KiZ-ePaper Nr. 18/2018

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Nr. 18 I 3. Mai 2018 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,25 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 73

Die Dom-Musik lädt ein

Zum Muttertag mit Maria im Dom Die „Wurmstraßenmadonna“ ist die älteste Mariendarstellung im Linzer Mariendom. Erst im Jahr 2001 fand sie Heimat im Dom – als Geschenk des Landes Oberösterreich und der Stadt Linz. Zuvor war die aus dem 15. Jahrhundert stammende spätgotische Madonna in einem Privathaus in der Linzer Wurmstraße gestanden, noch früher in einer Kapelle bei Linz. Die Madonna mit Kind wird mit dabei sein, wenn am Vortag des Muttertags, am Samstag, 12 . Mai, die Linzer Dommusik zu zwei Benefiz-Muttertagskonzerten in den Dom einlädt. Um 14 und um 20 Uhr finden diese Konzerte statt. Mit der Madonna im Mariendom eröffnet die KirchenZeitung den Marienmonat Mai. Mütterlichkeit bedeutet Halt geben – und doch auch loslassen. Die Madonna mit dem Jesuskind bringt beides zum Ausdruck. Das Kind, scheint es, sucht schon den eigenen Weg. Maria gibt ihm nur den nötigen Halt. Solches Loslassen macht Beziehung stark.

3 Zukunftswege. Im Herbst 2017 wurde der Prozess „Zukunftswege“ gestartet. Wie steht es damit? PastoralamtsLeiterin Gabriele Eder-Cakl zum Stand der Dinge.

 Konzerthinweis: Seite 27

5 Job-Killer? Rationalisiert die Digitalisierung die Arbeitsplätze weg? Ansichten zum Thema.

10 Reportage. Auf Tristan da Cunha liegt die abgelegenste Pfarre der Welt – und bekommt vielleicht eine Selige.

9 Pilgern. Martin Gumpoldsberger suchte das Weite – und zwar zu Fuß: von Riedau nach Rom.

15 Die Taufe. Eingetaucht ins Leben. Die neue KiZ-Serie. 26 Impressum.

KIZ/EL

FRANZ WURM

6 Sizilien. Die KirchenZeitung lädt zur Leserreise ein. Ein Vorgeschmack.


2 Meinung KommentarE

3. Mai 2018

Nach oben

Kreuzpflicht

Einigung Sie sind aufeinander zugegangen, herzlich, haben sich die Hände gereicht, einander umarmt und sind guten Willens für den Frieden. Und für eine vollständige nukleare Abrüstung. Der Krieg, der zwischen Nord- und Südkorea derzeit noch besteht, soll bis Ende 2018 beendet werden. Das haben Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un und der Präsident Südkoreas, Moon Jae In, vor ein paar Tagen bei einem Gipfeltreffen beschlossen. Beide haben dabei auch kurz die jeweils andere Staatsgrenze betreten. Ein schönes Zeichen und frohe Botschaften, die enorm wichtig sind, dass sie auch umgesetzt werden. Für die unterdrückten und ausgebeuteten Menschen vor allem in Nordkorea. Und für die Sicherheit in der Welt. Susanne Huber

Alles wächst, alles sprießt, drängt nach oben im Mai. Es ist der Monat des Aufatmens und des Aufschauens. Des Aufhorchens auch, wenn die Natur schon am frühen Morgen in den Vogelstimmen erwacht. Auch die Festtage im Mai ziehen den Blick nach oben. Von der Freude erzählen die Evangelien der Mai-Sonntage. Vollkommen soll sie werden. So hört man es gleich am ersten Sonntag. Christi Himmelfahrt und Pfingsten fallen beide dieses Jahr in den Mai. Aufsehenerregend ist ihre Botschaft. Nicht mit gesenktem Blick, erhobenen Hauptes darf man leben. Die Leute um Jesus richten ihre Blicke nach oben, Jesus nach, dem Himmel zu. Von oben kommt auch der Geist, der sie aus dem Angstloch herausholt. Der Platz des Menschen ist nicht unten im Staub. Die Hoffnung bleibt nicht im Boden begraben. „Blickt auf zu ihm, so wird euer

Gesicht leuchten, und ihr braucht nicht zu erröten.“ So heißt es in einem Psalm (Ps 34). Ein Leben, das kein Oben kennt, wäre ein armes Leben. Wer Menschen den Blick nach oben zu verstellt, verdunkelt den Himmel. Freude soll vollkommen werden. Das ist die Zielerrichtung der Evangelien. Es ist die Bestimmung des Lebens. Alles Trösten wäre nur eine Vertröstung, wenn es dieses Oben nicht gäbe – und wenn hinter den Wolken des Lebens nicht ein Himmel wäre.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

Kopf der Woche: ray kelly, priester

Musik in den Genen Ray Kelly begeistert die Menschen mit seinem gefühlvollen Gesang. Der irische Priester ist Teilnehmer der Castingshow „Britain‘s Got Talent“ und erntet viel Lob.

Gregorowius,Stefan / Action Press / picturedesk.com

Grundsätzlich freut man sich als Christ, wenn man wo ein Kreuz sieht: Es vermittelt Glaubensheimat, erinnert an unsere Erlösung und mahnt zum Frieden. Die verordnete Kreuzpflicht für bayerische Amtsstuben ist aber ein Problem: Der Hintergrund ist nämlich auch die Debatte darüber, ob „der Islam“ zu Deutschland gehört. Die Kreuzpflicht ist also ein politisches Signal und das läuft auf einen Missbrauch des Symbols hinaus. Außerdem sei gefragt, ob das erzwungene Anbringen der Kreuze nicht der Intention christlicher Freiheit widerspricht. Die absehbaren Gerichtsprozesse um die Kreuzpflicht werden dem Symbol sicher schaden. Heinz Niederleitner

KirchenZeitung Diözese Linz

Tosenden Applaus gab es für Ray Kelly und seinen jüngsten Castingshow-Auftritt nicht nur vom Publikum, sondern ein paar Tage später auch von den Gläubigen bei der Messe am Sonntag in seiner kleinen katholischen Heimatgemeinde Oldcastle im irischen County Meath. Vorgetragen hat-

„Als Ire liegt mir die Musik in den Genen.“ father ray kelly

te der 65-jährige Priester beim Wettbewerb den Song „Everybody Hurts“ von der USBand R.E.M. Seine Wahl fiel deshalb auf diese Ballade, da er als Seelsorger oft mit Freude, aber auch mit viel Leid konfrontiert werde und dieses Lied sein Herz berühre, sagte der Ire. Als Draufgabe gab es von ihm noch die Botschaft „Du bist nicht allein“. Das YouTube-Video seines Auftritts wurde in Folge rund 1,500.000 Mal angeklickt. Auszeit. Vor vier Jahren gab es von Father Ray Kelly bereits ein Video auf YouTube, das die Menschen begeisterte. Es entstand bei einer Hochzeit in seiner Pfarre, als er für das Brautpaar Leonard Cohens‘ Hit „Hallelujah“ in einer umgetexteten Form zum Besten gab. Ray Kelly liebt die Musik, sie liege ihm als Iren in den Genen; schon von Kindheit an sei sie ein wichtiger Bestandteil in seiner Familie gewesen. Zudem absolvierte er ein Stimmtraining und war Teil einer Gruppe von singenden Priestern in Dublin. Demnächst plant Father Ray Kelly nach 29 Priester-Jahren ein Sabbatjahr, eine Auszeit, in der er sich verstärkt mit Musik beschäftigen möchte. susanne huber/kathpress


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

3. Mai 2018

Diözese Linz auf der Suche nach dem Zukunftsweg

„Wir schauen auf Gott von verschiedenen Seiten“ che? Da geht es um das Verhältnis zwischen der fixen Pfarre und den anderen Orten, wo Menschen zusammenkommen.

Unter dem Motto „Kirche weit denken“ startete die Diözese Linz einen auf zwei Jahre angelegten „Zukunftsweg“. Wie er läuft, erzählt Pastoralamtsleiterin Gabriele Eder-Cakl. Interview: Matthäus Fellinger

Im Prozess wird eingeladen, sich zu beteiligen. Was geschieht mit den Eingaben? Eder-Cakl: Alle Eingaben werden gesammelt,

Im November 2017 wurde der „Zukunftsweg“ gestartet. Ist er schon spürbar in Gang gekommen? Gabriele Eder-Cakl: Ja. Auf jeden Fall. Und

geordnet und einer der Gruppen für die Themenfelder weitergegeben. Was sich nicht zuordnen lässt, wird extra angeschaut. Natürlich kann man uns – wie viele es tun – auch Briefe schreiben.

ich freue mich, wie die Diözese da mitgeht. In den Dekanatsräten, Pastoralkonferenzen, auch schon in Pfarrgemeinderäten, in den Seelsorgeräumen und bei den kirchlichen Berufsgruppen: überall wird darüber gesprochen. Vieles ist bereits der Steuerungsgruppe zurückgemeldet worden. Es ist wichtig, dass wir eine gemeinsame Vision von Kirche in der Diözese entwickeln.

„Kirche weit denken“ lautet das Leitmotiv. Wie weit darf man gehen? Eder-Cakl: Kirche weit zu denken und Kir-

che tief zu denken ist uns wichtig: das Verankert-sein im Glauben, in der Bibel, die Begegnung unter Menschen ebenso. Mag. Gabriele Eder-Cakl ist Leiterin des Pastoralamtes. Sie leitet die Steuerungsgruppe des Zukunftsweg-Prozesses. Diözese/Violetta Wakolbinger

Mehrere Diözesen in Österreich befinden sich in einem Reformprozess. Warum geht man hier nicht gemeinsam vor? Eder-Cakl: Fast alle Diözesen im deutschen

fahrungen mit Kirche wissen: Was bewegt euch? Was sind die drängenden Fragen? Aber ebenso: Wo gelingt Seelsorge? Wo spürt ihr das Feuer in der Kirche?

finden und sie beauftragen, wenn es notwendig ist. Es braucht Offenheit. Heute treffe ich mich mit Seelsorgeteams. Natürlich geht es da auch um die Ämterfrage und Zulassungsbedingungen.

Was ist Ihre Vision für die Zukunft der Diözese? Eder-Cakl: Ich bin fasziniert von der Inspira-

Wie geht die Steuerungsgruppe damit um? Eder-Cakl: Die Qualität der Seelsorge ist den

tionskraft unserer Diözese und überzeugt: Sie wird auch in Zukunft ein Kraftort sein – mit Gottesbegegnungen und heilenden Begegnungen, wie jetzt an den Haustüren bei der Caritas-Sammlung, in unseren Kirchenräumen, aber auch an anderen Orten, ob in der Tabakfabrik oder in einem Stadion, wie wir es kürzlich bei der Rapidseelsorge in Wien erlebt haben. Unglaublich, was dort abgeht. Überall, wo Jugendliche über die Fragen ihres Lebens reden, ist Kirche. Wir sollen uns nicht fragen: Wer glaubt besser, wer schlechter? Es ist, wie es der Prager Priester und Soziologe Tomáš Halík sagt: Wir schauen von verschiedenen Seiten auf Gott.

Leitenden in der Diözese sehr wichtig. Wir nehmen die Themen wirklich ernst. Wenn etwa Dechanten die Frage stellen, wie man drei Fronleichnamsgottesdienste gleichzeitig feiern soll, gibt uns das zu denken. Ob wir alles lösen können, ist eine andere Frage. Ernst genommen wird es.

Sprachraum befinden sich in einer Art Zukunftsprozess. Das steht an, weil sich die Gesellschaft so stark verändert hat. Da braucht es ein neues Daraufschauen. Es bleibt keiner Diözese erspart, sich diesen Herausforderungen zu stellen. Da gilt es für jede Diözese, den eigenen Weg zu finden. Wir tauschen uns jedoch darüber aus und fragen uns, was wir von anderen lernen können. Es gibt Treffen unter den deutschsprachigen Diözesen, kürzlich auch eines mit unseren Nachbardiözesen Budweis und Passau. Die Vielfalt ist gut.

Sie laden zur Mitbeteiligung ein. Was möchten Sie von den Leuten wissen? Eder-Cakl: Wir möchen die persönlichen Er-

Da werden schwierige Fragen kommen wie jene: Wo nehmen wir die Leute her, die wir brauchen? Eder-Cakl: Ich bin überzeugt: Wir haben die

richtigen Leute für die richtigen Aufgaben. Wir wollen diese Leute für die Gemeinschaft

Werden die Katholikinnen und Katholiken am Ende des Prozesses Kirche in der eigenen Pfarre leben und erleben können? Eder-Cakl: Wir werden Kirche dort, wo wir le-

ben, auch erleben können. Das ist die Herausforderung. Einerseits wünschen sich Menschen das „Licht im Pfarrhof“ – dass jemand da ist. Das wird auch so sein. Wir haben schon bisher gute Formen dafür gefunden, dass für die Grundfunktionen der Kirche in den Pfarren gesorgt wird, etwa mit den Seelsorgeteams. Wer die Kirche ist, zeigt sich daran, wo sie ist. Wo im Ort ist also Kir-

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Mit dabei am Zukunftsweg Am 17. November 2018 wird sich das Diö­ zesanforum aus allen Gremien mit den bis dahin erarbeiteten Vorschlägen zum Zukunftsweg befassen. Die Bevölkerung ist eingeladen zum Mitdenken. Anliegen können eingebracht werden. XX Internet: https://www.dioezese-linz.at/ zukunftsweg E-Mail an: zukunftsweg@dioezese-linz.at Per Brief: Bischöfliches Ordinariat, Zukunftsweg, Herrenstraße 19, 4020 Linz.


4 Lebendige Kirche

3. Mai 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Wirtschaft in dreifacher Verantwortung Der Dialog zwischen Kirche und Wirtschaft kann fruchtbar sein. Bei der Dekanatsvisitation in Gmunden wurden Erwartungen geweckt. Gmunden. Diese Begegnung hat sich wirklich gelohnt. Noch zwei Tage nach dem Gesprächsabend von Bischof Manfred Scheuer mit Wirtschaftstreibenden im Rahmen der Dekanatsvisitation in Gmunden erzählten Teilnehmer nahezu begeistert davon. Die Wirtschaftskammer des Bezirkes hatte eingeladen. Evangelium, Wirtschaft, Liebe und Arbeitswelt seien nicht unvereinbar, hatte der Bischof vor rund 200 Teilnehmern betont. Wirtschaftliche Vernunft sei ein wesentlicher Teil der Wirtschaftsverantwortung, neben der Verantwortung für die Umwelt und den Menschen gegenüber. Der großen Begegnung am Dienstag Abend folgte eine kleine: Generalvikar Severin Lederhilger war am Donnerstag Gast bei einem Betrieb, der das umzusetzen versucht: bei der Salzkammergut MEDIA Ges.m.b.H. der Pressverein Salzkammergut-Stiftung. Beeindruckend, wie sich eine Druckerei mit 24 Mitarbeiter/innen am umkämpften Markt

Generalvikar Severin Lederhilger (links) zu Gast in der SalzkammergutDruckerei und beim Pressverein in Gmunden. KIZ/mf

behauptet und – dem Stiftungszweck entsprechend – auch noch die Pfarren der Dekanate Gmunden und Bad Ischl unterstützt – etwa durch günstige Konditionen beim Druck ihrer Pfarrblätter. Auch eine Begegnung mit der Caritas und der Kirchenbeitragsstelle Gmunden stand für den Generalvikar am Programm des Tages: Die Familienhilfe bedeutet vor allem für Alleinerzieherinnen eine große Hilfe. Zur Sprache kam, wie die Digitalisierung das Le-

ben der Menschen verändert, wie das Gespräch im familiären Nahbereich leidet. Die Kirchenbeitragsstellen von Gmunden und Bad Ischl wurden organisatorisch zusammengeführt. Menschen melden sich an den Sprechtagen nicht nur mit ihren finanziellen Sorgen. Da werden die Mitarbeiter/ innen zu Seelsorger/innen. Die Visitation im Dekanat Gmunden endete am 29. April mit einem Abschlussgottesdienst in jedem der drei Seelsorgeräume. M. F.

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Bezirk Ried gedachte seiner KZ-Opfer

Ehrlos – wehrlos – rechtlos Ried i. Ikr. Noch immer versagt Karl Ohnmacht die Stimme, wenn er von seinem Onkel spricht. Bei der Gedenkfeier für die Haftopfer von Dachau aus dem Bezirk Ried am 26. April war er einer der „Zeugen“, die erzählten, wie es war, wenn ein naher Anghöriger das KZ-Schicksal ertragen musste. Onkel Franz Ohnmacht war Bischofssekretär in Linz gewesen. Einer der bislang 48 von Gottfried Gansinger „erforschten“ Männer aus dem Bezirk Ried, die als „Ehrlose, Wehrlose und Rechtlose“ im KZ Dachau inhaftiert waren. Schwerkrank kam er zurück, sprach wenig über die Zeit. Er war kaum noch fähig, als Priester zu wirken. Wie die Menschen kaputt gemacht wurden, erzählte Erna Putz in einem Vortrag. Auch davon, wie die „Täter“ brutalisiert wurden. 14 der Gefangenen von Dachau mit RiedBezug waren Priester oder Ordensleute,

Gottfried Gansinger (links) forscht über Opfer des NS-Regimes vor allem im Bezirk Ried. Kiz

drei von ihnen starben. Matthias Spanlang, Pfarrer in St. Martin im Innkreis, ist einer von ihnen. Neffe August aus Kallham war bei der Feier dabei. Wenn man doch früher all die Erinnerungen gesammelt hätte, bedauert er. Es gibt jetzt kaum noch Leute, die ihn gekannt haben. Das späte Interesse am Schicksal der Opfer von Dachau bedeutet ihm dennoch viel. Martina Riepl erzählte von ihrem Vater Josef

Moser. Als Chefredakteur der Steyr Zeitung wurde er 1938 sofort inhaftiert. Er kam zwar bereits im September 1938 wieder frei, doch er war gesundheitlich schwer angeschlagen – und arbeitslos. Nur die Angehörigen wussten vom Leid des engagierten Katholiken und Pfadfinders. Im Charlotte-Taitl-Haus in Ried (Roßmarkt 29) wurde im Vorjahr ein beständiger Gedenkort errichtet. Matthäus Fellinger


KirchenZeitung Diözese Linz

Politik 5

3. Mai 2018

In Kürze

Diskussion: Die joblose Gesellschaft?! – Segen oder Fluch der Digitalisierung

„Die Maschine ist weder gut noch schlecht“

Eröffnung der Landesausstellung 2018 in Enns

Die technologischen Entwicklungen schreiten rasant voran. Damit sie im Sinne eines guten Lebens für alle eingesetzt werden, muss die Zivilgesellschaft Fragen stellen – und im Bedarfsfall protestieren. Christine Grüll

Maschinen spielen in unserer Gesellschaft eine große Rolle, und sie werden immer mehr. Sie ersetzen Menschen in der Arbeits­ welt. Mit Blick auf die Vergangenheit ist das nicht neu. Technischer Fortschritt hat Verdrängung mit sich gebracht und dafür Neues entstehen lassen. Doch wie kann es gelingen, dass so viele Menschen wie mög­ lich einen Nutzen davon haben? Der Nutzen ... „In der Medizin werden Ma­ schinen verschiedene Arten von Krebs besser feststellen können“, sagte Sepp Hochreiter im Rahmen einer Diskussion, die auf Einla­ dung des Forums St. Severin am 24. April in Linz stattfand. Der Wissenschafter forscht auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz – das sind Maschinen mit Fähigkeiten wie Lernen und Planen, die sonst Menschen zu­ geschrieben werden. Sepp Hochreiter spricht mit sichtlicher Freude über seinen For­ schungsgegenstand. Jede neue Technik sei weder gut noch schlecht. Er betont die Mög­ lichkeiten, sie positiv einzusetzen. Nicht nur die Diagnostik soll präziser werden, auch die Erforschung von Nebenwirkungen bei ­neuen Medikamenten. Überwachungskame­ ras im Pflegebereich tragen dazu bei, dass bei Bedarf sofort Hilfe kommt. Neue Berufe wür­ den entstehen, weil Maschinen „gefüttert“ werden müssen. Und ein selbstfahrendes Auto hätte seiner führerscheinlosen Groß­ mutter den Weg zur Kirche erleichert, sagt Sepp Hochreiter mit einem Augenzwinkern. ... und die Gerechtigkeitsfrage. Martin Risak sieht das anders. Der Arbeitsrechts­ experte schätzt zwar die Vorteile der Digi­ talisierung – zum Beispiel könnten Tätig­ keiten, die nicht angenehm sind, durch Maschinen ersetzt werden. Doch wo digita­ le Geräte verwendet werden, können Men­ schen auch überwacht werden. Außerdem zeigt sich durch neue Unternehmen wie Fa­

Maschinen in Alltag und Arbeitswelt. Was kommt noch? Besjunior – Fotolia.com

cebook und Google: Wer viele Daten besitzt, hat Macht. „Die digitale Debatte führt uns wieder die Gerechtigkeitsfrage vor Augen“, sagt Martin Risak. Sie lautet: Wem gehört et­ was, wem nützt es und wie kann damit ein gutes Leben gelingen? Die Gesellschaft sei gefordert, das immer wieder zu diskutieren, im Bedarfsfall auch zu protestieren, so Mar­ tin Risak. Als Jurist sieht er die Probleme, die durch neue Entwicklungen entstehen: „Wir wollen sie mit Regeln lösen.“ Eine aktuelle politische Entwicklung bereitet ihm Sorgen. Wenn nicht mehr alle Arbeit haben, müssen Einnahmen breiter verteilt werden. Modelle wie das bedingungslose Grundeinkommen sollten dabei bedacht werden. Stattdessen werde das Arbeitslosengeld an verschärfte Bedingungen geknüpft, so Risak.

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Ao. Univ.-Prof. Dr. Paul Grünbacher, Forum St. Severin, ao. Univ.-Prof. Dr. Martin Risak, Universität Wien, Chefredakteurin Dr. Christine Haiden, „Welt der Frau“, Univ.-Prof. Dr. Sepp Hochreiter, Johannes-Kepler-Universität Linz (v. l. n. r.). KiZ/CG

Nach dem Besuch der Ausstel­ lungsräume im neu gestalteten Museum Lauriacum zogen Fest­ gäste und „römische Legionäre“ vom Hauptplatz zur Stadthalle, begleitet von Klängen der Enn­ ser Stadtkapelle: Dort wurde am 26. April mit einem Festakt die Oö. Landesausstellung 2018 er­ öffnet. Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer freute sich sicht­ lich über die Präsentation: „Die Landesausstellung 2018 führt die Besucherinnen und Besu­ cher auf Spurensuche in die Zeit des ‚Imperium Romanum‘. Eine Mischung aus eindrucksvollen Funden und moderner Präsen­ tationstechnik zeigt die Vielfalt der Siedlungsbauten und Be­ deutung der Handelsstraßen in Oberösterreich.“ Erstmals blei­ ben alle Standorte nach der Schau in vollem

Die Rückkehr der römischen Legion ist das Thema der Landesausstellung. Das römische Erbe in Oberösterreich soll dadurch sichtbar gemacht werden. kiz/elle

Umfang erhalten. Im Zentrum stehen die neu gestalteten Aus­ stellungen im Museum Lauria­ cum und in der Unterkirche der Basilika St. Laurenz in Enns, die sich dem vielfältigen Leben im Legionslager und der römischen Zivilsiedlung sowie dem frühen Christentum in Oberösterreich widmen. Die Landesausstellung ist von 27. April bis 4. Novem­ ber 2018 geöffnet. elle


Elymer, Araber, Griechen und Römer bevölkerten die Insel im Mittelmeer. Sie alle haben ihre Spuren in Sizilien hinterlassen. Griechische Tempel, Kirchen mit Goldmosaiken, römische Villen und mittelalterliche Dörfer

itung enZe e Kirch nen-Reis n i / r : n Lese Sizilie nach

mit9! e i S r 201 isen

Re –23. Februa 16.

zeugen davon. Wer nach der Mandelblüte Couscous mit Mandeln und Meeresfrüchten serviert bekommt, weiß, dass der Orient nicht weit ist – und die nächste KiZ-Leser/innen-Reise vor der Tür steht. Reisen Sie mit! ELISABETH LEITNER

P

alermo im Frühling. Die Temperaturen sind ähnlich wie in Oberösterreich, der Flair des Südens macht das Ankommen auf der Insel leicht. Sonne, Eis, Palmen und Pistazienlikör versüßen den Reisealltag. Kunstschätze wie die goldenen Mosaik-Arbeiten in der Kirche von Monreale oder in der „Cappella Palatina“ im Normannenpalast entführen sofort in vergangene Zeiten. Glaubensgeschichte wird hier in prächtigen Bildern erzählt. Die Arbeiten aus dem 12. Jahrhundert zählen weltweit zu den bedeutendsten Schätzen der Kunstgeschichte und sind eine Mischarchitektur aus europäischer und arabischer Kunstfertigkeit. Christus wird hier von byzantinischen Künstlern als Pantokrator (Allherrscher) dargestellt. In den Straßen der Stadt wuselt es: Menschen, Autos, Mopeds suchen ihren Weg zwischen kleinen Palästen und baufälligen Häusern. Wer Si-

Zur Mandelblüte nac zilien hört, denkt auch an die Mafia. Besonders in Palermo. Die Hafenstadt mit 680.000 Einwohnern war nicht nur Kulisse für Mafiafilme. Der Alltag vieler Bewohner/ innen war über Jahrzehnte von Gewalt und Unterdrückung bestimmt, wer das „Schutzgeld“ nicht an die Mafia ablieferte, bezahlte mit dem Leben. Einer, der seinen Einsatz für bessere Lebensbedingungen der Bewohner/ innen mit dem Leben bezahlte, war der selige Pater Pino Puglisi. Er baute in den 1990er-Jahren in einem Stadtteil von Palermo ein Anti-Mafia-Zentrum, bot Men-

schen, die von der Mafia bedroht wurden oder aussteigen wollten, Jobs, Ausbildung und Zuflucht an. Kindern ermöglichte er eine gute Schulbildung. Dem Treiben des Paters schaute die Mafia einige Jahre zu, dann wurde sein Todesurteil gefällt. Der selige Pater Puglisi, bis heute hoch verehrt, wurde am 15. September 1993 vor seinem Wohnhaus von einem Mafioso erschossen. Bis heute wird sein Werk im „Centro Padre Nostro“ fortgeführt. Bei der Leser/innen-Reise ist eine Begegnung im AntiaMafia-Zentrum geplant.

Im Centro Padre Nostro: Begegnung mit Mitarbeitern, dazu gibt es sizilianische Speisen, hier: die süßen Canolli. Bildmitte: Das griechische Theater in Segesta und rechts: der Pantokrator in der Kirche von Monreale, geschaffen von byzantinischen Künstlern. FOTOS: KIZ/ELLE/BIBLISCHE REISEN (2) /FOTOLIA_ELESI


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen-Reise 7

3. Mai 2018

kiz/elle

Leser/innen-Reise der KirchenZeitung mit „Biblische Reisen“

ch Sizilien Villa, Tempel, Theater. Von Palermo führt der Weg nach Erice, einer mittelalterlichen Stadt mit mythischer Vorgeschichte. Der Fruchtbarkeitsgöttin Astarte wurde hier vor 3000 Jahren ein Heiligtum errichtet. In Segesta beeindruckt ein gut erhaltener Tempel auf einem weithin sichtbaren Hügel, unweit davon befindet sich ein Theater. Im 3. Jahrhundert von den Griechen errichtet, wurde es später von den Römern umgebaut. – Ein Schicksal, das sich wie ein roter Faden durch die Insel zieht. Aus vielen Tempelanlagen wurden im Lauf der Jahrhunderte Moscheen und Kirchen. Der als „heilig“ erlebte Ort blieb ein solcher – meist bis in die Gegenwart. Beeindruckend auch die gut erhaltenen Sakralbauten im „Tal der Tempel“ in Agrigent (siehe großes Foto). Die Villa Romana del Casale lockt mit großflächigen, gut erhaltenen Mosaik-Arbeiten. Bekannt sind hier die sportelnden Mädchen, die eine Art Bikini tragen – und das schon im 4. Jahrhundert nach Christus. – Zur Zeit der Mandelblüte durch die heiligen Stätten, belebten Straßen und Plätze zu wandeln, dazu lädt die KirchenZeitung mit Bischofsvikar Willi Vieböck nun ihre Leser/innen ein. Andiamo oder „amuninni“, wie man auf Sizilien sagt: Auf geht’s!

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Die Mandelblüte ist besonders üppig im Tal der Tempel in Agrigent. Fotolia_Kara

1. Tag: Samstag, 16. 2. 2019, Charterflug von Linz nach Palermo am Vormittag. Besichtigung von Monreale und gemeinsamer Gottesdienst, Hotelbezug in Palermo für vier Nächte. 2. Tag: Sonntag, 17. 2., Fahrt nach Erice: Rundgang durch den Ort zur Kathedrale und zur Stauferburg, Mittagspause im malerischen Ort. Anschließend Fahrt nach Segesta, Besichtigung des Tempels und Theaters. Zurück zum Monte Pellegrino mit Aussicht über die Stadt. Besichtigung der Grotte der hl. Rosalia, beliebte Wallfahrtsstätte seit dem 17.Jahrhundert, Abendandacht. 3. Tag: Montag, 18. 2., Palermo: Besichtigung des Normannenpalasts mit der Cappella Palatina, Besuch der Kathedrale mit Staufergräbern. Begegnung im Centro Padre Nostro, gegründet vom seligen Padre Pino Puglisi (mit Mittagessen). Rückkehr in die Innenstadt und Spaziergang vom Teatro Massimo bis Quattro Canti und Besuch der Martorana-Kirche (Marienkirche mit großartigen Kuppelmosaiken). 4. Tag: Dienstag, 19. 2., zum Tal der Tempel an der Südküste nach Agrigent (siehe großes Bild), Fahrt in den Süden durch abwechslungsreiche Landschaften nach Agrigent, nach Besichtigung gemeinsames Mittagessen (bereits inkludiert) in einem Landgasthaus. 5. Tag: Mittwoch, 20. 2., Fahrt in das Städtchen Cefalù (Bild oben), malerisch eingebettet zwischen „Rocca“, Meer und Stränden: Gang durch die Altstadt mit Besichtigung des Normannendoms, Fahrt in die Provinz Enna zur kaiserlichen Villa Romana del Casale bei Piazza Armerina. Die spektakulären Mosaikfußböden gelten als die schönsten und besterhaltenen ihrer Art. Weiterfahrt nach Catania, Hotelbezug für drei Nächte. 6. Tag: Donnerstag, 21. 2., Ausflug nach Syrakus, dem größten Naturhafen des Mittelmeers, wo nach christlicher Überlieferung Marcianus bereits im Jahre 44 nach Christus eine christliche Gemeinde gründete, die später von Paulus auf seiner Gefangenschaftsreise für einige Tage besucht wurde, Besuch der Katakomben von San Giovanni mit Krypta von San Marciano, der ältesten christlichen Kirche der Welt. 7. Tag: Freitag, 22. 2., Besuch des Ätna, Europas aktivstem Vulkan (wetterabhängig), Weiterfahrt nach Taormina und Besuch des griechische Theaters mit überwältigendem Blick auf die Landschaft. 8. Tag: Samstag, 23. 2., Abschlussgottesdienst im Dom der heiligen Agathe, Transfer zum Flughafen und Charterflug von Catania nach Linz am Nachmittag. Preis: € 1.390,- bei Anmeldung bis 16. 8. (FrühbucherRabatt), dann regulär € 1.430,-. u Info und Anmeldung: Biblische Reisen, Martina Steiner, Tel. 02243/353 77-23, martina.steiner@biblische-reisen.at


8 Lebendige Kirche

3. Mai 2018

momente

KirchenZeitung Diözese Linz

n Charity-Lauf. Über 700 Schüler/innen des WRG/ORG der Franziskanerinnen in Wels haben am 24. April an einem Charity-Lauf teilgenommen. Sie haben insgesamt 7000 Runden bewältigt. Durch Sponsoren, die die Leistungen der jungen Läuferinnen und Läufer honorieren, werden etwa 25.000 Euro hereinkommen. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zur Sanierung einer Schule in Cartagena (Kolumbien) geleistet. Bild: Schule

Freistadt. 250 Firmlinge aus der Region feierten kürzlich in der Stadtpfarrkirche Freistadt einen Gottesdienst zur Firmvorbereitung (im Bild). Das Treffen mit Workshops zu Themen „Was und wer gibt mir Halt?“ und „Was ist Barmherzigkeit?“ sowie der liturgischen Feier war eine Art „Vorglühen“ zur Firmung. Zu Gast war auch die Band Graf3, die den Jugendlichen einheizte. Pfarre

Miteinander reden schafft Vertrauen Bad Schallerbach. Der Sozialkreis der Pfarre hat die rund 35 im Ort wohnenden Asylwerber/innen zu einem B ­egegnungscafé eingeladen. Kaffee und Kuchen waren vorbereitet, die Gäste brachten Spezialitäten ihres Herkunftslandes mit. JS-Leiter/innen aus der Pfarre hatten für die Kinder ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet, die Erwachsenen fanden sich in Gruppen vor einer großen Landkarte ein, auf der sie mit Stickern ihr Herkunftsland markierten und von ihrer ehemaligen Heimat und sogar ein wenig von der Flucht erzählten. Die Asylwerber/innen von Bad Schallerbach kommen aus Afghanistan, Syrien, dem Irak und dem Iran.

hlbla

privat

Jugend soll wachsam sein

Die Kirche als Kontrapunkt

HLBLA St. Florian. Anna Hackl (Bildmitte), geborene Langthaler, war bei den 5. Klassen der HLBLA St. Florian zu Gast und hat von der „Mühlviertler Hasenjagd“ erzählt. Als Vierzehnjährige erlebte sie den Ausbruch von russischen KZ-Häftlingen in Mauthausen mit. Ihre Familie hat in ihrem Haus unter Lebensgefahr zwei Geflohene versteckt. Im Blick auf das Geschehene appellierte Anna Hackl an die Schüler/innen: „Bleibt wachsam!“

Maria Neustift. Die „Ennstaler Gewerbetage“ machten heuer erstmals in Maria Neustift Station. Die Ausstellung der heimischen Wirtschaftsbetriebe hat an die 12.000 Besucher/innen angezogen. Die Pfarre Maria Neustift hat sich mit einer Einladung zum Kirchenbesuch an der Veranstaltung beteiligt. Unter dem Motto „Einakemma und Obakemma“ konnte man in der Kirche auf Liegestühlen rasten und die Stille erleben.

Die Begegnung im Pfarrsaal ist für Einheimi­ sche und Asylwerber ein Anstoß, auch im Alltag aufeinander zuzugehen. Unterhuber

kiz/elle

Balduin-Sulzer-Archiv Wilhering. Das Lebenswerk von P. Balduin Sulzer wird von Abt Reinhold Dessl und den Mitgliedern des Konvents nun durch die Errichtung des „Balduin-Sulzer-Archivs“ geehrt. Sämtliches Notenmaterial wird darin Eingang finden. Maria Chiu, Michaela Schwarzbauer und Thomas Hochradner haben dazu die notwendigen Vorarbeiten geleistet. Das Sulzer-Archiv wird am Fr., 11. Mai, um 19.30 Uhr im Stift Wilhering eröffnet.


KirchenZeitung Diözese Linz

Pfarren & Regionen 9

3. Mai 2018

Extrem-Pilger marschierte 1500 Kilometer von Riedau nach Rom

„Das Glück wird erst außerhalb der Komfortzone spürbar“ Martin Gumpoldsberger reist gerne ungewöhnlich. 50 Tage zu Fuß und im Ruderboot nach Rom. Das ist genau nach seinem Geschmack. In Gedanken begleitet den 28-jährigen Extrempilger sein verstorbener Bruder. Paul Stütz

Wenn Martin Gumpoldsberger verreist, sucht er das Abenteuer. „Das ist ein Teil meines Lebens, den ich nicht missen möchte“, sagt er. Bisweilen kann das gefährlich werden. Etwa wenn er eine Motorradtour durch Südostasien macht und am Rande des Dschungels herumkurvt. „Die Straßenverhältnisse dort sind ein Wahnsinn“, erinnert er sich an diese Reise vor zwei Jahren. Nicht nur für ihn selbst ist das aufregend, sondern auch für seine Eltern, die dann zu Hause um ihren Sohn zittern. Um das Nervenkostüm von Mutter und Vater zu schonen, hat er letzten Sommer mit Rom ein harmloseres Ziel ausgewählt. „Sie sollten einmal einen angenehmeren Sommer verbringen“, erzählt der 28-jährige Riedauer. 30.000 Höhenmeter. Seinem Anspruch, ungewöhnlich zu reisen, bleibt er mit dieser Tour dennoch treu. Martin Gumpoldsberger geht fast 1500 Kilometer zu Fuß von Riedau nach Rom. Dazwischen paddelt er 60 Kilometer über den Gardasee. Die Nächte verbringt er in seinem Zelt oder in Herbergen. Er marschiert in Österreich durch den strömenden Regen, überschreitet hohe Alpenpässe, sammelt dabei 30.000 Höhenmeter

Zwölf Kilo Gepäck am Rücken und eine große Sehnsucht, die ihn antreibt: Martin Gumpoldsberger auf seinem 1500-Kilometer-Marsch.

Zur Abwechslung mit dem Boot unterwegs: Martin Gumpoldsberger paddelt 60 Kilometer über den Gardasee. gumpoldsberger (2)

Momente Oö. Pfarrer als Wegbereiter Stift St. Florian. Pfarrer Hermann Stieglecker (1885–1975) ist nur in Fachkreisen bekannt. Doch zählt der im Stift St. ­Florian wirkende Priester, Theologieprofessor und Orientalist zu den Vorreitern der Begegnung mit dem Islam. In seinen Schriften versuchte er den Islam so zu beschreiben, wie ihn die Muslime selbst sehen, und erklärte die wohlmeinende Auseinandersetzung mit den Muslimen als eine aus dem Beispiel Jesu erwachsene Verpflichtung. Dr. Philipp Bruckmayr und Dr. Friedrich Buchmayr stellen am Di., 8. Mai 2018, um 17 Uhr im Stift St. Florian Leben und Werk dieses außergewöhnlichen Pfarrers und Gelehrten vor.

Im gedenken n Am 26. April 2018 ist

bergauf, verliert in 50 Tagen fünf Kilo an Gewicht. Im Süden kämpft er gegen die unendlich eintönige Strecke der Poebene und mit der großen Hitze bis zu 47 Grad im Schatten. Rückblickend sagt er: „Auch die extremen Witterungsbedingungen sind mir positiv in Erinnerung geblieben. Glück wird ja erfahrungsgemäß erst außerhalb der Komfortzone wirklich spürbar.“ Für verstorbenen Bruder. Für den Studenten hat die Unternehmung eine starke spirituelle Komponente. „Eine weite Strecke zu Fuß zu bewältigen, lässt mich Gott näherkommen und die Welt besser verstehen.“ Die meiste Zeit ist er auf seinen Wegen alleine unterwegs. „Das ist eine Art Selbstständigkeitsbeweis.“ In seinen Gedanken hat er auf dem Weg nach Rom immer zwei Wegbegleiter. Seinen im Jahr 2010 bei einem Unfall verunglückten Bruder und seinen an Krebs erkrankten Nachbarn. In jeder Kirche zündet er ein Kerzerl für beide an. Sehr emotional auch der Moment, als er Anfang September am Ziel seiner Reise beim Petersdom eintrifft. „Da habe ich schon Tränen der Freude vergossen.“

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P. Paulus Josef Fuchshuber OSB, Benediktiner von Lam-

bach, im 89. Lebensjahr verstorben. Er war der Kapitelsenior, der älteste Mönch des Stiftes. P. Paulus stammt aus Behamberg und trat nach der Bäckerlehre in das Stift Lambach ein. 1956 empfing er die Priesterweihe und war dann am Stiftsgymnasium Lambach als Lehrer sowie als Generalpräfekt des Internats tätig. In Wien absolvierte er das Lehramtsstudium Griechisch und Latein. Zum Lebenswerk von P. Paulus wurde die Seelsorge in Stadl-Paura sowie die Restaurierung und Instandhaltung der berühmten barocken Dreifaltigkeitskirche. Er war von 1967 bis 2010 Pfarrseelsorger in Stadl-Paura. Der Begräbnisgottesdienst findet am 3. Mai 2018 um 10 Uhr in der Stiftskirche Lambach statt.


10 Thema

3. Mai 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Wo liegt die abgelegenste katholische Pfarre der Welt? Irgendwo im Urwald? Oder in der Wüste Gobi? Gute Chancen auf den Titel hat jedenfalls St. Joseph auf der Insel Tristan da Cunha im Südatlantik: Zur nächsten katholischen Pfarre auf St. Helena sind es 2334 Kilometer, nach Kapstadt 2810 Kilometer, zur anglikanischen Kirche aber nur ein paar Schritte. Heinz Niederleitner

W

er nach Edinburgh of the Seven Seas (Edinburgh der sieben Meere) gelangen will, muss wenigstens sechs Tage auf hoher See durchstehen. Mangels Flugfeld ist jeder Lufttransport ausgeschlossen. Edinburgh ist der einzige Ort auf Tristan da Cunha. Er gilt als die entlegenste Siedlung der Welt (Forschungsstationen zählen da nicht), wo seit gut 200 Jahren fast durchgehend Menschen leben. Nur der Ausbruch des Inselvulkans im Jahr 1961 brachte eine kurze Evakuierungsphase. Im heurigen Jänner machte sich Abt Hugh Allan auf den Weg nach Tristan. Der britische Prämonstratenser ist Apostolischer Administrator der Falklandinseln und auch für die Katholiken auf Tristan da Cunha zuständig. Auf einem Fischereischiff mit elf weiteren Passagieren machte ihm der „alles andere als feine Seegang“ zu schaffen, wie er erzählt: „Die Reise war so schlimm, dass

der Kapitän sicherlich überlegt hat, mich wie einst Jona über Bord zu werfen“, scherzt er im Nachhinein. Das religiöse Leben auf der Insel war aufgrund der Herkunft der Gründer durch die anglikanische Kirche geprägt. Sie schickte immer wieder Geistliche. Einer davon war Erwin H. Dodgson, Bruder des „Alice im Wunderland“-Autors Lewis Carroll. 1908 trat die katholische Kirche in Erscheinung – in Gestalt von Agnes Rogers und ihrer Schwester Elizabeth. Die Frauen aus Irland hatten Männer von Tristan geheiratet. Dort angekommen wollte Agnes nicht auf ihren katholischen

Glauben verzichten und errichtete eine kleine Kapelle in ihrem Haus. Bis zum Besuch eines katholischen Priesters, eines Schiffskaplans, musste sie 23 Jahre lang warten. „Grannie Aggie“, wie sie auf der Insel genannt wurde, kümmerte sich auch um den Religionsunterricht. Für Daniel Schreier, Professor für Englisch an der Universität Zürich und Tristan-Experte, geht die katholische Gemeinde noch auf eine andere Entwicklung zurück: Die anglikanischen Missionare hatten einst administrative Aufgaben übernommen. In manchen Fällen ging das gut, nicht aber bei Harold Wilde, der 1934 bis 1940 eine Art autokratisches Regime führte, „Sünder“ anprangerte, fremde Briefe las und die Lebensmittel-Rationierung übernahm. „Aus Protest zu Father Wilde gab es eine Gegenbewegung, welche die katholische Kirche gestärkt hat“, berichtet Schreier, dessen Frau selbst von Tristan stammt. Abt Hugh Allan kennt Berichte, wonach Agnes Rogers unter Druck gesetzt wurde, zur anglikanischen Kirche zu konvertieren. Möglicherweise, sagt Schreier, ging dieser Druck von Wilde aus. Maria und Josef. Heute sind etwa ein Drittel der rund 263 Inselbewohner katholisch, sagt Abt Hugh Allan. Die Mehrheit bilden die Anglikaner, deren Pfarre Saint Mary heißt. Bei den Katholiken liegt die Gottesdienstgestal-

Fotos linke Seite: fr. John Wisdom (oben), Geoff Renner / robert harding / picturedesk.com (unten); Fotos rechte Seite: Page Chichester / Lookphotos / picturedesk.com (oben, groSSes Bild); fr. John Wisdom (unten, 2 Stk.), Karte: nie

Die Pfarre mitten im


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

3. Mai 2018

Zum Thema Tristan da Cunha In gewisser Weise ist es Napoleon zu verdanken, dass Menschen auf der Insel leben, die der Portugiese Tristan da Cunha 1506 entdeckt und gleich nach sich selbst benannt hatte. Da die Briten eine Befreiung des ehemaligen Kaisers der Franzosen von der Insel St. Helena befürchteten, verlegten sie eine Garnison nach Tristan. Nach deren Abzug gründete eine kleine Gruppe, die bleiben wollte, die heutige Siedlung. Sie lebt wirtschaftlich unter anderem vom Fischexport. Beliebt sind auch die Briefmarken der Insel, die zum Britischen Überseegebiet St. Helena, Ascension und Tristan da Cunha gehört. XX Buch: Daniel Schreier/Karen Lavarello-Schreier: „Tristan and the Tristanians“ (2011, in engl. Sprache)

Südatlantik

Die Kirche St. Joseph (errichtet 1995/96 an Stelle des Vorgängerbaus von 1983), Edinburgh of the Seven Seas und die raue Küste.

tung in Laienhand: Üblicherweise besucht einmal im Jahr ein Priester für drei Wochen die Insel. Die engagierten Laien – Dereck Rogers, Anne Green und James Glass – sind Enkelkinder von Agnes Rogers. Deren Glaubenstreue möchte die Kirche von Tristan gewürdigt wissen: „Wir bereiten den Weg für ihre Seligsprechung vor“, sagt Hugh Allan, der von seiner Reise einen guten Eindruck vom Glauben der Katholiken mitgebracht hat. Lernen. Was Daniel Schreier über die Glaubenspraxis auf Tristan erzählt, klingt nicht viel anders als die Situation in österreichischen Dörfern: „Ältere Menschen gehen relativ viel in die Kirche, jüngere weniger – eher an Hochfesten wie Ostern und Weihnachten. Sicherlich ist der Kirchenbesuch zum Teil auch ein sozialer Kitt, bei dem es auch um Geselligkeit geht.“ Und der Umgang zwischen den Konfessionen? „Die Zugehörigkeiten gehen quer durch die Familien, werden aber eher locker gehandhabt. Das führt auch zu keinen großen Verwerfungen“, berichtet Schreier. Das erinnert auch an Österreich. Was aber kann man von den Menschen auf Tristan da Cunha lernen? „Eine Menge“, sagt Abt Hugh Allan: „Die Notwendigkeit, einmal herunterzuschalten, das Leben als Geschenk anzunehmen, sich umeinander zu kümmern und vor allem Zufriedenheit.“

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Agnes Rogers (Granny Aggie) hielt den katholischen Glauben hoch, wie auf ihrem Grabstein steht.

Ein Südtiroler für den Südatlantik Kirchenrechtlich gehört Tristan zur 1986 gegründeten „Missio sui iuris Sanctae Helenae, Ascensionis et Tristanensis“. Erster und bisher längst dienender Superior dieser sehr speziellen kirchlichen Einheit war der Südtiroler Anton Agreiter (1934–2003) von der Missionsgesellschaft vom hl. Joseph von Mill Hill. Der Monsignore war gleichzeitig Apostolischer Präfekt der Falklandinseln. Die italienische Zeitung „Corriere della Sera“ nannte ihn einmal „Padre Antonio, ultimo pastore dell‘Atlantico“ (etwa: „Padre Anton, der Hirte im äußersten Winkel des Atlantiks“.

Anton Agreiter.

Mill Hill Missionare


12 Panorama stenogramm Ehrenpreis. Hohe Auszeichnung für den katholischen Publizisten Heinz Nußbaumer: Der Autor und Zeitungsherausgeber bekommt vom Presseclub Concordia „für seinen langjährigen und anhaltenden Einsatz für die Freiheit des Journalismus, für Ethik und höchste journalistische Seriosität“ den „Ehrenpreis für sein Lebenswerk“.

Heinz Nußbaumer ist unter anderem Autor des Buches „Der Mönch in mir“. rupprecht/kathbild.at

ORF. Der neue Publikumsrat des ORF hat auch zwei neue Mitglieder mit kirchlichen Funktionen: den Grazer Caritasdirektor Herbert Beiglböck für die katholische Kirche und die Vorsitzende der Katholischen Jugend Österreich, Sophie Matkovits, für die Jugendinteressen. Sicherheit. Eine „leistungsgerechte Alterssicherung“ für Frauen fordert die Katholische Frauenbewegung Österreich (kfbö). Aktuell sei die Alterspension von Frauen „nur knapp halb so hoch wie jene von Männern“, kritisierte die kfbö-Vorsitzende Veronika Pernsteiner. Neben der Erwerbsarbeit sollten auch Kindererziehung oder Pflege Angehöriger bei der Alterspension berücksichtigt werden. Bauorden. Der österreichische Zweig des „Internationalen Bauordens“ (IBO) wagt mit einer Übersiedlung seiner Zentrale von Wien nach Graz den Neustart. Gemäß dem Wahlspruch „Wir arbeiten, um zu helfen“ stellen alljährlich Hunderte junge Europäer/innen ihre Zeit und Arbeitskraft für Bauprojekte im Ausland gegen Kost und Logis zur Verfügung.

3. Mai 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Internationale Zusammenarbeit als Lösung für die Zukunft

Salzburg: Treffen der ranghöchsten Kapuziner Die obersten Kapuziner Europas trafen sich vergangene Woche in Salzburg, um über wichtige Zukunftsfragen zu beraten. Wie viele kirchliche Gemeinschaften spüren auch sie die gesellschaftlichen Veränderungen und das Zurückgehen kirchlicher Bindung. Dies schlägt sich seit den 1970er Jahren in weniger Novizen und Kleinerwerden der Gemeinschaften nieder. Deshalb geht man zum Beispiel in der Ausbildung gemeinsame Wege: Seit 20 Jahren findet die Ausbildung aller deutschsprachigen Novizen gemeinsam in Salzburg statt. Doch nicht nur bei der Ausbildung ist grenzüberschreitendes Leben und Arbeiten längst Realität, auch das Zusammenleben in den Klöstern ist in der Praxis vielfältig: So leben beispielsweise im Wiener Kapuzinerkloster

Brüder aus Indien, Polen, Tschechien und Österreich zusammen. In Innsbruck leben Brüder aus Madagaskar mit. „Zusammenleben von Menschen mit unterschiedlicher Herkunft, Prägung und kulturellen Gepflogenheiten ist immer Herausforderung und Bereicherung gleichermaßen“, sagt Bruder Erich Geir, Provinzial der Kapuzinerprovinz Österreich–Südtirol. „Während unsere Gemeinschaften kleiner werden, sind die Ausbildungshäuser in den jüngeren Ordensprovinzen wie in Indien und afrikanischen Ländern zum Bersten voll“, sagt Bruder Marinus Parzinger, Präsident der Konferenz, die in Salzburg tagte. „Die Mitbrüder würden unsere Provinzen gern unterstützen.“ Dazu würden Erfahrungen des Zusammenlebens nun ausgewertet.

Der schwerkranke britische Bub starb am Samstag

Das Drama um den kleinen Alfie Evans ging zu Ende Das Ringen zwischen den Eltern des unheilbar kranken britischen Kindes Alfie Evans und britischen Ärzten sowie der Justiz hatte eine emotionale Debatten auf der ganzen Welt entfacht. Auch der Papst meldete sich zu Wort. Am Samstag verstarb nun der Bub in Liverpool. Es war ein Drama vor den Augen der Welt. Der fast zweijährige Alfie Evans lag in einer Liverpooler Klinik und litt an einer unbekannten Krankheit, die sein Nervengewebe zerstörte. Die Ärzte sahen keine mögliche Therapie und wollten die intensivmedizinische Behandlung beenden. Das britische Höchstgericht gab ihnen gegen den Willen der Eltern Recht. Der Fall wurde weltweit publik. Alfies Vater war auch bei Papst Franziskus, der bat, es möge auf das Leiden der Eltern und ihre Bitte gehört werden, neue Möglichkeiten der Behandlung zu versuchen. Das päpstliche Kinderkrankenhaus „Bambino Gesu“ stand bereit, den Buben aufzunehmen. Italien verlieh ihm die Staatsbürgerschaft, um die Überstellung zu vereinfachen. Die britische Justiz verwehrte jedoch die Ausreise.

Alfies Schicksal bewegte viele Menschen.

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Tief getroffen. Am vergangenen Samstag starb nun das Kind um 2:30 Uhr. Der Vater schrieb in einem sozialen Netzwerk: „Mein Kämpfer hat seinen Schild niedergelegt und Flügel bekommen. Mein Herz ist gebrochen.“ Papst Franziskus hat daraufhin seine Anteilnahme am Tod von Alfie Evans bekundet: „Ich bin vom Tod des kleinen Alfie tief getroffen. Heute bete ich besonders für seine Eltern, während Gott der Vater ihn in seine zärtliche Umarmung aufnimmt.“ Zuvor hatte der Kanzler der Päpstlichen Akademie für das Leben, Renzo Pegoraro, davor gewarnt, das Kind und seine Situation „in die eine oder andere Richtung“ ideologisch zu instrumentalisieren.


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

3. Mai 2018

Fahrräder mit gesammeltem Holz im Flüchtlingslager Kakuma in Kenia.

miva austria

Fahrräder für die Flüchtlingshilfe In ihrer traditionellen Mai-Sammlung bittet die MIVA Austria, das katholische Hilfswerk zur Finanzierung von Fahrzeugen in Entwicklungsländern, um Spenden für Fahrräder. Diesmal steht die Unterstützung der Flüchtlingshilfe im Fokus: Mitarbeiter des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes JRS (Jesuit Refugee Service) im kenianischen Flüchtlingslager Kakuma sollen für ihren Dienst aber auch für ihre Freizeit robuste Räder erhalten, heißt es in einer aktuellen Aussendung.

Kakuma liegt im Nordwesten Kenias und ist eines der größten Flüchtlingslager Afrikas. Insgesamt leben hier an die 200.000 Menschen, die vor bewaffneten Konflikten in Somalia, im Kongo oder im Südsudan geflohen sind. Ohne den Einsatz des UNOFlüchtlingshochkommissariats und zahlreicher Nichtregierungs-Organisationen wäre ein Leben im Lager kaum möglich. Der Jesuiten-Flüchtlingsdienst betreut unter anderem so genannte „sichere Häfen“ für Frauen, die von Gewalt bedroht sind.

Missbrauchsopfer aus Chile beim Papst

Bayern: Kontroverse Reaktionen zum Kreuz

Am Wochenende hat Papst Franziskus chilenische Missbrauchsopfer empfangen und sich bei ihnen für den sexuellen Missbrauch durch katholische Kleriker des Landes entschuldigt. Für Mai zitierte er die 32 Bischöfe aus Chile in den Vatikan, um mit ihnen den Skandal aufzuarbeiten. Im Zentrum des chilenischen Missbrauchsskandals steht der heute 87-jährige und bereits 2011 vom Vatikan verurteilte Priester Fer­ nando Karadima. Aus seinem Kreis gingen mehrere Bischöfe hervor, unter ihnen Juan Barros, der von Opfern Karadimas der Mitwisserschaft beschuldigt wird.

Die Verpflichtung zum Anbringen von Kreuzen in staatlichen Behörden Bayerns ab 1. Juni hat unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Der katholische Erzbischof Ludwig Schick und der evangelische bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm begrüßten den Beschluss, wandten sich aber auch gegen eine Interpretation des Kreuzes als Identitätszeichen eines Landes. Scharfe Kritik übte u. a. der katholische Hochschulpfarrer Burkhard Hose. Er warf Ministerpräsident Söder vor, das Kreuz zu missbrauchen, „um die Ausgrenzung von Menschen anderen Glaubens zu betreiben“.

Er sorgt sich um gefährdete Kinder und Jugendliche, hat Schulen eingerichtet und bietet Internet-Fernstudien an. Der Dienst an den oft traumatisierten Flüchtlingen ist für die engagierten Helfer äußerst fordernd, teilte die MIVA mit. JRS-Mitarbeiter, die nicht in der Region wohnen, sollen nun MIVA-Fahrräder erhalten. Damit können sie sich im Lager freier bewegen und sind nicht nur von den Mannschaftsbussen und ihren Abfahrtszeiten abhängig. u www.miva.at

weltkirche Notre-Dame wird renoviert. Die Pariser Kathedrale Notre-Dame soll in den kommenden zehn Jahren für 60 Millionen Euro renoviert werden. Zwei Drittel übernehme der Staat; ein Drittel der Summe müsse die Kirche selbst tragen, heißt es laut Bericht des Senders „Franceinfo“. Die frühgotische Kathedrale (erbaut zwischen 1163 und 1345) wird jährlich von 13 Millionen Menschen besucht. Von Touristen für die Besichtigung der Kirche Eintritt zu verlangen, sieht die Kirche nicht als Option. Falsches Sicherheitsgefühl. Massenvernichtungswaffen, besonders Atomwaffen, erzeugten „ein falsches Gefühl von Sicherheit“, sagte Vatikandiplomat und Erzbischof Ivan Jurkovic vor dem Hintergrund des nordkoreanischen Atompokers.

EB Ivan Jurkovic.

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14 Zu Gast

3. Mai 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Gerhard Ammers­ torfer kümmert sich in seiner Pfarre Wernstein um den Blumenschmuck in der Kirche. KIZ/PS

Gerhard Ammerstorfer (47) ist in Wernstein der „Herr der Blumen“

Als Mann in einer Frauendomäne Blumengestecke zu binden zählt schon lange zu den Hobbys von Gerhard Ammers­ torfer. Seit einem Jahr kann er sein Talent in die Gestaltung der Kirche einbringen.

Seit einem knappen Jahr kümmert sich der zweifache Familienvater hauptverantwortlich um die Blumen in der Kirche, unterstützt durch ein paar Helferinnen.

Die Sonne brennt an dem strahlenden Frühlingsnachmittag herunter auf Wernstein. In der Kirche ist es mit 19 Grad dagegen noch angenehm temperiert. „Für die Blumen wäre ein bisschen kühler noch besser. Zehn Grad ist die ideale Blumentemperatur“, erzählt Gerhard Ammerstorfer, während er den Rosen Wasser gibt. In der warmen Jahreszeit hält die Blütenpracht kaum länger als eine Woche. Die Arbeit am Blumenschmuck ist aber nicht nur im Sommer arbeitsintensiv. Mehrere Stunden pro Woche ist der Wernsteiner, der bei einer Sonnenschutzfirma arbeitet, damit ehrenamtlich beschäftigt.

Kreativität. Erste Erfahrungen in dem Metier hat er schon vor zehn Jahren gesammelt, als er zur Erstkommunion seines Sohnes Tobias den Kirchenraum mit Gestecken schmückte. Dass er sich in einer klassischen Frauendomäne bewegt, hat für den gelernten Gärtner dabei keine große Bedeutung. „Es macht mir einfach eine Freude, die Kirche noch schöner zu machen“, meint der 47-Jährige, der auch im Familien- und Freundeskreis gerne Blumengeschenke macht. Als Blumenschmücker kann er seine kreative Ader voll ausleben. „Ich arbeite gerne die Symbolik heraus“, sagt er und zeigt seine ge-

lungensten Werke am Handy her. „Zur Firmung habe ich zum Beispiel beim Gesteck unten ein Holz hingelegt und oben mit roten und orangen Blumen die Flammen dargestellt“, erzählt er. Anregungen holt er sich dazu häufig aus dem Internet. Nicht nur das Stecken, sondern auch das Auftreiben der Blumen gehört zu seinen Aufgaben. Das Material für seine Gestecke wird in der Regel aus den Reihen der Kirchgänger gespendet. Zu manchen Leuten darf er direkt in den Garten kommen und sich die Blumen holen. Großer Ansporn ist, wenn positive Rückmeldungen zum Blumenschmuck in der Kirche kommen. Ammerstorfer: „Früher machte ich die Blumengestecke für daheim, jetzt sind sie für alle Kirchenbesucher sichtbar.“

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Paul Stütz

Wissen: Blumen im Marienmonat Mai

Seine Blumen­ kunstwerke: links: Die Blumen züngeln wie Flammen. Rechts: Das passende Gesteck zur Jubelhochzeit. KIZ/PS

Blumen haben im Christentum eine große symbolische Bedeutung. Im Marienmonat Mai steht die Lilie im Mittelpunkt. Die weiße Lilie symbolisiert das Licht. Sie ist ein Symbol für Reinheit, Unschuld und Jungfräulichkeit – steht deshalb in engem Zusammenhang mit der Gottesmutter Maria. Vor Marienbildchen, kleinen Marienaltären oder auf Fresken findet man die weiße Lilie häufig.


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

3. Mai 2018

Taufpraxis Johannes‘ des Täufers

Die Taufe Jesu D

arum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, […]“ (Mt 28,19f.). Diese Worte am Ende des Matthäusevangeliums sind gleichsam die „Einsetzungsworte“ Jesu für das Sakrament der Taufe. Es ist nicht eindeutig auszumachen, ob Jesus selber getauft hat. Aber die Jünger sind seinem Auftrag nachgekommen. Und alle Evangelien bezeugen, dass Jesus sich von Johannes im Jordan hat taufen lassen.

Taufbad im Jordan. Die Taufpraxis des Johannes ist die Wurzel der christlichen Taufe. Sie unterscheidet sich von vergleichbaren rituellen Tauchbädern des damaligen Judentums: Die Täuflinge waschen sich nicht selbst, sondern lassen sich einmalig von Johannes in das Wasser des Jordan tauchen; dabei geht es nicht um rituelle Reinheit, sondern um Umkehr und Vergebung der Sünden. Der Kontext lässt die Taufe als symbolische Zeichenhandlung verstehen, die mit dem Einzug der Israeliten ins Gelobte Land nach den Jahren der Wüstenwanderung verbindet: Denn Johannes ernährt sich wie das Wüstenvolk (Heuschrecken …); vor allem aber tauft er an der Stelle am Ostufer des Jordan, von der aus die Israeliten ins Gelobte Land einzogen. Dort predigt Johan-

Taufe – eingetaucht ins Leben Teil 1 von 4 Christoph Freilinger wissenschaftlicher mitarbeiter im österreichischen liturgischen institut salzburg privat

Das Deckenmosaik der Kuppel des Baptisteriums der Kathedrale von Ravenna zeigt die Taufe Jesu durch Johannes den Täufer. Giuseppe Masci/agf/picturedesk.com

nes, dass Gottes Gericht unmittelbar bevorsteht, und verkündet: Wer Gottes Weisung folgt und sich Gott zuwendet, wird im Gericht Gottes bestehen. Das Taufbad im Jordan vermittelt demnach Rettung: Wer zu Gott umkehrt und sich taufen lässt, wird aus der „Wüste“, dem Bereich des Todes, hinübergehen in das Reich Gottes und teilhaben am endgültigen Heil. Christliche Taufe. Ein von Gott Gesandter wird schließlich mit dem göttlichen Geist taufen (vgl. Lk 3,16) und dadurch den Menschen wieder in die ursprüngliche Beziehung zu Gott setzen. Damit wird alles Trennende zwischen Gott und Mensch aufgehoben. Nach dem Zeugnis der Evangelien realisiert sich das in Jesus: Bei seiner Taufe im Jordan öffnet sich der Himmel, der Heilige Geist wird über Jesus ausgegossen und bleibt auf ihm (vgl. Lk 3,21f.). Er ist der mit dem Geist Gottes Gesalbte, der Messias, der Christus (vgl. Lk 4,18). Das ist die Deutungsgrundlage für die christliche Taufe. Christen sind auf den Namen Jesu (vgl. Apg 2,38 u. ö.), „auf Christus“ (vgl.

Gal 3,27; Röm 6,3) getauft beziehungsweise auf den Namen des dreifaltigen Gottes (vgl. Mt 28,19). „Auf den Namen des N.“ ist in neutestamentlicher Zeit eine Wendung aus dem Bankwesen und bedeutet so viel wie „auf das Konto von N.“. Auf den Namen Jesu Getaufte gehören in den Wirkbereich Christi. Durch die Taufe sind wir in Christus ­hineingetaucht; in ihm sind auch wir ­Gottes geliebte Töchter und Söhne und „Christen“ – das bedeutet: mit dem Geist Gottes ­Gesalbte.

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u Anregung: Betrachten Sie den Andachtsabschnitt „Heiliger Geist“ im Gotteslob 676,5.

Der Autor Christoph Freilinger arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Österreichischen Liturgischen Institut in Salzburg. Er ist Schriftleiter der österreichischen Fachzeitschrift „Heiliger Dienst“ und engagiert sich in der liturgischen Aus- und Weiterbildung.


Sonntag

6. Sonntag der Osterzeit – Lesejahr B, 6. Mai 2018

Aufmachen und Frucht bringen 1. Lesung

2. Lesung

Evangelium

Apostelgeschichte 10,25–26.34–35.44–48

1 Johannes 4,7–10

Johannes 15,9–17

Als nun Petrus ankam, ging ihm Kornelius entgegen und warf sich ihm ehrfürchtig zu Füßen. Petrus aber richtete ihn auf und sagte: Steh auf! Auch ich bin nur ein Mensch. [...] Da begann Petrus zu reden und sagte: Wahrhaftig, jetzt begreife ich, dass Gott nicht auf die Person sieht, 35 sondern dass ihm in jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist. [...] Noch während Petrus dies sagte, kam der Heilige Geist auf alle herab, die das Wort hörten. Die gläubig gewordenen Juden, die mit Petrus gekommen waren, konnten es nicht fassen, dass auch auf die Heiden die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen wurde. Denn sie hörten sie in Zungen reden und Gott preisen. Petrus aber sagte: Kann jemand denen das Wasser zur Taufe verweigern, die ebenso wie wir den Heiligen Geist empfangen haben? Und er ordnete an, sie im Namen Jesu Christi zu taufen. Danach baten sie ihn, einige Tage zu bleiben.

Geliebte, wir wollen einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott und jeder, der liebt, stammt von Gott und erkennt Gott. Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe. Darin offenbarte sich die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben. Darin besteht die Liebe: Nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat.

Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe. Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird. Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage. Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe. Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet. Dies trage ich euch auf, dass ihr einander liebt.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart

Immer geht es darum, dass unser Leben Frucht bringt. Anders ausgedrückt, dass sich Leben entwickelt, entfaltet, dass aus einer kleinen Knospe eine reife Frucht wächst. Dass die Frucht bleibt und die Freude – auch dazu hat Gott uns erwählt.


KirchenZeitung Diözese Linz

10. 12. 2011

Wort zum Sonntag

Kein Gott, der dreinfährt

Fotolia

S

ingt dem Herrn ein neues Lied, denn er hat wunderbare Taten vollbracht!

Geholfen hat ihm seine Rechte und sein heiliger Arm. Der Herr hat sein Heil bekannt gemacht

und sein gerechtes Wirken enthüllt vor den Augen der Völker.

„Ihr mit euren Predigten über die Liebe! Könnt ihr nicht einmal etwas sagen über die Vergeltung, über den Zorn Gottes, der die Sünder trifft, etwas über Strafe und Gericht?“ Das hat vor ein paar Jahren jemand zu mir gesagt und damit wohl gemeint, dass er etwas hören möchte über Sachen, die ihn vom Sockel reißen, die sozusagen „einschlagen“. Vielleicht hängt es am Wort „Liebe“, das in unserer Sprache nicht immer richtig verstanden wird. In einer etwas freieren Übersetzung des Johannesbriefes heißt es: „Lasst uns gut zueinander sein. Wer gut zum anderen ist, ist ein Kind Gottes und weiß, wer Gott ist. Wer nicht gut zum anderen ist, weiß nicht, wer Gott ist, denn Gott ist die Liebe, das heißt: Gott ist gut zu uns.“ Ist er das wirklich? Johannes sieht das so: Dass Gott gut zu uns ist, sehen wir daran, dass er seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat. Er wollte uns das Leben bringen, er hat uns in seinem Sohn Jesus Christus die Hand zur Versöhnung gereicht. Natürlich, ein Gott, der „dreinfährt“ in den sündigen Menschenhaufen, vor dem man sich bücken und fürchten muss, so ein Gott wäre einfacher zu verkündigen, vor allem den anderen. Aber es ist, beziehungsweise wäre nicht der Gott, von dem Jesus uns Kunde gebracht hat. Es wäre nicht der Gott der „Frohen Botschaft“. Jesus hat uns den Gott des Lebens gezeigt, eben den Vater, der gut ist und es gut mit uns meint.

Er gedachte seiner Huld und seiner Treue zum Haus Israel. Alle Enden der Erde sahen das Heil unsres Gottes. Jauchzet dem Herrn, alle Lande, freut euch, jubelt und singt! . Antwortpsalm (aus Psalm 98)

Zum Weiterdenken „Liebe und Griesschmarrn“ ist ein geflügeltes Wort. Viele meinen, damit könnte auch die Liebe gemeint sein, von der die Heilige Schrift spricht. Aber Gott bewahre! Jesus zeigt uns eine ganz andere Liebe. Eine Liebe, die sogar weh tun kann, eine Liebe, die bis zum Äußersten geht. Bei ihm, Jesus Christus, ist sie gegangen bis zum Kreuz. „Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.“ Das ist die Liebe, von der die Bibel spricht.

Mag. Werner Seifert OPraem ist Militärdekan i. R. und in seiner Pension Aushilfspriester im Dekanat Prutz in Tirol. Den Autor erreichen Sie unter u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

3. Mai 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Falten stören nicht, Hauptsache gesund und klar im Kopf. alexandrulogel/otolia

Mit 100 Jahren eine Schar von Urenkeln um sich haben, Spargel-Kokos ist die Frühlingsvariante des Rote-Rüben-Kokos. daniela Wolff

Rote-Rüben-Kokos

geistig fit und körperlich beweglich zu sein – das klingt wie ein Traum. Glaubt man den Erkenntnissen von Dan

4 Personen

ca. 50 Minuten

Buettner, kann man mit bewusster Lebensführung viel

leicht

vegetarisch

dazu beitragen. Natürlich ohne Erfolgsgarantie.

Wie ein Einheitsgrößen-T-shirt ist dies ein Rezept, das immer funktioniert, zu jeder Jahreszeit und mit sehr vielen Gemüsesorten. Es ist relativ schnell zubereitet, kann gut vorgekocht werden und schmeckt auch lauwarm sehr gut. Man kann dieses Rezept variieren, z.B. mit Karotten, Weißkraut, Karotten und Weißkraut, grünem Spargel (siehe Bild) oder Bohnen.

ZUTATEN 600–700 g Rote Rüben 2 El Kokosöl 1 mittelgroße Zwiebel 1 frische grüne Chili (optional) ca 8–10 Curryblätter (falls vorhanden) 2 TL Panch Puren Gewürz, frisch gemörsert (alternativ: 1 TL braune Senfsamen und 1 TL Kreuzkümmel) ca. 100 g Kokosflocken Salz und Pfeffer zum Abschmecken

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zubereitung Rote Rüben schälen und raspeln. Zwiebel und Chili klein hacken. Curryblätter waschen und grob hacken. Kokosöl erhitzen, Panch Puren zufügen und ca. 30 Sekunden anrösten. Zwiebeln, Curryblätter und grüne Chili zufügen und leicht anbraten, dann Rote Rüben zugeben. Ca. 20 Minuten auf mittlerer Flamme schmoren, bis das Gemüse weich ist. Die Kokosflocken unterühren und salzen, noch ca. weitere 10 Minuten köcheln. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Vom Herd nehmen und abgedeckt nachziehen lassen.

Brigitta Hasch

Gesund, zufrieden Es gibt Gegenden auf der Erde, wo die Menschen nachweislich ein fast biblisches Alter erreichen und dabei aktiv und gesund bleiben. Der amerikanische Forscher Dan Buettner untersuchte dieses Phänomen und nannte die fünf Landstriche „Blue Zones“, also blaue Zonen. Sie befinden sich in Japan (Okinawa), Griechenland (Ikaria), Ita­ lien (Sardinien), Costa Rica (Halbinsel Nicoya) und Kalifornien (Loma Linda). Buettner und sein Team untersuchten den Lebensstil der Menschen, ihre Ernährung und die Umwelt dieser Bevölkerungsgruppen. Trotz unterschiedlicher geografischer Lage und Klimazonen kam er dabei zu interessanten Gemeinsamkeiten.

XX Ein Rezept von Daniela Wolff. https://danielawolff.com wikimedia commons

Fitte 100-jährige Sarden. Ihren Ausgang nahmen die Untersuchungen in ­Sardinien. In einem kleinen Ort im gebirgigen ­Osten der Insel entdeckten die Wissenschafter Gianni Pes und Michel Poulain überdurchschnittlich viele alte Männer, eine große Anzahl über 100 Jahre. Sie sind relativ gesund, Leiden wie Krebs, Diabetes, Herzerkrankungen oder Demenz kennt man hier kaum. „Tutto autentico“ und „zero kilometre“ sagen die Sarden und meinen damit: beim Essen setzt man auf traditionelle, heimische Kost. Ruhestand ist ihnen fremd, man arbeitet hier, so lange es geht, und wenn es nur ein bisschen ist. Unterstützung und Halt findet man in der Familie und im Glauben.


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

3. Mai 2018

Gesund essen ist eigentlich ganz einfach

Ernährung nah an der Natur Eines der Geheimnisse für das lange Leben der Menschen in den blauen Zonen ist ihre Ernährung. Daniela Wolff erklärt, was dahintersteckt. brigitta hasch

und steinalt In der Folge entdeckte Dan Buettner die an­ deren blauen Zonen. Und er stellte eini­ ge wesentliche Übereinstimmungen im Le­ bensstil fest, die er für das hohe Alter und die Gesundheit der Menschen hier verant­ worlich macht: • Natürliche Bewegung. Sport passiert nicht am Laufband, sondern ist ins tägliche Leben integriert. • Lebensaufgaben. „Warum stehe ich morgens auf?“ Es gibt immer einen Sinn des Lebens, man kann sich auch noch in hohem Alter neuen Herausforderungen stellen. • Zeit lassen. 15 Minuten pro Tag richtig ausspannen und den Stress reduzieren. • Ernährung. Ist der Magen zu 80 % gefüllt, sollte man mit dem Essen aufhören. Kleine­ re Teller helfen die Portionen und Kalorien zu senken. Gegessen wird frisch und nach regio­nalen Gegebenheiten. • Soziale Kontakte. Familie und Freunde zu haben, sich einer Gemeinschaft zugehö­ rig zu fühlen – das ist laut Forschern die Ba­ sis für ein langes, zufriedenes Leben. Dazu zählen etwa feste Rituale, ein Glaube, der verbindet, und Freunde, die ähnliche Werte und Lebensstile pflegen. Alles ist keine Garantie für ein langes Leben, aber es klingt gut und sehr verlockend.

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Schon aus der geografischen Lage der blauen Zonen ergibt sich, dass die Menschen in Japan, auf Sardinien oder in Costa Rica nicht dasselbe es­ sen. Aber: Sie essen durchwegs das, was ­ihnen die Natur rund­ um anbietet, kochen frisch und ­essen entspannt, in Ruhe und in Gesellschaft. Was ­gesunde Ernährung für die Bevölke­ rung in Mitteleuropa bedeu­ tet, fasst Daniela Wolff für die KirchenZeitung zusammen. Was ist gesund? „Eigentlich wissen wir sehr gut, was wir es­ sen sollten. Trotzdem wird heu­ te zu viel fertiges Essen gekauft. Die Qualität ist oft nicht opti­ mal und es enthält in der Regel zu viel Zucker“, meint die Er­ nährungsberaterin. Am besten für den Körper sind Nahrungs­ mittel, die nah an der Natur, also wenig verarbeitet, regional und saisonal sind. Wer frisch kocht, weiß, was er isst, und vermeidet die vielen Zusätze, die in Fertiggerichten enthalten sind. „Wichtig ist auch die gute Mischung, nicht zu einseitig, von allem etwas, aber nicht zu viel“, verrät die Expertin. Die Basis ist pflanzlich. Bis zu 95 Prozent des Essens sollte Daniela Wolff. Die Ernährungsberaterin hält Kochkurse und Vorträge, ist Food-Bloggerin und hat sich intensiv mit den Ernährungsgewohnheiten in den „Blue Zones“ beschäftigt. https://danielawolff.com

aus Obst, Gemüse, (gekochtem) Getreide, Hülsenfrüchten und Kräutern bestehen. Fleisch und Fisch kommen bei gesunder Er­ nährung nur zu besonderen An­ lässen auf den Tisch. Hier muss man besonders auf die Herkunft und die Qualität achten. „Je bil­ liger Fleisch, Wurst und Meeres­ tiere sind, desto ­fragwürdiger ist zumeist die Haltung der ­Tiere und die Verarbeitung“, so Wolff. Weniger Milchprodukte und Zucker. Milch ist zwar an sich gesund, wird aber meist in zu großen Mengen verzehrt. Beim Zucker übersteigt der tägliche Konsum bei Weitem die emp­ fohlenen Mengen. „Da ist die Lebensmittelindustrie besonders kreativ. Auf den Verpackungen steht ja nicht Zucker, sondern der versteckt sich hinter vielen anderen Bezeichnungen“, kri­ tisiert die Beraterin. Einfach ist es aber, auf all die gezuckerten Softdrinks zu verzichten und stattdessen Wasser oder unge­ süßten Tee zu trinken. Hauptmahlzeit zu Mittag. Für besonders wichtig hält ­Daniela Wolff die Essenszeiten. „Dass der Mensch eine innere Uhr hat und nach seine Biorhythmus leben und auch essen soll, ha­ ben drei Forscher nachgewiesen und wurden 2017 dafür sogar mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet.“

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20 Familie & Unterhaltung

3. Mai 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Glasklar – einfach selbst genäht ben also insgesamt vier lange gerade Kanten, die man (ohne endeln) doppelt einschlägt und knappkantig abnäht. Dann wird jede Stoffbahn halbiert und noch einmal halbiert und die entstandenen Umbrüche werden wieder gebügelt: Die Schnittlinien für die zwölf Geschirrtücher sind somit vorgegeben. Es folgt eine Reihe von geraden Nähten, ein kurzer Waschgang, schon sind die Glanzstücke fertig.

So hübsch die meisten Geschirrtücher im Geschäft auch aussehen, beim Polieren von Gläsern versagen die meisten kläglich. Mit echten Baumwolltüchern passiert das nicht. Um sicherzugehen, dass die Gläser auch richtig glänzen, näht man sich ein paar Glas-Poliertücher ganz einfach selbst. Entweder kauft man dazu Baumwolle als Meterware. Oder aber man zerschneidet ein fertiges Leintuch. Ein Trick übrigens, den schon Großmütter kannten. Sie nahmen dafür oft gebrauchte Leintücher, die in der Mitte schon dünn waren, aber rundherum noch ganz in Ordnung. Der Stoff wurde ausgekocht und dann verarbeitet – Upcycling vor 100 Jahren.

Aus Baumwoll-Leintüchern werden die besten Glaspoliertücher. kiz/bh

Drei lange Bahnen. Aus einem StandardLeintuch für ein Einzelbett kann man zwölf Geschirrtücher nähen. Zunächst teilt man

Minimaler Aufwand. Bei den Außenkanten erspart man sich das Versäubern, sie sind ja schon eingeschlagen und abgenäht. Blei-

kiz mit witz „Liebling, erinnerst du dich daran, dass du mich einmal nach meinem Lieblingsessen gefragt hast?“, fragt er. „Ja, natürlich. Aber warum fragst du?“, antwortet sie. „Weil das vor einem Jahr war und ich gerne einmal etwas anderes essen möchte!“ „Du bist vielleicht ein faules Stück!“, sagt das Pferd zum Zebra. „Warum?“, fragt das Zebra. „Na, hör mal“, wiehert das Pferd, „es ist vier Uhr Nachmittag und du rennst noch immer mit dem Pyjama herum!“ „Otto, ich habe mit Bedauern festgestellt, dass Sie nie Besuch bekommen. Haben Sie denn keine Verwandten, Freunde oder Bekannten?“, fragt der Gefängnisdirektor. „Doch, aber die sind alle hier!“ „Du löst jeden Abend Kreuzworträtsel“, schmollt die Ehefrau. „Sag mir stattdessen doch einmal was Liebes!“ Darauf der Ehemann interessiert: „Mit wie viel Buchstaben?“

den Stoff der Länge nach in drei Bahnen. Dabei ist nicht einmal ein Maßband notwendig, falten und die Kanten bügeln ist völlig ausreichend.

Gute Übung für Neulinge. Die Anforderungen an die Nähkünste sind minimal, allerdings erlernt man perfekt, schnurgerade Nähte zu ziehen. Geschirrtücher nähen ist also eine sehr gute Übung für Näh-Anfänger/innen und den Nachwuchs, denn schief gehen kann nichts. Dasselbe gilt fürs Bügeln. Auch hier dürfen Kinder unter Aufsicht gerne ans Werk, die Falten sind mit etwas Wasser ja gleich wieder weg. b. hasch

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RatMal N L I R E G E L E R N T

E I O E E N A D R A U F

N T E C G N D T L U A L

A R O T K E L L L I B A

R I T L S B A E I L B U

E N A R E F E R O C A S

H G O E N H U T T K H G

E E E U R Y R A R N J E

T N U A T S R E T I I U

G N U M R I F A R B E E

S C H L E C H T H I N B

H H C I L R E U T A N T

© Philipp Hübner

Lösung des Rätsels der letzten Woche: Erstkommunion

Buchstabensalat: In diesem Buchstaben-Wirrwarr sind waagrecht, senkrecht und diagonal in beide Richtungen folgende Wörter versteckt: ABBAU, ALLTAG, ANKLAGE, AUSGEUEBT, BETRIEB, BILD, DRAUF, ­EINTRAEGE, ENDLICH, ERSTAUNT, ­FARBE, FIRMUNG, GELERNT, KOELNER, LEHRERIN, LEKTOR, LIRE, MAUER, NATUERLICH, RAUCH, REGEL, RINGEN, ROTA, SCHLECHTHIN, TAUFSTEIN, TEHERAN, UNFALL


KirchenZeitung Diözese Linz

3. Mai 2018

Familie & Unterhaltung 21

Gewusst wie! Mit wasserlöslicher Stofffarbe und einer Gabel als „Stempel“ entsteht eine bunte Blumenwiese. Diese Tulpen machen der Mama sicher lange eine Freude. kiz/bh

Auf dieser Tulpenwiese kann sich die Mama gut ausruhen Am 13. Mai ist Muttertag. Also noch eine Woche Zeit, um ein kleines Geschenk zu basteln. KiKi hat dieses Mal einen einfachen und sehr hübschen Vorschlag für dich: Male eine Tulpenwiese auf einen Polster.

balduin baum

Auf deine Einkaufsliste kommen ein nur paar Werkstoffe, die aber insgesamt nicht sehr teuer sind: • wasserlösliche Stofffarben in Rot, Gelb, Blau und Grün, • Baumwoll-Polsterbezug in Weiß und ent­ sprechende Füllung (40 x 40 cm). Haar- und Borstenpinsel sowie eine Gabel hast du sicher zu Hause.

Schon kann es losgehen. Den Arbeitstisch hast du mit Zeitungspapier gut abgedeckt und dein schönes T-Shirt gegen einen Ma­ lerkittel eingetauscht? Gut! Dann steckst du in den Polsterbezug noch Kartonstücke, da­ mit sich die Farbe nicht durchdruckt. Die Tulpenblüten entstehen ganz einfach, wenn du die Unterseite der Gabel mit Far­ be bestreichst und diese dann vorsichtig auf den Stoff druckst. Das darf schon ein biss­ chen unregelmäßig aussehen, die Blüten in der Natur sind ja auch nicht alle gleich. Ar­ beite am besten Farbe für Farbe und strei­ che die Gabel für jeden Druck neu ein. Rot und Gelb kannst du direkt aus dem Fläsch­

chen verwenden. Orange wird aus Rot und Gelb in einer kleinen Schüssel gemixt. Vio­ lett entsteht aus den Farben Rot und Blau. Verteile die Blüten gleichmäßig, eher in der oberen Hälfte des Polsters. Für die Stängel sollte genug Platz bleiben. Diese malst du in grüner Farbe mit einem Pinsel auf den Stoff. Ebenso die typischen langen Tulpenblätter. Jetzt ist warten angesagt, denn die Farbe braucht einige Zeit, um zu trocknen. Und zum Abschluss wird es noch einmal richtig heiß! Damit die Farbe gut hält, wird nämlich der Polster einige Minuten lang mit hoher Temperatur gebügelt. Lege dabei unbedingt ein weißes Tuch auf die Malerei. kiki

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kiki-kontakt Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brief­ freundin oder einen Brief­ freund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzi­ nerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti


teletipps Sonntag

6. bis 12. Mai 2018 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

6. mai

9.30  Orthodoxer Gottesdienst aus der russischen Gemeinde des heiligen Vladimir in Berlin-Marzahn, mit Erzpriester Pjotr Paholkov und Priester Evgenij Murzin. ZDF 11.05  Grenzenloses Abenteuer (Dokumentation). Das Leben des Heinrich Harrer. ORF III 12.30  Orientierung. Das Religionsmagazin berichtet über aktuelle Ereignisse im Leben der Kirchen und Religionen, national und international. ORF 2 19.40  Schätze der Welt (Dokumentation). Heilige Berge – Die Sacri Monti in Oberitalien. 3sat

11.40  Himmlische Bühnen – Auf den Spuren der Barockmeister (Dokumentation). Die barocken Klöster und Kirchen mit all ihrer opulenten Pracht gelten noch heute als Zeugnisse für Macht und Reichtum der katholischen Kirche. 3sat

20.15  Sepp Forcher: Meine liebsten Orte (Dokumentation). Sepp Forcher, ein Kenner von Land und Leuten, führt zu den schönsten Orten Österreichs. Die Reise beginnt im kaiserlichen Wien. ORF III

12.05  Heimat Diaspora – Das Erbe der Juden von Hohenems (Dokumentation). 1617 hatte Graf Kaspar einen Schutzbrief für zwölf jüdische Familien erlassen, um Markt und Wirtschaft zu beleben. Daraus entwickelte sich eine jüdische Gemeinde, die weit über die Region hinaus Bedeutung erlangte. 3sat

8. mai

20.15 Fest der Freude 2018 – Das Konzert. Die Wiener Symphoniker spielen Werke von Leonard Bernstein, Pjotr Iljitsch Tschaikowski und Ernest Bloch. ORF III 21.50  Der Fall Jägerstätter. Dokumentarspiel von Axel Corti über das Schicksal des Bauern und strenggläubigen Katholiken Franz Jägerstätter, der sich offen gegen die Herrschaft der Nationalsozialisten stellte und den Kriegsdienst in der Wehrmacht verweigerte. ORF III 23.20  kreuz und quer (Dokumentation). Sister Mary von Nairobi. Mary aus Dublin tritt in den Orden „Sisters of Mercy“ ein, lässt sich nach Afrika versetzen und taucht dort in eine nahezu unüberschaubare Welt der Not und Armut ein. ORF 2 Mittwoch

Foto: Neuhold

7. mai

14.00  Gefundene Jahre (Drama, USA, 1942). Ein nach einer Verletzung im Ersten Weltkrieg unter Amnesie leidender Offizier findet ein idyllisches Glück in der Ehe mit einer Schauspielerin. Gutes Unterhaltungskino. arte

Dienstag

Do 19.52  FeierAbend. Obdachlose, häufig von Suchterkrankungen geprägte Menschen haben selten die Möglichkeit, in einer Hospizeinrichtung begleitet zu sterben. Auf diese Notsituation haben die Ordensfrauen der Elisabethinen in Graz reagiert, indem sie vor einem Jahr beim Vinzidorf das erste Hospiz für obdachlose Menschen errichtet haben. ORF 2

9. mai

11.15  Maria Saal – Weites Feld des Glaubens (Dokumentation). Das Geläute der Maria Saalerin, der größten Glocke Kärntens, lädt zu einem Besuch des Wallfahrtsortes nahe Klagenfurt ein, der auf den heiligen Modestus zurückgeht. 3sat

22.05  Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand (Komödie, Schweden, 2013). An seinem 100. Geburtstag beschließt ein rüstiger Mann, der Ödnis des Seniorenheims den Rücken zu kehren. Eine liebevollbeherzte und turbulente Komödie voller Witz. Das Erste Freitag

11. mai

19.15  „Schaut‘s net aus dem Fenster“ (Dokumentation). 70 Jahre Krimmler Judenflucht nach Palästina. Phoenix 21.15  Das Geheimnis der Bergkräuter (Dokumentarfilm). Das Erbe der Mönche. ServusTV

17.45  Eröffnung des Deutschen Katholikentages in Münster. Phoenix

Samstag

12. mai

19.00  Stationen (Religion). „Suche Frieden.“ Die Sendung widmet sich der Frage, was der Einzelne für den Frieden tun kann. BR

20.15  zeit.geschichte (Dokumentation). Zufluchtsort Israel – Österreichische Emigration nach Palästina. ORF III

22.30  Der Schatz (Komödie, Rumänien, 2015). Brillantes Drama über die rumänische Gegenwart und ihren Umgang mit der Geschichte. arte

20.55  Wort zum Sonntag von Gereon Alter, Essen. Das Erste 22.50  Schätze der Welt (Dokumentation). Madasa, Israel. Eine Geschichte vom Überleben. ARDalpha

christi himmelfahrt 10. mai 9.00  Feiertagskonzert – Bachs Hohe Messe aus dem Stift Klosterneuburg. ORF III 10.00  Gottesdienst vom Deutschen Katholikentag aus Münster. „Himmelwärts und ausgesandt.“ Das Erste 11.45  Corvey (Dokumentation). Die ehemalige Benediktinerabtei in Nordrhein-Westfalen gilt als eine der bedeutendsten Klostergründungen im Mittelalter. Phoenix

Entgeltliche Einschaltung

Montag

Di 22.35  kreuz und quer. Wie ein Baum ohne Früchte. Eine verheiratete, aber kinderlose Frau gilt im westafrikanischen Land Niger als Außenseiterin. Wohl deshalb hat Niger die weltweit höchste Geburtenrate von 7,5 Kindern pro Frau. Aïcha Macky, verheiratet und ungewollt kinderlos, setzt sich mit dem Schicksal ihrer Leidensgenossinnen auseinander. ORF 2 Foto: ORF/Point Du Jour

ORIENTIERUNG JEDEN SONNTAG 12.30 UHR

Morgengedanken von Dechant Mag. Christian Wiesinger, Laa-Gaubitsch, Niederösterreich. So, Do 6.05, Mo– Mi, Fr, Sa 5.40, Ö2. Zwischenruf. Protestantisches zur Zeit, von Landessuperintendent Thomas Hennefeld, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. So, Do 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus St. Ursula in Wien. Hans Leo Hassler: Missa octo vocum; Lieder aus dem Gotteslob. So 10.00, Ö2. Foto: Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien Ambiente. Durch das Land der guten Hoffnung – Südafrika. Eine Ö1-Kulturreise anlässlich des 100. Geburtstages von Nelson Mandela. So 10.05, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Der Himmel voller Götter.“ Der Religionswissenschafter Franz Winter macht sich darüber Gedanken, was gilt – und was auf Erden Gültigkeit haben kann, angesichts eines Himmels voller Götter und Göttinnen, folgt man den Ideen der verschiedenen Religionen. Mo–Mi, Fr, Sa 6.56, Ö1. Radiokolleg. „Wieder weine ich mich in den Schlaf.“ Alltag im nationalsozialistischen Österreich. Mo–Mi 9.05, Wh.22.08, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Mieders im Stubaital, Tirol. Do 10.00, Ö2. Hörbilder. Verehrt in alle Ewigkeit. Die Metamorphosen des Frank Sinatra. Zum 20. Todestag des Entertainers. Do 10.05, Ö1. Memo. „Wie die Steiermark christlich wurde.“ 800 Jahre Diözese Graz-Seckau. Do 19.05, Ö1. G. F. Händel: Israel in Egypt, Oratorium, HWV 54. Do 19.30, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Als die Nazis Papst Pius XII. aus dem Vatikan verschleppen wollten. Historische Spurensuche zu einem fast unbekannten Kapitel des Zweiten Weltkriegs.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

3. Mai 2018

Angebote zur Landesausstellung in Enns Tipp 1: Enns. Die KirchenZeitung bietet drei ­Gratisführungen zur Landesausstellung an. Mit Schaugrabungen, ­Originalfunden, Forschungs-Abenteuern für Nachwuchsarchäologen will die Landes­ ausstellung unter dem Titel „Die Rückkehr der Le­gion. Römi­ sches Erbe in Oberösterreich“ Besucher/innen einladen, sich auf die Spuren der Römer zu begeben. Die drei Gratis-Führungen sind am Fr., 18. Mai, am Fr., 15. Juni und am Fr., 13. Juli. Bitte um ­telefonische Anmeldung.

Familienporträt aus römischer Zeit. kiz/elle

XX Gratis-Führung: max. 2 Personen pro Bezieher-Nummer, diese ist bei telefonischer Anmeldung unter Tel. 0732/76 10-39 44 bekannt zu geben. Max. 25 Personen pro Führung, Treffpunkt: jeweils 14.15 Uhr vor dem Museum Lauriacum in Enns. Tipp 2: Linz. Am Sa., 5. Mai

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Natürlich, Ausstellung, Verni­ ssage: Fr., 18. 5., 19 Uhr, Dauer: bis 13. 7., Mo. bis Fr., 8 bis 12 Uhr, Künstlerinnen: Marion Baumann, ­w ww.marionbaumann.at, und Ulrike Asamer, www.ulrikeasamer.at.

gibt es unter dem Motto „Von ­allen Himmelsrichtungen nach Enns“ eine Pilgerwanderung von Linz nach Enns, Treffpunkt ist um 8 Uhr bei der Linzer Martinskirche am Römerberg.

Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92 XX Entfalte dein Selbst, Tagesseminar, Sa., 12. 5., 10 bis 18 Uhr, Ltg.: Margarete Folie, M.A.

XX Anmeldung bei: margarete. mayr@dioezese-linz.at

Gelöbniswallfahrt

Färbermarkt Gutau

Gschwandt. Zum 150. Mal findet am Sams-

Gutau. Am Sonntag, 6. Mai, von 8.30 bis

tag, 12. Mai 2018 die Gelöbnisprozession von Gschwandt nach Traunkirchen statt. Nachweislich sind die Gschwandtner bereits seit 1868 auf dem Fuß- und Wasserweg zum Kreuzweg und zur Pfarrkirche in Traunkirchen unterwegs. Aus den Aufzeichnungen geht hervor, dass die Wallfahrt insbesondere für Fruchtbarkeit und Segen in der Landwirtschaft abgehalten wurde. Die Pfarre Gschwandt lädt ein, sich der Wallfahrtsgruppe anzuschließen. Abgang bei der Pfarrkirche: 7 Uhr, Abfahrt Schiffsanlegestelle Grünbergseilbahn: 8.30 Uhr. Rückkehr: ca 14.30 Uhr.

17 Uhr findet am Marktplatz und in den Einfahrtstraßen von Gutau der traditionelle Färbermarkt statt. Er ist ein internationaler Treffpunkt für Kreative aus den Bereichen Blaudruck, Färben, Leinenweben und Kunsthandwerk und zieht jedes Jahr tausende Besucher/innen an. Um 14.30 Uhr gibt es eine Modeschau. Der Blaudruck ist auf der UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes. XX www.gutau.at

KiZ-Angebot

Christoph Köstlin

Die Begeisterung für Garrett sprengt alle Grenzen. Für einen klassischen Geiger ein großer Erfolg. Zum einen der klassische Instrumentalist auf höchstem Niveau, als Wunderkind schon Gast auf allen großen Podi-

en, ausgebildet in der Juilliard School, gefördert von Menuhin, Abbado und Perlman. Und da ist Garrett, der „Rockstar unter den Geigern“. Sein Zentrum bleibt dennoch die Klassik – für die er auch junges Publikum begeistern will. An der Seite des Rundfunk Sinfonieorchesters Berlin widmet er sich Tschaikowskys tiefromantischem Violinkonzert und lässt

Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Tag der Beziehung, Auszeit vom Alltag, Sa., 12. 5., 14 bis 17.30 Uhr, Anmeldung erforderlich. XX Meditation, In der Stille eins werden, Do., 17. 5., 19 bis 20 Uhr, mit dem Meditationsteam. Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Katharinenfeier, Pfarrkirche Biberbach, Mo., 14. 5., 19 Uhr, Kath. Frauenbewegung der Diözese St. Pölten. XX KlangWohlFühlAbend für Frauen, In Schwingung kommen, Bildungshaus, Di., 15. 5., 19 Uhr, Ref.: Doris Lettner, MSc, und Ivonne Näther. Kremsmünster, Subiaco  07583/52 88 XX Kurzexerzitien, schweigen – persönlich beten – in der Gemeinschaft feiern, Fr., 11. 5., 17 Uhr bis So., 13. 5., 14 Uhr, mit P. Bernhard OSB. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Tanz & Meditation, Mo., 14. 5., 19.30 bis 21 Uhr, mit Mag. ­Agnes Brandl.

Klassik am Dom David Garrett David Garrett gastiert mit dem Rundfunk Sinfonieorchester Berlin am Mo., 16. Juli 2018 um 21 Uhr am Linzer Domplatz.

Bildung

für einen Abend nur die Musik sprechen. Die KirchenZeitung verlost 2 x 2 Karten. Schreiben Sie bis Fr., 11. 5. (KW: „KaD David Garrett“) an: KirchenZeitung ­Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67 XX BibelFrühstück, Lasst euch vom Geist leiten (Gal 5,16a), Impuls und Austausch zum Bibeltext bei einem gemeinsamen Frühstück, Do., 17. 5., 9 bis 10.30 Uhr, Begl.: Sr. Teresa Hametner, Anmeldung bis 14. 5. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Der Klang der Stille, Vier Tage Achtsamkeit und Meditation, Do., 10. 5., 19 Uhr bis So., 13. 5., 13 Uhr, Ref.: Dipl.-Päd. Sr. Huberta Rohrmoser, Mag. Steve Heitzer, Maria Rafetseder.


24 Termine namenstag

Univ.-Ass. MMag. Florian Wegscheider, Institut für Liturgiewissenschaft an der Katholischen Privat-Universität Linz. Wegscheider

Florian (4. Mai) „Come ti chiami?“ – Fragend schauen mich die Italiener an. Sie haben meinen Namen, Florian, nicht verstanden. Obwohl er an sich aus dem Lateinischen (Florianus) stammt. Nachdem ich Italien liebe, habe ich mich in diesen Situationen geärgert, dass ich so einen „unaussprechlichen“ Namen habe. Warum kann ich nicht einfach Markus oder Lukas heißen? Aber umso mehr ich mich mit meinem Namenspatron beschäftigt habe, desto stolzer bin ich geworden. Florian und die 40 Märtyrer von Lorch stellen eine spannende Gruppe von Heiligen dar. Sie haben sich bewusst für den christlichen Glauben entschieden, obwohl ihnen bewusst war, dass dies Verfolgung und gar den Tod bedeuten kann. Und sie haben eine bewusste Entscheidung getroffen. Im Wissen um den großartigen Einsatz der 41 Männer und Frauen von Lorch ist es ein Problem der Italiener, dass sie meinen Namen nicht aussprechen können, nicht meines.

3. Mai 2018

Freitag, 4. Mai XX Kremsmünster. Mehrwert Glaube, Mein Herz wird nicht ­dement! Gedanken zu einem ­neuen Umgang, hl. Messe mit Predigt, Michaelskapelle, 19 Uhr, Vortrag, Wintersaal des Stiftes, 20 Uhr, mit Fr. Philipp Wögerbauer OSB. XX Lacken. Reisebericht Ostafrika, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Eva Aufreiter. XX Linz. Gedenkandacht für Kinder, die während der Schwangerschaft, bei der Geburt, im Kindes- oder Jugendalter viel zu früh verstorben sind, Ausbildungszentrum am Med Campus C, Mehrzwecksaal, 15 Uhr. XX St. Florian. Fest des hl. Florian, Landes- und Diözesanpatron, Pontifikalamt, Florianimesse von Georg Wiesinger, Stiftsbasilika, 10 Uhr, St. Florianer Sängerknaben, Altomonte Orchester, Ltg.: Georg Wiesinger; Choralvesper, gregorianischer Choral, Orgelimprovisationen, Stiftsbasilika, 14.30 Uhr. Samstag, 5. Mai XX Attnang-Puchheim. Marterlwanderung, mit Liedern und Gedichten, Treffpunkt: Parkplatz vor der Basilika, 15 Uhr. XX Maria Schmolln. Rosenkranz, 19 Uhr, Vorabendmesse, 19.30 Uhr. XX Pennewang. Durchs Hl. Land in Pennewang, Wanderung durchs Pfarrgebiet mit biblischen I­mpulsen, Start in der Ortschaft Breitenau (Richtung Gunskirchen), 14 Uhr, mit Mag. Martin Zellinger. XX Ried i. Innkreis. Rieder und Tumeltshamer Familien- und Friedens­ wallfahrt, Rieder Heimkehrer-Soldaten-Wallfahrt nach Maria Schmolln, Beginn: hl. Messe, Klosterkirche St. Anna, 7 Uhr, Aufstellung und festlicher Einzug in die Wallfahrtskirche Maria Schmolln, 16.45 Uhr, Wallfahrergottesdienst, 17 Uhr, Kontaktperson: Alois Medwed, Tel. 0676/734 54 51. XX Schleißheim. Es grünt so grün, Pfarrhof, 14 bis 18 Uhr. XX Sonntagberg. 2. Motorrad– Sternfahrt zum Sonntagberg, Basilika Sonntagberg, Sammeln aller Biker beim Stift Seitenstetten, 12 Uhr, Infos unter: www.motorrad-sternfahrt.at. XX St. Florian. Eggner Trio –Heimspiel für einen guten Zweck, Fiori

Musicali, Konzertreihe, Sonderkonzert, Stift, 19 Uhr, Georg Eggner, Violine, Florian Eggner, Cello, Christoph Eggner, Klavier. Sonntag, 6. Mai XX Gschwandt. Segensfeier für Schwangere, Einladung an alle werdenden Mütter und ihre Partner zu einem Segen in der Zeit der ­Erwartung des Kindes, Pfarrkirche, 10.45 Uhr. XX Hirschbach. Besuch im Bibelgarten Greisinghof – mit Maiandacht, Treffpunkt: Lagerhaus Hirschbach, 13 Uhr, Fahrt mit Privat-PKW, Ref.: Pater Hans Eidenberger. XX Linz, Mariendom. Joyfully sing, Spirituals und Gospels, 10 Uhr, Collegium Vocale, Gerhard Raab, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Schärding. La Passione, Kirchenkonzert, Stadtpfarrkirche, 19.30 Uhr, mit Pro Brass und Chor „ad libitum“. XX Schwanenstadt. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX St. Florian. Florianimesse der Florianer Feuerwehren, Stiftsbasilika, 8 Uhr; Florianwallfahrt, Beginn bei der Stiftsbasilika St. Florian nach Enns, Stiftsbasilika, 14.30 Uhr; Wallfahrermesse, Basilika St. Laurenz, Enns-Lorch, 19 Uhr, mit Bischof Dr. Manfred Scheuer. Montag, 7. Mai XX Linz, Karmelitenkirche. Frei sein, Lehrserie, Loretto-Gebetskreis, Rosenkranz, 19 Uhr, Lobpreis, 19.30 Uhr, Vortrag: Zeugnisabend – Geschichten aus dem Leben mit Gott, 20 Uhr, ­Krypta, anschließend Agape, Ref.: J9 Salzburg. XX Steyr. Was wollte Jesus wirklich?, Theologie im Dialog, offene Gesprächsrunde, Marienkirche, Sakristei, 18.30 bis 20 Uhr, Ltg.: Mag. Ewald Kreuzer OFS und P. Paul Mühlberger SJ. XX Zwettl a. d. Rodl. Ettys Gottesbild, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Dr. Reinhart Daghofer. Dienstag, 8. Mai XX Linz. Vom Barock zur Moderne, Schüler/innen des Adalbert Stifter Gymnasiums gestalten eine Konzertstunde, mit Musik von G. B. Pergo-

KirchenZeitung Diözese Linz

lesi, F. Carulli, C. Huber, J. Zawinul u.a., Andachtsraum am Neuromed Campus, 18 Uhr, Gitarrenklasse Clemens Huber & Flötenklasse Karin Manhartsgruber. XX Linz. Harfenensemble Vielsaiten, Werke von A. Vivaldi, L. Boccherini und J. G. Albrechtsberger, Festsaal der Elisabethinen, 19.30 Uhr. XX Linz. Obdachlos sein in Linz: Der etwas andere Spaziergang, Treffpunkt: Haus der Frau, Volksgartenstr. 18, 10 bis 12 Uhr, mit Obdachlosenseelsorger Dr. Helmut Eder. XX Linz. Schlager-Zeit, Gespräch über die Schätze aus den Weltreli­ gionen, über Lebenskunst und jenes, was Sie derzeit beschäftigt, URBI@ORBI, 17 bis 18 Uhr, mit Dr. Stefan Schlager. XX Mauthausen. Schöpfungsandacht, Maiandacht, Pfarrheim, 19 Uhr, mit Mag. Martina Emhofer. XX Ottensheim. Soja – eine Pflanze verändert die Welt, Vortrag, Pfarrsaal, 20 Uhr, Ref.: Ernst Langthaler. XX Ried i. Innkreis. Orgelmusik zum Wochenmarkt, Stadtpfarrkirche, 10.30 bis 11 Uhr, Renate Pumberger, Orgel. XX St. Florian. Christlicher Pionier in der Begegnung mit dem Islam: Hermann Stiglecker und das Stift St. Florian, Stift, 17 Uhr, Anmeldung: philipp.bruckmayr@caritas-linz.at XX Traberg. Nordic Walking für flotte Geher, Treffpunkt vor der Volksschule Traberg, 18.30 Uhr. XX Traun. musiziert und g’sunga, Volksmusik-Konzert, Pfarrheim, 19 Uhr, mit den Tuttendorfer Sängerinnen, Wechselbass Musikanten und der Steff’n Hansl Musi. XX Vöcklabruck. Mit Leib und Seele Singen, Mutterhaus der Franziskanerinnen, 18.30 Uhr. Mittwoch, 9. Mai XX Bad Ischl. Positive Lebensbilanz – mein Lebensbaum, SinnQuell-Gespräch, zuhören und austauschen im geschützten Rahmen, ich bringe meine Meinung zu diesem Thema ein – gemeinsam entdecken wir ­NEUES und ermöglichen einen weiteren Horizont, Pfarrheim, 2. Stock, 15 bis 17 Uhr, Info und Leitung: Angelika Wies­auer, Tel. 0664/390 94 64. XX Lambach. Single-Runde, Pfarrsaal Lambach-Edt, 20.15 Uhr, ­besonders für Neu-Zugezogene oder

Florian Wegscheider

Ausstellung – Theater XX Aigen-Schlägl. Stiftsausstellung nur mit Führung, bis 26. 10., Sonn- und Feiertage, 11 und 14 Uhr, Di. bis Sa., 10.30 und 14 Uhr, ­Führungen jederzeit nach Voranmeldung möglich: Tel. 07281/88 01-0; Museum „Kultur.Gut. Oberes Mühlviertel“, im Meierhof des Stiftes Schlägl, jederzeit nach Voranmeldung, Tel. 07281/88 01-0. Informationen zu den Ausstellungen unter: www.stift-schlaegl.at/kultur-erleben/stiftsausstellung/ XX Hirschbach. Alte Uhren, Uhren des kleinen Mannes, Ausstellung, Bauernmöbelmuseum Edl-

mühle, Öffnungszeiten: bis 31. 10., Di. bis Sa., 14 bis 17 Uhr und So., 10 bis 12 und 14 bis 17 Uhr, sowie außerhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarung. XX Linz, Mariendom. Mutter Teresa und die Armut des Westens, Ausstellung der Friedensbib­ liothek Berlin mit rund 250 Fotos und Texten, noch bis 6. Juni. XX Linz. Kinder im Exil, Ausstellung, Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz, bis 5. Juni, Öffnungszeiten: werktags 9 bis 16 Uhr, Führungen nach Vereinbarung.

XX Pregarten. Ausstellung Margit Dimow, sich begegnen – im Gegenüber – im Selbst, Versuchen, hinter die Oberfläche zu schauen, die Schönheit suchen, Eröffnungsgeschichte von und mit Ernst Aigner, Vernissage, So., 6. 5., 19 Uhr, Ausstellungdauer: bis 30. 6. XX Vorchdorf. Fahraway, eine Geschichte über das Fahren: Auswandern und Zurückkehren, aber auch über das (Stecken-)Bleiben, die Wut und den Mut, alte Rechnungen zu begleichen, Theater, Pfarrsaal, So., 6. 5., 19 Uhr, mulitkulturelle Theatergruppe „Die Fremden“.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

3. Mai 2018

für jene, die nicht alleine ausgehen ­wollen. XX Thening. Petersburg Singers, Konzert, evangelische Kirche, 19.30 Uhr. XX Wels, Stadtpfarre. Spiritualität am Abend – Gregorianische Choräle, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. Donnerstag, 10. Mai XX Aigen-Schlägl. Missa Salvatoris, Josef P. Vejvanovsky, Stiftskirche, 10 Uhr; Vesper im gregorianischen Choral mit Musik an zwei Orgeln, Stiftskirche, 17 Uhr. XX Bad Mühllacken. Christi Himmelfahrt, Curhaus-Kapelle, 19 Uhr. XX Gallneukirchen. Diakoniefest, Festgottesdienst in der evangelischen Kirche, 9.30 Uhr, anschließend Programm, Trommelworkshop, LiveMusik (Zweikanalton, JackTheBuch), Kinderprogramm, bis 17 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, stille Anbetung, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier mit einem geistlichen Impuls, 19.30 Uhr, Ltg.: P. Peter Gangl SJ. XX Linz, Alter Dom. Motetten von Heinrich Schütz zu vier Stimmen und B. c., 10.30 Uhr, Vokalensemble SoloCantus Linz, Gisela Nesser, Helga Sambs, Karl Brandstätter und Anton Reinthaler, Bernhard Prammer, Orgel. XX Linz, Mariendom. Missa in ADur, Gratias Agimus Tibi, Georg Christoph Wagenseil, 10 Uhr, Linzer Domchor, Solisten und Orchester der Dommusik Linz, Gerhard Raab, Orgel, Ltg.: Wolfgang Kreuzhuber. XX Linz, St. Peter. Auferstehung, Benefizkonzert für verfolgte Christen weltweit, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Cantores Carmeli Linz, ­Collegium Instrumentale Carmeli, Andreas Schnee, Orgelcontinuo, Ltg.: ­Michael Stenov. XX Steyr, Christkindl. Petersburg Singers, Konzert, Kirche, 20 Uhr. XX Vöcklamarkt. Messe breve no. 7 Chor und Orgel, Charles Gounod, 200. Geburtstag, Pfarrkirche, 10.15 Uhr, Chor der Pfarre, Ltg.: ­Christian Köpfle. XX Weibern. Menschen in Lebenskrisen beten, Die Nähe Gottes wieder spüren, KIM-Zentrum, 18 bis 19 Uhr. XX Wilhering. Pontifikalamt, Missa in C-Dur, Franz Anton Ertl, Stiftskirche, 10 Uhr, Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche Wilhering. Freitag, 11. Mai XX Bad Mühllacken. Abendmeditation zum Wochenausklang, KneippCurhaus, Meditationsraum, 1. Stock, 19.45 Uhr, mit Sr. M. Susanne. XX Freistadt. Orgelpunkt12, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr. XX Liebenau. Petersburg Singers, Konzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Linzer Kirchenroas, Karmelitenkirche, 15 Uhr. XX Linz, Marcel Callo. #festdervielfalt, multireligiöse Feier der evangelischen, katholischen, muslimischen und buddhistischen Jugend OÖ, 15 bis 21 Uhr.

XX St. Peter a. Wimberg. Maria zu lieben..., Maiandacht, Dorfplatz, 19 Uhr. XX Steyr. Lobpreisabend, hl. Messe, 18.30 Uhr oder, wenn Pfarrer Breid nicht kommt, Beginn gleich mit Lobpreis, Haus Betanien. XX Vöcklabruck. Treffen für Frauen aus aller Welt mit Spaziergang und Picknick, Mutterhaus der Franziskanerinnen, 17 Uhr, Essen und Trinken selber mitbringen. Samstag, 12. Mai XX Bad Mühllacken. Marienmesse mit Maiandacht, CurhausKapelle, 19 Uhr, Trachtenverein D´Kerzenstoana, für alle Mütter, anschließend gemütliches Beisammensein im „Salettl“ (Kräutergarten). XX Enns, Lorch. Petersburg Singers, hl. Messe anschl. kleines Konzert, Basilika, 19 Uhr. XX Linz, Mariendom. Te Deum Laudamus, Benefizkonzert zum Muttertag, Te Deum für Kaiserin Marie Therese, Joseph Haydn, Ave Maria, J. S. Bach, Charles Gounod, Halleluja, G. F. Händel, und weitere Stücke, Domchor und Orchester der Dommusik, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Mauthausen. Ruth, Familienmusical von Birgit Minichmayr (KISI), Donausaal, 14 Uhr und 18 Uhr, eine biblische Grundgeschichte erzählt vom Fremdsein und Neubeginnen einer Frau, die alles riskiert. XX Sarleinsbach. Muttertagskonzert, Werke von Ola Gjeilo, Eriks Esenvalds, Wolfram Buchenberg, Erik Whitacre, Felix Mendelssohn Bartholdy, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Konzertchor der Jugendkantorei Schlägl. XX Schardenberg. Fatimawallfahrt, Beichtgelegenheit, Pfarrkirche, 19 Uhr, Rosenkranz, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, hl. Messe mit Predigt und anschließend Lichterprozession, Pfarrkirche, 20 Uhr, nächtliche Anbetung mit eucharistischem Segen, Pfarrkirche, bis 23 Uhr, mit P. Mag. Andreas ­Schätzle, mit Live-Übertragung von Radio Maria. XX Vöcklabruck. Benefizkonzert, Werke von G. F. Händel, W. A. Mozart, F. Schubert, Stadtsaal, 19.30 Uhr, Mitwirkende: Deutsches Ärzteorchester, Johannes Neumann, Solist, Alexander Mottok, Dirigent. XX Wilhering. 21. Jugend- und Missionsfest, Liebe und du wirst leben, hl. Messe, Anbetung, Aussprache, Workshops, Taizé-Gebet, Musik und Talks, Barfuss Bar und vieles mehr, Stift, 9.30 bis 20 Uhr. Sonntag, 13. Mai XX Aigen. Muttertagskonzert, Werke von Ola Gjeilo, Eriks Esenvalds, Wolfram Buchenberg, Erik Whitacre, Felix Mendelssohn Bartholdy, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Konzertchor der Jugendkantorei Schlägl. XX Aigen-Schlägl. Kleine geistliche Konzerte, Ich bin die Auferstehung,

Himmel und Erde werden vergehen, Heinrich Schütz, Stiftskirche, 10 Uhr, Solistenensemble der Stiftsmusik; Vesper im gregorianischen Choral mit Prozession, Stiftskirche, 18 Uhr. XX Bad Mühllacken. Maiandacht zum Muttertag, Curhaus-Kapelle, 19 Uhr. XX Brunnenthal b. Schärding. Brunnenthaler Konzertsommer, La Resurrezione, Oratorium in 2 Teilen von G. F. Händel, Barockkirche, 19.30 Uhr, Orchester Lorenzo da Ponte, Venice Monteverdi Academy, Ltg.: Roberto Zarpellon. XX Freistadt. Lächelnde Langsamkeit, meditativer Abendgottesdienst, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr, Musik: die Zöchmanns. XX Linz, Mariendom. Galante Orgelmusik für zwei Orgeln, 10 Uhr, Wolfgang Kreuzhuber, Gerhard Raab, Orgel. XX Linz, Pöstlingberg. FatimaWallfahrt, Kreuzweg, 15 und 19 Uhr ab Petrinum, hl. Messe, jeweils 16 und 20 Uhr in der Basilika, mit P. Mag. Eugen Szabo OSFS. XX Linz-Urfahr, Stadtpfarrkirche. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 9.30 Uhr. XX Schardenberg. Fatima­wallfahrt, Beichtgelegenheit, Pfarrkirche, 6.30 Uhr, hl. Messe, 7 Uhr, Rosenkranzprozession mit der Gnadenstatue von der Pfarrkirche zum Fatimaheiligtum, 8.30 Uhr, Beichtgelegenheit und hl. Messe, Fatimaheiligtum, 7.30 Uhr, Pilgermesse mit Predigt am Freialtar, 9 Uhr, Krankenmesse im Heiligtum, 10.30 Uhr, Marienweihe, stille Anbetung, 12 Uhr; Rosenkranz, Pfarrkirche, 13 Uhr, Schlussandacht mit eucharistischem Segen, 13.30 Uhr, mit LiveÜbertragung von Radio Maria. XX Schärding. Muttertagsmatinee, Kubinsaal, 11 Uhr. XX Sigharting. Petersburg Singers, hl. Messe, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Wilhering. Muttertag im Stift, Hochamt, geistliche Musik, Stiftskirche, 10 Uhr, Teresa Sofia Bruckböck, Sopran, Instrumentalisten der Stiftskirche Wilhering; Tag der offenen Tür in der Stiftsgärtnerei, 9 bis 17 Uhr.

Ehevorbereitung Partnerkurs für Brautpaare XX Attnang-Puchheim. Bildungshaus Maximilianhaus, Sa., 26. 5., 9 bis 18 Uhr. XX Linz. Haus der Frau, Sa., 26. 5., 9 bis 18 Uhr, outdoor. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 26. 5., 9 bis 18 Uhr, outdoor. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, So., 27. 5., 9 bis 18 Uhr. Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

Liturgie Lesejahr B Lesereihe II Sonntag, 6. Mai 6. Sonntag der Osterzeit L1: Apg 10,25–26.34–35.44–48 L2: 1 Joh 4,7–10 Ev: Joh 15,9–17 Montag, 7. Mai L: Apg 16,11–15 Ev: Joh 15,26 – 16,4a Dienstag, 8. Mai L: Apg 16,22–34 Ev: Joh 16,5–11 Mittwoch, 9. Mai L: Apg 17,15.22 – 18,1 Ev: Joh 16,12–15 Donnerstag, 10. Mai Christi Himmelfahrt. L1: Apg 1,1–11 L2: Eph 1,17–23 oder 4,1–13 Ev: Mk 16,15–20 Freitag, 11. Mai L: Apg 18,9–18 Ev: Joh 16,20–23a Samstag, 12. Mai Hl. Nereus und hl. Achilleus, Märtyrer. Hl. Pankratius, Märtyrer. L: Offb 7,9–17 Ev: Mt 10,17–22 L: Offb 19,1.5–9a Ev: Mt 11,25–30 L: Apg 18,23–28 Ev: Joh 16,23b–28 Sonntag, 13. Mai 7. Sonntag der Osterzeit. L1: Apg 1,15–17.20a.c–26 L2: 1 Joh 4,11–16 Ev: Jh 17,6a.11b–19 XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

aussaattage

7. 5.: Wurzel bis 9 und ab 16 8. 5.: Wurzel bis 22, ab 23 Blüte 9. 5.: Blüte 10. 5.: Blüte bis 22, ab 23 Blatt 11. 5.: Blatt bis 14, ab 15 Frucht 12. 5.: Frucht bis 4, ab 5 Blatt 13. 5.: Blatt bis 19, ab 20 Frucht

Aus: Aussaattage 2018, M. Thun.


26 Anzeigen & Hinweise

3. Mai 2018

KLEINANZEIGEN

Feier in Gunskirchen

GITARRE-WOCHENENDKURSE 20 JAHRE GITARRE-WOCHENENDKURSE Komme als Kursleiter in Ihre Pfarre oder an Ort Ihrer Wahl. 0650/512 74 79. www.walter-nimmerfall.weebly.com

Franz Vranitzky, Bundeskanzler a.D., sowie Daniel Chanoch, Überlebender des KZ-Nebenlagers Gunskirchen, sprechen am Samstag, 5. Mai, um 10.30 Uhr am ehemaligen KZ-Friedhof bei der Feier im Gedenken an die Befreiung des Lagers.

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Klimabündnistreffen Am Dienstag, 8. Mai, 9.30 bis 17 Uhr findet das Oö. Klima-

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Am Donnerstag, 3. Mai, 17.30 Uhr lädt das Oikokredit, Austria-Team zum Infoabend und zur Verkostung von Kaffee der Kooperative FAPECAFES aus Ecuador. Ort: Diözesanhaus,

Auf Luthers Spuren Das Dekanat Linz-Nord reist von 27. August bis 1. September 2018 auf den Spuren Luthers u.a. nach Nürnberg, Leipzig und Wittenberg. Geistliche Begleitung: Pfarrer Dieter Reutershahn und PfarrAss. Veronika Kitzmüller.  Info & Anmeldung: Christina Mangelberger, Tel. 0732/22 40-36, mangelberger@moser.at

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DIE GROSSE INITIATIVE FÜR ALLE, DIE ARBEITEN

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4 Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 51,80 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

Info über Oikocredit

Kapuzinerstraße 84, in Linz. Info: Tel. 01/505 48 55-10.

Wie soll Arbeit? Arbeiterkammer und ÖGB rufen alle Arbeitnehmer/-innen noch bis zum 31. Mai zum Mitreden und Mitbestimmen auf. Die gesammelten Antworten auf sieben Fragen sollen bestimmen, welche Anliegen AK und ÖGB künftig in den Mittelpunkt stellen.

W

ie soll die Arbeit der Zukunft ausschauen? Was wünschen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Arbeitsuchenden oder Karenzierten? Was ist gut und muss bleiben? Wo drückt der Schuh? Was darf auf keinen Fall passieren? Das und noch mehr möchte die Arbeiterkammer von ihren Mitgliedern wissen – und es zum Thema machen. Denn nur die Wünsche der Mitglieder sind entscheidend, was Arbei-

terkammer und ÖGB sagen und tun. Mit der österreichweiten Befragung „Wie soll Arbeit?“ wird durch sieben Fragen ermittelt, was die Arbeitnehmer/-innen denken, meinen und sich wünschen. Das sind die Schwerpunkte: • Arbeitszeit: Sollen 12-Stunden-Tage und die 60-Stunden-Woche wieder eingeführt werden? • Lohn- und Sozialdumping: Wie können unfaire Praktiken am Bau oder im Transportwesen abgestellt werden? • Gerechte Bezahlung für Frauen: Wie kann die Einkommensschere zwischen Männern und Frauen endlich geschlossen werden? • Wohnen: Was braucht es für leistbare Mieten? • Weiterbildung: Wie schaut die Bil-

dungsförderung von morgen aus? • Pensionen: Wie kann ein Hinaufsetzen des Pensionsalters verhindert werden? • Soziale Sicherheit: Wie sollen Menschen unterstützt werden? Jede und jeder kann mitmachen. Am einfachsten im Internet unter www.wie-soll-arbeit.at. Die Initiative läuft noch bis 31. Mai 2018.

ANSCHRIFT TEL WEBSITE

Volksgartenstraße 40 4020 Linz +43 (0)50 6906 ooe.arbeiterkammer.at

OÖ. LANDESAUSSTELLUNG 2018

DIE RÜCKKEHR DER RÖMISCHES ERBE IN OBERÖSTERREICH

OBERRANNA 27. APR. BIS 4. NOV. 2018

www.landesausstellung.at facebook.com/landesausstellung

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676/362 51 46.

bündnistreffen im Atrium Bad Schallerbach statt. Um 10 Uhr spricht Prof. Karl Steininger von der Karl-Franzens-Universität Graz über die volkswirtschaftlichen Schäden des Klimawandels.

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KirchenZeitung Diözese Linz

Anliegen 27

3. Mai 2018

Entgeltliche Einschaltung

20 Jahre Vinzenzstüberl Mit einem Gottesdienst mit Bischof Manfred Scheuer am Samstag, 5. Mai, um 10 Uhr feiert das Vinzenzstüberl im Linzer Mariendom sein 20-Jahr-Jubiläum. Die Initiative der Hausgemeinschaft des KH der Barmherzigen Schwestern (Herrenstraße 39) ist offen für wohnungslose und sozial bedürftige Menschen.

Geschichte einer Arbeiterfamilie Am Mittwoch, 9. Mai, 19 Uhr liest Gitta Tonka im Kulturverein LIBIB, Melicharstraße 8, in Linz aus dem Buch „Buchengasse 100“. Es ist die Geschichte der Arbeiterfamilie Sokopp-Tonka und ihres Kampfes für soziale Verbesserungen und gegen den Nationalsozialismus.

Konzerte zum Muttertag

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Gott loben – mit Gesang, Orchester und Orgelklang. Das bieten die Muttertagskonzerte im Mariendom, die am Samstag, 12. Mai, um 14 und um 20 Uhr stattfinden. Die Konzerte der Linzer Dommusik unter Josef Habringer unter dem Motto „Te deum laudamus“ sind eine Benefizaktion zum darauffolgenden Muttertag.

Komm’ jetzt ins Maschinenring-Team!

KiZ-Aktion. KiZ-Abonnent/innen erhalten ermäßigte Kart­en um 22 Euro im DomCenter, direkt vor dem Mariendom.

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28 Kultur FÜR SIE GEHÖRT

Austrian Art Gang Es gibt diese Musik, die man stundenlang hören könnte: Die Kunst der Fuge von Bach zählt dazu. Die Austrian Art Gang ist aber nicht nur auf historischen Pfaden unterwegs, sondern verbindet Bachs Meisterwerk mit der Kunst der Improvisation im Hier und Jetzt! Barockmusik und Gegenwart treffen aufeinander: eigenständig, aufeinander bezogen und ineinander fließend. „Austrian Art Gang“ nennt sich der akustische Dialog von Musikern, die sich aus unterschiedlichen musikalischen Genres gefunden haben. Das ermöglicht es den Mitgliedern, über die Partitur hinaus grenzüberschreitend, frei und spannend zu musizieren. Die CD „Austrian Art Gang“ vereint die Musiker Klaus Dickbauer, Saxophon, Klarinette, Daniel Oman, Gitarre, Wolfgang Heiler, Fagott, Thomas Wall, Cello, und Wolfram Derschmidt, Bass, zu einem großen Ganzen. Sehr ansprechend! ELLE Johann Sebastian Bach, Die Kunst der Fuge, Austrian Art Gang, Gramola 99 142, € 17,90.

Ahoi – die Reise beginnt! Zwölf rockige Lieder (Deutsch/ Mundart) über das Leben finden sich auf der CD „Ahoi – die Reise beginnt“. P. Werner Hebeisen SJ hat das Lied „Wenn das Schiff im Hafen“ beigesteuert, die anderen stammen von Angela Appenzeller und Robert Staudinger. Toll musiziert – Angela Appenzeller am Akkordeon begeistert besonders! Ahoi! – Die Reise beginnt, Angela Appenzeller, Robert Staudinger und Freunde, Treat Records 0885.

3. Mai 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Literaturreihe der KirchenZeitung

Von Ehe-, Klima- und Flüchtlingskrisen Maria Fellinger-Hauer stellt zwei neue Romane vor: „Die kommenden Jahre“ von Norbert Gstrein und „Wachtraum“ von Susanne Scholl. „Die kommenden Jahre“ ist ein Roman über eine in die Jahre und (somit) in die Krise gekommene Ehe. Die zwei, die sich immer weiter voneinander entfernen, sind Richard, ein Gletscherforscher mit einer lebenslangen Sehnsucht nach dem Norden Kanadas, und Natascha, eine anerkannte und erfolgreiche Schriftstellerin. Richard ist in einem Hotelbetrieb in Tirol aufgewachsen. Dies und Hamburg als Wohnort des Paares sowie einen berühmten Schirennläuferbruder hat der Ich-Erzähler mit dem Autor gemeinsam. Dass Richard als Kind manchmal zur Strafe in den Kühlraum gesperrt wurde, erklärt für seine Frau hinreichend, warum ein emotionaler Eisberg aus ihm geworden sei. Beide haben eine zehnjährige Tochter, Fanny. Nataschas verstorbene Zwillingsschwester Katja ist im Geschehen ebenso präsent wie Tim, Richards kanadischer Freund und Glaziologenkollege, und Idea, seine ehemalige Studentin und Vertraute. Der Roman spielt im Sommer des Jahres 2015. In den USA herrscht Wahlkampf, was unter den Gletscherforschern höchste Besorgnis vor der drohenden politischen Katastrophe vor allem im Bezug auf das Weltklima auslöst. In Deutschland erreicht die Flüchtlingsbewegung ihren Höhepunkt. Richard und Natascha entschließen sich, ihr ererbtes Sommerhaus in einer abgelegenen Gegend in der Nähe von Hamburg an eine syrische Familie mit zwei Kindern zu vermieten. Das sorgt für Unruhe im Dorf, schürt Vorurteile, setzt Gerüchte in Umlauf und bringt viel mediale Aufmerksamkeit mit sich. Und es macht auch die unterschiedlichen Auffassungen

Richards und seiner Frau in der gemeinsam entschiedenen Sache deutlich. Gefühl steht gegen Vernunft. Die Auseinandersetzung eignet sich hervorragend als Schlachtfeld für die Beziehungskämpfe der beiden. Und darüber hinaus passieren tatsächlich besorgniserregende Dinge rund um die Familie Farhi und das Haus am See, was die Protagonisten zum Handeln zwingt. – Ein sehr vielschichtiger, sehr reflektierter, sprachlich herausragender Roman. Viel mehr als eine literarische Verarbeitung der Flüchtlings-, Klima- und Ehekrise. Norbert Gstrein, Die kommenden Jahre, Hanser, München 2018, 284 S., € 22,70.

Wachtraum. Susanne Scholl spannt den erzählerischen Bogen in ihrem Roman von der Verfolgung der Juden durch die Nationalsozialisten bis zur aktuellen Flüchtlingsbewegung des Jahres 2015. Im Mittelpunkt steht Lea, die Tochter eine jüdischen Familie in Wien. Fritzi, Leas Mutter, kann vor der nationalsozialistischen Verfolgung als junge Frau nach England fliehen. Ein Teil ihrer großen Familie überlebt den Holocaust nicht. Fritzi kehrt nach dem Krieg mit ihrem Mann nach Wien zurück, wo Lea geboren wird. Alles scheint gut zu werden. Um der Last dieser Vergangenheit zu entfliehen, studiert Lea Geschichte, heiratet einen Mann aus einem ganz anderen Milieu und bekommt Kinder und Enkelkinder. Ein normales Familienleben, mit Höhen und Tiefen, bis Ereignisse, die mit der aktuellen Flüchtlingswelle zusammenhängen, bedrohlich in die Familie einwirken. Die Gespenster der Vergangenheit sind für Lea zu neuem Leben erwacht. Sprachlich klar und schnörkellos, spannend und mit viel Empathie für ihre Figuren erzählt Susanne Scholl über die stete Gegenwart der Vergangenheit, die über Generationen hinaus wirksam bleibt. Susanne Scholl, Wachtraum, Residenz Verlag, Salzburg – Wien 2017, 218 S., € 22,70.


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Kultur 29

3. Mai 2018

Kulturland Brunnenthaler Konzertsommer

Anja Steckel im Zoo von Zürich 1943. Akademie der Künste (Ausschnitt)

„Kinder im Exil“: Ausstellung in der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz

„Ob wir uns wiedersehen würden, war nicht sicher“ Viele Kunstschaffende mussten zwischen 1933 und 1945 vor den Nationalsozialisten fliehen. Ihre Kinder erlebten Flucht und Exil. Davon erzählt eine Ausstellung in Linz. Christine Grüll

Auf dem Foto ist Anja zehn Jahre alt. Sie steht vor dem Elefantengehege im Zürcher Zoo und lacht. Anja war erst wenige Wochen alt, als ihr Vater, der Schauspieler und Regisseur Leonard Steckel, 1933 in Berlin verhaftet wurde. Er konnte in die Schweiz flüchten. Hier wartete schon seine Frau, die Tänzerin und Schriftstellerin Jo Mihaly, mit Tochter Anja auf ihn. – So wie Leonard Steckel wurden viele Kunstschaffende vom nationalsozialistischen Regime verfolgt, weil sie jüdischer Herkunft oder bekennend antifaschistisch waren. Sie gingen mit ihren Familien in die Schweiz oder nach Frankreich, in die USA, nach Moskau, England und Mexiko. Neun beispielhafte Exil-Geschichten sind nun aus der Perspektive der Kinder von Bertold Brecht, Anna Seghers oder Alfred Kerr in einer Ausstellung in Linz zu sehen. Exil damals und heute. „Die Kinder wollten lange nicht über sich reden, sondern nur über ihre berühmten Eltern“, sagt Gesine Bey bei der Ausstellungseröffnung in der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese. Die Kuratorin hat 21 Archive in der Berliner Akademie der Künste gesichtet. Daraus ist die Ausstellung „Kinder im Exil“ entstan-

den. In kurzen Texten und persönlichen Fotos wird die Flucht skizziert, die die Kinder manchmal ohne die Eltern erlebten, das Leben im zuerst noch fremden Land, die Träume der Kinder und ihre Ängste. „Mehrmals wurde ich, gegen meinen Willen, vorweg in Sicherheit gebracht. Ob, wann und wo wir uns wiedersehen würden, war damals niemals sicher“, schrieb George Wyland-Herzfelde in seinen Erinnerungen. Der Sohn von Gertrud und Wielande Herzfelde, Direktor des Malik-Verlags, emigrierte mit seiner Familie von Berlin über Umwege nach New York. In der Ausstellung sind auch Fotos und Filme aus dem Jahr 2016 zu sehen. Sie dokumentieren ein Vermittlungsprogramm, bei dem Kunstschaffende in Berlin mit Kindern und Jugendlichen zum Thema „Exil“ arbeiteten. „Bei der Präsentation des Konzepts im September 2015 hatte uns die Wirklichkeit schon eingeholt“, sagt Gesine Bey mit Blick auf die vielen Geflüchteten, die 2015 nach Österreich und Deutschland kamen. Geprägt. Anja Steckels Kinder- und Jugendjahre waren von der Arbeit ihrer Eltern am Zürcher Schauspielhaus geprägt. Später wurde sie unter dem Namen Anja Ott Schauspielerin und lebte zuletzt im bayerischen Prien am Chiemsee. Sie wurde 78 Jahre alt.

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XX „Kinder im Exil“, Linz, Salesianumweg 3, zu sehen bis 5. Juni, werktags 9 bis 16 Uhr. Führung nach Vereinbarung: Tel. 0664/407 08 98.

Die Kirche in Brunnenthal gehört zu den schönsten Barockkirchen im Innviertel. 1981 wurde dort der Brunnenthaler Orgelsommer gegründet, aus dem sich der Brunnenthaler Konzertsommer entwickelt hat. Auch heuer gibt es für Liebhaber/innen der Barockmusik sechs Konzerte, die von international bekannten Ensembles dargeboten werden. Das Eröffnungskonzert ist am So., 13. Mai und bietet einen besonderen Höhepunkt: das Oratorium „La Resurrezione“ von Georg Friedrich Händel. Das mit 22 Musikern besetzte Werke kreist um die Auferstehung und gehört zu den schönsten vokalen Kompositionen des Barockmeisters. Es musiziert die Venice Monteverdi Academy unter der Leitung von Roberto Zarpellon. Weitere Konzerte sind am 3. Juni, 8. Juli, 22. Juli, 5. August und 2. September. Sie finden in der Barockkirche Brunnenthal statt und beginnen bei freier Platzwahl um 19.30 Uhr. XX Info und Karten: Tel. 07712/30 55.

n Architektur und Liturgie im Wandel der Zeit. Der Diö­zesankunstverein versteht sich als Brückenbauer ­zwischen Kunst und Kirche: Am Sa., 26. Mai lädt er ein zu einer Fahrt ins Mühlviertel und nach Wilhering. Gemeinsam mit dem Kunsthistoriker Georg Wilbertz geht man den Zusammenhängen von Architektur, Sakralbauten und Städtebau nach. XX Anmeldung: DKV; Tel. 0676/87 76 45 30 (nur vormittags). Kunst und Kultur in der KirchenZeitung: Themen und Tipps an: elisabeth.leitner@ kirchenzeitung.at. Konzertund Ausstellungstermine für das Kulturland bitte an: kultur@kirchenzeitung.at


30 Personen & Preisverleihung

3. Mai 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Auszeichnung

Schulen zeigen MedienKompetenz n Mondsee und Eferding. Der Medienpreis „wirk_kraft_ religion“ hat das Ziel, die mediale Auseinandersetzung mit Glaube und Religion zu fördern. Insgesamt wurden 37 Projekte eingereicht, an denen sich rund 4000 Schüler/innen beteiligt haben. Unter den ausgezeichneten Schulen waren auch zwei aus Oberösterreich. Der erste Preis in der Sekundarstufe 1 ging an die Sportmittelschule Mondsee für eine App und ein Onlinespiel über „große Christen“, ein zweiter Preis an die Sportmittelschule Eferding mit dem Projekt „Die sieben Werke der Barmherzigkeit“. Die Mondseer Schüler/ innen haben in einem fächerübergreifenden Projekt die App

und ein dazugehörendes Onlinespiel „Großen Christen auf der Spur“ erstellt. Es geht dabei darum, mit Smartphone und Köpfchen unterwegs zu sein und etwas über vorbildhafte Menschen wie z.B. Martin Luther King zu erfahren. Am Ende des Spiels kann man dann sein erworbenes Wissen bei einem Quiz zeigen. Unter der Anleitung von Religionslehrer Martin Hemetsberger haben die Schüler/innen der Klassen 4c und 4d das interaktive Spiel entwickelt, das nun in Schulen und Jugendgruppen, aber auch zu Hause völlig frei genutzt werden kann. Eine besondere Qualität der prämierten Arbeiten ist der Brückenschlag zwischen Schule und Öffentlich-

Die erfolgreichen Mondseer Schüler/innen (oben).

keit. Die Ehrung der Preisträger erfolgte im Erzbischöflichen Palais in Wien durch Schulbischof Dr. Wilhelm Krautwaschl. Er würdigte dieses besondere Engagement. „Die Botschaft Jesu in neuen medialen Formen darzustellen, fördert ein tieferes Verständnis dieser Botschaft“, betonte er: „Die neue Wahrnehmung fördert ein besseres Verstehen und trägt damit dazu bei, dass die Botschaft glaubwürdiger gelebt werden kann.“

Archiv (2)

Bischof Wilhelm Krautwaschl übergibt die Auszeichnung an die Eferdinger Religionslehrerin Eveline Amerstorfer.

Geburtstage n Am 4. Mai 2018 wird Lic. theol. Mag. Johann Gruber 80 Jahre alt. Er stammt aus Gaspoltshofen, erlernte den Beruf des Hufund Wagenschmieds und besuchte die Arbeitermittelschule in Linz. 1966 wurde er zum Priester geweiht. Anschließend war Gruber Betriebsseelsorger an den Kraftwerksbaustellen Mitterkirchen-Wallsee und Wilhering-Ottensheim, Kooperator in der Stadtpfarre Linz und Gefangenenseelsorger in Linz. Während dieser Zeit absolvierte er in Linz das Soziologie-Studium. Von 1977 bis 1997 war Johann Gruber Referent für Gefangenenpastoral der Diözese Linz, von 1974 bis 1997 Betriebsseelsorger im Zentrum Linz-Mitte und anschließend Betriebspfarrer für den Bereich mensch & arbeit im Pastoralamt der Diözese Linz. Hans Gruber war u.a. Mit-Initiator der ­„Allianz für den freien Sonntag“, Geistlicher Assistent der Katholischen ArbeitnehmerInnen-Bewegung Österreichs und langjähriges Leitungsmitglied und Obmann des ehem. Bildungshauses Betriebsseminar in Linz. Er war außerdem Initiator des Kircheninfocen-

ters URBI@ORBI und in der City-Pastoral engagiert. Seit 2008 ist er als Betriebspfarrer emeritiert, arbeitet aber in der Betriebsseelsorge und in der Gefangenenseelsorge mit. n Am 9. Mai 2018 vollendet Kapitularkanonikus KonsR DDr. Johann Enichlmayr sein 80. Lebensjahr. Er stammt aus Ohlsdorf, studierte in Linz Theologie und wurde 1965 zum Priester geweiht. Dann war er Kooperator in Gutau, begann in dieser Zeit mit seiner Dissertation und promovierte 1971 in Graz zum Doktor der Theologie. Von 1970 bis 1982 war Johann Enichlmayr Dom­vikar in der Linzer Dompfarre und wirkte danach bis 1990 als Pfarrprovisor in Zipf. 1991 erhielt er den Dr. habil. an der Katholischen Universität Lublin. Von 1990 bis zu seiner Emeritierung 2004 war er Pfarrer in Oberkappel (mit der Expositur Neustift), von 1992 bis 2004 auch Dechant des Dekanates Sarleinsbach. Er wohnt seither in Linz, hilft als Kurat in der Pfarre Linz-St. Antonius mit und widmet sich überregional der Neuevange-

lisierung. 2009 wurde er zum Kapitularkanonikus des Kollegiatstiftes Mattighofen ernannt. n Am 9. Mai 2018 feiert Sr. Petra ­Auzinger ihren 60. Geburtstag. Sie stammt aus Peterskirchen und hat zunächst als Angestellte in der Küche im Krankenhaus in Wels gearbeitet. 1975 trat sie ins Kloster der Kreuzschwestern ein. In dieser Zeit absolvierte sie die Ausbildung zur Köchin und erwarb die Konzession für das Gastgewerbe. Von 1995 bis 2000 leitete Sr. Petra die Küche im Krankenhaus Sierning und im Anschluss daran die Küche der Schule der Kreuzschwestern in Gmunden. 2008 begann sie mit der berufsbegleitenden pastoralen Ausbildung als pastorale Mitarbeiterin in der Pfarre Laakirchen, wechselte 2010 in die Pfarre Asten und im Jahr 2012 in die Pfarre Haid. Seit 2013 wirkt Sr. Petra Auzinger als Pastoralassistentin in Neuhofen an der Krems und engagiert sich in der Berufsgemeinschaft der Pastoralassistent/innen.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 31

3. Mai 2018

Fünf Jahre Papst Franziskus Zur Zeit der Apostel gab es keine Theologie als Wissenschaft und keine Priester im heutigen Sinne. Die Apostel verkündeten die Frohe Botschaft Jesu, gründeten Gemeinden und setzten Gemeindevorsteher ein. Die Gemeinden feierten im Auftrag Jesu und zum Gedächtnis an sein Leiden, Sterben und seine Auferstehung Eucharistie. Die Ältesten der Gemeinde gingen zu den Kranken, beteten für sie und salbten sie. Heute gibt es viele Theologische Hochschulen, Theolog/innen und Priester. Priester, die in den meisten Fällen die Feier der Sakramente nicht mehr selber vorbereiten, aber – man ist verleitet zu sagen: wie Magier – die Hostien verwandeln (oft gleich vorrätig) und die Sakramente ihnen vielfach fremden Menschen spenden. Anschließend eilen sie zur nächsten Feier. Die Gemeinden werden pastoral ausgehungert. Ein Ärgernis. Seit fünf Jahren leitet Papst Franziskus die allumfassende Kirche. Ein großes und hoffnungsvolles Geschenk für alle Christ/innen und für die ganze Welt. Seither fordert er immer wieder eindringlich auf, mutig neue Wege zu gehen. Die Bischöfe sind gefordert. Die Gemeinden sind bereit und warten darauf, dass sich die Bischöfe als Nachfolger der Apostel zeigen und ihrem Beispiel folgen. MAG. ALOIS MARINGER, LINZ

„Ich geb nichts her, weil ...“ Immer wieder hört man, dass Hilfsgelder missbraucht werden. Jeder hat schon davon gehört, dass einer einem Bekannten gesagt hat, dass der wen kennt, der sicher weiß, dass einer von der Caritas Unterstützung bezieht, der das gar nicht verdient! Entweder ist er zu faul zum Arbeiten oder spielt den Armen und lässt sich von der Caritas aushalten. „Darum geb ich nichts her!“ Natürlich gibt es schwarze Scha-

fe unter den vielen Notleidenden, die von der Caritas unterstützt werden. Wenn ich aber wegen eines Hallodris nichts hergebe, trifft es auch alle diejenigen, die wirklich Unterstützung brauchen. Richtig wäre es, wenn ich von einem Missbrauchsfall erfahre, dass ich die Caritas davon informiere. Dann können die zuständigen Mitarbeiter den Fall untersuchen und gegebenenfalls die Unterstützung sperren. Aber bequemer ist es, zu sagen: „Darum geb ich nichts her!“

n g schenke en! n u it e Z n e inn Kirch rten gew a k t r e z n und 2 Ko

RUDOLF DANNINGER, GUTAU

Jesus und die Kirche Christus trat als Reformator des alttestamentlichen Glaubens auf und er war auch ein Sozialreformer. Er hat nicht mit der Faust gedroht. Er glaubte an die Gebote seines Vaters und setzte sich auch dafür ein. Einsatz für seine Nächsten, den Armen und Minderbemittelten war sein Motto. „Liebet einander, wie ich euch geliebt habe“, war sein Aufruf. Die Erfahrung lehrt ja, dass es nicht immer zu einer Einstimmigkeit kommen kann. Ein Problem, mit dem die Menschheit im Allgemeinen zu kämpfen hat. Die Frage bleibt daher: „Was würde Jesus sagen und wie würde er auf diverse Vorkommnisse reagieren, wenn er heute leibhaftig unter uns auftreten würde? Wie würde er sich zur Kirche stellen, zu seiner Kirche äußern?“ „Ihr habt aus dem Tempel meines Vaters eine Räuberhöhle gemacht.“ Kirche, hört man, sind wir alle. Aber wie leben wir sie vor? – Wie lösen wir die überfallsartige Einwanderung fremder Kulturen? Wie beherrschen wir die dadurch aufgezwungenen Probleme? Die Auferstehung Christi hätte nicht folgen können, wenn er nicht bis zum Tod treu geblieber wäre. Auferstehung heißt auch Mut zur Veränderung. Bist du für mich oder bist du gegen mich? ERICH HEISSL, ATTNANG-PUCHHEIM  Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

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Ja, Ich schenke einem lieben Menschen ein halbes Jahr die KirchenZeitung und kann dabei 2 Karten für „Klassik am Dom“ gewinnen. Abopreis: 28,- Euro

Das Geschenk-Abo beginnt mit nächstfolgender Ausgabe und endet automatisch. Angebot ist gültig bis 31. Mai 2018. Die Gewinner werden schriftlich verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barablöse ist nicht möglich.

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Ja, ich nehme am Gewinnspiel teil. Mein Wunschkonzert: Juan Diego Florez Die Rechnung des Halbjahres-Abos geht an:

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unter uns Entspannt

DENK mal

Bienenfleiß 150.000 Ausflüge sind notwendig, ehe ein Bienenvolk den Nektar für ein Kilo Honig gesammelt hat. Arbeit, die unbezahlbar wäre. Matthäus Fellinger

Bienchen summ herum. Wikimedia Commons/ Waugsbverg CC BY-SA 3.0

Machen Sie mit. Bilden Sie aus dem Wort

B I E N E N F L E I S S möglichst viele Begriffe. Einsenden bis 11. Mai an:

KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 15 (Handgemacht) haben S. Heidlmayer aus Bad Hall, J. Zweckmair aus Schlierbach und H. Haas aus Enns gewonnen.

brigitta hasch brigitta.hasch@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig­­

Nur nichts anbrennen lassen – gilt nicht nur für die Grill-Saison.

„Nukleare Abschreckung schafft eine tragische Illusion. (...) Atomwaffen erzeugen ein falsches Gefühl von Sicherheit.“ Erzbischof Ivan Jurkovic, der Ständige Beobachter des Vatikans bei den Vereinten Nationen, am 23. April in Genf

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Jetzt fliegen sie wieder – die Bienen. Für die Bestäubung der Obstkulturen und vieler anderer Pflanzen sind sie unerlässlich. Zusammenarbeit macht die Bienen stark. Nur im Miteinander überleben sie den Winter – durch die Wärme, die sie mit ihrem Zittern erzeugen. Zusammen ziehen sie die Brut auf. Erstaunlich schnell können Bienen fliegen, nur rund zwei Minuten brauchen die Winzlinge für einen Kilometer, ohne Blütenstaub an den Beinen schaffen sie 70 Stundenkilometer. Für wiederum ein Kilo Honig fliegen Bienen den siebenfachen Erdumfang. Für eine Biene alleine: unmöglich. Aber wenn die rund 10.000 Bienen eines Volkes zusammenhelfen, dann kommt auch etwas zusammen. Und nebenbei – oder auch gleichzeitig

– müssen die Bienen für ihr Zuhause sorgen. Das Wachs für die Wabe produzieren sie selber. Die sechseckigen Wabenzellen haben die optimale Form: viel Raum mit wenig Materalaufwand. Bienen haben keine Schulen. Aber sie haben Instinkt. Und manchmal sind sie sehr brutal. Fragen Sie die Drohnen. Die werden ausgeschlossen, wenn sie keinen Nutzen mehr bringen.

Immer häufiger liest man von Hundertjährigen, die im Kreise ihrer Lieben zufrieden und relativ gesund ihre Tage verbringen. Das hat mich neugierig gemacht und so bin ich auf die „Blue Zones“ gestoßen. Wenn man bei Dr. Google in englischer Sprache recherchiert, findet man viele Beiträge darüber, wie man körperlich und geistig rüstig ein hohes Alter erlangen kann (siehe Seiten 18/19). Herzhaft lachen musste ich allerdings, als ich die Suchmaschine aus Gründen der Bequemlichkeit aufforderte, mir bitte Beiträge deutschsprachiger Herkunft zu liefern. Ich landete nämlich mitten in den Kurzparkzonen von Wien, Graz und Linz! Ich erfuhr, wo ich für wie lange und um wie viel Geld parken darf und ob das auch online zu bezahlen ist. Das war doch ein echtes Kontrastprogramm zu den beschaulichen „blauen“ Gegenden, in denen nicht zufällig besonders viele alte und zufriedene Menschen leben. Ich wage zu bezweifeln, dass sie jemals im Berufsverkehr eingeparkt haben und dann ohne Kleingeld vor dem Automaten gestanden sind. Sie haben wohl lieber ihr tägliches Viertelstündchen einfach nichts getan. Damit fange ich jetzt auch an und lasse Sie mit den hier fehlenden Zeilen einfach entspannen ...


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