Nr. 6 I 9. Februar 2012 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 67
Wenn Medikamente den Lebensrhythmus bestimmen, verliert das Leben doch nicht an Würde.
Waldhäusl
3 Fastenzeit mit Bischof Erwin Kräutler.
Am 11. Februar ist Welttag der Kranken
morgens. mittags. abends. nachts. Warum gerade ich? Das ist die Frage, die sich Kranke stellen. Während andere unbelastet ihre Tage leben, zwingt die Krankheit dem Kranken ihren Rhythmus auf. Nichts ist mehr, wie es einmal war. Das Gehwerk. Das Herz. Zucker. Auch die Krankheiten der Seele. Kranke erfahren sich abhängig von Ärzten, von Pflegenden, von Medikamenten. Morgens. Mittags. Abends. Nachts. Immer ist
die Krankheit da. Am 11. Februar begeht die Kirche den „Welttag der Kranken“. Er erinnert nicht nur daran, dass Kranke Hilfe und Aufmerksamkeit brauchen. Er will auch trösten. Jesus hat sich gerade den Leidenden und Kranken zugewendet und ihnen das Leben zugesagt. Er ist da. Morgens. Mittags. Abends. Nachts. Seite 6/7 und 9
4 Ökumenische Reise ins südliche Polen. 10 Thema. Missionarin auf Zeit in Brasilien. 14 Zu Gast bei Solidaritätspreis träger Peter Dimmel.
15 Glaube. Lachen Nominieren Sie eineerlöst. Person bzw. Gruppe für den
19 Gottesdienste für2012! Liebende. Solidaritätspreis 22 Impressum. >> Informationen
2 Meinung Kommentar
9. Februar 2012
Wenn Bilder keimen
Pensionsreform ja – aber gerecht Dass Vizekanzler Michael Spindelegger vorgeprescht ist und mögliche Sparpläne bei den Pensionen öffentlich gemacht hat, obwohl sie noch nicht fixiert waren, kann in den Bereich der politischen Taktik verwiesen werden. Er will damit wohl den entschlossenen Sparwillen gegenüber der eigenen Klientel demonstrieren. Dass bei den Pensionen angesichts des tatsächlichen Antrittsalters und der längeren Lebenserwartung etwas getan werden muss, steht allerdings außer Zweifel. Wenn das nur über Kürzungen gehen soll, führt die „Reform“ sehr rasch zu sozialen Unverträglichkeiten. Wie man gegen Frühpensionierungen auch die Unternehmen in die Verantwortung einbinden kann, hat Schweden vorgemacht. Von der ÖVP fehlen solche Konzepte – zulasten älterer Arbeitnehmer/innen.
Das muss man gesehen haben – heißt es. Und so sehen Menschen fern, blättern in Zeitungen, unternehmen Reisen dorthin und dahin. In der Tat: Noch nie haben Menschen so viel zu sehen bekommen wie heutzutage. Man schaut hin – und wieder weg. Denn das ist das andere Phänomen: Der Kopf und auch das Herz reichen nicht aus, all das Gesehene auch wirklich aufzunehmen. Also ist auch das Wegsehen zu einem Phänomen unserer Zeit geworden. Schauen ist eines der religiösen Grundtalente. „Seher“ sind es, die in die Tiefe der Dinge zu schauen vermögen. Sie wenden den Blick nicht rasch wieder ab, sie geben den Bildern Zeit. Sie lassen sich vom Gesehenen berühren – und verändern. Während der Fastenzeit wird Bischof Erwin Kräutler in der KirchenZeitung beschreiben,
Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at
Der Glaube als Kraftquelle Das Projekt der „Missionarinnen und Missionare auf Zeit“, das auch vom Steyler Missionsorden angeboten wird, lädt junge Menschen ein, einen Freiwilligendienst in einer fremden Kultur zu leisten. Koordiniert werden die Einsätze von Alois Bischofberger. alois bischofberger
Kälte ist für manche lebensbedrohlich
susanne huber
wie sich das Leben bei ihm in der AmazonasDiözese Xingú abspielt. Uns Europäer/innen tut es gut, den Blick lange dorthin zu richten, sich ansprechen und berühren zu lassen. Wenn man nicht gleich wieder wegsieht, dann können die Bilder zu keimen beginnen. Da wächst dann nicht nur die Ohnmacht. Es wächst auch eine Antwort darauf, was es für die eigene Art zu leben bedeuten mag.
Kopf Der Woche: Alois bischofberger, „MaZ-Koordinator“
hans baumgartner
Warm anziehen! Der Winter zeigt sich nach wie vor von seiner frostigsten Seite. Tipps zum Schutz vor Kälte – Haube auf, Handschuhe an, mehrere wärmende Schichten übereinander – wer kennt sie nicht. Am besten ist, so schnell wie möglich raus aus der Kälte, rein in die Wärme. Aber was machen jene, die nicht die Möglichkeit haben, Zwiebelschichten übereinanderzuziehen geschweige denn, in die warme Stube zu flüchten? Für sie ist die extreme Kälte lebensbedrohlich. In Europa sind bereits mehr als 300 Menschen erfroren; in Österreich bisher vier Menschen. All jenen sei hier gedankt, die Notschlafstellen errichten, Schlafsäcke zur Verfügung stellen, Obdachlosen einen Platz zum Aufwärmen bieten.
KirchenZeitung Diözese Linz
susanne huber
Die Vorbereitungen zum Informationsseminar des Steyler Missionsordens laufen auf Hochtouren. Alois Bischofberger ist gemeinsam mit Schwester Hemma Jaschke für die Koordination der Einsätze der „Missionarinnen und Missionare auf
„Für mich ist wichtig, jungen Menschen zu ermöglichen ein Jahr ihres Lebens sehr wertvolle und intensive Erfahrungen in einem anderen Land zu machen, die sie ihr Leben lang prägen werden.“ Alois Bischofberger
Zeit“ (MaZ) verantwortlich. Der gebürtige Bezauer weiß, wie prägend so ein Einsatz sein kann. „Ich war von 2007 bis 2008 als Missionar auf Zeit in Brasilien, in Conde, und habe dort in einem Kinderheim gearbeitet. Die Erfahrungen, die ich während dieser Zeit sammelte, haben mein Weltbild geprägt und mein Leben verändert. Ich habe eine große Wertschätzung meiner Heimat gegenüber bekommen, vor allem was die soziale Sicherheit und das Schulsystem betrifft. Daran hapert es in Brasilien unter anderem enorm. Das hat mich sehr ernüchtert“, erzählt der 31-jährige Vorarlberger. Kraftquelle Glaube. Vor seinem Aufenthalt in Brasilien absolvierte Alois Bischofberger bereits einen Freiwilligendienst in Luxemburg in einer Kindertagesstätte. Nach diesen Einsätzen hat der gelernte Maschinenmechaniker beschlossen, sein Leben zu ändern, die Matura nachzumachen und Erziehungswissenschaften zu studieren. Seit Jänner 2010 arbeitet er als MaZ-Koordinator bei den Steyler Missionaren in Innsbruck. Der Glaube ist für Alois Bischofberger immer eine Kraftquelle gewesen, wichtige Entscheidungen im Leben treffen zu können. Interessierte haben vom 17. bis 19. Februar in St. Arbogast in Vorarlberg die Möglichkeit, sich genauer über einen MaZ-Einsatz zu informieren. (Infos siehe Thema Bolivien)
KirchenZeitung Diözese Linz
Im Gespräch 3
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Das Leben dieses Buben am Rio Xingu ist eng verknüpft mit der Art zu leben in Europa.
Sieben Wochen – ab 23. Februar bis Ostern – begleitet Bischof Erwin Kräutler KirchenZeitungs-Leserinnen durch die Fastenzeit. Unter dem Titel „menschengerecht“ zeigt er auf: Eine Welt, in der alle Menschen in Würde leben, ist möglich. Dazu gibt er Impulse, die helfen, schöpfungsgerecht, menschengerecht und gottgerecht zu leben.
DIDI SAMPAIO/AE
Schöpfungsgerecht – menschengerecht – gottgerecht leben. Die Fastenreihe der KirchenZeitung
In der Fastenzeit unterwegs mit Bischof Erwin Kräutler Anstrengend, zeitaufwändig und teuer wäre eine Reise durch die Weiten des Amazonasgebietes in Brasilien. Die Fastenzeit-Reihe der KirchenZeitung führt dorthin. Sieben Wochen lang begleitet Bischof Erwin Kräutler unsere Leser/innen durch seine Diözese Xingu. MATTHÄUS FELLINGER
47 Jahre ist es her, als Erwin Kräutler als junger Priester nach Brasilien kam. Seit 1981 ist er nun Bischof von Xingu, der größten Diözese Brasiliens. Sein Amt konfrontiert ihn täglich mit den Auswirkungen der „Globalisierung“. Weltweit bekannt wurde er für seinen Einsatz für die Indio-Völker am Amazonas. Dafür wurde er immer wieder mit dem Tode bedroht, einmal, 1983, brutal niedergeschlagen, aber auch – 2010 – mit dem Alternativen Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Impulse für die Fastenzeit. Bischof Erwin Kräutler wird in der KirchenZeitung aus seiner Diözese erzählen. Er wird aufzeigen, wie das Leben der bedrohten Völker in engem Zusammenhang mit dem Lebensstil in der westlichen Welt steht. Erwin Kräutlers Impulse für die Fastenzeit sind keineswegs als Anklage gedacht. Er will die Hoffnung stärken. Viele sind ja unglücklich über das Unrecht auf der Welt. Sie wollen nicht Nutznießer der Ausbeutung anderer sein. Wenn Erwin Kräutler bei seinen Besuchen in der österreichischen Heimat in Vorträgen erzählt, sind viele tief berührt. Sie spüren, dass Gerechtigkeit etwas mit der Le-
bensart hier zu tun hat. Aber was kann man tun? Erwin Kräutler erlebt diese Ohnmacht selbst – gerade jetzt, wo wegen des Energiehungers des aufstrebenden Brasilien die Lebensräume der Indios einem riesigen Wasserkraftwerk geopfert werden sollen. Aber er will nicht bei der Ohnmacht stehen bleiben. Eine Welt, in der alle Menschen in Würde leben können, ist möglich. Davon ist Kräutler überzeugt. Trotzdem hoffen. „Mein Leben“, sagt Erwin Kräutler, „kann ich mit dem Amazonas vergleichen: Ruhe und Sturm, Ebbe und Flut.“ Sieben Wochen lässt Dom Erwin, wie ihn die Einheimischen nennen, teilhaben an diesem Leben. Er erzählt von dem, was ihn traurig und fröhlich macht, was bedrückt und was immer wieder auch glückt. Gott ist für Erwin Kräutler mitten im Leben zu finden, besonders dort, wo das Unrecht seine Schatten hinwirft. „Ich leide, glaube und hoffe mit den Menschen“, sagt er. Mitleiden, mitglauben und mithoffen. Dazu lädt die KirchenZeitung zusammen mit Bischof Dom Erwin Kräutler ein – in der Fastenzeit 2012. Dom Erwin Kräutler stammt aus Koblach, Vorarlberg. Er gehört dem Orden der Missionare vom Kostbaren Blut an. Seit 1981 ist er Bischof von Xingu im Amazonasgebiet – und Präsident des Indianermissionsrates der Brasilianischen Bischofskonferenz. 2010 wurde er mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet.
Schöpfungsgerecht. Die Bewahrung der Schöpfung für die Zukunft verlangt schon heute nach einer schöpfungsgerechten Lebensweise. Menschengerecht. Mit Unrecht darf man sich nicht abfinden. Wachsam und empfindsam werden für das Leid der Menschen. Gottgerecht. „Als Jesus die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen“ (Mt 9,36). Diese Aussage über Jesus beeindruckt Bischof Erwin Kräutler besonders. Glauben heißt, sich aus der Wehleidigkeit mit sich selbst zu lösen und so zum Mitleid fähig zu werden – wie Jesus. Kurzabo. Die KirchenZeitung bietet während der Fastenzeit ein Kurzabo an. Nutzen Sie dazu den Bestellabschnitt auf Seite 31.
4 Oberösterreich
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KirchenZeitung Diözese Linz
Evangelisches Bildungswerk und KirchenZeitung laden zur Ökumenischen Reise 2012
Mit der KirchenZeitung nach Polen Polen gilt als eines der Länder, in denen die Ära des Kommunismus den Glauben der Menschen nicht auslöschen konnte. Die Ökumenische Reise 2012 führt von 21. bis 28. Juli ins südliche Polen, zwischen der ehemaligen schlesischen Stadt Breslau und Krakau. Polen gilt als katholisches „Kernland“ Europas. Doch es ist ein Land einer reichen religiösen Geschichte weit über die katholische Kirche hinaus. In seiner tausendjährigen christlichen Tradition war Polen ein offenes Land. Juden, Karäer und – seit dem 12. Jahrhundert – muslimische Tataren fanden hier Heimat. Und während im Zuge der Reformation in Westeuropa bereits Kriege geführt wurden, herrschte in Polen eine beachtliche religiöse Toleranz. Doch im 17. Jahrhundert wurden viele zur Auswanderung gezwungen. Vorreiter in Ökumene. Im Blick auf Ökumene ist Polen auch nach dem Zweiten Weltkrieg Vorreiter gewesen. Schon vor dem Konzil – am 10. Jänner 1962 – wurde in der katholischen Martinskirche in Warschau der erste ökumenische Gottesdienst gefeiert. Bei den Besuchen der Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. wurde der Ökumene hoher Stellenwert eingeräumt. 2010/11 war Warschau Ort des Ökumenischen Welttreffens der Gemeinschaft von Taizé.
Katholische Aktion lädt zum Deutschen Katholikentag 2012 Alle zwei Jahre finden in Deutschland die „Katholikentage“ statt. Von 16. bis 20. Mai gehen diese heuer in Mannheim über die Bühne. Die Katholische Aktion der Diözese Linz lädt zur Teilnahme ein, denn es geht um ein Thema, das auch hierzulande diskutiert werden soll: die Erneuerung der Kirche und Gesellschaft. Unter dem Titel „Einen Aufbruch wagen“ werden rund 1200 Einzelveranstaltungen stattfinden. Große Open-Air-Gottesdienste, Straßenfeste und eine durchgängig bespielte Open-Air-Bühne in der Mannheimer Innenstadt sollen die Tage zum unvergesslichen Fest machen. Die Katholische Aktion in Linz bietet Unterstützung für die Anreise und bei der Anmeldung. Quartiere müssen bis spätestens 15. März bestellt sein.
Links: Die Marienkirche in Krakau aus dem 14. Jahrhundert birgt den weltweit größten Holzschnitzaltar. ARICHIV
Gedenken in Auschwitz. 1,3 Millionen Menschen, die meisten davon Juden, sind den NS-Verbrechen in Auschwitz-Birkenau zum Opfer gefallen. In der Mitte der Ökumenischen Reise steht ein Besuch in diesem weltgeschichtlichen Gedenkort. Für 123 Jahre verschwand Polen überhaupt von der europäischen Landkarte. Erst 1918 erlangte es wieder die Unabhängigkeit – für 20 Jahre. Aufgeteilt zwischen Hitler und Stalin erlebte Polen im Zweiten Weltkrieg das dunkels-
Der rote Rucksack wird in Mannheim Hingucker sein. KT
Anmeldung zum Katholikentag: www.katholikentag.de/anmelden, Tel. 0049 621/ 76 440-220, E-Mail: teilnehmerservice@katholikentag.de Auskünfte, Unterstützung bei der Bestellung von Eintrittskarten und Anmeldung zur ZugAnreise ab Linz/Wels: Katholische Aktion OÖ, Kapuzinerstraße 84, 4021 Linz, Tel. 0732/76 1034 11, E-Mail: kath.aktion@dioezese-linz.at
te Kapitel seiner Geschichte. Warschauer Aufstand und Holocaust. Nur zwei Namen dafür. Noch ein anderer Begriff ist untrennbar mit Polen verbunden: „Solidarnosc“. In Polen begann die wichtigste friedliche Umwälzung des 20. Jahrhunderts – die Wende. Kultur und Begegnung. Bei der Ökumenischen Reise werden zwei der prachtvollsten Städte Polens besucht: Krakau und Breslau. Ein Besuch in der Bergwerkstatt Wieliczka führt zu unterirdischen Seen und Salzgrotten. Tschenstochau wiederum ist die wichtigste Pilgerstätte Polens. Die Reise bietet Gelegenheit zu Begegnungen, zum Beispiel mit den Schwestern im Prämostratenserinnenkloster in Imbramowice, mit der evangelischen Gemeinde Hl. Martin in Krakau oder mit der Edith-Stein-Gesellschaft in Breslau. Der Reiz der Landschaft lässt sich im Ojcowski-Nationalpark erleben. Ökumenisch reisen. Die Reise wird von der KirchenZeitung und dem Evangelischen Bildungswerk Oberösterreich organisiert. Der evangelische Pfarrer Andreas Hochmeir (Wallern) und der katholische Pfarrer Thomas Mazur (Linz-Hl. Geist) sind geistliche Begleiter. Die Leiterin des Evangelischen Bildungswerkes Renate Bauinger und Chefredakteur Matthäus Fellinger werden die Reise leiten. Information und Anmeldung: Reisebüro Neubauer, Reichenauer Straße 39, 4203 Altenberg. Tel. 07230/72 21, E-Mail: office@neubauer. at, Busreise, Halbpension. Kosten im Doppelzimmer ab € 771, Einzelzimmerzuschlag: € 185.
KirchenZeitung Diözese Linz
Oberösterreich 5
9. Februar 2012
Nennschluss für Solidaritätspreis: 15. Februar
Nominieren Sie eine Person bzw. Gruppe für den
Solidaritätspreis 2012! >> Informationen >> Online-Einreichung oder >> Formular zum Download unter
www.solipreis.at Ein Preisträger-Beispiel aus dem Jahr 2011 lesen Sie auf Seite 14.
Bis 15. Februar können Vorschläge zum Solidaritätspreis bei der KirchenZeitung eingereicht werden: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz bzw. online: www.solipreis.at Schlagen Sie Einzelpersonen oder Gruppen bzw. Jugendprojekte vor, die sich in Bezug auf Nachhaltigkeit, Schonung der Umwelt, Arbeit und Wirtschaft, Gerechtigkeit und Frieden bzw. Eine Welt nachahmenswert solidarisch verhalten. Der Preis ist mit insgesamt 18.000 Euro dotiert. Das Sozialressort des Landes OÖ und die Diözese kommen dafür auf. Es reicht eine kurze Begründung (zehn bis fünfzehn Zeilen). Der Vorschlag sollte auch möglichst komplette Adressangaben zur einreichenden Person und zur vorgeschlagenen Person bzw. Gruppe enthalten.
Jedes Mal anders „Jedes Mal anders“ heißt eine 48-seitige Broschüre, die am 6. Februar im ATIB Moscheeverein vorgestellt wurde. Prominenter Unterstützer dabei war der Schauspieler Karl Merkatz. Er sprach vom Schatz der Vielfalt. Die Broschüre ist ein Gemeinschaftsprojekt mehrerer kirchlicher Einrichtungen, voran die Theologische Erwachsenenbildung der Diözese Linz, mit der Arbeiterkammer, der Wirtschaftskammer, dem Verein Land der Menschen OÖ, migrare – Zentrum für MigrantInnen OÖ, der Islamischen Religionsgemeinde Linz sowie ILM, einem interkulturellen Bildungsverein. In der Broschüre wird in sieben Fallgeschichten erzählt, wie Menschen – auch missverständlich und konfliktreich – im Alltag interkulturell kommunizieren. Infos und Tipps ergänzen die Geschichten.
Karl Merkatz und Dr. Stefan Schlager, der das Projekt koordinierte. KIZ
Wie lange muss man in Österreich sein, um in Österreich bleiben zu dürfen? Sechs Jahre sind offensichtlich zu wenig
Abgeschobene Menschlichkeit
ernst gansinger
netzwerkes, weist darauf hin, dass die Familienmitglieder gut Deutsch sprechen, der Vater eine Arbeitsstelle hat und die Kinder gut in der Schule sind. Auch der Pfarrer von Attnang, Alois Freudenthaler, und Dechant P. Josef Kampleitner aus Maria Puchheim setzen sich für den Verbleib der Familie ein.
Zur Demonstration aufgerufen hatten das Mauthausenkomitee Vöcklabruck, das Armutsnetzwerk Vöcklabruck-Gmunden und Eltern der Volksschule 2 sowie der Neuen Mittelschule Attnang, wo die beiden Avdyli-Kinder zur Schule gehen. Bert Hurch-Idl, Betriebsseelsorger und Sprecher des Armuts-
Solidarische Mitschüler/innen. Bei der Demonstration in Attnang ergriffen auch Vertreter der GRÜNEN, der SPÖ und der ÖVP Partei für die Avdylis. Ergreifend waren die solidarischen Worte von zwei Mitschüler/innen der Avdyli-Kinder Qundresa und Avdyl (im Bild rechts mit ihrem Vater Murfel).
Seit 2005 lebt die kosovarische Familie Avdyli bestens integriert in Österreich. Sie muss aber am 11. Februar Österreich verlassen. Dagegen protestierten am Montag Abend in Attnang, wo die Familie lebt, 200 Menschen.
„Die Jahre der Dialyse waren nicht verloren“ Wie aus heiterem Himmel traf Dr. Siegfried Wlasaty der ärztliche Befund: Er leidet an Zystennieren, was unweigerlich zu Nierenversagen und zur Dialyse führt. Das am Höhepunkt seiner beruflichen Karriere. Er war soeben zum Direktor der Pädagogischen Akademie der Diözese Linz ernannt worden. Wie er mit seiner Krankheit umging, was ihm Kraft gab und gibt, erzählt er im Gespräch mit der KIZ.
Fast auf den Tag genau zu seinem 50. Geburtstag im September 1989 sollte Dr. Siegfried Wlasaty seinen Dienst als Direktor der Pädagogischen Akademie antreten. Er hatte beste Voraussetzungen. Das Aufgabenfeld war ihm nicht neu. Er hatte am heutigen Stiftergymnasium Deutsch und Geschichte unterrichtet und lehrte nun schon zehn Jahre an der Pädagogischen Akademie. Von seinem Vorgänger wurde er gut in die neuen Aufgaben eingeführt, sodass sich Wlasaty in den Sommerferien schon auf den Anfang des Studienjahres freute. Bis ein Arzt seine Freude von Grund auf zerstörte. Die Diagnose: Er leidet an einer erblichen Nierenkrankheit, die um das 50. Lebensjahr akut wird und bei ihm gerade ausbricht. Er hatte Zystennieren. Ihre Leistung wird immer geringer, eine Dialyse unausweichlich. Leben im Zweitages-Rhythmus. Was sollte er tun? Seine Ernennung doch nicht annehmen? Wlasaty entschloss sich, es zu versuchen, der Dialysepatient Bruno Kreisky war ihm Vorbild. Eiserne Disziplin kam ihm dabei zu Hilfe. Er begann, strenge Diät zu halten und konsequent Sport zu betreiben. Insgeheim hoffte er, dass er so eine medizinische Ausnahme würde. Es nützte nichts. „Die Werte wurden immer schlechter, man ist immer öfter auf Untersuchung. Wenn dann ein Shunt, ein Zugang in die Venen, gesetzt wird, weiß man, dass es bald so weit ist. Das ist
Mag. Anneliese Wlasaty steht ihrem Mann seit Ausbruch seiner Nierenkrankheit zur Seite. kiz/jw
schon deprimierend“, sagt Wlasaty. Ab 1994 hieß es dann drei Mal in der Woche je vier Stunden an die Maschine. Sein Leben im Zweitages-Rhythmus begann. Das Spital der Elisabethinen wurde Teil seines Lebens. Die Befürchtungen, dass er seinen beruflichen Anforderungen nicht gerecht werden konnte, waren unbegründet. Auch dank Sr. Immaculata von der Dialysestation. „Sie hat mir geholfen, im Beruf zu bleiben. Sie hat wahre Wunder an Verschiebungen meiner Behandlungszeiten vollbracht.“ Die Stunden der Dialyse wurden nach einem kurzen Schlaf immer zum Arbeiten genutzt, zum Konzipieren von Reden und manchmal zum Tschechischlernen. Dialyse und Ölberg. Was gibt in einer solchen Lage Kraft? Wlasatys Antwort lässt nicht lange auf sich warten: „Wenn man eine Frau hat, die zu einem hält, ist das eine unendliche Hilfe. Man kann das gar nicht genug schätzen.“ Sie kocht für seine Bedürfnisse, isst selbst seine salzlose Kost mit und fährt mit ihm gemeinsam Rad, sodass er eine gute Kondition bewahren kann. Wlasaty versuchte sein Leben trotz Dialyse so normal wie möglich weiterzuführen. „Wir sind immer gern gereist, das wollte ich nicht aufgeben.“ Das erfordert Planung und Konsequenz, aber es ist möglich: „Ich habe Dialysestationen im türkischen Konya, in London, Zypern, Jerusalem und auf Rhodos kennengelernt.“ Beten um Gelassenheit. Redet man Wlasaty auf Gott an, hat er keine Scheu, von seiner Erfahrung zu sprechen: „Ich habe mit Gott nicht gehadert, aber leicht ist mir das nicht immer gefallen.“ Geholfen hat ihm seine religiöse Formung von Kindheit an, besonders die Jahre in der katholischen Hochschulgemeinde in Innsbruck. Er betont nochmals, dass er keinen Grund zum Klagen Gott gegenüber sieht: Er konnte im Beruf bleiben, hat eine Familie, die ihm zur Seite steht. Das heißt nicht, dass er mit einem Dauerlächeln durch die Welt geht: „Beten muss man, dass einem Gelassenheit geschenkt wird.“ Mit Blick auf das Ordensspital der Elisabethinen, wo er sich in den Jahren der Dialyse gut aufgehoben gefühlt hat, fügt er hinzu: „Das
KirchenZeitung Diözese Linz
Thema 7
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Dr. Siegfried Wlasaty erzählt, wie er mit seiner Krankheit umgeht. kiz/jw
Einladung In der Not werden Kräfte wach Linz – Elisabethinen. Die Ordensgemein schaft der Elisabethinen lädt anlässlich des „Welttags der Kranken“ zu einem Nachmit tag, bei dem der Umgang mit Krankheit und die Bewältigung von Leid im Mittelpunkt ste hen. Der Kärntner Priester Johannes Staudacher spricht zum Thema „In der Not werden Kräf te wach“ (13.30 Uhr). Er ist Seelsorger mit dem Schwerpunkt Trauerbegleitung. „Was mir den Mut gab, meinen Weg mit der Krankheit zu gehen“, erzählt Hofrat Dr. Sieg fried Wlasaty, langjähriger Direktor der Päda gogischen Akademie der Diözese Linz (15.30 Uhr). Er war Dialysepatient. Abschließend ist Gottesdienst mit Kranken salbung (17.15 Uhr) in der Elisabethkapelle. u Nachmittag zum „Welttag der Kranken“, Freitag, 10. Februar 2012, Festsaal der Elisabethinen Linz (Eingang Krankenhaus), Beginn: 13.30 Uhr.
Bewusstsein, dass man in einem Haus ist, wo viel für ei nen gebetet wird, tut gut. Ich bin sicher, dass es auch jenen hilft, die selbst nicht vom Gebet überzeugt sind.“ Geschenktes Leben. Die Jahre der Dialyse waren für Wlasaty keine verlorene Zeit. Eine Nierentransplantation hat aber von Grund auf eine Änderung gebracht: „Das ist wie ein neues geschenktes Leben.“ Am 5. Mai 2000 fing dieses neue geschenkte Leben an. „Genau am 100. Ge burtstag meiner Mutter.“ Nachdem er vier Jahre auf eine Spenderniere gewartet hatte, hing im letzten Moment al les an einem seidenen Faden. In Brüssel, woher das Organ kommen sollte, konnte das Flugzeug wegen eines Streiks nicht starten. Schließlich klappte es doch noch. „Es war eine glückliche Fügung. Der liebe Gott meint es außer ordentlich gut mit mir – bis heute“. Goldene Hochzeit als Ziel. Inzwischen ist Wlasaty schon lange in Pension. Sich körperlich fit zu halten, nimmt
einen wichtigen Platz in seinem Tagesablauf ein. Golf spie len, Schi fahren, jeden Tag mindestens eineinhalb Stun den gehen, Rad fahren. Die Fitness bildet keine Garantie, aber eine gute Voraussetzung, dass die Spenderniere lange funktionstüchtig bleibt. Sein neues Organ arbeitet schon zwölf Jahre, um vier Jahre länger als der Durchschnitt. Nach jeder Kontrolle ist er erleichtert zu er Das Wissen, in einem Spital zu sein, wo für fahren, dass alles funktioniert. einen gebetet wird, tut gut – auch jenen, „Ich habe eine gute Spendernie die selbst nicht vom Gebet überzeugt sind. re bekommen. Hin und wieder – leider viel zu selten – schließe ich den unbekannten Spender in mein Gebet ein. Es geht vie les so gut, ich brauche nur dankbar sein.“ Nach der Trans plantation hatte er sich vorgenommen, 70 Jahre alt zu werden. Da ist er schon zwei Jahre darüber. „Jetzt habe ich die Verwegenheit zu sagen: Ich möchte mit meiner Frau die goldene Hochzeit feiern.“ Lachend ergänzt er: „Da muss ich noch fünf Jahre durchhalten.“ Josef Wallner
8 Aus Oberösterreichs Pfarren
9. Februar 2012
KirchenZeitung Diözese Linz
Eferdinger PGR-Obleute wollen Öffnung des Priesteramts für Frauen Pfarrgemeinderats-Obfrauen und -män ner des Dekanates Eferding wollen via Aus sendung Reformen in der katholischen Kirche einmahnen. „Aus Sorge um die Seelsorge unterstützen wir Initiativen wie die Pfarrerinitiative, die Reformen in der Kirche fordern, sowie den Vorschlag des Präsidenten der Katholischen Aktion Oberösterreich Bert Brandstetter, ein Diözesankonzil einzuberufen“, bekräftigten die Pfarrgemeinderats-Vertreter/innen in dem am Freitag, 3. Februar veröffentlichten Text. Besondere Anliegen sind den Obleuten: Einladung von wiederverheirateten Geschiedenen zur Kommunion, Predigten und Taufen durch Pfarr- und Pastoralassistent/innen, Zulassung von Frauen und Verheirateten
Stenogramm Volontär/innen. Zehn Oberösterreicher/innen starten ihren Einsatz mit „Jugend Eine Welt“. Marie Mayrhofer (17) aus Enns wird zwölf Monate in Mexiko helfen. Ihr gleich tut es der 19-jährige Andreas Radler aus St. Johann am Wimberg.
10 Oberösterreicher/innen starten ihr Volontariat. rupprecht
Stefanie Mayer (20) aus Lenzing wird sich in Ecuador in der Jugendarbeit engagieren. Auch Ecuador als Einsatzland haben Bettina Weitzhofer (19) aus Wels, Johannes Pusch (20) aus St. Martin im Mühlkreis und Manuel Mayr (19) aus Pucking. Nach Indien führt ihr Volontariat Christine Fraundorfer (19) aus Alkoven, Tobias Schlagnitweit (18) aus Neustift i.M. und Franziska Scheba (20) aus Katsdorf. Sophia Stanger (17) aus Wartberg wird im Kongo freiwillig tätig sein.
zum Priesteramt. Die PGR-Obleute wollen, dass die Anliegen und Probleme der Basis von den Bischöfen gehört und ernst genommen werden. Frauen, die Pfarren leiten. Seit zwei Jahren treffen sich die Obleute der Pfarrgemeinderäte (PGR) des Dekanates Eferding regelmäßig zum „Stammtisch“. Dort stelle man immer wieder fest: Das Miteinander von Laien und Priestern ist gut, aber die Sorge um die Zukunft ist groß. Stichworte: der Priestermangel und die Überalterung. Dabei gäbe es genug Frauen und Männer, die für die Leitung der Pfarren geeignet sind, heißt es von Seiten der PGR-Obleute. XX Siehe auch Seite 12
Wiederverheiratete sollen Kommunion emp fangen dürfen, fordern PGR-Obleute. wodicka
Pfarre Grieskirchen
Mütter beten für ihre Kinder Was in Grieskirchen im Jahr der Bibel 2003 als Bibelgesprächsgruppe von Kindergarteneltern begann, ist inzwischen zu einer wöchentlichen Gebetsgruppe der Bewegung „Mütter-Gebete“ geworden. „Mir ist es wichtig, die Kinder dem Herrgott anzuvertrauen“, sagt Maria Muckenhuber. Sie ist Mutter von drei Kindern im Alter zwischen zehn und fünfzehn Jahren: „Man kann es noch so gut meinen. Vieles hat man selbst nicht in der Hand. Da möchte ich die Kinder unter den Schutz Gottes stellen.“ Ganz ähnlich erlebt es Martina Sumedinger. Das älteste ihrer vier Kinder ist bereits achtzehn
Sr. M. Elisabeth Mayr ist Mitbeterin, Quartiergeberin und geistliche Begleiterin der „Mütter-Gebete“. privat
Jahre alt, das jüngste zwei. „Die Kinder gehen ihren Weg. Mir ist es ein großes Anliegen, ihren Weg in die Hände Gottes zu legen.“ Beide Frauen betonen, dass ihnen die Treffen einfach gut tun. Sowohl das Gebet wie auch den Austausch erleben sie als stärkend für den Alltag. Vor das Kreuz tragen. In der Bewegung „Mütter-Gebete“, die von England ihren Ausgang nahm, haben die Grieskirchner Frauen einen für sie passenden Rahmen gefunden. Jeden Montag ist eine Stunde lang Müttergebet, einmal monatlich in der Kindergartenkapelle der Borromäerinnen Anbetung vor dem Allerheiligsten. Die Gebetsgruppe wird als offene Runde geführt, sodass wöchentlich vier bis zehn Frauen kommen, insgesamt aber an die 30 Mütter dazugehören. Aufgebaut sind die Abende nach dem Gebetsheft der Bewegung „Mütter-Gebete“ mit Liedern, Schriftstellen, Gebeten und einem symbolischen Akt. Dabei werden Papierscheiben, auf denen die Namen der Kinder geschrieben sind, für die gebetet wird – neben den eigenen sind es machmal die Patenkinder oder andere – in ein Körbchen gelegt. Das Körbchen steht vor einem Kreuz. Mitbeterin und Quartiergeberin ist Sr. Elisabeth Mayr, die Leiterin im Kindergarten der Borromäerinnen. Sie freut sich über das geistliche Leben, das im Laufe der Jahre gewachsen ist und noch weiterwächst. josef Wallner
KirchenZeitung Diözese Linz
Aus Oberösterreichs Pfarren 9
9. Februar 2012
Bereits in 47 oberösterreichischen Pfarren wirken Seelsorgeteams
Kirche für das dritte Jahrtausend Seit zehn Jahren sind in Oberösterreich Laien in Seelsorgeteams an der Pfarrleitung beteiligt. „Mehr, als ich in der Taufe geworden bin, kann ich in der Kirche nicht werden.“ Mit diesem Satz brachte der Linzer Dompfarrer Maximilian Strasser auf den Punkt, was die Taufe für das Christsein bedeutet. Auch die Priester- und Bischofsweihe bringe kein Mehr an Würde, sondern nur eine spezifischere Aufgabe mit sich. Beim Jahrestreffen der Seelsorgeteams ging es am Freitag, 3. Februar im Bildungshaus Schloss Puchberg um die Grundberufung des Christseins – und die Möglichkeiten, die sich daraus für die Pfarren ergeben. Dass in Oberösterreich Pfarren nicht einfach zu größeren Einheiten fusioniert werden, sondern dass
Dompfarrer Dr. Maximilian Strasser.
Bischof Ludwig Schwarz eröffnet mit einer Tauferneuerungs-Feier das Jahrestreffen.
sie unter Beteiligung von Laien an der Pfarrleitung selbstständig bleiben, findet immer mehr auch im Ausland Interesse. Bereits in 47 oberösterreichischen Pfarren wirken Seelsorgeteams. Laut Dompfarrer Strasser ist diese Entwicklung schon im Zweiten Vatikanischen Konzil grundgelegt. Das „Dekret über die Priester“ fordert auf, Laien Ämter und Dienste in der Kirche anzuvertrauen und ihnen dafür auch Freiheit und Raum zum Handeln zu geben.
KIZ/mf (2)
Generalvikar Severin Lederhilger sieht im Wirken der Seelsorgeteams eine neue Form der Zusammenarbeit und des Zusammen lebens. Diese Form werde die Kirche im neuen Jahrtausend prägen, meinte er. „Im Jetzt handeln und auf Zukunft hin denken“ – darauf käme es nun an. Seelsorgeteams bestehen im Normalfall aus vier Personen, die sich um die vier Grundfunktionen der Kirche (Verkündigung, Caritas, Liturgie, Gemeinschaft) kümmern. M. F.
Kranksein ist keine Schande Welttag der Kranken. Jeweils am 11. Februar, am Gedenktag Unserer Lieben Frau von Lourdes, wird von der katholischen Kirche der Welttag der Kranken begangen. Anna Seyfried, Referentin für die Krankenhauspastoral der Diözese, erinnert an die Bedeutung dieses Tages auch für die gesunden Menschen: „Er ist ein Hinweis, dass Krankheit einen Teil des Lebens darstellt, um den niemand herumkommt.“ Immer wieder machen auch Seelsorger/innen am Spitalsbett die Erfahrung, dass sich Patienten für ihr Leiden schämen oder sogar schuldig fühlen, weil sie ihren Pflichten und Aufgaben nicht nachkommen können. „Der Kranke hat das Recht, krank zu sein, und verdient Respekt“, appelliert Seyfried und fährt fort: Die Krankenhausseelsorger erleben die Menschen im Spital oft als Lehrmeister. „Kran-
ke öffnen uns uns nicht selten die Augen dafür, welche Werte trotz eingeschränkter Möglichkeiten, auch im Leid und Schmerz tragfähig sind.“ Die Krankenhausseelsorger/ innen sind mit den tiefsten Fragen der Patienten konfrontiert, die sich – nach Kardinal Franz König – zusammenfassen lassen in: Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Hilfe bei dieser existenziellen Suche zu geDr. Anna Seyfried, Referentin für Krankenhauspastoral. In den 20 oö. Spitälern sind 65 hauptamtliche (nicht Vollzeit) und 75 ehrenamtliche Seelsorger/innen tätig. archiv
ben, muss die ganz vordringliche Aufgabe der Seelsorge sein. „Konfessionelle Grenzziehungen müssen dabei zurücktreten, hier ist die bestmögliche ökumenische Zusammenarbeit gefordert“, so Seyfried. Die evangelische und katholische Kirche gründen soeben einen österreichweiten Dachverband, der verpflichtende Mindeststandards für die Krankenhausseelsorge einführt und der allen Religionen offen steht. XX Wie Dr. Siegfried Wlasaty (ehemals PÄDAK-Direktor in Linz) mit seinem Leiden umgeht: siehe Seite 6 und 7.
10 Thema
9. Februar 2012
KirchenZeitung Diözese Linz
Von Bolivien schwer beeindruckt Missionarin auf Zeit – sich als solche auf den Weg zu machen bedeutet für Marlene Ecker solidarisch zu sein, sich gegenseitig auszutauschen, voneinander zu lernen, sich für Gerechtigkeit einzusetzen und im Sinne Jesu zu handeln und zu leben. So reiste die junge Welserin nach Bolivien, um ein Jahr lang in Projekten der Steyler Missionarinnen zu arbeiten – bereit und neugierig, in eine neue Kultur einzutauchen und sich auf neue Erfahrungen einzulassen.
Kinder in Palmasola.
Kindertagesstätte im Gefängnis.
Turbulent und aufregend hat im September 2010 alles begonnen. Nach einem Monat Spanisch-Sprachkurs ging es für Marlene Ecker zur ersten Arbeitsstelle in den Armenvierteln der Vororte Cochabambas, einer Stadt im Gebirge. Aufgabe war es, Kindern im Alter zwischen sechs und vierzehn Jahren bei den Hausaufgaben zu helfen. Betreut wird das Projekt von zwei Steyler Missionarinnen. Den Alltag hieß es gemeinsam mit Steffi zu meistern, einer deutschen Missionarin auf Zeit. In der Früh wurde erst einmal Wasser vom Wassertank hinter dem Haus geholt. „Es gab kein fließendes Wasser, keinen Kühlschrank, keine Waschmaschine, keine Dusche. Wasser wurde am Herd abgekocht, damit wir es trinken konnten oder um uns damit in einem Bottich zu waschen. Wir mussten uns genau einteilen, wann wir einkaufen gehen, wie lange die Lebensmittel haltbar sind, wann wir kochen. Das war absolut neu, aber wir haben uns relativ schnell daran gewöhnt und viel gelernt“, erzählt Marlene. Nach vier Monaten reiste sie weiter nach La Paz, dem Regierungssitz Boliviens auf 3500 Metern Höhe. Eigentlich hätte sie hier die restliche Zeit ihres Einsatzes verbringen sollen – als Volontärin in einem psychiatrischen Krankenhaus. Doch es kam alles ganz anders. Erdrutsch. Starker Dauerregen verursachte Erdrutsche. Davon betroffen war auch das Provinzhaus der Steyler Missionarinnen. „Es gab in der Region auch Tote, viele haben ihr Zuhause verloren. Gott sei Dank sind keine Schwestern verletzt worden. Doch auch ihr Haus stürzte zum Teil ein. Der gesamte Stadtteil wurde evakuiert. Ich habe bei den Auf-
susanne huber
räumarbeiten geholfen, wir haben tagelang körperlich sehr hart gearbeitet. Es war eine unglaubliche Erfahrung zu erleben, welche Kräfte man entwickelt, wenn es die Situation erfordert.“ Aufgrund der Naturgewalt kam Marlene schließlich vom bolivianischen Hochland ins tropische Tiefland nach Santa Cruz. Arbeitsplatz Gefängnis. Palmasola – der idyllisch klingende Name ist trügerisch. Dahinter verbirgt sich nicht etwa ein Luxusressort; vielmehr Boliviens größtes Gefängnis mit 2000 Bewohnern, zehn Kilometer außerhalb der bolivianischen Millionenstadt Santa Cruz gelegen. Die Kindertagesstätte, die von den Steyler Missionsschwestern Laura und Maxi übernommen wurde und sich im Gefängnis befindet, war nun Marlenes neuer Arbeitsplatz. Stadt der Verbrecher. Palmasola ist kein herkömmliches Gefängnis. Hinter zwei fünf Meter hohen Mauern mit Stacheldraht und Wachtürmen gibt es neben einem Hochsicherheitstrakt spezielle Bereiche für Frauen und Männer, in denen sie sich frei bewegen können. Zahlt man 10 Euro, kann man vom Frauentrakt in den Männertrakt gelangen und umgekehrt. Bewaffnete Polizisten und Wärter gibt es nur auf den Wachtürmen, an den Toren zu den verschiedenen Trakten und am Eingangs- und Ausgangsbereich. Die Gefangenen sind sich sozusagen selbst überlassen. „Palmasola gleicht einer Stadt mit Restaurants, Friseurgeschäften oder Handwerksbetrieben, in denen die Gefangenen arbeiten. Es gibt auch mehrere Kirchen und einen Fuß-
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Thema 11
9. Februar 2012
Marlene Ecker (links im Bild) mit Steffi und bolivianischen Kindern bei einem Ausflug in Cochabamba. Nach ihrem einjährigen Aufenthalt in Bolivien hat die 20-jährige Welserin in Wien begonnen Musikerziehung, Geografie und Wirtschaftskunde zu studieren. Sie ist eine leidenschaftliche Cello- und Klavierspielerin und möchte Musiklehrerin werden. Marlene ecker (3)
ballplatz. Und es ist möglich, dass die Häftlinge mit ihren Familien dort wohnen. Gerade Frauen, die von ihren Männern finanziell abhängig sind, leben aus existentiellen Gründen sehr oft mit den Verurteilten innerhalb der Gefängnismauern. All jene, die nicht inhaftiert sind, dürfen Palmasola tagsüber verlassen, um beispielsweise arbeiten zu gehen.“ Schikanen. Es scheint, als gäbe es für Häftlinge viele Freiheiten. Doch der Schein trügt. „Sie müssen hier für alle Dinge bezahlen – für Matratzen, für ein Zimmer oder ein Haus, für ein kleines Geschäft. Wer Geld hat, bekommt alles“, so die Welserin. Mächtig sind hier vor allem organisierte Banden, die abkassieren. Jene, die nichts haben, müssen im Freien schlafen. „Eine junge Polin mit 22 Jahren, die wegen Drogen im Gepäck vor ihrer Ausreise in die Heimat festgenommen wurde, kam nach Palmasola, hatte kein Geld, konnte kein Wort spanisch, wurde schikaniert. Doch zum Glück hat ihr Schwester Maxi, die aus Polen stammt, geholfen und konnte auch Kontakt mit der Familie der Gefangenen aufnehmen.“ Kindertagesstätte. Die Kinder der Häftlinge – vom Baby bis zum Sechsjährigen – werden in der Kindertagesstätte von drei inhaftierten Frauen, Schwester Maxi, Schwester Laura, einer Psychologin und neuerdings einer Ärztin betreut. Marlene hat fleißig mitgeholfen. „Ich habe mich mit allen wunderbar verstanden. Vormittags, wenn die Kinder Unterricht hatten – es kamen immer zwei Lehrer – half ich in der Küche. Nachmittags hab ich mit den Kindern gespielt, gesungen und gebastelt.“ Gewohnt hat Marlene wie Schwester
Maxi und Schwester Laura in der Schwesternkommunität der Steyler Missionarinnen außerhalb des Gefängnisses. „Ich hab mich dort wirklich sehr aufgehoben gefühlt, den Alltag mit den Schwestern geteilt und durfte auch an ihren Gebeten teilnehmen.“ Engagiert war Marlene auch in der großen Pfarrgemeinde „San Juan Bautista“. Als leidenschaftliche Klavierspielerin und Sängerin gestaltete sie sehr oft mit der Musikgruppe die Gottesdienste musikalisch. Missbrauch. Innerhalb der Gefängnisstadt ist Gewalt keine Seltenheit, erinnert sich die junge Frau. „Problematisch ist, wenn im Männersektor Kinder frei herumlaufen z wischen Leuten, die wegen Kindesmissbrauchs eingesperrt sind. Da ist es immer wieder zu Übergriffen gekommen. Ich weiß von einem kleinen Mädchen aus der Kindertagesstätte, die in Palmasola missbraucht wurde. Häftlinge sind dahintergekommen und die Sache eskalierte, denn der Täter ist von anderen Gefan-
genen totgeschlagen worden.“ Angst hatte Marlene während ihres Aufenthalts in Palmasola aber kaum – jedenfalls nicht vor den Gefangenen. „Es gab ab und zu Polizisten, die mir nicht geheuer waren. Jedesmal, wenn du das Gefängnis betrittst, wirst du durchsucht. Das war zum Teil sehr unangenehm.“ Beeindruckt. Zurück nach Österreich kam Marlene ein Jahr später reich an Erfahrungen. „Ich habe so viel Schönes in Bolivien erlebt, bin von den Menschen so herzlich aufgenommen worden, wie ich es nicht für möglich gehalten hätte. Ich durfte tolle Menschen kennenlernen, die so viel erlebt und mir davon erzählt haben. Menschen, die sich nicht beklagen, auch wenn sie es schwer haben im Leben, weil Armut herrscht und es am Gesundheits- und Bildungssystem mangelt; Menschen, die in ihrem Glauben gestärkt sind und auf Gott vertrauen. Das w ar bewundernswert und hat mich schwer beeindruckt.“ (Siehe Kopf der Woche)
Missionarinnen und Missionare auf Zeit Mitleben, mitbeten, mitarbeiten – seit 30 Jahren steht das Projekt der Missionarinnen und Missionare auf Zeit unter diesem Motto. Es ist ein Angebot für Frauen und Männer zwischen 18 und 30 Jahren, die in der Regel ein Jahr in einer missionarischen Situation mit Steyler Missionarinnen und Missionaren in Lateinamerika, Afrika oder Asien verbringen wollen. 700 Frauen und Männer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben ihren Einsatz bereits absolviert.
Für Jene, die Interesse an einem Freiwilligeneinsatz in einer fremden Kultur haben, gibt es vom 17. bis 19. Februar wieder ein Informationsseminar des Steyler Missionsordens in St. Arbogast. Anmeldung und weitere Infos unter:
u Für Frauen: Tel. 0 22 66/62 740, Sr. Hemma Jaschke, Steyler Missionsschwestern, www.ssps.at u Für Männer: Tel. 0680/20 90 743, Alois Bischofberger, Steyler Missionare, www.steyler.at
12 Panorama stenogramm n König-Preis für Shenuda. Das Oberhaupt der koptisch-orthodoxen Kirche, Papst Shenuda III., wird mit dem KardinalKönig-Preis 2012 ausgezeichnet. Seit 40 Jahren steht er an der Spitze der vor allem in Ägypten
Kopten-Papst Shenuda erhält Kardinal-König-Preis 2012. C.Kennedy
verbreiteten Kirche und bemüht sich in oft schwierigen politischen Umständen um ein friedliches, gleichberechtigtes Zusammenleben von Kopten und Muslimen. Shenuda war als junger Theologe auch maßgeblich an der sogenannten „Wiener Christologischen Formel“ beteiligt, mit der Katholiken und Altorientale gemeinsam ihren Glauben bekennen können. Missbrauch. In Rom wurde am Montag eine bis Donnerstag dauernde internationale Konferenz zum Thema Kindesmissbrauch eröffnet. Sie wurde gemeinsam von der Jesuitenuniversität Gregoriana und dem Vatikan organisiert. 110 nationale Bischofskonferenzen und zahlreiche Orden haben Spitzenvertreter/innen entsandt. Es geht dabei um geeignete Maßnahmen zur Vorbeugung von sexuellem Missbrauch in der Kirche und darüber hinaus. Auch Opfer werden bei der Tagung zu Wort kommen. Ende Jänner hat die Gregoriana mit Hilfe der Erzdiözese München ein internationales Kinderschutzzentrum zur Erarbeitung von PräventionsLernprogrammen eröffnet. Abgelehnt. Die lefebvrianische Piusbruderschaft hat das Angebot des Vatikans zur Rückkehr in die katholische Kirche abgelehnt. Knackpunkt sind die Lehre des Konzils zur Ökumene und zur Religionsfreiheit.
9. Februar 2012
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Pfarrer-Initiative: „Protest für eine glaubwürdige Kirche“
Pfarren und Pfarrer im Fokus „Weil Schweigen als Zustimmung verstanden wird“, will die Pfarrer-Initiative weiter ein „Zeugnis“ (pro-test) für eine Kirchenreform ablegen. Am vergangenen Freitag veröffentlichte sie ihren „Protest für eine glaubwürdige Kirche“. Nach dem „Aufruf zum Ungehorsam“ im vergangenen Juni veröffentlichte die Pfarrer-Initiative am vergangenen Freitag einen „Protest für eine glaubwürdige Kirche“. „Wir wollen damit deutlich machen, dass wir uns für die aus unserer Sicht notwendigen Schritte zur Erneuerung der Kirche nach wie vor einsetzen werden“, betont der Obmann der Initiative, Helmut Schüller. Im neuen Text wolle man einige Aspekte, die die Gemeinden und die Pfarrer selber betreffen, konkreter ansprechen. „Es geht letztlich darum, was aus der Seelsorge und unserem Beruf wird und wogegen wir uns wehren“, betont Schüller. Dahin-
Die Pfarrerinitiative sagt „Nein“ zu einer Seelsorge, in der kaum mehr Zeit für die Menschen bleibt. FJR/A.
Protest für eine glaubwürdige Kirche 1 Wir sagen NEIN, wenn wir zusätzlich immer
weitere Pfarren übernehmen sollen, weil uns das zu reisenden Zelebranten und Sakramentenspendern macht, denen die eigentliche Seelsorge entgleitet. Wir widersprechen damit dem Trend, an vielen Orten flüchtig anwesend zu sein, aber keine spirituelle und emotionale Heimat zu finden und anzubieten. 2 Wir sagen NEIN zu immer mehr Eucharistiefeiern am Wochenende, weil so die vielen Dienste und Predigten zu oberflächlichem Ritual und allzu routinierter Rede werden, während Begegnung, Gespräch und Seelsorge verkümmern … 3 Wir sagen NEIN zur Zusammenlegung oder Auflösung der Pfarren, wenn sich kein Pfarrer mehr findet. Hier wird der Mangel zum Gesetzgeber er-
ter stehe auch, dass „sich die Rückmeldungen von Pfarrerkollegen verdichten, dass sie immer mehr unter ,moralischen Druck‘ geraten, immer weitere Pfarren zu übernehmen. Und am Schluss haben wir seelsorglich ausgehungerte Pfarren sowie ausgebrannte und überalterte Priester, die weder den Erwartungen der Menschen noch der eigenen Berufung entsprechen können.“ Dialog. In einer ersten Reaktion sagte Kardinal Christoph Schönborn: Das neue Schreiben der Pfarrer-Initiative könne „in seiner Konzentration auf die Arbeitsbedingungen der Pfarrer der Versachlichung der Auseinandersetzung dienen. Auch wenn wir uns nach wie vor in den Lösungsansätzen unterscheiden, sehe ich eine konstruktive Gesprächsbasis.“ Schüller erwartet sich von den Bischöfen allerdings „keine Gespräche um der Gespräche willen. Dazu läuft uns die Zeit davon.“ Die Fragen und Anliegen seien für die Bischöfe ja nicht neu. Bisher hätten sie Vorschläge und Lösungsansätze aber immer wieder mit dem Hinweis, dass diese auf der Ebene der Weltkirche geregelt werden müssten, abgeblockt. „Sie haben sich damit selber aus dem Spiel genommen, denn als Bischöfe sind sie Verantwortungsträger – auch in der Weltkirche. Die Frage ist, ob sie bereit sind, aus unserer Sicht notwendige Reformschritte aufzugreifen und diese auch mutig in Rom zu vertreten.“ Der Wiener Dogmatiker Jan-Heiner Tück bedauerte, dass die Erklärung zu sehr an Mängeln und Defiziten hänge und neue Chancen, etwa eine stärkere Laienbeteiligung in der Seelsorge, nicht aufgreife.
hoben, statt dem Mangel durch die Änderung unbiblischer Kirchengesetze abzuhelfen. Das Gesetz ist für den Menschen da und nicht umgekehrt … 4 Wir sagen NEIN zur Überforderung der Pfarrer, die man in einen mehrfachen Pflichterfüllungsstress drängt, deren Zeit und Kraft für ein geistliches Leben wegadministriert wird und deren Dienst weit über das Pensionsalter hinaus beansprucht wird … 5 Wir sagen NEIN, wenn das Kirchenrecht ein allzu hartes und unbarmherziges Urteil spricht: über Geschiedene, die eine neue Ehe wagen, über gleichgeschlechtlich Liebende, die in Partnerschaft leben, über Priester, die am Zölibat scheitern und deshalb eine Beziehung eingehen – und über die Vielen, die ihrem Gewissen mehr gehorchen als einem von Menschen gemachten Gesetz. u Infos: www.pfarrer-initiative.at
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Panorama 13
9. Februar 2012
Nur zwölf weibliche Abgeordnete in Ägypten – für die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte ist das eine „erschreckende Bilanz“.
reuters
Ägypten: zu wenig Frauen im Parlament Menschenrechtler kritisieren den geringen Anteil von Frauen im neu gewählten ägyptischen Parlament. Unter den 498 Abgeordneten seien lediglich zwölf weibliche Mitglieder, beklagte die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) unlängst in Frankfurt. Es sei ein Rückschritt, dass diese nun 40 Millionen Ägypterinnen repräsentieren sollten. Zudem gehörten allein vier der Parlamentarierinnen der Freiheits-
und Gerechtigkeitspartei der islamistischen Muslimbrüder an. „Das P rogramm dieser ‚Muslimschwestern‘ ist ebenso wie das ihrer männlichen Kollegen fundamental-islamistisch ausgerichtet und richtet sich gegen den Fortschritt im Bereich Frauen- und Kinderrechte“, so die IGFM. Drei weibliche Abgeordnete sitzen den Angaben zufolge für die liberale Wafd-Partei im Parlament; jeweils eine Abgeordnete gehört der Ägyptischen
Metz kritisiert Bildung von Großraumpfarren
Organisationen für Transaktionssteuer
Der Münsteraner Theologe Johann Baptist Metz hat die Seelsorgeplanung der katholischen Kirche in Deutschland kritisiert. Durch die Bildung „monströser Großraumpfarreien“ werde der „Beteiligungsschwund“ der Gläubigen immer mehr vergrößert, bemängelte der Professor. Dabei wäre es wichtig, dem Erfahrungsaustausch der Gläubigen untereinander Raum zu geben und sie religiös mündig werden zu lassen, betonte Metz. Gemeinden müssten künftig „lernbereite Erzählgemeinschaften“ sein. Wegen des Priestermangels werden derzeit in nahezu allen deutschen Diözesen Pfarrgemeinden zu größeren Einheiten zusammengelegt.
Die kirchlichen EntwicklungshilfeDachverbände CIDSE und APRODEV haben an die EU-Staats- und Regierungschefs appelliert, eine Finanztransaktionssteuer einzuführen. Nötig sei, die Steuer so auszugestalten, dass sie den automatisierten Handel ins Visier nehme. Die Entwicklungsorganisationen verlangen, spekulative Finanzgeschäfte mit der Steuer zu belegen. Damit werde ein Beitrag geleistet, um das Finanzsystem auf eine stabilere Grundlage zu stellen. Mit geschätzten Einnahmen von jährlich 57 Milliarden Euro könne die Steuer einen Beitrag zur Armutsbekämpfung und zur Minderung der Folgen des Klimawandels leisten.
Sozialdemokratischen Partei und der Reformund Entwicklungspartei an; drei koptische Frauen wurden laut IGFM vom Chef des regierenden Obersten Militärrats, Marschall Hussein Tantawi, zu Abgeordneten bestimmt. Insgesamt sei es eine „Katastrophe“ für die Frauenrechte, dass rund 70 Prozent der ägyptischen Abgeordneten zum islamistischen Spektrum zählten, so die Menschenrechtsorganisation.
weltkirche Ehrung. Das Welternährungsprogramm der V ereinten Nationen (WFP) hat den Friedensnobelpreisträger und anglikanischen Alterzbischof Desmond Tutu aus Südafrika als weltweiten Vorkämpfer gegen Hunger geehrt. Migration. San Franciscos Erzbischof George Niederauer hat Maßnahmen gegen illegale Einwanderer in den USA kritisiert. Der Datenabgleich zwischen Haftanstalten und Einwanderungsbehörden führe dazu, dass Familien auseinandergerissen würden, so Niederauer. n Sr. Lea Ackermann, Gründerin und Leiterin der Frauenhilfsorganisation „Solwodi“, ist am 2. Februar 75 Jahre alt geworden. Die Hilfsorganisation mit Sitz im deutschen Boppard kämpft gegen Sextourismus, Heirats- und Menschenhandel. kiz/a
14 Zu Gast
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Prof. Peter Hans Dimmel bei der Solidaritätspreisverleihung 2011 mit einem Gebärden-Dolmetsch (Bild links). Eine/r von tausend Oberösterreicher/innen ist gehörlos. Für sie engagiert sich Prof. Dimmel. Die Freude bei ihnen, dass ihr „Ombudsmann“ den Solidaritätspreis bekommen hat, ist groß. Sie klatschen, indem sie die erhobenen Hände schütteln (Bild rechts). Mitte: Skulptur für die Solidaritätspreisträger. KIZ/ARCHIV (3)
Der gehörlose bildende Künstler Prof. Peter Hans Dimmel setzt sich auch mit 83 Jahren voller Elan für gehörlose Menschen ein
Ein Kommunikations-Löwe Bildhauer Prof. Peter Hans Dimmel ist gehörlos – und er weiß daher, wie es gehörlosen Menschen geht: Gesellschaftliche Teilhabe wird ihnen sehr schwer gemacht. Der heute 83-Jährige kämpft seit 50 Jahren wie ein Löwe um diese Teilhabe. Wie ein Kommunikations-Löwe! ERNST GANSINGER
Kommunikation verbindet die Menschen. Wer nicht verstanden wird und nicht verstehen kann, den umgeben viele Barrieren. Ein barrierefreier Zugang für gehörlose Menschen zum gesellschaftlichen Leben ist daher das Anliegen von Prof. Peter Dimmel, der den Landesverband der Gehörlosenvereine in OÖ leitet. Teilhabe ist ein Menschenrecht, für das sich Dimmel in vielen Funktionen seit Jahrzehnten engagiert. Information und Bildung, so Dimmel, sind Teilhabe-Voraussetzungen. Bildungs-Barrieren. Gehörlose Menschen aber haben wegen gesetzlicher und finanzieller Hürden nur erschwert Zugang zur Bildung. Das Gesetz lässt zum Beispiel nicht zu, dass gehörlose Menschen zu Altenfachbetreuer/innen ausgebildet werden. Es wäre aber wichtig, würden gehörlose alte Menschen von gehörlosen Pflegenden betreut werden. Die fehlende finanzielle Unterstützung für die Beistellung eines/einer Gebärden-Dolmetscher/in hat bisher nicht ermöglicht, dass gehörlose Menschen die Berufsreifeprüfung
machen können. Aber es gibt auch positive Nachrichten: Die Sozialabteilung des Landes OÖ finanziert die Gebärden-DolmetscherAusbildung – bisher drei Lehrgänge! Verständlich werden. Das Gebärden – die Sprache der Gehörlosen – hat eine Brückenfunktion. Gebärden-Dolmetscher/innen pflegen diese Brücken und machen für Hörende die Gehörlosen und für Gehörlose die Hörenden verstehbar. Dimmel kann auch mit seiner Kunst dolmetschen. Mit künstlerischen Mitteln übersetzt er den Menschen Verborgenes und nicht leicht Verständliches. Vielsprachig. „Meine Kunst ist meine Sprache“, sagt Prof. Dimmel. Aber er spricht noch viele andere Sprachen. Die Sprache der Solidarität etwa, durch die er zum „Ombudsmann“ für gehörlose Menschen wurde. Die Sprache der Bibel, die ihm Impuls auch für künstlerisches Übersetzen ist. Die Sprache der Archäologie, die zu seinem Hobby geworden ist und in der er staunen und begreifen kann. Ein besonderes Anliegen ist ihm die Gebärdensprache. Er erkämpfte ihre Anerkennung als eigenständige Sprache in der Oö. Landesverfassung und in der Bundesverfassung. Unermüdlich fordert er den stärkeren Einsatz der Gebärdensprache in der Ausbildung gehörloser Menschen. „Die Sprache der Gebärde ist bildhaft und wichtig für die Begriffsbildung“, sagt – gebärdet – er und entlockt so der Vorstellung des „Zuhörenden“ viele Bilder.
Prof. Peter Hans Dimmel Prof. Peter Hans Dimmel wurde 1928 gehörlos geboren. Gegen Kriegsende kam er von Wien nach Ried/I., wo er in der Handwerkskunst arbeitete. Von 1949 bis 1957 studierte er an der Kunstschule der Stadt Linz. Seit 1957 ist Dimmel freischaffender Bildhauer. Sein Lebenswerk umfasst mehr als 170 Arbeiten, darunter viele Plastiken und Restaurierungsarbeiten für Kirchen. Seit 1962 engagiert sich Prof. Dimmel für die gehörlosen Menschen. Für sein künstlerisches wie auch für sein humanitäres Wirken erhielt er viele Auszeichnungen, etwa 1988 den Berufstitel „Professor“, 2000 die Humanitätsmedaille des Landes OÖ und 2011 den Solidaritätspreis der KirchenZeitung.
Prof. Peter Hans Dimmel.
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Glaube 15
9. Februar 2012
Mir wurde alles genommen, aber das Lachen zurückgegeben An einem Ort, wo einem wahrlich nicht zum Lachen zumute ist, am Hospiz, erfahre ich, Lachen ist ein Schwimmgürtel. Es hilft, manche tiefe Furten zu überwinden und Übergänge zu meistern. Christian Sint
„Der da oben mag mich noch nicht“, sagt Herr Hermann. Er ist 72 Jahre alt und Patient an der Innsbrucker Hospiz- und Palliativstation. Schon oft hat Herr Hermann mir als Seelsorger von seiner schweren Krankheit und vom langen Warten auf dem Tod erzählt. Heute hat Hermann eine Antwort parat: „Der da oben wird wohl noch kein Zimmer haben für mich“ und ergänzt: „Aber ein geheiztes soll es schon sein.“ Wir schauen uns an und müssen beide herzhaft lachen. All die Schwere ist für einen Moment gewichen. Gegensatz macht Komik. Ob es gute Witze sind oder heitere Begegnungen: Wir lachen, weil wir etwas „komisch“ finden. Ein Gegensatz ist da zwischen dem, wie etwas tatsächlich ist und wie es dargestellt wird. Lachen befreit und entspannt. Für viele kranke, sterbende Menschen ist das Lachen ein Schwimmgürtel. Im Lachen offenbaren sie ihre humorige Seite. Mit Lachen gelingt es ihnen, schwierige Situationen besser zu meistern. Kranke, sterbende Menschen sind im Umgang mit dem Schicksal durchaus kreativ. Frau Lydia etwa erzählt mir vom Krebs als „Kobold“ in ihr: „Er spielt mir allerhand Streiche. Täglich rede, scherze und streite ich mit ihm.“ Und Herr Franz sagt mir wenige Wochen vor seinem Heimgang: „Jetzt habe ich noch wegen Falsch-Parken eine Strafanzeige erhalten. Die Rechnung zahl ich nicht mehr ein. Bis zum einzuzahlenden Tag bin ich nicht mehr da.“ Warum gesund? „Lachen ist gesund“, sagt der Volksmund. Worin liegt seine heilende Kraft? Beim Lachen bekommen die Lungen mehr Sauerstoff. Gleichzeitig wird die gestaute Atemluft rhythmisch ausgestoßen. Das Zwerchfell bewegt sich und massiert wohltuend die benachbarten Organe Herz, Lunge und Leber. Das Lachen stärkt den ganzen Körper des Menschen und baut zudem Stresshormone ab. – Wir wissen aber auch: Ob am Hospiz oder anderswo: Vielfach ist einem nicht zum Lachen.
Das Lachen, das aus dem Herzen kommt, ist ein „Vorgeschmack“ auf den Himmel – und es vermag schon im Jetzt die Welt zu verändern. Wodicka
Wenn Menschen lachen, lachen sie unterschiedlich. Da ist das befreite Lachen, das vom Herzen kommt. Es gibt aber auch ein Lachen aus Schadenfreude. Undurchschaubar rätselhaftes Lachen ist ebenso zu hören wie das überlegen spöttische, voll der Aggression. Lachen ist nicht Lachen. Lacht Gott? Auch in der Bibel finden sich die vielseitigen Weisen des Lachens. Das Buch Genesis erzählt von „Isaak“, was wörtlich übersetzt heißt: „Gott lacht“. Menschen lachen (Sarah) und werden verlacht: die Armen, die vom Unglück Verfolgten, die Propheten, Jesus selbst unterm Kreuz.
Mag. Christian Sint ist Seelsorger auf der Hospiz- und Palliativstation in Innsbruck.
„Der Mensch hat gegenüber den Widrigkeiten des Lebens drei Dinge zum Schutz: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.“ Immanuel Kant
Unüberhörbar klingt aber die Verheißung durch, dass Gott letztlich das Unglück wendet und der Mensch lachen werde: „Da war unser Mund voll Lachen und unsere Zunge voll Jubel“ (Psalm 122). Den jetzt Weinenden verspricht Jesus in der Bergpredigt: „Ihr werdet lachen.“ Frau Anna am Hospiz drückt es mit ihren Worten aus: „Freu ich mich aufs Heimgehen. Vorbei die Schmerzen, die schlaflosen Nächte, vorbei das Weinen, nur mehr Lachen, reinste Glückseligkeit.“ Signal vom „Himmel“. Das Lachen des Menschen bedeutet Anteil nehmen am erlösten Leben. Und da der Mensch auf Erden für den Himmel üben muss, muss er auch das Lachen lernen. Die Gottesdienstbesucher/innen des Mittelalters probten das Lachen, wenn sie an Ostern nach der Verkündigung der Osterbotschaft, gesteigert durch Witze der Priester, in schallendes Gelächter ausbrachen. Der austro-amerikanische Theologe Peter L. Berger meint, wer den „bitteren Wein des modernen Denkens“ getrunken habe, werde die Botschaft vom Komischen als Signal der Transzendenz nicht hören wollen. Für Berger sind Lachen und Komik wirklich „sichtbare Zeichen unsichtbarer Gnade“, Sakramente für eine mehr denn je erlösungsbedürftige Menschheit. Frau Maria weiß um diese Gnade und Kraft: „Mir wurde in der Phase der Erkrankung alles genommen, aber das Lachen, Gott sei Dank, wieder zurückgegeben.“
Sonntag 6. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr B, 12. Februar 2012
Mein Zuhause ist bei ihnen 12 bis 15 Stunden Arbeit pro Tag, als Krankenschwester in einem Spital in Afrika. Wie Jesus auf die Bitte des Aussätzigen reagiert – er hat Mitleid mit ihm, streckt die Hand aus, berührt ihn und sagt: Ich will es, werde rein! –, das gab ihr Kraft und Mut. Sie infizierte sich mit einer gebrauchten Nadel. „Nicht nur, dass ich an AIDS erkrankt bin, drückt schwer ... auch all die Vorurteile, Abneigungen, das Ausgegrenzt-Werden.“ Heute arbeite sie bei der „AIDS-Hilfe“ und pflege die, die sich selber nicht mehr helfen können.
Evangelium Markus 1, 40–45 Ein Aussätziger kam zu Jesus und bat ihn um Hilfe; er fiel vor ihm auf die Knie und sagte: Wenn du willst, kannst du machen, dass ich rein werde. Jesus hatte Mitleid mit ihm; er streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will es – werde rein! Im gleichen Augenblick verschwand der Aussatz, und der Mann war rein. Jesus schickte ihn weg und schärfte ihm ein: Nimm dich in Acht! Erzähl niemand etwas davon, sondern geh, zeig dich dem Priester und bring das Reinigungsopfer dar, das Mose angeordnet hat. Das soll für sie ein Beweis (meiner Gesetzestreue) sein. Der Mann aber ging weg und erzählte bei jeder Gelegenheit, was geschehen war; er verbreitete die ganze Geschichte, so dass sich Jesus in keiner Stadt mehr zeigen konnte; er hielt sich nur noch außerhalb der Städte an einsamen Orten auf. Dennoch kamen die Leute von überall her zu ihm.
1. Lesung Levitikus 13, 1–2. 43ac. 44ab. 45–46 Der Herr sprach zu Mose und Aaron: Wenn sich auf der Haut eines Menschen eine Schwellung, ein Ausschlag oder ein heller Fleck bildet, liegt Verdacht auf
Hautaussatz vor. Man soll ihn zum Priester Aaron oder zu einem seiner Söhne, den Priestern, führen. [. . .] Der Priester soll ihn untersuchen. Stellt er [. . .] eine hellrote Aussatzschwellung fest, die wie Hautaussatz aussieht, so ist der Mensch aussätzig; er ist unrein. Der Priester muss ihn für unrein erklären; [. . .] Der Aussätzige, der von diesem Übel betroffen ist, soll eingerissene Kleider tragen und das Kopfhaar ungepflegt lassen; er soll den Schnurrbart verhüllen und ausrufen: Unrein! Unrein! Solange das Übel besteht, bleibt er unrein; er ist unrein. Er soll abgesondert wohnen, außerhalb des Lagers soll er sich aufhalten.
2. Lesung 1 Korinther 10, 31 – 11, 1 Ob ihr also esst oder trinkt oder etwas anderes tut: tut alles zur Verherrlichung Gottes! Gebt weder Juden noch Griechen, noch der Kirche Gottes Anlass zu einem Vorwurf! Auch ich suche allen in allem entgegenzukommen; ich suche nicht meinen Nutzen, sondern den Nutzen aller, damit sie gerettet werden. Nehmt mich zum Vorbild, wie ich Christus zum Vorbild nehme.
Wort zum Sonntag
Der Aussatz
Rike. / photocase.com
Der mich umwirbt Der mich umwirbt, den hab ich abgewehrt, so lang es ging. Der mich nicht zerrte, nicht drängte, nur winkte über die Schwelle. Der den Schleier meiner Angst nicht fortriss, nur aufhob. Dessen Stimme allein mich so berührte, dass ich nachgab.
Ich erinnere mich noch gut an eine Zugfahrt nach Berlin, eine junge hübsche Frau saß mir gegenüber. Schnell hatten wir Kontakt und kamen in ein Gespräch über Literatur, Politik und Gott. Nach zwei Stunden piepste ihre Uhr. Sie holte eine Schachtel mit Medikamenten aus ihrem Handgepäck und sagte: „Sorry, hätten sie einen Schluck Wasser?“ Ich füllte ihr Glas. In einem Zug war es leer und ihre Hand befreit von Pillen aller Farben. „Das gehört zu meinem Leben und ist schon fast ein Ritual geworden. Aber ohne diese Medikamente hätte ich nicht mehr lange zu leben, ich habe AIDS.“ Mir fiel beinah die Wasserflasche aus der Hand, die ich gerade zum Mund führen wollte. „Trinken sie nur aus der Flasche, das Wasser ist sauber, keine Angst.“ Sie erzählte, was geschehen war: Sie war als Krankenschwester in einem Spital in Afrika, die Menschen seien ihnen buchstäblich unter der Hand weggestorben. AIDS hing wie ein Damoklesschwert über dem Spital. 12 bis 15 Stunden Arbeit pro Tag. Wie Jesus auf die Bitte des Aussätzigen reagierte – Jesus hatte Mitleid mit ihm, er streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will es – werde rein! –, das gab ihr Kraft und Mut nicht aufzugeben und all ihre Kräfte für die an AIDS Erkrankten einzusetzen. Bis zu dem Moment, als sie sich mit einer gebrauchten Nadel stach. Heute schreie sie immer wieder: Heile mich, Herr! „Nicht nur, dass ich an AIDS erkrankt bin, drückt schwer auf meinen Schultern ... auch all die Vorurteile, Abneigungen und das Ausgegrenzt-Werden – es bringt einen manchmal beinahe um. Wäre da nicht ein Gott, der mir die Hände entgegenstreckt und mir mit seinem Wort Tag für Tag Kraft und Mut gibt, hätte ich längst schon alles hingeschmissen.“ Berlin. Bevor sich unsere Wege trennten, lud sie mich ein, sie zu besuchen. Wo sie denn wohne, fragte ich sie? Sie arbeite bei der „AIDS-Hilfe“ und pflege die, die sich selber nicht mehr helfen können. Bei diesen Menschen sei auch ihr Zuhause ...
Zum Weiterdenken Woran halte ich fest – am Wort Gottes oder an meinen Vorurteilen? johannes christoph heil
War von Gerüchten über die gelähmt.
wohnt mit seiner Familie in Bregenz am Bodensee, ist „Gastarbei-
Jetzt ohne Ängste endlich erwart ich dich.
ter“ mit Schweizer Wurzeln und arbeitet als Seelsorger im LKH Bre-
Der mich umwirbt, den ich hab abgewehrt, so lang es ging.
genz; Lebens- und Sozialberater. Den Autor erreichen Sie unter
huub oosterhuis, ich steh vor dir. meditationen, gebete und lieder.
u sonntag@kirchenzeitung.at
18 Bewusst leben in kürze
9. Februar 2012
KirchenZeitung Diözese Linz
Tipps und Informationen zur Berufswahl und zur richtigen Bewerbung
Suche Lehrstelle Mit der Aussaat kann schon begonnen werden.
waldhäusl
Start in die neue Gartensaison Wer über ein Zimmergewächshaus, ein Frühbeet oder ein Kleingewächshaus im Garten verfügt, kann sich ab Mitte Februar schon mit dem ersten Vorziehen von Pflanzen für Balkon und Garten beschäftigen. Gemüsepflanzen und Sommerblumen. eigenen sich dazu besonders gut. Die Auswahl bei Samenhandlungen und im Internet ist groß, es lohnt sich zu stöbern und vielleicht auch einmal etwas Neues auszuprobieren. Licht, Wärme, Wasser. Während der Anzuchtphase benötigen die Jungpflanzen acht bis zwölf Stunden Licht am Tag. Je höher die Lichtintensität, desto höher ist auch die Chance auf ein erfolgreiches Keimen. Im Februar und März bedeutet dies oft den Einsatz von zusätzlichen Lichtquellen. Die Fensterbank ist nicht ganz optimal für die Aufzucht, da zum einen zu viel Sonneneinstrahlung auch schädlich sein kann (Überhitzung, Austrocknung) und sich zum anderen die Pflänzchen stark in Richtung der (einseitigen) Lichtquelle ausrichten. Die meisten Pflanzen gedeihen gut bei konstanten Temperaturen von + 18 bis 25 °C am Tag, in der Nacht darf es auch unter 20 Grad haben. Diese Angaben beziehen sich auf die Bodentemperatur, nicht auf die Luft. Geht das Thermometer über 28 °C können viele Pflanzen nicht mehr keimen. Einmal gewässert müssen die Keime immer feucht gehalten werden, denn Wasser und Nährstoffe können noch nicht gespeichert werden.
Mit dem Ende der Schulpflicht nach der 9. Schulstufe stehen viele Jugendliche vor der schwierigen Entscheidung der Berufswahl. Auf der Suche nach dem richtigen Beruf und einer geeigneten Lehrstelle tauchen viele Fragen auf. Brigitta hasch
Ganz am Anfang ist es wichtig, sich umfassend zu orientieren. Die Lehrlingsstatistik der Wirtschaftskammer (WKÖ) zeigt, dass nach wie vor ein sehr großer Anteil der weiblichen und männlichen Lehrlinge in jeweils nur zehn traditionellen Lehrberufen ausgebildet wird. Verschiedene Initiativen und Aktionen (z.B. Girls' Day, Boys' Day, mut! – Mädchen und Technik) haben das Ziel, besonders bei weiblichen Lehrlingen auch andere, weniger bekannte Lehrberufe zu fördern und damit das Spektrum zu erweitern. Stärken und Interessen herausfiltern. Es ist nicht immer eindeutig und leicht festzustellen, wofür man geeignet ist, was einem liegt und wofür man weniger Voraussetzungen mitbringt. Hier hilft ein sogenannter Berufsinteressenstest, den man kostenlos online (www.berufskompass.at) oder bei den Bildungsinformationszentren (BIZ) der Geschäftsstellen des Arbeitsmarktservices (AMS) durchführen kann. Die Potenzialanalyse, angeboten von der Karriereberatung der Wirtschaftskammer, geht noch tiefer und bezieht
die gesamte Persönlichkeit ein (www.wifi.at/ potenzialanalyse). Bewerbungen richtig schreiben. Die meisten Lehrstellenangebote hat die Lehrstellenbörse des AMS (www.ams.at/lehrstellen), auf www.wko.at/lehrbetriebsuebersicht findet man jene Betriebe, die in den letzten drei Jahren Lehrlinge ausgebildet haben. Eine gute Bewerbungsmappe beinhaltet Motivationsschreiben, Lebenslauf mit Foto, Zeugnisse und/oder andere Zertifikate und eventuell Erfahrungen aus Ferien- oder Nebenjobs. Das Foto sollte etwas größer als ein Passbild sein und eine gute Qualität haben. Die Bewerbungsunterlagen müssen unbedingt fehlerfrei geschrieben sein. Die Bewerbung sollte auf den jeweils ausgeschriebenen Lehrberuf abgestimmt sein. Wer sich über den Betrieb vorab ein Bild gemacht hat (Freunde und Bekannte fragen, Internet), kann besser argumentieren, warum er/sie der/die Richtige für diese Lehrstelle ist. Beim Bewerbungsgespräch muss man auch als Person überzeugen. Pünktlich, ausgeschlafen und gut vorbereitet (mit Unterlagen) sind Mindestanforderungen, auch saubere Erscheinung und Höflichkeit (Handy ausschalten) punkten. Fragen wie „Was sind Ihre Stärken und Schwächen?“ oder „Was wissen Sie über unseren Betrieb?“ sind Standard und können gut vorbereitet und geübt werden. Weitere Informationen und Links auf www. jugendservice.at, Thema „Job-Coach“.
Den richtigen Lehrberuf finden, das wünschen sich viele Jugendliche. Waldhäusl
KirchenZeitung Diözese Linz
Bewusst leben 19
9. Februar 2012
Aufgetischt Valentins-Torte
Im Ritual der Paarsegnung sollen Liebende wieder Kraft für den gemeinsamen Alltag finden. begsteiger
Der Valentinstag steht ganz im Zeichen von Liebe und Partnerschaft
Gottesdienste für Liebende Liebe braucht Momente der Feierlichkeit. Der Ehe- und Familienseelsorger Franz Harant war bereits vor über zehn Jahren von diesem Gedanken überzeugt. Aus seiner Initiative zum Valentinstag ist inzwischen ein breites kirchliches Angebot in Oberösterreich entstanden. brigitta hasch
Im Jahr 2000 erfuhr Harant aus dem Kirchenboten Osnabrück von „Ökumenischen Segnungsgottesdiensten“ in Erfurt. Spontan gestaltete er im Jahr darauf den ersten Partnersonntag mit Paarsegnung in seiner Pfarre in Pasching. Stärkung im Glauben. Besonders in schwierigen Lebenslagen ist es wichtig, Verliebte, Ehepaare und Lebensgemeinschaften in ihrer Entscheidung zueinander zu stärken. Der christliche Glaube gibt mit einer Vielfalt an Ritualen, Symbolen und Gebeten den Paaren Kraft und den nötigen Halt. Gemeinsam alt werden ist nicht einfach. Die allgemeinen Anforderungen in der Gesellschaft und Berufswelt und die gegenseiti-
gen Ansprüche in der Partnerschaft sind gestiegen – für manche ins Unerfüllbare. Aus den hohen Erwartungen entsteht ein enormer Druck, immer mehr Beziehungen scheitern. Wir tun einander gut. Ziel des diesjährigen Themas der Paargottesdienste ist es, partnerschaftliche Beziehungen lebendig zu erhalten, indem die Partner einander in Wort und Zeichen Gutes sagen und Gutes tun. Die Liebe feiern. Eine Auswahl an kirchlichen Terminen zum Valentinstag. Sa., 11. 2., 17 Uhr, Pfarrkirche St. Konrad, Linz; So., 12. 2., 9 Uhr, Pfarrkirche Pasching; So., 12. 2., 9.30 Uhr, St. Veit/Mühlkreis, Valentinsfest der Jubelpaare; So., 12. 2., 19 Uhr, Pfarrkirche Sattledt, Valentinsabend für Paare; Mo., 13. 2., 19 Uhr, Bildungshaus St. Franziskus, Beziehung braucht Blumen und mehr ...; Di., 14. 2., 19 Uhr, Ursulinenkirche Linz, Wir tun einander gut; Di., 14. 2., 19 Uhr, Pfarrkirche Pinsdorf, Der Rhythmus der Liebe; Di., 14. 2., 19 Uhr, Maria Neustift, Happy Valentin.
„Liebe geht durch den Magen“, heißt es. Warum also nicht ein süßer Liebesgruß aus der Küche? Dazu muss kein eigenes Rezept erfunden werden, die Lieblingstorte in einer HerzBackform mit ausgestochenen Schoko- bzw. Marzipanherzen als Dekoration findet ebenso Anklang wie duftende Waffelherzen. Die Bregenzerwälder Haustorte ist saftig und kann leicht im Voraus gebacken werden. Zutaten: 250 g Butter, 250 g Zucker, 3 Rippen Bitterschokolade, 7 Eidotter, 7 Eiklar, 250 g geriebene Nüsse. Marillenmarmelade zum Bestreichen. 200 g Schokolade und 40 g Ceres für die Glasur. Zubereitung: Weiche Butter mit der Hälfte des Zuckers und den Eidottern mit dem Mixer zu einer cremigen Masse rühren, Schokolade über Dampf erweichen lassen, zugeben. Die Eiklar zu einem festen Schnee schlagen, mit der anderen Hälfte des Zuckers noch etwas weiter schlagen, bis die Schneemasse schön fest ist. Nüsse und Eischnee unter die Dottermasse heben. In der Tortenform im vorgeheizten Backrohr bei 180 °C etwa 1 Stunde backen. Nach dem Abkühlen mit Marillenmarmelade bestreichen und mit Schokoglasur überziehen. XX Österreichische Bäuerinnen backen Kuchen, Loewenzahn in der Studienverlag Ges.m.b.H. Innsbruck, ISBN 978-3-7066-2461-9.
zur sache Die Geschichte des Valentinstages Wer war der hl. Valentin und warum schenkt man sich am 14. Februar Blumen? Aller Wahrscheinlichkeit nach geht die Geschichte auf einen
Priester und Bischof aus Terni (etwa 100 km nordöstlich von Rom) zurück. Er soll Paare nach christlichem Glauben getraut haben, darunter sogar Soldaten, denen damals eine Heirat überhaupt verboten war. Dafür wurde Valentin von Kaiser Clau
dius II. verurteilt und starb am 14. Februar 269 den Märtyrertod durch Enthauptung. Die Legende erzählt, dass Valentin die Paare mit Blumen aus seinem Garten beschenkt habe und dass die Ehen unter einem guten Stern gestanden seien.
Mit Liebe gebacken: die Valentinstorte.
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Da geh ich hin Erna unterwegs. Das Theater stück beginnt in der Abflughalle: Frau Petrikova, die Gschwandt nerin und Heli sind bereit für die große Reise – oder hat sie schon begonnen? Viel Spaß und Musik versprechen „Die Piloten“. XX So., 12. Feb., 10.45 Uhr,
KK
Bibelgeschichten zum Sammeln Für alle Sammler/innen unter euch gibt es ein neues, ganz besonderes Sticker-Album, mit dem ihr die Welt der Bibel entdecken könnt. Vier Comic-Maskottchen begleiten euch durch das Buch: Martha und Isaak (aus der Zeit Jesu) sowie David und Judit (aus der Gegenwart).
Pfarre Christkönig, Linz-Urfahr. Eintritt: 4,– Euro, Ermäßigung für Geschwister. www.diepiloten.at
Da meld ich mich
80 Geschichten rund um Personen und Er eignisse aus der Bibel sind in dem Stickeral bum zu lesen, dazu gibt es viele interessante Zeichnungen. Gemeinsam mit den Comic-Fi guren taucht ihr richtig ein in die Zeit und Welt von Jesus. In 28 Infokästen erfahrt ihr die Hintergrün de zu wichtigen Aussagen der Bibel und des christlichen Glaubens. Darüber hinaus laden noch verschiedene Gebetstexte ein, entweder mit den biblischen Gestalten oder mit der Fa milie zu beten. Insgesamt gibt es 98 Bibelsticker zum Sam meln, Tauschen und Lesen. Ihr könnt sie im
Brieffreundinnen gesucht! Franziska und Johanna, beide elf Jahre, freuen sich auf eure Post. Franziskas Hobbys sind eislau fen, Klavier spielen und Freun dinnen treffen. Johanna malt gerne, hört Musik und ist mit Inline-Skatern unterwegs. XX Franziska Ruspeckhofer, Meitschenhof 19, 4230 Pregarten. XX Johanna Obermair, Bauhofstraße 3, 4723 Natternbach.
lach mit piepmatz Die Lehrerin fragt: „Könnt ihr mir sagen, was ein Märtyrer ist?“ Nach einer Nachdenkpause zeigt ein Bub in der letzten Rei he auf und antwortet: „Ein Mär tyrer, das ist ein Auto mit mehr Türen!“ So passiert in einer Schulklasse, berichtet Sr. Benedicta Pecksteiner aus Linz.
Eine Entdeckungsreise durch die Welt der Bibel. kirche in not
Hast du Fragen an den Schlaukopf oder Wünsche an KIKI? Suchst du eine Brieffreun
din oder einen Brieffreund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KIKI, Ka puzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti
balduin baum
kiki-kontakt Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner straße 84, 4020 Linz.
Die Kirchenzeitung für Kinder 9. Februar 2012
David und Judit begleiten euch durch das StickerAlbum kirche in not
Internet auf www.bibelstickeralbum.at oder www.kircheinnot.at bestellen. Alle, die noch weitere Fragen zur Bibel haben, können on line von Isaak und Martha die Antworten er fragen. Dort könnt ihr auch die Antworten auf Fragen anderer Kinder nachschlagen Während ihr Spaß am Sammlen und Einkle ben habt, unterstützt „Kirche in Not“ mit den Einnahmen verfolgte und notleidende Christen in aller Welt. XX Antwort schicken und gewinnen. Wie heißen die beiden Hauptteile der Bibel? A) Altes und Neues Testament; B) Erstes und Zweites Buch Mose; C) Kleines und Großes Testament; D) Tora und Talmud? Schreib die richtige Lösung an: kiki@kirchenzeitung.at oder KIKI, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Einsendeschluss: 15. Februar. Für zehn Gewinner/innen gibt es ein Sticker-Starterset (je ein Album und zehn Stickerbriefchen).
KirchenZeitung Diözese Linz
Politik 21
10. 12. 2011
9. Februar 2012
Herausfinden, was man wirklich, wirklich will. Junge Frauen und Männer wollen es beim Projekt „MachMut“ genau wissen.
PROJEKT MACHMUT/LUGER (2)
Ein Wunder, wenn sich das wer traut Wenn die Arbeit nur noch frustriert, ist es höchste Zeit, zu kündigen. Gerade dann bleiben viele junge Menschen aber aus Sicherheitsdenken lieber im alten Job. Wie man Veränderung dennoch wagen kann, ist ein Thema des Projekts „MachMut“. „Mach doch, was du wirklich, wirklich willst.“ Mit dieser Aufforderung startete das Bildungsprojekt „MachMut“ im vergangenen Herbst. Angesprochen werden damit vorwiegend junge Arbeitnehmer/innen, aber auch Leute, die noch nicht im Berufsleben stehen. „Damit die Arbeitssuche ge-
lingt, ist es ganz wichtig, dass man weiß, was man hundertprozentig machen will, und da keine Kompromisse eingeht“, sagt Michaela Pröstler-Zopf. Die Bildungsreferentin von mensch & arbeit begleitet mit ihrem Team die jungen Erwachsenen zwischen 18 und 35 Jahren beim Aufspüren der ganz persönlichen Talente, Bedürfnisse und Jobträume. „Viele wollen sich verändern, scheitern aber an den Zwängen aus ihrem Umfeld, das oftmals überhaupt kein Verständnis für diesen Wunsch zeigt“, erzählt Pröstler-Zopf: „Es hilft da sehr, sich in einer solchen Situation abseits vom ursprünglichen Mit Vernetzung auf Vorbildersuche. Michaela PröstlerZopf und ihr Team unterstützen junge Erwachsene bei der Suche nach dem richtigen Job.
cd-tipp
aufgeschnappt
Trackshittaz servierten Kaffee für Caritas-Projekte Trotz klirrender Kälte kamen am „Coffee to Help“-Tag (2. Februar) viele PassantInnen zu den Kaffee-Ständen der Caritas auf der Linzer Landstraße und im Passage CityCenter. Um eine Tasse Kaffee zu trinken und um etwas zu spenden. Für die youngCaritas war es gleichzeitig ein Anlass, ihren neu gegründeten Actionpool offiziell zu starten. Prominente Unterstützung gab es von den beiden Trackshittaz Lukas Plöchl und Manuel Hoffelner, die auf der Linzer Landstraße Kaffee ausschenkten und mit ihren Fans plauderten.
szene
Freundeskreis einen neuen Unterstützerkreis aufzubauen.“ Ansteckende Beispiele. Der erste Schritt bei „MachMut“ ist deshalb die Suche nach Vorbildern. Die jungen Erwachsenen sollen Leute finden, die ihr Leben selbst in die Hand genommen haben. Entstanden sind aus diesem Ansatz bereits einige sehenswerte Videos, in denen diese Vorbilder ihre Geschichten erzählen. Da berichtet etwa ein junger Mann, wie er seine Schwäche Legasthenie in eine Stärke ummünzen konnte. Oder eine Kellnerin verrät, wie sie den Umstieg in den Sozialbereich geschafft hat. Keine Superhelden sind das, die aus anderen Welt kommen, sondern Menschen, die einfach Mut für Neues bewiesen. „Der erste und zweite Schritt sind bei Veränderungen die schwierigsten. Es ist das größte Wunder, wenn sich das wer traut“, betont Michaela Pröstler-Zopf.
Selbstvertrauen bringt den Teilnehmer/innen zudem die Vernetzung. Pröstler-Zopf: „Jeder kennt wieder wen anderen. So können die jungen Erwachsenen sich gegenseitig helfen und Kontakte für die Berufswahl aufbauen.“ Abgeschlossen werden soll die erste Phase des Projekts mit einem Fest im Juni. Neben Ausstellungen mit Videos des Projekts ist auch ein Buch mit Mutmachgeschichten geplant. PAUL STÜTZ
Mitmachen bei MachMut Wer beim nächsten Camp einsteigen will, der kann am Freitag, 10. Februar, um 18 Uhr ins Cardijn Haus, Kapuzinerstraße 49, Linz kommen. Initiatoren des Projekts sind u.a. mensch & arbeit und die Social Media Guides. Infos: www.machmut.at
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Der Actionpool bietet JugendliKlampf'nchen die Möglichkeit, sich in Woche einem überschaubaren Rahmen Aktionen der Caritas ehrenamtBei der Klampf‘nHoffelner el lich zu engagieren. Eine der ersWoche wird eine nu Ma r pe p-Hop nkDie beiden Hi kshittaz sche chl alias Trac ten „Actionpoolerinnen“ ist die Woche lang auf der . ein ee und Lukas Plö ff ritas Ka ten für die Ca Studentin Anna Stöbich (21) aus Burg Altpernstein Rohrbach: „Durch die zeitliche Gitarre spielen in Flexiblität kann ich selbst entKleingruppen geübt. Vermittelt wird scheiden, wann und wie viel Zeit ich investieren dabei viel Wissenswertes rund um die Gitarre möchte. Gemeinsam mit anderen jungen Menvon Technik bis hin zur Improvisation. Die Teilschen etwas Sinnvolles zu tun, gibt mir ein gunehmer/innen können zwei Konzerte als Zuhötes Gefühl.“ rerIn, ein Konzert als Ausführende/r genießen. Wer mitmachen will, kann an young@caritas Anmeldung ist bis 10. Februar möglich unter linz.at schreiben, www.ooe.youngCaritas.at http://ooe.kjweb.at/klampfnwoche-2012/
22 Anzeigen KLEINANZEIGEN VERSCHIEDENES Heimkehrender Schärdinger Arzt sucht Eigentumswohnung Linz Stadtzentrum, Hauptplatz bis Schillerplatz. Zuschriften unter Nr. „03/2012“ an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. PILGERREISEN 2012
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HINWEISE Broschüre über fremdsprachige Gottesdienste. Katholiken können in Österreich in 28 Sprachen die Messe feiern. Die verschiedenen muttersprachlichen Gemeinden und diözesanen Fachstellen sind in einer neuen Broschüre der fremdsprachigen Seelsorge aufgeführt. Der für die Ausländerseelsorge zuständige Weihbischof Scharl bezeichnet dies als einen wichtigen Beitrag zur Integration. Die Broschüren werden derzeit in ganz Österreich verteilt und sind auch bei der Nationaldirektion der katholischen fremdsprachigen Seelsorge in Österreich zu beziehen. nationaldirektion@bischofskonferenz.at
9. Februar 2012
IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Brigitta Fuchshuber, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 44,– (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT VBK WIEN
KirchenZeitung Diözese Linz
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Fotowettbewerb für Hund und Katz’ Schon bald sind die süßesten Hunde und Katzen Österreichs Motiv auf dem Rubbellos „Glückstiere“, das im Herbst erhältlich sein wird. Um das süßeste Haustier zu finden, gibt es bis 4. März 2012 einen Rubbellos-Tierfoto-Wettbewerb mit Publikumsvoting. Die Teilnehmer können bis 24. Februar 2012 ein Foto von ihrem Haustier auf www.rubbellos.at hochladen oder das Foto mit der Teilnahmekarte, die in den Annahmestellen erhältlich ist, an Österreichische Lotterien, Rennweg 44, 1038 Wien, Kennwort „GLÜCKSTIERE“ senden. Das Publikum wählt auf der Homepage rubbellos.at aus allen teilnehmenden Fotos die jeweils 10 beliebtesten Hunde und Katzen. Daraus ermittelt eine Jury jeweils 5 Hunde-Gewinner und 5 Katzen-Gewinner. Diese 5 Hunde und 5 Katzen werden mit ihren Besitzern zu einem professionellen Fotoshooting eingeladen. Pro ausgewähltem Tier wird ein Foto auf dem Rubbellos GLÜCKSTIERE abgebildet.
TOTO
Ergebnisse 5. Runde 2011
XXX X2X X2X 22X 1: 1:1
Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)
2: 2:2
3: 1:1
4: 0:0
ANGABEN OHNE GEWÄHR
6 AUS 45
LOTTO
Mi., 1. 2. 12: 5 16 17 21 23 28 Zz: 7 J O K E R: 3 0 3 3 8 4 So., 5. 2. 12: 20 25 28 29 39 42 Zz: 18 J O K E R: 7 0 7 4 6 1
ANLIEGEN & HINWEISE Ausbildungen zu Fach-Sozialbetreuer/innen. Das Diakoniewerk lädt am Fr., 10. Februar zum Tag der offenen Tür der Ausbildungsstätte für Fach-Sozialbetreuer/innen ein. Von 8.30 bis 13 Uhr stehen die Tore der Ludwig-Schwarz-Schulen Gallneukirchen für Interessenten der Ausbildungsrichtungen Altenarbeit, Behindertenarbeit und Behindertenbegleitung offen. Am Mo., 13. Februar findet der Informationsabend für die Ausbildung zum/zur Diplom- Sozialbetreuer/in in Behindertenbegleitung im evangelischen Gemeindezentrum Ried im Innkreis statt. Beginn ist um 19 Uhr. Kontakt: Andrea Brummeier, Tel. 07235/632 51-125, www.diakoniewerk.at
Broschüre über Nachhaltigkeits-Gütesiegel für Reiseangebote. Als Übersicht über die Gütesiegel für Reiseangebote haben die EU, die OEZA und das österreichische Lebensministerium eine Broschüre erstellt. Darin werden 20 Nachhaltigkeitssiegel aus dem deutschsprachigen Raum und den beliebten europäischen Urlaubsländern erklärt. Nähere Infos: www.nf-int.org
RAINBOWS-Gruppen für Kinder. Qualifizierte RAINBOWS-Mitarbeiter/innen helfen Kindern, nach Trennung/Scheidung oder Tod der Eltern mit der neuen Lebenssituation besser zurechtzukommen. Die Trauerbewältigung wird altersgerecht abgestimmt. Es gibt drei verschiedene Angebote: Einzelbegleitung für Kinder nach einem Todesfall, RAINBOWS-Gruppen für Kinder nach Trennung/Scheidung der Eltern und Halbwaisen-Gruppen. Anmeldeschluss für die Trennungsgruppen ist am 28. Februar 2012. Oö. RAINBOWS-Landesstelle: ooe@rainbows.at, Tel. 07612/630 56.
Interreligiöse und interkulturelle Weiterbildung. Das Katholische Bildungswerk bietet zwei Weiterbildungen an, die das Zusammenleben in unserer „bunten Gesellschaft“ erleichtern sollen. Ein Vortrag zum Thema „Wie interkulturelle Veranstaltungen initiieren?“ wird am Fr., 10. Februar, von 16 bis 19 Uhr im migrare Zentrum für MigrantInnen OÖ in der Humboldtstraße 49/6 in Linz angeboten. Im Zuge des Vortrages wird von Erfahrungen mit interkulturellen Veranstaltungen berichtet.
Am Fr., 2. März findet von 17 bis 19.30 Uhr eine „Begegnung zwischen ChristInnen und MuslimInnen“ in der Linzer Moschee in der Wiener Straße 298 statt. Hier besteht die Möglichkeit, mit Muslim/ innen ins Gespräch zu kommen, einen muslimischen Gebetsraum kennenzulernen und an Vorträgen von katholischen und muslimischen Referent/innen zu diesem Thema teilzunehmen. Anmeldung: kbw@dioezese-linz.at, Tel. 0732/76 10-32 11.
EAPPI Österreich sucht Freiwillige. Der Ökumenische Rat der Kirchen hat zur Überwindung von Gewalt des Israel-Palästina-Konfliktes ein ökumenisches Begleitprogramm für Palästina und Israel ins Leben gerufen. Es werden noch Freiwillige, die an diesem Begleitprogramm teilnehmen wollen, gesucht. Sie leben für drei Monate in Israel oder Palästina und arbeiten mit der örtlichen Bevölkerung, Kirchen und NGOs zusammen. Nähere Informationen: Diakonie/ Auslandshilfe, 1170 Wien, Steinergasse 3, Tel. 01/402 67 54-12, eappi@diakonie.at, www.diakonie.at/auslandshilfe
KirchenZeitung Diözese Linz
Ausblick 23
9. Februar 2012
bildung – spiritualität – kurs
Frauen in Männerdomänen Die Grüne Bildungswerkstatt Oberösterreich hält am Montag, 13. Februar im „Haus der Frau“ in Linz eine Veranstaltung über Frauen in Männerdomänen. Unter dem Titel „Wenn Weiberleut die Hosn anhabn“ findet eine Film- und Buchpräsentation statt. Der Film „Weiberleut“ von Gertraud Schwarz handelt vom Leben von Bäuerinnen ohne Mann. Dr. Elisabeth Welzig präsentiert ihr Buch „Durch die gläserne Decke – Frauen in Männerdomänen“, und zwar aus drei Generationen seit 1945. XX Mo. 13. 2., 10 bis 15 Uhr. Anm. Tel. 0732/73 94 00-17
Generationenbilder Im Diözesanhaus Linz zeigt ab Donnerstag, 9. Februar Bernadett Gumpenberger ihre „Generationenbilder“. Gumpenberger ist Referentin in der Caritas für Menschen mit Behinderungen und diplomierte Fotografin. Sie ist auch Absolventin der Prager Fotoschule. In ihrer Arbeit widmet sie sich besonders den Menschen ihrer Heimatregion, dem Mühlviertel.
Attnang, Maximilianhaus 07674/665 50 XX Was uns die Bibel heute sagt, Bibelabend, Di., 21. 2., ab 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Johann Rauscher. Kremsmünster, Subiaco 07583/52 88 XX Schule Mariens, Exerzitien für Mitglieder der Legio Mariae und Interessierte, Do., 23. 2., 18 Uhr bis So., 26. 2., 13 Uhr, Ltg.: P. Dr. Josef Lackstätter OSB.
Seitenstetten, St. Benedikt 07477/428 85 XX Bibliodrama, liebender – gelassener – lebendiger werden, Di., 28. 2., 19 bis 21.30 Uhr, Ref.: MMag. Gudrun Simmer, Mag. Franz Zöchling, Mag. Maria K. Zugmann-Weber. Steyr, Dominikanerhaus 07477/428 85 XX Biblisch kochen, Kochkurs mit Vortrag, Do., 1. 3., 18 bis 22 Uhr, Ltg.: Mag. Eva Fauma.
Linz, Haus der Frau 0732/66 70 26 XX Ich kann lernen, was ich will!, Lesen, schreiben und rechnen neu lernen, 15-mal jeweils Mo., 9 bis 11 Uhr oder 18 bis 21 Uhr, ab 27. 2., mit einer Alphabetisierungspädagogin der VHS.
Tragwein, Greisinghof 07263/860 11 XX Christliche Meditation im Stile des Zen, Oase der Stille, Fr., 24. 2., 18 Uhr bis So., 26. 2., 12 Uhr, Ltg.: Bert Kemming.
Linz, Marienschwestern 0732/78 63 60-79 14 XX Grundkurs Lebens-, Sterbeund Trauerbegleitung, in 5 Modulen von Do., 1. 3. bis Sa., 2. 6.
Vöcklabruck, Geistl. Zentrum 07672/726 67 XX Zum Leben berufen, Exerzi tien im Alltag, fünfmal jeweils Mo., 19.30 bis 21 Uhr, ab 27. 2., Begl.: Dipl.Päd. Andrea Reisinger.
Ried, St. Franziskus 07752/827 42 XX Workshop Kett-Methode, ganzheitlich sinnorientiert erziehen und bilden, Fr., 24. 2., 14 Uhr bis Sa., 25. 2., 16 Uhr, Ltg.: Petra Ostermann.
Wels, Bildungshaus Puchberg 07242/475 35 XX Entdecken, was gut tut. Familienaufstellungen, Fr., 24. 2., 19.30 Uhr bis So., 26. 2., 12.30 Uhr, Ref.: Maximilian Narbeshuber.
Bernadett Gumpenberger zeigt im Diözesnhaus (2. Stock) ihre Generationenbilder. Vernissage: Do. 9. 2., 12.45 Uhr.
Unser angebot
Kostbar – Der Fastenkalender Mit diesem Titel möchten die Autoren Max Feigenwinter und Ernst Heller einladen, in der Fastenzeit innezuhalten, das Kostbare im Alltag zu entdecken und so die Wochen bis Ostern bewusst zu gestalten. Für alle, die Impulse für ihren Alltag suchen: in inspirierenden Texten und Fotografien, Worten der Bibel und von Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Kulturkreisen.
Kalender mit Lochung zum Aufhängen. Herausgeber: Verlag Katholisches Bibelwerk Stuttgart, 2012, ISBN 978-3-7252-0924-8. Dazu erhalten Sie gratis eine Audio-CD mit einem Vortrag von Bruder David Steindl-Rast zum Thema „Mit allen Sinnen leben“ vom Medienverleih der Diözese Linz.
CLUB
XX Dieses Angebot erhalten Sie zum Preis von € 13,30 (zuzüglich Versandspesen) im Behelfsdienst der Diözese Linz, Tel. 0732/76 10-38 13, E-Mail: behelfsdienst@dioezese-linz.at. Besuchen Sie unseren Online-Shop: www.behelfsdienst.at
24 Termine namenstag
P. Mag. Siegfried Eder ist Pro fessor, Jugendseelsorger und Kellermeister im Benediktinerstift Kremsmünster. Privat
Siegfried (15. Februar) Die ersten 18 Jahre meines Lebens habe ich mehr den Siegfried der Nibelungensage bewundert und die Sagen dazu verschlungen. Erst beim Eintritt ins Kloster, wo wir den Ordensnamen vorschlagen durften, entschied ich mich bewusst für den Missionsbischof von Schweden – den hl. Siegfried – als Patron.Viel wissen wir nicht von ihm, und seine Wallfahrt in Växjö (Südschweden) gibt es seit der Reformation nicht mehr. Er war einer der Missionare, die im 11. Jahrhundert von England aus in Skandinavien die Botschaft von Christus verkündeten. Die Legenden berichten, dass er Rückschläge und Grausamstes erleiden musste – die Enthauptung seiner Gefährten und Neffen. Dennoch ließ er sich nicht zur Vergeltung hinreißen, er trat sogar für die Mörder ein, indem er die Todesstrafe ablehnte. Gerade dieser barmherzige Umgang hat seine Missionsanliegen vorangebracht. Er lebte die Überzeugung, dass Barmherzigkeit und Vergebung wichtiger ist als Rache und Härte. Und dass das Leben immer Vorrang hat. P. Siegfried Eder
9. Februar 2012
freitag, 10. 2. 2012 XX Altenberg b. L. Valentinsmesse, Pfarrkirche, 19 Uhr, anschließend Film: Nirgendwo in Afrika, Pfarrheim. XX Altenhof. winter-garden-songs von jazzCafeART, Konzert, „assista“ Das Dorf, 19 Uhr. XX Antiesenhofen. Pfarrfasching, Gasthof Knechtelsdorfer, 20 Uhr. XX Braunau. Ich regel das, Kabarett, Kulturhaus Gugg, 20 Uhr, mit Andreas Rebers. XX Lichtenberg. Lichtenberg tanzt, Ball, Seelsorgezentrum, 20 Uhr. XX Linz. In der Not werden Kräfte wach, Welttag der Kranken, Festsaal der Elisabethinen, 13.30 Uhr, mit P. Mag. Johannes Staudacher, HR Dr. Siegfried Wlasaty. XX Linz. Wie interkulturelle Veranstaltungen initiieren? Die Kunst, auf Fremde zuzugehen, migrare, Humboldtstraße 49/6, 16 Uhr, mit Mümtaz Karakurt, MAS, Martha Haberl. XX Niederneukirchen. Pfarrball, 20 Uhr, Generalprobe, Do., 9. 2. XX Puchenau. Gemeinsam Ikonen malen, Beginn des Malkurses, Pfarrzentrum, 14 Uhr, mit Dimitris Papaioannou. XX Steyr. Mein Walkabout in Australien, Buchpräsentation, Bibliothek im Dominikanerhaus, 19 Uhr, mit Christine Germüller. XX Wels, Herz Jesu. Kinderfasching, Pfarrheim, 14 Uhr. samstag, 11. 2. 2012 XX Ebensee. Pfarrball „Wilder Westen – Cowboys und Indianer“, Rathaussaal, 20 Uhr. XX Gampern. Kindersegnung, Pfarrkirche, 15.15 Uhr, mit Diözesan bischof Dr. Ludwig Schwarz. XX Grein. Männer kochen mit Charly, Gasthaus Goldene Krone, 18 Uhr. XX Linz. Kinderfasching, Seelsorgezentrum Elia SolarCity, 15 Uhr. XX Linz, St. Antonius. Kinderfasching, Pfarre, 13.30 Uhr. XX Linz, St. Konrad. Damit die Liebe bleibt ..., Gottesdienst für Paare anläßlich des Valentinstages, Pfarrkirche, 17 Uhr, anschließend Agape. XX Mauthausen. Quer durch – Männer bekochen ihre Frauen in vier Gängen, Restaurant Weindlhof, 14.30 Uhr, mit Christian Siebenhofer.
sonntag, 12. 2. 2012 XX Alberndorf. Gesungene Sonntagsvesper, Schlosskapelle Riedegg, 17.30 Uhr. XX Ebensee. Yakaris Abenteuer, Kinderfasching der Pfarre, Rathaussaal, 15 Uhr. XX Gampern. Missa brevis von J. de Haan, Pfarrkirche, 8 Uhr, Jugendmesse, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, beide Messen mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz. XX Kremsmünster. Missa in G von A. Cadara, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz, Christkönig. Erna unterwegs – ein clowneskes Theaterstück mit Musik zum Mitmachen, Kinderprogramm zum Familiensonntag, Pfarre, 10.45 Uhr, mit den „Piloten“. XX Linz, Mariendom. Deutsche Messe in F-Dur von H. Hanghofer, 10 Uhr, mit dem Domchor. XX Linz, Stadtpfarrkirche Urfahr. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 10 Uhr. XX Linz, Ursulinenkirche. Missa tertia und Motetten von H. L. Hassler, 20 Uhr, mit dem Vokalensemble SoloCantus, Ltg.: Anton Reinthaler. XX Mauthausen. Zigeuner, Lesung mit Harald Krasnitzer, Donausaal, 18 Uhr, musikalische Gestaltung: Kohelet 3. XX Pabneukirchen. Kindertheater, Pfarrzentrum, 15 Uhr, mit der Kinderbühne Naarn. XX St. Leonhard b. F. Kasperltheater Schneiderlino, Pfarrzentrum, 15 Uhr, mit Christa Schneider. XX St. Veit i. M. Valentinsfest für Jubelpaare, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Sattledt. Valentinsabend für Paare, Pfarrkirche und Pfarrsaal, 19 Uhr. XX Schlägl. Kantatensätze von G. Phl. Telemann, Stiftskirche, 10 Uhr, mit H. Kuppler, C. Zehrer, Gesang. XX Steyr. Erna unterwegs – ein clowneskes Theaterstück mit Musik zum Mitmachen, Kinderprogramm zum Familiensonntag, AKKU Kulturzentrum, 15 Uhr, mit den „Piloten“. XX Steyrermühl. gemma nachTglühn, Taizégebet, St.-Josefs-Kirche, 18.30 Uhr. XX Traberg. Irisches Konzert, eine musikalisch-literarische Reise, Pfarrheim St. Josef, 19 Uhr, mit dem Duo „FolkStrings“, Erwin Stürmer, Walter Schindlbauer.
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XX Treffling. kammerFLÜGEL, Gitarren-Serenade-Solo und Kammermusik, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Wolfgang Jungwirth, Christine Eder, Erland Freudenthaler. XX Wels. Puchberger Bauerntag, Bildungshaus Schloss Puchberg, Gottesdienst, 9 Uhr, anschließend Vorträge, Ref.: LR Max Hiegelsberger, Wolfgang Löser, Rektor Dr. Adi Trawöger. XX Wels, Stadtpfarre. Jugendmesse, anschließend Coffee to help für Kinder in Osteuropa, Pfarrzentrum, 10.30 Uhr. montag, 13. 2. 2012 XX Hofkirchen i. M. Kilimanjaro und Serengeti – eine Reise nach Afrika, Pfarrsaal, 20 Uhr, Ref.: Dr. Alfred Fegerl. XX Linz. Stress lass nach – der Umgang mit den alltäglichen Herausforderungen, Treffpunkt Pflegepersonal, Kapuzinerstraße 49, 9 Uhr, Ltg.: Irene Schneiderbauer, Anmeldetel. 0732/79 75 04. XX Linz. Kolping-Forum „Aufruf zum Ungehorsam? Kirche zwischen Spaltung und Reform“, Podiumsgespräch und Diskussion, Kopinghaus, 19 Uhr, mit Prof. Peter Paul Kaspar, Dechant Johann Gmeiner, Moderation: Dr. Christine Haiden. XX Linz. Fress-Schach, ein bulgarischer Winterkrimi, Krimiabend mit Autorenlesung, Bücherei am Dom, Stifterstraße 6, 19 Uhr, mit Carina Nekolny. XX Linz. Hannah Arendt: Eichmann in Jerusalem, Wissensturm, 19 Uhr, mit Prof. Dr. Helmut Fiereder. XX Neuhofen a. d. K. Christentum und Islam im Dialog – Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Vortrag, Sparkassensaal, 19 Uhr, mit Dr. Stefan Schlager, Moussa Alhassan Diaw. XX Steyr, Hl. Familie. Zum Glück gibt‘s uns zwei, Kleiner Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Paula und Kons. Martin Wintereder. dienstag, 14. 2. 2012 XX Bad Mühllacken. Kräuterstammtisch, Kneippkurhaus, Kräutergarten, 19 Uhr. XX Dorf a. d. P. Valentinsmesse, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit Kaplan Karl Mittendorfer, anschließend Ausklang im Pfarrhof.
ausstellungen – theater – ball XX Freistadt. Die Herren von Rosenberg, Sonderausstellung, Mühlviertler Schlossmuseum, Säulenhalle, Ausstellung bis So., 1. 4., täglich 9 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr, Sa., So., Feiertag, 14 bis 17 Uhr. XX Grieskirchen. Antonio Tamburro, Galerie Schloss Parz, Eröffnung, Do., 9. 2., 19.30 Uhr, Ausstellung bis So., 25. 3., jeweils Fr., 19 bis 21 Uhr, Sa., 17 bis 20 Uhr, So., 13.30 bis 17 Uhr. XX Kirchschlag. Die letzte Chance, Fasching mit dem Amateurtheater, St.-Anna-Pfarrzentrum, Fr., 17. 2. bis Mo., 20. 2., jeweils 19.30 Uhr, Infos und Karten unter www.theaterkirchschlag.at
XX Linz. Surface Content, Karl Prantl, Rudi Stanzel, Landesgalerie, Eröffnung, Mi., 15. 2., 19 Uhr, Ausstellung bis Mo., 9. 4., jeweils Di., Mi., Fr., 9 bis 18 Uhr, Do., 9 bis 21 Uhr, Sa., So., Feiertag, 10 bis 17 Uhr. XX Linz. Schwärme, Vroni Schwegler, Hofkabinett, Hofgasse 12, Eröffnung, Do., 16. 2., 19 Uhr, Ausstellung bis Fr., 9. 3., jeweils Di. bis Fr., 16 bis 18 Uhr. XX Linz. Fast Forward, Tanztheater, kuk-Probebühne am Lonstorferplatz, Do., 16., Fr., 17., Sa., 18. 2., 19.30 Uhr, mit dem TanzKollektivKuk.
Surface Content, Ausstellung in der Linzer Landesgalerie. landesgalerie
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Termine 25
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XX Niederwaldkirchen. Auf Liebe eingestellt, Segensfeier für Liebende/Paare, Pfarrkirche, 19 Uhr, musikalische Umrahmung: Poxi-Sisters, anschließend gemütliches Beisammensein. XX Pinsdorf. Der Rhythmus der Liebe, Segensfeier zum Valentinstag, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit dem Duo Latino, anschließende Agape. XX Schärding. Der Liebe auf der Spur. Statt Blumen – ein Abend für eure Beziehung, gemeinsame Aktion der kath. und evang. Pfarre zum Valentinstag, kath. Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, mit Roel und Diet Koops. XX Steyregg. Sinn – Grundlage für ein gelingendes Leben, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Andreas Krenn. XX Thalheim b. W. Tanzen ab der Lebensmitte. Die etwas andere Art zu tanzen!, Pfarrzentrum, 9 Uhr, mit Monika Decker. XX Traberg. Pilates mit Power Gym, Turnsaal, 20 Uhr, mit Erni Gaisbauer. XX Vöcklamarkt. Wie sage ich: „Ich liebe dich“?, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit dem Ehepaar Domig. XX Vorchdorf. Grönland – auf den Spuren der Inuit, Dia-Show, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Helmut Pichler. XX Zell a. d. P. Valentins-Genussabend, ein Abend zu zweit, Bany‘s Gasthaus, 19.30 Uhr, mit Birgit Detzelhofer.
Ehevorbereitung Ehe.wir.heiraten.aktiv XX Bad Ischl. Pfarrheim, Sa., 25. 2., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung unter EMail: beziehungleben@dioezeselinz.at, Fax: 0732/76 10-35 19. XX Grein. Pfarrheim, Sa., 25. 2., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel. 0676/87 7658 65. XX Obernberg. Pfarrheim, Sa., 25. 2., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung unter E-Mail: beziehungleben@dioezeselinz.at, Fax: 0732/76 10-35 19. XX Perg. Pfarrheim, Sa., 25. 2., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel. 07262/525 09. XX Ried i. I. Franziskushaus, So., 26. 2., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel. 07752/827 42. XX Rohrbach. Pfarrheim, Sa., 25. 2., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung unter E-Mail: beziehungleben@dioezese-linz.at, Fax: 0732/76 10-35 19. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 25. 2., 9 bis 17.30 Uhr, Anmeldetel. 07242/475 37. Ehe.wir.heiraten. kommunikativ XX Micheldorf. Burg Altpernstein, Fr., 17. 2., 16 Uhr bis So., 19. 2., 17 Uhr, Ltg.: Mag. Angelika Gumpenberger-Eckerstorfer, Anmeldung unter E-Mail: kj.veranstaltung@ dioezese-linz.at, Tel. 0732/76 1033 11.
XX Wels, Herz Jesu. Die Philippinen – das Land, die Menschen und ihre Kultur, Pfarrheim, Großer Saal, 19.30 Uhr, mit Mag. P. Edwin Reyes. XX Wels, St. Franziskus. Männergespräche, Pfarre, 19.30 Uhr, Moderation: Berthold Zethofer. XX Zell a. M. Stammtisch für pflegende Angehörige, Gasthaus Seewirt, 19.30 Uhr, mit Erika Schindlauer.
Kretisches Fest mit Eftychis und Nektarios Kostakis am Sa., 18. 2. in Wels. puchberg mittwoch, 15. 2. 2012 XX Gallneukirchen. Ein Abend rund um die Liebe, Lesung, Bücherinsel des Diakoniewerks, 19.30 Uhr, mit Roland Steidl. XX Gampern. Bürgerplauscherl, Pfarrheim, 14 Uhr, mit den „Vöckla talern“. XX Grein. Immer dieser Michel!, Theater, Pfarrsaal, 15 Uhr, mit der Kinderbühne Naarn. XX Haibach o. d. D. Tarockkurs für Anfänger, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ltg.: Ilse u. Lothar Huemer, Max u. Gerlinde Kaltseis, Christian Schönhuber. XX Helfenberg. Zaubershow mit „the magic priest“, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Pfarrer Mag. Gert Smetanig. XX Linz. 2000 Schweindl im See, Konzert in der Faschingszeit, Thea tersaal der Jesuiten, Domgasse 3, 19 Uhr, mit P. Werner Hebeisen SJ. XX Linz, Hl. Geist. Der Liebesfilm, Musikkabarett, Volkshaus DornachAuhof, 20 Uhr, mit „d‘Blechan“. XX Mitterkirchen. Almanya – Wilkommen in Deutschland, Film, Pfarrsaal, 19.30 Uhr. XX Munderfing. z‘sammsitzen und g‘sund ratschen ..., Senioren-Café, Pfarrsaal, 14 Uhr, mit Waltraud Kobler. XX Pöndorf. Pubertäre Kids on tour – wie viel Begleitung brauchen sie?, Saal, 16.30 und 19.30 Uhr, Ref.: Dir. Erwin Zinner. XX St. Georgen i. A. Wie wirkt Werbung?, Klostersaal gegenüber Kirche, 20 Uhr, Ref.: Günther Matern, Katja Jegorow-Matern. XX Schwanenstadt. Humor ist das Salz des Lebens, Vortrag, Pfarrheim Bach, 19.30 Uhr, mit Mag. Max Födinger. XX Seewalchen. Zum Glück gibt‘s uns zwei, Rathaussaal, 19.30 Uhr, mit Paula und Kons. Martin Winter eder. XX Traun. Depression – Sie sind nicht allein, Vortrag und Fragerunde, Frauenberatungsstelle BABSI, 19 Uhr, Ref.: Mag. Andrea Hellmayr. XX Waizenkirchen. Aufeinander zugehen, Vortrag, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Christine Dittlbacher.
donnerstag, 16. 2. 2012 XX Attnang-Puchheim. Volksmusik und Mundart, Festsaal der Musikschule, 19.30 Uhr, Sprecher: Ernst Kronlachner. XX Kirchdorf a. d. K. Armut und Reichtum als zwei Seiten der Medaille, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: Rainer Tüchlberger. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Märchenhaftes Apulien – Trulli, Padre Pio & mehr, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Karl-Heinz Mager. XX Stroheim. Darm – Sitz der Gesundheit, Vortrag, Gemeindeamt, Sitzungssaal, 19.30 Uhr, Ref.: Cornelia Wagner. XX Viechtwang. Die Kraft der Konflikte – Wenn zwei sich streiten ..., Kaplanstock, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Josef Adamsmair. XX Wels, St. Franziskus. Hoffend heil werden mit Christus, Frauenliturgie, Andachtsraum, 19.30 Uhr. freitag, 17. 2. 2012 XX Linz. Linzer Kirchenroas, Krankenhauskapelle im Spital der Elisabethinen, 15 Uhr. XX Waldburg. Anbetungstag, Pfarrkirche, 8 bis 17 Uhr. samstag, 18. 2. 2012 XX Linz. Ehrenamtlichentag der KJ OÖ, Zentrum der Theologiestudierenden, Dametzstraße 29, 14 Uhr. XX Vöcklabruck. Er verkündete das Wort, Bibel-Nachmittag, Mutterhaus der Franziskanerinnen, Salzburger Straße 18, 14 Uhr, mit einem Schwestern-Team. XX Waldburg. Kinderfasching, Pfarrsaal, 14 Uhr. XX Wels. Träume und Hoffnungen – Musik und Tänze aus Kreta, Konzert mit anschließendem Tanzfest, Bildungshaus Schloss Puchberg, 20 Uhr, mit Eftychis Kostakis, Nekta rios Kostakis, Thomas Chamalidis. XX Wilhering. In der Heimat der Fußkranken, Buchpräsentation mit musikalischer Umrahmung, Stift, Fröhlichsaal, 16 Uhr, mit Dominika Meindl, dem Wilheringer Damenquartett und Trio Bass Bros. sonntag, 19. 2. 2012 XX Schlägl. Missa antiqua von L. Friedl, Stiftskirche, 10 Uhr, mit dem Kirchenchor Julbach. XX Timelkam. Gebietsjugendmesse, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Vöcklamarkt. Orgelmesse mit Werken von J. S. Bach, W. A. Mozart, u.a., Pfarrkirche, 10 Uhr, mit Christian Köpfle, Orgel.
Liturgie Lesejahr B Lesereihe II sonntag, 12. februar 2012 6. Sonntag im Jahreskreis. L1: Lev 13,1–2.43ac.44ab.45–46 L2: 1 Kor 10,31 – 11,1 Ev: Mk 1,40–45 Montag, 13. februar 2012 L: Jak 1,1–11 Ev: Mk 8,11–13 Dienstag, 14. februar 2012 Hl. Cyrill (Konstantin), Mönch, und hl. Methodius, Bischof, Glaubensboten bei den Slawen, Schutzpatrone Europas. L: Apg 13,46–49 Ev: Lk 10,1–9 mittwoch, 15. februar 2012 L: Jak 1,19–27 Ev: Mk 8,22–26 donnerstag, 16. feb. 2012 L: Jak 2,1–9 Ev: Mk 8,27–33 freitag, 17. februar 2012 Hll. Sieben Gründer des Servitenordens. L: Röm 8,26–30 Ev: Mt 19,27–29 L: Jak 2,14–24.26 Ev: Mk 8,34 – 9,1 samstag, 18. februar 2012 Marien-Samstag. L: Jak 3,1–10 Ev: Mk 9,2–13 sonntag, 19. februar 2012 7. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jes 43,18–19.21–22.24b–25 L2: 2 Kor 1,18–22 Ev: Mk 2,1–12 XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.
aussaattage 13. 2.: Wurzel bis 14, ab 15 Blüte 14. 2.: Blüte bis 20, von 21 bis 22 Blatt 15. 2.: ------------ 16. 2.: ------------- Blatt ab 18 17. 2.: Blatt bis 2, ab 3 Frucht 18. 2.: Frucht 19. 2.: Frucht bis 7, ab 8 Wurze. Aus: Aussaattage 2012, M. Thun.
teletipps Sonntag, 12. Februar 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Geplant: Kirchen helfen Kälte-Opfern; Krankenhausseelsorge heute; Vatikan berät Maßnahmen gegen Missbrauch; Hubert Feichtlbauer 80 (Wh So 18.35, ORF III). ORF 2 20.15 Uhr: Cincinnati Kid (Spielfilm, USA 1965) Mit Steve McQueen, Edward G. Robinson u.a. – Regie: Norman Jewison – Eindrucksvolle Charakterstudie eines Pokerspielers und seiner Rivalen. arte 20.15 Uhr: Der Pianist (Spielfilm, F/P/D/GB 2002) Mit Adrien Brody, Thomas Kretschmann u.a. – Um Wirklichkeitsnähe bemüht sich Roman Polanski mit seiner beachtlichen Verfilmung des Schicksals des polnischen Pianisten Wladyslaw Szpilman. 3sat 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Tatort (Krimi) Montag, 13. februar 20.15 Uhr: Vater Mutter Mörder (Spielfilm, D 2011) Mit Heino Ferch, Silke Bodenbender u.a. – Regie: Nikolaus Stein von Kamienski – Intensiv gespieltes Psychodrama, das einen Mann zwischen Hoffnung und Verzweiflung zeigt. ZDF 20.15 Uhr: ORF 2 Die Millionenshow ARD Erlebnis Erde: Himalaya (Doku) 22.10 Uhr: Geraubte Küsse (Spielfilm, F 1968) Mit Jean-Pierre Léaud, Delphine Seyrig u.a. – Antoine, ein Privatdetektiv, dient Francois Truffaut für eine ele-
12. 2. bis 18. 2. 2012 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz
gant zusammengefügte Abfolge pointierter Episoden, die ein poesievolles Zeugnis traditioneller wie moderner französischer Filmkunst geben. arte
vationen in Ländern, von denen man es gar nicht erwartet. ORF III
22.25 Uhr: kreuz & quer – Faulsein (Religion) Von Menschen, die im Nichtstun einen Sinn gefunden haben. 3sat
14.15 Uhr: Die Macht der Engel (Religion) Welche Faszination geht von den himmlischen Geistwesen aus? Phoenix
dienstag, 14. februar 20.15 Uhr: Im Schatten (Spielfilm, D 2010) Mit Misel Maticevic, Karoline Eichhorn, Uwe Bohm u.a. – Regie: Thomas Arslan – Spannender, vorzüglich inszenierter Gangsterfilm. 3sat 20.15 Uhr: Paris – Berlin: Ein ungleiches Paar? (Dokumentarfilm) Das ungleiche Politikerpaar „Merkozy“ gibt derzeit in Europa zwar den Ton an, doch die deutsch-französischen Beziehungen sind so angespannt wie lange nicht mehr. Ist die Vernunftehe Paris-Berlin in der Krise? arte 20.15 Uhr: ORFeins Schnell ermittelt (Krimireihe) ORF 2 Universum: Der See der Kaimane (Doku-Reihe) Mittwoch, 15. februar 20.15 Uhr: Charles Darwin – Kaplan des Teufels? (Dokumentation) Darwins Evolutionstheorie hat das Verständnis des Menschen, seiner Herkunft und Stellung in der Natur revolutioniert. Sehr zum Missfallen der Kirche im 19. Jahrhundert. ZDFneo 20.15 Uhr: Alles über Elly (Spielfilm, Iran 2009) Mit Golshifteh Farahani, Mani Haghighi u.a. – Regie: Asghar Farhadi –
freitag, 17. februar
ORF/Neue Sentimental Film/Elisabeth Krimbacher
Dienstag, 14.2., 22.30 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Gott allein genügt – Von der Freiheit hinter Klostermauern“: Der Karmelitinnenorden St. Josef öffneten die Klausur um den Zusehern ein Geschenk zu machen: ihre Spiritualität und den wertvollen Einblick in eine Welt, in der äußerer Reichtum nichts und innerer Reichtum alles ist. // (23.05 Uhr) „Das Erbe der Hildegard von Bingen“ (Wh Mi 20.15 + Do 12.15, ORF III) ORF 2 Gut gespielt, in der zweiten Hälfte etwas langatmig, gab es für den Film 2009 einen Silbernen Bären. arte 20.15 Uhr: ORFeins FB/UEFA-Champions-League/AC Milan : Arsenal ORF 2 Für immer Venedig (Spielfilm) donnerstag, 16. februar 20.15 Uhr: Inside Brüssel (Diskussionsreihe) Raimund Löw diskutiert mit einer Runde hochkarätiger EU-Korrespondenten. ORF III 20.15 Uhr: ORF 2 Opernball 2012 21.30 Uhr: Im Brennpunkt – Zündende Ideen (Magazin) Im Brennpunkt stehen heute Inno-
20.15 Uhr: Uns trennt das Leben (Fernsehfilm, D 2010) Mit Anneke Kim Sarnau, Jannick Brengel u.a. – Regie: Alexander Dierbachs – Preisgekröntes, dicht inszeniertes Psychodrama, das die bewegende Geschichte dreier Kleinfamilien erzählt, die sich einem unbegreiflichen Schicksalsschlag stellen müssen. arte 20.15 Uhr: ORF 2 Der Staatsanwalt (Krimireihe) ARD Donna Leon – Das Gesetz der Lagune (Spielfilm-Reihe) samstag, 18. februar 10.15 Uhr: Papst Benedikt und die neuen Kardinäle (Religion) Live aus der Peterskirche in Rom. BR 20.15 Uhr: Loriots Ödipussi (Spielfilm, D 1988) Mit Loriot, Evelyn Hamann u.a. – Mit atemberaubend komischen Pointen und brillanter Situationskomik besticht Loriots erster Spielfilm. WDR 20.15 Uhr: Wilde Erdbeeren (Spielfilm, SW 1957) Mit Victor Sjöström, Bibi Andersson u.a. – Sensibel gestaltetes, reifes Meisterwerk Ingmar Bergmans. Kinowelt 20.15 Uhr: ARD Star Quiz mit Kai Pflaume ZDF Wilsberg (Krimireihe)
radiophon Pfarrer Mag. Marco Uschmann Presseamt der Evangelischen Kirche A. und H. B. privat
So 6.05 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. Fasching, verkleiden, in eine andere Rolle schlüpfen. Warum verkleiden sich Menschen und als was? Woher kommt der Fasching? – Fragen, über die sie Pfarrer Uschmann diese Woche Gedanken macht. ÖR
Zwischenruf ... von Pfarrer Rainer Gottas (Klagenfurt). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. „Die Heilung eines Aussätzigen“ (Mk 1,40-45). Kommentar: Michael Rosenberger. So 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. „Was ist Wahrheit?“ – Der Religionswissenschafter Perry Schmidt-Leukel im Gespräch. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Vom Leben zwischen Menschen“. Von Andrea Winkler. Mo–Sa 6.57, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1 Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1 Logos – Theologie und Leben. „Was glauben Sie?“ – Die Philosophin und Künstlerin Elisabeth von Samsonow. Sa 19.04, Ö1
Radio Vatikan Achtung: Radio Vatikan sendet nicht mehr auf Mittelwelle. Täglich: 7.30 Lateinische Messe (KW: 5885, 7250, 9645 kHz, UKW: 93,3 MHz) 16.00 Treffpunkt Welt-kirche (KW: 5885, 7250, 7320/DRM, 9645 kHz) 20.20 Abendmagazin (Wh. f. Tag 6.20/KW 4005, 5885, 7250, 9645 kHz): (So) Reden über Gott und die Welt; (Mo) Weltkirchen-Magazin; (Di) Radioakademie (3): Das Papstgrab unter Sankt Peter; (Mi) Die Woche in Rom; (Do) Kreuz des Südens; (Fr) Prisma-Magazin; (Sa) Unsere Woche, mit der Betrachtung zum Sonntag – 20.40 Lateinischer Rosenkranz (KW: Siehe Lateinische Messe)
privat
So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus der Kirche im Landesklinikum Mostviertel Amstetten-Mauer/NÖ. – Krankenhausseelsorger Pfarrer Manfred Heiderer feiert den Gottesdienst, der vom Ensemble Vocapella musikalisch gestaltet wird. ÖR
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Party-Effekt“ gelingt es uns etwa, am turbulenten Flughafen die Durchsage zu verstehen. Keine Frage des Alters. Wenn man bedenkt, dass drei von 1000 Neugeborenen bereits mit einer Hörminderung zur Welt kommen, wird sichtbar, dass viele Menschen Unterstützung beim Hören benötigen. Neben der gängigen altersbedingten Hörminderung gibt es zahlreiche andere Gründe (Alltagslärm, Hörsturz, Verletzungen, etc.), die zu irreparablen Schäden führen können. Stresspegel. Schwer Verstehen bedeutet immer, sich die Hälfte eines Gesprächs ‚dazureimen‘ zu müssen. Das ist mit hohem Stress als auch mit dem falschen Eindruck verbunden, dass man dabei etwas begriffsstutzig wirkt. Durch ständige Lärmeinwirkung, Durchblutungsstörungen, genetische und andere krankheitsbedingte Ursachen nimmt die Hörleistung nach und nach ab. Doch so schleichend wie die Hörminderung kommt oft auch die Einsamkeit.
Der vergessene Sinn Die Reizüberflutung durch visuelle Eindrücke scheint kein Ende zu nehmen. Doch wer glaubt, dass sich Sehen allein als Garant für Lebensglück präsentiert, hat sich getäuscht – denn ein Sinn ist nahezu vergessen und gleichzeitig so wichtig wie noch nie: das Ohr. Wer hört, gehört dazu. So sehr der Sehsinn auch zur Wahrnehmung von Informationen und Bildern beiträgt, so sehr sind wir auf unser Gehör angewiesen, wenn es darum geht, Freundschaften und Beziehungen aufzubauen. Reden und vielmehr Zuhören vernetzt uns mit dem Rest der Welt. Doch nicht nur Worte zu verstehen, sondern auch die Melodie unserer Gespräche hören zu können, führt uns in die Tiefe zwischenmenschlicher Beziehungen. Wie wichtig unser Gehör ist, zeigt sich schon in den ersten Mona-
ten unseres Daseins, denn der Hörsinn entwickelt sich vor allen anderen Sinnesorganen. Schon ab der 24. Schwangerschaftswoche ist das 24 Stunden-Hochleistungsorgan gänzlich funktionstüchtig. Das Baby gewöhnt sich also schon im Mutterleib an die Stimmen und Geräusche, die es das ganze Leben prägen werden. Alarmfunktion. Neben den unzähligen Möglichkeiten der Kommunikation schützt und unterstützt uns unser Gehör immer und überall. Zum einen hilft es
uns dabei, uns zu orientieren. Das Gehör schafft es auch, aus einer Menge von Stimmen und Geräuschen eine wichtige Quelle herauszufiltern und die anderen einfach wegzublenden. Durch diesen so genannten „Cocktail
Wertvoll. Unsere kostbaren Ohren verdienen es bestens behandelt zu werden. Einmal jährlich sollte man deshalb seinem Gehör einen Hörtest gönnen. Ein Termin beim HNO-Arzt lohnt sich vor allem dann, wenn man noch kein Problem hat! Gerne können Sie auch nach Abklärung mit Ihrem Arzt zu einer kostenlosen Beratung in ein Neuroth-Fachinstitut in Ihrer Nähe kommen. Die Experten von Neuroth möchten ihren Kunden den Weg zum besseren Hören so leicht wie möglich machen. Schließlich ist Hören eine Herzensangelegenheit. XX www.neuroth.at Gratis-Service 00800 8001 8001
28 Kultur FÜR SIE GEHÖRT Dom aus Tönen Der Mariendom ohne Rudigierorgel? Schwer vorstellbar, und doch wird Mitte Mai die Orgel abgebaut und restauriert. Die 19. Ausgabe der „Orgellandschaft Oberösterreich“ hilft über das Schweigen der Orgel hinweg. Domorganist Wolfgang Kreuzhuber hat darauf u.a. Johann Sebastian Bachs „Sei gegrüßet, Jesu gütig“ in zwölf Variationen und eine der „Sechs Fugen über den Namen BACH“ von Robert Schumann eingespielt sowie Werke von Carl Phillip Emanuel Bach und Anton Heiller. Der gewaltige Raum des Domes entsteht so musikalisch aufs Neue. Orgellandschaft OÖ XIV. Erhältlich im DomCenter, Tel. 0732/94 61 00 oder domcenter@dioezese-linz.at
Glänzende Geschäfte Rascheln, Räuspern, Füßescharren. Dann die ersten Töne von „La fede ne‘ tradimenti“, und die Nebengeräusche verstummen. Die Oper – zu Deutsch „Die Treue im Verrat“ – wurde 1701 von dem Mönch und Lebemann Attilio Ariosti komponiert. 2011 wurde sie vom Ensemble Europa Galante bei den Wiener „Resonanzen“, dem Festival der Alten Musik, aufgeführt und lautstark beklatscht. Auch das ist auf der neuen CD mit den Höhepunkten des Festivals zu hören. Zwar nur ein Ersatz für das Livekonzert – aber der bestmögliche. Resonanzen 2011, „Glänzende Geschäfte“, 3 CDs, ORF 2011.
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KirchenZeitung Diözese Linz
Neuerscheinungen in der Literatur-Reihe der KirchenZeitung
Arbeitslager, Eishockey und Erinnerungen in einer Stadt Maria Fellinger-Hauer stellt neue Bücher von Christina Maria Landerl und Josef Haslinger vor: Beide erzählen von der Suche nach einem nahestehenden Menschen. „Jetzt soll Wien zusehen, wie es ohne mich zurechtkommt. Ich sehe Wien zu, wie es ohne mich zurechtkommt, und ich muss sagen, Wien kommt sehr gut ohne mich zurecht.“ Margot, die Ich-Erzählerin des schmalen Buches der im oberösterreichischen Sierning aufgewachsenen Autorin (Jahrgang 1979), ist verschwunden und beobachtet die Stadt, in der sie nicht mehr ist, von außen – abwesend und anwesend zugleich. Ihre Freunde – Peter, eigentlich Petar, weil ursprünglich Kroate, Gudrun, Max und Laura – verbringen den heißen Sommer damit, die scheinbar spurlos Verschwundene zu suchen. Mit wachsender Besorgnis, denn sie wissen um ihre Probleme. Die Suche verläuft kreuz und quer durch die Stadt und führt an Orte, die mit Margot in Verbindung stehen. Orte, an denen sie häufig war oder sein könnte. So lernt die Leserin, der Leser die Stadt kennen und zwar abseits der Touristenrouten. Die Innere Stadt und alle anderen „Sehenswürdigkeiten“ bleiben ausgespart, dafür lernt man den Siebensternplatz kennen, den Gürtel, die Donauinsel, das AKH und vieles mehr, was Wien ausmacht. Es entsteht ein Geflecht aus Erinnerungen, Beziehungen, Stimmungen, Geräuschen und Gerüchen, das die Leser/innen mitnimmt auf eine sommerliche Tour durch Wien und durch die Befindlichkeit
der jungen Leute, die stellvertretend für die Generation der 20- bis 30-Jährigen stehen. Christina Maria Landerl, Verlass die Stadt, Schöffling & Co, Frankfurt a. M. 2011, 133 S., ISBN 978-3-89561-225-8.
Der Wiener Kleinverleger Anselm Findeisen und Blanka Modrý, im Buch „die Tänzerin“ genannt, begegnen einander zufällig in einem alten Kurhotel im tschechischen Jáchymov, dem ehemaligen St. Joachimsthal. Er, an Morbus Bechterew erkrankt, sucht in dem alten Radonbad Linderung seiner Schmerzen. Sie hat sich auf die Spurensuche nach ihrem Vater begeben. Bohumil Modrý, Tormann der erfolgreichen tschechischen Eishockey-Nationalmannschaft der 1940er Jahre, wurde während der kommunistischen Diktatur verhaftet und in das Arbeitslager von Jáchymov, einem Uranbergwerk in einem Tal des Erzgebirges, deportiert. Nach fünf Jahren wird er als Todkranker entlassen. Seiner Familie bleibt nichts, als ihm beim langsamen Sterben zuzusehen. Seine Rehabilitierung erlebt er nicht mehr. Die Tochter wird zur Chronistin einer ungewissen Erinnerung, der sie nicht mehr entkommen kann. Josef Haslinger erzählt in diesem Buch auf die ihm eigene nüchtern distanzierte, klare und faktenreiche Art und Weise eine Familiengeschichte und ihre Verstrickungen in die Tragödien des 20. Jahrhunderts. Ein beeindruckendes Buch. Josef Haslinger, Jáchymov, S. Fischer, Frankfurt a. M. 2011, 270 S., ISBN 978-3-85218-696-2. Lesung: Am Di., 14. Februar liest Josef Haslinger um 20 Uhr im KiK – Kunst im Keller in Ried/I., Hartwagnerstraße 14, aus seinem Buch.
So klingt die Bibel im Sommer
Sara führt Hagar zu Abraham. A. VAN DER WERFF (1699)/CARINTHISCHER SOMMER
Der Festivalsommer in der Steiermark, in Kärnten und Salzburg lockt mit sakraler Musik. Nach dem Tod seiner drei Kinder vollendete Antonin Dvořàk das Oratorium „Stabat mater“. Den glühenden Gesang bringt der Arnold Schönberg Chor im Rahmen der Styriarte
zur Aufführung – als einen der Höhepunkte der steirischen Festspiele von 22. Juni bis 22. Juli. Mit der Uraufführung des Auftragswerks „Sara und ihre Männer“ startet am 12. Juli der Carinthische Sommer (er geht bis 22. Juli). Komponiert wurde die Kirchenoper von Bruno Strobl
nach einem Libretto von Peter Deibler, und sie wird die letzte sein, die das finanziell geplagte Musikfestival in Auftrag gab. Zum Auftakt der Salzburger Festspiele am 20. Juli wird im Rahmen der Konzertreihe „Ouverture spirituelle“ Joseph Haydns „Schöpfung“ aufgeführt.
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Kunst & Kultur 29
9. Februar 2012
Kulturland Ausgezeichnete Kunst Der Bühnenkunstpreis 2011 des Landes Oberösterreich geht an das künstlerische Leitungsteam des Internationalen Welser Figurentheaterfestivals. Gerti Tröbinger, Maria Dürrhammer und Ruth Humer werden für 20 Jahre Theater auf hohem künstlerischem Niveau ausgezeichnet. Den Anerkennungspreis für Bühnenkunst erhielt der Chorus sine nomine, der zuletzt mit seinem szenisch gestalteten Programm „tuuli“ begeisterte.
KIZ/CG
Adam und Eva: Ausstellung in der Galerie Forum Wels
Die größere Sünde Wels. Leuchtend rote Äpfel, ein Schriftzug als Schlange und Bilder, auf denen alte Gemälde mit Fotos von Menschen der Gegenwart überlagert wurden: Der Künstler und Designer Thomas M. Mayrhofer hat für die Ausstellung „Adam und Eva auf der Suche nach ...“ Kunstobjekte geschaffen, die auf den ersten Blick paradiesisch wirken. Der zweite Blick eröffnet die vielen Facetten, die die Suche von Mann und Frau nach dem jeweils anderen in sich birgt. Es ist die Sehnsucht nach einem Spiegel seiner selbst, nach Liebe, Schönheit, Erotik, Macht und danach, angeschaut zu werden. Vor allem in den großformatigen Bildern sind die unterschiedlichen Beziehungen, in de-
Eine Reise zur Kunst Schloss Puchberg. Vor vier Jahren gestaltete Gabriele Kutschera die liturgischen Orte und den Taufort in der Filialkirche St. Agatha in Bad Goisern. Nun laden das Bildungshaus Schloss Puchberg und das Kunstreferat am Samstag, 5. Mai zu einem Besuch im Atelier von Peter Bischof und der Künstlerin in Kösslwang in Bad Wimsbach-Neydharting ein. Weitere Stationen auf der eintä-
nen Mann und Frau zueinander stehen, zu entdecken. „Ich trete gegen die Massenbilder an, die unsere Köpfe mit Klischees füllen“, sagt Thomas M. Mayrhofer. Einen roten Liebesapfel bevölkert er mit kleinen Soldaten in Kampfstellung. Mars trifft auf Venus, Kampflust auf Verführung. Was davon ist „die größte Sünde“, wie der Titel des Objekts lautet? Oder ist der Apfel Symbol für den Sündenfall im Paradies, aus dem sich die Menschheit durch kriegerischen Taten täglich aufs Neue vertreibt? Der Apfel in einem Würfel aus Acrylglas kann als Tisch oder Hocker verwendet werden. Die ästhetischen Arbeiten sind bis 25. Februar zu sehen. u Info: www.galerie-forum.at
n Film in Ulrichsberg. Am Freitag, 10. Februar zeigt das Jazzatelier um 20 Uhr den Dokumentarfilm „Hot Spot“ von Sabine Derflinger und Michael Seeber. Es ist die Geschichte von Langzeitarbeitslosen, die im Wiener Restaurant „Michl's“ versuchen, in ein Leben in Würde zurückzukehren. n Deutsche Messe im Linzer Dom. Am Sonntag, 12. Februar wird der Gottesdienst um 10 Uhr mit der „Deutschen Messe in FDur“ von Hubert Hanghofer musikalisch gestaltet. Es singt der Domchor mit Heinrich Reknagel an der Orgel. Leitung: Domkapellmeister Josef Habringer. n Ausstellung im Bildungs zentrum St. Franziskus. Am Donnerstag, 1. März wird um 19 Uhr die Ausstellung „Da gingen ihnen die Augen auf ...“ mit Bildern des Priesters und Künstlers Sieger Köder eröffnet. Sie
gigen Fahrt von 9 bis 18.30 Uhr sind das Atelier von Franz Josef Altenburg in Breitenschützing, in Puchheim die Galerie im ehemaligen Schloss, die Kapelle im Redemptoristenkloster und der Meditationsraum von Inge Dick im Maximilianhaus sowie die von Inge Dick 2001 neugestaltete Pfarrkirche in Puchkirchen. Die Kunsthistorikern Martina Gelsinger wird die Reise leiten.
Kulturfestival im Mai Linz. Von 4. bis 11. Mai findet das Integrative Kulturfestival „sicht:wechsel“ statt. Für ein Theaterprojekt werden Menschen mit und ohne Beeinträchtigung gesucht, Schauspielkenntnisse sind nicht nötig. Schriftsteller/innen mit Beeinträchtigung können sich noch bis 10. Februar für ein Literaturprojekt bewerben.
sind zu den Öffnungszeiten des Hauses zu sehen, Originale nur zu bestimmten Zeiten. Zusätzlich werden spirituelle und Fasten-Seminare angeboten.
u Anmeldung: Tel. 07242/475 37, Kosten: € 65,–, exkl. Verpflegung.
u Info: Tel. 0732/78 51 41-18 (Theater) bzw. -19 (Literatur).
u Info & Führungen: Tel. 07752/ 827 42, franziskus@dioezese-linz.at
„Schöp fung“ von Sieger Köder. St. Franziskus
30 Personen Geburtstag
9. Februar 2012
Dank
Raus aus dem Gestern? Die Seligsprechung von Hildegard Burjan im Wiener Stephansdom hat mich berührt. Nur ein Anblick hat mein Auge empfindlich gestört: Der Pulk von geweihten Männern um den Altar. Keine Handbreit Platz für eine geweihte Frau. Eine Selige wird auf die Altäre gehoben. Die kirchliche Ins tanz bleibt weiter verschroben! Für mich sieht die Zukunft der Kirche anders aus: Raus aus dem modrigen Gestern. Raus, raus, raus!
n Am 9. Februar 2012 vollendet Hofrat P. KonsR Mag. Martin Spernbauer, Administrator des Stiftes Schlierbach, sein 65. Lebensjahr. Er stammt aus Schlierbach, feierte 1966 die Ordensprofess und wurde 1972 zum Priester geweiht. Am Stifts-
gymnasium Schlierbach unterrichtete er Religion und Französisch, er war von 1996 bis 2009 Direktor am Gymnasium. P. Martin war von 1993 bis 2003 auch Prior des Stiftes. 2008 wurde er zum Administrator des Stiftes gewählt und in dieser Funktion 2011 wieder bestätigt. n Am 11. Februar 2012 wird KonsR Michael Krümmer, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in St. Peter am Hart, 85 Jahre alt. Er wurde in Mastort im Banat geboren und empfing 1951 die Priesterweihe. Von 1965 bis 1993 war er Pfarrer von St. Peter am Hart, außerdem war er zwischenzeitlich auch Pfarrprovisor von Mining. Seit 1993 ist er im Ruhestand.
Ranshofen. Pfarre und Orgelverein sagen dem Kirchenchor herzlichsten Dank! Zahlreiche Chormitglieder haben bei den für den Orgelneubau notwendigen Arbeiten wie Kirchturmräumung oder Abbruch des Spielwerkes immer wieder selbst Hand angelegt. Zur Finanzierung der Orgel hat der Kirchenchor mit einer Spende in der Höhe von 25.000 Euro beigetragen. Sattledt. Pfarrer P. Arno Jungreithmair dankte im Namen der Pfarre Herta Trausner, die seit den 1990er-Jahren Mesnerin war und dieser Aufgabe mit großem Einsatz nachgekommen ist. Gleichzeitig dankte er ihrem Nachfolger Matthias Kaiblinger sowie Jutta Grillitsch, Karl Pollhammer und Wolfgang Rührlinger, die künftig Wort-Gottes-Feiern halten werden, wenn kein Priester anwesend ist. Windhaag bei Freistadt. Pfarrer Josef Kramar dankt den ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen in der Liturgie für ihren
Im gedenken Ehrung n Bei der Hauptversammlung des Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverbandes (ÖGKV) wurde Sr. Margareta Sausag mit dem Verdienstzeichen des ÖGKV in Bronze ausgezeichnet. Sr. Margareta ist Franziskanerin von Vöcklabruck und am Krankenhaus St. Josef – Braunau der Franziskanerinnen in der Gesundheits- und Krankenpflege und in der Krankenhausseelsorge tätig. Sr. Margareta ist die einzige Ordensschwester im Vorstand des ÖGKV.
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n Wie die KIZ nun erfahren hat, ist am 31. Dezember 2011 DI Othmar Kainz verstorben, der von 1957 bis zu seiner Pensionierung 1992 im Baureferat der Diözese Linz Architekt war. Er war auch für die Mission in Brasilien (Jequitiba) tätig.
Dienst. Er freut sich, dass er zwei neue Wortgottesdienstleiter und acht neue Kommunionspender begrüßen kann. Elf bisherigen Kommunionspendern konnte er die Verlängerung ihrer Beauftragung übergeben. Zwei Wortgottesdienstleiter und zwei Kommunionspender legen ihr Amt nach vielen Jahren nieder. Für die Wortgottesdienstleiter/innen wurden von der Pfarre liturgische Kleider angekauft. Pfarrer Kramar: „Auf Grund des akuten Priestermangels sind Wortgottesdienstleiter notwendig und sehr wichtig.“ Linz. Das Team des Radios für Seniorinnen und Senioren von Radio FRO 105,0 wurde kürzlich bei dem Medienpreis „Senioren-Rose“ mit einer „besonderen Anerkennung“ in der Kategorie Journalismus ausgezeichnet. Der Österreichische Seniorenrat und der Österreichische Journalisten Club (ÖJC) haben diesen Preis anlässlich des Europäischen Jahres 2012 für Aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen ins Leben gerufen. In der Laudatio hob ÖJC-Präsident Fred Turnheim das ehrenamtliche Engagement und die Leistung als erwähnens- und würdigenswert hervor, fünf Tage die Woche jeweils eineinhalb Stunden ein derart breit gefächertes Radioprogramm zu gestalten.
Franziska Schneglberger, St. Florian
Grüß Gott Zum Gruß „Grüß Gott“ da fällt mir ein: „Den lässt man heute vielfach sein.“ Heut heißt's: Hallo, Tschüss und Ciao. Man grüßt halt so, ob Kind, Mann, Frau. Dabei macht das „Grüß Gott“ doch Sinn. Es liegt gewisse Ehrfurcht drin vor unser'm Schöpfer, Gott dem Herrn. Ich denk': „Er möcht´s auch selber hör'n.“ Wenn ein Mensch nicht glauben kann, fängt er mit dem „Grüß Gott“ nichts an. Jedoch als Christ, möchte man meinen, soll man im Gruß Gott nicht verneinen! Loni Enzendorfer, Steyr
Leistungsträger „Keine neuen, zusätzlichen Steuern“ können wir derzeit täglich von bestimmten Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft hören. Gemeint sind natürlich Steuern für Vermögende und Spitzenverdiener. Und das sind ihrer Meinung nach unsere „Spitzenkräfte“, die wir nicht vergrämen sollten. (...) Sie würden sonst abwandern. Vielleicht
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9. Februar 2012
Hans Riedler, Linz
Ein Dankesgruß aus Indien Jede Ausgabe der KirchenZeitung, die mich erreicht, ist ein willkommener Gruß aus meiner Linzer Heimat-Diözese, doch die vom 5. Jänner 2012 brachte mir besonders viel Freude mit dem Sternsinger-Titelbild. Es drängt mich, den 16.000 beteiligten Buben und Mädchen dieses Jahres in der oberösterreichischen Heimat einen ganz herzlichen Dankesgruß zu senden, wie auch ihren Pfarrseelsorgern und Jungscharleitern. Gott segne jeden Tag Eurer Zukunft! Hochinteressant fand ich auch den Kommentar „Konklave statt Nadelstiche“. Hans Baumgartner wünscht, dass in einer solchen Beratungs-Gruppe „ehrlich und hart für das Wohl der Gemeinschaft gearbeitet wird“. Das gilt wohl ebenso für das geplante „Diözesan -Konzil“, das möglicherweise zu einem Vorläufer für ein gesamtösterreichisches Unternehmen dieser Art führen kann, in dem alle österreichischen Diözesen zusammenarbeiten. Warum nicht? (...) Hier hatten wir für ganz Indien ein solches „Konzil“ Ende der Sechziger Jahre. „The Church in India Seminar“ war die Bezeichnung dieser nationsweiten Befragung und Zusammenarbeit. (...) Es war ein unvergessliches Erlebnis
des gemeinsamen Suchens nach der Integration vom Vatikanum II mit traditionellen Evangelisations-Methoden und Ausdrücken des Glaubenslebens. Ein weiterer Artikel, „Signalverstärker der Gotteserfahrung“ vom Leiter der diözesanen Jugendstelle, entfachte in mir Hoffnung für eine glaubensstärkere Zukunft in meiner Geburtsheimat. Das ist in meinem Alter ein wichtiger Schwerpunkt meines täglichen Fürbittgebetes und brachte mir daher tiefe Freude. Gerade als ich diesen Brief senden wollte, erhielt ich die KirchenZeitung vom 12. Jänner. Sie beschenkte mich mit den von Bischof Maximilian Aichern oft wiederholten Worten von John Paul II, „Lasst Euch die Freude am Menschsein und Christsein nie durch etwas nehmen“, und der von ihm gelebten Glaubenshaltung: „Ruhig und froh lebe ich weiter“. Dieser Satz ist für mich ein kostbares Geschenk zu meinen 90. Geburtstag.
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würden dies tatsächlich einige tun. Mich würde es nicht stören, denn ich bin überzeugt, es gibt in unserem Land viele talentierte Menschen, die diese frei werdenden Jobs gerne und verantwortungsvoll übernehmen würden. Ein hohes Einkommen und Vermögen macht aus einem Menschen nicht automatisch eine „Spitzenkraft“, einen „Leistungsträger“, schon gar nicht, wenn es sich um ein geerbtes Vermögen oder um Spekulationsgewinne handelt. Ich gebe daher die Hoffnung nicht auf, dass sich doch noch jene Entscheidungsträger durchsetzen, die wie viele namhafte Finanzexperten überzeugt sind, dass zum nachhaltigen Abbau unserer Staatsschulden die Vermögenden und Spitzenverdiener einen wesentlichen Beitrag leisten müssen.
T H C E R E G N mit E H C S N E it M Fastenze Erwin r Kräutle
erecht, Schöpfungsg recht und menschengeleben. gottgerecht er, Erwin Kräutl mazonas, Bischof am A . gibt Anstöße
Sr. M. Johanna Brandstätter scsc, Bangalore, indien
Misere
Im Prinzip geht es bei den Reformbestrebungen in gewissen Kreisen der Diözese Linz oder aber auch der Initiative des Herrn Pfarrer Schüller um eine typische, spätbürgerliche Strömung, die sich die Sicherung des Wohllebens einer Berufsgruppe auf die Fahnen geheftet hat. (...) Die Gleichung, dass mehr Priester auch mehr Glauben bedeuten, ist ein hoffnungslos klerikalistisches Argument. Seltsam, dass sich beispielsweise im Forderungskatalog der Pfarrerinitiative keine wie auch immer gearteten Anregungen zu einer geistlichen, spirituel len Erneuerung des Volkes finden. (...) Die Katholische Aktion und manchmal leider auch manche Kräfte in der Diözese Linz arbeiten derzeit an der Verweltlichung und damit diametral der Intention des Hl. Vaters entgegengesetzt.
Ab 23. Februar in der
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ich möchte die Serie MENSCHENGERECHT lesen und erhalte die KirchenZeitung ab 23. Februar 7 Wochen lang um 5 Euro. Danach endet das Abo automatisch.
ich bestelle ein Jahresabo der KirchenZeitung um derzeit 44,– Euro. Als Geschenk wähle ich das Buch „Rot wie Blut die Blumen“ von Erwin Kräutler oder das handbemalte Holzkreuz aus Lateinamerika (15 cm hoch) Mein Abo beginnt mit der nächstfolgenden Ausgabe für mindestens ein Jahr. Name Straße, Hausnummer Postleitzahl
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Stefan Mayrhofer, Linz
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unter uns Ausgezeichnet! Ausgezeichnet sagen wir, wenn wir etwas gut finden. Ausgezeichnet wird mit Preisen, Medaillen und anderen Ehrungen. Sie werfen ein positives Licht auf die Gebenden und auf die, die sie erhalten. Sie sind ein Zeichen der Anerkennung für das, was die Ausgezeichneten geleistet haben. Das offizielle Österreich zeichnet gerne aus. Ich frage mich nur manchmal, wofür. Der FPÖ-Politiker Heinz-Christian Strache hat die Stimmung gegen den BurschenschafterBall in Wien mit der Reichspogromnacht 1938 verglichen. Er hat Ballbesucher/innen, die beschimpft wurden, mit Angehörigen der jüdischen Bevölkerung gleichgesetzt, die gehetzt und getötet wurden. Freiheitliche seien die neuen Juden, sagt er. Herr Strache hätte das „Große Goldene Ehrenzeichen“ erhalten sollen. Nun will es ihm Bundespräsident Heinz Fischer nicht verleihen. Ich bin, diplomatisch gesagt, irritiert. Die erschütternden Vergleiche sind das eine. Das andere ist die Ehrung. Ein Politiker, dessen Äußerungen mir bisher weder als gewinnbringend für den Staat noch als förderlich für ein Zusammenleben von Bevölkerungsgruppen aufgefallen ist, sollte ausgezeichnet werden? Das ist nicht nur die zweite Seite einer Medaille. Das nimmt anderen Ehrenzeichen schlicht den goldenen Glanz.
Denk mal
Zahlen bitte Kakuro heißt eine japanische Art von Zahlenrätsel. ernst Gansinger
Ziffern-Code, der sich in den grün unterlegten Feldern ergibt. Wie verlosen ein Denksport-Buch. XX Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz,
E-Mail: office@kirchenzeitung.at XX Beim Denk Mal Nr. 4 hat Siglinde Brandstetter aus Windhaag gewonnen (Haiku-Dichtungen).
christine Grüll christine.gruell@kirchenzeitung.at
Domspatz
merk-würdig
Wenigstens die Politiker sollten früher in Pension gehen dürfen, sonst fällt ihnen ständig wieder ein späteres Pensionsantrittsalter ein.
Elias Bierdel, deutscher Menschenrechtsaktivist, kritisierte beim Diözesantag der KMB St. Pölten die EU-Asylpolitik.
„Europa führt Krieg gegen die Flüchtlinge.“
P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 022031277 W
Rätseln Sie kakurotisch: Tragen Sie in die leeren Felder Zahlen von 1 bis 9 ein. Dabei muss die Summe der Zahlen bis zum Stopp (rotes Feld bzw. Feld mit Zahlenvorgaben) jene Zahl ergeben, die im Kästchen davor steht (rechts oben gilt für die waagrechte Zeile, links unten für die senkrechte Spalte). Für eine Summenbildung darf keine Zahl mehrmals verwendet werden. Steht dort zum Beispiel 24 und es folgen drei leere Felder, so können in diesen drei Feldern nur die Zahlen 7, 8 und 9 platziert werden, eine andere Lösung ist nicht möglich. Machen Sie mit. Schicken Sie uns bis 17. Februar den vierstelligen