KiZ-ePaper 09/2012

Page 1

Nr. 9 I 1. März 2012 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 67

www.kirchenzeitung.at

 Birgit Kubik hat die Neugestaltung von ­w ww.kirchen­ zeitung.at koordiniert. KIZ/mf

3 Im Gespräch. Länger arbeiten?  4 Diözese. Das neue Gotteslob kommt.

9 Pfarren. Spannung um PGR-Wahl in Linzer Pfarre.

www.kirchenzeitung.at

KirchenZeitung noch näher bei den Leser/innen Die KirchenZeitung stellt sich den Herausforderungen der Medienwelt. Ab sofort präsentiert sie sich neu im Internet. Für Abonnent/innen bietet die KirchenZeitung mit der neuen Homepage zusätzliche Vorteile. Einfacher als bisher können Leser/innen ihre Meinung zu einzelnen Artikeln äußern. Sie können auf ein Archiv von inzwischen 30.000 Beiträgen zurückgreifen. Der neue „KiZ-webClub“ bietet Vergünstigungen mit monatlichen Angeboten. Man muss sich nur einmal kostenlos registrieren – und

kann dann die zusätzlichen Vorteile nutzen. Wer ein Abonnement besitzt, kann die KirchenZeitung künftig auch als „E-Paper“ lesen. Die vollen Vorteile der KirchenZeitungsHomepage stehen nur Abonnent/innen zur Verfügung, die ja die Kosten tragen. Die Homepage der KirchenZeitung wird nun mehrmals wöchentlich auf den aktuellen Stand gebracht. „www.kirchenzeitung.at“ ist somit das Tor zur raschen und verlässlichen Information über Glaube, Kirche und Religion. Seite 6/7

11 Familien-Fasttag. Ein Teller voll Hoffnung. 18 Bewusst leben. Verstrickt im Chaos. 21 For You. Glau­ bens­orte junger Menschen. 28 Bildbetrachtung. „Verspottung“ aus den Gaspoltshofener Tafeln. 22 Impressum.


2 Meinung Kommentar

1. März 2012

Der Polizist am Krankenbett

Damit kein Kind verloren geht

hans baumgartner

Die Wut des afghanischen Volkes Ein Unfall sei es gewesen, ein Versehen: US-Soldaten haben im Militärstützpunkt im afghanischen Bagram einige Exemplare des Korans auf den Müll geworfen und in Rauch aufgehen lassen. Die Reaktion der afghanischen Bevölkerung darauf sind Wut, Hass und Schrei nach Vergeltung. Obama hat sich dafür entschuldigt. Doch die Demonstrationen setzen sich fort; bisher gab es mehr als 30 Tote. Und der „Volkszorn“ tobt weiter. Schon die Mohammed-Karikaturen in einer dänischen Zeitung hatten gezeigt: Religion hat in islamischen Ländern einen besonders hohen Stellenwert. Zu den westlichen Soldaten in Afghanistan ist das offenbar nicht durchgedrungen. Den Propheten ins Lächerliche zu ziehen oder den als heilig geltenden Koran zu verbrennen gilt als Schändung und ist respektlos. Aber es ist absolut keine Entschuldigung für die verübten Gewaltakte. susanne huber

Die Gerichte und die Polizei sowie die Gewerkschaften genießen die höchsten Vertrauenswerte der Österreicherinnen und Österreicher. Weit unten in der Skala befinden sich die politischen Parteien – und ganz tief unten die Kirchen. Diesen Trend weist eine neue sozialwissenschaftliche Studie aus. Legt das Umfrage-Ergebnis nahe, dass die Leute lieber einen Polizisten am Krankenbett sehen würden als eine Seelsorgerin oder einen Pfarrer, oder dass sie sich eher von einer Richterin ihre Lebensfragen auslegen ließen als von Theolog/innen?

Nicht die Kirchen selbst sind Zieladresse des Vertrauens – sie verweisen vielmehr auf den, dem man vertrauen kann – auf Christus. Dass Menschen fähig werden, zu vertrauen – darauf käme es an – und noch mehr: dass sie selbst anderen gegenüber vertrauenswürdig sind. Ob es ein Priester ist, eine Polizistin, jemand aus der Nachbarschaft ist, wird dann nebensächlich. Unter Menschen ereignet sich Vertrauen.

Vertrauen entsteht durch Nähe. Nahe bei den Menschen zu sein, das ist die große Herausforderung an die Kirchen. Für viele ist die Kirche jedoch zu einer anonymen Größe geworden. Sie kennen sie vom Hörensagen.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: joachim gauck, präsidentschaftskandidat

Kein fehlerloser Mensch Joachim Gauck, evangelischer Theologe und ehemaliger DDR-Bürgerrechtler, ist nach 2010 erneut Kandidat für das Amt des deutschen Bundespräsidenten. Sein Wahlsieg am 18. März gilt als sicher. susanne huber

reuters

Ob man Eltern, deren Kinder der Schulpflicht nicht nachkommen, mit höheren Strafen belegen soll, darüber kann man streiten. Dass man die Frage überhaupt diskutiert und nicht einfach darüber hinweggeht, wie das offensichtlich häufig geschieht, dafür ist dem jungen Staatssekretär Sebastian Kurz zu danken – auch wenn sein Vorschlag wenig ausgereift ist. Denn was Schüler/innen und deren Eltern in schwierigen Familienkonstellationen wirklich brauchen, ist Beratung und Unterstützung – und ein Schulsystem, das wirklich willens und auch in der Lage ist, dafür zu sorgen, dass kein Kind verloren geht. Das muss endlich in alle Köpfe hineingehen.

KirchenZeitung Diözese Linz

Er sei noch nicht einmal gewaschen, fühle sich „geehrt“, aber „im Moment mehr verwirrt“, sagte Joachim Gauck, als er vor Journalist/innen als parteiübergreifender Wunschkandidat für das Amt des deutschen Bundespräsidenten vorgestellt wurde. Als seine Hauptaufgabe

„Am meisten bewegt mich, dass ein Mensch, der noch geboren ist in diesem finsteren dunklen Krieg und der 50 Jahre in der Diktatur aufgewachsen ist, dass ein solcher Mensch jetzt an die Spitze des Staates gerufen wird.“ joachim gauck

sieht er, Verantwortung für sein Land zu übernehmen. Gauck, der 1940 in Rostock geboren wurde, bezeichnet sich selbst als „Liebhaber freiheitlichen Denkens“, der auch „geprägt ist von christlichen Werten“. Von 1958 bis 1965 studierte er evangelische Theologie. In Folge war er viele Jahre Pastor in Lüssow und in Rostock-Evershagen und initiierte im Kampf gegen das DDR-Regime zahlreiche Protestbewegungen. Vom Kirchendienst freigestellt war Gauck nach der Wende von 1990 bis 2000 als Beauftragter der Stasi-Unterlagenbehörde tätig. 2001 moderiert er die WDRSendung „Gauck trifft ...“, engagiert sich u. a. gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, ist Vorsitzender des Vereins „Gegen Vergessen – für Demokratie“ und erhält als ProDemokratie-Redner zahlreiche Preise. Brüche. Joachim Gauck hat viele Anhänger aber auch Kritiker – vor allem wegen seiner kritischen Äußerungen zur antikapitalistischen „Occupy“-Bewegung oder seiner Ansichten zu Thilo Sarrazin und dessen Meinung über Migration. Debatten gibt es auch über sein Privatleben. Seit zwölf Jahren ist Daniela Schadt seine Lebensgefährtin. Nach wie vor ist Gauck aber mit seiner Frau Gerhild, mit der er vier Kinder hat, verheiratet. Vor der Presse bittet Gauck „die ersten Fehler gütig zu verzeihen“. Er sei kein „Supermann“ und kein „fehlerloser Mensch“.


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

1. März 2012

Die heute ins Erwerbsleben eintretenden Generationen werden deutlich später die Pensions-Ziellinie überschreiten als die heute 50- oder gar 60-Jährigen. Aber auch für sie hat sich die Ziellinie in den letzten Jahren nach hinten verschoben. Waldhäusl/Aichinger Thomas

Schrittweise wird das Pensionsantrittsalter nach oben gehoben. Wann wird man mit 70 oder noch später in Pension gehen?

Die Laufbahn wird verlängert Meldungen aus der EU-Politik-Küche haben aufhorchen lassen: Das Pensionsantrittsalter soll bis zum Jahr 2060 deutlich angehoben werden. Die Rede war von einem Regel­ pensionsalter von 73 Jahren. Die Arbeitslaufbahn wird jedenfalls verlängert. ernst Gansinger

Österreich und alle übrigen EU-Staten grübeln seit etlichen Jahren darüber, wie auf die steigende Lebenserwartung mit einem längeren Arbeitsleben geantwortet werden muss. Ohne zu reagieren, wären die Pensionskosten bald ein zu schwerer Brocken für das Budget. Anreize, später in Pension zu gehen. Heißt aber nicht die Anhebung des Pen­ sionsalters auch eine Zunahme der Arbeitslosigkeit? Es ist ja davon auszugehen, dass die zu verteilende Arbeitsmenge nicht entsprechend mehr wird. Die Wirtschaftskammer weist auf eine OECD-Untersuchung hin, wonach ein späterer Pensionsantritt nicht die Erwerbschancen von Jüngeren schmälern würde. Vielmehr, so die OECD, bestehe eine positive Beziehung zwischen den Einstellungszahlen der unterschiedlichen Generationen. Die OECD sagt – und Präsident Dr. Christoph Leitl von der Wirtschaftskammer schlägt in dieselbe Kerbe: Es braucht Anreize für eine längere Berufstätigkeit. Arbeitsvolumen anders verteilen. Der Präsident der Oberösterreichischen Arbeiter-

kammer, Dr. Johann Kalliauer, sieht ebenfalls keine schnurgerade Verbindung zwischen Anhebung des Pensionsantrittsalters und ­einer höheren Arbeitslosigkeit. Die Erwerbsquote müsse beachtet werden – wie viele aus den jeweiligen Jahrgängen sind in Ausbildung, wie viele haben Arbeit, wie viele sind arbeitslos, wie viele stehen dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung. – Aber wenn die Erwerbsquote gleich bliebe und die Menschen erst später in Pension gehen können, müsse das Arbeitsvolumen anders verteilt werden. Überstunden abbauen. Einen Riesenpolster würden die Überstunden bilden. Wenn die regelmäßig Überstunden Leistenden pro Woche um zwei oder drei Überstunden weniger arbeiten und die so frei werdende Arbeit anders verteilt würde, könnten viele Menschen zusätzlich beschäftigt werden. Da-

Zahlen und Prognosen n Im Jahr 2010 sind in Österreich Männer durchschnittlich mit 58,2 Jahren in Pension gegangen, Frauen mit 57,1. Der OECD-Schnitt (34 Industriestaaten) lag 2011 für Männer bei 63,6 Jahren, für Frauen bei 62,4 Jahren. n Derzeit kommen in Österreich auf 1000 Personen im Erwerbsalter zwischen 15 und 65 Jahren 260 ältere Menschen, 2050 werden es voraussichtlich 480 Personen sein. n Im Jahr 2010 waren 3,463 Millionen Men-

rüber hinaus müssten die Unternehmen die älteren Arbeitnehmer/innen auch tatsächlich weiterbeschäftigen, sie nicht kündigen, was, so Präsident Kalliauer, leider oft geschehe. Auch müssten arbeitslos gewordene ältere Menschen gleiche Chancen wie jüngere Arbeits­lose haben, wieder beschäftigt zu werden. Die Betriebe hätten auch eine Verantwortung, dass die Beschäftigten gesund ihre Pension erleben können. Alternativen. Das ist kurz gefasst Kalli­ auers Vierklang, der für Harmonie bei wachsendem Druck auf die Finanzierung des Pen­sionssystems sorgen sollte: positive Stimmung in den Betrieben für ältere Arbeitnehmer/innen, Abbau der Überstunden, zusätzliche Arbeitsplätze im Sozial-, Gesundheits- und Bildungsbereich sowie Finanzierung durch Vermögenssteuer. schen unselbstständig erwerbstätig. 4,140 Millionen Menschen sind heuer unselbstständig bzw. selbstständig erwerbstätig. 2050 werden es 4,235 Millionen sein. Die Bevölkerungszahl wächst aber im selben Zeitraum von 8,452 Millionen Menschen auf 9,360 Millionen Menschen. Die Zahl der Über-60-Jährigen nimmt von 1,94 Milionen auf 3,23 Millionen zu. n Im Jahr 2010 leisteten 731.400 unselbstständig Erwerbstätige Überstunden, 576.000 von ihnen bezahlte Überstunden. Pro Überstunden-Leistenden waren dies 8,1 wöchentliche Überstunden, wöchentlich also 4,600.000 Überstunden!


4 Oberösterreich

1. März 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

Bestellungen der preisgünstigen Erstauflage sind ab sofort möglich

Schön und brauchbar – das neue Gotteslob Im Advent 2013 soll das neue Gotteslob erscheinen und wird zum offiziellen Gebet- und Gesangbuch für alle Pfarren im deutschen Sprachraum. Der Kirchenmusiker Josef Habringer gibt einen Einblick in das 900-Seiten-Werk. Josef Habringer vom Referat für Kirchenmusik lädt ein, das neue Gotteslob für die Pfarren zu bestellen. (Zur Werbung muss er natürlich noch das alte verwenden.) Je nach Anzahl der Bestellungen wird es zwischen 12 und 15 Euro kosten. Weitere Auflagen werden wesentlich teurer werden. kiz/jw

Als Vertreter der Diözese Linz hat Habringer das Entstehen des neuen Gotteslobs von An­ fang an begleitet, hat als einer von vielen Diö­ zesanbeauftragten in die zentrale Kommissi­ on, die in Würzburg angesiedelt ist, immer wieder Rückmeldungen gegeben und Erwar­ tungen formuliert. Nach zehn Jahren Arbeit ist das neue Gotteslob fertig und liegt in der vatikanischen Gottesdienst- und Glaubens­ kongregation zur Kontrolle. Nicht pflichtge­ mäß, sondern weil er wirklich überzeugt ist, beschreibt Habringer das neue Gotteslob: „Wenn es so kommt, wie geplant, wird es ein schönes und sehr brauchbares Buch werden.“ Die Hälfte der Lieder sind neu. Der nord­ deutsch-„preussische“ Charakter, der das der­ zeitige Gotteslob von 1975 prägt, wurde deut­ lich entschärft, so Habringer. Das Liedgut des neuen Gesangbuchs ist viel breiter gewor­ den: So findet man nun Taizé-Gesänge und Lieder aus dem 19. Jahrhundert wie zum Bei­ spiel „Segne, du Maria“, die im aktuellen Got­ teslob aus dem gemeinsamen Stammteil ver­ bannt waren. Und man nahm eine Reihe von gern gesungenen Neuen Geistlichen Liedern auf. Insgesamt enthält das neue Gotteslob 50 Prozent neue Gesänge. Rund drei Viertel des Buches umfasst der Stammteil für den ganzen deutschen Sprachraum, ein Viertel wird der Österreichteil ausmachen, einen eigenen Di­ özesanteil wird es nicht mehr geben.

XX Bestellungen: E-Mail: behelfsdienst@ dioezese-linz.at; Tel. 0732/76 10-38 13.

Psalmen sind Schwerpunkt. Breiten Raum nehmen auch die Psalmen und die Tagzeiten­ liturgie wie Laudes und Vesper ein. Das Stun­ dengebet soll verstärkt in die Pfarren und in das persönliche geistliche Leben Eingang fin­ den. Völlig neu verfasst wurde auch der An­ dachts- und Gebetsteil. Themen und Sprache bezeichnet Habringer als geerdet und weithin gelungen. Die Texte des neuen Messbuchs, an dem ge­ arbeitet wird, werden nicht mehr ins Gottes­ lob aufgenommen werden können. Ob die

Revision der Einheitsübersetzung der ­ Bibel rechtzeitig fertig wird, bleibt abzuwarten. Das Gotteslob hinauszuzögern, um die neu­ en Messtexte und die neue Bibelübersetzung verwenden zu können, hätte keinen Sinn, da für beide Bücher kein fixer Erscheinungster­ min angegeben werden kann. Das neue Gotteslob wird ein wenig größer und dicker als das derzeitige. „Einband, Pa­ pier, der Druck in drei Farben und die Aufma­ chung werden sehr ansprechend“, betont Ha­ bringer. J. W.

Brot für die Welt

Bischof Michael Bünker p ­ räsentierte das Hilfswerk „Brot für die Welt“. BFW

„Die steigende Zahl der Hungernden ist be­ schämend.“ Darauf machte der evangelische Bischof in Österreich Michael Bünker bei ­einem Pressegespräch am Aschermittwoch, 22. Februar, in Linz aufmerksam. 13 Millio­ nen Menschen, davon neun Millionen Kin­ der, sterben jährlich an den Hungerfolgen – während allein in Österreich 170.000 Ton­ nen Lebensmittel jährlich weggeworfen wer­ den. Der österreichische Staat – so Bünker – nimmt seine Verantwortung gegenüber je­ nen Menschen, die Hilfe in den Entwick­

lungsländern benötigen, nicht ausreichend wahr. Immer wieder würden die Mittel für Entwicklungszusammenarbeit gekürzt. Des­ halb sei kirchliches Engagement nötig. Die evangelische Kirche hat die Aufgaben der Entwicklungszusammenarbeit nun neu gebündelt und tritt unter dem Titel „Brot für die Welt“ in der Öffentlichkeit auf. Zurzeit engagiert sich „Brot für die Welt“ vor allem in Kenia, wo 3,7 Millionen Men­ schen an den Folgen der Dürre leiden. Dort soll die Basis für eine langfristig sichere Er­ nährung geschaffen werden.


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 5

1. März 2012

Das Sparpaket ist nun bald zwei Wochen alt, und die Kritik reißt nicht ab

Nötig, aber auch ausgewogen? Das Sparpaket der Bundesregierung sorgt für viele Diskussionen. Auch wenn viele die Notwendigkeit nicht bestreiten, dass der Staat spart, zweifeln fast ebenso viele, dass er ausgewogen spart. Ernst Gansinger

Zwei Drittel der Mitglieder der Arbeiterkammer OÖ, so hat eine von dieser in Auftrag gegebene IFES Blitzumfrage ergeben, halten ein staatliches Sparpaket für notwendig, aber drei von fünf meinen, das Sparpaket sei nicht ausgewogen. Kritik von vielen Seiten. Das Sparpaket wird aber nicht nur von Arbeitnehmerseite kritisiert. Das „Forum zur Förderung der Selbstständigkeit“ etwa rechnet vor, dass die Sparvorhaben der Regierung armutsgefährdete Selbstständige besonders stark treffen. Denn die Beiträge zur Pensionsversicherung stiegen um mindestens 5,7 Prozent. Die Konsumenteninformation wiederum hält eine negative Auswirkung auf das Bausparen für möglich, wenn die Prämien gekürzt werden. Aber noch sei das abzuwarten. Und die Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit fürchten weitere Kürzungen im Bereich EZA, weil das Außenministerium 12 Millionen Euro bei den Ermessensausgaben bis 2016 einsparen müsse.

� Autofasten. Äpfel und Informationen zum Autofasten verteilten Aktivisten am Aschermittwoch auf der Linzer Nibelungenbrücke. Bild: KA-Präsident Bert Brand­ stetter (links) und die Referentin für Umweltfragen Lucia Göbesberger (rechts) mit Mitgliedern der Initiative Fahrrad OÖ. K-Büro

Manche Blase zerplatzte und inthronisierte in Europa die Politik des Sparens um jeden Preis. Waldhäusl / Jörg Röse-oberreich

Der europäische Spar-Egoismus. In diesem Zusammenhang warnte Bischof Dr. Ludwig Schwarz, Sparmaßnahmen dürfen nicht zu Lasten der Ärmsten gehen. Schwarz, der sich in seiner Funktion als Vorsitzender der Koordinierungsstelle für internationale Entwicklung und Mission der Österreichischen Bischofskonferenz zu Wort meldete, wies auf eine tiefe Kluft der Solidarität hin: „Schon jetzt wird die staatliche Entwicklungszusammenarbeit auf ein Minimum gekürzt, während sich in Afrika Hungerkatastrophen mehren.“

� Albaner feierten Unabhängigkeit. Mehrere hundert nach Österreich zugewanderte Albanerinnen und Albaner der Bezirke Gmunden und Vöcklabruck feierten in Ebensee den vierten Jahrestag der Unabhängigkeit des Kosovo. Das Fest wurde mit viel Musik, Tanz und Folklore gestaltet. Hörmandinger

Kirchliche Kinder­ gärten in Linz Das wertorientierte Angebot der 20 Linzer Pfarrcaritas-Kindergärten sowie der drei Betriebskindertageseinrichtungen und eines Hortes wird von den Eltern geschätzt. Die Katholische Kirche in Oberösterreich bekennt sich zu kirchlichen Kindertageseinrichtungen. Eine Frucht dieses Bekenntnisses ist die Errichtung des Verbundes kirchlicher Kindertagesstätten in der Landeshauptstadt Linz im November 2011. Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz hat damit einem Wunsch jener Linzer Pfarren entsprochen, die Träger von Kindergärten und Horten sind. Die sich ändernden Rahmenbedingungen der Kindergärten und Horte – finanziell und organisatorisch – stellen eine große Herausforderung dar. Der Zusammenschluss auf Linzer Ebene soll eine noch professionellere und bedarfsgerechtere Organisation ermöglichen. Dem Verein steht Regionaldechant Dr. Walter Wimmer als Obmann vor. Die Caritas für Kinder und Jugend­ liche ist weiterhin für die pädagogische Fachberatung der Kindertageseinrichtungen zuständig.

Quartier für Asylsuchende Im Auftrag des Landes Oberösterreich wird die Caritas Mitte März die Unterkunft für Asylwerber/innen in Reichersberg eröffnen. Diese bietet Platz für etwa 25 Personen. Bei der Zuweisung der Asylwerber/innen achtet das Land OÖ auf eine gute Durchmischung von Alleinstehenden und Familien. Im Vorfeld haben sich viele Reichersberger/innen gegen das Projekt ausgesprochen. „Wir verstehen, dass die Menschen verunsichert sind. Aber wir sind auch zuversichtlich, dass die Ängste und die Skepsis ebenso wie in anderen Gemeinden, wo wir Quartiere haben, abgebaut werden können“, erklärte Mag. Marion Huber von der Flüchtlingshilfe der Caritas OÖ. Nach der Eröffnung ist ein Tag der offenen Tür geplant.


KirchenZeitung – Ne Klarer, übersichtlicher, praktischer. So präsentiert sich die neue Homepage der KirchenZeitung. Ab sofort stehen viele Neuerungen zur Verfügung. Als Abonnent/in der KirchenZeitung können Sie sich registrieren – und dann die KirchenZeitung etwa an Ihrem Urlaubsort auch als KiZ-ePaper lesen.

Ein Mausklick auf „Themen“ – und schon sind Sie bei den aktuellen Inhalten der KirchenZeitung. Sie sind nach jenen Ressorts geordnet, die Sie auch aus der Print-Ausgabe der Kir­ chenZeitung kennen.

Schnell erhalten Sie einen Überblick über besondere Terminangebote in der Diözese, in Pfarren und Bildungshäusern.

Für Kinder gibt es e­ inen eigenen Piepmatz-Bereich mit aktuellen KIKIInhalten, Büchertipps und einer eigenen Witze-Seite. Die Kids werden aufgefordert, Witze einzuschicken, die dann auf der Website veröffentlicht werden (Näheres Seite 20).

„Für & Von LeserInnen“ ist ein eigens geschaffener Bereich, der Ihnen die Möglichkeit zur Mitgestaltung bietet. Eingeschickte Lieblingsrezepte, Gebete

oder Texte und Leserbriefe finden dort ihren Platz.

Jahres-, Kurz- und Probeabos sind im Abo-Bereich zu ordern.

Im Service-Bereich finden Sie unser Pfarrenservice, aktuelle Inserate und Logos zum Download. Für interessierte Werbekunden sind die Mediadaten und Anzeigentarife jederzeit online abrufbar und für Lehrer/innen und Schüler/innen ist ersichtlich, wie das Projekt „ZiS – Zeitung in der Schule“ funktioniert. Unter „Serie“ können Sie sämtliche Artikel einer KiZ-Serie zu einem ausgewählten Thema nachlesen.

Unter „Projekte“ gewähren wir Ihnen Einblick, in welchen Bereichen die KirchenZeitung besonders engagiert ist: der Solidaritätspreis zum Beispiel oder besondere Veranstaltungen und Reihen, bei denen die KirchenZeitung mit von der Partie ist.


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 7

1. März 2012

Lis conlocrum sere deeste ta consum pli pecivat ideatum.

Registrieren und gewinnen

Peter Platzhalter

Gewinnen Sie – zum Beispiel ­einen bezaubernden MusikAbend mit Opernstar Elina Garanca. Abonnent/innen, die sich bis zum 15. April 2012 im KiZ-webClub registrieren, nehmen an einer Verlosung mit mehr als 200 attraktiven Gewinnen teil.

eu im Netz ⑦

Eine neu eingerichtete Fotogalerie ermöglicht ein Reinschnuppern in diverse KiZ-Veranstaltungen.

Fast 30.000 Artikel finden Sie bequem über die „Suche“ auf unserer neuen Homepage, zurückreichend bis ins Jahr 1998. Bereits während der Eingabe des Suchbegriffs wird eine Vorschau passender Artikel erstellt, sodass Sie aufgrund dieser Ergebnisse schneller und effizienter zum gewünschten Artikel gelangen. Weiterleiten und empfehlen. Feedback-Möglichkeiten gibt es nun in jedem Bereich, sodass Sie uns jederzeit zu jedem Thema kontaktieren können. Zudem ist ein Weiterleiten und Empfehlen der Artikel möglich. Facebook-Nutzer/innen können mit einem Klick Artikel-Empfehlungen auf ihrer Pinnwand veröffentlichen. XX Die neue Kiz_Homepage wurde gestaltet von Birgit Kubik (Konzeption), Paul Stütz (Redaktion) und Kerstin Robitschko.

Neu: Der KiZ-webClub Im Zuge des Web-Relaunches wurde auch der KiZ-webClub initiiert, der den Abonnent/innen der KirchenZeitung exklusive Clubvorteile bietet – zusätzlich zu den Vorteilen, die Sie im „Angebot der Woche“ (Seite 23) finden. Registrieren. Einmal mit der Bezieher-Nummer registriert, ist man Mitglied im KiZ-webClub, kann ausgewählte Veranstaltungen zu ermäßigten Preise besuchen, am wöchentlichen Gewinnspiel teilnehmen und die Kir­ chenZeitung als E-Paper online lesen. KiZ-webClub-Mitgliedern steht auch ein E-Paper-Archiv zur Verfügung. Ab Ausga­ be 2012/1 ist die KirchenZeitung in digitaler Form abrufbar. Zudem sind Änderungen, das Abonnement betreffend, einfacher abzuwickeln. So werden Sie Mitglied. Über das Regis­ trierfeld auf der Startseite bzw. über KiZ-webClub im Abo-Bereich können Sie sich einmalig mit Ihrer Bezieher-Nummer registrieren und werden so Mitglied im KiZ-webClub. Ihre Bezieher-Nummer finden Sie im Adressfeld rechts oben auf der abonnierten KirchenZeitung. Nach Verifizierung der Bezieher-Nummer wird der User/die Userin freigeschaltet und kann sich dann einfach mit E-Mail-Adresse und Passwort einloggen.

Gastiert am 12. Juli bei „Klassik am Dom“ in Linz: Elina Garanca. archiv

5 x 2 Karten Klassik am Dom mit Elina Garanca. 5 x 2 Karten Klassik am Dom mit Jonas Kaufmann. 5 Karten „Dinner for 2“ mit Dombesteigung. Mehr als 190 attraktive Überraschungsgeschenke! Zusätzlich können früh Registrierte bereits die ersten KiZ-webClub-Angebote in Anspruch nehmen: XX „Passion 2012 – Mysterium Crucis“ am 30. 3. 2012 in der Minori­ tenkirche Linz – 10 % Ermäßigung. XX „Jazz Standards Heritage Club“ am 13. 4. 2012 im Brucknerhaus – 10 % Ermäßigung. XX „Ein Tag für mich“ in den Tra­ ditionshäusern der Marienschwes­ tern – 20 % Ermäßigung. XX „Verlängertes Wochenende – mehr als Wellness“ in den Tradi­ tionshäusern der ­Marienschwestern – 10 % Rabatt aufgrund einer zusätz­ lichen Gratis-Wohlfühlmassage.


8 Aus Oberösterreichs Pfarren

1. März 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

Auf einen Blick Besucherrekord in Puchberg Das vergangene Jahr 2011 war das erfolgreichste in der fast 60-jährigen Geschichte des Bildungshauses Schloss Puchberg. 49.500 Personen (2000 mehr als 2010) sind zu 1600 Veranstaltungen und Seminaren (100 mehr als 2010) gekommen. Zusammen mit den Teilnehmer/in­nen der Sonn- und Feiertagsgottesdienste waren 53.000 Menschen im Bildungshaus. Der neue Leitsatz „Begegnung, die begeistert“ hat sich vielfach verwirklicht, freut sich das Leitungsteam um Wilhelm Achleitner: Die Seminarteilnehmer/innen schätzen das Ambiente, die spirituelle Stimmung, das freundliche Personal und vor allem die Vielfalt und die Qualität des Angebots. Das Bildungshaus ist ein besonderer kirchlicher Ort, der mit seinem Seminarprogramm nahe bei den Menschen, ihren Freuden und Leiden, ihren Wünschen und Interessen ist.

Vor dem Heimeinzug kommt Besuch Gallspach. Um die Übersied­lung in das Marienheim der Fran­ zis­kaner­innen zu erleichtern, bieten die Mitarbeiter/innen des Hauses den zukünftigen Bewohner/innen einen Hausbesuch in ihrer „alten Wohnung“ an. Es geht um eine erste Begegnung zwischen dem älteren Menschen, seinen Angehörigen und den Heimmitarbeitern, die – so zeigt die Erfahrung – den Betroffenen viele große und kleinen Sorgen vor dem Umzug in das neue Zuhause nimmt. Heimleiter Wolfgang Cossée über den Wert der Vorab-Hausbesuche: „Ein neuer Bewohner kommt bei seiner Ankunft im Heim nicht mehr als Fremder, sondern schon als guter Bekannter.“ Auch die Angehörigen sind für diese Besuche dankbar. Dieser Service ist in Oberösterreich einzigartig.

P. Josef Kampleitner (links), Pfarrer von Puchheim, freut sich über das Fastentuch, das Mitglieder der Feuerwehr mit der Künstlerin Marlis Horner (3. von links) gestaltet haben. Baier

Sechs Vereine von Puchheim tragen zum Fastentuch für die Basilika bei

Wie ein Fastentuch wächst Bereits zum dritten Mal gestalten heuer Vereine das Fastentuch für die Basilika in Puchheim. Den ersten Teil hat die Freiwillige Feuerwehr angefertigt. Feuerwehrkurat und Pfarrer Josef Kampleitner hat seine Feuerwehrkameraden eingeladen, sich mit dem Evangelium des ersten Fastensonntags, der Versuchung Jesu, zu beschäftigen. Unter Leitung der Attnang-Puchheimer Künstlerin Marlis Horner setzten sie dann ihre Überlegungen auf einem rund zwei Quadratmeter großen Tuch in Acryl kreativ um: Aus einem erdigen Dunkel greifen zwei Hände herunter, die jemanden herausziehen. „Der Mensch braucht sich nicht selbst erlösen, sondern er wird aus dem Sumpf gezogen“, erklärt Kampleitner die Botschaft dahinter. „Wir dürfen uns immer wieder von Gott ergreifen lassen!“ Für den FF-Kurat veranschau-

n Die Bibel stellen. Die City-Pastoral in Linz lädt an den Freitagen und Samstagen der Fastenzeit am Martin-Luther-Platz zu einer herausfordernden, aber doch einfachen Form der Bibelarbeit. Passant/innen können ­biblische Erzählungen mit Stofffiguren nachstellen und sich dabei mit der Botschaft der Heiligen Schrift auseinandersetzen. Gabriele Seil (im Bild) aus der Pfarre Ebelsberg geht den Interessenten zur Hand an. Sie selbst hat schon 293 biblische Figuren angefertigt und stellt jede Woche in ihrer Pfarre das Evangelium des kommenden Sonntags nach. j. w.

licht die Geste des Herausziehens natürlich auch einen Feuerwehr-Einsatz: Wenn jemand im Eis einbricht und von den Einsatzkräften herausgezogen werden muss. „Auch wir brechen immer wieder durch Versuchungen ein, aus denen wir uns selber nicht mehr befreien können, da braucht es helfende Hände.“ Vom Dunkel der Versuchung hin zum Licht – „die Farbgestaltung ist ganz bei der Feuerwehr gelegen“, verrät die Künstlerin Horner. Einzelne Tücher bilden ein Kreuz. Für jeden Sonntag der Fastenzeit wird ein Tuch von unterschiedlichen Gruppierungen gestaltet. Heuer lud Kampleitner neben der Feuerwehr die Hubertus-Musikkapelle, die Goldhaubenfrauen, den Kameradschaftsbund und den Seniorenbund zum kreativen Einsatz. Am Ende werden alle Tücher in Kreuzform in der Basilika aufgehängt. Michael BaierI/j. w.


KirchenZeitung Diözese Linz

Aus Oberösterreichs Pfarren 9

1. März 2012

impulse

Taufkirchen an der Pram sucht Pfarrer mittels Jobinserat

Pfarre will Priester mit Stellenanzeige anlocken Der Pfarrerposten von Taufkirchen/Pram ist neu zu besetzen. Um nicht leer auszugehen, beschreitet man nun komplett neue Wege und sucht einen Pfarrer per Jobinserat. Pfarrer Franz Gierlinger (55) verlässt nach 20 Jahren die Pfarre Taufkirchen. Damit die freie Pfarrerstelle besetzt werden kann, hat Chris­ toph Crepaz, Mitglied der Pfarrgemeinde, die Initiative ergriffen und am 25. Februar ein Inse­ rat im Karriereteil der OÖNachrichten schalten lassen. Dort wirbt der Ort um die potenziellen Pfarrernachfolger. Die Vorzüge von Taufkirchen werden angepriesen: Man sei finanziell bestens ausgestattet und habe viele aktive Gruppen. „Das mediale Echo ist gewaltig“, sagt Christoph Crepaz. Bundesweit interessieren sich Presse, Radiosender und Fernsehstationen für seine Aktion. „Geistliche aus ganz Österreich haben mich für das Inserat beglückwünscht. Konkre­ te Bewerber, die als Pfarrer in Frage kommen, waren bisher aber noch nicht darunter“, sagt Christoph Crepaz im Gespräch mit der Kirch­ enZeitung. Bei den Taufkirchnern gemeldet hat sich unter anderem Ludwig Puchinger, ein Priester ohne Amt. Er ist verheiratet und erfüllt deshalb nicht die Zulassungsbedingungen, um Pfarrer zu wer­ ben. Er habe aber reiche seelsorgliche Erfah­ rung. Für den Gallneukirchner Theologen zeigt das Inserat wie „grotesk die Situation aufgrund des Priestermangels ist.“

Fastenaktion vorm Dom. Zwei Bäume am Linzer Dom­ platz stehen im Mittelpunkt der heurigen Fastenaktion „AnKnüp­ fen“ der Katholischen Jugend. Dort können im Laufe der Fas­ tenzeit Bänder als Zeichen der Aussöhnung aufgehängt werden. Die Aktion läuft in Koopera­tion mit dem Hartlauerhof Asten – ei­ ner Einrichtung der Caritas OÖ für wohnungslose Männer – und der Pfadfindergruppe Hörsching. Die künstlerische Ausführung liegt bei Reinhard Jordan.

Pfarrer gesucht. In der Pfarre Taufkirchen hofft man auf zahlreiche Bewerbungen. Monika Wisniewska – Fotolia.com

Wer tauft, wer predigt? „Man hätte selbst Pfarrer werden sollen“, meint Christoph Cre­ paz halb im Scherz. Da er selbst verheirate­ ter Familienvater ist, musste er anders initi­ ativ werden – eben mit einem Inserat: „Ich möchte mir nicht nachher vorwerfen, nichts getan zu haben. Wer tauft und wer predigt, wenn wir keinen Pfarrer mehr haben?“, stellt Crepaz in den Raum. Für das Inserat habe er jedenfalls die Rückendeckung von Pfar­ rer Franz Gierlinger. 2.000 Euro hat Taufkir­ chen für die Stellenanzeige investiert. Durch Spenden soll das Geld nun wieder hereinkom­ men, die Hälfte hat man bereits beisammen. Paul Stütz

Bänder können in der Fastenzeit auf die Bäume am Domplatz gehängt werden – als Zeichen der Versöhnung. privat

Konflikt rund um Pfarrgemeinderats-Wahl in Linz-Herz Jesu In der Linzer Pfarre Herz Jesu gibt es einen Konflikt im Vorfeld der Pfarrgemeinderats-Wahl Teile der Pfarrgemeinde werfen Pfarradministrator Dietmar Neubauer vor, unliebsame Kritiker nicht als Kandidaten zum PGR zuzulassen. Die Erstellung der Kandidaten­ liste zur Pfarrgemeinderatswahl führt in der Pfarre Linz Herz Jesu zu erheblichen Differenzen. „Mir ist bekannt, dass Personen, die bis zu 30 Mal in den Wahlvorschlä­ gen genannt wurden, nicht auf der Wahlliste aufscheinen“, sagt Roland Forster, noch bis zu der im März auslaufenden Amtsperio­ de Pfarrgemeinderat in Linz Herz Jesu. Er glaubt, dass diese nicht

der Linie des Pfarradministrators Dietmar Neubauer entsprochen hätten und deshalb gar nicht erst kandidieren dürfen. Neokatechumenaler Weg. Ins­ gesamt zehn P ­farrgemeinderäte bzw. aktive Pfarrmitglieder wol­ len nun schriftlich Auskunft von Pfarr­ administrator Dietmar Neu­ bauer, was ihn als Vorsitzenden der Wahlkommission zu dieser Auswahl bewogen hat. Geäußert wird die Befürchtung, dass die Pfarre „umgedreht“ wer­ den soll. Dietmar Neubauer ist Mitglied des Neokatechumena­ len Weges. Es gibt in Herz Jesu be­ reits seit Längerem eine Diskussi­ on um die Rolle dieses Weges in

der Pfarre. Ob das einfach zur in­ tensiven Auseinandersetzung mit dem Glauben führt oder zu einer problematischen Bildung von ab­ geschotteten Kleingruppen, dar­ an scheiden sich in Linz-Herz Jesu die Geister. Die Wahlkommission der Diö­ zese wird die Wahl am 18. März jedenfalls beobachten. Die for­ malen Kriterien bezüglich des Zeitplanes habe Dietmar Neu­ bauer erfüllt, es liege nun an diesem, auf die Vorwürfe zu rea­gieren, sagt Hans Putz, Pfarr­ gemeinderatsreferent der Diöze­ se. Der Pfarradministrator war bis Re­ dak­ tionsschluss nicht für ­eine Stellungnahme erreichbar. Paul Stütz

Konflikt in Linz-Herz Jesu im Vorfeld der PGR-Wahl. KIZ/PS


10 Interview

1. März 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

Ein Tag der Märtyrer Der Gründer der Initiative Christlicher Orient, Hans Hollerweger aus Linz, fordert mehr Solidarität mit den verfolgten Christ/innen und schlägt vor, einen Tag der „Märtyrer unserer Zeit“ einzuführen. Josef Wallner

Warum ist es Ihnen ein Anliegen, einen eigenen Gedenktag für die Märtyrer unserer Zeit einzuführen?

Denkmal für die 36 Märtyrer von Kirkuk vor der chaldäisch-katholischen Herz-Jesu-Kathedrale.

Zur Sache Märtyrer – Einladung zur Versöhnung Kirkuk – Irak. Die Stadt Kirkuk, Zentrum eines der größten Erdölfelder des Landes, zählt rund 750.000 Einwohner, davon 13.000 Christ/innen. Ihre Anzahl ist im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung verschwindend gering, die Zahl ihrer Märtyrer aber enorm hoch. Seit Beginn der amerikanischen Besatzung des Irak im Jahr 2003 wurden 36 Christen ermordet, drei bis vier jedes Jahr. Es gibt keine Großfamilie, die nicht ein Opfer zu beklagen hätte. Erzbischof Louis Sako hat kürzlich vor seiner Kathedrale in Kirkuk ein Märtyrerdenkmal errichtet. Friedensboten. In der derzeitigen politischen Situation des Irak werden häufig muslimische Selbstmordattentäter Märtyrer genannt, obwohl sie unschuldige Menschen mit in den Tod reißen. Demgegenüber sind christliche Märtyrer etwas ganz anderes. Erzbischof Louis Sako betonte, wie „kostbar das Blut der Märtyrer“ sei. Es ist eine Einladung zur Versöhnung aller Iraker, betonte Sako: „Wir Christen sind aufgerufen, Friedensboten zu sein, eine Brücke zu bilden, die alle Kulturen vereint.“

Hollerweger: Seit mehr als 20 Jahren reise ich regelmäßig zu den Christ/innen in den Orient. Dabei sind viele wunderbare Freundschaften entstanden. Aber eine Reihe meiner Freunde und Bekannten wurde in dieser Zeit Opfer von Anschlägen und verloren ihr Leben. Ich denke hier an Bischof Padovese aus der Türkei, an den Bischof von Mosul oder einen sehr engagierten Bürgermeister aus dem Tur Abdin, mit dem ich gerne in seinem Lokal zusammengesessen bin, wo wir uns ausgetauscht haben. Da ist es kein Wunder, dass man überlegt, was man tun kann, damit der Einsatz unserer Brüder und Schwestern nicht in Vergessenheit gerät. Ein eigener Gedenktag für die Märtyrer

Dr. Hans Hollerweger lehrte in Linz Liturgiewissenschaft und ist Gründer der ICO-Initiative Christlicher Orient. kiz/jw

unserer Zeit wäre für mich hier die richtige und notwendige Antwort. Was erwarten Sie von einem solchen Gedenktag?

Er kann bei uns Christ/innen im Westen zur Bewusstseinsbildung beitragen. Aktuell werden weltweit mehr als 100 Millionen Christ/innen verfolgt, unterdrückt, sind bedroht durch Erpressung oder Entführung oder in der Gesellschaft stark benachteiligt, Bürger zweiter Klasse also. Das trifft besonders auch auf den Nahen Osten zu, wo ich mit der Initiative Christlicher Orient tätig bin. Wann könnte so ein Gedenktag begangen werden?

Ich möchte keinen zusätzlichen Termin vorschlagen, sondern einen bestehenden Festtag mit dem Märtyrer-Gedenken verbinden. Das Christkönigsfest schiene mir gut geeignet, das dadurch mit einem aktuellen Inhalt gefüllt werden könnte. Ein weiterer passender Termin wäre das Fest des Erzmärtyrers Stephanus. Da das Christkönigsfest nur in der katholischen Kirche gefeiert wird, Stephanus aber in allen christlichen Kirchen, bevorzuge ich den Stephanitag. Märtyrer gehören allen Christ/innen, ja allen Menschen. Ihr Lebenszeugnis und ihr Sterben ist ein Beitrag zur Ökumene, den alle Kirchen gemeinsam dankbar aufgreifen sollten. Wie könnte der Gedenktag gefeiert werden?

Es sollte eine Information über wichtige Ereignisse des abgelaufenen Jahres geben und in den Gottesdiensten für die verfolgten Christ/innen gebetet werden. Wie kann Ihr Anliegen umgesetzt werden?

Nicht nur kirchliche Gebäude werden zerstört, jedes Jahr werden unzählige Christ/innen Opfer von Anschlägen. ico

Ich hoffe, dass die Österreichische Bischofskonferenz dieses Anliegen aufgreift und einen entsprechenden Beschluss oder Aufruf formuliert. Dann müsste sich eine Menschenrechtsorganisation um die inhaltliche Betreuung annehmen.


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

1. März 2012

Solidarität schmeckt gut. Das Suppenessen zum Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung bringt in St. Anton am Arlberg den ganzen Ort auf die Beine. Auch Männer helfen mit, freuen sich Elisabeth Jennewein und Annelies Schmid (v. r.). Unter dem Motto „teilen macht stark“ setzt sich die kfb mit ihren Projektpartnerinnen dafür ein, „dass Frauen bessere Lebenschancen bekommen und befähigt werden, die Regie ihres eigenen Lebens zu übernehmen“. Im vergangenen Jahr konnten durch die Aktion „Familienfasttag“ rund 100 Frauenprojekte mit über 2,4 Millionen Euro unterstützt werden. P. schranz

St. Anton am Arlberg: Der Familienfasttag bewegt einen ganzen Ort

Ein Teller voll Hoffnung Mit ihrer Suppenaktion setzen Frauen in St. Anton am Arlberg ein Zeichen der Solidarität über die Kontinente hinweg.

Ständen im Ort ausgegeben werden. Und so mancher ließ neben dem Preis für die Suppe auch eine kleine Spende zurück.

christa hofer

Ein Anfang im Kleinen. Begonnen hatte alles eher zufällig. „Ich habe vor 29 Jahren in einer Zeitschrift über eine Suppenaktion gelesen und mir gedacht, das können wir auch“, schildert Helga Kurz, die Initiatorin der Aktion. Diese findet übrigens im Rahmen des Familienfasttages statt, der über das Spendengütesiegel verfügt. Was vor vielen Jahren ganz klein angefangen hat, ist inzwischen zu einer Tradition geworden, in die viele helfende Hände eingebunden sind. Etwa 24 Frauen um Organisatorin Margit Falkner kümmern sich darum, dass die Suppenbecher und -teller gefüllt werden können. „Doch wir sind nicht allein. Viele Menschen im Ort tragen die Aktion mit“, erklärt Elisabeth Jennewein, eine Mitarbeiterin der Suppenaktion.

Suppen sind gesund, sie kräftigen und spenden Wärme – in St. Anton am Arlberg buchstäblich im doppelten Sinn: bringt die jährlich am Aschermittwoch und am Karfreitag stattfindende Suppenaktion doch auch Hoffnung. Seit 29 Jahren organisieren die Frauen im Ort die Aktion, um damit Bildungsprojekte für Frauen und Mädchen in Asien, Lateinamerika und Afrika zu unterstützen und so ein Zeichen der Solidarität über die Kontinente hinweg zu setzen. Gute Zusammenarbeit mit Hotels. Auch heuer war es wieder soweit. Zahlreiche verschiedene Suppen – von der Gemüse- über die Spargelcreme- bis hin zur Käsesuppe –, die von den Hotels und Restaurants des Ortes zur Verfügung gestellt wurden, wurden von den Frauen am Aschermittwoch ausgeschenkt. Dampfend heiß und mit einem Stück Brot ließen sich St. Antoner und ihre Urlaubsgäste die flüssige Köstlichkeit schmecken. Rund 900 Portionen konnten heuer an den vier

Ein ganzes Dorf hilft mit. „Ohne die vielen Köche und die Unterstützung durch die Hotels und Restaurants, das E-Werk, den Tourismusverband, Reinhard Veider vom Bäcker Ruetz, Thomas Heiß und Martin Jennewein sowie die Gemeinde wäre vieles nicht

machbar“, ist Jennewein dankbar. Buchstäblich eine tragende Rolle spielen außerdem die Männer, die für den Transport der mitunter sehr schweren Suppentöpfe sorgen. Vier Treffpunkte. Die vier Suppenstände sind ab elf Uhr die Treffpunkte im Ort. Einheimische und Gäste kommen, um die Suppe direkt am Stand zu essen oder sie mit nach Hause zu nehmen. „Von der Verkäuferin über die Skilehrer bis zum Urlaubsgast – jeder schaut bei uns vorbei. Die Lehrerinnen und Lehrer kommen sogar mit ihren Schulklassen. Sie essen gemeinsam im Arlbergsaal“, erzählt Jennewein und ergänzt: „Ich finde, dass es für die Kinder sehr wichtig ist, dass sie wissen, wofür wir die Aktion machen. Dass sie so die Probleme von Menschen in anderen Ländern kennen lernen.“ Bis spät in den Nachmittag sind die St. Antoner Frauen beschäftigt. Suppe ausschenken, abwaschen, alles aufräumen, die Stände abbauen und – die immer erfreulichste Aufgabe – den Reinerlös zur Bank zu bringen. „Jeder Cent geht direkt in eines der 125 Hilfsprojekte des Familienfasttages“, freut sich Jennewein. Eine Freude, die sich bei den damit unterstützten Frauen und Mädchen in Asien, Lateinamerika und Afrika fortsetzen wird.


12 Panorama stenogramm n Warnung. Vor weiteren Kür­ zungen bei der staatlichen Ent­ wicklungshilfe hat der Linzer Bi­ schof Ludwig Schwarz gewarnt. Er ist Vorsitzender der Koordi­ nierungsstelle für internatio­ nale Entwicklung und Mission.

1. März 2012

Türkei: Erstmals wurden nicht-muslimische Minderheiten zur neuen Verfassung einbezogen

„Erwartungen sind zu hoch“ In der Türkei ist eine neue Verfassung geplant, die das bisherige Gesetz, das 1982 in Kraft getreten ist, ablösen soll. Dass an der Diskussion zur neuen Verfassung erstmals auch nicht-muslimische Minderheiten beteiligt worden sind, „ist überraschend“, sagt der Türkei-Experte Otmar Oehring. interview: Susanne huber

Welche Entwicklungen können Ihrer Meinung nach im Hinblick auf Minderheitenrechte in der Türkei erwartet werden? Bischof Ludwig Schwarz warnt vor Sparen bei den Armen. KIZ/WC

Anlass der Warnung ist die im Sparpaket der Regierung vorge­ sehene Kürzung der Ermessens­ ausgaben des Außenministeri­ ums um jährlich 12 Millionen Euro. Ein Großteil der Ermessens­ ausgaben im Außenamt besteht aus Entwicklungshilfegeldern. Erst im Vorjahr beschloss die Re­ gierung, die Mittel für die direk­ te Projekthilfe bis 2014 von 90 auf 60 Millionen Euro zu kürzen. 2011 wurde Österreich von der OECD für seine mangelnde Ent­ wicklungshilfe gerügt. Anstatt der 2002 verbindlich zugesagten 0,7 Prozent des BNP gibt Österreich derzeit nur 0,3 Prozent für die Hilfe an die ärmsten Länder aus. Weniger. Der Katholische Fa­ milienverband ruft auch heuer wieder zur Aktion „Weniger ist mehr“ auf. Dabei werden Fami­ lien eingeladen, in der Fasten­ zeit bewusst auf Alkohol, Süßig­ keiten oder andere Konsumgüter zu verzichten und einen verant­ wortlichen Umgang mit Ressour­ cen einzuüben und das Ersparte an karitative Organisationen zu spenden. Aufatmen. Das Bibelwerk Linz lädt in Kooperation mit mehreren Diözesen zum sechs­ ten Mal zum „Aufatmen“ in der vorösterlichen Zeit ein. Interes­ sierte bekommen zwei biblische Mail-Impulse pro Woche, die zum Innehalten und zur Vorbereitung auf Ostern anregen. u www.dioezese-linz.at/aufatmen

KirchenZeitung Diözese Linz

Oehring: Das ist vollkommen unklar. Ich glaube, dass die Erwartungen viel zu hoch sind gegenüber dem, was wahrscheinlich am Ende herauskommen wird. Natürlich ist die Einladung des griechisch-orthodoxen Pa­ triarchen Bartholomaios oder des Vertreters der syrisch-orthodoxen Kirche Rudi Sümer, er ist Rechtsanwalt des Klosters Mor Gabri­ el, zu Verfassungsgesprächen ins Parlament ein Symbol, mit dem die Türkei signalisieren will, sie gehe auf Minderheiten zu. Das hat mich überrascht, doch das darf nicht überbe­ wertet werden. Momentan habe ich eher den Eindruck, dass die AKP-Regierung ihre ShowPolitik fortsetzt. Ob die Forderungen der nichtmuslimischen Minderheiten wirklich in die Erarbeitung einer neuen Verfassung einflie­ ßen, lässt sich momentan nicht absehen.

tet wird. Doch das ist laut Fachleuten in der Türkei kaum zu erwarten. Mit welchen Benachteiligungen haben religiöse Minderheiten in der Türkei zu kämpfen?

Oehring: Das größte Problem ist, dass sie kei­ nen Rechtsstatus haben. Man könnte jetzt natürlich sagen, dass sie mit dem Vertrag von Lausanne, den die Türkei 1923 mit Groß­ britannien, Frankreich, Italien, Japan, Grie­ chenland, Rumänien und dem Serbisch-Kro­ atisch-Slowenischen Staat geschlossen hat, eigentlich einen völkerrechtlichen Status ha­ ben, aus dem sich der Schutz für alle religiö­ sen Minderheiten in der Türkei längst ergibt und sie rechtlich anerkannt werden müssen. Das war auch das Ergebnis eines Berichts ei­ ner Minderheitenkommission, die von AKPMinisterpräsident Erdogan vor einigen Jah­ ren eingesetzt wurde. Die Folge war damals eine Schlägerei im Parlament und der Bericht ist dann wieder in der Schublade verschwun­ den. Bedauerlicherweise wird weiterhin so argumentiert, als ob die Griechen, die Juden, die Armenier und die Bulgaren anerkannt wä­ ren und alle anderen religiösen Minderheiten nicht. Ich denke, es muss auch seitens der betroffenen Gruppierungen etwas passieren, schließlich sitzen sie alle im gleichen Boot, haben im Grunde die gleichen Probleme. Welche sind das beispielsweise?

Welche Änderungen in der Verfassung wären besonders wichtig für Minderheiten in der Türkei?

Oehring: Entscheidend wäre – nicht nur für christliche Kirchen und jüdische Gemeinden, sondern für alle seit jüngerer Vergangenheit in der Türkei befindlichen Religionsgemein­ schaften wie etwa die Bahai – den Laizismus, der in der türkischen Verfassung verankert ist, grundlegend so neu zu definieren, dass er etwa dem Modell eines säkularen Staates wie beispielsweise Deutschland oder Österreich ähnelt, in dem Religionsfreiheit gewährleis­

Dr. Otmar Oehring ist Leiter der Fachstelle für Menschenrechte beim Internationalen Katholischen Missionswerk „missio“ in Aachen/Deutschland. Kiz/A

Oehring: Alles, was für Religionsgemeinschaf­ ten in Österreich oder Deutschland möglich ist, können nicht-muslimische Minderheiten in der Türkei rechtlich gesehen nicht tun. Da besteht zwar ein Widerspruch in der Praxis, weil es zum Beispiel Kirchen, Gottesdiens­ te und Religionsunterricht gibt, obwohl das nicht sein dürfte. Aber üblicherweise müss­ ten die Kirchen Gebäude kaufen können; müssten sie Eigentum an Gebäuden haben können; müssten sie mit diesen Gebäuden machen können, was sie wollen; müssten sie in der Lage sein, Personal offiziell anzu­ stellen, geistlichen Nachwuchs auszubilden oder zum Beispiel das seit 1971 geschlossene griechisch-orthodoxe Priesterseminar Chalki wieder zu eröffnen; und sie müssten in der Lage sein, ihre Finanzen selber zu verwalten. Wir haben in der Türkei die kuriose Situation, dass etwa der römisch-katholische Bischof von Izmir ein persönliches Konto hat, das gleichzeitig auch das Konto der Diözese ist. Die Diözese als solche kann aber kein Konto haben, weil sie eigentlich gar nicht existiert. Das gleiche Problem haben auch die Grie­ chen, die Armenier und die Juden. Alle diese Fragen müssen irgendwie gelöst werden.


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

1. März 2012

Die Clean Clothes Kampagne deckt erste Fouls bei der Produktion von Maskottchen für die Olympischen Sommerspiele 2012 auf.

ccK

Erste Fouls bei Maskottchen-Produktion Die Vermarktung der Olympischen Sommer­ spiele in London ist ein großes Geschäft. Die Veranstalter gehen davon aus, dass der Verkauf von Produkten mit den bei­ den Maskottchen Wenlock und Mandeville etwa 0,7 Milliarden Euro einbringen wird. Die Kosten dafür tragen chinesische Arbei­ ter/innen, die diese Artikel unter menschen­ unwürdigen Arbeitsbedingungen h ­ erstellen: seit Monaten schuften sie in bis zu 24-Stun­ den-Schichten, für niedrige L ­ öhne und un­

ter häufig gefährlichen Arbeitsbedingungen. Das belegt ein aktueller Bericht von Play Fair, der internationalen K ­ ampagne für faire Arbeitsbedingungen, die von Gewerkschaf­ ten und ­Nichtregierungsorganisationen wie der Clean Clothes Kampagne getragen wird. Die Olympischen Komitees und ihre Lizenz­ nehmer/innen müssen Verantwortung für diese Verstöße übernehmen und dafür Sorge tragen, dass die Ausbeutung der Beschäftig­ ten beim Produktionswettlauf für die Olym­

Liedermacher Wecker gibt Benefizkonzert

Israel: Angriffe auf Kirchen verurteilt

Mit einem „Benefizgesprächs­ konzert“ unter dem Titel „HAUT­ NAH begleiten“ am 17. März im „Ehrbar-Saal“ in Wien-Wieden will der deutsche Liedermacher Kons­ tantin Wecker auf die Hospizbe­ wegung aufmerksam machen. Mit dem Erlös soll einerseits die Mu­ sikmedizin in der Palliativstation an der Medizinischen Universität Wien gefördert werden, die andere Hälfte kommt Caritas-Projekten zugute. „Dieses würdige Sterben müsste ein wichtiger Bestand­ teil einer modernen Gesellschaft sein. Das ist es noch nicht. Des­ halb braucht die Hospizbewegung mehr Öffentlichkeit“, so Wecker. u www.oeticket.com

Die Organisation für islamische Zusammenarbeit (OIC) hat chris­ tenfeindliche Schmierereien an einer Kirche in Jerusalem verurteilt und dafür Israel verant­ wortlich gemacht. Der Angriff auf Kirchen­ eigentum stehe in einer Reihe mit anderen Angrif­ fen israelischer Extremisten ge­ gen christliche und muslimi­ sche Besitztümer, so Ekmeleddin Ihsanoglu, türkischer Historiker und Generalsekretär des Verban­ des von 57 islamischen Staaten. Die internationale Gemeinschaft müsse die Heiligen Stätten schüt­ zen und Druck auf ­Israel ausüben, um ein Ende s­olcher Aktionen und die Einhaltung internationalen Rechts durchzusetzen.

www.stadtinitiative.at

pischen Spiele nicht toleriert wird, fordert die Play Fair Kampagne. Das Organisations­ komitee für die Londoner Spiele LOCOG hat – zu spät, aber doch – seine Verantwortung wahrgenommen: Sie arbeiten jetzt mit Play Fair zusammen und haben konkrete Verein­ barungen für Verbesserungen der Arbeits­ bedingungen getroffen. „Wir erwarten das auch vom Internationalen und vom Öster­ reichischen Olympischen Komitee“, so Ste­ fan Kerl von der Clean Clothes Kampagne.

weltkirche Glaube. Alice Cooper, US-amerikanischer Rocksänger, will seine Erfahrungen aus Alkoholsucht und anschließendem Entzug nicht missen. „Allein deshalb nicht, weil sie mich zurück zum Christentum geführt haben“, so Cooper. Frauen in Weiß. Eine Verhaftungswelle gegen die „Frauen in Weiß“ – einer Gruppe von Ehefrauen und Müttern inhaftierter Kubaner/innen – gibt es offenbar vor dem Papstbesuch (26. bis 28. März) auf Kuba. n Kardinal Antonios Naguib, ägyptischer Patriarch von Alexandrien, hat, wie erst jetzt bekanntgegeben wurde, vor einem Monat einen Schlaganfall erlitten. Er soll aber auf dem Weg der Genesung sein. kiz/huber


2. Teil: Die Armen und die Anderen

Gott verschafft den Armen ihr Recht Weil Politiker in ihnen einen Hemmschuh für den Fortschritt sehen, werden Indios gnadenlos ihrer Rechte beraubt. Die Kirche will sich die Probleme der Armen zu den eigenen machen. DOM ERWIN KRÄUTLER

Langgezogene, schlammgefüllte Krater blockieren während der Regenzeit immer wieder die Transamazonasstraße. In der Trockenzeit nehmen dichte Staubwolken den Fahrzeuglenkern die Sicht. Täglich kommt es zu schweren Unfällen. Seit 40 Jahren verSTICHWORT  Medellín. Im August und September 1968 fand in Medellín (Kolumbien) die zweite gemeinsame Konferenz der lateinamerikanischen Bischöfe statt. Das Treffen brachte den Schlüsselimpuls für die „Theologie der Befreiung“, in der sich die katholische Kirche eine eindeutige „Option für die Armen“ zu eigen machte, auch wenn dieser Begriff erst aus späterer Zeit stammt. Das brachte massive Spannungen mit den herrschenden Eliten auf dem lateinamerikanischen Kontinent. Weitere Versammlungen fanden statt in Puebla (1979) und Santo Domingo (1992) sowie in Aparecida.

 Aparecida. Im Mai 2007 fand in Aparecida bei São Paulo die Generalversammlung der Bischöfe von Lateinamerika statt. Das Schlussdokument zeichnet eine erschütternde Landkarte der Armut, der Drogenprobleme, der Gewalt und der unmenschlichen Zustände in den Gefängnissen. Von einer rein bewahrenden Pastoral wolle die Kirche zu einer entschieden missionarischen Pastoral übergehen, mit einer vorrangigen Option für die Armen.  http://www.kirchen.net/upload/44844_ Dokument_Aparecida_2007.pdf

spricht jede Regierung, diese Straße zu asphaltieren. In den vergangenen Monaten schien das Versprechen nun plötzlich in Erfüllung zu gehen. Aber „die Freude der Armen dauert kurz“, sagt ein brasilianisches Sprichwort. Die Strecke, die tatsächlich in Rekordzeit asphaltiert wurde, ist jener Teil der Transamazônica, den man als Zugangs- und Zubringerstraße für Belo Monte benötigt. Kein Kilometer mehr! Nicht die Menschen und ihr Wohl stehen im Mittelpunkt der Entwicklungsprogramme. Nein, ein Riesenwasserkraftwerk wird zum Inbegriff allen Fortschritts. Brasilien braucht Strom für die Aluminiumerzeugung. Es geht darum, bis 2015 zur fünftgrößten Wirtschaftsmacht der Welt aufzurücken. Damit Belo Monte gebaut werden kann, muss nicht nur der tropische Regenwald weichen. Die seit Jahrzehnten ansässigen Familien werden enteignet, bewusst und vorsätzlich ihrer Lebensgrundlagen beraubt, in die Armut gejagt. Indios sind Opfer. „Viel zu viel Land für die Indios!“, „Indios sind ein Hemmschuh für den Fortschritt!“, „Die Indiogesetzgebung muss unbedingt revidiert werden!“ Politiker sind es, die solche Schlagzeilen liefern. „Brasilien kann es sich nicht leisten, wegen ein paar Dutzend Steinzeitmenschen Entwicklungsprojekte zu stoppen“, gibt ein ehemaliger Finanzminister von sich und erntet damit Applaus.


KirchenZeitung Diözese Linz

Fastenzeit 2012 15

1. März 2012

Bischof Dom Erwin Kräutler mit Indios in seiner Diözese. Prelazia do Xingu

Die Indiorechte sind zwar in der Verfassung verankert, aber die anti-indigene Einstellung eines Großteils der Parlamentarier ist offenkundig. Großgrundbesitzer vertreiben Indios aus ihren angestammten Gebieten. Die Ureinwohner sind verdammt, entlang der Bundesstraßen in von Plastikplanen bedeckten, menschenunwürdigen Behausungen dahinzuvegetieren. Jährlich sind Dutzende Indios Opfer von Mordanschlägen. Jugendliche wählen den Freitod, um der Qual zu entkommen. Die Behörden überhören geflissentlich den verzweifelten Schrei nach Gerechtigkeit und Respekt. Weil die Indios „anders“ sind und nicht im Sinne des neokapitalistischen Systems „produzieren“, wird ihnen das Recht auf Leben abgesprochen. Armut ist kein Geburtsfehler! Armut ist die Folgeerscheinung ungerechter, von Menschen geschaffener und sogar mit Waffengewalt verteidigter Wirtschafts- oder Gesellschaftsstrukturen. Armut ist die Konsequenz von Verantwortungslosigkeit und Korruption. Armut ist die Folge systematischer Ausgrenzung von Mitmenschen aufgrund ihrer Rasse, Hautfarbe, ihres Geschlechts oder ihrer Religionszugehörigkeit. Gott der Armen und Anderen. Die Bibel offenbart uns jedoch einen Gott, der sich der Armen (der Mittellosen) und der Fremden (der Anderen) annimmt.

Wiederholt spricht die Schrift von drei Kategorien besonders hilfsbedürftiger Menschen: „(Der Herr, euer Gott,) verschafft Waisen und Witwen ihr Recht. Er liebt die Fremden ...“ (Dtn 10,18). Gottes Segen setzt Liebe zu den Armen und Anderen (Fremden) voraus: „Die Fremden, die Waisen und die Witwen, die in deinem Stadtbereich wohnen, können kommen, essen und satt werden, damit der Herr, dein Gott, dich stets segne bei der Arbeit, die deine Hände tun“ (Dtn 14,29). Jesus verkündet den Armen die Botschaft von einem väterlich-mütterlichen, zärtlichen Gott (vgl. Lk 4,18–19; Mt 11,25–26). Bis zu seinem Tod am Kreuz schenkt Jesus den Armen und Ausgegrenzten seine ganze Zuneigung und Aufmerksamkeit und verteidigt ihre Würde. Kirche und die Armen. Die II. Lateinamerikanische Bischofskonferenz in Medellín hat schon 1967 für einen Standortwechsel der Kirche plädiert: „Das Bewusstsein der Verpflichtung zur Solidarität mit den Armen muss unter uns immer stärker werden. Diese Solidarität bedeutet, dass wir ihre Probleme und ihren Einsatz zu den unseren machen und für sie einzutreten wissen“ (DM 14, 9). Das Schlussdokument von Aparecida geht noch einen Schritt weiter und will, dass die Kirche ein „Heim für die Armen“ wird.

Impuls Die Armen. Bei welchen der Gegenstände um mich herum – von den Möbeln, den technischen Geräten bis zu den Nahrungsmitteln – könnten Arme ihre „Hand im Spiel“ gehabt haben? Die Anderen. Denken Sie an die Menschen in Ihrer Umgebung. Wen würden Sie als anders und ausgegrenzt sehen? Wer lebt ohne Ansehen und ohne Unterstützung? Handeln. Überlegen Sie, wie Sie Solidarität mit den Armen und Anderen entfalten können, vor allem in der eigenen Umgebung – im Ihrem persönlichen Verhalten, aber auch in Ihrem Eintreten für sie. Haben Sie z. B. einem Obdachlosen schon einmal die Hand gegeben?

Nächste Ausgabe: Der Mensch und seine Mitwelt.


Sonntag

2. Fastensonntag – Lesejahr B, 4. März 2012

Ich gehe meinen Weg Ohne jemals einen beglückenden Höhenflug wie Petrus, Jakobus und Johannes erlebt zu haben – die meisten Menschen gehen treu ihren Weg. Für sie gelten in besonderer Weise die Worte der Seligpreisungen, die Jesus auf einem anderen Berg gesprochen hat. Ob mit oder ohne Berg-Tabor-Erfahrung – Ziel sollte sein, mit Gottvertrauen unterwegs zu sein.

Evangelium

1. Lesung

Markus 9, 2–10

Genesis 22, 1–2. 9a. 10–13.15–18

Sechs Tage danach nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg, aber nur sie allein. Und er wurde vor ihren Augen verwandelt; seine Kleider wurden strahlend weiß, so weiß, wie sie auf Erden kein Bleicher machen kann. Da erschien vor ihren Augen Elija und mit ihm Mose, und sie redeten mit Jesus. Petrus sagte zu Jesus: Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind. Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija. Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte; denn sie waren vor Furcht ganz benommen. Da kam eine Wolke und warf ihren Schatten auf sie, und aus der Wolke rief eine Stimme: Das ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören. Als sie dann um sich blickten, sahen sie auf einmal niemand mehr bei sich außer Jesus. Während sie den Berg hinabstiegen, verbot er ihnen, irgendjemand zu erzählen, was sie gesehen hatten, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden sei. Dieses Wort beschäftigte sie, und sie fragten einander, was das sei: von den Toten auferstehen.

Nach diesen Ereignissen stellte Gott Abraham auf die Probe. Er sprach zu ihm: Abraham! Er antwortete: Hier bin ich. Gott sprach: Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du liebst, Isaak, geh in das Land Morija, und bring ihn dort auf einem der Berge, den ich dir nenne, als Brandopfer dar. [. . .] Als sie an den Ort kamen, den Gott genannt hatte, baute Abraham den Altar, schichtete das Holz auf [. . .] Schon streckte Abraham seine Hand aus und nahm das Messer, um seinen Sohn zu schlachten. Da rief ihm der Engel des Herrn vom Himmel her zu: Abraham, Abraham! Er antwortete: Hier bin ich. Jener sprach: Streck deine Hand nicht gegen den Knaben aus, und tu ihm nichts zuleide! Denn jetzt weiß ich, dass du Gott fürchtest; du hast mir deinen einzigen Sohn nicht vorenthalten. Als Abraham aufschaute, sah er: Ein Widder hatte sich hinter ihm mit seinen Hörnern im Gestrüpp verfangen. Abraham ging hin, nahm den Widder und brachte ihn statt seines Sohnes als Brandopfer dar. [. . .] Der Engel des Herrn rief Abraham zum zweiten Mal vom Himmel her zu und sprach: Ich habe bei mir geschworen – Spruch des Herrn: Weil du das getan hast und deinen einzigen Sohn mir nicht vorenthalten hast, will ich dir Segen schenken in Fülle und deine Nachkommen zahlreich machen wie die Sterne am Himmel

und den Sand am Meeresstrand. Deine Nachkommen sollen das Tor ihrer Feinde einnehmen. Segnen sollen sich mit deinen Nachkommen alle Völker der Erde, weil du auf meine Stimme gehört hast.

2. Lesung Römer 8, 31b–34 Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns? Er hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben – wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? Wer kann die Auserwählten Gottes anklagen? Gott ist es, der gerecht macht. Wer kann sie verurteilen? Christus Jesus, der gestorben ist, mehr noch: der auferweckt worden ist, sitzt zur Rechten Gottes und tritt für uns ein.


Wort zum Sonntag

9 von 12 nicht auserwählt!

Licentia / photocase.com

I

ch gehe meinen Weg vor Gott im Land der Lebenden. Voll Vertrauen war ich, auch wenn ich sagte: Ich bin so tief gebeugt.

Kostbar ist in den Augen des Herrn das Sterben seiner Frommen. Ach, Herr, ich bin doch dein Knecht, dein Knecht bin ich,

Petrus, Johannes und Jakobus durften Jesus auf den Berg der Verklärung begleiten. Neun von zwölf Aposteln waren nicht auserwählt, mitzugehen – auf sie richtet sich mein Blick. Hätten die neun geahnt, was die drei anderen gerade erlebten, dann wären sie wohl vor Neid erblasst. Die neun, die keine Ekstase auf dem Berg erleben durften, sind trotzdem treu ihren Weg gegangen. Sie sind Jesus nachgefolgt bis in den eigenen Martertod. Ich glaube, dass viele Menschen treu ihren Weg gehen, ohne jemals einen beglückenden Höhenflug erlebt zu haben. Für sie gelten in besonderer Weise die Worte der Seligpreisungen, die Jesus auf einem anderen Berg gesprochen hat. Wer aber irgendwann einmal ein Stück weit in den Himmel hineinschauen durfte, von dem wird dann meistens auch mehr erwartet. Ein Beispiel dafür ist der Friedensnobelpreisträger Martin Luther King. Er setzte sich in den 1960er Jahren für die Rechte der schwarzen Bevölkerung in den USA ein, indem er die rechtlosen Menschen zu einem gewaltlosen Widerstand aufrief. Bei einem Gottesdienst soll er gesagt haben: „Schwierige Tage liegen vor uns. Aber das macht mir jetzt nichts aus. Denn ich bin auf dem Gipfel des Berges gewesen. Wie jeder andere würde ich gerne lange leben. Aber darum bin ich jetzt nicht besorgt. Ich möchte nur Gottes Willen tun. Er hat mir erlaubt, auf den Berg zu steigen. Und deshalb bin ich glücklich heute Abend. Ich fürchte niemanden. Meine Augen haben die Herrlichkeit des kommenden Herrn gesehen.“ Am nächsten Tag wurde er beim Gottesdienst ermordet. Nach seiner Ermordung hat die Unterdrückung der ehemaligen Negersklaven ein jähes Ende genommen. Und heute ist ein Mann mit afrikanischer Abstammung der Präsident der USA. Ob Martin Luther King dieses Bild auf seinem Berg Tabor vorausgesehen hat? Ob mit oder ohne Tabor-Erfahrung, unser Ziel sollte es sein, treu und mit Gottvertrauen unseren Weg zu gehen.

der Sohn deiner Magd. Du hast meine Fesseln gelöst. Ich will dir ein Opfer des Dankes bringen und anrufen den Namen des Herrn. Ich will dem Herrn meine Gelübde erfüllen offen vor seinem ganzen Volk, in den Vorhöfen am Haus des Herrn, in deiner Mitte, Jerusalem. Ich gehe meinen Weg vor Gott im Land der Lebenden. Antwortpsalm (aus psalm 116)

Zum Weiterdenken Bin ich neidisch auf das vermeintliche Glück anderer Menschen? Wer oder was gibt mir Kraft, meinen Weg zu gehen? Franz Hinterholzer ist seit Jahren Pfarrer in Pfunds, seit 2008 Dekan des Dekanates Prutz und seit 2009 gleichzeitig Pfarrer in den Pfarreien Prutz, Kauns, Ried, Fendels, Pfunds, Tösens und Spiss. Den Autor erreichen Sie unter u sonntag@kirchenzeitung.at


18 Bewusst leben in kürze

1. März 2012

Aus der Praxis: Frau K. ruft an wegen ihres aggressiven Sohnes. Sie wisse sich nicht mehr zu helfen. Wortreich beklagt sie sich über das Verhalten des 14-Jährigen, ihre Verzweiflung wird dabei sehr deutlich. Weil sie mit ihren Nerven nun am Ende sei, möchte sie ihn zu einer Be-

KirchenZeitung Diözese Linz

handlung bringen. In einer kurzen Unterbrechung ihres Wortschwalls schlage ich ihr vor, dass sie selbst zu einem Klärungsgespräch in die Beratungsstelle kommen möge, bevor sie mit ­ihrem Sohn vorstellig wird. Wir vereinbaren einen Termin.

Erziehungsproblemen mit einem gestärkten „Ich“ begegnen

Das Gehirn des Kindes bildet sich so, wie es benutzt wird.

waldhäusl

Medienkompetent „Der gesunde Umgang mit Medien braucht ausreichend Erfahrungen abseits des Bildschirmes.“ Mit dieser Aussage wendet sich Christoph Möller besonders an Eltern und Erzieher/innen. Matsch als Prävention. In seiner Deutlichkeit geht der deutsche Kinder- und Jugendpsychia­ ter noch weiter: „Spielen im Matsch ist die beste Computersucht-Prävention.“ Damit widerspricht er der oft zitierten Lehrmeinung, dass nur der gezielte Umgang mit elektronischen Medien einen Missbrauch vermeiden kann. Medienkompetenz entsteht laut Möllers Untersuchungen eben nicht durch eine möglichst frühe Gewöhnung. Entscheidend sei vielmehr, dass Kinder reale und umfassende Erfahrungen machen. Er meint damit etwa Greifen, Vorlesen, Bewegung, Selbststeuerung und das Entwickeln von Fantasien. „Erst die anfängliche Medienabstinenz erlaubt die kompetente Nutzung der Medien, die später ohnehin unweigerlich folgt.“ Bis etwa zum 14. Lebensjahr sollten Computer und Fernseher deshalb lieber im allgemein zugänglichen Bereich, wie etwa im Wohnzimmer, als im Kinderzimmer stehen, empfiehlt Möller. Noch einen Schritt weiter geht ein Vordenker des Internets, David Gelernter. Dieser forderte kürzlich in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung die Eltern dazu regelrecht auf, Kindern überhaupt kein elektronisches Spielzeug und erst mit 14 ein Handy zu geben. Beide erlauben nicht, Aufmerksamkeit zu erlernen, so seine Begründung. b.h.

Ordnung ins Chaos bringen Im ersten Beratungsgespräch habe ich Mühe, mich zu orientieren. Frau K. spricht schnell, erzählt viel auf einmal und dicht ineinander verwoben, es scheint alles verstrickt zu sein. Der ältere von zwei Söhnen mache ihr nicht nur Sorgen durch sein aggressives und verletzendes Verhalten gegenüber dem jüngeren Bruder, mittlerweile begegne er auch ihr immer wieder in provokanter Weise, ja er sei ihr gegenüber schon übergriffig gewesen. Erst kürzlich provozierte er sie nach einer ruppigen Kommunikation mit den Worten: „Ich bin neugierig, wann du endlich die Polizei rufst“. Neben den Auseinandersetzungen mit dem Sohn ist aber auch das Verhältnis zu ihrem Ex-Mann extrem angespannt. Konflikte mit dem Ex-Partner. Frau K. ist Alleinerzieherin, die Besuchskontakte beim Vater sind regelmäßig. Jedoch stellen sich im Detail verschiedene Schwierigkeiten heraus. Zwischen ihr und dem Vater der Söhne kommt es indirekt oft zu Konflikten, auch wenn sie kaum miteinander reden. Sie ärgert sich, wie er die Söhne behandelt, was er mit ihnen macht oder nicht. Manchmal kämen die Söhne auch krank zurück. Mittlerweile hat sich der Konflikt zwischen ihnen so weit zugespitzt, dass die Söhne mit krankheitswertigen Symptomen reagieren. Das heizt natürlich den Streitpunkt, wer für die Jungen besser sorgt beziehungsweise wer sie vernachlässigt, weiter an. Aus ihrer Stimme ist nicht zu überhören, dass sich da schon viel Wut aufgestaut hat – zumindest in meiner Klientin. In den seltenen Gesprächen geht es weniger um sachliche Argumente als um Schuldzuweisungen; ihre Hoffnung, etwas ändern zu können, ist einer Verzweiflung gewichen. Ein Kind fordert Aufmerksamkeit. Mit einiger Mühe kann ich die verbale Lawine von Beschwerden von Frau K. unterbrechen, um die Beziehung und ihr Gefühl zu ihrem Sohn zu fokussieren, weswegen sie ja zu mir gekommen ist. „Er provoziert mich!“, sagt sie und erkennt in diesem Augenblick, dass das aggressive Verhalten ihres Sohnes ihrer Person gilt. Gemeinsam loten wir vorsichtig aus,

Was soll ich tun? Alleinerzieherinnen werden durch Kritik und aggressives Verhalten der Kinder besonders verunsichert. Waldhäusl

was das mit ihr macht. Ihre Klagen werden weniger, sie wird nachdenklich. Frau K. hat bemerkt, dass sie gemeint ist. Schließlich entscheidet sie sich, dass sie selber eine Beratung in Anspruch nehmen will und dass sie ihren Sohn vorläufig nicht schickt. In den folgenden Beratungsgesprächen buchstabiert Frau K. schrittweise ihre Situation und findet klarer zu ihrer Position, besonders gegenüber ihrem Sohn. So tritt sie ihm auch anders entgegen. Das ist gerade rechtzeitig, denn der Jüngere drängt bereits nach und setzt ihr in ganz anderer Weise zu. Mag. Clemens Schermann, oberpullendorf

XX Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76. XX Mehr Fälle aus der Praxis. Suchen Sie auf www.kirchenzeitung.at nach „Beratung“ und finden Sie interessante Beispiele aus der Praxis von Lebens-, Partner- und Familienberater/innen. Die neu gestaltete Homepage der KirchenZeitung führt Sie leicht und übersichtlich zu Ihrem gewünschten Thema.


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

1. März 2012

Aufgetischt Omas Krautgulasch

Überall auf der Welt faszinieren Brett- und Kartenspiele, auch im Zeitalter der Computerspiele. Tao Images/OKAPIA

Das neue Spielejahr lädt ein, einfach zu spielen oder sich zum Spielen Zeit zu nehmen

Da spielt es sich ab! „Einfach spielen“ empfiehlt eine neue Spieleserie durchaus doppeldeutig: Die Spiele sind einfach und flott zu spielen, die Spielregeln kurz und unkompliziert. Da ist leicht zu raten: Einfach spielen! ernst gansinger

5 vor 12! – Da spielt sich normalerweise nicht einfach. 5 vor 12 klingt nach höchster Eisenbahn, rasch, rasch, rasch. „5 vor 12“ aber in der Ravensburger Version drängelt nicht, hat Zeit, weil es nicht viel Zeit nimmt: In dem Spiel von Michael Schacht, der es mit seinen Spielen schon mehrmals in die Auswahllisten verschiedener Spielepreise gebracht hat, spielen Zahlen die Hauptrolle. Die Spieler/innen ziehen Plättchen mit Zahlen zwischen 1 und 20 und müssen diese aufsteigend in den Reihen wie in den Spalten ordnen. Da kommt es schon vor, dass gezogene Zahlen nicht passen oder schon gelegte Plättchen Platz machen müssen. „5 vor 12“ ist eine spielerische Herausforderung, mit Zahlen ordnend umzugehen. Ein anderes Zahlenspiel, mit ebenfalls einfachen Regeln, aber kniffelig in der Durch 5 vor 12. Verlag Ravensburger, Autor: Michael Schacht, für 2 bis 4 Spieler/innen ab etwa 8 Jahren. Ein Spiel dauert durchschnittlich 10 Minuten. Preis ca. € 14,–. Miss Lupun. Winning Moves, Thomas Sing und Ralf-Peter Gebhardt, nominiert zum deutschen Lernspielpreis 2010, 2 bis 6, ab 8, 45 Minuten, ca. € 20,–.

führung, ist die Brettspiel-Variante der Rechenrätsel „Miss Lupun“ von Winning Moves. Für diese Spiele sollten Sie Zeit haben. Es gibt aber auch sehr verlockende neue Spiele, die nicht einfach gespielt werden können, weil sie ein bisschen mehr Zeit verlangen, sich in die Regeln einzulesen. Und die die Spielenden vor schwierige Entscheidungen stellen: bei eigener Begrenztheit in einer Welt der Konkurrenz und der fast unbegrenzten Angebote auszuwählen. Dazu gehören die „Burgen von Burgund“, ein alea-Spiel aus dem Haus Ravensburger. Oder „Hawai“ vom Verlag „Hans in Glück“, ein Spiel, bei dem Dörfer zu bauen sind. Demnächst wird von Treefrog Games „A Few Acres of Snow“, ein Spiel für zwei Spieler aus dem Siebenjährigen Krieg, erscheinen. Hans im Glück hat auf der Spielwarenmesse in Nürnberg zum großen Spiele-Renner „Carcassonne“ sechs Mini-Erweiterungen präsentiert, die zusammen die Erweiterung „Die Kornkreise“ ergeben. Auf ein tschechisches Spiel sei noch hingewiesen: „Der letzte Wille.“ Den reichen Onkel beerbt der Spieler, der das Start­ kapital am schnellsten durchbringt.

Hawai. Hans im Glück, Dennis Lohausen, 2 bis 5, ab 10, 90 Minuten, ca. € 32,–.

thäus, Erweiterung zum Grundspiel Carcassonne, 2 bis 6, ab 8, 60 Minuten, € 18,–.

A Few Acres of Snow. Treefrog, Martin Wallace, 2 Spieler/innen, ab 12, 90 Minuten, ca. € 33,–.

Der letzte Wille. Czech Games Edition, Vladimir Suchy, 2–5, ab 13, 75 Minuten, ca. € 28,–.

Carcassone Minis. Hans im Glück, Illustration: Doris Mat-

Burgen von Burgund. alea (Ravensburger), Stefan Feld, 2 bis 4, ab 12, 90 Minuten, ca. € 25 ,–.

Zutaten (für zwei Personen): 1 Weißkrautkopf (ca. 400 g), 1 grüne Paprikaschote, 1 Zwiebel, 2 EL Öl, 2 Paradeiser, 2 EL Paprikapulver, 1/2 TL Kümmel, 1 TL Mehl, Salz und Pfeffer. Zubereitung: Das Weißkraut in 2 cm breite Streifen schneiden, die Paprikaschote waschen, halbieren, entkernen und in Streifen schneiden. Zwiebel schälen, würfelig schneiden und in ­einem Topf mit heißem Öl glasig dunsten, das Kraut und die Pap­ rikastreifen zugeben und alles unter gelegentlichem Umrühren schmoren lassen. Die Paradeiser waschen, grob würfelig schneiden und unter das geschmorte Gemüse heben. Mit Paprikapulver und Kümmel würzen, mit Mehl stauben und alles gut umrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und weich dünsten. Dazu passen Salz- oder Petersilienerdäpfel Zubereitungszeit: ca. 25 Minuten.

Schnell und günstig: Omas Krautgulasch.

leopold stocker verlag

XX Das 1-Euro-Kochbuch, Leopold Stocker Verlag Graz, ISBN 978-3-7020-1217-5.

XX Lesen Sie mehr Rezepte. Auf www.kirchenzeitung.at/Rezepte finden Sie eine große Auswahl an Suppen, fleischigen und vegetarischen Gerichten sowie süßen Verführungen. Die neu gestaltete Homepage der KirchenZeitung führt Sie leicht und übersichtlich zu Ihrem gewünschten Thema.


Da geh ich hin Kinderzimmer. Anfassen und ausprobieren ist in dem neuen Kinderzimmer der Lan­ desgalerie in Linz nicht nur er­ laubt, sondern ausdrücklich er­ wünscht! Am Samstag, 3. März findet in der Landesgalerie von 14 bis 16 Uhr das Eröffnungsfest des Kinderzimmers für die gan­ ze Familie unter dem Motto „Kö­ nigreich der Farben“ statt.

KK

Spiel und Spaß mit Freunden Der Schnee schmilzt – und das Schneemannbauen geht gar nicht mehr so leicht. Jetzt hast du Zeit, die ersten Frühlingsblumen zu suchen, aber auch zum Malen, Basteln und Spielen. Natürlich hat KIKI ein paar lustige Spielideen für dich und deine Freunde und Freundinnen.

lach mit piepmatz

Draußen im Schnee ist es toll. Aber es wird wärmer und der Schnee verschwindet. Nach dem Spielen im Garten oder auf dem Eislauf­ platz hast du vielleicht noch Lust auf Spie­ le zu Hause. Neben Quartetts, Mensch ärgere dich nicht oder Domino gibt es eine Menge flotter Spiele. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Maxi lernt in der Schule, dass sich die Erde dreht. Nach dem Unterricht stellt er sich vor die Schule und wartet. Da kommt sein Lehrer vorbei und fragt: „Maxi, warum gehst du nicht nach Hause?“ Maxi sagt: „Ich warte, bis mein Haus vorbei­ kommt. Herr Lehrer, Sie haben vorher erklärt, dass sich die Erde dreht!“

Würfel-Pingpong. Das wird ebenso wie Tischtennis zu zweit gespielt. Ihr braucht ­Papier, Bleistift, eine Spielfigur und zwei Wür­ fel. Eure „Tischplatte“ ist eine Linie mit e­ iner Skala von 0 bis 12, in der Mitte bei „6“ ist das Netz. Beim Aufschlag braucht ihr also eine Augenzahl von mindestens 7 und nicht mehr als 12 (sonst bekommt der Gegner den

Oma hat Schmerzen im Knie. Sie geht zum Arzt. Der ver­ schreibt ihr eine Salbe und ver­ bietet ihr für drei Monate das Treppensteigen. Nach drei Mo­ naten ist Oma wieder beim Arzt. Der Arzt sagt ihr, dass sie nun gesund ist und wieder Treppen steigen darf. Darauf die Oma: „Da bin ich froh! Herr Doktor, es war ziemlich anstrengend, im­ mer die Dachrinne hinauf- und beim Fenster hineinzuklettern.“

Spielen mit Freunden macht am meisten Spaß.

Schlaukopf oder Wün­sche an KIKI? Suchst du eine Brieffreun­

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KIKI, Ka­ puzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

balduin baum

kiki-kontakt

Hast du Fragen an den

Punkt). Dann wird hin und her gespielt (ge­ würfelt). Je nachdem, wo die Spielfigur (der Ball) steht, könnt ihr entscheiden, ob ihr ­einen oder beide Würfel nehmt. Nach fünf Mal wird der Aufschlag gewechselt, drei Sätze werden gespielt. Sieben-Punkt. Jeder der zwei oder mehr Spieler/innen hat Papier und Bleistift und malt wahllos sieben Punkte auf sein Blatt. Dann werden die Zettel getauscht und der Spielleiter (wechselt nach jeder Runde) be­ stimmt, welcher einfache Gegenstand mit diesen sieben Punkten zu zeichnen ist. Apfel, Pfeil, Haus oder Brille, egal, Hauptsache, alle sieben Punkte werden in die Zeichnung ein­ bezogen. Worte klauben. Das könnt ihr auch allein spielen, mit Freunden macht es aber mehr Spaß. Sucht euch ein sehr langes Wort – vieleicht aus einem Buch oder der Zeitung – und versucht aus den vorhandenen Buchsta­ ben möglichst viele neue Worte zu bilden. Maulwurfshügel. Es geht wieder um vie­ le Punkte auf einem Blatt Papier, allerdings spielen alle gemeinsam auf einem Zettel mit verschiedenfarbigen Buntstiften. Reih­ um verbindet jeder Mitspieler zwei Punkte, eine bestehende Linie darf dabei nicht durch­ kreuzt werden. Auf der Strecke bleibt, wer kei­ nen Zug mehr machen kann.

Geht eine Kuh zur anderen Kuh und sagt: „Muuuh!“ Sagt die andere: „Das wollte ich auch gerade sagen ...“

Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz.

Die Kirchenzeitung für Kinder 1. März 2012

Kzenon – fotolia.com

XX Noch mehr Spiele für drinnen und draußen findest du im Internet. Die KirchenZeitung hat für dich auf www.kirchenzeitung.at/ kiki noch weitere Spielideen. Außerdem findest du lustige Piepmatz-Witze und viele Buch-Tipps. Schau einfach rein!


1. März 2012 KWEST - FOTOLIA.COM, PRIVAT

Nichts zu verlieren beim Beten „Mehr als du glaubst“ lautet das Motto der Katholischen Jugend für das Jahr 2012. In der Fastenzeit erzählen drei Jugendliche, was sie und ihre Glaubensorte verbindet. Diese Woche berichtet Julia Nösterer von Glaubensorten in Österreich und in Äthiopien. JULIA NÖSTERER

Letztes Jahr verbrachte ich als Volontärin bei Kindern im Armenviertel von Addis Abeba in Äthio-

Julia Nösterer (20) aus Engerwitzdorf arbeitete ein Jahr für Kinder in den Armenvierteln.

cd-tipp

pien. Der Glaube an Gott ist dort deutlich wahrnehmbar, denn er ist im Denken und Handeln verankert. So entdeckte ich einen intensiveren Zugang zum Glauben. Die Kinder in Äthiopien meinen es ernst, wenn sie im Gebet um ihr tägliches Brot bitten. Und sie meinen es ernst, wenn sie auf Gott hoffen oder dankbar sind. Im Gebet oder beim Anzünden einer Kerze möchte ich diesen Kindern weiterhin Kraft geben. Glaubensorte sind keine konkreten Plätze. Seit meinem Äthiopienaufenthalt bete ich daheim öfter als vorher. Aber im eigenen Land ist das gar nicht so einfach. Da es uns gut geht, ist hier der Glaube an Gott im Alltag weniger präsent. In Äthiopien hingegen kommt er einem alle zehn Minuten unter. Richtig spürbar wird mein Glaube immer bei und mit Kindern. Ich bin von Herzen gerne Jungschargruppenleiterin, denn die Gemeinschaft der Jungschar ist für mich ein

aufgeschnappt

ZiS – Zeitung in der Schule „Wer gut und gerne liest, hat bessere Zukunftschancen.“ Deshalb macht der Verein „ZiS – Zeitung in der Schule“ Kindern und Jugendlichen Lust aufs Zeitunglesen und fördert die Lesekompetenz. In Zusammenarbeit mit allen österreichischen Kauftages- und Wochenzeitungen sowie Magazinen erhalten junge Menschen einen Einblick in die österreichische Medienlandschaft. ZiS bietet unter anderem Folgendes an: Zeitungsworkshops für Schüler/innen, Zeitungs- und Lesespiele, sowie Unterrichtsmaterialien. Ebenso können für den Unterricht vier Wochen lang gratis beliebige Zeitungen und

szene

Glaubensort. Gott begegnet mir nicht an konkreten Plätzen, sondern in der Interaktion, und vor allem in den Augen meiner Mitmenschen. Für mich ist es das Schönste, wenn ich von Anderen ein Lächeln oder einen dankbaren Blick bekomme. Das zeigt mir, dass sie von meiner Nächstenliebe erreicht werden. Glauben hilft, wenn man ansteht. Meinen Glauben spüre ich vor allem dann, wenn ich mit meinen begrenzten Fähigkeiten und Energien an ein Ende gelange. In Äthiopien dachte ich anfangs, dass so viel Hilfe benötigt wird und ich alleine nichts bewirken kann. Mit der Einstellung: „Was gibt es schon zu verlieren!“, probierte ich das Beten aus und merkte, dass meine Bitten bei Gott und bei meinen Mitmenschen ankommen. Es ist immer jemand da, der mir weiterhilft, wenn ich nicht mehr weiter weiß. Dadurch habe ich das Gefühl, nicht alleine zu sein.

MEIN TIPP Musik. Das Jugendhaus Schacherhof (NÖ) veranstaltet Konzerte mit Ökobotschaft. 70 junge Leute singen in einem Megachor. Am Fr., 9., um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Marien/Amstetten, am Sa., 10. 3., um 19.30 Uhr im Böhlerzentrum Böhlerwerk und am So., 11. 3., um 16 Uhr in der Most4telhalle Haag. Karten: www.schacherhof.at

KONTAKT Schreib an die FORYOU-Redaktion: paul.stuetz@kirchenzeitung.at, Tel. 0732/ 76 10-39 59.

xx

mester 2012 steht der Magazine abonniert werden. Schwerpunkt „JourAuch die KirchenZeitung steht nalistische Textsorzur Auswahl und kann beim ten in der Oberstufe“ Verein „Zeitung in der Schule“ formation. In auf dem Programm. angefordert werden. Ziel ist es, r de e ell Qu en Die Zeitung als ger Leser/inn ompetenz jun Auf der ZiS-Website Kindern und Jugendlichen die t ich rr te Un Die Medienk im orkshops und RGER wird in ZiS-W finden sich ein wöösterreichische Medienvielfalt ärkt. VORASBE st ge h isc er spiel chentlich aktuelles zu vermitteln, den Spaß am ZeiQuiz und interaktive Spiele, bei detungslesen zu entdecken und dabei das Lese- und Textverständnis zu verbessern. nen man unter anderem seine Zeitungskompetenz und sein Wissen testen kann. So besteht Denn Zeitung lesen bedeutet, sich mit Inhalzum Beispiel die Möglichkeit zu überprüfen, ten auseinanderzusetzen und Themen kritisch wie fit man im Umgang mit Säulen, Balken und und unter vielfältigen Blickwinkeln zu betrachKurven in Diagrammen von Printmedien ist. ten. Der Verein „Zeitung in der Schule“ erweiwww.zis.at, www.facebook.com/zis.at tert das Angebot ständig. Für das Sommerse-


22 Anzeigen KLEINANZEIGEN FA. WITTMANN, SCHARNSTEIN KIRCHENBÄNKE TISCHE + STÜHLE www.wittmann-gmbh.at Tel. 07615/22 91. KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com PARTNERSCHAFT 48-jähriger Landwirt, geschieden, sucht Frau bis 43 Jahre aus dem Bezirk Perg für gemeinsame Zukunft. Zuschriften unter Nr. „05/2012“ an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Bauer sucht Frau! Ist jetzt voll im Trend! Hast Du ein liebes G‘schau und zärtliche Händ, dann komm zu mir und streichle mich. Ich danke Dir dafür und ich küsse Dich! Und dann geh‘n wir Hand in Hand durch unser schönes Mühlviertler Land! Vollerwerbsbauer im Bezirk Freistadt, 50+, 168 cm, 88 kg, ledig, freut sich über jeden Brief! Zuschriften unter Nr. „06/2012“ an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. PILGERREISEN 2012

1. März 2012

IMPRESSUM

Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

Busreise Wallfahrt Lourdes Termin: 1.–10. Mai 2012 (10 Tage) Preis: € 990,– Leistungen: Luxusbusreise, Halbpension, Geistliche Reiseleitung. Anmeldungen bei Reisebüro Dobler unter Tel. 07272/23 98. PILGERFAHRT NACH ITALIEN Schio – Montichiari, 13.–15. April, Reisekosten: € 210,– (DZ/HP) RESCH-REISEN Kollerschlag Tel. 0664/13 29 255

€ 870,–

€ 310,–

Kultur und Puszta in Ungarn 17. – 20. 5. 2012 € 380,– Kärnten und seine Nachbarländer 7. – 10. 6. 2012 € 320,– NORDKAP 9. – 23. 7. 2012

€ 1.880,–

Südtirol mit den Kastelruther Spatzen 8. – 10. 6. 2012 € 240,– Thermenaufenthalt in BAD WALTERSDORF 22. – 27. 4. 2012

Dreimal 100.000 Euro für Zwölfer garantiert Die „Garantie“ – eine hundertprozentig verbindliche Zusage, Gewissheit über den Eintritt eines Ereignisses, Gewähr, Zusicherung, wie auch immer. Toto-Spielteilnehmer denken bei „Garantie“ nur an eine Zahl: an 100.000. Toto führt in den Runden 9, 10 und 11, also in der Zeit vom 27. Februar bis zum 17. März, seine beliebten Garantierunden durch. Das bedeutet, dass im Zwölfer-Gewinntopf mindestens 100.000 Euro liegen. Mindestens heißt, dass Toto dabei den Zwölfer-Gewinnrang dieser drei Runden – wenn nötig – auf jeweils 100.000 Euro aufdotiert. Dabei handelt es sich um eine garantierte Mindestsumme. Sollte durch Jackpot-Ereignisse die Zwölfer-Summe 100.000 Euro überschreiten, so kommt selbstverständlich diese höhere Gewinnsumme zur Auszahlung. Spielprogramm und Annahmeschluss für die Garantierunden sind u.a. im Internet unter www.win2day.at, im Teletext sowie in der in allen Annahmestellen aufliegenden Toto-Vorschau nachzulesen. 

TOTO

Ergebnisse 8. Runde 2011

2X2 2X1 122 111 1: 0:1

2: 0:0

3: 0:1

4: 0:1

ANGABEN OHNE GEWÄHR

Hamburg mit „König der Löwen“ 25. – 28. 5. 2012 € 425,– Gardasee 28. 4. – 1. 5. 2012

Medjugorje ab € 279,– 31. 3. – 4. 4. 2012 (Osterferien) 7. 5. – 11. 5. 2012 10. 9. – 14. 9. 2012 22. 10. – 26.10.2012 (Nationalfeiertag) Lourdes ab € 790,– Über die Côte d’Azur und Montserrat mit geistlicher Begleitung 17. 4. – 25. 4. 2012 Beratung und Buchung: REISEBÜRO KRAUTGARTNER Stockhofstraße 3, 4020 Linz, Tel. 0732/66 10 99 linz@krautgartner.at www.krautgartner.at

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Brigitta Fuchshuber, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 44,– (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT VBK WIEN

9 Tage Lourdes 10. – 18. 4. 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

€ 525,–

Wir freuen uns über Ihren Anruf: 07762/35 91. Unser Reiseprospekt senden wir gerne zu! www.busreisen-hafner.at STELLENGESUCH Köchin sucht Stelle für Gasthaus oder Privathaushalt, Linz/Umgebung. Tel. 0680/13 18 979. VERSCHIEDENES Heimkehrender Schärdinger Arzt sucht Eigentumswohnung Linz Stadtzentrum, Hauptplatz bis Schillerplatz. Zuschriften unter Nr. „03/2012“ an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.

 Kirchliche Kinoarbeit. Von 5. bis 7. März finden die „AUGENBLICK-Kurzfilmtage“ statt – im Programmkino Wels, in Lambach, Katsdorf, Grein, im Moviemento Linz, in der Local-Bühne Freistadt und in Lenzing, jeweils an einem der Tage, Beginn 20 Uhr.

6 AUS 45

LOTTO

Mi., 22. 2. 12: 2 3 6 31 41 44 Zz: 34 J O K E R: 9 7 4 3 3 2 So., 26. 2. 12: 1 15 17 20 25 42 Zz: 24 J O K E R: 5 8 2 9 5 5

„Die Berliner Mauer“ ist einer der zwölf Kurzfilme. ARCHIV


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

1. März 2012

Tschechiens orthodoxe Kirche und das Heydrich-Attentat Linz. Die Stiftung PRO ORIENTE – Linz lädt zum Studientag über ein wenig bekanntes, aber spannendes Thema: Die orthodoxe Kirche in Prag hatte 1942 den Attentätern Unterschlupf geboten, die den führenden Nationalsozialisten Reinhard Heydrich tödlich verletzt hatten. Zum 70. Gedenktag der „Heydrichiade“, wie die anschließenden Terroramaßnahmen genannt wurden, stellt PRO ORIENTE die Kirchenpolitik der Nationalsozialisten vor so- Reinhard Heydrich wie den tschechischen Widerstand, die NS(1904–1942) war Opfer der orthodoxen Kirche (ermordet im der Organisator des KZ Mauthausen) und das heutige orthodoHolocaust. Archiv xe Christentum in Tschechien und der Slowakei. Referenten sind Jaroslav Šebek (Akademie der Wissenschaften), Jaroslav Šuvarský (Priester an der orthodoxen Kathedrale in Prag) und Alexander Lapin (orthodoxer Militärseelsorger in Wien). XX Dienstag, 13. März 2012, 15.30 bis 19.30 Uhr im Priesterseminar Linz (Harrachstraße 7), Anmeldung bei PRO ORIENTE, z.H. Dr. Dietmar Fiedler, Kirschenweg 2, 4048 Linz, E-Mail: linz@pro-oriente.at, Tel.: 0732/22 10 65.

Gespräche zum Bilderverbot Linz. Das Evangelische Bildungswerk lädt zu drei Abendgesprächen vor Ostern, die sich dem Thema „Bilderverbot“ widmen und zum Mitdenken und Mitreden anregen. Am 14. März spricht Univ.Prof. Gerhard Funk über das Bilderverbot in der Kunst. Am 21. März referiert Univ.Prof. Ulrich Körtner über das alttestamentarische Bilderverbot aus der Sicht reformierter Theologie und am 28. März läßt der Autor und Regisseur Kurt Palm die Phantasie hochleben. Jeweils mittwochs um 19.30 Uhr. XX Evang. Gemeindezentrum, Johann-Konrad-Vogel-Str. 2a.

bildung – spiritualität – kurs Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Heilsames Fasten, Mo., 19. 3., Fr., 23. 3., So., 25. 3., Di., 27. 3., Do., 29. 3., jeweils 19.30 bis 21.30 Uhr, Ltg.: Mag. Wolfgang Singer. Kremsmünster, Subiaco  07583/52 88 XX Finde zu deiner Quelle, Exerzitien, Mo., 12. 3., 18 Uhr bis Fr., 16. 3., 9 Uhr, Ltg.: P. Benno Mikocki. Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Den Aufbruch wagen, beschwingte Reigen- und Kreistänze, Di., 20. 3., 20 bis 22 Uhr, Ref.: Ingrid Penner. Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92 XX Wir über 50, „Bibliolog – mit der Bibel sprechen“, offene Frauenrunde, Do., 15. 3., 14 bis 17 Uhr, mit Pfarrer Tom Stark. Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Im Entstehen geschehen lassen, Meditationsabend, Do., 15. 3., 19 Uhr, Gestaltung: Meditations­ team. Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Meine Wurzeln entdecken, Familienaufstellung, Fr., 23. 3., 16 Uhr

n Benefizkonzert. Timna Brauer singt am Mi., 14. März, um 19 Uhr im Oberbank Donauforum

bis Sa., 24. 3., 17 Uhr, Ltg.: P. Mag. Georg Dinauer. Steyr, Dominikanerhaus  07477/428 85 XX Von der Kunst „Ich selbst zu sein“, Ist doch ganz einfach – oder?, Fr., 16. 3., 18 bis 22 Uhr, Ltg.: Karin Seisenbacher. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11 XX Fastenzeit und aus ..., Besinnungstage in der Zeit der Hektik, Mo., 12. 3., 16 Uhr bis Do., 15. 3., 12 Uhr, Ltg.: P. Wolfgang Heiß OFM. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67 XX Fasten im Alltag für Gesunde, nach der Methode von Buchinger/Lützner, Vorbereitungstreffen, Fr., 9. 3., tägliche Treffen von Mo., 12. 3. bis Sa., 17. 3., jeweils 19 bis 21 Uhr, Begl.: Roswitha Klettl, Sr. Klara Diermaier. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 35 XX Aufbruch – Umkehr – Neubeginn in Zeiten von Krisen, Enttäuschungen und Verlusten, Fr., 16. 3. bis Sa., 17. 3., Ref.: Dr. Maria PrielerWoldan.

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

Linz zugunsten von Kindern mit besonderen Bedürfnissen. XX Karten im Oberbank Donauforum

KiZ-webClub Konzerte und Wellness Die KirchenZeitung im Internet bietet Leser/innen im März attraktive Angebote: Genießen Sie Konzerte des Brucknerhauses und Wellness-Angebote der Marienschwestern in Kneipp-Traditionshäusern zum ermäßigten Preis. Einfach registrieren und Gutschein ausdrucken! „Passion 2012 – Mysterium Crucis“ von R. G. Frieberger am Freitag, 30. März in

der Minoritenkirche Linz, veranstaltet vom Brucknerhaus. Das Kammerora­ torium nach Texten der Hl. Schrift und von Kurt Marti wird von Rosemarie Schobersberger, Klaus Eibensteiner und Andreas Lebeda interpretiert. 10 % Ermäßigung auf den Eintrittspreis. „Ein Tag für mich“. Fern dem Alltag ­genießen Sie die einzigartige Wirkung e­ ines Kneipp-Tages in den Traditionshäusern der

Marienschwestern in Aspach, Bad Kreuzen oder Bad Mühllacken. Ein erster Schritt zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden. 20 % Ermäßigung auf den regulären Preis. XX Diese und weitere Angebote finden Sie unter www.kirchenzeitung.at


24 Termine namenstag

MMag. Dietmar Steinmair ist Chefredakteur des Vorarlberger KirchenBlatts. Izler

Dietmar (5. März) Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich als Kind mit meinem Vornamen immer wieder mal ziemlich unglücklich war. Ich hielt „Dietmar“ nämlich für einen sehr schönen Kindernamen, konnte mir aber nicht vorstellen, dass er zu mir auch als Erwachsener passen würde. Mittlerweile bin ich froh, einen nicht so häufigen Vornamen zu tragen. Mein Namensgeber ist Thietmar von Minden, wo er als Bischof von 1185 bis 1206 wirkte. Die Legende erzählt, dass er an einem Karfreitag bei Wasser und Brot fasten wollte, obwohl er körperlich geschwächt war. Das Wasser, das sein Diener aus dem Brunnen geschöpft hatte, war jedoch zu Wein geworden. Thietmar verlangte abermals nach Wasser. Als er immer und immer wieder Wein vorgesetzt bekam, begann er, dem Diener zu misstrauen. Schließlich begleitete er ihn zum Brunnen. Als Thietmar bemerkte, wie sich das Wasser in Wein verwandelt hatte, dankte er Gott dafür, dass – obwohl Karfreitag – dieser ihn mit diesem wunderbaren Getränk gestärkt habe. Dietmar Steinmair

1. März 2012

freitag, 2. 3. 2012 XX Alkoven. Konzert, Kulturtreff, 19.30 Uhr, mit Pichler Truhlar Music. XX Lacken. Nader und Simin – eine Trennung, Bildungskino, FF-Haus, 19.30 Uhr. XX Linz. Wegbegleitung, Pilgern vom Dom zum Martin-Luther-Platz, Treffpunkt: Domcenter, 12.40 Uhr. XX Linz. Begegnung zwischen ­ Christ/innen und Muslim/innen, Moschee, Wiener Straße 298, 19.30 Uhr, Ref.: M.A. Moussa Al-Hassan Diaw, Dr. Stefan Schlager. XX Linz, St. Konrad. Lasst Gerechtigkeit walten, ökumenischer Weltgebetstag der Frauen, Frauen aus Malaysia laden ein, Pfarrkirche, 19 Uhr, anschließend Agape. XX Peuerbach. Unsere Grundgebete besser verstehen, Glaubensabend in der Fastenzeit, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Mag. Hans Padinger. XX Scharnstein. Bibelabend, Pfarrheim, 20 Uhr, Begl.: Dr. Franz Kogler. XX Unterweißenbach. Jugendforum Spielenacht, Pfarrsaal, 18 Uhr. XX Vöcklabruck. Freizeit ohne Grenzen, Sportunion, Referat „No ­Limits“, Pfarrsaal, 19 Uhr. XX Vöcklamarkt. Ruhepol in der Fastenzeit, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Mag. Stefan Krichbaum. XX Wels, St. Josef. Adressat unbekannt, von Kressmann Taylor, Lesung, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Hans Schachinger, Heinz Lesslhumer. XX Wels, Stadtpfarre. Dekanatskreuzweg, Treffpunkt: 1. Station, P.-Wörndl-Str./Salzburger Str., 17.30 Uhr. samstag, 3. 3. 2012 XX Bad Wimsbach-Neydharting. Grönland – auf den Spuren der ­Inuit, Diavortrag, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Helmut Pichler. XX Dörnbach. ExEMPel. Familienkonzert, Pfarrsaal, 18 Uhr. XX Kallham. Tabus – worüber Männer nicht reden (wollen), Männertag, Pfarrsaal, 14 Uhr, Ref.: Dr. Franz Gütlbauer. XX Kremsmünster. Treffpunkt Benedikt für junge Erwachsene, Thema: „Sex in Gottes Plan“, Vortrag, Stift, 16.30 Uhr, mit Doris und Mi­ chael Sedlacek. XX Laakirchen. Dschungel-Nacht, Workshops, Übernachtung im Pfarrheim für Kinder ab 8, ab 15 Uhr.

XX Linz. Wegbegleitung, Pilgern vom Dom zum Martin-Luther-Platz, Treffpunkt: Domcenter, 12.40 Uhr. XX Linz. Harfenkonzert, Benefizveranstaltung Mobiley Hospiz Palliative Care, Caritas, Landhaus, Steinerner Saal, 19.30 Uhr, mit Monika Stadler. XX Linz, Ursulinenkirche. Orgelstation in der Fastenzeit, „Ach was soll ich Sünder machen“ von J. S. Bach, 17 Uhr, mit Peter Paul Kaspar. XX Puchenau. Fastenwallfahrt auf den Pöstlingberg, Treffpunkt: Pöstlingberg, 1. Kreuzwegstation, 14 Uhr. XX Puchheim. Monatswallfahrt der Legion Mariens nach Maria Puchheim, Gestaltung: Herz-Jesu-Schwestern Wien, Basilika, 14 Uhr, Autobus von Linz-Herz Jesu, 12.30 Uhr. XX Steyr, Münichholz. Das Wichtigste im Leben – dein Gott, Einkehrtag, Pfarrzentrum, 14 Uhr, mit Mag. Gilbert Schandera. XX Wels, Hl. Familie. Spirituals und Songs, Benefizkonzert zu Gunsten der neuen Orgel, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit Schüler/innen des WRG Wels der Franziskanerinnen. sonntag, 4. 3. 2012 XX Kremsmünster. Missa super „Ecce lignum crucis“ von P. Altman Kellner, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Solo, Werke von A. Virgiliano und Improvisationen, Kirchenmusikforum, 10.30 Uhr, mit Franziska Fleischanderl. XX Linz, Mariendom. Orgelmusik für zwei Orgeln, 10 Uhr, mit Heinrich Reknagel, Wolfgang Kreuzhuber. XX Linz, St. Paul. Knallvergnügt, Pfarrsaal, 18 Uhr. XX Linz, St. Peter. „Denn er hat seinen Engeln befohlen, dich zu behüten!“, Kindersegnung, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Linz, Stadtpfarre. Suppensonntag zugunsten des kfb-Familienfasttags, Pfarrstube, 10 Uhr. XX Linz, Ursulinenkirche. Messe des Forums St. Severin, 20 Uhr, mit Peter Paul Kaspar, Markus Schlagnitweit. XX Münzbach. Biblische Geschichten erzählen, für Kinder von 3 bis 8, im Rahmen der Bibelausstellung, Pfarrheim, 9 Uhr. XX Peuerbach. Fastensuppenessen der Kath. Frauenbewegung, Pfarrsaal, nach den Gottesdiensten.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Schlägl. Chormotetten zur Fastenzeit, Stiftskirche, 10 Uhr, mit dem Vocalensemble „Voices“. XX Schwanenstadt. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Steyr. Missa tertia von H. L. Hassler zum 400. Todestag, Michae­ler­ kirche, 10 Uhr, mit der Kirchenmusikvereinigung Sancta Caecilia. XX Treffling. Klavier Flügel, Pfarrkirche, 19 Uhr, Ref.: Manuel Brandner. XX Wels, Hl. Familie. Fami­lienmesse mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 10 Uhr. montag, 5. 3. 2012 XX Gallneukirchen. Jahreshauptversammlung der Kath. Männerbewegung, Pfarrsaal, 19 Uhr, Tabufeld Konflikte, Vortrag von Mag. Peter Friedmann. XX Hagenberg i. M. Das 2. Vatikanische Konzil. Ein Sprung vorwärts für Kirche und Pfarre, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Pfarrer Dr. Walter Wimmer. XX Hartkirchen. Stille und Frieden teilen, Friedensgebet, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Roßleithen. Basenfasten – essen, satt werden und genießen, Gemeindeamt, 19.30 Uhr, Ref.: Eva Rieser. XX Schlägl. Gespräche am Jakobsbrunnen, Bibelabend, Stift, Seminarzentrum, 19.30 Uhr, Begl.: Lukas Dikany. XX Steyr. Das zweite Ich, Autoren­ lesung, Dominikanerhaus, 14.30 Uhr, mit Dietmar Grieser. XX Wels, Hl. Familie. Kinderkonzert, Pfarrsaal, 16 Uhr, mit Bluatschink. dienstag, 6. 3. 2012 XX Aistersheim. Im Alltäglichen das Wunderbare entdecken, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Adelheid Leeb. XX Helfenberg. Was die Seele zum Leben braucht, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit KonsR Ernst Bräuer. XX Kirchdorf a. d. K. Gottes Handeln in der Krise – Gott handelt mitten in unserem Alltag, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: Sr. MMag. Theresa Schlackl. XX Linz. Frauen im Nationalsozialismus, Vortrag, Haus der Frau, 9 Uhr, Ref.: Dr. Martina Gugglberger. XX Linz. „kurz & bündig“ – „Gegen den Sturm“, Abendmusik im Krankenhaus, Andachtsraum der Landes-Nervenklinik, 18 Uhr, mit Walter Stöger.

ausstellungen – flohmarkt XX Frankenburg. Bücherflohmarkt der Pfarr­ bücherei, Pfarrsaal, Sa., 10. 3., 9 bis 16 Uhr, So., 11. 3., 8 bis 11 Uhr. XX Kematen a. d. K. Kaufbasar für gebrauchte Kinderbekleidung und Spielsachen, Pfarrhof, Sa., 3. 3., 9 bis 12 Uhr. XX Linz. Looking for Paradise, Helga Schager, Ärztekammer OÖ, Dinghoferstraße 4, Vernissage, Do., 1. 3., 18 Uhr, Ausstellung bis 18. 5., jeweils Mo. bis Do., 8.30 bis 16 Uhr, Fr., 8.30 bis 12 Uhr. XX Linz. Alfred Kubin, Köpfe, Landesgalerie, Er-

öffnung, Kubin-Kabinett, Mi., 7. 3., 19 Uhr, Ausstellung bis 17. 6., jeweils Di., Mi., Fr., 9 bis 18 Uhr, Do., 9 bis 21 Uhr, Sa., So., Feiertag, 10 bis 17 Uhr. XX Linz, St. Konrad. Expedition Bibel, Entdeckungsreise mit allen Sinnen, großer Pfarrsaal, Ausstellung bis So., 11. 3., jeweils So., 10 bis 12 Uhr, Di., 15 bis 18 Uhr, Do., 15 bis 19.15 Uhr, Sa., 15 bis 18 Uhr. XX Linz, St. Markus. Umtauschbasar für Kinder und Jugendbekleidung, Spielsachen und Sportgeräte, Annahme: Di., 6. 3., 8 bis 18 Uhr,

Mi., 7. 3., 8 bis 12 Uhr, Verkauf: Di., 6. 3.,13 bis 20 Uhr, Mi., 7. 3., 8 bis 18 Uhr, Do., 8. 3., 8 bis 12 Uhr, Rückgabe/Auszahlung: Fr., 9. 3., 8 bis 15 Uhr. XX Pregarten. Ausstellung „Schaumamoi“ der Künsterinnengruppe „Weibsbilder“, Bruckmühle, Vernissage, Fr., 9. 3., 19 Uhr, Ausstellung bis 30. 3., jeweils Mo. bis Fr., 9 bis 16 Uhr, Sa., 18 bis 20 Uhr, So., 11 bis 17 Uhr. XX Ried i. I. Flohmarkt der Rumänienhilfe Ritter, Messegelände Halle 13, Fr., 2. 3. bis Sa., 3. 3., 9 bis 18 Uhr, So., 4. 3., 9 bis 13 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

1. März 2012

XX Münzkirchen. Beten – Menschsein vor Gott!, Pfarrsaal, 20 Uhr, Ref.: Mag. Anita Schwantner. XX Neukirchen a. W. Glaubensimpulse in der Fastenzeit, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: Jakob Eckerstorfer. XX Perg. Allergien und Unverträglichkeiten, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr. XX Vorchdorf. Das ist ein Fasten, wie ich es liebe. Was die Bibel zum Fasten sagt, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: ­Ingrid Penner. XX Wels. Herausforderung Demenz, Alzheimer-Café, Haus für Senioren des Diakoniewerks, Dr.-Schauer-Straße, 17 Uhr, Ref.: Mag. Sylvia Boubenicek. XX Wels. Das Fest, ein Theaterprojekt nach Thomas Vinterberg, Klinikum Standort Wels, Festsaal, 19 Uhr. mittwoch, 7. 3. 2012 XX Adlwang. Frisch auf dem Müll. Die globale Lebensmittelverschwendung, Sitzungssaal, 19.30 Uhr, Ref.: Rainer Tüchlberger. XX Feldkirchen. Stammtisch pflegende Angehörige, Marktgemeindeamt, 19 Uhr. XX Feldkirchen. Oase in der Fastenzeit, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Frauenstein. Was mich von Herzen glauben lässt, Pfarrhof, 20 Uhr, Ref.: KonsR MMag. Klaus Dopler. XX Hirschbach. Gesund an Körper, Geist und Seele, Pfarrzentrum, 14.30 Uhr, Ref.: Kons. Hildegund Staininger. XX Kremsmünster. Die Gemeinwohl-Ökonomie, Kulturzentrum, 19.30 Uhr, mit Mag. Christian Felber. XX Lambach. Heilige Messe mit Fastenpredigt „Dein Wille geschehe ...“, Stiftspfarrkirche, 19.30 Uhr, mit P. Franz Hauser CSsR. XX Linz. Ökonomia. Geld regiert die Welt! Wer regiert das Geld?, Wissensturm, 19 Uhr, Ref.: Prof. Dr. Margrit Kennedy. XX Linz. Aufbruch-Messe, Don-Bos­ co-Haus, Beethovenstraße, 19.30 Uhr. XX Linz. Mystik und Politik im Islam, Kath.-Theol. Privatuniversität, 20 Uhr, Prof. Dr. Mouhanad Khorchide. XX Linz. Frauen.Texte – Frauen.Bilder, Lesung, Oö. Landesbibliothek, 19.30 Uhr, mit Monika Krautgartner, Elisabeth Vera Rathenböck, Chris­tine Werner. XX Linz, St. Franziskus. Das Kreuz im Wandel der Zeiten, PowerpointBildervortrag, Pfarrheim, 14 Uhr, Ref.: Ing. Andreas Stumpf. XX Ried i. I. Treffpunkt für Trauernde, Pfarrzentrum Riedberg, 18 Uhr, mit Theresia Bangerl. XX St. Georgen i. A. Essstörungen: Magersucht, Bulimie & Co, Klostersaal, 20 Uhr, Ref.: Birgit Bravo. XX St. Veit i. M. Patientenverfügung – Für & Wider, Selbstbestimmt bis zuletzt, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: Dr. Wolfgang Wiesmayr. XX Scharnstein. Neubeginn jederzeit möglich!, Abend der Sehnsucht nach Leben, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Schönau i. M. Das Vaterunser, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit KonsR Ernst Bräuer.

Lamya Kaddor liest am Do., 8. 3. in Bad Ischl aus ihrem Buch. kbw donnerstag, 8. 3. 2012 XX Ampflwang. Hoangoartn – wias früher war, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Johann Steinbichler. XX Bad Ischl. Muslimisch, weiblich, deutsch! Mein Weg zu einem zeitgemäßen Islam, Autorenlesung, großer Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Lamya Kaddor. XX Frankenburg. Das Alter bringt kostbare Perlen – geben wir ihnen die richtig Fassung!, Pfarrheim, 14 Uhr, Ref.: Rina Roider-Lommers. XX Grieskirchen. Christentum, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Weihbischof DDr. Helmut Krätzl. XX Linz. Friede deiner Asche, pastoral- und liturgietheologische Herausforderung der Feuerbestattung, Priesterseminar, 14 Uhr, Anmeldetel. 0732/77 12 05-81 08. XX Linz, St. Konrad. Jesus, der Jude, Vortrag im Rahmen der Bibelausstellung, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Hans Hauer. XX Thalheim b. W. Auf der Via de la Plata nach Santiago de Compostela, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, Ref.: And­ reas Hasibeder. XX Wels, Hl. Familie. Spätschicht für Jugendliche, Turmkapelle, 21 Uhr. freitag, 9. 3. 2012 XX Amstetten. Wei's um d'Wöd geht, Jugendchorprojekt zu Gunsten von Straßenkindern in Ecuador, Pfarrkirche St. Marien, 19.30 Uhr. XX Braunau. Brot und Rosen: Textilarbeit einst und heute, Treffpunkt mensch & arbeit, 19.30 Uhr, Ref.: Ros­witha Lobe. XX Dörnbach. Der Weg der Stille, Diavision, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Johanna und Rudolf Kaltenböck. XX Linz. Vorstellung der Friedensbibliothek, Wissensturm, 18 Uhr, mit Dr. Reiner Steinweg. XX Linz. 10 Jahre Weltweiber – Best of!, Kabarett, Pädagogische Hochschule, Salesianumweg 3, 19.30 Uhr. XX Linz, Marcel Callo. Flo's Bros, die schönsten Pop-Songs ohne Ins­t­ rumente, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Mattighofen. Die Bierstraße zwischen Mattighofen und Burghausen, Gasthof Badhaus, 19.30 Uhr, Ref.: H.-P. Schaller. XX Peuerbach. Unsere Grundgebete besser verstehen, Glaubensabend in der Fastenzeit, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Mag. Hans Padinger. XX Sandl. Der Weg. Szenische Darstellung des Markus-Evangeliums, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Franz Strasser.

samstag, 10. 3. 2012 XX Alberndorf. Mentaltraining – Positives Denken, Pfarrsaal, 9 Uhr, mit Ing. Günther Tuppinger. XX St. Peter a. W. Heilige Zeichen in Liturgie und Alltag, Besinnungsnachmittag, Pfarrheim, 14 Uhr, mit MMag. Klaus Sonnleitner. XX Steinbach b. St. Mose be­flügelt – ein Liedzyklus durch das Buch Mose, Pfarrkirche, 20 Uhr, Ref.: Ingmar Freudenthaler. XX Taufkirchen a. d. P. Mein Weg nach Assisi, Vortrag, Pfarrsaal, 14 Uhr, Ref.: Mag. Ferdinand Kaineder. sonntag, 11. 3. 2012 XX Grünau i. A. Schicksalsschläge als Neubeginn, Vernissage, Pfarrsaal, 10.30 Uhr, mit Renate Mayr. XX Natternbach. Männertag, hl. Messe, Pfarrkirche, 8 Uhr, Vortrag, Gasthaus Reifinger, 9 Uhr. XX Vöcklabruck. Essen – Begegnen – Musizieren – Feiern, multikulturelles Frauenfest zum Weltfrauentag, Kolpinghaus, 15 Uhr. XX Waizenkirchen. Kreuzweg, Katholische Männerbewegung, Pfarrkirche, 14 Uhr. XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

Ehevorbereitung Ehe.wir.heiraten.aktiv XX Attnang-Puchheim. Maximi­ lianhaus, Sa., 17. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel.: 07674/665 50. XX Franking. Pfarrheim, Sa., 17. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung unter EMail: beziehungleben@dioezeselinz.at, Fax: 0732/76 10-35 19. XX Grieskirchen. Pfarrheim, Sa., 17. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel.: 07248/613 20. XX Linz. Haus der Frau, Sa., 17. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel.: 0732/ 66 70 26-64 12. XX Linz, Ebelsberg. Pfarrheim, Sa., 17. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung unter E-Mail: dekanatssekretariat@ dioezese-linz.at, Tel. 0732/76 1031 51. XX Linz, St. Severin. Pfarrheim, Sa., 17. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung unter E-Mail: dekanatssekretariat@ dioezese-linz.at, Tel. 0732/76 1031 51. XX Ried i. I. Franziskushaus, So., 17. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel. 07752/827 42. XX Schärding. Familienzentrum, So., 17. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel. 07712/71 18. XX Steyr. Dominikanerhaus, Sa., 17. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel.: 07252/454 00. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 17. 3., 9 bis 17.30 Uhr, Anmeldetel. 07242/475 37.

Liturgie Lesejahr B Lesereihe II sonntag, 4. März 2012 2. Fastensonntag. Sammlung „Familienfasttagsaktion“. Zählsonntag. L1: Gen 22,1–2.9a.10–13.15–18 L2: Röm 8,31b–34 Ev: Mk 9,2–10 Montag, 5. märz 2012 L: Dan 9,4b–10 Ev: Lk 6,36–38 Dienstag, 6. märz 2012 Fridolin von Säckingen, Mönch, Glaubensbote. L: Jes 1,10.16–20 Ev: Mt 23,1–12 mittwoch, 7. märz 2012 Hl. Perpetua und hl. Felizitas, Märtyrinnen in Karthago. L: Jer 18,18–20 Ev: Mt 20,17–28 donnerstag, 8. märz 2012 Hl. Johannes von Gott, Ordensgründer. L: Jer 17,5–10 Ev: Lk 16,19–31 freitag, 9. märz 2012 Hl. Bruno von Querfurt, Bischof, Glaubensbote bei den Preußen, Märtyrer. Hl. Franziska, Witwe, Ordensgründerin in Rom. L: Gen 37,3–4.12–13a.17b–28 Ev: Mt 21,33–43.45–46 samstag, 10. märz 2012 L: Mi 7,14–15.18–20 Ev: Lk 15,1–3.11–32 sonntag, 11. märz 2012 3. Fastensonntag. L1: Ex 20,1–17 (oder 20,1–3.7–8.12–17) L2: 1 Kor 1,22–25 Ev: Joh 2,13–25 oder L1: Ex 17,3–7 L2: Röm 5,1–2.5–8 Ev: Joh 4,5–42 (oder 4,5–15. 19b–26.39a.40–42)

aussaattage 5. 3.: Blatt 6. 3.: Blatt bis 7, ab 8 Frucht 7. 3.: Frucht 8. 3.: Frucht bis 18, ab 19 Wurzel 9. 3.: Wurzel bis 23 10. 3.: ------------- Wurzel ab 23 11. 3.: Wurzel bis 21, ab 22 Blüte Aus: Aussaattage 2012, M. Thun.


teletipps Sonntag, 4. März 9.30 Uhr: Katholischer Gottesdienst (Religion) Aus dem Pflegezentrum der Barmherzigen Brüder in Kainbach, mit Kaplan Alfred Jokesch. ORF 2/ZDF 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Geplant: „USA: Auf den Spuren der Mormonen“; „Politik und Religion in Russland: Welche Rolle spielt die orthodoxe Kirche?“; „Vatikan: Ausstellung mit ‚Fundstücken‘ aus dem Geheimarchiv“ (Wh So 17.50, ORF III/Wh Do 12.25, ORF 2). ORF 2

22.35 Uhr: Kikujiros Sommer (Spielfilm, J 1998) Mit Takeshi Kitano, Yusuke Sekiguchi u.a. – Regie: Takeshi Kitano – Eine von Melancholie und Poesie, aber auch von unbändiger Lust an kindlichen Späßen getragene Hommage an den Slapstick-Stummfilm mit herausragenden Hauptdarstellern. arte dienstag, 6. märz 20.15 Uhr: ORFeins Schnell ermittelt (Krimireihe) ORF 2 Universum: Elche in Alaska (Doku-Reihe) ZDF Geheimnisvolle Unterwelten (Doku)

4. 3. bis 10. 3. 2012 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz vom Aneinandergeraten der chinesischen Kultur und des American Way of Life. 3sat freitag, 9. märz

ZDF/ John Christian Rosenlund

Sonntag, 4.3., 17.00 Uhr: O’Horten (Spielfilm, NW/F/D 2007) Mit Bård Owe, Bjørn Floberg u.a. – Regie: Bent Hamer – Preisgekröntes lakonisches Porträt und zugleich melancholische Fabel über die Großartigkeit von Kleinigkeiten, in der mit Situationskomik und Kuriositäten nicht gegeizt wird. 3sat

20.15 Uhr: Prêt-à-Porter (Spielfilm, USA 1994) Mit Lauren Bacall, Kim Basinger u.a. – Robert Altmans kritische Farce über Mode, Models, Intrigen, Eifersucht, Laster und Liebe besticht durch meisterhafte Dramaturgie und hervorragende Schauspielerleistungen. arte

21.10 Uhr: Die deutsch-französische Atom-Spaltung (Dokumentation) Während sich in Deutschland über Jahrzehnte eine breite Anti-AtomBewegung aufgebaut hat, setzt Frankreich weiterhin auf die Kernenergie. arte

20.15 Uhr: ORFeins UEFA-ChampionsLeague/Achtelfinale ORF 2/ARD Die Nonne und der Kommissar: Verflucht (TV-Film) ZDF Rette die Million! (Quiz)

20.15 Uhr: ORF 2/ARD Tatort (Krimireihe) ZDF Das Geheimnis der Villa Sabrini (Spielfilm)

22.30 Uhr: kreuz & quer – Wüstenblume (Religion/Spielfilm, D/A/F 2009) Mit Liya Kebede, Sally Hawkins u.a. – Regie: Sherry Hormann – Verfilmung des autobiografischen Romans von Waris Dirie (Wh Mi 20.15/0.35 + Do 12.15, ORF III). ORF 2

20.15 Uhr: Japan – Land ohne Zukunft? (Dokumentation) Wissenschafter haben in den zwei Monaten nach dem Atomunfall 2011 in Fukushima eine Landkarte der radioaktiven Strahlung erstellt und erklären, warum die Strahlenbelastung nicht überall gleich hoch ist. 3sat

Montag, 5. märz 20.15 Uhr: Nobody knows (Spielfilm, J 2004) Mit Yuya Yagira, Ayu Kitaura u.a. – Regie: Hirokazu Kore-eda – Mehrfach ausgezeichnet erzählt dieses auf realen Ereignissen beruhende leise Drama von vier Kindern, die mitten in Tokio einen stillen Überlebenskampf führen. arte 20.15 Uhr: ORF 2 Die Millionenshow ARD Legenden (1): Joachim Fuchsberger (Reihe) ZDF Das Wunder von Kärnten (Spielfilm)

Mittwoch, 7. märz 18.50 Uhr: NaturReich – Die Schatzkammer von Stift Klosterneuburg (Film). ORF III 20.15 Uhr: Grüß Gott und Heil Hitler (1+2/Dokumentation) Die zweiteilige Dokumentation reflektiert über eine dunkle Zeit der österreichischen Geschichte. 3sat

donnerstag, 8. märz

20.15 Uhr: ORFeins Dr. House (Serie) ARD Donna Leon: Wie durch ein dunkles Glas (Kriminalfilmreihe) 22.25 Uhr: Mr. Shi und der Gesang der Zikaden (Spielfilm, USA 2007) Mit Henry O, Faye Yu u.a. – Regie: Wayne Wang – Getragen von einem fabelhaften Hauptdarsteller erzählt die melancholische Tragikomödie

20.15 Uhr: Nylons und Zigaretten (Fernsehfilm, F 2010) Mit Adélaïde Leroux, Salomé Stévenin u.a. – Regie: Fabrice Cazeneuve – Vorzüglich gespielter Film, der die Aufbruchsstimmung im befreiten Frankreich der unmittelbaren Nachkriegszeit einfängt. arte 20.15 Uhr: ORF 2/ZDF Die Chefin (Krimireihe) ARD Hannas Entscheidung (Spielfilm) 21.00 Uhr: makro: Japan am Scheideweg (Dokumentation) Ein Blick auf die japanische Wirtschaft nach dem Jahr 1 der Mehrfachkatastrophe. 3sat samstag, 10. märz 20.15 Uhr: Vauban (Dokumentarfilm) Origineller Film über das Leben des französischen Architekten. arte 20.15 Uhr: ORFeins Wir sind Kaiser – Europas Rettung (Comedy-Talkshow) ORF 2 Mei liabste Weis (Show) ARD Verstehen Sie Spaß? (Show) ZDF Der Kommissar und das Meer (Krimireihe) 22.15 Uhr: Storytelling (Spielfilm, USA 2001) Mit Selma Blair, Leo Fitzpatrick u.a. – Regie: Todd Solondz – Überzeugende Darsteller in einem Film, der einen schonungslosen Blick auf die sozialen Zustände in der amerikanischen Gesellschaft wirft. ServusTV

radiophon

privat

Mag. Wilfried M. Blum Pfarrer in Rankweil, Vorarlberg

So 6.05 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. Manchmal sind wir als Sehende blind. Aber gerade der Alltag hilft uns, die Augen für die Spuren Gottes zu öffnen und daraus Kraft zu schöpfen. ÖR

Zwischenruf ... von Bischof Michael Bünker (Wien). So 6.55, Ö1

Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1

Erfüllte Zeit. „Das Lied vom Weinberg“ (Jes 5,1-7). Kommentar: Pfarrerin Ines Knoll. So 7.05, Ö1

Logos. „Wenn Lebensanfang und Lebensende zusammenfallen“ – Seelsorge für Eltern früh verstorbener Kinder. Sa 19.04, Ö1

Motive – Glauben und Zweifeln. „Ein gläubiger Häretiker“ – Pier Paolo Pasolini und das Heilige. Eine Sendung zum 90. Geburtstag des Filmregisseurs, Dichters und Publizisten. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Ermutigungen“ – Gedanken zum internationalen Frauentag. Von Ricky MayWolsdorff. Mo–Sa 6.57, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1

Radio Vatikan Täglich. 7.30 Lat. Messe (KW: 5885, 7250, 9645 kHz, UKW: 93,3 MHz) 16.00 Treffpunkt Welt-kirche (KW: 5885, 7250, 7320/DRM, 9645 kHz) 20.20 Abendmagazin (Wh. f. Tag 6.20/KW 4005, 5885, 7250, 9645 kHz): Aktenzeichen; (Mo) Weltkirchen-Magazin; (Di/Sa) Fastenexerzitien; (Mi) Die Woche in Rom; (Do) Kreuz des Südens; (Fr) Prisma-Magazin – 20.40 Lat. Rosenkranz (KW: Siehe Lateinische Messe)

pfarre So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus der Pfarre Inzing/Tirol. – Pfarrer Andreas Taus, der die Familienmesse mit seiner Gemeinde feiert, wird in seiner Predigt auch auf das Opfer des Abraham eingehen, das an diesem Sonntag als Lesung vorgesehen ist. Es singt der Chor der Volksschule Inzing. ÖR


KirchenZeitung Diözese Linz

Hinweise und Tipps 27

1. März 2012

Anliegen und Hinweise

Szene aus dem Film „Black, Brown, White“.

Frauencafé in Braunau. Der Weltladen Braunau lädt im Rahmen der Braunauer Frauentage am So., 4. März, um 15 Uhr ins Veranstaltungszentrum Braunau zum Frauencafé ein. Motto: „Dos mujeres. Jenseits des Atlantiks“. Der Weltladen verspricht einen temperamentvollen Nachmittag mit Rhythmen und Melodien wie Bossa Nova, Samba, Tango ... Spitzenkünstlerinnen aus Lateinamerika – Carolina Diz aus Argentinien, Gesang, und Leticia Moreira de Faria aus Brasilien, Klavier – gestalten das Programm. XX http://www.inoneworld.eu/

Alllegro Film Petro Domenigg

Unsere Not mit der Nahrung. Zu diesem Thema organisieren in Braunau die ­Ini­tiative Eine Welt Braunau, der Treffpunkt mensch & arbeit, Attac, ÖGB, Arbeiterkammer und Movieplexx eine vierteilige Veranstaltungsreihe, die am Do., 1. März um 19.30 Uhr in der Arbeiterkammer Braunau mit dem Dokumentarfilm „Bittere Ernte in Almeria“ startet. Am Do., 15. März steht um 20 Uhr im Movieplexx Braunau der Spielfilm „Black, Brown, White“ von Erwin Wagenhofer auf dem Programm. Ebenfalls im Movieplexx wird am Do., 22. März um 20 Uhr der Dokumentarfilm „Gekaufte Wahrheit“ gezeigt. Zum Abschluss der Reihe referiert Dr. Michael Rosenberger, Moraltheologe an der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz und Umweltsprecher der Diözese Linz, zum Thema „Gesegnete Mahlzeit. Ethische und spirituelle Aspekte des Essens und Trinkens“: Veranstaltungszentrum der Stadt Braunau, Salzburger Straße, 19.30 Uhr. Schwieriges Erbe NS-Rüstungsbetrieb „Schlier“. Am Mi., 7. März berichtet um 20 Uhr auf Einladung des Frankenburger Heimatvereins die Arbeitsgemeinschaft Schlier beim Preunerwirt in Frankenburg über die geschichtliche Aufarbeitung des NS-V2-Rüstungsbetriebs und des Konzentrationslagers in Zipf. Anschließend an den Vortrag von Dr. Franz Ottinger wird über einen zeit­ gemäßen Umgang mit dem schwierigen Erbe

Verladebunker und Flüssigkeitssauerstoffbehälter in Zipf. Arge Schlier

Nationalsozialismus diskutiert. Der Eintritt ist frei. XX www.schlier.at

Ausbildung Gesundheits- und Krankenpflege. Am Vinzentium Ried – Schule für Gesundheits- und Krankenpflege am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried – startet am 1. Oktober 2012 wieder eine dreijährige Ausbildung zur Diplomierten Gesundheits- und Krankenschwester bzw. zum Diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger. Bis 30. April können sich Interessent/innen für diesen Lehrgang online bewerben: XX www.vinzentinum-ried.at

Wege aus der Krise. Attac Wels lädt mit Unterstützung von Arbeiterkammer und Treffpunkt mensch & arbeit Wels zur vierteiligen Vortragsreihe „Wege aus der Krise“ ein. Die Abende – Start ist jeweils um 19 Uhr – im Schlachthof Wels sind am Do., 15., 22. und 29. März sowie am 12. April. Den Beginn am 15. März macht Dr. Erhard Glötzl, er referiert zum Thema „Richtige Analyse – brauchbare Lösungen“. DI Tobias Plettenbacher spricht am 22. März über „Alternativen zu unserem Geldsystem“ und DI Klaus Sambor plädiert am 29. März für ein „Bedingungsloses Grundeinkommen“. Die Reihe schließt am 12. April mit dem Vortrag von Dr. Stephan Schulmeister „New Deal für Europa“. Schlachthof, Dragonerstraße 12, 4600 Wels.

Ausbildung in Ried/I.

Vinzentium

Eltern autistischer Kinder. In Österreich sind 48.500 Kinder von Autismus betroffen. Das Ambulatorium St. Isidor der Caritas für Menschen mit Behinderungen bietet im Frühjahr 2012 ein Seminar für Eltern an, deren Kinder eine Autismus-Spektrum-Störung haben. In erster Linie soll aufgezeigt werden, wie Eltern die Aufmerksamkeit des Kindes gewinnen können. Weiters wird informiert, wie Eltern den Blickkontakt und weitere wichtige Schritte für den Sprach­ erwerb bei ihren Kindern fördern können. XX Information und Anmeldung:
Caritas für Menschen mit Behinderungen
Tina Theiß, Tel.: 0699/12270924
www.caritas-linz.at

Auskommen mit dem Einkommen. „Gleiche monatliche Belastungen, mehr Zeit, um mit weniger Geld den neuen Lebensabschnitt zu gestalten, ob das gut geht?“, fragt der Einladungstext zu dieser Veranstaltung am Fr., 16. März, 17 Uhr, in der SPES-Zukunftsakademie, Schlierbach. Der Dachverband ZeitBank 55+ lädt zum vierstündigen Workshop mit der Diplom-Geragogin Edith Bacher ein. Anmeldung: SPES Zukunftsakademie, Tel. 07582/82 123-55, E-Mail: spes@spes.co.at


28 Kultur für sie gelesen Georg Pasterwitz, Komponist Über 520 musikalische Kompo­ sitionen sind von Georg Paster­ witz erhalten, und doch ist er heute beinahe unbekannt. Der Benediktinermönch (1730 bis 1803) führte das Amt des Regens Chori im Stift Kremsmünster, er war Philosoph und Akademie­ professor. Der gebürtige Oberösterreicher Ernst Schlader hat nun in e­ iner umfangreichen Dissertation ­Leben und Wirken des Kompo­ nisten aufgearbeitet und ein Ver­ zeichnis der Werke angelegt, die sich zum Großteil im Stifts­archiv befinden. Der Autor berichtet von kleinen und größeren Ereig­ nissen im Leben des Paters. Zu­ sammen mit zeitgenössischen Zitaten erweckt er ihn so zu neu­ em Leben. C. Grüll

1. März 2012

Film: David Wnendt beleuchtet in „Kriegerin“ eine deutsche Neonazi-Clique

Jung, weiblich, rechtsradikal Markus Vorauer

Der Prolog ist vielversprechend. Gleichzeitig enthüllt er auch die dramaturgischen Schwä­ chen eines Films, der zwar ein Segment der rechtsradikalen Szene gut skizziert, aber vie­ le Facetten nicht berücksichtigt. Eine weib­ liche Stimme aus dem Off kommentiert auf fragwürdige Weise die aktuelle gesellschafts­ politische Situation: „In einer Demokratie kann jeder mitbestimmen: Du, ich, Neger, Kinderschänder, Junkies, Leute, die zu blöd sind, die Hauptschule zu schaffen.“ Dazu sieht man ein Mädchen neben einer jungen Frau auf einem verlassenen Strand knien, die verkehrt in die Kamera blickt. Oberhalb des Brustkorbs sind Blutspuren zu sehen. Schnitt. Ein älterer Mann feuert ein ihm entgegenlaufendes erschöpftes Mädchen

Georg Pasterwitz (1730–1803), Leben, Wirken, Werk, Ernst Schlader, Saarbrücken 2011, € 128,–. Erhältlich im Buchhandel oder in allen online Book-Shops .

Das Neue Testament als Magazin Das Projekt ist schräg und faszi­ nierend zugleich. Normalerweise machen Oliver Wurm und An­ d­reas Volleritsch Lifestyle-Zeit­ schriften. Eines Tages hat sie die Idee gepackt, das Neue Testa­ ment, „in dem eigentlich gutes Zeug drinnen steht“, wie sie mei­ nen, so zu gestalten, dass man es auch gerne liest. Frei von theolo­ gischen Zwängen haben sie alle Register des Zeitschriften-Lay­ outs und der Schriftenverwen­ dung gezogen und den Text der Einheitsübersetzung „lesbarer“ gemacht. Der Erfolg hat sie selbst überrascht: Das Werk wurde mit höchsten Design-Preisen ausge­ zeichnet und inzwischen kann man das „NT als Magazin“ auch auf den Bahnhofkiosken kaufen. Man findet es zwischen Spiegel, Focus und Stern. j. Wallner Das Neue Testament als Magazin, Oliver Wurm, Andreas Volleritsch, Kath. Bibelwerk, € 9,20,–, www.bibelmagazin.de

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Kriegerin: Marisa (rechts) trägt einen Hass in sich, der sich auch innerhalb der Neonazi-Gruppe entlädt. movemento

an: „Zähne zusammenbeißen. Ein Indianer kennt keinen Schmerz. Meine Kriegerin.“ Schließlich befreit er die Kleine von einem Rucksack, der mit Sand gefüllt ist. Schnitt. In einem Zug terrorisiert eine Gruppe aggres­ siver Jugendlicher die Insassen. Eine junge Frau mit langen strähnigen, teilweise gescho­ renen Haaren und ein glatzköpfiger Muskel­ protz sind besonders aktiv. Ein Ausländer wird zusammengeschlagen und getreten. Jugend ohne Zukunft. Der Film hat seinen Tonfall gefunden: Von jetzt an fokussiert „Kriegerin“, das Debüt von David Wnendt, das gleichzeitig seine Diplomarbeit an der Filmhochschule von Potsdam ist, auf ge­ radlinige Weise die Aktionen einer rechts­ radikalen Jugendclique irgendwo in der ost­ deutschen Provinz. Das funktioniert bis zum

entscheidenden Wendepunkt recht gut. Ali­ na Levshin verkörpert die junge aggressive Frau namens Marisa aus dem Zug mit über­ zeugender Gestik und Mimik. Schon als Kind wurde sie von ihrem Großvater, einem alten unbelehrbaren Nazi, indoktriniert. Der Vater ist absent, die Mutter wirkt traumatisiert. Für ihren Freund zählen nur physische Taten, in einer Region, die keinerlei Zukunftspers­ pektiven für Jugendliche eröffnet. Er kommt wegen der Aktion im Zug ins Gefängnis. Pa­ rallel konstruiert Wnendt einen zweiten Handlungsbogen. Er zeigt die 15-jährige Svenja aus wohlhabendem Haus, deren Fa­ milienverhältnisse sich aber ebenso desaströs präsentieren. Svenja freundet sich mit einem Mitglied der rechtsradikalen Gruppe an. Der Ausstieg. Marisas Leben erfährt durch drei Ereignisse eine Wende: Durch den Tod des Großvaters verliert sie ihre einzige Be­ zugsfigur in der Familie, Sandro wird auch zu ihr gewalttätig und schließlich ist da noch die Beziehung zu einem jungen afghani­ schen Asylbewerber. In einem Wutanfall hat sie ihn gemeinsam mit seinem Bruder ange­ fahren, wobei sie glaubt, den Älteren getötet zu haben. Der Gesinnungswandel, der sich daraufhin einstellt, wird zwar dadurch drei­ fach motiviert, trotzdem kommt er zu ab­ rupt. In der Folge versucht Marisa auszustei­ gen, während Svenja immer mehr von der Gruppendynamik mitgerissen wird. Was dem Film fehlt. Bis zu diesem Zeit­ punkt funktioniert „Kriegerin“ als sorgfäl­ tig recherchierter Einblick in rechtsradika­ le ­Aktivitäten: die Musik, die Sprache, die Codes und Symbole, der Alkohol, die Ge­ walt, der Sex, die paramilitärischen Übun­ gen. Trotzdem bleibt ein Bereich fast voll­ ständig ausgeklammert, nämlich jener, in dem das gesellschaftspolitische Umfeld auf­ bereitet wird. In der Figur eines (übrigens mit österreichischem Akzent sprechen­ den) Mannes mittleren Alters, der vom Klei­ dungscode nach außen wie ein Normalbür­ ger wirkt und die Militärübungen leitet, zeigt sich das gefährlichere, weil scheinbar harm­ losere Gesicht des Rechtsradikalismus. Nur die desolaten Familienverhältnisse bei Arm und Reich sind kein alleiniger Erklä­ rungsgrund für das Erstarken dieser Szene. Die Faszination für den Extremismus hat auch politische, ethische und ästhetische ­Ursachen. Leider hat Wnendt diesen Zusam­ menhang zu wenig vertieft. u Derzeit im Moviemento in Linz.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

1. März 2012

KULTURLAND Treffpunkt Klosterleben Von 13. Juni bis Ende September laden Oberösterreichs Orden und Kongregationen zu einem einmaligen Blick hinter die Klostermauern ein. Im Rahmen der Ausstellung „Treffpunkt Klosterleben“ präsentieren Stifte und Klöster an 40 Standorten je ein Objekt aus der Kunstsammlung oder dem klösterlichen Leben, begleitet von der Videobotschaft eines Ordensmitglieds. Ergänzend dazu ist eine Ausstellung im Schlossmuseum Linz zu sehen. An den Samstagen im Juni finden Gesprächsreihen in den Orden statt, individuelle Veranstaltungen werden bis September angeboten.  Info unter Tel. 0732/77 44 82-53 oder www.kloster-leben.at

SABINE GRUBER

Serie „kunst I gut I alt I neu“: Die „Verspottung“ aus dem ehemaligen Gaspoltshofener Flügelaltar

Ein Tafelbild, das in Unruhe versetzt Passionsszenen aus dem 16. Jahrhundert zierten den ehemaligen Flügelaltar. Nur drei Gemälde sind erhalten geblieben, darunter die Verspottung Christi. MARTINA GELSINGER

Die entschlossenen Körperhaltungen, die drohenden Gesten und aufgerissenen Münder lassen das „Kreuzige ihn“ für den Betrachter des Bildes nahezu hörbar werden. Nackt mit gebundenen Händen, Lendentuch, Purpurmantel und Dornenkrone ist Christus der johlenden Meute ausgesetzt: Pilatus führt ihn als „König“ auf der Balustrade einer italienischen Palastarchitektur vor. Statt Jubelrufen streckt ihm die versammelte Menge die gekreuzten Finger als Verdeutlichung ihrer Rufe „Kreuzige ihn“ entgegen. Es ist ein roher, grobschlächtiger Menschenschlag mit kantigen Gesichtern, finsteren Augen und breiten Mündern, der hier in Aktion tritt. Die Männer sind farbenfroh gekleidet – weich fallende Gewän-

der und Kappen geben Auskunft über die Mode ihrer Zeit. In unschuldigem Weiß hat sich sogar ein kleines Kind mit seinem windradähnlichen Spielzeug in der Menge eingefunden. Aus der Zeit Martin Luthers. Die „Verspottung“ ist ein großes Kunstwerk seiner Zeit, das an Dramatik und Eindringlichkeit die Betrachter berührt. Es ist im Umfeld der Bauernaufstände von 1525 und des Auftretens der ersten lutherischen Prediger entstanden. So erinnert auch der stattliche Mann mit Stock, links im Bild, an zeitgenössische Darstellungen von Martin Luther. Über die kunstgeschichtliche Bedeutung hinaus macht die „Verspottung“ auch eindringlich die Kraft von johlenden Massen gegenüber jenen deutlich, die diesen mit gebundenen Händen vorgeführt und ausgesetzt werden. Eine Dramatik und Polarisierung, die auch 500 Jahre nach der Entstehung der „Verspottung“ in Geschehnissen ihre Aktualität hat. Die Gaspoltshofener Tafeln. Die Tafel „Verspottung“ ist neben der „Geißelung“ und „Kreuztragung“ eine von drei

erhaltenen Tafeln eines Passionszyklus. Sie sind Teile eines Flügelaltares mit acht beidseitig bemalten Tafelbildern. Die Passionsszenen befanden sich auf der Außenseite des Altares und waren nur bei geschlossenen Altarflügeln, an Werktagen und zur Fastenzeit, sichtbar. Die Größe der erhaltenen Tafeln, 150 x 130 cm, weist auf eine Dimension des Altares von etwa elf Meter hin, vergleichbar mit den Flügelaltären von St. Wolfgang oder Kefermarkt. Der Altar wurde vermutlich zur Zeit des Kirchenneubaus in Gaspoltshofen (1732 bis 1735) abgebrochen. Ein Brand im Jahr 1832 beschädigte die Tafeln schwer; eine vierte noch erhaltene Tafel, die mit 1522 datiert war, ist dem Feuer vermutlich zum Opfer gefallen. Die Tafeln zählen zu den bedeutendsten Gemälden der Zeit der Donauschule in Oberösterreich. Sie wurden in den 1980er Jahren restauriert und werden zur Zeit unter den sicherheits- und klimatechnisch notwendigen Bedingungen in der Studiensammlung der Diözese Linz aufbewahrt. Reproduktionen in Originalgröße sind seit 2010 in der Turmkammer der Pfarrkirche Gaspoltshofen zu sehen.


30 Personen

1. März 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

Dank & ehrung

Geburtstag

KFB – Wels. Die Katholische Frauenbewe­ gung der Dekanate Wels und Wels-Land lud gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Peter Koits zum Benefiz-Suppenessen am Ascher­ mittwoch in das Welser Minoritenkloster. Unter den Gästen war auch Senad Podojak, Imam des Bosnisch-österreichischen Kul­ turzentrums in Wels. Er erklärte die Bedeu­ tung des Fastens und Almosengebens im Is­ lam und wies darauf hin, dass dies auch eine wichtige Säule in ihrer Religion sei. Podojak überbrachte eine Spende von 500 Euro für die Aktion Familienfasttag.

n Am 1. März 2012 vollendet GR P. Josef Kampleitner, Redemp­ torist, das 60. Lebensjahr. Er stammt aus St. Georgen am Wal­ de, feierte 1978 seine Ordenspro­ fess und wurde 1986 zum Pries­ ter geweiht. P. Kampleitner war Provinzial der Redemptoristen in Wien und ist seit 2005 Pfarrer in Maria Puchheim. Von 2005 bis 2011 war er Rektor im Kolleg Puchheim, seit 2009 ist er auch Dechant des Dekanates Schwa­ nenstadt. Ab 1. März 2012 ist P. Kampleitner zusätzlich Pfarrmo­ derator von Zell am Pettenfirst.

Pädagogische Hochschule. In Anwe­ senheit von Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz, Landesrätin Mag. Doris Hummer und Landesschulrats-Präsident Fritz Enzen­ hofer wurde an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz 30 Neulehrer/innen das Abschlusszeugnis überreicht und von Rektor Dr. Hans Schachl der akademi­ sche Grad „Bachelor of Education“ verlie­ hen. Es konnten auch drei Lehrer/innen als Master graduiert werden. Rektor Schachl be­ tonte in seiner Festrede die Bedeutung von Bildung, machte aber aufmerksam, dass es um eine ganzheitliche Bildung geht. Auch den Absolvent/innen der Hochschullehrgän­ ge „Erlebnispädagogik/Outdoor-Training“ und „Bildung in der frühen Kindheit“ wur­ den die Abschlussdiplome überreicht.

St. Pius – Peuerbach. Bei den 4. Natio­ nalen Winterspielen von Special Olympics in Tamsweg nahmen auch sieben Sportler aus St. Pius (im Bild), einer Einrichtung der Ca­ ritas für Menschen mit Behinderungen, teil. Sie wurden von den zwei Betreuerinnen Re­ gina Wagner und Monika Itzenthaler beglei­ tet. In der Sportart Schneeschuhlaufen erziel­ ten Franz Stadler und Harald Wintersteiger je eine Goldmedaille, Georg Mandl nahm eine Silberne mit nach Hause. Auch das vierköpfi­ ge Langlaufteam aus St. Pius hat eine sehr er­ folgreiche Bilanz erlaufen: Jochen Wieländer darf sich über eine Gold- und Silbermedail­ le freuen. Gerhard Kübelböck und Gerhard Landl sind stolz auf ihre Bronzemedaillen. Ex-Skiweltmeister Michael Walchhofer ent­ zündete gemeinsam mit einem Sportler das olympische Feuer am Marktplatz von Tams­ weg.

n Am 3. März 2012 wird GR Helmut Tschautscher, emeritierter Ständiger Diakon, wohnhaft in Kirchdorf an der Krems, 70 Jah­ re alt. Der gelernte Maschinen­ schlosser stammt aus Helfenberg und war nach verschiedenen be­ ruflichen Tätigkeiten von 1981 bis 1989 Pastoralassistent in Linz-Guter Hirte. 1982 wurde er zum Ständigen Diakon geweiht. Von 1989 bis 1995 war Tschaut­ scher bei der Caritas tätig und anschließend bis 2002 Pastoraler Mitarbeiter in der Pfarre Kirch­ dorf an der Krems. Er ist verhei­ ratet und hat drei Kinder.

TT Entgeltliche Einschaltung

AK INFORMIERT ÜBER ARBEITSRECHTSFRAGEN

Fristwidrige Arbeitgeberkündigung Fristen und Termine spielen bei der Kündigung von Arbeitsverhältnissen eine große Rolle. Werden sie nicht eingehalten, kann dies beträchtliche Folgen haben. Worauf Beschäftigte bei einer Arbeitgeberkündigung achten sollten, erfahren sie von der AK.

W

enn der Arbeitgeber kündigt, hat er einen Kündigungs­ termin – z.B. einen Monatsletzten – und eine Kündigungsfrist – z.B. sechs Wochen – einzuhalten. Welche Frist und welcher Termin anzuwen­ den sind, schreibt das Angestellten­ gesetz oder der jeweilige Kollektiv­ vertrag vor.

Falls der Arbeitgeber Frist oder Ter­ min nicht einhält, beendet die Kün­ digung das Arbeitsverhältnis trotz­ dem. Der oder die Beschäftigte hat aber Anspruch auf eine Kündi­ gungsentschädigung: das Entgelt samt Sonderzahlungen und Urlaubs­ ersatzleistung für den Zeitraum, der bei ordnungsgemäßer Kündi-gung einzuhalten gewesen wäre. Besonderheiten gibt es in Unterneh­ men mit Betriebsrat. Der Betriebsrat ist nämlich vor dem Ausspruch der Kündigung zu informieren. Er hat dann eine Woche Zeit für eine Stel­ lungnahme. Wird er nicht informiert oder diese Frist nicht abgewartet, ist eine ausgesprochene Kündigung

unwirksam. Der Arbeitgeber müsste von vorn beginnen, den Betriebsrat über die neue Kündigung informie­ ren und die Frist abwarten. Gekündigte sollten unbedingt so­ fort die Rechtsschutz-Hotline 050/69 06-1 der Arbeiterkammer anrufen!

Arbeiterkammer Oberösterreich Volksgartenstraße 40, 4020 Linz Telefon 050/69 06

n Am 6. März 2012 feiert GR Mag. Franz Mayrhofer, Pfarrer in Freistadt, seinen 60. Geburtstag. Er stammt aus Enns und wurde 1977 zum Priester geweiht. An­ schließend war er Kooperator in Sierninghofen-Neuzeug und Bundesseelsorger der Katholi­ schen Jugend Land. Seit 1986 ist Mayrhofer Pfarrer in Freistadt.

Dank n Pfandl. Die Pfarre dankt Otto Rothauer und Diakon Alois Wies­auer für die Gesamtleitung der Pfandler Faschinggaudi. 1966 von Pfarrer Monsignore Johan­ nes Schlosser ins Leben gerufen, erfreut sie sich ungebrochener Beliebtheit. Die fünf ausverkauf­ ten Vorstellungen 2012 im Pfarr­ heim Pfandl zeugen dafür.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum

1. März 2012

Polemik Zum Bericht über eine Veganerin, Nr. 8, S. 21 In der Nr. 8 ist auf der Jugendseite ein Bericht über eine Veganerin, die ihre Weltanschauung unreflektiert ausbreiten darf. Freilich, wir als Gesellschaft essen zu viel Fleisch. Früher gab es den „Sonntagsbraten“, heute bekommt man den Braten unter der Woche in der Kantine. Die richtige Alternative zu „zu viel“ ist aber im Allgemeinen nicht „gar nicht“, sondern „das richtige Maß“. Das ist halt heute nicht sehr beliebt. Heute mag man es lieber radikal und ideologisiert, wie man es dann eben auch bei Veganern erlebt. Da wird der Fleischesser kriminalisiert, weil man ja nicht „töten“ darf – ohne Rücksicht auf den Kontext, in dem das Gebot steht. Da wird der Fleischesser selbst zum Todeskandidat, angesichts der Horrorszenarien, die gezeichnet werden – als ob jedes Stück Fleisch sofort krank machen würde. Das ist Polemik und Ideologie. (...) Wolfgang Helm, Linz

Überforderung Zum Fastenhirtenbrief von Bischof Ludwig Schwarz, Nr. 8, S. 6–7

Es ist fast rührend, wie Bischof Schwarz in seinem Hirtenbrief den Einsatz der Laien und die Verantwortung im Pfarrgemeinderat für eine lebendige und selbstständige Pfarrgemeinde würdigt und lobt. Auf Seite 8 dersel-

ben KiZ werden uns dann die Veränderungen ab 1. März 2012 kundgetan, wo wieder Pfarrer zusätzlich als Pfarrmoderatoren neue Pfarren übernehmen müssen. In anderen Berufen würde man das Ausbeutung nennen, denn diese Priester können doch nur von einer Messfeier zur anderen hetzen. Ich kenne einige Pfarren, wo eine sehr lebendige Gemeinschaft seit Jahren von einem Pfarrassistenten geleitet wird, der für die oft wechselnden Priester den Sonntags-Gottesdienst vorbereitet oder, wenn keiner kommt, einen Wortgottesdienst mit Predigt hält. Wenn Bischof Schwarz die kleinen Pfarrgemeinden für wichtig hält, warum setzt er sich nicht an höherer Stelle dafür ein, dass die vollausgebildeten Theologen unter den Pfarrassistenten zu Priestern geweiht werden? (...) Lotte König, Linz

Ohne Maß Zu „Ohne Maß und Sinn“, Nr. 7, S. 32

Ihr Artikel „Ohne Maß und Sinn“ deckt sich zu 100 Prozent mit meiner Lebenseinstellung. Es tut gut, von „Gleichgesinnten“ zu wissen. Wie viel die „Jungen“ arbeiten und verdienen müssen, um diese unnötigen Dinge anschaffen zu können! Obendrein macht das „Zuviel“ so viel Arbeit. Wir hatten nur einen Bruchteil und deshalb waren wir mit dem Aufräumen schnell fertig. Da blieb Zeit, ein Dirndl zu nähen oder für die Ausstattung Deckchen zu sticken. In den 50er Jahren des

31

vorigen Jahrhunderts wäre es eine Schande gewesen, am Abend nicht zu handarbeiten. Außerdem sind die heutigen jungen Menschen nur kein Bisschen glücklicher als wir damals. (...) Ich bin meinen Eltern dankbar, dass sie nur das Einteilen und Sparen gelernt haben, und für meine Kinder und Enkel bete ich, dass sie die richtigen Wege finden, vorsorglich zu leben. Friedl Wimmer, Eferding

Vergängliches Leben Dass unser Leben vergänglich ist, wird uns am Beginn der Fastenzeit mit dem Zeichen der Asche auf die Stirne gezeichnet. Aber um diese Vergänglichkeit wissen ja auch alle Nichtchristen, jedoch die Christen stehen in besonderer Verantwortung, ihr Leben im Auftrag des Evangeliums zu nützen. Wie noch niemals zuvor wird in unseren Tagen das äußerlich Perfekte, insbesondere mittels der Medien propagiert. Es wird uns suggeriert die äußerliche Schönheit, es geht um perfekte Körper (dank auch oft kosmetischer operativer Eingriffe). Bei der Partnersuche spielt auch äußerliches Perfektsein oft die entscheidende Rolle. (Aber schon ein Wespenstich genügt und ein Gesicht ist entstellt.) Josef Litzlbauer, Neukirchen a.W.

Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung der Redaktion. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

Auf Ostern zu mit Sieger Köder Mit einer Ausstellung und einem umfangreiches Programm zu Werken des renommierten Künstlers Sieger Köder begleitet das Franziskushaus Ried i.I. durch die Fastenzeit 2012. Bis Pfingsten bildet die Ausstellung „Da gingen ihnen die Augen auf“ den Schwerpunkt einer umfangreichen Sieger-Köder-Ausstellung. Eindrucksvolle Originale und auch qualitätsvolle Kopien geben nicht nur Einblick in das Schaffen des bekannten Künstlers, sie laden zur Besinnung unter vielfältigen Gesichtspunkten. Unter den Werken findet sich auch die „Tübinger Bibel“ des Künstlers. Während der Fastenzeit stehen der Kreuzweg und das Misereor-Hungertuch im Mittelpunkt. Zu Ostern wird die Ausstellung verändert, dann werden Schöpfungsbilder und biblische Motive aus dem Alten und Neuen Testament im Zentrum stehen. Die Ausstellung ist von 1. März (Eröffnung: 19 Uhr) bis 1. Juni 2012 zu sehen. Der Großteil ist während der Öffnungszeiten des Hauses frei zugänglich, die Räume mit Originalen sind geöffnet: Di. und Mi., 16 bis 19 Uhr, Do., 18 bis 22 Uhr, So. 14 bis 17 Uhr. XX Spirituelles Seminar: „Durch das Kreuz auf dem Weg nach Emmaus, Fr., 23. 3., 16 Uhr, bis Sa., 24. 3., 17 Uhr (mit Martha Leonhartsberger) Lautmalereien, Mi., 18. 4, und 16. 5., 19 bis 20 Uhr. Mit der Landesmusikschule Ried Pfingstseminar: Fr., 25. 5., 16 Uhr, bis Sa. 26. 5., 17 Uhr. Anm. für alle: Tel. 077 52/82 742. www.franziskushaus.at

„Schöpfung“ von Sieger Köder. Das Bildungshaus St. Franziskus in Ried zeigt eine umfassende Schau des schwäbischen Künstlers. Schwabeneder


unter uns Ein Bischof für hundert Christen

Dies ist ein Blindtext. Er ist ei und einen realistischen

Denk mal

Vor-Enthaltungen In der Fastenzeit gibt das „Denk Mal“ ernste Denk-Anstöße zur Überschrift: „Woran es vielen mangelt“. In dieser Folge lenken wir den Blick auf die Situation von Frauen. ernst Gansinger

Durch den Familienfasttag am 2. März will die Katholische Frauenbewegung kfb 100 Frauen-Förderungs-Projekte in den armen Ländern unterstützen. Weltweit ist für Frauen vieles knapp, es wird ihnen vorenthalten, wozu Männer viel leichter Zugang finden.

Domspatz Kein Wunder, dass Akten geschwärzt sind, wenn so viel Schwarzgeld geflossen ist! Vielleicht aber können Geldwäscher nun auch die Akten waschen.

kfb

Machen Sie mit. Wo erleben Sie Frauenbenachteiligungen, auch bei uns? Schreiben Sie uns bis 9. März. Wir verlosen ein Frauen-Buch. XX Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: office@kirchenzeitung.at XX Beim Denk Mal Nr. 6 hat Christine Hager, Kuchl, gewonnen. (Sie hat uns u.a. folgenden Witz geschickt: In einem Gasthaus im Lungau hat ein Amerikaner groß angegeben, auf welchen Gipfeln er schon überall war. Das ärgerte einen Einheimischen, der den Amerikaner dann fragte: „Kennst‘ das Tote Gebirge?“ – „Nein“ war die Antwort. Darauf prahlte der Österreicher: „Na siagst, des hoat mei Voata daschlogn!“)

Josef Wallner Josef.Wallner@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Ein Mangel an Demut zerstört die Einheit der Kirche.“ Papst benedikt XVI. Beim Empfang für den Klerus in Rom

P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W

Frauen erhalten nur zehn Prozent des Welteinkommens und besitzen nur ein Prozent des Eigentums, obwohl sie mehr als die Hälfte der Arbeitsleistungen erbringen. Von dieser Arbeit wird nur ein Drittel bezahlt. Zwei Drittel der weltweit 1,3 Milliarden in Armut lebenden Menschen sind Frauen. Ebenfalls sind zwei Drittel der knapp eine Mil­ liarde Analphabeten Frauen und zwei Drittel der Kinder, die keine Grundschule besuchen oder sie vorzeitig abbrechen, sind Mädchen.

Frauen, die kaum Perspektiven hatten, werden durch eines der kfb-Projekte in Indien selbstbewusst.

Die Geschichte klingt unglaublich. Die algerische Diözese Laghouat umfasst zwei Millionen Quadratkilometer, das ist 25 Mal so groß wie Österreich. Von den dreieinhalb Millionen Einwohnern, die im Diözesangebiet leben, sind gezählte einhundert (!!) Christen. Da im streng islamischen Algerien Missionierung und Konversionen bei Strafe verboten und die allermeisten Christen Ordensleute sind, gibt es keine Taufen, keinen Erstkommunionunterricht, kein Priesterseminar. Aber einen Bischof gibt es, der Jahr für Jahr die Statistik-Formulare an den Vatikan leer zurückschicken muss: Paul Rault. In dem Buch „Die Wüste ist meine Kathedrale“ erzählt er von seinem Leben in der Sahara. Die Umstände seines Wirkens klingen für einen volkskirchlich sozialisierten Europäer kurios, was er aber über die Art und Weise schreibt, wie die kleine Schar ihren Glauben lebt, ist einfach beeindruckend. Da der Kirche in Algerien Schritt für Schritt alle Macht genommen wurde, bleibt den Christen nur noch Jesus, das Leben in demütiger Treue zum Evangelium und im Respekt vor den Muslimen, meint Bischof Rault: „Obwohl unsere Hände leer sind, ist das Leben reich.“ Ich habe schon lange nicht mehr ein spirituell so verstörendes und gleichzeitig anregendes Buch gelesen.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.