1505 inpuncto lieben

Page 1

INGRID IONIAN

mai 2015

juli 2012 juni 2013 Juli 2014 juli 2012 juni 2013 Juli 2014

07133_ip_kultursommer_105.indd 3_ip_kultursommer_105.indd 1 07518_ip_kultur_102.indd 8_ip_kultur_102.indd 1 1 1 07986_ip_kultursommer_102.indd 6_ip_kultursommer_102.indd

kultursommer kultursommer lieben

Kirche bunt

sonntag sonntag Tiroler Tiroler

ST. PÖLTNER KIRCHENZEITUNG

Kirchenzeitung Kirchenzeitung der Diözese Innsbruck der Diözese Innsbruck

WOCHENZEITUNG DER ERZDIÖZESE SALZBURG

18.06.12 18.06.12 14:59 14.06.13 14.06.13 12:11 12:11 23.06.14 23.06.14 10:1114:59 10:11


HARALD OPPITZ/KNA

Wann ist Kirche familienfreundlich? Die Familie ist mit der Bischofssynode im Herbst auch heuer wieder das große Thema der Weltkirche.

PRIVAT

Kirchgang. BENJAMIN HÖBL, 15 JAHRE, GYMNASIAST, SEIT SIEBEN JAHREN MINISTRANT, KLAGENFURT Als Ministrant bin ich mit der Kirche und dem Dienst am Altar eng verbunden. Es ist für mich stets eine Freude, mit den anderen „Minis“ zu ministrieren. Meine Eltern und meine Schwester begleiten mich dabei. So gesehen ist unser Kirchgang immer ein richtiges Familienprojekt. Derzeit freue ich mich auf die Lange Nacht der Kirchen. Wir haben schon gemeinsam ausgewählt, was wir uns anschauen wollen. Denn jedes Mal gibt es etwas Neues zu entdecken, ist das Angebot vielfältig und spannend. l

PRIVAT

Gemeinschaft. ANDREAS WEINHOFFER, RELIGIONSLEHRER AUS PINKAFELD (BURGENLAND) Die Kirche hat durch ihr weltweites Netzwerk und ihre Tradition einen großen Reichtum an Erlebnissen und Möglichkeiten zu bieten, von der Pfarre bis zur Zentrale in Rom. Diese Chancen gilt es zu nutzen. Familien sind heute mit vielen Aufgaben betraut, sodass zusätzliche Verpflichtungen nur ungern wahrgenommen werden, gelegentliche Angebote aber schon. Wenn weit über die Liturgie hinaus Gemeinschaft, Freude und Solidarität aus dem Glauben erlebbar werden, sind Familien auch bereit, daran teilzunehmen. l

PRIVAT

Heimat. ELKE ELLINGER, SELBSTSTÄNDIG, JUNGSCHARLEITERIN UND PGR-OBFRAU IN ST . JAKOB AM THURN/PUCH (SALZBURG) Was kann Kirche den Familien abseits von großen Festen wie Taufe, Erstkommunion, Firmung und Hochzeit bieten? Kirche will Heimat sein für alle und sucht immer neue Wege, die verschiedenen Generationen zu erreichen und zusammenzuführen. Wenn dann beim Familiengottesdienst die schwungvollen Lieder der Kinder auch den Älteren gefallen, wenn im regelmäßigen Sonntagsgottesdienst die Kinder aktiv eingebunden werden und zum Beispiel zum „Vater Unser“ an den Altar eingeladen werden, dann ist Kirche Familie, und wir spüren „Gott ist bei uns“. l

PRIVAT

PRIVAT

Unterstützung. MARTINA SCHODERBÖCK, BANKANGESTELLTE UND MUTTER VON 2 KINDERN, GERERSDORF (NÖ) Kirche ist dann für mich familienfreundlich, wenn zum Beispiel an der Gestaltung der heiligen Messe Kinder aktiv mitwirken können und der Inhalt (die Botschaft) des Gottesdienstes kindgerecht aufbereitet und wiedergegeben wird. Mehr Unterstützung für sozial schwache Familien wäre außerdem wünschenswert, was nicht nur finanzielle Hilfe bedeuten muss, sondern auch einen Beitrag zur Kinderbetreuung einschließen sollte, um Frauen nach der Karenz den Wiedereinstieg ins Berufsleben zu erleichtern. l

Bedürfnisse. REGINA KARES-WEISSENBÖCK, PENSIONISTIN AUS FÖHRENAU (ERZDIÖZESE WIEN) Kirche ist allgemein dann familienfreundlich, wenn sie die Bedürfnisse der Generationen wahrnimmt und umsetzt. Für mich als Mutter von fünf Kindern und Oma von vier Enkeln zeigt sich Familienfreundlichkeit besonders, wenn Eltern ihre Kinder von Anfang an zu Gottesdiensten mitnehmen können, ohne das Gefühl zu haben, die Kleinen stören. Besonders wichtig finde ich es, dass Feste wie Ostern, Weihnachten oder Taufen kindgerecht aufbereitet werden. Dazu gehört für mich auch eine familienfreundliche Uhrzeit und eine für Kinder ertragbare Länge. l

2

lieben


Über die Rolle der Liebe im Leben

Im Zustand der Liebe Was auch immer du tust, tu’s mit Liebe: Über die Vielfalt der Liebe und unseren teilweise schwierigen Umgang mit der „Himmelsmacht“ spricht die bekannte Psychoanalytikerin Rotraud Perner im Interview. INTERVIEW: HEINZ NIEDERLEITNER

Ihr Lebensmotto lautet: „Nicht mit zu hassen, sondern mit zu lieben bin ich da.“ Müsste das nicht das Motto aller Menschen sein? In der Praxis tut es das ja offenbar nicht, wenn wir an Hassprediger, Korruptionisten oder die vielen Trivial-Schläger in Familien denken. Tatsächlich müssen wir immer erst lernen, dass es für uns besser ist, nicht verhärtet zu sein, sondern weich und offen für unsere Mitmenschen. Liebesbekenntnisse werden nicht selten ins Lächerliche gezogen. Heißt das, alle sehnen sich nach Liebe, aber keiner will es zugeben? Die psychotherapeutische Erfahrung zeigt, dass leider vielen Menschen schon von klein auf Liebe als Kitsch und Schwindel ausgeredet oder „ausgebläut“ wird. Und das zu reparieren, dauert lange, braucht enorm viel Geduld – und eben Liebe. Das Gebot „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ setzt Nächsten- und Selbstliebe in ein Verhältnis. Womit haben Menschen mehr Schwierigkeiten? Je nach Charakter haben die einen mehr Probleme mit der Nächstenliebe, die anderen mehr mit der Eigenliebe. Für mich beginnt das Lieben mit der Selbsterkenntnis dessen, was man im Augenblick fühlt, denkt und tut – also mit der Erkenntnis des „Geistes“, der in einem wirkt: ob es ein Geist der Liebe, des Friedens oder ein anderer ist. Der Satz „Ich liebe dich“ ist heute fast nur mehr für Paarbeziehungen üblich. Ist es darüber hinaus ein Tabu, direkt von Liebe zu sprechen?

„Wir Menschen müssen erst lernen, dass es für uns besser ist, weich und offen für unsere ­Mitmenschen zu sein“, sagt Rotraud Perner.

FOTO: INTMEDCOM

Leider! Denn man darf doch lieben, wen man will. In der deutschen Sprache ist „Liebe“ und „lieben“ ja nicht so differenziert wie beispielsweise im Griechischen mit Eros (die erotische Liebe), Agape (die uneigennützige Liebe) und Philia (Freundesliebe). Es hängt ja von der Intensität der Liebe ab und von ihrem Ziel, welche Liebe das ist. Ich denke, dass man ja üben sollte, so viel wie möglich im Zustand des Liebens zu tun. So wie wir sagen „mit Liebe gekocht“ oder „mit Liebe gebastelt“, versuche ich, mit Liebe zu schreiben und zu reden, mich also in diesem Zustand zu halten, solange es eben gelingt. Die Liebe zum Partner, zu den Eltern und Kindern, zu den Geschwistern, zum Nächsten: Das sind sehr unterschiedliche Dinge. Was ist das Gemeinsame? Das Gemeinsame ist die Herzoffenheit! „Ich liebe dich“ sagen kann man auch als Phrase, Floskel, Lüge, Schmerzenslaut ... Aber dabei ist das Herz nicht offen, sondern mehr oder weniger zu, verengt. Sie haben sich intensiv mit der Einsamkeit beschäftigt. Ist sie eine Gefahr für die Fähigkeit, lieben zu können?

Umgekehrt: Herzverengung kann leicht zu Einsamkeit führen. Herzoffene Menschen stehen immer im Austausch mit ihrer Umgebung, und die besteht ja nicht nur aus Menschen oder aus „erwünschten“ Menschen. Auch die Schöpfung lässt sich mit Liebe erleben, man ist dann nie wirklich allein. Kann man das Lieben lernen? Aus meiner Sicht ja! Ich habe ja auch ein ganzes Buch dazu geschrieben: „Heute schon geliebt?“ Da gibt es viele Wege. ● Rotraud Perner, Medizinethiker Matthias Beck und Psychotherapeut Arnold Mettnitzer sind bei der ­Langen Nacht der Kirchen in Graz in der Reihe „NACHTGEDANKEN“ zu Gast. Perner spricht von 19.15 bis 20.15 Uhr in der Evangelischen Heilandskirche mit Superintendent Hermann Miklas über die Liebe.

ZUR PERSON Univ.-Prof. i.R. Dr. Rotraud Perner ist Psychotherapeutin, Psychoanalytikerin und Juristin. Die Autorin vieler Fachbücher leitet das Institut für Stressprophylaxe und Salutogenese. Sie besitzt einen Bachelor in evangelischer Theologie und arbeitet an ihrer Masterarbeit. www.perner.info.

lieben 3



Hautnah Zwei Körper. Haut an Haut. Liebe, die nährt. Innige Zuneigung zum Leben, zum Lebendigen. Bedürftiges Suchen und Finden; Lebensquell. Eine intime Szene – im Blick der BetrachterInnen wird sie zugleich ganz allgemein und öffentlich. Ein Archetyp: Urbild göttlicher Liebe; und das schon seit den Göttinnen des Alten Orient. Im Christentum dann gewendet: nicht – nur – die Urmutter, die Götter und Menschen nährt, sondern der Sohn Gottes, den die Menschenmutter stillt. Gott als hungriges Baby – Angewiesenheit pur. Der menschgewordene Gott braucht Menschen, um seine Not zu stillen; allen Schwestern und Brüdern, den Geringsten zuerst. Dazu muss ich sie heranlassen, nah, hautnah. Nur die Liebe nährt. Glaube ist ein intimes Beziehungsgeschehen: liebevolle Zuwendung, Verlangen und Begehren, Suche nach Nahrung – gestillt nur durch Berühren, Haut an Haut, ganz angewiesen aufeinander. Geben und Nehmen in einem. Traue ich mich, mit Gott so nackt zu sein? meine Brust zu reichen? mich an Gottes Fülle festzusaugen?

In der Langen Nacht der Kirchen diskutiert der Künstler Karl Schnell um 19.30 Uhr in der Pfarre Wien-Altsimmering mit dem Moraltheologen Gunter Prüller-Jagenteufel über „Kirche und Leiblichkeit“. Gleichzeitig ist ab 19.00 Uhr eine Ausstellung von Bildern Schnells zu sehen. TEXT: VERONIKA PRÜLLER-JAGENTEUFEL, LEITERIN DES PASTORALAMTS DER ERZDIÖZESE WIEN BILD: „STILLENDE MUTTER“ VON KARL SCHNELL (GEB. 1950)

lieben 5


Für eine kinderfreundliche Kirche

„Kinder sind die künftige Kirche“ Kinder liegen der Kirche besonders am Herzen, wie auch Programmpunkte bei der Langen Nacht der Kirchen zeigen. Sie bieten Einblick in das, was sich übers Jahr in den Pfarren tut, zum Beispiel bei der Jungschar.

allein in der Diözese St. Pölten. „Dann gibt es noch zusätzlich den Ministrantendienst, der in fast allen der 422 Pfarren klappt.“ Geballtes Jungscharleben zeigt der große „Minitag“ für alle Ministrantinnen und Ministranten am schulfreien Dienstag nach Pfingsten. Er ist ein Dankeschön für den ehrenamtlichen Dienst der Kinder. Heuer wird zum 15. Mal eingeladen. 2500 Kinder und Erwachsene werden im Stift Zwettl erwartet: „Darauf freuen sich die Kinder immer das ganze Jahr“, sagt Griessler.

UDO SEELHOFER

Auf nach Grüblagerot. Der absolute Hit sind die Jungscharlager. Während kleinere Gruppen, die kein jährliches Lager veranstalten können, alle vier bis fünf Jahre zum Sommerlager „TinglTangl“ eingeladen werden, veranstalten größere Gruppen ihre eigenen Lager. In der niederösterreichischen Pfarre Gföhl zum Beispiel heißt es am 11. Juli: „Auf nach Grüblagerot!“ Ziel ist ein Pfarrhof nahe Horn. Gruppenleiterin Christina Dietl erklärt: „‚Grü‘ steht für Grün, ‚bla‘ für Blau, ‚ge‘ für Gelb und ‚rot‘ für Rot.“ Jeder Tag ist einer speziellen Farbe gewidmet. So wird es am Samstag, der die Farbe „Weiß“ thematisiert, eine Geisterwanderung geben. Der „grüne“ Donnerstag gehört dem Wald und seinen Bewohnern, während der „blaue“ Dienstag Badespaß für alle verspricht. In Gföhl gibt es für 50 Kinder das ganze Schuljahr lang Jungscharstunden, berichtet

K

inder sind die zukünftige Kirche“, sagt Bettina Griessler von der Katholischen Jungschar der Diözese St. Pölten: „Für uns ist es außerordentlich wichtig, für die Kinder den Glauben, die Kirche und viele gesellschaftspolitische Themen so aufzubereiten, dass sie Verständnis dafür entwickeln, was es in der Welt gibt.“ Vieles könne man mit Kindern besprechen, kindgerecht müsse es sein. „Hier leistet die Katholische Jungschar Pionierarbeit.“ Die Basisarbeit geschieht in Gruppenstunden in den Pfarren, sagt Griessler. Jugendliche und Erwachsene gestalten ehrenamtlich diese Stunden. Etwa 1000 registrierte Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter arbeiten

Christina Dietl. „Jedes Jahr haben wir vier bis fünf Gruppen.“ Dietl sagt, dass es mit zunehmendem Alter der Kinder schwieriger werde, diese für die Jungschar zu begeistern. Doch das Programm ist auch für die Größeren sehr abwechslungsreich, die religiösen Bezüge richten sich nach dem Jahreskreis. Gerne wird zum Beispiel die Geschichte der Emmausjünger mit verteilten Rollen nachgespielt, berichtet Dietl. Der Inhalt der Stunden richte sich danach, „was gerade in der Pfarre aktuell ist“. Zweimal im Jahr gibt es in Gföhl einen von der Jungschar vorbereiteten Gottesdienst: am Heiligen Abend zur Kindermette und am Ostermontag. Kinderwallfahrt. In den Pfarren der Diözese Eisenstadt kommen die von der Jungschar angebotenen Bibelnachmittage für Kinder und Jugendliche sehr gut an, sagt Alexandra Kern. Sie ist Geschäftsführerin der Katholischen Jungschar Eisenstadt. Immer wieder kommen Anfragen für Kindergottesdienste. Eine Kinder- und Jugendwallfahrt nach Rattersdorf im Bezirk Oberpullendorf ist ebenfalls geplant. Besonders stolz ist Kern auf das diesjährige Ergebnis der Dreikönigsaktion: „Da haben wir heuer – prozentuell gesehen – das beste Ergebnis in Österreich erzielt.“ Mit der Dreikönigsaktion tritt die Arbeit der Jungschar jährlich österreichweit ganz besonders in Erscheinung.

Die Bibel. Auch im Fernsehen. Foto: iStockphoto.com / Bryngelzon

Bibel TV bietet ein vielfältiges christliches Fernsehprogramm für die ganze Familie. Rund um die Uhr. Über Satellit, Kabel und IPTV. Alle Infos: www.bibeltv.de Fordern Sie unser GRATIS Programmheft an: 0049 40 / 44 50 66 50

6

Was fürs Herz.

BibelTV_Anzeige_WasfuersHerz_196x61_Österreichische Kirchenzeitung.indd 1

lieben

08.05.15 17:22


Offenheit für Kinder und Jugendliche: ein Auftrag an die Kirche, der direkt von Jesus kommt.

Programm für Kinder und mit Kindern bei der Langen Nacht (Beispiele):

KATH. JUNGSCHAR ST. PÖLTEN

Viele Pfarren fragen an, wie eine Jung­ scharstunde geplant wird, berichtet Kern. Dafür werden jährlich Grundschulungen organisiert. Dabei testen die Gruppenleiter unterschiedliche Methoden. Das gibt ihnen Sicherheit, sie können „mit einem guten Gefühl ihre Gruppen übernehmen“. In guten Händen. Im Zentrum der Jung­ schar-Arbeit stehen immer die Bedürfnisse der einzelnen Pfarren. „Wir versuchen, pfarrorientiert zu arbeiten, und sind immer in Kontakt mit Priestern und ehrenamtlich Arbeitenden“, sagt Kern. „Die Zusammenarbeit von Diözesanebene und Pfarren und die Arbeit

der regionalen Stellenleiter garantieren, dass wir immer vor Ort sind. In der großen Mehrheit der Pfarren ist die Jungschar aktiv.“ So auch in Neusiedl am See: „Etwa 15 Kinder kommen regelmäßig zu unseren Treffen“, berichtet Thomas Gangl. „Am Ferienlager im Sommer nehmen etwa 40 teil. Die Kinder basteln viel gemeinsam, doch meistens zieht es sie nach einer halben Stunde nach draußen“, lacht Gangl. Von der Bevölkerung sehr geschätzt wird die Kinderbetreuung bei diversen Festen. So hatte die Jungschar während des letzten Erntedankfestes einen Stand, bei dem die Eltern ihren Nachwuchs in guten Händen wussten. l

Welturaufführung des Musicals zum 200. Geburtstag Don Boscos

Feldkirch (Vorarlberg): Entdeckungsreise für Kinder durch den St- Nikolaus-Dom (14 Uhr) Frauenkirchen (Burgenland): „Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran!“ Ein buntes Kinderprogramm „ohne Laut­stärkenregelung“ (20 Uhr) St. Andrä (Kärnten): Von Kobolden und Kirchenmäusen, Geschichten des Domes für Kinder (18 Uhr) Lienz (Osttirol) „Kirche hört … Kinder predigen“: Pfarrkirche Hl. Familie (19.15 Uhr)

Musical

GIOVANNI BOSCO LIVE FOR YOUTH

Aufführungstermine: FR, 17.7., SA, 18.7., MI, 22.7., FR, 24.7., SA, 25.7., MI, 29.7., FR, 31.7.2015 Alle Infos: www.musical-festspiele.at Beantworten Sie folgende Frage richtig und gewinnen Sie zwei Eintrittskarten: Sie Den wievielten Geburstag feiert Gewinneknart Don Bosco 2015? en 2 Eintritts Senden Sie Ihre Antwort unter Angabe Ihres ü n e m mit Abend Namens und Ihrer Anschrift an: .! .7 für den 18 Don Bosco Jubiläum, St. Veit-Gasse 15, 1130 Wien oder jubilaeum2015@donbosco.at

17. bis 31. Juli 2015 SCHLOSSHOF HARTBERG Buch: Sr. Sylvia Steiger FMA | Musik: Alois Lugitsch

Unter den richtigen Einsendungen werden 1 x 2 Eintrittskarten mit Abendmenü im Schlossrestaurant für den 18.7.2015 verlost. Einsendeschluss: 30. Juni 2015

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinn kann nicht in bar abgelöst werden. Eine Veranstaltung der Musical Festspiele Hartberg in Zusammenarbeit mit der Don Bosco Familie in Österreich.

lieben 7


Hip-Hop-Meditation in der Salzburger Kollegienkirche

Ein Wechselspiel aus alten und neuen Gesängen Hip-Hop-Musik und katholische Liturgie – passt das zusammen? „Ja“, sagt Johannes Wiedecke. Bei der Langen Nacht der Kirchen in Salzburg kann man sich davon überzeugen und auch gleich mitsingen.

einen Psalm und performt ihn in Hip-HopManier – ein Wechselspiel aus alten und neuen Gesängen: „Vom Aufgang der Sonne, bis zu ihrem Niedergang sei gelobt der Namen des Herrn – a-ha. Lobe den Herrn, meine Seele – a-ha, und was in mir ist, seinen heiligen Namen.‘“ Das ,a-ha‘ im Hip-Hop sei ein Bestätigungsritus, eine Antwort, die so viel bedeutet wie ,ja, das stimmt‘ oder ,Amen‘, erläutert der Künstler.

SUSANNE HUBER

P

assend zum Thema „Tradition trifft Moderne“ wird die Lange Nacht der Kirchen in Salzburg in der wunderschönen Kollegienkirche im Herzen der Altstadt mit einem spirituellen Abschluss der besonderen Art zu Ende gehen – mit einer Hip-Hop-Meditation. Das Konzept dazu hat Johannes Wiedecke ausgearbeitet. „Für mich geht es bei dieser Thematik darum, Grenzen auszuloten und anzuerkennen, dass für viele Menschen Spiritualität nicht nur in den klassischen Liturgien zum Ausdruck kommt, sondern auch in einem Konzert, in einer Lesung, in einem PopSong oder eben in einer Hip-Hop-Meditation“, sagt der Projetktverantwortliche der Langen Nacht der Kirchen in Salzburg. „Es ist ganz einfach erlernbar“, so Wiedecke, „ich erkläre das kurz, und man kann sofort mitmachen und mitsingen.“ Worksongs. Dass Hip-Hop-Musik und katholische Liturgie einige Gemeinsamkeiten aufweisen, mag zunächst erstaunen. Doch Hip-Hop trägt viele spirituelle und christliche Akzente in sich. „Es ist kein neuer Trend der Jugendkultur, wie manche vielleicht denken. Die Ursprünge liegen in der afroamerikanischen Musik-Kultur der 70er Jahre und ihre Wurzeln reichen bis in die Zeit der Worksongs zurück. Das sind jene Lieder, die von den Sklaven auf den Feldern gesungen wurden. Aus ihnen sind der Gospel, der Blues, der Jazz-Funk und der Hip-Hop entstanden“, erklärt Johannes Wiedecke. Wenn er erzählt, spürt man seine Liebe zur Musik. Der gebürtige Hamburger ist nicht nur Pas-

8

lieben

Johannes Wiedecke veranstaltet regelmäßig Hip-Hop-Gottesdienste.

Klassik, Hip-Hop und Jazz. Bevor Johannes Wiedecke in die Theologie ging und 2011 damit begonnen hat, auch Hip-HopGottesdienste zu veranstalten, studierte er Musik und Gesang an der Musikhochschule Hamburg. Seinen ersten Gesangsunterricht in Richtung Klassik hatte er davor schon von seinem Vater erhalten. „Als Jugendlicher mit 15, 16 Jahren habe ich dann rebelliert und eine Zeit lang nur Jazz gemacht, im Studio gearbeitet, für andere Leute geschrieben und arrangiert. Danach bin ich wieder zurück zur Klassik.“ Bereits mit 23 Jahren kam er an die Wiener Staatsoper und trat darüber hinaus an vielen Kultureinrichtungen Europas auf.

FOTO: PRIVAT

Gesangskostprobe. In der Liturgie könne Hip-Hop-Musik wegen seiner christlich-spirituellen Themen und der musikalischen Form des Antwortgesangs sehr gut verwendet werden und eigne sich optimal dazu, Glaubensinhalte verständlich in die heutige Zeit zu transportieren, sagt Wiedecke. „Die Entwicklung des Psalmengesangs ist vergleichbar mit der Worksong-Entwicklung. Ein Ruf in der Not wurde in den Gottesdienst eingebracht, daraus sind Gesänge und Antwortgesänge entstanden. Ähnlich ist es bei den Worksongs.“ Wie das klingt, bringt der Sänger mit seiner kraftvollen Bass-Stimme eindrucksvoll zum Ausdruck: „,Hejo, hehejo‘ – das haben die Sklaven auf den Feldern gerufen und gesungen; darauf wurde geantwortet mit ,hejo, hehejo, god help me!‘“

Die Liebe als Motor. Nach seiner erfolgreichen Karriere als Opernsänger verspürte Johannes Wiedecke den Wunsch, eine Familie zu gründen und beruflich einmal etwas ganz anderes zu machen. Grundansporn blieb dabei, etwas für Menschen zu tun. Dass es eine Arbeit im Bereich Theologie werden würde, überrascht nicht, ist er doch als Katholik in der Diaspora in Hamburg aufgewachsen und hat sich bewusst für das ­Christentum entschieden. Seit 14 Jahren ist der 37-Jährige aus Hamburg weg. Mittlerweile lebt er mit seiner Frau und seiner sechs Monate alten Tochter in Salzburg und fühlt sich hier schon sehr angekommen. „Die absolut treibende Kraft in meinem Leben ist die Liebe – in allem, was ich tu, im Spirituellen und natürlich in der Musik. Dazu zählt die Klassik, aber auch Hip-Hop und Jazz sind für mich ganz wichtig. Ich habe eine FunkBand und schreibe viele Lieder selber.“ Eine ­erneute Opernsänger-Karriere ist ebenfalls nicht ausgeschlossen. l

Wechselspiel. Johannes Wiedecke gibt erneut eine Gesangskostprobe, nimmt dazu

Die Hip-Hop-Meditation in der Kollegienkirche Salzburg beginnt um 23.30 Uhr.

toralassistent der Erzdiözese Salzburg; er ist auch ausgebildeter Opernsänger.


KATHOLISCHE KIRCHE STEIERMARK/HARRY SCHIFFER

Mehr als „nur“ ein Hobby SIMONE RINNER

Auftritt bei Langer Nacht. Seither habe sich im Alltag der Schülerin nicht viel verändert, resümiert Lena, außer der Zahl der Auftritte. Einen davon absolviert die Vorarlbergerin bei der Langen Nacht der Kirchen in ihrem Heimatdorf Schwarzach (Vorarlberg). Dort präsentiert sie nicht nur unter anderem ihren Gewinner-Song, sondern animiert die Kinder zum Mitmachen. „Singen ist mein größtes Hobby“, erklärt die Vorarlbergerin, die auch Gitarre, Querflöte und Klavier spielt. Bereits mit vier Jahren sei sie zum ersten Mal auf einer großen Bühne gestanden, ihr erstes Wort habe sie nicht gesprochen, sondern gesungen. Kein Wunder, schließlich hat Lena die Liebe zur Musik quasi mit der Muttermilch aufgesogen. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn auch ihre Mama Heidi singt und spielt schon seit vielen J­ ahren Gitarre. Musikalische Kirchenerfahrung hat die 13-Jährige jedenfalls schon eine Menge. Gemeinsam mit ihrer Mama singt und spielt sie bei Hochzeiten, Taufen oder Beerdigungen. Das Schönste daran: „Die Akustik – der schöne Klang in der Kirche.“ l Schwarzach (Vorarlberg): Singen mit Kiddy-Contest-Siegerin Lena Tirler, Pfarrkirche Hl. Sebastian von 19.30 Uhr  bis 19.50 Uhr.

Einer von Lenas größten Fans ist ihr Bruder Noah.

Zweiter „himmlisch urlauben“-Pfarrhof Österreichs eröffnet

Ruhepol im Mittendrin

Im Thermenland Steiermark bietet der Pfarrhof in Tieschen jetzt vier Appartements für „himmlisch urlauben“. Aus unbewohnten Pfarrhöfen werden „Ruhepole im Mittendrin“ für Erholungssuchende. Der Pfarrhof in Tieschen, 1898 errichtet, wurde für die touristische Nutzung heuer in nur drei Monaten komplett umgebaut. In den vier Appartements finden jetzt bis zu 14 Personen Platz für ihren ganz besonderen, individuellen Urlaub. Denn der Philosophie von „himmlisch urlauben“ entsprechend sind die Wohnungen schlicht, aber hochwertig saniert und komfortabel eingerichtet. Und sie bieten eine besondere Verbindung mit der Umgebung. In Tieschen wurde der Pfarrhof an die Kirche angebaut. So kann man von einem Appartement sogar direkt in den Kirchenraum, geweiht der „Heiligen Dreifaltigkeit“, schauen. Der Pfarrhof Tieschen ist neben dem Pfarrhof in Pichl bei Schladming der zweite „himmlisch urlauben“-Pfarrhof Österreichs. Die Idee dahinter: Unbewohnte Pfarrhöfe werden für Erholungssuchende geöffnet. Diese Idee, von der Diözese Graz-Seckau ausgehend, ist im ganzen Alpenraum auf Interesse gestoßen. „Wir wollen zwischen 60 und 80 Pfarrhöfe von Slowenien bis Frankreich im Angebot haben“, sagt Martina Hofmeijer, Geschäftsführerin von „himmlisch urlauben“. Von der Zentrale in Graz aus werden die Pfarrhöfe vermietet. Die Urlauber erwartet ein „Ruhepol im Mittendrin“: gepflegte, voll ausgestattete Appartements, eingebettet je nach Ort in ein spirituelles Angebot, „Himmlisch urlauben“ mit einem Wanderungen und natürlich mit kulinarischen Partnern. Himmelbett. WIDUM/PAUL STAJAN „Zur heiligen Dreifaltigkeit“, „Brot&Wein“, „Tau“ und „Franziskus“ heißen die vier Appartements in Tieschen, angelehnt an die G ­ eschichte des Pfarrhofs. Denn er wurde als Franziskanerkloster gegründet. ­Saniert und eingerichtet wurde der Pfarrhof von regionalen Betrieben. Mit dem benachbarten Winzerhotel gibt es eine Kooperation, wodurch Gäste im „himmlisch urlauben“-Pfarrhof auch die Möglichkeit haben, sich kulinarisch beim Frühstücksbuffet, freitags am besonderen Fischbuffet oder sonntags beim Brunch verwöhnen zu lassen. „Pfarrhöfe sind besondere Räume, eigene Kraftorte, die jetzt Menschen, die genau diese Ruhe und Kraft im Urlaub suchen, offenstehen“, erklärt Martina Hofmeijer. Und so entsteht im Kräuterdorf Söchau bereits ein weiterer Pfarrhof fürs „himmlisch urlauben“ in der Steiermark. Und in der ­Erzdiözese Salzburg wird auch schon konkret geplant. Informationen und Kontakt: www.himmlisch-urlauben.com Tel. 0316-67 36 13 von Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr

KATH. KIRCHE VBG/SIMONE RINNER

lieben 9

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

F

ast wäre für Lena Tirler aus der Teilnahme beim „­Kiddy Contest 2014“ nichts geworden, denn als man der 13-Jährigen die frohe Botschaft übermitteln wollte, befand sie sich mit ihrer Familie gerade im Urlaub. Auf den letzten Drücker hat es doch noch geklappt. Mit der Teilnahme und dem Sieg. Ein Weihnachtsgeschenk – nämlich die gewünschte Kiddy-Contest-CD – gab für Lena den Ausschlag, sich mit einem selbstgeschriebenen Lied bei der Castingshow für Kinder von acht bis 13 Jahren zu bewerben. Genauso wie rund 2.000 andere Kinder aus ganz Österreich. Mit „Augen auf“ gewann Lena im November 2014 schließlich die Show.


Nächstenliebe – der Bettler als Nächster

Betteln – ein Leben zwischen Ablehnung und Strafen Betteln ist in Österreichs großen Städten zu einem verbreiteten Phänomen geworden. Die Politik reagiert mit Verboten. Aber wie geht es den Bettlern selbst? Ein Thema auch bei der Langen Nacht der Kirchen.

Huber, Geschäftsführer des Ordnungsdienstes Linz auf Nachfrage. Die „Bettellobby“ möchte den Bettlern helfen, gegen ungerechtfertigte Strafen vorzugehen. Die Bettler sollen in Linz von der Initiative künftig aufgeklärt und beraten werden, damit sie gegen die Strafe Einspruch erheben können. In Wien habe man damit gute Erfahrungen gemacht. Bettler gehören in Linz zum Stadtbild, sind aber längst nicht so präsent, wie es Kampagnen der Boulevardzeitungen glauben machen. Die Caritas-Kontaktstelle in Linz betreute letztes Jahr rund 220 Arbeitsmigranten. Genaue Zahlen übers Betteln in Linz gibt es jedoch nicht.

PAUL STÜTZ

E

s ist ein warmer Frühlingstag in Linz. In der Bischofstraße eilen Passanten vorbei. An einer Hausmauer sitzt ein ruhiger, traurig schauender Mann. Vor ihm liegt ein Baseballkapperl, darin eine einzelne 50-Cent-Münze. Er stellt sich als Ernest vor. Seit zwei Monaten ist der Slowake in Linz, schläft auf der Straße. Die Fabrik, in der er arbeitete, hat vor einem Jahr zugesperrt. Ohne Job und ohne Sozialhilfe suchte Ernest sein Glück in Österreich. Wie so viele Armutsmigranten aus den östlichen Nachbarländern. Er träumte von einer Arbeit in Linz. Jetzt muss er betteln. Am Ende eines guten Tages sind 15 Euro in seinem Kapperl. Oft ist es weniger. Was sich Ernest zusammenspart, schickt er seiner Frau und den fünf Kindern nach Hause. Doch das Betteln bringt ihn immer wieder mit den Behörden in Konflikt. Denn egal ob Linz, Graz oder Wien, Osten oder Westen. Österreichs Städte haben strenge Bettelregeln und exekutieren diese auch. Spezifikum in Linz: die Polizei wird dabei vom Ordnungsdienst unterstützt. Immer

Ernest suchte Arbeit. Stattdessen muss er jetzt betteln, um seine Familie zu unterstützen. STÜTZ

neue Regeln machen es den Bettlern schwer. Denn letztlich ist es Auslegungssache, was „aufdringliches“ oder „aggressives“ Betteln ist. Dabei hielt der Verfassungsgerichtshof 2012 fest: „Betteln absolut zu verbieten ist in einer demokratischen Gesellschaft nicht notwendig“. Strafe. Ernest erzählt davon, dass er in Linz bereits zwei Mal eine 100-Euro-Strafe vom Ordnungsdienst bekommen hat. Obwohl er ruhig auf der Straße saß und still bettelte, wie er sagt. „Bei den Strafen spielt wenig Rolle, was wirklich passiert. Das liegt ganz im Ermessen der Behörden, wie sie die Bettler strafen“, sagt Christian Diabl von der „Bettellobby OÖ“. „Wir ahnden stilles Betteln nicht“, betont dagegen Robert

IMPRESSUM: inpuncto lieben ist das gemeinsame Magazin von Der Sonntag. Die Zeitung der Erzdiözese Wien, Stephansplatz 4/VI/DG, 1010 Wien; Kirche bunt. St. Pöltner Kirchenzeitung, Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten; KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; martinus. Kirchenzeitung der Diözese Eisenstadt, St. Rochus-Straße 21, 7000 Eisenstadt; Rupertusblatt. Wochenzeitung der Erzdiözese Salzburg, Kaigasse 8, 5020 Salzburg; Sonntag. Kirchenzeitung Katholische Kirche Kärnten, Tarviser Straße 30, 9020 Klagenfurt, Sonntagsblatt für Steiermark, Bischofplatz 2, 8010 Graz; TIROLER sonntag. Kirchenzeitung der Diözese Innsbruck, Riedgasse 9, 6020 Innsbruck; Vorarlberger KirchenBlatt, Bahnhofstraße 13, 6800 Feldkirch. Medieninhaber: Kooperation Kirchenzeitungen – Verein zur Förderung der Kirchenpresse, Bergstraße 12/1, 5020 Salzburg. Herausgeber: Obmann Prälat Wilhem Vieböck, office@kizmedia.at Redaktion: Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen, Bergstraße 12, 5020 Salzburg. Leitung: Dr. Heinz Niederleitner, 0676/87 76 39 51, heinz.niederleitner@koopredaktion.at. Anzeigenleitung:

10

lieben

Ablehnung. Einen Grund für die Ablehnung der Bettler in Linz glaubt Michaela Haunold, Mitarbeiterin der Caritas-Kontaktstelle für Arbeitsmigranten, zu kennen: „Früher war das Thema auf österreichische Obdachlose beschränkt. Damit konnten die Leute leichter leben.“ Nach gängigem Vorurteil ist die organisierte Kriminalität nicht weit, wo ein Bettler ist. Dem widerspricht Michaela Haunold: „Es gibt in Österreich kaum nachgewiesene Fälle von kriminellen Bettelorganisationen.“ Die Caritas-Mitarbeiterin hat Verständnis, wenn Kinder zum Betteln mitgenommen werden. „Wo sollten sie diese sonst hingeben?“ Hier setzt die Caritas mit einem konkreten Hilfsangebot an. Mit der Kinderbetreuungseinrichtung „Fürs Leben Lernen“ soll den Kindern eine Alternative zum Aufenthaltsort Straße geboten werden. l Das Sozialreferat der Diözese Linz und die evangelische Pfarrgemeinde Linz haben bei der Langen Nacht der Kirchen einen Schwerpunkt zu Betteln und Armutsmigration (Linz, Lutherplatz, ab 20 Uhr)

Mag. Walter Achleitner, 0676/87 76 39 41, walter.achleitner@kizmedia.at. Grafik: Egger & Lerch, 1030 Wien. Herstellung: Niederösterreichisches Pressehaus Druck und Verlags-GmbH., 3100 St. Pölten. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. Die Offenlegung gemäß MedienG §25 Abs. 2 ist unter www.meinekirchenzeitung.at/ impressum/inpuncto abrufbar. inpuncto-Gesamtauflage: 177.000 Exemplare. Am 24. September 2015 erscheint das nächste Magazin inpuncto nachhaltig.

gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, NP DRUCK, UW-Nr. 808

-gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, NP DRUCK, UW-Nr. 808


Der See Gennesaret (links) und die berühmten Höhlen von Qumran nahe dem Toten Meer. Beides im Februar 2014 aufgenommen.

NIE (2)

Liebe zur Bibel und zum Heiligen Land

Heimatspuren im Land der Bibel Ich kann die Bibel studieren, mit ihr beten, Gottesdienst feiern – oder eine Reise machen. Das Heilige Land gilt mitunter als „fünftes Evangelium“ – wobei jeder Besucher eigene Lieblingsorte mit ganz persönlichen Erinnerungen hat. HEINZ NIEDERLEITNER

D

er See Gennesaret beschäftigt mich seit meiner ersten Reise ins Heilige Land 1995. Damals haben wir als Jugendgruppe im Sommer in ihm Abkühlung gesucht – und aufgrund der Wassertemperatur nur bedingt gefunden. Was mir aber bei jeder Reise ins Auge sticht, ist die stärkere Vegetation Galiläas im Vergleich zu Jerusalem und dem Süden. Das wirkt auf mich „heimatlicher“ und macht es mir auch sympathisch, dass Galiläa die engere Heimat Jesu war. Die Tradition verknüpft hier biblische Berichte mit konkreten Orten. Während das beim „Berg der Seligpreisungen“ zum Beispiel eher ein Erinnerungsort ist, können in Kafarnaum die Ausgrabungen besichtigt werden. Es ist aber nicht die Archäologie, die mich am See Gennesaret am meisten bewegt. Das Johannesevangelium (Kapitel 21) berichtet

davon, dass der Auferstandene am Ufer des Sees auf seine Jünger wartet, die fischen waren. Die berührende Szene schlägt nach der Passion und dem Tod Jesu in Jerusalem eine Brücke zurück an die Anfänge seines Wirkens in Galiläa. Und es ist eine Szene voller Hoffnung, die mir in den Sinn kam, als ich allein frühmorgens den ruhigen See besuchte: Jesus steht am Ufer unseres Lebens und wartet auf uns. Oben und unten. So ruhig wie an diesem Morgen am See Gennesaret war es nie, wenn ich die Grabeskirche in Jerusalem ­besuchte. Im Laufe des Tages kommen Gläubige der verschiedensten Kirchen und Touristen zur Pilgerstätte in der Jerusalemer Altstadt. Vor dem Heiligen Grab bildet sich eine lange Schlange. Doch weil die Kirche so verwinkelt ist, kann man da und dort ein ruhigeres Plätzchen finden, das flüchtigen Besuchern eher verborgen bleibt – sei es buchstäblich auf dem Dach, wo sich das äthiopische Kloster befindet, oder in den Kapellen, die tief unter dem Niveau des Kircheneingangs liegen. Tief unten, nämlich rund 400 Meter unter dem Mittelmeerniveau, liegt ein anderer Ort, der mit der Bibel verbunden ist: der Spiegel des Toten Meeres. Es wird nicht nur mehrmals im Alten Testament erwähnt, sondern dort liegt auch Qumran, wo 1947 die Schriftrollen mit den ältesten bekannten Bibelhandschriften gefunden wurden. Diese können heute zwar bequem im IsraelMuseum in Jerusalem besichtigt werden, und doch bin ich froh, in Qumran gewesen

zu sein: E ­ inprägsam ist das Erlebnis der felsigen Wüste, die hier beginnt. Wüste ist in der Bibel immer wieder ein Ort der Gotteserfahrung: Gott führte das Volk durch die Wüste, Jesus zog sich in die Wüste zurück – und auch die Gemeinschaft von Qumran, der wir die gefundenen Schriftrollen verdanken, wählte bewusst diesen abgelegenen Ort. So wandere auch ich in das Tal oberhalb von Qumran. Die Sonne brennt von oben, die Felswände verstärken die Hitze. Und doch sprießt vereinzelt etwas Grünes zwischen den Steinen hervor. Bei meiner ersten Reise ins Heilige Land feierten wir nahe Jerusalem sogar einen Gottesdienst in der Wüste – ein ganz besonderer Ort, gerade wegen seiner Fremdheit. Dagegen erlebe ich Vertrautheit stets aufs Neue, wenn ich in der Altstadt von Jerusalem das Österreichische Hospiz besuche. Zunächst befindet man sich noch auf der Straße in der orientalischen Innenstadt, doch geht man die zwei Treppen hinauf in den Garten des Hospizes, ist man dem Trubel schon entzogen. Und betritt man das Haus selbst, fühlt man sich wie in Österreich. So ist das Heilige Land nicht nur Heimat im Glauben. l Biblische Vorträge bieten bei der Langen Nacht der Kirchen zum Beispiel die Theologischen Kurse in Wien (Stephansplatz 3) ab 17.00 Uhr. Zu einer Jerusalem-Vigil und einem Vortrag über Christen im Heiligen Land lädt bei der Langen Nacht der Kirchen ab 20.00 Uhr der Ritterorden vom Hl. Grab im Linzer Priesterseminar.

lieben 11


Liebe zur Heimat – mit der Kirchenzeitung

„Ihr habt mich immer 70 Jahre wurde die Zweite österreichische Republik heuer alt, genauso wie manche Kirchenzeitung. 70 Jahre – das ist Geschichte im Spiegel vieler Geschichten. Franz Zechner, langjähriger Abonnent des „Sonntagsblatts für Steiermark“, erinnert sich. VON GISELA REMLER

Erinnerungen beim Durchblättern alter Ausgaben des Sonntagsblatts.

18-1

:SKZ

12-1

v5

27.0

4.15

Auf Fahrt. „Das ‚Sonntagsblatt‘ war halt immer dabei“, überlegt Franz Zechner. „Wissen Sie, schon von meinen Eltern her. Mit 23 habe ich geheiratet und dann haben meine Frau und ich es selbst abonniert.“ In seinem Haus schmücken viele Fotos „von mir und meinen Nachkommen“ die Wände. In den obersteirischen Industrie- und Bergbaugemeinden hat in der Nachkriegszeit vor allem die Katholische Arbeiterjugend die Jungen angezogen. Zechner selbst hat sich engagiert und war sogar einmal

14:3

8 Seite

1

I 3.

Nr.

Nr. Einz 14 I 3. elpre Apr il is: € 0,95 2014 I I 4020 Tel. Linz 0732/76 , Kapu 10-3 zine rstra9 44 I ße 84 ww I Jg. w.ki 69

I ww Mai P.b.b 201 . Reto St. Roch w.marti 5 uren us-St nus.at/k I Jg. an PF55 raße 71 5, 100821, 7000 irchenz Wien Eisenstad eitung I 026 t; GZ 02Z0 82/7 3112 77-2 7 47

Woc he

rche

NÖ La

Mai

2011

| € 0,90

| Te l.

046

3/5

877-

250

2 | w ww

.son

ntag

-kae

rnte

n.at

tung

.at

auss ÖTS tellu Die CHER:R ng: Alpen EIC und H wir

0662

• reda

ktion

@ru

ST. CHEN PÖLTN 5. Son ZEITU ER ntag der NG Oste KIR

3. Mai rzeit 201 5

r Erzd

Aufa Salz burg Offe tmen u nt nem Him er mel pert

usbl

att.a t • www .rup

iöze se

nr. 21

sbla tt.at

12

a

Mein ist D Papa iako n

fraue

Näc hste Kirc Woche hen : Bla mit dem tt Magaz in

& auftauchen

1

Diözese

Innsbruck

r haut

GOSSM

ANN

r-Sorg

en

essen

Mit ihre m „glo bale Konzep sche n Mitt t des s“ Sissy gibt StaragstiGästenSonnlei köchin zu dentner ihre n ken.

4/5

Ökum en

Foto

: C arita

e

Eine tion Kärntner unt Schwar er Bisc Delegaz bes hof Aloi serb uch isch s te -ort Patr iarchen hodoxeden n Irine j.

lieben

11

s /L

eitne

r

asc Evang Diözes e Gra hl im eliu ms. z-Seck Kreis Seit In di e3 au lieb der Kin der eser t die spann bei ein Ausg er end Zum abe e Beg Erstkomm egn von 90. Geburt lese Die ung union Leo sta Kir n Si im mit eine che ist Am 25. pold Stä g Mensc Augu e: dtle im Gra Apri stin weltw wie Mit hen l, Der dem aus um. De eite tesdienszer Dom17 Uhr, wird r unterw Bug größ Weltmis r dem rige t mit ein Fam te Soli sion n ilie dem FestgotIm Sen Blickwkünftig egs gy Der Gen dari s-Sonnt eral lang Kind Jubi täts vika egal rung jähinkel e blat ag istlar im in dener brau t-Ge die Son r gefeiert. spü etwa istaktion des Beilag chen rbar sprä ◗ Nam ntag derw Glau dad . ch. ben Begl urch Jahres. sFoto: Seit Afro- e: Milato Gra agen-Wa . Die eitung enstag en 12, vic z-M Seit BesseGeo aria llfahrt Kin13 e 16, biet e Asiatis tros rg et 17 Gele Familien t am nach rium (23. Apr gen Institu ches mit 3. Mai von als Sold il) erlit heit dazu Kind St. Geo at. t t ist sein ern . In das

© ocska y Bence

Näch Kirch ste W mit enBlattoche: dem Mag azin

Verb und unden. mite M inan it Gott der

www.meinekirchenzeitung.at Bitt

wallfa um ge hr Sonn istlich e Be t tag, ruf 14.15 25. Oktob e Uhr Star Park t: And Fußwal er plat acht lfah

mit

15.

z Son

in nwe Kram

rt

00 Uhr ndjo sach, EB Koth chba hl. gass hn er, Basil Me sse ika Mari atha l

Seit e 16

Das scha Leben ukeln

Mar ohn Leb rgen ob den Fres tyen darg Jude ken Dra e das spät chen este nbu Mar töte ere Mot llt, nocrg kus rs. iv des h Apo (25. Petr stel PauApril) beg um us, verf lus, Barn leite Ägy und begasste ein aba te die s und pten s. ründete Evange die liKirc he

kulturs ommer 107133_ip_kultursommer_105.indd 107518_ip_kultur_102.indd 107986_ip_kultursommer_102.indd

Heu te _ frau mit _ inpu enZEIT ncto kult 1

Die Pfar re St. Christo IGOR YARU ph in TA Es gibt FOTO Dor LIA.CO nbir M n-Rohr Begeist sie, die bach Sorg erung, Momen feie en des voll te rte ihr den en das Lebens er Elan des Glü 50-j Wer ähriges . Zeit , ung cks, voll Leb sam aus dies en geli en der etrübt er Besteh mel en ngt. Leic von den en. mühsa t Nah Augenb htig keit tan, m wird rung für licken , in das das Leb . Nicht die Zeit Kraft sch Leben en zu jede en, öpf nur Pass Achterb schauk r Tag ist in denen t, den agie daz ahn eln. es r. beh Got utsa Beides , und Manchmu angetes, men geborg der Men al fäh ist eine Hän en rt große den eine zu wis sch ist Wie es sich Kun s lieb sen in dur st. end ch eine anf en ühlt WH Seit e 3.

, rkir in der Hän che zu sau gescha sen , lese ukel n Sie

Pfar

auf

107133_ip_kultursomme 107518_ip_kultur_102.in 107986_ip_kultursomme r_105.indd dd r_102.indd 1

1

6 300 Erst

Hann

es MÄser

In den

auf dem e wall Lehrlin Weg. fahr gsMar t ia Bild nach stein 8 Fam . ilien Arbeitsp und Bisc apie Ehe. hofs r verö syno zur ffen tlich de t.

Bevölke letz als verf rung ten 50 ünff in Dor Jahren ten acht. nbir nun n-Ro hat sich toph kultu der Zah hrba Einl lreic die Kircundrsom bildmer adung he Roh ch mehdie die Pfar he. Mit eten eine der Pfar rbac r her re n dies re folg Kon zils den Auf er MenMensche St. Chr zum isChr isten Aus trag des schenke nkreis um Nac hba in eine druck brin II. Vati tte wol rn zu r gute heit gen kanisch lte „De aller Men leben. n Bezi , gerade en klar Als Zeic ehung als atio schen weit mit n hen erge wur den der de unte reic der Glei r www ht. u Mensche eine Meh nrec Rolle mitch.pfa r rre-s hte“ t-chr Bilder zum (194 der istop 8) Pfar h.at sonntag Tiroler

Kirchenzeitung

der

Diözese

Innsbruck

18.06.12 14.06.13 23.06.14

1

2 Übe rgab Br. Fran e. ist neu z Ulb ing er Seel sorg Caritaser.

AndreAs GERD Waldhäusl NEUHOLD Müller

5 Cari aPaw tas. loFF Für Men sche n in EinWohnungsno Auf10 takt Licht t. vera im DekÖste erm rreic nsta h. ana eer gass Bisc höfe t Hal ltung zum war _Foto tagt und Bru erAdm lia enauf ont. lein no Offe tete bei Hal14 Becker.den Erzain Erzb nen lein isch Him der bt Mit zum Fastkam eine von St. of Aloi mel Kerzen Foto: Grieenzeen it. die m s 1.50 Sr. Micha spla 0 GläBeat beid Boot der Peter, Koth- ckende von der ela Hesse rixtz, takt hofe en übe Feu Pate wor„Go s, bun Sternwa r übee May nberg woc ubig r er Erw hunhe Erzidensich bere r die erwehr für unbtt will tes Bild llfah freu r auf ach g in e- Star bei Salz rt ein Bege ten. Min nun sen edeuten its meh hält den . ach istra g. e, run g-Kin bee , pfar der, tschuss indrunten im Schnicht auf d, viellen ank r als d 18re Hal – wie 100 Min Jugendli zur Kon glän eicht ommen, sow Bew Salz wem lein etw soga istra ieAus zen burger msa die -mäusst dem –, zah a die r ntin che und - brec nne lebe Bub Obe nd der Park für unw man den enr wern. lreic vier aus nen und lung hen aus rhirte. Geschic ürdi ett, he Män und der ner. -Priester Ordens hte“ sonderng Stad ser sorten, unseren „Es ist 29 Kult boten frau t- den und Got aus der gew gut, wen, sagte en ur. mit Prophe tesh Sich ohnten n wir der raum Kirchen ihre tet euc äus erhe Vers aufn Heil neu in amm dem h nichten Jesa er“, stel it uns igen Offe t“. Dar ja sage lte er erer Häu berg nen fest . 22 Imp Him um atm uns Got . Dur ress mel ch en wir t „Fü um. . auf rchunter Seit e 2, 7, 18

14:59 12:11 10:11

Juli juni juli 2012 2014 2013

Wo Kirc he g eleb t wir d

14:59 12:11 10:11

MÄs

rfest

er /

Ds

DER

WO

CHE

Diak nZ EIT 10. 12. 2011 Vorarl one ausZEITen berger Mähste Näc Kirche nner, – im All nblatt Kirc Wovon als tag che: hen ihren „bewä Blatt mit Fami im dem lien Be väter Erfah hrte“ rufMa slegaz gepräg rungen in ben Seite t, mitte 15-18 n

_editoriALIA _ACHTsamkeit _gummiRINGERL _ausZEITenhaus _NOTausZEIT _frauenSALON _literaturTIPPS _frauenTERMINE _eintauchen

kulturs omme r AndreAs GERD Waldhäusl NEUHOLD Müller

dd

Pfarre nun n rücke nä n

her Mit zusam fen Werfen und , men Pfar Wer Tennec Arb rverban fenweng k, Pfar eit aufg d nun hat rwe rDr. der erst eno mm offiWi ziellhe e l sein en. Bis e chofSeit lm dere 3 Krautw des

1,50

Eur o ||

Gott wa

r lan Theolo ge tab ge Jan übe r -He u iner die Arnold Seh nsu Stadler Tück gan z And cht nac und eren h dem Seit e3 MA

Ltd

Jetz t Palm in der Fast Oste sonntag enzeit zusa rsonntag wird es ist es das Wor mmenk das Wei das Rot Viol omm ten ß – die sein ett. Am – son t. dern Verkünd Farb und am Für e, in auch igt die der der in den wird als Gru Augen Farb alle en jedo eine wird Farb nicht nur s ndb ank m otsc in en. ling Litu Gottesd ch auch in t. Und haft des den Farb nich rgie t nich hebt ienst vors verw Kon jede Farb wie im jeweiligeen deut end t kret lich „Fes um eine aus dem tehen. et, wen ganz n litur wird e zu allem tgew gew Gottesd , was n Laie gisc und and StandeskAlltag hera hen die „Far Beim pass öhnlich iens “, n Klei tes Lebe Freizeit in dem leidung, us – en selb gottesdi dun benlehr t, so ist liegt und stve g. e“ der es im Leben sein nsbereich noch gefeiert sondern es geht rstän enstlich s Glau Kirc dlich. en Feie in der – im Nam: der des ein gan wird. Zwi um das he in ben. Imm rn der sich zunehm en Jesu unverzwz entschei schen er meh mit Prie die Kirc end . In eckt den Arbeit ein r wird stern Zeic he den der Recheiner verz en Beis der die Bots ist das hen wan wec ammen„Luxus“ enst gege d und kten chaf Jogg n die Uni der ift regiert, t Wel inga Farb t, Seit nzu formität en – leistet e 6/7 g. von und setz Arbe itsge t -

Natu

Bewu sst

latt THE

18.06.12 14.06.13 23.06.14

Glau be k enn t vie le Fa rben

2/3

2 Th em

der

gsta

Kärn

henB Tiroler

pfun

Kinde

200

64. Jahr 9 • Nr. gang 42 • Euro 1,00

dir erst ürm mei e ich nem Wälle, Got rspr t inge ich Mau ern.

18, 30

sonntag

Schö

Das

Mit mit übe PSALM

Kirchenzeitung

t erleb

Dam treu ung tner Kind fahr it Schüler sgesetz erbe priv en, aten ins Lebe wur etwas mac Kind Anb de ht ergä iete war n geru der „Aküber ihre ten rn das rten und von heu vor zehn fen. Die tionstag Umw Leben te elt erHor zuer noch Jahren Diözese Schö schw fede pfun st er. durf ins Land rfüh Mitbegrü Eisensta g“ ten rend se geh sie dan esmuseu . 100 nder und dt ist Sie im en. Eine n selb m. Im Kinder st kam Schl Blat en tinn Fotorepo auf Entd ossp eren ecku ark rtag . e dazu ngsr find eien Seit e 17

0512/22 30-2 212

1

stad

nah.

Tel.

107133_ip_kultursommer_105.in 107518_ip_kultur_102.indd 107986_ip_kultursommer_102.in

le Eisen

g die

t

a.coM

sschu

am

latt.a

9

Volk

ten

tober

tag 3. Juli I www 2014 .kirc henb

Wavebre

der

18. Ok

Nr. 27 I Einz elpre Donners is: € 1,-

otoli

Hele

ne aus

k

zeitu 23. Aug ng de ust 201 r Diö 2 I Nr. an Postf 34 I zese ach Zum 555, Innsbr 1008 21. Son Wien ntag uck im Jahr eskr eis I €1I

com/

und

uren

ck.

Caro

Reto

 Farb etwa en sind s wie so der Sinn die Spra e. ihre che Bede Sie habe für den utun n Glau g auch ben.

© MP2-F

Natu

r pur.

rmar

ertu

Nr. 18 € 0,85

3 Im Ges präc Gut h. e schl Lehrer, echt es Ima ge.

An schnder Sch upp öpfu ern ng

874/1 15

Steie

K i rc

LER

Kirch en

: 0029

für

ng de

sonn tag TIRO

16 •

19. Bisch Apr il 201 € 0,70ofplatz 5 | • Verla 2, A-80 ww gspo 10 Graz w.so stam nnt t A-80, Postfach agsb 20 Graz 872 latt • .at • P.b.b Telefon . • GZ 0 31 02Z0 6/80 41-11 3242 2 W 1 • DVR

nzei tu

223

thinksto

auf Seite

fon:

/872

Jugen erlaufedliche n Hilfe

Mehr

Tele

akmedia

Lau wundfer

29.

nzei

ndes

Juli juni juli 2012 2014 2013

18

bei einem Treffen der Arbeiterjugend in Belgien, wo er den Arbeiterpriester und späteren Kardinal Joseph Cardijn hören konnte. Eine schöne Erinnerung, wie viele andere. „Damals sind wir im Sommer auf Jugendlager nach Kärnten gefahren.“ Damals funktionierte das aber ganz anders, als man sich das heute vorstellt. „Der Kaplan ist dann zu den Bauern gegangen und hat um Schmalz und Polenta gebeten, damit wir etwas zu essen hatten.“ Die Zustellung seiner Kirchenzeitung habe stets gut funktioniert, sagt Zechner. „Wir haben das ‚Sonntagsblatt‘ immer schon am Donnerstag bekommen.“ Manche sagen ja, dass sie zuerst die Witze lesen. Das kann Franz Zechner für sich nicht bestätigen. Erster Anhaltspunkt war für ihn, der auch als Lektor in der Pfarre Fohnsdorf tätig war, schon immer das Evangelium. „Dann hat mich interessiert, was die Kirche zu den

AndreAs GERD Waldhäusl NEUHOLD Müller

SKZ

Nr.

€ 0,80

treuen Begleiter im Leben geworden. Auch zu einer Stütze für den Mann, der stets gerne die Kommentare liest. Kommentare zu dem, was die Zeit so gebracht hat, angefangen von den ärmlichen Jahren nach dem Krieg durch die Zeit des schwierigen Wiederaufbaus bis heute.

Juli juni juli 2012 2014 2013

A

uf dem Zirbitzkogel, einem beliebten obersteirischen Wanderziel, glänzen noch die letzten Schneeflecken, herunten im Murtal blühen längst die Apfelbäume. In den Gartenbeeten, die zum Schutz vor der Kälte abgedeckt sind, wächst der erste Salat. Es ist ein liebevoll gepflegtes kleines Paradies, das sich Franz Zechner mit seiner Frau Christine hier geschaffen hat, und er heißt uns willkommen. Franz Zechner aus Fohnsdorf ist heuer 80 Jahre alt geworden. Der frühere Werkmeister im Bergbau Fohnsdorf kann auf ein arbeitsreiches Leben zurückblicken. Ursprünglich lernte er Schlosser und hat sich dann immer fortgebildet. Neben der Arbeit absolvierte er die Werkmeisterschule, was nicht immer einfach war. Das ‚Sonntagsblatt‘, die Kirchenzeitung der Diözese Graz-Seckau, ist für ihn über die Jahre zum

FOTOS: GERD NEUHOLD (2)

sonntag Tiroler

Kirchenzeitung

der

Diözese

Innsbruck

18.06.12 14.06.13 23.06.14

ur

14:59 12:11 10:11

Nummer

18 |

3. Juli

2014

Nr. 18 ww w.d || 3. 5. erso nnta2015 g.at

Mensc

hen Wer freun Men Men sch schen en führ de und Pers mögen. t, muss ona Roh rhirsch lcoach Theologe im Ges Ferdinan präc d h Seit e8

Hei lige nkr übe euz rsie : 40 delt t Büc her Seite 7

Benu tzen

Boh sta rma schine, tt bes und Zelt itzen Sch wer den – im Leih okobru Geb gete nne rauchs laden ilt n gegens tände Seit e 10


begleitet“

Im spirituellen und naturbelassenen Ambiente von Marienkron kommen Sie zur Ruhe. Im Rhythmus von Gregorianischen Choralgesängen, Gebeten und Meditation stellt sich Ihr inneres Gleichgewicht wieder ein. AromaölMassagen schicken Ihre Sinne auf eine betörende Duftreise und lösen Verspannungen. Gestärkt an Leib und Seele sind Sie bereit für einen Neustart.

politischen Entwicklungen und Veränderungen sagt.“ Gern hat er sich auch darüber informiert, was in anderen Pfarren los war.

Erleben Sie die Stille in Marienkron: 21. - 26. September 2015, 26. - 31. Oktober 2015, 23. - 28. November 2015

„Etwas geschaffen.“ Franz Zechner ist mit Christine verheiratet, die zuerst Sekretärin war und sich dann der Familie widmete: Vier Söhne kamen auf die Welt, auf die Zechner stolz sein kann. „Sie haben alle studiert.“ Als es in der Werkswohnung eng wurde, war der Hausbau ab 1975 das Ziel. „Da haben meine Buben brav mitgeholfen und gelernt, wie man das macht.“ Das konnten sie später brauchen, als sie mit dem Bauorden unterwegs waren. „Ja, wir haben etwas geschaffen“, sagt er mit einem Blick auf sein Haus. „Damals war eben alles ganz anders“, meint Franz Zechner, „die gesamte Einstellung war ganz anders,“ Den Unterschied zu heute sieht er vor allem darin, „dass die Menschen nicht mehr warten können.“ Ein Auto? „Wir konnten uns ja nicht vorstellen, dass wir uns das irgendwann würden leisten können. Also wurde zunächst einmal auf ein Motorrad gespart.“ Zeitung als Tradition. Beim Durchschauen des „Sonntagsblatt“-Bandes von 1958 werden Erinnerungen lebendig. Eine Seite mit den Neupriestern erweckt sein Interesse: „Das ist ja der Josef Seitz, an den erinnere ich mich noch gut.“ Das „Sonntagsblatt“ ist auch heute bei Franz Zechner zu Hause und nicht nur in Fohnsdorf: „Wissen Sie, wenn ich heute bei meinem Sohn in Grafendorf bin, wartet dort auch das ‚Sonntagsblatt‘ auf mich. Und mein Sohn in Wien liest eben die ‚Wiener Kirchenzeitung‘.“ Für Franz Zechner ist es die ganz spezielle Zeitung, die zusätzliche Lektüre für den Sonntag und etwas, was mehr gibt: Nahrung für die Seele. In seiner Familie ist die Kirchenzeitung eine Tradition, die weitergegeben wird von einer Generation zur nächsten. l

Unsere Leistungen: • 5 Übernachtungen mit VP inklusive Frühstücksbuffet • 1 Aromaölmassage (25 Min.) • 1 Schnupperguss • Einführung ins Chorgebet; Stille Meditation • täglich Gregorianische Choralgesänge mit den Schwestern • Friedensgebet am Freitag • ein Abschiedsgeschenk aus dem Klosterladen der Abtei Marienkron Begleitung: Sr. M. Immaculata, OCist. Pauschalpreis für 5 Nächte inkl. VP ab € 520, - p. P. im Standardzimmer.

Mehr Information unter: Tel: +43 (2173) 80205-0 www.marienkron.at

Franz Zechner erzählt aus seinem Leben.

1945/46 brachte für die meisten österreichischen Kirchenzeitungen entweder die Gründung oder ein Wiedererscheinen. Manche begehen dieses Jubiläum heuer im Herbst.

GEFÜHRTE PILGERREISEN ins Heilige Land mit geistlicher Begleitung

23. – 30.8. und 10. – 17.9.2015

Stille finden in Marienkron

Wirksamer als Rührung: Berührung. Kirche berührt und verändert. Eine Initiative zum 29. Juni Fest der Heiligen Peter und Paul. Infos auf www.aussaetzigen-hilfswerk.at oder bei unseren Ehrenamtlichen unter 05574 632 888

€ 1.490,-

Preis pro Person: Einzelzimmerzuschlag: € 399,Mindestteilnehmerzahl: 35 Personen

Infos und Buchung:

Fr. Petra Berger, Wienerbergstraße 5, A-1100 Wien Tel: 01 / 6071070-67441, p.berger@optimundus.at

lieben 13


„Mein Schiffchen geht auf Reisen“: Beim Kinderprogramm in Lockenhaus (Burgenland) wurde 2014 die Geschichte des Heiligen Nikolaus erlebbar gemacht. BENEDIKT BAUMGARTNER

Besuch in der Kapuzinerbibliothek in Klagenfurt. BINDER

Ein Blick in der Langen Nacht 2014 in die Mutterhauskirche der Barmherzigen Schwestern in Innsbruck.

Erkennen, was dahinter steckt.

WEINGÄRTNER

75 Jahre Theologie im Dialog mehr wissen – tiefer fragen – klarer urteilen – sich bewusster engagieren Information:

www.theologischekurse.at office@theologischekurse.at, Tel. 01 51552-3703

Beim Kopfhören in der St.-Josef-Kirche in Rankweil (Vorarlberg). JUNGE KIRCHE/CORINNA PETER

14

lieben


Lange Nacht der Kirchen

Liebesschuld B leibt niemand etwas schuldig; nur die Liebe schuldet ihr einander immer. Wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfüllt.“ Was der Apostel Paulus im Römerbrief (13,8) schreibt, gilt für den Einzelnen wie für die Kirche als ganze. Alles Handeln der Kirche sei Ausdruck einer Liebe, die das ganzheitliche Wohl des Menschen anstrebt, stellte auch Papst Benedikt XVI. in seiner Enzyklika „Gott ist die Liebe“ fest.

Gemeinschaft. Wenn die Kirchen also jedes Jahr in ihrer Langen Nacht die Pforten öffnen, wird hoffentlich spürbar, dass die Glaubenden eine Gemeinschaft der Liebe sind. Die Liebe zu Gott und zum Nächsten

wird in den vielen – oft ö ­ kumenischen – Gottesdiensten sichtbar, im Beten und Feiern, in der Kunst zur Ehre Gottes und zur Freude der Mitmenschen. Ebenso in den sozialen und karitativen Initiativen, die sich bei der Langen Nacht vorstellen, in den Gesprächen, Diskussionen und nicht zuletzt in Programmen für Kinder und Jugendliche.

Kraft. Die Liebe schulden wir einander immer: Die Lange Nacht der Kirchen bietet einen vielfältigen Einblick in das Liebestun der Kirchen. Vollzogen wird es aber übers Jahr, immer wieder, oft verborgen, manchmal sogar angekreidet. Die Kraft dafür kommt von Gott, der ja selbst die Liebe ist. l

Zum Coverfoto: Das Bild wurde bei einer Lichtermeditation in der Kirche Feldkirch-Altenstadt aufgenommen. INGRID IONIAN

Feine Klänge, ins richtige Licht getaucht, gab es 2014 in St. Josef ob der Laimgrube (Wien). STEFAN PHOLZER

Zwischen Barock und Rock tanzten Kinder der katholischen Privatschule „Integratives Montessori Atelier“ in St. Pölten. DIÖZESE ST. PÖLTEN

lieben 15


Nicht ohne.

Kulturgüter beflügeln unsere Fantasie. Aber nicht ohne Unterstützung. Kunst, Kultur, Bildung und soziales Engagement machen unsere Welt um vieles reicher. Die Zuwendung durch Unterstützer ermöglicht die Verwirklichung und Fortführung zahlreicher gesellschaftlicher Anliegen und trägt zur Vielfalt des Lebens bei. Die Erhaltung gesellschaftlicher Werte hat bei uns eine lange Tradition – eine Tradition, die sich auch in der Förderung der Langen Nacht der Kirchen widerspiegelt. www.wst-versicherungsverein.at


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.