KiZ-ePaper Nr. 09/2023

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| www.kirchenzeitung.at

Säkulare Chancen

Der Philosoph Otfried Höffe sprach mit der Kirchenzeitung über die Trennung von Kirche und Staat. Seite 2

Alte Gemüsesorten

Pastinake, Saubohne und Wurzelpetersilie können schon jetzt gepflanzt werden. Seite 20

Stützen, fördern und zusammenhalten

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Frauen leisten viel: im Arbeitsleben, für Gesellschaft, Kirche und zu Hause. Sie besser sichtbar zu machen, ist ein Thema am Frauentag, dem 8. März. Seiten 2, 5, 6

Nr. 9
78.
2.
ADOBE STOCK/DISOBEYART
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Jahrgang |
März 2023 | € 1,80

Zum Staunen

Der Internationale Frauentag am 8. März ist jährlich Anlass, nicht nur die Anliegen und Rechte, sondern auch die Lebensrealitäten von Frauen vor den Vorhang zu holen. Auf die Bühne bringt letztere das Projekt „Sichten – TextKörperBilder“. Initiiert wurde es von der Plattform „IN:RO – inklusives Rohrbach“. Frauen waren aufgerufen, prägende Erlebnisse niederzuschreiben. Viele davon handeln von Gewalt- und Diskriminierungserfahrungen, aber auch davon, wie sich die Frauen davon befreit haben, und sollen anderen entsprechend Mut machen (mehr dazu siehe Seite 5). Mut braucht es nicht nur, um sich gegen Gewalt jedweder Form durchzusetzen, sondern auch, um immer wieder für Gleichberechtigung einzutreten. Besonders dann, wenn dem Gegenüber ein Gähnen ob der immer selben Themen entkommt: gleiches Gehalt und gleiche Pension, Entlastung in der unbezahlten Care-Arbeit, Abschaffung tradierter Rollenbilder. Ja, es sind immer wieder dieselben Themen, um die der Frauentag kreist. Weil sie auch im Alltag jeder Frau ständig präsent sind. Eigentlich müsste einem der Mund da gleich offen stehen bleiben.

LISA-MARIA LANGHOFER

lisa-maria.langhofer@kirchenzeitung.at

Das Gewicht der Religion im Staat

DIE GUTE NACHRICHT _

Die Fastenzeit stellt in der Gesellschaft schon längst keinen Einschnitt mehr da. Wenn die Kirche mit ihrer Botschaft wahrgenommen werden will, muss sie Zeichen setzen, die aufmerken lassen. Zwei Beispiele, wie so eine Aktion aussehen kann, zeigen die Katholische Jugend OÖ und das Dekanat Schwanenstadt. Bei der Aktion der Katholischen Jugend auf dem Domplatz kann man auf den ersten Blick sehen, dass das Angebot ankommt. Menschen nutzen die Gelegenheit zum Innehalten, etwa zum Hören einer guten Botschaft und zum Sich-beschenken-Lassen mit Bibelworten, die auf ansprechend gestaltete Holzplättchen gedruckt sind: siehe Seite 4. JOSEF WALLNER

Beim Lesen Ihres Buches überrascht, dass sie Ansätze der Säkularisierung, also der Trennung von Kirche und Staat, im Christentum selbst ausmachen. Warum wird das übersehen?

Otfried Höffe: Es sind die Kritiker der Religion, die das übersehen. Ihre Verteidiger unterschätzen die Chance, die sich aus der Tatsache ergibt, dass im Christentum die Trennung zwischen Kirche und Staat, Gott und Kaiser (vgl. Mt 22,21) von Anfang an gegeben war.

Sie sprechen von einer Chance. Was meinen Sie damit?

Höffe: Man kann Säkularisierung als schlichte Trennung von Kirche und Staat sehen oder so, wie es meist wahrgenommen wird: als Einflussverlust der Religion. Ich finde es nicht schlimm, wenn das Christentum heute an politischem Einfluss verliert. Denn das Christentum muss sich damit auseinandersetzen, in welcher Welt wir leben. Auch in seiner Anfangsphase war es nicht die einzige große intellektuelle Instanz. Das Früh-

christentum hatte eine Auseinandersetzung mit der Philosophie. Die Aufgabe bestand darin, eine „Theologie“ im wörtlichen Sinne zu bilden: eine „Rede von Gott“, die den Ansprüchen der menschlichen Vernunft genügt. Auch heute steht das Christentum vor der Aufgabe, angesichts der Säkularisierung ihr „Eigengewicht“ zu verteidigen und es den Menschen als ein Angebot näherzubringen, ohne es ihnen aufzuzwingen. Das ist die Grundlage kluger Missionierung.

Welchen Nutzen hat Religion für eine spezifisch demokratische Gesellschaft?

Höffe: Ich sehe hier vor allem zwei Bereiche: erstens das soziale Engagement, zum Beispiel als Caritas oder Diakonie. Die besondere Zuwendung zu Menschen, denen es schlecht geht, ist aber nicht nur materieller Natur, sondern gilt allen Menschen, die Leid erfahren. Zweitens bietet Religion den Menschen Trost und das, was sie suchen, aber in der diesseitigen Welt nicht finden können.

In seinem Buch „Ist Gott demokratisch?“ leuchtet der Philosoph Otfried Höffe das Staat-Kirche-Verhältnis aus.
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KOMMENTAR
2 IM_GESPRÄCH Kirchenzeitung Diözese Linz | 2. März 2023

Religion und Staat geraten auch aneinander. Nehmen wir das Beispiel einer Glaubensgemeinschaft, die Bluttransfusionen ablehnt. Braucht ein Kind eine solche Bluttransfusion, sollte sich der Staat dann über die religiöse Anschauung der Eltern hinwegsetzen, die das ablehnt?

Höffe: Das ist ein schweres Abwägungsproblem. Ich war Präsident der Nationalen Ethikkommission im Bereich der Humanmedizin der Schweiz. Dort hat die Erfahrung gezeigt, dass die meisten Eltern in solchen Fällen ihrer religiösen Überzeugung zum Trotz froh sind, wenn ihnen der Staat die Entscheidung abnimmt. Der Staat muss das Wohlergehen aller Bürger im Blick haben, das gilt auch für diese Kinder. Letztlich hoffe ich, dass in solchen Fällen mit viel Fingerspitzengefühl zugunsten der Kinder entschieden wird.

Säkularisierung zeigt sich auch beim Eheverständnis: Für den Staat ist der Wille zur gezeugten Nachkommenschaft kein Wesensmerkmal der Ehe

mehr. Sie steht auch gleichgeschlechtlichen Paaren offen. Die katholische Kirchenleitung sieht das beim Sakrament der Ehe anders. Ist das ein Problem?

Höffe: Warum sollte das schlimm sein, wenn der Staat ein weniger strenges Eheverständnis entwickelt hat als eine Religionsgemeinschaft? Der Staat greift nicht in das religiöse Verständnis ein, lässt es aber in seinem Bereich nicht gelten. Worin sollte ein konkretes Problem liegen, wenn ein verheiratetes gleichgeschlechtliches Paar neben einem religiös getrauten heterosexuellen Paar lebt? In einer Zeit, in der glückliches Zusammenleben immer schwieriger wird, sollte man sich doch über Partnerschaft, Liebe und Treue freuen.

In der Debatte über den assistierten Suizid in Österreich war die offizielle Stimme der katholischen Kirche nur eine von vielen Stimmen – das heißt, sie hat kein besonderes Gehör gefunden. Muss sich die Kirche daran gewöhnen?

Höffe: In einer pluralistischen Gesellschaft ist es der Normal-

PERSON UND BUCH

Otfried Höffe ist emeritierter Professor für Philosophie an der Universität Tübingen. Der vielfach ausgezeichnete Denker ist unter anderem für seine Beiträge zur politischen Philosophie, zur Ethik, zu Kant und Aristoteles bekannt. In seinem neuen Buch steckt er das Feld des Kirche-Staat-Verhältnisses der (zeitlichen) Länge und der (inhaltlichen) Breite nach ab. In dem kenntnisreich geschriebenen Essay geht es letztlich um die Frage, wie störanfällig das heutige Verhältnis von Demokratie und Religion ist: Haben wir es mit einem grundsätzlichen Dilemma zu tun oder kann mit den Problemen sinnvoll umgegangen werden? Höffe findet eine klare Antwort.

Otfried Höffe, Ist Gott demokratisch? Zum Verhältnis von Demokratie und Religion, Hirzel Verlag, 231 Seiten, € 24,70.

fall, dass unter anderem religiöse und nicht-religiöse Stimmen, auch jene eines offensiven Atheismus, aufeinandertreffen.

Der österreichische Verfassungsgerichtshof hat beschieden, dass bei den Corona-Maßnahmen Kulturveranstaltungen gleich zu behandeln gewesen wären wie Gottesdienste. Stimmen Sie dieser Einschätzung zu?

Höffe: Im deutschen Grundgesetz müssen religiöse und nicht-religiöse Weltanschauungen gleichbehandelt werden. Ich würde aber zögern, einer kulturellen Veranstaltung denselben Rang wie einer weltanschaulichen Veranstaltung, also zum Beispiel einem Gottesdienst, zu verleihen. Mit der Religionsfreiheit ist für mich ein besonderer Bereich geschützt. Allerdings muss ich sagen, dass ich das Verbot von Theater- und Konzertveranstaltungen trotz möglicher Schutzkonzepte kritisiert habe. Das war die Maßnahme eines Staates, der in seiner Überängstlichkeit seine Bür-

ger wie Unmündige behandelt hat. Insofern brauche ich den Vergleich mit Gottesdiensten nicht, um mich für Kulturveranstaltungen einzusetzen.

Laut dem Staatsrechtler ErnstWolfgang Böckenförde lebt der freiheitliche, säkularisierte Staat von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann. Ist die Existenz von Religion eine zwingende Voraussetzung für den Staat?

Höffe: Sie ist sicher keine zwingende Voraussetzung, da man sonst behaupten müsste, Atheisten könnten keine mündigen Bürger sein. So sehr ich Böckenförde geschätzt habe: Dieser Satz ist falsch. Das Christentum kann natürlich eine Stütze unserer demokratisch-rechtsstaatlichen Kultur sein. Zwingend ist das aber nicht – und wir müssen froh darüber sein, da die Anzahl der praktizierenden Christen in unserer Gesellschaft sinkt und die freiheitlichdemokratische Grundordnung dennoch weiterlebt.

NIEDERLEITNER
HEINZ
Symbol der Demokratie in Österreich: das renovierte Parlamentsgebäude in Wien.
GEORGES SCHNEIDER/APA/PICTUREDESK.COM, DPA PICTURE ALLIANCE/HORST GALUSCHKA 3 Kirchenzeitung Diözese Linz | 2. März 2023 IM_GESPRÄCH

LEBENSSPIEGEL _

Lebens-Aufgaben

Zu meiner Zeit bestand eine Mathematik-Schularbeit aus vier, fünf größeren Beispielen, die es zu lösen galt. Oft war eines dabei, bei dem man im ersten Moment erschrak. Wie soll das zu verstehen, geschweige denn zu lösen sein? Doch es waren auch leichtere Beispiele darunter. Ratsam war, zuerst diese zu zu lösen – sonst hat man sich die ganze Zeit mit den schweren abgemüht und am Ende gar nichts zustande gebracht.

Wenn heuer an den Sonntagen aus dem Matthäusevangelium gelesen wird, stößt man – vor allem in der Bergpredigt – auf schier unlösbar scheinende Aufgaben. Wenn ich auf eine Wange geschlagen werde, auch die andere hinhalten? Auch den Feind lieben?

Ohne Zögern Frieden mit dem oder der Gegner:in schließen?

Liest man genauer, wird man sehen: Da sind auch leichtere Aufgaben formuliert. Wenn dich jemand bittet, gib! Oder: Wenn jemand von dir borgen will, dann borge ihm oder ihr. Auch ganz einfache Sachen nennt Jesus: Wenn jemand mit dir ein Stück gehen will, dann gehe mit ihm oder ihr – doppelt so lang, als er oder sie erwartet. Und etwas ganz Einfaches: Grüße, und zwar nicht nur jene, die dir zu Gesicht stehen. Was will das heißen? Verschließe dich nicht. Sei für andere Menschen offen.

Vielleicht sollte man auch an seine Lebensaufgaben so herangehen, wie man es bei Schularbeiten gelernt hat: Besser beginnt man mit den lösbaren Aufgaben. Man kann sich am Ende nicht herausreden: Gott, du hast zu viel von mir verlangt. Darauf könnte er antworten: Warum hast du dann die leichten Aufgaben auch nicht gelöst?

Ein Hörer voll Ermutigung

In der Fastenzeit hat die Katholische Jugend Oberösterreich den Domplatz in einen „Ort der guten Nachricht“ verwandelt. In einer Telefonzelle – ja es gibt sie noch – braucht man bloß den Hörer abzunehmen und kann sich aufbauende Botschaften anhören, die Songtexten entnommen sind. Unweit davon steht ein Automat. Dieser ist mit Holzplättchen befüllt, auf die Worte aus der Bibel gedruckt sind. Selbstverständlich darf man die ansprechend gestalteten hölzernen Mutmacher mit nach Hause nehmen. Weiters laden Grußkarten und Postkasten dazu ein, eine gute Nachricht mit anderen Menschen zu teilen. Das Porto übernimmt natürlich die Katholische Jugend. JW

Ansprechende Holzfiguren

In sechs Pfarren des Dekanats Schwanenstadt finden sich in der Fastenzeit lebensgroße Holzfiguren, die jede Woche neu mit Impulsfragen und Besinnungstexten versehen werden.

Die Initiative trägt den Titel „Augenblick mal“ und wurde von Margit Schmidinger mit Seelsorgerinnen der Region entwickelt. Das Projekt gehört in den Aufgabenbereich von Schmidinger, die unter dem Motto „Talita kum – Steh auf und geh!“ im Dekanat Schwanenstadt beauftragt ist, den Menschen neue spirituelle Räume zu eröffnen. Der Impuls der ersten Fastenwoche geht in Anlehnung an das Evangelium der Frage „Wem glaubst du?“ nach. Anregungen zum Bedenken dieser Frage finden sich in schriftlicher Form auf einem Blatt zum Entnehmen an der Rückseite der Figur. Oder man greift zum Handy und lässt sich über einen QR-Code zu einem Podcast verbinden, auf dem Seelsorger:innen der Region die jeweilige Frage der Woche aufbereiten. JOSEF WALLNER

Margit Schmidinger mit einer „Augenblick mal“Figur. Die Aktion wird in Ottnang, Schwanenstadt, Regau, Ungenach, Puchkirchen und Attnang-Puchheim durchgeführt. DEKANAT

MATTHÄUS FELLINGER PRIVAT IM
4 IM_LAND Kirchenzeitung Diözese Linz | 2. März 2023
Auf dem Domplatz in Linz steht während der Fastenzeit eine Telefonzelle. Kein Geldeinwurf ist nötig. Abheben genügt und schon hört man Texte der Zuversicht. KIZ/JW

Das Projekt „Sichten“ macht anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März prägende Lebenserfahrungen von Frauen sichtbar. Die dramaturgische Lesung wird durch Fotos der Künstlerin Isabella Hewlett abgerundet. ISABELLA HEWLETT

Frau geht ihren Weg

Das Projekt „Sichten“ bringt prägende Erfahrungen von Frauen auf die Bühne. Anlässlich des Internationalen Frauentags soll es Mut machen und zeigen, frau ist nicht allein.

„Sichten bedeutet, sich etwas genauer anzuschauen. Sich zu fragen, was habe ich da erlebt, was hat das mit mir gemacht und was mache ich jetzt daraus?“, beschreibt Margit Scherrer den Hintergrund des Projekts „Sichten – TextKörperBilder“. Sie ist ehrenamtliche Mitarbeiterin der Plattform „IN:RO – Inklusives Rohrbach“, welche das Projekt initiiert hat. Scherrer sammelte Texte von verschiedenen Frauen, die niederschreiben sollten, was sie in ihrer Sicht und Haltung als Frau geprägt hat. Einen Großteil der Frauen lernte sie während ihrer Tätigkeit beim Treffpunkt mensch&arbeit Rohrbach kennen. „Es war für sich genommen schon ein wertvoller Prozess, die Frauen zu ermutigen, ihre Erfahrungen zu erzählen“, sagt Scherrer. „Viele waren unsicher, ob ihre Geschichte über-

haupt wichtig genug ist, um sie niederzuschreiben. Doch nachdem sie sie erzählt hatten, fühlten sie sich befreit.“ Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März bereitete die Schauspielerin Christina Scherrer die Texte dramaturgisch auf und bringt sie am Samstag, 11. März, im Centro Rohrbach auf die Bühne. Musikalisch begleitet wird sie von der Pianistin Martina Haselgruber, die an dem Abend ausschließlich Werke von Komponistinnen spielen wird. Im Rahmen des Projekts sind auch Fotoarbeiten mit der Künstlerin Isabella Hewlett entstanden, die das in den Texten Erzählte in symbolischer Bildsprache interpretiert.

OFT GEWALTERFAHRUNGEN

Die geschilderten Erfahrungen seien keine leichte Kost, sagt Scherrer. In vielen der (anonymisierten) Texte gehe es um

irgendeine Form von Gewalt, durch Partner, Eltern, Priester oder auch im gesellschaftlichen Kontext; unter anderem um die Flucht aus einem anderen Land, um Mobbing, um Erlebnisse als Kind, um Diskriminierungserfahrungen. „Sie gehen oft auch mit viel Scham einher. Scham darüber, warum ich mir das als Frau habe gefallen lassen. Hätte ich doch nur anders gehandelt, dann wäre es nicht so gekommen“, erzählt Margit Scherrer über die Vorwürfe, die sich die Frauen häufig selbst machen.

NICHT ALLEIN

Oft glaubten sie auch, sie seien mit der Situation allein. Die Texte sollen zeigen, dass dem keinesfalls so ist und es vielen ähnlich gehe. Fast immer enden sie mit einer hoffnungsvollen Botschaft, die sich so zusammenfassen lässt: „Das

Leben war oft schwer, doch ich habe es geschafft, weiterzugehen.“

TEXTE ALS BUCH

Das Projekt „Sichten“ in Form der dramaturgischen Lesung kann künftig von Vereinen und Institutionen gebucht werden. Darüber hinaus sei auch geplant, die Texte mit den entstandenen Fotografien in Buchform zu veröffentlichen, sagt Margit Scherrer: „Es sind zahlreiche wertvolle Geschichten dabei, die Ermutigung, Wegweiser oder Rezept für andere Frauen sein können.“

LISA-MARIA LANGHOFER

„Sichten – TextKörperBilder“, Sa., 11.3., 19 Uhr, Centro Rohrbach, Eintritt: freiwillige Spenden

Frauen können weiter Texte senden: Treffpunkt mensch&arbeit, Hartauerstraße 1, 4150 RohrbachBerg oder inro.at@gmail.com

5 Kirchenzeitung Diözese Linz | 2. März 2023 IM_LAND

Die Tücken der Arbeitsmigration

Um den Lebensunterhalt in Notsituationen zu sichern, entscheiden sich viele Philippiner:innen eine Zeit lang im Ausland zu arbeiten. Die Gefahren, ausgebeutet und mit Gewalt konfrontiert zu werden, sind groß. Hilfe für Betroffene und deren Familien bietet die philippinische Organisation

MMCEAI, Projektpartnerin der Katholischen Frauenbewegung Österreichs.

Sie arbeiten in aller Welt, vor allem aber in Saudi-Arabien, Dubai, Malaysia oder Singapur. Für die meisten Philippiner:innen ist es eine schwere Entscheidung, ihrer Heimat für ein bis drei Jahre den Rücken zu kehren. Doch Armut, unmenschliche Arbeitsbedingungen und hohe Arbeitslosigkeit sind die Hauptantriebsfaktoren ins Ausland zu gehen, um den Lebensunterhalt für sich und ihre Familien zu Hause zu sichern.

RÜCKÜBERWEISUNGEN

Auf den Philippinen leben rund 115,6 Millionen Menschen, 2,3 Millionen davon arbeiten als so genannte „Overseas Filipino Workers“ (OFW) im Ausland. Mehr als die ­Hälfte der OFWs sind Frauen (62 Prozent) im Alter von 25 bis 45 Jahren. Sie sind vor allem als Haushaltshilfen, Pflegekräfte, Kindermädchen und Krankenschwestern tätig und leisten somit großteils Sorgearbeiten

außerhalb ihrer Heimat. Diese wären aber auch vor Ort dringend notwendig. Doch die Löhne fern der Heimat sind attraktiv und oft doppelt so hoch als im Ursprungsland. Und so ziehen viele schweren Herzens los und trennen sich eine Zeit lang von ihren Lieben. Die Rücküberweisungen machen laut Informationen der Katholischen Frauenbewegung mehr als zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes aus und stellen einen wichtigen Wirtschaftsfaktor auf den Philippinen dar. Arbeitsmigration wird deshalb von der Regierung des südostasiatischen Landes gefördert. Der Staat verdient zusätzlich an den notwendigen Gebühren, die von den Arbeitsmigrantinnen und -migranten entrichtet werden müssen.

GEFAHREN UND RISIKEN

Doch der Auslandsaufenthalt birgt oft große Gefahren und Risiken in sich. Davon können Inorisa S. Elento und Glorie

Seno ein Lied singen. Die beiden sind Mitarbeiterinnen der Organisation „Mindanao Migrants Center“ (MMCEAI) in Davao City, mit 1,6 Millionen Einwohnern die größte Stadt der philippinischen Insel Mindanao. Die Projektpartnerinnen der Katholischen Frauenbewegung, die MMCEAI mit Mitteln der „Aktion Familienfasttag“ unterstützt, sind derzeit in Österreich unterwegs und berichten über ihre Arbeit.

„Ein zentraler Teil unserer Tätigkeit besteht darin, in Not geratene Arbeitsmigrantinnen u. a. durch soziale, psychologische und rechtliche Begleitung zu unterstützen und auch ihren Familien, die zu Hause geblieben sind, Hilfe anzubieten, denn auch sie müssen große Herausforderungen ertragen und bewältigen. Hilfe vom Staat gibt es für Betroffene nicht“, sagt Inorisa S. Elento, Geschäftsführerin von ­MMCEAI. Weiters werden jene, die vor einem Arbeitsaufenthalt im

Ausland stehen, über die Risiken und ihre Rechte aufgeklärt, damit sie nicht in die illegale Arbeitsmigration und in die Fänge von Menschenhändlern geraten. Diese nutzen die Not der Armutsgefährdeten in den sozial schwachen Bezirken oft gezielt aus. Solche Beratungen führen meistens ehemalige Arbeitsmigrantinnen, die von MMCEAI geschult wurden.

GEWALT UND AUSBEUTUNG

Das Team von MMCEAI arbeitet in acht von insgesamt 182 Bezirken in Davao City. Dort leben viele Menschen aus bildungsbenachteiligten Schichten. Derzeit sind aus diesen Regionen 3700 OFWs registriert. „Die meisten, die zu uns kommen, sind betroffen von Menschenhandel und von körperlicher und sexueller Gewalt durch den Arbeitgeber. Die Opfer berichten auch von ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen wie lange Dienstzeiten und kaum Freizeit“, sagt Inorisa S. Elento.

6 EIN_BLICK Kirchenzeitung Diözese Linz | 2. März 2023

Glorie Seno (links außen) und Inorisa S. Elento (rechts außen) mit weiteren Frauen des kfbö-Partnerinnenprojekts MMCEAI. Sie setzen sich u. a. für sichere Arbeitsmigration ein, wie auf ihren gelben T-Shirts zu lesen ist („Migrate safely“ ). Keith Bacongco (3)

Familienfasttag

Die entwicklungspolitische Kampagne „Aktion Familienfasttag“ der Katholischen Frauenbewegung Österreichs (kfbö) steht heuer unter dem Slogan „Gemeinsam für faire Care-Arbeit“. Das Augenmerk der größten Frauenorganisation des Landes gilt dabei nicht nur Frauen auf den Philippinen und von dort kommenden Arbeitsmigratinnen (siehe Reportage), die die kfbö mit dem Erlös bundesweiter Fastensuppen-Veranstaltungen unterstützt – wie auch mehr als 70 weitere kfbö-Partnerinnen-Projekte in Asien, Afrika und Lateinamerika. Die kfbö ist auch Mitinitiatorin des Bündnisses „Fair sorgen!“, das klare Verbesserungen für jene fordert, die hierzulande in Care-Berufen Sorgearbeit leisten.

In der Fastenzeit ist das Angebot von Benefiz-Suppenessen der „Aktion Familienfasttag“ dicht gedrängt. In allen österreichischen Diözesen finden entsprechende Veranstaltungen statt. Top-Event ist das traditionelle Benefizsuppen-Essen in Wien am 6. März im Außenministerium. Daran teilnehmen werden „Weltkirche“Bischof Werner Freistetter, Österreichs First Lady Doris Schmidauer als langjährige Mentorin sowie philippinische Projektpartnerinnen des „Mindanao Migrants Center“, dem diesjährigen Modellprojekt. Infos unter: www.teilen.at

Der Großteil jener, die Gewalt und Ausbeutung erfahren haben, spricht nach ihrer Rückkehr nicht darüber. Oft aus Scham. Erst nach längerer Zeit finden Familienangehörige und Freunde heraus, dass die Betroffenen in der Arbeitsmigration Missbrauchserfahrungen gemacht haben. Häufig leiden die Opfer an Depressionen.

Aber auch die im Land Zurückgelassenen – insbesondere Kinder, kranke und alte Menschen – leiden unter der Abwesenheit der OFWs. „Kinder und Jugendliche brechen deshalb oft die Schule ab, geraten auf die schiefe Bahn, landen in der Kriminalität, die Suchtgefahr steigt und Mädchen werden früh schwanger. Manche sind auch von Missbrauch durch Familienangehörige betroffen“, erzählt Glorie Seno, Programmmanagerin bei MMCEAI. Die Anliegen, Sorgen und Ängste der jungen Leute finden bei der Organisation ebenfalls Ge-

hör. „Wir bieten ihnen u. a. Räume, um über ihre Sorgen und Ängste zu sprechen und vermitteln bei Bedarf therapeutische Hilfe“, sagt Glorie Seno. Die Organisation bietet zudem u. a. Projekte zur Sicherung des Lebensunterhalts und fördert die persönliche Weiterentwicklung von Frauen durch ein solidarisches Miteinander in Gruppen.

MEHR SICHERE ARBEITSPLÄTZE

Ein großes Anliegen von MMCEAI ist, verstärkt auf die Problematik der Arbeitsmigration aufmerksam zu machen. Dazu arbeitet die Organisation u. a. mit Regierungsstellen, staatlichen Einrichtungen und NGOs zusammen. Beide Frauen sind sich einig: „Es müssen mehr faire und sichere Arbeitsplätze in der Heimat geschaffen werden, damit die Menschen im Land bleiben können und ihnen die Chance auf ein besseres Leben ermöglicht wird.“

SUSANNE HUBER
7 Kirchenzeitung Diözese Linz | 2. März 2023 EIN_BLICK
Ehemalige Arbeitsmigrantinnen sind Teil des Projekts von MMCEAI zur Sicherung des Lebensunterhalts.

ISLAMKONFERENZ NEU

In Wien wurde die neue „Österreichische Islamkonferenz“ vorgestellt. Die vom „Muslimischen Forum Österreich“ getragene und aus EU-Fördermitteln finanzierte Plattform werde den Dialog mit Politik, Medien, Kirchen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft suchen, kündigte Initiator Mouhanad Khorchide an. Kritik äußerte indes die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich, die von einer „Parallelstruktur“ sprach und die Legitimation hinterfragte.

ENERGIESPAR-HILFE

Klimaschutzministerin Eleonore Gewessler und CaritasPräsident Michael Landau präsentierten ein Energiespar-Projekt für armutsbetroffene Menschen. Interessierte können sich in allen Caritas-Beratungsstellen über Energiesparmöglichkeiten beraten lassen und einen Antrag zum kostenfreien Tausch ihrer alten, viel Energie verbrauchenden Haushaltsgeräte stellen.

Die Pilotphase ist bis 2026 angesetzt und wird mit 120 Millionen Euro durch das Klimaschutzministerium gefördert.

Geräte wie Waschmaschine, Geschirrspüler oder Kühlschrank werden zu 100 Prozent gefördert. Anspruchsberechtigt sind alle, die von der GIS befreit sind oder einen Heizkostenzuschuss der Länder, Wohnbeihilfe, Sozialhilfe oder Ausgleichshilfe in Anspruch nehmen.

caritas.at/energiesparberatung

Hoffen auf den Frieden

Zum Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine fanden in ganz Österreich Gebete, Gedenken und Gottesdienste statt.

Um Frieden für die Ukraine beteten am 24. Februar die Mitglieder der Bundesregierung, Vertreter:innen der Opposition, Abgeordnete des ukrainischen Parlaments, der ukrainische Botschafter Wassyl Chymynez, der Apostolische Nuntius und Botschafter weiterer Länder.

In der ukrainischen griechischkatholischen Kirche St. Barbara hielten sie Andacht, danach begaben sie sich schweigend in die nahe orthodoxe Kathedrale. Botschafter Chymynez bedankte sich für die humanitäre Unterstützung aus Österreich.

KERZENHERZ

Drei Tage davor hatte die Caritas am Wiener Stephansplatz

als „Lichtermeer für die Kinder der Ukraine“ ein Herz aus 5.000 Kerzen zum Leuchten gebracht. Caritaspräsident Michael Landau versicherte, dass die österreichische Hilfe in der Ukraine, in den Nachbarländern und in Österreich selbst einen langen Atem haben würde. Fünf Millionen Kinder seien durch den Krieg aus ihrem Zuhause vertrieben worden, viele davon innerhalb der Ukraine, andere ins Ausland.

ES BRAUCHT PERSPEKTIVEN

Für die Ukrainer:innen in Österreich fordert die Caritas klare Perspektiven, da für viele eine rasche Rückkehr nicht realistisch sei. Ver-

triebene mit Erwerbseinkommen in Österreich sollten eine „Rot-Weiß-Rot-Karte Plus“ und einen Aufenthaltstitel bekommen. Geflüchtete ohne ausreichendes Einkommen sollten einen „Vertriebenenstatus Plus“ erhalten. Aktuell ist der Aufenthaltstitel für Vertriebene bis März 2024 beschränkt.

GESETZLICHE KLÄRUNG

Die Diakonie fordert ein „Ukrainer-Gesetz“, das wie das „Bosnier-Gesetz“ in den 1990er-Jahren Integrationsmaßnahmen bündelt. Es sei Zeit, dass Menschen aus der Ukraine Möglichkeiten für einen dauerhaften Aufenthalt bekommen, so Direktorin Maria Katharina Moser.

Till Schönwälder/Kathpress
Caritas und Klimaschutzministerium helfen Energie sparen.
8 ÜBER_BLICK Kirchenzeitung Diözese Linz | 2. März 2023
Bundesministerinnen Alma Zadić und Susanne Raab beim Friedensgebet in St. Barbara in Wien. Schönwälder/Kathpress

Gemeinsam gegen Gewalt

Kardinal Christoph Schönborn kehrte am Dienstag von einer fünftägigen Reise aus Saudi-Arabien zurück.

Der Wiener Erzbischof war damit einer Einladung des Generalsekretärs der „Muslim World Leage“, Muhammad Al-Issa, in die saudische Hauptstadt Riad gefolgt. Er unterhielt sich mit Al-Issa über Religionsfreiheit und den interreligiösen Dialog. In einer Welt der Spaltungen sollten Religionen Teil der Lösung sein und nicht des Problems, waren sich beide einig.

Al-Issa würdigte Papst Franziskus. Er sei in der arabischen Welt sehr angesehen und geschätzt. Das liege auch am „Dokument über die Geschwisterlichkeit aller Menschen für ein friedliches Zusammenleben in der Welt“, das Papst Franziskus und der Kairoer Großimam Mohammad Al-Tayyeb 2019 in Abu Dhabi unterzeichnet hatten. Außerdem begegnete Schönborn dem saudischen Religionsminister Scheich Abdullahtif bin Abdulaziz Al-Sheikh. Gemeinsam verurteilten sie jede Form von religiös legitimierter Gewalt und Terrorismus.

Nicht mit Empörung begnügen

Papst Franziskus zeigte sich bestürzt über den Tod von womöglich 100 Menschen vor der süditalienischen Küste und betete für Opfer und Überlebende. Am Sonntag waren dutzende Leichname an den Strand gespült worden, darunter viele Kinder. Die Gemeinschaft Sant'Egidio rief Europa auf, die „Abschottungspolitik“ zu überwinden, neue Möglichkeiten legaler Einreise und EU-weite Verteilmechanismen für die Aufnahme von Flüchtlingen zu schaffen. Es brauche zudem einen „Sonderplan“ für Hilfe und Entwicklung in den Herkunftsländern auf der anderen Seite des Mittelmeers: „Angesichts des Todes ganzer Familien mit Kindern und verwundbarer Menschen, die aus Ländern wie Iran, Pakistan und Afghanistan fliehen, können wir uns nicht mit bloßer Empörung begnügen.“

WELTWEITER KLIMASTREIK

„Morgen ist es zu spät“ ist das Motto von Demonstrationen, zu denen „Fridays for Future“ am Freitag, 3. März aufruft. Die interreligiöse Klimaschutzplattform „Religions for Future“ will durch ihre Teilnahme den jungen Menschen den Rücken stärken. „Es ist nicht genug, nur in Paris etwas zu unterschreiben, es muss auch umgesetzt werden“, zeigt sich der Umweltbeauftragte der Erzdiözese Wien Markus Gerhartinger überzeugt. Durch die Enzyklika Laudato si‘ von Papst Franziskus sei der Umweltschutz von einem Randthema in der Kirche in die Mitte gerückt. In Linz startet der Klimastreik um 12.07 Uhr am Hauptbahnhof und führt über die Wirtschaftskammer zum Landhaus.

fridaysforfuture.at

SYNODALER WEG VOR FINALE Vor der letzten Etappe des deutschen kirchlichen Reformprojekts Synodaler Weg steigt die Spannung. Die aus rund 230 Personen bestehende Synodalversammlung ist das höchste beschlussfassende Gremium des Synodalen Wegs. Ihr nächstes und vorerst letztes Treffen findet von 9. bis 11. März in Frankfurt statt. Der Bonner Stadtdechant Wolfgang Picken kündigte zuletzt als fünftes Mitglied der Synodalversammlung an, das Mandat niederzulegen.

Zuvor hatten bereits die Theologinnen Katharina Westerhorstmann, HannaBarbara Gerl-Falkovitz, Marianne Schlosser sowie Dorothea Schmidt von der Gruppe Maria 1.0 ihre Teilnahme am Synodalen Weg demonstrativ beendet. Außerdem bekräftigten die Bischöfe von Regensburg und Eichstätt, Rudolf Voderholzer und Gregor Maria Hanke, ihre Vorbehalte gegenüber dem Kurs des Synodalen Weges. Der Synodale Weg bestimmt derzeit auch die Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Dresden.

Kardinal Schönborn im Gespräch mit Scheich Abdullahtif bin Abdulaziz Al-Sheikh. Georg Pulling/Kathpress
9 Kirchenzeitung Diözese Linz | 2. März 2023 ÜBER_BLICK
Beim Schiffbruch vor der Ortschaft Cutro
in
Südkalabrien sind
40
Menschen ertrunken. Valeria Ferraro/APA

In Beziehung kommen

Spiritualität ist Beziehung. Ein wesentliches, aber oft vernachlässigtes Fastenziel, ist das Heilen von gestörten oder gebrochenen Beziehungen. Sie sorgen für unsere leib-seelische Balance, für unser Gleichgewicht. Und: Gelingende Beziehungen sind spirituelle Erfahrungen.

Was Leib und Seele gut tut

Der Benediktiner P. Johannes Pausch aus dem Europakloster Gut Aich in St. Gilgen gilt als Experte in der Kräuterheilkunde. Mit seinen Beiträgen begleitet er durch die Fastenzeit.

Für viele Menschen ist das Ziel des Fastens eine Gewichtsabnahme. Nüchtern gesehen ist die Gewichtsabnahme meistens mit einem so genannten Jojoeffekt verbunden. In kürzester Zeit ist das Gewicht wieder oben, wenn nicht sogar eine weitere Gewichtszunahme erfolgt. Deshalb ist es umso wichtiger, die äußeren und inneren Reinigungs- und Heilungsprozesse zu beachten. Sie sind meistens sinnvoller und effektiver. Dazu kann auch eine kluge Nahrungsreduktion oder Umstellung helfen. Ein wesentliches oft vernachlässigtes Fastenziel aber ist es, „wieder in Beziehung zu kommen.“ Die Störung unseres körperlichen und seelischen Wohlbefindens hängt sehr von unseren Beziehungen ab. Wir wissen, wie sehr gestörte oder gebrochene Beziehungen unsere leib-seelische Balance und unser Gleichgewicht beeinflussen, bis hin zu leichteren und schwereren körperlichen oder seelischen Erkrankungen.

BEZIEHUNGSSTÖRUNGEN ERNST NEHMEN

Oft beachten wir diese Störungen nicht oder bagatellisieren diese, weil die meisten von ihnen nicht nur mit einer Tabletteneinnahme zu beheben sind und mühsame Genesungsarbeit erfordern.

Manchmal führen andauernde Beziehungsstörungen oder Konflikte zu solchen ernsthaften Erkrankungen:

• Schlaflosigkeit, innere Unruhe, Resignation, Verzweiflung, Ängste

• Energielosigkeit

• Ärger, Wut, Zorn, Aggression oder Depression

• Verdauungsstörungen, Durchfall, Verstopfung

• Gewichtszunahme oder -abnahme

• Bewegungsunfähigkeit, Gliederschmerzen, Rückenschmerzen

• Bluthochdruck, Kopfschmerz usw.

• Gefühl der Sinnlosigkeit und der

• Gottverlassenheit

Nicht bei allen Menschen sind diese Erfahrungen gleichmäßig stark ausgeprägt. Es sind aber alles bekannte Fastenerfahrungen. Sie müssen unbedingt beachtet werden. Nach allem, was wir wissen, ist jede Form des Fastens für all diese Symptome hilfreich, auch wenn wir zu Beginn des Fastens noch mehr mit den inneren und äußeren Prozessen konfrontiert werden. Beziehungen und Beziehungsstörungen haben verschiedene Ebenen, die wir vor allem auch in der Fastenzeit beachten müssen:

• Beziehungen zu sich selbst

• Beziehungen zum DU/WIR, zu anderen

• Beziehungen zur Umwelt, zur Natur, zur Schöpfung, zur Arbeit

• Beziehungen zu Gott, oder einer transzendenten Wirklichkeit, zum Glauben.

Es ist meistens nicht leicht zu erkennen, dass unsere Beziehungsmuster alle ziem-

Fastenserie 2/7 Europakloster Gut Aich 10 FASTEN_ZEIT Kirchenzeitung Diözese Linz | 2. März 2023
FASTEN_Impulse www.kirchenzeitung.at/ leibseele

lich gleich sind und sich immer wiederholen. Diese Beziehungsmuster sind geprägt von unserer Geschichte, von unseren Lebenserfahrungen, von unseren Hoffnungen, Wünschen und Enttäuschungen. Sie sind auch geprägt von alten und neuen Beziehungsverwundungen.

Am schwierigsten ist es, wenn wir dadurch Glauben, Hoffnung und Liebe verloren haben. Beziehungen leben aus dem Glauben, der Hoffnung und der Liebe. Wenn wir eines von den dreien oder alle drei ganz oder teilweise verloren haben, ist es notwendig, an der eigenen Beziehungsfähigkeit zu arbeiten. Und das kann auch in einer Fastenzeit geschehen.

HÖREN, SCHWEIGEN, REDEN

Beziehungen haben nicht nur eine psychologische, soziale oder gruppendynamische Ebene. Sie haben vor allem eine spirituelle Ebene. Gelingende Beziehungen sind spirituelle Erfahrungen.

Nach der Regel des heiligen Benedikt bedeutet Spiritualität = Beziehung. Ich glaube sogar, dass das innerste Wesen und die Wirklichkeit Gottes Beziehung ist. Das Bild der Dreifaltigkeit oder der Dreieinigkeit ist die theologische Ausdrucksweise für die Beziehungswirklichkeit Gottes. Und wenn wir alle nach dem Bild Gottes geschaffen sind, ist es unsere dringendste Aufgabe, unsere Beziehungsfähigkeit zu stärken und in Beziehungen zu leben.

AUS DER KRÄUTERSCHATZTRUHE

Apfelknospenöl nach Hildegard von Bingen

Im Repertoire der Klosterheilkunde ­finden wir eine ganze Reihe von Hilfen, die unsere Beziehungsfähigkeit stärken können.

Die einfachste und für viele ­verblüffende Hilfe ist der Apfelbaum, der Apfel, die Apfelbaumtinktur und das Apfelknospenöl, das besonders von der heiligen Hildegard von Bingen empfohlen wird.

Hildegard verweist auf das Apfelknospenöl auch als Heilmittel bei Leber- und Milzschwäche, bei Bauchschmerzen und Sodbrennen. Ebenso bei Krisen, wo es um Trauer, Schmerz und Verlust ging. Dabei die entsprechenden Stellen damit einsalben.

ZUTATEN

Dass wir auf diesem Weg zur Beziehungsfähigkeit Hilfe brauchen, wissen wir alle. Jede Erkenntnis, jeder Schritt zur Heilung, kann hilfreich sein. Manchmal sind es ganz einfache Schritte des Hörens, des Schweigens, des Redens, jeder Form des Miteinander.

SCHWIERIGER WEG, DER SICH LOHNT

Vor einigen Jahren durfte ich einmal Exerzitien in einem Kloster halten. Viele Brüder nahmen das Gesprächsangebot gerne an. Unter ihnen war ein alter Mönch, der an vielen Krankheiten litt. Angefangen von schweren Kopfschmerzen und Migräne, über Einschränkungen des Bewegungsapparates und Dauerschmerzen in der Wirbelsäule. Dazu kamen noch Verdauungsbeschwerden und eine sehr belastende Diabetes. Er erzählte mir von seinen Schwierigkeiten mit seinem Abt, der ihn immer schlecht und ungerecht behandelt hat. Ich konnte mir das gar nicht vorstellen, denn ich kannte den Abt.

Als ich ihn darauf ansprach, sagte er mir, dass es sich nicht um diesen Abt, sondern um seinen Vorvorgänger handelt. Er trug den Beziehungsbruch seit über 30 Jahren mit sich herum und wurde wahrscheinlich auch deshalb krank. Durch die Gespräche wurde ihm klar, dass er diese Beziehungsbrüche heilen musste, um selbst gesund zu werden. Das ist oft ein schwieriger Weg, aber er lohnt sich.

• 100 ml Mandelöl oder Olivenöl

• 2 TL Apfelknospen

ZUBEREITUNG

Knospen in ein Schraubglas geben und mit dem Öl übergießen. Die Knospen rund zwei Wochen ausziehen lassen, an einem sonnigen und warmen Platz. Immer wieder schütteln. Das Öl filtrieren, kühl und dunkel aufbewahren. Das Öl hält circa ein Jahr.

Die heilige Hildegard empfiehlt das Apfelknospenöl, um die Beziehungsfähigkeit zu stärken. Ökumenisches

11 Kirchenzeitung Diözese Linz | 2. März 2023 FASTEN_ZEIT
Beziehungen stärken: zu sich selbst, zu anderen, zur Natur und zu Gott. iStock/amenic181 Heiligenlexikon

Schein des Kommenden

FASTENSONNTAG –LESEJAHR A, 5. MÄRZ 2023

ZWEITER

1. LESUNG Génesis 12,1–4A

Abram (Abraham) wird dazu gerufen, sein Land, seine Verwandtschaft und sein Vaterhaus zu verlassen. Damit verbunden ist eine große Verheißung für ihn und die ganze Welt. Und Abram geht.

In jenen Tagen sprach der Herr zu Abram: Geh fort aus deinem Land, aus deiner Verwandtschaft und aus deinem Vaterhaus in das Land, das ich dir

2. LESUNG

zeigen werde! Ich werde dich zu einem großen Volk machen, dich segnen und deinen Namen groß machen. Ein Segen sollst du sein. Ich werde segnen, die dich

segnen; wer dich verwünscht, den werde ich verfluchen. Durch dich sollen alle Sippen der Erde Segen erlangen. Da ging Abram, wie der Herr ihm gesagt hatte.

2 Timotheus 1,8B–10

Gottes Ruf ergeht immer wieder. So ruft er in Jesus Christus Menschen in ein neues Leben. Dieser Ruf befähigt sie, sich mit ganzer Kraft für das Evangelium einzusetzen.

Leide mit mir für das Evangelium! Gott gibt dazu die Kraft: Er hat uns gerettet; mit einem heiligen Ruf hat er uns gerufen, nicht aufgrund unserer Taten, sondern aus eigenem

Entschluss und aus Gnade, die uns schon vor ewigen Zeiten in Christus Jesus geschenkt wurde; jetzt aber wurde sie durch das Erscheinen unseres Retters Christus Jesus offen-

EVANGELIUM

bart. Er hat den Tod vernichtet und uns das Licht des unvergänglichen Lebens gebracht durch das Evangelium.

Matthäus 17, 1–9

Jesus zeigt sich den anwesenden Jüngern für eine kurze Zeit verwandelt. Es ist ein Vorausblick auf die Auferstehung, verbunden mit der Ankündigung des vorausgehenden Leidens.

In jener Zeit nahm Jesus Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen verwandelt; sein Gesicht leuchtete wie die Sonne und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. Und siehe,

es erschienen ihnen Mose und Elíja und redeten mit Jesus. Und Petrus antwortete und sagte zu Jesus: Herr, es ist gut, dass wir hier sind. Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elíja. Noch während er rede-

te, siehe, eine leuchtende Wolke überschattete sie und siehe, eine Stimme erscholl aus der Wolke: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören. Als die Jünger das hörten, warfen sie sich mit dem Ge-

SONNTAG _ Ein Vor-

sicht zu Boden und fürchteten sich sehr. Da trat Jesus zu ihnen, fasste sie an und sagte: Steht auf und fürchtet euch nicht! Und als sie aufblickten, sahen sie niemanden außer Jesus allein.

Während sie den Berg hinabstiegen, gebot ihnen Jesus: Erzählt niemandem von dem, was ihr gesehen habt, bis der Menschensohn von den Toten auferweckt ist!

WORT ZUM EVANGELIUM_

Wenn wir uns eine Opernaufführung ansehen, dann beginnt diese mit einer Ouvertüre. Darin klingen viele Themen der Oper an, die im Laufe der Handlung wiederkehren. Etwas Ähnliches geschieht in der Geschichte von der Verklärung Jesu. Die anwesenden Jünger – und wir mit ihnen – werden vorbereitet auf Passion und Auferstehung.

AUF IHN SOLLT IHR HÖREN

„Auf ihn sollt ihr hören!“ Diese Mahnung erging schon einmal, nämlich bei der Taufe Jesu, dem Auftakt zu seinem öffentlichen Wirken. Nun hören wir sie ein weiteres Mal. Nachdem Jesus das Reich Gottes verkündet sowie die anfanghafte Gegenwart dieses Reiches durch Heilungen aufgezeigt hat, beginnt nun ein anderer Abschnitt seines Lebens. Die Spannungen mit den religiösen Autoritäten verstärken sich und führen schließlich zu seiner Verurteilung und Hinrichtung. Der Weg, den Jesus zu gehen hat, ist für seine Anhänger unbegreiflich und geschieht doch im Gehorsam gegenüber dem Vater. Umso nötiger ist es, dabei auf Jesus zu sehen und auf ihn zu hören.

EIN VOR-SCHEIN

PSALM _

Das Wort des Herrn ist redlich, all sein Tun ist verlässlich. Er liebt Gerechtigkeit und Recht, erfüllt von der Huld des Herrn ist die Erde.

Siehe, das Auge des Herrn ruht auf denen, die ihn fürchten, die seine Huld erwarten, dass er ihre Seele dem Tod entreiße und, wenn sie hungern, sie am Leben erhalte.

Unsre Seele hofft auf den Herrn; er ist unsre Hilfe und unser Schild.

Lass deine Huld über uns walten, o Herr, wie wir auf dich hofften!

Antwortpsalm (aus Psalm 33)

Es bleibt nicht bei der Mahnung. Jesus zeigt sich den anwesenden Jüngern in neuer Weise. Er ist ganz weiß – wie der Engel, der das Grab Jesu öffnet. Und wie beim abschließenden Auftrag des Auferstandenen zeigt sich Jesus auf einem Berg. Hier wie dort ist es eine flüchtige Erfahrung, auf die wieder der Alltag mit manchen Härten und Dunkelheiten folgt. Und doch kann eine solche Erfahrung Mühen und Dunkelheiten überstehen helfen – auch in unserem Leben.

JOSEF THORER SJ

sonntag@ koopredaktion.at

Bei seiner Verklärung gibt Jesus eine Vorschau auf das Kommende. Pixabay P. Josef Thorer SJ ist Spiritual im Internationalen Priesterkolleg Canisianum Innsbruck, Exerzitienbegleiter und Geistlicher Begleiter.
Bildnachweis

Termine

Fr, 3. 3. | 14:00 Uhr

Feldkirchen, Vorplatz des Feldkirchner Schul- und Kulturzentrums

Feldkirchner Wochenmarkt

immer freitags, 14 bis 17 Uhr

Fr., 3. 3. | 14:00 Uhr

Handenberg, SPIEGEL Treffpunkt Achtsamkeit im Familienalltag

Zeit für mich, Zeit für uns, Ref.: Dipl.-Päd. BA Michalea Stauder

Fr., 3. 3. | 18:00 Uhr

Obernberg, Pfarrheim

Singen für den Frieden

Für interessierte Sänger:innen, einfache, auch für Volksgesang geeigneten Kiewer Choräle (in Deutsch), Anmeldung unter: Tel. 07758 22 57

Fr., 3. 3. | 17:00 Uhr

Peuerbach, Pfarrsaal

Expedition Bibel

Bibelausstellung, bis 19. 3.

Fr., 3. 3. | 18:00 Uhr

Stadl, Kirche

Segnungs- und Heilungsabend

Hl. Messe mit Lobpreis, Impuls von Pastor John, allgemeines Heilungsgebet, Einzelgebet und Beichtgelegenheit sowie Möglichkeit zur Krankensalbung

Fr., 3. 3. | 15:00 Uhr

Wels, St. Josef, Pfarrkirche Kreuzwegandacht

Sa., 4. 3. | 14:00 Uhr

Hirschbach, Pfarrzentrum

Glauben und Leben als Geschenk

Thema: Dankbarkeit, Sieben

Geheimnissen des Glaubens (7 G) möchte ich nachgehen: Geschenk-Gebet-GemeinschaftGehen-Vergeben-Geduld, Ref.: Abt em. Martin Felhofer

Sa., 4. 3. | 17:45 Uhr

Schärding, Kurhauskirche der Barmherzigen Brüder

Hochfest des Ordensbegründers hl. Johannes von Gott

F. J. Haydn: Missa brevis Sancti

Joannis de Deo, Hob. XXII/7, Cantorey der Kirche der Barmherzigen

Brüder, Wolfgang Esser-Skala

Orgel, Ltg.: Johannes Dandler

Mo., 4. 3. | 9:00 Uhr

Stadl, Haus Betanien Vertiefungstag

Hl. Messe, Lobpreis, Beichtmöglichkeit, Impuls und Zeugnis von Pastor John, Anbetung, Abschlusssegen, mit Pfarrer Karl Mittendorfer und Pastor John, Anmeldung unter: Tel. 0664 597 93 01, Gerlinde Hagmann

So., 5. 3. | 15:00 Uhr Bad Ischl, Trinkhalle Aufgʼspüt Volkskulturnachmittag

So., 5. 3. | 9:00 Uhr Lacken, Pfarrkirche Wortgottesfeier zum Familienfasttag der KFB Musikalische Gestaltung: Chor der Mütterrunde, anschließend Suppen-Essen im Pfarrheim von 10 bis 11.30 Uhr

So., 5. 3. | 10:00 Uhr Linz, Mariendom Motetten der Romantik Domchor, Gerhard Raab, Orgel, Ltg.: Andreas Peterl

So., 5. 3. | 11:00 Uhr Reichraming, Pfarrkirche Feierliche Amtseinführung des Pfarrvorstands, Pastoralvorständin Anita Aigner, Verwaltungsvorständin Birgit Templ und Pfarrer Friedrich Lenhart, im Anschluss Agape im Pfarrsaal, mit Generalvikar Severin Lederhilger OPraem

So., 5. 3. | 10:30 Uhr St. Ägidi, Pfarrheim Männertag der KMB mit Abt Lukas Dikany

So., 5. 3. | 9:30 Uhr

Wels, St. Franziskus, Pfarrkirche Gottesdienst und KFB-Suppensonntag Suppenessen für einen guten Zweck

So., 5. 3. | 8:00 Uhr

Wels, St. Josef, Pfarrkirche Familien-Fastensonntag Gottesdienst, 8 und 9.30 Uhr, Fastensuppenessen im Pfarrheim, 10.30 Uhr

Mo., 6. 3. | 19:30 Uhr

Braunau/Höft, Pfarrsaal Maria Königin Alpha-Kurs immer montags, bis 19. 5.

Di., 7. 3. | 19:30 Uhr

Linz, Festsaal Elisabethinen Musiciens français Kammermusik von Gabriel Fauré, Louise Farrenc und Claude Debussy, Trio Lentrias, Anmeldung unter: Tel. 0732 76 76 22 33

Di., 7. 3. | 18:00 Uhr

Linz, Andachtsraum Neuromed Campus

Abendmusik im Krankenhaus Swing, Pop und Jazz, mit Stimme und Gitarre, Thomas Schlöglhofer und Walter Stöger

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Bio-Kürbiskernöl

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14 TERMIN_SERVICE Kirchenzeitung Diözese Linz | 2. März 2023
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Di, 7. 3. | 19:00 Uhr

Linz, Konventkirche der Barmherzigen Brüder

Johann Ernst Eberling: Missa in C

Chor der Kirche der Barmherzigen Brüder, Salve Regina von M. A. Charpentier, Martina Landl, Sopran, Maria Kammerer, Orgel, Ltg.: Josef Habringer

Mi., 8. 3. | 21:00 Uhr

Garsten, Losensteinerkapelle

Auf den Spuren der Hoffnung

Impulse, Gottesdienste zur Fasten- und Osterzeit mit Nachtgebeten (jeden Mittwoch in der Fastenzeit), mit „Hoffnungsstation“ beim Seitenaltar links

Mi., 8. 3. | 19:00 Uhr

Wels, St. Franziskus, Saal Schöpfung

Frauenzeit, KFB-Abend

„Immer im besten Alter“, Vortrag, mit Mag. Agnes Brandl

Do., 9. 3. | 19:00 Uhr

Altenberg, Pfarrsaal

Begräbnisformen – Trauerrituale – Begleitung von Trauernden

Vortrag und Gespräch mit Mag. Martin Dobretsberger

Do., 9. 3. | 19:00 Uhr

Braunau, Treffpunkt mensch & arbeit

Auftanken – Verschnaufpausen im (Arbeits-)Alltag

Workshopreihe, sieben Abende, Anmeldung und Info unter:

Tel. 07722 656 32, E-Mail: mensch-arbeit.braunau@ dioezese-linz.at

Do., 9. 3. | 19:00 Uhr

Linz, Haus der Frau

Die Frau Margret Bilger

Lesung und Gespräch mit Helga

Hofer, Christine Haiden und Martina Gelsinger, Anmeldung im Haus der Frau, Tel. Tel. 0732 66

70 26

Do., 9. 3. | 18:00 Uhr

Linz, Martin-Luther-Kirche

Gutes Leben für alle Politisches Gebet für den Frieden, Gerechtigkeit, Bewahrung der

Schöpfung, Geschlechtergerechtigkeit – Wunsch und Wirklichkeit anlässlich des Weltfrauentages

Do., 9. 3. | 19:00 Uhr Ottnang, Pfarrzentrum

St. Stephanus Ändert sich NICHTS, ändert sich ALLES

Vortrag und Diskussion, mit Katharina Rogenhofer

Fr., 10. 3. | 15:00 Uhr

Wels, St. Josef, Pfarrkirche

Kreuzwegandacht

Sa., 11. 3. | 10:00 Uhr

Lambach, Stift

Bibeltag – Das Heilige Land

Vortrag, Ref.: Univ.-Prof. Dr. Kristin de Troyer

Sa., 11. 3. | 8:00 Uhr

Mauthausen, Pfarrheim

Flohmarkt

Sa., 11. 3., 8 bis 16 Uhr und So., 12. 3., 8 bis 12 Uhr, Abgabe bis 6. 3., 7.30 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr im Pfarrheim

Sa., 11. 3. | 9:00 Uhr

Rottenbach, Hotel Mauernböck

Kunst & Krempl

Ostereier, Handarbeiten, Geschirr, Bücher, Selbstgemachtes u. v. m

So., 12. 3. | 10:00 Uhr

Linz, Mariendom

Gregorianischer Choral

Schola Gregoriana Plagensis, Ewald Donhoffer, Orgel, Ltg.: Wolfgang Kreuzhuber

So., 12. 3. | 19:00 Uhr

Linz, Ursulinenkirche

Anton Reinthaler: Messe für Solostimme a cappella

Geistliche Gesänge, Martina

Landl, Sopran, Anton Reinthaler, Orgel

So., 12. 3. | 10:00 Uhr

Schlägl, Stiftskirche

Frieberger: Fastenmusik

Petra Schartner, Oboe

So., 12. 3. | 19:00 Uhr

Wels, St. Franziskus, Pfarrkirche

Taizégebet

Liturgie Lesejahr A | Lesereihe 1

Sonntag, 5. März

2. Fastensonntag

L1: Gen 12, 1–4a

L2: 2 Tim 1, 8b–10

Ev: Mt 17, 1–9

Montag, 6. März

Hl. Fridolin von Säckingen, Mönch, Glaubensbote

L: Dan 9, 4b–10

Ev: Lk 6, 36–38

Dienstag, 7. März

Hl. Perpetua und hl. Felizitas, Märtyrinnen in Karthago

L: Jes 1, 10.16–20

Ev: Mt 23, 1–12

Mittwoch, 8. März

Hl. Johannes von Gott, Ordensgründer

L: Jer 18, 18–20

Ev: Mt 20, 17–28

Donnerstag, 9. März

Hl. Bruno von Querfurt, Bischof von Magdeburg, Glaubensbote bei den Preußen, Märtyer

Hl. Franziska von Rom, Witwe, Ordensgründerin in Rom

L: Jer 17, 5–10

Ev: Lk 16, 19–31

Freitag, 10. März

L: Gen 37, 3–4.12–13a.17b–28

Ev: Mt 21, 33–43.45–46

Samstag, 11. März

L: Mi 7, 14–15.18–20

Ev: Lk 15, 1–3.11–32

Sonntag, 12. März

3. Fastensonntag

L1: Ex 17, 3–7

L2: Röm 5, 1–2.5–8

Ev: Joh 4, 5–42

Namenstag der Woche

Fridolin von Säckingen | 6. März

Die Legende erzählt, dass Fridolin, der Sohn reicher Eltern, seinen Besitz verschenkte und sich für das geistliche Leben entschied. Er predigte in Irland und Frankreich und kam schließlich nach Poitiers ans Grab des von ihm verehrten Hilarius, dass er zerstört vorfand. Fridolin bestattete die unter dem Schutt gefundenen Gebeine des Heiligen und baute eine neue Hilarius-Kirche, deren Abt er wurde.

Nach einer erneuten Vision des Hilarius zog Fridolin weiter. Er gründete mehrere Klöster und Kirchen zu Ehren des hl. Hilarius und ließ sich dann auf der Rheininsel Säckingen nieder. Dort gründete er ein Doppelkloster, missionierte das Gebiet am Oberrhein und soll viele weitere Wunder gewirkt haben. Verstorben möglicherweise 538, wurde Fridolin in einem wiederverwendeten römischen Sarkophag bestattet, der heute in der Krypta des Münsters in Säckingen steht. Seine Reliquien ruhen heute in Wien im Stephansdom.

Fridolin ist unter anderem Patron der Schneider und des Viehs, gegen Feuer- und Wassergefahr und gegen Bein-, Knie- und Armleiden. An seinem Gedenktag gibt es folgende Bauernregel: „Um den Tag des Fridolin, da zieht der letzte Winter hin.“

JOACHIM SCHÄFER: ARTIKEL FRIDOLIN J. SCHÄFER, ÖKUMENISCHES HEILIGENLEXIKON

15 Kirchenzeitung Diözese Linz | 2. März 2023 TERMIN_SERVICE
J. SCHÄFER, ÖKUMENISCHES HEILIGENLEXIKON

SONNTAG 5. MÄRZ

9.00 Katholischer Gottesdienst aus der Pfarrkirche Ebensee, Oberösterreich. ServusTV

9.30 Katholischer Gottesdienst aus der Kirche St. Cyriakus in Salzbergen, Niedersachsen. ZDF

10.00 Katholischer Gottesdienst aus dem Dom zu Graz. ORF III

10.00 Evangelischer Gottesdienst aus der Himmelfahrtskirche in München-Sendling. BR

12.30 Orientierung. Das Religionsmagazin berichtet prägnant, hochwertig und ausgewogen über aktuelle Ereignisse im Leben der Religionen, national und international. ORF 2

20.15 Zeugin der Zeit: Pnina Katsir (Dokumentation). Pnina Katsir hat den Holocaust in Rumänien und der Ukraine überlebt. In diesem Portrait berichtet sie von einem kaum bekannten Kapitel europäischer Geschichte. ARD-alpha

20.15 Kanonenboot am Yangtse-Kiang (Kriegsfilm, USA, 1966). Die Geschichte eines amerikanischen Kanonenboots im chinesischen Bürgerkrieg

1926. Im Mittelpunkt ein Maschinenmaat, der konsequent gegen nationalen Hochmut, unterschwelligen Rassismus und Militarismus auftritt. arte

21.45 Selbstversorgerglück (Dokumentation). Eigenes Gemüse anbauen und die Kräfte der Pflanzen nutzen: ein Bedürfnis vieler, die klimabewusst leben. ARD-alpha

DIENSTAG 7. MÄRZ

20.15 Als der Reichstag brannte (Dokumentarfilm). Vor 90 Jahren, in der Nacht vom 27. Februar zum 28. Februar 1933, steht der Reichstag in Flammen – und mit ihm die deutsche Demokratie. arte

22.35 kreuz und quer (Dokumentation). Menschenskind. Braucht eine Frau zwingend einen Mann, um ein Kind zu bekommen? Marina Belobrovaja hat einen radikalen Weg zur Mutterschaft gewählt. ORF 2

23.30 kreuz und quer (Dokumentation). Wenn wir uns damals getrennt hätten. Im Film kommen Paare zu Wort, die ihre Beziehungsgeschichte aus dem Rückblick deuten. ORF 2

MITTWOCH 8. MÄRZ

FREITAG 10. MÄRZ

20.15 Nahschuss (Drama, D, 2020). In den 1970er-Jahren wird ein junger Ingenieur in der DDR vom Ministerium für Staatssicherheit angeworben. Mit der Aussicht auf beruflichen Aufstieg verhält er sich linientreu, bis er die perfiden Methoden nicht mehr mittragen will. Intensives Historiendrama mit beklemmender Bildsprache. arte

20.15 Die göttliche Ordnung (Historienfilm, CH, 2017). Anfang der 1970er-Jahre wandelt sich eine Hausfrau aus dem Appenzellischen unter dem Einfluss der Debatte um das Frauenwahlrecht in der Schweiz zur sanften Streiterin für die Sache. 3sat

SAMSTAG 11. MÄRZ

16.25 Erlebnis Österreich (Dokumentation). Die Bilderwelt des Reisefotografen Wolfgang Fuchs. ORF 2

23.20 Gottes Werk & Teufels Beitrag (Literaturverfilmung, USA, 1999). Ein junger Mann verlässt das Waisenhaus, in dem er aufwuchs. Dessen unkonventioneller Leiter, ein Frauenarzt, hat ihn als Nachfolger auserkoren. Preisgekrönte Verfilmung des Romans von John Irving, hervorragend inszeniert und gespielt. ORF eins

radiophon

Morgengedanken von Gabriele Eder-Cakl, Linz. So 6.05, Mo–Sa 5.40, So 6.05, Ö2

Zwischenruf. Geschichten zur Zeit. So 6.55, Ö1

Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3

Lebenskunst. Internationaler Frauentag. So 7.05, Ö1

Katholischer Gottesdienst aus der Kirche St. Nikolaus in Hinterthiersee, Tirol, Erzdiözese Salzburg. So 10.00, Ö2

Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3

Ö1 Kunstradio. „Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen“ von Gerhard Naujoks. Kriegsund Fluchttrauma über Generationen hinweg. So 22.10, Ö1

Gedanken für den Tag. Preisträgerinnen des ORF-Redewettbewerbs „Sag‘s multi!“ über Freiheit und Feminismus. Mo–Sa 6.56, Ö1

Radiokolleg. Frauen mit Courage – Neue Wege gehen. Mo–Do 9.30, Ö1

Anklang. Chormusik des 19. Jahrhunderts. Singt alle mit. Mo 10.05, Ö1

Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1

19.00 Stationen (Religion). Heldinnen des Alltags. Am Weltfrauentag schaut „Stationen“ auf die ungleiche Behandlung von Frauen und Männern in vielen Teilen der Welt, in der Gesellschaft und in der Kirche. Frauen werden häufig ausgenutzt und in ihren Rechten eingeschränkt. Frauenrechte sind Menschenrechte. Deshalb stehen mutige Frauen an vielen Orten der Welt auf. BR

19.40 Re: Notruf Tel Aviv (Reportage). Im Einsatz sind alle gleich. Das Notruf-System in Israel ist einzigartig. Nirgendwo sonst gibt es so viele freiwillige Helferinnen und Helfer. Bei Magen David Adom, dem Roten Schild Davids, arbeiten sie Hand in Hand mit ausgebildeten Rettungssanitäterinnen und -sanitätern. Die Spaltung des Landes – hier ist sie überwunden. arte

19.40 Re: Sie sollte sterben (Reportage). Was tun EU-Länder gegen Frauenmorde? arte

DONNERSTAG 9. MÄRZ

20.15 Die Planeten (Dokumentation). Die fünfteilige BBC-Reihe über Jupiter, Mars, Saturn, Eiswelten und Venus erkundet die Geschichte unseres Sonnensystems. ZDFinfo

ZUM NACHHÖREN & NACHSEHEN:

Die „Morgengedanken“ und andere Religionssendungen können Sie unter:

Radiogeschichten. Wechselhafte Jahre. Schriftstellerinnen übers Älterwerden. Mi 11.05, Ö1

Das Ö1 Konzert. Frauen – Frieden – Freiheit. Vertonungen zum Frieden. Mi 14.05, Ö1

Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1

Alte Musik – neu interpretiert. Barocke Frauenpower. Mi 19.30, Ö1

religion.orf.at/radio/ nachhören bzw. unter

Salzburger Nachtstudio. „Frieden beginnt mit Frauen!“

Zwölf Fragen an die Sozialwissenschafterin Edit Schlaffer. Mi 21.00, Ö1

Im Gespräch. „Was im Iran geschieht, ist feministische Weltgeschichte.“ Gespräch mit Gilda Sahebi. Do 21.00, Ö1

Opernabend. Wolfgang

Amadeus Mozart: Le nozze di Figaro. Sa 18.30, Ö1

MONTAG 6. MÄRZ
TELE TIPPS _
16 TERMIN_SERVICE Kirchenzeitung Diözese Linz | 2. März 2023
religion.orf.at/tv/ nachsehen.

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Haus der Frau, Linz

Margret Bilger im Gespräch

Die Künstlerin Margret Bilger hat ein vielseitiges Werk hinterlassen: von Holzrissen über Aquarelle und Webereien bis hin zu Glasfenstern. Das Haus der Frau widmet sich der Künstlerin im Rahmen einer Lesung und eines Gesprächs. STIFT SCHLIERBACH

Impressum

Kirchenzeitung Diözese Linz

Medieninhaberin: Diözese Linz

Herausgeber: Willi Vieböck

Chefredakteur: Heinz Niederleitner

Redaktion: Lisa-Maria Langhofer, Elisabeth Leitner (CvD), Andrea Mayer-Edoloeyi, Paul Stütz, Josef Wallner

Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter

Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller

Anzeigen: Sigi Hafner | anzeigen@kirchenzeitung.at

Sekretariat: Irmgard Draxler-Freudenstein, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko, Anita Taferner

Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39

Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: www.kirchenzeitung.at/site/impressum

Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching

Verlagsort: Linz

Jahresabonnement: Inland: € 67,50

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Münzsammlungen

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17 Kirchenzeitung Diözese Linz | 2. März 2023 TERMIN_SERVICE

IHRE MEINUNG

Diözesanreform

[...] Die beiden zentralen Veränderungsprozesse unserer Diözese, die Umstrukturierung der Pfarren und die Veränderung der diözesanen Ämter wurden im kleinen Kreis kreiert und von oben dekretiert. Im Fall der Umstrukturierung der Pfarren gab es zwar einen breiten Prozess, in dem das neue Modell vorgestellt wurde und auch Meinungen dazu eingeholt wurden, aber es gab keine Möglichkeit der Wahl einer alternativen Variante. [...] Im Fall der Umstrukturierung der diözesanen Ämter finde ich die hierarchische und zentralistische Vorgehensweise noch einmal intensiviert. Obwohl der Dienst der diözesanen Ämter auch die ganze Diözese betrifft, gab es keine synodalen Beratungen darüber, wie denn eine gute Weiterentwicklung dieser Ämter aussehen und vonstattengehen könnte. Besonders auffällig ist, dass die betroffenen Mitarbeiter:innen vor vollendete Tatsachen gestellt wurden und in den Veränderungsprozess nicht eingebunden waren. [...] Die Folgen dieser zentralistischen und hierarchischen Vorgehensweise sind unter anderem Verärgerung, innerliches und äußerliches Weggehen und Demotivation zahlreicher ehrenamt-

licher und hauptamtlicher Mitarbeiter:innen. Derzeit läuft eine weltweite synodale Beteiligungsbewegung in unserer katholischen Kirche, die durch Papst Franziskus initiiert wurde. Ich bitte auch unsere Diözesanleitung, wichtige Entscheidungen mit mehr Beteilung der Betroffenen vorzubereiten und zu treffen. MMAG. HELMUT AUSSERWÖGER, DIREKTOR, BILDUNGSHAUS SCHLOSS PUCHBERG

Ratlosigkeit

Zu „Besuch im Krieg“, Ausgabe Nr. 8: „Es gibt keine andere Chance , als sich zu verteidigen und zu gewinnen“ – dieser Überzeugung sind angeblich viele Menschen in der Ukraine, so P. Bürgler. Wie soll das geschehen? Ich bin ratlos. Diese auch bei uns oft gehörte oder gelesene Meinung verstärkt meine Ratlosigkeit. Bei jenen Menschen, die dieser Überzeugung zustimmen, ist Putin „der Böse“ und die anderen „die Guten“. Sie sind überzeugt, mit Putin könne man nicht verhandeln. Andere wieder, meiner Meinung nach eine Minderheit, stellen die Frage: „Wann und wie soll das enden? Wie viele Menschen müssen noch ihr Leben verlieren? Dieser Krieg kann nicht auf dem Schlachtfeld gewonnen werden“. Wer hat recht? Ja, ich bin ratlos. Nur ich? HANS RIEDLER, LINZ

Veröffentlichung bedeutet keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten.

Anschrift: Kirchenzeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

IM GEDENKEN _

Konsistorialrat Herbert Leitenmüller ist am 24. Februar verstorben. Herbert Leitenmüller, emeritierter Pfarrer von St. Georgen im Attergau, ist im 84. Lebensjahr in St. Georgen verstorben. Aufgewachsen in Linz-Bindermichl erlernte er in der VOEST den Beruf des Werkzeugmachers. 1970 wurde er in der VOEST-Gemeinde zum Priester geweiht. Nach kurzer Kaplanszeit in Pfandl war er ab 1971 Seelsorger in St. Georgen, zunächst als Kaplan, ab 1981 als Pfarrer.

Besonders in Erinnerung wird Pfarrer Leitenmüllers Arbeit mit der Jungschar-Jugend und den Sternsingern sowie seine Gitarrenbegleitung bei den Messen blieben. Vielen eröffnete er mit seiner Begeisterung einen Zugang zur Musik und lehrte sie das Gitarrespiel. Die Pfarrgemeinde ist ihm auch für seine ausdrucksstarken Predigten dankbar. Nach seiner Emeritierung 2012 blieb Pfarrer Leitenmüller weiterhin den Menschen als Priester und Seelsorger im Dekanat Frankenmarkt treu. Der Begräbnisgottesdienst wird am Freitag, dem 3. März um 13:30 Uhr in der Pfarrkirche St. Georgen im Attergau gefeiert. Anschließend erfolgt die Beisetzung auf dem Pfarrfriedhof.

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18 BRIEF_KASTEN Kirchenzeitung Diözese Linz | 2. März 2023

GRATULATION _

GEBURTSTAGE:

Sr. Margareta Sausag

Am 1. März 2023 feiert Sr. Margareta Sausag, Franziskanerin von Vöcklabruck, ihren 60. Geburtstag. Sr. Margareta wuchs in Wippenham im Innviertel auf. 1984 trat sie bei den Franziskanerinnen ein. Im Krankenhaus Braunau erwarb Sr. Margareta das Diplom zur Gesundheitsund Krankenpflegerin. Dort leitete sie mehrere Stationen. 2013 wechselte sie ins Klinikum Wels-Grieskirchen, Standort Wels, in die Krankenhausseelsorge, die sie seit 2020 leitet.

GR Markus Vormayr

Am 3. März 2023 wird Geistlicher Rat Markus Vormayr 60 Jahre alt. Er ist gebürtig aus Rüstorf, absolvierte die HTL für Maschinenbau in Vöcklabruck und trat nach einigen Jahren beruflicher Tätigkeit in das Linzer Priesterseminar ein. 1998 empfing Markus Vormayr die

Priesterweihe. Seit 2011 ist er Krankenhausseelsorger im Kepler Universitätsklinikum Neuromed Campus in Linz und dort auch Kirchenrektor. Von 2005 bis Ende Jänner d. J. war er zudem Gefangenenhausseelsorger in der Justizanstalt Linz, Außenstelle Asten. Mit 1. Februar 2023 wurde er zum Kurat im Dekanat Schörfling bestellt.

P. Josef Denkmayr SVD

Am 3. März 2023 vollendet P. Josef Denkmayr SVD sein 60. Lebensjahr. Er stammt aus Reichenthal im Mühlviertel und gehört dem Orden der Gesellschaft des Göttlichen Wortes (SVD) an, dessen Missionshaus in St. Gabriel in Maria Enzersdorf weithin bekannt ist. 1996 empfing er die Priesterweihe. Danach war P. Josef Denkmayr, der diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger ist, sechs Jahre im Missionseinsatz in Ghana. Von 2010 bis 2016 war er Provinzial der Österreichischen Provinz seines Ordens. Seither wirkt er als Pfarrvikar in der Pfarre Wiener Neudorf.

KIRCHE IN NOT unterstützt bedürftige Priester weltweit

Durch die Fastenzeit mit Monika Nemetschek

Die langjährige Linzer Religionspädagogin Monika Nemetschek hat für jeden Tag der Fastenzeit einen kurzen Impuls verfasst. Die 89-jährige Theologin macht dabei auch ihren eigenen Tod zum Thema, den sie nahen fühlt. Sie schreibt im Impuls Nummer 38: „Nunmehr, gegen Ende meines Erdenlebens, darf ich bekennen: Du Gott der Liebe, hast alles gut gemacht, anders, als ich dachte, aber besser.“ Wer sich von ihr durch die Fastenzeit begleiten lassen möchte, findet die Texte unter: www. kirchenzeitung.at oder über diesen QR-Code.

Nur Gott kann die Wunden heilen

Seit dem Beginn des Krieges hat KIRCHE IN NOT seine Hilfe in der Ukraine erhöht und unterstützt 2713 Priester durch Messstipendien in Höhe von etwa einer Million Euro. Was sie haben, teilen sie mit den Notleidenden und gehen in ihrem Dienst bis über die Grenzen ihrer Belastbarkeit hinaus.

Das „Scherflein der Witwe“ – in der Ukraine ist es bis heute real. Von ihren kargen Renten bringen betagte Gläubige den Priestern zehn, zwanzig oder dreißig Cent als Opfergabe – alles, was sie angesichts der steigenden Preise entbehren können. Es sind rührende Gesten der Dankbarkeit, aber leben können die Priester davon nicht. Daher sind sie dringend auf unsere Hilfe angewiesen.

Die meisten sind rund um die Uhr im Einsatz. Sie feiern die heilige Messe, spenden die Sakramente, stehen Trauernden und Verzweifelten Tag und Nacht zur Verfügung. Sie kümmern sich um Flüchtlinge und sind die ersten Ansprechpartner für alle, die materielle Hilfe benötigen. Pfarrer Vitaliy

Herasymiv weiß: „Viele Ukrainer leben die ganze Zeit unter großer Anspannung und im Stress. Sie haben schreckliche Dinge erlebt. Priester geben sich den Menschen hin, aber sie müssen auch irgendwoher Kraft holen.“

Die Feier der heiligen Messe ist für die Priester ebenso wie für die Gläubigen eine Quelle der Kraft und der inneren Heilung. Ihr entspringt die Kraft zur Versöhnung und zur Umkehr, die die Ukraine

und die ganze Welt so dringend benötigen. Die Priester in der Ukraine freuen sich darauf, heilige Messen in Ihren Anliegen zu feiern. Helfen Sie notleidenden Priestern mit Messstipendien!

Bitte helfen Sie mit!

Beachten Sie bitte die Beilage in dieser Ausgabe.

KIRCHE IN NOT

Hilfe für verfolgte und bedrohte Christen

Tel. 01 405 25 53 | kin@kircheinnot.at www.kircheinnot.at

Spendenkonto: KIRCHE IN NOT

IBAN: AT71 2011 1827 6701 0600

Monika Nemetschek AR
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Ein Priester feiert die hl. Messe in einer U-BahnStation Kiews KIRCHE IN NOT ▼ ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG 19 Kirchenzeitung Diözese Linz | 2. März 2023 WERT_VOLL

Ab ins Beet mit Puffbohne und Mairübe

Alte und auch seltene Gemüsesorten finden nun wieder vermehrt ihren Weg auf unsere Teller. Einige lassen sich jetzt schon im eigenen Garten oder auf dem Balkon anbauen.

Die Gartensaison steht in den Startlöchern und viele Hobbygärntner:innen arrangieren jetzt Primeln, Narzissen und andere Frühblüher in Töpfen und Blumenkästen. Auch das Gemüsebeet will frisch bepflanzt werden. Alte und rare Gemüsesorten rücken dabei wieder mehr ins allgemeine Bewusstsein, sagt Mara Müller vom Verein Arche Noah, der sich für die Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt und ihrer Entwicklung einsetzt. Die für den Bildungsbereich Verantwortliche erklärt, was jetzt gepflanzt werden kann: „Sobald der Boden offen ist, säen wir altes Wurzelgemüse wie Pastinaken, Wurzelpetersilie oder Karotten aus. Sie alle brauchen einen Kälteimpuls, um besser zu keimen.“

VIELSEITIGES WURZELGEMÜSE

Die Pastinake ist eine große Vertreterin der Doldenblütler. Sie braucht einen durchlässigen Boden und kann je nach Platzangebot auch ins Hochbeet gesetzt werden. „Bei der Pastinake sind die Blätter nicht zu verwenden, sondern

nur die Rübe selbst. Pflegearbeiten im Sommer sollte man nur mit Handschuhen durchführen, da manche Menschen auf die Blattberührung mit Hautreizungen reagieren“, lautet Müllers Tipp. Die Rübe eigne sich super als Suppenoder Ofengemüse, kann aber, wie die Karotte, auch für einen Kuchen verwendet werden. „Es gibt unzählige Zubereitungsformen für die Pastinake. Sie war lange Zeit ein wichtiges Wurzelgemüse in Europa, das Wintergemüse schlechthin. Mit der Zeit wurde sie aber von der Kartoffel verdrängt.“

Die Wurzelpetersilie lasse sich ebenso bereits jetzt anbauen. „Hier kann ich sowohl die Wurzel als auch die Blätter nutzen. Bei der Blattpetersilie geht das zwar auch, aber hier ist die Wurzel nicht so groß.“

Welche Sorte ins Beet kommt, entscheiden das Platzangebot sowie die erwünschte Erntemenge. „Grundsätzlich braucht die Wurzelpetersilie weniger Platz als die Pastinake. Man kann sie auch als Mischkultur pflanzen, etwa gemeinsam mit Paradeisern.“

VIELE FARBEN UND FORMEN Auch Karotten lassen sich schon früh aussäen, da sie wie Pastinake und Wurzelpetersilie den Kälteimpuls zum Wachsen benötigen. Im Supermarkt sind häufig nur orange, lange Karotten erhältlich, es gibt jedoch eine große Bandbreite an Farben, Formen und Größen. „Da sind etwa lange und gerade, eher spitz zulaufende oder solche, die oben breitschultrig und dafür relativ kurz ausfallen, wie die Ochsenherzkarotten.“ Die Entscheidung für die Sorte sollte anhand des vorhandenen Bodens gefällt werden. Ist der Boden zum Beispiel lehmig und schwer, empfehlen sich eher kürzere Sorten. „Ganz allgemein mögen Karotten keine Böden, die gut mit Nährstoffen versorgt sind. Deshalb und weil sie eigentlich klassische Feldfrüchte sind, eignen sie sich nur bedingt fürs Hochbeet. Im Gartenbeet sind sie besser aufgehoben“, sagt Müller.

PUFFBOHNE UND MAIRÜBE

Im Februar und März steigen die Temperaturen zwar wieder langsam an, Nachtfröste kann

es aber trotzdem geben. Zu den Gemüsearten, die das aushalten, gehören Hülsenfrüchte wie die Saubohne. Sie ist auch als Puff- oder Ackerbohne bekannt. „Die Puffbohne ist eine der ältesten Kulturarten, die wir haben“, sagt Müller. „Die Puffbohnen entwickeln sich unter der Erde, wenn ihnen die Bedingungen passen, kommen sie heraus.“ Bei der Puffbohne ist die ganze Pflanze verwendbar. Die Kerne sehen aus wie große Erbsen und schmecken ähnlich.

Eine andere alte Gemüsesorte, die gerade wiederentdeckt wird, ist die Mairübe. „Die Mairübe ist ein Wurzelgemüse und mit dem Kohl verwandt. Sie hat eine kurze Vegetationszeit und kann früh im Frühling und dann wieder im Herbst ausgesät werden. Das hat mit dem Licht dieser Jahreszeiten zu tun. Wenn die Tage lang werden, fangen die Mairüben an zu blühen und verholzen.“ Das Tolle an der Mairübe sei, dass die ganze Pflanze essbar sei. Blätter und Stiele können für Salat verwendet werden, die

20 LEBENS_WEISE Kirchenzeitung Diözese Linz | 2. März 2023

Das Frühjahr ist eine gute Zeit, um Wurzelgemüse anzubauen.

Blumenknospen als Mini-Brokkoli. „Praktisch ist bei der Mairübe, dass sie nicht viel Platz braucht. Mairüben sind auch gut geeignet für kleinere Anbauformen wie Hochbeete oder große Balkonkästen.“

SALAT AUF DEM BALKON

Gärtner:innen-Neulingen empfiehlt Müller für den Balkon Kulturen zu pflanzen, die über einen längeren Zeitraum geerntet werden können, wie etwa Asiasalate. „Hier kann man die Blätter von außen ab-

pflücken und muss nicht gleich die ganze Pflanze rausnehmen. Später kann man den Salat blühen lassen und sich an den angelockten Insekten erfreuen“, schlägt Müller vor. Wichtig ist ihr zu betonen, dass, egal um welches Gemüse es sich handelt, auf samenfestes, biologisches Saatgut gesetzt werden sollte.

Der Verein Arche Noah bietet viele verschiedene Kurse in ganz Österreich an. Infos unter www.arche-noah.at

Würziger Gerstenbraten

ZUTATEN

• 1 Zwiebel

• 100 g Knollensellerie

• 2 Paprika

• 1 Stange Lauch

• 3 Eier

• 125 g Sauerrahm (alternativ Topfen)

• 400 g gekochte Gerste

• 1 EL gehackter Liebstöckel

• 1 Bund frische Petersilie

• 1 TL Oregano

• 150 g geriebener Bergkäse

• 1 TL Steinsalz, 1 Prise Pfeffer

• 1 TL Butter für die Form

ZUBEREITUNG

Backofen auf 200 °C Heißluft vorheizen. Zwiebel, Sellerie, Paprika und Lauch waschen, putzen, wenn nötig schälen und in kleine Stücke schneiden. Die Eier mit dem Sauerrahm verquirlen. Gemüse, Eier, Gerste und Kräuter gut vermischen, dann 100 g vom Bergkäse unterheben. Mit Steinsalz und Pfeffer würzen.

Die Masse in eine ausgebutterte Auflaufform geben, zu einem Braten formen und zugedeckt im Ofen backen. Dann den Deckel abnehmen, den restlichen Bergkäse darauf verteilen und noch einmal etwa 10 Minuten backen, bis der Käse gut gebräunt und etwas knusprig ist.

Tipp: Mann kann auch Tomaten, Pilze, Karotten oder Kohlrabi in den Auflauf mischen. Melanie

eine

ARCHE NOAH Zechmeister, Elisabeth Unger, Rezepte für gute Zeit. Ernten. Kochen. Teilen, Löwenzahn Verlag, Innsbruck 2020, 328 Seiten, € 29,90,– LÖWENZAHN VERLAG/MELANIE ZECHMEISTER Die Puffbohne ist eine der ältesten Kulturpflanzen, die es bei uns gibt (li.); die Mairübe (re.) ist von Blatt bis Wurzel verwendbar. RUPERT PESSL, ARCHE NOAH
21 Kirchenzeitung Diözese Linz | 2. März 2023 LEBENS_WEISE

INTERNATIONALER

FRAUENTAG AM 8. MÄRZ

Aus diesem Anlass haben wir zwei spezielle Buchtipps für dich.

DINO-FORSCHERINNEN

Jingmai

O’Connor erforscht, warum Dinosauriern Federn wuchsen. Nach Sue Hendrickson wurde ein ganzer T-Rex benannt. Und Mary Anning fand mit zwölf Jahren ihren ersten Meeressaurier. Neben Buben gibt es auch eine Menge Mädchen, die sich brennend für Dinos interessieren. „Ein T-Rex namens Sue“ ist ein Dino-Buch über all die Frauen, die die Paläontologie entscheidend vorangebracht haben – für Kinder jeden Geschlechts.

Birk Grüling, Lucia Zamolo: Ein TRex namens Sue. Dinosaurier und ihre Entdeckerinnen, Klett 2022, 56 Seiten, € 18,50, ab 8 Jahren

FRAUEN ALS

VORBILDER

Hast du jemals daran gedacht, Kosmonaut:in zu werden, Pirat:in oder Boxer:in? Frauen haben nicht nur im Alltag, sondern auch in der Politik, Wissenschaft, Kunst und Literatur ihre Spuren hinterlassen. „Mach dir die Welt“ verleiht 30 Frauen quer durch die Weltgeschichte eine Stimme. Die Mathematikerin Ada Lovelace, die Tierwissenschafterin Temple Grandin und die Menschenrechtsaktivistin Ute Bock kommen in dem Mitmachbuch zum Denken, Malen, Dichten und Erfinden vor.

Raffaela Schöbitz: Mach dir die Welt, Leykam 2022, 200 Seiten, € 25,50, ab 8 Jahren.

„Walle, walle. Manche Strecke, dass zum Zwecke Wasser fließe und mit reichem, vollem Schwalle zu dem Bade sich ergieße!“: „Klassik am Dom for Kids“ zu Goethes Ballade „Der Zauberlehrling“ wird große und kleine Konzertbesucher:innen gleichermaßen faszinieren und begeistern.

KLASSIK AM DOM

Zauberlehrling trifft Harry Potter

Wo gezaubert wird, kann einiges schiefgehen! Ein zauberhaftes Kinderkonzert aus dem Programm „Klassik am Dom for Kids“ findet am 15. Juli um 16 Uhr vor der beindruckenden Kulisse des Mariendoms in Linz statt.

GÜNSTIGERE TICKETS MIT VORTEILSKARTE

Abonnent:innen der Kirchenzeitung erhalten mit der Vorteilskarte eine Ermäßigung von 10 Prozent auf den regulären Kartenpreis für Klassik am Dom. www.kirchenzeitung.at/klassikamdom www.klassikamdom.at

Der Zauberlehrling übt sich ohne Erlaubnis an einem Zauberspruch seines Meisters, um einen Besen Wasser holen zu lassen. Schnell verliert er die Kontrolle über die Situation – wie das wohl ausgeht?

KONZERT MIT PHILHARMONIE SALZBURG Mit viel Musik, Akrobatik und Zauberkunst auf der Bühne wird die fesselnde Zauberstunde von Harry Potter und dem Zauberlehrling die ganze Familie begeistern. Auf der Bühne werden Eva Hinterreithner, Jasmin Rituper und Moises Iraja Dos Santos zu sehen und hören sein. Das Konzert der Philharmonie Salzburg dirigiert Sebastian Aigner.

BALDUIN BAUM
22 FÜR_DICH Kirchenzeitung Diözese Linz | 2. März 2023

Die Bibel, der Koran und der liebe Gott

Vor 15 Jahren berichtete die Kirchenzeitung darüber, wie christliche und muslimische Volksschulkinder einander von Gott erzählten. Außerdem zogen die Pfarren im März 2008 nach dem Orkan Emma Schadensbilanz.

Die acht katholischen und zwölf muslimischen Schüler:innen einer vierten Klassen der Volksschule Traun stellten sich bei einem Projekt gegenseitig wichtige Feste ihrer Glaubensgemeinschaft vor. Die katholischen Kinder trugen das Weihnachtsevangelium vor, bauten eine Krippe auf und sangen das Vaterunser. Die muslimischen Mitschüler:innen rezitierten Passagen aus dem Koran in arabischer Sprache. Sie hatten auch ihre Gebetsteppiche mitgebracht und sprachen gemeinsam ein Gebet. Religionslehrerin Edith Baar und ihr muslimischer Kollege Izzet Oku-

Witze

EICHHÖRNCHEN ZUM Arzt: „Verstehen Sie etwas von Akupunktur? Ich habe mich nämlich in einen Igel verliebt!“

„KANN MIR JEMAND etwas Durchsichtiges nennen –außer Glas?“, fragt der Lehrer. Darauf Peter: „Das Schlüsselloch!“

„PAPA, WAS IST ein Wiedehopf?“ – „Ein Wiede-was?? Ich glaube, das ist ein verrückter Fisch.“ – „Aber Papa! Hier steht doch, dass er von Ast zu Ast hüpft!“ – „Da siehst du, wie verrückt der Fisch ist!“

RICHTERIN ZUM Angeklagten: „Sie haben einen Polizisten im Dienst beleidigt. Dafür verurteile ich Sie zu einer Geldstrafe von 500 Euro! Möchten Sie noch etwas dazu sagen?“

Darauf der Angeklagte: „Lust hätte ich schon, aber bei den Preisen ...“

tan waren nach dem Pilotversuch mit einer Klasse beeindruckt, wie die Kirchenzeitung berichtete: „Die Kinder haben mit großem Interesse, vor allem mit Respekt, die einzelnen Darbietungen mitverfolgt.“ Rund 170 Schüler:innen der Volksschule Traun

Rat_Mal

GESUCHT

Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte, in jedem 3x3Block und zusätzlich in allen Feldern gleicher Farbe jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal vorkommt.

(von insgesamt 300 Schüler:innen) waren im Jahr 2008 muslimisch, an die 70 katholisch. „Das Zusammenleben der Kinder in der Schule ist wirklich unproblematisch“, betonte Religionslehrerin Baar.

SCHADENSBILANZ NACH STURM

Mehr als 110 Schadensmeldungen waren nach dem Sturm Anfang März 2008 bei der Ecclesia-Versicherung eingegangen, bei der sämtliche kirchlichen Gebäude der Diözese Linz versichert sind. Den Großteil der Schäden hatte der Sturm mit dem Namen „Emma“ im Innviertel angerichtet. Auf dem Kirchturm in Braunau-Ranshofen knickte die Gewalt des Windes das Kirchturmkreuz. Am schlimmsten hatte es aber die Stadtpfarrkirche Steyr erwischt. Im Kirchendach klafften Löcher in der Größe, die der Dachfläche von mehreren Einfamilienhäusern entsprechen.

©Philipp
9 3 5 1 2 6 4 7 8 2 7 1 9 8 4 3 6 5 6 4 8 7 5 3 2 1 9 7 8 9 3 1 2 6 5 4 5 1 6 4 9 8 7 2 3 3 2 4 5 6 7 9 8 1 8 6 3 2 4 1 5 9 7 1 5 7 6 3 9 8 4 2 4 9 2 8 7 5 1 3 6
Hübner
Die Volksschule Traun machte gute Erfahrungen mit einem interkonfessionellen Projekt. KIZ/ARCHIV
LÖSUNG DER LETZTEN AUSGABE 5 2 6 7 6 8 3 8 5 2 1 8 4 5 9 9 6 5 8 9 7 1 4 9 6 2 5 6 4 8 4 7 23 Kirchenzeitung Diözese Linz | 2. März 2023 DENK_MAL

Das Bier im März

Das Märzenbier hat seinen Namen tatsächlich vom März: Einst wurde es als lagerfähiges Bier im März für die Sommermonate gebraut.

Aufgrund der Brandgefahr legte die bayrische Brauordnung im 16. Jahrhundert fest, dass das Bierbrauen nur zwischen dem Michaelstag (29. September) und dem Georgstag (23. April), also in der kalten Jahreszeit, erlaubt war. Aber natürlich wollten die Menschen schon damals auch im Sommer Bier trinken. Also wurde im März ein etwas anderes Bier mit mehr Stammwürze und höherem Alkoholgehalt gebraut, das in Felskellern über die Sommermonate hin lagerfähig war. Heute gilt in Österreich aber auch manch leich-

DOMSPATZ _

Die Verteidigungsministerin möchte Übungsjets für die Luftraumüberwachung kaufen. Aber eines möchte ich schon feststellen: Im Luftraum über dem Mariendom übe nur ich!

teres untergäriges Bier als Märzen – und ist natürlich das ganze Jahr über erhältlich. In Linz ist vielen Menschen immer noch der Märzenkeller, der ursprünglich tatsächlich ein Bierlagerkeller war, ein Begriff.

MACHEN SIE MIT!

Woraus darf Bier nach dem Reinheitsgebot ausschließlich bestehen?

Einsendungen bis 12. März 2023 an: Kirchenzeitung, Kapuzinerstraße 8, 4020 Linz; gewinnen@kirchenzeitung.at; Lösung aus Ausgabe 7: die Votivkirche

Unter uns

ALLTAGSGRAUEN

Es beginnt unmerklich. Einer allein bildet noch keine Gruppe, doch sobald ein Zweiter dazukommt, wird es gefährlich. Noch hofft man, dass es anders kommt. Aber man hat eine Vorahnung. War es nicht erst vor zwei Tagen wie aus heiterem Himmel passiert? Auch jetzt ist die Menge größer geworden. Die Menschen drängen zusammen, auch die vollbepackten Gefährte brauchen Platz, ihr Stahl ist härter als der menschliche Körper. Der Hintermann rückt bedrohlich nahe. Schweiß rinnt einem unter der dicken Jacke den Rücken hinunter, doch sie auszuziehen lohnt sich nicht mehr. Ein Gefährt stößt gegen den Oberschenkel. Man dreht sich um, doch der Hintermann tut unschuldig. Dahinter steht eine Frau: Nervosität und Ärger sind ihr ins Gesicht geschrieben. Die Person neben ihr, vielleicht ihr Ehemann, hat schon einen roten Kopf. Aggression liegt in der Luft, ohne dass ein Wort fällt. Wie schön wäre es jetzt zu Hause, wie friedlich! Doch das ist jetzt weit fort.

Da versucht einer vorbeizuschlüpfen. Scharf wird er in die Schranken gewiesen und nimmt den letzten Platz ein, was den Druck weiter erhöht. Gleich wird die Stimmung kippen, gleich passiert etwas ... Doch dann kommt gerade noch rechtzeitig die Erlösung in Form einer Durchsage: „Wir öffnen für Sie in Kürze Kasse zwei.“ Der Druck schwindet, die Menge verteilt sich. Und vorne hat die Bankomatkasse endlich die Karte der Kundin akzeptiert.

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im Bild
Zeit
HEINZ NIEDERLEITNER heinz.niederleitner@ kirchenzeitung.at
Das Märzen ist nur eine von vielen Biersorten.
Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W –nicht retournieren Kirchenzeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz
RIDO/ADOBESTOCK

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