KiZ-ePaper 07/2013

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Nr. 7 I 14. Februar 2013 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 68

Papst Benedikt XVI. bei einer Generalaudienz im Oktober 2012.

Reuters

Pfiat‘ Gott, Papst Benedikt Die ganze Weltöffentlichkeit hat Papst Benedikt XVI. letzten Montag zu Mittag verblüfft. Er kündigte seinen Rücktritt als Papst an. Am Donnerstag, 28. Februar, 20 Uhr, endet seine Amtszeit. Erstmals in der jüngeren Kirchengeschichte kann die Weltöffentlichkeit von einem Papst zu seinen Lebzeiten Abschied nehmen. „Nachdem ich wiederholt mein Gewissen vor Gott geprüft habe, bin ich zur Gewissheit gelangt, dass meine Kräfte infolge des vorgerückten Alters nicht mehr geeignet sind, um in angemessener Weise den Petrusdienst auszuüben.“ Mit diesen Worten „überraschte“ Papst Benedikt am Montag Mittag die in Rom wegen dreier Heiligsprechungen zusammengerufenen Kardinäle. „In voller Freiheit“ verzich-

te er auf das Amt des Bischofs von Rom. Er dankte für alle Unterstützung und bat um Verzeihung für alle seiner Fehler. Der Kirche möchte Benedikt mit ganzem Herzen durch ein Leben im Gebet dienen. Er wird sich dazu zunächst in die Sommerresidenz Castel Gandolfo, später in das ehemalige Karmelitinnen-Kloster im Vatikan als Kardinal Joseph Ratzinger zurückziehen. Für die katholische Kirche beginnt damit das Warten auf einen neuen Papst. Frühestens 15 Tage nach dem Tod – oder eben Rücktritt – eines Papstes kann das Konklave für die Papstwahl einberufen werden. Schon Mitte März ist damit zu rechnen. Wichtigster Mann im Vatikan ist dann Kardinal Angelo Sodano, der als Dekan des Kardinalskollegiums das Konklave einberuft und die Wahl leitet. Seite 2 und 3

6 Abenteuer Gottesglaube. Fastenzeit mit P. Georg Sporschill. 10 Thema. Mit Fairtrade erfolgreich. 19 Bewusst leben. Billig kommt teuer. 28 Kultur. Neues aus der Literatur. 22 Impressum.

Einreichungen zum Solidaritätspreis der KirchenZeitung sind bis 15. Februar möglich. www.solidaritätspreis.at


2 Weltkirche

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KirchenZeitung Diözese Linz

Der Papst und seine Liebe für Oberösterreich Ein herzliches, mitunter aber auch spannungsgeladenes Verhältnis verbindet Papst Benedikt XVI. und die Diözese Linz. Papst Benedikt XVI. hatte zu Oberösterreich schon lange eine besondere Beziehung. So verbrachte er Urlaube, zuletzt als Präfekt der Glaubenskongregation, im Lande. Dabei wohnte er im Petrinum, dort hat er 1991 auch mehrere Tage mit Kardinal Schönborn über den Weltkatechismus konferiert. Seine ersten Weihnachten als Bischof von Rom konnte Benedikt XVI. unter oberösterreichischen Christbäumen feiern. Nicht nur der große Baum am Petersplatz, auch die sonstigen Christbäume für den Vatikan kamen aus Eferding, der Christbaumschmuck wurde in Einrichtungen der Caritas für Menschen mit Behinderungen in Oberösterreich gefertigt. Franz Jägerstätter seliggesprochen. Bereits in der Kindheit hatten ihn sonntägliche Ausflüge mit der Mutter aus seiner Heimat Marktl am Inn über die Salzachbrücke herü-

Benedikt XVI. bei seinem Österreichbesuch im September 2007. REUTERS

ber nach Ostermiething geführt. Auch nach St. Radegund kam er damals oft. Die Seligsprechung Franz Jägerstätters am 26. Oktober 1997 ist eine der markantesten Entscheidungen des Papstes in Zusammenhang mit Oberösterreich. Rücktritt Aicherns, Weihbischof Wagner. Knapp drei Monate nach seiner Wahl „überraschte“ Benedikt, als er den Rücktritt Bischof Maximilian Aicherns als Diözesanbischof überraschend früh annahm und Ludwig Schwarz zum Nachfolger ernannte. Intensiv musste sich Benedikt XVI. mit Oberösterreich-Angelegenheiten beschaftigen, als er am 31. Jänner 2009 den Pfarrer von Windischgarsten, Gerhard Maria Wagner, zum Weihhbischof von Linz ernannte, aber schon

am 2. März 2009 diesen von seiner Aufgabe dispensierte. Heftige Turbulenzen waren dem vorausgegangen. Differenzen. Sowohl Bischof Ludwig Schwarz als auch dessen Vorgänger Maximilian Aichern berichteten, wie gut Glaubenspräfekt Ratzinger bzw. Papst Benedikt stets über Vorgänge in Oberösterreich unterrichtet war. Der „Kirchenkurs“ der Diözese Linz wurde vom Papst wohl auch unter dem Einfluss oft anonymer Zuträger lange kritisch betrachtet, so zum Beispiel die starke Einbeziehung von Laien in Leitungsaufgaben in den Pfarren und in der Liturgie. Inzwischen werden manche Linzer Lösungen von anderen Diözesen übernommen, so etwa die Einführung von Seelsorgeteams. M. FELLINGER

Bischof Ludwig Schwarz: Respekt. Rektor Volgger: Ein wertvoller Schritt

Die Papstwahl im Gebet begleiten einem anderen Kontinent als Europa. Die Diözese Linz werde die kommende Papstwahl mit Gebet begleiten. Dazu wird es eine eigene Einladung geben.

„Wir sind alle sehr betroffen“, sagte der Linzer Bischof Dr. Ludwig Schwarz in einer ersten Stellungnahme am Montag Nachmittag. Die Rücktritts-Ankündigung des Papstes komme überraschend, er habe aber großen Respekt für diesen Schritt. Bischof Schwarz zeigte sich nicht verwundert, dass das Petrus-Amt in den letzten Jahren an den Kräften gezehrt hat – die Missbrauchsfälle, die Schwierigkeiten mit der Piusbruderschaft und mit Bischof Williams, der Verrat seines Sekretärs –, das alles könne sich ausgewirkt haben. Die nächsten Wochen. Bischof Schwarz nannte Papst Benedikt einen Freund und guten Kenner Oberösterreichs und einen Theologen, der ein großartiges Werk geschaffen hat. „Nun wird ein Jüngerer das Schifflein Petri übernehmen.“ Gefragt, ob er erwarte, dass

Bischof Ludwig Schwarz, Rektor Ewald Volgger. ARCHIV

in den nächsten 17 Tagen – bis zum Rücktritt des Papstes – noch Bischofs-Ernennungen in Österreich erfolgen könnten, meinte Bischof Ludwig: „Ich glaube nicht, der Papst hat jetzt Wichtigeres zu tun.“ Für Bischof Schwarz gehört Kardinal Christoph Schönborn zum erweiterten Kandidatenkreis für den nächsten Papst. Die Zeit könne aber auch reif sein für einen Papst aus

Ein wertvoller Schritt. Großen Respekt für die Entscheidung von Papst Benedikt XVI. zum Rücktritt äußert der Linzer Liturgiewissenschafter und Rektor der Theologischen Universität, Dr. Ewald Volgger. Man hätte zuletzt bei den Fernseh-Übertragungen der Gottesdienste zu Weihnachten gesehen, wie schwer ihm das Amt zu schaffen macht. Dass er nun die vom Kirchenrecht ja vorgesehene Möglichkeit des Rücktritts vom Petrusamt setzt, sei ein wertvoller Schritt. Angesichts der riesigen Verantwortung, die dieses Amt bedeutet, sei das auch ein angemessener Schritt, wenn die Gesundheit die Amtsausübung nicht mehr im erforderlichen Ausmaß erlaube. E. G./M. F.


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Thema 3

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zur sache Im Spiegel der Welt

Am 28. Februar wird Papst Benedikt zurücktreten. Das kündigte er während der Vollversammlung der Kardinäle am Montag in Rom an. Kna

Papst Benedikt XVI. tritt zurück

Ein großer Theologe Der Rücktritt von Benedikt XVI. kam plötzlich, letztlich aber nicht ganz überraschend. Der 85-jährige Pontifex sah, dass seine Kräfte zunehmend schwanden. Mit der ihm eigenen Klarheit hat er am Montag seinen Rücktritt für 28. Februar um 20 Uhr angekündigt. Mit sieben Jahren, zehn Monaten und neun Tagen war das Pontifikat Benedikts XVI. bedeutend kürzer als das seines Vorgängers Johannes’ Paul II. mit fast 27 Jahren. Dennoch hat der erste Papst aus Deutschland nach 500 Jahren die Kirche in einzigartiger Weise geprägt. Er hat für manche Überraschungen gesorgt und musste auch Pannen durchstehen. Wie kaum einer seiner Vorgänger hat der brillante Theologe und scharfsinnige Analytiker Joseph Ratzinger die geistige Auseinandersetzung mit der Zeit geführt und forciert. Er wirkte mit seinem Wort, mit seinen geschliffenen Ansprachen und Dokumenten. Seine großen Reden vor Politikern und Denkern in Paris, Berlin oder vor der UNO fanden höchste Anerkennung. Aus dem Schatten getreten. Schon bald nach dem Konklave, in dem Kardinal Joseph Ratzinger am 19. April 2005 im Alter von 78 Jahren an die Spitze der Weltkirche gewählt wurde, gelang es ihm, aus dem Schatten seines Vorgängers zu treten. Er akzentuierte in seinem Pontifikat manches anders, insbesonders die Debatte um das Erbe des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962–1965). Aufbrüche und neue Ideen sollen ins Gesamtgeflecht der Kirche und ihrer Tradition eingeordnet werden. Das Konzil ist für ihn nicht Bruch, sondern eine Etappe in der

2000-jährigen Kirchengeschichte. Dazu gehörte auch sein Bemühen um eine Aussöhnung mit den Traditionalisten. Durch eine breitere Einführung der „alten Liturgie“ von 1962 wollte er ihnen entgegenkommen. Gefestigt und ausgebaut hat Benedikt die ökumenischen und interreligiösen Kontakte. Die Beziehungen zum Judentum sind inzwischen so stabil, dass sie auch schweren Belastungen standhalten, wie nach dem Streit um die Karfreitagsfürbitte. Auch das Verhältnis zum Islam, das nach der Regensburger Rede mit dem Mohammed-kritischen Zitat einen Einbruch erlebte, ist wieder stabiler. Skandale, Missbrauch, VatiLeaks. Bittere Zeiten musste Benedikt 2009 durchleben, als aus der Rücknahme der Exkommunikation für die Traditionalisten ein medialer Super-Gau entstand: Denn unter ihnen war auch der Holocaust-Leugner Richard Williamson. Noch dramatischer wirkte ein Jahr später die neue Explosion der Missbrauchsskandale. Erst nach Monaten gelang es Rom, die seit 2001 geltende und durch Kardinal Ratzinger angestoßene Rechtslage und die kirchliche Praxis darzulegen. Seit Beginn 2012 hatte der Vatikan dann mit „VatiLeaks“ und dem Verrat geheimer Dokumente durch den päpstlichen Kammerdiener Paolo Gabriele ein neues Problem. Für seinen Rücktritt hat Benedikt sich einen Zeitpunkt ausgesucht, an dem sich die Wellen der Erregung wieder etwas geglättet hatten. Denn er wollte, so hatte er in seinem Interview-Buch mit Peter Seewald betont, die Kirche im Fall eines Rücktritts keinesfalls in einer Situation der Gefahr verlassen. johannes schidelko

Respekt und Achtung vor der Entscheidung des Papstes. Das ist der einhellige Tenor vieler Reaktionen auf den angekündigten Papstrücktritt. Kardinal Christoph Schönborn etwa betonte, die Rücktrittserklärung des Papstes sei ein „ganz außergewöhnlicher Schritt“, der „höchsten Respekt und Hochachtung verdient“. Er habe Verständnis für die Entscheidung Benedikts, wiewohl ihn dieser Schritt auch „schmerzlich berührt“. Wertschätzende Worte gab es auch seitens „Wir sind Kirche“ und der „Laieninitiative“. Die Reformbewegungen loben den Mut des Papstes, gewohnte Strukturen aufzubrechen. Damit habe er Größe gezeigt. Der Rücktritt Benedikts sei für die Kirche eine Chance, den Petrusdienst neu zu gestalten. Menschlicher geworden. In den zahlreichen Kommentaren in Zeitungen und im Fernsehen blieb ein Detail unkommentiert: „Ich bitte euch um Verzeihung für alle meine Fehler“, wandte sich der Papst an die Kardinäle und damit an die Öffentlichkeit. „Ich“ sagte er, und meinte sich selbst als Papst. Das hat Bedeutung für das Verständnis des Amtes. Auch Entscheidungen eines Papstes bedürfen des Spiegels der Welt, genauer, wie es Benedikt nennen würde, der Wahrheit, die anzustreben ist, die aber niemand für sich besitzt. Einer in den letzten Jahren wieder Mode gewordenen Überhöhung des Amtes widerspricht der Papst damit, er holt es auf die menschliche Ebene zurück. In einer global gewordenen Welt wäre das Amt sonst nahezu unzumutbar – vielleicht zu risikoreich. Auch für päpstliche Entscheidungen gilt das Wort Jesu: An den Früchten werdet ihr sie erkennen. Das Konklave wird nun zwischen dem 15. und 20. Tag nach Beginn der Sedisvakanz beginnen. „Damit dürften wir zu Ostern einen neuen Papst haben“, sagte Vatikansprecher Federico Lombardi. Matthäus Fellinger


4 Meinung Kommentar

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Fasten heißt: essen

Das Glück der Menschen im Visier

Aber was ist Glück? Für jeden einzelnen von uns bedeutet es etwas anderes. Für die einen sind es Gesundheit, Zufriedenheit, Liebe; für die anderen genug zu essen, ein Arbeitsplatz oder ein hohes Einkommen. Auswertungen der Interviews in Bhutan zeigten, dass für die Menschen nicht nur materielle, sondern auch persönliche und soziale Werte wichtig sind. Das Streben nach Glück ist in Bhutan in der Verfassung verankert. Die UNO hat vor eineinhalb Jahren in einer Resolution niedergelegt, dass man anhand des Bruttoinlandsprodukts nicht auf das Wohlergehen der Bürger schließen kann. Deutschland und u. a. Frankreich haben die Resolution unterstützt; Österreich leider nicht. So ein Glücksministerium wäre für unser Land doch eine Nachahmung wert. susanne huber

Die Fastenzeit ist für viele die Zeit, in der sie sich auf ihren Glauben besinnen. Auf Gewohntes verzichten, um frei für das Wesentliche zu werden – darum geht es. Eine Vielzahl an Glaubens-Angeboten gibt es, gerade in der Fastenzeit. So legen es auch die kirchlichen Initiativen einer „Neuevangelisierung“ nahe. Das wichtigste Glaubensgut, das die Christen haben, ist das Brot. Christus schenkt sich im Brot. Brot erfüllt seinen Zweck nicht, indem man es weitergibt – sondern wenn man es isst – bis nichts mehr übrig ist. Nehmt und esst! Das gilt auch in der Fastenzeit. Wo das Glaubensbrot nur bewahrt wird, um es unbeschadet und unverändert weiterzugeben, hat es seinen Sinn verfehlt. Da herrscht Hunger bei vollen Körben. Vielleicht krankt die Kirche daran, dass man alle Phantasie auf das

Weitergeben verwendet, statt dass man sich selbst von diesem Brot nährt. Christen sind weniger zum Weitergeben des Brotes eingeladen, als zum Teilen und Essen. So werden sie Kraft schöpfen, selbst zu Bäcker/innen zu werden. Zu allen Zeiten soll das Brot gegessen werden, um dann frisches Brot backen zu können. Mit Altbackenem soll man Menschen nicht abspeisen wollen, schon gar nicht, wenn es um den Glauben geht.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: mag. Gudrun Danter, Arge Weltläden

Sie folgt einer „Lebensspur“ Seit 20 Jahren gibt es „Fair Trade“ Österreich. Wichtige Pioniere des fairen Handels waren die Weltläden. Im Herbst 2012 wurde Gudrun Danter zur neuen Geschäftsführerin der Arge Weltläden bestellt. Hans Baumgartner

Weltladen/Nagl

„Wer kümmert sich um Sie, wenn Sie krank sind?“, „Gibt es Streit im Dorf?“, „Wie lange dauert es zu Fuß, das nächste Spital zu erreichen?“, „Was brauchen Sie persönlich, um richtig glücklich zu sein?“ – solche und ähnliche Fragen stellen so genannte Glücksforscher den per Computer ausgewählten Einwohnern Bhutans. Seit ein paar Jahren wird in dem südasiatischen Land von Beamten des neu geschaffenen Glücksministeriums nicht das Bruttoinlandsprodukt, sondern das Bruttoinlandsglück ermittelt und gemessen. Dazu kommt, dass der Staat sich auch darum bemüht Maßnahmen zu fördern, damit die Lebenszufriedenheit der Menschen erhöht wird. Mehrere Faktoren sind dabei wichtig. Es geht darum, die Kultur des Landes zu bewahren und zu fördern, das Leben im Einklang mit der Natur zu gestalten, die Entwicklung der Wirtschaft gerechter zu strukturieren und generell das Land gut zu regieren.

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Ihre ersten direkten Begegnungen mit Menschen aus der damals noch so genannten „Dritten Welt“ hatte Gudrun Danter bereits als Schülerin. Am landwirtschaftlichen Bildungszentrum Winklhof in der Nähe von Salzburg hatte ihr Vater einen der ersten modernen Bauern-

„Glaube und Solidarität gehören zusammen. Das ist für mich keine Theorie, sondern eine innere Gewissheit: Es lohnt sich.“ Mag. Gudrun Danter

märkte gegründet. „Hans Eder von der Entwicklungsorganisation ,InterSol‘ hat sich für Bio-Landwirtschaft und Direktvermarktung sehr interessiert und hat immer wieder Leute aus seinen Partnerorganisationen in Lateinamerika zu uns geschickt.“ Dadurch wurde ihr Interesse an den Menschen dieser Länder geweckt. Es war daher naheliegend, dass sie während ihres Studiums (Politik- und Kommunikationswissenschaften) einen Lateinamerika-Kurs belegte. Erste Aufenthalte in Südamerika folgten. Vorbild. Als Mitarbeiterin von „InterSol“ betreute Gudrun Danter dann über Monate ein Projekt im Hochland von Bolivien, das sie mit der unvorstellbar harten Lebensrealität von Steineklopferinnen und Minenarbeiter/ -innen am „Cerro Rico“ konfrontierte. In Indien lernte sie bei einem weiteren Projekt ein Mutter-Kind-Haus kennen, in dem das interreligiöse Miteinander wirklich gelebt wurde. „Das hat mich tief beeindruckt“, sagt Gudrun Danter. Auch für sie ist ihr Glaube ein „innerer Antrieb, die Begegnung mit Menschen zu suchen und miteinander und voneinander zu lernen, wie man ein Stück dieser Welt besser gestalten kann“. Dabei seien ihr die Menschen in den armen Ländern ein Vorbild, weil sie sich trotz allem immer wieder hochzurappeln versuchen. Sie dabei zu unterstützen ist auch Aufgabe der Weltläden.


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Im Gespräch 5

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In der Fastenzeit wird das Umweltbewusstsein geweckt

Auf kleinem Fuß durch die Fastenzeit Ein Motiv des Fastens ist die Neuorientierung, einhergehend mit dem Wunsch nach Entgiftung, Selbstfindung und Gewichtsreduktion. Verzichtet wird auf Fleisch, Kaffee oder Süßigkeiten. Warum also nicht auch auf das Auto, auf Plastik und Alu verzichten?

Beim Müll- und Autofasten wird der ökologische Fußabdruck kleiner. MICKEY120/FOTOLIA

ELISABETH HIESMAYR

Im europäischen Durchschnitt entsteht am Tag pro Person rund 1 kg Müll – das sind 365 kg pro Jahr. Um es noch drastischer darzustellen: Im Jahr 2010 fielen in Oberösterreichs Haushalten 625.612 Tonnen Müll an. Zieht man in Betracht, dass lediglich 1,4 Mio Oberösterreicher/innen diese enorme Abfallmenge produzieren, reicht die Mülltrennung als einzige Maßnahme nicht mehr aus. Zur Entlastung der Umwelt muss die Müllproduktion reduziert werden. Die Spuren, die wir im Alltag hinterlassen, können anhand des ökologischen Fußabdrucks verglichen werden (siehe unten). Sie sollen möglichst klein sein. Müll- und Autofasten. Wissen zum Handlungsbedarf in der Abfallproblematik wird bereits im Kindesalter vermittelt. Hinderlich ist jedoch ein fehlendes Bewusstsein. Ein erster Schritt soll darin bestehen, zu überlegen, wo Umstellungen möglich sind. Dafür eignet sich die Fastenzeit, in der viele nach Veränderungen streben. Häufig geschieht dies unter dem Aspekt des Verzichtens. Im Konsum allgemein und spezifisch in der Ernährung ist „Verzichten“ ein wichtiges Stichwort. Nimmt man zum Einkauf eine Stofftasche mit, kann auf ein Plastiksackerl verzichtet werden. Plastik und Alufolie spart man durch die Aufbewahrung von Jausenbroten in Frischhalteboxen. Dazu eignen sich Getränke aus Mehrweg-Flaschen. Diese können aus Glas oder aus Kunststoff sein. Anhand des Flaschenetiketts kann zwischen Ein- und Mehrwegflaschen unterschieden werden. Ge-

tränkedosen aus Alu sind ungeeignet. Sie benötigen in ihrer Herstellung sehr viel Energie und wirken sich aufgrund hoher CO2-Werte negativ auf das Klima aus. Der CO2-Ausstoß kann verkleinert werden, indem regionale Produkte verzehrt werden, da hier lange Transportwege wegfallen. Auch private Autofahrten sollen eingeschränkt und Fußwege oder öffentliche Verkehrsmittel bevorzugt werden. Die katholische und evangelische Kirche in OÖ rufen heuer wieder zum „Autofasten“ auf. Von der Wegwerf- zur Reparaturgesellschaft. Ein Österreicher verbraucht im Jahr durchschnittlich 17 kg Textilien, was zeigt, dass Textilien anfällig für Beschädigungen sind. Greift man zu Nadel und Faden, sehen Socken & Co wieder wie neu aus. Apropos wie neu: Kleidung, die nicht mehr passt, gehört keineswegs in den Müll, sondern zur Altkleidersammlung oder zum Flohmarkt.

Ökologischer Fußabdruck Der „ökologische Fußabdruck“ ist eine anschauliche Messgröße für Nachhaltigkeit. Dabei können Einzelpersonen, Unternehmen oder Länder erfahren, wie stark sie die Umwelt hinsichtlich Wohnen, Ernährung, Mobilität und Konsum beanspruchen und wo Einsparungen möglich sind. Der Flächenbedarf, der berechnet wird, beschreibt, wie groß die Land- und Wasserflä-

Sind Stoffe stark beschädigt, können sie zerschnitten und als Putztücher verwendet werden. Ebenso bei Körperpflegeprodukten kann Müll vermieden und Geld gespart werden. Die dreifache Menge an Zahnpasta und ein handflächengroßer Haarshampoo-Klecks führen lediglich zu einer leeren Flasche oder Tube, aber nicht zu mehr Sauberkeit. Auch beim Drucken und Kopieren gilt das Motto „Weniger ist mehr“. Häufig reichen handschriftliche Notizen aus. Müssen dennoch mehrere Seiten gedruckt werden, ist es am besten, das Papier beidseitig zu bedrucken. Altpapier kann durch eine Anbringung des Postkasten-Schildes „Keine Reklame“ reduziert werden. Altes Papier kann bis zu fünf Mal wiederverwertet werden, sofern es im Altpapier-Container landet. Die Liste an Kleinigkeiten, die sich positiv auf die Müllreduktion auswirken, ist schier endlos. Wichtig ist es jedenfalls, die Scheu vor Veränderungen abzulegen. chen sind, die für den Abfallabbau und für das Nachwachsen der Rohstoffe, derer wir uns bedienen, benötigt werden. Je größer der Fußabdruck, desto größer ist auch die Umweltbelastung. Seit mehr als 20 Jahren verbrauchen wir mehr Ressourcen, als von der Erde in derselben Zeit wieder produziert werden kann. So, wie wir Europäer leben, bräuchten wird drei „Erden“. Diese Belastung ist auf Dauer nicht möglich.  www.mein-fussabdruck.at


Abenteuer Gottesglaube

mit Pater Georg Sporschill

Du gerätst in Abenteuer, wenn Du an Gott glaubst. Das Leben wird spannend, manchmal auch gefährlich. Du bekommst Aufgaben, die nicht zu übersehen sind. Du wirst in Beziehungen hineingeführt, die dich nicht mehr loslassen. Sie tragen dich in der Not und schützen dich bei Höchstleistung. Der Glaube an Gott macht dich sensibel und verwundbar, er gibt dir aber große Kräfte und die wertvollste Gemeinschaft. Der Glaube an Gott macht glücklich, wenn es dir gut geht. Der Glaube an Gott heilt dich, wenn du krank bist. Der Glaube an Gott richtet dich auf, wenn du belastet bist. Von Menschen möchte ich erzählen, Menschen, die das Abenteuer des Gottesglaubens gewagt haben.

1. Teil: Abenteuer Gottesglaube in der Freundschaft

Vielleicht hat Gott ein Schwein für mich Ein treuer Freund ist wie ein festes Zelt; wer einen solchen findet, hat einen Schatz gefunden. Für einen treuen Freund gibt es keinen Preis, nichts wiegt seinen Wert auf. Das Leben ist geborgen bei einem treuen Freund, ihn findet, wer Gott fürchtet. Wer den Herrn fürchtet, hält rechte Freundschaft, wie er selbst, so ist auch sein Freund.

Jesus Sirach 6,14–17

C

ostel kommt überraschend zu Besuch nach Hosman in Siebenbürgen. Er will seine „Mama Ruth“ wieder sehen. Vor 22 Jahren hatten wir das zehnjährige Straßenkind gefunden. Heute lacht er und freut sich des Lebens. Er arbeitet als Koch in einem Restaurant in Kiel. Mit dem Geld, das er verdient, renoviert er ein Häuschen in Rumänien. Wenn es fertig ist, will er sich eine Frau suchen. Er möchte nicht mit leeren Händen auf Brautschau gehen. Costel erzählt begeistert von seiner Arbeit. In einer Stunde schneide er zehn Kilo Zwiebeln und er müsse gar nicht hinschauen. Lachend sieht er mir in die Augen und schneidet Zwiebeln für unser Mittagessen. Er kocht „Spaghetti mafiosi“. Als wir bei Tisch sitzen, will er wissen, ob ich mich daran erinnere, wie ich ihn am Bahnhof gefunden habe. Die Kindheit kehrt zu ihm zurück. „Nach der Geburt hat mich meine Mutter im Krankenhaus zurückgelassen“, erzählt Costel. Er war in verschiedenen Heimen, immer waren dort über 300 Kinder und immer war es schrecklich. Bei jeder Verlegung dachte er, es könne nicht schlimmer kommen. Es konnte: Überall Schlägereien, die Großen unterdrückten die Kleinen und machten sie fertig. Angst war allgegenwärtig. „Auch ich

war frech und habe die Schwächeren gequält“, bekennt Costel heute. Als Strafe kamen die Großen ins „schwarze Zimmer“, da wurden sie selbst geprügelt und im Dunkeln eingesperrt. Costel hat dreimal versucht, wegzulaufen, wurde aber immer wieder eingefangen. Man hat ihm mit Stöcken auf die Fußsohlen geschlagen, bis er nicht mehr gehen konnte. Endstation Bahnhof Bukarest. „Beim vierten Mal habe ich es geschafft.“ Es war Winter. Nachts stieg der Junge im Pyjama aus dem Fenster und über den großen Betonzaun. Barfuß kam er bis nach Iasi, dort sprang er auf einen Zug, auf das Dach eines Lastwaggons. Es war eiskalt, der Bub war durchgefroren. „In Bukarest war Endstation“, erinnert sich Costel, „am Bahnhof habe ich andere Kinder gesehen“. Auch dort standen Prügeleien auf der Tagesordnung, die Großen nahmen den Kleinen die Kleider weg. Costel war damals acht Jahre alt. Die Kinder haben in Läden eingebrochen und gestohlen. Sie nahmen nur Essen, von Geld hatten sie noch keine Ahnung. Sie wollten den Hunger stillen. Drei Jahre hat Costel so am Bahnhof gelebt mit guten und mit schlechten Freunden.


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Zur Person P. Georg Sporschill wurde 1946 in Vorarlberg geboren. Er gehört dem Jesuitenorden an. 1991 begann er seine Arbeit für Straßenkinder in Bukarest. Seither hat er mit dem von ihm gegründeten Hilfswerk Concordia zahlreiche Sozialprojekte in Rumänien und in der Republik Moldau aufgebaut. Seit 1996 leitet er in Wien auch eine Bibelschule. Zur Zeit baut er mit Ruth Zenkert in Siebenbürgen ein neues Hilfsprojekt für Roma auf.

Gemüseschneiden schafft Costel blind. Freundschaft hat ihn Vertrauen finden lassen. Im Bild mit P. Georg Sporschill SJ. R. Zenkert

„Dann kam ich zu euch“, erinnert er sich und er sagt zu mir: „Ich weiß noch genau, wie du die Treppe zur U-Bahn hinunter gekommen bist. Ich war im Pyjama und barfuß. Du warst dort mit ein paar Kindern und hast mir ein Brot gegeben und gefragt, ob ich mit dir in ein Kinderhaus komme.“ Costel wollte nie wieder in ein Kinderheim, aber die Kinder sagten ihm: „Komm mit, wir wohnen auch dort“. Costel kam mit, hatte sich aber vorgenommen wegzulaufen, wenn es ihm nicht gefallen sollte. Neues Zuhause. Was Costel heute noch in Erinnerung hat, ist, dass das Haus klein war und ganz anders als die anderen Heime. Viele Kinder waren dort, manche kannte er sogar. Zuerst wurde er in die Badewanne gesteckt, dann bekam er Kleider und ein Bett, schließlich wurden ihm die Haare geschnitten, die ganz wild und voller Läuse waren. „Ich habe erwartet, dass man mir wieder eine Glatze schneidet“, erinnert er sich, „das war schrecklich. Ich wollte ein Schwänzchen hinten behalten, als Erinnerung an die Vergangenheit. Das war die größte Überraschung meines Lebens: Ich durfte das Schwänzchen behalten, obwohl es ein verrückter Wunsch von mir war.“ Das erste Mal konnte Costel sa-

gen, wie er aussehen wollte. Es war alles neu und anders. Einmal hörte Costel, dass die Erzieher vom staatlichen Heim kommen und ihn holen würden. „Da hatte ich Angst, dass ich zurück muss. Aber ich hatte Vertrauen zu euch, ich wusste, dass ihr mich nicht mehr dorthin schicken werdet. Ich habe gespürt, ihr seid echte Freunde.“ Das, sagt Costel, hat ihm bis heute Kraft gegeben. Gott hat mich herausgeholt. Ein schöneres Geschenk als ein Besuch unserer groß gewordenen Kinder gibt es für mich nicht. Costel sieht das so: „Mein Leben ist das Werk von Gott, durch mich hat er gearbeitet. Stell dir vor, von wo ich gekommen bin und wo ich heute bin. Gott hat mich herausgeholt. Gott gibt dir nicht alles, er will sehen, was du tust. Ohne ihn kannst du nichts machen. Von ihm habe ich Ehrgeiz bekommen und Kraft. Das ist jetzt der Anfang, ich will mehr erreichen.“ Sein Traum ist es, einmal eine eigene Wohnung und eine Familie zu haben. „Was Gott mir geben will, gibt er mir. Vielleicht hat er auch einmal einen kleinen Hof mit einer Kuh und einem Schwein und einem Garten für mich.“

Am nächsten Tag begleite ich Costel zum Bus. 45 Stunden wird er bis Kiel brauchen. Auf dem Weg bringen wir noch etwas zum Essen bei der Familie Savu vorbei. Als Costel die armselige Hütte sieht und acht verwahrloste Kinder in einem Raum, barfuß auf dem kalten Lehmboden, ist er schockiert. „Ihr seid wieder einmal am Arsch der Welt angekommen. Ja, die Kinder brauchen euch, damit sie hier herauskommen. Doamne ajuta. Gott helfe euch.“

Übung Ich lasse in Gedanken meine Freunde an mir vorüberziehen: Auf wen baue ich, wenn ich in Not gerate? Für wen würde ich mich einsetzen? Nächste Ausgabe: Abenteuer Gottes­glaube in der Ehre für die Eltern.


8 Aus Oberösterreichs Pfarren

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Stenogramm Enns. Das Pfarrheim von Enns-St. Laurenz ist in die Jahre gekommen: Nach 45 Jahren, in denen es zahlreichen Gruppen für vielfältigste Veranstaltungen Platz bot, wird es ab Ostern umgebaut und grundlegend renoviert. Am Faschingssamstag ging nun das „Abbruchfest“ über die Bühne: Nicht nur aktive Pfarrmitglieder sind gekommen, um sich von ihrem Pfarrheim zu verabschieden, sondern auch v ­ iele Ehemalige, die mit den alten Räumen schöne Erinnerungen zum Teil noch aus Jugendtagen verbinden. Entsprechend nostalgisch war das Fest gestaltet. Fotos aus a­ lten Tagen schmückten die Wände und die entsprechende Fotopräsentation begeistete Jung und Alt. Nächstes Jahr könnte die Renovierung bereits abgeschlossen sein, hofft man von Seiten der Pfarre. Jungschar: Neuer Vorsitz. Seit vergangenem Wochenende hat die Spitze der Katholischen Jungschar in der Diözese Linz drei neue Gesichter. Beim Diözesanleitungskreis der KJS (Dilk) in Wels wurden Benjamin Kirchweger aus Molln, Isabella Pötzelberger aus der Pfarre Linz-Guter Hirte und Anneliese Schütz, Haslacherin, für zwei Jahre als Vorsitzende gewählt. Mit ihrer Wahl vertreten sie rund 19.000 Jungscharkinder und Ministrant/innen sowie 2500 Gruppenleiter/innen der Katholischen Jungschar. Das scheidende Vorsitzendenteam bildeten Peter Feigl, Elisabeth Greil und Norbert Niklas.

Neues Vorsitzteam der Jungschar. Von links: Isabella Pötzelberger, Benjamin Kirchweger, Anneliese Schütz. Kath. Jungschar, Leitner

a_korn / Fotolia.

privat

Virtueller Fastenkalender

Den Promis servieren

Linz. Seit zehn Jahren gibt es den „Virtuellen Fastenkalender der Pfarre Linz-St. Peter“. Die Aktion findet großen Anklang mit jährlich Tausenden Abonnenten. Wer sich mit seiner E-Mail-Adresse anmeldet, bekommt von Aschermittwoch, 13. Februar bis zum Ostermontag, 1. April täglich einen spiri­ tuellen Text in seinen elektronischen Briefkasten. Die Anmeldung ist ab sofort möglich:

Vöcklabruck. Die HLW Don Bosco Vöcklabruck war am Wiener Opernball, der am 7. Februar über die Bühne ging, mit sechs Schüler/innen der 4. Klasse vertreten (Foto). Sie waren als kompetente Service-Mitarbeiterinnen der Wiener Cateringfirma Gerstner für das leibliche Wohl der prominenten Ballbesucher/innen zuständig, zu denen heuer unter anderem die Hollywood-Stars Hilary Swank und Mira Sorvino zählten.

www.fastenkalender.or.at

Viele wollen wissen, was Christen glauben Auf großes Interesse stieß ein pfarrübergreifender Glaubensgrundkurs im Dekanat Gaspoltshofen. Im Jänner und Februar hat in den Pfarren Pennewang, Aichkirchen, Neukirchen und Bachmanning der Kurs „Basisinfo Christentum“ stattgefunden, jeweils mit einem Abend in einer der Pfarren. Die Vorträge hielt Mag. Josef Schwabeneder, Leiter des Bildungszentrums St. Franziskus. Mehr als 50 verschiedene Personen haben einen oder mehre-

re Abende besucht. Gegenstand des Kurses ist, in einer kompakten und allgemein verständlichen Weise über das zu informieren, was Christen glauben. Die Vorträge sind auch für Suchende konzipiert. „Die Praxis zeigte aber, dass eher Kernschichten angesprochen wurden“, erklärt Mag. Fritz Klinglmair, Pfarrassistent in Pennewang. Klinglmair ist sehr zufrieden mit dem Besuch der Veranstaltungen. „Im kommenden Jahr soll die Reihe mit dem zweiten Modul fortgesetzt werden.“

Gab Basisinfos zum christlichen Glauben: Josef Schwabeneder. pfarre

n Linz-Herz Jesu. Letztes Wochenende fand in Linz-Herz Jesu eine bischöfliche Visitation statt. Am Rande kam dabei zur Sprache, dass der Konflikt zwischen dem Pfarradministrator Dietmar Neubauer und Teilen der Pfarrgemeinde noch nicht beigelegt sei. Das sagte Dechant Franz Peter Handlechner gegenüber der KirchenZeitung. Teile der Pfarrgemeinde warfen Neubauer bei der PGR-Wahl 2012 vor, unliebsame Kritiker nicht als Kandidaten zuzulassen. Diese Kritiker trafen sich im Vorfeld der Visitation nun mit Bischof Ludwig Schwarz. Der Bischof habe gesagt, dass weitere Gespräche in der Angelegenheit folgen sollen, berichtet Dechant Handlechner.


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Aus Oberösterreichs Pfarren 9

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Wie Kirchenraum und Liturgie Jugendliche ansprechen können:

Weil das Niederknien in der Kirche nicht wehtun muss Was ist in der eigenen Pfarrkirche besonders schön und wo könnte es beim Raum und in der Liturgie Änderungen geben? Diesen Fragen gehen junge Christen in Buchkirchen nach. Die Ergebnisse sollen Basis für das Jugendkirchenprojekt im Hausruckviertel sein. Ganz finster ist es in der Pfarrkirche Buchkir­ chen. Nur ein paar Taschenlampen erhellen den Raum. Gezielt sollen die rund 20 anwe­ senden Jugendlichen beleuchten, was ihnen besonders gut gefällt, gibt Jugendleiterin Da­ niela Klein die Anweisung. Am hellsten wird es beim Taufwasser und der Wand, an der die Bilder der aktuellen Täuflingen hängen. Schön und sehr lebendig finden die Jugendli­ chen diese Stelle. Das Beschäftigen mit den Highlights in der Kirche ist die Grundlage für Teil zwei: Wo könnte es beim Kirchenraum und in der ­Liturgie Änderungen geben? An Vorschlägen dazu mangelt es nicht. Allen voran steht die Idee, ein Feuerwerk im Kirchenraum zu ma­ chen. Klingt unglaublich, ist es aber nicht, wie einige der Jugendlichen in Buchkirchen wissen. Bereits bei der Firmung vor ein paar Jahren überraschte ein Tischfeuerwerk unter dem Motto „Feuer und Flamme“ die Gläu­ bigen in der Pfarre. Nun könnte es im Zuge der Jugendkirche Hausruckviertel (siehe Kas­ ten unten) eine Neuauflage dieser Art Feuer­ show geben. Es ist eine der vielen Ideen, die die ­Jugendlichen haben, wenn sie über „ju­ gendgerechte“ Liturgie nachdenken. Felix Bauer (15) überlegt etwa, ob es nicht Minist­ rant/innengewänder geben könnte, die in Ba­ tikfarben bemalt sind.

Jugendkirche. Felix Bauer wünscht sich Ministrantengewänder in Batikfarben. Rechts: Jugendleiterin Daniela Klein begleitet das Projekt.

Kommunion in beiderlei Gestalten. Eini­ ge der Vorschläge der Jugendlichen könnte man unter „Wohlfühlfaktor in der Kirche“ zusammenfassen. So wünscht sich etwa Vero­ nika Fuchs (15), dass das Niederknien in den Kirchenbänken bequemer möglich ist. Da­ für sollen Kniepolster eigens an die Messbe­ sucher/innen ausgeteilt werden. Denn Nie­ derknien in der Kirche muss nicht weh tun, sind sich die Jugendlichen einig. Zu den ­Ideen zählt außerdem, eines der Kirchenfens­ ter mittels Klebefolien zu dekorieren. Passend dazu würde sich ein Brunnen gut in der Kir­ che machen, findet Christina Baumgartner (18). „Das hätte eine beruhigende Wirkung“, findet sie. Dass es sowohl Brot als auch Wein für die Mitfeiernden der Jugendmessen gibt, steht ebenso am Wunschzettel wie eine Kin­ dermalecke in der Kirche. Klar ist den Jugend­ lichen, dass sie mit den Vorschlägen erst den Pfarrgemeinderat überzeugen müssen. Nicht alles wird kommen und das meiste ist für den zeitweiligen Einsatz bestimmt. Gut möglich aber, dass manche Neuerung auch dauerhaft bleiben könnte, sollte sie von den Kirchenbe­ sucher/innen gut angenommen werden. Paul Stütz

Jugendkirche Hausruckviertel

Lieblingsstellen in der Kirche beleuchten, wie hier die Wand mit den Täuflingen. Das ist einer der Ausgangspunkte für die Gestaltung der Jugendkirche. KIZ/PS (3)

In der Region Hausruckviertel gibt es heuer erstmals ein Projekt der temporären Jugendkirche(n). Im Zeitraum von 28. April bis 5. Mai 2013 findet diese statt. Eine der teilnehmenden Pfarren ist Buchkirchen. In diesen Kirchenräumen soll innerhalb des Projektzeitraumes jugendgerecht Liturgie gefeiert und somit Glaube erlebbar gemacht. werden http://hausruckviertel.ooe.kjweb.at/jugendkirche-hausruckviertel/

stenogramm Timelkam. Über ihr Volon­ tariat in Ghana informierte Martina Laimer bei einem Vor­ tragsabend in Timelkam. Ihre Aufgabe in diesem Halbjahr war es, eine Schulklasse zusam­ men mit einer Volontärskolle­ gin, ­einer jungen Schwedin, zu unterrichten. Dass die Schulkin­ der dort sehr streng unterrichtet werden, stellte sie anfangs vor große innere Probleme. Sie ver­ suchte, mit europäischen Schul­ methoden, mit Belohnungen bei positivem Verhalten, die Füh­ rungsaufgaben umzusetzen, was auch teilweise gelang. Zudem war nur die Schule ohne jegliche Einrichtung vorhanden. Und da galt es zu improvisieren und aus Spendenmitteln günstigst die einfachsten Lehrmittel zu be­ sorgen.

Martina Laimer war ein Jahr lang Volontärin in Ghana. Pfarre/grünbacher

Volontariat Start. Acht junge ­Oberösterreicher/­innen ­starten im Februar ihren Volon­ tariatseinsatz für den ­Verein „Volontariat bewegt“, der von Ju­ gend Eine Welt und den Salesia­ nern Don Boscos getragen wird: Felix Lumplecker (18) aus Sier­ ning sowie Julia Ametsreiter (18) aus Ried im Innkreis gehen nach Ecuador. Judith Schagerl (18) aus Linz und Ellen Staudinger (17) aus Timelkam werden ein Jahr in Äthiopien leben. Bern­ hard Mayerhofer (20) aus Timel­ kam und Dominic Thaller (17) aus Wilhering leisten Zivilersatz­ dienst für „Volontariat bewegt“. Denise Kriechbaumer (18) aus St. Georgen am Walde wird ein Jahr in Lesotho in einem Don-BoscoProjekt mitarbeiten. Und Lucia Dürrhammer (17) aus Linz wird ihren Volontariatseinsatz in In­ dien absolvieren.


10 Thema Entwicklung durch gerechten Handel Kaffee aus Guatemala war das erste fair gehandelte Produkt, das man in Österreich kaufen konnte. Vertrieben wurde er zunächst vor allem über Pfarreien, wo Dritte-Welt-Gruppen mit dem Angebot auch die neue Idee eines gerechten Handels propagiert haben. Initiiert wurde diese Art der Entwicklungszusammen-

Die 91 Weltläden verkaufen nicht nur fair gehandelte Produkte, sie wollen auch Bewusstsein verändern.

arbeit von der 1975 von Toni Wintersteller mit Unterstützung der Katholischen Männerbewegung (Bruder in Not) und der Dreikönigsaktion gegründeten EZA. Wintersteller hatte diese Form der direkten Partnerschaft mit kleinen Genossenschaften in „Dritte-Welt“-Ländern in Holland kennengelernt. Das steigende Angebot der EZA (Lebensmittel und Handwerkswaren) führte zur Gründung der ersten „Weltläden“ – zunächst im kirchlichen Umfeld, dann aber auch durch andere engagierte Gruppen. 1982 schlossen sich die ersten zwölf Weltläden zur einer Arbeitsgemeinschaft zusammen. Heute umfasst die Arge 91 Weltläden und ein Weltcafé. Teilweise werden sie von Vereinen und vorwiegend freiwilligen Mitarbeiter/innen geführt, zum anderen Teil aber auch als kleine Fachgeschäfte. Ein großes Anliegen der Arge Weltläden in den vergangenen Jahren war die Professionalisierung. Dazu gehörte sowohl die wirtschaftliche Führung der Läden als auch die Aus- und Fortbildung der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen. „Wir verkaufen ja nicht bloß die Fair-Trade-Produkte, wir wollen damit auch Informationen weitergeben und Bewusstsein schaffen“, sagt Arge-Geschäftsführerin Gudrun Danter.

14. Februar 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Josef Zotter: Mit Fairtrade und Bio auch wirtschaftlich erfolgreich

Wo Menschen und Natur mehr zählen Laut „Schokoladetester“ Georg Bernardini zählt er zu den acht weltbesten Herstellern dieser verführerischen Köstlichkeiten. Für Josef Zotter hat Qualität sehr viel damit zu tun, wie man mit den Menschen, den Produkten und der Natur umgeht. „Ich bin da konsequent“, sagt er – und das habe auch etwas mit seinem Glauben zu tun. Hans Baumgartner

Sein Vater habe immer gesagt: „Die Wurstsemmel wächst nicht im Supermarkt“, erinnert sich der Bauernsohn Josef Zotter. „Ob eine Wurst gut schmeckt, das hängt vor allem von der Qualität des Fleisches und der Verarbeitung ab.“ An diesen „Spruch“ hat sich der gelernte Konditor immer wieder erinnert, seit er vor 30 Jahren begonnen hat, eigene Schokolade herzustellen. „Ich habe natürlich gewusst“, so erinnert sich Zotter, „dass Kakao ein Weltmarktprodukt ist und auf Börsen gehandelt wird.“ Aber erst bei einer Urlaubsreise nach Lateinamerika, als er zum ersten Mal eine Kakaoplantage gesehen habe und unter welchen Bedingungen die Menschen dort arbeiten, sei bei ihm der Groschen gefallen. „Mir wurde klar, warum Schokolade so schmeckt, wie sie schmeckt – nämlich überall ähnlich und nicht gut.“

Josef Zotter zahlt seinen Kakaobauern 4500 Dollar pro Tonne. Der Weltmarktpreis liegt bei 1800 Dollar. zotter

Der Weg. Weil er mit der von ihm erfundenen handgeschöpften Schokolade etwas Besonderes machen wollte, habe er sich umgeschaut, wo es eine andere Qualität gibt. In Panama habe er dann eine Fairtrade-Genossenschaft kennengelernt, die ihn nicht nur als tolles Entwicklungsprojekt, sondern auch von der Qualität des erzeugten Kakaos überzeugt habe. Ein Braunauer Weltladen-Mitarbeiter und ehemaliger Entwicklungshelfer habe ihn dann auf Nicaragua aufmerksam gemacht, wo die österreichische kirchliche Entwicklungsorganisation Horizont 3000 den Aufbau von Bauerngenossenschaften unterstützte. Gemeinsam mit Horizont 3000 und der Österreichischen Entwicklungsagentur hat Zotter drei Genossenschaften aufgebaut, von denen er heute noch Kakao bezieht. „Am Anfang war das ziemlich zäh, den Bauern auch beizubringen, dass ich nicht nur ein guter Mensch bin, der faire Preise zahlen will, sondern dass ich von ihnen auch eine hochwertige Qualität erwarte – und dafür auch bereit bin, weitere Zuschläge zu zahlen. Nach zwei Jahren aber funktionierte die Zusammenarbeit bestens“, erinnert sich Zotter an sein Projekt „Qualität statt Armut“. Unter dem Slogan „Qualität statt Regenwald“ habe er dann eine weitere Genossenschaft im brasilianischen Regenwald, „im Gebiet von Bischof Kräutler, der mir sehr imponiert“, aufgebaut. Konsequent. Im Jahr 2004 hat Zotter seine gesamte Produktion auf Fairtrade umgestellt – und zwei Jahre später auch auf Bio. „Faires Wirtschaften umfasst mehr als gerechte Preise, es geht auch darum, wie wir mit der Natur und mit den Menschen umgehen – in meiner Manufaktur ebenso wie mit Kakaoproduzent/innen.“ Das, so Zotter, habe auch etwas mit seinem Glauben zu tun. „Dazu gehört für mich, dass man konsequent handelt, wenn man etwas als richtig erkennt.“ Dass das auch in der Wirtschaft möglich ist, davon ist Zotter überzeugt. Daher hat er auch Vorbehalte gegen Supermarktketten und Lebensmittelriesen, die neben vielem anderen auch eine Biooder Fairtrade-Linie anbieten. Das sei eher ein „Feigenblatt“, damit man vor den Konsument/innen gut dastehe. „Dahinter steht doch keine echte Überzeugung, dass es in der Welt anders zugehen müsste, als es ist.“


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

14. Februar 2013

zur sache Fairen Handel fördern

Kaffee war 1993 das erste Produkt mit einem Fairtrade-Gütesiegel in Österreich. Fair gehandelter Kaffee war zunächst vor allem in Weltläden oder bei den Pfarrcafés erhältlich. fairtrade österreich (2)

20 Jahre Fairtrade-Österreich

Wohlstand schaffen Kleinbauern und Produzenten aus Costa Rica, Nicaragua oder Indien müssen mehr und mehr auf faire Art in die Wirtschaft integriert werden. Nur so kann sich ihre Arbeits- und Lebenssituation auch langfristig verbessern, sagt Hartwig Kirner, Geschäftsführer von Fairtrade-Österreich. interview: susanne huber

Wann haben Sie damit begonnen, den fairen Handel zu fördern?

Hartwig Kirner: Seit ich als Jugendlicher den Weltladen in meiner Heimatgemeinde Stockerau mitgegründet habe – ich war Jungscharleiter und aus der katholischen Jugendgruppe heraus ist dort der Weltladen entstanden – ist mir die Idee des fairen Handels wichtig. Es geht darum, diese Idee zu fördern, Menschen auf faire Art in die Wirtschaft zu integrieren und so strukturelle Änderungen zu bewirken. Egal mit wem ich in den Ländern des Südens spreche, Bauern, Arbeiter oder Wissenschaftler: es wird immer wieder klar, dass nur durch die Teilnahme

am Handel, aber zu fairen Bedingungen, auch langfristig Wohlstand geschaffen werden kann. Das heißt, Sie haben auch direkten Kontakt zu den Fairtrade-Bauern?

Hartwig Kirner: Ja, zuletzt war ich bei Baumwollbauern in Indien. Einmal im Jahr besuche ich eine Fairtrade-Farm. Das ist wichtig, um die Probleme der Leute vor Ort zu verstehen. Unser Ziel ist es, dass wir für die Bauern und die Arbeiter auf den Plantagen bessere Arbeitsund Lebensbedingungen schaffen. Deshalb liegen 50 Prozent der Stimmrechte in den Fairtrade-Gremien auf Seite der Produzenten. Welchen Eindruck hatten Sie von den Bauern vor Ort?

Hartwig Kirner: In den Bauernnetzwerken gibt es unglaublich engagierte Menschen. Besonders fasziniert war ich von einem Biobauern in Senegal, der versucht hat, die Idee des Bioanbaus auch bei den Bauern in seiner Umgebung zu forcieren. Wichtig ist, dass man dann diese Entwicklung mit strukturellen oder mit finanziellen Mitteln unterstützt. Was sind die künftigen Ziele von Fairtrade?

Der Niederösterreicher Hartwig Kirner ist Geschäftsführer von Fairtrade-Österreich.

Bei der Gründung von FairtradeÖsterreich 1993 haben zahlreiche kirchliche Organisationen wie die Katholische Jugend, die Männerbewegung oder die Dreikönigsaktion aber auch die Arge Weltläden eine wichtige Rolle gespielt. Insgesamt sind 26 Organisationen Mitglied des überparteilichen und überkonfessionellen Vereins Fairtrade Österreich. Ziel ist, den fairen Handel mit den Ländern des Südens zu fördern. Fairtrade betreibt selbst keinen Handel mit Produkten, sondern vergibt Fairtrade-Gütesiegel für zertifizierte Produkte, die den internationalen Fairtrade-Standards entsprechen. Von den Vorteilen des fairen Handels profitieren mehr als 1,2 Millionen Kleinbauern und Arbeiter in 66 Ländern.

Hartwig Kirner: Die größten Herausforderungen sind zum einen, Supermärkte, aber auch Lebensmittelhersteller dazu zu bringen, noch mehr Waren auf Fairtrade-Besiegelung umzustellen. Zum anderen müssen wir als Organisation darauf achten, dass wir das Thema Welthandel nicht aus dem Auge verlieren, darüber informieren und die Probleme aufzeigen. Der Welthandel muss gerechter werden.

Das Produkt-Sortiment mit Fairtrade-Gütesiegel ist umfangreich.

Das erste Produkt mit FairtradeGütesiegel in Österreich war 1993 Kaffee. „Mittlerweile gibt es 750 verschiedene Produkte mit dem Fairtrade-Gütesiegel, die in 5000 Verkaufsstellen in Österreich angeboten werden. Die Hauptumsatzträger sind die Banane als Nummer eins, gefolgt von Kaffee, Schokolade, Rosen und Fruchtsäfte. Im Jahr 2011 ist in Österreich ein Umsatz von 100 Millionen Euro erwirtschaftet worden“, so Hartwig Kirner, Geschäftsführer von FairtradeÖsterreich. Der Verein ist Teil eines internationalen Netzwerkes von weltweit 19 Gütesiegelinitiativen, die den fairen Handel fördern. „Österreich ist unter den weltweit Top-fünf-Märkten beim Prokopfverbrauch mit FairtradeProdukten. Für ein kleines Land ist in Österreich schon sehr viel bewegt worden. Das freut uns natürlich“, so Kirner.


12 Panorama 1938 Bedenkzeit

14. Februar 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Frau und Wirtschaft: Ein spannender Lehrgang der Katholischen Sozialakademie

Nicht nur „Finanzministerin“ zu Hause Verhandelt wird nicht! Das Schicksalsjahr 1938: Die Kirchenzeitung bringt eine Chronik der Ereignisse. 12. Februar 1938. Österreichs Bundeskanzler Kurt Schuschnigg wird zu Hitler auf den Obersalzberg bei Berchtesgaden zitiert. Hitler droht mit dem Einmarsch deutscher Truppen, wenn Schuschnigg Hitlers Bedingungen nicht akzeptiert. Der österreichische Bundeskanzler unterschreibt das „Berchtesgadener Abkommen“, das den Nationalsozialisten Tür und Tor öffnet. Hitler diktiert: Alle Nationalsozialisten in österreichischen Gefängnissen sind binnen drei Tagen zu entlassen. Beamte und Offiziere, die wegen NS-Betätigung aus dem Dienst entlassen wurden, sind unverzüglich wieder einzusetzen. Das Bekenntnis zum Nationalsozialismus ist zu erlauben. Hitler ultimativ: „Verhandelt wird nicht. Sie haben zu unterschreiben oder alles andere ist zwecklos.“ (Kleindel und Ackerl: „Österreich. Zahlen,

„Bei uns ist die Frau der Finanzminister“, hört man aus nicht wenigen Familien. Doch wenn es um „die Wirtschaft“ geht, ist die Stimme der Frauen oft sehr leise. Der Lehrgang „Geld und Leben“ will die Wirtschaftskompetenz von Frauen stärken. Natürlich bekomme auch „Frau“ das irgendwie mit, wenn über Wirtschaftskrise und Eurorettung, über Sparpakete und Arbeitslosigkeit oder über zunehmende Firmenpleiten diskutiert wird, aber wirklich interessiert habe sie das nicht, meint Barbara Haas. „Mir fehlte einfach das nötige Wissen, um Zusammenhänge zu erkennen und zu durchschauen“, sagt die Berufsschullehrerin (Religion) und Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Österreichs. Heute liest sie regelmäßig die Wirtschaftsseiten in Zeitungen und

Mag. Marianne Prenner leitet den Lehrgang der KSÖFrauenakademie. H. B.

Wirtschaft für Frauen. Anfang März startet die Katholische Sozialakademie ihren auf zwei Jahre angelegten, berufsbegleitenden Lehrgang „Geld und Leben. Wirtschaftskompetenz entwickeln.“ Er richtet sich an interessierte Frauen, die u. a. in den Bereichen Wirtschaft, NGOs, Kirche und Bildung tätig sind. Gelernt wird in Seminarwochen, Projekten und auf einer Internetplattform. u Alle Infos: www.ksoe.at

Daten, Fakten“ zitiert in „Heinrich Gleissner“,

meint, dass es wichtig ist, „dass sich mehr und mehr Frauen in diesem Bereich des Lebens und der Gesellschaft auskennen, damit wir selber besser für unsere Anliegen – etwa die Gleichstellung beim Lohn – eintreten können und unsere Sichtweise einer menschengerechten und nachhaltigen Wirtschaft glaubwürdig und kompetent vertreten können.“ Sie habe erlebt, dass Frauen im kleinen Bereich sehr tüchtige Wirtschafterinnen sind, etwa wenn es darum geht, das Familieneinkommen zusammenzuhalten oder aufzubessern – etwa durch Zimmervermietungen. „Aber im Wirtschaftsleben selbst oder in jenen Politikfeldern, wo dafür die Weichen gestellt werden, da sind wir schwach vertreten.“ Anstoß. Haas sieht es als „glückliche Fügung“, dass sie von der Frauenreferentin der Diözese Innsbruck auf den Lehrgang „Geld und Leben“ der Katholischen Sozialakademie aufmerksam gemacht wurde. „Es war schon streckenweise anstrengend, neben Beruf und Familie diese zwei Jahre durchzuhalten: Aber das gemeinsame Lernen mit anderen Frauen aus den unterschiedlichsten Berufsfeldern, das Arbeiten mit tollen Referentinnen und die sehr kompetente Vermittlung von wirtschaftlichem Wissen, von Zusammenhängen und unterschiedlichen Blickweisen der Ökonomie war wirklich spannend und bereichernd.“ Auch für die Bildungs-, Öffentlichkeits- und Dritte-Welt-Arbeit der kfb habe sie wichtige Anstöße bekommen, meint Haas.

Franz X. Rohrhofer)

15. Februar 1938. Schuschnigg bildet die Regierung um. Der Nationalsozialist Arthur SeyßInquart wird Innenminister. 17. Februar 1938. Otto Habsburg appelliert schriftlich an Schuschnigg, ihm die Regierung in Österreich zu übergeben. Schuschnigg lehnt ab. 19. Februar 1938. In den österreichischen Bundesländern setzen nationalsozialistische Demonstrationen ein. Dr. Kurt Schuschnigg, Bundeskanzler von 1934 bis 1938. WP

Alfred Trendl, Präsident des Katholischen Familienverbandes, unterstützt die Bürgerinitiative zum Lebensschutz. „Damit kann jeder einen Beitrag leisten, damit die EU keine Forschung fördert, die in Österreich verboten ist.“ FJR/A.

EU-Bürgerinitiative für Lebensschutz

Drei neue Äbte bei den Benediktinern

Vor kurzem wurde auch in Österreich die Europäische Bürgerinitiative „One of us“ (Einer von uns) gestartet. Sie will den Lebensschutz in der EU-Politik verankern. Damit die Initiative von der Kommission behandelt werden muss, braucht sie bis 10. Mai eine Million Unterschriften (online oder auf Papier; in Österreich ist dazu die Passnummer anzugeben). Die EU hat keine Zuständigkeit, was die Abtreibungsund Euthanasiepolitik betrifft. Das ist Sache der Mitgliedsländer. Sie fördert derzeit aber Forschungsprojeke mit Stammzellen, für deren Herstellung menschliche Embryonen zerstört werden.

In den vergangenen Tagen wählten drei bekannte österreichische Benediktinerstifte neue Äbte. Das älteste Benediktinerstift, die Erzabtei St. Peter in Salzburg, wählte mit P. Korbinian Birnbacher (45) den jüngsten Abt und beendete damit eine längere provisorische Leitung. Das steirische Stift St. Lambrecht, zu dem auch die Basilika Mariazell gehört, wählte den bisherigen Prior, P. Benedikt Plank , zum Nachfolger von Abt Otto Strohmaier, dessen Amtszeit im März ausläuft. In Seitenstetten folgt auf Abt Berthold Heigl, der aus gesundheitlichen Gründen zurücktrat, der bisherige Direktor des Stiftsgymnasiums, P. Petrus Pilsinger.

u Infos: www.oneofus.eu


KirchenZeitung Diözese Linz

Aus Oberösterreich 13

14. Februar 2013

Auf einen Blick

An jedem Freitag, 17 Uhr

Vesper für alle im Dom

Für die Weltkirche Ein Oberösterreicher und eine Oberösterreicherin haben für die Kirche Lateinamerikas wichtige Aufgaben anvertraut bekommen. Der vor wenigen Wochen zum Generalvikar von Barreiras in Brasilien bestellte oberösterreichische Priester Christian Mayr ist nun auch zum Sprecher der deutschsprachigen Missionare in Südamerika bestellt worden. Die aus Schwertberg stammende Oblatin Sr. Klara Maria Falzberger ist neue Regionaloberin ihres Ordens für L ­ ateinamerika geworden. Sie war Novizenmeisterin und Seelsorgerin in Ecuador. 125 einheimische und vier europäische Schwestern nehmen sich vor allem um Jugendiche an.

Christian Mayr und Sr. Klara M. Salzeber. KIZ/Archiv

Linz. Freitag Nachmittag. Im Übungsraum des Linzer Domchores haben sich 15 ­Frauen und Männer versammelt. Sie proben für die „Gesungene Vesper im Mariendom“. Seit November 2012 gestaltet eine Kantor/innen-

Die Klangkulisse des Linzer Domes bringt den schlichten ­Psalmengesang besonders gut zur Geltung. KIZ/mf

Stift Kremsmünster erteilt Missbrauchs-Forschungsauftrag

Kamillianische Schwestern wählten Leitung Tragwein. Im Bildungshaus Greisinghof tag-

te vom 27. Jänner bis 2. Februar die internationale Gemeinschaft der Kamillianischen Schwestern. Die Teilnehmerinnen aus Brasilien, Deutschland und Österreich wählten dabei eine neue Generalleiterin. Auf Rosilane Garcia Corrêa aus Brasilien folgte für die nächsten sechs Jahre die Oberösterreicherin Erna Mair. Regionalleiterin für Europa ist für weitere drei Jahre Andrea Fröschl. Die Gründerin der Gemeinschaft, Heidelinde Hinteregger, brachte des Testament des hl. Kamillus, dessen Todestag sich am 14. Juli 2014 zum 400. Mal jährt, nahe. „Eine arme Person ist eine freie Person; sie kann sich dem Dienst an den Leidenden komplett zur Ver-

Gruppe an jedem Freitag Abend, 17 Uhr, im Linzer Mariendom eine gesungene Vesper. Dr. Christoph Niemand, Professor für Neues Testament in Linz, hat die Initiative ergriffen und leitet die Vesper. „Psalmensingen ist ein gemeinsames Loben Gottes – mit allen Sinnen und dem ganzen Leib“, meint Niemand. Es ist eine Form, die nicht nur den Priestern und Ordensleuten vorbehalten ist, sondern allen offensteht – und die für die Zukunft, in priesterarmen Zeiten, noch mehr Bedeutung haben wird. Im Dunkel des Domes verweilen Passanten, aber auch Leute, die eben für diese Vesper in den Dom gekommen sind. Es ist ein ­Kommen und Gehen. Manche haben in den Bänken Platz genommen, um die halbstün­ dige Liturgie ganz mitzufeiern. Mit der Zeit werden es immer mehr. Wer möchte, kann vorne im Chorgestühl Platz nehmen, um mit der Kantor/innen-Gruppe mitzusingen. Für Christoph Niemand ist die Vesper eine nicht eucharistische Liturgieform, die auf ­gutes und lustvolles Singen setzt. Es erlaubt allen Menschen mitzutun, auch solchen, die sich als „Noch-nicht-“ oder „Nicht­mehr­-“­Christen verstehen. Wie jemand teilnimmt, bestimmt jede/r selber. Es ist ein ­öffentliches Beten. „Jeder, der will, soll sehen und hören, dass und wie Christ/innen Gott loben.“ M. F.

Rosilane Garcia Corrêa überreicht ihrer Nachfolgerin Erna Mair die Kette, deren Perlen die Mitglieder der Gemeinschaft symbolisieren. GKS

fügung stellen“, betonte sie. Auf dem Boden des Evangeliums gelte es immer, die Zeichen der Zeit zu erkennen. Von den sechs teilnehmenden Schwestern aus Brasilien waren zwei zum ersten Mal in Österreich.

Das Stift Kremsmünster hat das Münchner ­Institut für Praxisforschung beauftragt, eine externe Prüfung über die 2010 bekannt gewordenen Missbrauchsfälle vorzunehmen. Drei Patres wurde damals sexueller Missbrauch zur Last gelegt, zwei Verfahren wurden wegen Verjährung eingestellt. Zurückgeforscht soll bis in das Jahr 1945 werden. Dieses Institut hatte auch die Vorfälle im deutschen Kloster Ettal untersucht. Geklärt soll werden, wie diese Missbrauchsfälle überhaupt möglich waren und warum die Taten nicht verhindert wurden. Ebenso erwartet man sich eine Antwort auf die Frage, warum es so lange gedauert hat, bis die Vorgänge ans Licht kamen. Wie Abt Ambros Ebhart am Montag erklärte, habe das Stift bis jetzt Entschädigungen von über 700.000 Euro bezahlt. Pressesprecher P. Bernhard Eckerstorfer betonte: „Wir jungen Mönche glauben an die Zukunft des Stiftes.“ Die Klärung sei im Interesse der Opfer und des Stiftes notwendig.


Hirtenbrief zur Fastenzeit 2013 von Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz

Berufung braucht Ermutigung Liebe Schwestern und Brüder! Aus der gegenwärtigen Situation heraus möchte ich am Beginn der Fastenzeit das wichtige Anliegen der geistlichen Berufe ansprechen. Damit will ich bei der Taufberufung und dem damit verbundenen Zeugnis für Christus in der Welt von heute ansetzen. Ich möchte auch die große Bedeutung und den treuen Einsatz vieler Frauen, Männer, Kinder und Jugendlicher würdigen, die in verschiedenen kirchlichen Diensten tätig sind und ihre Talente und Fähigkeiten einbringen zum Wohl des Volkes Gottes. Und doch muss klar gesagt werden: Unsere Kirche braucht auch Priester, denn trotz des dankbar angenommenen Einsatzes von haupt- und ehrenamtlichen Mitchristen und -christinnen können Priester wieder nur durch Priester ersetzt werden. Nachfolge Christi. Es ist der Herr selbst, der beruft, der die Initiative ergreift. In den Evangelien wird die Berufung zur Jüngerschaft immer mit dem Wort Jesu zum Ausdruck gebracht: „Folge mir!“ Das ist zunächst die Aufforderung, den bisherigen Beruf aufzugeben und ganz für den da zu sein, der beruft die Frohe Botschaft zu verkünden und der die Liebe ist. Es geht um die Nachfolge Christi. Nachfolgen meint vor allem etwas Innerliches: das Mitsein mit ihm soll zum eigentlichen Daseinsinhalt werden. Seine Botschaft brachte Jesus bald in Konflikt mit den religiösen Führern in Israel. Jesus wurde aus der Synagoge hinausgetrieben (Lk 4,29), seine Hinrichtung war praktisch beschlossene Sache (Mk 3,6). In dieser Situation gewinnt das Gehen-mit-ihm eine neue Dimension, die Jesus mit den Worten ausdrückt: „Wenn jemand mir nachfolgen will, verleugne er sich selbst, nehme sein Kreuz auf

sich und folge mir nach“. Auch dieses Wort hat ursprünglich eine ganz realistische Bedeutung: Wer sich Jesus anschließt, begibt sich in die Gesellschaft eines Ausgestoßenen; er muss damit rechnen, wie dieser verurteilt zu werden. Wer andere liebt, der leidet auch mit ihnen. Die Nähe Jesu zu den Menschen hat ihm in seiner Liebe und Treue die Kraft gegeben, nicht davon zu laufen, sondern das Kreuz auf sich zu nehmen. Nicht weil er leiden wollte, sondern weil er liebte. Nachfolge Christi bedeutet, aus Liebe das Kreuz auf sich zu nehmen. Paulus schreibt im Epheserbrief: „Werdet Nachahmer Gottes und liebt einander, wie Christus euch geliebt und sich hingegeben hat für euch“. Christus nachfolgen heißt, das innere Wesen des Kreuzes annehmen, die radikale Liebe und Hingabe, die sich am Kreuz geoffenbart hat. Das Vorbild überzeugter und überzeugender geistlicher Menschen in der Nachfolge Christi ist eine wesentliche Voraussetzung für priesterliche Berufungen, sagt uns Papst Benedikt XVI. Der Papst hofft, dass junge Menschen inmitten oberflächlicher und kurzlebiger Angebote Mut zur Nachfolge Jesu finden: „Möge es darum nicht an eifrigen Priestern fehlen, die es verstehen, als ‚Weggefährten‘ die Jugendlichen zu begleiten, um ihnen zu helfen, auf dem manchmal verschlungenen Lebensweg Christus, den Weg, die Wahrheit und das Leben zu erkennen“. Zur Nachfolge einladen – Berufungen fördern. Hier möchte ich alle Gläubigen, vor allem Priester und Ordensleute, einladen, junge Menschen anzusprechen: junge Menschen brauchen das Beispiel des Glaubens, unserer Freude an der Kirche und am Priestertum. Viele sind in Orden oder in ein Priesterseminar eingetreten, weil sie


KirchenZeitung Diözese Linz

Fastenzeit 15

14. Februar 2013

Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz

nach einem Jugendgottesdienst im Stift Schlägl. Diözese Linz

von jemandem angesprochen wurden, einen geistlichen oder kirchlichen Beruf zu ergreifen. Die jungen Christen brauchen uns Priester als Zeugen dafür, dass wir (trotz mancher Enttäuschungen) gerne Priester sind, und dass wir junge Menschen für den Priester- und Ordensstand oder auch andere kirchliche Berufe gewinnen wollen. Geistliche bekommt man nur durch die Förderung geistlichen Lebens – bei sich selbst beginnend. Meine Sorge ist die, dass das Problem vielfach nur strukturell gesehen wird. Dabei geht es bei der Frage nach einer Berufung nicht zuerst um eine Funktion, sondern um eine Lebensform, die das ganze Sein eines Menschen umfasst. Deshalb empfängt der Priester ja auch die Weihe! Meine Sorge ist auch die, dass vielfach Priester, aber auch junge Menschen, die den Gedanken einer Berufung in sich erwägen, zu wenig die Erfahrung machen, dass sie mit ihrer Berufung für Christus und die Menschen von Familie, Freunden oder Pfarrgemeinden hinreichend positiv unterstützt und motivierend mitgetragen werden. Berufung braucht Begleitung und Ermutigung. Das „Christentum immer noch pflegeleichter“ (Egon Kapelari) zu machen, ist keine wirkliche Alternative, kein visionäres Angebot. Das Glaubens-Netz muss wieder vermehrt gestärkt, da und dort auch neu geknüpft werden. Priesterliche Berufungen sind dabei ein „Indikator für die Vitalität des Glaubens und der Liebe der einzelnen Pfarrgemeinden und Diözesen“ (Papst Paul VI.). Möge dieser Glaube an Jesus immer lebendiger strahlen. In der Gemeinschaft der Glaubenden. Wen Jesus ruft, den ruft er in die Jüngerschule. Der einzelne Christ braucht die tragende Gemeinschaft der Mitglaubenden

und Mitberufenen. Für die Kinder und Jugendlichen müssen wir Erwachsene sicher immer ein Stück „mitglauben“ und auch „vorausglauben“, damit sie es als positiv und bereichernd erleben, wenn Eltern ihren Glauben leben, mit den Kindern beten, Gottesdienste besuchen und an Sonn- und Feiertagen die Eucharistie mitfeiern. Jeder und jede von uns kann also viel tun, um Kirche lebendiger und strahlungskräftiger werden zu lassen. Ich bin überzeugt, dass der dreifaltige Gott seine Kirche führt und immer wieder neue Wege aufzeigt. Wir aber sind vom Herrn eingeladen, um Arbeiter für sein Erntefeld zu beten. „Bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in sein „Das Glaubens-Netz muss wieder vermehrt gestärkt, Erntefeld sende!“ da und dort auch neu geknüpft werden.“ Ich schließe meinen Brief an Euch mit einem Wort der seligen Mutter Teresa von Kalkutta. Auf die Frage, was in der Kirche nicht in Ordnung sei – „What is wrong in the church?“ –, hat sie auf Englisch lapidar geantwortet: „Me and you“ – also „Ich und du“. Diese Reihenfolge sollten wir nicht umkehren. Gleiches sagt ein altes Gebet mit den Worten: „Jesus, erneuere deine Kirche und fang bei mir an.“ Wenn wir, liebe Christinnen und Christen, Schwestern und Brüder, uns an dieses Gebet halten, dann werden wir für viele gottsuchende Menschen ein Segen sein. Die Freude an Gott und am Glauben sei unsere Kraft! Dr. Ludwig Schwarz SDB Bischof von Linz


Sonntag

1. Fastensonntag – Lesejahr C, 17. Februar 2013

gestern, heute, morgen Als Heimatlose kamen sie nach Ägypten, doch schon bald waren sie rechtlos, geschunden im Frondienst für die Mächtigen. Doch Gott hörte die Schreie unserer Väter und Mütter, Gott sah das Unrecht und griff rettend ein. Angekommen im Land, in dem Milch und Honig fließen, verliert die Vergangenheit aber nicht ihre Bedeutung. Immer und immer wieder soll sie gemeinsam erinnert werden.

1. Lesung

2. Lesung

Deuteronomium 26, 4–10

Römer 10, 8–13

(Mose sprach zum Volk: Wenn du die ersten Erträge von den Früchten des Landes darbringst ) Dann soll der Priester den Korb aus deiner Hand entgegennehmen und ihn vor den Altar des Herrn, deines Gottes, stellen. Du aber sollst vor dem Herrn, deinem Gott, folgendes Bekenntnis ablegen: Mein Vater war ein heimatloser Aramäer. Er zog nach Ägypten, lebte dort als Fremder mit wenigen Leuten und wurde dort zu einem großen, mächtigen und zahlreichen Volk. Die Ägypter behandelten uns schlecht, machten uns rechtlos und legten uns harte Fronarbeit auf. Wir schrien zum Herrn, dem Gott unserer Väter, und der Herr hörte unser Schreien und sah unsere Rechtlosigkeit, unsere Arbeitslast und unsere Bedrängnis. Der Herr führte uns mit starker Hand und hoch erhobenem Arm, unter großem Schrecken, unter Zeichen und Wundern aus Ägypten, er brachte uns an diese Stätte und gab uns dieses Land, ein Land, in dem Milch und Honig fließen. Und siehe, nun bringe ich hier die ersten Erträge von den Früchten des Landes, das du mir gegeben hast, Herr. Wenn du den Korb vor den Herrn, deinen Gott, gestellt hast, sollst du dich vor dem Herrn, deinem Gott, niederwerfen.

Was sagt die Schrift? Das Wort ist dir nahe, es ist in deinem Mund und in deinem Herzen. Gemeint ist das Wort des Glaubens, das wir verkündigen; denn wenn du mit deinem Mund bekennst: „Jesus ist der Herr“ und in deinem Herzen glaubst: „Gott hat ihn von den Toten auferweckt“, so wirst du gerettet werden. Wer mit dem Herzen glaubt und mit dem Mund bekennt, wird Gerechtigkeit und Heil erlangen. Denn die Schrift sagt: Wer an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen. Darin gibt es keinen Unterschied zwischen Juden und Griechen. Alle haben denselben Herrn; aus seinem Reichtum beschenkt er alle, die ihn anrufen. Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.

Evangelium Lukas 4, 1–13 Erfüllt vom Heiligen Geist, verließ Jesus die Jordangegend. Darauf führte ihn der Geist vierzig Tage lang in der Wüste umher, und dabei wurde Jesus vom Teufel in Versuchung geführt. Die ganze Zeit über aß er nichts;

als aber die vierzig Tage vorüber waren, hatte er Hunger. Da sagte der Teufel zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so befiehl diesem Stein, zu Brot zu werden. Jesus antwortete ihm: In der Schrift heißt es: Der Mensch lebt nicht nur von Brot. Da führte ihn der Teufel auf einen Berg hinauf und zeigte ihm in einem einzigen Augenblick alle Reiche der Erde. Und er sagte zu ihm: All die Macht und Herrlichkeit dieser Reiche will ich dir geben; denn sie sind mir überlassen, und ich gebe sie, wem ich will. Wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest, wird dir alles gehören. Jesus antwortete ihm: In der Schrift steht: Vor dem Herrn, deinem Gott, sollst du dich niederwerfen und ihm allein dienen. Darauf führte ihn der Teufel nach Jerusalem, stellte ihn oben auf den Tempel und sagte zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so stürz dich von hier hinab; denn es heißt in der Schrift: Seinen Engeln befiehlt er, dich zu behüten und: Sie werden dich auf ihren Händen tragen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt. Da antwortete ihm Jesus: Die Schrift sagt: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen. Nach diesen Versuchungen ließ der Teufel für eine gewisse Zeit von ihm ab.


Wort zum Sonntag

Trost in schwerer Zeit Eher an ein Erntedankfest als an den 1. Fastensonntag lässt uns der Text aus dem Buch Deuteronomium denken. Die ersten Erträge des Landes werden Gott, dem Herrn dargebracht mit dem berühmten biblischen Glaubensbekenntnis, dem „kleinen historischen Credo Israels“. In diesem wird in vier Schritten die Geschichte Israels skizziert, nämlich Not, Klage, Erhörung und Gottes rettendes Eingreifen. Wir lesen also schon am Beginn der Fastenzeit von der befreienden Kraft Gottes: „Der Herr führte uns mit starker Hand ... aus Ägypten ... und gab uns dieses Land ... in dem Milch und Honig fließen!“ Die lebensbedrohliche Vergangenheit der Väter wird beschrieben, das Schreien zum Herrn, die Rechtlosigkeit als Fremde, die Arbeitslast und Bedrängnis (Vers 7). Demgegenüber steht heute ein Leben in Wohlstand und Sicherheit, in „einem Land, in dem Milch und Honig fließen“. Am Ende der österlichen Bußzeit wird dann in der Osternacht aus dem Buch Exodus berichtet, wie Gott sein Volk aus Ägypten herausführte durch das Rote Meer.

berger-gruber

Gottes Nähe spüren Ich war bedrückt und hoffnungslos, doch du hast mir Trost geschenkt. Ich war innerlich zerfressen vor Angst, doch du hast mir wieder Mut gemacht. Ich wusste nicht mehr, wie es weitergehen sollte mit mir, doch du hast mir neue Wege gezeigt. Mir war das Lachen abhanden gekommen, doch dein Lächeln hat mich wieder mit Freude erfüllt. Ich fühlte mich elend, hilflos und schwach, doch du hast mich wieder aufgerichtet. Ich fühlte mich innerlich leblos und tot,

Glaubensbekenntnisse wie dieses biblische Credo drücken religiöse Erfahrungen aus und beschreiben Lebenssituationen, die uns selbst sprachlos machen. Ist Gottes befreiende Liebe für mich spürbar, gerade wenn ich unter Angst und Schrecken stehe? Vergangenen Sommer hatte ich nach einem Unfall die Ungewissheit zu ertragen, welche Folgen sich daraus für meine Zukunft ergeben. Ich war verletzt in einem fremden Land, mit starken Schmerzen und zwei Tagesreisen vom nächsten Krankenhaus entfernt. In meiner Angst vor der Operation habe ich mich immer wieder gefragt, wie stark mein Glaube an Gott ist! Nach einer Woche war ich wieder in Österreich, wo mir Sicherheit und die nötige medizinische Hilfe geboten wurde. Mein Glaubensbekenntnis formuliere ich jetzt als die persönliche Erfahrung, dass Gott mich mit seiner Liebe umgibt und mir in schweren Tagen Trost und Zuversicht gibt.

Zum Weiterdenken Durch die Fastenzeit hinein in die Osternacht – dieser Weg lädt ein, die Mitte unseres Glaubens neu zu entdecken, Gottes befreiende Liebe.

doch deine Liebe hat mich wieder zum Leben erweckt. Ich hatte meinen Glauben verloren, doch in der Begegnung mit dir habe ich Gottes Nähe gespürt.

Andrea Berger-Gruber Fachinspektorin für katholischen Religionsunterricht an AHS, BMHS,

christa spilling-nöker

BS und lw. FS im Burgenland; verheiratet und Mutter einer Tochter. Die Autorin erreichen Sie unter u sonntag@kirchenzeitung.at


18 Bewusst leben IN KÜRZE

14. Februar 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Auf die Gesundheit achtet, wer eigene Grenzen wahrnimmt und kürzer tritt

Der „Mehrwert“ religiöser Erziehung Kinder auf die Spur zu Gott zu führen und ihnen die Geheimnisse des Lebens näherzubringen ist für Eltern eine wichtige Aufgabe und eine Herausforderung zugleich. Dies gilt umso mehr, als ein religiöses Leben in unserer Gesellschaft nicht mehr alltäglich ist. Ziele. „Ein großes Ziel liebevoller religiöser Erziehung liegt darin, seinem Kind sagen zu können: Wir wollen dich stark machen, damit du einfühlsam und rücksichtsvoll durchs Leben gehen kannst, damit du aber auch selbstbewusst wirst, nicht jedem Rattenfänger nachläufst und wichtige Regeln kennst und beachtest.“ Albert Biesinger geht es in seinem Buch „Kinder nicht um Gott betrügen“ nicht darum, Kinder für ein späteres kirchliches Engagement zu gewinnen oder sie zu einem bestimmten Glauben zu überreden. Vielmehr steht die Freiheit des Einzelnen im Mittelpunkt. Hindernisse. „Welche Erfahrungen habe ich in meiner eigenen Kindheit mit der Religion gemacht?“ – Die Frage nach dem eigenen Glauben, sich selbst etwa nicht (mehr) in der Religion verwurzelt zu sehen oder negative Erfahrungen gemacht zu haben, hindert vielleicht so manche Eltern, ihre Kinder religiös zu erziehen. Wege. Wertorientierung und Rituale spielen für Kinder eine sehr wichtige Rolle. Vorgelebte Hilfsbereitschaft, Solidarität oder Versöhnung vermitteln Religiosität ebenso wie Gebete, Rituale im Jahreskreis oder Messbesuche. Kinder nicht um Gott betrügen, Warum religiöse Erziehung so wichtig ist. Albert Biesinger, Herder 2012, ISBN 9783-451-32614-1, Preis: 14,99 Euro.

Morgen ist auch noch ein Tag Oft sind Überbelastung und Dauerstress der Auslöser für körperliche Beschwerden. Zum Loslassen und Langsamerwerden ist es hilfreich, sich die Fülle seiner täglichen Arbeiten einmal bewusst zu machen und mit sich selbst zufrieden zu sein. Die 43-jährige Frau Z. leidet an unerklärbaren körperlichen Beschwerden. Sie schildert Symptome wie Schwindel, Beinkribbeln, Sehstörungen, Einschlafgefühl in Armen und Beinen oder auch, dass ihr Gehirn sich wie „ein Schwamm“ anfühlt. Außerdem beschreibt sie, dass ihr sehr rasch alles zu laut und zu grell wird und dass sie von ihrer Umgebung schnell genervt ist. Frau Z. lebt seit sieben Jahren in einer Partnerschaft. Im gemeinsamen Familienhaushalt versorgt sie die 18-jährige Tochter und den 17-jährigen Sohn aus der ersten Ehe sowie den viereinhalbjährigen Sohn aus der aktuellen Partnerschaft.

Der Körper sendet Signale, wenn der psychische Druck zu groß wird. WALDHÄUSL

Suche nach Ursachen. Bei Klient/innen mit körperlichen Symptomen ist der erste Schritt nachzufragen, ob eine medizinische Abklärung stattgefunden hat. Frau Z. war bereits beim Arzt, dieser konnte aber keinen medizinischen Befund für ihre Beschwerden feststellen. Also beginnen wir gemeinsam nach anderen Auslösern zu suchen. Alltag ist durchgeplant. Zunächst werden Schlafgewohnheiten und Schlafqualität analysiert, um bereits merkbare Auswirkungen der Belastung zu erkennen und auch Erholungsphasen zu identifizieren. Frau Z. beschreibt einen sehr unruhigen Schlaf. Zudem macht sie sich über alle möglichen Dinge Gedanken, sobald sie erwacht. Dies sind erste, deutliche Zeichen für Überforderung und fehlende Entspannung. Im nächsten Schritt befassen wir uns mit der Alltagsgestaltung. Dabei zeigte sich schnell, dass die Klientin sich selbst stark unter Druck setzt: Ihre Aufgaben sind zahlreich und ihre

Anforderungen hoch. Sie sieht sich allein für den Haushalt verantwortlich und erlebt keinerlei Unterstützung von Seiten des Lebensgefährten oder ihrer Kinder. Der Alltag von Frau Z. ist von morgens bis abends durchgeplant. Dennoch glaubt sie, die Arbeit nie zu Ende zu führen und sie nicht zu ihrer eigenen oder anderer Zufriedenheit zu erledigen. Eigene Arbeit schätzen lernen. Da Frau Z. ständig wiederholt, dass sie ohnehin nicht viel leistet und andere noch mehr erledigen als sie, haben wir gemeinsam die Tätigkeiten ihres Arbeitstages aufgeschrieben und damit visualisiert. Dem haben wir ihre Pausen gegenüber gestellt sowie Freizeitaktivitäten, die sie inzwischen aufgegeben hat. Trotz des augenscheinlichen Ungleichgewichts hatte Frau Z. Schwierigkeiten, die Fülle in ihrem Alltag zu erkennen und für sich selber Möglichkeiten zu entwickeln, Arbeiten zu verschieben oder auch Familienmitglieder in die Pflicht zu nehmen. Für ihre körperlichen Symptome wollte sie weiterhin lieber einen medizinischen Befund, als zu erkennen, dass der Körper ihr deutliche Signale gibt: Sie muss langsamer werden und sich mehr Entspannung gönnen. Gleichgewicht ist notwendig. In einer Gesellschaft, in der Höchstleistung ein Anspruch an jeden Menschen ist, ist die eigentliche Herausforderung weniger die Erledigung der Arbeit an sich als vielmehr die Fähigkeit, auf sich selber zu hören und sich zu erlauben, der Seele und dem Körper etwas Gutes zu tun. Dabei ist es vor allem bei Tätigkeiten im eigenen Haushalt wichtig, nach „Dienstschluss“ den Arbeitsplatz und die damit verbundenen Aufgaben hinter sich zu lassen, um die restliche Zeit mit freudvollen Freizeitaktivitäten zu verbringen. Denn auch hier sollte der Gedanke Erleichterung bringen: „Morgen ist auch noch ein Tag.“

BERATUNG MAG. DR. VERONIKA BURTSCHER-KIENE EHE- UND FAMILIENZENTRUM FELDKIRCH beratung@kirchenzeitung.at

 Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, Linz, Tel. 0732/77 36 76.


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

14. Februar 2013

aufgetischt Mühllackner Gemüsesuppe mit knusprigem Zwiebelstrudel Zutaten: Karotten, Sellerie, Kohlrabi, Lauch, 1 l Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer, Schnittlauch Strudel: 70 g Strudelteig, 250 g Zwiebel, 2 Zehen Knoblauch, 1 kleines Ei, 1 EL Sauerrahm, 1 EL Semmelbrösel, gehackte Petersilie, Oregano, Salz, Pfeffer, etwas zerlassene Butter, Olivenöl. Kfb-Vorsitzende Erika Kirchweger macht persönlich Stimmung für faire Mode.

kfb/Markowetz

Katholische Frauenbewegung wirbt für fair produzierte Kleidung

Billig kommt viel zu teuer Spenden – das war bislang die gängigste Methode, Lebensbedingungen in Entwicklungsländern zu verändern. Anlässlich des Familienfasttages legt die Katholische Frauenbewegung eine zusätzliche Methode nahe: das Tragen fair produzierter Kleider. Sie versprechen den jungen Mädchen aus den abgelegenen Dörfern viel: Ausbildung, Arbeit, Unterkunft – und auch, dass sie sich um die Brautausstattung keine Sorgen machen müssen. Doch was die jungen Frauen dann in den Textilfabriken Südindiens erwartet, grenzt an Sklaverei. Keine Spur von Lehrverträgen. Der feine Staub der Baumwoll-Maschinen macht viele krank – und bei Krankheit kein Lohn! „Die menschenunwürdigen Lebensbedingun­ gen der Frauen und Mädchen in der Textilindustrie in Südindien machen mich sehr betroffen“, betont Erika Kirchweger, die Vorsitzende der kfb in Oberösterreich. „Wir können etwas ändern, wenn wir Kleidung kaufen, die fair produziert wird“, sagt sie. Genau dafür setzt sich die Frauenbewegung jetzt ein. Sie unterstützt die „Clean Clothes Kampagne“. Dabei erkundigen sich Kundinnen und Kunden nach den Produktions-Bedingungen und über die Einhaltung von sozialen Standards. Die kfb listet in einem Folder sowie im Internet jene Geschäfte in Oberösterreich auf, in denen man jetzt schon fair produzierte Kleidung kaufen kann. Immerhin 34 Anbieter gibt es bereits. Jetzt in der Fastenzeit verknüpft die kfb damit auch den Gedanken der Nachhaltigkeit. Billig produziert kommt oft teuer zu stehen – jenen

nämlich, auf deren Rücken die Billigpreise erzielt werden. Monika ­Weilguni – Organisatorin des Familienfasttages in Oberösterreich – hofft, dass mit der fairen Kleidung Ähnliches geschehen wird wie am Lebensmittelsektor. Der ganz normale Handel kann auf diese Produktpalette nicht mehr verzichten – weil die Nachfrage so groß ist. Lieber weniger oft ein neues T-Shirt kaufen, das nach einer Saison im Müll landet, lautet die Devise. Statt dessen ein gutes Stück, das lange hält – und anderen Menschen ein besseres Leben ermöglicht. Bewölkter Himmel. Die kfb unterstützt gleichzeitig die Opfer der Ausbeutung am Textilsektor. „Vaan Muhil“– „bewölkter Himmel“ – heißt die Partnerorganisation in In­dien. Wolken sind ein Segen dort. Hier erhalten die Frauen Rechtshilfe. Denn während in Nähereien aufgrund internationalen Drucks allmählich Verbesserungen erreicht werden konnten, geht es in den rund 7500 Spinnereien noch extrem ausbeuterisch zu. Mit der Unterstützung der größten Frauenorganisation Oberösterreichs – eben der kfb – kann seitens der Konsument/innen ein spürbarer Druck zur Verbesserung aufgebaut werden. Beim Dekanatsleiterinnentreffen der kfb Ende Jänner im Bildungshaus Schloss Puchberg konnten sich die Frauen auch ein Bild über die Qualität fair gehandelter Kleidung machen. Bei einer Modeschau wurde vor Augen geführt: Gerechtigkeit ist nicht nur ein moralisches Muss – sie steht auch gut. XX Shopping-Guide für faire Mode: www.dioezese-linz.at/kfb

Zubereitung: Karotten, S­ ellerie und Kohlrabi schälen und in Streifen schneiden. In wenig Olivenöl andünsten und mit der Gemüsebrühe auffüllen. Durchkochen lassen und den geschnittenen Lauch dazugeben, abschmecken. Die Zwiebel klein schneiden und mit dem gehackten Knoblauch in Olivenöl goldgelb anbraten. Auskühlen lassen. Die restlichen Zutaten dazugeben und kräftig würzen. Den Strudelteig ausziehen und die Fülle auf zwei Drittel der Fläche verteilen. Die restliche Fläche mit zerlassener Butter bestreichen. Zusammenrollen, nochmals mit Butter bestreichen und im Rohr bei 160 °C ca. 15 Minuten backen. Den Strudel in fingerbreite „Schnecken“ aufschneiden, in der Suppe anrichten und sofort servieren!

Aktion Familienfasttag. Elisabeth Rabeder, Leiterin des Kneipp Traditionshauses Bad Mühllacken, kocht diese Suppe zugunsten der Aktion Familien­ fasttag der Kath. Frauenbewe­gung. kfb


Da meld ich mich Hallo, ich heiße Marlies und mein Hobbys sind: reiten, lustig sein, lesen und Querflöte spie­ len. Ich bin fast 8 Jahre alt und suche eine Brieffreundin zwi­ schen 8 und 9 Jahren.

KK

Pistenflitzer unterwegs Fährst du gerne Schi, wie Lisa? Bist du lieber wie Marcel auf dem Snowboard unterwegs? Oder saust du wie Patrick mit dem Bob über den Hang?

XX Meine Adresse: Marlies Hessl, Schulstraße 5, 4284 Tragwein.

Mein Name ist Josefine, ich bin fast 11 Jahre alt und suche eine/n Brieffreund/in zwischen 10 und 12 Jahren. Meine Hobbys sind: reiten, lesen und eislaufen.

Fast überall liegt viel Schnee! Jetzt kannst du mit deinen Freundinnen und Freunden gro­ ße Schneemänner oder Iglus bauen. Oder du holst dir aus dem Keller Kübel und Schaufel und stellst eine fantasievolle Schneeburg in den Garten. In den nächsten Tagen kannst du außerdem lange schlafen, ein Buch lesen, spielen und Rätsel lösen – KiKi wünscht dir lustige und erholsame Ferientage.

XX Schreib an: Josefine Hessl, Schulstraße 5, 4284 Tragwein.

lach mit piepmatz „Ist dieser Tisch wirklich gotisch?“ – „Sicher.“ – „Und der Be­ weis?“ – „Der Holzwurm spricht Mittelhochdeutsch!“

Wundert sich der kleine Paul: „Erwachsene sind schon komisch. Tobe ich im Wohnzim­ mer herum, kriege ich Vorwürfe. Sitze ich still in der Ecke, wollen alle gleich Fieber messen!“

kiki-kontakt

Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den Schlaukopf oder Wün­sche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun­

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

Auf der Piste: In welcher Reihenfolge sind Patrick, Lisa und Marcel ins Ziel gekommen? Schreibe die richtige Lösung an kiki@kirchenzeitung.at oder per Post an: KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Einsendeschluss: 25. Februar 2013. Drei Gewinner erhalten tolle Preise!

Fastenzeit und die Zahl 40 in der Bibel Der Fasching ist vorbei, Kostüme und Schminke sind weggeräumt. Am Aschermittwoch hat die Fastenzeit begonnen. Viele Menschen essen in dieser Zeit weniger, oder sie verzichten auf Fleisch und Alkohol. Für an­ dere ist es auch eine Zeit der Be­ sinnung, Zeit für sich selbst, für die Mitmenschen und für Gott.

balduin baum

Der frischgebackene Vater schickt eine SMS an seine Mut­ ter: „Herzlichen Glückwunsch, du bist gerade Babysitter gewor­ den!“

Die KirchenZeitung für Kinder 14. Februar 2013

40 Tage. Der Aschermittwoch ist der erste, der Karsamstag ist der letzte Tag der Fastenzeit. Um beim Zählen auf 40 Tage zu kommen, muss man einen klei­ nen Trick anwenden: Die Sonn­ tage werden nicht mitgerechnet. Die Zahl 40 hat in der Bibel eine besondere Bedeutung: 40 Tage lang weilte Mose auf dem Berg Sinai, um die Zehn Gebote zu

empfangen. Der Prophet Eli­ ja ging 40 Tage und 40 Nächte zum Berg Horeb, um Gott zu be­ gegnen. 40 Tage und 40 Nächte dauerte die Sintflut, 40 Jahre irr­ ten die Israeliten durch die Wüs­ te, ehe sie in das Gelobte Land kamen. Und schließlich stehen auch am Beginn des Wirkens Jesu 40 Tage: Diese Zeit fastete er in der Wüste.


14. Februar 2013

© FARBKOMBINAT – FOTOLIA.COM

Der Kaltduscher und der Facebook-Mönch Balduin Landl (22) hat in der letzten Fastenzeit komplett auf warmes Wasser beim Duschen verzichtet. Nach der ersten Überwindung ist er sogar nach der Fastenzeit dem Kaltduschen weitgehend treu geblieben.

Als junger Erwachsener ohne Facebook leben, geht das überhaupt? Christian Breitwieser (21) hat es in der Fastenzeit vor einem Jahr probiert, auf das soziale Netzwerk zu verzichten.

Sechs Wochen in der Fastenzeit nur kalt duschen, wie bist du auf so eine schräge Idee gekommen?

Balduin Landl (22) aus Gallneukirchen studiert in Wien. PRIVAT

Balduin Landl: Ich war tagsüber oft sehr müde und mir ist immer relativ leicht kalt geworden. Ein Freund hat mir deshalb zum Kaltduschen geraten, damit beides besser wird.

ist es schon. Sauber bin ich aber genauso geworden. Ich hätte zumindest keine Klagen gehört.

Wie viel Überwindung hat es dich gekostet?

Es war nach der Anfangsumstellung gar nicht so schwierig. Mein Mitbewohner hat so wie ich auf das Warmduschen verzichtet. Gemeinsam ist so was leichter zu schaffen. Der Vorteil vom Kaltduschen?

Es belebt sehr stark. Und man duscht kürzer. Einmal nass machen und shampoonieren, das

cd-tipp

Welche Bedeutung hat für dich die Fastenzeit?

Ich lebe mein Leben eigentlich normal weiter. Die Zeit ist aber schon ein guter Anlass, die Gewohnheiten zu ändern. Beim Kaltduschen ist es etwa so, dass ich bis auf ein paar Ausnahmen bis heute dabei geblieben bin. Und dein Fastenverzicht für heuer?

Habe ich noch nicht. Generell ist mir aber wichtig, immer bewusst zu leben, zum Beispiel Energie zu sparen oder Rad statt Auto zu fahren.

aufgeschnappt

Wie bist du auf diese Idee gekommen, auf Facebook zu verzichten?

Christian Breitwieser: In unserer Jugendgruppe in Offenhausen ist das jede Fastenzeit immer ein kleiner Wettbewerb, wer auf was verzichten kann. Gemeinsam schafft man es leichter, die eigenen Vorsätze durchzuziehen. Wir schreiben das am Anfang auf ein Plakat: Bei mir war es letztes Jahr eben Facebook. Wie schwierig war dieser Verzicht?

Am Anfang bin ich fast schwach geworden. Ich habe mich dann aber abgelenkt, bin zum Beispiel laufen gegangen, statt auf Facebook zu gehen.

Christian Breitwieser (21) aus Offenhausen studiert an der FH Hagenberg. PRIVAT

det, laufen rein über Facebook. Das geht einem dann ab. Wie hast du das Problem gelöst?

Ich habe meinen Freunden einfach gesagt, dass sie mich anrufen sollen, wenn was los ist. Bist du nach der Fastenzeit wieder voll bei Facebook eingestiegen?

Nein, ich schaue seitdem seltener rein. Ich brauche es nicht mehr so viel, worüber ich froh bin. Und dein heuriger Fastenverzicht?

Hattest du am Anfang Angst, etwas zu verpassen?

Ja, schon. Sehr viele Neuigkeiten, etwa wann wo eine Party stattfin-

Wahrscheinlich wird es dieses Mal der Alkohol, auf den ich bis Ostern verzichte. INTERVIEWS: PAUL STÜTZ

szene

Aktion Verzicht

Rhetorikseminar

Mit der „Aktion Verzicht“ lädt die Katholische Jugend dazu ein, sich ganz persönlich zu fragen „Brauchen wir, was wir haben? Haben wir, was wir brauchen?“ In der Fastenzeit auf ein Konsumgut oder eine Gewohnheit zu verzichten soll die Möglichkeit bieten, gewohnte Verhaltensmuster aufzubrechen und für sich neue Sichtweisen zu entdecken, die Kontrolle über die eigenen Wünsche und Handlungen zu erproben sowie das eigene Durchhaltevermögen zu testen. www.aktion-verzicht.at/alle.php

Tipps für Reden und Referate, Hinweise zu Auftritt, Körpersprache, Mimik und Stimme sowie praktische Übungen bietet das Seminar „Talk about ...“. Es findet am Samstag, 16. März 2013, von 9 bis 18 Uhr im Bildungshaus Schloss Puchberg in Wels statt. Für Schüler/innen ab der 9. Schulstufe. Referentin ist Brigitte Greinöcker (Bild), Trainerin für Rhetorik, Kommunikation, Körpersprache und moderne Umgangsformen. Anmeldung bis 1. März, E-Mail: kj.schule@dioezese-linz.at

1000 Praxisideen Das PraxisWeb der Katholischen Jugend OÖ ist ein hilfreiches Tool mit Materialien für die kirchliche Jugendarbeit. Von A wie Abendlob bis Z wie Zusammenhalt. Über 1000 praxiserprobte Bausteine für die Jugendarbeit werden von einem Team aufbereitet und dann zur Verfügung gestellt. BenützerInnen können hier mittels Keywords nach bestimmten Materialien suchen. Infos: http://ooe.kjweb.at/kj-praxisweb


22 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN FA. WITTMANN, SCHARNSTEIN KIRCHENBÄNKE TISCHE + STÜHLE www.wittmann-gmbh.at Tel. 07615/22 91. KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com PARTNERSCHAFT Ein netter, fleißiger, ehrlicher Mann Ende 40, sucht eine liebe, ehrliche, nette Frau für eine gemeinsame Zukunft. Ich weiß, dass es diese Frau gibt, die mit mir alle Höhen und Tiefen meistert, die mit mir gemeinsam durchs Leben geht. Zuschriften an Chiffre „Nr. 07/2013“, KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. PILGERREISEN Pilgerreise Medjugorje Termine 2013: 12. – 17. März, 23. – 28. März (Karwoche), 8. – 13. Mai, 2. – 7. September, 9. – 14. Oktober. Preis inkl. Vollpension: € 299,–/Person. Anmeldung: Reisebüro Pernsteiner, 4131 Kirchberg/D., Tel. 07282/40 42, www.pernsteiner-reisen.at

PILGERREISEN 2013

14. Februar 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

HINWEISE

Medjugorje

 Stimmenhören. 400.000 Österreicher/innen hören Stimmen, die andere nicht hören. Das macht meistens keine Probleme. Doch manchmal können diese Stimmen sehr störend oder auch bedrohlich sein. Intervoice OÖ – Netzwerk Stimmenhören von EXIT-sozial bietet Hilfe an: Tel. 0699/17 18 84 80, jeden Mittwoch von 14 bis 16 Uhr oder per E-Mail: stimmen@exitsozial.at.

Lourdes ab € 815,– Über die Côte d’Azur und Montserrat 16. 4. – 24. 4. 2013

 In akuten Krisen sind Notrufe rund um die Uhr erreichbar: Tel. 0732/719 719 (EXIT-sozial), Tel. 0732/65 10 15 (pro mente) und Tel. 142, ohne Vorwahl (TelefonSeelsorge).

ab € 279,– inkl. Vollpension 23. 3. – 27. 3. 2013 (Osterferien) 13. 5. – 17. 5. 2013 17. 9. – 21. 9. 2013 21. 10. – 25. 10. 2013

Auf den Spuren von Pater Pio 9. 9. – 15. 9. 2013 ab € 630,– Beratung und Buchung: Reisebüro Krautgartner Stockhofstraße 3, 4020 Linz Tel. 0732/66 10 99 linz@krautgartner.at www.krautgartner.at VERSCHIEDENES Künstlerische Malerarbeiten an Kirchen, Fassadenerneuerung und Restaurierung, Preisnachlass. Kontakt: E-Mail: reart@szm.sk, www.reart.eu WOHNUNG / ZU VERMIETEN Möchten Sie in einem Pfarrhof wohnen? In Holzhausen ist eine 80 m2 große Dachgeschoßwohnung frei. Telefon 0676/81 42 74 10 oder 0676/8776-55 22.

 Hörbuch zum Jahr des Glaubens. Die Kärntner KirchenZeitung hat ein Hörbuch zum Jahr des Glaubens „Unser Herz atmet mit dem Ohr“ herausgegeben. Die CD liegt in einer deutschen und in einer slowenischen Ausgabe vor. Die Autoren sind Michael Kapeller, Leiter des Instituts für kirchliche Ämter und Dienste der Diözese Gurk, und Klaus Einspieler, Referent für Liturgie und Bibel der Diözese Gurk. Durch die CD sollen vier Dimensionen des Hörens erschlossen werden: hören, zuhören, aufeinander hören und ange-hören.  Bestellungen: CD kostet € 5, –, Behelf und CD kosten € 10,–. Bestelladresse: Behelfsdienst der Diözese Gurk, Tarviser Straße 30, 9020 Klagenfurt, Tel. 0463/58 77-21 35, E-Mail: behelfsdienst@kath-kirchekaernten.at. Onlineshop: www.kath-kirche-kaernten.at/hoeren-glauben

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Lotterien-Tag im Technischen Museum Wien Wer mit einem Wettschein oder Los der Österreichischen Lotterien am Freitag, dem 22. Februar, ins Technische Museum Wien kommt, hat freien Eintritt. Denn an diesem Tag gibt es wieder einen „Lotterien-Tag“. Dabei kann auch die aktuelle Sonderausstellung „Roboter“ besichtigt werden.

T JE T ZCHEN! A ss MInTrMeichsch2l0u13 Ei . März 15

„Wir als Österreichische Lotterien unterstützen die Sonderausstellung Roboter, weil hier die geschichtliche Entwicklung von Robotern, ihr alltäglicher Einsatz, die Beziehung zwischen Mensch und Maschine sowie Emotionen und Utopien unter die Lupe genommen und hervorragend visualisiert werden“, erklärt Mag. Bettina Glatz-Kremsner, Vorstandsdirektorin der Österreichischen Lotterien. Es werden zwei Führungen durch die Sonderausstellung „Roboter“ angeboten. Diese sind für 10.30 Uhr und 16 Uhr geplant. Der Wettschein bzw. das Los muss nicht aus einer aktuellen Runde bzw. Serie sein. 

VIKTUALIA 2013

Lebensministerium sucht ambitionierte Projekte gegen Lebensmittelverschwendung

entgeltliche Einschaltung

Wenn Sie ein gutes Projekt oder eine innovative Idee zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen haben, dann sind Sie beim VIKTUALIA Award 2013 richtig. Mitmachen können Unternehmen, soziale Organisationen, Gemeinden, Schulen, Einzelpersonen und viele mehr. Jetzt informieren unter: www.lebensministerium.at/lebensmittelsindkostbar

TOTO

Ergebnisse 6. Runde 2013

12X 212 XX1 121 1: 4:0

2: 1:4

3: 3:3

4: 1:4

ANGABEN OHNE GEWÄHR

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Kerstin Robitschko, Regina Spiegel. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770

6 AUS 45

LOTTO

Mi., 06. 02. 13: 7 9 10 11 18 45 Zz: 12 J O K E R: 6 1 1 4 4 8 So., 10. 02. 13: 9 10 31 42 44 45 Zz: 6 J O K E R: 0 2 1 6 9 7 Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 45,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT VBK WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

14. Februar 2013

bildung – spiritualität – kurs

LeichtERleben Fastenzeit in Linz. Die katholische Einrichtung URBI@ORBI veranstaltet eine Reihe von Fastenveranstaltungen unter dem Motto „LeichtERleben“. Im Mariendom finden am 28. Februar, 7. und 14. März (19.30 Uhr) Glaubensabende mit Dompfarrer Dr. Strasser statt. Die Martin-Luther-Kirche wird am 27. März (19.30 Uhr) zum Aufführungsort für die Johannespassion von J. S. Bach. XX Anmeldung Glaubensabende: bis 25. Februar, im Dompfarramt. XX Kartenverkauf Johannespassion: www.musicasacra.at, Tel. 0732/77 20-156 64.

Gebet und Meditation. In der Krypta gibt es täglich um 12.15 Uhr ein Mittagsgebet. An den Donnerstagen in der Fastenzeit wird abends meditiert. Treffpunkt hierfür ist das Turmportal Baumbachstraße und der Beginn ist für 19.30 Uhr angesetzt. Auch in der Krypta der Karmeliten finden Fastenmeditationen statt. Die erste Meditation ist am 28. Februar von 18.30 bis 19 Uhr. In den folgenden Wochen gibt es vier weitere Meditationen. Orgelstationen. In der Ursulinenkirche werden am 16. und 23. Februar sowie an vier Terminen im März Orgelstationen von 17 bis 17.30 Uhr veranstaltet. Der Eintritt ist frei. An selbigem Ort gibt es am Karfreitag eine Aufführung der Johannes-Pas­sion von Steuerlein und von Passionsmotetten der Renaissance. Bibel-Stellen. Gemeinsam mit der evangelischen Pfarrgemeinde Linz-Innere Stadt lädt das URBI@ORBI zu „Bibel-Stellen“ am Martin-Luther-Platz ein. Raum für Gedanken zu ausgewählten Bibelstellen wird geboten. Die Februar-Termine sind am 15. und 22. von 11–16 Uhr. Zur gleichen Uhrzeit sind auch die März-Termine (1., 8. und 15.). Pilgern in der City. Ein gemeinsamer Weg wird vom Dom zum Martin-Luther-Platz beschritten. Die Pilgerbegleiter/innen des Kath. Bildungswerkes laden dabei ein, besinnliche und schweigsame Momente in der Stadt zu erleben. Treffpunkt ist beim Domcenter. „Pilgern in der City“ ist für 12.40 bis 13.45 Uhr an denselben Tagen wie die Bibel-Stellen-Termine festgelegt (siehe oben). XX Informationen zu LeichtERleben: Tel.: 0732/77 12 05-81 44, E-Mail: urbi.orbi@dioezese-linz.at, www.urbiorbi.at

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Sei nicht tot, bevor du stirbst, Besinnungstage, Do., 28. 2., 18 Uhr bis So., 3. 3., 13 Uhr, Ref.: P. Klemens Nodewald. Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43 XX Bewusst leichter leben, Seminar, Fr., 1. 3., bis Sa., 2. 3., Fr., 22. 3. bis Sa., 23. 3., jeweils 15 bis 19 Uhr, Ltg.: Margit Trattner. Kremsmünster, Subiaco  07583/52 88 XX Vertiefungscursillo, Do., 28. 2., 18 Uhr bis Sa., 2. 3., 18 Uhr, Ltg.: Priester und Team. Lambach, Stift  07245/217 10-334 XX 100 Stunden im Kloster für Männer von 17 und 40, Do., 20. 2., 17 Uhr bis Sa. 24. 2., 13 Uhr, Begl.: Abt Maximilian Neulinger, Br. Severin Großerohde. Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Die fünf Sprachen der L­ iebe nach Gary Chapman, Workshop, Do., 28. 2., 19 bis 21 Uhr, Ref.: Bettina Schneider. Michaelbeuern, Exerzitienhaus  06274/81 16-30 34 XX Benediktinische Tage der Stille, „Kloster auf Zeit“, Fr., 1. 3., 16 Uhr bis So., 3. 3., 13 Uhr, Ltg.: P. Mag. ­Michael Eppenschwandtner OSB. Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Leben im Gleichgewicht. Ent-

faltung unseres energetischen und psychodynamischen Potentials, ab Di., 5. 3., jeweils 19 Uhr bis 21 Uhr, Ref.: Christa und Günter Schlager. Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92 XX Entdecke, was dir gut tut, Selbsthilfegruppe Depressionen, Mi., 27. 2., 19 Uhr, Ltg.: Renate Höllriegl, Irene Seifriedsberger. Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Gospelworkshop, Praise the Lord, Sa., 2. 3., 9 bis 16 Uhr, Ref.: ­Malik Young. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Meditation in der Osterzeit, Di., 5. 3. und/oder Di., 12. 3., jeweils 19 bis 20.30 Uhr, mit Rudolf Hofer. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11 XX Osterputz im Seelenhaushalt, Schritte zum inneren Frieden, Fr., 1. 3., 17 Uhr bis Sa., 2. 3., 16 Uhr, Ltg.: KonsR Ernst Bräuer. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67 XX Fasten im Alltag für Gesunde, Vorbereitungstreffen: Mo., 25. 2., tägliche Treffen von So., 3. 3. bis Fr., 8. 3., jeweils 19 bis 21 Uhr, Begl.: Roswitha Kettl, Sr. Klara Diermaier. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Fenster zur Ewigkeit, Ikonenmalen, Mo., 4. 3., 9 Uhr bis Fr., 8. 3., 18 Uhr, Ref.: Paul Wijnants, MBA.

KiZ-webClub Konzerte im Brucknerhaus

Jahrhunderts. Als KiZ-webClub-Mitglied erhalten Sie den Eintritt zum Jugendtarif.

Orgel plus – Voce con organo. Am Di., 5. März gastiert der gebürtige Oberösterreicher Albert Pesendorfer (Bass) mit den Biblischen Liedern von Antonín Dvořák im Brucknerhaus. Die zehn Stimmungsbilder über Psalmentexte stellen den bedeutendsten geistlichen Liederzyklus dar. Gemeinsam mit dem Organisten und Dirigenten Mat­thias Giesen legen die beiden einen besonderen Fokus auf die Musik des 20.

Women in Jazz. Am Fr., 8. März, dem Internationalen Frauentag, gastieren vier Formationen mit starken und interessanten Frauen im Brucknerhaus: die Formation Koe:r mit der aus Oberösterreich stammenden Leadsängerin Susanna Ridler, weiters Solistin Joanne Brackeen, Extra Virgine sowie „Rising Star“ Virginia Mayhew aus New York. Als KiZ-webClub-Mitglied erhalten Sie 10 % Ermäßigung auf den Eintrittspreis.

Joanne Brackeen.

Brucknerhaus

Einfach auf unserer Homepage im KiZ-webClub einsteigen, Gutschein ausdrucken, ausfüllen und im Brucknerhaus einlösen. XX www.kirchenzeitung.at/webClub


24 Termine namenstag

Prof. Siegfried Humenberger ist Pfarrgemeinderats-Obmann in Hörsching. Privat

Siegfried (15. Februar) In der Kindheit las ich in der Nibelungensage vom unbesiegbaren „Siegfried dem Drachentöter“, der ein Bad im Drachenblut nahm. Dabei fiel ein Lindenblatt auf seinen Rücken, sodass eine Stelle verwundbar blieb. Genau diese Stelle erkundete Hagan und tötete Siegfried auf hinterhältige Weise. Das machte mich damals sehr betroffen. Der Name Siegfried kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet Sieg (sigu) und Friede (fridu). Beide Namensteile haben in meinem Leben große Bedeutung gewonnen. In einem sportlichen Wettkampf zu bestehen bzw. ein Spiel zu gewinnen, ist für mich immer von großer Bedeutung. Fairness, aber auch das Akzeptieren von Niederlagen sind dabei immer gefragt. Gerade bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen wirken das Spiel und der Wettkampf gemeinschaftsfördernd. In der Pfarrgemeinde setze ich mich für ein friedliches, wertschätzendes Miteinander ein. Dabei kommt mir mein musikalisches Talent zugute. Damit kann ich vielen Menschen begegnen. Siegfried Humenberger

14. Februar 2013

freitag, 15. 2. 2013 XX Altenhof. Alex Zilinski (of Blue Jade) Acoustic Rock, Konzert im Wintergarten, assista Das Dorf, 19 Uhr. XX Freistadt. Stabile Seitenlage, Kabarett, Salzhof, 20 Uhr, mit Ernst Aigner, Ingrid Schiller. XX Kremsmünster. Auf dem öster­ reichischen Jakobsweg, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Maria und Reinhard Preißl. XX Lacken. Babys, Filmabend, Ver­ anstaltungsraum der FF, 19.30 Uhr. XX Linz. Schnupperworkshop Ta­ KeTiNa – die heilsame Kraft rhyth­ mischer Bewegungen, elisana – Zentrum für Gesundheit am Kran­ kenhaus der Elisabethinen, Eisen­ handstraße 4–6, Anmeldetel. 0650/406 23 55. XX Linz. Evolution oder Schöp­ fung – Versuch einer Synthese, Vor­ trag, Schlossmuseum, 19.30 Uhr, mit Univ.Prof. Dr. Gerhard Haszprunar. XX Linz, Dompfarre. Tanz als Ge­ bet, 19.30 Uhr. XX St. Marien. Kinder brauchen Grenzen, aber richtige?! ..., Fach­ vortrag und Diskussion, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Mag. Sandra Velas­ quez. XX Unterweißenbach. Genuss­ voller Filmabend für Jugendliche, Pfarrsaal, bio-faire Jause, 19 Uhr, „Ziemlich beste Freunde“, 20 Uhr. XX Vöcklamarkt. Ruhepol in der Fastenzeit, Meditation, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Mag. Stefan Krich­ baum. XX Wels. Dekanats-Kreuzweg, Treffpunkt: erste Station des Stadt­ kreuzweges, Ecke Pater-WörndlStraße/Salzburger Straße, 17 Uhr, Gestaltung: Pfarre St. Stephan. samstag, 16. 2. 2013 XX Altenberg. Valentinsmesse, Pfarrkirche, 19 Uhr, anschließend Filmvorführung. XX Lacken. Maria Magdalena – eine bekannte, verkannte Frau, Pfarrheim, 14 Uhr, Begl.: Ingrid Pen­ ner. XX Linz, Ursulinenkirche. „Ach wie flüchtig, ach wie nichtig“, Or­ gelstationen in der Fastenzeit, 17 Uhr, mit Peter Paul Kaspar. XX Ottensheim. Dekanatseinkehr­ tag der KMB, Pfarre, 9 Uhr, mit ­Peter Paul Kaspar.

XX St. Marien. Gibt es ein Leben nach der Geburt unserer Kinder? ... und wenn ja, welches?, Brunch mit Impulsreferat, Pfarrheim, 9 Uhr, mit Mag. Sandra Velasquez. XX Ternberg. „Die 444 besten Brettspiele“, Spielefest, Pfarrheim, 10 bis 18 Uhr. XX Traberg. 3300 km vom Donau­ ursprung bis zur Mündung, Multi­ media-Vortrag, Gasthaus Kastner, 19.30 Uhr, Ref.: Alfred Kaplinger. XX Vöcklabruck. 40 Tage lang, Bi­ bel-Nachmittag, Mutterhaus der Franziskanerinnen, Salzburger Stra­ ße 18, 14 Uhr, mit ­einem Schwes­ tern-Team.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Schlägl. Choralamt, Stiftskirche, 10 Uhr, mit der Schola Gregoriana Plagensis. XX Ternberg. „Die 444 besten Brettspiele“, Spielefest, Pfarrheim, 10 bis 18 Uhr. XX Timelkam. Gebietsjugendmes­ se, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Vöcklamarkt. Orgelmesse mit Werken von G. Muffat, J. S. Bach, J. Brahms, D. Buxtehude, Pfarrkirche, 10 Uhr, mit Christian Köpfle, Orgel. XX Wels, Hl. Familie. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 10 Uhr.

Vom Donauursprung zur Mün­dung, Vortrag am Freitag, 16. 2. in Traberg A. keplinger

dienstag, 19. 2. 2013 XX Bad Ischl. Demenztrainer-Aus­ bildung für Mitarbeiter/innen im Pflegebereich – Ausbildung zur M.A.S-Trainer/in, Informationsveran­ staltung zur Ausbildung, M.A.S Alz­ heimerhilfe, Lindaustraße 28, 17 Uhr. XX Linz. Gute Hoffnung, jä­ hes Ende, Trauergruppe bei Ver­ lust ­eines Kindes, ZOE Beratung, Gruberstraße 15/1, 19 Uhr, Begl.: ­Michaela Kaiser. XX St. Florian. Älter werden mit Johannes XXIII., Pfarrsaal im Stift, 16 Uhr, mit Pfarrer Rupert Baum­ gartner. XX Waizenkirchen. Österliche ­biblische Gestalten entdecken: ­Judas, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit In­ grid Penner.

sonntag, 17. 2. 2013 XX Freistadt. Down by the riverside – ein Fluss kennt viele Geschichten, Filmvorführung, Kino, 18 Uhr. XX Kremsmünster. Missa brevis von V. Pellegrini, Stiftskirche, 10.15 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX Laakirchen. Orgelzeit zur Fas­ tenzeit, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Dom­organist Wolfgang Kreuzhu­ ber. XX Linz. Espresso con Jacques, Kon­ zert mit Liedern aus Südafrika so­ wie von Bellini und Wolf, Landes­ galerie, 10.30 Uhr, mit Jacques le Roux, Sigurd Hennemann. XX Linz, Alter Dom. „Solo“, Aus tiefer Not schrei ich zu dir, Orgelso­ lomesse, 10.30 Uhr, mit Hansjürgen Schwarz. XX Linz, Mariendom. Deutsche Messe in e-Moll von F. Dallinger, 10 Uhr, mit dem Domchor, Domorga­ nist Wolfgang Kreuzhuber.

mittwoch, 20. 2. 2013 XX Lembach. Die vielen Religio­ nen und die eine Kirche, Vortrag, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit dem Nati­ onaldirektor von Missio Österreich, Msg. Dr. Leo Maasburg. XX Lengau. A Mensch will i blei­ ben, Vortrag, Gasthaus Jägerwirt, 20 Uhr, Ref.: Hermann Muigg-Spörr. XX Linz. Hören – ein besonderer Sinn, City-Senior/innen-Treff, Pries­ terseminar, Raum Barbara, 14.30 Uhr, mit Prof. Johann Marckhgott, Margit Gusenbauer. XX Linz. Als wenn es gar nichts wär, Konzert, Kammerspiele, 19.30 Uhr, mit Klaus Hoffmann, Hawo Bleich. XX Mauthausen. Ist das ein Fasten, wie ich es liebe?, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Ingrid Penner. XX Oberhofen. Sozialberatungs­ stelle Mondsee – wann, wo, wer, wozu?, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Frau Neuhuber.

ausstellungen – basar XX Linz, Ursulinenkirche. Die Kinder, RaumKlang-Licht-Installation von Renate Herter, Kryp­ ta, Reihe „Memento Mori – Kunst in der Krypta“, Mi., 13. 2., 20 Uhr, Installation bis Karfreitag, 29. 3., jeweils Mo. bis Fr., 16 bis 18.30 Uhr, Sa., 17.30 bis 18.30 Uhr, So., 18 bis 19.30 Uhr. XX Thalheim b. W. Baby- und Kinderartikel­ basar, Pfarrheim, Warenannahme, Fr., 15. 2., 15 bis 18 Uhr, Verkauf durch die Kath. Jungschar, Sa., 16. 2., 13 bis 15 Uhr, Rückgabe, Auszahlung, Sa., 16. 2., 15 bis 18 Uhr.

XX Wels. Die besten Cartoons, die der „New Yorker“ nie druckte, Hommage an Meister Hurzlmeier, Doppelausstellung, Galerie der Stadt Wels, Ausstellung bis 24. 2., jeweils Di. bis Fr., 15 bis 19 Uhr, Do., 15 bis 21 Uhr, So., Feier­ tag, 10 bis 16 Uhr. XX Wels, St. Franziskus. „Aufbruch“, Ausstel­ lung für den Osterfestkreis, Glasbilder und In­ stallation von Marlene Schröder, Pfarrkirche, Kirchen- und Andachtsraum, Eröffnung: Ascher­ mittwoch, 13. 2., 19 Uhr, beim Gottesdienst.

„Leben“ – das Triptychon der Künstlerin Marlene Schröder bei der Ausstellung in der Pfarrkirche Wels, St. Franziskus. pfarre


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

14. Februar 2013

bereich – Ausbildung zur M.A.STrainer/in, Informationsveranstaltung zur Ausbildung, Bildungshaus Jägermayrhof, Römerstraße 98, 17.30 Uhr. XX Linz, Christkönig. Gesprächsgruppe für betreuende und pflegende Angehörige, Pfarrheim, 19 Uhr. XX Reichersberg. „Yes, we can!“ – Mut zur Wandlung, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Dipl.Päd. Martin Kranzl-Greinecker.

XX Wels. Dekanats-Kreuzweg, Treffpunkt: erste Station des Stadtkreuzweges, Ecke Pater-WörndlStraße/Salzburger Straße, 17 Uhr, Gestaltung: Pfarre St. Josef. samstag, 23. 2. 2013 XX Haag a. H. Erinnerungen an Sibirien, Vortrag, Pfarre, 20 Uhr, mit Isabella Heigl. XX Hartkirchen. Anfang 80, Kinofilm, Musikschule, Schaunburgsaal, 15 Uhr, mit Produzent Michael Kitzberger. XX Linz. Mosaik ­Kammermusik, Werke von C. Ditters von Dittersdorf, J. Haydn, H. J. Ullrich, J. Brahms, Landesgalerie, 16 Uhr. XX Linz, Ebelsberg. JugendstilSpezial-Führung des Kolping-Forums, Pfarrkirche, 15 Uhr, mit Elmar Weingartner, Ulrike Helm. XX Linz, St. Magdalena. Abendmusik in der Kirche, gregorianischer Choral in Alternatim-Praxis, 19 Uhr, mit der Schola Floriana. XX Schärding. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrheimkapelle, 14 Uhr.

freitag, 22. 2. 2013 XX Braunau. Bavaturka – Türkische Reise, Konzert, Kulturhaus Gugg, 20 Uhr, mit der Unterbiberger Hofmusik. XX Lambach. Klappermax, das hungrige Krokodil, K ­ asperltheater Schneiderlino, Medienraum des Stiftes, 16 Uhr, mit Christa Schneider. XX Linz, St. Markus. Sibirien – Mongolei – Baikalsee, Vortrag, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Johann Ritter. XX Nettingsdorf. Impro-TheaterWorkshop, Treffpunkt mensch & arbeit, 17 Uhr, mit Mike Koller. XX Seitenstetten. Mein Beitrag zur fairen Welt, bunter Abend mit Workshop von „Südwind“, Vorträgen und Infoständen, Jugendhaus Schacherhof, 17 Uhr, Ref.: Petra Königshofer, NET.swerk Haag, Reinhard Mammerler, GEA.

sonntag, 24. 2. 2013 XX Gaspoltshofen. Grenzgänger, Film, Spielraum, 20.15 Uhr. XX Linz. Sonntagmusik im Salon, Werke von J. Brahms, Oö. Landesgalerie, 17 Uhr, mit Susanne Puch­ egger, Predrag Katanic, Anton Voigt. XX Linz, Mariendom. Vier ernste Gesänge von A. Dvořák, 10 Uhr, mit Martin Achrainer, Bass, Domorganist Wolfgang Kreuzhuber. XX Linz, Stadtpfarre. Suppensonntag, Pfarrstuben, 10 bis 12.30 Uhr, im Rahmen des Familienfasttages der kfb. XX Schlägl. Duette zur Fastenzeit von H. Schütz, A. Grandi, S. Scheidt, Stiftskirche, 10 Uhr, mit dem Vocal­ ensemble der Stiftsmusik. XX Treffling. Ein KlavierSongAbend, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Wiff Enzenhofer.

Luise und Vinzenz, Beginn der Themenreihe zu den Ordensgründern der Barmherzigen Schwestern, am Do., 21. 2. in Linz. Kunst­ verlag Josef Fink

XX St. Martin i. I. Gottes- und Kirchenbilder, Vortrag, Hauptschule, 19.30 Uhr, mit Mag. Johann Hauer. donnerstag, 21. 2. 2013 XX Linz. Luise – eine Frau mit Visionen, Themenreihe „Luise und Vinzenz“, Krankenhaus Barmherzige Schwestern, Exerzitien-Zimmer, 5. Stock, gegenüber KH-Kapelle, 16 Uhr, mit Sr. Margarete, Mag. Christiane Roser, Anmeldetel. 0664/ 59 74 64. XX Linz. Demenztrainer-Ausbildung für Mitarbeiter/innen im Pflege­

Ehevorbereitung Ehe.wir.heiraten.aktiv XX Attnang-Puchheim. Maximi­ lianhaus, Sa., 2. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel.: 07674/665 50. XX Gutau. Pfarrheim, Sa., 2. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung unter EMail: beziehungleben@dioezeselinz.at, Fax: 0732/76 10-35 19. XX Grein. Pfarrheim, Sa., 2. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel. 0676/87 7658 65 XX Linz. Haus der Frau, Sa., 2. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel.: 0732/ 66 70 26-64 12. XX Linz, St. Markus. Pfarrheim, Sa., 2. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung unter E-Mail: dekanatssekretariat@ dioezese-linz.at, Tel. 0732/76 1031 51. XX Reichersberg. Stift, Sa., 2. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung unter EMail: beziehungleben@dioezeselinz.at, Fax: 0732/76 10-35 19. XX Rohrbach. Pfarrheim, Sa., 2. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung unter E-Mail: beziehungleben@dioezeselinz.at, Fax: 0732/76 10-35 19. XX Steyr. Dominikanerhaus, Sa., 2. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel. 07252/454 00. Ehe.wir.heiraten. kommunikativ XX Schlägl. Bildungszentrum des Stiftes, Sa., 2. 3., 9 Uhr bis So., 3. 3., 13 Uhr, Ltg.: Petra Hanner, Mag. Klemens Hafner-Hanner, Anmeldung unter E-Mail: ­beziehungleben@dioezese-linz.at, Fax: 0732/76 10-35 19.

Hinweise Grundkurs für Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung. Der Start zum Caritas-Lehrgang (fünf Module) ist am 28. Februar, er endet am 25. Mai 2013. Kursort: Marienschwestern in Linz, Friedensplatz 1.

Liturgie Lesejahr C Lesereihe I Sonntag, 17. Februar 2013 1. Fastensonntag L1: Dtn 26,4–10 L2: Röm 10,8–13 Ev: Lk 4,1–13 Montag, 18. Februar 2013 L: Ev:

Lev 19,1–2.11–18 Mt 25,31–46

Dienstag, 19. Februar 2013 L: Ev:

Jes 55,10–11 Mt 6,7–15

Mittwoch, 20. Februar 2013 L: Ev:

Jona 3,1–10 Lk 11,29–32

Donnerstag, 21. Feb. 2013 Hl. Petrus Damiani, Bischof, Kirchenlehrer. L: Est 4,17k.17l–m.17r–t Ev: Mt 7,7–12 Freitag, 22. Februar 2013 Kathedra Petri. Familienfasttag. L: 1 Petr 5,1–4 Ev: Mt 16,13–19 Samstag, 23. Februar 2013 Hl. Polykarp, Bischof von Smyrna, Märtyrer. L: Dtn 26,16–19 Ev: Mt 5,43–48 Sonntag, 24. Februar 2013 2. Fastensonntag L1: Gen 15,5–12.17–18 L2: Phil 3,17 – 4,1 (oder 3,20 – 4,1) Ev: Lk 9,28b–36

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

XX Anmeldung: Tel. 0732/78 63 60-79 14, E-Mail: bildungsreferat.hospiz@caritas-linz.at

aussaattage

Lehrgang Aktive Gewaltfreiheit. Pax Christi und „Land der Menschen“ sind Kooperationspartnerinnen dieses vom Internationalen Versöhnungsbund mit der Friedensinitiative und der Volkshochschule der Stadt Linz ausgeschriebenen Lehrgangs: Die drei Module (15./16. März, 19./20. April sowie 24./25. Mai) im Wissensturm Linz kosten: € 300,–, Lehrgangszeiten: Fr., 16 bis 21 Uhr, Sa., 9 bis 17 Uhr.

18. 2.: Wurzel bis 10 und von 15 bis 23 19. 2.: Blüte von 0 bis 11, ab 12 Wurzel 20. 2.: Wurzel bis 9, ab 10 Blüte 21. 2.: Blüte bis 6 und ab 11 22. 2.: Blüte bis 17, ab 18 Blatt 23. 2.: Blatt 24. 2.: Blatt bis 9, ab 10 Frucht

XX Anmeldung: Internationaler Versöhnungsbund Wien, Tel. 01/408 53 32; www.versoehnungsbund.at

Aus: Aussaattage 2013, M. Thun.


teletipps Sonntag, 17. februar 10.00 Uhr: Eröffnungsgottesdienst zur Fastenaktion von Misereor 2013 (Religion) Aus Aachen, mit Pfarrer Pirmin Spiegel und Bischof Heinrich Mussinghoff. ARD 12.00 Uhr: Orientierung (Religion) Das Religionsmagazin steht ganz im Zeichen des Rücktritts von Papst Benedikt XVI. (Wh 17.30, ORF III). ORF 2 20.15 Uhr: Gandhi (Spielfilm, GB/IND 1982) Mit Ben Kingsley, Candice Bergen, Edward Fox u.a.– Regie: Richard Attenborough – Vielfach ausgezeichnete, monumentale Filmbiografie über den großen indischen Politiker Mahatma Gandhi. arte 20.15 Uhr: ORFeins Australia (Spielfilm) ORF 2/ARD Tatort (Krimireihe) Montag, 18. februar 18.25 Uhr: Khasi – Im Land der Frauen (Dokumentation) Im indischen Bundesstaat Meghalaya hat sich beim Volksstamm der Khasi eine der letzten matriarchalen Gesellschaften erhalten. Hier richtet sich die Erbfolge immer nach der weiblichen Linie. arte 20.15 Uhr: Kirschblüten – Hanami (Spielfilm, D 2008) Mit Elmar Wepper, Hannelore Elsner u.a. – Regie: Doris Dorrie – Ein subtiler, wunderbarer Film über die Frage des Umgangs miteinander und das Verhältnis zwischen den Generationen. arte

17. 2. bis 23. 2. 2013 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

20.15 Uhr: ORF 2 Die Promi Millionenshow ARD Erlebnis Erde: Die fantastische Reise der Vögel (1) – Von Afrika nach Europa (Doku)

22.40 Uhr: Wasser: Die Quelle des Lebens (Dokumention) Der preisgekrönte Film erforscht unser sich veränderndes Verhältnis zum Element Wasser, während es ein immer knapperes Gut wird, und nimmt uns mit auf eine Reise rund um den Globus. ServusTV

dienstag, 19. februar 20.15 Uhr: Bauernopfer (Fernsehfilm, D/A 2010) Mit Tobias Moretti, Bernadette Heerwagen u.a. – Regie: Wolfgang Murnberger – Öko-Thriller, dessen abenteuerliche Story durchaus glaubwürdige Dimensionen hat. 3sat 20.15 Uhr: ORFeins Soko Kitzbühel (Krimireihe) ORF 2 Universum: Mythos Amazonas (1/3; Doku-Reihe) ZDF Wie gut sind No-Name-Lebensmittel? – Der große Test mit Sternekoch Nelson Müller (Doku) 22.30 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Essen ohne Tiere“: Der Film begleitet das Leben von Menschen, die auf tierische Produkte verzichten (Wh Mi 20.15 + 0.25 Uhr/Wh Do 16.05 Uhr, ORF III). // (23.05 Uhr) „Die Farm der Tiere“: Die Wissenschafter sind überzeugt: Es gibt im Tierreich Fähigkeiten, die man dem ‚Denken‘ gleichsetzen kann (Wh Mi 20.50 + 1.00 Uhr, ORF III/Wh Do 11.55 Uhr, ORF 2 + 16.40 Uhr, ORF III). ORF 2 Mittwoch, 20. februar 19.00 Uhr: stationen.Dokumentation: Fasten mit Leib und Seele – Von Aschermittwoch bis Ostern (Religion). BR 20.15 Uhr: ORFeins Soko Donau (Krimireihe) ARD Nacht über Berlin (TV-Film) ZDF (20.25) Fußball/UEFAChampions-League/Achtelfinale

ZDF/Willi Weber

Mo., 18.2., 21.00 Uhr: Aufgetischt & abgespeist (Themenwoche) Gibt es einen Schutz vor ungesunden Lebensmitteln? Sind Bioprodukte Garanten für gesunde Ernährung? Die heute beginnende Themenwoche wirft einen ausgiebigen Blick auf unsere Teller, in unsere Kühlschränke und in die Lebensmittelmärkte. Den Auftakt macht die Dokumentation „Wie gut ist Billig-Bio?“. 3sat 21.40 Uhr: Cleveland versus Wall Street (Dokumentarfilm) Semidokumentarischer, spannungsreicher „Gerichtsfilm“ um die Frage, wer für die Wirtschaftskrise 2008 verantwortlich zeichnet. arte donnerstag, 21. februar

freitag, 22. februar 12.30 Uhr: Essen als Sucht: Wenn das Leben nicht satt macht (Religion) Die Autorinnen begleiten zwei Menschen bei ihrem Versuch, den lebenslangen Kampf gegen ihr Übergewicht doch noch zu gewinnen. 3sat 20.15 Uhr: ORFeins Julie & Julia (Spielfilm) ZDF Ein Fall für zwei (Krimireihe) 21.00 Uhr: makro: Italien vor der Wahl (Magazin) Nach dem Rücktritt von Ministerpräsident Mario Monti müssen die Italiener ein neues Parlament bestimmen. Das Land steht vor einer Schicksalswahl. 3sat samstag, 23. februar

19.08 Uhr: Ruanda, Land der Frauen (Dokumentation) Vor 15 Jahren war Ruanda Schauplatz eines der furchtbarsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte. Heute ist das Land Vorbild für Afrika und das ist vor allem das Werk der Frauen. ORF III

20.15 Uhr: Das weiße Band (Spielfilm, A/D/F/I 2009) Mit Leonie Benesch, Josef Bierbichler u.a. – Regie: Michael Haneke – Mehrfach preisgekröntes, visuell und inszenatorisch bestechendes Drama. ORF 2

20.15 Uhr: ORFeins (18.20 oder 20.15) Fußball/UEFA-Europa-League/ Sechzehntelfinale ARD Meine Schwester (Spielfilm) ZDF Rette die Million! (Spielshow)

20.15 Uhr: ORFeins/ZDF Wetten, dass ...? (Wettshow) ARD Mord in bester Gesellschaft – Die Lüge hinter der Wahrheit (Spielfilm) BR Ryans Tochter (Spielfilm)

radiophon Zwischenruf ... von Gisela Ebmer (Wien). So 6.55, Ö1

privat

Dr. Markus Plöbst Stadtpfarrer und Hochschulseelsorger, Leoben

So 6.04 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. Ausgehend von Prediger Kohelet, der sehr markant einfordert, die gegebenen Zeiten einzuhalten, habe ich mich mit der Fastenzeit beschäftigt und möchte in den Sendungen die Zuhörer ermutigen, die Fastenzeit für sich zu nützen. ÖR

Erfüllte Zeit. U.a. Bibelkommentar zu „Die Versuchung Jesu“ (Lk 4,1-13). So 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. „Harter Geist, weiches Herz“ – Eine Erinnerung an zwei Widerständige: Hans und Sophie Scholl. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Vaterbild, Trauerweg und Neuanfang“ – Der Blick zurück, der Blick nach vorn in Kunst und Leben. Von Julya Rabinowich. Mo–Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1 Praxis. Mi 16.00, Ö1

Tao – Religionen der Welt. „Von tanzenden Toten und himmlischen Christen“ – Religionen in Westafrika. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Täglich. 7.30 Lat. Messe 20.40 Lat. Rosenkranz (KW: 5885, 7250, 9645 kHz) 16.00 Treffpunkt Weltkirche 20.20 Abendmagazin (Wh. f. Tag 6.20): (So) Aktenzeichen: Mechtild von Hackeborn; (Mo) WeltkirchenMagazin; (Di/Sa) Die Fastenexerzitien; (Mi) Die Woche in Rom; (Do) Kreuz des Südens; (Fr) Prisma-Magazin (Die deutschsprachigen Sendungen um 16.00 Uhr und 20.20 Uhr können nur über Satellit empfangen werden.)

pfarre

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus der Pfarre St. Veit im Jauntal/ St. Primus, Ktn. – Am 1. Fastensonntag feiert Mag. Hanzej Rosenzopf mit seiner Gemeinde den zweisprachigen Gottesdienst, den Kirchenchor und Jugendchor musikalisch begleiten. ÖR


KirchenZeitung Diözese Linz

Anliegen & Hinweise 27

14. Februar 2013

Hinweise und Anliegen

Auszeichnung

Spielefest in Ternberg. Gleich zu Semesterferien-Beginn findet auch heuer wieder das traditionelle Spielefest statt. Die Pfarre lädt dazu ins Pfarrheim ein: Die Besucher/innen können die „444 bes­ ten Brettspiele“ testen. Spielpädagog/innen betreuen die Spielfreudi­ gen, die aus allen Altersgruppen willkommen sind. Weitere Attraktio­ nen sind ein Eltern-Tischfußball-Turnier, eine Schminkstation für die Kleinen, die Möglichkeit, sein musikalisches Talent unter Beweis zu stellen, erstmals auch einige „lebensgroße“ Spiele und zum Abschluss am Sonntag um 16 Uhr eine Preisverleihung.

Die Abteilung Pastorale Berufe der Diözese Linz hat für ihre betriebliche Gesundheitsförderung ein ­Gütesiegel erhalten. Dieses wurde am 6. Februar feierlich verliehen. Zu den Bausteinen des erfolgreiches Projekts zählten eine Gesundheitsbefragung sowie Bewegungsübungen im Betrieb. Seit Herbst 2012 gibt es eigene Gesundheits­ tage in verschiedenen Kurorten. Diese umfassen Gesund­ heitschecks und dauern drei bzw. sieben Tage. Die Kos­ ten werden dabei zwischen Betriebsleitung, Betriebsrat und den Mitarbeiter/innen aufgeteilt. „Diese Maßnahme wurde in den ersten Monaten schon gut angenommen“, freut sich Christian Penn, Betriebsratsvorsitzender der Abteilung Pastorale Berufe. Dass es mit Mag. Hermine Szyshka eine eigene Gesundheitsbeauftragte gibt, sieht Penn zudem als Beleg für den hohen Stellenwert der Ge­ sundheitsvorsorge in der Abteilung Pastorale Berufe.

XX Pfarrsaal Ternberg, 16. und 17. Februar, 10 bis 18 Uhr.

Die Pfarre Ternberg sorgt für einen spielerischen Einstieg in die Semesterferien. (Aufnahme vom Ternberger Spielefest 2011). KIZ/EG

Jägerstätter-Wettbewerb. „Selig, die Frieden stiften“ – dieses Leitmotiv soll ein Wettbewerb für Schulen in Texten, Bildern, mit Musik oder Theater aus der Lesart von Franz und Franziska Jägerstät­ ter aktualisieren. Den Wettbewerb schrieb die Pädagogische Hoch­ schule der Diözese Linz aus. Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Bischof Dr. Ludwig Schwarz und Superintendent Dr. Gerold Lehner haben den Ehrenschutz übernommen. XX Einsendungen bis 22. März 2013 an: Thomas Schlager-Weidinger, Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz, Salesianumweg 5, 4020 Linz, Tel. 0732/77 22 66-11 91, E-Mail: t.schlager-weidinger@ph-linz.at http://www.edugroup.at/detail/selig-die-frieden-stiften.html

Die Abteilung Pastorale Berufe der Diözese Linz bekam das Gütesiegel für das Projekt Betriebliche Gesundheitsförderung. Im Bild von links: Albert Maringer (Obmann OÖGKK), Mag.a Brigitte Gruber-Aichberger (Direktorin Pastorale Berufe), Alois Stöger (Bundesminister für Gesundheit), Mag. Franz Kiesl (Ressortdirektor OÖGKK), Elfi Kobl­ müller (Krankenhausseelsorgerin LFKK), Christian Penn (Betriebsratsvorsitzender Pastorale Berufe), Mag. Christa Peinhaupt (Leiterin Fonds Gesundes Österreich). privat

Im Interesse der noch nicht Geborenen Das Entdecken neuer Energie­ reserven oder verbesser­ te Technologien können die Selbstzerstörungslogik eines un­ begrenzten Wirtschaftswachs­ tums nur hinausschieben, nicht verhindern. Der Politologe An­ ton Pelinka äußerte sich anläss­ lich der Präsentation seines ge­ meinsam mit P. Herwig Büchele herausgegebenen Buches über „Qualitatives Wirtschaftswachs­ tum“ am 29. Jänner im Linzer Landhaus skeptisch, was die Zu­ kunftsaussichten betrifft. „Es ist nicht leicht, eine eigent­ lich höchst notwendige Poli­ tik durchzusetzen, bei der es um

die Interessen noch nicht Gebo­ rener geht“, betonte er. Es wäre auch nicht leicht, heute Leben­ den ein Verzichten auf Gewohn­ tes nahezulegen – und genau da­ rum geht es, soll die ökologische Katastrophe verhindert werden. Verschärfte Konflikte. Pelin­ ka rechnet mit einer weltweiten Verschärfung der Verteilungs­ kämpfe besonders um Öl, Gas und Wasser. Gemeinsam mit an­ deren Autoren des Buches plä­ diert er für eine weltweite demo­ kratisch legitimierte Autorität, die über den Staaten stehen müsste. Die Idee eines solchen

„Global Governement“ vertritt auch der Sozialethiker Herwig Büchele, ebenso Josef Riegler. „Wir brauchen eine neue Kultur der gemeinsamen Verantwor­ tung für die EINE Welt“, fordert Letzterer. Um der „Wachstums-Falle“ zu­ entgehen, die zudem enorm viel Armut auf der einen und enorm anwachsenden Reichtum auf der anderen Seite mit sich bringt, braucht es auch einen grundle­ genden Wandel des Lebensstils, meint Rainald Tippow als einer der hochkarätigen Autor/innen des Buches. Die Grenzen des Wachstums rücken näher – von

Jahr zu Jahr, von Tag zu Tag. Das wird im Buch deutlich. M. Fellinger

Herwig Büchele, Anton Pelinka (Hg.), Qualitatives Wirtschaftswachstum – eine Herausforderung für die Welt. Innsbruck university press 2012.


28 Kultur

14. Februar 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Literatur-Reihe in der KirchenZeitung

Von der Erdfresserin und dem Aufstieg des Wandergesellen Julya Rabinowich und Herbert Rosendorfer: Ihre Romane zeichnen sich durch Poesie und Sprachwitz aus, meint Maria Fellinger-Hauer.  Der dritte Roman der in St. Petersburg geborenen und seit ihrer Kindheit in Wien lebenden Autorin handelt von einer Frau, die die russische Republik Dagestan verlässt, um für das materielle Auskommen ihrer Familie zu sorgen. Das sind ihr behinderter Sohn, der auf teure Medikamente angewiesen ist, die strenge Mutter und die verbitterte Schwester. Diana ist ausgebildete Regisseurin, doch sie schlägt sich als Prostituierte durch. Erst als sie in Wien den schwerkranken Polizisten Leo trifft, der sie vor der Abschiebung aus Österreich rettet, scheint sich das Schicksal zu wenden. Doch Leo stirbt und Diana kommt nach einem Zusammenbruch in die psychiatrische Klinik. Im ersten Teil des Buches enthüllt sich das bisherige Leben Dianas. Der zweite Teil handelt vom Aufenthalt in der Klinik und von Dianas Ausbruch. Von hier an geht die Erzählung ins Fantastische, Mythologi-

sche über. Diana schafft sich einen Golem, eine künstlichen Menschen, in den sie ihre Hoffnungen setzt. Sie sagt ihm: „Bring mich nach Hause”, was er schließlich auch tut. In welchem Sinn bleibt offen. Faszinierend ist dieser Roman durch profunde Kenntnis psychologischer Prozesse. Julya Rabinowich arbeitete als Dolmetscherin in Flüchtlingseinrichtungen und lernte Lebensgeschichten kennen, die sie selbst nicht für möglich gehalten hätte. Mehr noch fasziniert die lebendige, poetische Sprache und die scheinbare Leichtigkeit, in der die Geschichte erzählt ist. Ein vielschichtiges Buch, das als psychologischer Roman, aber auch als Kritik an der europäischen Migrationspolitik gelesen werden darf. Julya Rabinowich, Die Erdfresserin, Deuticke Verlag, Wien 2012, 240 Seiten.

 In Huturm am See, einem fiktiven Ort in der österreichischen Provinz, kreuzen sich in den 1920er Jahren die Wege des Fürsten Feldenwerth-Tragans und des Wandergesellen Friedrich Guggemot. Die Nachwir-

kungen der Napoleonischen Kriege haben die beiden in Huturm zusammengebracht. Der eine will sein Schloss in Besitz nehmen, der andere ist auf der Suche nach Arbeit. An ihnen und ihren Nachkommen über sechs Generationen zeigt Herbert Rosendorfer in 37 Episoden, wie sich das Dorf zu einer mondänen Stadt entwickelt. Die Fürstenfamilie versinkt zunehmend in der Bedeutungslosigkeit, während die Nachkommen des Wandergesellen zur gesellschaftlichen Oberschicht aufsteigen. Sie bleiben aber in den ihnen vertrauten Mustern verhaftet. Das Dorf Huturm steht exemplarisch für die vielfältige Entwicklung Europas bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Der aus Südtirol stammende Autor, ehemaliger Richter im Hauptberuf, ist vergangenes Jahr gestorben. Er war ein Meister des Sprachwitzes und der Menschenkenntnis. Auf kurzen 180 Seiten erschafft er nicht nur skurrile Figuren, sondern schafft es, schlaglichtartig die Weltgeschichte lebendig werden zu lassen. Herbert Rosendorfer, Huturm, Nachrichten aus der Tiefe der Provinz, Folio Verlag, Bozen 2012.

FÜR SIE GEHÖRT So klingt Neobarock So manche Kirchenorgel wurde in den 1950er und -60er Jahren durch neobarocke Instrumente ersetzt. Den Orgeln mit dem hellen Klang ist die neue CD in der Reihe „Orgellandschaft Oberösterreich“ gewidmet. Peter Planyavsky bringt darauf die Instrumente der Basilika St. Laurenz in Enns-Lorch sowie der Stadtpfarrkirchen Linz-St. Michael und Steyr-St. Michael zum Klingen. Neben barocken Komponisten widmet sich der Organist, Dirigent und Buchautor u.a. Werken von Augustinus Franz Kropfreiter und Anton Heiller. Die Beziehung, in der sie zur jeweiligen Orgel standen, ist im beiliegenden Booklet beschrieben. Orgellandschaft OÖ XVI, erhältlich u.a. im DomCenter Linz, Tel. 0732/94 61 00.

Hund und Katz‘: Ludwig Bachners Druck wird gemeinsam mit anderen Arbeiten der Ausstellung zum Verkauf angeboten – zum ersten Mal, seit das Institut Hartheim besteht. KIZ/CG

Zeichnen wie gedruckt Schloss Hartheim. Zu welchen künstlerischen Leistungen Menschen fähig sind, wenn sie gutes Werkzeug und wertschätzende Anleitung haben, zeigt die aktuelle Ausstellung in Schloss Hartheim. 13 Männer und Frauen mit Beeinträchtigungen haben mit der Künstlerin Renate Höning die Technik der Radierung und des Linolschnit-

tes erarbeitet. Entstanden sind Szenen, die in feinen Strichen lebendig werden, oder flächige, schwarz-weiße Drucke mit kraftvollen Schriftzeichen. Die ausdrucksstarken Blätter beeindrucken, und das ist auch der Titel der Ausstellung: „wir be(ein)drucken“. Sie ist bis 26. März zu sehen.  Info: Tel. 07274/65 36, www.kulturformen.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

14. Februar 2013

Kulturland Landeskulturpreise ausgeschrieben

Caroline Haiders Fastentuch zeigt den Sternennebel „M8,NGC6523“, gedruckt auf Mollinoleinen. Das Tuch ist rund fünf mal sieben Meter groß. Caroline Heider © VBK, Wien

Neues Fastentuch für den „Eferdinger Dom“

Für das innere Himmelsbild Caroline Heiders Fastentuch öffnet den Blick ins Universum und regt dazu an, die eigene Dimension zu überdenken. In der Stadtpfarrkirche Eferding hat eine engagierte Gruppe um Dechant Erich Weichselbaumer die Tradition der Verhüllung des Hochaltares während der Fastenzeit aufgegriffen und ein Fastentuch in Auftrag gegeben. Mit der fachlichen Begleitung des Kunstreferates der Diözese wurden Künstler/innen zu einem Wettbewerb eingeladen. Die in Wien lebende Künstlerin Caroline Heider überzeugte die Jury. Der Mensch im Universum. Das etwa fünf mal sieben Meter große Tuch zeigt ein winziges Detail aus dem Universium. Im Sinne einer Standortbestimmung regt das Bild an, das eigene Leben in Relation zum „Weltall“, dem großen Gefüge, in dem der Mensch sich bewegt, zu reflektieren. Das Motiv ist eine Glasplattenbelichtung des in den 1920er Jahren aufgenommenen Sternennebels M8,NGC6523 und stammt aus der Österreichischen Staatssammlung Albertina. Der Sternennebel wurde mittels Pigmentdruck auf Mollinoleinen übertragen und von der Künstlerin bearbeitet: Mit der Nachzeichnung von Elementen der Reproduktion und der zweiten Schicht, einem Tuch aus Schleiernesselgewebe, eröffnet sich eine weitere Bildebene. Caroline Heider führt mit

ihrem Fastentuch die Tradition der Himmelsbilder weiter, in der für ihre künstlerische Arbeit charakteristischen Herangehensweise: Sie verwendet und transformiert ein bestehendes Bild. Der Künstlerin geht es dabei weniger um das Abgebildete, sondern darum, bei den Betrachtenden innere Bilder zu erzeugen – auch im Sinne der Fastenzeit als Zeit der Rückbesinnung und inneren Einkehr. Die Künstlerin. Caroline Heider absolvierte in Wien die Filmakademie und studierte an der Akademie der Bildenden Künste. Mit i­hrer künstlerischen Strategie, der Faltung von Fotografien, geht sie der Frage nach der Bedeutung von Bildern und ihrer Funktion als Stellvertreter auf den Grund. Ihr Werk wurde vielfach ausgezeichnet und in den bedeutendsten Ausstellungshäusern für zeitgenössische Kunst in Österreich präsentiert. Im Jahr 2011 entschied sie den vom Grazer Theologen Philipp Harnoncourt gestifteten künstlerischen Wettbewerb zur Trinität für sich. u Weihe des Fastentuchs am Sonntag, 17. Februar, um 9.30 Uhr. Anschließend erzählt die Künstlerin vom Entstehungsprozess. Dr. Martina Gelsinger Kunstreferat der Diözese Linz, ist u.a. zuständig für zeitgenössische Kunst.

Bis Freitag, 3. Mai können sich Künstler/innen und Wissenschaftler/innen für die Landeskulturpreise und Talentförderungsprämien in den Kategorien Bildende Kunst, Literatur, Interdisziplinäre Kunstformen sowie im Fachbereich Sozial- und Wirtschaftswissenschaften bewerben. Die Preise sind mit je 7.500 Euro dotiert, die Talentförderungsprämien mit je 5.400 Euro. Zudem wird ein Großer und ein Kleiner Landeskulturpreis (7.500 bzw. 3.000 Euro) für Kunst im interkulturellen Dialog vergeben. u Info: Tel. 0732/77 20-154 68, www.land-oberoesterreich.gv.at

n Neue Volksmusik in Braunau. Alpenländische Volksmusik zu erneuern ist das Anliegen der Unterbiberger Hofmusik. Das Konzert „Bavaturka – Türkische Reise“ am Freitag, 22. Februar, um 20 Uhr im Gugg, Palmstraße 4, verbindet bayerische Blasmusik mit Weltmusik und Jazz.

Unterbiberger Hofmusik. himpslRECORDS

n Orgelvesper in St. Florian. Am Sonntag, 17. Februar bringt Organist Klaus Sonnleitner im Gottesdienst um 18 Uhr Auszüge aus Gottlieb Muffats „Missa in F“ zu Gehör. n Ausstellung in Schärding. Die Galerie am Stein, Lamprechtstraße 16, zeigt bis 27. April eine Installation von Peter Sandbichler. Zentrales Objekt in dem alten Gewölberaum ist ein Klavierflügel, den der Künstler bearbeitet hat. Er hat Ende 2012 den Wettbewerb für die Altarraumgestaltung in der Pfarre Gaspoltshofen gewonnen. Der Entwurf wird bis September umgesetzt.


30 Personen & Dank

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geburtstage

Dank & Auszeichnung

n Am 11. Februar 2013 vollen­ dete Josef Hasibeder das 80. Le­ bensjahr. Der gebürtige Schär­ dinger wurde 1964 zum ersten hauptamtlichen Diözesansport­ referenten berufen. Neben sei­ nen eigenen sportlichen Aktivi­ täten zeigt er seit rund 60 Jahren Engagement bei Sport-Veranstal­ tungen. Die Bedeutung von Kir­ che und Sport schildert Hasibe­ der in mehreren Büchern.

n St. Marien/Kremsmünster/Schiedlberg. Die Katholische Frauenbewegung gab im Zuge der Jahreshauptversammlung am 19. Jänner 2013 bekannt, dass sie mit dem Erlös des Ad­ ventmarktes 2012 vier Projekte unterstützen möchten: Spielplatzgestaltung des Caritas-Kin­ dergartens St. Marien, Barreiras, AK Ehe und die Missionsrunde Schiedlberg.

n KonsR Johann Edelmüller fei­ ert am 21. Februar 2013 seinen 80. Geburtstag. Er stammt aus Pa­ sching. Im Jahr 1956 empfing er die Priesterweihe. Heute ist Edel­ müller emeritiert und wohnt in Bad Mühllacken.

n Pregarten. Franziska Wurm feierte am 8. Februar 2013 ihren 70. Geburtstag. Sie ist seit 37 Jahren Mesnerin in Pregarten. Anlässlich ihres Geburtstages bedankten sich die Pfarrge­ meinde und der PGR bei einem gemütlichen Beisammensein nach dem Sonntags-Gottes­ dienst für ihre Arbeit in der Kirche. Bei der Kir­ chenbetreuung kann Frau Wurm stets auf die Unterstützung ihres Gatten zählen.

n Am 22. Februar 2013 wird KonsR Josef Mascherbauer 75 Jahre alt. Der gebürtige Schwert­ berger wurde 1962 zum Priester geweiht. Er ist seit 1974 Pfarrer in Neukirchen bei Altmünster. n GR P. Mag. Petrus Wlachowsky vollendet am 22. Febru­ ar 2013 das 65. Lebensjahr. Er ist Benediktiner des Stiftes Lam­ bach. Seine Ordensprofess feier­ te P. Petrus 1970, 1982 wurde er zum Priester geweiht. Seit 2000 ist Wlachowsky Pfarradminis­ trator in Offenhausen und seit 2012 zusätzlich Pfarrmoderator von Pennewang.

KirchenZeitung Diözese Linz

n Linz. Das Linzer Ordenskrankenhaus „Barmherzige Schwestern“ wurde für seinen ausgezeichneten Erfolg im Ausbildungssektor mit einer Urkunde geehrt. Es dient als Lehr­ krankenhaus für die Medizin-Universität Graz und kooperiert mit der medizinischen Univer­ sität Wien. n Wels/Grieskirchen. Am 24. Jänner 2013 wurde im Klinikum Wels-Grieskirchen die Amtseinführung für die Leitung der Kran­ kenhaus-Seelsorge und die Beauftragung der ­neuen Krankenhaus-Seelsorgerinnen gefeiert. Die Seelsorgerinnen wurden im Rahmen der Feier gesegnet. Diakon Herbert Mitterlehner überreichte der neuen Leiterin Dipl.PAss. Clau­ dia Hasibeder eine Schriftrolle der Tora als Symbol für die Grundlage der Seelsorge. Die Leitung liegt nun bei Frau Dipl.PAss. C ­ laudia Hasibeder und Sr. Agnes Rockenschaub (für die Kreuzschwestern). Die neu beauftragten Krankenhaus-Seelsorgerinnen sind Dipl.PAss. Gabriele Miglbauer, Mag. Claudia Zethofer und Sr. Margareta Sausag. Der Chor „forever young“ untermalte die Feier musikalisch.

Pfarrer August Aichhorn gratuliert Franziska Wurm. pfarre

n Wels. Der Caritas-Fachausschuss der Stadt­ pfarre Wels lud am 3. Februar 2013 zum „Cof­ fee to help“ ein. Die Spenden kommen der Arbeit der Caritas in Westsibirien zugute. Sr. Juliane Lintner war jahrelang in Sibi­rien tätig und konnte ihre Erfahrungen mit der ­Situation alleingelassener Kinder und Frauen beim „Coffee to help“ schildern.

Das neue Seelsorgeteam beim gemeinsamen Schlusslied. klinikum Wels-Grieskirchen

Hinweise und Anliegen n Improtheater. Der Treffpunkt „mensch & arbeit“ Nettingsdorf lädt am Freitag, 22. Februar, von 17 bis 21 Uhr zum „ImproWorkshop“ ein. Beim Improtheater geht es ums Spielen und ums Spaß-Haben am Rol­ lenspiel, am gemeinsamen Spiel, am Zu­ schauen, am Ausprobieren ... Nebenbei kann man interessante Sachen lernen, etwa, wie bestimmte Körpersignale wirken.

am Donnerstag, 28. Februar, um 19 Uhr im Gasthof Roitherwirt in Ebensee. Dabei stellen Obmann Markus Wurm und Edi Scheibl die Aktivitäten zu Bildung, Freizeit und Hilfen im Sinne des Zusammenlebens von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung dar. Der gemütliche Abend beginnt um 17 Uhr, die „Tirolerhäusl Schützenmusi“ sorgt für musikalische Unterhaltung.

XX Info und Anmeldung: Treffpunkt „mensch & arbeit“ Nettingsdorf, Tel. 07229/880 15, E-Mail: mensch-arbeit.nettingsdorf@dioezeselinz.at. Kosten: € 20,–.

n Kirche und Wirte kooperieren in der Fastenzeit. Die Initiative „Kirche in der City“ lädt mit der Wirtschaftskammer LinzStadt und den Fachgruppen Gastronomie und Hotellerie ein zur Fastenaktion „leichtERle­ ben“. Die Aktion bietet eine Mischung aus ku­ linarischen, körperlichen und geistlichen An­

n Vortrag No Limits. „Vom Fitwochenende zu NO LIMITS“ lautet der Titel eines Vortrags

geboten. 23 Linzer Wirte machen mit – sie werden verstärkt fleischlose und k­ alorienarme Gerichte auf die Speisekarte setzen. In der Krypta der Karmelitenkirche wird es jeden Montag um 18.30 Uhr Fastenmedi­ tationen geben. Am Dienstag, Donnerstag und Freitag wird in die Krypta des Marien­ doms zum Mittagsgebet mit dem Eremiten eingeladen. Unter dem Motto „Raumerleb­ nis Dom“ stehen die Donnerstagabend-Me­ ditationen im Neuen Dom. An den Freita­ gen wird vom Mariendom zur evangelischen Kirche am Martin-Luther-Platz gepilgert. In der Ursulinenkirche finden Kunstinstallatio­ nen statt. XX Info-Folder gibt es bei der Wirtschaftskammer Linz-Stadt, Tel. 05/909 09-55 00.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 31

14. Februar 2013

Geld regiert die Welt Zum Leserbrief „Unverständliche Werbung“, Nr. 3, S. 31

Ja, leider lief die T-Mobile-Werbung bis Ende Jänner 2013! Nicht genug, dass wir schon Wochen vor Weihnachten mit allen möglichen Advent- und Weihnachtsliedern berieselt werden, hat sich T-Mobile erdreistet, das bis jetzt unter Tabu stehende Lied „Stille Nacht – heilige Nacht“ für Werbezwecke zu verwenden. Man kann es T-Mobile nicht verargen – Geld regiert die Welt! Ich bin aber auch der Meinung, es wäre Sache vom ORF gewesen, aus Rücksichtnahme auf seine Kunden auf diese Werbeeinnahme zu verzichten und eine derartige Einschaltung abzulehnen. Anna Ludwig, Linz

Bundesheer Darf man sich in Österreich wundern, wenn bei der ersten verbindlichen Volksbefragung die Hälfte der Stimmberechtigten gar nicht zu den Urnen gegangen ist, oder soll man sich freuen, dass die andere Hälfte vom Angebot der direkten Demokratie Gebrauch gemacht hat? Bei der Entscheidung für die Wehrpflicht und Zivildienst oder Berufsheer und freiwilligen bezahlten Sozialdienst ist die Komponente Bundesheer zur Frage gestanden. In einem Land, wo ein Bundespräsident auf der Watchlist der Amerikaner gestanden ist, die damalige Wehrmachtszugehörigkeit von bestimmten Kreisen als Verbrechen angesehen wurde und wird und Wehrdienstverweigerung gegen das damalige Regime zum Tod und späterer Seligsprechung von Franz Jägerstetter geführt hat, muss hinterfragt werden, ob es richtig war, für eine Form des Bundesheeres zu stimmen, dessen Aufgabenbereich neben Katastrophenhilfe und Sanitätsunterstützung, sowie Hubschraubereinsatz bei Noteinsätzen gut ist, jedoch niemand weiß, zu welchen Maßnahmen dieses in der Zukunft von seinen Politikern ge- bzw. missbraucht wird. Franz Nimmervoll, Grieskirchen

Zum Tod von Bischof Reinhold Stecher Der Heimgang von Altbischof Reinhold Stecher hat in ganz Österreich Trauer ausgelöst, aber auch sehr viel Dankbarkeit wurde kundgetan. Er hat mit großem Eifer den Glauben den Menschen vermittelt. Die Sorgen und Nöte der Menschen ernst genommen und auch mitgetragen. Bischof Stecher erfreute sich an der Schönheit der Tiroler Berge und der Natur, die Gott geschaffen und Menschen mitgestaltet haben. In der schönen Bergwelt fand er Ruhe und Erholung

sowie Kraft für sein vielfältiges Wirken. Seine frohen, glücklichmachenden und spiri­ tuellen Texte in seinen Büchern und Bildbänden erfreuen viele Menschen. Ein Dank dem guten Hirten für seine mutigen Worte auch an die Adresse Rom und den notwendigen Weitblick für dringend notwendige Reformen in der Kirche. Herr Bischof Stecher, Du guter Hirte, wirst vielen Menschen fehlen. Max Köpl, Vöcklamarkt

Lesermeditation fastenvorsatz stark zunehmen müssen wir an gelassenheit und weisheit

Reformstau Wir begehen das Jahr des Glaubens. Das Zweite Vatikanische Konzil hat uns gezeigt, wo und wie wir unseren Glauben erneuern. Vor 50 Jahren haben sich Bischöfe und Kardinäle zusammengeschlossen, um die Kirche von ­innen her zu reformieren. Man hat die Zeichen der Zeit erkannt und einen Aufbruch gewagt. Es gab auch echte Vorbilder wie Kardinal König und viele andere, an denen sich die Christen und Nicht-Christen anlehnen konnten. Heute hingegen werden bewusst die schon längst dringenden Probleme in der Kirche t­abuisiert und hintangehalten. Man verweigert jeglichen Dialog mit Priestern und Laien und kehrt somit die großen Fragen wie Zölibat, Frauen in der Kirche bewusst unter den Teppich. Obwohl die Priester schwer darunter leiden, weil sie immer mehr von einer Gemeinde zur anderen hetzen und eigentlich für den pastoralen Auftrag der Seelsorge keine Zeit mehr für die Menschen haben. Ich weiß, dass diese Probleme nicht zur Gänze über die Aufhebung des Zölibats gelöst werden könnten, aber zumindest wäre es schon eine ganz große Stütze für unsere Priester. Es ist schlicht und einfach unverantwortlich, die letzten Priester ohne Unterstützung von Rom aus zu verheizen. Wahrscheinlich ist die Angst so groß, weil dann auch bei den Priestern etliche Ehen kaputtgehen. Dies aber, so glaube ich, wäre eine gute Gelegenheit für uns Christen, zu lernen, toleranter miteinander umzugehen. Jesus hat ja einmal gesagt, wer von Euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein. Mir tut es im Herzen sehr weh, wenn ich heute diese erzkonservative und sture Haltung der Kirche spüre, und das im Jahr des Glaubens und des 50-jährigen Vatikanischen Konzils. Es wär höchst an der Zeit, dass die Kirche die Priester und Laien ernst nimmt und ihnen zuhört. Josef Engleitner, Liebenau

Korrektur Im Artikel über Eheannullierungen gab es ­einen Fehler. In den Einzelsitzungen stehen nicht Ehepartner, Zeugen, Anwälte und Richter einander gegenüber, es handelt sich eben um Einzelsitzungen. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen. Redaktion

kräftig wachsen an menschlichkeit und zuwendung gewaltig zulegen an herzlichkeit und einsatz für die anderen

fasten maß halten abhängigkeiten brechen: sich finden dadurch und den der das maß ist ebenso die vielfalt der sinne die anderen auch hungernd nach nähe und brot zufrieden im geben maßlos beschenkt im verzicht. Thomas Schlager-Weidinger

Aus: Thomas Schlager-Weidinger. Sperrige Nächte. Gedichte zur Fasten- und Osterzeit, Echter-Verlag Würzburg 2012, 208 Seiten, Euro 15,20. Das Buch enthält auch: Gedichte zu Advent und Weihnachten.

XX Veröffentlichungen bedeuten keine Zu­stimmung der Redaktion. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: leserbriefe@kirchenzeitung.at


unter uns Ständig erreichbar

Denk mal

Die HeuschreckenPlage ist nicht eine der 7, sondern der 10 Plagen.

Bis sieben zählen Der siebte Sonntag nach dem Aschermittwoch ist Ostersonntag. Von Ostern bis Pfingsten sind es sieben Wochen. Die Zahl Sieben spielt in der Bibel eine Rolle, in Märchen, In Alltagsformulierungen und in anderen Zusammenhängen. – So stellen wir ab dieser KiZ-Ausgabe sieben 7-Denk-Aufgaben. ernst gansinger

Domspatz Ob sie das durchhalten werden, unsere Skirennfahrer/innen? – Dieses beeindruckende Sieg-Fasten!

NAS/OKAPIA

von Sieben betont: Denn im siebten Jahr soll vollständige Sabbatruhe sein. Und nach sieben mal sieben Jahren soll es ein Jubeljahr geben – Freiheit für alle Bewohner des Landes, ein Schulden-Erlassjahr! (Und heute?) Machen Sie mit. Schreiben Sie uns weitere „Siebener“-Bibelstellen oder schreiben Sie, wer den Traum des Pharao deutete. Schicken Sie uns Ihre Antwort bis 22. Februar; wir verlosen eine Einheitsübersetzung der Bibel mit Chagall-Bildern (aus dem Bibelwerk-Shop). Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: office@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 5 (gefragt war Mundartliches oder ein „Sechta“-Bild) haben gewonnen: Elisa Metzbauer, Hofkirchen, und Justina Pointner, Haibach (sie schickte Mundartliches mit Übersetzung, z.B. „Aschamirecha“ = Aschermittwoch) .

elisabeth Hiesmayr praktikum@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Wir werden sieben Jahre lang wegen der opportunistischen Entscheidungen der heutigen Politiker leiden!“ EU-Kommissions-Vizepräsidentin Neelie Kroes über die BudgetEinigung der EU-Staats- und RegierungsChefs.

P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W

Beginnen wir biblisch: Der Schöpfungsbericht gliedert das Geschehen in sieben Tage. In der Offenbarung des Johannes „wimmelt“ es von „sieben“: Sendschreiben, Gemeinden, Leuchter, Sterne, Buch-Siegel, Posaunen, Plagen. (Von Plagen berichtet auch das Buch Exodus. Dort sind es aber zehn, die über Ägypten kommen). Bekannt ist der Traum des Pharaos, der am Nil stehend sieben wohlgenährte Kühe weiden sieht, die dann von sieben mageren Kühen gefressen werden. Auch wenn der Herr zu Moses spricht, dass die Israeliten, wenn sie ins Gelobte Land kommen, sechs Jahre das Feld bestellen und im Weinberg arbeiten und ernten sollen, wird die Besonderheit

G. Tortoli/

Fällt in meinem Bekanntenkreis der kuriose Satz: „Ohne mein Handy fühle ich mich nackt“, weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Ich denke mir immer wieder, dass es eigentlich armselig ist, sich so von einem Gerät abhängig zu machen. E-Mails werden gleich nach dem Aufwachen, während des Mittagessens, vor dem Einschlafen und zwischendurch alle zehn Minuten abgerufen, um stets up to date, aber niemals frei zu sein. Erfolgt auf eine Mail innerhalb eines Tages keine Antwort, folgen im Stundentakt mehr oder weniger unfreundliche Nachfragen. Verglichen mit nicht beantworteten SMS und Anrufen sind die Reaktionen bei E-Mails dennoch human. Wird ein SMS nicht innerhalb von 24 Stunden beantwortet, ist mit der nicht ganz ernst, aber vorwurfsvoll gemeinten Frage: „Lebst du noch?“ oder mit einer Vermisstenanzeige zu rechnen. Muss man wirklich ständig erreichbar sein? Es wäre doch schön, wieder einmal das Handyklingeln Handyklingeln sein zu lassen. Wozu gibt es eine Mailbox? Auch SMS und E-Mails laufen nicht davon. Ein wenig Entschleunigung schadet unserer schnellen Kommunikation sicher nicht. Befindet sich also ein Handy im Lautlos-Modus und bleibt ein SMS oder E-Mail ein paar Stunden unbeantwortet, so ist dieses Verhalten anerkennungswürdig und soll mit Verständnis anstatt Erbosen honoriert werden.


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