Inpuncto kultursommer

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kultursommer

sonntag

Tiroler

Kirchenzeitung der Diözese Innsbruck

juli 2012 juni 2013 Juli 2014

Müller STIFTAndreAs ST. LAMBRECHT Waldhäusl


STIFT KLOSTERNEUBURG, BLICK VON DEN WEINGÄRTEN

Klosterkultur der etwas anderen Art

Die Meister edler Säfte Klöster sind Orte, an denen oft über Jahrhunderte Kunst und Kultur hochgehalten wurden – auch die Kunst, gutes Bier, edle Tropfen oder hochprozentige Kräuterdestillate herzustellen.

SR. DORIS ENGELHART LEITET DIE KLOSTERBRAUEREI DER MALLERSDORFER SCHWESTERN. „Braumeisterin in einem Kloster zu sein, ist einer der schönsten Berufe.“ KLOSTERBRÄU MALLERSDORF

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Braukunst aus Mallersdorf Im bayerischen Mallersdorf wurde schon zur Zeit der Benediktiner Bier gebraut. Als die Franziskanerinnen 1869 in das inzwischen aufgelassene Kloster eingezogen waren, entschied der damalige Superior, die Brauerei wieder aufzubauen, um den armen Schwestern ein zusätzliches Einkommen zu sichern und „um ihnen und der Dorfbevölkerung ein nahrhaftes Getränk zu kredenzen“. (Chronik) Als sich das Kloster in den wirtschaftlich schwierigen 30er-Jahren keinen Braumeister mehr leisten konnte, wurde Schwester Lisana in der Braukunst ausgebildet. Bei ihr begann ich 1966 meine Lehrzeit. Nach der Ablegung der Brau- und Malzermeisterprüfung leite ich nun schon seit 1975 unsere kleine Brauerei – und ich finde, Braumeisterin in einem Kloster zu sein, ist einer der schönsten Berufe. Der gute Umgang mit Malz und Hefe, mit Kundschaft und mit vielen Menschen, die mit der Kirche oft gar nicht so viel zu tun haben, macht meinen Arbeitsalltag aus. Eigentlich schade, dass ich zur Zeit das einzige Ordensmitglied in Deutschland bin, das selbst Bier braut. Frauen sind doch stabiler! Ein g’schmackiges Bier ist für mich auch eine Einladung, dass man sich zusammensetzt und gut miteinander redet, anstatt Probleme nur verkopft zu lösen. Und für mich ist es auch ein Merkmal christlichen Glaubens, dass wir noch zu feiern verstehen und nicht alles so tierisch ernst sehen. Ein gutes Glas Bier ist ein Stück Lebenskultur – und daher auch zu schade, um sich damit zu betrinken. ●

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DR. WOLFGANG HAMM LEITET DAS WEINGUT DES STIFTES ­KLOSTERNEUBURG. „Seit 900 Jahren will das Weingut des Stiftes Klosterneuburg gemäß des Bibelwortes das ,Herz der Menschen erfreuen‘.“ WEINGUT/DIGRUBER

Weinkultur aus Klosterneuburg Das Stift Klosterneuburg ist heute ein offener, lebendiger Ort der Begegnung, wo man Spiritualität, Kunst, aber auch Genuss erleben kann. Dafür bietet das Weingut Stift Klosterneuburg Gelegenheit, das in diesem Jahr, wie auch das Stift selbst, sein 900-jähriges Gründungsjubiläum feiert. Tief verwurzelt in der jahrhundertealten Weintradition versuche ich gemeinsam mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Weingut diese Verbindung zu dem großen Erfahrungsschatz lebendig zu halten und gleichzeitig Weine zu machen, die im Hier und Heute zu den besten Österreichs zählen. Unsere Weine sollen nicht nur Botschafter der österreichischen Weinkultur im In- und Ausland sein, sondern auch gemäß des Bibelspruchs „Der Wein erfreut des Menschen Herz“ einen positiven Anknüpfungspunkt für Menschen zum Stift Klosterneuburg bieten. Vom Stift Klosterneuburg sind durch seine gesamte Geschichte Entwicklungen ausgegangen, die den gesamten österreichischen Weinbau maßgeblich geprägt haben, sei es die Gründung der ersten Weinbauschule der Welt, die Verbreitung der Rebsorte St. Laurent oder heute Pionierarbeit in Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz als erstes klimaneutrales Weingut Österreichs. Das 900-Jahr-Jubiläum in diesem Jahr, das wir als ältestes Weingut Österreichs feiern, ist für mich persönlich Ansporn, meinen Beitrag zu leisten, damit dieses einzigartige Stiftsweingut auch in Zukunft für seine authentischen Weine mit Charakter steht, deren Genuss einen das Paradies erahnen lassen. ●


Bobby McFerrin am 17. Juli auf dem Linzer Domplatz

Lebensfreude in Musik In seiner Musik geht es um pure Lebensfreude – und die will Bobby McFerrin mit seinen Zuhörern teilen. Dass die Menschen über das Wunder des Lebens staunen, dazu möchte er mit seinem neuen Programm anregen, in dem er die Spirituals seiner Kindheit aufgreift. INTERVIEW: ELISABETH LEITNER

Bobby McFerrin, der Stimmakrobat, singt Gospels in einer großartig neuen „Spielart“.

Es liegt eine große Kraft in der ­Musik: Musik kann Menschen ermutigen, stärken und ihnen helfen, sich auszudrücken. Was heißt es für Sie, Musik zu machen? Für mich ist Musik der pure Ausdruck der Freude, am Leben zu sein, ein Dankgebet für das Geschenk der ganzen Schöpfung. Was ich hoffe, ist, dass jene Menschen, die kommen, um mich singen zu hören, danach nicht nur mit mehr Freude weggehen, sondern auch dankbar und empfänglich sind für das Wunder der Schöpfung, für das Wunder, am Leben zu sein in dieser Welt. Was bedeutet es für Sie, „He’s got the whole world in his hands“ (Er hält die ganze Welt in seinen Händen) zu singen? Ist das nur ein altes, nettes Lied für Sie, ist da eine Botschaft in diesen Worten? Nein, für mich ist das nicht nur ein altes, nettes Lied. Ich meine das so. Das ist das Wunderbare bei diesen Liedern: sie sind voller Freude und sehr ernst gemeint – und das zur selben Zeit. Ich denke, sie erzählen vom Wesen, des Menschseins, von der Freude und vom Kampf und vom Wesen einen Glauben zu haben. Sie wissen ja … das Wort, das in der Bibel mit „spirit“ (Geist)

übersetzt wird, meint auch Atem. Der Geist ist der Atem des Lebens, der Atem des Liedes. Ihre musikalische Sprache, Ihr Ausdruck hat sich in all den Jahren verändert. Warum sind Sie zu den Spirituals zurückgekehrt? Was verbinden Sie heute mit den Gesängen ihrer Kindheit? Es hat lange gedauert, einen Weg zu finden, diese Lieder zu singen, der sich neu und persönlich anfühlte. Ich wollte sie nicht einfach so singen, wie mein Vater sie gesungen hat. Er hat das schon besser gemacht, als ich das jemals könnte. Aber jetzt sind es auch meine Lieder. Ich liebe es, sie mit dem Publikum zu teilen, sie einer neuen Generation bekannt zu machen. Ich wünsche mir, mein Vater hätte zu Lebzeiten noch dieses Album gehört. Wenn Sie schauen, was auf der Welt alles passiert: Wovor haben Sie Angst, was gibt Ihnen Hoffnung? Das Wunder der Hoffnung und des Glaubens ist, dass sie existieren – angesichts all der Schwierigkeiten, der Angst, der Sorgen, der Wut, angesichts von Krankheit und Schmerz. Wenn ich mich ängstlich fühle, singe ich mich auf meine Weise da durch. Ich bete einfach ... auf meine Art.

CAROL FRIEDMANN

Sie musizieren auch mit Kindern. Warum ist es so wichtig, die Welt der Musik für Kinder zu öffnen? Hier habe ich einen Appell an alle, die das machen: Musiklehrer, alle Lehrer, bei denen Musik im Unterricht vorkommt, Eltern, die mit ihren Kindern singen und ihnen alle Arten von Musik vorspielen: Musik ist gut für alle Menschen und besonders gut für Kinder. Es ist gut für ihr Denken, für ihr Herz und für ihren Geist. Ihre Lieder vermitteln das Gefühl, es wird alles gut, es ist ein Geschenk, zu leben. Diese positive Sicht des Lebens: woher nehmen Sie diese? Ich fühle das in mir. Ich bete darum. Ich achte darauf, ich kultiviere das. Ich denke, es ist meine Aufgabe als Künstler, Freude zu machen. ●

ZUR PERSON Bobby McFerrin ist ein US-amerikanischer Musiker, Klaviervirtuose, Lehrer, Dirigent und Vokalkünstler. Er begeistert mit instrumentaler Stimmführung und außerordentlicher Improvisationsgabe. Er ist am 11. März 1950 geboren und lebt in Manhattan/New York.

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Geist am Brunnen Ob ich nicht Gedanken über unseren Stiftsgarten ­schreiben möchte, oder über einen besonderen Platz dort, wurde ich gefragt. Während ich darüber nachsinne, steht Pfingsten vor der Tür. Ein trüber Tag heute, regnerisch und kühl. Der große stiftische Garten, heute nicht gerade einladend. Nach so viel Wasser vom Himmel in den vergangenen Tagen – auch der Springbrunnen nicht gerade verlockend. Dennoch setze ich mich in seine Nähe. Ich schließe die Augen und horche. Kraftvoll schießt es zur Höhe, das Wasser – bald aber erliegt es der Schwerkraft und fällt zur Erde, hinein in das bergende Becken, und bringt es erfrischend zum Sprudeln. Berauschender Gesang, immer gleich und dennoch lebendig. Geräusch, das nicht stört. Ganz anders als das Geräusch der Straße. Warum tut es so gut und bringt mich zur Ruhe, das Wasser? Warum ziehst du mich hinein in mein Inneres? Erzählst von mir selbst, meinem Ursprung? Und gerade heute von meiner Sehnsucht nach Leben – nach fröhlicher Leichtigkeit. Erzählst mir vom Geist, der wie sprudelndes Wasser ist; der doch fließen möge hier an diesem Ort, die Kirche erfrischend durchströme. TEXT: ABT OTTO STROHMAIER OSB BILD: STIFT ST. LAMBRECHT

In den vergangenen Jahren wurden viele Klöstergärten liebevoll revitalisiert und zum Teil neu gestaltet. Während der Sommer­monate laden zahlreiche Klöster zur „Langen Nacht der Kloster­gärten“ und anderen interessanten „Gartengeschichten“ ein. Programmhinweise: www.kloesterreich.at

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Ausstellung zu 600 Jahre Konzil von Konstanz

Als über die Zukunft der Kirche verhandelt wurde Konzil? Reformen? Alles klar, da kann ja nur vom Zweiten Vatikanum die Rede sein. Irrtum. Konstanz ist gemeint, als im Jahr 1414 die christliche Welt zusammentrat. Es ging um drängende Fragen des Glaubens und die Einheit der Kirche.

innerhalb der Kirche anstünden und welche Fragen des Glaubens neu diskutiert werden müssten. Von Lissabon bis Damaskus und von Konstantinopel bis Äthiopien reisten die Diskutanten an und ließen Konstanz, das quasi von heute auf morgen 70.000 Menschen beherbergen musste, aus allen Nähten platzen. Wie das Konzil schließlich endete, ist bekannt. Die Reformatoren Jan Hus und Hieronymus von Prag brannten auf dem Scheiterhaufen, Papst Martin V. wurde gewählt und das abendländische Schisma (drei Parallelpäpste) beendet.

VERONIKA FEHLE

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ackt und auch etwas närrischzwergenhaft sitzen sie da, der König und ein Papst. Imperia, die große Kurtisane, hält sie in Händen und begrüßt so all jene, die Konstanz auf dem Seeweg erreichen. Die rund 9 Meter hohe Betonskulptur steht da und erinnert daran, dass während der Zeit des Konzils auch ganz andere Mächte am Werk waren und Trieb und Gier selbst aus den Höchsten Gaukler und Schelme werden lässt. Die Welt reist an den Bodensee. Nun sind es heuer 600 Jahre, dass sich Konstanz zum Zentrum der christlichen Welt aufgeschwungen hatte und am Bodensee darüber diskutiert wurde, wie die Einheit der Kirche wieder herzustellen sei, welche Reformen

Die mächtige „Imperia“ erinnert an Schelme, Gaukler, Könige und Päpste.

PIXELTEUFEL / FLICKR.COM

Am Originalschauplatz. Neben diesen Großschauplätzen hinterließ das Konzil von Konstanz aber noch ganz andere Spuren in der Kirchen- und der Weltgeschichte. Diese wurden von einem Team von mehr als 60 Fachleuten für die Ausstellung „Das ­Konstanzer Konzil. Weltereignis des Mittel­ alters“ zusammengetragen und sind bis 21. September quasi am Originalschauplatz – dem Konstanzer Konzilsgebäude am Hafen – zu sehen. Rund 300 Leihgaben aus mehr als 20 Staaten spannen so einen Rundgang durch die Geschichte auf, der das Konzil, seine Hintergründe, seine Zeit und seine Nachfolge dermaßen beleuchtet, dass jede/n die Lust packt, sich als Konzils(er)forscher/in zu versuchen. Zum Beispiel, wenn man dem Konstanzer Bürger und Zeitzeugen Ulrich Richental in Form seiner Konzilschronik begegnet, in der er das bunte Treiben darstellt, das die Konzilsstadt von 1414 bis 1418 bestimmte. Richental zeigt – ganz unverblümt – das Leben und Sterben diesseits und jenseits von Macht und Glanz und verfasste damit eine der bedeutendsten Quellen zur Konzilsgeschichte. Also, selbst wenn Konstanz nicht für jedermann gleich ums Eck liegt, eine Reise ins Mittelalter ist diese Ausstellung allemal wert. ●

Einzug von „Papst“ Johannes XXIII. und König Sigismund mit Gefolge zum Konzil von Konstanz. ÖSTERR. NATIONALBIBLIOTHEK, MEISTER DER CHRONIK D. KONZILS

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Die Ausstellung „Das Konstanzer Konzil. Weltereignis des Mittelalters“ ist bis 21. September im ehemaligen Konzilsgebäude in Konstanz zu sehen: www.konstanzerkonzil2014.de


Altabt Otto Strohmaier hält seit vielen Jahren im Benediktinerstift St. Lambrecht Kurse in Ikonenmalerei.

ST. LAMBRECHT/SCHULE DES DASEINS

Ikonen malen und schauen lernen

Durch das Fenster der Augen „Ikonen, die machen etwas mit dir – ob du sie in Ruhe betrachtest oder über mehrere Tage hindurch malst. Da entsteht eine tiefe, dich berührende Beziehung“, sagt Otto Strohmaier, Altabt des Stiftes St. Lambrecht. HANS BAUMGARTNER

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eit seiner Jugend habe er immer etwas kreativ gestalten wollen, erinnert sich der langjährige Abt von St. Lambrecht, Otto Strohmaier. „Ich habe Krippen gebaut, geschnitzt und mit Ton gearbeitet. Dann, ich war damals Kaplan in Mariazell, habe ich mir gedacht, ich male Ikonen. Das sind doch so einfache, klare Linien. Ich hatte keine Ahnung, wie viel Geduld, Wissen und Übung da dahinter steckt. So haben dann auch meine ersten Versuche ausgesehen“, lacht Abt Otto. Fügungen. Der Zufall, er nennt es Fügung, wollte es, dass in seinem nächsten Einsatzort St. Blasen ein ungarischer Maler beim Kirchenwirt einen Ikonenmalkurs anbot. „Ausgerechnet in einem Gasthaus, da gibt

es solche Kurse doch sonst nie“, ist Strohmaier noch heute dankbar. Er ging hin und wusste: „Das ist es, das ich weiter machen will.“ Dann kam ein zweiter „Zufall“: „Von einem evangelischen Dentisten, die doch von religiösen Bildern sonst nicht viel halten, wurde ich zu einem Kurs mit einem orthodoxen Ikonenmaler aus Deutschland eingeladen. Bei dem war ich dann mehrere Male und habe ihn auch zu Kursen nach St. Lambrecht eingeladen. Da hat sich schon ein Kreis von Leuten gebildet, die einander bestärkt haben“, erinnert sich Abt Otto. Und schließlich habe er sich selber zugetraut, einen eigenen Kurs anzubieten. Aus der einen Woche wurden inzwischen sechs Kurse im Jahr. Ver-Wandlung. Auch während seiner Zeit als Abt war es für ihn ganz wichtig, sich immer wieder Zeit freizuhalten, um selber zu malen und diese Kurse zu halten. „Für mich, aber auch für viele meiner Kursteilnehmer/ innen ist das ein besonderer Weg einer sehr konkreten Spiritualität. Wenn man etwa eine Christusikone über Tage hindurch malt, da beginnt das Gesicht mit dir zu sprechen, da wächst eine ganz persönliche Beziehung zu Christus. Auch Menschen, die sonst mit Glaube und Kirche ihre Probleme haben, werden plötzlich offen. Da geschieht VerWandlung, da findet die Sehnsucht nach Echtheit und Spiritualität einen Grund, wo sich der Mensch festmachen kann.“

Bis er lächelte. „Ikonen, das sind Fenster in eine andere Welt“, ist Abt Otto überzeugt. „Sie sind keine konkreten Porträts, sondern in ihrer stilisierten Form führen sie in eine große Weite hinein. Sie sind Hinweise auf eine göttliche Wahrheit dahinter. Auf viele Betrachter/innen“, so Strohmaier, „wirken sie zunächst streng und starr. Aber wenn man sie – gerade in der heutigen Zeit der Bilderflut – länger ansieht, dann beginnt man zu spüren, wie einem diese großen Augen anschauen, wie sie einen zutiefst berühren.“ Eine Frau erzählte ihm, wie streng sie sich von der von Abt Otto gemalten Christusikone in der Stiftskapelle angeblickt fühlte. „Aber, so sagte sie, „ich bin dann einfach so lange geblieben, bis er gelächelt hat.“ Aus der Ruhe. Das Malen von Ikonen führe Menschen zunächst einmal zu einer kreativen Betätigung, die sie glücklich macht. Dann sei es aber auch eine große Schule des Ruhigwerdens, sagt Abt Otto. „Man muss sich über Tage immer wieder auf ein ganz konkretes Gesicht hin sammeln.“ Das sei nicht leicht und wirke heutzutage fast wie eine Therapie. „Daraus aber entsteht eine große innere Ruhe, aus der heraus wirklich eine lebendige Begegnung wachsen kann – mit Christus oder dem/der Heilgen, die ich gerade male.“ ● Weitere Infos: www.schuledesdaseins.at

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100 Jahre Ausbruch des Erstens Weltkriegs – eine Spurensuche in Kärnten und Osttirol

Die stummen Zeugen

Friedensmahnung in den Bergen. Kriegerfriedhöfe wie jener am Rande des Plöckenpasses (links) und alte Stellungen wie die Maschinengewehrnase (im Hintergrund der Cellon) erinnern heute noch an den Ersten Weltkrieg im Gebirge.

Der Erste Weltkrieg vor 100 Jahren fand nicht nur in den Weiten Galiziens und in den Stellungen bei Verdun statt. Als erster großer Krieg erfasste er auch jahrelang die Berge. Die einstige Frontlinie in Kärnten und Osttirol lässt sich heute im Zeichen des Friedens durchwandern. HEINZ NIEDERLEITNER

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ie Felswände sind feucht und kalt, steil geht es für mich entlang eines Drahtseils nach oben. Hin und wieder lässt ein Durchbruch Sonnenlicht in den Cellon-Stollen am Plöckenpass nahe Kötschach-Mauthen. Wo heute ein Steig für Freizeitkletterer nach oben führt und auf 183 m Länge 110 Höhenmeter überwindet, erklommen einst österreichisch-ungarische Soldaten den Berg: Sie hatten den Stollen in den Fels geschlagen, um ihre Gefechtsstellung zu erreichen, ohne von den italienischen Soldaten beschossen zu werden, die auf der Cellon-Schulter ihre Posten hatten. Krieg im Hochgebirge. Für ÖsterreichUngarn war der Plöckenpass ein wichtiger Punkt in der Verteidigung, nachdem Italien am 23. Mai 1915 der Doppelmonarchie den Krieg erklärt hatte. Ein schwieriger Stellungskampf im hochalpinen Bereich von Kärnten bis Südtirol hatte begonnen. Reste von Bauten und Stellungen sind auf den Bergen noch heute zu sehen und werden wie der Cellon-Stollen teilweise als Mahnung erhalten.

Eingenommen und verloren. Vom Ausgang des Stollens aus erreiche ich die sonnenbeschienene Cellon-Schulter. Den Cellon hatten zunächst die Italiener besetzt, dann die Österreicher erobert, um ihn später wieder an die Italiener zu verlieren. Auch an den Hängen des gegenüberliegenden Kleinen Pal entdecke ich Weltkriegs-Stellungen – heute gehören sie zum „Freilichtmuseum“, in dem der Verein Dolomitenfreunde die steinernen Zeugnisse des Kriegs pflegt. Der Bereich am Kleinen Pal ist einfacher zugänglich als der Cellon-Stollen, der erfahrenen Kletterern vorbehalten ist. Zu sehen sind drüben die Maschinengewehrnase oder die Gipfelstellung. Wer nicht bergsteigen kann oder möchte oder mehr Hintergründe erfahren will, kann auch das Museum 1915–1918 im Rathaus von Kötschach-Mauthen besuchen: Originalfotos und Gegenstände geben Einblick in den Bergkrieg, dazu der Nachbau einer Soldatenunterkunft, wie es sie auch am Plöckenpass gab. Friedensweg. An der Felswand des Cellon entdecke ich eine Seilschaft. Die Felsrinne ist nach Simon Steinberger benannt, der sie in


des Gebirgskriegs

Informieren und gedenken. Das Museum 1915–1918 in Kötschach-Mauthen oder eine Fotoausstellung in Ost- und Südtirol geben Einblicke in die Geschichte. Rechts im Bild das Europakreuz auf dem Großen Kinigat, wo jährlich ein Gottesdienst stattfindet. NIE (3), WIEDEMAYR, SAMMLUNG WERKMEISTER ANTON TRIXL – TAP

einer Sommernacht 1915 mit einer kleinen ­Gruppe durchstieg und den Cellon eroberte. Heute kann man hier im Namen des Friedens klettern: Der ganze Karnische Höhenweg entlang der einstigen Frontlinie heißt auch Friedensweg: Von Arnoldstein in Kärnten bis Sillian in Osttirol ist er 156 km lang und berührt zum Beispiel auch den im Krieg umkämpften Gipfel des Großen Kinigat. Auf diesem Berg steht das Europakreuz, wo Österreicher und Italiener jährlich im Hochsommer einen Gottesdienst feiern. Standhafte Standschützen. Im Tal unter dem Kinigat, im Osttiroler Bergsteigerdorf Kartitsch, treffe ich Ludwig Wiedemayr. Er hat ein Buch über den Krieg in seiner Heimat geschrieben. „Was wollen Sie wissen?“, fragt er mich und erzählt, dass am 23. Mai 1915, als Italien Österreich-Ungarn den Krieg erklärte, Tirol sehr ungeschützt dastand. Denn die Tiroler Regimenter kämpften schon in Galizien und Serbien. Also waren es zunächst die Standschützen – noch nicht regulär eingezogene Burschen, ältere Männer und „Untaugliche“ – die den Angriffen der Italiener standhalten mussten.

Hilfe kam dann durch das Königlich-Bayrische Infanterie-Leibregiment. Und noch später wurden Trachom-Bataillone hierher verlegt. Trachom ist eine Augenkrankheit, große Höhe erleichtert den Heilungsprozess, weswegen die erkrankten Soldaten an die karnische Front verlegt wurden. Die Last des Kriegs. Der Krieg belastete auch das Tal enorm, erzählt Wiedemayr. Manche Orte lagen in Reichweite des Gegners, und das eigene Militär „belagerte“ mit rund 6.000 Militärangehörigen und Kriegsgefangenen die Gegend. Kartitsch war Sitz des Abschnittskommandos. Hundert Jahre später hat sich die ­Gemeinde viel vorgenommen: die Renovierung verfallener Stellungen, eine virtuelle Rekonstruktion der Anlagen, eine große Ausstellung und einen Themenweg zu zwei Soldatenfriedhöfen: Einer, der Friedhof Hochgräten, gilt als höchstgelegener Friedhof Mitteleuropas (2.429 m). Die meisten Projekte in Kartitsch treten 2015 an die Öffentlichkeit, zum 100. Jahrestag des Kriegseintritts Italiens. Die Kriegerfriedhöfe und die einstigen Kriegsschauplätze

kann man aber schon jetzt besuchen. Am 18. Juli startet in Kartitsch sowie Sillian, Bruneck und Sexten eine Freiluft-Fotoausstellung des Tiroler Photoarchivs über den Ersten Weltkrieg, an der sich auch mein Gesprächspartner Ludwig Wiedemayr beteiligt hat. Schneeschmelze. Ich verabschiede mich von ihm und fahre durch das Tal. Noch liegt Schnee auf den Bergspitzen, doch das Grün im Tal lädt schon zu Wanderungen in den tiefer liegenden Gebieten ein. Der Krieg ist weit weg. Doch die Sonne wird auch die vier Kreuze auf dem Hochgrätener Friedhof von Schnee und Eis befreien. Sie erinnern als stumme Zeugen die Bergsteiger an vier Soldaten – und an die anderen Millionen Toten des Ersten Weltkriegs. l Infos unter: www.dolomitenfreunde.at, www.kartitsch.at; www.tiroler-photoarchiv.eu. Für das Wandern am Friedensweg und im „Freilichtmuseum“ gilt: Das sind größtenteils Bergtouren, die entsprechende Vorbereitung (Tourenführer, Karten, Kondition, Ausrüstung, teilweise auch Klettererfahrung) erfordern und auf eigene Gefahr erfolgen.

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„Jubel & Elend“ – Ausstellung zum Ersten Weltkrieg auf der Schallaburg bei Melk (NÖ)

Der begreifbare „Unbegreifliche Krieg“ Die Schüsse von Sarajevo am 28. Juni 1914 waren der Anlass, das steht außer Frage. Warum die Ermordung des österreichischen Thronfolgers aber zu einem Weltkrieg mit 18 Millionen Toten führte – darauf gibt es keine befriedigende Antwort. Die Ausstellung „Jubel & Elend“ macht Aspekte dieses „Unbebreiflichen Kriegs“ begreifbar.

Militär in vielen Staaten als unersetzlich. Die Armee soll das Erreichte sichern oder die Nation schützen. Wie wenn ein Staudamm brechen würde, so ergießt sich im August 1914 der Krieg über Europa und darüber hinaus. Der Erste Weltkrieg, so sagen die Historiker, wird zum ersten totalen Krieg: in der Mobilisierung – insgesamt standen weltweit 70 Millionen Menschen in Waffen. Der Krieg ist auch total in den Methoden der Kriegsführung und in der Kontrolle des Staates über Mensch und Ressourcen. – Dass eine solch komplexe Situation keine einfachen Erklärungen zulässt, ist verständlich. Dem trägt auch die Ausstellung „Jubel & Elend“ Rechnung. Die Schau zeigt aus den

JOSEF WALLNER

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NATIONALBIBLIOTHEK

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© ÖNB/Wien

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icht wenige Industriebarone quer über den europäischen Kontinent hinweg sind sich Anfang des 20. Jahrhunderts einig: Die Weltwirtschaft ist so verflochten, dass man sich einen Krieg gar nicht leisten kann. Laufend melden Zeitungen neue Entdeckungen und Erfindungen: das Radio, Heizen mit Erdwärme … Die Welt ist im Aufbruch, Kriege scheinen überholt. Der Schein trügt. Denn gleichzeitig gilt das

Informationen zur Ausstellung (täglich ­ eöffnet bis 9. November 2014) finden sich unter g www.schallaburg.at

Der Große Krieg. Wie sehr der Erste Weltkrieg die Welt des 20. Jahrhunderts umgekrempelt hat und nicht nur die Geschichtsforscher bis heute bewegt, zeigen die mehr als 30 Austellungen in ganz Österreich zu diesem Thema. Von kleinen Ortsmuseen an der „Gebirgsfront“ bis mitten im „Hinterland“ wird vom „Jubel und Elend“ des Krieges in oft berührenden Zeugnissen ebenso erzählt wie in den großen Landesmuseen oder in der Österreichischen Nationalbibliothek. Diese zeigt unter dem Titel „An meine Völker“ nicht nur die offizielle Kriegser-

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unterschiedlichen Perspektiven das Leben mit dem „Großen Krieg“, wie er von den Zeitgenossen genannt wurde. Geschichten vom Krieg. Einen unmittelbaren Einblick in den Alltag an der Front und im Hinterland gewähren Tagebücher. 15 Personen sprechen hier für Millionen. Sie kommen aus Österreich-Ungarn und Deutschland, aber auch von der anderen Seite, aus Frankreich, Russland, den USA und Australien. Diese 15 Menschen begleiten die Besucher/innen durch die gesamte Ausstellung. Es ist keine Schau von Objekten und auch keine systematische Darstellung des Ersten Weltkriegs, sondern eine Ausstellung der Geschichten. Das wird auch an den 120 Gegenständen deutlich, die nicht aus Archiven und Museen stammen, sondern die die Bevölkerung gebracht hat. Rund 4.500 Menschen haben im Vorfeld Erinnerungsstücke von ihren Vorfahren angeboten. So sind Postkarten des Soldaten Karl Radner zu sehen: Der spätere Bürgermeister von Pettenbach (Oberösterreich) kämpfte in Palästina. Seine Korrespondenz gibt Einblick in das „Heilige Land“ zur Kriegszeit. Fehlende Erinnerungsstätten. Die in der Ausstellung „Jubel & Elend“ angesprochenen Themen eröffnen einen weiten Horizont. Es geht um die Charakteristik der einzelnen Kriegsschauplätze, aber auch um die Propaganda, um die Frauen im Krieg, um das Völ-

klärung, sondern auch hunderte Originalfotos, Propagandaplakate und Zeitungsberichte. Sie erzählt aber auch vom Schicksal an der „Heimatfront“, vor allem von den Frauen, die nicht nur viel „Männerarbeit“ übernehmen, sondern auch ihre Haare spenden mussten. Das Oberösterreichische Landesmuseum zeigt gleich an fünf Standorten (2 mal in Linz, Freistadt, Ebelsberg und Bad Ischl) Einblicke in das „Leben mit dem Krieg“. Auch das Jüdische Museum in Wien widmet sich dem Leben und Sterben im Krieg. OÖ LANDESMUSEUM

100-jahre-erster-weltkrieg.eu/ausstellungen


kerrecht und das Internationale Rote Kreuz und um die Kriegsgefangenenlager. Da die Fronten des Ersten Weltkriegs alle außerhalb des heutigen Österreich lagen, gibt es mit Ausnahme der Kriegerdenkmäler keine Stätten, wo man unübersehbar die Erinnerung festmachen kann – mit Ausnahme der Lagerfriedhöfe. Allein zwischen St. Pölten und Linz gab es acht Kriegsgefangenenlager für Italiener, Russen, Serben ...

Das Ende ist nicht das Ende. Der November 1918 findet sich als Ende des Ersten Weltkriegs in den Geschichtsbüchern. Das mag für Europa zutreffen, nicht aber für Russland, die Türkei und Griechenland. Nicht für den Nahen Osten. „Jubel & Elend“ schärft den Blick dafür, dass der Krieg in gar nicht so wenigen Regionen noch weiterging. Die Ausstellung „Jubel & Elend“ ist keine leichte Kost. Sie bietet keine einfachen Antworten, sie wühlt auf und berührt und will für die Schrecken des „Großen Kriegs“ sensibel machen. Zudem schlägt die Schau mit dem „Konfliktlabor“ eine Brücke ins Heute. l

Stahlhelm, Spaten, Wasserflaschen und Patronen: Das ist die Welt des Kriegs.

Andachtsbild: „Maria hilf uns – zum Sieg und zum Frieden – im Weltkrieg 1914–1915“ ist zu lesen. Kaum ein Haus, aus dem nicht ein Ehemann, Vater oder Bruder im Krieg war. Diese Bildkästen dienten als Haussegen oder Amulette.

KIZ/JW

Selbst die Spielzeuge dienten der Kriegspropaganda: Mit dem Holzbaukasten „Matador“ sind der Kriegsfantasie beim Basteln keine Grenzen gesetzt. Auch die Schwarz-Peter-Karten tragen Kriegsmotive. SCHALLABURG (2)

WIENerLEBEN Neues entdecken, Vertrautes vertiefen, sich im Miteinander erholen: ­Erleben Sie mit uns Wien von Schönbrunn bis zum Prater, von der Musik bis zur Kaffeehausliteratur, von Begegnungen mit geistlichen Gemeinschaften bis zur Ruhe im familiären Bildungshaus der Fokolar-Bewegung.

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SCHLOSSMUSEUM LINZ

Vom Leben mit dem Krieg | bis 16. Nov. 2014

www.amspiegeln.at Tel. 01/88 93 093

Detaillierte Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogramm unter: www.landesmuseum.at

Auszug einer Maschinengewehrabteilung aus Linz. © K.u.k. Infanterieregiment Nr. 14 „Ernst Ludwig Großherzog von Hessen und bei Rhein“- www.hessen14.at

Gott und der Krieg. Auch der Zusammenhang von christlichem Glauben und Krieg wird im Rahmen der Ausstellung gezeigt. Die Kriegsbegeisterung im Sommer 1914 hatte die Kirchen erfasst, in Hirtenbriefen, Predigten und theologischen Traktaten wurde die Notwendigkeit des Kriegs wortreich begründet. Eine Stimme von vielen ist der evangelische Theologe Karl Dunkmann, der schreibt: „Wir wissen es und sind aufs Tiefste davon durchdrungen, dass die Völker uns diesen Krieg in gewissenloser Weise aufgedrängt haben. Wir konnten nicht anders als zum Schwert zu greifen. Wir tun es im Namen Gottes.“ Ein Kreuz aus Patronen, von einem Soldaten angefertigt, berührt in diesem Zusammenhang auf eigenartige Weise.

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Anton Bruckner: Symphonie-Wanderweg und Museum

Dem Musikanten Gottes auf der Spur Herkunft und Glaube haben die Musik Anton Bruckners geprägt. In St. Florian und Ansfelden kann man dem menschlichen und künstlerischen Weg des Musikers folgen: betrachtend, hörend und sogar zu Fuß. HEINZ NIEDERLEITNER

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m Sommer 1837 geht eine Frau mit einem 13-jährigen Buben die rund acht Kilometer von Ansfelden nach St. Florian. Die Frau hat am selben Tag ihren Mann, der Bub den Vater verloren. Die Frau hofft in ihrer Notlage darauf,

­ enigstens ihren Ältesten als Sänger­ w knaben im Stift unterzubringen. Was beide nicht wissen: St. Florian wird ein Leben lang Bezugspunkt des Buben bleiben. Und er wird von dort aus eine Karriere beginnen, die seinen Namen weltbekannt machen wird: Anton Bruckner. Allegro moderato. Dass Bruckner ein musikalisches Genie war, ist unbestritten. Unscharf bleibt aber der Mensch hinter dem Genie. Unzählige Anekdoten zeichnen jenseits von Notenblatt und Orgelmanual das Bild eines kuriosen Menschen, der sich auf dem glatten Parkett der Wiener Gesellschaft nicht zurechtfand. Das heuer eröffnete Anton-Bruckner-Museum im Geburtshaus in Ansfelden geht einen anderen Weg: Nicht der „Tollpatsch“, sondern der „Aufsteiger“ Bruckner steht im Vordergrund. Das Museum präsentiert die Lebenslandschaften des Ansfeldner Meisters.

In der Kirche von Ansfelden war einst auch Bruckners Vater, der Dorfschullehrer, musikalisch tätig. Der Pfarrhof (rechts) ist frisch renoviert. Dahinter liegt das deutlich bescheidenere Geburtshaus von Anton Bruckner, das ein neu konzipiertes Museum beherbergt. NIE (3)

IMPRESSUM: inpuncto kultursommer ist das gemeinsame Magazin von KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; martinus, St. Rochus-Straße 21, 7000 Eisenstadt; Sonntagsblatt für Steiermark, Bischofplatz 2, 8010 Graz; TIROLER sonntag, Riedgasse 9, 6020 Innsbruck; Vorarlberger KirchenBlatt, Bahnhofstraße 13, 6800 Feldkirch. Redaktionsleitung: Hans Baumgartner, 0662/88 44 521, hans.baumgartner@kirchenzeitung.at. Anzeigenleitung: Mag. Walter Achleitner, Kooperation Kirchenzeitungen, Verein zur Förderung der Kirchenpresse, 0662/88 44 523, makoagentur@kirchenzeitung.at. Grafik: Egger & Lerch. Druck: Niederösterreichisches Pressehaus Druck und Verlags-GmbH. 3100 St. Pölten. Inpuncto Gesamtauflage: 110.000 Exemplare. Am 30. Oktober 2014 erscheint das Magazin inpuncto gesundheit.

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Adagio. Als musikalische Landschaften sind auch Bruckners Symphonien erfahrbar. Von Ansfelden nach St. Florian führt eine Wanderstrecke (9,2 km) nicht nur durch Bruckners ursprünglichste Heimat, sondern anhand von zehn Stationen mit großen Infotafeln auch durch sein symphonisches Werk. Für den Symphonie-Wanderweg kann man MP3Player mit Musikbeispielen ausborgen. Oder man nimmt sich am eigenen Player Musik von Bruckner mit auf den Weg. Dieser führt durch Felder und Wald, es geht hinauf und hinunter. So erlebte auch Bruckner die Reaktionen von Musikern und Publikum auf seine Symphonien: Die großen Erfolge wie im Falle der siebten Symphonie kamen spät. Vor allem die dritte war sein Sorgenkind. Scherzo. Die Wanderstrecke geht vorbei an Wegkreuzen und Bildstöcken, eine Station heißt „Beim Auge Gottes“. Der Weg passiert die Himmelreichstraße ebenso wie das Gasthaus „Zur Hölle“. Religion prägte auch Bruckners Leben. Als tief religiöser Mensch schrieb er neben den Symphonien vor allem Kirchenmusik. Besonders bekannt sind die drei großen Messen, das Te Deum, aber auch stillere Motetten wie das Locus iste. „Musikant Gottes“ hat man Bruckner oft genannt. Das stimmt aber nicht nur für den Komponisten Bruckner, sondern auch für ihn als Interpreten auf „seinem“ Instrument, der Orgel. Bruckner war Organist in Linz und Wien, er spielte die Orgeln der Londoner Royal Albert Hall und der Kathedrale Notre Dame in Paris. Eine besondere Beziehung aber hatte er zur großen Orgel im Stift St. Florian. Finale. Die Stiftsbasilika kündigt sich am Symphonie-Wanderweg mit ihren beiden Türmen an, die hinter einer Hügelkuppe hervorkommen. In milder Abendsonne

gedruckt nach der Richtlinie „Druck­erzeugnisse“ des Öster­reichischen Umweltzeichens, -gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ NP DRUCK, UW-Nr. 808Umweltzeichens, NP DRUCK, UW-Nr. 80 des Österreichischen


leuchten sie auf. Zu ihnen ist Anton Bruckner nach dem Ende seines Lebensweges 1896 zurückgekehrt: Er liegt in der Krypta begraben, direkt unter „seiner“ geliebten Orgel, umgeben von Gebeinen, die an die Endlichkeit irdischen Daseins erinnern. Aber auch begleitet vom letzten Satz aus dem Te Deum: „Auf Dich, Herr, habe ich meine Hoffnung gesetzt. In der Ewigkeit werde ich nicht verloren gehen.“ Manches von Bruckner ist praktisch vom Sterbebett weg an Andenkensammler verloren gegangen. Das Bett selbst sowie einige persönliche Gegenstände sind aber heute im Brucknerzimmer des Stiftes zu sehen. Handschriften des Meisters – Briefe und Notenblätter – lagern im Stiftsarchiv. Bei den heurigen Brucknertagen im August wird im Stift der erste Teil eines Inventars vorgestellt. Aber natürlich dominiert die Musik die Veranstaltung, heuer unter anderem mit Bruckners 8. Symphonie und seiner Vertonung des 150. Psalms. Dieser endet mit einem Satz, der Bruckners Leben gut zusammenfasst: „Alles, was atmet, lobe den Herrn!“ l

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Auch wenig bekannte Ausblicke auf das Stift St. Florian bietet der Symphonie-Wanderweg. Informationen, ­Termine, Öffnungszeiten unter: brucknermuseum.at, antonbrucknercentrum.at, stift-st-florian.at und brucknertage.at.

Ort des geistlichen Lebens Stiftsführungen: Kunstsammlungen Sternwarte Fischkalter Klosterladen Stiftsgärtnerei Weinkellerei Stiftsschank

www.stift-kremsmuenster.at

Benediktinerstift Seitenstetten Ausspannen – Zu sich finden – Natur genießen. Pilgern Sie einen Tag vom Stift Seitenstetten zur Basilika am Sonntagberg (14 km). Genießen Sie die Mostviertler Natur, tauchen Sie ein in eine intakte Kulturlandschaft und tanken Sie sich wieder auf – auf einem Weg zwischen zwei der prächtigsten Kultur­ denkmäler Niederösterreichs.

Unser Angebot: Abendessen im Landgasthof Stiftsmeierhof. Übernachtung im EZ, Frühstück, Snackpaket, begleitete Pilgerwanderung. Führung Sonntagberg. Shuttlebus. Preis / Person im EZ: € 69,50 Buchung & Info: Tel. 07477/42 300 0 kultur@stift-seitenstetten.at

Tel.: 07583 5275-0

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DomQuartier: Vier Museen in einem Rundgang

Überraschende Einblicke, Ausblicke und Durchblicke Der Rundgang im neuen Salzburger DomQuartier versetzt seit 17. Mai die Museumsbesucher ins Staunen. Im historischen Zentrum des Barockjuwels sind nach 200 Jahren die Durchgänge zwischen der Residenz, dem Dom und den ehemals erzbischöflichen Gebäuden wieder verbunden worden.

E

s riecht nach Holz und frischer Farbe. Der sanierte Wallistrakt präsentiert sich neu. Die darin ausgestellten wertvollen Objekte sind alt. Ein kleiner Raum im Raum beherbergt edle Goldschmiedearbeiten aus dem Mittelalter. Es ist dunkel und die Kostbarkeiten sind mit Spots ins rechte Licht gerückt. Ein achteckiger Abtstab aus Holz nimmt einen besonderen Platz ein. Das sogenannte Limoges-Pastorale befindet sich in einer Glasvitrine in der Wand, die auch eine Art Fenster in den Außenraum ist. Beim aufmerksamen Betrachten des erlesenen Stückes aus dem 13. Jahrhundert, das teils versilbert, vergoldet, emailliert und mit einem fahnenartigen perlenbestickten Tüchlein versehen ist, hält man plötzlich inne. Der Blick geht schnurstracks durch ein weiteres Fenster ins Freie und erspäht den Dom und die südlichen Dombögen. Im Hintergrund des kostbaren Abtstabes tut sich also jäh das historische und geistliche Zentrum Salzburgs auf. Gut durchdacht. Unerwartete und überraschende Ein-, Aus- und Durchblicke wie diese im Museum St. Peter versetzen im DomQuartier immer wieder ins Staunen. Die Schätze aus den Sammlungen des ältesten

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bestehenden Klosters im deutschsprachigen Raum können hier zum ersten Mal in einem eigens dafür geschaffenen Museum bewundert werden. Es ist neben der Residenzgalerie, dem Salzburg Museum und dem Dommuseum eines der insgesamt vier Museen im Rundgang des Domquartiers.

Das LimogesPastorale aus dem 13. Jahrhundert zählt zu den schönsten Stücken der Sammlungen der Erzabtei St. Peter. ERZABTEI ST. PETER, FOTO: WEIDL

Auf dem Museumsrundgang durchs DomQuartier gelangt man von der Dombogenterrasse zur ­ rgelempore im Dom. Dort eröffnet sich dem Besucher ein imposanter Blick in das barocke Salzburger O Juwel. DOMMUSEUM ZU SALZBURG, FOTOS: JOSEF KRAL


Barockes Salzburg. Schwerpunkt auf der Tour mit 2.000 Exponaten aus 1.300 Jahren Kunst- und Kulturgeschichte liegt auf dem Barock. In seiner Vielfalt zeigt es sich nicht nur in den Ausstellungsstücken, sondern im Besonderen auch im Dom selbst und in den Prunkräumen der Residenz. Prachtvolle Luster, venezianische Spiegel, edle Tapisserien, Barockuhren, Decken und Wände mit reich vergoldeten Stuckaturen, dralle Putten, verspielte Reliefs, Deckenfresken und -gemälde, u. a. von Johann Michael Rottmayr. Zu verdanken haben wir das barocke Juwel den Fürsterzbischöfen – Wolf Dietrich von Raitenau, Marcus Sitticus von Hohenems, Paris Lodron, Guidobald von Thun und Hohenstein, Johann Ernst von Thun und Hohenstein und Franz Anton von Harrach. Sie haben als Bauherren vor mehr als 400 Jahren die besten Architekten und

Die Dombogenterassen und manche Fenster bieten völlig neue Blicke auf Salzburg. Ein Museum, das auch zum Hinausschauen einlädt. www.domquartier.at

Baumeister aus Italien damit beauftragt, in Salzburg Großartiges zu schaffen. Neue Blickwinkel. Immer wieder schweift der Blick von den kostbaren Schätzen der Innenräume durch Fenster auf die wunderschöne Stadt, die ihresgleichen selbst ein Schatz ist, UNESCO-Weltkulturerbe. Es gibt Perspektiven auf Salzburg, die selbst Einheimischen bis vor kurzem verschlossen

„Unter dem Losungsworte Krieg und Technik“ Thema Erster Weltkrieg im Technischen Museum Wien „Unter dem Losungsworte Krieg und Technik“ wollte Ludwig Erhard als damals amtierender Museumsdirektor sein Haus sehen. Es sollte eine patriotische Aufgabe erfüllen, die Bevölkerung bei den Fahnen zu halten. Das zentrale Thema der Ausstellung ist das Phänomen einer totalen Kriegsführung, welche alle Sektoren der Gesellschaft durchdringt. Denn für einen jahrelang dauernden Krieg sind vor allem die Produktionskapazitäten der Landwirtschaft und der Rüstungsindustrie kriegsentscheidend. Die Themenschau zeigt das fatale Verhältnis zwischen Krieg und Gesellschaft im Allgemeinen und zwischen Krieg und Museum im Besonderen. Die Ausstellung ist noch bis 3. Mai 2015 zu sehen. www.technischesmuseum.at

waren. So ist die Aussicht von der Dombogenterrasse auf die Altstadt überwältigend und ermöglicht ganz neue Blickwinkel auf Plätze, Gebäude, Berge und Landschaft. Hier sieht man, was von unten nicht sichtbar ist. Geht man weiter, dann öffnet sich von der Orgelempore aus ein sensationeller Blick in das Innere des SolariDoms. Ein Museumsrundgang, der sich lohnt. l SUSANNE HUBER

Altöttinger Klostermarkt: Das Fest für alle Sinne! Der Altöttinger Klostermarkt geht heuer ins zweite Jahrzehnt seines Bestehens. Ein Erfolgsformat präsentiert sich wieder von seiner schönsten Seite. Vom 18. bis 20. Juli heißt es wieder: Es ist Klostermarkt in Altötting, der Markt für Leib und Seele. An über 50 Marktständen präsentieren auch heuer wieder Schwestern, Brüder und Patres aus 40 Ordensgemeinschaften und Klöstern die köstlichen Produkte aus Gärten, Kellern, Werkstätten, Braustuben und Schreibstuben. Der traditionelle Klostermarkt auf dem Kapellplatz lädt auch Sie ein. Kommen Sie nach Altötting und erleben Sie ein Fest der Kulinarik und Sinne. Öffnungszeiten: Freitag, 18. Juli 2014, 14 – 20 Uhr, Samstag, 19. Juli 2014, 10 – 20 Uhr, Sonntag, 20. Juli 2014, 10 – 18 Uhr.

Erdäpfelernte vor dem Technischen Museum Wien.

TMW

Kontakt: Info: Tel. +49/86 71-69 29 www.altoetting-klostermarkt.de

Altöttinger Klostermarkt. Schwestern bewundern den Blumenmarkt der Redemptoristen vom Kloster Gars am Inn. WIESER

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Kirche bewegt – in Ton und Bild

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 Wir

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Hören Sie, was sich rund um die Kirche tut!

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Karl Veitschegger bringt Kindern und Erwachsenen Feste und Figuren aus der Heilsgeschichte nahe.

Hören Sie, was der Festprofi erzählt!

katholisch

vielfältig

stellen Personen und Projekte aus der steirischen Kirche vor, in Kurzvideos und Tonbeiträgen.

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