CHrIS HOFEr
juli 2012 juni 2013 Juli 2014 juliOktober 2012 juni 2013 2020 Juli 2014
75 meine
sinnstiften kirchenzeitung kultursommer kultursommer
Kirche bunt
sonntag sonntag Tiroler Tiroler
ST. PÖLTNER KIRCHENZEITUNG
Kirchenzeitung Kirchenzeitung der Diözese Innsbruck der Diözese Innsbruck
Zeit für meinen Glauben
WOCHENZEITUNG DER ERZDIÖZESE SALZBURG
Nr. 21 | 1,60 Euro | 27.05.2018 | www.dersonntag.at
Der SONNTAG
Geleitwort des Herausgebers zum Jubiläum „75 Jahre KirchenZeitung“
Was wir als Diözese Linz mit der „KirchenZeitung“ wollen
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Bischofsvikar Wilhelm Vieböck ist nach seinem Onkel Franz Vieböck, Josef Wiener und Johann Bergsmann der vierte Herausgeber der „KirchenZeitung“ KIZ/NIE
ie Zielsetzungen sind vielfältig. Da geht es einmal um Information über die Kirche, über weltkirchliche Ereignisse in Rom und anderen Ortskirchen; um Bedeutsames für unsere ganze Diözese; um Initiativen aus Pfarren und von anderen kirchlichen Orten. Dann geht es um Hilfen zur Deutung und Einordnung von Ereignissen in Oberösterreich, der Republik Österreich und weltweit. Ferner geht es um spirituelle Anliegen für ein geistliches Leben – mit den Sonntagslesungen und einem Kommentar dazu, aber auch Beiträgen darüber hinaus, die nähren und aufbauen. Schließlich ist uns auch die praktische Lebenshilfe wichtig und das eine oder andere unterhaltende Element. Initiativen. Immer wieder setzen wir Initiativen über die wöchentlich erscheinende Zeitung hinaus. Ich nenne hier den Solidaritätspreis, die Leserreisen oder die im Gedenkjahr 1988 erstmals erstellte Liste von
zivilen Opfern der NS-Zeit. Wir wollen einen Beitrag leisten zum Miteinander in unserer Diözese, zum offenen Gespräch. Wie gelingt uns das? Für manche sind wir ein wichtiges Bindeglied zur Kirche, zumal zur Diözese. Über weite Strecken werden wir nicht mehr „selbstverständlich“ abonniert – wir müssen uns ständig darum bemühen. Kritische Rückmeldungen fordern uns heraus, positive Rückmeldungen sind Lohn für das Bemühen. Gerade im heurigen „CoronaJahr“ war es uns ein Anliegen, Hoffnung, Trost und Zuversicht zu vermitteln. Und was wünschen wir uns zum Jubiläum? • Dass wir als Überbringerin von Informa tionen geschätzt werden – auch wenn diese manchmal unbequem sind. • Dass die Leserinnen und Leser nicht nur auf Bestätigung der eigenen Meinung hoffen, sondern auch für andere Gesichtspunkte und Akzente offen sind. • Dass uns möglichst viele treu bleiben und neue Abonnentinnen und Abonnenten dazugewonnen werden, zum Erzielen von größerer Wirkung und Erhalt der wirtschaftlichen Selbstständigkeit. BISCHOFSVIKAR WILHELM VIEBÖCK
Die „KirchenZeitung“ feiert Geburtstag. Am 28. Oktober 2020 vollendet die „KirchenZeitung“ ihr 75. Jahr. Wie auf ein Stück Torte freuen sich seither viele L eserinnen und Leser auf ihr wöchentliches Lesevergnügen. SHUTTERSTOCK AFRICA STUDIO
Brief des Bischofs
Liebe Leserinnen und Leser unserer „KirchenZeitung“!
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enn etwas Neues auf Schiene gebracht wird, sind viele Hoffnungen und Erwartungen dabei, wohl auch eine gewisse Anspannung. Die Gründung des „Linzer Kirchenblatts“ ging jedoch mit einem Seufzer der Erleichterung einher: „Endlich – Endlich!“ Mit diesen beiden Worten begann Bischof Fließer in der ersten Ausgabe des „Linzer Kirchenblatts“ am 28. Oktober 1945 seine Gedanken zur Gründung dieser diözesanen Zeitung, die eine Neuheit für die Diözese Linz darstellte.
„Wir müssen wieder von Gott reden lernen.“ Die Erleichterung ist verständlich. Nach Jahren der NS-Propaganda und Unterdrückung war das „Linzer Kirchenblatt“ ein weiterer wichtiger Mosaikstein in der Gestaltung der neu gewonnenen Freiheit. „Das Kirchenblatt soll gutmachen helfen, was in den vergangenen Jahren an Schaden angerichtet wurde“, schreibt demnach der Bischof weiter.
Dieser Wunsch wurde eingelöst. Die „KirchenZeitung“ hat die Katholische Kirche in Oberösterreich in 75 wechselvollen Jahren mitgeprägt und zum gegen seitigen (oft auch kritischen) Austausch über Kirche und Gesellschaft, zur Meinungsbildung und zur Glaubens vertiefung beigetragen. Von Gott reden. „Wir müssen wieder von Gott reden lernen. Von dem, was uns erfüllt und uns motiviert.“ So benannte unlängst der Salzburger Erzbischof Franz Lackner im „KiZ“-Interview die aktuell größte Herausforderung der Kirche. Dieser Lernprozess bedeutet, an der aktuellen Wirklichkeit dranzubleiben, ihr standzuhalten und unser Heute als Ort der Gegenwart Gottes erkennen. Die Kirche ruft uns im Zweiten Vatikanischen Konzil zu einer solidarischen und kritischen Zeitgenossenschaft auf: „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi.“ Zeitgemäßer Glaube. Diese Grundfeste eines zeit gemäßen christlichen Glaubens- und Kirchenverständnisses trägt auch die Kirchenzeitung. Sie als Leserinnen und Leser wissen dieses Fundament und die sich daraus ergebende journalistische Weite zu schätzen. Für diese Wertschätzung danke ich Ihnen von Herzen. BISCHOF MANFRED SCHEUER
Manfred Scheuer ist nach Joseph C. Fließer, Franz Zauner, Maximilian Aichern und Ludwig Schwarz der fünfte Diözesanbischof in der Geschichte der Linzer „KirchenZeitung“. KIZ/NIE
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EDITORIAL
Kirchenzeitungen – gut für Österreich
Mit dem Mut der Gründerzeit
Neue Wege. Das Magazin „inpuncto meine kirchenzeitung“ stellt den Gründergeist als Motivation für die Zukunft vor Augen. Es weist in die Zukunft. Die Kirchenzeitungen bieten österreichweit auf den neuen Wegen der Kommunikation eine Plattform für Information und Austausch. Die Kirchenzeitung im Internet und die neue App zur Kirchenzeitung wurden dafür entwickelt. Matthäus Fellinger, Redaktion Magazin „inpuncto“ PS: „Meine Kirchenzeitung“ heißt auch die neue App der Kirchenzeitungen. Zu erkennen an dem roten Logo. Darum begleitet Sie dieses Logo auch in dieser Ausgabe des Magazins „inpuncto meine kirchenzeitung“. Ebenso werden Sie die Logos der regionalen Kirchenzeitungen entdecken, wie sie in der Onlineplattform verwendet werden. Sie sind Teil der digitalen Kirchenzeitungen, mit denen Sie die besten Seiten über Glaube und Kirche in ihrer Region jetzt auch digital nutzen können.
Österreich gehört zu den Ländern, in denen sich die Religionsgemeinschaften frei am Medienmarkt beteiligen können. Die Kirchenzeitungen tun dies. Das ist wichtig für die Kirchen. Es ist aber auch gut für Österreich.
KATHPRESS / HENNING-KLINGEN
FRANZ HELMREICH FOTOGRAFIE
27. April 1945: Nach der siebenjährigen Naziherrschaft hat Österreich seine Selbstständigkeit wiedererlangt. Die Zweite Republik Österreich feiert heuer ihren 75. Geburtstag. Zehn Jahre darauf folgte der Staatsvertrag. Ö sterreich erlangte damit seine volle Freiheit und Souverä-nität. Der 15. Mai erinnert daran. Der Nationalfeiertag am 26. Oktober rückt in diesem Jahr 2020 den Mut der Gründerzeit in den Blick. Alles lag am Boden – doch es gab genug Menschen, die nur eines wollten: Das Leben soll wieder in Gang kommen. Die nächsten Generationen sollen in Frieden leben können. Die meisten österreichischen Kirchenzeitungen feiern in diesem Jahr das 75-Jahr-Jubiläum ihrer Gründung oder Wiederzulassung. Sie verdanken ihre Existenz einerseits dem Einsatz starker Gründungspersönlichkeiten, andererseits einem „Hunger“ nach solider geistiger „Nahrung“ nach den PropagandaJahren im Nationalsozialismus.
Zeitung mit Sinn Im Gegensatz zu tagesaktuellen Medien wie Tageszeitungen, Radio, Fernsehen oder Online kann die Kirchenzeitung als Wochenzeitung kaum mit Nachrichten-Sensationen aufwarten. Ebenso selten werden Kirchenzeitungen mit ihrer Berichterstattung in anderen überregionalen Medienangeboten bzw. von Journalistenkollegen zitiert. Dies führt dazu, dass Kirchenzeitungen und deren Inhalte einem Großteil der Öffentlichkeit unbekannt bleiben. Dies muss aber nicht bedeuten, dass Kirchenzeitungen langweilig sind, weil sie keine Sensationen oder Skandale bieten. Im Gegenteil: Es stellt gewissermaßen ein Gegenmodell zu der Vielzahl an Medienplattformen – analog wie digital – dar, die mittels Infotainment und marktschreierischer Skandalisierung um Aufmerksamkeit ringen. Gerade in einer Zeit, in der vermehrt die Sinnfrage gestellt wird, Glaube und Gemeinschaft an Bedeutung gewinnen, geben Österreichs Kirchenzeitungen seit 75 Jahren Antworten auf die Fragen der Zeit. Haben die Herausgeber der diözesanen Kirchenzeitungen anfänglich nach dem Krieg noch mit der Papierknappheit gekämpft, so sind die digitalen, papierlosen Ausgaben der Kirchenzeitungen – Online wie E-Paper – h eute eine Selbstverständlichkeit. Mit rund einer halben Million Leserinnen und Lesern stellen die Kirchenzeitungen eine publizistische Größe dar, die seit vielen Jahren im Verband Österreichischer Z eitungen Wertschätzung finden. l GERALD GRÜNBERGER, GESCHÄFTSFÜHRER DES VERBANDS ÖSTERREICHISCHER ZEITUNGEN
Stammtisch-geeignet Gut und wichtig – das sind die österreichischen Kirchenzeitungen. Das wissen die Leserinnen und Leser, das wissen jene, die in den Redaktionen arbeiten, und das wissen viele Menschen, die sich sozial engagieren und die Kirchenzeitungen als Verbündete schätzen. Die Kirchenzeitungen haben keine Berichte über Parteien-Gerangel, aber einen mit großem Engagement gestalteten gesellschaftspolitischen Inhalt: Unabhängig von der Tagespolitik können sie es sich leisten, aufzuzeigen, was in christlichem Sinn schiefläuft, was notwendend wäre. Die Kirchenzeitungen geben ihren Leserinnen und Lesern die Ausrüstung, mit ihrer christlichen Haltung am Stammtisch nicht unterzugehen. Als Zeitungen, die gekauft werden müssen, heben sich Kirchenzeitungen von Gratisprodukten – sprich Werbung – ab. Ihre Glaubwürdigkeit und weitgehende Unabhängigkeit erlauben es, auch einen heiklen und harten innerkirchlichen Diskurs zu führen. Voraussetzung dafür sind solide Informationen ohne blinde Flecken, wie sie die Kirchenzeitungen liefern. So kann der „Runde Tisch der Diözese“ gelingen, den das Konzil von den Kirchenzeitungen verlangt. Das ist ein unschätzbarer Dienst der Kirchen zeitungen an ihrer Kirche. l GABRIELE NEUWIRTH, VORSITZENDE DES VERBANDES KATHOLISCHER PUBLIZISTINNEN UND PUBLIZISTEN ÖSTERREICHS
Vieles kann schiefgehen – aber auch gut ausgehen. Sich darauf zu konzentrieren, rät Barbara Coudenhove-Kalergi
Konzentriert auf das Gute Barbara Coudenhove-Kalergi war dreizehn, als sie mit ihrer Familie aus Prag vertrieben wurde. Im Interview spricht die später bekannte Journalistin und OsteuropaKorrespondentin über Erfahrungen ihres Lebens. INTERVIEW: MATTHÄUS FELLINGER
Sie haben 1945 als Kind die Vertreibung der Tschechoslowakei erlebt. Wie hat diese Erfahrung Ihr Leben geprägt? Ich war und bin das, was die Amerikaner ein „Third Culture Kid“ nennen: Jemand, der in jungen Jahren von einer Kultur in eine andere transferiert wurde und aus der alten und der neuen Kultur eine dritte gemacht hat, die eigene. Wenn’s gelingt – und das war bei mir der Fall –, ist das Resultat eine Bereicherung. Wenn’s nicht gelingt, wie das bei manchen Migrantenkindern geschieht, ist der oder die Betreffende heimatlos und scheitert. Meine Familie und ich hatten das Glück, in Österreich auf viel Hilfsbereitschaft und Verständnis zu stoßen, obwohl damals alle arm waren und selbst Sorgen hatten. Entscheidend für ein „Ankommen“ in einem anderen Land und einer anderen Kultur ist nach meiner Erfahrung, dass man dem Neuankömmling gestattet, an seinen Wurzeln festzuhalten, und ihn nicht zu einer „Integration“ zwingt, die eigentlich eine Assimilation ist und die Verleugnung der eigenen Identität beinhaltet. Was wog für Sie und Ihre Familie damals schwerer: der Verlust von Hab und Gut – oder der Verlust an Beziehungen, „Heimat“? Der Verlust der Heimat ist immer schwer. Aus Hab und Gut macht man sich als Kind und als Jugendliche nicht viel. Für mich war entscheidend, dass meine Eltern bei mir waren und mir auch auf der Flucht ein Gefühl der Geborgenheit geben konnten. „Zuhause ist überall“ haben Sie Ihre Erinnerungen in Ihrem Buch im Jahr 2015 genannt, als ganz Europa die Dramatik von Flucht erlebt hat. Mit welcher Intention? Den Satz „Zuhause ist überall“ habe ich vom Kaplan in Tamsweg im s alzburgischen
Barbara Coudenhove-Kalergi ist eine prominente Zeugin der Nachkriegsgeschichte.
ungau aufgeschnappt, wo wir nach der L Flucht aus der Tschechoslowakei gelandet waren. Dieser bezog sich auf ein Gebetszitat, „Herr, meine Heimat sind deine Altäre“, und meinte damit, dass Christen eigentlich keine territoriale H eimat brauchen, weil ihre eigentliche H eimat woanders liegt. Der Verlag hat diesen Satz dann als Titel für mein Buch gewählt. Beunruhigen Sie die politischen Entwicklungen, wenn Sie auf Europa und die Welt schauen? Ja. Nämlich? Weil in vielen Ländern plötzlich demokratische Defizite zutage getreten sind, die wir noch vor wenigen Jahren nicht für möglich gehalten hätten. Wenn Sie aus den Erfahrungen Ihres Lebens jungen Menschen etwas ans Herz legen möchten: Was wäre das? Meine Erfahrung ist, dass im Leben eine Menge schiefgehen kann, aber auch eine Menge Dinge gut ausgehen. Es kann nicht schaden, wenn man sich auf die guten E rfahrungen konzentriert und dafür dankbar ist. ... und wenn Sie an Menschen, die heute „mitten im Leben“ stehen, denken?
© KOLLEKTIV FISCHKA
Wer heute „mitten im Leben“ steht, hat sehr viel zu tun. Viele demokratische Errungenschaften, die wir alle für selbstverständlich hielten, sind plötzlich in Gefahr. Jeder und jede hat die Aufgabe, diese Errungenschaften zu verteidigen. Und jeder und jede hat auch die Möglichkeit dazu. Sie sind als Kolumnistin nach wie vor aktiv. Mit einer bestimmten Zielsetzung? Wenn man eingeladen wird, am öffentlichen Diskurs mit einer Kolumne teilzunehmen, sagt man ja. Manchen Lesern gefällt, was ich schreibe, anderen nicht. Damit muss man leben. ●
ZUR PERSON Barbara Coudenhove-Kalergi (geb. 1932) wurde in Prag geboren. Als Deutschsprachige wurde sie 1945 mit ihrer Familie aus der Tschechoslowakei vertrieben. Sie wurde Journalistin bei verschiedenen Zeitungen, bekannt wurde sie vor allem als Journalistin der Osteuroparedaktion des ORF. 2015 veröffentlichte sie ihre Erinnerungen im Buch „Zuhause ist überall“(Zsolnay-Verlag). Als freie Journalistin ist sie heute Kolumnistin in „Der Standard“. Coudenhove-Kalergi ist Mitbegründerin der Initiative „Land der Menschen“.
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Mit der Hoffnung des Haubentauchers Dummheit, schütteln die einen den Kopf. Auf so unsicherem Grund kannst du nicht bauen. Ausgerechnet auf schwankendem Boden, nicht Wasser, nicht Land, baut der Haubentaucher sein Nest – als läge die Hoffnung in seinem Blut: Der schwankende Boden wird tragen, lange genug, bis die Jungen sich hinauswagen können ins offene Wasser und in die Luft. Mehr an Hoffnung braucht es nicht. Über tausende Jahre setzen die emsigen Vögel ihre Nester in den morastigen Grund. Generation für Generation. Hätten die Tiere stets auf die ideale Gelegenheit und die sicheren Umstände gewartet – sie wären wohl selten zum Brüten gekommen. Man muss nicht für alle Fälle gerüstet sein, um den einen Fall des eigenen Lebens zu wagen. Auch unter ungeklärten Umständen, im Nicht-Absehbaren, den Anfang zu wagen – das gibt dem Leben Boden und Grund. Und nicht einmal der nächste Tag ist berechenbar. Mit dem Mut des Haubentauchers einen ersten Zweig in den schlammigen Grund setzen. Anfangen. Heute, weil heute ist. Leben gründet im Mut. MATTHÄUS FELLINGER WIKIMEDIA COMMONS/ FRANK LIEBIG
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Entwicklungen aus 75 Jahren
Sternstunden der „KirchenZeitung“ Für eine aktuelle Zeitung ist der Rückblick in die weitere Vergangenheit nicht die typische Ausrichtung. Aus Anlass eines Jubiläums aber lohnt sich der Blick auf erklommene Gipfel. HEINZ NIEDERLEITNER
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m Anfang waren die Amerikaner: „Genehmigung Nr. 76 des Information Service Branch“ steht auf der ersten Ausgabe des „Linzer Kirchenblatts“ vom 28. Oktober 1945. Im Herbst 1945, knapp vor der ersten Nationalratswahl der Zweiten Republik, erlaubte die Besatzungsmacht Österreichern durch Einzelgenehmigungen, eigene Zeitungen herauszugeben. Die Wochenzeitung der Diözese Linz war eine davon. In seinem Begrüßungsbrief im ersten Kirchenblatt zeigte sich Bischof Joseph C. Fließer glücklich, dass nach dem NS-Regime die Kirche endlich wieder „auch von der Presse-Kanzel aus reden“ könne. Keine Kanzel. Viel hat sich seit dieser ersten Sternstunde der „KirchenZeitung“ getan. Vor allem: Sie ist keine „Pressekanzel“ mehr, sondern versteht sich – mittlerweile auch schon seit Jahrzehnten in Folge des Zweiten Vatikanischen Konzils – als „runder Tisch“ der Diözese. Nicht abstrakte Lehre und Beeinflussung, sondern Information, Glaubensweitergabe und Diskussion, verschiedene Meinungen und Unterhaltung, Austausch und Lebenshilfe sind ihre Ziele. „Das freie Wort in der Kirche“, von dem Karl Rahner in den 1950er-Jahren schon geschrieben hat, ist das Ideal, welches das Redaktionsteam anstrebt.
Die erste Ausgabe: Mit einem Brief von Bischof Joseph C. Fließer startete das „Linzer Kirchenblatt“ im Oktober 1945. 1973 wurde es in „Linzer Kirchenzeitung“ umbenannt und seit 1985 heißt das Medium „KirchenZeitung der Diözese Linz“. ARCHIV
2007, dessen Gedenken nicht zuletzt in der „KirchenZeitung“ hochgehalten wurde, war eine freudige Sternstunde. Dazu kamen Sonderausgaben zu den Papstbesuchen, gemeinsam mit den anderen österreichischen Kirchenzeitungen.
Freude und Hoffnung. Aber die „Kirchen Zeitung“ betreibt keine rein kirchliche Nabelschau. Sie steht in der Verantwortung, Kritische Loyalität. Die „KirchenZeitung“ „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst ist ihren Weg mit der Kirche und mit der der Menschen von heute“ (Zweites VatikaniDiözese gegangen – stets loyal, deswegen sches Konzil) zu teilen. Deshalb gehören zu aber nicht unkritisch gegenüber Problemen. ihren Sternstunden auch die Verleihungen Sternstunden waren etwa die Berichterstatder 1993/94 ins Leben gerufenen Solidaritung über das Zweite Vatikanische Konzil und tätspreise. Unter dem Motto „Wir zeigen, die Diözesansynode 1970 – 1972 oder über dass es anders geht“ haben wir als Redaktion den Dialog für Österreich 1997 – 1998. Beson- der „KirchenZeitung“ immer wieder gelunders die Seligsprechung Franz J ägerstätters gene Projekte menschlicher Solidarität in
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verschiedenen Bereichen vor den Vorhang geholt – trotz Corona auch heuer. Manchmal haben wir auch ganz bewusst selbst Solidar aktionen initiiert und unterstützt. Und dann gibt es die Sternstunden, die jeder Redakteur, jede Redakteurin einzeln erlebt: in den Begegnungen in Pfarren, mit Gesprächspartnern, bei Recherche reisen, beim Austausch mit österreichischen Missionar/innen. Manchmal sind es die kleinsten Sterne, die besonders hell funkeln. Ansprechend für viele unserer Leser/innen sind auch die spirituellen Beiträge, zum Beispiel die schon traditionelle Fastenserie. Beliebt waren und sind auch die Leserreisen der „KirchenZeitung“. Politik. Eine parteipolitische Ausrichtung oder Nähe zu einer politischen Partei lehn-
Kirchen- und Diözesangeschichte im Spiegel der „KirchenZeitung“: Start des Zweiten Vatikanischen Konzils 1962 (links), Jägerstätter-Seligsprechung 2007 (Mitte), Beginn der Diözesansynode 1970 (rechts).
ten schon die Gründer der „KirchenZeitung“ in der ersten Ausgabe ab. Gesellschaftspolitisch hat sie sich aber immer eingebracht: Von Sozialpolitik über Sonn- und Feiertagsregelungen bis zum Religionsunterricht und bioethischen Fragen. Auch führende Politiker standen der „KirchenZeitung“ Rede und Antwort. Ein Höhepunkt war sicher das Interview mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen im Vorjahr. Es gab aber auch Stunden, die schwer waren: zum Beispiel Konflikte zwischen fortschrittlichen und konservativen Flügeln in der Kirche, welche die Arbeit für die „KirchenZeitung“ schwer mach(t)en; als die zahlreichen Fälle von Missbrauch in der
ARCHIV
Kirche ans Licht des Tages kamen und es galt, den Opfern und ihrem Leid zu begegnen; umstrittene Bischofsernennungen in Österreich. Zukunft. 75 Jahre – das ist das Alter, in dem Bischöfe ihren Rücktritt anbieten müssen. Die KirchenZeitung hat nichts dergleichen vor. Wir stellen uns wie schon in der Vergangenheit technisch auf weitere Beine – neben der gedruckten Zeitung und der Homepage sind es aktuell die Entwicklungen bei E-Paper und im Bereich der Apps, die wir verfolgen. Denn es kommt nicht auf das Trägermedium an, sondern auf den Inhalt. Das wussten auch schon unsere Vorgänger 1945. l
Wie sich die „KIRCHENZEITUNG“ finanziert Auf der ersten Ausgabe des „Kirchenblattes“ stand kein Preis. Das führte 1945 zu einigen Nachfragen in der Redaktion und diese sah sich veranlasst, mit trockenem Humor richtigzustellen: „Wir ‚leiden‘ nicht an Geldüberfluss.“ Als Grund für den fehlenden Preis nannte man: „Geldgeschäfte liegen uns so ferne, dass wir auf die Preisangabe eben vergessen hatten.“ Die „KirchenZeitung“ ist also von Anfang an eine Kaufzeitung. In die Finanzierung der „KirchenZeitungs“-Ausgaben fließt kein Kirchenbeitrag. Nur wenn wir im Auftrag der Diözese zusätzliche Dienste übernehmen (etwa Sonderprodukte aus Anlass von Visitationen), werden diese von der Diözese rückvergütet. Wie setzt sich aber die Finanzierung zusammen? Da sind erstens die Einnahmen aus den Abos und dem Einzelverkauf. Dazu kommen die Inserate und Beilagen, die bei uns klar vom redaktionellen Text unterscheidbar sind. So wie viele andere Zeitungen in Österreich auch bekommen wir Presseförderung.
Besuch beim Bundespräsidenten: Vertreter/innen aller anderen österreichischen Kirchenzeitungen besuchten besuchten 2019 Alexander Van der Bellen in der Hofburg in Wien. PRÄSIDENTSCHAFTSKANZLEI
Im Übrigen stimmt nach wie vor: Die „KirchenZeitung“ wird nicht als „Geld geschäft“, sondern im Dienste der Menschen in der Kirche betrieben.
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Dieses Fenster öffnet die Welt Digitalisierung und Social Media haben das Miteinander der Menschen verändert. Rund ein Drittel der über 65-Jährigen nutzt bereits ein eigenes Social-Media-Profil. ARIADNE KLINGBEIL
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s scheint ein Modewort und doch will diese Mode nicht aufhören: „Digitalisierung“. Alles und jeder wird plötzlich digital. Während Sie das hier lesen: Was sehen Sie da? Wahrscheinlich ist irgendwo in Ihrer Nähe ein Fernseher, ein Telefon oder ein Computer. Vielleicht befinden Sie sich aber gerade in einem Bus. Dann sehen Sie möglicherweise einen großen Bildschirm, auf dem sich Bilder bewegen. Wir sind durch die Digitalisierung von einer Vielzahl von Bildschirmen umgeben.Telefone, Fernseher und Computer
estehen maßgeblich aus einem Bildschirm. b Diese Bildschirme sind wie ein Fenster. Ein Fenster, durch das Sie hinaus- und hineinschauen können. Bilder, Filme und T exte werden darauf sichtbar. Und durch die Digitalisierung können diese Bildschirme untereinander eben diese Texte, Bilder und Filme teilen. Die Digitalisierung ändert auf diese Art ganz sanft unsere Art, Informationen aufzunehmen. Sie beeinflusst unsere Kommunikation. In Kontakt bleiben. Plötzlich können persönliche Nachrichten einfach in ein
Telefon getippt werden oder man diktiert diese in der Sprachfunktion, um sie anschließend zu versenden. Jüngere SmartphoneBesitzer muss man heute ab und zu bereits erinnern, dass sie mit diesem Rechner auch telefonieren könnten. Die Handynutzung gerade unter jungen Menschen ist kurztextgetrieben in Live-Chats, Twitter- und anderen Formaten. Und durch das Aufkommen von Pinterest, Snapchat und Tik Tok werden auch Bilder und Videos in diesem Textkontext teilbar. Social Media werden diese Angebote auf Basis von digital vernetzten
...MIT KARTE UND CODE • Behandeln Sie Ihre Karte genauso wie Bargeld. Verwahren Sie die Karte daher sorgfältig.
• Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge und reklamieren Sie Fehler sofort.
• Lassen Sie verlorene und gestohlene Karten sofort sperren. Die Telefonnummer für die Kartensperre finden Sie an jedem Bankomaten.
• Lassen Sie sich am Bankomaten oder beim Bezahlen mittels Karte an der Kasse nicht über die Schulter schauen.
• Geheimnummern (PIN) müssen geheim bleiben. Schreiben Sie diese nirgendwo auf und geben Sie diese nicht weiter.
• Sollte Ihre Karte am Bankomaten aus un erklärlichen Gründen eingezogen werden oder kein Bargeld aus dem Automaten kommen,
SICHERES BEZAHLEN... ...IM INTERNET • Geben Sie Ihre Internetadresse (URL) immer manuell ein oder nutzen Sie einen gespeicherten Favoriten. • Beim Verlassen einer Website sollten Sie sich stets explizit mittels „Logout“ abmelden.
informieren Sie Ihre Bank. • Lassen Sie sich am Bankomaten niemals ablenken.
...MIT NFC (NEAR FIELD COMMUNICATION) Beim kontaktlosen Bezahlen via NFC muss die Karte nur nahe an den Terminal gehalten werden, eine Eingabe des PINCodes ist aus Sicherheitsgründen nur mehr nach einer bestimmten Anzahl an Zahlungs vorgängen oder bei Beträgen über 50 EUR erforderlich.
• Schützen Sie Ihren Computer vor ungewollten Zugriffen von außen, indem Sie ein AntiVirenProgramm und eine Firewall installieren und diese immer auf dem neuesten Stand halten. • Senden Sie niemals EMails, in denen vertrauliche Informationen enthalten sind. Unverschlüsselte EMails können mitgelesen werden. • Geben Sie sensible Daten wie Konto und Kreditkartendaten generell nur über verschlüsselte Verbindungen weiter. Diese erkennen Sie an einem SchlossSymbol oben bzw. einer mit „f https://“ beginnenden Internetadresse. • Mitarbeitende von Onlineshops, Auktionshäusern, Banken u. Ä. dürfen Sie nie zur Bekanntgabe von vertraulichen Daten wie PINs oder TANs auffordern. • Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge. Im Fall einer missbräuchlichen Ver wendung verlangen Sie eine sofortige Stornierung der Zahlungen.
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meine Kirchenzeitung
Weitere Informationen unter www.oenb.at
MEINE KIRCHENZEITUNG Gemeinsames Gebet
Wieder kann vielosenkranzSühnekreuzzugszurückgewonnen. begründet. Ich möchte Ihnen
allen zu der gelungenen digitalen Umsetzung aller Kirchenzeitungen gratulieren und freue mich, dass ich nun auch ein bisschen über den Tellerrand hinausschauen kann und Interessantes aus den anderen Diözesen serviert bekomme. Schmeckt sehr gut! Nach einer beruflichen Neuorientierung war ich zuletzt in der Pfarre nicht mehr so aktiv – während der Coronakrise hat sich meine Gottesbeziehung aber wieder verstärkt und mein Engagement in meiner Gemeinde blüht wie nie zuvor. Deshalb haben Sie mich nun als Abonnenten wieder zurückgewonnen. Und diesmal sogar Print und E-Paper! l
PRIVAT
ERICH LEITENBERGER
Zum Einsteigen in den d igitalen Zug ist es nie zu spät. Laden Sie die App „Meine Kirchenzeitung“auf Ihr Smartphone oder Tablet, um Ihre Kirchenzeitung papierlos lesen zu können. KARIKATUR JESNER
Technologien genannt. Als soziale Medien werden sie in deutscher Sprache bezeichnet, obschon sie nicht für sich genommen sozial sind. Vielmehr ist d amit ihre Anwendungsbreite gemeint, denn sie ermöglichen, Informationen aller Art gleich von welchem Ort zu erstellen, zur Verfügung zu stellen, zu „teilen“ und zu empfangen. Die Anzahl der Dienste für die Kommunikation kann auf den ersten Blick überfordern und unübersichtlich sein. Doch mithilfe von Kurznachrichtendiensten und sozialen Netzwerken wie WhatsApp, Facebook oder Instagram lassen sich Text- und Sprachnachrichten verschicken, Fotos und Videos teilen, aber eben auch Nachrichten empfangen und lesen. Über große Distanzen kann man mit den oft kostenlosen Diensten mit Freunden und Familie in Kontakt bleiben und Neuigkeiten austauschen: Aktuelle Fotos von den Enkelkindern und Freunden erhalten, mit alten Bekannten in Kontakt bleiben, neue Menschen kennenlernen oder sich über das Tagesgeschehen informieren.
zeigen, dass es bereits viele aktive ältere Blogger oder Initiativen von Älteren gibt, die über Social Media ihr Engagement bekannt machen. Ehrenamtliches Engagement lässt sich ganz leicht und unkompliziert mit Social Media verbinden. Damit können Interessierte erreicht werden und Initiativen geteilt und so bekannter werden. Denn Social Media sind wie Flyer im Netz.
Social Media und Ehrenamt. Etwa 48 % der Österreicher engagieren sich ehrenamtlich. Vor allem die Altersgruppe der 65-Jährigen ist stark aktiv. Zahlreiche Beispiele
„Onlife“. Social Media beeinflussen auch unsere Kommunikationsformen und damit auch unser Leben. „Onlife“ sind wir heute. Eine Wortkreation des italienischen Philo-
Netzwerke für Ältere. Social Media bieten die Möglichkeit, Teil einer weiten Gemeinschaft, einer „Community“ zu werden. Einem Netzwerk, über das man sich verabreden und auch treffen kann. So wurde z. B. feierabend.de bereits 1998 gegründet und ist die älteste deutschsprachige Plattform für die Generation 50plus. Aber auch Plattformen wie www.lebensfreude50.de, www.vivemus.de, www.seniorentreff.de bieten eine große Spannbreite von Möglichkeiten für einen Austausch und nützliche Informationen.
DOMINIK REITER AUS WIEN, WIEDEN
sophen Luciano Floridi. Und es bedeutet die Verschmelzung von „On“ und „Life“. Wir leben in der Digitalität, der Verschmelzung von Realität und Digitalisierung, so schreibt der Schweizer Medienwissenschaftler Felix Stalder. Was die Digitalisierung uns ermöglicht, ist vor allem Kontakt und Nähe zu halten, über alle Distanzen und Hindernisse hinweg. Und das sogar ganz persönlich und direkt, gerade durch die m oderne Kommunikation anhand von S ocial Media. Und ja. Sich im Internet und den Social Media zurechtzufinden ist mit Übung verbunden. Aber es lohnt sich, dieses Fenster zur Welt zu öffnen. l
VORSICHT IM NETZ Wo Licht ist, fällt auch Schatten. Dieser entsteht durch die sogenannten Metadaten. Gemeinsames Gebet Das sind Daten hinter Ihren Daten. kann vielosenkranzwerden. Das Profil des Freundes wurde dann • „ Wer sich bei Online-Diensten anmeldet, Sühnekreuzzugs begründet. wahrscheinlich kopiert oder „gehackt“. sollte wenn möglich nicht alle abgefragten Daten preisgeben“, sagt Esther Jontofsohn-
ERICHBirnbaum LEITENBERGER von der Verbraucherzentrale
Ariadne Elisabeth Klingbeil leitet seit Jänner 2020 die MDG Medien-Dienstleistung Gmbh der Deutschen Bischofskonferenz mit dem Schwerpunkt Digitalisierung, Medien und Kommunikation. RICHARD-TOBIS-MUENCHEN
•A ußerdem gibt es sogenannte „Love-Scammer“.
Diese bauen durch persönliche Nachrichten ayern. Als Faustregel e mpfiehlt sie, bei jeder B und Telefonate Vertrauen zu Betroffenen auf – Veröffentlichung zu überlegen, ob Sie die Info und fragen dann plötzlich nach Geld. auch laut durch einen Bus rufen würden. • E ine weitere Gefahr in den sozialen Netzwer•V orsichtig sollte man auch bei Freundschafts- ken sind Falschmeldungen. Diese sogenannten anfragen sein. Sollte diese von jemandem „Fake News“ verbreiten sich dort besonders kommen, mit dem man eigentlich bereits schnell und sind oft nicht sofort als solche zu befreundet ist, sollte diese nicht angenommen erkennen.
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Erfolgsgeschichte in Rot-Weiß-Rot In Zeiten der Corona-Krise drängt sich die Erinnerung an 1945 förmlich auf. Doch der Zusammenbruch des NS-Systems und der Kollaps der Wirtschaft waren auch eine Chance für den Neubeginn und für einen Gründerboom. Die Chance wurde genutzt. Wirtschaftshistoriker Roman Sandgruber beschreibt den Aufbruch vor allem am Beispiel Oberösterreichs.
Ö
sterreich erlebte im Jahr 1945 eine dreifache Befreiung. Als Erstes die B efreiung durch die alliierten T ruppen, die die nationalsozialistische totalitäre Diktatur niederrangen. Aber die Österreicher selber haben auch ihren Teil beigetragen, durch die Neuetablierung des parlamentarischen Systems, durch die G ründung demokratischer Parteien, eines überparteiischen Gewerkschaftsbundes und die Wiedererrichtung der Kammern. Das kam in den ersten Parlamentswahlen vom 25. November 1945 zum Ausdruck, als sich die Wähler eindeutig gegen den internationalen Trend für eine
freie Demokratie entschieden und den Erwartungen Stalins, in Österreich ähnlich wie in anderen besetzten Staaten eine kommunistische Diktatur etablieren zu können, eine verheerende Niederlage bescherten. Die dritte Befreiung erfolgte durch die internationale Hilfe, die nach 1945 ganz anders als nach 1918 Österreich in großem Maße zuteil wurde. Österreich hat in den ersten zehn Nachkriegsjahren Auslandshilfe in der Höhe von 1.585 Millionen Dollar (= 3,2 Milliarden Euro auf Wertbasis 1955) erhalten. 87 Prozent davon leisteten die USA. Im Vergleich zur Genfer Anleihe 1922/23 war dies die sechsfache Sum-
hren a J 0 8 seit Der Theologische Kurs • Worum es im christlichen Glauben geht • mehr wissen – tiefer fragen – klarer urteilen • als Fernkurs oder Kurs in Wien
me, aber nicht als hoch verzinste Kredite, sondern als Geschenke. Der Wirtschaftsinfarkt fiel 1945 ähnlich dramatisch aus wie nach dem Ersten Weltkrieg. Es gab aber einen signifikanten Unterschied. Es gelang erfolgreicher als nach dem Ersten Weltkrieg, einen Optimismus des Wiederaufbaus und eine neue Gründerzeit zu etablieren. Flüchtlinge belebten die Wirtschaft. Entscheidend wurde neben der Verstaatlichung und Weiterführung zahlreicher Großbetriebe die Neugründung vieler Klein- und Mittelbetriebe. Aus der Kriegswirtschaft war ein gewaltiger Schub an „learning by doing“ gekommen, an eigenständigem Improvisations- und Organisationstalent. Zu Kriegsende gelangten mit den zurückflutenden Truppen und Flüchtlingen viele unternehmerische Personen und abgebaute Maschinen nach Österreich. Eine weitere Welle folgte mit den Vertreibungen der Deutschsprachigen aus Jugoslawien und der Tschechoslowakei. Fast ausschließlich drängten diese Vertriebenen und Geflüchteten in die amerikanische Zone. Es ist auffällig, wie viele der heute zu den erfolgreichsten Betrieben zählenden Unter-
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meine Kirchenzeitung
ZUR PERSON Roman Sandgruber war von1988 bis 2015 Universitätsprofessor für Wirtschafts- und Sozial geschichte an der J ohannes Kepler Universität Linz. Sein Interesse gilt besonders auch der Alltags- und Kultur geschichte. Sandgruber ist Autor von rund 30 Büchern. Er ist auch als Kolumnist t ätig.
WIKIMEDIA/B.HOLUB
Basisinfo Bibel – Weltreligionen – Apokalyptik – Der Streit um Gott – Kunst & Theologie – Der Tod und das Leben danach – Ketzer & Häretiker
Ziegel für Ziegel und Schritt für Schritt gelang in Österreich der politische und wirtschaftliche Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg. SHUTTERSTOCK / OGDANHODA
der Löschgeräteerzeuger Rosenbauer, die Textilmaschinenfabrik Fehrer, der Industrie ofenproduzent Ebner oder der Erzeuger elektrischer Messgeräte Sprecher & Schuh konnten eine spektakuläre Ausweitung und Neuausrichtung ihrer Produktion erzielen und wurden Teil der oberösterreichischen Erfolgsgeschichte. Erfolgsgeschichten. Einige dieser Neugründungen von Vertriebenen und Geflüchteten sind inzwischen in die vorderste Linie oberösterreichischer Betriebe aufgerückt. Der Bühnentechniker Ludwig Engel war 1944 aus Belgrad geflüchtet und begann mit einigen Werkzeugmaschinen, die die Donau herauf evakuiert worden waren, in Schwertberg mit der Reparatur von Kraftfahrzeugen und landwirtschaftlichen Maschinen, verlegte sich aber rasch auf das Zukunftsprojekt der Kunstharz- und Plastikverarbeitungsmaschinen. Der Elektroingenieur Günter Fronius war zu Kriegsende aus Siebenbürgen geflüchtet und begann im Juni 1945 in Pettenbach mit der Reparatur von Radios und Autobatterien, mit der Erzeugung von Batterieladegeräten. Aus dem Einmannbetrieb ist ein weltweit agierender Konzern im Bereich Elektroschweiß-, Photovoltaik und Solartechnologie geworden. Auch die aus dem Sudetenland gebürtigen Brüder Wilhelm und Anton Anger landeten nach der Flucht in Bad Hall und begannen in Traun mit der Fertigung von Brillen. Es war der Anfang einer Wirtschaftswunder-Erfolgsgeschichte, die Anger bis zur vorübergehenden Weltmarktführerschaft bei Schmuck-, Mode- und Sportbrillen führte. Erster Mitarbeiter von Wilhelm Anger war der ebenfalls geflüchtete Arnold Schmied, der später die eigene Brillenfabrik Silhouette gründete.
Die Gründungswelle von 1946 bis 1952 wurde zur wichtigsten Phase in der Wirtschaftsgeschichte Oberösterreichs. Innerhalb von fünf Jahren erhöhte sich die Zahl der Industriebetriebe um ein Viertel. Bereits 1955 zählte das bis dahin recht agrarische Oberösterreich zu den bedeutendsten Industrieregionen des Bundesgebietes. ● ROMAN SANDGRUBER
MEINE KIRCHENZEITUNG Soziales Gewissen. Mich begleitet die Kirchenzeitung bereits 60 Jahre. Ab der zweiten Klasse der Volksschule durfte ich sie im Markt Pabneukirchen austragen. Es gab damals fast keinen Haushalt im Markt, der nicht die Kirchenzeitung hatte. In E rinnerung wird mir ewig bleiben, dass mir gerade Leute, Frauen, die selber nicht viel hatten, fürs Austragen oft einen Schilling oder zwei zusteckten. Vor Feiertagen waren es manchmal fünf oder zehn S chillinge. Was ich schon Jahrzehnte an der Kirchenzeitung schätze: Die Offenheit, wie an Themen herangegangen wird. Für mich ist die Kirchenzeitung „das soziale Gewissen“ im Land. l
PRIVAT
nehmungen besonders in Oberösterreich auf Gründungen von Flüchtlingen und Vertriebenen zurückgehen. Vorerst kam die Wirtschaft nur sehr langsam in Gang. Es herrschte nicht nur Mangel an Rohstoffen und Energie, sondern auch an Arbeitskräften. Hauptaufgabe war das Reparieren, Improvisieren und Aufräumen. Die VOEST erzeugte Eggen und Mostpressen, die Steyr-Werke Feuerzeuge, Bügeleisen, Kochlöffel und Kochtöpfe, die Stickstoffwerke Düngekalk. Mitte 1946 wurde die Produktion in den Linzer Stickstoffwerken wieder aufgenommen. Bei der VOEST wurde der erste Hochofen 1947 wieder angeblasen. In L enzing wurde eine Kunstseidefabrikation angedacht und eine Folienerzeugung initiiert, daneben aber die Zellwolleerzeugung weiter ausgebaut. Dem Aluminiumwerk Ranshofen wurden ein Walzwerk und eine Strangpressanlage angegliedert. Die VOEST erhielt mit dem neu entwickelten LD-Verfahren eine leistungsfähige Stahlerzeugung. Grundlegend für die Nachkriegsentwicklung war einerseits die Entscheidung zur Weiterführung der Schwerindustrie‑ gründungen der NS-Zeit, andererseits die Ansiedlung zahlreicher neuer Klein- und Mittelbetriebe, von den Werkstätten der Gablonzer bis zur Glashütte Wolf & Co. in den Gebäuden der ehemaligen Malzfabrik. Neu waren die Textilmaschinenfabrik G. Josephy’s Erben, die ebenfalls aus Bielitz s tammende Maschinenfabrik Ochsner, die Leichtmetallgießerei Mandl & Berger, die Elektromaschinenfabrik Hitzinger, das M etallwerk Gebauer und Griller oder der heutige Weltmarktführer bei Bahnbaumaschinen Plasser & Theurer. Auch Traditionsunternehmen, die schon lange im Linzer Raum beheimatet waren, etwa
ROBERT ZINTERHOF IST FREIER JOURNALIST IN PABNEUKIRCHEN /OÖ.
meine Kirchenzeitung 13
Meine Kirchenzeitung
FRANZ LITZLBAUER
Eine Zeitung für alle Generationen Vor 75 Jahren, am 28. Oktober 1945, erschien die Linzer KirchenZeitung zum ersten Mal. In vielen Familien ist sie seit mehreren Generationen beliebter Leserstoff – wie am Bild bei Familie Walcherberger. Interview. Eine frühe Mitarbeiterin der KirchenZeitung berichtet.
Neun deutschsprachige, eine slowenische und eine kroatische Kirchenzeitung, dazu das Sonntagsblatt in Südtirol stehen für die Vielfalt der kirchlichen Presse-Landschaft. 1945 sonntag 2020 TIROLER
TIROLER sonntag
25. Oktober 2020 • Nr. 43
75. Jahrgang • Euro 1, 90
75 Jahre Kirchenzeitung
30. Sonntag im Jahreskreis
Telefon: 0662/8047-2030 • redaktion@rupertusblatt.at • www.rupertusblatt.at
Sie tragen das Blatt aus: Was Erzbischof Franz Lackner als Bub in seiner steirischen Heimatgemeinde St. Anna am Aigen gemacht hat, tut Marijana Manzl heute in der Salzburger Stadtpfarre St. Vitalis – nämlich die Kirchenzeitung austragen. Seit 75 Jahren gibt es das Rupertusblatt in der Erzdiözese Salzburg mit ihrem Tiroler Teil nun; die erste Ausgabe erschien am 28. Oktober 1945 und war vier Seiten „stark“. Fürsterzbischof Andreas Rohracher wandte sich auf der Titelseite an die Leserinnen und Leser. Der Rupertibote, so schrieb er, „wird euch erzählen und berichten, was in der Kirche Christi los ist“. Deshalb solle er in der ganzen Diözese hin zu den Menschen reisen. Los ist auch heute, 75 Jahre nach Erscheinen der ersten Ausgabe, einiges. Die Pfarren, die Erzdiözese sowie die Kirche Österreichs und der Welt stehen den Herausforderungen der Coronapandemie gegenüber. Selten war die Seelsorge so gefragt wie damals – und heute. Wie eine Seelsorgerin muss Marijana Manzl sich fühlen, wenn sie die sechs Häuser im Südwesten der Mozartstadt besucht, in denen treue Rupertusblatt-Abonnenten leben. „Mir ist es seit sechs Jahren eine Herzensangelegenheit, ihnen ihre Zeitung zu bringen. Manchmal dauert mein Weg Stunden, so viel gibt es zu erzählen“, sagt sie mit einem Lächeln. In dieser Jubiläumsausgabe lesen Sie nicht nur, wie das Blatt auch in Tirol zu den Menschen findet oder wer es wo liest – sondern auch, wie es heute um den Wert der Kirchenpresse steht. Außerdem haben wir einige Kuriositäten aus 75 Jahren hervorgekramt, die ein Schmunzeln versprechen. EXTRA
Foto: RB/Sandra Bernhofer
Kraft fürs Leben
Pfarren. Lange waren sie für viele das Gesicht der KirchenZeitung – die Austräger/innen.
Inpuncto. Aus Anlass des Jubiläums danken wir unseren treuen Leser/ innen mit einer Beilage.
Seit 28. Oktober 1945 berichtet die „KirchenZeitung“ der Diözese Linz – zunächst als Linzer K irchenblatt – über kirchliche und gesellschafts politische Ereignisse in Oberösterreich, Österreich und der Welt. Die weltoffene und nach journalistischen Qualitätskriterien gemachte Zeitung kann vor allem auf treue, langjährige Abonnenten bauen, welche auch die spirituellen Impulse und Lebensthemen schätzen. www.kirchenzeitung.at
RUPERTUSBLATT
Wochenzeitung der Erzdiözese Salzburg
Das Blatt reist seit 75 Jahren
Kraft fürs Leben zu geben und den Glauben zu vertiefen ist seit 1945 Leitmotiv der Kirchenzeitung „TIROLER sonntag“ – und das auf 24 Seiten pro Woche in einer Auflage von rund 10.000 Stück. Dazu g ehören aktuelle Berichte und A nalysen aus der Welt der Kirchen und zu gesellschaftspolitischen F ragen ebenso wie Porträts von Menschen, die Vorbilder sind. Teil des Angebots sind auch die L esungen des Sonntags oder Medientipps. www.tirolersonntag.at
KirchenZeitung Diözese Linz
Nr. 43 I 22. Oktober 2020 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,40 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 75
Das Informations- und Kommunikationsorgan der Katholiken in der Erzdiözese Salzburg berichtet über Ereignisse auf pfarrlicher, diözesaner, österreichweiter und weltkirchlicher Ebene. Im „RUPERTUSBLATT“ werden gesellschaftspolitische, kulturelle, religiöse und allgemeinmenschliche Themen aufgegriffen, die für das Leben von Bedeutung sind. Dem II. Vatikanischen Konzil verpflichtet, werden die Freuden und Hoffnungen, ebenso die Sorgen und Nöte der Menschen journalistisch dargestellt. www.rupertusblatt.at
KirchenBlatt Nr. 43 I Donnerstag, 22. Oktober 2020 Einzelpreis: € 1,50 I www.kirchenblatt.at
BLICK VOM BIELER KOPF IN DIE SILVRETTA MIT DEM PIZ BUIN, DEM HÖCHSTEN BERG VORARLBERGS. FOTO: DIETMAR STEINMAIR
Mehr vom Leben. Meine Zeitung Seit 75 Jahren gibt das KirchenBlatt Kraft fürs Leben.
Gute Nachrichten, die vielen Seiten des christlichen Glaubens, aktuelle soziale und politische Themen, gut recherchiert und fair berichtet. Das alles ist das KirchenBlatt. Es informiert über und kommentiert das kirchliche Leben in Vorarlberg, Österreich und der Welt. Das KirchenBlatt regt zur Diskussion religiöser, ethischer und gesellschaftspolitischer Fragen an und bietet Orientierung für ein Leben aus dem Glauben. Spiritualität und Lebensberatung finden sich thematisch ebenso in der Zeitung wie Kunst, Kultur und Reisen. Und das seit 1945. DIETMAR STEINMAIR
90. Jahrgang, Nr. 41 – wöchentlich 2,30 Euro
Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen, TASSA PAGATA / TAXE PERCUE
u Alles dazu finden Sie in dieser Jubiläumsausgabe mit der Beilage inpuncto zu 75 Jahren Kirchenzeitungen in Österreich.
Kirchenzeitung der Diözese Bozen-Brixen
4. Oktober 2020
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Das „KirchenBlatt“ versteht sich als unabhängiges Medium mit klarer, kirchlicher Ausrichtung. Es informiert über und k ommentiert das kirchliche Leben in V orarlberg, Österreich und der Welt. Das „KirchenBlatt“ regt zur Diskussion r eligiöser, ethischer und gesellschaftspolitischer Fragen an und bietet Orientierung für ein Leben aus dem Glauben. Spiritualität und Lebensberatung finden sich thematisch ebenso in der Zeitung wie Kunst, Kultur und Reisen. Gegründet wurde es 1945 als „KirchenBlatt für Tirol und Vorarlberg“, seit 1969 erscheint es als „Vorarlberger KirchenBlatt“. www.meinekirchenzeitung.at/vorarlberg
nr. 43 25. Oktober 2020 | € 1,10
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Tel. 0463/5877-2502
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www.sonntag-kaernten.at
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Joachim Gauck zu Gast in Bozen
Kloster Muri-Gries
Toleranz: einfach schwer
P. Peter Stuefer neuer Prior
Joachim Gauck hielt in Bozen einen viel beachteten Vortrag zum Thema „Toleranz“. Seiten 4/5
Die Klostergemeinschaft von MuriGries hat P. Peter Stuefer zum PriorAdministrator gewählt. Seite 11
sonntag - pilgerreise nach rom ; foto : sonntag
Vorarlberger KirchenBlatt
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75 Jahre Kärntner Kirchenzeitung
Der „Sonntag“ als Wegbegleiter
Sonntagsblatt Bozen-Brixen
Sonntag
„Katholisch, kritisch, kompetent“: Diesem Grundsatz ist das „Katholische Sonntagsblatt“ der Diözese Bozen-Brixen seit über 90 Jahren stets treu geblieben. Inhaltlich gesehen bietet das „Sonntagsblatt“ ein vielfältiges Angebot an Themen. Dabei haben kirchliche Ereignisse und aktuelle Fragen des christlichen Glaubens den Vorrang. Mit seinem breit gefächerten Themenangebot ist das „Katholische Sonntagsblatt“ ein wahres Informationspaket für die ganze Familie. www.sonntagsblatt.it
Als unabhängiges kirchliches Medium bildet der „Sonntag“ als Kärntner Kirchenzeitung eine Verbindung von Kirche, Glaube und Gesellschaft. Er regt zum gesellschaftspolitischen Diskurs an und bietet Orientierung auf Basis des katholischen Wertefundamentes. Im „Sonntag“ spiegelt sich aber auch die ganze Vielfalt und Buntheit des kirchlichen Lebens in Kärnten wider. Porträts von Menschen, die für andere da sind, bilden ebenso einen fixen Baustein wie Kunst, Kultur und Reisen. www.meinekirchenzeitung.at/kaernten
Die Kärntner Kirchenzeitung feiert in diesen Tagen ihren 75. Geburtstag. Gleich nach dem Zweiten Weltkrieg wollte die Diözesanleitung ein Medium, das den Glauben vermittelt, das christliche Werthaltungen verbreitet, über das
Geschehen in der Diözese und den Pfarren informiert und Gemeinschaft - etwa durch Reisen – föredert. Diesem Gründergedanken ist der „Sonntag“, Ihre Kärntner Kirchenzeitung, bis heute treu geblieben. Mehr im beiligenden Inpuncto
ST. PÖLTNER KIRCHENZEITUNG 30. Sonntag im Jahreskreis Nr. 43 25. Oktober 2020 € 1,-
Sonntag
Welches Gebot ist das wichtigste? Seite 9
Titelbild
Heimat Österreich
Familie Seite 12
Wenn die Zeit des Abschieds kommt
Seite 14
Kirche bunt
Zeit für meinen Glauben
Nr. 37 | 1,60 Euro | 13. 9. 2020 | www.dersonntag.at
Der SONNTAG
Trotz enormer Schwierigkeiten in der russischen Besatzungszone konnte das „Kirchenblatt für die Diözese St. Pölten“ am 20. Dezember 1945 erstmals gedruckt werden. 1972 in „Kirche bunt“ unbenannt, versteht sich das Blatt als Zeitung des gesamten Gottesvolkes. Es vermittelt wöchentlich für das Leben des Christen bedeutsame Informationen aus der Orts- und Weltkirche, bietet Orientierung und unterstützt die Glaubensverkündigung. Die Abonnenten werden zum Großteil über rund 3.000 engagierte Austräger/innen in den Pfarren beliefert. www.kirchebunt.at
spezial: Jahre Erzbischof Schönborn
25
Missionar und (kein) Manager 25 jahre erzbischof von wien: Was die Kirche im letzten Vierteljahrhundert geprägt und verändert hat sonderbeilage
Der SONNTAG Die Wochenzeitung der Erzdiözese Wien berichtet über das Leben in den 630 Pfarren des östlichen Niederösterreichs und auf dem Wiener Stadtgebiet. Unter dem Slogan „Zeit für meinen Glauben“ schreibt der „SONNTAG“ über die Schönheit des christlichen Glaubens. Abgerundet wird das Angebot durch Interviews, wobei kontrovers diskutierte Themen nicht ausgespart werden. 1848 gegründet, ist der „SONNTAG“ eine der traditionsreichsten Zeitungen Österreichs. www.dersonntag.at
martinus Ende 1945 als Beilage des Wiener Kirchenblattes erschienen, wurde die Kirchenzeitung Eisenstadt in der Folge auflagenstärkste Wochenzeitung des Burgenlandes. Unter dem Titel „martinus“ bringt sie Anregungen für das Glaubensleben und für gesellschaftliches Engagement, ebenso für das Leben in Familie und unter den Generationen. Sie setzt den Weg der Kirche in der Diözese Eisenstadt in Verbindung mit der Kirche in Österreich und in der Welt. www.meinekirchenzeitung.at/burgenland
Glasnik „Glasnik“ (Bote) ist die burgenländisch-kroatische Kirchenzeitung der Diözese Eisenstadt. Er informiert über das Leben der Kirchen in den Pfarren der D iözese, in Österreich und in der Welt, unterstützt die Glaubens verkündigung und pastorale Arbeit und bietet Orientierung in weltanschaulichen sowie Lebensfragen. Die Wochenzeitung erscheint seit April 1946.
cerkveni list krške škofije | ustanovljen 1926 27. septembra 2020 | Tel. 0463/54 5 87 - 35 10 | Letnik 89 | € 1,00
Nedelja
štev. 39 www.nedelja.at
Nr. 43 • 25. Oktober 2020 | www.sonntagsblatt.at
Vsakdo je edinstven
InIcIatIvangola
Na Plešivcu je potekalo srečanje mladih Erasmus+ CommUnity Spirit na temo verskega dialoga in spoznavanja veroizpovedi. Mladi so prišli iz Slovenije in Avstrije, v naši sredi pa je bilo nekaj mladih, ki so se v Avstrijo priselili iz Irana, Afganistana, Rusije in drugih držav. S skupino mladih iz Srbije smo komunicirali po spletu. Bili smo skupina ljudi različnih narodnosti in različnih veroizpovedi iz različnih okolij in z različnimi življenjskimi zgodbami. Z delavnicami in pogovori v prostem času smo se učili sobivanja, sprejemanja drugačnosti in dialoga. Spoznavali smo islamsko, katoliško, evangeličansko, pravoslavno in judovsko vero in njihove značilnosti, molitve in tradicije. Spoznanje tega tedna je bilo, kako pomembno je poslušati drug drugega in da ima vsak posameznik svoje oči in občutja in zato je vsaka posamezna izkušnja edinstvena. JasmIna topolovec
BRANJE V CELOVCU
OSEBA V ŽARIŠČU
Drago Jančar, prejemnik avstrijske državne nagrade za evropsko književnost, je 16. septembra gostoval v Mohorjevi v Celovcu. Z njim se je pogovarjal Horst Ogris. Drago Jančar in Magda Kropiunig sta brala iz romana In ljubezen tudi. Več na straneh 8 in 9
Mirko Oraže iz Semislavč pri Rožeku praznuje svojo 70-letnico. Za narodno skupnost si želi več samozavesti in močnejše zavesti, »dajati slovensko besedo naprej«. Več na strani 3
Nedelja – das heißt „der Sonntag“ – besteht seit 1926 und die älteste slowenisch-sprachige Wochenzeitung der Welt. Die slowenische Kirchenzeitung der Diözese Gurk und ist ein Printmedium der slowenischen Volksgruppe in Kärnten/Koroška. Aufgabe der Nedelja ist es, den Menschen Glaubensinhalte in slowenischer Muttersprache zu vermitteln. Die Stärke der Nedelja sind die Menschen. Die Hoffnung, die sie trägt, wird in den Bildern und Beiträgen in der Nedelja erlebbar. www.nedelja.at
Bischofplatz 2, A-8010 Graz, Postfach 872 • Telefon 0 31 6/80 41-111 • DVR: 0029874/115 € 1,– • Verlagspostamt A-8020 Graz • P.b.b. • GZ 02Z032422 W
für Steiermark
Was mein
2020_10
reicher macht
Zeit haben für ein gutes Buch, im Garten arbeiten, meinen Kaninchen beim Dösen zusehen, gutes Essen genießen, über einsame Feldwege spazieren, neue Orte erkunden, liebe Menschen treffen, miteinander lachen – lauter kleine Sachen, die mein Leben schöner, bunter und reicher machen.
Was macht Ihr Leben reicher? Ihre Anregungen und Einsichten schicken Sie bitte an:
Was für ein Geschenk! Es war eigentlich eine blöde Geschichte, weil ich bei meinem Besuch im Stift
Leben
Katharina Grager, St. Anna/A.
reicher@sonntagsblatt.at
Melk mein Handy vergessen hatte. Am nächsten Tag kam ich zurück: das Handy holen. Ich bekam dadurch eine „Privatführung“ und machte einen Termin mit Altabt Burkard Ellegast für ein Gespräch aus. Und dann dieses Gespräch an diesem Kraftort. Unaufgeregt, wertschätzend, 70 Jahre Altersunterschied überwindend. Nach dem Gespräch stand ich dann an der Schwelle des Stiftes Melk. Ich war glücklich, mit einem tiefen Frieden in meinem Herzen, und ich
pLus
dachte mir, was war das für ein kostbarer Moment. Ich fühlte die innere Ruhe, die tiefe Zufriedenheit und war einfach nur glücklich. Ein Gefühl, das mir unheimliche Kraft verleiht.
Hanna Neuhold, Poppendorf Mein wunderschöner Blumengarten macht mein Leben reicher!
M. Fortmüller, Vasoldsberg
Bischöfliches Mensalgut Seggau. Tor auf dem Weg zum Sulmsee. Foto: Gerd Neuhold
SONNTAGSBLATT für Steiermark Das„SONNTAGSBLATT“, die Wochenzeitung der katholischen Kirche Steiermark, bietet christlich orientierte Lebenshilfe für Jung und Alt. Die Zeitung dokumentiert, wie christliche Spiritualität hier und anderswo gelebt und (kirchliche) Zukunft gestaltet wird. Die Texte zum Sonntag, Beiträge, Veranstaltungshinweise und Kommentare bringen ein breites Spektrum des Lebens auf den Punkt. Das „SONNTAGSBLATT“ ist steirisch, katholisch, vielfältig. Es gibt Kraft fürs Leben. www.sonntagsblatt.at
&
Himmel Erde Geschichten von
Fakten, Dinge, Neuigkeiten. Von allem gibt es genug. Oft mehr als g enug. Aber was die Dinge verbindet, zusammenhält – der Sinn von allem –, darauf gilt es Antwort zu finden. Die Kirchenzeitung erzählt Geschichten von Himmel und Erde. Es sind G laubens-, Hoffnungs- und Liebesgeschichten.
Zeit zu nähen Bei Hemd und Hose ist es die Naht. Beim Möbelstück ist es die Art der Verbindung, die die Qualität ausmacht. Man sieht sie nicht auf den ersten Blick: Billig zusammengeflickt oder genagelt, oder eben solide genäht, verzinkt oder verleimt.
„Es gibt eine Zeit zum Zerreißen und eine Zeit zum Zusammennähen“, heißt es im biblischen Buch Kohelet. Das Leben stellt vor so manche Zerreißprobe. Es will heißen: Achtet auf die Dinge, die man nicht auf den ersten Blick sieht. Schaut auf das Verbindende – dass die Naht nicht lose wird. MATTHÄUS FELLINGER
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meine Kirchenzeitung
ADOBE STOCK/CHRISTIAN
In der Familie, im öffentlichen Leben, in der Politik: Überall kommt es auf die Verbindungen an. Ob die Sache hält, hängt davon ab.
glauben
lieben
Die „Blattlinie“ der Kirchenzeitung wird von den Grundimpulsen der Heiligen Schrift geprägt – eine Zeitung, gestaltet für Menschen, „damit sie das Leben haben – und es in Fülle haben“. So sagt es auch Jesus von seiner Mission.
Ob Menschen miteinander können, ist das Um und Auf. In der Schule, in Familien, an Arbeitsplätzen, unter Staaten – ob Menschen dort gerne sind und glücklich werden, z umindest einander ertragen, liegt vor allem daran, ob das Miteinander gelingt.
Leben in Fülle. Das volle Leben also. Darum geht es, wenn eine Zeitung im Sinne des Evangeliums gestaltet wird. Nicht um Wirtschaftsziele oder politische Interessen geht es also, sondern vorrangig um das Wohl und Glück der Menschen. Um Lebensfreude also. Sie wird so leicht im Getriebe der Welt hintangestellt. Den Alltag aus der Perspektive des Glaubens zu deuten ist seit Beginn an wesentliche Aufgabe der K irchenzeitungen. Mit dem gesellschaftlichen Wandel in den letzten Jahrzehnten hat der christliche Glaube keine Sonderstellung in der Gesellschaft mehr. Es ist nicht mehr selbstverständlich, was früher selbstverständlich war. Menschen wollen und sollen wissen, worauf sie sich einlassen. Die Kirchenzeitung trägt bei, dass Glaube nicht nur als Privatsache gesehen wird, sondern dass er Menschen zur Gemeinschaft formt. Menschen wissen sich in diesem Glauben füreinander verantwortlich. Glück und Segen sollen sie einander sein.
Sich geliebt zu wissen ist das wichtigste N ahrungsmittel des Menschen. Es baut auf. Selbst zu lieben ist seine erstaunlichste F ähigkeit. Die Kirchenzeitung erzählt solche Liebesgeschichten, wie Menschen zugunsten anderer über sich hinauswachsen. Doch Liebe stellt sich nicht einfach ein. Sie braucht ein Üben, ein ständiges Nachlegen, damit der Ofen nicht ausgeht. So k ommen Menschen vom Neben einander zum Miteinander. So ertragen Menschen einander auch in Krisen. Treue ist dann nicht eine altmodische Lebensart, sondern ein Ausdruck des Grundvertrauens, das auch Belastungen standhält. So eröffnet sich für sie auch der Himmel. Was das heute bedeuten kann, davon erzählt die Kirchenzeitung.
„Es gibt eine Zeit zum Zerreißen und eine Zeit zum Zusammennähen.“
Der jüdisch-christliche Glaube versteht die Welt als Schöpfung – als Gottesgabe. Wie man mit den Gütern der Erde umgeht, ist zukunftsentscheidend geworden. Glaube ruft zum Einsatz für die Zukunft der Erde. Das Leben in Zukunft wird gelingen, wenn Menschen a ufhören, Güter und Lebewesen nur als M aterial zu betrachten, das man verbrauchen und ausbeuten darf, um damit Handel zu treiben. Jedes noch so kleine Ding als etwas G ottgegebenes zu achten – das ist eine wichtige Lernaufgabe an die M enschheit. Die gefährlichen Folgen des Klimawandels sind auch eine Glaubensherausforderung. Am Anfang der Heiligen Schrift steht der Schöpfungsbericht. „Es werde Licht“ ist das Werk des e rsten Tages. Christinnen und Christen sollen mit allen Menschen guten Willens Hüterinnen und Hüter des Lichts sein. Sie halten die Hoffnung wach. Die Sorge um Gerechtigkeit, den Frieden und die Bewahrung der Schöpfung bilden daher Kerninhalte der Kirchenzeitung.
Kirchenzeitung
Auftrag und Erbe Im Namen der Ordensgemeinschaften Österreich gratulieren wir herzlich zum runden Geburtstag der Kirchenzeitungen. Sie leisten unermüdlich Woche für Woche einen wertvollen Dienst. Sie berichten nicht nur und helfen uns damit in Verkündigung und Nachfolge, sondern sie stiften wesentlich Beziehung und geben damit auch jenen eine kirchliche Heimat, die vielleicht nicht mehr am Leben der Kirche teilhaben können. Das ist Auftrag und Erbe zugleich! Danke Ihnen und allen, die Sie darin unterstützen. Generaloberin Franziska Bruckner und Erzabt Korbinian Birnbacher, Vor sitzende der Österreichischen Ordenskonferenz SCHAUER-BURKART BEZAHLTE EINSCHALTUNG
hoffen
Jahre
meine Kirchenzeitung 17
Alltag mit der „KirchenZeitung“
Uschi ist die Heldin von neuen Geschichten auf der Kinderseite. KIZ/ARCHIV
Die unterschiedlichen Themen von „bewusst leben“ bieten sowohl Wissenswertes und Nützliches für den Alltag als auch Unterhaltung für Familien, Kinder und Jugendliche. BRIGITTA HASCH
B
egonnen hat es bei der Rubrik F amilie mit „Lebenshilfe“ des beliebten Familienseelsorgers Bernhard Liss im Jahr 1986. Viele Berater und Beraterinnen zu den unterschiedlichsten Themenbereichen folgten und sind noch immer im Einsatz. So sind regelmäßig Beiträge mit Tipps und Ratschlägen von Veronika Burtscher-Kiene (Kinder und Erziehung), Elisabeth Rabeder (Natur, Gesundheit und Nachhaltigkeit) und Eva Nessl (Glaube im Alltag) zu lesen. Gekocht wird immer. Schon seit Beginn der 1990er-Jahre finden Rezepte Platz in der „KirchenZeitung“ und Anklang bei den Leser/innen. Sei es, um saisonale Produkte in der eigenen Küche „einmal anders“ zu verarbeiten oder einfach nur, um eine Idee für den täglichen Einkauf zu bekommen. Viele Gesichter. Die großen Themen in „bewusst leben“ werden mit Expertinnen und Experten erarbeitet. Dafür steht eine Doppelseite zur Verfügung, die von den
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Redaktionen in Vorarlberg, Tirol und dem Burgenland übernommen wird. M enschen sollen einen persönlichen Nutzen daraus ziehen können. Aufgelockert wird alles mit Anleitungen für handwerkliche Arbeiten. Kinder und Jugendliche. Die junge Ge neration gezielt anzusprechen ist lange Tradition in der „KirchenZeitung“, wobei die spezifischen Themen der „Jugendseite“ nun auf alle Ressorts verteilt werden. Die Kinderseite hat seit Beginn der 1980er-Jahre einen
Bewusst leben bringt wöchentlich Rezepte, auch Anleitungen zu einfachen Handarbeiten. KIZ/HASCH
meine Kirchenzeitung
fixen Platz, hat sich aber – der Zeit entsprechend – gewandelt. Neben dem Glauben und vielen Beiträgen zum Kirchenjahr sind es vor allem Natur- und Wissensfragen, die kindgerecht und mit Elementen zum Mitmachen für Spaß und Unterhaltung sorgen. Unterhaltung. Den Wünschen vieler Leser/ innen angepasst zeigt sich das Element „Unterhaltung“ seit 2016 auf einer eigenen Seite. Rätselrater/innen kommen dabei ebenso auf ihre Rechnung wie Freunde des guten Witzes. Anlässlich des Jubiläumsjahres 2020 durchforstet der Domspatz regelmäßig die Archive der „KirchenZeitung“ und stößt dabei auf so manche Kuriosität, die zum Schmunzeln anregt. ●
Kirche UND Kunst Kunst & Kultur b egleiten das Leben – und die „KirchenZeitung“. ELISABETH LEITNER
K
unst und Kultur, Religion und Kirche sind miteinander verwoben. Die Diözese Linz gilt in Österreich als Pionierin, was künstlerische Neugestaltungen von Kirchenräumen, Friedhöfen, Orgeln und Glocken betrifft. Sprache der Religion. Kirche als Kunstförderin – das war bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts weit verbreitet. In der Moderne gab es einen Bruch. In dieser Zeit sind im deutschen Sprachraum viele Kunstvereine entstanden – auch kirchliche. Der „Diözesankunstverein Linz“ feierte 2019 sein 160-Jahr-Jubiläum. Er sieht sich als Brückenbauer zwischen Kunst und Kirche. Der Priester und langjährige Obmann Prof. Günter Rombold galt hier als Motor für Kunst in der Kirche. Sein prägendes Motiv lautet: „Kunst ist die Sprache der Religion. Auf sie verzichten heißt, sprachlos werden.“ Kultur-Kooperationen. Bildende Kunst, Architektur, Musik, Literatur, Theater, Film oder Kabarett sind auch Thema der Berichterstattung in der „KirchenZeitung“. Seit über 20 Jahren gibt es ein Kulturressort. Kontakte zu kulturellen Einrichtungen und
Verantwortlichen, zu Kunstschaffenden und Musikern, zu Schriftstellerinnen und Schauspielern werden in Oberösterreich gepflegt. Immer wieder gibt es Kooperationen mit Konzertveranstaltern, Kinos und Museen – und Führungen, die die „KirchenZeitung“ anbietet. Etwa mit Bischofsvikar Johann Hintermaier. Er führte im Jahr 2017 durch die durchaus aufregende Ausstellung „Skandal Normal“ im Offenen Kulturhaus des O.Ö. Kulturquartiers. „Kunst ist nicht einfach ,schön‘, sie bringt Themen zur Sprache, über die es sich lohnt, zu sprechen, nachzudenken oder zu diskutieren. Kunst stellt in Frage, muss sich aber auch in Frage stellen lassen. Kunst regt zum Denken an und übernimmt eine Katalysatorfunktion in der gesellschaftlichen Entwicklung. Die KirchenZeitung übernimmt dabei eine wichtige Rolle.“ Die „KirchenZeitung“ macht auf Kunst neugierig und regt an, Kunst im Alltag zu entdecken, Kunstschätze in den Kirchen und vor der eigenen Haustüre zu sehen. Reihen wie „Kunst im Kirchenraum“, „Imitat und Original“ oder die Serie „lieb & teuer“ über Kunst, die Menschen wertvoll und wichtig ist, bringen an- und aufregende Themen in die Zeitung und Leser/innen ins Gespräch. Prominente Künstler/innen wie Franz Welser-Möst, Katharina Stemberger oder Konstantin Wecker sind Interviewpartner. Schöpferisch. Bischof em. Maximilian Aichern trifft man oft bei Konzerten im Mariendom oder in der Friedenskirche Linz.
Altarraumgestaltung von Josef Bauer mit der 2015 geschaffenen Wortskulptur „UND“ in der Linzer Priesterseminar-Kirche. Seit Juni 2020 sind seine Arbeiten im Kunstmuseum Lentos zu sehen. ELLE
Dort ist die Konzertreihe „Sinfonia Christkönig“ beheimatet. Die „KirchenZeitung“ ist Medienpartnerin der Konzerte unter der Patronanz der Wiener Philharmoniker. Bischof Aichern: „In der schöpferischen Tätigkeit nehmen die Menschen Anteil am Wirken Gottes, des Schöpfers. Im Gestalten, im Anhören, im Betrachten, im Erleben der Kunst bekommt der Mensch eine Ahnung von den höchsten Werten. Hier bekommt die Botschaft Gottes eine reale Gestalt.“ Ein Höhepunkt ist für den Abteilungsleiter des Kunstreferats Hubert Nitsch, „wenn man Menschen mit der Kunst einen Beitrag zu ihrer Lebensdeutung und -bewältigung mitgeben kann und wenn das in Verbindung mit der Gottesfrage und der Gestaltung unserer christlichen Räume geschieht“. ●
BIBLISCHE REISEN – Ihr Spezialist für Studienreisen – weltweit. „Wozu in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“ Diesem Sinnspruch entsprechend möchten wir Ihnen einige der größten kulturgeschichtlichen Sehenswürdigkeiten unserer Heimat näherbringen. Oder reisen Sie mit uns nach Zypern - seit Jahrtausenden eine Kulturbrücke zwischen Orient und Okzident. Eine kleine Gruppe (max. 20 Personen), ein großer Bus mit viel Abstand. Wohnen in einem kleinen Dorf statt in einem Riesenhotel, Muse und Erholung im zypriotischen Frühling. Wir begleiten Sie persönlich!
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KLÖSTERREICH: „Barocke Kunst im Donauraum“ 05.06. - 12.06.2021 / Reiseleitung: Dr. Ortwin Hesch 19.09. - 25.09.2021 / Reiseleitung: Dr. Ortwin Hesch
www.biblische-reisen.at
Stiftsplatz 8 3400 Klosterneuburg Telefon 02243/35377-0 E-Mail: info@biblische-reisen.at
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ie ersten Termine für 2021 sind bestätigt. Künstler/innen wie Elina Garanca und Gregory Porter sind fix gebucht. Jetzt heißt es hoffen, dass nächsten Sommer wieder alles läuft wie geplant. Veranstalter Simon Ertl organisiert seit 10 Jahren die Konzertreihe „Klassik am Dom“. Begonnen hat es mit einer Idee: „Weltstars wie Elina Garanca hier auf den Domplatz zu holen, das wäre doch was!“ 2011 wurde Simon Ertls Konzertvision Wirklichkeit, sein erster Klassikstar war in Linz zu Gast: Elina Garanca. 2020 musste coronabedingt die Saison ausfallen. Nächstes Jahr wird das Jubiläum „mit Pauken und Trompeten“ nachgefeiert. Elina Garanca wird zum vierten Mal mit Stimme und Charme das Publikum begeistern.
„KirchenZeitung“ und Klassik am Dom
Musikgenuss am Dom Weltstars auf der Bühne vor dem Mariendom: Das war die Idee von Konzertveranstalter Simon Ertl. Nächstes Jahr wird das 10-Jahr-Jubiläum der Konzertreihe „Klassik am Dom“ gefeiert: mit Elina Garanca, David Garrett, Philipp Hochmair und Günther Lainer. ELISABETH LEITNER
Weltstars bei Klassik am Dom. Ertl hat bei 19 Konzerten Weltstars wie José Carreras, Jonas Kaufmann, Juan Diego Flórez, Martin Grubinger, Bobby McFerrin, Paolo Conte, Diana Krall, Katie Melua, Tom Jones, Konstantin Wecker, Max Raabe und Rolando Villazón nach Linz geholt. Villazón stellte sich als Gratulant ein: „Herzlichen Glückwunsch zum zehnten Geburtstag! Ich hatte im vergangenen Sommer eine wunderbare Zeit in Linz. Es herrscht dort eine ganz besondere Atmosphäre, das Publikum ist einfach großartig“, lobt Villazón in seiner Grußbotschaft.
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Kirche als Kulturträgerin. Die „KirchenZeitung“ ist Kooperationspartnerin dieser Konzertreihe. Herausgeber Willi Vieböck sieht ihr Engagement so: „Die Kirche versteht sich seit jeher als Kulturträgerin. Das findet auch in der Musik seinen Ausdruck, sowohl bei Gottesdiensten und Konzerten im Mariendom als auch am schönen Domplatz. Darum sind wir als KirchenZeitung selbstverständlich dabei.“ Die Weltstars singen nicht nur am Domplatz, sondern lachen auch aus der Zeitung. Sie sind gefragte Interviewpartner/innen. Für „KiZ“Abonnent/innen gibt es zudem Karten zu gewinnen und vergünstigte Ticketpreise. Mit einer eigenen Beilage war die „KirchenZeitung“ vor Ort: 2.500 Stück wurden in der Saison 2019 bei den Konzerten an die Besucher/innen ausgeteilt. Perkussionist Martin Grubinger ist von der wunderbaren Kulisse des Mariendoms angetan und schätzt an Kirche den Einsatz für Flüchtlinge und das Auftreten gegen Rassismus und Menschenhetze. Er gilt als einer der Weltbesten seines Fachs. Der in Neukirchen an der Vöckla lebende Musiker ist mit sämtlichen Instrumenten des Schlagwerks vertraut. In Linz hat er am damaligen Bruckner-Konservatorium, heute Anton Bruckner Privatuniversität, studiert. Nächstes Jahr wird das Kammerorchester der Bruckner Uni auf der Bühne stehen: Gemeinsam mit dem Linzer Kabarettisten Günther Lainer wird der „Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Saens erklingen. ●
Ein Preis zeigt Alternativen zur Ego-Gesellschaft Seit 1994 stärkt die „KirchenZeitung“ solidarisches Handeln mit dem „Solidaritätspreis“.
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ie Entsolidarisierung und die zunehmende Dominanz von egoistischen Einstellungen, wo sich jeder selbst der Nächste ist, waren der kritische Befund über die Gesellschaft im Österreich Mitte der Neunzigerjahre, der damals in der R edaktion der „KirchenZeitung“ breit diskutiert wurde. „Unser Slogan war: ,Wir zeigen, dass es anders geht‘. Das war einer der Hauptgründe, den Solidaritätspreis zu gründen, um der Egogesellschaft etwas entgegenzuhalten“, erinnert sich der langjährige „KirchenZeitung“-Redakteur und Erfinder des Solidaritätspreises Ernst Gansinger. Zudem stand das 50-Jahr- Jubiläum der „KirchenZeitung“ kurz bevor. „Wir fanden, dass allein das zu feiern schön ist, aber dann doch zu wenig“, erinnert sich Gansinger. Mit dem Solidaritätspreis setzte die „KirchenZeitung“ ein Ausrufezeichen
Die zahlreichen Initiativen für Flüchtlinge haben etwa auch Ablehnung in der B evölkerung hervorgerufen. Das hält aber viele solidarisch denkende Menschen nicht von ihrer Arbeit ab. Einige Freiwillige, die sich für Asylsuchende einsetzen, wurden mit dem Solidaritätspreis der „KirchenZeitung“ ausgezeichnet. Darunter Viktoria Dieringer aus Saxen, die beim Sprachkurs für Flüchtlinge mithalf und als 12-jährige die bis dato jüngste Oberösterreicherin ist, die als Einzelperson 2016 den Solidaritätspreis der „KirchenZeitung“ erhielt. Der Solidaritätspreis ist auch nach über 25 Jahren eine starke Stimme, die den Zusammenhalt in der Gesellschaft einmahnt und Brücken bauen hilft, zwischen den Generationen, den Religionen und den Nationalitäten. ● PAUL STÜTZ
Erfinder des Solidaritätspreises: Ernst Gansinger, Redakteur bei der „KirchenZeitung“ von 1981 bis 2016. KIZ/LITZLBAUER
und rückt seither Menschen ins Licht der Öffentlichkeit, die sich um Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung einsetzen. „Und uns ging es immer auch darum, diese Menschen untereinander zu vernetzen und deutlich zu machen, dass sie mit ihrem Engagement nicht allein sind“, sagt Gansinger. Perkussionist Martin Grubinger mit „KiZ“Kulturredakteurin Elisabeth Leitner beim Konzert 2019 am Domplatz. KIZ/LITZLBAUER
Opernstar Elina Garanca kommt zum 10-JahrJubiläum von Klassik am Dom wieder nach Linz.
Bühne geben. Die „KirchenZeitung“ will allen Preisträger/innen bei der Preisverleihung eine ansprechende Bühne geben. Zum Selbstverständnis des Solidaritäts preises gehört zudem, dass die ausgezeichneten Personen auch unbequem sein dürfen. Manchmal legen die Preisträger/ innen auch direkt bei der Verleihung den Finger in die offenen Wunden der Gesellschaft. Etwa die Bettellobby, die den Umgang mit Menschen, die in Armut leben, bei der Verleihung thematisierte. Solidarität kann provozieren. Solidarität zu leben, das kann auch provozieren.
Anfangszeiten des Solidaritätspreises: Die Aktivistinnen Südböhmische Mütter gegen Atomgefahren (im Bild die heutige Grünenpolitikerin Dana Kuchtova) bekamen den Solidaritätspreis im Jahr 1996 verliehen, Manfred Strutzenberger wurde 1995 für sein soziales Engagement ausgezeichnet. KIZ/ARCHIV
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dachte mir, was war das für ein kostbarer Moment. Ich fühlte die innere Ruhe, die tiefe Zufriedenheit und war einfach nur glücklich. Ein Gefühl, das mir unheimliunheimli che Kraft verleiht.
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des Stiftes Melk. Ich war Siemit tragen glücklich, das Blatt einem
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Seggau. Tor tiefen Frieden Wasmeinem aus:zum Erzbischof auf dem Weg in Franz Herzen, Sulmsee. Lackner und in seiner steirischen ich als Bub Heimatgemeinde St. Anna Foto: Gerd Neuhold am Aigen gemacht tut Marijana hat, Manzl burger Stadtpfarre heute in der SalzSt. Vitalis – lich die Kirchenzeitung nämaustragen. Seit 75 Jahren gibt es das Rupertusblatt in der Erzdiözese Salzburg mit ihrem Tiroler Teil nun; die gabe erschien erste AusNr. 43 • 25. Oktober 2020 | www.sonntagsblatt.at und war vier am 28. Oktober 1945 Seiten Bischofplatz bischof Andreas „stark“. Fürsterz2, A-8010 Graz, Rohracher € 1,– • Verlagspostamt Postfach 872 wand• Telefon 0 te sich auf der A-8020 Graz 31 6/80 41-111 • P.b.b. • GZ rinnen und• DVR:Titelseite 0029874/115an die Lese02Z032422 Leser. W schrieb er, „wird Der Rupertibote, so euch erzählen berichten, und was los ist“. Deshalb in der Kirche Christi solle er in der Diözese hin zu den Menschen ganzen Los ist auch heute, 75 Jahrereisen. Erscheinen für Steiermark nach der ersten einiges. Die Ausgabe, Pfarren, die sowie die Kirche Erzdiözese Österreichs Welt stehen und der den Herausforderungen 2020_10 der Coronapandemie gegenüber. ten war die SelSeelsorge so gefragt wie damals – und heute. Wie eine Seelsorgerin muss Marijana Manzl sich die sechs Häuser fühlen, wenn sie im Südwesten Mozartstadt der besucht, in denen treue Rupertusblatt-Abonnenten „Mir ist es seit sechs Jahren leben. zensangelegenheit, eine Herihnen ihre tung zu bringen. ZeiManchmal mein Weg Stunden, dauert so viel gibt erzählen“, sagt es zu sie mit einem In dieser Jubiläumsausgabe Lächeln. Sie nicht nur, lesen Tirol zu den wie das Blatt auch in ST. T PÖLTNER T. PÖLT L Menschen findet oder LT wer es wo liest NER KIRCHENZEITUNG heute um den – sondern auch, wie es Wert der Kirchenpresse steht. Außerdem haben wir einige 30. SonntagKuriositäten im Jahreskreisaus 75 Jahren hervorgeNr. 43 25.kramt, Oktoberdie ein chen. 2020 Schmunzeln € 1,verspreEXTRA
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nr. 43
Familien ist Interview. Eine Mitarbeiterin frühe der KirchenZeitung berichtet.
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Welches Gebot ist das wichtigste?
Kraft fürs Leben
75 Jahre Kirchenzeitung
Pia Pfeiffer bohrt dicke Bretter, so dem Werkzeug könnte man sieht. Zusammen denken, wenn Klanginstrumente mit „Ratschenbauer“ man das tüchtige gebastelt. Doch Volksschulkind Franz Ederer leider müssen aus Weiden hat die ganze diese bis nächstes bei Rechnitz kleine kroatische mit Jahr auf ihren Volksschule die hölzernen Einsatz warten.
Auch die Ratschen müssen schweige n
Nr. 14 I 5. April
2020 I Palmsonntag € 1,40 I www.meinekirchenzeitung.at/martinus
Österreichische Post AG; WZ 02Z031127 W martinus – Kirchenzeitung der Diözese Retouren an Eisenstadt, St. PF555, 1008 Rochus-Straße Wien
gibt das KirchenBlatt
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2020_10 BERG VORARLBERGS.
Gute Nachrichten,
die vielen chen Glaubens, aktuelle soziale Seiten des christlimen, gut recherchiert und politische Theund fair berichtet. das KirchenBlatt. Das alles ist Es informiert das kirchliche über und kommentiert Leben in Vorarlberg, Welt. Das KirchenBlatt Österreich und regt zur Diskussion der ethischer und gesellschaftspolitischer religiöser, bietet Orientierung Fragen an und für ein Leben Spiritualität und Lebensberatung aus dem Glauben. tisch ebenso finden sich in der Zeitung themasen. Und das wie seit 1945. DIETMAR Kunst, Kultur und Reiu Alles STEINMAIR
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Die Kärntner Kirchenzeitung Tagen ihren 75. Geburtstag. feiert in diesen Zweiten Weltkrieg Gleich nach dem wollte die ein Medium, das den GlaubenDiözesanleitung christliche Werthaltungen vermittelt, verbreitet, überdas das
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Geschehen in der Diözese und den Pfarren formiert und Gemeinschaft in sen – föredert. - etwa durch inReiRei „Sonntag“, IhreDiesem Gründergedanken Kärntner Kirchenzeitung, ist der heute treu geblieben. bis Mehr im beiligenden
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25 jahre erzbischof von wien: Vierteljahrhundert Was die Kirche geprägt und im letzten verändert hat sonderbeilage
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Heimat Österreich
Pia Pfeiffer bohrt dicke Bretter, so dem Werkzeug könnte man sieht. Zusammen denken, wenn Klanginstrumente mit „Ratschenbauer“ man das tüchtige gebastelt. Doch Volksschulkind Franz Ederer leider müssen aus Weiden hat die ganze diese bis nächstes bei Rechnitz kleine kroatische mit Jahr auf ihren Volksschule die hölzernen Einsatz warten.
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Was für ein Geschenk! Es war eigentlich eine blöde Geschichte, weil meinem Besuch ich bei im Stift
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25 jahre erzbischof von wien: Vierteljahrhundert Was die Kirche geprägt und im letzten verändert hat sonderbeilage
25. Oktober
75. Jahrgang
• Euro 1, 90
Telefon: 0662/8047-2030
• redaktion@rupertusblatt.at
Das Blatt reist
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Melk mein Handy vergessen hatte. Am nächsten Tag kam ich zurück: das Handy holen. Ich bekam dadurch eine „Privatführung“ und machte einen Termin mit Altabt Burkard Ellegast für ein Gespräch aus. Und dann dieses Gespräch an diesem Kraftort. Unaufgeregt, wertschätzend, Jahre Altersunterschied70 überwindend. Nach dem Gespräch stand ich dann
75 Jahre Kirchenzeitung
dachte mir, was war das für ein kostbarer Moment. Ich fühlte die innere Ruhe, die tiefe Zufriedenheit und war einfach nur glücklich. Ein Gefühl, das mir unheimliche Kraft verleiht.
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Foto: Gerd
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Vor 75 Jahren, am 28. Oktober 1945, erschien Linzer KirchenZeitung die zum ersten Mal. In vielen sie seit mehreren Generationen beliebter wie am Bild bei Familie Walcherberger.
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Inpuncto. Aus Anlass des Jubiläums danken wir unseren treuen innen mit einer Leser/ Beilage. Jg. 76
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dazu finden Sie in dieser Beilage inpuncto Jubiläumsausgabe zu 75 Jahren mit der Kirchenzeitungen in Österreich.
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Eine Zeitung 75 Jahre für alle GenerationKirchenzeitung en
Was Erzbischof aus: Franz Lackner in seiner steirischen als Bub HeimatgemeinHeimatgemein de St. Anna am Aigen gemacht tut Marijana hat, Manzl burger Stadtpfarre heute in der Salz SalzSt. Vitalis – lich die Kirchenzeitung nämnäm austragen. Seit 75 Jahren gibt es das Rupertus blatt in der RupertusSonntag Erzdiözese Salzburg mit ihrem Tiroler Teil nun; die gabe erschien erste Aus Ausund war vier am 28. Oktober 1945 Seiten bischof Andreas „stark“. Fürsterz FürsterzRohracher te sich auf der wandSeite 9 Titelseite an wand rinnen und die LeseLeser. schrieb er, „wird Der Rupertibote, so euch erzählen berichten, und was los ist“. Deshalb in der Kirche Christi solle er in der Diözese hin zu den Menschen ganzen Los ist auch heute, 75 Jahrereisen. Erscheinen nach der ersten einiges. Die Ausgabe, Pfarren, die sowie die Kirche Erzdiözese Österreichs Welt stehen und der den Herausforderungen der Coronapandemie gegenüber. ten war die SelSeelsorge so gefragt wie damals – und heute. Wie eine Seelsorgerin muss Marijana Manzl sich die sechs Häuser fühlen, wenn sie im Südwesten Mozartstadt der besucht, in denen treue Rupertusblatt-Abonnenten „Mir ist es seit sechs Jahren leben. zensangelegenheit, eine Herihnen ihre Pia Pfeiffer tung zu bringen. Zeibohrt dicke Manchmal Bretter, so mein Weg Stunden, dem Werkzeug dauert könnte man sieht. Zusammen denken, wenn so viel gibt es erzählen“, sagt Klanginstrumente mit „Ratschenbauer“ man das tüchtige zu sie mit einem gebastelt. Doch Volksschulkind Franz Ederer In dieser Jubiläumsausgabe Lächeln. leider müssen aus Weiden hat die ganze diese bis nächstes bei Rechnitz Sie nicht nur, kleine kroatische lesen mit Jahr auf ihren Volksschule Tirol zu den wie das Blatt auch in die hölzernen Einsatz warten. Menschen SONJA RADAKOVITS findet oder wer es wo liest heute um den – sondern auch, wie es Wert der Kirchenpresse steht. Außerdem haben wir einige Kuriositäten Nur über Pinkafeld aus kramt, die ein 75 Jahren hervorgesenstadt werden und den Dombezirk Schmunzeln heuer Turmratschen von Eichen. verspregen wenn in einsprinder Karwoche EXTRA Rom fliegen“. die Außer es kommenGlocken „nach auf die Idee, findige Kids sich im Internet den, dass sie so zu verabrezu von Fenstern den klassischen Gebetszeiten und schaft mit ihren Balkonen aus die NachbarRatschen beschallen.
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Zeit haben für ein Buch, im Garten gutes arbeiten, meinen Kaninchen beim Dösen zusehen, gutes Essen genießen, über einsame Feldwege spazieren, neue Orte erkunden, liebe Menschen treffen, miteinander lachen – lauter kleine Sachen, die mein schöner, bunter Leben und reicher machen.
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Gesundheit kommt von Herzen
Die Einrichtungen der gemeinnützigen Vinzenz Gruppe vereinen christliche Werte mit spezialisierter Medizin auf höchstem Niveau.
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it der Liebe Christi kann in der Welt der Gesundheit Großes bewirkt werden. Auf dieser Basis bieten die Fachkliniken und Organzentren der Vinzenz Gruppe eine spezialisierte Medizin auf höchstem Niveau und vereinen christliche Werte mit modernem Management. Als privater gemeinnütziger Träger stehen die Einrichtungen allen Menschen offen, ohne Ansehen ihrer Konfession, ihrer sozialen Stellung oder ihrer Krankenversicherung. Zudem versteht sich die Vinzenz Gruppe als innovativer Taktgeber im österreichischen Gesundheits- und Sozialsystem. Hohe Fallzahlen. Mit der Vinzenz Gruppe sind fünf Ordensgemeinschaften in sieben Krankenhäusern, mehreren Pflegeeinrichtungen sowie stationären und ambulanten Rehabilitationszentren verbunden.
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Rund 8.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen jährlich mehr als 480.000 Patientinnen und Patienten ambulant sowie circa 170.000 stationär. Österreichweit findet jede vierte orthopädische und jede zehnte onkologische Behandlung in einem Krankenhaus der Vinzenz Gruppe statt. In Wien sind die medizinischen Kompetenzen in fünf Fachkliniken gebündelt: Barmherzige Schwestern Wien, Orthopädisches Spital Speising, St. Josef Krankenhaus, Göttlicher Heiland und Herz-Jesu Krankenhaus. In Oberösterreich führt die Vinzenz Gruppe gemeinsam mit den Elisabethinen das Ordensklinikum Linz und betreibt das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Ried. Ein Angebot für Körper und Seele. In der Vinzenz Gruppe ist stets auch die seelische Gesundheit im Blickfeld. bild: vinzenz gruppe
meine Kirchenzeitung
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Kirchenzeitung „Seit vielen Jahrzehnten sind wir mit den Kirchenzeitungen verbunden, durch unsere Artikel und durch regelmäßige Beilagen. HERZLICHE GRATULATION zum 75-jährigen Jubiläum und DANKE für die gute Zusammenarbeit, auch für die nächsten 75 Jahre.“
„Leben in Fülle für alle – ob Einsatz für die Rechte indigener Menschen und den Schutz der Natur in Amazonien, Schule für Kinder aus Slums in Simbabwe oder Perspektive für durch Corona schwer getroffene Wanderarbeiter in Indien. Danke für Ihre Hilfe!“ MAG. KATRIN MORALES Geschäftsführerin
„Familie, Leben, Werte – das sind Kernthemen der Kirchenzeitungen. Und zentral auch in der Arbeit mit Kindern bei C ONCORDIA Sozial projekte. Zum Jubiläum hoffe ich auch weiterhin auf fundierte Orientierungshilfen durch die Kirchenzeitungen – heute wichtiger denn je.“ PATER MARKUS INAMA SJ Vorstand CONCORDIA Sozialprojekte
HERBERT RECHBERGER Nationaldirektor
„Herzliche Gratulation! Mit den Kirchen zeitungen verbindet uns das Engagement für Menschenrechte im Globalen Süden. Danke für die langjährige Partnerschaft. Mit Hilfe eurer LeserInnen konnten wir Tausenden Menschen in Afrika Augenlicht und Zukunft schenken!“
„Die Kirchenzeitung ist ein wichtiges Medium für alle C hristinnen und C hristen. Hier können wir einander stärken, e rmutigen und helfen. Ich wünsche allen Leser*innen und Mitarbeiter*innen Gottes Segen.“ PATER FRANZ PILZ SVD Missionsprokurator
RUPERT RONIGER, Geschäftsführer von Licht für die Welt International
„Danke für die Berichte über das, was die Kirche weltweit leistet. Danke für die Geschichten, was wir von Missio Österreich mit unseren Spendern verändern können. Danke für das Interesse an unserer weltweiten Corona-Nothilfe und u nserem großen Krankenhaus-Bau in Mosambik!“ PATER DR. KARL WALLNER Nationaldirektor von Missio Österreich
Partnerschaft für globale Gesundheit
„Seit 75 Jahren berichtet meine Kirchenzeitung über kirchliche Heimat: Das ist Regional berichterstattung im besten Sinn. Weil sich unsere Kirche – so wie die Welt insgesamt – verändert, wünsche ich der Kirchenzeitung Mut, Wandel kritisch zu begleiten.“ MAG. MATTHIAS WITTROCK Partnerschaft für globale Gesundheit
„Glückwunsch den Kirchenzeitungen! Die österreichischen Kirchenzeitungen mit ihren zahlreichen LeserInnen sind wertvolle und geschätzte PartnerInnen von Jugend Eine Welt. Gemeinsam thematisieren wir globale Themen, die für die EINE gerechtere Welt – in der wir alle leben wollen – bedeutend sind.“ ING. REINHARD HEISERER Geschäftsführer Jugend Eine Welt – Don Bosco Aktion Österreich
„Auch wir feiern ein Jubiläum. Seit 45 Jahren leisten wir Pionierarbeit in der Entwicklungsfinanzierung. 59.000 Menschen weltweit nutzen Oikocredit für ihre ethischnachhaltige Geldanlage. Damit helfen sie Millionen von Menschen, aus eigener Kraft der Armut zu entfliehen.“
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