Neue KA-Leitung
Wahl: Gabriele Hofer-Stelzhammer wurde zur neuen Präsidentin der Katholischen Aktion Oberösterreich gewählt. S. 4
Wahl: Gabriele Hofer-Stelzhammer wurde zur neuen Präsidentin der Katholischen Aktion Oberösterreich gewählt. S. 4
Unterstützung: Schüler/innen der Don Bosco Schulen Vöcklabruck helfen ukrainischen Waisenkindern. S. 6
Weihnachten ist ein Familienfest. Viele Menschen beziehen ihre Tiere mit ein. Damit Weihnachten auch für sie schön wird, heißt es achtsam sein. S. 26
Bis Freitag noch sind Österreichs Bischöfe zu ihrem Ad-limina-Besuch in Rom. Diözesanbischöfe sind verpflichtet, alle fünf Jahre an den Gräbern der Apostel Petrus und Paulus zu beten und dem Papst – das heißt vor allem seinen Mitarbeitern in der Kurie – über die Situation in ihren Diözesen Rechenschaft zu geben. Nachdem Mitte August 2022 bereits eine Analyse von Österreichs Kirche verbunden mit Reformwünschen an das Sekretariat der Bischofssynode gesandt worden war, war es im Vorfeld des Ad-limina-Besuchs auffallend still. Was die österreichische Kirche der Zentrale in Rom zu sagen hatte, wurde offensichtlich bereits dort deponiert. Dieses Schweigen ist aber weniger einem gespannten Warten auf die Bischofssynode als einer Ermüdung geschuldet. Kardinal Christoph Schönborn lässt nun aber mit dem Statement aufhorchen, dass er vom guten Gesprächsklima in Rom überrascht sei. Man hat nicht das Gefühl, so der Kardinal, dass man geprüft werde, sondern dass man mit großer Offenheit unsere Anliegen hört. Jetzt stellt sich die Frage, wie Österreichs Bischöfe diese Offenheit für die notwendigen Reformen nutzen.
Michael Spiekermann ist Klimaaktivist und Sprecher von Fridays for Future. In sehr persönlichen Worten erklärt er, wie sehr ihn sein kürzlich verstorbener Opa bei seinem Engagement geprägt hat.
Der Umgang mit der Klimakrise mag in anderen Familien einen Generationenkonflikt auslösen. Bei der Ennser Familie Spiekermann-Pellinger war der Einsatz für die Umwelt jedoch immer ein verbindendes Thema. Seite an Seite marschieren Alt und Jung bei den Klimademos von Fridays for Future. Bei der Organisation ist Enkel Michael, 23 Jahre alt, einer der vorne steht und Forderungen an die Politik formuliert. Im November war er außerdem Jugenddelegierter bei der Klimakonferenz
in Ägypten. In der Zeit starb sein Opa Matthias Pellinger. Beim Begräbnis war Michael wieder zu Hause und richtete persönliche Worte an seinen Opa, die er auch der Kirchenzeitung zu Verfügung stellte.
„Am letzten Tag der Weltklimakonferenz verstarb mein Opa. Ich war noch in Ägypten und konnte mich nur am Telefon verabschieden. Opas Leben hat mich und meinen Klimaaktivis-
Als der stillere Advent angekündigt, zieht der „Advent am Dom“ viele Menschen an. Vom Domplatz ist es nicht mehr weit in die Kirche. Die Stufen zum Mariendom nehmen zahlreiche Besucher/innen –auch jene, die schon lange nicht mehr eine Kirche betreten haben. „Dem Chef ist’s egal, ob du dabei bist“, kommentierte ein circa 40-jähriger Mann seinen ersten Kirchenbesuch nach langer Zeit und sprach sich dabei wohl Mut zu. Faktum ist: Die Mesner/innen kommen kaum nach, Kerzen zum Anzünden und Kärtchen zum Aufschreiben des „Herzenswunschs“ nachzulegen. Auch die Domkrippe wird häufig ge- und besucht, erzählt Dompfarrer Max Strasser – siehe dazu Seite 28. ELISABETH LEITNER
mus stark geprägt. Ich bin stolz auf ihn. Opa war ein außergewöhnlicher Mensch. Lassen Sie mich kurz erzählen, warum: Im Winter 1945 weigerte sich Opa, für die Nationalsozialisten zu kämpfen. Er sprang auf einen fahrenden Zug und fuhr seinem Trupp davon. Der Offizier lief ihm mit geladener Waffe hinterher. Opa wusste, dass Kriegsdienstverweigerung unter Todesstrafe stand. Der Offizier hatte gewarnt: ‚Wer flüchtet, wird erschossen.‘ Opa tat es trotzdem.
OPA
Opa war Maurer. Von Montag bis Samstag verdiente er Geld am Bau. Nach der Arbeit sowie an Sonn- und Feiertagen bauten Oma und er ihr eigenes Haus, das sie später vermieteten. Opa liebte seine Arbeit. Urlaub gab es nicht. Er sorgte dafür, dass wir Kinder jetzt im Wohlstand leben dürfen.
Doch Wohlstand und Friede sind im 21. Jahrhundert vergänglich. Daher setzte sich Opa in den letzten Jahren für den Klimaschutz ein. Er hatte erkannt:
‚Alles, was meine Generation mühsam aufgebaut hat, können wir nur bewahren, wenn wir die Klimakatastrophe verhindern.‘ Und: ‚Meinen Enkeln kann es nur gut gehen, wenn wir unsere Lebensgrundlagen schützen.‘
Opa ging mit uns Kindern auf den Klimastreik und hörte aufmerksam zu, wenn wir ihm die Klimakrise erklärten. Opa diskutierte mit seinen Verwandten über weniger Autofahren und Photovoltaikanlagen – auch wenn die gar keine Lust darauf hatten.
Er dämmte als einer der ersten in Österreich sein Haus. Das Styropor ließ er mit dem Zug aus dem Ausland importierten. [...]
Seit Jahren zahlen mir die Großeltern mein Studentenzimmer in Wien. Opa sicherte mir auch Unterstützung zu, als klar wurde, dass mein Studium wegen zu viel Klimaaktivismus zwei Jahre länger dauern wird. Er verstand, dass politisches Engagement dringend ist. Und als es Opa vor einigen Wochen ge-
sundheitlich immer schlechter ging und ich daher meine Reise zur Klimakonferenz in Ägypten absagen wollte, ermutigte mich Opa: ‚Fahr nur hin, Michael. Dort dabei zu sein ist wichtiger für deine Zukunft als alles andere. Und falls ich während der Konferenz sterbe, komm nachher zum Begräbnis.‘
EIN DANKBARER MENSCH Und so kam es auch. Kurz nachdem ich weg war, wurde Opa bettlägerig. Meine Schwester Monika pflegte ihn mit viel Liebe und Professionalität. Sie erwies außergewöhnliche Kraft und war da, als er die Hilfe der Familie am meisten brauchte. Opa starb am 20. November daheim im Wohnzimmer im Beisein der Familie. Bis zum Schluss war er ein dankbarer und zufriedener Mensch. Auch das Sterben sah Opa gelassen. Ich selbst habe Angst vor dem Tod. Das ist auch ein Hauptgrund, weshalb ich mich für den Klimaschutz einsetze. Ich möchte nicht untätig zusehen, wie die Menschheit an einer selbst verursachten Katastrophe zugrunde geht. Da-
her kämpfe ich gemeinsam mit anderen jüngeren und älteren Menschen für die notwendigen politischen Entscheidungen zur Senkung der Klimagase. Ich kämpfe für eine Welt, in der meine Generation so wie Opas Generation glücklich und möglichst in Frieden leben kann. Und der Gedanke an meinen Opa wird mich dabei auch in Zukunft unterstützen. Opa war ein Mensch mit Haltung. Ich bewundere ihn und er wird immer mein Vorbild bleiben. Danke, Opa, ich hab dich lieb.“
MICHAEL SPIEKERMANNMichael Spiekermann (23) ist Sprecher von Fridays for Future. Er war bis zu seiner Matura in Enns aktiv in der Pfarre, vor allem in der Jungschar. Er hat auch seinen Zivildienst im Diözesanhaus bei der Jungschar absolviert. Er studiert an der Universität für Bodenkultur Wien (Boku).
Die neu konstituierte Plattform der Katholischen Aktion OÖ (KA) hat Gabriele HoferStelzhammer einstimmig zur Präsidentin gewählt. Sie folgt ab Jänner der scheidenden KAPräsidentin Maria Hasibeder, deren Funktionsperiode im Dezember endet.
„Die Ehrenamtlichen sind der Schatz der Kirche von Oberösterreich“, sagt die designierte KA-Präsidentin. „Wir leben in einer herausfordernden Zeit. Die multiplen Krisen verunsichern uns und machen Angst. Was dabei hilft, ist Gemeinschaft und aufeinander zugehen“, ist Hofer-Stelzhammer überzeugt. Der christliche Glaube ist ihr persönlich dabei Fundament in stürmischen und fröhlichen Zeiten.
Gabriele Hofer-Stelzhammer ist verheiratet und Mutter von drei erwachsenen Kindern. Sie lebt in Alkoven und engagiert
sich in ihrer Heimatpfarre. Beruflich ist sie stellvertretende Direktorin des Bildungshauses Schloss Puchberg und Vorsitzende des Vereins ZOE, einer Beratungsstelle rund um Schwangerschaft und Geburt, sowie stellvertretende Obfrau des Vereins Schloss Hartheim. Bernhard Steiner, Obmann der Katholischen Männerbewegung OÖ, wurde zum Vizepräsidenten gewählt, ein Mitglied aus dem Jugendbereich wird im Jänner nominiert werden.
Partner (von links): Erzbischof Gergely Kovacs (Alba Iulia, Rumänien), Erzbischof Ladislav Nemet (Belgrad, Serbien), Bischof Manfred Scheuer, Bischof em. Maximilian Aichern, Bischof Petar Palic (Mostar, Bosnien und Herzegowina), Bischof Oleg Butkewitsch (Witebsk, Belarus) Diözese/Haijes
Seit 25 Jahren unterstützt der Osthilfefonds der Diözese Linz pastorale Projekte in Mittel- und Osteuropa (die Kirchenzeitung berichtete). Das Jubiläum wurde mit Gästen aus den Partnerdiözesen bei einem Festakt am 7. Dezember im Priesterseminar Linz und am 8. Dezember 2022 im Rahmen eines Festgottesdiensts im Mariendom begangen. Bischof Manfred Scheuer, Fonds-Gründer Bischof Maximilian Aichern, Projektkoordinatorin Sigried Spindlbeck sowie diözesane Unterstützer/innen feierten mit Gästen aus den Partnerdiözesen.
Wenn die Maya-Familien im Joyabaj (Guatemala) in ihren Unterkünften auf Feuerstellen kochen, ist das nicht romantisch, sondern gesundheitsgefährdend. „Sei so frei“ hilft den Menschen bei dieser und anderen Armutsfolgen.
Es sind vor allem Atemwegs- und Augenerkrankungen, welche die arme Bevölkerung in den entlegenen Bergdörfern Joyabajs quälen. Denn die acht- bis zehnköpfigen Familien – Babys, Kinder, Erwachsene, Alte – wohnen, schlafen und kochen in einem Raum. Ruß und Rauch sind sie ungeschützt ausgesetzt.
„Sei so frei“, die entwicklungspolitische Organisation der Katholischen Männerbewegung in Oberösterreich, hat gemeinsam mit ihrer Projektpartnerin Mayra Orellana eine einfache, aber wirksame Lösung für das Problem gefunden: Holzsparöfen. Der
effiziente, gemauerte Tischherd mit Eisenplatte ersetzt die offenen Feuerstellen, der Rauchabzug bringt die giftigen Dämpfe nach draußen. Außerdem wird Holz und somit Familieneinkommen gespart. Kinder müssen nicht mehr stundenlang Brenn-
holz sammeln. Seit 2013 haben bereits 1500 Familien in 17 Dörfern einen solchen Ofen bekommen. Nun sollen 138 Familien im Dorf Pajuyá und 77 Familien in Alconá versorgt werden. Dazu werden Gemüsegärten zur Eigenversorgung unterstützt.
Der Erfolg dieses und anderer Projekte hat „Sei so frei“-Projektpartnerin Mayra Orellana den Romeo-Preis eingebracht. „Ich wünsche mir, im Alter glücklich sein zu können, weil ich meinen Auftrag gut erfüllt habe, der darin bestand, eine Spur von Gottes Liebe in jedem Projekt zu hinterlassen“, sagte sie bei der Preisverleihung heuer in Linz.
Wenn Sie einen Beitrag zum Projekt der Holzsparöfen leisten wollen, können Sie spenden an „Sei so frei“, IBAN: AT30 5400 0000 0069 1733. Infos: ooe.seisofrei.at
„Sei so frei“-Geschäftsführer Franz Hehenberger mit Mayra Orellana (re.) in Guatemala. SEI SO FREI
Sind zusätzliche Urlaubstage für Ehrenamtliche sinnvoll? Vertreter der Kirche, des Alpenvereins OÖ und des Roten Kreuzes OÖ sind da unterschiedlicher Meinung.
Ehrenamtliche sollen zusätzliche Urlaubstage bekommen: Diese Forderung des Österreichischen Alpenvereins sorgte kürzlich für Diskussionsstoff unter Freiwilligenorganisationen und Vereinen. „Eine unglückliche Idee“, kommentiert dies Walter Aichinger, Präsident des Roten Kreuzes OÖ. „Arbeitswelt und Freiwilligenengagement sollen strikt getrennt werden. Geld ist im Freiwilligensystem Gift. Es wirft sofort die Frage auf, welche ehrenamtliche Tätigkeit wieviel wert ist.“ Ähnlich skeptisch zeigt sich Reinhard Wimmer, Leiter des Fachbereichs Ehrenamt und Pfarrgemeinde in der Diözese Linz: „Ehrenamtliche Tätigkeiten sind vielfältig. Es wäre schwierig, eine Abgrenzung zu machen, ab wann welche Art von Ehrenamt entlohnt werden soll. Für mich stellt sich außerdem die Frage, inwieweit ein Ehrenamt noch ein Ehrenamt ist, wenn ich dafür bezahlt bekomme.“ Wimmer plädiert dafür, an einer verbesserten Dank- und Wertschätzungskultur zu arbeiten, anstatt sich eine Form der monetären Abgeltung zu überlegen.
Die OÖ-Sektion des Alpenvereins hingegen steht ganz klar hinter der Forderung: „Es braucht motivierende Maßnahmen für Ehrenamtliche, die als Anerkennung dienen und das Ehrenamt möglich machen sollen. Für Bergretter und viele andere könnte zusätzlicher Urlaub allein schon aus Zeitgrün-
den wichtig sein, um jederzeit helfen zu können“, sagt Landesobmann Thomas Poltura. „Darüber hinaus wären vergünstigte Einkaufsmöglichkeiten für notwendige Arbeiten im Ehrenamt und die Anerkennung von Ausbildungen für sinnvoll. Wichtig ist auch eine finanzielle Unterstützung nach klaren Regeln anstatt eines Bittstellertums“, sagt Thomas Poltura.
Das Ehrenamt an sich habe in Österreich einen hohen Stellenwert, sind sich Poltura, Aichinger und Wimmer einig. Eine IMAS-Studie aus 2021 gibt ihnen recht: Fast jede zweite Person in Oberösterreich engagiert sich freiwillig, angefangen von Feuerwehr und Rettung über kirchliches Engagement bis hin zu Nachbarschaftshilfe. „Vieles würde ohne Ehrenamtliche gar nicht oder zumindest weniger gut funktionieren“, ist sich Walter Aichinger sicher. „Die bunte Palette der Freiwilligenarbeit ist ein zentraler Faktor für die Lebensqualität.“
Aichinger nennt als inneren Antrieb für sein persönliches Engagement, dass er „etwas gestalten und vorantreiben kann.
Ich will nicht nur passiv das Leben konsumieren, sondern das eigene und das Leben anderer positiv gestalten.“ Anerkennung und Wertschätzung erfahre er einerseits durch das eigene Team, andererseits durch jene, denen er mit seiner Tätigkeit hilft. „Diese Anerkennung funktioniert auf der Beziehungsebene. Wer helfen mag,
wird emotional bereichert. Das ist mir viel mehr wert als ein paar zusätzliche Euro.“ Anderen zu helfen, ist für Poltura ebenfalls eine große Motivation: „Ich war selbst in Jugendgruppen als Mitglied bei den Pfadfindern, in der Jungschar, beim Alpenverein, und immer froh über die tolle Betreuung und Unterstützung. Seit vielen Jahren bin ich nun im Alpenverein ehrenamtlich tätig und freue mich, wenn ich anderen helfen kann.“
Kirchliches Leben funktioniere ohne Ehrenamtliche schon lange nicht mehr, sagt Reinhard Wimmer: „Die Kirche lebt von
der Gemeinschaft der Gläubigen, nur gemeinsam können wir den Glauben sichtbar und lebendig machen.“ Wichtig sei, Ehrenamtliche so zu unterstützen, damit es nicht zu einer Überforderung komme. In der neuen Diözesanstruktur soll mit dem Fachbereich Ehrenamt und Pfarrgemeinde genau das ins Auge gefasst werden. Ab ersten Jänner 2023 tritt aus diesem Grund auch Daniela Klein ihren Dienst als Referentin für Ehrenamtsförderung an. „Es braucht zur Stärkung des Ehrenamts eine Person, die sich um entsprechende Rahmenbedingungen in der Kirche kümmert“, sagt Wimmer.
LISA-MARIA LANGHOFERKünftige Kindergarten-Pädagog/innen der Don Bosco Schulen Vöcklabruck bringen Abwechslung in den Alltag der ukrainischen Waisenkinder in St. Georgen/Attergau.
Die 62 Waisenkinder aus der Ostukraine sind glücklich, dass sie in St. Georgen im Attergau in Sicherheit sind. Fern der Heimat leben zu müssen, ist dennoch nicht einfach. Darum sind die ukrainischen Kinder und Jugendlichen froh um jede Begegnung mit Jugendlichen aus Österreich. Neun Buben und Mädchen haben Bücher aufgeschlagen vor sich liegen, schauen auf einen großen Bildschirm an der Stirnseite des Raums und tragen immer wieder einmal ein Wort in ein Arbeitsblatt ein. Sie haben derzeit Unterricht. Online sind sie mit der Ukraine verbunden. Die Kinder im Volksschulalter sind die jüngsten der 62 Waisenkinder, die im Alter bis 17 Jahren in St. Georgen im Attergau in einem ehemaligen Sanatorium untergebracht sind. Wie alle Schüler/innen dieser Erde freuen sie sich sichtlich, dass der Unterricht von einem Besucher, ein KIZ-Redakteur, unterbrochen wird. Sie dürfen von ihrem Ausflug erzählen, den sie vor zwei Wochen in den Tierpark Hellbrunn unternommen ha-
ben. Die Schafe, die sie füttern durften, die Biber, die einen Baum gefällt haben, die süßen Lamas und die Pinguine – die Kinder sind begeistert, von dem was sie gesehen, gestreichelt und gefüttert haben: „Alles war cool und richtig lustig war es auch.“
HANDY ÜBERWINDET SPRACHBARRIEREN Eingeladen und organisiert hat diesen beeindruckenden Tag die Ukraine-Projektgruppe der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) der Don Bosco Schulen Vöcklabruck. Rund zwanzig künftige Kindergartenpädagoginnen aus den dritten und vierten Klassen gehören der Gruppe an. Wie die 35 ukrainischen Kinder, die am Ausflug teilnehmen konnten, waren auch die begleitenden BAfEP-Schülerinnen beeindruckt. „Bei der Hinfahrt haben wir noch nicht soviel miteinander geredet. Aber dank des Google-Übersetzers am Handy wurde es immer besser und wir haben viel voneinander erfahren“, lassen Julia Huemer und Antonia Gehmair, beide
aus der 3b-Klasse, den Tag Revue passieren: „Zum Abschied haben uns die Kinder bereits umarmt. An den Schülerinnen der Ukraine-Gruppe wird es nicht liegen. „Definitiv wollen sie weitermachen“, antworten sie wie aus einem Mund.
Der gemeinsame Besuch des Tierparks war nicht der erste Kontakt. Wenige Wochen, nachdem die ukrainischen Kinder und Jugendlichen in das leer stehende Sanatorium eingezogen waren, hat die heutige 5. Klasse BAfEP Ende März einen Bastel- und Begegnungsnachmittag mit Muffins und einem eigens zusammengestellten Sprachspiel veranstaltet. Der Direktorin Margit Gangl ist dieses Engagement ein Anliegen, denn es können sowohl die Schülerinnen persönlich profitieren und es passt auch zu den Anforderungen der Ausbildung: „Mir ist es wichtig, dass wir die ukrainischen Kinder aber nicht nur als die armen sehen, für die wir etwas tun müssen. Ihr Hiersein
bietet die Chance, dass wir uns gegenseitig kennenlernen.“ Die Direktorin bemüht sich, so gut es geht, den Rahmen für diese Begegnungen zu schaffen. Da der Umgang mit Kindern, die nicht Deutsch als Muttersprache haben und aus anderen Kulturen kommen, durchaus Inhalte des Lehrplans der BAfEP sind, kann das Engagement der Schülerinnen zurecht Teil der schulischen Ausbildung sein.
Von den Schülerinnen zu verlangen, alles in der Freizeit zu machen, wäre zusätzlich zu ihrem umfangreichen Stundenplan eine Überforderung, es kann aber auch nicht nur alles während der Schulzeit passieren. So versucht Direktorin Gangl, eine gute Kombination zu finden.
Bald nach dem ersten Bastel- und Sprachennachmittag haben die Schülerinnen einen Bewegungs- und Sportnachmittag gestaltet. Mit ihrer Kreativität haben die BAfEP-Jugendlichen eine Geburtstagsfeier
für die ukrainischen Kinder und Jugendlichen belebt, die das Frauenforum Regau ausgerichtet hatte.
Bis jetzt konnte die Direktorin die Kosten, die hauptsächlich für die Bastel- und Spielmaterialien angefallen sind, dank privater, teils anonymer Förderinnen und Förderer aufbringen. Sie hofft, dass das so bleiben wird: „Wenn man spürt, wie alle Seiten daran Freude haben, setzt man sich gerne dafür ein.“ Das sehen auch ihre Schülerinnen so. „Wenn ich flüchten müsste, möchte ich auch, dass sich jemand um mich annimmt“, sagt Julia Huemer.
Die Volksschullehrerin Olena Skevchenko, die mit den ukrainischen Kindern in St. Georgen lebt, erläutert, was der Kontakt mit den Vöcklabrucker Schülerinnen bedeutet: „Unsere Kinder sind immer froh, wenn jemand kommt. Es hilft ihnen beim Deutsch lernen und führt sie auch in die österreichische Mentalität ein.“ Im Hin-
blick auf das Weihnachtsfest kommen im Sanatorium verstärkt Erinnerungen an zu Hause auf. Die Heimatstadt der Kinder wurde im Sommer vom russischen Militär eingenommen, 90 Prozent sollen zerstört sein. „Wir hoffen, dass der Krieg ein Ende findet und wir zurückkönnen. Wir haben Hoffnung, wir leben mit Hoffnung“, betont Skevchenko. Sie ist dankbar, „dass wir immer wieder auf Menschen treffen, die uns Gutes tun“.
Die BAfEP Schüler/innen der 5. Klasse betonen, dass von den Begegnungen so viel zurückkommt. Und sie drücken ihre Bewunderung aus. „Die Kinder müssen sehr stark sein. Als Waisenkinder und Kinder aus sozial schwierigen Familien haben sie schon viel mitgemacht, und jetzt auch die Flucht“, sagt Christina Lettner, und Elisa Riedl ergänzt: „Man kann diesen Schrecken nicht in Worte fassen. Kindheit stellt man sich anders vor.“
JOSEF WALLNEREigentlich könnte man. Sollte man. Müsste man. Eigentlich hätte man es ja wissen können. Nur zu gerne bleiben wir Menschen bei unseren Gewohnheiten: wie man es schon immer gemacht hat, auch wenn es „eigentlich“ anders richtiger wäre. Eigentlich sollte ich mehr Bewegung machen. Eigentlich müsste man dort und da etwas richten. Eigentlich sollte man diese Leute unterstützen. Und eigentlich hätte man dann und wann auch etwas sagen können. Müssen sogar. Man hat ja gesehen, wie unrecht das war. Aber man hat sich dann doch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen wollen. Man will es sich halt auch mit niemandem verderben. Immer gibt es dieses „Aber“, das dann doch lieber alles im „Eigentlich“ lässt.
Jetzt wird Weihnachten – und das hat viel damit zu tun, nämlich: das Eigentlich-Mögliche ins Wirkliche zu führen. Menschwerdung feiern die Christinnen und Christen – und zwar so, wie Gott es den Menschen zeigt. Nicht: Eigentlich hätte er Mensch werden können, sondern: Wirklich ist er Mensch geworden. „Er hat unter uns gewohnt“, beten die Menschen in ihren Glaubensbekenntnissen. Wirklich und nicht bloß eigentlich.
Menschwerdung bedeutet auch heute: Was man in seinem Wissen und Gewissen, in seinem Spüren und Ahnen erkannt hat, ins Wirkliche – ins Wirken – zu führen. Die Worte im Gleichnis vom Gericht über die Völker sind klar: „Ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben“ – oder eben nicht. Er sagt nicht: „Eigentlich hättet ihr mir eh geben wollen.“
MATTHÄUS FELLINGER PrivatEin wenig Milch für das Kind einer Zwangsarbeiterin war ihr Todesurteil. Die Pfarre LinzHeilige Familie setzt ihrem „Pfarrkind“ Camilla Estermann, einem Opfer des NS-Regimes, eine Gdenktafel.
Der Linzer Kurt Rohrhofer war acht Jahre alt, als Camilla Estermann am 21. November 1944 in Wien enthauptet wurde. Er hat die damals 63-jährige Frau nicht persönlich gekannt, ihre Wege müssen sich aber oftmals gekreuzt haben. Denn die Familie Rohrhofer wohnte direkt gegenüber der Wohnung Estermanns. Rohrhofer fühlt sich daher dem Lebenszeugnis Estermanns besonders verbunden und hat in der Linzer Familienkirche eine Gedenktafel initiiert. In der Pfarre Linz-Hei-
lige Familie liegt das Taufbuch mit dem Eintrag der Taufe von Camilla Estermann auf. Zehn Jahre verbrachte sie als Ordensfrau bei den Redemptoristinnen in Ried im Innkreis. Sie verließ 1917 das Kloster und blieb ihr Leben lang eine suchende, aber offensichtlich eine sehr hilfsbereite Frau. Als sie gemeinsam mit französischen Zwangsarbeiterinnen in einer Näherei in Linz arbeiten musste, unterstützte sie diese Frauen, wo sie nur konnte. Ein wenig Milch brachte das Fass zum Überlaufen. Camilla Estermann wurde denunziert und hingerichtet. Gegenüber den NS-Opfern wie „Papa“ Gruber oder Franz Jägerstätter ist sie wenig bekannt, ihre Lebenshingabe aber ist nicht weniger bedeutend. JOSEF WALLNER
Die Pfarre Steyr-Christkindl ist für ihre Wallfahrtskirche, die mechanische Krippe und das Postamt weithin bekannt.
Die Pfarre lässt sich aber nicht auf Weihnachtsbrauchtum reduzieren. Der Ecuador-Arbeitskreis zeugt davon, dass für die Pfarre das „Christkindl“ und weltweite Nächstenliebe zusammengehören. Die Pfarre Christkindl begleitet schon seit fast zwanzig Jahren ein Kinderhilfsprojekt der Salesianer Don Boscos in der ecuadorianischen Stadt Ambato. Dessen Mitarbeiter/ innen – darunter auch drei österreichische
Volontär/innen – versorgen und betreuen mittlerweile nicht nur 200 bedürftige Kinder und Jugendliche mit Lernhilfen, täglichen Mahlzeiten und psychologischer Unterstützung, sondern begleiten auch über 30 Familien in besonders schwierigem Umfeld.
Der Ecudaor-Arbeitskreis bittet um finanzielle Unterstützung des Projekts „Ein Christkindl für ein Straßenkind“. Nähere Infos gibt es auf der Website der Pfarre und bei Georg Neuhauser (georg. neuhauser@gmail.com).
Mitten im Ortszentrum von Kirchschlag bei Linz, gegenüber der Kirche, steht derzeit eine Weihnachtskrippe, die neue Perspektiven eröffnet. Die Kirchschlager Künstlerin Monika Haider hat sich dazu ein besonderes Konzept einfallen lassen: Vorne ist es eine „normale“ Krippe, auf der Rückseite befindet sich jedoch ein Wartehäuschen. Die Gucklöcher dazwischen sind vor allem für Kinder gedacht, die neugierige Blicke durch die Bretterwand werfen können. „Es soll ein Ort für Ruhe, Schutz und Weihnachtsgefühle sein, verbunden mit dem Thema Warten“, sagt Monika Haider, die auch die Figuren aus Stroh selbst entworfen und gebunden hat.
Die Entstehung sei nur möglich geworden, weil sich so viele aus der Bevölkerung daran beteiligt haben. Aus einer Initiative der Kinderliturgie der Pfarre Kirchschlag ist ein großes Gemeinschaftsprojekt geworden. Prompt fand sich der 24jährige Zimmerer Lukas Kaiser, der die Umsetzung gemeinsam mit jungen Kirchschlager/innen plante und durchführte. Einige Senior/innen schliffen das Holz und die Bretter für die Krippe. Zusammengebaut wurde die Krippe bei Vizebürgermeister Günter Kaiser, der auch das Holz spendete.
Die Pfarre baut die Krippe zudem in die Adventgottesdienste ein. Beginnend mit dem Schaf, liegt der Fokus dabei jede Woche auf einer anderen Krippenfigur. In den Gottesdiensten gibt es jeweils eine Geschichte zu den Figuren. Das Kripperl
Bild oben: Die Kinder freuen sich über die neue Krippe. Bild unten: Das Kinderliturgieteam präsentiert die Rückseite der Krippe. Pfarre/Froschauer
selbst, das dann erst am 24. Dezember in die große Krippe nach draußen gestellt wird, steht in der Kirche unter dem Adventkranz. Jeden Sonntag dürfen die Kinder dort etwas hineinlegen, damit es das zu erwartende Jesuskind zu Weihnachten dann wohlig weich und warm hat.
PAUL STÜTZDie Theologin Martha Leonhartsberger ist seit vielen Jahren Werkkursleiterin für die Herstellung von biblischen Erzählfiguren. Sie hat in Handarbeit viele Figuren gestaltet und dazu eine Ausstellung zusammengestellt. Leonhartsberger ermutigt dazu, alte, volkstümliche Krippenklischees zu hinterfragen und einen neuen Blick auf die biblischen Gestalten zu werfen. Die Ausstellung, die unter anderem vom Katholischen Bildungswerk Putzleinsdorf/Sarleinsbach organisiert wurde, ist bis 6. Jänner in der Pfarrkirche Sarleinsbach frei zugänglich.
Russland bombardiert seit Wochen vermehrt die ukrainische Infrastruktur. Da die Ukraine deswegen oftmals den Strom abschalten muss, haben die katholischen Privatschulen in und um Linz ein gemeinsames Projekt gestartet: Dutzende Schachteln voll mit hunderten Taschenlampen und Kerzen wurden in den letzten Wochen gesammelt. Im Zuge eines Hilfstransports im Dezember werden diese am Freitag, 16. Dezember direkt nach Kiew gebracht. Das Bischöfliche Gymnasium Petrinum, das Kollegium Aloisianum, die Schulen der Kreuzschwestern und das Stiftsgymnasium Wilhering beteiligen sich an der Aktion sowie das BRG Hamerlingstraße, das den Anstoß gegeben hatte und bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten jährlich im Advent einen UkraineHilfstransport organisiert. Die Lampen sollten funktionsfähig und auch mit intakten Batterien bestückt sein, lautete die Vorgabe seitens der Direktionen der beteiligten Schulen. Den Transport in die Ukraine, für den zusätzlich auch Winterkleidung, Schlafsäcke, Kindernahrung, Windeln, Hygieneartikel und Rollstühle gesammelt werden, organisieren die Kiwanis in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde und Pfarre Leonding.
Von Oberösterreich aus werden hunderte Taschenlampen und Kerzen nach Kiew gebracht. privat
Die neue Kirchschlager Krippe ist auf der Rückseite ein Wartehäuschen
Das Thema Flucht und Asyl ist von vielen Widersprüchen geprägt. Judith Kohlenberger geht ihnen in ihrem neuen Buch auf den Grund.
Als Migrationsforscherin beleuchten Sie in Ihrem neuen Buch paradoxe, also widersprüchliche Aspekte in Zusammenhang mit dem Thema Flucht. Was wollen Sie damit aufzeigen?
Judith Kohlenberger: Ich vertrete die These, dass die Flüchtlings- und Asylpolitik von vielen Widersprüchen, sogenannten Paradoxien, geprägt ist, die unser derzeitiges Asylsystem aufrechterhalten, weil wir sie im Alltag nicht erkennen. Das System, wie es sich jetzt gestaltet, wird als alternativlos angesehen, was es aber nicht ist. Diese Paradoxien verhindern, dass wir zu einer menschlicheren Asyl- und Integrationspolitik gelangen. Deshalb ist es meines Erachtens wichtig, als ersten Schritt diese Widersprüche – ich drösle sie auf in das Asyl-, das Flüchtlings- und das Integrationsparadox –offenzulegen, dadurch einen anderen Blick auf das System zu bekommen und in einem nächsten Schritt zu einem menschlicheren Umgang mit Flüchtlingen zu gehen.
Welche Widersprüche birgt denn beispielsweise das Asylparadox in sich?
Kohlenberger: Wir haben in Österreich und in den meisten europäischen Ländern derzeit das sogenannte territoriale Asylrecht, d. h. ein Asylwerbender, vor allem aus Drittstaaten, muss bereits auf österreichischem Grund und Boden sein, um hier den Asylantrag stellen zu können. Und wie kommt er dorthin? Indem er die
Grenzen nach Österreich noch ohne gültigen Aufenthaltstitel passiert, also „illegal“. Das führt zur Illegalisierung von Flucht und wird nachträglich legalisiert, wenn man dann Asylstatus bekommt. Aber in dem Moment, wo man die Grenze passiert, ist das nicht der Fall. Das ist eine Widersprüchlichkeit. Die anderen beiden Paradoxien betreffen vor allem unsere Erwartungshaltungen an geflüchtete Menschen.
Abschottung, Abschreckung und Auslagerung sind die zentralen Strategien, die man auf europäischer Ebene in den letzten Jahren in der Asylpolitik verfolgt hat.
JUDITH KOHLENBERGERWas konkret wird erwartet?
Kohlenberger: Man gibt vor, bevorzugt ältere Menschen aufnehmen zu wollen, Frauen und Kinder, kleine Mädchen, chronisch kranke Leute, Menschen mit besonderem Betreuungsbedarf – es sind also die Ärmsten, denen man helfen will. Andererseits, und da zeigt sich die Widersprüchlichkeit, sobald die Menschen dann hier sind und ihren Asylstatus bekommen haben, wird
eine ganz andere, nämlich entgegengesetzte Erwartungshaltung schlagend unter dem Motto: Integration durch Leistung! Es wird erwartet, dass sich aufgenommene Personen möglichst rasch in den Arbeitsmarkt und ins Bildungssystem integrieren, dass sie zu produktiven Mitgliedern der Gesellschaft werden und sich bei der Integration besonders fit zeigen. Doch die Schwächsten, Schutzbedürftigsten sind nicht zwingend die fittesten. Hier haben wir eine widersprüchliche Erwartungshaltung, die sich unterm Strich nicht erfüllen lässt.
Sie sagen, es braucht grundlegend einen menschlicheren Diskurs in der Flüchtlingsfrage, doch seit der großen Flüchtlingswelle 2015/2016 ist das Gegenteil der Fall ... Kohlenberger: Ja, seither beobachten wir eine Form der Dehumanisierung, die Einzug gehalten hat. Abschottung, Abschreckung und Auslagerung – ich nenne es die 3A-Asylpolitik – sind die zentralen Strategien, die man auf europäischer Ebene in den letzten Jahren verfolgt hat. Bei Abschottung geht es um Mauerbau im physischen wie auch im übertragenen Sinne durch massiven Grenzschutz. Außengrenzschutz muss aber mit zentralen grundrechtlichen Standards gekoppelt sein. Diese Standards werden derzeit aber nicht eingehalten. Nicht nur in Griechenland, auch entlang der Westbalkan-Route verstoßen viele Länder massiv gegen
Menschen- und Grundrechte. Das wird bis dato von der EU kaum geahndet. Doch Grundrechtsverstöße, die derzeit laufend vorkommen, dürfen nicht konsequenzlos bleiben.
Warum kommt es jetzt wieder zu mehr Ankünften von Flüchtlingen auch in Österreich?
Kohlenberger: Erste Analysen zeigen, dass ein Grund dafür nicht ist, dass die Menschen neu nach Europa einreisen, sondern weil unter ihnen z. B. sehr viele Syrer und Afghanen sind, die bereits seit einigen Monaten oder Jahren in Griechenland waren, teilweise dort schon Asyl erhalten haben, aber Griechenland ganz massiv die Unterbringungsstandards, die Grundversorgung komplett nach unten korrigiert hat mit der Absicht, unattraktiv zu werden für Asylwerbende. Das heißt, die Menschen sind dort obdachlos, bekommen keine Wohnung mehr gestellt, wenn sie Asyl erhalten.
Da sind wir beim Punkt Abschreckung.
Kohlenberger: Genau. Was jetzt passiert ist, dass Menschen dort in der absoluten Verzweiflung sind und sich auf eigene Faust über die Westbalkan-Route in Richtung westliche und nördliche EU auf den Weg machen. Das ist eine unmittelbare Konsequenz dessen, dass die EU Griechenland für die Nicht-Einhaltung der Grundrechtsstandards nicht sanktioniert hat.
Wäre alleine das ein Lösungsansatz, um zu mehr Humanisierung beizutragen?
Kohlenberger: Das wäre ein Punkt, wo man konkret ansetzen könnte, dass anerkannt wird, dass es die Menschenrechtskonvention und die Genfer Flüchtlingskonvention (siehe Randspalte) als Rahmenbedingungen gibt, die wir nicht unterschreiten dürfen. Das ist das Fundament, auf dem aufgebaut werden muss. Es fehlt aber meines Erachtens der politische Wille dazu. Das wäre allerdings der erste wichtige Schritt in Richtung menschlicherer Umgang mit Flüchtlingen. Dazu gibt es natürlich viele Maßnahmen, die man anwenden könnte.
Konkrete Vorschläge liegen mit dem EUMigrationspaket seit mehr als zwei Jahren auf dem Tisch, werden aber kaum umgesetzt.
Ich glaube, es ist leicht, einen absolut restriktiven Asylkurs zu fahren und zu sagen, alle Grenzen dicht. Fertig. De facto ist es aber so, dass in Österreich die Menschenrechtskonvention auf Verfassungsrang steht und wir Asylanträge annehmen müssen. Und realpolitisch gesehen ist der österreichische Arbeitsmarkt massiv von ausländischen Arbeitskräften abhängig. Wir stehen da erst am Beginn des demografischen Wandels, das wird weitere Ausmaße annehmen. Selbst Ungarn hat das jetzt erkannt. Wegen eines noch größeren Arbeitskräfteproblems als Österreich wirbt man dort heimlich indonesische Arbeitskräfte an. Auf der anderen Seite betreibt man Pushbacks, also das Zurückdrängen von Migranten von den Grenzen, und schottet sich ab. Auch das ist absolut widersprüchlich.
„Wer klopfet an?“ – das Lied der Herbergssuche von Maria und Josef weist in der heutigen Zeit auf das Schicksal vieler Flüchtlinge. Was die Kirche betrifft, so setzt sie sich immer wieder für geflüchtete Menschen ein. Wie sehen Sie dieses Engagement? Kohlenberger: Betonen möchte ich, dass dass Recht auf Asylantragsstellung kein Almosen ist, kein Akt der Barmherzigkeit, sondern es ist ein beschlossenes Recht, das eingefordert werden kann. Ich bin ja sehr kritisch am Anfang des Buches, wo ich sage, alles was innerhalb des widersprüchlichen Systems passiert, ist reine Symptombekämpfung. Solange wir aber noch nicht in der Transformation des Systems sind, ist es natürlich ganz wichtig, Symptome zu lindern und dadurch Menschlichkeit an den Tag zu legen. Das ist ein wertvoller Beitrag, denn jedes einzelne Schicksal zählt. Auch wenn wir nicht allen helfen und wir nicht alle retten können, bedeutet das im Umkehrschluss nicht, dass wir niemanden retten können. SUSANNE HUBER
Die Migrationsforscherin und Kulturwissenschaftlerin Judith Kohlenberger lehrt und forscht am Institut für Sozialpolitik der Wirtschaftsuniversität Wien zu Fluchtmigration, Integration und Zugehörigkeit. Im Herbst 2015 war sie an einer der europaweit ersten Studien zur großen Fluchtbewegung beteiligt. Ihre Arbeit wurde mit dem Kurt-Rothschild-Preis 2019 sowie dem Förderpreis der Stadt Wien ausgezeichnet.
Buchtipp: Judith Kohlenberger „Das Fluchtparadox“, Verlag Kremayr & Scheriau 2022, 240 Seiten, € 24. Das Buch ist in der Vorauswahl für das Wissenschaftsbuch des Jahres 2023. Elodie Grethen_K&S
Migration ist der neutrale Überbegriff sowohl für freiwillige als auch für unfreiwillige Migration. Unter unfreiwilliger Migration versteht man Flucht oder Zwangsmigration. Freiwillige Migration ist z.B. die reguläre Arbeitsmigration mit einem Visum, in Österreich auch „Rot-Weiß-Rot-Karte“ genannt. Im politischen Diskurs hat sich allerdings eingebürgert, dass mit Migration die reguläre Migration gemeint ist und Flucht ganz bewusst separat behandelt wird.
Flüchtling ist der Überbegriff für alle, die in einem Aufnahmeland wie Österreich ankommen. Es gibt anerkannte Flüchtlinge, die bereits Asylstatus haben, im Land bleiben dürfen und als Asylberechtigte österreichischen Staatsbürgern gleichgestellt sind. Ein Migrant ist jeder, der seinen Wohnsitz aus dem Ausland nach Österreich verlagert hat bzw. der aus seinem Herkunftsland migriert bzw. auswandert (Emigrant) und in ein Aufnahmeland einwandert (Immigrant).
Die Genfer Flüchtlingskonvention legt die rechtlichen Rahmenbedingungen fest, die regeln, wie man in Ländern, die die Genfer Flüchtlingskonvention ratifiziert haben (u. a. Österreich), Asyl beantragen kann und nach welchen Kriterien das gewährt wird. Die Genfer Flüchtlingskonvention wurde 1951 verabschiedet aus den Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs heraus, hauptsächlich europäische Flüchtlinge zu schützen. Im Jahre 1967 wurde sie mit einem Zusatzprotokoll ausgeweitet auf alle Menschen weltweit.
Die Europäische Menschenrechtskonvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten ist ein völkerrechtlicher Vertrag zwischen den Mitgliedern des Europarats (darunter Österreich), der einen Katalog von Grundrechten und Menschenrechten enthält. Über seine Einhaltung wacht der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in Straßburg.
Der belgische Diplomat Frans van Daele wird neuer EUBeauftragter für weltweite Religionsfreiheit. Der 75-Jährige folgt auf den Zyprioten Christos Stylianides, der 2021 nach nur vier Monaten im Amt zugunsten eines Ministerpostens in Griechenland zurückgetreten war. Das Amt des oder der Beauftragten zur Förderung von Religionsfreiheit außerhalb der EU war 2016 vor dem Hintergrund der Gräueltaten der Miliz „Islamischer Staat“ (IS) an Minderheiten ins Leben gerufen worden. Nach der ersten Besetzung durch den Slowaken Jan Figel blieb die Stelle eineinhalb Jahre vakant, dann erneut 15 Monate nach dem Rücktritt von Stylianides.
Hohe Räume, lange Gänge, große Säle. Leicht haben es Ordensgemeinschaften nicht, ihre Energiekosten zu senken. Dennoch wird an allen Ecken und Enden der Verbrauch zurückgeschraubt und, wo möglich, alternative Energie genützt.
Wo viel Licht ist, ist auch viel Stromverbrauch. Doch was Haushalte können, können auch Ordenshäuser, und sogar noch mehr. Der Austausch der Glühbirnen auf LED-Lampen hat allein in der Chorkapelle von Stift Göttweig den Stromverbrauch auf ein Sechstel reduziert, berichtet die Ordenskonferenz. Solche Einsparungen machen sich bei der Menge an Leuchtkörpern schnell bezahlt. So in der großen HeiligGeist-Kirche von St. Gabriel mit ihren vielen Lustern: Der Steyler Missionar Pater Georg Laun wechselte dort jede einzelne Glühbirne eigenhändig aus.
RUND UMS HAUS
Viele Klöster sparen auch bei der Außenbeleuchtung. Wer die
Zeiten der Fassadenbeleuchtung selbst reguliert, hat sie schon reduziert, so zum Beispiel die Stifte St. Florian oder Lilienfeld. An manchen Orten liegt die Zuständigkeit dafür jedoch bei der Gemeinde, wie etwa in Melk oder beim Wiener Schottenstift.
KÜHLE RÄUME, WARME HERZEN Wesentlich höher als beim Licht ist der Energieverbrauch beim Heizen. Hier wird auf unterschiedlichste Weise gespart. Die Heizung wird zurückgedreht, Raumthermostate werden erneuert, Heizkörper von Vorhängen befreit, Sitz-
pölster in Kirchen angeboten. In Herzogenburg ist weniger als ein Fünftel der Gebäudefläche beheizt, sagt Propst Petrus Stockinger. „Gänge, Säle, Ausstellungsbereiche usw. sind den Temperaturschwankungen überlassen.“
DICKE MAUERN
Neben Einsparungen beim Verbrauch kümmern sich Ordensgemeinschaften aber auch um Möglichkeiten, alternative Energie zu gewinnen und zu nützen – allen voran die Photovoltaik. Die „Sonnenkraftwerke“ sind auf Dächern.
Am afrikanischen Kontinent tobt ein Streit zwischen dem ansässigen Patriarchat von Alexandrien und der Russisch-orthodoxen Kirche (ROK). Die ROK hatte 2019 die eucharistische Gemeinschaft mit Patriarch Theodoros II. von Alexandrien und ganz Afrika aufgekündigt, nachdem dieser die neue Orthodoxe Kirche der Ukraine anerkannt hatte. 2021 gründete die ROK ein Exarchat für Afrika und breitet sich seither auf dem Kontinent aus. Das Exarchat wird von immer mehr afrikanischen Staaten und Geistlichen sowie Klöstern anerkannt. Die Hl. Synode von Alexandrien verurteilte die Verbreitung der Idee der „Russischen Welt“. Im November kündigte sie nun der ROK die eucharistische Gemeinschaft auf.
Die vergebliche Herbergssuche gehört zum Kern des Weihnachtsevangeliums, aber sie gehört nicht ins Österreich des Jahres 2022. In Österreich sehen wir nämlich viel Solidarität. Die Bereitschaft der Bevölkerung zu helfen ist nach wie vor groß. Aber es ist wichtig, die Menschen in ihrer Hilfsbereitschaft auch seitens der Politik zu unterstützen.
terung um Rumänien und Bulgarien: „Ich bin überzeugt, wir werden mehr Europa und nicht
weniger Europa brauchen.“ Es handle sich um ein „innenpolitisches Bauernopfer“. APA/Juen
Jede einzelne Glühbirne hat P. Georg Laun durch ein sparsames LED-Licht ersetzt. Steyler Missionare/Helm Frans van Daele, EU-Beauftragter für Religionsfreiheit. Olivier Polet/APA Caritaspräsident Michael Landau bedauert auch Österreichs Veto gegen die Schengenerwei-Beim dritten Anlauf hat es geklappt: Bereits im Februar und im Dezember 2021 waren Ad-limina-Besuche der Bischöfe im Vatikan geplant. Corona verzögerte sie, nun ist es soweit.
Für Kardinal Christoph Schönborn ist es bereits der fünfte Ad-limina-Besuch mit seinen österreichischen Amtskollegen beim Papst und der Kurie. Und es wird wohl sein letzter sein, wie er im Gespräch mit Kathpress etwas wehmütig zu bedenken gab. „Dieser wird wohl der beste werden“, zeigte er sich bereits nach den ersten Gesprächen im Vatikan überzeugt.
KEINE FROMMEN WORTE
Er hat den Wandel im Ablauf der Ad-limina-Besuche am deutlichsten erlebt. „Es herrscht ein anderes Klima vor. Man hat nicht das Gefühl, dass wir geprüft werden oder dass man uns mit frommen Worten überschüttet, sondern man hört mit großer Offenheit unsere Anliegen ...“
Das bestätigte auch sein Nachfolger als Vorsitzender der Bischofskonferenz, Erzbischof Franz Lackner. „Es wird uns wirklich zugehört“, meinte dieser. Und ergänzte, „dass ich alle Anliegen nach Rom weitertra-
gen werde, auch wenn ich nicht alles vertreten kann.“ Erzbischof Lackner spielte damit auf die „Nationale Synthese zum synodalen Prozess“ an, die im August in den Vatikan vorausgeschickt worden war. Lackner hatte der zehnseitigen Zusammenfassung eines vierköpfigen Expert/innenteams einen Brief beigefügt, in dem er seine persönliche Distanz zu manchen Themen des synodalen Prozesses andeutete.
Von Montag bis Freitag haben die österreichischen Bischöfe dichtes Programm. Dazu gehören vor allem Gespräche mit den engsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Papstes in den großen Dikasterien (Kurienbehörden) für Evangelisierung, Glaubenslehre, Bischöfe, Klerus, Ordensgemeinschaften, Gottesdienst, Laien, Bildung, Kommunikation und im Staatssekretariat, sowie in der Behörde für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen. Zu Gesprächen in weiteren, kleineren Dikasterien werden sich die Bischöfe aufteilen.
Bereits ganz zu Beginn haben sie gemeinsam das Generalsekretariat der Bischofssynode aufgesucht, das für den synodalen Prozess verant-
wortlich ist. Außerdem statten sie der deutschsprachigen Gemeinde Santa Maria dell‘Anima und der österreichischen Botschaft beim Heiligen Stuhl einen Besuch ab.
PILGER UNTERWEGS
Grundsätzlich handelt es sich um eine Wallfahrt zu den Apostelgräbern. Daher feiern die Bischöfe Gottesdienste in den vier römischen Hauptbasiliken Petersdom, Lateranbasilika, Santa Maria Maggiore und Sankt Paul vor den Mauern. Papst Franziskus treffen sie zum Abschluss der fünf RomTage am Freitag. Solche Gespräche dauern etwa ein bis zwei Stunden, ihr Inhalt bleibt großteils vertraulich. Berichtet wird anschließend vor allem über die Gesprächsatmosphäre. Fix ist, dass Franziskus mit einem Brauch seiner Vorgänger gebrochen hat: Er wird keine fertige Rede vorlesen, sondern die Zeit zum Gespräch nützen.
Da die Bischöfe bei Ad-liminaBesuchen (wenn die Bischofskonferenz nicht zu groß ist) im selben Gästehaus „Casa Santa Marta“ wie der Papst wohnen, könnte es aber sein, dass sie ihm bereits vor ihrem offiziellen Treffen am Gang, im Speisesaal oder beim Aufzug über den Weg laufen. SLOUK
„Concordia Sozialprojekte“ erhielten den Friedenspreis von Pax Christi International. Concordia-Vorstandsmitglied P. Markus Inama SJ und Veronica Mocan, die in der moldauisch-ukrainischen Grenzregion ein Sozialzentrum leitet, nahmen die Auszeichnung in Rom entgegen. Der 1991 vom österreichischen Jesuiten Georg Sporschill gegründete Verein betreibt Hilfsprojekte in Rumänien, Bulgarien, im Kosovo und der Republik Moldau. Der Friedenspreis von „Pax Christi“ wird an Organisationen oder Personen verliehen, die sich für Frieden, Gerechtigkeit und Gewaltlosigkeit einsetzen.
Karl „Charly“ Rottenschlager, Gründer der Emmausgemeinschaft St. Pölten, hat das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich übernommen. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner überreichte ihm die hohe Auszeichnung für seine Gemeinschaft mit Obdachlosen und sein über die Grenzen Niederösterreichs ausstrahlendes Engagement.
Der Erfolg der Amtszeit von Papst Franziskus entscheidet sich nach Ansicht von Kardinal Walter Kasper unter seinen Nachfolgern. Er hoffe, dass das Pontifikat der Beginn einer neuen Ära sei, sagte Kasper vor Journalisten in Rom. Veränderungen der Lehre zu Homosexualität, Abtreibung, Priesterzölibat oder Gewaltenteilung in der Kirche „erfordern Zeit und einen langen Atem“, wird Kasper zitiert.
Im Schatten des Petersdoms begannen die österreichischen Bischöfe ihren Besuch im Vatikan. Kathpress/Paul WutheViele junge Leute bäumen sich heutzutage gegen das „Welterbe“ auf, das die ältere Generation ihnen hinterlassen hat. Sie werfen ihren Eltern und Ahnen vor, ein Desaster angerichtet zu haben, das sie, die Jungen, nunmehr ausbaden müssen. Ist es überhaupt noch verantwortbar, Kinder in die Welt zu setzen, fragen sie angesichts von Überbevölkerung, Klimakatastrophe, atomarem Säbelrasseln, Gesundheitsbedrohung und Wirtschaftsflaute.
Wie froh darf derjenige sein, der gute Vorbilder erleben durfte.
ELISABETH LUKASSie haben nicht unrecht, die Jungen, und dennoch ist anklagen leichter als besser machen. In Wahrheit ist „Bessermachen“ verflixt schwer. Immer wieder tappen erwachsen werdende Kinder in dieselben Fal-
len, in die ihre Vorfahren gestolpert sind, was diese Kinder ihnen zuvor heftig angekreidet haben. Das kommt daher, weil Vorbilder von starker Wirkung sind. Wie froh darf derjenige sein, der gute Vorbilder erleben durfte; sie werden ihn lange schützend begleiten. Bedauerlicherweise haben auch üble Vorbilder ihre Sogkraft, und so sehr man sie auch anprangern mag, muss man sich doch vehement gegen ihre Sogkraft stemmen. Dazu kommt, dass man ihre Alternative nicht kennt. Bei schlechten Vorbildern muss „das Bessere“ zum „Bessermachen“ erst erfunden werden, und das ist mühsam. Nicht, dass es nicht gelingen könnte. Der menschliche Geist ist mit enormen Innovationskompetenzen ausgestattet. Aber mühsam bleibt es trotzdem. Deshalb sind edle Vorbilder von immensem Wert, was die Medien, die sich vorrangig auf Verrücktheiten und Dramen stürzen, wesentlich mehr beachten sollten. Wenn sie zum Beispiel in den Unter-
haltungsfilmen zu 80 Prozent desolate Familienverhältnisse präsentieren, darf man sich nicht wundern, wenn die echten Familienverhältnisse allmählich nachziehen, was natürlich niemand will.
Da ist das uralte Vorbild der „heiligen Familie“ mitten in den (gemüts-)kalten Wintertagen ein Gegenpol, dessen es dringend bedarf. Ein Kind wurde geboren, das es tatsächlich schaffen wird, es „besser zu machen“ als die Führer und Priester der Vergangenheit. Ihm nachzufolgen könnte die Vision „des Besseren“ bis in unsere krisengepeitschte Gegenwart hineintransportieren. Freilich, der Traum von einer heilen Welt ist unerfüllbar. Jede junge Generation hat ihn in Variationen geträumt. Zu schön ist auch die Vorstellung, alle Menschen würden friedlich miteinander leben, in gegenseitigem Respekt, einander Freiheit und Wohlwollen gewährend, sich in Rücksicht und
Nachsicht einübend, und bereit zum Verzicht auf Vorurteile und Vorverurteilungen. Wie schön wäre es, würde sich nach Jahrtausenden zum Eingottglauben auch noch der Glaube an die eine Menschheit dazugesellen, wie Viktor E. Frankl es formuliert hat. Nun, obwohl das Ziel in unendlicher Ferne blinkt, möge sich die junge Generation dafür einsetzen. Sie ist idealistisch und elastisch genug, um Neuerungen einzuleiten. Seit Hermann Hesse wissen wir, dass jedem neuen Anfang ein Zauber innewohnt, und die jungen Leute sollen ihren Zauber haben! Die Realität wird sie früh genug entzaubern. Eines allerdings mögen sie bei ihrem Unterfangen bedenken, nämlich dass es nicht nur das selbstgestrickte, vermeidbare und änderbare Leid gibt, gegen das sie revoltieren. „Das menschliche Dasein ist zuletzt und zutiefst Passion“ hat Frankl geschrieben, und selbst das „Weihnachtskind“ wird im Zuge seines Heranreifens davon nicht verschont bleiben.
Üble Vorbilder, vermeidbares Leid, unvermeidbares Leid. Bessermachen kann mühsam sein, aber es kann gelingen. Und dort, wo gerade kein Bessermachen möglich ist, gibt es immerhin die „Bestreaktion“. Zane Magone/Photocase
HADERN ODER ...?
Es passt nicht zum Sturm und Drang der Jugend, und auch nicht zur Macherillusion der modernen Generation, verstehen zu müssen, dass es auch den nicht zu verhindernden Schmerz in der Welt gibt, bei dem kein „Bessermachen“ mehr möglich ist, sondern bloß noch ein demütiges oder aufschreiendes Aushalten. Da erkrankt eine Mutter von drei Kleinkindern an Krebs und muss bald sterben. Dort begräbt ein Erdbeben ein ganzes Dorf unter Trümmern. Wir dürfen nicht einmal „warum?“ fragen, weil uns keine Antwort zuteil wird. Es ist eher umgekehrt: Unsere Reaktion darauf ist unsere eigene Antwort. Wir können mit dem Schicksal hadern, toben, unsere Verzweiflung in wilder Wut an unseren Nächsten und Unschuldigen auslassen, aber das ändert nichts am Sachverhalt. Es macht ihn bloß noch trauriger. Dennoch gibt es auch in diesem Falle – zwar kein „Bessermachen“, aber – eine
Bestreaktion, die wir uns abringen können im heroischen Hinnehmen und Annehmen des uns Aufgebürdeten ohne aggressiven Rundumschlag oder autoaggressive Panik.
Das „Weihnachtskind“, vorläufig noch munter und geborgen in der Krippe, wird es uns eines späteren Tages lehren. Das Beispiel des heroischen und geduldigen Ertragens eines unabwendbaren Leides ist eine der kostbarsten Lehren für unsere unheile und ungeduldige Welt. Es demonstriert höchste Tüchtigkeit und zugleich die sinnvollste „Antwort“, die wir unter den Hammerschlägen des Schicksals zu geben vermögen. Deshalb möchte ich abschließend sagen: Auch wenn viele unserer Träume unerfüllt bleiben, können wir doch Sinn erfüllen in jeder Lage, in der wir uns befinden – sei sie verbesserbar oder aussichtslos. ◀
Jesája 7,10–14
Siehe, die Jungfrau hat ein Kind empfangen, sie gebiert einen Sohn und wird ihm den Namen Immanuel – Gott mit uns – geben.
In jenen Tagen sprach der Herr zu Ahas – dem König von Juda – und sagte: Erbitte dir ein Zeichen vom Herrn, deinem Gott, tief zur Unterwelt oder hoch nach oben hin! Ahas antwortete: Ich werde um
nichts bitten und den Herrn nicht versuchen. Da sagte Jesája: Hört doch, Haus Davids! Genügt es euch nicht, Menschen zu ermüden, dass ihr auch noch meinen Gott ermüdet? Darum wird der
1,1–7
Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau hat empfangen, sie gebiert einen Sohn und wird ihm den Namen Immanuel geben.
Das Evangelium von Jesus Christus, dem Nachkommen Davids, dem Sohn Gottes.
Paulus, Knecht Christi Jesu, berufen zum Apostel, ausgesondert, das Evangelium Gottes zu verkünden, das er durch seine Propheten im Voraus verheißen hat in heiligen Schriften: das Evangelium von seinem Sohn, der dem Fleisch nach geboren ist als Nachkomme Davids, der
dem Geist der Heiligkeit nach eingesetzt ist als Sohn Gottes in Macht seit der Auferstehung von den Toten, das Evangelium von Jesus Christus, unserem Herrn.
Durch ihn haben wir Gnade und Apostelamt empfangen, um unter allen Heiden Glaubens-
Matthäus 1,18–24
gehorsam aufzurichten um seines Namens willen; unter ihnen lebt auch ihr, die ihr von Jesus Christus berufen seid. An alle in Rom, die von Gott geliebt sind, die berufenen Heiligen: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.
Jesus wird geboren werden von Maria, die verlobt ist mit Josef, dem Sohn Davids.
Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete – durch das
Wirken des Heiligen Geistes. Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen. Während er noch darüber nach-
dachte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwar-
tet, ist vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen. Dies alles ist geschehen, damit sich erfüllte, was der Herr durch den Propheten gesagt hat:
Siehe: Die Jungfrau wird empfangen und einen Sohn gebären und sie werden ihm den Namen Immánuel geben, das heißt übersetzt: Gott mit uns. Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich.
Der Herr wird kommen, er ist der König der Herrlichkeit.
Dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt, der Erdkreis und seine Bewohner. Denn er hat ihn auf Meere gegründet, ihn über Strömen befestigt.
Wer darf hinaufziehn zum Berg des Herrn, wer darf stehn an seiner heiligen Stätte?
Der unschuldige Hände hat und ein reines Herz, der seine Seele nicht an Nichtiges hängt und keinen trügerischen Eid geschworen hat.
Er wird Segen empfangen vom Herrn und Gerechtigkeit vom Gott seines Heils. Das ist das Geschlecht, das nach ihm fragt, die dein Angesicht suchen, Jakob.
Von Jesaja 7 wird unter Christ:innen seit Jahrhunderten üblicherweise nur ein einziger Versteil herausgegriffen, und zwar V. 14b: „Siehe, die Jungfrau (eig.: junge Frau) hat empfangen, sie gebiert einen Sohn.“ Und weil Matthäus 1,23 diesen Vers in Verbindung mit Jesu Geburt zitiert, entspinnt sich an diesem Text meist eine lebhafte Diskussion über die Jungfräulichkeit Marias.
So legitim das sein mag, so sehr bedaure ich, dass darüber der Jesajatext selbst und seine Sinnspitze in den Hintergrund gerät. Denn bei Jesaja 7 geht es nicht um die Frau, sondern um den Sohn. Und auch nicht um ihn als Person, sondern um das, worauf er verweist. Er ist ein Zeichen dafür, dass Gott – hebr. el(ohim) – mit uns (hebr. im anu) ist. Und das zeigt sich ganz konkret. Dazu müsste man aber zwei Verse weiterlesen und nicht bei V. 14 stehen bleiben. Denn in Jes 7,15-17 heißt es, dass dieses Kind nicht sehr alt sein wird, bevor die feindlichen Reiche, die das Land bedrohen, untergegangen sein werden. Das ist die eigentliche Sinnspitze. Jes 7,14ff. zielt auf eine Frau, die ein Kind gebiert, das auf Gott verweist, der die Not des Volkes beendet.
Jesaja 7 erzählt also nicht von der Jungfrau Maria, sondern davon, dass Gott seinem Volk mit einem Zeichen seinen Beistand zusichern will. Dass er sich als ein Gott-mit-uns erweist und uns rettet. Und wenn Matthäus diesen Vers zitiert, scheint es ihm auch vor allem darum zu gehen. Am Ende des Matthäusevangeliums wird der Auferstandene sich als dieser Gott-mit-uns erweisen (Mt 28,20).
Warum spricht niemand davon?
Fr., 16. 12. | 19:00 Uhr
Bad Ischl, Stadtpfarrkirche Magnificat! Adventkonzert des Musikgymnasiums Linz
Sa., 17. 12. | 19:30 Uhr
Bad Leonfelden, Spitalskirche Weihnachtskonzert
Die schönste Advent- und Weihnachtsmusik mit Texten von Nicolas Clancel
Sa., 17. 12. | 6:30 Uhr Friedburg, Pfarrsaal Rorate mit Adventfrühstück
Sa., 17. 12. | 18:15 Uhr
Linz, Karmelitenkirche Vorweihnachtliche Vespern mit den O-Antiphonen täglich bis einschließlich 23. 12.
Sa., 17. 12. | 19:30 Uhr
Linz, Martin Luther Kirche Adventkonzert Cherubim Ein Weihnachtskonzert der besonderen Art
Sa., 17. 12. | 17:00 Uhr Vöcklabruck, Pfarrsaal Gemeinsams Adventsingen mit Sebastian Aigner
So., 18. 12. | 19:00 Uhr Bad Hall, Stadtpfarrkirche Gospelpower und Weihnachtszauber Gospelkonzert TR:NITY
So., 18. 12. | 17:00 Uhr Hagenberg, Pfarrkirche Harfenkonzert Advent in Hagenberg
So., 18. 12. | 15:00 Uhr Kollerschlag, Pfarrkirche Adventkonzert Gardemusik Kollerschlag und Chor Singtonik, anschließend Punschstand
So., 18. 12. | 17:00 Uhr Leonding St. Johannes, Pfarrkirche Leondinger Weihnachtssingen „O du sitlle Zeit“, Chorgemeinschaft Leonding, Chor der Musikmittelschule Leonding, Ltg.: Martina Prinz, Bläserensemble, Liudmila Beladzed, Hackbrett
und Rainer Falk, Gitarre, Ltg.: Wolfgang W. Mayer
So., 18. 12. | 19:00 Uhr Linz, Ursulinenkirche Abendmesse Weihnachtskonzerte und geistliche Solokantaten für Sopran und B. c., M. Landl, Sopran, M. Zeller, Orgel
So., 18. 12. | 8:30 Uhr
Maria Schmolln, Pfarrheim 20 Jahre EZA-Kreis Hl. Messe, mit „Trau-di-na“, anschließend Pfarrcafé und EZAProduktverkauf
So., 18. 12. | 16:00 Uhr St. Oswald bei Freistadt, Pfarrkirche Mitten im Advent Besinnliche Einstimmung auf das Weihnachtsfest
So., 18. 12. | 16:00 Uhr Vöcklabruck, Pfarrerwald Waldweihnacht für Familie und Kinder Wanderung durch den Pfarrerwald, Treffpunkt: Parkplatz Laufstrecken/Gerichtsbergstraße
So., 18. 12. | 10:00 Uhr Vöcklamarkt, Pfarrkirche Instrumentalmusik zur Adventszeit Violine und Sologesang mit Orgelbegleitung, Werke von J. S. Bach u. a., Musiker/innen der Pfarre
Mo., 19. 12. | 19:00 Uhr Wels, Bildungshaus Puchberg Weihnachtliche Meditation „Da erschien vom Himmel ein helles Licht“, Ref.: Robert Mayer
Mi., 21. 12. | 16:00 Uhr Linz, Urbi@Orbi Besinnliche Adventfeier
Mi., 21. 12. | 6:30 Uhr Vöcklabruck, Stadtpfarrkirche Rorate und am selben Tag Abend der Barmherzigkeit
Mi., 21. 12. | 19:00 Uhr Wels, St. Franziskus, Andachtsraum Meditationsabend mit Irmgard Lehner
Do., 22. 12. | 19:30 Uhr Schwanenstadt, Franziskanerinnen „Vorglühn“ ... eine weihnachtliche Einstimmung für Jugendliche und junge Erwachsene, Mensch zu Recht!, beim Labyrinth im Garten, bei Niederschlag: Maria Schöndorf
Do., 22. 12. | 19:00 Uhr Wels, St. Josef, Pfarrkirche Versöhnungsgottesdienst
Fr., 23. 12. | 17:30 Uhr Linz, Kirche am Neuromed Campus Weihnachtskonzert mit Walter Stöger & r³
Fr., 23. 12. | 06:00 Uhr Wels, St. Franziskus, Pfarrkirche Frühschicht Kurze spirituelle Impulse zum Start in den Tag
Sa., 24. 12. | 16:00 Uhr Ebensee, Pfarrkirche Weihnachtsvesper J. Schnabel: Alma, I. Steininger: Tantum ergo
Sa., 24. 12. | 24:00 Uhr Ebensee, Pfarrkirche Mettenamt
Sa., 24. 12. | 23:00 Uhr Grieskirchen, Stadtpfarrkirche Christmette W. A. Mozart: Pastoralmesse in G-Dur, KV 140, F. Aumann: Ihr Hirten kommt herbei, J. Schnabel: Transeamus, Stadtpfarrchor mit Solist/innen, Ltg.: Judith Ramerstorfer
Sa., 24. 12. | 15:00 Uhr Linz, Urbi@Orbi Weihnachten gemeinsam feiern Singen, Weihnachtsgeschichte anhören, ins Gespräch kommen, Anmeldung erforderlich
Sa., 24. 12. | 21:00 Uhr Linz, Konventkirche Barmh. Schwestern Aegidius Schenk: Missa in A Chor der Kirche der Barmh.
Brüder Linz, Olga Papykina, Orgel, Ltg.: Ingrid Zittmayr
Sa., 24. 12. | 15:30 Uhr Peuerbach, Pfarrkirche Kindermesse zum Heiligen Abend
Sa., 24. 12. | 23:00 Uhr Peuerbach, Pfarrkirche Christmette
I. Reimann: Pastoralmesse in C
Sa., 24. 12. | 17:00 Uhr Ried im Innkreis, Friedhof Weihnachtsblasen am Friedhof Traditionelle musikalische Einstimmung auf den Hl.eiligen Abend
Sa., 24. 12. | 22:30 Uhr
Ried im Innkreis, Stadtpfarrkirche Musik im Gottesdienst Weihnachtliche Orgelmusik, Renate Pumberger, Orgel; W. A. Mozart: Missa in G-Dur, KV 140, 23 Uhr, Chor und Orchester der Kantorei, Ltg.: B. Schneider
Sa., 24. 12. | 20:15 Uhr Schärding, Kurhauskirche der Barmh. Brüder Christmette Weihnachtslieder und weihnachtliche Orgelwerke
Sa., 24. 12. | 24:00 Uhr Schlägl, Stiftskirche Christmette
Marianus Königsperger OSB: Missa ruralis in F, op. 6/3
Sa., 24. 12. | 23:00 Uhr St. Florian, Stiftskirche Christmette Chorwerke zur Weihnacht, Florianer Chor „Anklang“, Bläser des Musikvereins St. Florian und „Florianer Jungstreicherensemble“, Ltg.: Gerhard Eder
Sa., 24. 12. | 16:00 Uhr Wels, St Franziskus, Pfarrkirche Kinderweihnachtserwartung
Sa., 24. 12. | 22:30 Uhr Wels, St. Franziskus, Pfarrkirche Mette
Sa., 24. 12. | 23:00 Uhr
Wilhering, Stiftskirche Christmette
C. Santer: Weihnachtmesse in G-Dur, J. Schnabel: Transeamus usque Bethlehem, Pfarrchor und Orchester
So., 25. 12. | 9:45 Uhr
Ebensee, Pfarrkirche Gottesdienst
A. Diabelli, Pastoralmesse in F, J. Schnabel: Transeamus, Ebenseer Hirten- und Krippenlieder
So., 25. 12. | 19:00 Uhr
Linz, Christkönig, Pfarrkirche Weihnachtsfestmesse
Claudia Federspieler: Weihnachtskantate für Soli, Chor und Orchester, Chor und Sinfonia Christkönig, Ltg.: Eduard Matscheko
So., 24. 12. | 24:00 Uhr
Linz, Mariendom Christmette
Weihnachtslieder und Motetten, Domchor, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Andreas Peterl
So., 25. 12. | 10:00 Uhr Linz, Mariendom Gottesdienst
W. A. Mozart: Krönungsmesse, Domchor, Orchester und Solist/ innen der Dommusik, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Gerhard Raab, Orgel, Ltg.: Andreas Peterl
So., 25. 12. | 9:15 Uhr Linz, Konventkirche Barmh. Brüder Ernest Frauenberger: Missa pastoritia für vierstimmigen gemischten Chor, 2 Violinen, 2 Hörner und Basso contiuo, J. I. Schnabel: Transeamus usque Bethlehem, Chor der Kirche der Barmh. Brüder, Orgel, Ltg.: I. Zittmayr
So., 25. 12. | 9:00 Uhr Micheldorf, Pfarrkirche Festgottesdienst
V. Rathgeber: Missa „Declina a malo“, für Soli, Chor und Orchester und Werke von J. S. Bach, Dimitri Bodnianskyj u.a., Micheldorfer Kantorei und Micheldorfer Streichorchester
So., 25. 12. | 10:00 Uhr Peuerbach, Pfarrkirche Festmesse
K. Kempter: Pastoralmesse
So., 25. 12. | 9:30 Uhr Ried im Innkreis, Stadtpfarrkirche Weihnachtshochamt
A. Diabelli: Pastoralmesse, Chor und Orchester der Kantorei, Renate Pumberger, Orgel, Ltg.: Bernhard Schneider
So., 25. 12. | 17:45 Uhr Schärding, Kurhauskirche der Barmh. Brüder Hochfest der Geburt des Herrn Musik für Trompete und Orgel
So., 25. 12. | 10:00 Uhr Schenkenfelden, Pfarrkirche Gottesdienst
Hochfest der Geburt des Herrn, Oberndorfer Stille Nacht Messe, Kirchenchor
So., 25. 12. | 10:00 Uhr Schlägl, Stiftskirche Pontifikalamt
Gregorianischer Choral und Bläser; Vesper im Greg. Choral und Musik an zwei Orgeln, 17 Uhr
So., 25. 12. | 9:30 Uhr Spital am Pyhrn, Stiftskirche Weihnachtshochamt
H. Haselböck: Missa simplex, J. Schnabel: Transeamus u. a., mit dem Kirchenchor
So., 25. 12. | 10:00 Uhr St. Florian, Stiftskirche Pontifikalamt
W. A. Mozart: Missa in C-Dur, „Krönungsmesse“, KV 317, Altomonte-Orchester, Ltg.: Martin Zeller
So., 25. 12. | 18:00 Uhr St. Florian, Stiftskirche Choralvesper
Gregorianischer Choral, Orgelimprovisationen
So., 25. 12. | 10:00 Uhr Traun, Stadtpfarrkirche Gottesdienst
W. A. Mozart: Spatzenmesse, Solist/innen, Chor und Orchester der Pfarre Traun, Ltg.: W. Klebel
Sonntag, 18. Dezember
4. Adventsonntag
L1: Jes 7, 10–14
L2: Röm 1, 1–7 Ev: Mt 1, 18–24
Montag, 19. Dezember
L: Ri 13, 2–7.24–25a Ev: Lk 1, 5–25
Dienstag, 20. Dezember
L: Jes 7, 10–14 Ev: Lk 1, 26–38
Mittwoch, 21. Dezember
L: Hld 2, 82–14 oder Zef 3, 14–17 Ev: Lk 1, 39–45
Donnerstag, 22. Dezember
L: 1 Sam 1, 24–28 Ev: Lk 1, 46–56
Freitag, 23. Dezember Hl. Johannes von Krakau, Priester
L: Mal 3, 1–4.23–24 Ev: Lk 1, 57–66
Samstag, 24. Dezember
Am Morgen
L: 2 Sam 7, 1–5.8b–12.14a.16
Ev: Lk 1, 67–79
Vigilmesse am Heiligen Abend
L: Jes 62, 1–5oder
Apg 13, 16–17.22–25
Ev: Mt 1, 1–25
am Heiligen Abend
L1: Jes 62, 1–5
L2: Apg 13, 16–17.22–25 Ev: Mt 1,1–25
Sonntag, 25. Dezember
Hochfest der Geburt des Herrn
L1: Jes 9, 1–6
L2: Tit 2, 11–14 Ev: Lk 2, 1–14
Adelheid | 16. Dezember
Adelheit lebte von 931/32 bis 999 und war die Tochter König Rudolfs II. von Hochburgund. Mit 16 heiratete sie König Lothar II. von Italien, der drei Jahre später starb. In den daraufhin einsetzenden Nachfolgestreitigkeiten wurde sie von König Otto I. befreit, der sie 951 heiratete. Zu Mariä Lichtmess im Jahr 962 wurde Adelheid zusammen mit Otto I. in Rom zur Kaiserin gekrönt. Adelheid zog sich nach dem Tod Ottos I. und der Regierungsübernahme ihres Sohnes Otto II. vom politischen Geschehen zurück, wurde aber nach dessen Tod im Jahr 983 zusammen mit ihrer Schwiergertochter Theophanu Regentin für den minderjährigen Otto III. Als Theophanu verstarb, übte sie bis zu Ottos Großjährigkeit 994 allein die Regentschaft aus.
JOACHIM SCHÄFER/ÖKUMENISCHES HEILIGENLEXIKONAdelheid war eine große Förderin des Christentums. Sie gründete zahlreiche Klöster sowie Kirchen und kümmerte sich um Arme. In der Verehrung wurde sie bald zum Vorbild der christlichen Ehefrau. Sie starb in dem von ihr gegründeten Kloster Selz im Elsass, wo sie auch begraben wurde.
AUS: „MIT DEN HEILIGEN VON TAG ZU TAG“ VON GISELA BALTES, GERHARD HARTMANN UND MARIA ANDREA STRATMANN
Termine für Adventmärkte, Adventausstellungen und Krippenausstellungen finden Sie in unserem Online-Terminkalender: www.kirchenzeitung.at/termine
9.00 Katholischer Gottesdienst aus Großhöflein, Burgenland. ServusTV
9.30 Evangelischer Gottesdienst aus Palmbach/Karlsruhe. ZDF
10.00 Katholischer Gottesdienst aus Waldneukirchen, Oberösterreich. ORF III
12.30 Orientierung. „Ad limina“: Österreichs Bischöfe zu Gast bei Papst Franziskus. – Winternothilfe: Zehn Jahre Kältetelefon der Caritas in Wien. – Der unbequeme Landpfarrer: Helmut Schüller wird 70. – Licht ins Dunkel: DiakonieProjekt in Kitzbühel soll Menschen mit Behinderung für den „ersten Arbeitsmarkt“ fit machen. ORF 2
20.15 Erlebnis Bühne. Das große Adventkonzert der Wiener Symphoniker aus dem Stephansdom. ORF III
19.40 Verdrängtes Leid (Reportage). Die Niederlande und ihr koloniales Erbe. arte
20.15 Weit. Die Geschichte von einem Weg um die Welt (Dokumentarfilm). Patrick Allgaier und Gwendolin Weisser brechen im Frühjahr 2013 auf, um zu Fuß oder per Anhalter die Welt zu umrunden und diese mit allen Sinnen aufzunehmen. Ihre Erlebnisse und Erfahrungen füllen abwechslungsreich den dokumentarischen Film, der ein ansteckend positives, Mut machendes Bild der Erde und ihrer Bewohner entwirft. 3sat
22.20 In den Uffizien (Dokumentarfilm). Der Film zeigt die ungebrochene Anziehungskraft des Museums in Florenz, in dem die Medici bereits 1581 ihre legendäre Kunstsammlung ausstellten –noch heute die bedeutendste Sammlung der Renaissance. 3sat
19.40 Der Geschmack des Glücks (Reportage). Vater und Tochter auf der Flucht durch Europa. arte
12.15 Unterwegs auf Europas Pilgerwegen (Dokumentation). Durch Englands Süden nach Canterbury. Dokureihe, die einige der schönsten Pilgerwege des europäischen Kontinents vorstellt. Los geht es in der ersten Folge mit dem Pilgrims’ Way, der quer durch den Süden Englands führt. Anschließend: Zum Klosterberg Mont-Saint-Michel und über die Alpen in die Ewige Stadt. Phoenix
19.00 Stationen (Religionsmagazin). Schenken? Geschenkt! Alle Jahre wieder kommen die gleichen Gedanken vor Weihnachten: Was schenken? Oder überhaupt schenken? Die meisten Menschen haben eh schon mehr, als sie brauchen. Welche Ideen gibt es also für sinnvolle Geschenke? Womit können sich Eltern, Kinder, Geschwister und Freunde an Weihnachten eine Freude machen, ohne tief in den Geldbeutel zu greifen? BR
18.15 Waldmedizin (Dokumentation). Die Kraft der Bäume. Der Wald ist für uns längst nicht mehr nur Nutzfläche, sondern auch Ort der Erholung. Und Ärzte und Wissenschaftler erkennen inzwischen, dass vom Wald auch eine medizinische Wirkung ausgeht. Phoenix
20.15 Unsere Wälder (Dokumentation). Auch wenn sie ihr Leben lang am selben Fleck stehen: Bäume sind keine stummen, einsamen Wesen. Im Wald haben sie Freunde und Geschäftspartner, Familienangehörige und Feinde. Und mit allen sind sie vernetzt. Unsere Wälder sind ein Wunderwerk der Evolution. Der Dokumentarfilm zeigt die Entwicklung des Waldes in Mitteleuropa im Laufe der Erdgeschichte, seine Nutzung und Übernutzung durch den Menschen, den Ablauf eines Jahres in der stark jahreszeitlich geprägten Landschaft. Phoenix
8.45 Cultus (Religion). Heiliger Abend. Wie unterschiedlich wird Weihnachten gefeiert? Im Franziskanerkloster in Maria Enzersdorf gibt es zu Weihnachten ein echtes Klosterbaby. Die Feuerwehrmänner feiern in der Zentrale, während zu Hause die Kerzen am Weihnachtsbaum angezündet werden. ORF III
16.10 Evangelische Christvesper aus der Auferstehungskirche in StuttgartMöhringen. Das Erste 19.00 Evangelische Christvesper aus der Dreieinigkeitskirche in Wallern an der Trattnach, Oberösterreich. ORF 2
19.30 Christmette aus dem Petersdom im Rom, mit Papst Franziskus. BR
19.49 FeierAbend (Religion). Von guten Mächten. Für die Schauspielerin Brigitte Karner ist der Wechsel von Scheinwerferlicht und Stille ganz wichtig. Dietrich Bonhoeffer – der evangelische Theologe und Widerstandskämpfer – und seine Text begleiten Brigitte Karner seit vielen Jahren. ORF 2
20.15 J. S. Bach: Weihnachtsoratorium (Konzert). Der neue Leipziger Thomaskantor, der Schweizer Dirigent Andreas Reize, bringt als 18. Nachfolger Johann Sebastian Bachs das gesamte „Weihnachtsoratorium“ zur Aufführung. 3sat
23.00 Christmette aus dem Petersdom im Rom, mit Papst Franziskus. Zeitversetzt. ORF 2
23.35 Christmette aus dem Dom St. Marien in Freiberg, Deutschland. Das Erste
Morgengedanken von Christian Herret, Wien. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2.
Zwischenruf. Geschichten zur Zeit. So 6.55, Ö1.
Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3.
Lebenskunst. Begegnungen am Sonntagmorgen. So 7.05, Ö1.
Katholischer Gottesdienst aus der Pfarrkirche Waldneukirchen, Oberösterreich. So 10.00, Ö2.
Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3.
Gedanken für den Tag. Theresa Stampler erzählt Geschichten vom Menschwerden. Mo–Sa 6.56, Ö1.
Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Das Ö1 Konzert. „Weihnachten – Es naht die jubelvolle Zeit.“ Di 19.30, Ö1.
Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1.
Alte Musik – neu interpretiert. Anthems, Madrigals and a Sad Pavan. Thomas Tomkins zum 450. Geburtsjahr. Mi 19.30, Ö1.
Ausgewählt. „Was für ein jauchzendes Gedränge.“ Weihnachtskantaten von Telemann. Do 10.05, Ö1.
Stimmen hören. Der Komponist César Franck, Großmeister der romantischen französischen geistlichen Musik. Do 14.05, Ö1.
Die Ö1 Kinderuni. Goldige Weihnachten? Über ein Metall, das mit Wünschen zu tun hat. Do 16.40, Ö1.
Das Ö1 Konzert. Max Reger: Meine Seele ist still zu Gott. Do 19.30, Ö1.
Im Gespräch. „In Afrika werden die Folgen von Pandemie und UkraineKrieg bis 2050 spürbar sein.“ Belachew Gebrewold, Politologe. Do 21.00, Ö1.
Das Ö1 Konzert. Adventkonzert der Wiener Symphoniker. Fr 19.30, Ö1.
Hörbilder. Imre Kormos – der jüdische Oskar Schindler. Sa 9.05, Ö1.
22.35 kreuz und quer (Dokumentation). Damit es nicht zu still wird – Wege aus der Einsamkeit. Dass solidarisches Leben voraussetzungsreich ist, zeigt die Schutzengelkirche in Graz. Neben karitativen Projekten ist sie in das Wohnprojekt „Haus Rafael“ eingebunden, das Menschen ab 50 Jahren autonomes Leben in Gemeinschaft ermöglicht.
15.55 Stille Nacht, heilige Nacht (Dokumentation). Die Geschichte eines weltberühmten Liedes und seiner Schöpfer. ORF III
19.40 Christen in der Türkei (Reportage). Eine Nonne kehrt zurück. Nachdem sie jahrzehntelang aufgrund ihres Glaubens verfolgt wurden, kehren immer mehr syrisch-orthodoxe Christen in ihre historische Heimat im Südosten der Türkei zurück. Vor allem eine Nonne geht mit gutem Beispiel voran. arte
Philosophie Pur. Zwei Menschen im Dunkel dieser Zeit erhellen mit ihrer hoffnungsvollen Zweisamkeit den einsamen Heiligen Abend. Sa 19.05, Ö1.
Christmette aus der Pfarre Lockenhaus, Burgenland. Sa 23.45, Ö2.
www.radiovaticana.de
Attnang-Puchheim, Maximilianhaus Tel. 07674 665 50
Mit mir im Ein-klang zum Jahresanfang
So., 18. 12. | 17:00 Uhr Minoritenkirche Linz
Das L’Orfeo Barockorchester unter der Leitung von Michi Gaigg intoniert gemeinsam mit einem Solistenquartett, angeführt von Erica Eloff, und dem Collegium Vocale Salzburg Teile aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach. Das Konzert findet im Rahmen von „musica sacra“ statt. R. WINKLER
Sa., 31. 12. | 17:00 Uhr Stift St. Florian, Sala Terrena
Im Rahmen der St. Florianer Brucknertage spielt das international bekannte Altomonte Orchester unter der Leitung von Rémy Ballot bekannte und beliebte Stücke aus der StraussDynastie und Highlights aus der traditionellen NeujahrskonzertLiteratur samt Radetzkymarsch. ST. FLORIANER BRUCKNERTAGE
Es ist nicht einfach, Weihnachten zu feiern, wenn jemand fehlt, die oder der im letzten Jahr noch mitgefeiert hat: wenn jemand gestorben ist oder wenn durch Trennung, Scheidung, Streit oder Arbeit an einem fernen Ort in diesem Jahr jemand rund um den Christbaum fehlt. Mehrere Pfarrgemeinden bieten für diese Situation eine besondere Feier an. Mit heilsamen Ritualen, Liedern und persönlichen Texten oder an Stationen verbinden sich die hoffnungsvolle Botschaft von Weihnachten und das eigene Leben.
bis 12.2. jeweils Di.–Sa. | 10:00–18:00 Uhr Galerie Kulturformen, Pfarrplatz 4, Linz
Kulturformen – Galerie für Kunst im Kontext mit Beeinträchtigungen präsentiert im Rahmen einer Ausstellung Werke von Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine. Gelbe, blaue und weiße Papiersterne stehen für Solidarität. PAULINE HÜBNER
Fr., 16. 12. | 18:00 Uhr Pfarrkirche Linz-Auwiesen Sa., 17. 12. | 19:00 Uhr Pfarrkirche Pinsdorf Mi., 21. 12. | 19:00 Uhr Pfarrkirche Wels-Vogelweide Fr., 23. 12. | 17:00 Uhr Pfarrkirche Hartkirchen Fr., 23. 12. | 18:30 Uhr Pfarrkirche Putzleinsdorf Fr., 23. 12. | 19:00 Uhr Pfarrkirche Lemberg
Jetzt, wo uns der Winter fest im Griff hat, sehnt man sich nach Wärme und Geborgenheit. Tee trinken ist daher genau das Richtige!
Nach dem Spaziergang im Schnee eine kleine Stärkung? Speisen lassen sich wunderbar mit Biogewürzen aufpeppen. Eine reiche Auswahl davon bietet die Firma Bergkräuter. Gemäß dem Motto „Gute Qualität braucht keine Geschmacksverstärker“ garantiert das Unternehmen, dass alle Produkte biologisch sind und bleiben – es werden weder künstliche noch naturidente Aromastoffe zugesetzt. Das Angebot umfasst Kräutertees, Gewürze,
Öle und vieles mehr! Das Team der Firma Bergkräuter freut sich auf Ihren Besuch in der Kräuterei in Hirschbach und gewährt 10 Prozent Rabatt im Werksverkauf! Öffnungszeiten: Mo.–Fr., 8 bis 17 Uhr Österreichische Bergkräutergenossenschaft eGen, Thierberg 1, 4192 Hirschbach www.bergkraeuter.at
Die KirchenZeitung verlost 3 Geschenksets „Gute Laune“. Schreiben Sie bis Fr., 23. 12. (KW: Bergkräuter) an: Kirchenzeitung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at
Rituale zum Abschließen und Neu-Beginnen, heilsame Lieder, Austausch, in der Stille innehalten, schreibend mir begegnen, Mo., 2. 1. 2023, 10 bis 17 Uhr, Ref.: Lydia Neunhäuserer, Anmeldung erforderlich
Tragwein, Greisinghof Tel. 07263 860 11
Zum Jahreswechsel geben wir uns eine vertiefende meditative Erfahrung auf die Bedeutung dieser Zeit, Fr., 30. 12.2022, 16 Uhr bis So., 1. 1. 2023, 13 Uhr, Ref.: Raffael Boriés
Das neue Jahr gut beginnen Meditative Tage zum Jahresbeginn, Di., 3. 1. 2023, 16 Uhr bis Do., 5. 1. 2023, 12 Uhr, Ref.: Gertrude Pallanch
Wels, Bildungshaus Puchberg Tel. 07242 475 37
Verstehst du auch, was du erzählst?
Online-Bibelgespräche zur Predigtvorbereitung, Akademie für Ehrenamtliche, Di., 3. 1. 2023, 16 bis 17 Uhr, Ref.: Dr. Franz Kogler und Reinhard Stiksel
Reinigung Ihrer Perserteppiche: Claudia Fröhlich, Tel. 0676 511 74 16
Vermiete 3-Zimmer-Wohnung, 80 m², Linz/Urfahr, generalsaniert, neue Küche, Tiefgaragenplatz, € 980,–.
FerdinandMarkelStr@gmx.net
Kirchenzeitung Diözese Linz
Medieninhaberin: Diözese Linz Herausgeber: Willi Vieböck
Chefredakteur: Heinz Niederleitner
Redaktion: Lisa-Maria Langhofer, Elisabeth Leitner (CvD), Andrea Mayer-Edoloeyi, Paul Stütz, Josef Wallner
Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller Anzeigen: Sigi Hafner | anzeigen@kirchenzeitung.at
Sekretariat: Irmgard Draxler-Freudenstein, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko, Anita Taferner
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Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Monika Slouk (Leiterin), Susanne Huber Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4
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Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching
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(Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist)
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Fr., 10. bis So., 12. 3. Spital am Pyhrn Vater-Kind-Wochenende Ein Winterabenteuer mit Papa genießen, dazu bietet das „IgluAbenteuer“ der Kath. Männerbewegung die perfekte Gelegenheit. Sie lädt Väter und Kinder zum Jungscharhaus Reifmüller bei Windischgarsten ein, um dort ein großes Iglu zu bauen. Die Unterkunft am Seebach 80 steht inmitten des Bergpanoramas der Kalkhochalpen. So wie beim Iglubau stehen auch im Selbstver-
sorgerhaus Teamwork und eine Menge Spaß an erster Stelle. Das Iglu-Abenteuer eignet sich auch als Weihnachtsgeschenk.
Sa., 31. 12. | 19 Uhr Schärdinger Kubinsaal Silvestergala
Konzertgala mit dem Salonorchester sINNfonietta unter der Leitung von Gerald Karl; Karten erhältlich unter 07712 29011 oder info@kulturvereinschaerding.at Preise: Parterre € 30, Galerie € 40
Wenn alles teurer wird, lohnt sich ein Blick auf Preisvergleiche umso mehr. Für alle Skibegeisterten bietet der Konsumentenschutz der AK Oberösterreich nun einen Preisvergleich der neun bekanntesten Skigebiete in unserem Bundesland an.
Erhoben wurden die Preise für Tages- und 4-Stunden-Karten für Einzelpersonen und Familien. Ergebnis: Skifahren muss nicht teuer sein. Gerade die kleineren Skigebiete ermöglichen Pistenspaß zu günstigen Preisen. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Tageskarten für Erwachsene
durchschnittlich um neun Prozent und die Familienkarten um fünf Prozent teurer geworden. Die preiswertesten Tageskarten bietet die Forsteralm mit 14 Pistenkilometern um 24 Euro für Erwachsene und 12 Euro für Kinder und Jugendliche. Die längsten Pisten, aber auch den höchsten Preis bietet das Skigebiet Dachstein-West. Für 51 Kilometer Pisten zahlen erwachsene Skifahrer 57 Euro, Kinder 29,60 Euro und Jugendliche 41 Euro. Für einen Familien-Skitag mit zwei Kindern (10 und 12 Jahre) sind zwischen 72 Euro auf der Forsteralm und 164,20 Euro am Dachstein-West zu bezahlen.
Tipps: Mit der OÖ. Familienkarte bekommt man in fast allen Skigebieten Familienermäßigungen und Kinderfreifahrten. Online buchen lohnt sich – man spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld.
Mehr unter ooe.arbeiterkammer.at/konsumentenschutz
(0)50 6906
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG ZAHLE HÖCHSTPREISE! Bleikristall, Teppiche, Porzellan, Uhren, Pelze, Münzen, Schmuck u.v.m Kostenlose Wertermittlung. Hausbesuche möglich.23 Kirchenzeitung | 15. Dezember 2022 TERMIN_SERVICE
Die „Initiative Christlicher Orient“ unterstützt seit mehr als 30 Jahren die Christen im Orient. Zahlreiche Hilfsprojekte werden jedes Jahr umgesetzt. Zudem informiert die ICO über die Kirchen bzw. das Christentum im Nahen Osten und die gesellschaftlichen und politischen Vorgänge vor Ort.
Ab 9. Jänner 2023 suchen wir:
BUCHHALTER*IN mit Assistenzaufgaben (m/w/d) mit einem Stundenausmaß von 20 bis 25 Wochenstunden
Ihre Aufgaben:
Allgemeine buchhalterische Aufgaben (z. B. Buchung und Registrierung aller Vereinstransaktionen, Überprüfung von Rechnungen, Vorbereitung und Durchführung von Vorschreibungen und Zahlungserinnerungen, Vorbereitung der Jahresabschlüsse) ◊
Allgemeine Sekretariatsaufgaben (z. B. Erledigung des Schriftverkehrs, Stammdatenpflege, Datenpflege bei unseren Projekten, Telefondienst) ◊ Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung und den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen ◊ Mitwirkung bei der Planung, Organisation und Durchführung diverser Veranstaltungen ◊ Mitarbeit bei Medienarbeit
Ihre Kompetenzen: ◊ Abgeschlossene kaufmännische Ausbildung (HAK/HBLA mit Matura oder Lehre) ◊ Sehr gute buchhalterische Kenntnisse ◊ Erfahrung in selbstständiger Büroorganisation ◊ Sehr gute MS-Office-Kenntnisse ◊ Selbstständiges, strukturiertes Arbeiten ◊ Organisationsgeschick und Flexibilität ◊ Team-, Kooperations- und Konfliktfähigkeit
Wir bieten Ihnen: ◊ Eine abwechslungsreiche und interessante berufliche Tätigkeit ◊ Arbeit in einem kleinen und feinen Team ◊ Flexible Arbeitszeiten mit teilweiser Möglichkeit für Homeoffice
Entlohnung nach dem Gehaltsschema der Diözese Linz, min. G4, € 2373,– bis € 3180,– bei 100 % Anstellung
Wenn Sie sich für die Aufgabe interessieren und aktiv an der Entwicklung der ICO mitwirken möchten, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung.
Der stillere Advent am Linzer Domplatz www.adventamdom.at
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25. Nov. –23. Dez. 2022 täglich außer Montag 11.00 –20.00 Uhr
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Gutschein für ein Heißgetränk in der Pro Mariendom Hütte einzulösen bei Advent am Dom 2022
2,keine Barablöse möglich
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Dass der Gottesdienst am Christkönigssonntag traditionell im Zeichen der Jugend steht, war in der Pfarre Attnang-Heiliger Geist nicht zu übersehen. Eine große Schar von Ministrant/innen hat den Altardienst versehen: Neuanfänger/innen und Langgediente brachten es gemeinsam auf rund 200 Ministranten/innenjahre.
In der Pfarre Aspach konnte Pfarrer Francis Abanobi zwölf Buben und Mädchen neu in den Ministrant/innendienst aufnehmen. Acht Minis wurden verabschiedet. Insgesamt besteht die Mini-Schar der Pfarrkirche Aspach und der Filialkirche Wildenau aus 36 Ministrant/innen. Die Pfarre freut sich über den Eifer der Kinder und dankt den Eltern für deren Begleitung.
Kürzlich referierten die MissioMitarbeiterinnen Jutta Becker und Simone Sommer über das Thema „Brauchen wir noch Priester?“. Sie wiesen auf die lebendige Kirche in Afrika, Asien und Lateinamerika hin. Von den Päpstlichen Missionswerken werden jedenfalls weltweit 80.000 Priesterseminaristen unterstützt. „Auch die Pfarre Windischgarsten finanziert die Ausbildung von zwei Priestern in Benin und Kamerun mit insgesamt 6.000 Euro“, berichtete Pfarrer Gerhard M. Wagner.
Das Land Oberösterreich hat die Theaterproduktion „Monks – Zeugen des Unsichtbaren“ des TheaterSpectacel Wilhering mit dem Bühnenkunstpreise für die Spielzeit 2021/22 ausgezeichnet, der mit 7.500 Euro dotiert ist. Den mit 3.000 Euro dotierten Anerkennungspreis erhielt die Theaterproduktion „Ich war’s nicht“, ein Krimi des Theater Malaria der Kunstwerkstatt des Diakoniewerks. Die Aufführungen fanden im Rahmen des Internationalen Integrativen Kulturfestivals sicht:wechsel statt.
Am 4. Dezember 2022 bedankte sich die Pfarre Bad Schallerbach mit der musikalischen Gestaltung eines Festgottesdienstes bei Rudi Markgraf –und seiner Familie – für sechs Jahrzehnte Orgeldienst.
Seit Beginn der 1960er-Jahre saß Rudi Markgraf in Bad Schallerbach an der Orgel. Jahrzentelang der einzige Organist, spielte er jeden Gottesdienst: damals noch drei Sonntagsmessen, die Wochentagsmessen, Begräbnisse und vieles mehr. Priester und Chorleiter des Kirchenchors haben gewechselt, Rudi
Für die Organisation des Projekts „Erntedankfest – Österreich in seiner vielfalt“ wurde kürzlich die OÖ. Landjugend vom Land Oberösterreich gemeinsam mit Raiffeisen Oberösterreich mit dem OÖ. Volkskulturpreis 2022 ausgezeichnet. Die Landjugend lockte beim Erntedankfest bis zu 25.000 Besucher/innen in die Linzer Innenstadt und gestaltete mit Erntedankmesse, Marktgeschehen sowie jeder Menge Bräuchen ein umfangreiches Programm. Bei einem 22-köpfigen Organisationsteam liefen die Fäden zusammen.
Markgraf blieb die Konstante in der Kirchenmusik. Die Laudatoren waren sich einig: „Mit seinen Orgelklängen hat Rudi Markgraf vielen Sänger/innen, Instrumentalist/innen und dem Kirchenvolk ein einfühlsames, klangreiches, rhythmisches Fundament geboten.“ Zu den Gratulanten gehörte auch der Künstlerische Direktor des Bruckner Orchester Linz, Norbert Trawöger. Er erzählte, dass Rudi Markgraf ihn als Zwölfjährigen vom Ministrantendienst abwarb und unter seine musikalischen Fittiche nahm. So erhielt Trawöger auf der Empore der
Von 1985 bis zum Jahr 2020, also 35 Jahre lang, hat Franz Lahnsteiner gemeinsam mit seiner Gattin Ulrike die Nikolausaktion der Pfarre Ebensee organisiert und abgewickelt. In der Coronapause hat Familie Lahnsteiner dieses Amt zurückgelegt. Nun haben Dr. Rudolf Schreil und Wolfgang Loidl-Kendler diese Aufgabe übernommen und zeichnen für die Nikolausaktion der Pfarre Ebensee verantwortlich. Heuer besuchten zwölf Nikoläuse mehr als 50 Familien.
Der Pflichtzölibat
Zu „Der Papst und die Frauenfrage“ in Ausgabe 49:
Auch ich habe von diesem Interview (des Papstes mit einem Magazin der US-Jesuiten, Anm.) gelesen – und bin enttäuscht. So wie sich die Katholische Kirche personell derzeit in der obersten Führungsetage zeigt, ist sie eigentlich unreformierbar. Ich denke, dass der Buchautor und Vatikankenner Frédéric Martel die Erklärung für die Reformunwilligkeit liefert. Diese vatikanische Männergesellschaft wäre mit der Abschaffung des Pflichtzölibates und der Frauenweihe in ihrer Exklusivstellung wirklich bedroht. Da in der Katholischen Kirche gewöhnlich nach oben berufen wird, kommen jene in höhere Funktionen, die am meisten gefallen. Nur eine sofortige Abschaffung des Pflichtzölibates könnte die Katholische Kirche so umgestalten, dass in vielleicht 20–30 Jahren die Frauenweihe ohne das „Gespenst der drohenden Kirchenspaltung“ möglich ist. Das Festhalten am Pflichtzölibat und die Weigerung, Frauen zu Priesterinnen zu weihen, ist für mich Egoismus der Verantwortlichen. Wenn Rom die Anregungen des „Synodalen Prozesses“ jetzt schon ignoriert, wird auch dieser zur Farce.
HANS MAYER, MOLLNZu „Für sie ‚klingt‘ der Advent anders schön“ in Ausgabe 49:
Ich bin 84 Jahre alt und habe bereits wie viele Menschen in meinem Alter Höreinschränkungen. Ich besitze zwar Hörgeräte, aber diese reichen vor allem beim Fernsehen oft nicht aus. Ich danke daher herzlich für den in der aktuellen Ausgabe der Kirchenzeitung erschienenen Artikel über Gehörlose und Schwerhörige, weil ich laufend folgende Erfahrungen mache: Beginnt ein Sprecher, eine Sprecherin zu reden, ist der Ton sehr leise und erst gegen Ende des ersten Satzes wird er so laut, dass ich das Gesprochene auch halbwegs gut verstehen kann. Wenn ein/e Moderator/in oder eine Person, die interviewt wird, den Zuseher/innen den Rücken zuwendet, verstehe ich meistens nur die Hälfte. Es gibt viele TV-Sprecher/ innen – überwiegend Männer – und vor allem auch Gesprächspartner/innen, die reden schnell und teilweise für mich auch unverständlich – bei uns sagt man, sie „murmeln oder mauscheln“. Ich weiß, das ist schwer bei den Gästen des TV zu ändern, aber die Mitarbeiter/innen des ORF könnten sich darum etwas mehr bemühen. (...) HANS RIEDLER, LINZ
Veröffentlichung bedeutet keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Anschrift: Kirchenzeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at
Zu „Pro und Contra“ in Ausgabe 48:
Das Anliegen der Jugend – und nicht nur der Jugend – muss ja wohl der sorgfältige Umgang mit dem Lebensraum Erde sein. Ein Ja sei gesagt, wenn sich die Jugend gegen das sogenannte Establishment und seine Handlungsart auflehnt. Ein Ja sei gesagt, dass die jungen Menschen absolut berechtigte Sorgen und Ängste um ihre Zukunft zum Ausdruck bringen. Ein Ja sei gesagt, dass es durchaus Diskussionsbedarf bezüglich der Methoden des Protestes gibt, wie in der Kirchenzeitung zu lesen ist. Dabei ist die Diskussion um die verstörend wirkenden Aktionen wohl nur eine Randbemerkung im Vergleich zur Bedrohung unseres Lebensraumes Erde. Die Trägheit der Menschen, die die notwendigen Verhaltensänderungen verhindert, ist das tiefergreifende Problem. [...] In der Enzyklika „Laudato si“ beschreibt Papst Franziskus die dem Menschen innewohnende Gier als Triebfeder für den Missbrauch unserer Erde. [...] Die Umkehr ist Teil des christlichen Selbstverständnisses, an der dramatischen Notwendigkeit hat sich nichts verändert. Die Jugend hat vielleicht noch die Kraft, das Ruder herumzureißen. Als Grundlage und Richtschnur kann die bemerkenswerte päpstliche Enzyklika dienen. [...] HERBERT KAIN, PER
E-MAILDie KIRCHENZEITUNG ist ein gern erwarteter Besuch. Man freut sich, wenn er kommt, erfährt viel, unterhält sich. Ganz persönlich. Und man freut sich, wenn der Besuch wieder kommt. Verlässlich. Woche für Woche.
Ein tierfreundliches Weihnachten braucht besondere Vorbereitung.
Das beginnt bei der Dekoration und endet beim Festessen.
Es wird dekoriert, Christbäume und Krippen werden aufgestellt, es werden Kekse gebacken und Schokolade wird gegessen: Wir Menschen lieben unsere Bräuche rund um Weihnachten, für unsere Vierbeiner kann manches jedoch zur Gefahr werden. Die Tierschutzorganisation Pfotenhilfe aus Lochen am See rät etwa zu besonderer Vorsicht beim Schmücken des Christbaums: „Verwenden Sie keine echten
Kerzen, keinen Glasschmuck und kein Lametta“, sagt Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler. „Echte Kerzen können schnell zu einem Brand führen, daher sind elektrische Lichterketten eher empfehlenswert. Lassen Sie aber auch hier die Katze oder den Hund nicht mit dem Weihnachtsbaum allein.“ Selbiges gelte für den Adventkranz oder anderen Tischschmuck mit Kerzen, den die Katze umwerfen könnte. Den
bunten und glitzernden Baumschmuck könnten Haustiere für Spielzeug halten, ihn hinunterwerfen und sich an den entstandenen Scherben verletzen: „Zerbrochener Glasschmuck kann dramatische Folgen für die empfindlichen Pfoten haben. Und was passiert, wenn die Tiere hineinbeißen oder die Scherben gar verschlucken, möchte man sich gar nicht vorstellen“, sagt Stadler. Verschluckungsgefahr besteht
auch bei durch einen Rest-Bleigehalt giftigem Lametta und bei metallenen Christbaumhaken. Bei Dekosprays, wie etwa Schneespray, ist Vorsicht geboten: „Diese laden zum Ablecken ein und können für die Tiere giftig sein“, warnt Stadler. Es gibt eine Reihe von Pflanzen, die für Tiere gefährlich sein können, wenn sie sie anknabbern. Typisch für die Weihnachtszeit sind etwa Stechpalmen, Mistelzweige oder Weihnachtssterne. Wer nicht darauf verzichten will, sollte diese Pflanzen an Orten aufstellen, wo sie von den Vierbeinern nicht erreicht werden können. „Vom Besitz giftiger Pflanzen in Haushalten mit tierischen Mitbewohnern rate ich aber grundsätzlich ab“, sagt Stadler.
Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten weist auf ihrer Website darauf hin, dass Geschenkbänder und Schleifen eine große Anziehungskraft auf junge, aber auch auf erwachsene Haustiere haben können: „Die Strangulationsgefahr ist nicht zu unterschätzen. Wenn Teile davon gefressen werden, kann das zu einem Darmverschluss führen.“
Mit Duftölen holen sich einige Menschen besondere Weihnachtsstimmung ins Haus. Vier Pfoten rät, Haustiere nicht mit Duftölgefäßen allein zu lassen und sie so zu platzieren, dass Tiere sie nicht erreichen kön-
nen. Vor übertriebenem Einsatz wird gewarnt: „Bedenken Sie, dass Haustiere eine sehr viel feinere Nase haben als wir Menschen. Ein für uns angenehmer Duft kann für sie bereits quälend sein.“
Ein absolutes Tabu für Haustiere ist Schokolade. Für den Menschen ein herrlicher Genuss, ist sie für Hunde und Katzen mitunter lebensgefährlich. Stadler warnt: „Schokolade darf grundsätzlich nicht erreichbar sein, da diese für Tiere sogar giftig ist, ebenso wie Weihnachtsbäckerei, die mit den Zuckeraustauschstoffen Xylit oder Erythrit gebacken ist. Auf einige Säugetiere wirken diese leberschädigend bis tödlich giftig.“ Vom Weihnachts-Festessen sollten Haustiere nichts bekommen, da dieses Verdauungsprobleme oder gar Darmverletzungen zur Folge haben kann. Tierfutterhandlungen böten Weihnachtsleckereien für Haustiere an, informiert Vier Pfoten: „Falls Sie Ihrem Liebling eine Freude machen wollen, kaufen Sie lieber Naturprodukte, deren Inhaltsstoffe eindeutig sind.“ Als Geschenk für das geliebte Haustier eigne sich nicht nur ein besonderes Leckerli, sondern auch Zuwendung, gemeinsames Spielen oder ein ausgedehnter Spaziergang. Darüber freut es sich sicherlich das ganze Jahr über. LISA-MARIA
LANGHOFER• 60 g (vegane) Spekulatiuskekse
• 150 g (vegane) Butter
• 80 g brauner Zucker
• 40 g weißer Zucker
• 50 g Mandeln, gemahlen
• 250 g Mehl
• 1,5 TL Zimt
• 1 große Prise Salz
• 1 Pkg. Bourbon-Vanillezucker
Weitere Zutaten:
• Öl für die Form
• 600 g gemischte Tiefkühl-Beeren
• 60 g Mandeln, gehobelt
• etwas Puderzucker
Im Buch (siehe unten) wird der Begriff „Crumble“ verwendet. Crumble ist eine Nachspeise der englischen/US-amerikanischen Küche und bezeichnet mit Streuseln überbackene Früchte. In Österreich sagt man „Streuselkuchen“ dazu.
Spekulatiuskekse grob zerhacken. Mit den restlichen Teigzutaten mit den Händen zu einem Crumbleteig (Streuselkuchenteig) verkneten.
Auflaufform mit Öl einfetten. Gefrorene Beeren in die Auflaufform geben, die Teigmasse darüber verteilen und mit Mandeln bestreuen. Crumble bzw. Streuselkuchen für ca. 30 Minuten im auf 160 °C Heißluft vorgeheizten Backofen backen und direkt aus dem Ofen, noch warm genießen.
Anna Röpfl, Teigliebe. Kuchen für alle!, Anna Röpfl, Brandstätter Verlag, Wien 2022, 168 Seiten, € 28,–
Schokolade kann für Hunde und Katzen tödlich sein. Sonja Rachbauer/StockadobeDie Domkrippe erzählt Geschichten: von Menschen, von ihren Sehnsüchten und von der Bibel.
Der Philosoph Diogenes (4. Jahrhundert vor Christus) läuft mittags mit einer Laterne auf den Marktplatz und ruft: „Ich suche einen Menschen!“ – In der Linzer Domkrippe steht in der Nähe der Besucher/innen auf der linken Seite eine Hirtenfigur: Sie hält eine Laterne in der linken Hand. Nur einige Hirten, Schafe, eine Frau mit Krug sind bereits in der von Dompfarrer Max Strasser gestalteten Adventszene versammelt. Strasser steht vor der Krippe: „Die Hirtenfigur erinnert mich an Diogenes, und auch Friedrich Nietzsche fällt mir dazu ein. In ‚Der tolle Mensch‘ läuft er am Vormittag mit der Laterne auf den Markt und ruft: ‚Ich suche Gott!‘“
Advent stellt für Max Strasser auch die Frage nach dem letzten und tiefsten Sinn des Lebens. In der Hirtenfigur mit der Laterne sei der Advent ebenso als Zeit der Sehnsucht nach wahrer Menschlichkeit artiku
liert. Wenn man mit Dompfarrer Max Strasser vor der Krippe steht, beginnt die Krippe zu erzählen: Schauen und staunen ist das eine. Das Einordnen der einzelnen Figuren in biblische und literarische Bezüge ist das andere – beides gelingt dem Dompfarrer mühelos. Denn bei näherer Betrachtung erzählt jede der Figuren eine biblische Geschichte. Die Domkrippe ist so etwas wie die „Biblia pauperum“ der Moderne.
Der 14-zackige Stern, bekannt aus der Geburtsgrotte in Betlehem, holt die Vorfahren Jesu, die im Matthäusevangelium erwähnt werden, herein: Jesus ist ein Nachkomme Davids. Addiert man die Zahlen, die den Buchstaben des Namens entsprechen, erhält man die Zahl 14. Die Darstellung der Hirten, die ihre Schafe tragen, erinnert an die altorientalischen Könige, die früher „Hirten der Völker“ genannt wurden, auch Jesus ist als Sohn Davids ein Hirte. Zu
Weihnachten wird man eine Schüssel mit Feldfrüchten sehen, die auf das Erntedankfest verweist, das auch ein frommer Jude gefeiert hat – und eine Krippenfigur mit Hühnern wird dazukommen: „Da geht’s nicht um Hühner, sondern um die Bibelstellen bei Matthäus und Lukas, in denen es heißt: ‚Ich wollte euch sammeln, wie eine Henne die Küken sammelt.‘“
Das ganze Glaubensbekenntnis wird in der Domkrippe abgebildet: Drei Engel mit Kreuz, Dornenkrone und Kelch schweben über der Krippe, die Gloriole – der Strahlenkranz – weist auf die Auferstehung hin. Darunter liegt (erst) am Heiligen Abend das Kind in der Krippe. Die Leistung des Krippenkünstlers Sebastian Osterrieder kann nicht hoch genug geschätzt werden: Die künstlerische Idee, die biblischen Bezüge und die an orientalischer Lebenswirklichkeit orientierte Ausführung der Figuren und Szenen sind
einmalig. Mit zwölf Metern Länge zählt die Domkrippe zu den größten weltweit.
KRIPPEN BAUEN Krippen begleiten den Dompfarrer schon ein Leben lang. Bereits als Kind hat Strasser mit seinem Vater und seinen Geschwistern im Advent Krippen gebastelt. Krippenbauen können Kinder auch im Dom. Bereits zu Beginn des Kulturhauptstadtjahrs 2008/09 gab es die Einladung, Krippen zu gestalten, wie sich Strasser erinnert. Die Krippenfreunde haben heuer in der Turmkapelle ihre Krippenwerkstatt eröffnet. Der „Advent am Dom“ lockt viele Menschen in die Kirche: „Die Besucher/innen kommen und suchen nach der Krippe. Die Krippe und der Advent am Dom passen gut zusammen“, findet er. Und vielleicht blitzt in einer stillen Minute die Frage auf, die Strasser für die stärkste Botschaft des Advents hält: „Was erwarten wir in und von unserem Leben?“ ELISABETH
LEITNERRund um die Krippe im Dom gibt es viele kreative und nachhaltige Geschenkideen, die Freude machen können und den Erhalt der Linzer Domkrippe sichern.
Geschenkideen rund um die Krippe im Dom Die Krippe im Mariendom Linz ist ein Werk des Münchner Bildhauers und Künstlers Sebastian Osterrieder und zählt mit zwölf Metern Länge und fünf Metern Tiefe zu den größten und wertvollsten Krippenanlagen weltweit. Rund um die Krippe im Dom hat sich die Initiative Pro Mariendom ein paar besondere und nachhaltige Geschenkideen einfallen lassen. Ob „Schaf-Gabe“ oder „Eselsohr“, „Stern-Hagel-Voll“ oder „Jessas, Maria und Josef“: Mit dem Kauf der netten Weihnachtspackerl wird der Fortbestand der wertvollen Krippe im Dom gesichert. Erhältlich noch bis 23. Dezember in der domArt-Hütte bei Advent am Dom.
Auf www.krippeimdom.at gibt es die Möglichkeit, die Patenschaft für eine Krippenfigur zu verschenken. Ob Schaf oder Kamel, Melchior oder einer der Engel: Die Pat/ innen bekommen „ihre“ Figur als 3-D-Miniaturausgabe und haben so ein Stück Weihnachtsgeschichte immer bei sich zu Hause.
Alle Infos: www.krippeimdom.at
_ WEG DURCH DIE NACHTDer Hirte geht etwas gebeugt durch die Nacht. Das Ziel seines Weges scheint er zu kennen. Die Laterne gibt ihm eine gewisse Sicherheit. Advent – Weg duch die Nacht, durch Krisen des Lebens. Das Evangelium ermutigt zu vertrauen.
Der „tolle Mensch“ (F. Nietzsche) läuft am hellen Vormittag mit der Laterne auf den Markt und ruft: „Ich suche Gott! Ich suche Gott!“ Advent – Sehnsucht nach dem letzten und tiefsten Sinn des Lebens.
Johannes der Täufer ruft auf, sich für diese Sehnsucht zu öffnen.
Vor 2400 Jahren in Athen: Diogenes läuft am Mittag mit einer Laterne auf den Marktplatz und ruft: „Ich suche einen Menschen!“ Advent – Sehnsucht nach wahrer Menschlichkeit. Das Evangelium weist hin auf Zeichen, dass das Leben gut wird.
Das Ziel des Weges durch die Nacht: die Erfüllung der zweifachen Sehnsucht – in Jesus. Ungebedingte Liebe wird als tiefster Sinn des Lebens erfahren. Befreiung von Unmenschlichkeit ermöglicht wahres Menschsein.
In Jesus begegnet Gott auf Augenhöhe, daher ganz menschlich. DOMPFARRER MAX STRASSER
Auch im Judentum gibt es ein Fest im Dezember, wo es um Licht/inner und Zusammensein in der Familie geht. Dieses Fest heißt Chanukka. Es dauert acht Tage und acht Nächte und findet heuer von 19. bis 26. Dezember statt. Gefeiert wird die Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem vor mehr als 2.000 Jahren.
An Chanukka werden Kerzen angezündet, für jede Nacht eine. Dafür gibt es einen besonderen Kerzenhalter mit acht Armen. Die Zahl der Kerzen kann aber unterschiedlich sein. Bei diesem Familienfest gibt es besonderes Essen und Geschenke – ein bisschen so wie Weihnachten.
Sarah ist in der Kirche. Sie steht vor einem schönen Bild. Maria ist darauf zu sehen und der Engel. Vor dem Bild brennen einige Kerzen.
In der Schule hat Sarah die Geschichte gehört. Seltsam war das:
Ein Engel kam zu Maria. Der Bote von Gott, sagte die Lehrerin. Gott wollte zu den Menschen kommen. Maria sollte ihm dabei helfen. Maria hat Ja gesagt.
„Du, Gott“, sagt Sarah auf einmal leise. „Du, in der Schule habe ich gehört: Advent heißt ankommen. Du willst ankommen in der Welt. Kommst du eigentlich zu allen?“
„Ich warte“, sagt Gott. „Davon haben wir ein Lied gesungen“ sagt Sarah. „Warten auf Gottes Sohn, das ist der Advent. Aber dass du auch wartest, das hätte ich nie gedacht.“
Dann ist es wieder ganz still. Die Kerzen vor dem Bild flackern leise.
Weihnukka ist zusammengesetzt aus den Worten Weihnachten und Chanukka. Es beschreibt die Vermischung der beiden Feiertage zu einem christlich-jüdischen Fest. Weihnukka ist besonders beliebt in den USA. Es gibt es auch in anderen Ländern.
Dann wird sie ganz still. Sie schaut in die Kerzen. Weil sie so still ist, spürt sie, was Gott sagt: „Ja, ich komme zu allen. Immer, zu jeder Zeit. Nicht nur im Advent. Aber viele lassen mich nicht hinein in ihr Leben. Die Tür zu ihrem Herzen ist für mich verschlossen.“
„Aber“, sagt Sarah, „dann bist du bestimmt ganz traurig. Was machst du dann?“
„Du, Gott“, sagt Sarah, „danke, dass du zu mir gekommen bist. Meine Tür soll immer für dich offen sein.“
Dann nimmt Sarah eine von den kleinen Kerzen, zündet sie an und stellt sie zu den anderen.
„Damit du nicht traurig bist“, sagt sie noch und geht aus der Kirche.
aus: Pater Hubert Leeb, Auf dem Weg nach Bethlehem, Ingolstadt o.J.
31 Kirchenzeitung | 15. Dezember 2022 DENK_MAL
Hilfe für ausgebeutete Migrantinnen
Der Verein Maiz hat seinen Sitz in Linz und kümmert sich vor allem um nach Österreich eingewanderte Frauen, denen das Leben übel mitgespielt hatte, vor allem die „männerlogische Gesellschaft“, wie die Kirchenzeitung schrieb. In dieser Logik seien Frauen eine Ware. Die Hoffnung auf ein besseres Leben würde Frauen aus ärmeren Ländern dazu verleiten, in den reichen Westen auszuwandern. „Hier angekommen, fallen sie oft in neue Not und sexuelle Ausbeutung“, berichtete die Kirchenzeitung. Als Betroffene und Protagonistinnen in der österreichischen Gesellschaft positionierten sich die Frau-
Witze
LUKAS SCHREIBT EIN E-Mail an das Christkind: „Liebes Christkind, ich war das ganze Jahr über sehr brav. Na ja,die meiste Zeit jedenfalls. Mindestens häufig. Na schön, hin und wieder. Okay, ich werde mir das neue Handy selbst kaufen!“
SAGT EIN SCHNEEMANN zum anderen: „Seltsam, immer wenn die Sonne scheint, läuft es mir eiskalt den Rücken runter.“
ES SPRACH DER Lappländer angesichts seiner Herde: „Das rentiert sich!“
en von Maiz gegen ungerechte Strukturen. Die brasilianischen Theologinnen Tania Araujo und Luzenir Caixeta etablierten als Mitbegründerinnen von Maiz erste Hilfsangebote für Sexarbeiterinnen in Linz, zum Beispiel Deutschkurse. In Zusammenarbeit mit dem Caritas-Projekt Lena wurde
Rat_Mal
O M A
versucht, die Frauen dort zu unterstützen, wo sie lebten. Die Frauen waren oft gar nicht registriert, somit abhängig von den Zuhältern und Geschäftsführern und vielfach Gewalt ausgesetzt. Maria MitterhuberPfeiffer, die das Projekt Lena der Caritas leitete, wies darauf hin, dass dieses Gewaltmilieu besonders im Falle der osteuropäischen Sexarbeiterinnen etabliert war.
BESUCHE
Monarchie im südl. Afrika Traubenernte Spielkarte Meeresstachelhäuter
Kfz-Z. InnsbruckLand
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Kapitel d. Korans
L O G I E R E N
E N E R G I E N
P A A R E
D R A M A T I K
E A U
R U M A E N E N
L E N R O N U L A G R R T H E A 1 S 2 C 3 H 4 L 5 I 6 T 7 T 8 E 9 N
G E N E
E R R I C T N G K I N H E E E I E
Die Kirchenzeitung zeichnete vor 25 Jahren Maiz, einen Verein für Migrantinnen, mit dem Solidaritätspreis aus. Im Dezember 1997 stellte ein Bericht die Arbeit der Organisation vor.
Jesaja heißt ein besonders prominentes Prophetenbuch im Alten Testament. In der Adventzeit ist Jesaja bei den Lesungen in den Gottesdiensten praktisch fix gesetzt.
Das machen die vielen Texte der Hoffnung und der Erwartung auf Errettung durch Gott, die in diesem Buch zu finden sind. Der Name „Jesaja“ lässt sich mit „Der Herr hilft“ übersetzen. Aufgrund der Länge und Verschiedenartigkeit des biblischen Buches geht die Forschung schon länger von mindestens drei Autoren aus, die zwischen dem 8. und dem 6. Jahrhundert vor Christus das Buch geschrieben, darin auch die geopolitische Bedrohung des Alten Israels („Babylonische Gefangenschaft“) reflektiert und prophetisch darauf geantwortet haben. Ein sehr altes, so gut wie vollständiges Exemplar des Buchs wurde 1947 nahe
Der „Advent am Dom“ ist eine echte Bereicherung: religiöskulturell für die Stadt Linz und kulinarisch für mich.
Gleich neben meinem Computer liegt es, das neue Diensthandy, auf das ich sehnsüchtig gewartet habe, weil das alte schon ziemlich kaputt ist. Ich muss nur noch die Zeit finden, es neu zu installieren, dann kann ich doch noch etwas von meiner Liste streichen von dem, was ich bis Weihnachten gern erledigt hätte.
des Toten Meeres in einer Höhle gefunden. Es ist die älteste erhaltene Handschrift eines ganzen Buchs der Bibel. HEINZ NIEDERLEITNER
Wie heißt der Ort, an dem die genannte Jesaja-Schriftrolle mit weiteren Texten 1947 nahe des Toten Meeres entdeckt wurde? Einsendungen bis 25. Dezember 2022 an: Kirchenzeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; gewinnen@ kirchenzeitung.at; Lösung aus Ausgabe 48: die Lunge
Es ist jedes Jahr dasselbe: möglichst viele Aufgaben einzuplanen, um sich dann kurz vor Weihnachten einzugestehen, dass sich doch nicht alles ausgeht. Der Stress gehört zur Adventzeit wie das Amen im Gebet oder die vielen Ratgeber, die einem jedes Mal bei Beherzigung ein paar sehr leicht umzusetzender Tipps endlich zur stressfreien Vorweihnachtszeit verhelfen sollen. Vieles stimmt davon ja auch, wie etwa der Tipp in der letzten Kirchenzeitung, dass weniger mehr ist, also beispielsweise auch drei Sorten Kekse zu backen (und nicht zwanzig) genügt. Wobei ich einen Advent ohne Hast nicht brauche. Die nervenaufreibenden Momente auf der Zielgeraden zu Weihnachten gehören zur „schönsten Zeit“ irgendwie dazu wie die glitzernden Dekos oder das Hoffen auf Schnee. Insofern ist auch der Stress ein liebgewonnes Ritual. Vor allem würde es mich zusätzlich aufreiben, einen Advent ohne Stress „schaffen zu müssen“. Solange die Hektik zu und nach den Weihnachtsfeiertagen pausiert, ist alles okay.
PAUL STÜTZ paul.stuetz@kirchenzeitung.at