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Gesellschaftsspiele vorgestellt
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Gesellschaftsspiele vorgestellt Text & Fotos: Ingemar Reimer
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Akropolis
Bei Akropolis werden die Spielenden zu Baumeistern im alten Griechenland und stehen vor der Herausforderung, die prachtvollste Stadt zu errichten. Hierbei müssen allerdings die verschiedenen Anforderungen zu Wohnvierteln, Märkten, Kasernen und Tempeln berücksichtigt werden. Keine einfache Aufgabe für die angehenden Architekten der Antike bei diesem PlättchenLegespiel.
Bauherren der Antike Akropolis ist ein schnell erklärtes und gut zugängliches Plättchen-Legespiel, das planerische Vorausschau und ein glückliches Händchen bei der Plättchenauswahl benötigt. Jeder Spieler bekommt ein Startplättchen und erhält zu Beginn eine bestimmte Anzahl an Steinblöcken. In der Mitte des Tischs liegen Stadtplättchen, die aus drei Sechsecken bestehen und verschiedene Stadtviertel zeigen. Wer an der Reihe ist, darf sich ein Plättchen nehmen. Das vorderste Plättchen ist immer kostenlos und die folgenden Plättchen kosten immer einen Steinblock mehr. Steinblöcke sind also wichtig, wenn man bei der Plättchenauswahl viele Möglichkeiten haben will. Das gewählte Plättchen muss dann an die Stadt angelegt werden und der nächste Spieler ist an der Reihe. Beim Errichten der Stadt sollten die Anforderungen der verschiedenen Viertel berücksichtigt werden. Wohnviertel wollen immer aneinandergrenzen. Händler sind nur zufrieden, wenn kein anderer Händler an sie angrenzt. Kasernen bewachen die Stadt und müssen immer außen liegen, wenn sie Punkte bringen sollen. Tempel müssen immer vollständig umbaut sein, und nur die Gärten können flexibel platziert werden. Zu jedem Viertel gibt es noch passende Agoras. Auf diesen Agoras befinden sich Sterne, mit denen die Punktzahl der Viertel später multipliziert wird. Je mehr man davon sammelt, umso besser. Die Frage ist nur, ob die Mitspielenden das zulassen. Sind alle Plättchenstapel aufgebraucht, kommt es zur großen Schlusswertung und der Spieler oder die Spielerin mit den meisten Siegpunkten gewinnt.
Angenehm herausfordernd Die Regelerklärung braucht nicht lange, und schon kann man loslegen. Aber schnell merkt man, dass in Akropolis trotz des leichten Einstiegs eine ordentliche Herausforderung steckt. Jedes Plättchen sollte gut platziert werden, um keine Punkte zu verschenken. Hinzu kommt, dass man auch in die Höhe bauen kann und die entsprechenden Viertel dadurch mehr Punkte wert sind. Durch das Überbauen von Steinbrüchen erhält man neue Steinblöcke, die dringend benötigt werden. Da rauchen schnell die Köpfe, aber auf eine angenehme Art und Weise. Mit jeder Partie sammelt man mehr Erfahrung und verbessert seine Bautechnik. Hat man einige Partien absolviert, kann mit einer zusätzlichen Variante der Schwierigkeitsgrad erhöht werden und es wird nicht langweilig. Wer gerne PlättchenLegespiele spielt, sollte Akropolis in seinem Spieleregal haben.
Titel: Akropolis Verlag: Kobold Spieleverlag Alter: ab 8 Jahren Spieldauer: ca. 25 Minuten Spieleranzahl: 2-4 Preis: ca. 30 Euro
Labyrinth Team Edition
Das Spiel „Das verrückte Labyrinth“ gibt es schon seit 1986. Seitdem sind verschiedene Versionen davon erschienen und den ein oder anderen hat es durch seine Kindheit begleitet. Umso schöner ist, dass mit „Labyrinth Team Edition“ jetzt eine kooperative Variante erschienen ist, bei der kleine und große Zauberer gemeinsam auf Schatzjagd gehen können. Wäre da nicht der Geist des Labyrinths, der etwas dagegen hat, dass seine Schätze gefunden werden.
Wo ist der Schatz hingekommen? Das Grundprinzip des Spiels ist weiter unverändert. Der Spielplan besteht aus Plättchen, die zusammen das Labyrinth bilden. Auf den Plättchen sind Schätze abgebildet, die es zu erreichen gilt, indem man seine Spielfigur dorthin bewegt. Dazu muss man die Plättchen clever verschieben oder drehen, um Wege zu schaffen. Wer denkt, dass dies eine leichte Aufgabe ist, hat noch keine Bekanntschaft mit Daedalus, dem Geist des Labyrinths gemacht. Immer wenn ein Spieler an der Reihe ist, wird eine Seite im alten Buch von Daedalus aufgedeckt und den Spielenden werden Hindernisse in den Weg gelegt. Schätze verschwinden unter Geröllhaufen und müssen wieder freigelegt werden, die Spieler werden zu den Startfeldern teleportiert oder Steine versperren den Weg. Jetzt muss man gemeinsam überlegen, wie man am besten vorgeht. Dabei gilt es, nicht nur seine eigene Figur im Blick zu behalten, sondern auch die Figuren der Mitspieler, um sich gegenseitig zu helfen. Denn das Spiel kann man nur gewinnen, wenn man alle Schätze entdeckt hat, bevor die letzte Seite des Buchs von Daedalus erreicht wurde.
Ein Spiel für die ganze Familie Labyrinth Team Edition ist eine Variante, die schon gerne früher hätte erscheinen dürfen. Das Spiel bringt sowohl kleine und große Spieler als auch Gelegenheitsspieler und erfahrene Spieler zusammen an den Spieltisch. Wer das verrückte Labyrinth bereits kennt, weiß sofort Bescheid, wie es läuft. Alle Neulinge finden schnell einen Zugang zum Spiel, sodass der Schatzjagd nichts im Wege steht. Durch das gemeinsame Spiel tritt auch keine Langeweile auf, da man immer am Spielgeschehen teilnimmt. Ist
die erste Partie absolviert, kann durch neue Zaubersprüche für die Magier und eine Expertenvariante die Herausforderung nach Wunsch erhöht werden. Die Erfahrung hat gezeigt, dass bereits jüngere Kinder unter acht Jahren sehr gut mitspielen können und Labyrinth Team Edition ein gelungenes Familienspiel ist.
Titel: Labyrinth Team Edition Verlag: Ravensburger Alter: ab 8 Jahren Spieldauer: ca. 40 Minuten Spieleranzahl: 2-4 Preis: ca. 30 Euro
Mit Quacks & Co. nach Quedlinburg
Willkommen in Quedlinburg und bei dem jährlichen Wettreiten der Kinder. Egal ob Esel, Schwein oder Schaf, jedes Tier liebt das leckere Futter, mit dem es beim Wettrennen flott vorangeht. Wer zieht die besten Futterchips aus seinem Beutel und gewinnt am Ende den goldenen Kessel?
Auf die Plätze, fertig, los Der Spielplan zeigt die Wegstrecke nach Quedlinburg. Alle Kinder bekommen einen Futterbeutel mit den ersten Futter- und Traumkrautchips und setzen ihre Spielfigur auf das Startfeld. Wer an der Reihe ist, zieht, ohne zu schauen, einen Chip aus seinem Beutel. Wird ein Futterchip gezogen, wird die entsprechende Aktion durchgeführt. Die unterschiedlichen Gemüse auf den Futterchips lösen je verschiedene Aktionen aus. Man darf z. B. sein Tier auf dem Weg nach vorne ziehen, bekommt Rubine oder darf sein Glück beim Würfeln probieren. Zieht man allerdings ein Traumkraut, macht das Tier eine Pause und es passiert nichts. Jeder Chip wird auf die eigene Tiertafel gelegt. Zieht man das dritte Traumkraut, darf man sich neue Chips kaufen und alle Chips wandern zurück in den Beutel. Wer die verschiedenen Futterchips clever kombiniert und das nötige Glück beim Ziehen hat, kommt als Erster an und gewinnt den goldenen Kessel.
Auf das richtige Futter kommt es an Mit Quacks & Co. nach Quedlinburg ist ein tolles Spiel für Kinder, das auch Erwachsene gerne mitspielen. Mit Spannung wird jedes Mal ein Chip aus dem Beutel gezogen in der Hoffnung, dass er das eigene Tier auf dem Weg nach vorne bringt. Die Regeln sind schnell erklärt und nach kurzer Zeit stellt sich ein flottes Spieltempo ohne Langeweile ein. Je nach Erfahrung der Kinder kann man mit dem Grundspiel starten und später zum fortgeschrittenen Spiel übergehen. So bleibt das Spiel lange interessant und kommt mit Sicherheit öfter auf den Tisch. Zusätzlich gibt es auf dem Spielplan zwei Seiten mit einem kurzen und einem langen Weg, sodass man sich entscheiden kann, wie lange man spielen möchte. Mit Quacks & Co. nach Quedlinburg hat dieses Jahr den Deutschen Kinderspielpreis gewonnen und ist eine klare Empfehlung.
Titel: Mit Quacks & Co. nach Quedlinburg Verlag: Schmidt Spiele Alter: ab 6 Jahren Spieldauer: ca. 25 Minuten Spieleranzahl: 2-4 Preis: ca. 25 Euro
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