KiZ-ePaper Nr. 26/2018

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Nr. 26 I 28. Juni 2018 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,25 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 73

Die Lifeline hat über 220 Flüchtlinge an Bord.

REUTERS

Nimmt Europa die Flüchtlingstragödien einfach hin?

Kreuzfahrt wohin? Kreuzfahrten stehen im Trend. Doch das hier abgebildete Schiff ist ein Kreuzfahrtschiff in einem ganz anderen Sinne. Mit seiner menschlichen Fracht findet es keinen Hafen. Die deutsche Rettungsschiff „Lifeline“ hat letzten Donnerstag über 220 Flüchtlinge aus der Seenot auf internationalen Gewässern vor der libyschen Küste gerettet. Kein Hafen in Malta und Italien wollte sie aufnehmen. Europa wird jetzt auf Desolidarisierung trainiert, sagte der Pastoraltheologe Paul M. Zulehner letzten Samstag beim Jubiläumsfest der Katholischen Männerbewegung. In kurzer Zeit sei der Solidaritätsvorrat in ganz Europa besorgnis-

erregend geschwunden. Das Ringen der europäischen Regierungen um einen gemeinsamen Kurs in dieser Frage hat immer mehr nur die europäischen Interessen im Blick, nicht die Not der Flüchtlinge. Auch Papst Franziskus richtet einen eindringlichen Appell an die Politik. Zulehner: Wenn Christinnen und Christen ihren Glauben ernst nehmen, müssen sie in den Flüchtlingen ihre Schwestern und Brüder erkennen. Christinnen und Christen könnten sich mehr zutrauen als in ihrer eigenen Kraft liegt. Es gilt, das Vertrauen zu stärken, um in den Ängsten bestehen zu können. Seite 4 und Seite 13

5 Oberösterreich. Interreligiöser Dialog in Bad Ischl. 6 Reportage. Armenien: Ein Land in guter Hoffnung. 11 Thema. Papst Franziskus in Genf. 15 Glaube. Sommer für die Seele. 18 Bewusst leben. Vom Vergeben. 26 Impressum.


2 Meinung Kommentar Arbeitszeit Dass es Veränderungen bei den Arbeitszeitregelungen braucht, dürfte unbestritten sein. Nicht nur Wirtschafts­ treibende wollen Auftrags­ spitzen durch eine erhöhte Tagesarbeitszeit bei Ausgleich in anderen Perioden abbau­ en. Auch manche Arbeitneh­ mer würden flexiblere Mög­ lichkeiten durchaus schätzen.

28. Juni 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Seiltanz Der Seiltänzer weiß es: Zwei Anker braucht es, damit das Wagnis gelingen kann. Einen, der vorne liegt, und einen zweiten, der hin­ ter ihm liegt. Ein Seiltänzer wird sich ver­ gewissern, ob diese Ankerpunkte, an denen sein Leben hängt, auch halten. Der Ankerpunkt, den das Wagnis Leben von vorne hält, ist die Hoffnung. Um das Wo­ hin und um das Warum des Lebens muss man wissen. Ein starkes Wollen braucht es, sonst wird das Leben zum Dahinbummeln mit Absturzgefahr. Das Wollen hält das Le­ bensseil tragfähig und straff. Der Anker, der hinter einem liegt, heißt Versöhnung. Die ungelösten Konflikte, was man schuldig geblieben ist, die nicht ein­ gehaltenen Versprechungen, was man an­ gefangen, aber nicht zu Ende gebracht hat. Es soll einen nicht einholen, weil man ihm keine Beachtung geschenkt hat. Lose Enden geben keinen Halt.

Ein Drittes ist wichtig: Der Blick des Seil­ tänzers richtet sich nicht in die Untiefe, nicht auf das Gefährliche unter seinen Fü­ ßen, auch wenn er darum weiß. Nach vorne muss er schauen, den Weg und das Ziel im Auge behalten. Sonst beginnen die Füße zu zittern und er verliert seinen Stand. Manche Lebensträume, auch Hoffnungen, erfüllen sich nicht, weil man den Blick zu sehr auf den Boden geheftet hat, nach unten hin. Kein Tänzer, ein Zuschauer wäre man dann geblieben.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

Heinz Niederleitner

heinz.niederleitner @koopredaktion.at

Dennoch gibt es beim aktuel­ len Vorgehen der Regierung mehrere Schwierigkeiten. Erstens sind Arbeitszeitmo­ delle angesichts zahlreicher Kollektivverträge komple­ xe Angelegenheiten. Darum wundert es, dass es keine aus­ führliche Begutachtung gibt. Denn mit einem Gesetz „im Schnelldurchgang“ droht schnell ein gerichtlicher Auf­ trag zur Gesetzesreparatur. Zweitens klingt die Idee, die elfte und zwölfte Arbeitsstun­ de von der Freiwilligkeit des Arbeitnehmers abhängig zu machen, zwar gut. Aber was freiwillig ist, hängt vom je­ weiligen Verhältnis Arbeit­ geber – Arbeitnehmer ab. Mittelfristig könnte sich ein Arbeitgeber ja einen Arbeit­ nehmer suchen, der „frei­ williger“ ist – auch wenn in manchen Branchen der Fach­ kräftemangel Grenzen setzt. Und wie zum Beispiel Allein­ erziehende mit 12-StundenArbeitstagen umgehen sol­ len, wäre überdies zu klären.

wort Der Woche: dj ötzi alias Gerhard „Gerry“ Friedle

Entflammt vom Pilgern Den Jakobsweg kann ich jedem empfehlen, der mit sich oder seiner Vergangenheit hadert. Das hat mich sehr abgerundet. Ich bin sehr dankbar und werde das, wenn ich es machen kann, jederzeit wieder machen.

Schwärmt vom Pilgern auf dem Jakobsweg: der Tiroler Sänger DJ Ötzi. In einem Interview mit dem Frankfurter Hit Radio erzählte er unlängst, dass er in diesem Jahr zusammen mit seiner Frau Sonja den Weg, den er 2017 schon zurücklegte, noch einmal gegangen sei. Im Kopf, im Herzen, in der Seele und im Körper passiere sehr viel beim Pilgern, sagt der Musiker: „Es treibt dich nach vorne.“ Hans Leitner/First Look/picturedesk.com


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

28. Juni 2018

Ausländische Priester in Oberösterreich

„Man muss die Leute mögen“ Jeder fünfte Priester in Oberösterreich kommt aus dem Ausland. Die große Herausforderung für viele ist, mundart-fähig zu werden. Matthäus Fellinger

Nein. Angst habe er keine, sagt Maximus Oge Nwolisa mit einem Lächeln auf den Lippen. Am Freitag, 29. Juni wird er durch Bischof Manfred Scheuer im Linzer Mariendom zum Priester geweiht. Er hat schon in Österreich studiert, spricht gepflegt Deutsch. Schwierigkeiten, so sieht er es, könnten einen weiterbringen. Das „Ausländer-Gefühl“ habe er im ständigen Umgang mit den österreichischen Studienfreunden, im letzten Jahr beim Pastoralkurs in Oberösterreich und bei seinem Einsatz in Perg, hinter sich gelassen. Manchmal, sagt er, muss er es sich sogar ins Bewusstsein rufen. Insgesamt 86 Welt- und 47 Ordenspriester, die im Ausland geboren wurden, stehen in Oberösterreich im Einsatz, gab Martin Für­ eder – Leiter der Abteilung für Priester und Diakone in der Diözese Linz – bei einem Pressegespräch Auskunft. 34 von ihnen wurden von der Diözese Linz übernommen, gelten also als Linzer Diözesanpriester. 41 weitere gehören zu einer anderen Diözese und werden möglicherweise dorthin zurückkehren.

Maximus Oge Nwolisa kommt aus Nigeria, Slawomir Dadas aus Polen. Diözese Linuz

Als man im Zuge des Priestermangels in Österreich begann, vermehrt ausländische Priester einzusetzen, kamen die meisten aus den ehemals kommunistischen Ländern. Mit 51 Priestern stammen die meisten ausländischen Seelsorger aus Polen. Die zweitgrößte Gruppe kommt aus Afrika mit derzeit 27 Priestern, 17 davon aus Nigeria. Aus Deutschland wirken ebenfalls 17

Pfarrer Paulinus Anaedu beim Pfarrausflug von Hartkirchen und Haibach in Steyr-Tabor.

Priester in Oberösterreich. Insgesamt kommt rund ein Fünftel der Priester in Oberösterreich aus dem Ausland. Sprachkurs am Anfang. Die Sprachausbildung ist das Erste, worauf die Diözese Linz Wert legt. Ein zweijähriger Einführungskurs soll sie auf den Einsatz in den Pfarren vorbereiten. Der Sprachausbildung gilt dabei das Hauptaugenmerk. Für künftige ausländische Seelsorger ist es von Vorteil, wenn sie bereits das Studium in Österreich absolvieren. Das Jahr vor der Weihe verbringen sie dann mit allen anderen, die Seelsorgeberufe anstreben, in einem gemeinsamen pastoralen Praxisjahr. Dieses Miteinander soll ein gemeinsames Grundverständnis der unterschiedlichen Seelsorge-Berufe fördern. Seelsorge in Mundart. Paulinus Anaedu aus Nigeria ist schon acht Jahre Priester gewesen, ehe er 2004 nach Österreich kam. Heute ist er Seelsorger in Hartkirchen, Haibach ob der Donau und Aschach. Für Pfarrer Paulinus Anaedu war es vor allem die Mundart, mit der er in den ersten Jahren zu kämpfen hatte. Komplizierten Vorlesungen auf der Universität, die er mit dem Philosophie-Doktorat abschloss, konnte er problemlos folgen – aber die Mundart im Pfarr-Alltag bereitete ihm erhebliche Probleme, auch wenn sich alle um Verständlichkeit bemühten. Kommenden Herbst wird es erstmals für ausländische Priester einen Kurs „Dialekt besser verstehen“ geben.

Privat

Mentalitäten verstehen. Slawomir Dadas ist heute Generaldechant in der Diözese. Er kommt aus Polen und wollte als Priester dort arbeiten, wo es weniger Priester gibt – und ging in die Diözese Linz. Der Schlüssel, ob das Zusammenfinden gelingt, ist für ihn: „Die Leute muss man mögen.“ Genauso wichtig wie die sprachliche Verständigung ist, dass man auch in den unterschiedlichen Mentalitäten zusammenfindet. Manche tun sich schwer. Für einen Polen ist es zunächst schwer zu verstehen: Warum gehen hier fast keine Leute beichten? Warum kommen überhaupt so wenige in die Kirche? Und für Afrikaner: Warum gibt es hier in den Kirchen so wenige junge Leute? „Egal wie die Umstände sind – ich versuche die Botschaft zu leben“, sagt Slawomir Dadas. Es gibt Priester, weiß er als Generaldechant, die sich mit Integration schwertun. Sie fühlen sich dann nicht wohl in ihrer Haut. Doch „zerknirschte Männer“ könnten schwer die Frohe Botschaft vermitteln. Aus den Erfahrungen der letzten Jahrzehnte wird auf solche Dinge geachtet. „Wir nehmen nicht jeden, der anklopft“, betont Für­ eder. Man achtet darauf, dass die Priester aus einzelnen Ländern sich treffen können und Austausch untereinander haben. Im Sommer werden in Oberösterreichs Pfarren 67 „Ferienkapläne“ als Aushilfspriester tätig sein. Vor allem sind dies Studierende anderer Länder. Der eine oder andere könnte später wiederkommen.

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4 Oberösterreich

28. Juni 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Bischof an Journalist/innen

Vertrauen stärken, statt Ängste schüren – 70 Jahre Katholische Männerbewegung

Hüter der Nachrichten

Angst muss nicht böse machen

Linz. Zum zweiten Medienempfang im Garten des Bischofshofes lud Diözesanbischof Manfred Scheuer am 20. Juni 2018. Bei sommerlichen Temperaturen begrüßte der Bischof ManVertreter/innen der oö. Medienlandschaft. Bereits am Vortag hatte Bischof Scheuer eingeladen: Da waren es obdachlose Menschen. Dabei wollte Bischof Scheuer keine Öffentlichkeit haben. Es sollte ein Ausdruck seiner Wertschätzung für die Obdachlosen von Linz sein. Der Bischof hob in Anlehnung an Aussagen von Papst Franziskus den Berufsstand der Journalist/innen als „Hüter der Nachrichten“ hervor. Sie sollten die Sprache verantwortungsvoll gebrauchen. Ihre Mission sei es, „trotz der Kurzlebigkeit der Nachrichten und im Strudel der Sensationspresse“ nicht zu vergessen, dass im Zentrum der Nachricht immer konkrete Menschen stünden. Bedenken sollten sie, wie schnell eine Nachricht verbreitet werde und welche Wirkung sie auf das Publikum habe. Bischof Scheuer: „Informieren hat mit ‚formen‘ zu tun, es betrifft das Leben der Menschen: Es kann etwas kaputtgemacht oder aufgebaut werden.“

Europa trainiert die Entsolidarisierung – warnte Theologe Paul Michael Zulehner beim 70-Jahr-Jubiläum der Katholischen Männerbewegung. Matthäus Fellinger

Angst macht böse. Und die von einer populistischen Politik geschürten Ängste schaffen ein gefährliches Feld. Der Theologe Paul Michael Zulehner legte den Mitgliedern der Katholischen Männerbewegung (KMB) beim 70-Jahr-Jubiläumsfest im Stift Lambach am Samstag, 23. Juni vor allem dies ans Herz: „Ich habe die Vision, dass sich die KMB aus Männern bildet, die – weil sie starkes Vertrauen haben – in der Angst bestehen können.“ Was man langfristig in der Politik fürchten muss, sei die Angst, meint

Im Stiftshof von Lambach feierte die Katholische Männerbewegung ihr 70-Jahr-Jubiläum. Vorne: Obmann Bernhard Steiner. KMB (2)

Prof. Paul Michael Zulehner hat seit 1992 mehrere „Männer-Studien“ durchgeführt.

Zulehner, denn mit der Angst wird kalkuliert. „Wir erleben zurzeit ein unglaubliches Training der Bevölkerung für Desolidarisierung“, charakterisierte Zulehner die derzeitige politische Entwicklung in ganz Europa. Beifall erhielt Zulehner für seinen Appell gegen eine „populistische Politik der Grausamkeit“. „Was macht man in Europa mit Menschen, die kommen – und die dem Evangelium nach Schwestern und Brüder sind? Warum polarisiert sich das Land? Warum polarisiert sich auch die Kirche?“, fragte Zulehner. Er habe die Sorge, dass der Vorrat an Solidarität, der vor wenigen Jahren relativ hoch war, schnell verbraucht sein wird. Man könne Menschen von der Angst nicht heilen, aber: „Mit Vertrauen kann man in der Angst bestehen.“ Und wie heute V ­ ertrauen gebildet werden kann, sei eine entscheidende Frage für die Zukunft. Vertrauen sei der Königsweg der Menschwerdung. Die Kirche könne der populistischen Angstpolitik eine Gegenkultur des Vertrauens entgegenstellen. Der Männerbewegung empfahl Zulehner, in diesem Sinne politischer zu werden. Mit dem „Zugewinn des Gottvertrauens“ seien Christinnen und Christen zu mehr fähig, als sie sich selber zutrauen.

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Josef Pühringer über seine politischen Erfahrungen

Ein Kompromiss ist meist nicht billig St. Florian. „Der Kompromiss wird zu Unrecht madig gemacht. Man wird gleich als Umfaller bezeichnet“, betont Altlandeshauptmann Josef Pühringer. Er referierte bei der Begegnung für Unternehmer/innen und Führungskräfte am 21. Juni 2018, zu der das Forum Christ und Wirtschaft der Katholischen Aktion in das Stift St. Florian geladen hatte. Im Blick auf „Politik im Spannungsfeld von Lobbyismus, Pragmatismus und christli-

chem Gewissen“ meinte Pühringer über die Grundlagen des Zusammenlebens: „Kompromiss ist die Voraussetzung für den gesellschaftlichen Frieden.“ Das demokratische Suchen nach dem gemeinsamen Miteinander über den Weg des Kompromisses ist meist nicht billig, aber klug, so Pühringer, der mehr als 80 Zuhörer/innen mit seinem Vortrag über seine politischen Überzeugungen und Erfahrungen beeindruckte.

Der Vortrag von Altlandeshauptmann Josef Pühringer (links) sorgte für angeregte Gespräche beim anschließenden Stehimbiss. KIZ/JW


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Oberösterreich 5

28. Juni 2018

Beim Fest: Mona Fareed, muslimische Kultusgemeinde (l.), und Mag. Ruzica Milicevic, Volkshilfe (2.v.l.). IRK

Zehn Jahre Interreligiöser Dialog Bad Ischl

„Allein erreichen die Religionen nichts“ Wenn Religion die Ursache für Konflikte sein kann, dann ist sie auch die Lösung. Mit diesem Gedanken hat Ruzica Milicevic in Bad Ischl einen Interreligiösen Dialog auf den Weg gebracht. Ruzica Milicevic musste wegen des Krieges ihr Herkunftsland Kroatien im Jahr 1992 verlassen. Es war ein Krieg, in dem auch die Unterschiede zwischen christlicher und muslimischer Religion eine Rolle spielten. Wenn Religionen die Ursache für Kriege sein können, dann liegt in ihnen auch die Lösung, dachte Ruzica Milicevic, die in Bad Ischl lebt und arbeitet. Sie nahm Kontakt zur islamischen Kultusgemeinde auf. Christ/innen und Muslim/innen sollten einander kennen- und verstehen lernen. Am 22. Juni feierte der Interreligiöse Dialog (siehe Kasten) nun sein zehnjähriges Bestehen. „Meine Motivation war egoistisch“, sagt Ruzica Milicevic, „ich wollte, dass solche Konflikte nie wieder passieren.“ Der Interreligiöse Dialog könne nicht die ganze Welt retten. Aber alle Beteiligten können die Welt im Blick haben und trotzdem im Kleinen etwas bewegen, ist auch Mona Fareed von der islamischen Kultusgemeinde überzeugt. Die gebürtige Pakistanin lässt sich von einem Kapitel im Koran, der Sure 49, inspirieren: „Wir haben euch zu Völkern und Stämmen gemacht, damit ihr einander kennenlernt.“ Gebet verbindet. Der Interreligiöse Dialog hat in den zehn Jahren viel bewegt. Re-

ligionslehrer/innen und Schüler/innen besuchten Kirche und Moschee. Workshops, Lesungen und Vorträge, interreligiöse Wanderungen und gegenseitige Einladungen zu Festen haben stattgefunden. Im vergangenen Jahr haben im Bad Ischler Sisipark Christ/innen und Muslim/innen erstmals miteinander gebetet. Ruzica Milicevic und Mona Fareed haben das zuvor schon einmal im privaten Rahmen versucht. Es war eine zutiefst spirituelle Erfahrung. Der Glaube an den einen Gott verbindet den christlichen und den muslimischen Glauben. Gegenüber den Unterschieden wünscht sich Ruzica Milicevic mehr Gelassenheit: „Denn allein erreichen wir nichts.“ Christine Grüll

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Viele Beteiligte, ein Ziel Im Rahmen des Interreligiösen Dialogs zwischen Christentum und Islam in Bad Ischl arbeiten seit 2008 Volkshilfe, Katholisches Bildungswerk, Pfarrbücherei, Katholische Frauenbewegung, katholische und evangelische Pfarre und islamische Glaubensgemeinschaft zusammen. Dadurch sollen Missverständnisse, Ängste und Vorurteile abgebaut und ein besseres gegenseitiges Verständnis gefördert werden. Die Basis dafür sind gemeinsame ethische Werte. Religion wird als verbindend und nicht als trennend gelebt. XX Ruzica Milicevic unterstützt gerne bei der Gründung eines Interreligiösen Dialogs: Tel. 0676/87 34 70 81 (Regionales Kompetenzzentrum für Integration, Volkshilfe OÖ).

In Kürze Neuer Bildungsdirektor für OÖ Alfred Klampfer übernimmt mit 1. August 2018 die Leitung des Landesschulrates für Oberösterreich. Der gebürtige Greiner folgt dem bisherigen Landesschulratspräsidenten Fritz Enzenhofer nach. Alfred Klampfer war in den vergangenen sechs Jahren Vizerektor an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz. Bildungssystem und Wirtschaft. Das Bildungsreformgesetz 2017 sieht eine Neustrukturierung der Schulbehörde vor: Ab 1. Jänner 2019 wird Alfred Klampfer die neue Bund-Länder-Behörde Bildungsdirektion leiten. Sie ist in Oberösterreich für fast 1000 Schulen, 20.000 Lehrer/innen sowie ca. 200.000 Schüler/innen zuständig. Der Bildungsdirektor wird vom zuständigen Bundesminister für fünf Jahre bestellt. An

Prof. Mag. Dr. Alfred Klampfer. Andreas Röbl/PHDL

die Spitze der Bildungsdirektion hat Landeshauptmann Thomas Stelzer die Bildungslandesrätin Christine Haberlander berufen. Sie will Schulen enger mit der Wirtschaft vernetzen. Der zukünftige Direktor Alfred Klampfer will bei allen Überlegungen die Schülerinnen und Schüler im Blick behalten: „Generell geht es mir in den kommenden Jahren darum, dass in Oberösterreich höchst qualitätsvolle Bildung angeboten wird, die sowohl das Erwerben von Kompetenzen als auch die Stärkung der jugendlichen Person in den ­Mittelpunkt stellt.“


Ein Land in guter Hoffnung In Armenien vollzog sich im Mai 2018 ein friedlicher Machtwechsel. Die alte Regierung, die vorwiegend in die eigenen Taschen wirtschaftete, wurde abgelöst. Mit Nikol Paschinjan steht ein Mann an der Spitze, den das Volk als einen der Ihren betrachtet. MATTHÄUS FELLINGER

Oben: Blüte im „Granatapfeltal“ an der iranischen Grenze.

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chach. So steht es am Stundenplan. Dieses Land gibt es tatsächlich, in dem Schach Pflichtfach in der Schule ist. Männer dieses Landes sitzen in Gassen und Parks an den Tischen – und spielen. Mitten am Tag. Viele haben ja keine Arbeit. Das Land: Armenien. Im Südkaukasus gelegen, eingepfercht zwischen seinen islamischen Nachbarn Türkei im Westen, Iran im Süden und Aserbeidschan und Georgien im Norden, durchlebten die Armenier eine wechsel- und leidvolle Geschichte. Der Genozid in Westarmenien in der Türkei von 1915 war der traurige Tiefpunkt. Ein Ereignis, das wie ein Trauma noch heute tief in der Seele der Armenier wühlt. Das Genozid-Denkmal in der Hauptstadt Eriwan erinnert an die Massaker und Todesmärsche, bei denen je nach Schätzung zwischen 300.000 und 1,5 Millionen Menschen zu Tode kamen – jedoch auch an die Hilfe, die viele dennoch gefunden haben. Franz Werfel hat dem Geschehen im Roman „Die vierzig Tage des Musa Dagh“ ein literarisches Denkmal gesetzt. Fast jeder Armenier kennt seinen Namen. Zwei Drittel der Armenier leben heute nicht im eigenen Land, sie finden sich verstreut in der ganzen Welt. Für viele der im Land verbliebenen heute knapp drei Mil-

Männer spielen auf Plätzen und in den Gassen. In Armenien gibt es übrigens kaum Alkoholismus.

Sieht eine Zukunft: Arpine Geghamyan.

lionen Einwohner sind die Auslands-Armenier eine Stütze. Das Land liegt wirtschaftlich darnieder. Die Löhne – falls man überhaupt Arbeit hat – sind extrem niedrig. Von der staatlichen Pension könnte man nicht leben. Als Armenien nach dem Zerfall der Sowjetunion wieder selbstständig wurde, begann sich die neue Führung auf Kosten der Bevölkerung zu bereichern. Es gab keine Weiterentwicklung, im Gegenteil. Viele junge Menschen verließen mangels Zukunftsaussichten das Land. Als vor zehn Jahren der Aufruhr gewagt wurde, gab es Tote. Doch als vor knapp zwei Monaten, am 8. Mai 2018, nach beeindruckenden friedlichen Protesten Nikol Paschinjan zum Ministerpräsidenten gewählt worden war, kam mit dem Jubel der Bevölkerung auch die Hoffnung in das Land zurück. „Ich bin optimistisch“, sagt Seyan Martyrosian von einer Menschenrechtsorganisation am Tag der Wende: „Heute haben wir Armenien um 180 Grad gedreht.“ Viele wollen wieder heim. Reiseleiterin Arpine Geghamyan ist 27. Sie konnte studieren, obwohl ihr Vater lange arbeitslos war. Diesen Sommer, so war es geplant, sollte sie wie so viele ihres Alters das Land verlassen und ihrem Verlobten nach Moskau folgen, weil es in Arme-

Ministerpräsident Paschinjan – unmittelbar nach seiner Wahl – ist Hoffnungsträger in Armenien.


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Reportage 7

Zur malerisch gelegenen Klosteranlage Tatev – führt seit 2010 die von der österreichischen Firma Doppelmayr errichtete, mit 5765 Metern längste Seilbahn der Welt über eine wild-romantische Talschlucht. Armenien besitzt eine reiche Fülle an Klöstern. MF (7)

nien für ihn keine Zukunft gäbe. Jetzt haben sie sich entschieden: Sie bleibt – und er kehrt zurück. Er wird es mit einer kleinen Firma versuchen. So denken viele jetzt nach der „samtenen Revolution“, bei der tagelang das Land stillstand – um dann aufzublühen. Ein Land, das jetzt voll guter Hoffnung ist. 30 Jahre nach dem Beben. Es war am 7. Dezember 1988, als im Norden Armeniens die Erde bebte. 25.000 Menschen starben, eine halbe Million wurde obdachlos. 30 Jahre ist es her, und noch immer leben rund 4000 Familien in damals aufgestellten Containern. Fabriksruinen rosten vor sich hin, als wäre das Beben erst vor Kurzem gewesen. Die Regierung hat sich um die Leute kaum gekümmert. In Gjumri, der zweitgrößten Stadt des Landes, wurde damals von Österreich ein Kinderspital errichtet. Hans Döller, der das Projekt all die Jahre betreut hat, ist mit Freunden jetzt hierher gekommen. Es war ein Vorhaben, bei dem man einen langen Atem und viel Geduld brauchte. In Gjumri steht auch „Emils kleine Sonne“ – eine von der Vorarlberger Caritas aufgebaute Einrichtung für Kinder mit Behinderungen. Es sind anerkannte Einrichtungen. Beispielhaft. Sie zeigen, wie ein Land funktionieren kann ohne Schmiergeld und Korruption. Ein Land versucht es mit einer neuen sozialen Gerechtigkeit.

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Das Letzten Abendmahl. Handschrift im Kloster Gandzasar in Berg Karabach. Jesus und die Jünger sitzen um das Kreuz, Judas ist in die Ecke gerückt. Hier befinden sich rund 100 wertvolle Handschriften. Die größte Handschriftensammlung befindet sich jedoch im staatlichen Handschriftenmuseum Matenderan in Eriwan.

Typisch für Armenien: Die Kreuzsteine auf Friedhöfen, um Kirchen, auf Plätzen. Hier einer der ältesten Kreuzsteine aus dem 9. Jahrhundert.

Kirche in Armenien Die armenisch-apostolische Kirche führt ihren Ursprung auf die Apostel Thaddäus und Bartholomäus zurück. Schon im Jahr 301 – noch vor Kaiser Konstantin im Römischen Reich – nahm Armenien den christlichen Glauben an. Sie gilt als älteste Staatskirche der Welt. Verknüpft damit war die Schaffung einer eigenen Schrift mit 38 Buchstaben durch den Mönch Mesrod Maschtots. Von Armenien aus wurden auch Georgien und Albanien missioniert. Wegen der Lage an der Seidenstraße gab es Verbindungen weit in den Osten hinein. An der Spitze der armenischen Kirche steht der von den Bischöfen gewählte „Katholikos“. In 70 Jahren Kommunismus war die Religionsausübung stark behindert. So gab es keinen Religionsunterricht. Viele der historisch bedeutsamen Klöster im Land sind nur mehr von wenigen Mönchen bewohnt und betreut, oder sie werden als Museen instand gehalten. Die armenische Messfeier wird bis heute in der altarmenischen Sprache gefeiert. Es wird viel gesungen, die Leute nehmen meist nur an einem Teil der Messfeier teil. Der Klerus lebt vorwiegend von den Spenden für geleistete Segnungen und Sakramente. Geistliche können verheiratet sein oder zölibatär leben, Bischöfe sind jedoch unverheiratet. Manche werfen der Staatskirche eine zu große Nähe zum bisherigen Regime vor – dass sie sich zu wenig für die Nöte der Bevölkerung eingesetzt hätte. Doch gibt es auch geachtete Bischöfe, etwa in Gjumri, mit großer sozialer Aufgeschlossenheit.

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8 Oberösterreich

28. Juni 2018

impulse

Wertvolles Evangelium

Allerheiligen. Die Pfarre Allerheiligen lädt ein, den Anbetungstag am 4. Juli 2018 mit allen Sinnen zu feiern. Um 17.30 Uhr ist Aussetzung des Allerheiligsten, dann gestaltete Anbetung. Im Anschluss an die Messe (Beginn um 18.45 Uhr) spendet der Neupriester Maximus Oge Nwolisa, (Nigeria/Perg) den Primizsegen. Ein Konzert unter dem Motto „Stravaganza Vivaldiano“ beendet um 20 Uhr den Anbetungstag. Das „Ensemble Fantasmi“, acht Musiker aus Texas (USA) und zwei Musiker aus Perg mit ihrem Gast Winfried Hackl, laden bei freiem Eintritt zum Abend mit Cembalo, Barockgeige, Blockflöte und Orgel und spielen Werke von Antonio Lucio Vivaldi. 20 Jahre Kloster. Die Gemeinschaft im Shalom-Franziskanerkloster Pupping (Bezirk Eferding) feiert ihr 20-Jahr-Jubiläum. Am Sonntag, 1. Juli, gibt es ab 13 Uhr ein buntes Programm mit Klosterführung, Fotoschau und Kinderprogramm. Ein Dankgottesdienst findet um 16 Uhr im Garten statt. Danach wird mit Getränken und Bratwürstel im Klostergarten gefeiert. Am Sonntag, 8. Juli, um 9 Uhr stehen ein Festgottesdienst und die Weihe der Franz-Jägerstätter-Kapelle durch Bischof Manfred Scheuer sowie anschließend eine Agape im Garten am Programm.

Dass das Evangelium im Gottesdienst eine herausragende Bedeutung hat, wird in manchen Pfarren durch die besondere Gestaltung des Buches sichtbar gemacht, aus dem der Bibeltext vorgelesen wird. Für die Pfarre Enns-St. Laurenz hat der Stahlschnittkünstler Prof. Friedrich Mayr ein Evangeliar geschaffen, das auf die Heiligen verweist, die in Beziehung zu Lorch stehen. Das Relief zeigt in der Mitte Christus als Lamm Gottes auf einem Buch mit sieben Siegeln stehend. Das Motiv ist aus der Offenbarung des Johannes entnommen, in Kreuzform daran anschließend finden sich die Symbole der vier Evangelisten. Links oben ist der hl. Laurentius, der Kirchenpatron, dargestellt und rechts oben die 40 Märtyrer/innen von Lorch, die mit dem hl. Florian den Tod fanden (links unten). Das Relief rechts unten zeigt den hl. Severin, der in Lorch gewirkt hat und neben Florian als zweiter Diözesan­ patron verehrt wird. j. wallner XX In der Volksbank Enns ist bis 11. Juli 2018 eine Ausstellung mit Arbeiten von Prof. Mayr zu sehen.

kfb trägt zu lebendiger Pfarre bei Jeging. Die Katholische Frauenbewegung (kfb) feierte kürzlich ihr 60-Jahr-Jubiläum. In der Pfarre, die 538 Katholiken zählt, nimmt die kfb einen wichtigen Platz ein: 71 Frauen gehören aktuell der kfb an und gestalten das Leben in der Pfarre unübersehbar mit. Neben Mütterrunde, Erntekirtag, monatlicher Frauenmesse und Maiandacht – um nur einige Aktivitäten zu nennen, packen die Frauen dort an, wo es notwendig ist. Ein Teil der kfb-Frauen mit zwei Gründungsmitgliedern (sitzend). Als Zeichen der Gemeinschaft tragen die Frauen einen Schal in den kfb-Farben. kfb Jeging

Kirche in Afrika wurde Marcel Callo geweiht Linz–Burkina Faso. Über ihre Missionsstelle hat die Diözese Linz in Burkina Faso (Westafrika) finanziell den Bau einer Kirche (im Bild) unterstützt. Das Gotteshaus wurde dem seligen Marcel Callo geweiht, der eine enge Beziehung zu Oberösterreich hat. Callo fand im KZ Gusen im Alter von 24 Jahren im Frühjahr 1945 den Tod. Der aus Rennes im Frankreich stammende Jugendliche war in der ka-

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tholischen Arbeiterjugend aktiv. „Marcel Callos Begeisterung für die Aufgaben der Kirche, sein Einsatz für die Arbeiterinnen und Arbeiter, kann uns in unserem Bemühen um menschliche Solidarität gerade in der Arbeitswelt bestärken“, betont Bischof Maximilian Aichern, der Callo sehr verehrt. Die Diözese Rennes hat ebenfalls zum Bau der Kirche beigetragen. diözese Rennes


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Pfarren & Regionen 9

28. Juni 2018

Umweltpreise für pfarrliche Initiativen in Bad Ischl und Weyer

Einkaufen mit gutem Gewissen Nachhaltiges Konsumverhalten wollen kirchliche Initiativen in Bad Ischl und im Ennstal fördern. Dafür wurden sie am 18. Juni mit dem kirchlichen Umweltpreis ausgezeichnet. Paul Stütz

Strände voller Plastik, hochgiftige Deponien, verseuchtes Wasser. Bilder von den enormen Umweltproblemen lösen bei vielen Menschen ein Gefühl der Ohnmacht aus. Die junge Theologin Elisabeth Höftberger will das nicht als Ausrede gelten lassen, nichts zu tun: „Es ist für jeden möglich, das eigene Konsumverhalten zu hinterfragen und etwas zum Positiven zu verändern.“ Höftberger leitet das Team „Schöpfungsverantwortung“ in Bad Ischl, das aufzeigen will, wie ein nachhaltiger Lebensstil funktionieren kann. Pfarren auf dem Prüfstand. In ökumenischer Eintracht kehren die katholische und die evangelische Pfarre in Bad Ischl dabei zuerst vor den eigenen Türen. So hat das im Herbst 2017 gestartete Umweltprojekt „raise aWAREness“ analysiert, was am Einkaufszettel der Pfarren (katholisch und evangelisch) in Bad Ischl steht. Vor allem Lebensmittel, Büroartikel und Haushaltsreiniger wurden unter die Lupe genommen. Der Fair-TradeKaffee und die regionale Belieferung von Buffets durch die Ortsbäuerinnen stachen positiv in puncto Nachhaltigkeit hervor. Im Zuge des Projekts hat man dennoch ­einige Verbesserungen in die Wege geleitet. Dazu zählt, dass es zur Müllvermeidung ab sofort kein Wegwerf-Geschirr mehr im Pfarr-

Gemüse vom Wochenmarkt. Produkte aus der Region kaufen. Fotolia/kasto

café gibt und die Jungscharkinder mit Re­ cyclingmaterialien basteln. Bewusstes Einkaufen. Ein weiterer Ansatzpunkt des Projekts ist, unter dem Stichwort „raise“ (zu Deutsch: steigern) bestehende Umweltinitiativen zu vernetzen und bekannter zu machen. „aWAREness“ (Bewusstsein, Achtsamkeit) steht dafür, Menschen zu befähigen, ihren Lebensstil zu reflektieren und bewusst einzukaufen. Etwa wenn es darum geht, ob man im Geschäft zum BioPaprika aus Griechenland greift oder lieber ein regionales Gemüse ohne Bio-Bezeichnung kauft. „Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Wichtig ist, dass die Konsumenten Entscheidungsgrundlagen haben“, meint Höftberger. Eine geballte Ladung der

Erster Auftritt der Domfrauen Mariendom Linz. An die 100 Besucher/innen kamen am Fr., 22. Juni zur Premiere der Domfrauen nach Linz. Das Herrenstraßen-Fest, bei dem auch der Bischofshof geöffnet war, nutzten die Domfrauen, um auf ihr Kunstprojekt aufmerksam zu machen, und luden Interessierte von der Straße ein, in den Mariendom zu kommen. Dort erzählten 30 Domfrauen – an verschiedenen Plätzen im Dom verteilt – ihre Geschichten: was sie mit dem Gotteshaus und dem ausgewählten Ort verbinden, welche Erfahrungen und Erlebnisse sie als Frauen im Dom und in der Kirche bis heute gemacht haben, was Glaube ihnen bedeutet. Die Kunstschätze im Dom – vom Nasenflötenbär, den Glasfenstern bis zur Rudigierorgel – spielen dabei eine wichtige Rolle. Die Vielfalt der Frauen und berührende Erzählungen beeindruckten die Besucher/innen bei der Premiere. Beim Pflasterspektakel am 20. Juli sind die Domfrauen wieder im Einsatz. elle

dafür nötigen Infos wird es bei einer Aktionswoche im Herbst 2018 (21. bis 30. September) in Bad Ischl geben: unter anderem mit biofairem Kochkurs und einer Produktmesse mit lokalen Anbietern. Ehrung. Bereits jetzt wurde das Team „Schöpfungsverantwortung“ (katholische Pfarre und evangelische Pfarre Bad Ischl) für dieses Engagement am 18. Juni in Wien mit dem kirchlichen Umweltpreis ausgezeichnet. Ebenfalls geehrt wurde das Dekanat W ­ eyer mit einem Sonderpreis für ihr PlastikfastenProjekt (die KirchenZeitung berichtete). Alle neun Pfarren des Dekanates Weyer von Ternberg bis Gaflenz beteiligten sich in der Fastenzeit an dem Projekt, das sich mit Alternativen zum Kunststoff auseinandersetzt.

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10 Thema

28. Juni 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Eine junge Frau aus Frankreich in Tirol

In der Gemeinschaft lernen Cheyenne Gomes kam im vergangenen Oktober für ein Jahr als Freiwillige in die Wohngemeinschaft Arche im Tiroler St. Jodok. Hier leben Menschen mit Beeinträchtigung. Die junge Französin hat vor kurzem ihr Studium abgeschlossen und will die Praxis einer Sozialarbeiterin erleben. JUDITH JANDRINITSCH

Beworben hat sich Cheyenne über den Europäischen Freiwilligendienst. Nach Österreich schickte sie ihre erste Bewerbung, und wurde von der Arche Tirol genommen. In Frankreich bereitete sie ihr Studium darauf vor, eine Einrichtung für Menschen mit Behinderungen oder älteren Menschen zu leiten. Doch nur über die Verwaltung Bescheid zu wissen, genügte ihr nicht. Cheyenne erklärt: „Ich möchte selbst erfahren, was Sozialarbeiter leisten müssen, die täglich mit Menschen arbeiten, die eine körperliche oder eine geistige Behinderung aufweisen. Ich glaube, dass man auch nur dann ein guter Einrichtungsleiter werden kann.“ Viele Kommunikationsformen. Für Cheyenne war das ein großer Sprung von ihrer Heimatstadt Clermont-Ferrand mit über 140.000 Einwohnern in das ländliche St. Jodok, wo sich die Menschen auf der Straße noch grüßen, wie Cheyenne überrascht bemerkte. Trotzdem fehlten ihr zu Beginn ihre Familie und Freunde. Ein Trost ist, dass in der Arche viele freiwillige Volontäre aus den verschiedensten Nationen arbeiten und diese daher vor allem auf Englisch miteinander kommunizieren. Denn auch der Tiroler Dialekt hat beim Deutschlernen seine Tücken.

In Europa zu Hause Wie Europäer in Österreich leben und arbeiten. Eine Serie zu Österreichs Vorsitz im EU-Rat. Teil 1 von 4 Österreich übernimmt am 1. Juli für sechs Monate den Vorsitz im Rat der EU. Wir porträtieren deshalb Menschen aus anderen EU-Ländern, die in Österreich leben und arbeiten.

Von der Stadt ins Dorf kam Cheyenne Gomes (oben). Die Französin stammt aus Clermont-Ferrand (links) und verrichtet derzeit ein Praktikum in St. Jodok am Brenner (Tirol, rechts). GOMES, HERVÉ CHAMPOLLION / AKG-IMAGES / PICTUREDESK. COM, PERGIULIANO CHESI (CC BY 3.9 WIKI), HANS PUNZ / PICTUREDESK.COM

Bei der Bewohner-Betreuung spielt das keine Rolle, denn, so erzählt Cheyenne: „Viele unserer Klienten können nicht sprechen. Ich verständige mich mit ihnen mit Hilfe einer Zeichensprache.“ Das Einzige, was sie in kulinarischer Hinsicht immer noch vermisst sind frische Baguettes, die „wir in Frankreich wirklich überall dazu essen“. Die Tiroler Küche hat sie aber sehr zu schätzen gelernt. Glaubenspraxis. Mit gemischten Gefühlen sah Cheyenne der Tatsache entgegen, dass im Arche-Haus Glaube und Spiritualität gelebt werden. „Ich war am Anfang etwas verunsichert. Ich wusste auch nicht, dass die erste Arche-Gemeinschaft 1964 in Frankreich von dem Katholiken Jean Vanier gegründet wurde“, erzählt die junge Französin. Doch die Scheu davor hat Cheyenne

abgelegt. „Ich war sicher nicht religiös in dem Sinn, dass ich in Frankreich jeden Tag in die Kirche gegangen wäre. Aber hier helfen mir das Singen und Beten, die gemeinsam mit den Bewohnern gestalteten Rituale, auch einen neuen Zugang zu den Klienten zu entdecken“, freut sich die 24-Jährige. In Frankreich, wo es eine strikte Trennung von Kirche und Staat gibt, sei Religion eher Privatsache. „Einige meiner Freunde gehen in die Kirche, viele aber nicht“, erzählt die Praktikantin. Was sie nach ihrer Rückkehr nach Frankreich Ende September machen will, weiß sie noch nicht. „Ich dachte, dann werde ich sesshaft und suche mir einen Job in meinem Bereich. Aber wer weiß. Vielleicht nutze ich noch ein Europäisches Programm, um zu reisen und mich weiterzubilden“, meint Cheyenne.

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KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

28. Juni 2018

zur sache Kommunionempfang

Der Besuch des Papstes beim Weltkirchenrat in Genf gilt als ökumenisches Zeichen in Richtung Einheit.

Papst Franziskus besuchte den Weltkirchenrat in Genf

In Sachen Ökumene Papst Franziskus ist Ökumene wichtig. Das zeigt auch sein eintägiger Besuch beim Ökumenischen Rat der Kirchen in Genf. Bei der „Reise in Richtung Einheit“ wirbt er für Dialog und Vergebung. Im Anflug auf Genf, Zentrum der christlichen Ökumene, dreht Franziskus Warteschleifen. Ist dieser Papst zu schnell unterwegs in Sachen Ökumene? Mancherorts mag man derzeit nicht dieser Meinung sein. Es gibt andere, für die Ökumene immer noch nach Irrlehre schmeckt und die sich abschotten. Für solche Ängste und Eigeninteressen hat der Papst gleich zu Beginn seines Besuchs beim Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) starke Worte: Man könne meinen, Ökumene sei „ein großes Verlustgeschäft“. Aber um der Einheit willen, die ein Gebot Jesu ist, gelte es eigene Zwecke aufs Spiel zu setzen, „die oft eng an ethnische Zugehörigkeiten oder überkommene Vorstellungen gebunden sind, seien sie mehrheitlich ‚konservativ‘ oder ‚fortschrittlich‘“. Für die ökumenische Sache. Der dritte Besuch eines Papstes in Genf – nach Paul VI. 1969 und Johannes Paul II. 1984 – gilt allein dem ÖRK zu dessen 70-jährigem Bestehen. „Ich wollte persönlich an den Feierlichkeiten teilnehmen, auch um den Einsatz der katholischen Kirche für die ökumenische Sache zu bekräftigen“, so Franziskus. Die Gastgeber anerkennen das ausdrücklich: ÖRK-Moderatorin Agnes Abuom spricht von einem „Zeichen der Hoffnung und Ermutigung“ und einer „neu-

en Qualität der Zusammenarbeit“, Metropolit Gennadios davon, dass Franziskus‘ Visionen die Zusammenarbeit der Kirchen inspirieren und stärken. Ausdrücklich dankt der Papst jenen, „die uns auf dem Weg vorausgegangen sind, indem sie den Weg des Verzeihens wählten“. Jenen, „die mit der unbewaffneten Kraft des Evangeliums den Mut hatten, die Richtung der Geschichte umzukehren“. In der Tat. Jahrhundertelang war Genf, einst Stadtkirchenstaat des Reformators Jean Calvin, aus römischer Sicht eine Brutstätte der Häresie. Und umgekehrt. Doch nach dem Zweiten Weltkrieg und dem teilweisen Versagen der Kirchen erhielt die Idee der Ökumene frische Kraft. So entstand die Zentrale des innerchristlichen Dialogs in Genf, der Welthauptstadt der Diplomatie. In Richtung Einheit. Die schwierigen Begriffe der Ökumene – Amt und Eucharistie – sowie die zwischen etlichen Kirchen strittigen Auffassungen etwa zu Frauenordination, Sexualmoral kommen an diesem Tag nicht vor. Franziskus betont die Notwendigkeit des weiteren theologischen Dialogs. Auf jeden Fall brauche es immer wieder gegenseitige Vergebung, sagte der Papst am Ende des Besuchstages bei einer Messe mit 41.000 Gläubigen in einer Halle des Messegeländes Palexpo. Das Ziel bleibt klar: „Dies ist eine Reise in Richtung Einheit“, hatte Franziskus schon kurz nach dem Start in Rom erklärt. Warteschleifen sollen die Ökumene da nicht aufhalten. Roland Juchem/kathpress

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. reuters

Aus Sicht von Papst Franziskus ist der Brief der Glaubenskongregation an die deutschen Bischöfe „keine ökumenische Bremse“. Die geplante und durch den Brief gestoppte Handreichung zum Kommunionempfang für nichtkatholische Ehepartner sei sogar restriktiver gewesen, als es das Kirchenrecht vorsehe, sagte der Papst am Donnerstag auf dem Rückflug von seinem Besuch beim Weltkirchenrat in Genf. Keinesfalls hätten die Bischöfe die Kommunion für alle öffnen wollen. Der entscheidende Punkt sei die Zuständigkeit des einzelnen Ortsbischofs, betonte Franziskus weiter. Dieser könne laut Kirchenrecht eine ausnahmsweise Zulassung nichtkatholischer Ehepartner zur Kommunion für seine Diözese auf seine Weise regeln. Wenn aber eine Bischofskonferenz dies regeln wolle – und darauf sei es bei den Deutschen hinausgelaufen –, sei dies vom Kirchenrecht so nicht vorgesehen. „Wenn eine Bischofskonferenz etwas approbiert“, so Franziskus, „wird es sofort universal. Und das ist die Schwierigkeit in der Diskussion, nicht so sehr der Inhalt.“ Die ­deutschen Bischöfe hätten sich über ein Jahr mit dem Thema intensiv befasst und das auch „gut gemacht“. Der Papst sagte weiter, er glaube, „es wird ein Dokument zur Orientierung geben, damit jeder Bischof in seinem Bistum das regeln kann, was das Kirchenrecht schon jetzt erlaubt“. ­Leider habe es in einigen Momenten nicht die richtigen Informationen ­gegeben.

Der Papst klärt auf.

reuters


12 Panorama stenogramm

Geburtstagstorte für die Gerd Neuhold, Sonntagsblatt Diözese

Fest. Mit einem großen Fest feierte die Diözese Graz-Seckau am Wochenende ihr 800-jähriges Bestehen. In einer „Botschaft für die Steiermark“ nannte Bischof Wilhelm Krautwaschl gelebte Solidarität, Verantwortung über Grenzen hinweg und kirchliche Erneuerung als die zentralen Themen der Diözese. Dank. Der Direktor des evangelischen Hilfswerks Diakonie, Michael Chalupka, wurde nach 24 Jahren in einem feierlichen Gottesdienst aus seinem Leitungsamt entpflichtet. Unter den Mitfeiernden war auch der emeritierte katholische Bischof der Diözese Linz, Maximilian Aichern, der Chalupka für sein „klares Wort“ dankte. Nachfolgerin wird Pfarrerin Maria Katharina Moser. Besuch. Gemeinsam mit zehntausenden Gläubigen nahm Vizekanzler Heinz-Christian Strache vergangene Woche an der Mittwochsaudienz von Papst Franziskus teil. Im Anschluss daran wurde er vom Papst mit Händedruck begrüßt und hatte die Gelegenheit, ein paar Worte mit ihm zu wechseln. Es sei eine „unfassbar berührende Erfahrung“ gewesen, sagte der Vizekanzler danach. Schöpfung. Die Katholische Jugend Österreich will mit ihrem neuen Behelf „young steps for a better world“ zur Auseinandersetzung mit den Themen Schöpfungsverantwortung und globale Nachhaltigkeitsziele anregen. Er ist zu beziehen unter: www.katholische-jugend.at/ blog/sommerbehelf.

28. Juni 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Scharfe Ablehnung für Regierungsvorhaben

Kirchliche Kritik an Plänen für den Zwölf-Stunden-Tag Vor der Sondersitzung zur Arbeitszeitflexibilisierung am Freitag (29. Juni) kommt von Kirchenvertretern scharfe Kritik an der geplanten Ausweitung der Tages- und Wochenarbeitszeiten. Die mögliche Höchstarbeitszeit soll von zehn auf zwölf Stunden pro Tag erhöht werden (das war unter strengen Voraussetzungen schon bisher möglich), die Wochenhöchstarbeitszeit von 50 auf 60 Stunden. Das sind die Eckpfeiler der Arbeitszeitflexibilisierung, welche die Regierung noch vor dem Sommer beschlossen haben will. Dafür wurde auch ein Initiativantrag ins Parlament gebracht, der die übliche Begutachtung von Gesetzesentwürfen umgeht. Als Zugeständnis hieß es zuletzt, die elfte und zwölfte Arbeitsstunde seien nur „freiwillig“ zu leisten. Der „Arbeitsgemeinschaft Kirchlicher Dienstnehmer/innen/vertretungen Österreichs“ (AKDÖ) fehlt es aber an Glaubwürdigkeit, solange keine Sanktionen festgehalten sind, „die den Arbeitgebern bei Nicht-Einhaltung ‚auf die Finger klopfen‘“. Insgesamt ginge die geplante Änderung des Arbeitszeitgesetzes „klar zu Lasten der Arbeitnehmer/innen“. Die Pläne würden den Prinzipien der katholischen Soziallehre widersprechen, zum Beispiel weil sie das Familienleben nachteilig beeinflussen würden. Flexibilisierung. Seitens des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz heißt es auf Anfrage dazu, die Arbeitszeitflexibilisierung sei eine Anpassung an die Anforderungen der heu-

tigen Arbeitswelt. Man wolle dem Wandel Rechnung tragen und ein flexibleres, nach den eigenen Bedürfnissen gestaltbares Familienleben ermöglichen. Die wöchentliche Normalarbeitszeit von 40 Stunden könne so sogar in 3,5 Tagen erfüllt werden. Somit werde mehr zusammenhängende Zeit für das Privatleben bzw. die Familie ermöglicht. „Sonntagsfrage“. Laut der Allianz für den freien Sonntag kündigt die Regierung einseitig den gesellschaftlichen Konsens auf. Mit den Plänen wäre Arbeit an drei aufeinanderfolgenden Sonntagen möglich, man müsse sich auf „Wochen ohne Ende“ einstellen. Sonntage und Feiertage wären zerstört. Das Sozialministerium sagt, die Arbeitszeitflexibilisierung diene lediglich dazu, dass unter bestimmten Voraussetzungen in Ausnahmefällen an bis zu vier Sonntage bzw. Feiertage jährlich (jedoch nicht vier hintereinander) gearbeitet werden könne. Voraussetzungen seien vorübergehender besonderer Arbeitsbedarf und Festschreibung der Ausnahme in der Betriebsvereinbarung. Kritik kam auch von der Katholischen Arbeitnehmer/innen-Bewegung Oberösterreich und vom Waldviertler Betriebsseelsorger Karl Immervoll: Die Umsetzung der Regierungspläne ohne Diskussionsmöglichkeit sei „rücksichtslos und demokratiefeindlich“, spielte er an den Verzicht auf ein Begutachtungsverfahren an. Das Sozialministerium verweist darauf, dass dieser Weg der Gesetzwerdung in der Verfassung vorgesehen und somit nicht „demokratiefeindlich“ oder rücksichtslos sei. nie/kathpress

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Die Arbeitszeit ist je nach Beschäftigungsart sehr unterschiedlich geregelt. Das macht Änderungen kompliziert. nie


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

28. Juni 2018

Papst Franziskus fordert, Europa müsse sich beim Umgang mit Flüchtlingen einigen. Im Bild: Migranten im Rettungsboot „Lifeline“.

reuters

Die Flüchtlingsfrage braucht Einigung Angesichts der aktuellen Migrationsdebatte hat Papst Franziskus noch einmal seine Haltung präzisiert und Europas Regierungen zur Einigung aufgerufen. Die von ihm oft genannten vier Aufgaben im Umgang mit Flüchtlingen – „aufnehmen, schützen, fördern, integrieren“ – würden für den normalen Zufluss von Flüchtlingen und Migranten in ein Land gelten, sagte der Papst auf dem Rückflug von seinem Besuch beim Weltkirchenrat in Genf. Dies müsse jede Regierung entsprechend der Aufnahmefähig-

keit ihres Landes mit Klugheit regeln, so Franziskus. Derzeit aber gebe es eine Welle von Flüchtlingen, die aus Afrika und dem Nahen Osten vor Hunger, Krieg und Verfolgung fliehen. Deshalb müssten Europas Regierungen sich unbedingt einigen, um den bestehenden Notstand zu regeln. Er wisse um die derzeitigen Gespräche über eine Regelung der Probleme wie auch um das Dublin-Abkommen. Der Fall des Rettungsschiffs „Aquarius“, das in Italien abgelehnt und nach Valencia eskortiert worden ist, zei-

Mehr Einschränkungen der Religionsfreiheit

Fünf Jahre Haft für Priester

Einen erneuten Anstieg bei Beschränkungen der Religionsfreiheit in aller Welt registriert eine aktuelle Studie des US-Forschungsinstituts „Pew“. In insgesamt 83 von 198 untersuchten Staaten gibt es demnach im Berichtszeitraum 2016 ein hohes oder sehr hohes Ausmaß an Restriktionen von Seiten der Regierung oder gesellschaftlichen Feindseligkeiten gegenüber Religionen. Das sind 3 Länder mehr als im Jahr davor und 25 mehr als noch 2007. Zu den Ländern zählen etwa China, Iran, Indonesien, Ägypten, Saudi-Arabien oder die Türkei, Russland und Myanmar.

Ein früherer päpstlicher Botschaftsmitarbeiter ist wegen Besitzes und Verbreitung kinderpornografischen Materials zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Das vatikanische Gericht sprach mit seinem Urteil am Samstag die Höchststrafe aus. Der 50-jährige italienische Geistliche und Diplomat, der zuletzt an der Nuntiatur in Washington tätig war, hatte die Straftaten eingeräumt, sie aber einen „Betriebsunfall“ in seinem Priesterleben genannt. Das Verfahren hatte erst am Freitagnachmittag begonnen. Wo er seine Strafe verbüßen wird, ist offen.

ge aber die derzeitige Unordnung. Mittelfristig komme es darauf an, Krieg und Hunger in den Ländern des Nahen Ostens und in Afrika zu lösen, auch wenn das nicht einfach sei. „Etliche europäische Regierungen überlegen ja, wie man auf intelligente Weise in diesen Ländern in Arbeit und Bildung investieren kann“, so Franziskus. Leider seien dabei oft Unwissenheit und ein pauschal abfälliges Bild des afrikanischen Kontinents hinderlich. Der Kontinent habe große menschliche und kulturelle Ressourcen.

weltkirche Bringt Frieden und Hilfe. Papst Franziskus hat den Orden der Steyler Missionare in seiner Arbeit bestärkt. Sie sollten die „Schreie derer, die Brot und Gerechtigkeit fordern“, hören, Frieden bringen und sich für die Menschenwürde aller stark machen, sagte er am Freitag im Vatikan. Das Kirchenoberhaupt empfing rund 150 Mitglieder des Ordens, die derzeit ihr Generalkapitel in der Nähe Roms halten. Kamera-Geschenk. Der Leibfotograf des Papstes, Francesco Sforza (59), schenkte kürzlich seine alte Spiegelreflexkamera – eine Nikon D700 – dem früheren Obdachlosen Daniele Ciarlantini, der heute als Fotograf für einen römischen Obdachlosenhilfeverein arbeitet.

F. Sforza

reuters


14 Lebendige Kirche

28. Juni 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Generaloberer der Mariannhiller Missionare auf Besuch in Oberösterreich

Missionarisch sein, nicht Häuser erhalten Dass die katholische Kirche künftig von Afrika geprägt wird, steht außer Frage. Bei den Mariannhiller Missionaren wird über dieses Szenario nicht nur geredet, sondern es wird bereits gelebt. P. Thulani Mbuyisa ist der erste afrikanische Leiter der Gemeinschaft. JOSEF WALLNER

Dass ein Generalsuperior der Mariannhiller Missionare – unabhängig aus welchem Land er selbst stammt – eine besondere Beziehung zu Österreich hat, liegt auf der Hand. Ist doch der Gründer der Ordensgemeinschaft ein Österreicher: Abt Franz Pfanner aus Vorarlberg hat 1886 in Südafrika ein Kloster gegründet und es Mariannhill genannt. Das war der Grundstein des Ordens. Generalsuperior P. Thulani Mbuyisa hat bei seinem Besuch in Linz vor zwei Wochen darum die Bedeutung Österreichs für den gesamten Orden unterstrichen. Das zeigte sich auch in seinem nachdrücklichen Bekenntnis zum „Standort“ Österreich. Er macht aber deutlich: „Wir bringen keine Leute her, um die Strukturen oder alte Gebäude wie das Schloss Riedegg aufrecht zu erhalten, sondern um eine missionarische Präsenz zu begründen.“ Der Generalsuperior hat dafür einen Plan. Im Mariannhiller Missionshaus in Würzburg sollen in einem ersten Schritt drei bis vier junge Mariannhiller aus Afrika Theologie

„Unser Orden besitzt einen Schatz“ P. Engelmar Unzeitig CMM. „In dem NSOpfer P. Engelmar Unzeitig besitzt unser Orden einen Schatz. Dessen müssen wir Mariannhiller uns noch mehr bewusst werden“, erkärt Generalsuperior P. Thulani. Er leitete am 12. Juni 2018 die Wallfahrt nach Glöckelberg (Diözese Budweis) und predigte in der einstigen Pfarrkirche von P. Engelmar (im Bild; Aufnahme der Gestapo). P. Engelmar hat sich im KZ Dachau bei der freiwilligen Pflege typhuskranker Mithäft-

P. Thulani Mbuyisa CMM ist 45 Jahre alt, stammt aus Südafrika und gehört seit 1993 den Mariannhiller Missionaren an, seit 2016 ist er Generalsuperior. Der Orden zählt in 15 Ländern 311 Mitglieder. KIZ/JW

studieren und anschließend in Deutschland und Österreich tätig sein. So hofft P. Thulani, in Linz, wo das Haus an der Promenade bestens geeignet ist, eine missionarische Gemeinschaft errichten zu können. Die Mariannhiller könnten, mit der deutschsprachigen Kultur vertraut, ans Werk gehen. Bereits 2019 sollen die ersten Studenten nach Würzburg kommen. Dann wird es zwar noch dauern, aber ein Neuanfang wäre gesetzt. Im Wandel. Einen Neuanfang hat auch im Oktober 2016 die Wahl eines Afrikaners, P. Thulani Mbuyisas, zum ersten Generalsuperior der Mariannhiller Missionare gebracht. linge angesteckt und ist im März 1945 verstorben. „Der selige P. Engelmar fordert uns heraus, für das aufzustehen, was richtig ist. Wir haben in unseren Missionen viele Leute, für die wir aufstehen müssen.“ Der Generalsuperior wünscht sich, dass noch mehr Texte von und über P. Engelmar für die Ordensmitglieder ins Englische übersetzt werden. OÖ. LANDESARCHIV

Vor knapp 30 Jahren waren fünf Prozent der Ordensmitglieder Afrikaner, jetzt sind es 65 Prozent. Tendenz steigend. Das zeigt sich auch in der Ordensleitung in Rom. Von den vier Räten, die dem Generalsuperior zur Seite stehen, sind drei Afrikaner, der vierte kommt aus Deutschland. Was das Führungspersonal betrifft, geht der Wandel von einer „weißen“ in eine „schwarze“ Kongregation ohne gravierende Probleme vor sich. Die Kongregation auf eine neue wirtschaftliche Basis zu stellen, ist dagegen eine Herausforderung. Stiftungen. Bislang wurde der gesamte Orden finanziell von Europa getragen, mit der sinkenden Zahl der europäischen Ordensleute sinken auch die Spenden. Aus Verkäufen von Häusern in Europa, die aus Personalmangel gesperrt werden mussten, wurden aber bereits zwei Stiftungen errichtet, eine weitere ist im Aufbau. Die Erträge aus einer Stiftung dienen zum Beispiel der Ausbildung junger Missionare. Wenn man damit auch nur 70 Prozent der jährlichen Kosten decken kann, ist das eine wichtige, nachhaltige Investition in die Zukunft des Ordens, betont der Generalsuperior und bedauert, dass noch immer Ordenskandidaten weggeschickt werden müssen, weil man sich deren Ausbildung nicht leisten kann. P. Thulani sieht den Wandel des Ordens auf einem guten Weg, aber man braucht Geduld, betont er.

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KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

28. Juni 2018

Günther Riedl betreut mit seiner Familie 450 Kühe, 1200 Schafe, 50 Pferde, 15 Schweine und ein paar Ziegen. SINGER

Der Dienst des Senners für Mensch und Tier

Vom Hirtenleben auf der Alm Sommer – das bedeutet für viele Menschen Urlaub und Entspannung. Für andere ist der Sommer eine sehr arbeitsreiche Zeit. Spirituelle Zugänge sind aber da wie dort zu finden, wie unsere neue Serie zeigt.

Sommer für die Seele Teil 1 von 4

LEA SINGER

Zwischen Himmel und Erde liegt der Arbeitsplatz von Günther Riedl. 40 Sommer lang ist der heute 51-Jährige schon Hirte auf der Almind-Alm im Fotschertal (Tirol). Gemeinsam mit seiner Familie schaut er, dass es den Tieren dort an nichts fehlt. Im Frühjahr zieht es Günther jedes Jahr aufs Neue in die Höhe. Für ihn ist es diese natürliche Ruhe, auf die er sich immer wieder freut. Am liebsten steht er ganz oben am Grat: „Wenn man von oben ins Tal hinunterschaut, wird man von einem Frieden erfüllt, den nur die Natur ausstrahlen kann.“ Verantwortung. Günther war erst elf Jahre alt, als er seinen ersten Almsommer auf der Almind-Alm verbrachte. Schon damals hat es ihm die Schönheit der Natur angetan. Dann, mit knapp 20 Jahren, ist Günther in die Fußstapfen seines Vaters getreten und hat die Alm gepachtet. Da sein Vater krank war und auch bald starb, musste und wollte er Verantwortung übernehmen.

Vertrauen. Der Bauer Georg meint: „Dem Günther vertraut man sein Vieh gerne an.“ Damit bestätigt er, dass Günther dieser Herausforderung auch gewachsen ist. Nach so vielen Jahren als Hirte kann er das Gleichnis vom verlorenen Schaf wohl nur zu gut verstehen. Auch ihm lässt es keine Ruhe, wenn eines seiner Schützlinge nicht zu finden ist. Jede Kuh, die im Fotschertal unter der Aufsicht von Günther Riedl steht, wird einmal täglich besucht, egal wie sehr es regnet, neblig ist oder ob Gewitter übers Tal ziehen. Über den Sommer baut sich eine Beziehung zwischen Mensch und Tier auf. „Man lernt sich kennen“, meint Günther: „Bald weiß man, welche Kuh wie tickt. Natürlich tut es einem sehr leid, wenn einem Tier etwas passiert.“ Beim Propheten Jeremia sagt Gott zum Volk Israel: „Ich gebe euch Hirten nach meinem Herzen; mit Einsicht und Klugheit werden sie euch weiden.“ Wer Günther vom Hirtenleben erzählen hört, erkennt, dass die Bibel

da von viel Hingabe im Hirtendienst spricht: „Auf der Alm ist kein Tag wie der andere. Man kann nichts planen und muss sich vollkommen auf die Natur einlassen. Das Wetter und die Tiere bestimmen den Tagesverlauf.“ Segen. Zu Beginn des Sommers kommt der Pfarrer auf die Alm und spendet den Almsegen. Das ist Familie Riedl sehr wichtig. Sie wissen: Um die Tiere wieder gesund ins Tal zu bringen, brauchen sie auch die Unterstützung von oben. Am Ende des Sommers gibt Günther die Verantwortung für die Tiere dann wieder gerne ab: „Da fällt einem eine große Last vom Herzen, wenn alles gut gegangen ist“, sagt Günther. Nur wenn Mensch und Tier den Sommer heil überstanden haben, werden die Tiere für den Almabtrieb schön geschmückt. Damit drücken die Älpler ihre Dankbarkeit aus. Schon Wochen vor dem Almabtrieb beginnen sie, aus Blumen und Sträuchern Kränze zu flechten. Die werden den Kühen beim Almabtrieb dann umgehängt. Die Hirten ziehen sich weiße Hemden an und treiben die Kühe ins Tal. Es ist ein beeindruckendes Bild, wenn die schön geschmückten Tiere wieder „nach Hause“ kommen. Schon von weitem zeigen dann die Blumen: Dank sei Gott, heuer ist alles gut gegangen, Mensch und Tier kommen gesund zurück.

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Sonntag 13. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr B, 1. Juli 2018

Die Kraft und Nähe Jesu spüren

1. Lesung Weisheit 1, 13–15; 2, 23–24

Denn Gott hat den Tod nicht gemacht und hat keine Freude am Untergang der Lebenden. Zum Dasein hat er alles geschaffen und heilbringend sind die Geschöpfe der Welt. Kein Gift des Verderbens ist in ihnen, das Reich der Unterwelt hat keine Macht auf der Erde; denn die Gerechtigkeit ist unsterblich. Denn Gott hat den Menschen zur Unvergänglichkeit erschaffen und ihn zum Bild seines eigenen Wesens gemacht. Doch durch den Neid des Teufels kam der Tod in die Welt und ihn erfahren alle, die ihm angehören.

2. Lesung 2 Korinther 8, 7.9.13–15

Wie ihr aber an allem reich seid, an Glauben, Rede und Erkenntnis, an jedem Eifer und an der Liebe, die wir in euch begründet haben, so sollt ihr euch auch an diesem Liebeswerk mit reichlichen Spenden beteiligen. Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: Er, der reich war, wurde euretwegen arm, um euch durch seine Armut reich zu machen. Denn es geht nicht darum, dass ihr in Not geratet, indem ihr anderen helft; es geht um einen Ausgleich. Im Augenblick soll euer Überfluss ihrem Mangel abhelfen, damit auch ihr Überfluss einmal eurem Mangel

abhilft. So soll ein Ausgleich entstehen, wie es in der Schrift heißt: Wer viel gesammelt hatte, hatte nicht zu viel, und wer wenig, hatte nicht zu wenig.

Evangelium Markus 5, 21–43

Jesus fuhr wieder ans andere Ufer hinüber und eine große Menschenmenge versammelte sich um ihn. Während er noch am See war, kam einer der Synagogenvorsteher namens Jaïrus zu ihm. Als er Jesus sah, fiel er ihm zu Füßen und flehte ihn um Hilfe an; er sagte: Meine Tochter liegt im Sterben. Komm und leg ihr die Hände auf, damit sie geheilt wird und am Leben bleibt! Da ging Jesus mit ihm. Viele Menschen folgten ihm und drängten sich um ihn. Darunter war eine Frau, die schon zwölf Jahre an Blutfluss litt. Sie war von vielen Ärzten behandelt worden und hatte dabei sehr zu leiden; ihr ganzes Vermögen hatte sie ausgegeben, aber es hatte ihr nichts genutzt, sondern ihr Zustand war immer schlimmer geworden. Sie hatte von Jesus gehört. Nun drängte sie sich in der Menge von hinten heran und berührte sein Gewand. Denn sie sagte sich: Wenn ich auch nur sein Gewand berühre, werde ich geheilt. Und sofort versiegte die Quelle des Blutes und sie spürte in ihrem Leib, dass sie von ihrem Leiden geheilt war. Im selben Augenblick fühlte Jesus, dass eine Kraft von ihm ausströmte, und er wandte sich in dem

Gedränge um und fragte: Wer hat mein Gewand berührt? Seine Jünger sagten zu ihm: Du siehst doch, wie sich die Leute um dich drängen, und da fragst du: Wer hat mich berührt? Er blickte umher, um zu sehen, wer es getan hatte. Da kam die Frau, zitternd vor Furcht, weil sie wusste, was mit ihr geschehen war; sie fiel vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit. Er aber sagte zu ihr: Meine Tochter, dein Glaube hat dich gerettet. Geh in Frieden! Du sollst von deinem Leiden geheilt sein. Während Jesus noch redete, kamen Leute, die zum Haus des Synagogenvorstehers gehörten, und sagten: Deine Tochter ist gestorben. Warum bemühst du den Meister noch länger? Jesus, der diese Worte gehört hatte, sagte zu dem Synagogenvorsteher: Fürchte dich nicht! Glaube nur! Und er ließ keinen mitkommen außer Petrus, Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus. Sie gingen zum Haus des Synagogenvorstehers. Als Jesus den Tumult sah und wie sie heftig weinten und klagten, trat er ein und sagte zu ihnen: Warum schreit und weint ihr? Das Kind ist nicht gestorben, es schläft nur. Da lachten sie ihn aus. Er aber warf alle hinaus und nahm den Vater des Kindes und die Mutter und die, die mit ihm waren, und ging in den Raum, in dem das Kind lag. Er fasste das Kind an der Hand und sagte zu ihm: Talita kum!, das heißt übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf! Sofort stand das Mädchen auf und ging umher. Es war zwölf Jahre alt. Die Leute waren ganz fassungslos vor Entsetzen. Doch er schärfte ihnen ein, niemand dürfe etwas davon erfahren; dann sagte er, man solle dem Mädchen etwas zu essen geben.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart

Im Gedränge des Alltags die Nähe Jesu suchen. In der Menge der Begegnungen seine Berührung finden. IHN in das Haus unseres Lebens bitten und Heilung erfahren.


Wort zum Sonntag

Krankheit, Leid und Tod

Begegnung finden – Anschluss suchen – Nähe.

Laurent Ziegler / Bildrecht

I

ch will dich erheben, Herr,

denn du zogst mich herauf

und ließest nicht zu, dass meine Feinde sich über mich freuen. Herr, du hast meine Seele heraufsteigen lassen aus der Totenwelt,

hast mich am Leben erhalten, sodass ich nicht in die Grube hinabstieg.

Krankheit, Leid und Tod sind Teil des Leben – dies zu erkennen und anzunehmen gehört zur menschlichen Reife. In diesem Evangelium finden wir Wunder: die Heilung der blutflüssigen Frau und die Erweckung der Tochter des Jairus. Bei der Betrachtung dieser beiden Begegnungen sehen wir: es sind Frauen, die Jesus „berührt“ – die Tochter des Synagogenvorstehers und eine Frau, die körperlich und sozial nicht angenommen ist. Weiters bemerkenswert ist die Zahl 12. Die Frau leidet schon 12 Jahre an Blutungen. Jairus´Tochter ist 12 Jahre alt.12 ist eine wichtige Zahl bei den Juden – wegen der Zwölf Stämme Israels. Eine heilige Zahl! 160 Mal kommt die Zahl 12 in der Bibel vor. Die Begegnung mit Jesus hatte ihre Bedeutung nicht nur damals, als er die kranke Frau heilte und das tote Mädchen auferweckte – sie gilt für uns, für heute, für alle Zeiten. Denn Jesus ist das Wunder in dieser Welt, Gottes Wunder. Es gibt dieses Angerührt sein von Jesus immer, auch heute noch. Wenn wir mit offenen Augen durch die Welt gehen, sehen wir diese Wunder: Es sind Menschen, die sich für andere aufopfern, ohne darüber zu reden. Oder Menschen, die Leid und Schmerz ertragen und annehmen. Menschen, die wie Jairus oder die kranke Frau in größter Not zu Jesus kommen und sich durch Glaube und Berührung bewegen und heilen lassen.

Zum Weiterdenken Ist unser Leben erfüllt oder leer? Tun wir auch einen Hilfeschrei in Angst und Not? Spüren wir dann die Kraft und Nähe Jesu?

Singt und spielt dem Herrn, ihr seine Frommen, dankt im Gedenken seiner Heiligkeit! Denn sein Zorn dauert nur einen Augenblick, doch seine Güte ein Leben lang. Wenn man am Abend auch weint,

Dipl.Päd. Ella Györög war Diözesanleiterin der Kath. Frauenbewegung. Sie

am Morgen herrscht wieder Jubel.

entstammt der ungarischen

Du hast mein Klagen in Tanzen verwandelt.

Volksgruppe und wohnt in Pinkafeld. Die Autorin erreichen Sie unter

Antwortpsalm (aus Psalm 30)

u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

28. Juni 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Wieder versöhnt. „Ich wollte dich nicht kränken, entschuldige bitte.“ Picture-Factory/fotolia.com

Forelle aus heimischen Gewässern mit Gemüse und Petersilerdäpfeln. fh/oö

Forelle auf Gemüsebeet 2 Personen

ca. 50 Minuten

mittel

ZUTATEN 2 Forellen ganz 1 Zitrone 2 Knoblauchzehen 2 EL Mehl 2 EL Rapsöl zum Braten Salz, Pfeffer 3 Karotten 1 Kohlrabi 1/2 Zucchini 1/2 Zwiebel 1 EL Olivenöl

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zubereitung Der Fisch wird gewaschen, abgetupft und mit Zitronensaft beträufelt. Mit der Mischung aus Salz, Pfeffer und den zerdrückten Knoblauchzehen wird die Forelle außen und innen gut eingerieben. Damit der Fisch bratfertig wird, wendet man ihn noch leicht in Mehl und erhitzt dann das Rapsöl in der Pfanne. Die Forellen werden auf jeder Seite 6 bis 8 Minuten bei mäßiger Hitze gebraten. Währenddessen kommt auch das Gemüse an die Reihe: Nach dem Waschen bzw. Schälen schneidet man alles in feine Streifen, die Zwiebel wird klein gehackt. Das Olivenöl wird in der Pfanne erhitzt und die Zwiebel darin glasig geschwitzt. Sobald das Gemüse dazugegeben wird, reduziert man die Hitze und gart alles unter öfterem Umrühren etwa 10 Minuten. XX 4 Jahreszeiten, Gesund durchs Jahr. Ein Kochbuch der FH Gesundheitsberufe OÖ, Studiengang Diätologie. Für 5,– Euro online zu bestellen: https://www.fh-gesundheitsberufe.at/studieren/studienangebot/ bachelor-studiengaenge/diaetologie/

Kränkungen können eine Beziehung lange belasten. Entschuldigungen hingegen bereinigen die Situation und ermöglichen einen Neustart. Für Lebensberaterin Andrea Holzer-Breid bringen Entschuldigungen auch eine Wertschätzung zum Ausdruck. Brigitta Hasch

Entschuldige, es Ein kurzes „Enschuldigung“ reicht wahrscheinlich, wenn man im Bus unabsichtlich jemanden angerempelt hat. Nach einer echten Kränkung oder Abwertung des Gegenübers ist mehr gefragt. Unabhängig davon, ob der Konflikt zwischen Mann und Frau, Eltern und Kindern oder unter Freund/innen entstanden ist, braucht es eine ernst gemeinte Entschuldigung. „Ein Dialog ist notwendig, man muss darüber reden, was gerade passiert ist, und auf den wunden Punkt schauen“, erklärt Andrea Holzer-Breid. Es ist dabei auch unerheblich, ob man eine Kränkung unbewusst oder mit Absicht geäußert hat. Beides bringt die Beziehung in eine Schieflage zwischen Opfer und Täter/in. Das Gegenüber wahrnehmen. „Wenn man den Konflikt gemeinsam anschaut, bedeutet das, dass man anerkennt, den anderen verletzt oder gekränkt zu haben. Damit ist schon ein großer Schritt getan“, erläutert die Paarberaterin. Eigentlich ist eine ernst gemeinte Entschuldigung das Wahrnehmen der Gefühle des anderen: „Ich sehe und verstehe, was ich dir angetan habe, und es tut mir leid.“ Bei Menschen, die nicht so kommunikativ sind, kann eine Umarmung schon sehr viel bedeuten, oder ein einfaches

„Sind wir wieder gut“ – wenn es der andere auch richtig versteht und annehmen kann. Alltägliche und besondere Kränkungen. Im familiären Zusammenleben hat jeder seine Gewohnheiten, seinen Rhythmus und seine persönlichen Schmerzgrenzen. Da kann es schon vorkommen, dass einer das Zimmer für ordentlich hält, der andere für ein Chaos. „Wenn der Partner die Schuhe mitten im Vorzimmer stehen lässt und die Kinder die Zahnpasta nicht zumachen, ist das meist nicht persönlich gemeint und soll niemanden kränken. Es bringt wenig, sich da als Opfer zu fühlen und auf Entschuldigungen zu warten, weil man den anderen immer hinterherräumen muss. Die Unterschiedlichkeiten anerkennen, Toleranzgrenzen anheben und manches mit Humor nehmen bringt allen mehr“, weiß Holzer-Breid Mag. Andrea HolzerBreid ist diplomierte Ehe-, Familien- und Lebensberaterin, Trainerin für Paarkommunikation und Erwachsenenbildnerin Archiv


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Bewusst leben 19

28. Juni 2018

Es gibt Entschuldigungen, auf die man Jahre warten muss

Von Kränkungen und Tiefkühlschränken Dass Verletzungen oft lange auf eine Entschuldigung warten müssen, zeigt ein Fall aus dem Beratungsalltag von Andrea Holzer-Breid.

tut mir leid aus Erfahrung. Denn manche Dinge sind anders auch nicht lösbar. Ganz anders sieht sie bewusste Kränkungen. Den Partner/Die Partnerin und seine/ ihre Probleme klein und lächerlich machen, das darf auf keinen Fall toleriert werden. Im Zweifelsfall rät sie hier zu einer professionellen Hilfe im Rahmen einer Beratung. Achtung in Stress-Situationen. Überarbeitung, Müdigkeit und Anspannung verringern ganz allgemein die Selbstkontrolle. Da sind schnell böse Worte gefallen, die man nachher bereut. „Versuchen Sie, rechtzeitig abzubiegen. Wer gestresst nach Hause kommt, sollte sich eine kurze Auszeit nehmen, danach sieht vieles anders aus“, rät die Expertin und nennt dieses bewusste Zurücknehmen „Schmutzschleuse“. Prinzipiell kann jeder jederzeit aussteigen, wenn man das Gefühl hat, die Situation steht an der Kippe, den anderen zu verletzen. „Als Opfer kann ich die Erwartungen zurückschrauben, als Täter das Gegenüber mit Wertschätzung behandeln.“ Für jungverliebte Paare gibt es noch einen persönlichen Ratschlag: „Geben Sie einander eine Bedienungsanleitung, ein ‚Wie ticke ich‘. Das erspart viele Kränkungen.“

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Ein Ehepaar, beide über 60 Jahre alt, wollten eigentlich Probleme bereinigen, die mit einer dritten Person in Zusammenhang standen. Der Hintergrund für diese Auseinandersetzungen war aber an anderer Stelle zu finden. Das Paar lebte in einer sehr patriarchalischen Beziehung. Der Mann hatte das Sagen. Die Frau schluckte über die Jahre etliche kleinere und größere Kränkungen und Abwertungen hinunter, ohne dagegen aufzubegehren. Es war entweder nicht der richtige Zeitpunkt, wurde von anderen Dingen überlagert oder sie sah einfach keine Chance, über eine erlittene Kränkung zu sprechen. Die Frau hatte diese Dinge aber nie vergessen. Kränkungen einlagern. „Da fiel mir der Vergleich des Paartherapeuten Martin ­Koschorke ein“, erzählt Andrea HolzerBreid. In seinem „Führerschein für Paare“ beschreibt er ein Ärger-Management, das vielen wohl aus dem Alltag bekannt sein dürfte. Schmerzliche Erfahrungen können – so

­ oschorke – eingefroren und im K Notfall wieder aufgetaut werden. Im hektischen Alltag steckt die ­Seele den Ärger und Groll in ­einen Tiefkühlschrank, mit einer Mikrowelle holt sie diese Kränkungen wieder ans Tageslicht – manchmal liegen Jahre dazwischen. Ein Beispiel: „Als ich damals schwanger war, hast du immer den jungen Mädchen nachgeschaut! Das vergesse ich nie!“ Obwohl diese Verletzung über 30 Jahre her ist, ist sie in diesem Augenblick so frisch, als wäre sie gestern geschehen. Energieverlust und Kälte. Holzer-Breid findet diesen Vergleich sehr passend, weil die Beziehung unter diesen tiefgekühlten Kränkungen leidet, die Lebensenergie könnte man positiver einsetzen als zum Konservieren alter Dinge. Und: „Manchmal kann man die Kälte richtig spüren!“ Also riet sie dem Paar, diese lange vergangenen, aber eben nicht vergessenen Kränkungen aufzuarbeiten. „Ich habe mich sehr darübr gefreut, dass der Mann seiner Frau auch wirklich zugehört hat und auf sie eingegangen ist, auch wenn er sich an manche Dinge gar nicht mehr erinnern konnte.“ B. Hasch

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„Wer einen anderen Menschen verstehen will, muss hören, was der andere meint, nicht nur was er sagt“ (Martin Koschorke). aletia2011/fotolia.


20 Familie & Unterhaltung

28. Juni 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Nadel und Faden verbinden Nadeln gehören zu den ältesten Werkzeugen der Menschheit. Anfänglich wurden Materialien aus der Natur, zum Beispiel große Fischgräten, Knochen und Splitter von Hörnern, verwendet. An der stumpferen Seite wurde ein Spalt eingearbeitet, in den man eine Tiersehne als Faden einklemmen und so die Tierfelle zusammennähen konnte. Je nach Beanspruchung sind diese Nadeln natürlich oft zerbrochen oder haben gar selbst Verletzungen verursacht. In der Antike gab es Nadeln aus Eisen und Kupfernadeln, diese waren allerdings verhältnismäßig teuer. Erst später wurden die Nähnadeln in Massen aus Messing und ­Eisendraht produziert und das Nähen war damit nun für die breite Bevölkerung ­leistbar. Heute werden zum Nähen nicht nur Nähnadeln, sondern vor allem Nadeln für Nähmaschinen benötigt. Diese müssen einiges aushalten, sollten zugleich biegsam sein,

kiz mit witz

Brian Jackson/fotolia.com

um nicht gleich zu brechen, aber sich auch nicht in der Biegung dauerhaft verformen

Ludwig sitzt an seinem Schreibtisch und verfasst bedächtig einen Brief. „Warum schreibst du denn so langsam?“, fragt ihn sein Freund. „Weißt, der Brief ist an meinen Buben, den Seppi. Er ist erst acht Jahre und kann nur ganz langsam lesen!“

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RatMal

Zwei schlecht Spanisch sprechende Österreicher werden in ihrem Urlaubsland freundlich begrüßt: „Buenos dias!“ Fragt der eine den anderen: „Was hat er gesagt?“ – „Schöne Dias hat er.“ Ein halbes Dutzend Medizinstudenten folgt der Chefärztin bei ihrer morgendlichen Visite. Als sie in der Radiologie ankommen, deutet die Ärztin auf eine Röntgenaufnahme, die vor dem Leuchtkasten hängt: „Wie Sie sehen können, humpelt dieser Mann, weil sowohl Schien- als auch Wadenbein stark deformiert sind. Herr ­Maier, was würden Sie in diesem Fall tun?“ – „Nun, Frau Professor, ich würde auch ­humpeln!“

und krumm bleiben. Um die Stoffe nicht zu beschädigen oder zu verschmutzen, sollten die Nadeln außerdem rostfrei sein und in der Spitze nicht splittern. Spezielle Messing- oder Stahlmischungen erfüllen all diese Anforderungen in den verschiedensten Stärken, Längen, mit unterschiedlichen Ösengrößen oder mit geschliffener Spitze zum Nähen von Leder. Aber unabhängig davon, wie die Nähnadel ausgeführt ist, egal ob sie sich mit der Hand oder einer Maschine durch den Stoff arbeitet – sie verbindet zumeist einzelne Teile. Nadel und Faden machen aus zwei oder mehreren Stücken ein Ganzes, machen aus Hemd und Knopf eine Einheit, verbinden Reiß- und Klettverschlüsse mit dem Stoff, flicken R ­ isse in der Hose. Schade eigentlich, dass es für Risse in Beziehungen oder in der Gesellschaft noch kein geeignetes Nähzeug gibt. brigitta hasch

A F E

F

A B D E D

E B

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C A

C A

B

B

D D

Honigwabe: Rund um jedes braune Wabenfeld müssen die Buchstaben A, B, C, D, E und F genau einmal vorkommen. Gleiche Buchstaben dürfen nicht nebeneinander stehen. Füllen Sie die Waben mit den richtigen Buchstaben aus!

F

A C

C D A

© Philipp Hübner

Lösungswort der letzten Woche: Evangelium

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Familie & Unterhaltung 21

28. Juni 2018

DA GEH ICH HIN Natur entdecken im Botanischen Garten

Frische Fische. Das Buch von John Kilaka spielt in seiner Heimat Tansania und erzählt mit vielen bunten Bildern eine Geschichte, in der Freundschaft und Verrat eine große Rolle spielen. BAOBAB BOOKS

Mit einem Bilderbuch auf Weltreise Die Welt ist sehr vielfältig. Und die Menschen in anderen Ländern leben ganz anders als hier bei uns. Beim Lesen allein kann man sich das oft gar nicht richtig vorstellen. John Kilaka erzählt mit bunten Illustrationen die Fabel „Frische Fische“, in der Verrat und Freundschaft eine große Rolle spielen. Die Geschichte als Spiel. Petra Forster ist Kindergärtnerin und will mit Kindern und Bilderbüchern die Welt anders entdecken. Statt die Geschichte vorzulesen, bringt sie das Stück als „Papiertheater“ auf die Bühne. Mit Musik, Licht, Dunkelheit, Wasser, Erde, Tieren und Menschen stellt sie die Schöpfung dar und macht sich schließlich gemeinsam mit ihrem Publikum auf zu einer „Weltreise“. „Was wissen wir über den Kontinent? Wie leben die Kinder dort?“ Eine geheimnis-

volle Box enthält die Antworten. Am Schluss wird gemeinsam ein kleines Buch gestaltet. Buch Voyage. Das Projekt von Petra Forster heißt „Buch Voyage“, auf Deutsch also „Buch Reise“. Mit drei Büchern und vielen Requisiten tourt sie durch Kindergärten, Schulen und Bibliotheken, die Erarbeitung von drei weiteren Büchern ist in Planung. Sie will auf die Vielfältigkeit unserer Erde, auf das Faszinierende und Interessante schauen. Das junge Publikum soll sehen, riechen, hören, fühlen und vor allem staunen. B. H.

Gleich in der ersten Ferienwoche gibt es hier tolle Workshops und Führungen. • Kräutersuche mit Mia – interaktiver Rätselcomic für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 11 und 15 Jahren, Mo., 9. Juli, 11 bis 13 Uhr, Kosten: 7,– Euro. • Nichts ist selbstverständlich in der Natur – Führung für Kinder von 6 bis 11 Jahren, Mo., 9. Juli, 15 bis 16.30 Uhr, Kosten: 7,– Euro. • Basteln mit Naturmaterialien – Workshop für Kinder ab 10 Jahren, Do., 12. Juli, 15 bis 17 Uhr, Kosten inkl. Material: 7,– Euro. • Reisen mit den Elementen Erde, Feuer, Wasser, Luft – Workshop für Kinder ab 6 Jahren, Fr., 13. Juli, 16 bis 18 Uhr, Kosten: 7,- Euro.  Botanischer Garten, Roseggerstr. 20, 4020 Linz.  Anmeldung unbedingt erforderlich: Tel. 0732/70 70-18 62 oder botanischergarten@maglinz.at

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 Buch Voyage, Kontakt: Petra Forster, lesespiel.at, petra.vonwegen@lesespiel. at, Tel. 0650/55 11 5 77. Das Angebot ist derzeit begrenzt auf die Bezirke Steyr-Stadt, Steyr-Land, Kirchdorf und Linz-Land.  Ein Projekt von „epolmedia.at“ in Kooperation mit Petra Forster.

BALDUIN BAUM

JAN H. ANDERSEN/FOTOLIA.COM

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

1. juli

9.05  Maja Lunde: Haben wir die Erde nur von unsren Kindern geborgt? (Gespräch). Mit ihren Romanen trifft Maja Lunde den Nerv der Zeit. Welche Verantwortung haben wir gegenüber kommenden Generationen? Sind wir aus ökologischer Sicht alle schuldig? Diese Fragen stehen im Zentrum der Literatur von Maja Lunde. Im Gespräch mit Wolfram Eilenberger spricht Lunde über ihre Ängste als Mutter, die philosophischen Wurzeln ihres Schaffens sowie die Herausforderungen einer ökologisch engagierten Literatur. 3sat 9.30  Evangelischer Gottesdienst aus der St.-Georg-Kirche in Gartow, Niedersachsen. ZDF 12.05  Der Dirigent Christoph Eschenbach (Dokumentation). Aus der Stille in die Musik. 3sat 12.30  Orientierung. Das Religionsmagazin berichtet über aktuelle Ereignisse im Leben der Religionen, national und international. ORF 2 13.05  Von der Brandstätte zur Großstadt (Dokumentation). Klagenfurt: 500 Jahre „geschenkte Stadt“. Der Film führt zu den bekanntesten Plätzen der Stadt und erzählt Anekdoten aus ihrer Geschichte und aus ihrem reichen Sagenschatz. 3sat 13.30  Schätze der Welt (Dokumentation). Die Wüstenstädte im Negev, Israel. An der Weihrauchstraße der Nabatäer. 3sat Montag

1. bis 7. Juli 2018

2. juli

11.25  Grönland – Ein Dorf am Ende der Welt (Dokumentation). Das filmische Porträt der größten Insel der Welt bietet eindrucksvolle Landschaftsaufnahmen und authentische Biografien. Es passt sich dem Lebensrhythmus eines Dorfes im Nirgendwo an, in dem es täglich ums Überleben in einer unwirtlichen Umgebung geht. arte 12.45  Schätze der Welt (Dokumentation). Lemberg, Ukraine. Auferstanden aus Erinnerungen. 3sat 20.15  Troja und der Schatz des Priamos (Dokumente). Der Film zeichnet die spannende Odyssee des legendären Schatzes nach, erzählt von der Besessenheit des deutschen Abenteurers und Altertumsforschers Heinrich Schliemann und erzählt von den Begehrlichkeiten, die das Gold von Troja bis heute weckt. Eine Geschichte voller Rätsel, Irrtümer und Legenden. ARD-alpha

Morgengedanken von Elvira MihalitsHanbauer, Eisenstadt. So 6.05, Mo– Sa 5.40, Ö2. So 23.00  Paradies! Paradies! – Mein Vater, die Kurden und ich. Die Familie von Regisseurin Kurdwin Ayub floh 1991 vom Irak nach Österreich. 25 Jahre später begleitet sie ihren Vater auf seiner Reise in die frühere Heimat. Ein Generationenporträt über Ver- und Entwurzelung, das ein Familienschicksal und Massenphänomen zugleich darstellt. ORF 2

Dienstag

Foto: ORF/Mischief Films

3. juli

22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Der Film „Brahma Kumaris: Frauen in Weiß“ zeigt die neureligiöse Gemeinschaft aus Indien, der mehrere hunderttausend Mitglieder angehören. Gelehrt wird Raja Yoga, die liebevolle Verbindung zwischen Mensch und Gott. // 23.30 Religion ohne Sexualität. Die Shaker. ORF 2 Mittwoch

4. juli

19.00  Stationen (Religionsmagazin). Glaube, Liebe, Hoffnung. In der Sendung erzählt ein Paar von seiner großen Liebe, die hoffentlich endlich besiegelt werden kann. BR 20.15  Louder than Bombs (Drama, N/F/DK, 2015). Als die Arbeiten einer tödlich verunglückten Kriegsfotografin ausgestellt werden, kehrt ihr ältester Sohn in seine Heimatstadt zurück. Ein stilles, feinnerviges Drama, das als sensibles Familienporträt überzeugt. arte Donnerstag

5. juli

19.40  Re: Schmelzende Arktis (Reportage). Mit Klimaforschern im Reich der Eisbären. Ein Temperaturanstieg von 1,6 Grad in nur zehn Jahren! Das ist das erschreckende Resultat der Messungen im nördlichsten Dorf der Welt, in Ny Ålesund auf Spitzbergen. arte 21.45  Isst denn niemand mehr normal? (Reportage). „Die Leute werden regelrecht verrückt gemacht durch zu viel Informationen über all das, was angeblich im Essen steckt“, denkt der Wirt Jan Kempe, wenn er eine Bestellung aufnimmt. Dabei ist er so stolz auf seine Speisekarte – frisch, bio, regional. Aber selbst die genügt nicht mehr. ARD-alpha

Sa 21.00  Styriarte 2018 – Schubert in Stainz. ORF III überträgt live einen Höhepunkt der styriarte 2018: Den Concentus Musicus Wien unter dem jungen Stardirigenten Andrés Orozco-Estrada. Auf dem Programm steht unter anderem Franz Schuberts Messe in As im Originalklang mit hochkarätigen Solisten und dem Arnold Schoenberg Chor. ORF III Foto: ORF/Styriarte/Kmetitsch Freitag

6. juli

20.15  Heimatleuchten Spezial (Volkkultur). Unsere Nationalparks. Der alpine Nationalpark Hohe Tauern, das wilde Thayatal oder das unbändige Gesäuse: Österreichs Nationalparks sind wahre Naturschauplätze. ServusTV Samstag

7. juli

17.20  Unser Österreich (Dokumentation). Inmitten stiller Berge – Vom Tirolerkogel bis Mürzzuschlag. Eine Landschaft, die voller Überraschungen steckt. ORF III 17.30  Altweibersommer (Tragikomödie, D, 2000). Als eine 65-jährige brustamputierte Frau den Wunsch nach einer kosmetischen Operation äußert, bei ihrer Familie allerdings auf taube Ohren stößt, versuchen ihre beiden Freundinnen das nötige Geld aufzubringen. Leise entwickelte Tragikomödie über Sehnsüchte, die man auch im Alter hat, unerfüllte Wünsche und in erster Linie über die Macht der Freundschaft, die sich in prekären Situationen beweisen muss. Das Erste 20.15  Willkommen bei den Sch‘tis (Komödie, F, 2008). Der Leiter eines Postamts in der Provence wird in den Norden Frankreichs strafversetzt. Der amüsante Film lebt von zwei vorzüglichen Hauptdarstellern und überzeugt auch in der Synchronfassung durch seinen Sprachwitz. ServusTV Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf. Protestantisches zur Zeit, von Marco Uschmann, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Kirchen-Delegierter Michael Kuhn: Das Projekt Europa muss neu gedacht werden. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Gurk, Kärnten. Musik: Aus der Jubiläumsmesse von Christian Dreo; Mendelssohn: Hebe deine Augen auf; Lieder aus dem Gotteslob. So 10.00, Foto: Marcel Peda Ö2. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. Der Schriftsteller und Übersetzer Herbert Maurer macht sich Gedanken über das Tempo. Mo–Sa 6.56, Ö1. Radiokolleg. Brüssel und Balkan. Neue EU-Mitglieder am Horizont. Mo–Do 9.05, Ö1. Radiokolleg. Das Prinzip der Permakultur. Bewirtschaftung ohne Maximierung. Mo–Do 9.30, Ö1. Anklang. „Fahr hin, mein Seel‘.“ Anton von Webern und die Volksmusik. Zu seinen Lieblingsautoren gehörte Peter Rosegger – dessen Werken entnahm er einige Texte. Mo 10.05, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Medikament oder Modedroge? Potenzial und Gefahr von Cannabis. Mo 19.05, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Dimensionen. Glücklich ist, wer vergisst. Vom Nutzen einer lückenhaften Erinnerung. Mi 19.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Helfen aus Leidenschaft. Eine Reise zu den Leprakranken nach Südindien. Mi 21.00, Ö1. Logos. „Was glauben Sie?“ Der Schriftsteller, Religionssoziologe, Kirchenkritiker und ehemalige Priester Adolf Holl. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Humana Vitae. Stein des Anstoßes oder einzig wahre Kirchenlehre?


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Ausblick 23

28. Juni 2018

Geistliches Programm für Jugendliche und Jungfamilien Pöllau. Von 10. bis 15. Juli 2018 findet ein charismatisch geprägtes Jugendtreffen im steirischen Pöllau statt. Am Programm stehen Gottesdienste, Glaubensvorträge, Workshops, Spiel, Sport, Musik, Theater und mehr. Das Thema des Treffens: „Fürchte dich nicht, denn du hast bei Gott Gnade gefunden“ (Lk 1,30). Zu den mitwirkenden Seelsorgern des Treffens zählen unter anderem Pfarrer Roger Ibounigg, Andreas Schätzle und Pater Andreas Hasenburger. Busanreise wird von den Bahnhöfen Linz, Amstetten, St. Pölten, Wien, Wiener Neustadt und Graz angeboten. Veranstalter ist der Verein Jugendtreffen Pöllau.

Die Woche darauf steigt von 16. bis 22. Juli 2018 in Pöllau das „Jungfamilientreffen 2018“. Ehepaare und Jungfamilien können sich dabei der Frage stellen, „wie der Weg von der Liebe des Anfangs hin zur reifen, sich schenkenden Liebe“ weitergeht. Der Veranstalter, die Initiative Christliche Familie“ (ICF), hat unter anderem Don Paul Préaux (Verantwortlicher der Gemeinschaft St. Martin, Frankreich), das Ehepaar ­Christof und Alexia Gaspari (Vision 2000, Niederösterreich) und Raphael Bonelli (Psychiater und Buchautor, Wien) zu Vorträgen und Workshops eingeladen. Für die Kinder gibt es ein eigenes Programm.

XX Anmeldungen zu dem Jugendtreffen sind unter jugendtreffen.at/anmeldung möglich.

XX Detailinfo und Anmeldungen unter www.jungfamilien.at

Treffen in Pöllau.

Fotolia/Sonja Birkelbach

Gipfelkreuz-Segnung am Raschberg Bad Goisern. Im vergangenen Jahr hat die Katholische Jugend (KJ) OÖ ein Gipfelkreuz auf dem Hohen Raschberg bei Bad Goisern aufgestellt (siehe Bild). Am Sonntag, 1. Juli lädt sie um 11 Uhr zur Segnung des Gipfelkreuzes auf 1488 m im Rahmen einer ökumenischen Feier. Die KJ wandert von der Raschberghütte los, Treffpunkt ist um 11 Uhr beim

Gipfelkreuz. Die Goiserer Musikanten 60+ spielen nach der Feier beim gemütlichen Zusammensein in der Raschberghütte. Bei Schlechtwetter findet die Feier nicht statt. u Wer sich in Bezug auf das Wetter unsicher ist, kann am Vortag bei Sebastian Rappl nachfragen: Tel. 0676/87 76 22 70, http://ooe.kjweb.at

Christian Reindl/KJ OÖ

VILLA sinnenreich Das moderne, innovative Museum bietet 50 von Künstlern und Technikern gestaltete Exponate und Stationen. Diese stellen unsere Wahrnehmung auf die Probe, denn was wir wahrnehmen, muss nicht immer wahr sein. Kinder lernen spielend ein Museum kennen, Jugendliche finden es einfach cool, Erwachsene staunen über die Vielfalt der Wahrnehmungsphänomene

und optischen Täuschungen. Hier darf man alles ausprobieren. Durch Eigeninitiative erschließt sich das Erleben von Realität und Illusion am besten. Drückt man dann die Hände des „Mr. Ohrlovsky“, tönt der eigene Herzschlag aus seinen vielen Ohren. Im „Ames-Raum“ wird der Besucher scheinbar vom Riesen zum Zwerg. Im „Begehbaren Kaleidoskop“ ist man umgeben von endlosen Spiegelungen. Schallwellen

VILLA sinnenreich

KiZ-Angebot

werden als „Klangfiguren“ dargestellt. Ein eigener Experimentierbereich, ein Spieltisch und vieles mehr machen den Besuch zum eindrucksvollen Erlebnis. Die KirchenZeitung verlost 5 x 2 Familienkarten Schreiben Sie bis Fr., 6. 7. (KW: „VILLA sinnenreich“) an: KirchenZeitung ­Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Bildung Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Auf dem Weg zum Ich, Seminar, Fr., 6. 7., 13.30 bis 21 Uhr, Sa., 7. 7., 9 bis 19 Uhr, Ref.: Bettina Schmalnauer. Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Die Liebe, die du suchst, Imago-Single-Workshop, Fr., 6. 7., 16.30 Uhr bis So., 8. 7., 15 Uhr, Ref.: Mag. Erwin Jäggle. XX Klöppeln Intensiv, Rastervariationen, Di., 10.7., 9 Uhr bis Mi., 11. 7., 18 Uhr, Ref.: Helga Ellinger. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67 XX Sommerwoche für Kinder, „Auf Perlensuche“, tagsüber geht es auf Perlensuche in uns und um uns. Übernachtet wird zu Hause. Mo., 9. 7. bis Fr., 13. 7., jeweils 8 bis 17 Uhr, Begl.: Sr. Stefana Hörmanseder und Team. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Gartenreise – Gartenkultur, Besichtigung von besonderen Gärten – Vielfalt und Schönheit, Sa., 7. 7., 7.30 bis ca. 19 Uhr, Ref.: Hermine Ditzlmüller, Patrizia und Gerald Haslinger, Rosina Fackler, Liselotte Fahrngruber und Biogärtner Karl Ploberger.


24 Termine

28. Juni 2018

namenstag

Ehevorbereitung Partnerkurs für Brautpaare XX Ried i. Innkreis. Bildungszentrum St. Franziskus, Sa., 18. 8., 9 bis 18 Uhr. Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

Mag. Harald Rechberger ist Organisationsreferent in der Katholischen Jungschar Linz.

Privat

Harald (28. Juni) Warum sich meine Eltern für den Namen Harald entschieden haben, kann ich heute gar nicht mehr so genau sagen – höchstwahrscheinlich, weil er ihnen aus bestimmten Gründen gefallen hat. Eigentlich habe ich mich auch lange Zeit nicht mit der Herkunft meines Namens beschäftigt, ich wusste nur, dass er germanischen Ursprungs ist. Irgendwann ist mir aufgefallen, dass viele Herrscher aus Skandinavien diesen Namen trugen und Harald eine Zusammensetzung zweier althochdeutscher Wörter ist (harja, walda), welche zusammen „Heerführer“ bzw. „Herrscher“ bedeuten. Die Bedeutung ehrt mich, obwohl ich dem „Heerführertum“ wenig abgewinnen kann – gleichzeitig inspiriert es mich, anderer Menschen Wegweiser und Motivationsquelle zu sein – Eigenschaften, die ich der Bedeutung zuschreibe. Auch ein Spitzname ist leicht zur Hand – vor allem im englischsprachigen Umfeld genieße ich die einfache Beschreibung: Harry – like Harry Potter. Harald Rechberger

Freitag, 29. Juni XX Bad Mühllacken. Abendmeditation, Kneipp-Curhaus Bad Mühllacken, 1. Stock, Meditationsraum, 19.45 Uhr. XX Freistadt. Orgelpunkt12, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, Rien Voskuilen, Orgel. XX Garsten. Leseband, Eindrücke und Erfahrungen aus Kabul von Dr. Friedrich Orter, Bibliothek Garsten, Pfarrsaal, 19.30 Uhr. XX Leonding. Serenade am Bauernhof, Spargelhof Stöttinger, Grünburgstr. 23, 19 Uhr, mit der Chorgemeinschaft Leonding, dem Chor der NMS Leonding und dem Bläserensemble, Ltg.: Wolfgang W. Mayer. XX Linz, Karmelitenkirche. X-Fest, Lobpreis mit dem ID-Worship-Team, 19.30 Uhr, Preach von Daniel Walch, 20.15 Uhr, Anbetung, 21 Uhr, anschließend Party im Garten der Karmeliten mit Cocktailbar, Tombola ... XX Linz, Stadtpfarrkirche. Ever­ smiling Liberty, Rockoratorium, J. Johansen und E. Kullberg, 20 Uhr, Stimmbänd und Musiker, Ltg.: ­Judith Gewessler. XX Mondsee. Sound of Mondsee, kleine Festspiele der Chormusik zu Peter und Paul, Basilika St. Michael, 12 bis 19 Uhr, mit Gospels & Spirituals (USA), Choral & Vocal (USA) und Concerto Sacrum (Polen). Samstag, 30. Juni XX Bad Hall. ... soviel schöne Melodien ..., Konzert, Gästezentrum, 19.30 Uhr, Ltg.: Mária Pap-Kern, Sprecherin: Hermine Schedlberger. XX Linz, St. Peter. Ein bisschen Frieden, Benefizkonzert für den Frieden, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Pfr. Franz Zeiger und den Syrian Singers, anschließend Entzündung des Petersfeuers am Kirchenplatz. XX Maria Schmolln. Regionales

Jungschar- und Minifest, alle Jung­ scharkinder und Ministrant/innen des Bezirks Braunau sind herzlich eingeladen, Sportplatz, 14 Uhr. XX Mauthausen. Give Peace a Chance, Konzert, Friedenslieder aus verschiedenen Genres, Kulturen, Epochen, Pfarrarena, 20 Uhr, bei Schlechtwetter in der Pfarrkirche, Chor der Pfarre: musica viva mit Band, young voices und das Ensemble Triangel, Sprecher: Werner Wöckinger, Ltg.: Alfred Hochedlinger. XX Ried im Innkreis. Praise, Preach, Pray, Begegne Gott, Loretto-Gebetskreis, Franziskushaus, 19.30 Uhr. XX St. Florian. OÖ. Stiftskonzert, Die Bruckner Sinfonie, Anton Bruckner, Sinfonie Nr. 9 d-Moll, Stift, Basilika, 18 Uhr, Bruckner Orchester Linz, Dirigent: Markus Poschner. XX Steyr. Nun danket alle Gott mit Herzen, Mund und Händen, Dankkonzert für Insa & Friedrich Rößler, Evangelische Kirche Steyr, 19 Uhr, Werke von J. S. Bach, F. Mendelssohn Bartholdy u.a., Sopran: Brigitte Guttenbrunner, Orgel: Klaus Oberleitner. Sonntag, 1. Juli XX Gampern. Festgottesdienst, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, anschließend Pfarrfest. XX Höhnhart. Kasperltheater, Pfarrsaal, 14.30 bis 16 Uhr. XX Julbach. Gedenkmesse, legen wir einen Gedenkstein nieder für Prof. Mag. Josef Schlögl, Kalvarienbergkapelle, 10.30 Uhr, es spricht Dr. Thomas Johann Großruck, mit Novizenmeister Mag. Jakob Eckerstorfer, musikalische Gestaltung: Familienband Leinöl. XX Kirchdorf am Inn. Ebbs neichs vorm Sonntagsbraten, humorige Lesung, öffentliche Pfarr- und Gemeindebibliothek, 9 Uhr, mit Gaby Grausgruber. XX Linz, Alter Dom. Goldenes Priesterjubiläum von P. Reinhold Ettel SJ, Festmusik für T ­ rompete und Orgel, 10.30 Uhr, Gerald Silber, Trompete, Bernhard Prammer, Orgel. XX Linz, Mariendom. Messe, Op. 4, Camille Saint-Saëns, 10 Uhr, Wolfgang Kreuzhuber und Gerhard Raab, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Munderfing. Gespräche mit

KirchenZeitung Diözese Linz

Gott, Pfarrkirche, 8.30 bis 9.30 Uhr. XX Pupping. 20 Jahre Shalom Franziskanerkloster, buntes Programm mit Klosterführung, Fotoschau, Kinderprogramm u.v.m., ab 13 Uhr, Dankgottesdienst im Garten mit Bischofsvikar Adi Trawöger und dem Linzer Jeunesse Chor, 16 Uhr, anschließend gemeinsames Feiern. XX Ried i. I. Patrozinium zu Peter und Paul, Festgottesdienst, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr, Chor und Orchester der Kantorei Ried singen die „Kleine Orgelsolomesse in B-Dur“ von J. Haydn, Ltg.: Bernhard Schneider, anschließend Pfarrfest beim Pfarrheim. XX St. Florian. Florian in St. Florian, Beginn des Orgelsommers, Stiftsbasilika, 17 Uhr, mit Prof. Florian Pagitsch. XX Schärding. Festgottesdienst mit Priesterjubiläumsfeier und Trompetengeschenk, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr, gefeiert wird das 25-Jahr-Jubiläum von Stadtpfarrer Eduard Bachleitner. XX Schwanenstadt. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Steyr. Abschiedsgottesdienst, Evangelische Kirche Steyr, 9.30 Uhr, verabschiedet werden Pfarrer Mag. Friedrich und Frau Pfarrerin i. E. Mag. Insa Rößler. XX St. Florian. Familienkonzert, Tassila, wach auf! Ein heiteres wie auch spannendes Konzert mit der Gartenfee Tassila für die ganze Familie (ab 4 Jahren), Stift, barocker Gartensaal, 15 Uhr, mit Edith Wregg, Magdalena Rath, Johannes Wregg. XX Thalheim b. W. Wir feiern Baustelle, Pfarrfest, Festgottesdienst, 9 Uhr, anschließend Frühschoppen. XX Ulrichsberg. Festgottesdienst, Pfarrkirche, 9 Uhr, anlässlich 25 Jahre „neuer“ Kindergarten. XX Vöcklabruck. Turmkreuzsteckung und Pfarrfest, Stadtpfarrkirche, 9 bis 13 Uhr, XX Wartberg o. d. A. Pfarrfest, 10.30 Uhr, mit der Marktmusikkapelle. XX Wels, Stadtpfarre. ­Feldmesse am Kalvarienberg, 10.30 Uhr, mit Kirchenchor und Kinderkirche. XX Wels, St. Josef. Feier der Ehejubiläen, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, anschließend Frühschoppen, Pfarrgarten, 10.30 Uhr.

Ausstellung – Flohmarkt – Führungen – Theater XX Aigen-Schlägl. Führungen in der Stiftsausstellung, Tel. 07281/88 01-0. XX Bad Ischl. Flohmarkt, Pfarrheim Pfandl, Fr., 29. 6., 14 bis 19 Uhr und Sa., 30. 6., 9 bis 12 Uhr, Waren aller Art. XX Eberstalzell. EZA- und Bücher-Flohmarkt, So., 8. 7., 10 bis 16 Uhr, Bücher, Spiele, DVDs und Produkte aus fairem Handel. XX Freistadt. Öl- und Aquarellmalerei von Brigitte Lanik, Galerie im MÜK – Mühlviertel Krea­ tiv Haus in Freistadt, Samtgasse 4, noch bis 30. 6., von Mi. bis Sa., 10 bis 18 Uhr.

XX Grieskirchen. Lesefluss am Gries, großer Bücherflohmarkt, Bibliothek, Fr., 29. 6., 9 bis 16 Uhr. XX Lambach. Stiftsführung bis 31. 10., täglich um 14 Uhr. Gruppenführungen ab zehn Personen gegen Voranmeldung jederzeit möglich. Die Dauerausstellung mit den romanischen Fresken aus dem 11. Jahrhundert kann ohne Führung während der Öffnungszeiten besichtigt werden. Mo. bis Do., 9 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr, Fr., 9 bis 12 Uhr. XX Lichtenberg. Abend zum Thema Schöpfungs-

verantwortung, Sa., 30. 6., Vorabendmesse zum Thema, Pfarrkirche, 19 Uhr, Erdsegen, Theaterstück, ein Roman von Peter Rosegger, 20 Uhr, Kartenvorverkauf: Margareta Schneider, Tel. 0676/87 76 58 58. XX Linz. Imperium Romanum, was blieb vom einst mächtigen, unsere Kultur nachhaltig prägenden Römischen Imperium?, Ausstellung von Alfred Seiland, Landesgalerie, noch bis 26. 8. XX Steyr. Bücher-Fundgrube, Riesenflohmarkt, Evang. Pfarrgemeinde, im alten Gemeindesaal, Bahnhofstr. 20, So., 8. 7., 11 bis 12.30 Uhr.


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Termine 25

28. Juni 2018

Das Shalom-Franziskanerkloster Pupping feiert heuer sein 20-jähriges Bestehen. Am So., 1. Juli können Sie ab 13 Uhr das Kloster von innen besichtigen, um 16 Uhr gibt es einen besonderen Dankgottesdienst im Garten. Am So., 8. Juli findet ein Festgottesdienst mit Segnung der Franz-JägerstätterKapelle durch Bischof Manfred statt. Shalom Kloster

Montag, 2. Juli XX Linz, Karmelitenkirche. Loretto-Gebetskreis, Krypta, Rosenkranz, 19 Uhr, Lobpreis, 19.30 Uhr, Vortrag über „Freisetzen“, eucharistische Anbetung, 20 Uhr, anschließend Agape, Ref.: Josef Hiebaum. XX Steyr. Was wollte Jesus wirklich?, Theologie im Dialog, offene Gesprächsrunde, Marienkirche, Sakristei, 18.30 bis 20 Uhr, Ltg.: Mag. Ewald Kreuzer OFS und P. Paul Mühlberger SJ. Dienstag, 3. Juli XX Linz. Abendmusik im Krankenhaus, Open-Air-Konzert, Neuromed Campus (bei Schlechtwetter in der Kirche), 18 Uhr, mit dem Mauthausen Gospel-Chor. XX Linz. Schlager-Zeit, mit dem Theologen Dr. Stefan Schlager ins Gespräch kommen, URBI@ORBI, 17 bis 18 Uhr, über die Schätze aus den Weltreligionen, über Lebenskunst u.v.m. XX Linz. Capella Concertante, Benefizkonzert im Konventgarten der Elisabethinen (bei Schlechtwetter im Festsaal), 19.30 Uhr, Werke von W. A. Mozart, G. Rossini, J. Takacs u.a. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, 17.15 Uhr, mit Yasuko Yamamoto. XX Ried i. I. Orgelmusik zum Wochenmarkt, Stadtpfarrkirche, 10.30 bis 11 Uhr, mit Schülern der Orgelklasse Bernhard Schneider. Mittwoch, 4. Juli XX Allerheiligen. Anbetungstag, gestaltete Anbetung, Wallfahrtskirche, 17.30 Uhr, hl. Messe mit ­eucharistischem Segen, 18.45 Uhr, anschließend Primizsegen vom Neupriester Maximus Oge Nwolisa (aus Nigeria und Perg); Stravaganza Vivaldiano, Konzert, 20 Uhr, mit dem Ensemble Fantasmi, acht Musiker aus Texas (USA) und zwei Musiker aus Perg mit ihrem Special Guest Winfried Hackl laden zum Abend mit Cembalo, Barockgeige, Blockflö

te und Orgel, Ltg.: Paul Leenhouts. XX Linz. Barmherzigkeitsabend, hl. Messe, 18.45 Uhr, anschließend Anbetung und Einzelsegen, Krankenhauskapelle der Elisabethinen, musikalische Gestaltung: Gemeinschaft Emmanuel. XX Ried i. I. Treffpunkt für Trauernde, Pfarrzentrum Riedberg, 18 bis 20 Uhr. Donnerstag, 5. Juli XX Haibach o. d. D. Tanz & Gesang, Open-Air-Programm aus Tanz und Livemusik, Gasthaus Hoamat, Hinterberg 9, ab 19 Uhr, mit Dance Company Variable, Carmen Fallwickl u.a. XX Mondsee. Informationsabend zur Geschichte der Musiktage, Pfarrsaal, Kirchengasse 1, 19.30 Uhr bis 21 Uhr. Freitag, 6. Juli XX Buchkirchen. Verfolgte Christen weltweit, Abendmesse Pfarrkirche, 19 Uhr, Vortrag, Apostelsaal, Pfarrzentrum St. Jakobus, 20 Uhr, Ref.: Herbert Rechberger, Nationaldirektor von „Kirche in Not“. XX Freistadt. Orgelpunkt12, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, Bernhard Prammer, Orgel. XX Seewalchen. Barocke Orgelmusik am Attersee, Pfarrkirche, 20 Uhr, Orgel: Birgit Födinger. XX St. Thomas a. B. Abend der Barmherzigkeit, Pfarrkirche, Anbetung, Rosenkranz und Lobpreis, 18.30 Uhr, Hl. Messe, Einzelsegen und Beichtgelegenheit, 19.30 Uhr. XX Steyr. Lobpreisabend, hl. Messe bzw. Lobpreis, Haus Betanien, 18.30 Uhr. Samstag, 7. Juli XX Kremsmünster. Treffpunkt Benedikt, Sommerfest, Sportprogramm, 14 Uhr, Vesper, 16.30 Uhr, Vortrag von Bischof Marian Eleganti (Schweizer Jugendbischof), 17 Uhr, anschließend Anbetung, Beicht- und Aussprachemöglichkeit, Eucharis-

tiefeier mit Bischof,19 Uhr, anschließend Grillfest. XX Maria Puchheim. Vom Guten zum Besseren – an der Hand ­Mariens, Monatswallfahrt, Rosenkranz, 14 Uhr, Eucharistiefeier, 14.30 Uhr, Anbetung, 15.30 Uhr, Schlussfeier mit eucharistischem Segen, 16.30 Uhr, gestaltet von Helpers of Mount Rosary, Zelebrant: P. Paul Weingartner OCD, Autobus um 12.30 Uhr von der Herz-Jesu-Kirche in Linz. Sonntag, 8. Juli XX Brunnenthal. Konzert im Zuge des Konzertsommers, Barockkirche, 19.30 Uhr, Traversflöte: Anne Freitag, Cembalo: Lars Ulrik Mortensen. XX Freistadt. Ozean der Möglichkeiten, meditativer Abendgottesdienst, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr, Musik und Gesang: Chor aus Windhaag. XX Linz, Stadtpfarrkirche Urfahr. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 9.30 Uhr. XX Pupping. Festgottesdienst und Weihe der Franz-Jägerstätter-Kapelle, durch Bischof Manfred Scheuer, 9 Uhr. XX St. Florian. Zwischen Himmel und Erde, Orgelsommer-Konzert, Stiftskirche, 17 Uhr, mit Johannes Trobl (Muri, CH).

aussaattage 2. 7.: Wurzel bis 12, ab 13 Blüte 3. 7.: Blüte 4. 7.: Blüte bis 14, ab 15 Blatt 5. 7.: Blatt bis 2, ab 3 bis 16 Blüte, ab 17 Blatt 6. 7.: Blatt 7. 7.: Blatt bis 14, ab 15 Frucht 8. 7.: Frucht bis 6, ab 7 bis 20 Blüte, ab 21 Frucht Aus: Aussaattage 2018, M. Thun.

Liturgie Lesejahr B Lesereihe II Sonntag, 1. Juli 13. Sonntag im Jahreskreis. L1: Weish 1,13–15; 2,23–24 L2: 2 Kor 8,7.9.13–15 Ev: Mk 5,21–43 (oder 5,21-24. 35b–43) Montag, 2. Juli Mariä Heimsuchung. L: Zef 3,14–18 oder Röm 12,9–1b Ev: Lk 1,39–56 Dienstag, 3. Juli Hl. Thomas, Appstel. L: Eph 2,19–22 Ev: Joh 20,24–29 Mittwoch, 4. Juli Hl. Ulrich, Bischof von Augsburg. Hl. Elisabeth, Königin von Portugal. L: Her 13,7–8.15–16 Ev: Joh 15,9–17 L: 1 Joh 3,14–18 Ev: Mt 25,31–46 (oder 25,31–40) L: Am 5,14–15.21–24 Ev: Mt 8,28–34 Donnerstag, 5. Juli Hl. Antonius Maria Zaccaría, Priester, Ordensgründer. L: 2 Tim 1,13–14; 2,1–3 Ev: Mk 10,13–16 L: Am 7,10–17 Ev: Mt 9,1–8 Freitag, 6. Juli Hl. Maria Goretti, Jungfrau, Märtyrin. L: 1 Kor 6,13c–15a.17–20 Ev: Joh 12,24–26 L: Am 8,4–6.9–12 Ev: Mt 9,9–13 Samstag, 7. Juli Hl Willibald, Bischof von Eichstätt, Glaubensbote. Marien-Samstag. L: Hebr 13,7–8.15–17.20–21 Ev: Mt 19,27–29 L: Am 9,11–15 Ev: Mt 9,14–17 Sonntag, 8. Juli 14. Sonntag im Jahreskreis. L1: Ez 1,28b – 2,5 L2: 2 Kor 12,7–10 Ev: Mk 6,1b–6

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.


26 Anzeigen & Hinweise Großer Bücherflohmarkt

MenschenrechtsSymposium

Die Arbeitsgemeinschaft (Arge) Trödlerla­ den bietet seit 35 Jahren sinnvolle Beschäfti­ gung für wohnungslose Menschen. Bei über 100 Wohnungsräumungen im Jahr erhält die Arge auch unzählige Bücher. Beim Bücher­ flohmarkt von Mittwoch, 4. Juli bis Freitag, 6. Juli, jeweils 10 bis 18 Uhr werden nicht nur viele Bücher, sondern auch Schallplatten und CDs, Bilder und Kleidung angeboten.

Die Bewusstseinsregion Maut­ hausen – Gusen – St. Georgen hat den Termin für das Zweite Internationale Menschenrechte­ symposium bekannt gegeben: Es findet von 8. bis 11. Novem­ ber 2018 zu den Themen Kinder­ rechte und Jugendschutz sowie Flucht statt. Unter den Vortragen­ den sind EU-Abgeordneter Josef Weidenholzer, Mitglied im Aus­ schuss für Menschenrechte, und Daniela Pruner-Gruber vom Netz­ werk Kinderrechte Österreich.

u Geschäft in der Bischofstraße 7 und im Durchgang zum Innenhof.

Benefizkonzert in Linz Ein Benefizkonzert für und mit Menschen, die ihre Heimat verloren haben, findet am Samstag, 30. Juni, um 19 Uhr in der Pfarrkir­ che Linz-St. Peter statt. Pfarrer Franz Zeiger

u www.bewusstseinsregion.at

SozialbetreuungsBerufe Ebensee Die Caritas-Schule für Sozialbe­ treuungs-Berufe in Ebensee bie­ tet Ausbildungen in den Berei­ chen Familienarbeit, Altenarbeit und Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigungen. Die Ausbil­ dung ist ab 17 Jahren möglich, aber auch bei Um- und Querein­ steiger/innen beliebt. Das Auf­ nahmeverfahren findet am Mon­ tag, 9. Juli, um 8.30 Uhr statt.

Privat / Kauf Familie Fröhlich kauft hoch­wertige Pelze, Porzellan, Blei­kristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Deko­ratives. Tel. 0676/362 51 46.

Impressum KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, B­ rigitta Hasch, ­Elisabeth Leitner, Paul Stütz, ­Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner, anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter ­Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salz­burg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4 Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 51,80 (Abo­dauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). Art Copyright ©Bildrecht, Wien

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und die Syrian-Singers singen Lieder von der Sehnsucht nach einem Leben in Frieden.

Menschenrechtspreis 2018 Bis 1. August sind Einreichungen für den 23. Oö. Menschenrechtspreis 2018 möglich. Der Preis des Landes OÖ soll ab heuer nicht mehr jährlich, sondern alle zwei Jahre verge­ ben werden und ist mit 20.000 Euro dotiert. Er zeichnet Engagement im Bereich Friedens­ politik und nachhaltige Entwicklungszusam­ menarbeit aus. Die Nominierungen können beim Amt der Oö. Landesregierung, Land­ hausplatz 1, 4021 Linz, eingereicht werden. Das Antragsformular ist auch digital abrufbar. u Tel. 0732/77 20-111 61, http://www. land-oberoesterreich.gv.at/Mediendateien/ Formulare/form_gesellschaftundsoziales/ PraesD_Praes_E6_Menschenrechtspreis.pdf

Weltflüchtlingstag Der Weltflüchtlingstag am 20. Juni soll das Bewusstsein für die Schutzbedürftigkeit von Flüchtlingen schärfen. Im Rahmen der „Um­ brella Talks“ (Schirmgespräche) am Linzer Taubenmarkt machte die Plattform Solidari­ tät OÖ kritisch auf eine Politik der Abschot­ tung aufmerksam. „Abschiebung tötet“ lau­ tete eine Aktion gegen die Abschiebung nach Afghanistan. Foto: Plattform Solidarität OÖ

u Telefonische Anmeldung ist nötig: Tel. 06133/52 04-10, www.josee.at

Kleinanzeige

28. Juni 2018

TT Entgeltliche Einschaltung

BEI DER AK GIBT´S GRATIS BERATUNG UND HILFE

Ferialjob und Praktikum ohne Ärger Auch heuer nutzen wieder tausende Schüler/-innen und Studierende die Sommermonate, um beim Ferialjob Geld zu verdienen und beim Praktikum ihr ­theoretisches Wissen von Schule und Uni in die Praxis umzusetzen. Bei Problemen im Sommerjob hilft die AK.

D

ie AK hat viele praktische Tipps rund ums Thema „Arbeiten in den Ferien“ in einer kostenlosen Broschüre und im Internet zusammengestellt – Näheres unter: ooe.arbeiterkammer.at/ferialarbeit. Unklarheiten gibt es oft gerade zu Beginn des Ferialjobs. Wichtig ist,

dass der Betrieb die Ferialarbeiterin/den Ferialarbeiter bei der Krankenkasse anmeldet und dass Dauer, Tätigkeit sowie Bezahlung vereinbart werden – am besten schriftlich. Überstunden dürfen von Jugendlichen nicht verlangt werden. Fallen dennoch welche an, müssen sie mit einem Zuschlag von mindestens 50 Prozent bezahlt werden. Wichtig: Arbeitszeiten samt Pausen und Tätigkeiten für Beweis­zwecke jeden Tag genau aufschreiben – so kann die AK in einem Streitfall ­helfen. Auf jeden Fall rasch an die AK wenden – denn offene Ansprüche verfallen oft binnen kürzester Zeit.

Sollte es beim Sommerjob zu Fragen und Problemen kommen, berät die AK schnell, unkompliziert und streng vertraulich – per Anruf, E-Mail oder WhatsApp-Nachricht. Einfach Problem oder Frage ins Fragefeld unter www.fragdieak.at eingeben.

ANSCHRIFT TEL WEBSITE

Volksgartenstraße 40 4020 Linz +43 (0)50 6906 ooe.arbeiterkammer.at


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Verschiedenes 27

28. Juni 2018

Ehevorbereitung im Böhmerwald

Danke, Andrea

„Christine facht das ­Feuer an“, könnte man dieses Bild nennen. Aufgenommen wurde es bei einem Outdoor-Ehevorbereitungskurs im Böhmerwald. Was brennen soll, ist die Beziehung. ­Paare verbringen dabei zwei Tage im Wald. So bringt der Bau des Schlaflagers manche ­Konfliktmuster, aber auch gemeinsame Vorstellungen von einem „Zuhause“ zur Sprache. Das zivile Eherecht findet zwischen den Bäumen genauso seinen Platz wie die Auseinandersetzung mit den Herkunftsfamilien. Beim Schein des Lagerfeuers wird dem „Mehr“ nachgespürt, welches das Sakrament der Ehe für die Brautpaare bedeutet.

Zwei Jahrzehnte lang hat Andrea Fröschl als Korrektorin die Fehler der KirchenZeitungs-Redak­ tion aufgespürt. Dies ist die letzte Ausgabe, in der sie das tut. Als KiZ/mf Angestellte des Pastoralamtes geht sie nach fast 40 Dienstjahren nun in Pension. Was besonders erstaunlich ist: Trotz ihrer Beeinträchtigung ist sie über das Beruf­liche hinaus in verschiedenen Bereichen ehrenamtlich engagiert, etwa in der Behindertenpolitik. Wegen einer fortschreitenden Muskelerkrankung ist sie seit 50 Jahren Rollstuhlfahrerin. Mit ihrem herzlichen Wesen strahlte Andrea stets Zuversicht aus. Die Redak­tion bedankt sich für Verlässlichkeit, Herzlichkeit, überhaupt: für ihr Mitarbeiten, ihr Mitsein – und ihr Beispiel, das Leben anzunehmen, wie es einem gegeben ist.

XX Dieses Angebot wird es auch 2019 bei BeziehungLeben.at geben.

Das Team der KirchenZeitung

Eine Reise nach Griechenland zu den Wurzeln des Christentums

Wie Christus nach Europa kam Eine Gruppe des Bildungszentrums Haus der Frau Linz reiste kürzlich nach Nordgriechenland, um Philippi, den Taufort der ersten Christin Europas, der heiligen Lydia, zu besuchen. Der Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde von Philippi und das Kapitel 16 der Apostelgeschtichte geben Zeugnis vom Wirken des Paulus in der Stadt und der Bedeutung der Tuchhändlerin Lydia sowie der Taufe von ihr und allen, die in ihrem Haus wohnten. Heute ist Philip-

pi eine archäologische Stätte, wo Reste der antiken Stadt besichtigt werden können. Die Taufstelle der hl. Lydia liegt neben der Ausgrabung an einem Fluss und ist ein Kraftort der Christ/ innen auch heute. Viele Kinder werden in „Lydia“ getauft. Die Reisegruppe aus Oberösterreich mit Pastoralamtsdirektorin Gabriele Eder-Cakl besuchte auch die nördlichste griechische Insel Thassos. Sie lernte dort die Arbeit eines Ikonenmalers kennen und besichtigte das bedeutende Erzengelkloster.

Dieckmann (2)

An der Taufstelle in Philippi.

n Nachrichten aus Japan. F­ elix Dieckmann war mit seinen markanten Arbeiten bereits in einer Ausstellung in Jerusalem vertreten, nun folgte er einer Einladung nach Japan. Pater Dr. Heinz Hamm (siehe Bild) verdankt Dieckmann die Umsetzung seiner künstlerischen Projekte. Er zeigte in der Theresien-Kapelle in Tokio und im Gemeindesaal der Friedenskirche in Hiroshima 15 bildnerische Werke zu Zitaten aus dem Neuen Testament. Je neun Holzschnitte zu

eder-cakl

Mozarts Don Giovanni (linkes Bild) und Goethes Faust präsentierte er in der Bibliothek der Sophia-Universität in Tokio, dort referierte er auch über Opernproduktionen. Im November wird Dieckmann erneut in Japan sein: Für eine Ausstellung in einem Museum bzw. in der UrakamiKathedrale soll er 18 neue Bilder entwerfen. Im Museum in Nagasaki geht es um die Christenverfolgung in Japan im 16. Jahrhundert. elle


28 Kultur FÜR SIE GELESEN

28. Juni 2018

Weltweit gefragte Sopranistin über Sehnsucht nach Stille und musikalische Höchstleistungen

Annette Dasch am Domplatz Das Bedürfnis nach Stille und die Lustige Witwe zu singen, sind kein Widerspruch. Die Sopranistin Annette Dasch vereint beides in sich. Sie war jetzt auf Kurzbesuch in Linz, am 9. August wird sie bei Klassik am Dom auf der Bühne zu erleben sein.

Zwei Krüge Bier und Konrad von Parzham Zu einer Wallfahrt nach Altötting gehört auch der Besuch des Grabes des heiligen Konrad von Parzham. Zum 200. Geburtstag des Kapuziners Konrad von Parzham hat sein Ordensbruder Niklaus Kuster eine sehr lesenswerte Biografie verfasst. Der Autor zeigt eindrücklich, dass Bruder Konrad zwar ein einfacher Mensch war, aber nicht naiv. Er hat in den 41 Jahren, die er als Pförtner in Altötting wirkte, mit Güte, Hausverstand und einer an der Liturgie geformten tiefen Spiritualität die Menschenfreundlichkeit Gottes aufleuchten lassen. Als im Zuge des Seligsprechungsprozesses nach Fehlern im Leben Konrads gesucht wurde, stieß man auf ein angebliches Versagen. Neben Almosen für Arme schenkten die Kapuziner zur Stärkung der Pilger auch kostenlos Leichtbier aus. Br. Konrad soll zwei Schulmädchen zweimal die Krüge gefüllt haben, sodass sie beschwipst waren. Kann so ein Mensch heilig werden? Da griff der Bischof von Passau in den Prozess ein: Die Begebenheit kann nicht wahr sein, denn er kennt kein bayerisches Mädchen, dass nach nur zwei Krügen Bier betrunken wäre. Ein Ding der Unmöglichkeit, urteilte der Bischof. Damit war das Problem gelöst. J. WALLNER Konrad von Parzham. Menschenfreund und Gottesmann, Niklaus Kuster, Topos Taschenbuch 2018, 144 Seiten, € 9,95.

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Die Berlinerin Annette Dasch zählt zu den führenden Sopranistinnen unserer Zeit.

ELISABETH LEITNER

„Ich hätte Schwierigkeiten, da wieder runterzukommen“, sagte Annette Dasch auf die Frage, ob die Eremitage im Domturm mit einer Woche Rückzug für sie interessant sei. Das Bedürfnis nach Stille sei groß, jetzt mehr als früher, erklärte die gefragte Sopranistin im Gespräch. Könnte sein, dass eine Woche nicht genug ist, meint sie lächelnd. Um Höchstleistungen abrufen zu können, brauche sie Stille, Zeiten ohne Handy und die Möglichkeit, ganz bei sich zu sein. – Annette Dasch war auf Kurzbesuch in Linz. Auf dem Weg von Bayreuth nach Wien machte sie in Linz Station. Hier wird sie im Sommer zunächst nicht in luftiger Höhe, sondern auf der Bühne des Domplatzes zu erleben sein. Sie singt die Titelpartie in der „Lustigen Wit-

Konzertreihe Klassik am Dom: beeindruckende Kulisse, erstklassige Musiker/innen, schöne Begegnungen. KIZ/F. LITZLBAUER

FRANZ LITZLBAUER

we“, die am 9. August bei Klassik am Dom auf dem Programm steht. Die Textfassung wurde für Linz neu geschrieben: „Ich habe beim Lesen oft laut aufgelacht. Das wird sehr unterhaltsam“, freut sie sich schon jetzt auf den Auftritt. Auch dass das Orchester so nah ist, wird die Stimmung auf der Bühne zusätzlich befeuern. Familienzeit. Mit ihr auf der Bühne: Theresa Grabner, Oliver Pocher und ihr Ehemann, der Bariton Daniel Schmutzhard. Als freischaffendes Künstlerpaar sind sie, ihr Mann und die zwei Kinder im Alltag gefordert, aber auch mit vielen Freiheiten ausgestattet: „Unsere Kinder reisen viel mit uns. Wir haben zwischen den Auftritten sehr viel Familienzeit“, erzählt die Sängerin, die schon in allen großen Konzerthäusern gesungen hat und oft auf Tournee ist. Ihr nächster Halt in Linz ist am 9. August bei Klassik am Dom.  Info und Karten: Domcenter, Tel. 0732/94 61 00, 10 % Ermäßigung für KiZ-Abonnent/innen.

Jubel für Juan Diego Flórez In der bereits achten Spielsaison konnte Klassik am Dom mit einem umjubelten Auftritt von Star-Tenor Juan Diego Flórez die Konzertreihe am 23. Juni fortsetzen. Vor der beeindruckenden Kulisse des Linzer Mariendoms boten der peruanisch-österreichische Opernsänger und das Symphonieorchester der Volksoper Wien unter der Leitung von Florian Krumpöck den rund 2000 Besuchern eine Gala-Nacht mit vielen musikalischen Höhepunkten. Arien von Mozart, Puccini und Verdi erfüllten den Domplatz, Flórez beeindruckte mit großer Gestaltungskraft und viel Einfühlungsvermögen. Den krönenden Abschluss bildete das Stück „Bésame Mucho“. Der charismatische Sänger griff Fotogalerie mit Juan Diego Florez: dafür zur Gitarre – und sorgte mit seiner gewaltigen, nuancenrei- https://www.kirchenzeitung.at/site/ chen Stimme für Standing Ovations. ELLE FOTO: KIZ/F. LITZLBAUER termine/klassikamdom


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Kunst & Kultur 29

28. Juni 2018

Kulturland n Sommerkonzert in Wilhering. Das Wilheringer Damenquartett wird am So., 1. Juli sein Sommerkonzert unter den Platanen geben. Musik, Tanz und Texte werden im Stiftspark geboten. Das Damenquartett wird dabei von Freunden und Schülern des Stiftsgymnasiums Wilhering unterstützt. Beginn ist um 16.30 Uhr. n Brunnenthaler Konzertsommer. Das nächste Konzert des Brunnenthaler Konzertsommers steht am So., 8. Juli auf dem Programm. Anne Freitag wird mit der Traversflöte, begleitet von Lars Ulrik Mortensen am Cembalo, Werke von Bach und Telemann zu Gehör bringen. Beginn ist um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche Brunnenthal. Schreiberhuber/Blütenrausch

Blütenrausch in Thalheim Wels. Tanz, Bewegung, Farbenpracht, Zartheit – mit diesen Wörtern lassen sich die Arbeiten von Elisabeth Schreiberhuber umschreiben. Die Kostümbildnerin ist sehr mehr als zehn Jahren erfolgreich

Kunst-Sonntag im Lentos Linz. An die 55 Besucher/innen nutzten am Kunst-Sonntag, 24. Juni, die Möglichkeit, die neue Direktorin des Kunstmuseums Lentos Hemma Schmutz sowie die neue Professorin an der KU Ilaria Hoppe kennenzulernen. Nach einem Rundgang durch die Ausstellung von Nilbar Güres und Katharina Gruzei luden die beiden zu einem Gespräch über Qualität und Quote in der Museumspolitik ein. ­ Qualitätsvolle Ausstellungen zu bieten, Achtung vor der Arbeit der Künstler/innen zu haben und sich um eine gute Präsentation zu bemühen, ist Hemma Schmutz dabei wichtig. 1000 Besucher/innen

in der bildenden Kunst tätig. Im ­Museum Angerlehner sind nun bis 22. Juli ihre Arbeiten zu sehen, Titel der Ausstellung: Capriccio. Kuratiert hat diese Ausstellung Ferdinand Reisinger vom Stift St. Florian.

braucht das Lentos wöchentlich, um die Budgetvorgaben zu erfüllen. „Wir möchten alle Menschen ansprechen und niemanden ausschließen“, betont die künstlerische Direktorin. Mit einem Empfang des Landes OÖ und einem Gottesdienst wurde der Kunst-Sonntag des Forums St. Severin beendet. elle

Im Gespräch: Prof. Ilaria Hoppe und Dir. Hemma Schmutz. kiz/elle

n Linzer Orgelsommer. Im Alten Dom Linz (Ignatiuskirche) findet auch heuer wieder der Linzer Orgelsommer statt. An der Brucknerorgel werden Bernhard Prammer (12. Juli), Jeremy Joseph (26. Juli), Wolfgang Reisinger (9. August) und Heribert Metzger (23. August) zu hören sein. Beginn ist jeweils um 20 Uhr.

Stift Reichersberg mit neuer Galerie Schärding. Monika Perzl eröffnete die Galerie am Stein im Jahr 1989. Ihre Galerie gilt seit fast 30 Jahren als eine der ersten Adressen für Gegenwartskunst in Oberösterreich. „Ein historischer Gewölberaum am Innufer, unterhalb des Hauptplatzes. Eine Insel für moderne Kunst, ein Fixpunkt des aktuellen Kunstdiskurses abseits der Zentren“, so beschrieb Flo­ rian Steininger im Parnass-Kunstmagazin die Galerie. Im Herbst wird Monika Perzl mit ihrer Galerie in das Stift Reichersberg übersiedeln. Die großzügigen Räume im Stift bieten nun neue Möglichkeiten der Präsentation, ein

Monika Perzl wechselt mit ihrer Galerie ins Stift Reichersberg. galerie

Skulpturenpark im Garten ist geplant. „Ausgewählte Arbeiten“ von Günter Brus, Pia M ­ ühlbauer, Hermann Nitsch, Arnulf Rainer und Karl Schleinkofer sind nun noch bis 10. Juli in Schärding zu sehen. elle XX Geöffnet: Do. bis Fr.,16 bis 19 Uhr, Sa., 10 bis 12 Uhr und nach Vereinbarung, Tel. 07712/51 30.


30 Personen & Dank

28. Juni 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Dank & Ehrung

geburtstage

n Wartberg an der Krems. Unter großer Anteilnahme hat die Pfarre Wartberg von Christian Hablig am 16. Juni 2018 mit einer Auferstehungsfeier Abschied genommen. Er verstarb am 11. Juni 2018 an seiner langjährigen ALS-(Muskel-)Erkrankung. Hablig war 41 Jahre lang Mesner der Pfarre und arbeitete zeit seines Lebens aktiv in der Pfarre mit. „Wir sind dankbar für seine Dienste, seine Freundschaft und sein Zeugnisgeben bis zu seinem Tod“, sagen die Pfarrangehörigen. Heimböck

n Am 30. Juni 2018 feiert Msgr. Karl Wögerer, Pfarrer in Waldhausen, seinen 75. Geburtstag. Er stammt aus Grein und wurde 1967 zum Priester geweiht. Nach Kooperatorposten in Bad Kreuzen, St. Leonhard bei Freistadt und Grieskirchen ist er seit 1976 Pfarrer in Waldhausen. Von 2011 bis 2013 war Wögerer zusätzlich Pfarrprovisor von St. Georgen am Walde und von 2005 bis 2015 Dechant des Dekanates Grein.

n Caritas Osthilfe Eberstalzell. Bereits den neunten Hilfstransport im heurigen Jahr 2018 führten kürzlich Hans Spitzbart (Kirchham) und Siegfried Felbinger (Pettenbach), organisiert von der Caritas Osthilfe

n OÖ. Forum Volkskultur. Das OÖ. Forum Volkskultur, der Dachverband für 25 volkskulturell tätige Landesverbände mit 110.000 Mitgliedern, zeichnete sieben verdiente Mitglieder für ihr hervorragendes volkskulturelles Wirken mit der „Prof. Hans Samhaber-Plakette“ aus (im Bild die Geehrten mit Funktionären der Volkskultur und Ehrengästen). Die Plakette, benannt nach dem Doyen der oö. Volkskultur, und Ehrenpräsident des OÖ. Forums Volkskultur, Prof. Hans Samhaber aus St. Marienkirchen am Hausruck, erhielten Moderator und Volkskultur-Vermittler Dr. Franz Gumpenberger (Rohrbach-Berg), die Initiatorin des Handarbeitsmuseums Rosa Höller (Traunkirchen), der Tischlermeister und Lyriker Josef Kettl (Hohenzell), die Gmundner Gstanzlsängerin und Mundartdichterin Luise Pape, der Sagenerzähler und Theaterspieler Josef Mandl und Rudolf Wagner, Heimatforscher und Geschichtenschreiber, beide aus Sandl, sowie der Gutauer Volkskultur-Allrounder und „Stubenhocker“ Fritz Renhart. Land OÖ/Kraml

n Am 2. Juli 2018 wird KonsR Anton Renauer, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Heiligenberg, 80 Jahre alt. Er stammt aus St. Agatha und wurde 1963 zum Priester geweiht. Nach Kooperatorposten in Rainbach im Mühlkreis und in der Stadtpfarre Urfahr war er von 1973 bis 2008 Pfarrer in Reichenthal. Anschließend war Renauer Kurat im Dekanat Peuerbach und von 2011 bis 2013 Pfarrprovisor in Michaelnbach. Als Kurat macht er weiterhin Aushilfen im Dekanat Peuerbach.

Weihejubiläen n Am 2. Juli 2018 feiern zwei Zisterzienser des Stiftes Schliebach das 55-Jahr-Jubiläum ihrer Priesterweihe: KonsR P. Altmann Hofinger OCist und GR P. Burghard Zanzerl OCist. P. Altmann war von 15. Juli 1998 bis November 2008 Abt des Stiftes Schlierbach. In seine Amtszeit fiel das 650-Jahr-Jubiläum (2005) des Stiftes.

Eberstal­zell, mit einem LKW der Firma Gasperlmayr (Bad Wimsbach) nach Rumänien durch. Das Unternehmen stellte den LKW gratis zur Verfügung, in dem Textilien, Möbel, Rollstühle und medizinische Hilfsmittel in die rumänischen Pfarren Jidvei und Copacel sowie in das Hospice Casa Sperantei Fagaras und zur Caritas Blaj gebracht wurden. privat

n Kreuzschwestern. Am 130. Todestag der seligen Mutter Maria Theresia Scherer, der Gründerin der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz, feierten fünf Schwestern ihr Goldenes Professjubiläum und dankten für 50 Jahre Ordensleben. Die dem Fest vorausgegangenen Exerzitien begleitete P. Klaus M. Schweiggl SJ. Die Jubilarinnen (von links): Sr. Severa Sigl von Niederwaldkirchen, Sr. Wilbirg Wakolbinger von St. Peter am Wimberg, Sr. Engelmara Steinhuber von Aichkirchen, Sr. Irene Zölzer von Gallneukirchen, Provinzoberin Sr. Gabriele Schachinger und Sr. Theresina Strasser von Hartkirchen. kreuzschwestern

n Ebenfalls am 2. Juli 2018 begeht P. Reinhold Ettel SJ vom Orden der Jesuiten, Minister und Seelsorger am Ignatiushaus Linz, Alter Dom, das 50-JahrJubiläum seiner Priesterweihe. Auch KonsR Dr. P. Raphael Schweinberger OCist, Zisterzienser des Stiftes Schlierbach, feiert an diesem Tag sein „Goldenes“ Priesterjubiläum.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ja, aber

Leser/innen am Wort 31

28. Juni 2018

Zu KiZ 24, S. 31

enZeitung g h c ir K r e n 1 A bo d sausstellu e d n a L r u nz + 2 Karte

„Ist die Kirche noch zu retten?“ – fragt Susanne Asanger in ihrem Leserbrief in der KirchenZeitung. Die Antwort lautet: Ja, aber nur, wenn wir es tun! Rom wird die Sache nicht für uns erledigen. DR. HARALD PRINZ, ENNS

Berufung Zu Leserbrief von P. Peschke, Nr. 24 Ob jemand zum Priester bzw. zur Priesterin geweiht wird, kann weder eine Frage der sexuellen Orientierung sein noch eine Methode, um mehr Mitglieder zu bekommen. Gott schuf den Menschen als Mann und Frau. Die Berufung zum Priester bzw. zur Priesterin ist eine tief persönliche und die Zulassung eine Frage der Gleichberechtigung. WOLFGANG KITZMANTEL, LEONDING

Entwürdigend Zu KiZ Nr. 23, S. 12 Falsches wird nicht wahrer, auch wenn man es noch so oft wiederholt. Das gilt auch für das „endgültige“ Nein zur Frauenpriesterweihe von Johannes Paul II. 1994, das der neue Chef der Glaubenskongregation Erzbischof Ladaria jüngst bekräftigt hat. Schon zur Zeit des Konzils hatten Theolog/innen dargelegt und 1976 die päpstliche Bibelkommission erklärt, dass das Neue Testament kein Verbot der Frauenordination beinhaltet. Anstatt also über alte Irrtümer zu schweigen und Brücken zu bauen – den Frauendiakonat hat es im ersten Jahrtausend der Kirche schon gegeben –, reißt man in Rom den Graben wieder auf. Das entwürdigt alle Frauen, verletzt die berufenen und kirchlich engagierten und brüskiert alle Menschen guten Willens in Kirche und Gesellschaft. Wir sollten nicht schweigen, sondern wach bleiben und dranbleiben: „Für das Richtige ist die Zeit immer reif“ (Martin Luther King). MARIA PRIELER-WOLDAN, LINZ

St. Veit

Zu „DenkMal“, Nr. 24, S. 32

Ich habe meine eigenen Erfahrungen mit dem hl. Veit. Er ist der beste Wecker. Vorm Einschlafen bete ich: „Heiliger Sankt Veit, weck mich zur rechten Zeit, nit z’fruah und nit z’spot, grod wann da Wecker 6 Uhr schlogt.“ Hat noch immer geholfen. Deswegen ist der Heilige auch immer mit einem Hahn abgebildet. JOSEFINE TROYER, LINZ

Schule ohne Handy Der französische Präsident Macron hat nun im Schulbereich eine gute Tat erreicht. So wird ab dem kommenden Schuljahr in Grundschulen Frankreichs ein Handy-Verbot gelten! Mein Besuch in der Provence hat mir auch Einblick in die Auswirkungen der Französischen Revolution gezeigt. Nachdem es keine Kirchensteuer mehr gibt, werden die Kirchen auch im Inneren renovierungsbedürftig. Traurig stimmte mich, als der Bischof der dortigen Diözese in einer 5000-Einwohner Pfarre die heilige Messe zelebrierte. Weil auch Firmung war, standen drei Buben vor dem Altar! Eine Folge dieser anti-kirchlichen Einflüsse durch Revolution. Doch die Kirche war an diesem Sonntag sehr gut besucht, vor allem durch die ältere Generation. Die volle Kirche und Präsident Macron geben Hoffnung über Frankreich hinaus! JOSEF LEIBETSEDER, NEUFELDEN

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unter uns Ein Leben wie ein junger Hund

Denkmal

Pilgerwege „Der Sehnsucht folgen.“ Das ist eine knappe Beschreibung für Pilgern. Gleich drei Jakobs-Pilgerwege führen durch Oberösterreich. Matthäus Fellinger

ten Bischofsstädte Passau und Salzburg verbindet. Über die Innbrücke Neuhaus kommt man ins Innviertel, am Inn entlang führt der Weg nach Süden. Als Pilgersymbol gilt seit dem frühen Mittelalter die große Pilgermuschel. Sie kennzeichnet die Wege. Pilger haben sie als Erkennungszeichen mitgeführt.

Die große Pilgermuschel lebt nur im Atlantik. IWikimedia Commonns/ Andreas Tille -

Machen Sie mit. Unter welchem Namen ist die große Pilgermuschel noch bekannt? Lösung einsenden bis 6. Juli an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at Anmerkung: Wegen der Datenschutzbestimmungen können wir die Namen der Gewinner/innen nicht veröffentlichen.

Josef Wallner Josef.Wallner@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Die Regierung wird sich darauf einstellen müssen: Ich mache jetzt auch einen Zwölfstundentag.

„Die Christen verlieren ihre Glaubwürdigkeit, wenn sie über den ‚Gott der Liebe‘ reden und getrennt bleiben.“ Alois Löser, Prior von Taizé, vor dem Papstbesuch beim Welt­ kirchenrat am 21. Juni im „Tribune de Geneve“

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Ein dichtes Netz an Pilgerwegen führt aus ganz Europa nach Santiago de Compostela in Spanien. Drei Wegstücke queren Oberösterreich: Der Hauptweg führt von Enns über St. Florian, Ansfelden, Wels, Stift Lambach, ­ Vöcklabruck, Frankenmarkt auf historischen alten Wegen, die bereits zur Römerzeit angelegt wurden, bis Oberhofen am Irrsee. Der Mühlviertler Jakobsweg kommt aus Böhmen. Auf der Strecke Krumau–Passau führt er durch das Obere Mühlviertel nach Schlägl, dann nach Rohrbach mit der Jakobuskirche. Es geht über Pfarrkirchen weiter nach Passau, der Weg findet dann seine Fortsetzung im Innviertler Jakobsweg, der die al-

Mitten aus der Arbeit ist es oft gar nicht einfach, in den Urlaubs-Modus zu kommen. Wir Menschen besitzen keinen Schalter, den man nur umzulegen bräuchte, und schon beginnt die Erholung. Meist braucht man ein wenig, um herunterzukommen. Diesmal haben mir dabei aber junge Hunde geholfen. Wir haben in unserem Garten neun Labradorwelpen im Alter von sieben Wochen für eine k­ nappen Tag Asyl gegeben. (In ihrer unmittelbaren Nachbarschaft wurde „Böller geschossen“.) Die schwarzen und bernsteinfarbenen Tiere zu beobachten, war einfach faszinierend. Man kann sich der Unbekümmertheit, die sie ausstrahlen, nicht entziehen: mit welcher Energie die Welpen herumtollen, ­einander nachlaufen, raufen, im selben Augenblick wieder miteinander Spielzeuge durch den Garten schleppen und immer Neues, Interessantes entdecken – zum Beispiel meine Schuhbänder. Wie auf Kommando wird dann eine Runde selig geschlafen. Ein Stündchen später geht nach einer stärkenden Station an der Futterschüssel das Ganze wieder von vorne los. Ein wenig wird sich mein Urlaub schon vom Leben der jungen Hunde unterscheiden, aber als Einstimmung war das „Welpen-Theater“ schon toll.


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