KiZ-ePaper 10/2013

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Nr. 10 I 7. März 2013 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 68

 Mit der Einsamkeit am Petersplatz ist es seit 11. Februar vorbei. Peter Staub

3 Interview. Ans­ gar Kreutzer über das Soziale in der Egogesellschaft.  6 Erinnerung. 12. März 1938 – als die Humanität unterging. 10 Thema. Stiefadoption und „Pille danach“.

mit Pater Georg Sporschill

14 Abenteuer Gottesglaube. Gottes kleiner Schmetterling.

Vor der Wahl eines neuen Papstes

Das große Warten

18 Bewusst leben. Logopädie hilft beim Sprechen. 28 Kultur. Gehen mit dem Kreuz. 22 Impressum.

Im Vatikan haben sich am Montag, 4. März die meisten jener 115 Kardinäle versammelt, die zur Wahl des neuen Papstes berechtigt sind. Sobald alle anwesend sind, können sie über den Beginn des Konklaves entscheiden. Tarcisio Bertone, Marc Ouellet und Gianfranco Ra­ vasi. Das sind Persönlichkeiten, die den Verlauf des Konklaves sicher mitbestimmen werden. Ob selbst eine davon Papst werden wird, ist freilich reine Spe­ kulation. Offiziell haben die Kardinäle diese Woche über Formalfragen wie den Beginn des Konklaves zu entscheiden. Es ist jedoch anzunehmen, dass be­

reits jetzt über die wichtige Grundentscheidung ge­ sprochen wird: Wagt die Kirche den Aufbruch in die Moderne, oder wird sie eher an ihrem bisheri­ gen Kurs festhalten? Im Vorfeld der Wahl wird im­ mer wieder auf eine Berücksichtigung regionaler Besonderheiten gedrängt. Unterschiedliche Situa­ tionen verlangen unterschiedliche Antworten. Abt­ primas Notker Wolf, oberster Benediktiner welt­ weit, meint, der Papst müsse sich vor allem um moderne Formen der Verwaltung und der Führung der Kirche kümmern. Er brauche gute Berater und eine gute Kurie. Gerade Letztere stand immer wie­ der unter Kritik. Seite11

Nächste Ausgabe: Mit Magazin


2 Meinung

7. März 2013

Weicht, ihr Trauergeister

KOMMENTAR Nach der Wahl

Wer sich für die Fastenzeit etwas Spezielles vorgenommen hat, bekommt diese Frage oft gestellt: Wie geht es dir mit deinen Vorsätzen? Man hat sich Ziele gesetzt und misst die Erfolge mit der Waage und dem Maßband. Aber das ist nur ein vordergründiges Fasten. Draußen in der Natur beginnen die Böden zu tauen. Man lockert die Erde für die Saat. Auch die Seele bedarf bisweilen einer solchen Lockerungsübung. Fasten – das ist eine Art Bodenbearbeitungsprogramm für die Seele. Durchlässig soll sie werden, aufnahmefähig, sodass Neues keimen, wachsen und schließlich Frucht bringen kann. Das deutlichste Kennzeichen, ob man „erfolgreich“ fastet, ist die Freude – ob sie wächst. Sie soll Wurzeln schlagen können. Wer mit dem Fasten immer nur verdrießlicher wird, hat etwas falsch gemacht.

Die ersten Landtagswahlen in diesem Jahr sind geschlagen. In Kärnten zeigte sich deutlich: Die Bevölkerung wollte unter das Haider-Erbe einen Schlussstrich ziehen und eine Wende herbeiführen. Dass dabei die Grünen, die mit ihrer Hartnäckigkeit dafür sorgten, dass die Korruptionsskandale von den Staatsanwaltschaften und Gerichten dann doch noch verfolgt wurden, nicht über knapp zwölf Prozent hinauskamen, lässt manche Fragen offen. Kontrolle ist wichtig, aber reicht das Aufdecken allein aus? Oder wollen die Menschen nicht lieber doch Sachpolitiker, die die Zukunftsfragen klar ansprechen, die eine soziale, wirtschaftliche und ethische Vision für ein Land haben? Der SPÖ-Kandidat Peter Kaiser und die neu formierte ÖVP-Mannschaft haben das zumindest versucht.

HANS BAUMGARTNER

„Weicht, ihr Trauergeister, denn mein Freudenmeister, Jesus, tritt herein“, heißt es in einer berühmten Buxtehude-Kantate. Da wird ganz deutlich: Je näher man in das Zentrum des Glaubens kommt, umso größer wird die Freude – echte Freude nämlich, nicht die kurzzeitigen Ablenkungsmanöver durch den einen oder anderen Spaß. Glaube befreit zur Freude. Kirche sollte ein Garten sein, in dem die Freude zum Blühen kommt.

MATTHÄUS FELLINGER CHEFREDAKTEUR MATTHAEUS.FELLINGER@ KIRCHENZEITUNG.AT

KOPF DER WOCHE: GREGOR BLOÉB, SCHAUSPIELER

Einer, der das Leben liebt „Jägerstätter“ ist das Thema des heurigen Theatersommers in Haag in Niederösterreich. Die Hauptrolle in dieser „großen Liebesgeschichte“ spielt Gregor Bloéb. CHRISTINE GRÜLL

Zwei Sekunden hat Gregor Bloéb gebraucht, um Felix Mitterer zu überzeugen – dann stimmte dieser zu, ein Stück über Franz Jägerstätter zu schreiben. Die Urauffüh„Nur wer das Leben so liebt wie Jägerstätter kann diesen Weg gehen. Einem nicht liebesfähigen Menschen wäre es egal gewesen, ob er mit einem totalitären System mitrennt.“ WOLFGANG SIMLINER/THEATERSOMMER

In Niederösterreich hat Erwin Pröll zwar einiges an Stimmen an die Nichtwähler und an das Team Stronach verloren. Das Antreten des reichen „Onkels aus Kanada“ und der medienwirksame Schlagabtausch mit ihm hat ihm aber auch genützt. Durch die ÖVP ging ein zusätzlicher Motivierungsschub und im „Kampf der Giganten“ ging der veritable Spekulationsskandal mit Wohnbaugeldern fast unter. Dass es das Team Stronach in beiden Fällen locker in den Landtag schaffte, könnte man als vermutlich kurzfristiges Polit-Intermezzo abtun. Wären da nicht die Nationalratswahlen im Herbst: Die FPÖ hat einen veritablen Konkurrenten beim Fischen von Proteststimmen erhalten. Und es ist zu befürchten, dass sie im Kampf gegen Stronach voll auf die Anti-Ausländerkarte setzt, da der Austro-Kanadier in diesem Bereich bisher sehr zurückhaltend war. Das kann grauslich werden.

KirchenZeitung Diözese Linz

GREGOR BLOÉB

rung ist am 20. Juni im Theater an der Josefstadt, von 3. Juli bis 9. August wird es beim Theatersommer Haag gespielt. Gregor Bloéb übernimmt die Rolle des „Franz“. „Das Thema Heldentum, was auch immer das ist, hat mich immer fasziniert“, sagt der Intendant des Theatersommers. „Es hat mit Lebensentscheidungen zu tun, mit denen jeder Mensch im Kleinen konfrontiert wird. Dass sie zu etwas Größerem werden, ist oft nicht vorhersehbar.“ Jägerstätters Person beschäftigt Gregor Bloéb seit seiner Jugend, später wurde er von Axel Cortis Film von 1971 inspiriert. Doch im Gegensatz zu den oft düsteren Darstellungen möchte Gregor Bloéb Franz als lebensfrohen, liebenden Menschen zeigen. Positive Erfahrungen mit der Kirche. „Ich bezeichne mich durchaus als christlichen Menschen“, sagt der gebürtige Tiroler. Seine Jugend hat er bei der Marianischen Kongregation verbracht und dabei nur Positives erlebt. Gregor Bloéb tritt in zahlreichen Theaterund Filmproduktionen auf, als Kabarettist und Musiker. Anfang des Jahres durchquerte er mit seinem Bruder Tobias Moretti beim Motorradrennen „African Race“ die Wüste. „Geistige und körperliche Grenzen zu überschreiten ist ein Grundprinzip meines Lebens“, meint Bloéb. „Nur so tun sich immer wieder neue Ebenen auf.“


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Im Gespräch 3

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Ökumenische Sommerakademie fragt nach dem Sozialen in der Ego-Gesellschaft

Wer ist mein Nächster? Noch nie war die Menschheit so global vernetzt wie heute. Die ganze Welt rückt in die Wohnzimmer. Aber: Wer ist mein Nächster? – So fragt die Ökumenische Sommerakademie 2013. Dazu der Linzer Fundamentaltheologe Dr. Ansgar Kreutzer. Interview: Matthäus Fellinger

Wer ist mein Nächster, den die Bibel meint?

Dr. Ansgar Kreutzer: Die Frage „Wer ist mein Nächster?“ ist die Eröffnung zum bekannten Gleichnis vom „barmherzigen Samariter“ (Lk 10,29–37). Ausgerechnet der schlecht beleu­ mundete Samariter hilft demjenigen, „der unter die Räuber gefallen ist“, und nicht die religiösen Würdenträger – der Priester und ­Levit –, von denen ein solches Verhalten zu erwarten gewesen wäre. Das bedeutet nun?

Darin steckt eine dreifache Provokation: Mein Nächster, dem ich Hilfe schulde, ist nicht der, der mir am nächsten steht und mit dem ich Volkszugehörigkeit, gleiche Interes­ sen oder Sympathie teile, sondern der, der meiner ­Hilfe bedarf. „Solidarität, von der alle profitieren, braucht Verlässlichkeit.“

UniV.Prof. Dr. Ansgar Kreutzer, Fundamentaltheologe in Linz

Der Nächste, durch den ich Hilfe – im religiö­ sen Zusammenhang auch Heil – erfahre, ist nicht unbedingt der mir Nahestehende, son­ dern möglicherweise ein mir Fremder. Der beste Vorsatz zur Nächstenliebe, den in un­ serem Gleichnis der Priester und der Levit ­sicher hatten, nützt nichts, wenn er nicht in die Tat umgesetzt wird. Ist unsere Gesellschaft tatsächlich egoistischer geworden – oder wird ihr das nur unterstellt?

Zu behaupten, wir lebten im Vergleich zu früher in einer Ego-Gesellschaft, ist sicher verkürzt. Solidarität wird nach wie vor ge­ schätzt, wenn sich auch ihre Art ändert. Stu­ dien zeigen uns, dass die „Makrosolidarität“, also ­ anonyme und weitreichende Formen gegenseitiger Hilfe, wie etwa das Vertrauen in den Sozialstaat oder politisches Engage­ ment für das Gemeinwohl, abnimmt. Hoch im Kurs stehen dagegen Formen der „Mikro­ solidarität“, die Verbundenheit und Hilfsbe­ reitschaft im unmittelbaren sozialen Umfeld oder punktuelles Engagement in einer kon­ kreten Notlage. Bieten neue Kommunikationsmöglichkeiten nicht auch Chancen gegen Vereinsamung – und dass der Nächste nicht alleine bleibt?

Leider bin ich weder intensiver Nutzer noch Kenner der Social Media. Aus meiner Perspek­ tive entstehen mit den neuen Kommunika­ tionsmedien neue Kommunikationskulturen, die bestimmten gesellschaftlichen Milieus und Lebensstilen, vor allem denen der Jün­ geren und technisch Versierten, entsprechen. Zugleich muss man die Nachteile dieser Kom­ munikationsformen sehen. Sie treten in Kon­

Der Zusammenhalt in der Gesellschaft braucht Verlässlichkeit. Waldhäusl

kurrenz zu personalen Begegnungen von Angesicht zu Angesicht, und sie schließen be­ stimmte soziale Gruppen, zum Beispiel Älte­ re, tendenziell aus. Droht nicht auch das Soziale zum Markt zu werden, sodass sich der einzelne Mensch in der Fülle der Hilfsappelle überfordert fühlt?

Die Möglichkeiten sozialen Engagements und finanzieller Unterstützungen für Notleiden­ de sind in der Tat unüberschaubar geworden. Punktuelle Hilfen bei einer akuten Notsituati­ on sind en vogue. Die Spendenbereitschaft ist ungebrochen. Diese Haltung entspricht der Mikrosolidarität, die ich erwähnt habe. Ein soziales Netz muss aber über solche aku­ te Unterstützung hinausgehen. Umfassende Solidarität, von der alle profitieren, braucht Verlässlichkeit. Insofern wäre es notwendig – gegen den Trend der Zeit –, stabile Institu­ tionen sozialer Sicherung, wie den Sozial­ staat, zu stützen.

Ökumenische Sommerakademie 2013 „Wer ist mein Nächster? Das Soziale in der Ego-Gesellschaft“. Um dieses Thema geht es bei der diesjährigen Ökumenischen Sommerakademie von 10. bis 12. Juli 2013 im Stift Kremsmünster. Zehn Jahre nach der Veröffentlichung des Ökumenischen Sozialwortes der Kirchen Ös­ terreichs fragt die Sommerakademie danach, was aus dieser Initiative der Kirchen gewor­ den ist – ob der Egoismus oder die Solidari­ tät die Triebfeder der Gesellschaft ist.

„Ohne Ich kein Wir. Warum wir Egois­ ten brauchen“ lautet das provokante Eröff­ nungsreferat von Michael Pauen (Berlin). Weitere Referent/innen: der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bay­ ern, Heinrich Bedford-Strohm, Michael Aß­ länder (Dresden), Ansgar Kreutzer (Linz), Michaela Pfadenhauer (Karlsruhe), Martin Abraham (Bruchköbel). Zum Abschluss wird die Bedeutung des Öku­ menischen Sozialwortes beleuchtet, und zwar von der Sozialwissenschafterin Inge­

borg Gabriel, Bischof Michael Bünker, Me­ tropolit Arsenios Kardamakis und Bischof Manfred Scheuer. XX Die Ökumenische Sommerakademie wird veranstaltet von der Kath.-Theol. Privatuniver­ sität Linz, dem Ökumenischen Rat der Kirchen, dem Evangelischen Bildungswerk OÖ, der KirchenZeitung, dem Stift Kremsmünster, den Religionsabteilungen des ORF in Fernsehen und Hörfunk sowie dem Land Oberösterreich. Infos: www.ktu-linz.ac.at


4 Oberösterreich

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Auf einen Blick Die gute Suppe „Was gehen uns die anderen an?“, mit dieser Frage brachte LH Dr. Josef Pühringer die Gäste des traditionellen Benefiz-Suppenessens zum Staunen – um mit einem Aufruf zur Solidarität fortzufahren: mit den Ländern der Dritten Welt und im Besonderen mit den Frauen und Kindern, die auch dort das schwächste Glied in der Gesellschaft sind. Die Aktion Familienfasttag der kfb fördert seit 1958, also seit 55 Jahren, Frauen-Projekte und Selbsthilfegruppen in Asien, Lateinamerika und Afrika. ­Heuer war es die 50. Einladung zum BenefizSuppenessen im oö. Landhaus. b. h.

Über 100 Mädchen und Burschen aus höheren Schulen erkundigten sich beim Theotag im Priesterseminar und an der Theologischen Universität über Berufsmöglichkeiten in der Kirche. KIZ/mf

Kirche wirbt um junge Leute

Bischof Ludwig Schwarz, Landeshauptmann Josef Pühringer, kfb-Vorsitzende Erika Kirchweger und Projektpartnerin Norie Sialana verkosten die Fastensuppen. kfb/Markowetz

Linz. Zum zweiten Mal hat die katholische Kirche Oberösterreichs am 1. März beim „Theotag“ unter angehenden Absolvent/innen höherer Schulen für kirchliche Berufe geworben. Praktisch in allen Sparten werden junge Leute gesucht. So sind allein im Reli­ gionsunterricht 1450 Frauen und Männer beschäftigt. Eine bevorstehende Pensionierungswelle lässt einen erhöhten Bedarf erwarten. Auch bei den Seelsorge-Berufen – von Pastoralassistent/in bis zu Jugendleiter/in – werden dringend Leute gebraucht. Zurzeit interessieren sich mehr Leute eher für

Das „Nein“ von Enns Am 2. März 1943 sprach Franz Jägerstätter in der Kaserne Enns seine Kriegsdienst-Verweigerung aus. Zum 70. Jahrestag dieser Gewissensentscheidung enthüllte das Österreichische Bundesheer, Pax Christi Österreich und die Diözese Linz in der Heeresunteroffiziersakademie in Enns einen Gedenkstein. Akademie-

kommandant Brigadier Nikolaus Egger bezeichnete Jägerstätter als Denkanstoß für heutige österreichische Soldaten: „Jeder Soldat muss über seine Handlungen sich und anderen gegenüber Rechenschaft ablegen. Ein bloßer Rekurs auf Befehl und Gehorsam wäre nichts anderes als eine billige Ausrede.“

Zur Gedenksteinenthüllung (Bildhauer Christian Koller) am 28. Februar 2013 waren auch Militärbischof Werner (links), Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und die drei Jägerstätter-Töchter gekommen. kraml/land OÖ

Krankenhausseelsorge als für die Pfarrseelsorge. Da könnten – vermutet Brigitte Gruber-Aichberger als Personalchefin – die höheren Ansprüche an zeitlicher Flexibilität eine Rolle spielen. Zu den größten Arbeitgebern im Land gehört die Caritas. Rund 2900 Beschäftigte arbeiten in den verschiedensten Sozialeinrichtungen, knapp die Hälfte davon im Bereich Betreuung und Pflege. Diese Berufe brauchen – so Adelheid Fragner als Betriebsrätin – mehr Anerkennung im Image und in der Entlohnung. Gerade hier zeichnet sich für die Zukunft ein Riesenbedarf ab. m. F.

Festgottesdienst zum 100. Geburtstag Franziska Jägerstätters

Franz und Franziska sind im Gleichschritt gegangen Die Pfarrkirche von St. Radegund war am 4. März 2013 bis auf den letzten Platz gefüllt – beim Dankgottesdienst zum 100. Geburtstag von Franziska Jägerstätter. Unter den Mitfeiernden war auch der Autor des Jägerstätter-Stücks Felix Mitterer und der Hauptdarsteller Gregor Bloéb. Bischof Schwarz sagte in seiner Predigt: „Das Vertrauen auf Gott, das Handeln im Sinne Jesu – geistlich sind Franz und Franziska im Gleichschritt gegangen“. Landeshauptmann Josef Pühringer wies darauf hin, dass Franziska Jägerstätter ihrem Mann in der schwersten Zeit eine wertvolle Stütze war: „Durch ihr Lebenszeugnis hat sie der Botschaft ihres Gatten noch mehr Glaubwürdigkeit verliehen.“ Im

Anschluss an den Gottesdienst besuchten die Bischöfe und Ehrengäste Franziska Jägerstätter ­ in ihrem Krankenzimmer. An ihrem 99. Geburtstag vor einem Jahr besuchte sie noch die Messe, im Anschluss daran war ihr unwohl, seither ist sie bettlägrig. j. w.

Franziska Jägerstätter vor einem Jahr an ihrem 99. Geburtstag. Pfarre


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Oberösterreich 5

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stenogramm

Gruppenbild vom Fest „50 Jahre Spattstraße“: GF Mag. Heinz Wieser, Primar Dr. Werner Gerstl, Gründerin Emma Siegrist, Direktor Gottfried Fux, GF Mag. Andrea Boxhofer. Diakonie Zentrum SpattstraSSe

Das Zentrum Spattstraße der Methodisten-Kirche will da sein für Kinder und Jugendliche

Die Pionierin „Spatti“ feierte Das Diakonie Zentrum Spattstraße feierte 50-jähriges Bestehen – und viele sind gekommen: Sozialminister Rudolf Hundstorfer etwa und Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer sowie sein Stellvertreter Josef Ackerl. Sie alle erwiesen der Pionier-Einrichtung die Ehre.

liche zu sich selber finden. Ein Jahr später beginnt die Spatti die ambulante Familienberatungsstelle. In den Neunziger-Jahren wird die Schulassistenz begonnen, ebenso die Tagesklinik für Kinder mit verhaltensauffälligen Störungsbildern.

Ernst Gansinger

Das Gründerehepaar Rudolf und Emma Siegrist zieht sich 1987 zurück, Primar Werner Gerstl übernimmt von Rudolf Siegrist die Leitung der Spattstraße. Zwei turbulente Jahre später wird ein Direktorium gebildet, der Arzt Gerstl kann sich wieder ganz der ärztlichen Leitung widmen. Betreuung auch von Burschen, Frühförderung, Erlebnispädagogik, Wohngruppen (z.B. Kaya für Mädchen mit Ess-Störungen), mobile Dienste, Heilpädagogik, flexible Kleinkinderbetreuung im Projekt Schaukelpferd ... – das alles ist Ausdruck eines Wandels voller Innovation. Nur eine Zahl: Das Diakonie Zentrum Spattstraße beschäftigt heute 400 Schul­assistent/innen (387 Frauen, 13 Männer) in 263 Schulen.

Die Spatti, wie sie viele nennen, wurde als offenes Heim für „sozial gefährdete“ Mädchen gegründet: erste Pioniertat – ein Heim offen zu führen, eine große Herausforderung! Viele Innovationen. Es folgten weitere Pioniertaten: 1976 wird die Sozialpädagogische Station eröffnet. 1983 startet das Projekt Noah – fünf Jugendliche und fünf Betreuer stechen für fünf Monate in See. Ihr Ziel ist kein Ort, sondern ein Finden. – Durch das Miteinander-Leben auf engstem Raum und die Regeln, die die Arbeitsabläufe auf dem Segelschiff vorgeben, sollen schwierige Jugend-

in kürze TEM in Linz. In enger Zusammenarbeit mit dem 1. Zentrum für Europäische Medizin der Marienschwestern in Bad Kreuzen steht das neue TEM-Kollegium in Linz (TEM = Traditionelle Europäische Medizin). Hier und in der angeschlossenen TEM-Wahlarztpraxis werden medizinische

Unterstützung, individuell abgestimmte Anwendungen wie Wickel, Güsse und Massagen sowie Vorträge angeboten. TEM fasst traditionelle Naturheilverfahren zusammen, die seit Jahrhunderten in Europa zur Heilung und Erhaltung der Gesundheit eingesetzt werden.

XX Eröffnungstage TEM-Kollegium der Marienschwestern und Wahlarztpraxis Dr. Michael Windner, Fr., 8. März (9 bis 18 Uhr) und Sa., 9. März (9 bis 15 Uhr), Hausführungen, Infos und Verpflegung. Im med plus, Khevenhüllerstr. 23, Tel. 0732/65 24 53, www.temkollegium.at

Apfel sei Dank. In 16 Gemeinden der Region koordiniert der Sozialsprengel Oberes Mühlviertel die ehrenamtliche Sozialarbeit. Das Spektrum präsentierte Obmann Max Wiedereseder im Rahmen eines Rotary-ClubAbends in Rohrbach. Die Aktion „Apfel sei Dank“ fand dabei besonderes Interesse. Bei dieser Aktion wird unter Mithilfe von Menschen mit Beeinträchtigung überschüssiges Obst gesammelt und daraus Apfelsaft gepresst, der vermarktet wird. Der Erlös kommt dem Arcus Sozialnetzwerk zugute. Der Rotary Club unterstützte die Aktion. Kein Asylquartier in Lauffen. Die Meldung kam nach Redaktionsschluss der KirchenZeitung von letzter Woche: Die geplante Unterkunft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Lauffen wird nicht in Betrieb gehen. Sozialreferent LandeshauptmannStellvertreter Josef Ackerl begründet dies damit, dass der Standort aufgrund der geringen Einwohnerzahl nicht geeignet sei. Ein alternativer Standort soll nun rasch gefunden werden. Das Don Bosco Flüchtlingswerk Austria bedauert das Nichtzustandekommen des Projektes. Abschiebung. 29 Jahre ist Natalia Zambrano alt. Als sie 17 Jahre war, kam sie von Kolumbien nach Österreich. Sie hat Deutsch gelernt, zwei Studien erfolgreich abgeschlossen und hat auch schon Jobzusagen. Jetzt soll sie Österreich verlassen, weil sie Kriterien für den Erhalt der RotWeiß-Rot-Card nicht erfülle. SOSMitmensch und andere Einrichtungen sowie Persönlichkeiten fordern daher eine Reform der Rot-Weiß-Rot-Card, weil diese ein unrealistisches Einstiegsgehalt für Studienabsolvent/innen von knapp 2.000 Euro vorschreibt. Mindestsicherung. Als wichtigen Schritt in der Armutsbekämpfung bezeichnete Sozialreferent Josef Ackerl die bedarfsorientierte Mindestsicherung. Im Dezember 2012 bezogen schon mehr als 9850 Menschen in OÖ die Mindestsicherung.


A

uch wir jubelten ‚Heil Hitler‘ und waren voller Begeisterung und hofften auf eine bessere Zukunft. Die dauerte aber nicht lange, und wir mussten uns ziemlich einschränken.“ – Hedwig Fuchs aus Hartkirchen beschreibt, wie sie, damals elf Jahre alt, mit ihrer Familie den Einmarsch der deutschen Truppen am 12. März 1938 erlebte. „Uns war zum Heulen“. Der ehemalige Chefredakteur der KirchenZeitung, Franz Schmutz, war 13 Jahre alt, als Hitler den Anschluss Österreichs ans Deutsche Reich vollzog. Er war Schüler am Gymnasium Freinberg in Linz. „Wir haben schon die Ereignisse vom 12. Februar, als Schuschnigg von Hitler auf den Obersalzberg zitiert worden ist, mitbekommen. Pater Loschek, ein Historiker, hat geahnt, was nun kommen wird – dass es das Gymnasium am Freinberg bald nicht mehr geben wird und Österreich auch nicht. Am 12. März waren wir im Saal versammelt und haben die Ereignisse im Rundfunk verfolgt. Uns war zum Heulen.“ Als er in diesen Tagen seinen schwer kranken Vater im Krankenhaus besuchte, sagte dieser zum Abschied: „Sei brav!“ Franz Schmutz wusste, dass das auch politisch gemeint war, aber offen traute sich der Vater das nicht mehr sagen. Es war kurz nach dem Anschluss. Und wer konnte wissen, wie die anderen im Zimmer dachten? Plötzlich ein anderer Direktor. Katharina Hammer, 1927 geboren, hatte eben das erste halbe Jahr in der Bundeserziehungsanstalt für Mädchen im dritten Wiener Be-

Als die Humanität 12. März 1938 und die folgenden Tage: Hier Jubel, dort Verzweiflung. Hier die Hoffenden, dass alles besser wird, dort die mit Verfolgung, Hass und Erniedrigung Konfrontierten. Der Jubel der einen stand auf dem Elend der anderen. ernst gansinger

XX Die Angaben über die Opfer, insbesondere aus dem Bezirk Ried/I., stützen sich auf Arbeiten meines Bruders Gottfried Gansinger

zirk hinter sich gebracht. In ihrem Ende 2012 erschienenen Buch „Unter der Last des Hakenkreuzes“ beschreibt Frau Hammer aus Pögstall in Niederösterreich, die nach dem Krieg Lehrerin und später Direktorin der HBLA in Bad Ischl war, wie der 12. März 1938 ihr Leben veränderte. – Damals wusste sie noch nicht, dass sie nach der Rassenideologie eine sogenannte „Vierteljüdin“ war. – „Zunächst wussten wir alle nicht, was passiert war. Es gab für uns im Internat weder Radio noch Zeitung und es gab auch niemanden, der mit uns über die Ereignisse sprach, sie uns erklärte. Wir hatten nur plötzlich einen anderen Direktor, eine neue Erziehungsleiterin, und auch einige von den Lehrern waren verschwunden.“ So viel aber hat sie bald herausgefunden: Die „Nazis“ haben die Macht übernommen. Und weil sich ihr Vater für das gestürzte Regime eingesetzt hatte, musste er zu den Verlierern gehören.


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Thema 7

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Hitler beim Grenzübertritt in Braunau am 12. März 1938 um 15 Uhr. Er begegnet dabei einer „schwarzen Frau“ (Witwe). Das irritiert ihn so sehr, dass er Braunau nicht mehr besuchte. Diözesanarchiv

Erste oö. Opfer Ermordungen. Dr. Ludwig Bernegger aus Ried/I., Polizeijurist in Linz, zuständig im Ständestaat für die Verfolgung illegaler Nazis, wurde am 13. März 1938 um 3 Uhr früh verhaftet, schwer misshandelt und schließlich ermordet. Weitere vier Polizeibeamte wurden ermordet, auch Josef Schmirl, Kriminalinspektor, und Dr. Viktor Bentz. Verhaftungen. Verhaftet und später fast alle ins KZ Dachau überstellt wurden in den ersten Tagen unter anderem auch der Landeshauptmann der Jahre 1934 bis 1938, Dr. Heinrich Gleißner, der Linzer Bürgermeister Dr. Bock, Postpräsident Dr. Groß, der Direktor des Landesjugendamtes Dr. Zehetner, der Präsidialchef der oö. Landesregierung Hofrat Dr. Sommer und der Sekretär der Einheitsgewerkschaft Dr. Alfred Maleta. General Zehner, Staatssekretär im Verteidigungsministerium bis 12. März 1938, wurde wahrscheinlich am 11. April 1938 ermordet.

unterging Erste Opfer. Wie grausam die Veränderungen waren, davon hatten die hier zu Wort gekommenen Zeitzeug/innen, damals Kinder, keine Vorstellung. Noch bevor Hitler am 12. März 1938 deutsche Truppen in Österreich einmarschieren ließ und er seine Rede am Linzer Hauptplatz gehalten hatte, gab es erste Opfer. So wurde in der Nacht vom 11. auf den 12. März der Rieder Kaplan Hermann Kagerer verhaftet. Kagerer war Funktionär der Vaterländischen Front. Er kam ins Polizeigefängnis, dann ins KZ Dachau, später ins KZ Mauthausen. Mit zwei Schein-Erschießungen wollten die Nazis Todeslisten (die es nicht gab) von ihm erpressen. Kagerer wurde 1940 entlassen. – Ein hoher NS-Parteigenosse setzte sich für ihn ein.

Priester. Schon in den ersten Tagen wurden viele Priester verhaftet: etwa P. Konrad Just (Gramastetten), Dr. Franz Ohnmacht (enger Vertrauter von Bischof Gföllner), KolpingPräses Josef Mairanderl, Matthias Spanlang (St. Martin im Innkreis), Karl Wild (Kaplan in Altheim). Matthias Spanlang wurde brutal gefoltert, er starb am 5. Juni 1940 im KZ Buchenwald. Konrad Just überlebte sieben Jahre KZ. An Dr. Franz Ohnmacht führten die Nazis grausame medizinische Experimente durch. Er überlebte, war aber gesundheitlich gebrochen und starb 1954.

Die Folgen. Auch auf Familie Hammer kamen schwere Zeiten zu: Denn der Vater, Bezirksschulinspektor in Pögstall, wurde des Dienstes enthoben, wenigs- „... führte man uns in eine Gegend, in der ich noch nie tens aber nicht verhaftet! Von gewesen war. Dort waren Fenster eingeschlagen, RollMärz 1938 bis zur Befreiung im balken heruntergelassen ... und überall, auf Fenstern Mai 1945 waren – allein auf Öster- und Auslagenscheiben, stand geschrieben: ‚Jude‘ oder reich bezogen – bis zu 380.000 ‚Juden raus‘ ... Es mussten wohl schlechte Menschen tote bzw. vermisste Soldaten, etwa sein, wenn die Leute sie so hassten. Dieses Gefühl zu 65.500 ermordete Juden und wecken, war wohl die Absicht der Exkursion gewesen.“ 35.000 im Krieg ums Leben ge- Katharina Hammer in ihren Erinnerungen kommene Zivilisten zu beklagen. Weitere 16.000 Österreicher/innen wurden in Konzentrationslagern ermordet, 10.000 in Gestapo-Haft und 6000 in Gefängnissen getötet, 2700 als Widerstandskämpfer hingerichtet.


8 Aus Oberösterreichs Pfarren

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Einladende Geste Waldzell. Durch die Hochwasserkatastrophe im Juni 2012 wurde das Erdgeschoss des Pfarrhauses zerstört. Jetzt ist wieder alles hergerichtet und sogar besser gemacht: Pfarrkanzlei, Sitzungsraum, Pfarrheim mit Küche usw. Am Sonntag, 10. März lädt die Pfarre nach dem Gottesdienst zum „Tag der offenen Pfarrhoftür“.

Die offene Pfarrhoftür lädt ein.

Alois Litzlbauer

Die Lebens-Fäden Zell am Pettenfirst. Gemeinsam mit Manfred Pohn, einem Künstler aus der Pfarre, gestaltete der Liturgiekreis der Pfarre ein großes Fastentuch. Die Felder auf dem Tuch stellen die 40 Tage der Fastenzeit dar. Die Schnüre, die bei der Erstellung verwendet wurden, um die Farbe aufzutragen, sind ein Hinweis auf die „Verpackung“, als die jede Verhüllung auch gedeutet werden kann. Falls sich genügend Kunstinteressenten finden, wird das Tuch nach der Fastenzeit zerschnitten, die einzelnen Felder werden gerahmt und als limitierte Unikate verkauft. Der Erlös soll der Renovierung der Pfarrkirche zugute kommen.

Schüler/innen der Musikhauptschule Eggelsberg schufen das Fastentuch der Pfarre.

„Wir warten auf das Licht am Ende des Tunnels“ „Die leuchtenden Farben des Tuchs ziehen jeden in den Bann. – Es sieht aus wie das Wasser des Lebens.“ So sieht Jasmin, eine der Schüler/innen der M ­ usikhauptschule Eggelsberg das gemeinsame Werk der 2aKlasse: ein Fastentuch für die Pfarrkirche.

Die Farben Schwarz und Rot des Fastentuchs erinnern an das Dunkle des Lebens und an das Blut Jesu. Sie sind auch ein Symbol für heutiges Leid. pfarre

Zunächst wurde im Religionsunterricht über Sinn und Arten von Fastentüchern gesprochen, darüber, wann und wozu sie verwendet werden. Nach der Einführung in Religion übernahm die Bildnerische Erziehung die konkrete Ausführung. An drei Nachmittagen entstand das Fastentuch. Die Acryl­ farben wurden mit Walzen von innen

Pfarre

nach außen aufgetragen, zuletzt wurde am leuchtenden Mittelpunkt gearbeitet. Seit Aschermittwoch hängt nun das Bild in Blau in der Pfarrkirche Eggelsberg, und die Freude daran ist groß. Für Lisa zeigt das Bild „das Licht, das die Dunkelheit durchbricht, Wärme und Zuversicht gibt und Frieden schenkt“. Jürgen deutet es als Symbol für die Fastenzeit, die „wie ein langer Tunnel ist, den wir durchschreiten. Wir warten auf das Licht am Ende – das Licht Ostern!“ „Seht ihr das Licht in der Mitte?“, fragt Eva und fährt fort: „Ich glaube, ihr wisst alle: Es ist der Erlöser, Jesus. Er wird auferstehen von den Toten.“


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Aus Oberösterreichs Pfarren 9

7. März 2013

pfarrimpuLse

Altötting und Mondsee sind seit über 1200 Jahren verbunden

Altöttinger Madonna in der Basilika Mondsee Als Zeichen der Freundschaft machte die Pfarre Altötting der Pfarre Mondsee eine Kopie der Altöttinger Madonna zum Geschenk. An die 320 Pfarrangehörige aus dem bayerischen Wallfahrts­ ort waren zum Abschluss ihrer Wallfahrt am 3. März 2013 nach Mondsee gekommen. Dabei übergab der bischöfliche Admi­ nistrator der Pilgerstätte, Prälat Ludwig Limbrunner, der Basili­ ka von Mondsee eine Kopie der Schwarzen Madonna, die ein Künstler im Grödnertal angefer­ tigt hat. Zur Delegation gehörte auch der Bürgermeister der Stadt Altötting, Herbert Hofauer. Angeregt hatte dieses Geschenk der langjährige Tourismus- und Wallfahrtsdirektor von Altötting, Herbert Bauer. Beide Orte schät­

Im April 1982 hat Kurienerzbi­ schof Alois Wagner von Rom kommend den Kreuzweg geseg­ net, der auf den Oberkaibling (Pettenbach) führte. P. Alois Mühlbachler, Benediktiner des Stiftes Kremsmünster, war da­ mals Kaplan in Pettenbach und hat ihn mit der Katholischen Ju­ gend des Dekanates aufgestellt. In diesen mehr als drei Jahr­ Die Schwarze Madona von Altötting fand ihren Platz am Marienaltar im Südschiff der Basilika und soll wie das Original nach barockem Vorbild einen Mantel und eine Krone erhalten. Riesner

zen sich wechselseitig als Pilger­ ziel. Mondsee bildet auch die letzte Etappe der Altöttinger Fuß­ wallfahrer/innen, die jährlich Ende April auf dem Weg nach St. Wolfgang sind. Die Beziehung der beiden Orte reicht aber bis in deren Ursprün­

ge zurück: In Altötting wurde im Jahr 748 für das Kloster Mondsee (in seinem Gründungsjahr) eine Urkunde über dessen Besitz aus­ gestellt. Sowohl für Mondsee als auch für Altötting ist das die erste urkundliche Erwähnung. Herbert Riesner/Josef Wallner

Kinder der Pfarre Linz-St. Matthias basteln für rumänische Straßenkinder

„Unsere Kinder waren zu Tränen gerührt“ Seit 20 Jahren engagiert sich der Fachausschuss Kinder und Jugend der Pfarre Linz-St. Matthias für die Projekte von Pater Georg Sporschill in Rumänien. Pater Georg Sporschills Einsatz in Rumänien ist den Kirchen­ Zeitungs-Leser/innen ein Be­ griff. Mit seiner Serie „Abenteuer Gottesglaube“ gibt der Jesuit in der Fastenzeit einen wöchentli­ chen Einblick in die Arbeit seiner Hilfsorganisation Concordia. Zu den langjährigen Unterstützern der Projekte von Pater Sporschill zählt der Fachausschuss Kinder und Jugend der Pfarre Linz-St. Matthias. P. Sporschill zu Gast in Linz. Seit 1994 wird der Erlös aus dem Verkauf von Kinderbasteleien nach Rumänien gespendet. Vier Kinder bekommen eine monat­ liche Hilfszahlung, die sie vor dem Elend der Straße bewahrt.

Mit Benedikt den Kreuzweg gehen

Pfarre

zehnten sind unzählige Men­ schen betend diesen Weg gegan­ gen. P. Alois Mühlbachler hat nun eine Kreuzwegandacht ver­ fasst, deren Text sich von der Re­ gel und der Lebensgeschichte des heiligen Benedikt inspirie­ ren lässt. Die ansprechende Bro­ schüre illustriert mit den Kreuz­ wegstationen von Willi Burger (Canisiusheim Horn, 1960) ist zum Preis von 5 Euro (zzgl. Por­ to) im Behelfsdienst der Diözese Linz zu beziehen. XX behelfsdienst@dioezese-linz.at

Mit großem Eifer dabei: Kinder der Pfarre St. Matthias verkaufen ihre Basteleien. 20.000 Euro kamen in bisher knapp 20 Jahren herein. pfarre

Besonders gefreut hat die Runde ein Besuch von Pater Georg Spor­ schill im vergangenen Herbst in der Pfarre St. Matthias. Insgesamt konnte in den 20 Jahren ein Be­ trag von 20.000 Euro gesammelt werden. „Unsere Kinder sind sehr stolz darauf, dass sie selbst schon etwas tun können, um anderen Kindern, denen es viel schlech­

ter geht als ihnen, zu helfen“, erzählt Dr. Elisabeth Wallmüller vom Fachausschuss Kinder und Jugend. Von Zeit zu Zeit infor­ miere man die Kinder über die Situation der Straßenkinder in Rumänien. Wallmüller: „Unsere Kinder rührt das zu Tränen. Sie sind danach immer mit doppel­ tem Eifer beim Basteln dabei.“

St. Marien. Nicht nur die Kirchgänger, auch die Mitarbei­ ter/innen der Gemeinde und Raiffeisenbank (im Bild) St. Ma­ rien mit Bürgermeister Helmut Templ und Direktor Anton Forst­ ner nahmen an der Aktion Fami­ lienfasttag vor der Volksschule teil. Zuvor waren schon alle acht Klassen mit den Lehrerinnen eingeladen, die Rote Linsensup­ pe zu verkosten. Pfarre


10 Thema

7. März 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Deutsche Bischofskonferenz: „Pille danach“ für Vergewaltigungsopfer ist erlaubt

Heikle Grenzwanderung se Sichtweise auch für Vergewaltigungsfälle außerhalb von sozialen Ausnahmezuständen (Krieg) zur Anwendung kommt.

Die Deutsche Bischofskonferenz stellte klar: Nach einer Vergewaltigung darf eine „Verhütungspille“ eingesetzt werden. Während die einen von einer „historischen Entscheidung“ sprechen, laufen konservative Kreise in der Kirche dagegen Sturm. Hans Baumgartner

In Deutschland kam es in den vergangenen Monaten zu einer heftigen Debatte darüber, ob kirchliche Krankenhäuser nach einer Vergewaltigung dem Opfer auf dessen Wunsch eine sogenannte „Pille danach“ verabreichen dürfen. Ausgelöst hat die Diskussion ein Vorfall am 15. Dezember: Die Ambulanz eines kirchlichen Krankenhauses in Köln verweigerte die Untersuchung und Behandlung einer vergewaltigten Frau, mit dem Hinweis, man könne das nicht machen, weil damit auch die Aufklärung über bzw. die Abgabe der „Pille danach“ verbunden wäre. Dem vorausgegangen war eine nach einer Denunziation eines Krankenhauses verfügte Weisung des Generalvikars, dass kirchliche Einrichtungen keine „Pille danach“ verabreichen dürfen. Obwohl der Ethikrat der kirchlichen Krankenhäuser für derartige Fälle ein differenziertes Vorgehen beschlossen hatte, orientierte sich das Personal an der Weisung aus der Diözese. Die Klärung. Für weiteres Aufsehen sorgte dann eine Stellungnahme des als konservativ geltenden Kölner Kardinals Joachim Meisner. Er betonte, dass kirchliche Spitäler Vergewaltigungsopfern die Behandlung nicht verweigern dürften und dabei auch auf Wunsch der Frau die „Pille danach“ geben dürfen, soweit es sich um ein Präparat handelt, das die Befruchtung verhindert und nicht – wie andere Pillen – ein Frühabtreibungsmittel sei. Die Deutsche Bischofskonferenz folgte nach eingehender Beratung dieser – auch mit der Glaubenskongregation und der päpstlichen Akademie für das Leben abgestimmten – Linie. Sie betonte, dass in katholischen Krankenhäusern Frauen, die Opfer einer Vergewaltigung geworden sind, „selbstverständlich menschliche, medizinische, psychologische und seelsorgliche Hilfe erhalten sollen. Dazu kann auch die Verabreichung einer ,Pille danach‘ gehören, insofern sie eine verhütende und nicht eine abtreibende Wirkung hat.“ Ausdrücklich betonen die Bischöfe, dass Methoden, die den Tod eines Embryos bewir-

Dr. Walter Schaupp ist Professor für Moraltheologie an der Universität Graz, gelernter Mediziner und Mitglied der österreichischen Bioethikkommission. KIZ/Neuhold

ken, auch weiterhin nicht angewendet werden dürfen. Historisch oder nicht? Manche, wie der in bioethischen Fragen sehr engagierte Gesundheitssprecher der EVP-Fraktion, Peter Liese, sprachen von einer „historischen Entscheidung“, weil bisher von der Kirche jede „nicht natürliche“ Verhütungsmethode abgelehnt worden sei. Das war aus seiner Sicht „nie richtig, denn entscheidend ist doch nicht die Technik der Verhütung, sondern die Frage, ob menschliches Leben zerstört wird.“ Der Grazer Mediziner und Moraltheologe Walter Schaupp sieht die Erklärung der deutschen Bischöfe weniger „historisch“. Es gebe in Rom seit längerer Zeit eine Auslegung, worauf sich die in der Enzyklika „Humanae vitae“ festgelegte Lehre zur Empfängnisregelung (Verbot „künstlicher“ Mittel) auf den für das Leben offenen ehelichen Akt beziehe. So etwa habe Rom – auf inoffizielle Anfragen – Ordensfrauen während der Bürgerkriege im Kongo und in Bosnien gestattet, die Pille zu nehmen, um sich vor den Folgen von Vergewaltigungen zu schützen. Was neu sei, ist, dass dies erstmals auch öffentlich klar gesagt werde und dass die-

In der Ehe. Eine mögliche Konsequenz aus dieser Klärung sieht Walter Schaupp darin, dass auch Frauen innerhalb der Ehe die Pille bzw. die verhütende „Pille danach“ anwenden dürfen, insofern sie von ihrem Mann psychisch oder physisch zum Sexualakt genötigt werden. Auch Verteidiger von „Humanae vitae“ hätten ihm gegenüber vertreten, dass die Anwendung der Enzyklika einen personalen, freien und humanen Akt voraussetze. Diese Entwicklung zeige, dass es Rom nicht um die Doktrin (Verbot aller „künstlichen“ Mittel) an sich gehe, sondern darum, dass die Sexualität in der Ehe nicht ausufere und unkontrolliert gelebt werde. Ob dazu wirklich jeder einzelne eheliche Akt prinzipiell für neues Leben offen sein müsse oder ob diese Offenheit nicht für die eheliche Sexualität in ihrem gesamten Zeitlauf gelten soll, darüber werde seit „Humanae vitae“ diskutiert. In der Maria-Troster-Erklärung haben die österreichischen Bischöfe diese Entscheidung dem ernsthaft gebildeten Gewissen der Eheleute anvertraut, was von manchen heutigen Amtskollegen nicht unwidersprochen blieb. Notwehrrecht. Ein wesentliches Argument, dass die „Pille danach“ unter bestimmten Umständen angewandt werden darf, war der Umstand, dass es unter den möglichen Präparaten eines gibt, das verhütend wirkt. „Aber“, so Schaupp, „es ist nicht gänzlich auszuschließen, dass diese Pille, wenn der Eisprung der Frau bereits stattgefunden hat und es zu einer Befruchtung gekommen ist, auch die Einnistung des Frühembryos verhindert. Es gibt auch da, wenn auch in seltenen Fällen, das Restrisiko einer Frühabtreibung.“ Damit sei die Debatte über die unbedingte Schutzwürdigkeit menschlichen Lebens, für das die Kirche zu Recht eintrete, immer noch auf dem Tisch. In diesem Zusammenhang trete der deutsche Moraltheologe Eberhard Schockenhoff dafür ein, die Vergewaltigung als einen Sonderfall, auch im Hinblick auf die Abtreibung, zu betrachten. Er gehe dabei vom kirchlich anerkannten Notwehrrecht aus, das unter Umständen auch den Tod eines Angreifers rechtfertigt. Er fragt, ob eine durch Gewalt aufgezwungene Schwangerschaft dem Opfer nicht auch ein stärkeres Recht einräumt, sich zur Wehr zu setzen.


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Thema 11

7. März 2013

zur sache Die Sedisvakanz Mit Benedikts freiwilligem Amtsverzicht hat am 28. Februar um 20 Uhr die Sedisvakanz, die Zeit des „leeren Stuhls“, begonnen, die zum ersten Mal seit 1294 nicht mit dem Tod eines Papstes einsetzt. In der maximal 20-tägigen Phase müssen die Weichen für die Papstwahl, das Konklave, gestellt werden. Die wahlberechtigten Kardinäle wählen in geheimer Abstimmung den Papst. Papst Benedikt küsst bei seiner letzten Generalaudienz ein Baby.

reuters

Bewegender Abschied Papst Benedikts auf dem Petersplatz

Eine Ära geht zu Ende Mit einer bewegenden Generalaudienz auf dem Petersplatz hat Papst Benedikt von der Öffentlichkeit Abschied genommen. Über 200.000 Menschen waren in den Vatikan gekommen, um bei der letzten Generalaudienz des scheidenden Pontifex mit dabei zu sein. Bei sonnigem Winterwetter fuhr Benedikt am Mittwoch vergangener Woche im offenen Jeep durch das Menschenspalier auf dem riesigen Platz. Immer wieder ließ er anhalten, grüßte Kinder, küsste Babys – bis das Auto zum letzten Mal zur Vatikan-Basilika hinauffuhr. In den ersten Reihen hatten die zahlreichen bereits in Rom anwesenden Kardinäle – unter ihnen Christoph Schönborn – Platz genommen. Auf der anderen Seite saßen etliche Staatsmänner, u. a. der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer. Als dann während der Zeremonie die Traunsteiner Blasmusikkapelle die Bayernhymne intonierte und dazu ein Meer weiß-blauer Fahnen auf dem Petersplatz geschwenkt wurde, war der scheidende Papst sichtlich bewegt. Kein Rückzug ins Privatleben. In seiner Ansprache erläuterte er nochmals die Gründe für seinen Rücktritt: Er habe die Entscheidung aufgrund seiner nachlassenden Kräfte nach gründlicher Prüfung vor Gott „zum Wohl der Kirche“ und „unbeschwerten Herzens“ getroffen. Er dankte den Menschen, dass sie diesen schwerwiegenden und neuen Schritt mit „Respekt und Verständnis“ aufgenommen haben. Er ziehe sich keinesfalls ins Privatleben zurück, werde nicht einfach Pensionär, versicherte Benedikt. Er habe „das Kreuz Christi nicht verlas-

sen“ – wie mancher Kritiker geargwöhnt hatte, sondern sei auf neue Weise an dieses gebunden. Er werde den Weg der Kirche auch weiterhin begleiten: mit Gebet und Meditation. Gott ist mit im Boot. Vor allem aber dankte der scheidende Papst Gott, der ihn in diesen acht Jahren geführt habe – in Zeiten der Freude und des Lichts, aber auch in schwierigen Zeiten, als der Wind entgegenstand und Gott zu schlafen schien. Wie die Jünger beim Sturm auf dem See Genesareth wisse er aber, dass Gott mit im Boot ist, dass er das Schiff der Kirche führt. „Gott führt die Kirche, er unterstützt sie immer, auch und vor allem in schwierigen Momenten“. Nichts könne diese Gewissheit verdunkeln, rief der Papst. Er äußerte sich zuversichtlich und überzeugt, dass die Kirche die Kraft habe, auch Krisen zu überwinden. Papstsegen. Die Zeremonie folgte weitgehend dem klassischen Ablauf einer Generalaudienz. Daran schloss sich der Segen des Papstes für die Gläubigen auf dem Petersplatz an. Zum letzten Mal rief Benedikt die Fürsprache der Apostel und den Segen Gottes auf die Menschen herab. Mit langem Applaus dankten die Gläubigen dem Papst. „Betet für die Kardinäle, betet für den neuen Nachfolger des Apostels Petrus!“, rief er den Menschen zu. Dann bestieg Benedikt das offene Papamobil. Eskortiert von Schweizergarde und vatikanischer Gendarmerie fuhr er über den Petersplatz – und verschwand zum letzten Mal durch das Glockentor im Inneren des Vatikans. Eine Ära geht zu Ende. johannes schidelko

In der Zeit der Sedisvakanz geht die Kirchenleitung vorübergehend an das Kardinalskollegium über. Die Kardinäle nehmen ihre Leitungsfunktion im Rahmen von Generalkongregationen wahr, zu denen Kardinalsdekan Angelo Sodano die in Rom anwesenden Kardinäle täglich einlädt. Bei diesen Sitzungen müssen die Kardinäle vor allem das Konklave vorbereiten: inhaltlich und organisatorisch. In der Papstwahlordnung ist festgelegt, dass die Kardinäle sich auf einen früheren Beginn des Konklaves einigen können, sofern alle wahlberechtigten Kardinäle anwesend sind. Die Generalkongregation muss in einer ihrer ersten Sitzungen über den Beginn des Konklaves entscheiden. Spätestens am 20. Tag muss mit dem Ruf „Extra omnes!“ (Alle raus!) die Papstwahl in der Sixtinischen Kapelle beginnen. Als Papst gewählt ist, wer eine Zweidrittelmehrheit der Stimmen auf sich vereint. Dann wird der Gewählte gefragt, ob er die Wahl annimmt und welchen Papstnamen er tragen will. Erst danach verkündet weißer Rauch aus der Sixtina und Glockengeläut des Petersdoms die erfolgreiche Wahl. Der dienstälteste Kardinal-Diakon tritt an den Mittelbalkon des Petersdoms und verkündet: „Habemus Papam“ (Wir haben einen Papst) und teilt den Namen des Gewählten mit. Dieser tritt dann vor die versammelte Menge auf dem Petersplatz und spendet seinen ersten Segen „Urbi et orbi“. johannes schidelko


12 Panorama 1938 Bedenkzeit

7. März 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Ordensspitäler Österreichs in entscheidenden Gremien nicht vertreten

Bei Gesundheitsreform übergangen „Gott schütze Österreich“ Schuschnigg wollte mit einer Volksbefragung die Eigenständigkeit Österreichs retten. Hitler stellte sich diesem Vorhaben ultimativ entgegen. 9. März 1938. Bundeskanzler Schuschnigg gibt in Innsbruck die Abhaltung einer Volksbefragung für den 13. März bekannt: „Für ein freies und deutsches, unabhängiges und soziales, für ein christliches und einiges Österreich, für Friede und Arbeit und die Gleichberechtigung aller, die sich zu Volk und Vaterland bekennen.“

Kirchliche Krankenhäuser erbringen 20 Prozent der Spitalsleistungen, können aber künftig bei großen Struktur- und Reformentscheidungen nicht mehr mitreden. Schwer verärgert über das geplante Bundesgesundheitsgesetz haben sich die heimischen Ordensgemeinschaften gezeigt. Der Gesetzesentwurf, der derzeit in Begutachtung ist, sieht neu zu errichtende Bundeszielsteuerungskommissionen (auf Bundes- und Länderebene) vor, in denen die wichtigen Weichen jeder künftigen Strukturplanung und Gesundheitsreform gestellt werden sollen. Die Ordenskrankenhäuser sollen laut Plan in diesen Gremien aber nicht vertreten sein, so P. Erhard Rauch, Leiter der Arbeitsgemeinschaft der Or-

Ab dem 9. März 1938. Die Führer der linken politischen Bewegung rufen die Arbeiterschaft auf, bei der Volksbefragung mit „Ja“ zu stimmen. 10. März 1938. Vielerorts demonstrieren vaterländische und sozialdemokratische Bürger gemeinsam für ein freies Österreich. Hitler verlangt, die Volksbefragung abzusetzen.

P. Erhard Rauch, Leiter der Arbeitsgemeinschaft der Ordensspitäler Österreichs, kritisiert das geplante Bundesgesundheitsgesetz. kiz/ordensgemeinschaften

11. März 1938. Hitler gibt um 2 Uhr in der Früh die Weisung, den Einmarsch in Österreich vorzubereiten. Kurz vor 20 Uhr überträgt der Rundfunk Schuschniggs Rücktrittsrede, die mit dem Wunsch endet: „Gott schütze Österreich.“ Die Nationalsozialisten beginnen die Machtübernahme. 12. März 1938. Das Bundesheer leistet den einmarschierenden deutschen Truppen auf Befehl der Regierung keinen Widerstand. Generalstabschef Alfred Jansa kann sich mit seiner Meinung, dass das Heer Widerstand leisten soll, nicht durchsetzen. Nur in Bregenz, wo der Kommandant keine Befehle aus Wien erhalten hat, wird den ersten eintreffenden deutschen Truppen eine Zeitlang der Grenzübertritt verweigert.

UN-Generalsekretär Ban Ki-moon eröffnete das „5. Global Forum“ der Allianz der Zivilisationen der Vereinten Nationen in Wien. Zu dem Treffen kamen Vertreter aus 112 Staaten. kiz/a

densspitäler Österreichs. Und das, obwohl die 30 Ordenskrankenhäuser in Österreich 20 Prozent der medizinischen Versorgungsleistung erbringen würden. Das geplante Gesetz sei daher nicht nur vom medizinischen, sondern auch vom demokratiepolitischen Standpunkt mehr als fragwürdig, so Rauch bei einer Pressekonferenz kürzlich in Wien. Er kritisierte zudem auch, dass die Orden bei der Entstehung des Gesetzes nicht mit einbezogen worden wären. Herausragende Leistungen. Manfred Greher, Ärztlicher Direktor des Herz-Jesu-Krankenhauses in Wien, und Marcus Franz, Ärztlicher Direktor des Hartmannspitals in Wien, wiesen bei der Pressekonferenz auf herausragende Leistungen der Ordensspitäler im medizinischen, aber auch organisatorischen Bereich hin: Viele Ordensspitäler würden in einem hoch spezialisierten Bereich eine Spitzenstellung einnehmen. So sei beispielsweise im Spital Göttlicher Heiland in Wien ein Weltpatent zur Inkontinenzversorgung bei Männern entwickelt worden. Das Implantat werde weltweit eingesetzt. Federführend im menschlichen Bereich. Sr. Cordis Feuerstein, stellvertretende Leiterin der Arbeitsgemeinschaft der Ordensspitäler Österreichs, wies darauf hin, dass die kirchlichen Krankenhäuser nicht nur im medizinischen, sondern vor allem auch im menschlichen Bereich federführend seien.

UN-Gipfel: Religiöse Toleranz ist zu wenig

Flüchtlinge aus Votivkirche abgezogen

Bloßes Dulden anderer Religionen und Kulturen reicht für ­ einen gelingenden Dialog zwischen den Weltreligionen nicht aus, es braucht vielmehr die Einsicht in den bereichernden Wert von Vielfalt und die Wertschätzung religiöser wie kultureller Diversität: Diese Überzeugung zog sich wie ein roter Faden durch den UNOGipfel der Allianz der Zivilisationen (UNOAC), der am 27./28. 2. in Wien stattfand. So wie UN-Generalsekretär Ban Ki-moon hoben auch die hochrangigen Vertreter der Weltreligionen die fundamentale Bedeutung eines Religionsfriedens für eine auf Respekt und der Achtung der Menschenrechte gründende Koexistenz hervor.

Nach elf Wochen ist am vergangenen Sonntag die Besetzung der Wiener Votivkirche friedlich beendet worden. Die rund 60 Flüchtlinge nahmen das Angebot der Erzdiözese Wien zur Übersiedlung in das nahegelegene frühere Servitenkloster an. In die Verhandlungen am Samstagabend war auch Kardinal Christoph Schönborn von Rom aus via Telefon eingebunden. In einem Schreiben versicherte er den Flüchtlingen, dass sie die Kirche weiter unterstützen werde. Außerdem rief Schönborn die Politik und die Behörden auf, den Protest der Flüchtlinge als Anstoß zu nehmen, um bekannte Schwächen im heimischen Asylwesen zu beseitigen.


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Panorama 13

7. März 2013

Italien hat gewählt. Über den Wahlausgang reagieren viele mit Kopfschütteln.

reuters

Die Einkehr des Absurden in die Politik Kopfschütteln zum Wahlausgang in Italien – auch in Österreich. So stellte die Professorin für Sozialethik an die Wiener KatholischTheologischen Fakultät Ingeborg Gabriel eine „Einkehr des Absurden in die Politik“ fest. Das Wahlergebnis in Italien sei „zutiefst beunruhigend“, die Wahlen zeugten von „politischem Nihilismus und wirtschaftlichem Realitätsverlust“. Gabriel äußerte sich in einem Blogeintrag auf dem Blogportal der Katholischen Kirche Österreich (www.katholisch.at/blogportal/home). Schuld an der

„Einkehr des Absurden in die Politik“ tragen laut Gabriel Beppe Grillo und Silvio Berlusconi gleichermaßen: „Ersterer verkörpert in Reinkultur ein neues und beängstigendes politisches Phänomen – das des reinen politischen Protests, eines politischen Nihilismus, der Politik macht und sich ihr zugleich verweigert, also eigentlich über den Populismus hinausgeht.“ Für ein „Nein zu jeder Form vernünftiger Politik“ stehe auch Silvio Berlusconi. „Höchst nachdenklich“ stimme daher, „dass der weder komödiantische

Präimplantationsdiagnostik zugestimmt

Äthiopien: Abuna Mettias ist neuer Patriarch

Das deutsche Bundeskabinett hat kürzlich der „Verordnung zur Regelung der Präimplantationsdiagnostik (PID)“ zugestimmt. Sie ermögliche es Betroffenen, eine Gen-Untersuchung von im Reagenzglas gezeugten Embryonen in Deutschland in einem geordneten Verfahren durchführen zu lassen, heißt es laut KNA. Die PID ist umstritten, weil bei ihr die im Reagenzglas erzeugten Embryonen vor der Verpflanzung in den Mutterleib auf Erbkrankheiten untersucht und gegebenenfalls vernichtet werden. Insbesondere die katholische Kirche lehnt die PID generell ab, da dabei Embryonen getötet werden und die Gefahr der Selektion besteht.

Neuer Patriarch der äthiopisch-orthodoxen Kirche ist der bisherige äthiopisch-orthodoxe Erzbischof von Jerusalem, Mettias (Asrat). Er wurde am 28. Februar von der großen Kirchenversammlung in Addis Abeba mit 500 von 806 Stimmen gewählt, berichtet die Stiftung Pro Oriente. Abuna Mettias (Mathias) ist der sechste äthiopisch-orthodoxe Patriarch seit der Entlassung der äthiopischen Kirche in die Autokephalie vor 63 Jahren. Bis dahin (1950) unterstand Äthiopien in kirchlicher Hinsicht dem koptischen Papst-Patriarchen in Kairo. Der neue Patriarch wird den Titel eines Katholikos-Patriarchen von Äthiopien und des Erzbischofs von Aksum tragen.

noch korrupte Mario Monti so schlecht abgeschnitten hat.“ Doch auch Österreich sei vor solchen Zuständen nicht gefeit, analysiert Gabriel weiter: „Vieles, was uns dieser Tage über die Medien erreicht, hat durchaus auch den Charakter des Unrealen und Absurden und zeigt, dass ein wirtschaftlicher Realitätsverlust der Nährboden ist, auf dem derartige Politikphänomene gedeihen.“ Beispiele seien der Salzburger Finanzskandal und die zahlreichen Korruptionsskandale der vergangenen Monate.

weltkirche Schweigemarsch. Der CSI-Schweigemarsch für verfolgte Christen weltweit findet heuer in Graz (14. 3., 18:00 Uhr, Treffpunkt Dom) und in Wien (15. 3., 17:00 Uhr, Treffpunkt Wiener Staatsoper) statt. Schwerpunktland ist Syrien. Reformen. Einen barmherzigeren Umgang der katholischen Kirche mit wiederverheirateten G ­ eschiedenen wünscht sich Gebhard Fürst. Der Bischof von RottenburgStuttgart sieht die katholische Kirche in Deutschland „in Bedrängnis“ und spricht sich für weitere Reformen aus. n Kurienkardinal Walter Kasper hatte in einem Vortrag bei der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Trier eine spezielle Diakoninnenweihe und mehr Mitbestimmungsrechte für Frauen in der Kirche ins Gespräch gebracht. kiz/huber


4. Teil: Abenteuer Gottesglaube mit Fremden

Babanuza

– Gottes kleiner Schmetterling Wenn bei dir ein Fremder in eurem Land lebt, sollt ihr ihn nicht unterdrücken. Der Fremde, der sich bei euch aufhält, soll euch wie ein Einheimischer gelten und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid selbst Fremde in Ägypten gewesen. Ich bin der Herr, euer Gott. Levitikus 19,33-34

mit Pater Georg Sporschill

A

uf der alten Bank vor unserem Sozialzentrum sitze ich und schaue hinauf zur Wehrkirche von Holzmengen. So hieß das Dorf Hosman bei den Siebenbürger Sachsen, die hier bis vor wenigen Jahren die großen Höfe bewirtschafteten und ein gutes Leben führten, reich an Tradition und Kultur. Jetzt sind sie alle ausgewandert in den Westen. Hier geblieben sind ihre Häuser, die Kirche – und die Zigeuner. Jeder Sachsenhof hatte seinen „Hauszigeuner“ als Knecht. Heute wohnen in den verlassenen Sachsenhöfen in Hosman Rumänen und um das Dorf bildet sich ein Ghetto der Zigeunerfamilien, zu drei Viertel der Bevölkerung sind sie angewachsen. Mit drei Jahren verlassen. In einer rosa Jeans und buntem Hemdchen hüpft Babanuza die Straße herunter, sie hat zwei große Wassereimer mit. Sie setzt sich auf die Bank. „Ich muss Wasser holen, wir putzen heute das Haus. Vielleicht kommt die Großmutter diese Woche zurück.“ Von der anderen Seite kommt Ika, sie hat ihre Zöpfe mit roten Maschen zusammengebunden, ihr wunderschöner roter Rock weht im Wind. „Ika ist für mich wie eine große Schwester, sie hat mich oft im Arm gehalten, als ich klein war.“ erzählt Babanuza. Weil ihre Mutter sie mit drei Jahren verlassen hat und der Vater dann auch wegging, kümmerte sich die Großmutter um Babanuza. Sie wurde in der großen Familie behütet, die Großeltern, der Onkel, die Tante, die Nachbarn und Ika schauten auf das kleine Kind. „Ich brauche meine Mutter nicht. Ich habe meine Großmutter und viele Freunde. Alle Mädchen werden schon nach der Geburt einem Mann versprochen. Ich bin froh, dass

meine Eltern weg sind, so bleibt mir das erspart und ich suche mir selber meinen Mann, später.“ Am Brunnen. Sie zwinkert mir zu. Ich gehe mit Babanuza zum Brunnen. Wir warten, bis die Plastikeimer voll sind und schleppen sie dann zum Haus der Großmutter. Im Hof spazieren ein paar Hühner herum, der Hund schreckt sie immer wieder auf. Ein Schwein schaut durch die Löcher aus dem kleinen Verschlag, viel kann es sich nicht bewegen. Der Onkel und ein Freund hacken Holz fürs Kochen, im Haus sitzt eine Kusine mit ihrem kleinen Baby. Die Großmutter ist seit einigen Wochen auswärts, Kinder hüten. Im Austausch sind zwei kleine Burschen da, in den Ferien. In dem Häuschen, aus Lehm gebaut, wohnen in zwei Räumen 13 Leute. Wie in allen Häusern hier sind die Wände behängt mit riesigen glänzenden Teppichen: Jesus, der gute Hirte, hütet die Schafe – und gegenüber: Jesus betet am Ölberg, mit verzweifeltem Blick nach oben. Diese Motive beherrschen den Raum. So viel Armut ist, so viel Frömmigkeit finde ich überall. Offene Türen überall. Fröhlichkeit und offene Türen, alle können ein und ausgehen. Wir stellen das Wasser neben den kleinen Ofen. Geputzt wird jetzt nicht. Denn Babanuza hat wichtigeres vor. Sie nimmt von der Holzbank ein Heft und packt mich an der Hand: „Schnell, wir kommen sonst zu spät“. Obwohl es sehr heiß ist, laufen wir bis zum Dorfende. „Jetzt ist Versammlung bei der Gemeinde. Sie heißen die Pocaiti (Bekehrte). Es kommen Fremde, sie bringen viele Sachen mit und erzählen aus Amerika. Wir singen


KirchenZeitung Diözese Linz

Fastenzeit 2013 15

7. März 2013

Übung Wer ist in meiner Nähe und bringt eine fremde Welt mit? Wie schaut ihr Glaube, ihr Familienleben, ihr Essen und die Kindererziehung aus? Wie leben sie, was ist ihnen heilig? Was ist mir wichtig und heilig? Nächste Ausgabe: Gottesglaube mit hörendem Herzen..

ein Abendessen herrichten. Ob ich morgen mitkomme zum Pferdemarkt, sie leiht mir vom Onkel einen schwarzen Hut, damit die Kusine zufrieden ist. Dann flattert sie davon. Wie ein Schmetterling. Das heißt auf Romanes Babanuza.

Babanuza. Der Sonnenschein von Hosman.

Ruth Zenkert

und beten. Und komm herein in den Saal – da ist es super, sie haben Geräte, mit denen wird es wie im Kühlschrank.“ Babanuza stürmt nach vorne und ist mitten unter den Kindern, singt und lacht und schreibt das neue Lied in ihr Heft. „Bei ihnen habe ich gelernt, wie ich beten kann. Wenn ich traurig bin, dann knie ich nieder, mache die Augen zu und bete. Dann spüre ich eine Kraft und es geht mir wieder gut.“ Mit ihren Freundinnen kommt sie zwei Stunden später aus dem kühlen Gemeindesaal, sie essen ihr Sandwich, das sie am Ausgang bekommen haben, und wir spazieren durch das Dorf. Zum Pferdemarkt. Am nächsten Tag ist im Nachbardorf Pferdemarkt. Die Mädchen kichern und schnattern, ich verstehe nicht viel, denn jetzt reden sie Romanes. Als wir vor ihrem Haus ankommen, erwartet sie schon die Kusine. Sie hat inzwischen die kleine Hütte geputzt und hängt im Hof die Röcke auf. Das Gesicht von Babanuza verfinstert sich. Es gibt einen Streit und Babanuza stampft wütend aus dem Hof hinunter zum Bach.

„Meine Kusine sagt, ich darf nicht mit zum Pferdemarkt, wenn ich mich nicht wie alle Mädchen anziehe: Rock und Zöpfe. Ich will lieber meine Hose und das T-Shirt anziehen, so wie ihr aus Österreich auch angezogen seid.“ Aber sie hat schon aufgegeben, sie weiß, dass sie sich an die Regeln halten muss, sonst ist sie in der Verwandtschaft nicht anerkannt. Auch Mädchen können trommeln. Sie begleitet mich nach Hause. Dort setzen wir uns wieder auf unsere Bank. „Das schönste ist für mich das Trommeln. Ich habe es bei euch gelernt und möchte allen im Dorf zeigen, dass auch ein Mädchen trommeln kann.“ Sie schlägt kurz mit den flachen Händen ein paar Takte auf die Bank. Ihre zarten Finger sind schnell und geschickt. Weil sie auch mit Geigenunterricht in unserer Musikschule begonnen hat, muss sie jetzt aber ihre linke Hand schonen. „Bald werden wir ein Konzert im Dorf geben, auch für die Rumänen, damit sie wieder hören, dass wir gute Musik machen.“ Dann springt Babanuza auf, sie muss nach Hause, für die zwei Buben, die zu Gast sind,

In einer fremden Welt. Ich versuche, in diese fremde Welt hineinzuleben. Niemand braucht hier Ratschläge oder Analysen. Auch wenn alle Geld wollen und die materielle Not groß ist, wie ist die Antwort auf ihr unbefangenes Entgegenkommen? Wird es zum Austausch auf Augenhöhe kommen? Sie leben in einer bunten und fremden Welt. Doch ich spüre, sie sind stark. Babanuza ist eine unglaubliche Persönlichkeit mit Ausstrahlung, Leichtigkeit und Tiefe. „Geld sind die Augen des Teufels“, sagt sie, „man kann sich nie ganz darüber freuen, denn es verschwindet sofort wieder.“ Oder: „Liebe spüre ich, wenn jemand neben mir ist, den ich mag. Durch ihn spüre ich, dass Gott mich liebt.“ Während ich mit meinem Kopf darüber philosophiere, nimmt sie mich bei der Hand und sagt: „Komm zu uns, heute ist Maria mit ihrem neugeborenen Kind nach Hause gekommen.“ Der liebe Gott. Die Kinder singen gerne das Lied: „Suntem o familie unita – wir sind vereint in einer Familie“. Dann stelle ich den Kindern die Frage, die sie schon kennen, vor allem, wenn Kinder ohne Eltern dabei sind: „Wer hat unsere Familie gestiftet?“ Schnell und ohne Zweifel kommt die Antwort: „Der liebe Gott.“ Ja, Gott selbst hat uns zusammengeführt, mir diese große Aufgabe gegeben mit allen Abenteuern. Ich habe Freunde, kleine und große, die so anders sind als ich.


Sonntag 4. Fastensonntag – Lesejahr C, 10. März 2013

Mit Gottes Hilfe Das Volk der Israeliten ist angekommen im Gelobten Land. Vorbei die Zeit der Knechtschaft in Ägypten, vorüber die Strapazen der Wüste. Zeit zu feiern und Zeit, sich zu erinnern: Nur mit Gottes Hilfe haben wir es bis hierher geschafft.

Evangelium Lukas 15, 1–3. 11–32 Alle Zöllner und Sünder kamen zu Jesus, um ihn zu hören. Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Er gibt sich mit Sündern ab und isst sogar mit ihnen. Da erzählte er ihnen ein Gleichnis und sagte: [...] Weiter sagte Jesus: Ein Mann hatte zwei Söhne. Der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht. Da teilte der Vater das Vermögen auf. Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land. Dort führte er ein zügelloses Leben und verschleuderte sein Vermögen. Als er alles durchgebracht hatte, kam eine große Hungersnot über das Land, und es ging ihm sehr schlecht. Da ging er zu einem Bürger des Landes und drängte sich ihm auf; der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten. Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt, die die Schweine fraßen; aber niemand gab ihm davon. Da ging er in sich und sagte: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben mehr als genug zu essen, und ich komme hier vor Hunger um. Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt. Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner. Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. Der Vater sah ihn schon von weitem kommen, und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen,

fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Da sagte der Sohn: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein. Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand, und zieht es ihm an, steckt ihm einen Ring an die Hand, und zieht ihm Schuhe an. Bringt das Mastkalb her und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein. Denn mein Sohn war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. Und sie begannen, ein fröhliches Fest zu feiern. Sein älterer Sohn war unterdessen auf dem Feld. Als er heimging und in die Nähe des Hauses kam, hörte er Musik und Tanz. Da rief er einen der Knechte und fragte, was das bedeuten solle. Der Knecht antwortete: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn heil und gesund wiederbekommen hat. Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu. Doch er erwiderte dem Vater: So viele Jahre schon diene ich dir, und nie habe ich gegen deinen Willen gehandelt; mir aber hast du nie auch nur einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte. Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet. Der Vater antwortete ihm: Mein Kind, du bist immer bei mir, und alles, was mein ist, ist auch dein. Aber jetzt müssen wir uns doch freuen und ein Fest feiern; denn dein Bruder war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden.

1. Lesung Josua 5, 9a. 10–12 Und der Herr sagte zu Josua: Heute habe ich die ägyptische Schande von euch abgewälzt. [...] Als die Israeliten in Gilgal ihr Lager hatten, feierten sie am Abend des vierzehnten Tages jenes Monats in den Steppen von Jericho das Pascha. Am Tag nach dem Pascha, genau an diesem Tag, aßen sie ungesäuerte Brote und geröstetes Getreide aus den Erträgen des Landes. Vom folgenden Tag an, nachdem sie von den Erträgen des Landes gegessen hatten, blieb das Manna aus; von da an hatten die Israeliten kein Manna mehr, denn sie aßen in jenem Jahr von der Ernte des Landes Kanaan.

2. Lesung 2 Korinther 5, 17–21


Wort zum Sonntag

Wir haben es geschafft Jedes Jahr bin ich mit meiner Frau, den Kindern und einer Schar Bibelinteressierter eine Woche lang in den Bergen unterwegs. Immer wieder nehmen wir uns auch einen konkreten Gipfel vor – so im letzten Jahr in Tirol die Serles. Für Bergsteiger eine Kleinigkeit, aber für uns Bergwanderer durchaus eine Herausforderung. Zumindest bis zu dem Moment, in dem man voll Freude oben steht, den Blick ins weite Land genießt – und schlussendlich wieder heil im Tal anlangt. Wir haben es geschafft.

waldhäusl

Wahrer Friede und Versöhnung Wie ein Fest nach langer Trauer, wie ein Feuer in der Nacht, ein offenes Tor in einer Mauer, für die Sonne aufgemacht. Wie ein Brief nach langem Schweigen, wie ein unverhoffter Gruß, wie ein Blatt an toten Zweigen, ein „Ich-mag-dich-trotzdem“-Kuss. So ist Versöhnung, so muss der wahre Friede sein, so ist Versöhnung, so ist Vergeben und Verzeihn. [...]

Wie ein Wort von toten Lippen, wie ein Blick, der Hoffnung weckt, so wie ein Licht auf steilen Klippen, wie ein Erdteil, neu entdeckt.

Im Buch Josua ist vom Volk der Israeliten die Rede und vom Einzug ins Gelobte Land. Nach der Sklaverei in Ägypten und dem 40-jährigen Herumirren in der Wüste ist man nun endlich in Gilgal (in der Nähe von Jericho) im Gelobten Land angelangt. Gilgal bedeutet „Wälzplatz, Wendepunkt“. Die Strapazen der Wüste sind vorbei – man ist nicht mehr abhängig vom Manna, sondern kann von den eigenen Erträgen leben. Mit dem Einzug ins Gelobte Land ist das traurige Kapitel der Knechtschaft in Ägypten endgültig abgeschlossen: Es ist Zeit zu feiern. Nach dem Überschreiten des Jordans gibt es nun – im wahrsten Sinne des Wortes – einen Aufbruch zu neuen Ufern. Schnell könnte nun der Einzug (und die so genannte Landnahme) als eigene Leistung interpretiert werden – so wie auch das Erklimmen eines Berges. Doch allein schon der Name des biblischen Buches „Josua“ könnte stutzig machen. Josua (griechisch Jesus) bedeutet „JHWH ist Hilfe“. Gott hilft und rettet. Am Wendepunkt erinnert sich das Volk daran: Nur mit Gottes Hilfe haben wir das geschafft. Er hat uns geführt und stellt uns jetzt das Land (sein Land!) zur Verfügung. Das Buch Josua ruft bleibend in Erinnerung: Das Land ist ein Geschenk, eine Gabe Gottes: „Daran sollt ihr erkennen, dass ein lebendiger Gott mitten unter euch ist.“ (Jos 3, 10)

Zum Weiterdenken Mit geballter Faust und Freude im Gesicht posaunen wir den Satz gelegentlich hinaus: „Wir haben es geschafft!“ Das „Wir“ stimmt, wenn dabei im Blick bleibt, dass jeder Erfolg letztlich ein Geschenk ist – ein Geschenk Gottes.

Wie der Frühling, wie der Morgen, wie ein Lied, wie ein Gedicht, wie das Leben, wie die Liebe, wie Gott selbst, das wahre Licht. So ist Versöhnung, so muss der wahre Friede sein, so ist Versöhnung, so ist Vergeben und Verzeihn.

franz kogler leitet seit über 20 Jahren das Bibelwerk Linz, wo ihm mit seinem Team ein lebendiger Zugang zur Bibel ein besonderes Anliegen ist. Den Autor erreichen Sie unter

Jürgen Werth, Aus: Laacher Messbuch 2013

u sonntag@kirchenzeitung.at


18 Bewusst leben

7. März 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

IN KÜRZE Kochen wie die Essensretter Konsument/innen, die sich wieder auf Regionales und Saisonales besinnen, die ihre Speisen gerne selbst zubereiten und dabei auch einmal „nicht marktfähige“ Produkte und Großmutters Küche schätzen, sind hier richtig! Die Rezepte kommen u.a. von urbanen Selbstversorgern wie der Mülltaucherin Talley Hoban, von Starkoch Tom Riederer, der die Küche als „ErfindungsReich“ sieht, oder von Aktionskoch Wam Kat, der rettet, was die Bauern sonst liegen lassen (müssen). Dazu passen hervorragend die Bilder von Uli Westphal, der abseits von Lebensmittel-Kosmetik die Speisen so abbildet, wie sie eben zu Hause auch aussehen könnten. Vegetarier finden ebenso wie Fleischesser oder Naschkatzen viele kreative und auch alte Rezepte zum Nachkochen und Weiterentwickeln. Dem Knollengemüse (es ist nicht nur günstig, sondern auch sehr vielfältig) wird sogar ein eigenes Kapitel reserviert, ebenso den „Kindern an den Herd“. Das Buch ist nach Film und Buch eine folgerichtige Ergänzung und Abrundung zum Thema „Essensvernichtung“. Nach dem Pferdefleisch-Skandal sind die Konsument/innen einmal mehr aufgerufen, mit ihrem Kaufverhalten alle lang gereisten und mit Zusatzstoffen versehenen Produkte im Regal liegen zu lassen. BRIGITTA HASCH

Taste the Waste – Rezepte und Ideen für Essensretter. Valentin Thurn, Gundula Christiane Oertel, Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 2013, ISBN 978-3-462-04483-6.

Andreas pustet Seifenblasen: Sieht aus wie eine nette Spielerei, ist aber ein wichtiges Training für seine Gesichtsmuskulatur. VERENA SCHMALZ, MOSAIK GMBH

Zum Tag der Logopädie am 6. März berichten Therapeut/innen über große und kleine Erfolge

Hilf mir beim Sprechen Der sechsjährige Andreas hatte keinen leichten Start ins Leben. Als Kleinkind wurde ein bösartiger Nierentumor diagnostiziert. Neben zahlreichen Behandlungen zog die Krankheit auch einen allgemeinen Entwicklungsrückstand, Schwächen in Körperwahrnehmung und Motorik sowie eine Sprachstörung nach sich.

Andreas kommt sehr gerne in die Therapie und war von Anfang an mit Interesse dabei. Besonders gerne hat er Rollenspiele mit Stofftieren sowie Koch- und Bewegungsspiele. „Er ist ein sehr kommunikatives Kind und die meiste Zeit mit Begeisterung dabei. Das Arbeiten mit ihm ist sehr angenehm“, schildern seine Therapeuten.

MAG. (FH) KATHARINA GRUBER

Große Entwicklungsschritte. Neben Logopädie bekommt Andreas auch Ergotherapie, um seine Schwächen in Grapho- und Feinmotorik zu verbessern. Seine Angehörigen unternehmen neben der Therapie viele Aktivitäten mit Andreas wie z.B. Klettern, Schwimmen und Hip-Hop-Tanzen, was ebenfalls zur Weiterentwicklung von Andreas beigetragen hat. „Es ist wirklich schön zu sehen, wie sich mein Sohn entwickelt hat. Anfangs hat er noch oft in Zwei- oder Drei-Wort-Sätzen gesprochen, nun kann er schon relativ komplexe Sätze bilden“, ist auch Andreas' Mutter happy.

Andreas pustet hochkonzentriert eine große Seifenblase in die Luft. „Schau, wie die schön ist“, freut sich der angehende Volksschüler. Was für Außenstehende wie eine nette Spielerei aussieht, ist Teil der logopädischen Therapie, die Andreas durch das Mosaik-Ambulatorium bekommt. „Wir versuchen Schritt für Schritt Andreas' sprachliche Fähigkeiten wie Wortschatz, Ausdrucksfähigkeit usw. spielerisch zu erweitern. Auch das Training der Gesichtsmuskulatur ist dabei für uns wesentlich“, erklärt Logopäde Johannes Steinacher. Vergrößerter Wortschatz. Durch die konsequente Therapie und die engagierte Mitarbeit seiner Angehörigen hat Andreas bereits viele Fortschritte gemacht. Hatte er zu Beginn noch Probleme mit einfachen Aufträgen, wie z.B. ein Spielzeug aus dem Kasten zu holen, ist er nun in der Lage, auch komplexere Aufgaben zu verstehen bzw. bei Unklarheiten gezielt nachzufragen. „Früher antwortete Andreas auf schwierigere Fragen mit einem einfachen ‚Ja‘. Im Lauf der Zeit wurde sein Sprachverständnis immer besser und er konnte seinen Wortschatz ausbauen“, freut sich Therapeutin Christa Zeba, die ihn seit Oktober 2012 betreut.

Dank Logopädie auf der Überholspur. Seit mittlerweile drei Jahren bekommt Andreas Logopädie durch das Ambulatorium der Mosaik GmbH in Graz. „Für die Zukunft wünschen wir uns, dass wir gemeinsam mit Andreas seine Fähigkeiten festigen und erweitern können“, sind sich die Logopäden Johannes Steinacher und Christa Zeba einig.

 Die Mosaik GmbH ist ein Non-ProfitUnternehmen der Steirischen Vereinigung für Menschen mit Behinderung. Kontakt und nähere Infos: www.mosaik-gmbh.org


Bewusst leben 19

7. März 2013

aufgetischt

RAINBOWS bietet Unterstützung und Perspektiven für Kinder und Eltern

Hilfe, wenn sich die Eltern trennen

Elterngespräche. Mit den neuen gesetzlichen Regelungen zu einvernehmlichen Scheidungen wurde für die Elternpaare ein Beratungsgespräch verpflichtend. RAINBOWS bietet in vielen Bezirksstellen laufend Veranstaltungen an, die als Nachweis gelten.

Wurstfleckerl mit Salat Cherry-Merry – Fotolia.com

Wenn Mutter und Vater beschließen, getrennte Wege zu gehen, darf das Kind nicht auf der Strecke bleiben. RAINBOWS bietet in Kleingruppen einen geschützten Raum für Ängste und Sorgen von Scheidungskindern. In 14 wöchentlichen Treffen werden wichtige Themen im Zusammenhang mit der Trennung altersgerecht und kreativ bearbeitet. Die Kinder sollen Zukunftsperspektiven entwickeln, sie sollen wissen: Das Leben geht weiter! Es wird anders, aber ich schaffe das.

Nähere Infos, Termine und Anmeldung: RAINBOWS Oberösterreich, Stelzhamerstraße 5a, 4810 Gmunden, Tel. 07612/630 56, ooe@rainbows.at und auf www.rainbows.at

Helga Rohra: Aus dem Schatten treten

Aus dem Schatten treten – Warum ich mich für unsere Rechte als Demenzbetroffene einsetze. Helga Rohra, Verlag Mabuse, Frankfurt 2012, ISBN 978-3-940-529-862.

Mit 54 Jahren wurde Helga Rohra die Diagnose Lewy-Body-Demenz gestellt. Sie stürzte in eine Depression. Als sie Anfang 2010 erstmals öffentlich über ihre Demenz sprach, tat sie das noch unter dem Pseudonym „Helen Merlin“. Seitdem ist viel passiert: Helga Rohra wurde zu einer Aktivistin, die sich einmischt, um die Sache der Menschen mit Demenz zu vertreten. Ich bin dement, na und? Da sind etwa die Psychiater, die öffentlich bezweifeln, dass sie unter einer Demenz leidet. Oder die Angehörigen sozialer Berufe, die sich im Umgang mit ihr überfordert

fühlen. Und die Nachbarn und Freunde, die hilflos stammeln: „Du Arme, bist du jetzt auch dement!“ Mit Scharfsinn und einer gehörigen Portion Humor hält Helga Rohra der Gesellschaft den Spiegel vor. Sie zeigt, wie unbeholfen wir den Menschen mit Demenz manchmal gegenübertreten. Und wie wenig wir ihnen dabei gerecht werden. XX Helga Rohra spricht über Demenz. Do., 14. März, 14 Uhr, Priesterseminar Linz, Harrachstraße 7, Eintritt: 5 Euro, Veranstalter: Katholisches Bildungswerk und Referat Altenpastoral der Diözese Linz.

Zutaten: 500 g Nudeln/Fleckerl, 150 g Wurst, 1 kleine Zwiebel, 2 EL Butter/Margarine, 3 Eier, 1 EL Milch, Salat, Essig, Öl. Zubereitung: Die Eier in eine Schüssel schlagen, Milch dazugeben und mit einer Gabel verquirlen. Die Nudeln weich kochen und abseihen. In einer Pfanne Butter/Margarine schmelzen (oder Öl erhitzen), klein geschnittene Wurst und die fein gehackte Zwiebel anrösten. Die Nudeln dazugeben. Die Eier darüber gießen. Bei geringer Hitze und unter ständigem Rühren die Eier stocken lassen. Den Salat waschen, Marinade aus Öl, Essig, event. Salz und Pfeffer verrühren und über den Salat gießen. Mit frischen Kräutern garnieren. Lucky Dragon – Fotolia.com

KirchenZeitung Diözese Linz

Günstig und gut kochen. 10 Euro pro Tag für eine ganze Familie. aktion leben Österreich (Hrsg.), 2012, ISBN 978-3-9502988-5-7.

Leben erleben aktion leben oö. entführt in eine interaktive Ausstellung und lädt ein, in die geheimnisvolle und faszinierende Welt vor der Geburt. Stimmungsvolle Fotos und informative Texte geben anschauliche Einblicke in die Zeit vor der Geburt eines Kindes.

... vom Heranreifen und der Befruchtung der Eizelle über die Entwicklung des Nervensystems, der Organe und Sinnesorgane, ... über das Wachstum, die Bewegungen und Empfindungen des kleinen Menschen bis zur Geburt. Sechs Stationen mit Objekten eröffnen spannende Einsichten.

XX Öffnungszeiten: Die Ausstellung ist vom 7. März bis 5. Juli jeden Mittwoch von 9 bis 15 Uhr öffentlich zugänglich. Priesterseminar, Harrachstraße 7, Linz. XX Führungen und Workshops für Schulklassen sind nach Voranmeldung möglich. Kontakt und nähere Infos: Ingrid Koller, aktion leben oö, Tel. 0732/76 10-34 18,

0676/87 76-34 28. E-Mail: aktion. leben@dioezese-linz.at, Internet: www.aktionleben.at/ooe.


SING MIT MIR  Frühlingslieder. Singst du gerne? Wie wär's – passend zum März – mit diesen Liedern?  Winter ade, scheiden tut weh ...  Im Märzen der Bauer die Rösser einspannt ...  Komm doch, lieber Frühling ...  Es tönen die Lieder, der Frühling kehrt wieder ...  Alle Vöglein sind schon da ...

KK

Alles über den März Was weißt du eigentlich über den Monat März? KiKi hat viel Wissenswertes über diesen Monat für dich zusammengetragen. Der März war bei den Römern der Monat des Gottes Mars, der erste Monat des Jahres und der Monat des Frühlingsanfanges. Am 21. März ist außerdem Tag- und Nachtgleiche. Im Altertum nahm man an, dass an diesem Tag auch die Welt erschaffen worden sei. Deshalb habe Romulus, der den Römern den ersten Kalender entwarf, das Jahr mit dem März beginnen lassen.

LACH MIT PIEPMATZ  Fred kommt aus der Schule heim: „Mama, darf man Menschen essen?“ – „Natürlich nicht!“ – „Aber Klaus hat gesagt, er isst heute Frankfurter!“

Ein Monat, viele Namen. Im Gregorianischen Kalender ist der März der dritte Monat des Jahres mit 31 Tagen. Der deutsche Name des März ist Lenzmond, althochdeutsch heißt er Lenzing und mittelhochdeutsch Merz. Und der März hat noch weitere Namen: lateinisch Martius, französisch Mars, italienisch Marzo, spanisch Marzo und englisch March.

 „Komm rein!“ – „Geht nicht, ich habe schmutzige Füße“ – „Macht nichts. Kannst ja die Stiefel anbehalten!“  Eine Frau schnalzt beim Psychiater immer mit den Fingern. „Warum tun Sie das?“, forscht der Arzt. „Das vertreibt die Elefanten!“ – „Aber hier sind doch überhaupt keine Elefanten!“ – „Da sehen Sie, wie das Fingerschnalzen wirkt!“

Zeile 1: Halli, hallo, der März beginnt,

 Treffen sich zwei Eisbären in der Wüste. „Die müssen hier aber einen strengen Winter gehabt haben. Alles gestreut!“

Schlaukopf oder Wünsche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun-

din oder einen Brieffreund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI

BALDUIN BAUM

KIKI-KONTAKT

 Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.  Hast du Fragen an den

Die KirchenZeitung für Kinder 7. März 2013

Bauernregeln. Für die Bauern beginnt im Frühling die Feldarbeit. Das Wetter im März spielte für die Ernte im Sommer immer eine große Rolle und wurde daher von den Bauern genau beobachtet. Daraus entstanden im Laufe der Jahre viele Bauernregeln, zum Beispiel „Wenn's donnert in den März hinein, wird der Roggen gut gedeih'n“ oder „Märzenregen bringt keinen Segen“. Rätsel-Experten aufgepasst! Oje, bei diesem Frühlingsgedicht sind die Zeilen durcheinandergepurzelt! Kannst du sie für KiKi wieder richtig zusammenfügen? Die erste Zeile steht schon da. Wie geht es weiter? Noch ein wichtiger Tipp: Die erste und letzte Zeile haben den gleichen Anfang!  Schicke deine richtige Lösung an: kiki@ kirchenzeitung.at oder KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Einsendeschluss ist am 18. März, drei schöne Preise werden verlost!


7. März 2013

Ari Rath als Zeitzeuge des Nationalsozialismus bei seinem Vortrag an der Neuen Mittelschule Kleinmünchen.

KIZ/PS (2)

„Gefahr des Rassismus ist nicht gebannt“ Ari Rath ist 13, als seine Kindheit plötzlich zu Ende ist. Er ist Jude, die Nazis kommen an die Macht und er muss weg aus Österreich. Heute, 75 Jahre später, ist er froh, dass er Schülern seine Geschichte erzählen und ihnen eine Aufgabe mit auf den Weg geben kann. Paul Stütz

„Du wirst nicht mehr in die Tanz­ schule gehen können“. Das ist einer der ersten Gedanken, der ­ Ari Rath kommt in der Nacht des Anschlusses von Österreich an Deutschland. Ari Rath ist Jude und muss weg aus Österreich nach Palästina, für viele Jahre weg von den Eltern, weg von den Freuden. Er weiß, dass er einige nie wieder sehen wird. Um ihn und seinen Bruder aus der größ­ ten Gefahr zu bringen, schickt sie seine Stiefmutter in einen Kib­ buz. „Stellt euch vor, es sind böse Leute an der Macht und ihr müsst alles zurücklassen, was euch lieb

und teuer ist“, sagt Ari Rath zu den rund 40 Schülern, die ihn bei seinem Vortrag in der Schule in Kleinmünchen mit Applaus be­ grüßen. Die Burschen und Mäd­ chen sind im selben Alter wie Ari Rath damals war, als er auswan­ dern musste. „Ich bin froh, dass ich heute mit 88 Jahren mit euch über diese Zeit sprechen kann.“ Viele Jahre seines Lebens hat der in Wien Aufgewachsene darüber nicht auf Deutsch gesprochen. Zu schwer lastete die Vergan­ genheit auf ihm. „Damals ist für mich die Welt untergegangen. Auf einmal waren wir Untermen­ schen“, sagt er. Was die Juden verdrängten. Die Frage nach der Verdrängung und Erinnerung ist eine der zent­ ralsten in Ari Raths Vortrag. Die Verdrängung spielte den Nazis bei den Massenvernichtungslagern in die Hände, meint er: „Viele Juden wollten dem Zynismus von Jo­ seph Goebbels glauben, der den Spruch ,Arbeit macht frei‘ am Ein­

Ari Rath – zur Person 1926 wurde Ari Rath in Wien geboren. Er besuchte das Gymnasium Wasagasse. Dort wurde er der von der „Christenklasse“ getrennten „Judenklasse“ zugewiesen. Schon vor 1938 war er mit antisemitischen Anfeindungen konfrontiert. Nach dem „Anschluss“ Österreichs an Deutschland am 12. März 1938 gelangte er mit seinem drei Jahre älteren Bruder als 13-Jähriger nach Palästina. Er war eines der Gründungsmitglieder des Kibbuz Hamadia nahe Bet Sche‘an im Norden des Landes und lebte dann 16 Jahre dort. Ari Rath studierte Zeitgeschichte und Volkswirtschaft. Er wandte sich dem Journalismus zu, wurde 1957 Redakteur der „Jerusalem Post“, 1975 deren Chefredakteur, 1979 Herausgeber. Mit dem ersten israelischen Premier David Ben Gurion und den späteren Friedensnobelpreisträgern Jitzhak Rabin (Premier) und Schimon Peres (heute Staatspräsident) war er eng vertraut. Rath lebt heute in Israel und in Österreich. Im Herbst 2012 erschienen im Zsolnay Verlag seine Memoiren: „Ari heißt Löwe“.

Die Stimmung ist heiter, die Botschaft an die Jugendlichen ernst: „Eure Aufgabe ist, dass diese Verbrechen wie zur Zeit des Nationalsozialismus nicht wieder vorkommen.“

gang des KZ Auschwitz anbringen ließ, um vorzutäuschen, es handle sich um ein Arbeitslager.“ Morden, als alles verloren ist. Nicht zuletzt mithilfe seiner ge­ nauen Erinnerung kämpft Ari Rath, der ehemalige Chefredak­ teur und Herausgeber der Jerusa­ lem Post, gegen die in Österreich weit verbreitete Verdrängung: die Flucht in eine kollektive Op­ ferrolle in der Geschichtsschrei­ bung über den Nationalsozialis­ mus. „Viele Österreicher haben nach dem Anschluss über Nacht ihren tief verwurzelten Antisemi­ tismus ausgelebt“, sagt Ari Rath. Am schlimmsten sei, dass man ge­ mordet hat, als der Krieg sowieso schon verloren war. Als besonders drastisches Beispiel nennt er eine Nazi-Party kurz vor Kriegsende im Burgenland, bei der 200 Juden er­ schossen wurden. Der 88-Jährige erinnert daran, dass Österreich etwa nur zehn Prozent der Einwohner im Dritten Reich ausmachte, aber ein Drit­ tel der Mannschaft der Konzent­ rationslager österreichischer Her­ kunft war. Und dass es mit Adolf Eichmann ein Linzer war, der als Organisator der Transporte in die

Vernichtungslager der Nazis maß­ geblich am Holocaust beteiligt war. Ari Rath, der seit zwei Jahren wieder teilweise in Wien lebt, er­ zählt aber auch von einem ande­ ren Erlebnis mit einem Nazi. So er­ möglichte ihm sein Nazi-Nachbar, dass er sein geliebtes Fahrrad mit nach Palästina nehmen konnte. Gegen Menschenhass. Den Ju­ gendlichen empfiehlt Ari Rath, das Internet nicht nur zum Spie­ len, sondern auch für eigene Re­ cherchen zu nutzen. Auch das sei ein Mittel gegen das Verdrän­ gen. Und noch wichtiger – die Botschaft an die Jugendlichen: „Eure Aufgabe ist es, dass die­ se schlimmen Verbrechen nicht wieder vorkommen.“ Denn: „Die Gefahr des Rassismus und des Menschenhasses ist noch nicht gebannt.“ Auf Nachfrage der KirchenZeitung nennt er die aus­ länderfeindliche Politik der Stra­ che-FPÖ als Beispiel: „Die könnte es in Deutschland nicht geben.“ u Die Zeitzeugen-Vorträge von Ari Rath an Linzer Schulen wurden von der Friedensstadt Linz in Kooperation mit dem Verein „Land der Menschen Oberösterreich“ organisiert.


22 Anzeigen & Hinweise

7. März 2013

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

PaPst benedikt xvi. Gedenkaus GedenkausGabe zur abdikation des HeiliGen vaters

Reines Silber 999 /1000 Gewicht ca. 20 g Limitierung 2.500 Stück Ø 40 mm

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KLEINANZEIGEN BRIEFFREUNDSCHAFT Suche Brieffreundschaften. Bin 56 Jahre, ledig, röm.-kath., Klientin der Lebenshilfe Großraming. Hobbys: Briefe schreiben, DVDs, Spazierengehen, Langlaufen und Handarbeiten. Zuschriften an Chiffre „Nr. 10/2013“, KirchenZeitung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz. FA. WITTMANN, SCHARNSTEIN KIRCHENBÄNKE TISCHE + STÜHLE www.wittmann-gmbh.at Tel. 07615/22 91. KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com

MUSIK Klavierunterricht im Umkreis Linz, auch für Anfänger, Tel. 0650/55177 02. www.klavier-leithner.at REISEN Reisen mit Ing. Franz Gindlstrasser, Tel. 07235/880 46: Albanien und Kosovo 10. – 19. Mai Slowenien mit Gottschee 31. Mai – 4. Juni Rumänien und Moldawien (Concordia, Pater Sporschill) 13. – 22. August VERSCHIEDENES Pensionist sucht alte Toten- und Andachtsbildchen, Tel. 07614/81 44. WOHNUNG / HAUS SUCHE Suche Wohnung/Haus ab 110 m2 in Wels oder Umgebung, mit Garten oder Terrasse. Tel. 0699/10 60 11 86.

HINWEISE UND ANLIEGEN  Freizeit ohne Grenzen. Zur Veranstaltung mit Information über Freizeitmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung und Showprogramm am 8. März in Grieskirchen laden No Limits, Sport Union Grieskirchen und die Rolling Bones ein.  VZ Manglburg, Manglburg 13, Grieskirchen, Freitag, 8. März, ab 18 Uhr.

 griass eich die Radln. Kremsmünster lädt am Freitag, 15. März, von 14 bis 18 Uhr zur Fahrradmesse auf den Marktplatz ein: Gratis Frühjahrscheck, Räderausstellung, Fahrrad-Tauschbörse, Fahrradcodierung, Spielplatz. (Bei Regen am 22. März!)  Weltladen Schärding. Der Verein „Fair leben und handeln“ wird im Frühjahr im Zentrum der Stadt einen Weltladen eröffnen. Dazu sind Unterstützende eingeladen, Fairleihscheine zu zeichnen und damit dem Weltladen auf drei Jahre 145 Euro zu borgen. Wer das tut, kann ab 2013 in drei Jahresraten 50 Euro-Gutscheine einlösen.  weltladen.schaerding@gmx.at

 Earth Hour. Die Earth Hour ist die größte weltweite Aktion für den Klimaschutz. Sie findet heuer am Samstag, 23. März im siebten Jahr statt. Zwischen 20.30 und 21.30 Uhr werden weltweit die Lichter der bekanntesten Sehenswürdigkeiten ausgehen. In Österreich machen alle Landeshauptstädte mit. Auch mitgliederstarke Organisationen nehmen teil, etwa die Pfadfinder und Pfadfinderinnen. Der WWF ruft alle Menschen in Österreich auf, auch als Privatpersonen mitzutun und die Lichter im angegebenen Zeit-Intervall abzudrehen.  www.earthhour.at

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Toto: Drei Wochen lang garantierte 100.000 Euro für den Zwölfer

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Kerstin Robitschko, Regina Spiegel. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 45,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT VBK WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

Die „Garantie“ – eine hundertprozentig verbindliche Zusage, Gewissheit über den Eintritt eines Ereignisses, Gewähr, Zusicherung, wie auch immer. Toto-Spielteilnehmer denken bei „Garantie“ nur an eine Zahl: an 100.000, und das mindestens. Toto führt in den Runden 10 bis 12, also vom 4. bis zum 23. März 2013, seine beliebten Garantierunden durch. Das bedeutet, dass im Zwölfer-Gewinntopf mindestens 100.000 Euro liegen. Mindestens heißt, dass Toto dabei den Zwölfer Gewinnrang dieser drei Runden – wenn nötig – auf jeweils 100.000 Euro aufdotiert. Dabei handelt es sich um eine garantierte Mindestsumme. Sollte durch JackpotEreignisse die Zwölfer-Summe 100.000 Euro überschreiten, so kommt selbstverständlich diese höhere Gewinnsumme zur Auszahlung. Spielprogramm und Annahmeschluss für die Garantierunden sind u.a. im Internet unter www.win2day.at, im Teletext sowie in der in allen Annahmestellen aufliegenden Toto-Vorschau nachzulesen. 

TOTO

Ergebnisse 9. Runde 2013

112 112 2XX 11X 1: 2:1

2: 4:0

3: 1:2

ANGABEN OHNE GEWÄHR

4: 1:0

KirchenZeitung Diözese Linz

6 AUS 45

LOTTO

Mi., 27. 02. 13: 7 9 12 27 28 39 Zz: 25 J O K E R: 3 8 6 3 5 3 So., 03. 03. 13: 11 16 20 31 40 43 Zz: 6 J O K E R: 7 5 3 6 5 3

 Lourdes-Wallfahrt. Das Marianische Lourdeskomitee lädt ein zur Flugwallfahrt für Gesunde und Kranke vom 2. bis 7. Mai 2013 sowie zur Flugwallfahrt vom 11. bis 16. Juli 2013. Die geistliche Leitung der Mai-Wallfahrt hat Bischof Dr. Klaus Küng; die Leitung der Juli-Walfahrt Bischof Dr. Ägidius Zsifkovics. Kosten je Reise: € 828,– (Jugend: € 550,–). Flug im Mai auch ab Hörsching, im Juli ab Wien.  Anmeldung und Info: Marianisches Lourdeskomitee, Jacquingasse 53, Tel. 01/587 52 05; Homepage: members.aon.at/lourdeskomitee

 Sozialmarie. Die Unruhe Privatstiftung vergibt zum zweiten Mal Publikumspreise im Rahmen der SozialMarie. Die Abstimmung ist bis zum 25. März auf der Webseite der SozialMarie möglich.  www.sozialmarie.org

 Lehrgang Aktive Gewaltfreiheit. Der Internationale Versöhnungsbund bietet im Frühjahr den Lehrgang an. Anmeldeschluss ist am 11. März.  www.versoehnungsbund.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

7. März 2013

Stimmen für den Aufbruch Ried im Innkreis. Das Franziskushaus als regionales kirchliches Bildungszentrum steht für eine offene Kirche, die den Dialog mit Menschen in und außerhalb der Kirche sucht. Es lädt zu einem Symposium „Stimmen für den Aufbruch – Aufbruchsstimmung in der Kirche?“. Die bekannte „Stimme“, Liedermacherin Claudia Mitscha-Eib, gibt am Freitag, 15. März 2013, um 19.30 Uhr im Bildungshaus ein Josef Schwabeneder Konzert (VVK: 12 Euro, AK: 14 Euro). lädt zum FranziskusAm Samstag, 16. März referiert Helmut Schül- haus-Symposium ler. Ab 8.30 Uhr biofairer Imbiss, um 9 Uhr Vortrag von Schüller mit Diskussion. Ab 11 Uhr Gespräch mit Zeuginnen des Aufbruchs (Margit Hauft, Sr. Martina Litzlbauer ...) 12.45 Uhr geistlicher Abschluss in der Kapelle (Beitrag: 15 Euro).  Franziskushaus-Symposium 2013: 15. und 16. März 2013, Anmeldung und Kontakt: Tel. 07752/827 42, E-Mail: franziskus@dioezese-linz.at

Wohin geht der Nahe Osten? Linz. Prof. Heinz Nußbaumer, Journalist und Nahost-Experte, spricht über die Wurzeln des Arabischen Frühlings, mögliche zukünftige Entwicklungen und die Bedeutung des Umbruchs für die Christen.  Do., 14. März 2013, 19.30 Uhr, Kath.-Theol. Privatuniversität (Bethlehemstraße 20), Linz; Veranstalter: Initiative Christlicher Orient und Pro Oriente.

Poxrucker-Sisters in Traberg Traberg. Die drei Poxrucker-Sisters aus St. Ulrich i. Mkr. unterhalten mit dem Programm „Herrlich Ehrlich“ in Traberg: mit neu arrangierten Volksliedern, bekannten Popsongs und Eigenkompositionen.  Sa., 9. März 2013, 20 Uhr, Pfarrheim St. Josef, Traberg, Eintritt: € 7,–, freie Platzwahl, Veranstalter: Kath. Bildungswerk Traberg.

BILDUNG – SPIRITUALITÄT – KURS Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50  LON-Gitarrenkurs für leicht Fortgeschrittene, Fr., 22. 3., 14.30 Uhr bis Sa., 23. 3., 16.30 Uhr, mit Walter Nimmerfall.

Schlierbach, SPES-Haus  07582/821 23 43  Der Kreuzweg – mein Lebensweg, Fr., 22. 3., 19 bis 21 Uhr, Ltg.: Mag. Susanne Gross, Mag. Johannes Brandl.

Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43  Ein neuer Tag beginnt und ich freu mich, Mutter-Kind-Woche, Mo., 25. 3., 10 Uhr bis Fr., 29. 3., 10 Uhr, Ltg.: Renate Rudolf.

Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85  Wir glauben. Was glauben wir?, das christliche Glaubensbekenntnis, Benediktussaal des Stiftes, Di., 19. 3., 19.30 Uhr, Ref.: Weihbischof Dr. Anton Leichtfried.

Lambach, Stift  07245/217 10-334  WortFasten in Betrachtungen für interessierte Erwachsene, Fr., 15. 3., 16 Uhr bis So., 17. 3., 13 Uhr, Begl.: Abt em. Gotthard Schafelner OSB. Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26  Warte niemals, bis du Zeit hast, das Leben findet jetzt statt!, Vortrag, Do., 21. 3., 14 bis 16 Uhr, Ref.: Karin Seisenbacher, Dipl. Lebens- und Sozialberaterin. Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92  Basisseminar: Die kleine Strömapotheke nach Susanne Jarolim, eine Harmonisierung und Aktivierung der Selbstheilungskräfte, Fr., 22. 3., 14 Uhr bis Sa., 23. 3., 18 Uhr, Ltg.: Susanne Jarolim. Ried, St. Franziskus  07752/827 42  Der Leichnam: Das „(Un-) Begreifbare“ der menschlichen Endlichkeit, Vortrag, Di., 19. 3., 19 Uhr, Ref.: Martin Prein, Bestatter, Psychologe.

Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00  Hilf dir selbst und anderen mit Ho'oponopono, Seminar, Do., 21. 3., 17 bis 21 Uhr, mit Marianne Hofstetter. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67  Christus auf Augenhöhe, Exerzitien, Sa., 23. 3., 14 Uhr bis Mi., 27. 3., 10 Uhr, Begl.: Sr. Stefana Hörmanseder, Sr. Pauline Atzlesberger. Wels, Altenheim Bruderliebe  07242/462 54-11  Ich habe Erbarmen gefunden, Einkehrtag zum Jahr des Glaubens, Sa., 23. 3., 10 bis 13.30 Uhr, mit Kaplan Mag. Norbert Purrer. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37  Grundkurs Politik, Interkulturelle Kommunikation, Fr., 22. 3., 17 Uhr bis Sa., 23. 3., 18 Uhr, Ref.: MMag. Susanne Loher, Dipl.Päd. Renate Sova, Mag. Sabine Aydt.

KiZ-webClub Spiele zur Bibel und zu den Weltreligionen CD-ROM „Bibelspiele“. Der absolute Hit unter den Spielen zur Bibel! Diese CD-ROM enthält eine Fülle von Computerspielen: Mit Quiz, Glücksrad, Memory, Puzzles und „Dalli Klick“ kann hier das biblische Wissen getestet werden. Die Spiele laden zu einem lustvollen Zugang zur Bibel und zum Entdecken der Inhalte der Feste ein.

„Weltreligionen – Weltanschauungen“. Die Spiele-CD-ROM mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen richtet sich an Rätselfreudige ab zwölf Jahren und bietet neben der spielerischen Auseinandersetzung auch viel Begleitmaterial zu den Weltreligionen sowie zu Weltanschauungsfragen und Sekten. Als KiZ-webClub-Mitglied erhalten Sie die CD-ROM „Bibelspiele“ um nur € 10,– (statt € 15,–), die CD-ROM „Weltreligionen – Weltanschauungen“ um nur € 19,90 (statt € 24,90).

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24 Termine namenstag

Sr. Romana Mandl, Bene­dik­­tinerin in Steinerkirchen a. d. Tr. Privat

Romana (9. März) Getauft wurde ich auf den Namen Martha Romana. Martha war der Wunschname meiner Firmpatin. Meine Mutter hieß selbst Romana und nannte mich auch von Kindheit an so. Bei meinem Eintritt in das Kloster durfte ich den Taufnamen Romana behalten. Nun lernte ich meine Namenspatronin erst kennen und schätzen. Der Name bedeutet „die Römerin“. Die hl. Franziska-Romana lebte von 1384 bis 1440 in Rom. Sie war verheiratet und hatte sechs Kinder. 1425 gründete sie eine Gemeinschaft von Oblatinnen, die ein gemeinsames Leben führten. 1436 verwitwet, schloss sie sich ganz diesen an, wurde Oberin und weihte sich völlig der Gottes- und Nächstenliebe. Sie sorgte für die Kranken und half den Hilfesuchenden. Romana war Mystikerin mit einem besonders vertrauten Verhältnis zu ihrem Schutzengel. 1608 wurde sie heiliggesprochen. Bei einer Wallfahrt der Pfarrhaushälterinnen der D ­ iözese Linz konnten wir vor ihrem Schrein in der Kirche Santa Francesca Romana in Rom beten, das war für mich ein großes Erlebnis. Sr. Romana mandl

7. März 2013

freitag, 8. 3. 2013 XX Altmünster. Ist da jemand? Plädoyer für eine menschliche Welt, Alpenhotel, 19.30 Uhr, mit Mag. Ilse Reisinger-Englstorfer. XX Berg b. R. Segnungsgottesdienst, Wallfahrtskirche Maria Trost, 19.30 Uhr, mit Pfarrer Alfred Höfler. XX Natternbach. Das Herz des Abenteuers, 7000 km zu Fuß, Gasthaus Reifinger, 19.30 Uhr, mit Mag. Reinhard Richtsfeld. XX Neukirchen a. d. E. Als Frau glücklich sein, Gemeindesaal, 19 Uhr, Ref.: Sr. M. Gertraud Evanzin. XX Peuerbach. Das Zweite Vatikanische Konzil, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: Pfarrer Dr. Walter Wimmer. XX Pichl. Mercè Picó: Via Crucis, meditativer Abend, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX St. Florian b. L. Es tanzt der Tod sein Reigen, Textlesung, Pfarrkirche St. Johann, mit Hans Dieter Mairinger, Herwig Strobl, Atanas Dinovski. XX St. Martin i. I. Frauenbilder, Musikschule, Martinus-Saal, 19.30 Uhr, mit Christine Dittlbacher, MAS. XX Traun. Begegnungs- und Informationsnachmittag, Frauenberatungsstelle BABSI, Heinrich-Gruber-Straße 9, 14 Uhr. XX Vöcklabruck. Sprech-Café für Frauen aus aller Welt, Treffpunkt mensch & arbeit, 15 Uhr. XX Wels. Dekanats-Kreuzweg, Treffpunkt: Ecke Pater-Wörndl-Straße/ Salzburger Straße, 17 Uhr. XX Wels, Hl. Familie. In der Osternacht, Lesung mit Musik, Pfarre, 20 Uhr, mit Stefan Dehler, Christoph Huber, Dr. Elisabeth Möst. XX Wels, St. Josef. Warum uns Gott die Liebe schenkte, Erklärungen aus der Hirnforschung, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Dr. Manuela Macedonia. Samstag, 9. 3. 2013 XX Dörnbach. Faire Pfarre Dörnbach, Großer Pfarrsaal, 19 Uhr. XX Geiersberg. Gottesdienst mit Krankensalbung, Pfarrheim, 14 Uhr; Kreuzweg vom Hundbühel zur Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Kallham. Tabus – Worüber Männer nicht reden (wollen), Männertag der KMB, Pfarrsaal, 14 Uhr, Ref.: Ing. Gerhard Burgstaller. XX Laussa. Nepal, Indien & Philippinen, Mulitmediavortrag, Pfarrsaal, 20 Uhr, Ref.: Gerlinde und Stefan Müller.

XX Linz. Besinnungstag der Kolpingfamilie, Kolpinghaus, 9 Uhr, Ref.: Univ.Prof. Dr. Michael Rosenberger. XX Linz, Stadtpfarrkirche Urfahr. Firmvorbereitung für Gehörlose, Kleiner Pfarrsaal, 14.30 Uhr. XX Linz, Ursulinenkirche. Orgelstation in der Fastenzeit, 17 Uhr. XX Molln. ... zum Menschsein berufen – Mensch und Beruf, Lesung mit Musik, Musikschule, 18 Uhr. XX Schärding. Hochfest hl. Johannes von Gott, Missa brevis Sancti Joannis de Deo von F. J. Haydn, Kurhauskirche der Barmherzigen Brüder, 17.45 Uhr, mit der Cantorey der Kirche. XX Traberg. Frühlingskonzert, Pfarrheim St. Josef, 20 Uhr, mit den Poxrucker-Sisters. XX Ulrichsberg. Ned Rothenberg Solo, Konzert, Pfarrkirche, 21 Uhr. XX Vöcklamarkt. Klang – Raum – Licht, Konzert mit Musik aus fünf Jahrhunderten, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit Solisten, Chor und Streicher­ ensemble der Pfarre. XX Wels, Hl. Familie. Als Frau glücklich sein, Pfarrsaal, 19 Uhr, Ref.: Sr. M. Gertraud Evanzin. sonntag, 10. 3. 2013 XX Altheim. Kabarett Cuvée, Landesmusikschule, 17 Uhr, mit Ingrid Schiller, Mojca Kosi. XX Berg b. A. Orgelkonzert und Gesang zur Fastenzeit, Pfarrkirche, 18 Uhr, mit Jean Matau, Tea Clancel. XX Braunau. Frauencafé der Initiative Eine Welt, Veranstaltungszentrum, 15 Uhr, mit Shirley Dimaano & Band. XX Dörnbach. Faires Frühstück, Großer Pfarrsaal, 10 Uhr. XX Frauenstein. Kreuzwegandacht, Wallfahrtskirche, 14.30 Uhr. XX Gallneukirchen. Herzlfest, Galerie-Café im Haus Elisabeth des Diakoniewerks, 14 Uhr. XX Kremsmünster. Missa brevis ­Abusiaca von P. B. Lechler, Stiftskirche, 10.15 Uhr, Predigt über das Zweite Vatikanische Konzil. XX Kronstorf. Als Frau glücklich sein, Josef-Heiml-Halle, 19 Uhr, Ref.: Sr. M. Gertraud Evanzin. XX Linz, Alter Dom. SOLO von A. Kubizek, Missa Choralis für Klarinette, 10.30 Uhr. XX Linz, Mariendom. Motetten zur Fastenzeit, 10 Uhr.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Linz, Stadtpfarrkirche Urfahr. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 10 Uhr. XX Linz, Ursulinenkirche. Solo-Motetten von A. Dvořak, J. Rheinberger u.a., 20 Uhr, mit Lucie Rozcnyó, Anton Reinthaler. XX Schlägl. Chormotetten zur Fastenzeit, Stiftskirche, 10 Uhr, mit dem Vokalensemble Voices. XX Steyr. Missa in hon. S. Philippi Neri von H. Lemacher, Michae­ler­ kirche, 10.15 Uhr, mit der Kirchenmusikvereinigung Sancta Caecilia. XX Vöcklabruck. Essen – Begegnen – Musizieren – Feiern, Frauenfest, Kolpinghaus, 15 Uhr. XX Waldzell. Tag der offenen Pfarrhoftür, nach dem Gottesdienst. XX Wels. Literaturfrühstück, Bildungshaus Schloss Puchberg, 10 Uhr, mit Friedrich Dönhoff. montag, 11. 3. 2013 XX Dimbach. Reise zum hl. Berg Kailash, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Anna Altzinger. XX Linz. In der Osternacht, Lesung mit Musik für Flöte Solo, Festsaal der Elisabethinen, 19.30 Uhr, mit Stefan Dehler, Christoph Huber, Elisabeth Möst. XX Schlägl. Gespräch am Jakobsbrunnen, Bibelabend, Stift, Seminarzentrum, 19.30 Uhr, Begl.: Lukas Dikany. XX Schlüßlberg. Energiestammtisch, Gasthof Tankstelle Friedl, 19.30 Uhr, Ref.: Ing. Markus Eisner. dienstag, 12. 3. 2013 XX Bad Wimsbach-Neydharting. Weisheit aus der Wüste – Impulse für die Fastenzeit, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit P. Bernhard Eckerstorfer OSB. XX Grein. Ist da jemand? Glauben wir an das Gute?, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Mag. Ilse Reisinger-Englstorfer. XX Kirchdorf a. d. K. Ich würde so gerne vertrauen, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Sr. Huberta Rohrmoser. XX Kronstorf. Älter werden mit Johannes XXIII., Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Pfarrer Rupert Baumgartner. XX Laakirchen. End-lich leben! Über die Kostbarkeit des Augenblicks!, Pfarrsaal, 20 Uhr, Dr. Stefan Schlager. XX Linz, Mariendom. Raumerlebnis Dom, Morgenmeditation, Treffpunkt: Turmportal, Baumbachstraße, 6.15 Uhr.

ausstellungen – flohmarkt – theater XX Attnang-Puchheim. Insieme, textile Installationen, Galerie Schloss Puchheim, Eröffnung, Fr., 8. 3., 19.30 Uhr, Ausstellung bis So., 31. 3., jeweils Sa., 17 bis 19 Uhr, So., 10 bis 12 Uhr. XX Enns, St. Laurenz. Bücherflohmarkt, Pfarrheim, So., 10. 3., 9 bis 12 Uhr. XX Kleinraming. Kein Auskommen mit dem Einkommen, Lustspiel in drei Akten von F. Wemper, Gasthaus Froschauer – Kirchenwirt, Fr., 8. 3., Sa., 9. 3., Fr., 15. 3., jeweils 20 Uhr, Sa., 16. 3., 14 Uhr, mit der Theatergruppe Kleinraming.

XX Linz. Haftreibwerte & Verdrängungsräume, multimediale Installation der Reihe „Kunst im Bad“, Elitsa Velikova, Carla Zamora, Galerie an der Universität, Mengerstraße 23, Ausstellung bis Fr., 22. 3., jeweils Mo. bis Do., 9 bis 16.30 Uhr, Di., 9 bis 19.30 Uhr, Fr., 9 bis 14 Uhr. XX Linz. MAERZ 1913. Die Gründungsmitglieder der Linzer Künstlervereinigung, Landesgalerie, Eröffnung, Mi., 13. 3., 19 Uhr, Ausstellung bis 9. 6., jeweils Di., Mi., Fr., 9 bis 18 Uhr, Do., 9 bis 21 Uhr, Sa., So., Feiertag, 10 bis 17 Uhr.

XX Linz. Gazmed Freitag, Malerei & Grafik, Galerie-halle Scheutz, Ottensheimer Straße 70, Eröffnung, Fr., 8. 3., 19 Uhr, Ausstellung bis Fr., 29. 3., jeweils Mi., Do., 15 bis 18 Uhr, Fr., 14 bis 18 Uhr. XX Steyr. Fastenausstellung der Goldhaubengruppe, Amtssitzungssaal des Rathauses, Do., 14. 3. bis Do., 21. 3., täglich 10 bis 17 Uhr. XX Timelkam. Tauschbasar für Kinderartikel, Kulturzentrum, Do., 14. 3., 9 bis 19 Uhr, Fr., 15. 3., 9 bis 17 Uhr, Annahme: Do., 14. 3., 9 bis 18 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

7. März 2013

Ehevorbereitung Ehe.wir.heiraten.aktiv XX Attnang-Puchheim. Maximi­ lianhaus, Sa., 23. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel.: 07674/665 50. XX Kirchdorf. Pfarrheim, Sa., 23. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung unter E-Mail: beziehungleben@dioezese-linz.at, Fax: 0732/76 10-35 19. XX Ried i. I. Franziskushaus, Sa., 23. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel. 07752/827 42. XX Rohrbach. Pfarrheim, Sa., 23. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung unter E-Mail: beziehungleben@dioezese-linz.at, Fax: 0732/76 10-35 19. XX Schärding. Familienzentrum, Sa., 23. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel.: 07712/71 18. XX Timelkam. Ökumenischer Kurs, evangelischer Gemeindesaal, Sa., 23. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel.: 0732/65 75 65. XX Tragwein. Greisinghof, Sa., 23. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung unter E-Mail: beziehungleben@dioezese-linz.at, Fax: 0732/76 10-35 19. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 23. 3., 9 bis 17.30 Uhr, Anmeldetel. 07242/475 37. XX Linz, St. Franziskus. Was geschah hier von 1943 bis 1945?, ­Gedenkfeier für das „Arbeitserziehungslager Schörgenhub“ , Pfarrsaal, 18 Uhr. XX Linz, St. Franziskus. Lebensverlängerung um jeden Preis?, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Konrad Rumetshofer. XX Mondsee. Das Zweite Vatikanische Konzil, Vortrag und D ­ iskussion, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit DDr. Franz Gmainer-Pranzl. XX Reichersberg. Wahrhaft menschlich in der Welt von heute, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Mag. Martin Brait. XX St. Veit i. M. Kopfschmerzen – Gewitter im Gehirn, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Dr. Sebastian Prammer. XX Traun. Gott – Geld – Gier, Veranlagungen zwischen Ethik und Ertrag, Pfarrheim, 19 Uhr, Ref.: Ernst Bräuer, Erich Stadlberger. XX Weibern. Kinder brauchen menschliche Eltern, Workshop, KIMZentrum, 19.30 Uhr. XX Wels, St. Stephan. 50 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil, Pfarrsaal oder Pfarrkirche, Ref.: Weih­bischof DDr. Helmut Krätzl. mittwoch, 13. 3. 2013 XX Ampflwang. Gotteswort im Herzen erklingen lassen, Einkehrtag, Pfarrsaal, 14 Uhr, mit Gabriele Rechenmacher. XX Bad Goisern. Welcher Teil vom Huhn ist eigentlich der Nugget?, Sparkassensaal, 20 Uhr, mit ­Andreas Eisl. XX Bad Ischl. Fastenzeit – Einkehr – lebendig sein, SinnQuell-Gesprächsnachmittag, Pfarrheim, 15 Uhr, Ltg.: Angelika Wiesauer.

XX Braunau, St. Stephan. Das darf ich glauben – was uns die Bibel heute sagt, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Dr. Johann Hintermaier. XX Dorf a. d. P. Vortrag von Dr. Bert Brandstetter, Pfarrhof, 19.30 Uhr. XX Ebensee. Die Gemeinwohlökonomie als Alternative, Trauungssaal der Marktgemeinde, 19.30 Uhr, mit Dr. Christian Felber. XX Hirschbach i. M. Was mich von Herzen glauben lässt – in dieser Kirche, Pfarrzentrum, 20 Uhr, mit KonsR MMag. Klaus Dopler. XX Lambach. Liturgie – Ausdruck des Glaubens, Fastenpredigt, Stiftskirche, 19.30 Uhr, mit MMag. Stefan Gugerel. XX Linz. Geld regiert die Welt, Sozialstammtisch, Cardijn-Haus, 20.15 Uhr, mit Dr. Wolfgang Kessler. XX Linz, Stadtpfarre Urfahr. Kreuzwegandacht, Pfarrkirche, 18.30 Uhr. XX Niederkappel. Im Kreuz liegt Heil, Vortrag, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Rektor P. Dr. Anton Lässer. XX Puchenau. Teufel und Dämonen, Vortrag zur Fastenzeit, Pfarrsaal, 20 Uhr, Ref.: Elisabeth Jodl­bauer-Riegler. XX Schwanenstadt. Getauft – und dann?, Besinnungsabend, Pfarrheim Bach, 19 Uhr, mit Altabt Gotthard Schafelner. XX Viechtwang. Weisheit aus der Wüste, Kaplanstock, 19.30 Uhr, mit P. Bernhard Eckerstorfer. XX Waizenkirchen. FASTEN your seatbelts, Fastenmeditation für Jugendliche, Pfarrheim, 19.30 Uhr. XX Waldhausen i. S. Leitfaden für ein glückliches Leben, Stift, 19.30 Uhr, Ref.: Berhard Mucha. donnerstag, 14. 3. 2013 XX Aurolzmünster. Lebensnahe Zugänge zum Glaubensbekenntnis, Vortrag, Pfarrsaal, 19 Uhr, Ref.: Bischofsvikar Dr. Johann Hintermaier. XX Gallneukirchen. Nahtoderfahrung – (s)ein Blick ins Jenseits, Vortrag, Pfarrhof, 19 Uhr, mit Josef Atzmüller. XX Haag a. H. Öffne dich für das Leben, Vortrag, Sozialzentrum, 20 Uhr, mit Sr. Huberta Rohrmoser. XX Hargelsberg. Inspiration aus dem Zweiten Vatikanum, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Dr. Andreas Telser.

XX Lambach. Pilgern bewegt – Faszination Jakobsweg, Stift, Gotischer Speisesaal, 19.30 Uhr, mit Franziska Weidinger, Anton Wintersteller. XX Marchtrenk. Liturgie, Weltreli­ gionen und Religionsfreiheit als bleibende Herausforderungen, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Mag. Maria Fischer. XX Linz. Aus dem Schatten treten, City-Senior/innen-Treff mit Lesung und Gespräch über Demenz, Bischofs-Aula im Priesterseminar, 14 Uhr, mit Helga Rohra. XX Linz, Mariendom. Raumerlebnis Dom, Abendmeditation, Treffpunkt: Turmportal, Baumbachstraße, 19.30 Uhr. XX Öpping. Vom Sinn unserer christlichen Feste, Vortrag, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Mag. Paulus Manlik. XX Ried i. I. Argentinien, Bildervortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Diakon Manfred Anzinger. XX Steyregg. Hl. Messe mit Musik und Impulsen zum „Jahr des Glaubens“, Klosterkirche Pulgarn, 19 Uhr, mit Propst Johann Holzinger. XX Thalheim b. W. Geheimnisse unserer Gewürzkräuter, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, mit Mag. Wilma Wenzel. XX Vöcklamarkt. Wachsen am Widerstand, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit Pierre Stutz. XX Waldburg. Besinnungstag, Pfarrsaal, 14 Uhr, mit Kaplan Norbert Purrer. freitag, 15. 3. 2013 XX Linz, St. Peter. Linzer Kirchenroas, Pfarrkirche, 15 Uhr. XX St. Oswald b. F. Australien – Samoa, Vortrag, Pfarrsaal, 20 Uhr, Ref.: Leopold Kastler. samstag, 16. 3. 2013 XX Linz, St. Franziskus. Passionskonzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit dem Chor St. Franziskus und dem Kammerensemble Sinfonietta. sonntag, 17. 3. 2013 XX Hofkirchen i. M. Kreuzweg nach Pfarrkirchen, Treffpunkt: Kirchenplatz, 14 Uhr. XX Traun. Irish Blessing, Konzert mit keltischer Musik für Herzkinder Österreich, Pfarrkirche, 17 Uhr, mit der Trauner Chorgemeinschaft.

Linzer Bibelkurs 2013 Das Bibelwerk lädt zum dritten Abend des Bibelkurses unter dem Titel „Weg mit dem Lärm deiner Lieder. Die soziale Botschaft des Propheten Amos“ ein. Attnang, Mo., 11. 3., Maximilianhaus; Gampern, Do., 14. 3., Pfarrheim; Königswiesen, Mi., 13. 3., Pfarrheim; Linz, Do., 14. 3., Haus der Frau; Losenstein, Do., 14. 3., Gasthaus Blasl; Ried i. I., Di., 12. 3., Franziskushaus. XX Kontakt: Bibelwerk der Diözese Linz, Kapu­zinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/76 10-32 31, E-Mail: bibelwerk@dioezese-linz.at, Kurszeiten: jeweils von 19 bis 22 Uhr.

Liturgie Lesejahr C Lesereihe I Sonntag, 10. März 2013 4. Fastensonntag (Laetare). L1: Jos 5,9a.10–12 L2: 2 Kor 5,17–21 Ev: Lk 15,1–3.11–32 oder L1: 1 Sam 16,1b.6 –7.10–13b L2: Eph 5,8–14 Ev: Joh 9,1–41 (oder 9,1.6–9.13–17.34–38) Montag, 11. März 2013 L: Jes 65,17–21 Ev: Joh 4,43–54 Dienstag, 12. März 2013 L: Ez 47,1–9.12 Ev: Joh 5,1–16 Mittwoch, 13. März 2013 L: Jes 49,8–15 Ev: Joh 5,17–30 Donnerstag, 14. März 2013 Hl. Mathilde, Gemahlin König Heinrichs I. L: Ex 32,7–14 Ev: Joh 5,31–47 Freitag, 15. März 2013 Hl. Klemens Maria Hofbauer, Ordenspriester. L: Weish 2,1a.12–22 Ev: Joh 7,1–2.10.25–30 Samstag, 16. März 2013 L: Jer 11,18–20 Ev: Joh 7,40-53 Sonntag, 17. März 2013 5. Fastensonntag L1: Jes 43,16–21 L2: Phil 3,8–14 Ev: Joh 8,1–11 oder L1: Ez 37,12b–14 L2: Röm 8,8–11 Ev: Joh 11,1–45 (oder 11,3–7.17.20–27.33b–45)

aussaattage 11. 3.: Blüte bis 20, ab 21 Blatt 12. 3.: Blatt 13. 3.: Blatt 14. 3.: Blatt bis 18, ab 19 Frucht 15. 3.: Frucht 16. 3.: Frucht bis 3 und von 11 bis 17, ab 18 Wurzel 17. 3.: Wurzel Aus: Aussaattage 2013, M. Thun.


teletipps Sonntag, 10. märz 9.30 Uhr: Katholischer Gottesdienst (Religion) Aus der Pfarrkirche St. Blasius in St. Blasien, mit P. Klaus Mertes SJ. ZDF 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Geplant: „Das Konklave – Aktuelles und Geschichte“; „Der Befreiungstheologe Jon Sobrino über Aufgaben des künftigen Papstes“; „Worte an den neuen Papst – Wünsche von engagierten Katholikinnen und Katholiken“; „Kumbh Mela“ (Wh 17.10 Uhr, ORF III). ORF 2 16.30 Uhr: Erlebnis Österreich: Entschleunigung im Hinteren Bregenzerwald (Film). ORF 2 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Tatort (Krimi) 21.45 Uhr: Magisches Sibirien – Reise durch Tuwa (Dokumentation) Ganz im Süden, an der Grenze zur Mongolei, liegt die russische Republik Tuwa. Es ist der exotischste Landstrich Sibiriens. Phoenix Montag, 11. märz 18.20 Uhr: Asiens Länder, Asiens Lieder (1/3; Dokumentationsreihe) Die musikalische Reise durch sechs Länder Zentralasiens führt von den weiten Steppen der Mongolei bis an die Schwarzmeerküste. arte 20.15 Uhr: Mississippi Burning – Die Wurzel des Hasses (Spielfilm, USA 1988) Mit Gene Hackman, Willem Dafoe u.a. – Regie: Alan Parker – Vorzüglich gespielt, dicht inszeniert, künstlerisch beachtlich. arte

10. 3. bis 16. 3. 2013 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

20.15 Uhr: ORF 2 Die Millionenshow ARD Erlebnis Erde: Mississippi (1/2) – Der wilde Norden (Doku) ZDF Geisterfahrer (TV-Film) BR laVita: Mann braucht Fleisch! (Magazin) dienstag, 12. märz 20.15 Uhr: Was kostet ein Kind? (Dokumentation) Kinder kosten Geld. Wie viel, das will Matthias Fornoff genauer wissen. ZDF 20.15 Uhr: ORF 2 Universum: Mythos Amazonas (3/3) – Dschungel in Gefahr 20.20 Uhr: Unter Verdacht – Die elegante Lösung (Fernsehfilm, D 2011) Mit Senta Berger, Rudolf Krause u.a. – Regie: Aelrun Goette – Im Rahmen des Themenabends „Menschenrecht Asyl“ prangert der engagierte Politkrimi Gleichgültigkeit und Heuchelei an und will alltägliches Unrecht ins Bewusstsein rufen. 3sat 22.30 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Christoph Schönborn – ein Papabile aus Österreich“ // (23.00 Uhr) „Petrus und die Päpste“ (Siehe: Tipp). ORF 2 Mittwoch, 13. märz 20.15 Uhr: Australien – Die sprechenden Felsen der Aborigines (Dokumentation) Der Film begleitet den Steinerestaurator Jürgen Steiner auf seiner Reise zu den Aborigines in Nordost-Australien. 3sat 20.15 Uhr: Wir sind alle erwachsen (Spielfilm, F 2008) Mit Jean-Pierre Darroussin, Anaïs Demoustier u.a. – Regie: Anne Novion

© BR/Tellux Film

Di., 12. März, 23.00 Uhr: Petrus und die Päpste (Religion) Aufwändige Dokumentation über die Frage nach dem Leben und der Nachfolge Petrus. Filmemacher Pjotr Dziubak lässt die biblischen Zeugnisse in Spielszenen lebendig werden und zeichnet den Wandel des Papstbildes nach, beginnend mit den Ausgrabungen in der Nekropolis unterhalb von St. Peter. ORF 2 – Trotz dramaturgischer Schwächen unterhaltsame Sommerkomödie, die humorvoll die Turbulenzen des Erwachsenwerdens und die Konsequenzen des Erwachsenseins zeigt. arte 20.15 Uhr: ORFeins Soko Donau (Krimireihe) ARD Bloch: Das Labyrinth (TV-Film) ZDF (20.25) Fußball/ UEFA Champions League/Achtelfinale/FC Bayern München : FC Arsenal donnerstag, 14. märz 20.15 Uhr: Eve und der letzte Gentleman (Spielfilm, USA 1999) Mit Brendan Fraser, Alicia Silverstone u.a. – Regie: Hugh Wilson – Flotte, romantische Beziehungskomödie mit originellen Einfällen. Super RTL 20.15 Uhr: ARD Donna Leon – Endstation Venedig (Kriminalfilmreihe) ZDF Rette die Million! (Spielshow)

21.35 Uhr: Im Brennpunkt: Not macht erfinderisch (Filme) Die Filme zeigen nachhaltige Projekte, die die Lebensgrundlagen der Menschen verbessern. So etwa, wie der größte afrikanische Slum mit einfachen Methoden mit sauberem Wasser versorgt und ein Schutz der Korallen in Tansania in Angriff genommen wird. ORF III freitag, 15. märz 20.15 Uhr: Verratene Freunde (Fernsehfilm, D 2012) Mit Matthias Brandt, Barbara Auer, Heino Ferch, Katja Riemann u.a. – Regie: Stefan Krohmer – Hochkarätig besetzt hinterfragt der Film gutbürgerliche Befindlichkeiten und lässt in gesellschaftliche Abgründe blicken, und das am Beispiel zweier Ehepaare. arte 20.15 Uhr: ORF 2/ZDF Ein Fall für zwei (Krimireihe) ARD Nicht ohne meinen Enkel (Spielfilm) samstag, 16. märz 10.00 Uhr: Ein neuer Bischof für Dresden (Religion) Gottesdienst zur Einführung von Bischof Heiner Koch. MDR 20.15 Uhr: Als meine Frau mein Chef wurde (Fernsehfilm, D 2011) Mit Marie-Lou Sellem, Götz Schubert u.a. – Regie: Matthias Steurer – Komödiantisch akzentuierter Film, der auch Rollenklischees hinterfragt. hr 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Das Frühlingsfest der 100.000 Blüten (Show) ZDF Bella Block (Krimireihe) BR Liebe verlernt man nicht (Spielfilm)

radiophon Zwischenruf ... von Christoph Weist (Wien). So 6.55, Ö1

privat

Mag. Roland Werneck evangelischer Pfarrer in Wels

So 6.04 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. Soviel du brauchst! – Die Fastenoder Passionszeit ist eine gute Zeit, um darüber nachzudenken, was und wie viel wir im Leben wirklich brauchen. Der Glaube kann helfen, uns in der Spannung zwischen Festhalten an Bewährtem und Öffnung gegenüber Erneuerung zu orientieren. ÖR

Erfüllte Zeit. U.a.: Bibelkommentar zu „Das Gleichnis vom verlorenen Sohn“ (Lk 15,1-3.11-32). So 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. „Kreuz und Hakenkreuz“ – Die evangelische Kirche Österreichs im Dritten Reich. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Wem glauben Sie?“ Von Klaus Küng, römisch-katholischer Bischof in St. Pölten. Mo–Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1 Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1

Logos – Theologie und Leben. „Risiko Sicherheit“. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Täglich. 7.30 Lateinische Messe 20.40 Lateinischer Rosenkranz (KW: 5885, 7250, 9645 kHz) 16.00 Treffpunkt Weltkirche 20.20 Abendmagazin (Wh am folgenden Tag um 6.20): (So) Reden über Gott und Welt; (Mo) Weltkirchen-Magazin; (Di/Sa) Die Fastenexerzitien (8/9); (Mi) Die Woche in Rom; (Do) Kreuz des Südens; (Fr) Prisma-Magazin (Hinweis: Die deutschsprachigen Sendungen um 16.00 Uhr und 20.20 Uhr können nur über Satellit empfangen werden.)

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus der Pfarre Jennersdorf/ Bgld. – Die Freude über Michael Schmidt Gottes grenzenlose Barmherzigkeit und Liebe, die Folgen nach sich zieht, diesem Gedanke folgt Pfarrer Norbert Filipitsch in der Messe am Laetare-Sonntag. Musikalisch gestaltet wird die Messe vom Cäcilienchor der Pfarre mit Liedern aus der „Missa Facilis“ und aus dem „Gotteslob“. ÖR


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 27

7. März 2013

Das Buch Amos

Der Traum von Gerechtigkeit Soziale Spannungen im Wohlfahrtsstaat – das ist nicht erst ein Thema der heutigen Zeit. Der Traum einer gerechten Welt ist nicht nur Wunschtraum – er entspricht dem Willen Gottes. Das Buch des Propheten Amos ist ein starkes Dokument des Schreies nach Gerechtigkeit. Univ.Prof. Dr. Susanne Gillmayr-Bucher

Das Buch Amos erzählt von einem Propheten Israels im achten Jahrhundert vor Christus. Es führt damit in eine Zeit, die von politischer Stabilität sowie wirtschaftlichem Aufschwung und Wohlstand geprägt war. Die beiden Königreiche Israel und Juda waren auf bestem Weg dazu, sich von sehr bescheidenen Anfängen zu einem Staat mit einer ausgebauten Verwaltung zu entwickeln. Eine geordnete Verwaltung, Rechtssicherheit und eine stabile Herrschaft waren wichtige Voraussetzung dafür, dass Wirtschaft und Handel aufblühen konnten. Obwohl viele Menschen davon profitierten, brachte die Umgestaltung auch soziale Veränderungen mit sich und die Unterschiede zwischen den Bevölkerungsgruppen wurden größer. Während sich auf der einen Seite die Lebensweise einer kleinen Oberschicht internationalen Standards anpasste und die Bevölkerung der Städte vom Ausbau der Verwaltungszentren profitierte, verarmte ein Teil der Landbevölkerung. Hohe Steuerlasten und Verschuldung zwangen vor allem Kleinbauern dazu, ihr Land zu verkaufen, was in der Folge zur Anhäufung von Grundbesitz in den Händen reicher Großgrundbesitzer führte. Auf der Seite der Armen. Während diese Zeit aus der Perspektive der Könige und Herrschenden, aber auch der „Mittelschicht“ dennoch als eine gute Zeit, eine Zeit relativen Wohlstands bewertet wurde, nimmt das Buch Amos eine andere Perspektive ein und lässt in der Gestalt des Propheten einen Fürsprecher der armen Bevölkerungsgruppe auftreten. Jenen Menschen, die sonst als Verlierer an den Rand gedrängt werden und die keine eigene Stimme haben, leiht Amos seine Stimme. Der Blick, den das Buch Amos auf Israel im achten Jahrhundert wirft, ist damit keine objektive Schilderung der Zeit, sondern eine harsche Kritik aus der Perspektive der gesellschaftlichen Verlierer. Eine weitere Besonderheit prägt das Buch Amos: Es berichtet zwar von Israel in der Zeit

Amos bläst ins Horn und gibt einen Weckruf für soziale Gerechtigkeit. Abtei Maria vom Park, Region Louvain, 1148. Britisch Library London. BLL

des achten Jahrhunderts vor Christus, aber es ist kein Dokument aus dieser Zeit, sondern ein Rückblick darauf. Aus einer großen zeitlichen Distanz nimmt das Buch die damaligen Ereignisse in den Blick und schildert diese für Zuhörer gut 200 Jahre später. Inzwischen hat sich die Situation grundlegend geändert, die ehemals selbstständigen Königreiche Israel und Juda waren von den Großmächten annektiert worden. Sie sind nun Teil des babylonischen und später persischen Reichs. Warum und mit welcher Absicht schildert das Buch die eigene Geschichte unter diesem Blickwinkel? Wozu dieser kritische Rückblick? Der Traum von Gerechtigkeit. Es geht um den „Traum von einer gerechten Gesellschaft“. Dieser Traum, so stellt es das Buch Amos dar, ist nicht nur der idealistische, aber unrealistische Wunschtraum eines Einzelnen, sondern es ist Gottes Traum und zu-

Impuls n Welche Fragen habe ich zum Buch Amos? n Welche sozialen Anliegen sind mir besonders wichtig? XX Termine Linzer Bibelkurs: Seite 25, www.kirchenzeitung.at/bibelkurs

gleich Gottes Erwartung an die menschliche Gesellschaft. Mit dieser provokanten Grundbotschaft lässt das Buch die Figur des Propheten die Zustände Israels im achten Jahrhundert in den Blick nehmen. Die kritischen Analysen der sozialen Zustände, die schonungslose Offenlegung der Missstände sowie die erschreckend pessimistischen Zukunftsprognosen wollen die Perspektive der Hörerinnen und Hörer des Buches verändern. Rückblick in die Gegenwart. In provozierenden Bildern und Anklagen legen die Reden des Propheten die Verblendung der Menschen offen und zeigen auf, welche Konsequenzen politisches und wirtschaftliches Agieren hat, das zu Gunsten der Gewinnmaximierung die sozialen Auswirkungen des Handelns ignoriert. Die Worte des Propheten formulieren das radikal: Die Folgen werden die Menschen einholen, ob sie es wahrhaben wollen oder nicht. Für die Hörerinnen und Hörer des Buches sind die Unheilsankündigungen des Propheten Amos bereits eingetreten. Die Königreiche Israel und Juda existieren nicht mehr. Im Rückblick hat sich die Analyse des Propheten als zutreffend erwiesen. Gilt dies nur für die Vergangenheit? Nein! Die Ereignisse der Vergangenheit sind Erinnerung, Warnung und Ansporn für die Gegenwart, kritisch zu sehen, zu hören und entsprechend zu handeln, ganz nach dem Motto: „Der Löwe hat gebrüllt, wer fürchtet sich nicht? Der Herr, JHWH, hat geredet, wer weissagt nicht?“ (Am 3,8).


28 Kultur für sie gelesen Tipps um „dranzubleiben“ Der beliebte und kürzlich aus Gesundheitsgründen zurückgetretene Bischof von Erfurt, Joachim Wanke, legt in seinem Buch „Gebt Zeugnis von eurer Hoffnung“ einen kleinen „Grundkurs des Glaubens“ vor. Er nimmt seine Leser/innen auf einen Gang durch das Christsein mit. Bischof Wanke beschreibt, was einen Christen heute ausmacht, er zeigt die Quellen des Glaubens auf, lädt ein, in die Gebetsschule des Herrn zu gehen, und macht Mut zum Zeugnisgeben und zu Werken der Barmherzigkeit. Sein Buch ist eine unaufdringliche und sehr symphathische Werbung, am Glauben dranzubleiben: denn Christsein hat bei ihm mit Freude zu tun. j. Wallner

7. März 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Reihe: Unbekannte Autor/innen des katholischen Gebet- und Gesangbuches

Ein rebellisches „Gotteslob“

Viele Lieder des „Gotteslobs“ sind bekannt, doch wer sind die Autorinnen und Autoren? Nach Maria Luise Thurmair-Mumelter und Georg Thurmair (KiZ Nr. 46/2012) stellt die KirchenZeitung Huub Oosterhuis vor.

weilen radikalen Reform: Die hierarchische Ordnung und die offizielle neue Liturgie in der Landessprache wollten sie nicht akzeptieren. Da sie wörtlich aus dem Lateinischen übersetzt war, empfanden sie sie als befremdlich. „Die Gestalt ihrer Gottesdienste erinnert von Ferne an die römische Messe“, schreibt der Journalist Christian Modehn über die Studenten­ekklesia. „Es gibt Lesungen aus der Bibel, Fürbitten und ausführliche Predigten. Aber es sind Theologinnen und Theologen unterschiedlicher konfessioneller Herkunft, die das Wort ergreifen.“

Priester ohne Zölibat. Seine Lieder werden aus dem neuen „Gotteslob“ verbannt, hieß es im vergangenen Jahr in deutschen ­Medien. Der niederländische Theologe war Jesuit und katholischer Priester, bevor er

Freund des niederländischen Königshauses. Zahlreiche Glaubende in den Niederlanden und im deutschsprachigen Raum schätzen die Lieder und Gebete des Autors Huub Oosterhuis. Er formuliert die Fragen

Beinahe wären seine Lieder nicht in das neue „Gotteslob“ aufgenommen worden: Huub Oosterhuis. Wer ist der Autor, von dem eines der jüngeren Passionslieder stammt? Christine Grüll

Gebt Zeugnis von eurer Hoffnung. Ermutigungen für Christen, Bischof Joachim Wanke, Benno Verlag, Leipzig 2012, € 7,95.

Rätsel Stephansdom Muße braucht dieses Buch. Dann öffnet der Autor Peter Kraft den Blick auf einen Stephansdom, der von Neuem entsteht: Ein durchscheinendes Gebilde aus philosophischen Betrachtungen, Erinnerungen und historischem Wissen, das dem Dom eine weitere Ebene verleiht. Die Bildkompositionen von Peter Huemer begleiten den literarischen Text wie Splitter eines Bildes vom Dom. „Bei meinen täglichen und nächtlichen Rundgängen um den Dom ... kam es mir oft genug vor, als hätte ich Umgang mit einem riesigen ... auf die Erde herabgestürzten und dort ausgeglühten Meteorstein.“ C. Gruell Rätselhafter Stephansdom, Das vollkommene Ganze und seine unvollendeten, bruchstückhaften Teile, Peter Kraft, Bildkompositionen von Peter Huemer, Bibliothek der Provinz 2012, € 15,–.

„Der Sonne und dem Regen preisgegeben / das kleinste Korn in Sturm und Wind muss sterben / um zu leben“: die dritte Strophe des Passionsliedes von Huub Oosterhuis. Zypern, KIZ/CG

sein Amt niederlegte und heiratete. Seit den 1970er Jahren bemüht er sich unter anderem um die Versöhnung mit dem Judentum. Das gefällt so manchen deutschen Bischöfen nicht, vermutete die Bonner „Initiative Kirche von unten“. Das Gerücht wurde Ende 2012 widerlegt. Lieder wie „Wer leben will wie Gott auf dieser Erde“ werden auch weiterhin ganz offiziell im Gottesdienst erklingen können. Bruch mit Rom. Hubertus Gerardus Josephus Henricus – genannt Huub („Hüp“) – Oosterhuis wurde 1933 in Amsterdam geboren. Nach seiner Priesterweihe wurde er Pfarrer der „Amsterdamer Studentenekklesia“. Zwischen der römisch-katholischen Studentengemeinde und der Kirche kam es 1970 zum Bruch, weil sich die Gemeinde nicht dem Zölibat verpflichtet fühlte: Trotz ihrer Heirat leiteten Huub Oosterhuis und andere Studentenpfarrer weiterhin Gottesdienste. Die Gruppe verstand das Zweite Vatikanische Konzil als den Beginn einer zu-

und Zweifel von Christ/innen und verzichtet auf den Reim. Bereits 1965 schrieb er das Lied „Wie als een god wil leven“ nach einer Melodie des norwegischen Komponisten Edmond de Coussemaker aus dem Jahr 1856. Die deutsche Version ist eines von sechs Liedern von Huub Oosterhuis, die im „Gotteslob“ vertreten sind, wie „Herr, unser Herr, wie bist du zugegen“ oder „Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr“. Auch das niederländische Königshaus ist dem Theologen verbunden. Für seinen Freund Prinz Claus hielt Huub Osterhuis 2002 die Begräbnisrede.

Huub Oosterhuis. uitgeverijtenhave.nl


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

7. März 2013

Kulturland Frau Ava Literaturpreis

„Fallendes Kreuz“ von Antoni Tápies (aus der Mappe „Suite 63 x 90“), 1980. LENTOS Kunstmuseum Linz

Passion mit Musica Sacra und Brucknerhaus von 21. bis 29. März

Christ sein heißt gehen mit dem Kreuz Linz. „Crucifixus“ lautet der Titel des Konzertes, mit dem die Reihe der Passionsmusik am Donnerstag, 21. März, um 19.30 Uhr in der Linzer Minoritenkirche eröffnet wird. Neben Werken von Antonio Lotti bis Knut Nystedt gelangt die Komposition „Der Engel hob an“ für gemischten Chor a cappella von Helmut Schmidinger zur Uraufführung. „Auf der Suche nach dem Gekreuzigten lege ich den Fokus auf das Gehen. Darin schwingt die drückende Last des Kreuzweges mit, doch ich wollte das Kreuz positiv darstellen – aufrecht gehen mit dem Kreuz in der Nachfolge Christi“, sagt der Komponist und Bergsteiger. Gemeinsam mit dem Theologen Markus Schlagnitweit hat er schon einige Gipfelkreuze erreicht. Einem der Bücher Schlagnitweits

Die in Linz lebende Autorin Corinna Antelmann wird im April für ihren Text „Maja hasst Bienen“ mit dem Literaturpreis der Frau Ava Gesellschaft in Göttweig ausgezeichnet. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird seit 2003 alle zwei Jahre für ­einen Prosatext vergeben, der sich mit den Themen Spiritualität, Politik und Religion auseinandersetzt. XX Info: www.frauavaliteraturpreis.at

n Textile Kunst in AttnangPuchheim. „Insieme“, Einheit, heißt die Ausstellung der Künstlerinnen Beate Luger-Goyer, Martina Schneider und Gabriele Petri in der Galerie Schloss Puchheim. Die textile Installation ist vom Eröffnungsabend, Freitag, 8. März, 19.30 Uhr, bis 31. März zu sehen.

ist auch der Schlusssatz des Chorwerks entnommen: „Christ sein, das ist Gehen angesichts einer sich verlierenden Spur ...“ Fünf Konzerte. Bereits vor 140 Jahren wurde das Oratorium „Marie-Magdeleine“ von Jules Massenet uraufgeführt. Am Sonntag, 24. März bringen es die Brünner Philharmoniker unter der Leitung von Leoš S­ várovský zu Gehör (Brucknerhaus, 11 Uhr). Bis 29. März sind insgesamt fünf hochkarätige Konzerte in der Minoritenkirche, Friedenskirche, Ursulinenkirche, Martin-Luther-Kirche und im Brucknerhaus zu erleben. Christine Grüll

Kunst im Bad/KHG-Galerie

n „Kunst im Bad“ in Linz. Die Fliese steht bis 22. März im Zentrum der Installation von Elitsa Velikova und Carla Zamora in der Galerie der Katholischen Hochschulgemeinde, Mengerstraße 23. Der scheinbar alltägliche Gegenstand wird in undenkbar vielen Räumen eingesetzt – wo Geschichten erzählt werden.

XX Beachten Sie dazu das „Angebot“ in der kommenden KiZ-Ausgabe vom 11. März.

Das Zeugnis der heiligen, heilenden Frauen „Starke, heilige, heilende Frauen“ zeigt Ernst Hager in der Pfarrkirche Linz-Urfahr. Die Ölbilder in kräftigem Rot und Gelb verleihen der Taufkapelle eine warme Atmosphäre. Der in Neumarkt/Mkr. lebende Künstler widmet sich sechs Frauen der Kirchengeschichte: Barbara, Katharina, Lydia, Luzia, Elisabeth und Anna. Schemen-

„Anna“ von Ernst Hager (Ausschnitt). KIZ/CG

haft sind Umrisse oder Symbole der ­Frauen zu erkennen. Anna, Marias Mutter, wird in der Kunst oft als fromme und gebildete Frau dargestellt, meint Ernst Hager. „Ihr Attribut ist das Buch, bei dem es sich wohl um die Thora handelt.“ Bis 2. Mai bezeugen die Bilder, wie bedeutend starke Frauen für den Glauben immer schon waren. C. Grüll


30 Personen, Dank & Hinweis

7. März 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Dank

geburtstage

n Tumeltsham. Ortsbauern-Obmann Johann Meingassner (2. von links) überreichte Pfarrer Wilhelm Bangerl (3. von links) eine Spende von 1.000 Euro. Bei der Übergabe der Spende waren Mitarbeiter/innen der Pfarre und der Bauernschaft anwesend.

n Am 9. März 2013 wird KonsR P. Josip Tretnjak OFM, Seelsorger

Die Maturaprojektgruppe mit Verena Bammer von der MIIVA (2. von rechts) und Wilma Bartel (rechts), die die Schülerinnen betreute.

n HAK Gmunden. Fünf Schülerinnen der HAK Gmunden richteten ihr Maturaprojekt zugunsten der MIVA Austria aus. Ziel war es, den Bekanntheitsgrad der katholischen Hilfsorganisation zu stärken und Spenden für die Finanzierung von Fahrrädern für Katechisten im Südsudan zu sammeln. Dafür organisierten die Schülerinnen ein Pfarrcafé in Laakirchen sowie eine Schulveranstaltung mit Informationsbeiträgen über die MIVA. Der Erfolg kann sich sehen lassen! Die jungen Frauen sammelten knapp 2.000 Euro. Landeshauptmann Josef Pühringer zeichnete sie im Rahmen der Aktion „Helfen beim Helfen“ mit einem Ehrenpreis in der Höhe von 500 Euro aus. Darüber hinaus verdoppelte

das Land Oberösterreich die Spendeneinnahmen der Schülerinnen, sodass sie insgesamt knapp 4.000 Euro an die MIVA überweisen konnten. Mit dem Betrag werden nun 32 Fahrräder für Katechisten angekauft. n Hartkirchen. Das Katholische Bildungswerk (im Bild) übergab den Erlös an freiwilligen Spenden aus dem Vortrag „Meine Heimat Nigeria“ in Höhe von 2.000 Euro an Pfarrer Paulinus (2. von rechts) für Projekte in seiner Heimat.

TT Entgeltliche Einschaltung

AK INFORMIERT ÜBER ARBEITSRECHTSFRAGEN

Regeln für die Rufbereitschaft Viele Beschäftigte müssen zumindest ab und zu Rufbereitschaftsdienste leisten. Die rechtlichen Regeln dafür sind aber wenig bekannt. Die Arbeiterkammer informiert, was Rufbereitschaft genau bedeutet und welche Ansprüche die Beschäftigten haben.

R

ufbereitschaft heißt, dass ein Arbeitnehmer für seinen Chef ­außerhalb der Arbeitszeit erreichbar und verfügbar zu sein hat. Die Bereitschaft darf nur für höchstens zehn Tage pro Monat vereinbart werden und pro Monat nur höchstens zwei Wochenenden oder vergleichbare Ruhezeiten umfas-

sen. Manche Kollektivverträge lassen aber zu, dass Rufbereitschaft innerhalb eines Durchrechnungszeitraums von drei Monaten für höchstens 30 Tage vereinbart werden darf. Ein Arbeitnehmer muss Rufbereitschaft nur dann akzeptieren, wenn es eine entsprechende Vereinbarung zwischen dem Arbeitgeber und ihm gibt. Eine Rahmenvereinbarung kann schon im Arbeitsvertrag enthalten sein, der am Beginn des Arbeitsverhältnisses abgeschlossen wurde. Es besteht also keine ­automatische Verpflichtung zur Rufbereitschaft! Rufbereitschaft gilt nicht als Arbeitszeit und daher auch nicht als Über-

stundenleistung. Deshalb gibt es weniger Geld als für die Arbeit selbst. Die genaue Entlohnung ist zu vereinbaren: Häufig sind 20 bis 30 Prozent des normalen Entgelts. Beschäftigte, die weitere Fragen ­haben, sollten die RechtsschutzHotline 050/69 06-1 der AK an­ rufen!

für die Kroaten in der Diözese Linz, 65 Jahre alt. Er stammt aus Stefanec in Kroatien und wurde 1973 zum Priester geweiht. Seit 1993 ist er Kroatenseelsorger in der Diözese Linz, gleichzeitig ist er Oberseelsorger für die Kroaten in Österreich.

n Am 11. März 2013 feiert KonsR Josef Schachner, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Wels, seinen 80. Geburtstag. Er stammt aus Mitterkirchen und wurde 1956 zum Priester geweiht. Von 1960 bis 1985 war er Seelsorger in Marchtrenk, anschließend bis 2007 Pfarrer in Aurolzmünster und Pfarrprovisor von Wippenham. Von 1977 bis 1985 war Schachner Dechant des Dekanates Wels, von 1986 bis 1988 Dechant des Dekanates Ried im Innkreis. Nach seiner Emeritierung übernahm er weiterhin priesterliche Dienste in Aurolzmünster und wohnt seit 2011 im Altenheim Bruderliebe in Wels. n Am 12. März 2013 vollendet Geistlicher Rat Karl J. J. Wanka, Kapitularkanonikus des Kollegiatstiftes Mattighofen, sein 80. Lebensjahr. Er stammt aus Linz und wurde 1973 zum Priester geweiht. Unter anderem war er Benefiziat in Obertraun und Pfarrprovisor bzw. Pfarradminis trator in Freinberg bei Schärding. Nach seiner Pensionierung 1989 übernahm Wanka priesterliche Dienste in Mattighofen. 2008 wurde er zum Kapitularkanonikus des Kollegiatstiftes Mattighofen ernannt.

Hinweis n Spirituelle Wegbegleiter/ innen bieten zu den Kar- und Ostertagen Pilgern mit christlichen Impulsen an.

Arbeiterkammer Oberösterreich Volksgartenstraße 40, 4020 Linz Telefon 050/69 06

XX Pilgerrouten und Termine: www.kbw-ooe.at oder Tel. 0732/ 76 10-32 11.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 31

7. März 2013

Papstwahl Aus Gesundheits- und Altersgründen hat Papst Benedikt XVI. resigniert. Das ist ein öffentliches Bekenntnis zu seinem Menschsein. Diese Ehrlichkeit ehrt ihn. Es wird allgemein vermutet, dass ihm die Last dieses Amtes zu schwer geworden ist. Das erinnert mich an das, was Kardinal König beim 2. Vatikanischen Konzil gewünscht hat: die Kollegialität der Bischöfe mit dem Papst. Laut Bischof Dr. Helmut Krätzl wurde diese Kollegialität in der Kirchenrechts­ reform von 1983 wieder zurückgenommen. Das ist bedauerlich, denn die Kollegialität will ja nicht die Macht des Papstes beschneiden, sondern dass sich die Bischöfe stärker daran beteiligen, die Last der Verantwortung für die ganze Weltkirche mitzutragen. Auch der neue Papst, wer immer das ist, wird die Unterstützung der Bischöfe brauchen, denn auch der neue Papst wird nur ein Mensch mit Grenzen sein. Das ist nicht ehrenrührig: Schon der „erste Papst“, Petrus, war zwar ein glühender Liebhaber Jesu, aber auch ein Mensch, der Jesu Zurechtweisung brauchte; später war es Paulus, der an Petrus kollegiale Kritik übte. Auch die Päpste in der Geschichte waren Menschen, die nicht nur Stärken, sondern auch (manchmal sogar gravierende) Schwächen hatten. Das Erfolgsgeheimnis sehe ich im Miteinander zwischen dem Papst und den Bischöfen: Der Papst ist kein „Kaiser“ und die Bischöfe sind nicht seine Untertanen, sondern seine Brüder, die mit ihm gemeinsam berufen sind, am weiteren Aufbau des Leibes Christi zu arbeiten. P. Hans Grasböck SJ, Seelsorger im Krankenhaus der Elisabethinen, Linz

Zwei Bischöfe kommentieren die bevorstehende Papstwahl. Der eine: „Der neue Papst steht bereits fest. Es ist derjenige, den Gott im Voraus erwählt hat.“ Der Bischof verwechselt Gottes Vorauswissen mit Vorherbestimmung und degradiert die Wahlmänner zur marionettenhaften Staffage. Der andere: „Gott hat schon längst entschieden. Die Aufgabe der Kardinäle ist es, den zu finden, den Gott vorgesehen hat.“ Doch Gottes Entscheidungen sind unerforschlich (Röm 11,33), und seine Gedanken sind nicht die unseren (Jes 55,8). Eingebungen des Heiligen Geistes können durch menschliche Verweigerungen zunichte gemacht werden. Beispiel: Der berüchtigte Rodrigo de ­ Borja wurde 1492 durch Korruption und Intrigen von einem völlig verweltlichten Kardinalskollegium zum Papst gewählt und stand neun Jahre lang als „Antichrist“ an der Spitze der Kirche. Also: Die Verantwortung, einen guten Papst zu wählen, liegt allein bei den Kardinälen. Sie sollten diese mit Mut, gläubiger Zuversicht und Tatkraft wahrnehmen. Der Gebetsbeistand der Christenheit ist ­ihnen sicher. Dr. Siegfried Raingruber, Linz

Papst Benedikt XVI. zeigt uns mit seinem Rücktritt Größe und Verantwortung für unsere Kirche. Den Nachfolger erwarten zahlreiche ungelöste Fragen und Probleme. Um eine echte Erneuerung zu erlangen, bedürfte es in den nächsten Jahren eines dritten Vatikanisches Konzils (…). Nur so lässt die Kirche sich erneuern, alles andere ist Stückwerk. Für mich als praktizierenden Christ steht fest, dass die Zeit für Erneuerungen in Bezug auf Familienleben gekommen ist und dass auch die Lockerung des Pflichtzölibats ein Thema sein muss. „Wer glaubt ist nie allein“ (Papst Benedikt – XVI.). Religionen sind keine Vereinigung, die jeden Modetrend mitmachen müssen, aber es wäre ein Fehler, sich untätig unserer Zeit zu verwehren. Johann Reichart, Tumeltsham

Welche Wirkung?

Lesermeditation Fastenzeitgedanken Zeit nehmen zum Besinnen auf das Wesentliche – Zeit nehmen für Gott – Zeit nehmen für ein Gebet Zeit nehmen für den Nächsten Zeit nehmen zum Verzeihen 7-mal 70-mal sehr schwer!

Zu: Kleine Kugeln, große Wirkung, Nr. 8, S. 18

Gott hat große Hände,

Im Allgemeinen schätze ich die hohe Qualität der Berichterstattung in der KirchenZeitung. Verwundert war ich allerdings, als ich in Ausgabe Nr. 8 einen Artikel fand, der die Homöopathie anpries. Es ist in Studien erwiesen worden, dass deren Wirkung über PlaceboWirkung nicht hinausgeht. Freilich, man sollte die Placebo-Wirkung nicht unterschätzen. Aber zu diesem Thema hätte ich mir in der KirchenZeitung zumindest einen neutralen Artikel erwartet, der Für und Wider abwägt bzw. Vertreter beider Seiten zu Wort kommen lässt. Was ich vorgefunden habe, ist ein reiner Werbetext für eine zweifelhafte Methode. Und nicht einmal als Werbeeinschaltung gekennzeichnet.

wir können IHM

Wolfgang Helm, Linz

Gute Bilder Ich möchte der KirchenZeitung zu den gelungenen Symbolfotos auf der Titelseite gratulieren. Schon seit Monaten springen mir diese guten, tiefgründigen Fotos in die Augen und wecken mein Interesse. Ich greife dann sofort zur Zeitung, fange den Text zum Bild zu lesen an und lege das Blatt dann meist länger nicht mehr weg. Besonders wohltuend waren diese Fotos in der Advent und Weihnachtszeit, wo viele (kirchliche) Printmedien mit Klischee und Kitsch arbeiten. Bitte weiter so.

alles hineinlegen! Christine Gschwandtner, Bad Ischl

ne Pfarre namentlich angeführt. Ich halte dies für eine Trickserei, weil der Eindruck erweckt wird, dass mein Kirchenbeitrag an meine Pfarre geht, was aber nicht der Fall ist. Soweit ich weiß, gehen nämlich nicht einmal 10 % meines Kirchenbeitrages an meine Pfarre, der Rest wird für anderes verwendet. Nun habe ich gar nichts dagegen, dass man den Kirchenbeitrag auch für andere kirchliche Einrichtungen heranzieht, aber man soll nicht so tun, als ob er (nur) an die Pfarren geht. Übrigens möchte ich, dass der Kirchenbeitrag zum weitaus überwiegenden Teil für seelsorgliche Zwecke verwendet wird, denn in diesem Bereich herrscht gravierender Mangel, nicht nur bei uns, sondern in der ganzen Weltkirche samt ihrer römischen Zentrale! Wolfgang Ortner, Wels

Kirchenbeitrag

Anmerkung: Laut Diözesanfinanzkammer werden insgesamt vom Kirchenbeitrag 65 Prozent für die Pfarren verwendet, vor allem für Seelsorgepersonal, Bauaufwand, andere Zuschüsse (= 55 Prozent des Gesamtbudgets). Die angesprochenen 9,5 Prozent stehen der Pfarre für die eigene Disposition zur Verfügung. Viele, vor allem kleinere Pfarren erhalten sogar mehr Geld, als der gesamte aus dieser Pfarre eingezahlte Kirchenbeitrag ausmacht.

Nun ist wieder die Vorschreibung für den Kirchenbeitrag gekommen. Auf dem Schreiben steht groß: „Ihre Pfarre braucht Ihren Kirchenbeitrag“. Dazu ist auch noch mei-

XX Veröffentlichungen bedeuten keine Zu­stimmung. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: leserbriefe@kirchenzeitung.at

Mag. Dorothea Schwarzbauer-Haupt, Leonding


unter uns Von Zypern und Zypressen

Denk mal

Um sieben Ecken denken Manche denken sehr kompliziert, quasi um sieben Ecken. Dieses Um-die-Ecke-Denken nutzen wir für unser heutiges Denk Mal. Denken Sie mal kompliziert! ernst gansinger

Beginnen Sie beim untersten Kästchen der jeweiligen Spalte und schreiben Sie dann den Begriff nach oben und oben ums Eck. Haben Sie alles richtig eingetragen, ergeben die Buchstaben der Kästchen 1 bis 10 das Lösungswort:

Domspatz Nur die Kardinäle dürfen bei der Papstwahl in die Sixtinische Kapelle. Beim Heiligen Geist machen sie hoffentlich eine Ausnahme!

8 1

5

9

4 10

2 1

2

3

6

4 7

5

6

7

7. Er kann nett sein, im Gesicht sein oder durchs offene Fenster kommen Machen Sie mit. Schicken Sie uns das Lösungswort bis Freitag, 15. März; wir verlosen zwei Denkspiel-Bücher. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: office@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 8 (wir wollten wissen, welche sieben Sachen Sie einpacken) haben Anna Drexler aus Kirchberg und Hermine Gastinger aus Feldkirchen gewonnen.

christine grüll christine.gruell@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Letztlich gründen alle Banken- bzw. Wirtschaftskrisen in einer Krise der Politik und Politiker.“ Erhard Busek, Vorsitzender des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa, in einem Vortrag in Wien.

P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W

1. Gehen er, ein Verwandter des Fleißes, und sie, die Schwester des Drangs, eine Verbindung ein, wird es ungemütlich. 2. Im Hals unangenehm, im Laub schön. 3. Gegenteil von Aufzug, vom Schuh erzeugt 4. Manche nehmen in es, Gläubige sprechen es. 5. Man würde dessen Aufgabe falsch verstehen, würde man meinen, er warte auf Tore. 6. Nachträgliche Ablehnung eines Schweins, in Mundart.

3

Zypern hat schon viel mitgemacht. Vor kurzem sogar eine Reisegruppe aus Oberösterreich (Na gut, ein paar niederösterreichische Mostviertler waren auch dabei). Warum die 160 Abenteurer und -innen sich dennoch wieder auf der Insel blicken lassen können, liegt an einigen Regeln, die wir beherzigt haben: Der Zypriot an sich billigt die Anreise mit dem Flugzeug, auch wenn die Zyprioten daran gewöhnt sind, dass fremde Völker mit dem Schiff kommen. Perser, Römer, und Kreuzritter tauchten an den Küsten auf und blieben. Wir sind zumindest wieder abgeflogen. / Höflich und ruhig verhielten wir uns, als wir das Bergdörfchen Omodos in den frühen Morgenstunden überfielen. Wir besichtigten lediglich die Kirche und einige Frühaufsteher des Dorfes. / Ein Bad im Meer entspricht der Landessitte. Bei 17 Grad Wassertemperatur ließen sich zwar keine Einheimischen zwischen den Wellen blicken, wir nehmen aber an, dass sie diesen Akt der Höflichkeit positiv bemerkt haben. / Wir haben nichts zurückgelassen, nicht einmal Fotografen, die sich im Motivrausch im Gebüsch verliefen. / Weibliche Zyprioten heißen wahrscheinlich Zypressen. PS: Letzteres ist noch nicht hinreichend belegt.


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