KiZ-e-Paper 11/2012

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Nr. 11 I 15. März 2012 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 67

Es ist gut, dass sich viele die Pfarre ein Anliegen sein lassen. Die KirchenZeitung sagt Danke und gibt „Wahlzuckerl“ aus.

Am 18. März werden in 487 oö. Pfarren die Pfarrgemeinderäte gewählt

Danke, dass Ihnen die Pfarre ein Anliegen ist Bei den letzten Pfarrgemeinderatswahlen – 2007 – haben 26,1 Prozent der Wahlberechtigten gewählt. Es sind etwa ein Viertel mehr zur Wahl gegangen, als an Sonntagen durchschnittlich zum Gottesdienst kommen. Auf ein ähnliches demokratisches Signal hoffen auch heuer am 18. März die Verantwortlichen in der Diözese und in den Pfarren. Unge-

fähr 800.000 Katholiken sind eingeladen, aus 7000 Kandidat/innen etwa 5000 Mitglieder für die Pfarrgemeinderats-Gremien zu wählen. Auch die KirchenZeitung ist am Wahlsonntag in vielen Pfarren präsent: Pfarrliche Mitarbeiter/innen verteilen Wahlzuckerl der KirchenZeitung als Dankeschön: Danke, dass Ihnen die Pfarre ein Anliegen ist! Seite 3, 12 und 30

www.kathbild.at, KIZ-Montage/Hafner

3 Konzil. Die Kath.-Theol. Privatuniversität in Linz begann die Konzils-Ringvorlesung.  6 Energie und Kirche. Wie schaffen oö. Pfarren die Energiewende? 14 Serie. Bischof Erwin Kräutler: Den Mut nicht verlieren! 18 Bewusst leben. Aus der Praxis: Neustart nach Untreue. 28 Kultur. „Musica Sacra“ feiert 25-Jahr-Jubiläum. 22 Impressum.


2 Meinung Kommentar

15. März 2012

Leben gewinnen

Neue Grenzzäune und Löcher Es wäre ein Wunder, wenn Österreich da nicht mit von der Partie wäre: bei der Drohung, die Schengen-Reisefreiheit einzuschränken und neue Grenzkontrollen einzuführen. Mehrere europäische Länder unter der Führung Frankreichs – Präsident Sarkozy führt Wahlkampf – wollen dem wachsenden Flüchtlingsstrom aus Griechenland und Italien einen Riegel vorschieben. Doch ein paar Grenzkontrollen mehr werden verzweifelte Frauen, Männer und Jugendliche nicht aufhalten. Sie und ihre Schlepper werden dann eben andere Löcher finden. Was es bräuchte, wäre endlich eine solidarische europäische Asyl- und Entwicklungspolitik. Doch damit gewinnt man keine Wahl. hans baumgartner

Willst du mit mir zusammenarbeiten? Ein solcher Heiratsantrag ließe kaum gutes Gelingen erwarten – obwohl jeder und jede weiß, dass Zusammenleben mit sehr viel Arbeit verbunden ist. Aber Beziehung ist mehr: Da geht es darum, ob man einander mag, schätzt, gerne beisammen ist, schlicht: füreinander da sein möchte. Auch Kirche ist eine Beziehungsangelegenheit. Doch in unseren Tagen und Breiten ist man zu sehr geneigt, Kirche auf eine Art riesige Arbeitsgemeinschaft einzuengen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden gesucht – für die vielen Arbeitskreise und Ausschüsse, für die Aufgaben, die zu erfüllen sind – als wäre die Kirche eine Firma, in der Produkte für die Sinnmärkte des Lebens hergestellt werden – Hauptsache, die Buchhaltung stimmt. Das wäre eine sehr schmale und

susanne huber

anstrengende Sicht von Kirche. Schaut man in die Bibel, wird man vergeblich nach „Arbeitskreisen“ suchen. Wohl begegnet man Gruppen von Menschen, die gemeinsam unterwegs sind – mit Jesus. Es geschieht gewiss auch viel Arbeit auf diesen Wegen – aber das ist selten das Erzählenswerte. Auf dem Weg sind ihnen die Augen aufgegangen. Sie haben eine neue Bestimmung für ihr Leben erfahren. Dabei sein heißt, Leben gewinnen.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: Mag. Ines Refenner, Voluntaris

Ein Tor für Lebens-Erfahrene

Fukushima – ein Jahr danach

Im Sommer 2011 haben Ines Refenner und ihre Kollegin Marianne Tiki selbst eine „Abenteuerreise“ gestartet. Sie haben ihre bisherige Arbeit bei Jugend Eine Welt aufgegeben, um einen neuen Verein zu gründen, der Voluntär/innen

in arme Länder des Südens entsendet. „Unser größter Förderer bisher war das Arbeitsmarktservice (AMS)“, meint Ines Refenner lachend – und weiß die Möglichkeiten des „Sozialstaates“, solche Projekte zu wagen, sehr zu schätzen. „Der Anstoß, einen eigenen Verein zu gründen, kam auch von ehemaligen Kolleginnen und Kollegen aus der Entwicklungshilfe-Szene. Da kam immer wieder das Thema zur Sprache, dass es in Österreich niemanden gibt, der Einsätze für ältere Menschen organisiert.“ Und so gründeten Tiki und Refenner den Verein „voluntaris“, der bewusst Leute mit Lebens- und Berufserfahrung , auch rüstige Pensionist/innen, für interessante Partnerprojekte in der „Dritten Welt“ sucht.

„In Lateinamerika ist für mich die Befreiungstheologie sehr wichtig geworden. Dieses Stehen auf der Seite der Armen, dieses Einstehen für Gerechtigkeit hat mich sehr geprägt.“

Erfahren. Ines Refenner hat sich schon in ihrer KJ-Zeit für Entwicklungspolitik interessiert. Während ihres Ethnologiestudiums arbeitete sie bei der Dreikönigsaktion. Ihre Diplomarbeit machte sie in Peru. Anschließend war sie für Horizont 3000 als Projektreferentin und als Entwicklungshelferin in Ecuador tätig. Ihre Partnerin, Marianne Tiki, war acht Jahre für den ÖED in Simbabwe. Und weil beide für ihr Leben „sehr viel aus der Entwicklungszusammenarbeit gelernt haben“, möchten sie dieses Tor der „Toleranz“ und „Solidarität“ auch für andere öffnen.

Sie sucht Menschen mit Berufs- und Lebenserfahrung, die sich vom Abenteuer „Gerechtigkeit“ nach Afrika, Lateinamerika oder Asien locken lassen: Ines Refenner. Hans Baumgartner

KIZ/Refenner

Am 11. März um 14:46 Uhr wurde es in Japan still. Im ­Gedenken an die 16.000 Opfer der Tsunamikatastrophe vor ­einem Jahr wurde eine Schweigeminute abgehalten. Die Flutwelle hatte damals auch beträchtliche ­Schäden am Atomkraftwerk F­ ukushima verursacht. Laut Experten wird die radioaktive Strahlung die Menschen vor Ort noch lange beeinträchtigen. Aus der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1986, wo nach mehr als 25 Jahren der Boden noch immer verstrahlt ist, hat man nichts gelernt. Schon längst hätte es einen Ausstieg aus der Nutzung der Atomenergie geben müssen. Am Jahrestag von Fukushima gingen weltweit Zehntausende Menschen auf die Straße, um gegen Atomkraft zu demonstrieren. Es wird Zeit, dass ihr Anliegen endlich Gehör findet, um Reaktorkatastrophen in Zukunft zu vermeiden.

KirchenZeitung Diözese Linz

Mag. Ines Refenner

u Alle Infos: www.voluntaris,at; InteressiertenSeminare: 24. März, Salzburg; 14. April, Wien.


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

15. März 2011

ZUR SACHE Die Pfarre Kleinraming präsentiert sich als große Gemeinschaft.

GROSSAUER

Bischof Ludwig Schwarz ruft zur Teilnahme an PGR-Wahl am 18. März auf

Pfarrgemeinderat ist ein Zeichen lebendiger Kirche Rund 7000 Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher stellen sich am kommenden Sonntag der Wahl zum Pfarrgemeinderat. Rund 800.000 Katholik/innen sind zur Wahl gerufen. Fast die Hälfte der neuen Pfarrgemeinderäte dürfte nach der Wahl am 18. März das erste Mal Mitglied im Pfarrgemeinderat sein, erwartet man im diözesanen Wahlbüro. Die Wahlen sind somit „ein seelsorglicher Erneuerungsprozess“, betont Hans Putz. Der Pfarrgemeinderat trägt für das Leben und die Entwicklung der ganzen Pfarrgemeinde Verantwortung. Zusammen mit den amtlichen

Mitgliedern und den Mitarbeiter/innen in den Ausschüssen werden in Oberösterreich 13.000 Leute das Leben in den 487 Pfarren der Diözese Linz aktiv mitgestalten. Ehrenamt und Taufberufung. Bischof Ludwig Schwarz lädt ein, sich an der Wahl zu beteiligen. „Das gemeinsame Priestertum aller Getauften befähigt uns, für Gottes Gegenwart Zeugnis zu geben und Verkünder des Evangeliums zu sein, das Christus gebracht hat“, hob er die vom II. Vatikanischen Konzil neu entdeckte Berufung aller Gläubigen hervor. „Ehrenamt und Taufberufung treffen in dieser Aufgabe aufeinander“. M.F.

 Frucht des Konzils. Zum ersten Mal wurden im Jahr 1973 die Pfarrgemeinderäte gewählt – als eine der Folgen der Konzils. Zuvor gab es nur die Pfarrkirchenräte für die Finanzen.  Wahlberechtigung. In den meisten Pfarren dürfen Katholik/innen ab dem vollendeten 16. Lebensjahr (Jahrgang 1995) wählen. In einer Reihe von Pfarren sind auch Gefirmte ab dem 14. Lebensjahr wahlberechtigt.  Ein Blick zurück. An den Pfarrgemeinderats-Wahlen 2007 beteiligten sich österreichweit knapp über 20 Prozent der Katholik/innen, in Linz 26,1 %.  Auf Reformen drängen. Pfarrgemeinderatsobfrau Gisela Baumgartner (Wels-Hl. Familie) sieht es auch als Aufgabe der Pfarrgemeinderäte, immer wieder auf Reformen in der Kirche zu drängen, damit langfristig gute Seelsorge gewährleistet ist.

Pfarrgemeinderats- und Papstwahl funktionieren gut Kirche und Demokratie. Die Pfarrgemeinderats-Wahl ist für den Präsidenten der Katholischen Aktion Oberösterreichs (KA), Bert Brandstetter, Anlass, das Verhältnis Kirche und Demokratie zu analysieren. „Bei den Pfarrgemeinderäten funktioniert die Demokratie schon ganz gut, auch bei der Papstwahl, das Problem liegt dazwischen.“ Darum wird sich das von der KA geplante „Diözesankonzil“ besonders den Fragen

„dazwischen“ widmen. Brandstetter schlägt zum Beispiel vor, dass der Pastoralrat einer Diözese in die Ernennung von Bischöfen miteinbezogen wird oder dass sich Pfarrer alle zehn Jahre einer Abstimmung ihrer Pfarrgemeinde stellen müssen.„Es gibt keinen anderen Weg, als in Richtung Beteiligung und Mitbestimmung zu gehen, wenn wir eine lebendige Kirche bleiben wollen.“ Der Kirchenrechtler Dr. Herbert Kalb von

der Johannes Kepler Universität Linz betonte, dass das 2. Vatikanische Konzil das Rätesystem in der Kirche angestoßen habe, doch sei es auf beratender Ebene stecken geblieben. „Nicht nur Beratung, sondern Mitbestimmung und Mitentscheidung der Gläubigen müssen nun in einem weiteren Schritt folgen und auch nun rechtlich abgesichert werden“, so Kalb. Das 50-Jahr-Jubiläum des Konzils wäre ein guter Anlass dazu. J.W.


4 Oberösterreich Auf einen Blick Erfolgreicher Glaubenskurs Dekanat Molln. Auf g­ roßes Echo stößt das achtteilige Glau­ bensseminar mit Pfarrer Franz Haidinger für das Dekanat Molln. An die 110 Teillneh­mer/in­nen nehmen regelmäßig an den Treffen teil, die in Waldneu­ kirchen abgehalten werden. Ge­ arbeitet wird in dreizehn Grup­ pen, eine davon ist auch eine Jugendgruppe mit Dekanatsju­ gendleiter Daniel Brunnmayr. Den Teilnehmer/innen werden auch Gruppen und Möglich­ keiten aufzeigt, ihren Glauben über das Seminar hinaus weiter zu vertiefen oder sich konkret in den Pfarren zu engagieren.

15. März 2012

KTU startete Ringvorlesung zum 50. Jahrestag der Eröffnung des 2. Vatikanischen Konzils (1962)

Das Konzil nicht lähmen Nicht das 2. Vatikanische Konzil selbst wird infrage gestellt, aber um das richtige Verständnis der Texte wird innerhalb der Kirche zunehmend heftiger diskutiert. Der Freiburger Theologe Peter Walter zeigte in einem Vortrag an der KTU Linz auf, was die untschiedlichen Interpretationen des Konzils für die Kirche heute bedeuten. Es sind nur zwei Begriffe, aber an ihnen ent­ zündet sich die Debatte, wer das Konzil rich­ tig deutet: Brachte das 2. Vatikanum einen „Bruch mit der Tradition“ und damit Neues in die Kirche oder bleiben seine Dokumente ganz auf der „Linie der Tradition“. Papst Be­ nedikt XVI. – damals Theologieprofessor – hat sich bereits wenige Jahre nach Beendigung des Konzils mit dieser Frage beschäftigt, als die Begeisterung über den Aufbruch des Kon­

100 Jahre Islam in Österreich Pax Christi Österreich. „Der Islam ist ein Teil Österreichs …“ Das bekräftigten die Delegierten der Generalversammlung von Pax Christi Österreich, die am 9. und 10. März 2012 in Linz statt­ fand. Anlass, sich bei der Gene­ ralversammlung mit dieser The­ matik zu beschäftigen, war ein Jubiläum: In Österreich ist der Islam als Glaubensgemeinschaft seit 100 Jahren gesetzlich aner­ kannt. Dr. Farid Hafez, Professor für Politikwissenschaft (Wien) be­ schrieb den „steinigen“ Weg der Muslime in Österreich und warnte auch vor einer Islamisie­ rung von Problemen. Der Erzie­ hungswissenschafter Dr. Peter Stöger erörterte Aspekte von Is­ lam-Feindlichkeit: „Hinter der Is­ lam-Feindlichkeit steht ein un­ bändiger Stolz, der auch immer eine übermäßige Angst bein­ haltet.“ Mitglieder der Muslimi­ schen Jugend Österreichs, illust­ rierten die Situation der Muslime mit vielen positiven und mit ei­ nigen negativen Erfahrungen. „Schwerter zu Pflugscharen um­ schmieden …“, diesen Auftrag gab Bischof Manfred Scheuer, Präsident von Pax Christi Ös­ terreich, der Generalversamm­ lung mit.

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Der Freiburger Dogmatikprofessor Peter Walter – im Gespräch mit seinem Studienkollegen Pastoralamtsdirektor Willi Vieböck (links) – eröffnete die Ringvorlesung über das 2. Vatikanische Konzil an der Kath.-Theol. Privatuniversität Linz am 6. März 2012. kiz/jw

zils nur von ganz wenigen nicht hinterfragt wurde. Josef Ratzinger war einer der weni­ gen. Er kritisierte, dass das Konzil von einer Welle der Modernität überrollt und entstellt wurde. Die Reformen, die die Kirche braucht, müssen aus der Heiligen Schrift, von den Kir­ chenvätern und dem liturgischen Erbe kom­ men. „Der heutige Papst setzt ganz auf die Kontinuität“, so Prof. Walter: „Vom Gegen­ wartsbezug des Glaubens ist bei ihm nicht die Rede.“ Keine Schwarz-Weiß-Malerei. Walter macht darauf aufmerksam, dass schon ein wesent­ licher Grund der Einberufung des Konzils mit der Tradition gebrochen hat: Papst Jo­ hannes XXIII. wollte mit dem Konzil die Einheit der Christen fördern. „Die Suche nach ökumenischer Verständigung gehört nicht zur Kontinuität des Papsttums der Neuzeit.“, so Walter. Er warnt aber vor einer Schwarz-Weiß-Malerei. „Das Konzil war ein Aufbruch, nicht weil vorher alles schlecht war, es war aber vieles verschüttet. Doch wer die Kontinuität zum einzigen Auslegungs­ maßstab erklärt, läuft Gefahr, die Kraft der Impulse des Konzils zu lähmen und macht den Glauben zu etwas, das man bestaunen kann.“ Johannes XXIII. wollte dagegen mit dem Konzil die Kirche für die Lösung der ge­ genwärtigen Probleme geeigneter machen. „Das Konzil soll zur inneren Erneuerung der Kirche beitragen und sie so für ihre Aufgaben rüsten: den Menschen zu helfen, die Zeichen der Zeit zu deuten.“, betont Walter. j.w. XX Termine und Themen der weiteren Vorlesungen über das 2. Vatikanische Konzil: www. ktu-linz.ac.at. Die nächste Vorlesung findet am 20. März um 18.15 Uhr an der KTU statt.

Die Grenzen der Verfügbarkeit von Priestern Priesterrat. Mit der ­Thematik, wie verfügbar Priester in der Si­ tuation des Priestermangels sein sollen, beschäftigte sich der Priesterrat in seiner FrühjahrsVollversammlung am Mitt­ woch, 7. März, im Linzer Pries­ terseminar. Als eines der großen Probleme wurde immer w ­ ieder genannt, dass es kaum mehr möglich wäre, die Pfarrangehö­

rigen in einer zweiten oder gar dritten Pfarre noch zu kennen. Die Rolle des Pfarrmoderators müsse daher neu durchdacht werden, wurde unter anderem angeregt. Wirklich beheimatet könne man nur in einer P ­ farre sein. Priestertreffen mit Bischof. Bischof Ludwig Schwarz lädt alle

Priester der einzelnen Regionen im Vorfeld des von Papst Bene­ dikt XVI. ausgerufenen „Jahr des Glaubens“ zu „verbindlichen“ Begegnungen ein. Diese werden im September und Anfang Okto­ ber stattfinden. Bischof Schwarz will damit auch das Gemein­ schaftsgefühl der Priester unter­ einander und mit dem Bischof stärken.


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Oberösterreich 5

15. März 2012

NOTIZEN

Ratgeber in sozialen Belangen

Hilfe für Helfende

 Hartheim-Konferenz. Soziale Phänomene mit „biologischen“ Eigenschaften zu erklären, ist wieder ein im Vormarsch befindliches Denkmuster. Letztes Wochenende befasste sich damit die III. Hartheim-Konferenz. Biologisierende Erklärungen setzen sich über komplexe soziale Zusammenhänge hinweg und reduzieren Eigenschaften auf eine Ursache, die in der Person liege. Die Nationalsozialisten haben in dieser Ideologe „unwertes“ Leben ausgelöscht. Hartheim diente dem NS-Euthanasieprogramm bis 1941 als Tötungsanstalt, dann wurden dort „lebensunwerte“ KZ-Häftlinge aus Mauthausen, Dachau und Buchenwald ermordet. Insgesamt verloren in der Gaskammer von Hartheim 30.000 Menschen das Leben.

Auf etwa 170 Seiten werden Sozialleistungen, Beratungs- und Betreuungsangebote beschrieben sowie hunderte dazugehörende Adressen angeführt: der OÖ. Sozialratgeber 2012 ist da! Heuer hat daran erstmals auch die KirchenZeitung mitgewirkt und die bewährte Kooperation zwischen Land OÖ/Sozialreferat, Arbeiterkammer und Sozialplattform, der die Redaktion oblag, ergänzt. Etwa 20 Jahre schon veröffentlichte die KirchenZeitung mit dem Land OÖ/Sozialreferat und der Arbeiterkammer den Ratgeber „Wer hilft wie?“. Die letzte Auflage mit mehr als 900 Adressen erschien 2008. Eine Aktualisierung stand daher an, Adressänderungen und Neuerungen mussten eingearbeitet werden. Da es mit dem Sozialratgeber eine ähnliche Broschüre für eine ähnliche Zielgruppe gab, entschlossen sich die Träger-Organisationen, aus dem „Sozialratgeber“ und „Wer hilft wie?“ ein Produkt zu machen – umfangreicher und aktueller, weil der Sozialratgeber jährlich neu aufgelegt wird. – Spätestens 2014 sollen die Inhalte auch im Internet detailliert abrufbar sein. Jetzt schon steht der Sozialratgeber als PDFDatei zum Downloaden bereit. Die TelefonSeelsorge betreute ab 2008 „Wer hilft wie?“ im Internet und wird dies bis zur Sozialratgeber-Internet-Version weiter tun.

Der Sozialratgeber ist ein Behelf für alle, die beruflich oder ehrenamtlich Menschen unterstützen, die Hilfe brauchen.  Der Soziaratgeber wird kostenlos abgegeben und kann auch bei der KirchenZeitung bestellt werden: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: office@kirchenzeitung.at  „Wer hilft wie?“ im Internet: www.kirchenzeitung.at

Einsatz für Eine Welt, Integration, alte Menschen, Einsatz in der Pfarre oder Nachbarschaft ...

Solidarität hat Vorbilder Auch heuer gab es wieder viele Einreichungen zum Solidaritätspreis der KirchenZeitung. Insgesamt zählten wir 126 Vorschläge in den drei Kategorien – Einzelpersonen, Gruppen und Jugendprojekte.

versteht die KirchenZeitung den Preis auch als stellvertretende Auszeichnung für alle, die sich ebenfalls solidarisch für Mitwelt, Umwelt und Nachwelt einsetzen.

Wir sagen allen Einreicher/innen herzlich danke. Sie haben uns wieder auf großartiges Engagement aufmerksam gemacht. Nun hat die Jury die Aufgabe, dem Herausgeber neun Preisträger/innen vorzuschlagen. Ihre Namen werden der Öffentlichkeit am 15. Mai bei der Verleihungsfeier bekannt gegeben. Stellvertretend. Es geschieht viel Gutes und Vorbildhaftes in unserem Land. Bei Weitem nicht alle eingereichten Vorschläge können mit einem Preis ausgezeichnet werden. Daher

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 Bauernbund. Die neue Direktorin des OÖ Bauernbundes, Maria Sauer, will mithelfen, den Arbeitsplatz und Lebensraum Bauernhof zu sichern. „Die oberösterreichischen Höfe“, sagte sie, „sind attraktive Arbeitsplätze, gesunde und wertvolle Lebensräume für Jung und Alt, Ausbildungsplätze und Ruhepole, die in einem starken, gesunden und sozialen Gefüge für die Zukunft gestärkt werden müssen.“  Energieverbrauch. Seit 2007 sinkt in Oberösterreich der Energieverbrauch pro Jahr durchschnittlich um 3,4 Prozent. Gleichzeitig steigt der Anteil erneuerbarer Energie. Bereits 86 Prozent des in Oberösterreich erzeugten Stroms kommt aus erneuerbaren Quellen. – Landesrat Rudi Anschober sieht fünf Jahre nach dem Start die oberösterreichische Energiewende als Erfolgsgeschichte.  Caritas in Steegen. Nach weniger als einem Jahr Bauzeit konnte die Caritas am 29. Februar in St. Pius, Steegen, ein Haus für das Betreuungsangebot des Intensiv Betreuten Wohnens eröffnen. SPAR OÖ, die „Freunde der Caritas“ und andere Spender haben das Projekt unterstützt.


Seit der Atom-Katastrophe von Fukushima vor einem Jahr findet beim Umgang mit Energie ein weltweites Umdenken statt. Wie die katholische Kirche zur Energiewende beitragen kann, zeigt nicht zuletzt der Ausschuss Schöpfungsfairantwortung aus Linz-St. Magdalena. Dank dieser Initiative können Pfarren ganz leicht und kostengünstig auf grünen Strom umsteigen. Paul Stütz

Der Strom kommt hier quasi im doppelten Sinn direkt vom Himmel. Pfarren wie Linz-St. Konrad, Linz-Guter Hirte oder Mitterkirchen setzen seit Jahren auf die Kraft der Sonne. Sie haben früh die Vorteile der Photovoltaik erkannt und Pionierarbeit geleistet. Auch auf diözesaner Ebene ist eine aktive Rolle bei der Rettung des Klimas die Vorgabe. So soll umweltfreundliche Mobilität und Energie unterstützt werden. Gewünscht

Grüner Strom für werden im Umweltleitbild der Diözese Linz Initiativen für die „Bewahrung und Gestaltung der Schöpfung“. Ökostrom für Pfarren in Oberösterreich. Genau eine solche bemerkenswerte Initiative kommt wiederum aus einer Pfarre. In Linz-St. Magdalena haben ehrenamtliche Aktivisten des Fachausschusses „Schöpfungsfairantwortung“ einen gemeinsamen Ökostrompool initiiert. ÖKO+

Möglichst viele Photovoltaikanlagen auf die Dächer. Der dezentralen Stromerzeugung soll die Zukunft gehören. manfredxy - Fotolia.com

heißt der Pool, über den grüner Strom für die oberösterreichischen Pfarren bereitgestellt wird. Partner des Pools ist die Kärtner Firma AAE Naturstrom Vertrieb. „Es muss etwas konkret für den Klimaschutz getan werden. Worte alleine werden nicht genügen“, sagt Bernhard Gutenbrunner vom Fachausschuss Schöpfungsfairantwortung. Mit dieser Initiative wollen er und seine Mitstreiter/innen zeigen, dass es für die Pfarren ganz einfache Möglichkeiten gibt, gemeinsam und aktiv etwas zum Ausbau der erneuerbaren Energieträger beizutragen. Die Energieaufbringung des Stromversorgers kommt gänzlich ohne Erdgas-, Kohle- oder Atomstromanteile aus. Zudem sind Ökostromanbieter wie AAE verpflichtet, ihre Erträge wieder in Solaranlagen, Windkraft und Kleinwasserkraft zu investieren. Es entstehen keine Mehrkosten. ÖKO+ wird bei ­einem Kontingent von vorerst 2 Mio. kWh auch Privathaushalten, die sich einer Pfarre zugehörig fühlen, offen stehen. Das solle eben auch ein gewisses „Wir“-Gefühl bewirken.


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 7

15. März 2012

Vorreiter in Sachen Ökostrom. Einige der Mitglieder des Fachausschusses der Pfarre Linz-St. Magdalena mit Diakon Georg König. (v.l.n.r.: Hannes Höllinger, Regina Sonnberger, Georg König, Bernhard Gutenbrunner). privat

Was ist echter Ökostrom? Nur drei Stromanbieter sind in Österreich mit dem „Österreichischen Umweltzeichen UZ 46 für Grünen Strom “ ausgezeichnet, die AAE Naturstromvertrieb GmbH, Partner des Ökostrompools, sowie die Oekostrom Vertriebs GmbH und die Naturkraft Energievertriebsges.m.b.H. Das G ­ ütesiegel garantiert, dass nicht nur die E ­ rzeugung aus erneuerbaren Energieträgern erfolgt, sondern auch dass nicht mit Fossil- und Atomstrom bzw. fossilen Stoffen gehandelt wird.

Infoabend zum Umstieg auf Ökostrom am 28. März

J

die Pfarren Nach groben Schätzungen können zwischen 50 und 100 Pfarren beim Ökostrompool mitmachen. Sie profitieren davon, dass der Fachausschuss Schöpfungsfairantwortung einen Großabnehmerpreis aushandeln konnte. „Die Pfarren tun etwas für den Klimaschutz und es entstehen ihnen keine Mehrkosten“, betont Bernhard Gutenbrunner. Vorteil gegenüber konventionellen Anbietern. Begrüßt wird die Initiative auch von Reinhard Uhrig, Energiesprecher von Global 2000. „Der Umstieg auf Ökostrom ist von enormer Bedeutung für den Klimaschutz. Denn allein die Kohlekraftwerke für die Stromerzeugung sind klimaschädlich sondergleichen.“ Der Energieexperte verweist außerdem darauf, dass nur bei den Ökostromanbietern garantiert ist, dass nicht im Ausland mit Atom- oder Fossilstrom gehandelt wird. Für den Fachausschuss Schöpfungsfairantwortung ist der Ökostrompool ein Engagement für und nicht gegen etwas, will Bernhard Gutenbrunner unterstreichen: „Es

Der 1. gemeinsame Ökostrompool „ÖKO+“ wird am Mi., 28. März, ab 19 Uhr im Pfarrsaal Linz-St. Magdalena vorgestellt. Während Umweltlandesrat Rudi Anschober dabei über die Energiewende referieren wird, gibt Reinhard Uhrig, Energiesprecher von Global 2000, Infos zum Ökostrom und zu Stromzertifikaten. Günther Mayer berichtet als Gründer des Ökostrompools Vöcklabruck über seine Beweggründe und Erfahrungen. Die Initiatoren des Fachausschusses Schöpfungsfairantwortung der Pfarre LinzSt. Magdalena geben konkrete Infos zum Ökostrompool „ÖKO+“. u Kontakt zum Ökostrompool: www.aae.at/oekoplus

geht ausschließlich darum, durch größtmögliche Reduktion von Treibhausgasen den künftigen Generationen eine lebenswerte, intakte Natur zu hinterlassen.“ Voraussetzung dafür sei aber neben einer ökologisch verträglichen Energieaufbringung, dass die Menschen auch ihr persönliches Verhalten überdenken und den Stromverbrauch entsprechend reduzieren, auch wenn es sich dabei um ‚Ökostrom‘ handelt. 100 Prozent Ökostrom als Ziel bis 2020. Bis 2020 hofft Reinhard Uhrig, dass in Österreich der Strom zu 100 Prozent aus Ökoquellen kommt. Sein Ziel ist damit deutlich ambitionierter als das der Regierung, die dafür 2030 anpeilt. Dass grüner Strom stark im Trend liegt, stimmt dabei hoffnungsfroh. Im letzten Jahr vermeldeten die Ökostromanbieter durchwegs zweistellige Zuwachsraten. Allein der Anlass ist nicht erfreulich, denn viel zu dem Ökotrend hat die Atomkatastrophe in Japan beigetragen. Reinhard Uhrig: „Anscheinend muss leider immer erst etwas passieren, damit ein Umdenken stattfindet.“

Woher man den eigenen Strom bezieht macht einen gewaltigen Unterschied für die Umwelt. © asrawolf - Fotolia.com


8 Aus Oberösterreichs Pfarren

15. März 2012

Stenogramm

KirchenZeitung Diözese Linz

n Dramatische Bibelszenen. Jugendliche der Pfarre St. Franziskus/Wels haben in einem Projekt die Bibel auf ihr Leben übertragen. Im freien Experimentieren drückten sie Themen wie Angst, Gewalt, Macht, aber auch Gottvertrauen, Freude und Liebe aus. Die Geschichte von David und Goliat bildete den inhaltlichen Rahmen. Die eindrucksvollen Szenen wurden fotografisch festgehalten. Die Ergebnisse sind bis Ostern in der Pfarre zu sehen. pfarre

Linz-Solar City. Malerei, Fotografie und eine Installation stellt der in der Solar City ansässige Künstler Wolfgang Victor im Begegnungszentrum Elia aus. Die sakralen Arbeiten unter dem Titel „Spirito“ sind bis zum Palmsonntag zu besichtigen. In seiner Installation „Das Buch der Weisheit“ zeigt Victor ein auf dem Boden liegendes Bild, eine Bibel, Kerzen und eine kritische Auseinandersetzung mit aktuellen Printmedien.

Konflikt in der Pfarre Herz Jesu bei Erstellung der Kandidatenliste zur Pfarrgemeinderatswahl

Kritiker verließen Sitzung aus Protest

Kunst in Linz-Solar City.

privat

Personelle Veränderungen im Innviertel Braunau - St. Stephan. GR Mag. Wolfgang Schnölzer wird als Pfarrer in Aspach und von Höhnhart bzw. als Dechant des Dekanates Aspach entpflichtet und mit 1. September 2012 zum Pfarrer in Braunau-St.Stephan bestellt - in Nachfolge von Ehrenkanonikus Msgr. Stefan Hofer, der Regionaldechant des Inn­ viertels, Dechant des Dekanats Braunau und Pfarrprovisor von Braunau-Maria Königin bleibt. Aspach und Höhnhart. KonsR Mag. Franz Gierlinger wird als Pfarrer in Taufkirchen an der Pram und Pfarrprovisor von Sigharting entpflichtet und mit 1. September 2012 zum Pfarrer in Aspach und von Höhnhart bestellt. Die Pfarre Taufkirchen wurde bekannt, weil ein Pfarrgemeinderat vor zwei Wochen ein Inserat schaltete, mit dem ein neuer Pfarrer gesucht wurde.

Linz-Herz Jesu. Teile der Pfarrgemeinde kritisierten in Linz-Herz Jesu, dass Pfarradministrator Dietmar Neubauer unliebsame Kritiker trotz zahlreicher Nennungen erst gar nicht auf die Kandidatenliste zur Pfarrgemeinderatswahl lasse (die KirchenZeitung berichtete). 13 Pfarrgemeinderäte und Pfarrmitglieder erhoben Anfang März Einspruch gegen die Liste. Bei einer von der diözesanen Wahlkommission angeregten außerordentlichen Pfarrgemeinderatssitzung am letzten Donnerstag, 8. März, wurde dann nicht der Einspruch behandelt, sondern es wurden bis zu vier weitere Zusatzkandidaten gesucht. Bei der Sitzung erklärten die Kritiker jedoch, dass sie keinen Sinn mehr sehen,

sich unter diesen Voraussetzungen für die Wahl aufstellen zu lassen. Sie verließen unter Protest die Sitzung. Letztendlich verblieb nur eine einzige zusätzliche Kandidatin, die nachnominiert wurde. Kritik des Dechants. Sehr kritisch sieht diese Situation Franz Peter Handlechner, Dechant von Linz-Süd. Pfarradministrator ­ Neubauer habe bereits viele Menschen aus der Pfarre vertrieben. Er verweist darauf, dass im vergangenen Jahr etwa zahlreiche Erstkommunionkinder und ihre Eltern in die Nachbarpfarren ausgewandert sind. Der Pfarradministrator war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Fußball spielen für Pfarrhofsanierung

Fastentuch mit Schleier verhüllt

„Hallo Rom“ mit Preis ausgezeichnet

Ansfelden. Um Geld für die Pfarrhofsanierung zu ­lukrieren, organisiert die Pfarre Ansfelden ein Kleinfeld-Fußballturnier. KonsR Wilhelm Neuwirth lädt besonders ­Pfarrmannschaften herz­lich zur Teilnahme am Pfingstsamstag, 26. Mai, ein. Infos und Anmeldung: hannes. gfoellner@liwest.at pfarre

Langholzfeld. In der Pfarrkirche Langholzfeld ist in der Fastenzeit eine Textilinstallation der Leondinger Künstlerin Martina Schneider zu sehen. Diese verhängt und verhüllt das Kreuz mit einem Fadenschleier. Das Tuch soll dem Geheimnis von Kreuz und Auferstehung näherbringen. pfarre

Stuttgart. In Stuttgart wurde am 8. März der Antonius-Funke-Preis des Katholischen Pressebundes verliehen. Der d ­ ritte Preis ging an die Katholische ­Jugend OÖ für „Hallo Rom“. Dabei setzten sich Jugendliche in selbst verfassten Songstrophen kritisch mit der Zukunft der Kirche auseinander. Kath. Jugend


KirchenZeitung Diözese Linz

15. März 2012

Aus Oberösterreichs Pfarren 9 Im gedenken

Pfarrsekretärinnen tauschen beim Treffen der Berufsgemeinschaft ihre Erfahrungen aus.

kiz/jw

An der Jahrestagung ihrer Berufsgemeinschaft nehmen 125 Pfarrsekretär/innen teil

Die Drehscheibe der Pfarre So unterschiedlich der Aufgabenbereich oder die Größe der Pfarre sein mögen, eines ist allen Pfarrsekretär/innen gemeinsam: Sie werden für ein funktionierendes Pfarrleben immer wichtiger.

das Schöne am Beruf und das soll auch gewahrt werden, so Nenning: „Gleichzeitig darf die Tätigkeit nicht überfrachtet werden. Es muss klar zwischen Pfarrleitung, Seelsorge und Sekretariat unterschieden werden.“

Josef Wallner

Eingespannt. Dieser Forderung schließt sich Martha Leonhartsberger, die geistliche Begleiterin der Berufsgemeinschaft, an, ergänzt aber: „Pfarrsekretäre baden vieles aus, was in der Kirche nicht gut läuft. Sie stehen häufig zwischen Priestern, die mehrere Pfarren zu betreuen haben und unter Zeitdruck sind, und den Ansprüchen von Ehrenamtlichen und der Bevölkerung.“ Verantwortlich für die pastorale Situation ist die Pfarrleitung, die sich häufig von der Kirchenleitung mehr Unterstützung erwarten würde, betont Leonhartsberger. Sie ruft auf, die beginnende Pfarr­gemeinderatsperiode für eine neue Verteilung oder Klärung der Aufgaben zu nutzen. „Von den Pfarrsekretär/innen geht so viel Positives aus. Wir müssen alles tun, dass das so bleibt.“

In den 487 Pfarren der Diözese sind 350 Pfarrsekretär/innen tätig, 96 Prozent von ihnen sind Frauen. 19 machen ihren Dienst ehrenamtlich, die anderen als Angestellte, die allermeisten aber mit einem sehr kleinen Stundenausmaß. Beim jährlichen Treffen der Berufsgemeinschaft der Pfarrsekretär/innen im Bildungshaus Schloss Puchberg ging es heuer auch um den Themenkreis „Das Pfarrbüro der Zukunft: Vielfalt, Grenzen, Rolle“. Von der Schreibkraft zum Zentrum. Martin Nenning, in der Diözesanfinanzkammer für die Pfarrsekretär/innen verantwortlich, gab den 125 Teilnehmerinnen an der Tagung einen Überblick über den „Wandel“ der Pfarrkanzlei. Aus der Kanzleihilfe des Pfarrers wurde die Pfarrsekretärin, die zunehmend auch Verwaltungsaufgaben wie die Organisation des Friedhofs zu erledigen hat. Blieb die Pfarrsekretärin bis in die 1990iger Jahre ein Phänomen der Stadt, kommt es um die Jahrtausendwende zu einem gewaltigen Anstellungsschub in den kleinen Landpfarren, wo kein Priester mehr wohnt. Nun wird die Pfarrsekretärin zur Ansprechperson für – fast – alles: für die Ehrenamtlichen, die Bevölkerung, die Behörden und nicht selten auch für seelsorgliche Fragen. Die Vielfalt der Aufgaben ist

Martha Leonhartsberger (links), die geistliche Begleiterin, und Rosa Kuttner, die Vorsitzende der Berufsgemeinschaft der Pfarrsekretär/innen. kiz/jw

n Der Oblate des TrappistenStiftes Engelszell, Br. Konrad (Franz Jäger), ist am 3. März 2012 im 88. Lebensjahr verstorben. Franz Jäger wurde 1924 in Beuthen (Oberschlesien) geboren. Nach mehreren Stationen in unterschiedlichen Ordensgemeinschaften kam er 1964 in das Stift Engelszell, wo er mit der Pflege des Klostergartens und der Betreuung kranker Mitbrüder betraut wurde.

n OstR KonsR P. Johannes Hopfgartner MSC, Religionsprofessor i. R., ist am 3. März 2012 im 93. Lebensjahr verstorben. P. Johannes Hopfgartner wurde 1919 in Mühldorf in Kärnten geboren. 1937 trat er in das Noviziat der Herz-Jesu-Missionare ein, 1951 wurde er zum Priester geweiht. Er war Kaplan und Religionslehrer, ehe er 1959 als Präfekt nach Steyr-Gleink kam. Von 1960 bis 1980 übernahm er die Leitung im Schülerheim Guter Hirte in Linz und war Religionsprofessor im Bundesrealgymnasium. Es folgten vier Jahre als Pfarrer in Innsbruck-Allerheiligen, 1999 übersiedelte P. Johannes wieder nach Linz, wo er zunächst noch als Alten- und Pflegeheimseelsorger der Franziskusschwestern tätig war und dort auch seinen Lebensabend verbrachte. P. Johannes wurde am 8. März auf dem Friedhof in Siezenheim/Szbg. beigesetzt.


10 Thema

15. März 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

In Syrien braucht es einen Waffenstillstand Am 18. März 2011 erreichte der „Arabische Frühling“ auch Syrien. Tausende Menschen gingen auf die Straße, um friedlich für Freiheit und Demokratie zu demonstrieren. Das Regime von Präsident Baschar al-Assad antwortete auf die Forderungen mit brutaler Gewalt. Seither haben sich auch Teile der Opposition bewaffnet und die blutigen Unruhen nehmen kein Ende. Der syrische Theologe Waseem Haddad ist schockiert über die Gewalt in seiner Heimat. interview: susanne huber

Die Unruhen in Syrien werden mehr und mehr zu einem militärischen Konflikt ...

Waseem Haddad: Ja, und ich befürchte, dass die Situation außer Kontrolle gerät. Ab dem siebten Monat nach Beginn der zunächst friedlichen Aufstände haben sich viele verschiedene Kräfte eingemischt. Die Opposition hat begonnen, bewaffnet gegen das Regime zu kämpfen. Das hat die Situation verändert – seither ist nicht nur das syrische Regime für die Gewalt im Land verantwortlich, sondern auch die Opposition. Soldaten des syrischen Militärs haben die Seite gewechselt und die sogenannte Freie Syrische Armee gegründet. Das Problem, das ich sehe, ist, dass sich auch viele andere Gruppierungen dieser Armee angeschlossen haben. Es gibt kriminelle und radikale Gruppen, bewaffnete Islamisten, Kämpfer aus Libyen, aus dem Irak, aus Saudi-Arabien, aus dem Libanon und auch aus Syrien. Sie alle arbeiten nun unter dem Deckmantel der Freien Syrischen Armee und wollen uns verkaufen, dass sie für Freiheit und Demokratie kämpfen. Mag. Waseem Haddad ist Assistent in Ausbildung am Lehrstuhl für Religionswissenschaften an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Haddad wurde im syrischen Tartus geboren. Nach der Matura studierte er zunächst im Libanon christliche Theologie, danach ging der Syrer nach Deutschland und begann an der Universität Erlangen das Studium der Evangelischen Theologie, das er 2008 abschloss. Seit drei Jahren lebt Waseem Haddad mit seiner Frau in Wien. Die Sorge um seine Familie in Syrien, mit der er stets telefonischen Kontakt hat, ist groß. waseem haddad

Welche Interessen verfolgen diese Gruppen stattdessen?

Waseem Haddad: Meiner Meinung nach geht es vor allem darum, wer nach dem Sturz des Assad-Regimes in Syrien die Macht übernehmen wird. Ich befürchte, dass wir in Syrien einen Stellvertreterkrieg haben. Länder außerhalb Syriens wie zum Beispiel Saudi-Arabien und Katar, die einige Gruppen der syrischen Opposition stark finanziell unterstützen, folgen einem bewaffneten Kampf. Sie wollen auf keinen Fall Demokratie und Freiheit in Syrien

fördern – auch wenn sie das behaupten. Sie zielen auf ein islamisches Regime an der Spitze Syriens ab, das künftig auf ihrer Seite steht. Man muss die Problematik in einem großen Zusammenhang sehen. Es geht hier ja auch um den Konflikt zwischen den Golfstaaten wie eben Saudi-Arabien oder Katar und dem Iran, der als Verbündeter Syriens gilt. Der Iran wiederum will, dass das Assad-Regime in Syrien bleibt, weil der Iran beispielsweise die Hisbollah-Organisation im Libanon über die Grenze Syriens mit Waffen ausrüstet. Sie wissen, wenn ein anderes Regime kommt, das sich nicht mit dem Iran verbündet, haben sie ein großes Problem. Eine Syrien-Resolution durch den UN-Sicherheitsrat wurde durch das Doppelveto Russlands und Chinas verhindert. Was steckt dahinter?

Waseem Haddad: Auch Russland hat großes Interesse an Syrien. Das sind zum einen wirtschaftliche Interessen, Syrien kauft Waffen aus Russland. Das sind zum anderen aber auch militärische Interessen, denn Russland hat einen Stützpunkt in der am Mittelmeer gelegenen Stadt Tartus. Das ist ihr letzter militärischer Stützpunkt im Nahen Osten und den wollen sie auf keinen Fall verlieren. Ich denke, das Veto Chinas ist in Absprache mit Russland erfolgt, denn China hat kein großes Interesse an Syrien; vielmehr am Iran – wegen des Erdöls, das sie von dort bekommen. Sollte es zu einem militärischen Eingreifen wie in Libyen kommen?

Waseem Haddad: Syrien ist ganz anders als Libyen. Ich glaube nicht, dass die NATO oder


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Thema 11

15. März 2012

Trotz der Gefahr ­getötet oder v­ erhaftet zu werden gehen die Menschen in Syrien – im Bild in Binnish in der Nähe der Stadt Idlib – auf die Straße, um gegen das Regime von Präsident Baschar al-Assad zu protestieren. reuters

der Westen Interesse daran haben, noch einmal die Geschichte von Libyen zu wiederholen. Syrien liegt in einer konfliktbeladenen Region – es gibt den Iran, den Libanon, den Irak und Israel. Eskaliert die Situation in Syrien, kann das auch zu einem regionalen Krieg führen. Ich denke, der Westen ist hier sehr vorsichtig. Aber der Syrische Nationalrat zum Beispiel fordert seit etwa neun Monaten eine militärische Intervention des Auslands als Lösung zur Beseitigung des Konflikts in Syrien. Und er behauptet, die syrischen Demonstranten wollen das auch. Andere oppositionelle Gruppen in Syrien lehnen eine militärische Intervention kategorisch ab, weil sie glauben, dass das letztendlich zu einem Krieg führen wird. Bis jetzt konnten die oppositionellen Gruppen kein gemeinsames Programm vorstellen, und solange sie so gespalten sind, kann der Konflikt nicht gelöst werden. UN-Sondergesandter Kofi Annan hat bei seinem Treffen mit Präsident Assad unter anderem Waffenruhe in Syrien gefordert ...

Waseem Haddad: Ja, die Menschen in Syrien brauchen einen Waffenstillstand. Es wird dringend humanitäre Hilfe benötigt. In einigen Gebieten des Landes herrscht ein grausamer Bürgerkrieg wie in Homs, in Daraa und in Idlib. Mehr als 8300 Menschen sind bereits gestorben, 40.000 sind verletzt, viele haben keine Häuser mehr, nichts zu essen, kein Geld, weil sie entlassen wurden oder sie leben als Flüchtlinge in anderen Ländern – mehr als 70.000 Syrer/innen sind alleine nach Jordanien geflüchtet. Das ist traurig, denn Syrien war immer die Zuflucht für viele Flüchtlinge

aus dem Irak, aus dem Libanon. Jetzt leben Syrer als Flüchtlinge im Irak, in der Türkei, in Jordanien oder im Libanon. Die einzige Lösung um humanitäre Hilfe leisten zu können ist ein Waffenstillstand. Dazu aber braucht es vermutlich die Hilfe von außen – der UNO, der EU, der USA, der Arabischen Liga … Immer wieder hört man, dass viele Christen hinter dem Assad-Regime stehen. Wie sehen Sie das?

profitiert haben. Die christlichen Kirchenführer haben den Fehler gemacht, dass sie von Anfang an im Namen aller Christen gesprochen haben. Ich hoffe nicht, dass die Christen als Bürgerinnen und Bürger Syriens dafür in der Zukunft bezahlen müssen. Sie waren einer von etwa 60 oppositionellen ­Syrer/innen, die außerhalb ihrer Heimat leben und die sich im Februar in Kairo getroffen haben, um über die Lage in Syrien zu diskutieren ...

Waseem Haddad: Man muss unterscheiden zwischen der kirchlichen Führung und zwi- Waseem Haddad: Ja. Wir haben das Treffen schen den Christen als Teil der syrischen Be- „Syrische demokratische Plattform“ genannt. völkerung. Natürlich gibt es unter ihnen wel- Die Idee ist, dass wir einen Raum schaffen che, die hinter dem Regime stehen. Es gibt wollen für die verschiedenen Gruppierunauch viele Christen, die aus Angst schwei- gen der syrischen Opposition, damit sie offen gen, weil sie im Kopf haben, wie massiv die Christen im Die einzige Lösung, um humanitäre Hilfe in Syrien Irak nach dem Sturz Saddam leisten zu können, ist ein Waffenstillstand. Husseins verfolgt und vertrieben wurden; und sie sehen jetzt, dass Chris- miteinander über unterschiedliche Themen ten beispielsweise in Ägypten Übergriffen diskutieren können. Viele Fragen wurden ausgesetzt sind. Aber es gibt natürlich auch aufgeworfen, zum Beispiel ob wir überhaupt Christen, die gegen das syrische Regime sind, einen Dialog mit dem Regime führen könvor allem die Intellektuellen. Die syrischen nen, nachdem so viele Leute gestorben sind, christlichen Kirchenführer – es gibt ja vie- verschwunden sind, verhaftet wurden oder le verschiedene Kirchen in Syrien wie etwa das Land verlassen mussten. Interessant war, die Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochi- dass die Teilnehmer aus verschiedenen polien, die Syrisch-Maronitische Kirche oder die tischen und religiösen Richtungen kamen. Syrisch-katholische Kirche – haben da eine Alewiten waren dabei und viele Christen. Naandere Meinung und das muss man anders türlich konnten wir jetzt keine Lösungen finbetrachten. Zum einen weil sie unter Druck den. Aber man hat gesehen – alle Beteiligten stehen und Angst haben – ich weiß, dass viele haben letztendlich Interesse daran, dass die von ihnen sowohl vom syrischen Regime als verschiedenen Gruppen der syrischen Oppoauch von einigen Gruppen der syrischen Op- sition Einigkeit zeigen müssen. Geplant ist, position bedroht wurden. Zum anderen weil dass wir uns in einem Monat noch einmal einige von ihnen auch von diesem Regime treffen – wo, wissen wir noch nicht.


12 Panorama stenogramm n Gratulation. Am 10. März beging der Jesuitenpater Johannes Schasching seinen 95. Geburtstag. Der gebürtige Innviertler zählt neben P. Nell-Breuning zu den bedeutendsten Vertretern der Katholischen Soziallehre.

P. J. Schasching: Er hatte stets ein Gespür für die einfachen Leute. FJR/A.

Für mehrere Päpste hat er als Koautor für deren Sozialenzykliken gewirkt. In seinen Innsbrucker Studienjahren war er eng mit der Katholischen Arbeiterjugend verbunden. 1990 hatte er wesentlichen Anteil am Sozialhirtenbrief der österr. Bischöfe. Zentralmatura. Gegen eine überhastete und mangelhaft vorbereitete Einführung der schriftlichen Zentralmatura in den Fächern Deutsch und Mathematik hat sich der Katholische Familienverband ausgesprochen. Diese Matura soll nach Plänen des Unterrichtsministeriums bereits in den Schuljahren 2013/14 (AHS) bzw. 2014/15 (BHS) eingeführt werden. Derzeit aber fehlen dafür noch die entsprechenden Bücher, die Anpassung der Lehrpläne und die Schulung der Lehrer. Kommunikation. Die „Schlüsselkompetenz“ jeder Seelsorge ist die Kommunikation. Zuerst komme die Fähigkeit zum Zuhören, Sich-Einfühlen, Erfassen, was gemeint ist, erst danach gehe es um das „rechte Wort“. Das betont eine neue Handreichung des Österreichischen Pastoralinstitutes zur „Qualität der Seelsorge“. Darin werden persönliche Kompetenzen ebenso angesprochen wie der rechte Umgang mit Macht, Geld, Sexualität und den eigenen Ressourcen sowie die Qualität von Gemeinschaft, Caritas, Liturgie und Verkündigung.

15. März 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

Pfarrgemeinderatswahl am 18. März: 30.000 Mandate zu vergeben

Wahlbeteiligung stärkt Pfarrgemeinderäte Knapp 30.000 Mandate in 3000 Pfarren sind bei der Pfarrgemeinderatswahl am kommenden Sonntag (18. März) zu vergeben. Rund 45.000 Frauen, Männer und Jugendliche stellen sich der Wahl. Bei der letzten Pfarrgemeinderatswahl vor fünf Jahren haben sich 20,32 Prozent der 4,5 Millionen wahlberechtigten Katholik/innen an dem Urnengang beteiligt. Mit 54,5 Prozent Frauenanteil in den Pfarrgemeinderäten hat die Kirche jede politische Quote in Österreich deutlich überholt. In einem Hirtenwort ruft der österreichische „Pastoralbischof“ Alois Schwarz (Klagenfurt)

die Katholik/innen auf, sich an der Wahl zu beteiligen und so jene zu stärken, die gemeinsam mit den Pfarrern wesentlich „Verantwortung für das Leben und die Entwicklung der Pfarrgemeinden“ tragen. Die Präsidentin der Katholischen Aktion, Luitgard Derschmidt, unterstützt diesen Aufruf. Sie betont, dass die Laien aufgrund ihrer eigenständigen Berufung unverzichtbare Partner und Mitgestalter für das Wirken der Kirche seien. „Ob in der Pastoral, in der Caritas, in der Organisation oder der Verwaltung – es gibt keine Pfarre, in der Laien nicht einen wesentlichen Anteil am Gemeindeleben gestalten und mittragen.“

Stopp für Agrarsprit in der EU gefordert

„Essen gehört auf den Teller und nicht in den Tank.“ Das fordern angesichts von Umweltzerstörung und Hungerkrisen zahlreiche Organisationen. KIZ/Web

Dr. Markus Schlagnitweit: „Es ist ein falscher Mythos, dass wir uns die Betreuung und Pflege alter Menschen nicht mehr leisten können. Bei der gestiegenen Erwerbstätigkeit und Produktivität ist das eine Frage des Wollens.“ KIZ/A

Ein breites Bündnis von Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs) und kirchlichen Einrichtungen macht gegen den sogenannten „Biosprit“ mobil. Dieser sei sogar klimaschädlicher als fossiler Kraftstoff, erklärt das Bündnis mit Verweis auf mehrere Studien. „Trotz dieser Fakten will die EU-Kommission die Beimengungsquoten weiter erhöhen“, so die Kritik. In Österreich ist für Oktober die Einführung von „E10“ – Benzin mit zehn Prozent Ethanol – geplant. Das Bündnis fordert die Regierung auf, für einen EU-weiten Stopp von Agrarsprit einzutreten, bis dessen Auswirkungen auf Mensch, Umwelt und globale Ernährung umfassend untersucht sind.

Über den Umgang mit alten Menschen

Christen und Muslime: mehr Zusammenarbeit

Bei einem von der Arge Altenpastoral veranstalteten Symposium zum Thema „Kostbares Alter“ betonte der deutsche Soziologe Reimer Gronemeyer: Die Zukunft Europas werde sich weniger an der Situation der Finanzen entscheiden, als vielmehr an der Frage, ob die nächste Generation noch eine humane Gesellschaft vorfinde. Das zeige sich im Umgang mit den alten Menschen: Steht die Verwaltung und Versorgung im Vordergrund oder die Zuwendung zu den Menschen. Der Sozialethiker Markus Schlagnitweit forderte einen Blickwechsel: Statt immer nur die Kostenfrage zu stellen, sollte mehr auf die Menschen geachtet werden.

Der Vorstand des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich und der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft, Fuat Sanac, sind vergangene Woche zu einem ausführlichen Gespräch zusammengetroffen. Themen waren die Gestaltung des christlich-muslimischen Dialogs, der Alltag der Muslime sowie die praktische Zusammenarbeit in der Pastoral (Krankenhaus, Gefängnis), im Religionsunterricht und bei der Ausbildung von Religionslehrer/innen. Die christlichen Vertreter erwarten sich von der Islamischen Glaubensgemeinschaft, dass sie auch öffentlich für die Religionsfreiheit in muslimischen Ländern eintritt.


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Panorama 13

15. März 2012

Dr. Anna Dengel (zweite v. li.) mit ihren ersten drei „Gefährtinnen“. Im rechten Bild zwei Missionsärztliche Schwestern aus Kerala/Indien mit einem Bild ihrer Ordensgründerin Anna Dengel, die sie noch persönlich gut gekannt haben. JugendEineWelt/Heiserer.

Eine starke Frau für andere In einem ihrer Gedichte heißt es „Wenn du wirklich liebst, bist du erfinderisch“. Die aus dem Lechtal gebürtige Tirolerin Anna Dengel (1892–1980) hat das mit viel Stärke und Geduld durchgelebt. Anlässlich ihres 120. Geburtstages am 16. März gründet der Geschäftsführer von Jugend Eine Welt, Reinhard Heiserer, den Verein „Freunde Anna Dengels“. Als Außerferner kannte er von jung an Geschichten rund um Anna Dengel aus Erzählungen und Zeitschriften. Auf Projektreisen in Afrika und Indien hat

er das Wirken der von Dengel gegründeten „Missionsärztlichen Schwestern“ kennen und schätzen gelernt. Deshalb will er die außergewöhnliche Persönlichkeit dieser Landsfrau bekannter machen und die Arbeit ihrer Schwestern im sozialen, medizinischen und ökologischen Bereich durch konkrete Projekte unterstützen. Durch einen Zufall hörte die junge Anna Dengel, die nach dem frühen Tod ihrer Mutter bei den Schwestern in Hall eine gute Ausbildung genossen hatte, von der schotti-

Kolumbien: Kirche Kritik an Europas nimmt Geiseln entgegen Schuldenpolitik Die katholische Kirche Kolumbiens hat elf Geiseln aus der Gewalt der Rebellenorganisation „ELN“ entgegengenommen. Bei den Geiseln handelte es sich um acht Arbeiter und drei Helfer eines in der Provinz Arauca tätigen ErdölUnternehmens, die am 28. Februar entführt worden waren. Erst kürzlich demonstrierten mehr als 60.000 Menschen gegen die zahlreichen Entführungen in der Region. Die Rebellenorganisation „ELN“ hatte, wie auch die größere Guerilla-Gruppe „FARC“, der Regierung jüngst Friedensgespräche angeboten und angekündigt, auf Entführungen zur Finanzierung und Durchsetzung ihrer politischen Ziele zu verzichten.

Der honduranische Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga, Präsident des Weltcaritas-Dachverbands „Caritas Internationalis“, hat das Wirtschaftsgebaren Europas kritisiert. Auf dem alten Kontinent herrsche eine Verschuldungspolitik, die auf Kosten der kommenden Generationen gehe, wird Rodriguez auf der Internetseite des lateinamerikanischen Bischofsrates CELAM zitiert. Um die „Verwüstungen der größten Krise seit der Großen Depression“ zu überwinden, seien wieder Werte wie Glaubwürdigkeit, Wahrheit, Ethik und Kultur nötig. Der Kardinal forderte eine tiefgreifende Reform des globalen Wirtschaftssystems.

schen Ärztin Agnes McLaren, die Ärztinnen für Indien suchte. Als eine der ersten Tirolerinnen studierte sie (in Irland) Medizin und arbeitete ab 1920 als Ärztin in Indien. Eine persönliche Krise erfuhr sie als Berufung. Da es Ordensfrauen nicht erlaubt war, als Ärztinnen zu arbeiten, gründete sie eine eigene Gemeinschaft und setzte nach einem Jahrzehnt eine Änderung des Kirchenrechts durch. Heute sind die 600 Schwestern in 17 Ländern und auf vier Kontinenten tätig. u Information: heiserer@gmx.at

weltkirche Kuba. Katholik/innen auf Kuba erhoffen sich vom bevorstehenden Papstbesuch (26. bis 28. März) einen starken Impuls für politische Reformen. Kongo. Die katholischen Bischöfe in der Republik Kongo haben im ganzen Land zu Kollekten für die Opfer der Explosionen in einem Munitionslager in der Hauptstadt Brazzaville aufgerufen. Durch eine Serie von Detonationen waren am 4. und 5. Februar mehr als 150 Menschen ums Leben gekommen, 1500 wurden verletzt. n Rosalina Tuyuc Velasquez, Menschenrechtlerin aus Guatemala, erhält am 10. Mai in Tokio den internationalen Niwano-Friedenspreis der japanischen Stiftung „Niwano Peace Foundation“ für ihr Eintreten für die Rechte der indigenen Bevölkerung, insbesondere der Frauen. kiz/a


4. Teil: Gottgerecht leben

Jesus tröstet: Verliert nicht den Mut Luís stammt aus dem Bundesstaat Maranhão und lebt mit seiner Frau Francisca und seinen Kindern unweit der Stelle, an der Schwester Dorothy im Februar 2005 ermordet wurde. Auch er geriet ins Kreuzfeuer eines Großgrundbesitzers. Als dieser mit der Waffe in der Hand drohte, die ganze Familie zu ermorden, „erhob Gott einen Wall zwischen ihm und uns“, erzählt Luís: „Ich spürte die Hand Gottes. Gott war stärker!“ Zehn Tage vor ihrem gewaltsamen Tod gab Schwester Dorothy der auflagenstärksten Zei-

Sr. Dorothy Stang war mit Bischof Erwin Kräutler im Amazonasgebiet tätig. Am 12. Februar 2005 wurde sie ermordet. Der Großgrundbesitzer Amiar Feijoli Cunha, genannt Tato, wurde 2006 wegen seiner Mittäterschaft zu 18 Jahren Haft verurteilt. REUTERS

tung Nordbrasiliens ihr letztes Interview. Auf die Frage des Reporters, ob ihr der Boden unter den Füßen nun nicht doch zu heiß würde, sagt sie: „Ich weiß, sie wollen mich umbringen, aber ich werde nicht davonlaufen. Mein Platz ist hier, an der Seite dieser gedemütigten Leute. Ich glaube fest an Gott und weiß, dass er mit mir ist! Wenn sie mich umbringen, möchte ich hier beerdigt werden, in der Nähe dieses armen Volkes.“ „Ich spürte die Hand Gottes.“ „Ich weiß, dass Gott mit mir ist.“ Leere Worthülsen? Ich kann

mir nicht vorstellen, dass Luís nur ein frommes Sprüchlein aufsagt, wenn er sich an Tato mit der Waffe in der Hand erinnert (siehe Bildtext links). Sicher hat Dorothy im Angesicht des Todes dem Reporter auch nicht nur ein erbauliches Wortblümchen mit auf den Weg geben wollen. Gott ist da. In vielen Regionen Brasiliens sagt man beim Abschied: „Geh mit Gott!“ „Bleibe mit Gott!“ Kinder erbitten den Segen der Eltern und Vater und Mutter antworten: „Gott segne dich!“ „Gott mache dich glücklich!“ „So Gott will!“, heißt es beinahe in jedem zweiten Satz. Gott ist für diese Menschen einfach „da“. Gott ist für sie keine abstrakte Idee oder das „vollkommenste Wesen“ der Philosophen, mit all den Eigenschaften, die sich diese seit der Antike erdacht haben, ein farbloses, unpersönliches, abgehobenes „Super-Sein“, ein Etwas, „über das hinaus nichts Größeres gedacht werden kann“, wie es Anselm von Canterbury (+ 1109) in seinem Versuch eines Gottesbeweises formulierte. Gott ist ein Du. Niemand begegnet Gott in „Gottesbeweisen“. Gott ist ein Du, dem ich mich anvertraue. Gott erfüllt mein Leben, nimmt mich in seinen Bann, liebt mich mit ewiger Liebe. Wer glaubt, erfährt Gottes


KirchenZeitung Diözese Linz

Fastenzeit 2012 15

15. März 2012

Gottesdienst in Altamira mit Bischof Erwin Kräutler. Im Vertrauen auf Gott gibt es Grund zu feiern. Prelatia Do Xingu

Impuls Beten Sie in dieser Woche – vielleicht täglich – Psalm 22 (hier: Vers 2–12). Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, / bist fern meinem Schreien, den Worten meiner Klage? Mein Gott, ich rufe bei Tag, doch du gibst keine Antwort; ich rufe bei Nacht und finde doch keine Ruhe. Aber du bist heilig, / du thronst über dem Lobpreis Israels.

­ egenwart täglich neu: „Ich vertraue auf dich, G in Freude und Leid, in gesunden und kranken Tagen.“ „Ich glaube an dich und weiß, dass du mit mir den Weg gehst, selbst wenn Verfolgung mich mit Angst erfüllt.“ „Du bist da, auch in der Agonie des Ölbergs, in der Verlassenheit des Kreuzes.“ Auf das verzweifelte „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen!“ (Ps 22,2) folgt ein paar Verse später die glückselige Erkenntnis: „Von Geburt an bin ich geworfen auf dich, von Mutterleib an bist du mein Gott!“ (Ps 22,11). Der Kern der Frohen Botschaft. Auf die Frage des Mose nach seinem Namen antwortet Gott: „Ich bin der für euch da ist. (...) Das ist mein Name für immer, und so wird man mich nennen in allen Generationen“ (Ex 3,14–5). Dieser Satz ist der tiefste Kern der Frohen Botschaft Gottes an die Menschen. Der Name Gottes ist aber nur auf dem Hintergrund der vorausgegangenen Verse des Exodus-Berichtes zu verstehen: „Ich habe das Elend meines Volkes gesehen und ihre laute Klage über ihre Unterdrücker habe ich gehört. Ich kenne ihr Leid“ (Ex 3,7). Gott ist für sein Volk da und steigt herab, um es zu befreien. „Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau“ (Gal 4,4). Gott ist in Jesus Mensch geworden, hat sein Zelt unter uns aufgeschlagen (Joh 1,14). Wer

ein Zelt aufschlägt, ist unterwegs. Gott ist unterwegs mit den Menschen aller Rassen ­ und Kulturen, zu allen Zeiten. Er ist kein passiver, distanzierter, am Schicksal der Menschen uninteressierter Gott. Das Matthäus-Evangelium verheißt einen Immanu-El, „Mit-uns-Gott“ (Mt 1,23, Jes ­ 7,14), den die Jungfrau gebären wird. Maria soll ihrem Sohn den Namen „Jesus“ geben: „Gott rettet“ „Gott befreit“ (Mt 1,21; Lk 1,31; Phil 2,9). Mut fassen mit Jesus. Jesus geht auf die Menschen zu, heilt, tröstet, ermutigt, verteidigt sie. Er spielt unsere Sorgen nicht herunter: „Freunde, es ist doch alles nur halb so schlimm!“ Jesus weiß um die Last, die wir tragen und zu er-tragen haben: „In der Welt seid ihr in Bedrängnis“, gibt er zu. Auch er ist in Bedrängnis: „Meine Seele ist zu Tode betrübt“ (Mt 26,38). Als die Lage immer kritischer wurde, hätte auch er davonlaufen können. Er tut es nicht. Er bleibt seiner Sendung treu. Bis zum Ende der Welt. Im Angesicht seines eigenen furchtbaren Todes tröstet er die Seinen: „Verliert den Mut nicht! Ich habe die Welt besiegt!“ (Joh 16,33). Und er verspricht, mit uns den Weg durch die Zeit zu gehen, heute und morgen, in naher und ferner Zukunft: „Seht, ich bin mit euch alle Tage, bis zum Ende der Welt“ (Mt 28,20).

Dir haben unsre Väter vertraut, sie haben vertraut und du hast sie gerettet. Zu dir riefen sie und wurden befreit, / dir vertrauten sie und wurden nicht zuschanden. Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, der Leute Spott, vom Volk verachtet. Alle, die mich sehen, verlachen mich, / verziehen die Lippen, schütteln den Kopf: Er wälze die Last auf den Herrn, der soll ihn befreien! Der reiße ihn heraus, wenn er an ihm Gefallen hat. Du bist es, der mich aus dem Schoß meiner Mutter zog, mich barg an der Brust der Mutter. Von Geburt an bin ich geworfen auf dich, vom Mutterleib an bist du mein Gott. Sei mir nicht fern, denn die Not ist nahe und niemand ist da, der hilft.

Nächste Ausgabe: Gemeinschaft in Liebe und Mitverantwortung.


Sonntag 4. Fastensonntag – Lesejahr B, 18. März 2012

Zeiten und Orte der Stille Arbeitslosigkeit, Scheitern von Beziehungen, Krankheit, Sterben und Tod, Kinderlosigkeit ... Der Zusammenbruch eines Lebensentwurfes kann einen Menschen in eine Art Exil stürzen. Zeit, über das Leben nachzudenken; spätestens dann. Besser wäre, es kommt nicht so weit. Besser ist, in der Fastenzeit ein paar Tage, oder auch nur ab und zu ein paar Stunden freiwillig ins „Exil“ zu gehen – in eine heilsame Stille, abgeschieden von Aufgaben und Menschen.

1. Lesung 2 Chronik 36, 14–16. 19–23 Auch alle führenden Männer Judas und die Priester und das Volk begingen viel Untreue. Sie ahmten die Gräueltaten der Völker nach und entweihten das Haus, das der Herr in Jerusalem zu seinem Heiligtum gemacht hatte. Immer wieder hatte der Herr, der Gott ihrer Väter, sie durch seine Boten gewarnt; denn er hatte Mitleid mit seinem Volk und seiner Wohnung. Sie aber verhöhnten die Boten Gottes, verachteten sein Wort und verspotteten seine Propheten, bis der Zorn des Herrn gegen sein Volk so groß wurde, dass es keine Heilung mehr gab. [. . .] Die Chaldäer verbrannten das Haus Gottes, rissen die Mauern Jerusalems nieder, legten Feuer an alle seine Paläste und zerstörten alle wertvollen Geräte. Alle, die dem Schwert entgangen waren, führte Nebukadnezzar in die Verbannung nach Babel. Dort mussten sie ihm und seinen Söhnen als Sklaven dienen, bis das Reich der Perser zur Herrschaft kam. Da ging das Wort in Erfüllung, das der Herr durch den Mund Jeremias verkündet hatte. Das Land bekam seine Sabbate ersetzt, es lag brach während der ganzen Zeit der Verwüstung, bis siebzig Jahre voll waren. Im ersten Jahr des Königs Kyrus von Persien sollte sich erfüllen, was der Herr durch Jeremia gesprochen hatte. Darum erweckte der Herr den Geist des Königs Kyrus von Persien, und Kyrus ließ in seinem ganzen Reich mündlich und schriftlich den Befehl verkünden: So spricht Kyrus, der König von Persien: Der Herr,

der Gott des Himmels, hat mir alle Reiche der Erde verliehen. Er selbst hat mir aufgetragen, ihm in Jerusalem in Juda ein Haus zu bauen. Jeder unter euch, der zu seinem Volk gehört – der Herr, sein Gott, sei mit ihm –, der soll hinaufziehen.

Evangelium Johannes 3, 14–21 Und wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der (an ihn) glaubt, in ihm das ewige Leben hat. Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat. Denn mit dem Gericht verhält es sich so: Das Licht kam in die Welt, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Taten waren böse. Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Taten nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit offenbar wird, dass seine Taten in Gott vollbracht sind.

2. Lesung Epheser 2, 4–10


Wort zum Sonntag

Heilsames Exil

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Deportation ist ein Schicksal, das viele Menschen miteinander teilen. Gründe für Zwangsumsiedlung oder Verschleppung von Menschen liegen meist im politischen, religiösen oder wirtschaftlichen Bereich. Die schrecklichsten Deportationen der Neuzeit fanden aus rassistischen Gründen im 2. Weltkrieg statt. Das bekannteste biblische Beispiel einer Deportation spielt um das Jahr 587 vor Christus. Führende Männer und Frauen des Volkes Israel werden nach Babylon verschleppt. Die 70 Jahre der sogenannten „Babylonischen Gefangenschaft“ werden für sie zu einer heilsamen Zeit der Läuterung. Sie suchen die Ursache bei sich selbst und erkennen, warum sie in diese missliche Lage gekommen sind: sie haben die Warnungen durch die Propheten ignoriert und den Sabbat nicht mehr gehalten. Jetzt holt die Natur sich ihre Sabbate zurück, heißt es im Buch der Chronik. Auch heute wird das Geschenk des Sabbats verschmäht. Die Sucht nach Geld, Macht und Anerkennung nimmt uns sieben Tage die Woche in Anspruch. Mensch und Natur werden gnadenlos ausgebeutet, Warnsignale ignoriert. Die Folgen sind: Ehen zerbrechen, Betriebe gehen in Konkurs, viele Menschen werden arbeitslos und krank. Der Zusammenbruch meines Lebensentwurfes kann auch mich in eine Art Exil stürzen. Ich habe dann genügend Zeit, über mein Leben und meine Fehler nachzudenken. Besser wäre, ich lasse es gar nicht so weit kommen und gehe in der Fastenzeit ein paar Tage, oder auch nur ab und zu ein paar Stunden freiwillig ins „Exil“, in eine heilsame Stille, abgeschieden von Aufgaben und Menschen, um dort mein Leben und meine Beziehungen zu überdenken. Vielleicht finde ich heraus, was in meinem Leben gut ist und was schiefläuft. Vielleicht kann ich manche Korrektur noch vornehmen, bevor es zu spät ist. Vielleicht finde ich dann auch wieder mehr zu mir selber, zu meinen Mitmenschen und zu Gott.

Nur eines

Zum Weiterdenken

Nur eines habe ich begehrt: dass ich bei dir sein darf.

Ganz konkret: wann und wo könnte ich vor Ostern noch eine heilsame Zeit der Stille einplanen?

Wenn du mein Licht bist, fürchte ich keinen – wenn du mein Fels bist, stehe ich fest. Nur eines habe ich begehrt: dass ich bei dir sein darf.

Franz Hinterholzer ist seit Jahren Pfarrer in Pfunds, seit 2008 Dekan des Dekanates Prutz und seit 2009 gleichzeitig Pfarrer in den Pfarreien Prutz, Kauns, Ried,

nach psalm 27, Aus: huub oosterhuis, augen, die mich suchen

Fendels, Pfunds, Tösens und Spiss. Den Autor erreichen Sie unter u sonntag@kirchenzeitung.at


18 Bewusst leben in kürze

15. März 2012

Aus der Praxis: Karl ruft in der Familienberatung an und bittet um einen Termin. Maria und Karl sind seit zehn Jahren verheiratet. Eigentlich lief bisher alles gut, die beiden haben ein Haus, jeder von ihnen einen Beruf, der Freude macht, einen großen Freundeskreis, ja im Grunde ein gutes Leben.

KirchenZeitung Diözese Linz

Und da beginnt Karl eine Außenbeziehung mit Anna. Sie hatten bis jetzt nur intensive Gespräche, aber als Anna mehr will, gerät Karl unter Druck und teilt sich einer sehr guten Freundin mit. Diese Freundin schätzt auch Karls Frau Maria sehr und besteht darauf, dass die Sache auf den Tisch muss.

Die größte Belastungsprobe für eine Beziehung muss nicht ins „Aus“ führen Frisch gekauft, gesünder geht es nicht.

waldhäusl

Neustart nach Untreue

Trink das nicht

„Untreue als Chance“ heißt der Untertitel eines Buches von Hans Jellouschek („Warum hast du mir das angetan“, Piper). Diese Überschrift wird für Maria und Karl am Ende eines langen Prozesses Wahrheit. Im ersten Gespräch ist davon allerdings noch keine Rede.

Lebensmittel angereichert mit Zusatzstoffen – der Markt boomt. Die Hersteller versprechen einen gesundheitlichen Nutzen, den Beweis dafür bleiben sie schuldig.

Die Gefühle haben Vorrang. ­ Betroffen­ heit merkt man bei beiden. Karl ist schuldbewusst und erschöpft von vielen Gesprächen. Maria ist enttäuscht, wütend, verwirrt – sie hat auch Zugang zu Tränen, was bei Karl nicht der Fall ist. Klar ist, dass beide ihrer Beziehung eine Chance geben wollen und sich noch lieben. Umso unverständlicher ist es für Maria, warum ihr Mann sich dann einer anderen anvertraut – zu Hause schweigt und dort sein Herz ausschüttet. Diese Enttäuschung und der damit verbundene Vertrauensbruch sind noch öfter Thema.

Mit probiotischen Joghurts die Darmfunktion regeln oder das Immunsystem stärken, mit Margarine den ­Cholesterinspiegel senken, mit „gesunden“ Zuckerln den Vitaminbedarf der Kinder decken – es gibt schon viele Lebensmittel, die laut Werbung mehr können. Und sie werden in großen Mengen gekauft, oft ohne zu hinterfragen was wirklich drin ist und ob man diesen „Zusatznutzen“ braucht. Functional Food. So heißt das Zauberwort, mit dem viele Menschen ihr Gewissen beruhigen. Für Eilige ist es eine verlockende Lösung, Vitamine ohne waschen, schälen und schneiden, abgepackt in (teuren) praktischen Portionen zu genießen. Über den tatsächlichen Nutzen gibt es aber keine gesicherten Studien. Im Gegenteil: Die Dosierung von zugesetzten Mineralstoffen und Vitaminen lässt sich kaum kontrollieren. Bei fettlöslichen Vitaminen könnte es sogar zu einer gesundheitsschädlichen Überdosierung durch den Verzehr mehrerer Functional FoodProdukte kommen. Natürlich ernähren. Der Griff zu regionalen Köstlichkeiten im Obst- und Gemüseregal und etwas Bewegung garantieren im Normalfall körperliches Wohlbefinden. Und wirkliche gesund­ heit­liche Beschwerden sind ­Sache des Arztes.

Gefühle benennen. Ein erster Schritt ist den­ noch, dass jeder beginnt, für die eigenen Ge­fühle Verantwortung zu übernehmen – oder vielmehr sie zuerst überhaupt einmal wahrzunehmen. Karl tut sich nicht so leicht damit. Er merkt, dass er dazu neigt, „alles mit

sich allein“ auszumachen – was aber nicht wirklich gelingt – und so bleiben ihm die Dinge auf der Seele liegen. Karl erkennt allmählich, dass das, was er an Anna delegiert hat – nämlich seine eigenen inneren Zustände achtsam anzusehen –, seine eigene Arbeit ist. Er holt sich dafür in der Folge auch professionelle Hilfe. Maria lernt, ihre Gefühle auszudrücken, ohne Karl zu beschuldigen: „Es tut mir noch immer so weh! Ich zucke zusammen, wenn ich Anna zufällig irgendwo sehe.“ Karl, lernt das auszuhalten – stehen zu lassen, die Gefühle dürfen sein, sind situationsgemäß – und bedürfen auch keiner Rechtfertigung. Probleme stückweise aufarbeiten. Im Lau­fe der Zeit wird klar, dass die beiden viele Ressourcen, aber auch viele kleinere und größere Problem-Dauerbrenner haben. Und es zeigt sich, wer wie viel Anteil daran hat. Eva-Maria Zurhorst schreibt in ihrem Buch „Liebe dich selbst und es ist egal, wen du heiratest“ (Goldmann): „Werden von beiden Partnern wichtige, tragende Teile der Beziehung nicht gelebt, alte Verletzungen verdrängt und neue risikobehaftete Entwicklungen nicht zugelassen, fehlt der Partnerschaft etwas. Dieser leere Teil wirkt wie ein Vakuum und sorgt so lange für Unterdruck, bis er – gegebenenfalls eben durch einen Dritten – gefüllt wird.“ Die Probleme bekommen nun einen Namen – eine Überschrift. Karl und Maria versuchen, sich einander verständlich zu machen und Lösungen zu finden. Sie entwickeln Rituale für den Neuanfang und setzen sich Anker für regelmäßige Gespräche. Sie haben gelernt, nichts anstehen zu lassen. Gertrude Stagl Dipl. Ehe, -Familien- und Lebensberaterin Caritas Eisenstadt

Die Enttäuschung ist groß, das Vertrauen ist erschüttert. Viele Ehen zerbrechen an der Untreue eines Partners. Waldhäusl

XX Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76.


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

15. März 2012

aufgetischt Radieschensuppe

Elternschaft kostet zwar Kraft, ist aber auch Erfüllung. shock - Fotolia.com

17. März ist Tag der Katholischen Elternbildung

Tägliche Herausforderungen Kinder erziehen heißt Verantwortung übernehmen und mit den Kindern wachsen, um täglich neue Aufgaben zu bewältigen. Für die Eltern sind dies oft schwierige Entscheidungen oder aufreibende Situationen, aber auch unschätzbare Erfahrungen und bereichernde Erlebnisse. brigitta hasch

Österreichweit finden am 17. März Veranstaltungen, Aktionen und Aktivitäten für Eltern statt. Die SPIEGEL-Elternbildung lädt in Linz zum „SPIEGEL in der Lentia-City“ (Blütenstraße 23) ein. Zwischen 9 und 18 Uhr sind sowohl Eltern, aber auch Anbieter wie Pfarren, Gemeinden und sonstige Organisationen eingeladen, eine Vielfalt an Informationen und Möglichkeiten zum Austausch kennen zu lernen. Auf die Kinder warten lustige Zaubervorführungen, Kinderschminken und ein Gratisluftballon für alle. Unterstützung für Eltern – wichtiger denn je. „Besonders in den Bereichen Wertevermittlung, Kommunikation, Paarbeziehung, pädagogisches Basiswissen und Um-

gang mit Konflikten suchen Eltern vermehrt Rat und Unterstützung“, weiß Maria Hofstadler, Geschäftsfeldleiterin von SPIEGEL. Dem entsprechend reicht das Angebot von Spielgruppen über den Elternkompass bis hin zu Seminaren und Fortbildungen.

Zutaten (für vier Personen): 2 Schalotten, 2 EL Butter, 3 Bd. Radieschen, 200 g Frischkäse, 200 ml Obers, 1/2 l Gemüse­ suppe, etwas Salz, etwas Pfeffer, 1 Pr. Chillipulver, Saft v. 1/2 Zitrone, 1 TL Worcestersauce, Kresse zum Garnieren. Zubereitung: Schalotten klein schneiden und in Butter anschwitzen. Radieschen putzen und grob schneiden. Radieschenstücke mit Frischkäse und Obers pürieren. Püree mit Gemüsesuppe auffüllen. Alles etwa 20 Minuten köcheln lassen. Mit Gewürzen abschmecken, mit Radieschenstreifen und Kresse garnieren. XX Suppen und Eintöpfe vom Lande, Cadmos Verlag GmbH,

Sprach- und Leseförderung. Das Schwerpunktthema 2012 startet mit vier Workshops mit dem Titel „Die Sprache des Kleinkindes als Schlüssel zur Intelligenz“. Die Seminarreihe „Elternkompass“ steht heuer unter dem Motto „Elternsein als Kraftquelle“ und beginnt am 17. April. Ein neues SPIEGEL-Angebot ist der monatliche Elterntreff, eine offene ElternrundemitReferent/ innen im Gasthaus Lindbauer, Linke Brückenstraße 2, Linz-Urfahr. Start ist am 23. Mai um 19 Uhr. Weitere Infos gibt es unter Tel. 0732/ 76 10-32 18 oder spiegel@dioezese-linz.at

Brunsbeck, ISBN 978-3-86127892-4.

XX Verlosung. Hand in Hand durchs SPIEGELLand – Die KIZ verlost fünf Exemplare der CD samt Textbuch mit 21 Liedern für Familie und Spielgruppe. Einsendungen bis 22. März, Kennwort „Spiegel CD“ an KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz oder office@kirchenzeitung.at

Radieschen haben demnächst wieder Saison. Hier einmal anders zubereitet als Suppe. In roher Form genossen liefern sie dem Körper eine Menge an Vitamin C, Eisen und Kalium. cadmos verlag

notizzettel Erinnerungszeit. Einladung der Seelsorger/innen des Klinikums Wels an alle Angehörigen zur Begegnung und gemeinsamen Gedenkfeier. XX Freitag, 16. März, 17 Uhr, Kapelle des Klinikums Wels.

Sozialbetreuungsberufe. Informationsabende der Schule

für Sozialbetreuungsberufe des Diakoniewerks in Mauerkirchen. im Haus für Senioren Mauerkirchen, Bahnhofstraße 49. XX Dienstag, 20. März, 19 Uhr, Ausbildungen in Altenarbeit und Behindertenarbeit. XX Dienstag, 27. März, 19 Uhr, Ausbildung in Behindertenbegleitung.

3. Linzer City-Senior/innenTreff. Veranstaltung des Referates Altenpastoral der Diözese. Referat: Dr. Roswitha Unfried „Nöte in meinem Leben – Antworten, die mir die Bibel gibt“. XX Mittwoch, 21. März, 14.30 Uhr, Priesterseminar Linz, Harrach-

Traditionelle Europäische Medizin (TEM). Nach der Renovierung und intensiven Schulungen eröffnet das 1. Zentrum für Traditionelle Europäische Medizin in Europa im Kneipp Traditionshaus Bad Kreuzen. XX 17. März, Infos und Anmeldun-

straße 7, Eintritt 5 Euro inkl. 1 Tasse Kaffee.

gen, Tel. 07266/62 81, Fax-DW 50, E-Mail: info@marienschwestern.at.


Piraten, Schätze und Abenteuer. Die Piraten Jack und Jen­ ny hören im Hafen von Tomba zufällig von einem verborgenen Schatz auf der Affeninsel. Ge­ meinsam mit dem Bruckner Or­ chester Linz brecht ihr auf in die Welt der Seeräuber. XX So, 18. 3., 11 und 15.30 Uhr,

KK

Lies, was es zu hören gibt! Im Buch „Abenteuer Hören“ entdeckst du mit Lotte und Lukas die Welt des Hörens. Was ist ein Schall? Wie schnell breitet er sich aus? Was ist eine Klangfarbe? Wie funktioniert das Elefantentelefon? Lustige Fragen und interessante Antworten rund um Töne, Klänge, Geräusche und Lärm.

Brucknerhaus Linz, Großer Saal, Einheitspreis: 8 Euro, Infos und Karten telefonisch 0732/77 52 30 oder per E-Mail: kassa@liva.linz.at

Unsere Ohren haben nie eine Sendepause – du kannst sie ja nicht abstellen! Aber wie funktioniert das menschliche Ohr? Warum erzeugen Musikinstrumente Klänge und wie

lach mit piepmatz Warum ist der Tiger groß, wild und gestreift? Wenn er klein, wild und gestreift wäre, dann wäre er eine Wespe!

XX Abenteuer Hören. Entdecke deine Welt, Buch

„Kannst du schon schwim­ men?“ – „Ja, Herr Lehrer.“ – „Wo hast du es denn gelernt?“ – „Im Wasser, Herr Lehrer!“

und DVD, Susa Hämmerle, Dorothea Tust, in Zusammen­ arbeit mit dem Technischen Museum Wien, Annette Betz Verlag, 2012, 19,95 Euro, ISBN 3-219-11502-4.

Drei Riesen fahren mit dem Fahrrad durch die Lande. Ruft ei­ ner: „Wartet mal, ich glaube, mir ist eine Ente ins Auge geflogen!“

du auf den neuen Kinderseiten der KirchenZeitung im Internet. www. kirchenzeitung.at. Schau einfach rein!

kiki-kontakt

Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den Schlaukopf oder Wün­sche an KIKI? Suchst du eine Brieffreun­

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KIKI, Ka­ puzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

wird der Schall auf einer CD gespeichert? Im Buch erfährst du die Antworten. Tricks der Tonstudios. Filmgeräusche sind ja meist nicht original, dafür gibt es richti­ ge Geräuschemacher. Das Pferdegetrappel ist das Klopfen mit den Schalen von Ko­ kosnüssen, statt Regen hörst du eigentlich, wie Erbsen auf eine Tischplatte fallen, und eine Trommel, die mit Steinchen gefüllt ist und hin- und hergeneigt wird, ergibt das Meeresrauschen! Ultraschall und Infraschall. Es gibt ganz hohe Töne, die unser Ohr nicht mehr hören kann. Diese „Ultraschall-Frequenzen“ dienen etwa Fledermäusen, Delfinen und Walen zu Verständigung. Mit ganz tiefen Lauten (Infra­ schall) können sich Elefanten über viele Kilo­ meter hinweg verständigen. Gewinnspiel mit fünf tollen Preisen. Der Mensch hat fünf Sinne, einer davon ist der Hörsinn. Kennst du auch die anderen? Schreib die Lösung an: kiki@kirchenzeitung. at oder KIKI, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Einsendeschluss: 22. März.

Fastensuppentag in der Schule Im Rahmen der Aktion Familienfasttag veranstaltete die Volksschule St. Georgen bei Obernberg einen Fastensuppentag. Vorab erklärte die Religionsleh­ rerin, Frau Maria Treiblmeier,

balduin baum

XX Spiele, Experimente, Witze, Bastel- und Buchtipps findest

Die Kirchenzeitung für Kinder 15. März 2012

den 29 Kindern den Sinn dieser Aktion und zeigte, was es heißt: „teilen macht stark“. Den stolzen Erlös von 178,90 Euro übergaben die Kinder dem Pfarrverantwortlichen Helmut Moser.

Helmut Moser

Da geh ich hin


15. März 2012

Martin Balluch im Gespräch mit den Jugendlichen Melissa Spät, Stefan Bernert, Daniela Templ, Dino Zerec und Edis Dzehverovic.

KIZ/PS( 2)

„Tierlieb war ich schon immer“ Der Tierrechtsaktivist Martin Balluch besuchte letzte Woche die HAK Traun, um dort über die Leidensfähigkeit der Tiere und die Beweggründe für sein Engagement zu sprechen. Paul Stütz

Sie befragten Passanten über den Tierschutz, demonstrierten gegen den Jägerball und Pelzbekleidung und haben mit Martin Balluch einen Tierrechtsaktivisten zur Abschlusspräsentation eingeladen. Das sind die Zutaten zu dem Maturaprojekt von Melissa Spät (19) und Daniela Templ (18) über den Verein gegen Tierfabriken (VGT). Die Arbeit des Vereins, der mit radikalen Methoden arbeitet, polarisiert Österreich. Viel Aufsehen hat der umstrittene Prozess gegen die Tierrechtsaktivisten ausgelöst. Besonders interessant ist an diesem Abend, was Jugendli-

cd-tipp

Martin Balluch ist Obmann des Vereins gegen Tierfabriken.

che über die konkrete Arbeitsweise des Vereins denken: deutlich mehr Zustimmung als Kritik ist von ihnen zu hören. Beginn des Engagements. Martin Balluch erzählt den Schüler/innen und Lehrer/innen an der HAK Traun was ihn vor über 25 Jahren zum Aktivisten werden ließ: „Es begann mit dem Kampf gegen das Kraftwerk in der Hainburger Au. Und tierlieb war ich immer schon“. Bereits in jungen Jahren hat sich Balluch entschie-

aufgeschnappt

den, komplett auf tierische Produkte zu verzichten. Ein Grund für seine ablehnende Haltung ist, dass „Tiere im Gegensatz zu Pflanzen genauso wie wir leiden und Schmerz fühlen können“. Balluch und seine Mitstreiter haben in der Vergangenheit immer wieder Verhältnisse in den Tierfabriken angeprangert. „Ich esse keine Eier, weil die männlichen Küken in den Fabriken sofort umgebracht werden“, bringt Balluch an der HAK Traun ein Beispiel. Die Behörden stuften Balluchs Aktionismus als Bildung einer kriminellen Organisation ein. Obwohl er freigesprochen wurde, hat Martin Balluch noch immer Albträume vom Prozess wie er berichtet: „Ich habe das Vertrauen in den Rechtsstaat verloren. Und ich sitze heute aufgrund der hohen Prozesskosten auf einem Berg Schulden.“

szene

Zwischen den Runden Vier Jahre nach dem lärmenden und daher mehr als durchwachsenen „Sylt“ melden sich Kettcar mit „Zwischen den Runden“ und einer Hand voll neuer Alltagsweisheiten zurück. Weg sind sie, die lauten E-Gitarren, dafür haben die Hamburger ihr Repertoire um Geigen und einen Satz Bläser erweitert – die Akustik-Tour mit Streicherensemble hat sichtlich ihre Spuren hinterlassen. Im Opener „Rettung“ dann die erste Lehrstunde mit Marcus Wiebusch: „Es ist nicht das, was man empfindet / Nicht nur das, was man fehlt / Nicht was man voller Sehnsucht sucht / Liebe ist das, was man tut“. Verpasste Chancen und zerplatzte Träume scheinen dann ein wenig die Hoffnung zu nehmen – der Trost:

Wir sind „Im Club“ nicht alleine. Voll strotzender musikalischer Strahlkraft präsentiert sich dann „R.I.P.“. Doch Wiebuschs Gesang über den (alltäglichen) Beziehungskrieg schickt einen unbarmherzig auf die Bretter: „Wenn das der Frieden ist / Musst du den Krieg nicht noch erfinden“. Zärtlichere Töne schlagen Kettcar

Diskussion mit Jugendlichen. Bei dem jungen Publikum hinterlässt Martin Balluch einen bleibenden Eindruck, wie sich bei der anschließenden Diskussion mit den Jugendlichen herausstellt. „Man macht sich da schon Gedanken, ob man auf Fleisch verzichten sollte“, sagt Edis Dzehverovic (21), der zumindest von einem fleischfreien Tag pro Woche viel hält. Verständnis für die teils sehr radikalen Methoden des Vereins gegen Tierfabriken äußert Stefan Bernert (20), der selbst Vegetarier ist. „Man kann die Leute wahrscheinlich nur so erreichen, wenn man provoziert“, glaubt er. Einig sind sich die Jugendlichen bei der Einschätzung des Prozesses gegen Martin Balluch. „Der Prozess hatte nie eine Grundlage. Ich habe einfach nicht verstanden, warum er überhaupt geführt wurde“, betont etwa Daniela Templ.

xxx xx in Songs wie „Weil ich es niemals so oft sagen werde“ oder „In deinen Armen“ an. „Schrilles, buntes Hamburg“ ist eine neuerliche Hommage an die Hansestadt, kommt allerdings bei Weitem nicht an das herrliche „Landungsbrücken raus“ vom Erstlingswerk ran. „Der apokalyptische Reiter und das besorgte Pferd“ bringt schließlich noch mal ordentlich Schwung und eine Prise Hoffnung in die Bude, ehe das gezupfte „Zurück aus Ohlsdorf“ den Tod zur Tür hereinbittet. „Zwischen den Runden“ lässt einen völlig gebannt und nach Atem ringend in der letzten Bankreihe sitzend zurück. Klaus Rauscher u Kettcar – Zwischen den Runden (erschienen bei Grand Hotel Van Cleef).


22 Anzeigen

15. März 2012

KLEINANZEIGEN

HINWEISE

FA. WITTMANN, SCHARNSTEIN KIRCHENBÄNKE TISCHE + STÜHLE www.wittmann-gmbh.at Tel. 07615/22 91.

 Gewonnen. Drei Abonnent/innen, die die Bezahlung der KirchenZeitung auf Bankeinzug umgestellt haben, dürfen sich über ein „Dinner for two“ mit Dombesichtigung freuen: Josef Gruber aus Gschwandt, Margarethe Höller aus Braunau und Matthias Fischer aus Taiskirchen.

KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com

 Pater Anselm Grün. „Womit habe ich das verdient? Die unverständliche Gerechtigkeit Gottes“, lautet der Titel des Benefizvortrages. Der Benediktinerpater Anselm Grün geht der Frage „Warum lässt Gott Leid zu?“ nach und zeigt, wie man Leid annehmen kann.

PARTNERSCHAFT Suche Freundschaft mit jungem Mann zwischen 26 und 32 Jahren. Kein Trinker. Bin 170 cm groß, brünett und schlank. Habe fixen Arbeitsplatz und eigenes Auto. Nur ernstgemeinte Zuschriften an: Nr. „08/2012“, KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.

 Samstag, 17. März, 19.30 Uhr, Oberbankforum Linz. Karten unter 0732/78 63 60-79 10 oder maria.bachl@caritas-linz.at erhätlich.

PILGERREISEN 2012 PILGERFAHRT NACH ITALIEN Schio – Montichiari, 13.–15. April, Reisekosten: € 210,– (DZ/HP) Polen Hl. Faustina, Schwarze Madonna, 30. August–2. September RESCH-REISEN Kollerschlag Tel. 0664/13 29 255

 Das Auskommen mit dem Einkommen. Weder finanzieller Überfluss noch Geldknappheit sind für die persönliche Lebensqualität verantwortlich. Edith Bacher referiert auf Einladung der Zeitbank 55+ Mühlviertler Alm.  Samstag , 17. März, 17 Uhr, Hotel „Zum Dorfwirt“-Rockenschaub, Liebenau i.M.

VERSCHIEDENES Wer schenkt Behindertem kaputte Taschenuhren oder Armbanduhren zum Basteln? DANKE. Nur Briefsendungen bitte an Ramsauer, Postfach 111, A-4014 Linz, Portokosten sende ich Ihnen zu.

 Die andere Globalisierung. Eröffnung zweier Sonderausstellungen und anschließender Vortrag mit Diskussion mit dem Wirtschaftsexperten Stephan Schulmeister zum Thema „Kapitalismus in der Krise: Analyse, Perspektiven, Auswege“.

 Anzeigenannahme unter: anzeigen@kirchenzeitung.at

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Brigitta Fuchshuber, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 44,– (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT VBK WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

KirchenZeitung Diözese Linz

 Dienstag, 20. März, 19 Uhr, Museum Arbeitswelt Steyr, Wehrgrabengasse 7.

 Orientierungshilfe für freiwillige Mitarbeit. Dieser zweitägige, kostenlose Kurs der Caritas richtet sich an Menschen, die sich für Freiwilligentätigkeit im Sozialbereich interessieren.  Freitag 23. März und 30. März, jeweils 14 bis 18 Uhr, Haus der Frau, Linz, Volksgartenstraße 18. Anmeldungen unter 0676/ 87 76 20 11 oder eva.kienast@caritas-linz.at.

 Landespreis für Umwelt und Nachhaltigkeit. Klimawandel, Recourssenknappheit oder Ökojob – brennende Themen. Um die Umwelt nachhaltig lebenswert zu erhalten braucht es Menschen mit herausragendem beruflichen und privaten Engagement.  23. März, Ende der Einreichfrist. Bewerbungen ausschließlich online. Das Formular ist unter www.land-oberoesterreich.gv.at im Bereich Aktuell/Ausschreibungen und Wettbewerbe abrufbar.

 „Versöhnung leben – Verjüngungskur für die Seele“. Referent Mag. Jakob Eckerstorfer Opraem. Einladung an blinde, sehbehinderte und sehende Menschen.  Samstag, 24. März,13 Uhr, Kulturzentrum des OÖBSV, Makartstraße 11, Linz. Ab 11 Uhr für Mittagessen geöffnet, Anmeldung unter Tel. 0732/76 10 37 31 erbeten.

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Ein Fest im Nest Beim „Osterlos“ 5 x 25.000,– extra sammeln „Aufreißen und gewinnen“ – heißt es bei Brieflos. Jetzt vor Ostern gibt es bei Brieflos zusätzlich „Eier zu sammeln“ und 5 x 25.000 Euro extra zu gewinnen. Ganz nach dem Motto „Jetzt Eier sammeln!“ gibt es in der Brieflosserie „Osterlos“ die Möglichkeit, neben den Gewinnen von 1 x 100.000 Euro, 3 x 10.000 Euro und vielen weiteren Gewinnen zusätzlich 5 x 25.000 Euro zu gewinnen. Spielteilnehmer sammeln fünf Brieflose mit dem eingedruckten OstereiSymbol. Die Losabschnitte werden ausgefüllt und in einem Kuvert an BRIEFLOS SAMMELN, Rennweg 44, 1038 Wien gesendet. Aus den eingelangten Kuverts werden fünf Gewinner gezogen. Diese fünf Gewinner können sich über jeweils 25.000 Euro freuen. Das „Osterlos“ ist leicht erkennbar: Auf der Los-Außenseiten ist ein Osterei mit dem Hinweis auf 5 x 25.000 Euro extra abgebildet. 

TOTO Ergebnisse 10. Runde 2012

6 AUS 45

1: 3:1

Mi., 7. 3. 12: 8 16 21 23 32 43 Zz: 36 J O K E R: 4 0 0 8 0 2

112 2X1 111 111 2: 2:1

3: 0:1

ANGABEN OHNE GEWÄHR

4: 0:1

LOTTO

So., 11. 3. 12: 2 16 17 33 35 45 Zz: 1 J O K E R: 9 2 5 9 3 9

 Handbuch Muslime in Österreich. „Interreligiöse Gespräche haben nicht das Ziel, sich über Glaubensinhalte zu einigen, sondern sozialen Frieden herzustellen.“ Das betont die evangelische Theologin Susanne Heine bei der Präsentation des Buches „Muslime in Österreich“. Der von Heine, dem Wiener Kirchenrechtler Prof. Richard Potz und dem Wiener Islamwissenschaftler Rüdiger Lohlker herausgegebene Sammelband bietet grundlegende Informationen über den Islam, die Geschichte dieser Religion in Österreich sowie Möglichkeiten und Grenzen des christlich-muslimischen Gesprächs.  Muslime in Österreich, Tyrolia Verlag, 2012, ISBN 978-37022-3025-8; 27,95 €.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

15. März 2012

bildung – spiritualität – kurs

Vom Gegeneinander zum Miteinander

Evangelisch – Röm.-katholisch Timelkam. Timelkam feiert heuer das 500jährige Bestehen der Marktgemeinde – und ist ein gutes Beispiel für das wachsende Miteinander von evangelischer und römisch-katholischer Kirche. Schon 1546 wirkte hier ein evangelischer Prediger im Kloster Oberthalheim, das in ein Spital umgewandelt worden war. Das Katholische Bildungswerk lädt für 22. März zu einem Vortrags- und Gesprächsabend zum Verhältnis der beiden Konfessionen ein. Oberkirchenrätin Dr. Hannelore Reiner und Weihbischof DDr. Helmut Krätzl werden die Thematik über die lokale Bedeutung hinaus in einem weltkirchlichen Zusammenhang darstellen. Moderation: Matthäus Fellinger. XX Do, 22. 3., 20 Uhr, im Treffpunkt Pfarre Timelkam

Hannelore Reiner und Helmut Krätzl diskutieren in Timelkam.

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX LON-Gitarrenkurs für Anfänger/ innen, Fr., 30. 3., 18 Uhr bis So., 1. 4., 13 Uhr, Ref.: Walter Nimmervoll.

Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Cranio-Sacral-Methode, Einführungsworkshop, Sa., 31. 3., 9 bis 16.30 Uhr, Ltg.: Markus Hatheier.

Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43 XX Eltern sind auch nur Menschen ..., Gordon-Trainings-Wochenende, Fr., 30. 3., 7 Uhr bis So., 1. 4., 13 Uhr, Ltg.: Gerlinde Haindl.

Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Der Bau des Universums, Entdeckungen und Rätsel der modernen Astronomie, Do., 22. 3., 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Thomas Schnabl.

Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Geschichte der Frauenbewegungen, Film- und Diskussionsabend, Mi., 21. 3., 19.30 bis 22 Uhr, Ref.: LAbg. Mag. Maria Buchmayr, Mag. Sabine Traxler.

Steyr, Dominikanerhaus  07477/428 85 XX Mit meinem Gott ­überspringe ich Mauern, Spiritualität im Alltag leben, Sa., 31. 3., 9 bis 16.30 Uhr, Ltg.: Sr. Huberta Rohrmoser.

Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92

Österliches Pilgern

XX Medien für unsere Kinder – Fluch oder Segen?, Vortrag, Do., 29. 3., 19.30 Uhr, Ref.: Prof. Dr. Renate Birgmayr.

Das Katholische Bildungswerk und die Spirituellen Wegbegleiter/innen bieten Österliches Pilgern mit christlichen Impulsen zu Kar- und Ostertagen 2012 unter dem Motto „Dem Leben entgegengehen“.

Dank

XX Sa., 31. 3.: Von St. Valentin zum Stift Seitenstetten (25 km). Von Weibern zur Jakobskirche in Unterirrach (23 km). Raab über Zell – Altschwendt – St. Willibald – Raab. XX Palmsonntag bis Karfreitag: Von Altötting nach Zell/Pet. (130 km). XX Mo., 2. 4.: Von Schlierbach zur Georgenbergkapelle (15 km). XX Di., 3. 4.: Freistadt – St. Oswald – Bründl, Lasberg – Freistadt (25 km). XX Mi., 4. 4.: Von Mining nach Obernberg am Inn (VIA NOVA) (19 km). XX Do., 5. 4.: Treffling – Pöstlingberg – Treffling (20 km). XX Sa., 7. 4.: Zell an der Pram – Peuerbach ( 19 km). XX Mo., 9. 4.: Emmausgang:
Lichtenberg – Giselawarte – Lichtenberg (6 km). XX So., 15. 4.: Dietach – Enns-Lorch (19 km). XX Alle Angebote und Anmeldung bis 23. 3. auf www.pilgerwege.at

n Neuzeug. Soziale ­Projekte in der Region zu unterstützen ist der Theatergruppe Neuzeug schon immer ein Anliegen. „Wir wollen einen Beitrag leisten, damit Menschen lachen, zumindest lächeln können“, meinte Obmann Herbert Neudorfer und überreichte namens der Gruppe gemeinsam mit Stellver-

Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 35 XX Fasten – ganzheitlich erleben, Heilfasten – Kontemplation – Körperarbeit, Fr., 30. 3., 18 Uhr bis Sa., 7. 4., 11 Uhr, Ref.: Mag. Josef M. Ringer, Mag. Wolfgang Singer.

treter Thomas Hochrathner eine großzügige Warenspende an den Rotkreuz-Sozialmarkt Sierning. „Der RK-Sozialmarkt bietet Personen mit geringem Einkommen eine kostengünstige Einkaufsmöglichkeit“, erklärt RK-Projektleiterin Hermine Schmied. Derzeit sind 130 Personen aus dem Bezirk einkaufsberechtigt.

Angebot der woche

Wiltener Sängerknaben Für die CD „LAUDATE DOMINUM“ der Wiltener Sängerknaben hat der künstlerische Leiter Johannes Stecher Höhepunkte der geistlichen Vokalmusik aus verschiedenen Jahrhunderten zusammengestellt: Ein gregorianisches „Salve Regina“ aus der Tradition der Prämonstratenser ­Chorherren darf im Repertoire des bekannten Tiroler Knabenchores ebenso wenig fehlen wie Kompositionen be-

rühmter Musiker mit Tirolbezug, wie Oswald von Wolkenstein und Heinrich Isaak. Das „Pie Jesu“ von Andrew Lloyd Webber und das „Ave Maria“ von Johannes Stecher bilden den Endpunkt dieser kleinen musikalischen Zeitreise. Lassen Sie sich von den einzigartig strahlenden und glockenhellen Stimmen der Wiltener Sängerknaben verzaubern! Die CD ist im Online-Shop der Wiltener Sängerknaben erhältlich: www.saengerknaben.com Die KirchenZeitung verlost fünf CDs „LAUDATE DOMINUM“ der Wiltener Sängerknaben.

XX Schreiben Sie bis Fr., 23. 3. (KW: „Wiltener Sängerknaben“): KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/ 76 10-39 39, E-Mail: office@kirchenzeitung.at


24 Termine namenstag

Josef Geißler, Auslandshilfe der Caritas. Privat

Josef (19. März) Er ist ein recht unauffälliger Hei­ liger, der nur an wenigen, aber zentralen Stellen der Heiligen Schrift auftaucht. Er hat es nicht immer leicht ge­ habt. Vor allem mit seiner jun­ gen Verlobten. Es brauchte einen Engel, um ihn zu überzeugen, bei Maria zu bleiben. Wie auch immer, es war ­trotzdem seine Entscheidung. Für mich ist Josef ein B ­ eispiel für mutiges Handeln, für Ver­ lässlich­keit und Treue. Er hat sein Versprechen dieser Frau ge­ genüber ernst genommen, hat nicht den leichten Ausweg, wie es wahrscheinlich von ihm er­ wartet wurde, gewählt und ist trotz Schwierigkeiten und Zwei­ fel zu dieser Frau gestanden. Das war sicher nicht einfach in der damaligen Zeit. Er hat sich auch nie in den Vordergrund ge­ drängt, war aber immer zur Stel­ le, wenn er gebraucht wurde. Darum ist er mir so sympathisch und wichtig, dieser Zimmer­ mann aus Nazaret. Josef GeiSSler

15. März 2012

freitag, 16. 3. 2012 XX Eferding. Die Kirche und die Option der Armen, Pfarrzentrum St. Hippolyt, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Maria Katharina Moser. XX Haibach. Öffnung bringt Veränderung, Einkehrtag für Frauen, Pfarrheim, 17 Uhr, mit Mag. Rebecca Mair. XX Linz. Tanz als Gebet, Dompfarre, 19.30 Uhr. XX Linz, Mariendom. Le Chemin de la Croix von M. Dupré, 19.30 Uhr, mit Kristian Schneider. XX Linz, St. Paul. Faust I, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Gerhard Pauza. XX Peuerbach. Unsere Grundgebete besser verstehen, Glaubensabend in der Fastenzeit, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Mag. Hans Padinger. XX Schleißheim. Gutes Leben auf leichtem Fuß. Abenteuer Leben mit dem ökologischen Fußabdruck, Gemeindesaal, 20 Uhr, Ref.: DI Michael Schwingshackl. XX Unterweißenbach. Wenn Gebet Bewegung wird – Tänze zur Bibel, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Ingrid Penner. XX Wels. erinnerungs-zeit, Gedenkfeier für verstorbene Angehörige, Kapelle Klinikum Wels, 17 Uhr. XX Zell a. d. P. Bosnisch-österreichische Begegnung mit Zaubermärchen und Volkstänzen, Landesbildungszentrum Schloss Zell, 19.30 Uhr, mit Helmut Wittmann, Jasmina Maksimovic. samstag, 17. 3. 2012 XX Braunau. Lachen schadet nicht!, Lesung, Benefizveranstaltung für die neue Orgel der Pfarrkirche Ranshofen, Stadttheater, 19 Uhr, mit „Jokomed“ Dr. Rudolf Miczoch. XX Krenglbach. Herzenverkauf zum Liebstattsonntag, Kirchenplatz, 18.30 Uhr. XX Linz. Check In 2, Fortbildungstag für Jungschar-Gruppenleiter/innen, Diözesanhaus, 13 Uhr, Anmeldetel. 0732/76 10-33 41. XX Linz. Womit hab ich das verdient? Die unverständliche Gerechtigkeit Gottes, Oberbank Donauforum, Untere Donaulände 28, 19.30 Uhr, mit P. Anselm Grün. XX Linz, St. Franziskus. Passionskonzert, Werke von J. S. Bach, F. Schubert, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit Sinfonietta Linz, Chor der Pfarre. XX Linz, St. Paul. Faust I, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Gerhard Pauza.

XX Linz, Ursulinenkirche. Orgelstation in der Fastenzeit, „Meditation – Prière“, Musik der Romantik, 17 Uhr. XX Niederthalheim. Traumschiff Supancic, Kabarett, Volksschule, 20 Uhr, mit Mike Supancic. XX Vöcklabruck. Wer an ihn glaubt ..., Bibel-Nachmittag, Mutterhaus der Franziskanerinnen, Salzburger Straße 18, 14 Uhr, mit einem Schwestern-Team. XX Waldkirchen. Heitere und besinnliche Vokalmusik für Orgel und Gesang, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit Bernhard Eppacher, Martin Kiener. sonntag, 18. 3. 2012 XX Eberstalzell. Suppensonntag und Pfarrcafé, Pfarre, nach dem 9-UhrGottesdienst und der Fastenpredigt um 13.30 Uhr. XX Hartkirchen. „Schuster, Schneider und Störgeher“, „Vom Obst zum Most“, Einblicke in das Leben vergangener Zeiten, Dia- und Filmvortrag, Schaunburgsaal, 15 Uhr. XX Kallham. Von Klang und Wort berührt, Orgelmusik und Texte zur Fastenzeit, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Michaela Aigner. XX Kremsmünster. Missa brevis Abusiaca von P. B. Lechler, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Krenglbach. Herzenverkauf zum Liebstattsonntag, Kirchenplatz, 8.30 Uhr. XX Lichtenberg. Musik zur Passion, Werke von Kronsteiner, Bruckner, Bach u.a., Pfarrkirche, 19 Uhr, mit dem Singkreis Lichtenberg und dem Ensemble Piacevole. XX Linz, Alter Dom. Solo, Werke von J. S. Bach, K. Fukushima, J. Ibert, Kirchenmusikforum, 10.30 Uhr, mit Petra Hablesreiter. XX Linz, Mariendom. Gesänge im gregorianischen Choral, 10 Uhr, mit der Schola Gregoriana Plagensis. XX Ried i. I. Missa octo vocum von H. L. Hassler, Stadtpfarrkirche, 9 Uhr, Ltg.: Bernhard Schneider. XX St. Florian. Orgelvesper, Stiftsbasilika, 18 Uhr. XX St. Georgen a. d. G. Streiten um des Friedens Willen – Konflikt als Chance, Vortrag und Diskus­sion, Pfarrheim, 10.30 Uhr, Ref.: Margit Hauft. XX Schlägl. Fastenmusik für Oboe und Orgel von R. G. Frieberger, Stiftskirche, 10 Uhr, mit Elisabeth Hirsch.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Timelkam. Gebietsjugendmesse, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Vöcklamarkt. Missa secunda von H. L. Hassler, Spirituals und moderne Chormusik, Pfarrkirche, 10 Uhr, mit dem Vokalensemble der Pfarre. XX Vorchdorf. Internationaler Spiele­tag der Gruppe „Grenzenlos Vorchdorf“, Kitzmantelfabrik, 14 Uhr. XX Waizenkirchen. Jugendkreuzweg der Landjugend, Treffpunkt: Pfarrheim, 19 Uhr. montag, 19. 3. 2012 XX Frankenburg. Die Kraft der Stille entdecken, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Michael Unterholzer. XX Linz. Gewalt braucht Aufmerksamkeit, Kolping-Forum, Vortrag, Haus Don Bosco, Beethovenstraße 13, 18.30 Uhr, Ref.: Alexander Unterberger, Ursula Kobler. XX Perg. Treffpunkt für Trauernde, Rotes Kreuz, 19 Uhr. XX Traberg. Englische Konversation, Traberg, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Jean Mason. dienstag, 20. 3. 2012 XX Altenhof. Mit dem Rad ans Schwarze Meer, Diavortrag, assista Das Dorf, 19 Uhr, Ref.: Ernst Petermandl. XX Freistadt. Halt auf freier Strecke, Filmvorführung der Hospizbewegung, Kino, 20 Uhr. XX Gaspoltshofen. Frau in der Kirche, Vortrag, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: Margit Hauft. XX Kronstorf. Durch das Dunkel ins Licht – Ostern entgegen, Pfarrsaal, 19 Uhr, Ref.: Mag. Martha Leonhartsberger. XX Linz, St. Leopold. Die Liebe und der „liebe“ Gott, spirituelle Impulse, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Pfr. Dr. Dominik J. Nimmervoll OCist. XX Pichl. Frauenhandel, Informa­ tionsabend, Pfarrhof, 19.30 Uhr, mit Sr. Verena (Elfriede) Bergmair vom Frauenprojekt SOLWODI Passau. XX Nettingsdorf. Liturgie im Alltag, Treffpunkt mensch & arbeit, 19 Uhr. XX Rainbach. Naturheilkunde: Die Seele im Mittelpunkt, Vortrag, Kirchenwirt Hauzinger, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Maria und Marianne Selker. XX St. Wolfgang. Chorkonzert, Pfarrkirche, 18.30 Uhr, mit dem Dalton Chorus New York.

ausstellungen – flohmärkte – ostermärkte XX Bad Hall. Ostermarkt, Werkstätte des Diakoniewerks, Sa., 17. 3., 10 bis 16 Uhr. XX Enns, St. Laurenz. Fundgrube für Bücher, Schallplatten und CDs, Flohmarkt, Pfarrheim, So., 18. 3., 9 bis 12 Uhr. XX Linz. Bücherflohmarkt zugunsten Amnesty International, Waldorfschule, Baumbachstraße 11, Sa., 17. 3., 9 bis 18 Uhr, So., 18. 3., 9 bis 13 Uhr. XX Linz. Der Prozess – Adolf Eichmann vor Gericht, Schwurgerichtssaal des Landesgerichtes Linz, Eröffnung, Fr., 16. 3., 14 Uhr, Ausstellung bis 11. 5., jeweils Mo. bis Fr., 7.30 bis 16.30 Uhr.

XX Linz. Das Gewicht der Welten, Bernhard Tragut, Hofkabinett, Hofgasse 6, Vernissage, Fr., 16. 3., 19 Uhr, Ausstellung bis 13. 4., jeweils Di. bis Fr., 16 bis 18 Uhr. XX Linz, Herz Jesu. Bücher- und Trödelmarkt, Pfarrsaal, Sa., 17. 3., 9 bis 17 Uhr, So., 18. 3., 9 bis 14 Uhr. XX Obernberg. Ostermarkt, Pfarrsaal, So., 18. 3., ab 9 Uhr. XX Peuerbach. Kinderartikel-Tauschmarkt, Pfarrheim, Fr., 23. 3., 14.30 bis 16.30 Uhr. XX Pregarten. Patchwork-Ausstellung der Gruppe

pregARTquilt, Pfarrheim, Sa., 17. 3., 9 bis 12 Uhr, So., 18. 3., 8.30 bis 17 Uhr. XX Steyr. Global arbeiten, Global handeln!, Die andere Globalisierung, Sonderausstellungen, Museum Arbeitswelt, Vernissage, Di., 20. 3., 19 Uhr, mit Vortrag und Diskussion „Kapitalismus in der Krise: Globalisierung gestalten“, Ref.: Stephan Schulmeister, Ausstellungen bis 8. 7. bzw. bis 16. 12., jeweils Di. bis So., 9 bis 17 Uhr. XX Timelkam. Tauschbasar für Kinderartikel, Kulturzentrum, Do., 15. 3., 9 bis 19 Uhr, Fr., 16. 3., 9 bis 18 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

15. März 2012

XX Steyr. Judentum heute, Theologie in der Sakristei, Marienkirche, 19.15 Uhr, mit Mag. Karl Ramsmair. XX Traberg. Englischkurs für Einsteiger, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Jean Mason. XX Wels, St. Stephan. Kirchenbeitrag – heute noch zeitgemäß. Wofür wird unser Kirchenbeitrag verwendet?, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Martin Schneider. mittwoch, 21. 3. 2012 XX Ampflwang. Erlösung – wovon – wozu?, Einkehrtag, Pfarrsaal, 14 Uhr, Ref.: Kan. KonsR Johann Schausberger. XX Ebensee. Meine Zeit „gottverbunden“ leben, Einkehrtag für Senioren, Pfarrsaal, 9 Uhr, mit Pfr. em. Franz Haidinger. XX Gampern. Einkehrtag der Frauen des Dekanates Schörfling, Pfarrheim, 14 Uhr. XX Grieskirchen. Vertraute Fremde, Film, Bibliothek „Lesefluss am Gries“, Uferstraße 14, 19 Uhr. XX Lambach. Hochfest des Heimganges des hl. Benedikt, Missa mundi, Stiftspfarrkirche, 19.30 Uhr, mit dem Kirchenchor, Fastenpredigt von P. Gereon Gschwandtner OCist. XX Linz. Nöte in meinem Leben – Antworten, die mir die Bibel gibt, City-Senior/innen-Treff, Priesterseminar, Harrachstraße 7, 14.30 Uhr, Ref.: Roswitha Unfried. XX Linz. Liebe, Sex und Zölibat – wie man heute lebt, Innenstadtlokal Josef, Landstraße, 19 Uhr, Ref.: P. Karl Wallner OCist. XX Linz. Illusion und Offenbarung, Abendgespräche vor Ostern, evang. Gemeindezentrum, J.-K.-Vogel-Straße 2a, 19.30 Uhr, Ref.: Ulrich Körtner. XX Linz, Guter Hirte. Vom rechten Umgang mit der Welt, Pfarrheim, 19.45 Uhr, Ref.: Dr. Harald Prinz. XX Linz, St. Michael. Judas – Erwählter, Jünger oder Verräter, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Ingrid Penner. XX Natternbach. Faszinierendes und schockierendes Indien, Diavortrag, Pfarrsaal, 20 Uhr, Ref.: Franz Schobesberger. XX St. Georgen i. A. Fasteneinkehr, Pfarrstube, 20 Uhr, Ref.: Marianne Pachler. XX Schwertberg. Biologisch gärtnern, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Bernadette Schützenhofer. XX Ternberg. Durch das Dunkel ins Licht – Ostern entgegen, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Martha Leonhartsberger. XX Wels. Liebender – gelassener – lebendiger werden, Bibliodrama, Klinikum Wels-Grieskirchen, Andachtsraum, 19 Uhr, Ref.: Mag. Maria K. Zugmann-Weber, Anmeldetel. 0676/87 76-12 34. XX Wels, Herz Jesu. Seht her, nun mache ich etwas Neues, Wohin sich die Kirchen wandeln müssen, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Univ.Prof. DDr. Paul Zulehner. XX Zell a. M./Oberhofen. Stammtisch für pflegende Angehörige, Gasthaus Seewirt, 19.30 Uhr, mit Erika Schindlauer.

donnerstag, 22. 3. 2012 XX Antiesenhofen. Babyzeichen und Sprachentwicklung, Pfarrhof, Spielgruppenraum, 20 Uhr, Ref.: Verena Burgstaller. XX Eferding. Aus dem Leben eines Klimamönchs, Pfarrzentrum St. Hippolyt, 19.30 Uhr, Ref.: Edmund Brandner.

Mutter Teresa, Vortrag am Sa., 24. 3. in Ottnang. missio

XX Grein. Wertewandel – Wertklärung – Zukunftswerte, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Univ.Prof. Dr. Helmut Renöckl. XX Linz, St. Konrad. Bibel ­creativ, Lieder, Tänze, Texte, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Sr. Annemarie Gamsjäger. XX Neumarkt i. M. Glauben, Leben, Schöpfung. Einkehrabend, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: Doris Wierzbicki. XX Reichenau. Stammtisch für pflegende Angehörige Region Sterngartl, Pfarrheim, 19.30 Uhr. XX Timelkam. Evangelisch – römischkatholisch, Vom Gegeneinander zum Miteinander, Pfarrsaal, 20 Uhr, Ref.: Dr. Hannelore Reiner, DDr. Helmut Krätzl. XX Wels. Was ist Orthodoxie?, Vortrag, Cordatushaus, 19.30 Uhr, Ref.: Sorin Emanuel Bugner. freitag, 23. 3. 2012 XX Altenberg b. L. Albert Schweitzer – ein Leben für Afrika, Pfarrheim, 20 Uhr. XX Grünau i. A. Von Wunderbar bis Sonderpaar, Pfarrsaal, 20 Uhr, Ref.: Dr. Christine Haiden. XX Haslach. Gemeinsam fasten, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Traudi Roth­ berger. XX Linz. Linzer Kirchenroas, Pfarrund Wallfahrtskirche St. Margarethen, 15 Uhr. XX Linz, St. Margarethen. Kreuzwegmeditation über die Berufung jedes Christen zum Dienst in der Kirche, Treffpunkt: Aufgang zur Kirche, 18.30 Uhr, anschl. hl. Messe. XX Linz, St. Peter/St. Theresia. Führe mich wohin du willst ..., gemeinsamer Kreuzweg, Treffpunkt: Kapelle St. Theresia, Keferfeld, 16.30 Uhr. XX Puchenau. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein ..., Pfarrzentrum, 15 Uhr, Ref.: Elisabeth Jodlbauer-Riegler, Dipl.Päd. Johannes Jodlbauer. XX Steyr. Das Haus der älteren Mitbürger, Buchpräsentation, Bibliothek im Dominikanerhaus, 19 Uhr, mit Ursula Maria Plotz.

samstag, 24. 3. 2012 XX Bad Schallerbach. Benefizveranstaltung von Weltladen und Eine Welt Kreis mit fairer Modenschau, Pfarrsaal, 20 Uhr. XX Eberstalzell. Sehnsucht der russischen Seele, Kirchenkonzert, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit „Newa“ und Boris Kozin. XX Grieskirchen. Zeichen deiner Liebe, Konzert, Pfarrsaal, 17 Uhr, mit Heinz Purrer und Band. XX Haibach. Kamera trifft Stift und Note, Texte aus der Schreibwerkstatt im Haus der Begegnung, Pfarrheim, 20 Uhr. XX Linz. Frischer Wind – Impulse für die Mini-Arbeit, Tag für Mini-Gruppenleiter/innen, Diözesanhaus, 10 Uhr, Anmeldetel. 0732/ 76 10-33 41. XX Ottnang a. H. Mutter Teresa ganz persönlich, Lichtbildervortrag, Pfarrsaal, 14 Uhr, Ref.: Msgr. P. Dr. Leo Maasburg, mit dem Jugendchor. XX Pöndorf. Heiraten in verschiedenen Kulturen, Frauenbegegnungsabend, Pfarrsaal, 19.30 Uhr. XX Schwanenstadt. Volksmusikalisches Passionssingen, Philippsbergkirche, 19 Uhr, mit Cor Jesu und VierViertel. XX Wels, St. Stephan. Es tanzt der Tod sein Reigen, Szenische Kantate für Chor, Insturmentalisten und Schauspieler, Zeltkirche, 16.30 und 20 Uhr. sonntag, 25. 3. 2012 XX Attnang. Volksmusikalisches Passionssingen, Pfarrkirche, 17 Uhr, mit dem Frauenensemble Cor Jesu und der Saitenmusik VierViertel. XX Gaflenz. Kreuzwegandacht auf den Heiligenstein, Treffpunkt: Pfarre Gaflenz: Pfarrhofbauer, 14 Uhr, Pfarre Weyer: Reiterhof Krenn, 14 Uhr. XX Perg. Lieder und Texte zur Passion, Kalvarienbergkirche, 17 Uhr, mit der Chorgemeinschaft Perg.

Ehevorbereitung Ehe.wir.heiraten.aktiv XX Attnang-Puchheim. Maximi­ lianhaus, Sa., 31. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel.: 07674/665 50. XX Geinberg. Pfarrheim, Sa., 31. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung unter E-Mail: beziehungleben@dioezeselinz.at, Fax: 0732/76 10-35 19. XX Kirchdorf. Pfarrheim, Sa., 31. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung unter E-Mail: beziehungleben@dioezeselinz.at, Fax: 0732/76 10-35 19. XX Kollerschlag. Pfarrheim, Sa., 31. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung unter E-Mail: beziehungleben@dioezese-linz.at, Fax: 0732/76 10-35 19. XX Ried i. I. Franziskushaus, Sa., 31. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel. 07752/827 42. XX Steyr. Dominikanerhaus, Sa., 31. 3., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel.: 07252/454 00.

Liturgie Lesejahr B Lesereihe II sonntag, 18. märz 2012 4. Fastensonntag. Pfarrgemeinderats-Wahl. L1: 2 Chr 36,14–16.19–23 L2: Eph 2,4–10 Ev: Joh 3,14–21 oder L1: 1 Sam 16,1b.6–7.10–13b L2: Eph 5,8–14 Ev: Joh 9,1–41 (oder 9,1.6–9. 13–17.34–38) Montag, 19. märz 2012 Hl. Josef, Bräutigam der Gottesmutter Maria. L1: 2 Sam 7,4–5a.12–14a.16 L2: Röm 4,13.16–18.22 Ev: Mt 1,16.18–21.24a oder Lk 2,41–51a Dienstag, 20. märz 2012 L: Ez 47,1–9.12 Ev: Joh 5,1–16 mittwoch, 21. märz 2012 L: Jes 49,8–15 Ev: Joh 5,17–30 donnerstag, 22. märz 2012 L: Ex 32,7–14 Ev: Joh 5,31–47 freitag, 23. märz 2012 Hl. Turibio von Mongrovejo, Bischof von Lima. L: Weish 2,1a.12–22 Ev: Joh 7,1–2.10.25–30 samstag, 24. märz 2012 L: Jer 11,18–20 Ev: Joh 7,40–53 sonntag, 25. märz 2012 5. Fastensonntag. L1: Jer 31,31–34 L2: Hebr 5,7–9 Ev: Joh 12,20–33 oder L1: Ez 37,12b–14 L2: Röm 8,8–11 Ev: Joh 11,1–45 (oder 11,3–7.17.20–27.33b–45)

aussaattage

19. 3.: Wurzel bis 17, ab 18 Blüte 20. 3.: Blüte 21. 3.: Blüte bis 17, ab 18 Blatt 22. 3.: Blatt 23. 3.: Blatt 24. 3.: Blatt bis 20, ab 21 Frucht 25. 3.: Frucht

Aus: Aussaattage 2012, M. Thun.


teletipps Sonntag, 18. märz 9.30 Uhr: Katholischer Gottesdienst (Religion) Aus Bestwig/Sauerland, mit Abt Dominicus Meier OSB. ZDF 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Geplant: „Homosexualität im Islam“; „Ahnentaufe bei den Mormonen“; Wiederaufbau in Haiti: Wie die evangelische Diakonie beim Wideraufbau von Häusern und Infrastruktur hilft“ (Wh So 17.30, ORF III). ORF 2 16.35 Uhr: Erlebnis Österreich – Hinterstoder im Alpinfieber (Film). ORF 2

23.40 Uhr: kreuz & quer – Das Mädchen aus der Kommune (Religion). 3sat dienstag, 20. märz 20.15 Uhr: Die überforderte Gesellschaft (Themenabend). arte 20.15 Uhr: ORFeins Schnell ermittelt (Krimireihe) ORF 2 Universum: Unbekanntes China – Im Reich der Pandas (Doku-Reihe)

21.55 Uhr: Herbstgold (Dokumentarfilm) Mit feinem Humor und viel Respekt vor seinen Protagonisten erzählt Regisseur Jan Tenhaven die lebensbejahende Geschichte von fünf betagten Leichtathleten, die sich auf eine Weltmeisterschaft vorbereiten. arte

21.45 Uhr: Fräulein Smillas Gespür für Schnee (Spielfilm, D/DK/SW 1997) Mit Julia Ormond, Gabriel Byrne u.a. – Regie: Bille August – Spannende Romanverfilmung, großartig in Atmosphäre und Charakterzeichnung, im zweiten Teil etwas zu klischeehaft. BR

20.15 Uhr: Die Frau des Leuchtturmwärters (Spielfilm, F 2004) Mit Sandrine Bonnaire, Philippe Torreton, Grégori Derangère u.a. – Regie: Philippe Lioret – Ein ruhiger Film über Männerfreundschaft, Liebe und Hass, von soliden Darstellern getragen. arte 20.15 Uhr: ORF 2 Die Millionenshow ZDF München 72 – Das Attentat (Spielfilm)

des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

21.55 Uhr: Ein Augenblick Freiheit (Spielfilm, A/F 2007) Mit Navid Akhavan, Pourya Mahyari u.a. – Regie: Arash T. Riahi – Feinfühlig inszenierte Odyssee dreier iranisch/kurdischer Flüchtlingsgruppen, die auf dem Weg in die Freiheit in der Türkei landen. arte

20.15 Uhr: ORFeins Selbst ist die Braut (Spielfilm) ORF 2/ARD Polizeiruf 110 (Krimireihe)

Montag, 19. märz

18. 3. bis 24. 3. 2012

22.30 Uhr: kreuz & quer (Religion) Geplant: „Ägypten – Kinder der Revolution“ (Wh Do 11.50, ORF 2) // (23.20 Uhr) Moskauer Mächte: Russisch-orthodoxe Christen zwischen Thron und Altar (Wh Mi 20.15 + 1.05/Wh Do 17.15, ORF III). ORF 2 Mittwoch, 21. märz 19.00 Uhr: stationen.Dokumentation – Der Friedenspfarrer von Bethlehem: Mitri Raheb, Christ und Palästinenser (Religion). BR

freitag, 23. märz

ZDF / © Bernd Meiners/Florianfilm

Samstag, 24.3., 20.15 Uhr: Die Fugger (1+2/2; Dokumentation) Begriffe wie globale Vernetzung, Monopolbildung, Lobbyismus und Sponsoring prägen die moderne Wirtschaftswelt. Doch sind sie beileibe keine neuen Phänomene. Das beweist die Dokumentation über die Kaufmanns- und Bankiersdynastie der Fugger aus Augsburg. arte 20.15 Uhr: Geliebte Jane (Spielfilm, USA/GB 2007) Mit Anne Hathaway, James McAvoy u.a. – Regie: Julian Jarrold – Elegantes Ausstattungskino und einfühlsames Gesellschaftsporträt. arte 20.15 Uhr: ORFeins Fußball Arena/ Puntigamer Sturm : Wacker Innsbruck ZDF Entführt (Spielfilm) donnerstag, 22. märz 20.15 Uhr: ORFeins Dr. House (Serie) 21.10 Uhr: scobel – Sekten (Gespräch). 3sat 22.25 Uhr: Die Klavierspielerin (Literaturverfilmung, A/F 2001) Mit Isabelle Huppert, Benoit Magimel u.a. – Hervorragend inszenierter Film, der Regisseur Michael Haneke in Cannes den Jurypreis einbrachte. 3sat

20.15 Uhr: Das Vaterspiel (Spielfilm, D/A/F 2007) Mit Helmut Köpping, Sabine Timoteo u.a. – Regie: Michael Glawogger – Sehenswerte filmische Reflexion über Holocaust, Schuld, Widerstand und Versagen. ORF III 20.15 Uhr: Der Herr der Ringe – Die Gefährten (Fantasyfilm, NZL/USA 2001) Mit Elijah Wood, Ian McKellen, Viggo Mortensen u.a. – Regie: Peter Jackson – Bildgewaltiges Fantasy-Abenteuer über den archaischen Kampf Gut gegen Böse. ATV 20.15 Uhr: ORFeins Dancing Stars ORF 2/ZDF Der Alte (Krimireihe) ARD Nicht mit mir, Liebling (Spielfilm) samstag, 24. märz 20.15 Uhr: Neue Vahr Süd (Fernsehfilm, D 2010) Mit Frederick Lau, Eike Weinreich u.a. – Regie: Hermine Huntgeburth – Hervorragend gespielt, präzise ausgestattet, von köstlich unterspieltem Witz getragen. WDR 20.15 Uhr: ORF 2/ZDF Willkommen bei Carmen Nebel (Show) ARD Mordkommission Istanbul (Krimireihe) BR In der Hitze der Nacht (Spielfilm) 21.40 Uhr: Die Liebenden von Pont-Neuf (Spielfilm, F 1991) Mit Juliette Binoche, Denis Lavant u.a. – Regie: Leos Carax – Sequenzweise atemberaubend eindrucksvoller Film über zwei junge Obdachlose, die einander auf der ältesten Brücke Paris‘ treffen. Kinowelt

radiophon

Neuhold/Sonntagsblatt

Mag. Barbara Krotil Referentin für Pfarrgemeinderäte, Diözesanrat, Ehrenamt und Bibelpastoral, Diözese Graz-Seckau

So 6.05 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. Jede und jeder ist aus Taufe und Firmung berufen, als Teil der Kirche aktiv das Leben bzw. die Welt mitzugestalten. Pfarrgemeinderäte tun das in einer ganz bestimmten Funktion. ÖR

Zwischenruf ... von Christine Hubka (Wien). So 6.55, Ö1

in den Zentren der Jasminrevolution. Mi 16.00, Ö1

Erfüllte Zeit. „Das Ziel der Sendung Jesu“ (Joh 3,14-21). Kommentar: Wolfgang Treitler. So 7.05, Ö1

Logos – Theologie und Leben. „Zurück in die Zukunft“ – Zum 50. Jahrestag des II. Vatikanischen Konzils. Sa 19.04, Ö1

Motive – Glauben und Zweifeln. „Am Ende eines langen Lebens ...“: Spiritualität im Alter. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Frühling – immer wieder gelingt es“. Von Cornelius Hell. Mo–Sa 6.57, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1 Praxis – Religion und Gesellschaft. „Auf den Spuren der arabischen Intifada“ – Lokalaugenschein

Radio Vatikan Täglich. 7.30 Lat. Messe (KW: 5885, 7250, 9645 kHz, UKW: 93,3 MHz) 16.00 Treffpunkt Welt-kirche (KW: 5885, 7250, 7320/DRM, 9645 kHz) 20.20 Abendmagazin (Wh. f. Tag 6.20/ KW 4005, 5885, 7250, 9645 kHz): (So) (So) Menschen in der Zeit; (Mo) Weltkirchen-Magazin; (Di/Sa) Die Fastenexerzitien; (Mi) Die Woche in Rom; (Do) Kreuz des Südens; (Fr) Prisma-Magazin – 20.40 Lat. Rosenkranz (KW: Siehe Lat. Messe)

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So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus St. Michael/Bgld. – Pfarrer Clarance Maria Angelo Rajaseelan feiert mit seiner Gemeinde den Gottesdienst, der von Gesangsverein und Volksschule St. Michael mit Liedern aus dem „Gotteslob“ gestaltet wird. ÖR


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28 Kultur

15. März 2012

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Konzertreihe „Musica Sacra“ feiert 25. Jubiläum

Konze rt zu gew-Karten innen

„Nicht nur ein Halleluja“ Seit 25 Jahren erfüllt „Musica Sacra“ die Kirchen der Linzer Innenstadt mit musikalischem Leben. Heinz Karl Kuba, scheidender Generalsekretär, sprach mit der KIZ über den Erfolg der Konzertreihe. CHRISTINE GRÜLL

Plötzlich begann das Dirigentenpodium während der Aufführung des Mozart-Requiems zu quietschen. Es war unter Kurt Eichhorn, Dirigent des Bruckner Orchesters, aus den Fugen geraten. Heinz Karl Kuba erinnert sich gerne an dieses Konzert in den 1980er Jahren und an die Energie, die der damals schon 80-jährige Kurt Eichhorn ausstrahlte. Er war eine der beeindruckendsten Persönlichkeiten, denen der Generalsekretär in den 25 Jahren seiner Tätigkeit begegnet ist.

gestaltung. „Die Künstlerinnen und Künstler wissen, dass sie nur mit spannenden Stücken ins Programm kommen“, sagt der Organisator nicht nur von „Musica Sacra“, sondern auch der Stiftskonzerte und der Landeskonzerte. Uraufführungen und selten zu hörende Kirchenmusik, sieben Kirchenopern und Balletproduktionen prägten das Festival. Seit 2000 finden die Passionskonzerte statt, die die Zusammenarbeit mit dem Brucknerhaus intensiviert haben. Das letzte Jahr. Die Kraft, die die schönen Kirchenräume ausstrahlen, faszinieren den gebürtigen Linzer: „Die richtige Musik, und das muss nicht nur ein ‚Halleluja‘ sein,

macht ein Konzert zu einem Gesamtkunstwerk.“ Eines, das so manche auch nichtgläubige Musiker/innen sehr ergriffen hat. Im kommenden Jahr verabschiedet sich Heinz Karl Kuba in den Ruhestand. Die Qualität möge erhalten bleiben, hofft er, der sich mit viel Herzblut dem Festival gewidmet hat: „Ich rate jedem etwas zu tun, um persönliche Erfüllung zu finden.“  Die KIZ verlost 2 x 2 Karten für das Passionskonzert mit Chormusik am So., 25. März, um 17 Uhr in der Minoritenkirche. Einsendungen bis 22. März mit dem Kennwort „Passion“, Adresse siehe Impressum auf Seite 22.

Mut zum Neuen. „Wir hatten keine Ahnung, wie eine Konzertreihe ausschauen könnte“, sagt Heinz Karl Kuba, der 1987 den Verein „Musica Sacra“ mitgegründet hat. Die anfängliche Skepsis mancher Kirchenmänner wich einer guten Zusammenarbeit. Von Anfang an positiv reagierten die Medien und das Publikum, besonders auf die Programm-

Einreichung für den Tag des Denkmals Kulturdenkmäler sind Zeugnisse der Geschichte. So erzählen zum Beispiel Kirchen und Klöster vom Leben in der Vergangenheit. Sie geben Auskunft über ihre Stifter, über Religion und die reiche Kultur Oberösterreichs. Der diesjährige Tag des Denkmals lautet „Geschichte(n) im Denkmal“ und findet am 30. September statt. Dabei steht der unentgeltliche Zutritt zu Denkmälern im Mittelpunkt, vor allem zu jenen, die nicht immer allgemein zugänglich sind. Pfarren und kirchliche Einrichtungen sind eingeladen, sich bis Freitag, 30. September, zu bewerben.  Info: Bundesdenkmalamt, Tel. 0732/66 44 21-16, E-Mail: klaus.kohout@bda.at

Karl Heinz Kuba ist nicht nur Konzertmanager. Bei Bedarf baut er auch die Bühne um. WOLFGANG KATZBÖCK

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

AK-SERVICE-TIPP: MINDESTSICHERUNG

Hilfe für die Ärmsten Die Bedarfsorientierte Mindestsicherung ersetzt die frühere Sozialhilfe. Sie bringt wichtige Verbesserungen: Bezieherinnen und Bezieher sind krankenversichert und sie müssen die Mindestsicherung nicht zurückzahlen, wenn sie später wieder verdienen.

A

nspruch auf Mindestsicherung hat, wer seinen Lebensunterhalt oder den seiner Angehörigen mit eigenen Mitteln – Lohn, Gehalt, Arbeitslosengeld, Notstandshilfe oder nennenswertes Vermögen – nicht bestreiten kann. Voraussetzung für den Bezug der Mindestsicherung ist, dass jene, die arbeitsfähig sind, grundsätzlich auch bereit

sein müssen, zu arbeiten. Die Mindestsicherung macht 2012 monatlich für Alleinstehende oder Alleinerziehende 843,70 Euro netto aus, für (Ehe)paare 1.188,80 Euro. Für jedes minderjährige Kind kommen monatlich 194,10 Euro, ab dem vierten 184 Euro dazu. Das sind Mindeststandards. Die tatsächliche Höhe der Mindestsicherung ergibt sich aus der Differenz zwischen diesen Mindeststandards und dem verfügbaren Haushaltseinkommen. Häuser oder Eigentumswohnungen müssen nicht verkauft werden, ebenso das Auto, das man für die Arbeit oder aufgrund einer Behinderung braucht. Beantragen können Sie die Mindestsicherung beim AMS, bei der zuständigen Behör-

de – Bezirksverwaltungsbehörde, Magistrat oder Gemeinde –, beim Land OÖ oder bei den Sozialberatungsstellen. Noch Fragen? Die AKRechtsexperten/-innen beraten unter der Telefonnummer 050/6906-1. Eine kostenlose Informationsbroschüre können Sie telefonisch anfordern unter 050/6906-444 oder aus dem Internet downloaden: www.arbeiterkammer.com

Arbeiterkammer Oberösterreich Volksgartenstraße 40, 4020 Linz Telefon 050/69 06


KirchenZeitung Diözese Linz

Kultur 29

15. März 2012

Namenstag eines weltlichen und kirchlichen Patrons

Zimmermann, Nährvater und Schutzheiliger Der hl. Josef von Nazaret feiert am 19. März Namenstag und mit ihm alle „Seppen“ und „Pepis“, die auf seinen Namen getauft wurden.

Die Evangelien bezeichnen ihn als Spross aus dem Hause Davids, geben darüber hinaus aber wenig Auskunft über den Mann an der Seite Mariens. Viel mehr hingegen wissen die apokryphen (nicht in den Textkanon der Bibel aufgenommenen) Schriften über den Zimmermann aus Nazaret zu berichten. Vor allem das Protoevangelium des Jakobus, das nach 150 verfasst wurde. Die Texte dienten über Jahrhunderte Künstlern als Quelle und Inspiration für Darstellungen. Gezeigt wird er zumeist in den Stationen seiner Lebensgeschichte mit Maria, der Kindheit und Jugend Jesu und dem von ihm ausgeübten Beruf des Zimmermanns.

Der sorgende Vater. Mit Maria und dem Jesuskind nimmt Josef zumeist eine sorgende und beschützende „Nebenrolle“ ein: Bei der Geburt Christi sitzt er als alternder Mann auf den Krückstock gestützt am Lager von Maria. Szenen zeigen ihn auch beim Kochen des Breies oder dem Trocknen der Windeln. Bei der Anbetung des Kindes durch die Hl. Drei Könige hält er die Laterne, auf der Flucht nach Ägypten führt er den Esel

 Ausstellung in Linz. In der Reihe „Kunst im Bad“ lädt die Katholische Hochschulgemeinde, am Mi, 14. März, um 20 Uhr in die Mengerstraße 23 zur Vernissage der Ausstellung „v.e.r...“ von Karin Waltenberger. Bis 27. April sind textile Objekte zu sehen, die verwandelte und neu definierte Körper reflektieren.  Chorkonzert in St. Wolfgang. Am Dienstag, 20. März, singt um 18.30 Uhr der New Yorker Dalton Chorus in der Pfarrkirche. Die Sänger/innen zwischen 14 und 17 Jahren kombinieren Werke der europäischen Klassik mit Gospels und Spirituals. Die Spenden werden für die Restaurierung der barocken Sitzbänke verwendet.

MARTINA GELSINGER

Stab, Lilie und Werkzeuge. Als Einzelfigur tritt er erst ab dem 16. Jahrhundert in bürgerlicher Kleidung, Handwerkertracht und später auch in antiken Gewändern auf. Ab der Barockzeit gewinnt seine Beziehung zum Jesuskind als Symbol für die väterliche Liebe an Bedeutung. Als Attribute zeichnen ihn aus: ein Wanderstab für den beschwerlichen Weg mit der schwangeren Maria zur Volkszählung nach Betlehem und für die Flucht nach Ägypten vor dem Kindermord des Herodes; ein blühender Stab, der für seine Erwählung als keuscher Ehemann von Maria und der nach ihm benannten „Josefsehe“ steht, eine Lilie und die Werkzeuge Säge, Beil oder Bohrer.

KULTURLAND

 Passionskonzert in Linz. Am Donnerstag, 22. März, singt um 19.30 Uhr der Bachl Chor in der Pfarrkirche St. Michael. Karten sind im Pfarrbüro erhältlich.

St. Joseph Pflegvater Christi. Bild aus der Heiligenbildsammlung des Kunstreferates der Diözese Linz, Anfang 19. Jahrhundert, Kupferstich. KUNSTREFERAT

und bei der Darbringung im Tempel trägt er den Korb mit den Opfertauben. Weltlicher und kirchlicher Patron. Der hl. Josef ist Patron der Steiermark, Kärntens, Tirols und Vorarlbergs. Der Ursprung dieser Patronanz liegt im ausgehenden 17. Jahrhundert, als die Habsburger unter Kaiser Leopold I. Josef zum Universalpatron für das Reich und die Länder ihrer Monarchie ernannten. Papst Pius IX. proklamierte ihn 1870 zum Schutzpatron der „ganzen Katholischen Kirche“. Diese feiert seit der Einführung des „Tages der Arbeit“ im Jahr 1955 am 1. Mai das Fest des „Hl. Josef des Arbeiters“. Josef wird als Patron der Eheleute, Totengräber, Reisenden verehrt und bei Wohnungsnot ebenso angerufen wie für einen guten Tod.  Praxistag „Heiligenbild“ am Freitag, 28. September, von 13 bis 19 Uhr im Stift Kremsmünster. Anmeldung: Kunstreferat, Tel. 0732/ 73 65 81-44 40, www.dioezese-linz.at/kunst

 Lesung im Haus der Frau in Linz. Am Freitag, 23. März, um 19 Uhr liest die Kunsthistorikerin und Autorin Ursi Breidenbach aus ihrem Roman „Das Labyrinth des Daidalos“, eine Liebesgeschichte mit Spuren der griechischen Mythologie und der bildenden Kunst. Dazu wird der Daidalos-Wein verkostet.  Anmeldung im Haus der Frau, Tel. 0732/66 70 26-64 12 erbeten.

 Glaubensbilder in Neuhofen im Innkreis. Eine 2,3 m hohe Figur aus Lerchenholz ist in der Pfarrkirche zu sehen. Der Bildhauer Johann Lengauer hat das Werk „Der Mensch – ein Empfangender“ geschaffen: Ein Bild für das Empfindsame und die Würde des Menschen.

Bildhauer Johann Lengauer (rechts) mit Diakon Hans Wolfthaler. PFARRE


K = M, 1, 2, 4, 3, 5 Ordnen Sie den Bildern Begriffe zu. Dann ergänzen Sie oder streichen bzw. reihen Sie die Buchstaben entsprechend den Hinweisen. Bei richtiger Lösung erhalten Sie drei Stichworte, die auch für die Pfarrgemeinderatswahl eine Bedeutung haben. Die KirchenZeitung wünscht viel Spaß beim Lösen des Rätsels. IDEE: ERNST GANSINGER/ILLUSTRATION: LOIS JESNER

2 = I, NN = MM

ERE=EN

Miträtseln und gewinnen!

1, 2, 3

1=M

1, 5 = E N

3 3x2 Karten für

Sister A

ct

Das können Sie gewinnen: Wir verlosen 3 x 2 Karten für die „Sister Act“-Aufführung im Ronacher, Wien, einzulösen bis 31. Mai 2012.

LÖSUNG DES GROSSEN KIRCHENZEITUNGSRÄTSELS: Ja, ich möchte gewinnen! Ich möchte die KirchenZeitung vier Wochen kostenlos kennenlernen. Der Bezug endet automatisch. Ich bin bereits Abonnement/in der KirchenZeitung. Ich möchte die KirchenZeitung zum Preis von derzeit 44 € abonnieren und erhalte dafür ein Willkommensgeschenk. Mein Abo beginnt mit der nächstfolgenden Ausgabe für mindestens ein Jahr. Name Straße, Hausnummer Postleitzahl

Ort

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Meine Daten werden von der KirchenZeitung vertraulich behandelt und nicht an Dritte übermittelt. Ich bin einverstanden, dass mich die KirchenZeitung im Rahmen dieser Aktion kontaktiert.

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KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum

15. März 2012

Pfarrkonflikt Zum Bericht über den Pfarrkonflikt in Linz-Herz Jesu, Nr. 9, S. 8

Der Bericht in der KirchenZeitung „Konflikt rund um die Pfarrgemeinderats-Wahl in LinzHerz Jesu“ hat mich sehr betroffen gemacht. Unliebsame Kandidaten von der Kandidatenliste auszuschließen, erinnert doch ganz fatal an autoritäre Diktatoren des ehemaligen Ostblocks und des ara­bischen Raums. Hat der ­Pfarrer von Linz-Herz Jesu das wirklich nötig? Wie viele Menschen werden daraufhin wieder der Kirche den Rücken kehren? Lidwina Fischer, Neufelden

Neues Gotteslob Zum Beitrag über das neue Gotteslob, Nr. 9, S. 4

Mit großer Freude haben wir gelesen, dass im neuen Gotteslob Psalmen und Tagzeitenliturgie einen breiten Raum einnehmen werden.

Wir in der Pfarre Gallneukirchen bemühen uns schon seit fast zehn Jahren mit gutem Erfolg um die Belebung des Stundengebetes. Wir feiern jeden Samstag um 8.00 Uhr eine gesungene Laudes, an der regelmäßig bis zu 30 Personen teilnehmen. In der dunklen Jahreszeit (Oktober bis April) singen wir einmal im Monat zusammen mit der Hausgemeinschaft der Mariannhiller in Ried­egg die Sonntagsvesper. Besonderen Anklang finden unsere sieben Adventvespern mit den berühmten „O-Antiphonen“. Bis zu 80 Personen nehmen täglich daran teil. Gäste aus anderen Pfarren (...) sind uns herzlich willkommen! Ingrid und Ludwig Puchinger, Gallneukirchen

Fleischkonsum Zum Leserbrief „Polemik“, Nr. 9, S. 31

Anscheinend fühlt sich Herr Helm durch diesen Artikel persönlich als Fleischesser angegriffen. Diese Veganerin hat aber nur

über ihre persönliche Einstellung zur Ernährung berichtet und es ist wohl jedem zuzugestehen, sich so zu ernähren, wie er bzw. sie es für sich persönlich richtig hält. Da gleich von Polemik und Ideologie zu sprechen, ist meines Erachtens mehr als übertrieben. Und dass Fleischesser einen größeren ökologischen Fußabdruck verursachen, dürfte wohl mittlerweile kein Geheimnis mehr sein und ist eine Tatsache, die besonders uns Christen im Sinne der Schöpfungsverantwortung schon sehr beschäftigen sollte. Franziska Ditlbacher, Oberwang

Wem vertrauen? Dieser Sumpf an Bestechung (Telekom) macht unserem Land sehr großen Schaden (...). Es ist einfach eine Schande für Österreich. Als Zugabe hat die Austria Telekom ihre Gebühren wieder erhöht. Geld fließt in Mengen, wenn Manager sich beim Volk (Gebührenzahler) bedienen. Man verordnet ein Sparpaket, das klei-

KirchenZeitung neu im Internet! Modernes Design und erweiterte Inhalte jetzt auf

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ne Volk darf zahlen, für alles. Wem kann man noch vertrauen ? Mein Vorschlag: Bei einer sinkenden Wahlbeteiligung sollen auch die Gehälter der Abgeordneten entsprechend gesenkt werden. Es soll auch keine Versorgungsposten mehr geben. Johann Reichart, Tumeltsham

Die Wut Zum Kommentar „Die Wut des ­afghanischen Volkes“, Nr. 9, S. 2

Der Beitrag von Susanne Huber ist nur die halbe Wahrheit. Die Moslems verbreiten Hass und Wut wegen ein paar verbrannter Koranschriften und einer früheren Mohammed-Karikatur. Und was machen die Moslems mit den Christen in Nigeria? Bombenanschläge gegen christliche Kirchen mit Dutzenden Toten, von der Weltöffentlichkeit kaum bemerkt. Rudolf Desch, Mayrhof

Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung der R ­ edaktion.

Registrieren und gewinnen Abonnent/innen, die sich bis 15. April im KiZ-webClub registrieren, nehmen an der Verlosung von über 200 attraktiven Preisen teil: 5 x 2 Karten Klassik am Dom mit Elina Garanca. 5 x 2 Karten Klassik am Dom mit Jonas Kaufmann. 5 x 2 Karten „Dinner for 2“ mit Dombesteigung. Mehr als 190 tolle Überraschungsgeschenke!


unter uns Die rettende Gasse Menschenaufläufe regen mich auf. Manchmal im negativen Sinn bei politischen Kundgebungen, mit deren Parolen ich nicht einverstanden bin. Manchmal ganz positiv, wenn es um Glaube, Freiheit, Frieden geht. Seit Anfang des Jahres erlebe ich eine neue Form von Menschenansammlung, bei der ich fröhlich mitmache: die Rettungsgasse. Seit 1. Jänner sind Autofahrende verpflichtet, im Falle eines Staus auf der Autobahn links und rechts an den Fahrbahnrand zu fahren. In der Mitte bildet sich eine freie Gasse, die bei Bedarf von Rettungsfahrzeugen benützt werden kann. Immer wieder berichten die Medien von Situationen, in denen das nicht funktioniert hat. Ich kann verkünden: Auf der A7 funktioniert es wunderbar, und ich trage dazu bei. Zuletzt im heftigen Schneegestöber, vor und hinter mir eine Autoschlange. Ich wäre lieber im Zug gesessen. Trotzdem war ich guter Stimmung und auch andere Autofahrer/innen lächelten. Warum das so ist? Weil die Rettungsgasse auf eine eigenartige Weise das Gemeinschaftsgefühl fördert.

Dies ist ein Blindtext. Er ist ei und einen realistischen

Denk mal

Frühling dem Recht! Frühlingsbeginn! Der 21. März ist ein be­ sonderer Tag des Aufbruchs. Auch an einem 21. März – 1965 – führte Martin Luther King einen Marsch an, um gegen die Diskriminie­ rung der Farbigen bei der Wahlrechtsregis­ trierung zu protestieren. ernst Gansinger

Ein Martin-Luther-King-High-School-Orchester bläst den Marsch. okapia/Jim West

Machen Sie mit. Diskriminierungen gibt es auch bei uns in Österreich. – Verfassen Sie einen Text, der sich mit einer diskrimierten Gruppe solidarisiert. Alle Einsendungen bis 23. März nehmen an der Verlosung eines Themen-Buches teil.

Schön wär‘s, wenn wir die rettende Gasse auch im Zusammenleben öfter bilden würden. Ganz ohne Autos.

XX Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: office@kirchenzeitung.at XX Beim Denk Mal Nr. 9 hat Bernadette Schachreiter gewonnen. (Durch die starren Rollen von Frauen und Männern in der Kirche gehe viel Lebendigkeit und Potenzial verloren, schrieb sie.)

Christine Grüll christine.Gruell@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Warten können ist keine Tugend unserer Zeit. – Jetzt kann sogar der Frühling das Warten nicht mehr aushalten.

„Der gegenwärtige Kapitalismus ist rückschrittlicher als jener im frühen Mittelalter“ Mario Toso, Sekretär des päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, fordert grundlegende Reform des Finanzsystems

P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W

Am 21. März ist der Internationale Tag gegen Rassendiskriminierung, Tag des Aufbruchs zum Recht! Nicht der Marsch von Luther King, sondern ein Ereignis fünf Jahre vorher, am gleichen Tag, war Anstoß, 1966 diesen Gedenktag auszurufen: 69 schwarze Südafrikaner/innen wurden am 21. März 1960 in Südafrika getötet, als sie gegen unterdrückende Passbestimmungen protestierten. 2009 stellte der UN Menschenrechtskommissar zunehmende Rassendiskriminierung fest. Sie betrifft vor allem Frauen, religiöse Minderheiten, Flüchtlinge und Einwanderer. In vielen Ländern werden auch Andersgläubige diskriminiert. So wird geschätzt, dass weltweit 200 Millionen Christen verfolgt werden.


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