KiZ-ePaper 11/2013

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Nr. 11 I 14. März 2013 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 68

 Ein hörendes Herz – das ist es, was Menschen in der Kirche finden sollen. Fotolio

3 Im Gespräch. Wenn Therapien nicht mehr hel fen.  4 Diözese. Zehn Jahre Haus Lea.  9 Oberösterreich. Pastoralrat eröff nete neue Funk­ tionsperiode.

mit Pater Georg Sporschill

Seit Dienstag wählt das Konklave den neuen Papst

Ein Ohr für Menschen Das wünschen sich viele in der Kirche: Dass der neue Papst ein waches Ohr für die Anliegen der Menschen hat. Der Redaktion der KirchenZeitung ist es wichtig, so aktuell wie möglich über die Papstwahl zu informieren. Unser Druck­termin am Dienstag – dem Tag des Konklave-Beginns – bringt es mit sich, dass möglicherweise bereits ein Papst gewählt ist, wenn Sie die Zeitung zugestellt bekommen – oder dass es kurz danach so weit ist. Die Papstwahl mag zwar das kirchenpolitisch interessanteste Ereignis dieser Tage sein. Außer Kraft gesetzt ist jedoch auch durch ­ ein solches Ereignis nicht, was Jesus den Sei-

nen als Wichtigstes nahelegt: Gott und den Nächsten zu lieben. Ihnen gehört die erste Aufmerksamkeit. Bei der Vollversammlung des ­ Pastoralrates wurde am Freitag – so wie bei den Sonntagsgottesdiensten – für eine gute Papstwahl gebetet. Den Pastoralräten war aber klar: Es kommt nicht nur auf die Verantwortlichen in den Leitungsämtern, sondern in allen Bereichen der Kirche an. Auch wenn wir die Nachricht vom neuen Papst noch nicht bringen können, diese Ausgabe der KirchenZeitung erzählt schlicht vom Kirchenalltag. Manchmal muss auch ein Papst ein paar Tage warten. M. F. Seite 13

14 Abenteuer Gottesglaube. Der Kardinal mit dem hörenden Herzen. 28 Kultur. Ballett – moderne Sklavenarbeit. 22 Impressum.

XX Unsere Homepage www.kirchenzeitung.at wird sofort nach der Papstwahl informieren.

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2 Meinung Kommentar

14. März 2013

Umstandswörter

Sie ließen sich „bekehren“ Wer wird der nächste Papst? Englische Wettbüros stürzen sich auf diese Frage ebenso wie alle möglichen „Vatikanisten“, die offensichtlich das Scheinwerferlicht dieser Tage genießen. Im Internet kursieren Listen von Kardinälen, für die man besonders beten kann. Vielleicht ist es aber gar nicht so wichtig, wer Papst wird, sondern was aus dem (Kardinal) wird, der zum Papst gewählt wird. Niemand hätte von Johannes XXIII. erwartet, dass er ohne jede Angst die Türen zu einem großen Konzil öffnet. Niemand hätte von Erzbischof Oscar Romero erwartet, dass er zum unerschrockenen und kompromisslosen Anwalt der Armen und Unterdrückten wird. Sie erkannten die Zeichen der Zeit und ließen sich „bekehren“. Hans Baumgartner

Schon. Noch. Grammatikalisch sind es Umstandswörter. Inhaltlich auch: sie beschreiben Lebensumstände. Er hat schon Mama gesagt. Was weißt du schon? Was kannst du schon? Solange das Schon das Umstandswort des Lebens ist, erscheint alles gut. Da ist Zukunft. Viel Zukunft. Alles hat gerade erst angefangen. Aber es kommen die anderen Jahre. Noch, heißt es jetzt: Was weißt du noch? Kannst du noch? Eine Zeitlang treten sie gemeinsam auf: Es geht schon noch! Spätestens jetzt treten die Gesundheitsapostel der heutigen Zeit dazwischen: Das wird schon wieder, trösten sie über die Tatsache hinweg, dass Leben nicht konservierbar ist. Am Noch halten Menschen fest, auf dass nur ja kein Nicht-mehr komme. Kein: Es geht nicht mehr!, und vor

susanne huber

allem kein: Ich will nicht mehr! Das darfst du nicht sagen!, heißt es dann. Gegen Ende der Fastenzeit könnte der Blick klarer werden. Das lange Leben, das Menschen für sich und andere erhofft haben: es anzunehmen fällt nicht leicht. Kleiner und kleiner wird jetzt das Noch. Ein neues Schon tritt ins Leben herein. Nicht im Festhalten des schon Erlebten, im Erhoffen des Neuen liegt seine Fülle.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: Dr. Magdalena M. Holztrattner, KSoe

Mit den Füßen am Boden

Fukushima: Keine Lehren daraus?

Seit 1. März leitet erstmals eine Frau die Katholische Sozialakademie Österreichs (KSOE) – die Theologin und Armutsforscherin Magdalena Holztrattner (37). Hans Baumgartner

KSÖ/Bloderer

Die Katastrophe im Nordosten Japans war der schwerste AtomUnfall seit Tschernobyl im Jahre 1986. In zahlreichen Städten fanden zum 2. Fukushima-Jahrestag am 11. März Bedenkveranstaltungen und Protestaktionen statt. Ein schweres Erdbeben und ein Tsunami hatten eine unkontrollierte Kernschmelze ausgelöst. Bis heute sind Aufräumarbeiten im Gange; zahlreiche Menschen aus den evakuierten Zonen rund um Fukushima leben immer noch in Notunterkünften; über Krankheitsfolgen wird gestritten und man fragt sich, was geschieht mit all dem radioaktiven Müll. Die Katastrophe hat einige Ländern dazu bewogen, ihre Kernenergieprogramme aufzugeben oder früher auszusteigen. Auch Japan hatte einen schrittweisen Atom- Ausstieg geplant. Momentan aber sieht es wieder ganz anders aus. Und es wird gelogen und vernebelt – auf Kosten der Menschen.

KirchenZeitung Diözese Linz

Mit dem Theologiestudium hat sie begonnen, weil sie in der Pfarre ihrer Kindheit (Seekirchen am Wallersee) kirchliches Leben „als sehr lebendig, bunt, kreativ und menschennah“ erlebt habe, sagt Magdalena Holztrattner.

„Das Grundanliegen der KSOE, Glaube und Gerechtigkeit, Glaube und Leben als Kernstück des Evangeliums bewusst zu machen und zu fördern, liegt auch mir sehr am Herzen.“ Magdalena Holztrattner

Und da war dann auch noch ihre Familie: der Vater einer der ersten Pastoralassistenten, die Mutter sehr stark ehrenamtlich engagiert und als Religionslehrerin tätig. Auch den Blick über den Tellerrand hat sie schon früh erlebt: durch die weltkirchliche Arbeit ihrer Pfarre. Während ihres Studiums ging sie ein Jahr nach Bolivien. Dort lernte sie in einer Jesuitenpfarre eine Kirche kennen, die sozial ebenso engagiert war wie in der Bildung der Jugend und der gesellschaftlichen Bewusstseinsarbeit. „Das hat mich sehr geprägt und zusätzlich motiviert, eine Theologie zu betreiben, die mit den Füßen am Boden geht.“ Global. Nach dem Studium unterrichtete sie zwei Jahre Religion und stieg dann in das Projekt „Option für die Armen in der Wissenschaft“ bei Professor Sedmak ein. Ein Dissertationsstipendium der Akademie der Wissenschaften führte sie zwischen 2005 und 2008 wiederholt nach El Salvador. Nach ihrer Promotion unterrichtete sie ein Jahr an der Jesuitenuniversität UCA in San Salvador und leitete ein Forschungsprojekt über Gewalt an Frauen. Anschließend war sie drei Jahre als Projektreferentin beim deutschen Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat tätig. Die KSOE schätzt Holztrattner seit ihrem Drei-MonatsKurs „Soziale Verantwortung“ (2000) als gut vernetztes Kompetenzzentrum für Lehre und Praxis christlicher Weltverantwortung.


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Im Gespräch 3

14. März 2013

Die Leistungen der Krankenkasse sind nicht nur für jene da, bei denen die Chancen auf Gesundung gut stehen. Gerade auch Menschen, für die das Latein der Medizin nicht mehr reicht, hat die Krankenversicherung Unterstützung zu geben. Oben: Monika Danhofer, Koordinatorin des Netzwerkes Hilfe, und Winfried Weghuber, Leiter des Kundenservice Linz der OÖGKK. Okapia/Michaela Begsteiger, KIZ/EG

Wenn die Medizin mit ihrem Latein am Ende ist, gibt es noch Netze, die Hilfe anbieten

„Therapie aus“ heißt nicht „Hilfe aus“ „Nur weil die Medizin am Ende ist, heißt es noch lange nicht, dass die Hilfe am Ende ist.“ – Das Netzwerk Hilfe der Gebietskrankenkasse sei genau in diesen Situationen ein wichtiger Ansprechpartner. ernst gansinger

Der Sprecher der Oö. Gebietskrankenkasse, Mag. Harald Schmadlbauer, reagiert mit dieser Stellungnahme auf die Sorge einer Mutter. Sie meint, für ihr „austherapiertes“ und „medikamentenresistentes“ schwer krankes, sterbendes Kind bliebe sie von der Krankenkasse im Stich gelassen. Die Sorge bezieht sich vor allem auf kostenintensive Hilfen zur Verbesserung der Lebensqualität am Lebensende. Begründung ist wichtig. Wenn Hilfen begründet sind – bezahlt die Gebietskrankenkasse! Das sagen auch Winfried Weghuber, der Leiter des Kundenservice Linz, und Monika Danhofer, Koordinatorin für das Netzwerk Hilfe in der Gebietskrankenkasse. Die Hilfen müssen schulmedizinisch begründet sein. Gerade bei Kindern können sie sich nicht denken, dass es zu solchem Rückzug der Krankenkasse kommen könnte. Selbst über die Schulmedizin hinaus könne es Unterstützung geben. Zum Beispiel würden auch, wenn es begründbar ist, „eher außergewöhnliche Therapieformen übernommen“. Der Leistungsausschuss unter Mitwirkung des Chefarztes bewertet Ansuchen. Ein Unterstützungsfonds in der Krankenkasse über-

nimmt die Bewertung von Ansuchen, die über den normalen Leistungs-Umfang der Krankenkasse hinausgehen. Immer wieder werden solche Kosten teilweise übernommen. Kein Nicht. Es gibt kein grundsätzliches Nicht in der Hilfe für schwer kranke, mitunter ans Ende ihres Lebens gekommene Kinder oder Erwachsene. Viele Anbieter und viele Hilfestellungen sind oft von einem undurchschaubaren Dickicht der möglichen Hilfe zugedeckt. Hier setzt das Netzwerk Hilfe ein. In ganz Oberösterreich gibt es bei der Gebietskrankenkasse 75 Ansprechpartner/innen, in jedem Bezirk mindestens eine/n. Sie sind geschult, die Hilfe zu vernetzen – vom Spital über niedergelassene Ärzte, Bandagisten, soziale Dienste, Selbsthilfegruppen,

Stichwort: Netzwerk Hilfe 4500 Betreuungen im Jahr 2012. 75 Ansprechpartner/innen in der Oö. Gebietskrankenkasse arbeiten im „Netzwerk Hilfe“. Im Jahr 2012 wurden 4500 Betreuungen abgeschlossen. Insgesamt suchten 5900 Kundinnen und Kunden die Unterstützung des Netzwerkes. Ein Anruf bei der Gebietskrankenkasse genügt, und Sie werden zu Ihrem/Ihrer Ansprechpartner/in weitergeleitet: 05/78 07-0.

Hauskrankenpflege, Hospizbewegungen bis hin zu Rechtsansprüchen vom Arbeitsmarktservice, den Pensionsversicherungen und zur Psychotherapie. Hilfe sei umfassend zu verstehen – finanziell, psychisch und sozial. Das bedeute, dass es auch Verständnis für die verzweifelte Situation von Eltern gebe, die für ihr schwerstkrankes Kind alles versuchen wollen und Alternativen zur Schulmedizin suchen. Die Krankenkasse ist da natürlich in einer schwierigen Situation, muss auch die Seriosität der Alternativen beachten. Über vieles kann man reden. „Aber reden können wir über vieles“, sagt Winfried Weghuber. Schmadlbauer weist darauf hin, dass unabhängig von der „Denkschule“ des Behandlers der Faktor Mensch eine große Rolle spiele. Andererseits boomt der Markt, der Heilung in Aussicht stellt. Gerade mit Schmerz-Patienten werde oft ein böses Spiel gespielt. Da kann die Krankenkasse nicht mitmachen. „Unsere Entscheidungen muss ich der Gemeinschaft der Versicherten erklären können“, sagt Schmadlbauer. Die im Erstattungskodex erfassten Mittel sind jedenfalls im Leistungsumfang der Krankenkasse. Zugang erleichtern. Wenn eine Leistung nicht bewilligt wird, liege es häufig daran, dass in der Verordnung etwa einer außergewöhnlichen Versorgungsform eine nachvollziehbare Begründung fehle, meint Harald Schmadlbauer. Auch hier kann das „Netzwerk Hilfe“ mögliche Lösungen aufzeigen.


4 Oberösterreich Auf einen Blick

14. März 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Das Haus Lea der Franziskanerinnen von Vöcklabruck besteht seit zehn Jahren

Wo Frauen sich wieder aufrichten können Archiv

Abendgebet mit Gesängen aus Taizé

Das „Aufbruch-Team“ mit Mag. Heinz Purrer und Sr. Anneliese Kirchweger lädt an jedem letzten Mittwoch im Monat zu einem Abendgebet mit Gesängen aus Taizé in die Kirche der Barmherzigen Brüder in Linz ein (Ecke Herrenstraße/Rudigierstraße).

Timelkam – Oberthalheim. „Nur wenige Tage bei euch und ich hab das Gefühl, dass mir eine Last von den Schultern gefallen ist“ - So drücken häufig Frauen aus, was sie im Haus Lea erleben. Mit dem Haus Lea haben die Vöcklabrucker Franziskanerinnen einen Ort geschaffen, wo Frauen in Krisen einen Platz finden. Die Bilanz zum zehjährigen Jubiläum kann sich sehen lassen: Insgesamt 112 Frauen und 45 Kinder waren zu Gast. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug 67 Tage, der längste Aufenthalt dauerte 327 Tage. Das Haus bietet jeweils drei Frauen mit Kindern Platz, die unter psychsicher Gewalt leiden, die ausgenutzt werden, zumeist

auch finanziell in Bedrängnis sind – die nicht mehr ein und aus wissen. Für sie sind zwei Ordensfrauen da, Sr. Hiltrud Bittermann und seit 2012 Sr. Antonia Rachbauer. Sie hat die Aufgabe von Sr. Teresa Hametner übernommen, die Generalvikarin des Ordens wurde. Das Geheimnis des Haus Lea besteht in der freundschaftlichen Hilfe, die die Frauen bei der Bewältigung ihrer Probleme erfahren und gleichzeitig in der Herausforderung zu einer konsequenten Gestaltung des Alltags. Sr. Hiltrud freut sich, dass sie im Haus Lea ihre Berufung als Ordensfrau leben kann und dass der gesamte Orden hinter dem Projekt steht. j.Wallner

XX Nächste Termine: Mi., 20. März, 24., April, 29. Mai, 26. Juni, jeweils 19.30 Uhr.

Zypern-Bilder

Generaloberin Sr. Angelika Garstenauer (2. von links) dankt Sr. Teresa Hametner (links) für ihre Tätigkeit im Haus Lea von 2003 bis 2012 und Sr. Antonia Rachbauer und Sr. Hiltrud Bittermann (rechts) für ihren derzeitigen Einsatz.

Von 16. bis 23. Februar waren 160 Leser/innen der KirchenZeitung auf Zypern ­unterwegs. Eine Auswahl an Fotos findet sich nun abrufbereit auf der Homepage der KirchenZeitung. Auch eine Foto-CD ist zum Preis von 5 Euro erhältlich. XX http://www.kirchenzeitung.at/ fotogalerie/zypernreise-2013/

Marschall

Wie aus Leidvollem Heilvolles entstehen kann Zur österreichischen KrankenhausseelsorgeTagung in St. Pölten kamen am 5. bis 6. März 220 haupt- und ehrenamtliche katholische Seelsorger/innen, dreißig davon aus der Diözese Linz. Das Treffen stand unter dem Thema „Leid erfahren – Heil und Heilung finden“. „Nicht mehr der Tod, sondern das Leid ist tabuisiert“, sagte Monika Renz, Musik- und Psychotherapeutin und Leiterin der Psychoonkologie am Kantonsspital St. Gallen

bei der Seelsorgetagung. Die Debatte über Menschenwürde darf „nicht nur aus praktischer und subjektiver Sicht“ geführt werden, da sich niemand anmaßen könne, über Wert oder Unwert von Leben und auch Leiden zu urteilen. Den Lebenskorb füllen. Dazu müsse auch das Leiden enttabuisiert werden., so Renz. Das Bewusstsein der Endlichkeit könne zum „Leben in der Gegenwart und zu Erfüllung“ führen, betonte sie. „Die Antwort auf Lei-

den ist einfach Leben – wie es auch kommt.“ Die Seelsorger/innen könnten den Leidenden und Sterbenden dabei helfen, „was jetzt ist, zu leben, um es einzubringen in den großen Korb der Ernte“. Was damit gemeint sei, das wüßten die Patientinnen und Patientenen sehr genau. Es sei zwar „richtig, dass der Sterbende alleine ist“, sagte Renz. Gleichzeitig ist er jedoch „nicht verschlossen, sondern offen“. Der ganze Sterbeprozess sei „geheimnisvoll dialogisch“, so ihre Erfahrung.


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 5

14. März 2013

stichwort Refoulement-Verbot. Verbot, einen Flüchtling in ein Land zurückzuschicken, in dem sein Leben gefährdet sein könnte. Asyl in Österreich. Bis Ende Dezember 2012 wurden in Österreich 15.819 Asylverfahren rechtskräftig entschieden. 3505 Menschen erhielten rechtskräftig Asyl, in 10.436 Fällen gab es negative Entscheidungen.

Viele hoffen auf ein Asyl in Österreich, etwa ein Viertel bekommt Asyl.

Subsidiärer Schutz. Dieser gilt für eine Person, die kein Asyl bekommen hat, aber dennoch in ihrer Heimat gefährdet ist, ihr Leben zu verlieren oder Folter bzw. grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung ausgesetzt zu werden. Österreich sprach 2012 etwa 2000 subsidiäre Schutzgewährungen aus.

Harald A. Jahn/Viennaslide/OKAPIA

Kein Kommentar zu Einzelfällen, Zurückweisung von allgemeinen Behauptungen: Eine Staatendokumentation zu Österreich

Kein Kommentar! – Eine Asyl-Recherche Wie tickt Österreich in Asylfragen? Wie ticken die Behörden? Warum dauert ein Verfahren lange? Warum dringt ein Asylsuchender mit seinen Gründen durch, warum ein anderer nicht? Ernst Gansinger

Dieser Artikel dokumentiert eine KirchenZeitungs-Recherche zu Asylfragen. Es ist eine Dokumentation der sich im Kreis drehenden Argumentation und des Abrutschens an Stehsätzen. Eine Dokumentation auch der Emo­ tionslosigkeit des österreichischen Asylwesens. Problematische Sachverhalte. Immer wieder werden wir aufmerksam gemacht auf problematische Sachverhalte. Etwa, wenn Menschen, die viele Jahre in Österreich leben und gut integriert sind, abgeschoben werden. Oder wenn Flüchtlinge, die hier zum Christentum konvertierten, zurück in ihr Herkunftsland abgeschoben werden, obwohl sie durch ihre Konversion zusätzlich bedroht sind, etwa Iraner ... „Dort finden Sie alles“. Stimmen die Berichte? Wenn sie stimmen, warum handelt die Behörde so? Dazu fragte die KirchenZeitung beim Bundesasylamt Linz nach. Wir dürfen nichts sagen, sagte man dort. Ich sollte mich an das Bundesministerium für Inneres wenden. Der Sprecher der Ministerin zeigte sich zuständig, verwies aber auf die Homepage des Ministeriums: „Dort finden Sie alles.“

Kein Kommentar. Vieles habe ich dann nicht gefunden und deshalb erneut nachgefragt: Warum kommt es immer wieder zu langen Asylverfahren, wo doch das Ministerium selbst auf seiner Homepage informiert, dass die Verfahrensregeln „noch effizienter gestaltet“ sind. Der Sprecher des Innenministeriums, KarlHeinz Grundböck, hält der Behauptung langer Asylverfahren die Statistik entgegen: 60 Prozent der Verfahren werden in den ersten drei Monaten entschieden, 80 Prozent im ersten halben Jahr, 90 Prozent in acht Monaten. Einzelne Verfahren dauern länger. Aber „zu Einzelfällen gibt das Ministerium keinen Kommentar ab“. Mangelnde Information. Gehen wir also zu allgemeinen Problemen. Das UNO-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR nennt in ­einem Bericht zur Situation von Asylwerbern in Österreich unter anderem mangelnde Information als Problem. Es stuft den Wunsch von Asylwerber/innen als berechtigt ein, dass es eine Mindestzeit von der Vorladung bis zum Termin geben soll. Nur so könne gesichert werden, durch Rechtsberater/innen vorbereitet und begleitet zu werden. Tatsache aber ist, so das UNHCR, dass es häufig zu sehr kurzfristigen Vorladungen kommt. Diese Aussage weist Ministeriumssprecher Grundböck als Pauschalbehauptung zurück. Das Innenministerium gebe aber, das könne er sagen, etwa acht Millionen Euro im Jahr für Rechtsberatungen aus. In allen Erst-

aufnahmestellen, so Grundböck, liegen in mehreren Sprachen Infoblätter auf. Das Verhältnis zum UNHCR beschreibt er mit „positivem Einvernehmen“. Länderbewertungen. Im Asylverfahren spielen allgemeine Bewertungen der Länder, aus denen die Flüchtlinge kommen, eine Rolle. Wie kommt Österreich zu diesen Länderbewertungen? Wie etwa dazu, die Gefährdung einer Aserbeidschanerin als nicht gravierend einzustufen? Die Staatendokumentation werde im Bundesasylamt geführt. „Aber es wird jeder einzelne Antrag separat geprüft“, sagt Grundböck. Aber: Pauschalbehauptungen werden nicht kommentiert und zu Einzelfällen gibt es keinen Kommentar. „Wichtiges Prinzip“. Bleibt noch die Frage zu den abgeschobenen Konvertiten. „Das Refoulement-Verbot ist ein wichtiges Prinzip“, antwortet Grundböck. Aber genau das sei ja nicht beachtet, wenn konvertierte Iraner in den Iran zurückgeschoben werden, wende ich ein. „Das Refoulment-Verbot ist ein wichtiges Prinzip“, wiederholt der Innenministeriums-Sprecher seine Stellungnahme. So bleibe ich ratlos zurück mit den Sätzen ohne Inhalt: „Zu Einzelfällen gibt es keinen Kommentar“, „Pauschalbehauptungen werden zurückgewiesen“ und „Das Refoulement-Verbot wird eingehalten“. Wie muss es Menschen auf der Flucht gehen, wenn sie in solches Dickicht von Stehsätzen kommen?


6 Thema Zur Sache Worüber man im Gotteslob stolpert Die Wandlungsworte. Für die Feier des Gottesdienstes gilt nach wie vor das Messbuch von 1975/1988, in dem die Wandlungsworte über den Kelch heißen: „... das ist der Kelch des neuen und ewigen Bundes, mein Blut, das für euch und für alle vergossen wird.“ Im neuen Gotteslob ist das Wort „für alle“ durch „für viele“ übersetzt. Der für das neue Gotteslob verantwortliche Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann erläutert diese Änderung mit dem Schreiben Papst Benedikts XVI. an die deutschsprachigen Bischöfe. Im Messbuch, das ebenfalls neu erarbeitet erscheinen wird, sollen die Wandlungsworte geändert werden. Das Gotteslob hat diese Anordnung des Papstes schon einmal vorweggenommen, ebenso wie den neuen Text des zweiten Hochgebetes. Fest soll mein Taufbund. Das neue Gotteslob hat den traditionellen Text „Fest soll ...“, an dem sich viele gestoßen haben, grundlegend geändert. Aus: „ich will die Kirche hören, sie soll mich allzeit gläubig sehen und folgsam ihren Lehren ...“, wurde: „Fest soll mein Taufbund immer stehen, ich will dem Herrn gehören, er ruft mich seinen Weg zu gehen und will sein Wort mich lehren“. Gewissenserforschung. Der Gewissensspiegel für junge Erwachsene will helfen, das Leben im Licht des Glaubens zu bedenken. Mit sehr einfachen und konkreten Fragen stellt er eine im Gesamten brauchbare Hilfe zur Beichtvorbereitung dar. Was man aber mit der Frage anfangen soll: „Hat die Esoterik Einfluss auf mein Leben?“, bleibt rätselhaft. Denn was ist mit „Esoterik“ genau gemeint? – Wenn jemand homöopathische Globuli nimmt, einen Yogakurs mitmacht ...?

14. März 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Einführung des Neuen Gotteslobs beginnt

Feiern mit dem neuen Gotteslob Nach 38 Jahren ist es hoch an der Zeit: Am ersten Adventsonntag 2013 wird ein neues Gotteslob das bisherige Gesang- und Gebetbuch ablösen. Der Linzer Domkapellmeister Josef Habringer gibt einen Einblick in das Werk, das derzeit gedruckt wird. Josef Wallner

Noch liegen die 1269 Seiten des neuen Gotteslobs nur in einem Packen kopierter Blätter am Tisch. Aber Josef Habringer hat in Vorarlberg schon die ersten Einführungstage in das neue Gebet- und Gesangbuch gehalten: „Die Leute sind sehr begeistert, vor allem die Pfarrer.“ Er begleitete als Kontaktmann für die ­Diözese Linz von Anfang an – seit 2001 – das Entstehen des Werks. Die einzelnen Diözesen von Hamburg bis Bozen-Brixen und von Aachen bis Wien auf einen Nenner zu bringen, bereitete einige Mühe. Aber nun sagt er mit voller Überzeugung: „Es ist inhaltlich sehr gut gearbeitet und das Äußere kann sich ebenfalls sehen lassen. Ich freue mich schon darauf.“

Josef Habringer, Gotteslob-Koordinator der Diözese.

Knapp 700 Nummern umfasst der Stammteil, 300 Nummern der Österreich-Anhang. Im Österreich-Teil finden sich natürlich die Haydn- und Schubert Messe, auch Gesänge von oberösterreichischen Musikern wie zum Beispiel Wolfgang Fürlinger und „Muss-Lieder“. Diese nehmen auf die einzelnen Diözesan-Traditionen Bezug wie etwa „Auf zum Schwur, Tiroler Land“. Psalmen als Angelpunkt. Sind im bisherigen Gotteslob schon viele Psalmen enthalten, wurden sie in der Neuausgabe nochmals vermehrt. Fast die Hälfte der 150 Psalmen der Bibel finden sich im neuen Gotteslob. Für ­Habringer gibt es nichts zu beschönigen: „Das Gotteslob von 1975 wollte die Psalmen in den Pfarren heimisch machen. Das ist in den ganzen 38 Jahren nicht gelungen. Wir stehen da noch immer am Anfang.“ In diesem Teil des Gotteslobs liegt die größte Herausforderung für die Pfarren. Nicht kirchenmusikalisch, sondern weil es um die Zukunft der Pfarren geht. Mit Blick auf den Priestermangel wird in immer mehr Pfarren nicht mehr jeden Sonntag eine Eucharistiefeier stattfinden können. Damit aber Kirche vor Ort lebendig bleiben kann, braucht es das gemeinsame Gebet. Neben den WortGottes-Feiern ist die Tagzeitenliturgie (Laudes, Vesper, Mittagsgebet und Komplet) die tragfähigste Form. Und die Psalmen bilden eben das Rückgrat der „Tagzeitenliturgie“. „Ob die Pfarren zu den Psalmen greifen werden – ich weiß es nicht“, meint Habringer, aber er hofft es. Wo es gelingt, entfalten die Texte der Psalmen eine große Wirkung. „Sie sind ein ungeheurer Schatz, in dem sich das eigene Leben wiederfindet“, so der Domkapellmeister.

Archiv

Der Lieder-Mix macht den Reiz. Von den 270 Liedern des gesamtdeutschen Stammteils sind rund die Hälfte neu im Gotteslob, aber vielfach nicht neu für die Pfarren. Es wurden Gesänge aus dem Bereich „Neues Geistliches Lied“ aufgenommen, aus Taizé, aber auch Lieder aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die im Gotteslob von 1975 als zu kitschig beurteilt und daher nicht aufgenommen wurden.

Gebetsschule. Das Eröffnungskapitel des Gotteslobs überrascht. Es ist eine kleine ­„Bibelschule“, eine Einladung und Hilfe zum Bibellesen. Dem schließt sich eine ausführlichere „Gebetsschule“ an mit den Grundgebeten (auch in Latein) und sorgfältig ausgewählten traditionellen und „modernen“ Gebeten. Namen wie Anselm Grün, Jörg Zink oder Christa Peikert-Flaspöhler bürgen für Qualität.


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 7

14. März 2013

Zur Sache So kommt man zum Gotteslob Arbeitsexemplar in jede Pfarre. Über die Dechanten wird ab Mitte März eine Kopie des neuen Gotteslobs in jede Pfarre kommen. Dort kann man sich mit Aufbau und Inhalt vertraut machen und natürlich kann es auch schon eingesetzt werden. Auslieferung im Herbst. Mit dem ersten Adventsonntag 2013 wird das neue Gotteslob das offizielle Gebet- und Gesangbuch für Deutschland, Österreich und Südtirol sein. Die erste Auflage umfasst 3,6 Millionen Exemplare, rund 550.000 davon für Österreich. Das neue Gotteslob kostet als „Kirchenausgabe“ für die Pfarren voraussichtlich 15 Euro, im Einzelverkauf 19,50 Euro. dbk

Das Gotteslob bringt „allen was“

Streifzüge durch das neue Gotteslob Das Gotteslob ist wie eine Schatzkiste. Ob in der Pfarrgemeinde, in der Familie oder wenn man es allein zur Hand nimmt – man muss sich Zeit nehmen, um zu entdecken, was das neue Buch bereithält. Josef Wallner

Lieder gegen die „alte Leier“. Wie war die Predigt, wie die musikalische Gestaltung? – Nach diesen Kriterien beurteilen viele Gottesdienstbesucher/innen die „Qualität“ der Feier. Man mag dies als oberflächlich abtun, aber am Bemühen um die Musik führt dennoch kein Weg vorbei: Das neue Gotteslob soll für die Pfarren ein Impuls sein, sich die Bedeutung des Singens im Gottesdienst bewusst zu machen. Die Liedauswahl hat auf eine breite Palette von Stilen geachtet. Domkapellmeister Josef Habringer rät, sich bei der Einführung des neuen Buches nicht zu überfordern. Um mit dem Gotteslob vertraut zu werden, sollte man anfangs möglichst bekannte Lieder verwenden. Schritt für Schritt kann man den Liedkanon erweitern und – falls sie sich eingeschlichen hat – die „alte Leier“ aufbrechen.

Das Gotteslob fürs Wohnzimmer. Das bisherige Gotteslob wurde überwiegend in der Kirche genutzt. Doch endet das Glaubens­leben nicht an der Kirchentür, meint Gotteslob-Bischof Friedhelm Hofmann aus Würzburg: Das neue Gotteslob möchte auch Hausbuch sein und helfen, in der Familie oder allein sein Glaubensleben zu gestalten. Neben Morgenund Abendlob bietet es „Häusliche Feiern“ wie die „Segnung des Adventkranzes in der Familie“, ein „Hausgebet für Verstorbene“ oder für den Heiligen Abend in der Familie. Werkzeugkiste für priesterlose Gemeinden. Das neue Gotteslob ist erfrischend realistisch. Es nimmt den derzeitigen Umbruch in der Kirche ernst, der sich auch besonders im Priestermangel zeigt. Gott sei Dank gibt es Ehrenamtliche, die bereit sind, Gottesdienste zu gestalten, betont Bischof Hofmann. Sie sollen im Gotteslob Hilfe finden. Die Vor­ lagen für Abend- und Morgenlob sowie für Andachten sind konkrete Werkzeuge dafür. Überhaupt das erste Mal in einem gemeinsamen Gebet- und Gesangbuch findet sich eine „Wort-Gottes-Feier“.

Die Andachten. Die Andachten waren – von Anfang an – ein Schwachpunkt des bisherigen Gotteslobs. Diesen hat man nun ausgemerzt. Ein Grundgerüst für Andachten lässt sich mit einer Reihe von thematischen Modulen füllen. So kann man ohne Aufwand abwechslungsreiche und ansprechende Gebetsgottesdienste gestalten. Neue Ämter für Frauen und Männer. Konsequent in der Spur des Zweiten Vatikanischen Konzils findet sich im Gotteslob eine „Beauftragungsfeier zu einem Dienst in der Kirche“. In Caritas, Seelsorge, Verwaltung und Leitung sind bereits verschiedene haupt- und ehrenamtliche Dienste gewachsen. Das ist keine „Gschaftlhuberei“, sondern Ausdruck des gemeinsamen Priestertums, zu dem alle Gläubigen durch Taufe und Firmung berufen sind. Die Beauftragungsvorlage ist Hinweis darauf, dass die Pfarren nicht auf Initiativen von oben warten müssen, sondern eigenständig und kreativ Ämter einrichten können und sollen. Da wird möglicherweise nicht nur eine neue Kultur, sondern auch Theologie von Ämtern und Pfarre entstehen.


8 Aus Oberösterreichs Pfarren momente

14. März 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Statuen am Neuen Dom verhüllt

Hofkirchen a. d. Trattnach. Ihren 301. Geburtstag feierte kürzlich die Pfarrkirche von Hofkirchen an der Trattnach. Die Kindergartenkinder hatten die Einladungen zur Feier gestaltet und als Höhepunkt gab es eine dreistöckige Geburtstagstorte aus Muffins. Im Jahr 1712 wurden die Bauarbeiten für die jetzige Pfarrkirche von Hofkirchen begonnen und konnten 1716 abgeschlossen werden.

Mit der Aktion „Glaube: verhüllen – enthüllen – entdecken“ setzt die katholische Kirche ein sichtbares Zeichen zur Fastenzeit. Am Linzer Mariendom verhüllte Dompfarrer Maximilian Strasser die Statuen der vier Evangelisten, des heiligen Petrus und des heiligen Paulus. Durch die Verhüllung mit dem Fastentuch soll ein „Fasten der ­Sinne“ zusätzlich zum herkömmlichen Fasten ermöglicht werden. Ohne durch Bilder abgelenkt zu werden, sollen Gläubige so zum Wesentlichen hingeführt werden. Ziel der Verhüllungsaktion ist die Enthüllung zum Osterfest. Bekannt ist die Tradition des Fastentuchs seit dem zehnten Jahrhundert. Im Mittelalter wurde während der Passionszeit der Altarraum mit einem großen dunklen Tuch verhüllt. Seit dem 14. Jahrhundert gibt es Beispiele von Fastentüchern, die bemalt waren. Darauf thematisiert wurden die Geschichte von der Schöpfung bis zum Weltende oder das Leiden Jesu. K-Büro

Mit Renovierung der Sportplatzkapelle bekommt der Altenberger Kreuzweg eine 15. Station

Das Geburtstagsfest ist Teil einer vierjährigen Reihe zur Pfarrkirche: Von 2012 bis 2017 wird an einer „Kirche aus lebendigen Bausteinen“ gebaut. Pfarre

Hartkirchen. Drei dritte Klassen der Hauptschule Hartkirchen haben unter Anleitung eines Lehrerteams ein 40 m2 großes Fastentuch gestaltet und damit den Hochaltar der Pfarrkirche (im Bild) abgedeckt. In vielen Stunden Arbeit haben die Schüler/innen über 500 Kreuze angefertigt und auf das Tuch aufgebracht.

Altenberger Pilgertradition Mehr als 130 Jahre nach ihrer Errichtung wird die Sportplatzkapelle in Altenberg einer Runderneuerung unterzogen. Gemeinsam mit dem restaurierten Kreuzweg soll damit auch die lange Tradition Altenbergs als Pilgerort wiederbelebt werden. 1877 erbaut, bildete die Kapelle jahrelang das Ende des von der Ortschaft Weitrag nach Altenberg hinaufführenden Kreuzwegs. Doch

Fertigstellung. Bis zu ihrer Einweihung am 23. Juni wird noch eifrig an der Kapelle gearbeitet. KIZ/CS

mit der Verlegung des Kreuzwegs nach Süden geriet die Kapelle mit der Zeit immer mehr in Vergessenheit, ehe sich Franz Freund im Mai 2012 daran machte, der Kapelle wieder neues Leben einzuhauchen. Gemeinsam mit zahlreichen Helfern gelang es ihm, die schon baufällige Kapelle wieder gut in Schuss zu bringen. Bis zur Einweihung am 23. Juni im Zuge des Pfarrfests sollten alle restlichen Arbeiten abgeschlossen sein. Dann wird auch die renovierte Marienstatue wieder in die Kapelle zurückkehren und ein Bild des „Auferstandenen“ an der Außenfassade die Besucher/innen empfangen. Ebenso hat der Kreuzweg einen neuen Anstrich bekommen. Lange Tradition. Bis zur Errichtung der Wallfahrtskirche am Pöstlingberg 1748 war Altenberg schon im 17. Jahrhundert beliebter Pilgerort. Mit dem in neuem Glanz erstrahlenden Kreuzweg und der renovierten Kapelle will man diese Tradition wieder aufleben lassen. Wichtig ist dem federführenden Restaurator Franz Freund dabei, mit der Kapelle einen Ort der Einkehr und inneren Ruhe zu schaffen. „Mit der Kapelle soll Altenberg ein neues Schmuckstück erhalten, das für alle ­offen steht“, beschreibt er seinen Antrieb.


KirchenZeitung Diözese Linz

Aus Oberösterreichs Pfarren 9

14. März 2013

Pastoralrat legt Basis für Fortsetzung des diözesanen Weges

pfarrimpulse

Auch wir sind Rom

Beugel-Reißen in Kirchdorf/Krems

In der Diözese Linz soll es keinen Graben zwischen Amtsträgern und Laien geben. Pastoralrat setzt auf ein respektvolles Miteinander für die katholische Kirche Oberösterreichs. Matthäus Fellinger

„Ich – mit meinen zwei Kindern und einem Mann – bin getauft und daher berufen, von Jesus her zu leben und zu wirken.“ Ulrike Hammerl aus Garsten ist das letzten Samstag sehr klar geworden. Sie vertritt das Dekanat Steyr im Pastoralrat der Diözese Linz. Wie die über 70 anderen Mitglieder des umfassends­ ten Beratungsgremiums der Diözese erhielt sie bei der ersten Zusammenkunft am 8. und 9. März im Bildungshaus Puchberg viel Moti­ vation. Dompfarrer Maximilian Strasser gab die Impulse: „Mehr, als du durch die Taufe geworden bist, kannst du in der Kirche nicht werden“, brachte er seine Aussagen auf den Punkt. Darin besteht das gemeinsame Pries­ tertum der Gläubigen: die Welt zu heiligen. Selbst der Papst hat keine andere Berufung – wohl aber eine andere Verantwortung. „Dann sind ja wir Rom“, formulierte es Erich Spöcker aus Bachmanning. Er meinte: gleich wichtig wie Rom. Ein Kirchenbild, in dem alle in gleicher Nähe zu Jesus stehen, und nicht der Papst oben und die Laien ganz unten! Das begeisterte auch Hermann Starzinger aus Ried im Innkreis. Im Sinne dieses Kirchenbildes will er sich die nächsten fünf Jahre ebenfalls im Pastoralrat einsetzen – und etwas in Bewe­ gung bringen. Man muss mit der Kirche Ge­ duld haben, meldet sich Oskar Bertl aus Brau­

Bischof Ludwig Schwarz bestellte Edeltraud Artner-Papelitzky zur geschäftsführenden Vorsitzenden des Pastoralrates.

nau zu Wort. Es habe sich – wenn er nur auf sein eigenes Leben blickt – enorm viel geän­ dert in den letzten Jahrzehnten. „Die Pasto­ ralräte sollen auf die Anliegen der Menschen achten und sie im Glauben bestärken.“ So formulierte Bischof Ludwig Schwarz die Auf­ gabe der Pastoralräte. Vorstand gewählt. Bei der erste Zusammen­ kunft ging es noch um viel Formales: Ein Vorstand musste gewählt werden. Bischof Schwarz bestellte Edeltraud Artner-Papelitzky erneut zur Vorsitzenden. Alfred Steininger aus dem Dekanat Andorf sowie Mag. Julia Baum­ gartner von der Katholischen Jugend OÖ wur­ den zu Stellvertretern gewählt. Weiters in den Vorstand gewählt wurden: Karin Bogner (Efer­ ding), Hans Bergmayr (Neuhofen/Krems), Au­ gust Aichhorn (Pfarrer in Pregarten), und Mo­ nika Breitwieser (Thalheim).

Nach den Gottesdiensten wurden vergangenen Sonntag in Kirchdorf Beugel verteilt. Diese „Brotringe“ sind ein ganz einfaches Gebäck aus Mehl, Wasser und Salz. Früher wurden sie von den „Beichtgehern“ als Geschenk mit nach Hause genommen. War die Familie zu zahlreich, mussten die Kinder teilen, so eine Überlieferung. Was auch immer der Ursprung gewesen sein mag – in Kirchdorf freut man sich jedenfalls auf den Beugel-Sonntag, an dem Frauen der Trachtengruppe das traditionelle Gebäck verteilen, das von den Bäckern gespendet wurde. Beim Brechen des spröden Gebäcks kann man sich etwas wünschen, der Klang beim Teilen soll Aufschluss über die Erfüllung geben.

Kirchdorfer Kinder beim BeugelReißen. haijes

Leonding. Nicht nur am Linzer Mariendom (siehe Seite 8), son­ dern in der ganzen Diözese stößt man immer wieder auf gelbe Pla­ nen, mit denen in der Fastenzeit Kreuze und Kapellen verhüllt werden – wie hier in Rufling (Bild). Die Verhüllung soll die Bedeutung religiöser Wegzeichen wieder neu bewusst machen.

Im Gespräch über den Weg der Diözese Linz. KIZ/mf (2)


10 Thema Hintergrund Bußsakrament und Alltag Die Verbindung von Bußsakrament und Alltag hält der Linzer Dompfarrer Maximilian Strasser für entscheidend: „Feiern wir im Bußsakrament das, was im Alltag des Lebens geschieht? Feiern wir Versöhnung, die schon geschehen ist, als Dank, und Versöhnung, die noch aussteht, als Zeichen der Hoffnung und Zusage von Vergebung?“

Ganz anders in Brasilien Eine andere Form als eine Bußfeier mit abschließender Generalabsolution wäre in Barreiras gar nicht möglich gewesen, erklärt P. Arno Jungreithmair OSB, Pfarrer in Kremsmünster

Sr. Bernadette Aichinger, Pfarrassistentin in Frankenmarkt, vorm. Sakramentenpastoral in Brasilien.

und sieben Jahre lang Pfarrer in Brasilien. Die Praxis der jährlichen Einzelbeichte für jeden Gläubigen hat es dort aufgrund der geringen Priesterzahl nie gegeben, daher ist auch – anders als in Europa – keine Beichttradition abgebrochen. Die Gläubigen haben die Möglichkeit, nach der Bußfeier persönlich mit einem Priester zu sprechen, gerne in Anspruch genommen. Aber das war nur für wenige möglich. Sr. Bernadette Aichinger OSB war ebenfalls in Brasilien tätig. Ihr fiel auf, dass die Menschen viel untereinander geklärt haben. Vor allem vor Festen haben die Verantwortlichen in den Basisgemeinden getrachtet, dass wieder alle versöhnt Gottesdienst feiern können.

14. März 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Über die Beichte, die genau genommen „Sakrament der Versöhnung für Einzelne“ heißt

Die Sehnsucht nach einem versöhnten Leben ist ungebrochen Wichtig ist, den Sinn zu bedenken und nicht an der äußeren Form hängen zu bleiben. „Der Kirche ist keine konkrete Gestalt aufgetragen, sondern ihr biblischer Auftrag ist der Dienst der Versöhnung“, sagt der Liturgiewissenschafter P. Ewald Volgger. Warum gehen immer weniger Menschen zur Beichte? Die Schlangen vor den Beichtstühlen sind in den allermeisten Pfarren Geschichte ...

ersten Beichtstuhl gezimmert. Die Menschen sollen Möglichkeiten haben, Hilfestellungen zur Versöhnung zu finden. Viele Menschen machen in ihrem alltäglichen Leben die Erfahrung des unversöhnten Miteinanders. Wo Verletzungen und Böswilligkeit greifen, wo die Würde von Menschen verletzt oder mit Füßen getreten und ihre Rechte missachtet werden, braucht es Formen der Versöhnung und die Bereitschaft zur Wiedergutmachung.

Ewald Volgger: Am Beginn möchte ich eine Klärung zum Begriff Beichte festhalten. Die offiziellen liturgischen Bücher sprechen seit 1974 nicht mehr von Beichte, sondern vom „Sakrament der Versöhnung für Einzelne“. Das ist keine Haarspalterei, sondern setzt einen neuen theologischen Akzent.

Welche Schritte kann die Kirche dazu setzen?

Warum trotz „Neuerung“ eine Krise?

Was sind zeitgemäße Formen der Versöhnung?

Weil sich die Moralvorstellungen der Menschen geändert haben und vermutlich auch die Form des Sakraments ihrem heutigen Empfinden nicht mehr entspricht.

Wo Menschen über ihr Leben ins Gespräch kommen, wo sie über ihre Verletzungen reden, da besteht die Bereitschaft umzukehren. Solche Gespräche und den Willen sich zu ändern, gilt es zu unterstützen. Wo Menschen sich im freundschaftlichen Gespräch oder auch in professionellen Formen der Gesprächskultur, der Therapie oder im Mitarbeitergespräch um versöhntes Miteinander bemühen, ist Gott mit am Werk. Wenn Partner einander verzeihen, wenn ein Mensch nach einem einfühlsam-konfrontierenden Gespräch einen Neuanfang setzen will, wenn er nach der Gewissenserforschung ein Reuegebet spricht, wenn jemand bewusst als Zeichen der Umkehr anderen Gutes tut – auf vielerlei Weise können Menschen Versöhnung mit sich und anderen erfahren. Aufgrund solchen Bemühens werden ihnen Sünden vergeben.

Wie soll die Kirche damit umgehen?

Wichtig ist, den Sinn des Umkehr- und Versöhnungssakramentes zu bedenken und nicht an der äußeren Form hängen zu bleiben. Der Kirche ist keine konkrete Gestalt aufgetragen, sondern ihr biblischer Auftrag ist der Dienst der Versöhnung. Oder um es mit Karl Rahner zu sagen: Der heilige Josef hat nicht den

Das glaubwürdigste Angebot ist das Vorbild: Wie praktiziert die Kirche eine Kultur der Versöhnung, eine Kultur des respektvollen Gesprächs? Wie gelingt es ihr, barmherzige Strukturen zu schaffen, wo Unversöhntheit trotz Bemühens nicht aufgelöst werden kann?

Wie ist das zu verstehen?

Dr. Ewald Volgger OT, Professor für Liturgiewissenschaft in Linz (links), und der Brixener Moraltheologe Dr. Martin Lintner OSM hielten am Institut für Pastorale Fortbildung (Linz) einen Studientag zum Thema: „Sehnsucht nach versöhntem Leben. Auf der Suche nach zeitgemäßen Formen und Orten“.

So wie wir im Vaterunser beten: Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Überall dort, wo das Gute gesucht wird und sich Wege bahnt, ist Gott mit seiner verzeihenden Liebe am Werk. Die Kirche hat aber auch öffentlich sichtbare Formen der Versöhnung …


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

14. März 2013

Hintergrund Leere Beichtstühle Alois Rockenschaub ist seit 29 Jahren in der Pfarre Ebensee (Salzkammergut) als Priester tätig. Die Pfarre zählt an die 5500 Katholiken. Dechant Rockenschaub berichtet von seinen Erfahrungen mit der Beichte.

Der Beichtstuhl erinnert in den Kirchen an die Wichtigkeit von Umkehr und Versöhnung. kathbild.com

Auf sichtbar-rituelle Weise können Gläubige die Zusage der Versöhnung deutlicher erfahren. Im Bußritus beim Gottesdienst, in der Erneuerung des Taufbekenntnisses oder in einer Bußfeier spricht uns die Kirche hörbar die Versöhnung zu. Was ist nun mit dem Sakrament der Versöhnung für den Einzelnen?

Wer sich einer schweren Sünde bzw. Schuld bewusst wird, ist auf das Sakrament der Versöhnung verpflichtet. In der Regel ist eine wirklich schwere Sünde auch schwere Verletzung von Beziehung zu den Menschen und damit auch zu Gott. Damit wird die Taufberufung grundlegend ins Gegenteil verkehrt.

Wenn jemand nicht mehr bereit ist, dem Lebensvorbild Jesu zu folgen oder die Würde von Menschen grob verletzt, sündigt er schwer. Das Sakrament der Versöhnung für Einzelne gibt die Möglichkeit, darüber ins Gespräch zu kommen, den Sachverhalt der Sünde zu klären, Wege der Versöhnung zu suchen und auch ein verbindliches Wort der Vergebung zu empfangen. Gelingt eine solche Begegnung mit einem Priester, bekommt das Sakrament der Versöhnung Strahlkraft. In früheren Jahrhunderten sagte man, schwere Sünde verletzt die Strahlkraft der Kirche. Auf dem Hintergrund der Missbrauchsfälle können wir verstehen, was gemeint ist. Das Gespräch führte Josef Wallner

Impuls Vier Schritte Jesu auf die Menschen zu Der Brixener Moraltheologe Martin Lintner ging in seinem Referat beim Studientag „Sehnsucht nach versöhntem Leben“ auch auf die biblischen Aspekte von Sünde ein. Es gibt im Hebräischen nicht ein Wort, sondern vier Begriffe für Sünde: n Ein erster Begriff ist übersetzbar mit das Ziel verfehlen, sich abwenden und damit eine Beziehung abbrechen. n Ein zweites Wort beschreibt Sünde als Recht brechen. n  Drittens wird Sünde auch als Krümmen und Verdrehen charakterisiert und nimmt so die Folgen des Vergehens in den Blick. n  Schließlich gibt es das Irren, Verirren,

in dem die Komponente des Tragischen und Unabsichtlichen mitschwingt. Diesem viergestaltigen Sündenbegriff stellt Lintner vier Weisen der Zuwendung Jesu zu den Menschen gegenüber: n Jesus geht auf die Menschen zu, damit sie sich wieder Gott zuwenden; n er heilt gebrochene Beziehungen; n er nimmt die Folgen der Sünde auf sich, um ihre Wirkmacht zu brechen; n er geht den Verirrten nach.

„Ich biete wöchentlich Beichtzeiten an. Die Anzahl derer, die kommen, ist in den letzten Jahren gleich null geworden. Auch zu Ostern und Weihnachten kommen nur mehr wenige Menschen.“ Als Grund für den Defacto-Zusammenbruch der sakramentalen Form der Einzelbeichte in der Pfarre – Ebensee bildet da sicher keine Ausnahme – sieht er einen grundlegenden Wandel in der Gesellschaft: „Man muss schauen, wo die Menschen heute Versöhnung suchen“.

Pfarrer Alois Rockenschaub ist Regionaldechant für das Salzkammergut. kiz/jw (3)

Priester gefragt. Bei der Sakramentenvorbereitung rund um die Trauung zum Beispiel kommen oft Erfahrungen zur Sprache, wo die Betroffenen nach Versöhnung suchen. Auch bei Krankheit und Tod erfährt Pfarrer Rockenschaub, dass er als Priester gefragt ist. Sehr positiv erlebt er die Schulbeichten. Er nimmt sich dafür auch bewusst Zeit. Zentrum für Beichte. Die Priester des Dekanates bieten in Bad Ischl wöchentlich zwei Stunden Beicht- und Aussprachemöglichkeit an. Zur selben Zeit ist auch die Familienberatungsstelle geöffnet. Das Aussprachezimmer wird nicht gerade gestürmt, aber das Angebot in einer Kurstadt wie Bad Ischl hält Pfarrer Rockenschaub für sehr wichtig.


12 Panorama 1938 Bedenkzeit

14. März 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Seit Dienstag tagt das Konklave in der Sixtinischen Kapelle

Die Papstwahl hat begonnen Die „größte Vollzugsmeldung“ Unmittelbar nach der Machtübernahme werden die wichtigsten politischen Funktionen mit Nationalsozialisten besetzt. 12. März 1938. Hitler hält gegen 20 Uhr am Rathausbalkon in Linz eine Rede, die „ungeheuren Beifall“ findet. Der neue Präsident des evangelischen Oberkirchenrates, Robert Kauer, freut sich „im Namen der mehr als 350.000 evangelischen Deutschen in Österreich“ und nennt Hitler „Retter aus fünfjähriger schwerster Not“. 13. März 1938, ein Sonntag. Der Ministerrat unter Kanzler Seyß-Inquart verabschiedet das Anschlussgesetz. Bundespräsident Miklas verweigert zunächst seine Unterschrift, gibt dann doch nach und tritt zurück. Kardinal Innitzer ruft die Katholiken der Erzdiözese Wien auf, „Am Sonntag, 13. März, zu beten, um Gott dem Herrn zu danken für den unblutigen Verlauf der großen politischen Umwälzung und um eine glückliche Zukunft für Österreich zu bitten. Selbstverständlich möge allen Anordnungen der Behörden gerne und willig Folge geleistet werden“.

Mit einem öffentlichen Gottesdienst im Petersdom begann am Dienstag das Konklave zur Wahl eines neuen Papstes. Am Nachmittag fand der erste Wahlgang statt. Bei ihrer Generalkongregation am Freitag Nachmittag beschlossen die in Rom versammelten Kardinäle, bereits am Dienstag mit der Wahl des neuen Papstes zu beginnen. Nach einem feierlichen Gottesdienst im Petersdom zogen die 115 wahlberechtigten Kardinäle in die Sixtinische Kapelle ein, um für eine gute Wahl des Papstes zu beten.

„Habt keine Angst“ in einer schwierigen Zeit

Patriarch Raphael I. (früher Erzbischof Louis Sako, Kirkuk) mit Winkler, Marte und Hollerweger in Damaskus. ICo/h. H.

13./14. März 1938. Hitler bleibt zwei Tage im Hotel Weinzinger in Linz. In Österreich werden Repräsentanten des Ständestaates, prominente jüdische Persönlichkeiten und die Führer der Linken verhaftet. In den ersten sechs Wochen werden zwischen 50.000 und 76.000 Menschen inhaftiert. 15. März 1938. Hitler hält am Wiener Heldenplatz vor mehr als 100.000 Menschen eine Rede. „Ich kann somit in dieser Stunde dem deutschen Volke die größte Vollzugsmeldung abstatten – den Eintritt meiner Heimat in das Deutsche Reich!“

Der erste Wahlgang fand am Dienstag Nachmittag statt. Seit Mittwoch finden jeweils vier Wahlgänge pro Tag statt. Während der Wahlgänge wird gebetet, Gespräche zwischen den Kardinälen gibt es nur in den Wahlpausen im Gästehaus. Sämtliche Vorgänge um das Konklave unterliegen der Verschwiegenheit. Nach einem Gottesdienst am Sonntag berichtete Kardinal Christoph Schönborn von den sehr offenen Gesprächen unter den Kardinälen, bei denen die Herausforderungen und Hoffnungen, die Stärken und Schwächen der Weltkirche überdeutlich geworden seien.

Der evangelische Bischof Michael Bünker stellte vergangene Woche das Projekt des Ökumenischen Rates zu „Zehn Jahre Sozialwort der Kirchen“ vor. kiz/epd

„Habt keine Angst!“, rief der neue Patriarch der chaldäisch-katholischen Kirche, Louis Raphael I. (Sako), bei einem Gottesdienst nach seiner Amtseinführung am 6. März den Christen in Damaskus zu. Er wolle die Probleme um die Sicherheit und Freiheit nicht leugnen, ermutige die Christen aber trotzdem, im Land zu bleiben. Sie seien „Iraker im Vollsinn des Wortes“ und seit dem frühen Christentum mit der Geschichte und Kultur des Landes verbunden. An der Amtseinführung nahmen aus Österreich Hans Hollerweger von der Initiative Christlicher Orient, Johann Marte und Dietmar Winkler von Pro Oriente teil, die mit Sako seit langem verbunden sind.

Das Sozialwort weiterentwickeln

Kinder- und Jugendhilfe vorsichtig positiv

Die Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen Österreichs beschloss vergangene Woche ein Projekt, um das vor zehn Jahren (28. November 2003) veröffentlichte Sozialwort weiterzuentwickeln. Gestartet werden soll mit der Installierung von „Lesekreisen“, deren Teilnehmer/innen das Sozialwort vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen (Finanzkrise, soziale Gerechtigkeit, Europa oder Klimawandel) noch einmal lesen und ergänzen sollen. Die Ergebnisse sollen am 28. November 2013 präsentiert werden und einen einjährigen breiten Dialogprozess unter Einbeziehung der Zivilgesellschaft und anderer Religionen eröffnen.

Vorsichtig positiv hat sich Caritaspräsident Franz Küberl zum geplanten Kinder- und Jugendhilfegesetz, das Ende Februar vom Ministerrat beschlossen wurde, geäußert. Er begrüßte die Einführung des Vier-Augen-Prinzips bei der Gefährdungs-Abklärung und die Impulse für mehr Qualität bei der Betreuung. Zuständig dafür seien allerdings die Länder. Hier setzt einer der Kritikpunkte der Caritas an, die für ein bundeseinheitliches Gesetz eintritt, da in der Vergangenheit Länder aus Kostengründen vor allem in der präventiv-unterstützenden Kinder- und Jugendhilfe gespart hätten. Betroffen vom Gesetz sind rund 41.000 Kinder und Jugendliche.


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

14. März 2013

Das Konklave zur Papstwahl hat am Dienstag mit einem Gottesdienst im Petersdom begonnen. Bis dahin haben die in Rom versammelten Kardinäle in vielen Einzelgesprächen sowie während der zweimal am Tag stattfindenden Generalkongregationen über die Lage der Kirche und die Anforderungen an einen neuen Papst eingehend beraten – und dabei auch mögliche Kandidaten diskutiert. Zuviel Öffentlichkeit war dabei nicht erwünscht. Den amerikanischen Kardinälen wurden ihre täglichen Pressekonferenzen untersagt. Reuters

Erwartungen und Anforderungen an einen neuen Papst

Darüber reden auch die Kardinäle Wo steht die Kirche heute? Was sind die Herausforderungen – und was bedeutet das für die Wahl eines Papstes? Eingehend haben das vergangene Woche die Kardinäle in ihren Generalkongregationen diskutiert. Es ist auch Thema des neuen Buches „Du bist Petrus“.

vor Augen geführt wurde. Als Antwort auf viele Fragen in der Kirche – und auf viele Fragen der Menschen heute – wünscht er sich einen Papst, der das II. Vatikanum als Geschenk des Heiligen Geistes begreift, dessen Wucht und Dynamik erst zugelassen werden müssen.

Nach der Ankündigung seines Rücktrittes durch Papst Benedikt hat die Styria-Verlagsleiterin Gerda Schaffelhofer 15 namhafte Theologinnen und Theologen aus dem deutschen Sprachraum gebeten, die derzeitige Situation der Kirche zu analysieren und im Hinblick auf einen neuen Papst zu konkretisieren. Neben katholischen Stimmen kommen in dem soeben erschienenen Buch „Du bist Petrus“ auch je ein Vertreter der evangelischen und orthodoxen Kirche, des Judentums und des Islams zu Wort.

Führen im Dialog. Der Wiener Theologe Jan-Heiner Tück sieht im Hinblick auf die sich rasant verändernde Welt die dringende Notwendigkeit, dass sich die Kirche verstärkt dem Dialog mit den Wissenschaften, den Konfessionen und Religionen, aber auch mit den Nichtglaubenden öffnet. So wie Paul Zulehner und Andrea Lehner-Hartmann tritt auch er für eine größere Vielfalt in der Kirche, für mehr regionale Eigenständigkeit und für die Stärkung der kollegialen Führung (der Papst mit den Bischöfen) ein. Walter Kirchschläger verweist darauf, dass die besondere Berufung des Petrus darin besteht, seine Schwestern und Brüder zu stärken. Petrus habe stets aus ihrer Mitte heraus gesprochen und sich auch korrigieren lassen. Eine monarchische Leitungsspitze der Kirche sei aus den biblischen Texten nicht ablesbar. Kirchlicher Zentralismus, mangelnde Kommunikation und Transparenz widersprechen den Prinzipien der Geschwisterlichkeit. Clemens Sedmak fordert daher eine Kollegialität auf Basis des Zuhörens und Hinhörens, vor allem auch auf die Bedrängten und Suchenden – und auch auf die Frauen, meint Sr. Beatrix Mayrhofer, Präsidentin der Österreichischen Frauenorden.

Wucht des Konzils. Das Buch greift durchaus kritisch Krisen, Defizite und Herausforderungen – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – auf und macht dringende Reformanliegen – auch im Hinblick auf den kommenden Papst – deutlich. Es bleibt daher auch über den konkreten Anlassfall hinaus lesenswert. Der Innsbrucker Theologe Roman Siebenrock fordert dazu auf, den Papst nicht als „Gott auf Erden“ zu betrachten und sein Amt nicht mit überhöhten Erwartungen zu überfrachten. Inhaltlich erhofft er sich ein kraftvolles und angstfreies Zugehen des Papstes auf die Menschen und die Welt, wie das vom II. Vatikanischen Konzil eindrucksvoll

Stimme der Christen. Einen kühnen Gedanken bringt Bischof Michael Bünker im Hinblick auf die Ökumene ein. Da der Papst in der globalen (Medien-)Welt als der Sprecher der Christenheit wahrgenommen werde, wäre es ein ermutigendes Zeichen, wenn er bei öffentlichen Auftritten auch die Positionen anderer Kirchen aufnehmen würde, ohne die Unterschiede zu verwischen. Für mehr konkrete Zusammenarbeit, etwa in den Bereichen Friede, Gerechtigkeit oder Ökologie, sprachen sich der Jude Walter Homolka und der Muslime Mouhanad Khorchide aus. Er meint auch nüchtern, eine Annäherung der Religionen brauche einen langen Atem für den Dialog und das Wachsen gegenseitiger Wertschätzung. Erblühen. Nachfolge Christi bedeute für Kirche (alle Getauften) und Papst, in Wort und Tat ein Gottes- und Menschenbild zu vermitteln, das auch heute erfahrbar macht, dass Gott ein Gott des Lebens, der Befreiung, der Erlösung ist, der den Menschen zum Erblühen bringen möchte, betont der Wiener Moraltheologe Matthias Beck. Die Herausforderung bestehe darin, dies bis in die Alltagsfragen hinein neu herauszuarbeiten. Kirche ist nur Kirche, wenn sie für die Menschen da ist – und zwar für alle, betont der Theologe und Therapeut Arnold Mettnitzer. XX Buchtipp: Gerda Schaffelhofer (Hg.), Du bist Petrus. Anforderungen und Erwartungen an den neuen Papst. Styria-Premium, € 19,99.


5. Teil: Mit hörendem Herzen mit Pater Georg Sporschill

Carlo M. Martini

– der Kardinal mit dem hörenden Herzen

A „Verleih daher deinem Knecht ein hörendes Herz, damit er dein Volk zu regieren und das Gute vom Bösen zu unterscheiden versteht. Wer könnte sonst dieses mächtige Volk regieren?“ L1 Könige 3,9

m 31. August 2012 starb Kardinal Carlo Maria Martini von Mailand. Viele Menschen konnte er für das „Aben­ teuer Gottesglaube“ begeistert. Aber wie machte er das? Seine Gabe war die des Hörens. Er konnte so gut zuhören, nicht passiv, sondern aktiv. Das hat seinen Gesprächspartnern das Herz und den Mund geöffnet. Sie fühlten sich angenommen und groß-, nicht kleingemacht durch Belehrungen oder Befehle. Auf die Frage, wie es ihm gelungen ist, Hunderttausende Menschen, vor allem junge, zu seinen Katechesen in den Mailänder Dom und auf den Vorplatz zu locken, antwortete er: „Ich habe mich mit jungen Leuten getroffen und habe ihnen zugehört. Ihre Fragen habe ich aufgenommen und auch Botschaften empfangen, die ich weitergeben konnte.“ Mit hörendem Herzen. Das hörende Herz war es, das Kardinal Martini befähigte, das Amt des Erzbischofs von Mailand auszuüben. Er war kein Stratege und kein gelernter Kirchenpolitiker. Er war kein Machtmensch, sondern ein Professor, dessen Leidenschaft biblische und fremde Sprachen waren. Er war ein Priester mit einem offenen Ohr für alle Menschen, besonders wenn sie an den Rand gedrängt wurden. In der Bibelauslegung achtete er auf die Frauen, die von männlichen Theologen ­ über Jahrhunderte hinweg übersehen oder schlechtgemacht wurden. Aus verschiedenen Frauen wurde die Sünderin gemacht. Diese Achtsamkeit brachte er auch den Frauen entgegen, mit denen er zu tun hatte. Eine Frau aus Wien, die er gerne erwähnte, gab ihm wöchentlich Berichte aus deutschsprachigen Medien. Als sie ihn sehr betagt zum letzten Mal besuchte, starb sie. Als der Kardinal schon im Rollstuhl und auf Hilfe angewiesen

war, ließ er sich noch an jenem Donnerstag, der früher bei den Jesuiten „Villa-Tag“ hieß, es war der Erholungstag in der Woche, zu Sr. Germana ins Pflegeheim bringen. Sie hatte ihm 40 Jahre lang als Schreibkraft gedient und für ihn gelebt. Bei meinem letzten Gespräch mit ihm war er gerührt von der Liebe seiner Umgebung und er verwies besonders auf Marisa, die Krankenpflegerin. Im Kreise seines engsten Teams, es war mehr eine Familie, die ihn bis zum letzten Augenblick trug, durfte er in Ruhe einschlafen. Drei Tage vor seinem Tod sagte er zu Sr. Marisa: „Jetzt kann Er mich holen.“ Heimholen meinte er. Er hielt die Treue. Sein Augenmerk galt besonders Menschen, die sich in der Sozial­ arbeit und für die Jugend einsetzen. Mit all seiner Liebe wollte er sie in ihrem Dienst unterstützen. Als er kaum mehr Besuch empfangen konnte, blieb sein Tor dennoch offen für depressive und gefährdete Menschen. Bis zuletzt hielt er Treue den ehemaligen Terroristen der Roten Brigaden, die seinetwegen den bewaffneten Kampf aufgegeben hatten. Zum Zeichen dafür ließen sie ihre Maschinengewehre und Munition in Kisten ins erzbischöfliche Palais bringen. Als sie verurteilt wurden, besuchte er sie im Gefängnis und taufte später ihre Kinder. Auch sie gehörten zur Familie des Kardinals. Sicherlich nicht durch Ratschläge oder Ermahnungen, sondern durch sein vertrauensvolles Herz hat er sie gewonnen. Er hörte ihre Geschichten des Leidens und der Irrwege. Bücher und Briefe. Kardinal Martini hat unzählige Bücher geschrieben. Er selber sagte einmal, es seien so viele, dass er sie weder gelesen noch geschrieben haben könne. Viele der Bücher entstanden aus Aufzeichnungen seiner Predigten, Gespräche und Vorträge.


KirchenZeitung Diözese Linz

Fastenzeit 2013 15

14. März 2013

Übung Hören weckt den Glauben, Zuhören gibt Liebe. Wer hörte mir so zu, dass ich mein Herz ausschütten konnte? Dass ich sagen konnte, was mich bedrückt? Dass ich selber auf Antworten gestoßen bin?

Nächste Ausgabe: Abenteuer Gottesglaube in der Begegnung mit Armut.

Kardinal Carlo Maria Martini SJ, Erzbischof von Mailand, starb am 31. August 2012. KNA

Besondere Sorgfalt aber wandte er für Briefe auf. Berühmt wurde sein Briefverkehr mit Umberto Eco unter dem Titel „Was glaubt, wer nicht glaubt?“. Auch noch einem Atheisten konnte der Kardinal hilfreiche Botschaften entlocken. Davon war er selbst so beeindruckt – weil sie sein Herz für die Welt und für die Suche der Menschen weiteten – dass er in Mailand die Cathedra der Nichtgläubigen einrichtete. Alle in der Kirche sollten hören, was sie uns zu sagen haben, insbesondere Kritisches, das die Kirche näher zu den Fragen und Sorgen der Menschen bringen sollte. Klagen an der Kirche. In seinen letzten Lebensjahren bedrückte ihn vor allem, dass die Kirche so viel Glaubwürdigkeit bei den Menschen verloren hatte. Es quälte ihn, dass sie in entscheidenden Lebensfragen keine Gesprächspartnerin mehr für einen Großteil der jungen Generation in den westlichen Ländern war. „Wir dürfen die Seelsorger, die mit den Menschen leben, nicht allein lassen. Wir müssen die Nähe zur Jugend suchen. Wir müssen uns befreien, von dem, was uns hindert, den Menschen zu helfen.“ Mit diesem Anliegen bestürmte er den Papst, davon klagte er bis in seine letzten Tage. Das letzte Gespräch war erschütternd realistisch und kirchenkritisch. Er war innerlich so erfüllt von Gottvertrauen und von weitem biblischem Denken, dass er sich ehrlich

mit seiner geliebten Kirche auseinandersetzen konnte. Die Kirche war nicht sein Maß, sondern seine Heimat, und sie sollte für die vielen, die im Wohlstand auf der Suche sind, wieder Heimat werden. Das aber bedarf einer radikalen Umkehr, wie er sie vom Papst und von den Bischöfen als Ersten forderte. Viele haben seine Kritik dankbar aufgenommen. Viele in der Hierarchie aber waren geschockt oder wollten sie nicht hören. Dabei war sie als ehrliche Hilfe gedacht. Sie zeugte davon, wie sehr er in Gott geborgen war, und wie er in der Welt der Bibel, die alle Facetten des Lebens und die Vielfalt der Meinungen kennt, zu Hause war. Sein letztes Wort, das er noch herausstoßen konnte, nachdem er schon ins tödliche Schweigen versunken war, soll er am Ende seiner letzten Messe, die er hören konnte, gesagt haben: „Andiamo in pace“ (Ich gehe in Frieden). Er fragte und fragte. Beim letzten Mal, da ich mit ihm wenige Tage vor seinem Sterben einen Tag in Mailand zusammen sein durfte, fragte und fragte er. Er war dem anderen zugewandt und nicht mit sich beschäftigt. Zu Ungelöstem sagte er mir mit liebevoller Stimme „Ich kann dich gut verstehen.“ Und dann provozierte er mich noch mit der letzten Frage: „Was ist dein Projekt für die Kirche?“ Das wollte er hören.

Das Beispiel Salomos. Kardinal Martini bezeichnete seinen Umgang mit der Bibel als einfach. Wiederum, „die Stille ist wichtig, um auf den Text zu hören“. Seine Weise, die größte Diözese der Welt zu regieren und die vielen Gemeinden und verschiedenen Strömungen zusammenzuhalten, mag er vom König Salomo abgeschaut haben. Salomo als junger Mann sollte den Thron des Vaters David besteigen und das große Reich regieren, das sein Vater zusammengeführt hatte durch Kriege und geschickte Politik, bis hin zum Heiraten und Erben. Als Salomo vor der Verantwortung stand, die ihn überforderte, klagte er Gott seine Hilflosigkeit. Er bekam zur Antwort, dass ihm ein Wunsch erfüllt werde. Salomo bat um ein hörendes Herz. Weil er darum bat und nicht um Macht oder Reichtum, wurde sein Wunsch erfüllt – und dazu bekam er noch all das, worum er nicht gebeten hatte. Das hörende Herz machte ihn zu einem geschickten Herrscher, seine Weisheit war weltberühmt und zog sogar die schöne Königin von Saba an. Festgemacht im Glauben. Festgemacht im Glauben wagte sich Kardinal Carlo Martini an alle Aufgaben, die ihm entgegenkamen. Ohne Angst und ohne Aggression, mit offenem und liebenswürdigem Herzen. Hörend fand er in den Menschen das Abenteuer Gottesglaube.


Sonntag

5. Fastensonntag – Lesejahr C, 17. März 2013

Komm, nimm die Einladung an So wie Jesus von Gott redet und wie er sich verhält, macht deutlich: Gott geht es nicht um Verurteilen und die Frage, wer welche Schuld auf sich geladen hat, sondern es geht um die Einladung zu einem Neuanfang. Entscheidend ist somit nicht das, was hinter einem liegt, sondern sich zu einem Neuanfang einladen zu lassen und dann den (Lebens-)Weg von dieser Zusage her zu gehen.

Evangelium Johannes 8, 1–11 Jesus aber ging zum Ölberg. Am frühen Morgen begab er sich wieder in den Tempel. Alles Volk kam zu ihm. Er setzte sich und lehrte es. Da brachten die Schriftgelehrten und die Pharisäer eine Frau, die beim Ehebruch ertappt worden war. Sie stellten sie in die Mitte und sagten zu ihm: Meister, diese Frau wurde beim Ehebruch auf frischer Tat ertappt. Mose hat uns im Gesetz vorgeschrieben, solche Frauen zu steinigen. Nun, was sagst du? Mit dieser Frage wollten sie ihn auf die Probe stellen, um einen Grund zu haben, ihn zu verklagen. Jesus aber bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde. Als sie hartnäckig weiterfragten, richtete er sich auf und sagte zu ihnen: Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie. Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde. Als sie seine Antwort gehört hatten, ging einer nach dem andern fort, zuerst die Ältesten. Jesus blieb allein zurück mit der Frau, die noch in der Mitte stand. Er richtete sich auf und sagte zu ihr: Frau, wo sind sie geblieben? Hat keiner dich verurteilt? Sie antwortete: Keiner, Herr. Da sagte Jesus zu ihr: Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr.

1. Lesung

2. Lesung

Jesaja 43, 16–21

Philipper 3, 8–14

So spricht der Herr, der einen Weg durchs Meer bahnt, einen Pfad durch das gewaltige Wasser, der Wagen und Rosse ausziehen lässt, zusammen mit einem mächtigen Heer; doch sie liegen am Boden und stehen nicht mehr auf, sie sind erloschen und verglüht wie ein Docht. Denkt nicht mehr an das, was früher war; auch das, was vergangen ist, sollt ihr nicht achten. Seht her, nun mache ich etwas Neues. Schon kommt es zum Vorschein, merkt ihr es nicht? Ja, ich lege einen Weg an durch die Steppe und Straßen durch die Wüste. Die wilden Tiere werden mich preisen, die Schakale und Strauße, denn ich lasse in der Steppe Wasser fließen und Ströme in der Wüste, um mein Volk, mein erwähltes, zu tränken. Das Volk, das ich mir erschaffen habe, wird meinen Ruhm verkünden.

Ja noch mehr: Ich sehe alles als Verlust an, weil die Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, alles übertrifft. Seinetwegen habe ich alles aufgegeben und halte es für Unrat, um Christus zu gewinnen und in ihm zu sein. Nicht meine eigene Gerechtigkeit suche ich, die aus dem Gesetz hervorgeht, sondern jene, die durch den Glauben an Christus kommt, die Gerechtigkeit, die Gott aufgrund des Glaubens schenkt. Christus will ich erkennen und die Macht seiner Auferstehung und die Gemeinschaft mit seinem Leiden; sein Tod soll mich prägen. So hoffe ich, auch zur Auferstehung von den Toten zu gelangen. Nicht, dass ich es schon erreicht hätte oder dass ich schon vollendet wäre. Aber ich strebe danach, es zu ergreifen, weil auch ich von Christus ergriffen worden bin. Ich bilde mir nicht ein, dass ich es schon ergriffen hätte. Eines aber tue ich: Ich vergesse, was hinter mir liegt, und ich strecke mich nach dem aus, was vor mir ist. Das Ziel vor Augen, jage ich nach dem Siegespreis: der himmlischen Berufung, die Gott uns in Christus Jesus schenkt.


Wort zum Sonntag

Verlier dein Lebensziel nicht aus den Augen

sylvi.bechle / photocase.com

Auf dem Weg auf Ostern hin leuchtet in den Bibeltexten des Sonntags noch einmal die Weite Gottes und die Einladung Jesu auf. So wie Jesus von Gott redet und wie er sich verhält, macht deutlich: Gott geht es nicht um Verurteilen und die Frage, wer welche Schuld auf sich geladen hat, sondern um die Einladung zu einem Neuanfang. Entscheidend ist somit nicht das, was hinter uns liegt, sondern ob wir uns zu einem Neuanfang einladen lassen und dann den (Lebens-)Weg von dieser Zusage her bereit sind zu gehen. Das Evangelium ist Ansporn und Aufruf: „Geh und verlier dein Lebensziel, zu dem du berufen bist, nicht aus den Augen.“ In einer eigentlich vollkommen ausweglosen Situation, sowohl für Jesus als auch für die beim Ehebruch ertappte Frau, tut sich ein neuer Weg auf, sodass am Ende nicht die Verurteilung steht, sondern eine neue Chance. Aus der Sicht der Anklagenden ist die Sache klar: Auf Ehebruch stand nach dem Gesetz die Todesstrafe. Scheinbar haben die Anklagenden aber nur die Frau im Blick und erwähnen den nach dem Gesetzestext ebenfalls zu verurteilenden Ehebrecher mit keiner Silbe (Männersache?!). Jesus macht die Fragesteller „betroffen“: „Wer von euch ohne Sünde ist ...“ Mit diesem Wort zwingt er sie zum Nachdenken. Aus der Sicht der Frau gibt es nach der sicher scheinenden Verurteilung eine neue Chance mit einer Zusage und einem Auftrag. Zunächst die Zusage: „Auch ich verurteile dich nicht!“ Damit gibt er der Frau die Chance, ein neues Leben zu beginnen. So tritt Jesus hier nicht als Richter, sondern als Retter auf. Und daran wird die Aufforderung angefügt: „Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!“ oder „Geh und verlier dein Lebensziel, zu dem du berufen bist, nicht aus den Augen.“

Vergebung bewirkt Rettung

Zum Weiterdenken

Auf einer Insel in einem italienischen Fischerdorf ist es ein überliefertes Gesetz, dass eine Frau, die des Ehebruchs überführt ist, von einem Felsen ins Meer gestürzt wird. Wieder einmal wurde ein Ehebruch aufgedeckt. Der Beschuldigten wird eine knappe Frist gewährt, in der sie ihren Mann ein letztes Mal sprechen kann. Aber der Mann ist im Dorf nicht zu finden. So wird das Urteil erbarmungslos vollstreckt.

„Jesus bückte sich nieder und schrieb auf die Erde.“ Scheinbar ist Jesus sprachlos. Aber gerade ohne jedes Wort rettet er die Situation – und damit die Frau … auch die herumstehenden Männer erhalten so die Chance, ohne Gesichtsverlust die „Bühne“ zu verlassen.

Am anderen Tag sehen die „Richter“ die Frau unversehrt am Herd ihres Hauses arbeiten. Staunen und Wut packt die Bewohner, als ihr Mann erzählt, er habe unter dem Felsen seine Netze ausgespannt, die seine Frau aufgefangen haben. Die Markgräfin wird zur Urteilsfindung herbeigerufen. Sie schenkt der schuldigen Frau ihr goldenes Haarnetz zum bleibenden Andenken dafür, dass sie in der Liebe ihres Mannes „aufgefangen“ ist.

franz kogler leitet seit über 20 Jahren das Bibelwerk Linz, wo ihm mit seinem Team ein lebendiger Zugang zur Bibel ein besonderes Anliegen ist. Den Autor erreichen Sie unter

aus: werner bergengruen, das gesetz (novelle)

u sonntag@kirchenzeitung.at


18 Bewusst leben IN KÜRZE Wie plane ich einen Naturgarten?

14. März 2013

Finanzen – ein männliches Tabu-Thema in so manchen Beziehungen

Übers Geld reden wir NICHT

Das neue Haus ist glücklich bezogen, doch der Blick auf die umliegende Wildnis sagt: Hier ist noch einmal viel Planung und Arbeit erforderlich, um daraus einen perfekten Naturgarten zu machen.

Über die eigenen Einkommens- oder Besitzverhältnisse Auskunft zu geben ist bei vielen Paaren genauso so schambehaftet wie etwa Probleme in der Sexualität. Geld ist zwar selten das bestimmende Thema in der Männerberatung, steckt aber oft hinter den primären Schwierigkeiten.

Ziergarten oder Nutzgarten. Eine sehr grundsätzliche Entscheidung sollte zuallererst getroffen werden: Gefällt mir eine bunte Blumenwiese oder möchte ich in den nächsten Jahren Obst und Gemüse ernten? Das ist vor allem eine zeitliche Frage. Sowohl die Pflege der Beete als auch die Verarbeitung der Ernte nehmen ganze Wochenenden in Anspruch.

Genug Geld zu haben oder alleine eine Familie ernähren zu können ist für viele Männer noch immer ein wesentlicher Identitätspfeiler, auch dann, wenn es oft nicht mehr der Wirklichkeit entspricht. Die Vorstellung von Männern, als sogenannter Ernährer und Verdiener nicht zu entsprechen oder tatsächlich Schulden zu haben bzw. diese nicht bedienen zu können, ist verbunden mit einer tiefen Selbstentwertung und dem Gefühl, ein Versager zu sein.

Boden und Licht. Jede Pflanze braucht bestimmte Standortbedingungen, um wirklich gut zu gedeihen. Besonders nach Bautätigkeiten ist eine spezielle Bodenbearbeitung notwendig. Eine Auflockerung kann mechanisch oder durch Gründüngung erfolgen. Tiefwurzler wie Lupine oder Gelbsenf hinterlassen nährstoffreiche und gut gelockerte Gartenerde. Was Licht und Schatten braucht, sollte ebenfalls klar sein. Dazu ein Tipp: Kleine Bäume werden größer und nehmen in ein paar Jahren eventuell einem sonnenhungrigen Gemüsebeet das Licht.  Broschüre zum Anfordern. „Ein Naturgarten entsteht“ von www.umweltberatung.at

Als Beilage in dieser Ausgabe der KirchenZeitung: inpuncto garten. Ein bunter Streifzug durch Stiftsparks, Kloster-, Pfarr- und Kräutergärten.

KirchenZeitung Diözese Linz

Das Geld reicht nicht mehr, dieses Eingeständnis tut weh und kommt oft spät. WALDHÄUSL

Ehe-, weil Finanzkrise. In der Beziehung von Paul und Veronika kriselte es. Was sich wirklich dahinter verbarg, waren Geldprobleme. Erst als Veronika mitbekommen hatte, wie es um seine Finanzen bestellt war, hatte sie Paul gedrängt, gemeinsam in die Eheberatung zu gehen. Er hatte ihr schon längere Zeit verheimlicht, dass sein Einkommen nicht reichte für ihr gemeinsames Leben. Abgesehen davon, dass seine Partnerin durch ihr bisheriges Desinteresse an Geldangelegenheiten sich abhängig machte, hatte er alles daran gesetzt, sie im Glauben zu lassen, dass alles in Ordnung wäre. Sein Ehrgeiz bestand darin, für eine Familie gut sorgen zu können, und er wollte auf gar keinen Fall, dass jemand merken würde, wie es wirklich um seine finanzielle Situation bestellt war. Fakten auf den Tisch legen. Für die Beratung war zweierlei wichtig: Zum einen, die Sache so zu benennen, wie sie war. Es gab nichts zu beschönigen, aber auch nichts zu

dramatisieren. Zum anderen, mit Respekt und Wertschätzung die Begegnung und den Austausch zwischen den beiden zu fördern. Im geschützten Rahmen einer Beratung kann hier ein hilfreicher Neubeginn gemacht werden. Pauls Verheimlichungsstrategie hatte dazu beigetragen, Schulden zu machen und die Beziehung auf Spiel zu setzen. Damit er seine Handlungen und die Fakten so sehen kann, wie sie sind, und damit auch die Verantwortung übernehmen kann, muss er die Dinge klar so benennen, wie sie sind. Von seiner Umwelt braucht er Wertschätzung und Kontakt, ja auch Mitgefühl für seine schwierige Lage (nicht zu verwechseln mit Mitleid). Unmännlich, aber notwendig. Zwei Gefühle werden ihn plagen: Scham und Ohnmacht, Gefühle, welche nach wie vor viele Männer als ganz und gar unmännlich bewerten. Beides sind reale Gefühle, die im Leben vorkommen, bei Männern und Frauen. Hilfreich wäre es, wenn ein Mann in dieser Situation ein Gegenüber findet, das diese ungewohnten Gefühle unbefangen anspricht oder sich vielleicht in solchen Dingen selber auskennt. Dadurch kann eine Möglichkeit entstehen, sich selbst und seine „Männlichkeit“ weniger in Frage zu stellen. Selbst dann, wenn der Betroffene finanziell in Schwierigkeiten ist oder damit leben muss, z.B. Schulden zu haben. Denn schon allein das Wort „Schulden“ intendiert bei nicht wenigen Menschen ein unterschwelliges Versagensgefühl bzw. ein „Schuldig“-Werden in einem umfassenderen Sinn. Die Auseinandersetzung mit diesen emotionalen Phänomenen ermöglicht im Weiteren mehr (emotionale) Selbstannahme, weniger Selbstentwertung und eröffnet den Blick für Handlungsstrategien, welche z.B. aus einer Schulden- oder Finanzkrise herausführen können.

BERATUNG JOSEF HÖLZL, MSC, GEWALTBERATER/ GEWALTPÄDAGOGE BEZIEHUNG LEBEN, LINZ beratung@kirchenzeitung.at

 Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, Linz, Tel. 0732/77 36 76.


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

14. März 2013

aufgetischt Rote Linsensuppe mit Kreuzkümmel und Stangensellerie Richtige Wundversorgung. Sturzverletzungen und offene Wunden sind bei Kindern besonders häufig. rotes kreuz

Rotes Kreuz und Arbeiter-Samariterbund bieten Erste-Hilfe-Säuglings- und Kinder-Notfallkurse

Im Notfall richtig reagieren Viele Menschen verhalten sich zaghaft und unsicher, wenn es um Ersthilfe geht. Besonders emotional und schwierig ist die Situation, wenn sich das eigene Kind verletzt hat oder krank ist. In speziellen Kursen kann man ein korrektes Notfallprogramm trainieren. BRIGITTA HASCH

Notfälle im Kindesalter stellen immer eine Herausforderung für die Helfer/innen dar. Denn Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, das muss vor allem auch bei den ErsteHilfe-Maßnahmen berücksichtigt werden. Der Organismus von Kindern arbeitet viel schneller, daher müssen Notfallsituationen rascher erkannt werden als bei Erwachsenen. Ein hoher Flüssigkeitsverlust durch Krankheit ist für Kleinkinder viel früher lebensbedrohlich. Und auch bei Vergiftungen, die durch unachtsam gelagerte Flüssigkeiten im Haushalt passieren, muss im Notfall sehr schnell reagiert werden. Unfälle und Verletzungen. Die Erstversorgung von (offenen) Wunden, Knochen- und Gelenksverletzungen ist ein wichtiger Teil

der Kurse. Wie gehe ich mit starken Blutungen oder gar einem Schockzustand des Kindes um? Wie lagere ich das Kind, wenn es bewusstlos ist? Wie kontrolliere ich die Lebensfunktionen? Wie war das noch mit Herzmassage und Beatmung? Fragen über Fragen, die man etwas ruhiger angehen kann, wenn man im Kurs gelernt hat, was zu tun ist. Geübt werden kann alles: von der Wundversorgung bis zur Wiederbelebung mit einem Defibrillator. Gefahren vorbeugen. Vieles, was für Erwachsene ungefährlich ist, stellt für Kinder eine Bedrohung dar. Ungeschützte Steck­ dosen, heiße Herdplatten oder Bügeleisen, offene Fenster, niedrige Balkongeländer, Putz- und Reinigungsmittel oder herumliegende Medikamente können Verletzungen, Verbrennungen und Vergiftungen verursachen, die eigentlich vermeidbar wären. Daher wird in den Kursen auch darauf ein großes Augenmerk gelegt. Das Österreichische Rote Kreuz und der Arbeiter-Samariterbund bieten in ihren Bezirksstellen spezielle Kurse an.

Zutaten (für 4 Personen): 1 Stk. Zwiebel, 3 Stangen Stangensellerie, 100 g rote Linsen, Olivenöl, 1 El Tomatenmark, 1 Liter Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer, Zitronensaft, etwas Essig, 1 Teelöffel Kreuzkümmel, Minze oder Petersilie. Zubereitung: Zwiebel in Öl andünsten und das Tomatenmark zugeben. Die gewaschenen Linsen und die Gemüsebrühe zufügen, salzen, pfeffern. Etwa 15 Minuten köcheln lassen. Die Suppe pürieren und mit Salz, Pfeffer und reichlich Kreuzkümmel würzen, mit Essig und Zitronensaft abschmecken. Den in feine Streifen geschnittenen Stangensellerie zugeben und nur einige Minuten in der Suppe ziehen lassen, damit er knackig bleibt. Minze oder Petersilie fein hacken, die Suppe damit dekorieren.

XX www.roteskreuz.at XX www.samariterbund.net So gut und gesund kann Fasten schmecken. Die Zubereitung der Suppe ist einfach, die Zutaten sind aus der regionalen Küche.

notizzettel

Kneipp Traditionshaus Bad Mühllacken

Tag der Katholischen Elternbildung. Elternschaft ist spannend und herausfordernd zugleich. Um in die Rolle einer Mutter, eines Vaters hineinzuwachsen, braucht es Zeit und oft auch Hilfe. Die Gesellschaft hat die Ziele hoch gesteckt und jeder will sein Kind optimal för-

dern. Hier hilft die Katholische Elternbildung mit ihren Angeboten. SPIEGEL-Elternbildung fördert Elternbildungsveranstaltungen in ganz Oberösterreich. Ein wichtiger Schwerpunkt dabei ist die Unterstützung der ­Eltern bei der Sprach- und Leseförderung der Kinder.

XX Sa., 16. März, 9 bis 18 Uhr Kennenlernen der SPIEGEL-Elternbildungsaktivitäten im Einkaufszentrum Lentia City, Blütenstraße 23, Linz-Urfahr. Neben Infostand, Workshops, Aktionen und Aktivitäten für Eltern und Großeltern gibt es für Kinder Zaubervorführungen und Kinderschminken.

XX Mag. Karin Zausnig. Als Ernährungsberaterin unterstützt sie das Kneipp Traditionshaus Bad Mühllacken und seine Gäste. Sie rät vor allem zu Zeit und Ruhe, um die Kraft heilsamer Nahrung an Körper, Geist und Seele aufnehmen zu können. Die Ernährungswissenschaftlerin kocht heuer zugunsten der Aktion Familienfasttag auf.


frag den schlaukopf

Wie finden Zugvögel ihren Weg?

XX Sporthalle Andorf, Salzhof Freistadt, AEC Linz, Mattighofen, Sepp-Öller-Sporthalle, HTL Ried, Centro Rohrbach, Stadtsaal Steyr, Internationale Akademie Traunkirchen, WELIOS Wels; jeweils 9 bis 14 Uhr. XX Infos: http://www.nawi4you.at/

Die ersten Störche sind aus ihren südafrikanischen Winterquartieren bereits aufgebrochen und auf dem Weg nach Europa. Etwa ab Ostern kannst du dich auch wieder auf ein munteres Vogelgezwitscher vieler Singvögel freuen.

lach mit piepmatz

Man schätzt, dass jährlich ungefähr 50 Mil­ liarden Zugvögel unterwegs sind, davon etwa fünf Milliarden zwischen Europa und Afrika. Manche von ihnen fliegen tagsüber, andere nachts, einige fliegen alleine, die meisten in Gruppen oder richtigen Formationen. Die Orientierung der Zugvögel erfolgt aber bei allen relativ ähnlich: Sie benötigen dafür einen eigenen Magnetsinn, der sich am Erd­ magnetfeld orientiert.

Karlchen kommt mit ­einem wassergefüllten Bal­ lon ins Wohnzimmer. Der Va­ ter sagt: „Karlchen, mach kei­ nen Quatsch! Was meinst du, was passiert, wenn du den fallen lässt?“ – „Das ist nicht schlimm. Ich habe noch mehr davon!“

Die Strecken sind unterschiedlich lang. Vögel, die etwa „nur“ 2000 Kilometer pro Wegstrecke zurücklegen, werden Kurzstre­ ckenzieher genannt. Dagegen haben Lang­ streckenzieher einen besonders weiten Weg

„Wie heißen Sie mit Vor­ namen?“ – „Karl Egon Heinrich.“ – „Und wie werden Sie gerufen?“ – „Komm her, Dickerchen!“ Die Familie ist ins Grüne ge­ fahren, um ein Picknick zu ma­ chen. Nach langer Suche lässt der Vater die Familie ausstei­ gen. Er ruft begeistert: „Das ist der ideale Picknickplatz!“ – „Stimmt“, meint die Tochter, „fünf Millionen Mücken können sich nicht irren!“ „Sie werden wirklich nie müde?“ – „Stimmt, ich schlafe immer vorher ein!“

Nimm einen Blumentopf aus Ton oder Keramik, Blumenerde, Gras- und Kressesamen, Weizenund Gerstekörner. Dazu Pinsel und Acrylfarben (zum Gestalten des Topfes). Fülle das Gefäß mit Erde, verteile die Körner und drücke sie ganz

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

balduin baum

Schlaukopf oder Wün­sche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun­

bis zu ihrem Überwinterungsquartier und fliegen 4000 Kilometer und mehr – so zum Beispiel die Störche. Rekordhalter sind aber die arktischen Küstenseeschwalben. Sie le­ gen auf ihrem Zug von den arktischen Brut­ plätzen in die antarktischen Überwinterungs­ gebiete und retour eine unglaubliche Strecke von bis zu 30.000 km zurück – also fast ein­ mal um die Erde. Einige bleiben hier. Neben den Zugvögeln gibt es noch die „Standvögel“ – diese bleiben auch im Winter zu Hause –, die „Strichvö­ gel“, die nur so weit wandern, bis sie Nahrung finden, oder die „Teilzieher“, von denen nur ein Teil des Vogelvolkes in ihr Winterquartier zieht, während der andere Teil zurückbleibt. Nils Holgersson reist mit den Gänsen. Sel­ ma Lagerlöfs Märchen vom kleinen Nils, der auf dem Rücken der Wildgans Martin fliegt und viele Abenteuer erlebt, kennst du ganz si­ cher.

Jetzt säen, dann wird dein Osternest grün

kiki-kontakt Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den

Marty Kropp – Fotolia.com

Schlau wie Albert Einstein. Bei der „Experimentale 2013“ zeigen dir Schüler/innen und Lehrer/innen insgesamt 262 che­ mische, physikalische, mathe­ matische und biologische Expe­ rimente.

KK

Die KirchenZeitung für Kinder 14. März 2013

leicht an. Wenn du es an einen hellen sonnigen Platz stellst und regelmäßig gießt, wächst dein Gras am besten. Vor Ostern kannst du es dann mit Eiern, Hasen oder Küken schmücken und als Tischdekora­ tion verwenden.

Elisabeth Coelfen – Fotolia.com

Da geh ich hin


14. März 2013 KIZ/CS

Ausflug an den Beginn des Lebens Mit der interaktiven Ausstellung „LebenErleben“ im Linzer Priesterseminar haben Besucher/innen die Möglichkeit, spannende Einblicke in die faszinierende Welt des vorgeburtlichen Lebens zu bekommen. Bei dem Projekt der Aktion Leben Oberösterreich wird Interessierten in sechs Stationen die Entwicklung eines Kindes von seiner Entstehung bis zur Geburt nicht nur veranschaulicht. Ziel ist es, den Besucher/ innen den Entstehungsweg mit allen Sinnen näherzubringen. Ein Bild davon machten sich gleich am Eröffnungstag die Schüler und Schülerinnen der 2. GB Klasse HTL 1 Bau und Design. Sichtlich interessiert nahmen sie an der Führung teil. Nach der Eröffnung durch Regens Johann Hintermaier, die Landesabgeordnete Doris Schulz und den Moraltheologen Michael Rosenberger wurde mit der ersten Station gestartet. Praxis und Gefühl. Von den biologischen Grundlagen des Zeugungsprozesses wird der Fokus bald auf das entstehende Leben geschwenkt. An den verschiedenen Stationen werden lebensnah die Entwicklungsschritte des Heranwachsenden beschrieben. Mit einem Schwangerschaftsbauch zum Umbinden wird den Schülerinnen das Gefühl einer Schwangeren nähergebracht, an einer anderen Station können die Besucher/innen die unterschiedlichen Gewichtsstadien des Babys erfühlen. Daneben ging es natürlich auch um das Gefühl, die Mutter-Kind-Bindung. „Was bekommt das ungeborene Kind im Mutterleib mit?“, „Wie fühlt die Mutter das in sich heranwachsende Lebewesen?“, waren zu beantwortende Fragen. Eindrucksvoll untermalt durch eine Audiovorführung, bei der die Schüler und Schülerinnen in sich gehen und auch auf ihre Gefühle achten konnten, wurde die Menschwerdung demonstriert. Dadurch soll den jungen Menschen nachhaltiges Wissen vermittelt werden für die Zeit, wenn sie selbst Eltern werden. Schwangere stärken. „Ziel des Projektes ist es, die Empathie für schwangere Frauen und ungeborene Kinder zu stärken“, erklärt Ingrid Koller, Geschäftsführerin von Aktion

Schul-Musical Mit ihrem heurigen Musical „Eyes“ nimmt die Theatergruppe des Linzer Khevenhüller-Gymnasiums den Medienkonsum in der heutigen Gesellschaft ironisch unter die Lupe.

Die Schülerinnen der HTL 1 Bau und Design zeigten viel Interesse und nahmen aktiv mit Zwischenfragen an der Vorführung teil. KIZ/CS

Leben Oberösterreich. „Wir wissen zwar heute sehr viel über die Bedeutung von Schwangerschaft und Geburt für das spätere Leben, aber es mangelt nach wie vor an Verständnis für die Bedürfnisse schwangerer Frauen und Kinder vor und während der Geburt. Daher soll die Ausstellung dazu beitragen, die Solidarität für junge Eltern zu stärken, damit sie Verantwortung für ein Kind übernehmen können“, erklärt Koller die Intention des Projektes. Die Möglichkeit, die Ausstellung zu besuchen, bietet sich für alle Interessierten noch bis 5. Juli. Jeden Mittwoch von 9 bis 15 Uhr ist die Ausstellung im Bischöflichen Priesterseminar geöffnet. Für Schulklassen und Gruppen besteht die Möglichkeit von Führungen und Workshops.

Das Stück erzählt die Geschichte des Mädchens Sophie und seiner Auseinandersetzung mit der Medienwelt. Dabei muss Sophie feststellen, dass zwischen der erlebten medialen Welt und ihrer eigenen Innenwelt ein riesengroßer Unterschied besteht. Denn es ist nicht wichtig, was die Medien wollen, dass wir sehen, es ist der eigene Blick, der zählt. Die Aufführungen finden am 12., 14., 15. und 16. März jeweils um 19 Uhr im Festsaal des Khevenhüller-Gymnasiums statt. Kartenreservierungen: Sekretariat, Tel. 0732/667 27 90).

 Anmeldung. Nähere Informationen und Anmeldung für Führungen und Workshops: Aktion Leben OÖ, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Ingrid Koller, Geschäftsführerin aktion leben oö, Tel. 0732/76 10-34 18, 0676/87 76-34 18 E-Mail: aktion.leben@dioezese-linz.at  www.aktionleben.at/ooe

Am 12. März war Premiere.


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14. März 2013

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IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Kerstin Robitschko, Regina Spiegel. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 45,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT VBK WIEN

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KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

14. März 2013

Aufbauen, nicht abbauen Wels. Bei der Podiumsdiskussion „Sozial-auf-bau“ am 21. März in Wels diskutieren Univ.Prof. Dr. Josef Weidenholzer, Präsident der Volkshilfe Österreich und EU-Parlamentarier, Prof. Univ. Doz. Dr. Werner Schöny, Präsident von pro mente Austria, Franz  Do., 21. März, Beginn: 19 Uhr, Kehrer, MAS, Direktor der Caritas Wels, Welios, Weliosplatz 1. OÖ, und Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Ackerl.

Fair handeln Schärding. Am Feitag, 22. März eröffnet um 17 Uhr der Weltladen Schärding in der Ludwig-Pfliegl-Gasse 17. Von 18 bis 20 Uhr besteht dann erstmals die Möglichkeit zum Schmökern und Kaufen.

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50  Wenn nicht hier, wo sonst?, Kirche gründlich anders, Mi., 3. 4., 19 Uhr, Ref.: Mag. Wilfried Scheidl.

Ried, St. Franziskus  07752/827 42  Stille Anbetung, Gottes Gegenwart spüren, Do., 21. 3., 19 bis 20 Uhr.

Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43  Dachsberger Kulturtage, Gutes für Leib und Seele, Di., 2. 4., 10 Uhr bis Fr., 5. 4., 14 Uhr, Ltg.: Veronika Humer, Elfriede Renner u.a.

Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85  Kreativatelier im Meierhof, Mi., 3. 4., 19 Uhr, weitere Termine: Mi., 1. 5., Mi., 5. 6., mit P. Martin Mayrhofer.

Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26  Schreibraum für Frauen, kreatives Schreiben, fünfmal ab Mi., 3. 4., 19 bis 21.30 Uhr, Ltg.: Sonja Kapaun.

Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00  Einfache meditative Tänze, drei Abende ab Do., 4. 4., 19.30 bis 21 Uhr, mit Sr. Huberta Rohrmoser.

Michaelbeuern, Exerzitienhaus  06274/81 16-30 34  Tage im Kloster für junge Männer ab 16, Mi., 27. 3., 17 Uhr bis So., 31. 3., 12.30 Uhr, Kontaktperson: Abt Mag. Johannes Perkmann OSB.

 Der Weltladen Schärding ist von Montag bis Freitag, 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr sowie am Samstag von 9 bis 13 Uhr geöffnet.

Burnout – Zurück ins Leben Linz/Elisabethinen. Das Zentrum für Gesundheit der Elisabethinen lädt zu einem Gespräch über das Thema „Mit Vollgas ins Burnout und Schritt für Schritt zurück ins Leben“. Am Podium: Landesrat Rudi Anschober, Prof. Werner Schöny, Dr. Martin Breinesberger.  Mi. 20. März, 19 Uhr, Elisabetinen Linz. Eintritt frei.

 Aktionstage „Globales Lernen“. Vom 18. bis 22. März präsentiert SÜDWIND u.a. in Linz ein breites Angebot an Unterrichtsmaterialien, die Pädagog/innen dabei unterstützen, Kinder und Jugendliche über globa-

BILDUNG – SPIRITUALITÄT – KURS

Tragwein, Greisinghof  07263/860 11  Osterbegegnung, Augen-Blick, Todes-Blick, Licht-Blick, Mi., 27. 3., 18 Uhr bis So., 31. 3., 11 Uhr, Ltg.: P. Mag. Hans Eidenberger SM.

Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92  Und sie erhob laut ihre Stimme, Konzert, Fr., 15. 3., 19.30 Uhr, mit Claudia Mitscha-Eibl.

Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67  Die Kar- und Ostertage bewusst erleben, Do., 28. 3., 15 Uhr bis So., 31. 3., 13 Uhr, Begl.: Sr. Klara Diermaier, Sr. Katharina Franz.

Schlägl, Stift  07281/88 01-359  Klostertage für Burschen und junge Männer, Mi., 27. 3., 16 Uhr bis Mo., 1. 4., 13 Uhr, Ltg.: Novizenmeister Mag. Jakob Eckerstorfer.

Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37  Ein Abend mit „Fish'n Jigs“, irisch-schottisches Konzert zum St. Patrick's Day, Fr., 15. 3., 20 Uhr.

le Zusammenhänge zu informieren. Dabei besteht auch die Möglichkeit zu Gesprächen mit Südwind-Bildungsreferent/innen und Gästen. Etwa mit Tendai Huchu, Christian Kogler, Shikrieh Salaheddin-Nassr, Felix

Doku und Michael Schwingshackl. Veranstaltungsorte sind in Linz die Buchhandlung BUCHplus, die Südwind-Bibliothek und der Wissensturm.  Infos: http://www.suedwind-agentur.at/

ANGEBOT DER WOCHE

Passions-Konzert Die alljährliche vorösterliche Reihe „Passion“ bringt in Kooperation von Brucknerhaus und Musica Sacra Konzerte zur Leidensgeschichte Christi. Virtuose Instrumental- und Vokalkompositionen verleihen den Konzerten, die in der Linzer Ursulinenkirche, der Minoritenkirche, der Friedenskirche und der Martin-Luther-Kirche sowie im Brucknerhaus zur Aufführung kommen, Dramatik und Leidenschaft.

Die Oper „Marie-Magdeleine“ von Jules Massenet, die Geschichte der letzten Tage Jesu aus Sicht Maria Magdalenas, wird im Rahmen der Passionsmusik von den Brünner Philharmonikern und dem Tschechischen Philharmonischen Chor Brünn interpretiert. Diese große Oper im Kirchengewand aus dem Geist der Belle Epoque ist eine Rarität, bei der Emotionen aller Art in direkten Dialogen und Duetten aufeinandertreffen und ein pralles Opernorchester mit Bläserreichtum, Orgel und Schlagwerk zum Einsatz kommt. Sonntag, 24. 3., 11 Uhr, Brucknerhaus Linz, Tel. 0732/77 52 30, www.brucknerhaus.at

Leos Svárovský, Leiter des Opernabends. Die KirchenZeitung verlost 5 x 2 Karten für die Oper „Marie-Magdeleine“ .  Schreiben Sie bis Di., 19. 3. (Kennwort: „Passion“) an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: office@kirchenzeitung.at


24 Termine namenstag

Josef Kaar ist Stellenleiter der Kirchenbeitragsstelle in Rohrbach i. Mkr. Privat

Josef (19. März) Mit meinem Namen „Josef“ verbinde ich den Beginn unseres Glaubens. Josef stand Maria bei der Geburt von Jesus zur Seite, obwohl er nicht der Vater war, und deshalb sehe ich ihn in gewisser W ­ eise auch als Vorbild – als einen Mann, der andere Menschen unterstützt und begleitet. Der Name Josef zieht sich in meiner Familie durch viele Generationen, daher wurde auch ich nach meinem Vater benannt. Als Kind und Jugendlicher wurde ich fast ausschließlich Pepi oder Sepp genannt. Auch wenn in der heutigen Zeit weniger Männer auf den Namen Josef getauft werden, so glaube ich, dass er in Zukunft wieder mehr an Bedeutung und Beliebtheit gewinnen wird. Josef ist der Schutzpatron der Arbeiter, Handwerker, Zimmerleute, Holzbauer und Tischler. Auf meinem weiteren Lebensweg wünsche ich mir, dass mich mein Namenspatron begleitet und auch in meinem Glauben stützt. Josef Kaar

14. März 2013

freitag, 15. 3. 2013 XX Braunau, St. Franziskus. Zu­ kunft unserer Kirche, Vortrag und Diskussion, Pfarre, 19.30 Uhr, mit Mag. Helmut Schüller. XX Buchkirchen. Welcome home, Filmabend, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr. XX Gampern. Kinderkreuzweg, Pfarrheim, 16 Uhr. XX Gmunden. Geistlicher Abend, Karmelitinnen, Klosterplatz 9, 18.30 Uhr, Begl.: P. Paul Weingartner. XX Kremsmünster. Fahrradmesse, Marktplatz, 14 bis 18 Uhr, Ersatzter­ min bei Schlechtwetter: Fr., 22. 3. XX Linz, Dompfarre. Tanz als Gebet, 19.30 Uhr. XX Linz, Don Bosco. Wer glaubt, wird selig, Jugendkatechese, Pfarre, 19 Uhr, mit Diözesanbischof Dr. Lud­ wig Schwarz. XX Linz, St. Margarethen. Kreuz­ wegandacht, Pfarrkirche, 18.30 Uhr. XX Linz, St. Peter. Linzer Kirchen­ roas, Pfarrkirche, 15 Uhr. XX Neukirchen a. W. Mundart­ kreuzweg, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Johann Ratzesberger. XX Nußbach. Kreuzweg, Treffpunkt: Pfarrkirche, 19 Uhr. XX St. Oswald b. F. Australien – Sa­ moa, Vortrag, Pfarrsaal, 20 Uhr, Ref.: Leopold Kastler. XX Wels. Dekanats-Jugendkreuzweg am Reinberg, Treffpunkt: beim We­ lios, 18 Uhr. XX Wels. Dekanats-Kreuzweg, Treff­ punkt: Ecke Pater-Wörndl-Straße/ Salzburger Straße, 17 Uhr. samstag, 16. 3. 2013 XX Eggelsberg. Singend lasst uns vor IHN treten – mehr als Worte sagt ein Lied!, Pfarrsaal, 14 Uhr, Mag. Markus Klepsa. XX Friedburg. Einkehrtag, Pfarr­ heim, 14 Uhr, mit Pfarrer Dr. Poll­ hammer. XX Laussa. Neuseeland & Mittelame­ rika, Mulitmediavortrag, Pfarrsaal, 20 Uhr, Ref.: Gerlinde und Stefan Müller. XX Linz. Jesu Weg – unser Heilsweg, Einkehrtag, Karmelzentrum, Land­ straße 35b, 14 Uhr, Begl.: P. Paul Weingartner. XX Linz, St. Franziskus. Passions­ konzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit dem Chor St. Franziskus und dem Kammerensemble Sinfonietta. XX Linz, Ursulinenkirche. Orgelsta­ tion in der Fastenzeit, 17 Uhr.

XX Niederneukirchen. Ipftaler Mostkost, Pfarrsaal, 14 Uhr. XX Schlierbach. Zweites Vatikanum – Auswirkungen auf heute, Vortrag, SPES-Zukunftsakademie, 20 Uhr, mit Altbischof Maximilian Aichern, Got­ tesdienst vor dem Vortrag, SPES-Ka­ pelle, 19 Uhr. XX Steyr, Münichholz. Einkehrnach­ mittag, Pfarre, 14 Uhr, mit P. Daniel Sihorsch. XX Vöcklabruck. Wer von euch ohne Sünde ist, Bibel-Nachmittag, Mut­ terhaus der Franziskanerinnen, Salz­ burger Straße 18, 14 Uhr, mit ­einem Schwestern-Team. XX Zwettl a. d. R. Neue Impulse für Lektor/innen, Pfarrsaal, 9 Uhr, mit Univ.Ass. Dr. Michael Zugmann, Ka­ tharina Schraml. sonntag, 17. 3. 2013 XX Frauenstein. Kreuzwegandacht, Wallfahrtskirche, 14.30 Uhr. XX Gaflenz/Weyer. Kreuzweg auf den Heiligenstein, Treffpunkte: Gaf­ lenz, Pfarrhofbauer bzw. Weyer, Rei­ terhof Edtbauer, 14 Uhr, Abschluss: Wallfahrtskirche St. Sebald. XX Hofkirchen i. M. Kreuzweg nach Pfarrkirchen, Treffpunkt: Kirchen­ platz, 14 Uhr. XX Kremsmünster. Missa super „Ut re mi fa sol la“ von B. Amon, Stiftskir­ che, 10.15 Uhr. XX Linz, Alter Dom. SOLO, Musik von F. Schubert, G. Kurtag, 10.30 Uhr, mit Bernhard Pötsch, Klavier. XX Linz, Mariendom. Gesänge im gregorianischen Choral, 10 Uhr, mit der Schola Gregoriana Plagensis, R. G. Frieberger. XX Pregarten. Aufblühen, Aktions­ tag für die Neugestaltung des Pfarr­ zentrum, Pfarrzentrum, 10 Uhr. XX Pucking. Klangraum Kirche: Klanginspiration Orgel und Saxo­ phon, Pfarrkirche, 17 Uhr, mit Jean Mateu, Bernhard Parkfrieder. XX St. Georgen a. d. G. Es tanzt der Tod sein' Reigen, Pfarrkirche, 18 Uhr, mit Hans Dieter Mairinger, Musik: 11 Saiten Ostgefälle. XX Schärding. Wort-GottesFeier mit Übersetzung in Ge­ bärde, Pfarrheimkapelle, 10.30 Uhr, mit Gilbert Mathie. XX Schlägl. Choralbearbeitungen für Oboe und Orgel von J. L. Krebs, G. A. Homilius, G. F. Kaufmann, Stiftskir­ che, 10 Uhr, mit Elisabeth Hirsch.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Timelkam. Gebietsjugendmesse, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Traun. Irish Blessing, Konzert mit keltischer Musik für Herzkinder Ös­ terreich, Pfarrkirche Oedt, 17 Uhr, mit der Trauner Chorgemeinschaft. XX Vöcklamarkt. Missa secunda von H. L. Hassler, Pfarrkirche, 10 Uhr, mit dem Vokalensemble der Pfarre. XX Vorderweißenbach. Kreuzweg­ andacht, Pfarrkirche, 14 Uhr. XX Wels, Hl. Familie. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Wilhering. Gelitten unter Pontius Pilatus, musikalisch-literarische Me­ ditation zur Passionszeit, Kreuzgang des Stiftes, 16 Uhr, mit dem Wilherin­ ger Damenquartett. montag, 18. 3. 2013 XX Frankenburg. Perlen des Glau­ bens, Pfarrheim, Vortragssaal, 20 Uhr, mit Dr. Stefan Schlager. XX Kremsmünster. 50 Jahre Kon­ zil, Wintersaal des Stiftes, 19.30 Uhr, Ref.: Weihbischof DDr. Helmut Krätzl. XX Linz. Faszinaton Engel, Theologi­ scher Tag, Priesterseminar, Harrach­ straße 7, 14.30 Uhr, Ref.: Univ.Prof. Dr. Susanne Gillmayr-Bucher. XX Linz. Tatort Internet – wenn Freunde zu Feinden werden, Vor­ trag des Kolping-Forums, Haus Don Bosco, Beethovenstraße 13, 19 Uhr, Ref.: DSP Alexander Geyrhofer. XX Linz. Russische Serenade, Kon­ zert, Palmenhalle der Elisabethinen, 19.30 Uhr, mit dem Linzer Kammer­ orchester. XX Naarn. Die Bibel fürs Leben ent­ decken, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Begl.: Ingrid Penner. XX Rüstorf. Gesundheit und Leis­ tung im Einklang, Veranstaltungs­ zentrum, 20 Uhr, Ref.: Gottfried ­Huemer. XX Wels. Tanzen zum Frühlingsbe­ ginn, Treffpunkt mensch & arbeit, Carl-Blum-Straße 3, 19.30 Uhr, Ltg.: Andrea Koppenberger. dienstag, 19. 3. 2013 XX Lacken. 20.000 km zu Fuß – Ge­ schichten und Bilder aus der weiten Welt, Veranstaltungsraum, 19.30 Uhr, mit Gregor Sieböck. XX Linz. Aktuelles aus der Kriminal­ politik, kriminalpolitischer Arbeits­ kreis, Diözesanhaus, 19 Uhr, Ref.: Mag. Thomas Schützenhofer.

ausstellungen – flohmärkte – theater – ostermärkte XX Bad Wimsbach-Neydharting. Flohmarkt, Pfarrheim, Fr., 15. 3., 15 bis 19 Uhr, Sa., 16. 3., 8 bis 11 Uhr. XX Braunau. Hans Plank, Eröffnung und Buchprä­ sentation, Herzogsburg, Do., 21. 3., 19 Uhr, Aus­ stellung bis 4. 5., jeweils Di. bis Sa., 13.30 bis 17 Uhr. XX Ebensee. Umtauschbasar für Kinder- und Ju­ gendbekleidung, Rathaussaal, Di., 19. 3., 13 bis 18 Uhr, Mi., 20. 3., 8 bis 11 und 15 bis 18 Uhr. XX Feldkirchen. Ostermarkt, Schloss Mühldorf, Sa., 16. 3., ab 10 Uhr, So., 17. 3.

XX Frankenburg. Bücherflohmarkt, Pfarrheim, Sa., 16. 3., 9 bis 16 Uhr, So., 17. 3., 8 bis 11 Uhr. XX Gmunden. Woyzeck, Drama mit Musik, Stadt­ theater, Do., 14. 3., 19.30 Uhr, Sa., 16. 3., 19.30 Uhr, mit der Gym-Company des BG/BRG. XX Hirschbach. Andachtsbildchen, Bauernmö­ belmuseum, Eröffnung, So., 17. 3., Ausstellung bis So., 7. 4., jeweils Sa., So., Feiertag, 13 bis 17 Uhr. XX Linz. Territory, Judith Huemer, Landesgalerie, bis 5. 5., jeweils Di., Mi., Fr., 9 bis 18 Uhr, Do., 9 bis 21 Uhr, Sa., So., Feiertag, 10 bis 17 Uhr.

XX Obernberg a. I. Ostermarkt, Pfarrheim, So., 17. 3., ab 9 Uhr. XX Peuerbach. Kinderartikel-Tauschmarkt, Pfarr­ heim, Fr., 15. 3., 14.30 bis 16.30 Uhr. XX Steyr. At your service – Kunst und Arbeits­ welt, Eröffnung, Uraufführung der „Ersten Stey­ rer Schreibmaschinen-Symphonie“, Vorlesung mit Franzobel, Museum Arbeitswelt, 19 Uhr, Ausstel­ lung jeweils Di. bis So., 9 bis 17 Uhr. XX Waldburg. Flohmarkt der Spielgruppe, Pfarr­ saal, Sa., 16. 3., 9 bis 11 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

14. März 2013

XX Linz. Climate Crimes, Umweltverbrechen im Namen des Klimaschutzes, Film von Ulrich Eichelmann, Moviemento, 20 Uhr. XX Linz, Guter Hirte. Sterbekunst ist Lebenskunst, Vortrag, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Prof. Dr. Michael Rosenberger. XX Linz, St. Michael. Die Zeichen der Zeit erkennen, Vortrag und Gespräch über die Anliegen der Pfarrerinitiative, 19.30 Uhr, mit Prof. Peter Paul Kaspar. XX Münzkirchen. Wahrhaft menschlich, in der Welt von heute, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Mag. Josef Schwabeneder. XX Neukirchen a. W. Willst du recht haben oder glücklich sein?, Einüben von gewaltfreier Kommunikation, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Doris Eybl. XX Pinsdorf. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Lebenswelt, 14 Uhr. XX Reichersberg. Mit Hochachtung und Respekt, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: Dr. Johann Hintermaier. XX Steinerkirchen a. d. T. Keine Zeit? Wege der Entschleunigung, Meditationsraum des Klostersaals, 19.30 Uhr, Ref.: P. Bernhard Eckerstorfer. XX Vöcklamarkt. Dekanatsfrauengebet, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Waizenkirchen. Österliche bib­ lische Gestalten entdecken. Der „Lieblingsjünger Jesu“, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Begl.: Ingrid Penner. mittwoch, 20. 3. 2013 XX Bad Schallerbach. Leben, Ja! – Tod, Nein!, Impulsreferate und Gespräch, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Notfallsanitäter Rainer Trawöger. XX Braunau. Erschöpft? Verschnaufpausen im Arbeitsalltag, Workshop, Treffpunkt mensch & arbeit, 19.30 Uhr, mit Mag. Martina Lainer, DI Karl-Heinz Hellinger. XX Eggerding. Reif für die Schule?, Vortrag, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Dipl.Päd. Edith Steffan. XX Großraming. Das Kreuz im Wandel der Zeiten, Kleiner Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Ing. Andreas Stumpf.

Konzert für Orgel und Saxo­phon am So., 17. 3. in Pucking. Pfarre

XX Helfenberg. David – fünf Kieselsteine reichen, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Pfarrer Mag. Martin Schrems. XX Linz. Taizé-Gebet, meditative Gesänge, Kirche der Barmherzigen Brüder, 19.30 Uhr. XX Linz, Christkönig. Patientengeflüster, Kabarett, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Norbert Peter, Dr. Ronny Tekal. XX Mitterkirchen. Was im Leben zählt, und was 100-Jährige darüber wissen, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Dr. Christine Haiden. XX Nettingsdorf. Behüte die Stille, Meditation und Entspannung, Treffpunkt mensch & arbeit, 18 Uhr. XX Traberg. Ayudanos y ayudar – Hilf uns zu helfen, Bilder-Vortrag über die Seelsorgearbeit in Bolivien, Pfarrheim St. Josef, 19.30 Uhr, Ref.: P. Justin Novack. XX Waizenkirchen. FASTEN your seatbelts, Fastenmeditation für Jugendliche, Pfarrheim, 19.30 Uhr. XX Wels, St. Franziskus. Versöhnungsfeier vor Ostern, Andachtsraum der Pfarre, 19 Uhr. donnerstag, 21. 3. 2013 XX Linz. Stabile Seitenlage, Kabarett, Jägermayrhof, 20 Uhr, mit Ernst Aigner, Ingrid Schiller. XX Linz, Christkönig. Gesprächsgruppe für betreuende und pflegende Angehörige, Pfarrheim, 19 Uhr. XX Linz, Marcel Callo. Rucksacknomaden, in 4 1/2 Jahren um die Welt, Diavortrag, Pfarre, 19.30 Uhr, mit Marita Lengauer, Kevin Koppensteiner.

Linzer Bibelkurs 2013 Zum dritten Abend des Bibelkurses unter dem Titel „Weg mit dem Lärm deiner Lieder. Die soziale Botschaft des Propheten Amos“ lädt das Bibelwerk an folgenden Orten ein: Ansfelden, Do., 21. 3., Pfarrhof; Katsdorf, Mo., 18. 3., Pfarrheim; Linz, Mo., 18. 3., 16 bis 18 Uhr, Diözesanhaus; Linz, St. Markus, Do., 21. 3., Pfarrheim; Linz, Stadtpfarre Urfahr, Mi., 20. 3., 9 bis 12 Uhr, Pfarrsaal; Munderfing, Di., 19. 3., Pfarrsaal; Pabneukirchen, Di., 19. 3., Pfarrzentrum; Rohrbach, Di., 19. 3., Pfarrheim; Schärding, Mi., 20. 3., Pfarrzentrum; Scharnstein, Mi., 20. 3., Bücherei; Schlierbach, Mo., 18. 3., SPES-Haus; Steyr, Di., 19. 3., Dominikanerhaus. XX Kontakt: Bibelwerk der Diözese Linz, Kapu­zinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/76 10-32 31, E-Mail: bibelwerk@dioezese-linz.at XX Kurszeiten: jeweils von 19 bis 22 Uhr.

XX Linz, Mariendom. Raumerlebnis Dom, Abendmeditation, Treffpunkt: Turmportal, Baumbachstraße, 19.30 Uhr. XX Linz, Minoritenkirche. Crucifixus, Musik zur Passionszeit, 19.30 Uhr, mit dem Kammerchor und Ins­ trumentalensemble des Linzer Musikgymnasiums. XX Puchkirchen a. T. Homöopathie – Was ist drin, was dran?, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Dr. Edgar Gubo. XX Vorchdorf. Sprung nach vorn – das Zweite Vatikanische Konzil. Mit Hochachtung und Respekt, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Mag. Maria Fischer. XX Wels, Herz Jesu. Requiem dMoll, KV 626, von W. A. Mozart, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit dem BachChor Wels. freitag, 22. 3. 2013 XX Lacken. Die Fälscher, Bildungs­ kino mit Diskussion, Veranstaltungsraum der FF, 19.30 Uhr. XX Linz. Lebende Bücher, Treffpunkt mensch & arbeit Linz-Mitte, 16 Uhr. XX Nettingsdorf. Lange Nacht der Spiele für Jung und Alt, Treffpunkt mensch & arbeit, 18 Uhr. XX Pabneukirchen. Gute Entscheidungen am Lebensende – Patientenverfügung, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, mit MR Dr. Wolfgang Wiesmayr. XX Peuerbach. Wohin steuert die katholische Kirche?, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Prof. Peter Paul Kaspar. samstag, 23. 3. 2013 XX Aspach i. I. Requiem, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit dem Hausruckvoices. XX Kirchheim i. I. Obstbaumschnittkurs, Obstgarten Familie Hartl, 8.30 Uhr, mit Josef Dieplinger, Johann Eitzinger. XX Linz. Was mir Kraft gibt. Schöpfen aus biblischen Quellen, Priesterseminar, 9 bis 17 Uhr, Begl.: Franz Kogler. sonntag, 24. 3. 2013 XX Bad Hall. „ecce homo“, Passionskonzert, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr, mit Thomas Schatzdorfer, Kons. Mag. Wolfgang Hingerl. XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

aussaattage 18. 3.: Wurzel bis 18, ab 19 Blüte 19. 3.: Blüte bis 8, von 9 bis 17 Wurzel, ab 18 Blüte 20. 3.: Blüte 21. 3.: Blüte bis 18 22. 3.: ------------- 23. 3.: Blatt von 9 bis 18, ab 19 Frucht 24. 3.: Frucht bis 24 Aus: Aussaattage 2013, M. Thun.

Liturgie Lesejahr C Lesereihe I Sonntag, 17. März 2013 5. Fastensonntag L1: Jes 43,16–21 L2: Phil 3,8–14 Ev: Joh 8,1–11 oder L1: Ez 37,12b–14 L2: Röm 8,8–11 Ev: Joh 11,1–45 (oder 11,3–7.17.20–27.33b–45) Montag, 18. März 2013 Hl. Cyrill von Jerusalem, Bischof, Kirchenlehrer. L: Dan 13,1–9.15–17.19–30.33–62 (oder 13,41c–62) Ev: Joh 8,12–20 Dienstag, 19. März 2013 Hl. Josef, Bräutigam der Gottesmutter Maria. L1: 2 Sam 7,4–5a.12–14a.16 L2: Röm 4,13.16–18.22 Ev: Mt 1,16.18–21.24a oder Lk 2,41–51a

Josef als Zimmermann, von Georges de la Tour im Pariser Louvre. pattloch

Mittwoch, 20. März 2013 L: Dan 3,14–21.49.91–92.95 Ev: Joh 8,31–42 Donnerstag, 21. März 2013 L: Gen 17,1a.3–9 Ev: Joh 8,51–59 Freitag, 22. März 2013 L: Jer 20,10–13 Ev: Joh 10,31–42 Samstag, 23. März 2013 Hl. Turibio von Mongrovejo, Bischof von Lima. L: Ez 37,21–28 Ev: Joh 11,45–57 Sonntag, 24. März 2013 Palmsonntag. Feier des Einzugs Christi in Jerusalem. Ev: Lk 19,28–40 L1: Jes 50,4–7 L2: Phil 2,6–11 Ev: Lk 22,14 – 23,56 (oder 23,1–49)


teletipps Sonntag, 17. märz 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) … steht ganz im Zeichen der aktuellen Papstwahl, mit Beiträgen, Hintergrundberichten, Analysen und Studiogesprächen. ORF 2 17.30 Uhr: Gott und die Welt: Nie wieder einsam (Religion) Immer mehr Menschen in Deutschland leben in Single-Haushalten. Und für viele ist der Alltag einsam und totenstill. ARD 20.15 Uhr: Viel Lärm um nichts (Spielfilm, USA/GB 1992) Mit Denzel Washington, Kenneth Branagh u.a. – Regie: Kenneth Branagh – Als rasant-übermütige ScrewballKomödie konzipierte ShakespeareVerfilmung , die den Geschlechterkampf zum Thema hat. Ausgezeichnet gespielt. arte 20.15 Uhr: ORFeins P.S. Ich liebe Dich (Spielfilm) ARD Tatort (Krimi) Montag, 18. märz 19.30 Uhr: Die letzten Jäger in der Mongolei (Dokumentationsreihe) Erster von fünf Teilen, die über das Leben der letzten Jäger und Gemeinden, die am Rand der Globalisierung überleben, erzählt. arte 20.15 Uhr: ORF 2/ZDF Unsere Mütter, unsere Väter (2/3): Ein anderer Krieg (TV-Film) ARD Erlebnis Erde: Mississippi (2/Doku-Reihe) 21.20 Uhr: Die Geburt des Christentums (1+2+3/10, Reihe) In zehn Folgen erzählen Jérôme Prieur und Gérard Mordillat von der Ent-

17. 3. bis 23. 3. 2013 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

stehung einer neuen Religion zwischen 30 und 150 n.Chr. ORF III

– Regie: Anne Villacèque – Hochkarätig besetzte romantische Liebeskomödie, die moderne Beziehungsstrategien auszuloten sucht. arte

dienstag, 19. märz 20.15 Uhr: ORF 2 Universum: Das Moor (Doku) ZDF Arm & Reich Wie geteilt ist Deutschland? (Doku) 22.00 Uhr: Afterwards – Ein Engel im Winter (Spielfilm, F/D/CDN 2008) Mit Romain Duris, John Malkovich u.a. – Regie: Gilles Bourdos – Gediegen inszeniertes Märchen, das sich an Charles Dickens „A Christmas Carol“ anlehnt. ORF III 22.30 Uhr: kreuz & quer: Kolaric‘ Erben – Die Tschuschenkinder von einst (Religion). ORF 2 Mittwoch, 20. märz 19.00 Uhr: stationen.Dokumentation: Der Olavsweg – Pilgern in Norwegen (Religion). BR 20.15 Uhr: Mein Leben ohne mich (Spielfilm, CDN/E 2003) Mit Leonor Watling, Sarah Polley u.a. – Regisseurin Isabel Coixet zeichnet einfühlsam das Porträt einer jungen Frau, die in einer ausweglosen Situation Mut hat. Ein ernster, emotionaler Film arte 20.15 Uhr: ORF 2/ZDF Unsere Mütter, unsere Väter (3/3) – Ein anderes Land (TV-Film) ARD Verratene Freunde (TV-Film) donnerstag, 21. märz 20.15 Uhr: Homöopathie – Heilung oder Humbug? (Dokumentation) Ein ungewöhnlicher, beeindruckender

ORF/ZDF/David Slama

So., 17. März, 20.15 Uhr: Unsere Mütter, unsere Väter (1/3; Fernsehfilm, D 2012) Mit Volker Bruch, Tom Schilling, Katharina Schüttler, Miriam Stein u.a. – Regie: Philipp Kadelbach – Aufwändig inszenierter, hochkarätig besetzter, mitreißender und aufwühlender Historienfilm, der sich bemüht, die Zeit des Kriegs und der Diktatur aus dem Blickwinkel „normaler“ Bürger zu sehen (Teil 2: Montag und Teil 3: Mittwoch, jeweils 20.15 Uhr). ORF 2/ZDF Streifzug durch die Welt der homöopathischen Medizin. 3sat 20.15 Uhr: ORFeins Kebab mit Alles (TV-Film) ARD Echo 2013 – Der deutsche Musikpreis ZDF Rette die Million! (Quiz) 21.05 Uhr: Am Schauplatz: Auf der Flucht (Reportage) Wenn Flüchtlinge die österreichische Grenze erreichen, hoffen sie, am Ziel ihrer Reise zu sein. Was sie aber hier erwartet, das hat sich mancher ganz anders vorgestellt. ORF 2 freitag, 22. märz 20.15 Uhr: E-Love (Spielfilm, F 2010) Mit Anne Consigny, Carlo Brandt u.a.

20.15 Uhr: ORFeins FB-WM-Qualifikation 2014/Österreich : Färöer ORF 2 Ein Fall für zwei (Krimireihe) ARD Aber jetzt erst recht (Spielfilm) ZDF (18.15) FB-WM-Qualifikation/ Kasachstan : Deutschland 21.00 Uhr: makro: Vater Staat und Mutter Kirche (Magazin) Das Wirtschaftsmagazin nimmt das Verhältnis von Staat und Kirche in Deutschland unter die Lupe. 3sat samstag, 23. märz 16.30 Uhr: Unterwegs in Österreich: Die Stars hinter dem Vorhang – Helfende Hände am neuen Linzer Musiktheater (Film). ORF 2 20.15 Uhr: Am Ende die Hoffnung (Fernsehfilm, D 2011) Mit Yvonne Catterfeld, Rosemarie Fendel u.a. – Regie: Thorsten Näter – Auf große Emotionen angelegte, mitunter ein wenig hölzerne und dialoglastige Verfilmung der wahren Geschichte einer alten Dame, erlebt in den letzten Kriegswochen. ORF 2 20.15 Uhr: ORFeins Wetten, dass ...? BR Das schwarze Schaf (Spielfilm) 21.40 Uhr: Mr. und Mrs. Smith (Spielfilm, USA 1941) Mit Carole Lombard, Robert Montgomery u.a. – Regie: Alfred Hitchcock – Unterhaltsame Turbulenzen um ein junges Paar, dessen Ehe durch einen Formfehler nicht rechtsgültig ist. Kinowelt

radiophon Zwischenruf ... von Marco Uschmann (Wien). So 6.55, Ö1

Foto Hofer Innsbruck

Propst Dr. Florian Huber Dompfarrer, Dekan in Innsbruck

So 6.04 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. In diesen Tagen richten sich die Blicke vieler nach Rom. Ich schaue in dieser Woche auf meine persönliche Papstgeschichte, die mit Papst Johannes XXIII. beginnt. ÖR

Erfüllte Zeit. U.a.: Bibelkommentar zu „Jesus und die Ehebrecherin“ (Joh 8,1-11). So 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. „Bitter nötig“ – Eine Friedenstheologie. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Papa, hast Du sie in echt geküsst?“ – Zum Welttag des Kindertheaters. Von Stefan Lasko. Mo–Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo-Di/D-Fr 18.55, Ö1 Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1

Logos – Theologie und Leben. „Was glauben Sie?“ – Der Schriftsteller Ilija Trojanow. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Täglich. 7.30 Lat. Messe 20.40 Lat. Rosenkranz (KW: 5885, 7250, 9645 kHz) 16.00 Treffpunkt Weltkirche 20.20 Abendmagazin (Wh am folgenden Tag 6.20): (So) Aktenzeichen: Mechtild von Magdeburg; (Mo) Weltkirchen-Magazin; (Di/Sa) Die Fastenexerzitien (10/11); (Mi) Die Woche in Rom; (Do) Kreuz des Südens; (Fr) Prisma-Magazin (Hinweis: Die deutschsprachigen Sendungen um 16.00 Uhr und 20.20 Uhr können nur über Satellit empfangen werden.)

privat

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus St. Ursula/Wien 1. – Pater Hans-Ulrich Steymans steht dem Gottesdienst am 5. Fastensonntag vor, der Chor der Studienrichtung Kirchenmusik des Instituts für Orgel, Orgelforschung und Kirchenmusik gestaltet ihn mit Liedern aus William Byrds „Mass for four voices“. ÖR


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Anliegen & Hinweise 27

14. März 2013

P. Georg Sporschill sucht Helfer/innen

„Freizeit ohne Grenzen“ in Grieskirchen

Keinen Korb bekommen!

P. Georg Sporschill, Autor der derzeitigen Fastenzeit-Reihe – hilft zurzeit im Roma-Dorf Zichindeal in Siebenbürgen. Er und seine Mitarbeiterin Ruth Zenkert begegnen dort Kälte, Dreck, verwahrlosten Kindern, hilflosen Eltern. Sie haben begonnen, Öfen zu bauen, einen Brunnen zu graben, Hütten zu säubern. Als die Sachsen noch

Etwa 400 Gäste füllten am 8. März in Grieskirchen die Manglburg. No Limits, die Rolling Bones und die Sport Union Grieskirchen hatten zur Veranstaltung „Freizeit ohne Grenzen“ eingeladen. Ernst Gansinger

Markus Wurm, Obmann von No Limits, als Spastiker körperlich stark gehandicapt, freute sich in seiner Begrüßung über den ausgezeichneten Besuch und das ambitionierte Freizeitangebot so vieler Einrichtungen. Etwa zehn Organisationen stellten an Info-­ Tischen ihre Angebote vor, darunter die Caritas, FRISBI von der Diakonie Gallneukirchen, der Zivilinvalidenverband, der Versehrtensportverein Attnang/Vöcklabruck, das „Forum Erleben“, assista Soziale Dienste GmbH und die Miteinander GmbH. Auf der Bühne wechselten Information und Unterhaltung ab. So stellte Edi Scheibl von No Limits Möglichkeiten für Menschen mit Behinderungen vor, Wassersportarten auszuüben. Etwa Wasserski für Rollstuhlfahrer, Beinamputierte und Blinde. Viel Beifall bekamen die Jongliergruppe von St. Pius, die „Flying Edis“, der blinde Sänger Walter Stöger, die Musikgruppe Prima La Feichtlgut und die Trommelgruppe Djembro.

Die Freude am Sport ohne Grenzen ist den Rolling Bones anzusehen. rolling Bones

Die Basketballgruppe Rolling Bones präsentierte mit einem Kurzfilm ihre Freude an dynamischer Bewegung im Teamsport. 12 bis 15 Mitglieder trainieren einmal wöchentlich in Grieskirchen. Auch „Fußgeher“ können mitspielen, sie sitzen dabei genauso in einem Rollstuhl. (14,5 Punkte darf das fünfköpfige Team haben. Ein Fußgänger wird mit 4,5 Punkten gewichtet, ein querschnittgelähmter Spieler mit einem Punkt.) Der Korb hängt wie beim herkömmlichen Basketballspiel auf 3,05 Meter Höhe. Die Rollstühle sind speziell angefertigt – mit Beinschutz, Kippsicherungen und schräg gestellten Rädern. Die Gruppe will „Körbe werfen statt Körbe kriegen“, teilhaben an den Freizeitmöglichkeiten. Weitere Spieler/innen sind willkommen. Der Verein kann mit Rollstühlen aushelfen: www.rollingbones.at

P. Sporschill mit Roma-Kindern.

RZ

da waren, hieß das Dorf Ziegental. Den Weg, tief im Schlamm, säumen etwa 20 Hütten mit großen Familien. Sie alle haben eine einzige Hausnummer: siebenundsiebzig. „Genauso oft trägt uns Jesus auf, eine Erneuerung zu versuchen – und er gibt uns die Kraft dazu“, meint P. Georg Sporschill. Er sucht Mitarbeiter/ innen, die zumindest für drei Monate dort wohnen – in einer einfachen Unterkunft. XX Bewerbungen mit einem Lebenslauf und Angaben, wann und wie lange er/sie m ­ itarbeiten kann, an g.spo@gmx.net.

Zukunft für Straßenkinder! Kein Bett und kein Zuhause, kein Schutz vor Ausbeutung und Gewalt. Das ist die traurige Realität von Millionen Straßenkindern. Jugend Eine Welt hilft. Ein Pappkarton zum Darauf-Schlafen ist oft das Einzige, was sie besitzen. Das Hilfswerk Jugend Eine Welt – Don Bosco Aktion Österreich unterstützt weltweit Projekte, die Straßenkindern helfen, ein chancenreiches Leben abseits der Straße zu führen. Shameen war zehn, als er von zu Hause weggelaufen ist. Mit dem Zug fuhr der indische Bub als blinder Passagier bis in die Millionenstadt Mumbai. Er landete auf der Straße! Ab sofort war der Gehsteig sein Zuhause. Jeden Tag kommen 16 bis 17 Kinder wie Sha-

meen zu P. George Mathew SDB. Sie suchen nach etwas zu essen, einer Schlafstelle für die Nacht, ein bisschen Geborgenheit. 6000 Buben und Mädchen kommen pro Jahr ins Straßenkinderzentrum in Bangalore in Südindien. Insgesamt, schätzt man, gibt es in Indien 18 Millionen Straßenkinder. Weltweit leben nach Schätzung verschiedener Organisationen 100 Millionen Kinder auf der Straße. Vor allem die Mädchen, aber auch Buben, werden oft in der Sex-Industrie missbraucht. Viele Straßenkinder werden von der Drogenmafia als Boten eingesetzt. Wenn sie aussteigen wollen, werden viele getötet, damit sie niemanden verraten können. Im Geiste des Jugendheiligen Don Bosco unterstützt Jugend Eine Welt Jugendliche in

­ frika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. A Insgesamt betreiben die Jugend-Eine-Welt Projektpartner/innen 3215 Straßenkinderprogramme auf allen Kontinenten. XX Dieser Ausgabe der KirchenZeitung liegt ein Spendenerlagschein von Jugend Eine Welt bei. Damit können Sie Kinder und Jugendliche in Not unterstützen. www.jugendeinewelt.at


28 Kultur für sie gelesen Im KZ, vor dem KZ, nach dem KZ Sieben Jahre in den Konzentra­ tionslagern Buchenwald und Da­ chau! – Pater Konrad Just hat da­ für, dass er sich kein Blatt vor den Mund nahm, sehr viel gelit­ ten. Er schreibt darüber in „Mei­ ne Erlebnisse in den KZ-Lagern Dachau und Buchenwald 1938– 1945“. Sein Neffe Justus Just hakt bei diesen Aufzeichnun­ gen ein. Sie sind ihm auch Quel­ le für seine Auseinandersetzung mit der NS-Zeit und dem Um­ gang mit Opfern und Tätern da­ nach. Im Vorwort schreibt er: „Die Aufzeichnungen des Pa­ ters Konrad Just über das Leben in den Konzentrationslagern ... sollten für uns alle eine wertvol­ le Hilfe in der Beurteilung der je­ weiligen Lebenssituation sein.“ Er spürt dem nach, was Befehls­ treue und Pflichtgefühl auslös(t)en. Dabei bettet er den Lebensweg seines Onkels in die Familienge­ schichte ein. Justus Just setzt sich auch mit der Zeit nach der Befreiung aus­ einander, schreibt über die Ent­ täuschung seines Onkels wegen der bürgerlichen Lebenseinstel­ lung, die keine Sensibilität für seine bitteren Erfahrungen im KZ entwickelt. E. g. Aus der Reihe gedrängt. Das Schicksal der KZ-Priester, Books on Demand, 2005, 360 Seiten, € 20,80, ISBN 978-3-8334-3758-8-4.

Österreich 1933–1938 An der Uni Wien fand im Jän­ ner 2011 das von der Rechtswis­ senschaftlichen Fakultät veran­ staltete Symposion „Österreich 1933–1938“ statt. Die dort ein­ gebrachten Vorträge liegen nun in einem – naturgemäß sehr wis­ senschaftlichen – Sammelband vor. Sie sind für zeitgeschichtlich Interessierte aber gut lesbar. E. g. Österreich 1933-1938, Interdisziplinäre Annäherungen an das Dollfuß-Schuschnigg-Regime, Hsg. Ilse Reiter-Zatloukal, Christiane Rothländer und Pia Schölnberger, Verlag Böhlau, 2012, 400 Seiten, € 39,– , ISBN 978-3-205-78787-7.

14. März 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Vom Ballett zur Sklavenarbeit Die Balletttänzer/innen am neuen Musiktheater Linz leisten Schwerarbeit. Trotzdem wurden die Verträge der halben Kompanie nicht verlängert – unter bedenklichen Umständen. Christine Grüll

Als Jochen Ulrich im vergangenen Novem­ ber starb, brach für einige seiner Schützlin­ ge die Welt zusammen. Der Ballettdirektor des Linzer Landestheaters hat die Tänzerin­ nen und Tänzer seines Ensembles nicht nur gefördert und herausgefordert. Er war i­hnen vor allem ein väterlicher Freund. Doch die Truppe gab nicht auf. Unter kommissari­ scher Leitung arbeiteten sie weiter und

Die Leichtigkeit ist schwer erarbeitet: Die „Getanzte Schöpfung“ im Linzer Dom im August 2012. KIZ/SH (2)

brachten im Herbst „Die sieben Todsünden“ mit Marianne Faithfull zur Uraufführung. In diesem Frühjahr folgen „Campo Amor“, „Ro­ meo und Julia“ und das Kinderballett „Peter und der Wolf“. Jochen Ulrich hat eine Tanz­ kompanie mit familiärer Atmosphäre aufge­ baut. Ihre Leistungen wurden vom Publikum gefeiert. Jetzt wird die Gruppe zerschlagen. Verträge werden nicht verlängert. Mei Hong Lin, derzeit Direktorin des Tanzthea­ ters am Staatstheater in Darmstadt, wird ab kommenden Herbst das Ballett leiten. Schon im Jänner dieses Jahres hat sie folgenschwere Entscheidungen getroffen. Die Verträge von elf Mitgliedern des Linzer Balletts (mit insge­ samt 18 Tänzer/innen) standen vor der Ver­ längerung. Acht davon wurden nicht verlän­ gert, d.h., fast 50 % der Truppe sind ab der kommenden Saison 2013/14 nicht mehr da­ bei. Zudem haben sie – wenig respektvoll – von der Nichtverlängerung über Dritte erfah­ ren: Bis heute hat die neue Direktorin keine

Stolpersteine im Klagenfurter Dom „Kunst im Dom“ in Klagenfurt präsentiert bis Karsamstag Steinskulpturen des oberösterreichischen Bildhauers Hubertus Mayr. Wie Stolpersteine liegen drei Stein­ plastiken im Mittelgang des Doms. Eine Art Mumie mit Münzen als Beigaben, ein mehr als zwei Meter großer Kopf, in dessen offenem Mund Mobiltelefone stecken, sowie ein Kopf aus Carrara-Marmor, dessen geöffneter Mund über zwölf Glasflaschen schwebt. „Die Attribute deuten Brauchbares, aber auch süchtig Machendes an“, sagt Hubertus Mayr. Es sind Lebensmittel, so lautet auch der Titel der Kunstintervention, die den Men­ schen nicht ernähren. Die vierte Plastik im Altarraum ist ein überdimensioniertes Ohr, „gepierct“ mit einer Stahlspirale. Ein Ohr, das Klang abgibt und gleichzeitig aufnimmt – auch die leisen, inneren Stimmen. C. Grüll Das Ohr: Steinskulptur von Hubertus Mayr.

Peter Allmaier


KirchenZeitung Diözese Linz

Kultur 29

14. März 2013

Kulturland n Theaterstück und Symposium zum „Anschluss“ in Linz. Am Samstag, 16. März, 19.30 Uhr wird in den Kammerspie­ len „Land der Lämmer“ uraufge­ führt. Zehn Autor/innen reflek­ tieren in diesem Auftragswerk den sogenannten „Anschluss“ Österreichs an das nationalsozi­ alistische Deutschland sowie die Spuren bis in die Gegenwart. Am Freitag, 15. März, ab 14 Uhr und am Samstag, 16. März, ab 9 Uhr veranstaltet das Landestheater das Symposium „Theater im Na­ tionalsozialismus“.

Beruf: Tänzer/in. Sie arbeiten mit Leidenschaft, oft unter schwierigen Arbeitsbedingungen.

persönlichen Gespräche mit den Betroffen geführt. Ersetzt werden sie von Mitgliedern des Darmstädter Ensembles, die Mei Hong Lin nach Linz folgen werden. Wechsel sind üblich, doch die Umstände, unter denen die Verträge nicht verlängert wurden, sind einer Kulturhauptstadt nicht würdig. Kein normaler Tanzbetrieb. Kurz nach dem Verlust ihres Ballettchefs wurde den Tänzer/innen ihre neue Ballettchefin vor­ gestellt. Normalerweise kann sich ein En­ semble mindestens eine Spielzeit im Vor­ aus auf eine neue Leitung vorbereiten, wie das bei der Veränderung von Ballettchef Jörg Mannes zu Jochen Ulrich in der Saison 2006/2007 in Linz der Fall war. Vor Kurzem übersiedelte die Kompanie in das neue Mu­ siktheater, wo sie sich – während der Pro­ benzeiten – erst mit der technischen Aus­ stattung der Räume vertraut machen muss. Zusätzlich liegt auf dem Ensemble wie auf al­ len anderen Künstler/innen des Hauses ein großer Druck. Wenn im April das Musikthe­ ater eröffnet wird, erwartet das Publikum au­ ßergewöhnliche Leistungen. Nun verloren die Tänzer/innen auch noch ihre Arbeit. Das ­alles ist weit von einem normalen Tanzbe­ trieb entfernt. Härtefälle und Diskriminierung. „Dass die Verträge nicht verlängert wurden, ist rechtlich gedeckt, aber moralisch nicht ver­ tretbar“, sagt Josef Habringer, Domkapell­ meister und Mitglied des Landeskulturbei­ rates im Fachbereich Musiktheater. Beinahe alle Betroffenen leben in einer Partnerschaft, einige haben Kinder. Andere werden nur in Österreich bleiben können, wenn sie auf ei­ ner anderen Bühne unterkommen, und das wird schwierig. Die kommende Saison ist an den Theatern längst geplant. „Hier kommen Diskriminierung und einzelne Härtefälle zu­ sammen“, ist Josef Habringer beunruhigt. Er setzt sich dafür ein, Maßnahmen zu überle­ gen, dass diese Form der „modernen Sklaven­ arbeit“ zumindest in Oberösterreich nicht mehr vorkommt. Kämpfen wie die Löwen. „Manche sind nach Jochen Ulrichs Tod in eine tiefe Krise geschlittert“, sagt der Unfallchirurg und Fo­ tograf Tom Mesic. Aus Leidenschaft für das Theater hat er viele Stunden mit den Tän­

XX Info & Karten: www.landestheater-linz.at, Tel. 0800/21 80 00.

n Jazz-Reihe in Lambach. Der Jazzpianist Martin Gasselsberger kuratiert eine dreiteilige Konzert­ reihe im Bildungshaus ProDia­ gonal, Sand 13, unter dem Titel „jazz, blues & lyrics“.

zer/innen verbracht. Er behandelte Verlet­ zungen und organisierte Krankenhausauf­ enthalte für die oft nicht deutschsprachigen Künstlerinnen und Künstler. Das alles un­ entgeltlich. Im Theater gibt es keinen Arzt und eine Zusatzversicherung ist finanziell kaum möglich. „Dabei tanzen sie ohne Dop­ pelbesetzung, leisten Schwerarbeit und ihr einziges Kapital, ihr Körper, ist mit 40 Jah­ ren am Ende“, sagt Tom Mesic. Die aktuel­ le Situation erschüttert ihn: Stadt und Land leisten sich ein großes Musiktheater, doch die Künstler/innen, die dem Haus Profil und Seele geben sollen, werden schlecht behan­ delt. „Trotzdem kämpfen sie wie die Löwen für das Theater.“ Keine neue Kreation für 2013/14. Deshalb ist auch das Programm, das Mei Hong Lin für die kommenden Saison vorstellt, für die Künstler/innen schwer zu ertragen: Während sie für Darmstadt ein neues Tanzstück kreiert, sind unter den Produktionen für Linz nur Wiederaufnahmen und keine einzige neue Kreation. Der Preis, den die Tänzerinnen und Tänzer persönlich dafür zahlen, ist hoch. Die Tanzszene ist hart, da sind sich alle einig. Die Frage ist jedoch, ob sie das sein muss. Es ist höchste Zeit, die Arbeitsbedingungen von Tänzerinnen und Tänzern, von Kunstschaf­ fenden überhaupt zu hinterfragen. Um mit Josef Habringer zu sprechen: „Wenn Kultur, dann geht es auch um die Kultur, wie man miteinander umgeht.“

XX Termine & Info: Donnerstags, jeweils 20 Uhr: 14. März, Martin Gasselsberger und Petra Linecker, 4. April, Oliver Mally, 23. Mai, Franzobel und Klaus Dickbauer. Tel. 07245/312 33-12.

n Kirchenmusik in Linz. Am Palmsonntag, 24. März gestaltet das Ensemble Cantores Carmeli das musikalische Programm des Gottesdienstes um 10 Uhr in der Karmelitenkirche. Unter der Lei­ tung von Michael SteinhuberNovacek musiziert es Werke von Bartholomäus Gesius, Michael Stenov, Hermann und Josef Kron­ steiner sowie Anton Bruckner. n Rainbacher Evangelienspiele. Auf dem Programm der 10. Festspiele steht die soge­ nannte biblische Chronik „Von Jakob, Josef und seinen Brü­ dern“ von Initiator und Regis­ seur Friedrich Ch. Zauner. Die Bühnenmusik schrieben Robert Pockfuß und Bernhard Höchtel, Guido Grollmann spielt die Rol­ le des „Jakob“, Aydin Isik den „Josef“. Termine: Donnerstag, 13. Juni, um 19.30 Uhr sowie 14. bis 16. und 21. bis 23. Juni, 15 Uhr und 19.30 Uhr. XX Info & Karten: Tel. 07716/80 28, 0676/620 24 99, E-Mail: ticket@ rainbacher-evangelienspiele.at


30 Personen, Dank & Hinweise

14. März 2013

geburtstag

Ehrung & DAnk

n Am 21. März 2013 wird Mag. Jan Kurec, emeritierter Pfarradministrator, wohnhaft in Mettmach, 85 Jahre alt. Er stammt aus Celadna/Brünn in Tschechien und wurde 1972 zum Priester geweiht. Nach seiner Übersiedlung nach Österreich war er in einer Reihe von Pfarren seelsorglich tätig, zuletzt als Pfarradministrator in Höhnhart. Seit 1996 ist er im Ruhestand und leistet Aushilfen.

n HAK Lambach. Drei Schülerinnen der HAK Lambach richteten ihr Maturaprojekt zugunsten der MIVA aus. Sie organisierten eine Vernissage mit Werken der Künstlerin Michaela „Haller Hope“ und sammelten dabei 800 Euro an Spenden. Die MIVA (Missionsverkehrsarbeitsgemeinschaft) wird um diesen Betrag Fahrräder für Katechisten in der Demokratischen Republik Kongo ankaufen.

no Thaller, Alfred Ematinger und Alfred Reimair spendeten das Geld im Namen aller Aussteller und Standl-Betreiber. Diese hatten gemeinsam für den neuen Altarraum der Martinskirche gesammelt. n Weilbach. Pfarrer Roman Gawlik (rechts) und die Pfarrgemeinde bedankten sich bei Karl und Hilde Dallinger (im Bild), die mehr als 15 Jahre das Mesneramt innehatten. Karl Dallinger musste sein Amt, das für ihn Dienst an der Gemeinschaft und für den Herrgott war, aus Gesundheitsgründen aufgeben.

Dank Eggelsberg. Die Pfarre, Pfarrer und Altpfarrer sowie die Gemeinde dankten Anna Schaupp anlässlich ihres 75. Geburtstags für ihren jahrzehntelangen Dienst als Mesnerin und Pfarrhaushälterin in Eggelsberg. Sie bereichert die Gemeinschaft mit ihrer Herzlichkeit und Freude.

KirchenZeitung Diözese Linz

Christine Haller (HAK-Schülerin), Verena Bammer (MIVA), Andrea Kreutner (HAK-Schülerin) und die Künstlerin Michaela „Haller Hope“ mit Dir. Gerhard Pölzl von der Sparkasse Lambach.

n Attnang. Einen Scheck über 600 Euro überreichte das Veranstaltungskomitee des Alt-Attnanger Martinsfestes an die Pfarre A ­ ttnang-Hl. Geist. Kristine Jurkovic, Bru-

Hinweise n Gut gekeimt auf der Burg. Am Donnerstag, 21. März wird auf der Burg Altpernstein in Micheldorf das Keimrad präsentiert. Das Getreide-Keimrad wird zur Futtererzeugung für Hühner eingesetzt (die KirchenZeitung stellte es in der Ausgabe 47/2012 vor). Willkommenstrunk und Burgbesichtigung ab 16.30 Uhr, ab 17 Uhr Erbsensuppe und Radieschensprossen, 17.30 Uhr: Produktpräsentation „Vom Körndl zum Genießen“, dann Menü im Rittersaal und Feierraum mit Huhn und Schwein (mit Keimgetreide gefüttert), anschließend Verkostung von Troadbränden und Bierspezialitäten.

bis 18 Uhr, ein Bücherflohmarkt statt. Die Koordinatorin des Flohmarktes, Maria Hageneder, stellt den Erlös Bildungsprojekten in Tansania zur Verfügung. Maria Hageneder ist immer wieder in Tansania und arbeitet in verschiedenen Projekten. Etwa beim Mädchenwohnheim in Masange, in dem 40 Mädchen Platz haben.

n Herta Pammer Preise 2013. Die Herta Pammer Preise werden von der Katholischen Frauenbewegung Österreich alle zwei Jahre vergeben. Der Preis hat wissenschaftliche bzw. journalistische Arbeiten zur Entwicklungszusammenarbeit im Blick, die einen Beitrag zur Gleichstellung und zum Empowerment von Frauen leisten. XX Bewerbungen bis 15. April 2013, Stichwort „Herta Pammer Preis“, an die Katholische Frauenbewegung Österreichs, Spiegelgasse 3/II bzw. E-Mail: teilen@kfb.at

XX Anmeldung: Tel. 07582/813 97, www.keimrad.at

n Daraja-Generalversammlung. Der Verein Daraja, Solidaritätspreisträger 2011, lädt zur Generalversammlung ein.

n Bücherflohmarkt für Bildungsprojekte in Tansania. In der Pfarre Viechtwang findet am 23. und 24. März, jeweils von 10

XX Donnerstag, 21. März, 18.30 Uhr, Linz, Fachhochschule für Gesundheit und Soziales, Garnisonstraße 21, 1. Stock.

Maria Hageneder in Tansania. Privat

n Südwind im Kino. Der Dokumentarfilm „Water Makes Money“ wird am Donnerstag, 21. März, von 19 bis 21 Uhr im Moviemento in Linz gezeigt. Eintritt frei, Reservierungen dringend empfohlen: Tel. 0732/78 40 90. n Lebende Bücher. Das ­Cardijn Haus in Linz lädt am Freitag, 22. März, von 16 bis 20 Uhr zur Veranstaltung „Lebende Bücher – Schon einmal einen Menschen gelesen?“ ein. Statt Büchern stehen dabei Menschen mit außergewöhnlichen Lebensgeschichten aus verschiedenen Berufsgruppen den Interessierten zur Verfügung (etwa eine moderne Magd, eine Notärztin, eine Bestatterin, eine Clownin in Ausbildung, ein ORF-Reporter). Die Veranstalter weisen darauf hin, dass eine Leihgebühr entfällt. XX Cardijn Haus, Kapuzinerstraße 49, 4020 Linz.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen-Forum 31

14. März 2013

Papstwahl – eine Generationenfrage Auch wenn man in Kürze 80 wird, darf man zur Findung einer Person für den kommenden Pontifex unserer kath. Kirche eine Meinung haben. Ich stelle in unserer Gesellschaft ganz allgemein interessante Entwicklungen fest. Die Generation der 30- bis 40-Jährigen hat Sorgen um ihre Zukunft und ihre Lebenschancen. Sie drängt eher auf Reformen. Bei den Jahrgängen, die zwischen 50 und 60 sind, wollen manche so bald als möglich in den Ruhestand. Ab 65 möchten manche erst Aktivitäten entwickeln – weil sie jetzt erst ­alles richtig verstehen! Zurück zu unserer Kirche. Im Alten Testament begegnen wir den alten Propheten. Aber die Leute um Christus wie Johannes, Petrus, Paulus usw. waren eher Menschen in seinem Alter! Mir scheint, bei den Wahlmännern zum jetzigen Zeitpunkt würden Jüngere gefragt sein. Aber nichts gegen das Alter! Hans Riederer, Hartkirchen

Die beiden Päpste Johannes Paul aus Polen und Benedikt aus Bayern haben am Stuhl Petri viel bewegt. (...) Der Papst aus dem kommunistischen Polen hat mitgewirkt, ein 70-jähriges System ohne Blutvergießen zu Fall zu bringen. Das ist wohl einzigartig. Sein Nachfolger Benedikt tritt in die Fußstapfen seines Vorgängers mit dem Schwerpunkt „Neuevangelisierung Europas“. (...) Die Neuevangelisierung wird vom kommenden Papst weiterzuführen sein. Die wachsende Zahl der Katholiken auf dem südlichen Erdteil von Brasilien, Afrika, Indien bis China sind die großen Hoffnungsträger, deren Entwicklung von den Missionaren aus dem Norden vorausging. Der zurzeit religiös kränkelnde Norden braucht im Wohlstand und Zeitgeist sehr wohl einen Arzt, welcher diese Krankheit bei den Wurzeln in Angriff nimmt. Ob es nun ein Italiener sein muss, sei dahingestellt. (...) Noch bleibt ein Papst aus der Dritten Welt gefragt, wird aber eher dem kommenden Papst nach der Genesung Europas nachfolgen. Josef Leibetseder, Altenfelden

Weckruf An die Verkündiger der Frohen Botschaft: Ihr beklagt die Gottesblindheit der Menschen? Zieht doch erstmal den Balken aus dem eigenen Auge! Erinnert sich noch jemand an die Geschichten vom Anfang der Welt? Damals war noch was los in der Schöpfung: Jeden Tag wurde etwas Neues erschaffen, ein versklavtes Volk fand den Weg in die Freiheit, die Moralvorstellungen wurden entgegen dem Willen der Machthaber humanisiert – um nur einige der göttlichen Errungenschaften zu nennen. Mittlerweile ist der Urheber des Fortschritts

Beständig bricht das Leben neu hervor.

Waldhäusl

angeblich tot. Zumindest stellen seine vermeintlichen Stellvertreter eher den Stillstand als den Fortschritt dar: Alte Männer in alten Gewändern spulen in alten Gemäuern alte Rituale ab. Je älter, desto besser, so scheint die Wertung zu sein. Und alles, was neu ist, alles was nicht schon im alten Buch aufgeschrieben war, wird argwöhnisch beobachtet und im Zweifelsfall abgelehnt. Wer ist eigentlich für die Fortschreibung dieses Buches verantwortlich? (...) Gefragt ist auch die Aufnahme der aktuellen Vorkommnisse in der Schöpfung. Zu loben gäbe es vieles, etwa die Erleichterungen des Lebens durch Demokratie, Technik, die Künste. Aber auch zu beklagen und auf Erlösung zu hoffen gibt es vieles, von Hunger, Krieg und Ungerechtigkeiten bis zur Umweltzerstörung. Denn Gott ist nicht tot und die Schöpfung noch lange nicht abgeschlossen. Hiermit rufe ich die Repräsentanten des Glaubens auf, die Taten und das Wort Gottes nicht nur aus uralten Schriften abzulesen, sondern vor allem aus der Schöpfung, die tagtäglich um uns vor sich geht. Denn wenn immer nur die Frohe Botschaft der alten Tage verkündet wird, dann erweckt das den Eindruck, als ob nichts mehr weiterginge in der Schöpfung, und scheinbar keine Anstrengung der Töchter und Söhne Gottes genug wäre, um etwas zu bewirken. Hört alle Menschen! Fragt, was sie erfreut und was besorgt. Gerhard Kramler, Linz

Leben ohne Gottesglauben? Zum Gedenktag 12. März 1938

„Können wir ohne Gottesglauben leben?“ Diese Frage stellte Franz Werfel im März 1932 in einem Vortrag, den er im Österreichischen Kulturbund hielt. Es gab damals viele mate­ rialistische Strömungen, die gegen die Religion waren. Dazu gehörten auch die immer offener tätigen Nationalsozialisten. In einer fast vollständigen Abschrift fand ich diesen Vortrag in einer kleinen Kammer e­ ines

Bauernhauses in Schwarzenberg. Er ist nun sehr aktuell, da wieder der 4. März 1933 und der 12. März 1938 in Erinnerung gerufen werden. Auf über 60 Maschinseiten liest man auch folgende Zeilen: „Es schwärt eine tiefe heimliche Wunde in der Welt. Ihr fiebrischer Schmerz wird gelindert durch die dicken Verbände der modernen Weltanschauungen und Ideologien. Wer aber auf den Grund der Dinge gehen will, ist gezwungen, sich dieser Wunde zu nähern, die Verbände einen nach dem anderen abzuheben und den Wundrand zu betasten. Er wird Anstoß und Ärgernis bei den Gläubigen, doch weit größeres Ärgernis bei den Ungläubigen, die sich wutgereizt auf jeden stürzen, der freien Geistes die große Lebensfrage stellt. Lächerlicher Ausblick auf die Relativität der geschichtlichen Verhaltensweisen!“ Und weiter: „Der Nationalsozialismus hat es sehr leicht, als Religionsersatz zu dienen. Er ist ein ziemlich kostenloser Affekt, denn das Verdienst, einer Nation anzugehören, hängt nur von der Leistung des Geborenwerdens ab. Wenn einer schon gar nichts ist, so ist er zumindest irgendwohin zuständig. Der Nationalsozialismus macht die biologische Zugehörigkeit zum moralischen Wert. Er verleiht dem Individuum taxfrei die Tapferkeitsmedaille für alle historischen Siege und Großtaten eines Volkes. Er lässt ferner den jungen Menschen das ekstatische Erlebnis zuteil werden, sein ICH einem höheren WESEN, einer edleren Überordnung gläubig einzuordnen!“ Franz Lugmayer, Steyr

Ideologie Die Entscheidung des französischen Parlaments, die Verbindung von Homosexuellen der Ehe gleichzustellen, samt dem „Recht“ zur Adoption von Kindern (12. 2.) – Ähnliches wird ja auch für Österreich gefordert – mag vielen Zeitgenossen als „modern“ und „zeitgemäß“ erscheinen. In Wahrheit ist sie ein (weiterer) Anschlag auf die Rationalität des abendländischen Menschenbildes und insofern ein Rückschritt aus der Welt objektiver Tatsachen in ein „Regenbogen-Reich“ ideologischer Wünsche. Bürger sollen – vom Staat verordnet – akzeptieren, dass ein Se­xualverhalten, das prinzipiell nie die Basis der Existenz irgendeines Menschen sein kann, gleichwertig zu sehen ist mit jenem Sexualverhalten, das die Basis der Existenz jedes Menschen ist! – Das ist an keinem Punkt rational, das ist Ideologie pur! (...) Menschen (auch Parlamente und Gerichte), die Ungleiches gleichstellen, schaffen Unrecht, sie sind nicht tolerant, sondern ideologisiert! Franz Dürnberger, Salzburg

XX Veröffentlichungen bedeuten keine Zu­stimmung. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: leserbriefe@kirchenzeitung.at


unter uns Wie wirkt der Heilige Geist?

Denk mal

Die Tugenden der Kardinäle Der heilige Ambrosius übernahm von Platon einen Katalog von vier Tugenden und nannte sie Kardinalstugenden: Gerechtigkeit, Tapferkeit, Weisheit und Mäßigung. Papst Gregor der Große fügte diesen drei theologische Tugenden hinzu: Glaube, Liebe und Hoffnung.

Kardinalstugenden sind gefragt.

APA/EPA/Romano

(5. Teil des Sinnierens über die Zahl 7) ernst gansinger

Ausgestattet mit diesen sieben Tugenden zogen nun die 115 wahlberechtigten Kardinäle ins Konklave. Wie werden sie gerecht, tapfer, weise und maßvoll die Wahl des neuen Papstes gestalten? Und so eine Entscheidung treffen, die die glaubende, liebende und hoffende Kirche stärkt? Wir wissen es nicht, können uns aber etwas wünschen. Und dazu lädt dieses Denk Mal ein:

Domspatz Rauch geht vorher, wenn ein Feuer brennen will. – So formuliert es der Volksmund und das wissen alle, die jetzt nach Rom schauen.

Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: office@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 9 (gefragt wurde nach der persönlichen „Hitliste“ der Weltwunder) hat Christoph Enzinger (von ihm haben wir nur die E-MailAdresse) gewonnen. Seine sieben Weltwunder sind: Das Leben (die Zelle, der Amazonas-Regenwald), die Gravitation, Blitze, Kernspintomographie („das ist Magie, wie kommt man bloß darauf, dass so etwas funktionieren könnte ...“), das Polarlicht, Supraleitung und die Gezeiten.

Josef Wallner josef.wallner@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Vielfach ist es katastrophal schwierig, für die Migranten-Gemeinden Räumlichkeiten oder eine Kapelle zu finden.“ Dr. Laszlo Vencser, Nationaldirektor der Fremdsprachigenseelsorge, sagt, Migranten sind oft nur tolerierte Gäste.

P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W

Machen Sie mit. Schreiben Sie uns bis Freitag, 22. März, welche der sieben Tugenden Sie dem neuen Papst besonders wünschen

und warum gerade diese Tugend. Wir verlosen ­eines der dann bald folgenden Bücher zum neuen Papst.

Jetzt beim Konklave ist viel vom Heiligen Geist die Rede. Zu Recht. Vertrauen wir doch darauf, dass der Geist Gottes in dieser entscheidenden Phase der Kirche ganz besonders beisteht. Die Atmosphäre des Konklaves ist dazu angetan, dass der Heilige Geist mitreden kann: keine Hektik, viel Zeit fürs Gebet, viel Stille. Aber man sollte nicht vergessen, dass er vermutlich auch vor dem Konklave höchst aktiv war: bei den täglichen Versammlungen der Kardinäle, wo vielleicht so manches Statement eines Kardinals zu einer überzeugenden Empfehlung für einen Kandidaten geworden ist. Auch auf den Gängen in den Pausen war er da, als man einander fragte: „Wen wählst denn du?“ Wenn es wieder ähnlich abgelaufen ist wie vor dem Konklave 2005, fielen sogar noch abends wichtige Entscheidungen. Die bestens informierten italienischen Vaticanisti wissen, dass damals südamerikanische ­Kardinäle, die allesamt dem Opus Dei ­nahestanden, unentschlossene Kardinäle einluden und sie intensiv auf Kardinal Ratzinger hinwiesen. – Das Wirken des Geistes Gottes hat ganz viele Facetten, es lässt sich nicht eingrenzen, es lässt sich auch nicht einfach beschreiben – Aber wir dürfen uns auf ihn verlassen, gerade jetzt.


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