auf, wo alles zum Besten steht. Auch wenn alle äußeren Voraussetzungen stimmen, kann eine Mutter aus dem Gleichgewicht geraten. Es gibt viele Ursachen für Wochenbettdepression und Überforderung: physische und psychische, auch genetische, schwangerschafts- oder geburtsbedingte und soziale. Wichtig ist: Es gibt Hilfe, keine Mutter muss mit diesen Problemen allein fertig werden. Wichtig ist auch: Das Umfeld sollte sensibel und schnell reagieren, wenn die Nachbarin, die Freundin oder die Partnerin betroffen scheint. Wenn dieser Prozess nicht gestoppt wird, besteht die Gefahr einer Verschlimmerung der Depression, vor allem aber ist die Mutter-Kind-Beziehung von Anfang an schwer belastet. Hier sind Angehörige, Freunde und Bekannte gefordert: Jeder, der Anzeichen bemerkt, sollte als erstes das Gespräch mit der jungen Mutter oder der Familie suchen und Hilfe anbieten. Wenn dies die Befürchtungen bestätigt, sollten unbedingt Fachkräfte zu Rate gezogen werden. Familie und Freunde sind mit dieser Situation schnell überfordert und können meist nicht allein adäquat reagieren. Frauenärzte, Hebammen, Krankenkassen und viele soziale Dienste

können hier professionell zur Seite stehen und die Familie unterstützen. Vor über zehn Jahren gründete sich in Dresden ein Arbeitskreis zur Betreuung von Schwangeren und Wöchnerinnen mit seelischen Problemen und psychosomatischen Beschwerden. Bei der Betreuung von schwangeren Frauen und Wöchnerinnen mit psychischen Problemen, psychiatrischen Erkrankungen oder psychosomatischen Beschwerden arbeiten Ärztinnen verschiedener Fachrichtungen, Psychologinnen, Hebammen, Physiotherapeuten, Sozialpädagogen, Stillberater und Schreibabytherapeuten zusammen, um die medizinische, psychologische und soziale Betreuung im ambulanten Bereich zu verbessern. Die betroffenen Frauen müssen nicht die übliche Wartezeit von etwa einem halben Jahr in Kauf nehmen, um eine ambulante Psychotherapie zu beginnen. Die Mitglieder des Netzwerkes verstehen sich einerseits als Beraterinnen, bieten aber die medizinische und psychotherapeutische Behandlung und soziale Betreuung an. Außerdem stehen sie auch als Beraterinnen für Fachkollegen zur Verfügung. Das Zusammenspiel verschiedener Experten auf diesem Gebiet ermöglicht es, frühzeitig auf die Probleme zu reagieren. Manchmal genügt es, einfach den äußeren Druck auf die junge Mutter zu verringern, ihr finanzielle oder berufliche Ängste zu nehmen und eine Perspektive aufzuzeigen. Lisa und ihr kleiner Sohn Lucas zum Beispiel können die Zukunft inzwischen gelassener angehen. Der Ausbildungsbetrieb hat die Ausbildungszeit verlängert und sich um einen Krippenplatz für den Kleinen gekümmert. (kk)

Info Foto: Hans-Peter Dehn, pixelio.de

Mütternotruf 01804 / 23 23 23 Dr. med. Kerstin Weidner, Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatik, Universitätsklinikum C. G. Carus an der TU Dresden, Telefon 0351 / 458 20 70 www.schwangerschaft-wochenbett.de www.kaleb-dresden.de www.schatten-und-licht.de www.muetterzentren-bv.de

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Beratung

Wenn Eltern krank sind... Unterstützung durch Familienpflege Nur wenige Eltern wissen, dass ihnen im Notfall auch durch Leistungen der Krankenkasse geholfen werden kann. Das SGB V sieht im § 38 vor, dass Versicherten, denen wegen einer Krankenhausbehandlung, einer Kur, einer Reha-Maßnahme oder einer akuten schweren Krankheit (dazu gehört auch eine Risikoschwangerschaft beziehungsweise die Zeit nach einer Entbindung) die Weiterführung ihres Haushalts und die Betreuung ihrer Kinder nicht möglich ist, eine Haushaltshilfe bezahlt werden kann. Die Voraussetzungen dafür sind, dass: • im Haushalt ein Kind unter 12 Jahren lebt oder • im Haushalt ein behindertes Kind lebt, dass auf Hilfe angewiesen ist, • keine andere Person im Haushalt die Kinderbetreuung und Haus haltsführung übernehmen kann, • eine ärztliche Bescheinigung vorliegt, die die Notwendigkeit der Haushaltshilfe bestätigt Die Haushaltshilfe kann von professionellen Anbietern, wie zum Beispiel Pflegediensten erbracht werden, die dann mit der Krankenkasse abrechnen. Ebenso werden die Kosten für eine selbstbeschaffte Haushaltshilfe in angemessener Höhe erstattet (8 Euro pro Stunde beziehungsweise 64 Euro pro Tag). Ausnahmen sind Verwandte und Verschwägerte bis zum zweiten Grad, denen aber zumindest der Verdienstausfall und die Fahrtkosten erstattet werden. Zu beachten ist, dass nicht mehr als die Kosten einer selbstbeschafften Ersatzkraft erstattet werden. In der Satzung der jeweiligen Krankenkasse können Abweichungen bezüglich des Alters des Kindes bestimmt werden. Ebenso variieren die Dauer und der Umfang der Leistungen. Sie sind abhängig von der jeweiligen Situation und den individuellen Bedürfnissen. Nimmt man eine Haushaltshilfe in Anspruch, sind nur zehn Prozent der Kosten pro Kalendertag (maximal 10 Euro) selbst zu tragen. Ausnahmen davon bilden Schwangerschaft und die Zeit nach der Entbindung, denn da entfällt der Selbstkostenanteil sogar ganz. „Wichtig ist“, betont Frau Härle, Leiterin des gemeinnützigen Vereins KinderMobil Familienhilfe- und Kinderbetreuungsverein e.V., „dass Eltern diese Leistungen frühzeitig bei der Krankenkasse beantragen. Dabei unterstützen wir sie gerne.“

Foto: meltis, pixelio.de

Neben Haushalts- und Familienhilfe wird teilweise auch die Betreuung kranker Kinder angeboten. Diese können Eltern als private Leistung nutzen, wenn dringende Termine vorliegen oder sie von der Arbeit unabkömmlich sind. (kk/vf)

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Beratung

Ich weine, damit du mich verstehst Hilfe für Schreibabys und deren Eltern Nervlich, seelisch und körperlich überfordert fühlen sich Eltern, deren Babys mehr als andere schreien und phasenweise stundenlang untröstlich sind. Meist haben Mama und Papa alles Erdenkliche unternommen, um die vermeintlichen Bedürfnisse ihres Kindes zu befriedigen. Während der Abendstunden findet das unstillbare Weinen oft seinen Höhepunkt. Unruhige Babys, die viel schreien, schlecht schlafen und während der Wachphasen zu verstärktem Quengeln und Zappeligkeit neigen, scheinen alle Sinne nach außen gerichtet zu haben, sind leicht reizbar und können schwer abschalten. Diese kleinen hilfesuchenden Wesen werden allgemein als „Schreibabys“ bezeichnet, während die Säuglingsforschung dafür den Begriff „Regulationsstörungen in der frühen Kindheit“ geprägt hat. Wie man die Sorgen von Säugling und Eltern auch benennen mag, fest steht, dass es mit einem unergründlich schreienden Baby im Arm schwer fällt, über längere Zeit Ruhe zu bewahren, auf die innere Stimme zu hören oder gar noch die feinen Nuancen im Ausdruck des Kindes wahrzunehmen. Viele Eltern machen sich zudem schwere Vorwürfe über die Aggressionen, die sie gegenüber ihrem Kind entwickeln. Hier ist schnelle Hilfe gefragt, um aus dem Teufelskreis herauszufinden. Generell sollte von einem Kinderarzt abgeklärt werden, ob das Baby irgendwo Schmerzen hat. Anhaltendes Weinen kann jedoch auch auf körperlichen oder seelischen Stress hinweisen. Ist dieser durch zu viel Lärm und Unruhe ausgelöst, kann es hilfreich sein, den Tagesablauf stärker zu strukturieren und Rituale zu schaffen, die dem Kind Sicherheit vermitteln. Die feinen Antennen des Babys reagieren ebenso auf überforderte oder mit Kummer belastete Eltern. In diesen Fällen sollten

sich die Eltern möglichst Hilfe und Unterstützung suchen. Ebenso kann die Bindung zwischen Mutter und Kind gestört oder noch ungeklärt sein. Ein Tragetuch kann dann Wunder wirken und die schmerzlich vermisste Nähe geben. Auch spezielle Massagetechniken, wie die Schmetterlingsmassage, bieten eine gute Möglichkeit, zärtlich mit dem Baby in Kontakt zu treten und eine körperbezogene Kommunikation zu fördern. “Neben den genannten Gründen gibt es auch Babys, die Dinge beweinen, die sie vor, während oder kurz nach der Geburt erlebt haben”, berichtet Claudia Opitz, die in ihrer Praxis für Pränatale und Geburtstherapie auch Babys und kleine Kinder mit ihren Eltern bei oben genannten Schwierigkeiten unterstützt. “Mein Anliegen ist es, Eltern Hilfestellung zu geben, die Ursache des Weinens sowohl zu erkennen als auch anzuerkennen und damit dem Kind das Gefühl zu geben, verstanden zu werden. Allein dadurch wird das Weinen oft schon weniger. Wir suchen gemeinsam nach Kraftquellen und heilsamen Pausen, wo Loslassen des Erlebten geschehen, Bindung wachsen und Entspannung für alle spürbar werden kann“, fügt die Psychologin und Körpertherapeutin hinzu. Wie in der Praxis „Stillpunkt“ bei Claudia Opitz finden Hilfe suchende Eltern Unterstützung in speziellen Schreiambulanzen, bei Stillberatungsstellen oder Schreibabyexperten. Auch dort lernen sie, das Verhalten ihres Babys richtig zu interpretieren und wieder auf ihre verloren geglaubten Sinne zu vertrauen. Das ermöglicht den Kontakt zu der hilfesuchenden Seele und kann den gestörten Energiekreislauf wieder zum Fließen bringen. (ki)

Finanzielle Hilfen für junge Familien Wo beantragen Eltern was? Wer eine Familie gründet, braucht Geld. Wer was wann wofür und unter welchen Voraussetzungen bekommt, ist mitunter kompliziert. Beratung und Anträge bieten die Schwangeren- und Familienberatungsstellen. Tipp: „Alle Anträge sollten vor der Geburt mit den persönlichen Daten ausgefüllt und nach der Geburt nur noch mit den Daten des Kindes vervollständigt werden“, rät Susan Anders, Leiterin des Dresdner AWO Schwangeren-, Familien- und Beratungszentrum „Neues Leben“.

Eltern- / Landeserziehungsgeld Nach der Geburt des Kindes können alle Eltern - mit oder ohne Arbeitsplatz - Elterngeld beantragen. Dieses bemisst sich am Einkommen desjenigen, der für das Kind im Beruf pausiert.

Elterngeld wird dann auf das Arbeitslosengeld II angerechnet, wenn der entsprechende Elternteil im Jahr vor der Entbindung kein eigenes Einkommen hatte. Elterngeld, das es aufgrund von einem Minijob gibt, bleibt bis 300 Euro anrechnungsfrei. Nutzt die Mutter die Elternzeit, wird auch das bereits gezahlte Mutterschaftsgeld angerechnet. Der Auszahlungszeitraum kann verlängert werden. Heißt: Elterngeld kann länger als ein Jahr, aber mit monatlich geringerer Summe, ausgezahlt werden. „Es gibt keinen Euro mehr oder weniger“, sagt Kornelia Schmidt, Leiterin der donum vitae Familienberatungsstelle. Mit dem Landeserziehungsgeld unterstützt der Freistaat Sachsen be-

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Beratung sonders jene Eltern, die ihr Kind bis zu drei Jahren zuhause betreuen und keinen geförderten Kita-Platz oder eine Tagesmutter haben. Der einkommensabhängige Zuschuss wird im zweiten oder dritten Lebensjahr des Kindes gezahlt.

Kindergeld / Kinderzuschlag Kindergeld wird (bis auf wenige Ausnahmen) für alle Kinder bis zum 18. Lebensjahr gewährt – unter bestimmten Umständen auch darüber hinaus. Bis zum zweiten Kind werden aktuell 184 Euro, für jedes weitere 190 Euro monatlich gezahlt. „Kinderzuschlag wird an Eltern gezahlt, die mit ihrem Einkommen zwar den eigenen Bedarf decken können, nicht aber den ihrer Kinder“, sagt Beraterin Schmidt. Heißt: der Zuschlag hilft Eltern, die mit ihrem Einkommen auskämen, wenn sie keine Kinder hätten - mit Kindern aber zusätzlich Arbeitslosengeld II benötigten.

Unterhaltsvorschuss Wenn Eltern getrennt voneinander leben, ein Teil zum Unterhalt verpflichtet ist, aber nicht oder nur unregelmäßig zahlt, übernimmt dies das Jugendamt, weiß Expertin Susan Anders. Alleinerziehende erhalten innerhalb der ersten 12 Lebensjahre des Kindes insgesamt sechs Jahre lang den Vorschuss. Ob es sich um das erste bis sechste Lebensjahr oder das vierte bis zehnte Jahr handelt, ist nicht relevant. Der Vorschuss beträgt altersabhängig bis zu 180 Euro monatlich. Die gezahlten Leistungen können vom Kindesvater zurückgefordert werden. Es gibt weitere Hilfen, wie ALGII-Zuschüsse für Schwangere, BaföG für Studierende, Wohngeld, Gebührenerlass für Kinderbetreuung, den Dresden-Pass oder auch Kinderfreibeträge bei der Steuer. Darüber sowie über die sich wechselnden Gesetze und deren Folgen, sollten sich alle werdenden Eltern kostenfrei in den Beratungsstellen informieren lassen. (sr)

Info Finanzhilfen für junge Familien Bundeselterngeld • einkommensabhängig • bis zu 65 Prozent des Netto-Einkommens: zwischen 300 Euro - 1800 Euro

Zuständigkeit: Elterngeldstellen der Landkreise und kreisfreien Städte Landeserziehungsgeld • einkommensabhängig nach Ablauf des Bundeselterngeldes • nur für Eltern, die im Freistaat Sachsen leben • bis zu 300 Euro monatlich • Einkommensgrenzen für Alleinerziehende: 14.100 Euro/ bei Paaren: 17.100 Euro

Zuständigkeit: das für Ihren Wohnort zuständige Landratsamt Kindergeld • einkommensunabhängig: 184 Euro für das erste und zweite Kind • wird monatlich an die Person ausgezahlt, in deren Obhut das Kind ist. Lebt es bei beiden Eltern, kann selbst entschieden werden, wer von ihnen das Kindergeld erhalten soll. Zuständigkeit: Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit Kinderzuschlag • einkommensabhängig und nur unter bestimmten Voraussetzungen • monatlich bis zu 140 Euro je Kind

Zuständigkeit: Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit

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An- und Verkauf


Beratung

Wer betreut mein Kind? Tagesmütter, Kinderfrauen, Kindertagesstätten…

Tagesmütter und Kindertagespflege Zwischen Kindertagespflege oder einer Tagesmutter gibt es keinen inhaltlichen Unterschied. Im Gegensatz zu Kindertagesstätten sind jedoch die Betreuungspersonen im Allgemeinen keine staatlich geprüften Erzieher. Tagesmütter oder -väter erziehen maximal fünf Kinder zu Hause oder in gewerblich angemieteten Räumen. Um dies anbieten zu können, müssen angehende Tagespfleger eine Ausbildung in Form eines 160 stündigen Curriculums absolvieren. Dieses umfasst pädagogische, psychologische und rechtliche Grundlagen, sowie Erste-Hilfe-Kurse. Das Jugendamt prüft alle zwei Jahre die räumlichen und persönlichen Voraussetzungen der Betreuer. Sofern die Tagesmutter mit im Bedarfsplan der Stadt steht, wird die Betreuung des Kindes genauso finanziell unterstützt wie zum Beispiel ein Krippenplatz, kostet die Eltern also das gleiche Geld.

Option. Wenn die Betreuung zwingende berufliche Gründe hat, ist diese auch von der Landeshauptstadt förderfähig. Die Anträge bekommen Sie im Rathaus oder beim Eigenbetrieb Kindertagesstätten. Oft nutzen dies auch Eltern, die eine regelmäßige Auszeit für sich planen und ihre Kinder in guten Händen wissen wollen. „Wir haben einen Pool von etwa 30 Kinderfrauen zur Vermittlung in Familien. Bei der Auswahl legen wir großen Wert auf Kompetenzen zur Kinderentwicklung, der Kindesgesundheit und der Schulung für die Erste Hilfe bei Unfällen. Viele unserer Kinderfrauen haben das Curriculum der Tagespfleger absolviert“, sagt Cristin Sander, Chefin der Firma Wirbelwind. „Wichtig für eine harmonische Betreuung sind die Einhaltung der familiären Zeitabläufe und Rituale, wie beispielsweise gemeinsames Essen oder Vorlesen.“

Kinderkrippen, Kindergärten und Kindertagesstätten Die beiden ersten Bezeichnungen werden verwendet, wenn es sich um Kindereinrichtungen mit homogenen Altersgruppen handelt. Davon gibt es nur noch sehr wenige. Altersgemischte Einrichtungen werden Kindertagesstätten genannt. Kinderladen und Kinderhaus sind nur begriffliche Variationen dafür. Allen ist gemein, dass es ein pädagogisches Konzept gibt und dass unter den betreuenden Personen ausgebildete Erzieher und Erzieherinnen sind. Für jedes Kind ab drei Jahren gibt es einen gesetzlichen Anspruch auf einen Platz in einer Betreuungseinrichtung. (kk)

Kinderfrauen Foto: erysipel, pixelio.de

Kinderfrauen gehen stundenweise zur Betreuung der Kinder ausschließlich in den familiären Bereich, zu den Familien nach Hause. Der klassische Fall ist die Verkäuferin oder Krankenschwester, deren Dienstplan sich nicht mit den Betreuungszeiten der Kindertagesstätte vereinbaren lässt. Die Zeit zwischen Dienstende und Betreuungsende der Tagesstätte kann so überbrückt werden. Auch für Mütter, die nach der Babypause kurzfristig in den Beruf zurückkehren und denen keine gesetzlich zustehende Betreuung so schnell vermittelt werden kann, ist dies eine

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Beratung

Sie haben viele Fragen? Wir informieren Sie in unseren Magazinen und im Internet

Junge Eltern haben viele Fragen. Dabei geht es nicht nur um das Wohlbefinden des Nachwuchses, sondern auch um Fragen außerhalb von Stramplern, Windelwechseln und Babynahrung. Geht es Ihnen auch so? Wir helfen Ihnen, Antworten zu finden. Das BabyMagazin, das Sie gerade in den Händen halten, ist eines der Hefte unseres Verlages - der WORTGEWAND GmbH. Es richtet sich mit spannenden Themen an alle Familien, die gerade Nachwuchs bekommen haben, unabhängig davon, ob Sie schon erfahrene Eltern oder noch Anfänger sind. Vielleicht kennen Sie eltern,Kind+Kegel Das Familienmagazin für Dresden und Umland schon? Zehn Mal im Jahr erh c u n scheint das Magazin für junge Familien der Regia gelb Magazi on. Hier finden Sie hilfreiche Tipps, spannende Das Ku Reportagen und natürlich einen großen Veranstaltungskalender mit der Lösung auf die Frage: Was machen wir heute? Das Heft liegt | We r kostenlos an mehr als 600 Orten Thera Wo | piei|e in Dresden und Umgebung aus. W | Sie haben keines mehr beWa s n | Wa n kommen? Kein Problem! Schreiben Sie an die Redaktion von eltern,Kind+Kegel, Schandauer Straße 64 in 01277 Dresden und legen einen frankierten Rückumschlag bei. Wir senden Ihnen ein Exemplar zu. Sie können das MagaLogo, Erg o & Co. | Helfen mit Tier, Kunst un zin natürlich auch abonnieren. d Natur Ausg

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Familienleben

Foto: Fanny Stamm, www.fannystamm.de

Familienleben Unterwegs mit Kind vorm Bauch Vom Glück, getragen zu werden Ob Tragetuch, Tragesack, Tragehilfe – zahlreiche Tragevarianten werden angeboten. Aber was ist für mein Kind und mich am besten geeignet? Nicht jede Trageart ist für Babys Rücken und Hüfte oder die elterlichen Bandscheiben gut. Wichtig beim Tragen ist, dass der Rücken des Kindes rund werden kann und abgestützt wird. Erst im Laufe seiner Entwicklung vom Tragling zum Rumflitzer streckt sich die Wirbelsäule und entwickelt die doppelte S-Kurve. Wenn die Tragehilfe richtig genutzt wird, nimmt das Baby die Anhock-Spreizhaltung ein, die einen runden Rücken erzeugt und zum anderen eine gesunde Hüftentwicklung des Kindes begünstigt. Auf keinen Fall sollten sich tragewillige Eltern durch die manchmal etwas kompliziert erscheinenden Bindevarianten zum Beispiel beim Tragetuch abschrecken lassen. Es gibt sehr leicht zu erlernende Techniken, die für den schnellen Gang zum Bäcker ausreichen. Um für längere

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und rückenschonendere Varianten gerüstet zu sein, empfiehlt es sich auf jeden Fall, einen kurzen Tragekurs zu besuchen oder den fachkundigen Rat einer Trageberaterin einzuholen. Es lohnt sich! Wer die nötige Routine erwirbt, wirft auch sein zweijähriges Kind bei Bedarf locker mit Tragetuch über die Schulter. Vor allem für Väter ist dies eine große Chance, ungeahnte Nähe zu ihrem Kind zu verspüren. Und mit ein wenig Geduld, Übung und vor allem Mut zu einer Alternative zum sperrigen Kinderwagen erlebt man unbeschwerte Zweisamkeit zwischen sich und dem kleinen Tragling. (kk) Wir verlosen 4 x 1 Trageworkshop im Kaleb Zentrum Dresden e. V. Kennwort: Trageworkshop Wie Sie am Gewinnspiel teilnehmen, erfahren Sie auf Seite 18

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Der Mensch ist ein Tragling. Früher, als die Mütter noch Fell trugen, konnten sich die kleinen Menschenkinder in Mamas Pelz festkrallen, sicher vor dem hungrigen Säbelzahntiger und der vergesslichen Herde, die ohne das Baby weiter ziehen könnte. Ein neugeborenes Baby von heute weiß nicht, dass es Säbelzahntiger und pelzige Mütter nicht mehr gibt. Es will bei seinen Eltern sein – ganz nah, sonst schreit es. Getragen fühlt sich der kleine Erdenbürger sicher vor Gefahren und lernt absolutes Urvertrauen, denn seine Beschützer sind immer greifbar. „Auch die Eltern lernen ihr Kind besser kennen und genießen die Nähe zu ihrem Baby. Ganz nebenbei geben sie ihm Impulse für eine gesunde Entwicklung und binden es in den Alltag ein“, meint Petra Wilhelm, Trageberaterin in Dresden. Aber gerade in unserem Kulturkreis fühlen sich viele junge Eltern verunsichert.

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FamilienZeit

Expertentipps Kuschelig und schick Jacken für zwei Wer sein Baby trägt, weiß wie beglückend es ist, sein Kind in Tuch oder Tragehilfe dicht am Körper zu haben. Ein getragenes Baby ist auch ein zufriedenes Baby. Bei schlechtem Wetter oder im Winter wäre es schön, wenn es sich mit in die Jacke kuscheln könnte, um warm und geschützt zu bleiben. Aber wenn diese nicht um Mutter und Kind herum passt? Mamaponcho bietet schicke Lösungen für die Zeit zu zweit: Durch einen separaten Einsatz mit Babykopföffnung lassen sich die Jacken mit einem Handgriff in eine Mutter-Kind-Jacke verwandeln – egal ob man vorn oder auf dem Rücken trägt. Sie passen über Tragetücher und Tragehilfen und können durch eine extra Erweiterung bereits in der Schwangerschaft verwendet werden. Wird das Baby zu groß zum Tragen, bleibt der Mutter eine schicke Jacke, der man die Doppelfunktion nicht mehr ansieht. Mamaponcho bietet eine große Auswahl an verschiedenen Modellen, als Regenjacke, Poncho oder Mantel… prima für die gemeinsame Zeit in Frühling, Sommer, Herbst und Winter! (kk) www.mamaponcho.de

Tragetuch oder Tragehilfe? Simone Holzer, Trageberaterin und Inhaberin von Babys&Café rät: Generell zu empfehlen ist, dass sich der frisch geborene Säugling im Tragetuch an Mamas Bauch kuschelt. Das Tuch lässt sich optimal an den Tragenden anpassen und die richtige Körperhaltung des Babys ist so am besten gewährleistet. Die manchmal etwas kompliziert erscheinenden Bindetechniken können Eltern in entsprechenden Kursen erlernen. Ergonomische Tragehilfen sind oft einfacher zu handhaben und einem späteren Wechsel von Tragetuch auf Tragehilfe steht nichts im Wege. Unter Umständen kann eine Tragehilfe auch schon von Geburt an verwendet werden. Wichtig ist auch hier, dass das Baby in der richtigen Haltung darin getragen wird. In einer professionellen Trageberatung bekommen tragebegeisterte Mütter und Väter alle nötigen Informationen und können verschiedene Tragevarianten ausprobieren. (bf) www.babysundcafe.de

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FamilienZeit

Ein kleines Wunder auf der Erde willkommen heißen Begrüßungsrituale für Kinder In einigen afrikanischen Naturvölkern ist es noch immer Brauch, dass die Frauen des Stammes die werdende Mutter während der Geburt begleiten, während die Männer dem aufgeregten Vater zur Seite stehen. Der erste Schrei des Neugeborenen wird von den Stammeskindern erwidert, damit es sich im Diesseits willkommen geheißen fühlt. Nun leben wir weit entfernt von derartig öffentlichen Begrüßungsfeiern für kleine Erdneulinge, und dennoch haben auch hierzulande viele Eltern das Bedürfnis, das großartige Ereignis der Geburt ihres Kindes mit Angehörigen oder auch Freunden feierlich zu begehen. Für christliche Familien bietet sich die Taufe als Ritus an. Nun muss aber nicht traurig sein, wer nicht christlich ist oder sich gegen eine Taufe entschieden hat, denn Segen schenken und schöne Momente im Leben zelebrieren kann jeder von uns. Wir haben ganz verschiedene Rituale zusammengetragen, von denen Sie sich ein wenig inspirieren lassen können, wenn auch Sie für Ihr Kind ein kleines Willkommensfest ausgestalten möchten.

Mit dem Rad zum Segensfest „In der Stille der Morgendämmerung radelten wir mit unserer Tochter und vier Freunden an unseren versteckten Lieblingssee bei Moritzburg“, erzählt die Mutter von Emilia. Dort angekommen, bestimmte die damals Zweijährige den Platz für ihr persönliches Willkommensritual ganz spontan selbst: „Da!“. Aus Steinen, Muscheln, Blumen und Tüchern wurde ein Kreis gelegt, der diese Stelle zauberhaft schmückte. Die Freunde, die als Lebensbegleiter auserkoren worden waren, halfen dabei mit. Gemeinsam wurden Lieder gesungen, die das Wunder des Lebens und die Schönheit der Natur dankbar preisen. Neben vielen Segenswünschen erhielt Emilia liebevoll ausgewählte oder selbst hergestellte Geschenke von den Anwesenden, bevor auf der Lichtung gefrühstückt wurde. Am Nachmittag wurde das Segensfest gemeinsam mit der Familie und Freunden gefeiert. Das Fest ist für alle noch immer eine ganz besondere Erinnerung.

Taufe und Trauung in einem Dem Ja-Wort zweier Menschen zueinander muss man nichts hinzufügen. Noch anrührender kann eine kirchliche Trauung jedoch werden, wenn innerhalb dieses Gottesdienstes auch das bereits aus der Liebe hervorgegangene Kind getauft wird. Für diese Variante, die auch als „Traufe” bezeichnet wird, entschied sich Familie Ewald* aus Dresden. „Die gleichzeitige Taufe unseres Sohnes gab unserer Trauung so etwas Lebendiges und Fröhliches. Damit der große Tag unseres Sohnes nicht im Hochzeitstaumel untergeht, haben wir beispielsweise Äpfelchen aus Papier geschnitten, auf die unsere Gäste die Wünsche für unseren Sohn niederschrieben. Während des Festes schmückten sie so die Apfelbäume ringsum”, erinnert sich die Mutter. Ihr lag es am Herzen, den seidenen Taufanzug selbst zu nähen. Die Taufkerze hatte eine Freundin liebevoll verziert. Für den kleinen Gustav wurden mit Bedacht auch männliche Paten erwählt. Nicht weniger stolz übernahm dieses Amt auch ein nicht christlicher Freund, der im evangelischen Sprachgebrauch Taufzeuge genannt wird.

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FamilienZeit Ein Baum für die kleine Seele „Starke Kräfte werden der kleinen Seele eines Kindes verliehen, wenn sie innerhalb ihrer Familie bewusst begrüßt wird”, erklärt Miriam Gudrun Sieber, die Rituale für besondere Lebensabschnitte begleitet. Für die Geburt eines Kindes hat für sie die Baumsetzung eine besondere Symbolkraft. Im kleinen oder großen Familien- und Freundeskreis kann das Bäumchen über der Plazenta gepflanzt werden. Sie hat das Kind neun Monate lang versorgt und wird nun zum Nährstoff für den ersten Baum des Kindes. Alle Anwesenden können dabei ihre Segenswünsche an die Wurzeln legen. Ganz wichtig ist Miriam Gudrun Sieber, die Mutter innerhalb dieser Zeremonie zu würdigen und die neu entstandenen Positionen der Familienmitglieder zu benennen und anzuerkennen. Für sie schließt sich der Kreis, wenn auch die Ahnen in diesem Ritual ihren Platz finden.

Heiliges Wasser und Kinderlachen

Namensgebung in würdigem Rahmen Für Eltern, die sich eine feierliche Willkommenszeremonie für ihr Kind wünschen, die nicht an eine Konfession gebunden ist, organisiert der Sächsische Verein für Jugendarbeit und Jugendweihe e. V. seit über zehn Jahren die Namensgebung. Ein kleines Programm mit Rezitationen und pianobegleiteten Kinderliedern untermalt die guten Zukunftswünsche während dieses weltlichen Aufnahmerituals. Für das festliche Ambiente drumherum wurden 14 stilvolle Räumlichkeiten innerhalb Sachsens ausgewählt. Frisch gebackene Dresdner dürfen ihre Namensgebung beispielsweise im Belvedere des Schloss Wackerbarth begehen, aber auch die Burg Stolpen oder das Romantik Hotel in Pirna sind beliebte Feierstätten. So erhalten Eltern die Möglichkeit, in einem festlichen Rahmen die Geburt ihres Kindes zu würdigen und Paten für ihr Kind zu ernennen. Diese erhalten speziell gestaltete Patenbriefe mit auf ihren verantwortungsvollen Weg. Natürlich wird auch der neue Erdenbürger mit einem kleinen Geschenk bedacht. (ki) * Die Namen wurden geändert Weitere Informationen unter: www.jugendweihe-sachsen.de

Foto: privat

„Die katholische Taufe unseres Sohnes sollte ein fröhliches Fest mit unseren Familien und lieben Freunden werden. Es war eine spannende Zeit, die Paten für Jonas auszuwählen, in Worte zu fassen, was uns die Taufe unseres Sohnes bedeutet, passende Lieder und Geschichten für die Zeremonie zu suchen”, blickt Jonas` Mutter zurück. Den Eltern lag am Herzen, ihrem Sohn Paten an die Seite zu stellen, die einen Bezug zu ihm haben, ihren Glauben leben und gemeinsam mit ihnen Gott für Jonas erfahrbar machen. Die Taufe feierten sie an einem Ort mit besonderer Kraft und Ausstrahlung, in der Jesuiten-Kapelle in Hoheneichen. Dort wurde während des Taufritus gesungen,

musiziert sowie die Geschichte von Jona und dem Wal mit vielen Bildern kindgerecht erzählt. Alle versammelten sich dann um den Taufstein im Garten, wo Jonas mit geweihtem Wasser aus dem Jordan die Taufe empfing. Er ließ sich das heilige Wasser tapfer über den Kopf rinnen, wurde vom Pater mit Chrisam gesalbt und empfing den Segen. Fürbitten begleiteten diese Zeremonie, die Taufkerze mit dem Jona-Wal wurde entzündet, sie strahlt nun zu jedem Geburtstag wieder für ihn.

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Familienleben

Foto: Thomas Max Müller, pixelio.de

Kunst, Kultur... ...und koffeinfreier Kaffee Die ersten anstrengenden Wochen mit dem Jüngsten sind gemeistert, die Familie hat sich darauf eingestellt und ihre eigenen Rituale entwickelt. Die Mutter kommt zum Luftholen und hat ab und zu Muße, an sich zu denken oder etwas Gutes für sich zu tun. Nur was und wie dies am besten auch noch babygerecht? Ein Kind zu haben, bedeutet zwar, den Alltag kräftig umzustellen, aber der völlige Verzicht auf das eigene Freizeitvergnügen muss nicht sein.

Schnullerkino Junge Eltern haben kaum Zeit, abends auszugehen. Und wer sein Baby doch mit ins Theater oder Kino nimmt, steht ständig unter Anspannung. „Hoffentlich schreit mein Kind nicht gleich los und ich muss rausgehen“, denkt die gestresste Mutter. Für Cineasten im Babyglück hat das Programmkino Ost eine clevere Idee entwickelt. Damit auch frischgebackene Mütter und Väter mit ihrem Baby große Filmkunst genießen können, läuft im Programmkino Ost jeden Mittwoch um 11 Uhr das „Schnullerkino“ – im halbdunklen Saal und bei gedämpfter Lautstärke. Stillen zwischendurch ist dabei kein Problem und für die mobileren unter den Jüngsten liegt ein Krabbelteppich bereit. Dazu gibt es im Foyer Milchkaffee, Tee und alles, was das Herz sonst noch so im Kino begehrt. Auch Wickeltisch und Windeleimer stehen zur Verfügung. So können auch frischgebackene Eltern entspannt das Kino genießen.

Volkshochschule Dresden Sind Schwangerschafts- und Stilldemenz erfolgreich überstanden, hungert der mütterliche Kopf nach Wissen, das über Wickeln und Babybrei kochen hinaus geht. Auch ist es für den eigenen Intelligenzquotienten hilfreich, wieder mal mit Leuten zu sprechen, die älter als ein paar Monate sind. Wie wäre es da mit einem Kurs an der Volkshochschule? Hier reicht die Fülle des Angebotes von Ayurveda bis Walking. Neben Kursen zur eigenen Vervollkommnung bietet die Volkshochschule auch ganz speziell auf Eltern zugeschnittene Kurse, die den Wiedereinstieg ins Arbeitsleben oder die berufliche Weiterbildung zum Ziel haben. Zum Teil werden diese Kurse familienfreundlich mit Kinderbetreuung angeboten. (kk)

Mobil mit Kind Anhänger und Kinderwagen Wer kleine Kinder hat, will ja nicht den ganzen Tag zu Hause sitzen oder einzig und allein aufs Auto angewiesen sein. Einkaufen oder Spaziergänge an frischer Luft sind ein fast tägliches Muss, später stehen auch schon größere Ausflüge auf dem Programm. Die erste größere Anschaffung in dieser Hinsicht ist meist ein Kinderwagen. Ob umbaufähig in einen Sportwagen oder kombinierbar mit einer Babyschale ist Geschmackssache. „Wichtig sind gutes Handling durch eine gute Hebelwirkung, schadstoffgeprüfte Textilien sowie ein geringes Gewicht von etwa acht bis zehn Kilogramm“, sagt der Profi Herr Vogel von Kinderwagen-Vogel. „Außerdem sollten Eltern schauen, dass der Wagen alltagstauglich ist und zum Beispiel in das Familienauto reinpasst.“ Sind die Kleinen etwas stabiler geworden, wachsen auch die Wünsche der Eltern. Was ist, wenn Mutter oder Vater gern Fahrrad fahren, joggen, Inliner oder Ski fahren möchten? Wer dabei auch Kinder transportieren will, hat mit einem Kinderfahrradanhänger einen tollen Partner. Vorteilhaft gegenüber einem Fahrradkindersitz ist hierbei, dass sie sicherer und wetterfester sind und gleich ein kleines Spielzeug mittransportiert werden kann. Wenn die Kinder einschlafen, haben Eltern nicht mehr die quälende Aufgabe, einen abgeknickten Kopf mit Handtüchern oder Jacken zu stützen, sondern können mit einem Gurtsystem und einer nach hinten verstellbaren Rückenlehne dem Einschlafen ihrer Sprösslinge gelassen entgegensehen. Der Kauf eines Anhängers ist zwar eine ganz schön große Investition, sie lohnt sich aber. Erstens weiß man, dass es den Kindern darin gut geht und zweitens halten sie sehr lange, können also auch weiterverkauft werden.

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Das BabyMagazin


FamilienZeit Bei den Kinderfahrradanhängern gibt es zwei Systeme: eines mit festem Boden und eines mit Stoffboden. Welches System gewählt wird, richtet sich in erster Linie nach dem Nutzungskonzept. Muss täglich gefahren werden, sind viele Stadtfahrten dabei oder möchten die Eltern lange Strecken damit fahren, dann ist ein größeres Modell mit mehr Platzkomfort und Stoffboden zu empfehlen. Vielleicht soll es auch für Touren genutzt werden, bei denen es über Stock und Stein geht? Auf jeden Fall ist eine gute Federung wichtig. Viele Hänger sind umbaufähig und können für weitere sportliche Aktivitäten genutzt werden. Man hat dann eben ein echtes Kindertransportsystem. In der Familienkasse schlagen beide ordentlich zu Buche, aber „es geht um die Sicherheit der Kinder, da sollte man 450 Euro wenigstens einplanen“, rät Ulrike Adam vom Kinderkutschen-BergZwerg-Fachgeschäft. „Sollen der Komfort für die Kinder, die Federung, die Sitzaufhängung sowie die Verstellbarkeit des Sitzes etwas besser sein ist man schnell bei 800 Euro. Man darf auf keinen Fall vergessen, dass sich die Kinder wohl fühlen müssen. Vergleichen Sie doch die Anhängerpreise mit denen Ihres Kinderwagens. Der Anhänger muss viel länger halten, schwerere Kinder transportieren und höhere Geschwindigkeiten fahren.“ Auf alle Fälle sollten Eltern im Fachhandel eine gute Beratung suchen, die Kinder verschiedene Modelle ausprobieren lassen und vielleicht mal mit dem einen oder anderen Anhänger eine Proberunde drehen. Dann fahren Sie und Ihre Kinder viele Jahre auf der sicheren Seite. (kk)

Verlos un

g

Wir verlosen 4 x 1 Einkaufsgutschein im Wert von 100 Euro für das Fahrradfachgeschäft Tretmühle Kennwort: Einkaufsgutschein Tretmühle Wie Sie am Gewinnspiel teilnehmen, erfahren Sie auf Seite 18

Sicher durch die Sonne Sonnensegel für die Kleinsten

Foto: Lisa Schwarz, pixelio.de

Babyhaut ist so empfindlich, dass schon eine geringe Sonneneinstrahlung zu bleibenden Schäden führen kann. Wer sein Kind bei strahlendem Sonnenschein nicht ganzkörperverhüllen oder stündlich mit Sonnencreme zukleistern möchte, dem sei ein Sonnensegel empfohlen. „Es wird einfach mit Hilfe von Clips und Schleifen an Kinderwagen, Buggy oder Jogger angebracht und schützt so ihren Sonnenschein vor Sonnenschein“, erklärt Jan Hilpert, Geschäftsführer von Lina M. Wechselt der Stand der Sonne, kann die Position des Segels problemlos angepasst werden. Der spezielle Stoff verlängert die risikolose Verweildauer von Babys unter freiem Himmel um das achtzigfache. Einem Tagesausflug steht also nichts mehr im Wege. Keine Angst, wenn es zwischendurch mal regnen sollte – das Sonnensegel schützt auch in nassem oder gedehntem Zustand. (vf)

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Familienleben

Zeit für Erholung Urlaub mit Baby Endlich ist er da, der ersehnte Nachwuchs! Und damit oft auch das elterliche Gefühl, völlig geschafft zu sein ohne viel geschafft zu haben. Obwohl Windelwechsel, Babybad und Stillen schon nach einigen Wochen flutschen, fühlt man oder frau sich mit jedem Tag reifer – für die Insel. Schlechtes Gewissen ist hier fehl am Platz, schließlich ist das erste Lebensjahr die ideale Reisezeit: Babys schlafen noch viel, ihr Bewegungsdrang ist überschaubar, man kann sie problemlos herumtragen und sich dabei im eigenen Tempo fortbewegen. Windeln gibt es fast überall und Stillende brauchen sich keine Gedanken über die Verpflegung ihres Sprösslings zu machen.

eine Checkliste für gemeinnützige Familienferienstätten, zu denen auch die AWO SANO Ferienparks zählen, erarbeitet. Eine gute Ausstattung beinhaltet unter anderem Kinderbett, Toilettenaufsatz/Töpfchen und Hocker im Bad, Babywanne, Wickeltisch, Flaschenwärmer, ausreichend große (getrennte) Schlafräume, Spielräume und -möglichkeiten drinnen und draußen sowie Wasch- und Trockenmöglichkeiten. Gute Anbieter warten außerdem mit kindgerechter, gesunder Kost und kostenlosen pädagogischen Spiel- und Freizeitangeboten auf. Und natürlich mit familienfreundlichen Preisen. Unter www.urlaub-mit-der-familie.de können Sie gleich mal nachschauen, wann und wo noch Plätze frei sind. Bon voyage! (vf) Foto: C. Gallwitz www.claudia-gallwitz.de

Auch wenn das Reisen mit Baby relativ unkompliziert ist, können die Ansprüche ans Feriendomizil nicht hoch genug sein, besonders wenn man mit mehreren Kindern unterwegs ist. Frau Müller-Bohley, Leiterin des AWO SANO Familienferienparks in Dambeck, bestätigt, dass Eltern gezielt nach familienfreundlichen Unterkünften suchen. „Schon bei der Buchung werden Ausstattungsdetails und Serviceleistungen erfragt. Familien sind unsere erste Zielgruppe. Wir versuchen deshalb einerseits Begegnungen und gemeinsame Aktivitäten anzubieten, andererseits aber auch die Eltern durch kostenlose Kinderbetreuung zu entlasten“, erklärt sie. Wer sich bei leichten Aktivitäten in der Natur am besten erholt, ist in Dambeck genau richtig. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Familienerholung hat im Februar 2011

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FamilienZeit

Schnulleralarm in 10.000 Metern Höhe

mehrFamilie Die Redaktion von eltern,Kind+Kegel freut sich auf Sie bei mehrfamilie.de – das neue Netzwerk für Familien.

Fliegen mit Babys und Kleinkindern Verreisen mit dem frisch geschlüpften Nachwuchs - warum nicht? Und warum nicht auch ein Stückchen weiter weg als nur bis zur Oma? Wenn Sie sich das Fliegen mit Ihrem Baby zutrauen, steht einem Urlaub in der Sonne nichts im Weg. Bei der Reiseplanung und der Buchung des Fluges sollten jedoch einige Punkte beachtet werden: • Wählen Sie Flugzeiten, die nicht länger als zwei bis drei Stunden betragen. Im Flugzeug ist es eng, laut und die Luft ist sehr trocken. Das bedeutet Stress für Eltern und Kinder! • Klären Sie mit Ihrem Kinderarzt eventuelle Flugrisiken ab. Vor allem Zahnschmerzen und Entzündungen im Hals-, Nasen- und Ohrenbereich sind für Kinder eine schmerzhafte Belastung beim Fliegen. • Fragen Sie gezielt nach Platzreservierungen in der ersten Reihe. Dort herrscht größere Beinfreiheit und man hat außerdem die Möglichkeit, für sehr kleine Babys kostenlos ein Babykörbchen an der Wand befestigen zu lassen. • Größere Kinder unter zwei Jahren haben keinen Sitzplatzanspruch und sitzen meist auf dem Schoß ihrer Eltern. Bei Turbulenzen bieten jedoch mitgebrachte Autokindersitze größere Sicherheit. Dann muss allerdings auch der Sitzplatz bezahlt werden. Informieren Sie sich bei Ihrer Fluggesellschaft, ob und welche Kindersitze zulässig sind und lassen Sie sich die Auskünfte schriftlich bestätigen. Erkundigen Sie sich nach einem vorzeitigen Check-in, zum Beispiel am Vorabend des Fluges. Dies erspart Ihnen langes Warten in mürrischen Menschenschlangen. Auskünfte dazu erhalten Sie am Flughafen unter Angabe Ihrer Flugnummer. • Beachten Sie, dass sich Kinder ebenso wie Erwachsene beim Checkin ausweisen müssen (zum Beispiel Eintrag im Reisepass der Eltern oder Kinderreisepass) und bei der Reise in bestimmte Länder ein Visum oder gar einen Impfausweis benötigen. Informieren Sie sich frühzeitig beim Auswärtigen Amt oder der Botschaft des jeweiligen Ziellandes sowie bei tropenmedizinischen Beratungsstellen (www. frm-web.de, www.dtg.org). • Nutzen Sie die Zeit zwischen Check-in und Einsteigen für einen Toiletten- und Wickeltischbesuch. • Familien mit kleinen Kindern genießen bei allen Fluglinien das Vorrecht, zuerst die Maschine zu betreten. Entsprechende Ansagen kommen beim Einsteigen vom Flugpersonal. • Bei Start und Landung ist es hilfreich, den Kindern Bonbons zum Lutschen zu geben, um ein Ohrdruckgefühl zu vermeiden. Babys können gestillt werden. Auch hier verhindert das Schlucken Ohrenschmerzen. • Halten Sie Kissen, Spielzeug, Ersatzkleidung, Feuchttücher und Babynahrung für die Kinder bereit. Heißes Wasser zum Anrühren von Brei erhalten Sie vom Bordpersonal. Thermoskannen sind nicht erlaubt. Im Duty-free-Bereich können Sie sich mit Getränken eindecken, falls es an Bord keine (günstigen) Getränke gibt. • Wenn Sie mal Hilfe brauchen, zögern Sie nicht, das Flugpersonal anzusprechen! (mvg/vf)

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Kontakte knüpfen: stadt-, land- und bundesweit

Eltern mit gleichen Interessen finden

 Gruppen gründen und gemeinsam etwas bewegen Jetzt anmelden unter www.mehrfamilie.de Wir haben für Sie eine Lesergruppe eingerichtet.


Familienleben

Spielen tut gut… …und fördert die Entwicklung Laut Experten spielen Kinder in den ersten drei Jahren ihres Lebens mehr als 7.000 Stunden. Das sind rund sieben Stunden täglich. Damit wird verständlich, dass es Eltern wichtig ist, was und womit ihre Kinder in dieser Zeit spielen. Aber welches Spielzeug ist für mein Kind das richtige und fördert es wirklich in seiner Entwicklung?

Mobiles, Spieluhren, Rasseln und Stofftiere sind das früheste Spielzeug, welches den Tastsinn, das Hörverständnis und die Konzentrationsfähigkeit fördern. Im Laufe der Zeit bieten dann Bälle, Sortierboxen, Schiebetiere, Würfeltürme und erste großteilige Puzzles den Kindern die Möglichkeit, ihre Augen, den Tastsinn, die Motorik und die Koordination zu üben. Da Babyspielzeug mit allen Sinnen erkundet wird und oft im Mund landet, sollten Eltern auf Qualitätsware achten. Herr Seltmann vom Holzspielwarenladen Dresden rät:

„Schauen Sie, wo das Spielzeug hergestellt wurde. Auch bei Holzspielzeug spielt der ökologische Gedanke eine Rolle. Beim Babyspielzeug kann ich die Firma Hess aus Olbernhau/Erzgebirge empfehlen - ein Familienbetrieb aus der Region. Für das Kleinkindalter sind besonders die Firmen Heros oder Grimm`s zu erwähnen. Schauen Sie auch auf den Preis. Wenn das Spielzeug zu preiswert ist, kann es qualitativ nicht hochwertig sein. Mein Tipp ist: Nehmen Sie die Spielsachen selbst in die Hand!“ (kk)

Info

Spielzeug Auf dem deutschen Markt gibt es eine Vielzahl

dem ihren gesunden Menschenverstand walten

an Prüfsiegeln für Spielwaren. Auf welche sollten

lassen. Qualität hat ihren Preis und nicht alles,

Spielzeug kaufende Eltern achten? Was bedeuten

was bunt ist und quietscht, ist für Babys und

sie und wie sehen sie aus?

Kleinkinder geeignet

Foto: Fritzsche

Beim Kauf von Spielwaren fällt einem zumeist das

Das erste Spielzeug, das Ihr Baby bekommt, sind Sie selbst. Es braucht vor allem Wärme und Zuneigung. Es möchte, dass Sie mit ihm sprechen, singen und es wiegen. Die Wahrnehmung und der Kontakt des Kleinkindes orientieren sich zunächst über den Geruchs-, Hör- und Tastsinn. Differenziertes Schmecken und Sehen entwickeln sich erst allmählich. Im Laufe der ersten sechs Lebensmonate verbessert sich die visuelle Wahrnehmung, und aus dem eher zufälligen und instinktgesteuerten Greifen wird eine kontrolliertes motorisches Handeln. Das Kind lernt Geräusche zu orten, erkennt seine Bezugspersonen, sucht Kontakt und beginnt im zweiten Lebenshalbjahr bereits einige Worte zu verstehen und versucht diese zu wiederholen.

CE-Zeichen ins Auge. Dies besagt: die Spielwaren

Textilien

entsprechen der Europäischen Norm (für Spiel-

Auch im niedlichsten Strampler können sich ge-

waren EN 71). Angeglichen an diese Norm ist die

fährliche Schadstoffe verbergen. Verbraucher-

Deutsche Industrienorm (DIN EN 71). Hersteller

zentralen empfehlen, für Babys wenig, dafür

und Importeure von Spielwaren sind verpflichtet,

aber hochwertige Kleidung zu kaufen. Reizungen

ihre Spielwaren mit diesem Zeichen zu versehen.

der

Spielwaren mit dem CE-Zeichen müssen den eu-

wenn sich Schadstoffe durch Körperwärme und

ropäischen

Sicherheitsanforderungen

empfindlichen

Haut

kommen

zustande,

genügen.

Schweiß aus den Fasern lösen. Deshalb sollte be-

Das heißt, sie dürfen zum Beispiel keine scharfen

sonders die Wäsche, die das Baby auf der Haut

Kanten haben und sollten nicht oder nur schwer

trägt, wenig belastet und atmungsaktiv sein.

entflammbar sein.

Helle Farben enthalten weniger Farbstoff, dadurch

Zusätzlich gibt es noch das GS-Zeichen. Dieses

können sich weniger Stoffe lösen. Wer besonders

Prüfzeichen ist freiwillig. Eine unabhängige Stel-

sicher gehen will, greift auf Textilien zurück, die

le bestätigt damit, dass die Spielware die Vor-

den strengen Richtlinien des Öko-Anbaus unterlie-

schriften zu Sicherheit und Gesundheit erfüllt.

gen. Hier gilt es, auf das von der Zeitschrift „Öko-

Durch regelmäßige Kontrollmaßnahmen stellt die

Test“ vergebene Siegel zu achten. Diese Textilien

Prüf- und Zertifizierungsstelle sicher, dass nur an

worden auf Schadstoffe untersucht. Flammen-

dem geprüften Objekt das Zertifikat angebracht

schutzstoffe und Schädlingsbekämpfungsmittel

wurde und nicht am nachfolgenden Modell. Zuge-

sind nicht zugelassen. Die Kleidung sollte vor dem

lassene Prüf- und Zertifizierungsstelle ist der TÜV-

ersten Tragen unbedingt einmal mit der höchstzu-

Rheinland. Fazit: Eltern und schenkwillige Omas

lässigen Temperatur gewaschen und sehr gründ-

oder Opas sollten bei der Auswahl trotz

lich gespült werden. (kk)

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FamilienZeit

Expertentipp BabyLegs® Die praktische Alternative Das waren noch Zeiten, als alle Krippen- und Kindergartenkinder, Männlein wie Weiblein, den gleichen Strick-Chic an den Beinen hatten. Noch heute sind Strumpfhosen ebenso verbreitet wie die Erfahrung, dass der Zwickel meist ein bis zwei Etagen tiefer sitzt, als er sollte. Besonders bei Babys kann das Rutschen und Hochziehen extrem nerven. Viel unkomplizierter und fescher sind da BabyLegs®. Sie ermöglichen nicht nur einen bequemeren Windelwechsel sondern bieten auch viele andere Vorteile: sie sind leichter an- und auszuziehen, sie schützen die Knie bei den ersten Krabbelversuchen, sie halten Babys Beine und Knöchel warm, wenn es der Popo oder die Füße mal luftig brauchen und im Sommer schützen sie vor aggressiven UV-Strahlen. Außerdem gibt es die Stulpen in den schönsten Farben und Mustern: vom klassischen Regenbogenkringel über Leopardenlook bis Fußballstulpe ist alles dabei, was Kinder- und Elternherzen begehren. BabyLegs® gibt es in den Einheitsgrößen „Newborn“ für 0 bis 6 Monate alte Babys und „Original“ für alle anderen. Die lustigen Stulpen wachsen nämlich bis ins Schulalter mit, auch Erwachsenenarme bleiben damit schön warm. Ein weiteres Plus: ab Ende 2011 wird für alle BabyLegs® ausschließlich Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau verwendet. Wenn das nicht genug Gründe sind, die ‚guten alten’ Strumpfhosen in die hinterste Ecke des Kleiderschranks zu verbannen... (vf)

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Das BabyMagazin

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Zeit für mich

Foto: Rolf van Melis, pixelio.de

Zeit f‰r mich Eltern werden, Paar bleiben Wie sich Eltern Zeit für Zweisamkeit schaffen und sie genießen können Es hört sich immer leichter an, als es ist - nehmt euch Zeit für euch, auch wenn das Baby da ist! Auch wenn Ratschläge dieser Art im ersten Moment übertrieben erscheinen, steckt wohl doch ein wahrer Kern darin. Die Dresdner Paar- und Familientherapeutin Mechthild Fliegel von „beziehungsweise“ weiß, warum es wichtig ist, auch mit Nachwuchs Paar zu bleiben.

Der Tagesrhythmus hat sich völlig verändert. Dazu kommt, dass der Partner nicht nur als Mann, sondern auch als Vater reagiert und die Partnerin als Mutter. Es ist normal, dass es dabei zu Konflikten kommt. Regelmäßige Zeiten für ein Gespräch miteinander in möglichst ungestörter, entspannter Atmosphäre sind günstig. Gute Kommunikation belebt die Partnerschaft und macht zufriedener. Ein Austausch mit anderen Paaren kann manches relativieren. Man bekommt vielleicht Verständnis, wenn nötig Ermutigung, bricht in befreiendes Lachen aus oder erfährt: die Meisten erleben das Gleiche wie wir.

Mit der Geburt eines Kindes kehrt das pure Beziehungsglück ins Haus – so oft die Meinung. Warum ist das häufig nicht so? Was können Eltern tun, um für sich Zeit zu schaffen? Die Geburt des ersten Kindes bringt eine riesengroße Veränderung mit sich. Aus Partnern werden Eltern. Was das wirklich bedeutet, erfährt man erst, wenn das Kind da ist. Alles dreht sich nur noch um das Baby.

„In allen Familien mit zwei Elternteilen ist die Liebesbeziehung der Erwachsenen das Wichtigste. Sie gibt den Ton an und entscheidet über die Atmosphäre in der Familie. Die beiden Partner sollten deshalb ihre Liebe zueinander unbedingt pflegen. Das ist das Geschenk, das sich ihre Kinder am meisten wünschen.“ Dänischer Familientherapeut Jesper Juul

„Bei uns geht es planbar zu. Im Moment ist es allerdings schwierig, Zeit zu zweit zu finden. Ganz selten haben wir aber auch mal beide Kinder bei meiner Mutter. Wir haben kein schlechtes Gewissen dabei, denn wir wissen, sie sind gut betreut. Dann haben wir mal Zeit, um auszugehen oder ausgiebig zu reden.“

Dafür brauchen die Eltern Unterstützung von außen. Wen gibt es in der Familie, in der Verwandtschaft, im Freundeskreis oder vielleicht auch in

„Wir nehmen uns unsere Auszeiten ganz bewusst vor. Meine Oma nimmt die Kleine dann, so dass wir mal ins Theater gehen können. Unsere Tochter freut sich, wenn sie bei Oma übernachten darf. Zeit füreinander ist wichtig. Wir müssen nicht immer weggehen, sondern kochen auch mal gemeinsam. Aktuelle Kinofilme bekommen wir auf DVD und können die auch gucken, wenn unsere Kleine schläft.“ Franziska mit Tochter (1)

Enrico mit Sohn (2) und Tochter (1)

„Mein Freund arbeitet tageweise von zu Hause aus. Als selbstständige Freiberuflerin kann ich mir meine Arbeitszeiten ebenso frei einteilen. Wenn die Kinder in Krippe und Kindergarten sind, dann nehmen wir uns Zeit für uns. Aber ins Kino oder Theater sind wir schon jahrelang nicht mehr gegangen.“ Josephine mit Tochter (4) und Sohn (2)

„Bei uns hat sich nicht so viel verändert – nur die Zeiten haben sich verschoben. Wir haben vor der Geburt unseres ersten Sohnes gemeinsame Abende genossen und machen es auch heute noch. Nun eben, wenn die Kinder im Bett sind. Durch die beiden Jungen sind wir aber durchaus aktiver geworden, vor allem bei Ausflügen in die nähere Umgebung.“ Cindy mit Söhnen (3 und 1)

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Zeit für mich der Nachbarschaft, der oder die gern mal das Kind hüten würde? Kreativität ist gefragt, wenn es um kleine Freiräume geht – was kann man Schönes zu Hause machen, wenn niemand aufs Kind aufpassen kann.? Was würde beiden Partnern Freude machen? Ein Tipp ist, erst einmal alles aufzuschreiben ohne schon auszusortieren. Da können sich auch leicht originelle Ideen drunter mischen. Und dann kann man schauen, was umsetzbar ist.

Wie wichtig sind eigene Freiräume als kurze Auszeiten von Kind und Partner? Eltern sind nicht nur Mutter und Vater, Partnerin oder Partner, sie sind auch Personen mit ihrer individuellen Geschichte – das sind drei verschiedene Rollen. Kurze Auszeiten ermöglichen einem, an Vorlieben und Hobbies anzuknüpfen, auf diese Weise aufzutanken und neue Kräfte zu schöpfen sowie Zufriedenheit und Freude zu erleben. Danach wird man umso lieber wieder zurückkehren in den Partnerschafts- und Familienalltag.

Kann auch eine Mutter mal ohne schlechtes Gewissen an sich denken? Unbedingt!!! Irgendwoher stammt der Spruch: Eine gute Mutter ist eine Mutter, die sich gut um sich selbst kümmert. Die Frage: ‚Was brauche ich gerade?‘ kann immer wieder gestellt werden und die Antworten können sehr verschieden ausfallen, zum Beispiel Schlaf oder ein Konzert, Kino, ein Waldspaziergang... Erst wenn klar ist, was ich brauche, kann ich überlegen, wie dieses Bedürfnis erfüllt werden und wen ich um Unterstützung dafür bitten kann.

Einige Paare genießen die Zweisamkeit auf Wochenendausflügen und der Nachwuchs wird von Familienangehörigen betreut. Ist das eine Lösung für aufkeimende Probleme in einer Partnerschaft?

Foto: Fanny Stamm, www.fannystamm.de

Ja, das kann eine Lösung sein, vorausgesetzt, man kümmert sich in dieser Auszeit auch um die Schwierigkeiten. Wenn Konflikte auftauchen, ist das in der Regel ein Zeichen dafür, dass Veränderung dran ist, dass es etwas zu lernen gibt. Es tut beiden gut, wenn sie sich auch Zeit für die Partnerschaft nehmen: Zeit für entspannte, kreative, kulturvolle, lustvolle Zweisamkeit, damit sie auftanken können und die Partnerschaft nicht verkümmert, sondern wie ein Pflänzchen gegossen und gehegt wird. (sr)

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Zeit für mich

Expertentipps

Buchtipp Von der Entstehung bis zum ersten Schritt

Fitness für den Kopf Weiterbildung in der Elternzeit

Eine Bereicherung für jede (werdende) Mutter Mit ganz viel Liebe und der Hilfe von Experten hat die Autorin ein Werk geschaffen, welches die unzähligen Ratgeber, Heftchen und Sachbücher über die Schwangerschaft und die erste Zeit mit Baby eigentlich überflüssig macht. Jedenfalls fehlt hier nichts, was frau noch wissen müsste, denn es beantwortet nahezu jede Frage, die sich eine werdende oder schon gewordene Mutter stellt. Die Zeit der Schwangerschaft und zehn Monate danach werden nicht vordergründig medizinisch erläutert, sondern mit Fotos, Infokästchen, dem Tagebuch einer werdenden Mutter und knuffigen Illustrationen, mit Checklisten, Tabellen und Kärtchen zum Herausnehmen zu einer tollen Reisebegleitung ins Mutterwerden und Muttersein. Es ist ein spannendes Buch über Heißhungerattacken, Gefühlsschwankungen, Besenreißer, das Kugligwerden und wieder „Normalsein“ ohne schönzureden. Eben so, wie es ist.

Sie möchten während Ihrer Elternzeit neue Kontakte knüpfen, etwas für sich und für Ihre berufliche Weiterentwicklung tun, vielleicht eine berufliche Veränderung in Richtung pädagogischer und sozialer Berufe wagen? Dann finden Sie in unserem Bildungshaus den passenden Elternzeitkurs. In angenehmer Atmosphäre können Sie sich über verschiedene berufliche Aufgabenfelder und Chancen einer Tätigkeit im pädagogischen und sozialen Bereich informieren, wichtige Anregungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf erhalten und Ihre Kommunikation schulen. Ihre Kinder werden im Nebenzimmer liebevoll betreut.

Die Veränderungen sowohl bei der Mutter als auch beim Baby werden per Fotovergleich und mit Erklärung dokumentiert, ebenso gibt es jede Menge Infos zum Stillen und Tipps für den Beckenboden. Adressen und Websites fehlen auch nicht. Das Buch sollte jede Mutter begleiten. Danke, liebe Katja Kessler! (elm) Katja Kessler:

„Das Mami Buch“ Coppenrath Verlag, ISBN 978-3-815-78001-5

In der Akademie für zugewandte Pädagogik treffen Sie Menschen, die Fort- und Weiterbildungen im pädagogischen und sozialen Bereich als Eltern in Elternzeit, Arbeitsuchende sowie Erzieherinnen und Tagespflegepersonen besuchen. Daraus ergeben sich schnell Kontakte und ein reger Erfahrungstausch ermöglicht Ihnen neue Horizonte. (Karina Krause)

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Akademie für zugewandte Pädagogik

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Zeit für mich

Zurück zur Figur Sportlich mit Baby Die ersten Wochen mit Baby sind vergangen. Es ist wieder etwas Ruhe ins Leben eingekehrt. Aber frau fühlt sich schlapp, der Hosenbund kneift trotz Rund-um-die-Uhr-Stillen immer noch und die Armmuskeln haben trotz Babyschleppen noch nicht wesentlich zugelegt. Was tun? Hier kommen mehrere Vorschläge, mal was für sich zu tun, um sich im eigenen Körper wieder wohl zu fühlen:

Mit Pilates ein besseres Körpergefühl Sylvie Richter von sportellements schlägt Pilates für junge Mütter vor:„Pilates ist ein äußerst effektives Training. Die 23 Übungen im Level I Kurs (Einsteiger) bauen aufeinander auf und werden in einem stetigen Bewegungsfluss geübt. Pilates knüpft optimal an die Rückbildungsgymnastik an. Erfolge des Pilatestrainings sind die Reduzierung von Inkontinenz und Gebärmuttersenkung. Haltungsfehler und -schwächen bessern sich, Stress nimmt ab, der Darm wird angeregt, Wassereinlagerungen gehen zurück. Der Beckenboden wird enorm gekräftigt, die Rückbildung intensiviert. Pilates eignet sich für Frauen, die motiviert sind, durch exaktes und kontinuierliches Training ihre Figur, ihre Haltung, ihre Bewegungsabläufe und ihr Körperbewusstsein zu verbessern. Die Kurse finden familienfreundlich am Abend statt.“

Fit mit Baby „Fit mit Baby“ im Kinder-, Sport- und Yogazentrum (KISPOYO) ist ein Kursprogramm speziell für Mütter mit Babys. „Im Mittelpunkt der Stunde steht ein abwechslungsreiches Fitnesstraining für die Mutter. Durch leichte Aerobic und Step-Aerobic wird das Herz-KreislaufSystem aktiviert und die Fettverbrennung angeregt. Kräftigungsübungen für Bauch, Beckenboden, Gesäß- und Rückenmuskulatur helfen, zur alten Form zurückzufinden“, erklärt Kursleiterin Jana Irrgang. Ausgewählte Yoga- und Koordinationsübungen für das Baby ergänzen das Training und zeigen, wie Mutter und Kind gemeinsam aktiv werden können.

Sportstudio mit Kinderbetreuung Wenn mal kein Babysitter in Sicht ist – einfach die Babyschale schnappen und los geht’s ins Fitnessstudio. Annett Bär von Jumpin Dresden: „Für alle Sportarten ist wichtig, auf die Signale des Körpers zu achten und langsam zu beginnen. Nach der Entbindung sollte man sich mindestens sechs bis acht Wochen Zeit lassen; bei Kaiserschnitt acht bis zwölf Wochen und vor allem zuerst mit Rückbildungsgymnastik bei der Hebamme beginnen. Alle den Beckenboden belastenden Bewegungen wie Hüpfen, Springen und Sit-Ups sollten am Anfang vermieden werden. Erst wenn die Bauchmuskeln auf zwei Finger breit geschlossen sind, kann mit leichten Bauchübungen für die seitliche Muskulatur begonnen werden. Und da das Baby ja auch schwerer wird, ist es wichtig, die Rückenmuskeln sowie Beine und Po zu stärken.“ Neben verlorenen Pfunden, einem wiederentdeckten Körperbewusstsein und der dringend benötigten Kondition, gibt es noch einen positiven Nebeneffekt: Beim gemeinsamen Schwitzen lassen sich vielfältige Kontakte mit anderen Müttern knüpfen. (kk)

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Adressen Stillhotline Adressen von Stillberaterinnen

Mehr auf 13 Seite

und -gruppen finden Sie im Heft.

AFS-Stillberatung per Telefon Die von ehrenamtlichen AFS-Stillberaterinnen besetzte Hotline erreichen Sie täglich unter 0180-5-STILLEN (7845536) für 0,14 Euro pro Minute aus dem deutschen Festnetz, abweichende Mobilfunktarife möglich.

Dresdner AFS-Stillberaterinnen www.clauwi.de/ Stillen

La Leche Liga (LLL) Stillberatung Telefonischer Ansagedienst, der die nächste Kontaktperson in Ihrer Nähe nennt, unter der Rufnummer 0571/ 404 94 81 oder Sie senden eine E-Mail mit Ihrem Namen und Ihrer Adresse an: Beratung@lalecheliga.de und Ihnen wird so schnell wie möglich geholfen.

IBCLC Stillberatung Unter www.stillen.de finden Sie in der Rubrik ‚Laktationsberaterinnen‘ Adressen und Telefonnummern der durch die IBCLC qualifizierten Beraterinnen in Ihrer Nähe.

Wochenbettdepressionen/ Überforderung

Mehr auf 24 Seite

Schatten und Licht e. V. Krise rund um die Geburt, Initiative peripartale psychische Erkrankungen www.schatten-und-licht.de

Besuche zuhause – Entlastung für Mütter in überfordernden Situationen über Kaleb-Zentrum, Tel. 0351/ 801 44 32 oder 0176/ 963 19 115 (Notruf 01804/ 23 23 23)

Stillpraxis Elisabeth Kurth IBCLC

Johanniter Dresden

Elisabeth Kurth Augustusweg 46, 01445 Radebeul Tel. 0351/ 8 30 34 78

Regionalverband Dresden – Regionalgeschäftsstelle, Anja Kuhnert Stephensonstr. 12-14, 01257 Dresden Tel. 0351/ 2 09 14 60 doerte.eberhardt@juh-mittelsachsen.de www.johanniter.de

www.stillpraxis.de

Beratungs- und Vermittlungsstellen für Kindertagespflege Dresden Kinderland Sachsen e. V.

Mehr auf 26 Seite

Lebenswandel, Institut für prä- und perinatale Körperarbeit Claudia Köhler Mönchsholz 12, 01324 Dresden Tel. 0351/ 26 41 349 www.lebenswandel.net

Still- und Schreikinderpraxis la mama Antje Stock, Beratung bei Schrei-, Schlaf-, Still-, Fütter- und Essstörungen, emotionale Erste Hilfe, Seelsorge Obere Schloßstr. 7, 08340 Schwarzenberg Tel. 03774/ 2 43 31 (bitte AB nutzen) www.la-mama.de

Beratung für Eltern von Säuglingen und Kleinkindern in der Institutsambulanz der Kinder- und Jugendpsychiatrie Antje Kräuter Dresdner Str. 178, 09131 Chemnitz Anmeldung unter Tel. 0371/ 33 31 22 30 Die Beratung und Therapie erfolgt durch Dipl.-Psychologin und Psychotherapeutin Antje Kräuter auf Krankenversicherungskarte des Kindes.

Frau Wetzig Leipziger Str. 33, 01097 Dresden Tel. 0351/ 4 35 55 14 ausbildung@malteser-dresden.de

Beratungsstelle KISS / Selbsthilfegruppen Junghansstr. 2, 01277 Dresden Tel. 0351/ 4 88 49 51 Hier können Sie ein komplettes Verzeichnis aller Selbsthilfegruppen in Dresden bekommen.

Frühförderung/ -beratung

Berggartenstr. 5 01309 Dresden Tel. 0351/ 312 09 90 www.kinderland-sachsen.de

Trainingszentrum für Notfallrettung UG haftungsbeschränkt

Frühförder- und Frühberatungsstelle der ev. Behindertenhilfe

Malwina e. V. (Ortsamtsbereiche Altstadt, Neustadt, Pieschen, Cotta)

Enderstr. 59, 01277 Dresden Tel. 0351/ 2 59 62 35 www.tfzn.de

Christine Thiele Holzhofgasse 6, 01099 Dresden Tel. 0351/ 8 16 76 60 fruehfoerderung@ evangelische-behindertenhilfe-dresden.de

Leipziger Str. 112, 01127 Dresden Tel. 0351/ 21 52 36 40

Erste-Hilfe-Kurse werden unter anderem auch in den Familienzentren angeboten (siehe Tabelle S. 50).

OUTLAW gGmbH Franz-Liszt-Straße 13, 01219 Dresden Tel. 0351/ 312 062 0

Tragekurse/ -beratung

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Frauenförderwerk Dresden e. V. Strehlener Str. 24, 01069 Dresden Tel. 0351/ 202 69 26 oder 0351/ 202 69 10 Kinderbetreuungsservice der aktiven Frauen im Ehrenamt, insbesondere für Alleinerziehende, Angebot von stundenweiser Kinderbetreuung (gegen geringes Entgelt – bitte im Frauenförderwerk erfragen)

Dresdner Umland Familienzentrum Radebeul Familieninitiative Radebeul e.V. Altkötzschenbroda 20, 01445 Radebeul Tel. 0351/ 839 73 0 Fax 0351/ 839 73 25 neben Tagespflege- auch Babysittervermittlung

Familienzentrum „Weißeritzkreis e. V.“

Schreibaby

Malteser Ortsverband Dresden

Beratungsstellen für Kinder mit besonderen Bedürfnissen

Weißeritzstr. 30, 01744 Dippoldiswalde Tel. 03504/ 60 09 60

Erste Hilfe am Säugling und Kind In diesen Lehrgängen wird Eltern gezeigt, dass beherzte und kompetente Hilfeleistung Leben retten kann. Die wichtigsten Sofortmaßnahmen sind leicht zu erlernen - und im Notfall können sie mit bloßen Händen durchgeführt werden. Es kommt nur darauf an, dass Eltern im entscheidenden Moment nicht den Kopf verlieren - also genau der richtige Kurs, wenn Sie für die Entdeckungstouren Ihrer kleinen Schützlinge gewappnet sein wollen.

ASB Dresden & Kamenz gGmbH Leutewitzer Ring 84, 01169 Dresden Tel. 0351/ 4 18 21 41 www.asb-dresden.de

Deutsches Rotes Kreuz (DRK) DRK KV Dresden e. V. Klingerstr. 20, 01139 Dresden Tel. 0351/ 8 50 02 35

Campusbüro „Uni mit Kind“ George-Bähr-Str. 1b, 01069 Dresden Tel. 0351/ 46 33 26 66 www.kinder.studentenwerk-dresden.de

CSW – Christliches Sozialwerk gGmbH Interdisziplinäre Frühförderung Friedrichstr. 24 a, 01067 Dresden Tel. 0351/ 4 81 22 14 30

Lebenshilfe OV Dresden Annegret Zobel Wintergartenstr. 13, 01307 Dresden Tel. 03 51/ 459 82 91

Arbeiter-Samariter-Bund Frühförderstelle

ClauWi® Trageschule Petra Wilhelm Eibauerstr. 26, 01324 Dresden Tel. 0351/ 2 66 64 29 www.clauwi.de Eine Liste von Beraterinnen ist auf der Website einsehbar.

KALEB Dresden e. V. Bautzner Str. 52, 01099 Dresden Tel. 0351/ 8 01 44 32 Auch Beratung beim Kauf und Verkauf von Tragehilfen.

Trageschule Dresden Die Trageschule® / Ulrike Höwer Krügerstr. 7, 01326 Dresden Tel. 0351/ 31 41 71 83 www.trageschule-dresden.de oder info@trageschule-dresden.de Eine Liste von Beraterinnen ist auf der

Meißner Str. 158, 01445 Radebeul Tel. 0351/ 830 65 67

Sozialpädiatrische Zentren (SPZ) Im SPZ werden Kinder und Jugendliche ambulant untersucht und behandelt, die aufgrund der Art und Schwere ihrer Krankheit einer intensiven und interdisziplinären Behandlung bedürfen. Neben chronisch kranken Kindern werden durch die Mitarbeiter des Zentrums insbesondere Patienten mit Entwicklungs- und Bewegungsstörungen behandelt. Spezialisten der verschiedenen Fachgebiete der Medizin, Psychologie, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Sozialpädagogik bilden ein Team, das nach einem ganzheitlich-interdisziplinären Konzept mit den Kindern und für die Kinder arbeitet. Die Überweisung an das SPZ erfolgt durch den Kinderarzt.

Website einsehbar.

Geschwisterschule Krankenhaus St. Joseph-Stift Dresden Wintergartenstr. 15/17, 01307 Dresden Anmeldung über den Kreißsaal, Tel. 0351/ 44 40 22 57 oder die Entbindungsstation N2, Tel. 0351/ 44 40-22 30 www.josephstift-dresden.de

Uniklinikum Dresden Fetscherstr. 74, Haus 21, 01307 Dresden Anmeldung über den Kreißsaal Tel. 0351/ 458 23 65 Frauenklinik@uniklinikum-dresden.de

Still- und Schreikinderpraxis la mama Antje Stock Obere Schloßstr. 7, 08340 Schwarzenberg Tel. 03774/ 2 43 31 (bitte AB nutzen) www.la-mama.de

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Sozialpädiatrisches Zentrum Städtisches Krankenhaus Dresden-Neustadt Industriestr. 40, 01129 Dresden Tel. 0351/ 85 63 55 0

Sozialpädiatrisches Zentrum Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin Arnoldstr. 18d, 01307 Dresden Tel. 0351/ 44 67 631

Gesunder Babyschlaf

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Babyschlaf e. V. Jahrelange intensive Untersuchungen des plötzlichen Säuglingstods (SID) haben gezeigt, dass mögliche Ursachen durch

Das BabyMagazin


Adressen einfache Maßnahmen im häuslichen Bereich beseitigt werden können. So können Sie dafür sorgen, dass Ihr Kind während der Schwangerschaft und im ersten Lebensjahr gesund aufwächst. www.Babyschlaf.de post@schlafmedizin-sachsen.de Beratungstelefon (12 Ct/Min) 0180/ 50 99 555 Kinderärzte Do 18.30 - 20.30 Raucherberatung Mo 10.00 - 15.00

Kindergeld Sachsen Familienkasse der Agentur für Arbeit Bautzen

01307 Dresden

01744 Dippoldiswalde

Kindervereinigung Dresden e.V.

AWO Weißeritzkreis e.V.

Neusalzaer Str. 2, 02625 Bautzen Tel. 01801/ 54 63 37 www.Familienkasse.de.

Blasewitzer Str. 78 Tel. 0351/ 312 29 0 www.kindervereinigung-dresden.de

Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern Niedertorstr. 5, Tel. 03504/ 61 55 15

Landeserziehungsgeld in Sachsen Informationen zum Landeselterziehungsgeld in Sachsen unter www.familie.sachsen.de

Familienberatungsstellen Alle kommunalen Beratungsstellen für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Dresden

01099 Dresden - Nord

Das Wort „ferbern“ bezeichnet in der Umganssprache die Durchführung eines bestimmten Schlafprogramms. Es geht auf den Kinderarzt Dr. Richard Ferber zurück. Er ist Leiter eines Kinderschlafzentrums in Boston und hat Mitte der 80er Jahre dieses Schlafprogramm für Kinder entwickelt, um Eltern dabei zu unterstützen ihren Kindern das Schlafen beizubringen. Das Buch „Jedes Kind kann schlafen lernen“ von A. Kast-Zahn und H. Morgenroth beinhaltet einen Behandlungsplan, der auf dieser Methode beruht. Viele Eltern und auch Fachkräfte wie Kinderärzte und Hebammen kennen und empfehlen diese Lektüre. Allerdings ist die Methode von Dr. Ferber sehr umstritten, weil sie sich negativ auf die Entwicklung von Kindern auswirken kann. Die Internetseite www.ferbern.de gibt einen Überblick über das Für und Wider. Die Seite soll der Aufklärung dienen und zum Nachdenken anregen. Letztendlich muss jede/r selbst entscheiden, welche Methode er/sie anwenden möchte.

01219 Dresden - Süd

Caritas-Sozialstation Dresden Zentrum, Dresden Öffentliche Dienstleistungen, Beratung und Soziale Hilfe Am See 11, 01067 Dresden Tel. 0351/ 4 90 39 40

Erziehungsgeld

01454 Radeberg Trägerwerk Soziale Dienste in Sachsen e. V.

August-Bebel-Str. 29, Tel. 0351/ 4 77 74 14

01458 Ottendorf-Okrilla

01279 Dresden - Ost

Trägerwerk Soziale Dienste in Sachsen e.V.

Burgenlandstr. 19, Tel. 0351/ 2 57 10 43

Erziehungs- und Familienberatungsstelle Königsbrücker Str. 13 Tel. 03528/ 44 60 70 (über Radeberg)

01309 Dresden - Mitte Dürerstr. 88, Tel. 0351/ 488 82 61 Darüber hinaus bieten folgende Beratungsstellen in freier Trägerschaft ihre Dienste für Familien an:

01558 Großenhain Sozialpädagogische Familienberatungsstelle

Diakonisches Werk Dippoldiswalde e.V. Ev. Ehe-, Familien-, und Lebensberatungsstelle Brauhofstr. 11, Tel. 03504/ 61 70 68

01796 Pirna Diakonisches Werk Pirna e.V. Ehe-, Familien-, Lebensberatung- und Erziehungsberatungsstelle Rosa-Luxemburg-Str. 29 Tel. 03501/ 47 00 30 DRK Erziehungs- und Familienberatungsstelle Badergasse 8 Tel. 03501/ 46 01 79

01877 Bischofswerda AWO Bautzen e. V., Erziehungs- und Familienberatungsstelle Am Lutherpark 10/12 Tel. 03594/ 70 33 13 DRK Familienberatungsstelle Putzkauer Str. 12, Tel. 03594/ 70 32 23

01127 Dresden

Carl-Maria-von-Weber-Allee 51 Tel. 03522/ 31 00 92

01917 Kamenz

BiP – Beratungsstelle in Pieschen (Kindervereinigung Dresden e. V. und Outlaw gGmbH)

01662 Meißen

Familienberatungsstelle Macherstr. 5, Tel. 03578/ 30 80 75

Beratung für Kinder, Jugendliche und Eltern Bürgerstr. 75 Tel. 0351/ 8 58 81 53

01239 Dresden

Trägerwerk Soziale Dienste in Sachsen e. V. Erziehungs- und Familienberatungsstelle Zaschendorfer Str. 70 Tel. 03521/ 73 20 10

01705 Freital

Verbund Sozialpädagogischer Projekte e. V. (VSP)

Gut zu wissen

Ev. Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle Hainstr. 2, Tel. 0351/ 830 87 50

Erziehungs- und Familienberatungsstelle Dr.-Wilhelm-Külz-Str. 6 Tel. 03528/ 44 60 70

Bautzner Str. 125, Tel. 0351/ 8 16 50 51

www.ferbern.de

01445 Radebeul Diakonisches Werk, Stadtmission Dresden e.V.

www.kindergesundheit-info.de Hier finden Eltern und Fachkräfte aktuelle und unabhängige Informationen rund um das Thema Gesundheit und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Unter Rat & Hilfe erhalten Sie nützliche Hinweise zu vielen Fragen und Problemen des Familien- und Erziehungsalltags.

Dresdner Umland

AWO Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern

Spreewalder Str. 1 Tel. 0351/ 281 32 68 www.vsp-dresden.de

Dresdner Str. 162 Tel. 0351/ 6 49 21 23

01277 Dresden Diakonisches Werk, Familienberatung

Diakonisches Werk, Stadtmission Dresden e.V. Erziehungs- und Familienberatungsstelle der Diakonie Freital Paul-Büttner-Str. 2 Tel. 0351/ 646 32 89

Schneebergestr. 27 Tel. 0351/ 31 50 20

beantragen im Sozialamt Dresden Junghansstr. 2, 01277 Dresden Tel. 0351/ 4 88 12 01

AWO Bautzen e. V.

02625 Bautzen AWO Bautzen e.V. Psychologische Familien- u. Erziehungsberatung Löbauer Str. 48 Tel. 03591/ 32 61 20 Diakonisches Werk Bautzen e.V. Ehe-, Familien-, Lebensberatung- und Erziehungsberatungsstelle Karl-Liebknecht-Str. 16 Tel. 03591/ 48 16 10 (-11, -12, -13)

09599 Freiberg Diakonisches Werk Freiberg e.V. Erziehungs- und Familienberatungsstelle der Diakonie Freiberg Petersstr. 44, Tel. 03731/ 48 22 60

Impressum Das BabyMagazin Angebote für das erste Lebensjahr in Dresden und Umland Herausgeber: eltern,Kind+Kegel

Wortgewand GmbH

Geschäftsführerin: Maria von Gagern (V.i.S.d.P.) Projektleitung: Bettina Fritzsche Redaktion: Maria von Gagern, Kristin Koschnik, Bettina Fritzsche, Katrin Iserhagen, Peggy Elmrich, Sigrid Rehak, Vera Fieber

Das BabyMagazin

Anzeigenbetreuung: Claudia Michael, Nancy Ulbricht, Petra Perica, Doreen Niepel, Christiane Richter, Sylvia Ehrlich Grafik: Anke Nicke (Leitung), Karen Koschnick (Layout/Satz)

WORTGEWAND GmbH Redaktion

eltern,Kind+Kegel

Druck: Möller Druck und Verlag GmbH Berlin

Schandauer Straße 64, 01277 Dresden Telefon 0351/ 31 540 540 Telefax 0351/ 31 540 549

3. Auflage, 20.000 Exemplare Das nächste Heft erscheint voraussichtlich im Frühjahr 2013

E-Mail: redaktion@kindundkegel.de, www.kindundkegel.de

Titelbild: Thomas Röher, www.H2OFoto.de

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FBZ Guter Rat

George-Bähr-Str. 1b • 01069 Dresden • Tel: 0351/ 463 326 66 www.kinder.studentenwerk-dresden.de

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Kleene Engel – Kurse rund ums Baby

Bautzner Str. 52 • 01099 Dresden • Tel: 0351/ 801 44 32

Medea Prießnitzstr. 55 • 01099 Dresden • Tel: 0351/ 849 56 79 www.medea-dresden.de

Malwina e.V. - Zukunftsorientierte soziale Arbeit Louisenstr. 41 • 01099 Dresden • Tel: 0351/ 802 66 55 www.malwina-ev.de

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Rückbildungskurse

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Bürgerstraße 68 • 01127 Dresden • Tel: 0351/ 848 97 96 www.kjh.emmers-dresden.de

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Albert-Hensel-Str. 3 • 01129 Dresden • Tel: 0351/ 416 18 53

Schwangeren-, Familien- und Beratungszentrum „Neues Leben“

„wellcome“ - Unterstützung von Familien mit Neugeborenen

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Weinbergskirchgemeinde

Boltenhagener Str. 70 • 01109 Dresden • Tel: 0351/ 889 09 77 www.familienzentrum-heiderand.de

Krabbelgruppe

Schwangerenyoga • Mütteryoga

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Kinder- und Jugendhaus „Emmers“

Familienzentrum Heiderand

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Am Roßthaler Bach 21 • 01159 Dresden • Tel: 0351/ 500 63 63 www.kleene-engel.de

KALEB Zentrum

Weitere Angebote

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Erna-Berger-Str. 17 • 01097 Dresden • Tel: 0351/ 804 45 94

Campusbüro „Uni mit Kind“

Eltern-Kind-Gruppen

Erste-Hilfe-Kurse

Kinderbetreuung

Ausleihe von...

Musikerziehung

rer Anbieter in Dresden und Umland

PEKiP

Eine Übersicht der Familienzentren und ande-

Babymassage

Wer bietet was für Babys an?

Babyschwimmen

Adressen

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Geburtsvorbereitung, Rückbildung, Musikgarten, Erziehungs- und Schwangerschaftsberatung, starke Eltern - starke Kinder

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Telefonische und persönliche Stillberatung • Vermittlung von Stillgruppen Ansprechpartnerin: Renate Kern (Stillberaterin der Arbeitsgemeinschaft Freier Stillgruppen Bundesverband e.V. für Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen)

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Schaufußstr. 27 • 01217 Dresden • Tel: 0351/ 336 11 07

Kontaktstelle Koitschgraben

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Otto-Dix-Ring 90 • 01219 Dresden • Tel: 0351/ 272 80 92 www.vsp-dresden.de

Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Erziehende des VSP e. V.

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Spielgruppe • Erste-Hilfe-Kurse auf Anfrage

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offener Treff Spielkiste • Delfi • Stillgruppen

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Vati–Frühstück • Elternakademie

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Spreewalder Str. 1 • 01239 Dresden • Tel: 0351/ 281 32 68 www.vsp-dresden.de

Familienzentrum „Tapetenwechsel“ Rathener Str. 115 • 01259 Dresden • Tel: 0351/ 201 79 34 www.tapetenwechsel-zubi.de

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Familienzentrum „Pauline“ Liebstädter Str. 35 • 01277 Dresden (bis 31.07.2011) Papstdorfer Str. 41 • 01277 Dresden (ab 01.08.2011) Tel: 0351/ 252 49 11 www.fz-pauline.de

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Stillgruppen • Stillbetratung • Trageberatung • Schwangerencafé mit Kursangeboten

Känguru - Stübchen Eibauerstr. 26 • 01324 Dresden • Tel: 0351/ 266 64 29

Familienzentrum Radebeul Altkötzschenbroda 20 • 01445 Radebeul • Tel: 0351/ 839 730 www.familieninitiative.de

Stillpraxis Elisabeth Kurth IBCLC Augustusweg 46 • 01445 Radebeul • Tel: 0351/ 830 34 78

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Kinder- und Familienservice „Regenbogen“ Familienzentrum e. V.

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Poststr. 13 • 01705 Freital • Tel: 0351/ 644 15 39 www.regenbogen.wanderfreu.de

Schillerstr. 35 • 01796 Pirna • Tel: 03501/ 44 66 51

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Marktgasse 1 • 01558 Großenhain • Tel: 03522/ 52 97 00

Familieninitiative Pirna

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Stillgruppen • Familylab-Gruppen • Großelternangebote auf Anfrage • Beratung bei Schreikinder, Ess-und Fütterstörungen, Erziehungsfragen, Schlafproblemen

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Alleinerziehendentreff

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Der Großeltern-Service des DKSB Kreisverband Weißeritzkreis e. V

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Das BabyMagazin


Adressen

Adressen für den Notfall Kindernotdienste in Krankenhäusern

Kassenärztliche Notfallpraxis 0351/ 192 92

• Krankenhaus Neustadt, Industriestraße 40 0351/ 856-0

Universitätsklinikum Fiedlerstraße 25, Haus 28 zu erreichen mit den Buslinien 74 oder 82,

• Universitätsklinikum, Schubertstraße 18 0351/ 458-0

0800/ 111 0 550

15 – 19 Uhr

Auch häuslicher und kinderärztlicher BereitschaftsVermittlung von dringenden ärztlichen Hausbesuchen. 14 – 19 Uhr

Apothekennotdienst www.apotheken.de

Das BabyMagazin

Mo – Sa

14 – 20 Uhr

0351/ 646-60

7 – 24 Uhr

dienst, Auskunft über diensthabende Praxen und Mi und Fr

• Kinder/Jugendliche 0800/ 111 0 333

19 – 24 Uhr

Sa, So, Feiertage, Brückentage

• Elterntelefon Mo – Fr

• Krankenhaus Freital, Bürgerstraße 7

Halt Augsburger Straße

Giftnotruf für Sachsen 0361/ 730 730

Nummer gegen Kummer

mit den Straßenbahnen 6 oder 12 Mo – Fr

Weitere Nummern

Zahnärztlicher Notdienst 0351/ 458 36 70 Universitätsklinikum Fiedlerstraße 25, Haus 28 Mo – Fr

22 – 7 Uhr

Sa, So, Feiertage

8 – 7 Uhr

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Krisentelefon der Ehe,- Familienund Lebensberatung 0800/ 111 0 111

oder 0800/ 111 0 222

Psychosozialer Dienst für Menschen in Krisen 0351/ 8 17 81 40

Kinderschutz 24-Stunden-Notruf 0351/ 2 75



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