KiZ-ePaper 01/2012

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Nr. 1 I 3. Jänner 2013 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 68

 Tina Maze ist zurzeit im DamenSki-Weltcup am erfolgreichsten unterwegs. Hier beim Saisonstart in Sölden.

3 Im Gespräch. Die kirchlichen Höhepunkte im Jahr 2013. 5 Oberösterreich. Walter Ablinger: „Ich lass‘ mich nicht behindern.“ 6 Thema. Linzer Diözesangeschichte –Zwischenkriegszeit. GEPA-PICTURES

Guten Start ins neue Jahr! Alle Kraft und Konzentration bieten die Skiläufer/innen auf, wenn es bei einem Rennen an den Start geht. Vieles, aber längst nicht alles, haben sie selbst in der Hand. Sportinteressierte verfolgen gespannt die Wintersport-Ereignisse. Sie können sich von dort manches abschauen für einen guten Start ins neue Jahr. Die ersten Schwünge sind ja schon absolviert. Was die körperliche Verfassung betrifft, haben die Läufer/innen das meiste längst vorher getan, indem sie so gelebt haben, dass sie fit für den Sport sind. Dafür wäre es am Start zu spät. Sie wissen auch: Für einen erfolgreichen Lauf kommt es nicht nur auf die eigene Verfassung an. Wetterverhältnisse, eine

ungünstige Nummer oder die Tatsache, dass ein/e andere/r gerade jetzt so gut in Form ist – da muss man auch Glück haben. Und manchmal treten die sportlichen Erfolge ganz zurück, wenn den Fans der Atem stockt – und jemand im Ziel bekennt: Ich bin heilfroh, gesund im Ziel zu stehen. Es gibt Wichtigeres als den Erfolg. Wer nur mit Siegen leben kann oder sich über Erfolge anderer nicht mitfreuen kann, wird in seinem Sport nicht glücklich werden. Selbst zu trachten, das Beste zu geben, aber auch die Lebensbedingungen anzunehmen – ob sie nun gut oder widrig sind – das ist die Kunst, auf die es ankommt. Nicht nur beim Skifahren. Und das wünscht die KirchenZeitung ihren Leser/innen.

7 Kultur. Peter Dimmels Severin-Tor in Enns. 8 Pro & Contra. Wehrpflicht in Österreich. 14 Beratung. Familienrecht wird einfacher. 17 For You. Gottesdienst ohne Stress. 22 Impressum.


2 Meinung Kommentar

3. Jänner 2013

Unverschuldet in das neue Jahr

„Aussitzen“ – keine gute Lösung

Hans Baumgartner

Die Zeit ist reif für strengere Gesetze Newtown. 27 Kerzen brannten bei der Trauerfeier als Symbol für die 27 Toten. 20 Mädchen und Buben und sechs Lehrerinnen hatte der 20-jährige Adam Lanza am 14. Dezember in der Sally Hook Elementary School in Newtown im Kugelhagel erschossen. Danach tötete sich der Amokläufer selbst. Mit der Tragödie kurz vor Weihnachten ist die Liste der Massaker in den USA wieder länger geworden. Präsident Obama will nun Ende Jänner Vorschläge zu einer Waffenrechtsreform vorbringen. Ob all seine Bemühungen, weitere Tragödien zu verhindern, auch Früchte tragen werden in einem Land, in dem sich bis zu 300 Millionen Schusswaffen in Privatbesitz befinden, das bleibt abzuwarten. Die Zeit ist jedenfalls reif, endlich zu handeln, bevor die Debatte über eine Verschärfung der Waffengesetze in den Vereinigten Staaten wieder fruchtlos verebbt, wie das schon viele Male zuvor der Fall war. susanne huber

Zu abgenutzt, aus der Mode gekommen, oder einfach weil es nicht mehr gefällt. Ein neues muss her! Beim Taschenmesser macht man es so, beim Hemd, bei den Möbeln auch. Und jetzt kommt ein neues Jahr daher. Doch das alte lässt sich nicht so einfach abstreifen wie ein löchrig gewordener Pullover. Man muss es auch nicht – Gott sei Dank. Auch mit einem neuen Kalender ist man doch der alte Mensch. Das neue Jahr birgt das ganze bisher Gewordene, auch die Schrammen der Vergangenheit, in sich. Noch einmal darf man versuchen, neu damit umzugehen, sein Leben reicher werden zu lassen mit dem, was kommt. Der Christenglaube ist ein „anfangsfreudiger“ Glaube. Immer wieder ist Neubeginn möglich. Die alten Erfahrungen werden

nicht einfach entsorgt. Nur eines kann und darf der Mensch zurücklassen: die Schuld. „Vergib uns unsere Schuld“, beten Christen – und wenn man es ernst nimmt, bedeutet dies: Man muss nicht „verschuldet“ in das neue Jahr gehen. Unsere Zeit tut sich schwer im Umgang mit Schuld, ist stärker im Schuldzuweisen und Verurteilen. Es gibt Vergebung. Auch: Ich kann vergeben. Das ist eine der kostbarsten Perlen des Glaubens.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: DI Anne Mautner Markhof, kath. Elternvereine

Hören, planen und umsetzen 70.000 Kinder und Jugendliche gehen in katholische Privatschulen. Seit kurzem werden deren Eltern von der St. Florianer Architektin Anne Mautner Markhof vertreten. Hans Baumgartner

Andi Bruckner

In einer Jahresbilanz meinte Kardinal Christoph Schönborn, dass uns das Ringen um notwendige Reformen in der Kirche wohl auch im neuen Jahr begleiten wird. Und – trotz mancher Vorbehalte gegenüber Forderungen und Vorgehensweisen der Pfarrerinitiative – meinte der Vorsitzende der Männerorden, Propst Maximilian Fürnsinn: „Ich glaube nicht, dass es gut wäre, die Situation auszusitzen.“ Österreichs Kirche brauche einen strukturierten Dialogprozess, um Polarisierungen zu überwinden und neue Wege zu öffnen. Das wäre ein guter Vorsatz und könnte auch dem Jahr des Glaubens neue Hoffnungsperspektiven öffnen.

KirchenZeitung Diözese Linz

Auf die Bedürfnisse der Kunden hinhören und eingehen, planen und umsetzen – das hat Anne Mautner Markhof, die seit 15 Jahren als selbstän-

„Ich schätze an katholischen Schulen das hohe erzieherische Engagement, das immer auf die ganze Person des Kindes schaut. Sie fordern und fördern – und sie legen nicht nur auf Wissen wert, sondern auch auf Werte und auf Sinnfragen.“ DI Anne Mautner Markhof

dige Architektin in St. Florian (OÖ) arbeitet, in ihrem Beruf gelernt. Diese Fähigkeit möchte sie auch als neu gewählte Präsidentin des Hauptverbandes katholischer Elternvereine umsetzen. Und sie weiß auch den Wert der Teamarbeit zu schätzen. „Deshalb war es mir wichtig, die Vielfalt der katholischen Schullandschaft in den Bundesländern durch meine drei Stellvertreter(in) möglichst gut einzubinden.“ Das erste Ziel des neuen Präsidiums ist es, die Bedürfnisse, Erwartungen und Erfahrungen der Eltern katholischer Privatschulen zu erheben – etwa was die Nachmittagsbetreuung etc. angeht. „Auf dieser Basis wollen wir dann weitere Schritte planen und auch umsetzen“, sagt Mautner Markhof. Prägung. Für ihre Prägung, so Anne Mautner Markhof, waren die Jungschar in der Stiftspfarre St. Florian und die Schulzeit bei den Kreuzschwestern in Linz wichtige Erfahrungen. „Das war für mich insgesamt offenbar doch eine so gute Zeit, dass ich auch unsere Tochter und unseren Sohn einer katholischen Schule, dem Europagymnasium zum Guten Hirten in Baumgartenberg, anvertraute.“ Über ihr Engagement im Elternund Schulverein wurde Mautner Markhof zunächst 2011 Präsidentin des Landesverbandes und jetzt des Hauptverbandes. Schule interessiert sie aber auch als Architektin, weil „aus dem Gebäude auch der Geist spricht“.


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Im Gespräch 3

3. Jänner 2013

Katholische Aktion startet „Florianer Konzilsgespräche“

Kirche in der Werkstatt für morgen Während man in drei österreichischen Diözesen gespannt auf neue Bischöfe wartet, stellt sich die Diözese Linz auf einen Erneuerungsprozess ein. Der Motor des Zweiten Vatikanischen Konzils soll besser ins Laufen kommen. Matthäus Fellinger

Bereits am 15. November 2011 hat Papst Benedikt XVI. das Rücktrittsgesuch des Vorarlberger Bischofs Elmar Fischer angenommen. Als Diözesanadministrator leitet nun Benno Elbs die Diözese. Seither wartet man in Vorarlberg auf die Bestellung eines Bischofs. Erzbischof Alois Kothgasser von Salzburg hat am 18. April 2012 seinen Rückritt eingereicht – und gebeten, die Amtszeit über die Vollendung des 75. Geburtstages – den 29. Mai 2012 – hinaus nicht weiter zu verlängern. Beim steirischen Diözesanbischof Egon Kapellari läuft die zweijährige Verlängerung der Amtszeit ab. Am 12. Jänner 2013 vollendet er sein 77. Lebensjahr. Warum die Nachfolgen, die allesamt nicht überraschend kamen, nicht längst geregelt sind, darüber gibt es viele Spekulationen, aber keine verlässlichen Auskünfte. Dass gerade aus Österreich zurzeit kirchliche Reformwünsche besonders stark geäußert werden, bringt zusätzlich Spannung in die Thematik. Die Diözese Linz ist von den Bischofsnachfolge-Fragen nicht unmittelbar berührt. Die Rahmenbedingungen scheinen klar. Trotzdem: 2013 lässt auch für Oberösterreich Spannendes erwarten. Florianer Konzilsgespräche. Drei Jahre lang will sich die katholische Kirche Ober– österreichs einem Erneuerungsprozess im Sinne des Zweiten Vatikanischen Konzils stellen. Kirche soll so unter heutigen Gegebenheiten von den Menschen als relevant für ihr Leben erfahren werden. Die Katholische Akti-

Das Stift St. Florian markiert den Ausgangspunkt der christlichen Kirchen in Oberösterreich. Der hl. Florian wurde 304 mit einem Mühlstein ertränkt. Kommt hier der Stein ins Rollen für eine erneuerte Kirche? Archiv

on wird dazu ab Herbst 2013 im Stift St. Florian die „Florianer Konzilsgespräche“ starten. Bis 2015 sollen sie dauern. KA-Präsident Bert Brandstetter zur Zielsetzung: „Wir wollen versuchen, gemeinsam mit prominenten Mitdenkern aus Kirche und Gesellschaft die Aufgaben der Kirche in Oberösterreich neu zu definieren und zu aktualisieren.“ Dabei setzt die Katholische Aktion auf große Offenheit: „Kein Tabu soll ausgelassen werden, alle Richtungen werden eingeladen, mitzureden.“ Die St. Florianer Konzilsgespräche sollen so zu einer Art „Denkwerkstatt Kirche morgen“ werden, in der in geschütztem Raum Visionen für morgen möglich sein sollen. Lange Tradition. Der Propst des Chorherrenstiftes St. Florian, Johann Holzinger, sieht St. Florian als einen idealen Ort für diese Gespräche. Hier hat der Christenglaube in Oberösterreich seinen Anfang genommen. Der hl. Florian war der erste Blutzeuge des Glaubens im Land. Seit 1700 Jahren gibt es eine ungebrochene Tradition des Glaubens, der im Bekenntnis zu Jesus und in der Nächstenliebe seinen zentralen Punkt hat. Deshalb freut sich Holzinger, wenn gerade hier über Zukunftsfragen der Kirche nachgedacht werden wird. kfb auf Katharinas Spuren Um ein visionäres Nach-vorne-Denken geht es auch der Katholischen Frauenbewegung (kfb). Vom 18. bis 22. Oktober 2013 werden Frauen aus ganz Österreich dem Leben und Wirken der hl. Katharina in Siena nachspüren

und sich von ihren Visionen anregen lassen. kfb-Vorsitzende Erika Kirchweger geht es dabei darum, Kraft zu tanken für eine „diakonische Erneuerung“ der Kirche. Der Beitrag von Frauen am diakonalen Handeln der Kirche sollte so Anerkennung finden. Warum die kfb sich gerade Katharina als Vorbild nimmt, erklärt Kirchweger so: „Sie predigte gegen alle Konvention öffentlich und mischte sich mit scharfer Kritik an Kirche, Papst und Politik ein, und sie trat für eine spirituelle Erneuerung der Kirche ein.“ Dem Papst schrieb Katharina: „Wartet nicht auf die Zeit, denn die Zeit wartet nicht auf euch.“ Frischzellenkur der KMB. Die Katholische Männerbewegung Oberösterreichs (KMB) verordnet sich für 2013 eine Art „Frischzellenkur“. Sie will auf junge Männer zugehen – mit neuen Angeboten, aber auch mit bewährten wie den Vater-Kind-Wochenenden, die es heuer über das ganze Jahr hin geben wird. Ein besonderes Augenmerk gilt einer Kooperation mit Caritas-Kindergärten. Kinder sollen Väter im Kindergarten erleben können. Bei der Suche nach künftigen Arbeitsschwerpunkten setzt die KMB auf ihre Mitglieder. Unter dem Motto „Was Mann bewegt“ können sie ihre Hauptanliegen einbringen. Dazu werden Postkarten in den Pfarren verteilt. Im Herbst sollen daraus griffige Botschaften formuliert werden. Heutige Entwicklungen für eine zukunftsfähige Kirche in die Wege zu leiten – darum wird es im Herbst auch beim Diözesantag gehen.


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3. Jänner 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gedenken

KonsR Franz Neuburger ist am Heiligen Abend, 24. Dezember, nach einem tragischen Verkehrsunfall gestorben. Der 1921 in Pettenbach geborene Seelsorger wurde 1949 zum Priester geweiht und war lange in der Steiermark tätig. Er war Kaplan in Unterrohr, Mürzzuschlag, Fohnsdorf und Bad Aussee, ehe er 1960 Mittelschulprofessor in Bad Aussee und Stainach wurde. Seinen Ruhestand verbrachte er in den letzten Jahren im Altenwohnheim der Marienschwestern in Bad Mühllacken. In den umliegenden Pfarren leistete der rüstige Pensionist bis zuletzt Aushilfe. Eine offene Kirche im Sinne des Zweiten Vatikanischen Konzils war ihm ein Anliegen. Am Donnerstag, 3. Jänner wird der Begräbnisgottesdienst in Feldkirchen/Donau gefeiert.

Brandstiftungen in Amstettener Kirchen In drei Kirchen von Amstetten wurde am Sonntag, 23. Dezember Feuer gelegt. Betroffen waren die Klosterkirche, die Stadtpfarrkirche und die Herz-Jesu-Kirche. In der Klosterkirche dürfte ein Millionenschaden entstanden sein, sie kann vorläufig nicht benutzt werden. Die Weihnachtsliturgien wurden in den Amstettener Kirchen unter polizeilicher Überwachung gefeiert. „Nichts und niemand kann uns die Weihnachtsfreude nehmen, die Hoffnung auf Frieden – auch kein Brandstifter“, meinte Pfarrer Peter Bösendorfer in der St.-Stephans-Kirche. Vermutet wurde ein Einzeltäter, bei Redaktionsschluss gab es noch kein Ergebnis der Ermittlungen.

Bischof em. Maximilian Aichern mit dem Festprediger Abt Christian Haidinger beim Dankgottesdienst in der Christkönigs-Kirche in Linz. Diözese/Haijes

Diözese Linz feierte mit Bischof em. Maximilian Aichern dessen 80. Geburtstag

Ein Meister der Begegnung Er ist der „ranghöchste Aushilfspfarrer der Diözese Linz“ – so Landeshauptmann Josef Pühringer über Bischof em. Maximilian Aichern. Am Samstag, 22. Dezember feierte die Diözese Linz mit dem Altbischof dessen 80. Geburtstag – in der Pfarrkirche, in der er am häufigsten aushilft: Linz-Christkönig. Bischof Ludwig Schwarz und das Domkapitel hatten zum Dankgottesdienst geladen – und viele folgten der Einladung. „Aichern ist ein Glücksfall für die Diözese Linz und für unser Land“, spielte Landeshauptmann Josef Pühringer auf die damalige Überraschung an, als am 18. Dezember 1981 bekannt gegeben wurde, dass Maximilian Aichern Bischof von Linz werden soll. Diözesanbischof Ludwig Schwarz würdigte das Wirken seines Vorgängers in herzlichen Worten: „Deine Liebe zu den Menschen, dein gütiges Herz hat dein Wirken geprägt, dafür danke ich dir“, so Schwarz. Christian Haidinger, Abt von Stift Altenburg, dankte als Festprediger dem Jubilar für dessen „zeugnishaftes Leben als Mönch, als Abt von Stift Lambrecht, als Abtpräses und als Ordensmann auch im bischöflichen Dienst“. Haidinger würdigte Aichern als Meister der Begegnung. „Menschwerdung ereignet sich immer wieder in der Begegnung.“ In der Achtsamkeit füreinander ereigne sich etwas von der Tiefe unseres göttlichen Ursprungs, betonte Haidinger. Aichern wäre „immer in

großer Offenheit und mit einem hörenden Herzen“ auf die Menschen zugegangen. „Nicht Moralpauken und Einfordern von Vorschriften waren deine Art, sondern das Ernstnehmen jedes einzelnen Menschen, das Hinhören auf seine Fragen und Sorgen, das Mutmachen für den weiteren Weg“, so der Abtpräses. Haidinger würdigte auch die Bemühungen Aicherns um ein fruchtbares Miteinander von Priestern, Diakonen und Laienmitarbeiter/innen in der Seelsorge. Sozialbischof und Ökumene. Bürgermeister Franz Dobusch hob das soziale Handeln Aicherns hervor. Das Sozialwort der Bischöfe, das unter Aicherns Federführung zustande kam, wäre eines der wichtigsten kirchlichen Nachkriegsdokumente in Österreich. Superintendent Gerold Lehner dankte Aichern für seine Bemühungen um die Ökumene: „Du hast Mauern niedergerissen und bewirkt, dass der Garten der einen ökumenischen Christenheit in Oberösterreich blüht“, betonte er. Der Gottesdienst war vom Chor und Orchester der Christkönigs-Pfarre festlich gestaltet worden. Aichern selbst ermunterte am Ende der Messe mit Worten Papst Johannes Pauls II.: „Tretet nicht aus, wenn euch etwas in der Kirche nicht gefällt, sondern tretet auf – und lasst euch die Freude am Christsein durch nichts nehmen.“ Matthäus Fellinger


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Oberösterreich 5

3. Jänner 2013

Oberösterreichs Sportler des Jahres 2012, Olympiasieger Walter Ablinger, lobt positive Gedanken

Auf die Ziellinie konzentrieren! „Ich bin einer der glücklichsten Menschen“, sagt Walter Ablinger bei der Adventbesinnung im Festsaal der Höheren land- und forstwirtschaftlichen Schule St. Florian. Er, der seit 1999 auf den Rollstuhl angewiesen ist, begeistert an diesem 20. Dezember mit positiven Botschaften 300 Schüler/innen. Ernst Gansinger

Wenn Ablinger von seinem Olympiasieg im Straßenrennen bei den Paralympics 2012 in London erzählt, strahlen seine Augen. Dieses Strahlen steckt an, vielleicht auch seine Überzeugung, dass jeder Erfolg mit dem Glauben daran beginnt. Denn aufmerksam lassen sich die Schüler/innen und Lehrer/innen von Ablinger und den ihm begleitenden MentalCoach Michael Altenhofer in eine Welt der mentalen Stärke führen. Die Kraft der Vorstellung. Altenhofer lädt das Publikum zu einer dreiteiligen Übung ein: 1. Aufstehen, die rechte Hand ausstrecken und dann den Körper so weit wie möglich nach rechts drehen. 2. Wieder normal stehen und die Augen schließen, dabei in Gedanken diese Übung wiederholen und über den Punkt hinausgehen, an dem die Übung vorhin aufgegeben wurde. 3. Nun die Übung des ersten Schrittes wiederholen. Die Erfahrung ist: Jetzt kann jede/r den Körper weiter drehen. Die Vorstellung, so Altenhofer, verbessert die Handlungsfähigkeit. Sport als Lebenshilfe. Zu welchen Zielen die Vorstellung Kraft gibt, davon erzählt Walter Ablinger: „Mit positiven Gedanken kann man ein sehr positives Leben führen“, sagt er. Es klingt glaubwürdig, wenn man ihn begeistert und begeisternd erlebt. Wenn man hört, wie er sich etwa zu Jahresbeginn 2012 vorgestellt hat, in London die österreichische Nationalhymne zu hören (was nur Siegern zuteil wird). Er redet nichts schön, spricht auch von den ganz dunklen Zeiten – wie hart es war, als er im Sommer 1999 als Dachdecker vom Dach fiel und mit der Diagnose konfrontiert wurde: Du wirst niemals mehr gehen können! „Es war, als wäre mir der Stecker gezogen worden.“ Damals gab ihm das erwartete Kind und die Familie Kraft. Das tut sie bis heute. Und der Sport „hat mir zurück ins Leben geholfen“.

Ich lass mich nicht behindern! Viele seiner Aussagen bei der Adventbesinnung sind wie Merksätze für ein Leben nach seinem Motto „Ich lass mich nicht behindern!“. Er, der als Rollstuhlfahrer schon etwa 15 Sportarten, darunter auch Golf, Triathlon, Curling und Wakeboard, ausgeübt hat, betont: „Ich konzentriere mich darauf, was ich kann, nicht darauf, was ich nicht kann.“ Und dann versucht er, die Jugendlichen für dieses positive Denken zu gewinnen: „Wenn ich immer ‚Scheiße‘ denke, kann der Tag nichts werden. Du musst deinem Umfeld positiv begegnen!“ Positives Denken allein aber führe noch nicht zum Erfolg. Dafür müsse man auch hart arbeiten, trainieren, lernen. In der Sprache Ablingers und Altenhofers heißt das: „Die Komfortzone verlassen!“ Es lohne sich, kurzfristig auf manches zu verzichten, um längerfristig etwas zu erreichen. Die Komfortzone verlassen. Walter Ablinger hat für seinen Olympiasieg und die Silbermedaille im Einzelzeitfahren sowie viele andere sportliche Erfolge die Komfortzone verlassen. Er dankt seinem Mentaltrainer, der ihm die Kraft der Vorstellung vermittelt. „Vor einem Wettkampf sehe ich die Ziellinie und konzentriere mich ganz auf diese. Das kann jeder und jede von euch: sich auf die eigene Ziellinie konzentrieren“, macht der Olympiasieger Mut zu großen Zielen und zur Bereitschaft, dafür auf einiges zu verzichten.

Großer Andrang herrschte im Anschluss an die Adventbesinnung, als Walter Ablinger (2. v. r.) und Michael Altenhofer (ganz rechts) Bücher signierten. Auch Religionslehrer Mag. Josef Nöbauer (Bildmitte), der die Veranstaltung organisierte, stellte sich um ein Autogramm an. KIZ/EG

stenogramm Psychisch belastende Arbeit. Bau- und Fabriksarbeiter sowie Kassen- und Reinigungskräfte sind am stärksten von psychischen Belastungen in der Arbeit betroffen. Das zeigt der Österreichische Arbeitsgesundheitsmonitor. Sozialhilfeverbände. Die Sozialhilfeverbände (SHV) sind in jedem Bezirk eingerichtete Gemeinde-Kooperationen. 2011 bewirtschafteten diese ein Budget von zusammen etwa 710 Millionen Euro. Mehr als 5500 Menschen sind – regional verteilt – in den SHV beschäftigt. Pflegefreistellung. Durch geänderte Bestimmungen im Urlaubsgesetz seit 1. Jänner 2013 sind nicht leibliche Kinder, die im gemeinsamen Haushalt leben, wie die leiblichen Kinder in die Pflegefreistellungs-Regelung einbezogen. MehrWertGeld. In Zusammenarbeit mit der Raiffeisenlandesbank OÖ und der Sparkasse Kremstal-Pyhrn will die Initiative „MehrWertGeld“ die Möglichkeit bieten, Geld in regionale, nachhaltige Projekte zu investieren. Derzeit betragen die Einlagen 180.000 Euro. Drei Projekte haben schon MehrWertGeld bekommen – Firmengründung, Stärkung eines Nahversorgers, E-Auto für Bäcker.

Der Sportler Walter Ablinger (links) ist seinem Mentalcoach Michael Altenhofer dankbar. Er habe großen Anteil am Erfolg. Dankbarkeit ist ein zentrales Thema von Ablinger. KIZ/EG


6 Oberösterreich

3. Jänner 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Noch druckfrisch: Diözesanarchiv Linz veröffentlicht „Linzer Diözesangeschichte 1918–1938“

Messfeier zum Volk hin verboten bet“ aus der heiligen Messe verdrängt werden darf.

Die Umstellung des Altars ist untersagt, ebenso die Kommunion stehend zu empfangen – Bischof Gföllners Umgang mit der Liturgischen Bewegung ist nur eine von vielen spannenden Informationen in der „Linzer Diözesangeschichte 1918–1938“. Josef Wallner

Nach der Aufarbeitung der NS-Zeit haben das Land Oberösterreich und die Stadt Linz Forschungsprojekte über die „Zwischenkriegszeit“ in Auftrag gegeben. „Da soll die Kirche nicht fehlen“, sagen Monika Würthinger und Klaus Birngruber vom Diözesanarchiv. Das Kernstück ihrer soeben erschienenen Publikation ist eine reich bebilderte kirchenhistorische Chronik. Sie gibt einen hervorragenden Überblick über diese bewegten Jahrzehnte, über wichtige und auch über – aus heutiger Sicht – kuriose Vorgänge. Keine Motorräder für Priester. So wird mit 7. Juli 1937 „aufgrund unguter Erfahrungen und Beobachtungen“, die nicht näher beschrieben sind, Priestern der Kauf eines Motorrades verboten. Jene 28 Geistlichen, die eines besaßen, sollten es verkaufen oder bis 1. August ein Ansuchen an das Ordinariat um Weiterverwendung richten. Die Einleitung eines Telefons in den Pfarrhöfen wird hingegen dringend empfohlen. Auch die Liturgische

Ein Foto mit Seltenheitswert aus der Zwischenkriegszeit: Das Bild aus der Kirche Eferding zeigt einen verbotenerweise „umgestellten“ Altar. Er steht außerhalb des Presbyteriums, ist aber – zumindest in dieser Aufnahme – Richtung Hochaltar gerichtet. diözesanarchiv

Bewegung ist Thema. Der Spiritual des Priesterseminars, Josef Huber, sowie die Brüder Joseph und Hermann Kronsteiner sind bis heute ein Begriff. Bischof Johannes M. Gföllner gab strikte Anweisungen, um Neuerungen einzudämmen, die nicht den römischen Vorschriften entsprachen. Im Diözesanblatt vom Juni 1937 untersagte er rigoros die „Umstellung des Altars“ zu einem Volksaltar und die Zelebration der Messe „mit dem Gesicht zum Volk“. Er verbot, die Kommunion stehend zu empfangen, und wetterte, dass das „heilige Rosenkranzgebet nicht als unliturgisches Ge-

Führend in der Liturgie. Gleichzeitig gab der Bischof zwei Jahre später eines der fortschrittlichsten Diözesangebetbücher des deutschen Sprachraums heraus, in dem die moderne „Gemeinschaftsmesse“ Aufnahme fand. Die straffe Hand Gföllners ersparte der Diözese manchen liturgischen Wildwuchs, ließ aber Raum, damit das Neue wachsen konnte, interpretiert der Liturgiewissenschafter Hans Hollerweger. Birngruber betont: „Ich war überrascht, was damals liturgisch schon alles möglich war. Man bekommt den Eindruck, dass das zweite Vatikanische Konzil in vielem einfach die gängige Praxis bestätigt hat.“ Trotz der Hunderten chronologisch geordneten, knappen Informationen verirrt man sich als Leser nicht in der Datenflut. Überblickskapitel markieren zudem die Schwerpunkte und Konfliktgeschichten jener Epoche, die bis in die Gegenwart bestimmend sind. XX M. Würthinger, J. Ebner, K. Birngruber, Linzer Diözesangeschichte 1918–1938 (Neues Archiv für die Geschichte der Diözese Linz 19), Linz 2012, 204 Seiten, 145 Abbildungen, € 14,–. Zu beziehen bei: Diözesanarchiv Linz, Harrachstraße 7, 4020 Linz, Tel. 0732/77 12 05-86 08, E-Mail: archiv@dioezese-linz.at, und in der Buchhandlung Veritas.

Besonderer Ministrantenstart in Heiligenberg

Wenn alle Volksschüler dienen wollen Neu gestartet sind 14 junge Mädchen und Buben als Ministrant/innen in der Pfarre Heiligenberg im Hausruckviertel. Das wohl ziemlich Einzigartige daran: Ohne Ausnahme verstärken sämtliche Schüler/innen der derzeitigen dritten Volksschulklasse in Heiligenberg das Team der Messdiener. Am Christkönigssonntag wurden die Neuen in die große Anzahl von derzeit insgesamt 45 Ministrant/ innen feierlich aufgenommen. Im Zeichen des Wagenrades, das sich um Jesus als die Mitte dreht, bekräftigten sie mit ihrem Ja ihre Bereitschaft. „Bei einer Pfarre von ca. 700 Pfarrangehörigen gibt das Anlass zur Freude und Hoffnung – denn die Kinder sind unsere Zukunft!“, berichtet Anita Stelzhammer, Pfarrgemeinderätin in Heiligenberg.

Die neuen Ministrant/innen in Heiligenberg.

pfarre


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Kunst & Kultur 7

3. Jänner 2013

Das Bronzetor des Severin von Noricum – Gedenktag am 8. Jänner

Kulturland

Ein Tor sagt mehr als tausend Worte

Aufruf für die Linzer Eisenbahnbrücke

Das Severin-Tor der Basilika St. Laurenz in Enns zeigt Szenen aus dem Leben des Heiligen. Gestaltet wurde es 1971 von Peter Dimmel. Der KiZ erzählt der gehörlose Künstler, warum das Tor seine beste Arbeit ist. Christine Grüll

Severin steht, die Hand schützend erhoben, vor dem römischen Lager Lauriacum. Zu seinen Füßen bearbeitet das Volk den Ackerboden. Severin hatte im 5. Jahrhundert mit Gottesglauben und diplomatischem Geschick die Bevölkerung der Provinz Ufernoricum davor bewahrt, von den feindlichen Germanen überrannt zu werden. Auf dem Gelände des ehemaligen Römerlagers wurde die Basilika St. Laurenz errichtet. Ihr bronzeglänzendes Tor hält die Erinnerung an den Heiligen wach – in leicht verständlichen Bildern. Wer nicht hören kann ... „Kunst darf nicht abstrakt sein, sie muss volksnahe sein“, meint Peter Dimmel. Verständlich zu sein ist dem gehörlosen Künstler ein großes Anliegen. Als sich die Männer der Prüfungskommission der Diözese Linz 1971 vor der Skizze seines Tores berieten, konnte Peter Dimmel ihre Worte nicht hören. Ein Dolmetscher für Gehörlose war damals nicht üblich. Nur sein Freund und Auftraggeber Prälat Eberhard Marckhgott, Pfarrer von Enns-Lorch, konnte der Kommission auseinandersetzen, was Peter Dimmel mit künstlerischen Mitteln ausdrücken wollte. „Meine Kunst ist meine Sprache.“ „Die Bilder müssen für sich selbst sprechen, denn ich kann mich nicht über meine Arbeit austauschen“, sagt der Bildhauer, der im vergangenen Jahr vom Papst ausgezeichnet wurde. Das Severin-Tor war (und das Florian-Tor in der Basilika) waren nach einem Auftrag für die Pfarrkirche Linz-St. Konrad seine zweite Arbeit für die Diözese. Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil hat er das Bild zahlreicher Kirchen in Oberösterreich geprägt. Altäre, Kreuzwege und Tore sind Ausdruck einer Welt des Übersetzens, in der sich Peter Dimmel bewegt. So wie Luther die lateinische Bibel ins Deutsche übersetzt habe, so wolle er biblische und historische Ereignisse durch Bilder fassbar machen, meint der Künstler, und wird seinerseits übersetzt: Eine Gebärdendolmetscherin macht es möglich, mit ihm über seine Arbeit zu sprechen.

Seit 1900 prägt die Eisenbahnbrücke über die Donau das Stadtbild von Linz. Nun ist sie sanierungsbedürftig. Aus Kostengründen wird diskutiert, ob der denkmalgeschützte Bau abgerissen werden soll. Die kulturhistorische Bedeutung wird dabei auf „das Schmählichste vernachlässigt“, meint Ute Streitt von den Oö. Landesmuseen. Sie bittet um alte Fotos, Postkarten, Zeitungsartikel oder einen Erfahrungsbericht von einem der legendären Brückenspringer. Geplant ist der Aufbau einer Sammlung. u Kontakt: Oö. Landesmuseen, Abt. Technikgeschichte, Mag. Ute Streitt, Tel. 0732/67 42 56-102, E-Mail: u.streitt@landesmuseum.at, www.rettetdieeisenbahnbruecke.at

Glänzende Erscheinung: Der hl. Severin beschützt das Volk in Lauriacum (Bronzetor von Peter Dimmel, 1971). Harald Prinz

Der Kunst ihre Freiheit. Eines der bronzenen Reliefs zeigt, wie Severin mithilfe des Bischofs von Lauriacum einen Überfall auf das Lager abwehrt. Dass das Leben des Heiligen historisch belegt ist, hat Peter Dimmel die Arbeit erleichtert. „Das Tor ist mein bestes Werk. Ich habe es spontan gemacht, ohne dass jemand Einfluss nehmen wollte“, nennt er einen weiteren Grund. Andere geistliche Auftraggeber hingegen mischten sich in den künstlerischen Prozess ein und hinterließen in Professor Dimmel eine Sorge: dass seine Werke vergebens waren, weil sie zwar von der Bevölkerung, aber nicht von manchen Geistlichen verstanden würden. Ausstellungen. Im August 2013 wird Peter Dimmel 85 und schon jetzt gibt es einiges zu feiern. Seine Biografie ist in Druck. Sie wird am 7. März im Volkskundehaus in Ried im Innkreis präsentiert, im Rahmen einer ihm gewidmeten Ausstellung. Die Ausstellung „Christliche Metallkunst in OÖ“ in der Basilika St. Laurenz ab der Karwoche bindet auch das Severin-Tor mit ein. Es erinnert nicht nur an den Heiligen. Es ist auch das kraftvolle Symbol einer Zeit vor 50 Jahren, als die Kirche zu Neuem aufgebrochen ist.

n Danielle Spera in Linz. Das Forum St. Severin und das Land OÖ laden am Dienstag, 8. Jänner, 19 Uhr zu einem Vortrag mit Danielle Spera in die Katholisch-Theologische Privatuniversität, Betlehemstraße 20. Die Direktorin des Jüdischen Museums in Wien spricht über das jüdische Leben in Österreich heute. Danielle Spera. Agentur Wulz Services/ Jüdisches Museum Wien

n Weihnachtsoratorium in Wels und Kirchdorf/Krems. Das Ensemble Bernstain der Landesmusikschule Kirchdorf lädt unter der Leitung von Welfhard Lauber anlässlich seines 25-jährigen Bestehens zu zwei Konzerten. Mit dem Chor Forum Vocale, dem Orchester Pro Arte Barock und Solist/innen bringen sie das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach zur Aufführung. u Termine: Samstag, 12. Jänner, 19 Uhr, Herz-Jesu-Kirche in Wels. Sonntag, 13. Jänner, 19 Uhr, Stadtpfarrkirche Kirchdorf/Krems.


8 Thema

3. Jänner 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Volksbefragung Gegen Wehrpflicht „Sind Sie für die Einführung eines Berufsheeres und eines bezahlten freiwilligen Sozialjahres?“

Links zur Volksbefragung u www.salzburg.gv.at/Volksbefragung Informationsbroschüre der Sbg. Landesregierung u volksbefragung.wordpress.com Blog der Kath. Aktion Oberösterreich u www.abstimmungshilfe.at Information/Argumentation erstellt von der Bundesjugendvertretung u www.paxchristi.at Verschiedene Positionen/ u. a. K. Heidegger u www.einsatz-fuer-oesterreich.at Personenkomitee für Wehrpflicht u www.personenkomiteeunserheer.at Personenkomitee für Berufsheer

Dr. Klaus Heidegger ist Religionslehrer am Priv. ORG Volders/St. Karl, Vorsitzender der Kommission Pazifismus/Antimilitarismus von Pax Christi Österreich und seit 30 Jahren in der christlichen Friedensarbeit engagiert. KIZ/Privat

Der eigentliche Inhalt der Volksbefragung ist klar. Es gibt die Wahl zwischen Wehrpflicht Ja oder Wehrpflicht Nein. Zum ersten Mal in der Geschichte hat ein Volk direkt die Möglichkeit, für oder gegen den militärischen „Kriegsdienstzwang“ zu stimmen. Dies wünschten sich pazifistische und antimilitaristische Bewegungen in vielen Ländern der Welt, denn Zwangsrekrutierung ist mit Kriegführen und Menschenrechtsverletzungen verknüpft. Russland, Israel, die Türkei oder Syrien sind Wehrpflichtstaaten. Immer noch sind Tausende Kriegsdienstverweigerer weltweit in Gefängnissen. Wehrpflicht verhindert nicht Krieg, sondern führt zu Kriegen. Die Geschichte der Wehrpflicht ist eine Geschichte der Angriffskriege, der Expansionsgelüste, der Blutspuren, der Inhaftierungen, der Hinrichtungen. Franz Jägerstätter war Opfer der Wehrpflicht. Beide Weltkriege wurden mit Wehrpflichtigen geführt. Erst ihr Einsatz machte den unvorstellbar hohen Blutzoll möglich. Der Zwang zum militärischen Dienst bedeutet keine Zivilisierung der Gesellschaft, sondern eine permanente Militarisierung des Denkens. Neutralität. Österreich könnte aus seiner Geschichte lernen: Die heimische Wehrpflichtarmee war jenes Werkzeug, mit der staatliche Politik neutralitätsrechtliche Bestimmungen – wie zum Beispiel sich „immerwährend“ nicht militärisch an Kriegseinsätzen zu beteiligen – umgangen hat. Unter Wehrpflichtbedingungen findet heute schon eine neutralitätswidrige militärische Integration in bestehende Pakte (NATO-Partnerschaft und EU-Verteidigungsstrategie) statt und wird eine Kampftruppenkapazität für die EU-Battle-Groups aufgebaut. Das heimische Militär diente stets auch als Legitimation für die heimische Kriegsmaterialienproduktion und einen neutralitätswidrigen Waffenexport. Die Wehrpflicht ist somit kein Garant für die Neutralität. Das Beispiel Irland zeigt hingegen, dass ein Land ohne Wehrpflicht eine Politik der Neutralität verfolgen kann. Abrüsten. Die Wehrpflicht führt auch nicht automatisch dazu, dass ein Militär klein ge-

halten wird. Schon jetzt gibt es in Österreich weit mehr als 16.000 Berufssoldaten. Wehrpflichtabschaffung hat dagegen in vielen Ländern Europas zu einer Verringerung des Berufsheeranteils und auch zu einer Reduzierung der Verteidigungsausgaben geführt. Eine Berufsarmee kann verkleinert werden, ein Wehrpflichtheer wird dagegen immer einen großen Berufskader brauchen. Einsatzpolitik. Die Frage, wie eine Armee eingesetzt wird, orientiert sich letztlich nicht am Wehrsystem, sondern ist eine politische Frage. Das Militär ist stets Instrument des Staates. Ein schlechter Staat wird auch seine Armee in schlechtem Sinne einsetzen können, unabhängig von der Frage, ob auf Wehrpflicht- oder Freiwilligenbasis. Die Wehrpflicht jedenfalls konnte in vielen Staaten dieser Welt die Militärs nicht von einem Putsch abhalten. Im Gegenteil. Kein Land Europas kennt mehr Zeiten einer militärischen Machtübernahme als Griechenland, das bis heute eine äußerst lange und scharfe Wehrpflicht hat. Zu glauben, dass die Wehrpflichtstruktur gegenüber Berufsarmee-Rahmenbedingungen einen menschenrechtswidrigen Einsatz verhindern könnte, stimmt mit Blick auf empirische Daten einfach nicht. Mogelpackungen. Freilich sind die beiden Optionen, die dem Volk nun zur Abstimmung vorliegen, aus populistischen Gründen in Mogelpackungen verkleidet worden. In dieser Abstimmung geht es zum Teil gar nicht darum, was darauf steht – Berufssoldaten wollen ja beide, militärische Konfliktbearbeitung wollen ja beide, militärische (Kampf-)Einsätze im Ausland wollen ja beide usw. – das ist nicht der Unterschied. Was beide Positionen unterscheidet, das ist der Inhalt. In der Packung mit der Aufschrift „Berufsheer und bezahltes freiwilliges soziales Jahr“ steckt: KEINE WEHRPFLICHT. Die Aufschrift ZIVILDIENST auf der zweiten Packung soll Stimmen bringen, weil Zivildienst positiv besetzt ist. Drinnen steckt aber: Fortführung der Wehrpflicht. Wer also auf der Basis oben genannter Argumente gegen Wehrpflicht ist, weiß die Antwort für den 20. Jänner und wird diese historische Chance nützen.


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 9

3. Jänner 2013

Am 20. Jänner findet in Österreich die erste Volksbefragung nach Artikel 49b Bundes-Verfassungsgesetz statt. Es geht um die Frage, ob die allgemeine Wehrpflicht beibehalten werden soll oder nicht. Damit hängen auch weitere Fragen zusammen. Die Regierungsparteien haben sich verpflichtet, das Votum der Bevölkerung auch politisch umzusetzen.

Für Wehrpflicht „Sind Sie für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht und des Zivildienstes?“

Österreichs Wehrpflicht steht für Sicherheit, Solidarität und Verantwortung. Für einen neutralen Kleinstaat wie Österreich kann es zur Erfüllung von militärischen Mindeststandards nur ein Heer auf breiter Basis geben. Zu den Aufgaben des Bundesheeres gehören Landesverteidigung in ihrem gesamten Aufgabenspektrum wie Souveränitätsschutz und Schutz des Territoriums, Schutz kritischer Infrastruktur etc. sowie helfen, wo andere nicht mehr können (Katastrophenhilfe, Assistenzeinsätze oder auch Hilfeleistungen im Ausland). Jedes Land muss aufgrund seiner Rahmenbedingungen selbst klären, welche Wehrform für die jeweils konkreten Aufgabenstellungen die beste ist. Für ein neutrales Land, das weder der NATO noch einem anderen Verteidigungsbündnis angehört und angehören darf, für ein Land, das Vollbeschäftigung hat und aufgrund der topografischen Lage häufig mit Naturkatastrophen und Elementarereignissen rechnen muss, ist die allgemeine Wehrpflicht mit einem Milizsystem ein demokratiepolitisch wünschenswertes, effizientes und auch kostenmäßig zweckmäßiges System. Diese breite Aufgabenpalette ist nur mit einem Mischsystem aus Berufs- und Milizsoldaten sinnvoll abzudecken. Ein Berufsheer allein wäre für Einsätze immer zu klein, außerhalb von Einsätzen permanent zu groß, aber in jedem Fall immer zu teuer. Führungskrise. Unser derzeitiges Bundesheer ist aufgrund seiner Führung der letzten zehn Jahre abgewirtschaftet, die Bediensteten sind orientierungslos, die Rekruten demotiviert. Ein Führungsversagen darf aber nicht Grund sein, alles über Bord zu werfen und gleich die Wehrpflicht abzuschaffen. Wir schaffen auch nicht die Schulpflicht ab, nur weil wir im PISA-Test schlecht abschneiden.

Dr. Michael Schaffer leitet die Abteilung Personalwirtschaft der Salzburg AG. Der studierte Jurist war Einjährig-Freiwilliger und Offizier auf Zeit. Er ist Brigadier der Miliz und Präsident des österreichischen Milizverbandes. Neumayr

Berufsheer. Die Wehrpflicht in Österreich aufgeben hieße de facto das Bundesheer abschaffen. Österreich ist zu klein für ein Berufsheer. Wir haben dafür weder das Geld noch die Leute. In Konkurrenz zum Arbeitsmarkt könnte die notwendige Anzahl von

Berufssoldaten nicht gefunden werden bzw. wäre dies auch aus demokratiepolitischer Sicht nicht wünschenswert. Berufsheere in anderen Ländern rekrutieren sich häufig aus Schulabbrechern, Abenteurern, Vorbestraften und allen möglichen Randgruppen. Die verzweifelten Versuche des Norbert Darabos, dies mit irgendwelchen Studien zu widerlegen, sind unglaubwürdig und lächerlich. Aber selbst wenn plötzlich Geld keine Rolle mehr spielen sollte und für jeden heutigen Miliz(-Reservisten) bzw. Grundwehrdiener staatliche Planstellen geschaffen würden, möchte ich in keinem Land leben, in dem sich die bewaffnete Macht nicht aus dem Spiegelbild der Bevölkerung – das Milizprinzip – zusammensetzt. Es ist eine bekannte Tatsache, dass Berufsheere in Krisenzeiten oft selbst zum Staat im Staat werden und nicht mehr den Willen des Volkes, sondern jenen des jeweiligen Machthabers durchsetzen. Politischer Schnellschuss. Die Berufsheerdebatte entspringt einem schäbigen Motiv: Wenige Tage vor der Wiener Wahl erfolgte dieser populistische Schnellschuss und unser Verteidigungsminister drehte sich binnen eines Tages um 180 Grad. Solidarität. Ausgerechnet jene, die vom Staat ständig neue Leistungen abverlangen, somit eine All-inclusive-Gratisgesellschaft propagieren, desavouieren mit diesem Anspruchsdenken die Grundfesten der Gesellschaft. Mit der Wehrpflicht würde auch der Zivildienst fallen. Beides hat mit Solidarität zu tun. Die von Norbert Darabos vorgestellten Alternativmodelle sind unseriös und basieren nur auf Vermutungen – ein Hasard und das alles ohne jede Not. Der bezahlte Zivildienst wäre der gleiche Flop wie ein Berufsheer: hier wird mutwillig ein Keil in gut funktionierende Systeme getrieben. Hunderttausende Freiwillige bei Feuerwehr, Rettung, in Sozialdiensten und Hilfsorganisationen aller Art würden vor den Kopf gestoßen, wenn ausgerechnet der Zivildienstersatz bezahlt wird. Daher Finger weg von unverantwortlichen Experimenten. Wer für ein Berufsheer stimmt, gefährdet die Sicherheit Österreichs und destabilisiert unsere sozialen Systeme.


10 Panorama stenogramm n Publizistik-Preis. Johannes Kaup, langjähriger Mitarbeiter der ORF-Radio-Religionsabteilung, wurde mit dem „Karl-Renner-Publizistikpreis“ ausgezeichnet. Er erhielt den Preis für zwei Radiokolleg-Ausgaben zum The-

Johannes Kaup – engagiert in Religions- und Gesellschaftsfragen.

ma „Reformprojekt Demokratie“ sowie für die von ihm initiierte Veranstaltungsreihe zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen „Im Zeit-Raum“. Kinderfreundlich? Kritik an der mangelhaften gesellschaftlichen Unterstützung für junge Familien, besonders Frauen, übte die Aktion Leben. Sie verweist auf eine deutsche Studie, die u. a. die schwierige Vereinbarkeit von Beruf und Elternschaft sowie die fehlende gesellschaftliche Anerkennung für berufstätige Mütter als Hauptgründe für die niedrige Geburtenrate nennt. Diese Problemlage gelte auch für Österreich, betonte Martina Kronthaler von der Aktion Leben. Immer wieder erlebe sie, dass Frauen keine Anstellung bekommen, wenn sie keinen Kinder-Betreuungsplatz nachweisen können; einen Betreuungsplatz aber bekommen sie nur, wenn sie berufstätig seien. Kronthaler fordert mehr Betreuungsplätze und eine bessere Qualität. Montini-Papst bald selig? Mit einem Dekret bestätigte der Vatikan kurz vor Weihnachten den „heroischen Tugendgrad“ von Papst Paul VI. (Giovanni B. Montini, 1897–1978). Damit hat das Seligsprechungsverfahren für den „Konzilspapst“ eine wichtige Hürde genommen. Nun ist zur Seligsprechung noch eine Wunderheilung auf die Fürsprache von Paul VI. erforderlich.

3. Jänner 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Neujahrsaktion „Ich schaff das – 2013“

Die Welt in Balance bringen Umweltschutz und Entwicklungsförderung will die Aktion „Fairshare“ zusammenbringen. Unter dem Slogan „Ich schaff das“ wird zu guten Neujahrsvorsätzen aufgerufen, die auch noch Spaß machen sollen. Hinter der Idee von „Fairshare“ (fair teilen) steht eine Win-win-Situation: Menschen in Österreich tun etwas konkret für den Umweltschutz und setzen die Ersparnisse für klimafreundliche Entwicklungsprojekte ein. Unter dem Slogan „Bringen wir die Erde in Balance“ rufen dazu die evangelische Diakonie und die Dreikönigsaktion auf. Ihre Neujahrsaktion „Ich schaff das – 2013“ wendet sich mit ihrem flotten Anstrich vor allem an jüngere Menschen, aber nicht nur. Nicht der „Verzicht“ steht im Vordergrund, sondern die „Verant-

Neujahrsvorsatz pflanzt Bäume auf den Philippinen.

Caritaspräsident Franz Küberl fordert einen bundesweiten Energiehilfefonds und zweckgebundene Wohnbaufördermittel zur thermischen Sanierung für arme Haushalte. Furgler/A.

Fairsahre

wortung“ – und die Erfahrung, dass es auch Spaß machen kann, diese wahrzunehmen. Alustreik. Pia pfeift auf die mageren Ergebnisse der Klimakonferenz in Doha und nimmt den Klimaschutz selber in die Hand. Sie hat sich für Jänner einen „Alustreik“ vorgenommen und verzichtet einen Monat lang auf jede Dose. Ihre Familie und ihre Freund/innen unterstützen das Vorhaben durch Sponsoring und ermutigen sie so durchzuhalten. Das gesammelte Geld geht an philippinische Jugendliche, die Bäume in ihren entwaldeten Dörfern pflanzen. Franz hat sich vorgenommen, einen Monat lang möglichst viele Wege zu Fuß zurückzulegen. Benötigt er das Auto dennoch einmal, will er für jeden gefahrenen Kilometer bei gesponserten Laufaktionen einen Kilometer joggen. Benjamin wird (mindestens) einen Monat lang zum Vegetarier. Durch den Verzicht auf Fleisch und den Einkauf möglichst regionaler und saisonaler Produkte kann er die CO2Emissionen bei Lebensmitteln um 40 Prozent verringern. Mit Pepp. „Den Ideen sind keine Grenzen gesetzt, mit einer konkreten Aktion ,klimaaktiv‘ zu sein und sich dafür Sponsor/innen zu suchen, die ein Entwicklungsprojekt fördern“, meint Projektkoordinatorin Josefa MolitorRuckenbauer. „Wir wollen damit auch zeigen, wieviel Pepp in einem einfacheren Lebensstil stecken kann.“ (www.fairshare.at)

Mit Stromhilfefonds „Teufelskreis“ beenden

Kirche verstärkt ihre Web-Präsenz

Akut arme und armutsgefährdete Menschen befinden sich bei den Energiekosten in einem „Teufelskreis“: Ihnen fehlt das Geld für neue, energiesparende Geräte, sie leben meist in schlecht isolierten Wohnungen und sie sind besonders von steigenden Energiepreisen betroffen. Sie sollen durch den vor drei Jahren von Caritas und Verbund gegründeten „Stromhilfefonds“ unterstützt werden. 1500 Haushalten konnte bisher geholfen werden – mit der Mitfinanzierung von Stromrechnungen, der Anschaffung neuer Geräte und dem Einsatz von Energieberatern, durch die rund 700 Haushalte jeweils an die 300 Euro/Jahr sparen konnten.

Die Kirche in Österreich verstärkt ihre Angebote im Internet. Runderneuert präsentiert sich die offizielle Web-Seite der Kirche Österreichs mit aktuellen Informationen zu Glaube, Kirche und Gesellschaft. Zudem wurde ein Blog-Portal als Plattform für einen niveau- und respektvollen Dialog eröffnet. Neu ist auch der gemeinsame Internetauftritt der 120 Frauenund 85 Männerorden in Österreich. Die Orden wollen damit mit ihren Einrichtungen und ihrem vielfältigen Angebot bewusst in die Gesellschaft hineingehen und ihr Leben mit Gott teilen. u www.katholisch.at u www.ordensgemeinschaften.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 11

3. Jänner 2013

Mit der am 6. Jänner stattfindenden Sammlung für „Priester aus 3 Kontinenten“ sichert Missio die „spirituelle Grundversorgung“ der Menschen in den Ländern des Südens. missio)

„Wir brauchen gut ausgebildete Priester“ In Afrika, Asien und Lateinamerika ist der Zustrom zu den Priesterseminaren groß. Oft müssen aber ernsthafte Bewerber abgewiesen werden, weil es an Geld zur Ausbildung und Platz für die Unterbringung fehlt. Mit der Missio-Sammlung am 6. Jänner „für Priester aus 3 Kontinenten“ wird eine fundierte theologische und pastorale Ausbildung ermöglicht. Die Versorgung mit Priestern ist in Europa immer noch am höchsten: Im Durchschnitt kommt auf 3752 Einwohner ein Priester. Aber gerade

dort, wo es viel mehr Priester bräuchte und zahlreiche Berufungen vorhanden sind, fehlt es an Unterstützung für die Ausbildung von Priestern. Die Anzahl der Einwohner pro Priester beträgt in Ozeanien 7578, in Lateinamerika 9185 , in Afrika 27.062 und in Asien sogar 48.672! Father Maningi, Missio-Projektpartner und Pfarrer in Tansania, unterstreicht die Bedeutung einer soliden Priesterausbildung, vor allem in den Ländern des Südens: „Ich denke, dass gut ausgebildete Priester das Salz in

Botschaft des Papstes zum Weltfriedenstag

Kritik an SterbehilfeLiberalisierungsplan

In seiner Botschaft zum Weltfriedenstag unter dem Titel „Selig, die Frieden stiften“ am 1. Jänner warnte Papst Benedikt vor einem ungezügelten Kapitalismus als Gefahr für den Weltfrieden. Er kritisierte die Ideologie des Wirtschaftswachstums um jeden Preis. Dafür werde ein Schwund der sozialen Funktion des Staates, ein Reißen der Solidaritäts-Netze sowie ein Abbau sozialer Rechte und Pflichten in Kauf genommen. Besorgt äußerte sich der Papst auch über die Nahrungsmittelkrise. Weiters rief Benedikt zu einer verstärkten Förderung der Religionsfreiheit und der Familie und zum Schutz des ungeborenen Lebens auf.

Die Französische Katholische Bischofskonferenz fordert eine bessere medizinische und menschliche Betreuung von Sterbenden und äußert Kritik am Regierungsvorhaben zur Sterbehilfe-Liberalisierung. Es gebe keine Leidenssituation, die nicht begleitet werden könnte, sagte der für Bioethik-Fragen zuständige Erzbischof Pierre D’Ornellas. Staatspräsident François Hollande hatte unlängst angekündigt, bis Juni einen Gesetzentwurf zur Sterbehilfe auf den Weg zu bringen. Das geltende Gesetz von 2005 erfülle „nicht alle berechtigten Anliegen von Menschen mit schweren und unheilbaren Krankheiten“, erklärte Hollande.

der Gesellschaft eines jeden Landes werden können. In unserer modernen Zeit haben wir auf so vieles noch immer keine Antworten gefunden. Meine Erfahrung lehrt mich, dass es oft der Glaube an Christus ist, an seine bedingungslose Liebe, der Menschen wieder aufstehen, einander vergeben lässt und die Grundlage für eine friedliebende Gesellschaft bildet. Die Kirche hat viel zu geben, in Afrika genauso wie in Europa. Deshalb brauchen wir auch gut ausgebildete Priester.“ u Online-Spenden: www.missio.at

weltkirche Priesterjubiläum. Der Kölner Erzbischof Kardinal Joachim Meisner feierte am 22. Dezember sein Goldenes Priesterjubiläum. Meisner, der am 25. Dezember 1933 in Breslau geboren wurde und nach der Flucht nach Thüringen kam, empfing am 22. Dezember 1962 in Erfurt die Priesterweihe. Christentum. Der in den USA lehrende deutsche Religionssoziologe Hans Joas sieht das Christentum, auf einen weltweiten Maßstab bezogen, im Aufschwung. In China, Südkorea oder Afrika nehme die Zahl der Christen rasant zu. n Youhanna Yazigi ist neuer Patriarch der griechisch-orthodoxen Kirche von Antiochien, die ihren Sitz in der syrischen Hauptstadt Damaskus hat. Der 57-jährige Syrer tritt an die Stelle von Ignatius IV. Hazim, der vor vier Wochen im Alter von 92 Jahren verstorben war. kiz/a


Sonntag Erscheinung des Herrn – Lesejahr C, 6. Jänner 2013

Was uns weitergehen lässt „Binde deinen Karren an einen Stern“ ... umso wichtiger in Zeiten, in denen das Leben ein verfahrener Karren zu sein scheint. Die Sterndeuter aus dem Osten binden ihr Leben auch an einen Stern. Die Sehnsucht treibt sie an. Überrascht werden sie wohl gewesen sein, wo der Stern stehen blieb. Zwischen Ochs und Esel, beim Kind, erbärmlich und rundherum nur Stallgeruch. Ist da wirklich das Heilige zu finden? Ja, sagen die Sterndeuter.

Evangelium Matthäus 2, 1–12 Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Bethlehem in Judäa geboren worden war, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen. Als König Herodes das hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem. Er ließ alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes zusammenkommen und erkundigte sich bei ihnen, wo der Messias geboren worden werden solle. Sie antworteten ihm: In Bethlehem in Judäa; denn so steht es bei dem Propheten: Du, Bethlehem im Gebiet von Juda, bist keineswegs die unbedeutendste unter den führenden Städten von Juda, denn aus dir wird ein Fürst hervorgehen, der Hirt meines Volkes Israel. Danach rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich und ließ sich von ihnen genau sagen, wann der Stern erschienen war. Dann schickte er sie nach Bethlehem und sagte: Geht und forscht nach, wo das Kind ist; und wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige. Nach diesen Worten des Königs machten sie sich auf den Weg. Und der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen. Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude

erfüllt. Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar. Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.

1. Lesung Jesaja 60, 1–6 Auf, werde licht, denn es kommt dein Licht, und die Herrlichkeit des Herrn geht leuchtend auf über dir. Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völker, doch über dir geht leuchtend der Herr auf, seine Herrlichkeit erscheint über dir. Völker wandern zu deinem Licht und Könige zu deinem strahlenden Glanz. Blick auf und schau umher: Sie alle versammeln sich und kommen zu dir. Deine Söhne kommen von fern, deine Töchter trägt man auf den Armen herbei. Du wirst es sehen und du wirst strahlen, dein Herz bebt vor Freude und öffnet sich weit. Denn der Reichtum des Meeres strömt dir zu, die Schätze der Völker kommen zu dir. Zahllose Kamele bedecken dein Land, Dromedare aus Midian und Efa. Alle kommen von Saba, bringen Weihrauch und Gold und verkünden die ruhmreichen Taten des Herrn.

2. Lesung Epheser 3, 2­–3a. 5–6 Ihr habt doch gehört, welches Amt die Gnade Gottes mir für euch verliehen hat. Durch eine Offenbarung wurde mir das Geheimnis mitgeteilt [...] Den Menschen früherer Generationen war es nicht bekannt; jetzt aber ist es seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist offenbart worden: dass nämlich die Heiden Miterben sind, zu demselben Leib gehören und an derselben Verheißung in Christus Jesus teilhaben durch das Evangelium.


Wort zum Sonntag

An einen Stern binden „Was ist Ihnen heilig?“, frage ich Frau Anna, eine pensionierte Kindergärtnerin und Patientin auf unserer Hospizstation. Sie zeigt mir das Foto des jüngst geborenen Enkels Andreas und sagt: „In ihm geht ein Stück meines zu Ende gehenden Lebens weiter. Und ich weiß, so ein Geschöpf ist nicht selbstverständlich.“ Andreas ist für Frau Anna kostbar. Es tut schrecklich weh, ihn nicht mehr heranwachsen zu sehen. Dennoch, Andreas ist für die Oma etwas, woran sie sich in der schweren Phase anhält, ein Stern am Himmel. „Binde deinen Karren an einen Stern“, rät Leonardo da Vinci. Manchmal gleicht das Leben wirklich einem Karren: aussichtslos verfahren. Er steckt fest.

shiningchris / photocase.com

Den Stern lob ich ... Der aus der Reihe tanzt Und unberechenbar seine Kreise zieht Den Stern lob ich Den kein Fernrohr findet Und den Rechner zur Verzweiflung bringt Den Stern lob ich Der Suchende bewegt Auf unbekanntes Ziel zu wandern

Die Sterndeuter aus dem Osten binden ihr Leben auch an einen Stern. Das Interesse, die Sehnsucht hat sie angetrieben. Ihr Stern hat einen Namen: Es ist „der neugeborene König der Juden“. Das Wissen um diesen Stern ist aber noch keine Garantie für ein glückliches Leben. Im Gegenteil: Für die drei wird’s gefährlich. Sie müssen Umwege in Kauf nehmen. Sie landen bei König Herodes, der nur Arges im Sinn hat. Überrascht werden sie wohl gewesen sein, wo der Stern stehen blieb. Von königlichem Gehabe keine Spur. Von majestätischem Prunk nichts zu sehen. Der Stern bleibt stehen zwischen Ochs und Esel, beim Kind, erbärmlich und rundherum nur Stallgeruch. Ist da wirklich das Heilige zu finden? Ja, sagen mir die Sterndeuter. Ja, auch wenn es verrückt ist. Das Kind hat sie getroffen. Ihre Stellung, ihr Rang wird zweitrangig. Sie gehen in die Knie, werden demütig und freigiebig. Und sie gehen einen anderen Weg heim. Diese Begegnung hat ihr Leben verändert. Auch Krankheit verändert. Viele gehen durch ein Wechselbad der Gefühle. Herr Peter erzählt mir: „Dieser scheiß Krebs. Alles schwimmt einem davon“. Und nach einer kurzen Pause: „Jetzt kann ich mich nur noch am Herrgott festhalten.“

Zum Weiterdenken „Binde deinen Karren an einen Stern.“ Den eigenen Lebenskarren weiterbringen ist nicht immer leicht. Was in diesem neuen Jahr möchte ich an meinen Stern binden? christian sint war Gemeinschaftsleiter der Arche Gemeinschaft Tirol und ist seit 2008 Seelsorger an der Hospiz-

Den Stern lob ich Der einem Kind zulieb Die alte Ordnung sprengt

und Palliativstation Innsbruck. Den Autor erreichen Sie unter

wilhelm bruners

u sonntag@kirchenzeitung.at


14 Bewusst leben

3. Jänner 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

AUFGETISCHT Die Kriterien des Kindeswohls und die Obsorge für unverheiratete Elternpaare stehen im Zentrum der neuen Familienrechtsbestimmungen. WALDHÄUSL

Gefüllte Truthahnschnitzerl in Mostsauce Zutaten: 4 Truthahnfilets, Salz, frisch gemahlener Pfeffer, 2 Eckerl Camembert, 4 TL Preiselbeeren (oder Ribiselmarmelade), 40 g Butter, 1 EL Mehl zum Stauben, ca. 1/16 l Most, ca. 1/4 l Gemüsefond oder leichte Rindsuppe zum Aufgießen. Zubereitung: Truthahnfilets leicht klopfen, salzen, pfeffern. Mit Camembertscheiben und Preiselbeeren füllen, zusammenschlagen und in Butter goldbraun braten. Stauben, mit Most ablöschen. Mit Suppe aufkochen lassen und vom Herd ziehen. Dazu schmecken Dinkelreis und grüner Salat.

 Österreichische Bäuerinnen kochen mit Fleisch. Die besten Rezepte aus allen neun Bundesländern. Löwenzahn Verlag, Innsbruck, 2010, ISBN 978-3-7066-2460-2.

Der Gesetzgeber reagiert auf die steigende Zahl unehelicher Geburten

Familienrecht wird einfacher Immer mehr Eltern leben als unverheiratete Paare in einer intakten Lebensgemeinschaft. Die neuen gesetzlichen Bestimmungen nehmen besonders darauf Rücksicht und treten Anfang Februar 2013 in Kraft. Die Beurkundung der Geburt des Kindes, die Anerkennung der Vaterschaft, die Namenserklärung und auch die Bestimmung der Obsorge für das gemeinsame Kind kann nun in einem beim Standesamt erledigt werden. Zur Namensgebung gelten folgende rechtliche Bestimmungen: Die Eltern können den Familiennamen des Kindes gemeinsam bestimmen. Das Kind kann wie die Mutter oder wie der Vater heißen. Oder es kann einen Doppelnamen erhalten. Wenn sich die Eltern auf keinen Familiennamen einigen können, bekommt das Kind den Namen der Mutter. Ein Beispiel. Frau Müller und Herr Maier leben seit vier Jahren als unverheiratetes Paar

Erstmals definiert: Zwölf Kriterien zum Kindeswohl Diese gesetzlichen Maßstäbe gelten ab Februar: 1. Eine angemessene Versorgung, insbesondere mit Nahrung, medizinischer und sanitärer Betreuung und Wohnraum, sowie eine sorgfältige Erziehung. 2. die Fürsorge, Geborgenheit und der Schutz der körperlichen und seelischen Integrität. 3. die Wertschätzung und Akzeptanz durch die Eltern. 4. die Förderung der Anlagen, Fähigkeiten, Neigungen und Entwicklungsmöglichkeiten.

5. die Berücksichtigung der Meinung des Kindes in Abhängigkeit von dessen Verständnis und der Fähigkeit zur Meinungsbildung. 6. die Vermeidung der Beeinträchtigung, die das Kind durch die Um- und Durchsetzung einer Maßnahme gegen seinen Willen erleiden könnte. 7. die Vermeidung der Gefahr für das Kind, Übergriffe oder Gewalt selbst zu erleiden oder an wichtigen Bezugspersonen mitzuerleben. 8. die Vermeidung der Gefahr, rechtswidrig verbracht

oder zurückgehalten zu werden oder sonst zu Schaden zu kommen. 9. verlässliche Kontakte zu beiden Elternteilen und wichtigen Bezugspersonen sowie sichere Bindungen zu diesen Personen. 10. die Vermeidung von Loyalitätskonflikten und Schuldgefühlen des Kindes. 11. die Wahrung der Rechte, Ansprüche und Interessen des Kindes. 12. die Lebensverhältnisse des Kindes, seiner Eltern und seiner sonstigen Umgebung.

zusammen. Mitte Februar erwarten sie ihr zweites Kind. Wäre Frau Müller nicht mit der gemeinsamen Obsorge für das Kind einverstanden, dann würde sie weiterhin ex lege (kraft Gesetzes) als unverheiratete Mutter bei der Geburt des Kindes die alleinige Obsorge für das Kind erhalten. Neu ist, dass auch Herr Maier als lediger Vater bei Gericht einen Antrag auf gemeinsame Obsorge stellen oder gar die alleinige Obsorge beantragen kann. Bisher hatten unverheiratete Väter gegen den Einspruch der Mütter keine Möglichkeit, die Obsorge zu beantragen. Da ein Vater dies vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte angefochten hat, musste der österreichische Gesetzgeber diese Bestimmungen entsprechend adaptieren. Im Streitfall. Unter Obsorge versteht der Gesetzgeber das Recht und die Pflicht, das Kind zu pflegen und zu erziehen, sein Vermögen zu verwalten und es in diesen und in allen anderen Angelegenheiten zu vertreten. Die Entscheidung über den Obsorgeantrag liegt bei Gericht. Dieses kann eine Phase der vorläufigen elterlichen Verantwortung für die Dauer von sechs Monaten festlegen. In dieser Zeit trägt der Richter/die Richterin dem mit der Obsorge betrauten Elternteil die hauptsächliche Betreuung des Kindes in seinem Haushalt auf. Dem anderen Elternteil wird ein so ausreichendes Kontaktrecht eingeräumt, dass er ebenfalls die Pflege und Erziehung des Kindes wahrnehmen kann. Nach Ablauf der sechs Monate wird endgültig eine Entscheidung getroffen oder die Beobachtungsphase verlängert. MAG.ª VERONIKA HAGLEITNER, MAS JURISTIN, EINGETRAGENE MEDIATORIN, ORGANISATIONSBERATERIN

 Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76.


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

3. Jänner 2013

Sie folgten dem Stern E

piphanie, Heilige Drei Könige ... ein Fest, das für mich als Benediktiner in Lambach eine besondere Bedeutung hat. Unsere erste Klosterkirche aus dem 11. Jahrhundert ist nicht mehr, nur der Westchor mit dem Turm ist erhalten. Zentral sind darin die Darstellungen rund um den Stern von Bethlehem. Alles dreht sich um den Stern: Maria mit dem Kind, die Drei aus dem Morgenland.

D

rei Männer haben sich aufgemacht, um einem Stern zu folgen. Bei König Herodes fanden sie nicht den König, den sie suchten. Der Stern führte sie zu Maria und dem Kind. Ihre Suche fand dort ein Ende, wohin sie der Stern führte und nicht dort, wo sie mit ihren Überlegungen und Einschätzungen den neu geborenen König vermuteten. Bethlehem statt Jerusalem. In unserem Leben als Gläubige, als Gottsucher – so nennt der Heilige Benedikt seine Mönche – kommen wir auch öfter nach Bethlehem als nach Jerusalem, das heißt, wir gelangen oft nicht dorthin, wo wir meinen, hingelangen zu müssen.

W

enn wir an Gott glauben, sollten wir uns nicht allein auf unsere Vorstellungen einlassen, wir sollten auch dafür bereit sein, dass es mit Gott und bei Gott und durch Gott mehr zu sehen und zu erleben gibt, als wir meinen. Die Drei waren dafür bereit. Das Evangelium schreibt von den Dreien, dass sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land gezogen sind. Sie lebten mit der Freude aus der Begegnung mit dem Kind von Bethlehem. Ich bewundere die Drei. Sie sind nicht in Bethlehem geblieben. Ihr Leben ging weiter zu Hause. Ich denke daran, dass Gott auch mir Begegnungen und Erfahrungen geschenkt hat, aus denen ich leben darf: Bethlehem statt Jerusalem. Und: Nach Bethlehem erwartet mich das bereicherte Leben zu Hause.

Mag. Maximilian Neulinger ist seit 2008 Abt des Benediktinerstiftes Lambach. Er arbeitet auch als Archivar und Religionslehrer. Er wird am Sonntag in der Reihe CULTUS (ORF III, voraussichtlich 11.45 und 16.20 Uhr – siehe Tagesprogramm) über die Hl. Drei Könige sprechen. KIZ/Privat; Wodicka


Da reim ich mit Es war einmal ein Mann. Er­ findet eine Geschichte, und zwar in Reimen! Es geht dabei um einen Mann, dem es nirgendwo recht ist. Wechselt euch mit den Versen ab. Am Ende sollte „da ging er wieder heim“ stehen, be­ ginnen könnt ihr so: Es war einmal ein Mann, der hatte einen Schwamm. Der Schwamm war ihm zu nass, da ging er auf die Straß‘. Die Straß war ihm zu lang, da wurd ihm angst und bang. Die Angst war ihm zu blöd, da ging er in die Öd. Die Öd war ihm zu kalt, da ging er in den Wald ... Viel Spaß beim Weiterdichten!

KK

Die KirchenZeitung für Kinder 6. Jänner 2013

Halleluja, die Heilig’n Drei Kini san do!

lach mit piepmatz

www.dka.at

„Wie geht es Ihrer Frau?“ – „Es geht, danke. Sie frisst sich so durch“, antwortet der Holz­ wurm. „Aber Herr Schmid, war­ um haben Sie denn einen zwei­ ten Knoten in Ihrer Krawatte?“ – „Den hat meine Frau reinge­ macht, damit ich nicht verges­ se, einen Brief in den Briefkasten zu werfen!“ – „Und haben Sie den Brief eingeworfen?“ – „Nein, meine Frau hat vergessen, ihn mir zu geben!“

Mit ihren Lieder ziehen die Sternsingerinnen und Sternsinger wieder von Haus zu Haus. Sie verkünden die frohe Botschaft von der Geburt Jesu und sammeln Spenden für Kinder in armen Ländern. Auch wenn sie zu dir nach Hause kommen, werden sie ein paar Lieder singen und am Ende gibt es den Segen Gottes und das Zei­ chen an die Tür: 20-C+M+B-13. Die Zeichen sind nicht, wie viele meinen, die Abkürzung für die Namen der drei Könige. Es steckt ein lateinischer Segenswunsch dahinter: „Chris­ tus mansionem benedicat“, was so viel heißt wie „Christus segne dieses Haus“.

„Herr Ober, haben Sie mir einen Weißwein oder einen Rot­ wein serviert?“ – „Aber das se­ hen Sie doch selbst, mein Herr!“ – „Eben nicht. Ich bin farben­ blind!“ – „Dann kann es Ihnen ja auch egal sein!“

Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den Schlaukopf oder Wün­sche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun­

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

balduin baum

kiki-kontakt

Bitten um Hilfe für andere. Manchmal müssen die Sternsinger auch durch Kälte und Schnee stapfen. Das machen sie, weil sie mit den gesammelten Spenden anderen Kin­ dern und Jugendlichen helfen wollen. In vie­ len Ländern gibt es Kinder, die hungern, die schwer arbeiten müssen und die keine Aus­ bildung erhalten. Oft müssen sie als Straßen­ kinder leben, haben kein sauberes Trinkwas­ ser und keine ärztliche Hilfe, wenn sie krank sind. Etwa 500 Projekte in Afrika, Asien und La­ teinamerika werden von der Sternsingerak– tion der Katholischen Jugend unterstützt und für viele Kinder ist das die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.


3. Jänner 2013 © DENISNATA - FOTOLIA.COM

Den Turbo einschalten für eine Messe im Rekordtempo Mitten in der Messe wird klar werden, dass der Drang zur Schnelligkeit jede Feierstimmung ruiniert.

Mit einer „Jugend-Stress-Messe“ will Jugendleiter Reini Fischer den weit verbreiteten Wunsch nach kurzen Gottesdiensten hinterfragen. Auf die Länge kommt es an. Der kirchliche Jugendleiter Reini Fischer weiß das aus jahrelanger Erfahrung. Die Gespräche der Gläubigen am Sonntag drehen sich häufig darum, wie kurzweilig die Gottesdienste sind. „Bei Jugendmessen bekommen wir oft die Rückmeldung: Schön war es, aber zu lange gedauert hat es“, erzählt Reini Fischer. Er greift dieses Thema deswegen gezielt auf: Gemeinsam mit Jugendlichen der Pfarre Lacken wird er am 13. Jänner die „schnellste Messe des Mühlviertels“ gestalten.

Reini Fischer ist Jugendleiter im Dekanat St. Johann/Wimberg. KIZ/PS

Turbokreuzzeichen. Bereits ganz am Anfang gilt es, durch ein spezielles Turbokreuzzeichen Zeit zu

cd-tipp

sparen. Die Lieder werden kurz gehalten – eine Strophe reicht oft schon. „Nicht unbedingt notwendige Worte werden eingespart und auch sonst wird versucht, bei den einzelnen Elementen des Gottesdienstes so wenig Zeit wie möglich liegen zu lassen“, betont Reini Fischer. Dazu muss natürlich die ganze Feiergemeinde mithelfen. Ein genauer Zeitplan regelt die Mitwirkung jedes Einzelnen.

aufgeschnappt

Gesetzliche Neuerungen 2013 im Jugendbereich Ein paar gesetzliche Neuerungen bringt das nächste Jahr im Jugendbereich. Etwa bei der Führerscheinausbildung. Ab 1. Jänner 2013 dürfen Jugendliche nun bereits mit 15,5 Jahren (bisher 16,5) mit der L17-Ausbildung beginnen. Alleine fahren dürfen sie aber weiterhin erst ab dem 17. Geburtstag und nach bestandener Prüfung. Zudem dürfen Teenager nun mit 16 Jahren mit der Motorradausbildung beginnen. Bei bestandener Prüfung dürfen 16-Jährige dann Leichtmotorräder (bis 125 cm2) steuern.

Zeitfresser. „Es kommt der Punkt, an dem wir sagen: So bringt das nichts. Beim Evangelium folgt die Entscheidung, dass wir uns jetzt bewusst Zeit nehmen“, sagt Reini Fischer. Transportiert wird in der Messe mit Schmähs, was wahre Zeitfresser sind. Etwa wenn Zeitdiebe die Kirche überfallen und aufzeigen, wie viel Zeit für Internet draufgeht. Oder für die Einstellung, überall dabei sein zu müssen. Reini Fischer: „Hinter jedem Gag steht ein Thema, das unseren Alltag betrifft.“

MEIN TIPP Wandern im Schnee. Am Sa., 26. Jänner veranstaltet das Forum Arbeit der kj oö eine Schneeschuhwanderung im Mühlviertel. Treffpunkt und Abschluss: Pastoralamt Linz. Detailinfos & Anmeldung: http://ooe. kjweb.at/spuren-imschnee/

KONTAKT Schreib an die FORYOU-Redaktion: paul.stuetz@kirchenzeitung.at

 Jugend-Stress-Messe: Diese findet am So.,13. Jänner um 9 Uhr in der Pfarrkirche Lacken und am 9. Februar um 19 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin/Mühlkreis statt.

szene

Schönheits-Operationen sind künftig für unter 16-Jährige verboten, außerdem dürfen entsprechende Eingriffe nicht mehr beworben werden.

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Gefahr für den Körper. Für unter 16-Jährige ist die Durchführung von Eingriffen ohne medizinische Indikation aufgrund der damit verbundenen Gefahren für den noch im Wachstum begriffenen Körper komplett verboten. Bei 16- bis 18-Jährigen dürfen Schönheitsoperationen nur eingeschränkt durchgeführt werden.

Voraussetzung ist eine psychologische Beratung sowie die Einwilligung durch die Erziehungsberechtigten.

Neuerungen wird es voraussichtlich auch beim Jugendschutz im Jahr 2013 geben. Geplant ist, dass die erlaubte Ausgehzeit für unter 14-Jährige von 22 Uhr auf 23 Uhr verlängert wird, für 14- bis 16-Jährige von Mitternacht auf ein Uhr früh. 16-Jährige dürfen in Oberösterreich bereits jetzt ohne Aufsicht zeitlich unbegrenzt unterwegs sein.


18 Termine namenstag

Mag. Angela Mayrhofer ist So– zialarbeiterin im Tageszentrum Wärmestube der Caritas in Linz. Privat

Angela (4. Jänner) Angela ist die weibliche Entsprechung des lateinischen Wortes „angelus“ (Engel, Bote) und stammt vom altgriechischen Wort „ángelos“ ab. Der Überlieferung nach führte die Mystikerin Angela von Foligno, die aus einer begüterten adeligen Familie stammte, ein ausschweifendes Leben. Durch die Predigt eines Franziskaners wurde sie bekehrt. Innerhalb kurzer Zeit starben ihre Mutter, ihr Mann und alle ihre Kinder. Sie verschenkte daraufhin ihr gesamtes Hab und Gut und stellte ihr Leben in den Dienst der Bedürftigen und Armen. Durch meine Arbeit in einem Tageszentrum für Wohnungs– lose möchte ich Menschen, die in Not geraten sind und von der Gesellschaft ausgegrenzt werden, unterstützen. Dabei sind mir christliche Werte wie die Nächstenliebe sehr wichtig. Im Alltag mache ich mit meinem Namen meist positive Erfahrungen, da er vielen Menschen aus unterschiedlichen Ländern bekannt ist und die meisten mit meinem Namen gute Eigenschaften verbinden. Angela Mayrhofer

3. Jänner 2013

freitag, 4. 1. 2013 XX Kronstorf. Neujahrskonzert, Josef-Heimel-Halle, 19.30 Uhr, mit dem Kammerorchester Münzbach. XX Lacken. Taste the Waste, Bildungskino, FF-Haus, 19.30 Uhr, mit anschließender Diskussion. XX Pabneukirchen. 4Kantis – die VersunGene Welt, Kabarett, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, mit den Vierkantern. Samstag, 5. 1. 2013 XX Puchheim. Monatswallfahrt der Legion Mariens nach Maria Puchheim, Gestaltung: Missio, Basilika, 14 Uhr, Autobus von Linz-Herz Jesu, 12.30 Uhr. sonntag, 6. 1. 2013 XX Ebensee. Messe zu Ehren der Geburt unseres Herrn Jesus Christus, Omnes de Saba venient, Ebenseer Krippen- und Hirtenlieder, Pfarrkirche, 9.45 Uhr. XX Linz, Mariendom. Festgottesdienst mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz, Missa Pastoralis in C, Georg August Holler, 10 Uhr. XX Linz, Ursulinenkirche. Motetten alter Meister, 20 Uhr, mit dem Vokal– ensemble SoloCantus. XX Schlägl. Nicolaimesse von J. Haydn, Stiftskirche, 10 Uhr, mit der Cantoria Plagensis, M. Schürz. XX Schwanenstadt. Messe, Übersetzung in Gebärde, 10 Uhr. XX Spital a. P. Krippenmesse von J. Kronsteiner, Stiftskirche, 9.30 Uhr. XX Stift St. Florian. Pontifikalamt, Krönungsmesse KV 317, Graduale „Jubilemus Salvatori“, Ouverture in C für Orgel, 10 Uhr, XX Wilhering. Pontifikalamt, Messe in C-Dur von Isfrid Kayser, Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche, 10 Uhr. dienstag, 8. 1. 2013 XX Linz. „Jüdisches Leben in Österreich heute“, Vortrag von Dr. Danielle Spera, Kath.-Theol. Privat– universität, 19 Uhr. XX Linz. Sozial-Stammtisch zum Thema „Wehrpflicht Ja/Nein oder ganz anders?“, Cardijn Haus, Kapuzinerstraße 49, Ref.: Harald Fartacek. XX Linz, St. Franziskus. Die Bibel

wieder holen ..., Pfarrheim, 19 Uhr, mit Ingrid Penner. XX Ottensheim. IGWelt – Ute Bock spricht zum Thema „Asylland Österreich“, Gemeindesaal, 20 Uhr. mittwoch, 9. 1. 2013 XX Ampflwang. Hütet euch vor der Habsucht, Chorraum, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Dr. Johann Rauscher. XX Ebensee. Krippenliedersingen, Pfarrsaal, 14.30 Uhr, bitte Hirtenliederbuch mitbringen, Ltg.: PAss Mag. Josef Sengschmid. XX Hofkirchen a. d. T. Meditationsabend, Kleiner Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Waltraud Mitterlehner. XX Linz, St. Franziskus. Bewegung bewegt. Mit mehr Lebensfreude älter werden, Pfarrheim, 14 Uhr, mit Willi Pinter. XX Wels. Ausgedient?! Berufsheer oder allgemeine Wehrpflicht, Pro und Kontra, Informationsabend, Treffpunkt mensch & arbeit, CarlBlum-Straße 3, 19.30 Uhr, Ref.: Harald Fartacek. donnerstag, 10. 1. 2013 XX Haag a. H. Mit Bewegung zur Schulreife, Kindergarten, 20 Uhr. XX Losenstein. Linzer Bibelkurs, Pfarrheim, 19 Uhr, mit Mag. Johann Hauer, Dr. Franz Kogler. XX Rainbach im Innkreis. Dichterlesung mit Karl Pumberger-Kasper, GH Hauzinger - Kirchenwirt, 19.30 Uhr. XX Vorchdorf. Filzen für Anfänger/

innen, Pfarrsaal, 14 Uhr, mit Andrea Cecon. freitag, 11. 1. 2013 XX Altenhof. „Live im Wintergarten“, Wintergarten, Café Hausruckwald/assista Das Dorf, Altenhof, 19 Uhr. XX Wels. Einfach so, Benefizkonzert für Rumänien, Hotel Amedia, Traunpark, 19.30 Uhr, mit Tombeck. XX Wels. Konzert des Bruckner Orchesters Linz im Rahmen der Welser Abonnementkonzerte, Stadttheater Wels, 19.30 Uhr. Samstag, 12. 1. 2013 XX Wels, Herz Jesu. WeihnachtsOratorium, Kantaten 1–3 und 6, J. S. Bach, 19 Uhr. sonntag, 13. 1. 2013 XX Kirchdorf a. d. Krems. Weihnachts-Oratorium, Kantaten 1–3 und 6, J. S. Bach, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr. XX Steinerkirchen a. Innbach. „Kripperlroas“ mit der kfb, Treffpunkt in der Marktkirche, 16 Uhr. XX Spital a. Pyhrn. Krippenmesse von J. Kronsteiner, 9.30 Uhr. XX Urfahr, Stadtpfarre. Messe, Übersetzung in Gebärde, 10 Uhr. XX Vöcklamarkt. Festgottesdienst zur Eröffnung des Jubiläumsjahres „500 Jahre spätgotische Pfarrkirche Maria Himmlfahrt“, Orgel-Solomesse, A. Mozart, 10 Uhr.

einführungsabende für Tischeltern Die Abende für Tischeltern vermitteln einen inhaltlich-spirituellen Zugang zur Eucharistie und Tipps zur Gruppenleitung mit dem Ziel der Ermutigung und Stärkung der Tischeltern durch Grundinforamtionen. Altenfelden, Mittwoch, 23. 1. Altmünster, Donnerstag, 24. 1. Attnang-Puchheim, Maximi– lianhaus, Montag, 21. 1. Freistadt, Donnerstag, 24. 1.

Großraming, Mittwoch, 30. 1. Linz, Pichling, Pfarrheim, Mittwoch, 23. 1. Ried i. I., Bildungshaus St. Franziskus, Donnerstag, 31. 1. Wels-St. Josef, Mittwoch, 30. 1. XX Anmeldung nicht erforderlich. Jeweils 19.30 bis 21.30 Uhr im Pfarrheim bzw. Bildungshaus (Attnang-Puchheim und Ried i. I.). Nähere Infos: Tel. 0732/76 10-33 42, E-Mail: kjs@dioezese-linz.a

Vortrag

ausstellungen – basar XX Linz. Die Neuen, Felix Dieckmann, Nicola Hackl-Haslinger, Julia Hofstetter u.a., Ursulinenhof, Eröffnung, Mo., 7. 1., 19 Uhr, Ausstellung bis Mi., 6. 2., jeweils Mo. bis Fr., 15 bis 19 Uhr, Sa., 10 bis 17 Uhr. XX Linz. Identität, Barbara Mandl, Galerie der Universität, Katholische Hochschulgemeinde, Mengerstraße 23, Ausstellungseröffnung, 9. 1. 2013, 20 Uhr. XX Linz. Verzaubert liegt die Welt in Weiß – weihnachtliche Kostbarkeiten aus Bibliothek und grafischer Sammlung, Schlossmuseum,

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Ausstellung bis So., 20. 1., Di., Mi., Fr., 9 bis 18 Uhr, Do., 9 bis 21 Uhr, Sa., So., Feiertag, 10 bis 17 Uhr. XX Linz. Klasse Kunst, Landesgalerie, Ausstellung bis 20. 1. 2013, Di., Mi., Fr., 9 bis 18 Uhr, Do., 9 bis 21 Uhr, Sa., So., Feiertag, 10 bis 17 Uhr. XX Tragwein. Requiem – Erinnerungen an Menschen und Ereignisse, ein Bilderzyklus von Ale–xander Stefandel, Greisinghof, Ausstellung bis 31. 3. 2013, jeweils Mo. bis Sa., 9 bis 18 Uhr. XX Traun. Heinz Kraml, Mit Gefühl, FotoAusstellung, Galerie der Stadt Traun, Vernissage, Mi., 9. 1., 19 Uhr, Ausstellung bis So., 3. 2.

Kremsmünster. Msgr. Franz Xaver Brandmayr, Pfarrer der deutschsprachigen Gemeinde in Rom und Rektor des Priesterkollegs Santa Maria dell’Anima, ist zu Gast in der monatlichen Glaubensreihe „Treffpunkt Benedikt“ im Stift Kremsmünster. Am Samstag, 5. Jänner 2013 hält er im Stift Kremsmünster um 17 Uhr im Wintersaal einen Vortrag über die Bedeutung von Engeln. Brandmayr: Engel sind Ausdruck des Widerstandes gegen die Sinnlosigkeit.“


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Termine 19

3. Jänner 2013

bildung – spiritualität – kurs Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Die Bibel wieder holen, Linzer Bibelkurs, Thema: Eine gute Nachricht bringen, Mo., 14. 1., 19 bis 22 Uhr, Ref.: Mag. Renate Leidinger, Hans Ortner. Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43 XX Winterstubentage, Die Natur – unsere Lehrmeisterin, Freundin oder Herausforderin?, Mo., 21. 1., 10 Uhr bis Do., 24. 1., 13 Uhr, Ref.: Elfriede Wolschlager, Hilde Kallinger, Christine Friedl. Kremsmünster, Subiaco  07588/52 88 XX Zeit für mich, Meditationstage, geführte Meditationen, StilleZeiten, Gespräche, Fr., 18. 1., 15 Uhr bis So., 20. 1., 13 Uhr, Ltg.: Brigitte Hollinetz. Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Tai Chi und Entspannung, Kurs, zwölf mal ab Do., 17. 1., 10 bis 11.30 Uhr, Ltg.: Su Mei-Fen. Michaelbeuern, Exerzitienhaus  06274/81 16-30 34 XX Ich bin mal kurz da – 24 Stunden Klosterleben für Jugendliche, Fr., 18. 1. bis Sa., 19. 1., Ltg.: Abt Mag. Johannes Perkmann OSB. Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92 XX Ökumenische Bibelgespräche, Leben im Gelobten Land, Mo., 7. 1., 19 Uhr, jeden ersten Montag im Monat, Ltg.: Heidemarie Schiller, Maria Czerny.

Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Salesianischer Besinnungstag, Gott liebt mich, Sa., 19. 1., 9 bis 17 Uhr, Vesper, 17 Uhr, Agape, 17.30 Uhr, Ltg.: P. Georg Dinauer OSFS. Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Wie ich Mir, so ich Dir, oder: Trotzdem Ja zum Du sagen, Mi., 9. 1., 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Barbara Wagner-Tichy. Steyr, Dominikanerhaus  07477/428 85 XX Schneeschuhwandern in der Umgebung, Brunnbacher Gamsstein (auch für Anfänger/innen), Sa., 19. 1., 8 bis 16 Uhr, Treffpunkt: Parkplatz Eybl, Ltg.: Maria Felbauer. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11 XX Seniorenwoche 1, Freude am Leben, So., 13. 1., 17 Uhr bis Fr., 18. 1., 12 Uhr, Ltg.: Siegfried Klein, Ref.: Pfarrer Willibald Eichinger. Wels, Altenheim Bruderliebe  07242/462 54-11 XX Der Glaube kommt vom Hören, Einkehrtag zum Jahr des Glaubens, Sa., 19. 1., 10 bis 13.30 Uhr, mit Kaplan Mag. Norbert Purrer. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 35 XX Werden, wozu wir bestimmt sind, Sieben Grundelemente einer Spiritualität, die uns weiterhilft, Tage der Stille und Achtsamkeit, Do., 17. 1., 19 Uhr bis So., 20. 1., 13 Uhr, Ref.: Bernardin Schellenberger.

Liturgie Lesejahr C Lesereihe I

Mittwoch, 9. Jänner 2013 L: 1 Joh 4,11–18 Ev: Mk 6,45–52

Sonntag, 6. Jänner 2013 Erscheinung des Herrn. L1: Jes 60,1–6 L2: Eph 3,2–3a.5–6 Ev: Mt 2,1–12

Donnerstag, 10. Jänner 2013 L: 1 Joh 4,19 – 5,4 Ev: Lk 4,14–22a Freitag, 11. Jänner 2013

Montag, 7. Jänner 2013 Hl. Valentin, Bischof von Rätien. Hl. Raimund von Penafort, Ordensgründer. L: Jes 52,7–10 Ev: Mt 28,16–20 L: 2 Kor 5,14–20 Ev: Lk 12,35–40 L: 1 Joh 3,22 – 4,6 Ev: Mt 4,12–17.23–25 Dienstag, 8. Jänner 2013 Hl. Severin, Mönch in Norikum, 2. Diözesanpatron von Linz. L: Jak 2,14–17 Ev: Mt 25,31–46 (oder 25,31–40)

L: 1 Joh 5,5–13 Ev: Lk 5,12–16 Samstag, 12. Jänner 2013 L: 1 Joh 5,14–21 Ev: Joh 3,22–30 Sonntag, 13. Jänner 2013 Taufe des Herrn. L1: Jes 42,5a.1–4.6–7 oder Jes 40,1–5.9–11 L2: Apg 10,34–38 oder Tit 2,11–14; 3,4–7 Ev: Lk 3,15–16.21–22

Angebote für firmbegleiter/innen Der Firm-Arbeitskreis der Diözese Linz unterstützt Pfarren in der Firmvorbereitung und bietet Schulungen für Firmbegleiter/innen an: Wolfern, Dienstag, 8. 1., 19 bis 22 Uhr, Pfarrheim. Eferding, Mittwoch, 23. 1., Pfarrheim Hippolyt. Ried i. I., Mittwoch, 30. 1., 19 bis 22 Uhr, Bildungshaus St. Franziskus.

Kremsmünster, Mittwoch, 9. 1., 19 bis 22 Uhr, Stift, J@m. Weitere Angebote für Begleiter/innen und Firmlinge enthält der Programmfolder des Arbeitskreises. XX Kontakt: Firm-Arbeitskreis, Tel. 0732/76 10-33 41, E-Mail: firmung@ dioezese-linz.at, www.firmung.at/ linz. Anmeldung bis eine Woche vor Veranstaltungsbeginn.

KiZ-webClub Gebetsmappe der Burg Altpernstein Viele haben lange auf sie gewartet. Jetzt ist sie endlich da – die NEU-Auflage der Gebetsmappe der Burg Altpernstein! Eine bekannte und bewährte Sammlung schöner und brauchbarer Texte und Gebete für die Liturgie, Gruppenstunden, Feste und Feiern in Registerform. Von Besinnungstexten, Bitt-, Lob- und Klagegebeten über Glaubens-

und Frauentexte bis hin zu Segenswünschen finden Sie das passende Wort für Ihren Anlass. Überzeugen Sie sich selbst! Die Texte hat das Redaktionsteam der kj oö zusammengestellt, Erscheinung 2012 (4. überarbeitete und ergänzte Auflage), Format: Ringordner A5 breit. Preis: 18,90 Euro. Die Gebetsmappe enthält zudem ein Magnet-Lesezeichen der KirchenZeitung. Tipp: Auch bestens geeignet als exklusives Geschenk!

KiZ-webClub-Mitglieder erhalten die Gebetsmappe bis 31. Jänner 2013 um nur 15,– Euro inkl. Versand. Einfach im KiZ-webClub anmelden, den Gutschein ausdrucken und bei der KirchenZeitung einlösen. XX www.kirchenzeitung.at/webClub


teletipps Sonntag, 6. jänner Katholische Gottesdienste 9.30 Uhr: Aus Deggendorf, mit Stadtpfarrer Ludwig J. Rösler und Kaplan Oliver Pollinger. ZDF 10.00 Uhr: Aus der Klosterkirche Irsee mit Pfarrer Hubert Ennemoser. BR 19.52 Uhr: FeierAbend: Brich auf mein Herz (Religion) Franz Josef Zessner, Seelsorger im Pflege- und Sozialzentrum Rennweg der Caritas Socialis, ist spezialisiert auf die Begleitung von dementen Menschen und ihren Angehörigen. ORF 2 20.15 Uhr: Das Adlon – Eine Familiensaga (Dreiteiliger Fernsehfilm, D 2013) Mit Josefine Preuß, Heino Ferch u.a. – Regie: Uli Edel – Der aufwendige, prominent besetzte Film spannt einen Bogen von der Hotelgründung in der Kaiserzeit bis zur Wiedereröffnung im Jahr 1997. ORF 2/ZDF 20.15 Uhr: ORFeins R.E.D. – Älter. Härter. Besser (Spielfilm) ARD Tatort Montag, 7. jänner 20.15 Uhr: Big Fish (Spielfilm, USA 2003) Mit Ewan McGregor, Albert Finney u.a.– Regie: Tim Burton – Wunderbare Hommage ans Geschichtenerzählen und ans Kino. arte 20.15 Uhr: Master and Commander: Bis ans Ende der Welt (Spielfilm, USA 2003) Mit Russell Crowe, Paul Bettan u.a. – Regie: Peter Weir – Fesselndes Seeabenteuer, dessen Detailgenauigkeit und visuelle Effekte ebenso über-

6. 1. bis 12. 1. 2013 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

zeugen, wie die psychologische und darstellerische Präzision. Super RTL

freitag, 11. jänner

20.15 Uhr: ORF 2/ZDF Das Adlon – Eine Familiensaga (2/3; TV-Film) ARD Der Edeka/Rewe-Check (Reportage) dienstag, 8. jänner 20.15 Uhr: Bürgerforum: Wehrpflicht oder Berufsheer – Zivildienst oder Sozialjahr? (Diskussion). ORF 2 20.15 Uhr: ORFeins Soko Kitzbühel (Krimireihe) ZDF James Bond 007: Ein Quantum Trost (Spielfilm) 22.30 Uhr: kreuz & quer (Religion) Geplant: „Der Mann mit den 100 Kindern“ (Wh Mi 20.15 Uhr/Do 16.50 Uhr, ORF III). // (23.15 Uhr) „Mit offenen Karten – Neue Wege der Adoption“. ORF 2 Mittwoch, 9. jänner 19.00 Uhr: stationen.Dokumentation: Zwischen Vatikanstadt und Jerusalem – Die sensible Mission des Pater Norbert Hofmann (Religion). BR 20.15 Uhr: Scoop – Der Knüller (Spielfilm, GB/USA 2005) Mit Scarlett Johansson, Hugh Jackman u.a. – Regie: Woody Allen – Amüsantes Drama, das mit pointierten Dialogen und gelungener Situationskomik von einer Studentin erzählt, die mit Hilfe eines Zauberkünstlers einen Mordfall klären möchte. arte 20.15 Uhr: ORF 2/ZDF Das Adlon – Eine Familiensaga (3/3; TV-Film) ARD Vier sind einer zuviel (TV-Film)

ZDF / © Robert Cöllen

Do., 10. Jänner, 22.35 Uhr: Plastik: Der Fluch der Meere (Dokumentation) Schätzungen zufolge gelangen jedes Jahr sechs Millionen Tonnen Plastik in die Meere der Welt – mit steigender Tendenz. Die eindrucksvolle, aufwühlende Dokumentation bietet einen Überblick über den Stand der Forschung und appelliert an jeden Einzelnen, seine Plastikverwendung zu überdenken. arte 22.30 Uhr: Weltjournal: Europa – Die Chinesen kommen (Magazin). ORF 2 donnerstag, 10. jänner 20.15 Uhr: Kate Mosse: Das verlorene Labyrinth (1/2) (Spielfilm, D/GB/SRA 2012) Mit Vanessa Kirby u.a. – Regie: Christopher Smith – Opulent inszenierter, unterhaltsamer (Fernseh-)Mysteryund Mittelalter-Thriller. ORFeins 20.15 Uhr: ARD Star Biathlon 2013 (Spielshow) 21.00 Uhr: scobel – Sex, Macht und Glauben (Diskussion) Gert Scobel diskutiert mit seinen Gästen über die Frage, wie Sexualität, Spiritualität und Macht zusammenhängen. 3sat

20.15 Uhr: Alles Chefsache! (Spielfilm, D 2013) Mit Günther Maria Halmer, Angela Roy u.a. – Regie: Edzard Onneken – Eine liebenswerte Komödie über einen Generationskonflikt, unterschiedliche Unternehmensphilosophien und Altersstarrsinn. ARD 20.15 Uhr: Erin Brockovich – Eine wahre Geschichte (Spielfilm, USA 2000) Mit Julia Roberts, Albert Finney u.a. – Regie: Steven Soderbergh – Ein durchaus sympathischer, spektakulär unspektakulärer Film. ZDF neo 20.15 Uhr: ORFeins Kate Mosse: Das verlorene Labyrinth (2/2) ORF 2/ZDF Der Staatsanwalt (Krimireihe) samstag, 12. jänner 20.15 Uhr: ORF 2 Wenn die Musi spielt (Musikshow) ZDF Stubbe – Von Fall zu Fall (Krimireihe) 21.10 Uhr: Schatzsuche auf Sindbads Spuren (Dokumentation) Der Film zeigt mittels szenischer Darstellung und Experteninterviews, dass es bereits zur Zeit des legendären Seefahrers einen regen Seehandel zwischen China und der arabischen Welt gegeben hat. arte 22.00 Uhr: Soul Kitchen (Spielfilm, D 2009) Mit Adam Bousdoukos, Moritz Bleibtreu u.a. – Regie: Fatih Akin – Ein stimmig-stimmungsvoller Film über Zusammenhalt, Verwurzelung und Geborgenheit in einer sich rasant verändernden urbanen Welt. BR

radiophon Zwischenruf ... von Pfarrer Michael Chalupka (Wien). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. U.a.: Bibelkommentar: Pfarrerin Lydia Burchhardt. So 7.05, Ö1 privat

Eva Maria Wernig Leiterin Mobile Hospizbegleitung des Kärntner Caritasverbandes, Klagenfurt So 6.04 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. „Werde und Wachse …“, damit sind die ‚Morgengedanken‘ in dieser Woche überschrieben, in denen von reifen, von wachsen, glauben, vergeben … zu hören ist. ÖR

Motive – Glauben und Zweifeln. „Gold, Weihrauch und Myrrhe“ – Wenn Göttliches spürbar wird. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Die Sehnsucht des Lebens nach sich selber“ – Zum 130. Geburtstag von Khalil Gibran. Harald Windisch liest Texte von Khalil Gibran. Mo–Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1 Praxis. Mi 16.00, Ö1

Logos – Theologie und Leben. „Was heißt helfen?“ – Erfahrungen des Religionswissenschafters Martin Kämpchen in Indien. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Täglich. 7.30 Lateinische Messe (KW: 5885, 7250, 9645 kHz, UKW: 93,3 MHz) 16.00 Treffpunkt Weltkirche 19.20/20.20 Abendmagazin (Wh. f. Tag 6.20): (So) Menschen in der Zeit: Jasmina Prpic, Frau Europas; (Mo) Weltkirchen-Magazin; (Di) Die Radioakademie (1): Wer ist Jesus?; (Mi) Die Woche in Rom; (Do) Kreuz des Südens; (Fr) Prisma-Magazin; (Sa) Unsere Woche, mit der Betrachtung zum Sonntag 20.40 Lateinischer Rosenkranz (KW: Siehe Lateinische Messe)

Friedrich böhringer

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus der Pfarre Braz/Vbg. – „Katholisch glauben – die globale Rettungsgasse“, damit umreißt Pfarrer Alois Erhart sein Predigtthema am Tag der „Erscheinung des Herrn“, an dem er den Gottesdienst mit seiner Gemeinde in der dem heiligen Nikolaus geweihten Kirche feiert. ÖR


KirchenZeitung Diözese Linz

Personen & Dank 21

3. Jänner 2013

Dank

Die neuen Ministranten beim Weihnachtsfest Für viele Mädchen und Buben, die in den vergangenen Wochen Ministrant/innen geworden sind, waren die vergangen Festtage besonders aufregend: das erste Mal zu Weihnachten ministrieren. Alle Gottesdienstbesucher/innen freuen sich über den Einsatz der Kinder.

n Geinberg. Pfarrgemeinderatsobfrau Christine Detzlhofer und Pfarrassistent Konrad Siebert bedankten sich bei Karl Fuggersberger, der seit 1978 – 34 Jahre lang – im Pfarrkirchenrat und von 1987 bis 2012 im Pfarrgemeinderat tätig war. Weiters wurde der langjährigen Mesnerin Grete Duscher und der ehemaligen PGR-Obfrau Lotte Reichl gedankt.

Lacken. Vor versammelter Gottesdienstgemeinde in Lacken haben die drei neuen Minis das diözesane Ministrantengebet gemeinsam gesprochen und so ihren Dienst angetreten: Victoria Danner, Lea Enzenhofer, Christina Lebzelter. (Bild rechts oben)

Hörsching. In der Pfarre Hörsching begannen kürzlich sechs neue Minis ihren Dienst. Pfarradministrator Bernhard Pauer bedankt sich bei den Eltern sowie bei den Gruppenleiterinnen Michaela Salfinger, Pia Erler und Traudi Zink, von denen die Minis mit viel Engagement begleitet werden. Den neuen Minis wird in Hörsching jeweils ein/e erfahrene Ministrant/in als „Schutzengel“ zur Seite gestellt. Diese unterstützen die Neuen und helfen ihnen so in ihr Amt hinein.

Konrad Siebert (von links), Lotte Reichl, Karl Fuggersberger, Christine Detzlhofer und Grete Duscher. pfarre

(Bild rechts unten)

Dank n Bad Wimsbach-Neydharting. Zu seinem 60. Geburtstag wollte Pfarrer Dr. Johann Mittendorfer (Mitte) keine Geschenke für sich, sondern Spenden für den befreundeten Pfarrer Sabin aus dem Kongo. Dessen Pfarre im Kongo kann lediglich mit Spendengeldern aufrecht erhalten werden. 4.500 Euro kamen zusammen. „Diese hohe Summe ist ein wesentliches Indiz für die Beliebtheit und die Anerkennung, die Pfarrer Dr. Johann Mittendorfer in Bad WimsbachNeydharting genießt“, freuen sich Monika Schidlofski (links) und Hermann Amering vom Pfarrgemeinderat.

n Freinberg bei Schärding. Die Ordensfrau Sr. Ehrentrude Pretzl SSpS, die aus Freinberg stammt und in Papua-Neuguinea tätig ist, schreibt: „Weihnachten ist da, da möchte ich mich besonders bedanken für die regelmäßige Zusendung der KirchenZeitung. Ihre Zeitung ist noch die einzige Nachrichtenquelle aus Österreich und ich bin sehr interessiert an allem, was in der Kirche in Oberösterreich geschieht. Ganz herzlichen Dank. Auch möchte ich allen Mitarbeiter/innen und Leser/innen ein frohes und gnadenreiches Weihnachtsfest und Gottes Segen zum neuen Jahr wünschen. n Barmherzige Schwestern Linz. Gleich über zwei Auszeichnungen darf sich das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz freuen. Einerseits wurde das Bauchspeicheldrüsenzentrum als erste Einrichtung dieser Art in Österreich nach den strengen Regeln der Deutschen Krebsgesellschaft (OnkoZert) zer-

tifiziert, andererseits freuen sich die Operateure über das Qualitätssiegel der Deutschen Herniengesellschaft. Es belegt die TopQualität bei der Versorgung von Leisten- und Bauchwandbrüchen und wurde erstmals an ein oberösterreichisches Krankenhaus verliehen. n Kirchdorf am Inn. Die Pfarre dankt Resi Geßl, die vor 50 Jahren mit der Herbergsuche in Graben begann. Damals war sie schwanger. „Dieses besondere Gefühl, genau wie Maria an die Türen zu klopfen und zu hoffen, freundlich aufgenommen zu werden, ist mir bis heute unvergesslich geblieben“, denkt sie zurück. n Altmünster. Die gastgewerbliche Berufsschule Altmünster servierte nationale und internationale Köstlichkeiten beim Schmankerlmarkt im Schloss Ebenzweier. Mit dem Erlös werden in Bedrängnis geratene Familien in der Region unterstützt.

n Rohrbach. Die Landtagsabgeordneten und Junge- ÖVPFunktionärinnen Mag. Helena Kirchmayr und Patricia Alber übergaben 1.000 Euro an den Schülervertreter der Berufsbildenden Schulen Rohrbach. Der Betrag wurde bei einer SchülerParty erwirtschaftet und wird für die Versicherung der Mac- Books verwendet, die die Schüler/innen für den Freigegenstand APP benötigen. n Eberstalzell. Die Caritas-Osthilfe Eberstalzell brachte heuer bereits den siebten Transport mit elf Tonnen Hilfsgütern nach Rumänien. Den Transport führten Martin Steinmaier und Karl Pramhaas mit einem LKW der Firma Spitzbart, Steinerkirchen, durch. n FS Bergheim. Die Schulgemeinschaft Bergheim (Schülerinnen, Eltern, Lehrkräfte und Angestellte der Schule) produzierte Kekse, Kuchen und Marmeladen und verkaufte diese beim Wochenmarkt in Feldkirchen. Der Gewinn von 1.400 Euro ging an die Bewohner/innen der Tagesstruktur und an die Klienten der Wohngruppen Feldkirchen und Landshaag.


22 Anzeigen KLEINANZEIGEN FA. WITTMANN, SCHARNSTEIN KIRCHENBÄNKE TISCHE + STÜHLE www.wittmann-gmbh.at Tel. 07615/22 91. KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com PARTNERSCHAFT Ich bin schon sehr lange allein und sehr einsam. Ich wurde sehr betrogen. Mein sehnlichster Wunsch wäre eine treue, christliche Frau kennenzulernen. Kann kaum noch glauben, dass es heute noch so etwas gibt. Ich bin ein 45-jähriger Beamter, habe ein schönes Haus, bin aber leider immer allein. Würde mich sehr auf eine Zuschrift mit Tel.-Nr. freuen. Zuschriften an „Nr. 02/2013“, KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. VERSCHIEDENES / TEILZEIT Brauchen Sie stundenweise Hilfe? Österreicherin mit Auto, erfahrene Pflegerin, Arbeitsbereich: Kleinmünchen bis Pasching. Telefon 0664/73 66 37 26, 14 bis 22 Uhr. WOHNUNG GESUCHT Sympathische, ehrliche Pensionistin (50 Jahre) sucht für Lernzwecke günstiges Zimmer oder kleine Wohnung in Linz längerfristig zu mieten. Zuschriften an „Nr. 01/2013“, KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.

3. Jänner 2013

PILGERREISEN 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Pures Gold als Besonderheit der 175. Klassenlotterie

„Goldene Zeiten“ rücken näher Medjugorje ab € 279,– 23. 3. – 27. 3. 2013 (Osterferien) 13. 5. – 17. 5. 2013 17. 9. – 21. 9. 2013 21. 10. – 25. 10. 2013 Lourdes ab € 815,– Über die Cote d’Azur und Montserrat 16. 4. – 24. 4. 2013 Auf den Spuren von Pater Pio 9. 9. – 15. 9. 2013 ab € 630,– Beratung und Buchung: Reisebüro Krautgartner Stockhofstraße 3 4020 Linz Tel.: 0732/66 10 99 linz@krautgartner.at www.krautgartner.at RATZENBÖCK-REISEN 18. – 23. 2. ROM & ASSISI 20. – 27. 2. MALTA 25. – 28. 2. BLUMENCORSO NIZZA 10. – 17. 3. MALLORCA 20. – 29. 3. MAROKKO 03. – 10. 4. PORTUGAL 12. – 19. 4. ANDALUSIEN 27. 4. – 3. 5. LOURDES & NEVERS 01. – 5. 5. HOLLAND TULPENBLÜTE 06. – 13. 5. MADEIRA BLUMENFEST 25. – 31. 5. KORSIKA 13. – 23. 7. NORDKAP 23. 7. – 1. 8. SÜDNORWEGEN 25. 9. – 9. 10. DIE BESONDERE DONAUKREUZFAHRT Jahresprogramm mit vielen weiteren Reisen anfordern unter 07717/74 74. ratzenboeck-reisen@aon.at http://ratzenboeck-reisen.at

Einerseits sind bereits zwei Klassen der 175. Österreichischen Klassenlotterie gespielt, andererseits heißt das aber, dass 21 der insgesamt 29 Millionentreffer erst gezogen werden und die zusätzliche Goldklasse noch als Besonderheit wartet. Die 175. Klassenlotterie ist voll im Gange, am Montag, dem 7. Jänner beginnt die dritte der insgesamt sechs Klassen, 21 Gewinne in Millionenhöhe sowie mehr als 160.000 andere Treffer warten noch. Spezifisch für die 175. Klassenlotterie und daher einmalig ist die zusätzliche Goldklasse, in der man pures Gold gewinnen kann. Während der 4. Klasse und der 6. Klasse werden insgesamt 200-mal 1 kg Goldbarren sowie 3500-mal 1 Unze Wiener Philharmoniker in Gold verlost, mit einem einmaligen Einsatz ist man dabei. Absolutes Highlight ist natürlich die Schlussziehung am Ende der 6. Klasse, wo es am 22. April 2013 um 10 Millionen Euro geht: Erst werden fünf Mal eine Million Euro und dann der Haupttreffer in Höhe von 5 Millionen Euro gezogen. 

TOTO Ergebnisse 52. Runde 2012

IMPRESSUM

1: 1:2

Offenlegung laut Mediengesetz: Die „KirchenZeitung Diözese Linz“ ist das Informations- und Kommunikationsorgan der Diözese Linz. In der Gestaltung gelten die Grundprinzipien des Zweiten Vatikanischen Konzils. Die KirchenZeitung erscheint wöchentlich und kooperiert eng mit den Kirchenzeitungen der Diözesen Feldkirch, Innsbruck und Eisenstadt.

221 211 22X 1X2 2: 0:3

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ANGABEN OHNE GEWÄHR

6 AUS 45

LOTTO

Mi., 26. 12. 12: 8 16 24 27 39 40 Zz: 29 J O K E R: 1 2 7 8 2 7 So., 30. 12. 12: 3 5 17 21 25 43 Zz: 35 J O K E R: 3 5 8 0 8 7

 Notruf bei psychischen Krisen rund um die Uhr: 0732/65 10 15 – pschosozialer Notdienst OÖ  TelefonSeelsorge: 142, kostenlos, rund um die Uhr

HINWEISE  Heizkostenzuschuss. Die Oö. Landesregierung hat wieder auf Initiative von Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Ackerl einen Heizkostenzuschuss von 140 Euro beschlossen. Der Zuschuss ist an eine soziale Bedürftigkeit gebunden. Der Antrag kann bis 15. April 2013 bei den Gemeinden bzw. Magistraten gestellt werden.

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ma durch. Kursort ist bei den Marienschwestern in Linz, Friedensplatz 1.  Infos: bildungsreferat.hospiz@caritas-linz.at, Tel. 0732/78 63 60-79 14.

 Eduard-Ploier-Preis 2013. Land OÖ und Diözese Linz vergeben alle zwei Jahre den Eduard-Ploier-Preis für Entwicklungszusammenarbeit. Er wird heuer zum 4. Jänner, dem Todestag von Eduard Ploier, ausgeschrieben und im Juni 2013 verliehen.

 Deutsch in Weißrussland. Seit sechs Jahren führt die Schärdingerin Grete Kubai in Weißrussland das Projekt „Deutsch sprechen“ durch: Sie sucht für dieses Projekt Teilnehmer/innen, die eine Woche lang in Weißrussland mit Schüler/innen Deutsch sprechen. Besondere Kenntnisse sind dafür nicht notwendig. Der nächste Termin ist in der Karwoche: 22. bis 31. März 2013.

 Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung. Die Erwachsenenbildung Hospiz der Caritas führt von 28. Februar bis 25. Mai einen fünfteiligen Grundkurs zu diesem The-

 Anmeldung bis Mitte Februar: Grete Kubai, Tel. 07712/73 70; E-Mail: office@kubai.at Monika Ledel, 0664/73 88 32 24; E-Mail: m.ledel@gmx.at

Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Kerstin Robitschko, Regina Spiegel. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 45,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT VBK WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

Abonnement 2013 Dar Preis eines Jahresabonnements der KirchenZeitug für 2013 beträgt Euro 45,60 (bisher: 44,–). Das enspricht einer Erhöhung um 3 Cent je Ausgabe. Da die KirchenZeitung nur einen geringen Budgetanteil aus Inseraten erlöst, ist die KirchenZeitung eine der wenigen Zeitungen, die von den Leser/innen selbst getragen werden.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 23

3. Jänner 2013

Zu viele Krimis Zu: „Statt Mord und Totschlag“, Nr. 49, S. 29

wird. Es müsste beim Pflegesicherungsbeitrag sichergestellt sein, dass das eingezahlte Geld widmungsgemäß verwendet wird und nicht Budgetlöcher damit gestopft werden! Rupert Höglinger, Hofkirchen i. M.

Ich kann Frau Paula Wintereder nur danken für diesen Beitrag. Ich ärgere mich selbst sehr, dass so viele Krimis im Hauptabendprogramm, besonders sonntags, gesendet werden. Noch dazu, wo man dafür noch zahlen muss (GIS). Es gibt genug schöne Filme. Friederike Lehner, Gunskirchen

Sexualerziehung Zu: „Volksschulkindern nicht zumutbar“, Nr. 49, S. 12

Seit in einigen Ländern „Sexualerziehung“ verpflichtendes Schulfach wurde, sehen sich Eltern und Lehrer häufig vor schwierige Probleme gestellt. Die staatlichen Methoden beschränken sich vielfach darauf, wie auch in der KirchenZeitung vermerkt, Anweisungen zu geben, wie Lust erzeugt wird, klammern aber ethische und vor allem moraltheologische Fragen aus. Dass solche Auslassungen nicht selten zu Beziehungsdramen führen, ist eine Tatsache, von der oft gerade durch die Medien berichtet wird. Mann und Frau werden beim Ehesakrament bzw. schon beim beratenden Gespräch vorher sowie auch bei der Kindertaufe aufgefordert, zu versprechen, dass sie in bewusster Verantwortung vor Gott ihrer Erziehungsaufgabe gerecht werden wollen. Dies müssten auch staatliche Organe beherzigen und berücksichtigen. P. Leopold Strobl OSB, Michaelbeuern

Pflegefinanzierung Relativ wenig kommentiert wurde ein von ÖAAB-Landesobmann LH-Stv. Franz Hiesl vorgestelltes Modell zur Sicherung der Pflegefinanzierung, das meiner Meinung nach viel mehr Beachtung verdient hätte. Ein 1%iger Pflegesicherungsbeitrag, den jeder Einkommensbezieher leisten müsste, brächte jährlich rund 1,6 Milliarden Euro. Für Mindestpensionisten und Arbeitslosengeldbezieher sollte der Staat den Beitrag leisten. Das gesamte Beitragsaufkommen würde einerseits die Pflegefinanzierung sicherstellen, andererseits (...) müsste niemand mehr seinen Besitz oder sein Vermögen vor dem Zugriff des Staates rechtzeitig „in Sicherheit“ bringen. (...) Warum gerade der Seniorenbund diesem ÖAAB-Vorschlag ablehnend gegenübersteht, ist für mich völlig unverständlich, sind es doch die älteren Personen, die am ehesten die Pflegedienste in Anspruch nehmen (müssen). Auch die jüngere Generation wäre bei diesem Modell Gewinner, da ein Beitrag für Angehörige (Eltern) damit ausgeschlossen wäre. Beim derzeitigen System ist es nur eine Frage der Zeit, wann Angehörige einen Beitrag werden leisten müssen, da das System unfinanzierbar

Unchristlich Zur Karikatur Nr. 50, S. 32

Mehr als bedenklich finde ich die Tatsache, dass sich die KirchenZeitung mit ihrer Karikatur vom 13. Dezember auf das (tiefe) Niveau einer heimischen Tageszeitung begibt. Die ehemalige Salzburger Finanzreferentin wird dabei als „furchterregende“ Frau Holle, die Geld statt Schnee ausschüttelt, dargestellt. Die Aufarbeitung der Derivatgeschäfte wird noch Monate, wenn nicht sogar Jahre dauern. Inwieweit die Frau die alleinige Verantwortung trägt oder ob andere Personen und/oder die Politik (mit-)verantwortlich sind, muss erst ermittelt werden. Dass sich die KirchenZeitung bei dieser Vorverurteilung beteiligt, ist mehr als unchristlich!

Unter einem guten Stern soll auch das Leserjahr 2013 mit der KirchenZeitung stehen – wümscht mit den Sternsingern die KiZ-Redaktion. DKA

Josef Hofbauer, St. Pantaleon

Ich habe eigentlich schon angenommen, dass für die Redaktion der KirchenZeitung die Menschenrechtskonvention eine gewisse Bedeutung hat. Ich möchte Sie höflich darauf hinweisen, dass gem. EMRK die Unschuldsvermutung gilt, und Sie bitten, dies dringend zu beachten. Auch durch eine Karikatur kann Vorverurteilung geschehen. Mag. Sonja Stollreiter, Steyrermühl

Verwirrungen um eine Liebe Zu: „Verwirrungen um eine Liebe“, Nr. 50, S. 21

Besonders auch die Bagatellisierung von Invitro-Fertilisation und der Erziehung von Kindern in gleichgeschlechtlicher Beziehung, die nachweislich viele Schäden verursacht, hat mich sehr bestürzt. (...) Solche Aussagen, wie sie in dem Artikel vorkommen, sind fern von jedem christlichen und katholischen Verständnis und tragen zu einer falschen Meinungsbildung bei. (...) Rosa Hofstadler, Freistadt

Patchwork-Weihnachten Zu KiZ Nr. 50, S. 19

Ihr Artikel „Verwirrungen um eine Liebe“, in dem das Theaterstück „Meine Tochter wird Vater“ so positiv bewertet wird, hat mich richtig schockiert. Im Katechismus der kath. Kirche kann man nachlesen: Die psychische Entstehung der Homosexualität ist noch weitgehend ungeklärt. Gestützt auf die Hl. Schrift … hat die kirchliche Überlieferung stets erklärt, dass die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind. Es liegt mir fern, Menschen mit homosexueller Neigung zu diskriminieren. Homosexualität ist oft änderbar! Das beweisen Psychotherapeuten wie Dr. Gerhard van den Aardweg. Es gibt ja auch viele Fälle, wo Menschen zuerst heterosexuell waren und später homo wurden, Frauen wie auch Männer. (...) Gerade bei Menschen in der Pubertät ist die Sexualität oft noch ambivalent. Durch Verführung, Neugier und Homo-Neigung als „normale Veranlagung“ darzustellen, kommen manche Jugendliche auf den falschen Weg. (...) Es gibt genügend Fälle, deren Homosexualität geheilt wurde und die nun glücklich in einer Familie leben.

Liebe KirchenZeitung, danke, dass Ihr dieses -– schwierige – Thema so professionell aufgreift, wie es das verdient. Aus meiner Beratungspraxis, auch im Freundeskreis, erlebe ich, wie wichtig es ist, dass alle betroffenen Erwachsenen (leibliche Eltern und deren neue Partner/innen) hier umsichtig vorgehen und alte Wunden aus Partnerkonflikten konsequent und aus Liebe zu den Kindern hintanstellen. An solchen Festen scheint mir besonders wichtig, wenn das Kind von jedem Elternteil spürt, dass es gut ist, das Kind jener (leiblichen) Mutter, jenes (leiblichen) Vaters zu sein. Das klar zu vermitteln, tun sich Frauen (Mütter und neue Partnerinnen) in der Regel schwerer als die Männer. Wo es gelingt: Hut ab! Rolf Sauer, BEZIEHUNGLEBEN.AT, Linz u Veröffentlichungen bedeuten keine Zu­stimmung der Redaktion. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: leserbriefe@kirchenzeitung.at


UNTER UNS Aus dem Christbaum wird ein Sprudler

DENK MAL

Sterngucker

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Fünf Sterne, ganz ähnlich und doch nicht gleich! Mit gleichem Gehalt, allerdings fünf Mal anders angeordnet, dabei einer Logik folgend. Wenn Sie die Logik erkennen, wissen Sie, wie der sechste Stern aussehen muss. Machen Sie mit. Schicken Sie uns bis 11. Jänner Ihren sechsten Stern. Sie können einen eigenen Stern malen und beschriften oder den leeren Stern gestalten. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: office@kirchenzeitung.at

DOMSPATZ Nachdem uns sogar der Weltuntergang nichts anhaben konnte, steuern wir rosigen Zeiten entgegen.

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JOSEF WALLNER JOSEF.WALLNER@KIRCHENZEITUNG.AT

MERK-WÜRDIG „Es braucht wieder mehr Aufmerksamkeit für das, was der andere braucht.“ KARDINAL CHRISTOPH SCHÖNBORN IN DER SENDUNG „LICHT INS DUNKEL“ AM 24. DEZEMBER 2012

P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W

Beim Denk Mal Nr. 50 (wir luden ein, uns Hoffnungs-Gedanken zu schreiben) hat Frieda Ortner aus Wels gewonnen.

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Der lachende Stern wechselt seine Gestalt, nicht seinen Gehalt. Er lädt ein zum fröhlichen Stern-Gucken. ERNST GANSINGER

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Wenn man die Lebensdauer eines Christbaums anschaut, wird man den Gedanken an Verschwendung nicht los. Vergangene Generationen haben für dieses Problem eine hervorragende Lösung gefunden. Bevor meine Großmutter ihren Christbaum entsorgte, hat sie die Spitze abgeschnitten, bis knapp unter die erste Astreihe. Sie hat die seitlichen Äste gekürzt, das gesamte Holzstück sauber geschält – und fertig war ihr Küchenwerkzeug: ein Sprudler. So hat ihr Baum, zumindest ein kleines Stück davon, über die Weihnachtszeit hinaus gute Dienste geleistet. Ich hatte ihre Sprudler ganz vergessen gehabt, bis heuer unser Nachbar bei einem Adventmarkt solche Quirle anbot. In Erinnerung an meine Oma wollte ich aus unserem Christbaum heuer auch einen Quirl produzieren. Leider muss ich „wollte“ sagen. Als wir beim Schmücken des Baums die goldene Spitze auf den Wipfel setzen wollten, war dieser zu lang. Mit der Baumschere schnitt ich ein ordentliches Stück ab – als es in hohem Bogen durch das Wohnzimmer flog, war es zu spät. Blitzartig wurde mir klar, dass ich soeben den Sprudler zerstört hatte. Denn die verbliebenen fünfzehn Zentimeter bis zur ersten Astreihe sind für den Stiel zu kurz. Jetzt heißt es, ein Jahr warten. Schade.


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