KiZ-ePaper Nr. 20/2018

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Nr. 20 I 17. Mai 2018 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,25 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 73

4 Domfrauen. Der Mariendom aus Frauensicht.

6 Datenschutz. Was bedeutet die neue Verordnung für Pfarren? 14 Diakonweihe. Sieben Diakone werden gemeinsam geweiht. 26 Impressum. 3333 goldfarbene Tauben im Kirchenraum. Installation von Ruth Blanke in der Überwasserkirche in Münster.

Gottes Geist bringt Bewegung ins Leben Der Hl. Geist ist das Sinnbild für das Neue, Kraftvolle, Schöpferische

THOMAS SHAJEK

Der Kirchenraum ist erfüllt: Landen sie oder heben sie ab? 3333 Vögel schweben in der Überwasserkirche in Münster im Kirchenraum. Keine echten, sondern goldfarbene Tauben – aus Papier gefaltet. „Die 3333 Vögel erinnern uns an die mehr als 3000 Jahre, in denen der Heilige Geist zu uns spricht und eine gewaltige Bewegung auslöst“, erklärt Künstlerin Ruth Blanke. Die Aktion unter dem Motto „Coming in the air“ – „Es liegt was in der Luft“ – war beim Katholikentag in Münster zu sehen. Erna Putz erzählte dort von Franz Jägerstätters Lebenszeugnis. Seite 12, 27.


2 Meinung KOMMENTARE

17. Mai 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Die stille Begeisterung

Wirtschaftsmacht

Zum Lachen kann man niemanden zwingen. Zum Lachen bringen, das schon. Dass „Begeisterung“ etwas durchwegs Fröhliches sein müsse, ist ein Missverständnis. Manche tragen ihre gläubige Ausgelassenheit recht stolz vor sich her, überrumpeln Menschen um sich, verstehen sich als die echten Christen. Die biblische Pfingsterzählung legt es anders nahe. Vom Empfangen des Geistes spricht sie. Was zu Pfingsten geschieht, geht zuerst nach innen: „Begeisterung“ ist ein Empfangen. Glaube soll innerlich werden, das Wesen des Menschen durchtränken. Im Tun und Denken eines Menschen wird er sich äußern – nach außen gehen. In den Entscheidungen, die man trifft, in der Frage, wem man sich zuwendet und worauf man verzichtet, wird er zu spüren sein. Ob einer schüchtern oder gesellig ist, hat mit Begeisterung wenig zu tun. Auch ein ruhi-

Die USA sind trotz mancher Probleme eine riesige wirtschaftliche Macht, insbesondere als Absatzmarkt. Das ist der Hauptgrund dafür, dass US-Präsident Trump mit seinem Rückzug aus dem AtomVertrag mit dem Iran am längeren Hebel sitzt und Europa es sich nicht wirklich mit den US-Amerikanern vertun kann. Sollte also demnächst von mancher Seite wieder argumentiert werden, die globalisierte Wirtschaft sei ein Beitrag zum Frieden, weil alle voneinander abhängig sind, kann man entgegnen: Das funktioniert nur dann, wenn Mächte wie die USA das auch wollen. HEINZ NIEDERLEITNER

ger, ein ängstlicher, sogar ein verzweifelter Mensch kann ein von Geist Durchtränkter sein. Und wer wollte behaupten, dass die Märtyrer ohne Geist gewesen wären? Die Fröhlichkeit, die Freude, aber ebenso der Schmerz und die Trauer sind Wohnorte des Gottesgeistes. Dass Gott da ist und Menschen daraus handeln und Hoffnung schöpfen. Das ist Begeisterung. Der Geist Gottes macht nicht stolz. Er ist der Antrieb, der im Herzen wohnt – wenn man ihm dort Wohnstatt gibt.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

Ein Segen

KOPF DER WOCHE: HOFRAT FRITZ ENZENHOFER, CLÖ-PRÄSIDENT

Insekten sind wichtig – für die Bestäubung von Pflanzen und in der natürlichen Nahrungskette als Futter für andere Tiere. Umso trauriger ist ihr Rückgang u. a. als Ursache von Pestizideinsätzen. Darauf hat unlängst auch der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hingewiesen und angeregt, auch im eigenen Garten „auf die Giftspritze“ zu verzichten. Die Verzweiflung ist oft groß ob der Läuse, die sich an frischen Blättern und Knospen breitmachen. Doch es gibt tatsächlich wirksame natürliche Mittel dagegen. Manchmal hilft schon das Abspülen mit Wasser. Und wie groß die Freude sein kann, wenn sich dann deren natürliche Feinde, die Marienkäfer, auf den befallenen Pflanzen niederlassen, können sich jene, die mit Pflanzen nichts am Hut haben, gar nicht vorstellen. Gut, dass es sie noch gibt. Sie waren heuer schon ein Segen.

Eintreten für echte Bildung

SUSANNE HUBER

LANDESSCHULRAT FÜR OÖ

„Lehrer/in zu sein ist der schönste Beruf, den es gibt“, sagt Fritz Enzenhofer. Seit vergangenem Wochenende steht der Oberösterreicher an der Spitze der Christlichen Lehrerschaft Österreichs (CLÖ), einem Dachverband mit 22.000 Mitgliedern. Der 1956 in eine Fleischhauer-Familie in Traun geborene Pädagoge kennt die aktuellen Herausforderungen: „Über 50 Prozent der Lehrer/innen sind über 50 Jahre alt. Auf uns kommt der

„Bildung vermittelt nicht nur Wissen, sondern auch Werte und Orientierung. Sie zeigt jungen Menschen Möglichkeiten zur Lebensgestaltung.“ FRITZ ENZENHOFER

Austausch der Generationen und Lehrermangel zu“, sagt Enzenhofer, der Ende Juli nach 17 Jahren das Amt des geschäftsführenden Landesschulratspräsidenten für Oberösterreich zurücklegen wird. Kritisch beobachtet der frühere ÖVP-Vizebürgermeister von Traun die politische Entwicklung: „Die Parteien ziehen sich vom Thema Bildung zurück und sie wird auf Wissensvermittlung reduziert.“ Zwischen starker Schulautonomie und Zentralismus setzt er auf die Subsidiaritätsregel der katholischen Soziallehre: Was vor Ort getan werden kann, soll dort erledigt werden, für andere Erfordernisse braucht es eine weitere Verantwortlichkeit. Engagement. Nach der Lehramtsprüfung in Deutsch und Bildnerischer Erziehung hatte Enzenhofer 1979 an einer Hauptschule zu unterrichten begonnen. Daneben war er viel engagiert, zum Beispiel als Personalvertreter oder in der Solidaritätsaktion für arbeitslose Lehrer. Auch an der Spitze des CLÖ plädiert er heute dafür, die Lehrer/innen zu stärken. Das sei besser als über Herausforderungen etwa durch Integration oder Erziehungsprobleme zu klagen. HEINZ NIEDERLEITNER


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

17. Mai 2018

Alle österreichischen Teilnehmer/innen an der MinistrantenWallfahrt 2015 trafen sich zu einem gemeinsamen Gottesdienst in der Basilika St. Paul vor den Mauern. Das ist auch heuer wieder ein Fixpunkt im Programm. gabmann

Internationale Ministrantenwallfahrt führt im Sommer 2018 an die 60.000 Kinder und Jugendliche in die „Ewige Stadt“

Minis fiebern Rom entgegen Noch haben Schularbeiten und Prüfungen Vorrang, aber mehr als 1200 Mädchen und Burschen aus Oberösterreich freuen sich schon auf die Ministrantenwallfahrt nach Rom. Die Vorbereitungen für das Großereignis in den Sommerferien laufen auf Hochtouren.

tius von Loyola, des Gründers des Jesuitenordens, dem auch Papst Franziskus angehört, stattfinden. „Das verleiht dem Abendgebet mit dem Papst nochmals einen besonderen Charakter“, so Lindinger. Es steht unter dem Thema „Berufung, seinen Weg finden und gehen.“

Josef Wallner

„Viele Minis haben nach der letzten Wallfahrt 2015 gesagt, dass die Begegnung mit Papst Franziskus am Petersplatz der Höhepunkt der Tage in Rom war“, erzählt Petra Lindinger. Die Koordinatorin der Mini-Wallfahrt für die Diözese Linz und für ganz Österreich ist sich sicher: „Das wird auch diesmal wieder so sein. Man spürt, dass die Minis eine Beziehung zum Papst haben und dass sie das Treffen am Petersplatz für den Dienst zu Hause in ihren Pfarren motiviert.“ In der römischen Sommerhitze auf dem Petersplatz stundenlang auszuhalten, wird anstrengend werden, aber wenn Papst Franziskus dann eintrifft und eine halbe Stunde durch die Reihen der Wartenden fährt, sind alle Strapazen vergessen. Das Treffen wird am 31. Juli 2018, dem Fest des heiligen Igna-

Petra Lindinger ist Diözesan- und Österreich-Koordinatorin der Internationalen Ministrantenwallfahrt. Jungschar

Das Handy als Hilfe. Zur Vorbereitung auf die internationale Ministrantenwallfahrt wird Anfang Juli 2018 eine App für das Handy freigeschaltet. Es ist dabei ein OnlineSpiel zu finden, das das Motto der Begegnung aufgreift: „Suche Frieden und jage ihm nach“. Das Thema ist ein Vers aus dem Psalm 34. Die jungen Rom-Pilger/innen sind eingeladen, ein „Friedenspergament“ zu suchen. Auf der App finden sich auch Informatio-

nen über die Stadt. Ebenso wird man sich mit Mitreisenden verbinden können, sodass man zum Beispiel voneinander weiß, wo man gerade in Rom unterwegs ist. Die App kann noch weitere interessante Dinge, macht Lindinger neugierig, nur eines kann sie nicht, schränkt sie schmunzelnd ein: „Von Österreich aus kann man nicht mitverfolgen, wo die Kinder sich gerade befinden.“ Über die Grenzen schauen. Ingesamt werden an die 60.000 Minis aus rund 20 Ländern in Rom erwartet. An die 3700 kommen aus Österreich, davon knapp ein Drittel aus Oberösterreich, diese werden über die Katholische Jungschar der Diözese betreut. Die Minis der Diözese Linz sind von 29. Juli bis 4. August mit Bussen nach Rom unterwegs. Für die Teilnehmer/innen aus den verschiedenen Ländern und Diözesen wird es unterschiedlich bedruckte Tücher geben, die einerseits als Zutrittsberechtigung bei der Papstaudienz dienen und andererseits beliebte Tauschobjekte unter den Kindern und Jugendlichen sind. Je kleiner die Gruppe aus einem Land ist und je weniger ihrer Tücher damit im Umlauf sind, desto höher ihr Wert als Souvenir.

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4 Oberösterreich In Kürze

17. Mai 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Kunstprojekt der Katholischen Frauenbewegung

Der weibliche Blick auf den Mariendom Der Countdown läuft „Bio.Garten.Eden“ lautet das Motto der Landesgartenschau 2019 in Aigen-Schlägl. Die Vorarbeiten rund um das Stift sind bereits in vollem Gange. „Der Garten soll die Verantwortung des Menschen für die Schöpfung Gottes bewusst machen“, so der Stifts-Kämmerer Markus Rubasch. Große Teile der Stiftsgärten, die bisher gar nicht oder nur kaum der Öffentlichkeit zugänglich waren, werden zu Oasen der Entspannung, an denen auch Stationen mit ethischen Impulsen, angelehnt an die Papst-Enzyklika „Laudato Sii’“, angeboten werden.

Mit den „Domfrauen“ erleben Besucher/innen den Linzer Mariendom von einer neuen Seite: 30 Frauen erzählen an verschiedenen Orten im Dom ihre Glaubensgeschichte. Regina Fürlinger ist eine von ihnen. Christine Grüll

Wenn Regina Fürlinger neben dem Chorgestühl steht, kann sie den mächtigen Raum des Mariendoms überblicken. Hier trägt sie einen Text vor, den sie für das Projekt „Domfrauen“ geschrieben hat. Wer ihr zuhört, bekommt eine Ahnung davon, was ihr der Dom bedeutet. Er ist ein Ort, für den sie „glüht“. Für die Säulen, die Halt geben, den sie sich auch für ihr Leben und für ih-

Zeit für die Familie Am 15. Mai, zwischen Muttertag und Vatertag, wird weltweit der „Tag der Familien“ begangen, leider oft zu wenig beachtet, wie LH-Stv. Manfred Haimbuchner feststellt. Allen Umfragen zufolge steht die Familie für die Österreicher/innen an oberster Stelle. Doch eine Gesellschaft, die in vielen Bereichen nicht familienfreundlich ist, erzeugt bei Eltern und Erziehenden Stress. „Partnerschaft, Trennung und Familie sind bei unseren Beratungen die häufigsten Problemfelder. Oft erwarten die Menschen von sich selbst zu viel oder der Druck von außen wird zu groß“, bestätigen der Leiter von beziehungleben.at, Josef Lugmayr, und Barbara Lanzerstorfer-Holzer vom Elterntelefon der Telefonseelsorge 142. Familien brauchen mehr Zeit miteinander und füreinander – das ist die einhellige Meinung der Expert/innen. b. h.

Regina Fürlinger ist Mesnerin im Linzer Mariendom. Hartl

ren Glauben wünscht. Sie glüht für die Pflastersteine im Dom, auf denen sie geht, um ihre tägliche Arbeit zu verrichten. Sie glüht für die Gottesdienste, an denen sie teilhaben darf, für die liebgewonnenen Menschen, die hier ein und aus gehen. Der Dom ist Regina Fürlingers Arbeitsplatz. Seit mehr als zwei Jahren ist sie Mesnerin. Als Domfrau kann sie nun ihre spirituelle Beziehung zum Dom an andere weitergeben. Weibliche Perspektive. „Ich habe mich als Mesnerin noch nie so wahrgenommen gefühlt“, sagt Regina Fürlinger, als sie erzählt, wie sie den Text zum ersten Mal vor Publikum vorgetragen hat. Regina Fürlinger ist eine von dreißig Frauen, die am Domfrauen-Projekt der Katholischen Frauenbewegung Oberösterreich teilnimmt. Die Frauen stehen an verschiedenen Orten im Dom und sprechen sehr persönlich über ihr Leben und ihren Glauben, über einen Ort, ein Fenster oder ein Bild. Das eröffnet nicht nur eine selbstbewusste, weibliche Perspektive auf den Kirchenraum. „Wenn es uns als

Für schwangere Frauen in Not

40 Jahre Tag des Lebens In vielen Ländern Europas wird am 1. Juni der „Tag des Lebens“ gefeiert. Er erinnert daran, dass jeder Mensch einzigartig und das Leben ein kostbares Geschenk ist. Schwangerschaft und Geburt zählen zu den intensivsten Lebenserfahrungen und sind voller Überraschungen. Als Symbol dafür werden rund um den „Tag des Lebens“ in ganz Österreich „Überraschungspakete“ verteilt. Der Spendenerlös kommt schwangeren Frauen in Notsituationen zugute. „Feiern Sie gemeinsam mit uns den Tag des Lebens!“, dazu lädt Nikola

Auer, ehrenamtliche Vorsitzende von aktion leben oberösterreich, herzlich ein. „Wir erfahren täglich, wie schnell Frauen in finanzielle Not oder Krisen geraten können, wenn sie ein Kind erwarten. Hier schnell und unbürokratisch zu helfen, sehen wir als unsere Aufgabe. Diese für viele Frauen so wertvolle Unterstützung wird durch Spenden finanziert“, betont Ingrid K ­ oller, Geschäftsführerin.

„Tag des Lebens“ gefeiert. Es finden zahlreiche Gottesdienste mit anschließender „Überraschungspackerlaktion“ statt. b. h.

Aktivitäten in Oberösterreich. Gemeinsam mit ­Pfarren und Einrichtungen wird der

XX Alle Termine finden Sie auf: www.kirchenzeitung.at und auf www.aktionleben.at/ooe

Nicole Auer und Ingrid Koller im Packerl-Einsatz. kiz/bh


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 5

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IN KÜRZE Bitttag für gute Arbeit

Schwungvoll: Domfrauen mit Hut. DENNIS HERRMANN (2)

Team gelingt, Besucherinnen und Besucher zum Hören, Verweilen und Entdecken einzuladen, haben wir unser Ziel erreicht“, sagt Veronika Kitzmüller. Die Pastoralassistentin hat die Idee, den Kirchenraum mit den Geschichten von Frauen zu füllen, von einem Besuch im Bamberger Dom mitgebracht. Bei der Generalprobe war sie beeindruckt von der Freude der Frauen – und von den Hüten. Behütet. Die Hüte sind ein auffälliges Erkennungsmerkmal der Domfrauen. Die Linzer Hutmacherin Susanne Dollinger hat jeden Einzelnen auf seine Trägerin abgestimmt. Was die Frauen erzählen, soll sich im Hut widerspiegeln. Regina Fürlingers Hut ist zart, luftig und türkis. Die kühle Farbe verhindert, dass sie verglüht, sagt sie in Anspielung an ihren Text: „Er stärkt mich in meiner Rolle.“

Sprache. Sie freut sich über die starke Präsenz der Frauen und knüpft eine Hoffnung an das Domfrauen-Projekt: „Dass Frauen sich bewusst sind, wie wertvoll sie sind.“ Für sie als Mesnerin ist es trotz mancher Herausforderung ein Geschenk, im Dom sein zu dürfen – „mit einem Schlüssel, der in der Früh die Türen öffnet und am Abend schließt“.

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 Im Rahmen folgender Veranstaltungen sind die Domfrauen zu erleben: Herrenstraßenfest, 22. Juni 2018, 16 Uhr. Pflasterspektakel, 20. Juli, 16 Uhr. Ars Electronica Festival, 8. September, 16 Uhr. Lange Nacht der Museen, 6. Oktober, 20 Uhr. Lange Nacht der Bühnen, 10. November, 20 Uhr. Internationaler Frauentag, 8. März 2019, 16 Uhr. Dauer: jeweils 1,5 Stunden, Treffpunkt: Domplatz.

Licht und Schatten. Mesnerin sein in einem so großen Gebäude, das ist nicht immer einfach. Es gibt Zeiten, in denen Regina Fürlinger Dunkelheit, Kälte und Einsamkeit erlebt. Auch das bringt sie als Domfrau zur

Die Domfrauen – hier Theresa Engleder – stehen jeweils an einem besonderen Platz.

Die traditionellen Bitttage – die Gebets- und Prozessionstage vor Christi Himmelfahrt – sind meist mit dem Gebet um eine gute Ernte verknüpft. In der Pfarre Gallneukirchen wird der zweite Bitttag seit 30 Jahren von der Katholischen Arbeitnehmer/innenbewegung und vom Fachausschuss Glaube und Arbeitswelt gestaltet. Am 8. Mai wurde der Gottesdienst in einer kleinen KFZ-Werkstätte gefeiert – und zugleich das 20-jährige Bestehen der Firma. Dabei kam das Spannungsfeld zwischen Arbeit und Familie bei einem Familienbetrieb, wo die Inhaber auch im selben Gebäude wohnen, zur Sprache, z.B. Freiheit und Selbstausbeutung, Familie am Arbeitsplatz und Arbeit, die in die Familie mithineingenommen wird, verantwortlich sein für eine gute Arbeit und Verantwortung tragen.

Das heurige Schwerpunktthema der Kath. Arbeitnehmer/innenbewegung lautet „Hier arbeitet ein Mensch“. Der Kampagnen-Bus kann ausgeborgt werden. MENSCH & ARBEIT

Von Domspitz bis Kinderdom

Kleine Detektive erkunden Geheimnisse im Rahmen des „Kinderdoms“. MARIENDOM LINZ

Die Initiative „Pro Mariendom“ von Diözese Linz, Land Oberösterreich und Stadt Linz hat sich die Erhaltung der größten Kirche Österreichs, des Linzer Mariendoms, zur Aufgabe gemacht. In den nächsten zehn Jahren müssen eine Fülle von Sanierungsarbeiten durchge-

führt werden. Für die Finanzierung sind auch Spenden nötig. Verschiedene Aktionen sollen den Dom ins Bewusstsein rücken: Ab 24. Mai werden unter dem Motto „Kinderdom“ Führungen und Kreativ-Workshops für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren – privat oder in

Schulklassen – angeboten. Die Konditorei Leo Jindrak unterstützt die Initiative mit „Domspitz“ und Dompralinen. Ein Teil des Erlöses wird gespendet.  www. promariendom.at


In diesen Tagen bekommen viele Post: Einverständniserklärungen sind zu unterschreiben, damit Briefe an Kunden und Mitglieder weiterhin zugestellt werden dürfen. Firmlinge müssen ihre Zustimmung im Pfarrsekretariat deponieren. Die Datenschutz-Grundverordnung tritt am 25. Mai in Kraft. Was heißt das für Pfarren und kirchliche Gruppierungen? Die KirchenZeitung hat nachgefragt. Elisabeth Leitner / Paul Stütz

G

ottesdienst in einer Pfarre. Die Namen von alten und kranken Pfarrangehörigen werden vorgelesen und Nachbarn eingeladen, diese zu besuchen. Eine schöne Geste, die die Gemeinschaft stärkt. Doch darf man das alles noch in Zeiten, in denen die Datenschutz-Grundverordnung in allen Firmen, Einrichtungen und Vereinen zum Tragen kommt? Viele sind verunsichert: Wie wendet man den Datenschutz korrekt an? Was fällt nun unter diese neue Verordnung, die ab 25. Mai in der ganzen Europäischen Union gilt? Wo braucht es in den Pfarren und Gruppen ganz allgemein Sensibilisierung im Umgang mit personenbezogenen Daten? „Grundsätzlich ist eine Zustimmung einzuholen, wenn die Namen von kranken Menschen vorgelesen werden, da dies datenschutzrechtlich eine Veröffentlichung dar-

So schützen Pfarren stellt“, erklärt Alexander Marktler, Datenschutzreferent der Diözese Linz, zum beschriebenen Fall. Diese könne man jedoch in diesem Fall ausnahmsweise auch mündlich bei den kranken Menschen einholen. In der Regel bedarf die Verwendung von personenbezogenen Daten jedoch einer schriftliche Zustimmung. Das gehört zu den Bereichen, in denen die Pfarren künftig stark gefordert sind. Das trifft etwa immer auf die Veröffentlichung von Daten im Zusammenhang mit Sakramenten (z.B. im Pfarrblatt oder auf der Homepage) in einer Pfarre zu oder wenn Daten für Online-Anmeldungen zu Veranstaltungen gespeichert werden. Wichtig ist, dass die Zustimmungserklärungen immer exakt angeben, für welDatenschutzreferent Mag. Alexander Marktler. Mag. Beate Schlager-Stemmer ist Referentin für pfarrliche Öffentlichkeitsarbeit. privat

che Zwecke die Daten verwendet werden. Wesentlich ist dabei die Informationspflicht nach Artikel 13 DSGVO. Nach dieser Regelung ist die betroffene Person bei der (Direkt-)Erhebung von personenbezogenen Daten umfangreich über die Datenverarbeitung zu informieren (siehe auch Spalte rechts). Der Datenschutz wird nicht zuletzt dadurch sichergestellt, dass die kirchlichen Mitarbeiter/innen sich zum Datengeheimnis verpflichten. „Auch Ehrenamtliche, die in einer Pfarre mitarbeiten und mit personenbezogenen Daten in Kontakt kommen, müssen das tun“, betont Marktler. Eine Gruppenleiterin, die eine Liste ihrer Jungscharkinder führt, kommt also an der DatenschutzGrundverordnung auch nicht vorbei. Entlastung der Pfarren. In einigen Punkten sind die Pfarren beim Datenschutz dennoch entlastet. Das Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeit, das anführt, zu welchem Zweck interne Daten verwendet werden, wird vom diözesanen Datenschutzreferenten geführt und muss nicht von den einzelnen Pfarrgemeinden verfasst werden. „Ebenso sind Auskunfts- und Löschbegehren ein-


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 7

17. Mai 2018

Was Pfarren beachten müssen n Besonders geschützt ist die Verarbeitung

personenbezogener Daten, aus denen politische Meinungen oder religiöse Überzeugungen hervorgehen. Aus diesem Grund hat die Kirche fast immer mit sensiblen Daten zu tun. n Die Informationspflicht ist immer dann

ein Thema, wenn Daten eines Betroffenen erhoben werden – also z.B. bei Sakramentenanmeldungen oder Online-Anmeldungen für einen Newsletter. Dazu wird es ein mit der Bischofskonferenz (BIKO) abgestimmtes Formular geben, welches dann in den jeweiligen Situationen auszuhändigen ist oder online verlinkt werden muss. Die KirchenZeitung wird informieren.

Fotolia/Momius

n Daten müssen vor unberechtigtem Le-

die Daten zelner Personen ausnahmslos an mich zu richten bzw. weiterzugeben“, betont Alexander Marktler. Dafür gibt es mit dem Datenschutz verwandte Themen, die Pfarren in ihrem Fokus haben sollten. Das weiß Beate Schlager-Stemmer, zuständig für die pfarrliche Öffentlichkeitsarbeit in der Diözese Linz, aus ihrer täglichen Praxis. Sie macht auf die heiklen Aspekte aufmerksam: „Bei der Veröffentlichung von Fotos mit Kindern im Pfarrblatt oder auf der Homepage ist immer besondere Vorsicht geboten“, so Schlager-Stemmer: „Es ist grundsätzlich immer eine schriftliche Zustimmung einzuholen.“ Für die Erinnerungsfotos von der Erstkommunion oder einem Firmausflug kann das bedeuten: Wenn das Kind oder die Eltern eine Veröffentlichung nicht wollen, ist das Kind nicht auf dem Gruppenfoto. Wenn dennoch Bilder gemacht werden, auf denen ein Kind abgebildet ist, welches das nicht will, dürfen die Bilder nicht verwendet bzw. veröffentlicht werden. Sensibel sind zudem Fotos bei einer Religionsausübung, egal ob Kinder oder Erwachsene. Davon betroffen ist etwa der Kommunionempfang. Schlager-Stemmer: „Ich rate den Pfarren, hier wirklich sehr vorsichtig zu sein und immer die Zustimmung einzuholen“.

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sen, Verändern, Löschen und ­Kopieren geschützt werden. Dies gilt auch für Schriftstücke (Akten, Briefe, Listen etc.), Matrikenbücher und Datenträger. n Wer in der Pfarre mit personenbezogenen

Daten (auch Ehrenamtliche!) in Berührung kommt, muss eine Verpflichtungserklärung auf das Datengeheimnis unterzeichnen. n Werden Daten an Dritte weitergegeben,

muss ein Auftragsverarbeitungsvertrag abgeschlossen werden. Beispiel: Die Pfarre lässt das Pfarrblatt von einer Druckerei drucken und mit Adressetiketten bekleben. Aus diesem Grund gibt die Pfarre Adressdaten weiter. Die Pfarre muss einen Vertrag mit der Druckerei abschließen, in welchem sich die Druckerei zur Einhaltung des Datenschutzes verpflichtet.

Zur Sache: Datenschutz-Grundverordnung Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist ein EU-Gesetz und vereinheitlicht den Datenschutz. Sie ist schon vor zwei Jahren in Kraft getreten, ab dem 25. Mai 2018 muss sie aber angewendet werden. In 99 Artikeln regelt die Europäische Union die Verarbeitung von personenbezogenen Daten. Die Verarbeitung umfasst alles von der Erhebung, Speicherung, Veränderung bis hin zur Auswertung von Daten. Betroffen von der Verordnung sind alle, die sich im Internet bewegen und in irgendeiner Weise Daten verarbeiten. Wer die Vorgaben nicht anwendet, dem drohen Strafen von maximal 20 Millionen Euro oder vier Prozent des Jahresumsatzes.


8 Lebendige Kirche

17. Mai 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

n Spiri-Biking. Jugendliche aus Schönering und Alkoven bereiteten sich am vergangenen Samstag, 12. Mai, durch eine 50-Kilometer-Radtour mit spirituellen Impulsen auf ihre Firmung vor. Gestärkt durch eine Segnung nahmen sie das „Spiri-Biking“ in Angriff. Bei mehreren Stationen konnten sie Einblick in das Phänomen der Wallfahrten gewinnen. Zum Schluss ging es für die Firmlinge auf den Turm der Pfarrkirche Eferding. pfarre

momente

Katholiken, Evangelische und Muslime feierten in der Pfarre Linz-Marcel Callo ein Fest

Linz. Kaplan Michael Lubega organisierte am 1. Mai ein Konzert in der Pfarrkirche Linz-St. Michael. Das von Landsleuten aus Uganda und der „Combo St. Michael“ gestaltete Programm fand bei den fast 200 Besuchern sehr guten Anklang.

Afrikanische Klänge.

Pfarre

Steyr. Spektakuläre Sandbilder zu bezaubernder Musik erlebten etwa 350 Besucher/innen kürzlich in der Stadtpfarrkirche Steyr. Irina Titova, Sandmalerin aus Moskau, schuf mit ihren Werken zum Thema „Verliebt in Österreich“ Momente des Staunens.

Irina Titova.

Pfarre

Harmonie zwischen jungen Christen und Muslimen Um das gegenseitige Verständnis von Kulturen und Religionen zu verbessern, haben junge Christen und Muslime am vergangenen Freitag, 11. Mai in der Tuchfabrik (Pfarre Linz-Marcel Callo) ein „Fest der Vielfalt“ gefeiert. „Leider wissen wir oft viel zu wenig voneinander. Das war der Grund, dass wir zu dieser Begegnung einladen“, erklärt Markus Pröstler-Feichtinger von der Katholischen Jugend Oberösterreich. Neben verschiedenen Workshops, etwa zu den Themen Vielfalt, Dialog der Religionen oder Deradikalisierung, wurden die Gemeinsamkeiten der Weltreligionen bei dem Fest der Vielfalt thematisiert. „Die Religionen verbinden uns. Wir haben eine gemeinsame Wurzel“, sagt eine Teilnehmerin, die junge Muslimin Shirin Darwish (21), im Gespräch mit der KirchenZeitung. Verbindend sei nicht zuletzt das Engagement, wie es Katholische, Evangelische und Muslimische Jugend durch die alljährliche Teilnahme an der Befreiungsfeier in der Gedenkstätte Konzentrationslager Mauthausen gemeinsam zeigen. Shirin Darwish glaubt, dass die Jugendlichen den Grundstein dafür legen können, dass Muslime und Christen in der Gesellschaft in Zukunft besser zueinanderfinden. Multireligiöses Fest. Motto der multireligiösen Feier war „Vielfalt durch Schöpfung“.

Gemeint ist die Verantwortung aller Menschen für den gemeinsamen Lebensraum. Gemeint ist der Reichtum in der Vielfalt der Kulturen und Religionen. Gemeint ist ebenso, dass jedes Gesicht dieser Welt das Angesicht des Schöpfers widerspiegelt. Als lebendes Symbol pflanzten die Jugendlichen dazu vor der Tuchfabrik in Auwiesen gemeinsam einen Apfelbaum. Dieser Baum ist mit mehreren unterschiedlichen Apfelsorten veredelt – so wie die Menschen aus den verschiedenen Religionen am gleichen „Stamm“ wachsen. P. S.

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Gemeinsam steckten die Jugendlichen Fürbitten auf ein Apfelbäumchen. KJ/Pröstler-Feichtinger


KirchenZeitung Diözese Linz

Pfarren & Regionen 9

17. Mai 2018

pfarrimpulse Monatswallfahrt für ein Leben in Frieden Bruckmühl. Die Fatimagottes­ dienste jeweils am 13. des Mo­ nats von Mai bis Oktober erfreuen sich in Bruckmühl gro­ ßer Beliebtheit, wie die wieder ansteigenden Besucherzahlen zeigen. Unterschiedliche Zele­ branten und eine musikalische Gestaltung von Chören und Musikgruppen sprechen viele Wahlfahrer/innen an, die kom­ men, um für ein Leben in Frie­ den und Wohlstand zu danken sowie um Hilfe in den Nöten der Zeit zu bitten. Dem nächs­ ten Fatimagottesdienst am 13. Juni 2018 steht Altbischof Lud­ wig Schwarz vor, am 13. Juli 2018 kommt P. Elija Oberndor­ fer OSB vom Stift Lambach (je­ weils um 18.30 Uhr Rosenkranz und um 19 Uhr Fatimamesse).

pfarre

hofmann

Kapelle an Maria versprochen

Pilgern zieht Jugendliche an

Frankenmarkt. Am Christi-Himmel­ fahrtstag segnete Pfarradministrator An­ thony Ejeziem die neu erbaute Kapelle der Familie Erbersdobler. Stefan Erbersdobler hatte den Bau einer Kapelle „aus Dank­ barkeit der Gottesmutter Maria verspro­ chen, da bei dem Umbau des Gasthauses einige gefährliche Situationen gut aus­ gegangen waren“. Die Goldhaubenfrau­ en von Frankenmarkt gestalteten im Rah­ men der Segnungsfeier eine Maiandacht.

Kirchdorf am Inn. Zu den Wallfahrer/in­nen, die kürzlich zu Fuß von Kirchdorf am Inn nach Maria Schmolln unterwegs waren, gehörten auch Anna, Agnes, Te­ resa und Jana (im Bild). Seit Ende des 2. Weltkrieges pilgern Kirchdorfer jährlich nach Maria Schmolln. Nach dem Ab­ marsch um 3 Uhr in der Früh feierte man um 8 Uhr den Wallfahrergottesdienst, 20 Pilger/innen traten auch wieder zu Fuß den Heimweg an – 45 Kilometer.

Maria Heizinger, die Initiatorin des Josefswegs, begleitete 80 Pilger/innen

Pilgerwege als Orte der Begegnung Altmünster – Weyregg. Rund 80 Teilnehmer/innen pilgerten gemeinsam mit SeniorenbundLandesobmann Josef Pührin­ ger drei Tage lang auf dem 65 Kliometer langen Josefsweg. Die Route führte von Altmünster nach Weyregg, dann zur Groß­ alm und wieder zurück nach Alt­ münster, wo in Reindlmühl ein gemeinsamer Abschlussgottes­ dienst stattfand. „Pilgern ist für viele Menschen, vor allem auch ältere, in der jüngsten Vergan­

genheit sehr wichtig geworden. Beim Pilgern passiert Begegnung – mit Menschen, mit der Schöp­ fung, mit sich selbst, mit Gott, aber auch mit Naturschönheiten und Kulturgütern“, so Pührin­ ger. Es sei erfreulich, dass dieses Angebot so gut angenommen wurde. Der Oö. Seniorenbund wird künftig zwei Mal im Jahr spirituelle Wanderungen anbie­ ten. Die nächste steht bereits fest: Anfang September 2018 am Johannesweg.

Maria Heizinger, die Initiatorin des Josefswegs (Mitte). OÖ. Seniorenbund

n Waldzell. Über 60 Pilgerin­nen und Pilger – die­ se Zahl pendelte sich so in den letzten Jahren ein – gingen in den vergangenen Tagen von Waldzell nach St. Wolfgang. Die ­Gruppe war drei Tage un­ terwegs. Am ­dritten Tag schlie­ ßen sich zur letzten Etappe mit dem ­Falkenstein nochmals ­weitere ­Pilger an. Die Anstren­ gung wird durch die Natur­ schönheiten kurz vor dem Ziel mehr als wettgemacht.

litzlbauer

Aus dem Grödnertal, einer für seine Schnitzer bekannten Region, wurde eine Fatima­ statue angeschafft. Pfarre

Die Fatimamessen im ehemali­ gen Franziskanerkloster Bruck­ mühl gibt es seit dem Jahr 1962. Franziskanerpatres der Tiroler Provinz, die bis 1992 in Bruck­ mühl wirkten, führten die Got­ tesdienste ein, die in einer ­Reihe von Pfarren der Diözese Linz gefeiert werden.


10 Thema

17. Mai 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Das große Problem mit dem Plastikmüll Um die Schöpfung zu bewahren, braucht es tatkräftiges Handeln. Das betrifft auch den Bereich Plastikmüll. Flaschen, Netze, Sackerln, Verschlüsse und verschiedenste Verpackungsmaterialien landen täglich im Abfall und letztlich tonnenweise in den Weltmeeren. Auch wenn in Ländern wie Österreich oder Deutschland Plastik recycelt wird, ist das Problem mit dem Müll dadurch nicht vom Tisch. Bernhard Bauske von der Natur- und Umweltschutzorganisation WWF gibt Einblicke ins Thema.

interview: susanne huber

Welche problematischen Auswirkungen hat der Plastikmüll auf unsere Umwelt? Bernhard Bauske: Jedes Jahr gelangen bis zu

13 Millionen Tonnen Plastikmüll in die Weltmeere. Das Verheerende ist, dass die meisten Kunststoffe nicht biologisch abbaubar sind und bis zu 400 Jahre in der Umwelt verbleiben. Meeressäugetiere wie Wale oder Seehunde verfangen sich häufig in Netzen und gehen elendig zugrunde. Meeresvögel nehmen Plastikteile auf, weil sie mit Nahrung verwechselt werden. Dadurch wird ihr Verdauungssystem geschädigt oder die Vögel verhungern. Hinzu kommt, dass viel Plastikmüll im Meer absinkt, sich auf Korallen ablagert und sich negativ auf dieses Ökosystem auswirkt. Geht diese Entwicklung so weiter, rechnet man damit, dass bis 2050 fast jeder Meeresvogel Kunststoffe im Magen hat und sich mehr Plastik als Fische in den Meeren befinden wird. Wer sind die Hauptverursacher des Plastikmülls? Bauske: Das Problem des Plastikmülls vom

Dr. Bernhard Bauske arbeitet seit mehr als 20 Jahren bei der Natur- und Umweltschutzorganisation WWF (World Wide Fund For Nature) Deutschland in der Abteilung Meeresschutz. Der Biologe ist Experte im Bereich Plastikmüll in den Weltmeeren. wwf

Land liegt vor allem in den Ländern Südostasiens, aber auch in Afrika und Südamerika. Dort sind die Abfallwirtschaftssysteme noch nicht so gut entwickelt wie in Mitteleuropa, wo der meiste Müll getrennt, eingesammelt, sortiert und teilweise auch weiter verwertet wird. Dementsprechend müsste das Abfallmanagement in den Entwicklungsländern, wo viel Müll auf illegalen Müllkippen landet oder in Flüsse geworfen wird und dann ins Meer gelangt, deutlich verbessert werden. Würden sich auch dort die Verursacher des Plastikmülls an den Kosten beteiligen, hätten wir schon viele Probleme gelöst. Doch auch in Deutschland und in Österreich ist noch viel

zu tun, vor allem was die Vermeidung von Verpackungsmüll betrifft. Die Mengen an Plastikverpackungsmüll steigen weiter an. Warum wächst dieser Verbrauch? Bauske: Das hat zu tun mit dem zunehmen-

den Internethandel, aber auch mit küchenoder essfertigen Lebensmitteln und Gerichten für Privathaushalte und für die Gastronomie – das so genannte Convenience Food –, wo man sein Essen bequem mitnehmen kann. Diese Abfälle werden zwar zum Teil eingesammelt, aber doch auch verbrannt, weil viele nicht recyclingfähig sind. Hier fordern wir, Verpackungen, wo sie benötigt werden, recyclinggerechter zu gestalten. Wichtig ist auch, dass Einwegplastik vermieden wird und weitere Mehrwegsysteme eingeführt werden, dort wo sie etabliert sind, etwa bei Transportkartons oder bei Flaschen. Die gute Nachricht ist, dass es z. B. in Österreich und Deutschland ZeroWaste-Läden gibt, wo man seinen eigenen Behälter mitbringt, Produkte selbst abfüllt und auf diese Weise Verpackungsmüll vermeidet. Das ist noch eine Nische, aber wir hoffen, dass große Lebensmittelketten diese Idee zumindest für einen Teil ihres Angebots aufgreifen. Was halten Sie von Verboten? Die britische Regierung plant, Strohhalme und Wattestäbchen aus Plastik zu verbieten ... Bauske: Was aus unserer Sicht unbedingt ver-

boten werden müsste, ist die umweltoffene Anwendung von Kunststoffen, z. B. das Mikroplastik, das bewusst Produkten wie Kosmetikartikeln beigemischt wird und wo klar ist, dass es im Abwasser landet. Das kann relativ einfach verhindert werden, indem man es


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Thema 11

17. Mai 2018

Autoreifen unter Wasser und Plastikmüllberg am Stadtrand von Chandigarh im Norden Indiens.

nicht mehr beifügt. Schwieriger ist es mit dem Abrieb z. B. von Autoreifen oder von Textilien. Da muss erst geforscht werden, welche Alternativen es gibt, die Freisetzung von Mikroplastik zu verhindern. Da arbeitet der WWF derzeit im Rahmen eines Forschungsprojektes daran. Was Plastiksackerln betrifft, so sind z. B. in Kenia deren Produktion, Nutzung und auch Einfuhr verboten. Auch in einigen indischen Städten gibt es ein Verbot von Plastikgegenständen. Dagegen strebt die EU-Kommission bis 2025 lediglich an, die Zahl von Plastiksackerln pro Kopf zu reduzieren. Kann die Verwendung von vollständig abbaubaren Kunststoffen aus nachwachsenden Rohstoffen die Lösung für das Plastikmüllproblem sein? Bauske: Als generelle Lösung sehe ich sie

nicht. Es gibt tatsächlich Polymere, die als Kunststoffe verwendet werden können, die sich mehr oder weniger stark biologisch zersetzen, etwa unter den Bedingungen eines Kompostwerkes bei hoher Temperatur und bei hoher Feuchtigkeit. Und es gibt einige wenige Materialien, die sich auch in der freien Natur zersetzen sollen. Das wird aber noch geprüft und ist umstritten, weil wir in der Natur unterschiedliche Bedingungen haben. Es soll fünf Müllteppiche bzw. -inseln in den Ozeanen geben. Was hat es damit auf sich? Bauske: Das sind keine Inseln, die man sieht,

sondern es sind Gebiete mit hoher Konzentration an Mikroplastikteilchen, die über die Abwassersysteme in die Flüsse und Meere gelangen, sich aber auch dadurch bilden, wenn große Plastikteile zerbrechen und verbröseln. Wirft man in diesen Zonen Plankton-

Bild links: WWF© Steve Spring/Marine Photobank; Bild rechts: reuters

netze aus, findet man vermehrt Mikroplastikteile darin, die sich durch zirkulierende Meeresströmungen dort sammeln. Im Internet gibt es allerdings Videos von Tauchern, die durch Plastikmüll tauchen ... Bauske: Ja, dieser an der Meeresoberfläche

schwimmende Teppich mit Müll entsteht oft nach Stürmen, wenn große Regenmengen neben den Flüssen liegende ungesicherte Deponien ausgeschwemmt haben und ein Müllteppich in die Meere gespült wird. Das ist die Problematik. Kunststoffe dürfen nicht in die Umwelt gelangen. Darum darf Müll nicht einfach irgendwo abgelagert, sondern muss richtig eingesammelt werden. Mikroplastik wird auch von Fischen aufgenommen. Kann man davon ausgehen, wenn wir Fisch essen, dass wir auch Mikroplastik zu uns nehmen? Bauske: Wenn ich ein Meerestier habe, das ich

vollständig verzehre wie Muscheln oder Austern, esse ich natürlich alles mit. Fische dagegen werden ausgenommen und das, was sich im Magen-Darm-Trakt befindet, kommt nicht mehr auf den Teller. Das Problem ist, dass teilweise Kunststoffpartikel Schad- und Giftstoffe enthalten wie Flammschutzmittel. Wie sehr das zu gesundheitlichen Belastungen beiträgt, ist im Moment noch umstritten. Sind Papier oder Bioplastik tatsächlich eine umweltfreundlichere Alternative zu Plastik? Bauske: Bei den Ökobilanzen, die ich ken-

ne, z. B. bei Papier und Kunststoffsackerln, sind die Umweltbelastungen wie etwa der Ressourcenverbrauch ähnlich. Der Nachteil bei Kunststoffen im Gegensatz zu Papier ist

eben, dass die biologische Abbaubarkeit in der Umwelt nicht gegeben ist. Abfall wurde aus vielen Staaten, auch der EU, lange Zeit nach China verschifft. Nun gibt es einen Stopp für Abfallimporte aus der EU. Ist das richtig? Bauske: Ja, es wurden Kunststoffabfälle nach

China verschifft zum weiteren Recycling. Deutschland war ein Hauptexporteur. Bei den Abfällen handelte es sich hauptsächlich um alte Folien oder Stanzabfälle aus dem gewerblichen Industriebereich, weniger um gesammelte alte Verpackungen. Wir sind der Meinung, dass die Recyclingabfälle von Kunststoffen im eigenen Land behandelt und die Probleme nicht ausgelagert werden sollten. Nun ist dieser Weg nach China verschlossen und es ist zu befürchten, dass der Plastikmüll in anderen Ländern landet. Da sind wir gerade dabei, dem nachzugehen, wie weit das passiert.

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Plastikmüll in Zahlen Laut Schätzungen gelangen weltweit pro Jahr 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen Plastikmüll ins Meer. Die Produktion von Plastik hat sich seit 1964 verzwanzigfacht. Momentan liegt die Jahresproduktion bei 322 Millionen Tonnen. 26 Prozent davon werden für Verpackungen verwendet. Derzeit wächst die Herstellung von Plastikverpackungen um fünf Prozent. Grob gerechnet stammen 80 Prozent des Mülls im Meer vom Land, der Rest entsteht durch Abfälle von der Schifffahrt wie Styroporkisten und verlorengegangenen Fischernetzen oder Tauen und durch den Tourismus. Quelle: Science, 2015; WWF


12 Thema

17. Mai 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Pfingsten

Die Energie von Gottes Geist Zu Pfingsten steht der Heilige Geist im Mittelpunkt. Warum die dritte Person des dreifaltigen Gottes heute besser erklärbar ist als früher, erläutert Franz Gruber, Rektor der Katholischen Privatuniversität Linz. Interview: Heinz Niederleitner

Wasser, Feuer, Wolke, Taube – diese und andere Sinnbilder beschreiben den Heiligen Geist. Wie kann man ihn sich heute am besten vorstellen? Franz Gruber: Kein Bild kann die Wirklich-

keit des unbegreiflichen Geheimnisses Gottes erfassen. Was aber steht hinter den genannten Sinnbildern? Es ist die Dynamik, Energie, Liebe. Wenn wir in unsere Kultur hineinhören, dann sprechen solche Bilder durchaus an. Etwa der Begriff Energie, der in der Esoterik große Bedeutung hat: Alles dreht sich dort um Lebensenergie. Der Heilige Geist ist das christliche Bild für das Innovative, das Neue, das Schöpferische, das Kraftvolle – in gewisser Weise auch für das Revolutionäre: „Seht, ich mache alles neu“, heißt es in der Bibel (Offb 21,5). Der Geist bringt Bewegung. Ich würde uns als Kirche ermutigen, uns für diese Dimension der Gotteserfahrung noch mehr zu öffnen. Nun ist vom Geist Gottes bereits im Alten Testament die Rede ... Gruber: Schon im zweiten Vers der Genesis

che, weil er den Jünger/innen die Kraft und den Mut verleiht, die Botschaft vom Reich Gottes, vom gekreuzigten und auferstandenen Herrn in alle Räume und Zeiten hinein zu tragen. Theologisch sind Ostern und Pfingsten ein Ereignis. Der Geist Gottes ist die Kraft, die den Tod überwindet und eine weltbewegende Kirche schafft. Dazu werden die Jünger/innen befähigt. Die Urkirche kommt aus der Erfahrung des Kreuzes und der Auferstehung, durchlebt eine Krise und erfährt, dass Jesu Lebensweg nicht das Ende, sondern der Beginn neuen Lebens ist. Diesen Prozess müssen wir als Kirche immer wieder gehen: Auch wir kennen Erfahrungen der Orientierungslosigkeit und der Angst. Letztlich bricht aber immer wieder Neues auf. Die Kirche nennt sieben Gaben des Heiligen Geistes: Weisheit, Verstand, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit und Gottesfurcht. Provokant gefragt: Hat ein Christ darauf „Anspruch“? Gruber: Wenn ich die Erfahrung des Geliebt-

seins mache, komme ich nicht auf die Idee, ich hätte Anspruch auf Liebe. Ich spüre da nur Dankbarkeit aus reinem Beschenktsein. Die Gaben des Heiligen Geistes sind ein Schema von Fähigkeiten, auf welche Christ/innen für ihr Leben vertrauen dürfen und die auch in unterschiedlichem Maße erlebbar sind. Ein Stück weit sind sie zudem Wegweiser, um

azur13 / photocase.de, KU Linz

heißt es: „Gottes Geist schwebte über dem Wasser“. Eine mögliche Übersetzung wäre zu sagen: Er „vibrierte“. Da hört man den Bezug zur Energie.

In der Pfingsterzählung der Evangelien bekommt der Heilige Geist jedoch eine ganz bestimmte Funktion. Wie kann man diese Funktion beschreiben? Gruber: Der Heilige Geist erschafft die Kir-

Der Heilige Geist ist auch die Erfahrung des Geliebtseins, sagt Rektor Franz Gruber (rechtes Bild). Er lehrt Dogmatik und Ökumenische Theologie an der Katholischen Privatuniversität Linz.

diese Gaben, die zum Menschsein und zum Christsein gehören, zu pflegen und zu entfalten. Gleichzeitig ist Demut angebracht: Ich besitze diese Gaben nicht alle in gleichem Maße. Das führt zur Unterscheidung der Geister: Was ist wirklich Geist Gottes und was ist meine eigene Idee, meine eigene Borniertheit? Dafür muss der Mensch zum Hörenden werden, nicht zum Fordernden. Die Bibel verbindet auch andere Folgen mit dem Geist: prophetische Rede, Zungenrede, Heilungen, ... Wie sollen wir heute damit umgehen? Gruber: Paulus spricht von Gnadengaben,

die unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Er sagt aber auch: Besser fünf Worte mit Vernunft als zehntausend Worte in Zungenrede. Paulus kannte die Gefahr der religiösen Ekstase. Sie ist nur eine mögliche Ausdrucksweise von religiöser Erfahrung. Auch Papst Franziskus nimmt übrigens hier Maß am Aufbau der Gemeinde: Wenn Christen/innen die Gemeinde in „Bessere“ und „Schlechtere“ spalten, dann sind sie nicht geisterfüllt. Das hat auch politische Relevanz: Wir müssen unsere Gesellschaften mühsam durch Politik, Wohlfahrt und Solidarität entwickeln, das geht nicht mit enthusiastischen Erlebnissen. Den Auftrag Jesu, dass wir heilen sollen, muss immer wieder neu übersetzt werden. Es kann nicht bedeuten, die Medizin zu ersetzen. Manche charismatische Gruppen in- und außerhalb der katholischen Kirche bauen für die Zukunft stark auf den Heiligen Geist. Zu Recht? Gruber: Die jeweilige Form der Kirche ist

nicht in ewigen Stein gemeißelt. Das Amtskirchliche ist wichtig für die Kontinuität des Feuers des Evangeliums. Der charismatische Zugang hat aber auch seine Berechtigung, wenn er mit Paulus fordert: „Löscht den Geist nicht aus!“ (1 Thess 5,19) Es braucht beides: das Charisma und das Amt. Bei der Frage, in welche zukünftige Form die Kirche aufbrechen soll, brauchen wir mehr Mut und eben dieses Vertrauen in den Heiligen Geist. Unsere Situation erinnert an die Ängstlichkeit der Jünger/innen, die sich vor Pfingsten nicht vorstellen konnten, dass eine neue Zukunft vor der Tür steht. Deshalb ist Pfingsten ein so wichtiges Fest des mutigen Nach-vorne-Schauens, auch bei den kirchlichen Zukunftsprozessen.

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KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

17. Mai 2018

stenogramm Arbeitsdokument verabschiedet. Der Vatikan hat das Arbeitsdokument für die geplante Synode vom 3. bis 28. Oktober zum Thema „Jugend, Glaube und Berufungsunterscheidung“ im Vatikan beschlossen. Der Rat, der die Synode vorbereitet und dem auch der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn angehört, hatte kürzlich im Vatikan getagt. An einer Sitzung nahm auch Papst Franziskus teil. Angehörige beten für die Opfer der Anschläge auf Kirchen in Indonesien.

reuters

Mahnwache gegen den Terror te Muslime und Christen bei einer Mahnwache Einen Tag nach einer Anschlagsserie auf Kirchen gegen Gewalt und Terror. „Keine Religion lehrt in der indonesischen Stadt Surabaya hat es erTerrorismus“ war laut indonesischen Medien auf neut ein Attentat gegeben. Bei einer Explosion im Hauptquartier der Polizei kamen laut Medien- Transparenten zu lesen. Kirchen und islamische Organisationen verurteilten die Anschläge. Indoberichten die vier Täter ums Leben; zehn Mennesiens Präsident Joko Widodo nannte die Attenschen wurden verletzt, darunter mehrere Polizistate „barbarisch“. ten. Erst am Sonntag waren bei einer Serie von Selbstmordanschlägen auf drei Kirchen in SuraAuch in Paris kam es zu einem Attentat durch baya mindestens 13 Menschen getötet und mehr den IS. Am Samstag hatte ein Mann einen als 40 verletzt worden. Der „Islamische Staat“ 29-jährigen Passanten erstochen und vier wei(IS) reklamierte die Anschlagsserie für sich. Am tere Menschen verletzt. Papst Franziskus betete Sonntagabend protestierten Surabaya Hunderam Sonntag Rom für dieReuters Opfer. Papst Franziskus spendete aminOstersonntag den traditionellen Segen in „urbi et orbi“.

Pax Christi kritisiert Abschiebungen

Größter Katholikentag seit fast 30 Jahren

Während mehrere europäische Länder die Abschiebungen nach Afghanistan wegen der sich verschlechternden Sicherheitssituation gestoppt hätten, habe die österreichische Bundesregierung in den letzten Monaten die Rückführungen nach Afghanistan sogar forciert, kritisiert die katholische Friedensbewegung „Pax Christi“. Daher unterstütze sie die u. a. von Diakonie, Don Bosco Flüchtlingswerk, SOS Mitmensch und Amnesty International getragene zivilgesellschaftliche Kampagne „#sichersein“, die den sofortigen Stopp von Abschiebungen nach Afghanistan fordert.

Der 101. Deutsche Katholikentag in Münster (9.–13. Mai) war mit mehr als 70.000 Teilnehmern insgesamt der größte Katholikentag seit fast 30 Jahren. Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Thomas Sternberg, warb zum Abschluss des Treffens für mehr Dialog zwischen den Religionen und rief außerdem für ein offenes und faires Miteinander in der deutschen Gesellschaft und weltweit auf. Am Hauptgottesdienst unter dem Motto „... hinaus in alle Welt“ auf dem Schlossplatz nahmen mehr als 30.000 Menschen teil.

Schweigemarsch. Die ökumenische Menschenrechtsorganisation „Christian Solidarity International–Österreich (CSI) lädt am Freitag, 25. Mai, wieder zum traditionellen Schweigemarsch für verfolgte Christen bzw. für weltweite Religionsfreiheit durch die Wiener Innenstadt ein. Treffpunkt für die Teilnehmer am Schweigemarsch ist um 16.15 Uhr auf dem Stephansplatz. „Fest der Jugend“. An die 10.000 Jugendliche kommen zu Pfingsten nach Salzburg zum „Fest der Jugend“ der Gemeinschaft Loretto. Unter dem Motto „neues feuer braucht das land“ wird rund um den Salzburger Dom ein vielfältiges Programm mit 70 Workshops und Katechesen geboten. Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner und u. a. der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler werden mit den Jugendlichen feiern. Rund um Pfingsten empfangen heuer österreichweit insgesamt 45.000 Jugendliche das Firmsakrament. Das ergab eine Erhebung der Katholischen Jugend Österreichs.

Thomas Sternberg, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, hat in Münster für mehr Dialog zwischen den Religionen geworben. © ZdK/Nadine Malzkorn

Bischof Hermann Glettler ist Gast beim „Fest der Jugend“. aichner/ diözese innsbruck


14 Oberösterreich

17. Mai 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Ein eindrücklicher Ritus bei der Diakonenweihe: Die Kandidaten liegen während der Allerheiligenlitanei als Zeichen der Hingabe auf dem Boden.

privat

Diakonenweihe am Pfingstmontag im Mariendom Linz

Gerufen zum Dienst Erstmals weiht Bischof Manfred Scheuer die Teilnehmer des gesamten Ausbildungsjahrgangs gemeinsam zu Diakonen – im Mariendom am 21. Mai 2018. Josef Wallner

Durch die gemeinsame Weihe von sieben Kandidaten (Beginn 15 Uhr) wird das Diakonenamt in der Öffentlichkeit sichtbarer als bisher, erklärt Herbert Mitterlehner, der Sprecher der Diakone. Die Weihe im Dom, bei der natürlich alle Heimatpfarren der neuen Diakone eingeladen sind, bringt zum Ausdruck, dass der Einsatz der Diakone nicht auf die Pfarren beschränkt, sondern mit der gesamten Diözese verwoben ist. Bislang wurden so gut wie alle Diakone einzeln in ihrer jeweiligen Pfarre geweiht. Die Änderung hat auch mit den zeitlichen Anforderungen an Bischof Manfred Scheuer zu tun, so Mitterlehner. Ebenso wichtig wie die Verbindung zur Diözese, ist die Einbindung der Diako-

Bernhard Kapeller geboren 1969, verheiratet mit Claudia, ein Sohn, eine Tochter Beruf: Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger; tätig in Neumarkt im Mühlkreis

Rudolf Korntner geboren 1975, verheiratet mit Eva-Maria, zwei Töchter Beruf: EDV-Servicetechniker; tätig in Maria Schmolln

Siehe auch Seite 20.

Ing. Johann Kothgassner geboren 1962, eine Tochter Beruf: Technischer Angestellter; tätig in der Pfarre Losenstein

Johannes Bretbacher geboren 1960, verheiratet mit Renate, ein Sohn Beruf: Landesbeamter i. R.; tätig in Maria Puchheim und Attnang

Josef Wirrer geboren 1961, verheiratet mit Angela, ein Sohn, eine Tochter Beruf: Bankangestellter; tätig in der Pfarre Liebenau

Gottfried Zopf geboren 1968, verheiratet mit Anna, zwei Söhne, eine Tochter Beruf: KFZ-Techniker; tätig in der Pfarre Steinbach am Attersee

Andreas Neumüller geboren 1975, verheiratet mit Gerlinde, zwei Töchter Beruf: Konditor und Bäcker; tätig in der Pfarre St. Oswald/Fr.

ne in die Pfarre, in der sie tätig sind und wo sie in der Regel mit ihrer Familie wohnen. Um diese wesentliche Seite ihres Auftrags sichtbar zu machen, wird es in den Wochen nach der Weihe in den Pfarren Einführungsfeste geben, bei denen jeweils ein Vertreter der Diözese anwesend sein wird. Aktuell sind an die 150 Diakone in der Diözese tätig. „Sie sind vielfach unterstützt und begleitet von ihren Frauen – aus der Seelsorge nicht mehr wegzudenken“ so Mitterlehner.


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

17. Mai 2018

Das Wasser der Taufe als Sinnbild

Zukunft heißt Leben Z

um Sakrament der Taufe gehört unverzichtbar Wasser. Wasser reinigt und erfrischt und ist notwendig für das Leben. Zugleich wissen wir um die destruktive und tödliche Gewalt des Wassers, das beim Untertauchen den Atem nimmt und bei Überflutungen in Minuten alles zerstören kann. Mit beiden Aspekten hat auch die Taufe zu tun. Das feierliche Segensgebet über dem Wasser, das bei jeder Taufe vorgesehen ist, verbindet das Wasser als Element der Schöpfung mit Gottes Heilswirken und deutet von daher die Taufe: Gott teilte die lebenswidrigen Fluten, um Lebensraum zu eröffnen – am Beginn der Schöpfung (vgl. Gen 1,6) und bei der Befreiung des Volkes Israel aus der Todesmacht des Pharao, sodass es trockenen Fußes durch das Meer ziehen konnte (vgl. Ex 14); er setzte einen Neuanfang nach der Sintflut (vgl. Gen 6–9); er goss bei der Taufe im Jordan den Heiligen Geist aus über Jesus und er rief ihn aus dem Tod

Taufe – eingetaucht ins Leben Teil 3 von 4 Christoph Freilinger wissenschaftlicher mitarbeiter im österreichischen liturgischen institut salzburg privat

Pfarrer Andreas Redtenbacher hebt in der Pfarrkirche Kritzendorf ein Kind aus der Taufe. kathbild.at/Franz Josef Rupprecht

zum unzerstörbaren Leben. Das Wasser der Taufe wird so zum Sinnbild: Von Beginn der Schöpfung an bändigt Gott die anstürmenden Chaosfluten; er wird sich deshalb auch für uns als Retter und als Gott des Lebens erweisen. Zum Leben aus der Taufe gehoben. In diesem Sinn mündet das Gebet in die Bitte, dass die Täuflinge den Heiligen Geist empfangen. Als Kraft, die Beziehung stiftet, wird Gottes Geist sie so tiefgehend mit Christus verbinden, dass sie – nach den Worten des Apostels Paulus – mit ihm begraben wurden durch die Taufe auf den Tod und deshalb auch mit ihm leben werden (vgl. Röm 6,4 f.). Im rituellen Vollzug wird dies am deutlichsten erfahrbar, wenn die Täuflinge ganz in das Wasser(grab) untergetaucht und zum Leben aus der Taufe gehoben werden. Die neue Lebenswirklichkeit in Christus kommt auch zum Ausdruck, wenn die Getauften eingekleidet werden mit dem weißen Gewand der Unsterblichkeit und das Licht von der Osterkerze empfangen. Es ist das Licht des Lebens, das Christus selbst ist,

der auch die äußerste Dunkelheit des Todes zu erhellen vermag. Die Taufe als Vorausbild. Wer getauft ist, hat also den Tod schon hinter sich. Das kann radikal – also von der Wurzel her – frei machen zu einem Leben, das sich freimütig einsetzt gegen alles Lebensfeindliche und für ein Leben in Fülle für alle. Damit ist die Taufe kein punktueller Ritus, sondern Vorausbild eines herausfordernden Lebensweges, über dem unwiderruflich die Zusage Gottes steht. Ganz in diesem Sinn erinnert schließlich die Begräbnisliturgie an die Taufe, wenn der Sarg im Grab mit Weihwasser (!) besprengt wird zu den Worten: „In der Taufe bist du mit Christus begraben worden und hast in ihm neues Leben empfangen. Gott vollende an dir, was er in der Taufe begonnen hat: das österliche Leben.“

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u Anregung für das Gebet: das österliche Morgenlob im Gotteslob Nr. 624. Als Schriftlesung finden Sie hier den Abschnitt aus dem Römerbrief (6,8–11), der zu den fixen Verkündigungstexten der Osternacht gehört.


Sonntag

Pfingstsonntag – Lesejahr B, 20. Mai 2018

Pfingsten – wenn sich Türen und Wege auftun Die Türen sind dicht in der kleinen Gemeinde. Die Jünger haben Angst vor Verfolgung und verstecken sich – eine geschlossene Gesellschaft. So kann Kirche sein, nicht nur damals, sondern auch heute: eine Gesellschaft, die sich abschottet gegenüber der „bösen Welt“. Wie kann der Verschluss aufgebrochen werden? Die pfingstlichen Texte erzählen davon.

1. Lesung

Johannes 20,19–23

Apostelgeschichte 2,1–11

Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden bei verschlossenen Türen beisammen waren, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sagte zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; denen ihr sie behaltet, sind sie behalten.

Als der Tag des Pfingstfestes gekommen war, waren alle zusammen am selben Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Und alle wurden vom Heiligen Geist erfüllt und begannen, in anderen Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab. In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden. Sie waren fassungslos vor Staunen und sagten: Seht! Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden? Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören: Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadokien, von Pontus und der Provinz Asien, von Phrygien und Pamphylien,

Alternativ: 2. Lesung: Galater 5,16–25 Evangelium: Johannes 15,26–27; 16,12–15

von Ägypten und dem Gebiet Libyens nach Kyrene hin, auch die Römer, die sich hier aufhalten, Juden und Proselyten, Kreter und Araber – wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.

2. Lesung 1 Korinther 12,3b–7.12–13

Und keiner kann sagen: Jesus ist der Herr!, wenn er nicht aus dem Heiligen Geist redet. Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist. Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn. Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen. Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt.[...] Denn wie der Leib einer ist, doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden: So ist es auch mit Christus. Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie; und alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart

Evangelium


Wort zum Sonntag

Pfingsten – ein Fest, das Zeit braucht

Zwischen Ostern und Pfingsten. Auch auf uns wartet der Auferstandene mit dem Kinderzeichnung aus der VS Oberhofen im Inntal Heiligen Geist, mit wahrhaft herzlicher Liebe.

P

reise den Herrn, meine Seele! Herr, mein Gott, überaus groß bist du!

Du bist mit Hoheit und Pracht bekleidet. Du hüllst dich in Licht wie in einen Mantel, du spannst den Himmel aus gleich einem Zelt. Wie zahlreich sind deine Werke, Herr,

sie alle hast du mit Weisheit gemacht, die Erde ist voll von deinen Geschöpfen. Da ist das Meer, so groß und weit, darin ein Gewimmel, nicht zu zählen: kleine und große Tiere. Verbirgst du dein Angesicht, sind sie verstört, nimmst du ihnen den Atem, so schwinden sie hin und kehren zurück zum Staub. Du sendest deinen Geist aus: Sie werden erschaffen und du erneuerst das Angesicht der Erde.

„Ich werde die Gabe, die mein Vater verheißen hat, zu euch herabsenden“ (Lk 24,49). Diese Zusage gibt Jesus am Abend des Auferstehungstages den Jüngern, die hinter verschlossenen Türen versammelt waren. Dieses Versprechen bildet die Klammer zwischen Ostern und Pfingsten. Die 50 Tage zwischen den beiden Festen haben Jesu Jüngerinnen und Jünger auch gebraucht, um im wahrsten Sinne des Wortes, wie wir bei Thomas sehen, die Auferstehung Jesu zu „begreifen“. Sie haben die Zeit gebraucht , um immer tiefer an den Auferstandenen glauben zu können. Sie mussten den Herrn sehen, mit seinen Wundmalen: er musste ihnen diese hinhalten, erst dann konnte er ihnen von seinem Geist geben und sie, so gestärkt, aussenden. Jesus hat den Seinen Zeit gegeben bis zum Pfingstfest, dem ersten großen Fest nach Pessach, dass sich in ihnen der Glaube an die Auferstehung verwurzeln und entfalten konnte, sodass sie dann am Morgen des Festtags, erfüllt von Heiligem Geist, in den verschiedensten Sprachen Gottes große Taten freimütig verkünden konnten: Er, den ihr gekreuzigt habt, er lebt, er ist auferstanden von den Toten.

Zum Weiterdenken „War das Pfingstwunder ein Sprach- oder ein Hörwunder?“ fragte mich eine aufgeweckte Volksschülerin. Mir ist so schnell keine Antwort eingefallen, doch heute denke ich, dass es beides war, ein Sprach- und ein Hörwunder. Gott hat den Jüngern die richtigen Worte eingegeben, so dass sie ohne Furcht den Glauben verkündeten. Und er hat den Zuhörern die Herzen geöffnet, so dass sie verstehen konnten, was Gott ihnen durch die Jünger sagen wollte. Und es ließen sich daraufhin an die dreitausend Menschen taufen. Bei der Taufe beten wir ja auch heute: Gott öffne dir, dem Täufling, Ohren und Mund, damit du Gottes Wort hörst und den Glauben an ihn bekennst.

Die Herrlichkeit des Herrn währe ewig, der Herr freue sich seiner Werke. Möge ihm mein Dichten gefallen. Ich will mich freuen am Herrn.

Mag. Werner Seifert OPraem ist Militärdekan i. R. und in seiner Pension Aushilfspriester im Dekanat Prutz in Tirol. Den Autor erreichen Sie unter

Antwortpsalm (aus Psalm 104)

u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

17. Mai 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Totale Blockade bei der Prüfung – davor fürchten sich viele Schüler/innen und Student/innen. andreaobzerova/fotolia

Himbeeren enthalten viel Vitamin C und Kalium. Sie schmecken nicht nur gut sondern stärken auch das Immunsystem. kate_smirnova/fotolia

Essen kann Martina in den letzten Tagen kaum etwas. Ihre Hände zittern und an Schlaf ist nun, vor den wichtigen Prüfungen zu Semesterschluss, kaum zu denken.

Beeren-Muffins

Die Studentin leidet unter Prüfungsangst.

12 Muffins

ca. 40 Minuten

leicht

vegetarisch

Brigitta Hasch

ZUTATEN

∙∙130 g Blütenzucker aus Melisse, Rose, Lavendel (selbst gemacht oder im Fachhandel erhältlich) 100 g Zucker 3 Eier 1 Vanilleschote 150 ml Öl (z.B. Sonnenblumenöl) 230 ml Buttermilch 380 g Mehl 3 TL Backpulver 370 g Himbeeren und/oder Brombeeren

∙∙ ∙∙ ∙∙ ∙∙ ∙∙ ∙∙ ∙∙ ∙∙

zubereitung Zunächst werden die Eier getrennt und die Eiklar steif geschlagen. Dann wird aus der Vanilleschote das Mark herausgekratzt und zusammen mit dem Zucker und den Dottern schaumig gerührt. Es wird auch noch weiter gerührt, wenn Öl und Buttermilch langsam in die Schüssel gegossen werden. Das Mehl-Backpulver-Gemisch zieht man danach nur solange unter die Dottermasse, bis es eine einheitliche Masse ergibt. Zuletzt hebt man den Eischaum ebenso vorsichtig wie die Beeren unter den Teig. Die Muffin-Backform wird entweder gut eingefettet oder man steckt passende Papierförmchen hinein. Im vorgeheizten Rohr bei 170 °C werden die Mini-Kuchen in etwa 25 Minuten fertig gebacken. XX Aus dem Buch: Wildkräuterspaziergang durch die Jahreszeiten. Daniela Dettling, Freya Verlag. www.lavendula.at, www.wildkraut.at.

Schluss mit der Prü Christoph Woboril ist Psychotherapeut und kennt viele Student/innen, die regelrechte Panikattacken vor Prüfungen haben. „Im ersten Gespräch wird abgeklärt, ob es sich tatsächlich um eine klinisch relevante Prüfungsangst handelt. Im Unterschied dazu ist eine normale Anspannung vor einer Prüfung an sich ja aktivierend und ganz normal“, erklärt er. Folgende Merkmale kennzeichnen eine Prüfungsangst: • deutliche Furcht vor der Prüfungssituation bzw. vor dem oder der Prüfenden und/oder überhaupt Vermeiden der Situation. • Herzklopfen, Schweißausbrüche, Zittern, Atembeschwerden, Übelkeit, Schwindel. Ohne Hilfe kann diese Angst schlimmer werden. Die Betroffenen ziehen sich mehr und mehr zurück, Isolation ist die Folge.

und Fragen abzuklären. Wie äußert sich die Angst? Wie verhält man sich? Was sind die Ursachen?“, schildert Woboril die Ansätze der professionellen Behandlung. Ein besonderes Augenmerk gilt jenen Faktoren, die die Angst auslösen. Ebenso wichtig ist es, dass sich die Betroffenen nicht selbst abwerten, nur weil sie eine Prüfung nicht schaffen. „Zusätzlich versuche ich durch Entspannungsübungen die Grundanspannung zu senken“, erklärt der Psychologe, „denn wenn man ständig unter Stress leidet und sehr angespannt ist, genügt schon eine relative Kleinigkeit, um einen Angstzustand zu erreichen.“ Schließlich sind auch konkrete Prüfungssituationen Teil der Therapie. Allerdings sollte dies nur Schritt für Schritt und mithilfe eines Experten gemacht werden.

Problemlage klären. „Es ist ganz wichtig, mit Verständnis über diese Angst zu reden

Druck abbauen. „Ganz wichtig ist es, dass man eine Prüfung nicht überbewertet“, sagt Woboril und richtet diese Aufforderung an die Jugendlichen, aber auch an ihre Eltern. Aus seiner Erfahrung weiß er, dass viele junge Menschen ihre Leistungen ständig vergleichen und zudem zum Perfektionismus neigen. Dieser Leistungsdruck wird von zuhause oft noch verstärkt. „Liebe und Wertschätzung darf grundsätzlich nie von der Leistung abhängig sein!“

Mag. Christoph Woboril ist Psychologe und Psychotherapeut in der Studierendenberatung an der Johannes Kepler Universität Linz und in freier Praxis (www. woboril.at) privat


KirchenZeitung Diözese Linz

17. Mai 2018

Bewusst leben 19 Manche Kräuter wirken auf Geist und Körper

Zauberhafte, wilde und köstliche Kräuter Kräuter kann man sammeln und je nach ihrer Wirkung oder ihrem Geschmack in der Küche verarbeiten. Oder man lässt sich von ihnen zu Geschichten inspirieren. Hier gibt es die entsprechenden Buchtipps.

üfungsangst Vorbereitung ist das beste Rezept. Folgende Ratschläge sind für die Prüfungsvorbereitung hilfreich, Eltern können nach Möglichkeit ihre Kinder dabei unterstützen. • Es hilft, sich gut auf den Umfang einer Prüfung einzustellen und rechtzeitig mit dem Lernen zu beginnen. • Wer schon früh lernen gelernt hat, kennt verschiedene Lerntechniken und weiß, welche individuell am besten funktionieren. • Auch Gedächtnis- und Konzentrationsübungen sind taugliche Mittel, das Lernen erfolgreicher zu machen. • Entspannungsübungen mindern grundsätzlich den Stress. Sie müssen aber trainiert werden. Knapp vor einer Prüfung kann man sie nicht mehr erlernen.

• „Das Gänseblümchen war mit sich selbst und der Welt unzufrieden. Die Kinder liebten es wie kein zweites Blümchen auf dieser schönen Erde, okay, aber irgendwie war alles an ihm so klein geraten. Und überhaupt kam es sich viel zu lieblich vor. Dabei wäre es viel lieber groß und stark wie die Sonnenblume gewesen ...“. Anita Buchriegler begnügt sich nicht mit der reinen Beschreibung von Blumen, Kräutern und Früchten. Für sie sind sie Inspiration für kurzweilige Geschichten und Märchen. Mit dabei sind Kornblume und Lavendel, aber ebenso Eisblumen, Glühwürmchen und Stechpalme. Und so mitten in der Natur kommen der Autorin auch Lieder in den Sinn, deren Texte das Buch beenden.

Wildkräuterspaziergang durch die Jahreszeiten. Daniela Dettling, Freya Verlag, Hardcover, 224 Seiten, 24,90 Euro.

• 21 ausgesuchte Kräuter, die allesamt im Garten oder auf dem Balkon gepflanzt werden können, sind die Hauptdarsteller in diesem kleinen Ratgeber. Zu den Kurzportraits gibt es Erklärungen zum perfekten Standort, zur Aussaat und zum Gießen. Auch Fragen nach Wuchshöhe, Erntezeitpunkt und Verwendung werden beantwortet. b. h.

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Blockade lösen. Martina hat besondere Angst vor einem Blackout bei der Prüfung. Hier rät der Experte: „Ruhig durchatmen. Versuchen Sie es mit Rückfragen zum besseren Verständnis der Frage. Dadurch gewinnt man Zeit. Bei schriftlichen Klausuren sollte man mit jenen Beispielen beginnen, die man schafft, das motiviert.“

Zeit für dich. Kräutermärchen und Geschichten für Erwachsene, Kinder und Kindgebliebene. Anita Buchriegler, Bacopa Verlag, www. bacopa.at, 228 Seiten, 24,90 Euro.

XX Die Psychologische Studierendenberatung gibt es an den Universitäten Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Wien. www.studierendenberatung.at

• Die Autorin Daniela Dettling ist als Kräuterexpertin und Seminarleiterin bekannt. In ihrem

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neuen Buch folgt sie den Kräutern im Ablauf des Jahres, man erhält informatives und praktisches Wissen inklusive Rezepten für Küche (siehe Beeren-Muffins in der linken Randspalte) und Kosmetik.

Genusskräuter. Vom Garten in die Küche. Elke Papouschek, Servus – Das kleine Buch. Pappband, 64 Seiten, 7,– Euro.


20 Familie & Unterhaltung

17. Mai 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Diakon – Entdeckung eines Vergessenen Infolge des Zweiten Vatikanischen Konzils hat sich die Kirche wieder erinnert, dass das Diakonenamt nicht nur eine Station auf dem Weg zum Priestertum ist, sondern ein eigener und beständiger Dienst – auch für verheiratete Männer. Die Diakonatsweihe wird an zwei unter­ schiedliche Gruppen von Kandidaten er­ teilt: an Männer, die „ständig“ Diakone bleiben wollen, und an solche, für die die Weihe der Schritt zum Priestertum ist. Die künftigen Priester legen dabei das Verspre­ chen des Zölibats ab, die Ständigen Diako­ ne – die hölzerne Bezeichnung ist amtlich – dürfen verheiratet sein und sind es auch in den meisten Fällen. Beide Gruppen werden durch die Weihe mit denselben Aufgaben betraut: Sie assistieren dem Priester in der Messe, verkünden hier das Evangelium und dürfen predigen. Sie können die Taufe spen­

Pfingst-Rätsel A) Zahl der Gaben des Heiligen Geistes. B) Sakrament des Heiligen Geis­ tes. C) Dritte göttliche Person (zwei Wörter). D) Meist junger Christ, der das Sakrament der Firmung erhält. E) Besondere Gabe Gottes, z.B. Taufe, Buße, Erstkommunion und Firmung. F) Erwachsener, der dem Firm­ ling bei der Firmung die Hand auflegt und ihn im Leben reli­ giös begleitet. G) Durch das Sakrament der Fir­ mung wird der Gefirmte …, er wird zum selbst verantwortli­ chen Christen. H) Priester, Leiter einer Diözese, der das Sakrament der Firmung selbst spendet und auch andere Priester dazu beauftragt. J) Glaubensboten. Jesus hat aus seinen Jüngern zwölf dafür aus­ erwählt. Durch die Firmung wird man auch zu einem sol­ chen Glaubensboten. K) Fest des Heiligen Geistes. © Dir. Ernst Hausner

Diakon Franz Muhr: In der Liturgie erkennt man einen Diakon an der Stola, die quer über die Brust getragen wird. privat XX Siehe auch Beitrag auf Seite 14.

den, Trauungen und Begräbnisfeiern leiten, Wortgottesdienste feiern und Segnungen spenden. Schwerpunkt des diakonischen Dienstes ist aber der Einsatz für die Kranken und Armen. In diesem Engagement liegt auch der Ursprung des Diakonats. Die Apos­ telgeschichte berichtet, dass sieben Diakone, unter ihnen Stephanus, ausgewählt wurden, um für die benachteiligten Witwen der Ge­ meinde zu sorgen. Bei verheirateten Bewer­ bern zum Diakonat ist die Zustimmung der Ehefrau Voraussetzung der Weihe. Häufig sind die Ehefrauen wie ihre Männer kirch­ lich sehr engagiert, sodass sich nicht die Fra­ ge nach der Zustimmung, sondern eher nach dem Diakonat der Frau stellt. Ebenso aus his­ torischen Gründen. Denn auch in der „ka­ tholischen“ Kirche gab es jahrhundertelang Diakoninnen. Papst Franziskus hat eine Ex­ pertengruppe eingesetzt, die die Geschichte der Diakoninnen dokumentieren soll. j.w.

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Lösungswort: Die Buchstaben in den Feldern mit Zahlen ergeben als Lösungs­ wort einen Mitar­ beiter der Pfarre, der sich um die Firm­ vorbereitung küm­ mert, vor allem für ­mehrere Firmlinge persönlich ein guter Ratgeber ist.

Lösung des Rätsels der letzten Woche: Maiandacht


KirchenZeitung Diözese Linz

17. Mai 2018

Familie & Unterhaltung 21 kiz mit witz Es klingelt. Nina öff­ net die Tür und ruft zur Mut­ ter: „Mama, da ist ein Mann, der sammelt fürs Hallenbad!“ – „Okay, gib ihm einen Kübel voll Wasser!“ „Haben Sie bei ihrer Rei­ se nach Rom Schwierigkeiten mit ihrem Italienisch gehabt?“ – „Ich nicht, aber die Römer!“ Gerollt, gefaltet, geschnitten – such dir aus, auf welche Art du deine Schmetterlinge basteln magst. kiz/bh

Bunte Schmetterlinge Hol dir ein bisschen Natur ins Zimmer, zum Beispiel mit schönen Schmetterlingen. Zum Basteln gibt es viele Möglichkeiten, drei davon findest du hier bei KiKi. • Gerollt. Schneide aus buntem Tonpapier (oder Resten) Streifen aus. Sie sollten etwa 1 cm breit sein und 28 cm lang (das ist ge­ nau die Länge eines A4-Blattes). Rolle diese Streifen über ein Rohr oder einen Bleistift, am Beginn etwas fester, dann immer locke­ rer. Das äußere Ende machst du mit einem Alleskleber fest. So erhältst du Spiralen. Da­ mit diese Kreise die Form des Körpers und der Flügel bekommen, musst du sie an zwei Seiten etwas zusammendrücken. Für die Fühler faltest du den Papierstreifen zuerst in der Mitte und drehst dann die Spiralen. Am Ende werden alle Teile zusammengeklebt.

balduin baum

• Gefaltet. Zeichne die Form eines hal­ ben Schmetterlings als Mustervorlage.

Dann nimmst du ein farbiges Papier, fal­ test es in der Mitte und überträgst (mit ei­ nem Butterbrotpapier) die Vorlage. Schneide den Schmetterling aus dem zusammenge­ legten Papier aus. Entlang der Talfalte (sie­ he Bild) knickst du das Papier in die an­ dere Richung. Als Verzierung kommen noch farbige Punkte auf Flügel und Körper. • Geschnitten. Für die Fühler und den Kör­ per brauchst du bunten Karton und Well­ pappe, für die Flügel kannst du Reste von Geschenkpapier verwenden. Schneide alle Teile je zweimal aus. Die Fühler werden am Kopfende zwischen die Körperteile geklebt. Wenn du den Schmetterling in einen Blu­ mentopf stecken willst, dann fixiere auch ei­ nen Blumendraht, bevor du die Körperteile zusammenklebst. Nun kommen links und rechts noch die Flügel drauf. Die Augen wer­ den aus schwarzer Pappe geschnitten, in die Mitte kommt ein Tupfer mit weißer Farbe.

Die Dichterlesung dauert sehr lange. Als der Autor merkt, dass viele Zuhörer schon einge­ schlafen sind, entschuldigt er sich: „Ich habe leider keine Uhr bei mir.“ Darauf ein Zuschauer: „Das kann passieren, aber hin­ ter ihnen hängt ein Kalender!“ Marianne spaziert ganz fasziniert durch den Zoo. Als sie einen Papagei entdeckt fragt sie ihn: „Kannst du denn auch sprechen?“ Antwortet der: „Klar. Aber wie sieht es bei dir aus? Kannst du fliegen?“ Zugschaffner: „Warum haben sie keine Fahrkarte?“ Rei­ sender: „Ich muss sparen!“ Ein Strohwitwer hat einen anderen zum Essen eingeladen. Die beiden kochen eine Suppe und einer kostet: „Davon hät­ ten wir 30 Teller machen sol­ len.“ – „Warum, schmeckt sie so gut?“ – „Das nicht, aber das Salz da drin hätte dafür gereicht!“ „Warum fliegen die Zug­ vögel im Winter nach Afrika?“, fragt der kleine Jakob seine Schwester. „Na, zu Fuß wür­ den sie doch viel zu lange brau­ chen!“

kiki-kontakt Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brief­ freundin oder einen Brief­ freund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzi­ nerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti


teletipps pfingstSonntag

20. bis 26. Mai 2018 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

20. mai

9.15  Cultus – Der Feiertag im Kirchenjahr (Religion). Was wird zu Pfingsten gefeiert? ORF III

10.05  Dem Himmel so nah: Johann Sebastian Bach (Konzert). Bachs Kantaten zum Pfingstfest. 3sat 12.30  Orientierung (Religion). Vatikan: „Missbrauchsgipfel“ mit mehr als 30 Bischöfen aus Chile. – Referendum über Abtreibungsverbot in Irland: Katholische Kirche gegen „Liberalisierung“. – 400 Jahre „Prager Fenstersturz“: Der Beginn des 30-jährigen Krieges. – Gottesdienst auf der Kreuzfahrt: Seelsorger auf Hoher See. ORF 2 19.52  FeierAbend (Religion). Am Grunde des Ozeans. Er war einer, der immer glänzte: Bodo Janssen, Sohn eines erfolgreichen Hotelkettenbesitzers in Deutschland. 1998 änderte sich vieles: Bodo Janssen wurde entführt und erst Tage später befreit. Und im Kloster lernte er, dass man zuerst an sich selbst arbeiten muss, bevor man andere führen kann. ORF 2 20.15  Der Medicus (Abenteuerfilm, D, 2012). Ein verwaister junger Mann, der im 11. Jahrhundert mit einem Bader durch England zieht, bricht in den Orient auf, um Meisterschüler des Gelehrten Ibn Sina zu werden. Emotional weitgehend glaubwürdiger Spielfilm, der sich gegenüber den Themen Politik, Religion und Wissenschaft eine respektable Integrität bewahrt. 3sat 20.15  W. A. Mozart: Große Messe in c-moll (Klassik). ARD-alpha pfingstMontag

21. mai

9.05  Klänge des Universums – 40 Jahre Pfingstkonzerte im Stift Melk (Dokumentation). Im Mittelpunkt der Dokumentation steht die einzigartige Verbindung zwischen dem Festival und dem Stift Melk, die den Barocktagen ihr unverwechselbares Gepräge gibt. ORF 2 9.45  Pfingstkonzert 2018. Joseph Haydn: Die Schöpfung. Von den Internationalen Barocktagen Stift Melk. ORF 2 10.00  Katholischer Gottesdienst zum Pfingstmontag aus der Pfarrkirche St. Laurentius in Langförden, Niedersachsen. Das Erste

So 18.25  Österreich-Bild aus dem Burgenland. Cenacolo – Ein neues Leben. Kein Fernsehen, keine Zigaretten, kein Alkohol, keine Handys, kein Computer. Die Regeln in der Gemeinschaft Cenacolo erinnern an die eines Klosters. Die Gemeinschaft bietet jungen Menschen in Krisensituationen – besonders bei Drogenproblemen – die Möglichkeit zum Neubeginn. Foto: Gemeinschaft Cenacolo ORF 2

Di 22.35  kreuz und quer. Der Polizist, dein Freund und Vater. Kriminalhauptmeister Carlos Benede hatte zweimal mit Buben zu tun, deren Mütter ermordet worden waren – von den Vätern der Kinder. Zwei Mal fasste er sich ein Herz und adoptierte sie. Er, der selbst ohne Eltern aufgewachsen ist, unter der Obhut von Ordensfrauen. Sie haben ihm Geborgenheit vermittelt. ORF 2 ORF/Cinevision

12.35  Das Beste kommt zum Schluss (Komödie, USA, 2007). Ein Milliardär und ein Automechaniker, beide um die 70 und schwer krebskrank, freunden sich im Krankenhaus an. Senioren-Buddy-Komödie mit der Botschaft, dass man Mut zum Leben haben soll. ServusTV

Donnerstag

19.52  FeierAbend (Dokumentation). ORF 2

Freitag

20.15  El Cid (Spielfilm, USA/I, 1961). Der schauprächtige Abenteuerfilm schildert das edle, opfervolle und tapfere Leben des altspanischen Helden, der um 1080 aus dem Volke zum Schwertführer des Königs aufstieg. 3sat Dienstag

25. mai

19.40  Re: Mein Bauch gehört mir! (Reportage). Am 25. Mai entscheiden die Iren darüber, ob das Verbot der Abtreibung aufgehoben werden soll. arte 20.15  Heimatleuchten (Volkskultur). Eine Reise ins frühlingshafte Wipp- und Eisacktal in Südtirol. ServusTV

22. mai

15.05  Bergwelten (Dokumentation). Ama Dablam – Drama am heiligen Berg. Reinhold Messner erzählt die Geschichte von Peter Hillarys Bergunglück und der lebensgefährlichen Rettungsaktion. ServusTV

Samstag

26. mai

19.30  Ginkgo – Odyssee eines Wunderbaums (Dokumentation). Der Ginkgo hat schon mehrere Eiszeiten überlebt. Aufgrund seiner Widerstandskraft wird er bis heute bewundert und verehrt. arte

20.15  Gift (Thriller, D, 2016). Spannender, gründlich recherchierter Thriller über die MedikamentenMafia, nicht frei von thematischen Klischees, aber spannend inszeniert und gut gespielt. 3sat Mittwoch

24. mai

19.40  Re: Mein Geld tut Gutes (Reportage). Längst gibt es Banken und Fonds, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben haben. Jeder Cent soll in Projekte fließen, die umweltverträglich sind und soziale Standards erfüllen. Doch was genau heißt eigentlich „nachhaltig“? arte

20.15  zeit.geschichte (Dokumentation). 1968: Jahr des Aufbruchs, Jahr des Umbruchs. ORF III

23. mai

19.00  Stationen (Religionsmagazin). Träume – Schäume oder Sprache der Seele? BR 20.15  Sophie Scholl – Die letzten Tage (D, 2005). Drama um die fünf letzten Tage der Studentin Sophie Scholl, die 1943 als Mitglied der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ hingerichtet wurde. Durch das großartige Spiel der Darsteller ein erschütterndes Zeitdokument. arte

Entgeltliche Einschaltung

9.30  Katholischer Pfingstgottesdienst aus der Propsteikirche St. Nikolaus in Kiel. „Gottes Geist bei den Menschen.“ ORF 2

Morgengedanken von Oberkirchenrat Karl Schiefermair, Wien. So, Mo 6.05, Di–Sa 5.40, Ö2.

ORIENTIERUNG JEDEN SONNTAG 12.30 UHR

Zwischenruf. Protestantisches zur Zeit, von Pfarrer Marco Uschmann, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. So, Mo 7.05, Ö1. Du holde Kunst. Gebet und Gedicht. „Einmal wird Gebet sein ohne Worte.“ Es spricht Elisabeth Orth. So 8.15, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Pfarrwerfen, Salzburg. Lorenz Mayerhofer: Missa Harmonia Mundi; Lieder aus dem GottesFoto: cc/Kulac lob. So 10.00, Ö2. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Memo. Ein Streifzug durch Kiryat Mattersdorf. „Ein Stück Burgenland in Israel.“ Mo 19.05, Ö1. Opus – das Musikkolloquium. In diesem Tal der Tränen. Kriegstrompeten und Friedensmotetten. Mo 22.05, Ö1. Gedanken für den Tag. „Jenseits von Raum und Zeit.“ Johannes Huber, Mediziner und katholischer Theologe, prüft mit Blick auf Transzendentales die Zeit nach dem Tod. Di–Sa 6.56, Ö1. Religion aktuell. Di–Fr 18.55, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mutter Erde – Lebensmittel. Zwischen Genuss und Verantwortung.Mi 16.05, Ö1. Die Ö1 Kinderuni. Wohin fahren die Drachenboote? Die Weltumsegler Wikinger. Do 16.40, Ö1. Im Gespräch. „Nachhaltigkeit ist unsere einzige Chance für die Zukunft.“ Gespräch mit Werner Lampert, Bio-Pionier und Lebensmittel-Papst. Do 21.00, Ö1. Logos. „Eine Kraft, die lebendig macht.“ Was lehren christliche Philosophie und Theologie über den Heiligen Geist? Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Radioakademie. Als die Nazis Papst Pius XII. aus dem Vatikan verschleppen wollten. Eine historische Spurensuche zu einem fast unbekannten Kapitel des Zweiten Weltkriegs.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

17. Mai 2018

Lange Nacht der Kirchen Oberösterreich. Hinauf auf den Kirchturm, hinunter in die Krypta oder hinsetzen und kurz Stille genießen: Die Lange Nacht der Kirchen lädt am Freitag, 25. Mai 2018 zu einem vielfältigen Programm. An über 90 Veranstaltungsorten in Oberösterreich können Besucher/innen über 350 Angebote in Kirchen, Kapellen und kirchlichen Einrichtungen genießen. Österreichweit nehmen 700 Kirchen mit 3000 Stunden Programm teil. Beginn ist in Oberösterreich um 19 Uhr mit einer ökumenischen Vesper im Mariendom Linz. Auf dem Linzer Domplatz bietet der Klostermarkt am 25. Mai, 14 bis 23 Uhr, und am 26. Mai, 10 bis 20 Uhr, Produkte und Delikatessen. Das Programm der Langen Nacht

BILDUNG Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50  Gemeinsam Ikonen malen, Mi., 23. 5. bis So., 7. 5., Mi., 15 bis 20 Uhr und Do., Fr., und Sa., 9 bis 18 Uhr, So., 9 bis 15 Uhr, Ref.: Dimitris Papaioannou.  Lange Nacht der Kirchen, Fr., 25. 5., 18 bis 24 Uhr, Begl.: Willi Seufer-Wasserthal.

LANGE NACHT DER KIRCHEN

Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26  Lange Nacht der Kirchen, Erleben, Mitmachen, sich ansprechen lassen, Hingehen und dabei sein! Fr., 25. 5., 20 bis 24 Uhr.  Fotolichtblicke für Fortgeschrittene, Mo., 28. 5., 17.30 bis 21.30 Uhr, Ltg.: Violetta Wakolbinger, MA, Herwig Kerschner, MA, bitte nehmen Sie Ihre eigene Fotokamera oder Ihr Handy mit.

ist in den Programmheften für Linz und Oberösterreich sowie für die Region SteyrEnnstal zusammengefasst. Sie liegen in den Pfarren auf. Die einzelnen Programmpunkte können auf der Website abgerufen werden.  www.langenachtderkirchen.at

Franz-Jägerstätter-Sternwallfahrt

Radpilger vor dem JägerstätterHaus. KMB OÖ

St. Radegund/Innviertel. Auf den Spuren von Franz Jägerstätter lädt die Katholische Männerbewegung (KMB) OÖ am Samstag, 26. Mai 2018, zum elften Mal zur Sternwallfahrt zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Bus nach St. Radegund. Das heurige Thema lautet: „Leben um jeden Preis oder der Preis des Lebens“. Es geht um den Wert des menschlichen Lebens – vom Be-

DANIELA BLÖCHING

ER

KiZ-Angebot

Konzertabend Die KulturKirche St. Markus in Linz-Urfahr lädt am Sonntag, 27. 5. 2018 um 19 Uhr zu einem Konzertabend mit dem Duo Haimel-Wagner ein. „Klassische Kammermusik einzigartig interpretiert“ mit dem Duo Haimel-Wagner verspricht ein besonderes Highlight in der KulturKirche St. Markus zu werden. Mit Gitarre und Akkordeon kleiden die beiden Musiker

ginn bis zum Ende. Ab 12 Uhr: Eintreffen beim Jägerstätterhaus; 13.30 Uhr: Workshop zum Leitsatz der Wallfahrt mit Wolfgang Bögl, KMB. 14.30 Uhr: Gang zur Kirche und Gottesdienst (15 Uhr) mit Domkapitular Gerhard Auer; ab 16 Uhr: gemütlicher Ausklang im Gasthaus.

Christian Haimel, Gitarre, und Manuel Wagner, Akkordeon, alte wie neue Kammermusikwerke in ein klanglich ungewöhnliches Gewand. Mit großem Enthusiasmus widmen sie sich einem breiten Repertoire, das verschiedenste Stilrichtungen vieler Musikkulturen umfasst, von Übertragungen historischer Musik bis hin zu zeitgenössischer Originalmusik, komponiert für Gitarre und Akkordeon. Informationen und

Karten sind unter Tel. 0664/524 18 08 oder www.kulturkirche.at erhältlich. Die KirchenZeitung verlost 3 x 2 Karten für dieses Konzert. Schreiben Sie bis Fr., 24. 5. (KW: „Konzertabend HaimelWagner“) an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92  Erwachen der Seele, QiGong der bedingungslosen Liebe, Fr., 25. 5., 18 bis 21.30 Uhr, Ltg.: Gerlinde Laschalt, Anmeldung erforderlich. Ried, St. Franziskus  07752/827 42  Heilsames Singen, In der Stimme liegt die Kraft, Mo., 28. 5., 19 bis ca., 20.30 Uhr, Ltg.: Sigird Obermüller.  Pilgern mit Bildern, Auf den Spuren Sieger Köders im Ostalgebiet, Sa., 25. 8., bis Sa., 1. 9., Anmeldung bis spätestens 31. 5.. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00  Begegnungscafé, So., 27. 5., 15 bis 17 Uhr.  Jerusalem, Vortrag, Di., 29. 5., 19.30 Uhr, mit Hans Esterbauer. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11  Die Farben – Ihre Bedeutung, für die Gesundheit, Drüsen und die Farbe Blau, die Farbe Marias, Fr., 25. 5., 16 Uhr bis So., 27. 5., 13 Uhr, bitte Schreibzeug und Farbstifte mitbringen, Ltg.: Raffael Boriés.  Ein freier Nacken trägt einen hellen Kopf, Feldenkrais für einen entspannten Nacken, Fr., 25. 5., 18 Uhr, bis Sa., 26. 5. 12 Uhr, Ltg.: Sarah Gertraud Emmer. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37  Ins Herz getroffen, Vortrag, Fr., 25. 5., 19.30 Uhr, Ref.: Dipl.-Ing. Rolf Sellin.  Literaturfrühstück, So., 27. 5., 10 Uhr, Lesung: René Freund, Peter Mayer, Gitarre.


24 Termine

Privat

namenstag

Erika Humpl ist Pfarrsekretärin in Spital am Pyhrn und Mandatsvertreterin im Pfarrcaritas-Kindergarten.

Erika (18. Mai) Der Ursprung, dass ich wie das Heidekrautgewächs heiße, liegt wohl darin, dass meine Eltern so naturverbunden sind. Daher kommt vermutlich auch mein Kräutersammeln und die ­Freude an den Bergen. Meine Familie war oft mit Pfarrer Erich Tischler, der vor Kurzem verstorben ist, auf Bergtouren unterwegs. Er hat mich als Kind darauf aufmerksam gemacht, dass mein Name von einem König von Schweden stammt. Ich erinnere mich, dass Pfarrer Tischler mir zum Namenstag einmal Katzenzungen aus Schokolade geschenkt hat. Von ihm habe ich am 18. Mai oft das erste Eis im Jahr bekommen. Erika heißt „die Herrschende“, aber ich sehe mich selbst nicht so. Psychologisch betrachtet steht bei Erika Kopf und Herz im ausgewogenen Gleichgewicht. Das trifft auf mich zu, im Leben und im Glauben. Und diese Charakterisierung trifft ebenfalls zu: Ich kann mehrere Dinge unter einen Hut bringen, ohne die Lebensfreude zu verlieren. Erika Humpl (aufgezeichnet von C. Grüll)

17. Mai 2018

Freitag, 18. Mai XX Bad Mühllacken. Abendmeditation, Kneipp-Kurhaus Bad Mühllacken, 1. Stock, Meditationsraum, 19.45 Uhr. XX Freistadt. Orgelpunkt12, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, Martin Riccabona, Orgel. XX Pasching. Abendmusik, Clemens Huber & Friends, Eigenkompositionen und Arrangements, Pfarrsaal Langholzfeld, 19.30 Uhr. XX St. Oswald b. Freistadt. Glauben hoast nix wissen ..., Kabarett, Pfarrheim, 20 Uhr mit Lydia Neunhäuserer. XX Vöcklabruck. Sprech-Café für Frauen aus aller Welt, miteinander reden – in Kontakt kommen – Deutsch sprechen üben, Treffpunkt mensch & arbeit, 16 bis 18 Uhr. Samstag, 19. Mai XX Abtsdorf. Applaus, Applaus für deine Worte, Jugendgottesdienst mit gemütlichem Ausklang, Open Air vor dem Pfarrhof Abtsdorf, bei Regen in der Pfarrkirche, 21 Uhr, mit Suddenly Different. XX Altmünster. Missa Brevis von Jacob de Haan, Festgottesdienst am Vorabend zu Pfingsten, Pfarrkirche, 19 Uhr, AVES CANORAE aus Gmunden, Hermann Riedler, Orgel, Gesamtleitung: Hans-Roland Peschke. XX Oberndorf. Maiandacht beim Brünnl, Fußwallfahrer sammeln sich bei der Stadtpfarrkirche Allentsteig, 12.15 Uhr, gemeinsamer Abmarsch, Fußmarsch nach Oberndorf, Beginn der Maiandacht bei der Brünnl-Kapelle, 15 Uhr, Ltg.: Abt Mag. Johannes Maria Szypulski, mit dem Chor Together, im Anschluss Agape in Oberndorf, Rücktransport der Teilnehmer nach Allentsteig ausschließlich durch Heereskraftfahrzeuge, ab 16.30 Uhr, Anmeldung unter: Tel. 0650/25 15 325, oder bernhard. lehr@wvnet.at oder Gabriele Geisberger, Tel. 0664/63 74 259 oder vereinderfreundederaltenheimat@ a1.net. Sonntag, 20. Mai XX Aigen-Schlägl. Missa á 5, William Byrd, Musik für zwei Orgeln, Stiftskirche, 10 Uhr; Vesper im gregorianischen Choral mit Musik an zwei Orgeln, Stiftskirche, 18 Uhr.

XX Bad Mühllacken. Maiandacht zum Pfingstsonntag, Curhaus-Kapelle, 19 Uhr. XX Heiligenberg. Missa brevis in B – Johannismesse, Kleine Orgelsolomesse, für Soli, Chor, Streicher und Orgel, Joseph Haydn, Atme in uns, Heiliger Geist, Hermann Platzer, Heilger Geist, der Leben schafft, Alfred Hochedlinger, Sonate in B, KV 212, W. A. Mozart, Pfarrkirche, 8.15 Uhr. XX Kirchdorf a. d. Krems. Ökumenisches Pfingstfest, Festgottesdienst, röm.-kath. Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Linz. Missa in B, Orgelsolo-Messe, Barmherzige Brüder Kirche, 9.15 Uhr, Chor der Barmherzigen Brüder Linz, Maria Kammerer, Orgel, Ltg.: Ingrid Zittmayr. XX Linz, Christkönig. Festmesse, Kantate Nr. 51, Jauchzet Gott in allen Landen, J. S. Bach, 9.30 Uhr, Fenja Lukas, Sopran, Fabian Huemer, Trompete, Ltg.: Eduard Matscheko. XX Linz, Karmelitenkirche. Missa in C, op. 169, J. G. Rheinberger, Heilig Geist-Sequenz, Veni Sancte Spiritus und Halleluja, Chor Nr. 100 aus dem Osteroratorium op. 73 sowie Lieder aus dem Gotteslob in Sätzen von Michael Stenov für Chor, Volk, Orgel und Instrumente, 10 Uhr, CANTORES CARMELI Linz, Collegium Instrumentale Carmeli, Andreas Schnee, Orgel. Ltg.: Michael Stenov. XX Linz, Mariendom. Musik zur Firmung für Bläser- und Vokalensemble, 10 Uhr, Vokal- und Bläserensemble der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Mauthausen. Messe in F, Dein Geist weht, wo er will; Was uns die Erde Gutes spendet, Gerhard Schacherl, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, Chor der Pfarre Mauthausen musica viva, Peter Aichinger, Klavier, Ltg.: Alfred Hochedlinger. XX Neuhofen a. d. Krems. Feierliches Hochamt, Messe in D-Dur, KV 194, W. A. Mozart, Pfarrkirche, 10 Uhr, Kirchenchor und Orchester. XX Ried i. Innkreis. Spatzenmesse KV 220, W. A. Mozart, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr, Solisten, Chor und Orchester der Kantorei, Ltg.: Bernhard Schneider. XX Schärding. Missa Sancti Raphaelis, Johann Michael Haydn, Barocke Salzburger Kirchenmusik, Kurhauskirche, 17.45 Uhr, Cantorey der

KirchenZeitung Diözese Linz

Kirche der Barmherzigen Brüder Schärding, Ltg.: Johannes Dandler. XX Schlierbach. Festgottesdienst mit Schuberts selten zu hörender ersten Messe, Messe in F, Stiftskirche, 9 Uhr, Stiftschor, mit Abt Mag. Nikolaus Thiel. XX Schwanenstadt. Pfingstsonntag-Hochamt, Messe in B-Dur, Harmoniemesse, „Die Himmel erzählen“ aus der Schöpfung, Joseph Haydn, Stadtpfarrkirche, 10 Uhr, Chor und Orchester der Stadtpfarrkirche, Sabine Nikolic, Orgel, Ltg.: Ernst Kronlachner. XX Spital a. Pyhrn. Orgelsolomesse in B-Dur, J. Haydn, Hochamt, Stiftskirche, 9.30 Uhr, Chor- und Orchestergemeinschaft Spital a. Pyhrn. XX St. Florian. Pontifikalamt, Missa in C-Dur, Spatzenmesse, KV 220, W. A. Mozart, Stiftsbasilika, 10 Uhr, Solisten, Altomonte-Orchester, StiftsChor, Ltg.: Manel Morales López; Choralvesper, Orgelimprovisationen, Gregorianischer Choral, Stiftsbasilika, 18 Uhr. XX Traun. Windhagermesse von A. Bruckner, Stadtpfarrkirche Traun, 10 Uhr, Kirchenchor der Pfarre und Orchester, Ltg.: Ing. Wolfram Klebel. XX Vöcklamarkt. Missa Brevis in C, Piccolomini-Messe, KV 258, Veni Sancte Spiritus KV 47, W. A. Mozart, Pfarrkirche, 10 Uhr, Solisten, Chor und Orchester der Pfarre, Ltg.: Christian Köpfle. XX Wilhering. Pontifikalamt, Orgelweihe, Matthias Pernsteiner, Missa posta in Musica, Stiftskirche, 9 Uhr, Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche Wilhering. Montag, 21. Mai XX Bad Ischl. Pfingstvesper, Abendlob, zum Gedenktag des Seligen Franz Jägerstätter, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr, mit Verlesung der Namen von im KZ Dachau Inhaftierten aus dem Salzkammergut, dazu Kopigrafien von Peter Huemer, Jägerstätter – Entscheidungsphasen, ein Prozess in Bildern. XX Linz, Karmelitenkirche. Loretto-Gebetskreis, Rosenkranz, 19 Uhr, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische Anbetung, 20 Uhr, Krypta, anschließend Agape. XX St. Florian. Dechantamt mit Orgelmusik, Stiftsbasilika, 10 Uhr.

Ausstellung – Flohmarkt – Theater XX Aigen-Schlägl. Stiftsausstellung nur mit Führung, bis 26. 10., Sonn- und ­Feiertage, 11 und 14 Uhr, Di. bis Sa., 10.30 und 14 Uhr, ­Führungen jederzeit nach Voranmeldung möglich: Tel. 07281/88 01-0; Museum „Kultur. Gut.Oberes Mühlviertel“, im Meierhof des Stiftes Schlägl, jederzeit nach Voranmeldung, Tel. 07281/88 01-0. Informationen zu den Ausstellungen unter: www.stift-schlaegl.at/kultur-erleben/stiftsausstellung/ XX Linz, Mariendom. Mutter Teresa und die Armut des Westens, Ausstellung der Friedens­

bib­liothek Berlin mit rund 250 Fotos und Texten, noch bis 6. Juni. XX Linz. Kinder im Exil, Ausstellung, Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz, bis 5. Juni, Öffnungszeiten: werktags 9 bis 16 Uhr. XX Munderfing. Rausch der Macht, Theater, Pfarrsaal, Fr., 18. 5., 19.30 Uhr, Theatergruppe 42a. XX Mondsee. Amnesty International-Bücherflohmarkt, Parterreräume der Marktgemeinde, Sa., 19. 5., 18 bis 22 Uhr, So., 20. 5., 9 bis 22 Uhr

und Mo., 21. 5., 9 bis 12 Uhr. XX Pregarten. Ausstellung Margit Dimow, Sich begegnen – im Gegenüber – im Selbst, Versuchen, hinter die Oberfläche zu schauen, die Schönheit suchen, Eröffnungsgeschichte von und mit Ernst Aigner, Ausstellungsdauer: bis 30. 6. XX Schlierbach. Kunst am Bau in Fotos, Ausstellung von Adolf Boxleitner, Glas und Betonim Panorama – Stift Schlierbach, hauptsächlich sakrale Arbeiten (Glasfenster) zu sehen bis 24. 5.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

17. Mai 2018

XX Unterweißenbach. Gemeinsam unterwegs, Wanderung mit spirituellen Impulsen, von der Pfarrkirche zum Karlinger Kreuz, danach in die Neumühle und an der Naarn zurück zur Pfarrkirche, Treffpunkt: Kirchenplatz, 14 Uhr, Impulse von ­Brigitte Kern. XX Wels, Hl. Familie. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 10 Uhr. Dienstag, 22. Mai XX Aurolzmünster. Literarische Mailüfterl, Literaturcafé, Gemeindebücherei, 14.30 Uhr, mit Maria Anna Andetsberger, Brigitte Leonhartsberger. Mittwoch, 23. Mai XX Hofkirchen a. d. Trattnach. Maipilgerung, Treffpunkt bei der Kirche, 19 Uhr, mit Waltraud Mitterlehner. XX Linz. Kolping, Kunst & Kulinarik, gemütlicher Abend, 19 Uhr, musikalische Umrahmung Jazzpresso, regionales Buffet vom Hotel Kolping, informieren Sie sich über die umfangreichen Tätigkeiten der Kolpingsfamilie Linz u.v.m., Anmeldung bis 18. 5., per E-Mail an office@kolpinglinz.at oder Tel. 0732/66 18 85250 unter Kennwort K3 mit wie vielen Personen sie kommen. XX Steyr. Franz von Assisi und Benedikt von Nursia, Zwei Heilige für unsere Zeit? Treffpunkt Dominikanerhaus, 19.30 Uhr. XX Wels, Stadtpfarre. Geht hinaus... (Mk 16,15), Kurzwanderung für den Frieden, 19.30 Uhr. Donnerstag, 24. Mai XX Linz. Pavillonkonzert der Kolpingmusik Linz, Musikpavillon beim Brucknerhaus, 19 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, stille Anbetung, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier mit einem geistlichen Impuls, 19.30 Uhr, Ltg.: P. Peter Gangl SJ. XX Wels. Maiandacht, Marienkirche, 19 Uhr, mit Liveübertragung durch Radio Maria, mit dem Chor des Alten- und Pflegeheimes Bruderliebe Wels. Freitag, 25. Mai XX Bad Mühllacken. Abendmeditation, Kneipp-Kurhaus Bad Mühllacken, 1. Stock, Meditationsraum, 19.45 Uhr. XX Freistadt. Orgelpunkt12, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, Florian Pagitsch, Orgel. XX Hallstatt. Von Klassik bis Gospel, Konzert, Werke von W. A. Mozart, A. Bruckner, O. di Lasso, T. Tallis, H. L. Hassler, Gospels & Spirituals, Evang. Christuskirche, 17 Uhr, Rhode Island College Chamber Singers, Ltg.: Theresa Coffmann. XX Linz, Karmelitenkirche. Nightfever, Hl. Messe, 17.30 Uhr, anschließend bis 21.30 Uhr Nightfever gebet, Gesang, Gespräch, www.linz. nightfever.org.

XX Linz. Lange Nacht der Kirchen, URBI@ORBI, Engagement macht reich! Kamingespräch mit Hans Riedler, 20 bis 20.50 Uhr bzw. 21 bis 21.50 Uhr. XX Mattighofen. Lange Nacht der Kirchen, 19 Uhr, Programm bis 23 Uhr. XX Rohrbach-Berg. Lange Nacht der Kirchen, Chorkonzert, SzenenText-Lieder, Taize-Gesänge, Lebende Bücher, Pfarrkirche und Bücherei, 20.15 bis 23.30 Uhr. XX St. Florian. Lange Nacht der Kirchen, Lesung und Orgelmusik zum 300-jährigen Glockenjubiläum, 20.30 Uhr, Besichtigung der Großen Glocke auf dem Nordturm, 22 und 23 Uhr, Treffpunkt: Stiftsbasilika. Samstag, 26. Mai XX Lichtenberg. Wochenend und Sonnenschein und dann mit Tier´n im Wald allein, frühsommerliches Konzert, für viel Abwechslung wird Joschi Anzinger mit dem Lesen eigener und anderer Texte sorgen, Pfarrzentrum, 20 Uhr, gisChor Lichtenberg. XX Linz, Mariendom. Konzert, Werke von J. S. Bach, A. Vivaldi, Astor Piazzolla, W. A. Mozart, Rudigierhalle, 20 Uhr, Resonanz-Quartett, Clara Hamberger, Violine, Viola, ­Gitarre, Luise Hamberger, Kontrabass, Astrid Resch-Sonnberger, Violine, Viola, Johannes Sonnberger, Violine, Viola, Freiwillige Spenden für die Dom Restaurierung. XX Ried i. Innkreis. Praise Preach Pray, Begegne Gott, Lorettogebetskreis, Franziskushaus, 19.30 Uhr. XX Rohrbach-Berg. Wortgottesfeier in Gebärde, Maria Trost, 14 Uhr, mit Gilbert Mathie. XX St. Florian. Lánge et le Diable – Ein musikalischer Wettstreit der Temperamente, Werke von Marin Marais, Antoine Forqueray u.a., Stift, 19 Uhr, Christoph Urbanetz, Viola da gamba, David Bergmüller, Laute. Sonntag, 27. Mai XX Aigen-Schlägl. Hochfest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, gregorianischer Choral, Proprium Benedicta sit, 10 Uhr, Vesper im gregorianischen Choral mit Musik an zwei Orgeln, 18 Uhr. XX Allerheiligen i. Mkr. 4. Allerheiligener Familien- und Pfarrwandertag, Wanderergottesdienst, 8.30 Uhr, im Anschluss erfolgt der Start der Wanderung, zwei Routen, 6 km und 10 km, Ziel ist im Pfarrhofgarten, Verpflegung wird angeboten, musikalische Unterhaltung, Minis bieten Spaß und Unterhaltung für Kinder, freiwillige Spenden für die Sanierung des Turmhelms an der Pfarrkirche. XX Bad Mühllacken. Maiandacht zum Dreifaltigkeitssonntag, Curhauskapelle, 19 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Dreifaltigkeitssonntag, Werke von Joh. H. Schein, Joh. Staden, Marc-Antoine Charpentier, 10.30 Uhr, Kerstin Wofram-Völker, Sopran, Gisela Nesser, Mezzoso-

pran, Wendelin Wolfram, Bariton, Wolfgang Pumberger, Orgel. XX Linz, Mariendom. Motetten zum Dreifaltigkeitssonntag, 10 Uhr, Chor des Konservatoriums für Kirchenmusik der Diözese Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Andreas Peterl. XX Linz, St. Markus. Duoabend, Konzert, Werke von A. Vivaldi, M. Giuliani, T. Gubitsch, J. Truhlar u.a., Pfarrkirche, 19 Uhr, Duo HaimelWagner, Christian Haimel, Gitarre, Manuel Wagner, Akkordeon. XX Maria Neustift. Geleitete Maiandacht, Wallfahrtskirche, 16 Uhr, Seitwärtsmusi. XX Maria Schmolln. Außenmaiandacht bei der Urz-Kapelle, 19.30 Uhr. XX Wilhering. Hochamt, Festliche Trompeten- und Orgelmusik, JeanJoseph Mouret, Felix Mendelssohn Bartholdy und Joy Webb, Stiftskirche, 10 Uhr, Ensemble Tombastique, 4 Trompeten, Pauken, Orgel, Thomas Dinböck, Orgel, Ltg.: Thomas Schatzdorfer.

Ehevorbereitung Partnerkurs für Brautpaare XX Grein. Pfarrheim, Sa., 9. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Grieskirchen. Pfarrheim, Sa., 9. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Linz. Haus der Frau, Sa., 9. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Ried i. Innkreis. Bildungszentrum St. Franziskus, Sa., 9. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 9. 6., 9 bis 18 Uhr, outdoor. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 9. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Steyr. Bildungszentrum Dominikanerhaus, Sa., 9. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Cordatushaus, Sa., 9. 6., 9 bis 18 Uhr, ökumenisch. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, So., 10. 6., 9 bis 18 Uhr. Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

aussaattage 21. 5.: Blatt bis 8, ab 9 Frucht 22. 5.: Frucht 23. 5.: Frucht bis 16, ab 17 ­Wur- zel, bes. günstig ab 22 24. 5.: Wurzel besonders günstig bis 8, Wurzel bis 23 25. 5.: Blüte 0 bis 6, 6 bis 16 B ­ lüte und Frucht, ab 16 bis 19 Frucht, ab 20 Wurzel 26. 5.: Wurzel 27. 5.: Wurzel bis 9, ab 10 Blüte Aus: Aussaattage 2018, M. Thun.

Liturgie Lesejahr B Lesereihe II Sonntag, 20. Mai Pfingsten. L1: Apg 2,1–11 L2: 1 Kor 12,3b–7.12–13 oder Gal 5,16–25 Ev: Joh 20,19–23 oder Joh 15,26–27; 16,12–15 Montag, 21. Mai Pfingstmontag. Sel. Franz Jägerstätter, Märtyrer, Familienvater. Hl. Hermann Josef, Ordenspriester, Mystiker. Hl. Christophorus Magallanes, Priester, und Gefährten, Märtyrer in Mexiko. L: Röm 8,31b–39; Ev: Mt 5,1–12a L: Sir 42,15–21b; Ev: Mt 11,25–30 L: Offb 7,9–17; Ev: Joh 12,24–26 L: Jak 3,13–18; Ev: Mk 9,14–29 L1: Apg 8,1b.4.14–17 oder Ez 37,1–14 L2: Eph 1,3a.4a.13–19a Ev: Lk 10,21–24 Dienstag, 22. Mai Hl. Rita von Cascia, Ordensfrau. L: Phil 4,4–9 Ev: Lk 6,27–38 L: Jak 4,1–10 Ev: Mk 9,30–37 Mittwoch, 23. Mai L: Jak 4,13–17 Ev: Mk 9,38–40 Donnerstag, 24. Mai L: Jak 5,1–6; Ev: Mk 9,41–50 Freitag, 25. Mai Hl. Beda der Ehrwürdige, Ordenspriester, Kirchenlehrer. Hl. Gregor VII., Papst. Hl. Maria Magdalena von Pazzi, Ordensfrau. L: 1 Kor 2,10b–16 Ev: Mt 7,21–19 L: Apg 20,17–18a.28–32.36 Ev: Mt 16,13–19 L: 1 Kor 7,25–35 Ev: Mk 3,31–35 L: Jak 5,9–12 Ev: Mk 10,1–12 Samstag, 26. Mai Hl. Philipp Neri, Priester, Gründer des Oratoriums. L: Jak 5,13–20 Ev: Mk 10,13–16 oder L: Phil 4,4–9 Ev: Joh 17,20–26 Sonntag, 27. Mai Dreifaltigkeitssonntag. L1: Dtn 4,32–34.39–40 L2: Röm 8,14–17 Ev: Mt 28,16–20


26 Anzeigen & Hinweise

17. Mai 2018

Ökumenischer Gottesdienst in Kirchdorf

 STELLENAUSSCHREIBUNG VERWALTER/IN AM STADTFRIEDHOF URFAHR

Am Sonntag, 20. Mai, 10 Uhr feiern evangelische und katholische Pfarrgemeinde in Kirchdorf/Krems gemeinsam den Pfingstgottesdienst. Das Team der evangelischen Gemeinde bereitet eine ökumenische Kinderkirche vor. Anschließend Agape auf dem Kirchenplatz

Sie tragen Verantwortung für unsere christliche Begräbniskultur und die Wirtschafts- und Verwaltungsagenden der Stadtpfarre Urfahr. • Parteienverkehr, Aufsicht und Kontrolle der Friedhofsanlage unter Beachtung der rechtlichen Rahmenbedingungen, Mitarbeiterführung, Buchhaltung • operative Verantwortung für die Finanz- und Liegenschaftsverwaltung der Pfarre • Wahrnehmung dienstrechtlicher Belange • 100-%-Anstellung nach dem Kollektivvertrag der Diözese Linz (G6, Mindestentgelt € 2.531,–)

Kleidersammlung in Peuerbach Der Sozialarbeitskreis der Pfarre führt am Freitag, 18. Mai, 15 bis 17 Uhr, und am Samstag, 19. Mai, 9 bis 11 Uhr ,für die Caritas OÖ eine Kleider- und Textiliensammlung (keine Schuhe) durch. Sie können in Schachteln verpackt beim Fenster des Pfarrheim-Anbaues abgegeben werden.

Elektronische Bewerbungen mit Lebenslauf und Motivationsschreiben bis 8. Juni 2018 an office@stadtpfarre-urfahr.at. Info: www.stadtpfarre-urfahr.at

Fest der Jugend

KLEINANZEIGEN

REISEN Innviertler Reisen – Reisebüro Leidinger

FA. WITTMANN, SCHARNSTEIN KIRCHENBÄNKE TISCHE + STÜHLE www.wittmann-gmbh.at Tel. 07615/22 91.

AKTUELLE PILGERREISEN:

PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676/362 51 46.

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4 Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 51,80 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

Anzeigen-Annahmeschluss: Donnerstag, 12 Uhr

KirchenZeitung Diözese Linz

Auf den Spuren des hl. Paulus in Griechenland von 11. – 18. 6. 2018, 8 Tage € 895,– Hl. Brigitta von Schweden – Stockholm – Baltikum von 25. 6. – 4. 7. 2018, 10 Tage € 995,– Für nähere Informationen besuchen Sie uns auf unserer Homepage www.leidinger-reisen.at oder fordern Sie Ihr persönliches Reiseprogramm unter 07716/63 40 an.

 Freitag bis Montag, 18. bis 21. Mai 2018. Info und Karten: www.festderjugend.at, Livestream unter: www.loretto.at

10.000 Besucher/innen werden beim 19. Jugend-Pfingstfestival in der Salzburger Altstadt mit Erzbischof Franz Lackner, Weibischof Hansjörg Hofer und Bischof Hermann Glettler erwartet. Unter dem Motto „Neues Feuer braucht das Land“ wird ein viertägiges Programm vom Musical bis zum Youtube-Star Andreas Boppart geboten, mit Beicht- und Gesprächsmöglichkeiten. Am Pfingstmontag werden 130 Jugendliche gefirmt. FOTO: LORETTO

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

AK FORDERT MINDESTLOHN VON 1.700 EURO

Deutlich weniger Niedriglöhne Der Anteil der Niedrigentlohnten – mit höchstens 1.700 Euro brutto pro Monat – hat sich im letzten Jahrzehnt mehr als halbiert. Das ist ein wichtiger Erfolg der Gewerkschaften. Jetzt fordert die AK die rasche Anhebung des Mindestlohns auf 1.700 Euro.

H

öchstens 1.700 Euro brutto, das aktuelle gewerkschaftliche Mindestlohn-Ziel, hat im Jahr 2016 rund ein Zehntel der Beschäftigten bei ganzjähriger Vollzeit verdient. 2006 war es noch ein Viertel (ohne Lehrlinge). 1.700 Euro brutto 14-mal im Jahr entsprechen etwa 10 Euro in der Stunde. Ein höherer kollektivvertraglicher Vollzeit-Mindestlohn kommt auch jenen Beschäftigten zugute, die einen geringentlohnten Teilzeitjob

haben, da ihre Stundenlöhne ansteigen. Etwas mehr als die Hälfte der Beschäftigten in Österreich hat einen ganzjährigen Vollzeitjob. Hochgerechnet auf alle Beschäftigten, also auch auf die andere Beschäftigtenhälfte, die während des Jahres Berufsunterbrechungen oder einen Teilzeitjob hat, waren 2016 deutlich mehr als 400.000 Beschäftigte niedrigentlohnt. Österreich gehört zu den reichsten Ländern der Welt. Den Wohlstand schaffen die arbeitenden Menschen. Und dabei werden sie immer produktiver. Doch die Früchte der Arbeit sind ungerecht verteilt. Ein großer Teil fließt in Unternehmensgewinne oder als Dividende direkt in die Taschen der Unternehmenseigner. Zugleich sind Hunderttau-

sende von niedrigen Löhnen betroffen. Und auch „Working Poor“, also Arme oder Armutsgefährdete trotz Erwerbstätigkeit, sind in Österreich traurige Realität. Die Beschäftigten haben faire Löhne verdient, die sich an der hohen Produktivität orientieren. Außerdem müssen schwarze Schafe, die systematisch zu wenig zahlen, streng bestraft werden.

ANSCHRIFT TEL WEBSITE

Volksgartenstraße 40 4020 Linz +43 (0)50 6906 ooe.arbeiterkammer.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Kirche in OÖ & Werbung 27

17. Mai 2018

Zukunftsweg der Diözese braucht das Mitdenken aller in der Seelsorge An die 320 Seelsorger/innen der Diözese, die zur Abteilung Pastorale Berufe gehören, kamen am 8. Mai 2018 im Bildungshaus Schloss Puchberg zusammen. Sie arbeiten als Pfarrassistent/innen, Pastoralassistent/innen, Krankenhaus-, Altenheim- und Gefangenenseelsorger/innen, Seelsorger/innen für Menschen mit Behinderung, Betriebsseelsor­ger/

innen, Dekanatsassistent/innen, Begleiter/innen von Seelsorgeteams, Beauftragte für Jugendpastoral und Jugendleiter/innen. Im Mittelpunkt stand heuer der Zukunftsweg der Diözese „Kirche weit denken“. Die Direktorin der Pastoralen Berufe, Brigitte Gruber-Aichberger, ermutigte die Seelsorger/innen, sich aktiv am Prozess zu beteiligen.

Ledschbor

Das Lebenszeugnis Franz Jägerstätters beim Katholikentag in Münster

Zuhören und Austausch standen am Programm des Treffens.

Danner

Jägerstätter-Biografin Erna Putz (am Pult) war im Rahmen des Katholikentags in Münster zu einer Podiumsdiskussion geladen. Das Gespräch stand unter dem Thema „Zeugnis für den Frieden. Märtyrer im 20. und 21. Jahrhundert“. Nach der Darstellung der Biografie Jägerstätters zeigte Putz die Kraft der Versöhnung auf, die im Leben Jägerstätters liegt. So ist für Ed-

ward Wasiewicz, den österreichischen Konsul in Breslau, der Bauer aus St. Radegund ein Vorbild auf dem Weg zu einem gemeinsamen Europa. Am Podium saß auch Hans Maier, der lange Jahre bayerischer Kultusminister und Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken war. Zum Katholikentag von 9. bis 13. Mai 2018 kamen rund 90.000 Besucher/innen. j. w.

um 19 Uhr). Im Rahmen dieses Gottesdienstes wird Dr. Erna Putz auch die Namen von 43 im KZ Dachau Inhaftierten aus dem Salzkammergut verlesen. Ebenso sind Kopigrafien von Peter Huemer zum Thema „Jägerstätter. Entscheidungsphasen. Ein Prozess in Bildern“ zu sehen.

JägerstätterGedenken im Dom

HINweise Pfingstvesper Bad Ischl

Franz Jägerstätter, Kopigrafie von Peter Huemer. Huemer

Der 21. Mai ist der Gedenktag des seligen Franz Jägerstätter. Die Pfarre Bad Ischl begeht diesen Tag, der heuer auf den Pfingstmontag fällt, mit einer Vesper (Abendgebet) in der Stadtpfarrkirche (21. Mai

Im Linzer Mariendom wird der Gedenktag Jägerstätters am Mo., 21. Mai 2018, um 10 Uhr mit einem Gottesdienst und einer anschließenden Statio bei der Jägerstätter-Stele begangen. Entgeltliche Einschaltung

Ordensausbildung: Ein weiter Weg zum Steyler Missionar

on:: leffon ele fo-Te Inf Ino-T 8 211 - 00 3 80 1 / 50 6 236/ 02 0223

Erste Bank IBAN: AT26 2011 1800 8068 0800, BIC: GIBAATWW

www.steylermission.at


28 Kultur FÜR SIE GELESEN

Kunst und Kirche neu

17. Mai 2018

„Klassik am Dom“ mit Martin Grubinger wird in ORF 2 live übertragen

Musik kennt keine Grenzen Die Konzertreihe „Klassik am Dom“ steht 2018 im Zeichen des EU-Vorsitzes Österreichs. Heimische und internationale Künstler/innen werden auf der Bühne für einen mitreißenden Konzertabend sorgen. Der ORF überträgt Martin Grubingers „Heimspiel 3.0“ live auf ORF 2. ELISABETH LEITNER

„Kunst und Kirche“ erscheint seit 1971 als ökumenische Zeitschrift, der Diözesankunstverein Linz ist Mitherausgeber. Im deutschen Sprachraum wird hier seit Jahrzehnten Kunst, Architektur, Religion, Kirche und Gesellschaftspolitik in ein spannendes Verhältnis gebracht. Mit der Ausgabe 1/2018 bekam „Kunst und Kirche“ ein neues Layout, der Untertitel lautet nun „Magazin für Kritik, Ästhetik und Religion“. Die neue Gestaltung soll die Lesefreundlichkeit erhöhen, was in den Vorspännen, Titeln und tragenden Bildern gut umgesetzt ist. Zwischentitel würden zusätzlich das Lesen erleichtern. Das aktuelle Heft beschäftigt sich mit „Enthusiasmus“ und bringt viele Facetten zum Thema. Die im Heft interviewte Künstlerin Isabella Fürnkäs meint dazu: „Ohne Enthusiasmus würde das Leben nicht funktionieren.“ Wie wahr! ELLE Kunst und Kirche, Magazin für Kritik, Ästhetik und Religion, 1/2018, Enthusiasmus, Medecco.

KirchenZeitung Diözese Linz

„Kirche ist seit Langem Kulturträgerin und unterstützt regelmäßig Veranstaltungen in und vor dem Dom“, erklärt Bischofsvikar und Herausgeber der KirchenZeitung Willi Vieböck im Rahmen der Pressekonferenz zu „Klassik am Dom“. Die KirchenZeitung ist Kooperationspartnerin dieser Konzertreihe. Die Weite des Domplatzes trifft hier auf die Grenzenlosigkeit der Musik. „Musik ist die

Vor dem Mariendom: Simon Ertl, Willi Vieböck, Kathrin Zechner, Martin Grubinger, LH Thomas Stelzer und Markus Poschner (v.l.n.r.). COLIN/KAD

Sprache, die Europa verbindet. Das richtige Timing, Taktgefühl und Ausdauer sind in der Musik genauso essenziell wie für den Aufbau internationaler Beziehungen“, so Martin Grubinger, Multi-Perkussionist und überzeugter Europäer der ersten Stunde. Bregenz – Salzburg – Linz. Nach der erfolgreichen Erst-Übertragung von Martin Grubingers „Heimspiel 2.0“ im Sommer 2017 folgt am 5. Juli um 21 Uhr das dritte Heimspiel des in Oberösterreich wohnhaften Künstlers. Es widmet sich heuer dem Schaffen von Leonard Bernstein, der 2018 seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Die Fernsehübertragung ist für das Open-AirFestival eine besondere Auszeichnung: „Wir sind besonders stolz, dass sich ‚Klassik am Dom‘ in die Liga der wenigen Kulturereignisse einreiht, die vom ORF live übertragen werden“, freut sich Veranstalter Simon Ertl. Pures Menschsein. Abgerundet wird das Konzert mit einer musikalischen Botschaft an Europa: Unter der Leitung von Markus Poschner lässt das Bruckner Orchester Linz die Europahymne in besonderer Weise erklingen, übertragen wird live aus St. Florian. „Wir freuen uns unglaublich, bei diesem Konzert dabei zu sein und mit Beethovens Ode jede Art von Grenzen zu überwinden und die Freiheit im Denken, Fühlen und Handeln zu beschwören. Es geht um nichts anderes als das pure Menschsein, Musik kennt keine Barrieren“, so Chefdirigent Markus Poschner. Die Konzertreihe „Klassik am Dom“ beginnt am 23. Juni mit Juan Diego Florez, am 5. Juli folgt Martin Grubinger und sein „percussive planet ensemble“.

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KULTURLAND  Ausgewählte Orgelkonzerte. In der Linzer Minoritenkirche und in der Klosterkirche in Pulgarn gibt es besondere Orgelkonzerte mit heimischen und internationalen Organisten: Am Fr., 18. Mai wird Marina Ragger an der Orgel der Minoritenkirche in Linz zu hören sein. Werke von Frescobaldi, Froberger, Bach, Buxtehude und Franz Danksagmüller stehen auf dem

Programm, Beginn: 19 Uhr. Am Sa., 16. Juni folgt Ingmar Melchersson und die Schola Gregoriana Plagensis in der Klosterkirche Pulgarn, Beginn: 16 Uhr.  Orgelweihe Stift Wilhering. Am Pfingstsonntag, 20. Mai werden die barocke Chororgel und die romantische Hauptorgel aus dem Jahr 1884 nach ihrer Restaurierung wieder er-

klingen: Der Gottesdienst mit Orgelweihe beginnt um 9 Uhr.  Literaturtage in Steyr. Von 18. bis 20. Mai finden in Steyr die Literaturtage statt. Anna Mitgutsch wird die Veranstaltungsreihe am Fr., 18. Mai, um 19 Uhr im Rathaus eröffnen. Zu Gast sind u.a. Laura Freudenthaler, Robert Prosser, Anna Weidenholzer und Ernst Molden.

Info & Karten „Heimspiel 3.0“ vor dem Linzer Mariendom, Übertragungstermin im TV: 5. 7. 2018, ab 21.05 Uhr LIVE auf ORF 2. Karten für Klassik am Dom mit 10 % Ermäßigung für KiZ-Abonnent/innen im Domcenter.  Tel. 0732/94 61 00.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

17. Mai 2018

Kunstleihgabe für die Pfarrkirche Linz-St. Magdalena

Hausfrau und Mutter Elisabeth Leitner

Der Muttertag ist vorbei. Gedichte sind aufgesagt, die Blumen stehen noch am Tisch, der Alltag hat wieder Einkehr gehalten. Mutter und Hausfrau sein, ist für viele Frauen dieser Welt eine Facette ihres Lebens. Für manche mehr, für manche weniger. Die Gründe dafür sind vielfältig. Das Bild links zeigt eine junge Frau mit Schürze, in Schlapfen mit Plateausohle, ihr nacktes Kind hält sie in den Armen. Die Haltung wirkt, als würde sie das Kind präsentieren. Es geht nicht um sie, sondern um das Kind. Das Kleinkind umfasst mit seinem Händchen ein Buch. Die Frauenfigur irritiert – Kopf und Körper wirken wie zusammengefügt. Alt und Neu, gestern und heute sind hier in einer Montage tatsächlich vereint. Die Künstlerin Dorothee Golz griff dafür auf eine Mariendarstellung von Roger van der Weyden aus dem Jahr 1460 zurück. Das Bild trägt den Titel „Madonna als Hausfrau und Mutter.“ Maria, die Mutter Jesu, war jahrhundertelang das Ideal katholischer Frauen – und Männer. Sie galt als Vorbild im Glauben, im Gehorsam, in der Nachfolge. Ihr Wort war richtungsweisend: „Tut, was er euch sagt!“ Madonna als Hausfrau und Mutter damals dorothee Golz, Madonna als Mutter und Hausfrau, 2016, Chromogenic-print/Diasec, 152 x 72.

Zur Kunstleihgabe Seit Jahren ist die Pfarrassistentin Veronika Kitzmüller interessiert, in Pfarren, in denen sie pastoral tätig ist, Kunst und Kirche in einen spannenden Dialog zu bringen. Mit zahlreichen Künstlern wie Josef Bauer, Bibiana Weber, Peter Bischof, Maria Moser, Erwin Burgstaller, Markus Hofer, Andrea Pesendorfer und Herbert Friedl hat sie bereits erfolgreich zusammengearbeitet. Die aktuelle Kunstleihgabe „Madonna als Hausfrau und Mutter“ wird am Pfingstsonntag, 20. Mai um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche LinzSt. Magdalena während des Gottesdienstes präsentiert. Im Gespräch mit den verant-

– und Maria heute: was würde sie uns jetzt sagen?

wortlichen Seelsorgern Veronika Kitzmüller und Dieter Reutershahn wird das Werk in Anwesenheit der Künstlerin Dorothee Golz vorgestellt und später beim Seitenaltar aufgestellt. Die Kunstleihgabe ist 152 x 72 cm groß und wird bis 30. Juni zu sehen sein.

Zur Künstlerin Die Künstlerin Dorothee Golz ist 1960 in Deutschland geboren und studierte in Strasbourg und Freiburg. Seit 1988 lebt und arbeitet sie in Wien. Im Jahr 1997 hatte sie bei der „documenta X“ in Kassel eine Ausstellungsbeteiligung. In Oberösterreich hat sie bereits ihre künstlerischen Spuren hin-

terlassen: Die Altarraumgestaltung in der Pfarrkirche Wartberg ob der Aist trägt ihre Handschrift, der künstlerische Baustein dazu trägt den Titel „Faltungen“ und ist als Sonderedition für KiZ-Leser/innen im Domcenter erhältlich. Bereits im Jahr 2013 waren Arbeiten von Golz im Rahmen der Ausstellung „Meerstern, Jungfrau, Gottesmutter“ in der Kreuzschwestern-Galerie in Linz zu sehen. „Maria als eines der meist dargestellten Motive in der Geschichte der Kunst regt auch heute noch Künstler und Künstlerinnen zu Interpretationen an“, erklärte die Kuratorin Martina Gelsinger damals. elle XX Info Baustein: Domcenter, Tel. 0732/94 61 00.


30 Personen & Dank

17. Mai 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

jubiläum

Geburtstag

n Linz. Am 28. April 2018 feierten sechs Kreuzschwestern ihr Diamantenes Professjubiläum in Linz und dankten für 60 Jahre Ordensleben: Sr. Johanna Franziska Kronsteiner von Großraming (von links); Sr. Willibalda Emeder von St. Georgen im Attergau; Sr. Judith Waldl von Wimsbach; Sr. Ludwiga Hanner von St. Stephan am Wald; Sr. Christopho-

n Am 17. Mai 2018 vollendet P. Hubert Bony, Superior im Stift Engelszell, sein 80. Lebensjahr. Er wurde in Dijon (Frankreich) geboren, trat 1961 in das Trappistenkloster Oelenberg (Elsass) ein und wurde 1972 zum Priester geweiht. Nach verschiedenen Aufgaben im Kloster, unter anderem war er für längere Zeit Subprior, wurde P. Hubert Bony im Februar 2017 zum Superior (Vorsteher) des Stiftes Engelszell ernannt.

ra Schuster von Pennewang und Sr. Meinharda Wögerbauer von Rohrbach. Mit den Jubi-

larinnen freute sich Provinzoberin Sr. Gabriele Schachinger (zweite Reihe). Kreuzschwestern

Dank

Auszeichnung

n Traun. Die Stadtpfarre Traun lud zu einem Treffen früherer Ministranten, die vor 1960 geboren wurden. Es kamen 37 ehemalige Ministranten, auch von auswärts. Nach einer Besichtigung der vor drei Jahren renovierten Kirche und der ehemaligen „Diensträume“ wie Sakristei und Ministrantensakristei wurde das Treffen im Pfarrheim

fortgesetzt. Die Dauer des ehemaligen Ministrantendienstes

ergab für die 37 Anwesenden beeindruckende 242 Jahre. Pfarre

n Gmunden. Bei der Generalversammlung von Kolping Gmunden wurde Stadtpfarrer Gerald Geyrhofer (2. von links) einstimmig zum neuen Präses gewählt. Josef Lesterl wurde als Kolping-Leiter bestätigt. Die Generalversammlung begann mit einem Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche Gmunden, den Generalvikar Severin Lederhilger, Diözesanpräses P. Raphael Schweinberger und Stadtpfarrer Gerald Geyrhofer im Gedenken für die Verstorbenen Kolping-

n HLBLA St. Florian. Im Haus der Industrie in Wien wurde kürzlich den Vertretern der HLBLA St. Florian von Bildungsminister Heinz Faßmann (rechts) und dem Präsident der Industriellenvereinigung Georg Kapsch (links) das MINT-Gütesiegel überreicht. Kompetenzen in den MINT-Disziplinen – hinter diesem Begriff verstecken sich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – sind in der Gesellschaft immer stär-

Mitglieder zelebrierten. Kolping Gmunden ist auch sozial engagiert und stellt Altkleider-Container zur Verfügung. Der Erlös aus dieser Initiative ging an das

Kolping-Behindertenheim Mistelbach, an die Palliativbetreuung Hospizbewegung der Region sowie an die Stadtpfarre Gmunden. hüttner

n Praxisvolksschule Linz. Das digitale Zeitalter und die damit verbundene Nutzung von digitalen Medien ist eine Herausforderung, die nicht nur Eltern und Familien, sondern auch Bildungsinstitutionen beschäftigen. Die Kommunikation und der Umgang mit dem Thema „Handy & Co“ wurde in einem Workshop in der Praxisvolks-

schule der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz spielerisch thematisiert. Dieser Workshop wurde von „Kinder Knigge“ entwickelt und wird vom Institut Medienbildung der Hochschule begleitet. Als Dankeschön erhielt die Praxisvolksschule von der Gründerin Bettina Gruber fünf iPads. Pädagogische Hochschule

ker gefragt und eröffnen vielseitige berufliche und persönliche Chancen für junge Menschen. Der frühe Kontakt mit entdeckendem und forschendem Lernen im MINT-Bereich soll nun durch die Verleihung des MINTGütesiegels gefördert werden. Das Gütesiegel wird an Bildungseinrichtungen vergeben, die innovatives Lernen fördern und mit vielfältigen Zugängen für Mädchen und Burschen umsetzen. HLBLA St. Florian


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 31

17. Mai 2018

Leidensweg Zum Thema 70 Jahre Gründung Israel, Nr. 19, S. 10

Ein herzlicher Dank sei der KirchenZeitung ausgesprochen, dass sie als eines der wenigen Medien zum Gedenken an die Staatsgründung Israels auch auf den damit verbundenen Leidensweg des palästinensischen Volkes aufmerksam macht. Was wir so beklagen, ist doch, dass die damaligen Zeitzeugen des Naziregimes die jüdische Bevölkerung so sehr im Stich gelassen haben. Jetzt aber sind wir Zeitzeugen der Leiden der Palästinenser, wo ein ganzes Volk durch mehrere Generationen hindurch eine Besatzung erleidet, die die fundamentalen Menschenrechte missachtet. Jene, die so leicht eine Kritik an der israelischen Besatzungspolitik als antisemitisch bezeichnen, denen sei geraten, einmal das von jüdischen Autoren und Autorinnen verfasste Buch zu lesen: „Breaking the Silence – Israelische Soldaten berichten von ihrem Einsatz in den besetzten Gebieten“. HELMUT HÖFTBERGER, GRIESKIRCHEN

Marienlieder In vielen Pfarreien singen die Priester nach dem Empfang der hl. Kommunion Marienlieder, Beispiel (...): „Maria sei gegrüßet.“ Marienverehrung ist nach dem Schlusssegen angebracht, wie dies der Papst immer vormacht. Wir grüßen auch nicht unseren leiblichen Vater zum Geburtstag mit einem Muttertagslied. Das wäre Hohn. HERR KIENESBERGER, VÖCKLABRUCK

Familienbeihilfe Die Familienbeihilfe, die an in Österreich arbeitende Eltern ausbezahlt wird, deren Kinder aber zu Hause in ihrem EU-Heimatland leben, soll mit Beginn des Jahres 2019 an die Lebenshaltungskosten im jeweiligen Land angepasst, das heißt, in den meisten Fällen gekürzt werden. Diese bereits seit länge-

rer Zeit angekündigte und nun von der Regierung beschlossene Maßnahme macht mich traurig. Es betrifft vor allem Familien in Ländern, denen es teilweise viel schlechter geht als uns. Die von den betroffenen Ländern im Osten der EU meist berechtigte Forderung nach mehr Solidarität empfinde ich daher als eine schizophrene, unmenschliche Haltung Österreichs. (...) Und was machen wir jetzt mit den Familien in Österreich? Da gibt es ja auch größere Unterschiede bei den Lebenshaltungskosten in den einzelnen Bundesländern? Denkt die Regierung da auch an Einsparungsmöglichkeiten? (...)

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HANS RIEDLER, LINZ

Es ist ein Kreuz ... Zum Leserbrief von Wolfgang Ortner, Nr. 19, S. 31

Dass auch kirchliche Amtsund Würdenträger Kritik an der Pflicht üben, im Eingangsbereich aller Behörden und Amtsstuben des Freistaates Bayern ein Kreuz anzubringen, ist befremdlich. Zum Glück formiert sich mit der „Ökumenischen Erklärung katholischer und evangelischer Professoren und Hochschullehrer der Theologie zum bayerischen Kreuzerlass am 01.06.18“ nun Widerstand gegen diese Kritik. Besagte Erklärung kann im Wortlaut unter https://www.kreuzerlass.de/ nachgelesen werden. (...) Mein eigenes Befremden kann ich übrigens nicht pointierter zum Ausdruck bringen als der Apostolische Nuntius in Österreich. Mit Blick auf die Debatte in Bayern und auf die Wegnahme der Kreuze an der Theologischen Fakultät der Uni Wien fasst Erzbischof Zurbriggen seinen Unmut nämlich kurz und bündig wie folgt zusammen: „Diese religiöse Correctness geht mir langsam auf den Nerv.“ Nachzulesen in der „Stenogramm“-Spalte auf S. 12 derselben KiZ-Nr. 19. DR. JOHANN HAHN, PERG  Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

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Weihbrunnkessel aus der Werkstätte St. Pius Buch „Lebensspuren im Sand“ von Br. Andreas Knapp Das Jahres-Abo beginnt mit nächstfolgender Ausgabe für mind. ein Jahr und danach bis auf Widerruf, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist zum Halbjahr. Angebot gültig bis 31.12.2018

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unter uns Datenschutz Ich gebe im Internet häufig meine Zustimmung, ohne dass ich wirklich weiß wofür. Wird schon passen, ist mein Fazit nach maximal zehnsekündiger Lektüre der Allgemeinen Geschäftsbedingungen oder der Datenschutzerklärungen. Bei Online-Bestellungen ist es meine große Ungeduld, bei den Mega-Datensammlern ­Google und Facebook mischt sich ein gewisses Ohnmachtsgefühl dazu. Wenn die Meldung aufpoppt: „Hier klicken, sonst können Sie Google nicht weiterverwenden“, ist es viel einfacher, dem Willen des Suchmaschinenkonzerns zu folgen, als Alternativen zu überlegen. Kann ich beziehungsweise mag ich auf Google verzichten?

DENK mal

Zu Pfingsten regnet es Rosen In vielen Gärten blühen zu Pfingsten die Rosen. In Rom fallen sie vom Himmel. Rosenblätter im Pantheon in Rom.

www.youtube.com/

watch?v=PR1Vni0x_LY

Der Pfingst-Gottesdienst im Pantheon in Rom ist nicht nur ein spirituelles Ereignis. Wenn der Gottesdienst in der Kirche, die Maria und den Märtyrern geweiht ist, zu Ende geht, regnet es Rosenblätter von der Kuppel herab. Das Spektakel wurde vor mehr als 20 Jahren wieder eingeführt. Es war schon in den ersten Jahrhunderten des Christentums im Pantheon üblich. Die Ankunft des Heiligen Geistes sollte in Form von Blütenblättern körperlich erlebbar werden. Sie stammen aus einer Kleinstadt in Süditalien. Dass sie vom Himmel regnen, ist einigen Feuerwehrleuten zu verdanken. Sie erklimmen die Kuppel und lassen die Blütenblätter durch eine neun Meter breite Öffnung in den Kirchenraum fallen.

„So hängt es von deren Feingefühl und Tagesform ab, ob der Heilige Geist eher in feinen Blütenzungen rieselt oder als kompakte Wolke niedergeht“, schreibt der kathpress-Korrespondent Burkhard Jürgens. Machen Sie mit. Die Gemeine oder Echte

Pfingstrose wird auch Bauern-Pfingstrose genannt. Warum? Schreiben Sie uns – wir ver­ losen zwei Bücher.

KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 18 (Bienenfleiß) haben Christine Kronsteiner aus Wels, Rosa Scharnreitner aus Großraming und Eva Hintersteininger aus Tragwein gewonnen.

Paul Stütz paul.stuetz@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig­­

Es wär’ mir eine Ehre, wenn mich jemand mit dem Heiligen Geist verwechseln würde.

„Jugendliche beißen nicht, man kann sich ihnen nähern.“ Papst Franziskus bei einer Marienandacht am 12. Mai in den italienischen Abruzzen. Sie war Teil der Vorbereitung auf die Jugendsynode im Oktober in Rom.

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Christine Grüll

Die neue Datenschutz-Grundverordnung, die ab 25. Mai umgesetzt werden muss (und auch die Kirche betrifft, ­siehe Seite 6 und 7), sollte zwar Google und Facebook besonders ins Visier nehmen, Leidtragende sind aber eher die Klein- und Mittelbetriebe, die weniger Ressourcen für die Verwirklichung haben. Hohe Strafandrohungen bei falscher Umsetzung der neuen Richtlinien bringen viele Firmen ins Schwitzen. Dennoch ist es aus Konsumentensicht praktisch, nun genauer zu wissen, für welche Zwecke die eigenen Daten verwendet werden. Man wird sich in Zukunft wohl länger überlegen, was man unterschreibt beziehungsweise wo man sein Hakerl macht.


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