KiZ-ePaper Nr. 21/2018

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Nr. 21 I 24. Mai 2018 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,25 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 73

Fest für die Solidarität Am 22. Mai 2018 ist die Verleihung des Solidaritätspreises der KirchenZeitung im Steinernen Saal des Landhauses in Linz: mehr zum Fest und den ausgezeichneten Gruppen und Einzelpersonen auf den Seiten 5, 6, 7 und 32.

4 Braunau. Serbisch-orthodoxe Gemeinde sucht Kirche. 9 Lange Nacht der Kirchen. Ein Streifzug durch das Programm außerhalb der Städte. 18 Gedächtnis. Wie man das Hirn in Schwung hält. Die Skulptur, die die Preisträger/innen erhalten, zeigt, dass Solidarität verbindet. KIRCHENZEITUNG

26 Impressum.


2 Meinung KommentarE Bischofstransfer In St. Pölten zeigt man Zufriedenheit, dass Alois Schwarz neuer Diözesanbischof wird. Doch ist die Praxis, Bischöfe von einer in eine andere Diözese zu transferieren, ein Problem. Die neuen Diözesen bekommen zwar bewährte Hirten, aber den bisherigen werden sie weggenommen. Gurk-Klagenfurt erlebt das nach dem Abzug von Egon Kapellari nach Graz jetzt zum zweiten Mal in Folge. Aus Innsbruck wurden Alois Kothgasser und Manfred Scheuer abgezogen. Das Transferieren von Bischöfen mag in Notfällen helfen – wie dem Priesterseminarskandal 2004, zu dessen Aufarbeitung Klaus Küng von Feldkirch nach St. Pölten wechselte. Langfristige Personalpolitik sieht aber anders aus. Heinz Niederleitner

Mediennutzung Über die sozialen Medien ist es möglich, sich zu vernetzen und Kontakte zu pflegen. Aber auch Wissen, aktuelle Nachrichten und Infos können im Nu abgefragt werden und man ist schnell auf dem neuesten Stand. So bereichernd es ist, sich auszutauschen, miteinander zu kommunizieren oder sich die neuesten Schlagzeilen zu geben, so störend und ablenkend kann es auch sein. Die Nutzung von Medien macht auch vor Klöstern nicht Halt. Für in Abgeschiedenheit lebende Ordensfrauen wurden nun vom Vatikan neue Regeln erlassen. Es geht auch darum, Medien genügsam und mit Bedacht zu nutzen. Das sollte generell nicht nur für Ordensleute gelten, sondern für uns alle. Susanne huber

24. Mai 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Alles Alltag Kein freier Tag mehr – zehn Wochen lang. Mit Fronleichnam geht die Reihe der mit einem kirchlichen Fest verbundenen langen Wochenenden vorüber. Der Alltag kehrt ein. Alltagszeiten sind für viele Menschen trockene Zeiten. Durchhalten heißt es dann, bis wieder etwas Besonderes kommt – etwas, worauf man sich freut. Wie alltagstauglich ist das Christentum? Für viele ist es ja eher zur Feiertagsreligion geworden. Religion durchbricht dann bloß noch den trockenen Alltag, lockert ihn auf, entspannt von den Pflichten. Eigentlich ist sie an den Rand gerückt. Ausgerechnet Brot hat Gott als Zeichen seines Daseins unter den Menschen gewählt: die Alltagsspeise, nicht den Festtagskuchen. Ein Hinweis? Die Glaubenszeit ist nicht die Ausnahmezeit. Der ganz gewöhnliche Alltag ist es, in dem Gott da ist und in dem der Christus-

glaube Gestalt annehmen soll. Alle Tage – bis ans Ende der Zeit, ist Gott mit den Menschen. Das ist seine Zusage. Sein Versprechen. Gott – alltäglich. Wenn man ihn nicht hinausschieben würde aus dem Alltag, um ihn bloß an besonderen Tagen gelten zu lassen, könnte der Alltag selbst zum Festtag werden. Der Alltag birgt dann die Freude in sich – wenn man Menschen begegnet, wie es der Gottesbotschaft entspricht. An besonderen Tagen feiert man sie. Brot ist da. Für den Tag. Für das Fest.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

wort Der Woche: Papst franziskus

„Besorgt und betrübt“ Der Gebrauch von Gewalt wird nie zum Frieden führen. Krieg ruft Krieg, Gewalt ruft Gewalt hervor.

Angesichts der Spannungen zwischen Israelis und Palästinensern hat Papst Franziskus sich erneut „sehr besorgt und betrübt“ gezeigt. Die Gewaltspirale führe immer weiter ab vom Weg des Friedens, des Dialogs und der Verhandlungen, sagte er kürzlich bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz in Rom. reuters


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

24. Mai 2018

Lebenselixier Wasser: Es wurde in den letzten Jahrzehnten von öffentlichem Gut in eine Ware umgedeutet. ladysuzi-Fotolia.com

Bürger/innen protestieren gegen Wasserprojekt im Mühlviertel

Wenn Wasser zur Ware wird In Ulrichsberg im Böhmerwald soll eine private Wasser-Abfüllanlage errichtet werden. 2500 Menschen sind bereits dagegen. Zu viele Fragen sind offen, heißt es. Eine davon lautet: Wem gehört das Wasser? Christine Grüll

Das Unternehmen „Water of Life“ will in der Gemeinde Ulrichsberg im Böhmerwald mit­ tels Tiefenbohrung Wasser gewinnen und von Europa bis in den Nahen Osten ver­ kaufen. 40 Millionen Liter Wasser sollen pro Jahr in den nächsten zehn Jahren abge­ füllt werden. Wasser abzufüllen und zu ver­ kaufen, ist an sich nichts Ungewöhnliches. Es wird in Österreich in Form von Trink­ wasser, Tafelwasser, Quellwasser und natür­ lichem Mineralwasser in Flaschen abgefüllt und verkauft. Die Nachfrage ist groß: Laut dem Forum „Natürliches Mineralwasser“ wurden im vergangenen Jahr 798 Millio­ nen Liter allein von österreichischem Mine­ ralwasser konsumiert bzw. exportiert. Trotz­ dem wächst in der Region Böhmerwald der Widerstand gegen das geplante Wasserver­ kaufsprojekt. Die Arbeitsgemeinschaft (AG) Böhmerwaldwasser hat eine Unterschriften­ aktion gestartet. Bisher haben 2500 Men­ schen unterschrieben. Anrainer/innen und Menschen, die die Umwelt vor unüberleg­ ten Eingriffen schützen wollen, haben sich

in der Arbeitsgemeinschaft zusammenge­ schlossen. „Wir fragen nach, weil wir kla­ re Fakten wollen“, sagt das AG-Mitglied, der Schuldirektor Josef Pühringer. Denn die Fakten kommen nur zögerlich auf den Tisch, Widersprüche tun sich auf. Es hieß, das „Wasservergoldungsprojekt“ – wie es die AG bezeichnet – wäre schon vor 17 Jahren genehmigt worden. Von der Bezirksbehörde Rohrbach erhielt die AG die Auskunft, das Projekt müsse neu verhandelt werden. Das stimme so nicht, es sei alles auf Schiene, sag­ te der Betreiber von „Water of Life“ in einem Interview in der vergangenen Woche. Wasser als Ware. Die Diskussion steht in einem Spannungsfeld, in dem verschiede­ ne Blickweisen auf das Thema „Wasser“ zu­ sammentreffen. In den letzten Jahrzehnten

Die Gemeinde Ulrichsberg am Südrand des Böhmerwaldes.. Commons.wikimedia.org

wurde Wasser zunehmend umgedeutet: von einem öffentlichen Gut in eine Ware, die auf dem freien Markt handelbar ist, so das „Journal für Entwicklungspolitik“. Aktivi­ st/innen wie die AG Böhmerwaldwasser fol­ gen dieser Deutung nicht. „Wasser ist mehr als ein Wirtschaftsgut“, sagt Josef Pühringer. Er befürchtet, dass Einnahmen durch die Nutzung von Wasser privatisiert, eventuel­ le Schäden aber sozialisiert werden, also auf die Allgemeinheit abgewälzt. Diese Sorge hat auch mit den Symptomen des Klimawandels zu tun. Der heurige April war niederschlags­ arm. Die geplante Wasserentnahme aus dem Grundwasser könnte zu Wasserknappheit führen, fürchten Projektgegner/innen. Grundwasser und Grundbesitz. „Wem gehört das Böhmerwaldwasser?“, lautet eine der Fragen, mit der sich die Arbeitsgemein­ schaft an den Betreiber, die Gemeinde und an Expert/innen wenden. „Wasser ist eine Staatsangelegenheit, das sollte man nicht privatisieren“, ist Pühringer überzeugt. Laut Wasserrecht kann jede Person das Grund­ wasser auf ihrem Grund für den eigenen Haus- und Wirtschaftsbedarf nutzen. Jede Wasserentnahme, die diesen Bedarf über­ steigt, wird einzeln geprüft. Die Rechte von Anrainer/innen dürfen – so heisst es im Ge­ setz – nicht beeinträchtigt werden. Das muss im Böhmerwald noch geklärt werden.

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4 Kirche in Oberösterreich

Theologie für fundierte Pastoral

24. Mai 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Bibel als Palme Linz. Seit vor zwei Jahren die erneuerte Einheitsübersetzung erschienen ist, wurden in Pfarren, Bildungshäusern und Schulen kistenweise alte Bibeln ausgeschieden. Das Bibelwerk Linz und das Österreichische Bibelwerk haben einen Wettbewerb ausgeschrieben, in dem kreative Ideen der Verwendung alter Bibeln gesucht wurden. Unter den Einreichungen findet sich eine Arbeit der Schülerinnen der 3BPP der HBLA Lentia Linz (für Mode und Produktmanagement). Die Jugendlichen verwandelten die alten Bibelausgaben in eine Schatten spendende Palme: Als starker, fester Stamm gibt die Bibel Halt. Ihr Inhalt, die zahlreichen Blätter, spendet Schatten. Das macht Lust auf Sommer, Sonne und Urlaub. bibelwerk

Diözese Linz. Für alle, die in der ­Diözese Linz im pastoralen Dienst arbeiten wollen, aber kein Theologiestudium haben, hat die Diözese einen neuen berufsbegleitenden Lehrgang geschaffen. Dieser richtet sich zum Beispiel an Jugendleiter/innen oder an Seelsorger/innen in Krankenhaus und Pfarre. Der neue Lehrgang ist umfangreicher als der bisher verlangte Wiener Fernkurs und wird künftig die Basis für eine Anstellung in der Diözese sein. Auch Ständigen Diakonen steht dieses Ausbildungsangebot offen. Der Lehrgang beginnt im September 2018 und erstreckt sich über zwei Jahre. Er findet an der Katholischen Privatuniversität Linz statt und wird von deren Professor/innen betreut. In rund dreiwöchigem Abstand wird freitags und samstags Kursbetrieb sein. „Der neue Lehrgang soll beitragen, die Qualität in der Pastoral zu sichern und die Attraktivität der kirchlichen Berufe zu erhöhen“, erklärt Alois Giglleitner von der Personalstelle Pastorale Dienste.

Sektion Linz von Pro Oriente startete in Braunau die erste Veranstaltung der Reihe „Besuchsökumene“

Dringend Kirche gesucht Die Sektion Linz der Stiftung Pro Oriente hat am 17. Mai 2018 die serbisch-orthodoxe Pfarre des heiligen Apostels Markus in Braunau besucht. Bei dem Treffen kam als drängendes Problem zur Sprache, dass den Serben eine eigene Kirche fehlt. Landeshauptmann a. D. Josef Pühringer, der die von Kardinal König gegründete Ökumene-Stiftung Pro Oriente Sektion Linz leitet, hat die Begegnung initiiert. Durch Öffnung der Ostgrenzen und den Flüchtlingsstrom in den vergangenen Jahren ist die Zahl der orthodoxen Christen in Österreich sprunghaft angestiegen. „Wir dürfen diese Menschen in unserem Land nicht übersehen. Pro Oriente will beitragen, dass Orthodoxe und Katholiken nicht nur friedlich nebeneinander, sondern miteinander Kirche sein können“, so Pühringer. Der serbisch-orthodoxe Pfarrer Braunaus Dalibor Brnzej und Gemeinderat Zoran Šijakovic, der auch in der kirchlichen Ge-

meindeleitung aktiv ist, stellten ihre Pfarre vor: Sie ist für rund 1500 Serben da, die in Braunau leben, und für weitere etwa 5000 aus der gesamten Region. Die erste Liturgie war der Ostergottesdienst 2015. Nun findet wöchentlich Gottesdienst statt. Die Gemeinde versteht sich auch mit dem Sport- und Kulturverein als Plattform für die Pflege der Gemeinschaft und Tradition. Ort der Begegnung war die katholische Pfarre St. Franziskus in Braunau. Das zeigt das größte Problem, das die ­serbisch-orthodoxe Gemeinde Braunaus zurzeit hat. Sie haben weder eine eigene Kirche noch ein Gemeindezentrum. Die Gottesdienste feiern sie aktuell in der katholischen Filialkirche St. Valentin in Haselbach. Die serbische Gemeinde ist an der ehemaligen Kapuzinerkirche und dazugehörenden Klostergebäuden interessiert, die Kontakte zu der verantwortlichen Entwicklungsgesellschaft gestalten sich aber als schwierig, so die Auskunft der serbischen Gemeinde. Josef Wallner

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In Braunau: Josef Pühringer von Pro Oriente (links) und Dalibor Brnzej, Pfarrer der serbischorthodoxen Kirchengemeinde Braunau. Im Hauptberuf arbeitet der verheiratete Pfarrer bei der Post. Stockhammer


KirchenZeitung Diözese Linz

Kirche in Oberösterreich 5

24. Mai 2018

Der Theologe und Historiker Andreas Schmoller baut als Leiter das „Franz und Franziska Jägerstätter-Institut“ auf

Ein Platz für Franz Jägerstätter Andreas Schmoller hat mit 1. Mai 2018 die Leitung des neu gegründeten „Franz und Franziska Jägerstätter-Instituts“ an der Katholischen Universität Linz übernommen. Schmoller stammt aus Neukirchen an der Vöckla, hat in Salzburg und Fribourg Theologie und Französisch studiert und war neun Jahre lang pädagogischer Leiter der KZ-Gedenkstätte und des Zeitgeschichte-Museums Ebensee, ehe er 2010 an die Universität nach Salzburg ging. Er hat über die Shoah-Erinnerung in Frankreich im Medium Film promoviert, forschte zur Geschichte der Uni-Bibliothek Salzburg in der NS-Zeit und arbeitete in den letzten Jahren über die Situation der orientalischen Christen in Österreich. Verbindendes Mesneramt. Die Lebensgeschichte und Bedeutung Franz Jägerstätters ist Schmoller natürlich vertraut – auch das Mesneramt, das beide jeweils in ihrer Heimatpfarre ausübten, verbindet sie, wie der

Institutsleiter schmunzelnd anmerkt. Bis zur Matura war er sieben Jahre lang Mesner in Neukirchen: „Eine schöne, interessante Aufgabe.“ An Jägerstätter beeindruckt ihn die Konsequenz seiner Entscheidung und die nüchterne, klare Analyse, mit der er Kirche und Politik seiner Zeit betrachtet hat. Neben den im Statut definierten umfassenden Zielen, die mit dem Jägerstätter-Institut verbunden sind, sieht Schmoller anfangs seine Aufgabe darin, ein Archiv sowie einen Ort für die weitere wissenschaftliche und gesellschaftspolitische Auseinandersetzung zu schaffen. Da über Jägerstätter bereits so viel geforscht und veröffentlicht wurde und wird, braucht er auch das Rad nicht neu zu erfinden und wird sich um Vernetzung bemühen. Ein Schwerpunkt der ersten Phase wird aber sicher einmal eine wissenschaftlich-kritische Edition der Briefe und Schriften Jägerstätters sein, so Schmoller. Bald wird ihm dabei ein zweiter Mitarbeiter zur Seite stehen. Josef Wallner

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Für das eigene Glück

Soziallandkarte OÖ

Im Jahr 1993 wird Bill Clinton US-amerikanischer Präsident, die Beitrittsverhandlungen Österreichs mit der Europäischen Union beginnen und der Solidaritätspreis der KirchenZeitung wird – auf Initiative von Redakteur Ernst Gansinger – ins Leben gerufen. Mit dem jährlich verliehenen Preis ehrt die KirchenZeitung Menschen, die sich für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung engagieren. KiZ/Litzlbauer

ten, die in den letzten 25 Jahren ausgezeichnet wurden. Der Preis wird finanziell von der Diözese Linz und vom Sozial-Ressort des Landes OÖ unterstützt. Acht Jahre lang beteiligte sich auch die Bundeswirtschaftskammer. Seit 1996 werden die Preise auf Einladung des Landeshauptmannes im Landhaus verliehen – am 22. Mai (nach dem Druck dieser Ausgabe) zum 25. Mal. C. Grüll

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Neumayr

In Kürze

Vor 25 Jahren wurde der Solidaritätspreis ins Leben gerufen

25 Jahre, 226 Projekte. „Ich mache das ganz egoistisch für mein eigenes Glück“, sagte Käthe Recheis in einem Interview. Die Kinder- und Jugendbuchautorin unterstützte Projekte für benachteiligte Kinder in Nordamerika und Bolivien. Sie spricht aus, was viele solidarisch handelnde Menschen bestätigen: Sich für jemand anderen einzusetzen wirkt sich positiv auf einen selbst aus. Käthe Recheis wurde 2013 mit dem Solidaritätspreis ausgezeichnet. Ihr Einsatz ist eines von 226 Projek-

Dr. Andreas Schmoller, Leiter des JägerstätterInstituts, lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Salzburg.

Der Sozialratgeber 2018 bietet Überblick und Information für alle Menschen in Oberösterreich, die Hilfe und Unterstützung brauchen oder die anderen Menschen helfen wollen. Nun gibt es die Möglichkeit, Angebote in größerem Umfang online zu suchen. Die Sozialplattform OÖ hat eine digitale Landkarte im Auftrag von Landesrätin Birgit Gerstorfer erstellt. Die Soziallandkarte OÖ ist eine Sammlung von Adressen und Kurzbeschreibungen zu sozialen Angeboten. Sie kann nach Themen wie Arbeitslosigkeit, Beziehung, Finanzen oder Wohnen durchsucht werden. Die Suche ist geordnet nach Orten und Organisationen, die die jeweilige Beratung anbieten.

XX Preisträger/innen 2018 siehe Seite 6 und 7. XX https://sozialplattform.at


Wo die Menschlichkeit blüht Wo Solidarität tatkräftig gelebt wird, fängt etwas zu blühen an: Freundschaft, Gemeinschaft und eine Kraft, die wieder Neues entstehen lässt. Das will der Solidaritätspreis der KirchenZeitung seit einem Vierteljahrhundert unterstützen. Acht Projekte werden heuer ausgezeichnet. Christine Grüll

Betreuerinnen-Café Leonstein. Seit zwei Jahren organisiert ein Team ein regelmäßiges Treffen für Frauen aus östlichen Ländern. Sie arbeiten in Leonstein und Molln als 24-StundenPersonenbetreuerinnen, oft unter schwierigen Bedingungen. Das Café soll ein Zeichen des Dankes sein für ihre dringend nötige Arbeit. KiZ/CG

Patrick Eder. Der ehrenamtliche Bewährungshelfer organisiert mit dem Projekt Plus kostenlose Therapien für straffällig gewordene Menschen und hält den Kontakt zwischen Therapeut/innen und dem Verein NeuSTART. Eder

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ie säen und pflegen und freuen sich an den Früchten ihrer Arbeit – die Gärtnerinnen und Gärtner der Solidarität. In einer Epoche, in der die Vermarktung der eigenen Person bewundert und belohnt wird, schauen sie auf das, was andere brauchen. Flüchtlinge. Sie ernten damit nicht immer positive Reaktionen. Denn Solidarität zu leben, das kann auch provozieren. Die zahlreichen Initiativen für Flüchtlinge, die während der Jugoslawienkriege Ende des 20. Jahrhunderts und verstärkt in den letzten Jahren entstanden sind, haben auch Neid und Ablehnung hervorgerufen. Das hält aber viele solidarisch denkende Menschen nicht von ihrer Arbeit ab. Zahlreiche Flüchtlingsprojekte in Oberösterreich zeugen davon. Sie hatten einen großen Anteil an den Einreichungen zum Solidaritätspreis 2018.

Schüler/innen der Neuen Mittelschule Haslach. Die Schüler/innen im Fach „Soziales Lernen“ knüpfen Kontakt zu alten Menschen und zu Menschen mit Beeinträchtigungen, sie feiern mit Asylwerbenden und sammeln Spenden für ein Straßenkinderprojekt. Kreativ und engagiert machen die Kinder soziale Erfahrungen, mit denen sie sich in andere Menschen einfühlen können. NMS Haslach


KirchenZeitung Diözese Linz

Solidaritätspreis 2018 7

24. Mai 2018

Leisenhofgärtnerei. Klaus Pfenningberger betreibt den Gemüsebau- und Saatgutbetrieb mit Bauernladen am Fuße des Linzer Pöstlingbergs. 10 bis 15 Freiwillige arbeiten mit, als Ausgleich zu Berufsstress und weil sie Erfahrungen sammeln wollen. Klient/ innen aus drei sozialen Einrichtungen können ebenfalls in ihrem Tempo mitarbeiten. Leisenhofgärtnerei

Soziale Erfahrungen. Brücken zu bauen zwischen den Generationen, den Religionen und den Nationalitäten, das war auch der Kern vieler anderer Einreichungen. Menschen schenken Zeit und Kraft, damit Kinder und Jugendliche sinnstiftende, soziale Erfahrungen machen können. Jugendliche, die nach Orientierung suchen, erfahren Respekt und Ermutigung. Straffällig gewordene Menschen werden nicht allein gelassen. Frauen aus dem Osten, die immer mehr die Pflegearbeit in Oberösterreich übernehmen, werden aus der Anonymität geholt. Und dann gibt es Unermüdliche, die sich in ihrem Glauben an Demokratie und Menschenrechte für alle nicht erschüttern lassen. Solidarität blüht kräftig in Oberösterreich. Die hier vorgestellten acht Projekte wurden am 22. Mai im Linzer Landhaus mit dem Solidaritätspreis ausgezeichnet.

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XX Siehe auch „25 Jahre Solidaritätspreis“ auf Seite 5.

Elisabeth Birngruber und Judith Hartl singen in Bad Leonfelden wöchentlich mit Kindern – Christen und Muslime – zwischen 6 und 14 Jahren. Der Kinder- und Jugendchor AVODAH tritt in Altenheimen, psychosozialen Einrichtungen und Flüchtlingsunterkünften auf – und vor Altösterreicher/ innen in Israel. Der Chor verbindet Menschen verschiedener Generationen, Religionen und Nationalitäten. AVODAh

Cornelia Kienberger (li.) ist Jugendleiterin im Treffpunkt mensch & arbeit Vöcklabruck. Sie begleitet junge Menschen mit großem Einsatz durch die Zeit der Berufsorientierung und bei den ersten Arbeitserfahrungen. Der Polytreff oder das Tanzprojekt „Girls on fire“ ermutigt die Jugendlichen. mensch & arbeit

Uwe Sailer. Der ehemalige Polizist und Datenforensiker aus Linz setzt sich seit Jahrzehnten gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit ein. Eine starke Demokratie mit Menschenrechten für alle und Solidarität liegen ihm am Herzen. sailer

Die Flüchtlingshelfer/innen Pabneukirchen betreuen seit 2015 Asylwerbende, die anfangs im Pfarrhof wohnten. Inzwischen leben in verschiedenen Wohnungen mehrere Familien. Freundschaften sind entstanden und das Bedürfnis, auf Ungerechtigkeiten und Unsinnigkeiten im Asylwesen aufmerksam zu machen. Privat


8 Oberösterreich

24. Mai 2018

„Im Altarraum ‚wurlt‘ es, so viele Kleinkinder sind hier“, freuen sich Pfarrassistentin AnnaMaria Marschner (rechts, im liturgischen Kleid) und Christiane Praxmarer (am Ambo). hummer

Oma-Opa-Enkerl-Gottesdienst ist eine neue Gottesdienstform

Einander Segen sein Nach dem guten Echo im Vorjahr feierte die Pfarre Gschwandt am 15. Mai 2018 nun zum zweiten Mal einen Oma-Opa-EnkerlGottesdienst. An die 70 Kleinkinder mit ihren Großeltern sind gekommen. Der Oma-Opa-Enkerl-Gottesdienst ist eine besondere Feier in der Pfarre, die die Beziehung der Großeltern zu ihren Enkeln in den Mittelpunkt stellt. Die Vorbereitung auf die freudig erwartete Feier beginnt manchmals sogar damit, dass die Enkelkinder bereits bei Oma und Opa übernachten dürfen. Der fröhliche Mitmach-Gottesdienst, wie er von den Kirchenbesucher/innen erlebt wird, stellte die biblische Erzählung von der Stillung des Seesturms in den Mittelpunkt. Ein

Highlight für die Kinder war die gegenseitige Segnung mit Weihwasser, bei der die Enkerl auch den Großeltern ein Kreuz auf die Stirn zeichnen durften. Es wurde ebenso für die verstorbenen Omas und Opas gebetet. Dabei bestand die Möglichkeit, für sie am Lichterbaum eine Kerze zu entzünden. Lieder zum Mittanzen lenkten die Aufmerksamkeit der Mädchen und Buben immer wieder auf das Wesentliche der Feier, und mit dem gemeinsamen Brotteilen wurde der Gottesdienst abgeschlossen. Es ist eine Freude zu sehen, wie stolz die Großeltern mit ihren Enkeln diese extra für sie gestaltete Feier besuchen, sagen Gschwandts Pfarrassistentin Anna-Maria Marschner und ihre Mitarbeiterinnen. J. W.

Adalbert Stifter Praxisschule. Dem Thema „Heimat … los?!“ war die Gedenkfeier für das KZ-Lager Linz II gewidmet, die am 9. Mai 2018 in der Pädagogischen Hochschule der Diözese stattfand. Gestaltet wurde diese Befreiungsfeier von den Schüler/innen der 4. Klasse der Neue Mittelschule Adalbert Stifter. Sie haben Beiträge, wie selbst produzierte Kurzfilme und Poetry-Slam-Texte, präsentiert. börner

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KirchenZeitung Diözese Linz

150. Gelöbniswallfahrt nach Traunkirchen Gschwandt. Das erste Mal ist die Wallfahrt nach Traunkirchen 1868 im Verkündbuch der Pfarre erwähnt. Das 150-Jahr-Jubiläum der Wallfahrt wurde heuer bei tiefblauem Himmel begangen. In Gschwandt brachen am 12. Mai 2018 60 Pilger/innen zu Fuß nach Gmundenauf, dort stieß noch eine Schar dazu, sodass 85 Personen mit dem Schiff nach Traunkirchen fuhren. Während der Überfahrt betete die Gruppe den Rosenkranz, die Musiker an Bord (im Bild) trugen zu einer besonderen Stimmung der Einkehr bei. In Traunkirchen erwarteten die Wallfahrer/innen weitere Pfarrmitglieder, sodass an die 100 Gläubige die Festmesse mitfeierten. Schließlich ging man den Kreuzweg betend auf den Kalvarienberg. Der Blick von oben auf den Traunsee war „umwerfend schön“, schwärmten die Pilger/innen.

Jugend-Missionsfest. An die 350 Jugendliche aus Oberösterreich, aber auch aus der Steiermark, aus Wien und Bayern, kamen am 13. Mai 2018 ins Stift Wilhering zum Jugendund Missionsfest, das von Missio OÖ und dem spirituellen Zentrum Aufbruch (rechts im Bild: Pfarrer Heinz Purrer) veranstaltet wird. Das Thema des bereits 21. Festes „Liebe – und du wirst leben!“ zog sich als roter Faden durch den Tag. Privat


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Pfarren & Regionen 9

24. Mai 2018

Lange Nacht der Kirchen am 25. Mai in den Pfarren mit vielfältigem Programm

Zornige Propheten, wertvolle Schätze und ein biblisches Buffet Am Freitag, 25. Mai 2018 öffnen rund 100 Kirchen, Kapellen und kirchliche Einrichtungen ihre Türen. Viele Pfarren in den Regionen laden mit abwechslungsreichem Programm zum Mitmachen ein. Ein Streifzug. Die Pfarre Pabneukirchen nimmt zum ersten Mal an der Langen Nacht der Kirchen teil. In der gotischen Pfarrkirche wird eine von Laiendarsteller/innen dargebotene szenische Lesung die Propheten des Alten Testaments in den Mittelpunkt rücken. Mutig und zornig, wie etwa Nathan, lesen sie den Mächtigen die Leviten. Hoffend und vertrauend, wie Mose oder Ezechiel, verkünden sie dem Volk Befreiung und Erlösung. Propheten erscheinen dabei nicht nur als Persönlichkeiten längst vergangener Jahrtausende, sondern als Spiegel des Menschseins, modern und zeitlos, deren Botschaft auch heute zu den Menschen spricht. Die Lesung beginnt um 21 Uhr. Schatzsuche. Die Pfarre Aspach lädt Kinder mit ihren Eltern schon ab 18 Uhr ein, sich auf die Suche nach einer Schatztruhe zu machen. Mit den Schätzen können dann schöne Dinge gestaltet werden. Danach stehen von 18.30 bis 19.20 Uhr die Glockenstu-

Die Tanzgymnastikgruppe des ATV Ebensee tritt bei der Langen Nacht der Kirchen in Ebensee auf. hörmandinger

Wels-Heilige Familie. Zwischen 19 und 22 Uhr gibt es unter dem Titel „Zeit, aus der Zeit“ eine musikalische Meditation. Rohrbach-Berg. Von 20.15 bis 23 Uhr findet die Lange Nacht der Kirchen in Pfarrkirche und Bücherei statt. Am Programm stehen: Chorkonzert, Szenen – Text – Lieder, Taizé-Gesänge und lebende Bücher. Utzenaich. Unter anderem gibt es eine Aufführung des Theaterstücks „Eine beson-

Weitersfelden. Die Pfarrkirche Weitersfelden wurde um 1300 als herrschaftliche Eigenkirche der Herrschaft Reichenstein errichtet. In ­spannenden Sachunterrichtsstunden in der Volksschule Weitersfelden spielten die Schüler in historischen Kostümen die damalige Zeit nach. Sie wurden durch diese Zeitreise von Schulleiterin Karin Reindl und dem ehemaligen Direktor der Schule Ludwig Riepl begleitet. Vor den historischen Spielszenen gab es einen Lehrausgang durch den Markt Weitersfelden und die Pfarrkirche zum hl. Ulrich mit ihren wertvollen Barockfiguren.

be bzw. die Orgel bei Führungen im Mittelpunkt. Nach einer Tour rund um die Kirche und einem besinnlichen Chorauftritt beenden biblische Genüsse bei einem Buffet die Lange Nacht in Aspach (ab 22 Uhr). Sternpilgern. Bad Schallerbach verknüpft das 60-jährige Bestehen der Pfarrkirche mit der Langen Nacht der Kirchen. Im Sinne eines Sternpilgerns gibt es die Möglichkeit, sich zu Fuß aus den umliegenden Pfarren auf den Weg nach Bad Schallerbach zu machen. Am Abend wird von 20 bis 24 Uhr in der Pfarrkirche Bad Schallerbach bei Livemusik gemeinsam gefeiert. P. Stütz

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Ausgewählte Programmhöhepunkte Ebensee. Zum Programm zählt u.a. um 19.30 Uhr ein Gespräch mit Dechant Christian Öhler zum Thema „Traditionen“ (St. Josefs-Kapelle im Museum Ebensee).

Stenogramm

dere Suppe“ durch die Jungschargruppe (20.30 bis 21 Uhr). Von 22.45 bis 23.15 Uhr: beschwingte Reise mit Gesang und Texten. Heiligenstatt. Ab 18 Uhr können Kinder die Kirche erkunden. Danach „Musica sacra“ (19 Uhr), Ausstellung „Sakrale Kunstschätze“ (20 Uhr), Improvisationen auf der Harmonika (21 Uhr) und Powerpoint-Präsentation der engeren Heimat (22 Uhr). Mattighofen. Beginn: 19 Uhr in der Propstei-Pfarrkirche mit einer Marienandacht. 20.15 Uhr: Wasser- und Messweinverkostung, 21.45 Uhr: Orgel- und Trompetenkonzert. www.langenachtderkirchen.at

Historisches von Schüler/ innen mit großer Begeisterung nachgespielt in der Volksschule Weitersfelden. pfarre

Frankenmarkt. In Frankenmarkt ist am Mittwoch, 16. Mai der Dachstuhl des Pfarrhofes in Flammen aufgegangen. Auto­ fahrer hatten Rauch bemerkt und riefen die Feuerwehr. Insgesamt elf Feuerwehren rückten aus. Bei deren Eintreffen brannte der ganze Dachstuhl. Wie später festgestellt wurde, hat eine brennende Kerze in einem Gebetsraum im ersten Stock den verheerenden Brand ausgelöst. Der Sachschaden ist enorm. Auch jahrhundertealte Dokumente aus dem Archiv sind vom Brand betroffen. Die Feuerwehr versuchte, von den alten Dokumenten zu retten, was zu retten war. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Der Pfarrer, der alleine im Pfarrhof wohnt, war bei einer Maiandacht, als der Brand ausbrach.


10 Thema

24. Mai 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

100 Jahre Frauenwahlrecht

„Hildegard Burjan hat Frauen den Weg in die Politik bereitet“ 1918 erhielten Frauen in Österreich das allgemeine, gleiche Wahlrecht. Sie konnten wählen und gewählt werden. Zu den ersten Parlamentarierinnen gehörte Hildegard Burjan, die bisher einzige Volksvertreterin, die seliggesprochen wurde. Ende Mai wird die spanische Übersetzung der Burjan-Biografie von Ingeborg Schödl im Parlament in Madrid vorgestellt. Im Interview schildert die Autorin die Bedeutung Burjans als Politikerin. Interview: Heinz Niederleitner

Was war für Hildegard Burjan der Anlass, in die parlamentarische Parteipolitik zu gehen? Schödl: Bald nachdem sie 1909 nach Wien ge-

kommen war, begann sie sich mit der Elendslage der Heimarbeiterinnen auseinanderzusetzen. Sie erkannte rasch, dass Mildtätigkeit allein nicht ausreicht um deren Situation zu verändern, sondern dass vor allem die gesetzlichen Grundlagen geändert werden müssen. Burjan gründete 1912 den 1. christlichen Heimarbeiterinnen-Verband und setzte sich für deren Rechte öffentlich ein. Als 1918 das aktive und passive Frauenwahlrecht eingeführt wurde, gerieten die Parteien unter Zugzwang, politisch interessierte und versierte Frauen zu finden. Auf Hildegard Burjan wurden die Christlichsozialen infolge ihres sozialen Engagements aufmerksam. In der Konstituierenden Nationalversammlung saßen acht Frauen: Sieben Sozialdemokratinnen und mit Burjan nur eine Christlichsoziale. Warum? Schödl: Hildegard Burjans Charisma ent-

sprach sicher nicht dem Frauenbild der Zeit. Sie traute sich etwas zu, was vor allem Frauen der bürgerlichen Schicht noch scheuten. Als gläubiger Mensch sah sie es auch als ihre Pflicht an, sich in die Politik einzubringen. Ihr Grundsatz „Volles Interesse für die Politik gehört zum praktischen Christentum“ gilt auch für heute. Politik wird nur kritisch beurteilt, aber kaum jemand will sich selbst engagieren. Wie waren Burjans Kontakte zu den sieben Sozialdemokratinnen?

Schödl: Generell war das politische Klima damals sehr aufgeheizt. Burjan begann aber bald den Kontakt über Parteigrenzen hinweg zu suchen. So brachte sie den Entwurf für das erste Heimarbeiterinnen-Gesetz gemeinsam mit der Sozialdemokratin Adelheid Popp ein. Stolz verwies sie darauf, dass dies der erste Gesetzesentwurf von Frauen für Frauen sei. Bezeichnend dafür ist auch, dass ihr Ausscheiden aus der aktiven Politik von der Sozialdemokratie sehr bedauert wurde. Und wie erging es Burjan mit der eigenen, christlichsozialen Fraktion? Schödl: Da hatte sie Schwierigkeiten. Zum

Beispiel beim neuen Hausgehilfinnen-Gesetz. Für eine Berufsgruppe, in der es die höchste Selbstmordrate gab, sollten endlich gesetzliche Grundlagen geschaffen werden. Einige Parteikollegen sahen dies kritisch und meinten, Burjan mache die Dienstboten nur „närrisch“. Auch ihre jüdische Herkunft spielte sicher eine Rolle. So meinte der spätere Heeresminister Carl Vaugoin, als die nächste Kandidatur für den Nationalrat bevorstand, dass er sich kein weiteres Mal in seinem Wahlkreis von einer „Saujüdin“ vertreiben lasse. Nimmt man die kurze Zeit im Wiener Gemeinderat dazu, dann war Burjan nur rund zwei Jahre politisch aktiv. Warum ist sie bei der Wahl zur Konstituierenden Nationalversammlung 1920 nicht mehr angetreten? Schödl: Sie selbst nannte drei Gründe: ers-

tens zu wenig Zeit für ihre Familie; zwei-

tens ihre angeschlagene Gesundheit; und drittens der Klubzwang. Sie meinte, dass sie nicht alle Klubentscheidungen immer mit ihrem Gewissen vereinen könne. Auch der bestehende Antisemitismus spielte eine Rolle. Vor allem wollte sie sich, was sie als ihre Lebensaufgabe sah, widmen: dem Aufbau der von ihr gegründeten Schwesterngemeinschaft „Caritas Socialis“. Welche Bedeutung haben die zwei Jahre im Parlament in ihrem Leben? Schödl: Ich bin überzeugt, dass sie durch ihr

Engagement beigetragen hat, für die Frauen den Weg in die Politik aufzubereiten. Auch in der Kirche, die lange vehement gegen ein politisches Engagement von Frauen war, hat sie dadurch etwas bewirkt. Das Frauenwahlrecht 1918 bedeutete ja noch keine allgemeine Gleichberechtigung. Bis 1975 galt der Mann gesetzlich als Familienoberhaupt. Welches künftige Bild der Frau in der Gesellschaft hatte Burjan? Schödl: Sie war da sicher ihrer Zeit weit vo-

raus, wenn sie die Forderung aufstellte: „Frauenrecht ist alles, was die Frau zu ihrem Schutz und zur Erfüllung ihrer Menschheitsrolle von Staat und Gesellschaft fordern kann“. Sie sah auch, dass gesellschaftspolitische Maßnahmen fast immer auf den Rücken der Frauen stattfanden. So forderte sie nach dem Ende des Krieges, dass die Frauen, die während der Kriegszeit „ihren Mann“ stellen mussten, „nicht die ersten Opfer einer wieder männerorientierten Arbeits-


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Thema 11

24. Mai 2018

Foto links: Scherl / SZ-Photo / picturedesk.com; Foto rechts: Caritas Socialis.

Hintergrund

marktpolitik werden dürfen“. Etwas, was übrigens nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 auch aktuell war.

Bei der ersten allgemeinen gleichen Wahl, bei der Frauen zugelassen waren (1919, Bild links), wurde Hildegard Burjan (großes Bild) gewählt.

Hildegard Burjan wird manchmal mit zwei Politikern in Verbindung gebracht, den Bundeskanzlern Ignaz Seipel und Engelbert Dollfuß. Letzterer hat die Demokratie in Österreich zerstört. Welcher Art waren diese Kontakte? Schödl: Hier muss man deutlich unter-

scheiden: Mit Seipel verband sie eine tiefe Freundschaft. Auch wenn sie nicht immer einer Meinung waren, hat er ihre Ansichten zumindest in Betracht gezogen. Tagebucheinträge lassen darauf schließen, dass er oft bei den Burjans zu Gast war. Bei Dollfuß lässt sich keine engere Beziehung feststellen. Die Burjans führten ein offenes Haus, in dem Menschen aus Politik und Wirtschaft einund ausgingen, so auch die Familie Dollfuß. Als Dollfuß begann, seine politischen Pläne zu verwirklichen, war Burjan schon sterbenskrank. Sie starb am 11. Juni 1933.

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Professor Ingeborg Schödl ist Autorin von Werken zur Kirche in Österreich. Von ihr stammt die Biografie „Hildegard Burjan. Frau zwischen Politik und Kirche“ (Dom-Verlag). rupprecht/kathbild.at

Das Frauenwahlrecht Die Entwicklung des Frauenwahlrechts hing zwar an der Demokratisierungsbewegung insgesamt, hinkte in manchen Staaten aber stark hinterher. Immerhin gilt die Regelung der britischen Pitcairn-Inseln von 1838 als erstes „nachhaltiges“ Frauenwahlrecht. 1869 führte der US-Bundesstaat Wyoming das Frauenwahlrecht ein. In Österreich sah das Wahlrecht im Entwicklungsschritt von 1873 eine Beschränkung auf Männer mit mindestens 10 Gulden Steuerleistung vor, die in vier Wahlklassen unterteilt waren. In der Kurie des Großgrundbesitz wurden aber auch „Frauenspersonen, welche eigenberechtigt, 24 Jahre alt und vom Wahlrechte nicht ausgeschlossen sind, als wahlberechtigt behandelt“. Da aber nur rund sechs Prozent der männlichen Bevölkerung über 24 Jahren wahlberechtigt waren, kann man sich vorstellen, wie wenige Frauen abstimmen durften. Schutz? Noch 1889 hatte man empfohlen, ehrbare Frauen zu ihrem eigenen Schutz vor dem „Beeinflussungsterrorismus“ von Wahllokalen fernzuhalten. Mit der Wahlrechtsreform 1907 wurde in der österreichischen Reichshälfte ein allgemeines, gleiches, direktes und geheimes Männerwahlrecht eingeführt, aber die wenigen Frauen der obersten Wählerklasse verloren ihr Wahlrecht. Letzteres war schon in den 1880er Jahren in manchen Landtagswahlordnungen geschehen. Im Zuge der Entstehung großer Massenparteien kam es dann zu einer breiten Diskussion über das Frauenwahlrecht. Aber erst am 18. Dezember 1918 beschloss die Provisorische Nationalversammlung der Republik Deutschösterreich ein Wahlrecht „ohne Unterschied des Geschlechts“ (Wahl zur Konstituierenden Nationalversammlung am 16. Februar 1919). Allerdings kursierten anfangs noch Ideen wie jene, Frauen mit andersfärbigen Stimmzetteln abstimmen zu lassen, um ihr Wahlverhalten sichtbar zu machen. In der Schweiz wurde das Frauenwahlrecht auf Bundesebene erst 1971 eingeführt. Im konservativen Kleinstkanton Appenzell Innerrhoden haben die stimmberechtigten Männer den Frauen das Wahlrecht noch 1990 mehrheitlich verwehrt. Der Kanton musste vom Bundesgericht zur Einführung des Frauenwahlrechts gezwungen werden. Heinz Niederleitner

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Hildegard Burjan Die 1883 in Görlitz (Deutschland) geborene Tochter aus einer liberal-jüdischen Familie erwarb in Zürich ein Doktorat in Philosophie. Nach einer schweren Erkrankung und einer unerwarteten Heilung konvertierte sie 1909 zum Katholizismus und übersiedelte mit ihrem Mann Alexander Burjan nach Wien, wo sie 1912 den Verband der christlichen Heimarbeiterinnen, 1918 den Verein „Soziale Hilfe“ und 1919 die Schwesterngemeinschaft „Caritas Socialis“ gründete. Nachdem ihre Krankheit wieder ausgebrochen war, starb sie 1933. Sie wurde 2012 seliggesprochen.

Frauen im Parlament: Sozialdemokratische Abgeordnete nach der Wahl 1919. Welt-Press-Photo / ÖNB-Bildarchiv / picturedesk.com


12 Panorama stenogramm

SK Rapid beim Papst.

Pierpaolo

Scavuzzo / AGF / picturedesk.com

Fußballfan. Papst Franziskus ist lebenslanges Mitglied des SK Rapid Wien. Der Präsident des Rekordmeisters, Michael Krammer, überreichte dem Papst diese Auszeichnung vergangene Woche. Eine Delegation von Spielern, Funktionären, Kardinal Christoph Schönborn und Rapid-Seelsorger Christoph Pelczar war nach Rom gereist. Erfolg. Eine positive Bilanz zogen die Veranstalter des Salzburger „Fest der Jugend“, das am Pfingstmontag nach vier Tagen zu Ende gegangen ist. An die 10.000 Jugendliche aus 28 Ländern feierten im Salzburger Dom mit. Bischof Hermann Glettler, der am Samstag die heilige Messe zelebriert hatte, sprach von einer „Explosion von Freude“, die erlebbar gewesen sei. Soldatenwallfahrt. Rund 15.000 Angehörige des Militärs aus 50 Nationen nahmen über Pfingsten an der diesjährigen Wallfahrt nach Lourdes teil. Aus Österreich kamen 600 Soldat/innen, begleitet von Militärbischof Werner Freistetter und Verteidigungsminister Mario Kunasek. Freistetter bezeichnete Lourdes als „Hoffnungsort“, der für die Sehnsucht nach Heilung, Gemeinschaft und Friede stehe.

Messe mit Bischof Werner Freis­ tetter in Lourdes. Bundesheer/Trippold

24. Mai 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Alois Schwarz wechselt als Bischof von Gurk-Klagenfurt nach St. Pölten

Neuer St. Pöltner Bischof lobt die Pfarrgemeinden Der künftige St. Pöltner Bischof Alois Schwarz setzt auf die Pfarren als „Hoffnungsorte des Lebens“. Wann genau der bisherige Bischof von Gurk-Klagenfurt sein neues Amt antritt, blieb zunächst unklar. Allzulange wird es aber nicht mehr dauern, bis Amtsinhaber Klaus Küng die Verantwortung für die Diözese abgeben kann. Er habe schon länger darauf gewartet, spielte der 77-Jährige darauf an, dass sein obligatorisches Rücktrittsgesuch an den Papst bereits knapp zweieinhalb Jahre zurückliegt. Voraussichtlich Anfang des Sommers wird er die Diözesanleitung an den 65-jährigen Alois Schwarz übergeben. Über die Berge. Schwarz hatte auf seinem Weg nach Niederösterreich zur ErnennungsPressekonferenz vergangenen Donnerstag die Autobahn verlassen und ist übers Land gefahren. Das ermöglichte es ihm nicht nur, in Mariazell einen Halt zum Gebet einzulegen, sondern auch „eher ruhige“ Gegenden zu sehen, wo die Pfarren die „letzten Nahversorger“, nämlich jene für die Seele, seien, wie er sagte. Die Pfarre, betonte der in der Bischofskonferenz für seelsorgliche Fragen zuständige Bischof, sei „keine hinfällige Struktur“. Schwarz lobte die „überschaubaren Pfarrgemeinden“ seiner künftigen Diözese. Interessanterweise wurde in der Pressekonferenz in ausgeteilten Unterlagen auf den

Erneuerungsprozess der Diözese inklusive „Zusammenlegung von Kleinstpfarren“ verwiesen. Gefragt, wie er sich in den Prozess einklinken werde, verwies Schwarz auf Kärntner Leitlinien: Ein Priester solle maximal für 3000 Gläubige oder drei Pfarren zuständig sein. Für alles darüber hinaus solle er Unterstützung bekommen. Konkret sprach Schwarz dabei auch Laien an. Gleichzeitig betonte der Bischof, dass man Lösungen nur im Gespräch mit den betroffenen Menschen vor Ort finden könne. Der Weggang aus Kärnten falle ihm nicht leicht, sagte der gebürtige Niederösterreicher, der aus dem Gebiet der Erzdiözese Wien stammt und seinen Bischofsdienst auch dort als Weihbischof begonnen hatte. Auf Spekulationen, wie schnell es einen Nachfolger in Gurk-Klagenfurt geben werde, ließ er sich nicht ein. Heilung. In St. Pölten übernimmt er eine Diözese, in welcher sich die Heilungsprozesse nach dem Priesterseminar-Skandal in der Zeit von Kurt Krenn 2004 „gut entwickelt haben“, wie Schwarz‘ Vorgänger Klaus Küng sagte. Der einstige Feldkircher Bischof war zur Aufarbeitung der Krise nach St. Pölten gesandt worden. Neben dem Lob für seinen Nachfolger galt Küng daher auch vielfach bekundeter Dank. Er werde „in der Nachbarschaft“ bleiben und in St. Pölten aushelfen, kündigte er an. Heinz Niederleitner

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Diözese St. Pölten Das 1785 unter Kaiser Joseph II. gegründe­ te Bistum umfasst das westliche Niederös­ terreich. In den 422 Pfarren im Wald- und Mostviertel lebt eine halbe Million Katholi­ ken, die etwa 70 Prozent der Bevölkerung im Diözesangebiet ausmachen (das östliche Nie­ derösterreich gehört zur Erzdiözese Wien). In der Diözese St. Pölten wirken 252 Diözesanund 216 Ordenspriester, 125 Ordensfrauen, 84 Ständige Diakone und rund 100 Pastoralassis­ tent/innen und Pastoralhelfer/innen. Auf dem Gebiet der Diözese liegen acht große Stifte: Melk, Göttweig, Geras, Herzogenburg, Lilien­ feld, Altenburg, Seitenstetten und Zwettl.

Kurz vor der (Bischofs-)Stabübergabe: St. Pöltens Diöze­ sanbischof Klaus Küng mit seinem Nachfolger Alois Schwarz. nie


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

24. Mai 2018

Papst Franziskus hat mit den chilenischen Bischöfen über den Missbrauchsskandal in Chiles Kirche beraten.

reuters

„Schmerzvolle Ereignisse“ besprochen Die dreitägigen Gespräche des Papstes mit Chiles Bischöfen zur Aufarbeitung des Missbrauchsskandals in der chilenischen Kirche sind am vergangenen Donnerstag zu Ende gegangen. Zum Abschluss übergab Franziskus jedem der 34 Bischöfe einen Brief, in dem er sich für die „uneingeschränkte Bereitschaft“ bedankte, bei allen Veränderungen und Entscheidungen mitzuwirken, die notwendig seien, um Gerechtigkeit und Gemeinschaftssinn innerhalb der Kirche wiederherzustellen. In den

vergangenen Tagen habe man sich mit „schmerzvollen Ereignissen“ befasst, so der Papst. Es habe Missbrauch in vielerlei Hinsicht gegeben – mit tragischen Folgen für die Opfer. Nun wolle man den angerichteten Schaden gemeinsam reparieren. Dafür seien kurz-, mittel- und langfristige Schritte erforderlich, kündigte das Kirchenoberhaupt an, ohne konkret zu werden. Der Vatikan hatte das Treffen mit den Bischöfen Chiles als „synodalen Prozess“ angekündigt. Ziel sei es, „gemeinsam vor

Regelwerk für Ordens­ frauen in Klausur

14 neue Kardinäle für die Kirche

Der Vatikan hat rechtliche Regelungen für kontemplative Frauenorden erlassen. Die vorgestellte Instruktion mit dem Titel „Cor orans“ („Das betende Herz“) enthält Anwendungsbestimmungen zum Erlass „Vultum Dei Quaerere“ von Papst Franziskus, den dieser im Juli 2016 zurückgezogen lebenden Ordensfrauen gewidmet hatte. Die Instruktion regelt u. a. die Gründung und die Auflösung von kontemplativen Frauenklöstern sowie Bedingungen für die Unterhaltssicherung und die Veräußerung von Eigentum. Die Vorgaben sind binnen eines Jahres umzusetzen.

Papst Franziskus hat die Ernennung von 14 neuen Kardinälen angekündigt. Sie erhalten am 29. Juni in Rom den Kardinalspurpur, wie das Kirchenoberhaupt am Pfingstsonntag mitteilte. Darunter sind der irakische Patriarch Louis Raphael I. Sako, der Leiter des Päpstlichen Almosenamts Erzbischof Konrad Krajewski sowie die Kurienerzbischöfe Luis Ladaria (Präfekt der Glaubenskongregation) und Giovanni Angelo Becciu (Staatssekretariat). Auch der Vertreter des Papstes in der Diözese Rom, Erzbischof Angelo De Donatis, wird Kardinal.

Gott die Verantwortung aller und jedes Einzelnen bei diesen verheerenden Verletzungen zu prüfen“. Ferner gehe es um die Suche nach „angemessenen und nachhaltigen Veränderungen, um die Wiederholung solcher stets verurteilenswerten Taten zu verhindern“. Die katholischen Bischöfe Chiles haben für den Missbrauchsskandal in ihrer Kirche um Verzeihung gebeten und die Entscheidung über personelle Konsequenzen allein dem Papst überlassen.

weltkirche Heiligsprechungen. Papst Paul VI. (1963–1978) und der ermordete salvadorianische Erzbischof Oscar Romero (1917–1980) werden am 14. Oktober in Rom heiliggesprochen – gemeinsam mit Maria Katharina Kasper (1820–1898), Gründerin der „Dernbacher Schwestern“, mit den italienischen Priestern Francesco Spinelli (1853– 1913) und Vincenzo Romano (1751–1831) sowie mit der aus Spanien stammenden Ordensgründerin Nazaria Ignazia March Mesa (1889–1943). Gebets- und F ­ astenaufruf. Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, Leiter des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem, ruft angesichts der eskalierenden Gewalt im Heiligen Land zum Gebet und zum Fasten für den Frieden auf.

Erzb. Pizzaballa.

kna


14 Zu Gast

24. Mai 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Engagement macht Freude. Eine Freiwillige hilft im Altersheim. FSJ

Jährlich 600 junge Menschen bei Freiwilligem Sozialem Jahr

Das Sprungbrett in den Sozialbereich Soziales Engagement kann nicht nur den Mitmenschen nützen. Wer ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert, profitiert selbst davon. Diese Erfahrung hat die 20-jährige Freistädterin Magdalena Steininger gemacht. Paul Stütz

Kaffee kochen, Tisch decken, Frühstück herrichten. Ab 8 Uhr beginnt für Magdalena Steininger die tägliche Routine im Frauencafé FRIDA. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen versorgt sie Dutzende obdachlose ­Frauen, die in dem Tageszentrum in der Linzer Innenstadt Unterschlupf finden. Die 20-Jährige hat im vergangenen Herbst ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in der Caritas-Einrichtung begonnen. „Ich wollte unbedingt Einblicke in den Sozialbereich bekommen“, sagt Magdalena, die täglich von Freistadt nach Linz pendelt. Mit ihrem Einsatz ist sie rundum glücklich: „Besonders berührt es mich, dass ich ihnen mit kleinen Dingen – wie ein paar Runden Uno spielen, eine große Freude machen kann“, sagt sie. Taschengeld und Familienbeihilfe. So wie Magdalena machen jährlich 600 junge Frauen und Männer ihren Freiwilligendienst in Österreich. Sie arbeiten zehn oder elf Monate in Sozialeinrichtungen mit Obdachlosen, Kindern, alten oder behinderten

HAK-Absolventin Magdalena Steininger arbeitet freiwillig in einem Caritas-Tageszentrum für obdachlose Frauen. caritas

Menschen. Während des Einsatzes können die 18- bis 24-Jährigen neben 245 Euro Taschengeld pro Monat auch Familienbeihilfe beziehen. Dazu kommt freie Verpflegung. Manche Einsatzstellen bieten zudem eine kostenlose Schlafmöglichkeit an. Die jungen Männer und Frauen können von ihren Erfahrungen persönlich sehr profitieren. Magdalena erzählt, dass sie ihre Arbeit bei FRIDA viel offener gemacht hat. Sie plaudere auch mit fremden Menschen, was sie früher nie getan hätte. Wartezeit überbrücken. Viele Freiwillige überbrücken die Wartezeit bis zu einer Ausbildung im Sozialbereich. „Das Freiwillige Soziale Jahr ist zwar keine Garantie für einen Studienplatz an einer Fachschule für Soziale Arbeit, aber man sammelt Pluspunkte im Aufnahmeverfahren“, sagt Maria Hochhol-

zer, Referentin beim Verein zur Förderung freiwilliger sozialer Dienste, der das FSJ als Trägerverein seit 1968 abwickelt. Der Verein kümmert sich auch um die fachliche Betreuung der Freiwilligen durch Seminare und ­Exkursionen. Meilenstein in der 50-jährigen ­Geschichte des FSJ war das Freiwilligengesetz im Jahr 2012. Das Gesetz legte die Basis für die Gewährung der Familienbeihilfe für die Freiwilligen. Außerdem ist das Freiwillige Soziale Jahr seither für junge Männer als Zivildienst anrechenbar. Was nichts daran ändert, dass es zu 90 Prozent Frauen sind, die sich freiwillig in den sozialen Berufen versuchen. Viele von ihnen entscheiden sich nach dem FSJ tatsächlich für eine Ausbildung in einem ­sozialen oder pädagogischen Beruf. Bei Magdalena ist es genauso: Sie möchte ab Herbst Sozialwirtschaft inskribieren und berufsbegleitend an der Fachhochschule Soziale Arbeit studieren.

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50-Jahr-Jubiläum Der Verein zur Förderung freiwilliger sozia­ler Dienste feiert das 50-Jahr-Jubiläum am Freitag, 25. Mai in Wien. Bewerbungen für das FSJ sind jederzeit möglich. Infos unter: ww.fsj.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

24. Mai 2018

„Eine königliche Priesterschaft“ (1 Petr 2,9)

Salböl des Heiles

T

äuflinge werden nach dem Wasserbad mit Chrisam gesalbt. Chrisam ist Olivenöl, das mit wohlriechendem Balsam versetzt wird. Einmal im Jahr, in der Karwoche, weiht der Bischof dieses Öl für Taufen, Firmungen und verschiedene Weihen in seiner Diözese. Göttliche Erwählung. Das aus Oliven gewonnene Öl dient im Mittelmeerraum seit jeher als Nahrungsmittel und zur Körperpflege. Die Menschen hier wissen auch um seine stärkende und heilende Wirkung. In biblischen Zeiten symbolisiert die Salbung mit Öl das Übertragen von Kraft und Macht. Im Alten Testament bringt das rituelle Salben die göttliche Erwählung zum Ausdruck: die Ausgießung des Gottesgeistes über Priestern, Königen und Propheten. Priester, König, Prophet. Jesus ist „der Gesalbte (Gottes)“ – das ist die Bedeutung des hebräischen Titels „Messias“ und des griechischen „Christus“: Als Mittler zwischen Gott und Mensch ist er der eigentliche Priester – in ihm schenkt Gott Versöhnung und Heil. Als der Gute Hirte ist er der König im angebrochenen Reich Gottes – seine Königsherrschaft ist geprägt von Fürsorge und Liebe, die dem Leben Raum gibt. In seiner Offenheit für Gottes Wort ist er Prophet – er verkündet Gottes Heilsbotschaft in Wort und Tat.

Öl des Heiles. Wer getauft ist, gehört zu Christus und wird durch ihn selbst „Christ/in“. Die Salbung mit Chrisam ist Zeichen dafür. Über diesem Salböl betet der Bischof bei

Taufe – eingetaucht ins Leben Teil 4 von 4 Christoph Freilinger wissenschaftlicher mitarbeiter im österreichischen liturgischen institut salzburg privat

Geweihte Öle werden zur Verteilung an die Pfarren in Gefäße abgefüllt.

der Weihe: „Für alle, die wiedergeboren werden im Wasser der Taufe, mache diesen Chrisam zu einem Zeichen vollendeten Heiles und Lebens. […] dieses Öl [sei] ein Chrisam des Heiles, der ihnen Anteil gibt am ewigen Leben und an der Herrlichkeit des Himmels. […] Erhebe sie zur Ehre von Königen, Priestern und Propheten und bekleide sie mit dem Gewand ihrer unvergänglichen Berufung.“ Die Getauften sollen – gestärkt durch die Salbung des Geistes – zu einem Tempel werden, „der erfüllt ist vom Duft eines gottgefälligen Lebens“.

kathbild.at/franz josef rupprecht

­ lter, …! Und alle, Männer und Frauen, sind A durch die Taufe berufen zur Teilhabe an der ­Sendung Jesu Christi als Priester, König und Prophet, der mit einem Wort aus J­ esaja über sich sagt: „Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe; damit ich den G ­ efangenen die ­Entlassung verkünde und den Blinden das Augenlicht; damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe.“ (Lukas 4,18–19).

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u Anregung: Lesen Sie in der Bibel (oder im „GotDurch die Taufe berufen. Allen ­Getauften kommt also königliche Würde zu – unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, ­

teslob“ Nr. 661,4): 1 Petr 2,9 und lassen Sie auf sich wirken, zu welcher Würde Sie als Getaufte/r berufen sind.


Sonntag Dreifaltigkeitssonntag – Lesejahr B, 27. Mai 2018

Kinder Gottes und Erben ersten Ranges

1. Lesung

2. Lesung

Deuteronomium 4,32–34.39–40

Römer 8,14–17

Forsche doch einmal in früheren Zeiten nach, die vor dir gewesen sind, seit dem Tag, als Gott den Menschen auf der Erde erschuf; forsche nach vom einen Ende des Himmels bis zum andern Ende: Hat sich je etwas so Großes ereignet wie dieses und hat man je solches gehört? Hat je ein Volk mitten aus dem Feuer die donnernde Stimme eines Gottes reden gehört, wie du sie gehört hast, und ist am Leben geblieben? Oder hat je ein Gott es ebenso versucht, zu einer Nation zu kommen und sie sich mitten aus einer anderen herauszuholen unter Prüfungen, unter Zeichen, Wundern und Krieg, mit starker Hand und hoch erhobenem Arm und unter großen Schrecken, wie alles, was der Herr, euer Gott, in Ägypten mit euch getan hat, vor deinen Augen? [...] Heute sollst du erkennen und zuinnerst begreifen: Der Herr ist der Gott im Himmel droben und auf der Erde unten, keiner sonst. Daher sollst du seine Gesetze und seine Gebote, auf die ich dich heute verpflichte, bewahren, damit es dir und später deinen Nachkommen gut geht und du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt für alle Zeit.

Denn die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Kinder Gottes. Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, sodass ihr immer noch Furcht haben müsstet, sondern ihr habt den Geist der Kindschaft empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater! Der Geist selber bezeugt unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind. Sind wir aber Kinder, dann auch Erben; Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch verherrlicht zu werden.

Evangelium Matthäus 28,16–20

Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte. Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder, einige aber hatten Zweifel. Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde. Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart

Gottes Geist befreit die Kinder Gottes zum vertraulichen Gespräch mit dem Vater. Gottes Geist führt die Kinder Gottes in der Nachfolge Jesu – in Leid und Verherrlichung. Gottes Geist beschenkt die Kinder Gottes mit einem wahrhaft himmlischen Erbe.


Wort zum Sonntag

Dreifaltigkeit – das Geheimnis Gottes

Stockfotos-MG - stock.adobe.com

D

as Wort des Herrn ist redlich,

all sein Tun ist verlässlich.

Er liebt Gerechtigkeit und Recht, erfüllt von der Huld des Herrn ist die Erde.

Dir, höchster Gott, Dreifaltigkeit, lobsinge alles, was da lebt! Jeder Christ ist getauft auf den Namen des Dreifaltigen Gottes. Aber: Glauben wir auch an Gott, den Dreifaltigen? Daran, dass Gott, der Vater, die Welt erschaffen hat? Dass Gottes Sohn, unser Herr Jesus Christus, uns erlöst hat am Kreuz durch sein Blut? Und dass der Heilige Geist, der vom Vater und vom Sohn ausgeht, uns heiligt und stärkt, unser Beistand ist im Glauben, im Hoffen und im Lieben? Unser Glaube wird immer auch geprägt sein von Zweifeln. Wie heißt es doch im heutigen Sonntagsevangelium: „… als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder. Einige aber hatten Zweifel.“ Auch diese Jünger hat Jesus angenommen. Auch sie hat er gesandt mit dem Auftrag, die Menschen in der Welt zu lehren, ihnen zu verkünden und sie zu taufen auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Können, müssen wir als Kinder Gottes den Dreifaltigen Gott begreifen, die Dreifaltigkeit verstehen, ihr Geheimnis erfassen? Karl Rahner hat einmal sinngemäß geschrieben, dass der, welcher meint, Gott ganz erfassen und begreifen zu können, nicht mehr Gott, sondern einen hölzernen Götzen in der Hand halte. Vielleicht, und das soll unsere Hoffnung sein, gehören wir auch als Zweifler einmal zu denen, die einfach niederfallen und anbetend vor dem großen Geheimnis Gottes knien.

Durch das Wort des Herrn wurden die Himmel geschaffen, ihr ganzes Heer durch den Hauch seines Mundes. Denn er sprach und es geschah; er gebot und da stand es. Siehe, das Auge des Herrn ruht auf denen, die ihn fürchten, die seine Huld erwarten, dass er ihre Seele dem Tod entreiße und, wenn sie hungern, sie am Leben erhalte.

Zum Weiterdenken Von einem alten Mitbruder erzählt man sich, er habe, wie er selbst sagte, über das Geheimnis des Dreifaltigen Gottes meditiert und sich dann gesagt: Andreas, lass den Blödsinn. Damit hat er nicht den Dreifaltigen Gott gemeint, sondern das BegreifenWollen des ewigen, allmächtigen und liebenden Gottes.

Unsre Seele hofft auf den Herrn; er ist unsere Hilfe und unser Schild.

Mag. Werner Seifert OPraem

Lass deine Huld über uns walten, Herr,

seiner Pension Aushilfspriester

wie wir auf dich hofften!

ist Militärdekan i. R. und in im Dekanat Prutz in Tirol. Den Autor erreichen Sie unter

Antwortpsalm (aus Psalm 33)

u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

24. Mai 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Demenz – das ist längst kein leeres Schlagwort mehr. Es ist ein Krankheit, von der viele Menschen zunehmend betroffen sind. Umso wichtiger ist es, sich darüber Grüner Spargel enthält Chlorophyll. Dieses ist fettlöslich und entfaltet seine zellstär­ kende Wirkung am besten in Kombination mit Ölen, Nüssen oder Samen. kneipp verlag

Hühnerbrustspieße mit Spargel-Erdbeer-Salat ZUTATEN (pro Person) 4 Stangen grüner Spargel 4 Erdbeeren 1 EL geschälte Hanfsamen 1 EL Hanfsamenöl 4 Zweige Minze 1 Stück Hühnerbrust (ca. 100 g) 1 EL Sonnenblumenöl 1 TL getrockneter Thymian 1 TL getrockneter Rosmarin Salz

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zubereitung Die Hühnerbrust wird zunächst der Länge nach in Stücke geschnitten, auf einem langen Holzspieß aufgespießt und so mit einem Gemisch aus Thymian, Rosmarin, Salz und etwas Öl mariniert. Während die Spieße gut ziehen, mischt man die Hanfsamen, das Hanfsamenöl und etwas Salz. Dann werden die Erdbeeren gewaschen und in mundgerechte Stücke geschnitten. Der Spargel wird abgespült und nur bei Bedarf an den Enden etwas geschält (das ist bei frischem Spargel nicht notwendig). Nun wird das Sonnenblumenöl in der Pfanne erhitzt, darin die Spieße durchgebraten und dann im Rohr bei 80 ° C warmgestellt. Im Bratensaft werden schließlich die Spargelstangen kurz angebraten, bis sie etwas Farbe annehmen. Spargel und Spieße kommen mit den Erdbeeren, der Hanfsamenmarinade und Minzeblättchen frisch auf den Tisch. XX Regional essen. Das Kochbuch für heimische Lebensmittel von Barbara A. Schmid und Aaron Waltl. Kneipp Verlag Wien, 2017.

rechtzeitig zu informieren und sein Leben so zu gestalten, dass man auch das Alter noch genießen kann, erklärt die Denktrainerin Renate Birgmayer. Brigitta Hasch

Zum Denken ist man Ob man selbst jemals an Demenz erkranken wird, kann man nicht voraussagen. Aber es gibt bestimmte Lebens- und Verhaltensweisen, die dies weniger oder mehr wahrscheinlich machen. Davon ist Renate Birgmayer überzeugt und nennt auch gleich die wichtigsten Punkte: „Schon ab dem mittleren Lebensalter sollte man auf viel Bewegung, richtiges Essen, soziale Kontakte und ungestörten Schlaf achten. Besonders ein Mangel an Tiefschlaf-Phasen schadet nachhaltig.“ Tätscheln Sie Ihren Hippocampus. Die ersten vier Stunden des Schlafes, der sogenannte Tiefschlaf, sind für den Hippocampus besonders wichtig. In dieser Zeit kann er die am Tag erworbenen Informationen in den einzelnen Hirnregionen ablegen. Er selbst ist nur eine Art Zwischenspeicher mit einem begrenzten Aufnahmevolumen. „Was der Hippocampus im Tiefschlaf verorten kann, wandert somit ins Langzeitgedächtnis. Gibt man ihm für diese Arbeit zu wenig Zeit, sprich zu wenig Tiefschlaf, gehen viele Informationen wieder verloren“, die Expertin beruft sich bei ihren Aussagen vor allem auf Forschungsergebnisse des deutschen Neurowissenschafters Jan Born. Ihr Rat ist daher, abends nicht zu lange aufzubleiben und nicht bis in die Nacht hinein fernzu-

sehen. Wobei sie das Fernsehen, aber auch Smartphones oder Navigationsgeräte prinzipiell sehr kritisch sieht: „Diese Dinge müssen sinnvoll und maßvoll eingesetzt werden. Ich bestimme, wann ich sie brauche, nicht umgekehrt.“ Aktivität statt Bequemlichkeit. „Vieles, was es an technischen Neuerungen und sonstigen Erungenschaften gibt, dient dazu, dass wir immer bequemer werden – sowohl körperlich als auch geistig“, Renate Birgmayer zählt hier ebenso Bestellservices und Halbfertigprodukte im Supermarkt dazu und hält dies für keine gute Entwicklung. „Wer selbst frisch kocht, tut nicht nur was für seinen Körper, sondern auch für seinen Geist und seine Motorik.“ Zu technischen Geräten im Haushalt meint sie: „Natürlich braucht man Hilfen, im Alter umso mehr. Aber beißen Sie sich auch durch die BetriebsDr. Renate Birgmayer ist Natur­ wissenschafterin und Expertin für angewandte Gehirn­ forschung, professio­ nelles Denken und Lernen. Ulli Engleder


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

24. Mai 2018

Viele Dinge sind zumindest einen Versuch wert

Geht nicht – gibt’s nicht „Alle sagten: ‚Das geht nicht.’ Dann kam einer, der wusste das nicht und hat‘s einfach gemacht.“

nie zu alt

Was gehört zusammen, was passt nicht dazu? Mit Denktraining kann man das Gehirn fit und aktiv halten. radachynskyi/fotolia

anleitungen durch und lassen sich die Dinge nicht von den Enkeln erklären. Dann hat Ihr Kopf auch was davon.“ Denktraining. Denken ist das Verknüpfen von Informationen, die im Gedächtnis abgespeichert sind. Es gibt viele Möglichkeiten, das Gehirn zu trainieren, und das sollte man auch tun. Dafür ist man weder zu jung noch zu alt. Das von Renate B ­ irgmayer ausgearbeitete Denktraining basiert auf den Erkenntnissen des Intelligenzforschers K. J. Klauer. Es sind zum Beispiel Unterschiede und Gemeinsamkeiten auf Abbildungen zu erkennen und auch zu benennen. „Daraus entstehen in Seminaren oft spannende Diskussionen. Nach welchen Regeln betrachtet man eine Gruppe von Tieren? Soll man herausfinden, ob eines kein Säugetier ist oder nur zwei nachtaktive Wesen? Mit diesen Übungen werden in den Gehirnstrukturen neue Schubladen geöffnet, durch das Denken bleibt das Gehirn aktiv“, erklärt die Expertin.

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XX Denken und Gedächtnis, SelbA-Jahres­ tagung am Fr., 25. Mai, ab 9 Uhr in Schloss Puchberg mit Hauptreferentin Renate Birgmayer und zahlreichen Workshops. XX Anmeldung noch bis 23. Mai möglich (Tel. 0732/76 10-32 13).

Diese Weisheit ist vielen von uns bekannt und weist unter anderem auf einen zentralen Unterschied zwischen Erwachsenen und Kindern hin. Dieser besteht darin, dass Erwachsene auf Grund von Erfahrungen und der Fähigkeit, Gefahren vorwegzusehen, Grenzen und Muster in ihrem Kopf haben. Diese beeinflussen und prägen ihr Leben wesentlich. Kinder kennen solche Grenzen noch nicht. Sie werden geboren und erleben die Welt als großen Abenteuerspielplatz, den es zu erkunden gilt. Sie sind neugierig und wollen die Dinge, die ihnen begegnen, ausprobieren. Zwei Gesichter. Die Grenzen, die wir für unser Leben definieren, haben wie so vieles zwei Gesichter. Auf der einen Seite schützen sie uns vor Gefahren. Sie zeigen uns, wo wir achtsam sein müssen und welche Dinge im Leben nicht möglich sind. Diese Seite von Grenzen müssen wir unseren Kindern beibringen, da sie selber oft noch nicht in der Lage sind, Gefahren richtig einzuschätzen. Auf der anderen Seite können Grenzen unser Leben hemmen, denn sie verhindern oft, dass wir Neues ausprobieren. Es gilt, sie zu durchbrechen oder zumindest ein wenig zu weiten. Die-

begleiten beleben bestärken

se Unbefangenheit ist es, die wir als Erwachsene von unseren Kindern lernen können. Grenzen erweitern. Auf Spielplätzen sind Klettertürme von Kindern sehr geliebt, denn erklommen ermöglichen sie ihnen nicht nur das Gefühl von Stolz, sondern auch eine neue Perspektive auf ihre Umgebung. Die Erwachsenen machen sie eher nervös, denn sie sehen die Sturz- und Verletzungsgefahr. Diese beiden Aspekte – Unbefangenheit vs. Sicherheitsdenken – gilt es nun gegeneinander abzuwägen und unter einen Hut zu bringen. Manchmal heißt das für die Erwachsenen, langsam die eigenen Grenzen zu verschieben und sich einzulassen. Die Kinder die Klettertürme also besteigen zu lassen, gleichzeitig aber auch danebenzustehen und somit helfen zu können, wenn ein Ausrutscher passiert. Versuchen wir es. Es zeigt sich, dass wir eigentlich nur voneinander profitieren können. Da steht die Erfahrung der Erwachsenen der Neugierde der Kinder gegenüber. Anstatt dies nun als Widerspruch zu sehen, könnten wir es doch als Zusammenspiel betrachten und unsere Einstellung der oben angeführten Weisheit wie folgt anpassen: Geht nicht – gibt es schon – aber davor sollte vielleicht in manchen Situationen noch das „Versuchen wir’s“ stehen.

veronika burtscher-kiene Ehe- und Familienzentrum, Bregenz www.erziehungsgedanken.com

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20 Familie & Unterhaltung

24. Mai 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Bedeutung der Fronleichnams-Birken Zu Fronleichnam werden entlang des Prozessionsweges Birken aufgestellt. Will man sich über Ursprung und Bedeutung dieses Brauchs informieren, stößt man mehr auf Vermutungen als auf Fakten. Fest steht jedenfalls, dass in der Zeit der Aufklärung die Bräuche rund um Fronleichnam heftig kritisiert wurden: unter anderem das Abschießen von Salven und das massenhafte Abholzen von Birken. Im Kurfürstentum Bayern wurden schließlich 1803 Pferdeumritte, Blumenteppiche und das Aufstellen von Bäumchen behördlich verboten. Man erfährt durch diese Verfügung immerhin, dass es den Brauch, den Prozessionsweg zu schmücken, gab; was er bedeutet, wird nicht erwähnt. Vielleicht haben die Fronleichnams-Birken einen Bezug zum germanischen und slawischen Volksglauben. Jeweils im Mai wurden Birken – der Baum war

Der Mathematiklehrer ist völlig verzweifelt über seine Schüler. „Wenn ihr euch nicht anstrengt, dann bekommen mindestens 70 Prozent von euch ein Nichtgenügend!“, tadelt er die Klasse. In der letzten Reihe bricht daraufhin Gelächter aus, und einer meint vergnügt: „So viele sind wir doch gar nicht, Herr Lehrer!“

RatMal Lösung: Die Felder mit Zahlen nennen etwas, das die Lange Nacht der Kirchen bei vielen auslöst.

Der Geografielehrer holt den Globus aus dem Kasten, stellt ihn auf den Tisch und fragt: „Wer kann mir erklären, warum die Erdachse schief steht?“ Keiner meldet sich. „Weiß es wirklich niemand?“, fragt er nach. Da meldet sich der Klassensprecher: „Wir können es gar nicht wissen, der Globus war schon kaputt, als wir noch in den Kindergarten gingen!“ „Stell dir vor, mein Mann geht nur noch barfuß ins Büro“, erzählt Lore ihrer Nachbarin, „jetzt kann ihm der Chef auch nicht den kleinsten Fehler in die Schuhe schieben!“

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Lösung des Rätsels der letzten Woche: Firmhelfer

© Dir. Ernst Hausner

kiz mit witz

Zu Fronleichnam Birken entlang des Prozes­ sionsweges aufzustellen ist viel Arbeit. litzlbauer

der Göttin Freya geweiht – ins Dorf geholt, um den erwachenden Frühling zu begrüßen. Dazu passt auch der Brauch, dass Bauern zu Beginn des Frühlings mit jungen Birkenzweigen alles berührten, was fruchtbar werden sollte: Äcker, Bäume, Tiere. Die Birke wird hier als Symbol der Fruchtbarkeit gesehen. In einer weiteren mythologischen Deutung gilt die Birke als „Baum des Schutzes“. Möglicherweise lässt sich mit den Aspekten „Schutz und Fruchtbarkeit“ eine Brücke zu Fronleichnam schlagen. Denn vielerorts ist es üblich, nach der Prozession von den Birken, die durch den Vorübergang der Monstranz als gesegnet empfunden werden, Zweige abzubrechen, sie zu kleinen Kränzen zu flechten und zu Hause das Kreuz damit zu schmücken. Damit wäre der Birkenkranz ein Segenszeichen. Hie und da sieht man die Kränze auch auf Feldern, hier wären sie die sichtbare Bitte um Fruchtbarkeit. josef wAllner


KirchenZeitung Diözese Linz

24. Mai 2018

Familie & Unterhaltung 21

Durchs Blumenlabyrinth

Diözese Linz

Lange Nacht der Kirchen im Mariendom

Mitmachen und gewinnen! Wie kommt Konrad, das Krokodil, durch die Blu­ menwiese zu seinem Haus? Dabei will er na­ türlich keine Blume zer­ treten! Wenn du den richtigen Weg kennst, sende die Lö­ sung bis 4. Juni an KiKi: kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.

balduin baum

Wir verlosen schöne Buchpreise, schreib also auch deine Adresse und dein Alter dazu, dann können wir das richtige Buch für dich aussuchen und es dir zuschicken.

Im und rund um den Linzer Dom wird am Freitag, 25. Mai ein abwechslungsreiches Programm speziell für Familien mit Kindern angeboten. Kinderführungen: 16 Uhr: Orgel mit allen Sinnen (lerne die Rudigierorgel kennen, mit Domorganist Wolfgang Kreuzhuber) 16 Uhr: Wasser – Quelle des Le­ bens 16:30 Uhr: Wie Detektive den Dom erkunden 16:45 Uhr: Orgel mit allen Sin­ nen Kreativworkshops von 16 bis 18 Uhr in der Krypta und der Rudigierhalle: • Mandala malen nach Motiven im Dom – oder selber entwerfen • Arbeiten wie in der Dombau­ hütte – mit dem Domhütten­ meister Gerhard Fraundorfer • Wir bauen einen Dom – mit dem Dombaumeister Wolfgang Schaffer. • Glaskunst im Dom – mit dem Meister der Schlierbacher Glas­ werkstätte • Workshop Kalligrafie

kiki-kontakt Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brief­ freundin oder einen Brief­ freund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzi­ nerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti


teletipps Sonntag

27. Mai bis 2. Juni 2018 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

27. Mai

9.30  Katholischer Gottesdienst von den Fränkischen Passionsspielen in Sömmersdorf, mit Domvikar Paul Weismantel. „Mehr als ein Spiel!“ ZDF 12.30  Orientierung. Das Religionsmagazin berichtet über aktuelle Ereignisse im Leben der Kirchen und Religionen, national und international. ORF 2 17.30  Wieviel Schutz braucht ungeborenes Leben? (Dokumentation). Lange Zeit schien es, als wäre das Dauerkonfliktthema „Abtreibung“ in Deutschland gesellschaftspolitisch einigermaßen befriedet. Plötzlich aber scheint die Debatte der 70er Jahre wieder topaktuell. Das Erste 19.10  Ruanda – Land in Frauenhand (Magazin). In Ruanda sitzen mehr Frauen im Parlament als in jedem anderen Land der Welt. So positiv die Tatsache ist, so traurig ist die Ursache, die mehr als 20 Jahre zurückliegt. Der Völkermord an der Volksgruppe der Tutsi und der moderaten Hutu hat 1994 fast eine Million Menschen das Leben gekostet, die meisten davon waren Männer. Zurück blieb ein zerstörtes Land, das von Witwen und Töchtern wiederaufgebaut werden musste. 3sat 20.15  BR-Klassik: Elias, Oratorium von Felix Mendelssohn Bartholdy, aus dem Münster Zwiefalten. ARD-alpha Montag

28. mai

9.15  Mont-Saint-Michel – Weltkulturerbe im Wandel der Zeiten (Dokumentarfilm). Wie ein Märchenpalast ragt die Benediktinerabtei Mont-Saint-Michel aus dem Atlantik. Sie gehört zu den ikonischen historischen Wahrzeichen Frankreichs. ServusTV 18.15  Planet Wissen (Magazin). Martin Luther – das Leben des Reformators. ARD-alpha 23.50  37 Grad: k.o. getropft (Dokumentation). Leben nach dem Filmriss. „Ein Junge hat einen Drink ausgegeben. Wir haben getanzt, und dann wird es dunkel mit meinen Erinnerungen. Wie eine Art Filmriss.“ Am Morgen wacht Nina nackt im Park auf. 3sat Dienstag

29. mai

22.35  kreuz und quer (Dokumentation). „ORF-Initiative Mutter Erde – Schau, wo dein Essen herkommt.“ Essen ohne Tiere. ORF 2

Morgengedanken von Mag. Bruno ­Almer, Graz-Seckau. So, Do 6.05, Mo– Mi, Fr, Sa 5.40, Ö2. Foto: Neuhold Di 23.10  kreuz und quer. Todsünden – ein Menü in sieben Gängen. Haubenkoch Walter Eselböck serviert prominenten Gästen ein besonderes Menü. Jeder Gang entspricht einer Todsünde – z.B. gefüllter Schnittlauch für den Geiz. Die Gäste tauschen sich aus, wie vertraut bzw. fremd ihnen Völlerei, Wolllust, Zorn, Trägheit, Neid, Hochmut und Geiz sind. ORF 2

Do 17.35  Menschen in ihren Refugien. Die Ärztin, der Hirte, der Künstler, der Bischof, der Musiker, die Bergführerin – so unterschiedlich wie ihre Berufe ist auch ihr Zugang zur Natur. Die Ärztin sieht die Natur als Gesundheitsquell, der Bischof setzt sich für die Erhaltung der Natur ein. Der Hirte könnte ohne Auszeit in der Natur nicht sein. ORF 2

Foto: Archiv

Freitag

1. juni

Mittwoch

Foto: ORF/Metafilm

30. mai

19.00  Stationen (Religionsmagazin). Vom Suchen und Finden. Die Suche nach Dingen begleitet einen oft im Alltag: Welche Bluse passt zum Kostüm? Wo ist schon wieder der Hausschlüssel? Die Dinge des Alltags sind noch relativ einfach zu bewältigen. Viele Menschen suchen ihr ganzes Leben lang: nach der Liebe, einem Partner, ihrem Traumjob, nach einem Sinn. Hilft die Suche? Oder muss man es einfach geschehen lassen und mit Gottvertrauen das finden, was man sucht? BR 22.00  Gottes Gastarbeiter (Dokumentation). Ausländische Priester in Bayern. BR fronleichnam

31. mai

9.00  Cultus (Religion). Fronleichnam. Was dieser Tag bedeutet, erzählt Pater Florian vom Stift Seitenstetten. ORF III 9.50  Aus der Stille – Die Heilkraft der Klänge (Dokumentation). Ein Film des intensiven Hörens von großartigen, vielleicht noch nie gehörten Klängen und des sensiblen Wahrnehmens leiser Zwischentöne – in der Musik und im Gesagten. ORF 2 10.00  Katholischer Gottesdienst aus der St. Blasiuskirche in Ehingen, Schwäbische Alb. Das Erste 19.52  FeierAbend (Dokumentation). ORF 2 21.05  Sommernachtskonzert aus Schönbrunn. Die Wiener Philharmoniker bieten Italianità vom Feinsten. Ausschnitte aus Werken von Verdi, Puccini, Leoncavallo und Mascagni bis zu Nino Rota. ORF 2

20.15  Der Tempelberg (Dokumentation). Salomos verlorener Tempel. Die dreiteilige Dokumentation ist eine spannende Entdeckungsreise zu einer der wichtigsten religiösen Kultstätten der Welt – dem Jerusalemer Tempelberg. Geschichte und Zukunft des Tempelbergs liegen am Schnittpunkt dreier Weltreligionen. ARD-alpha Samstag

2. juni

10.35  Salzburg – Gesamtkunstwerk im Herzen Europas (Dokumentation). Eine Reise vom Großglockner über das Salzachtal in die Stadt Salzburg und deren Umland zeigt, was Salzburg heute ausmacht und wie es sich über die letzten 200 Jahre entwickelt hat. 3sat 20.15  Am Himmel der Tag (Drama, D, 2012). Lara weiß nicht, was sie will. Nach einer durchzechten Nacht wird sie ungewollt schwanger und beginnt nach anfänglichen Zweifeln das Kind als Chance zu begreifen. Im sechsten Monat stirbt ihr Kind. Aus Angst, den gerade gefundenen Sinn ihres Lebens begraben zu müssen, behält Lara das tote Baby im Bauch und spielt ihrem Umfeld weiter die Schwangere vor. Drama, das sich mit diversen Facetten gegenwärtiger weiblicher Identität auseinandersetzt. ARD-alpha

Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf. Protestantisches zur Zeit, von Superintendent Olivier Dantine, Innsbruck. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Von koscher und halal bis zum veganen Festmenü. Religiöse Speisevorschriften und neue Trends. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus dem Dom zu Graz. J. J. Fux: Missa Sanctissimae Trinitatis; A. Heiller: Gepriesen sei die heiligste Dreifaltigkeit; J. Gallus: Gloria tibi trinitas; Lieder aus dem Gotteslob. So 10.00, Ö2. Foto: Neuhold Moment am Sonntag. Selbst Gezogenes auf kleinstem Raum. Die Spielarten und Orte des urbanen Gärtnerns. So 18.15, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Haltbar. Achtsam.Gerecht.“ Otto Friedrich über religiöse Sprache. Mo–Mi, Fr, Sa 6.56, Ö1. Religion aktuell. Mo–Mi, Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Mehr als ein Gefühl. Die Erforschung der Einsamkeit. Mo 19.05, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. „... dass vor allem wichtig ist, was sich tut.“ Die Tagebücher von Emile Zuckerkandl. Mi 21.00, Ö1. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. Do 7.05, Ö1. Memo. Martin Luther, Fronleichnam und der Prager Fenstersturz. „Das allerschändlichste Fest?“ Ein Streifzug durch die Geschichte eines katholischen Hochfestes. Do 19.05, Ö1. Musik am Feiertag. J. S. Bach: „Jesu der du meine Seele“; „Wachet auf, ruft uns die Stimme“. Do 19.30, Ö1. Tao. Die koptische Kirche in Ägypten zwischen Tradition und Moderne. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Menschen in der Zeit. Kardinal Karl Lehmann – der Brückenbauer.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

24. Mai 2018

Segen für Kinderräder, Tretautos und Co.

Obdachlosen begegnen

Rainbach. „Fahre nicht schneller, als dein Schutzengel fliegen kann.“ So lautet der Segensspruch anlässlich der Segnung von Kinderfahrzeugen auf Einladung des Katholischen Bildungswerks Rainbach. Gesegnet werden im Rahmen des Gottesdienstes am Sportplatz alle Fahrräder, Dreiräder, Skateboards, Trettraktoren, Tretautos und alles, was fahren kann. Auch Fahrräder von Erwachsenen sind willkommen. Bei Schlechtwetter findet die Kinderfahrzeugsegnung im Zelt statt.

Linz. In der Veranstaltungs-

XX Sonntag, 27. Mai, um 10 Uhr.

KBW Rainbach

Ein Tag ohne Barrieren in Pregarten

KiZ-Angebot

Nahrung für die Seele Schon ein einziger Tag im Curhaus Bad Mühllacken schenkt neue Lebenskraft und Lebensfreude. Inmitten grüner Landschaft bietet das Curhaus der Marienschwestern das ideale Ambiente für ungestörte Erholung. Genießen Sie die besondere Lage des Hauses direkt am Naturschutzgebiet Pesenbachtal und am erfrischenden Waldbad. Wohltuende Anwendungen aus der Traditionellen Europäischen Medizin, kreative, hochwertige

Menüs und der prächtige Kräutergarten machen den Tag in Bad Mühllacken perfekt! Das Wichtigste ist aber: Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst und spüren Sie, wie Ihre Lebensgeister dankbar erwachen. Oder verbringen Sie in Bad Mühllacken gleich einen Urlaub für Körper, Geist und Seele. CURHAUS Bad Mühllacken – Fasten, bewusste Ernährung, Entgiften & Entschlacken

Bildung

Region Mühlviertler Kernland laden zu Mitmachstationen, Infoständen, Gesprächen und humorvollen Sketches. Besucher/ in­nen erfahren, wie schwierige in leichte Sprache „übersetzt“ werden kann und wo sie überall von Nutzen ist. Mit dabei sind u.a. Stadtbibliothek im Wissensturm Linz, Diakoniewerk, RegionalCaritas sowie Schulen aus Hagenberg. XX www.barrierefrei-kernland.at

Marienschwestern Bad Mühllacken

Das Zeichen (Piktogramm) für „leicht verständliche Sprache“ – auch sie trägt zu Barrierefreiheit bei. GUUKAA – fotolia.com

Bruckmühle. Alltagsbarrieren sind vielfältig und betreffen nicht nur Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Auch eine schwer verständliche Sprache auf Beipackzetteln, in der Arbeit, im Krankenhaus oder bei Behörden ist eine Barriere. Im Zeichen der leicht verständlichen Sprache steht der „Tag ohne Barrieren“ am Freitag, 25. Mai, 15 Uhr in der Bruckmühle in Pregarten Der Oö. Zivil-Invalidenverband und die Leader

reihe „Frieden im Dialog“ von Pax Christi OÖ sowie Kath. und Evang. Bildungswerk OÖ spricht Obdachlosen-Seelsorger Dr. Helmut Eder am Di., 29. Mai, 18.30 bis 20 Uhr, URBI@ORBI Linz, zum Thema „Obdachlosen Menschen auf der Straße begegnen. Der etwas andere Blick auf Gottes Gegenwart“.

Bad Mühllacken 55, 4101 Feldkirchen/D., Tel. 07233/72 15, E-Mail: badmuehllacken@ marienschwestern.at www.tem-zentrum.at Die KirchenZeitung verlost einen Gutschein für einen Tag für mich am Kraftplatz. Schreiben Sie bis Fr., 1. 6. (KW: „Nahrung für die Seele“) an: KirchenZeitung ­Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Hummelflug, Fr., 1. 6., 18 bis 20 Uhr, Sa., 2. 6., 9 bis 18.30 Uhr, mit anschließender Abendeinheit, So., 3. 6., 9 bis 12 Uhr, Ref.: Mag. Elgard Schinko. XX Geheimnisse der Naturkosmetik, Sa., 2. 6., 10 bis 18 Uhr, Ref.: Vanessa Arnezeder. Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Meditation, In der Stille eins werden, Do., 7. 6., 19 bis 20 Uhr. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Die Reformation und die Frauen in Steyr, Vortrag, Di., 5. 6., 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Karl Ramsmaier. XX Science talk, Roboterethik – die Moral in der Maschine, Mi., 6. 6., 17 Uhr. XX Singen heilsamer Lieder, Mi., 6. 6., 19 bis 20.30 Uhr, mit Eva Kaml, Gabriele Adlberger. Thalheim b. Wels, Erholungsh. Kreuzschwestern  07242/462 54-38 XX Eucharistie, Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens, II. Vatikanisches Konzil, Exerzitien, Mi., 6. 6., 18 Uhr bis Sa., 9. 6., 13 Uhr, Anmeldung im Erholungsheim der Kreuzschwestern Thalbeim b. Wels Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX 10 Jahre Gitarre Pur, Open-AirJubilämskonzert, Sa., 2. 6., 20 Uhr.


24 Termine namenstag

Mag. Dagmar Giglleitner ist Praktikantin für Musik und Religion am Bischöflichen Gymnasium in Graz. Gerd Neuhold

Dagmar (24. Mai) Warum ich Dagmar heiße? Darüber habe ich noch nie nachgedacht. Schließlich war ich nicht immer ganz glücklich mit meinem seltenen Namen. Also eine gute Gelegenheit, bei den Eltern nachzufragen. Deren Erklärung: Europäisch sollte der Name für ihr Kind sein und nicht zu stark verbreitet. Bei Dagmar hatten sie ein gutes Gefühl, vor allem auch wegen der Bedeutung: der helle Tag. Der hl. Dagmar von Böhmen (+ 1212) soll auch der Beiname Morgenröte zugedacht worden sein. Da ich bei Sonnenaufgang geboren ­wurde, schien der Name zu passen. Auch später war ich – laut meinen Eltern – der Sonnenschein in der Familie. Und jetzt bin ich auf einen weiteren Aspekt gestoßen, der mich meinen Namen mögen lässt: Es gibt das Dagmarkreuz, das 1683 im Grab der Heiligen gefunden wurde und seither gerne als Schmuckstück verwendet wird – unter anderem von Bräuten bei der Hochzeit. Das finde ich schön! Dagmar Giglleitner

24. Mai 2018

Freitag, 25. Mai XX Bad Goisern. Ausgleich und Gerechtigkeit, Vortrag, katholisches Pfarrheim, 20 bis 22 Uhr. XX Bad Mühllacken. Abendmeditation, Kneipp-Curhaus Bad Mühllacken, 1. Stock, Meditationsraum, 19.45 Uhr. XX Eberstalzell. Mit dem Waffenrad durch Europa, Pfarrsaal, 20 bis 23 Uhr, mit Gisi und Walter Martetschläger. XX Freistadt. Orgelpunkt12, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, Florian Pagitsch, Orgel. XX Friedburg. Lange Nacht der Kirchen, Pfarrheim und Pfarrkirche, 18 Uhr. XX Hallstatt. Von Klassik bis Gospel, Konzert, Werke von W. A. Mozart, A. Bruckner, O. di Lasso, T. Tallis, H. L. Hassler, Gospels & Spirituals, Evang. Christuskirche, 17 Uhr, Rhode Island College Chamber Singers, Ltg.: Theresa Coffmann. XX Linz, Karmelitenkirche. Nightfever, hl. Messe, 17.30 Uhr, anschließend bis 21.30 Uhr Nightfever, Gebet, Gesang, Gespräch, www.linz. nightfever.org. XX Linz. Lange Nacht der Kirchen, URBI@ORBI, Engagement macht reich!, Kamingespräch mit Hans Riedler, 20 bis 20.50 Uhr bzw. 21 bis 21.50 Uhr. XX Mattighofen. Lange Nacht der Kirchen, 19 Uhr, Programm bis 23 Uhr. XX Rohrbach-Berg. Lange Nacht der Kirchen, Chorkonzert, Szenen – Text – Lieder, Taizé-Gesänge, Lebende Bücher, Pfarrkirche und Bücherei, 20.15 bis 23.30 Uhr. XX St. Florian. Lange Nacht der Kirchen, Lesung und Orgelmusik zum 300-jährigen Glockenjubiläum, 20.30 Uhr, Besichtigung der Großen Glocke auf dem Nordturm, 22 und 23 Uhr, Treffpunkt: Stiftsbasilika. XX Zell a. d. Pram. Lange Nacht der Kirchen, Pfarrkirche, 19.30 bis 23.30 Uhr. Samstag, 26. Mai XX Alberndorf. 60-Jahr-Feier – Konzert, mit den Brassessoires, Pfarrsaal, 20 Uhr. XX Altenfelden. Pilgern im Einklang mit sich selbst, Gott und der Natur, Treffpunkt: Pfarrheim, 6 Uhr. XX Lichtenberg. Wochenend und Sonnenschein und dann mit Tier´n

im Wald allein, frühsommerliches Konzert, für viel Abwechslung wird Joschi Anzinger mit dem Lesen eigener und anderer Texte sorgen, Pfarrzentrum, 20 Uhr, gisChor Lichtenberg. XX Linz, Mariendom. Konzert, Werke von J. S. Bach, A. Vivaldi, Astor Piazzolla, W. A. Mozart, Rudigierhalle, 20 Uhr, Resonanz-Quartett, Clara Hamberger, Violine, Viola, G ­ itarre, Luise Hamberger, Kontrabass, Astrid Resch-Sonnberger, Violine, Viola, Johannes Sonnberger, Violine, Viola, freiwillige Spenden für die Dom-Restaurierung. XX Mondsee. Im Auftrag ihrer Majestät, Konzert, Basilika St. Michael, 16 Uhr, The Queen´s Six aus Windsor Castle. XX Mondsee. Jugend- und Gospelmesse, mit original Gospel Music & Spirituals, Basilika St. Michael, 19 Uhr, mit dem Morgan State University Choir aus Baltimore, USA. XX Prambachkirchen. Fremdgehen – mit dem Segen der Kirche, ausbrechen aus den eigenen vier Wänden, über den eigenen Zaun hinaus­schauen, einmal außigrasn, Treffpunkt: Krippenmuseum der Familie Aichinger in Langstögen 9, 13 Uhr, nähere Infos unter Tel. 0680/231 53 30. XX Ried i. Innkreis. Praise Preach Pray, Begegne Gott, Loretto-Gebetskreis, Franziskushaus, 19.30 Uhr. XX Rohrbach-Berg. Wort­gottes­feier in Gebärde, Maria Trost, 14 Uhr, mit Gilbert Mathie. XX St. Florian. Lánge et le ­Diable – Ein musikalischer Wettstreit der Temperamente, Werke von Marin Marais, Antoine Forqueray u.a., Stift, 19 Uhr, Christoph Urbanetz, Viola da gamba, David Bergmüller, Laute. XX Steyr, Christkindl. Festliches Kirchenkonzert mit zwei Trompeten und Orgel, Werke von Händel, Bach, Clarke, Mouret u.a., Pfarr- und Wallfahrtskirche, 19 Uhr. Sonntag, 27. Mai XX Aigen-Schlägl. Hochfest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, gregoria­nischer Choral, Proprium Benedicta sit, 10 Uhr; Vesper im gregorianischen Choral mit Musik an

KirchenZeitung Diözese Linz

zwei Orgeln, 18 Uhr. XX Allerheiligen i. Mkr. 4. Allerheiligener Familien- und Pfarrwandertag, Wanderergottesdienst, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, im Anschluss erfolgt der Start der Wanderung, zwei Routen, 6 km und 10 km, Ziel ist im Pfarrhofgarten, Verpflegung wird angeboten, musikalische Unterhaltung, Minis bieten Spaß und Unterhaltung für Kinder, freiwillige Spenden für die Sanierung des Turmhelms an der Pfarrkirche. XX Alberndorf. 60-Jahr-Feier, heilige Messe, Pfarrkirche, 9.15 Uhr, mit dem Dumfart-Trio. XX Bad Mühllacken. Maiandacht zum Dreifaltigkeitssonntag, Curhaus-Kapelle, 19 Uhr. XX Geretsberg. Innviertler Marien­ singen, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit den Uttendorfer Sängerinnen. XX Hohenzell. Dorf-Maiandacht der Pfarre Geiersberg, Kapelle in Wiesing, 14 Uhr. XX Lindach. Klarinettenkonzert, Pfarrkirche, 19 Uhr, Quartett 4amHolz. XX Linz, Alter Dom. Dreifaltigkeitssonntag, Werke von Joh. H. Schein, Joh. Staden, Marc-Antoine Charpentier, 10.30 Uhr, Kerstin Wofram-Völker, Sopran, Gisela Nesser, Mezzo­ sopran, Wendelin Wolfram, Bariton, Wolfgang Pumberger, Orgel. XX Linz, Mariendom. Motetten zum Dreifaltigkeitssonntag, 10 Uhr, Chor des Konservatoriums für Kirchenmusik der Diözese Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Andreas Peterl. XX Linz, St. Markus. Duoabend, Konzert, Werke von A. Vivaldi, M. Giuliani, T. Gubitsch, J. Truhlar u.a., Pfarrkirche, 19 Uhr, Duo HaimelWagner, Christian Haimel, Gitarre, Manuel Wagner, Akkordeon. XX Lohnsburg. Maiandacht, Barmherzigkeitskapelle Herndlberg, 14 Uhr, Barmherzigkeitsrosenkranz, 15 Uhr, mit Live-Übertragung durch Radio Maria. XX Maria Neustift. Geleitete Maiandacht, Wallfahrtskirche, 16 Uhr, Seitwärtsmusi. XX Maria Schmolln. Außen-Maiandacht bei der Urz-Kapelle, 19.30 Uhr. XX Rainbach. Kinderfahrzeugsegnung, kommt mit Fahrrädern, Dreirädern, Skateboards, Trettraktoren, Tretautos und allem, was fahren kann, Sportplatz, 10 Uhr.

Ausstellung – Flohmarkt – Klostermarkt XX Hargelsberg. Pfarrflohmarkt mit Frühschoppen, Lagerhaus Forster, So., 27. 5., 7 bis 15 Uhr, Kleidervorverkauf: Sa., 26. 5., 11 bis 15 Uhr. XX Lichtenberg. Lichtenberger Kofferraum-Flohmarkt, alter Sportplatz, Sa., 26. 5., 9 bis 12 Uhr. XX Linz. Linzer Bücherbörse, Gewölbesaal im Ursulinenhof, Sa., 26. 5., 10 bis 18 Uhr. XX Linz. Kinder im Exil, Ausstellung, Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz, bis 5. Juni, werktags 9 bis 16 Uhr. XX Linz. Linzer Klostermarkt, Fr., 25. 5., 14 bis 23 Uhr und Sa., 26. 5., 10 bis 18 Uhr, mit FIP Kol-

ping Linz. XX Linz, Mariendom. Mutter Teresa und die Armut des Westens, Ausstellung der Friedens­ bib­liothek Berlin mit rund 250 Fotos und Texten, noch bis 6. Juni. XX Linz, St. Peter. Ikonenausstellung im Rahmen der Langen Nacht der Kirchen, Fr., 25. 5., 19 bis 24 Uhr, Ausstellung dauert bis 2. 6. XX Naarn i. M. Was ich sehe, höre, spüre und weiß, Helga Hofer, Ausstellung, Galerie Pehböck, bis 9. 6., geöffnet nach Vereinbarung, Tel. 0664/480 79 23, kunst@pehboeck.at

XX Pregarten. Ausstellung Margit Dimow, Sich begegnen – im Gegenüber – im Selbst, Versuchen, hinter die Oberfläche zu schauen, die Schönheit suchen, Eröffnungsgeschichte von und mit Ernst Aigner, bis 30. 6. XX Schärding. Kunst treibt Blüten, Malerei, Grafiken, Objekte aus Metall, Papier und Glas Ausstellung, Schlosspark, So., 27. 5., 10 bis 18 Uhr. XX Vöcklabruck. Klostermarkt, Sa., 26. 5., 8.30 bis 16 Uhr, Mutterhaus der Fanziskanerinnnen, der Erlös kommt der Initiative „Sprungbrett Bildung“ zugute.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

24. Mai 2018

XX Schärding. Jazzbrunch, Unterer Stadtplatz, 10.30 Uhr, mit dem Linecker-Sommer Jazz Trio. XX Wilhering. Hochamt, Festliche Trompeten- und Orgelmusik, JeanJoseph Mouret, Felix Mendelssohn Bartholdy und Joy Webb, Stiftskirche, 10 Uhr, Ensemble Trombastique, 4 Trompeten, Pauken, Orgel, Thomas Dinböck, Orgel, Ltg.: Thomas Schatzdorfer. XX Zwettl a. d. Rodl. Das große Wasser 1718, Vortrag, Pfarrsaal, 8.15 bis 12 Uhr, Ref.: Hans Danner. Montag, 28. Mai XX Linz, Karmelitenkirche. Loretto-Gebetskreis, Rosenkranz, 19 Uhr, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische Anbetung, 20 Uhr, Krypta, anschließend Agape. XX Steyr. Wort-Gottes-Feier, Hoffnung, Wir aber hatten gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen werde (Lk 24,21), Sakristei, 18.30 Uhr, mit Mag. Ewald Kreuzer OFS und P. Paul Mühlberger SJ. Dienstag, 29. Mai XX Linz. Frieden im Dialog, Monats­ treff von Pax Christi, Obdachlosen Menschen auf der Straße begegnen. Der etwas andere Blick auf Gottes Gegenwart, URBI@ORBI, 18.30 bis 20 Uhr, mit Helmut Eder. XX Linz. Offener Frauentreff, gemütliche Runde, Informationsaustausch und Kontakte knüpfen, Grundkenntnisse in Deutsch sind erforderlich, arcobaleno, 16 bis 18 Uhr. XX Linz. Von der Nördlichen A ­ dria zur Donau und den Siedlungen Ufernorikums – Wege der K ­ ultur und des Glaubens in Spät­antike und im Frühen Mittelalter, Vortrag, Adalbert-Stifter-Gymnasium, 19.30 Uhr, Hauptreferent: Bischof em. Maximilian Aichern OSB, Ref.: Prof. Peter Glatz, Prof. Stefan Traxler und Prof. Rainer Weißengruber. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, 17.15 Uhr, mit Olga Papykina. Mittwoch, 30. Mai XX Linz, Alter Dom. Gott loben mit Leib und Seele, Pater Saju George SJ und seine Gruppe tanzen Themen aus Hinduismus und Christentum, 19.30 Uhr. Donnerstag, 31. Mai XX Aigen-Schlägl. Gesänge von Anton Reinthaler, Ernst Tittel u.a., Eucharistiefeier, Pfarrkirche, 8.30, mit Prozession nach Schlägl, Sängerinnen von Aigen und Schlägl; Vesper im gregorianischen Choral mit Musik an zwei Orgeln, Stiftskirche, 17 Uhr. XX Bad Mühllacken. Maiandacht zum Fronleichnamstag, letzte Maiandacht, Curhaus-Kapelle, 19 Uhr. XX Gaspoltshofen. „Erste Messe“ von Gerhard Schacherl, Festgottesdienst und Prozession, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, Kirchenchor, Andrea Malzer, E-Piano.

XX Linz, Mariendom. Volksgesang und Bläsermusik, 9 Uhr, Gestaltung durch die Dompfarre. XX Maria Schmolln. Hochamt, Wallfahrtskirche, 8 Uhr, anschließend Fronleichnamsprozession durch den Ort; Außen-Maiandacht, Minathalerkapelle, 19.30 Uhr. XX Mattighofen. Hl. Messe, Pfarrkirche, 8 Uhr, anschließend Fronleichnamsprozession. XX Schärding. Fronleichnam, Missa brevis ex F, KV 192, W. A. Mozart, Motette Ave verum corpus, KV 618, Kurhauskirche der Barmherzigen Brüder, 17.45 Uhr, Cantorey der Kirche der Barmherzigen Brüder Schäridn, Wolfgang Skala, Orgel, Ltg.: Johannes Dandler. XX Traunkirchen. Fronleichnamsfest, Seeprozession, Festgottesdienst, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, Seeprozession, 9.30 Uhr, mit Bischof Dr. Manfred Scheuer. XX Urfahr, Stadtpfarre. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 9.30 Uhr. XX Weibern. Kirchliche Mitarbeiter/innen beten, Mut und Kreativität, Heiliger Geist, KIM-Zentrum, 18 bis 19 Uhr. XX Wilhering. Hochamt, Festmesse Op. 295, Robert Führer, Stiftskirche, 9 Uhr, Chor und Instrumentalisten der Stiftspfarre Wilhering. Freitag, 1. Juni XX Altenfelden. Kreis – Reigen – Sakral – Tänze, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Brigitta Leibetseder. XX Bad Mühllacken. Abendmeditation, Kneipp-Curhaus Bad Mühllacken, 1. Stock, Meditationsraum, 19.45 Uhr. XX Freistadt. Orgelpunkt12, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, Ewald Donhoffer, Orgel. XX Kematen. Von allen Seiten umgibst du mich, Im Wort Gottes – in der Eucharistie – in der Stille – in der Schöpfung, Einkehrtage, Eintreffen: 10.30 bis 11 Uhr, Ende: So., 3. 6., ca. 13.30 Uhr, Besinnungshaus der Kreuzschwestern, Gaubing 2, Gestaltung und Leitung: P. Gotthard Schafelner OSB, Mag. Anna-Maria Marschner, Anmeldung und Info: Tel. 0651/719 19 81, anna-mariamarschner@dioezese-linz.at XX Kremsmünster. Mönchvater und Bettelbruder, Benedikt von Nursia und Franz von Assisi – zwei Heilige für unsere Zeit?, Mehrwert Glaube, hl. Messe mit Predigt, Michaelskapelle, 19 Uhr; Vortrag, Wintersaal des Stiftes Kremsmünster, 20 Uhr. XX Maria Schmolln. Herz-Jesu-Messe, Gnadenkapelle, 19.30 Uhr. Samstag, 2. Juni XX Altenhof. Jumbo Run 2018, assista Altenhof, 11.30 Uhr. XX Attnang-Puchheim. Monatswallfahrt nach Maria-Puchheim, gemeinsames Gebet um Vertiefung im Glauben, für Familien und um geistliche Berufe, Ein neues Herz für eine neue Welt, Rosenkranz, 14

Uhr, Eucharistiefeier mit Predigt, 14.30 Uhr, Anbetung, Information, 15.30 Uhr, Schlussfeier mit eucharistischem Segen, 16.30 Uhr, Autobus bis 12.30 Uhr von der Herz-Jesu-Kirche, Herz-Jesu-Missionare, Prediger und Hauptzelebrant: P. Toni Ringseisen MSC, Konzelebrant: P. Jakob Förg MSC. XX Maria Schmolln. Rosenkranz, Wallfahrtskirche, 19 Uhr, Vorabendmesse, Gnadenkapelle, 19.30 Uhr. XX Zwettl a. d. Rodl. Gemeinsamer Mittagstisch, Pfarrheim, Seniorenraum, 11 bis 15 Uhr, Irmentrud Grininger, Fanni Maureder.

Liturgie

Sonntag, 3. Juni XX Aigen-Schlägl. Neues geistliches Liedgut, Stiftskirche, 10 Uhr, Jugendchor der Jugendkantorei Schlägl mit Band. XX Brunnenthal. Zefiro, Werke von J. S. Bach, G. Ph. Telemann, J. M. Molter u.a., Barockkirche Brunnenthal, 19.30 Uhr, Alfredo Bernardini, Paolo Grazzi, Oboe, Alberto Grazzi, Giorgio Mandolesi, Fagott, Gabriele Cassone, Trompete, Anna Fontana, Cembalo. XX Ebensee. Konzert N° 3, J. S. Bach, Pfarrkirche, 19 Uhr, Roger Sohler, Orgel. XX Linz, Mariendom. Missa splendar paschalis, Till Alexander Körber, 10 Uhr, Ensemble der Anton Bruckner Privatuniversität, Gerhard Raab, Orgel. XX Maria Schmolln. Gemeinsamer Gottesdienst mit vier Schüler/innen aus Kasachstan, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, Vorstellen ihres Heimatlandes u.a. mit kasachischen Liedern und Tänzen, im Kindergarten, 9.30 Uhr. XX Pregarten. Benefiz-Frühschoppen, Große Böhmische, Pfarrzentrum, 10 Uhr, Musikverein Neumarkt, Ltg.: Markus Zanetti, Rotary-Club Aisttal-Hagenberg. XX Schwanenstadt. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Wels, St. Franziskus. Gottesdienst mit Überraschungspackerln der „Aktion Leben“, 9.30 Uhr. XX Zwettl a. d. Rodl. Das große Wasser 1718, Vortrag, Pfarrsaal, 8.15 bis 12 Uhr, Ref.: Hans Danner.

Montag, 28. Mai L: 1 Petr 1,3–9 Ev: Mk 10,17–27

Ehevorbereitung

Lesejahr B Lesereihe II Sonntag, 27. Mai Dreifaltigkeitssonntag. L1: Dtn 4,32–34.39–40 L2: Röm 8,14–17 Ev: Mt 28,16–20

Dienstag, 29. Mai L: 1 Petr 1,10–16 Ev: Mk 10,28–31 Mittwoch, 30. Mai L: 1 Petr 1,18–25 Ev: Mk 10,32–45 Donnerstag, 31. Mai Hochfest des Leibes und Blutes Christi. Fronleichnam. L1: Ex 24,3–8 L2: Hebr 9,11–15 Ev: Mk 14,12–16.22–26 Freitag, 1. Juni Hl. Justin, Philosoph, Märtyrer. L: 1 Petr 4,7–13 Ev: Mk 11,11–25 oder L: 1 Kor 1,18–25 Ev: Mt 5,13–19 Samstag, 2. Juni Hl. Marcellinus und hl. Petrus, Märtyrer in Rom. Marien-Samstag. L: 2 Kor 6,4–10 Ev: Joh 17,6a.11b–19 L: Jud 17,20b–25 Ev: Mk 11,27–33 Sonntag, 3. Juni 9. Sonntag im Jahreskreis. L1: Dtn 5,12–15 L2: 2 Kor 4,6–11 Ev: Mk 2,23 – 3,6 (oder 2,23–28)

Partnerkurs für Brautpaare

aussaattage

XX Attnang-Puchheim. Bildungszentrum Maximilianhaus, Sa., 23. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Braunau-St. Stephan. Pfarrheim, Sa., 23. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Ried i. Innkreis. Bildungszentrum St. Franziskus, Sa., 23. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 23. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, So., 24. 6., 9 bis 18 Uhr.

28. 5.: Blüte bis 19, ab 20 Blatt 29. 5.: Blatt 30. 5.: Blatt 31. 5.: Blatt bis 8, von 9 bis 20 Frucht 1. 6.: ---- Pflanzzeit Ende 8 2. 6.: von 10 bis 14 Blüte, von 15 bis 21 Frucht, ab 23 ­ Wurzel 3. 6.: Wurzel bis 11 und ab 19

Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

Aus: Aussaattage 2018, M. Thun.


26 Anzeigen & Hinweise ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

24. Mai 2018

Einkehrtage in Kematen a. I. Von 1. bis 3. Juni finden im Besinnungshaus der Kreuzschwestern in Kematen Einkehrtage zum Thema „Von allen Seiten umgibst du mich“ statt. P. Gotthard Schafelner OSB, Abt. em. des Stiftes Lambach, und Anna-Maria Marschner, Pfarrassistentin von Gschwandt und Leiterin von FAMUNDI, leiten die Tage. Sie richten sich an alle, die ihre Gottesbeziehung stärken wollen.  Eintreffen am Fr., 1. Juni, zw. 10.30 und 11 Uhr. Ende: So., 3. Juni, 13.30 Uhr. Anmeldung und Info zu Kosten: Tel. 0650/719 19 81, E-Mail: anna-maria.marschner@dioezese-linz.at

Lesung mit Thomas Baum Der Linzer Autor Thomas Baum, Autor des Stückes „Der Fall Gruber“ über den Priester

KirchenZeitung Diözese Linz

Johann Gruber, liest am Montag, 28. Mai, um 19 Uhr im Bildungshaus Sankt Magdalena, Schatzweg 177 in Linz.

Ausbildung für die Telefonseelsorge Die Telefonseelsorge OÖ – Notruf 142 bietet kostenlose und vertrauliche Beratung für Menschen in schwierigen Lebenssituationen. Im September startet ein Ausbildungs-Curriculum 2018/19 für die ehrenamtliche Mitarbeit. Die Seminare finden im Bildungshaus Greisinghof in Tragwein statt und umfassen ein Einführungswochenende, Gesprächsführung, Selbsterfahrung, Krisenintervention und Psychiatrie sowie Übungstreffen. Voraussetzung für die Mitarbeit ist die Bereitschaft zum Telefondienst und psychische Stabilität.  Info: Tel. 0732/73 13 13.

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Datenschutz und KirchenZeitung Am 25. Mai 2018 tritt die EU-DatenschutzGrundverordnung (DSGVO) in Kraft. In unserer Datenschutzerklärung halten wir fest, wie wir Ihre Kundendaten verwenden. Eventuelle Einverständniserklärungen können Sie jederzeit mittels Brief (KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz) oder per E-Mail (office@kirchenzeitung.at) widerrufen. Durch den Widerruf der Einwilligung wird die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt.  Nähere Informationen finden Sie auf www.kirchenzeitung.at/datenschutz und in unseren AGB.

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IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen

OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4 Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 51,80 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN


KirchenZeitung Diözese Linz

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24. Mai 2018

Kirchenzeitungen kommen „CO2 -neutral“ mit der Post Die Post stellte auch 2017 alle Sendungen CO2-neutral zu. 550 Großkunden, darunter die österreichischen Kirchenzeitungen, wurden dafür mit einer Urkunde ausgezeichnet.

Die Studenten brauchen eine gute Ausbildung.

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Priester und Brüder für die Zukunft unserer Kirche Ja, es gibt sie! Junge Männer, die ihr Leben in den Dienst Gottes und der Menschen stellen wollen. Alleine bei den Steyler Missionaren sind es 1282 Anwärter, die sich auf ein Ordensleben vorbereiten. In die Freude und Dankbarkeit mischt sich auch große Sorge. Die christlichen Kirchen in Afrika und Asien sind arm. Aber die zukünftigen Brüder und Priester müssen gut auf ihre Aufgabe vorbereitet werden. Pater Bilavendhiran ist froh und dankbar, dass er für seine heikle Mission gut ausgebildet wurde. Er arbeitet auf der Insel Palawan auf den Philippinen. Mit viel Geschick und Einfühlungsvermögen hat er das Gespräch mit Muslimen und anderen christlichen Gemeinden aufgenommen. Als Ende Dezember 2017 ein Tsunami über die Insel fegte, wurde deutlich, wie wichtig diese vorangegangenen vertrauensbildenden Maßnahmen waren. Gleich welcher Glaubenszugehörigkeit die Menschen angehörten, konnten sie in den Moscheen und Kirchen Zuflucht finden. Das hat viele Menschenleben gerettet. Die heutigen Studenten werden sich in einer multikulturellen, oft religionsfeindlichen Umwelt zurechtfinden müssen. Eine tiefe Spiritualität ist Voraussetzung, aber leider nicht mehr ausreichend. Soziologie, Pädagogik, Psychologie, Management und natürlich Philosophie und Theologie müssen gelernt werden. Mit einer Spende wird die Ausbildung der zukünftigen Ordensmitglieder unterstützt und die Zukunft der Kirche gesichert. XX Weitere Details dazu sind auf den beiliegenden Zahlscheinen ersichtlich.

Laut Zertifikat hat die Post im Jahr 2017 für die Kirchenzeitungen 82.900 kg CO2 kompensiert, die bei der Zustellung von 5.910.700 Sendungen (Briefe, Werbesendungen, Printmedien und Pakete) entstanden sind. Der TÜV Austria berechnet die CO2-Emissionen und prüft deren Kompensation seit 2011 nun bereits zum siebten Mal in Folge. Ihren Kunden gab die Post diese Bestätigung kürzlich im feierlichen Rahmen in der neuen Unternehmenszentrale Post am Rochus weiter. Egal ob Postkunden Briefe oder Pakete verschicken – die globale Klimabilanz wird nicht belastet. Die Post konnte im vergangenen Jahr den Preis auf Landes-, Bundes- und internationaler Ebene gewinnen.

Überreichung des Zertifikates an die Kirchenzeitungen (v. l.): Peter Umundum, Vorstand Paket & Logistik, Walter Hitziger, Vorstand Brief, Werbepost & Filialen, Reinhold Hofstetter, KirchenZeitung Diözese Linz, Walter Achleitner, Kooperation Kirchen­ zeitungen, Walter Oblin, Finanzvorstand. Österreichische Post AG

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Ordensausbildung: Ein weiter Weg zum Steyler Missionar

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28 Kultur KLASSIK AM DOM

24. Mai 2018

„Die Chor-Tankst Singen in allen Varianten von früh bis spät: Bruckner, Gospel, African Swing. Das alles bietet die Chorsingwoche. Seit 40 Jahren lädt das Referat für Kirchenmusik zu einer Woche ein, die ein intensives Musik- und Gemeinschaftserlebnis ermöglicht. ELISABETH LEITNER

David Garrett Konzert verschoben Krankheitsbedingt findet das Violinkonzert von David Garrett am 16. Juli 2018 in Linz leider nicht statt. Tickets behalten ihre Gültigkeit. Das Konzert wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Nach einem Bandscheibenvorfall zu Beginn des Jahres befindet sich David Garrett auf dem Wege der Besserung. Seinen geplanten KLASSIK AM DOM-Auftritt am 16. Juli 2018 muss er dennoch auf unbestimmte Zeit verschieben. Laut Management erholt sich der Stargeiger sehr gut, ist aber noch nicht vollständig genesen. „Das ist sehr bedauerlich und wir wünschen David Garrett eine rasche Genesung“, so KLASSIK AM DOMVeranstalter Simon Ertl. Die Tickets des bereits ausverkauften Konzerts behalten ihre Gültigkeit, können aber auch an der Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden, bei der sie erworben wurden. „Wer will, kann seine Karte eintauschen und erhält eine 20-Prozent-Ermäßigung auf das Konzert von Juan Diego Flórez oder für ‚Die Lustige Witwe‘“, erklärt der Veranstalter.  Klassik am Dom 2018: 23. Juni: Gala-Nacht mit Juan Diego Flórez, 5. Juli: Martin Grubinger & The Percussive Planet Ensemble mit „Heimspiel 3.0“, 9. August: Operettenabend „Die Lustige Witwe“ u.a. mit Annette Dasch und Oliver Pocher  10 % Ermäßigung für KiZ-Abonnent/innen im Domcenter, Tel. 0732/94 61 00.

KirchenZeitung Diözese Linz

Wer schon einmal während der Chorsingwoche im Bildungshaus Puchberg war, weiß, wie das klingt: Aus sämtlichen Räumen strömt Musik. Bach, Haydn, Bruckner, Gospels oder afrikanische Gesänge, Neues Geistliches Lied oder purer Trommelklang. Seminarchöre, Einzelstimm-Bildung, Rhythmus-Workshop stehen von 22. bis 27. Juli auf dem Programm der Chorsingwoche. „Die Chortankstelle hat wieder ge-

öffnet“, nennt es Andreas Peterl, Leiter des Kirchenmusik-Referats. Motivation tanken, Chorliteratur kennenlernen und Musik in Gemeinschaft erleben, bietet die Chorsingwoche. Die Stammkundschaft macht etwa zwei Drittel der Teilnehmer/innen aus, immer wieder kommen Neue dazu und sind auch herzlich eingeladen, betont Peterl. An die 100 Teilnehmer/innen werden erwartet. Neues kennenlernen. Chor- und Kirchenmusik sind ein Fixbestandteil der Liturgie in Pfarren. Die Chorsingwoche kann als Fortbildung für Sänger/innen und Chorleiter gleichermaßen genutzt werden. „Hier kann man Chorliteratur kennenlernen und Musik einüben, die man zu Hause oder in der eigenen Pfarre sonst nicht singen kann“, erklärt Marina Ragger. Sie ist Mitarbeiterin im

Singen im Plenum, sitzend oder in Bewegung. Die Teilnehmer/innen der Chorsingwoche erwartet viel Abwechslung. REFERAT KIMUS

ng in stellu s u a s ande ns: Zur L En urch

ng dilika u r h ü F ie Bas 0 Uhr d , 16.3

Spezialführung: Mit der KirchenZeitung in die Basilika St. Laurenz in Enns

Die Landesausstellung in Enns widmet sich dem römischen Erbe. Dazu gehört auch die Geschichte des hl. Severin und des hl. Florian – und als Originalschauplatz die Basilika St. Laurenz. Im Zuge der Landesausstellung in Enns wurde die Basilika renoviert, in der Unterkirche gibt es eine neu konzipierte Ausstellung, der Vorplatz der Basilika wurde künstlerisch neu gestaltet (siehe KiZ Nr. 17). Die Pfarre bietet dazu im Rahmen der Landesausstellung Führungen und eigene Programmschwerpunkte wie Filmabende, Konzerte und den Besuch des Kleiderlagers in Asten an – in Erinnerung an den hl. Severin, der selbst Kleidertransporte für Arme und Bedürftige organisiert hat. ni

29. Ju

Für KiZ-Abonnent/innen gibt es nun eine eigene Führung in der Basilika. Wissenswertes zur (Kirchen-)Geschichte sowie ein spiritueller Impuls sind Elemente der besonderen Führung. ELLE  Der Eintritt zur Landesausstellung ist für KiZAbonnent/innen ermäßigt (6 Euro), die Führung ist dabei inkludiert. Termin: Fr., 29. Juni.  Wichtig: Das Museumsticket muss – vor der Führung - im Museum Lauriacum erworben werden, Treffpunkt für die Führung ist dann um 16.15 Uhr beim Severinhaus nahe der Basilika. Die Führung beginnt um 16.30 Uhr, voraussichtliches Ende: 18 Uhr.  Anmeldungen ab sofort: KirchenZeitung, Tel. 0732/76 10-39 44.  30 Personen, max. 2 Nennungen pro Beziehernummer möglich.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

24. Mai 2018

elle ist geöffnet“

Kulturland Die Römer in Oberösterreich Neben der Landesausstellung in Enns (siehe auch Führungsangebot für KiZ-Abonnent/innen, S. 28) gibt es auch in Wels und Asten thematische Schwerpunkte: In Wels ist seit 18. Mai die Schau „Luxus im Alltag. Ziviles Leben im römischen Wels“ zu sehen. Die Ausstellung zeigt den Alltag in einer der wichtigsten Städte nördlich der Alpen. Die römischen Bürger wollten auf ihren Wohlstand nicht verzichten: Dekorative Wandmalereien, Fußbodenheizung, Mosaik­ fußböden, Tafelgeschirr und wertvoller Schmuck gehörten dazu. Die Ausstellung im Stadtmuseum Wels/Minoriten ist bis 4. November zu sehen.

„Rhythmische Sicherheit ist die beste Grundlage für ein gutes Singen und Musizieren“, erklärt Johann Baumgartner, der bei der Chorsingwoche einen Rhythmus-Workshop anbietet. referat kimus

Kirchenmusikreferat, Organistin, Chorleiterin und Sängerin. „Genauso kann man hier neue Musik kennenlernen, die man dann zu Hause aufführen kann“, ergänzt sie. Marina Ragger, Johann Baumgartner und Andreas Peterl leiten die verschiedenen Seminare und Workshops. Höhepunkte der Woche sind zwei Gottesdienste im Bildunghaus und im Mariendom sowie ein Abschlusskonzert

benötigt wird: eigene Kompositionen für die Gestaltung von Wort-Gottes-Feiern. Denn oft werden für diese Feiern Messgesänge und -texte verwendet, die willkürlich verändert oder gekürzt werden. Alfred Hochedlinger, Wolfgang Reisinger und Peter Planyavsky haben die neuen Kompositionen beigesteuert. Hochedlingers Werk wurde schon mehrmals aufgeführt, Peter Planyavskys Komposi-

Die 40. Chorsingwoche für Kirchenmusik. Bruckners „Te Deum“ wird genauso erarbeitet wie Musik unserer Zeit. Für die Wort-Gottes-Feiern hat das Kirchenmusik-Referat Auftragskompositionen vergeben. Referat KIMUS/kiz/elle

in der Pfarre St. Josef, Wels-Pernau. Bruckners „Te Deum“ sowie Stefan Trenners „Missa Brixinensis für Chor, Orgel, Bläser und Pauken“ werden dabei erklingen. Musik für Wort-Gottes-Feiern. Die Chorsingwoche nahm vor 40 Jahren ihren Anfang als Werkwoche in Salzburg. Neu sind die Auftragswerke für Musik in Wort-GottesFeiern. Die Diözese Linz hat nun österreichweit als erste etwas geschaffen, das dringend

tion war in Linz-St. Leopold zu hören. Auch andere Diözesen überlegen nun, Auftragswerke für Wort-Gottes-Feiern zu vergeben, erzählt Andreas Peterl. Weitere Aktivitäten im Sommer sind u.a. die Sommerorgelkurse im Stift Schlierbach. Diese sind bereits gut gebucht. Im Herbst folgen die Jugendchortage. Die KirchenZeitung wird berichten.

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XX Infos im Referat für Kirchenmusik – Chorsingwoche, Musik für Wort-Gottes-Feiern, Orgelkurse: Tel. 0732/76 10-31 11.

Im Paneum in Asten wird die Sonderschau „Brot für die Legion“ präsentiert. Die Ausstellung fragt in sieben Kapiteln nach, welche Rolle Getreide und Brot im Alltag der römischen Legionäre spielte: „Getreide war schon für die Römer das wichtigste Grundnahrungsmittel“, sagt Paneum-Gründer Peter Augendopler. Die Legionäre mahlten ihr Getreide selbst. Wie das funktionierte, zeigt die Schau ebenso wie eine römische Großbäckerei. Die Sonderausstellung ist bis 3. November geöffnet. n Konzert der Lebensfreude im Mariendom. Zu einem Konzert, das sich programmatisch der Lebensfreude widmet, lädt das Resonanz-Quartett ein. Werke von Bach, Vivaldi, Piazzolla und Mozart werden am Sa., 26. Mai 2018, um 20 Uhr in der Rudigierhalle im Linzer Mariendom erklingen. Die Rudigierhalle ist ein besonderer Raum: 10 Meter breit, 10 Meter lang und 20 Meter hoch. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten, diese werden für die Restaurierung und Erhaltung des Linzer Mariendoms verwendet.


30 Personen & Dank

24. Mai 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Schar der Geehrten mit Bischof Manfred Scheuer (Mitte) und Ordinariatskanzler Johann Hainzl (rechts). Diözese/reischl

Die „Severinmedaille“ als Dank und Bestärkung Am 15. Mai 2018 überreichte Bischof Manfred Scheuer im Linzer Priesterseminar an engagierte Christ/innen die Severinmedaille. Diese diözesane Auszeichnung ist ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung für langjähriges ehrenamtliches und hauptamtliches Engagement in den Pfarren. Die Severinmedaille erhielten: Franz Eichberger (Schwand im Innkreis), Wilhelm

Ettl (Aschach a. d. Donau), Johann Gaisbauer (Ansfelden), Alfred Hauhart und Mag. Barbara Thielly (Treffling), Alois Hofer (Wels-St. Franziskus), Kons. Johann Hofinger (Vöcklamarkt), Norbert Maier (Hirschbach), Josef Mallinger (Meggenhofen), ÖkR Franz Steinbichler (St. Georgen i. Attergau), Hedwig Straßer (Leonstein). Mag.Barbara Thielly aus Treffling wurde selbst mit

der Severinmedaille ausgezeichnet. In ihrer Ansprache bedankte sich Thielly im Namen der Geehrten bei Bischof Scheuer und bei jenen aus den Pfarren, die sie für die Auszeichnung nominiert haben: „So unterschiedlich wir alle sind, so unterschiedlich unser pfarrliches Engagement ist – das Schöne dabei ist: Als Christin, als Christ braucht es uns alle, dort, wo wir sind, und mit

den Talenten, die wir haben, um die Liebe Gottes zu uns Menschen spürbar zu machen, um unserer Hoffnung Ausdruck zu verleihen, ja, um von unserem Glauben an Jesus Christus, den Auferstandenen, Zeugnis zu geben. Die Severinmedaille ist uns dabei Bestärkung.“ Thielly dankte auch allen Familienmitgliedern, die das Engagement mittragen.

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geburtstage n Am 19. Mai 2018 feiert Kanonikus KonsR Dr. Walter Wimmer, emeritierter Pfarrer von Linz-St. Konrad, seinen 75. Geburtstag. Er stammt aus Gunskirchen, studierte in Rom Philosophie (drei Jahre) und Theologie (mit Doktorat) und wurde 1969 in Rom zum Priester geweiht. Nach Kooperatorposten in Schwanenstadt und Linz-Heilige Familie war er unter anderem Subregens und Spiritual am Linzer Priesterseminar, Dozent und a.o. Professor an der Theologischen Hochschule (heute: KU Linz). Von 1984 bis 2016 war Dr. Wimmer Pfarrer in Linz-St. Konrad. Seither steht er als Kurat im Dekanat Linz-Mitte für Aushilfen zur Verfügung, er hält dabei auch regelmäßig Werktagsmessen in der Ursulinenkirche. Von 2011 bis 2016 war er Dechant des Dekanates Linz-Mitte und Regionaldechant für die Region Linz. Walter Wimmer war außerdem von 1988 bis 2008 geschäftsführender Vorsitzender des Pries-

terrates der Diözese Linz. 2003 berief ihn Bischof Maximilian Aichern in das Linzer Domkapitel. Als Domkapitular wurde ihm die Firmvollmacht übertragen. Walter Wimmer war ab 2006 über zehn Jahre jährlich auch Bordpfarrer auf Kreuzfahrtschiffen. n Am 28. Mai 2018 wird KonsR P. Josef Brugger, Salesianer Don Boscos, 90 Jahre alt. Er stammt aus Innichen (Südtirol), feierte 1952 seine Ordensprofess und wurde 1959 zum Priester geweiht. Brugger war unter anderem Kooperator und Pfarrer in Klagenfurt und von 1975 bis 2000 Pfarrer in Linz-Don Bosco, wo er anschließend bis 2009 noch als Kooperator mithalf. Seit 2012 wohnt er im Seniorenzentrum Franckviertel in Linz. n Am 28. Mai 2018 vollendet Johann ­Bräuer, Pfarrmoderator in Wels-St. Josef,

sein 70. Lebensjahr. Er stammt aus Hartkirchen und wurde 1974 zum Priester geweiht. Anschließend war er Kooperator in Weyer, Altmünster und Linz-Hl. Familie. Von 1982 bis 2013 war Johann Bräuer Pfarrer in WelsSt. ­Josef und ist seither dort Pfarrmoderator. Von 2000 bis 2010 war er auch Dechant des Dekanates Wels-Stadt. n Am 29. Mai 2018 feiert P. Franziskus Jank CMM seinen 85. Geburtstag. Jank verbrachte seine Kindheitsjahre in Klein Horschitz Tschechoslowakei). 1954 trat er bei den Mariannhiller Missionaren ein und war lange Jahre in Südafrika in der Mission tätig. Seit Herbst 2016 lebt Pater Franziskus im Missionshaus St. Josef in Reimlingen (Deutschland). Seine zweite Heimat fand er bei seinem Bruder in Jeging (Dekanat Mattighofen), wo er bei seinen Heimaturlauben auch immer Seelsorgsaushilfe leistete.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 31

24. Mai 2018

Bischof bei Asylwerbenden Im Rahmen des Bischofsbesuches im Dekanat Gmunden gab es in Steyermühl auch ein Treffen des Bischofs mit Asylanten. Der Großteil von ihnen war getauft oder bereitete sich auf die Taufe vor. Die Stimmung war bedrückt bis traurig. Einer der Asylanten hatte ein paar Tage zuvor Selbstmord begangen. Alle spüren irgendwie den Umschwung von „Herzlich willkommen“ – zur „Ausländer raus“Mentalität mancher Menschen. Auch die Sprache der – fast nur mehr ablehnenden – Asylbescheide ist härter und kälter geworden. Da heißt es z.B.: „Es gibt in Kabul einen Flugplatz und darum können Sie (der Asylwerber) dorthin fliegen.“ Wenn Menschen in ihre Herkunftsländer zurückgeschickt werden, kann sie die Todesstrafe erwarten, weil sie hier Christen wurden. Sie können nicht zurück und dürfen nicht bleiben. Ich bin bei diesem Treffen aber auch Menschen begegnet, die den Asylanten helfen, (...). Sie werden es auch weiterhin tun, obwohl auch sie angefeindet werden. DANKE ALLEN für euren Einsatz, euren Mut und die Hoffnung, die ihr verbreitet. ANNEMARIE REGELSBERGER, VORCHDORF

Pfingsten und der Heilige Geist (...) Pfingsten ist ranggleich mit den im kirchlichen Jahreskreis vorausgehenden Hochfesten Weihnachten und Ostern und dennoch ist, was den äußerlichen Aufwand betrifft, ein gewaltiger Unterschied. Pfingsten, das Fest des Heiligen Geistes, ist das Schlusslicht, ist zu „unpopulär“, sich vermarkten zu lassen, und trotzdem von größter Bedeutung! Gott und dem Staat sei Dank, daß auch Pfingstmontage noch zu den Feiertagen gehören dürfen, an denen wir noch etwas für die Seele tanken dürfen. Denn es gibt nicht nur den Geist des Guten, sondern auch den

Geist des Bösen, der am Werk ist, Energien, die über Menschen das IHRE in der Welt umsetzen wollen, und welcher Geist sich mehr durchsetzen kann, ist entscheidend für Heil oder Unheil. (...) „HILFT BETEN“, so hieß unlängst eine Umfrage von „Christ in der Gegenwart“. Ich glaube, JA, wenn es aus dem Herzen kommt! Der Heilige Geist wird mächtig eingreifen in den Gang der Weltgeschichte, wenn ER mehr kontaktiert wird, und wird letztlich das dunkle Gestern in ein helles Morgen verwandeln. Durch IHN dürfen wir das Ende aller Beschwernisse, die Auferstehung vom Tod und das „LEBEN IN FÜLLE“ erwarten. „Bleibt niemandem die Antwort schuldig, wer euch nach dem Grund dieser eurer Hoffnung fragt.“

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JOSEF LITZLBAUER, NEUKIRCHEN AM WALDE

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Mai 2018 Der schöne Mai hat jetzt das Sagen, Frühling ist in unserm Land und nach vielen kalten Tagen hält er das Zepter in der Hand In den Gärten, Feldern, Wiesen wächst und blüht es überall. Lasst uns diese Zeit genießen, Lenz ist im Jahre nur einmal. Die Menschen zieht’s hinaus ins Freie, Sonnenschein tut uns so gut. Man sieht, wie jedes Jahr aufs Neue die Natur das selbe Wunder tut. Den Herrgott bitten wir um Segen für alles, was da blüht und wächst, dass, was heute wir gesäet, später er dann reifen lässt.

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unter uns Eine „kirchengeografische“ Klarstellung

Denkmal

Die Herrinnenhalle Ein Herrenhaus kennen wir, aber eine Herrinnenhalle? Im Keltendorf Mitterkirchen hat man für „Coccollatta“, die Herrin von Mitterkirchen, gleich eine Halle gebaut. Elisabeth Leitner

Domspatz Werden die Angestellten der Diözese St. Pölten nach der Bischofsernennung nun zu „Schwarzarbeitern“?

Machen Sie mit. Welche Holzarten könnten

das gewesen sein? Wir bitten um Vorschläge bis 1. Juni 2018! KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at Beim Denkmal Nr. 19 (CBAD) haben Leopol-

dine Hofer aus Wels und Alois Winklbauer aus Wilhering gewonnen.

Josef Wallner josef.wallner@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Wir haben viel zu verlieren. Der Kampf um die liberale Demokratie ist nach wie vor offen.“ (Noch-) NEOS-Chef Matthias Strolz bei einem Vortrag über Werte an der katholisch-theologischen Fakultät Wien.

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Im Keltendorf Mitterkirchen wurde 1980 ein wichtiges Gräberfeld entdeckt. Es stammt aus der Hallstattzeit um 700 vor Christus. Zahlreiche Gräber sind mit reichen Grabbeigaben geschmückt, die bedeutendsten sind im Schlossmuseum Linz ausgestellt. Da die Gemeinde die große Bedeutung der Funde erkannte, beschloss man, ein Freilichtmuseum zu errichten, 1991 wurde dieses eröffnet. Zentraler Punkt ist der rekonstruierte Grabhügel samt Wagengrab. Im reichsten Grab war eine Frau bestattet worden. Als „Coccotala, Herrin von Mitterkirchen“ wurde sie als wichtige Frau in der Museumsvermittlung eingeführt und mit einem Namen versehen. Seit 2016 wurde an der Herrinnenhalle ge-

Dass ich in der Diözese St. Pölten wohne, erklärt mein Interesse am neuen Bischof von St. Pölten – vor allem daran, dass richtig berichtet wird. Landauf, landab wird erklärt, dass Bischof Alois Schwarz nun wieder aus Kärnten in seine Heimat zurückkehren wird. Wie? – Bischof Schwarz wurde als Priester der ­Erzdiözese Wien geweiht und hat dort gearbeitet, ehe er in die Diözese Gurk-Klagenfurt übersiedelt ist. Dass Schwarz in jenem Teil der Erzdiözese Wien geboren wurde, der im Bundesland Niederösterreich liegt, ist kirchenrechtlich unerheblich. Bischof Schwarz kommt nicht in seine Heimat Wien als Bischof zurück, sondern geht in die für ihn neue, fremde Diözese St. Pölten, die rund die Hälfte von Niederösterreich umfasst Für die Herrin von – jene Hälfte, die nicht zur Erzdiözese Wien gehört. Wie die Mitterkirchen wurde Reaktionen zeigen, freuen sich viele St. Pöltner über ihren diese Halle neuen Oberhirten. Es gibt keierrichtet. nen Grund, die DiözesangrenSie wird zen von Wien und St. Pölten nun als zu verwischen und den MenVeranstalschen einzureden, dass Bischof tungsraum Schwarz in seine Heimat-Diögenutzt. zese zurückkehrt. Aber es wäre oöLM g’scheit, für ihn zu beten, dass ihm seine neue Diözese bald baut, jetzt konnte sie eröffnet werden. Für zur Heimat wird. den Bau der Halle griffen die Arbeiter auf authentische Werkzeuge zurück, auch die Holzarten sind an die Zeit damals angelehnt.


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