KiZ-ePaper 08/2013

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Nr. 8 I 21. Februar 2013 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 68

 Das Schneeglöckchen durchstößt die Starre des Winters. Waldhäusl

4 Diözese. DonBosco-Statue in Oberösterreich.  5 Oberösterreich. „Invita-Caritas“ in Haiding.  6 Reportage. Drei Schüler/innen und eine 100-Jährige. 10 Thema. Familienfasttag lenkt Blick auf Philippinen.

mit Pater Georg Sporschill

Es will Frühling werden Von der Papstwahl ab Mitte März erwarten und erhoffen sich viele in der katholischen Kirche einen neuen Frühlingsaufbruch. Papst Benedikt XVI. hat mit seinem Rücktritt die „Schneedecke“ durchstoßen und Veränderungen möglich gemacht. So wie bisher wird das Papstamt künftig nicht mehr zu gestalten sein, sind sich viele Kommentatoren einig. Was sich hinter den Kulissen des Vatikan abspielt, ist zu wenig transparent. Diözesen, etwa mit ausstehenden Bischofsernennung, sind mehr auf Mutmaßungen angewiesen statt auf verlässliche Begleitung. Doch es bleibt die Hoffnung, dass ein künftiger Papst auch hier die Eisdecke aufbricht, sodass der Vatikan nicht eine

I­nstanz bleibt, über deren innere Vorgänge man nur rätseln kann. Vielmehr soll er zu einer „Ermutigungszentrale“ für die Weltkirche werden. Wenn etwas ins Stocken gerät – und in der Kirche ist das der Fall –, dann braucht es dringender den Motor als die Bremsen. Der katholischen Kirche in weiten Teilen ­Europas geht es nicht gut. Vielen Jugendlichen ist sie völlig fremd geworden. Da braucht es dringend die Unterstützung zu neuen Ansätzen in der Seelsorge. Es braucht eine Kirche, der die Menschen trauen – von der Pfarre bis in den Vatikan. Wenn in Kirchen in diesen Wochen um einen guten neuen Papst gebetet wird, so ist das verbunden mit der Bitte um eine gute Zukunft für die Kirche insgesamt. Seite 3, 12 und 21

14 Abenteuer Gottesglaube. In guten und in schlechten Zeiten. 19 Bewusst leben. Kleine Kugeln, große Wirkung. Mit Homöopathie gegen Allergien. 29 Kultur. „Memento Mori“ in der Ursulinenkirche. 22 Impressum.


2 Meinung Kommentar

21. Februar 2013

Frühlings-Erwarten

Was draufsteht, ist nicht immer drin

Mittelfristig, warnen Experten, steuert die Erde auf eine globale Erwärmung zu. Langfristig steht sie eher am Beginn einer neuen Eiszeit – sagen auch Experten. Einen Teil der Entwicklung können Menschen beeinflussen – zum wohl größeren Teil sind sie ihr „ausgeliefert“. Und das ist gut so, denn je größer die Verfügungsgewalt der Menschen über die Erde und das Leben auf ihr wird, desto kritischer wird es. Nach wessen Interessen soll gesteuert werden – und auf wessen Kosten? In eine bestimmte Zeit und in einen bestimmten Ort hat Gott es ermöglicht, dass Leben – auch das menschliche – existieren kann. Auf einem Planeten unter Milliarden, in einem Zeitfenster von ein paar zigtausend oder millionen Jahren – wer weiß es schon? Man braucht sich weniger von der Angst, dass Leben irgendwann einmal nicht mehr

Es war nur eine Frage der Zeit, bis auch in österreichischen Supermärkten Fertiggerichte mit Pferdefleisch anstatt wie angegeben mit Rindfleisch gefunden wurden. Fleisch ist nicht gleich Fleisch – Pferdefleisch ist nun mal kein Rindfleisch. Und die Konsumenten zu täuschen ist kriminell. Fatal ist dazu noch, dass nicht nur das, was draufsteht, nicht immer drin ist, sondern dass zum Beispiel in Pferdefleisch in Großbritannien auch ein gesundheitsschädliches Medikament nachgewiesen worden sein soll.

Aber natürlich ist auch jeder einzelne Konsument gefordert, seine Kaufgewohnheiten im Hinblick auf Lebensmittel und seine Nahrungsmittelzubereitungen zu hinterfragen. Wir leben in einer hektischen Zeit, wo alles schnell gehen muss und möglichst billig sein sollte. Auf der anderen Seite gibt es auch genug Menschen, die sich teure Qualitätsprodukte nicht leisten können. Trotzdem sollten wir mehr und mehr darauf achten, auf Fertigprodukte zu verzichten und unsere Mahlzeiten selber zuzubereiten; öfter mal auf qualitativ hochwertigere Lebensmittel aus der Region zurückzugreifen; und angesichts der katastrophalen Massentierhaltung generell weniger Fleisch zu essen. susanne huber

möglich sein würde, leiten lassen, als vielmehr vom Staunen darüber, dass es jetzt möglich ist. Das ermutigt, sich um das „Kleinklima“ zu sorgen, das in der eigenen Gestaltungsmöglichkeit liegt. Es ist wie beim Wetter: Milliarden an Tropfen machen den Regen aus, der das Land fruchtbar macht. Noch ist es so – und es bleibt hoffentlich so: Man muss sich den Frühling nicht selber machen – er kommt.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: P. HElmut Scharler, Provinzial der Pallottiner

Ein Gott „meines Lebens“ Zu Mariä Lichtmess übernahm der Pinzgauer Helmut Scharler sein Amt als Provinzial der rund 400 österreichischen und deutschen Pallottiner. Hans Baumgartner

Pallottiner/Schnall

Es ist ja nicht das erste Mal, dass wir von einem Lebensmittelskandal betroffen sind. Deshalb ist die EU einmal mehr gefordert, für eine korrekte Deklarierung der Lebensmittel zu sorgen. Der Konsument muss darüber informiert werden, wo das Lebensmittel herkommt und wie es sich zusammensetzt. Die Kontrollen dahingehend müssen verschärft werden und jene, die täuschen und betrügen, müssen bestraft werden.

KirchenZeitung Diözese Linz

Als er mit knapp 20 Jahren von Neukirchen am Großvenediger nach Salzbug kam, um hier Religionspädagogik und Musik zu studieren, hatte Helmut Scharler keine Ahnung, wer die Pallottiner sind und was sie tun. In der Stadtpfarre „Unser Orden hat kein ,Spezialgebiet‘. Vinzenz Pallotti wollte allerdings, dass wir in allen Bereichen, wo wir tätig sind, zwei Dinge beachten: Die Würde und Gottesebenbildlichkeit des Einzelnen und die Notwendigkeit von Netzwerken, in denen Ordensleute, Laien und Priester gleichwertig zusammenarbeiten.“ P. Helmut Scharler

Lehen, damals ein Zentrum charismatischer Spiritualität, lernte er nicht nur junge Pallottiner kennen, die ihn begeisterten. „Diese erlebnisorientierte und an meine Alltagserfahrung anknüpfende Spiritualität hat mir die Liebe und Sehnsucht zu Gott erschlossen. Er war nicht mehr bloß eine theologische Größe, sondern der Gott meines Lebens.“ Ein Motor sein. In dieser Zeit sei wohl der „Same“ für seinen weiteren Weg gelegt worden, sagt P. Scharler. Doch zunächst musste er durch den überraschenden Tod seines Vaters für mehrere Jahre nach Hause, um das Lebensmittel- und Souvenirgeschäft der Eltern zu führen. Erst als ein jüngerer Bruder das Geschäft übernahm, ging er wieder nach Salzburg, um das Studium fortzusetzen. „Da war mir aber bald klar, dass ich jetzt Nägel mit Köpfen machen musste.“ Er trat bei den Pallottinern ein und schloss sein Studium in der Ordenshochschule Vallendar ab. Während seiner ersten Seelsorgsjahre in Wien machte er die Ausbildung zum Psychotherapeuten. Seither ist er an dieser spannenden Schnittstelle von seelischen Befindlichkeiten, Sinnhorizont und Glaube mit einer eigenen Praxis, aber auch durch seelsorgliche Einzel- und Gruppenbegleitung tätig. Seinen Orden sieht er vor allem als Motor von Netzwerken, durch die auf verschiedene Weise Gottes Liebe in der Kirche und der Gesellschaft spürbar wird.


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Im Gespräch 3

21. Februar 2013

Die Welt befindet sich im „Papstfieber“, während der Organismus Kirche krankt

Papst ist Trumpf Mensch, der sagt: „Ich kann nicht mehr.“ Kir­ che hingegen berührt sonst Menschen kaum. Und darüber gelte es nachzudenken.

Das Interesse an Kirche nimmt dramatisch ab. Trotzdem ist ein Kirchenereignis wie der Papstrücktritt das Medienereignis schlechthin. Haben Papst und Kirche wirklich so wenig miteinander zu tun?

In der Moderne angekommen. Trotzdem ortet die Theologin einen spannenden Vor­ gang, der sich jetzt abspielt und an dem wohl die „Medienleute“ interessiert sind, weil es um Macht geht: „Mit seinem Rücktritt ist der Papst in der Moderne angekommen“, und jeder künftige Papst werde sich dieser Frage stellen müssen. Benedikt XVI. hat damit das Papstamt verändert. Für Wustmans ist mit dem Rücktritt auch das Eingeständnis eines gescheiterten Programms für das Pontifikat verbunden. Es werde sich erweisen müssen, ob mit seiner Entschei­ dung zum Amtsverzicht etwas Neues aufbre­ chen kann, oder ob zukünftig der Papst zum Vorsitzenden des Kardinalskollegiums herab­ gestuft wird. Er würde dann repräsentieren, aber im Grunde keine Macht mehr haben. So wie heutige Königinnen und Könige.

Matthäus Fellinger

Die Distanz der Menschen zur Kirche ist in allen gesellschaftlichen Milieus drastisch grö­ ßer geworden. Das weist die im Jänner ver­ öffentlichte neue „Sinus-Milieustudie“ aus. Im Auftrag der deutschen Bischofskonferenz hat die Münchner Medien-Dienstleistungs­ gellschaft erforschen lassen, was den Deut­ schen die Kirche bedeutet. Die Ergebnisse alarmieren: Selbst in konservativen und tra­ ditionellen Milieus sei es inzwischen zu einer „Erosion kirchlicher Autorität“ gekommen. Der Umgang der Verantwortlichen mit dem Thema Missbrauch an Kindern durch Kleri­ ker und Ordensleute, dazu pastorale Maßnah­ men wie die Zusammenlegung von Gemein­ den in große pastorale Einheiten, haben den ohnehin schon gegebenen Vertrauensverlust in die Kirche noch einmal verstärkt. Schon eine erste Studie hatte 2005 solche besorgnis­ erregende Zahlen ergeben. Gigantisches Echo. Trotzdem: Ein Kirchen­ ereignis wie der Papstrücktritt löst ein Echo a­us, das seinesgleichen in den letzten Jah­ ren sucht. Keinem anderen Vorkommnis ha­ ben Zeitungen in jüngerer Vergangenheit so viele Seiten gewidmet wie eben diesem Rück­ tritt Benedikts XVI. vom Papstamt. So lange wird nun vermutlich weiterberichtet, speku­ liert und abgehandelt, bis die Welt auch den neuen Papst hinreichend kennengelernt hat. Die Welt befindet sich im Papstfieber, wäh­ rend der Organismus Kirche krankt. Die Könige und die Demokratie. Worauf gründet das Interesse an der Frage, wer der katholischen Kirche als Papst vorsteht, wenn das Interesse an Kirche selbst im Schwinden „Der Papst berüht als Mensch, der sagt: Ich kann nicht mehr. Kirche hingegen berührt Menschen kaum.“ Unif. Prof. Dr. Hildegard Wustmans

Papst Benedikt XVI. mit Königin Elisabeth II. am 16. September 2010 beim Besuch in Großbritannien. Sie berühren Menschen – aber wieviel lassen sie sich von ihnen sagen? Reuters/KNA

ist? Es erinnert an die Königshäuser Euro­ pas. Weder Briten noch Niederländer, nicht Norweger oder Schweden stellen ihre Köni­ ginnen und Könige infrage. Hineinregieren lassen sie sich von diesen aber nicht. Ihre Be­ fugnisse beschränken sich auf einen proto­ kollarischen Status, ansonsten gilt Demokra­ tie. Der Papst ist im Moment die Trumpfkarte der Medien – und „sticht“ Königshäuser und jedes politische Ereignis klar aus. Wenn Kirche berührt. Für die Linzer Pasto­ raltheologin Hildegard Wustmans ist der Ver­ gleich zutreffend: Doch das Interesse an Kir­ che und das Interesse am Papst, das sind für sie zwei ganz verschiedene paar Schuhe. Der Papst berührt mit seinem Rücktritt Menschen emotional. Wie auch Demokraten das Schick­ sal des niederländischen Prinzen Friso, der vor einem Jahr von einer Lawine verschüt­ tet wurde und seither im Koma liegt, berührt, so berührt sie auch der Papst – und zwar als

Reiz des Fremden. Dr. Günther Wassilows­ ky, Professor für Kirchengeschichte in Linz, sieht im „Reiz des Fremden“ die Faszinati­ onskraft des Papstamtes mitbegründet. „Die päpstliche Welt ist voller Relikte aus vergan­ genen Zeiten: Monarchie, Zeremoniell, Sakra­ lität und so weiter – das fasziniert!“, vermutet er. Dazu kommt der Vorteil globaler Medi­ enpräsenz, perfekter Inszenierung und „pro­ fessioneller Selbstdarstellung“ – Dinge also, die vor Ort gelebte Kirche nicht hat. „Diese Eventkultur zieht Menschen an“, meint Was­ silowsky. „Der Mensch sucht nach persona­ len Ikonen, religiösen Superstars, Heroen – gerade dann, wenn die Systeme so anonym und kalt sind.“ Bodenarbeit. Indes geht die mühsame „Bo­ dennarbeit“ in der Kirche weiter. Ob nicht doch dort ihre wirklich sensationelle Stärke liegt: bei den Millionen, die sich vor Ort um Menschen kümmern? „Der Mensch sucht nach religiösen Superstars, gerade dann, wenn die Systeme so anonym und kalt sind.“ Unif. Prof. Dr. Günther Wassilowsky


4 Oberösterreich

21. Februar 2013

Auf einen BlIck

KirchenZeitung Diözese Linz

Don-Bosco-Fest in den Don-Bosco-Schulen Vöcklabruck

„Fiaß am Boden, Herz im Himmel“

Dr. Johann Marte (von links), Präsident der Stiftung Pro Oriente, mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz und Dr. Dietmar Fiedler, Vorsitzender von Pro Oriente Linz. kiz/jw

Unterschiedliche Formen von Kircheneinheit „Vielleicht streben wir eine Einheit an, die es nie gegeben hat“, erklärte ein orthodoxer Theologe den Eindruck, dass im katholisch-orthodoxen Dialog zurzeit nichts Konkretes weitergeht. – Diese Wort stellte Johann Marte von der Stiftung Pro Oriente an den Beginn der Jahreshauptversammlung in Linz. Die von Kardinal König gegründete Einrichtung bemüht sich seit 1964 um die Förderung der Beziehungen zwischen der katholischen Kirche und den Kirchen des Ostens. Mit großen Erfolgen. Das jüngste Erfolgsprodukt ist ein Grundlagenwerk über die Anthropologie (Lehre vom Menschen), das katholische und russisch-orthodoxe Theologen gemeinsam erarbeitet haben und das in Deutsch, Englisch und Russisch erschienen ist. Die Präsentation in Moskau war eine Sensation, erzählte Marte. Die Pro-Oriente-Sektion Linz unter Leitung von Dietmar Fiedler beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den orthodoxen Kirchen in Tschechien und der Slowakei. Bei der Jahreshauptversammlung referierte der Prager Wissenschafter Jaroslaw Sebek über die Slawenapostel Cyrill und Method. j. Wallner

Einen begeisterten Empfang bereiteten die Schüler/innen, Lehrer/innen und Schwestern der Don-Boso-Schulen Vöcklabruck der Don-Bosco-Statue, die zurzeit durch Österreich unterwegs ist (mehr bereits in KiZ 7, Seite 9). „Fiaß am Boden, Herz im Himmel“ war das Begrüßungslied für die Bronzeskulptur. Besonders beindruckte die 100-jährige Schwester Giovanna Zacconi, die in Vöcklabruck lebt. Sie nahm als Jugendliche am 1. April 1934 an der Heiligsprechung Don Boscos in Rom teil. Salesianerprovin-

zial P. Rudolf Osanger deutete in seiner Predigt die Symbolik der Skulptur, die als Reliquie die Speiche des rechten Arms des heiligen Don Bosco enthält. „Die Statue, die schön und groß vor uns steht, ist ein Zeichen dafür, dass Don Bosco als Heiliger ganz bei Gott, aber mit den Gedanken und dem Herzen ganz bei uns ist, um uns zu zeigen: Ihr seid mir wichtig, so wie ihr seid – mit ­euren Schularbeiten, euren Freuden, Plänen und Träumen, aber auch mit eurem Ärger und euren Niederlagen.“ j. Wallner

Die Kinder des Übungskindergartens brachten „Don Bosco“ (Statue im Hintergrund) ein Ständchen dar. Don-Bosco-Schulen Vöcklabruck

Was kranken Menschen gut tut Elisabethinen Linz. Zum Welttag der Kranken am 11. Februar 2013 platzte der Festsaal im Krankenhaus der Elisabethinen aus allen Nähten. Der Theologe, Therapeut und Krankenhausseelsorger Franz Schmatz (Krems) stellte die Suche nach der „Mitte des Lebens“ ins Zentrum seiner Ausführungen. „Wer aus einer Mitte leben kann, kann auch harte Wegstrecken bewältigen“, so seine Erfahrung aus der Pastoral. Der Weg in die Mitte ist aber nicht einfach zu finden, oft verbaut durch Stress, falsche Ansprüche an sich selbst oder blindes Karrierestreben. Die Bibel ist voll von Erzählungen, in denen Menschen aus ihren Verstrickungen befreit, aufgerichtet und verwandelt werden.

Schmatz lud die Zuhörer/innen ein, sich am Vorbild Jesu zu orientieren und Menschen heilend nahe zu sein: „Dazu braucht es keine Ausbildung. Entscheidend ist, dass man mit kranken Menschen ehrlich und achtsam umgeht.“ Rosemarie Brunnthaler-Tscherteu, Ärztin mit Schwerpunkt Homöopathie sprach über „Lebensqualität durch Komplementärmedizin“. Die jüngste Studie aus dem Jahr 2011 zeigt, dass 91 Prozent der Bevölkerung mit komplementären Therapien wie Homöopathie, Ayurveda oder Traditionelle Chinesische Medizin zufrieden oder sehr zufrieden sind. Sie ergänzen die Schulmedizin und gehen auf die individuelle Ganzheit der Menschen ein.

Die Generaloberin der Elisabethinen, Sr. Barbara Lehner, mit den Referenten zum Welttag der Kranken, Dr. Rosemarie BrunnthalerTscherteu und Dr. Franz Schmatz. KIZ


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Oberösterreich 5

21. Februar 2013

stenogramm

Fähigkeitsorientiert arbeitet Ute Kalteis mit großer Genauigkeit. Oben: Christian Krammer (links) ist Fachsozialbetreuer, Willibald Kreinecker leitet invita, Verbund Mitte. KIZ/EG (2)

Die psychiatrische Nachsorge-Einrichtung der Caritas – invita – betreut etwa 300 Menschen

Schlüsselqualifikation Geduld Sie spalten Baumstämme, schneiden sie mit der Kreissäge auf bestimmte Längen zu, verarbeiten das Holz zu Brennmaterial. Andere schleifen Holz für Osterhaserl-Steher. Wieder andere sind mit kreativem Handwerk befasst. – Alles unter einem Dach, dem Dach von invita, Caritas. Ernst Gansinger

Willibald Kreinecker leitet den Verbund Mitte von invita der Caritas für Betreuung und Pflege, deren Zentrale in Engelhartszell ist. Aber auch außerhalb der Zentrale gibt es mittlerweile schon viele Einrichtungen, in denen im Rahmen der psychiatrischen Nachsorge Wohngruppen geführt und fähigkeitsorientierte Arbeiten angeboten werden. So in Buchkirchen bei Wels, wo 25 Menschen mit Beeinträchtigungen mit den eingangs erwähnten Arbeiten beschäftigt sind. Oder in Wels, Linz, Haiding, wo mehrere Klienten in Wohnungen betreut werden. Stark ausgebaut ist auch die mobile Betreuung – alleine in Linz kümmern sich die mobilen Sozialarbeiter/-innen um 18 Menschen. Handwerken und gestalten. Ute Kalteis aus Linz ist die Frau für genaues Arbeiten. Aktuell macht ihr das Bemalen von Holz-Vogerln Spaß. Hinter ihrem Arbeitsplatz steht ein Tischchen, dessen Platte sie kunstvoll in Einlege-Arbeit gestaltet hat. Auch ein Mann ist bei der Malgruppe; er arbeitet hier schon länger als acht Jahre. In einem anderen Raum stellen drei Mitarbeiter für die Industrie Musterplättchen zusammen. Michael Attwenger

steht in der Tischlerei an der Schleifmaschine. – Die Arbeit bei invita ist abwechslungsreich. Wohnen und arbeiten. invita Caritas ist zu einem großen Dienstleister in der psychiatrischen Nachsorge gewachsen. Derzeit werden etwa 300 Menschen in der Wohnbetreuung bzw. in der Beschäftigung von etwa gleich vielen Mitarbeiter/innen begleitet. Zum Beispiel in den Wohneinrichtungen in Engelhartszell am Pamingerhof in St. Ägidi oder am Moserhof in Waldkirchen. Für Menschen mit organischem Psychosyndrom, Autismus oder anderen speziellen Formen psychischer Beeinträchtigungen mit intensivem Betreuungsbedarf stehen zudem spezifische Wohnformen zur Verfügung. Seit einem Jahr gibt es auch den Verbund West in Pfaffing/Vöcklabruck mit zwei Wohngruppen und einer kleinen Tagesstruktur. Mobil und stationär. Es braucht einen Bescheid von der Bezirkshauptmannschaft, um in eine Wohnbetreuung oder in die Tagesstruktur zu kommen. Wohnen und arbeiten sind nicht immer einfach unter einen Hut zu bringen. In der mobilen Betreuung kommen wieder andere Herausforderungen hinzu, öfters stehen die Betreuer/innen auch vor verschlossenen Türen. Auch Menschen mit dem Messie-Syndrom, dem Zwang, Dinge zu horten, stellen große Herausforderungen dar, da sie ihre Wohnungen oftmals fast „zumüllen“. Ziel aller Bemühungen ist, den Betroffenen zu ermöglichen, weiterhin selbstständig wohnen zu können. Mit viel Ausdauer und Geduld sind kleine Erfolgsschritte aber immer wieder möglich.

Ordensspitäler. Infolge der ­Kollektivvertragsverhandlungen fordern die Arbeitnehmer/innen der oberösterreichischen Ordenskrankenhäuser zumindest eine Abgeltung der Inflationsrate. Der Vorschlag der Arbeitgebervertretung – eine befristete Arbeitszeitverkürzung von 40 auf 39,5 Stunden pro Woche – ist für die Arbeitnehmer inakzeptabel. Am 20. Februar kommt es zur Arbeitsniederlegung in voraussichtlich allen Ordensspitälern in OÖ. Es wird um Verständnis der Patienten für etwaige Wartezeiten gebeten. Die Notversorgung von Akutpatienten ist jedenfalls gesichert. Asyl. „Land der Menschen – Aufeinander Zugehen OÖ“ erneuert seine Forderungen: Faire und qualitativ gute Asylverfahren. Zugang zum Arbeitsmarkt ab einem Aufenthalt in Österreich von sechs Monaten. Befriedigender Aufenthalts-Status für Personen, denen ein negativer Bescheid ausgestellt wurde und für die eine Rückkehr unzumutbar ist. Wagner-Festival in Wels. Die Welser Initiative gegen Faschismus organisiert mit Welser Kultur­ initiativen Protestaktionen gegen die großzügige Subventionierung des Wagner-Festivals in Wels. Die als „verstaubtes Reichen-Festival“ bezeichnete Veranstaltung wird nicht nur wegen einer ­kritisierten Bevorzugung im Kulturbudget beanstandet, sondern auch, weil Wels keine zeitgemäße Auseinandersetzung mit Richard Wagner damit verbinde. Die Proteste erwähnen Wagners fanatischen Judenhass und eine ideologische Vorläuferrolle für den National­ sozialismus. Klimaschutz in Frauenhand. Erstmals trafen sich Umweltausschuss-Obfrauen, EnergieregionManagerinnen, die Vertreterin des Umweltreferates der Diözese und andere Frauen, um über den Klimaschutz zu diskutieren. Eine der Aussagen dabei: Klimaschutz ist kein rein technisches Thema. In die Gesellschaft sollten verstärkt „weibliche“ Strategien eingebracht werden.


„Es ist schön, alt zu werden.“ – Margareta Hagmüller („In Wirklichkeit heiß‘ ich Grete“), die im Bezirks-Altenund Pflegeheim in Ried im Innkreis wohnt, wird heuer 100 Jahre alt. Im Gespräch mit jungen GymnasialSchülerinnen, die sie im Rahmen eines Projektes des Religions-Unterrichtes wöchentlich besuchen, strotzt sie vor Lebensfreude und Dankbarkeit.

Ernst Gansinger

Der wöchentliche Besuch der Schülerinnen Marion Binder, Julia Steppan und Anja Bachleitner bringt seit Herbst in den Alltag von Frau Hagmüller Abwechslung. Die vier kennen einander nun schon ganz gut. Wie jeden Dienstag erwartet die betagte Frau die Schülerinnen am Gang und bittet sie dann in ihr Zimmer. Das Gespräch braucht keine langen Aufwärm-Phasen.

Bereichernder Margareta Hagmüller wird heuer 100 Jahre alt.

Das Autofahren ist schön. Heute wollen die Schülerinnen mit ihr darüber reden, welche Erinnerungen sie an ihr langes Leben hat. Kaufmännische Angestellte war sie, dann Buchhalterin in Ried im Innkreis, erzählt Frau Hagmüller. Während sie an früher denkt, kommt sie ins Schwärmen: Als eine der älteren Frauen unter den FührerscheinSchülerinnen hat sie den Führerschein gemacht. „Es war nicht üblich, dass Frauen einen Führerschein haben. Heute ist das anders.“ Autofahren sei schön, aber nun fahre sie schon lange nicht mehr. Ebenfalls im fortgeschrittenen Alter hat sie Italienisch gelernt – „für den Urlaub.“ Dankbar und zufrieden. „Ich hatte einen Bruder, aber der ist gestorben.“ Vor mehr als 40 Jahren ist auch ihr Mann gestorben. „So bin ich ziemlich lange schon allein.“ Aber die Nichten kümmern sich um sie. „Zum 99er,

­ origes Jahr, dessen Feier eine Nichte vorbev reitet hat, ist sogar der Bürgermeister gekommen.“ Die Bewunderung der Mädchen wegen des hohen Alters wehrt sie ab. „Das ist keine Leistung. Da muss man dankbar sein und zufrieden.“ Nach einer Pause setzt sie fort: „Und ordentlich leben.“ Ihre Eltern waren Arbeiter. „Wir haben uns nicht viel leisten können.“ Wäre Geld da gewesen, hätte sie studieren können. – Also traurig wegen entgangener Chancen? – Nein, „dankbar für so vieles und dankbar für jetzt.“ Sportlich. Eine Schülerin bewundert das rege Interesse von Frau Hagmüller. „Ich glaube, mein Kopf schläft noch nicht“, bestätigt diese. „Ich habe mich immer für vieles interessiert.“ Das sei wichtig, gibt sie den Jugendlichen für deren Leben mit. „Und Sport haben Sie auch viel betrieben“, ergänzt eine andere Schülerin. Das hat die heute fast Hundertjährige bei einem


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Thema 7

21. Februar 2013

Einen Blick weit zurück, aber auch nach vorne – warf Margareta Hagmüller im Gespräch mit den Schüler/innen. KIZ/EG (3)

Gespräch und Gesang – die drei Schülerinnen (v. l. n. r.: Marion Binder aus Haag/H., Julia Steppan aus Tumeltsham und Anja Bachleitner aus Frankenburg singen zum Abschied noch zwei Lieder.

Besuch früheren Besuch schon erzählt. „Ja, viel!“ – Frau Grete, die grundsätzlich fröhlich ist, strahlt jetzt noch mehr. „Wir waren viel in den Bergen, am Traunstein, am Grimming, sind überall mit dem Rad hingefahren. Als wir dann ein Auto hatten, ging es weiter.“ Sie schwärmt von Aufenthalten in der Schweiz. „Sind das Ihre schönsten Erinnerungen?“, will eine Schülerin wissen. – „Sehr schön war es, und noch nicht so teuer. Ich habe alles so lebhaft in meinem Kopf. Fotos schaue ich mir nie an oder Dias. Das mag ich nicht. Vielleicht krieg ich da Sehnsucht. Ich weiß nicht. Ich hab's lieber im Kopf!“ Und dann erzählt sie noch, dass es die Rieder schön hatten: Die Schifabrik Fischer verschenkte an die Bevölkerung der Umgebung Schier. So konnte auch sie bald Schi fahren und tat es gerne. – „Es war eine schöne Zeit!“ Mit den Fellen den Berg hinauf und dann die Abfahrt. „Aber jetzt ist das Schifahren sehr teuer!“ – Die drei Gymnasiastinnen stimmen zu.

Das Wagerl als Hilfe. Ob sie auch jetzt noch öfters an die frische Luft komme, wollen die Schülerinnen wissen. – „Nein, ich muss mit dem Wagerl fahren und das kann man auf den unebenen Straßen im Winter nicht. Ich bin ja schon drei Mal hingefallen, als ich noch kein Wagerl hatte. Aber ich glaube, das merkt man jetzt nicht mehr.“ Die Schülerinnen bestätigen dies gerne und bieten ihr an, mit ihr, wenn es das Wetter zulässt, draußen spazieren zu gehen. Sie habe es hier so schön, es fehle an nichts – die Verpflegung sei so gut – die Suppen, die Fleckerlspeise, der Gurkensalat oder die Hühnerkeule – alles halt. „Nach einer Pause: „Kennt ihr gebackenen Camembert?“ Sie schwärmt vom Essen, lobt die freundlichen Pflegerinnen und erzählt voll Freude von ihren Nichten und wie schön es war, als ein Kind einer Nichte zum 99er der „Oma“ „Alles Gute“, durchs Telefon sagte. – „Das sind doch schöne Dinge! Andere verstehen es nicht, dass ich mich so freue. Die

finden das selbstverständlich. Ich finde es nicht selbstverständlich!“ Singt für mich! Es sei ihr schon einmal ganz schlecht gegangen. Aber wie eine Blume, die im Herbst verwelkt, sei sie wieder zu neuem Leben erwacht. „Jetzt hoffen meine Bekannten, dass ich den Hunderter erlebe.“ – „Das hoffen wir alle“, sagen die drei Schüler/innen im Chor. „Haben Sie einen Wunsch?“, erkundigen sie sich. – Nein, nur wenn sie gestorben ist, sollten die Schüler/innen für sie singen. Sie liebt deren Gesang und schwärmt vom letzten Besuch, da haben die Mädchen gesungen. Auch dieses Mal singen sie, bevor sie gehen: „Kein schöner Land“ und „In die Berg bin i gern“. Frau Grete strahlt: „Soo schön!“ Diese positive Einstellung beeindruckt die Schülerinnen; eine sagt: „Ich kenne niemanden, der sich über so viele Sachen freut wie sie!“ Dieses positive Denken steckt an.


8 Aus Oberösterreichs Pfarren STENOGRAMM

Die Verhüllung des Autos als Symbol für das Autofasten. KIZ/EH

 Autofasten. Die evangelische Kirche A.B. und die katholische Kirche in Oberösterreich plädieren dafür, in der Fastenzeit innezuhalten, das eigene Konsumverhalten zu überdenken und in den 40 Tagen konkret auf das Auto zu verzichten. SchülerInnen der HTL 1 (Bau und Design) haben symbolisch ein Auto mit einer Plane verpackt. Das verhüllte Auto bleibt während der Fastenzeit am Martin-Luther-Platz in Linz stehen. Das Autofasten bietet die Gelegenheit, sich bei Fußwegen zu entspannen und einen Beitrag zur Fitness zu leisten. Abgesehen davon werden Kosten eingespart. Die Aktion Verzicht lädt ein, während der Fastenzeit auf ein bestimmtes Konsumgut zu verzichten und mit dem Geldwert, der dabei gespart wird, ärmere Familien zu unterstützen. Näheres: www.autofasten.at, www.aktion-verzicht.net

21. Februar 2013

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Tag der Frauenbewegung in Ottensheim Ein kräftiges Lebenszeichen gab die Katholische Frauenbewegung (kfb) Ottensheim mit einem Tag der kfb in der Pfarre. Der Bogen spannte sich an diesem Sonntag (3. Februar) vom Dank im Frühgottesdienst an die ehemaligen Leiterinnen bis zum Abendlob mit Abt Martin Felhofer vom Stift Schlägl. Zum Evangelium predigte Frau Erika Kirchweger (Vorsitzende der kfb OÖ). Ihre Botschaft: Die Balance zu finden zwischen Hinhören und Aktivität ist eine wichtige Aufgabe, besonders für Frauen. Ursprünglich war geplant, dass der Nachmittag speziell den Frauen vorbehalten sein sollte. Doch einige Männer waren derart interessiert, sodass es dann doch „gemischte“ Runden wurden – mit einem hohen Frauenanteil.

Die Frauen prägen die Pfarre: Ein Tag der kfb fand kürzlich in Ottensheim statt. PFARRE

Pfarre stellt sämtliche Totenbilder online Die Homepage der Pfarre Dorf an der Pram bietet seit Kurzem eine vollständige Sammlung von Totenbildern aller in Dorf Begrabenen. Dazu gab es im Herbst einen Aufruf an alle mit der Bitte, den eigenen Fundus an Totenbildern zu durchforsten. Dank der Mithilfe vieler konnte das pfarrliche Öffentlichkeitsarbeits-Team die bereits bestehende Sammlung noch um 93 Bilder ergänzen, sodass mittlerweile 850 Totenbilder eingescannt und auf der Homepage unter Angabe des Sterbejahres

abrufbar sind. Nebenbei besteht die Möglichkeit, die Totenbilder derjenigen einzusehen, die am aktuellen Tag ihren Sterbetag haben. Das zurzeit älteste Exemplar stammt aus dem Jahr 1884 und wurde in Ried/Innkreis gedruckt (siehe Foto). Die Sammlung wird laufend ergänzt. Um noch besseren Einblick in die Vergangenheit der Pfarre zu ermöglichen, wurden schon früher alle drei Bände der Pfarrchronik abgeschrieben und online gestellt.  pfarre-dorf.dioezese-linz.at (Rubrik Matriken und Chronik).

Kreuzwege der Gegenwart Pichl bei Wels zählt zu jenen Pfarren, die mit einem Kunstschwerpunkt aufwarten können. Besonders deutlich wird das wieder in der heurigen Fastenzeit. In Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk (KBW) Pichl zeigt die in Scharten lebende Künstlerin Mercè Picó Kreuzwegbilder von heute. Diese sind im Mittelgang der Pfarrkirche zu betrachten (siehe Bild). „Das Kreuz Jesu und der Menschen stellt sich uns in den Weg. Die Bilder springen einen förmlich an“, erklärt Martin Kranzl-Greinecker vom KBW Pichl. Ergänzt werden die Bilder von Texten verschiedener Autoren, die ihren Zugang zum Thema prägnant wiedergeben.  Bereits am vergangenen Sonntag, 17. Februar wurde die Ausstellung eröffnet, sie ist noch bis zum 17. März in der Pfarrkirche zu sehen. Außerdem findet am Freitag, 8. März, ab 19 Uhr ein meditativer Abend statt. LAMPLMAYR


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Aus Oberösterreichs Pfarren 9

21. Februar 2013

Wiederaufbau der Kirche begann vor 300 Jahren

Kallham: Wo einst ein Weihbischof residierte Nachdem die Pfarrkirche Kallham innen und nun auch außen renoviert ist, zeugt zum 300-Jahr-Jubiläum des Gotteshauses ein druckfrischer Kirchenführer von der Schönheit des Barockbaus. Josef Wallner

Als „Dom“ wird die Maria-HimmelfahrtsKirche von Kallham oft bezeichnet, so mächtig sind ihre Ausmaße. Der Grund für die Größe und Pracht dieser Landkirche liegt in der Geschichte. Die Pfarre war lange Zeit Passauer Domherren und Weihbischöfen vorbehalten und fungierte als kirchlicher Verwaltungssitz des Bistums Passau. Ausgedehnte Gründe und ein großer Gutshof verschafften den Pfarrern einst gute Einkünfte. Als Nachhall dieser Zeit ist die Benennung des Dekanates nach Kallham und nicht nach der Bezirksstadt Grieskirchen geblieben. Kallham als Schlachtfeld. Der Spanische Erbfolgekrieg (1701–1714), in dem Frankreich unterstützt von Bayern gegen die Habsburger um die spanische Thronfolge kämpfte, brachte über Kallham eine Katastrophe. Da der Ort damals an der bayerisch-österreichischen Grenze lag, wurde er Kampfgebiet und die Kirche so schwer beschädigt, dass ein Neubau notwendig wurde. Am 18. März 1713 begannen dazu die Vorbereitungen. Dieses 300-Jahr-Jubiläum nimmt die Pfarre zum Anlass für ein Gedenkjahr. Es startet mit einem musikalischen Schwerpunkt: Am 7. April um 19 Uhr wird ein Orgelkonzert stattfinden, am 14. April geben die Hausruckvoices ein Konzert und am 20. April die Trachtenkapelle. (Die Veranstaltungen finden sich jeweils im Terminkalender der KiZ.)

Stenogramm Ottnang. Mit einem letzten Gschnas verabschiedete sich die Pfarre Ottnang von ihrem Pfarrheim, das in Kürze abgerissen wird, um Platz für ein neues zu schaffen. Das „Pfiati Pfarrheimgschnas“ wurde von Firmvorbereitsungsteam, den Firmlingen und der Jugend der Pfarre organisiert. Musikverein, Feuerwehr, DJ Franky und viele andere trugen zu dem Fest bei. Im Sommer 2014 soll das neue Pfarrheim bezugsfertig sein.

Die Musikkapelle blies dem alten Pfarrheim den Marsch. huemer

Der bemerkenswerte barocke Hochaltar (um 1720) zeigt die Aufnahme Mariens in den Himmel. The Best Kunstverlag (wels)

Lenzing. Seit 1973 wird der Innenraum der Lenzinger Hl.Geist-Kirche vom sieben ­Meter hohen „Lenzinger Kreuz“ geprägt. Es wurde vom Salzburger Künstler Professor Toni Schneider-Manzell geschaffen und in Ranshofner Aluminum gegossen. Um die Kirche bewusst erleben zu lassen, hat der neue Liturgieausschuss das große Kreuz heuer erstmals verhüllt.

Blick in den Himmel. Durch den Passauer Baumeister Jakob Pawanger erhielt die Kirche ihre heutige Gestalt. Er gab durch die Lichtführung dem Raum eine wohltuende Klarheit und eine Ausrichtung auf den reich gegliederten Hochaltar aus Stuckmarmor. Von der ursprünglichen Freskoausmalung ist wegen des Brandes von 1891 nur mehr ein Teil erhalten. Lebendige Pfarre. Pfarrer P. Christoph Wojcicki CR und Alois Brandner vom Finanzausschuss freuen sich, dass das Werk der Renovierung so gut gelungen ist. Denn die Kirche ist ein Raum, der von Leben erfüllt ist. An die 65 Ministranten versehen ihren Dienst und vier Pfarrchöre gestalten Gottesdienste mit.

Pfarrer P. Christoph Wojcicki CR (rechts) und Alois Brandner, Obmann des Finanzaus­schusses der Pfarre Kallham. kiz/jw

XX Der 50-seitige, ansprechend gestaltete Kirchenführer ist im Pfarramt Kallham (4720 Neumarkt i. H, pfarre.kallham@dioezese-linz.at) um 6 Euro zu beziehen.

Kirche und Pfarre Lenzig sind dem „Heiligen Geist“ geweiht. Pfarre


10 Thema

21. Februar 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Arbeiten fernab der Heimat Die philippinische Regierung hat großes Interesse daran, Arbeitskräfte ins Ausland zu schicken. Die Rücküberweisungen von Millionen Auslands-Filipinos an ihre Familien in der Heimat sind ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor des Inselstaates. Täglich brechen 5000 Filipinos auf – vor allem Frauen aus Mindanao –, um außerhalb des Landes mehr Geld zu verdienen. Doch die Hoffnungen auf ein besseres Leben werden oft nicht erfüllt. susanne huber

Der Abschied von der Familie fällt nicht leicht. Trotzdem. Hohe Arbeitslosigkeit, geringe Löhne, menschenunwürdige Arbeitsbedingungen und eine schwache Wirtschaft treiben viele Filipinas und Filipinos dazu, ihre Heimat für zwei, drei Jahre zu verlassen. Sie hoffen, in Übersee genug Geld zu verdienen, um sich und ihren Familien auf den Philippinen ein besseres Leben zu ermöglichen.

Rizalind M. Tumanda ist Sozialarbeiterin und Leiterin des Betreuungsprogramms für Familien von Arbeitsmigrantinnen bei der Organisation „Mindanao Migrants Center for Empowering Actions, Inc.“ (MMCEAI). kiz/huber (2)

Inorisa Sialana-Elento ist Gründungsmitglied und Geschäftsführerin von „Mindanao Migrants“.

Wichtiger Wirtschaftsfaktor. Täglich verlassen 5000 Menschen, darunter mehr und mehr Frauen, den Inselstaat, um als Haushaltsangestellte, Krankenschwestern, Pflegekräfte und Matrosen, aber auch als Ärzte, Ingenieure oder Architekten in aller Welt Geld zu verdienen. „Overseas Filipino Workers“ werden die Auslands-Filipinos genannt. Insgesamt sind 12 Prozent der etwa 95 Millionen Einwohner des südostasiatischen Landes im Ausland beschäftigt. Jährlich überweisen sie 15 bis 20 Milliarden Dollar an ihre Familien; zwei Drittel der philippinischen Haushalte profitieren davon. Angesichts dieser Zahlen wird klar, warum die philippinische Regierung die Arbeitsmigration fördert – stellen die hohen Rücküberweisungen doch einen wichtigen Wirtschafts- und Finanzfaktor des Landes dar. Zusätzlich verdient der Staat an den zahlreichen Gebühren, die Auslandsmigrantinnen und -migranten vor und nach der Reise entrichten müssen. In Folge bleiben die so dringend benötigten, aber von Seiten der Regierung nach wie vor nicht umgesetzten nachhaltigen wirtschaftlichen Reformen aus.

Konflikt auf Mindanao. Mindanao, die zweitgrößte Insel der Philippinen mit mehr als 14 Millionen Einwohnern, zählt zu den ärmsten Landesteilen der Philippinen und ist besonders stark von Arbeitsmigration betroffen. Die Gründe dafür liegen auch in dem jahrzehntelangen Konflikt der philippinischen Regierung mit der muslimischen Rebellenorganisation Moro Islamische Befreiungsfront (MILF). Seit den 70er Jahren kämpft die Befreiungsfront für eine autonome muslimische Region im Süden des zum Großteil katholischen Inselstaates. Rund 150.000 Menschen sind dabei getötet worden. Ein im Oktober 2012 unterzeichneter Friedensvertrag zwischen Regierung und MILF soll diesen blutigen Konflikt beenden. Ob das gelingt, ist ungewiss. Das Abkommen sieht vor, dass bis Ende 2016 eine autonome muslimische Region auf Mindanao entstehen soll. Risiko Auslandsmigration. Die Regierung fördert zwar die Arbeitsmigration mit verschiedenen Programmen. Doch sie bietet keine Aufklärung über die Risiken, die Arbeitsaufenthalte im Ausland in sich bergen können. Sie reichen von langen und harten Arbeitszeiten, wenig Freizeit, Ausbeutung und Gewalt bis hin zu Verschleppung, illegalen Rekrutierungen und Prostitution. Auch die zurückbleibenden Familienmitglieder werden vom Staat nicht unterstützt. Jene, die verlassen wurden, kämpfen oft mit Alkoholproblemen oder mit Entfremdung. Es kommt auch vor, dass die Rücküberweisungen ausbleiben oder dass das im Ausland arbeitende Familienmitglied nicht mehr nach Hause zu-


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

21. Februar 2013

Täglich verlassen 5000 Filipinos ihre Heimat, um im Ausland zu arbeiten. Der Abschied von der Familie fällt oft schwer. reuters

rückkehrt. Für Kinder und Jugendliche ist der fehlende Elternteil besonders schwer zu verkraften. Laut nationalen Statistiken steigt die Zahl der Teenagerschwangerschaften und der Schulabbrecher unter Kindern von AuslandsFilipinos stark an. Umfassende Hilfe. Was also tun, wenn die großen Hoffnungen auf einen lukrativen Job im Ausland sich nicht erfüllen und man mit leeren Taschen zurückkehrt? Wer klärt über die Risiken der Arbeitsmigration auf? Und wer kümmert sich um die Probleme und Nöte derjenigen, die zu Hause zurückgeblieben sind? Hilfe und Unterstützung erhalten Betroffene bei der Organisation „Mindanao Migrants

Center for Empowering Action, Inc.“ (MMCEAI) in Davao City, der Hauptstadt Mindanaos. „Wir bieten rechtliche, soziale und psychologische Unterstützung für Arbeitsmigrantinnen die zurückkommen, die vor einem Auslandsaufenthalt stehen und auch für jene, die zurückgeblieben sind, also deren Familien“, sagt Inorisa Sialana-Elento, Geschäftsführerin der Organisation und Projektpartnerin der Katholischen Frauenbewegung Österreichs. Ihre Kollegin Rizalind M. Tumanda, Sozialarbeiterin bei MMCEAI, betont: „Bei den Gruppenarbeiten hören wir immer wieder, dass vor allem die Anliegen der Kinder nicht wahrgenommen werden. Die Regierung ist damit beschäftigt, Arbeitskräfte fortzuschicken, kümmert

sich aber nicht um die daheimgebliebenen Kinder der Auslands-Filipinos. Deshalb haben wir auch einen Raum geschaffen für Kinder und Jugendliche, wo sie mit ihren Sorgen und Ängsten hinkommen können und auch gehört werden.“ Neben Bildungsarbeit an Schulen, anwaltschaftlichen Aktivitäten, Kampagnen, Gruppengesprächen mit Kindern und Jugendlichen, Rechtsberatungen und therapeutischer Hilfe arbeitet MMCEAI auch mit Regierungsstellen, der Polizei und anderen Organisationen zusammen, um auf die Probleme rund um das Thema Arbeitsmigration aufmerksam zu machen. Unterstützt wird MMCEAI aus den Mitteln der Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung.

teilen macht stark

Kinder leiden massiv, wenn ein Elternteil im Ausland arbeitet. Bei „Mindanao Migrants“ bekommen sie Raum, um ihren Kummer, ihre Sorgen und Ängste auszudrücken. wegan/kfbö

Die Aktion „Familienfasttag 2013“ der ­Katholischen F­ rauenbewegung (kfb) setzt sich für faire Arbeitsbedingungen und -rechte ein. ­Unter dem T ­ itel „Billig ist doch zu teuer. F­ aire Arbeitsbedingungen für alle“ unterstützt die kfb schwerpunktmäßig philippinische Arbeitsmigrantinnen und junge F­ rauen in südindischen ­Baumwollspinnereien­. Gemäß dem Motto ­„teilen macht stark“ wird am Familienfasttag am Freitag, 22. Februar, vor dem ­zweiten Fastensonntag in den Pfarren und bei Suppenessen während der Fastenzeit für mehr als 100 Frauen-Projekte in Asien, Lateinamerika und ­Afrika gesammelt. Der Familienfasttag wird seit 1958 von der kfb organisiert.

Sozialbischof Ludwig Schwarz bezeichnete die Aktion Familienfasttag als einen „wesentlichen Beitrag zu einer gerechteren, solidarischen und hoffnungsvollen Welt“. Weltweit ­seien ­über­wiegend Frauen von Armut betroffen, auch dann, wenn sie einer Erwerbsarbeit nachgehen, betonte der Linzer Diözesanbischof. Der ­Familienfasttag im Kampf für menschenwürdige Lebens- und Arbeitsbedingungen unterstützt Frauenorganisationen, „die die Diskriminierung von Frauen nicht tatenlos hinnehmen“, s­ o ­Bischof Schwarz.

u Infos unter: www.teilen.at Spendenkonto: PSK 1.250.000


12 Panorama 1938: Bedenkzeit

21. Februar 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Nationalrat in Frankreich stimmte für die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare

Frankreich: Für die Öffnung der „Homo-Ehe“ Rot-weiß-rot bis zum Tod Die Menschen „glaubten an den Völkerbund, an die Friedensverträge wie Kranke an Medizin mit schönen Etiketten.“ So schreibt Stefan Zweig in „Die Welt von Gestern“ von der Stimmung vieler seiner Freunde in Österreich in den Monaten und Wochen vor Hitlers Einmarsch in Österreich. 15. Februar 1938. In Wien ­tagen die Landesleiter der ­Vaterländischen Front. Schuschnigg auf die Frage, wie er nach dem Treffen mit Hitler die Lage einschätze: „Es steht uns ein Wahnsinniger gegenüber, und wenn diese Macht nicht gebändigt wird, geschieht etwas Furcht­bares.“

Die französische Nationalversammlung hat der Einführung der „Homo-Ehe“ zugestimmt. Laut Medien sind erneute Proteste in Planung. Mit 329 Ja-Stimmen votierte die Mehrheit der Abgeordneten am Dienstag der Vorwoche für die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare und das damit verbundene Adoptionsrecht, berichtet die deutsche katholische Nachrichtenagentur (KNA) unter Bezugnahme auf französische Medien. 229 Abgeordnete stimmten dagegen, zehn enthielten sich. Im April wird sich nun der französische Senat mit dem Gesetz befassen. Premierminister Jean-Marc Ayrault betonte laut der Zeitung „Le Figaro“, er sei „stolz“ auf das Gesetz. Dieses sei Teil einer Reihe sozialistischer Re-

Weitere Proteste geplant. Der Abstimmung waren eine monatelange gesellschaftliche Debatte sowie Demonstrationen von Gegnern und Befürwortern der sogenannten Homo-Ehe vorausgegangen. Medienberichten zufolge planen die Gegner der gleichgeschlechtlichen Ehe am 24. März weitere landesweite Proteste. Organisator der Aktionen gegen den Gesetzentwurf ist das unabhängige Bündnis „Manifpourtous“, an deren Spitze die katholische Kabarettistin Frigide Barjot steht. Unterstützt wurden die Demonstrationen auch von der katholischen Kirche sowie Politikern der konservativen Oppositionspartei UMP.

Anfang Februar gab es in Frankreich Demonstrationen gegen die „Homo-Ehe“. Nun sind erneut Proteste angekündigt. reuters

Künstliche Befruchtung. Der französische Ministerrat hatte im November einen Gesetzentwurf zur Einführung gleichgeschlechtlicher Ehen und ein Adoptionsrecht für homosexuelle Paare verabschiedet. Nach dem Willen Hollandes sollen die Neuregelungen noch im ersten Halbjahr in Kraft treten. Wie französische Medien berichten, will die französische Regierung auch die künstliche Befruchtung für gleichgeschlechtliche Paare legalisieren. Ein entsprechender Gesetzentwurf solle bereits Ende März vorliegen und Ende des Jahres beraten werden. Zuvor werde sich jedoch die Nationale Ethikkommission mit dem Thema befassen.

(aus: „Heinrich GleiSSner“, von Franz X. Rohrhofer, aus dem Buch „Die Eingliederung Vorarlbergs in das Deutsche Reich“ zitierend)

20. Februar 1938. In einer Rede vor dem Deutschen ­Reichstag sagt Adolf Hitler: „Ich ­möchte an dieser Stelle vor dem ­deutschen Volk dem österreichischen Bundeskanzler meinen aufrichtigen Dank aussprechen für das große Verständnis und die warmherzige Bereitwillig­ keit, mit der er meine Einladung annahm und sich bemühte, ­gemeinsam mit mir einen Weg zu finden, ... Ich glaube, dass wir damit auch einen Beitrag zum europäischen Frieden geleistet haben.“ 24. Februar 1938. Als Antwort auf Hitlers Rede hält der ö ­ sterreichische Bundes­ kanzler vor dem Bundesrat eine vom Rundfunk ­übertragene G ­ egenrede. An d ­ eren Schluss b ­ etont er: „Österreich ist lebensfähig und zum Leben gewillt. Freiwillig wird es nie abdizieren (= abdanken, Anm. d. Red.). U ­ nsere ­Parole bleibt: ‚Rot-weiß-rot bis zum Tod!‘“

formen „für die Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung“.

Vertreter des Päpstlichen Einheitsrates und der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa tagten in Wien. Im Bild: Der katholische Bischof Karl-Heinz Wiesemann. kna

Europas Protestanten und Katholiken tagten

„Pille danach“ nur nach ärztlicher Verschreibung

Fragen zum Kirchenverständnis und die Zukunft der Ökumene waren Themen der Auftaktkonsultation einer Gesprächsreihe zwischen dem Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen und der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE). Schauplatz der jüngst erfolgten ersten Zusammenkunft war Wien. Zum ersten Dialog zwischen Europas Protestanten und der römisch-katholischen Kirche trafen sich unter der Leitung des evangelischen Landesbischofs Friedrich Weber (Braunschweig) und des katholischen Bischofs Karl-Heinz Wiesemann (Speyer) jeweils sieben Theologinnen und Theologen.

Das Wiener „Institut für medizinische Anthropologie und Bioethik“ (IMABE) befürwortet den Einsatz der „Pille danach“ bei Vergewaltigungsfällen, sofern ärztliche Tests jeweils im konkreten Fall eine abtreibende Wirkung ausschließen. Die Diskussion um die „Pille danach“ ist entfacht, seit sie der Kölner Kardinal Joachim Meisner Ende Jänner als „vertretbar“ bezeichnet hatte, sofern sie nach einer Vergewaltigung eine Zeugung verhindern soll. Wolle man mit ihr die Einnistung einer bereits befruchteten Eizelle in der Gebärmutter verhindern, sei dies hingegen nicht hinnehmbar, betonte der Kölner Erzbischof damals.


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Panorama 13

21. Februar 2013

zur sache Langer Applaus

Papst Benedikt tritt zurück. Noch vor Ostern soll ein neuer Papst gewählt werden.

Kna

Wer wird neuer Papst?

117 Purpurträger Zum Papst gewählt werden kann im Prinzip jeder männliche und unverheiratete Katholik. De facto dürfte der Nachfolger von Benedikt XVI. jedoch aus dem Kreis jener Kardinäle kommen, die ab dem 15. März zum Konklave zusammentreten. Es sind voraussichtlich 117 Purpurträger, die zu Beginn der Sedisvakanz am 28. Februar das 80. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Und da diesmal nicht ein Papsttod frühzeitige Spekulationen pietätlos erscheinen lässt, tauchen bereits in den ersten Stunden nach der Rücktrittsankündigung die Namen möglicher, aber auch mancher unwahrscheinlicher Kandidaten auf. Immer wieder genannt wird dabei auch der weltkirchlich hoch angesehene Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn. Wähler aus 50 Ländern. Die 117 Wahlmänner kommen aus 50 Ländern; erforderlich für die Papstwahl ist eine Zweidrittelmehrheit. Europa stellt mit 61 Kardinälen knapp die absolute Mehrheit der Konklave-Teilnehmer. Die zweitgrößte Gruppe bilden die Lateinamerikaner (19), gefolgt von den Nordamerikanern (14). Aus Afrika und Asien kommen jeweils elf und aus Ozeanien kommt ein Wahlberechtigter. Der älteste Wähler ist Walter Kasper, der fünf Tage nach Sedisvakanz-Beginn 80 wird, jüngster – mit 53 Jahren – der Inder Baselios Cleemis Thottunkal. Wie in der Vergangenheit bilden auch bei der Wahl des 266. Nachfolgers Petri die Italiener (28) die größte Landsmannschaft. Es folgen die USA (11) und danach bereits sechs Deutsche –

Walter Kasper (80), Paul Josef Cordes (78), Joachim Meisner (79), Karl Lehmann (76), Reinhard Marx (59) und Rainer Maria Woelki (56). Stark vertreten mit jeweils fünf Kardinälen sind auch die Spanier, Brasilianer und Inder. Je vier Konklave-Teilnehmer kommen aus Polen und Frankreich, jeweils drei stammen aus Kanada und Mexiko, und mit zwei Papstwählern sind Portugal, Argentinien und Nigeria vertreten. Kriterien. Noch gibt es keinerlei Erkenntnisse, nach welchen Kriterien die Kardinäle den neuen Papst wählen wollen. Freilich dürften nach Benedikt, der mit 78 Jahren sein Amt antrat und sich gegen Ende des 86. Lebensjahres der Bürde nicht mehr gewachsen fühlte, Alter, physische Kräfte und Belastbarkeit eine Rolle spielen. Hinzu kommen neben theologischer Bildung, pastoraler Erfahrung und internationalen Sprachkenntnissen auch Managerqualitäten für die Leitung der Kirchenverwaltung. Das könnte für einen Kandidaten um die 70 sprechen, wie etwa der Kölner Kardinal Meisner betonte. Da 67, also die Mehrheit der 117 Wahlmänner von Benedikt XVI., ins Heilige Kollegium berufen wurde, könnte man daraus eher auf Kontinuität als auf einen abrupten Kurswechsel schließen. Die Wahlmänner werden sich im Verlauf der täglichen Generalkongregationen, die ab Anfang März dem Konklave vorausgehen, näher kennenlernen. Dort werden sich die Kriterien herausbilden, welche Eigenschaften und Fähigkeiten der nächste Papst haben sollte – und wer für die Leitung der 1,2 Milliarden Katholiken in Frage kommt. johannes schidelko

Es war die letzte öffentliche Papstmesse von Benedikt XVI. im Petersdom. Zum letzten Mal zog er am Ende einer langen Prozession von Kardinälen und Bischöfen am Mittwochabend durch das Mittelschiff der Vatikan-Basilika zum Papstaltar über dem Petrusgrab. Zum letzten Mal feierte er unter der Michelangelo-Kuppel und dem Bernini-Baldachin öffentlich Eucharistie: den Gottesdienst zu Aschermittwoch. Und erneut wandte er sich mit einer seiner geschliffenen Predigten an die über 10.000 Gläubigen, von denen viele nach der Schockmeldung von Montag noch um Fassung ringen mussten. In seiner Predigt unterstrich Benedikt die Bedeutung der Fastenzeit als eine Zeit der Umkehr zu Gott, eine Zeit für Gebet, Fasten und Almosengeben. Umkehr und Reue beträfen jeden Einzelnen, aber auch die Gemeinschaft. Denn auch das Antlitz der Kirche sei mitunter verunstaltet. Der Papst wählte ähnliche Worte wie in seiner berühmten Karfreitags-Meditation von 2005, kurz vor seiner Papstwahl. Es gebe „Schläge gegen die Einheit der Kirche, auch Spaltungen im Leib der Kirche“. Auch heute seien viele Menschen bereit, angesichts von Skandalen und Ungerechtigkeiten zu protestieren – die andere begangen hätten. Aber wenige schienen bereit, selbst zu bereuen und umzukehren. Doch man müsse sich täglich neu bemühen, Egoismus und Selbstverschlossenheit zu überwinden und Raum für Gott zu öffnen. Erst am Ende der zweistündigen Liturgie gab es langen Applaus. Und in das tief ernste und gesammelte Gesicht des Papstes flog wieder ein leichtes Lächeln. Und auch als er nach dem „Ite missa est“ zum letzten Mal unter dem anhaltenden Applaus der Gläubigen den Petersdom verließ, lächelte er – sichtlich gelöst. Dann erklang dann das „Tu es Petrus – Du bist Petrus“. J. S.


2. Teil: Abenteuer Gottesglaube in der Ehre für die Eltern „Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt.“ Exodus 20,12

„Noach wurde der erste Ackerbauer

In guten und in schweren Tagen

und pflanzte einen Weinberg. Er trank von dem Wein, wurde davon betrunken

Es ist leicht, auf die Eltern im Guten stolz zu sein.

und lag entblößt in seinem Zelt. Ham,

Es ist aber schwer, sie in ihrer Schwäche anzunehmen.

der Vater Kanaans, sah die Blöße seines Vaters und erzählte davon draußen seinen Brüdern. Da nahmen Sem und Jafet einen Überwurf; den legten sich beide auf die Schultern, gingen rückwärts und bedeckten die Blöße ihres Vaters. Sie hatten ihr Gesicht abgewandt und konnten die Blöße des Vaters nicht sehen.“ Genesis 9,20–23

mit Pater Georg Sporschill

D

ie Rabbinen diskutierten, warum nur bei einem einzigen Gebot die Verheißung angehängt ist: „... damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt.“ Diese Zusage wird denen gemacht, die Vater und Mutter ehren. Sie gilt jedoch für alle anderen genauso, aber die Rabbinen kamen zu dem Schluss, dass Gott die Verheißung an das vierte Gebot hing, weil es das schwerste ist. So ist die Verheißung eine Stärkung für den richtigen Umgang mit den Eltern. Wenn Kinder auf den Reichtum, auf die Begabungen und Leistungen von Vater und Mutter schauen, sind sie stolz. Es ist leicht, im Guten die Eltern zu ehren. Schwierig wird es meistens in der Phase der Ablösung, wenn die Jugendlichen mehr Freiraum und Selbstständigkeit beanspruchen und sich damit das ElternKind-Verhältnis in eine Partnerschaft wandeln muss. In der Pubertät leiden meist Eltern und Kind aneinander. Belastung entsteht dabei vor ­allem bei den Kindern, wenn sie die Schwächen der Eltern erkennen und erleben. Verstehen lernen. 18-jährige Volontäre kommen öfters zu uns, weil sie von Zuhause wegwollen. Das ist gesund. Sobald das Vertrauen gewachsen ist, beginnen sie zu erzählen: dass die Eltern geschieden sind, dass sie keine Zeit für die Kinder haben. Dass jemand krank oder arbeitslos ist. Dass der Vater trinkt. Das tut vielen weh und macht sie wütend. Ich werbe in solchen Gesprächen um Verständnis für die Eltern. Wie gesagt: Es ist leicht, auf die Eltern im Guten stolz zu sein. Es ist aber schwer, sie in ihrer Schwäche anzunehmen. Verständnis für die Eltern aufzubringen, ist die eigentliche Herausforderung des vierten Gebotes.

Noah und seine Söhne. Die Geschichte von Noah, der betrunken war, ist eine tiefe Aus­legung des Gebotes, Vater und Mutter zu ehren. Für den einen Sohn war die Schwäche des Vaters ein Skandal – und er erzählte davon herum. Zwei andere Söhne aber deckten den nackten Vater zu, sie taten alles, um ihn nicht bloßzustellen. Sie erwiesen dem Vater die Ehre da, wo er schwach war: betrunken eingeschlafen. Eltern neu sehen lernen. Unerklärlich ist für mich, warum ich in über 20 Jahren nie ein Straßenkind über die Eltern ein böses Wort sagen gehört habe, obwohl keines dieser Kinder aus einer funktionierenden Familie kommt. In keinem ihrer Gebete fehlen die Eltern. Sie sorgen sich um sie: „Wie arm müssen sie sein, sonst hätten sie mich nicht gehen lassen. Hoffentlich sind sie nicht unglücklich. Sie haben mich ins Heim gegeben.“ Keinen Vorwurf, vielmehr Fürsorge habe ich stets aus den Worten der Straßenkinder über ihre Eltern herausgehört. Fehler werden klein. Das Schönste ist, wenn Wohlstandskinder in der Begegnung mit Straßenkindern lernen, ihre Eltern zu sehen und zu schätzen. Sie entdecken dabei, dass es nicht selbstverständlich ist, Eltern zu haben. Die Fehler der Eltern, über die sie wütend waren, werden dann plötzlich klein. In ihrem Herzen kommt Dankbarkeit auf. Sie macht die jungen Leute so stark, dass sie mit den Schwächen ihrer Eltern gut umgehen können. Gelernt haben sie es von Kindern, die keine Eltern haben. Costel erzählt. Viele Straßenkinder kennen ihre Eltern nicht einmal. Es ist für uns eine wichtige Aufgabe, dass wir mit den Kindern


KirchenZeitung Diözese Linz

Fastenzeit 2013 15

21. Februar 2013

Vor 20 Jahren: Der Staßenjunge Costel versucht bei P. Georg Sporschill Aufmerksamkeit zu erhaschen. Nach vielen Jahren konnte er sich mit der Mutter versöhnen. Ruth Zenkert

die Spuren der Eltern suchen. Manchmal stoßen wir auf einen Vater oder auf eine Mutter. Meistens sind sie erbärmlicher dran als die Kinder, die bei uns eine neue Familie gefunden haben, wie Costel, der von seinem ersten Besuch bei seiner Mutter erzählt: „Ich habe geweint, als ich von meiner Mutter nach Hause gefahren bin“, erzählt Costel. Mit 18 Jahren hat er sie das erste Mal gesehen, ein Mitarbeiter von Concordia hatte über die Polizei herausbekommen, wo sie war. Costel hatte bis dahin nie daran gedacht, dass er echte Eltern hatte. Eine ganze Nacht ist Costel mit einem Erzieher, Eusebiu, im Zug unterwegs gewesen. Er hat sich vorzustellen versucht, wie das sein würde, plötzlich vor der Mutter zu stehen. „Es hat mich total hergenommen“, erzählt er – und es hat ihm das Herz geöffnet. Verstehen lernen. „Meine Mutter ist krank im Kopf und mit den Nerven, und sie lebt in einem Spital“, schildert er. Als sie angekommen sind, hat die Krankenschwester zur Mutter gesagt: „Dein Sohn besucht Dich.“ Die Mutter hat Eusebiu umarmt. „Nicht der, der andere ist es!“, hat die Krankenschwester gerufen. „Dann hat sie mich umarmt – und mich nur gefragt, ob ich Zigaretten für sie habe.“ „Warum hast du mich ins Heim ge-

geben?“, war Costels erste Frage an sie. „Warum hast du mich geboren, wenn du mich nicht wolltest?“ „Heute verstehe ich sie – sie konnte nicht anders“, schildert Costel eine Wandlung in seinem Inneren. Der Vater hat getrunken, war immer auf der Straße, und die Mutter hatte nie Geld. Da gab es keine Möglichkeiten. Costel hat noch drei Geschwister. Beim nächsten Besuch möchte er fragen, wo sie sind. Vielleicht in einem Heim? Er möchte sie kennenlernen. „Es ist schwer, mit der Mutter zu reden, weil sie so krank ist; ich achte sie als Mutter; ich werde sie wieder besuchen, aber leben kann ich nicht mit ihr“, gesteht Costel. „Aufgewachsen bin ich mit euch in Concordia, ihr seid meine Familie. Tag und Nacht war ich so viele Jahre mit euch beieinander, wir kennen uns, wir gehören wirklich zusammen.“ Aufgabe ohne Ende. Die Eltern zu ehren ist eine Aufgabe, mit der wir nie fertig werden. Es ist eine Aufgabe, die über den Tod der Eltern hinausreicht. Mancher muss auch dann noch um Vergebung ringen und an der Versöhnung arbeiten. So wird er dankbar werden können, wird für die Eltern beten und im Glauben an die Liebe, die stärker ist als der Tod ist, wachsen können.

Die Eltern zu ehren in guten und in schweren Tagen konfrontiert vielleicht am tiefsten mit Gott, dem Schöpfer, der die Eltern zu Mitschöpfern meines Lebens gemacht hat. Die Eltern sind Partner Gottes beim Werk der Schöpfung. Deshalb ist in der Bibel und im Judentum das Gebot, die Eltern zu ehren, auf der göttlichen Tafel geschrieben – und nicht auf der Tafel, auf der es um das Verhalten den Menschen gegenüber geht.

Übung Eltern, Lehrer, Freunde – ich lasse sie vor meinem Auge vorüberziehen. Wem habe ich am meisten zu verdanken? Ich denke auch an die Konflikte mit den Eltern. Ich denke an ihre Schwächen. Kann ich sie annehmen? Stütze ich sie? Kann ich vergeben? Nächste Ausgabe: Die Unscheinbare überragt die Mächtigen.


Sonntag

2. Fastensonntag – Lesejahr C, 24. Februar 2013

himmelwärts taumelnd In Philippi war die erste christliche Gemeinde Europas, Paulus hatte sie mit Silas gegründet. So herzlich er mit dieser Gemeinde verbunden ist, so persönlich schreibt er nun an sie und über sich selbst, seine Hoffnungen und Sorgen. Einiges scheint ordentlich schiefzulaufen. Letztlich ist es das Wort Gottes, an dem sie sich immer wieder neu orientieren müssen, sowohl als Gemeinde als auch als einzelne Gläubige.

1. Lesung

2. Lesung

Genesis 15, 5–12. 17–18

Philipper 3, 17 – 4, 1

Er führte ihn hinaus und sprach: Sieh doch zum Himmel hinauf, und zähl die Sterne, wenn du sie zählen kannst. Und er sprach zu ihm: So zahlreich werden deine Nachkommen sein. Abram glaubte dem Herrn, und der Herr rechnete es ihm als Gerechtigkeit an. Er sprach zu ihm: Ich bin der Herr, der dich aus Ur in Chaldäa herausgeführt hat, um dir dieses Land zu eigen zu geben. Da sagte Abram: Herr, mein Herr, woran soll ich erkennen, dass ich es zu eigen bekomme? Der Herr antwortete ihm: Hol mir ein dreijähriges Rind, eine dreijährige Ziege, einen dreijährigen Widder, eine Turteltaube und eine Haustaube! Abram brachte ihm alle diese Tiere, zerteilte sie und legte je eine Hälfte der andern gegenüber; die Vögel aber zerteilte er nicht. Da stießen Raubvögel auf die Fleischstücke herab, doch Abram verscheuchte sie. Bei Sonnenuntergang fiel auf Abram ein tiefer Schlaf, große unheimliche Angst überfiel ihn. [...] Die Sonne war untergegangen, und es war dunkel geworden. Auf einmal waren ein rauchender Ofen und eine lodernde Fackel da; sie fuhren zwischen jenen Fleischstücken hindurch. An diesem Tag schloss der Herr mit Abram folgenden Bund: Deinen Nachkommen gebe ich dieses Land vom Grenzbach Ägyptens bis zum großen Strom, dem Eufrat.

Ahmt auch ihr mich nach, Brüder, und achtet auf jene, die nach dem Vorbild leben, das ihr an uns habt. Denn viele – von denen ich oft zu euch gesprochen habe, doch jetzt unter Tränen spreche – leben als Feinde des Kreuzes Christi. Ihr Ende ist das Verderben, ihr Gott der Bauch; ihr Ruhm besteht in ihrer Schande; Irdisches haben sie im Sinn. Unsere Heimat aber ist im Himmel. Von dort her erwarten wir auch Jesus Christus, den Herrn, als Retter, der unseren armseligen Leib verwandeln wird in die Gestalt seines verherrlichten Leibes, in der Kraft, mit der er sich alles unterwerfen kann. Darum, meine geliebten Brüder, nach denen ich mich sehne, meine Freude und mein Ehrenkranz, steht fest in der Gemeinschaft mit dem Herrn, liebe Brüder.

Evangelium Lukas 9, 28b–36 Da nahm Jesus Petrus, Johannes und Jakobus beiseite und stieg mit ihnen auf einen Berg, um zu beten. Und während er betete, veränderte sich das Aussehen seines Gesichtes, und sein Gewand wurde leuchtend weiß. Und plötzlich redeten

zwei Männer mit ihm. Es waren Mose und Elija; sie erschienen in strahlendem Licht und sprachen von seinem Ende, das sich in Jerusalem erfüllen sollte. Petrus und seine Begleiter aber waren eingeschlafen, wurden jedoch wach und sahen Jesus in strahlendem Licht und die zwei Männer, die bei ihm standen. Als die beiden sich von ihm trennen wollten, sagte Petrus zu Jesus: Meister, es ist gut, dass wir hier sind. Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija. Er wusste aber nicht, was er sagte. Während er noch redete, kam eine Wolke und warf ihren Schatten auf sie. Sie gerieten in die Wolke hinein und bekamen Angst. Da rief eine Stimme aus der Wolke: Das ist mein auserwählter Sohn, auf ihn sollt ihr hören. Als aber die Stimme erklang, war Jesus wieder allein. Die Jünger schwiegen jedoch über das, was sie gesehen hatten, und erzählten in jenen Tagen niemand davon.


Wort zum Sonntag

Mit Blick zum Himmel Wie ein Freundschaftsbrief der Antike ist er geschrieben, der Brief des Apostels an die Gemeinde in Philippi. Paulus hat sie laut dem Bericht aus der Apostelgeschichte (V. 16, 11ff) als erste Gemeinde in Europa gegründet, und er ist mit ihr sehr stark verbunden. Die Lesung stammt aus dem Hauptteil dieses Paulusbriefes, in dem er zunächst vor Irrlehrern, Selbstgerechtigkeit und den Feinden des Kreuzes warnt und diese scharf attackiert. „Irdisches haben sie im Sinn. Unsere Heimat aber ist im Himmel.“ Mit „... ihr Ruhm ist der Bauch“ (V. 19), warnt Paulus vor einem gestörten Verhältnis zum eigenen Körper. Für mich ist diese Aussage eine Aufforderung, die heilsame Idee der österlichen Bußzeit ernstzunehmen. Fasten ist Nahrung für die Seele.

berger-gruber

F

ühre uns vom Tod zum Leben, von Falschheit zu Wahrheit.

Führe uns von Verzweiflung zu Hoffnung, von Angst zu Trost. Lass Frieden erfüllen unsere Herzen, unsere Erde, unsere Welt. Lass uns zusammen träumen,

Xenophon, griechischer Schriftsteller und Schüler des Sokrates, sagte: „Hör auf mit dem vielen Essen; dann wirst du angenehmer, billiger und gesünder leben!“ Maßhalten ist in der Regel keine angeborene Stärke. Jeder Mensch muss von Zeit zu Zeit überprüfen, in welchen Bereichen des Lebens er eindeutig zu viel des Guten beansprucht oder konsumiert. Das kann ein Zuviel an Essen, Trinken, Rauchen, Internetsurfen, Telefonieren, Autofahren und vielem mehr sein. Die Trägheit, die uns mit der Zeit beschleicht, hält uns davon ab, den Himmel zu suchen. „Alle Speisen sind rein!“ heißt es im Matthäusevangelium (15, 11). Wenn wir also zur Gemeinschaft mit Jesus gehören wollen, ist uns keine Speisevorschrift geboten. Dennoch finden wir immer wieder die Aufforderung zu maßvollem Genuss. Außerdem sind wir angehalten, die gebotenen Fasten- und Abstinenztage am Aschermittwoch und am Karfreitag einzuhalten. Mir gefallen diese Anregungen, die mir meine Religion gibt, weil sie mich daran erinnern, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren und den Blick zum Himmel zu richten.

zusammen beten, zusammen arbeiten an der einen Welt des Friedens und der Gerechtigkeit für alle. herkunft unbekannt

Zum Weiterdenken Fasten fördert die Gesundheit und macht innerlich frei! Welche Bereiche meines Lebensstils und meiner alltäglichen Gewohnheiten kann ich in dieser Fastenzeit wieder ins Maß bringen, damit mein Blick zum Himmel frei wird? Andrea Berger-Gruber Fachinspektorin für katholischen Religionsunterricht an AHS, BMHS, BS und lw. FS im Burgenland; verheiratet und Mutter einer Tochter. Die Autorin erreichen Sie unter u sonntag@kirchenzeitung.at


18 Bewusst leben

21. Februar 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

IN KÜRZE IRRE verhandeln Das hat jede(r) schon einmal erlebt: Nach einer Verhandlung fallen einem die wichtigsten Argumente ein, manches möchte man eigentlich nicht gesagt haben, man hat die Reaktion des Gegenübers falsch eingeschätzt – das Ziel des Gesprächs wurde verfehlt mangels ausreichender Vorbereitung. Nach vielen Büchern über Strategien und Taktiken zum richtigen und erfolgreichen Verhandeln lässt Angelika Schulz-Fuss nun aufhorchen: Sie gibt Anleitungen zum IRRE verhandeln. I steht dabei für Intellect und den sachlichen, fachlichen, logischen Teil des Verhandlungsprozesses. R steht für Relationship, also für die Beziehung zum Partner vor, während und nach dem Gespräch. R steht für Result und meint das konkrete Ergebnis in Form von Zahlen und Fakten. E meint die Emotion, die Einstellung und Meinung zum Gegenüber und zum Gegenstand der Verhandlung. „Um strategisch verhandeln zu können, braucht es auch professionelle Kommunikation, hohe Selbstreflektion und fundierte Vorbereitung“, weiß die Autorin, Unternehmensberaterin und Trainerin. Sie beschäftigt sich seit ihrer Ausbildung an der Rotman School of Management in Toronto mit dem Thema. Das Buch ist ein Arbeitsbuch mit erprobten Werkzeugen, Beispielen und Checklisten. Ziel ist es, Verhandlungen durch bessere Planung erfolgreicher zu machen.  www.impactmanagement.at

IRRE verhandeln, Angelika SchulzFuss, Verlag Manz, Wien 2012, ISBN 978-3-214-00679-2.

Die Partnerschaft geht in eine neue Runde. Wenn aus den Kindern langsam Jugendliche werden, bleibt auch wieder mehr Zeit für Zweisamkeit. WALDHÄUSL

Mit dem Erwachsenwerden der Kinder ändert sich auch in der Beziehung der Eltern vieles

Die Segel neu setzen Aus Kindern werden Jugendliche, die Betreuung der Kinder verändert sich – das sind neue und starke Herausforderungen für die unmittelbaren Bezugspersonen, die Eltern. Meist wird die Veränderung, die auch als unangenehm empfunden wird, der Pubertät zugeschrieben. Und tatsächlich spielt die körperliche Veränderung eine wichtige Rolle im inneren Empfinden des Heranwachsenden – genauso wie in dessen Ausdruck und Umgang mit anderen Menschen. Testphase und Neuausrichtung. Ein anderer Aspekt ist aber, dass das Kind seinen Kontakt zu den Bezugspersonen ändert, das heißt, die Nähe und Distanz zu diesen neu austestet und erprobt. Dass dabei nicht nur beim Halbwüchsigen Ängste eine Rolle spielen, sondern auch bei Mutter und Vater – je verschiedene, wird oft nicht genügend beachtet. Insgesamt verändert sich in dieser Zeit, wo Kinder Jugendliche werden, das Beziehungsgeflecht, das bis dahin so was wie das Nest für das Kind war, dramatisch. Das hat oft auch erhebliche Auswirkungen auf das Zusammenspiel der Eltern. Naturgemäß bemerkt das die Mutter anders als der Vater. Allein die Problemdiagnose kann schon zu einem Konflikt führen. Wer sagt, was das Problem ist, bestimmt den Diskurs darüber. Tatsächlich hat jede/r Beteiligte ihr/sein Problem, das andere betrifft bzw. mit anderen zusammenhängt. Neue Rollen, andere Aufgaben. Die dabei entstehenden Dispute über Erziehung und unterschiedliches Verhalten von Mutter und Vater gegenüber den Heranwachsenden sind nicht die einzigen Themen, die dabei kommuniziert werden. Unterschwellig zumindest ist auch eine Veränderung im Zusammenspiel der Eltern emotional ausschlaggebend. Manchmal kann das auch angesprochen wer-

den. Das kann bei einer Neuverteilung der Familienarbeit – also von Aufgaben den Kindern bzw. Halbwüchsigen gegenüber – beginnen und bis zu einer Umorganisation im Haushalt führen, die den partnerschaftlichen Bedürfnissen besser entspricht. Partnerschaft wieder beleben. Ängste, verlassen zu werden oder weggehen zu müssen, können völlig ohne Zusammenhang auftauchen. Was nämlich die Beziehung zu den heranwachsenden Kindern in dieser Zeit kennzeichnet, kann plötzlich in die partnerschaftliche Beziehung überspringen. Das führt zu eigener Verunsicherung und macht auch den/die Partner/in unsicher. In dieser Zeit mit großer Bedachtsamkeit die eigenen Empfindungen wahrnehmen und in vertrauter Atmosphäre buchstabieren, dient dem persönlichen Wachstum wie der partnerschaftlichen Reifung. Diese Phase kann auch ein kreativer Impuls für die Partnerschaft werden. Ein chinesisches Sprichwort sagt: „Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen auf Mauern, die anderen setzen Segel.“ Meist sind beide Teile in einem selbst vertreten.

BERATUNG MAG. CLEMENS SCHERMANN LEITUNG GEWALTBERATUNG CARITAS-FAMILIENZENTRUM EISENSTADT beratung@kirchenzeitung.at

 Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, Linz, Tel. 0732/77 36 76.


Bewusst leben 19

21. Februar 2013

aufgetischt

Der sanfte Weg im Kampf gegen Allergien

Kleine Kugeln, große Wirkung Mit der Blüte von Hasel, Erle, Weide und Birke ist im März wieder zu rechnen. Geübte Frühpollen-Allergiker haben ihre Taschentuchbox längst in Griffweite. Dabei könnten auch ein paar unscheinbare Kügelchen das Nasenrinnen stoppen. BRIGITTA HASCH

Wer aus Erfahrung weiß, dass stets zur gleichen Jahreszeit die Augen jucken, der Gaumen kitzelt und die Nase läuft, kann mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass es sich nicht um einen grippalen Infekt, sondern um eine Pollenallergie handelt. Gegen die unangenehmen Symptome hat sich der Einsatz von homöopathischen Globuli schon vielfach bewährt.

Die Birkenpollen sind bald wieder im Anflug. Fotowerk – Fotolia.com

Sich selbst beobachten. „Die Homöopathie setzt bei den Beschwerden an“, erklärt Dr. Isabella Roth. Für das erste Gespräch ist daher nicht das Ergebnis eines Allergietests vorrangig, sondern vielmehr die möglichst genaue Beschreibung der Symptome.

„Ich frage die Patienten, ob sich die Beschwerden drinnen oder im Freien, in der Nacht oder am Tag, bei Bewegung oder im Ruhezustand verbessern beziehungsweise verschlechtern. Die Menschen reagieren oft sehr unterschiedlich und daher helfen ihnen auch verschiedene Mittel“, erklärt die Homöopathin. Die Schlussfolgerung, „weil es bei der Nachbarin gewirkt hat, hilft es auch mir“, ist daher nur sehr bedingt anwendbar. Homöopathie ist primär eine Medizin für die Person. Wirkung nach dem Ähnlichkeitsprinzip. Der deutsche Arzt Samuel Hahnemann formulierte das Grundprinzip dieser alternativmedizinischen Behandlung: „Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden.“ Allium cepa, die Zwiebel, ist ein wunderbares Beispiel der Homöopathie. Schneidet man eine Zwiebel auf, so tränen die Augen und die Nase läuft. Leidet ein Mensch genau an diesen Symptomen, hilft ihm Allium cepa. Vorbeugend und akut wirksam. Homöopathie wird vielfach zur Stärkung der Gesamtkonstitution und Abwehrkräfte, öfter aber zur Linderung akuter Beschwerden eingesetzt. Bei der Dosierung kann sowohl eine einmalig Hochpotenz als auch eine längere Gabe von niedrigen Potenzen sinnvoll sein. „Wichtig ist aber“, so die Ärztin, „dass man bei merklicher Verbesserung der Beschwerden die Dosierung reduziert.“

MohnTopfenschnitten Zutaten: 4 Dotter, 250 g Zucker, 1/8 l Wasser, 1/8 l Öl, 4 Eiklar, 100 g gemahlener Mohn, 200 g Mehl, 1/2 Pkg. Backpulver. Topfenmasse: 100 g Butter, 150 g Zucker, 500 g Topfen, 4 Dotter, 1 Pkg. Vanillezucker, 1 Pkg. Vanillepudding, 4 Eiklar, etwas Rum. Zubereitung: Dotter, Zucker, Wasser und Öl schaumig rühren. Eiklar zu Schnee schlagen. Abwechselnd den Mohn und das mit Backpulver vermischte Mehl unterheben. Teig auf ein befettetes Backblech streichen. Topfenmasse: Butter, Zucker, und Dotter schaumig rühren. Topfen, Puddingpulver und Rum dazugeben. Zuletzt den Eischnee vorsichtig unterheben. Masse in einen Spritzsack geben und in Gitterform auf den Mohnteig spritzen. Im vorgeheizten Rohr bei 160 °C ca. 50 min. backen. Vier Jahreszeiten Kochbuch. Rezepte mit Produkten aus der Region. Pfarrgemeinderat und Gesunde Gemeinde Pötting (Hrsg.).

greenpapillon – Fotolia.com

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Dr. Isabella Roth ist Allgemeinmedizinerin und Homöopathin. Sie betreibt eine Wahlarztpraxis in Leonding und arbeitet im Team des Frauengesundheitszentrums Linz.

notizzettel Ausbildung zur/zum Elternkompass-Referent/in. Der Elternkompass ist ein sehr erfolgreiches Konzept der SPIEGELElternbildung. Um qualitätsvolle Elternbildung anbieten zu können, ist Basiswissen, Erfahrung und viel Freude an der Arbeit mit den Müttern und Vätern Voraussetzung. Die Ausbildung zur/zum Elternkompass-Referent/in bietet die

Möglichkeit, sich einerseits intensiver mit der Begleitung junger Eltern auseinanderzusetzen und andererseits wertvolle Impulse für die eigene Erziehungsaufgabe und das Zusammenleben in der eigenen Familie zu bekommen. XX Nähere Informationen unter www.elternkompass.at bzw. bei SPIEGEL-Elternbildung, Mag. Ulrike Kneidinger, Tel. 0732/76 10-32 21,

E-Mail: spiegel@dioezese-linz.at, Anmeldeschluss: 1. März 2013.

Seminar „Gesunde Ernährung“. Bewusst leichter leben, schrittweise zu einer gesunden Ernährung im Bildungs- und Erholungshaus Bad Dachsberg, Prambachkirchen. Ernährungsexpertin Maria Trattner bietet zwei zusammenhängende Seminare mit gezieltem Ernährungstraining in der

Gruppe. Zusätzliche Referenten für Yoga und Qi-Gong. Kurszeiten: Freitag, 1. 3., 15 Uhr bis Samstag, 2. 3., 18 Uhr und Freitag, 22. 3., 15 Uhr bis Samstag, 23. 3., 18 Uhr. Kosten für beide Seminare: € 180,– (€ 160,– kfb), incl. Ernährungsmappe, „Bewusst-leichter-leben-Sackerl“. XX Anmeldung: E-Mail: margit@ bewusst-leichter-leben.at oder Tel. 0664/794 11 55.


Klappermax, das hungrige Krokodil und das Kasperltheater Schneiderlino kommen! XX Fr., 22. 2., 16 Uhr im Medienraum des Stiftes Lambach.

Der Fernsehkasperl hat eine schwierige Aufgabe zu lö­ sen: ­Irgendjemand hat Frau Hol­ les Tuchent gestiebitzt und da­ her ist im ganzen Märchenland noch kein Flöckchen Schnee ge­ fallen! Steckt das Schneegespenst dahinter?

KK Vitamine machen dich fit! Wenn es um gesundes Essen geht, wird oft von Vitaminen gesprochen. Aber was sind Vitamine und was können sie eigentlich? Vitamine sind bestimmte Substanzen, die dein Körper braucht, vor allem für deine Ge­ sundheit. „Vita“ ist lateinisch und heißt „Le­ ben“. Vitamine sind also lebenswichtig.

XX Vorstellungen: Fr., 22. 2. (9, 15 und 16.30 Uhr), Sa., 23. 2. (11, 15 und 16.30 Uhr) und So., 24. 2. (10 und 15 Uhr), Kuddelmuddel Linz, Langgasse 13, Kartentel. 0732/ 60 04 44.

A, B, C, D. Sehr wichtig ist das Vitamin C (wie es in Zitronen und vielen Obst- und Gemüsesorten enthalten ist). Es stärkt die Abwehrkräfte gegen viele Krankheiten. Vita­ min A (zum Beispiel in Orangen, Karotten, Brokkoli und Spinat) unterstützt das Wachs­ tum und deine Sehkraft. Der Name Vitamin B beschreibt gleich eine ganze Gruppe von Vitaminen, die mit Zahlen nummeriert wer­ den. Es stärkt vor allem das Nervensystem, kann aber noch viel mehr. Vitamin D kann dein Körper selbst herstellen, er braucht dazu ­allerdings Sonnenlicht. Es sorgt für die Stabi­ lität von Knochen und Zähnen.

lach mit piepmatz Trifft der Hase den Schnee­ mann und sagt: „Her mit der Ka­ rotte, oder ich föne dich!“ Carla zu ihrem Papa: „Weißt du, wie lange Johann Wolfgang von Goethe gelebt hat?“ – „Na klar, sein ganzes Leben lang!“ „Stellen Sie sich vor, mein kleiner Sohn Peter sitzt bereits, obwohl er erst sechs Monate alt ist!“ – „Nein, die heutige Jugend! Was hat er denn angestellt?“ „In der Küche passieren die meisten Unfälle!“ – „Ich weiß, ich muss sie immer essen!“ XX Danke für die Witze an Florian Höglinger aus Sarleinsbach!

Die Zutaten reichen immer für 1 Glas. Frisch zubereitet schme­ cken diese Getränke am besten! Winter-Smoothie. 1/2 Ap­ fel, 1/2 Birne (beides geschält und entkernt), 1/4 Banane, et­ was Zimt. Nach dem Mixen mit

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

balduin baum

Schlaukopf oder Wün­sche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun­

Achtung. Fertige Fruchtgetränke enthalten meist viel Zucker und wenig Obst! Wenn du jeden Tag frisches Obst, Gemüse und Salat isst, brauchst du dir keine Gedanken zu ma­ chen: Damit hast du genügend Vitamine. KiKi-Tipp. Mix dir einfach ein paar Obstsor­ ten, die du gern magst, selbst zusammen. Die Auswahl wird natürlich im Sommer noch größer sein. Süßen kannst du mit Honig, ver­ dünnen am besten mit etwas Wasser. Zum Ausprobieren hat KiKi gleich drei Re­ zepte für dich. Viel Spaß beim Mixen und Kosten!

Schneiden, mixen, trinken – das schmeckt!

kiki-kontakt Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den

Die KirchenZeitung für Kinder 21. Februar 2013

Hans-Jürgen Krahl – Fotolia.com

Da geh ich hin

Wasser oder ungesüßtem Tee verdünnen. Orangen-Karotten-Cocktail. 1 Orange, 1 Karotte, 100 g Joghurt (3,5 % Fett), 1 TL Ho­ nig, 1 Prise Zimtpulver. Die Orange muss geschält und etwas

zerteilt werden, die Karotte wird geschält und in Stücke geschnit­ ten. Dann ab in den Mixer. Kraft-Shake. 1/2 Banane, 12 geschälte Mandeln, 1 EL un­ gesüßter Sanddornsaft, 200 ml Milch. Mixen und genießen!


21. Februar 2013

Papst Benedikt und die Jugend. Besonders die jungen Deutschen zeigten zu Beginn seines Pontifikats große Begeisterung.

Reuters/Max Rossi

„Wieso haben nur Männer etwas zu sagen in der katholischen Kirche?“ Fünf Jugendliche erzählen, was sie über den Rücktritt von Papst Benedikt XVI. denken, wohin die katholische Kirche jetzt steuern soll und wer der nächste Papst werden könnte. Interviews: Elisabeth Hiesmayr und Paul Stütz

Respekt vor Papst-Rücktritt, aber auch Ideen für die Zukunft der Kirche haben die befragten Jugendlichen. Von links: Marlene Kaser, Naïm Aistleitner, Stefanie Hinterleitner, Emma Altmüller. starfoto, KIZ/PS (2), Leitner

Marlene Kaser, 15 Jahre, Schülerin. „Der Papst ist ein alter Mann, der von der Öffentlichkeit gequält wurde. Ich habe über das Radio von seinem Rücktritt erfahren und mich gefragt: WIESO? Er ist ja nicht gestorben. In den Medien wird, im Gegensatz zu meinem Freundeskreis, viel Wirbel um den Rücktritt gemacht. Grund für den Rücktritt ist sicher die Altersschwäche des Papstes. Ich finde es positiv, dass er den Platz frei macht und Raum für neue Ideen schafft. Intrigen könnte es aber auch gegeben haben. Der Nachfolger Papst Benedikts XVI. soll tolerant sein, sich

auf Neues einlassen und Frauen mehr in die Kirche und in den Vatikan einbinden. Es soll Pfarrerinnen geben und eine Reduzierung der Heiligenverehrung erfolgen. Die vielen Kirchenaustritte liegen nicht an der Person des Papstes, sondern am Ruf nach Veränderungen. Ich fände es gut, wenn der nächste Papst afrikanisch oder lateinamerikanisch ist. So wie beim ersten dunkelhäutigen Präsidenten der USA.“

bekommen, dass der Papst zurückgetreten ist. Ich hoffe auf Veränderungen durch den n ­ euen Papst. Es wäre gut, wenn er die Verwendung von Kondomen zum Schutz vor Geschlechtskrankheiten erlauben würde. Dass Papst Benedikt auf diesem Verbot bestanden hat, hat mich sehr gestört. Wenn Kardinal Schönborn zum Papst gewählt würde, wäre das sehr schön. Ein Österreicher als Papst, das wäre einfach cool.“

Naïm Aistleitner, 13 Jahre, Schüler. „Ich selbst bin nicht religiös, habe es aber natürlich mit-

Stefanie Hinterleitner, 22 Jahre, Studentin und Vorsitzende der Katholischen Jugend OÖ. „Ich habe gerade die Ski-WM angeschaut, als der Sportmoderator gesagt hat, dass der Papst zurücktreten wird. Zuerst habe ich mir gedacht, das gibt es nicht, und dann, dass es ein mutiger Schritt ist. Ich finde, dass auch die Medien sehr respektvoll damit umgegangen sind. Vom neuen Papst erhoffe ich, dass er gerne unter den Leuten ist und neue Schritte wagt. Wichtige Themen wie die Rechte der Frauen, die Sexualmoral sollten angegangen und geklärt werden. Die Gleichstellung der Frauen in der katholischen Kirche sollte ein wichtiges Ziel sein. Es sollte mehr möglich sein, zum Beispiel das Frauendiakonat er-

n Aktion aufBrechen. Egal ob es Probleme in Freundschaften, Beziehungen, am Arbeitsplatz sind. Die Katholische Jugend OÖ lädt Passant/innen am Linzer Dom­ platz dazu ein, in einem dafür vorgesehenen Krug Scherben einzuwerfen und sich von ihren Sorgen zu befreien. Die Krugskulptur wurde vom Bildhauer Reinhard Jordan und vom Sozialprojekt Hartlauerhof der Caritas angefertigt. Bild: KJ/Reumayr

laubt werden. Auch wenn das nicht so realistisch ist, die Hoffnung lebt.“ Roland Schweiger, 18 Jahre, Schüler. „Ich habe über Schulkollegen vom Rücktritt erfahren. Dieser ist positiv, weil der Papst nicht mehr gesund ist, kam aber unerwartet. Für mich muss ein Papst nichts bewirken, denn ich bin der Meinung, dass man keine Kirche braucht, um seinen Glauben auszuüben. Da spreche ich aus Erfahrung – ich bin ohne Bekenntnis. Worum sich ein neuer Papst kümmern soll, ist auf jeden Fall die Arbeitslosigkeit. Kardinal Schönborn hat vermutlich geringe Chancen.“ Emma Altmüller, 14, Schülerin. „Was mich stört, ist, dass bei der katholischen Kirche vieles veraltet wirkt. Und wenn alle davon reden, dass Gott alle gleich liebt, wieso haben dann nur Männer etwas zu sagen in der katholischen Kirche? Ich habe keine Ahnung, wieso der Papst zurückgetreten ist. Aber ich kann die ganze Aufregung sowieso nicht verstehen. Weil es wichtigere Themen für die Kirche gibt. Sie sollte sich um Themen wie Jugendarbeitslosigkeit annehmen und vor allem sich gegen die vielen Kriege auf der Welt mehr engagieren.“


22 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN PARTNERSCHAFT Hallo! Nach einer Enttäuschung versuche ich auf diesem Weg, eine nette junge Dame kennenzulernen. Ein 44-jähriger kaufm. Angestellter, ledig, keine Kinder, fröhlich, humorvoll, mit Familienwunsch, würde sich über eine Antwort sehr freuen. Wohne auf dem Land, aber kein Bauernhof. Zuschriften an Chiffre „Nr. 08/2013“, KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. PILGERREISEN Pilgerreise Medjugorje Termine 2013: 12. – 17. März, 23. – 28. März (Karwoche), 8. – 13. Mai, 2. – 7. September, 9. – 14. Oktober. Preis inkl. Vollpension: € 299,–/Person. Anmeldung: Reisebüro Pernsteiner, 4131 Kirchberg/D., Tel. 07282/40 42, www.pernsteiner-reisen.at PILGERREISEN 2013

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IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Kerstin Robitschko, Regina Spiegel. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 45,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT VBK WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

21. Februar 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

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KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

21. Februar 2013

Jägerstätter-Gedenken in der Kaserne Enns Enns. Vor 70 Jahren – am 2. März 1943 – hat Franz Jägerstätter in der Kaserne Enns den Militärdienst bei der Deutschen Wehrmacht verweigert. Zum Jahrestag der Ennser Entscheidung wird in der Severinskapelle der Heeresunteroffiziers-Akademie von Militärbischof Christian Werner ein Gedenkstein gesegnet. Anschließend referiert Jägerstätter-Biografin Erna Putz. Veranstaltet wird die Jägerstätter-Feier von der Militärpfarre Enns und von Pax Christi Österreich. XX Jägerstätter-Vesper und Enthüllung des Gedenksteins Do., 28. Februar 2013, 16 Uhr, ab 16.45 Uhr Statement von Akademiekommandant Brigadier Nikolaus Egger und Vortrag von Dr. Erna Putz. Anmeldung (Einlass in die Kaserne) bis 20. Februar 2013 bei gerald.loeffler@mildioz.at oder Tel. 050201/41-280 09.

Franz Jägerstätter absolvierte 1940/1941 eine militärische Grundausbildung in Enns. Bei der neuerlichen Einberufung 1943 verweigerte er den Militärdienst. Archiv

Nach dem Tod Linz und Mattighofen. „Mein Sohn will mich tanzen sehen“ ist der Titel eines Buches von Gab­riele Pointner. Sie verdichtet darin ihre Geschichte mit Sohn Florian, der vor seinem 24. Geburtstag stirbt. Die Mutter im Buch – Anna – stürzt in eine exzessive Trauerphase. Sie schreibt ihre Gefühle, Gedanken und Erinnerungen auf. Das Schreiben, ihre intensive Beschäftigung mit dem Leben und dem Tod, das Eintauchen in die Spiritualität lassen ganz langsam und schleichend Heilung zu.

Die Delikatessen spielen bei der Lesung in Mattighofen. XX Lesungen: Am Di., 5. März, 19 Uhr, Linz, Koref-Saal, Landstraße 36. Am Do., 14. März, 20 Uhr, auf Einladung des Mobilen Hospizes Braunau in der Landes-Musikschule Mattighofen, Salzburger Straße 8, „die Delikatessen“ begleiten musikalisch. Erlöse der Veranstaltung gehen an das Sporschill-Projekt Concordia.

bildung – spiritualität – kurs Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Die fünf Säulen der persönlichen Identität, Workshop, Mi., 6. 3., 18 bis 21.30 Uhr, Ref.: Christian Aichmayr. Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43 XX In mir wohnen, FrauenLebensTage rund um weibliche Leiblichkeit, Fr., 8. 3., 16 Uhr bis Sa., 9. 3., 17 Uhr, Ref.: MMag. Gudrun Simmer, Mag. Maria K. Zugmann-Weber. Kremsmünster, Subiaco  07583/52 88 XX Freundschaft mit Jesus, Exerzitien mit Einzelbegleitung, Mo., 11. 3., 18 Uhr bis So., 17. 3., 13 Uhr, Ltg.: Bischofsvikar Franz Haidinger. Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Familienaufstellungen, Symp­ tom- und Strukturaufstellungen, Workshop, Sa., 9. 3., 9.30 Uhr bis So., 10. 3., 13 Uhr, Ltg.: Eva-Maria Fuchs. Michaelbeuern, Exerzitienhaus  06274/81 16-30 34 XX Irgendwann tritt Er, der Auferstandene, jedem in den Weg – so auch mir, Einkehrtage für Erwachsene, Fr., 8. 3., 18 Uhr bis So., 10. 3., 12.30 Uhr, Ltg.: Mag. Renate Schmölzer, Abt Nicolaus Wagner OSB, Mag. P. Michael Eppenschwandtner OSB.

Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Heilen durch die Kraft des Herzens. Spüren – fühlen – erleben – weitergeben, drei Abende von Mi., 6. 3., 19 Uhr bis Mi., 20. 3., 21.30 Uhr, Ref.: Michael Fritzenwanger. Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Weiter leben, weiter gehen, ein Wochenende für Witwen, Sa., 9. 3., 9 Uhr bis So., 10. 3., 16 Uhr, Ref.: Petra Maria Burger. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Yes, we can! – Der Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils, Akademie am Vormittag, Mi., 6. 3., 9 bis 11 Uhr, Ref.: Dr. Stefan Schlager. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11 XX Fasten mit Leib und Seele, ­Basen-Heilkost nach Dr. F. X. Mayr, Sa., 9. 3., 18 Uhr bis Fr., 15. 3., 13 Uhr, Ltg.: Andreas Wuchner. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX ... und das Wort ist Bild geworden, Buchpräsentation und Autorenlesung, Do., 7. 3., 19 Uhr, mit Hans Kumpfmüller, Mag. ­Matthäus Fellinger, Musik: Viktor Mayer, Christoph Lenz.

Angebot der woche

Jüdische Musik wird meistens mit Klarinette, Jiddisch und Klezmer assoziiert, das heißt mit der Kultur der Juden, die aus Zentraleuropa stammen. Durch die Diaspora, die Vertreibung der Hebräer aus Israel durch die Römer, finden sich aber auch asiatische, nordafrikanische und spanische Einflüsse.

Die KirchenZeitung verlost 3 x 2 Karten für das Konzert „Songs for Jerusalem“.

Songs from Jerusalem, Konzert mit Timna Brauer und Eli Meiri, Donnerstag, 7. März, 19.30 Uhr, VAZ Manglburg, Grieskirchen. Kartenbestellung: Tel. 0676/419 57 35, E-Mail: kbw-grieskirchen@aon.at.

XX Schreiben Sie bis Fr., 1. 3. (KW: „Timna Brauer“) an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 1039 39, E-Mail: office@kirchenzeitung.at

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Timna Brauer und Eli Meiri bearbeiten und interpretieren alte Werke aus dem Reichtum der jüdischen Musiktradition und finden Querverbindungen zu christlichen und muslimischen Gesängen. Das Programm besteht aus Kultgesängen und Originalkompositionen, die einfühlsam von i­hrem oft starren, musealen Charakter befreit und mit zeitgemäßem musikalischem Zugang erneuert wurden, ohne dass die Essenz verloren ging.

kbw

Songs from Jerusalem


24 Termine namenstag

Dipl.-Ing. Romana Ring ist Architektin und Vorsitzende des Diözesankunstvereins. Privat

Romana (23. Februar) Ich bin am 11. November geboren und sollte auf den Namen Martina getauft werden. Dagegen war nichts einzuwenden: Martin ist ein sehr sympathischer und außergewöhnlich populärer Heiliger. Zuletzt wurde ich doch, nach meinem Vater, Romana genannt. Dass mein Namenstag in unserer Familie am 1. Oktober und nicht am 23. Februar, dem Tag der heiligen Romana von Todi, begangen wird, habe ich stets auf den Julianischen Kalender zurückgeführt, an dem wir Katholiken der Ostkirche hartnäckig festhalten. Die heilige Romana war, nun ja: Einsiedlerin; ein Los, das sie mit dem heiligen Roman von Condat (28. Februar) teilt. Die Einladung aber, Gedanken zu meinem Namenstag aufzuschreiben, hat mich motiviert, weiter nachzuforschen: Der 1. Oktober ist – aus römischer wie aus byzantinischer Sicht! – der Gedenktag des Romanos Melodos, der im 6. Jahrhundert in Konstantinopel als Diakon, Dichter und Musiker gewirkt hat. Es ist schön, wenn es gelingt, sich seine Heiligen auszusuchen! romana Ring

21. Februar 2013

freitag, 22. 2. 2013 XX Braunau. Bavaturka – Türkische Reise, Konzert, Kulturhaus Gugg, 20 Uhr, mit der Unterbiberger Hofmusik. XX Hartkirchen. Kreuzweg, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Lambach. Klappermax, das hungrige Krokodil, K ­ asperltheater Schneiderlino, Medienraum des Stiftes, 16 Uhr, mit Christa Schneider. XX Linz. KlangRaum – die heilende Wirkung von Klang und Rhythmus erforschen, elisana – Zentrum für Gesundheit, Krankenhaus der Elisabethinen, Eisenhandstraße 4–6, 16 Uhr. XX Linz, St. Markus. Sibirien – Mongolei – Baikalsee, Vortrag, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Johann Ritter. XX Nettingsdorf. Impro-TheaterWorkshop, Treffpunkt mensch & arbeit, 17 Uhr, mit Mike Koller. XX Seitenstetten. Mein Beitrag zur fairen Welt, bunter Abend mit Workshop von „Südwind“, Vorträgen und Infoständen, Jugendhaus Schacherhof, 17 Uhr, Ref.: Petra Königshofer, NET.swerk Haag, Reinhard Mammerler, GEA. XX Vöcklabruck. Sprech-Café für Frauen aus aller Welt, Treffpunkt mensch & arbeit, Graben 19/1, 15 Uhr. XX Wels. Dekanats-Kreuzweg, Treffpunkt: erste Station des Stadtkreuzweges, Ecke Pater-Wörndl-Straße/ Salzburger Straße, 17 Uhr, Gestaltung: Pfarre St. Josef. samstag, 23. 2. 2013 XX Haag a. H. Erinnerungen an Sibirien, Vortrag, Pfarre, 20 Uhr, mit Isabella Heigl. XX Hartkirchen. Anfang 80, Kinofilm, Musikschule, Schaunburgsaal, 15 Uhr, mit Produzent Michael Kitzberger. XX Linz. Mosaik ­Kammermusik, Werke von C. Ditters von Ditters­ dorf, J. Haydn, H. J. Ullrich, J. Brahms, Landesgalerie, 16 Uhr. XX Linz, Ebelsberg. Jugendstil-Spezial-Führung des Kolping-Forums, Pfarrkirche, 15 Uhr, mit Elmar Weingartner, Ulrike Helm. XX Linz, St. Magdalena. Abendmusik in der Kirche, gregorianischer Choral in Alternatim-Praxis, 19 Uhr, mit der Schola Floriana.

XX Linz, Ursulinenkirche. „Ach was soll ich Sünder machen“, Orgelstationen in der Fastenzeit, 17 Uhr, mit Peter Paul Kaspar. XX Schärding. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrheimkapelle, 14 Uhr. sonntag, 24. 2. 2013 XX Frauenstein. Kreuzwegandacht, Wallfahrtskirche, 14.30 Uhr. XX Gaspoltshofen. Grenzgänger, Film, Spielraum, 20.15 Uhr. XX Kremsmünster. Missa super „Ecce lignum crucis“ von P. A. Kellner, Stiftskirche, 10.15 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX Linz. Sonntagmusik im Salon, Werke von J. Brahms, Oö. Landesgalerie, 17 Uhr, mit Susanne Puch­egger, Predrag Katanic, Anton Voigt. XX Linz, Mariendom. Vier ernste Gesänge von A. Dvořák, 10 Uhr, mit Martin Achrainer, Bass, Domorganist Wolfgang Kreuzhuber. XX Linz, Stadtpfarre. Suppensonntag, Pfarrstuben, 10 bis 12.30 Uhr, im Rahmen des Familienfasttages der kfb. XX Schlägl. Duette zur Fastenzeit von H. Schütz, A. Grandi, S. Scheidt, Stiftskirche, 10 Uhr, mit dem Vocal­ ensemble der Stiftsmusik. XX Treffling. Ein KlavierSongAbend, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Wiff Enzenhofer. montag, 25. 2. 2013 XX Linz. Was ist Meditation? Vortrag und Meditation für den Frieden, Hotel Kolping, 18 Uhr, mit Mag. Claudia Diekmann. XX Nettingsdorf. Kochen und Kultur, Treffpunkt mensch & arbeit, 17 Uhr. XX Neukirchen a. W. Glaubensimpuls in der Fastenzeit, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Pfarrer Konrad Hörmanseder. XX Roitham. Wer rastet, der rostet? Die richtige Balance zwischen Aktivität und Ruhe im Alter, Vortrag, Sitzungssaal des Gemeindeamts, 19.30 Uhr, mit Edith Bartolini. XX Schlüßlberg. Als die Füße sprechen lernten, Energiestammtisch, Gasthof Tankstelle Friedl, 19.30 Uhr, Ref.: Karin Mayr. XX Traberg. Englische Konversation, Pfarrheim St. Josef, 19.30 Uhr, mit Jean Mason.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Wels. Kraftquellen, Phantasie­ reise begleitet durch Klangschalen, Treffpunkt mensch & arbeit, CarlBlum-Straße 3, 19.30 Uhr, Ltg.: Eveline Lanzerstorfer. dienstag, 26. 2. 2013 XX Dimbach. Beten – Mensch werden vor Gott, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Mag. Karin Rathmaier. XX Dörnbach. Wickel und Kompressen, Großer Pfarrsaal, 19.45 Uhr, mit Gudrun Ransmayr. XX Frauenstein. Nach der Krise ist vor der Krise, Vortrag, Gasthaus ­Federlehner, 20 Uhr, Ref.: Dr. Markus Schlagnitweit. XX Leopoldschlag. Yes, we can! – Mut zur Wandlung, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Dr. Stefan Schlager. XX Linz. Kammermusik-Konzert, Werke von W. A. Mozart, E. v. Doh­ nanyi, J. Brahms, Landesgalerie, 20 Uhr, mit dem Ensemble Raro. XX Linz. Reform des Jugendstrafvollzuges in Rumänien nach österreichi­schem Vorbild, Interdisziplinärer kriminalpolitischer Arbeitskreis des Forums St. Severin, Diözesanhaus, 19 Uhr, Ref.: DSA Herbert Paulischin. XX Linz, St. Franziskus. Einfach anders: Leben in Afrika! Brunnenbau in Ghana, Vortrag, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Erwin Binder. XX Nettingsdorf. Die Bibel ins Leben geholt, Treffpunkt mensch & arbeit, 19 Uhr, mit Fritz KäferböckStelzer. XX Pregarten. Flotte Partysnacks, Kochkurs, Pfarrheim, 19 Uhr, mit Maria Stütz. XX Rohrbach. Bibliolog, Pfarrzent­ rum St. Jakobus, 20 Uhr, mit Mag. Renate Sonnleitner. XX St. Florian. Bibelrunde, Pfarramtsgang des Stiftes, Zimmer 13 (Florian), 19.15 Uhr, mit Propst Johann Holzinger. XX Thalheim b. W. Tanzen ab der Lebensmitte, Pfarre, 9 Uhr, mit Monika Decker. XX Weibern. Kinder brauchen menschliche Eltern, Workshop, KIMZentrum, 19.30 Uhr. mittwoch, 27. 2. 2013 XX Bad Leonfelden. Down by the riverside – ein Fluss kennt viele Geschichten, Filmvorführung, Kino, 18 Uhr.

ausstellungen – fastenwoche – theater – flohmarkt XX Atzbach. „Der Finderlohn“ von Horst Weinmann, Theaterwochen, Pfarrsaal, Sa., 2. 3., 20 Uhr, Sa., 9. 3., 14 und 20 Uhr, So., 10. 3., 14 Uhr, weitere Termine: www.theatergruppe-atzbach.at. XX Gmunden. Patrick Schmierer, abstrakte Malerei, Robert Schuster, neue Malerei, Galerie 422, An der Traunbrücke 9–11, Eröffnung, Sa., 2. 3., 11 Uhr, Ausstellung bis 7. 4., jeweils Mi., Do., Fr., 14 bis 18 Uhr, Sa., 10 bis 16 Uhr. XX Lacken. Fastenwoche für Körper, Geist und Seele, Pfarrheim, Sa., 23. 2. bis 3. 3.

XX Linz. „Dreck“ von Robert Schneider, Stück über Ausländerhass und Fremdenfeindlichkeit, Theater Maestro, Bismarckstraße 18, Premiere, Do., 28. 2., weitere Termine: Sa., 2. 3., Do., 7. 3., 14. 3., jeweils 20 Uhr, mit Ethem Saygieder, ­theater tabor, Regie: Anatoli Gluchov. XX Linz. „Der Vergessene“ von F. C. Zauner, ­Theatermonolog, Landestheater, Spielstätte ­Eisenhand, Premiere, Mi., 27. 2., 20 Uhr, nächste Vorstellung: Do., 7. 3., mit Ulrich Scherzer, Rainbacher Evangelienspiele.

XX Linz. Die Spur der Bilder – Fotografen im Böhmerwald, Oö. Kulturquartier, OK Platz 1, Ausstellung, Do., 28. 2., 18 Uhr, Ausstellung bis bis 7. 4.. XX Treffling. Flohmarkt der Pfarre, Pfarrheim, Sa., 2. 3., 7.30 bis 12 Uhr. XX Wels. 3-dimensional, Werke von Marie Caristo, Gertrude Kiefer, Petra Riemer, Stadtmuseum Minoriten, Eröffnung, Do., 28. 2., 19 Uhr, Ausstellung bis 31. 3., jeweils Di. bis Fr., 10 bis 17 Uhr, Sa., 14 bis 17 Uhr, So., Feiertag, 10 bis 16 Uhr.


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Termine 25

21. Februar 2013

XX Enns, St. Laurenz. Osterputz im Seelenhaushalt, Pfarrsaal, 19 Uhr, Ref.: Rektor KonsR Ernst Bräuer. XX Geretsberg. Unsere drei Etappen auf dem Jakobsweg von Geretsberg nach Genf, Mehrzweckraum der Gemeinde, 19.30 Uhr, mit Ferdinand Scharinger. XX Linz. Keinen hat es noch gereut, vokal.isen-Konzert, Werke von J. Brahms, Akademisches Gymnasium Spittelwiese, 19 Uhr, mit Andreas Lebeda, Alexander Paley. XX Linz. Taizé-Gebet, M ­ editation und Taizé-Gesänge, Kirche der Barmherzigen Brüder, 19.30 Uhr. XX Niederwaldkirchen. Leben auf großem Fuß, Pfarrergwölb, Pfarrhof, 19.30 Uhr, mit Mag. Lucia Göbesberger. XX St. Georgen i. A. Die Welt verändern mit dem Einkaufswagen, Klostersaal, 20 Uhr, mit Mag. Sabine Klapf. XX Steyregg. Sinn-Gespräche aus dem Gedankengut von Viktor ­Frankl, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ltg.: Mag. Andreas Krenn. XX Traberg. Malerisch schöne Landschaften und Gebäude, Aquarellmalkurs, Pfarrheim St. Josef, 14 Uhr, mit Ing. Gerhard Hofer. XX Vorchdorf. Sprung nach vorn – Ins­piration aus dem Zweiten Vatikanischen Konzil, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Dr. Stefan Schlager. XX Wels, St. Franziskus. ­Exerzitien im Alltag, Pfarrkirche, Andachtsraum, 20 Uhr, Ltg.: Mag. Irmgard Lehner, Anmeldetel. 07242/648 66. donnerstag, 28. 2. 2013 XX Attnang-Puchheim. Einblicke in die kräutermedizinische Praxis: Neue Erkenntnisse und Arbeitsweisen aus England, Maximilianhaus, 19 Uhr, Ref.: Susanne Kaiser.

Ehevorbereitung Ehe.wir.heiraten.aktiv XX Attnang-Puchheim. Maximi­ lianhaus, Do., 7. 3., 18 bis 22 Uhr, (1. Teil – Sa., 14. 3., 2. Teil), Anmeldetel.: 07674/665 50. XX Attnang-Puchheim. Maximi­ lianhaus, Sa., 9. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel.: 07674/665 50. XX Freistadt. Pfarrheim, Sa., 9. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung unter E-Mail: beziehungleben@dioezeselinz.at, Fax: 0732/76 10-35 19. XX Gallneukirchen. Pfarrheim, Sa., 9. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel. 07235/623 09. XX Ried i. I. Franziskushaus, Sa., 9. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel. 07752/827 42. XX Steyr. Dominikanerhaus, Sa., 9. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel. 07252/454 00. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, So., 10. 3., 9 bis 17.30 Uhr, Anmeldetel. 07242/475 37.

Liturgie

Am Familienfasttag, Sonntag, 24. Februar lädt die Katholische Frauenbewegung in vielen Pfarren zum Fastensuppen­essen ein. pfarre kirchdorf

XX Enns. Yes, we can! – Mut zur Wandlung, Vortragsreihe: Sprung nach vorn – Ins­piration aus dem Zweiten Vatikanischen Konzil, Saal der Volksbank, 19 Uhr, mit Mag. Christine Gruber-Reichinger. XX Frankenburg. Seniorennachmittag, Pfarrsaal, 14 Uhr, mit Monika Krautgartner. XX Gampern. Bibel-Öle – zwölf ätherische Öle der antiken Zeit, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Verena Lackerbauer. XX Gallneukirchen. Stabile Seitenlage, Kabarett, Gusenhalle, 19.30 Uhr, mit Ernst Aigner, Ingrid Schiller. XX Grieskirchen. Es geht auch anders! – Sozial verträgliches Wirtschaften, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Heini Staudinger. XX Linz. Vinzenz – Liebe wird zur Tat, Themenreihe „Luise und Vinzenz“, Krankenhaus Barmherzige Schwestern, Exerzitien-Zimmer, 5. Stock, 16 Uhr, mit Sr. Margarete, Mag. Christiane Roser, Anmeldetel. 0664/59 74 64. XX Linz. Begegnung beFlügelt, Benefizkonzert, Festsaal der Elisabethinen, 19.30 Uhr, mit dem Ensemble Bauer Power. XX Marchtrenk. Option für die Armen. Der Katakombenpakt und seine Folgen, Kapelle, 19.30 Uhr, mit Dr. Franz Helm. XX Ottnang a. H. „Von Liebe und Grießschmarr'n“. Es begann in einer lauen Sommernacht, Pfarrheim Thomasroith, 19.30 Uhr, mit Monika und Paulus Ploier. XX Pabneukirchen. Der heilige Paulus – faszinierend und lebendig, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, mit Dr. Johann Hintermaier. XX Pregarten. Verändern/umkehren – mit Ritualen!, Offener Treffpunkt Spiritualität, Pfarrheim, 19 Uhr. XX Vöcklamarkt. Meine Zeit gottverbunden leben, Glaubensabend, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Bischofsvikar Franz Haidinger. freitag, 1. 3. 2013 XX Kremsmünster. Mit Fasten den Glauben erneuern, Mehrwert Glaube, Vortrag, Wintersaal des Stiftes, 20 Uhr, mit Priorin Sr. Hanna Jurmann OSB. XX Lacken. Mut zur Wandlung, Zweites Vatikanisches Konzil, Vortrag, Veranstaltungsraum der FF, Lacken 10, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Michael Steiner. XX Linz. Linzer Kirchenroas, Priesterseminar, 15 Uhr.

XX Pöndorf. Wenn wir Leben feiern – Gottes Geist lebt in uns! Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Claudia Frauenlob. XX Puchenau. Durch das Dunkel ins Licht, Pfarrsaal, 15 Uhr, mit Dr. Josef Schicho. XX Traberg. Malerisch schöne Landschaften und Gebäude, Aquarellmalkurs, Pfarrheim St. Josef, 14 Uhr, mit Ing. Gerhard Hofer. samstag, 2. 3. 2013 XX Ampflwang. Kennen Sie Muckefuck? Süß, aromatisch und reich an Anekdoten – der Kaffee, Pfarrsaal, 14 Uhr, mit Gertraud Weghuber. XX Hagenberg i. M. Einkehrnachmittag, Pfarrheim und Pfarrkirche, 15 Uhr, mit P. Mag. Hans Eidenberger. XX Kremsmünster. Grundlagen des Glaubens II: Kirche, Ökumene, Welt, Treffpunkt Benedikt für Jugendliche und junge Erwachsene, Wintersaal des Stiftes, 17 Uhr, Ref.: P. Bernhard Eckerstorfer. XX Mondsee. Kapellenwanderung, Treffpunkt: Kirche St. Lorenz, 14 Uhr, Wanderung über die Kerschbauer-Kapelle zur Scheiblhof-Kapelle, , mit OSR Annelu Wenter. XX Puchheim. Monatswallfahrt der Legion Mariens nach Maria Puchheim, Gestaltung: Geistliche Familie „Das Werk“, Basilika, 14 Uhr, Autobus von Linz-Herz Jesu, 12.30 Uhr. XX Waizenkirchen. „99“, Kabarett, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Klaus Eckel, Günther Lainer. XX Wels, Hl. Familie. Kurkonzert, Pfarrkirche, 20 Uhr. sonntag, 3. 3. 2013 XX Großraming. Das Kreuz im Wandel der Zeiten, Pfarrkirche, 10 Uhr, mit Ing. Andreas Stumpf. XX Mariazell. Festgottesdienst zum Dank für das Pontifikat von Papst Benedikt XVI., Basilika, 11.15 Uhr, mit Bischof Dr. Egon Kapellari, musikalische Gestaltung: Wiener Choralschola. XX Mondsee. Feierliche ­Installation der Schwarzen Madonna (Altöttinger Gnadenbild-Kopie), Basilika, 15 Uhr. XX St. Georgen a. d. G. Was ich sehe, wenn ich schaue, Benefiz­ lesung, Pfarrheim, 15 Uhr, mit Erwin Hölzl. XX Waldburg. Messe für das ungeborene Leben, Pfarrkirche, 9 Uhr, anschließend: „Mensch von Anfang an“, Vortrag von Jugend für das Leben, Pfarrsaal.

Lesejahr C Lesereihe I Sonntag, 24. Februar 2013 2. Fastensonntag L1: Gen 15,5–12.17–18 L2: Phil 3,17 – 4,1 (oder 3,20 – 4,1) Ev: Lk 9,28b–36 Montag, 25. Februar 2013 Hl. Walburga, Äbtissin von Heidenheim in Franken. L: Dan 9,4b–10 Ev: Lk 6,36–38 Dienstag, 26. Februar 2013 L: Jes 1,10.16–20 Ev: Mt 23,1–12 Mittwoch, 27. Februar 2013 L: Jer 18,18–20 Ev: Mt 20,17–28 Donnerstag, 28. Feb. 2013 L: Jer 17,5–10 Ev: Lk 16,19–31 Freitag, 1. März 2013 L: Gen 37,3–4.12–13a.17b–28 Ev: Mt 21,33–43,45–46 Samstag, 2. März 2013 L: Mi 7,14–15.18–20 Ev: Lk 15,1–3.11–32 Sonntag, 3. März 2013 3. Fastensonntag L1: Ex 3,1–8a.13–15 L2: 1 Kor 10,1–6.10–12 Ev: Lk 13,1–9 oder L1: Ex 17,3–7 L2: Röm 5,1–2.5–8 Ev: Joh 4,5–42 (oder 4,5–15.19b– 26.39a.40–42) XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

aussaattage 25. 2.: Frucht 26. 2.: Frucht bis 10, und ab 20 27. 2.: Frucht bis 1, ab 2 Wurzel 28. 2.: Wurzel 1. 3.: Wurzel bis 14, von 15 bis 24 Blüte 2. 3.: Wurzel von 1 bis 10, von 11 bis 23 Blüte 3. 3.: Blüte von 7 bis 17, ab 18 Blatt Aus: Aussaattage 2013, M. Thun.


teletipps Sonntag, 24. Februar 9.30 Uhr: Katholischer Gottesdienst (Religion) Aus Stockerau, mit Pfarrer Markus Beranek, Kaplan Tomasz Iwandowski, Diakon Tom Kruczyinsky. ORF 2/ZDF 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Geplant: „Destination Dubai: Migration philippinischer Frauen und die Folgen“; „Verhüllte Kreuze – Aktion zur Fastenzeit“; „Dolores Hart – Eine Ordensfrau in der ‚Oscar‘-Jury“ (Wh 19.00 Uhr, ORF III). ORF 2 16.30 Uhr: Erlebnis Österreich: Das Blaufränkischland (Film). ORF 2

des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

22.00 Uhr: Faszination Wissen: Alzheimer – bald heilbar? (Magazin) Alzheimer ist eine Krankheit, die immer mehr Menschen trifft. Ist die Krankheit des Vergessens bald heilbar? BR

kostenzuschuss. Betroffen sind Alte und Arme. ORF 2 freitag, 1. März

dienstag, 26. Februar 20.15 Uhr: Spuren des Bösen (Kriminalfilm, D/A 2010) Mit Heino Ferch, Nina Proll, Erwin Steinhauer u.a. – Regie: Andreas Prochaska – Im beeindruckenden Krimi soll ein Psychiater der Polizei helfen, einen Mordfall zu klären. 3sat

20.15 Uhr: ORFeins Black Swan (Spielfilm) ORF 2/ARD Tatort (Krimireihe)

20.15 Uhr: ORF 2 Universum: Mythos Amazonas (2) – Wunder des Lebens (Doku-Reihe) ZDF Die Holzbaronin (Mehrteiler)

21.40 Uhr: Ich bin Louisa Jules (Dokumentarfilm) Der Film begleitet eine junge Frau, die von einer Berliner Familie adoptiert worden war, auf ihrer Reise in das Land ihrer leiblichen Eltern. Eine aufregende, abenteuerliche Spurensuche, die nach Madagaskar führt. 3sat

22.30 Uhr: kreuz & quer (Religion) Geplant: „Mythos Konklave – Machtkampf im Vatikan“ // (23.20 Uhr) „Die Papstmacher“: Die Dokumentation stellt Kardinäle vor, die aus heutiger Sicht von Vatikan-Experten immer wieder als Hauptfavoriten für das Amt Petri genannt werden. ORF 2

Montag, 25. Februar

24. 2. bis 2. 3. 2013

Mittwoch, 27. Februar

20.15 Uhr: No Way Out – Es gibt kein Zurück (Spielfilm, USA 1987) Mit Kevin Costner, Gene Hackman u.a. – Regie: Roger Donaldson – Ein geschickt konstruierter, zwar etwas effekthascherischer, aber spannender Thriller, der Zynismus und Machtmissbrauch anprangert. arte

20.15 Uhr: Caché (Spielfilm, A/F/D 2005) Mit Juliette Binoche, Daniel Auteuil, Annie Girardot u.a. – Regie: Michael Haneke – Spannendes, beklemmendes, dichtes Drama, das die Entfremdung zwischen Menschen subtil thematisiert. arte

20.15 Uhr: ORF 2 Die Millionenshow ARD Erlebnis Erde: Die fantastische Reise der Vögel (2) – Amerika (Doku)

20.15 Uhr: ORFeins Fußball/Josko Ried : Austria Wien ORF 2 Alles Schwindel (TV-Film)

ZDF/Joe Alblas /©2012 A+E Networks

Fr., 1. März, 17.45 Uhr: ZDF-History: Die Geschichte der Menschheit (1/3) – Homo Sapiens Superstar (Dokumentation) Die dreiteilige Reihe folgt den Spuren von Eroberern, Entdeckern und Erfindern vom Anbeginn der Menschheit bis in die Gegenwart: Eine mit Computeranimationen angereicherte, atemberaubende Zeitreise, die auf neueste Forschungsergebnisse zurückgreift. 3sat 21.40 Uhr: Oma will nach Thailand (Film) Filmautor Wolfgang Luck hat eine Rentnerin aus Buxtehude beim Umzug nach Thailand begleitet. hr donnerstag, 28. Februar 13.30 Uhr: stationen.Dokumentation: Engel der Armen – Heilige der Dunkelheit (Religion) Der Film blickt auf das bewegte Leben Mutter Teresas, der kleinen Ordensfrau aus Skopje, zurück. BR 20.15 Uhr: ORFeins Ocean‘s 13 (Spielfilm) ARD Die beliebtesten TVTiere der Deutschen ZDF Rette die Million! (Spielshow) 21.05 Uhr: Am Schauplatz: Der Ofen ist aus (Reportage) Die Stadt Wien streicht den Heiz-

19.30 Uhr: Das Moor (Dokumentation) Die wenigen Moore, die der Trockenlegung und Abtorfung entgangen sind, erlauben einen Blick in eine längst vergangene Zeit. arte 20.15 Uhr: Eine Hand wäscht die andere (Fernsehfilm, D 2012) Mit Ulrich Noethen, Steffi Kühnert, Alexander Scheer u.a. – Regie: Hermine Huntgeburth – Mit pointierten Dialogen und schrägen Charakteren nimmt die bissige Komödie die alltägliche Korruption aufs Korn. arte 20.15 Uhr: ORF 2/ZDF Ein Fall für zwei (Krimireihe) samstag, 2. März 16.30 Uhr: Horizonte: Für Mutter gebe ich alles (Religion) Dorothea S. hätte nie geglaubt, dass sie einmal einen alten Menschen pflegen könnte. Inzwischen hat sie gekündigt, um ihre an Alzheimer erkrankte Mutter zu pflegen. hr 20.15 Uhr: Alles Chefsache (Spielfilm, D 2013) Mit Günther Maria Halmer u.a. – Regie: Edzard Onneken – Eine liebenswerte Komödie über einen Generationskonflikt und Altersstarrsinn. hr 20.15 Uhr: ORFeins Harry Potter und der Halbblutprinz (Spielfilm) ORF 2 Klingendes Österreich: Keltenweg (Volksmusik) BR Die Gewaltigen (Spielfilm)

radiophon

karin buder

Sr. M. Beatrix Mayrhofer SSND Präsidentin der Vereinigung der Ordensfrauen Österreichs, Provinzoberin der Schulschwestern von Unserer Lieben Frau

So 6.04 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. Sieben Sessel-Geschichten: Auch so Alltägliches wie ein Sessel und das Sitzen können zum Nachdenken anregen. ÖR

Zwischenruf ... von Martin Schenk (Wien). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. U.a. mit einem Bibelkommentar zu „Die Verklärung Jesu“ (Lk 9,28b-36). So 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. „Geist der Freiheit“. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Sei die Veränderung“ – Gedanken zum Unterwegssein. Von Gregor Sieböck. Mo–Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1 Praxis. Mi 16.00, Ö1

Logos – Theologie und Leben. „Lilith – Adams verschwiegener Fehlstart“. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Täglich. 7.30 Lateinische Messe 20.40 Lateinischer Rosenkranz (KW: 5885, 7250, 9645 kHz) 16.00 Treffpunkt Weltkirche 20.20 Abendmagazin (Wh am folgenden Tag 6.20): (So) Reden über Gott und Welt; (Mo) Weltkirchen-Magazin; (Di/Sa) Die Fastenexerzitien (4/5); (Mi) Die Woche in Rom; (Do) Kreuz des Südens; (Fr) Prisma-Magazin (Die deutschsprachigen Sendungen um 16.00 Uhr und 20.20 Uhr können nur über Satellit empfangen werden.)

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus dem Bildungshaus St. Arbogast/ Vbg. – Oberbildungshaus st. arbogast halb des Rheintals in der Nähe von Götzis gelegen, ist das Bildungshaus Ort der Begegnung, Bildung und Kultur für erwachsene und junge Menschen. Hier feiert Diözesanjugendseelsorger Dominik Toplek den Gottesdienst, den die Chöre „Frechdax“ und „Chornetto“ musikalisch begleiten. ÖR


KirchenZeitung Diözese Linz

Hinweise & Werbung 27

21. Februar 2013

Dom-Jubiläumslotterie Anlässlich des Jubiläums „150 Jahre Grundsteinlegung Mariendom“ hat die BischofRudigier-Stiftung eine Jubiläumslotterie nach dem Vorbild der Dombau-Lotterie von 1926 aufgelegt. Die Preise haben sich verändert, und wurde damals der Bau des Domes unterstützt, so ist es heute die notwendige Erhaltung dieses bedeutenden Kulturdenkmales. Erhaltung braucht breite Unterstützung. Bischof Ludwig Schwarz betont: „Jedes verkaufte Los ist ein kleiner Beitrag für den Einzelnen – in Summe aber eine großartige Unterstützung für den Mariendom.“ Der jährliche Renovierungs- und Instandhaltungsaufwand beläuft sich auf rund 350.000 Euro. „Vorrangig sind die Arbeiten an den über 70 großen Gemäldefenstern, die Turmsanierung und die Erhaltung der Domorgel“, erklärt Dompfarrer Maximilian Strasser.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Jedes Los gewinnt. Als Hauptpreise winken ein 10.000-Euro-Gutschein der Firma Lagerhaus OÖ Mitte, ein Möbelgutschein

der Firma XXXLutz KG im Wert von 4.000 Euro und ein Elektrofahrrad der Firma eMoC GmbH. Weitere Preise sind z.B. Reisegutscheine, Konzertkarten für „Klassik am Dom“, Sparbücher der Raiffeisenlandesbank OÖ mit dem Einzelwert von 100 Euro, Domführungen oder Abos der KirchenZeitung. Jedes Los, das nicht als Haupt- oder Serientreffer gezogen wird, gewinnt eine speziell für den Dom kreierte Dompraline der Konditorei Jindrak.  Bitte beachten Sie die Erlagscheinbeilage zur Dombau-Lotterie in dieser Ausgabe der KirchenZeitung.

HINWEISE

 Erholungstage. Die Caritas veranstaltet von 13. bis 17. Mai 2013 Erholungstage für Pflegende und Gepflegte. Veranstaltungsort ist das Seminarhaus St. Klara in Vöcklabruck.  Information und Anmeldung: Caritas Servicestelle Pflegende Angehörige, Tel. 0676/ 87 76-24 43, www.pflegende-angehörige.or.at

 Novenengebet. Nach dem Rücktritt Papst Benedikts XVI. lädt die katholische Neuevangelisierung zu einer Novene für einen neuen guten Papst ein. Das Novenengebet kann ab sofort bestellt werden. Es ist kostenlos.  Bestellung: Katholische Neuevangelisierung, Tel. 01/478 83 76, kath.neuevangelisierung@aon.at

Bischof Ludwig Schwarz und Dompfarrer Maximilian Strasser präsentieren die DombauLotterie. KIZ/BH

 Mauthausen Komitee Österreich. Das MKÖ bietet auch 2013 wieder verschiedene Veranstaltungen für Jugendliche an. So gibt es Begleitungen durch die KZ-Gedenkstätte Mauthausen und durch Außenlager des KZ Mauthausen. Zudem werden ZivilcourageTrainings veranstaltet und das Antirassismus-Planspiel „Miramix“ wird durchgeführt.  Information: www.mauthausen-guides.at, www.zivilcourage.at, www.miramix.at

Jetzt Rom besuchen! In der ewigen Stadt wird gerade wieder einmal Geschichte geschrieben. Wenn Sie vor Ort Teil der Geschichte werden möchten, dann sollten Sie schnell buchen! Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Reisewelt warten mit zahlreichen Rom-Angeboten auf Sie! z.B.: Hotel Portamaggiore 3*

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28 Kultur für sie gelesen Losiges Von arbeitslos über bedürfnislos bis ganz zum Ende des Alphabets – zur Ziellosigkeit schreibt sich der emeritierte Linzer Soziologie-Professor Klaus Zapotoczky Gedanken über eine LosigkeitsGesellschaft von der Seele. Und führt so den Leser zum ­Buchtitel: „Jenseits der Losigkeitsgesellschaft“, wo die Hoffnung auf Zusammenhalt lebt. Zapotoczky schreibt gegen die Danklosigkeit, für gute Ufer, die nicht ins Uferlose ausufern lassen. Und für ein Verantwortungs-Bewusstsein. „Denn es scheint eine mitteleuropäische Besonderheit zu sein, immer dann, wenn etwas schiefgegangen ist, nicht in erster Linie auf Abhilfe und Wiedergutmachung zu drängen, sondern nach einem Schuldigen zu fragen“, schreibt der Autor. Jenseits der Losigkeitsgesellschaft. Von der Hoffnung auf Zusammenhalt, Klaus Zapotoczky, 68 Seiten, € 18,90 (zuzüglich Versandspesen). Das Büchlein kann bestellt werden bei der edition pro mente OÖ, Südtiroler Straße 31, 4020 Linz, Tel. 0732/66 84 70, E-Mail: edition@promenteooe.at

21. Februar 2013

Kinderbücher: Debatte um politisch unkorrekte Wörter

Hexentanz rund um den Kinderbücherberg „Negerkönig“ und „Chinesenmädchen“, Wörter wie diese wollen deutsche Verlage aus Kinderbuch-Klassikern streichen. Die deutsche Wochenzeitung „Die Zeit“ brachte einen ausführlichen Beitrag zum Thema und entfachte eine Diskussion. Ein Überblick.

Dem Geist von 20 Jahre Auslandsdienst ging René J. Lagls­ torfer, selbst ein ehemaliger Gedenkdiener in China und Frankreich, in einem WeltreiseProjekt nach. Er ­besuchte österreichische Friedens-, Gedenk- und Sozialdiener in Lateinamerika, in den USA, in Australien, China und Russland. Und schrieb darüber Reportagen. Im Vorwort zum Buch meint der „Erfinder“ des Auslandsdienstes Andreas Maislinger: „Aufgeweckte junge Menschen wollten immer die Welt kennenlernen ... Auslandsdiener wollen die Welt aber nicht nur entdecken, sondern auch ein wenig zum Besseren verändern.“ Heimweh nach der Welt. 20 Jahre Auslandsdienst, René J. Laglstorfer, Kyrene Verlag, 148 Seiten, € 12,90, ISBN 978-3-902873-03-3.

meint der Literaturkritiker Ijoma Mangold. Wer allerdings 2013 das Wort „Neger“ gebrauche, tue das im Bewusstsein seiner Geschichte, also im Bewusstsein, dass dieses Wort heute eine ganz andere Verletzungsabsicht habe als vor 70 Jahren, als Astrid Lindgren es verwendete. Ist es also doch eine entscheidende Frage, ob das, was für Literatur allgemein gilt, auch auf die Kinderliteratur anzuwenden wäre – nämlich sie in ihrem historischen und kulturellen Kontext zu betrachten? Kommentar im Text. Viele Wortmeldungen gehen in diese Richtung. So meint etwa Christine Nöstlinger: „In Erwachsenenliteratur würde man nie so reinpfuschen. Das zeigt, dass Kinderliteratur für viele nicht mehr ist als eine Pädagogikpille, eingewickelt in G‘schichterlpapier.“ Ihr würde ein Hinweis genügen, dass manches, was heute nicht mehr sagbar ist, vor 50 Jahren ein ganz normales Wort war.

Pippi Langstrumpf und die kleine Hexe. Illustration Tilmann Grüll, nach den Kinderbüchern „Pippi“ (Verlag Friedrichj Oetinger) und „Die kleine Hexe“ (Thienemann Verlag)

Heimweh hinaus

KirchenZeitung Diözese Linz

Es sei notwendig, Bücher an den sprachlichen und politischen Wandel anzupassen, kündigte Klaus Willberg vom Stuttgarter Thienemann Verlag an: „Nur so bleiben sie zeitlos.“ Der 89-jährige Otfried Preußler, um dessen Kinderbuchklassiker „Die kleine Hexe“ es unter anderem geht, konnte – nach längerem Zureden – für Veränderungen gewonnen werden werden, heißt es. Pro und Kontra. Inzwischen gibt es Umfragen unter der Bevölkerung, denen zufolge unter den höher Gebildeten ein größerer Prozentsatz für die Beibehaltung, bestenfalls für das Anbringen von erklärenden Fußnoten ist. Pflichtschulabsolventen hingegen stehen mehrheitlich auf der Seite der sprachlichen Anpassung. In Leserbriefen meldeten sich viele Menschen zu Wort, die sich durch Wörter wie „Neger“ in einem Kinderbuch beleidigt fühlen. Das macht eine sachliche Diskussion schwierig, denn dass Sprache verletzen kann, ist eine allgemein gültige Erfahrung. Das Potenzial zu verletzen habe aber in erster Linie etwas mit der Absicht des Sprechers zu tun als mit dem beschuldigten Wort,

Debatte seit 20 Jahren. Die Diskussion ist nicht neu. In Amerika diskutiert man darüber seit den 1990er Jahren und hat bei ­einer Neuauflage von „Tom Sawyer“ aus dem „Niggerjim“ einen Sklaven namens Jim gemacht. In einer neuen Übersetzung ins Deutsche von 2010 blieb der „Nigger“, weil dem Übersetzer die Authentizität wichtiger war. In den 1970er Jahren wurde heftig über die Grausamkeit von Märchen gestritten und was sie alles anrichten könnten in den Kinderseelen. Heute sind Psycholog/innen der Auffassung, dass geglättete Geschichten Fantasie und Kreativität behindern. Kinder lechzten nach Fremdem und Unbekanntem und Angst sei nicht schlimm, sofern man die Kinder damit nicht allein lässt. Geschäft für Verlage? Der Autor Gerhard Ruiss, Vorsitzender der österreichischen Interessensgemeinschaft der Autorinnen und Autoren, hält es für „das Blödeste“, einen wie Otfried Preußler umschreiben zu wollen. Wenn ein Text nicht rassistisch ist, „möge man es ihm nicht unterstellen“, meint er. Da drängt sich die Frage auf, ob es bei der ganzen Aufregung nicht doch auch wieder ein wenig um das Geschäft geht, das Verlage sich von Neuauflagen erhoffen. Mag. Maria Fellinger-Hauer, Leiterin der Bibliotheksfachstelle der Diözese Linz


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

21. Februar 2013

Kulturland n Jugendstil-Führung in LinzEbelsberg. Die Kolpingfamilie Linz lädt am Samstag, 23. Februar, um 15 Uhr zu einer Besichtigung der Pfarrkirche. Ulrike Helm und Elmar Weingartner erläutern Oberösterreichs einzige Jugendstil-Apsis.

Lebens-Lauf: Kinder der Volksschule Ansfelden wurden für die Installation gefilmt.

Renate Herter

Kunst, die unter die Haut geht – „Memento Mori“ in der Linzer Ursulinenkirche

Kinder, die nicht leben durften An 420 im KZ Gusen ermordete Kinder erinnert eine Licht-Klang-Installation in der Krypta der Ursulinenkirche. Die Künstlerin Renate Herter sprach mit der KiZ über ihre Arbeit. Christine Grüll

Seit den 1980er Jahren setzt sich die in Berlin lebende Künstlerin Renate Herter mit der Zeit des Nationalsozialismus und den verschiedenen Aspekten von Erinnerung aus­einander. Die Reihe „Memento Mori – Kunst in der Krypta der Ursulinenkirche“ nimmt sie zum Anlass, an das Schicksal von 420 Kinder zu erinnern. Sie wurden im Februar 1945, kurz vor Kriegsende, im Konzentra­tionslager Gusen ermordet. Atmen in der Krypta. Dunkel liegt die Totenhalle, nur schwach erhellt von Lichtpunkten auf dem Boden. Ein Atmen erfüllt den Raum. Flach, stockend, dann wieder tief, werden sich die Atemzüge in den Tagen bis zum Karfreitag langsam verdichten. Gleichzeitig nimmt die Dunkelheit zu, die Lampen werden verlöschen. Im angrenzenden Aufbahrungsraum hingegen laufen in einer Videoinstallation Kinder die Wände entlang. Trippelnd, hüpfend, mit ausgreifenden Schritten umrunden sie den Raum. In der Projektion verändern sie ihre Größe – von klein bis lebensgroß, wenn das Bild den Eingang zur Krypta überspringt. Der Lauf des Lebens. Auslöschung und ­Lebendigkeit sind die beiden Pole der künstlerischen Arbeit. „Die laufenden Kinder sind eine Art Widerstand“, meint Renate Herter.

Widerstand gegen das Vergessen. Hans Maršalek, ehemals Lagerschreiber von Mauthausen, erwähnt diese Gruppe von Kindern in seinen Erinnerungen, ihre Namen sind nicht bekannt. Stellvertretend werden im ­geplanten Katalog zum Kunstprojekt die Namen und auffindbaren Daten von 42 Buben, ermordet im Männerlager Gusen, dokumentiert. Keine Zukunft ohne Vergangenheit. Sich zu erinnern bedeutet, immer wieder mit neuen Erkenntnissen auf die Vergangenheit zu schauen. Was kann sie für die Gegenwart bedeuten? „Die Kinder wurden wegen ihrer Religionszugehörigkeit und ihrer Nationalität zu Opfern. Das ist auch ein Thema hier und heute, beispielsweise in der Asylpolitik“, sagt die Künstlerin und betont: Es gehe nicht darum, sich schuldig zu fühlen, sondern sich verantwortlich für die Entwicklung gesellschaftlicher Verhältnisse zu zeigen. Zutiefst berührt und nachdenklich entlässt das „Memento Mori“ in die Fastenzeit. Künstlerinnengespräch am Donnerstag, 7. März, 19 Uhr, Ursulinenkirche. Mit Renate Herter, Kuratorin Martina Gelsinger und Rainer Zendron, Vizerektor der Kunstuniversität Linz. Führungen und Vermittlungsangebot ab der 7. Schulstufe: Cornelia Neuwirth, Tel. 0676/726 42 12. Öffnungszeiten der Krypta: wochentags, 16 bis 18.30 Uhr, Sa., 17.30 bis 18.30 Uhr, So., 18 bis 19.30 Uhr.

n Timna Brauer in Grieskirchen. Das Katholische Bildungswerk veranstaltet am Donnerstag, 7. März im VAZ Manglburg ein Konzert mit Timna Brauer & dem Elias Meiri Ensemble. Mit „Songs from Jerusalem“ präsentieren sie jüdische Musiktradition mit Verbindung zu christlichen und muslimischen Gesängen. u Karten: Tel. 0676/419 57 35, E-Mail: kbw-grieskirchen@aon.at und in allen oö. Raiffeisenbanken.

n Ausstellung in Linz. Bis 25. März sind in der „Weißen Galerie“ der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Arbeiten von Alexander Jöchl zum Thema „Calypso“ zu sehen. Ausgehend von der Musik der Karibik-Inseln stellt der Künstler Fragen zu den Hierarchien und Machtverhältnissen der Kolonialzeit und zur Geschichtschreibung, die von der westeuropäischen Perspektive geprägt ist.

Julbacher Fastentuch, 6. Station: Bild aus dem Katalog „Das Julbacher Fastentuch“ von Edda Seidl-Reiter. Bernhard Krenn

n Fastentuch in Julbach. Das „Julbacher Fastentuch“ in der Pfarrkirche wurde 2011 aus 15 Einzelbildern fertiggestellt, gestickt von zahlreichen Ehrenamtlichen unter der Leitung der Künstlerin Edda Seidl-Reiter. Im Verlag Bibliothek der Provinz ist nun eine Dokumentation erschienen.


30 Personen

21. Februar 2013

geburtstage

Ehrung & DAnk

n Am 23. Februar 2013 vollendet KonsR August Krenn das 85. Lebensjahr. Er stammt aus W ­ eyer und wurde 1963 zum Priester geweiht. Nach mehreren Seelsorgsposten war er von 1971 bis 2003 Pfarrer in Oftering, von 1986 bis 2003 zusätzlich P ­ farrer von Holzhausen. Nach seiner Pensionierung zog Krenn ins Altenheim Sierning, seit 2011 wohnt er in Weyer.

n Bad Wimsbach. Bereits zum dritten Mal in Folge gab das Autohaus Müller aus Bad Wimsbach zu Weihnachten 2012 keine Kundenweihnachtsgeschenke. Stattdessen spendete es für ein Projekt des katholischen Hilfswerks MIVA aus Stadl-Paura. Mit dem Betrag wird eine Schwesternkongregation aus Ouagadougou in Burkina Faso (Afrika) unterstützt, die um die Finanzierung von zwei Mopeds (3.900 Euro) gebeten hatte. Die Ordensfrauen müssen in einem Umkreis von 80 km unterwegs sein.

n Am 28. Februar 2013 wird Dr. Helmut Renöckl (Linz) 70 Jahre alt. 1976 wurde er Referent für Theologische Erwachsenenbildung im Pastoralamt der Diözese Linz und war bis 2008 Leiter des dortigen „Instituts für konkrete Ethik und ethische Bildung“. Prof. Renöckl lehrte Ethik an der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Johannes Kepler Universität Linz und war Leiter des Lehrstuhls für „Theologische Ethik, Sozialethik und ethische Bildung“ sowie Vorstand des interfakultären „Instituts für Wirtschaftsethik und Regionalentwicklung“ an der Südböhmischen Universität Budweis. Er veröffentlichte rund 120 Publikationen.

Im gedenken

Adolf Berka, 1930 bis 2013.

Ing. Markus Müller, Geschäftsführer des Auto-

hauses Müller, übergibt ein Modell- Motorrad symbolisch an Mag. (FH) Christine Parzer, die MIVA-Geschäftsführerin.

miva

n Mauthausen Komitee Steyr. Bürgermeister Gerald Hackl verlieh kürzlich dem Mauthausen Komitee Steyr den „Steyrer Panther“. Es ist dies eine Auszeichnung für Verdienste um den Denkmalschutz in Steyr. Die Stadt Steyr würdigte damit die 24-jährige ehrenamtliche Arbeit für die Sanierung und Restaurierung des Jüdischen Friedhofes in Steyr. Durch das Engagement des Komitees ist es gelungen, den Friedhof vor dem Verfall zu retten. Der Friedhof wurde 1874 angelegt und enthält 144 Gräber sowie ein Massengrab. Das Komitee errichtete 2008 das Holocaust-Denkmal mit 86 Namen und hält alljährlich am 9. November eine Gedenkfeier ab. Unzählige Führungen, vor allem mit Schülerinnen und Schülern, wurden schon durchgeführt.

TT Entgeltliche Einschaltung

AK-SERVICE-TIPP: GLEICHBEHANDLUNGS-CHECK

Vorbild oder rückständig: Testen Sie Ihren Betrieb! Seit vielen Jahren setzt sich die Arbeiterkammer für die Gleichstellung von Frauen im Berufsleben ein. Das ist mühsam und langwierig, weil die Diskriminierung von Frauen oft gar nicht als solche erkannt oder schlicht geleugnet wird.

D

ennoch gibt es Erfolge, vom Ausbau der Kinderbetreuung bis zur Einkommenstransparenz. Und auch in den Unternehmen wird Gleichstellung zunehmend zum ­Thema. Wenn Sie wissen wollen, wo Ihr Betrieb in diesem Zusammenhang steht: Das AK-Frauenbüro hat

dafür einen Online-Test entwickelt. Gleiche Bezahlung für gleichwertige Arbeit, gleiche Aufstiegschancen für Männer und Frauen, sexuelle Belästigung wird nicht geduldet, auf Kinderbetreuungspflichten wird Rücksicht genommen: Schaut’s bei Ihnen im Betrieb so aus? Oder gibt’s beim Thema Gleichbehandlung noch Nachholbedarf? Machen Sie den Test! Den Gleichbehandlungs-Check finden Sie auf www.arbeiterkammer.com. Die Arbeiterkammer Oberösterreich bietet mit ihrer Checkliste aber mehr als nur einen Schnelltest zum Thema Gleichstellung im Betrieb. Für alle,

KirchenZeitung Diözese Linz

die mehr wissen wollen, gibt’s zu den einzelnen Fragen auch Hintergrundinformationen und nützliche Tipps. Sie können eine gedruckte Version der Checkliste auch kostenlos bestellen unter der Telefonnummer 050/69 06-444.

Arbeiterkammer Oberösterreich Volksgartenstraße 40, 4020 Linz Telefon 050/69 06

n Prälat Hofrat Adolf Berka, Direktor in Ruhe des Religionspädagogischen Instituts der Diözese Linz, ist am 14. Februar 2013 im 83. Lebensjahr in Garsten verstorben. Prälat Adolf Berka wurde am 3. November 1930 in Garsten geboren. Er wurde 1953 zum Priester geweiht, war Kooperator in Pabneukirchen, Ternberg und Braunau am Inn, ab 1967 Religionsprofessor in Braunau und Steyr, ab 1976 bis 2005 zusätzlich Kurat in Steyr-Christkindl. 1977 wurde Prälat Berka zum Direktor des neu gegründeten Religionspädagogischen Instituts der Diözese Linz ernannt, dessen Aufbau im Sinne des Religionsunterrichts ihm bis zu seiner Pensionierung Ende 1995 ein großes Anliegen war. 1977 bis 2002 wirkte er auch als Geistlicher Konsulent für den Christlichen Lehrerverein für Oberösterreich. Zudem war er ein bewährter Reiseleiter und Organisator. Die letzten Jahre verbrachte Prälat Berka bestens betreut im Bezirksalten- und Pflegeheim Garsten, wo er schon viele Jahre den Gottesdienst feierte. Für den Verstorbenen wird am Mittwoch, den 27. Februar, um 19 Uhr in der Pfarrkirche Garsten gebetet. Der Begräbnisgottesdienst wird am Freitag, 1. März 2013, um 14 Uhr in der Pfarrkirche Garsten gefeiert. Anschließend Beisetzung am Ortsfriedhof Garsten. Um 13.30 Uhr Orgelspiel zur Einstimmung auf den Begräbnisgottesdienst.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 31

21. Februar 2013

Warum kein unierter Papst?

Mit der Heimat verbunden

Die Nachricht (vom Papst-Rücktritt – Anm.) hat eine Reihe von TV-Gesprächskreisen provoziert, die alle auch über den künftigen Papst spekulierten: Er solle ein Südamerikaner, ein Asiate, ein Afrikaner, ein Kurien­ experte usw. sein. Als griechisch-katholischen Gläubigen wundert mich, dass niemand von einem „unierten“ Papstkandidaten spricht. Für den legendären armenisch-kath. Kardinal Agagianian zur Konzilszeit war die Zeit wohl noch nicht reif. Derzeit gibt es nach meinen Recherchen fünf wahlberechtige und wähl­ bare unierte Kardinäle, die aufgrund ihres Wirkungskreises (Indien, Ägypten, Libanon, Ukraine) über eine ganz andere Sicht der Welt und ein anderes Kirchenrecht (Bischofswahl, verheirateter Priesterstand) verfügen und daher den vatikanischen Rückzugstendenzen sehr viel entgegenzusetzen haben. Darüber sollte man rasch und ernsthaft nachdenken. Daher mein Diskussionsbeitrag: Er solle ein Unierter sein.

Als Empfängerin und Leserin der Linzer KirchenZeitung möchte ich dem Redak­ tionsteam für die sehr gut gestaltete Zeitung herzlich danken. Besonders auch für Ihren persönlichen Beitrag Seite 2, der jeweils kurz, aber klar und tief ist, aus dem man reichlich „schöpfen“ kann. Wir Schwestern aus Österreich lesen sie gerne und fühlen uns auf diese Weise mit der Heimat verbunden. Es ist uns auch ein großes Anliegen und Bedürfnis, die Sorgen und Anliegen der Diözese Linz, der Glaubensbrüder und -schwestern, ins tägliche Gebet vor Gott zu tragen. Sr. Eduardis Mörwald CPS, Paderborn

Ein Verbrechen? Zu „Neonazismus ist ein Verbrechen“, Nr. 6, S. 12

Dr. H. Emil Hocevar, Tamsweg

Fortschrittlicher Papst Zumindest mit seinem letzten „Akt“ als Papst strafte Benedikt XVI. seine vielen Kritiker Lügen, die ihm ständig vorwarfen, zu rückwärtsgewandt und nicht „fortschrittlich“ genug zu sein. Wenn es in der 2000-jährigen Kirchengeschichte überhaupt erst einen freiwilligen Amtsverzicht eines Papstes gab und dieser einzige (allerdings kaum vergleichbare) Präzedenzfall sich im Hochmittelalter ereignete, dann kann man den jetzigen Amtsverzicht Benedikts doch nur als überaus fortschrittlich und „innovativ“ ansehen. Oder etwa nicht? Kirchenrechtlich ist an der uneingeschränkten Befugnis eines Papstes, jederzeit und ohne Angabe von Gründen auf sein Amt zu verzichten, übrigens nicht zu zweifeln. Siehe Canon 332, § 2, CIC. Ungeachtet dessen hat Benedikt XVI. seinen Amtsverzicht aber ohnedies sehr überzeugend begründet. Und zwar was seine eigenen, menschlich mehr als verständlichen Beweggründe, genauso aber auch was die für ihn übergeordneten Interessen der Kirche anlangt. Die Verzichtserklärung Papst Benedikts kann im Internet oder z.B. auf Seite 6 der OÖNachrichten-Druckausgabe vom 12. Februar im Wortlaut nachge­ lesen werden. DR. JOHANN HAHN, PERG

„Meister“ statt „Hl. Vater“ Der Papst tritt zurück. Die Sorgen: Wie soll der Siegelring übergeben werden? Wie spricht man den zurückgetretenen Papst an? Meine laienhaften Vorschläge, ohne Befassung der Kardinalskollegiums:

Der Papst-Abschied bewegt Leser/innen – und wirft Fragen für die Zukunft auf. Reuters

1. Der „Alte“ steckt dem „Neuen“ einfach den Ring an den Finger. 2. Beide Päpste werden mit dem „Urtitel – Jesu“ – „Meister“ angesprochen. Hl. Vater ist ohnehin unpassend, denn heiliggesprochen werden die meisten erst nach dem Tod. 3. Wenn wir schon dabei sind. Christus trug einfache Kleidung, Petrus und die Apos­ tel auch! Wann begann der Unfug mit der Verkleidung? Vermutlich damals, als Bischöfe, Päpste … weltliche Herrscher waren und man ihren Glauben nicht mehr an den Taten erkennen konnte. Vorschlag: Es „verkleiden“ sich nur mehr jene, deren Glaube das Volk Gottes sonst nicht erkennen würde! Peter Feichtinger, Spital/Pyhrn

Überrascht von der KirchenZeitung Ich bin seit einiger Zeit Abonnent Ihrer Zeitung. Habe vorher die Kirchenzeitung spontan gelesen. Ich bin von der Qualität und Vielfalt Ihrer Zeitung sehr erfreut und überrascht. Besondere Anerkennung auch für Ihre Berichterstattung bezüglich der Öffnung der Amtskirche. Ein sehr gutes Beispiel dafür war der Aufmacher „Vanille oder Marmelade“ in der Ausgabe vom 7. Februar. Bitte machen Sie so weiter, damit endlich auch bei der Obrigkeit neue Geschmacksrichtungen und neues Gedankengut Platz greifen. Peter Inzinger, Maria Scharten

Man kann den Bericht nicht so einfach im Raum stehen lassen. Denn die Absicht, die dabei dahintersteht, gehört auch in eine gewisse Schublade. Kapitalismus, Sozialismus, Kommunismus, Nationalismus, Rassismus, Katholizismus und Extremismus sind Begriffe, die mit „-mus“ enden. Sie sind Ideologien, die dazu dienen, über Menschen zu herrschen und sie zu formen oder „umzuerziehen“. Das heißt Unfreiheit und Diktatur. Stellt man diese Begriffe in einen anderen Bezug und sagt kapital, sozial, kommunal, national oder extrem, werden diese Begriffe in ein ganz anderes Licht gestellt. (...) Warum erwähnt man nur den Rechtsradikalismus und nie den Linksradikalismus!? Warum tadelt man immer die Funktionäre der FPÖ, wenn sie gegen diese „Musmen“ wettern, und nie den Sozialismus? Oben habe ich den „Katholizismus“ als Ideologie erwähnt. Die Linzer KirchenZeitung ist das Sprachrohr der Katholischen (!) Kirche Oberösterreichs. Erich HeiSSl, Attnang-Puchheim

Die Schi-Nation Österreich! Den Österreichern ist das Schifahren beinahe in die Wiege gelegt, doch ein Automatismus, an der Spitze zu stehen, ist nicht gegeben. Wie Schladming zeigt, haben verschiedene Nationen von Österreich gelernt und so manches übernommen. Für unsere Schi-Damen, aber auch Herren soll dies ein Ansporn sein, dass die Konkurrenz nicht schläft. Österreich kann sich trotzdem freuen, diesen Sport in die Welt hinausgetragen zu haben und wesentlich zum Bekanntheitsgrad in der Welt beigetragen zu haben. Josef Leibetseder, Altenfelden XX Veröffentlichungen bedeuten keine Zu­stimmung der Redaktion. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: leserbriefe@ kirchenzeitung.at


unter uns Murmel-Menschen

Denk mal

Für sieben Zwetschken sind das viel zu viele Zwetschken.

Sieben Zwetschken „Pack' Deine Siebensachen und verschwinde!“ – Das ist eine unfreundliche, doch gar nicht seltene Redensart. In freundlicherem Ton, oft auch in der Rede mit sich selbst, werden die Sachen näher bezeichnet, dann sind es Zwetschken. (2. Teil des Sinnierens über die Zahl 7) ernst gansinger

Hans Moser sang (und Wolfgang Ambros singt): „Erst waunn’s aus sein wird mit aner Musi und mit’n Wein, dann pack ma die sieb’n Zwetschk’n ein, eh’nder net!

Über Siebensachen haben sich auch große Geister Gedanken gemacht. Johann Wolf-

Domspatz „Die Sache hat ein Pferdefleisch“, wird man künftig sagen, nicht mehr nur den Pferdefuß in den Mund nehmen.

Andrea Jungwirth

gang Goethe zum Beispiel schreibt im Gedicht „Demut“: Seh ich die Werke der Meister an, So seh ich das, was sie getan; Betracht ich meine Siebensachen, Seh ich, was ich hätt sollen machen. Machen Sie mit. Gehen wir davon aus, dass mit „Siebensachen“ die einer Person wichtigsten sieben Dinge gemeint sind. Schreiben Sie uns bis Fr., 1. März Ihre „Siebensachen“ – was Sie rasch in eine Tasche packen würden; wir verlosen eine der erwähnten „Siebensachen“. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: office@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 6 (wir luden ein, Anekdoten zu schicken) haben Sr. Benedicta Pecksteiner aus Linz und Marianne Koppelstätter aus Weilbach gewonnen.

ernst gansinger ernst.gansinger@kirchenzeitung.At

merk-würdig „All we want is a normal life.“ (Alles, was wir wollen, ist ein normales Leben.) Flüchtlinge in der Votivkirche, die nun den Hungerstreik beendeten, drücken so ihr Anliegen und Ihre Verzweiflung aus.

P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W

Die Schrift- und Sprach-Gelehrten sind sich nicht einig, was genau mit den Siebensachen und den sieben Zwetschken gemeint ist. Nicht viel, sagen die einen, ganz wenig, was man halt auf die Schnelle einpacken kann. Sehr viel, genau gesagt, das Allerwichtigste, heißt es bei anderen: Die sieben wichtigsten Dinge halt.

Agrarfoto/

Eine Versammlung. Tausende Erwachsene strömen dem Ort zu, füllen die Halle. Viele kennen einander; sie haben sich länger nicht mehr gesehen. Also wollen sie erzählen. Können sie auch zuhören? Dem Lärm nach nicht. Der berühmte Redner geht zum Podium. Ganz selten, dass man ihn hierzulande live erlebt. Die Masse ist ergriffen, murmelt nur noch kurz, nimmt sich dann zurück. Eine Zeitlang. Der Redner hat ihnen viel zu sagen. Die Zuhörer aber wollen viel von sich reden. – Sind sie nicht deswegen gekommen? – Bald schon nimmt sich der hintere Teil der Versammlung nicht mehr zurück und das Murmeln wieder auf: Trinken wir ein Bier, wie geht's, wo waren die Kinder auf Urlaub ... ? Die hinteren Reihen lichten sich, kein Kommen und Gehen, nur ein Gehen. Der Redner sagt noch immer Bedeutendes. Es zu hören, wird jedoch weiter hinten im Saal zunehmend zum Problem. Dort bröckeln die Zuhörerinnen und Zuhörer weg, und wo es bröckelt, ist es laut. Ich bin mitten unter ihnen, möchte viel mitbekommen vom Inhalt der Rede, verstehe aber nur noch Teile. Endlich endet der Vortrag. Alle springen von den Sitzen auf, drängen applaudierend dem Ausgang zu. Und bald schon werden sie Kinder ermahnen, wenn sie nicht aufmerksam sind, und ihnen erklären, wie wichtig es ist, Bedürfnisse im Zaum zu halten.


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